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Thema:
eröffnet von Ovvan am 07.08.10 18:24
letzter Beitrag von Gummimike am 08.08.10 20:29

1. Vergessen

geschrieben von Ovvan am 07.08.10 18:24
Hallo,

ich möchte in dieser Rubrik eine kleine Geschichte wiedergeben, die mir Jana mal erzählt hat.

(Wie immer ist das natürlich eine frei erfundene Geschichte. Eine Fortsetzungen gibt es leider nicht, da es nur ein kleiner Ableger der Geschichte "Stahlhart" im Teil "Stories über Damen" ist. Kommentare sind natürlich willkommen.)


Jana erzählt:

Ich gebe es ja zu. Ich hatte den Schlüssel einfach nur vergessen. Wir sind mit der Bahn nach Stralsund gefahren, waren da im Ozeanum und dann ging es ab nach Hiddensee. Wir hatten eine schöne Ferienwohnung und genossen den Sonnenuntergang mit einer Flasche Rotwein.

Im Bett kuschelte sich Bernd dann an mich und ich spürte etwas Hartes zwischen seinen Beinen. Oh Mist dachte ich. Bei der ganzen Packerei hatte ich garnicht daran gedacht, daß ich ihn den Abend zuvor eingeschlossen hatte. Der Schlüssel lag zu hause in meinem Kosmetikkoffer, wie immer. Aber er hatte mich ja dazu überredet, den Koffer zu hause zu lassen und nur das Wichtigste in einer kleinen Kosmetiktasche mitzunehmen. Nun würde er die ganze Woche in dem Keuschheitsgürtel stecken, ohne daß er oder ich etwas dagegen machen kann. Pech für uns beide. Ich hätte ja auch Lust mit ihm zu schlafen.

Aber wenn ich ihm das sage, ist er sicher unglücklich, weil ich nicht an ihn gedacht habe. Deshalb beschloss ich mit ihm zu spielen. Ich fummelte an ihm herum und fragte ihn, ob er raus möchte. Er wollte, da fragte ich ihn ganz unschuldig, warum ich das tun sollte und er fing an mich zu streicheln und zu liebkosen. Das war sehr schön. Nachdem er mich mit den Händen und der Zunge zum Höhepunkt gebraucht hatte, fragte er nochmal und ich antwortetet ihm: "Das war gut, aber ich glaube Du kannst es noch besser, gute Nacht" und drehe mich um. Ich wußte, daß ihm das total gefiel.

Am nächsten Tag machter er es wirklich noch besser. Da war meine Antwort: "Das war wirklich sehr schön, wenn Du das immer so schön machst, laß ich Dich garnicht mehr raus. Gute Nacht." Wieder am nächsten Tag versuchte er es auf eine andere Weise: "Du ich möchte auch mal" da bekam er zu hören: "Du willst doch immer, das ich Dich einschließe. Und wenn ich das mal durchziehe, dann kneifst Du." Da fing er wieder an mich zu streicheln. Das blockte ich aber ab: "Du ich habe heute keine Lust darauf. Ich weis auch nicht, ob ich Dich in diesem Urlaub überhaupt nochmal rauslasse" Da war er dann ruhig.

Dumm war es auch am Strand. Auf Hiddensee geht man eigentlich nackt ins Wasser. Aber es macht auch nichts, wenn man etwas anhat. Das ist ja das Gute an Hiddensee, da kann jeder es so machen, wie er will. Als ich Bernd eröffnete, daß ich ihn nicht rauslassen werde, damit er nackt am Strand spazieren kann, kaufte er sich so eine schlabbrige Bermudashorts. Ich ging natürlich immer nackt und heizte ihn auch noch ab und zu an, in dem ich mal eine Bemerkung über vorbeikommende Urlauber machte: "Die Frau sieht aber gut aus, findest Du nicht auch" oder mich nackt mit zwei jungen Männern unterhielt, die zufällig vorbei kamen. Dabei mußte ich, das sein Ding gegen den Stahl drückte, weil er eigentlich raus wollte. Damit wir den Sand aus dem Gürtel spülen konnten, nahmen wir immer extra viel Leitungswasser in Flaschen mit. Das klappte ganz gut.

Einmal machen wir eine Wanderung die entlang Steilküste, da kann man schön Hühnergötter und
Donnerkeile finden. Nach einer Weile setzten wir und auf einen Stein und begutachtete unsere Funde.

Vor dem Weitergehen beschloss ich mir noch ein wenig Sonne zu gönnen und zog mein Sommerkleid aus. "Du kannst Deine Schlabberbuchse auch ausziehen." sagte ich zu Bernd. "hier ist kein Mensch". Ich hatte mein Kleid schon im Rucksack verstaut und wollte weiter. Bernd war noch skeptisch: "Aber wenn einer kommt, ziehe ich mich wieder an!" Ich machte ihm den Vorschlag, ein Tuch nur über den Rucksack zu hängen, dann kann er es schnell um die Hüfte binden. Das fand er gut.

So wanderten wir weiter. Bernd sah mit seinem glänzenden Keuschheitsgürtel gut aus, fand ich. Ich sah wieder nach unten und nahm einen interessanten in die Hand. Da fiel es mir ein: "Sag mal, haben wir die Steine mitgenommen?" Hatten wir nicht. Wir hatte nach der Pause vergessen. Ich bat Bernd sie zu holen, ich würde hier warten. Er maulte ein wenig, machte sich aber auf den Weg. Ich stellte meinen Rucksack ab und suchte in der Umgebung weiter nach Steinen.

Nach einer Weile kam ein junges Pärchen vorbei. Sie grüßten freundlich und gingen dann weiter. Wo nur Bernd blieb. Ich sah den Strand entlang. Da hinten kam er und das Pärchen ging genau auf ihn zu. Sein Rucksack und mit dem Tuch stand hier. Was wird er tun? Jetzt waren sie auf einer Höhe und blieben stehen. Sie redeten miteinander. Es war zu weit weg, ich konnte nicht verstehen, was sie sagten. Dann verabschiedeten sie sich und gingen weiter. Bernd kam zu mir.

Ich ging ein Stück auf ihn zu: "Das tut mir leid" agte ich. Aber Bernd winkte ab. "Ach die wollten nur wissen, wie weit es zu nächsten Aufgang ist. Ich habe einfach ganz normal getan, so als ob ich jeden Tag nackt bis auf den Keuschheitsgürtel am Strand spazieren gehe." Ich war stolz auf ihn, das er diese Situation so gemeistert hat.

Die Woche Hiddensee geht schnell vorbei. Am letzten Abend saßen wir wieder am Strand, genossen den Sonnenuntergang und resümierten den Urlaub. Bernd fand ihn toll, bis auf den Keuschheitsgürtel. Ich sah ihn an: "Willst Du raus?" fragte ich "Die letzten Tage, hast Du garnichts gesagt". Er lächelte mich an. Ich konnte sehen, wie glücklich er war. "Komm sagte ich die letzte Nacht hälst Du auch noch durch und morgen zu hause machen wir uns es richtig schön. Dann kanns Du immer daran denken, daß Du einen ganzen Urlaub eingeschlossen warst." Er gab mir einen Kuß: "Und wenn ich das nicht will." Ich lächelte ihn an: "Ich will es und das ist doch wohl genug." Ich merkte, wie ihn das erregte. Im Bett gab er sich diesen Abend besondere Mühe und verwöhnte mich mehrmals.

Auf der Fähre nach Strahlsund trafen wir dann das Pärchen vom Strand wieder. Wir unterhielten uns, wo es auf Hiddensee am schönsten ist und wo es den besten Fisch gab. Ich ging mal hoch zum Deck, um frische Luft zu schnappen, kam die Frau, wie zufällig zu mir und fragte: "Was Dein Freund da am Strand anhatte, war keine Badehose, oder?" ich schüttelte den Kopf. "Mein Freund behauptet es sei eine glänzende Badehose gewesen, aber ich habe das Schloss gesehen" Ich nickte. "Es ist ein Keuschheitsgürtel für Männer" sagte ich. Die Frage nach dem Warum nahm ich gleich vorneweg: "wir finden es spannend, mal für eine Zeit die Kontrolle an einen lieben Menschen abzugeben" Sie nickte.
"ein paar Fesselspiele machen wir auch manchmal, aber das mit dem Keuschheitsgürtel ist total scharf"

Ich nannte ihr dann noch den Hersteller und die Internetseite. Sie wollte dann noch wissen ob Bernd den Gürtel jetzt anhat. Ich nickte. Wieder unten sah sie Bernd so komisch an und kuschelte sich dann an ihren Freund. Wer weiss, was sie sich zu Weihnachten wünscht, dachte ich.

Zu hause schloss ich Bernd nach dem Abendbrot in Rahmen einer kleinen Zeromonie den Gürtel auf und legte mich aufs Bett. Er versuchte noch ein Vorspiel, kam aber schnell zur Sache und unter normalen Umständen viel zu früh. Aber das machte überhaupt nichts. Er war glücklich und ich war es auch.

Am nächsten Morgen fragte ich ihn, ob ich beim nächsten Urlaub den Schlüssel gleich zu hause lassen soll. Aber er schüttelte den Kopf "Das wär nicht das selbe" sagte er. Ich lächelte und sagte "Da hast Du Recht".

2. RE: Vergessen

geschrieben von reflexxx am 07.08.10 22:59
Es ist dir sehr gelungen, die beiderseitige Wertschätzung und Liebe wahrnehmbar auszudrücken!

Respekt! (mein erster Kommentar hier seit Jahren)
3. RE: Vergessen

geschrieben von MattBeam am 08.08.10 18:52
Hallo Ovvan,

sehr, sehr schöne Story. Nicht zu lang, nicht zu kurz und sehr "rund".

Weiter so
Matt


4. RE: Vergessen

geschrieben von Gummimike am 08.08.10 20:29
Eine klasse geschichte.
In dem Punkt stimme ich Bernd zu es wär nicht das selbe zu wissen das der schlüssel zu hause wär oder nicht zu wissen ob es nicht doch einen Aufschluss gibt.

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