Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von babylein am 26.09.10 01:19
letzter Beitrag von Nacktarsch am 13.01.13 19:11

1. Traum und Realität

geschrieben von babylein am 26.09.10 01:19

Entnervt schmiss ich das Buch in die Ecke. Mir war langweilig und schläfrig blickte ich durch die Gitterstäbe meines Domizils hinaus.

Ein Leben in Gefangenschaft und ständiger Bevormundung prägt mein Tagesbild
seit vielen Jahren. Jeden morgen von Montag bis Freitag, pünktlich um 6.00 Uhr,
werde ich geweckt und darf meine Notdurft verrichten und mich waschen. Eine
Zeit, in der ich nicht gerade zu Höchstleistungen aufgelegt bin. Meine Gedanken
kreisen um frühere Jahre, in denen ich noch frei bestimmen durfte, wann ich
aufstand, zu Bett ging, welche Kleidung ich trug. Heute liegt meine Tageskluft
bereits ausgesucht auf der Kommode, die neben meinem Bett steht und seufzend
schlurfe ich zur Morgentoilette.
„Du bist aber heute mies drauf.“ Meine Freundin nippte an ihrem Cocktail,
während ich etwas nervös an meiner Zigarette zog. „Ich kann nunmal nicht den
ganzen Tag auf „be happy“ machen,“ antwortete ich leicht genervt. Wir saßen in
unserem Lieblings-Café und genossen den Feierabend.
Ich war Chefsekretärin in einem großen Klinikum und eigentlich bereitete mir
mein Job große Freude. Eigentlich… wenn mein Chef nicht wäre! Es verging kaum
ein Monat, an dem ich keine Magenschmerzen wegen ihm hatte. Heute war mal
wieder so ein Tag, an dem ich ihn am liebsten an die Wand geklatscht hätte. Ein
Mensch, der alles sofort und jetzt umgesetzt haben will und dabei keine
Rücksicht auf andere nahm. Er setzte die gesamte Klinik mit seiner Penetranz
unter Druck und alle waren froh, wenn er nicht da war. Gott sei dank besuchte er
viele Tagungen, so dass ich mich zwischenzeitlich von ihm erholen konnte. Naja,
morgen ist er für 3 Tage auf einem Symposium, dachte ich mir, was mich etwas
entspannter werden ließ.

Ich richtete mich in meinem Sessel auf und schaute meine Freundin an. „Maja,
darf ich Dich mal was fragen?“ Sie saß entspannt in einem gemütlichen
Korbsessel auf der Terrasse des Cafés. Zögernd schaute sie über ihren Cocktail
zu mir hinüber. “Das hört sich ja gefährlich an, wenn Du so fragst.“ Sie stellte ihr
Glas ab und blickte mir in die Augen. „Na dann, schieß los!“

Maja und ich kannten uns schon 10 Jahre und waren die besten Freundinnen. Wir
wussten alles voneinander: welcher Typ gerade angesagt war, welcher Kollege
nervte, wie der Sex war – eben halt alles, was beste Freundinnen voneinander
wissen müssen. Aber eben doch nicht alles…

„Ich hab doch son Profil im Internet aufgemacht,“ begann ich. Grinsend
unterbrach sie mich:“Und? Hast Du nen geilen Typen kennengelernt?“ Sie
richtete sich neugierig auf und lehnte sich auf die Tischkante des Bistro-Tisches.
„Ich habe erst letzt Woche nen total süßen Typen kennengelernt. War leider
verheiratet, der Gute. Sonst hätt das wohl was werden können. Ach was soll`s –
andere Mütter haben auch schöne Söhne.“Und zufrieden lehnte sie sich in die
Lehne des Sessels zurück. Das war genau das richtige für meine Freundin! Maja
surfte schon seit vielen Jahren im Netz herum und eine Reihe Männer zählten zu
ihren Errungenschaften.
„Ach, jetzt lass mich doch mal ausreden“, unterbrach ich ihren Redeschwall.
Entschuldigend hob sie die rechte Hand, während sie am Strohhalm ihres
Cocktails nippelte. „Schon gut, schon gut. Ich höre Dir jetzt zu und halt meine
Klappe.“ Maja machte es sich in ihrem Sessel bequem und sah mich
erwartungsvoll an.

„Ja also, wie gesagt, ich hab da ein Profil aufgemacht und es haben sich einige
Typen gemeldet. Mit dem einen oder anderen hab ich auch schon gechattet.
Waren alle irgendwie ganz nett, aber nix besonderes. Bis auf einen…“ Ich nahm
meine Tasse Cappuccino in die Hand und trank einen großen Schluck, um die
Kunstpause weiter auszubauen. Meine Freundin wippte ungeduldig mit den Füßen
und schaute mich fragend an. „Und?“ Sie schaffte es einfach nicht länger, als
1 Minute die Klappe zu halten! Ich lächelte sie an:“Naja, dieser Typ ist total geil!
Ich telefoniere und chatte schon seit 1 Woche mit ihm täglich. Und übermorgen
wollen wir uns das erste Mal treffen.“ Maja strahlte:“Wie geil!“ Wo denn? Ich
werde Mäuschen spielen.“ Aufgeregt plante sie MEIN Date, was ich anziehen
solle, wo wir sitzen sollen, damit SIE ihn auch begutachten kann.

„Jetzt wart doch mal! Ich bin immer noch nicht fertig mit meiner Erzählung.“ Ich
unterbrach Maja heftig, da sie einem mit ihren ständigen Unterbrechungen
wirklich den Nerv rauben konnte. Schuldbewusst legt sie sich die Hände auf den
Mund, schüttelte den Kopf, um zu signalisieren, daß sie mich jetzt nicht mehr
unterbrechen würde.

Ich atmete tief durch. „Dieses Profil habe ich nicht in einem normalen Forum
angelegt.“ Ich blickte Maja an. „Das ist ein SM-Forum. Hälst Du mich jetzt für
unnormal?“, ergänzte ich und wartete Majas Reaktion zögernd ab.

Maja, die gerade genüsslich an ihrem Getränk nippte, verschluckte sich und
konnte nach einigen Hustenanfällen fragen:“ Du hast was?? Ein SM-Forum? Bist
Du wahnsinnig?? Wie kommst Du da denn drauf?!“ Ihre Empörung war kaum zu
übersehen, geschweige denn zu überhören und warnend legte ich den
Zeigefinder an meine Lippen. „Pscht! Schrei doch nicht so. Das muss ja nicht
gleich jeder hören!“
Maja schaute mich empört an:„Meine liebe Bibi. Entschuldige bitte, daß ich mir
Sorgen mache. Sag mal, seit wann interessiert Dich denn dieser Bereich? Da hast
Du ja noch nie etwas von erzählt! Wie kommst Du da nur drauf?“ Ihre
Verachtung konnte sie kaum verbergen und etwas bereute ich schon, daß ich es
ihr erzählt habe.

Die Minuten wurden zu Stunden, bis endlich jemand in den Raum trat. Es roch
irgendwie sehr angenehm, so süßlich weich, aber sie konnte nicht ausmachen,
wo sie sich befand. Als jemand neben sie trat, versuchte sie zu erkennen, wer
sich da zu ihr hinunter beugte, konnte jedoch durch die Augenbinde nichts
sehen. Mit angehaltenem Atem wartete sie ab, was geschehen würde. Sie hörte
eine Klappe direkt neben sich aufgehen und kurz darauf wurde sie aus ihrer
liegenden Position emporgehoben. Erschreckte versuchte sie sich in die Schultern
des Mannes zu greifen, der sie hochgehoben hatte. Daß es ein Mann war, konnte
sie spüren. Schon allein wie leicht er sie hochgehoben hat, ließ eine Frau
ausschließen. Jedoch ließen sich ihre Finger zum Greifen nicht öffnen; als seien
sie in etwas verpackt, was unnachgiebig ihre Finger zur Faust verharren ließen.
Nach wenigen Schritten wurde sie auf etwas gesetzt, was sich wie ein Stuhl
anfühlte und hörte, wie sich eine Klappe über ihren Schoss legte. Die Arme
wurden seitlich an der Klappe festgeschnallt und die Füße wurden auf einem Tritt
befestigt. Ein heftiger Ruck an ihren Schultern ließ sie in die Rückenlehne fallen
und sie konnte sich nicht mehr davon abheben. Jetzt war auch ihr Oberkörper
fixiert. Verwirrt schüttelte sie den Kopf und fragte leise:“ Wer bist Du? Wo bin ich?“
Stille. Nichts als Stille.
Sie hörte, wie sich der Mann einige Schritte entfernte und sofort zerrte sie an
ihren Fesseln. Schnell musste sie feststellen, daß sie fest saßen. Blind, durch die
Augenmaske, drehte sie den Kopf in alle Richtungen und versuchte auszumachen, wo der Mann hingegangen sei.
2. RE: Traum und Realität

geschrieben von MagdeGog am 26.09.10 10:11

Hi,

hört sich nach einem sehr spannenden Anfang an und ich würde mich sehr freuen, mehr darüber zu erfahren.

LG MagdeGog
3. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herrin_nadine am 26.09.10 15:44

hallo babylein,

der anfang hat mir sehr gefallen und würde gerne davon mehr lesen.

danke fürs schreiben.
4. RE: Traum und Realität (Teil 2)

geschrieben von babylein am 30.09.10 19:13

Ich musste mir seit einiger Zeit eingestehen, daß ich schon seit frühester Kindheit von Entführungen und Erziehungs-Maßnahmen träumte. Meine Phantasien waren das Geheimste in meinem Leben und niemals hätte ich jemanden davon berichtet. Ich dachte, daß ich nicht normal sei und daß sowas wohl kein anderer Mensch träumen würde. Also schlief ich , Nacht für Nacht, mit meinen geheimen Phantasien ein. Erst als das Internet öffentlich wurde und ich mich mit diesem Medium vertrauter gemacht habe, erfuhr ich, daß ich weiß Gott, nicht alleine damit war! Es war der Wahnsinn zu erfahren, daß es noch soviele andere von mir gab. Ich las „Die Geschichte der O“ und war tief berührt von dieser knallharten Versklavung. Das Ende ging mir eindeutig zu weit, da sich die Betroffende das Leben nahm und daher die Geschichte darunter litt und ich traurig das Buch in den Müll warf. Es hatte mir so schöne Momente beim Lesen gegeben, soviele befreiende Tränen sind gelaufen. Und dann dieses furchtbare Ende! Trotzdem spürte ich mehr und mehr, daß das mein Leben sein soll. Jedoch traf das meine Phantasien nur im Grundgerüst. Ja, ich wollte erniedrigt und bestraft werden, bevormundet und erzogen – jedoch nicht als Sklavin, sondern als Baby. Woher diese Sehnsucht kam, wusste ich nicht. Es war mir letztendlich auch vollkommen egal. Ich wusste nur, daß ich mich danach sehnte.
Die darauffolgenden „blind dates“, die ich Dank des Internets umsetzte, waren einerseits sehr aufregend und andererseits ermüdend. Klar, es waren alles nette Männer. Aber keiner war darunter, den ich auf Anhieb anziehend fand, geschweige denn, dessen Neigung mit meiner übereinsprach. Ich musste mir allerdings eingestehen, daß ich nicht ganz ehrlich war, was meine Neigungen anging. Es ging immer nur um SM und Versklavung. So richtig wollte ich nicht mit der Wahrheit herausrücken. Wollte überhaupt jemand ein erwachsenes Baby halten, dachte ich mir oft? Wollen die Männer nicht alle einfach ne Frau zum Sex haben und zum Prügeln?

Ich wusste irgendwann, daß es tatsächlich Männer gab, die sich eine solche Frau wünschten. Neben den SM-Foren, gab es unterschiedliche Adult-Baby-Foren, in denen sich Gleichgesinnte suchten. Das erfuhr ich aber erst viel später. Tja, und in eines dieser Foren, habe ich mein Profil eröffnet und übermorgen sollte ich meinen „Erzieher“ kennenlernen. Ich war so aufgeregt und glücklich! Unsere Chats und Telefonate waren mehr als vielversprechend und alle meine Träume, bestätigte er auch als seine. Topf und Deckel schienen sich gefunden zu haben!
Zögernd weihte ich meine Freundin in meine Pläne ein. Ihre offensichtliche Abneigung zum SM hatte mich im ersten Moment erschreckt, jedoch überlegte ich kurz und erklärte ihr:“ Maja, ich weiß ja, daß das jetzt überraschend für Dich ist. Aber ich wollte es Dir einfach sagen, weil Du sonst alles von mir weißt. Und den letzten Rest hab ich Dir damit auch erzählt.“ Vermittelnd blickte ich meine Freundin an, die mir mit sorgenvollem Gesichtsausdruck gegenüber saß. „Ich mag es einfach, erzogen zu werden. Es ist ein Teil von mir. Und ein paar Klapse auf den Hintern können auch ganz anregend sein,“ fügte ich schmunzelnd hinzu.
Ein Hauch von einem Lächeln durchzog Majas Gesicht und sie sagte:“Entschuldige, mein Aufbrausen. War einfach nur so überrascht. Natürlich ist das okay. Ich bin ja auch nicht von gestern. Und son bisschen Anschnallen beim Sex mag ich auch,“ meinte sie spitzbübisch. „Aber daß Du da auch drauf stehst, hätte ich nie gedacht. Aber umso besser: dann haben wir jetzt gar keine Geheimnisse mehr voreinander.“ Und lächelnd hob sie ihr Glas zur Versöhnung. Die Atmosphäre entspannte sich und freudig berichtete ich ihr von meinem „Traumprinzen“, ohne sie mit Einzelheiten zu belästigen, wie diese Beziehung aussehen sollte.
„Also, wir treffen uns übermorgen um 15 Uhr am Bahnhof und trinken dort im Bistro nen Kaffee zusammen und dann schauen wir weiter. Ich habe auf jeden Fall dieses Wochenende gedanklich mit ihm verplant.“ Ich grinste und zündete mir genüsslich eine Zigarette an.
„Du willst das komplette Wochenende mit ihm verbringen? Wo denn? Bei Dir oder bei ihm?“ Majas Interesse wurde grösser und ich war froh, daß sie mir keine Vorwürfe mehr wegen meiner Vorlieben machte.
„Ja, das komplette Wochenende. Wir wissen noch nicht, wo wir übernachten werden. Das werden wir dann übermorgen entscheiden.“ Ich lehnte mich zurück. „Ach, ich freu mich so!“
„Dann schick mir aber ne SMS, wenn ihr zu ihm hinfahrt, damit ich weiß, wo Du bist“, ermahnte meine Freundin mich.
Ich grinste. „Hallo? Wenn Du mir jedes Mal bei einem Date ne SMS schreiben würdest, wo Du gerade bist, käme ich aus der Deutschland-Reise nicht mehr raus!“
Maja zog ne Schnute und meinte:“ Jau, hast ja Recht. Da hör ich was von SM und drehe gleich durch. Stimmt schon. Aber vielleicht könntest Du mir trotzdem ne SMS senden?? Werd ich dann in Zukunft auch immer machen. Versprochen!“, lenkte sie diplomatisch ein.
Maja wusste genau, warum sie ihre Freundin um eine SMS bat. Noch wollte sie ihrer Freundin gegenüber nicht mit offenen Karten spielen, welche Gelüste schon seit vielen Jahren in ihr tickten. Sie war vollkommen überrascht, daß auch ihre beste Freundin dieser Leidenschaft plötzlich frönte. Maja war schon seit Jahren in der SM-Szene unterwegs. Man konnte sie als Masochistin bezeichnen, die keinerlei devote Ader in sich hatte, aber den Schmerz genießen konnte. Das alles wollte sie ihrer Freundin schon lange erzählen, traute sich jedoch nie. Einerseits war sie froh, daß Bibi jetzt so ehrlich zu ihr war, andererseits machte sie sich Sorgen, weil sie wusste, wie tief und gefährlich diese SM-Geschichten sein konnten…

„Okay. Ich schick Dir ne SMS. Wenn Du dann besser schlafen kannst…“
„Wie heisst der Typ überhaupt?“
„Helmut,“ hauchte ich sehnsuchtsvoll.
„Na, Dich hat`s aber ganz schön erwischt. So kenn ich Dich ja garnicht.“
„Ja, ich bin wirklich verliebt. Es ist alles so perfekt.“
„Na, warten wir`s mal ab, wie sich Mr. Wundervoll morgen so darstellen wird,“ meinte Maja nicht ganz ohne Zweifel.
„Ja, das weiß ich ja, wie trügerisch Chat und Realität aussehen können. Trotzdem freu ich mich.“
„Sollst Du doch auch. Ich gönne Dir doch Deinen Traummann. Was wirst Du anziehen?“
„Mein süßes Kleid mit den hellen Rüschen“, antwortete ich.
„Ja, das steht Dir wirklich sehr gut.“
Wir klönten noch etwas über dieses und jenes und standen gut eine Stunde später auf, um nach Hause zu fahren. Maja nahm mich in die Arme und wünschte mir viel Spaß für das Wochenende.
5. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herrin_nadine am 30.09.10 20:53

hallo babylein,

super was du da geschrieben hast. mein kopfkino hat nur noch rotiert.

danke fürs tippseln und freue mich schon auf den nachschlag.
6. RE: Traum und Realität (Teil 3)

geschrieben von babylein am 02.10.10 11:35

Ich war blendender Laune. Mein Chef war an diesem Tag nicht in der Klinik und die Arbeit machte einfach Spaß! Der ersehnte Feierabend kam schnell und fröhlich pfeiffend verabschiedete ich mich von meinen Kollegen bis zum nächsten Tag. Es war Donnerstagabend und ich wollte auf eine Party gehen - einfach nur etwas Smalltalk vor dem Wochenende halten. Meine Stimmung für das Wochenende war grandios! Helmut… ich hatte tausend Schmetterlinge im Bauch!
Auf dem Weg zu meinem Auto, wurde mir etwas mulmig. Ich wunderte mich zwar, schob es aber auf die Aufregung für den morgigen Tag. Helmut… ach, das Leben konnte so schön sein!

„So kannst Du doch nicht herumlaufen! Das muss ja nun wirklich nicht sein!“ Vorwurfsvoll blickte er an mir empor. Er war knappe 1.70 m und ich 1.76 m groß, doch mit den High-Heels konnte ich locker über seinen Kopf hinwegsehen. Ich grinste. „Also ich kann schon tragen, was ich möchte. Und wenn es Dir nicht gefällt, guck einfach dran vorbei.“ Ich war schon ordentlich angeschwipst und mein Ex-Freund spielte sich mal wieder als mein Vormund auf. Der hat mir Garnichts vorzuschreiben, dachte ich mir. Mein Outfit war zwar etwas provozierend mit dem Mini-Rock und der Korsage, aber das war jawohl meine Sache! Und bloß weil ich angetrunken war, musste er noch lange keine Welle machen!

Wir hatten uns auf der Party getroffen und er konnte es einfach nicht sein lassen, mich zu maßregeln!
„Meine liebe Bibi,“ hörte ich ihn tönen, „das werden wir jetzt und hier nicht ausdiskutieren – ich fahre Dich jetzt nach Hause.“ Pah! Was dachte sich dieser Typ eigentlich? Wir waren seit 6 Jahren getrennt und er hatte mir echt nichts mehr zu sagen. Er durfte mir doch nicht vorschreiben, wann ich nach Haus zu fahren habe! „Lars, lass mich einfach in Ruhe,“ und ich drehte mich weg. Ein jäher Schmerz an meiner Kopfhaut ließ mich abrupt zu ihm umdrehen. Er hatte meinen Haarschopf gepackt und zog mich zu ihm hinunter. „Wir fahren jetzt,“ flüsterte er leise, aber deutlich in mein Ohr. Ich quiekte:“ Jau.“ Unsere Freunde und Bekannte hatten sich an diesen Umgang schon gewöhnt und störten sich nicht weiter an uns.
Leicht frustriert tapste ich neben ihn in sein Auto und ließ mich auf dem Beifahrersitz nieder. Er startete seinen Mini und wir fuhren los. Eingeschnappt blickte ich nach rechts aus dem Fenster hinaus und beachtete ihn nicht.
Wir waren etwa 4 Jahre lang ein Paar und sorgten für genügend Gesprächsstoff in unserer kleinen Stadt. Er, der liebenswerte Chaot und sie, die Diva! Ja, so sahen uns die Leute damals. Dabei wollten wir einfach nur ein normales Paar sein… Wir mussten uns jeden Tag für unsere Liebe rechtfertigen und entschuldigen. Ihr passt doch gar nicht zusammen… das kann doch nix werden… etc… Tja, und es ist dann auch nix geworden. Vielleicht weil wir nicht zusammen passten, oder weil uns das Geschwätz der Leute auseinander gebracht hatte – auf jeden Fall trennten wir uns. Dennoch verband uns seitdem eine tiefe Freundschaft, die manchmal auch darüber hinausging. Jeder meinte für den anderen, Rechtfertigungen finden zu müssen und Lehrmeistereien waren an der Tagesordnung. Es nervte. Trotzdem überwog die Vertrautheit - wir hatten uns einfach wahnsinnig gern.
„Lars? Wir sind jetzt seit 6 Jahren getrennt und Du kannst nicht einfach daher kommen und mich zurechtweisen. Das steht Dir nicht mehr zu!“, fing ich die Debatte an. Immer noch angetrunken, versuchte ich meine Worte deutlich auszusprechen. Meine Zunge fühlte sich etwas schwerer als gewöhnlich an.
„Du bist besoffen und darum fahre ich Dich jetzt nach Hause,“ sagte er in bestimmten Ton. „Hör auf zu palavern und alles wird gut.“
Irgendwie haben mich diese Worte besänftigt. So vertraut und so bestimmt. Selbst der harte Griff in meine Haare war vertraut. Fast väterlich behandelte er mich, obwohl er doch 3 Jahre jünger als ich war. Ja, wir kannten uns wirklich gut, obwohl wir uns doch nicht kannten. Er wusste, daß ich einen Mann möchte, der mich dominiert und bevormundet. Und er wollte es damals sein, weil es seine Natur war. Aber ich konnte ihn nicht akzeptieren. Vielleicht weil er kleiner war als ich. Ich weiß es nicht genau. Trotzdem konnte ich mich heute freundschaftlich und vertraut in seine Arme geben.

Als wir an meiner Wohnung ankamen, hielt er mir die Autotür auf und sagte:“So und jetzt ab ins Bett!“
Unschön schälte ich mich aus den Sportsitzen seines Autos hinaus und salutierte mit wackeligen Beinen:“Jawoll, Herr Feldwebel!“ Ich lachte ihn an, umarmte ihn und torkelte dann zu meiner Haustür. Er meinte:“ Geht’s?“ „Jau, alles klar,“ erwiderte ich. „Bis die Tage, Cherie. Und… danke!“ Mit diesen Worten schloss ich die Haustür auf und hörte zeitgleich seinen Mini davonbrausen.
Oh man, wie gern hab ich diesen Typen… Sanft lächelte ich mein Spiegelbild an, während ich in Gedanken bei ihm war. Wir sind schon zwei Knalltüten – so nah und doch so fern. Naja, es sollte nicht sein. Aber trotzdem nett, daß er mich nach Hause gefahren hatte.
Nachdem ich meine Blase entleert hatte, stolperte ich die Treppe zu meinem Schlafzimmer hinauf und schmiss mich auf mein Bett. Es dauerte nur einige Sekunden, bis ich in den Schlaf der Trunkenheit fiel.
Ich hatte mir mein Lieblings-Kleid angezogen: ein helles Mini-Sommerkleid mit süßen Rüschen am Saum. Ja, diesen romantischen Kleidungs-Stil mochte ich sehr und gepaart mit einem frechen Paar Stiefel, sah das Ganze gleich etwas kecker aus. Als Treffpunkt für unser „blind date“ hatten wir den Bahnhof ausgemacht. Dieser war nur wenige Minuten von der Klinik entfernt, daher nutzte ich mein Auto nur, um mein Make-up aufzufrischen. Den Weg zum Bahnhof wollte ich zu Fuß zurücklegen. Meine Kollegen wunderten sich etwas, daß ich mich so herausgeputzt hatte und machten den ganzen Tag über Scherze, wen ich denn noch aufreißen wollte. Es war mir aber egal, denn ich wollte doch gut aussehen für Helmut!
Naja, aufgrund der letzten Nacht war ich etwas angeschlagen und reumütig erkannte ich, daß der Alkohol mich nicht unbedingt besser aussehen ließ. Zu spät, dachte ich. Das nächste Mal wirst Du vernünftiger sein, ermahnte ich mich.
Helmut… sanft strich ich über mein Kleid. Hoffentlich gefalle ich ihm trotzdem, dachte ich, während ich den Lippenstift im Rückspiegel meines Autos nachzog. Ob er wohl genauso aufgeregt war wie ich, fragte ich mich. Und wieder fühlte ich – genau wie am Vortag - eine seltsame Anspannung in mir hochkommen und suchend blickte ich mich um. Ich hatte das Gefühl, als würde mich jemand beobachten. Aber da war niemand, der auch nur das geringste Interesse an mir oder meinem Auto hatte. Du spinnst! Sagte ich mir. Du bist so aufgeregt, daß Du schon Wahnvorstellungen hast, erklärte ich mir mein seltsames Gefühl.
Ein letzter kritischer Blick in den Autospiegel und leichten Schrittes machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof.
„Hast Du die Gurte angebracht?“ Er warf einen besorgten Blick in das Zimmer und prüfte, ob die Gurte tatsächlich streng an ihrem Platz befestigt waren. Er wollte nichts dem Zufall überlassen. „Also, mit Deinem Perfektions-Wahn machst Du mich total crazy.“ Sein Freund hatte alle Bandagen sicher angebracht, so daß sie nicht verrutschen konnten und gründlich geprüft, ob sie nicht von alleine aufgehen konnten. „Ich bin doch nicht völlig verblödet“, ergänzte er entnervt und machte sich daran, die letzten Stäbe einzusetzen.
„Ja, ja – ist ja schon gut. Aber ich möchte lieber auf Nummer sicher gehen. Es soll sich doch sicher anfühlen.“Mit einem hämischen Grinsen zog er fest an den Gurten und stellte zufrieden fest, daß sie tatsächlich bombenfest saßen. „Wie weit bist Du mit den Stäben?“
„Also, ich bin nicht Dein Sklave. Und wenn Dir das nicht passt, was ich hier mache, tue es gefälligst selber!“ Schwitzend drehte er den letzten Stab in das Gerüst und schaute seinen Kumpel ärgerlich an.
„Entschuldige, ich bin ein wenig angespannt. Du machst das klasse, Alter.“ Er öffnete den Wandschrank und prüfte nach, ob alles an seinem Platz lag. Ja, es war perfekt! Genüsslich leckte er sich über seine Lippen und streichelte sanft den Inhalt des Schrankes. „Darin wirst Du ganz fein aussehen, mein Engel,“ sagte er mehr zu sich selbst.
„Was hast Du gesagt?“ Eduard stand schon neben ihm und guckte ebenfalls in den Schrank. „Na, da wirst Du wohl auf Deine Kosten kommen, denk ich mal. Mein Ding ist das ja nicht, aber wem`s gefällt… von mir aus!“ Er schlug seinem Kumpel freundschaftlich auf die Schulter. „Meine kleinen Schlampen halte ich lieber in Ketten und peitsch sie aus.“ Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und schmachtend dachte er an seine Sklavin, die zu Hause im Kerker auf ihn wartete- zwangsweise dort wartete. Natürlich war sie irgendwie freiwillig bei ihm, aber die strenge Haltung in Ketten und Kerker waren selbst für dieses kleine Miststück eine harte Strafe. Aber er würde sie reichlich belohnen, wenn er heute abend nach Hause kommt! Er malte sich aus, wie er sie aus ihrem Verlies holt, um sie dann mit einigen Peitschenhieben gefügig zu machen. Erst dann wollte er es ihr richtig besorgen. Seine Gedanken bescherten ihm einen Ständer und schnell drehte er sich um.
„So. Ich glaube, daß wir an alles gedacht haben.“ Die laute Stimme seines Freundes holte ihn aus seinen Gedanken zurück. „Ähm..ja, ich denke auch.“ Eduard sammelte sich und langsam zog sich die Ausbuchtung in seiner Hose zurück. „Wann wirst Du es ihr sagen?“ Neugierig blickte er seinen Kumpel an. „Vielleicht schon an diesem Wochenende, ich weiß es noch nicht genau. Es kommt darauf an, wie sie sich anstellen wird. Ich muss herausfinden, was sie anderen erzählt hat und wie sie sich verhalten wird. Du Eduard, aber ich habe ein sehr gutes Gefühl bei ihr.“
„Na, das hoffe ich doch, daß sich dieser ganze Aufwand auch gelohnt hat! Du wirst sie doch nicht wieder gehen lassen, oder?“
Lächelnd legte er seinen Arm um die Schulter seines Freundes und meinte süffisant. „Nein, das habe ich nicht vor.“
Auf dem Weg zum Bahnhof schaute ich mir die Auslagen der Boutiquen an und ging dann auch in eine hinein. Ein Kleid hatte es mir besonders angetan! Ich zog es über und stand schmunzelnd vor dem Spiegel. Es war mal wieder eine Art Babydoll, wie ich sie schon dutzende im Schrank hängen hatte. Ich mochte dieses verspielte einfach und kichernd drehte ich mich vor dem Spiegel, so daß der Saum des Kleides um mich herum wehte. Die Verkäuferin trat lächelnd auf mich zu und sagte:“ Das steht Ihnen wirklich ausgezeichnet.“ Ich nickte, zog mich dann um, bezahlte das Kleid und steuerte weiter in Richtung Bahnhof. Mein mulmiges Gefühl, was ich schon vergessen hatte, trat erneut auf und kopfschüttelnd fragte ich mich, was denn mit mir los sei. Das war doch nicht mein erstes Date und außerdem war es hell und wir trafen uns an einem öffentlichen Ort. Diese schlüssigen Gedanken beruhigten mich etwas und zielstrebig ging ich in das Bahnhofs-Bistro, an dem ich inzwischen angekommen war und bestellte mir eine Latte Macciato. Während ich auf mein Getränk wartete, schaute ich mich unsicher um. Vielleicht war er schon da und ich habe ihn nicht gesehen? Aber niemand in dem Bistro schien auf mich zu warten. Außerdem war ich auch 15 Minuten zu früh dran. Also griff ich mir eine der herumliegenden Zeitungen und lenkte mich rasch mit einem mehr oder weniger interessanten Artikel ab.
Als sich plötzlich 2 Hände über meine Augen legten, erschrak ich zunächst und flüsterte dann leise erregt:“ Helmut? Bist Du`s?“
7. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herrin_nadine am 02.10.10 12:47

hallo babylein,

war es oder war es nicht das ist hier die frage. wie kannst du uns mit der antwort warten lassen.

danke fürs tippseln
8. RE: Traum und Realität

geschrieben von MagdeGog am 02.10.10 14:12

Hi,

es gehts spannend weiter und ich bin schon sehr auf deine Fortsetzung gespannt.

LG MagdeGog
9. Traum und Realität (Teil 4)

geschrieben von babylein am 05.10.10 21:32

„Ja, ich bin`s der Helmut“, antwortete eine recht merkwürdige Stimme. Wütend drehte ich mich um und sah meine Freundin Maja vor mir stehen! „Was machst Du denn hier? Spinnst Du?“
Maja setzte sich fröhlich gelaunt an meinen Tisch und ignorierte meinen Zorn. „Ich hab Dir doch gesagt, daß ich Mäuschen spielen werde. Und da er wohl anscheinend nicht gekommen ist, bin ich jetzt hier, um Dich zu trösten.“
„Was heißt hier nicht gekommen? Ich bin viel zu früh da. Wir wollten uns um 15 Uhr treffen und jetzt ist es gerade mal 15.00 Uhr. Jetzt hau ab! Wenn er gleich kommt…“ Bittend schaute ich meine Freundin an.
„Bibi, es ist 15.30 Uhr und er ist nicht gekommen,“ erwiderte sie.
Erschreckt blickte ich auf meine Uhr. Tatsächlich! Ich saß schon 45 Minuten hier. Der Artikel muss interessanter gewesen sein, als ich dachte. „Das gibt`s doch garnicht. Der ist echt nicht gekommen? Puh…“ Traurig blickte ich zu Boden. Meine Freundin stand auf, ging um den Tisch und nahm mich in den Arm. „Ist halt ein Penner. Wenn der wüsste, was ihm entgangen ist,“ tröstete sie mich.

„Vielleicht hatte er einen Unfall oder hat mich angerufen.“ Schnell guckte ich auf mein Handy, aber das Display zeigte keinen Anruf an. Niedergeschlagen ließ ich mich in die Arme meiner Freundin fallen. „Oh Maja, ich bin so traurig. Was fürn Arsch! Ich hatte mich so gefreut.“ Die Tränen rollten und Maja reichte mir ein Taschentuch.
„Und er wirkte so nett und anständig. Das hätte ich nicht gedacht, daß der mich versetzt,“ schniefte ich in mein Taschentuch. „Das ist doch echt das Letzte! Sowas muss man doch nicht machen. Dieses scheiß Internet. Das war das letzte Mal, daß ich nen Typen darüber kennengelernt habe.“ Ich war so unsagbar enttäuscht und konnte es nicht begreifen.

„Sieh es doch mal von der guten Seite,“ ereiferte sich Maja. „Weil der Penner heute nicht gekommen ist, darfst Du das Wochenende mit mir verbringen. Und ich bin heute auf einer total geilen Party eingeladen und werde Dich da mit hinschlüren. Was hälst Du davon?“
Maja war wirklich ein Schatz und nachdem ich mir die Tränen getrocknet hatte, lächelte ich sie zaghaft an. „Das ist wirklich lieb von Dir, aber ich bin heute echt nicht in der Stimmung für eine Party.“
„Komm, jetzt reiß Dich zusammen. Ich bestelle uns jetzt erstmal nen Prosecco.“ Sie winkte die Bedienung herbei und 5 Minuten später, standen 2 leckere Prosecco auf Eis vor uns und wir stießen miteinander an.
„Ich versteh das nicht, Maja. Glaubst Du, daß Männer echt so scheiße sind, daß sie den Frauen den Kopf im Internet verdrehen und sie dann hängen lassen? Gibt es echt solche Typen?“
Maja nickte verständnisvoll. „Ja leider, mein Schatz. Ich bin auch schon an so einen Typen geraten. Das tut erst einmal weh, vergeht aber schnell wieder. Glaub mir.“ Ihre lieben Worte taten gut und dankbar lächelte ich sie an.
Ich trank das Glas Perlwein mit einem kräftigen Schluck aus und meinte:„Na komm, dann trinken wir noch nen Prosecco.“
„Na endlich kehren die Lebensgeister in Dir zurück,“ witzelte meine Freundin.

Es blieb nicht bei den 2 Gläsern Prosecco. Wir bestellten insgesamt 5 Runden und als ich das erste Mal aufstand, um zur Toilette zu gehen, taumelte ich ordentlich. „Ups – das war wohl einer zuviel. Dann fahren wir gleich mit der Straßenbahn nach Hause, ja?“ fragte ich meine Freundin. „Unbedingt,“ meinte Maja lachend. „Warte, ich komme mit. Ich muss auch.“ „Und unsere Sachen?“ fragte ich. „Ach, die nimmt hier doch keiner weg!“ wehrte Maja ab. Wir torkelten auf die Toilette und alberten wie die Teenager herum. Als wir zurückkamen, saß ein Mann an unseren Tisch und ich hielt den Atem an! Das wird doch wohl nicht Helmut sein? Es waren inzwischen schon 3 Stunden vergangen und durch das nette Geplausche mit meiner Freundin, hatte ich ihn zunächst vergessen… Natürlich hatte ich ein Foto von ihm bei mir auf dem Rechner, aber so ganz echt sind diese Bilder ja nie.
Aber Maja fiel dem fremden Mann lachend in die Arme und setzte sich dann auf seinen Schoss. Die beiden turtelten wie verrückt. Sie stellte ihn mir als Eduard vor und lächelnd begrüßte ich ihn. Ich fragte meine Freundin trotzdem, wann wir denn fahren werden, da ich inzwischen sehr müde geworden war. Maja grinste und meinte:“ Eduard nimmt uns mit zur Party. Die Autos holen wir dann morgen ab.“
„Oh nee. Ich habe echt keinen Bock auf ne Party. Dann fahr Du mit ihm dorthin. Ich fahre mit der Straßenbahn nach Hause. Ich bin auch nicht sauer. Fahrt ruhig.“ Ich winkte den Kellner herbei, um zu zahlen.
„“Willst Du wirklich nicht mit?“ Schmollend blickte meine Freundin mich an. „Nein, wirklich nicht. Habe für heute genug.“ Schnell bezahlte ich unsere Rechnung, nahm meine Freundin herzlich in den Arm und verabschiedete mich von ihrer Begleitung. Meine Tüte mit dem neuen Kleid stopfte ich unter den Arm und war froh, endlich an die frische Luft gehen zu können.

Ah! Sauerstoff – das tat gut. So ganz sicher waren meine Schritte nicht und etwas wackelig lief ich auf die S-Bahn-Station zu. Die aufmerksamen Blicke, die mich dabei verfolgten, registrierte ich in meinem jetzigen Zustand nicht mehr…

„So, mein Kätzchen. Ich denke, daß es Zeit wird, es Dir ordentlich zu besorgen.“ Eduard lächelte sanft, jedoch blitzten seine Augen teuflisch auf. Sie liebte diese provokante und selbstsichere Darstellung. Er war zwar nicht ihr Traumtyp, jedoch hatte er dieses markant dominante Wesen mit dem unerhörten Touch von Sadismus, was ihr unsagbar gut gefiel. Sie wusste, daß er sehr sicher war, in dem was er tat und auch wenn sie oftmals an ihre Grenzen geriet, spürte sie eine wahnsinnige Erfüllung während und nach der Abreibung. Sie gingen verschmust zu seinem Auto und fuhren los. Eduard bewohnte ein abseits gelegenes Haus, in dem er all seinen Trieben freien Lauf lassen konnte.
Maja war schon einige Male bei ihm gewesen. Doch heute war sie besonders aufgeregt! Als sie in die vertraute Hofeinfahrt fuhren, überkam sie ein wohliger Schauer der Lust. Er bemerkte ihre Gänsehaut und grinste. „Na, da ist aber jemand geil. Warte, mein Schatz – nur noch wenige Minuten.“ Er parkte den Wagen, hielt Maja galant die Autotür auf und führte sie ins Haus. Vor der Haustür gab er ihr noch Anweisungen. „Du wirst jetzt hinauf gehen, Dich ausziehen und Dich bereit halten.“ Sie verstand, was er meinte und ging ins Schlafzimmer, um sich vorzubereiten.

Eduard vergewisserte sich, daß Maja oben war und ging dann die Kellertreppe hinunter. Er öffnete die schwere Eisentür und betrat sein „Wohnzimmer“. So nannte er diesen Kellerraum, der überraschend warm war, trotz seiner Ausstattung. Er verschloss die Tür hinter sich und steckte den Schlüssel in seine Hosentasche. Sicher ist sicher, dachte er sich.
An den Wänden hingen schwere Ketten mit Halterungen daran, die darauf warteten, ausgefüllt zu werden. An einer Wandseite ruhte ein schwarzes Andreas-Kreuz, an dessen Seite unterschiedliche Schlag-Instrumente hingen. Er betrat diesen Raum jedes Mal mit Vorfreude und Ehrfurcht. Die Wände waren mit Naturstein ausgekleidet und der kleine Ofen, der rechts in der Ecke des Raumes stand, spendete angenehme Wärme. Das schummrige Licht, das aus einer kleinen Glühbirne an der Deckenmitte kam, gab dem Raum eine geheimnisvolle Atmosphäre. Wohlig blickte er sich um. Inmitten des Raumes stand eine Streckbank, die erwartungsvoll auf ihren Gebrauch wartete.

Als er sich jetzt zur linken Seite wandte, fing sein Puls an zu rasen. Hinter einem schweren Eisengitter, welches den Raum abtrennte und eine Art Verlies bildete, lag „es“.
„Es“ war eine 30-jährige hübsche Blondine, die auf einer ausgeleierten Matratze schlief. Eine alte Decke umhüllte ihren nackten Körper. Lautlos trat er an das Gitter, um sie zu beobachten. Wie lange lag sie jetzt dort?
5 Stunden? 6 Stunden? Er wusste es nicht genau und betrachtete wohlwollend ihren Körper. Sein Pulsschlag beruhigte sich langsam und fast lautlos öffnete er das schwere Eisengitter mit dem Schlüssel, den er immer bei sich trug.

Er kniete sich zu ihr hinunter, während sie noch schlief. Sanft streichelte er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und langsam öffnete sie ihre Augen. „Oh, da bist Du ja.“ Noch schläfrig richtete sie sich auf. „Mensch, wie lange warst Du denn weg? Ich hatte schon Angst, daß Du mich hier vergammeln lässt!“ Wütend wollte sie aufstehen, um ihrer Empörung Ausdruck zu verleihen.

Als er den Keller verließ, war sie noch guter Dinge, daß er innerhalb kürzester Zeit zurückkehren würde. Doch nach gefühlten 2 Stunden Wartezeit, ahnte sie, daß es länger dauern würde bis zu seiner Rückkehr, als ihr lieb war.
Sie hatten sich im Chat kennengelernt und waren schnell zur Sache gekommen. Schon am nächsten Tag stand sie vor seiner Haustür. Die darauffolgende Auspeitschung nahm sie hingebungsvoll hin und lechzend schrie sie nach jedem Hieb. Beim anschließenden wilden Sex platzte sie vor lauter Geilheit mit etlichen Orgasmen. Sie wollte noch etwas in seinen Armen liegen bleiben, doch er nahm sie unsanft am Halsband und führte sie in den Käfig. Das schwere Eisengitter knallte erbarmungslos hinter ihr zu und lächelnd steckte er den Schlüssel in seine Hosentasche. Traurig blickte sie ihn an. „Du darfst Dich jetzt etwas ausruhen, bis wir weitermachen,“ meinte er hoheitsvoll und ging aus dem Keller hinaus. Etwas resigniert legte sie sich auf die einzige Fläche, die in diesem Verlies gepolstert war. Eine alte Matratze. Sie hoffte darauf, daß er bald wiederkommen würde, und wartete sehnsüchtig die Zeit ab. Er kam jedoch nicht wieder und je länger sie wartete, je mehr keimte ein Groll in ihr hoch. Was denkt der sich eigentlich? Wenn der wiederkommt, werd ich ihm erst einmal gründlich die Meinung sagen, nahm sie sich vor. Doch sobald sollte sie nicht dazu kommen…

Mit schwankendem Schritt ging ich zum Kartenautomat. Was war denn heute mit mir los? Also 5 Prosecco bringen mich doch sonst nicht so aus dem Gleichgewicht! Kopfschüttelnd musste ich erkennen, daß meine Tagesform nicht die beste war und ich freute mich inzwischen sehr auf mein Bett. Hoffentlich schaffe ich es heil nach Hause, waren meine Gedanken, während meine Beine und mein Geist drohend instabiler wurden. Ich lehnte mich an den Fahrkarten-Automat, um Halt zu finden, spürte aber im selben Moment, daß mich eine Ohnmacht überkam. Ich taumelte auf den Asphalt und spürte gerade noch, wie mich 2 kräftige Arme auffingen…
10. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herrin_nadine am 05.10.10 22:51

hallo babylein,

wer hat da sie aufgefangen?
wird die frage beantwortet werden? geht es hier weiter?
ich vermisse am schluß halt die worte "fortsetzung folgt". danke
11. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 07.10.10 21:30

Natürlich geht es weiter - wenn der Wunsch da ist. Also, ich sehe die Vielzahl der Leser und wundere mich über die knappe Resonanz. Also, wenn ihr wollt, schreib ich weiter. Etwas Feedback tut not!
12. RE: Traum und Realität

geschrieben von kodan am 07.10.10 22:34

Natürlich ist der Wunsch da. Warte schon auf die Fortsetzung der tollen Geschichte!!!!
13. RE: Traum und Realität

geschrieben von kodan am 07.10.10 22:34

Natürlich ist der Wunsch da. Warte schon auf die Fortsetzung der tollen Geschichte!!!!
14. RE: Traum und Realität

geschrieben von folssom am 07.10.10 23:42

Hallo babylein,

relativ hohe Zugriffszahlen und wenig Kommentare und wenn, dann (meistens von immer den gleichen Usern) sind in diesem Forum nun mal Realität.

Ich find deine Geschichte ja auch grundsätzlich lesenswert, aber du solltest m. E. die Geschichte etwas leserfreundlicher gestalten. Was ich damit meine:

Dein erstes Kapitel startete mit deiner Zustandsbeschreibung und wechselte abrupt zu einem Gespräch mit deiner Freundin Maja.

Wenn du die Handlungstränge etwas deutlicher trennen würdest, wäre es sicher einfacher, deiner Geschichte zu folgen.

Schreibe bitte weiter.

Freundl. Gruß
15. RE: Traum und Realität

geschrieben von Creanna am 08.10.10 09:22

Hallo Babylein,

Du hast es geschafft. Bisher war ich stille Mitleserin, aber nun muss ich mich einfach zu Wort melden. Ich bin megagespannt auf die Fortsetzung. Bitte schreibe bald weiter.

Liebe Grüße

Creanna
16. RE: Traum und Realität

geschrieben von Olum1 am 08.10.10 12:37

Ich freu mich auch auf die fortsetzung !

LG
17. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 08.10.10 16:34

- Die Sprünge in der Geschichte sind beabsichtigt. Ich finde es einfach spannender. Viel Spaß beim Weiterlesen. -


„Sag mal, schämst Du Dich nicht, so herumzulaufen?“ Irritiert drehte ich den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme kam. Die Worte kamen mir bekannt vor – Lars hatte mir gerade gestern das gleiche gesagt – aber das war nicht seine Stimme, dachte ich vernebelt, während ich die umkreisenden Schritte um mich wahrnahm.
„Da komme ich einige Minuten später und Du lässt Dich volllaufen?!“
„Helmut – bist Du das?“ Aufgelöst zerrte ich an meinen Fesseln. „Helmut, bitte, mach mich los. Bist Du`s?“ Verängstigt wartete ich auf seine Antwort.
„Es gibt keinen Grund Dich frei herum laufen zu lassen. Das hast Du eindrucksvoll bewiesen.“ Er lief um mich herum, wie ein Tier, welches sein Opfer einkesselte, bevor er es fraß.

Ja, das war Helmut. Ich erkannte seine Stimme vom Telefon und fühlte mich etwas sicherer, trotz meiner misslichen Lage. „Helmut, bitte, mach mich los. Du bist doch nicht pünktlich gekommen und plötzlich stand meine Freundin vor mir, um mich zu trösten, weil Du nicht wie vereinbart erschienen bist.“ Blind drehte ich meinen Kopf nach links und rechts, in der Hoffnung bald erlöst zu werden.
Unerwartet hörte ich direkt neben meinem Ohr:“Du hast mich sehr enttäuscht.“ Ich schreckte zusammen und eine Gänsehaut überkam mich. „Helmut… aber Du bist doch nicht da gewesen… Ich hab doch garnichts gemacht!“ Allmählich bekam ich Angst und etwas Wut keimte in mir auf. „DU bist doch nicht gekommen! Ich war doch da! Ich war so traurig und … Helmut! Verdammt! Mach mich jetzt bitte los!“ Verzweifelt riss ich an meinen Fesseln.

„Bibi?“ Ich schauderte, da er direkt neben mir stand und klar vernehmlich in mein Ohr sprach. „Du hältst jetzt besser Deinen vorlauten Mund, bevor ich böse werde. Es gibt keinen Anlass, daß Du in diesem Ton mit mir sprichst. Vergiss bitte nicht, wer ich bin. Ich bin Dein Herr und Erzieher. Denk da bitte immer dran.“ Ich hörte, wie er sich einige Schritte von mir entfernte. „Du wirst eine Strafe für Dein freches Benehmen erhalten. Aber jetzt nicht. Erst einmal wirst Du gefüttert und darfst ein Schläfchen halten. Danach nehme ich Dich mir vor.“
Mit diesen Worten entfernte er die Augenbinde und ich sah meinen Helmut das erste Mal real!

Blinzelnd, nach der langen Zeit mit der Augenbinde, schaute ich mir an, wer da vor mir stand. Ja, das war er, genau wie auf dem Foto abgebildet. Ein breitschultriger Mann, der etwa 1.90 m groß war. Sein dunkelblondes Haar war schon von einigen grauen Strähnen durchzogen und ich schätzte sein Gewicht auf 100 kg. Schön war er nicht, aber ich fand ihn hinreißend attraktiv. Schüchtern blickte ich ihn an und murmelte unverständlicherweise ein:“Entschuldigung.“
Was hast Du da gerade gesagt, fragte ich mich erstaunt? Du hast Dich entschuldigt? ER ist doch nicht gekommen. Und jetzt sitzt Du hier gefesselt vor ihm und weißt eigentlich garnicht, wie Du hierher gekommen bist und entschuldigst Dich?! Was war denn bloß los mit mir? Ich spürte, wie eine dumpfe Angst in mir hervor kroch und beschloss, erst einmal den Mund zu halten.
Ich blickte an mir hinunter und objektivierte meine Lage. Der Stuhl, auf dem ich saß, war eine perfekte Nachahmung eines Hochstuhles für Babys. Kein Detail fehlte, bis auf die Tatsache, daß an Babystühlen keine Fixierungen vorgesehen waren.
Ich trug ein weißes Kleid, was über und über mit Spitze besetzt war und etwa bis zu den Knien reichte. Weiße Lederfäustlinge, die mit einem Gurt vor selbständigem Ausziehen gesichert waren, umschlossen meine Hände. Eine Spitzenborde umrahmte mein Gesicht, was darauf schließen ließ, daß ich ein Häubchen trug, welches unter meinem Kinn gebunden war. An meinen Füßen sah ich weiße Stoff-Ballerinas, die mit einem Riemchen um meine Sprunggelenke geschlossen waren. Beschämt über dieses Bild, senkte ich den Kopf und heulte los.
„Es gibt keinen Grund zum Weinen – jetzt noch nicht. Du weißt, was wir besprochen haben: Du wirst wie ein Baby gehalten, wie ein Baby angezogen, wie ein Baby erzogen. Ich weiß, daß es Dir zunächst schwer fallen wird, Deinen Stolz abzulegen. Aber ich werde Dir jeden Tag dabei helfen. Und ab heute“, er trat an mich heran und legte ein Plastik-Bändchen um mein Handgelenk, „ab heute fängt Dein neues Leben an.“ Sanft lächelnd hob er meinen Kopf an und gab mir einen Kuss auf den Mund.
Auf dem Bändchen war eine Gravur. Es trug den Namen „Baby“. Genau wie bei einem Neugeborenen der Name um das Handgelenk gebunden wird, zeigte dieses Bändchen mein neues Leben an! „Das, was uns verbindet, wird niemand trennen.“ Er legte seine Hand auf das Bändchen, als würde er es beschwören.

Trotz meiner kläglichen Situation erfüllte mich ein unbeschreibliches Glücksgefühl, welches klar und frei durch meinen Körper strömte.
Ja, ich hatte mich so sehr in diesen Mann verliebt, daß ich mich noch nicht einmal fragte, wie ich in diese perfide Situation geraten bin. Ich fühlte mich schuldig, gleichzeitig glücklich und war einfach nur selig, bei ihm zu sein!

Als Helmut gegen 14.50 Uhr gegenüber vom Bahnhof eintraf, sah er sofort, daß Bibi auf ihn wartete. Er setzt sich in ein Café, aus dem er eine gute Sicht auf das Bahnhofs-Bistro hatte. Sie hatte ihn nicht gesehen und saß lesend über einer Zeitung. Süß war sie anzuschauen in ihrem verspielten Kleid. Sie entsprach genau dem Bild, welches sie ihm letzte Woche per Email geschickt hatte. Zufrieden nippte er an seinem Cappuccino und ließ sie dabei nicht aus den Augen.
Die täglichen Chats und Telefonate seit letzter Woche, signalisierten ihm ganz deutlich, daß er gefunden hatte, nachdem er suchte und ein Plan reifte in ihm heran.

Unzählige Spiel-Beziehungen in den letzten Jahren hatten ihn ermüden lassen. Es war immer nur ein temporär kurzer Zeitraum, in dem er seine Gespielinnen erziehen konnte. Sobald sie am Sonntagabend sein Haus verließen, waren sie die Woche über wieder in ihrer Alltagswelt und mussten an den darauffolgenden Wochenenden wieder mühselig neu erzogen werden. Und immer war es nur ein Spiel für seine „Babys“. Für ihn hingegen war es weitaus mehr. Die Damen wussten zwar, daß er sehr streng und rigoros war, jedoch hatten sie die begrenzte Phase des Wochenendes als definierte Zeitvorgabe für sich. Spätestens am Sonntagabend musste er sie gehen lassen, um sie ihren Job der Woche über nachzugehen zu lassen. Wenn sie dann wiederkamen, war es mehr eine Wiederholung der Sesssions davor und niemand nahm seine Erziehung wirklich mit in den Alltag hinein. Einerseits freute er sich auf die Wochenenden, andererseits wurde er immer unzufriedener. Es reichte ihm nicht mehr! Er träumte davon, eine Frau bei sich zu haben, die täglich sein Baby war – ohne Wenn und Aber.
Er spielte schon als kleiner Junge sehr gerne mit Puppen, was er natürlich nur heimlich tat. Als Junge spielte man doch nicht mit Mädchen-Spielzeug! Aber er genoss es, seine einzige Puppe in schöne Kleider zu packen, ihre Haare zu frisieren und sie ins Bettchen zu legen.

Als er vor einigen Jahren sein Haus kaufte, wusste er schon genau, wie eines der Zimmer aussehen sollte. Es war wie ein Puppenzimmer eingerichtet – mit viel Spitze und Tüll. Alles war nur etwas grösser, so daß ein Erwachsener bequem in dem Gitterbett schlafen konnte, im Laufstall sitzen konnte und im Hochstuhl essen konnte. Mit Detailliebe richtete er diesen Raum ein und seine Gespielinnen fühlten sich sehr wohl bei ihm.
Als er jetzt jedoch Bibi im Netz kennenlernte, brachte er Fixierungen an den einzelnen Möbelstücken an. Sie sollte nicht gehen können, auch wenn sie es wollte. Dieses Mal wollte er sie behalten. Dieses Mal würde er sein Werk vollenden. Dieses Mal blieb sie für immer bei ihm!
So wie seine Puppe aus Kindheitstagen, die er immer noch fürsorglich kleidete und streichelte und die in der Ecke des Gitterbettchens auf ihre lebendige Schwester wartete…

Maja saß breitbeinig auf der Spielwiese ihres Peinigers. Ihre Lust und Gier war saftig und fordernd Wie lange wollte er sie noch warten lassen? Sie hatte gehört, wie er die Kellertreppe hinunter gegangen war und fragte sich, was er dort jetzt wolle. Sie kannte seinen Lieblings-Raum und wunderte sich, daß er so lange dort ohne sie verweilte. Nach einer ihr schier unendlich vorkommend langen Zeit, hörte sie ihn die Treppe hinaufkommen…
Als er jetzt jedoch vor ihr kniete und sie anlächelte, war sie kurz davor, ihm eine Ohrfeige zu erteilen. Schnell besann sie sich eines besseren, da sie nicht riskieren wollte, weitere Stunden in ihrem Verlies zu verharren. „Was denkst Du Dir eigentlich dabei, mich hier so lange alleine zu lassen?“ Die Stimme der Blondine überschlug sich. „Ich hatte panische Angst!“

Eduard war es nicht gewohnt, von seinen Sklavinnen zurechtgewiesen zu werden und verbat sich dieses auch. Grob griff er in das Halsband der blonden Frau und zog sie wortlos hinter sich aus dem Verlies hinaus. Sie schrie und zappelte, hatte jedoch keine Chance seinem festen Griffen zu entkommen. Mit starken Händen befestigte er sie an das Andreaskreuz und stülpte ihr einen Knebel in den Mund. Sabbernd und schäumend vor Wut, kamen klägliche Töne aus ihrem Mund und angstvoll beobachtete sie, wie sich Eduard eine Peitsche von der Wand nahm.
Mit aufgerissenen Augen spürte sie den ersten Peitschenhieb auf ihrer Brust. Der zweite Schlag traf genau auf ihren Bauch. Sie stöhnte vor Schmerzen. Die nächsten Hiebe verteilten sich gleichmäßig auf ihren gesamten Körper. Der Schmerz betäubte ihre Sinne und kraftlos brach sie in sich zusammen. Eduard hängte in aller Seelenruhe die Peitsche zurück an ihren Platz, löste dann sein Opfer vom Andreaskreuz und legte sie wieder in das Verlies auf die Matratze zurück. Verachtend warf er die alte Decke über sie, verschloss das Eisengitter hinter sich und ging aus dem Keller hinaus.
Hämisch grinsend ging er die Treppe hinauf. Diese kleine Schlampe da unten wird sich das nächste Mal genau überlegen, wie sie mit mir spricht, dachte er, als er in sein Schlafzimmer trat, in welchem Maja schon breitbeinig auf ihn wartete. Die Nächste bitte!
18. RE: Traum und Realität

geschrieben von Creanna am 08.10.10 21:19

Hallo Babylein,

das Kopfkino läuft. Mach weiter so!

Mit liebem Gruß

Creanna
19. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herrin_nadine am 08.10.10 23:11

hallo babylein,

kommt noch eine fortsetzung. ich würde mich freuen.
20. RE: Traum und Realität

geschrieben von Marc2307 am 25.12.10 23:28

Nette Geschichte. So wie zuletzt beschrieben, streng in Lederhandschuhen als Baby gesichert und erzogen, gibts natürlich auch nicht mehr viel zu erzählen......... Nur zu leben! Aber als Geschichte ganz nett.
21. Traum und Realität

geschrieben von babylein am 23.01.11 01:40

Helmut ging zu einem Küchenschrank und holte ein Baby-Gläschen mit Gemüse hervor. Er öffnete es und stellte es in die Mikrowelle. Währenddessen machte ich mir ein Bild von meiner Umgebung. Die Küche war großzügig und war im Landhaus-Stil eingerichtet. Ich saß in meinem Hochstuhl an einem großen runden Tisch und konnte mich davon überzeugen, daß ich nicht alleine aus dem Stuhl herauskam. Die Fesseln saßen bombenfest, so daß ich keinen Versuch unternahm, mich daraus zu lösen. Er konnte mich ja nicht ewig so halten, dachte ich mir, als er mir das erwärmte Gläschen auf die Klappe vor mir stellte. Er stellte sich hinter mich und beschämt musste ich zulassen, wie er mir ein großes Plastik-Lätzchen um den Hals band. Er setzte sich neben mich und guckte mich unverwandt an. Geniert blickte ich zu Boden. Es war mir so peinlich, in diesem Outfit vor ihm sitzen zu müssen. Ein Mauseloch wäre genau passend für meine gefühlte Größe gewesen!

„So und nun iss mal schön.“ Er legte einen kleinen Löffel neben das Gläschen und blickte mich abwartend an. Trotzig blickte ich zur anderen Seite. Witzig – er wusste genau, daß ich es mit den Handfixierungen nicht alleine schaffen konnte. „Helmut,“ fing ich an, „Du musst mir dann schon die Hände frei machen.“ Er grinste und sagte:“ Aber natürlich. Wie konnte ich das vergessen!“ Er öffnete die Fixierungen an dem Brett und ich konnte meine Arme frei bewegen. „Jetzt geht`s aber,“ meinte er und hielt mir den Löffel hin. Ich griff danach und –pling- fiel er zu Boden. Ich trug ja immer noch die Fäustlinge und konnte damit nicht zugreifen! Helmut schüttelte den Kopf. „Tz, tz. Und Dich soll man alleine herumlaufen lassen? Du kannst ja noch nicht einmal alleine essen.“ In gespielter Verzweiflung machte er sich dran, den Löffel mit Gemüse zu bedecken und hielt ihn dann vor meinen Mund. Zögernd öffnete ich den Mund, um mich füttern zu lassen. Diese skurrile Situation ließ keine rationalen Gedanken bei mir zu und ich gab mich dem Moment hin. Nachdem das Gläschen leer war, entfernte er das Lätzchen und das Brustgeschirr, klappte das Brett auf und ließ die Fußfixierungen aufspringen. Wie in Trance guckte ich ihm dabei zu und er half mir aus dem Stuhl aufzustehen.
Als ich mein zweites Bein auf den Boden setzen wollte, fiel ich fast kopfüber nach vorne. Helmut fing mich auf und ließ mich sanft zu Boden gleiten. Was war denn jetzt los? Warum konnte ich mich denn nicht hinstellen? Ich versuchte meine Beine zu schließen, merkte jedoch schnell, daß das überhaupt nicht möglich war! Auf allen Vieren kniete ich vor ihm und schaute ihn fragend an. Helmut kniete sich zu mir hinunter und schlug meinen Kleidsaum nach oben. Ich blickte an mir herab und sah eine breite Schale, die zwischen meine Schenkel verlief. Diese war mit Gurten um meinen Oberkörper fixiert, so daß die Schale fest in ihrer Position blieb. Die Seitenränder waren dick ausgepolstert, so daß die Innenschenkel nicht eingeschnitten werden konnten. Hilflos blickte ich Helmut an. Der lachte über das ganze Gesicht und sagte:“ Ja, das ist eine Spreizhose. Sie wird Dir dabei helfen, zu Dir zu finden.“ Seine Hand glitt sanft an die Schale:“Hast Du sie Dir schon genauer angeschaut? Guck doch mal: da sind überall niedliche Bärchen drauf – ist das nicht fein?“ Skeptisch blickte ich zwischen der Spreizhose und ihm hin und her. Puh, irgendwie überforderten mich die Ereignisse und ich konnte nichts sagen.

„Komm, mein Engel. Ich werd Dich jetzt erst einmal ins Bettchen bringen. Das ist alles etwas zu viel für den Moment.“ Er stand auf und ging aus der Küche hinaus. Ich schaute ihm nach. Was sollte ich denn jetzt tun? Etwa hinter ihm herkrabbeln?? Was sonst – gehen konnte ich ja nicht. Also tapste ich auf allen Vieren hinter ihm her. Es war so unsagbar beschämend und ich fühlte mich matt und abgeschlagen. Helmut öffnete eine Tür und wies mich mit einem Kopfnicken an, in das Zimmer zu krabbeln. Was für eine Puppenstube, dachte ich, als ich hineinblickte! Es war bezaubernd eingerichtet und vor Rührung kamen mir die Tränen. Vielleicht auch aus Scham oder Überforderung – ich wusste es nicht genau. Helmut ließ das Gitter des Bettchens hinunter und half mir beim Einsteigen. Das war mit der Spreizhose überhaupt nicht einfach und ich war froh, als ich endlich drin lag. Er verpackte mich in einen Schlafsack, zog den Reißverschluss zu den Füßen zu und sicherte ihn mit einem kleinen Schloss. Dann steckte er mir einen Schnuller in den Mund, stülpte mir über mein Häubchen noch eines, welches mit einer Klappe vor dem Mund ausgerichtet war, um so ein zufälliges Hinausfallen des Schnullers zu verhindern. Er klappte das Gitter hoch, schloss den hellblau transparenten Himmel über mein Bett und verließ den Raum.

Fassungslos lag ich dort in meinem Bettchen, vollständig verpackt und sah das alles, wie einen Film an mir vorbeilaufen.
22. Traum und Realität

geschrieben von babylein am 23.01.11 01:44

Die beiden Männer kannten sich nun schon seit 2 Jahren und teilten die gleiche Leidenschaft. Sie hatten sich zufällig auf einer Insider-Party kennengelernt und bemerkten schnell, daß sie ähnliche Methoden bevorzugten. Jeder war auf seiner Art sehr unnachgiebig und sie lebten ihre fanatischen Gedanken real aus… Extreme Lebensweisen, die ausschließlich ein Leben mit strengen Regeln, festen Ritualen, straffer Erziehung und harten Strafen enthielten.

Als Helmut seinem Freund von seinem Plan erzählte, war der nicht ganz ohne Zweifel. „Bist Du Dir sicher? Du kennst sie doch noch garnicht richtig. Was ist, wenn sie das nicht will?“
„Ich habe tagelang mit ihr gechattet und sie ist genau das, wonach ich suchte. Sie will das alles genauso, auch wenn sie es nicht so zugeben kann – aber es ist ihr Wunsch. Ich weiß es genau.“ Helmut schaute seinen Freund offen an. „Es ist mein Ernst, Alter.“
„Jau, ich merke das. Okay, ich helf Dir.“ Eduard war zwar nicht ganz wohl bei der Sache, aber grundsätzlich teilte er die Ansicht seines Freundes. Ganz oder garnicht!

Er setzte sich ruhig an den Tisch. Als die beiden Frauen um die Ecke kamen, hatte er das gefaltete Stück Papier, aus dem er das Pulver in Bibis Prosecco-Glas kippte, schon wieder in die Hosentasche gesteckt. Kichernd und albern kamen die Beiden näher und Maja strahlte, als sie ihn sah. Sie fiel ihm gleich um den Hals und setzte sich auf seinen Schoss. Nachdem Maja ihre Freundin vorgestellt hatte, saßen die Drei noch einige Minuten zusammen, bis Bibi aufstand, um mit der S-Bahn nach Hause zu fahren.
Scheinbar uninteressiert beobachtete er Majas Freundin aus den Augenwinkeln. Das war also Helmuts „Baby“. Er musste leicht schmunzeln, als er sich vorstellte, wie Bibis Leben in Zukunft aussehen sollte. Eine attraktive Frau von heute und bald das hilflose Baby von morgen! Diese Gedanken lösten in ihm eine unbändige Lust aus. Nicht daß er auf Erziehung erwachsener Babys stand – nein, es war dieses Gefühl von Bestimmung und Macht!

Am liebsten wäre er mit Maja sofort zur Sache gekommen. Dieses kleine Luder war auch schon ganz heiß, spürte er, aber das musste noch etwas warten.
Er betrachtete Bibi genauer, wie sie mit leicht wankenden Schritten Richtung S-Bahn-Station schwankte. War das jetzt der Alkohol oder das Schlafmittel? Wahrscheinlich beides. Er beruhigte sich etwas und fuhr mit Maja zur Party. Er hatte seine Arbeit getan und jetzt sollte es zum Vergnügen übergehen.

Helmut, der das Szenario aus dem gegenüberliegenden Bistro genau beobachten konnte, machte sich langsam auf den Weg zur S-Bahn-Station, auf die Bibi schwankend zuging. Als sie am Fahrkarten-Automat die Besinnung verlor, war er sofort zur Stelle und konnte sie sanft in sein Auto legen, welches neben dem Eingang parkte. Die anderen Passanten fragten, ob sie helfen könnten. Er meinte, daß er mit ihr ins nächstliegende Krankenhaus fahren würde. Die Umherstehenden waren beruhigt und so fuhr er dann, mit der schlafenden Bibi, in eine neue Zukunft… aber bestimmt nicht ins nächste Krankenhaus!

„Was hast Du denn in Deinem „Wohnzimmer“ so lange getrieben? Ich dachte, Du würdest mich hier vergammeln lassen.“ Maja war etwas genervt wegen der Warterei.
„Das wirst Du noch früh genug erfahren, mein Engel. Und jetzt will ich Dich stöhnen hören!“ Mit einer kräftigen Bewegung drehte er Maja in die gewünschte Position. Er hatte keine Lust auf Erklärungen, weder Maja noch der kleinen Schlampe aus dem Keller gegenüber. Frauen waren für ihn einfach nur Nutzstücke. Sonst nichts! Er kniete sich auf das Bett, öffnete seine Hose und stieß ihn mit aller Wucht in Majas After. Ein gellender Schrei tönte durch das Haus. Eduard legte seine Hände um ihre Hüften und zog sie gierig über seinen Ständer hin und her. Als sie aufhörte zu schreien, versetzte er ihr bei jedem Stoß einen kräftigen Schlag auf ihren Arsch. Maja war schon in ihrer geliebten schmerzhaften Welt angekommen und fing an zu fliegen …

Unsicher blickte ich um mich. Wie erstarrt lag ich in meinem gesicherten Himmelbett und schaute an die Decke. Der aus Chiffon gearbeitete Himmel fiel weich über die Gitterstäbe meines Bettchens und verwehrte mir einen genauen Blick für meine Umgebung. Vorsichtig blickte ich an mir hinunter und spürte mit jeder neuen Prüfung, daß ich vollends ausgeliefert war. Der Schlafsack war weich und bequem, jedoch ließ das Schloß am Ende des Schlafsackes den eindeutigen Schluss zu, daß ich ihn nicht alleine ausziehen konnte. Ich sah meine Beine als Silhouette durch den Schlafsack breitbeinig und angewinkelt auf der Matratze liegen. Ein Zusammenschließen der Schenkel war nicht mal ansatzweise möglich. Langsam versuchte ich mich etwas aufzurichten. Auch das gestaltete sich mehr als schwierig, da meine Hände fest zu Fäusten geballt, in den verschlossenen Handschuhen aus Leder ruhten. Mit großer Anstrengung drehte ich mich auf den Bauch, um mich dann rückwärts auf die Knie zu ziehen. Ich musste ein urkomisches Bild abgegeben habe, was mir jedoch vollkommen egal war. Als ich endlich auf meinen Knien saß, atmete ich etwas auf. Den blauen Tüllhimmel schob ich zur Seite und drehte mich um die eigene Achse, um das Rauminnere zu sehen.
Es war wirklich ein Traum für jeden Baby-Liebhaber – also Erwachsenen-Baby-Liebhaber. Alles war bis ins kleinste Detail einem Kinderzimmer nachempfunden. Überall lugte Spitze und Tüll hervor, der ganze Raum war in rosa und hellblau gehalten und selbst die verspielte Gardine passte sich dem Farbton an. Bis zu diesem Zeitpunkt überlegte ich nicht, wie ich überhaupt in diesen Raum gekommen bin. Alles schien räumlich und zeitlich weit weg von mir zu sein und mein Kopf fühlte sich leer an. Ich schüttelte mich einmal, weil ich mich über meinen Zustand etwas wunderte: so mussten sich demenzkranke Menschen fühlen, die keinen Bezug mehr zum Alltag haben.
Ich muss mich konzentrieren, sagte ich mir, als die Tür aufging.
23. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 27.02.11 19:05

... es geht weiter ...

Der Anzug saß hervorragend – keine Falte zeichnete sich ab und das wohlformende Material tat seinen Nutzen. Eduard bekam, trotz des massiven Orgasmus, den er kurz zuvor hatte, einen Ständer.
Praktisch war auch der Kopfüberzug, der bis auf die Augen, die Nase und den Mund das komplette Gesicht in glattem Latex verhüllte, dachte er. Trotz – oder gerade deswegen – sah diese Synthetik unglaublich ästhetisch und sexy aus!

Nachdem Maja von Eduard anal hart rangenommen wurde, lag sie etwas erschöpft auf dem Bett. Eduard nutzte ihre Mattigkeit, um sie in einen hellgelb-farbenen Latexanzug einzuhüllen. Das weiche Gewebe gab nur etwas nach und es war mühselig die glatte Latex-Haut über Majas müden Körper zu stülpen. Das Latex war empfindlich für grobe Handhabungen, so daß Eduard äußerst vorsichtig mit diesem Material umging. Als er jedoch fertig war, betrachtete er stolz sein Werk.
Was für ein Gefühl, diesen Körper in dem anschmiegsamen, gleitenden und knetbaren Material zu sehen! Auch Maja, die sich langsam von der schmerzhaften Anal-Behandlung erholte, schaute gierig an ihrem Körper hinab. Ja, sie mochte dieses unglaublich geile Gefühl, Latex auf der Haut zu tragen. Sämtliche äußeren Reize wurden dadurch gedämpft, jedoch war das Gefühl innerlich explodierend! Ihr Schritt und ihre Brüste lagen offen und triefend vor Geilheit erwartete sie ihre Strafe…
Gierig blickte Eduard, der vor dem Bett stand, auf sie hinab. „So, mein kleines Miststück. Jetzt gehen wir in mein Wohnzimmer.“ Er verband ihre Augen mit einer Schlafmaske und führte sie behutsam in seine heiligen Kellerräume. Maja ließ sich furchtlos führen, da sie ahnte, was sie erwarten wird. Eduard fixierte sie umgehend auf die Streckbank und schaute dann lüsternd in Richtung Verlies.
Die Blondine regte sich langsam, nachdem sie eine Stunde vorher wütend auf ihrer Matratze eingeschlafen war. Sie blinzelte schlaftrunken in die Glühbirne und schaute gleichzeitig neugierig zu, wie Majas Körper auf der Streckbank fixiert wurde.
Was für ein Arschloch! Erst lässt er mich hier stundenlang schmoren und jetzt bringt er noch `ne andere Frau mit… Sie war stinksauer und dachte sich, daß sie sich nie wieder auf so eine machomäßige Knalltüte einlassen würde.

Sein Körper war schon sehr beeindruckend: dieses kraftvolle Kreuz auf seine Körpergröße verteilt – ja, ich mochte diese kräftigen Typen, die das Gefühl von Schutz und Geborgenheit auslösten. Trotzdem erschrak ich, als er jetzt plötzlich vor mir stand!
„Na, was passiert denn hier gerade?“ Er trat bedächtig auf mein Bett zu und eingeschüchtert sank ich den Kopf. „Du solltest doch schlafen und jetzt polterst Du hier herum?! Was soll ich denn davon halten?“ Er stand mit verschränkten Armen vor meinem Bettchen und schüttelte den Kopf. Die Situation war mir so entsetzlich peinlich, daß ich meine verhüllten Hände vor das Gesicht schlug und heftig losheulte. Behutsam streichelte er mir über meinen Kopf. Ich rebellierte und zog ihn trotzig weg.

Helmut lächelte und hub mich mit einer kraftvollen Bewegung in die Horizontale auf den Rücken zurück. Dort fixierte er die Schulterschlaufen meines Schlafsacks an die Bettgitter und blickte mich vorwurfsvoll an. „Da lasse ich Dir die Freiheit, Dich zu bewegen und Du hast nichts Besseres zu tun, als Dich aufzulehnen und meinen Anordnungen zu widersprechen? Bibi, so wird das alles sehr, sehr ungemütlich für Dich. Lass Dich fallen und gehorche meinem Wort – dann wird es viel leichter für Dich.“ Er trat von meinem Bett zurück und lehnte sich gegen die Kommode, die gegenüber dem Gitterbettchen stand.
Ich habe ihn minutenlang angestarrt – und er blickte unumwunden zurück. Meine Gedanken waren verschwunden – mein Geist wollte mir keine Informationen geben – und so lag ich stillschweigend vor ihm und schaute ihn irgendwie reumütig an.
Ich war wohl wirklich nicht sehr brav und hätte liegen bleiben sollen, um dann bald einzuschlafen, dachte ich. Jetzt wollte ich gehorsamer sein und schloss langsam die Augen.
Ich hörte, wie er eine Uhr aufzog und dann das Zimmer verließ. Ich gab mich den sanften Melodien des Wiegenliedes hin und schlief nach einigen Tränen ein.
Meine ersten Gedanken waren: oh, wie geborgen ich mich fühle, wie warm es um mich herum war, wie angenehm leer mein Kopf war... Ich wollte aufstehen und in den Tag hineintanzen, doch irgendetwas hemmte mich beim Aufstehen…
Langsam schlug ich die Augen auf und orientierte mich. Über mir hing der weiche Chiffon-Himmel meines Gitterbettchens und ein Aufstehen wurde durch die sanften, aber greifenden Schlaufen meines Schlafsackes, der mit den Gitterstäben verbunden war, unterbunden.
In diesem Moment spürte ich das erste Mal meine wirkliche Hilflosigkeit und fing instinktiv an zu schreien.
Das, was dabei erklang, war krächzend und dumpf. Schleppend registrierte ich den Schnuller, der fest fixiert in meinem Mund lag und der mir eine deutliche Aussprache verwehrte.
Wütend warf ich meinen Kopf hin und her und versuchte mich durch diese Bewegungen von meinem Sprach-Handicap zu befreien. Was passierte hier? Meine Gedanken fingen an zu arbeiten und ich fragte mich, wie ich in diese fragwürdige Situation geraten bin.

Ja, wir haben gechattet und telefoniert. Ja, wir waren uns einig, daß unsere Phantasien gleich waren. Ja, wir fingen an, uns sehr zu mögen. Ja, wir vereinbarten ein erstes Treffen. Und dann?? Ich war doch da – aber Helmut kam nicht und meine Freundin Maja tröstete mich. Ich erinnerte mich und spulte die - für mich - letzten Stunden wie einen Film ab.
Und dann kam der Fremde, den Maja glückstrahlend begrüßte und dann mit ihm zu einer Party wollte. Ich hingegen war müde und stolperte angetrunken zur S-Bahn. Danach…? Was war danach?? Ich konnte mich an nichts mehr erinnern, außer daß ich mit verbundenen Augen emporgehoben und auf einen Stuhl fixiert wurde.
Helmut … Helmut stand plötzlich vor mir, fütterte mich und legte mich in dieses Bettchen. Meine Herren –was war denn da alles passiert? Mühsam versuchte ich, meine grauen Zellen aneinander zu fügen, um mir ein Bild machen zu können. Noch war alles sehr nebulös und ich fand keine passenden Erklärungen für meine jetzige Situation.
24. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 12.03.11 12:36

„Hejmuk,“ rief ich zaghaft. Oh, wie dumm sich dieses Gestammel anhörte! „HEJMUK!“, rief ich jetzt deutlich lauter. „Bicke, bicke, mach mich hos!“ Entsetzt über meine klägliche Aussprache, schlug ich die Fäustlinge vors Gesicht. Ich fühlte mich so entsetzlich gedemütigt durch die eingeschränkte Artikulation und betete, bitte, bitte, komm und erlös mich. Schwer atmend wartete ich auf seine Ankunft. Aber nichts geschah. Keine Tür öffnete sich, kein Helmut erschien. „HIIIFFEE!“, schrie ich jetzt aus Leibeskräften. „Bicke… bicke… hiff mör goch!“

***
Du blödes Arschloch! Wollte sie rufen. Aber was erklang war:“ Gu böges Affhoch!“ Entsetzt stellte sie fest, daß sie noch den Knebel im Mund trug, den Eduard ihr vor der Abreibung angelegt hatte. Hektisch versuchte sie das Kopfgeschirr abzustreifen. Dieses war gesichert und konnte nur mit einem Schlüssel geöffnet werden. Als die Blondine bemerkte, daß sie ihren Kopfkäfig nicht abstreifen konnte, griff sie an die Gitter ihres Verlieses und schimpfte laut in den Raum. Eduard konnte sich vorstellen, was sie schrie, jedoch war es inhaltslos, dank des Knebels.

Seine Aufmerksamkeit glitt wieder auf Maja, die fest fixiert auf der Spreizbank lag. Langsam schloss er die Elektroden an die Körperstellen, die noch frei lagen durch den Latexanzug.
Ihre Nippel standen weit ab und ihre Labien schrien gierig nach den Elektroimpulsen. Sanft und fast schlafwandelnd legte er die selbstklebenden Pads an ihrem Körper an. Maja brauchte keinen Knebel, um sich ihrem Schmerz hinzugeben. Ganz im Gegenteil – sie lechzte nach dieser Behandlung und ließ sich alles ohne Widerrede gefallen.
Als Eduard langsam den Strom fließen ließ, durchfuhr sie ein freudiger Schreck der Geilheit. Jetzt geht es los! Dachte sie noch, während der nächste heftigere Stromschlag ihre Nippel explodieren ließen! „Ja, gib`s mir!“, schrie sie geifernd in den Raum. Er erhöhte die Impulszahl und sah lüsternd ihrem zuckenden Körper zu.
Ja, Maja war ein Weib nach seinem Geschmack! Sie liebte den grenzenlosen Schmerz und unterstützte ihn sehr in seiner Aktivität.

Die Blondine war für ihn ganz nett, da sie über einen tadellosen Körper verfügte, der seinem männlichen Auge gut tat. Dennoch war sie mehr lästig, als lustvoll, dachte er, als er sich zu ihr umdrehte.
Diese stand am Gitter ihres Verlieses und wurde zusehends stiller, als sie Majas Behandlung sah. Als Eduard jetzt langsam auf sie zuging, trat sie unsicher vom Gitter zurück. „Na, Du kleine Schlampe? Möchtest Du auch mal auf meinen Tisch?“ Er fixierte sie hämisch mit seinen Augen, während sie sich ängstlich auf die alte Matratze zusammen kauerte. Nein, das wollte sie nicht. Sie wollte nur raus aus diesem Höllen-Keller und alles darüber vergessen! Auch wenn sie abends lüsternd vor dem PC saß und in unterschiedlichen SM-Foren Szenarien schriftlich inszenierte, hatte sie hier ihre Grenze mehr als erreicht, bzw. überschritten. Sie hatte alles mehr als Spiel angesehen, wo sie jederzeit aussteigen konnte. Aber hier? Hier schien nur einer zu bestimmen, was mit ihr geschah: Eduard.

Er wusste natürlich, daß die hübsche Blondine wenig Erfahrung hatte und war darüber vollkommen unbeeindruckt. Er spürte keine Liebe in sich und sah seine Leidenschaften als selbstverständliche Unterwerfung der Frauen an. Er machte sich keine Gedanken darüber, ob es seinem Opfer gut dabei ging oder nicht – Hauptsache ER kam auf seine Kosten!
***
Diese Denkweise unterschied ihn von Helmut. Helmut war auf seine ganz besondere Art ein Sadist, aber er wollte seinen Babys nie wirklich weh tun, dachte er – nur musste es zur Erziehung sein! In erster Linie war er durch und durch dominant.
Natürlich musste es auch weh tun; das Mädchen würde sonst ihre Grenzen nicht erkennen und wohlmöglich frech zu ihm sein. Nein, das wollte er gleich unterbinden! Er wollte seine „Puppe“ gut erziehen - es sollte sehr schön folgsam und artig werden. Auch wenn er seinem Baby den Hintern versohlte, dachte er nicht im Traum daran, daß ihn das beflügeln würde, sondern daß er das ausschließlich zum Wohle des Babys tun würde. Denn das mußte schon so sein, daß jedes Widerwort auf der Stelle bestraft wird, um dem schlechten Einfluss von gar zu aufsässigem Gebärden Einhalt zu gebieten. Und Frechheiten wollte er nicht akzeptieren. Er wollte einfach nur sein Baby zu seinen Vorstellungen formen. Und das eben zu 100 Prozent!

Durch Bibi durfte er seine Träume das erste Mal komplett ausleben. Seine Erfahrung der letzten Jahre gaben ihm viel Sicherheit im Umgang mit allzu aufmüpfigem Verhalten.
Bei Bibi wollte er all seine Kenntnisse nutzen. Er sah sie als sein Baby an und wollte sie auch genauso behandeln. Sie durfte nicht widersprechen, da er ja eh das Beste für sie tat. Helmut wollte sie 1:1 zu einem Zwilling seiner Puppe machen, die er schon jahrelang liebevoll aufbewahrte. Er wusste zwar, daß seine Puppe leblos war und daher nicht widersprach und doch war sein Erziehungs-Plan für seine lebendige Puppe sehr strikt: all seinen Anordnungen mussten Folge geleistet werden, um eine effiziente Formung zu erzielen. Auch wenn Bibi ein Mensch war, so hatte sie doch zu parieren – eben genauso wie ein Baby. Er würde sie erziehen, beschützen und lenken. Außerdem wenn ihr erst einmal alles in Fleisch und Blut übergegangen ist, dachte er sich, würde sie schon verstehen, daß diese Lebensweise die einzig Richtige ist. Ihm war klar, daß sie sich nicht sofort bedingungslos hingeben konnte und plante daher viel Geduld, gepaart mit unerlässlicher Strenge, ein.

Als er jetzt auf dem Flur vor seinem Babyzimmer wartete, war er etwas aufgebracht. Warum schrie sie denn so? Sie hatte eine trockene Windel um, war satt und sollte schlafen! Helmut war in seinem Gedankenkarussell schon so auf „Baby“ eingestellt, daß er nicht mehr wahrnehmen wollte, eine erwachsene Frau ans Bett fixiert zu haben. Für ihn lag dort ein Baby! Na, dann wollen wir mal schauen, warum das Baby schreit, dachte er sich und öffnete leise die Tür.
„Na, wer schimpft denn da so?“ Helmut trat langsam auf das Gitterbettchen zu. „Wer will denn hier nicht bubu machen und ist ungezogen?“ Er zog den Tüllhimmel beiseite und schaute streng auf sein Bündel hinab.

Ich war inzwischen vollkommen aufgelöst und strampelte wild in meinem Schlafsack herum. Dieser blöde Schnuller wollte einfach nicht aus dem Mund fallen und ich wurde zusehends wütender.
„Mnach mich jess los“, heulte ich ihm aufgelöst entgegen. Es war eine Mischung aus Wut und Hilflosigkeit, die meine Tränen laufen ließen. „Ich vill nich mähr. Ich vill chier chaus!“ Meine hilflose Aussprache machte mich noch wütender und wild trommelte ich mit meinen Fäustlingen gegen die Gitterstäbe.
Helmut stand ruhig vor mir und schüttelte den Kopf. „Da ist aber jemand böse. Der Papa kümmert sich so lieb um Dich und Du schreist hier herum.“ Er beugte sich etwas zu mir hinunter und öffnete die Gitterseite. Dann klickte er meine Hände mit den Fäustlingen an kleine Karabiner-Haken, die direkt am Schlafsack befestigt waren und löste die Schulterfixierungen.
Erleichtert nahm ich zur Kenntnis, daß er mich aus dem Bett hob und mein Puls wurde etwas ruhiger. Meine totale Hilflosigkeit spürte ich dennoch in jeder Faser meines Körpers: auch als er mich jetzt auf die Wickelkommode legte, konnte ich mich ihm nicht widersetzen. Meine Hände waren in den Handschuhen und diese waren am Schlafsack fixiert. Meine Beine hingen, durch die Spreizhose angewinkelt, neben meinem Körper. Keine Bewegung konnte ich ohne ihn machen. Die Tränen liefen in Sturzbächen aus meinen Augen und ich hoffte auf sein Mitleid und seine Einsicht.

Ja - Einsicht hatte Helmut! Sein Herz füllte sich mit Wärme beim Anblick seines hilflosen Babys. Es erfüllte ihn mit unbändigem Stolz, Besitzer dieses Wesens zu sein und schwor sich, immer gut auf sie aufzupassen.
***
Sie stöhnte heftig und die ungemütliche Liege-Position machte ihr mehr und mehr zu schaffen. Er sah, daß es langsam genug für sie war und löste langsam die Fixierungen. Er grinste. Ja, er war voll auf seine Kosten gekommen und wollte es für heute gut sein lassen.
Maja richtete langsam ihren Oberkörper auf und blickte Eduard an. Er sagte:“ Auf die Knie, Du Schlampe.“ Sie kletterte von der Streckbank hinunter, warf sich ihm vor die Knie und flüsterte demutsvoll:“Danke.“ Hoheitsvoll nickte er ihr zu, was für sie das Zeichen war, aufzustehen zu dürfen. Mit „Herr“ würde sie niemanden ansprechen, da Maja immer ihr eigener Herr war. Das wusste Eduard und konnte damit umgehen, da sie ihm ihren lustvollen Schmerz schenkte. Frivol und lustvoll– so konnte man Maja in ihrem Trieb beschreiben. Jetzt lächelte sie Eduard keck an und meinte:“Dann werde ich mal unter die Dusche springen.“ Sie ging leichten Schrittes aus dem Keller nach oben und kurz darauf hörte Eduard das Wasser durch die Rohre rauschen.

„Und nun zu Dir, mein kleines Miststück.“ Listig drehte er sich zu der Blondine um. Die war inzwischen aschfahl, nachdem sie Majas Behandlung live miterleben „durfte“ und betete nur noch, befreit zu werden.
Eduard trat langsam auf das Eisengitter zu und öffnete es. „Buh!“ Die Blondine schreckte zurück und er lachte aus voller Kehle. „Hast Du Angst? Hast Du Angst vor dem lieben Onkel Eduard?“ Er wurde wieder ernster. „Jetzt mach, daß Du weg kommst. Du langweilst mich. Verpiss Dich. Raus hier!“ Sein Ton wurde immer derber. Er griff grob in ihr angelegtes Kopfharness und entfernte es mit dem passenden Schlüssel. Panisch rannte die Blondine aus dem Verlies hinaus, die Kellertreppe hinauf, griff hastig ihren Autoschlüssel vom Tisch der Flurgarderobe und stürmte zu ihrem Auto. Daß sie dabei vollkommen nackt war, ignorierte sie. Einfach nur weg hier! Mit quietschenden Reifen brauste sie davon.
Eduard lächelte spöttisch, als er gemächlich die Treppe aus dem Keller hochging und genießerisch die Eisentür hinter sich verschloss.

Als Maja aus der Dusche trat, stand Eduard schon vor ihr. Lasziv stellte sie sich klitschnaß vor ihm in Pose, um ihn noch zu einem leidenschaftlichen Sex zu überreden. Doch selbst Eduard war inzwischen sehr müde geworden und gab Maja nur einen kleinen Klaps auf den Hintern. „Du Nimmersatt. Aber ich werde jetzt schlafen. Bleibst Du hier oder fährst Du nach Hause?“ Maja schmiegte sich an ihn und meinte:“Ich denke, daß ich heut Nacht bei Dir bleiben werde. Man weiß ja nie, was alles noch passieren wird.“ Sie grinste und schnurrend wie eine Katze legte sie sich neben ihn ins Bett. Er drehte ihr den Rücken zu. Das war ihr egal. Sie war zufrieden, denn sie hatte das bekommen, was sie wollte.
***
25. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 17.03.11 00:25

Mittwoch morgen.
Bibi hatte sich schon seit Freitag nicht mehr gemeldet und etwas säuerlich griff Maja zum Handy. Was war denn mit der los, dachte sie sich. Sonst erzählten sie sich doch spätestens Montagabends die Wochenend-Geschichten. Als Bibi nicht abnahm, wurde Maja etwas unruhiger. Merkwürdig. Dann werde ich es später noch einmal versuchen.
***
Wie betäubt blickte ich um mich. Was hatte ich da nur gemacht? Wie sollte ich da nur wieder herauskommen?
Ich wurde seit einigen Tagen komplett wie ein Baby gehalten und konnte nichts – aber auch gar nichts – dagegen ausrichten. Helmut war sehr gründlich in dem, was er tat und ließ mir keine Chance mich zu erklären, bzw. mich sprechen zu lassen. Überall, wo ich saß, lag und ging, wurde ich fixiert. Sei es durch eine Laufleine, durch den Schlafsack, durch den permanenten Schnuller oder durch feste Leinen-Binden mit Magnetschloss. Meine Hände steckten unaufhörlich in den Fäustlingen und der Schnuller wurde nur zu den Essenszeiten und zum Zähneputzen entfernt. Meine Lippen waren total spröde und freudig blickte ich schon den Mahlzeiten entgegen, um endlich „Luft“ zu bekommen.

Die Zeit zum Waschen war furchtbar. Helmut hatte in der Badewanne einen höhenverstellbaren Sitz mit Gurten angebracht, auf den ich jeden 2. Tag zum Baden gesetzt wurde. Er schnallte meinen Unterleib darauf fest und fixierte meine Hände daneben. Dann ließ er den Sitz mit einer Hydraulik in die Wanne nieder. Auch wenn ich herum zappelte und er dabei triefend nass wurde, ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Ganz im Gegenteil: Er brabbelte vor sich hin, daß ich ein feines Baby sei und daß ich ruhig strampeln solle. In dieser Art und Weise sprach er den ganzen Tag mit mir. Nach dem Baden öffnete er die Gurte des Badewannen-Sitzes, löste meine Handfixierungen und hüllte mich in ein großes Badetuch ein. Eine Kapuze, die daran war, zog er mir über die nassen Haare. Dann legte er mich auf die Wickelkommode, die auch im Bad stand und fixierte Arme und Beine an den darauf befindlichen Schnallen. Er führte mir einmal wöchentlich ein Klistier ein und wies mich an, den Inhalt für mindestens Minuten zu halten. Mein Darm schrie jedes Mal so sehr nach Entleerung. Aber ich hütete mich inzwischen, alles einfach „so“ herauszulassen.

Als ich das erste Mal einfach losgelassen hatte, verschloss er eine Windel über meinen Unterleib und ließ mich bestimmt 1 Stunde so „gefüllt“ auf dem Wickeltisch liegen. Ich habe gefroren und der Windelinhalt löste ein Wundverhalten aus, welches erst Tage später abklang. Ganz zu schweigen von dem Gestank! Daher presste ich inzwischen 3 Minuten alles zusammen, um mich dann in die Windel entleeren zu dürfen. Die wurde dann umgehend von Helmut entfernt, alles gesäubert und ich wurde anschließend in eine frische Windel verpackt. Er meinte, daß das wichtig sei, daß ich nicht nur äußerlich sondern auch innerlich gereinigt würde. Ich war nach der Darmsanierung so erschöpft, daß ich – auch durch das warme Badewannen-Wasser bedingt – mich nur noch träge von ihm verpacken lassen konnte. Die Beine wurden flugs wieder in die Spreizhose verstaut und ich hatte nicht einmal mehr die Kraft mich dem zu widersetzen; auch ohne Fixierungen nicht.

Das Schlimme war, daß ich nicht sprechen konnte. Der Schnuller machte es mir so schwer. Alles klang so lächerlich. Ich wollte doch normal mit ihm sprechen, wollte ihm erklären, daß ich nach Hause möchte und daß mir das viel zu viel sei. Aber er ließ es nicht zu. Beharrlich setzte er seine Behandlung fort.

Wenn ich beim Essen anfangen wollte, ihm zu sagen, daß ich das nicht möchte, steckte er mir sofort wieder den Schnuller in den Mund und meinte:“Ah, da hat wohl jemand keinen Hunger, sonst würd sie ja nicht so viel brabbeln.“ Kurz danach entfernte er den Schnuller wieder und sobald ich ein Wort sprach, steckte er ihn mir wieder hinein. So ging das hin und her. Erst wenn ich mich brav, ohne Palaver füttern ließ und meine Klappe hielt, durfte ich noch einige Minuten ohne Schnuller sein und Tee aus einer Schnabeltasse trinken. Spätestens nachdem ich aufgestoßen hatte, steckte er mir dieses verhasste Teil wieder in den Mund und fixierte ein Häubchen mit einer Mundlasche über meinen Kopf. Hoffnungslos ließ ich den Kopf hängen und wurde täglich schwacher.

Helmut hatte in der Klinik angerufen, um mich krank zu melden. Er gab sich als mein Freund aus und sagte, daß ich die nächsten Wochen aufgrund eines Virus nicht wiederkommen würde.
Sein Freund war ein niedergelassener Allgemeinmediziner und hatte keine Skrupel eine Krankschreibung für mich auszustellen. Triumphierend hielt Helmut mir den gelben Schein vor die Nase, als er von seinem Kumpel kam. Er steckte die Bescheinigung in einen Umschlag und adressierte sie an die Klinik. Das hieß für mich, daß mich niemand in den nächsten Wochen vermissen würde … doch eine… schoss es mir durch den Kopf. Maja!

Ihre hartnäckige Freundin würde niemals eine Funkstille über Wochen akzeptieren und würde sie mit Anrufen und SMSs bombardieren. Dessen war sich Bibi sicher und hoffte inständig auf Helmuts Vernunft, daß sie ihrer Freundin umgehend antworten musste.

Das piepende Geräusch teilte eine SMS mit. Gelangweilt nahm Helmut Bibis Handy in die Hand, nachdem er sie gut fixiert ins Bettchen gebracht hatte. Sie machte jetzt Mittagsschlaf und er nutzte die Zeit dafür, die SMS der unbekannten Freundin zu beantworten.
„Bin bei einem Bekannten und werde erst in 2 Wochen nach Hause kommen“, antwortete er. Piep-piep… Nach wenigen Minuten kam die Antwort. „Wo bist Du denn? Ich mache mir Sorgen! Ruf mich mal bitte an. Deine Maja.“ In stoischer Ruhe tippte Helmut die Buchstaben:“Alles roger hier. Bin bei meinem Bekannten - erzählte ich Dir ja von . Mach Dir keine Sorgen – mir geht`s sehr gut! Hdl Deine Bibi.“
Er wusste ungefähr, was Bibi ihrer Freundin erzählt hatte, da Eduard Maja etwas gelöchert hatte – natürlich vorsichtig, um keinen Verdacht zu schöpfen. Also konnte Helmut die SMS so schreiben, daß Maja keine Bedenken hatte. Daher erwartete er auch keine Antwort auf die SMS.

Da hatte er sich aber in Maja getäuscht! Kurz darauf schellte Bibis Telefon los; fast drohend füllte der Klingelton den Raum aus. Etwas erschreckt legte er ein Kissen darüber. Sein Baby sollte nicht unnötig abgelenkt werden, dachte er sich. Sie sollte sich ausruhen und sich nicht um weltliche Dinge Sorgen machen. Als das Klingeln endlich aufhörte, stellte er das Handy auf lautlos und legte es auf ein Regal in der Küche.

Nachdem Bibi nicht ans Telefon gegangen war, rief Maja in der Klinik an und fragte nach ihr: „Bibi ist doch krank. Sie wird erst in einigen Wochen wieder zum Dienst kommen“, wurde der überraschten Maja offenherzig mitgeteilt, da sie in der Klinik als beste Freundin von Bibi bekannt war. Maja spürte instinktiv, daß da irgendetwas nicht stimmte und nahm sich vor, herauszufinden, was mit ihrer Freundin los war. Wäre sie krank, hätten sie schon längst zurückgerufen!

Als es an der Tür schellte, schreckte Bibi aus ihrem Schlaf hoch. Bislang hatte es noch nie an der Haustür geschellt und sie spitzte die Ohren, wer da zu Besuch kam. Vielleicht ihre rettende Hilfe??
Sie hörte, wie Helmut die Tür öffnete und sie konnte eine Männerstimme durch die Wände vernehmen. Leider verstand sie kein Wort, da dieses blöde Häubchen und die sich darunter befindende Gummihaube mit dem Mundsegel, ihr Hörvermögen einschränkten. Als die Tür plötzlich aufging, schloss sie schnell die Augen und stellte sich schlafend. Helmut trat an ihr Bett, zog den Himmel etwas zur Seite und flüsterte:“ So ist`s brav. Schau, wie süß mein Engel schläft.“ Ich spürte, daß noch jemand im Raum war und öffnete meine Augen zu kleinen Schlitzen, um den Fremden erkennen zu können. Als ich ihn sah, stutzte ich. Den kannte ich doch irgendwoher. Doch woher nur? Ich überlegte nur kurz. Das war doch der Typ, dem Maja um den Hals gefallen war, als wir im Bahnhofs-Café saßen! Was machte der denn plötzlich hier? Ich riss die Augen auf und richtete mich abrupt auf. Jedoch verhinderten die Schulterschlaufen des Schlafsackes, mit denen ich an den Gitterstäben fixiert war, ein Aufsetzen und ruckartig fiel ich wieder auf die Matratze zurück. Der Fremde sagte:“ Na, jetzt schaust Du aber viel kleinlauter aus, als noch vor einigen Tagen“, und lachend drehte er sich zu seinem Freund um.

Ich verstand die Welt nicht mehr und stöhnend wand ich mich in meinem Schlafsack hin und her. „HIIIIIIIFFE!“ Schrie ich aus Leibeskräften. Die beiden Männer blickten bedauernd auf mich hinab.

„Was willst Du denn jetzt mit ihr machen? Ich kann Dir natürlich auch für die darauffolgenden 2-3 Wochen eine Krankschreibung ausstellen, aber dann ist auch mein Kontingent als Arzt erfüllt – danach übernimmt das die Krankenkasse und da werden Fragen kommen.“ Er schaute seinen Freund abwartend an.
Helmut lehnte sich etwas über die Gitterstäbe des Bettes und streichelte sanft Bibis Wange, die sich rosa färbten, während sie strampelnd und wild gestikulierend den Worten von Eduard zuhörte.

Der hatte die Krankschreibung für mich ausgestellt?! Das gibt`s doch gar nicht! Das darf der doch nicht! Meine Gedanken fuhren Achterbahn und es fiel mir sehr schwer, dem Fremden nicht an die Gurgel springen zu können!

„Wir sollten uns etwas in Acht nehmen, was wir vor ihr besprechen. Du siehst ja, wie sehr sie das aufwühlt.“ Während Helmut diese Worte aussprach, packte er mich ziemlich unsanft ans Kinn und schaute mir streng in die Augen. „Hör auf zu zappeln! Du bist mein! Nur mein! Du hast Dich dem zu fügen, was ich Dir sage und Dich nicht dagegen aufzulehnen. Du hast Dich mir geschenkt und ein Geschenk kann man nie wieder zurück fordern. Jetzt sei brav!“ Seine Worte wurden immer lauter und ich bekam allmählich Angst. So kannte ich ihn gar nicht. Auch wenn er mich schon tagelang gefangen hielt, war er doch immer, trotz der Fixierungen - oder gerade deswegen- sehr sanft, zwar bestimmend – aber sanft und liebevoll zu mir.

Obgleich meiner grotesken Situation lernte ich, daß er mein Mittelpunkt war. Ohne ihn ging gar nichts! Das kann doch nicht sein, pochte es in meinem Kopf. Es schien alles so ausweglos und paradox.
Allerdings waren das ja meine Träume, die ich mit ihm im Chat besprochen hatte und jetzt lebte ich sie real und weinte darüber??

Ja, zwischen Traum und Realität liegen Lichtjahre, erfuhr ich schmerzlich. Was war aus meinem alten Leben geworden? Was dachten die Kollegen? Mein Vermieter? Was dachte Maja, daß ich mich schon tagelang nicht gemeldet hatte? Auch wenn ich gerade in meinem Traum lebte, war es wie ein Alptraum. Nichts war geregelt – alles schien im Chaos zu versinken. Ich hatte plötzlich den extremen Drang nach Freiheit, obwohl ich mir doch genau dieses Leben in meiner Phantasie erträumt hatte.
Diese Gedanken machten mich noch nervöser und ich fing wieder an herum zu zappeln.
Auch Helmut schien jetzt aufgebracht zu sein: etwas Zorn blitzte in seinen Augen auf und er betrachtete mich eingehend.
Wir hatten uns im Chat unserer innigsten Träume bedient und waren uns schnell einig, daß wir uns gefunden hatten! Wir verdrängten die Realität, lebten virtuell nur noch in unserer Leidenschaft. Der Alltag schien Lichtjahre entfernt zu sein …

Doch dieser holte mich spätestens jetzt ein! Die letzten Tage waren eine süße Qual, wie ich mir instinktiv eingestehen musste. Jedoch hatte ich keine Chance, diese Zeit zu genießen, da meine Gedanken im Alltag hingen. Warum hatte er nicht gewartet? Warum hatte er nicht bedacht, daß wir einige Zeit brauchten, um uns besser kennenzulernen und zu planen, wie weit unsere Träume lebbar waren? Warum lag ich jetzt hier und…. Ich stutzte in meinen Überlegungen. Warum lag ich denn jetzt nun hier? Komischerweise konnte ich immer noch kaum einen klaren Gedanken fassen.

Langsam erinnerte ich mich langsam schemenhaft an meinen Zusammenbruch vor dem Kartenautomat und verstand allmählich, wie ich in diese ausweglose Situation gekommen bin. Aber warum das alles? Ich wollte mich doch freiwillig schenken. Natürlich erst einmal langsam, aber doch irgendwie vollends. Wahrscheinlich nicht so extrem, wie jetzt gerade, aber… Warum hatte er mich unfreiwillig hier eingesperrt? Das ist doch voll gemein, dachte ich. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Helmut hingegen wusste genau, warum er die Kennenlern-Phase übergangen hatte. Er ahnte, daß Bibi– sobald sie ihre Lage erst einmal richtig erkannt hatte – sich diesem Leben nie stellen würde. Sie würde in Ausreden und Einschränkungen seine Traumwelt zerstören. Und das wollte er gleich im Keim ersticken! Sie hatte so zu sein, wie er das wollte – ohne Ausnahme.
Außerdem war Bibi in ihrer Gedankenwelt ganz auf seiner Länge. Das hatte sie in den tagelangen Chats immer wieder bekundet und daher hatte er jetzt auch kein schlechtes Gewissen, daß sie nun etwas widerspenstig auf seine Erziehung reagierte. Sie würde sich schon daran gewöhnen. Was sonst? Dachte er schmunzelnd.
Sobald sie sich erklären dürfte, würde sie ihm nur Vorhaltungen machen, daß dieses oder jenes nicht ginge und daß sie Freiheiten bräuchte, Ausgehen mit Freunden, Kaffetrinken, Shoppen: all dieser unflätige Schrott, den ein Baby nun überhaupt nicht braucht, dachte er. Er nährte, kleidete und behütete sie. Was sollte ihr da fehlen?? Darum blieb der Schnuller erst einmal dort, wo er war. Er würde ihn schon bald entfernen, wenn sie sich ihrem Schicksal fügte.

Die anderen albernen Gänse aus den letzten Jahren, die sein Wochenende füllten, waren für ihn eine gute Vorbereitung für das „echte“ Leben mit seinem Baby. Auch schon in dieser Zeit, mochte er es nicht, wenn die Frauen sich seiner Erziehung widersetzten, jedoch hatten die Damen ein Mitspracherecht. Ansonsten wären sie erst gar nicht zu ihm gekommen. Da er das wusste, musste er sich in dieser Zeit zügeln und zeitgleich lernte er, wie er sein zukünftiges Baby halten muss, um dieses „Mitspracherecht“ zu unterbinden. Jetzt war er perfekt darauf vorbereitet und wollte nichts dem Zufall überlassen. Zu lange hatte er auf diese Frau gewartet, die seine „Puppe“ werden sollte.
***
26. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 20.03.11 00:45

„Du hast noch gut ne Woche Zeit, um sie an ihr neues Leben zu gewöhnen. Glaubst Du, daß das reicht?“ Eduard war sehr interessiert, da er einer Total-Versklavung offen gegenüber stand.

„Was hälst Du davon, mein Engel? Soll der Papa Dich vollends adoptieren?“ Selbstgefällig blickte Helmut mich an. Traurig senkte ich den Blick, da es eigentlich mein Traum war, so geführt zu werden. Und sowieso rückte Helmut mehr und mehr in meinen Lebensmittelpunkt. Ob nun gewollt oder nicht – er war mein Zenit, meine Sonne, mein Mond, mein Atem. Wenn ich doch nur einmal „normal“ mit ihm sprechen könnte und nicht den Schnuller im Mund hätte, dachte ich, dann würde er mich verstehen.

Die beiden Männer verließen den Raum. Warum ließ er mich nicht sprechen? Warum nicht? Fragend blickte ich in den Tüllhimmel und haderte mit mir und meinem Schicksal.
Helmut kannte ihre Gedanken zu gut und wusste sie zu unterbinden.

Er lehnte sich gedankenvoll an die Hängeschränke der Küche. „Was kann ich tun, um ihre Gedanken ausschließlich auf mich zu richten?“ Er stellte diese Frage mehr in den Raum, als daß er sie an Eduard richtete. Eduard meinte:“ Alter, Du musst sie mehr impfen. Du musst ihr einfach verdeutlichen, daß es nichts mehr außer Dir gibt, was noch wichtig ist in ihrem Leben.“
Etwas resigniert antwortete Helmut:“ Mehr als jetzt?! Sie ist ja schon auf dem besten Wege. Aber es reicht noch nicht! Sie ist noch zu widerspenstig und lehnt ihre Gedanken an die Vergangenheit. Sie kann noch nicht loslassen. Sie wird mein sein- das spüre ich – jedoch ist da eine Hürde, die genommen werden muss. Ihr Wille...“ Helmut strich sich gedankenverloren eine Haarsträhne aus der Stirn. „Sie muss sich mehr entspannen, auf ihr jetziges Leben einlassen und nicht mehr über ihr altes Leben nachdenken.“
„Das sag ich ja! Nimm sie mehr in Dein Leben hinein. Lass sie spüren, welchen natürlichen Stand sie hat, damit sie es verinnerlichen kann.“ Eduards Stimme wurde etwas offensiver. „Sie muss spüren, daß es nur noch das eine Leben für sie gibt – ohne Ausnahme. Zeig ihr die Kündigung vom Klinikum, von der Wohnung. Zeig ihr, daß DU ihr Leben bist!“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:“ Gib sie in andere Hände. Nur für ein paar Tage. In strenge Hände – dann wird sie wie Butter in Deinen Händen zerfließen.“ Eduard war sich sicher, daß Bibi eine strenge Erziehung benötigte, um sich dem Willen seines besten Freundes vollkommen beugen zu können.

Helmut blickte seinen Kumpel nachdenklich an. „Meinst Du, daß sie in den Händen eines anderen einsichtiger würde? Meinst Du, daß ICH das nicht schaffe?“ Etwas ärgerlich blickte er seinen Freund an.
„Natürlich schaffst Du das, Alter. Aber Du bist zu vernarrt in sie und verlierst dabei den Blick für das Wesentliche: ihre Erziehung! Sie MUSS von einem Fremden, vielleicht sogar einer Fremden Respekt erzogen bekommen!“ Eduard war ganz in seinem Element, stand auf und schaute seinen Freund selbstbewusst an. „Wenn Du mich fragst, muss ihr Wille gebrochen werden. Sie liebt Dich. Aber sie hängt zu sehr an ihrer Vergangenheit und an ihrer Freiheit. Nimm ihr diese Gedanken. Lehre sie, daß das jetzige Leben das einzig normale für sie ist. Nimm ihr jeden Zweifel, nimm ihr jede Möglichkeit, sich anders zu entscheiden.“ Er lehnte sich andeutungsweise entspannt in den Stuhl zurück und blickte seinen Freund auffordernd an.
***
„Das gibt es doch nicht! Warum meldet die Alte sich denn nicht? Ich krieg echt zuviel!“ Maja lief auf und ab und Eduard beobachtete sie mit etwas schlechtem Gewissen. Inzwischen waren 2 Wochen vergangen und Maja hatte nur SMSs von ihrer Freundin erhalten. Eduard wusste, daß diese SMSs von Helmut stammten. Jedoch durfte er es ihr nicht erzählen. Natürlich hatte er keine Gewissensbisse, da er einfach zu nazistisch veranlagt war, dennoch machte er sich Gedanken um Maja.
„Eduard! Hilf mir bitte! Du bist doch ein gescheiter Akademiker! Wo könnte sie denn sein?“ Maja war wirklich in Sorge um ihre Freundin.
„Jetzt mach Dich doch nicht verrückt.“ Er ging langsam auf sie zu und nahm ihr Kinn in seine Hand. „Sie hat Dir doch geschrieben, daß es ihr gut geht und sie bald wiederkommen wird. Lass sie doch Spaß haben!“ Er griff lustvoll in ihr Haar:“ Haben wir Zwei doch auch“, und küsste sie leidenschaftlich. Maja wand sich ärgerlich von ihm ab. „Nee, da kann ich jetzt wirklich nicht drauf. Bibi würde sich sonst immer bei mir melden. Die würd nicht einfach so abhauen und mir nicht sagen, wo sie ist. Da stimmt was nicht!“ Sie drehte sich weg und schaute nachdenklich in die Luft.
„Maja! Du bist nicht ihre Mutter. Lass sie. Vielleicht hat sie nen tollen Typen kennengelernt – da störst Du dann nur. Und sie hat Dir doch auch von einem Mann erzählt, den sie kennenlernen wollte.“ Seine List ging allmählich auf.
„Meinst Du wirklich?“ Maja blickte ihn skeptisch an.
„Na klar. Sie ist doch ne attraktive und kluge Frau und hat jetzt nen Typen am Start, der es ihr gründlich besorgt – gönn es ihr!“ Er ging wieder auf Maja zu und nahm sie fest in seine Arme. Eduard war zwar kein einfühlsamer Mensch, jedoch wollte er, daß es Maja gut geht. Ihre Unabhängigkeit reizte ihn und ihre unbändige Gier nach Schmerzen erfüllte ihn mit Leidenschaft. Er packte sie noch etwas fester an und blickte ihr in die Augen. Sie schmolz in seinen starken Armen dahin und ließ sich umstimmen. „Vielleicht hast Du Recht. Ich denke bei ihr nur immer, daß sie Schutz braucht. Aber vielleicht ist sie auch sexuell total verdorben und hat gerade den geilsten Sex der Welt, während ich mir Sorgen um sie mache!“ Grinsend gab sie sich seinem Griff hin.
„Ja, lassen wir ihr ihren Spaß – und wir haben unseren.“ Mit diesen Worten schwang Eduard Majas Körper mit Leichtigkeit auf seine durchtrainierten Arme und trug sie in sein „Wohnzimmer“…
***
Der beißende Saft kroch in seine Augen während er die Zwiebeln klein schnitt. Tränenverhangen tastete er nach dem Handtuch, um sich über die Augen zu wischen. Helmut war ein begeisterter Koch und bereitete für sich und Bibi das Abendessen vor, während Bibi in ihrem Laufstall im Wohnzimmer hockte und auf die Bauklötze vor sich blickte.
Die Bauklötze hatten unterschiedliche Formen und es galt diese Formen in einen Eimer zu drücken, dessen Öffnung ebenfalls unterschiedliche Formen aufwiesen. Was sollte ich sonst tun? Der Fernseher blieb dunkel und es gab keine andere Ablenkung, als das Spielzeug in meinem Laufstall. Ein Bilderbuch, ein Teddy und eben diese Bauklötze. Es war gar nicht einfach, diese kleinen Dinger in die Öffnungen hineinzudrücken, da meine Hände in den Fäustlingen steckten. Ich hatte schon einige Zeit damit gespielt, als ein leckerer Essensgeruch durch das Wohnzimmer zog. Schnüffelnd hielt ich meine Nase in die angenehm riechende Richtung.

Helmut stand vor dem Herd und hantierte mit einer Pfanne. Ich konnte ihn vom Wohnzimmer aus sehen und musste lächeln: Er sah so süß in seiner Kochschürze aus! Das Kochen bereitete ihm große Freude; das wusste ich inzwischen schon. Er bereitete das tägliche Essen mit einer großen Sorgfalt zu. Ich hätte ihm so gerne übers Haar gestrichen, während er liebevoll das Essen zubereitete. Aber ich saß hier in meinem Laufstall, in einer Spreizhose gefangen, mit einem Schnuller im Mund und konnte ihn nur anschauen. Wie gerne wäre ich jetzt bei ihm und würde mit ihm reden wollen. In diesem Augenblick blickte er hinüber und lächelte mir sanft zu. Mir wurde ganz warm ums Herz und vorsichtig erwiderte ich seine liebe Geste. Aber er konnte es nicht sehen, da der Schnuller und das Häubchen meine Mimik vollkommen verschlossen. Trotzdem trat er aus der Küche zu mir hinüber ins Wohnzimmer. Er kniete sich vor den Laufstall und streichelte meinen Kopf. „Na? Hat meine Süße jetzt genug gespielt? Jetzt hat sie Hunger, nicht wahr? Und der Papa hat ganz fein gekocht für uns Beide!“ Er richtete sich auf und war im Begriff zurück in die Küche zu gehen. Er hielt kurz inne und drehte sich dann noch einmal zu mir um. „Glaubst Du, daß Du heute mal ohne Schnuller brav sein kannst?“ Er blickte mich warmherzig an. Ich nickte heftig und war hundert Prozent davon überzeugt, daß ich brav sein werde! „Dann werde ich Dir jetzt den Schnuller abnehmen.“ Er beugte sich zu mir hinab und öffnete erst das Häubchen, indem er die Schleife unter meinem Kinn löste. Dann öffnete er an meinem Hinterkopf die Fixierung für den Schnuller und zog diesen sanft aus meinem Mund. Ich verschloss den Mund sofort, aus Angst, daß ich sofort losbrabbeln würde. Ich blickte ihn fragend an und er lächelte zurück. „So ist es brav. Dann werde ich jetzt den Tisch decken und dann mein Baby holen, ja?“ Augenzwinkernd wandte er sich von mir ab und ging zurück in die Küche.

Es war ein Gefühl wie Ostern und Weihnachten zusammen! Ich hatte keinen Schnuller im Mund, obwohl ich im Laufstall saß und fühlte mich sowas von gut! Ich genoss diesen Moment in jedem Detail. Mir wurde bewusst, wie viel Vertrauen Helmut mir in diesem Moment schenkte und ich wollte ihn nicht enttäuschen. Kein Wort entglitt meinen Lippen.
Als er nach wenigen Minuten zurück in das Wohnzimmer kam, öffnete er die Tür meines Laufstalles und ich krabbelte wortlos, mit dem Ziel Küche, hinaus. Helmut ging schweigend hinter mir her und setzte mich dann auf den Hochstuhl. Natürlich fixierte er meine Hände und Füße daran und legte mir ein Lätzchen um. Ich verkniff mir jeglichen Kommentar, froh, ob der Freiheit, die er mir mit dem Entfernen des Schnullers geschenkt hatte.
Brav ließ ich mich von ihm füttern und trank aus meiner Schnabeltasse, als er meine Handfixierungen vom Hochstuhl löste, ohne Murren.
Nachdem er den Tisch abgeräumt hatte, setzte er sich wieder zu mir. Meine Hände hatte er wieder am Hochstuhl befestigt, aber den Schnuller nicht wieder angelegt. Er saß mir gegenüber und schaute mir in die Augen. Ich blickte ihn an und wartete ab, was er zu sagen hatte. Und daß er etwas zu sagen hatte, spürte ich in jeder Pore!
27. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 20.03.11 19:22

Hallo Babylein.

Deine Story gefällt mir sehr gut, besonders auch, weil du gleichzeitig die Vorlieben von Helmuts Freund Eduard mit einfleßen läßt.
Einfach interessant und super geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht. Ob Helmut nun die weitere Erziehung alleine fortsetzt, oder ob er doch auf Eduarts Vorschlag eingeht und einen fremden Erzieher hinzuzieht, um den Eigenwillen seines Babys restlos brechen zu lassen.
Kann mir gut vorstellen, daß Eduart die fremde Erzieherrolle übernehmen würde und das mit Freude.

Super Story.
Gruß Herr Franz
28. RE: Traum und Realität

geschrieben von SteveN am 21.03.11 13:00

Hallo Babylein !

Eine coole Story !
Die erwachsenen Babies wollen ja eigentlich
"zeitweise" als richtige Babies Leben aber eben halt
nicht die ganze Zeit. So denke ich, haben sie es sich
vorgestellt. Sie wollen ein klein wenig Entscheidungs-
freiheit haben ... ... ...
Haben die erwachsenen Mädels in ihrem Chat davon
geschrieben was für Materialien sie als Babysachen
haben wollten ?

Viele Grüße SteveN


29. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 30.03.11 00:28

„Bibi, Du bist jetzt seit einigen Wochen bei mir und ehrlich gesagt, kommt es mir vor, als hättest Du schon immer zu meinem Leben dazu gehört.
Wie Du weißt, hat mein Freund Krankschreibungen ausgestellt, um uns Beiden Zeit zum Kennenlernen zu geben. Dafür sind wir ihm sehr dankbar, nicht wahr? Denn ohne seine Hilfe hätten wir nicht in dieser Art und Weise zueinander finden können.“ Er machte eine Pause.
Ich verkniff mir jeglichen Kommentar und schaute ihn weiter gebannt an.

„Heute möchte ich Dir sagen, daß ich sehr stolz auf Dich bin und daß ich sehe, wie gut Deine Erziehung voranschreitet.“ Wiederum machte er eine Pause.
Jetzt musste ich mich schon deutlich mehr zusammenreißen, keinen Kommentar abzugeben; ich beherrschte mich.
„Durch den Erfolg der letzten Wochen sehe ich, daß wir füreinander geschaffen sind und daß Du mit großem Eifer an Deiner Entwicklung arbeitest. Auch wenn es Dir nicht immer gelingt. Glaub nicht, daß ich es übersehe, wenn Du mit Deinem Schicksal haderst: das bleibt mir nicht verborgen. Andererseits sehe ich auch – so wie jetzt – daß Du bereit bist, folgsam zu sein. Du sitzt mir gegenüber und unterbrichst mich nicht. Das finde ich sehr artig.“ Er schaute mich liebevoll an. Dann wurde seine Miene wieder ernster:„Jedoch erkenne ich auch nach diesen ganzen Wochen Deinen Trotz und Deine Gegenwehr. Du bist noch nicht komplett angekommen. Darum habe ich mich entschlossen, Dich für einige Zeit in die Hände eines sehr erfahrenen Pärchens zu geben, die Dir die nötige Sicherheit im Umgang mit Deinem jetzigen und zukünftigen Leben geben werden.“

Ich schnappte nach Luft und war kurz davor, etwas zu erwidern!
„Unterbrich mich nicht und höre zu,“ erinnerte er mich barsch. Schnell verschloss ich meine Lippen und schaute ihn unruhig an.
„Glaub bitte nicht, daß mir diese Entscheidung leicht fällt. Ich habe lange mit mir gerungen. Jedoch sehe ich inzwischen, daß dieser Schritt unabdinglich für unser weiteres Leben sein wird. Die Beiden werden Dich lehren, wie Du Dich explizit an meiner Seite zu verhalten hast. Sie werden Dich bestrafen und demütigen. Sie haben mein Einverständnis dafür. Sie werden sehr lieb zu Dir sein, wenn Du genau das tust, was sie Dir sagen. Es wird so eine Art Schule für Dich sein.“ Er räusperte sich kurz und fragte:“ Hast Du das verstanden?“
Ich nickte kleinlaut und unterdrückte die aufkommenden Tränen.

„Solltest Du Dich den Beiden zu widersetzen versuchen, wird das ganz böse Folgen für Dich haben. Vergiss das bitte nie. Daher rate ich Dir anständig zu sein. In dem Bewusstsein, daß Du das alles für mich tust.“
Jetzt war es um meine Beherrschung geschehen! Hemmungslos ließ ich meinen Tränen freien Lauf, ungewiss der Zukunft, die mich erwartete.
Helmut schaute mich zärtlich an. „Hab keine Angst, mein Engel. Alles wird gut.“
Ich schluckte und grunste und wollte wirklich nichts sagen. Jedoch platzte es einfach aus mir heraus:„Was werden diese Leute mit mir tun? Warum willst Du mich weggeben?“ Schluchzend zog ich die Nase hoch. „Was soll ich tun, um denen gerecht zu werden, wenn ich Dir nicht gerecht werden kann?! Was ist mit meinem alten Leben? In welchem Wissen lebt mein Umfeld um meine jetzige Situation? Vermissen sie mich? Machen sie sich Sorgen? Was? Wie? Warum? Wieso sprechen wir nicht unser Leben ab? Bitte, sag es mir! Ich will das so nicht!“ Jetzt schrie ich die Worte hinaus. Ich wollte Antworten und blickte Helmut verzweifelt an.

Dieser blickte traurig zurück und schüttelte den Kopf. „So eine kleine Prüfung und Du versagst. Ich bin sehr traurig.“ Er stand auf, stellte sich hinter mich und steckte mir diesen furchtbaren Schnuller wieder in den Mund, verschloss die Fixierung am Hinterkopf, band ein Häubchen darüber, um sich dann wieder an den Tisch zu setzen. „Ngein! Ngein! Ngimm ing weck! Keing Chnuller!“ Ich schmiss meinen Kopf hin und her.

„Siehst Du nun, warum Du in eine Schule gehen musst? Selbst nach so vielen Wochen widersetzt Du Dich mir und lehnst Dich auf. So geht das nicht, mein Schatz. Die Schule wird Dir gut tun. Davon bin ich inzwischen überzeugt.“ Langsam neigte er sich in die Rückenlehne des Stuhles zurück und blickte mich gedankenverloren an.
„NGEIN! ICH will ga ngich hing!” Ich spuckte die lächerlich klingen Worte hinaus, wie ein Drache Feuer spie! „Ngein, ngein, ngein!“ Wild schüttelte ich den Kopf und blickte Helmut verweifelt an.
Er lächelte… Er lächelte tatsächlich, während ich fast durchdrehte! „Ngein, gas garfk gu ngich!“
Entspannt lachte er mich an. „Was darf ich nicht? Sag es mir noch einmal.“ Er machte sich über mich lustig. Jetzt! In meiner Situation! Ich war kurz vorm Explodieren!
Meine Empörung platzte aus jeder Pore meines Körpers. Das konnte er nicht, nein, das durfte er nicht! Er wird das nicht tun, hämmerte es in meinem Kopf! Helmut blieb vollkommen unbeeindruckt.
„Mein lieber Schatz. Was möchtest Du nicht? Du möchtest nicht erzogen werden? Du möchtest nicht erniedrigt und bestraft werden? Du möchtest nicht mein Baby sein?? Aha… „ Helmut lächelte siegessicher weiter und meinte:“ Du weißt genau, daß dies Dein Leben ist. Füg Dich Deinem Schicksal, so wie Du es Dir gewünscht hast, bzw. wir es uns gewünscht haben und alles wird gut.“

„Lach mich geheng!“ Ich zerrte ich an den Fixierungen des Hochstuhles und blickte Helmut zornig an. „ Gas ich gnich gein ernss!“
„Natürlich ist das mein Ernst!“ Helmut stand langsam auf und machte sich an einem Küchenschrank zu schaffen. „Und jetzt hör auf herum zu zicken. Du wirst Dich Deinem Schicksal stellen.“ Er kramte im Schrank herum.
Erschöpft ließ ich die Arme hängen. Das gibt es doch nicht … er kann doch nicht… Er kann mich doch nicht einfach weggeben… dachte ich. Oh doch – und wie er konnte!
***
30. RE: Traum und Realität

geschrieben von sommer am 30.03.11 08:38

Hallo,
sehr schöne Geschichte, icxh hoffe doch das es noch viele Folgen davon gibt
31. RE: Traum und Realität

geschrieben von sommer am 30.03.11 08:47

Hallo,
sehr schöne Geschichte, icxh hoffe doch das es noch viele Folgen davon gibt
32. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 31.03.11 12:51

Um meinen plötzlichen Umzug und die Kündigung im Klinikum zu erklären, blieb Helmut nichts anderes übrig, als mein Umfeld zu benachrichtigen. Mein Umfeld… hm… aus so vielen Leuten bestand es gar nicht. Das waren nur die Kollegen und Kolleginnen aus dem Klinikum und meine Freundin Maja. Zu meinen Eltern hatte ich schon viele Jahre keinen Kontakt mehr und Geschwister gab es nicht. Die Kollegen aus dem Klinikum werden wohl überrascht gewesen sein, meine Kündigung zu bekommen, jedoch verschwanden diese Gedanken schnell im Alltag. Dann ist die Bibi eben weg und eine Neue kommt. Aber Maja war da eine ganz andere Hausnummer. Sie konnte man nicht einfach so mit einem Schreiben aus meinem Leben entfernen! Das wusste auch Helmut und machte sich schon Tage lang darüber Gedanken.


Als wir wieder abends zum Essen am Tisch saßen, trat er hinter mich und entfernte den Schnuller. Das war ja nichts Neues für mich, da ich zu den Essenszeiten immer „ohne“ war. Aber er nahm dieses verhasste Gummiteil, hielt es vor meine Augen und sagte:“Möchtest Du, daß wir dieses Teil aus Deinem Leben weitestgehend verbannen?“ Eifrig nickte ich. Ja, das wollte ich unbedingt! Was muss ich dafür tun? Dachte ich. Gesagt hätte ich das nicht, weil die Gefahr zu groß war, daß er es mir wieder in den Mund stecken würde.

„Bibi, um ehrlich miteinander zu leben, müssen wir jetzt mit offenen Karten spielen. Liebst Du mich?“ Er schaute mich mit ehrlichen Augen an.
Ich starrte ihn an. Ob ich ihn liebe?! Wie konnte er mich das in meiner jetzigen Situation fragen?!
Aber, ich kannte die Antwort schon lange… Natürlich liebte ich ihn. Trotz dieser extremen Lebensweise – oder vielleicht auch deswegen – konnte ich mir inzwischen ein Leben ohne Helmut nicht mehr vorstellen. Bekümmert musste ich mir das eingestehen, da es gleichzeitig hieß, daß ich meine Behandlung akzeptiert hatte. Der Geist gab in diesem Moment nach und ich fühlte eine erregende Erleichterung durch meinen Körper ziehen, als hätte jemand eine Bremse gelöst, die seit vielen Jahren stramm angezogen war…

„Du darfst jetzt sprechen.“ Helmut riss mich aus meinen Gedanken und streichelte meine Wange.
Ich schaute tief in seine Augen: „Ja, ich liebe Dich. Ich liebe Dich so sehr.“
„Das ist gut.“ Helmut atmete auf. „Wirst Du das Leben aus den letzten Wochen, als Dein Leben – als unser Leben – akzeptieren, bis daß der Tod uns scheidet?“ Eine gewisse Feierlichkeit klang in seinen Worten mit, die teilweise faszinierend und teilweise auch etwas unbehaglich auf mich wirkten.
„Was soll ich jetzt sagen?“ Fragend blickte ich ihn an. „Am liebsten würde ich natürlich auch „frei“ haben und selbst entscheiden. Aber wenn der Preis unseres Lebens diese strenge Art des Zusammenlebens ist, werde ich es als meines annehmen, in dem Bewusstsein, daß es so richtig ist. Aber vielleicht könnte ich manchmal frei haben…?? Können wir das nicht so ausmachen?“ Zaghaft blickte ich ihn an.
Helmut schüttelte streng den Kopf. „Nein, mein Engel. Das können wir nicht so ausmachen. Es wird genauso weiterlaufen wie bisher. Zwar mit etwas gelockerten Regeln, aber grundsätzlich wird alles so bleiben, wie es ist. Darüber musst Du Dir im Klaren sein. Möchtest Du das?“
Meine Gedanken rasten umher. Wollte ich denn so weiterleben wie früher? Wollte ich wieder in meinen Alltag zurück? Diesen Alltag aus Klinik, Maja, Ausgehen und gelegentlichen Dates? Die Gewissheit jederzeit tun und lassen zu können, was ich wollte? Wollte ich das wirklich? Was das mein Glück??
Spätestens jetzt wusste ich, daß ich das nicht mehr wollte. Die Alternative ein Leben in Gefangenschaft zu leben, war ein hoher Preis; dessen war ich mir bewusst. Jedoch konnte und wollte ich mir kein anderes Dasein mehr vorstellen. Irritiert schüttelte ich den Kopf über meine Entscheidung. Eben noch am Strampeln, um Freiheit zu erzwingen und jetzt die hingehaltenen Arme, um gefesselt zu werden – Wahnsinn!

Dieses Gefühl geliebt zu werden für das was man ist, hat mir enorme Lebensenergie gegeben, musste ich mir heute eingestehen. Helmut zeigte mir jeden Tag, wie wichtig ich für ihn bin und ich spürte jeden Tag, wie wichtig er für mich ist. Ich konnte ohne ihn nichts machen, nicht gehen, nicht sehen, nicht sprechen – er war mein Leben. Vielleicht waren es die letzten Wochen, die mich in diese tiefe Abhängigkeit gebracht haben, die mich ihn so wahnsinnig lieben ließen. Vielleicht hab ich mich aber auch einfach nur in ihn verliebt. Vielleicht war es ein Mix aus Allem. Jetzt wollte ich ihm zeigen, wie wichtig er für mich ist!
„Ja, das möchte ich.“ Mehr sagte ich nicht und schaute ihm dabei tief in die Augen. Glücklich lächelte er mich an. „Ich danke Dir für Deine Liebe. Ich werde nie vergessen, was Du mir geschenkt hast und es immer schützen und wahren.“ Er lehnte sich zu mir und küsste mich auf den Mund! Das war das erste Mal und es fühlte sich wie ein Feuerwerk in mir an! Alles fühlte sich so frei und belebend an! Ja, es war die richtige Entscheidung. Zärtlich lehnte ich meinen Kopf an seine streichelnde Hand.

„Dann wirst Du jetzt einen ganz wichtigen und großen Schritt tun müssen.“ Er hielt kurz inne, um dann fortzufahren. „Du musst Deiner Freundin Maja ehrlich gegenüber sein und ihr alles erzählen.“
Ich schnappte nach Luft! Was sollte ich tun?! „Nein, das kann ich nicht!“ Presste ich hervor.
“Bibi, Du weißt, daß das nicht anders geht. Sie wird sich furchtbare Sorgen um Dich machen, was man ja auch verstehen kann. Was meinst Du? Sollen wir sie hierher einladen?“
Ich senkte den Kopf. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich vor Maja „auszuziehen“. Wie sollte ich befreit leben, wenn ich immer ein Geheimnis mit mir herumtragen müsste? Natürlich hatte Helmut Recht. Ich musste es Maja erklären. Sie war vor der Zeit mit Helmut der wichtigste Mensch in meinem Leben gewesen und sie hatte es verdient, ehrlich zu ihr zu sein. „Ja, wir werden sie einladen. Oh, es wird so schwierig… Was ist, wenn sie mir ihre Freundschaft kündigt, wenn sie mich absolut nicht verstehen will?“ Zerknirscht blickte ich Helmut an.
„Sie wird Dich verstehen. So, wie Du sie mir geschildert hast, hat sie Dich sehr gern und wird Deine Entscheidung akzeptieren. Sie wird glücklich darüber sein, daß Du glücklich bist.“ Mit warmen Augen blickte er mich an.

„Um Dir das Gespräch etwas zu erleichtern, werde ich Dir die Spreizhose und die Fäustlinge abnehmen. Ansonsten wirst Du genauso gekleidet sein wie jetzt auch und wie auch in Zukunft. Du darfst ausnahmsweise auf einem Erwachsenen-Stuhl sitzen, wenn Maja kommt, im besten Glauben daran, daß Du Dich vernünftig benehmen wirst. Hast Du das verstanden?“ Er schaute Bibi mahnend an.
„SO soll ich vor ihr auftreten?!“ Entsetzt blickte ich an mir hinunter und stellte mir Majas Gesichtsausdruck vor, wenn sie mich in diesem spitzenbesetzten Kleidchen und den Ballerinas sah. „Aber das Häubchen nicht, oder?“ Vorsichtig blickte ich Helmut an. „Natürlich bleibt das Häubchen da, wo es ist, mein Engel. Du bist „unter der Haube“ – darum trägst Du ein Häubchen.“ Liebevoll lächelnd streichelte er erneut meine Wange. „Trag sie ganz selbstverständlich, dann wird alles gut.“
Etwas zweifelnd zog ich eine Augenbraue hoch.

„Das ist ein Entgegenkommen von mir. Bitte nutze meine Großmütigkeit nicht aus. Sonst wirst Du genau wie Du jetzt bist, mit ihr sprechen. Was meinst Du? Haben wir einen Deal?“ Er zwinkerte mir aufmunternd zu und hielt mir seine Hand zum Schlagabtausch entgegen. Ich wollte erwidern, jedoch steckten meine Arme in den Schlaufen des Hochstuhls fest und bittend sah ich ihn an. „Nein, mein Schatz, die bleiben da, wo sie sind. Wir wollen es ja nicht übertreiben, gell? So, auf geht`s.“ Geräuschvoll schob er den Stuhl vom Tisch ab und löste mich aus dem Hochstuhl. Er setzte mich auf den Fußboden und wies mich an, ihm ins Wohnzimmer zu folgen.

Die Spreizhose tat wirklich ganze Arbeit. Meine Beine ließen sich partout nicht zusammenschließen, sodass ein Aufstehen unmöglich war. Gerne wäre ich ihm aufrecht gefolgt, um mit ihm weitere Gespräche zu führen. Aber das war überhaupt nicht in Helmuts Interesse. Also krabbelte ich ihm mühsam in inzwischen gewohnter Weise hinterher. Im Wohnzimmer angekommen, hielt er mir demonstrativ das Telefon entgegen.
„Dann sag mir mal die Nummer von Maja, damit ich wählen kann.“ Hilfesuchend hielt ich ihm meine verhüllten Hände entgegen, um ihn aufzufordern, die Fäustlinge abzunehmen.
“Ich werde Dir den Hörer halten, während Du sprichst,“ meinte er knapp.
Er tippte die Nummer ein, die ich ihm ansagte und hielt mir den Hörer an das Ohr. Nach 3-maligem Rufton ertönte die vertraute Stimme meiner Freundin. Mein Herz machte einen Sprung vor lauter Freude! „Maja – ich bin`s – Bibi!“
33. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 01.04.11 19:19

Hallo Babylein.

Habe so eben den aktuellen Fortstzungsteil deiner Geschichte gelesen und kann nur schreiben, einfach super und anschaulich ge - beschrieben.
Freue mich jetzt schon auf den näßten Teil und bin gespannt darauf wie es weiter geht und ob vieleich doch noch das fremde Erzieherpaar im Fortsetzungsteil auftaucht, wäre sehr interessant und auch ausbaufähig.

L.G.
Herr Franz.
34. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 02.04.11 02:41

***
Ein Aufschrei erklang am Telefon. „Bibi, Mensch… oh, ich heule gleich… wo bist Du denn? Ich hab mir solche Sorgen gemacht? Ach, wie schön, Dich zu hören. Was ist denn los? Warum hast Du Dich nicht gemeldet? Ich…“ „Warte!“ Ich unterbrach Majas Redefluss. „Ich möchte Dir alles erklären. Magst Du mich besuchen kommen? Bitte?“
„Na klar komme ich, Du doofe Nuss! Wo bist Du denn?“
Ich las ihr die Adresse vor, die Helmut mir auf einem Zettel zeigte und sie notierte sich diese. Gut, daß Helmut mir den Zettel rechtzeitig hingehalten hatte, sonst hätte ich ihr noch nicht einmal sagen können, wo ich wohne!

„Am Samstag Abend, um 20.00 Uhr? Passt Dir das?“
„Das wird passend gemacht. Ich werde pünktlich da sein. Mensch, was freu ich mich.“ Majas Stimme klang wirklich sehr glücklich.
„Ja, ich freue mich auch schon sehr, Dich wiederzusehen. Bis zum Wochenende, meine Süße.“
Helmut nahm den Arm zurück und drückte auf die rote Auflegen-Taste des Telefons. „Na siehst Du! War doch gar nicht so schwierig.“
Lächelnd legte er das Telefon beiseite.
„Ja, am Telefon. Aber wenn sie mir dann vis a vis gegenüber sitzt, wird das deutlich schwieriger werden.“
„Ich werde Euch Beiden dann alleine in der Küche lassen, damit Du Maja alles in Ruhe erzählen kannst. Du solltest darauf achten, daß Du bei Dir bleibst und nicht versuchst, Dich zu rechtfertigen. Erzähl ihr Dein Leben, wie Du es lebst und leben möchtest. Natürlich werde ich in unmittelbarer Nähe sein, solltest Du Hilfe brauchen und außerdem möchte ich Deine Maja nach dem Gespräch gerne kennenlernen, vorausgesetzt sie möchte das auch.“

Wir verbrachten einen kuscheligen Fernsehabend und schnurrend lag ich neben Helmut auf dem Sofa, bis es Zeit wurde ins Bett zu gehen. In gewohnter Weise packte Helmut mich in mein Gitterbett und wünschte mir eine gute Nacht, während er die Schlafuhr aufzog. Den Umstand ohne Schnuller im Bett zu liegen genoss ich sehr und schlief selig ein.
Am Tag vor Majas Erscheinen war ich sehr unruhig. Mein Tagesablauf war wie immer, doch heute zog er sich ellenlang hin! Als es kurz vor zwanzig Uhr war, hörte ich ein Fahrzeug, welches vor dem Haus parkte. Maja! Etwas kurzatmig wartete ich in einem hellblauen Tüllkleid mit farblich passendem Häubchen unruhig im Wohnzimmer. Helmut war nach oben gegangen, um sich zu duschen.
Ding-Dong! Die Haustürschelle erklang so unnatürlich laut und zaghaft öffnete ich die Tür…
Da stand sie – meine beste Freundin Maja! Ich war so überrascht und gleichzeitig erfreut sie wiederzusehen, daß ich sogar meine vermeintlich unnormale Kleidung vergaß! Ich stürzte auf sie zu und heulte los. Wir lagen uns minutenlang in den Armen und konnten unser Glück kaum fassen. Nachdem wir unsere Tränen getrocknet hatten, zog ich sie ins Haus und führte sie in die Küche. Wir nahmen am Tisch Platz und blickten uns glücklich an.
„Bibi… mein Gott. Wie ich mich freue. Ich kann es nicht ausdrücken. Und fassen kann ich es auch nicht. Aber bitte erzähl mir alles.“ Gespannt blickte sie ihre Freundin an.
Ich atmete tief ein und erzählte Maja in groben Umrissen mein Leben aus den letzten Wochen. Daß Helmut mein gewünschter„Vormund“ sei und daß ich diese Tatsache als sehr schön empfinden würde. Daß ich zwar entmündigt lebe, dieses aber als mein Leben anerkannt habe. Die Entführung verschwieg ich ihr, da ich inzwischen wusste, daß ich mich nur durch diese unfreiwillige Haltung ehrlich und frei zu meinem jetzigen Leben bekennen konnte. „Maja… Meine Kleidung... Diese Art der Kleidung gehört inzwischen zu mir, da ich…“ Sie verstummte. „Oh, es fällt mir so schwer, Dir alles zu erklären, weil ich es für mich selbst kaum erklären kann.“
Maja blickte ihre Freundin sanft an. „Erzähl einfach, ohne Erklärungen. Einfach frei von der Leber weg.“
„Ich… oh… ich meine… es ist so, daß wir… also eigentlich schon lange… aber eben erst jetzt so richtig…“ Ich rang um Fassung.
Maja, die wesentlich routinierter mit diesem Thema umgehen konnte, als Bibi es glaubte, half ihrer Freundin. „Du möchtest mir sagen, daß Du eine Sklavin bist. Ähm… nicht nur Sklavin. Du wirst als Baby gehalten und das ist das, was Du Dir wünschst. Und Dein Helmut erzieht und formt Dich. Wolltest Du mir das sagen?“ Aufmunternd sah sie ihre Freundin an.

Um meine Fassung war es geschehen! Ich heulte drauf los und schluchzte:“Ja, das wollte ich Dir sagen. Aber… aber wieso bist Du so… so cool? Wieso erschreckt Dich das nicht? Wieso hast Du Erklärungen, wo ich keine habe? Wieso kannst Du das einfach so hinnehmen?“ Ich schüttelte den Kopf. Warum war Maja so abgeklärt? Sie schien überhaupt keine Hemmungen beim Aussprechen dieser Worte zu haben. Ganz im Gegenteil! Es klang so „normal“ aus ihrem Mund. „Erschreckt Dich das denn nicht?“ Bibi war irritiert.

„Hm.“ Lächelnd zog Maja eine Schnute. „Erschrecken? Nein, das tut es nicht. Ich wollte Dir schon lange etwas von mir erzählen, habe mich aber nie getraut.“ Ich hob erstaunt den Kopf.
„Ich bin schon seit vielen Jahren im SM-Bereich unterwegs und kenne die meisten Fetische und Leidenschaften. Meine Leidenschaft ist es, bestraft und gequält zu werden. Allerdings nicht als Erziehung oder Demütigung, sondern als reinen Lustgewinn. Kurz gesagt: ich liebe es, wenn mir jemand Schmerzen zufügt!“ Mit einem knappen Lächeln schaute sie ihre Freundin an.
„Aber…aber… das hast Du mir nie gesagt! Ich…“
„Ich wollte es Dir immer sagen, hab es mir aber nie getraut. Und als Du mir vor einigen Wochen gebeichtet hast, daß Du in diesem Bereich Lunte gerochen hast, wurde ich unsicher. Ich wusste nicht mehr, wie ich es Dir sagen sollte, weil ich Angst vor Deiner Reaktion hatte.“ Maja atmete inzwischen etwas befreiter auf. „Und jetzt? Jetzt sehe ich meine beste Freundin als Baby-Sklavin gehalten. Hm.. und soll ich Dir was sagen? Es befreit mich, weil wir uns eben halt so ähnlich sind. Auch wenn es jeder anders auslebt. Du nimmst die volle Bandbreite und gibst Dein Leben in die Hände Deines Herrn. Ich nehme den Schmerz und behalte mir meine Freiheit. Aber jeder nach seiner Fasson! Oh Bibi… ich bin so froh, daß Du mich angerufen hast! Jetzt weiß ich wenigstens, daß Du lebst und daß es Dir gut geht.“ Sie lehnte sich zu Bibi vor und schloss ihre Hände in die ihre.

Bibi glaubte ihren Ohren kaum zu trauen und war sowas von erleichtert! „Du bist echt der Hammer! Du fragst nicht, wieso und weshalb, sondern nimmst es einfach hin. Danke, daß es Dich gibt!“
„Oh, aber das machst Du nicht noch einmal mit mir, so einfach zu verschwinden und nix zu sagen!“ Mahnend hob sie den Zeigefinder. „Das nächste Mal werde ich Dir dann höchstpersönlich den Ar…, verzeih, den Hintern versohlen. Das kannst Du Deinem Helmut schon mal sagen!“ Augenzwinkernd und lächelnd lehnte sie sich zurück. „Vielleicht können wir dann ja demnächst mal gemeinsam auf Partys gehen!“

Bibi erwiderte zwar ihr Strahlen , doch hielt abrupt inne. „Du glaubst jawohl nicht, daß ich mich SO vor die Tür wage? Nein, dann bleib ich lieber hier drin, wo mich keiner sehen kann.“
„Aber Du musst doch mal raus, Bibi. Du kannst nicht den ganzen Tag im Haus bleiben. Das geht ja gar nicht!“ Maja schüttelte den Kopf.
Bislang hatte ich mir noch keine Gedanken darum gemacht, jemals aus dem Haus zu gehen. Irgendwie beschränkten sich die letzten Wochen lediglich auf mein Zuhause. Ich wollte jetzt nicht darüber nachdenken und fragte Maja: „Möchtest Du Helmut mal kennenlernen?“
„Ja klar, möchte ich den Dreckskerl kennenlernen, der Dich mir wegnimmt!“ Mit einem schelmischen Grinsen verschränkte sie die Arme. „Wo ist er denn?“

Ich stand auf und ging langsam auf den Flur. Es war schon ein eigenartiges Gefühl so aufrecht zu gehen. Helmut und ich hatten die letzten Tage ausgiebig geübt, ohne Spreizhose zu laufen, und ich konnte inzwischen schon wieder ganz gut alleine laufen. Irgendwie schien die Spreizhose meinen Hüften gut getan zu haben; ich hatte viel weniger Beschwerden beim Laufen als noch Jahre zuvor!
„Helmut?“ Sie blickte die Treppe hinauf. „Helmut? Hast Du Lust zu uns zu kommen?“ Etwas ängstlich blickte sie die Treppe hinauf. Es war so ein ungewohntes Gefühl für sie, Helmut rufen zu können und das auch noch aufrecht! Kurz darauf kam er gemütlich die Treppe hinunter.
„Natürlich möchte ich Maja kennenlernen.“ Er trat lässig in die Küche. Maja saß am Küchentisch und schaute etwas überrascht drein.

„Helmut? Das bist Du?? Du bist DER Helmut von meiner besten Freundin?!“ Etwas verblüfft streckte sie ihm die Hand zum Gruß entgegen. Auch Helmut guckte zunächst erstaunt und lachte dann auf. Auch er war überrascht Maja hier wiederzusehen. Sie hatten sich schon etliche Jahre zuvor auf einer SM-Party kennengelernt. Helmut war ein Freund von Eduard, daher blieb der Kontakt in Erinnerung.
Verunsichert blickte Bibi von Maja zu Helmut. „Ihr kennt Euch?“
„Naja, kennen ist zu viel gesagt, aber wir haben uns schon gesehen“, meinte Maja immer noch etwas irritiert.
„Na, umso besser, daß wir uns nichts vormachen müssen. Maja, Du bist ja voll im Bilde!“ Jetzt öffnete er die Arme:„Willkommen in der Familie!“
Jetzt lächelte auch Maja und erwiderte seine Umarmung. „Ja. Dito. Willkommen in der Familie.“

Ich stand etwas unbeholfen zwischen diesen beiden alten Bekannten und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich fühlte mich irgendwie unsicher und scharte verlegen mit den Füßen.
Helmut spürte meine Unruhe und ging auf mich zu. Er nahm mich liebevoll in die Arme und sagte:“ Ich freue mich über unseren Familienzuwachs. Das macht alles sehr viel leichter. Majas Freund ist mein bester Freund! Wusstest Du das?“ Erfreut um diesen Umstand blickte er mich an.
Nein, woher sollte ich das auch wissen, dachte ich mir verwirrt.
„Naja, Freund ist wohl zu viel gesagt“, berichtigte Maja. „Wir stehen uns sehr nahe - trifft es wohl besser.“
„Wie dem auch sei,“ ereiferte sich Helmut. „Wir können völlig ungezwungen miteinander umgehen. Und das freut mich sehr. Maja gehört zu uns – wir gehören zu Maja, Eduard gehört zu uns – und alles ist gut!“ Beendete er seine Euphorie.

Alles schien perfekt zu sein. Meine Freundin, die sowas von verständnisvoll auf mein neues Leben reagierte. Mein Lebenspartner, der meine Freundin sofort anerkannte. Dieser „Eduard“ – den ich ja bislang noch nicht wissentlich kannte, der meine Freundin beglückte und meine Akzeptanz, endlich die Leibeigene von Helmut zu sein! Ja… so dachte ich in dem Moment. Das Leben konnte so schön sein und ich ahnte nichts Böses und vergaß die Inhalte der Worte, die Helmut mir einige Tage zuvor beim Abendessen mitteilte. Der Himmel hing voller Geigen, bis an dem Tag, als erneut die Schelle an der Haustür erklang…
35. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gum am 02.04.11 11:01

hallo babylein,
ich finde deine geschichte auch sehr gelungen.bin gespannt, wie die, sicher gerade vor der tür stehenden, erzieher das diaper-punishment forcieren werden.

l.g.

gum
36. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 02.04.11 19:51

Er war etwa 60 Jahre, sie vielleicht Mitte 50.
Sie kamen ins Wohnzimmer, während ich im Laufstall hockte. Ungeniert blickten zu mir hinab und sprachen mit mir, als sei ich geistesgestört.
„Oh, a süßes Baby! Wie heißt des Baby denn? Wie olt is es denn? Woas will des Baby spielen?“ Die beiden Erwachsenen, türmten sich um meinen Laufstall – das war wohl die richtige Bezeichnung für deren Erscheinungsbild – denn sie wogen zusammen mindestens geschätzte
300 kg und „bebten“ um mich herum, während sie entzückt auf mich drein blickten!
Helmut trat neben den Laufstall und meinte:“ Unser Baby heißt Bibi, ist 1 Jahr alt und möchte sprechen und standesgemäßes Verhalten erlernen.“
„Uieh, des wiad fein!“ Meinte die schwergewichtige Dame in urbayerischem Dialekt. Erfreut tätschelte sie meine Wange. „Wir wolln jeden Tog da Wortschatz erweitern tun, ge?“ Ungelenk beugte sie sich zu mir hinunter und streichelte über meinen Kopf. „Und dei Bewegung` werdn wir a gut koordinieren tun.“
Sie schaute ihren Mann an, der ihr aufmunternd zulächelte. „Jo, mein Schatz. Do bist`in Deinem Element und hoast endlich dei Baby, dos Du erziehen koannst. I denk, daß wir a guate Zeit miteinand`hobn werdn.“ Er blickte zu mir hinab. „Du wirst Di scho an uns gewöhnen tun.“ Mit diesen Worten öffnete er meinen Laufstall und wies mich an, ihm zu folgen. Er schloss ein Halsband um meinen Hals und ich krabbelte mit einem fragenden Blick zu Helmut - in meiner Spreizhose - bis zur Haustür hinterher.
„Krabbel nur, mein Schatz. Wir werden uns ja bald wiedersehen.“
Irgendwie bebte seine Stimme beim Sprechen und ich hatte das Gefühl, als würde er weinen wollen. Aber er räusperte sich, drehte sich um und folgte dem Dicken nach draußen.
Der schwergewichtige Mann hob mich mit einer kraftvollen Bewegung in das bereits wartende Auto. Auf dem Rücksitz wurde ich in eine Rückenschale fixiert. Die beiden Dicken stiegen vorne ein und fuhren los. Helmut winkte mir etwas nachdenklich dreinblickend hinterher. Mit traurigen Augen – jedoch im Glauben in einigen Tagen zurück zu sein - winkte ich ihm zurück. Ja, ich wollte ihn stolz machen und würde diese Tage schon irgendwie hinter mich bringen.
Was Helmut zu diesem Zeitpunkt schon wusste, konnte ich nicht einmal erahnen: Meinen Helmut sah ich für viele Wochen nicht mehr wieder…
37. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 03.04.11 17:36

Hallo Babylein.

Auch die letzten 2 Fortsetzungsteil deiner Geschichte sind dir wieder echt gut gelungen und ich habe sie wieder mit großer Freude gelesen.
Nun bin ich schon sehr gespannt darauf, wie es bibi, bei dem bayrischen Ehepaar ergehen wird.
Ich denke, dort wird es sicher sehr konsequent und dominant zugehen.

L.g und danke für die tolle Geschichte.
Herr Franz.
38. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 04.04.11 17:39

„Au!“ Die Peitsche knallte erbarmungslos auf ihren Körper ein. „Uh! Ah!“ Der Schmerz ließ nicht nach, auch wenn die Peitsche eine kurze Pause machte. Beißend und gierig schnitt sich der Schmerz in ihre Haut und sie windete sich – ihren Fesselungen entsprechend – entgegen. Schon knallte der nächste Schlag auf ihren schon inzwischen geschändeten Körper und sie konnte nicht ausweichen. Jeder Schlag war eine Pein und es hatte nichts mit dem Lustgefühl zu tun, wie es Maja zuvor kennengelernt hatte.
Sie schrie nach Entlastung, nach Aufhören – jedoch dröhnte der Schmerz weiter in ihr Fleisch. Es war anders als sonst. Maja war eine extrem masochistische Frau, die Schmerzen als Willkommensgruß huldigte. Aber heute wurde sie an ihre Grenzen gebracht! Eduard schlug mit so einer Wucht auf sie ein, daß sie fast besinnungslos vor Schmerzen wurde.
“Nein! Stop! Es ist genug!“ Heulend gab sie sich in ihren Fixierungen hin. Eduard als bekennender Sadist schlug nochmal zu. Maja brach zusammen. Eduard haute nochmal zu, im besten Wissen, daß Maja es genau so wollte. Daß Maja inzwischen bewusstlos vor Schmerzen geworden war, ignorierte er.

Ja! Dieses lustvolle Weib sollte seine Macht spüren! Den nächsten Schlag führte er in absoluter Vollendung aus. Der beißende Schwanz der Peitsche explodierte in Majas Körper! Sie fühlte kurz den schlimmen Schmerz und fiel dann in eine dunkle Ohnmacht.
Als Eduard ihren schlaffen Körper am Andreas-Kreuz hängen sah, wurde er etwas unruhig. Was war denn jetzt los? Warum war Maja denn jetzt plötzlich so teilnahmslos? Er trat auf sie zu, nahm ihr Kinn in die Hand und schrie ihr in seiner Gier zu:“ Was ist los? Hast Du schon genug?“ Er trat einen Schritt zurück und wollte gerade erneut zuschlagen, als ein fester Griff um sein Handgelenk den Schlag vereitelte. Irritiert blickte er sich um und sah sich binnen kürzester Zeit auf dem Fußboden liegend wieder. Der Fremde würdigte ihn keines Blickes und öffnete Majas Fesseln. Er trug sie behutsam auf eine Liege. Maja rührte sich nicht.

Eduard war zunächst etwas verunsichert, doch dann sammelte er sich, stand auf und ging mit wütenden Schritten auf den Fremden zu. Dieser drehte sich zu ihm um und verpasste Eduard einen gezielten Schlag zwischen beide Augen. Mit einem dumpfen Knall fiel er auf den Boden und hielt sich die Hände vor seine blutende Nase. „Was hast Du gemacht, Du Arsch?! Du hast mir die Nase gebrochen!“ Entsetzt über diesen Umstand schüttelte Eduard den Kopf. Niemand hatte ihn zuvor jemals angepackt. Das würde der Typ büßen, dessen war er sich sicher. Mühsam versuchte er sich aufzurappeln.
„Wenn Du jetzt aufstehst, werde ich Dir auch noch einen Arm brechen.“ Der Fremde sagte das mit einer äußerst ruhigen, fast schon beunruhigend ruhig klingenden Stimme und Eduard überlegte nur kurz, ob er sich dem widersetzen sollte. Er besann sich und blieb in diesem Moment erst einmal am Boden sitzen.

Majas Körper lag immer noch besinnungslos auf dem Tisch. Der Fremde tupfte ihre Stirn mit einem kühlen Lappen ab und hüllte ihren gedemütigten Körper in eine warme Decke ein. Ganz langsam kehrten die Lebensgeister in Maja zurück und langsam öffnete sie die Augen.
„Wie geht es Dir?“ Der Fremde schaute sie offen an. „Oh… es ging mir schon besser. Mir tut alles weh. Könnte mich jemand nach Hause fahren?“
„Wir haben einen Krankenwagen bestellt,“ erklang eine Stimme aus dem Hintergrund. „Die werden gleich da sein.“
„Ihr habt was??“ Eduard richtete sich abrupt auf. „Ihr habt einen Krankenwagen bestellt? Ja, seid ihr denn wahnsinnig??“ Er rang um Fassung. „Und was sollen wir denen erzählen, was hier stattgefunden hat? Ein Kinder-Geburtstag vielleicht??“

Der Fremde trat jetzt wütend auf ihn. „Was hier stattgefunden hat, Du blödes Arschloch?! Das wirst DU denen erklären. Und sollte ich Dich noch einmal hier sehen, werde ich höchstpersönlich die Polizei rufen. Du hast Hausverbot. Raus hier!“ Er zerrte Eduard am Oberarm aus dem Raum und es interessierte ihn nicht, daß Eduards blutende Nase den Weg nach draußen kennzeichnete. Er öffnete die Club-Tür und stieß ihn mit einem harten Stoß nach draußen.
Knallend fiel die Tür hinter Eduard zurück ins Schloss. Er versuchte Halt zu finden und fiel dann taumelnd auf den Boden. So ging man nicht mit ihm um – so nicht! Dachte er sich noch in seiner Besinnungslosigkeit. Auf allen Vieren kroch er zur Hauswand, um etwas Halt zu finden. Beschwerlich richtete er sich auf und atmete einige Male tief durch. Das Flimmern vor den Augen wollte nicht aufhören. Er tastete blind in seine Hosentasche nach seinem Handy und wählte die Nummer eines Taxi-Unternehmens. Dann setzte er sich erschöpft auf die Stufen vor dem Clubgebäude und wartete das Eintreffen des Taxis ab.
39. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gummimike am 04.04.11 22:19

Du bist ganz schön gemein Babylein!
Da stellt man sich auf eine Fortsetzung von Bibis Erziehung ein und du machst diesen Handlungssprung. Da bekommt man ja Gänsehaut.
Da sind Eduard ganz schön die Pferde durchgegangen. Das darf nicht Passieren und gut das es in einem Club Passiert ist und nicht in seinem "Wohnzimmer".
Wie Bibi wohl die Erziehungswochen übersteht ist auch bestimmt spannend.
Ich finde du hast einen klasse Schreibstil Babylein und die Geschichte find ich echt toll und freue mich auf die nächsten Fortsetzungen.
40. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 04.04.11 22:40

Gemein?? Nein, das bin ich nicht ... *leiselächel*
Ich möchte nur Feedback provuzieren - so wie Deines. Danke dafür!
LG
babylein
41. RE: Traum und Realität

geschrieben von Winzig am 05.04.11 00:29

Das zeigt wieder einmal wie man es nicht machen sollte.

Da gebe ich Gummimike Recht.
Gut das es in einem Club war, sonst hätte er sie womöglich noch totgeschlagen.

Danke babylein

LG
Winzig
42. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 05.04.11 03:41

Hallo Babylein.

Da war der Eduard doch etwas zu schlagfertig, was ihm hätte nicht passieren dürfen, als nicht Anfänger auf diesen Gebiet.
Aus meiner Sicht, sollte und müßte ein Dom oder Herr bei aller Lust und Freude, Strenge und Konsequenz, aber auch das Wohl seiner Untergebenen/Sklavin im Auge haben.
Du hast wieder sehr interessant und anschaulich geschrieben und mir gefällt es wie du so zusagen, zwischen den beiden Paaren, Eduard/Maja und Helmut/Bibi hin und her schwenkst. So ist es immer abwechslungsreich und interessant.

Danke und weiter so.
Herr Franz.
43. RE: Traum und Realität

geschrieben von drachenwind am 05.04.11 12:01

Warum nur Hausverbot? Für seinen brutalen Umgang mit der Sklavin sollter
er als Strafe auch so zwei Wochen lang täglich das gleiche, Prügel bis zur
Bewußtlosigkeit, erleben. Vielleicht ist er dann ein mahnendes Beispiel.

Herr Franz hat nämlich etwas sehr wichtiges geschrieben:
"....... Aus meiner Sicht, sollte und müßte ein Dom oder Herr bei aller
Lust und Freude, Strenge und Konsequenz, aber auch das Wohl seiner
Untergebenen/Sklavin im Auge haben."

Dieser in meinen Augen wichtiger Gedanke wird zu oft nicht beachtet.



Dieses ist mein 999 ! Beitrag!
44. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 05.04.11 13:01

Hallo zusammen,
ich möchte mit diesen Darstellungen aufzeigen, wie gefährlich dieses "Spiel" sein kann. Einerseits kann es absolut erfüllend sein und andererseits kann es einen sehr verletzen. Aber die schönen Seiten sollen hier in meiner Geschichte überwiegen! Eduard und Maja bringen hier etwas Abwechslung. Viel Spaß beim Weiterlesen!
45. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 05.04.11 16:59

Bislang war ihm noch keine Frau ans Herz gewachsen. Und jetzt in diesem einen Moment erkannte er, daß er bei Maja zu weit gegangen war. Eduard hatte sich – nachdem der Taxifahrer ihn zu Hause abgeladen hatte - geduscht und saß nun mit einem Glas Rotwein auf seinem Sofa.

Mist! Das wollte er nicht. Er schüttelte den Kopf und der pochende Schmerz in seiner Nase drang eindringlich bis in die Haarwurzeln vor. Schmerzlich wurde ihm seine Abreibung bewusst und Wut stieg wieder in ihm auf. Er konnte es einfach nicht ertragen, wenn ihn jemand lehrmeisterte und zurechtwies! Auch wenn der Fremde Recht hatte, konnte Eduard diese Abreibung einfach nicht als angemessen ansehen. Na, den werde ich schon noch mal wieder treffen, dachte er sich. Und dann ist er dran!

Er lehnte sich zurück. Die einzige Frau, die er vollkommen respektierte und achtete, hatte er bis zur Ohnmacht geschlagen. Maja… Diese süße und gierige Frau, die ihm immer seine extremsten sadistischsten Träume erfüllte. Eine Art von schlechtem Gewissen keimte in seinem vollkommen egoistischen Charakter auf. Aber sie hat sich doch sonst nicht so angestellt, dachte er. Warum ist sie denn heute so empfindlich gewesen? Na, vielleicht hatte er es doch etwas übertrieben. Ja, hatte er wohl etwas. Nein, Maja sollte es gut gehen! Er tippte eine Notiz in sein I-Phone und nahm sich vor, Maja am nächsten Tag zu besuchen. Mit den Gedanken an Wiedergutmachung schlief er zufrieden auf dem Sofa ein.

Gestern noch wollte sie ihm leidenschaftlich in die Arme fallen, seine Stärke spüren, seine versnobte Wesensart genießen, mit ihm spielen und Spaß haben! Heute blickte sie auf ihren geschundenen Körper. Maja stand mit dem Rücken zum Spiegel, drehte den Kopf über die Schulter und begutachtete Eduards „Werk“. Autsch – das sah fies auf ihrem Rücken aus! Traurig drehte sie sich von ihrem Spiegelbild weg. Was hatte er nur getan? Er hatte ihr Vertrauen total missbraucht und sie ohnmächtig geschlagen. Maja schüttelte den Kopf. Sie konnte es immer noch nicht glauben!

Das Team vom Notarztwagen war binnen kürzester Zeit im Club angekommen und kümmerte sich rührend um Maja. Sie legten ihr eine Infusion an, packten sie in eine Wärmedecke und transportierten die Bahre samt Maja in den Rettungswagen. Der Notarzt fragte sie, ob sie eine Anzeige stellen wolle. Aber selbst gestern schüttelte sie den Kopf und meinte:“Es war ein Unfall.“ Der Notarzt zog verächtlich die Augenbrauen nach oben und meinte:“Wie Sie meinen. Dann fahren wir Sie jetzt ins Krankenhaus. Dort bleiben Sie dann eine Nacht zur Beobachtung.“ Dann drehte er sich um, setzte sich auf den Sitz und kritzelte irgendetwas in eine Akte. Im Krankenhaus angekommen, wurde Majas Rücken geröntgt. Als feststand, daß sie bis auf die äußerlichen Blessuren keine ernsthaften Verletzungen von sich getragen hatte, wollte das Pflegepersonal Maja auf ihr Zimmer bringen. „Nein. Ist schon gut. Ich werde nach Hause fahren. Mir geht es schon wieder viel besser.“
Die Krankenschwester war etwas angesäuert und sagte:“Das müssen Sie uns dann aber unterschreiben, wenn Sie gegen den ärztlichen Rat aus dem Krankenhaus gehen.“
„Kein Problem,“ erwiderte Maja. „Vielen Dank für Ihre Mühe.“
Sie unterschrieb das Formular des Krankenhauses und fuhr dann mit einem Taxi nach Hause.

Bin ich ihm denn so gleichgültig? Hat er mich denn gar nicht gern? Oder bin ich nur eine von vielen? Wie konnte er sich nur so gehen lassen?! Sie hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht und ihre Gedanken hingen am Vorabend, als sie erschreckt hochfuhr. Hatte es gerade geschellt? Es war gerade 10 Uhr morgens und sie erwartete keinen Besuch. Sie humpelte mit dem Schmerz der Prellungen zur Haustür und schreckte zurück, als Eduard mit einem riesigen Strauß Blumen vor ihr stand!
Er strahlte sie an und hielt ihr einen Strauß Blumen entgegen. „Guten Morgen, meine kleine Schlampe! Es tut mir so leid. Da war der Eduard aber sehr böse.“ Er setzte ein Knie auf den Boden, schwang die Arme auseinander und fragte:“Nimmst Du meine Entschuldigung an?“

Maja zog überrascht die Stirn hoch. Was hatte er da gerade gesagt? Meine kleine Schlampe?? Also, sie hatte alles erwartet… Daß er sich zähneknirschend bei ihr entschuldigen wird, daß er sich garnicht entschuldigen wird… Aber wie „Prinz Charming“ da zu stehen und „meine kleine Schlampe“ zu sagen, schlug dem Fass den Boden aus! Knallend fiel die Haustür ins Schloss. Maja rannte weinend ins Wohnzimmer, warf sich auf das Sofa und zog sich die Decke über den Kopf!
Eduard nahm überrascht die Arme zurück, stellte sich wieder auf und legte den Strauß auf die Stufen vor Majas Haustür ab. Puh, das war doch schwieriger als gedacht. Was mache ich denn jetzt? Eduard überlegte. Er griff nach seinem Handy und tippte eine SMS. „Maja, liebste Maja. Bitte mach doch die Tür auf. Es tut mir wirklich leid.“ Dann schickte er die SMS ab.
Maja hörte das Piepen ihres Handys und blieb stur auf dem Sofa liegen. Nein, sie hatte keinen Bedarf an Eduard. Zu groß war die Enttäuschung über seine unverschämte Entschuldigung. Sie schluchzte und steckte sich die Finger in die Ohren, um das akustische Geräusch von Handy-Piepen und Türschellen zu unterbinden. Was fürn Schwein!

Als nach einigen Minuten keine Antwort auf seine SMS kam, steckte Eduard resigniert das Handy zurück in seine Sakko-Tasche. Kurz überlegte er, ob er erneut schellen solle, hielt dann aber inne. Nein, sie würde eh nicht öffnen. Was soll`s! Die Blumen hatte sie ja und er hatte es wenigstens probiert, tröstete er sich, als er langsam zu seinem Auto zurückging. Dann soll sie mal noch ein paar Tage Zicken und dann würde sie sich schon bei ihm melden, dachte er sich und fuhr mit quietschenden Reifen davon.
Maja stand inzwischen am Fenster und ihre Tränen hörten nicht auf zu fließen, als sie dem davonrasenden Wagen von Eduard nachblickte. Sie war maßlos enttäuscht und verletzt bis ins Mark. Wie konnte sie sich nur so in einen Menschen täuschen?! Natürlich wusste sie, daß er ein Snob war und sich wenig um andere scherte. Jedoch glaubte sie, daß das bei ihr anders gewesen sei. Freundschaftlicher. Aber spätestens durch seinen heutigen Auftritt erkannte sie sein wahres furchtbares Gesicht und schwor sich, dieses wahre Gesicht von Eduard nie wieder zu vergessen.
***
46. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gummimike am 05.04.11 17:34

Da ist Eduard aber voll ins Fettnäpfchen getreten.
Die Entschuldigung ging ja voll daneben.
Ach Babylein Trage nicht Bahre!!!
Die Bahre ist für die Toten gedacht!
47. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 06.04.11 20:31

Hallo Babylein.

Na, daß Eduard bei Maja so zusagen abgeblitz ist, nach dem wie er Maja betitelt oder bezeichnet hat, war ja zu erwarten. Da hätte der Gute sich doch mit seiner Äußerung zurückhalten sollen.
Da kann ich nur schreiben, dumm gelaufen, Eduard.
Aber ich denke, Eduard findet sicher einen Weg, daß die Beiden wieder zusammen kommen, um ihre Leidenschaft weiter zu genießen. Nur sollte Eduard sich beim zweiten Anlauf (falls es einen geben wird) etwas geschickter anstellen, betreffend was er zu Maja sagt.
Übrigens, du hast den Fortsetzungsteil wieder super geschrieben.

Gruß Herr Franz.
48. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 06.04.11 23:40

Wir fuhren einige Zeit und zwischendurch schlief ich ein. Die dicke Frau blickte sich manchmal zu mir um und lächelte mir aufmunternd zu. Nach etwa
3 Stunden Fahrt machten wir an einem Rastplatz halt. Der Dicke stieg aus und dehnte seine Glieder, während seine Frau sich aus dem Wagen wuchtete und die hintere Tür öffnete. Sie lehnte sich über mich, hob mein Kleid an und fasste mit festem Griff in meinen Schritt. Ich erschrak und rief:“ Hey!“ Stirnrunzelnd schaute sie mich an. „Wos sind denn das für Töne? Du, du, du… Des möcht i aber net noch oanmoal hörn. Die Tante muss doch schaun, ob dei Windel voll is.“ Um ihre Aussage zu bekräftigen, fasste sie erneut mit kräftigem Griff in meine Windel, die triefend nass war. „Ah, wui müssen die Pampers wechseln. Dann mochen wir des jetzt gleich und onschließend gibts happe-happe, ge?“ Sie zwickte mir in die Wange und löste dann die Gurte von meiner Sitzschale. „Komm. Des Baby muss nu teita zum Kofferraum machen.“

Ich hasste sie… abgrundtief. Jetzt schon. Dieses affige Gerede nervte mich ungemein und hätte ich keine Spreizhose und Fäustlinge getragen, wäre ich getürmt oder hätte ihr die Augen zerkratzt oder die Haare ausgerissen; irgendwas, was ihr weh tut, dachte ich. Wenn… Aber ich konnte nicht und folgte ihr deshalb krabbelnd zum Kofferraum hinterher. Dort kletterte ich umständlich auf die Lagefläche und kippte mich auf den Rücken. Die Tante öffnete mit routiniertem Griff meine Spreizhose, dann die Gummihose und dann die Windel. Sie zog sie unter meinem Hintern hervor und legte gleich eine frische Windel darunter. Dann zog sie Hygiene-Tücher aus einer Box und säuberte meine Scham. Es war mir so entsetzlich peinlich mich von dieser furchtbaren Frau säubern zu lassen und trotzdem blieb ich ruhig liegen. Ich tat das ja alles für Helmut, dachte ich mir, als ich plötzlich 2 Stimmen direkt neben der dicken Frau vernahm. Erschreckt presste ich meine Beine zusammen. Ich hob geniert meine Fäustlinge vor das Gesicht und wollte mich auf die Seite rollen, was mir aber wegen der Spreizhose nicht gelang. Wie ein Maikäfer lag ich auf dem Rücken und hörte das Lachen der Umstehenden und spürte dann umgehend einen fiesen Schmerz an meinem Genick.

Au! Was war das denn? Irritiert ließ ich meine Arme und Beine fallen. Die Tante und die beiden Fremden blickten in mein Gesicht und ich presste aus Reflex sofort wieder pikiert meine Schenkel zusammen. Und wieder ein Pulsschlag, der durch meinen ganzen Körper zog. „Lässt Du woahl die Beine auseinand`!“, ermahnte mich die dicke Frau. „Sie müssens scho entschuldign“, wandte sie sich an die beiden Fremden,“ sie muss des olles noch erlernen. Aber sie wird sich schon daran gewöhnen tun.“

Ich fasste mir an den Hals und konnte das Halsband durch meine Fäustlinge erahnen. Kam daher der Schmerz, fragte ich mich, während ich wieder reflexartig aus Scham die Schenkel schloss, als die Tante meine Scham berührte. Und wieder! Dieser pochende Schmerz im gesamten Körper! Ja, es war das Halsband, was der Onkel mir vor unserer Abfahrt von Helmut um den Hals angelegt hatten. Zerknirscht ließ ich meine Schenkel auseinandergleiten und ahnte nun, wozu dieses „Schmuckstück“ gedacht war.
„Jo, so ist`s brov.“ Die ekelhaft säuselnde dicke Frau säuberte weiter meinen Intimbereich, während die beiden Fremden interessiert zuschauten. Es war mir so entsetzlich peinlich, aber ich vermied es, meine Schenkel erneut zu schließen, da ich den Schmerz des Halsbandes noch zu gut in Erinnerung hatte. Nachdem sie mich eingecremt hatte, verschloss sie die Windel und knöpfte das Gummihöschen zu.
Dann begutachtete sie ihr Werk und half mir aus der Ablage des Kofferraumes auszusteigen. Steif kroch ich hinaus. Durch das lange Tragen der Spreizhose knickten meine Beine einfach weg und kniend hockte ich am Boden vor ihr und den beiden Fremden. „Jo, jetz is des Baby wieder fein,“ ereiferte sie sich. „Jetzt mochen wia schön happe-happe und donn geht’s weuter. Sag fein servus zu die Leut`.“ Sie lächelte mich schleimig dabei an. Was sollte ich denn jetzt sagen, dachte ich mir. Die Tante ersparte mir die Antwort. Sie nahm meinen Arm und simulierte ein Winken mit meiner Hand, indem sie heftig an meinem Handgelenk rüttelte. Die Beiden strahlten und winkten albern zurück. Oh wie peinlich!

Nachdem die beiden Zuschauer verschwunden waren, stakste ich der übergewichtigen Dame zu einem Parkplatz-Tisch hinterher und setzte mich, nach ihrer Aufforderung, auf die Bank. Sie hatte schon eine Tupperbox geöffnet und hob mit einem kleinen Löffel eine breiige Masse aus der Box hervor. Diese hielt sie mir vor den Mund. Angeekelt starrte ich sie an und ließ meinen Mund verschlossen.
„Komm. Fein Happe-happe mochen. Wir hobn noch etwas Foahrt vor uns. Des Baby muss jetzt etwas essen.“ Sie presste den Löffel zwischen meine Lippen und der Großteil der Masse fiel auf mein Kleid.

„Nu schau, was d`angstellt hast! Des schöne Kleid ist ganz schmutzig gwordn!“ Sie wiederholte trotzdem diese Prozedur einige Male, bis sie aufgab. „Na schön, dann eben net. Dann geht des auch onders.“ Mit diesen Worten verschloss sie die Plastikbox und brachte alle Utensilien in das Auto zurück. Sie machte mir mit einer Kopfbewegung deutlich, daß ich wieder zurück in das Auto gehen sollte. Langsam ging ich zum Auto zurück und blieb zögernd neben der geöffneten Hintertür stehen.

Ich war stinksauer und wollte nur weg von diesem furchtbaren Frauenzimmer! Diese entfernte die Sitzschale und wies mich an, mich auf die Rückbank zu legen. Dort fixierte sie mich fest mit den Gurten und setzte sich dann – oh gott! – neben mich. Sie legte meinen Kopf auf ihren Schoss. Ihr Mann startete unterdessen den Wagen und weiter ging es auf unserer Fahrt.

Ich lag seitwärts auf ihrem gewaltigen Bauch und hatte ihren Busen vor Augen, der sich dominant von ihrem ohnehin schon kräftigen Körper abhob. „Bist holt noch so kloin, daß du net richtiges Essen zu dia nehmen konnst, mein Baby. Doher kriegst dei essen holt onders und dofst jetzt an Tantes Brust saugn. Des ist eh für a Baby dos richtige.“ Mit aufgerissenen Augen blickte ich sie an. Ich sollte was?!

Mit nur einer einzigen Bewegung holte die Tante ihren gewaltigen Busen hervor und ließ ihn auf mein Gesicht fallen. Ich wollte meinen Kopf beiseite ziehen, jedoch hielt sie meinen Kopf fest und drückte mir ihren Brusthof in den Mund. Ich presste die Lippen aufeinander. Sie drückte sich daraufhin so stark gegen mein Gesicht, daß ich keine Luft mehr bekam. Ich versuchte mit dem Kopf nach hinten auszuweichen. Jedoch waren da ihre unnachgiebigen Hände, die mich weiter nach vorne drückten. Irgendwann ließ sie etwas lockerer und ich warf meinen Kopf luftschnappend nach hinten.
„Solln wir es noch eunmol probiern?“ Mit umsichtiger Bewegung zog sie ihren Brusthof zu meinen Lippen. Ich versuchte wiederum meinen Kopf nach hinten zu werfen. Abermals drückte sie ihren Körper unnachgiebig dagegen. Mit Sternen vor den Augen schnappte ich nach Luft, als sie meinen Kopf losließ.
„Ah, wir kriegen des schoa hin, Baby. Gut Ding will halt Weil habn.“ Und wieder umfassten ihre Finger den Brusthof und zogen diesen gezielt in meinen Mund. Widerwillig öffnete ich meine Lippen und fing vorsichtig an ihrer Brust zu saugen. Dieses Mal hielt sie meinen Kopf nur ganz leicht, so daß ich durch die Nase Luft bekommen konnte.

„Jo, siehst Du. So ist`s fein.“ Sie streichelte meinen Kopf und half mit ihren Fingern nach, den gesamten Nippel in meinen Mund zu schieben. Als dieser in meinem Mund hart und lang wurde, lehnte sie sich mit dem Kopf entspannt an die Nackenlehne des Rücksitzes. Ich konzentrierte mich darauf zu saugen und weiterhin Luft zu bekommen. Es war so demütigend! Diese dicke Frau mit ihrem gewaltigen Vorbau, an dessen ich jetzt lutschte. Als ich kurze Zeit später den Nippel losließ, drückte sie mich umgehend wieder unbarmherzig in ihre voluminösen Speckfalten, so daß ich wiederum keine Luft bekam. Als sie meinen Kopf nach einigen Sekunden los ließ, suchte ich freiwillig ihre Brust, um daran weiter zu saugen. Ihr Nippel war deutlich gewachsen und ich hatte das Gefühl, als würde Flüssigkeit herauskommen und langsam in meine Speiseröhre rinnen. Hustend und würgend drehte ich meinen Kopf weg. Die Tante setzte sich etwas auf und begutachtete ihre Brust. „Jo schau mal. Do kommt die Milch für mein Baby. Jetzt wirst aber brav weitertrinkn.“ Und mit einem unwirschen Ruck drückte sie meinen Kopf wieder an ihre Brust und angewidert trank ich die lauwarme Flüssigkeit aus ihrer Brust.

Ich atmete schnaufend durch die Nase ein und aus, während sich die fülligen Massen der Tante um mein Gesicht legten. Der Saft aus ihrer Brust schien unendlich nachzulaufen und der piwarme Geschmack ließ mich aufstoßen und kurz vor dem Übergeben sein. Nach einigen Minuten, die mir unendlich lang vorkamen, zog die Tante ihren Nippel aus meinem Mund, verpackte ihre Brust wieder in ihren BH und lächelte mir sanft zu. „Des woar ganz fein. Des hat das Baby goanz fein gmacht.“

Ich war so erschöpft von dieser erniedrigenden Prozedur, daß ich wie ein nasser Sack auf ihrem Schoss lag. Einige Tränen kullerten aus meinen Augen und die Tante streichelte mir über den Kopf. Ich döste wohl etwas ein und als ich das nächste Mal die Augen öffnete, hörte ich, wie die Fahrertür zuschlug.

„Iiiiiiiiiiieh! Pfui! Bah! Neeeeeeeeeeeeiiiiiin, ich will das nicht!“ Eben noch döste ich vor mich hin und hatte plötzlich wieder diesen milchigen Geschmack in meinem Mund. Ich riss die Augen auf und sträubte mich in meinen Gurten. Erleichtert atmete ich auf. Zunächst befürchtete ich, daß es der ekelhafte Busen dieser dicken Frau sei, doch jetzt erkannte ich, daß es nur ein Fläschchen mit warmer Milch war, welches ich trank. Ich sog an der vertrauten Flüssigkeit und registrierte kaum, was um mich herum geschah. Mit jedem Zug wurde meine Sicht nebulöser und irgendwann war sie vollends vernebelt. Ich spürte noch, wie ich emporgehoben und hin und her gezogen wurde. Aber die wirkliche räumliche Vorstellung ging mir komplett verloren. Ich ließ mich treiben, dem Ungewissen entgegen. Als das Zehren an mir aufhörte, versuchte ich die Augen zu öffnen. Aber ich war zu müde, daher ließ ich sie geschlossen und schlief weiter.
***
Wie gerne hätte Maja mit ihrer Freundin Bibi gesprochen! Aber die war nicht da. Sie hatte schon heute früh versucht sie telefonisch zu erreichen. Helmut ging an das Telefon und teilte ihr mit, daß Bibi für einige Tage zu Besuch bei Bekannten sei. Maja wusste, was das hieß: Bibi wird fremderzogen! Maja war schon zu lange in den SM-Welten unterwegs, als daß sie nicht genau wusste, was diese Floskel hieß. Sie seufzte tief, nachdem sie aufgelegt hatte, und hoffte, daß es ihrer Freundin – trotz ihrer wahrscheinlich widersprüchlichen Lage – gut ging. SM… was für eine Welt!
49. RE: Traum und Realität

geschrieben von Zwerglein am 07.04.11 01:12

Habe erst heute Zeit mir diese Story durchzulesen.

Auf Eduard will ich gar nicht eingehen, denn sowas darf nicht passieren.

Was mir sonst noch aufgefallen ist, war die Bahre, aber das hat Gummimike ja schon geklärt.

Danke babylein

-----

Gruß vom Zwerglein
50. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 07.04.11 19:14

Hallo Babylein.

Wieder habe ich mit Freude den letzten Teil deiner Geschichte gelesen und kann nur schreiben, einfach klasse.
Bin gespannt darauf, wie es mit Bibi beim dem bayrischen Paar weiter geht, wenn sie erst bei ihnen Zuhause angekommen sind.
Wie zum Beispiel, Bibis Tagesablauf aussehen wird, ob es für Bibi feste Regeln und Zeiten geben wird, in denen zum Beispiel, eine Art konsequenter Erziehungsunterricht durchgeführt wird usw.

Viele Grüße
und danke für die tolle Story.
Herr Franz.
51. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 07.04.11 22:53

***
Eduard ging missmutig seinem Dienst in der Praxis nach. Normalerweise mochte er seine Arbeit dort, da er ein angesehener Vertretungs-Arzt der Praxis war. Die Patienten mochten ihn und die Kollegen bezahlten ihn gut!
Heute hatte er das erste Mal keine Lust seinen Dienst anzutreten. Es lief nicht so nach Plan, wie er es bislang aus seinem Leben kannte.
Maja schien sich aufgrund seines „kleinen“ Fauxpas zurückzuziehen und auch Helmut war sehr beschäftigt mit seiner Aufgabe „Bibi“. Ach, scheiß Weiber! Dachte er sich, als er sich die nächste Krankenakte anguckte. Nichts als Ärger machen sie, wenn sie nicht entsprechend gehalten werden.

Genervt hörte er sich die Krankheitsgeschichte seiner Patientin an, während er sie routinemäßig fragte, ob sie denn regelmäßig abführen würde. Die Frau war irritiert. „Ob ich abführe? Äh… Entschuldigung, aber ich habe keine Verdauungsprobleme, sondern komme zu Ihnen, um meine unregelmäßigen Blutungen abzuklären.“
Zerstreut registrierte Eduard, daß er absent war und revidierte seine Frage. „Ähm. Wie häufig sind die Blutungen?“ Die Patienten schaute ihn argwöhnisch an und beantwortete zögernd seine Frage.
Eduard war Gynäkologe und kannte alle Frauenprobleme – dachte er. Mein Gott, was für ein Gezeter für so ein wenig Homon-Haushalt, war seine Denkweise. Trotzdem vermittelte er den Damen das Gefühl, daß er ihre Probleme ernst nahm. Er war ein attraktiver Mann und die Frauen standen auf ihn. Doch letztendlich interessierte es ihn nicht. Hauptsache, die Zahlen stimmten. Und die stimmten!

***

„Es is Zoit aufzustehn. Die Schul beginnt gleich.“ Eine unvertraute Stimme drang in Bibis Ohr und sie schlug schlaftrunken die Augen auf. Irgendwie vertraut schien ihr die Umgebung mit dem hellblauen Tüllhimmel zu sein, jedoch war die Stimme schier fremd für sie! Blinzelnd schaute sie hinauf und erkannte die dicke Tante. Bibi versuchte sich zu orientieren und wurde in ihrem Denken unterbrochen, als der Himmel zurückgezogen wurde, die Gitterstäbe hinunterglitten und sie kräftig, zeitgleich auch sanft, aus ihrem Bettchen gehoben wurde. Sie sah sich unmittelbar auf einer Kommode wieder, auf der sie zügig ausgezogen wurde. Entspannt durch den Schlaf und der überraschenden Ansprache, kippten ihre Schenkel auseinander und sie ließ sich entkrampft säubern. Ihr Hintern wurde hochgehoben und eine frische Windel mit entsprechenden Einlagen unter sie gebracht. Immer noch aus dem Schlaf geholt, registrierte sie ihre Behandlung mehr aus einer Parallelwelt. Die Tante verschloss die Windel und knöpfte ein Gummihöschen darüber zu. Dann zog sie Bibi von der Kommode und setzte sie auf dem Fußboden ab.

Sie setzte sich auf ein Sofa und zog Bibi umständlich auf ihren Schoss. Der Onkel trat in das Zimmer und stellte sich neben Bibi. Er legte ihren Kopf in die passende Position. Wieder wurde ihr der Nippel der Tante in den Mund gesteckt und angewidert zog sie an diesem. Die lauwarme Flüssigkeit ergoss sich in ihrem Hals und sie musste sich erneut zusammen reißen, nicht zu spucken. Unbarmherzig hielt die Tante ihren gewaltigen Busen in ihren Mund!
Als das Werk erfüllt war, nahm sie ihren Kopf behutsam zurück und meinte:“ Des woa goanz fein. So fein host getrunkn.“ Zufrieden steckte sie ihren Busen zurück in den BH.
Der Onkel zog Bibi auf den Fußboden und die Tante fing an, sie anzuziehen. Ein weißer Body mit langem Arm, der im Schritt geknöpft wurde. Dann eine weiße Strumpfhose. Darüber stülpte sie ein gelbes Chiffon-Trägerkleid, welches leicht wallend a-förmig bis zu den Knien über sie fiel. Sie half ihr beim Aufstehen und wackelig versuchte Bibi Halt zu finden. Die Spreizhose war zwar nicht um, jedoch war das Windelpaket deutlich dicker, so daß sie ihre Beine nicht komplett schließen konnte. So stand sie etwas unbeholfen vor ihr und schaute sie an. Ein gelbes Spitzenhäubchen wurde über den Kopf gestülpt, welches ihr unter dem Kinn mit einer Schleife verschlossen wurde.
Die Tante trat einen Schritt zurück und begutachtete ihr Werk. „Jo. So ists fein. So ist des Baby fein ang`zogn. Jetzt wiads oaber Zoit für die Schuln.“
Es war anstrengend, ihr zuzuhören und Bibi musste ihre Ohren spitzen, um den bayerischen Dialekt zu verstehen. Die Tante nahm sie an die Hand und still folgte Bibi ihr. Sie gingen eine Treppe hinauf und betraten einen langen Flur. An einer der vielen Türen machte sie Halt, klopfte an und öffnete die Tür.
52. RE: Traum und Realität

geschrieben von drachenwind am 07.04.11 23:42

Danke für die, leider kurze Fortsetzung. Ich hoffe, es
geht bald weiter.
Eigentlich stehe ich nicht so auf dominante Spielereien
aber deine Story lässt sich lesen und ich bin neugierig,
was nun mit Bibi geschieht.
Meine frage, ob der Fiesling Eduard bestraft wird, steht
Noch immer. Wenn er im Allgemeinen so fies über Frauen
Besonders als Gynäkologe denkt, könnte er doch mal z.B.
An eine sehr strenge Domina geraten, die ihn zurecht faltet.
53. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gummimike am 08.04.11 01:49

Arme Bibii schlimm genug das Sie fremderzogen wird.
Aber auch noch von Bayern die im mund eine Wolldecke haben ist echt grausam!!
Obwohl Sachsen wären noch schlimmer!
Das Eduard an eine Domina gerät halte ich für Unwahrscheinlich dazu ist er zu sehr Sadist.
54. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 08.04.11 11:49

Ich werde euch auf dem Laufenden halten, was Eduard alles so treibt
55. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 08.04.11 14:53

Wir betraten einen Raum, der 1:1 einem Klassenzimmer nachempfunden war. Allerdings eher aus einer früheren Zeit. Die Schulbänke waren mit den Sitzen verbunden und das Lehrerpult war aus schwerem massivem Holz. Ich blickte mich unsicher um und entdeckte eine ziemlich streng dreinblickende Frau vor mir. So musste Fräulein Rottenmeier aus dem Zeichentrickfilm „Heidi“ ausgesehen haben, wenn es sie real gegeben hätte, dachte ich erschreckt.

„Wen hobn wir denn da?“ Sie zupfte mit spitzen Finger an meinem Häubchen und schob eine Haarsträhne, die hinaus geglitten war, unter meine Haube zurück. Verschämt blickte ich zu Boden.
„I frogte, wen wir do hobn. Wie is Dei Nome?“
„Ich heisse Bibi,“ sagte ich leise.
„Ah. Baby heisst. Und warum stellst Du di net so vor, wies sich des ghört?“
Ich blieb vor ihr stehen und schaute verlegen umher.
Die Tante zog mich ohne Vorwarnung über das Lehrerpult, hob mein Kleid hinten an, so daß mein gepolsterter Hintern vor ihr lag. Dann spürte ich kräftige Schläge auf der Rückseite meiner Oberschenkel und heulend versuchte ich mich aufzurichten. Jedoch hielt die Lehrerin meinen Oberkörper fest über das Pult gedrückt, so daß die Tante weiter auf meine Schenkel einschlug. Es tat sehr weh und erleichtert richtete ich mich auf, als sie von mir abließ. Die Lehrerin zupfte mein Kleid zurecht. „Also. Wie heisst Du?
„Mein Name ist Bibi,“ wiederholte ich zaghaft, während ich mir meine brennenden Oberschenkel-Rückseiten massierte. „Aber das habe ich doch eben schon gesagt,“ erwähnte ich etwas trotzig.
Die Lehrerin zog die Stirn hoch, während die Tante mich wiederum abrupt über das Pult zog. Die Schläge wurden noch brennender und ich fragte mich unter Tränen, warum ich bestraft wurde. Was hatte ich denn getan, bzw. nicht getan??

Als die Tante wieder von mir abließ und ich mich aufstellen durfte, fragte mich die Lehrerin erneut. „Jetzt wiast di aber ordentlich vorstelln tun. Also. Wie heisst Du?“
Fragend blickte ich die Tante an. Was sollte ich denn jetzt tun?
Die Tante blickte mich streng an und sagte:“ Wirst`jetzt wohl knicksen, so wies sichs ghört?“
Ach, ich sollte knicksen! Warum sagen die das denn nicht?! Diese Schläge mussten doch garnicht sein, dachte mich mir. Knicksen? Fragte ich mich dann gedanklich? Knicksen… was für eine Schmach! Trotzdem stellte ich mich brav vor der Lehrerin auf und wollte gerade sagen, wie ich heisse, als mir auffiel, wie schwierig mir dieser eingeforderte Knicks fiel.

Mein Gott, mach jetzt, forderte ich mich gedanklich auf! Meine Knie wollten sich einfach nicht beugen. Es war so lächerlich, so peinlich – einfach so doof!
„Na? Wiads bold?“ Die Lehrerin wurde unruhiger.
Schnell stellte ich einen Fuß nach hinten und deutete einen Knicks an, während ich leise sprach:“ Mein Name ist Bibi.“
„Na. Des werdn wia ober noch üben müssen. So. Nun wolln wia ober mit dem Unterricht beginnen tun. Du wiast neben dem Adrian sitzn.“
Ich blickte auf und sah erst jetzt in den Klassenraum hinein. Daß da noch
5 andere Leute im Raum waren, hatte ich gar nicht bemerkt. 3 Jungs und 2 Mädels im Alter zwischen 20 und 60 saßen dort mucksmäuschenstill auf ihren Schulbänken und blickten stur auf ihr Pult vor sich. Ich wurde auf eine Schulbank gesetzt, dann zog mir die Tante ein Brustgeschirr über den Oberkörper und befestigte dieses an der Rückenlehne meiner Schulbank. Ohne weitere Worte verließ sie den Klassenraum.

Vorsichtig blickte ich meine „Mitschüler“ an. Sie waren alle unterschiedlich angezogen, jedoch alle sehr kindlich. Dennoch war niemand wie ich fixiert. Sie blickten nicht auf, obwohl ich versuchte, Blickkontakt zu dem einen oder anderen aufzunehmen. Fragend schaute ich zur Lehrerin.
Diese stand hinter ihrem Pult und rückte ihre Brille auf der Nase zurecht. „So. Nun wolln wia unseren Neuzugang begrüßen tun.“
Sie hob die Arme wie ein Dirigent, zählte 1,2,3,4 und plötzlich hoben meine Mitschüler die Köpfe und es erklang ein Chorgesang:. „Guten morgen, liebes Baby, guten morgen für Dich. Es ist schön, daß Du jetzt hier bist, wir freun uns herzlich.“ Mir schoss die Schamesröte ins Gesicht! Was war das denn jetzt??
Normalerweise wäre ich in lautes Gelächter ausgebrochen, aber hier war ich verunsichert. Und auch meine Mitschüler grinsten nicht, sondern schauten nach dem Willkommensgruß wieder auf ihre Pulte.

Die Lehrerin öffnete die beiden Seitenflügel der Tafel und zog einen langen Stock hervor. Auf der Tafelinnenseite waren 10 Bilder angebracht, die Alltags-Situationen einer Familie zeigten.
Sie tippte mit ihrem langen Stock auf eines der Bilder und guckte in das Klassenzimmer. „Wer konn mir sagn, wos des ist?“ Die Finger meiner Mitschüler flogen in die Luft. „Na, da wolln wia mol unser Baby frogn, ob sie des schoa weiß. Ge Baby? Sog: wos konnst hier sehn tun?“
Ich schluckte kurz und antwortete dann:“ Ich sehe eine Familie, die mit dem Auto durch einen Wald fährt. Dann ist da noch…“ „Holt!“ Laut unterbrach mich die Lehrerin in meiner Schilderung. „Wos is denn dos für eine Sproch, die du da sprechn tust?
Verwundert blickte ich sie an. „Äh… Was für eine Sprache? Wie meinen Sie das? Ich spreche deutsch.“ Irritiert schaute ich mich um. Niemand schaute mich an. Die Lehrerin war indessen an mein Pult getreten und forderte mich auf, meine Finger auszustrecken. Zögernd hielt ich ihr meine Hände hin und 1 Schlag knallte auf meine Handinnenfläche. Schmerzverzerrt zog ich meine Hände zurück und schaute tränenverhangen in die strengen Augen meiner Peinigerin. „Dos woa für dei Frechheit! Und jetzt sogst mir noch oinmal, wos Du da sehen tust auf derer Bilder. Aber…,“ sie hielt kurz inne, schaute über ihre Brillengläser hinweg und meinte:“ Aber dieses Mol, wirst anständig antworten. Des, wos Du da sehn tust, heisst „teita“.
Sie drehte sich um und steuerte die Tafel an. Wieder tippte sie mit dem langen Stock auf das Bild und nickte mir zu. „Sog mir, was da sehn tust.“
Ich schüttelte tränenverhangen den Kopf. Nein, das werde ich nicht sagen, schrie mein Stolz! Niemals! Als ich die Lehrerin wieder auf mich zukommen sah, überlegte ich es mir dann doch schnell, das richtige Wort zu sagen. „Teita, es ist teita!“ Meine Stimme überschlug sich fast.
„Ein „teita“ ist völlig ausreichend, Baby. Host des verstandn? Wenn Du dies Bild sehn tust, sogst also wos?“
Leise murmelte ich:“Teita.“
„Du musst scho a bisserl lauter sprechn, damits olle verstehn tun.“
Ich riss mich zusammen und sprach etwas lauter. „Teita.“
Die Lehrerin lächelte mich zufrieden an. „Jo, des ist brav und richtig. Hat des das Baby fein gmacht?“ Sie blickte aufmunternd in das Klassenzimmer. Meine Klassenkameraden nickten eifrig.

„Dann nehmen wir nun oin onderes Bild. So Baby. Jetzt hosts verstanden. Dann sog mir, wie des nächste Bild heissn tut.“
Ich sah ein Auto. Was sollte ich denn jetzt nur sagen? Da steht doch nun einmal ein Auto, rasten meine Gedanken. Also fragte ich zögernd:“Auto?“
Mit zornigen Schritten kam die Lehrerin auf mich zu, wies mich erneut an, meine Hände auszustrecken und 2 Schläge knallten auf meine Handinnenflächen. Der Schmerz durchflutete meinen ganzen Körper und die Tränen liefen spontan.
„Mogst net mitarbeiten? Und des gleich zu Anfong? Du, des werd ich Dir schon austreibn tun, darauf konnst an! Also, wos ist da auf dem Bild? Des ist koa Auto net: Des is „tut-tut“.“
Zerknirscht rieb ich meine schmerzenden Hände und wiederholte heulend ihre Worte. „Tut-Tut.“
„Jo!“ Rief sie erfreut. „Es geht doch! Also, wos siehst da auf dem Bild?“
„Tut-Tut,“antwortete ich beschämt.
„Jetzt wiast mir aber net noch oinmal enttäuschn tun, ge?“ Sie tippte mit dem Zeigestock auf das nächste Bild, auf dem eine Toilette zu sehen war.
Tief gedemütigt fragte ich zweifelnd:“ Pipi?“
Ein Strahlen durchzog das Gesicht der Lehrerin. „Des ist fein. Do hob ich ja noch Hoffnung bei dia. Des host ganz fein gmacht, ge Kinder? Hot sie des fein gmocht?“
Die Klassenkameraden nickten wieder auf Knopfdruck, um dann umgehend wieder auf ihre Pult zu blicken.

Die Stunde ward bald zu Ende und als der Pausengong ertönte, fragte ich mich, was jetzt wohl kommen würde. Die anderen standen auf und gingen aus dem Klassenraum. Ich wollte es ihnen nachtun, jedoch konnte ich nicht aufstehen, da mich das Brustgeschirr an meine Schulbank fesselte. Also wartete ich ab, bis mich die Lehrerin losmachte. Aber die ging ebenso aus dem Klassenraum und ich blieb alleine zurück. Die Minuten zogen sich hin und ich fragte mich, ob die mich vergessen hatten.

56. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 09.04.11 18:55

Hallo Babylein.

Es war wieder eine Freude, die letzten 2 Fortsetzungen deiner Geschichte zu lesen. Wie du das Klassenzimmer, Bibis 1 Unterrichtsstunde usw. beschrieben hast, hat mir sehr gut gefallen.

Danke für die tolle Story.
Gruß Herr Franz.

Ps. es wäre aus meiner Sicht auch sehr interessant, Bibis neue Mitschüler zu beschreiben. Zum Beispiel, warum sie diesen Unterricht absolvieren müssen, wer es angeordnet hat und ob die anderen Mitschüler alle im selben Haus wie Bibi wohnen, oder werden sie nach Unterrichtsende von ihren Erziehern abgeholt und gibt es passend zu dem alten Klassenzimmer gar eine Schulkleidungspflicht, wie z.b Matrosenanzüge für die kleinen Jungen usw.
Nur so ein Gedanke von mir.
57. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 09.04.11 21:46

Als die Klassentür plötzlich aufsprang und eine total aufgebrachte neue Lehrerin vor mir stand! Sie hätte eine Schwester von der Tante sein können. Ihr kleiner, voluminöser Körper wälzte sich auf mich zu und ehe ich mich versah, hatte ich eine Ohrfeige bekommen!
„Warum? Warum schlagen Sie mich?“ Verdutzt blickte ich sie an.
„Woas? Du kommst net zum Unterricht und wunderst Dich, daß Du bestraft wiast? Jo, Du bist ja gonz a Freche!“
„Ja, aber ich kann doch garnicht alleine aufstehen! Ich bin doch hier an der Bank gefesselt!“ Am Brustgeschirr zerrend veranschaulichte ich ihr meine Situation.
„Ah, Du konnst noch net allein laufen? Jo, warum sagst denn dos net? Des muss i doch wissen tun!“
Die Tür öffnete sich erneut und „Fräulein Rottenmeier“ kam mit erhobenem Schritt auf mich zu. „Du konnst garnet laufen tun und sogst des koanem?“ Wiederholte sie die Worte der dicken Lehrerin. „Du bist scho so a Früchtchen…tz,tz,tz… mit derer werdn wir viel Arbeit habn,“ nickte sie ihrer Kollegin zu.

„Aber ich kann doch gar nicht alleine aufstehen, wenn ich hier gefesselt bin!“ Ereiferte ich mich.
„Jetzt hälst ober dei Brabbel, Du!“ Die dicke Lehrerin schaute mich mahnend an und eingeschüchtert blickte ich zu Boden.
„Jo dann muss sie halt doch die Hosn trogn. Obwohl die Frau Direktor sogte, daß sie die Hosn net imma trogn muss. Aber wies ausschaut, muss sies wohl doch trogn.“ Sie ging aus dem Klassenzimmer, um kurz darauf mit einer „Schwester“ meiner schon gewohnten Spreizhose wieder hinein zu kommen. Sie löste mein Brustgeschirr, zog mir das Kleid über den Kopf aus und legte mir mit flinken Fingern die Spreizhose an. Dann stülpte sie das Chiffonkleid wieder über und schaute mich spöttisch von oben dreinblickend an. Ich saß auf allen Vieren vor ihr und war verunsichert und leicht sauer. „Aber ich konnte doch gar nicht aufstehen! Und selbst wenn, hätte ich nicht gewusst, wo ich hin muss!“
Die dicke Lehrerin war hinter mich getreten und drückte mir mit Druck einen Schnuller in den Mund. Ich spürte, wie sie ihn am Hinterkopf verschloss und das Häubchen darüber band.
„So, jetzt wirst Dein vorlautes Mündchen haltn tun und mir folgen, damit wir endlich den Unterricht beginnen können.“
Mit diesen Worten stob sie aus dem Klassenraum, Fräulein Rottenmeier hinterher und mir blieb nichts anderes übrig, als den Beiden hinterher zu krabbeln.

Auf dem Flur angekommen, sah ich gerade noch, wie die dicke Pädagogin hinter einer Tür verschwand und kroch schnell in diese Richtung. Die Klassentür stand auf und mit gesenktem Kopf krabbelte ich hinein. Meine Mitschüler saßen schon auf ihren Plätzen und beschäftigten sich mit Spielzeug. Ein Laufstall stand dort, in dem ich eingesperrt wurde. Das alles war mir zwar schon vertraut, aber in dieser neuen Umgebung, erschien es mir total paradox und fremd. In diesem Moment fehlte mir Helmut sehr.

Anfangs war es schon schlimm, sich so von ihm erniedrigen zu lassen, aber ich hatte mich schnell dran gewöhnt, da es für ihn total normal war, mich als Baby zu halten. Dadurch konnte ich viele Dinge als selbstverständlich hinnehmen und hatte nicht so viele demütigende Momente in unserem trauten Heim. Mein Erstaunen über neue Dinge wandelte er umgehend in eine liebevolle Selbstverständlichkeit um. Außerdem liebte und vertraute ich ihm sehr.
Aber hier waren nur Fremde um mich herum. Hier kannte mich keiner. Niemand wusste, was ich mag oder nicht. Das wusste nur Helmut.

Traurig saß ich breitbeinig auf der kleinen Fläche des Laufstalles und wollte nur nach Hause. Mit einem „klack“ verschloss sich das Tor hinter mir und ragte nun gewaltig über mir.
Im Laufstall lag ähnliches Spielzeug wie in meinem zu Hause und die Lehrerin erklärte, was ich damit tun solle. Vorher zog sie mir noch Lederfäustlinge über meine Hände, die sie mit starken Schnallen verschloss. Es war unmöglich damit etwas zu greifen! Trotzdem sollte ich die Figuren, die im Laufstall zerstreut lagen, aufsammeln und diese in einen Eimer stecken, der genormte Öffnungen für die unterschiedlichen Figuren hatte. Ich bekam kein einziges Teil in den Eimer und die dicke Lehrerin schaute geringschätzig zu mir hinab. „Do host aba a große Klappe, dafür daß du noch net oinmal diese Figürchen in den Eimer nei bkommst. I werd mir des aufschreibn tun. Und sie zückte ein rotes Büchlein, in das sie eifrig Notizen machte. Die Stunde ging schnell vorbei, und inzwischen hatte ich richtiges Heimweh. Ich wollte nach Hause zu meinem Helmut!

„Raus mit dia!“ Ein lauter Aufruf weckte mich aus meinen Gedanken und langsam kroch ich aus dem Stall, nachdem die Lehrerin das Tor geöffnet hatte. Auf allen Vieren kniete ich inmitten des Zimmers und wartete auf die nächste Anweisung. Die ließ nicht lange auf sich warten! Fräulein Rottenmeier kam mit forschen Schritten ins Zimmer und hielt etwas gummiartiges in den Händen. Sie kniete sich zu mir hinunter und zog mir das gelbe Chiffonkleid aus. Dann fing sie an, mir das Gummiteil von den Füßen herauf bis zu den Armen anzuziehen, um es im Rücken mit einem Reißverschluss zu verschließen. Traurig blickte ich sie an und bemerkte, daß auch meine Hände in diesem Teil steckten. Es war ein Ganzkörper-Anzug, komplett aus Gummi, dessen Geruch mir jetzt stark in die Nase kroch. Der Anzug war gelb-transparent und man sah deutlich meine unförmige Haltung durch die Spreizhose. So langsam konnte ich mich immer eingeschränkter bewegen: die dicke Windel, die Spreizhose und jetzt noch dieser Gummianzug. Schwerfällig kroch ich hinter den beiden Lehrerinnen hinterher, die Treppe rücklings hinunter, aus einer Terrassentür auf eine Veranda folgend. Dort lag vor mir ein kleiner Park, der mit diversen Spielgeräten ausgestattet war. Ein Sandkasten, 2 Schaukeln, 1 Wippe, 1 Rutsche. Sogar ein kleiner Pool war da.

„So. Jetzt schaust aber, ge?“ Die dicke Lehrerin war erfreut, mir diesen Park zu zeigen. „Jetzt dorfst mit den anderen spielen. Komm. Du konnst erstmal im Sandkasten backe-backe-Kuchen spuin.“
Ich folgte ihr anstandslos. Meine Gedanken hingen immer noch an zu Hause und ich ließ einfach alles über mich ergehen, ohne darüber nachzudenken. Im Sandkasten sitzend, wollte ich missmutig eine Schaufel nehmen. Jedoch schränkten mich meine Fäustlinge so sehr ein, daß ich diese nicht greifen konnte. Ein Mitschüler saß mit mir im Sandkasten und schaute mich mitleidig an. „Du bist aber noch a goanz kleines Baby, ge? Konnst jo noch nit einmal die Schaufel greifen.“ Er setzte sich näher zu mir und nahm meine gummierten Handgelenke, um meine Hände in den Sand zu stecken. Ich blickte ihn irritiert an. „Jo, Du konnst mit dei Händen schaufeln. Schau, Du host doch a Gummianzug on. Do konnst di richtig schmutzig mochn – do schimpft koaner mit dir.“ Dann setzte er sich wieder auf seine Seite und baute einen Kuchen.
Irritiert schaute ich mir den Mann etwas genauer an. Wie selbstverständlich er dort mit seinem Gummianzug saß und „backe-backe-Kuchen“ spielte, war unglaublich für mich! Als gäbe es nichts Normaleres als das zu tun! Der „Junge“ war etwa 50 Jahre und trug einen hellblauen Gummianzug. Es schien alles ganz gewöhnlich für ihn zu sein und er war gänzlich mit seiner Aufgabe des Kuchenbackens beschäftigt.

„Fie heisk gu?“ Erschreckt hielt ich inne. Ich hatte den Schnuller bereits vergessen. Jetzt vergegenwärtigte er sich gerade. Beschämt wartete ich trotzdem neugierig auf die Antwort meines Sandkasten-Freundes ab.
„Oh, des Baby kann ja go net richtig sprechen tun.“ Er grinste über beide Backen.
„Farung garfst gu so schprechen ung ich nich?“ Ich wollte das unbedingt wissen. Warum wurde meine Sprache so eingeschränkt, während er einfach so brabbeln durfte??
„Jo mei. Des hat dei Herrin so bestimmt. Und mei Herrin hats mir halt erlaubt, des Sprechn. Des musst scho akzeptieren tun. Und wenn nich…“ Er überlegte kurz und lachte dann:“…jo, dann ists auch egal, weil du nix dagegen mochn kannst.“ Er lächelte mich freundschaftlich an. „Nimms hi!“ Kameradschaftlich fügte er hinzu:“ Übrigens, i bin der Manni. Schö, daß du do bist!“

„Gas is ngich meinge Herring,“ brauste ich auf. „Ich keng gi garnich! Ich chasse ji!“ Oh, konnte Manni mich überhaupt verstehen?! Wie schlimm mussten sich meine Worte für andere anhören, wo sie für mich kaum zu ertragen waren?
„Baby? Des ist doch dei Nome, ge? Es spuilt koa Roll, ob sie da Herrin ist. Dei Herr hot dich holt in ihrer Hand ggeben und doher host zu tun, was sie sogt. So einfach ist des!“ Er spielte unbeirrt weiter mit seinen Sandburgen. „Wenn Du weiter soviel brabbeln tust, werdens dir den Schnulli nie abnehmen tun. Du solltest dei Sprochn a wenig deinem Leben apossen. Verstehst?“ Er schaute mich etwas streng an.
Hätte ich keinen Schnuller im Mund gehabt, hätte ich ihm mit offenem Mund gegenüber gesessen. Wie konnte er so selbstverständlich diese Maßregelungen hinnehmen? So, als ob es das Normalste der Welt sei??

„Aba…“ versuchte ich mich zu erklären.
„Vergiss es! Du sogst „tut-tut“ und net „Auto“. Du sogst „teita“ und net „Spazierengehen“. Du sogst „bubu“ und net „Schlofen gehen“. Des musst Du tun. Sonst wiards dir net gut gehen hiar. Und Du willst dei Herrin doch glücklich mochn, ge?“
„Ji is ngich meinge Herring!“, erinnerte ich ihn erneut aufbrausend. „Helmuk is meing Herr.“
Manni sagte:“ Du bedauernswertes Menschenkind… beklogst dich, weil du geholten wirst, wie duas dir imma erträumt hast. I sog dir mal wos: sei glücklich, daß die Leut sich so liab um dich kümmern tun. Verstehst? Und wenn du jetzt net dei Goschn hälst, werd i di melden bei der Frau Lehrerin.“ Mit diesen Worten stand er aus dem Sandkasten auf und ging zur Rutsche hinüber.

Mannis Worte klangen noch in mir nach, als plötzlich Fräulein Rottenmeier vor mir stand. Sie klatschte in die Hände und rief:“ So. S´ist Essenszoit. Olle in den Speisesaal.“ Meine Mitschüler stoben in das Haupthaus und ich wollte es ihnen gleichtun. Jedoch hielt Fräulein Rottenmeiner mich zurück: „Der Direktor möcht di sehen. Komm, wir Boiden gehn zu ihm.“ Sie wies mich an, ihr zu folgen und etwas steif kroch ich ihr in meinem Gummianzug hinterher. Als wir an der Veranda ankamen, zog sie mir den Anzug aus und stülpte mir stattdessen wieder das gelbe Chiffonkleidchen über. Dann hinkte ich ihr auf allen Vieren nach – bis zum Büro des Direktors.

Direktor! Hm… etwas Ehrfurcht kam in mir auf beim Klang dieses Titels. Was wird mich jetzt erwarten, fragte ich mich, als Fräulein Rottenmeier die Tür zum Büro des Direktors öffnete.
58. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 10.04.11 19:27

Hallo Babylein.

Auch der letzte Teil deiner schönen Geschichte, hat mir wieder sehr gefallen. Du schreibst wirklich gut, so das es immer spannend bleibt und, ich jedenfalls mich nach dem Lesen auf die näßte Fortetzung freue.
Bin nun schon wieder gespannt, wie und was beim Herrn Direktor in dessen Büro so ablaufen wird.

L.g und danke für die tolle Story.

Herr Franz.
59. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 11.04.11 01:37

Ich stutzte! Das war doch der Onkel! Dieser saß jetzt ehrwürdig an einem riesigen eichernen Schreibtisch und schaute wohlwollend auf mich herab.

„Ah, da is ja unser Neuankömmling. Stell Dich dem Onkel Direktor mol vor.“ Er lehnte sich gemütlich in seinem Chefsessel zurück.
Ich musste meinen Nacken ordentlich strecken, um über den Tisch hinweg sehen zu können. Aber warum sollte ich mich ihm vorstellen, schoss es mir durch den Kopf. Der kennt mich doch! Außerdem wie sollte ich mich vorstellen auf allen Vieren kriechend mit dem Schnuller im Mund??

Fräulein Rottenmeier stand hinter mir und räusperte sich. „Jo. Entschuldigens Herr Direktor. Ober unser Neuzugang hat koa Manieren net. Sie knickst nicht, sie konns net anständig sprechn tun. Sie is noch total ungehobelt,“ beendete sie ihre Einschätzung.
Der Direktor stand bedächtig aus seinem Ledersessel auf, ging um seinen Schreibtisch herum und blieb interessiert vor mir stehen.
„Woas? Koa Manieren? Aba des werdn wir schoa hinbekommen, ge Baby?“ Dann ließ er sich ächzend auf die Knie nieder, um mich näher zu betrachten.

„Du konnst net sprechen und di net benehmen. Deswegen bist du hier. Deswegen hot dei Herr di zu uns gschickt. Hiar sollst Anstand beigebracht bekommen. Und des wolln wir doch a, ge?“ Augenzwinkernd lächelte er mir zu. „Jetzt sogst mir, wie du heissen tust.“
„Ich heiche Bibi. Aba gas wichen chi goch!“
„Ah jo. Du hoisst Baby. Jo, dos hob i verstandn. Und jetzt wiarst mir sogn, doß Du a liebes Baby sein wiast und dem Onkel und der Tante Direktor a Freud bringen wirst. Wiast des tun?“ Schleimig lächelte er mich an. Seine autoritäre Ausstrahlung ließ mich in dem Moment nur nicken.
„Und wenn der Onkel dia jetzt den Schnulli aus dei Goschn nehmen tut und die Hosn abnehmen tut, wiast di gonz richtig verhalten tun, ge?“
Ich nickte eifrig.

Er entfernte den Schnuller und die Spreizhose. Ich durfte aufstehen und mein Kleid wurde von Frau Rottenmeier säuberlich gerichtet. Ich stand vor dem Direktor, knickste und stellte mich als Bibi vor.
Zufrieden nickte dieser und ging zurück zu seinem Schreibtisch.
„Wos is die nächste Stund für des Baby?“ Richtete er seine Frage an Fräulein Rottenmeier.
„S`ist Schlafenszeit für die Kleinsten,“ antwortete sie.
„Jo. So ists brav. Dann verabschied dich fein von dem Onkel Direktor.“
Den Erwartungen entsprechend knickste ich kleinlaut und konnte ein Magenknurren nicht unterdrücken. Ich hatte seit dem frühen Morgen nichts mehr gegessen und spürte jetzt deutlich den aufkommenden Hunger.
Fräulein Rottenmeier nahm mich an die Hand und führte mich aus dem Büro des Direktors hinaus. Sie sprach kein Wort zu mir und schritt hektisch über den langen Flur.
„Ähm, ich hab totalen Hunger.“ Sagte ich leise, während mein Magen dieses Gefühl akustisch unterstützte. „Wie hoist des?“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und zog mich hart am Ohr. „Happe-happe,“ sagte ich schmerzverzerrt.
„So ists brov. Jo, Du wiast gleich gfüttert werdn,“ antwortete Fräulein Rottenmeier und zog mich an der Hand in mein Kinderzimmer. Dort angelangt, kam die dicke Tante hinzu, setzte sich ächzend auf das Sofa, während Fräulein Rottenmeier mich seitwärts auf ihren Schoss legt. Und wieder stülpte sie ihren gewaltigen Busen aus dem BH und ich musste – unterstützt durch Fräulein Rottenmeiers Körpereinsatz, meinen Kopf an ihre Brust halten – um zu saugen…

Das Schlimme war, daß ich inzwischen so einen Hunger hatte, daß ich gar nicht anders konnte, als zu saugen. Selbst die lauwarme Flüssigkeit konnte mein Hungergefühl nicht in Ekel umwandeln. Ich saugte, bis die Tante zufrieden ihren Busen in den BH einpackte. Dann wurde ich ins Gitterbettchen mit einem Schlafsack fixiert und war mit selbst überlassen.
***
60. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 11.04.11 01:43

„Sag mal, spinnst Du?! Bist Du nicht mehr bei Sinnen? Was hast Du denn getan??“ Helmut lief wie ein aufgescheuchtes Huhn vor seinem besten Kumpel auf und ab.

Eduard wirkte sehr kleinlaut. Es war ihm klar, daß er sich hat gehen lassen und es übertrieben hatte. Aber musste ihn deswegen die ganze Welt anklagen?? Maja hatte sich schon wochenlang nicht mehr bei ihm gemeldet und er merkte das erste Mal im Leben, daß ihm ein Mensch fehlte.
„Natürlich kannst Du sie züchtigen. Natürlich darfst Du sie nutzen! Aber Du darfst ihr doch niemals so weh tun, daß sie die Besinnung verliert! Was ist nur in Dich gefahren?“ Aufgebracht stand Helmut vor seinem besten Freund.
„Hast Du Dich denn wenigstens bei ihr entschuldigt und ihr auf Knien dafür gedankt, daß sie Dich nicht angezeigt hat?“

Eduard nickte genervt. Er wusste ja, daß er sich falsch verhalten hatte. Aber warum ausgerechnet jetzt sein bester Freund ihm noch Vorhaltungen machen musste, nervte ihn total.
„Ey, hauptsache, Du kommst mit Deinem Baby klar!“ Verächtlich zog er einen Mundwinkel hoch.
„Halt das Maul, was Bibi angeht! Sie ist in den besten Händen und ich würde es niemals zulassen, daß ihr jemals jemand ein Leid antun würde. Wie konntest Du Maja nur so behandeln?“ Helmut war wirklich entsetzt.

Er hatte von Bekannten gehört, wie schlecht sich Eduard benommen hatte. Grundsätzlich wollte sich Helmut nicht einmischen. Aber was zu weit ging, ging zu weit! Wenn sich jemand so fahrlässig benahm, wie Eduard, wurde Helmut mit seinem extremen Pflichtbewusstein zum Berserker!
Helmut nahm sich alles, was er von Bibi wollte. Aber er achtete stets auf ihre Gesundheit und hätte sie niemals so geprügelt oder entwertet wie Eduard es mit Maja getan hat.
„Alter, das war richtig scheiße von Dir!“
Nachdenklich hielt er seinen Kopf in den Händen. „Wie willste das wieder gut machen?“

Eduard hatte inzwischen ein sehr schlechtes Gewissen. Auch wenn ihn die Maßregelungen seines Freundes nervten, wusste er doch, daß er Recht hatte. „Jau! Ich weiß es ja. Aber mehr als entschuldigen kann ich mich nicht!“ Rechtfertigte er sich.
„Klar, wenn Du vor ihr stehst mit ner Entschuldigung „Du kleine Schlampe“, glaubst Du tatsächlich, daß sie Dir verzeihen würde!? Du spinnst doch total!“
Maja hatte Helmut am Telefon irgendwann ihr Herz ausgeschüttet, weil Bibi nicht da war und sie mit jemanden sprechen musste, der aus dem gleichen Genre kam wie sie.
„Jo. Ich hab`s verstanden. Aber was soll ich denn jetzt machen? Sie macht mir die Tür eh nicht auf. Sie antwortet nicht auf SMSs. Nichts!“ Eduard war tatsächlich etwas verzweifelt.
„Dann schreib ihr einen Brief! Einen Brief, in dem Du ganz offen bist. Keine Hemmungen und keine Angst, daß sie etwas gegen Dich verwenden könnte. Das hätte sie schon längst tun können, Du Idiot! Hat sie aber nicht! Jetzt schenk ihr Dein 100-prozentiges Vertrauen. Das hat sie mehr als verdient!“ Helmut spuckte schon Fäden, ob seiner Rede.

Eduard winkte genervt ab. Er wusste zwar, daß sein Kumpel Recht hatte, jedoch konnte er schlecht über seinen Schatten springen und sich ganz klein vor Maja machen. Andererseits wollte er, daß sie ihm verzieh. „Ich werde nochmal drüber nachdenken,“ meinte er zu Helmut.
„Das solltest Du tun, Alter.“
„Wie geht es Bibi?“ Lenkte Eduard ab.
Ein nachdenklicher Gesichtsausdruck umzog Helmut. „Es geht ihr gut. Also, es geht ihr für meinen Geschmack sehr gut. Sie sieht das bislang noch etwas anders. Aber das ist nur eine Frage der Zeit. Trotzdem… ich vermisse sie sehr. Ich weiß nicht, wie lange ich sie noch dalassen kann, bzw. ich es ertragen kann. Jetzt ist sie 4 Wochen dort und sie wird bestimmt wie ein Lamm wiederkommen. Ich kenne das Pärchen gut. Sie sind streng und unnachgiebig –genauso, wie ich es wollte. Und trotzdem ….“ Helmut war wirklich traurig, obwohl er diese Erziehung als notwendig ansah. Aber er vermisste seine Bibi eben sehr!

„Ach Alter. Du hast Sorgen. Wenn sie wiederkommt, wird sie wie Butter in Deinen Händen sein. Alles ist gut!“ Versuchte Eduard seinen Kumpel aufzubauen. Er sah es als selbstverständlich an, die extremsten Wege zu gehen, um die Sklavinnen vollkommen untertan werden zu lassen.

Natürlich wollte Helmut das auch. Und es strengte ihn so sehr an, wenn sich Bibi gegen seine Erziehung auflehnte. Nicht zuletzt aus diesem Grund hatte er sie in fremde Hände gegeben. Sie sollte standesgemäßes Verhalten anerzogen bekommen. Unmissverständlich und konsequent – seinem Ziel entsprechend. Trotzdem freute er sich jeden Tag mehr auf ihre Heimkehr.
***
61. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 11.04.11 10:46

Ich wurde sanft geweckt. Eine weiche Hand streichelte meine Wange und blinzelnd öffnete ich meine Augen. „Do hot aber jemand fein gschlafen.“ Die dicke Lehrerin raffte den Tüllhimmel beiseite, schob die Bettdecke weg und öffnete den Schlafsack. Die Gitterseite wurde hinuntergelassen, so daß ich alleine aus meinem Bett aufstehen konnte. Ich setzte mich inzwischen gewohnt breitbeinig auf die Bettkante und wartete die Anweisung der dicken Lehrerin ab. Sie sagte:„Dann legst di halt schon auf die Kommode, da vorne.“ Und sie zeigte mit dem Finger in die entsprechende Richtung. Ich kletterte vorsichtig auf die Kommode und legte mich breitbeinig auf den Rücken. Die Lehrerin kam, zog mir das Kleid über den Kopf aus, stülpte die Strumpfhose von meinen Beinen und öffnete das Gummihöschen. „Uih! Di schaut aber prall gfüllt aus.“ Meinte sie lächelnd, als sie meine volle Windel sah. „Do wär ja fost etwas daneben gangen, wenn i di net kontrolliert hätte.“ Sie entfernte die vollgesogene Windel samt Einlagen unter mir und säuberte meine Scham. „Da müssens wir dich aber in Zukunft dicker windeln. Sonst mochst noch alles nass hier.“ Sie schob eine frische Windel unter meinen Hintern und wies mich an, mein Becken in der Luft zu halten. Dann legte sie einige dicke Einlagen unter meinen Hintern und schloss die Windel. Ich legte mein Becken wieder ab und spürte gleich, daß dieses Windelpaket deutlich dicker war als die bisherigen. Die Lehrerin knöpfte ein frisches Gummihöschen darüber und zog mir eine Strumpfhose und einen weißen Body über. Vorher entfernte sie die Lederfäustlinge. Über die Füße wurden Ballerinas gestülpt. Über mein pralles Windelpaket zog sie nur ein weißes Spitzenhöschen und ließ mich aufstehen. „Jetzt schaust aber fein aus.“ Stellte sie zufrieden fest. Irritiert stand ich vor ihr und wartete darauf, ein Kleidchen angezogen zu bekommen. Aber nichts dergleichen geschah.

„Komm. Wir gehn nun zum Spoat. Des wird dem Baby a Freud bringen.“ Sie nahm meine Hand und watschelnd wie eine Ente lief ich neben hier her. Das Windelpaket war so dick, daß ich meine Schenkel überhaupt nicht schließen konnte. Ich fühlte mich so unförmig und überrascht spürte ich, daß meine Hände schon wieder in Fäustlingen steckten, die einen Teil des Bodys ausmachten. Ich musste eine urkomische Figur abgegeben haben und beschämt lief ich die Treppen hinunter, neben ihr her.
Sie öffnete die große Eingangstür und wir gingen über den Hof. Die dicke Lehrerin steuerte auf eine Halle zu. Unsicher blickte ich mich um. Alles war riesengroß! Erst jetzt sah ich beeindruckend das Haupthaus war. Und auch der Hofplatz erinnerte an eine Auffahrt zu einem Schloss. Die Halle lag etwas abseits vom Haupthaus. Etwas eingeschüchtert trippelte ich neben der dicken Lehrerin her. An der Halle angekommen traten wir ein und im Inneren stellte es sich als Turnhalle dar.
Meine Mitschüler waren schon da und beschäftigten sich mit Bällen oder Seilen. Die Lehrerin wies mich an, stehen zu bleiben, während sie einige Kegel hintereinander aufstellte, die einen engen Parkour bildeten.

„So. Jetzt wirst di hiknien und Slalom um die Kegel krabbeln. Host des verstanden? Es doaf koaner umfallen. Des wirst schon schaffen, ge?“Ich nickte und kniete mich umständlich auf den Boden.
Die Lehrerin klatschte unterdessen in die Hände und die übrigen Mitschüler schauten auf. „So. Jetzt schauts alle her, wie des Baby turnen tut. Ihr könns dabei unterstützen tun.“
Die anderen kamen umgehend zu dem Parkour und stellten sich darum. Ich senkte den Kopf und dachte, viel schlimmer kann es wohl kaum noch werden! Als die Lehrerin erneut in die Hände klatschte, guckte ich sie an und sie nickte mir zu, um mit dem Parkour zu starten. Ich krabbelte um den ersten Kegel herum und stellte sofort fest, daß der zweite Kegel viel zu nah beim ersten stand. Das konnte ich mit diesem dicken Windelhintern gar nicht schaffen! Ich versuchte es trotzdem und prompt fiel der erste Kegel um. Meine Mitschüler fingen albern an zu lachen und der Mann, der sich mir als Manni im Sandkasten vorgestellt hatte, rief:“ Ah, sie ist aber halt noch sehr unbeholfen. Naja, sie ist ja auch kleuner ols wir anderen. Daher is scho Recht.“

Grimmig blickte ich ihm entgegen. „Wenn Du so ne dicke Windel umhättest, könntest Du auch nicht durch diese eng aufgestellten Kegel laufen und würdest alle umschmeißen!“ Giftete ich ihn an. Ich spürte noch, wie jemand hinter mich trat, mein Häubchen vom Kopf löste, um mich umgehend darauf mit einem Schnuller im Mund wiederzufinden. Das Häubchen wurde von der Lehrerin unter meinem Kinn verknotet und unsanft zog sie mich an den Anfang des Parkours zurück.
„Was Du wieder brabbeln tust. Da kann des a nix werden mit dem Turnen! Dei Schnuller is unumgänglich, damit Du dich auf dei Aufgabe konzentrieren tust.“ Die Lehrerin guckte mich mahnend an. „Und jetzt schaust ,das dus schoffen tust und koa Kegel umschmeissen tust. Los geht’s!“
Ärgerlich machte ich mich erneut daran, die Kegel zu umkrabbeln. Langsam kroch ich dran vorbei und hoffte darauf, daß er stehen blieb. Aber natürlich blieb er nicht stehen! Meine enorme Körpermitte, die durch die Windel verursacht wurde, konnte einfach nicht ohne Berührung an den Kegeln vorbei. Plumps! Fiel der nächste Kegel um.
Meine Zuschauer brachen wieder in Gelächter aus und zeigten mit den Fingern auf mich.

„Jo, host denn garkein Gefühl für dei Körpermitte?“ Die Lehrerin tat verzweifelt. „Na wart. I werd dir helfen tun.“ Sie legte mich auf den Rücken und öffnete alle Kleidungsstücke. Meine Mitschüler standen um mich herum und guckten zu, wie meine Windel aufgemacht wurde. Es war so peinlich! Die Lehrerin zog etwas hervor, machte sich an meinem After zu schaffen und sagte:“ Jetzt press mal in den Hintern nei.“ Ich guckte verdutzt. „Du sollst pressen, als wennst a-a auf der Toiletten mochst!“
Mit hochrotem Kopf tat ich, was die Lehrerin verlangte und spürte umgehend einen stechenden Schmerz im After. „Au! Fas machen chi ga?“
„Is scho olles gut.“ Mit diesen Worten verschloss sie das dicke Windelpaket und zog mich wieder an. Ich spürte ein Pulsieren in meinem After und fragte mich, was die Lehrerin dort gemacht hatte. Aber diese war schon mit den Kegeln beschäftigt und stellte sie erneut auf. Dieses Mal stellte sie sie wesentlich weiter auseinander, so daß beim nächsten Versuch sie zu umkrabbeln, alle stehen blieben und kein Kegel umfiel.

„Jo schau wie fein du des gmocht host! Brauchtest holt nur a kloane Hilfe. Des werden wir uns merken tun, Kinder, ge?“ Und sie klopfte mir auf meinen dicken Windelhintern und wieder spürte ich das langsam abklingende Pulsieren in meinem Enddarm. Was hatte sie da nur gemacht?
„Gie Kegel schkanden viel weiker auseingander alch vorher.“ Erklärte ich durch meinen Schnuller. Aber es interessierte niemanden, was ich zu erzählen hatte.
Die anderen stoben in der Halle auseinander und beschäftigten sich wieder mit ihrem Spielzeug.
Die Lehrerin holte ein Brustgeschirr und legte es mir an. Daran befestigte sie eine Leine daran und zog mich wie einen Hund hinter sich her. Ich konnte zwar laufen, aber doch sehr unelegant durch die dicken Einlagen in meiner Windel. Sie schleppte mich vor eine Sprossenwand und kettete meine Leine dort an. Ich saß auf einer dicken Turnmatte und verweilte so bis zum Rest der Stunde.

Als die Schulglocke erklang, wurde die Leine von Manni gelöst und ich ging zähneknirschend hinter ihm her, raus aus der Halle, zurück in das Haupthaus.
Wir eilten die Treppe hinauf und gingen in einen Raum, der aussah wie ein Medizinlabor. Mitten im Raum stand ein Tisch, bzw. ein Stuhl, der einem gynäkologischen Stuhl glich, nur daß hier Fixierungen für Arme und Beine angebracht waren. Als ich mich noch fragend umschaute, trat die dicke Tante ein. Was wollte die denn hier? Fragte ich mich unbehaglich.
Sie strahlte über das ganze Gesicht und begrüßte ihre Zöglinge. Alle antworteten gleichstimmig:“Guten morgen, Frau Direktor!“
Ich stand neben Manni, der immer noch meine Leine in der Hand hielt. Die dicke Tante trat auf mich zu und meinte:“ No, willst mi denn gornet grüßen tun?“
„Guken morgen, Frau Girekor,“ stammelte ich durch meinen Schnuller. Die Klasse brach in Gelächter aus.

Verunsichert schaute ich mich um. Was hatte ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?
Frau Direktor nahm mein Kinn in ihre Hand, schaute mich an und lächelte. „Jo, oba du musst doch zu dei Tante net Frau Direktor sagen. Is sie net süß?“ Stellte sie ihre Frage in die Runde. Und wieder fingen alle zu kichern an.
„I bin doch dei Tante. Jetzt sogst fein „Guten morgen, liebe Tante.“ Sie strahlte mich dabei an, daß mir fast schlecht wurde.
Stotternd erwiderte ich:“ Gu…guken morgen, chliebe Kann … ke.“
Sie lächelte immer noch. „No, wer hot denn da das knicksen vergessen? Des wollen wir aber noch oinmal fein mochn, ge?“
Tief atmend setzte ich einen Fuß zurück, beugte meine Knie zum Knicks und sagte:“ Guken morgen, chliebe Kanke.“
„Des war fein!“ Sogst Kinder – wor des fein?“ Wieder blickte sie aufmunternd zu den anderen Schülern.

Diese fingen an, mir über den Kopf zu streicheln und zu bekunden, daß ich das ganz toll gemacht habe. Wie sehr kann man nur noch gedemütigt werden, dachte ich, während meine stille Frage kurz darauf beantwortet wurde.
„Heute wolln wir uns anschaun, wie ein Mensch ausschaun tut und welche Funktionen die unterschiedlichen Körperteile hobn tun. Wer meldet sich, um sich der Klosse ols Objekt hi zu gebn?“ Sie schaute im Kreis herum und meinte:“ Jo, Baby. Des is fein, des du das mochn willst. Na komm, da klettere mol hier auf den Stuhl.“
„Aba ich vill garngich…“ Die Tante hatte schon meine Leine in der Hand und zog mich auf den Stuhl. Meine Arme und Beine wurden fixiert, nachdem mir der Body, die Strumphose und das Rüschenhöschen ausgezogen wurde. Ich lag dort nur mit der Windel und meinem Häubchen bekleidet und wartete ängstlich ab, was mich erwarten wird.

Die Frau Direktor erklärte meinen Mitschülern, daß ein Mensch einen Mund hat, eine Nase, 2 Augen, 2 Ohren, etc.. Und die Umstehenden plapperten brav ihre Worte nach, wenn Frau Direktor sie dazu aufforderte. Als sie anatomisch an meiner Brust angekommen waren, riefen alle gleichzeitig:“ Titi, Titi!“ Und freuten sich wie verrückt. Frau Direktor strahlte. Sie war sichtlich stolz auf ihre Zöglinge. „Jo, des sind die Titi und daraus gibs dann happe-happe für das Baby. Des werd i euch in der nächsten Stund zeigen tun.“ Ich verdrehte die Augen!
„Heute schaun wer uns einmal den Popo und die Mimi on, ge?“ Sie entfernte meine Windel und meine Mitschüler starrten neugierig auf meine Mitte. Jetzt wurde mir doch etwas unwohl und eine leichte Gänsehaut überzog meinen Körper.

„So, wie ihr olle wisst, trogts Windeln, weil ihr sonst olles nassmachen tut. Und des kommt hier hinaus.“ Sie führte ihren Finger in meine Scheide. „Daraus kommt des,“ wiederholte sie, während sie mit ihrem Finger in meiner Scheide wühlte.
„I will des auch fühln.“ Rief Manni.
„Jo komm, dafür ist der Unterricht jo do. Komm, stell di neben mi und steck dei Finger da nei.“
Manni tat, wie ihm geheißen war und selig befühlte er mit seinem Finger mein Innenleben.
„I will a.“ „I a.“ Ertönte es jetzt aus den anderen Kehlen und jeder durfte einmal seinen Finger in mich stecken. Nachdem sie jeder davon überzeugen konnte, woher „pipi“ kam, stellte sich die Tante wieder vor mich. „Jo, jetzt wisst, woher pipi kommt. Und nu schaun wer nach dem a-a.“ Meine Mitschüler fingen an zu kichern. Und ich verdrehte die Augen! Das konnte jetzt doch wohl nicht wahr sein!

Die Tante hantierte an meinem After herum und plötzlich spürte ich wieder diesen stechenden Schmerz im Analbereich, der kurz danach aufhörte und ein Pulsieren meinen After ausfüllte. Dann hielt sie mir etwas vor die Augen. „Schaust! Des wo in dei Popo, damit du di besser orientieren konnst. Und wie dus gsehn host, hots gholfen, ge? Danach is koa Kegel net mehr umgfallen, ge? Die Frau Lehrerin hot mir des schon berichtet.“ Etwas Spott konnte ich in ihren Augen erkennen. Oh, wenn ich gekonnt hätte, wie ich wollte, dann..! Aber ich konnte nicht.

„Jetzt doaf jeder oinmal dieses hier nei und naus ziehe – aber gonz vorsichtig, hörts?“ Alle nickten eifrig. Manni war wieder als erster dran. Er nahm den Plug und führte ihn ganz langsam in meinen Hintern ein. Ich kniff die Muskulatur zusammen, jedoch glitt der Plug immer weiter in mich hinein, bis er schließlich da war, wo er hinsollte. Manni strahlte!
„Und jetzt wieder naus.“ Sagte Frau Direktor.
Langsam zog Manni den Plug wieder hinaus, sehr langsam zog er ihn wieder hinaus und ich wartete ungeduldig auf das „plopp“, bis das Teil aus mir raus war. Sofort hörte das Pulsieren meines Afters auf! Die anderen schauten begierig auf meine Rosette und zeigten mit den Finger drauf. „Jo schau, do ziehts sich wieder zusomme.“
„I will des noch mal sehn,“ meinte Manni bestimmend. Warum durfte der so frech sein, während ich ständig diszipliniert wurde, schoss es mir durch den Kopf.
„Jo, dann tust es noch einmal. Aber donn die anderen!“ Bestimmte die Frau Direktor.
Manni führte den Plug in Zeitlupentempo in mich hinein und genauso langsam wieder hinaus. Meine Rosette, meine Muskulatur und mein Darm fingen ordentlich an zu krampfen und nachdem der letzte Mitschüler endlich mit dieser demütigenden Behandlung fertig war, konnte ich dem Druck nicht mehr standhalten. Die Tante sah das Unglück kommen und hielt augenblicklich eine Windel unter meinen Hintern, die sie flugs über mir schloss. Knallend entleerte sich mein Darm… Es war mir egal, ob die anderen um mich herumstanden - meine Not wurde so unerträglich, daß ich sämtliche Scham vergessen MUSSTE!

Nachdem mein Darm ruhte, bemerkte ich, daß meine Mitschüler etwas peinlich berührt zur Seite schauten. Die Tante öffnete die volle Windel und wischte meinen beschmutzten Hintern damit ab. Dann nahm sie ein getränktes Tuch, um meinen After weiter zu säubern. Anschließend verschloss sie eine frische Windel mit diversen Einlagen über meinem Bauch.
Kleinlaut, matt und erniedrigt lag ich auf dem Stuhl und die Tränchen liefen. Jeder neue Schüler wurde auf diese Art und Weise „untersucht“, um von Anfang an klar zu stellen, welche Position man hatte. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht und selbst wenn – es hätte mir kaum Trost gebracht.

„So, jetzt schauts, daß ihr nach Hause kümmt. Die Schuln ist vorbei.“ Alle stoben aus dem Klassenzimmer und ich blieb alleine mit der Tantel zurück.
„Schaust, wie oinfach des is?“ Die Tante schlich um den Stuhl herum, als alle andere verschwunden waren. „Du wiarst scho noch a goanz liebes Baby werdn. I bin mir sicher!“ Mit diesen Worten löste sie die Fixierungen und ließ mich aufstehen. Schnell zog sie mir meine Turnkleidung wieder über, befestigte das Brustgeschirr und zog mich an der Leine auf den Flur hinaus. Wir gingen die Treppe hinunter durch eine große Glastür, die aus Tiffany-Steinen bestand und seitlich aufgezogen wurde. Sie schloss hinter uns und ich lernte mein neues Zuhause kennen…

„Jo, da is ja unser Baby!“ Der Onkel saß in einem Ohrensessel, während die Tante und ich in das riesige Wohnzimmer eintraten. Sie zog mich in seine Richtung und machte vor ihm Halt. „Jetzt sagst halt fein guten Abend lieber Onkel,“ lehrte mich die Tante. Ich knickste und stammelte:“ Guken abenk, chlieber Onkel.“
„Guten Obend liebes Baby. I hoff, daß di schoa etwas einglebt host und die Tante, i und du a gute Zeit miteinand hobn werdn.“ Antwortete er in tiefstem Bayerisch. „Wos host denn heut olles glernt?“ Er richtete sich in seinem Sessel auf und schaute mich wohlwollend an.

„Ich… ich,“ stammelte ich. „Ich hab ngix gelärngt. Ich vill ngach chause!“ Ich heulte los, weil ich mir so dämlich vorkam und andererseits einfach nur hier weg wollte!
„Wos? Du host nix glernt? Des ist worlich net guat. Donn müssens wir di onders unterichten tun.“ Er schaute seine Frau an, die ihm beipflichtend zunickte.
„Jo, sie is holt a wenig unbholfen und hot koa Manieren. Es wiad scho a hoartes Stück Orbeit werdn, sie zu erziehn tun.“
„Ich vill ngach chause!“ Heulte ich erneut los. „Ich vill ngich chier seing.“ Dieser blöde Schnuller ließ mich wie eine Närrin dastehen und trotzig hielt ich ihm meine in Fäustlingen verhüllten Hände entgegen.
Der Onkel hielt sich lachend den Bauch. „Host des ghört? Sie will nach haus! Oba des ist doch dei zu Hause!“ Er hielt seinen Bauch fest, während er vor Lachen bebte. „Du wiarst di schon dran gewöhnen tun, kloanes Baby.“
„Wir hobn ihr einen Plug verordnet, um ein besseres Gfühl für ihrer Mitten zu bekommen.“ Sagte die Tante sachlich.
„Jo. Und? Hots was gholfen?“
„Jo. Des hots! Sie hot koa Kegal net im Spocht-Unterricht umgworfen, nachdem sie oine Orientierung bekom.“
„Jo. Fein! Donn is dos ja richtig.“ Willigte der Onkel ein. „Donn zeigs mir holt mol.“
Die Tante entfernte mein Brustgeschirr, zog mich aus und öffnete mein dickes Windelpaket.
Der Onkel trat neugierig auf mich zu, kniete sich zu meinem After und hantierte dort herum. Das Pulsieren in meinem Po erneuerte sich und ich sah seine Unterarme hin- und hergleiten, während mein Hintern zu explodieren schien!
„Jo, da is wohl noch ordentlich Orbeit nötig.“ Er hielt kurz inne, zog den Plug hinaus und hielt ihn vor Augen, um ihn zu begutachten. „Des ist schon die richtige Größe für di,“ meinte er, während er den Plug wieder ruhig in meinen After schob. Ich kniff meine Pomuskulatur zusammen und spürte dennoch, wie sich dieses Gummiteil in mich hineinschob. „Des lossen wir jetzt für oa paar Toge in ihr und schaun donn, wie sie sich weiterentwickeln tut.“ Er verschloss das dicke Windelpaket wieder über mich, knöpfte das Gummihöschen zu, zog die Strumpfhose über, verschloss den Body, stülpte das Rüschenhöschen über und hielt mir dann die Arme entgegen, um aufzustehen. Erniedrigt streckte ich ihm meine in Fäustlingen gehüllten Hände entgehen und zog mich empor. Er begutachtete mich kritisch.

„So. Baby. Du muast di schon im klaren darüber sein, daß du ab heut koa Sonderstatus mehr host wie bei Deinem Herrn. Die Tante und i werdn die gonz brov und fromm erziehn tun. Da gibt’s koa Ausred mehr. Verstehst?“
Ich nickte ihm knapp zu.
„Jo, lieber Onkel, hoisst des! Und Du host zu knicksen!“ Empörte er sich.
Erschreckt blickte ich ihn an. „Ja… chlieba Onkel,“ und schnell führte ich einen Knicks aus.
„I mog dich net jedes Mol daran erinnern tun.“ Er ging vor mir auf und ab.
„Domit du dei standesgmäßes Verholten erlernen tust, werdn die Tante und i besonders aufmerksam zu dia sein. Dei Togesablauf wird strikt geregelt sei und du host vor ollen Leut zu knicksen. Vor ollen! Verstehst?“ Streng blickte er mich über den Brillenrand an.
„Ja… chlieba Onkel,“ antwortete ich und knickste erneut. Inzwischen war ich sehr eingeschüchtert und traute mir auch gedanklich keine Widerworte mehr zu geben.
„Es wiad koa Grund net geben, doß du a Widerwortn geben tust. Solltest Du des tun, wiast auf der Stelle bestroft. Du bist a Baby und wiast genauso, ohne Ausnohmen, behondelt werdn. Verstehst des?“
„Ja…chlieba Onkel,“ und knickste wiederum. So langsam nervte es mich.

„Es gibt hier Mitschüler in unterschiedlichen Oltersklassen. Du bist die jüngste und host des zu tun, wos die Großen dir sogn tun. Solltest Du di sperren, werdens di vor Ort bestrofn tun. Dei Wortwahl wird auf oin Minimum beschränkt. Es liegt in dei Hond, wie du des einsetzen tust. Du woist, wie a Baby zu sprechen hot, ge?“
„Ja…chlieba Onkel,“ antwortete ich schnell und führte fast panisch den Knicks aus.
„Dann sog mir: wie hoisst des Auto?“
„kuk-kuk,“ antwortete ich.
„Wie hoisst das Spozierengehn?“
„keika.“
„Wie hoisst die Toilettn?“
„Pipi.“
„Wie hoiss i?“
„On…kel,“ stotterte ich.
„LIEBER Onkel, hoisst des! Also: wie hoiss i?“
„Chlieba Onkel,“ druckste ich heraus.
„Und die Tante?“
„Chliebe Kanke,“ stammelte ich durch meinen Schnuller.
„Sobold Du glernt host, di ausschließlich in dieser Art und Weisen zu artikulieren tun, wiast kao Schnuller mehr tragen müssen. Vorher dient es dia ollerdings als notwendige Stützen.“

Er lief immer noch vor mir auf und ab. „So. Und jetzt wiad dich die Tonte füttern, donn dofst noch a Stund das Sandmännchen schaun und wiast donn ins Bettchen gbracht werdn. I hoff, daß du morgen folgsamer sein wiast, als heut. Wiast des?“ Er blickte mich nachdrücklich an.
„Ja, verck ich.“ Betroffen sank ich den Blick. Schnell ergänzte ich:“ Chlieba Onkel,“ was er wohlwollend zur Kenntnis nahm.
Mit diesen Worten trat die dicke Tante auf mich zu und zog mich an der Leine des Brustgeschirrs über einen angrenzenden Flur hinaus in mein Zimmer. Sie zog mich aus, prüfte die Windel, die sie kopfnickend als ausreichend für die Nacht hielt. Dann zog sie einen Strampelanzug von den Füßen hinauf über meine Schulter, der im Rücken mit einem Reißverschluss geschlossen wurde. Sowohl meine Hände als auch Füße wurden in diesen Anzug eingeschlossen. Sie entfernte mein Häubchen und den Schnuller und verschloss ein frisches spitzenbesetztes Häubchen über meinen Kopf.
Sie ließ sich schwerfällig auf das Sofa fallen und deutete mir an, mich auf ihren Schoss zu legen. Kleinlaut legte ich mich seitwärts auf das Sofa, meinen Kopf in ihren Schoss legend. Sie holte ihren Busen hervor und drückte mir ihre Brustwarze in den Mund. Fast schon mechanisch fing ich an ihrer Brust zu saugen. Sie musste meinen Kopf auch nicht mehr dagegen halten, da ich inzwischen freiwillig/unfreiwillig ihre Milch trank. Was blieb mir anderes übrig? Ich hatte Hunger und außerdem hätte sie es mir eh nicht durchgehen lassen, wenn ich nicht getrunken hätte. Nachdem beide Busen leer waren, packte sie ihren Vorbau ein und ich ließ mich auf dem Boden nieder.

Sie stand auf und legte mir wieder das Brustgeschirr um. Den Schnuller ließ sie auf der Kommode liegen.
„I glaub, daß du heut genug von dem Schnulla host und dich erinnern wiast, wie du zu sprechn host, ge?“
„Ja, liebe Tante,“ antwortete ich brav.
„So ist`s recht, Baby.“ Sie zog mich an der Leine hinter ihr ins Wohnzimmer her. Dort stand in einer Ecke des Raumes ein Laufstall, in den ich nun kroch. Die Leine wurde an den Gitterstäben fixiert. Dann ging die Tante zu einem Regal und schaltete einen Fernseher ein. Sie streichelte mir sanft über den Kopf und setzte sich zum Onkel auf das Sofa, welches einige Meter entfernt stand. Die beiden unterhielten sich über den Tag und resigniert schaute ich zum Fernseher.
Das Sandmännchen erzählte Gute-Nacht-Geschichten und zunächst wollte ich gar nicht hingucken. Jedoch war ich dann so froh über diese Ablenkung, daß ich mich doch dem Programm hingab. Die Stunde ging viel zu schnell um, bemerkte ich, als die Tante die Leine vom Laufstall löste. „So, jetzt ists Zoit, bubu zu machen.“ Umständlich kroch ich aus dem Laufstall hinaus und stellte mich dann hin, um langsam in mein Kinderzimmer zu gehen.
„Willst di net anständig für die Nocht verabschiedn tun von dei Onkl?“ Hörte ich die laute Stimme des Onkels.
Ich erschrak und kehrte sofort zum Onkel zurück, stellte mich vor ihm hin und sagte:„Gute Nacht, lieber Onkel,“ und knickste.
„So ist`s brov und richtig. Die Tonte wiad di jetzt ins Bettchen bringn tun. Schlof schön.“
Ich ging Seite an Seite mit der Tante in mein Zimmer. Dort entfernte sie das Brustgeschirr und ich kroch in den Schlafsack, der umgehend geschlossen und zur Sicherheit mit einem kleinen Schloss am Reißverschluss „gesichert“ wurde. Das Gitter wurde hochgeschoben.
„Und nun schlof schön, damit wir morgen einen schönen Tog vor uns hobn werdn.“ Sie schloss den Tüllhimmel über mein Gitterbettchen, zog die Spieluhr auf und ging aus dem Raum hinaus.
Demütig schloss ich die Augen und schlief schnell ein.
62. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 11.04.11 20:02

Hallo Babylein.

Wieder habe ich mit Freude die letzten 2 Fortsetzungsteile deiner tollen Geschichte gelesen und kann nur schreiben, einfach klasse.
Es hat mir gut gefallen, wie du Bibis Sportunterricht mit dem Umkrabeln der Kegel beschrieben hast und als Übungsobjekt vor allen Mitschülern auf den Gynstuhl angeschnallt zu liegen, war sicher sehr demütigen für Bibi.
Wenn es mit Bibis Erziehung zum Baby so weiter geht, wird Helmut mit Sicherheit seine Freude an Baby - Bibi haben, wenn sie wieder zu ihm zurück gebracht wird.

L.g und danke für die tolle Story.
Herr Franz.
63. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 11.04.11 22:43

Am nächsten Morgen wurde ich sanft von der Tante geweckt und liebevoll auf der Kommode gewickelt. Mit den vielen Einlagen trug ich ein enorm dickes Windelpaket mit mir herum, welches meine Schenkel am Schließen hinderten. Es war wohl so richtig, dachte ich mir, als sie mir die Strumpfhose überzog. Der Body vom Vortag wurde verschlossen und darüber das gelbe Trägerkleid gezogen. Sie entfernte das Schlafhäubchen und hob mich dann von der Kommode. Meine Haare fielen in langen Strähnen in mein Gesicht. Fast schon ungewohnt kämmte ich mir mit meinen Fingern die Haare aus dem Gesicht.

Als die Tante auf dem gemütlichen Sofa im Kinderzimmer Platz nahm, forderte sie mich auf, mich auf ihren Schoss zu legen. Ich tat, wie mir geheißen war und lag seitwärts auf ihrem Schoss. Natürlich wusste ich, was mich erwarten würde und ergeben blieb ich liegen.
Aber irgendetwas war heute etwas anders, spürte ich. Und das bestätigte sich, als plötzlich all meine Mitschüler um mich herum standen. „I hob euch jo gsogt, daß ihr lernen sollt, woher die Milch kommt und wie a Baby trinkn tut. Darum schauts guat zu und lernt!“
Die Tante packte wie die anderen Tageszeiten zuvor, ihren gewaltigen Busen heraus. Ich wollte mich winden und spürte gleichzeitig die unbarmherzigen Hände von Fräulein Rottenmeier, die meinen Kopf hart an die Brust von der Tante drückte. Der Nippel wurde mir in den Mund geschoben und ich spürte, daß Gegenwehr keinen Sinn machte. Die milchige Brühe ergoss sich in meiner Speiseröhre und ich sog daran, so wie die letzten Tage zuvor auch. Ich hatte inzwischen gelernt, daß mich nur das Stillen vor dem Hunger bewahrte. Auch wenn es außerordentlich peinlich war, vor meinen Klassenkameraden gestillt zu werden, konnte ich doch nicht anders, als an der Brustwarze leidenschaftlich zu saugen. Mein Körper reagierte auf das Hungergefühl und nahm daher jede Möglichkeit wahr, an etwas „Essbares“ zu kommen.

Als die Tante ihre Brust zurückpackte, stülpte sie schon die nächste hinaus und Fräulein Rottenmeier drehte meinen Kopf entsprechend an die nächste. Die Haare fielen wieder in mein Gesicht und ärgerlich strich mir die Tante diese nach hinten. „Ah, diese Hoar mochens mi wahnsinnig! Siehst nun, warum du a Häubchen trägst? Sonst müsstens wir dir die Hoar schneiden, tun. Willst dos?“ Entschlossen schüttelte ich den Kopf. Nein, das wollte ich nicht! Dann lieber das Häubchen tragen, dachte ich, während ich die zweite Brust der Tante leertrank. Sie steckte den Busen wohlwollend zurück, als auch diese leer getrunken war. „So. Nun hobts wos glernt. Und nun auf in den Essensraum. Ihr hobt doch jetzt gewiss Hunger, ge?“
Meine Mitschüler applaudierten, was mich tief erröten ließ, und stoben dann aus meinem Kinderzimmer mit ihrer Lehrerin hinaus.
Dann standen die Tante und ich auf und gingen gemeinsam in das Badezimmer.

Ich durfte mich waschen und die Zähne putzen. Als ich meine Haare nach so langer Zeit wieder alleine bürsten durfte, bemerkte ich die vielen Knoten, die sich inzwischen gebildet hatten. Ich biss die Zähne aufeinander, um diesen Haar-Wust auseinander zu bringen. Nach einigen Minuten war kein Knoten mehr im Haar und zufrieden legte ich die Bürste beiseite. Die Tante trat hinter mich und hielt die Haare nach oben. „Schau mol, wie guat dia a kürzerer Schnitt stehn würd.“ „Nein, bitte nicht,“ antwortete ich schnell. „I werd dos mit dei Onkl besprechen tun. Zunächst nehmen wir des Häubchen.“ Und mit raschen Fingern stülpte sie das Tageshäubchen über meinen Kopf und steckte meine Haare darunter. Gerne ließ ich mir dieses umbinden, mit dem angstvollen Hintergedanken sonst die Haare geschnitten zu bekommen. Dann lieber so!

Als wir in das Wohnzimmer traten, wartete der Onkel schon auf uns. Wohlwollend blickte er uns entgegen. „Ah, da sind jo meine boiden Lieblings-Domen.“ Lächelnd gab er seiner Frau einen Kuss und umfasste die Taille – soweit man dieses noch als solche bezeichnen konnte – seiner Frau, drückte sie an sich und meinte:“ Schau, wos für a feine Familie wir droi gewordn sind. I bin gonz narrisch vor Freud!“ Seine Frau drückte sich vertraut an ihn und Beide schauten mich voller „Stolz“ an. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken! Die und meine Familie? Nie und nimmer, schoss es mir durch den Kopf. Jedoch konnte ich nichts dagegen tun, erinnerte ich mich kläglich…
Dann wandte die Tante sich zu mir:“ Willst dei Onkl gornet begrüßen tun?“
Ertappt senkte ich den Blick und stammelte ein:“Guten morgen, lieber Onkel,“ hervor und knickste zeitgleich.

Streng blickte er mich über seine Brillengläser hinweg an. „Du woisst, doß ich des net mag, wenn wir di ständig daran erinnern müssen, was dei normole Holtung is, ge?Jetzt sogst es noch oinmal gonz fein und liebevoll, so wie es sich für die ghört! Und des wiast mia zeign und a der Tante!“ Er hielt seine Frau noch immer umfasst.
Ich fasste mir ein Herz und sagte deutlich zu ihm gerichtet:“ Guten Morgen, lieber Onkel und guten Morgen, liebe Tante.“ Der Knicks fiel deutlich tiefer als bislang aus und vorsichtig schaute ich in ihre Gesichter.
„Jo! Des is unser Baby! So is es Recht! Des woa gonz fein!“ Er war des Lobes voll, löste die Umarmung seiner Frau und nahm mich beherzt in seine Arme. Die Tante gesellte sich zu uns und schwang ihre dicken Oberarme und mich, um dieses Familien-Idyll zu bekräftigen.

„Woisst wos? I möchte, dos wir a Bild mochn tun von uns Droin! Er trat einen Schritt zurück. „I möchte des imma in Erinnerung bhalten, wie liab wir uns habn tun.“
„Des is a foine Idee!“ Bekräftigte ihn die Tante. „I werd noch heuer oinen Fotogrofen anrufen tun.“
Sie nahm mein Gesicht zwischen ihre Hände:“ Is des foin? Do freust di, ge?“ Zaghaft nickte ich.
„So. Und jetzt wolln wir oba zur Schuln gehn, ge? Verabschied dich fein vom Onkel.“
Ich knickste erneut und sagte:“ Auf Wiedersehen, lieber Onkel.“
Dieser lächelte mich zärtlich an, nickte zum Abschied und ich ging mit der Tante hinaus aus dem Wohnzimmer, die Treppe hinauf in den Klassenraum.
Meine Mitschüler waren schon da und ich setzte mich auf die einzige leere Schulbank von allen, die heute im Kreis aufgebaut waren. Ich war sehr eingeschüchtert, da mich meine Schulkameraden in der demütigen Haltung des Stillens erlebt haben und ließ meinen Kopf gesenkt. Dieses Mal wurde ich nicht angeschnallt. Überrascht und froh darüber, entglitt mir ein Lächeln. Die Tante sah das und drückte mir einen Kuss auf die Wange:“ Viel Spoß, mei Baby. Bis später.“ Sie stampfte aus dem Klassenzimmer und Fräulein Rottenmeier trat ein.

„Guten Morgen liebe Kinder,“ rief sie in den Raum.
Wir standen alle auf und erwiderten ihren Morgengruß.
„Heute wolln wir uns vorstellen. Wir wolln sogen, wer wir sind und warum wir hier sind. Darum sitzen wir uns heut olle gegenüber. Um es ollen loichter zu mochn, werd i anfongen tun.“
Meine Klassenkameraden schauten mit großen Augen auf die Lehrerin. Ich machte mir schon Gedanken, was ich sagen sollte, ohne dafür bestraft zu werden, als Fräulein Rottenmeier anfing zu erzählen.
„I hob selbst koa Kinder und wollte imma welche hobn. Es hat holt nicht sollen sein. Darum bin i heut beu euch. Weil i euch etwas beibringen möchte, wos in der heutigen Zoit koa Platz mehr hobn tut. Ihr solls onständig und fromm sein, damit ihr eurer Herrschaft a Freud seid. Und dobei helf i euch jeden Tog.“ Ich sah wie Manni sich eine Träne aus dem Auge strich und ich musste schmunzeln. Was für ein Held!

Fräulein Rottenmeier sah das sofort und sprach mich an:“ Jo. Baby. Dann erzähl Du uns mol etwas über di.“ 6 Augenpaare richteten sich auf mich und ich lief rot an. Was sollte ich denn jetzt sagen? Ich riss mich zusammen und antwortete mutig:“Also mein Name ist Bibi und nicht Baby und ich bin 38 Jahre alt und ich hab einen ganz tollen Freund, den ich sehr vermisse…“
Das alberne Kichern meiner Mitschüler irritierte mich und unsicher schaute ich mich um und erzählte dann weiter.
„Mein Herr hat mich hierher gebracht, weil er glaubt, daß ich dann braver werde. Und ich soll mich besser bewegen können und so. Nur darum bin ich hier. Aber in ein paar Tagen werde ich wieder bei ihm sein.“ Das Gekicher um mich herum wurde lauter und eine andere Klassenkameradin hielt sich den Bauch vor lauter Lachen.
„Warum lacht ihr denn so doof?“ Fragte ich ärgerlich in die Runde.

Manni stand auf und ich rechnete schon mit einer Rüge von Fräulein Rottenmeier. Diese blieb jedoch vollkommen entspannt und sah wohlwollend zu Manni hinüber.
„Jo… Du bist 38 Johr… aha… Sog, warum trägst a Windel, die dicker ist, als jede ondere von uns und mochst die ein, wenn Du koine tragen tust?“ Er spielte auf den „Biologie-Unterricht“ an, in dem ich von den Mitschülern malträtiert wurde, meinen Darm zu entleeren. Spöttelnd verschränkte er seine Arme vor der Brust. „Jo… Du bist erwochsen… a jo… Sog, warum musst gstillt werdn? Warum konnst net alleine essen tun?“ Die erniedrigende Zurschaustellung von heute früh wurde mir deutlich vor Augen geführt! „ Ah, Du bist so ausgebildet, daß Du noch net oinmal um ein paar Kegel krabbeln konnst? Des nennst Du a erwochsene Frau??“ Er haute sich vor Lachen auf die Schenkel und die übrigen Anwesenden taten es ihm gleich. Ich saß kleinlaut in meiner Schulbank und wusste nicht, was ich erwidern sollte. All das, was sie von mir gesehen hatten, war nun wirklich nicht das Verhalten einer erwachsenen Frau. Aber trotzdem mussten sie doch sehen, daß diese Verhaltensweisen nur dadurch entstanden, daß ich dazu gezwungen wurde!

„Aber…,“ fing ich an. „Aber das mach ich doch nicht extra! Das passiert doch einfach, wenn man so behandelt wird!“ Meine Verzweiflung wandelte sich in Tränen um. Beschämt schlug ich die Hände vor mein Gesicht.
Als die anderen aufhörten zu lachen, sprach Manni weiter.
„Schau Baby. Du bist oine von uns. Und hier sollst a gutes Benehmen lernen. Du sollst fromm und artig werdn, um deiner Herrschaft a Freud zu schenkn. Jeder von uns is deswegen hiar. Und wir lernen gemeinsam, wer wir sind. Hier bist du holt die kloinste und wiast entsprechend geholten. Ob des nun willst oder net – es possiert eh! Darum hörsts jetzt am Besten damit auf, zu erklären, wer Du ongeblich bist. Es glaubt Dia eh koa Mensch. Du bist a Baby. Des ist dos, wos du bist. Net mehr und net weniger.“ Manni setzte sich wieder hin.
Fräulein Rottenmeier meinte:“ Des host Du gonz toll gsogt, Manni. I hätt es net besser sagen können. Des woa gonz fein. I werd das dei Herrem sogn, wie guat du di entwicklen tust!“ Strahlend hörte sich Manni diese Lobeshymne an.
„Schauens wir weiter. Marie – jetzt stellst Du di vor.“ Fräulein Rottenmeier blickte freundlich zu ihr hinüber.
Marie war Ende 20 und erzählte, daß sie eine 5-jährige sei, die noch in die Hosen mache. Und daß ihr Verhalten von mangelnder Moral und unstetem Lebenswandel umgeben sei. Daß sie hoffe, in dieser Schule fromm und anständig zu werden, um ihrer Herrin eine Freude zu bereiten.
So ging das bei den anderen weiter und meine Ohren wurden taub.

Ich begriff das erste Mal, daß ich ja tatsächlich freiwillig hier war; wie alle anderen auch! Ich fühlte es zwar unfreiwillig, aber es war doch freiwillig, in dem Gedanken, es Helmut Recht zu machen. Ich wollte ihm ja Freude schenken!
Hier wurde alles so inszeniert, daß man tatsächlich das Gefühl bekam, nichts anderes als ein unmündiges Baby zu sein. Mein Intellekt sträubte sich jedoch noch so sehr dagegen, von diesen fremden Menschen so gehalten zu werden, obwohl es doch das Ziel war, sich genau so zu verhalten.
Ich spürte den extremen Widerspruch in mir. Wenn ich nicht endlich akzeptieren würde, was ich bin, würde ich es nie begreifen, schossen meine Gedanken umher! Trotz dieser klaren Einblicke haderte ich mit mir und meinem Schicksal, ungewiss, ob Helmut wirklich wusste, wie diese Leute mit mir umgingen…
64. RE: Traum und Realität

geschrieben von Papa Frank am 12.04.11 01:24

Sehr sehr tolle und inspirierende Geschichte,
wirklich sehr nett.
Da kann doch echt Realität und Traum mit
einander verschmelzen.
Schreibe weiter so Babylein, freue mich schon
auf die Weiterführung der Geschichte.
Gruß ein lieber Freund
65. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 12.04.11 11:29


Ich freue mich sehr über die netten Beiträge. Schön, wenn ich Eure Phantasien bedienen kann Viel Spaß weiterhin!
66. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 12.04.11 19:06

Hallo Babylein.

Auch dieser Teil deiner tollen Geschichte ist dir wieder super gelungen, wie immer sehr spannend und anregend geschrieben.
Um Bibi zu demütigen und ihr beizubringen, daß Kleinkinder oder Babys nichts selbst zu entscheiden haben, könnte ich mir vorstellen, daß der strenge Onkel, bibi einen Kind oder Babygerechten Kurzhaarschnitt verpaßen läßt, da ja alles betreffend Bibis Erziehung zum Baby oder Kleinkind angepaßt werden soll und Babys haben ja in der Regel nicht so langes Haar.
Ein Agument wäre ja, daß so ein Baby - Kurzhaarschnitt, leichter zu pflegen ist und die Erzieher es leichter haben, daß Baby zu pflegen und zu baden. Außerdem sollten Babys und Kleinkinder ständig ein Häubchen oder Mützchen tragen, damit sie sich nicht erkälten oder der Zugluft ausgesetzt werden und da wäre doch so ein kindgerechter Haarschnitt angebracht.
Ich könnte mir vorstellen, daß in der strengen Schule, zum Beispiel alle 4 oder 6 Wochen ein strenger, dominanter Friseur auftaucht, um den Kindern und Babys einen kindgerechten Haarschnitt zu schneiden.

Nur so eine Idee.

Deine Story ist klasse.
danke dafür
Herr Franz.
67. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 12.04.11 21:04

Hallo Herr Franz,
ja, der neue Haarschnitt ist schon seit einigen Tagen fertig geschrieben. Aber lies selbst!
68. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 12.04.11 21:33

Oh…! Und Helmut wusste genau, wie diese Leute mit Bibi umgingen! Er hatte ein klares Bild von ihrer Erziehung und selbstverständlich hatte er sich ein Bild von der Schule gemacht, bevor er seinen Zögling dorthin übergab. Es entsprach genau seinen Vorstellungen.

Als die Stunde vorbei war, fühlte ich mich matt. Wahrscheinlich lag es an der Erkenntnis, daß ich mich ändern musste, um glücklich mit Helmut zusammen leben zu können. Diese ständige Auflehnung gegen mein jetziges Leben führte nur dazu, daß sowohl Helmut als auch ich, erschöpft waren. Ich nahm mir vor, folgsamer zu werden.
Die nächste Stunde war Biologie und wie der „Zufall“ es wollte, wurde wieder ich auf den Stuhl geschnallt, um den Anwesenden zu demonstrieren, wie der menschliche Körper funktioniert. Warum immer ich??

„Heut wolln wir die Abwehrmechanismen des Körpers studieren tun.“ Die Tante blickte fröhlich in die Runde ihrer Schüler. Alle schauten sie neugierig an. Was heut wohl Interessantes kommen würde, schoss es durch ihre Köpfe. Ich konnte ihre Gedanken lesen – Kunststück! Ich lag ja auch auf dem Stuhl und wartete ängstlich auf das Ungewisse.
„Sog Manni, Du bist doch a gscheiter Bub und gsund bist a. Wärst Du so nett, dem Baby a klein wenig von dei Vitaminen abzugebn?“ Die Tante schaute ihn liebevoll an.
Manni strahlte! „Jo, des ist möglich.“
„Dann pocken wirs!“ Freundschaftlich klopfte sie ihm auf die Schulter und schob einen Hocker an die Seite des Gyn-Stuhles. Manni stellte sich auf diesen und öffnete seine Hose.
„Was soll das denn jetzt werden?“ Entfuhr es meinem Mund.
Die Tante legte mir ein Plastik-Lätzchen um, welches meinen gesamten Oberkörper bedeckte.
„So. Manni. Donn legs mol los.“

Manni holte sein bestes Stück hervor und hielt ihn einige Zentimeter über meinen Kopf. Er schloss die Augen und ein Zucken durchfuhr seinen Körper. Dann ergoss sich ein Schwall Urin über mich. Würgend, windend und luftschnappend wandte ich meinen fixierten Körper hin und her. Manni richtete seinen Schwall zielgerichtet auf mein Gesicht, damit ja kein Tropfen daneben ging!
Laut fluchend kämpfte ich in meinen Fixierungen – ohne Erfolg. Nachdem Mannis Druck abgeklungen war, schloss er seine Hose und stellte sich zufrieden neben seine Mitschüler.
Ich lag angewidert entkräftet auf dem Stuhl.

„So. Hobt ihrs gsehen? Wenn sich der Körper sträuben tut, donn reagiert der gonze Mensch. Er windet sich mit Kräften vor äußeren Einflüssen und sei Muskulatur krompft.“ Schilderte sie eindeutig die letzten Minuten, während sie mein Gesicht abrocknete. „Des ist a goanz fantostischer Mechnismus, den wir do hobn tun.“ Meine Mitschüler pflichteten ihr kopfnickend bei.
„Heute hobens wir glernt, wie der Körper auf die Außenwelt reagieren tut. I hoff, daß jeder des verstanden hot.“ 5 Augenpaare pflichteten ihr bei.
„Fein!“ Sie klatschte in die Hände. „Donn können wir nun die Mittagszeit beginnen. Auf in den Essensraum.“
Meine Mitschüler stoben aus dem Raum, während die Tante die Fixierungen löste. Sie nahm das Lätzchen ab, verschloss eine Windel mit gefühlten 1000 Einlagen über mir, zog die Gummihose und die Strumpfhose über, den Body und stülpte darüber das Kleid. Wie in Trance stand ich vom Stuhl auf.
Kraftlos stand ich vor ihr und ließ jegliche Handlung geschehen. Sie zog mich schleppend in den Essensraum, in dem schon alle Mitschüler saßen und ihr Essen einnahmen. Sie setzte sich auf ein bereitstehendes Sofa, zog mich über sich und holte ihre Brust heraus. Verletzt und erniedrigt saugte ich an ihrem Busen, in vollem Bewusstsein, daß alle dabei zuguckten. Es war mir egal! Ich war viel zu schlapp und meine Gedanken viel zu träge, als daß ich über die anderen nachdenken wollte. Ich saugte an der Brust meiner Tante, als habe ich nie etwas anderes in meinem Leben getan. Von morgens bis abends Strafen, Bevormundungen und Demütigungen. Das alles forderte allmählich seinen Tribut. Kleinlaut lag ich auf dem Sofa und nuckelte am Busen der Tante. Mein Stolz bröckelte allmählich dahin.

Nachdem beide Brüste leer waren, wurde ich ins Bettchen gebracht. Dieses Mal wieder mit Schnuller. Es war mir egal. Hauptsache, ich konnte schlafen und war allein. Tief gedemütigt und irgendwie reuevoll schlief ich sofort ein.
Nach etwa einer Stunde wurde ich geweckt und – nachdem mir der Gummianzug angezogen wurde - wieder auf den Spielplatz gebracht. Der Schnuller blieb gott sei dank auf der Kommode liegen. Meine Mitschüler kamen nach und nach dazu und fast jeder streichelte mir über die Wange. Irgendwie tat das gut, stellte ich überrascht fest. Ich war froh, daß meine Klassenkameraden nach dieser Prozedur so lieb zu mir waren. Ich krabbelte in den Sandkasten und harrte dort einfach aus. Lust am Spielen hatte ich überhaupt nicht.
Die „5-jährige“Marie setzte sich zu mir und wollte mit mir und den Förmchen spielen. Ich hatte überhaupt keine Lust.
„Du sollst mit mir spielen!“ Sie haute ihre Faust in den Sandboden und schaute mich böse an.
„Marie... Ich… Ich mag nicht. Ich möchte nicht. Entschuldige…“ Und blickte sie an.
„Du musst aber mit mir spielen, wenn ich das will! Jetzt werden wir Kuchen backen!“ Schrie sie mich an.
„Nein, ich will nicht!“ Ihr Ton nervte mich total und ich verschränkte bockig meine Arme vor die Brust. Marie stand auf und riss mir mein Häubchen vom Kopf.
„Ey! Was soll das Du blöde Kuh!“ Fuhr ich sich an. Marie heulte los. Aber nicht irgendwie, sondern wie eine Polizei-Sirene! Laut und schneidend füllte sie den Garten damit aus!

Fräulein Rottenmeiner trat nach kurzer Zeit auf uns zu und fragte, was denn los sei. Marie berichtete heulend, daß ich nicht mit ihr spielen wolle. Fräulein Rottenmeier blickte mich strafend an und blieb dann an meinem Kopf hängen. „Jo , sog einmal: wo ist denn dei Häubchen?“
Erschreckt riss ich die Arme hoch. „Die hat Marie mir abgerissen. Ich konnte garnix dafür!“
„Du woist doch, daß du das zu tun host, wos die Großen dir sogn tun, ge? Warum willst net mit der Marie spielen tun?“
„Weil ich nicht will! Weil ich einfach nicht will!“ Schrie ich in meiner Verzweiflung hervor.
„Du host koa Häubchen auf, widersetzt di einer größeren Schülerin und schreist rum. Wos soll i davon holten tun?“ Streng blickte sie mich an.
„Das ist mir egal! Das ist doch voll gemein! Die blöde Kuh wollte mit mir spielen, ich aber nicht nicht ihr! Dann hat die mir das Häubchen vom Kopf gerissen. Da kann ICH doch nix für!“ Posaunte ich in die Richtung der Lehrerin.
„Des hot Konsequenzen, Baby. Des hot Konsequenzen,“ wiederholte sie fast in Trance ihre Worte, während sie mich unsanft aus dem Sandkasten zog. Schnell zog sie mir den Gummianzug aus und stülpte mir mein Kleidchen über. Auch das Brustgeschirr legte sie mir an. Bockig ließ ich mich anziehen und trippelte ihr nach, bis ich merkte, wohin wir gingen. Wir gingen zum Direktor! Irgendwie flößte dieser Mann mir Angst ein und zögernd trat ich in das Büro ein.

Der Direktor saß an seinem Schreibtisch und schaute überrascht auf, als er Fräulein Rottenmeier und mich plötzlich vor sich stehen sah.
„Jo, wos is denn?“ Fragte er.
„Herr Direktor,“ fing die Lehrerin an. „Baby hat sich eben aufs Schändlichste verholten. Erst wollte sie net mit a Mitschülerin spuin und donn hat sie sich donn noch des Häubchen vom Kopf gerissn!“
Der Direktor stand auf und wirkte sehr erbost.
„Jo, wos ist denn dos für a Benehmen?“ Er trat hinter seinem Schreibtisch hervor. „Wos host da gmacht? Warum nimmst dia dei Häubchen ob?“ Forschend blickte er mich an. „Und warum knickst net vor mir?“
Ich war inzwischen wütend, ob der falschen Schilderung der Lehrerin und schrie:“ Aber das stimmt ja gar nicht! Die Marie hat mir das Häubchen vom Kopf gerissen!“
Es war mir egal, ob ich knicksen sollte oder nicht. Ich gebärdete mich wie eine Wilde, während meine Haare widerspenstig um mein Gesicht fielen.

Die Tür ging auf und eine völlig blasse Tante trat hinein. „Jo wie schaust Du denn aus? Wos ist denn dos für oin Auftreten?“ Sie schien völlig aufgelöst zu sein. „Wie konnst du hiera mit offenem Hoar herumrennen tun? Schämst di net?“ Sie stand inzwischen vor mir und schüttelte bekümmert den Kopf. „I wollt es dir ersporn tun. Oba du willst es net anders.“
Sie trat an den Schreibtisch des Direktors und zog eine große Schere aus einer Schublade heraus. Panisch hielt ich mir die Hände vor den Kopf. „Nein, das darfst Du nicht! Nein, das ist nicht richtig!“ Ich wollte türmen, jedoch hielt mich Fräulein Rottenmeier fest am Brustgeschirr und der Onkel hielt meinen Kopf fest. Die Tante trat mit festen Schritten auf mich zu, packte meinen Haarschopf und – schnipp! Etwa 40 cm langes dunkelbraunes Haar fiel zu Boden!
Perplex blickte ich auf den am Boden liegenden Haaren hinterher und konnte nicht glauben, daß das meine waren. Der Onkel packte mein Gesicht in seine Hände und die Tante schnitt mein Haar nach. Sie hantierte minutenlang mit der Schere herum und trat zwischendurch immer wieder einen Schritt zurück, um sich ihr Werk anzuschauen. Irgendwann hielt sie inne und meinte:“ Jetzt is es perfekt. Jetzt können wirs so lossen tun.“ Sie packte die Schere wieder in den Schreibtisch des Direktors und zog mich an dem Brustgeschirr zu einem Spiegel, der an der Wand hing. Tränenverhangen blickte ich in mein Spiegelbild…

Meine Haare, die wenige Minuten zuvor, noch über meine Schulterblätter hingen, waren jetzt bis auf Kinnlänge gekürzt. Es sah furchtbar aus! Trist und einfältig! Heulend stand ich vor dem Spiegel und schloss die Augen.
Ich spürte, wie die Tante neben mich trat. Sie umschloss meinen Kopf mit einem Häubchen und stellte zufrieden fest:“ Jetzt schau, wie oinfach des is, die Haar darunter zu bringen. Des woa a gute Entscheidung. Der Friseur wird den letzten Schliff noch `neibringen tun.“
Unfähig mich zu widersetzen, stand ich im Büro des Direktors. Es war gleich, wie ich mich verhielt. Letztendlich wurde ich eh so behandelt, wie sie es wollten, erkannte ich kraftlos.

„Jetzt bedonkst di aba bei dei Tante für den schönen Hoarschnitt.“ Erklärte der Onkel.
Meine Ohren stellten sich auf Durchzug.
„Du sollst di bedonken tun.“ Erklärte er noch einmal eindringlich.
Ich reagierte nicht.
„Jo schau. Sie ist bockig. Do werdn wir nochholfn müssn.“ Er holte aus und erteilte mir eine saftige Ohrfeige. Weinend hielt ich meine Wange und murmelte gehorsam:“Danke, liebe Tante.“
„Du sollst knicksen tun!“ Peng! Hatte ich die nächste Ohrfeige hängen!
Schnell knickste ich und sagte eingeschüchtert:“Danke, liebe Tante.“
Zufrieden blickte der Onkel drein. „So ist es fein. Wir werden gleich noch zum Friseur fohrn tun. Bitte entschuldigens Frau Lehrerin, daß ich ihren Zögling vom Unterricht abziehen muss.“ Wandte er sich an Fräulein Rottenmeier.
„Oba des is doch selbstverständlich, Herr Direktor.“
Sie schaute mich abwartend an. Verunsichert blickte ich den Onkel an. „Also, Herrschoftszeiten! I hob bald koa Lust mehr dir zu sogn, daß Du zu knicksen host! Dos nächste Mol bekommst einfach a Watschen – wirst dann schon wissen, wofür.“ Er schüttelte den Kopf. „Wird’s bold?“
„Auf Wiedersehen, Frau Lehrerin,“ brachte ich schluchzend hervor und machte einen tiefen Knicks. Fräulein Rottenmeier verließ das Büro und der Onkel meinte:“ „Na also. Ols wenn des so schwierig wäre. Die Normloste der Sache der Welt muss man dia imma wieder vorholtn!“ Mahnend schüttelte er den Kopf. „Oba jetzt: pocken mers! Auf geht’s zum Frisör!“ Er gab mir einen Klaps auf meinen dicken Windelhintern und wir gingen gemeinsam mit der Tante zum Auto, um in die nächste Stadt zu fahren.

Im Salon angekommen, erklärte der Onkel, daß ich mir selbst die Haare geschnitten habe und daß der Friseur nun eine Form hineinbringen sollte.
Ich wurde auf einen Stuhl gesetzt und der Friseur schnitt um mich herum. Meinen Pony kürzte er bis kurz über die Augenbrauen. Die äußeren Konturen meines Resthaarschnittes glichen dem von Prinz Eisenherz. Beschämt blickte ich in den Spiegel, als der Friseur mir erfreut einen kleinen Spiegel für die Gesamtansicht in den Nacken hielt. Ich heulte nur noch. Aber ich traute mich nicht, irgendetwas zu sagen. Der Friseur schien überhaupt nicht irritiert über meinen Gefühlsausbruch zu sein. Ganz im Gegenteil! Er machte leidenschaftlich seine Arbeit und bat anschließend die Tante hinzu und demonstrierte ihr, welche entzückenden Frisuren sie noch ausführen könne. Er holte zwei Haarspangen und band den Rest meiner Haare zu 2 kurzen albernen Zöpfen am Hinterkopf zusammen. Die Tante war begeistert! Dann ließ er die Haare fallen, nahm die Seitenpartien und fügte sie mit einer riesigen rosa Schleife an meinem Oberkopf zusammen. Die Tante juchzte vor Freude! „Jo, des ist genau richtig. Oh, ich dank ihnen recht herzlich! Do hobn wir jo noch olle Möglichkeiten offen!“
Der Onkel bezahlte und wir verließen den Salon. Ich hatte kein Häubchen auf, nur diese riesige rosafarbene Schleife im Haar und sehnte mich das erste Mal sehr nach meinem Häubchen!

Wir fuhren zurück zur Schule und ich wurde direkt in die Sporthalle gebracht. Dort angekommen stürzten sich alle Mitschüler auf mich, um mich zu bewundern. Es war so peinlich! Die dicke Lehrerin kam zu mir und rügte mich, daß ich meine Sportsachen nicht anhabe.
„Donn werd i di holt onziehn tun. Ihr onderen werdet in der Zwischenzoit mit den Bällen spuiln.“ Ordnete sie an, während sie mich in einen Umkleideraum zog.
Dort musste ich mich auf den Fußboden legen. Sie zog mir das Kleid aus. Über den Body und der Strumpfhose zog sie ein rosafarbenes Rüschenhöschen. An die Füße kamen rosafarbene Ballerinas. Sie zupfte meine Haarschleife zurecht und war entzückt:“Jo, so ist es fein.“
Wir gingen zurück in die Sporthalle und wieder stand ein Kegel-Parkour aufgebaut. Ich kniete mich in meinem unmöglichen Outfit nieder, meine Mitschüler standen um mich herum und wiederum versuchte ich die Kegel zu umwandern, ohne einen umzuwerfen. Ohne Erfolg! Dieses dicke Windelpaket war einfach zu träge und gewaltig, als daß ich diesen schmalen Parkour hätte bestreiten können. Ich wusste ja, was mich erwartete und legte mich schon auf den Rücken. Umgehend steckte die dicke Lehrerin den Plug in mich, verschloss die Windel und stellte die Kegel erneut – natürlich viel weiter entfernt voneinander – auf. Ich schaffte es, ohne einen Kegel umzuwerfen. Alle führten diesen Umstand darauf zurück, daß mir ein Plug eingeführt wurde… Daß die Kegel deutlich weiter auseinanderstanden als vorher, schien hier jeder zu ignorieren.

Nach dem Sportunterricht war die Schule vorbei und meine Mitschüler wurden von ihren Herrinnen und Herren abgeholt. Nur ich blieb zurück. Traurig bewusst über diese Tatsache heulte ich erneut los. Warum holte Helmut mich nicht ab? Ich wollte bei ihm sein, nicht bei diesem furchtbaren Ehepaar! Wusste er überhaupt, was die mir hier antaten?? Ich floss hin vor lauter Selbstmitleid, als plötzlich die Tante vor mir stand und meinte:“ Komm. Es ist Zoit, nach Haus zu gehn.“
Nach Hause, dachte ich träumerisch. Das ist doch hier nicht mein Zuhause! Aber die Tante nahm mich ganz selbstverständlich wieder mit in das Haupthaus und ließ mich zur Begrüßung vor dem Onkel knicksen.

„No, wie wor dei Tog?“ Ich sagte nichts.
„I frog die, wie dei Tog woar?“ Wiederholte der Onkel.
„Das weißt Du doch! Er war beschissen! Ihr habt mir die Haare geschnitten und daarch…“ Die Tante war von hinten an mich herangetreten und stopfte mir einen Schnuller in den Mund, den sie flugs an meinem Hinterkopf befestigte.
„Ngein!“ Ngich fon vieger!“ Schrie ich durch den Schnuller. Ich hantierte an meinem Kopf herum und konnte den Schnuller lösen und warf ihn wütend auf den Fußboden.
„Ihr gesteht mir gar nichts zu! Die anderen dürfen machen, was sie wollen und ich?? Ich darf GARNIX! Ihr habt mir meine Haar abgeschnitten und …!“ Lauthals heulte ich los. Den ganzen Tag Maßregelungen, Strafen, sittliches Benehmen und konstante Bevormundung machten sich langsam bemerkbar. Meine Nerven lagen blank!

Der Onkel trat äußerst ruhig auf mich zu, schaute mich an und sagte:“ Du bist völlig überdreht. Wir werdn di ruhigstelln müssn.“ Mit diesem Worten schlangen sich mehrere Arme um meinen Körper. Meine Hände wurden in enge Fäustlinge verpackt und der Schnuller, samt der Fixierung wurde wieder vor Ort gebracht. Die Spreizhose wurde stramm um meine Schenkel verschlossen. Dieses Mal konnte ich nichts lösen, da meine Finger eingesperrt in den Fäustlingen ruhten. „Du bist so aufglöst. Jetzt beruhig di. Du doafst jetzt a wenig fern schauen, dann kriegst happe-happe und wiarst danach verpockt und zum Schlofen gebrocht. Koa Widerrede duld i jetzt!“ Der Onkel wirkte etwas aufgebracht.
Beschämt und unbeholfen krabbelte ich in meiner Spreizhose in den bereitstehenden Laufstall, ließ mich dort einsperren, um ein Kinderprogramm anzuschauen. Laut heulend saß ich darin, ob der großen Ungerechtigkeit und kriegte mich erst nach einiger Zeit ein. Ich schluckte und wurde mir darüber bewusst, daß ich mich hingeben musste, um dieses Tortur überstehen zu können!
Nach etwa 1 Stunde wurde ich dort abgeholt, in mein Kinderzimmer gebracht, für die Nacht umgezogen und gestillt. Ich hatte so einen Hunger und lutschte an ihren Vorhöfen. Aus Hunger, aus Angst - aus was auch immer! Ich hätte mich eh auf den Kopf stellen können: sie hätten mir die Milch sonst mit Gewalt eingeflösst – also trank ich sie lieber freiwillig. Anschließend wurde ich sicher in meinen Schlafsack verpackt. Die Schlafuhr wurde aufgezogen und frustriert sah ich, wie die Tante den Tüllhimmel über mir verschloss. Noch lange weinte ich, bis endlich der ersehnte Schlaf über mich kam.
69. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 13.04.11 11:49

Der nächste Morgen gestaltete sich wie schon die Wochen zuvor. Ich wurde geweckt, angezogen, gestillt und anschließend ins Wohnzimmer gebracht
.
An diesem Morgen warteten bereits schon fremde Leute im Wohnzimmer. Ich stutzte - was sollte das denn werden?!
Sie hatten eine Hinterwand aufgestellt und mehrere Leucht-Stative, die den Hintergrund ausleuchteten.
„Jo Baby. Heut wiard des a gonz a foine Soche! Die Leut sinds nur gkommen, um die und dei Onkl und die Tante abzulichten tun.“ Er strahlte über das ganze Gesicht.
Oh nein! Das hatte mir gerade noch gefehlt, dachte ich entsetzt, als der Fotograf auch schon die erste Anleitung zum Aufstellen gab.

„Wenn Sie sich oinmal do noch links stellen würdn und die Frau Gemahlin rechts danebn?“
Der Onkel gehorchte aufs Wort und irritiert sah ich, wie auch die Tante sofort ihre Stellung einnahm. „Jo. Und Du wiarst die jetzt dozwische die boide Erwochsenen stellen tun.“ Forderte der Fotograf mich auf.
Ich trug heute ein hellblaues Babydoll mit passendem Häubchen und wunderte mich schon, warum ich heute so anders angezogen wurde, als die Wochen zuvor. Folgsam stellte ich mich zwischen die beiden „Erwachsenen“ und fühlte mich unsagbar lächerlich.
Der Fotograf blickte durch sein Objektiv und animierte uns zum Fröhlichsein! Mir verging alles. Stur blickte ich in die Kamera, während der Fotograf entzückende Laute von sich gab! „Lächeln, sollst! Net so traurig guckn! Jetzt oinmol lächeln!“ Der Onkel teilte mir einen strengen Blick zu und kurz darauf zwang ich mir ein Lächeln ab. Klack – das Foto war im Kasten!

„Jetzt wollens wir a bisserl familiärer werdn. Frau Direktor, stillens ihr Baby?“
Die Tante strahlte über beide Backen. „Jo, des tu i.“
„I denk, dos des a schöne Erinnerung für sie ist, wenn wir dos aufnehmen tun, ge?“
„Jo, des wär fein.“ Die Tante nickte glücklich.
„Donn setzens sich jetzt auf des Sofa und des Baby liegt mit dem Kopf auf ihrem Schoss. Donn werden sie des Baby stillen tun und wir werdn a Einstellung findn, dos des net anstössig wirken tut, verstehens? Und der Herr Direktor stellt sich hinter dem Sofa auf, um sei Familie anzuschaun. Is des Recht?“
„Jawoll.“ Die Tante setzte sich strahlend auf das Sofa im Wohnzimmer und der Onkel zeigte mir mit Blicken, daß ich mich seitwärts auf ihren Schoss zu legen hatte. Dann holte die Tante ihren Busen raus, drückte mir ihren Nippel in den Mund, während sich der Onkel hinter das Sofa positionierte. Ich sog an ihrer Brust. Klack! Machte die Kamera und der Fotograf bestätigte die Aufnahme.
„Des woa fein. Perfekt sozusogn.“
„Wollens wir des Baby auch nackt festholtn tun?“ Fragte der Fotograf den Onkel.
Dieser schaute fragend zu seiner Frau. „Jo.“ Meinte diese bestimmt nickend. „Jo, des wollen wir unbedingt!“
Mein Kleid und mein Body wurden ausgezogen und ich musste mich ausschließlich in der dicken Windel und dem hellblauen Rüschenhöschen und Häubchen auf die Krabbeldecke legen. Der Fotograf knipste von allen Seiten und zeigte mir, wie ich mich hinlegen sollte. Endlich fertig, fragte er die Tante:„Und? Hobens net noch a schöne Situation?“
Die Tante überlegte kurz. „Jo natürlich! Die Spreizhosn! Vielleicht muss sie die gornet imma trogn. Daher wollens wir sie heut festholtn tun.“
Mit routinierten Griffen wurde mir die Spreizhose angelegt und dazu noch Lederfäustlinge übergestülpt, um meine Hilflosigkeit perfekt darzustellen. Der Fotograf knipste mich von vorne und von hinten, von der Seite und von oben und konnte kaum genug bekommen.

„Jetzt ist es oba genug!“ Ermahnte der Onkel den Fotografen. „Jetzt hoben wir genug Fotos. Wir donken ihnen sehr dafür und freuen uns schon auf die Bilder!“
„Nei!“ Schrie die Tante plötzlich. „Wir hobn noch koa Bild mit oanem Schnulla! Des muss scho sei!“
Der Onkel lächelte besänftigend. „Jo schauens. I hob hier nix zu sogn. Jo, donn mochens wir noch a Foto mit dem Schnulla.“
Flugs wurde mir der Schnuller in den Mund gesteckt , am Hinterkopf fixiert, um weitere Fotos machen zu lassen. Ich musste in die Kamera schauen und glucksende Worte von mir gehen – es war eine Farce!

Irgendwann waren alle zufrieden und der Fotograf bestätigte, daß er die Bilder in 2 Tagen entwickelt habe. „Ah, des wiad a Freud!“ Meinte der Onkel, während ich in den Laufstall gebracht wurde.
Die Erwachsenen besprachen sich noch einige Zeit, um sich kurz darauf zu verabschieden. Ich durfte ein Kinderprogramm Zeit schauen.

Nach 2 Tagen – es war ein Samstag – eröffnete mir die Tante zum Frühstück – also beim Stillen – daß die Bilder fertig seien. Sie war so glücklich und bester Laune, daß sogar ich von ihrer guten Laune angesteckt wurde.
Nachdem die Tante mich inzwischen routiniert angezogen hatte, gingen wir, bzw. ich krabbelte, ins Wohnzimmer. Seit vorgestern wurde ich wieder in der Spreizhose gehalten. Mir wurde erklärt, daß sich meine Hüften dadurch einfach besser entwickeln könnten und daß das nur zu meinem Besten sei. Ich nahm es ohne Protest hin – was sonst?

Ich wurde auf einen Hochstuhl am Esstisch in der Wohnung des Direktor-Ehepaares geschnallt. Vor mir stand ein Fläschchen mit Fencheltee, welches ich jederzeit – bei Durst – hätte mit meinen Fäustlingen greifen können, um daran zu saugen. Aber ich tat es nicht, weil es mir so peinlich war, in Anwesenheit der Fotografen so erniedrigt gehalten zu werden. Diese waren schon anwesend, als ich in meinen Stuhl gesetzt wurde und blickten mich wohlwollend an.
„Ah, wie foin wor des Shooting. Es hot uns so a Freud bereitet. Und heut werden wir Ihnen die Ergebnisse dobringen tun!“
Er setzte sich gewichtig auf. „Dos is dos erste Foto von ihrer Familie. I bin so gerührt! Es ist wirklich a Augenschmauß!“ Bekräftigte der Fotograf seinen Eindruck.
Der Onkel nahm das erste Foto neugierig in die Hand und strahlte über beide Backen!
„Also… des ist wirklich… es ist a wirkliche Freud! I donk Ihnen gonz herzlich,“ richtete er sich an den Fotografen.
Die Tante schaute sich das Bild zeitgleich mit ihm an und schlug verzückt ihre Hände ineinander. „Ah… des ist wirklich herzlich!“
Inzwischen neugierig lehnte ich mich vor, um dieses Bild zu sehen. Die Tante hielt es mir vor die Augen.
Es war furchtbar!
Meine beiden „Erziehungsberechtigten“ prahlten stolz über das Foto, während ich zwischen ihnen hockte und dabei sogar noch lächelte!
Ich hörte die Tante entzückt aufschreien, als sie das nächste Foto sah.
Als sie es mir vor Augen hielt, heulte ich los.
Vor mir sah ich ein Bild trauter Dreisamkeit. Ich sog vermeintlich vertraut an der Brust der Tante, während der Onkel wohlwollend über die Schulter seiner Frau hinweg „seine“ Familie betrachtete.
„Des werdn wia dei Herrn senden!“ Bestimmte die Tante glücklich.
„Nein, nein! Nicht! Das darfst Du nicht!“ Ich weinte bitterlich.
Wenn Helmut das sähe, würde es ihm das Herz brechen! Alles sah so vertraut aus und so selbstverständlich. Aber das war es gar nicht! Alles war inszeniert! Doch das wusste Helmut ja nicht, wenn er diese Fotos sehen würde!
„Oooooh… schau mol! Des is a so fein!“ Die Tante hielt ein Foto hoch, auf dem ich in der Spreizhose und dem Schnuller bäuchlings zu sehen war. Meine Unbeholfenheit war perfekt dargestellt und peinlich berührt schloss ich die Augen.
So schlimm sah ich aus! So schlimm eröffnete sich meine Selbstaufgabe in diesem Moment vor mir, daß ich schluchzend die Hände vor mein Gesicht hielt. Im Hintergrund des Bildes sah man die stolze Tante und den Onkel, die wohlwollend auf ihr Bündel blickten.

„Nein, bitte nicht! Bitte schickt ihm diese Bilder nicht!“ Schrie ich voller Entsetzen. Auf den nächsten Fotos konnte man meine neue Haarfrisur erkennen. Die rosafarbene Schleife im Haar mit den kinnlangen Haaren ließen mich vollkommen lächerlich aussehen!
Die Erwachsenen lächelten milde, während sie sich die anderen Fotos anschauten. Es gab noch begeisterte „wie foin“ oder „ah, is des schän“ zu hören, jedoch schlossen sich meine Ohren. Traurig blickte ich auf den Tisch meines Hochstuhles und hoffte, daß die Fotografen schnell aus unserem Haus verschwanden!
Aus unserem Haus… ich ertappte mich bei dem Gedanken, zu diesem Haus zu gehören.
„Bitte, lasst mich doch gehen. Ich will nach Hause!“ Wimmerte ich leise in meinem Hochstuhl. Heimweh durchdrang erneut meinen Körper.
Mitleidsvoll trat der Onkel neben mich, nahm mein Kinn in die Hand und schaute mich warmherzig an. „Wenn dei Benehmen dem oines Babys ensprechn tut, wirst irgendwonn oinmal zurückkehren. Oba des ist noch long nicht so! Doher wiast wohl noch a bisserl bei uns bleiben tun. Wir werden dei Herrn diese Bilder schicken, domit er woiss, daß es dir gutgehn tut, verstehst?“ Er streichelte meine Wange.
„Nein, nein! Ich will jetzt nach Hause!“ Ich sträubte mich in meinem Hochstuhl und ehe ich mich versah, hatte ich wieder einen Schnuller im Mund, der flugs an meinem Hinterkopf verschlossen wurde. Das Häubchen wurde darüber geschnallt und es erklangen nur noch wimmernde Worte.
„Ich vill ngach chause! Bicke!“ Das aufgesetzte Lächeln der Tante offenbarte mir, daß ich keine Chance hatte.

„Des Baby wiard nu a wenig spuiln tun. Sie is total aufgeregt! Kommts! Wir gehen in den Gorten nei!“ Mit diesen Worten öffnete sie meinen Hochstuhl und ich folgte ihr krabbelnd– aufgrund des Brustgeschirrs und der Spreizhose– hinterher in den Garten. Der Onkel kam in den Garten nach, nachdem er die Fotografen verabschiedet hatte.
Im Garten angekommen, wurde ich auf eine Schaukel gesetzt, die sowohl seitlich, als auch an der Front und dem Rücken mit verschieblichen Stäben geschlossen war und wurde hin- und hergeschaukelt.
„Ngein! Ich vill ngach chause!“ Schrie ich immer noch. Die Tante blickte mich mitleidslos an.
„Jo, Du kommst nach Haus, wenn du a liebes Baby bist. Zunächst wiarst bei uns bleibn tun.“ Beendete sie ihren Satz.
„Ngeeeeeeeeeeeein!“ Ich bäumte mich in der Schaukel so gut es ging auf! „Ich vill chekk ngach chause!“ Schrie ich aufgebracht durch meinen Schnuller.
„Wos solln wir jetzt tun, Schotz?“ Fragte sie ihren Mann, der neben ihr stand.
„I denk, dos wir des Halsband nausholn müssn. Es geht holt net onders.“ Er ging kurz ins Haus zurück und kehrte dann mit einem schmalen Halsband zurück, welches er um meinen Hals schloss.
„Baby?“
Ich blickte ihn tränenverhangen an.
„Baby? Du woisst, wos dieses Holsbond machen tut. I rat dia goanz lieb zu sein. Verstehst?“
Mit einem knappen Kopfnicken signalisierte ich ihm, daß ich es verstand.
„OB du es verstehen tust, hob i di gefrogt??“ Die Stimme des Onkels wurde lauter.
„Ja, chab ich.“ Antwortete ich eingeschüchtert und etwas trotzig.
„Sie hots net verstanden net. Dann muss sie es lernen, ge?“ Beifallsheischend blickte er seine Frau an, die huldvoll nickte.
Ein jäher Schmerz durchzog meinen Körper! Der Onkel betätigte die Fernbedienung für die Stromzufuhr an meinem Halsband mit einer Leichtigkeit, die seinesgleichen suchte. Er sah meinen Schmerz und schaute mich dabei liebevoll an. „Host es jetzt verstonden? Wo is dei zu Hause?“
Bibbernd vor Schmerzen blickte ich ihn an. „Ngein! Ngich chier!“ Erneut drückte er auf die Fernbedienung und mein Körper erstarrte vor Schmerz!
„Chier… ech ich chier…,“ wimmerte ich und brach in mir zusammen.
„So ist es Recht. Natürlich ist es hier, Baby. Und da du es jetzt eingsehen host, werdn wir heuer a schöne Tour durch unsere Berge mochn und dia dei Verwandten vorstelln tun. Die Tonte wird dich freilich hübsch herrichten und donn geht’s los!“ Er trat auf mich zu, gab mir einen Kuss auf die Wange und entfernte dann das Halsband.
Die Tante entfernte die Schaukel über mich, indem sie die einzelnen Streben über meinen Kopf zog. Ich konnte von der Sitzfläche rutschen und ließ mich auf den Boden gleiten. Kriechend und kleinlaut folgte ich der Tante in mein Kinderzimmer nach.

Dort wurde die Spreizhose und das Kleidchen ausgezogen. Anschließend wurde ich von der Tante gestillt. Vertraut sog ich beide Brüste leer, ohne ein Gefühl von Ekel. Es gab nichts anderes mehr zu essen. Und schon gewohnt gab ich mich dieser Art der Nahrungsaufnahme hin.
Wir standen auf und ich bemerkte, daß meine Windel so prall gefüllt war, daß ich humpelnd gehen musste, um diese Windel-Hürde zu bewältigen. Sie stülpte mir ein rosafarbene Chiffonkleid über, dessen Tüll mich weiter umgab, als die anderen Kleidchen bisher. Allerdings war es auch viel kürzer! Nicht länger als Oberschenkelmitte reichte es. Auch das Häubchen wurde heute im Rosa-Ton ausgewählt. Die Tante schaute mich kritisch an:“ Oh, do fehlt noch etwas!“ Mit diesen Worten zog sie mir ein rosafarbenes Rüschenhöschen über, daß irgendwie viel zu groß schien. Es „hing“ viel tiefer um die Knie, als üblich. Kritisch drehte ich meinen Kopf über die Schulter, um zu sehen, was sich da unter meinem Rücken abspielte.

Ich konnte erkennen, daß das Rüschenhöschen eindeutig tiefer hing als das Kleid und dadurch deutlich – zu deutlich für meinen Geschmack – unter meinem Kleid hervor lugte! Nervös zupfte ich an der Rückenlänge meines Kleides - ohne Erfolg.
Meine Hände steckten in rosafarbenen Satin-Fäustlingen, die direkt mit meinem Body verbunden waren und glitten über den weichen Stoff einfach wie auf Glatteis hinweg. Jedes Greifen und Fassen wurde unterbunden. Und selbst wenn ich hätte Greifen können, wäre das Kleid nicht länger und das Höschen nicht kürzer geworden! Beschämt schloss ich die Augen.
Die Tante zog mich am Laufgeschirr in das Auto und fixierte meinen Leib in eine Rückenschale. Der Onkel setzte sich schwerfällig auf den Fahrersitz, während die Tante sich hinten zu mir gesellte. Dann fuhren wir los.
70. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 13.04.11 20:03

Hallo Babylein.

Wieder einmal kann ich nur schreiben, daß die letzten 2 Fortsetzungen deiner tollen Geschichte mir sehr gefallen haben.
Du schreibst so zusagen sehr anschaulich, so daß man sich die eine oder andere Szene oder Situation, die Bibi durchleben muß, in seiner Fantasie gut vorstellen kann.
Das konsequente abschneiden ihrer Haare, stelle ich mir schon sehr demütigend vor, aber dann noch mit Tante und Onkel in einen Friesiersalon zum nachschneiden der Haare zu müssen, war für Bibi sicher sehr hart und man bemerkt immer mehr beim lesen, wie Bibi sich mehr und mehr unterordnet, um ein braves Baby zu werden.
Auch so fotografiert zu werden, zeigte Bibi wieder einmal, daß sie sich fügen muß.
Na, ich denke doch, daß der Helmut zu alle dem seine Zustimmung gegeben hat und bin nun wieder gespannt, wie der Besuch bei den Verwandten für Bibi ablaufen wird und ob es dort weitere strenge Tanten, Onkels oder gar, sehr strenge Großeltern gibt, die so zusagen noch in der guten alten Zeit leben in der Kinder nichts zu melden, sondern brav zu gehorchen haben.

L.g und nochmalst danke für die tolle Geschichte.

Herr Franz.
71. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 13.04.11 20:27

Es ging über Landstraßen, die ich natürlich nicht kannte. Die Umgebung war vollkommen fremd für mich, jedoch sah alles sehr bayerisch aus. Die langen Dachüberstände und eben diese typische süddeutsche Bauweise zeigten mir, daß wir irgendwo in Bayern waren. Nicht zuletzt durch den breiten Dialekt meiner „Pflegeeltern“ konnte ich das ausmachen. Das Radio spielte zünftige bayerische Volksmusik und der Onkel schlug im Takt auf das Lenkrad, während er genüsslich den Wagen chauffierte.

„Wo sind wir hier genau?“ Fragte ich die Tante vorsichtig. Ich hatte Angst vor Maßregelungen, da sich meine Sprache ja beschränken sollte. Dennoch war meine Neugier zu groß.
„Mir san im schönen Bayern, Baby. Am schönsten Ort der Wejt!“ Sie strahlte über das ganze Gesicht.
„Und wo genau?“ Fragte ich weiter.
„Wirst schoa ungeduldig, ge? Du mogst gern die Verwandten kennenlernen tun. Wir sind gleich do.“
„Nein, ich möchte einfach nur wissen, in welcher Stadt wir leben.“ Erklärte ich meine Frage.
Der Onkel blickte in den Rückspiegel und sagte stirnrunzelnd:“ I glaub, doß des Baby sei Schnulla brauchen tut.“
„Nein, den brauch nicht!“ Bockig verschränkte ich meine Arme vor die Brust. „Ich möchte einfach nur wissen, wo ich bin!“
„A jo.“ Die Tante kramte in ihrer Handtasche und zog einen Schnuller hervor.
„Ich will keinen Schnuller! Den brauch ich nicht!“ Trotzig hielt ich meine Satin-Fäustlinge vor den Mund.
„Du wirst jetzt dei Goschn aufmochn und den Schnulla nehmen.“ Die Tante setzte sich seitlich zu mir hin und hielt mir den Schnuller vor den Mund.
„Nein, das werde ich nicht!“ Ich verharrte weiterhin in meiner Trotz-Position.
„Ah, Schatz. Lass gut sein. Sie wird sich später freilich über ihren Schnulla freun tun.“ Er lenkte das Auto in eine Hofeinfahrt und stellte den Motor ab. „Wir sind do!“

Schwerfällig schälte er sich aus dem Auto hinaus und hielt seiner Frau galant die Wagentür auf. Diese wuchtete sich unschön aus dem Rücksitz des Wagens, ging um das Auto herum und öffnete meine Tür. Noch ehe sie mich aus der Sitzschale losband, erklang ein ohrenbetäubendes Geschrei!
„Ah! Da seits ihr ja! I hob mi so gfreut! Und jetzt seit ihr do! Des ist so fein! I konn gornet sogn, wie sehr i mich freuen tu!“

Eine Frau, die etwa Ende 60 war, kam hocherfreut die Treppe des Hauseinganges hinunter und hielt strahlend ihre Arme auseinander, während sie auf die Tante zuging. Die Beiden herzten sich und unterhielten sich in urbayerischem Dialekt – ich verstand kein Wort! Der Onkel gesellte sich zu den beiden Damen und vermischte sich mit deren überschwänglicher Freude. Sie drückten und küssten sich so, als hätten sie sich etliche Jahre nicht mehr gesehen.
Ich war froh, daß ich noch im Auto saß, um nicht zwischen dieser innigen Begrüßung zu stehen. Als die Drei sich endlich einkriegten vor Freude, sagte die Tante:“ Jetzt schau, wen wir dir mitgebrocht hobn. I hoff, daß du di freuen tust.“ Mit diesen Worten lehnte sie sich zu mir auf den Rücksitz, löste die Gurte der Sitzschale und ich durfte aufstehen. Mit gespreiztem Schritt wackelte ich vor dem Auto und versuchte Halt zu finden. Diese außerordentlich große Windelverpackung ließ mich fast so unbeweglich sein, wie die Spreizhose. Aber eben nur fast! Ich konnte aufstehen, das jedoch nur sehr breitbeinig und holprig, aber stehend.

Nachdem ich mich etwas gesammelt hatte und vor dem Auto stand, schaute ich der fremden Frau entgegen. Diese blickte mich mit einer Mischung aus Freude, Stolz und Verachtung an. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken!
„Jo mei!“ Sie klatschte in die Hände. „Wen hobn wir denn do? Ist dos des Baby?“ Sie schaute verzückt zwischen der Tante und mir hin und her. Die Tante nickte und strahlte über das ganze Gesicht.
„Jo, des is unser Baby. I werd euch jetzt miteinand bekannt mochn.“ Sie nahm mein Handgelenk in die rechte Hand und ebenso das Handgelenk der anderen Frau in die linke Hand. Dann meinte sie feierlich:“ So Baby. Des is mei Schwester. Also quosi a dei Tante. Des is die Tante Lotti!“
Eine peinliche Stille entstand.
„Baby? Wos ist denn los? Willst denn dei Tante net begrüßen tun?“ Der Onkel stand hinter mir und fast drohend klangen seine Worte in meinem Ohr nach.
„Guten Tag, liebe Tante,“ hauchte ich.
„Aba nei! Des is die Tante Lotti! Net die liebe Tante.“ Korrigierte mich der Onkel. „Und i weiß, daß du di inzwischen benehmen konnst und dich richtig vorstellen wiast, ge? Folls net, werd i dir helfen tun.“ Beendete er seine Instruktion mahnend.
„Guten Tag Tante Lotti,“ hauchte ich erneut und knickste zeitgleich.
Tante Lotti kam mit einem juchzendem Laut auf mich zu und umarmte mich. „Ach i freu mi so. Endlich hobn wira a Baby in unserer Familie. Des hot so lang gedauert. Daher freu i mi heut um so mehr, daß du von nun an zu uns gehören tust.“

Angeekelt verdrehte ich die Augen! Gott sei dank sah niemand meine Abscheu. Tante Lotti war so ereifert über unser Kennenlernen und sie zog mich einfach am Handgelenk hinter sich in ihr Haus.
Das Haus war genauso herrschaftlich wie das meiner „Pflegeeltern“. Tante Lotti führte uns in einen großen Essensraum. In der Mitte stand eine reich gedeckte Tafel mit den wunderschönsten Torten darauf. Das Geschirr und das Besteck waren so fein und glänzend, daß es schon fast in den Augen biss.
Die Tante und der Onkel nahmen Platz und ich wurde zwischen den Beiden gesetzt. Auch hier war ein Hochstuhl, in dem ich artgerecht gehalten wurde. Die Arme und Beine wurden fest in Schlaufen am Stuhl fixiert.
Der Kaffee wurde eingeschänkt und sehnsüchtig hob ich meine Nase dem Kaffeearoma entgegen. Wie gerne hätte ich einen Kaffee getrunken und dazu eine Zigarette geraucht! Eine Zigarette… oh mein Gott – wie lange war das schon her, überlegte ich. Es war das erste Mal, daß ich wirklich Schmacht bekam in den letzten Wochen. Es war mir vorher nicht aufgefallen, daß ich dem Nikotin entzogen wurde. Eine unglaubliche Feststellung für mich, da ich doch eine starke Raucherin war. Durch die Entmündigung und ständigen Demütigungen in den letzten Wochen, kam ich gar nicht dazu, darüber nachzudenken. Jedoch dafür jetzt umso intensiver!

Unruhig zappelte ich auf meinem Hochstuhl hin und her. „Da hot aba jemand Hunger, ge?“ Tante Lotti strahlte über den Tisch hinweg. Sie saß mir gegenüber und hatte der Tante und dem Onkel ein Stück Torte auf den Teller getan. Vor mir stand nur ein Fläschchen mit gelb-trüber Flüssigkeit. Wahrscheinlich Fencheltee, dachte ich.
„Darf i sie füttern tun?“ Wandte sie sich an ihre Schwester.
Diese meinte:“ Wir müssen longsam sein mit ihrer Ernährung. Bislang wurd sie ausschließlich gestillt. I weiß net, ob sie jetzt einfach so a Kuchn vertrogn kann.“ Fragend blickte sie ihren Mann an.
Der räusperte sich und sagte:“ Ah ge. Probiern wirs. Aba gonz longsom.“ Dann stellte sich Tante Lotti neben mich, nahm ein Stück Kuchen mit der Gabel und führte dieses langsam zu meinem Mund. Fast schon gierig wollte ich zuschnappen. Zu gierig…! Der Kuchen fiel auf den Boden und ärgerlich schüttelte Tante Lotti den Kopf. „Du musst scho a wenig vorsichtiger sein, Baby.“
Erneut löste sie ein Stück Torte von dem Teller und hielt es mir vor den Mund. Behutsam schloss ich meine Lippen um das leckere Stück und lehnte mich geniesserisch zurück. Hmmm – war das lecker! Ich leckte mir über die Lippen und wollte mehr!

Sie löste wiederum ein Stück Torte und hielt es mir entgegen. Mit weit geöffnetem Mund schnappte ich mir diese Leckerei. Es war wie Ostern und Weihnachten zugleich! Wie lange hatte ich schon nicht mehr normales Essen zu mir genommen?? Ich wusste es nicht – aber es erschien mir endlos lang her zu sein. Als sich mein Magen kneifend äußerte, hielt ich mir schnell die Fäustlinge vor den Mund. Zu spät! Die Torte kam im hohen Bogen aus mir hinaus und landete zwischen Tante Lotti und mir auf dem Boden. Ich hielt meinen krampfenden Magen fest und schämte mich zeitgleich über mein Missgeschick.
Das darf doch nicht wahr sein! Das war doch so lecker! Nein, ich möchte die Torte essen. Dröhnte es in meinem Kopf.
„Jo, des hob i befürchtet. Sie ist noch net so weit, daß sie richtige Speisen zu sich nehmen kann. Bitte, Lotti, sei net böse. Sie is holt noch zu kloin. Aba i muss sie jetzt erst oinmal stillen.“
Lotti trat zur Seite. „Aba natürlich. Bitte. Setz Dich dort mit dem Baby auf das Sofa und loss di net stören von uns.“
Die Tante stand auf, zog mir die schmutzigen Fäustlinge und das Kleid aus und zog mich auf ein Sofa. Sie setzte sich ebenso hinzu und hielt meinen Kopf auf dem Schoss. Ich fröstelte. Tante Lotti stand vor dem Sofa und hantierte mit einem Plastik-Lätzchen herum, welches sie mir dann um den Hals band. „Nur zur Sicherhoit. Falls sie noch oinmal sich übergebn muss.“ Die Tante nickte wohlwollend und hielt mir ihre Brust entgegen.
Erschüttert und andererseits erleichternd spürte ich die vertraute Brust, bzw. Nahrung in mich dringen. Ich saugte bewusst an der Brust der Tante. Danach hob sie meinen Kopf an, um mir ihren nächsten Busen zu geben. Instinktiv öffnete ich den Mund und saugte. Es war nicht mehr das Hungergefühl, sondern das Gewohnte, was mich an ihrem Busen saugen ließ. Jetzt verspürte ich eine tiefe Zufriedenheit in mir, als die Tante ihren Busen wegpackte und die Nahrung in mir blieb. Mein Magen hatte sich wieder beruhigt.
Ich spürte die Liebe, die in diesem Moment von der Tante ausging und gab mich sanft ihren Liebkosungen hin. Sie streichelte über meinen Kopf, während ich entspannt auf ihrem Schoss liegen blieb.

Tante Lotti hatte in der Zwischenzeit etwas zum Anziehen für mich geholt. Es war eine rosafarbene Satin-Pumphose mit Latz, die sie mir, nachdem sie das Rüschenhöschen ausgezogen hatte, anlegte. Dann stülpte sie das weite Rüschenhöschen wieder über die Pumphose und ich durfte aufstehen. Das große Plastik-Lätzchen, welches sie mir kurz zuvor beim Stillen umgelegt hatte, hing noch immer um meinen Hals und instinktiv griff ich in meinen Nacken, um es loszubinden.
Klatsch! Ein derber Schlag auf meine Finger ließen mich innehalten. „Ah nein! Des darf das Baby net! Des bleibt do, wo es ist.“ Bestimmte die Tante. „Falls Du di noch oinmal übergeben musst.“ Schnell stülpte sie mir die gesäuberten Fäustlinge über und sicherte sie mit einem schmalen, aber festem Lederband, vor dem Ausziehen.
Abschätzend blickte ich an mir hinunter. Also, dann lieber die Kleidchen, schoss es mir durch den Kopf. Ich sah so dermaßen unförmig in dieser Hose aus und mochte sie gar nicht!
„Prachtvoll siehst aus! Na schau. Donn host jetzt scho dei Gschenk von mir on. Und i muss sogn, daß es wie angegossen sitzt!“ Tante Lotti schaute mich stolz an.
„Jo, Lotti. Des host wirklich fein ausgsucht. Es posst hoargenau!“ Pflichtete ihr der Onkel bei.
„Wollen wir a bisserl spozierngehn?“ Fragte Tante Lotti ihre Schwester.
„Jo, aber gerne. Nach dem leckeren Kuchen tut a bisserl Bewegung gut, ge Baby?“ Die Tante tätschelte meine Wange, während ich mit gesenktem Kopf zwischen den Erwachsenen stand.
Wir gingen auf den Flur hinaus und der Onkel legte mir das Brustgeschirr um. Dann fasste er die Leine und zog mich hinaus. Er atmete die warme Luft ein und meinte:“ Jo, is dos ein schöner Tog!“
Schüchtern nickte ich. Der Tag war wirklich schön und sonnig um die 20 Grad. Eigentlich perfekt für einen Spaziergang. Eigentlich…
72. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 14.04.11 13:23

Ich hörte hinter mir, wie Tante Lotti und die Tante etwas die Treppe hinuntertrugen. Noch ehe ich mich versah, zog der Onkel rücklings an meiner Leine. Ich verlor das Gleichgewicht und sah mich schon auf dem Hintern liegen, als ich von 4 Armen aufgefangen und auf etwas gesetzt wurde. Schnell wurde das Brustgeschirr an eine Rückenlehne geschnallt. Irritiert schaute ich mich um.
Das war ein Buggy! Ein Buggy für Riesen-Babys! Dachte ich mir, während ich vor Entsetzen zu schreien anfing. „Nein! Das will ich nicht!“ Ich strampelte wie eine Verrückte, jedoch ohne Erfolg. Das Brustgeschirr hielt mich fest im Sitz fixiert und erschreckt spürte ich, wie sich der Buggy mit mir in Bewegung setzte. Ich blickte über mich. Eine faltbare Abdeckung am Kopfteil der Rückenlehne bedeckte meine Sicht zu der Tante, die den Buggy schob.

„Nein! Ich will hier raus!“
„Aber so können wir net spozierengehn. Sie schreit jo olles zusommen.“ Besorgt blickte die Tante ihren Mann an.
„Ich bin mir sicher, daß des Baby gleich sei Brabbel holten tut und gonz brav sein wird.“ Der Onkel musste sich sehr sicher sein, denn der Ausdruck seiner Stimme verriet Bestimmtheit.
Abrupt blieb der Buggy stehen und schnell steckte er mir einen Schnuller in den Mund, den er fest am Hinterkopf verschloss. Das rosafarbene Satin-Häubchen band er anschließend liebevoll wieder um und blickte mich strahlend an. „Jo. So ist es besser.“ „Holt!“ Unterbrach er sich. „Eines fehlt noch.“ Mit diesen Worten legte er mir das Halsband um. Ängstlich zuckte ich zusammen. Dieses Halsband verursachte bei mir umgehende Panik und störrisch wandte ich mich in meinen Fixierungen hin und her.
Ein kurzer Stromschlag und ich wurde still. Eingeschüchtert blieb ich folgsam und ruhig im Buggy sitzen. Die Fahrt setzte sich fort.

Wir gingen durch einen kleinen Wald und die Erwachsenen unterhielten sich angeregt, während ich kleinlaut im Buggy hockte. Was für eine Demütigung! So schlimm hatte ich mich noch nie gefühlt, bemerkte ich. Trotzdem blieb ich ruhig sitzen, im ständigen Bewusstsein, daß der Onkel das Halsband „sprechen“ lassen könnte…
Als wir eine Zeitlang durch den Wald gingen, steuerten wir auf ein Gasthaus zu. Fieberhaft sah ich dem näher kommenden Haus entgegen und zappelte herum. Der Onkel bemerkte meine aufkommende Unruhe und drückte kurz auf den Schalter, der die Funktion des Halsbandes auslöste. Ein jäher Schmez durchzuckte meinen Körper und weinend gab ich mich dem Schmerz hin. Ich versuchte ganz ruhig zu sein. Der Onkel kniete sich zu mir hinunter und meinte:“ So Baby. Wir werdn nun mit dia in des Gasthaus gehn. Und wir möchtens mächtig stolz auf Dich sein, verstehst? Falls Du Dich nicht benehmen tust, weißt, wos passieren wird, ge?“ Er hielt mir die kleine Fernbedienung für das Halsband vor die Augen.
Stumm nickte ich.
„Des is fein. I seh, daß wir uns verstehn tun.“ Er streichelte mir kurz über den Kopf und schob dann den Buggy in das Gasthaus hinein. Die beiden Tanten folgten uns angeregt unterhaltend.

Im Gasthaus selbst hielten sich viele Wanderer auf, die hier eine Rast machten, um sich bei Kaffee, Weißwurst oder einem Glas Bier zu stärken. Alle Blicke wanderten zu uns und mit Schamesröte versuchte ich den Blicken auszuweichen. Die Tanten setzten sich an einen Tisch und der Onkel schob den Buggy so an den Tisch, daß ich mehr oder weniger über den Tisch gucken konnte. Dann schob der Onkel einen Stuhl neben mich und ließ sich darauf nieder. Er hantierte an meinem Lätzchen herum, so daß es glatt über meinen Oberkörper ausgebreitet lag. Er lächelte mich mit diesem Ausdruck von „sei bloß artig, sonst weißt Du, was passiert“ an und studierte anschließend die Karte. Die beiden Frauen und er beratschlagten sich, welches Getränk sie einnehmen wollten, während ich mit ängstlichen Augen das Geschehen verfolgte.
Als die Erwachsenen bestellt hatten, drehte sich der Onkel zu mir hinunter. „Und Du Baby? I denk, daß du a Duast hobn wiast, ge?“ Er schaute seine Frau an, die umgehend in ihrer Tasche kramte. Sie hielt ihm ein Fläschchen mit Tee hin. Er nahm das Fläschchen und machte sich daran, mein Häubchen und den Schnuller zu entfernen. Währenddessen flüsterte er in mein Ohr:“ Und Du wiast jetzt gonz brov dei Tee trinken und dei Brabbel holten, ge?“
Folgsam nickte ich.
Ich nahm das Fläschchen zwischen meine Fäustlinge und nuckelte durstig daran. Der Onkel nickte zufrieden und wendete sich wieder seiner Frau und seiner Schwägerin zu.

Während ich trank, guckte ich mich vorsichtig um. Alle Gäste im Raum warfen mir verstohlene Blicke zu und flüsterten. Beschämt schloss ich die Augen. Ich hätte es ja nicht anders gemacht, wenn ich so eine merkwürdige Familie vor mir gesehen hätte. Was denken die bloß??
Ändern konnte ich eh nichts. Das hielt ich mir vor Augen. Also nuckelte ich weiter an meinem Fläschchen und versuchte die fremden Leute zu ignorieren.
Als der Ober die Getränke für die Erwachsenen brachte, sagte er, mit einem kurzen Blick auf mich:“ Entschuldigens, daß ich frage. Aba ist ihr Kind behindert? Bitte entschuldigens nochmol die Froge, aba Sie wissen ja….“ Er blickte sich im Gastraum umher. “Die Leut wundern sich holt und hobn a bisserl Angst.“
Der Onkel schaute den Kellner ruhig an und erwiderte:“ Is scho Recht. Jo, unser Baby hot spastische Anfälle, doher sitzts hier im Buggy. Sie müssens aba koa Angst hobn: Es ist olles in Ordnung.“ Beendete er seine Erklärung.
Fast unmerklich atmete der Kellner auf und sagte:“ Aber jo. I wollt nen unverschämt sei. Natürlich ist alles in Ordnung.“ Er entfernte sich vom Tisch und ich konnte sehen, wie er zu den einzelnen Tischen ging, um die Situation aufzuklären. Mitleidige Blicke trafen mich und tief gedemütigt schloss ich die Augen und stellte mich schlafend.

Nach einiger Zeit trat ein Gast auf unseren Tisch zu, der kurz zuvor noch alleine an seinem Tisch saß und am neugierigsten von allen Gästen guckte. „Bitte entschuldigens die Blicke. Aba es ist holt so a ungewohnter Anblick mit ihrer Tochter, so doß i imma higucken möchte.“
Der Onkel lächelte:“ Is scho recht. Wir kennen dos und vestehn Sie sehr gut. Möchtens sich zu uns setzen tun?“ Der Onkel hielt dem Fremden einen Stuhl hin. „Jo gern. Dank schön.“ Erfreut setze er sich auf den angebotenen Stuhl, der genau neben mir stand, so daß ich zwischen dem Onkel und dem Fremden eingekesselt war.
Ich stellte mich weiterhin schlafend.
Die intensiven Blicke des Fremden spürte ich genau und ich drückte meine Augen noch etwas fester zusammen.

„Konn sie uns denn verstehn?“ Fragte er interessiert.
„Jo, jo. Des kann sie schon. Sie ist ja net dumm, oder sowas, wenn Sie dos meinen. Sie hat holt nur diese Anfälle und kann donn nix mehr holtn tun und schmeisst olles um sich herum. Daher trägst a die Fäustlinge und wird im Buggy angschnallt.“
Der Fremde nickte wissend. „Ja, des denk i mia, doß sie daher so gut verpackt ist.“
„Jo, sie würd sich sonst holt selbst verletzen tun.“ Ergänzte der Onkel.
„Konn sie denn ihr Blasn holten, wenn sie krampfen tut?“

Was sind denn das für Fragen, schoss es mir durch den Kopf?! Wie indiskret konnte ein fremder Mensch denn noch werden??
Der Onkel lachte:“ Na, des kann sie natürlich net. So groß is sie noch net. Sie wird ordentlich dick gwindelt. Aber schauens selbst.“
Mit diesen Worten schlug er mein Lätzchen hoch und zog das Rüschenhöschen überraschend hinunter. Empört schlug ich die Augen auf und schrie:“Ngein! Ngich!“
Ein inzwischen bekannter und beißender Schmerz durchzog meinen gesamten Körper und kurz krampfte ich, um mich schnell wieder zu entspannen. Ich rührte mich keinen Millimeter mehr und schaute den Onkel ängstlich an. Die Tante warf mir einen bösen Blick zu und ich sah noch, wie sie die Fernbedienung, die sie kurz zuvor betätigt hatte, in ihrer Tasche verschwinden ließ.
Der Fremde erschreckte sich kurz und rückte mit seinem Stuhl etwas von mir ab. Er dachte, daß das ein typischer Krampfanfall gewesen sei und guckte nun fragend den Onkel an.

„Jo. So geht dos ein paar Mol am Tag. Daher die Fixierung.“ Er rüttelte an meinem Brustgeschirr und demonstrierte damit, wie sicher ich im Buggy fixiert war. „Aber schauens: do kann nix passieren.“
Erleichtert rückte der Fremde seinen Stuhl wieder näher.
Der Onkel zog unterdessen mein Rüschenhöschen aus und knöpfte die Pumphose zwischen meinen Schenkeln auf. Die dort befindlichen Druckknöpfe ließen einen unproblematischen Windelwechsel zu.
Ich lag dort wie erstarrt in meinem Buggy und ließ diese Prozedur tief beschämt über mich ergehen. Der Onkel drückte kurz die Windel zwischen meinen Schenkeln zusammen, um zu prüfen, wie voll sie war.
„Schauens. Sie ist noch nicht so voll. Fühlens selbst.“
Der Fremde lächelte und griff vorsichtig in meine Windel. Durch meinen Körper zogen tausend Pulsschläge vor lauter Scham. Er hatte überhaupt keine Hemmung und drückte schon fester zu, um die Windelstärke zu prüfen.
„Jo, des ist a schönes Paket. Und so proktisch!“ Ereiferte er sich. „Do könnens gleich die Hüften mit richten, weil sie so schön breit gewindelt ist.“ Er räusperte sich. „Sie müssens nämlich wissen, doß i Orthopäde bin. Daher interessiert es mich umso mehr.“
„ Do hobens Recht. Die Hüften werden schön in die richtige Position gebrocht. Ansonsten trägt sie zu Haus a Spreizhosn. Oba wenn wir unterwegs sind, ist es holt praktischer, sie breiter zu wickeln. Donn konn sie auch a bisserl laufen tun.“ Stolz prahlte der Onkel mit seiner Erziehung.

„Doaf des Baby aufstehen, damit i sehen konn, wie sie laufen tut mit derer dicken Windel? Oder ist des zu gfährlich?“ Fragte der Orthopäde höflich.
„Des ist in Ordnung. Oba selbstverständlich geht des!“ Die Tante mischte sich in das Gespräch ein und trat um den Tisch herum. „Des is goa kei Problem, Herr Doktor.“
Sie löste mein Brustgeschirr vom Buggy und zog mich empor. Wackelig stellte ich mich vor dem Fremden auf. Die Pumphose hing geöffnet an meinen Beinen hinunter und das Lätzchen baumelte an meinem Hals. Ich senkte kleinlaut den Blick.
„No? Wos sogens?“ Der Onkel blickte den Fremden strahlend an.
„Des ist wirklich sehr schön. I denk, daß dos a gonz effektive Methode ist. Jetzt laufs mol a wenig,“ forderte mich der Fremde auf.
Ich rührte mich nicht.
„Host des net ghört? Du sollst a paar Schritte laufn tun.“ Die Tante hatte einen strengen Ton.
Gedemütigt watschelte ich ein paar Schritte in den Wirtsraum hinein, während die Tante mich an der Leine hielt und hinter mir herging. Dann tapste ich langsam wieder zurück zum Tisch.
„Des ist gonz erstaunlich, wie gut des funktionieren tut.“ Der Orthopäde war sichtlich beeindruckt, während ich fast im Erdboden versank und das Blut in meinem Kopf pulsierte!
„Willst denn den Onkel Doktor net ordentlich begrüßen tun, wenn Du jetzt hier stehst?“ Die Tante blickte mich mahnend an. Dieser Blick hieß: mach, was ich Dir sage, sonst wirst Du gleich wieder einen „Krampfanfall“ bekommen!
Schnell knickste ich vor dem Fremden und stammelte:“ Guten Tag, Onkel Doktor.“
„Och ist des herzlich! Sie is jo so gut erzogen! Da könnens oba wirklich stolz drauf sein!“ Er streichelte mir über die Wange und blickte mich sanft lächelnd an.
„Jetzt wollens wir sie oba wieder verpacken tun.“ Barsch zog der Onkel an der Leine meines Brustgeschirrs und zog mich wieder in den Buggy hinein, um sofort das Brustgeschirr mit der Rückenlehne zu verbinden. Die Tante knöpfte unterdessen meine Hose zu und zog rasch das Spitzenhöschen über die Pumphose.
„So. Nun müssen wir oba aufbrechen. Es wor schön, Sie kennenglernt zu hobn, Herr Doktor.“ Der Onkel hielt ihm die Hand entgegen.
Dieser griff beherzt zu und bestätigte das freundliche Kennenlernen.
„Wenn Sie mögen, könnens uns a besuchen kommn. Wir führen a Schuln, für die Kinder mit dieser Art von „Erkrankung“.“ Er sprach das Wort „Erkrankung“ so merkwürdig betont aus, während er dem Fremden tief in die Augen schaute.
Dieser lächelte verständnisvoll. „Des wär mir a große Freud. Gern würd i sie besuchen kommen.“
Die Tante reichte dem Arzt eine Visitenkarte. Sie verabschiedeten sich und versprachen, bald miteinander zu telefonieren. Ich wurde aus dem Gasthaus geschoben und wir gingen zum Haus der Tante zurück.

Ich fühlte mich inzwischen wie betäubt. Die tiefen Demütigungen hatten sich so sehr in meinen Kopf und Körper gebrannt, so daß mein Geist es nicht mehr schaffte, sich dagegen aufzulehnen. Erschöpft ließ ich mich treiben. Alles schien einfach so um mich herum zu passieren, ohne daß ich ein wirkliches Gefühl dafür bekam. Ich saß in meinem Buggy und schaute gedankenlos auf den Spazierweg, der sich vor mir erstreckte. Mein Geist schien Lichtjahre entfernt zu sein und wie selbstverständlich gab ich mich dem Treiben meiner „Verwandtschaft“ hin. Die Rebellion in mir versiegte, weil sie kläglich gescheitert ist. Jedes Aufmucken und eigenständiges Denken wurde umgehend mit strikten Maßnahmen unterdrückt. Ich hatte keine Kraft mehr aufzubegehren, da dadurch alles nur noch schlimmer wurde. Meine Gedanken trieben aus meinem Kopf und ich fühlte Leere…
Als wir an Tante Lottis Haus ankamen, verabschiedeten wir uns von der Tante und ich wurde wieder in die Sitzschale im Auto fixiert. Wir fuhren zurück nach Hause.

Dort angekommen, wurde ich in meinen Laufstall gesetzt und ein Zeichentrickfilm vertrieb mir die Zeit. Auch jetzt schien ich weit weg von jener Welt zu sein, die vor wenigen Wochen noch Normalität für mich bedeutete.
Wie in Trance tapste ich neben der Tante her, als sie mich nach einiger Zeit aus dem Laufstall holte, um mich zu stillen. Ich lag auf ihrem Schoss und öffnete automatisch meinen Mund, um meine Milch zu trinken. Auch als sie mir anschließend wieder die Spreizhose überzog und mich in der Wohnzimmermitte alleine ließ, krabbelte ich verwirrt durch den Raum. Ich wusste nicht wohin mit mir und konnte keinen Gedanken fassen. Ich kroch instinktiv zu meinem Laufstall und blieb davor sitzen, bzw. legte ich mich umständlich durch die Spreizhose bedingt, auf den Rücken und starrte Löcher in die Luft. Mein Geist schien vollkommen leer zu sein. Kein Gedanke war da – es fühlte sich leer und gleichzeitig frei an.
Der Onkel und die Tante beobachteten mich, während sie auf dem Sofa saßen und lächelten sich wissend zu. Sie hatten es geschafft! Dachte der Onkel, während er die Hand seiner Frau streichelte. Diese strahlte ihn an und lehnte sich an seine Schulter.
„Weisst… i bin schon sehr stolz auf unser Baby!“
„Jo, des bin i a.“
„Weisst… i möchte sie om liebsten garnet mehr hingebn tun.“
„J, des weiß i.“
„I möchte sie wirklich behalten tun… Schotz!“ Sie richtete sich auf. „Glaubt Du, daß du mit ihrerm Herrn sprechn könntest, ob wir sie beholtn können?“
„Du, i glaub, doß des schwierig werdn könnt. Aba i werds probieren. I möchte sie ja a beholtn tun.“
Die Tante drückte ihrem Mann einen Kuss auf die Wange. „Jo, bitte, tu olles, wos in dei Mocht steht. I bitt di inständig drum!“
„I versprech es Dir, daß i olles tun werd.“ Er drückte die Hand seiner Frau einmal kurz und stand dann schwerfällig aus dem Sofa auf.
Langsam trat er auf Bibi zu und kniete sich zu ihr auf den Boden.

„Na Baby?“ Wos treibst da? So gedankenverloren?“ Er streichelte Bibi über die Wange.
Bibi war in einer Welt angelangt, in der sie zwar die Worte des Onkels vernahm, sie jedoch nicht inhaltlich wiedergeben konnte. Alle Vokabeln schienen in diesem Moment weg zu sein und ausdruckslos blickte sie ihn an, während sie noch immer, die Beine breit gespreizt, auf dem Rücken lag.
„Jetzt bist bei uns angkommen, ge? Und wir sind a sehr glücklich, daß du bei uns bist. Und woisst wos? Vielleicht dofst sogar bei uns bleibn tun. Der Onkel wiad olles dafür tun, daß Du sicher verwahrt bei uns bleiben dofst.“
Was hatte er gerade gesagt? Die Worte des Onkels schienen weit entfernt zu sein und milde unwissend lächelte ich ihn an.
„Joooo… so ists Recht. Da freust di, ge? Wir werdn a Möglichkeit finden. I bin mia jetzt gonz sicher.“ Er streichelte mir noch einmal über die Wange und ächzte sich dann vom Boden auf, um in sein Büro zu gehen.
„Wo willst denn hi?“ Die Tante schaute ihm fragend nach.
„I werd gleich oinmal unseren lieben Freund anrufen, ob er a Möglichkeit sieht, des Baby hierzubeholtn. Und wie wir dem Herrn..,“ er räusperte sich,“ besser gesogt dem ehemoligen Herrn von Baby davon überzeugn können, doß sie bei uns besser aufghoben is, als bei ihm.“ Er grinste spöttisch und seine Frau strahlte ihn glücklich an.
„Jo, tu des. Egol, was es kosten tut. Tu es!“
Der Onkel verschwand in sein Büro und die Tante holte mich zu sich auf das Sofa.
Zärtlich streichelte sie meinen Kopf, während sie fern schaute. Ich blickte leer geradeaus und bekam nichts davon mit, was sich im Fernsehen abspielte. Ich spürte nur ihr Streicheln und schloss dann genießerisch die Augen.
***
73. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gummimike am 14.04.11 19:17

Zitat

Mir san im schönen Bayern, Baby. Am schönsten Ort der Wejt!

Aber nur wenn man Berge mag!
Klasse Fortsetzungen Babylein.
Bibi scheint sich langsam in Ihr Schicksal zu fügen.
aber hoffentlich kann sie einen Rest freien willen behalten und wird nicht komplett gebrochen.
Das mit dem Haarschnit war ja echt gemein da hätte man doch so schöne Zöpfchen Flechten können anstatt die Abzuschneiden.
74. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 14.04.11 20:17

Hallo Babylein.

Die letzten beiden Fortsetzungen, waren einfach wieder einmal klasse.
Es sieht so aus, als ob Bibi sich ihren Schicksal und ihrer Bestimmung nur noch als Baby zu leben ergibt.
Es wäre aber sehr schade, wenn Helmut sich darauf einlassen würde, daß Bibi für immer bei der Tante und Onkel bleibt.
Na, ich lasse mich sehr gerne überraschen, wie es weiter geht und was noch so unverhergsehendes passieren wird.
Könnte mir vorstellen, daß Helmut nicht auf seine Bibi verzichtet und Onkel und Tante sich selbst einen kleinen bayrischen - Babyjungen besorgen, den sie sich erziehen und in Lederhosen stecken. So bekommt Bibi noch ein Brüderchen so lange sie dort noch verweilt.
L.g Herr Franz.
75. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 14.04.11 20:45

***
Helmut war außer sich! Was hatte er gesagt? Sie müssten Bibi wohl noch ein paar Monate behalten, um sie entsprechend auszubilden? Niemals! Auch am Telefon brüllte Helmut den Direktor an, daß er das vergessen könne und daß er Bibi morgen abholen würde.

Helmut quälte sich schon viele Tage und war sich jetzt sicher, daß er Bibi wieder nach Hause holen wollte. Nicht zuletzt als er die Bilder von dem Ehepaar zugeschickt bekam, auf denen er sehen konnte, wie Bibis Entwicklung voranschritt und wie vertraut die Drei miteinander wirkten, fasste er den Entschluss sie wieder zu sich zurück zu holen.
Als er den Direktor anrief und dieser ihm mitteilte, daß das jetzt noch nicht möglich sei, verlor Helmut die Fassung!
„Also, das müssen Sie schon mir überlassen. Ich werde Bibi morgen abholen. Das Geld für ihre Ausbildung habe ich Ihnen überwiesen. Bitte sorgen Sie dafür, daß ich Bibi morgen um 10.00 Uhr in Empfang nehmen kann.“
Der Direktor antwortete mit ruhiger Stimme:“ I kann es Ihnen nur im Vernünftigen sogn: Baby ist noch net so weit, daß sie zu Ihnen zurückkommen könnte. Doher wird sie hier bleiben.“
Helmut schüttelte den Kopf. Was hatte der Direktor da gerade gesagt?? Er konnte sich nur verhört haben.
„Herr Brendl. Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit. Aber jetzt möchte ich mich wieder um sie kümmern. Ihre Arbeit wurde finanziell beglichen und daher möchte ich jetzt unsere Zusammenarbeit beenden.“
Der Direktor holte tief Luft und antwortete:“ Wir werden Ihnen dos Geld wieder zurückgeben. Wir möchten koa Geld für Babys Erziehung hobn tun. Sie wiad bei uns bleibn. Hoben Sie des verstonden?“ Noch bevor Helmut den Direktor unterbrechen konnte, fuhr dieser fort.
„Wissens, was auf Entführung steht? Dofür gibt’s Zuchthaus. Muss i Sie daran erinnern tun, wie sie zum Baby gekommen sind? Wir werden Ihnen für Ihre Unannehmlichkeiten natürlich einen finanziellen Ausgleich schoffn. Oba des Baby bleibts hier!“ Beendete er barsch seine Aussage.
Helmut war kurz vorm Platzen!
„Sagen Sie mal, sind Sie wahnsinnig? Sie werden mir Bibi auf der Stelle aushändigen! Sie sprechen von Entführung?? Was tun Sie denn da gerade?“
Der Direktor antwortete:“ Überlegen Sie sichs guat, wos sie tun werdn. I werd sie morgn noch oinmal anrufen, um olles dingfest zu mochn. Auf Wiederhörn.“ Er legte auf und Helmut schaute fassungslos auf den Hörer.
Was passierte denn hier gerade? Helmut raufte sich die Haare. Was denkt sich dieser unverschämte Kerl denn? Aufgebracht rannte er durch das Haus. Nein, bis morgen würde er ganz bestimmt nicht warten!
Er schnappte sich die Autoschlüssel und brauste kurz darauf mit quietschenden Reifen davon.

Es lagen einige Stunden Autofahrt vor ihm und bevor er auf die Autobahn fuhr, rief er Eduard an, um ihm von den Geschehnissen zu berichten. Selbst Eduard war baff über so eine Unverfrorenheit.
„Alter, ich komm mit. Los, hol mich ab. Du brauchst jetzt jemanden, der Dir da hilft.“
Erleichtert nahm Helmut das Angebot seines Freundes an und machte einen kleinen Umweg, um ihn abzuholen.
Eduard stand schon vor der Haustür und setzte sich umgehend neben seinem Kumpel ins Auto.
Dann rasten sie Richtung Süddeutschland nach Bayern!

***
76. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gummimike am 14.04.11 23:05

Da hab ich doch glatt eine Fortsetzung überlesen.
Das war ja echt gemein Bibi so Vorzuführen und der Dusselige Doc merkt nicht das er Veralbert wird.
Die müssen echt überzeugend gewesen sein.
Das Helmut seine Bibi nicht einfach so hergeben will ist klar und ich hoffe das er mit Eduards hilfe Bibi da rausholen kann.
Sie wird Ihm bestimmt Dankbar sein und das Babyspiel dann gerne mit Ihm Weiterspielen.
77. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 15.04.11 19:49

Hallo Babylein.

Das der Helmut seine Bibi nicht aufgeben will, ist doch verständlich, aber es wird bestimmt nicht so leicht werden, Bibi so zusagen aus den Fängen des bayrischens Paares zu befreien.
Denke aber mal, daß Helmut mit Hilfe seines Freundes Eduard einen Weg findet, um seine Bibi dort herauzubekommen.

L.g Herr Franz.

Ps. Auch diese Fortsetzung deiner tollen Geschichte, hat mir wieder sehr gut gefallen. danke..
78. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 15.04.11 21:08

Mit müdem Geist suchten sich Bibis Lippen zu der Brust der Tante. Vertraut sog sie erst an der einen, dann an der anderen Brust. Entspannt ließ sie sich anschließend auf der Wickelkommode säubern, um eine neue dicke Windel angelegt zu bekommen. Neben Gummihöschen, Strumpfhose, Kleid und Rüschenhose wurden ihr auch wieder die Spreizhose und der Schnuller angelegt. Ohne zu fragen, kroch sie auf den Boden in Richtung Wohnzimmer zum Onkel hin, um ihn zu begrüßen. Sie kniete vor ihm und sagte inzwischen ohne Scham:“ Guken morgen, chlieba Onkel.“ Er nickte ihr warm zu und ging dann in sein Büro.

Die Tante trat hinter mich und sagte, daß ich heute keine Schule habe. Da mein Kopf eh leer war und ich nicht mehr hätte ausmachen können, welchen Wochentag wir hatten, nahm ich es als selbstverständlich hin und blickte sie fragend an.
„Wir forn gleich zur Tante Lotti. Is des fein? Nur wir Boiden! Der Onkel muss noch orbeiten tun.“
Ich erwiderte ihr Lächeln und krabbelte ihr aus dem Haus hinterher. Das Auto stand schon vor der Tür und ich kletterte eigenständig in meine Sitzschale. Die Tante verschloss die Gurte und setzte sich dann auf den Fahrersitz. Ich folgte ihr gedankenlos, nahm alles so hin, als wäre es immer so gewesen. Auch die Tatsache, daß es so war, brachte mich noch nicht einmal mehr zum Nachdenken. Alles was gestern war, gab es nicht mehr – es gab nur noch das Jetzt – die Tante und den Onkel.

Die Tante wusste genau, was mit Bibi geschehen war. Sie hatten ihren Geist tatsächlich gebrochen! Durch die ständigen und anhaltenden Demütigungen, Strafen und konsequenter Haltung als Baby, machte jeder Geist irgendwann „schlapp“ - und genau das war das Ziel von Bibis Erziehung. Daß die Tante dabei soviel Freude und Liebe aufbaute, überraschte sie selbst, da sie schon einige Zöglinge hatte, aber noch nie wuchs jemand ihr so sehr ans Herz wie Bibi. Allein durch das mehrmalige Stillen täglich baute sich eine solche Nähe zu ihr auf, wie sie vielleicht bei Mutter und Kind auftraten. Daß das auch mit einem erwachsenen Kind funktionieren würde, hätte auch die Tante nicht gedacht! Auch die Milchproduktion, die ihr Busen hergab, hatte sie niemals zuvor in den Jahren erfahren. Natürlich hatte sie auch andere Zöglinge gestillt; jedoch aus der Erniedrigung heraus. So sollte es bei Bibi ja auch sein. Eigentlich sollte sie anschließend wie alle anderen auch, am Tisch gefüttert werden. Als die Tante dann plötzlich den vermehrten Milchfluß bemerkte und sie sah, wie sehr Bibi auf das Stillen ansprach, widmete sie ihrer Brust immer mehr Zeit, in dem sie sie massierte, um die Milchproduktion anzutreiben. Es verselbständigte sich sozusagen – und die Tante genoss es jeden Tag mehr und mehr, bis sie nicht mehr darauf verzichten wollte und Bibi keine feste Nahrung mehr anbot. Auch als ihr Mann sie darauf aufmerksam machte, wie tief sie doch inzwischen in ihrer „Mutterrolle“ sei, beharrte die Tante darauf, daß es so bleiben solle. Dann ist es eben so! Sollte Bibi zu dünn werden, müsste die Tante eben dazu füttern. Aber so lange ihre Milch läuft, würde sie Bibi stillen – das stand schon nach kurzer Zeit für sie fest und auch der Onkel sah diese Entwicklung mit einer großen Zufriedenheit.

Wir fuhren die Hofeinfahrt zu Tante Lotti hinauf. Diese stand schon freudig winkend vor der Haustür und fiel ihrer Schwester in den Arm.
„Jo mei. Wie schön, doß ihr zwoi do seid! Ja, hallo Baby!“ Winkte sie mir durch die Fensterscheibe zu. Sie klopfte an die Scheibe und zog einen Kussmund. Die Tante öffnete meine Tür und löste die Gurte.
Ich glitt auf den Boden und krabbelte bis zur Tante. „Guken Kag, Kanke Lokki.“
„Och, is des herzig!“ Sie kniete sich zu mir hinunter und liebkoste meinen Kopf. „Na komm. Dann werdens wia erst oinmal hinei gehn tun.“ Sie ging vor und brav krabbelte ich den beiden Tanten hinterher. Mein Kleid war ganz schmutzig vom umherliegenden Laub auf der Hofeinfahrt und Tante Lotti klopfte mir den Schmutz vom Kleid ab, als wir im Haus waren.
„Jo, sogs mol. Hiera im Haus könnens wir doch die Spreizhosn abnehmen tun, ge? Dann konn Baby a bisserl umherlaufen.“ Fragend blickte sie ihre Schwester an.
„Jo, des wiad wohl gehen. Oba dann müssen wir sie a bisserl breiter wickeln tun. Komm Baby, packen mers.“ Ich folgte den Beiden krabbelnd in einen Raum, der ähnlich aussah wie mein Kinderzimmer. Dort wurde ich auf die Wickelkommode gehoben und der Spreizhose entledigt.
Die Tante öffnete meine ohnehin schon dicke Windel, die noch trocken war und packte einige Einlagen hinzu. Dann schloss sie schon fast mühevoll dieses dicke Paket, knöpfte das Gummihöschen drüber, zog die Strumpfhose wieder über die Beine, knöpfte den Body zwischen den Schenkeln zu und zog auch das Rüschenhöschen wieder über. Das Kleidchen blieb auf der Kommode liegen. Als ich vor den beiden Damen stand, richteten und zupften sie an mir herum.
„Na, hier drinnen braucht sie koa Kleidchen net, ge? Dann bedank Di bei der Tante, daß Du hiera so frei herulaufen laufn doafst.“
Ich knickste und stammelte:“ Ganke, chliebe Kanke.“
„Nei, bei der Tante Lotti sollst Dich bedanken tun!“ Schalt die dicke Tante mich.
„Ganke, Kanke Lokki.“ Und knickste.
„So viele Tonten…“ Tante Lotti lächelte mich warm an. „Warum sogst denn net Mutti zu mei Schwester? Sie is doch eh dei Mutti, ge?“
Die dicke Tante lächelte etwas beschämt und ein wohliger Schauer lief ihr den Rücken hinunter. „Jo, i denk auch, daß des richtig ist. Sonst kommen wir noch mit die gonzen Tanten und Onkln durcheinand`!“ Fügte sie scherzhaft hinzu.
„Des Mutti müssen wir dann noch fleißig üben tun, ge?“ Sie kniff mir in die Wange. Ich schaute sie ausdruckslos an.
„Na, donn sogs mol. Sogs mol Mutti.“ Tante Lotti war ganz eifrig und wollte die neue Anrede umgehend umsetzen.
Ich reagierte nicht, weil ich gar nichts begriff. Mit leeren Augen schaute ich die Beiden an.
Die dicke Tante stellte sich vor mich, zeigte mit den Zeigefinger auf sich und sagte:“ I bin dei Mutti. Sog: Muuuutti…“
Immer noch schwieg ich. Sie nahm mein Kinn in ihre Hand, formte ihre Lippen zu einem „mu“ und wies mich an, das Wort zu wiederholen.
Ich wiederholte:“ Mukki…“
„Jo fein!“ Die beiden Tanten klatschten in die Hände! „Jo, sogs noch oinmal!“ Tante Lotti stand vor mir und formte ihren Mund ebenfalls überdeutlich zu einem „mu“, während ich sie nachahmte und ein „Mukki“ aus meinem Mund erklang. Was dieses „Mukki“ zu bedeuten hatte, wusste ich zwar nicht, aber die beiden freuten sich so sehr darüber, daß ich mitlachen musste.
„Donn sogs jetzt oinmal im gonzen Satz: Donke, liebe Mutti.“ Die dicke Tante bekam nicht genug von ihrer neuen Anrede.
Ich kickste und sagte:“ Ganke, chliebe Mukki.“
Tränen der Rührung flossen aus den Augen von „Mukki“. Ich begriff allmählich, daß „Mukki“ die liebe Tante war.
„Mukki“ zeigte mit dem Finger auf Tante Lotti. „Und wer ist dos?“ Fragte sie mich.
„Kanke Lokki,“ antwortete ich brav.
„Richtig!“ Sie klatschte in die Hände. Dann zeigte sie mit dem Finger auf sich selbst. „Und wer bin i?“
„Chliebe K…,“ begann ich. „Holt!“ Rief die Tante. “Na, i bin dei Mutti. Also, wer bin i?“
Ich guckte sie an und sagte fragend:“Mukki?“
„Jo genau. So ist es Recht.“ Zufrieden verschränkte Mukki die Arme voreinander. „Und jetzt ohne Schnulla.“ Sie entfernte den Schnuller, stülpte mein Häubchen wieder über den Kopf und zeigte wiederum mit dem Finger auf sich selbst:“ Wer bin i?“
„Mukki?“ Fragte ich zweifelnd.
„Na, net Mukki! Mutti musst sogn!“
Ich bemühte mich und sprach:“Mutti?“
Mutti schlang ihre derben Arme um mich und drückte mir einen dicken Kuss auf den Mund.
Bäh! Das mochte ich nicht. Instinktiv wischte ich mir über den Mund. Die beiden Frauen grinsten.
„Wenn i dos meinem Schotz erzählen tu, wird er mächtig stolz sein.“ Sie lächelte selbstzufrieden. „Aba..,“ unterbrach sie sich, „dann müssens wir doch auch noch den „Vati“ beibringen. Da wird sich der Vati sehr darüber freun tun heut obend. Lotti, host a Bild?“
Tante Lotti kramte schnell in einer Schublade herum, um kurz darauf mit einem Bild vom Onkel zurückzukommen.
Mutti zeigte mit dem Finger darauf und sagte:“ Des ist der Vati. Wiederhol des bitte. Wer ist des?“
Irritiert antwortete ich:“ Lieber Onkel?“
„Jo, des ist fost richtig! Aber des ist ab heut der Vati!“ Wieder klatschte sie vor Freude in die Hände.
„Noch oinmal: Wer ist des?“
„Vati,“ sagte ich jetzt.
Tante Lotti und Mutti waren des Lobes voll und wir gingen gemeinsam auf die Veranda. Dort wurde ich in einen Laufstall gesetzt und beschäftigte mich mit dem Spielzeug, während die Damen ein Tässchen Tee tranken und sich angeregt unterhielten.
Nach etwa einer halben Stunde holte mich „Mutti“ zum Stillen aus dem Laufstall heraus. Wir saßen auf dem Sofa und gewohnt saugte ich an ihren Brüsten. Anschließend wurde ich in den Buggy gesetzt und wir gingen spazieren. Das Schuckeln des Buggys und die kurz vorherige Nahrungsaufnahme, ließen meine Augen schnell schließen und sanft schlief ich ein.

***

„Sie rücken sie jetzt augenblicklich raus!“ Helmut war kurz davor, den Direktor an den Kragen zu packen!
79. RE: Traum und Realität

geschrieben von Papa Frank am 15.04.11 23:08

Hallo Babylein, und wieder ist es Dir gelungen eine weitere Vortsetzung der tollen Geschichte zu schreiben.
Ich habe diese Geschichte von Bibis dasein als Baby sehr genossen.
Ein ganz großes Lob an Dich echt super geschrieben.

Mit einem ganz lieben Gruß Papa Frank
80. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 15.04.11 23:56


Eduard hielt ihn gerade noch zurück und mischte sich ein:“ Herr Brendl, jetzt haben Sie doch ein Einsehen. Sie können doch Bibi nicht einfach hier behalten. Damit machen Sie sich strafbar.“
Der Onkel schien ganz entspannt zu sein und antwortete ruhig:“ Wie Sie sicherlich wissen, müssen wir hier net um den heißen Brei herumredn tun. Des Baby wurd uns zur Fürsorge ggeben von ihrem Bekannten. Und jetzt fühlt sie sich holt hier so wohl, daß sie hier bleibn möchte. So oinfach ist des! Wir hobn ihrem Bekonnten auch des Geld zurücküberwiesn, domit er koa Schaden hot.“
„Nie und nimmer will sie hier bleiben!“ Helmut war kurz vorm Platzen! „Wo ist sie? Ich will sie sehen! Sofort!“
Der Direktor wirkte noch immer gelassen. „Sie is net hier. Sie is mit mei Frau unterwegs und sie werdn wohl erst in ein por Togen zurück sein.“
„Wo sind sie hingefahren? Wir werden sofort hinterher fahren!“
Der Direktor schüttelte den Kopf. „I kann es Ihnen bei bestem Willen net sogn tun, wo sie hingfohrn sind. Mei Frau hot sie einfach gpackt, um etwas Urlaub mit ihr zu mochn.“
„Wem wollen Sie denn diese Geschichte glaubhaft verkaufen?“ Auch Eduard wurde inzwischen unruhiger. „Jetzt sagen Sie uns, wo Sie Bibi hingebracht haben, sonst…“
Abfällig blickte der Direktor ihn an:“ Wos sonst? Wos wollens dann machn tun? Die Polizei rufen und von Ihrer Entführung berichten? Jo mei, gern, wenn Sie moinen. I freu mich schon auf die Gsichter der Polizeibeomten!“ Fügte er abfällig grinsend hinzu.
„Ja, sagen Sie mal: sind Sie von Sinnen? Was ziehen Sie hier ab? Ich gebe Ihnen im besten Vertrauen meine Frau und Sie wollen sie hier behalten?? Das kann nicht Ihr Ernst sein!“ Panisch versuchte Helmut am Gewissen des Herrn Direktors zu rütteln.
Dieser schien jedoch unbeeindruckt.
„Es ist, wie es ist. Kapierns dos endlich. Wir werden Ihnen eine großzügige Summe für Ihre Unannehmlichkeiten geben, um diese Angelegenheit schnellstens zu bereinigen.“
„Sie wollen was?!“ Jetzt schrie auch Eduard. „Das ist Menschenhandel! Sind Sie verrückt geworden?! Jetzt hören Sie auf mit diesem Mist und rücken Bibi raus!“
„Wie ich schon sogte: sie ist net daheim.“ Der Onkel blieb stoisch.

Die Männer saßen sich gegenüber; der eine vermeintlich gelassen und die anderen Beiden kurz davor auszurasten!
„Wir werden hier ohne Bibi nicht wegfahren.“ Bestimmte Helmut jetzt in festem Ton. „Wir bleiben so lange hier, bis sie wiederkommt, bzw. sie mit uns nach Haus fahren wird.“
Er lehnte sich mit verschränkten Armen demonstrativ in den Stuhl zurück.
Sie saßen im Büro des Direktors und auch Eduard lehnte sich zurück und unterstützte durch seine Körperhaltung die Aussage seines Freundes.
„Wie Sie meinen…“ Der Direktor trat von seinem Schreibtisch hervor. „Aba i sog Ihnen, dos des koanen Zweck hobn wird. Des wäre Hausfriedensbruch.“ Untergrub er seine Worte.
Eduard und Helmut lachten zeitgleich auf. „Hausfriedensbruch?? Na, dann werden SIE wohl die Polizei rufen müssen, um das Ganze hier zu erklären.“

Die 3 Streitenden blickten sich stur an, wohlwissend, daß niemand zur Polizei gehen würde, um diese skurrile Situation aufzuklären. Sie saßen alle im selben Boot und wussten, daß es jetzt auf starke Nerven ankam!

Minutenlang wurde nichts gesagt und man konnte quasi die Rauchwolken über den Köpfen der Drei qualmen sehen!
„Wie geht es Bibi?“ Helmut wirkte gefasster.
„Es geht ihr guat.“ Kam die knappe Antwort vom Direktor.
„Geht es ihr wirklich gut, oder haben Sie sie betäubt oder eingesperrt?“ Helmuts Stimme wurde wieder lauter.
„Ah ge!“ Der Direktor winkte ab. „Sie glaubens doch nicht, daß wir ihr ein Leid täten! Nei, so ist es nicht! Sie fühlt sich hier holt sehr wohl und mei Frau und i hobn sie holt sehr in unser Herz gschlossen. Sie hot sich so prächtig entwickelt, wie wir es auch net gedacht hätten.“
Nachdenklich hielt er kurz inne. „Es ist verrückt: oba i hob sie holt sehr lieb und mei Frau würd des Herz brechn, wenn Sie sie ihr wegnehmen täten.“ Jetzt wirkte der Direktor tatsächlich etwas zerknirscht und Helmut richtete sich in seinem Sessel auf.

„Ja, was glauben Sie denn, was mir bricht, wenn Sie sie mir nicht wiedergeben? Sie ist das Liebste, was ich habe! Und das wollen Sie nun einfach so behalten? Und was ist mit Bibi? Was sagt sie??“ Helmuts Stimme überschlug sich.
Beschämt schloss der Direktor die Augen.
„Sie wird nix sogn. Weil… weil…“ Er suchte nach den passenden Worten. „Wie soll ich es sogn? Sie ist hier angkommen. Sie ahnt nix mehr von ihrer früheren Welt. Ihr Geist, ihre Vergangenheit ist quasi ausglöscht wordn. I sog Ihnen jo, doß i sowas in dieser Intensität a noch net erlebt hob.“
„Na, die Gehirnwäsche war dann aber sehr gründlich,‘“ fasste Eduard das eben Gehörte trocken zusammen.

Einerseits fasziniert von dem Gedanken, daß sowas möglich ist und andererseits in Sorge um seinen Kumpel, sagte er:“ Aber Sie müssen Bibi doch wenigstens die Chance geben, sich zu entscheiden. Wenn sie dann wirklich hier bleiben will, nachdem sie Helmut wiedergesehen hat, können wir eh nix machen, als es hinzunehmen. Sollte sie aber Helmut wiedererkennen, werden wir sie mit nach Hause nehmen. Ich kann mir noch nicht richtig vorstellen, ob das stimmt, was Sie da sagen, aber wir werden es erleben.“ Als Mediziner war er noch skeptischer, was diese Gehirnwäsche anging. Jedoch wusste er, wie man einen labilen Geist recht schnell brechen konnte…

Zögernd hörte sich der Direktor die Worte des Fremden an. Er überlegte und wusste, daß er nicht darum herum kam, Bibi den Beiden zu zeigen.
„I mach Ihnen a Vorschlag.“
Eduard und Helmut zückten die Ohren.
„Baby ist tatsächlich nicht do, oba sie wiad wohl heut obend mit mei Frau wiederkommen. Bevor Sie sie donn wiedersehen, möcht i Sie bitten, das Baby zunächst zu beobochten, bevor Sie sie wiedersehn tun. Ist des a fairer Vorschlog?“ Er blickte Helmut an.
„Na, fair ist was anderes… Da ich aber momentan keine andere Wahl habe, lasse ich mich auf den Deal ein.“
„Hand drauf?“ Der Direktor hielt ihm die Hand entgegen.
„Mit Ihnen mache ich keine Geschäfte mehr; das sollten Sie sich merken! Wir werden Ihren Vorschlag jetzt annehmen und dann sehen, was passiert.“ Er machte keine Anstalten, die Hand des Direktors zu greifen.
Dieser zog sie langsam wieder zurück und meinte:“ Na schön. Um uns die Zoit zu vertreibn, bis Baby wieder do ist, könnt i Ihnen unsere Schuln zeign? Hobens Interesse?“
Eduard nickte sofort und auch Helmut stimmte ein. Er hatte zwar schon alles gesehen, jedoch wollte er die Zeit so gut wie möglich überbrücken, bis er seine Bibi wieder in die Arme nehmen konnte.

***

Bibi und die Mutti fuhren abends von Tante Lotti los. Sie hatten einen vergnüglichen Tag mit der Tante verbracht und fuhren nun Richtung Heimat. Die „Mutti“ war etwas nachdenklich auf der Rückfahrt, da sie von ihrem Mann über die Geschehnisse am Handy informiert wurde. Bibi saß hinten in ihrer Sitzschale und ahnte von all dem nichts.

Zu Hause angekommen, tapste sie mit ihrer dicken Windel, knisternd und knirschend aus dem Auto und ging ins Wohnzimmer. Wie gewohnt setzte sie sich in den Laufstall und die Tante machte den Fernseher für einen Märchenfilm an. Während Bibi gespannt den Film verfolgte, ging die Tante in das benachbarte Esszimmer, um sich zu ihrem Mann und den beiden Männern zu setzen.
Diese blickten aus dem Esszimmer, durch eine im Wohnzimmer als Spiegel getarnte Glasscheibe, und konnten zusehen, wie Bibi sich wohlig räkelnd in ihrem Laufstall den Film anschaute.

Helmuts Herz machte vor lauter Freude einen Sprung und am liebsten wäre er sofort in das Wohnzimmer gerannt, um sein Baby wieder mit nach Hause zu nehmen. Aber er beherrschte sich.
Der Direktor stellte seiner Frau den beiden Männer vor. Diese zog verächtlich die Nase hoch und würdigte sie kaum eines Blickes.
Still saßen sie am Tisch und beobachteten das Wohnzimmer durch die Scheibe. Die Stimmung knisterte vor Spannung!
„Sie muss gloich ins Bettchen.“ Beendete die Frau des Direktors die Stille.
„Ja, dann bringen Sie sie doch ins Bettchen!“ Antwortete Helmut genervt und äffte ungewollt ihren Ton nach.
„I würd vorschlogn, doß Sie Baby dann morgen früh sehn tun.“
Ernst blickte Helmut die dicke Frau an. „Okay, meine Liebe. Dann morgen früh. Und keine Minute später!“
Die dicke Frau ging ins Wohnzimmer und holte Bibi aus dem Laufstall. Brav folgte Bibi ihr tapsig ins Kinderzimmer und ließ sich auf der Wickelkommode ausziehen. Mutti zog ihr einen Strampler über und stülpte ein Nachthäubchen über ihren Kopf.
Dann gingen die Beiden zum Sofa und vertraut zog Bibi am Busen der Mutti. Anschließend wurde sie ins Bettchen verpackt, der Himmel zugezogen, die Spieluhr aufgezogen und die Tante kam aus dem Kinderzimmer hinaus. Helmut hatte all das vom Flur aus gesehen.

Bibi hatte ihn überhaupt nicht wahrgenommen…
Sie schien in ihrer eigenen Welt zu sein. Er hielt seine Hände an seine Brust. Er hatte das Gefühl, als habe ihm jemand ein Stück aus dem Herzen gerissen! Traurig senkte er den Kopf, als die Tante auf ihn zukam. Sie starrte ihn eisig an und schweigend gingen sie zurück in das Esszimmer, in dem Eduard und der Direktor noch immer verweilten.

„Sie trinkt aus Ihrer Brust?“ Fing Helmut an.
„Jo. Vom ersten Tog an.“ Die Tante schaute fahrig über den Tisch.
„Sie mag das?“
„Nojo. Sagen wir mol so: sie hot sich dran gewöhnt – und i a.“
„Was isst sie noch?“
„Nix.“
„Sie isst sonst nix?!“ Helmut richtete sich schlagartig auf.
„Sie … nojo.. sie konn inzwischen nix onderes mehr essen tun. Wir hobens probiert, aber sie spuckt dann sofort!“
„Sie spuckt?!“
„Jo, sie konns koa andere Nahrung mehr vertragn tun, außer mei Milch.“
„Ich fass es nicht!“
„I war auch erst überrascht, oba es ist total natürlich gwordn.“
Eine kurze Stille entstand.
„Nein!“ Helmut haute so überraschend und hart auf den Tisch, daß alle zusammen zuckten. „Nein!“ Ihr könnt mir mein Baby nicht einfach wegnehmen. Nein, das dürft ihr nicht! Und das werdet Ihr auch nicht!“ Er stieß seinen Stuhl beiseite und rannte unruhig im Zimmer auf und ab.
Zerknirscht antwortete die Frau des Direktors:“ Jo. I hob des a net kommen sehen. Es woar total unvorbereitet. Und jetzt? Jetzt is sie oinfach a Teil von mir! I konn es net ändern! Sie ghört zu mir, zu uns!“ Weinerlich blickte sie Helmut an.
„Sie gehört nicht zu Ihnen! Sie gehört zu mir! Nur zu mir!!! Begreifen Sie das endlich!“ Auch Helmut war verzweifelt und hätte Bibi am liebsten aus dem Schlaf geholt, um sie nach Hause zu bringen.
„I hätt es a niemals für möglich geholten, doß des passieren wird. Oba es ist passiert. Daher nehmens einfoch hin, daß des Baby zu uns gehören tut.“
„Niemals! Niemals!“ Helmut rannte wutschnaubend durch den Raum, blieb dann abrupt stehen und schaute den Direktor mit zornigen Augen an. „Wir werden morgen früh weitersehen. Jetzt werde ich schlafen gehen. Gute Nacht!“ Mit kühlem Blick und angedeuteter Verbeugung ging er aus dem Esszimmer in sein Gästezimmer hinein. Eduard tat es ihm nach und verschwand ins benachbarte Gästezimmer.
Der Direktor und seine Frau blieben im Esszimmer zurück und schauten sich fragend an. „Wos wird jetzt geschehen?“ Fragte die Frau des Direktors änstlich.
„I woiss es net. Wir werdn es morgen früh sehn. Loss uns schlofn gehn.“ Die beiden gingen in ihr Schlafzimmer und fielen in einen unruhigen Schlaf.

Als Baby sich am nächsten Morgen wimmernd bemerkbar machte, kam die Mutti umgehend. Sie holte Baby aus dem Bettchen und zog sie auf das Sofa. Baby zog gierig an ihren Brüsten und ließ zufrieden ab, als sie satt war. Anschließend wurde sie neu gewickelt und in ein frisches Kleidchen gesteckt.
Gewohnheitsmäßig tapste sie mit dem geräuschvollen Rascheln der Gummihose und der Windel breitbeinig in das Wohnzimmer, um …
Baby hielt inne… Die beiden Männer hatte sie schon einmal gesehen!
Eduard und Helmut standen vor ihr und beide blickten sie liebevoll an. Helmuts Blick wurde butterweich und selbst Eduard war befangen und wollte Bibi in diesem Moment für sich einnehmen.

Bibi war überfordert und blickte zwischen den vermeintlich Fremden hin und her. Irritiert blickte sie zur Mutti. Diese senkte den Blick und vermied es, ihr in die Augen zu sehen.
Neugierig tapste Bibi auf die Fremden zu. „Guten morgen, lieber Onkel.“ Und knickste gut erzogen. Demütig blickte sie zu Boden.
Helmut trat auf sie zu, nahm ihr Kinn in seine Hand und blickte sie liebevoll an. „Na? Kennst Du mich denn nicht mehr?“
Bibi schaute ihn offen und unverwandt an und eine unerwartete Wärme durchzog ihren Körper! Liebevoll schmiegte sie instinktiv ihren Kopf an seine Hand. Helmut zog sie zu sich und streichelte ihr über den Rücken. Fast wäre er vor Rührung in Tränen ausgebrochen – aber eben nur fast! Er schaute Bibi in die Augen und fragte sie sanft:“ Kennst Du mich denn noch? Weißt Du, wer ich bin?“

Vertraut schaute sie ihn an. Sie hatte das Bedürfnis, sich nah an ihn zu schmiegen, ohne eine Erklärung dafür zu haben, warum das so war. Liebevoll blickte sie ihm entgegen und erwiderte seine Nähe. Sprechen konnte sie nicht; sie hätte nicht gewusst, was sie sagen sollte: ihre Gefühle übermannten sie!
Unruhig lief der Direktor rot an. „Des konn jetzt oinfach so passieren, wenn sie Sie wiedersieht. Oba sie hot net gsogt, daß sie zu Ihnen zurück möchte!“
Helmut schaute Bibi noch immer liebevoll an. Die Worte des Direktors nahm er am Rande wahr. „Bibi…? Meine kleine Bibi… Kennst Du mich denn noch? Weißt Du noch, wer ich bin? Ich bin der, der Dich über alle Maßen liebt!“ Mit zärtlichen Augen wartete er Bibis Reaktion ab.
Sie schmiegte sich tiefer an ihn, schnurrte wie ein Kätzchen und hatte kein Bedürfnis zur Mutti zu gehen, auch als diese sie rief:“ Jo Baby, jetzt kommst zur Mutti,“ blieb Bibi stoisch bei Helmut stehen und lehnte sich vertraut an seine Brust.
„Wo is dei Mutti?“ Fragte die Frau des Direktors erneut, sichtlich beunruhigt. Aber Bibi fasste Helmuts Hand und drückte sie ganz fest an sich.
Helmut schaute triumphierend in die Gesichter seiner Gegner!

Aschfahl standen sie einige Meter von ihm entfernt und hätten dieses Idyll gerne zerstört. Jedoch spürten auch sie instinktiv, daß diese Nähe nicht gebrochen werden konnte...
„Jo, is schon recht. Sie ghört Ihnen.“ Hörte Helmut den Direktor sagen. Seine Frau schluchzte laut auf und lief heulend aus dem Raum.
Eduard, der das Ganze aus einer objektiven Sicht wahrnahm, wunderte sich zunächst über Bibis Reaktion. Aber selbst sein Herz schmolz dahin, als er diese intensive Nähe zwischen seinem besten Freund und Bibi zu spüren und zu sehen bekam. Was hätte er darum gegeben, an der Stelle seines Freundes zu sein! Diese tiefen Gefühle kannte er gar nicht und bestürzt schüttelte er den Kopf über seine Sehnsüchte.

„Dann nehmens jetzt gonz schnell mit, bevor hiera noch a Unglück gschieht! Verschwindens gonz schnell!“ Der Direktor war aufgebracht und ging den Weg zur Haustür mit schnellen Schritten voran.
Eduard, Helmut und Bibi folgten ihm. Bibi ließ Helmut nicht mehr los. Fast panisch umklammerte sie seinen Oberarm. Helmut nahm das erfreut zur Kenntnis und brachte sein „Baby“ in das Auto. Er schnallte sie auf dem Rücksitz an, streichelte ihr sanft über den Kopf und verschloss die hintere Tür des Autos. Dann wandte er sich mit bösem Blick noch einmal dem Direktor zu. „Ich hoffe, daß ich Sie nie wieder sehen muss.“
Mit diesen Worten stieg er auf den Fahrersitz ein. Eduard setzte sich stillschweigend auf den Beifahrersitz und schlug lauthals die Tür zu. Dann fuhren sie davon!

„Yipiiiiieh!“ Helmut schrie wie ein Verrückter und trommelte auf dem Lenkrad herum, als sie auf der Autobahn waren. Eduard grinste seinen Kumpel an. „Das war knapp.“
Er drehte sich zu mir um und meinte:“Aber jetzt weißt Du wenigstens, wo Du hingehörst.“
Ich strahlte.
„Nie wieder werd ich Dich hergeben, Bibi. Ich schwör es Dir!“ Helmut schaute glücklich in den Rückspiegel und liebkoste mich mit seinen Blicken.
Lächelnd blickte ich ihm entgegen. Ich wusste zwar nicht, was genau geschehen war, aber ich fühlte mich sehr glücklich. Dieser Mensch schien mir Heimat und Liebe zugleich zu sein, ohne daß ich es mir erklären konnte. Ich war einfach nur froh, wenn ich ihn sah! Mein früheres Gedankenkonstrukt war zunächst vollkommen aufgehoben, so daß ich Rückschlüsse nicht zulassen konnte. Das einzige, was ich spürte, war eine riesige Freude, die heiter durch meinen Körper hüpfte. Endlich war ich zu Hause angekommen!

***
Postlude

Meine Gedanken kehrten ins Diesseits zurück und träumerisch lehnte ich mich an die Gitterstäbe meines Laufstalles. Ein glückliches Lächeln durchzog mein Gesicht: Helmut, mein Helmut, dachte ich liebevoll.
Ich ergriff das Buch, welches ich vorher noch gelangweilt in die Ecke geworfen hatte und schaute mir eifrig die Bilder an.
Das Buch beschrieb eine kleine Raupe, die immer dicker wurde, bis sie sich eines Tages verpuppte und anschließend als wunderschöner Schmetterling in den prächtigsten Farben schlüpfte.
Genauso fühlte ich mich: wie ein wunderschöner Schmetterling mit verspielten Kleidchen und absoluter Bevormundung - der zwar in dicken Windeln lebte - der aber jeden Tag neu schlüpfen durfte, durch die Liebe, die ihm geschenkt wurde.
Für mich stand auch nach den ganzen Jahren meiner freiwilligen Gefangenschaft fest, daß ich der glücklichste Mensch auf Erden war!
*ENDE*
Postlude
81. RE: Traum und Realität

geschrieben von babylein am 15.04.11 23:59

***

Ich bin froh und glücklich, diese Geschichte zu Ende geschrieben zu haben. Ich hoffe, daß ihr viel Freude beim Lesen hattet.
Es ist tatsächlich schwierig, dieses Leben zwischen Normalität und Wahnsinn zu führen. Selbst beim Schreiben habe ich mich häufig verloren.
Aber vielleicht... vielleicht eines Tages... dürfen wir es genauso intensiv und glücklich erleben wie Bibi und Helmut! Ich würd mich freuen!
Alles Liebe
babylein

***
82. RE: Traum und Realität

geschrieben von Gummimike am 16.04.11 02:42

Danke für diese schöne Geschichte Babylein.
Die war echt klasse geschrieben und man hat so richtig mit Helmut und Bibi mitgefiebert.
Schade nur das wir nicht erfahren ob Eduard mit Maja zusammenkommt und ob er sich Vernünftig Entschuldigt hat.
83. RE: Traum und Realität

geschrieben von Herr Franz am 18.04.11 18:46

Hallo Babylein.

Auch das Ende deiner Geschichte hat mit gut gefallen. Ganz toll geschrieben.

Nochmals, danke für die schöne Geschichte.

Lg. Herr Franz.
84. RE: Traum und Realität

geschrieben von Nacktarsch am 13.01.13 19:11

Hallo Babylein,

leider ist die Geschichte nun schon ein wenig älter und ich weiß auch nicht, ob du meinen Kommentar überhaupt noch lesen wirst, aber ich wollte es auf keinen Fall versäumen dir zu sagen, wie großartig ich deine Geschichte fand. Das ist wirklich eine Gabe, die du da besitzt.

Es wäre wirklich ganz wundervoll, wenn du noch eine Geschichte schreiben würdest. Vielen, vielen Dank auf jeden Fall!


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