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Thema:
eröffnet von hajo am 24.09.10 07:30
letzter Beitrag von Herrin_nadine am 07.02.11 13:13

1. Hallo Karl

geschrieben von hajo am 24.09.10 07:30

1. Sitzung

Mein Name ist Karl und ich bin süchtig!
„Hallo Karl“
Ich bin süchtig nach Leder und das schon seit ich denken kann.
„Gut Karl, weiter so! Wie fing das an?“
Glattes hat mich schon immer fasziniert. Es fing an, als ich noch ganz klein war. An mein erstes Mal erinnere ich mich, da war ich gerade 5 Jahre alt. Da rieb ich meinen Penis mehr zufällig als gewollt, an einer kalten Plastiktüte. Ich spürte ein unbekanntes Gefühl dabei, meine erste bewusste Erregung.
Dann brach der Damm in mir und ich suchte mehr und mehr nach dieser Art von Stimulation. Die Lederstiefel meiner Mutter hatten mir es angetan. Immer wenn sie nicht da und ich alleine in der Wohnung war, schlich ich mich zur Garderobe und zog meine Hose aus. Dann setzte ich mich auf die Stiefelspitze und klemmte den langen Stiefelschaft, der aus dem kühlen, glatten schwarzen Leder bestand, zwischen meinen Beinen ein. Mein Penis wurde gegen den Lederschaft des Stiefels gedrückt und begann sofort sich zu versteifen. Ich genoss dieses Gefühl und blieb oft fast eine Stunde so sitzen. Natürlich bewegte ich meinen Unterkörper dabei hin und her, was mir zusätzliche Erregung verschaffte. Ich musste natürlich aufpassen, dass nicht meine Mutter plötzlich vor mir stand. Aber ich wurde niemals von ihr erwischt. Ich weiß noch, wie es mich enttäuschte, wenn sie selbst die Stiefel anzog und das Haus in ihnen verließ. Dann fiel ich in ein Loch hinein, suchte verzweifelt nach Alternativen. Probierte Plastiktüten und Frischhaltefolie aus, in die ich meinen Penis einwickelte. Rieb ihn an den kalten Metallbeinen unseres Küchentisches. Das verschaffte mir zwar auch dieses Lustgefühl, aber es war nicht vergleichbar mit dem Gefühl, das Leder mir schenkte.
Eines Tages entdeckte ich die Handschuhe meiner Mutter, die aus feinem weichen und glattem Leder gefertigt waren. Ich weiß noch ganz genau, wie ich sie mir zum ersten Mal auf meinen Penis legte, Das Leder fühlte sich anders an, als das des Stiefels. Weich und zart umhüllte es mein Glied, passte sich an, ganz im Gegensatz zu dem festeren Leder des Stiefelschaftes. Dieses Leder formte, besser zwang meinen Penis in die Falten, die es warf.
Mit 6 Jahren bekam ich eine kurze bayerische Lederhose von meiner Mutter. Ich war zunächst enttäuscht, da sie aus rauem Leder gefertigt war. Doch als ich sie anzog und das feste schwere Leder um meinen Unterkörper herum spürte, erregte mich das auch. Die ledernen Hosenträger hingen über meinen Schultern, doch ich spürte sie dort nicht als Last, sondern ich mochte dieses Gefühl. Beim einsteigen in die Hose sah ich, dass innen das Leder glatter war, als außen. Oft ließ ich dann, wenn ich die Lederhose trug, meinen Penis aus der Öffnung der Unterhose herausschauen, damit er direkt das Leder berührte. Das Schöne war, es konnte niemand sehen, wenn mein kleiner Penis sich versteifte. Durch das schwere Leder der Hose konnte man es von außen nicht erkennen und ich war oft erregt. Der sonst so langweilige Weg in die Schule wurde zum Highlight und ich probierte verschiedene Bewegungsarten aus, um festzustellen, welche davon meinen Penis am meisten am Leder rieb.
In der Schule drückte ich mich dann gerne, wenn ich auf meinem Platz saß, von unten an die Tischkante und klemmte meinen Penis ein. Das passierte am Anfang nur selten, aber mit der Zeit nahmen diese Aktivitäten dann immer mehr zu und ich brauchte eine Steigerung, eine Veränderung, damit sich diese Erregung immer wieder einstellte.
Eines Tages steckte ich mir einen Lederhandschuh von meiner Mutter in die Hose. Ich umwickelte mit ihm mein Glied, das schwere Leder der Hose verhinderte es, dass man von außen etwas erkennen konnte. Ich schwebte im siebenten Himmel an diesem Tage, als ich zur Schule ging. Der ganze Tag wurde von dem Gedanken beherrscht, dass ein Handschuh, gefertigt aus feinstem schwarzem und glattem Leder, um meinen Penis geschlungen, in meiner kurzen Lederhose steckte. Das war wieder eine Steigerung meiner Lustgefühle und ich rutschte immer tiefer in meine Sucht, ohne es zu bemerken.
„Danke Karl für deine Schilderungen. Der erste Schritt immer der schwierigste, das können dir hier alle Anwesenden bestätigen. Vielleicht kannst du uns das nächste Mal noch mehr über dich und deine Sucht erzählen.“
2. RE: Hallo Karl 2. Sitzung

geschrieben von hajo am 29.09.10 07:11

2. Sitzung

Mein Name ist Karl und ich bin süchtig! Ich war seit drei Wochen clean, vorgestern hatte ich leider einen Rückfall.
„Hallo Karl. Erzähle uns von deinem Rückfall!“
Ihr müsst wissen, dass ich im Außendienst tätig bin. Deswegen muss ich oft in Hotels übernachten…
„Weiter Karl, wir hören dir zu!“
Naja, es lief ja auch alles sehr gut. Ich war stolz darauf, dass ich seit nunmehr drei Wochen clean war. Hatte keinen Kontakt mit dem Leder, trug sogar Leinenschuhe und einen Stoffgürtel und das alles, damit ich nicht wieder diesen Zwang verspürte, das Leder von anderen Leuten anzufassen…
„Ja Karl, gut so. Lass es einfach raus!“
Also ich war in diesem Hotel. Es war soweit alles bestens. Ich hatte noch ein Abendessen in dem Hotelrestaurant und ging dann gegen 21:00 Uhr wieder auf mein Zimmer. Ich wollte früh schlafen gehen, denn ich hatte am nächsten Morgen noch einen langen Weg nach Hause.
Ich schlenderte also so den Flur entlang und schaute mir die Schuhe an, die von den anderen Gästen des Hotels zum Putzen vor die Tür gestellt worden waren. Das war hier so üblich und es war auch sehr bequem, ich selbst nutzte diesen Service auch selber sehr gerne, aber jetzt hatte ich ja Schuhe aus Leinen. Ich denke noch, dass ich lieber meinen Blick geradeaus nach oben richten sollte, da sehe ich zwei Overknee-Stiefel vor einer Tür stehen. Sie standen so vor der Tür, als ob sie auf mich gewartet hätten. Es gingen keinerlei Gesänge von ihnen aus, so wie es bei den Sirenen auf der Insel Anthemoessa, an der Odysseus vorbei fuhr, der Fall gewesen war. Nein, sie standen nur still vor dieser Tür und warteten darauf, dass der Putzdienst sie abholen würde…
„Gut Karl, öffne dich und lass alles heraus!“
Ich nahm mir wirklich vor an ihnen vorbei zugehen, direkt in mein Zimmer, das am Ende des Flurs lag. Ich beschleunigte meine Schritte und richtete meinen Blick auf die Wand vor mir. Aber wie durch Magie bewegten sich meine Pupillen immer wieder auf diese Stiefel, deren glattes schwarzes Leder in dem dämmrigen Flurlicht des Hotelganges mir sanft entgegen blitzte. Ich beschleunigte noch einmal meine Schritte, ja, ich begann fast etwas zu rennen, um ja schnell aus der Gefahrenzone herauszukommen…
„Karl, nicht aufhören. Lass es uns jetzt alle daran teilhaben.“
Ich dachte, wenn ich erst einmal an den Stiefeln vorbei bin, dann hätte ich es geschafft. Und ich war ja auch schon vorbei, aber etwas zwang mich anzuhalten und mich umzudrehen, einen letzten Blick auf das geschmeidig aussehende Leder der Stiefel zu werfen. Aber dann, ich konnte wirklich nichts dafür…
„Das wissen wir Karl. Entspanne dich und erzähle weiter.“
Aber dann tauchte urplötzlich die Frage in meinem Kopf auf, ist das Leder wirklich so weich, wie es aussieht? Ich verspürte den unbändigen Drang das Leder zu berühren, es zu fühlen, es zwischen meinen Fingerspitzen zu reiben, vielleicht daran zu riechen, den Duft des Leders in mich aufzunehmen. Dann fasste sie ganz kurz an, wirklich nur ganz kurz und was soll ich sagen, dass Leder war wirklich sehr weich und angenehm anzufassen. Danach ging ich auf mein Zimmer.
„Danke Karl für deine Offenheit uns gegenüber. Aber mach dir bitte keine Sorgen. Ich glaube diese kleine Berührung ist nicht ganz so schlimm, wie du denkst und ich denke, das zählt nicht richtig als Rückfall.“
Ähmm, wenn ihr das meint…
„Danke Karl, du kannst dich jetzt wieder setzen. Will jemand anderes jetzt nach vorne? ...
Karl ist noch was?“
Ich denke schon. Ich habe euch nicht alles erzählt. Da war noch mehr passiert.
„Karl, du weißt, dass du uns alles erzählen musst. Offenheit ist einer der wichtigsten Schritte, um deine Sucht in den Griff zu bekommen.“
Ja, ich weiß ja. Aber es fällt mir so schwer, hier vor all den Leuten…
„Brauchst du eine Pause oder willst du es uns später erzählen?“
Ja, ich kann jetzt nicht darüber reden.
„Okay Karl, dann setzt dich wieder und erzähle es uns in der kommenden Sitzung nächste Woche. So, wer will jetzt nach vorne kommen und über sich berichten?“
3. RE: Hallo Karl

geschrieben von Unkeusch am 29.09.10 07:35

Ich weiß genau, was in Karl vorgegangen ist ....
Mal sehen, ob er sich weiter so verhalten hat, wie ich es erwarte.
Danke für die Offenheit - ich bin gespannt.
4. RE: Hallo Karl

geschrieben von SteveN am 29.09.10 09:46

Hallo Hajo !

Und als nächstes meldet sich Hajo, um als Nächstes
von seinem Fetish zu berichten... ... ...

Hajo du mußt doch dabeigewesen sein, um von Karls
Zuneigung zum glatten und hartem Leder berichten
zu können.

Viele Grüße SteveN

(Schelmisch grinsend)

5. RE: Hallo Karl Anmerkungen des Autors

geschrieben von hajo am 29.09.10 10:53

Sorry! Ich vergas zu Erwähnen: "Die Namen der Figuren sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit Namen lebender Personen sind rein zufällig. Dies trifft auch auf die Schilderungen zu, die hier zu lesen sind"
Also im Klartext: Ich war, bin und werde niemals bei diesen Sitzungen anwesend sein. Wenn ihr es nicht glauben wollt, dann fragt doch Karl.

Gruß
hajo
6. RE: Hallo Karl

geschrieben von SteveN am 29.09.10 11:10

Hallo Hajo !

Ja so ist das !
Meine Gedanken sind doch glatt mit mir durchgegan-
gen. Aber du schilderst den Karl so Lebensecht, so
real. Da ist mir dieser Aberwitzige Gedanke gekommen.

Viele Grüße SteveN



7. RE: Hallo Karl

geschrieben von hajo am 29.09.10 11:17

Hallo Steven,

gut das wir nochmals darüber geredet haben (sagt man doch dann so).

Gruß

Hajo

Jetzt muss ich aber zur...
8. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 29.09.10 14:13

hallo hajo,

darf man mäuschen spielen und horchen über was da alles berichtet wird?


danke fürs tippseln
9. RE: Hallo Karl 3. Sitzung

geschrieben von hajo am 07.10.10 09:48

3. Sitzung

„Karl, du hattest versprochen uns heute noch etwas über deine Dienstreise von letzter Woche zu erzählen. Bist du jetzt bereit dazu?“
Ja, bin ich.
„Dann bitte geh nach vorne und fange einfach an. Du weißt, dass du uns hier alles erzählen kannst.“
Mein Name ist Karl und ich bin süchtig! Ich hatte letztes Mal etwas verschwiegen und das wollte ich euch jetzt erzählen. Wie ihr bestimmt noch wisst, war ich in einem Hotel und hatte dort abends ein paar Overknee-Stiefel berührt. Sie waren aus einem besonders weichen Leder gefertigt, es fühlte sich wirklich sehr gut an. Könnt ihr euch das vorstellen? Ihr seht etwas und es entspricht genau euren Erwartungen, wenn ihr es berührt, ja es übertrifft sie sogar. Ich kann jetzt noch ganz deutlich das Leder…
„Gut Karl, das haben wir verstanden. Bitte komme jetzt darauf zu sprechen, wie der Abend weiter verlaufen ist.“
Ja, Entschuldigung. Es tut mir leid. Also ich ging dann auf mein Zimmer. Ich war wirklich sehr aufgeregt in diesem Moment, aber ich versuchte mich wieder zu beruhigen, mich abzulenken. Ich nahm zunächst einmal eine kalte Dusche, aber leider half sie kaum. Schon nach wenigen Minuten dachte ich schon wieder an die Stiefel, die da draußen auf dem Flur standen. Wie lange würden sie wohl da draußen noch stehen, bevor sie abholt werden würden.
Ich stellte mir vor, wie die Person vom Hotelservice die Schuhe einsammelte. Wie sie die einzelnen Paare mit kleinen Zetteln, auf denen die Zimmernummern standen, versah und sie in die Schuhe hineinlegte. Wie sie dann vor den hohen Stiefel mit dem Zettel in der Hand stehen würde, sich überlegte, wie sie diesen Zettel wohl an den Stiefeln befestigen könnte. Vielleicht würde sie eine Büroklammer in der Tasche haben, mit dem sie den Zettel am Rand festklemmen konnte. Vielleicht hätte sie aber auch bedenken, das schöne weiche und geschmeidige Leder der Stiefel zu beschädigen. Sie würde dann diesen Zettel in den Schaft der Stiefel hineinwerfen, vielleicht aber auch die Hand in den Stiefel hineinstecken, bis ganz unten hin und dort den Zettel ablegen. Sie würde das Leder spüren, das sich um den Arm schmiegen, in sanft gefangen halten würde. Danach würde sie die Stiefel nehmen, in der Hand dieses weiche Leder spüren und auf den Wagen stellen. Natürlich müsste sie, wenn der Wagen in Bewegung ist, die Stiefel gut festhalten, damit sie nicht umfielen…
„Gut machst du das, Karl. Nur weiter so!“
Ich wurde immer nervöser und hielt es kaum noch aus. Ich musste auf den Flur gehen und mir die Stiefel holen, bevor es der Hoteldienst es tun würde…
„Und, hast du sie geholt?“
Ja, habe ich. Ich lief hinaus auf den Flur, ergriff die Stiefel und rannte dann mit ihnen zurück auf mein Zimmer…
„Du weißt, das war Diebstahl, Karl.“
Ich habe sie nicht gestohlen, sondern nur ausgeliehen. Ich sah mir die Stiefel von allen Seiten an. Das Leder lud mich förmlich dazu ein, es zu berühren. Doch mein Gewissen meldete sich bei mir. Ich musste an die Gruppe hier denken, an mein versagen. Dann aber übermannte es mich. Ich roch an dem Leder. Der Duft erregte mich. Ich wanderte mit meiner Nase auf der Oberfläche um die Stiefel herum und von unten nach oben. Als ich dann oben angelangt war, schnupperte ich in das Innere des Stiefels. Der Geruch veränderte sich kaum merklich, ein Anderer hätte es vermutlich gar nicht bemerkt, aber ich schon…
„Gut Karl, aber trotzdem ist es immer noch Diebstahl!“
Ich habe sie mir wirklich nur ausgeliehen, für einen kurzen Moment war ich schwach geworden, Rückfällig, wie ihr es nennt. Ich zog mich nackt aus, kniete mich hin und führte den Schaft eines Stiefels über die Haut meines gesamten Körpers, genoss es, das kühle Leder auf meiner Haut zu spüren, wie es darüber glitt…
„Karl, traue dich. Erzähle uns alles!“
Und als ich dann mit dem Lederschaft über meine Brustwarzen fuhr und der Spann des Stiefels gegen meinen Penis drückte, kam es mir. Ich spritze ab, voll auf den anderen Stiefel, der vor meinen Knien lag…
„Weiter Karl, nicht aufhören. Lass es raus!“
Als ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte, bemerkte ich die Sauerei die ich angerichtet hatte. Ich rannte in das Badezimmer und holte einige Kosmetiktücher aus dem Spender. Ich wischte damit das Sperma ab. Dann zog ich mir schnell etwas an und wollte die Stiefel wieder zurückstellen. Der eine Stiefel war nicht ganz sauber geworden, aber der Reinigungsdienst würde das schon wieder hinbekommen…
„Und Karl, was dann?“
Die Schuhe waren schon alle weg. Ich öffnete meine Tür und erkannte das sofort. Die Schuhe waren schon abgeholt worden. Ich schwitzte aus allen Poren meiner Haut…
„Weiter Karl!“
Ich überlegte, was ich wohl tun sollte. Dann kam ich auf die Idee, dass ich zur Rezeption gehen und mir von dort Schuhputzzeug ausleihen könnte. Wenn sie mich fragen würden, warum ich nicht den kostenlosen Schuhputzservice in Anspruch nehmen würde, dann könnte ich ja sagen, dass ich sehr teure Schuhe hätte und diese deshalb lieber selber putzen würde…
„Siehst du Karl, wohin dich deine Sucht führt. Zuerst stielst du, dann lügst du. Aber erzähle weiter.“
Einige Minuten später hatte ich dann das Schuhputzzeug. Die Dame an der Rezeption hatte nicht einmal nachgefragt, sie gab es mir einfach. Als ich wieder auf meinem Zimmer war, wurde ich ruhiger. Ich war nun alleine mit den Stiefeln, die ich jetzt zu putzen hatte. Ich griff in den verschmutzten Overknee und begann ihn sanft mit schwarzer Schuhcreme einzureiben. Die kreisenden Bewegungen spürte ich durch das Leder an meinem Arm, der im Schaft des Stiefels steckte…
„Karl, was ist mit dir? Erregt es dich, wenn du uns das alles erzählst?“
Hmmm…
„Karl, es ist nicht schlimm. Du kannst es uns ruhig sagen. Keiner hier wird dich deswegen verurteilen. Jeder hier hat seine Schwächen.“
Ja, es erregt mich, wen ich euch darüber erzähle.
„Gut Karl! Wie ging es dann weiter?“
Ich putzte die Stiefel fast zwei Stunden lang, widmete jedem Teil der Stiefel meine ganze Aufmerksamkeit. Dann standen zwei perfekt geputzte Overkness vor mir…
„Gut Karl, dann hast du sie bestimmt wieder zurückgebracht. Ich danke dir für deine Offenheit.“
Ähmmm
„Was ist Karl?“
Ich hatte die Stiefel leider noch nicht zurückgestellt.
„Was hast du dann mit den Stiefeln gemacht? Hast du sie doch behalten?“
Nein, aber wie sie da vor mir standen, so perfekt, das frisch polierte Leder wirkte jetzt noch verführerischer auf mich, als bei meiner ersten Begegnung mit ihnen auf dem Flur. Ich habe mich dann erneut ausgezogen und sie mit in mein Bett genommen. Dort ging das Spiel von neuem los. Den einen Stiefel klemmte ich mir zwischen die Beine und den Schaft des Anderen legte ich mir auf mein Gesicht. Ich kam nach einiger Zeit wieder und musste dann die Stiefel erneut putzen. Erst am frühen Morgen stellte ich die Stiefel schweren Herzens wieder vor der Türe ab, wo ich sie an mich genommen hatte. Die anderen Schuhe standen da schon wieder vor den Türen.
„Danke Karl. Ihr seht an Karls Beispiel, das ein Rückfall in das Suchtverhalten jederzeit und überall passieren kann. Ihr müsst stark sein und dürft eurem Trieb nicht nachgeben.
Wir sehen uns nächste Woche wieder.“
10. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 07.10.10 12:58

hallo hajo,

was ist dann das nächste objekt der begierde?


danke für das erzählen hajo.
11. RE: Hallo Karl 4. Sitzung

geschrieben von hajo am 12.10.10 08:53

4. Sitzung

„Hallo, liebe Freunde. Willkommen! Wir haben das letzte Mal von Karl gehört, wie schwer es ist clean zu bleiben, den Verlockungen der Sucht zu widerstehen. Karl hat da noch seine Probleme, aber er ist ja erst seit kurzen bei uns. Karl, wie ist es dir in der letzten Woche ergangen?“
Mein Name ist Karl und ich bin süchtig! Seit 3 Tagen habe ich der Sucht widerstanden. Ich fühle mich jetzt schon viel besser…
„Karl, du sagtest, dass du seit 3 Tagen clean bist, aber seit unserem letzten Treffen ist schon eine Woche vergangen. Was ist in der Zeit dazwischen passiert?“
….
„Karl, was ist in der Zeit dazwischen passiert?!“
Ich weiß nicht, ob ich das sagen kann.
„Karl, du kannst uns alles erzählen, ja du musst uns alles erzählen, damit du von deiner Sucht loskommst.“
Es war in dem Restaurant bei mir um die Ecke. Ich bin einen Tag nach unserer letzten Sitzung dorthin zum Essen gegangen und als ich meine Jacke in die Garderobe hängen wollte, sah ich dort einen Ledermantel und verschiedene Lederjacken. Ich konnte nicht anders, wirklich. Ich sah mich um und in einem unbeobachteten Moment strich ich mit meinen Fingern über das Leder des Mantels und er Jacken. Ich genoss es, die verschiedenen Lederarten zu fühlen. Die braune Jacke war aus besonders weichem Leder gefertigt, hatte einen hohen Kragen, der mit einer Schnalle geschlossen werden konnte. Ich stellte mir vor, diese Jacke einmal anzuziehen und den Kragen um meinen Hals zu legen und ihn ganz eng mit der Schalle zu verschließen. Das weiche glatte Leder des Kragens um meinen Hals zu spüren, wie es mir fast den Atem rauben würde.
Der Mantel bestand aus schwarzen festeren Ledern. Die Narbung war tiefer als die der braunen Jacke. Dann gab es noch eine rote Lederjacke aus steiferen Leder. Meine Hand konnte sich gar nicht entscheiden, wo sie verweilen sollte.
„Karl, es ist nicht deine Hand, die hier Entscheidungen trifft. Das ist ganz alleine dein Kopf, der das macht.“
Ja, ich weiß ja. Aber das Leder der braunen Jacke fühlte sich so gut an. Dann kam ein Ober und fragte, ob er mir helfen könne. Ich schüttelte nur den Kopf und ging zu meinem Platz. Ich suchte mir einen, von dem aus ich die Garderobe gut im Blick hatte. Dann bestellte ich mein Essen.
Immer wieder schaute ich zu der braunen Lederjacke, sie hing gut sichtbar für mich in der Garderobe. Fast hatte ich den Eindruck, dass das braune Leder mir verführerisch zublinzelte, wenn das Licht auf der Lederoberfläche reflektierte. Als dann aber eine Gruppe von Leuten das Restaurant verließ, war die Jacke plötzlich verschwunden. Ich hatte es bestimmt nicht mitbekommen, weil der Ober mir gerade das Essen servierte. Ich stellte mir die Person vor, der die Jacke gehört haben musste. Wie sie die Jacke anzog, das Leder des Kragens sich um ihren Hals zur Begrüßung schmiegte, wie ihre Hände den Kragen anfassten, um ihn zu richten. Vielleicht mit dem Ziel, das möglichst viel des Halses mit dem Leder in Berührung kam. Bestimmt hatte sie dann die Schnalle des Kragens geschlossen, vielleicht enger als es notwendig gewesen wäre.
Der Ober kam und fragte, ob etwas nicht mit dem Essen in Ordnung sein würde. Ich musste wohl schon einigen Minuten gedankenverloren vor meinem Teller gesessen haben, ohne auch nur einen Bissen zu essen. Ich schüttelte den Kopf, nahm mein Besteck in beide Hände und begann zu essen…
„Karl, das hat du gut gemacht. Es ist richtig uns alles zu erzählen und es ist falsch uns etwas zu verheimlichen.“
Ja, das weiß ich jetzt und ich möchte noch erzählen, wie es weiter ging.
„Es ging noch weiter?“
Ja, kurze Zeit später betrat eine Frau, groß und schlank, das Restaurant, die trug die braune Lederjacke. Ich konnte genau hören, wie sie mit dem Ober sprach. Sie hatte einen Ohrring verloren, vermutlich an dem Tisch, an dem sie gesessen hatte. Sie trug die Jacke fast so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Reißverschluss war bis oben hin geschlossen, den Kragen hochgestellt und mit der Schnalle verschlossen. Das Leder hatte ihren langen schmalen Hals fest umschlossen, ich konnte es genau erkennen. Sie drehte ihren Kopf etwas, das Leder bewegte sich etwas mit, schien aber die Bewegung zu behindern…
„Karl, du musst dagegen ankämpfen. Wir können alle sehen, wie erregt du bist.“
Ja, ich weiß es auch. Aber was soll ich machen?
„Ich sehe, dass du richtig gehandelt hast, indem du hierher zu uns gekommen bist. Das war der erste entscheidende Schritt. Ich schlage vor, dass wir alle Karl helfen. Das wird so geschehen, jeder wird beim nächsten Mal etwas aus Leder tragen oder mitbringen. Ich denke Karl muss lernen, stark zu werden und wir werden ihn dabei unterstützen.“
Ich glaube, das ist keine gute Idee!
„Karl, du musst mir vertrauen. Alles was wir hier tun, ist nur zu deinem Besten, auch wenn es schwer für dich sein und dir alle deine Kraft abverlangen wird. Dann also bis zum nächsten Mal!“
12. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 12.10.10 12:36

hallo hajo,

wem wird die therapie nutzen. karl oder den anderen?

das wird sehr spannend werden.
13. RE: Hallo Karl 5. Sitzung

geschrieben von hajo am 18.10.10 10:40

5. Sitzung

Mein Name ist Karl und ich bin süchtig! Seit 10 Tagen habe ich der Sucht widerstanden.
„Hallo Karl! Schön dass du heute gekommen bist und schön das alle hier Anwesenden heute Karl unterstützen wollen, indem sie etwas aus Leder mitgebracht oder, wie ich sehe, auch angezogen haben.
Karl, heute wollen wir dir helfen, deiner Sucht zu begegnen, ohne dass du ihr verfällst. Bist du bereit dazu?“
Ich weiß es nicht. Ich fühle mich etwas unwohl.
„Das ist normal und stellt kein Problem dar. Also noch einmal Karl, bist du bereit?“
Ja, ich bin bereit!
„Toll Karl, hörst du den Applaus? Der ist für dich. Jetzt möchte ich euch die ihr hier sitzt bitten, nacheinander aufzustehen und ganz langsam an Karl vorbei zugehen, euren Vornahmen zu sagen und ihm das Leder vorzuführen, dass ihr heute extra für ihn mitgebracht oder angezogen habt. Karl wird dann das Leder beschreiben, dass er zu sehen bekommt.
Nun mal los!“
„Hallo, ich bin Sabine. Ich habe für dich Lederhandschuhe angezogen“

„Karl, jetzt musst du beschreiben, was Sabine aus Leder trägt oder dir mitgebracht hat.“
„Sabine trägt Lederhandschuhe.“
„Das war schon ganz gut Karl, aber du kannst auch das Leder beschreiben, zum Beispiel die Farbe oder die Art. Du kannst uns auch deine Gefühle mitteilen, die du beim Anblick des Leders hast. Aber bitte berühre nicht das Leder!“
Also Sabine trägt schwarze Handschuhe, die aus glatten, sehr weich aussehendem Leder gefertigt zu sein scheinen. Die Handschuhe gehen fast bis zu den Ellenbogen.
„Gut Karl, toll! Weiter so! Der Nächste bitte!“
„Ich bin Rudolf. Ich bin Schmied von Beruf und habe für dich meine Lederschürze mitgebracht.“
Das Leder der Schürze ist braun und scheint dick, aber trotzdem weich zu sein. Es glänzt etwas speckig. Gern…
„Gern? Was willst du gerne, Karl. Sag es uns!“
Ich ähh würde mich jetzt gerne nackt ausziehen und mir die Schürze umlegen.
„Schön Karl, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt. Jetzt aber der Nächste!“
„Ich bin Rita und ich trage ein Leder-BH für dich, Karl!“
„Wow Wow Wow! Rita, was soll denn das? Du kannst dich doch nicht so einfach vor Karl entblättern. Aber Karl, wie du siehst, bist du nicht der Einzige, der hier ein Problem mit seiner Sucht …“
Der Leder-BH ist aus schwarzem, sehr weichem Lede…
„Karl, nimm deine Finger von Ritas BH und Rita, du knöpfst jetzt deine Bluse zu und gehst zurück an deinen Platz!“
Aber…
„Nichts aber, Karl. Anfassen war verboten! Ich gebe zu, dass das ein sehr schwieriger Moment für dich war, aber das ist dann der Augenblick, wo man sich beweisen muss. Louisa bitte!“
„Ich bin Louisa und trage eine Lederhose.“
Die Hose sitzt sehr eng und das Leder glänzt verführerisch. Es ist rot, scheint nicht ganz so weich zu sein, wie Ritas BH. Wenn ich nochmals Ritas BH anfassen könnte und dann die Hose, dann könnte ich es genau sagen?
„Karl!“
Ja, Ja, schon gut. Ich habe verstanden!
„Ich bin Robert und bin heute extra mit dem Motorrad gekommen.“
Das Leder des Motorradanzuges wirkt sehr fest und etwas steif. An den Schultern, Ellenbogen und den Knien ist es etwas gespannt…
„Da sitzen die Protektoren.“
Ah ja, danke für den Hinweis Robert. Das Leder ist über den Protektoren gespannt, glänzt dort mehr, als an den anderen Stellen. Bestimmt schränkt der Anzug etwas die Bewegungsfreiheit ein.
„Ich bin Julia. Ich habe heute einen Lederrock und Lederstiefel angezogen.“
Ja, was soll ich sagen. Das sieht wirklich gut aus, Julia. Vom sitzen ist dein Rock hinten etwas verknittert. Lass mich dir helfen und…
„Karl! Lass deine Finger vom dem Leder. Stecke deine Hände in deine Hosentaschen, nur so zur Sicherheit!“
Okay. Das Leder des Rockes scheint weich zu sein, denn es fließt so schön um Julias gute Figur. Das Ende der Stiefelschächte kann ich nicht sehen, da sie unter dem Rocksaum verschwinden. Man, sieht das heiß aus!
„Was würdest du jetzt am liebsten tun?“
Ich würde mich auf meine Knie fallen lassen, mich an ihren Stiefeln festhalten und mit meinem Gesicht den Rock zwischen Julias Beine drücken, die sie so weit geöffnet hat, dass mein Kopf gerade so dazwischen passt. Wenn ich dann meinen Kopf in dem Leder vergraben habe, dann soll sie ihre Beine zusammenpressen und ahh…
„Gut Karl. Ich denke wir machen hier eine kleine Pause, ich denke, hier muss sich jemand wohl etwas frisch machen. Nimm bitte jetzt wieder deine Hände aus den Taschen, das war, glaube ich, keine gute Idee von mir. Nachher verschränkst du sie hinter deinem Rücken.“
Ja, ähm ist gut. Sorry!
14. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 18.10.10 14:06

hallo hajo,

wie lange wird die kleine pause jetzt gehen? was wird dann kommen?


15. RE: Hallo Karl 5. Sitzung (nach der Pause)

geschrieben von hajo am 25.10.10 08:01

5. Sitzung (nach der Pause)

„Sind alle wieder da. Karl, wie geht es dir? Alles wieder okay?“
Ja, alles wieder gut.
„So, dann können wir da weitermachen, wo wir aufgehört hatten?“
Ja, das können wir!
„Karl, ich wiederhole mich nur sehr ungern, aber…“
Ja, schon gut. Ich verschränke meine Arme hinter dem Rücken. Du kannst sie ja festbinden, damit ich nicht doch meine Hände einsetze.
„Karl, das werde ich wohl nicht tun. Du musst aus dir heraus die Kraft aufbringen!“
Ja, gut. Ich werde stark sein!
„Genau das wollte ich von dir hören! Wer kam nach Julia?“
„Ich bin Claudia und ich trage eine Lederhose.“
Claudias Lederhose sieht wirklich gut aus. Sie sitzt sehr eng und das schwarze weiche Leder spannt sich um ihre Hüftknochen und ihre Oberschenkel. Die Hose hat einen seitlichen Reißverschluss und ich…
„Karl, warum kniest du jetzt vor Claudia und küsst ihre Oberschenkel? Höre sofort auf damit!“

„Karl?! Aufhören!!!“
Ja, schon gut. Es ist mit mir durchgegangen!
„Also Karl, so geht das nicht. Ich denke, du bist für das hier noch nicht soweit. Die Sucht ist noch zu stark in dir. Entschuldige bitte Claudia, dass ich dich in diese Situation gebracht habe. Offenbar ist Karls Problem doch größer, als ich zunächst dachte.“
Ich möchte mich auch bei dir Entschuldigen, Claudia.
„Nicht so schlimm Karl, wir haben alle unsere Probleme.“
Danke für dein Verständnis Claudia.
„Darf ich was sagen?“
„Wenn du möchtest, Rita.“
„Also ich finde, dass Karl sich für einen Neuling in unserer Runde ganz gut geschlagen hat. Ich weiß nicht, ob ich mich damals, als ich hier zum ersten Mal war, so gut unter Kontrolle gehabt hätte, wenn mir hier einige schöne devote Männer vorgeführt worden wären.“
„Gut Rita, wenn das alles war…“
„Vielleicht müssen wir Karl zunächst etwas desensibilisieren. Das mit dem Festbinden der Hände auf dem Rücken fand ich gar nicht so schlecht, vielleicht sollte wir ihn an einem Stuhl festbinden und…“
„Rita, werde jetzt nicht auch noch du rückfällig!“
„Ich meine ja nur, dass wir ihm helfen sollen!“
„Ja, gut. Danke Rita, aber ich denke, dass ich schon weiß, was richtig und was falsch ist für Karl.“
„Ich wollte ja auch nur sagen, dass ich gerne helfen würde, wenn wir Karl festbinden und ihn ein bisschen desensibilisieren, mit heißen Lederoutfits!“
„Rita, es ist jetzt gut!“
Ich finde Ritas Idee gar nicht so schlecht.
„Karl, dich habe ich jetzt nicht gefragt!“
Tschuldigung.
„Wie ihr alle merkt, ist es nicht einfach seiner Sucht zu widerstehen. Auch Rita hat damit noch ihre Probleme. Ihr wisst, dass sie süchtig danach ist, Männer zu unterwerfen und zu dann zu Foltern. Deshalb ist sie von einem Gericht verpflichtet worden, hier teilzunehmen. Vielleicht hast du das vergessen, Rita, deshalb finde ich, dass du uns noch einmal schildern solltest, warum du hier bist.“
„Wenn du meinst.“
„Karl, du darfst dich jetzt setzen und Rita wird nach vorne kommen.“
Ja, gut.
„Mein Name ist Rita und ich bin süchtig. Seit 2 Monaten bin ich clean.“
„Rita?!“
„Ja, das stimmt! Wirklich!“
„Gut, wie du meinst, dann zählen wir das eben mit Karl nicht mit! Warum bist du hier?“
„Weil ich von einem Gericht dazu verdonnert wurde!“
„Also freiwillig würdest du nicht hier herkommen?“
„Nein, warum denn. Ich habe ja nichts Schlimmes gemacht.“
„Da war aber das Gericht ganz anderer Meinung.“
„Ach, diese Spießer. Die waren ja nur neidisch auf das, was ich mit meinem Freund angestellt habe.“
„Und, was hast du mit ihm angestellt?“
„Na, das was er von mir wollte. Er hatte es satt, ständig zu sagen, wo es langgeht. Er musste das in seiner Firma tun und da brauchte er wohl eine kleine Abwechslung zu Hause. Also hab ICH ihm dann gesagt, wo es langgeht!“
„Und, wie ging das vor sich?“
„Na, ich hab ihm gesagt, was er genau tun soll und was nicht. Das war schon alles!“
„Da steht etwas von Zwangsmaßnahmen in dem Urteil.“
„Ach das. Er hat förmlich danach gefleht. Sehen sie, mein Freund hatte auf der Arbeit immer das sagen und zu Hause nicht mehr, da kam er immer ein bisschen durcheinander. Da habe ich ihm etwas geholfen, damit er das besser geregelt bekommt.“
„Und wie sah die Hilfe aus?“
„Na, er wusste nicht, wann er den Mund halten sollte und wann nicht. Da habe ich ihm einfach einen Knebel verpasst und damit er ihn nicht einfach so wieder rausnahm, habe ich ihm dann die Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt. Nichts weiter.“
„Nichts weiter?“
„Naja, zumindest war das am Anfang so.“
„Und?“
„Naja, er konnte ja mit den gefesselten Händen nicht gerade viel tun und so still und nutzlos dasitzen lassen, konnte ich ihn ja auch nicht für immer. Kann ich mal auf´s Klo?“
„Klar, wir machen eine kurze Pause, so 10 Minuten schlage ich vor.“
16. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 25.10.10 12:58

hallo hajo,


da sind noch mehr süchtige versammelt. sind die wirklich clean alle? wird karl jetzt gefesselt werden? wird die desensibiliesierung funktionieren?
17. RE: Hallo Karl 5. Sitzung (nach der 2. Pause)

geschrieben von hajo am 02.11.10 09:05

5. Sitzung (nach der 2. Pause)

„So Rita, Deinen Freund wolltest du nicht so nutzlos herumsitzen lassen. Wie ging es dann weiter?“
„Naja, ich musste mir was einfallen lassen, damit er seine Hände zum arbeiten frei hatte, ohne sich den Knebel aus dem Mund zu nehmen. Ich habe dann eine abschließbare Ledermaske von seinem Geld gekauft. Die hatte einen Knebel, den man mit einem Schloss fixieren konnte. Damit hatte er dann seine Hände frei und konnte sich aktiv an der Hausarbeit beteiligen.“
„Beteiligen?“
„Ja, gut. Er hat dann nach und nach alle anfallenden Arbeiten übernommen.“
„Und du, hast du auch noch geholfen?“
„Ich hatte ja keine Zeit mehr, denn ich musste auch genau kontrollieren, ob er auch alles immer richtig gemacht hat.“
„Wie sahen diese Kontrollen… Wo ist eigentlich Karl?“
„…“
„Rita, weißt du wo Karl ist?“
„Ich habe in vorhin kurz vor der Pause zur Toilette gehen sehen.“
„Danke Claudia für diesen Hinweis. Kann jemand mal nachschauen, wo Karl bleibt?“
„Ich mach´s!“
„Danke Robert. Also Rita, wie sahen die Kontrollen denn aus?“
„Naja, ich habe eben geschaut, ob er auch alles so machte, wie ich es ihm aufgetragen hatte.“
„Was hast Du denn getan, wenn es nicht so war, wie Du es aufgetragen hattest?“
„Ich habe es ihm dann eben erneut erklärt, wie er es richtig machen könnte. Ich habe ihm zum Beispiel praktische Erinnerungshilfen an die Hand gegeben.“
„Was waren denn das für Erinnerungshilfen, die du deinem Freund an die Hand gegeben hast?“
„Naja, wenn er zum Beispiel die Fugen im Bad sauber machen sollte, das ging am besten mit einer Zahnbürste, dann habe ich ihm eben eine zweite Bürste in den Hintern gesteckt. Das hatte ihm dann geholfen, daran zu denken, dass er die Fugen im Bad mit einer Zahnbürste reinigen sollte.“
„Du fandest diese Maßnahme okay?“
„Klar, denn dann hat er es nicht mehr vergessen.“
„Und, war Deinem Freund diese ähh Erinnerungshilfe recht?“
„Er hat sich darüber nie beschwert.“
„Hatte er zu dieser Zeit die Maske getragen?“
„Klaro!“
„Wie hätte er dann seine Missachtung für diese Maßnahme zum Ausdruck bringen können?“
„…“
„Na, was meinst Du wohl?“
„Er hätte es aufschreiben können.“
„Hatte er denn was zum schreiben?“
„Naja, er hätte es sich holen können!“
„Wo lag denn was zum schreiben?“
„Im Wohnzimmer, neben dem Telefon.“
„Und, warum ist er denn nicht dorthin gegangen und hat sich was zum schreiben geholt?“
„Weil er mit meiner Maßnahme einverstanden war und sie ihm geholfen hatte.“
„Da steht was mit anketten?“
„Ach so, das. Ich hatte ihn etwas angekettet, damit er seinen Arbeitsbereich nicht verlassen konnte.“
„Wie lange war denn die Kette? Gab sie ihm genug Raum, um zu dem Telefon und den Schreibutensilien zu kommen?“
„Das könnte wohl etwas knapp gewesen sein?“
„Kam er dran oder nicht?“
„Naja…“
„Können Sie mal kommen!“
„Was ist denn Robert?“
„Das müssen Sie sich selber anschauen!“
„Gut, ich unterbreche kurz und du Rita, überlegst Dir schon mal eine Antwort auf meine Frage!“
18. RE: Hallo Karl

geschrieben von folssom am 02.11.10 21:51

Hallo hajo,

da schreibst du eine sehr unterhaltsame Geschichte.

Besonders gelungen finde ich bislang das Gespräch mit Rita.

Die Rita
ist prima

Freundl. Gruß
19. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 02.11.10 22:45

hallo hajo,

danke für das nette gespräch. bin gespannt was als nächstes kommt.
20. RE: Hallo Karl 5. Sitzung (nach der Unterbrechung)

geschrieben von hajo am 08.11.10 10:31

5. Sitzung (nach der Unterbrechung)

„Rita, hast du mir etwas zu sagen?“
„Naja, er kam nicht dran!“
„Das meine ich nicht!“
„Ach so, das mit Karls meinst du!“
„Ja, genau das meine ich. Und?“
„Soll ich das mit Karl jetzt erzählen?“
„Vielleicht solltest du dich erst einmal bei Karl entschuldigen!“
Das muss doch jetzt nicht sein.
„Karl, du hältst dich da jetzt bitte einmal heraus!“
Gut!
„Rita!“
„Warum soll ich mich denn bei ihm entschuldigen. Er wollte es doch so. Er fragte, ob er einmal meinen Ledergürtel berühren dürfe. Ich habe gefragt, ob er in intensiver spüren wolle, als das nur durch bloßes Berühren möglich wäre. Er sagte ja und da habe ich in mit dem Gürtel an die Heizung gefesselt. Er hat das alles mit sich machen lassen, ich hatte sogar das Gefühl, dass es ihm gefallen hat, als ich ihm das weiche Leder meines Gürtels um die Handgelenke legte und ihn damit dann an der Heizung festzurrte.“
„Wie kam du darauf, dass es ihm gefallen hat?“
„Naja, er hat es mir gezeigt.“
„Hat er es dir nicht gesagt?“
„…“
„Vielleicht konnte er es nicht, da du ihn mit deinem Leder-BH geknebelt hattest?!“
„Naja, den wollte er gerne einmal mit seinen Lippen berühren. Ich habe das natürlich abgelehnt, habe ihm gesagt, dass ich es nicht für angebracht finde, dass er ihn mit seinem Mund berührte, solange ich ihn an hatte.“
„Und?“
„Naja, dann hat er vorgeschlagen, ob ich ihn vielleicht einmal ausziehen könnte…“
Ja, das stimmt!
„Karl, du hast jetzt Sendepause!“
„Ich habe ihn dann gefragt, ob er den BH wirklich intensiv zum Beispiel mit seinen Lippen berühren wolle und da hat er ja gesagt. Also habe ich ihm den BH um den Mund gebunden, aber von Knebeln würde ich da noch nicht sprechen. Und dann habe ich ihn an die Heizung gebunden. Er hat dabei immer wieder mit einem HMMMM zugestimmt.“
„Und das HMMM war zustimmend gemeint?“
„Ja, ich denke schon.“
„Karl?“
Hmmm, ja.
„Karl, gib Rita bitte den Gürtel und den BH zurück! Ich muss zugeben, dass ich im Moment nicht genau weiß, was ich dazu sagen soll. Karl, ich denke du hast noch ein anderes Problem. Stehst du auch noch auf Fesselspiele?“

„Darüber solltest du noch einmal nachdenken. Ich würde gerne beim nächsten Mal eine Antwort von dir haben.“
Ja, okay.
„Und von dir bin ich sehr enttäuscht, Rita. Du hattest dich so gut in die Gruppe eingebracht und auch deutliche Fortschritte erzielt. Doch mit dieser Aktion hast du alles wieder in Frage gestellt. Ich muss den Richter darüber informieren, dass du noch nicht bereit bist, die Gruppe zu verlassen. Ich denke er wird auf eine Fortführung der Therapiemaßnahme bestehen.“
„Wenn sie meinen. Ich komme gerne noch ein bisschen länger hierher. Jetzt wo ich Karl kennengelernt habe.“
„Rita!“
„Ja, ja, schon gut. War doch nur ein Scherz.“
„Darüber kann ich aber nicht lachen! Wir sehen uns nächste Woche wieder.“
21. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 08.11.10 13:38

hallo hajo,


da hat er sich was eingebrockt oder war es berechnung? wollte er länger in der gruppe bleiben?

danke fürs schreiben und freue mich darauf wenn es wieder weitergeht.
22. RE: Hallo Karl 6. Sitzung

geschrieben von hajo am 15.11.10 07:15

6. Sitzung

Mein Name ist Karl und ich bin süchtig!
„Und wie lange bist du schon clean, Karl?“
Kann ich nicht sagen.
„Na, ist doch ganz einfach. Eine Woche , einen Tag, eine Stunde.“

„Karl?“
Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, das Verändert sich laufend.
„Wie, das verändert sich laufend? Was meinst du damit?“

„Ich will dir helfen, Karl. Bist du in der letzten Woche rückfällig geworden?“
Ja.
„Bist du gestern rückfällig geworden?“
Ja.
„Heute schon?!“
Ja.
„Wie lange ist das her?“

„Mensch Karl, das kann doch nicht so schwer sein. Heute Morgen oder heute Nachmittag, kurz vor unserer Sitzung?“

„Karl, hallo!“
Ich bin seit letzter Woche permanent rückfällig.
„Wie meinst du denn das jetzt?“
Ja, wie ich es sage. Seit letzter Woche bin ich rückfällig.
„Und jetzt, in diesem Moment auch?“
Ja.
„Aber du stehst doch da oben, alleine und nichts aus Leder ist in deiner unmittelbaren Nähe.“

„Karl, warum knöpfst du dein Hemd auf?“
Ja, ich will es allen zeigen, weswegen ich rückfällig geworden bin.
„Also gut Karl, dann zeige es uns.“
„Was ist denn das?!!“
„Rudolf, bitte Ruhe!“
„Entschuldigung!“
„Karl, ich sehe, dass du einen BH aus Leder trägst.“
Ja, seit letzter Woche.
„Durchgehend?“
Nein.
„Was ist denn das für dünne Ketten, die da runter hängen?“
Die sind mit dem Slip verbunden.
„Wie, mit dem Slip verbunden?!“
Hier, wie sie sehen können, hat der Slip kleine Lederösen, in denen die Kette befestigt ist. Oben am BH sind genau dieselben Ösen.
„Karl, ziehe bitte deine Hose wieder hoch, ich denke wir haben deinen Lederslip jetzt alle gesehen.“
„Darf…“
„Rudolf, bitte jetzt nicht!“
„Okay.“
„Warum ist denn der Slip an dem BH angekettet?“
Damit ich ihn nicht einfach so ausziehen kann.
„Aber du könntest doch den BH ausziehen und dann den Slip abstreifen.“
Ja, das könnte ich, wenn der BH nicht hinten mit einem Schloss gesichert wäre.
„Aber wie bist du denn dann in der Lage gewesen, den BH und den Slip auszuziehen?“

„Ja Karl, ich höre. Du hattest, als ich dich vorhin fragte, ob du den BH durchgehend getragen hättest, mit nein geantwortet.“
…Die Kettchen sind etwas länger und ich kann dadurch den Slip etwas herunterziehen, um auf die Toilette zu gehen. Wenn ich den Slip und den BH aber ausziehen will, dann musste ich jemanden bitten, mir das Schloss am BH aufzuschließen.
„Und wer war das gewesen?“

„Karl!!“
Eine Frau.
„Eine Frau? Wie heißt sie?“

„Ist es Rita?! Rita bist du das etwas, die Karl das angetan hat?“
„Naja, so kann man das nicht ausdrücken.“
„Darf ich auch mal etwas sagen?“
„Rudolf, du musst dich noch etwas gedulden.“
„Gut, wie sie meinen.“
„Also Karl und Rita, ich bin entsetzt über das, was ich da hören muss. Was glaubt ihr eigentlich was wir hier machen. Wir wollen uns gegenseitig Mut machen und helfen, die Sucht zu überwinden und nicht, so wie ihr beide, sie in ekstatische Höhen zu treiben. Ich habe ja schon viel erlebt, aber das ist doch wohl die Höhe.“
Sie will mir doch nur helfen!
„Wie, sie will mir doch nur helfen?! In dem sie dich in Lederunterwäsche einschließt?“
Ja, sie meint, dass würde mich desensibilisieren und ich spüre, dass sie recht hat. Seitdem ich den Slip und den BH trage, hat der Drang das Leder von anderen zu berühren stark nachgelassen.
„Und, hast auch das Leder von dem Slip und den BH, den du trägst, berührt?!“
Ab und zu schon.
„Was genau meinst du damit?“
Ich gehe öfters auf die Toilette und fahre mit meinen Händen dann über das Leder und abends, wenn ich um sieben Uhr in mein Bett gehe auch.
„Du gehst um sieben Uhr in dein Bett?“
Ja, seit ich den Slip und den BH trage.
„Rita, was meinst du dazu?“
„Ich muss zunächst einmal mit Karl schimpfen. Karl, du hast dich nicht an mei.. ähh unsere Regeln gehalten. Ich hatte dir verboten das Leder zu berühren. Ich habe dir extra Latexhandschuhe mitgegeben, die du anziehen solltest, wenn du auf Toilette gehst, damit du das Leder nicht berühren musst. Aber…“
„Rita, ist das dein ernst, was du da von dir gibst?“
„Karl braucht doch Hilfe und ich kann sie ihm geben.“
„Man, wo bin ich hier nur hingeraten. Diese Gruppe macht mich fertig.“
„Darf ich mir…“
„Klappe Rudolf!“
„Rita, was fällt dir ein! Du bist nicht in der Position hier jemanden das Wort zu verbieten und schon gar nicht in den Ton. Was ist denn Rudolf?“
„Ich würde mir gerne einmal die Kettchen ansehen.“
„Warum?“
„Weil…“
Rita ist gerade ohnmächtig geworden.
„Wir machen eine Pause. Ich muss mich um Rita kümmern!“
23. RE: Hallo Karl

geschrieben von folssom am 15.11.10 22:26

Hallo hajo,

der Rita wird doch wohl nichts ernsthaftes passiert sein. Das wäre ja eine kleine Katastrophe für Karl, der die Fürsorglichkeit dieser netten Person sicher noch länger in Anspruch nehmen möchte.

Gruß
24. RE: Hallo Karl 6. Sitzung (nach der Unterbrechung)

geschrieben von hajo am 22.11.10 07:58

6. Sitzung (nach der Unterbrechung)

„Rita, was ist denn?“
„Mir ist nur eben etwas schwindelig geworden. Ich denke jetzt geht es wieder.“
„Wirklich wieder alles gut?“
„Ja, aber ich würde gerne jetzt einmal das Thema wechseln. Immer nur wird auf Karl und mir herumgehackt. Vielleicht kann Sabine mal wieder etwas erzählen?“
„Ja, kann ich nachvollziehen. Aber Rudolf wollte sich noch die Kettchen ansehen.“
„Muss dass sein?“
„Ich habe es ihm schon zugesagt.“
„Ich glaube mir wird schlecht.“
„Soll ich einen Arzt holen?“
„Nein, nein. Auf gar keinen Fall!“
„Rita, weist du, was ich denke?“
„Nein, woher denn.“
„Ich denke du spielst uns hier was vor.“
„Ich, niemals! Warum sollte ich denn das tun?“
„Wie auch immer. Ich werde jetzt Rudolf erlauben, sich die Kettchen an Karls Lederoutfit, den du ihm verpasst hast, einmal zu betrachten. Soll ich dir aufhelfen?“
„Nein, nein. Es geht schon. Kann ich ihnen etwas im Vertrauen sagen?“
„Rita, wenn du etwas zu sagen hast, dann sage es hier vor allen Leuten. Es gibt nichts, was du mir im Vertrauen sagen kannst. Wir sind eine Gruppe und eine unserer Bedingungen ist, keine Geheimnisse voreinander zu haben.“
„Naja, wie sie meinen.“
„Rudolf, du wolltest dir noch die Kettchen anschauen? Bitte!“
„Rudolf!“
„Rita, lass ihn!“
„Rudolf, du hast mir was versprochen!“
„Aber du mir auch! Ich habe die Kettchen für dich gemacht und nicht dafür, dass du deine Lederwäsche Karl verpasst. Das war so nicht abgemacht.“
„Rudolf, halt den Mund!“
„Rita, du hast kein Recht, Rudolf das Wort zu verbieten. Habe ich das richtig mitbekommen Rudolf, du hast diese Kettchen hergestellt, für Rita?“
„Ja, sie hat mich darum gebeten und ich habe auch das mit dem Schloss gemacht. Sie hat mir gesagt, dass sie gerne das Metall auf der Haut spürt und das Gefühl in Leder gefangen zu sein.“
„Warum hast du denn das für sie gemacht? Du weist doch von Ritas Vorlieben.“
„Ja, schon. Aber sie will ja andere fesseln und in ihre Gewalt bringen, aber das hier wollte sie für sich haben. Sie wollte es am eigenen Körper spüren, was es heißt Ketten zu tragen. Das würde ihr helfen, ihre Sucht zu überwinden.“
„Und das hast du ihr geglaubt?“
„Ja.“
„Nur mal so ein Gedanke. Hast du auch die anderen Ketten für Rita gefertigt, mit denen sie ihren damaligen Freund im Bad angekettet hatte?“
„Ähh, ja.“
„Ich glaube ich bin hier im falschen Film. Das sind ja Abgründe, die sich hier vor mir auftun. Rita, du schließt jetzt den Leder-BH von Karl auf und er zieht ihn dann mit den Lederslip aus… Na los, worauf wartest du?“
„Ich habe den Schlüssel nicht dabei!“
„Wie, du hast den Schlüssel nicht dabei?“
„Naja, wie ich es sage. Ich habe den Schlüssel nicht dabei.“
„Rita?!“
„Wirklich!“
„Karl, ziehe dich bitte wieder an und setze dich. Rita und Rudolf, ihr beiden auch. Sabine, willst du vielleicht einmal nach vorne gehen?“
„Ja, gerne.“
„Danke Sabine. Bitte fang an.“
„Mein Name ist Sabine und ich bin seit … einem Tag clean.“
„Seit einem Tag?“
„Ja.“
„Was ist passiert? Aber vielleicht erzählst du uns noch einmal, warum du hier bist.“
„Ja, meine Problem ist, dass ich den Drang habe, Menschen zu beobachten.“
„Sabine, warum hattest du einen Rückfall? Ich dachte du hättest eigentlich deine Sucht unter Kontrolle. Was ist passiert?“
„Ich bekam da diesen Link per Mail geschickt und da konnte ich nicht widerstehen.“
„Was für einen Link und vom wem kam der denn?“
„Der Link führte zu einer Webcam, über die ich jemand beobachten konnte.“
„Wobei und wen?“
„Ich konnte jemand in seinem Bett beobachten…“
„Und was hast du da sehen können?“
„Wie er zu Bett ging und was er da mit sich anstellte.“
„Also es war ein Mann. Kennst du diesen Mann oder ist er dir völlig unbekannt.“
„So richtig kenne ich ihn nicht, aber er ist mir bekannt.“
„Also es ist jemand aus deinem Bekanntenkreis. Hat dir auch jemand aus deinem Bekanntenkreis die Mail mit dem Link geschickt?“
„Ja.“
„Wann war das?“
„Vor knapp einer Woche.“
„Und du hast es nicht geschafft, diesen Link aus eigener Kraft wieder zu löschen?“
„Nein.“
„Was gab es denn da zu sehen, was dich so stark in den Bann gezogen hat?“
„… Ich ähhh…“
„Was ist denn? Wo schaust du denn immer hin?... Moment?? Hat Rita da was mit zu tun?“
„Hmmm…“
„Was hast du gesehen?!“
„Ich habe Karl gesehen, wie er in seinem Leder-Ketten-Outfit jeden Abend um sieben Uhr in sein Bett gegangen ist und sich dann selber gestreichelt hat.“
„Rita!!!!“
„Ganz ruhig, Karl. Versuche jetzt einen klaren Kopf zu behalten!“
„Rita, vorhin hast du so getan, als ob erstaunt warst, das Karl sich und das Leder berührte?“
„Naja…“
„Naja, was?“
„Karl sollte sich unbeobachtet fühlen, deshalb habe ich so getan, als ob ich von nichts wusste.“
„Und du hast keinerlei Bedenken, Karl so öffentlich im Internet zu präsentieren. Wie vielen hast du noch diesen Link geschickt?“
„Naja, vielleicht 100.“
Rita!!!
„Karl, beruhige dich! Ich glaube, wir machen hier einmal eine Pause! Rita, Rudolf und Sabine, kommt ihr mal bitte. Ich will euch mal sprechen.“
25. RE: Hallo Karl

geschrieben von Unkeusch am 22.11.10 08:56

Ich oute mich als süchtig.
Ich bin Voyeur.
Ich möchte nichts von dem Therapiegespräch verpassen!
26. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 22.11.10 13:18

hallo hajo,

ich kann mich nur noch den worten von unkeusch mich anschließen.

danke
27. RE: Hallo Karl 6. Sitzung (nach der Pause)

geschrieben von hajo am 29.11.10 05:33

6. Sitzung (nach der Pause)

»Bitte setzt euch. Ich denke hier habe wir etwas Ruhe. Ich muss euch sagen, dass mir die Worte fehlen. Was ich hier in dieser Gruppe erlebe, ist mit Abstand das Widerlichste, was ich in meiner Laufbahn als Moderator einer Selbsthilfegruppe erfahren habe. Und dabei ist eure Sucht nicht das Schlimmste, damit kann ich umgehen. Ich kann damit umgehen, dass Rita Menschen dominieren muss, ich kann damit umgehen, dass Sabine alles beobachten muss und ich kann damit umgehen, dass Rudolf seine Schmiedekunst lieber an Ketten, mit denen Menschen die Freiheit entzogen wird, verschwendet, anstatt damit kleine Kunstwerke, wie Schmuck, zu schaffen. Ihr habt mich die ganze Zeit über hier belogen, mich richtiggehend verarscht und das enttäuscht mich, ja es macht mich richtig wütend und ich kann Karl nur zu gut verstehen, dass er es auch ist. Er ist hierher gekommen, damit wir ihm helfen und nicht, dass Rita ihn versklavt, Rudolf hierfür die Ketten schmiedet und Sabine sich das alles dann über das Internet reinzieht. Rita Du willst etwas sagen?«
»Ja. Naja, zunächst möchte ich mich, und ich denke im Namen aller, bei Dir entschuldigen, dass Du diesen Eindruck gewonnen hast. Aber ich möchte auch betonen, dass bei näherer Betrachtung das Ganze nicht so schlimm ist, wie es den Anschein hat …«
»So, nicht so schlimm …«
»Naja, im Grunde genommen wollten wir Dich ja nur in Deiner Arbeit unterstützen. Wir wissen natürlich alle hier, dass Dir unser Wohl sehr am Herzen liegt und auch der Richter, der mich in Deine Gruppe verwiesen hat, meinte, dass ich in Dir einen engagierten Menschen finden werde, der sich außergewöhnlich für Menschen mit einem Suchtproblem einsetzt …«
»Ähmmm danke Rita für dieses Kompliment …«
»Und Du hast uns ja auch schon viel geholfen und wir können alle schon viel besser mit unserer Sucht umgehen, ja sogar schon so gut, dass wir gedacht haben, Dich in Deiner Arbeit zu unterstützen. Da kam der Karl gerade recht …«
»… und da habt ihr euch einfach so ans Werk gemacht?«
»Ich habe davon nichts gewusst!«
»Rudolf Klappe!«
»Lass ihn doch reden, Rita!«
»Gut, aber ich denke Rudolf hat nichts zu sagen. Rudolf hast Du etwas zu sagen?!«
»Ähhh, nnnein.«
»Naja, wusste ich es doch ... Doch es war nicht ganz so einfach. Ich ähhh wir haben uns da schon abgesichert. Ernst hat uns dabei beraten …«
»Ernst hat euch beraten?!«
»Naja, der ist doch Anwalt und hat uns geholfen, mit Karl einen Vertrag zu machen.«
»Einen Vertrag?!«
»Ja, wegen der rechtlichen Situation. Sie wissen doch, dass süchtige manchmal Aussetzer haben, da reagieren die nicht so, wie ic… ähmm man es erwartet und da meinte Ernst, es wäre besser mit Karl einen Vertrag zu schließen, darin steht, was Karl nicht mehr darf und was ich darf.«
»Verstehe ich das richtig? Ihr habt mit Karl einen Vertrag geschlossen?«
»Naja, haben wir, aber nur zu seinem Schutz!«
»Wo ist Ernst?«
»Der steht da hinten. Soll ich ihn holen?«
»Ja, bitte … ähh nein! Rudolf macht das. Rudolf würdest Du Ernst einmal zu uns bitten. Und Rita, du hältst Deinen Mund!«
»Hat man hier jetzt schon Redeverbot?«
»Nein Rita, natürlich nicht. Aber ich möchte zuerst mit Ernst reden und der soll möglichst von Dir unbeeinflusst sein.«
»Naja, dann ist es ja gut!«
»Und höre auf, Ernst Zeichen zu geben!«
»Aber es hat mich gerade am Hals gejuckt.«
»Rita!!! Höre auf zu lügen. Das Zeichen war eindeutig. Das macht man zu jemanden, wenn man ihm an den Kragen will.«
»Naja, wenn Du meinst. Ich …«
»… ich will jetzt nichts von Dir hören. Ist das klar?«
»Naja, verstanden habe ich Dich schon, aber …«
»Nichts aber!«
»Hier Chef, ich habe den Ernst geholt.«
»Rudolf, ich bin nicht Dein Chef! Hallo Ernst, kannst Du Dir denken, warum ich dich zu mir gebeten habe?«
»Nein.«
»Nein?! «
»Aber vielleicht brauchst Du meinen Rat.«
»Ernst, ganz direkt. Hast Du einen Vertrag aufgesetzt, der das etwas zwischen Karl und Rita regelt?«
»Hmmm, daran kann ich mich nicht erinnern.«
»Daran kannst Du Dich nicht erinnern?!«
»Ich setzte viele Verträge auf, da kann ich mich nicht an jeden Vertrag erinnern.«
»Warum bist Du eigentlich hier, Ernst?«
»Ähhmm, wenn Sie mich so fragen, kann ich das gar nicht so einfach beantworten.«
»Vielleicht kann ich Dir helfen. Du möchtest gerne alles vertraglich regeln, bis in das kleinste Detail. Hat Dich deshalb nicht Deine Frau verlassen?«
»Das war ein klarer Vertragsbruch von ihr und ich werde das anfechten!«
»Glaubst Du nicht, dass sie es leid war, dauernd von Dir Abmahnungen zu bekommen, weil sie außerhalb der vertraglich vereinbarten Zeiten die Toilette aufsuchen wollte oder sich etwas zu zum Essen zubereitete?«
»Da wissen Sie ja bestens bescheid, wie ich gelitten habe unter ihr. Aber das war nicht das Schlimmste. Sie verweigerte den Sex mit mir zu den vertraglich festgelegten Zeiten und …«
»Ernst! Es ist gut jetzt!!! Hast Du den Vertrag für Karl gemacht?«
»Ja.«
»Und, was stand da drin?«
»Mit diesem Vertrag wurden die Therapiemaßnahmen geregelt, die Sie für Rita für Karl angeordnet hatten.«
»Angeordnet hatte?! Ich?!!«
»Das hat er nicht so gemeint …«
»Rita, halt jetzt Deinen Mund! Was waren das für Maßnahmen?«
»Dass Rita Karl für Leder desensibilisieren sollte …«
»Stopp Ernst. Ich will das jetzt doch nicht so genau wissen. Ich denke wir brechen hier ab. Ich bin jetzt zu wütend. Ich könnte mich hinreißen lassen, Dinge zu sagen, die nicht der Sache förderlich sein würden. Wir sehen uns dann nächste Woche wieder. Vielleicht habe ich dann meine innere Ruhe wieder gefunden.«
»Aber Chef?«
»Rudolf höre mit dem Chef auf!«
»Naja, Sie wissen schon, dass Sie heute bisschen empfindlich reagieren.«
»Rita, lass es gut sein!«
»Naja, ich meine ja nur.«
28. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 29.11.10 13:35

hallo hajo,

ich denke das therapiekonzept ist gescheitert. es war eine plattform für die rekrutierung von sklaven.

bin gespannt wie der therapieleiter mit diesem scheitern zurechtkommt und was mit den patienten wird.

danke fürs schreiben.
29. RE: Hallo Karl

geschrieben von Franny am 03.12.10 11:19

Selten so gelacht. Dein Humor ist Gold wert.

Weiter so.
30. RE: Hallo Karl 7. Sitzung

geschrieben von hajo am 06.12.10 11:33

Liebe Beobachter und aktive Teilnehmer von Karls Therapiesitzungen,

ich bin jetzt bis Weihnachten auf Lesereise und muss daher die Sitzungen bis dahin unterbrechen. Sollte jemand in dieser Zeit massive Beschwerden bekommen, so muss er unbedingt den Hausarzt aufsuchen. Besser wäre es, wenn der Doktor über komplexe Erfahrungen im Suchtbereich verfügt.

Ein schönes Fest soll ich Euch noch von Karl ausrichten!

Gruß

Hajo


7. Sitzung

Ich bin Karl und ich …
»Bitte warte einmal Karl. Ich möchte im Moment nicht, dass Du vorne stehst. Rita, Rudolf, Sabine und Du, Ihr solltet heute einmal eine kleine Pause einlegen. Ich würde gerne mit einer anderen Person die Sitzung beginnen, einer Person, die nicht Eurer GRUPPE angehört. Vielleicht kommt Claudia einmal nach vorne?«
Wie Sie meinen.
»Ich bin Claudia und ich bin süchtig!«
»HALLO CLAUDIA«
»Ich bin seit 17 Stunden clean.«
»Seit 17 Stunden?«
»Ja, seit 17 Stunden.«
»Was ist passiert?«
»Ich habe leider seit einiger Zeit Rückschläge in Kauf nehmen müssen.«
»Rückschläge in Kauf nehmen müssen? Welcher Art Claudia?«
»Ja, ich dachte ich hätte das schon besser im Griff, aber in der letzten Zeit habe ich es wieder getan.«
»Was getan?«
»Ich habe wieder absichtlich Männern den Kopf verdreht.«
»Wie hast Du denn das angestellt?«
»Ich habe mich aufreizend angezogen, habe ich sie angemacht und dann abblitzen lassen.«
»Wie lange geht das schon wieder so?«
»Seit 2 Wochen.«
»Seit 2 Wochen, ich verstehe. Was war der Auslöser? Warum bist Du wieder rückfällig geworden?«
»… Unsere Sitzungen hier.«
»Unsere Sitzungen?! Wie denn das?«
»Sie baten uns, für Karl etwas aus Leder anzuziehen. Ich hatte für ihn eine Lederhose angezogen, und als er sie geküsst hatte, da …«
»Ja, schon gut Claudia. Ich verstehe. Das war mein Fehler. Ich hatte bei dieser Therapiemaßnahme nicht an dich gedacht. Das hätte nicht passieren dürfen. Entschuldige bitte. Aber warum hast Du denn nicht mit mir darüber geredet. Ich hätte Dir helfen können?«
»Nun, das hatte …«
»Rita, was ist los?«
»Nichts. Was soll denn sein?«
»Es tut mir sehr leid Claudia, das mir das passiert ist. Aber Du wolltest noch etwas sagen, als ich Dich unterbrochen habe?«
»Ähhh Habe ich vergessen!«
»Gut. Danke Claudia, Du kannst Dich wieder setzen. Wie ihr alle seht, ist es für mich nicht einfach, in den Sitzungen alles zu beachten. Da können Fehler von meiner Seite aus passieren und ich möchte euch bitten, falls mir ein solcher Fehler passiert, sofort einzuschreiten. Wir müssen auf uns gegenseitig aufpassen und da brauche auch ich eure Hilfe, so wie Ihr meine. So, wer will jetzt nach vorne? Niemand?«
Ich würde gerne nach vorne gehen.
»Karl, ich wollte eigentlich, das Du, nach der Sache bei der letzten Sitzung, einmal pausierst. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich mit Dir und Deinem Umfeld umgehen soll.«
Aber Claudia durfte doch auch?
»Sie gehört ja auch nicht zu Deinem Umfe … Was hat Claudia mit Deinem Umfeld zu tun?«
»Karl, Du bist ein Trottel. Das wird Konsequenzen haben!«
»Rita!«
»Was?! Naja Karl verletzt hier seine vertraglich geregelte Schweigepflicht und ich darf mich nicht darüber aufregen? Ich dachte, wir leben in einem Rechtsstaat, wo man sich an Gesetze und Verträge halten muss!«
»Fängt das jetzt schon wieder an. Rita, ich denke, Du hast ein massives Problem!«
»Das habe wir doch alle hier! Oder warum sind wir denn sonst hier? Und Sie haben doch offensichtlich die größten Probleme?«
»Ich?!«
»Ich darf Sie nur einmal an die Sache mit Claudia erinnern.«
»Dafür habe ich mich doch entschuldigt! Und jetzt lenke nicht ab. Ich hatte Karl eine Frage gestellt und die konnte er mir bisher noch nicht beantworten. Also Karl, was hat Claudia mit Deinem Umfeld zu tun?«
Stimmt das, was Rita gesagt hat?
»Stimmt was?«
Ja, dass mit der Vertragsverletzung.
»Karl, egal welchen Vertrag Du mit Rita geschlossen hast, der ist nicht gültig.«
Aber die Richterin hat gesagt, dass ich mich unbedingt daran halten müsse.
»Die Richterin?! Welcher Richterin?«

»Karl, welche Richterin?«
Na, die da sitzt.
»Wo sitzt?«
»Karl! Halt Deinen Mund! Noch ein Wort und Du wirst das Dein ganzes Leben lang bereuen.«
»Rita! Du hältst jetzt Deinen Mund. Was sollen denn die Drohungen gegen Karl? Karl Du hast nichts zu befürchten! Also, wer ist die Richterin?«

»Karl?!«
Ich will es nicht sagen, sonst werde ich wieder bestraft.
»Du wirst nicht bestraft Karl.«
Letztes Mal wurde ich auch bestraft!
»Wer hat Dich bestraft und wie wurdest Du bestraft?«
Ähmmm, Rita darf ich das sagen?
»Untersteh Dich!«
»Rita! Lass Karl in Ruhe. Jeder kann hier sagen, was er will!«
»Naja, dann kann ich es ja auch.«
»Gut. Man kann sagen was man will, nur Drohungen aussprechen, das darf man nicht.«
»Naja, es war ja im eigentlichen Sinne keine Drohung, mehr die Ankündigung einer Konsequenz.«
»Rita, lass diese Wortspielereien!«
»Naja, Du sagtest doch, dass man hier alles sagen kann, außer wenn es Drohungen sind.«
»Ritaaa!«
»Ja?«
»Pause! Ich brauche eine Auszeit!«
»Warum jetzt schon, wir haben doch gerade erst angefangen mit unserer Sitzung.«
»Rita, ich leite die Gruppe hier und ich sage, wann und wie lange wir eine Pause einlegen. Ist das klar?«
»Naja, das schon, aber …«
»Nichts aber!«
»Naja, wie Sie meinen.«
»Gut, dann machen wir fünf Minuten Pause. Karl Du kommst mit mir!«
Ich denke wir haben jetzt Pause?
»Ich will mich mit Dir einmal unter vier Augen unterhalten.«
Darf Rita mit?
»Unter vier Augen! Du weißt schon, was das heißt?«
Ich muss aber erst mal auf´s Klo.
»Gut, ich bin in meinem Büro am Ende des Ganges. Komme dann bitte dort hin.«
Alles klar!
»Na, ich will es mal hoffen.«
31. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 06.12.10 13:52

hallo hajo,


dann wünsche ich dir viel spaß auf deiner lesereise. lade deine akkus auf und vielleicht bekommst du anregungen für deine gedankenfabrik.


danke für die gelungene fortsetzung und freue mich auf weihnachten und auf nachschub von dir.
32. RE: Hallo Karl 7. Sitzung Während der Pause

geschrieben von hajo am 03.01.11 06:36

An alle Therapie-Bedürftigen,

ich wünsche Euch ein gutes Neues Jahr 2011 und möge es gut in Eurem Sinne verlaufen!
Weiter hoffe ich, dass Ihr während der Pause keine Entzugserscheinungen hattet, denn sonst müsstet Ihr ja wieder an der Sitzung teilnehmen, die sich hier anschließt.

Gruß

Hajo


7. Sitzung Während der Pause

»Hat jemand Karl gesehen?«
»Nö!«
»Rita! Hast Du Karl gesehen?«
»Naja, ich glaube nicht.«
»Du glaubst nicht?! Ja oder nein?«
»Naja, dann wohl ja. Der ist vorhin auf die Toilette gegangen.«
»Da habe ich schon nachgesehen. Da ist er nicht.«
»Naja, dann weiß ich es auch nicht.«
»Rita ich hoffe, dass Du die Wahrheit sagst.«
»… Vielleicht ist er nach Hause gegangen.«
»Nach Hause? Kann ich mir nicht vorstellen. Er wollte sofort nach seinem Toilettengang zu mir in mein Büro kommen.«
»Naja, wer weiß?«
»Rita Rita. Ich kann nur hoffen, dass Du nichts damit zu tun hast. Ich würde sagen, dass Robert, Louisa und Julia einmal in jedes Zimmer sehen, vielleicht finden sie ja Karl.«
»Sind wir hier jetzt schon Kindermädchen für Karl?«
»Rita, Du bist im Moment nicht gefragt, also halte Dich da raus.«
»Ich würde gerne mitsuchen, Chef.«
»Rudolf, die Drei werden damit schon alleine fertig und nenn mich nicht immer Chef!«
»Alles klar Che …«
»Rita wo willst Du hin?«
»Naja, ich muss eben auch mal.«
»Ich glaube ich werde zu alt für so etwas hier. Ach Claudia, wenn ich Dich gerade sehe. Geht es Dir nicht gut?«
»Doch, warum fragst Du?«
»Du sitzt noch im Mantel hier, ich dachte, dass es Du vielleicht eine Erkältung hast und er Dir kalt ist.«
»Ähhh, ja. Ein bisschen kalt ist es mir schon.«
»Soll ich die Heizung etwas höher drehen?«
»Nein, nein. Das ist wirklich nicht nötig. Aber Danke der Nachfrage.«
»Da kommen ja schon Robert, Julia und Louisa von der Suche zurück. Und habt Ihr Karl gefunden?«
»Nein, keine Spur von ihm.«
»Alle Räume durchsucht?«
»Ja, wir denken schon.«
»War jemand auch einmal in der Damentoilette?«
»Ich bestimmt nicht!«
»Die Frage war auch eher an die beiden Damen gerichtet, Robert.«
»Nein, habe ich nicht. Du Julia?«
»Ja, ich war in der Damentoilette, aber gefunden habe ich dort Karl nicht. Nur Rita war da.«
»Und Du hast alle Toilettenabteile abgesucht?«
»Ja, bis auf die, wo Rita drinnen war.«
»Julia, kannst Du bitte noch einmal auf die Damentoilette gehen und Dir Ritas Toilettenabteil ansehen.«
»Glaubst Du, dass sie Hilfe braucht?«
»Nein natürlich nicht. Ich will nur wissen, dass Karl da nicht drinnen ist. Da wir alles schon durchsucht haben, ist das der einzige Ort, wo er noch sein könnte.«
»Gut, wie Du meinst!«
»Danke Julia und es wäre besser, wenn Du in den nächsten Sitzungen etwas anderes anziehen würdest. Du weißt, dass Karl Probleme mit Leder hat.«
»Ich dachte, wir sollten das …«
»Ja schon richtig, aber das war nur eine einmalige Sache und brachte auch nur Probleme. Ich hatte das nicht richtig durchdacht.«
»Okay, ich denke das nächste Mal daran.«
»Gut, vielen Dank.«
»Soll ich dann auch ...«
»Wenn es nicht zu viel verlangt ist, Robert. Vielleicht kannst Du das nächste Mal kommen mit dem Auto?«
»Ja, geht klar.«
»Danke.«
»Ich denke wir müssen uns gegenseitig helfen, denn wir sitzen ja alle im selben Boot.«
»Da hast Du recht Robert. Was fährst Du denn für eine Maschine?«
»Ich fahr ´ne Einbauküche.«
»Eine Einbauküche?«
»Ja eine Goldwing mit Seitenwagen.«
»Ach so. Das ist doch eine Honda?«
»Ja.«
»Und, die ist doch ein richtiges Schiff.«
»Deshalb nennt man sie ja Einbauküche.«
»Hmmm, ach so. Wo bleibt denn Julia? Kann jemand mal nach Julia schauen? Louisa, Du?«
»Ja, ich gehe ja schon.«
»Fährst Du viel Motorrad?«
»Ja, ziemlich.«
»Auch in Urlaub mit Deiner Einbauküche?«
»Jeep, auch in Urlaub.«
»Und, macht das Spaß?«
»Ja, kann man sagen.«
»Du haste einen Beiwagen erwähnt, fährt da noch jemand mit?«
»Ja, ab und zu schon.«
»Und wer … Ahh da ist ja Louisa wieder und hast Du nachgesehen?«
»Ja.«
»Und?«
»Ich habe Julia und Karl gefunden.«
»Und wo sind die beiden?«
»Auf der Damentoilette.«
»Julia und Karl sind auf der Damentoilette. Gut, Julia habe ich dort hingeschickt, aber was macht Karl da?«
»Der sitzt auf der Toilette.«
»Warum sitzt Karl auf der Damentoilette?«
»Das weiß ich auch nicht.«
»Und, wann ist er fertig und kommt wieder zu uns?«
»Das hängt davon ab, wann er losgebunden wird.«
»Gut, dann bindet ihn doch … Was?! Er ist auf der Toilette festgebunden worden?«
»Ja, er sitzt nackt auf dem Toilettensitz, seine Hände sind auf den Rücken mit Handschellen gefesselt und die sind unten am Abflussrohr befestigt. Seine Füße auch.«
»Warum hat er denn nicht um Hilfe gerufen?«
»Man hat ihm einen Lederknebel verpasst.«
»Wir müssen ihn sofort losmachen!«
»Moment noch bitte!«
»Was denn, Louisa?«
»Bevor wir Karl losmachen können, müssen wir zuerst Julia befreien.«
»Wie jetzt. Karl sitzt gefesselt auf der Damentoilette und Julia auch?«
»Ja, und zwar sitzt sie auf Karl.«
»Wie auf Karl?«
»Sie sitzt auf Karl und zwar ihm zugewandt und ist an ihn gefesselt. Karls Kopf ist mit einem Ledergürtel so an Julia festgebunden worden, dass sein Gesicht direkt in Julias Leder-BH gepresst wird. Ihre Beine umschlingen Karls Hüfte und sein Ding wird mit einem Gürtel, der um Julias Hüfte gelegt ist, an Julias Schritt gedrückt. Julia ist ebenfalls geknebelt.«
»… Ist Julia noch unten herum bekleidet?«
»Ja, sie hat noch ihre Lederhose an.«
»Wo ist Rita?«
»Die habe ich nicht gesehen.«
»… Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich hier machen soll. Das Ganze läuft mir hier aus dem Ruder.«
»Vielleicht sollte wir die beiden losbinden?«
»Ähhh ja gute Idee Louisa. Ich denke das sollten wir tun.«
»Ein kleines Problem gibt es da allerdings noch.«
»Was meinst Du?«
»Um die beiden loszumachen, brauche ich Schlüssel für die Handschellen.«
»Und die hat wohl Rita?«
»Ich denke schon.«
»Im Hausmeisterraum gibt es bestimmt eine große Drahtschere. Vielleicht kann man damit die Handschellen durchschneiden.«
»Ich gehe schon.«
»Danke Robert!«
»Es gibt da vielleicht noch ein Problem.«
»Was denn noch Julia?«
»Was tun wir, wenn die beiden nicht losgemacht werden sollen?«
»Was meinst Du denn damit?«
»Sie scheinen gefallen an ihrer Lage gefunden zu haben.«
»Gefallen auf einer Toilettenschüssel aneinander gefesselt zu sein?!«
»Sie juckeln so rum.«
»Wie sie juckeln so rum?«
»Juckeln, wie man halt sich so bewegt, wenn man es miteinander tut.«
»Oh mein Gott. Mir bleibt hier auch nichts erspart! Dann lasst sie halt zu ende JUCKELN, bevor ihr die beiden los schneidet. Ich kann das nicht mehr. Ich gehe jetzt nach Hause. Ihr hört von mir. Ich denke aber, dass ich die Gruppe auflösen werde.«
33. RE: Hallo Karl

geschrieben von Unkeusch am 03.01.11 08:35

Für eine Selbsthilfegruppe ungewöhnlich ereignisreich, und nichtmal themenfremd. Konfrontative Therapie ist zwar nicht immer hilfreich, aber niemand hat bisher geäußert, sich ausgesprochen unwohl zu fühlen. Vielleicht ist ja der Weg das Ziel.

Die Therapiegruppe aus Resignation aufzulösen ist nicht zu verantworten! Gar nicht! Das hilft niemandem, alle werden Gewissensbisse haben! (Und ... es gäbe trauriger Leser...)
34. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 03.01.11 13:29

hallo hajo,

wie ich mich freue. es geht wieder weiter. entzugserscheinungen hatte ich schon, aber die sind jetzt wieder weg.

danke fürs tippseln.
35. RE: Hallo Karl 7. Sitzung (nach der Pause)

geschrieben von hajo am 17.01.11 07:05

7. Sitzung (nach der Pause)

»So die Pause ist um. Bitte setzt Euch wieder. Ich habe Euch eine Mitteilung zu machen! Bitte nehmt Platz!«

»Es fehlen aber noch einige von uns. Soll ich sie holen?«

»Nein Ernst, dass ist nicht nötig. Die werden schon kommen, wenn sie soweit sind.«

»Also ich denke, wenn Sie eine Ankündigung offizieller Art machen wollen, sollte schon aus formalen Gründen jeder von den Therapieteilnehmern anwesend sein.«

»Ernst, bitte komme mir jetzt nicht mit formalen Gründen. Gerade Du solltest dieses Wort nicht überstrapazieren. Sitzt jetzt jeder wieder auf seinem Platz?!«

»Che… ähhh Eduard, Robert kriegt die Ketten nicht mit der Drahtschere auf!«

»Was ist denn das Problem dabei Rudolf. Kannst Du ihm helfen?«

»Ja Chef… ähhh nein Eduard…«

»Was jetzt?! Du merkst schon, dass ich etwas genervt bin!«

»Ja Chef, aber ich meine ich kann ihm helfen, aber ich denke, dass ich auch mit der Drahtschere keinen Erfolg haben werde.«

»Jetzt soll ich wohl fragen, warum dass so ist.«

»Ja Chef Eduard.«

»Also, warum?«

»Die Handschellen sind aus oberflächengehärtetem Stahl.«

»Und?«

»Na, die kann man nicht so einfach mit einer Drahtschere durchpetzen!«

»Woher weißt Du das denn, Rudolf?«

»…«

»Du hast sie gemacht, nicht?!«

»Ja Chef Eduard.«

»Nenn mich lieber wieder nur Chef, Rudolf!«

»Ist recht Chef!«

»Rudolf, bist Du mit Deinem Transporter hier, wo Dein Werkzeug drinnen ist?«

»Ja Chef.«

»…Und befindet sich da auch ein Werkzeug drinnen, mit dem Du dem das Problem lösen kannst?«

»Ja Chef.«

»… Und willst Du das für mich tun?«

»Ja Chef.«

»Danke Rudolf!!!«

»Gibt’s es Probleme?«

»Nichts was Sie etwas angehen könnte Ernst!«

»Sind Sie sich da wirklich sicher. Vielleicht darf Rudolf die Handschellen nicht lösen, weil er damit in vertraglich geregelte Dinge eingreift.«

»Ernst ich hoffe nicht, dass Du wieder etwas damit zu tun hast!«

»Ich?! Nein auf gar keinen Fall, oder geben sie etwa den Handschellen die Schuld daran, dass jemand mit ihnen gefesselt wird? Nein, bestimmt nicht und genauso verhält es sich mit mir. Ich schreibe nur die Verträge, ich bin sozusagen nur der Füllfederhalter von Rita, nicht mehr.«

»Rita! Was habt ihr denn alle mit Rita? Wie schafft sie dass nur, dass ihr immer alle das macht, was sie will?«

»Sie müssen das einfach so sehen, wie ich es eben Ihnen versucht habe klar zumachen. Sehen Sie sich als Dienstleister für Ritas Bedürfnisse, als Werkzeug Ihres Willens, als …«

»Sklave?! Niemals, eher friert die Hölle zu! Das genau ist ja Ritas Problem. Sie denkt, dass alles und jeder ihr zu Diensten sein muss und deswegen ist sie hier und das nicht freiwillig! Und ich lasse mir hier nicht das Heft aus der Hand nehmen. Ich hoffe das ist klar!!!«

»Wie Sie meinen, aber schreien Sie mich bitte nicht so an. Ich bin ja nur das Werkzeug.«

»Ist schon gut Ernst. Entschuldigung.«

»Was wollten Sie uns denn noch sagen?«

»Das hat sich jetzt erledigt Ernst! Weißt Du wo sich Rita aufhält?«

»…«

»Ernst?!«

»Ja.«

»Und wo?«

»Sie ist in der Kneipe gegenüber.«

»Ernst Du holst sie jetzt da raus und sagst ihr, dass die Sitzung erst beendet ist, wenn ich es sage und ich habe es noch nicht gesagt!«

»Ähmm, muss ich das wirklich tun?«

»Ja Ernst und ich erwarte von Dir, dass Du sie auch auf die möglichen rechtlichen Konsequenzen hinweist, die es hat, wenn sie nicht mit Dir mitkommt. Hast Du das verstanden?!«

»Ich denke schon, aber ob sie das verstehen wird …«

»Los Ernst, mach Dich auf den Weg!«

»Gut, aber das geschieht auf Ihre Verantwortung.«

»Ja schon gut. Ich habe verstanden Ernst.«

»Ich wollte Sie nur auf die rechtlichen Konsequenz..«

»Ernst!!! Geh jetzt!!!«

»Ja ja, schon gut. Ich wollte es ja nur gesagt haben.«

»Danke Ernst! In der Zwischenzeit kann ja jemand von den hier noch anwesenden vielleicht einmal nach vorne kommen. Agathe, wie ist es mit Dir? Du warst schon lange nicht mehr hier vorne.«

»Ja gut. Ich komme …«

»Mein Name ist Agathe und ich bin süchtig.«

»Hallo Agathe!«

»Seit über einem Jahr bin ich jetzt in dieser Gruppe und versuche mich zu bessern.«

»Agathe Du bist nicht schlecht. Du bist ein Mensch, wie alle anderen hier und Du hast ein Problem, wie alle anderen hier. Dieses Problem gilt es in den Griff zu bekommen. Was ist denn Dein Problem?«

»Problem kann man eigentlich nicht sagen. Ich möchte halt, dass alles immer ordentlich ist.«

»Gut Agathe, wie sah denn das in der Vergangenheit aus. Du warst verheiratet und dein Mann hat dich deswegen auch verlassen, weil er mit deiner Ordnung nicht zurecht kam.«

»Das kann man so nicht sagen.«

»Wie kann man es denn sagen?«

»Er hat sich nicht darum gekümmert, wie ich alles haben wollte. Wenn er zum Beispiel Duschen ging, hat er immer alle seine Kleidung einfach so auf dem Boden liegen lassen. Ich bat ihn dann diese in die beschrifteten Wäschekörbe einzusortieren, aber er hat das einfach nicht getan. Ich musste das dann für ihn tun.«

»Und warum hat er dich dann verlassen? Das verstehe ich dann nicht. Hast du ihm dann immer Vorträge gehalten, was er wohin legen soll und wie er das machen soll?«

»Nein. Ich habe es dann immer für ihn gemacht. Er ließ einfach alles liegen und ich habe es dann weggeräumt, ohne noch etwas zu sagen.«

»Na, dann warst du ja aus der Sicht deines Mannes mehr eine Hausangestellte?«

»Ja, kann man so sagen.«

»Und warum hast du ihn dann nicht verlassen?«

»Ich liebe meinen Mann und warum soll ich ihn denn verlassen, nur weil er etwas unordentlich ist?«

»Warum ist er dann gegangen und war dass schon immer so, dass er dir nicht geholfen hat?«

»Er hat schon versucht seinen Teil an der Arbeit beizusteuern. Er versuchte zum Beispiel seine Hemden zu bügeln und sie in den Schrank zu legen. Aber die hatten immer noch Falten nach dem Bügeln und er legte sie immer sehr unordentlich in den Schrank. Er meinte, dass es gut sein würde so und das er schließlich die Hemden anziehen würde.«

»Und was hat Dich daran gestört?«

»Er hat sie praktisch einfach so in den Schrank geworfen, dass geht doch nicht.«

»Er hat sie also nicht auf einen Bügel gehängt?«

»Doch Anfangs schon, aber dann bat ich ihn sie zusammenzulegen.«

»Und?«

»Ja, das hat er auch gemacht, aber mehr schlecht als recht. Ich gab ihm genau an, auf welches Maß er sie zusammenlegen sollte.«

»Und?«

»Er hat es nicht geschafft.«

»Wie sah denn das aus?«

»Na, er wich immer einige Millimeter von dem geforderten Maßen ab. Ich habe es dann lieber selber gemacht, bevor er Unordnung in den Schrank mit seinem Hemden brachte.«

»Und du findest dass mit den Hemden, wie er sie zusammenlegen sollte, richtig?«

»Ja, schon.«

»Und warum ist er dann gegangen?«

»Ich war es leid, immer alles selber zu tun. Deshalb habe ich mir eine Hauswirtschaftsleitung eingestellt.«

»Die hat dann Dir die Arbeit abgenommen?«

»Kann man so sagen.«

»Wie, kann man so sagen?«

»Sie war dazu da, meinen Mann anzuleiten. Ich konnte das nicht, aber sie schon.«

»Und sie hat dann Deinem Mann beigebracht, die Hemden akkurat zusammenzulegen?«

»Ja.«

»Und wie sah denn das aus. Hat sie ihm dann fachmännisch gezeigt, wie man Hemden zusammenlegt?«

»Nein, so kann man das nicht sagen. Sie hat ihn dazu motiviert, es von sich heraus zu tun.«

»Dann war sie sozusagen eine Art Motivationstrainerin?«

»Ja, so könnte man es sagen.«

»Wie sah das genau aus? Ich glaube, dass hast du uns noch nicht erzählt und vor allem, mit was hat sie ihn motiviert? Erwartete ihn nach einem erfolgreichen Tag ein schöner Abend mit Dir?«

»Anfangs war das auch so. Ich hatte diesen Weg selbst schon ausprobiert. Aber dieser Motivationsgrund hielt nicht sehr lange vor. Deshalb habe ich ja diese speziell geschulte Person eingestellt. Unter ihrer Anleitung klappte dass mit meinem Mann dann wesentlich besser. Er war Abends immer besonders aufmerksam zu mir und den Tag über ging er ruhig seinen Aufgaben nach.«

»Diese Hauswirtschaftsleiterin? Was hat sie gemacht, dass dein Mann plötzlich das tat, was er vorher nicht hinbekommen hatte?«

»…«

»Agathe?«

»Sie hat ihm gezeigt, dass es für alle besser ist, wenn er seine Arbeit so macht, wie es von ihm verlangt worden ist.«

»Ja, schon klar. Aber wie hat sie es ihm klargemacht? Ach, da ist ja auch wieder Ernst. Wo hast du Rita gelassen?«
36. RE: Hallo Karl

geschrieben von Unkeusch am 17.01.11 07:15

Dankeschöööööön!

Bin immer noch süchtig. Jede Fortsetzung hilft mir ein kleines Stück weiter...
37. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 17.01.11 13:24

hallo hajo,

ich bin ganz erstaunt von dem breiten spektrum. jetzt werden erziehungsmethoden besprochen.

was kommt dann als nächstes?

vielen dank für den guten lesestoff.
38. RE: Hallo Karl 7. Sitzung (Unterbrechung)

geschrieben von hajo am 28.01.11 09:30

7. Sitzung (Unterbrechung)

»Rita meint, wenn Sie etwas von ihr wollten, dann sollten Sie doch zu ihr kommen.«

»Hast du sie über die möglichen rechtlichen Konsequenzen aufmerksam gemacht, Ernst?«

»Ich wollte es, aber als ich damit anfangen wollte, hat sie mir gesagt, dass ich meinen Mund halten und mich um meine Sachen kümmern solle. Und das will ich ja auch tun.«

»Gut, wie du meinst. Ich schreibe dir jetzt etwas auf einen Zettel und den gibst du dann Rita.«

»Aber sie hat gesagt …«

»Ich will jetzt nicht hören, was sie gesagt hat. Ich möchte, dass du ihr den Zettel hier gibst!!«

»Aber …«

»Nichts aber! Hier nimm den Zettel und dann gehe!«

»Gut, aber auf Ihre Verantwortung!«

»Ja, schon gut. Auf meine Verantwortung. … Agathe, entschuldige die Unterbrechung. Wo waren wir stehen geblieben?«

»Ich denke, wir waren fertig. Ich wollte mich gerade wieder setzen.«

»Ach so, ja. Jetzt fällt es mir wieder ein. Ich wollte wissen, wie deine Hauswirtschafterin es geschafft hat, deinem Mann so zu motivieren, dass er deinen Wünschen bezüglich der Ordnung nachgekommen ist.«

»Das habe ich schon gesagt. Darf ich mich jetzt setzen?«

»Daran kann ich mich jetzt aber nicht erinnern, Agathe. Vielleicht wärst du so freundlich, es noch einmal für mich zu wiederholen.«

»Sie hat dazu aufgefordert und er hat es dann gemacht.«

»Agathe, ich habe das Gefühl, dass du uns nicht alles erzählen willst. Du weißt doch, dass wir uns hier alles offen erzählen können und auch sollten. Nur wenn du hier ganz offen zu uns bist, dann kannst du auch mit deiner Sucht umgehen lernen.«

»Ja, das ist mir ja bekannt …«

»Aber?«

»Ich will Sie nicht noch mehr aufregen.«

»Agathe, egal was es ist, du kannst mir alles sagen. Dafür sind ich und auch die Gruppe da!«

»Also gut. Die Hauswirtschaftsleiterin hat ihn auch im einen oder anderen Fall Ermahnungen ausgesprochen.«

»Was kann man den darunter verstehen?«

»Sie hat versucht mit ihm zureden, wenn er etwas nicht so gemacht hatte, wie es von ihm erwartet wurde.«

»Nenne uns doch mal ein Beispiel.«

»Wenn er zum Beispiel die Hemden nicht so zusammengelegt hatte, wie es notwendig gewesen wäre, dann hat sie ein Gespräch mit ihm geführt.«

»Agathe, jetzt rede doch mal Klartext.«

»Sie hat ihn gefragt, warum er es nicht so machen würde, wie es gewünscht gewesen wäre. Wenn er dann sagte, dass es viel zu schwierig sei, aus seiner Sicht praktisch unmöglich, es auf den Millimeter genau hinzukriegen, dann hat sie ihm das Ganze nochmals genau erklärt und ihm gezeigt, dass viele es noch viel schwerer als er hätten.«

»Wie sah denn das genau aus?«

»In diesem Falle hat sie ihm beide Arme eingegipst. Dann sollte er es nochmals versuchen, ein Hemd zusammen zulegen.«

»Das sind aber sehr drastische Maßnahmen, Agathe und auch sehr Aufwendige Maßnahmen, nur um deinem Mann das mal schnell vor Augen zu führen.«

»Aber sie hatte Erfolg damit. Nach sechs Wochen im Gips konnte er anschließen, als sie ihm den Gips abnahm, die Hemden deutlich besser zusammenlegen. Es war noch nicht ganz perfekt, aber fast. Nach der nächsten Maßnahme kann er das dann bestimmt noch besser.«

»Nach der nächsten Maßnahme?«

»Jetzt kriegt er eine Latexmaske aufgesetzt. Da kann er nichts sehen und er kriegt auch nur sehr wenig Luft. Das soll ihm zeigen, wie schwer es die älteren Menschen haben.«

»Ich frage jetzt nur mal so aufs Blaue hin: Heißt eure Hauswirtschaftsleiterin Rita?!«

»…«

»Agathe, das ist doch nicht dein Ernst? Bitte sage mir, dass ich mich irre!«

»Ich wusste nicht weiter und da hat sie mir ihre Hilfe angeboten.«

»Aber Agathe, ihr seid hier um Hilfe zu bekommen, damit ihr von eurer Sucht loskommt und nicht, um eure Sucht noch besser umzusetzen. Wo bleibt denn Ernst nur!! Und was ist mit Rudolf? Wo steckt der denn nur. Es kann doch nicht so schwer sein, ein Stück Metall durchzusägen.
Leute, entschuldigt mich mal kurz. Ich muss mal auf die Damentoilette und nach dem Rechten sehen.«

»Darf ich mich wieder setzen?«

»Ja Agathe, du darfst dich wieder setzen, aber wir müssen noch reden.«

»Chef ich habe es geschafft! Die Handschellen sind durch.«

»Das wurde aber auch Zeit Rudolf und wo sind die Beiden jetzt?«

»Julia und Karl können, obwohl sie jetzt könnten, nicht von der Toilette runter.«

»Wie können, obwohl sie könnten? Sind ihre Gliedmaßen eingeschlafen«

»Chef, das weiß ich nicht. Aber die meinen, dass sie erst gehen, wenn Rita es erlauben würde.«

»Geh und sage ihnen, dass sie sich jetzt hierher begeben sollen und ich es auf meine Kappe nehme. Ich glaub es ja nicht! Wo bin ich da nur hineingeraten? Agathe, zwick mich mal, damit ich weiß, dass ich noch wach bin!«

»Wenn Sie darauf stehen, dann kann ich sie auch zweimal zwicken!«

»Nein Agathe, ich stehe nicht darauf. Das sagt man doch nur so!«

»Soll ich Sie nun zwicken oder …«

»Nein Agathe, sollst du nicht!«

»Warum sagen Sie es dann?«

»Agathe, du wolltest dich doch setzen. Tu es bitte!«

»Ich kann doch nichts dafür, dass die Stimmung hier so mies ist!«

»Agathe, so war das doch nicht gemeint. Hör bitte auf zu weinen.«

»Also ich muss Agathe beipflichten. Sie haben sie eben ganz schön hart angepackt.«

»Robert, misch du dich jetzt nicht auch noch ein, sonst fange ich mal an zu heulen. An mich denkt hier wohl niemand. Das ist alles Ritas Schuld«

»Was haben Sie nur immer mit Rita. Sie will doch nur helfen und wenn ich Agathe richtig verstanden habe, dann hat sie ihr mit ihrem Manne doch geholfen.«

»Robert das ist jetzt nicht sehr hilfreich! Wisst ihr was, ich mache jetzt einfach Schluss mit dieser Sitzung und vielleicht komme ich das nächste Mal wieder, vielleicht auch nicht!«

»Aber sie können doch nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, nur weil es nicht so läuft, wie Sie es wollen.«

»Doch ich kann!«

»Ich denke, Sie sollte sich noch etwas Zeit nehmen! Ernst! Robert! Los schnappt ihn euch und bindet ihn mit euren Gürteln an dem Stuhl fest!«

»Was soll denn das Rita! Lasst mich los. Das ist Freiheitsberaubung! Ernst, dir müsste das doch wohl klar sein!!!«
39. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 28.01.11 12:59

hallo hajo,

ist da die gruppensitzung aus dem ruder gelaufen?


wie wird jetzt der therapeut eingreifen?

danke fürs schreiben.
40. RE: Hallo Karl 7. Sitzung (Vor dem Ende)

geschrieben von hajo am 07.02.11 07:32

7. Sitzung (Vor dem Ende)

»Nun mal ganz ruhig. Ich will doch nur in aller ruhe mir Ihnen reden und das kann ich nicht wenn Sie weggehen wollen!«

»Rita, sag Ernst und Robert, dass sie mich wieder losmachen sollen! Das war ihr hier macht ist eine strafbare Handlung! Was machst du denn jetzt? Willst du jetzt für mich strippen?«

»Nein, das nicht gerade. Robert, hier nimm meinen BH und knebele unseren Gruppenleiter damit!«

»Aber Rita, geht das nicht ein bisschen zu weit. Er wird uns alle anzeigen.«

»Robert tu was ich dir sage und steck im das Leder jetzt in den Mund. Oder willst du neben ihm Platz nehmen?!«

»Schon gut, ich machs ja!«

»Robert, unterstehe dich. Ich will nicht den Leder-BH in meinem Mund haben. Hör auf dam… ummppffff«

»Siehst du Robert. Jetzt ist er schon viel ruhiger geworden und wir können uns in einer entspannteren Atmosphäre unterhalten, die nicht durch Drohungen vergiftet ist.«

»Ja Rita, du hast wieder einmal recht.«

»So Eduard, ich darf Sie doch Eduard nennen? Jetzt will ich mich einmal über Sucht mit Ihnen unterhalten. Aber bevor ich das tue möchte ich, dass alle aus der Gruppe hier anwesend sind, auch Karl und Julia. Holt jemand mal die beiden von der Damentoilette?!«

»Ich gehe ja schon!«

»Das ist nett von dir Robert. Ich hoffe Sie sitzen einigermaßen bequem Eduard. Ich möchte mich bei Ihnen für diese Unannehmlichkeiten entschuldigen, aber Sie ließen mir da keine andere Wahl. Aber wie ich sehe, scheint Ihnen ihre Lage nicht ganz so unangenehm zu sein. Oder wie würdest du diese Beule in seiner Hose deuten, Claudia?«

»Das müsste ich mir einmal etwas näher anschauen.«

»Aber sicher Claudia. Komm her und sieh es dir an.«

»MMMPPPFFF!«

»Eduard hat offensichtlich auch nichts dagegen!«

»Rita, darf ich mich auch ein bisschen vor ihm rekeln?«

»Tue, was immer du für richtig erachtest Claudia.«

»Danke Rita!«

»MMMPPPFFFF!«

»Du machst das gut Claudia. Da wird es mir schon vom zusehen ganz heiß, wie du deinen kleinen süßen, in einer engen Lederhose verpackten, Hintern vor Eduard so schön präsentierst. Aber denke daran, dass du ihn nicht ohne seine Zustimmung anfassen darfst!«

»Okay Rita, aber wie kann ich denn erkennen, ob er zustimmt oder nicht?«

»Frag ihn doch einfach.«

»Darf ich Sie berühren, Eduard?«

»MMMMPPPFFFF!«

»Siehst du Claudia. Er hat zugestimmt. Wir haben es doch alle gehört, oder nicht?!«

»Ja Rita. Ich habe es so verstanden.«

»Gut, wenn Ernst es auch als Zustimmung aufgefasst hat, der muss es ja als Anwalt wissen.«

»MMMPPPPFFFFF!«

»Nein, wir müssen noch etwas warten, Karl und Julia sind noch nicht wieder da. Aber ich sehe sie schon da hinten kommen. «

»Hallo Rita.«

»Hallo Karl. Wie geht es dir?«

»Ganz gut. Ich denke deine Therapievorschläge helfen mir.«

»Und Julia, wie ist es mit dir?«

»Danke dass du fragst, Rita. Ich muss sagen, dass mir das mit Karl schon etwas gebracht hat. Das Gefühl, dass ein Mann so nahe bei mir war, hat mir die letzten Zeit gefehlt. Ich konnte ihm alles erzählen, was mir so auf dem Herzen liegt, ohne dass er weglaufen konnte. Vor mir aus hätte es ruhig noch etwas länger dauern können.«

»Sehr schön Julia. Ich denke, dass wir deine Therapie in dieser Richtung fortsetzen können. Aber ich denke auch, dass Ernst uns mit seinen Kenntnissen über Verträge helfen muss, damit jeder hier seine Pflichten genau kennt.«

»Ja, danke dass du das jetzt ansprichst, Rita«

»Ist schon gut Ernst. Wir zählen in diesem Punk t auf dich und ich denke, du machst dich gleich an die Arbeit.«

»Ja Rita. Danke Rita!«

»Claudia, heize unserem Gruppenleiter nicht so doll ein, mit deinem erotischen Tanz und denke daran, dass er auch mal Luft holen muss. Also presse seinen Kopf nicht allzu lange zwischen deine Brüste!«

»Ja, danke für den Hinweis!«

»Sabine, wie geht es dir? Du schaust so verträumt den beiden zu.«

»Rita, mir geht es im Moment richtig gut. Ich habe alles was ich brauche.«

»Das ist schön! Claudia, ich muss dich leider einmal kurz unterbrechen. Jetzt müsste ich mal mit Eduard kurz reden.«

»Gut Rita. Ich denke er braucht auch mal eine kleine Verschnaufpause.«

»Wie Sie sicherlich mitbekommen haben, geht es uns hier alles sehr gut, mit dem was wir hier so machen. Wir brauchen niemanden, der versucht uns von etwas wegzubringen, sondern nur jemanden, mit dem wir oder der mit uns das tut, was wir möchten. Es gibt hier also nur noch eine Person, die nicht so richtig in unsere Gruppe zu passen scheint.«

»MMMMPPPFFFF!«

»Wie schon gesagt, scheint. Ich stelle Ihnen jetzt ein paar Fragen, die Sie mit Ja oder Nein beantworten. Statt des MMMPPPFFFF können Sie ja mit dem Kopf nicken oder ihn schütteln. Haben Sie das verstanden, Eduard?«

»MMMPPPPFFFF!«

»Mit dem Kopf nicken für Ja und schütteln für Nein!«

»MM…«

»Ja, jetzt scheinen Sie es verstanden zu haben. Also zur ersten Frage: Hat Ihnen der Tanz von Claudia gefallen?«

»MM…«

»Das MM können Sie vor dem Nicken weglassen, wenn sie wollen. Es stört mich aber nicht. Gut es hat ihnen gefallen. Wenn Sie nein gesagt hätten, dann wäre das ja auch gelogen gewesen, wie man an Ihrer Hose sehen kann. Wenn wir Ihnen den Knebel jetzt entfernen, werden Sie schreien?«

»MMM…«

»Er hat den Kopf geschüttelt! Soll ich den BH aus seinem Mund entfernen?«

»Danke für diesen Hinweis, Karl. Aber du darfst nicht vorschnell handeln. Sollen wir Ihnen den Knebel entfernen Eduard?«

»MMMP…«

»Er hat den Kopf geschüttelt!«

»Das habe ich gesehen Karl, denn ich habe auch Augen, so wie du. Hat vielleicht von den Damen noch jemand einen Leder-BH an? Niemand?«

»Rita!«

»Was ist den Robert. Du störst im Moment ein bisschen.«

»Ich habe einen an!«

»Na, dann mal her damit und wenn du ihn ausgezogen hast, dann kannst du und Rudolf Karl nehmen und ihn neben unseren Gruppenleiter auf einen Stuhl setzen und ihn dann ebenfalls fesseln und Knebeln. Zieht ihn aber nackt aus und Claudia soll sich auf seinen Schoß setzen. Ich denke das wird unseren Karl beruhigen, wenn er das Leder ihrer Hose auf seiner Haut spürt.
Nun wieder zu Ihnen, Eduard. Also der Knebel bleibt drinnen. Sollen wir Ihnen die Ledergürtel etwas lockern, mit denen wir Sie gefesselt haben?«

»MMM MMM«

»Also auch wieder ein klares Nein. Sind Sie damit einverstanden, dass ich ab heute die inoffizielle Leitung der Gruppe übernehme?«

»MMM«

»Gut, danke für Ihr vertrauen. Werden sie nächste Woche wiederkommen, sich hier auf den Stuhl setzen und die ganze Zeit über hier gefesselt zubringen?«

»MMMMM«

»Gut, dann würde ich sagen, dass wir uns jetzt mit den Hausaufgaben beschäftigen, die jeder von euch von mir bekommen wird und die ihr bis zum nächsten Mal erledigt haben müsst. Ernst, jetzt brauche ich deine Hilfe!«

ENDE


Ich danke allen, die meine Geschichte gelesen haben und für die Kommentare, die ja bekanntlich das sind, warum wir schreiben. Ich selbst werde die nächste Zeit nichts mehr hier posten, da ich gerade sehr viel mit meinem „normalen“ Schreiben zu tun habe. Ich möchte aber sagen, dass ich es immer sehr gerne gemacht habe.
Ich sehe bestimmt immer mal wieder rein und vielleicht schaffe ich es ja, auch mal wieder etwas für euch zu schreiben.
Hier nochmals kurz meine Geschichten in chronologischer Reihenfolge (mit einem extra Zeilenvorschub für Herrin Nadine, der ich hier nochmals extra Danke sage, für ihren ungebrochenen Fleiß im Kommentieren):

- So war das nicht geplant:
Eine Story, die in einer nicht so weit entfernten Zukunft spielt und von einem Mann handelt der sich leichtsinnigerweise für gewisse Dinge eine Maschine schafft.

- Das Tagebuch:
Das Tagebuch eines Patienten, heimlich geschrieben in einem Desensibilisierungscenter, das aus Erinnerungen und aktuellen Erlebnissen besteht. Geschrieben im 25. Jahrhundert, als Warnung für uns gedacht!

- Goldgräber:
In einer fernen Zukunft lebt Roger Merz. Ihm wurde nie etwas geschenkt und er hat nichts zu verschenken. Er macht sich zum Planeten Serxuis auf, um das letzte große Abenteuer zu erfahren. Er ist sich bewusst, dass nur sehr wenige als gemachte Personen wieder zurückkehren, aber das ist nicht sein Ziel. Er sucht das Abenteuer, auch wenn es bedeutet, die nächsten Monate auf einem Planeten zu leben, dessen Atmosphäre hochgradig giftig ist.

- Shorts:
Kurzgeschichten der besonderen Art, die eins gemeinsam haben: Der Titel besteht immer aus einem Wort.

- Wer weiß, wohin das führt:
"Wer weiß, wohin das führt?" ist eine interaktive Geschichte über einen Helden, in der die Leser mitbestimmen können, wie es mit ihm weitergehen wird. Doch aufgepasst! Alles ist hier möglich und nicht jede Möglichkeit birgt das, was man zu denken glaubt. Ihr wollt doch nicht, dass unser Held postum einen Orden erhält.

- Hallo Karl:
Wenn ihr das lest, dann wisst ihr ja, um was es bei der Geschichte geht.

Gruß

hajo
41. RE: Hallo Karl

geschrieben von Herrin_nadine am 07.02.11 13:13

hallo hajo,

es wäre schade wenn du nicht mehr schreiben würdest.
ich würde mich sehr freuen wenn du hin und wieder mal eine geschichte hier postest.

klar gibt es mal andere prioritäten und da muß das eine oder andere zurückstehen, aber es gibt doch hin und wieder mal zeit eine geschichte für uns hier zu schreiben.

laß es dir bitte nochmals durch den kopf gehen und schreib weiter. danke


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