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eröffnet von masoslave88 am 08.10.10 19:15
letzter Beitrag von Herrin_nadine am 08.10.10 22:56

1. Ich bin ein Sklave - hurra!

geschrieben von masoslave88 am 08.10.10 19:15

Beim Jupiter! Ich versteh das Gejammer meiner Zunftgenossen einfach nicht.

»Weh mir, ich bin ein Sklave! Immer nur malochen und Haue und spät Feierabend! Ich hab ja so ein schweres Schicksal, schlimmer als das der Ein-Sesterzen-Jobber!«

Ich kann es nicht mehr hören! Dieses Lamentieren ist eine Schande für den ganzen Sklavenstand.

Es ist doch toll Sklave zu sein. Ja, wirklich! Man muß nur die Vorteile sehen.

Also, überlegt doch mal, dein Besitzer hat für dich zu sorgen. Immer. Du hast ausreichend zu essen, schließlich soll deine Arbeitskraft erhalten bleiben. Wenn du krankt bist, besorgt er dir einen Medizinkundigen und übernimmt das Bezahlen der Rechnung, mußt dich um nix kümmern. Wohnen ist auch frei – ebenso Kleidung. Und wenn du über fünfzig bist, kann er dich nicht einfach entlassen, daß du gezwungen bist Harz IV zu beantragen. Wenn er dich verkauft, gut so, lernste mal was anderes kennen.

Okay, du mußt arbeiten. Gewerkschaften für Sklaven gibt es nicht (das hat Spartakus voll vergeigt). Aber die »Freien Bürger« müssen für ihren Lebensunterhalt auch arbeiten, also was soll´s. Monatliches Entgelt gibt´s natürlich auch nicht, aber wofür willste es ausgeben, für Playstation und Kabelfernsehen? Und Weihnachtsgeschenke brauchste auch keine zu kaufen. Ist alles noch nicht erfunden. Auf die Idee in Urlaub zu fahren ist auch noch keiner gekommen. In fremde Länder reisen nur die Legionen. Und ob es so toll ist Legionär zu sein, ich weiß nicht. Den Tag über die Füße platt laufen, abends schanzen bis dir die Finger bluten – und sich dann auch noch fürn Kaiser totschlagen lassen. Weiber gibt´s in der Legion auch keine. Und wenn es ganz schlimm kommt, hast du einen Zenturio, der dich ausgiebig die Peitsche spüren läßt. Da bleib ich doch lieber zu Hause!

Wo wir gerade bei der Peitsche sind. Nun, in dieser Hinsicht kann das Sklavenleben seine Schattenseiten zeigen, ich gebs zu. Wenn du einen fiesen Besitzer hast, hast du die Arschkarte gezogen. Dann wird dein Hintern heftiger geklopft als ein Sonntagsschnitzel. Und sieht dann auch so aus. Oder der Sklavenberuf ist nichts für dich und du möchtest lieber für dein Leben selber verantwortlich sein. Pah! In unserem Haushalt hat nur einer solche liberalen Anwandlungen. Groß, blond und auch sonst recht unzivilisiert (er trägt seine Haare schulterlang!) und äußert furchteinflößend, gibt ständig Widerworte, ist aufsässig, weiß alles besser – kurz ein Germane. Beim täglichen Besuch in der Therme (mein Herr hat eine eigene, schließlich ist er reich, und seine Sklaven sollen sauber sein), also, wenn man den so nackelig sieht, ich sag es euch, da wird einem Angst und Bange ... mh... wie soll ich sagen, wegen dem, was einen Mann zu einem Mann macht, ihr versteht. Wie halten die germanischen Frauen das bloß aus?

Aber ich schweife ab. Ich war bei der Peitsche. Er muß da drauf stehen, wenn ihm damit der Barbarenhintern gegerbt wird, sonst würde der nicht so aufsässig sein, oder? Selten sieht man seine Sitzfläche ohne ein paar Striemen. Irgendwie schafft er es dauernd bei der abendlichen Strafvermittlung dabei zu sein. Im Gegensatz zu mir. Ich bin brav. Bekomm höchstens alle vierzehn Tage den Allerwertesten verdroschen. Gefällt mir nicht. Muß dann immer zwei Nächte auf dem Bauch schlafen, und in der Therme schaut der Germane dann immer so komisch auf meinen verstriemten Hintern, sein ... äh ... Reproduktionsorgan zieht daraufhin eine Menge Blut ab. Erstaunlich, daß der nicht in Ohnmacht fällt, denn fürs Gehirn kann da eigentlich nicht mehr viel übrig bleiben. Mir läuft dann jedesmal eine Gänsehaut über den Rücken. Sicherheitshalber stell ich mich dann mit dem Rücken zur Wand. Den Ausländern ist einfach nicht zu trauen.

Wie ihr seht, hält sich daß mit dem Verdreschen werden in Grenzen. Wenn man nicht über die Stränge schlägt. Wie der Germane. Also seid stolz darauf ein Sklave zu sein, dieser Beruf hat Zukunft!

Vielleicht noch eine kleine Einschränkung. Die Sache mit den Frauen. Da läuft nix, wenn du nicht gerade die Möglichkeit hast, mit der jungen hübschen Sklavin der Herrin was anzufangen. Aber ich soll die Finger von ihr lassen, wurde mir geraten. Der besorgt es unser Besitzer höchstpersönlich. Wurde mir gesagt. Die Herrin weiß natürlich nix davon. Ist wohl auch besser so für unseren Gebieter.

Keine Frau, da muß ein normal entwickelter Sklave dann auf Ausweichtechniken zurückgreifen. Oder auf einen anderen Sklavenhintern. Funktioniert technisch gesehen auch recht befriedigend, fehlen halt nur die Titten, aber man kann schließlich nicht alles haben.

Aber auf den Gedanken mit dem knackigen Sklavenhintern ist wohl auch der Germane schon gekommen. Sind wohl doch nicht alle so begriffsstutzig, die Barbaren, wie der Plebs immer behauptet.

Da kommt er gerade. Ist wohl besser, wenn ich mich erstmal hinsetze.


2. RE: Ich bin ein Sklave - hurra!

geschrieben von Herrin_nadine am 08.10.10 22:56

hallo masoslave88,

sehr interessant einblicke zum sklavenleben schreibst du da.
hast du noch mehr solche einblicke.


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