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Thema:
eröffnet von Roger_Rabbit am 04.07.10 00:49
letzter Beitrag von Roger_Rabbit am 13.07.10 16:48

1. ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Roger_Rabbit am 04.07.10 00:49

Was sagt ihr dazu?
Schaffen es unsere Jungs? Die Mädels haben es ihnen ja vorgemacht, wie es geht.

Italian, der Weltmeister, ausgeschieden in der Vorrunde.

Frankreich, Fizeweltmeister, winke ... winke ... in der Vorrunde.

England, ...... böses Faul im Achtelfinale. Ausgerechnet die Crouds. Aber selbst die Engländer schimpfen nicht über Schiri oder Germany, sondern über die eigenen Kicker.

Brasilien, was für eine Schmach im Viertelfinale.

Argentinien, demontiert und abgestempelt Richtung Heimat.

Jetzt haben wir noch Uruguay - Niederlande und Deutschland - Spanien. Setzt doch einfach mal 10 € auf jede der beiden Begegnungen schriftlich hier (natürlich nur virtuell).

Ich wette auf:

10 € Niederlande
10 € Deutschland

Dienstag und Mittwoch sind wir dann schlauer.
Jeder darf zu jeder Zeit einsteigen und hat 10 € Spielgeld pro Begegnung.

Nur wer sich schriftlich hier beteiligt, darf sich auch über seinen virtuellen Gewinn freuen. Die Wetten müssen natürlich VOR Anpfiff abgegeben worden sein! Die in der Umfrage gemachten Angaben zählen nicht. Die läuft auch nur kurze Zeit, Kommentare können danach immer noch abgegeben werden.

Viel Spaß.

/Edit: Es sollte in der Umfrage heißen: Wer wird Weltmeister, kann ich aber nicht mehr editieren.
2. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Don Röschen am 07.07.10 11:44

Hallo!

Ich hab schon vor der WM auf Spanien gesetzt und gewettet,daß sie nur von Holland oder Brasilien aufgehalten werden können.

Warum?

Ich habe alle Qualifikationsspiele der Spanier gesehen. Das ist fast perfekter Fußball gewesen.

Warum Holland und Brasilien?

Weil Holland mittlerweile den Ball nicht mehr in`s Tor tragen will,sondern spielt wie Deutschland früher. Das heißt,sie haben endlich begriffen,was Effektivität bedeutet....

Und Brasilien,weil man mit denen immer rechnen muß.

AAAAber....was Deutschland gegen England und vor allem gegen die Gouchos gezeigt hat,das...das...hab` ich ja noch nie gesehen.

Doch,einmal 1972 Deutschland gegen England in Wembley. Wir dürfen also träumen,auch wenn ich selbstredend bei meinem WM-Tipp bleiben muß.

Spanien.

Hoffen wir,daß ich mich irre!

Und nur mal nebenbei....:

http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/detail.phtml?id=151942

Beste Grüße,

Don Röschen
3. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von bluevelvet am 07.07.10 21:26

Hab gerade die erste Halbzeit am Radio gehört. Danach waren unsere Jungs wohl eher mäßig. Aber vielleicht gelingt es Jogi Löw ja in der Halbzeitpause, sie wieder richtig zu motivieren.

VG Blue

4. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von bluevelvet am 07.07.10 22:37

Tja, das war`s dann wohl. Jetzt heißt es:

"Holland - Spanien" um den Titel

und

"Deutschland - Uruguay" um den 3. Platz

Lezteres hatten wir doch schon mal. Soweit ich mich entsinne, war das 1974 mit Wolters aus Braunschweig im Tor. Ging damals 1:0 für uns aus.

VG Blue

5. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Roger_Rabbit am 08.07.10 00:42

Diese Qualle .... Den miesen Orakel .... Das Tintenfisch aus ...... Hat uns Unheil gebracht! Ab in den Kochtopf mit ihm. So ist man auch mit den Hexen im Mittelalter umgegangen.

Ab jetzt bin ich für Robben & CO. Oranje.
Eigentlich hätten unsere Jungs heute das mit den Iberern machen müssen, was am Abend den Stieren in Pamplona in der Arena bevorstand: Aufspießen.
6. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von bluevelvet am 08.07.10 05:53

Korrektur: Das 1:0 gegen Uruguay war natürlich nicht 1974, sondern 1970, wie ich gerade gelesen habe. Kaum zu fassen: Ich war damals 11 Jahre alt und hab das noch im Kopf. Tor übrigens von Overath. Italien hatte uns vorher mit 4:3 rausgekickt.

Ich glaub, ich bin jetzt eher für Spanien.

VG Blue

7. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Siro am 09.07.10 20:45

Ähm. Jungs, wir Schweizer sind bis jetzt die einzigen, die Spanien an dieser WM geschlagen hat.
8. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Roger_Rabbit am 09.07.10 21:25

Zitat
Ähm. Jungs, wir Schweizer sind bis jetzt die einzigen, die Spanien an dieser WM geschlagen hat.


Und wieviel Schweizer sind in der Oranje Mannschaft? Schmuggelt mal schnell bis Sonntag 18 Leute da ein. Den Stiertötern gönne ich nicht einen Schuß auf das andere Tor. Die sollen zu lecker Matjes verarbeitet werden!

Neben diesem Rezept suche ich auch schon eins für unser Okrakel Paul. In den Topf muß er sowieso, da er das falsche Omen setzte. Jetzt hast das Mistvieh auch noch auf den Feind gesetzt. Am Sonntag steht das Rezept!

9. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von sub-u. am 09.07.10 23:12

Hallo zusammen,

also da soll der Bessere gewinnen. Wobei ich es eher den Spaniern gönne. Die Bilder von 1990 als Reykaard unsere tante Käte bespukte, und ein Koemann sich den Arsch mit dem trikot von olaf thon abwischte......neeee, da bin ich nachtragend.

Sollten aber van Bimmel, robben und Co. gut drauf sein _ Kein Problem !


vG
10. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von whipped scream am 10.07.10 16:40

Zitat
Italien hatte uns vorher mit 4:3 rausgekickt.



Vor einiger Zeit hatte Beckenbauer im Rahmen irgendeiner Talkshow dieses Spiel zum dramatischsten aller Zeiten erklärt. Ich habe es damals voll miterlebt und hatte diesen Eindruck immer schon gewonnen.

Unter www.zehn.de (so eine Bestenliste-Seite), wo dieses Spiel - m. E. zu Unrecht - Platz 3 der dramatischsten Niederlagen der deutschen Fußballnationalmannschaft einnimmt, liest sich das so:

(Zitatbeginn)

Das Jahrhundertspiel

Die Weltmeisterschaft in Mexiko 1970 gilt als bestes Turnier der Fußballgeschichte. Das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien am 17. Juni 1970 hatte entscheidenden Anteil an dieser Einschätzung. Nach 90 Minuten stand es in Mexico City 1:1 - Karl-Heinz Schnellinger hatte in der letzten Spielminute die frühe Führung der Italiener durch Boninsegna ausgeglichen.

Das Aztekenstadion war ein 50 Grad heißer Glutofen, denn die FIFA hatte die Anstoßzeit auf 12 Uhr gelegt, um dem europäischen TV-Publikum angenehme Fußballabende zu bescheren. Die Spieler waren mit ihren Kräften am Ende, und nun ging es in die Verlängerung.

Der Schlagabtausch, den sich Beckenbauer, Boninsegna, Müller, Riva & Co. jetzt lieferten, trieb italienische und deutsche Zuschauer abwechselnd in Verzweiflung und Verzückung: 2:1 (Müller), 2:2 (Burgnich), 2:3 (Riva), 3:3 (Müller), 3:4 (Rivera). Die 120 grandiosesten Minuten der WM-Geschichte.


(Zitatende)[i]

Dazu ist noch einiges zu sagen.

Erst mal hatte Deutschland noch die Verlängerung gegen England (3:2) - nur drei Tage zuvor - in den Beinen, was sich dann in der abermaligen Verlängerung unter den speziellen Umständen sicher ausgewirkt hat.

Dann hat Schnellinger vor kurzem in der ZDF-History erklärt, wie es zu seinem alles und jeden überraschenden Ausgleichstreffer in der 90. Minute gekommen war, denn die Italiener hatten sich schon als sichere Sieger gesehen. Also: Schnellinger sagte, es war für ihn eine Minute vor Spielende und das Spiel war auch für ihn gelaufen, und die Garderoben lagen im Stadion hinter dem Tor der Italiener, daher begann er schon mal in die Richtung zu gehen. So kam er eben zufällig nach vorne. Und da den deutschen Verteidiger keiner der Italiener auf der Karte hatte, stand er plötzlich mutterseelenalleine mitten im Strafraum des Gegners und netzte zu dessen blankem Entsetzen trocken ein. Dann ging es in die Verlängerung, die Italiener waren verzweifelt, die Deutschen physisch fertig. 50 Grad Hitze und die dünne Luft von Mexiko City! Schnellinger spielte wegen einer im Spiel erlittenen Verletzung mit einem weißen Kopfverband, Beckenbauer hatte sich das Schultergelenk verletzt und spielte mit einem fest an den Oberkörper bandagierten rechten Arm, quasi einarmig, alle Austauschkontingente waren erschöpft, alle spielten am totalen Limit, es war sozusagen das letzte Aufgebot. Die Verlängerung mußte dann immer wieder unterbrochen werden, weil Spieler beider Seiten von Wadenkrämpfen gebeutelt wurden, ständig flogen von den Betreuerbänken Plastikflaschen mit Wasser ins Spielfeld, die Torfolge gab dem mitleidenden Zuseher den Rest. Weil allen die Kräfte fehlten, war es mehr oder weniger Standfußball, bzw. hatte keiner mehr die Kraft, übers Feld zu laufen, daher gab es sozusagen mit jedem Gegenstoß 100prozentige Torchancen im Minutentakt. Zuletzt hatten dann die Italiener ein Quentchen mehr Kraft und nützen ihre Möglichkeiten ziemlich trocken. Das ganze Spiel war hochdramatisch, aber von Minute 90 bis 120, also 31 Minuten, in denen sechs Tore fielen, der reine Wahnsinn, nichts für schwache Nerven.

Logisch, daß diese italienische Mannschaft wenige Tage später im Finale gegen Brasilien mit 1:4 sang- und klanglos unterging, aber das wäre vermutlich der deutschen Mannschaft auch nicht anders ergangen, eher noch ärger, zumal ohne Beckenbauer, der ja auch beim Spiel gegen Uruguay um Platz drei verletzungsbedingt nicht aufgestellt wurde. Das Halbfinalspiel war einfach zu aufreibend gewesen.


whipped scream
11. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von whipped scream am 10.07.10 16:48

Was ich noch hinzufügen wollte: nur vier Spieler - Müller, Overath, Seeler, Vogts - spielten alle drei entscheidenden Partien (nach der Gruppenphase) durch, also die 120 Minuten gegen England (3:2), die 120 Minuten gegen Italien (3:4) und die 90 Minuten gegen Uruguay (1:0).

whipped scream
12. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 10.07.10 19:30

Aufwachen, Männer!

Beim Fußball geht keineswegs immer der Bessere vom Platz!
Selbst den Weltmeistertitel holen sich ständig Mannschaften, denen er keinesfalls zustände, ginge es auch nur ein bisschen gerecht zu auf dem Platz!

Fußball ist ein Wettbewerb, der mehr als alles andere von Glück und Zufall bestimmt wird!
Ein Glücksspiel, Sieg und Niederlage abhängig von festgeschweißten Wahrscheinlichkeiten, die die Sportler nicht besiegen können.

Mathematisch ist die Sache klar!
Je mehr Treffer in einer Sportart fallen, umso niedriger sind die Sieg- Chancen der schlechteren Teams. Dadurch kann auch ein unterlegenes Team gewinnen!
Eine zufällig erzielte Führung des Schwächeren hält beim Tennis nur einige Aufschläge lang.
Auf dem Fußballplatz, aber manchmal bis zum Abpfiff.
Wie das für die Zuschauer häufig unansehnliche Gekicke, Lattenknaller, Schiedsrichterfehler, verstolperte Hundertprozentige und vergebene Strafstöße, der WM zeigte!

Das ließe sich natürlich schnell ändern.
Ein paar kleine Regeländerungen nur, größere Tore, vielleicht ein Spieler weniger, schon würde ein wenig mehr Gerechtigkeit einkehren.
Denn die Zahl der Tore würde steigen, die bessere Mannschaft könnte sich durchsetzen.
Aber, dann gibt es natürlich auch weniger Überraschungen!

Ich kann es nicht mehr sehen, Männer in Grossaufnahme, rotzend, spuckend und sich anschließend darin herumwälzend! Iiihhh!
Geh mich jetzt, in an Betracht dessen, lieber schnell reinigen.
Fahre jetzt an den, von Fußball besessenen Menschen verlassenen und ruhigen See.

Grüße, nicht aus der Fankurve, sondern von der Poisson Kurve!
Die Schlossherrin!

13. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Don Röschen am 10.07.10 20:25

`34...`58...`70...2006...2010...

Grins...Nu lassen wir die Kirch....den Ball mal im Dor...Tor.

Deutschland ist mit Abstand,abgesehen von der reinen Anzahl an gewonnenen Titeln,seit 80 Jahren,die mit Abstand erfolgreichste Fußballnational-Manschaft aller Zeiten.

Und wieviele "große" Fußballnationen wären gerne so oft in`s Halbfinale gekommen.

Daß sie nun auch mal wieder Fußball "spielen" ist doch prima. Nie werde ich Englands Wembleytor vergessen....

Ein Octupus vulgaris tippt wie ich (jajaja....die Besserwisser,ich darf in der Kneipe auch nicht mehr mittippen)
,aber dafür morgen beim Spanier die leere Geldbörse auffüllen und direkt wieder in Tappas zu halben Preis umsetzen.



Fehlen wird mir nach dem ganzen Hype nur einer:

Günna Netza. Was hab ich über dessen Dialoge mit Delling und Analysen schon gelacht.

Und nu,auf geht`s!

Don Röschen
14. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von whipped scream am 10.07.10 23:08

Zitat


Fußball ist ein Wettbewerb, der mehr als alles andere von Glück und Zufall bestimmt wird!
Ein Glücksspiel, Sieg und Niederlage abhängig von festgeschweißten Wahrscheinlichkeiten, die die Sportler nicht besiegen können.

[...]

Lattenknaller, Schiedsrichterfehler, verstolperte Hundertprozentige und vergebene Strafstöße, der WM zeigte!


Wie wahr! Wie immer, Geliebte Schloßherrin, weise Worte! Vor allem Schiedsrichterfehler machen aus den WMs regelmäßig eine wahre Lotterie, das hat dann mit dem wahren Können der Mannschaften zeitweise wenig zu tun.

Natürlich, Lattenknaller sind eine knappe Angelegenheit, da geht es um Zentimeter, ob der Ball ins Feld zurückprallt oder als Lattenpendler drin oder nicht drin ist oder gar von der Stange ins Tor fällt, aber die Chance haben beide Mannschaften, die Wahrscheinlichkeiten sind nach dem Gesetz der Großen Zahl gleich verteilt - zumindest auf lange Sicht. Wie immer im Leben hat das auch was mit Karma zu tun, wem das Glück eben jetzt grad hold ist.

Aber verstolperte Hundertprozentige und vergebene Strafstöße haben mit Glück nichts zu tun, das ist Versagen, Unvermögen, Nervenschwäche.





Zitat
Das ließe sich natürlich schnell ändern.
Ein paar kleine Regeländerungen nur, größere Tore, vielleicht ein Spieler weniger, schon würde ein wenig mehr Gerechtigkeit einkehren.
Denn die Zahl der Tore würde steigen, die bessere Mannschaft könnte sich durchsetzen.


Einspruch, Euer Gnaden! Einen halben Meter breitere Tore, weniger Spieler machen aus dem Fußballspiel kein Basketballmatch, das mit 81:79 auszugehen pflegt. Die für beide Seiten gleich wahrscheinliche Verteilung von Glück und Pech würde damit auch nicht abgeschafft, es bliebe alles beim Alten.

Da gab es mal ein Qualifikationsspiel, keine Ahnung, ob für EM oder WM zwischen England und Polen, in England, und das war sensationell. 90 Minuten lang bestürmten die Engländer das polnische Tor, das Corner-Verhältnis war bei 14 zu 0 oder so, und die Polen kamen im ganzen Spiel nur einmal über die Mittellinie, aber dabei schossen sie das einzige Tor der Partie. Da hat eben wieder mal nicht der bessere gewonnen. Das macht aber auch den sozusagen fast demokratischen Reiz dieses Sports aus.

Viel sinnvoller wären Neuerungen bei der Spielleitung. Zwei Schiedsrichter (wie bei Eishockey und, ja, Basketball), eine Tor-Kamera (wie bereits in der Champions-League praktiziert) oder eine Lichtschranke, eine Möglichkeit für die Schiedsrichter, umstrittene Entscheidungen per Video-Nachbetrachtung abzuklären.
Auch die schon oft angedachte Einführung der Nettospielzeit wäre eine leicht umzusetzende Verbesserung und ginge in diese Richtung, Schiedsrichterwillkür zu minimieren.




Zitat
Ich kann es nicht mehr sehen, Männer in Grossaufnahme, rotzend, spuckend und sich anschließend darin herumwälzend! Iiihhh!


Rüdiger Dahlke hat das bei einem Vortrag einmal sinngemäß so formuliert: Fußball ist ein Sport, wo 22 Millionäre einer Lederkugel nachlaufen.


whipped scream
15. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Roger_Rabbit am 11.07.10 00:51

OKrakel Paul:

Beim 1:2 hingen seine Tentakeln schon ganz knapp über der Friteuse. Aber es hat sich ja alles zum Guten gewendet.

Englandtor ´66/´10:

Jetzt haben wir unsere Schiedsrichterrevange.

Apropos Schiedsrichter:

Der 4. Offizielle hat Monitore und alles im Blick. Er sollte der Schiedsrichter sein und dem Trottel im andersfarbigen Trikot auf dem Platz die Rote Karte zeigen dürfen. Dann sitz eben noch eine zweit- und dritt- Besetzung für Schieds- und Linienrichter auf der Bank.

Apropos Kartenvergabe:

Der eine braucht einen Blindenhund, der andere verteilt die Kartons nach Lust und Laune beim kleinsten Rempler. Dieses Jahr ist es mir besonders aufgefallen. Da hat sich die FIFA selbst in Knie geschossen.
Eine Gruppierung war dabei, die zum ERSTEN MAl ein internationales Turnier pfiff. Selbst daheim haben sie nur regionale Spiele geleitet. Dann kann ich auch einen Analphabeten in die Deutsch-Grundschulklasse setzen.

Schweini & Co:

Ihr wohl bestes Spiel hatten sie gegen England. Meines Erachtens war der Gewinn zu hoch, denn dadurch sind sie größenwahnsinnig geworden. Jetzt lief es und Argentinien wurde mit gleichem Ergebnis weggeputzt. Wer so hochnäsig und erfolgsverwöhnt an die Stiertöter herangeht, muß sich nicht wundern, wenn man selbst übers Spielfeld gejagt wird.

Uruquay:

"Wir haben 4:0 und 4:1 gepachtet!" So kam mir das Spiel heute streckenweise vor. Dieselbe Einstellung, wie nach dem Englandspiel. Dann kam das 1:1, da mußten sie gezuckt haben, aber innerlich gelassen.
Doch plötzlich war das 1:2 da. Das mußte wie ein Dolchstoß, ein Eimer Eiswasser gewirkt haben. Plötzlich konnten die spielen und verließen sich nicht mehr auf ihren Pachtvertrag.

Beckenbauer:

"Die Mannschaft soll nach Berlin fahren"
Nö, ich kann darauf verzichten. Nach dem Stiertöterspiel haben sie ja schon abgesagt. So darf es auch bleiben. Das Spiel hat ihnen nicht nur das Genick gebrochen, sondern von vielen 4-Jahres-Fans (ich mag kein Fußball, weiß nicht wer wo spielt, usw. nur WM) die Sympathie gekostet.

Niederlande - Spanien:

Ich habe nur noch das Endspiel 06 Frankreich - Italien vor Augen. Da hätte Frankreich nachträglich disqualifiziert werden müssen (wegen Henry).
Bei irgendeiner WM haben wir die Oranje doch mit 5:0 nach Hause geschickt. Jetzt würde ich ihnen dieses Ergebnis gönnen.
16. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Siro am 11.07.10 13:25

Ob der Schiedsrichter-Fehlentscheide werden wohl bald Video-Entscheidungen alla Eishockey Einzug halten.

Den Oranjes noch ein paar Eidgenossen überschreiben? Nö. Kommt nicht in die Tüte.
17. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Roger_Rabbit am 11.07.10 23:48

Ich nehme alles zurück!
Zweimal ROT nicht gegeben, ..... ach nö! Gut, ich bin voreingenommen, aber mit ausgestrecktem Bein gegen den Gegner, sorry, so nicht! Es gab nicht den Besseren, es gab nur den Einen, der ROT bekommen müßte: Webb, der Schiri.
18. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Gil_Galad am 13.07.10 02:38

Und genau davon lebt Fußball und das Weltweit. Von seiner Spannung und seiner unvorhersehbarkeit geht ein Großteil des Reizes dieses Spiels aus. Da ist es manchmal sogar hinderlich wenn ein Tor fällt und schon fast langweilig wenn man nicht über Abseits und Foulentscheidungen debatieren kann und das Endlos. *grins*
Nein da muss ich der Fifa bis zu einem gewissen Grad schon recht geben eine Nettospielzeit oder ein Videobeweis ist bei 80-90% der Schitsrichterentscheidungen im wesentlichen Spielverzögernd und nimmt einen Großteil des Reizes und letztlich gleicht sich alles wieder aus und wenn es eben 40 oder 44 Jahre dauert bis die "Revanche" für Wembley kommt. Statistisch gleicht es sich alles wieder aus.
Natürlich kann man überlegen ob man eine Torkamera einführt aber wie oft gibt es eigentlich den Fall dass ein Lattenabpraller vom Schidsrichter falsch zugeordnet wird? Da finde ich die Idee eines Torrichters wie er in der Europalegue eingesetzt wurde schon wesentlich ansprechender. Der kann dann zur not auch noch gleich ein verstecktes Faul im Strafraum oder dergleichen Aufdecken und ist dadurch meiner Ansicht nach besser als jeder Videobeweis. Denn der Sport geht für mich dann kaputt wenn das Spiel wie in der F1 nicht mehr auf dem Spielfeld sondern vor irgendwelchen Sportgerichten entschieden wird. Da nehme ich lieber noch in Kauf, dass eben 2 Niederländer nicht vom Platz gestellt werden und dafür in der 2. Hälfte 2 Spanier ebenfalls weiter Spielen dürfen obwohl sowohl ein Revanchfoul als auch ein Torraub mit Rot zu ahnden sind.

Grüße

Gil_Galad der die Medienhetze gegen Schiedsrichter schon fast langweilig findet da es doch immer aufs selbe hinaus läuft.
19. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von bluevelvet am 13.07.10 05:46

Na ja, gelegentlich pfeifen die sich schon einen ziemlichen Mist zusammen. Im Spiel gegen Uruguay gab es Gelbe Karten nur für deutschen Spieler ...

Was ich viel skandalöser finde, ist, dass die FIFA in Südafrika für ihre Geschäfte steuerfrei war. Keine Umsatzsteuer, keine Einkommensteuer. Nix. Man sollte die FIFA auflösen und durch eine Non-Profit-Organisation ersetzen.

VG Blue
20. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von whipped scream am 13.07.10 11:20

Zitat
Ich nehme alles zurück!
Zweimal ROT nicht gegeben, ..... ach nö! Gut, ich bin voreingenommen, aber mit ausgestrecktem Bein gegen den Gegner, sorry, so nicht! Es gab nicht den Besseren, es gab nur den Einen, der ROT bekommen müßte: Webb, der Schiri.



Webb hat ein irres Glück gehabt, daß trotz seines Versagens die "richtige" Mannschaft gewonnen hat.

Er hat in der ersten Hälfte dreimal, in der zweiten Hälfte einmal nicht ROT gegeben, alle vier Mal zugunsten der Niederländer, und den Spaniern einen klaren Elfmeter vorenthalten. Es sollte einem FIFA-Überwacher möglich sein, zur Pause einen schlechten (oder gekauften?) (Un)Parteiischen auszutauschen, was spräche dagegen? Wenn der plötzlich einen Kreislaufzusammenbruch hat, müßte ja auch ein Ersatz-Schiri weiterpfeifen.

Ab einem gewissen Ausmaß an Ungerechtigkeit sollte eine Mannschaft den Mumm haben, bei ausgeglichenem Spielstand einfach das Spiel mitten drin zu beenden und abzutreten, im Sinne der Erhaltung der körperlichen Unversehrtheit. Die andere Mannschaft wäre dann zwar (ein ziemlich wertloser) Weltmeister, aber jeder spräche die nächsten 100 Jahre nur von der Mannschaft, die auf das Weiterspiel verzichtet hat. So wie viele schon vergessen haben, wer nun vor vier Jahren Weltmeister wurde, aber jeder noch Zidanes Kopfstoß vor Augen hat. Und für die FIFA und die Schiedsrichter wäre das eine sozusagen spezialpräventive Aktion. Sie wüßten, wenn sie wieder mal zu einseitig pfeifen, daß der nächste Skandal vorprogrammiert wäre. Denn die damit verbundenen Tumulte im Publikum, die Proteste der werbenden Firmen, den vor allem finanziellen Schaden der FIFA kann man sich vorstellen.

Ich meine, es kann ja nicht sein, daß bei JEDER WM die Schiedsrichterleistungen Thema Nummer Eins sind. Und dann kommt so ein Typ wie der unsägliche Blatter und erklärt, so sei das Leben und absolute Perfektion gäbe es ohnedies nicht. Und ein größerer technischer Aufwand (Torkameras und Video-Nachkontrolle) wäre eine Benachteiligung der kleinen Fußballänder in den Qualifikationsspielen, weil diese den geforderten Aufwand nicht treiben könnten. So ein Schwachsinn! Es geht hier nicht um die Quali, es geht um die WM der besten 32.


whipped scream
21. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Gil_Galad am 13.07.10 14:31

@blue: Naja letztlich ist die Fifa eine Non Profit Organisation bzw. eine Organisation die für das Allgemeinwohl arbeitet da die Gewinne der fifa ja nicht an irgenwelche Privatpersonen gehen sondern den einzelnen Mitgliederverbänden ausgezahlt werden die damit in ihrer Heimat den Fußball fördern.
Dass die Fifa gewinne macht finde ich also nicht so schlimm anders wäre es wenn sich der Herr Blatter Persönlich an dem Ereignis bereichern würde und die Gewinne einstreichen würde so wie zum Beispiel ein gewisser Herr Ecelstone.
So ist die Fifa zwar knallhart aber letztlich muss man eingestehen dass sie es sich leisten kann da es immer noch genug Länder gibt die sich darum prügeln eine WM ausrichten zu dürfen.
Ob es nun für Südafrika sinnvoll war dieses Großereignis ins eigene Land zu holen steht denke ich auf einem anderen Blatt und ist natürlich durchaus diskussionswürdig, da eben eine solche WM meistens viel mehr kostet als sie jemals bringt, aber wenn man in Südafrika eine Umfrage starten würde ob es eine gute Sache war die WM auszurichten würde vermutlich ähnlich wie auch sicher in Deutschland eine Absolute Mehrheit der Bevölkerung diese Frage mit Ja beantworten. Dabei ist es dann auch völlig wieviel der Spaß gekostet hat. Die Politiker die das ermöglicht haben werden sicher nicht deswegen abgewält.

Grüße

Gil_Galad
22. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Don Röschen am 13.07.10 15:24

Hallo liebe Fußballfans!

Seid ihr nicht froh,daß es endlich vorbei ist?

@whipped scream

"Ab einem gewissen Ausmaß an Ungerechtigkeit sollte eine Mannschaft den Mumm haben, bei ausgeglichenem Spielstand einfach das Spiel mitten drin zu beenden und abzutreten, im Sinne der Erhaltung der körperlichen Unversehrtheit."

Hat es alles schon gegeben. Besonders häfig tritt das in unteren Ligen (Kreisklasse u.ä.) auf,da dort weniger Fußball "gespielt" wird,sondern es manchmal in Vollkontakt-Karate ausartet.....

Zu Schirileistungen und Regeländerungen:

Was ich nie begreifen werde: Auf diesem Level,daß doch längst wie so vieles ein Milliardengeschäft geworden ist,müssen auch die besten Schiris pfeifen!!!

Wie kann man denn einen "Unparteiischen" von den Seyschellen einsetzen? Der soll Beachsoccer pfeifen,wenn`s schon sein muß,aber doch nicht bei einer Fußball-WM!!

Der Profischiri muß her,ganz einfach. Dann lebe ich auch gerne mit Fehlentscheidungen,denn wie bereits geschrieben,worüber sollte man sich sonst jahrelang aufregen und diskutieren? ´Leicht haben`s die Jungs sowieso nicht.Der 66`er Finalschiri (wars Jiri Dienstbier? weiß jetzt nicht genau) hat bis zu seinem Ableben was vom Wembley"tor" gehabt....Der ist nie wieder glücklich geworden.

Der vor einigen Jahren als weltbester Schiedsrichter,ein Schwede,mit fällt der Name gerade nicht ein,gewählte arme Kerl,ist nach Morddrohungen gegen seine Familie zurückgetreten.

Und mal ehrlich,wie man foult,ohne daß der Schiri es sieht steht schon auf jedem Trainingsplan in der E-Jugend.

Mit Profischiris könnte man zumindest einen gewissen Grad der "Kompetenz" erreichen. Der eine pfeift Foul,wenn der Spieler vom Gegner angepustet wird und bei einem englischen Schiri mußt du schon ne Schußwaffe benutzen um vom Platz zu fliegen.

Leute wie Markus Merk,oder Pierre Luigi Collina müssen der Maßstab sein! Natürlich fürstlich bezahlt.

Was die Regeländerungen betrifft: Warum?

So ist "unser" Sport schon seit über hundert Jahren.Und es ist eine Mär zu glauben,all zu offensichtliche Fehlentscheidungen würden nicht korrigiert.Gut,Frankreich hätte nie dabei sein dürfen,aber man hat gesehen was draus geworden ist.Eine Woche länger im Turnier und in der Mannschaft hätte es Tote gegeben.....

Ich erinnere mich an ein besonders krasses Beispiel aus der Bundesliga. Bayern München gegen,ich weiß nicht mehr wen. Da wurde ein Tor gegeben,das NEBEN das Tor ging. Ja,richtig gelesen: DANEBEN! Da hilft auch keine Torkamera,weil alle vor Lachen umgefallen sind....

Das Spiel wurde dann natürlich wiederholt,denn ob ein Ball die Linie überschritten hat oder nicht,AUF das Tor sollte er schon geflogen sein....

Außerdem,es macht immer wieder Spaß Ahnungslosen (ich schreibe ausdrücklich NICHT Frauen,wir wollen ja niemanden diskriminieren,gell) Abseits zu erklären. "Abseits ist,wenn der Schiri pfeift",grins.

Das geilste Spiel aller Zeiten (wohlgemerkt,nicht das beste) fand ich übrigens nicht Deutschland-Italien 1970,sondern irgendwann in den 80`gern ein Uefa-Cup Spiel Bayer Uerdingen-Dynamo Dresden. Damals noch Funkel vs Sammer

Dresden hatte das Hinspiel 4:1 gewonnen und führte im Rückspiel zur Pause mit 3:1.Der Drop schien gelutscht. Uerdingen kam aus der Kabine und gewann das Spiel noch 7:3! Das war der reine Wahnsinn!

Was nun aber viel wichtiger ist und Fußball-Deutschland bewegt: laut Spiegel soll es Schwule in der Nationalelf geben! Shoking! Es soll ja auch Fische in Seen geben,wenn ihr versteht was ich meine.

Geht Jogi,oder bleibt er?

Krake Paul hat mir geflüstert,daß Christoph Daum gerade ohne Verein ist.....Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

"Schaun `mer mal" wie der Kaiser sagt.

Was MIR noch am Herzen liegt: Tschüß Günna Netza! Sprüche wie "Die meisten Spiele die 1:0 ausgingen wurden gewonnen",werde ich echt vermissen!

In diesem Sinne güßt euch,

Don Röschen
23. RE: ´54 ... ´74 ... ´90 ... 2010

geschrieben von Roger_Rabbit am 13.07.10 16:48

Dr. Merk (D)
Urs Meier (CH)
Collina (I, Rekordhalter bester Schiedsrichter)

Das waren noch Namen. *schwärm*
Von mir aus kann jemand aus Fitschi, den Seychellen, Andorra oder aus B- und C-Ligen die ersten beiden Vorrundenspiele pfeifen. Jedem muß eine Chance gegeben werden. Anschließend urteilen erfahrene Schiris mit der Aufzeichnung über Verbleib oder Abschuß des Debütanten.
Es gibt noch eine zweite Chance für die nächsten beiden Vorrundenspiele, aber dann steht das Urteil fest: Abflug oder prima.

Ich erinnere mich noch an das 8:0 (oder 7:0) gegen die Saudis. Die Araber sind doch kaum über die Mittellinie gekommen. Das Spiel fand doch auf der anderen Seite statt. Da war eindeutig klar, wer der Bessere war.

Bei dieser WM bin ich mir nicht so sicher.

- doppeltes Handspiel und gewertes Tor.
- Ball hinter der Linie und kein Tor.
- Rempler und rote Karte.
- klares Foul und noch nicht einmal einen Freistoß.
- und und und

Einige Schiris wollten sich anscheinend profilieren, andere hätten die gelbe-3-Punkte-Binde am Arm tragen müssen. Das war m.E. die schlechteste WM seit langem. Auch früher gab es Fehlentscheidungen, aber nicht so gravierende.

Mal sehen, ob sich bereits nächstes Jahr bei der Frauen-WM in Deutschland etwas tut, ob man aus den diesjährigen Fehlern gelernt hat, ob man vielleicht die Frauen als "Versuchskaninchen" für elektronische Hilfsmittel hernimmt.
Vielleicht bekommt nicht nur der Ball einen Chip verpaßt, vielleicht bekommen auch alle Spielerinnen einen Chip in die Schuhe. Dann wird Abseits gepfiffen, wenn es Abseits ist, und Tor gegeben, wenn der Ball die Linie überschreitet. Dann streiten wir "nur" noch über Foul und wie es zu bewerten ist. Handspiele bewertet der 4. Schiri auf seinen Monitoren.

Der Pressesprecher der FIFA hat ja ganz klar und deutlich gesagt: "... ales bleibt wie es ist! Elektronik spielt nicht mit!" Einen Tag später mußte Blatter nach massiven Protesten zurückrudern. "Man wollte elektronische Möglichkeiten überdenken..."


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