Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Switcher82 am 13.04.09 17:08
letzter Beitrag von fastler am 13.05.09 15:54

1. Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 13.04.09 17:08

Ich träume davon von meiner Königin einmal einen ganzen Tag oder ein ganzes auch verlängertes Wochenende lang in verschiedenen Fesselpositionen gefangen gehalten zu werden. Nur wissen wir beide nicht, auf was wir achten müssen. Gesundheitlich ist es bestimmt was anderes, ob eine Fesselung über Stunden oder über Tage dauert.

Ich bitte um wertvolle Tipps.
2. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von bonduwe1964 am 13.04.09 18:55

am besten geht es immer noch mit S-Fix
3. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 13.04.09 19:00

Ich bin gerade dabei mir eines im Onlineauktionshaus zu ersteigern.

Mich würden aber generell Möglichkeiten interessieren, von bequem bis unbequem, allerdings solls nicht auf die Gesundheit gehen, was ja beim längeren gefesselt sein durchaus passieren kann.

4. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von bonduwe1964 am 13.04.09 19:18

darum einige zeit mal auf dme bauch und mal auf dne rücken ins S-Fix
kann euch da real anleiten
5. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von whipped scream am 13.04.09 23:18

Zitat
am besten geht es immer noch mit S-Fix


Und warum nicht mit Ketten? Weder de Sade noch die O hatten was mit S-Fix am Hut. Wo bleibt da die Romantik? Wer hat gesagt, daß Gefesseltsein auch bequem sein muß?
6. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Black Panter am 13.04.09 23:27

Whippy....und GENAU DAS isses. Das versteht nur kaum noch eine(r).

You saved my day.

Grüß`mir Michel.


Black Panter
7. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 14.04.09 10:50

Das S-Fix stelle ich mir schon bequem vor, aber obs das wirklich sein soll, das soll schon mal die Königin entscheiden.

Für brave Sklaven mag es ja recht ok sein, aber für wiederspenstige?
8. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von conny am 14.04.09 11:04

Hallo

Ein Wochenende ist eine lange Zeit. Ich sehe das Hauptproblem bei derartigen Szenarios vor allem in der Langeweile, die in Dir schon nach kurzer Dauer aufsteigen wird. Wie wirst Du damit umgehen?

Und dann geht es zuerst einmal um ganz banale Fragen des Settings: Wie wird die Toilettenfrage gelöst? Was ist mit Essen und Trinken? Wenn es im Freien ist, stören die hübschen Tanlines danach? Wenn es in einem finsteren Althauskeller ist, gibt es dort Haustiere? Wie erträgst Du Dunkelheit und/oder Einsamkeit und/oder beengte Räume? usw... und dann die meiner Meinung nach, wichtigste Frage: Was macht die Königin in der Zwischenzeit? Muss Sie die ganze Nacht neben Dir Wache schieben? Oder geht Sie mit Freundinnen aus? Nerven Sie Kettengeräusche, wenn Sie sich gerade einen Film ansieht? Jammerst Du gerne? Will Sie sich von Zeit zu Zeit mit bestimmten Körperteilen speziell beschäftigen? Will Sie, dass du während der Gefangenschaft bestimmte sinnvolle Aufgaben erledigen sollst? usw

Erst wenn Ihr Euch über Setting, Ziel, Zweck und Inhalt des Wochenendes im Klaren seid, kommt die Frage nach den technischen Mitteln und Methoden, weil diese wohl davon abhängen werden.

Mit besten Grüßen
conny
9. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 14.04.09 11:27

Dass Langeweile aufkommt ist doch wohl klar, aber es soll ja eine Strafe sein. Als Dauer gedenken wir, je nachdem wie es läuft von einem Tag bis zu einem kompletten Wochenende.

Location wäre die Wohnung. Sie wäre die meiste Zeit anwesend. Für die Zeit der Abwesenheit könnten wir z.B. Festketten am Heizkörper oder Ähnlichem einplanen. Als Backup, falls wirklich was schief geht kann ein verplombter Schlüssel da bleiben. Da sie ja meistens anwesend ist erledigt sich die Toilettenfrage, sowie das Essen und Trinken von selbst, da sie mir ja behilflich sein kann.

Das mit dem Jammern ist so eine Sache: Anfangs hats ja noch recht gut funktioniert, nur mittlerweile ist das eher selten, so dass ich mir das Jammern eigentlich schon fast abgewöhnt habe, denn immer wenn ich es versuche verschärft sie die Lage für mich. Für wirkliche Zwischenfälle gibts ein Codewort. Ob sie das Kettenrasseln währnd eines Filmes mag oder nicht, wird sich zeigen. Ich denke sie wird es schon zu verhindern wissen. Pranger benötigen keine Ketten.....

Ziel und Zweck der ganzen Sache wäre eine Bestrafungsaktion fürs nicht ganz gehorsame Sklaven.
10. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von whipped scream am 15.04.09 00:18

Zitat
Hallo

Ein Wochenende ist eine lange Zeit. Ich sehe das Hauptproblem bei derartigen Szenarios vor allem in der Langeweile, die in Dir schon nach kurzer Dauer aufsteigen wird. Wie wirst Du damit umgehen?


Langeweile? Und das aus Deinem Munde, Conny? Wenn sich ein Sklave langweilt, dann ist da etwas ganz falsch gelaufen. Dazu empfehle ich das wirklich sehr intensive Ausbildungsbuch

Training With Miss Abernathy: A Workbook for Erotic Slaves and Their Owners


"Intensiv" ist nicht im Sinne von extremer Gewalt oder extremer Unterdrückung gemeint, sondern ganz im Gegenteil. Miss Abernathy geht ganz betulich, eben langsam und intensiv vor. Der Sklave, bei ihr eher Diener oder Butler lernt, sich auf das Wesentliche zu beschränken, seine Aufmerksamkeit zu reduzieren, um besser in sich hineinhören zu können, um sich von absolut nichts ablenken zu lassen und voll in seiner Aufgabe aufzugehen. Das hat durchaus einen gewissen meditativen Charakter, erzieht zu Geduld, zu Langmut. Da gibt es keine Langeweile, weil jede Sekunde des Leidens, des Ertragens Teil der Ausbildung, der eigenen funktionalen Aufwertung ist.





Zitat
Und dann geht es zuerst einmal um ganz banale Fragen des Settings: Wie wird die Toilettenfrage gelöst? Was ist mit Essen und Trinken? Wenn es im Freien ist, stören die hübschen Tanlines danach? Wenn es in einem finsteren Althauskeller ist, gibt es dort Haustiere? Wie erträgst Du Dunkelheit und/oder Einsamkeit und/oder beengte Räume? usw...


Stoffwechselprobleme werden durch "Aushalten" geübt, von angenehm war ja nicht die Rede, Essen und Trinken muß kaum sein und ist leicht zu verabreichen, durchaus auch im rituellen Sinne. Tanlines sind kein Thema, soll ja kein Kuraufenthalt sein, Haustiere im Keller sind auch kein Thema, das einem von einer Aufgabe abhalten könnte. Dunkelheit und Einsamkeit und Beengtheit müssen nicht jedem recht sein, sind aber gerade deswegen als erzieherische Maßnahmen zu akzeptieren. Wenn ein Sklave in diesen Details, die der Herrin offensichtlich wichtig sind, versagt, dann wird er wohl ausscheiden aus der engeren Auswahl.


Zitat
und dann die meiner Meinung nach, wichtigste Frage: Was macht die Königin in der Zwischenzeit? Muss Sie die ganze Nacht neben Dir Wache schieben? Oder geht Sie mit Freundinnen aus? Nerven Sie Kettengeräusche, wenn Sie sich gerade einen Film ansieht? Jammerst Du gerne? Will Sie sich von Zeit zu Zeit mit bestimmten Körperteilen speziell beschäftigen? Will Sie, dass du während der Gefangenschaft bestimmte sinnvolle Aufgaben erledigen sollst? usw



Sie muß nicht Wache schieben, es reicht, wenn sie nebenan ist. Weggehen ist in der Tat ein Problem, aber das läßt sich lösen, es wird schon genügend geben, was sie mal in Ruhe zuhause erledigen wollte. Und die Freundinnen kann sie ja zu sich einladen

Kettengeräusche sollte es keine geben, wenn ja, dann hat die Herrin bei den Glöckchenübungen gehudelt. Und wenn sie bestimmte Aufgaben für ihren Sklaven hat, dann wird sie eben nicht zur gleichen Zeit eine Langzeitabrichtung vornehmen.

Also ich sehe da überhaupt keine Probleme für einen gut erzogenen Sklaven, der Ansprüche an sich selber stellt.





11. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von whipped scream am 15.04.09 02:16

Zitat
Pranger benötigen keine Ketten.....



Ein Pranger hat aber mit Bondage nix zu tun. Um was geht es nun wirklich?
12. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von SmartMan am 15.04.09 16:52

Zitat

Sie muß nicht Wache schieben, es reicht, wenn sie nebenan ist.

....was abhängig davon ist, wie mehr oder minder heftig die Restriktion ist und welche Situationen daraus entstehen können. Das "wie" scheint bei den beiden ja noch offen zu sein und von daher ist die Aussage etwas zu allgemein gehalten.
13. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 15.04.09 16:54

Webcamüberwachung via LAN könnte ich einrichten!
14. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von conny am 16.04.09 00:25

Zitat
Langeweile? Und das aus Deinem Munde, Conny? Wenn sich ein Sklave langweilt, dann ist da etwas ganz falsch gelaufen.


Hallo

Ich kann Deinen Zeilen viel abgewinnen und stimme auch in den meisten Punkten mit Dir überein, whipped scream.

Nur geht es hier ja nicht um mich, sondern um ein Paar mit offensichtlich geringer Erfahrung.

Da wollte ich mit meinem Posting zum Ausdruck bringen, dass es zuerst darum geht, über sonst banale Selbstverständlichkeiten nachzudenken und vor allem Erfahrungen zu sammeln, die sehr individuell sind.
Sie sind deshalb so individuell, weil es gerade bei Langzeit-Sessions zunächst einmal überhaupt nicht um technische Fragen oder die Anschaffung eines ganzen Geräteparks geht, sondern um das Kennenlernen von sich selbst.
24 Stunden oder länger gefangen gehalten, angekettet, etc zu sein, ist mehr, als eine verspielte geile Session, die mit einem Orgasmus endet. Dieses Szenario ist vielmehr eine Ausnahmesituation inklusive diverser noch nie erlebter unangenehmer Grenzerfahrungen, die gar nicht mehr sehr geil sind.
Denn in der Theorie klingt es ganz easy, sich im nächsten Baumarkt eine Kette samt Vorhangschloss zu kaufen und sub am Heizkörper anzuhängen. Körperlich vermutlich überhaupt kein Problem und tagelang auszuhalten. Nur vielleicht geht Dom nur mal kurz fürs Abendessen einkaufen und in sub steigen plötzlich unkontrollierbare irrationale Ängste auf, es könnte ein Feuer ausbrechen, was dazu führt, dass er vor lauter Panik gleich die ganze Heizung aus der Verankerung reisst.
Um diese Erfahrungen, um dieses Wissen über die eigenen psychischen und physischen Reaktionen in bestimmten Situationen, geht es. Und die können kaum nachvollziehbar erklärt werden, vor allem weil jeder Mensch anders tickt und auch jedes Setting anders ist. Da hilft nur Learning bei Doing.

Aber da würde ich über S-Fix, Pranger, Webcam und Co zunächst nicht einmal nachdenken, sondern mich wirklich einmal mit der Baumarktkette an der Heizung anhängen lassen. Die Erfahrungen stellen sich dann ganz von alleine ein und das Weitere ergibt sich dann von selbst.

Mit besten Grüßen
conny
15. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 16.04.09 07:18

mit der Baumarktkette an die Heizung gekettet werden stell ich mir perslönlch am härtesten vor. Abwechselnde Fesselungen mit allem möglichen und vl. eine Spezialbehandlung von ihr wird sicher lustiger.

Erfahrung haben wir schon, nur alles, was über ein paar Stunden hinausgeht haben wir noch nie gemacht.

Das mit der Angst alleine angekettet zu sein und dass ein Feuer ausbricht wird es hoffentlich nicht geben. Alleine angekettet zu sein ohne Backup kommt nicht in Frage.
16. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von conny am 16.04.09 18:33

Zitat
Alleine angekettet zu sein ohne Backup kommt nicht in Frage.


Hallo Switcher82

Schade, denn da lernst Du Dich wirklich kennen und vor allem: bestimmte Verhaltensweisen sind im Laufe der Zeit wirklich (ab)trainierbar.

Als Alternative zum Backup wäre doch ein hübscher Mind Fuck möglich. Mind Fuck ist es dann, wenn Sie zB den Sicherheitsschlüssel wegnimmt und Dich glauben lässt, dass Sie weggeht. Wenn Ihr SSC-Anhängerinnen seid, dann bleibt Sie in Wahrheit selbstverständlich still und heimlich im Nebenzimmer und genießt Deine (unter Umständen interessanten) Reaktionen.

Also viel Spaß und

mit besten Grüßen
conny

17. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von whipped scream am 17.04.09 00:46

Zitat
mit der Baumarktkette an die Heizung gekettet werden stell ich mir perslönlch am härtesten vor. Abwechselnde Fesselungen mit allem möglichen und vl. eine Spezialbehandlung von ihr wird sicher lustiger.



Da haben wir ganz sicher sehr verschiedene Auffassungen über das Selbstverständnis des Sklaven. Lustig soll es ja für die Herrin sein, nicht für den Sklaven, der immer nur Mittel zum Zweck (der Herrin) sein kann. Solange sich ein Sklave auch nur tendenziell im Mittelpunkt sieht oder in der Nähe davon, dann läuft was schief oder es ist halt ein harmloses Rollenspiel, was ja auch recht nett ist. Die Herrin ist erst dann Herrin, wenn sie nicht mit Erwartungen des Sklaven konfrontiert wird, wenn der Sklave nicht wichtig ist, eine Nebensache, der sie sich je nach Gusto mehr oder weniger intensiv oder eben auch gar nicht widmet.



Zitat
Das mit der Angst alleine angekettet zu sein und dass ein Feuer ausbricht wird es hoffentlich nicht geben. Alleine angekettet zu sein ohne Backup kommt nicht in Frage.


Wenn Du gesund bist, wenn Du nicht geknebelt bist, nichts um Deinen Hals gewunden ist und Du Dich ein bißchen bewegen kannst (um möglichen Krämpfen vorzubeugen) spricht doch nichts gegen Isolationsfolger in Ketten. Was soll da schon passieren? Erdbeben? Einbrecher? Ein bißchen pflegliche Behandlung des Karmas kann davor schützen.

Ein dunkler, nicht zu kalter Keller ist dafür sehr gut geeignet. Ratten werdet Ihr leider keine haben, aber die übliche Fauna, also diverses Kleingetier, tut es auch.
18. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Switcher82 am 20.04.09 14:58

Es ist ja auch für die Herrin langweilig, wenn da der Sklave einfach nur angekettet ist. Unterhaltsamer für sie ist es doch sicher, wenn man mit dem wehrlosen Sklaven seine Spielchen treiben kann.

Ob harmloses Rollenspiel oder nicht, wir reden drüber wo die eingenen Grenzen in der Sub-Rolle sind, was vom dominanten Part her erlaubt ist und wo es dann doch zu weit geht.

Wenn in diesem Forum der Sklave immer als rechtsloses Subjekt dargestellt wird, so ist dass dann doch eher Kopfkino. Im wahren Leben wird das so nicht funktionieren, ohne dass die Beziehung in die Brüche geht!
19. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Brrw am 20.04.09 17:51

Zitat
Wenn in diesem Forum der Sklave immer als rechtsloses Subjekt dargestellt wird, so ist dass dann doch eher Kopfkino. Im wahren Leben wird das so nicht funktionieren, ohne dass die Beziehung in die Brüche geht!


Natürlich sollte man nie verallgemeinern, bei jenem schönen Thema das diesem Board zu Grunde liegt erst recht nicht. Gerade deswegen sollten TPE bzw. 24/7 Modelle bei denen Sub und auch Dom den Wunsch und das Streben eben nach dieser Rechtlosigkeit haben, nicht generell als Kopfkino abgetan werden. Sicher haben auch solche Paare Ihren Alltag, aber wenn dieses Verlangen von beiden Seiten gegeben ist werden vielleicht manche Notwendigkeiten zur Wahrung des sozialen Status eben als zugedachte Gnade empfunden.
Ich sehe es auf die gute kölsche Art "jede Jeck is anders" Was für mich und meine Frau übertrieben ist, mag anderer lieben und umgekehrt.
Und bei aller gebotenen Vorsicht, jeder von uns hat trotz aller Vernunft mal angefangen und Fehler gemacht. Das gehört genau so dazu wie das Hinfallen wenn man laufen lernt.
Hier im Forum ist so scheint mir viel ein geschlafen, zu schnell fliegen Worte wie "Kopfkino" und "Fake" durch die Luft. Ich weiß das gehört nicht unter den Thread und es soll sich auch nicht auf den von mir zitierten Vorredner im Gesamten beziehen.
Ich merke nur an mir, das die Lust zu posten geringer geworden ist. So wäre es mir zwar eine Freude das Forum an der Entwicklung dieses Bereiches meine Beziehung teil haben zu lassen. Doch bin ich nicht bestrebt bei jedem Satz oder möglichen nicht allgemein angesehenen Meinung, auf ein einzelnes Posting zig Rechtfertigungen zu schreiben. Ein schönes leben und leben lassen würde ich mir wünschen, dann würde dieser Teil des Forums sicherlich auch wieder aufleben.

Dies soll nur eine Anregung sein, kein Angriff auf jemanden.

Gruß Brrw
20. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von Lady Melinas Sklave am 20.04.09 21:31

Hallo Brrw,

Du sprichst mir aus dem Herzen.

Da sind Du und ich wohl nicht die Einzigen, die keine grosse Lust verspüren, über ihre vielleicht etwas besonderen Beziehungen zu schreiben.
Wie Du sagst wird man von einigen hier sehr schnell als Fake oder Kopfkinospinner gehalten.

Wenn ich so zurückblicke haben sich da einige verabschiedet, die offenbar auch keine Lust auf Rechtfertigungen hatten.

Ich bedaure es schon länger, dass oft sehr wenig Toleranz gezeigt wird, sobald etwas vom Mainstream abweicht.

Die vielen Stories mögen für viele spannend sein und ihr Kopfkino beglücken, aber wahre und etwas aussergewöhnliche Beziehungsschilderungen sind doch um einiges interessanter, für mich jedenfalls.

Ich weiss, wir sind vom eigentlichen Thema abgekommen. Aber ich musste die Meinung von Brrw bekräftigen.

Gruss

Lady Melinas sklave
21. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von whipped scream am 21.04.09 00:12

Zitat
Es ist ja auch für die Herrin langweilig, wenn da der Sklave einfach nur angekettet ist. Unterhaltsamer für sie ist es doch sicher, wenn man mit dem wehrlosen Sklaven seine Spielchen treiben kann.


Das ist das, was Deine Phantasie, Dein Wunsch Dir vorgaukelt.

Nein, es ist der Herrin nicht langweilig, sie macht eben das, was sie will, was sie freut und was ihr dazu einfällt. Ich fand es immer sehr reizvoll, meine Subs einfach zu fixieren und dunsten zu lassen. Damit sie begreifen, daß sie definitiv nicht der Mittelpunkt sind.


Zitat
Wenn in diesem Forum der Sklave immer als rechtsloses Subjekt dargestellt wird, so ist dass dann doch eher Kopfkino. Im wahren Leben wird das so nicht funktionieren, ohne dass die Beziehung in die Brüche geht!


Hoi, wer redet da von Subjekten? M. E. sind Sklaven und Sklavinnen rechtlose Objekte. Sub darf nie der Mittelpunkt sein. Top muß ständig dagegen ankämpfen, sich instrumentalisieren zu lassen, indem er unausgesprochenen Erwartungshaltungen entspricht. Das hat mit der "normalen" Beziehung gar nichts zu tun, das ist eine Parallelwelt. Das wahre Leben wird wohl sehr, sehr selten ein einziges Rollenspiel sein. Im RL kann die Beziehung ja "normal" funktionieren, so lange, bis der dominante Teil Lust hat zu spielen. Aber wenn spielen, dann ordentlich. Dann ist Sub selbstverständlich ein rechtloses Objekt, ein Werkzeug der Lust. Das einzige Recht ist, wenn nicht anders ausgemacht, das safeword. Je extremer umso besser. Das wirkt dann noch total geil eine Zeitlang nach, wenn das Spiel schon lange vorbei ist. Für mich als Sub waren die unmittelbar geilsten Momente immer der Einstieg ins und der Ausstieg aus dem Spiel, dazwischen war es zwar aufregend, aber oft schmerzhaft und etwas zu aufregend und "nur" mittelbar ein erotischer Genuß.
22. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von conny am 22.04.09 00:00

Hallo Brrw und Lady Melinas Sklave

Ich lese gerne persönlichen Erfahrungsberichte, gerade weil ich neugierig auf andere Lebensweisen bin, denn sich nur darüber auszutauschen, was Frau oder mann sowieso ständig selbst praktiziert und daher schon kennt, wäre auf die Dauer eher langweilig.

So finde ich gerade in diesem Thread die Sichtweise und die Meinungen von Switcher82 sehr interessant, nicht weil ich seinen Zugang zu Langzeitbondage teile oder es gerne genauso praktizieren würde, sondern gerade weil mir persönlich dieser Zugang vollkommen fremd ist. So wäre für es für mich ein absolutes No-Go, einer Dame zuzumuten, sich den ganzen Tag mit mir beschäftigen zu müssen. Jegliche sogenannte Sicherheitsbackups wie permanente Anwesenheit der Dame oder Notschlüssel würde ich für mich persönlich entschieden ablehnen. Ein Langzeitbondage dieser Art wäre für mich schlicht wertlos und turnt mich völlig ab, denn irgendwo angekettet zu sitzen und zu wissen, dass nur irgendein Wort gesagt werden muss, um wieder frei zu sein, wenn es irgendwo zwickt, verschafft mir kein Gefühl von Ausgeliefert sein, etc.
Nur hier geht es nicht um meine Vorstellungen, nicht ich bin der Maßstab hier, sondern Switcher ist es und wenn er Backups, etc benötigt, warum nicht?

Zum kritisierten Wort Kopfkino habe ich einen anderen Zugang:
Erstens sehe ich das Wort Kopfkino als Synonym für Fantasie.
Denn zweitens, was als Schimpfwort gemeint ist, ehrt in Wahrheit die oder den Beschimpften als fantasievollen Menschen und kehrt als Bumerang zum Beschimpfer zurück.
Aber drittens sollte der Beschimpfte auch Mitleid walten lassen und gnädig zum Beschimpfer sein, da die Verwendung dieses Wortes natürlich auch Ausdruck von dessen Hilflosigkeit ist, was ja per se nicht schlimm und auch verständlich ist.
So wird viertens das Wort Kopfkino ein Kompliment.
Weil fünftens hat alles einmal mit Kopfkino begonnen, denn das Kopfkino von heute, ist die Realität von morgen.
Daher sechstens, ich bin grundsätzlich immer bereit, Beiträge von Userinnen und Usern in Foren zu glauben und sie für deren Wahrheit zu halten, weil es für mein Leben im Grunde keine Rolle spielt, ob diese Wahrheit vergangen, gegenwärtig oder zukünftig ist.
Und schließlich siebentens würde ich mich durch das Wort Kopfkino weder beeindrucken lassen, noch irgendeine Veranlassung zu Rechtfertigung sehen, da Kopfkino, Wahrheit und Realität sowieso immer subjektiv sind.

Daher lasst Euch nicht abhalten, Eure Erfahrungen zu berichten, denn es gibt mindestens genauso viele Leute, die dies zu schätzen wissen.

Mit besten Grüßen
conny
23. RE: Langzeitbondage als Strafe?

geschrieben von fastler am 13.05.09 15:54

Nun, es muss ja letztlich jeder seinen eigenen Weg finden. Was für den einen ein klares No-Go ist macht für den anderen vielleicht gerade den Kick aus. Gerade im Reich derjenigen, die nicht unbedingt alltägliche Neigungen pflegen, ist die Variationsbreite beliebig. Von daher läßt sich auch so leicht nichts verallgemeinern (was übrigens die Partnersuche erheblich erschwert) und was der einen Dame nicht zuzumuten ist, gefällt vielleicht einer anderen. Wer will hier schon Ratschläge geben.
Mir persönlich gefällt das Thema Langzeitbondage. Ich hab´s selbst schon ausprobiert sowohl als Kerkermeister als auch als Insasse. Bisher lief das meist so ab, dass der Insasse die ganze Zeit mit Halseisen und Kette an einer Wand befestigt war. Dazu kamen variierende Körperfesseln und unterschiedliche Fesselstellungen, die nach unterschiedlicher Zeit gewechselt worden. Nur die Kette am Hals blieb die ganze Zeit dran...


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