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Thema:
eröffnet von ahnungslos am 16.01.10 17:00
letzter Beitrag von m_MP am 01.03.10 16:14

1. Versklavung

geschrieben von ahnungslos am 16.01.10 17:00

Dieses Board dreht sich um die Frage, was man einem Sklaven alles antun kann. Aber ... wie wird er überhaupt zum Sklaven? Eine Phantasie (!), die immer wieder in diversen Storyboards auftaucht, ist die, dass ein devoter Single ohne Master bei etwas Peinlichem überrascht wird, von Freunden, Kollegen, der Putzfrau oder Fremden, und die ihn nun gegen seinen (ursprünglichen) Willen versklaven. Aber... wie würde man das anfangen?

Es ist definitiv Kopfkino. Wir kommen nicht einfach mal eben so in solche Situationen. Und außerdem ist jede Form von Nötigung strafbar, und wir wollen uns doch nicht strafbar machen. Aber nehmen wir trotzdem mal (als Phantasieübung) an, dass wir jemand überraschen, der sich mit Zeitschloss selbst gefesselt hat. Vielleicht hat er vergessen, dass wir einen Zweitschlüssel haben, und irgend etwas hat uns stutzig gemacht (er ging nicht ans Telefon, aber es war Licht, oder so), und wir gehen nachsehen, und da liegt er nun. Nehmen wir weiterhin an, dass wir daran interessiert sind, ihn zu versklaven. Aber wie stellen wir es an, dass er keine Wahl hat? Devot veranlagt scheint er ja zu sein, sonst käme er nicht auf Selbstfesselung, aber uns als Master fände er vielleicht peinlich, oder es passt ihm gerade nicht ins Konzept, oder er geniert sich, uns zu zeigen, dass er nichts lieber will, oder...

Peinliche Fotos machen, und damit drohen, sie ins Internet zu stellen / seinem Arbeitgeber und seinen Kollegen zu mailen / ... Das kann ein gewisses Zugeständnis erwirken. Wenn dann nicht von seiner Seite heimliches Einverständnis hinzukommt, wird das allerdings nicht sehr weit gehen. Der willenlose Sklave, der auf seinen Stammtisch verzichtet, um uns den Haushalt zu machen, der im Büro einen Keuschheitsgürtel trägt, auf Gefahr hin, entdeckt zu werden, der könnte sich fragen, ob nicht ein paar peinliche Fotos weniger schlimm seien.

Wir könnten ihm seine EC-Karte abnehmen und die Geheimzahl erpressen, z. B. durch die Drohung, das Zeitschloss außer Kraft zu setzen, so dass er gefesselt bleibt. Wenn der Zeitpunkt günstig ist (Wochenende, oder gar Urlaubszeit), könnte so eine Drohung für ihn lebensbedrohlich klingen. Dann gibt er uns vielleicht die Geheimzahl, und wir räumen sein Konto leer. Er bekommt das Geld nur wieder, wenn er uns zu Diensten ist. Wir könnten die Sperrnummer anrufen und seine Karte sperren lassen und um Übersendung einer neuen Karte bitten. Die kommt heute meist per Post, ohne Einschreiben, und auch die PIN kommt per Post als separater Brief. Wenn man also die Möglichkeit hat, den neuen Sklaven gleich ein paar Tage gefesselt in seiner eigenen Wohnung zu halten, dann könnten wir beides abfangen. Da er uns völlig ausgeliefert ist, könnten wir vielleicht noch seine Online-PIN und die TAN-Bögen erpressen. Dann hätten wir die vollständige Kontrolle über seine Finanzen. Ob das besser wirkt als die Drohung mit den Fotos? Oder wird er nicht vielmehr darauf setzen, nach seiner Befreiung sämtlichen finanziellen Schaden von uns juristisch wiedererlangen zu können?

In einen KG einschließen und die Schlüssel an sich nehmen... nun, da kann er jederzeit zum Baumarkt und sich einen Bolzenschneider kaufen. Das wird er nur dann unterlassen, wenn wir andere Drohungen aufgebaut haben, die ihn von so etwas abhalten.

In meinen Stories habe ich selbst öfters angedacht, dem Opfer Sperma abzunehmen und ihn dann "genetisch" zu erpressen (ungewollte Vaterschaft, Straftaten anhängen). Das fällt aber eher in die Kategorie "total abgehoben". Wenn er das Verhältnis auflösen will, wird er auf Herausgabe des Samens bestehen mit der Drohung, sonst zur Polizei zu gehen. Spätestens eine derartige Anzeige würde ihn später schützen, da er den Samenraub früh dokumentiert hat. Klar, das ist alles ultimativ peinlich (wie kommt sein Samen in unsere Hände), aber Boris Becker ist da auch durch, also wird er sich sagen, kann´s ihm auch nicht schaden.

Bleibt nur, ihn total verschnürt in unseren Kofferraum zu legen, zu uns nach Hause zu bringen und ihn dort im Keller ohne Kontakt zur Außenwelt einzusperren. Danach noch mal in seine Wohnung und alle Spuren beseitigen, damit sein Verschwinden aus dieser Welt für alle Zeiten ein Rätsel bleiben wird, und dann haben wir unseren Sklaven. Leider nicht zum Ausführen bei SM-Parties, da er dann sofort weglaufen würde, ja noch nicht mal als Putzsklave, weil die Freiheit im Haushalt zu groß wäre, sondern nur als Kettensklave im Keller, aber immerhin

Jede Nötigung ist strafbar, auch schon das Anfertigen von Fotos und das Erpressen mit diesen Fotos. Freiheitsberaubung natürlich auch, sollte ich vielleicht sicherheitshalber nachschieben. Und die Strafen dafür können ganz schön drastisch sein. Vielleicht mündet also am Ende das Kopfkino korrekterweise nachher darin... dass er _uns_ in der Hand hat...

- ahnungslos
2. RE: Versklavung

geschrieben von rero am 16.01.10 20:12

Seit Abraham Lincoln die Sklaverei abgeschafft hat (Gott sei Dank), ist es etwas schwieriger geworden für Sklavenhalter. Und unerotischer für Sklaven.

Für den Sklavenhalter (hier wohl häufiger die Halterin) gilt seither, daß nicht Geld und Stand, sondern Geschick und Ausdauer zum Besitz eines Sklaven führen.

Für den Sklaven gilt, daß nur er (formal) über das Fortbestehen seiner Sklaverei bestimmt. Er kann sich jederzeit aus seiner Rolle lösen, der Preis ist der Verlust der Beziehung zu seiner Herrin.

Bindendes Element sind also nicht mehr Gesetze, die der Sklavenhalterin Verfügungsgewalt geben und es einem Sklaven verbieten, sich aus der Verfügungsgewalt seiner Herrschaft zu befreien, sondern der Wunsch des Sklaven, Besitz zu sein und das Geschick der Herrin, diesen Wunsch immer neu zu beleben.

Das bedeutet Arbeit. Für beide Teile. Ähnlich wie eine offene Partnerschaft, wo sich jeder jeden Tag aufs Neue um den Anderen bemühen muß, da es kein Regelwerk gibt, welches die Verhältnisse zementiert.

Nicht immer erotisch, für keinen der Beiden.

Aber auf jeden Fall besser (und moralisch unbedenklicher) als vor Abraham Lincoln.

Gruß, rero
3. RE: Versklavung

geschrieben von sklavesam am 28.02.10 13:27

Ja, es ist das Wesen des Sklaven, Sklave sein zu wollen. Er sehnt sich nach Herrschaft, Auslieferung, und danach Besitz und Eigentum zu sein...
Da hat rero völlig recht!
4. RE: Versklavung

geschrieben von Squier am 28.02.10 20:42

Ich betrachte es mal philosophisch technisch nüchtern ohne Glanz und Gloria.....

Ich persönlich verwende das Wort „Sklave“ auch gerne (es hat sowas ... engültiges!), denke aber dass der Begriff „Diener“ das Ganze viel besser trifft. Ein Diener erhält seinen Lohn für sein Tun, wie auch immer dieser Lohn aussehen mag. In Bezug auf SM ist es wohl vorwiegend der Lustgewinn aus dem Dienertum („Sklaventum“) sowie aus der Behandlung durch die Herrin. Auch ein Diener ist er der absolut untergeordnete Part in so einem „Beschäftigungsverhältnis“, nur dass er es eben für einen Lohn tut statt dazu gezwungen zu werden. Die meisten von uns sind auch im normalen Leben Diener die für Geld arbeiten, sind untertan und werden gezwungen Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht möchten. Dass der Zwang hier ebenso wie die Entlohnung anders aussieht als im SM ist offensichtlich, aber das stellt keinen Unterschied dar: Lohn ist Lohn.
Zum Kopfkino der Versklavung im Non-Consens.....
Natürlich kann man mit verschiedensten Methoden einen Menschen in der Hand behalten, ihn zwingen Dinge zu tun die er sonst nicht machen würde. Hier wäre aber der Begriff des Erpressungsopfers zutreffender als der des Sklaven. Ein Erpresster wird durch Repressalien gezwungen, ein Sklave durch körperliche Haft mit Wehrlosigkeit. Letzteres lässt sich natürlich im SM auch praktizieren, kann aber nicht auf Dauer aufrechterhalten werden. Und irgendwann wird der „SM-Sklave“ sich erheben, denn er muss nicht um sein Leben fürchten, ist oftmals seiner Herrin / seinem Herrn sogar körperlich weit überlegen. Jeder Aussenstehende wird ihn dabei unterstützen da es sich ja allgemein um eine himmelschreiende Gemeinheit handelt, was diesem Mensch so alles zugefügt wird. Diese Hintertür hätte ein echter Sklave nicht. Im Gegenteil, er würdere von der Gemeinschaft gejagt werden.
So bleibt die Versklavung wider Willen ein sehr schönes Gedanken- und Rollenspiel (mag ich auch sehr gerne!).
5. RE: Versklavung

geschrieben von whipped scream am 01.03.10 15:30

Zitat

Bleibt nur, ihn total verschnürt in unseren Kofferraum zu legen, zu uns nach Hause zu bringen und ihn dort im Keller ohne Kontakt zur Außenwelt einzusperren. Danach noch mal in seine Wohnung und alle Spuren beseitigen, damit sein Verschwinden aus dieser Welt für alle Zeiten ein Rätsel bleiben wird, und dann haben wir unseren Sklaven. Leider nicht zum Ausführen bei SM-Parties, da er dann sofort weglaufen würde, ja noch nicht mal als Putzsklave, weil die Freiheit im Haushalt zu groß wäre, sondern nur als Kettensklave im Keller, aber immerhin


Für so ein Projekt sollte man sich aber eine absolut gesunde Sklavin aussuchen. Ein eitriger Zahn, eine simple Blinddarmentzündung, und der Spaß wird ziemlich kompliziert.


whipped scream
6. RE: Versklavung

geschrieben von m_MP am 01.03.10 16:14

Zitat
Aber ... wie wird er überhaupt zum Sklaven?


Es geht auch ohne Kopfkino.

Sich auf eine Anzeige bewerben oder eine Bewerbung schreiben, angenommen werden, sich auf das Unbekannte einlassen (müssen) und nach einer vereinbarten Zeit wissen beide Seiten, ob es für länger passt.

So geschehen.

rero schrieb:
Zitat
Nicht immer erotisch, für keinen der Beiden.


Stimmt, aber das gehört für mich dazu, wenn man(n) mehr will als bedient werden.

LG miriam_MP


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