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Thema:
eröffnet von RubberArt am 07.11.10 17:13
letzter Beitrag von Zwerglein am 21.05.19 00:55

1. Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von RubberArt am 07.11.10 17:13

Es war vor fünf Jahren, ich war damals 27 Jahre alt, hatte kaum Arbeit und musste mit dem absoluten Minimum leben. Eines Tages kam ein Brief in meinem Briefkasten geflattert, dass eine ferne Tante von mir verstorben sei und ich zur Beerdigung eingeladen sei. Ich wusste nichts von dieser Tante. Von meinem Bruder erfuhr ich dann jedoch, dass solch eine Tante wirklich existierte. Na ja, Feste und vor allem Begräbnisse waren nicht so meine Sache und so war es für mich klar, dass ich nicht hingehen würde. Damit war meine neu entdeckte Tante für mich sozusagen schon wieder vergessen.

Einige Wochen später erfuhr ich dann jedoch vom Erbschaftsamt, dass ich von meiner Tante eine kleine Erbschaft erhalten würde: 4000 Euro. Dieses Geld werde mir direkt nach dem Begräbnis und dem entsprechenden Lunch ausgezahlt. Damit war die Sache natürlich eine andere. Nun bekam meine unbekannte Tante doch eine gewisse Bedeutung, zumal ich ja das Geld auch dringend nötig hatte. Als ich das Schreiben des Amtes nochmals durchlas, stellte ich dann mit Erschrecken fest, dass die Post den Brief irgendwie verschlampt hatte und die Beerdigung bereits übermorgen stattfinden würde. Da hatte ich ja nochmals Glück gehabt. Denn für Personen, die nicht nach der Beerdigung ihr Geld in bar abholten, war dem Schreiben zu entnehmen, hatte meine Tante bestimmt, dass dann das Geld einem guten oder schlechten Zweck zur Verfügung gestellt werde. Diese Personen also nichts erhalten werden.

Ich kam somit zu 4000 Euro und war sehr glücklich. Es kam der Abend vor der Beerdigung und da überlegte ich mir plötzlich: „An Beerdigungen geht man in Schwarz.“ Nun muss man wissen, ich mag Schwarz nicht. Schwarz erinnert mich an die dunkle Nacht, an den Winter, an böse Menschen und an die Hölle, in der ich, ob all meiner Sünden sicher einige Jahre schmoren werde, bevor man mich dann gnädig vielleicht doch noch in den Himmel entlassen wird. Ich hatte somit praktisch keine schwarzen Kleider. Ehrlich gesagt, es wäre mir auch völlig egal gewesen, wenn ich zum letzten Moment meiner unbekannten Tante, an dem ich sie sozusagen das erste Mal traf, völlig ohne Ehrerbietung an sie, in Rot erschienen wäre. Da jedoch auch ein paar Verwandte anwesend sein würden, die ich besser kannte, wollte ich doch nicht mit solch einer Geschmacklosigkeit auffallen.

So durchwühlte ich alle meine Kleider. Ich fand eine wollene Strickjacke in schwarz. Nach weiterem langem Suchen stiess ich auf ein paar schwarze Strümpfe aus fester, aber elastischer Baumwolle. Ansonsten fanden sich bei mir aber nur Farben. Farben wie auf einer Blumenwiese. Farben passen auch zu mir, denn ich bin Floristin von Beruf. Dann kam mir doch noch in den Sinn, klar ich hatte da noch ein besonderes Kleid. An einem Fest von ein paar Kolleginnen wollte ich mich vor vier Jahren einmal ganz ausgefallen anziehen. Da hatte ich mir ein schwarzes Kleid ganz aus Gummi gekauft. Dieses hing immer noch im Schrank und war erst noch beinahe ungebraucht, weil ich ja üblicherweise keine solchen Sexkleider trage.

Nun überlegte ich mir, ich könnte dieses Gummikleid anziehen, dann wäre meine Kleidung für die Beerdigung vollständig. Weil ich vier Jahre früher noch recht scheu war betreffend ausgefallenen Kleidern, war der Gummi des Kleides auch ganz matt, glänzte kaum, so würden die Anwesenden wohl kaum erkennen, was für ein Kleid ich trug. Darüber konnte ich noch die Strickjacke anziehen und damit würde man ohnehin nur noch rund zehn Zentimeter des Kleides sehen. Auch dachte ich mir, die Tante Marta, so hiess sie nämlich, ist mir ja ohnehin völlig egal. Ich brauche ihr Geld und dafür will ich sicher nicht noch Geld auslegen und mich morgen mit Kleiderkaufen stressen. Ich beschloss deshalb, ich ziehe das Gummikleid an. Es wird es niemand bemerken und dass es nicht so respektvoll war, sozusagen in Sexkleidung an die Beerdigung zu gehen, war mir egal. Schliesslich war Tante Marta ja ohnehin beinahe schon unter der Erde und ausserdem kümmerte sie mich auch sonst keinen Dreck.

So zog ich am nächsten Tag mein Gummikleid an und konnte feststellen, dass es wirklich sehr unauffällig wirkte. Einzig, da das Kleid vollständig aus Gummi bestand und erst noch sehr eng anliegend war, konnte ich keinerlei Unterwäsche darunter tragen. Das ergab dann so ganz in Gummi doch ein recht gewöhnungsbedürftiges Gefühl auf meiner Haut. Trotzdem war ich über meinen Trick stolz, der mir ein paar Euros gespart hatte. Ich setzte mich in die Strassenbahn und fuhr zum Friedhof.

Die Beerdigung verlief, wie Beerdigungen halt so verlaufen. In der Friedhofkapelle fand ein kurzer Gottesdienst statt. Anschliessend ging es darum der Sarg mit meiner Tante zu Erde zu bringen. Als wir zum vorgesehenen Grab kamen, traf ich auf die erste Überraschung: da gab es zwar einen Grabstein, aber nirgends war eine Grube zu sehen. Wir vernahmen dann, dass meine Tante in ihrem Testament das Begräbnis minutiös geplant hatte. Meine Tante schrieb, als Bezeugung der Liebe zu ihr, sollten wir eine kleine Anstrengung auf uns nehmen. Das Grab sei von uns Trauergästen zu schaufeln. Dabei verstehe sie jedoch, dass die älteren Gäste dazu nicht mehr derart gut im Stande wären, deshalb soll diese Aufgabe den Gästen unter dreissig überlassen werden. Unter dreissig, das war jedoch nur mein Bruder, ein angeheirateter Cousin, den ich heute zum ersten Mal sah, und ich selbst.


Was haltet Ihr von diesem Beginn? Soll ich die Fortsetzung bringen? Sie besteht bereits bis zum Schluss, muss jedoch noch etwas überarbeitet werden?
2. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 07.11.10 17:51

hallo rubberart,

das ist eine schöne überraschung für die trauergäste. wie lange braucht er und sein halbbruder bis sie das grab ausgebuddelt haben`?


mit dem weitergang der geschichte überlaß ich dir. bin gespannt was du dir noch einfallen hast lassen.

danke fürs schreiben
3. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Annabelle am 07.11.10 19:06

Hi,
also es klingt schon recht interessant. ich muß lächeln wenn ich daran denke das nun ein Grab ausgehoben werden muß und jemand trägt ein Latexkleid.

Ob du weitere Teile einstellen sollst ist dir überlassen aber auch etwas unfair, erst einem den Mund wässerig machen und dann uns verdursten zu lassen.

LG
Annabelle
4. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Billyboy am 07.11.10 19:47

Netter Anfage, bin gespannt auf was es hinaus läuft!
Schwitzen wird sie auf jeden Fall!
5. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Hardy14812 am 08.11.10 09:11

Also ich finde den Einstieg auch sehr spannend und du solltest unbedingt weitermachen...schließlich will man ja erfahren wie sich das alles weiterentwickelt-
Ich glaub sie kommt in ihrem Latexkleid ganz gut ins schwitzen

Grüße
Hardy
6. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 08.11.10 11:21

Hey das ist ja mal ein Anfang. mal sehen was da noch so alles auf sie zu kommt. Bitte schreib weiter diese Geschichte macht lust auf mehr und danke fürs einstellen.
7. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Olum1 am 08.11.10 12:57

Weiter gehts ! Scheu dich nicht !
8. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 08.11.10 15:23

Ein Netter Einfall ein Grab buddeln zu müssen wenn sie ein Gummikleid trägt.
Was wohl die restlich verwandschaft zum Gummikleid sagen wird?
Bei den Männern wird es bestimmt eng in der Hose.
Ich hoffe die Erben bekommen eine Anleitung denn so einfach ist das bestimmt nicht ein Grab von Hand auszuheben.
Also stell schnell die nächste Fortsetzung ein.
9. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von SteveN am 08.11.10 15:47

Hallo RubberArt !

Mann, das ist ja ein Auftakt !
Sie geht zur Beerdigung ihrer Tante in ein Gummi-
kleid gewandet. Die Augen der anderen Trauergäste
hätte ich sehen wollen ... ... ...
Und diese Tante muß zu Lebzeiten schon ganz
schön abgedreht gewesen sein, daß die Trauer-
gemeinde ihr Grab auszuheben hat.
Ist dieser Umstand denn schon mal auf der Welt
vorgekommen

Aber poste ruhig die restlichen Folgen deiner Geschichte !!!

Viele Grüße SteveN



10. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Latexjo am 08.11.10 16:34

Hallo Rubberart
Kann mich nur meinen vorrednern anschliesen.
mfg Latexjo
11. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von bigal888 am 08.11.10 17:38

Fängt gut an. Bitte weiterschreiben!
12. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von bison100 am 08.11.10 18:38


Klasse bitte schnell weiter Schreiben
13. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von M.J. am 08.11.10 19:32

Was für eine Frage!!! Selbstverständlich weiterschreiben, uns die eh schon fast fertiggestellte Fortsetzung nicht vorenthalten.

Anfang und Idee ist sehr originell und macht neugierig auf mehr. Denn das Bisherige war ja nur ne Leseprobe der ganzen Geschichte, gelle? *zwinker*
14. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante: Teil 2

geschrieben von RubberArt am 08.11.10 22:50

Angesichts des Wunsches von vielen Seiten, komme ich hier mit einer weiteren kleinen Kostprobe:

Natürlich schickte ich meinen Bruder vor. Es war ja klar, diese Aufgabe war eindeutig für Männer und auch meinem angeheirateten Cousin liess ich den Vortritt. Ich hatte die Hoffnung, dass nach ihrem Schaufeln die Grube genügend tief war und ich nicht mehr zum Zuge kam. Leider war meine Hoffnung völlig falsch. Nicht nur, dass beide höchstens die Hälfte gegraben hatten, sondern ich musste für meinem Teil tief in die Grube steigen. Und das war nun für mich besonders schwierig: in meinem Gummikleid, das nun eng auf meiner Haut klebte, war ich nicht so flexibel. Ich kam fast nicht in die Grube hinunter. Und anschliessend musste ich mich in acht nehmen, dass nicht zu laute, auffällige Geräusche entstanden. Auch das Schaufeln in Gummi ging nicht besonders leicht. Ich schaufelte eine gute halbe Stunde während die übrigen Gäste sich rege unterhielten und froh waren, dass sie nicht nichts tun mussten und sozusagen unwissentlich eine Gummisklavin hatten, die für sie arbeitete…

Trotz Gummikleid erreichte ich schliesslich die nötige Tiefe der Grube und das ohne zu verdächtige Geräusche zu produzieren. Allerdings stieg ich völlig verschwitzt und schmutzig aus der Grube. In dem Gummi war das Arbeiten natürlich extrem schweisstreibend. Mein angeheirateter Cousin wollte dann mich mit Hilfe eines Taschentuches etwas vom Schutz befreien. Nur mit grosser Mühe konnte ich ihn von diesem Vorhaben abbringen. Denn ich wollte ja nicht, dass er gleich den Gummi meines Kleides fühlte. Zum Glück konnte ich ihn schliesslich überzeugen und ich säuberte mich dann selbst ein wenig.
Der Sarg wurde anschliessend in die Grube versenkt, wobei jeder eine Schaufel mit Erde auf ihn warf. Ich jedoch hatte genügend geschaufelt und beging die Pietätlosigkeit, dass ich keine Schaufel Erde hineinwarf und mich in den Hintergrund verdrückte. Denn meine Tante war mir ja weiterhin sowas von egal. Ich wollte nur endlich mein Geld!

Dem nächsten Wunsch meiner Tante konnte ich mich dann vollständig entziehen: Mein Bruder schaufelte den Sarg wieder zu. Wenn ich gewusst hätte, wie häufig ich dieses Grab noch besuchen würde, hätte ich mich vielleicht doch mehr eingesetzt oder vielleicht auch gerade deshalb nicht…

Ich stand somit im Hintergrund, dafür leider nicht unter den schönen kühlen Bäumen unter denen das Grab lag und sah dem Geschehen zu. Ich wartete ungeduldig, darauf, dass wir zum Lunch gehen konnten und ich anschliessend meine Euros erhielt. Doch es dauerte. Wie immer in solchen Momenten hatte es überhaupt niemand eilig, ausser ich. Und dann bemerkte ich eine erneute Schwierigkeit: Mein Schweiss. Nicht nur, dass mir der Schweiss immer noch auf der Stirne stand, sondern auch, dass es unter meinem Kleid immer feuchter wurde. Langsam begann meine Transpiration unter meinem Kleid zu fliessen. Zuerst schwamm ich im Kleid, doch dann begann es bei meinen Baumwollstrümpfen langsam Wasserflecken zu geben. Und ich konnte nichts tun ausser immer nervöser zu werden. Es wurde immer heisser und feuchter. Jeder Anwesende, der mich ansah, musste langsam merken, dass etwas nicht stimmte. Vor allem hatte ich immer mehr die Befürchtung, dass mein Cousin, der mich die ganze Zeit ansah, etwas bemerkte. Aber vielleicht fand er mich ja auch nur so gut aussehen wie ich ihn…

Schliesslich wurde mir die Sache zu peinlich. Ich wusste mich nur noch zu retten, indem ich vorgab dringlich zur Toilette zu müssen und mich dabei schon mal ins Restaurant auf der gegenüberliegenden Strassenseite, wo wir anschliessend auch den Lunch einnahmen, flüchtete.

Als ich die Toilette erreichte, war ich erleichtert. Nun konnte ich ja das Kleid ausziehen und mich trocknen und mich wieder schön zu Recht machen. Nur leider war ich auf der Toilette nicht allein, bald kamen andere Frauen aus der Gesellschaft und ich konnte mich lediglich in eine enge Kabine einschliessen. Da versuchte ich mein Kleid nun auszuziehen. Doch es klebte auf meiner Haut und wollte sich nicht von der Stelle rühren. Zudem als es mir dann doch gelang es einen Zentimeter zu verschieben, da musste ich mir eingestehen, wenn ich das Kleid jetzt ausziehe, komme ich nie mehr in ihns hinein und was sollte ich dann beim Lunch tragen? So behielt ich das Kleid auf und sass weiterhin in der Feuchtigkeit. Zum Glück war es im Wirtshaus nicht allzu hell, so dass man von meinem Problem wohl nichts erkennen konnte.
Bald kamen alle Trauergäste ins Restaurant hinüber und ein ordentlicher Lunch wurde vorgesetzt, auch das hatte meine Tante anscheinend so bestimmt. Ich schlug mir richtig den Magen voll. Bei meinen ärmlichen Verhältnissen war solch ein Festmahl ja nicht auf der Tagesordnung. Irgendwann während dem Essen meinte mein Cousin dann aber: Ich sollte doch nicht so stressen beim Essen. Mir stünde ja vom schnellen Essen richtig der Schweiss auf der Stirn. Wir hätten ja noch derart viel Zeit. Er hatte ja recht, geniessen sollte man das Leben und nicht fortwährend etwas hinterherjagen, das man doch nicht erreicht. Nur meine Schweissperlen auf der Stirn hatten einen andern Grund…
Das Mahl dauerte viel zu lange für eine verschwitze Person im Gummikleid, die erst noch eine wollene Jacke zu tragen hatte. Erst nach einigen Stunden als alle übrigen Trauergäste uns verlassen hatten, durften die glücklichen Erben in einem kleinen Büro gerade neben dem Friedhof ihr Erbe in Empfang nehmen. Das lief in der Art ab, dass sich gemäss Wunsch meiner Tante, sich alle Erben in der Reihenfolge ihres Alters aufzustellen hatte, die Ältesten zuvorderst und die Jüngsten zuhinterst. Da ich die Jüngste war, war ich die letzte in der Kolonne, das heisst an fünfzigster Stelle. Jedem wurde dann das Testament vorgelesen und erläutert. Alles dauerte ziemlich lange und da das Office klein war, standen wir vor ihm draussen im Freien, zu meiner „Freude“ erneut in der Sonne. Ich begann richtig zu kochen in meinem Gummikleid und der wollenen Jacke.

Irgendwann waren es dann nur noch mein Cousin (der der Zweitjüngste der Trauergäste war) und ich, die warteten. Er sagte mir dann: „Ach Sarah, du kannst nun doch deine warme Jacke ablegen. Es sieht nun niemand mehr, dass du ein etwas besonderes Kleid trägst. Ich dagegen habe dies schon lange erkannt.“ Er hatte ja recht. Da ich nun ohnehin erkannt war, zog ich meine Jacke aus und stand nun vollends im Gummikleid vor ihm. Dieses war nun als solches auch klar erkennbar. Ich war jedoch froh, dass er mich nicht weiter auf das Kleid ansprach, sondern etwas von seiner lieben Tante Marta zu erzählen begann, davon dass sie immer die besten Teigtaschen gebacken habe und wie die Ferien bei ihr für ihn immer etwas vom Schönsten im Leben waren.

Nachdem mein Cousin, der übrigens Jan heisst, sein Erbteil erhalten hatte, kam ich letztendlich doch noch an die Reihe. Ich hatte mit all diesen Anstrengungen und Qualen mein Erbe wirklich verdient! Ich trat somit in den Raum, in welchem ein Beamter mir meine 4000 Euro aushändigen sollte. Als ich eintrat, schaute mich dieser jedoch streng an, ich dachte zuerst sein Ärger komme daher, dass er nach 49 andern Erben schon etwas müde war. Doch es hatte einen andern Grund. Er sagte mir: „Ihre Tante Marta hat bestimmt, dass nur wer an ihrem Begräbnis erscheint das Erbe bekommt. Zusätzlich hat sie jedoch auch festgehalten, wenn jemand nicht ordentlich angezogen ihre Beerdigung zu besucht, dass dann auf das Erbe verzichtet werden muss. Wenn ich Sie nun in diesem Gummikleid sehe, dann kann diese wohl nicht im Sinne ihrer Tante sei. Deshalb kann ich leider nichts auszahlen!“ Das hatte ich nicht erwartet. Ich ärgerte mich, dass ich nicht die paar Euro für ein neues Kleid auslegen wollte. Doch nun war es zu spät. Ich versuchte den Beamten dann etwas zu besänftigen, indem ich sagte, ich hätte während dem ganzen Fest eine anständige Jacke getragen und alles sei doch in korrektem Schwarz gehalten und ausserdem sei ich zu arm, um mir teure Kleider zu kaufen. Ich konnte ihn jedoch nicht vollständig überzeugen. Schliesslich zeigte er wenigstens etwas Herz: „Ja dann halt, die Hälfte kann ich ihnen auszahlen: 2000 Euro. Der Rest wird jedoch für gute oder schlechte Zwecke zur Verfügung gestellt und,“ wie er nun aus dem Testament der Tante vorlas, „von meinem Lieblingsvetter Jan verwaltet.“ Ausserdem habe er hier noch eine Kiste, die eigentlich für jemanden bestimmt gewesen sei, die nicht erschienen sei. Diese Kiste könne wohl keinen weiteren Zwecken, seien sie nun gut oder schlecht, mehr zugefügt werden, sondern ginge direkt in die Müllverbrennung. „Aber falls Sie sie als kleiner Trost möchten, dürfen Sie sie gerne mit nach Hause nehmen und als ihr Eigentum betrachten.“ Über einen Schlüssel verfüge er jedoch nicht.


Fortsetzung folgt vielleicht...
15. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 08.11.10 23:14

hallo rubberart,

da hat sich der geiz an der falschen stelle sich gerächt. 2000 euro ist auch nicht schlecht. bin gespannt wie es weitergeht und wie oft sie auf den friedhof geht.

danke fürs schreiben
16. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Toree am 08.11.10 23:55

Hallo RubberArt,

na da bin ich doch mal gespammt, was sich in der Kiste befindet.

LG

Toree
17. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Keuschling am 09.11.10 00:01

Hi RubberArt,

tja, was mag es wohl mit dem Kommentar zu tun haben: Über einen Schlüssel verfüge er jedoch nicht...

Das klingt doch heftig danach, als ob er über den in der Kiste enthaltenen KG keinen Schlüssel verfügen würde.

Ob Jan den wohl auch noch hat?

Keusche Grüße
Keuschling
18. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von drachenwind am 09.11.10 00:47

Was sind den das für faule Stoffel, die ein junges
Mädchen das halbe Grab ausschaufeln lassen und
selber eins auf Macker machen.
Vielleicht hat sie als Jüngste mit der Truhe zum Ärger
der Anderen das große los gezogen?
19. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 09.11.10 01:26

Der Anwalt kann sich auch anstellen.An einem Schwarzen Gummikleid ist doch nichts Verwerfliches.
Sie hat doch eigentlich genug getan für die 4000€.
Aber da Jan den Erbteil Verwaltet und er auch kein Problem mit dem Gummikleid hat bietet das ja genug Spielraum für Interessante Spiele um ihr doch was zukommen zu lassen.
Vieleicht sind Fesselutensilien in der Kiste und die Tante war gar nicht so Spießig wie alle dachten.
20. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 09.11.10 15:28

Super Geschichte und wieder super spannend. Bitte lass uns nicht so lange auf einen weiteren teil warten.
21. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 09.11.10 15:28

Super Geschichte und wieder super spannend. Bitte lass uns nicht so lange auf einen weiteren teil warten.
22. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante: Teil 3

geschrieben von RubberArt am 10.11.10 00:30

Nächster Teil:

Glücklicherweise war Jan noch anwesend und so half er mir, die doch recht schwere Kiste mit Tragen und Strassenbahnfahren in meine Wohnung zu befördern. Auf der Heimfahrt war ich etwas traurig. Nun musste ich 2000 Euro abschreiben, für die ich so schön hätte in die Ferien fahren können. Jan bemerkte meine schlechte Stimmung und tröstete mich ein wenig, auch sei mein Kleid nicht so schlimm gewesen, wie der Beamte behauptete, … eher lustig wenn man mir beim Graben zusah. Aber leider konnte Jan mir die 2000 Euro auch nicht aushändigen, weil er damit den letzten Willen seiner Tante verletzt hätte.

Jan begleitete mich mit der Kiste in meine Wohnung, wo ich ihm zum Dank noch einen Tee kochte und ein Stück eines feinen selbstgebackenen Kuchens vorsetzte. Als wir so assen und uns ein bisschen unterhielten, fragte er mich dann, ob er noch eine etwas besondere Frage stellen dürfe. Klar, sagte ich, ich hätte normalerweise keine Geheimnisse. Er wollte dann wissen, wie sich dieses Gummikleid, das ich immer noch trug, denn so anfühle auf der Haut. Das konnte ich ihm schwer erklären. Doch ich sagte ihm, er dürfe gerne mal mich kurz umarmen und anfühlen, wie sich eine Frau im Gummikleid anfühle. Die Umarmung war dann für mich ein Anlass, dass ich mich an seiner Schulter über die entgangene Ferienreise und den misslungenen Tag ausweinte. Er strich mich dabei tröstend ein wenig über mein Gummikleid. Was doch ganz angenehm war, so dass ich mir eingestehen musste, dass dies der schönste Moment dieses ganzen misslungen Tages war… So beruhigte ich mich wieder ein wenig. Wir redeten noch etwas weiter, bis Jan dann gehen musste. Er sagte: „Irgendwann werden sich unsere Wege sicher wieder kreuzen, alles Gute!“ Damit war er weg. Nun fühlte ich plötzlich eine Melancholie in mir. Ich war plötzlich traurig, dass meine Tante gestorben war und ich merkte, auch wie alleine ich in meinem Leben ohnehin war. Und ausserdem kam mir der Spruch „Alles Gute!“ bekannt vor. Den hörte ich immer von den Menschen, von denen ich anschliessend nie mehr etwas hörte.

Ich zog das Gummikleid aus und begab mich wieder in meine bunte Kleiderwelt, die mir jedoch angesichts meiner Trauer fast zu bunt war und seufzte: „Alles für die Katz.“ Mit der verbliebenen Erbschaft war nämlich nicht viel los: die restlichen 2000 Euro konnte ich gleich mal verwenden um Schulden, die ich noch von den letzten Ferien und anderem hatte, zu begleichen. Am nächsten Tag fühlte ich mich immer noch elend und meine Farben waren mir zu wider. Ich begab mich deshalb in ein Kleidergeschäft und kaufte mir ganz schwarze, traurige Kleidung. Diese trug ich nun über einen Monat bis ich mich wieder etwas beruhigt hatte und nicht mehr derart traurig war. „Ja die arme Tante Marta,“ seufzte ich täglich immer wieder.

Schliesslich nach zwei Monaten hatte ich mich etwas erholt. Ich konnte den herben Verlust, der ja vielleicht mit Jan mehr zu tun hatte, als mit Tante Marta nun etwas besser verkraften. Ich wendete mich wieder meinem normalen Leben zu. Mein Beruf als Floristin begann mir wieder mehr Freude zu bereiten, zumal ich auch eine richtige Anstellung fand und nicht mehr nur mit ein paar Stunden am Wochenende eine kümmerliche Existenz fristen musste. Die Farben kehrten so in verschiedener Hinsicht (Beruf, Kleider) wieder in mein Leben zurück.

Dann vier oder fünf Monate nach der Beerdigung erinnerte ich mich plötzlich an die Kiste, welche ich ja als zusätzliches Erbe erhalten hatte. Das heisst ich erinnerte mich nicht, sondern ich wurde auf sie aufmerksam. Sie hatte sich nämlich mittlerweise, ohne dass mir dies richtig aufgefallen wäre, sehr gut in mein Mobiliar eingefügt. Sie stand in einer Ecke und wurde dort fleissig von mir als Ablage benutzt. An einem Freitagabend, ich war früher nach Hause gekommen, weil ich nachher mich noch mit einem Kollegen treffen wollte, da wurde ich wieder auf die Kiste aufmerksam. Da ich noch viel zu viel Zeit hatte, dachte ich mir, das ist nun der ideale Moment, sie zu öffnen. Leider fehlte mir ein Schlüssel für das Schloss der Kiste. Ich hatte jedoch ein wenig Erfahrung im Knacken von Schlössern (eine Geschichte, von der ich hier lieber nichts erzähle) und dachte mir, dies sei ein Leichtes. Und siehe da, mit etwas Draht und einem weiteren Werkzeug war die Kiste in fünf Minuten offen.

Die Kiste enthielt verschiedene Gegenstände in Schachteln. Oben lag ein Couvert. Ich öffnete dieses und eine kleine Notiz von Tante Marta lag vor mir: „Bitte öffne, die Schachtel gleich zuoberst. Du findest dort ein spezielles Kleidungsstück. Ziehe dieses erst einmal an. Es enthält einen Schlüssel, den du weiter benötigst. Diesen kannst du jedoch nur abnehmen, wenn du das Kleidungsstück trägst. Mit dem Schlüssel kannst du dann die Schachtel mit der Nummer 2 öffnen. Alles Weitere erfährst du dort. Marta.“
Ich öffnete die erste Schachtel. Ein Kleidungsstück im eigentlichen Sinne fand sich nicht darin, sondern ein sehr eigenartiges Teil auch Metall und Gummi, eine Art Gürtel. Schliesslich erinnerte ich mich vom Florentiner Gürtel im Mittelalter einmal gehört zu haben. So etwas musste das sein, nur raffinierter. Den sollte ich nun also anziehen. Ich fand diese Vorstellung etwas befremdlich. Naja ich war ja Spezialistin im Knacken von Schlössern. Ich würde auch den Schlüssel ohne das Teil anzuziehen aus dem Gürtel bringen.

Sofort war mir klar, irgendwo musste ein Druckknopf sitzen, der mit dem Anziehen des Gürtels in eine andere Position gebracht wurde, so dass nach dem Verschliessen der Gürtel, es möglich war den Schlüssel abzunehmen. Ich musste also nur diesen Knopf finden. Das gelang mir auch tatsächlich und ich jubelte, ich konnte also doch den Erfinder dieses Systems überlisten. Ich drückte den Knopf und versuchte den Schlüssel zu lösen. Doch dieser wankte keinen Millimeter. Na gut das System war raffinierter. Es besass einen weitern Druckknopf. Schliesslich entdeckte ich fünf davon. Auch wurde mir klar, dass nur wenn der Gürtel vollständig verschlossen war, der Schlüssel entfernt werden konnte. So musste ich die fünf Knöpfe hineindrücken, den Gürtel verschlossen halten und gleichzeitig den Schlüssel drehen. Ausserdem drohte dann immer das Deckschild hinunterzufallen, wenn ich in dieser Art hantierte, so musste ich auch dieses halten. Das alles war keine einfache Angelegenheit. Bald zeigte sich, dass ich trotz meinem Wissen über die Funktionsweise des Gürtels zu ungeschickt war, dieses Teil zu handhaben. Einmal wäre es mir zwar fast gelungen und der Schlüssel bewegte sich leicht. Doch dann war wieder nichts. Ich war am verzweifeln, vor allem weil ich nicht mehr viel Zeit hatte. Ich sollte ja noch meinen Kollegen oder besser neuen Verehrer treffen. Schliesslich überlegte ich mir, weshalb sollte ich eigentlich den Gürtel nicht doch kurz anziehen. Das war bestimmt einfacher und dagegen sprach nichts, ausser dass es vielleicht etwas merkwürdig war. Plötzlich nahm es mich aber auch Wunder, wie ich darin aussah und ob der Gürtel für mich passend war.

Ich entkleidete mich. Dann legte ich das Metallband um meinen Bauch, klickte auch den Frontschild ein und mit einem Klick verschloss ich das Schloss. Der Gürtel engte mich am Bauch etwas ein, doch sonst sass er perfekt. Ich war erstaunt, er war wie für mich geschaffen. Nun wurde es aber spannend, konnte ich wirklich den Schlüssel entfernen. Dies ging einwandfrei. Ich zog ihn heraus, wobei es ein leises, klickendes Geräusch gab und steckte ihn dann in das Schloss der Schachtel Nummer zwei. Auch diese liess sich mit dem Schlüssel leicht öffnen. Ja nachdem ich sie geöffnet hatte, konnte ich sogar den Schlüssel bequem abnehmen, um mir wieder meinen Florentiner Gürtel zu öffnen. Schnell steckte ich den Schlüssel ins Schloss des Florentiner Gürtels. Doch ich kam nicht weit. Irgendetwas versperrte dem Schlüssel den Zugang. Mehrfaches Versuchen half auch nichts. Darauf war ich nicht gefasst. Böse Ahnungen stiegen in mir auf und schnell war ich der absoluten Panik nahe.


Fortsetzung folgt...
23. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 10.11.10 01:03

hallo rubberart,

da sollte sie doch die anweisung in der zweiten schachtel lesen?
wie lange wird sie in dem gürtel stecken?

das ist jetzt sehr spannend und macht mich sehr neugierig wie es weitergeht
24. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von skaw_amitskaw am 10.11.10 01:46

Hi Rubb,

ei, eine nette Story, ja - ich bin wirklich gespannt wie das noch weiter geht...

Deine Erzählweise finde ich toll, [ Der kleine Nebensatz: (eine Geschichte, von der ich hier lieber nichts erzähle)] auch wenn Gummi nicht ganz oben auf meiner Ranglisten der Interessen steht. (Ich bin eher der Eisen & rustikales Leder & Felsenkeller Typ) so möchte ich doch mehr vom künftigen Leben der Floristin erfahren...

Ein Thread dem ich folgen werde.

Danke für die Teilhabe an Deiner Innenwelt!

Alles liebe

Skaw
25. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 10.11.10 10:31

Mir gefällt die Erzählweise ebenfalls. War am Anfang skeptisch, weil sich allzu klar abzeichnete, dass wohl ein armes Würstchen in Gummipelle schwitzen und alles umsonst sein würde.

Nun haben wir ein lustig-spannendes Kleidungs-Puzzle und immer noch das Wort Abrechnung in der Überschrift. Gibt es am Ende einen Plan, die Kiste genau der Protagonistin in die Hände zu spielen? Wieso war Cousin Jan erst so distanzarm und dann doch so schnell weg, weiß der etwas? Ich bin sehr gespannt!

26. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von bjoernerp am 10.11.10 11:12

sehr schön sehr schön.
mein kofkino ist in vollem gange..wie das wohl weitergeht.

danke danke
27. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von SteveN am 10.11.10 11:39

Hallo RubberArt !

Uuuuups, jetzt hat sie sich doch glatt in diesen
Florentiner-Gürtel eingeschlossen. Sie bekommt
Panik, da sie nicht weiß wie sie sich befreien soll.

An wen sollte sie sich wenden?

Vieleicht weiß der Jan was davon?

Viele Grüße SteveN


28. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 10.11.10 13:01


Zitat
Ich hatte jedoch ein wenig Erfahrung im Knacken von Schlössern (eine Geschichte, von der ich hier lieber nichts erzähle)

Vieleicht doch wär doch mal Interessant die dunklen Seiten kennenzulernen.
Ich finde es gemein an der Spannendsten Stelle eine Werbepause zu machen!
Was ist wohl in der 2Schachtel drin ist und woher die Tante so gut über ihre Maße bescheid wußte.
Warte gespannt auf die Fortsetzung.
29. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Toree am 10.11.10 13:11

Zitat

Nun haben wir ein lustig-spannendes Kleidungs-Puzzle und immer noch das Wort Abrechnung in der Überschrift. Gibt es am Ende einen Plan, die Kiste genau der Protagonistin in die Hände zu spielen?


Allso in die Richtung könnte es gehen, aber warten wir doch ab, was der Autor noch für Überraschungen für uns bereit hällt.
Klasse Geschichte!

LG

Toree
30. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 10.11.10 22:15

Hallo RubberArt,

deine neue Geschichte erschien mir am Anfang doch etwas zu skurril geraten zu sein.

Mit der 3. Fortsetzung, wird es jedoch zusehends interessanter.

Freundl. Gruß
31. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 4

geschrieben von RubberArt am 10.11.10 23:56

Mit der Zeit liess die Panik ein wenig nach und ich konnte mich dazu durchringen wenigstens die zweite Schachtel anzusehen, für die ich mich in solche Probleme stürzte. Wieder fand sich darin ein Couvert mit einem Brief von Tante Marta: „Gratulation, du hast es geschafft, die zweite Schachtel zu öffnen. Und du trägst nun diesen schönen Gürtel. Falls du noch nicht genau weisst, um was es sich handelt, es ist ein Keuschheitsgürtel. Wie du vielleicht bald feststellst, verunmöglicht er dir jegliche sexuellen Vergnügen, sei es mit einem Partner oder mit dir selbst. Und dass er am Bauch ziemlich stark drückt, wirst du ja schon bemerkt haben. Ich habe ihn extra zu eng gehalten, damit du nicht noch der Versuchung erliegst, ihn zu lange tragen zu wolle. Nun hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du trägst den Keuschheitsgürtel dein ganzes Leben lang oder du folgst meinen weiteren Anweisungen. Übrigens das Schloss des Gürtels lässt sich mit deinem Schlüssel, nachdem du ihn einmal abgenommen hast, nicht mehr öffnen. Mit dem Abnehmen stellt sich das Schloss mechanisch auf einen anderen Schlüssel um. Diesen wirst du erhalten, wenn du bei meinem Spiel mitmachst. Übrigens auch alle Ausbruchversuche sind zwecklos. Der Gürtel besteht in seinem Inneren aus einem speziellen Nanomaterial, das bis heute noch nicht zerschnitten werden kann, ausser man erhitze es auf 2000 Grad. Ich denke mir aber, du möchtest deinen lieben Bauch doch nicht verbrennen. So lass den Unsinn und folge meinen Anweisungen. Zuerst suche bitte Herr W. auf, bei ihm folgen die weiteren Schritte. So liebe Martina ich wünsche dir viel Vergnügen! Ich hoffe, diese Strafe wird mich etwas entschädigen für all das, was du mir in meinem Leben angetan hast: Dafür dass du und deine Eltern mich nur als Dienstmagd beinahe ohne Lohn in euerm schönen Haus beschäftigt habt, für all die Arbeit, die ich immer für dich tun musste, für deine Verachtung, deine Überheblichkeit und schliesslich dein Vergessen von mir, als ich doch noch reich wurde und du mir nicht mehr befehlen konntest. Vielleicht lernst du auch etwas dabei. Ja denke nur: Hätte ich doch früher! - Jetzt ist es zu spät und ich lache im Himmel höllisch über dich… Übrigens Herr W. lässt sich nicht überlisten. Er kennt dich nicht, aber wenn er deinen Gürtel sieht, wird er dich erkennen. Faule Sprüche, wie du seist die Falsche oder es sei nur ein Missgeschick gewesen in diesen Gürtel zu geraten, helfen nicht. Herr W. hat den Schlüssel übrigens nicht, sondern er hat nur ein Stein im Puzzel. Also viel Freude böse Martina!! Deine Marta.“

Das war ja schön. Das Dumme war nur, ich hiess nicht Martina, sondern Sarah. Ja, meine 38-jährige Cousine Martina kannte ich schon und dass sie ein unmöglicher, hochnäsiger, fieser und auch liederlicher Mensch war, wusste ich auch. Tante Marta hatte sicher viel unter ihr gelitten. Der Gürtel und die ganze Geschichte hätten Martina sicher gut getan. Nur nun würde dieser Gürtel mir wohl eher schlecht tun. Natürlich versuchte ich zuerst hoffnungsfroh mit allen Tricks das Schloss zu knacken. So schwierige konnte dies doch nicht sein, dachte ich gleich. Ein Weg musste es doch geben. Doch es war, wie wenn man ein Los für die Lotterie vor sich hat, man bringt es sich einfach nicht in den Kopf: Eigentlich braucht man doch nur ein paar Zahlen anzukreuzen, um den Jackpot zu knacken und doch ist es völlig aussichtslos… Schliesslich musste ich die Aussichtslosigkeit jedoch einsehen. Ich würde wohl eine Weile in diesem Gürtel bleiben…

Dann bemerkte ich, dass ich nur noch wenig Zeit hatte, bis zu meinem Date an diesem Abend. Ich musste die Strassenbahn um halb sieben unbedingt noch erreichen, sonst verpasste ich meinen Kollegen. Ich musste mich somit beeilen. Im Stress vergass ich den Gürtel dann bald. Einzig während der Fahrt in der Strassenbahn kam er mir wieder in den Sinn. Ich überlegte mir: „Eigenartig Tante Marta schrieb der Gürtel sei zu eng, dabei passt er wie angegossen und fühlt sich an mir eigentlich recht bequem an. Ach ja natürlich zum Glück bin ich dünner als Martina.“ Das war wenigstens etwas Positives. Ich konnte den Gürtel wohl lange tragen und hatte somit wenigstens die Wahl zwischen am Spiel teilzunehmen oder den Gürtel einfach nicht mehr auszuziehen. Das beruhigte mich vorerst sehr. Wie einfach und dumm man sich doch manchmal beruhigt…

Einige Minuten später traf ich mich mit meinem neuen Kollegen Thomas und hatte anschliessend einen tollen Abend, der vom Essen bis zum Tanzen reichte. Den Gürtel konnte ich zum Glück ganz vergessen. Wir hatten es wirklich schön und ich fühlte mich wie im Himmel. Schliesslich lud mich Thomas auch noch zu einem Kaffee bei sich ein. Bald tranken wir jedoch nicht mehr Kaffee, sondern umarmten und liebkosten einander und ich fand mich schnell geborgen in seinem Bett wieder. Wie es so manche Männer mögen, entkleidete mich Thomas dann liebevoll. Doch dabei hielt er plötzlich völlig ungläubig inne. „Nein willst du mich zum Narren halten! Unsere erste Nacht und du ziehst dieses Ding an! Du hast solche Angst vor mir, so kein Vertrauen, dass du dir solch ein Teil umschnallen musst! Du bist schon die…!“ Thomas war unglaublich wütend. Ich konnte ihn nicht beruhigen, zumal ich ja selbst noch verblüfft war, weil ich meinen neuen Gürtel völlig vergessen hatte.

Irgendwann beruhigt sich Thomas jedoch von selbst und wurde plötzlich neugierig. Zwar verstand er mich immer noch nicht, dass ich solch ein Teil anzog. Aber er musste es doch einmal von allen Seiten begutachten. Eigentlich noch cool fand er, wenn er nur den Schlüssel dazu hätte. Ich könnte ihm diesen doch geben. Er verwahre ihn dann sicher auf für mich und schaue gut, dass ich mich nicht mehr falsch und mit den falschen Personen befriedige und dass ich dennoch nicht zu kurz käme…

Ich erwiderte, dass ich ihm den Schlüssel sehr gerne geben würde. Ich hätte da absolutes Vertrauen in ihn. Doch ich besitze den Schlüssel nicht. Dann erzählte ich die gesamte Geschichte mit Tante Marta.

Thomas fand diese Erzählung völlig unglaubwürdig. Ich wolle einfach nicht, drücke mich, vertraue ihm nicht und erzähle nur Lügen. Und auch wenn meine Erklärung wahr wäre, mit diesem Gürtel sei ich ja völlig uninteressant. Ich sei für ihn mit Gürtel sozusagen das nutzloseste Geschöpf auf dieser Erde.

Ob solchen Aussagen war ich zu tiefst gekränkt und sagte ihm: „Wenn du mich nur für Sex gebrauchen kannst, dann gehe ich gleich.“ – „Dann geh doch! Ich bin noch froh darüber!“

In einer Wut rannte ich aus der Wohnungstüre und wollte direkt nach Hause. Die Türe schnappte ins Schloss. Da bemerkte ich, dass ich unbekleidet war bis auf meinen Gürtel. Die Türe war jedoch verschlossen. Klingeln half nichts mehr. Rufen auch nicht. Thomas öffnete seine Türe nicht mehr.


Fortsetzung folgt...
32. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 11.11.10 00:15

hallo rubberart,

da wandert sie in die nächste katastrophe. kann man für das nackt im kg herumlaufen verurteilt werden?

bin gespannt wie sie diese situation löst.

danke fürs tippseln
33. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 11.11.10 00:39

Du Verstehst es die Spannung zu halten.
Jetzt hat Sahrah ein neues Problem Sie steht nur mit KG vor der Tür und Thomas der Sack will nicht Aufmachen.
Zum Glück ist es ja Warm sonst würde Sahrah sich wohl Erhälten.
34. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Toree am 11.11.10 11:34

Hallo RubberArt,

autsch, da hat ja die Falsche den Gürtel an! Und dann noch die Sache mit dem Kollegen.
Das kann ja noch recht lustig werden, nur im KG vor einer fremden Wohnung zustehen.

Freue mich schon auf den nächsten Teil.

LG

Toree
35. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 5

geschrieben von RubberArt am 12.11.10 01:21

Vom Lärm aufgeschreckt erschienen mehrere Nachbarn an ihren Türen. Mein Gott war das peinlich! Ich wusste trotz verzweifelten Versuchen nicht wie mich verdecken. Als ich mich zur Wand drehte, da sah man den Gürtel einfach von hinten.

Unter anderem war da ein älteres Ehepaar. Der Mann flüsterte zur Frau: „Siehst du, so sieht das aus, was ich dir schon lange kaufen möchte. Sieht doch gar nicht so schlecht aus? Wirkt doch sehr modisch!“ Neugierig und verschämt blickten sie zu mir.

Nun konnte ich eigentlich nur noch in die Offensive gehen und sagte ihnen, sie dürfen, wenn sie wollen, meinen Gürtel gerne genauer ansehen. Ich sei eine Vertreterin für den Verkauf solcher Gürtel und demonstriere sie jeweils gerade an meinem lebendigen Körper. Ich arbeite meistens nachts, da ich dann den besten Verkaufserfolg habe. Ich führe die Gürtel nämlich den Pärchen jeweils gerade in der thematisch richtigen Umgebung, das heisst im Schlafzimmer, vor. Damit habe ich einen unglaublichen geschäftlichen Erfolg. Aber wie man aktuell sehe, manchmal seien meine Kunden, obwohl ich mir solche Mühe gebe, nicht zufrieden… Das gehöre halt auch zum Job.

Die beiden waren sehr interessiert, baten mich in ihre Wohnung und boten mir einen Kaffee an. Eine halbe Stunde begutachteten sie meinen Gürtel. Sie sahen ihn von unten und oben an, drehten mich im Kreis herum und schauten, ob er auch einbruchsicher sei. Insbesondere versuchten sie ihn mir auch auszuziehen. Was ihnen leider nicht gelang (oh wäre es ihnen doch gelungen, dachte ich mir damals). Dann bestellten sie sich, überzeugt von der hohen Qualität, gleich zwei Stück davon bei mir: einen Goldigen und einen Silbernen.

„Und Sie arbeiten immer nackt, wenn sie als Vertreterin unterwegs sind, nur mit Gürtel bekleidet?“ fragte mich die Frau schliesslich neugierig. „Ja, immer nackt,“ sagte ich verschmitzt lächelnd, „so ist der Absatzerfolg am Höchsten. Die Leute brauchen einfach den echten, unmittelbaren visuellen Eindruck.“

Endlich als das Paar alles begutachtet hatte und mir jede Frage zum Gürtel, den ich doch auch erst seit ein paar Stunden kannte, gestellt hatte, liessen sie mich gehen. Natürlich hatte ich mir mit meiner dummen „Nacktgeschichte“ jegliche Möglichkeit verbaut von ihnen ein Kleidungsstück für meinen nackten Körper zu erhalten und so musste ich mich wieder in gleicher Nacktheit wie zuvor ins Treppenhaus begeben. Wenigstens war es dunkel und ich alleine. Ich nahm den Fahrstuhl und begab mich zur Sicherheit in den Keller, um nicht gleich beim Eingang jemandem zu begegnen.

Im Keller fand ich dann bei den Fahrrädern eine alte, stark verschmutzte Regenschutzjacke aus gelbem Plastik. Die zog ich mir über. Und weil sie viel zu gross war, reichte sie mir bis zur Knie. Ich konnte also halbwegs bekleidet und ohne sichtbaren Gürtel mich damit nach Hause begeben. Dennoch wirkte es natürlich etwas eigenartig, wenn jemand in einer schönen, sehr warmen Sommernacht einen Plastikregenschutz trägt… Und meinen schönen Körper nackt in solch ein schmutziges Stück Plastik stecken zu müssen, war auch etwas demütigend für mich. Naja, das nahm ich gerne auf mich. Ich war ja froh, dass ich nicht mit Gürtel alleine bekleidet in der Strassenbahn fahren musste… Der Verkaufserfolg für weitere Gürtel wäre jedoch sicher hoch gewesen…

Von Thomas hatte ich nie mehr etwas gehört. So einfach war es also doch nicht einen Keuschheitsgürtel für immer zu tragen, wie ich vor ein paar Stunden noch dachte, um mich zu beruhigen. Ich musste deshalb in die saure Zitrone beissen und die Strafe für mein unzüchtiges Erscheinen an Tante Martas Beerdigung und für meinen Vorwitz auf mich nehmen. Natürlich es war eigentlich die Strafe für Martina und nicht für mich. Aber irgendwie empfand ich es als Strafe, die Tante Marta für mich ausgedacht hatte, wegen meinem unpassenden Erscheinen an ihrer Beerdigung. So entschloss ich mich, mich in mein Schicksal zu geben und an Tantes Spiel teilzunehmen…

Fortsetzung folgt...
36. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von skaw_amitskaw am 12.11.10 02:01

L A U T E S G E L Ä C H T E R - - -

ist doch einfach nur cool!!!!

Das macht mir doch richtig SPASS - weiter so!

Danke derweil,

Skaw
37. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 12.11.10 02:42

Und wie bist du Zuhause reingekommen??
Thoma hate doch deine ganzen Sachen?
Aber Gratulation zu der Idee mit dem KG Verkauf.
Die Idee könnte sich doch glatt durchsetzen.
Was meinen denn die KG Hersteller hier im Forum dazu
38. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 12.11.10 09:16

Wie oben nach der 3. Fortsetzung von einem anderen Leser bereits geschrieben, gilt nach dem 5. Teil immer noch: skurril!

Warum erwarten wir als Leser eigentlich immer eine Geschichte, die glatt läuft wie gut geglänzte Gummihaut -- in Bahnen, die von anderen Schreibern schon eingelaufen wurden?

Du musst unbedingt weiterschreiben! Und ich möchte nicht drei Folgen später lesen müssen, dass dir die Ideen ausgegangen seien. Diese Nummer ist nun schon zu alt.

Die Protagonistin hat hoffentlich nur unverbindliche Bestellungen für die beiden KG aufgenommen, ein Polizeieinsatz würde die Geschichte ziemlich ruinieren. Oder wird sie etwa doch liefern können?

Wie sie zu Hause reingekommen ist? Kein Problem: sie hat eine nicht erzählte Vorgeschichte mit Schlössern. Aber nackt durch die Stadt, nur mit einer Regenjacke und ganz alleine? Nun ja, nachhaltig vergewohlwurstelt kann sie kaum werden, bestohlen auch nicht. Aber was hat wohl dieser Thomas mit ihren Klamotten, Papieren und Besitztümern gemacht? Nichtmal in einen Karton gepackt und auf Arbeit wortlos übergeben?
39. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 6

geschrieben von RubberArt am 12.11.10 22:04


Zuhause angelangt stellte ich dann natürlich auch noch fest, dass ich ohne Tasche war, in welcher Schlüssel, Geldbeutel usw. waren. Nun stand ich also vor meiner eigenen verschlossenen Wohnungstüre.

Doch dies war nicht ganz so schlimm, weil eine nette Nachbarin immer meinen Schlüssel hatte, zum Blumengiessen in den Ferien. (Eine ganz wichtige Sache und Vertrauensaufgabe bei einer Blumenfreundin wie mir.) Ich kenne sie gut und habe schon die merkwürdigsten Dinge mit ihr erlebt. So würde ich auch noch in meiner eher peinlichen Aufmachung ihr gegenübertreten können. Da machte ich mir recht wenig Sorgen. Eher unangenehm war es mir aber, dass ich um so späte Stunde klingeln musste und sie sicher weckte.

Sie öffnete mir dann etwas verschlafen ihre Türe, aber als sie mich erblickte, freute sie sich sogar, mich zu sehen. Sie musterte mich von Kopf bis Fuss und sagte: „Sarah, du siehst etwas merkwürdig aus, irgendwie stimmt etwas nicht.“ Ja das konnte man so sagen, ich erzählte ihr meine gesamte Geschichte und zeigte ihr, damit sie nicht noch danach fragte, auch gleich meinen Keuschheitsgürtel. Sie sagte dann: „Sarah, du bist wirklich witzig!“ Sie amüsierte sich köstlich. Entschuldigte sich dann aber etwas dafür so über mein Unglück zu lachen. Doch eine solch lustige Geschichte habe sie noch kaum je gehört. Sie konnte fast nicht mehr aufhören mit Lachen.

Meine Plastikkleidung, die ich immer noch trug, fand sie eigentlich nicht so toll doch im Moment und in der Geschichte passend. Dafür gefiel ihr der Gürtel sehr, sein Glanz und seine Eleganz. Sie war richtig neidisch und fand es sehr schade, dass ich nicht wusste, wo man solch einen besorgen könnte. Sie würde nämlich gerne einen anziehen, allerdings nicht um von jemandem verschlossen zu werden, sondern um ihren Freund etwas zu necken, der immer so häufig Sex von ihr wollte, dass es ihr schon beinahe zu viel wurde. „Das wäre richtig spassig. Und hinauswerfen würde er mich ja auch nicht, denn er hat ja solche Angst mich zu verlieren.“Leider konnte ich ihr nicht weiterhelfen.

Bevor sie mir meinen zweiten Wohnungsschlüssel gab, musste sie mich dann nochmals so richtig ansehen. Sie lachte mich so richtig aus, weil alles so komisch aussah und komisch war und ich lachte herzhaft mit. Wir hatten ein paar recht fröhliche und lustige Augenblicke.

Dann erhielt ich den Schlüssel, konnte damit endlich in meine Wohnung, mich umziehen und waschen und dann ins bequeme, warme, weiche Bett. Einzig mein Gürtel blieb hart an mir.

In den nächsten Tagen war mir das Geschehene mit Thomas jedoch nicht mal so unrecht. Ich hatte mit ihm im Ausgang viel Alkohol getrunken und eigentlich mochte ich Thomas nicht so stark, dass ich mit ihm gerade alle Intimitäten austauschen wollte.

Unterdessen wollte ich jedoch ohnehin nur noch meine Schlüssel, meinen Geldbeute und meine Schuhe von ihm zurück. Ich sprach Thomas deshalb mehrere Male aufs Mobil. Doch er rief mich nie zurück. Schliesslich erhielt ich Tage später ein kleines Packet ohne Absender und Begleitschreiben dessen Inhalt mein Schlüssel und mein Geldbeutel war. Im Geldbeutel war alles noch enthalten, ausser… das Geld (rund 250 Euro). Meine Kleider und Schuhe erhielt ich dagegen nie mehr zurück. Das reute mich besonders, weil ich an meinen Schuhen sehr hing und diese auch nicht ganz günstig waren. Dennoch ich konnte ja nun nicht gut zur Polizei gehen und sagen, dass ich bestohlen wurde. Zu komisch und peinlich war die Geschichte. Am liebsten liess ich das Ganze ruhen und war ausserdem sehr froh von Thomas nie mehr etwas hören zu müssen. Ein bisschen hatte mich also der Gürtel vor einem sehr unangenehmen Menschen geschützt und ich war dem Gürtel dafür dankbar. So begann ich den Gürtel sogar ein wenig zu mögen.

Auch wenn dieser Gürtel also Vorteile hatte, ich wollte nun aus ihm raus oder mindestens die Möglichkeit haben in auch mal abzulegen. Da gab es wohl nicht viel anderes als Herr W. aufzusuchen.

Mit der Strassenbahn erreichte ich Herr W. Geschäft. Es war leicht zu finden, denn er lag gleich gegenüber der Haltestelle. Allerdings befand es sich in einem fürchterlichen Quartier der Stadt. Und auch das Geschäft von Herr W. sah von aussen sehr merkwürdig aus: Es hatte keinerlei Einlagen in den Schaufenstern. Ich betrat das Geschäft und Herr W. begrüsste mich freundlich. Ich erklärte ihm, ich komme von Tante Marta. Er antwortete erfreut: „Ach dann heissen sie Martina und tragen dieses tolle Teil. Darf ich gleich einmal sehen?“ Schnell trat er an mich heran und machte beinahe schon Anstalten meinen Jupe zu heben. Ich errötete natürlich stark, forderte ihn jedoch auf den Jupe nun wirklich zu heben und sich zu vergewissern. Damit war die Sache raus und ich brauchte nicht lange um den Brei herum zu reden.

Ja ich müsse Martina sei. Genau dieser Gürtel sei es.

Herr W. schwärmte dann vom Gürtel. Er sei ein ganz tolles Werk. Er habe ihn ja auch in aufwendiger Handarbeit selbst entworfen und gefertigt. Und dieser sei ja derart raffiniert. Es sei das beste Stück von tausend Keuschheitsgürteln, die er bereits angefertigt habe. Ja tausend Männer und Frauen seien nun in ihrer Sexualität veredelt oder von ihr befreit durch sein Werk. Darauf sei er schon sehr stolz. Wer sonst habe ich Leben schon die Möglichkeit derart substantiell in positiver Weise auf andere Menschen Einfluss auszuüben…

Es sei auch ungemein schön, dass auch ich solch ein Wundergürtel trage und das Privileg habe diese Wohltat zu erleben. Leider sehe er viel zu selten seine wundervollen Werke im Einsatz, erfahre von ihrer guten Wirkung viel zu wenig. Deshalb freue er sich ganz besonders mich nun zu sehen.

Ich müsse doch auch zugeben, der Gürtel sei ganz toll und ich sei viel glücklicher seit ich ihn trage als zuvor. Er gebe mir doch solch eine Sicherheit und Geborgenheit. Mein Leben sei viel abgerundeter und harmonischer.

Ich wollte ja nicht unhöflich sein und ihm seine Freude verderben, so nickte ich halt ein wenig.

Hier hatte ich also den Urheber meines Leides vor mir. Seine Begeisterung konnte ich natürlich überhaupt nicht teilen. Ein wenig verstand ich ihn jedoch: Welche Freude hatte ich doch, wenn ich bei der Arbeit einen neuen Strauss zusammengestellt hatte. Sein Handwerk war Gürtel zu schmieden und meines Sträusse zu binden. Sicher hatte jeder die gleiche Freude, wenn er etwas vollbracht hatte.

Ich erlaubte ihm deshalb, ohne dass er mich danach gefragt hätte, nochmals den Gürtel unter meinem Jupe zu bewundern. Ja schliesslich gingen wir in einen Hinterraum, wo ich mich entkleidete, damit er sein Werk in voller Ansicht und am lebendigen Objekt bestaunen konnte. Er war begeistert, sein Wunderwerk an einem, wie er sagte derart tollen Körper, sehen zu können. Irgendwie fand ich es sehr angenehm in diesem Gürtel von jemandem bestaunt zu werden. Auch hätte ich ihm den Gefallen gerne getan, zu zeigen dass sein Werk einen sinnvollen Zweck gehabt hätte. Doch leider war das bei mir anders, bei mir war der Gürtel nur störend.

Aus lauter Dummheit und Mitgefühl erzählte ich dann, um ihm doch noch das Gefühl zu geben, diesen Gürtel herzustellen, sei nicht ganz sinnlos gewesen, meine gesamte Geschichte mit allen meinen Missgeschicken und den Orten, wo mir der Gürtel geholfen hatte.

Dann erinnerte ich mich jedoch, dass ich aus einem andern Grund hier war. Deshalb bat ich ihn als Konstrukteur dieses Teufelswerks, mich nun doch endlich zu befreien. Diesen Wunsch konnte er jedoch überhaupt nicht verstehen. Solche Gürtel seien etwas fürs Leben, die brauche man nicht abzulegen. Er wolle mir hierbei nicht helfen. Dieser Gürtel sei am besten platziert auf meinen Körper. Ich sei derart wundervoll in diesem Gürtel. Es sei eine Sünde den Gürtel mir wieder abnehmen. „Sie sollten ihn unbedingt immer tragen!“ Ob diesem Lob mochte ich den Gürtel tatsächlich ein bisschen mehr und er gefiel mir ja auch ganz gut an meinem Körper. Dennoch wollte ich endlich raus.

„Aber wissen Sie, junge Frau, ich kann ihn auch nicht öffnen. Denn wenn der Schlüssel fehlt, so weiss auch ich keine Möglichkeit diesen Gürtel zu öffnen. Und einen Schlüssel habe ich nicht.“ Das hätte er mir auch gleich sagen können… dachte ich.

Er ergänzte dann aber: „Ich habe jedoch eine Anweisung für Sie von Ihrer Tante erhalten und wenn Sie diese erfüllt haben, kann ich Ihnen einen Brief von Ihrer Tante aushändigen.“

Die Anweisung sei ganz einfach: Ich müsse dafür sorgen, dass ein meiner Tante zu Lebzeiten untreuer Freund, zur Strafe in einen Keuschheitsgurt wandere und dass sichergestellt sei, dass er auch darin verbleibe für immer. Dazu erhielt ich auch die Adresse dieses ehemaligen Freundes.

Das war natürlich eine aussichtslose Aufgabe. Wie sollte ich das bewerkstelligen? Ich konnte doch nicht jemand in einen solchen Gürtel zwingen. Das war mir weder möglich, noch hielt ich dies für mit meinem Gewissen vertretbar. So war ich dann richtig sauer über meine Tante, dass sie mir solch unmögliche Forderungen stellt. Ich bat deshalb Herr W. mir den Brief ohne Erfüllung der Aufgabe auszuhändigen.

Er weigerte sich jedoch, da er Tante Marta verpflichtet sei. Nun kamen mir die Tränen. Ich sollte somit für immer in diesem Metall eingeschlossen bleiben. Es gab keinen Ausweg. Als ich völlig in Tränen aufgelöst war tat ich Herr W. dann doch etwas leid und schliesslich hatte er eine Idee: Ich sei ja ein Naturtalent im Verkauf von Keuschheitsgürteln, wie man aus meiner Erzählung ersehe. Wenn ich ihm nach meinen bisherigen Erfolgen im Verkauf von Keuschheitsgürteln weitere hundert Kunden auf gleiche Art beschaffen könne, dann gebe er mir den Brief. Ich konnte das dann noch auf 60 Kunden inklusive meinen drei bisherigen Interessenten herunterhandeln. Ausserdem konnte ich es mir offen halten, wie ich die Kunden beschaffte. Ich musste also nicht als nackte Aussendienstmitarbeiterin arbeiten, wie es Herr W. am liebsten gesehen hätte. Er hätte sich die übrigens nicht gewünscht weil er damit an einen besonderen geschäftlichen Erfolg erhoffte und nicht weil er gerne nackte Frauen sah, sondern weil er sein Meisterwerk der Öffentlichkeit präsentieren wollte… Ich verstand ihn ja ein wenig. Mir hätte es vielleicht auch nicht so geschätzt, wenn meine Blumensträusse immer nur in Verpackungen in den Vasen stehen würden…

Allerdings musste ich als Gegenleistung für diese Zugeständnisse einen Vertrag unterzeichnen. Ich erhielt nach diesem eine kleine Umsatzbeteiligung und musste mich verpflichten bis ich die 60 Kunden erreicht hatte, immer einen Keuschheitsgürtel zu tragen. Ausserdem gab es noch so eine schwammige Formulierung, dass es eine Option gebe bei grossem Erfolg mich weiter zu beschäftigen, jedoch bei besserem Verdienst, aber mit Gürtel. Den Brief der Tante erhielt ich gemäss Vertrag erst nach Beendigung meines Einsatzes.

Klar festgehalten war auch, wie ich mich zu kleiden hatte, während meinen Aussendiensteinsätzen. Es war wenig Kleidung, aber nicht nichts. Denn wie manche Leser richtig bemerkt haben, wäre ich dann ja nicht sicher vor der Polizei gewesen. Und das konnte weder ich noch Herr W. gebrauchen. Er wollte ja Geschäfte machen. Und meine Ziele waren ja auch klar.

Nachdem ich mich nochmals genau vergewissert hatte, was er mir da vorgelegt hatte und mir auch der einen schwammigen Formulierung bewusst war, unterzeichnete ich. Welche andere akzeptable Wahl hatte ich schon? Und den grossen Erfolg erwartete ich ohnehin nicht. Eher schien mir 60 solche Gürtel zu vertreiben, sei unmöglich. So fand ich den Vertrag abgesehen von der hohen Anzahl ganz ok …

Fortsetzung folgt...
40. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von AK am 12.11.10 23:19

Sali RubberArt

super Geschichte. Vielen dank. Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Kleiner Tipp an die Hauptfigur: Unterschrieb nie, NIE, Verträge mit schwammigen Formulierungen
41. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 13.11.10 02:45

Der Tipp kommt zu spät AK Sie hat ja schon Unterschrieben.
Der Thomas war ja echt fies aber vieleicht könnte sie sich revanchieren und eine Bekannte oder Freundin bitten mit dem Auszugehen und wenn er schläft ihm einen KG anlegen.
Die Geschichte ist echt Witzig geschrieben.
Der gute Herr W. hat wohl so seine Hintergedanken.
42. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von bd8888 am 13.11.10 07:24

Hallo Rubberart
Das ist eine Spitzengeschichte.
Sie hat sehr potential.
Bitte mach weiter so.
Danke
43. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 7

geschrieben von RubberArt am 14.11.10 22:48


Herr W. zeigte sich sehr erfreut. Wir würden sicher gut zusammenarbeiten und eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung haben. Naja gerade ein grosses Business wollte ich damit nicht machen, sondern eher bald aus dem Geschäft wieder aussteigen... Aber vorerst hatte ich ja ohnehin einmal eine andere Aufgabe: nach Kunden zu suchen.

Zuerst überbrachte ich meiner Nachbarin, die frohe Botschaft, dass ich sie für einen Keuschheitsgürtel gleich ausmessen könne. Sie war nun aber schon etwas erstaunt und befremdet, dass ich ihre Bemerkung vor ein paar Tagen betreffend Interesse wirklich ernst genommen habe. Sie wollte anscheinend überhaupt keinen solchen Gürtel. So ahnte ich bald, dass mein Business nicht gerade leicht würde. Schon hatte ich mich überzeugt, dass es völlig aussichtslos war, meiner Nachbarin einen Gürtel zu verkaufen und wollte gehen, da klingelte es und ihr Freund stand vor der Türe.

Meine Nachbarin sagte ihm, was ich Gemeines mit ihr machen wolle. Ich wolle sie einsperren und ihr die schönsten Freuden nehmen. Ihr Freund war auch sofort absolut dagegen. Etwas Absurderes und Sinnloseres als ein Keuschheitsgürtel gebe es ja nicht. Wer brauche denn sowas? Und überhaupt ich würde ja bestimmt auch keinen tragen.

Naja da konnte ich ihm wenigstens versichern, dass ich überzeugte Keuschheitsgürtelträgerin sei und seit einigen Tagen Dauerträgerin ohne Unterbruch und nur positive Erfahrungen gemacht habe… Meine Nachbarin musste dann natürlich sehr lachen, wohl weil sie sich daran erinnerte, wie ich vor ein paar Tagen vor ihrer Türe gestanden war…

Ich versuchte alle meine Überredenskünste anzuwenden, um doch noch ein paar Vorteile dieses Gürtels hervorzuheben. Das tat ich jedoch nur noch als Rückzugsgefecht, um mit meinem Angebot nicht völlig doof da zu stehen. Ich erklärte ihnen, dass nach dem Tragen solch eines Gürtels die Sexualität häufig schöner und intensiver sei. Das Keuschheitsgürtel auch als Schmuckstück betrachtet werden können und als Vertrauensbeweis in einen Partner für den man ihn trägt.

Schliesslich, welch Wunder, hatte ich ihren Freund dennoch überzeugt, vor allem durch meine angeblich eigenen positiven Erfahrungen. Mein Nachbarin liess sich, weil sie nun wieder in heiterer Stimmung war, nur so zum Spass vermessen und auch nur halb ernst unterzeichnete sie dann den Kaufvertrag, vor allem weil auch der Freund sich so generös zeigte, den Gürtel zu bezahlen.

Als meine Nachbarin dann ein paar Tage später den Gürtel erhielt, schaute sie mich wieder komisch an. Ich glaube, sie war sich nicht wirklich bewusst, dass sie tatsächlich einen bestellt hatte. Sie sagte dann aber: „Auch wenn ich kein solches Teil wollte, ich kann ihn ja doch einmal anziehen und ein paar Stunden tragen, nur so zum Ausprobieren. Mehr wird daraus aber nicht. Ich gebe ihn dir danach zurück.“

Vier Stunden später klingelte es dann an meiner Wohnungstüre. Und da stand meine Nachbarin fast nackt im neuen Gürtel und in guter Stimmung. Der Keuschheitsgürtel gefalle ihr nun doch. Sie fühle sich ganz wohl darin, auch wenn er ein bisschen am Bauch drücke. Ja aber gerade dieses Gefühl möge sie. Ausserdem habe sie sich über eine Stunde im Spiegel angesehen. Das sehe einfach so toll aus, sie konnte nicht mehr aufhören mit sich ankucken. Sie nehme den Gürtel nun doch sehr gerne, ja wolle ich unbedingt. Jetzt müsse nur noch ihr Freund sein Versprechen einlösen, dass er den Gürtel zahle. Das tat er jedoch und erst noch mit einem grosszügigen Trinkgeld.

Auch später war meine Nachbarin mit dem Keuschheitsgürtel weiterhin sehr zufrieden. Sie trug ihn gerne, wenn auch nur von Zeit zu Zeit und fand ihn ein ausserordentlich schönes Schmuckstück. Vor allem schätzte sie aber, dass sie nun ein wirksames Mittel gegen die Sexbedürfnisse ihres Freundes hatte und um sicher zu sein ihm nicht, nachzugeben übergab sie mir dann häufig, wenn der Freund bei ihr zu Besuch war, einen kleinen Schlüssel… Natürlich hätte ihr Freund einfach fremd gehen können, aber er hing halt zu fest an meiner Nachbarin. Ausserdem hatte sie ihm beiläufig und ohne irgendeinen Druck auszuüben auch schon einmal von Keuschheitsgürteln für Männer erzählt… Und diese Vorstellung beunruhigte ihn ziemlich…

Auf mich war er dagegen nicht mehr gut zu sprechen. Ich hätte ihm da ein Teufelszeug aufgeredet, das erst noch sehr teuer war. Er habe nur noch eine halbe Freundin wegen mir. Ich war nun für ihn Teil der Frauenmafia, über die er beinahe täglich schimpfte.

Beim Paar, das ich in der Nacht kennengelernt hatte, hatte ich ein viel leichteres Spiel und das gab mir in meinem neuen Job auch viel Auftrieb. Als ich bei ihnen klingelte, da begrüssten sie mich freudig, waren dann aber ziemlich enttäuscht, dass ich ihnen die Gürtel noch nicht lieferte. Ich erklärte jedoch noch die Masse nehmen zu müssen. Was ich dann bei beiden schnell tat. Herr W. trieb ich anschliessend bei der Fertigung der Gürtel richtig zur Eile an, so dass es ihm schon bald nicht mehr recht war, solch eine rabiate Aussendienstmitarbeiterin angestellt zu haben. Sein schönes, ruhiges Leben war nun vorbei.

Damit konnte ich zwei Tage später bereits liefern. So hatte ich bereits mein viertes Geschäft abgeschlossen.

Bis hierhin machte mit mein Dasein als Verkäuferin von Keuschheitsgürteln eigentlich viel Spass. Allerdings blieben immer noch 56. Und wie ich die angehen sollte, wusste ich nicht wirklich…

So versuchte ich es, indem ich am Abend von Haus zu Haus zog, leicht bekleidet und war dabei froh einen solchen Gürtel zu tragen, der mich vor vielen Gefahren bewahrte. So mochte ich meinen Gürtel immer mehr. Ich fühlte mich sehr geschützt darin. Dieses positive Gefühl meinem Gürtel gegenüber half dann auch manchen potentielle Kunden zu überzeugen. Aber dennoch der Aussendienst war ein hartes Geschäft. Nicht mal weil die Leute keine solchen Gürtel wollten, sondern weil ich ihnen schon nicht einmal erklären konnte, welch vorteilhaftes und qualitativ hochstehendes Produkt ich vertrieb. Sie schlugen mir die Türe vor der Nase zu oder öffneten gleich gar nicht. Auf nur zehn verkaufte Gürtel kam ich schliesslich nach zwei Monaten. Dann kam es erst noch zu einem unangenehmen Vorfall.

Ich muss zugeben, eigentlich machte ich es gar nicht ungern solche Gürtel zu verkaufen, aber die Leute zu überzeugen, war manchmal schwierig. Zum Glück hatte ich da einen Gürtel, den ich in echter Anwendung präsentieren konnte…

Ja und dann war ich bei einem Paar, das eigentlich interessiert schien, allerdings aus weniger üblichen Gründen. Sie fanden den Keuschheitsgürtel aufgrund ihrer sehr altmodischer Weltanschauungen interessant, was ich bisher noch nie angetroffen hatte. Sonst kauften mir nur sehr offene, moderne Menschen und natürlich die aus den entsprechenden Szenen Gürtel ab.

Ohne viel zu denken, wie ich es bisher bei allen Kunden tat, zeigte ich ihnen halt den Gürtel, wie es sich auf meinem Leib präsentierte. Ich hoffe damit den letzten Zweifel zu nehmen. Denn der Kauf war beinahe schon perfekt. Das Paar war entsetzt, dass ich mich so zu entblösste vor fremden Menschen. Das fanden sie sehr schlimm. Das war ein schwerstes Verbrechen. Ich versuchte zu erklären, dass ich dachte sie seien damit einverstanden, den Gürtel zu sehen. Denn sie hätte ja ganz klar ihr echtes Interessen bekundeten und mir ja schon zugesichert einen Gürtel bestellen zu wollen. Das waren für sie jedoch zwei verschiedene Dinge ihr Interesse am Gürtel und meine Entblössung. Das Paar war in ihrer gemeinsamen Wut nicht zu bremsen…

Fortsetzung folgt...
44. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von bjoernerp am 15.11.10 12:10

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
45. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 15.11.10 22:41

Hallo RubberArt,

hat die junge Dame nicht mal daran gedacht, die Schachtel mit der Nr. 2 zu öffnen?

Das ihr doch eventuell weiterhelfen.

Gruß
46. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von RubberArt am 15.11.10 23:09

Hallo folssom

Die zweite Schachtel ist bereits offen und ein Brief fand sich darin auch. Siehe Teil 4. Allerdings enthält die Kiste ja noch mehr Schachteln, ob diese allerdings je geöffnet werden, weiss ich selbst noch nicht so genau...

Gruss
RubberArt
47. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 8

geschrieben von RubberArt am 15.11.10 23:24


Sie riefen die Polizei an und warfen mir weiss nicht was alles vor, was ich sicher nicht getan hatte. In ihrer Wut hatte mich das Paar vor der Polizei so etwa jedem Verbrechen beschuldigt, das es nur gab. Ich war sozusagen als die Verkörperung des Bösen bei ihnen erschienen. So hörte sich das an.

In meiner Aufmachung (leichte Bekleidung und Gürtel) in diesem altmodischen Haushalt hatte ich wenig Chance mich richtig der Polizei zu erklären. Schnell steckte ich in Handschellen und fand mich bald in einer Gefängniszelle wieder. Dort durfte ich einige Wochen auf meine Anklage warten. Diese beinhaltete etwa folgendes: Einbruch, Hausfriedensbruch, Exhibitionismus und Verdacht auf Zugehörigkeit zu einer terroristischen Organisation. Wie sie auf letzteres kamen, weiss ich nicht. Vielleicht konnte man es jedoch als Summe aller Vorwürfe des Paares verstehen.

Der Richter war dann etwas netter, die meisten Anklagepunkte liess er nicht gelten. Zum Beispiel vom Einbruch fand niemand nur eine Spur. So blieb eigentlich nur der Exhibitionismus. Doch hier konnte die Verteidigung sehr gut darlegen, dass man in solch einem Gürtel eindeutig nicht nackt ist. Der Keuschheitsgürtel, jedenfalls wenn er aus solidem Metall ist, sei eindeutig ein Kleidungsstück. Als Beweis führte der Verteidiger mich dann nur im Gürtel und sonst nackt vor dem versammelten Gericht vor (natürlich nicht ohne dafür ausdrücklich die Bewilligung des Richters erhalten zu haben).

Wie ich bemerkte waren die Geschworenen zwar sehr interessiert an meinem Gürtel, aber leider nicht an der Argumentation des Verteidigers. Sie entschieden dann irgendwie nach Bauchgefühl. So wurde ich leider nicht freigesprochen. Vielmehr fällten sie einstimmig ein Urteil gegen mich. Die Strafe fiel aber vergleichsweise mild aus: zwei Monate Gefängnis, allerdings unbedingt. Das wurde eine recht langweilige Zeit und darüber gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, obwohl sicher nun mancher Leser es toll fände nun grandiose Geschichten aus dieser Zeit zu hören. Aber wie gesagt, das Gefängnis war einfach nur langweilig.

Wieder draussen erlebte ich eine kleine Überraschung. Ein gewisser Herr Meier, den ich nicht kannte, rief mich an. „Ja Sie kennen mich schon. Ich arbeite fürs Gericht.“ Nun dachte ich schon, die ganze Geschichte sei nicht vorbei und ich werde erneut eingesperrt. Er war jedoch sehr zahm und wollte nur ganz verschämt etwas wissen. Er habe nämlich seiner Frau ein paar vertrauliche Informationen aus seiner Geschworenen-Tätigkeit erzählt. Ich müsse verzeihen, dass er derart nachlässig gewesen sei. Aber er werde dafür nun bestraft. Denn seine Frau sei sehr empört gewesen, dass er solche Geschichten nicht für sich behalte. Dennoch die Idee mit dem Keuschheitsgürtel fand sie sehr faszinierend und sinnvoll. Deshalb wolle er mich nun anfragen, ob es solche Gürtel auch für Männer gebe und ob diese halbwegs bequem zu tragen seien…

Mindestens ersteres konnte ich bejahen und bei zweitem würden wir uns bemühen mit genauem Ausmessen und Anpassen. Herr W. musste nun in ununterbrochener Arbeit Tag und Nacht einen optimalen Gürtel ausarbeiten und produzieren, wobei er den Tag verwünschte, an dem er mich einstellte und sein friedliches Leben zu Ende war. In Rekordzeit konnte ich Herr Meier einen optimalen Gürtel ausliefern. Frau Meier schrieb mir dann zwei Wochen später, dass sie mir herzlich danke für den tollen Gürtel. Es gehe ihrem Manne ganz gut darin. Ihre Beziehung sei nun viel besser, seit er den Gürtel und sie den Schlüssel dazu habe. Auch habe die Geliebte ihres Mannes sich ganz wider Erwarten plötzlich nie mehr bei ihm gemeldet... (Ich erinnerte mich da so an eine Geschichte. Das plötzliche Auftauchen solch eines Gürtels konnte anscheinend auch noch bei andern nicht direkt einbezogenen und informierten Geliebten zu intensiven Reaktionen führen…) Zum Dank bezahlte sie mir für den Gürtel das Doppelte des vereinbarten Preises. Etwas später kam dann noch ein Brief mit einer Entschuldigung von Herr Meier. Er sei nun entgegen seinem Urteil als Geschworener eindeutig zum Schluss gekommen, dass man mit Keuschheitsgürtel in einem sehr verschiedenen Zustand gegenüber der Nacktheit sei. Es tue ihm sehr leid, dass ich zwei Monate zu Unrecht im Gefängnis weilte…

Ein Telefon, das mich noch mehr erstaunte und nicht nur das…, erhielt ich jedoch nachdem ich diesen Auftrag des Geschworenen abgewickelt hatte. Die Frau eines Ehepaars mit sehr altmodischen Ansichten rief mich an…

Fortsetzung folgt
48. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 15.11.10 23:28

Hallo RubberArt,

hast natürlich Recht, ich hätte richtigerweise schreiben sollen: "eine der nächsten Schachteln zu öffnen".

Da wird die Sarah doch sicher noch etwas interessantes finden.

Danke für den Hinweis.

Freundl. Gruß
49. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 16.11.10 01:01

Zitat
zwei Monate Gefängnis, allerdings unbedingt

Was meinst du damit?
^Da hat sie ja gleich ein paar neue geschäftskontakte knüpfen können.
Wenn es Herrn W. zuviel Arbeit wird könnte er ja den Vertrag auflösen und den KG Schlüssel rausrücken.
Aber der gute hat bestimmt noch was vor mit seiner hübschen Verkaufsassistentin.
50. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 16.11.10 07:01

Zitat

[...]
Allerdings enthält die Kiste ja noch mehr Schachteln, ob diese allerdings je geöffnet werden, weiss ich selbst noch nicht so genau...


Auch wenn Du es noch nicht weisst: wir lassen Dich hier erst raus, wenn Du alle Schachteln aufgemacht hast. Also sieh zu, dass die Gerichts- und Gefängnis-Episode, die uns nur vom ohnehin schon lästigen Herrn W. ablenkt, in kurzer Zeit vorbei ist! Der Umfang dieser Episode unterliegt natürlich ganz Deinen Ansprüchen, die Zeitvorgaben jedoch erhältst Du von der gierigen Leserschaft! Ganz im Ernst!

51. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 16.11.10 12:36

Super Folgen und wieder echt spannend. Bitte lass uns nicht so lange warten. Danke fürs schreiben.
52. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Dodi und nicht 0815 am 16.11.10 16:26

.. echt spannend .. wie geht es weiter ?
53. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von sweat am 16.11.10 18:02

...also wenns hilft: Ich würde auch einen Gürtel kaufen

Schöne Geschichte!

Grüße
sweat
54. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 9

geschrieben von RubberArt am 16.11.10 23:16


Sie beschwerte sich energisch bei mir: Sie warteten nun schon seit über zwei Monaten auf ihren bestellten Keuschheitsgürtel. Also sie verstünden dies wirklich nicht, ich hätte doch im Gefängnis genügend Zeit gehabt, diesen Auftrag weiterzuleiten.

Nun fragte ich mich, ob ich meiner Wut freien Lauf lassen sollte oder ob ich mich doch zusammennehmen sollte. Ich entschied mich dann für letzteres und für mein Business war diese keine schlechte Entscheidung. Allerdings wollten sie, dass ich in drei Tagen liefere. Und da gab es ein Problem, ich hatte die Frau, für die der Gürtel bestimmt war noch nicht vermessen… Ich erklärte der Frau deshalb, dass sie ihren Körper noch etwas ausmessen müsse, damit wir den Gürtel anfertigen können. Zudem konnte ich es nicht lassen mit etwas bösem Ton zu erwähnen, hätten sie nicht damals solch ein Theater gemacht, wäre es möglich gewesen, sie durch mich vor Ort genau auszumessen. Jetzt werde sie der Gürtel dann halt drücken und sie einengen, weil er nur ungenau gefertigt werden könne.

Die Frau fand jedoch, das sei doch kein Problem, ich könne doch nochmals schnell vorbeikommen und das Messen nachholen. Denn einen unpassenden Gürtel könne sie natürlich weder gebrauchen noch akzeptieren. Konnte ich nun sagen, dass ich mich niemals mehr bei ihnen blicken lassen wollte, weil ich sonst beinahe um mein Leben fürchtete? Nein, mein Stolz liess das nicht zu. Denn ich war doch kein Angsthase. Ich entschied, ich würde hingehen und einfach vorsichtiger sein…

So fand ich mich wenig später beim Paar bzw. der Frau ein. Frau Huber, wie die Frau hiess, begrüsste mich freundlich, wie wenn nichts gewesen wäre. Ihr Mann sei nicht anwesend. Ich zögerte mit dem Vermessen von Frau Huber nun natürlich etwas. Ich wollte ja nicht gleich wieder die Polizei auf dem Hals haben. So wusste ich nicht weiter, was ich tun sollte. Frau Huber begriff mich jedoch nicht. Weshalb zögerte ich, fragte sie sich wohl. Dann fragte sie mich: „Aha, ich soll mich ausziehen? Klar mit dem Kleidern werden die Masse falsch.“

Ich versuchte jedoch die Hände verwerfend sie aufzuhalten: „Um Himmels Gottes Willen machen Sie das nicht. Ich möchte nicht erneut mit der Polizei zu tun haben!“ – „Aber was haben sie denn? Wir sind doch unter Frauen. Da ist es doch egal, wenn sie mich nackt sehen.“ Nun begriff ich, ich hätte den Gürtel nur nicht vor ihrem Mann zeigen dürfen, anscheinend war sie da extrem eifersüchtig geworden, dass dieser mich nackt sah. Das tat mir beinahe etwas leid.

So ergaben sich mit dem Vermessen dann keine weiteren Schwierigkeiten mehr. Frau Huber ermöglichte dies mir und so konnte ich ihr versichern, dass ihr Gürtel in totaler Präzision gefertigt werden könne. Schliesslich wollte Frau Huber sogar um einen Vorgeschmack zu davon zu kriegen, wie dieser Gürtel aussehe, einen solchen nochmals in Realität sehen. „Oder sie tragen den Gürtel doch selbst?“ – „Ja ich trage ihn seit einigen Wochen andauernd.“ – „Also auch jetzt?“ – „Ja auch jetzt.“ – „Bitte zeigen sie ihn mir doch nochmals.“

Nun war ich an jenem Punkt, an den ich ganz bestimmt nie mehr gelangen wollte. Frau Huber merkte, dass ich zögerte. „Aber sie können mich doch als Freundin betrachten, die ihnen nicht schlecht will. Zeigen sie ihn nur ohne Scham.“ So öffnete ich meinem Jupe und hier sah man meinen stählernen Slip.

Frau Huber studierte ihn intensiv und gab mir noch ein paar Anweisungen für ästhetische Details, die bei ihr dann etwas anders ausgeführt werden sollten. Sonst fand sie den Gürtel aber sehr schön. Ich zog dann meinen Jupe wieder an und wunderte mich sehr, dass ich immer noch frei war und nicht von fünf Polizisten umstellt…

Auch dies merkte Frau Huber: „Ach haben sie keine Angst vor mir, ich rufe die Polizei nicht, weshalb auch. Sicher wir fanden ihre Strafe eindeutig zu kurz. Mindestens ein Jahr hätte es für dieses schwere Vergehen schon sein sollen. Aber deshalb kann ich ja nicht wieder die Polizei rufen.“ Ich entschuldigte mich dann nochmals und sagte es tue mir sehr leid, sie beide derart verletzt zu haben. Ich sei natürlich froh nicht mehr im Gefängnis zu sein, aber wenn ich etwas tun könne, um das Geschehene wieder gut zu machen, dann tue ich es gerne. Frau Huber überlegte: „Es gäbe da schon eine Wiedergutmachung, aber nein, das gehe doch auch nicht.“ – „Äussern sie ihre Wünsche nur, ich werde alles für sie tun.“ – „Wirklich alles?“ – „Ja alles, ausser es haltet mich mehr als einen Monat von meiner Arbeit ab.“ – „Also sie tun es?“ – „Ja versprochen!“ – „Gut. Wenn ich sündige oder meinen Mann unrecht behandelt habe, dann mache ich jeweils ein paar Gesten der Demut. Wären Sie dazu bereit?“ – „Ja klar, wenn es nur das ist, gerne!“ – „Also damit mich nach Sünden in Demut üben kann, haben wir im Keller ein kleines Hilfsmittel. Ich möchte, dass sie das benutzen!“ Nun kamen mir doch eher böse Ahnungen. Dennoch wollte ich mir keine Blösse geben und sagte: „Klar selbstverständlich.“ Sie führte mich in den düstern Keller.

Dort standen wir dann bald vor einem recht grossen Käfig. „Zur Übung von Demut benutze ich den hier.“ Nun war es mir doch etwas unwohl: „Nein aber nicht in diesem dunkeln und stickigen Keller.“ – Doch das tue sie und zwar jeweils sogar noch nackt ausgezogen, um sich ihrer nackten Unreinheit vollends bewusst zu werden. Die Übung sei also auch für mich ganz einfach und rund drei Wochen würden genügen. Sie mache es manchmal zwar viel länger. Aber nach drei Wochen fühle sie sich jeweils wieder recht demütig. Ich hatte leider ein Versprechen gegeben und Versprechen brach ich nie. Dennoch dieses dunkle, stickige Loch war für mich nicht akzeptabel. So log ich etwas: Ja, ich fände dies genau die richtige Art der Wiedergutmachung und sei gerne dabei, nur dieser Keller sei für mich zu viel. Deshalb könne ich auf diesen guten Vorschlag leider nicht einsteigen. – „Ach das verstehe ich gut, wenn sie den Keller nicht mögen. Wir können natürlich gerne den Käfig ins Wohnzimmer stellen. Aber dann sind sie dabei?“ Weil ich mein Versprechen ja schon gegeben hatte, sagte ich: „Ja, sehr gerne.“ Und irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl zum ersten Mal, das mich doch etwas beunruhigte: Dieses Ja-sehr-gerne war nicht gelogen. Das wusste ich plötzlich. Ich freute mich auf den Käfig…

Frau Huber schlug dann vor, ich könne am nächsten Tag beginnen. Das sollte mir gehen, da ich im Blumengeschäft noch viel Ferien zu gute hatte und im Moment ohnehin nichts los war und Herr W. würde sich sicher freuen, wieder einmal geruhsamere Zeiten zu haben.

Wie vereinbart erschien ich, ohne grössere Sorgen… nein natürlich eher mit einen komischen Gefühl, aber doch nicht tief besorgt, am nächsten Tag bei den Hubers. Ein grosser aus blauen Metallstäben bestehender Käfig fand sich nun in ihrem Wohnzimmer und ich wusste gleich, dass dies meine neue Bleibe war.

Frau Huber bot mir dann gleich als erstes, weil wir ja nun öfters zusammen waren, das Du an. Margrit heisse sie. Ich fragte dann Margrit, weshalb sie auch derart stark heizen im Wohnzimmer. „Ach ich möchte nur nicht, dass sich jemand erkältet. Nackt erkältet man sich sehr gerne.“

Nun graute es mir doch. Sie wolle doch nicht, sagen dass ich nackt… Doch natürlich Busse und Demutsübung müsse immer nackt erfolgen. In schändlicher, hässlicher Nacktheit, ergänzte sie.

Ich protestierte hingegen: Nein da sei ich nicht dabei, da sehe mich wieder ihr Mann und schon hätte ich die Polizei auf dem Halse. „Aber Sarah, was denkst du nur, hab doch etwas mehr Vertrauen! Das ist doch ganz etwas anderes! In der Demutsübung ist man immer nackt. Das erhöht die Demut, wenn man sich nackt ansehen lassen muss. Das ist doch nicht das selbst, als wenn man sich aus eigener Bosheit, grundlos vor anderen Menschen entblösst. Mein Mann wird dich zwar sehen und aber täglich deine Nacktheit verachten. Das ist kein Problem, gar nicht, im Gegenteil.“

Das war dann doch beruhigend zu hören. Ich vertraute nun vorerst darauf, nicht gleich wieder ins langweilige Gefängnis zu müssen.

So wanderte ich also in diesen Käfig und musste nackt vor den beiden drei Wochen Busse tun, dafür, dass ich dreissig Sekunden mich nackt vor ihnen entblösst hatte. Ihre Ansichten waren wirklich merkwürdig, aber irgendwie auch noch spannend und unterhaltsam. Ansonsten lernte ich ein sehr nettes und freundliches Ehepaar kennen. Deshalb war es für mich nicht schlimm eingeschlossen zu sein. Margrit unterhielt sich andauernd mit mir, kochte feines Essen für mich, brachte mir Bücher, die allerdings häufig sehr altmodische Ansichten einen nahezubringen versuchten usw.

Am nächsten Morgen erwachte ich recht früh. Die Sonne war gerade aufgegangen und schien mit direkt ins Gesicht. Ich blinzelte verschlafen und hatte keine Lust aufzustehen, musste aber wohl. Doch noch wusste ich eigentlich gar nicht, wo ich war. Ich sah nur dass das Sonnenlicht durch Schatten von langen Streifen getrennt war. Und es war recht warm und ich war unbekleidet. Ich überlegte. Ach ja da fiel es mir wieder ein, ich war in einem Käfig bei Hubers im Wohnzimmer. Die Vorstellung, dass ich im Wohnzimmer war, erschreckte mich etwas, da konnte mich ja jeder sehen. Instinktiv versuchte ich deshalb meinen Körper zu verdecken. Doch dazu gab es nichts, denn aktuell war ausser mir und einer weichen Gummimatte, auf der ich lag und die am Boden befestigt war überhaupt nichts in diesem Käfig. Ich konnte mich nicht verstecken. Aber es war auch nicht nötig. Es war ja niemand da. Dann überlegte ich mit Vergnügen: Ich würde ja noch lange hier drin bleiben, ich musste nicht aufstehen und konnte so bequem nochmals eine Runde schlafen. Schlafen, wie die andern Angestellten es von mir aktuell im Blumenladen auch denken würden. Denn ich erzählte ich sei ab heute auf den Balearen. Und sie dachten wohl ich entspanne mich angenehm. Was ich ja auch tat, nur nicht auf den Balearen…

Viel später wurde ich dann von Margrit geweckt. Sie brachte mir ein kräftiges, reichhaltiges Frühstück in meinen Käfig. Wir unterhielten uns lange, bis sie mir erklärte sie müsse nun Mittagessen kochen. Sie kochte zwei Stunden lang und das anscheinend nur wegen mir. Ich kriegte bald ein schlechtes Gewissen.

In dieser Zeit konnte ich mich dafür etwas in ihrem Wohnzimmer umsehen. Sie hatten alles alte Möbel aus massivem Kirschbaumholz. Daneben gab es viel Büchergestelle voller sehr frommer Schriften. An den Wänden hingegen Bilder, in welchen diverse Heilige beim Beten, in Demut und bei ihrem Martyrium abgebildet waren. Hoffentlich wollten sie mir nicht solch ein Martyrium auferlegen. Doch ich hatte nun genügend Vertrauen in sie, dass ich dies nicht mehr befürchtete. Ansonsten hatten sie ein sehr gemütlich und heimelig eingerichtetes Wohnzimmer. Man konnte sich sehr darin wohl fühlen. Es erinnerte an ein beschauliches Leben in alter Zeit, einer Zeit in welcher man noch hier vor Ort lebte und man nicht mit Handy und Computer eigentlich immer die gesamte Welt mit dabei war. Eigentlich wäre ich fast gerne auch in solch eine Zeit zurückgegangen, wo alles nicht so kompliziert war wie heute. Aber nun hatte ich ja mal für drei Wochen auch ein einfaches und beschauliches Leben…

Das einzige was mich in diesem Wohnzimmer etwas erstaunte und was ebenso wie mein Käfig nicht wirklich hier hineinpasst war eine lange Kette mit verschliessbarem Metallring und grossem Schloss am einen Ende und weiterem Schloss am andern Ende, die wie eine Trophäe an der Wand hing. Das sah nicht wirklich schön aus und passte so gar nicht in diesen gemütlichen Raum. Ich fragte Margrit dann beim Essen, was es mit dieser Kette auf sich habe.

Ach das sei eine kompliziertere Geschichte, aber ich könne gerne zuhören, wenn ich genügend Zeit dazu hätte. Dabei lachte sie ein wenig hämisch, weil sie meiner eingesperrten Lage ja durchaus bewusst war und wusste dass ich im Moment alle Zeit der Welt hatte.

Sie erzählte mir dann eine lange, komplizierte Geschichte, mit der ich Euch hier nun nicht langweilen möchte. Ich habe, um ehrlich zu sein, die Geschichte auch nicht vollständig verstanden. Das einzige was ich begriff, war dass es sich bei der Kette um eine, wie Margrit es nannte, Demutskette handelte. So weit so gut. Margrit teilte mir dann aber mit, dass es sich bei der Kette nicht um das geschichtsträchtige Original, sondern nur um ein Duplikat für mich handle.

So in Gefahr war diese Kette wohl kaum nur durch meine Gegenwart, dass das Original sicher aufbewahrt werden musste. Ich begriff schnell, sie wollten mich in den drei Wochen auch noch in ein Ketten legen. Ja klar antwortete mir Margrit auf mein Vermutung, ab der zweiten Woche, werde ich zur Intensivierung meiner Demut an Händen und Füssen je zusammengekettet und zuweilen an einer langen Kette aus meinem Käfig dürfen, um ihr ein bisschen im Haushalt zu helfen. Aber keine Angst dafür werden wir andere Ketten gebrauchen. Sie sind ganz lange und weit. Du wirst dich kaum unwohl fühlen darin. Das beruhigte mich ein wenig. Doch wofür war dann die Demutskette?

„Diese ist für dich, wenn du wieder zuhause bist!“ Da winkte ich gleich ab, nein bei mir zuhause, da könnten mich nicht anketten. „Aber Sarah dein Vertrauen ist wieder gering. Wir zwingen dich doch nicht. Wir ketten dich nicht an. Das ist deine Aufgabe. Und du wirst sehen, du wirst dies ganz freiwillig tun, weil du selbst es willst.“ Daran glaubte ich zwar nicht wirklich. Doch wenn Margrit das sich einbilden wollte, dann sollte sie halt.

So verbrachte ich eine wirklich gute Zeit. Nach etwa einer Woche war ich bei der Überzeugung angelangt, dass ich hier in den Ferien in einem netten Hotel war. Und diese Meinung hielt auch noch an als ich Margrit ein wenig im Haushalt zu helfen hatte. Es war so friedlich. Ausserdem das Eingeschlossen-Sein in diesem Käfig faszinierte mich ungemein, nicht dass ich dies nun für immer wollte, aber so für drei Wochen fand ich es toll. Das Gefühl war ganz irre: Nur ich alleine in viel Stahl und ein bisschen Gummi eingesperrt. Das Klirren der Ketten. Und dennoch konnte ich mich geborgen fühlen und musste mich um nichts fürchten…

Die drei Wochen verflogen in Windeseile. Ich hatte mich keinen Moment gelangweilt, war vielleicht etwas demütiger, aber vor allem frisch und erholt. Eigentlich fand ich es schade, dass die Zeit so schnell verging. Margit fand jedoch, das sei alles kein Problem, ich dürfe gerne wieder kommen. Es sei immer schön, wenn man jemanden in edler Demut üben lassen könne.

Ob mich Herr Huber in meiner Nacktheit wirklich nur verachtete bezweifle ich stark. Er freute sich immer sehr zu mir hinzusehen… Margrit war dies natürlich auch nicht unbemerkt geblieben. Deshalb war für sie nach den drei Wochen klar, dass ich, zusätzlich zu meinem eigenen Gefallen an solch einem Aufenthalt, weitere Busse und weiteres Demutsübung in diesem Käfig tun sollte, bis ich gelernt hätte ihrem Mann nicht mehr so zu erregen. Sie wolle mich aber zu nichts zwingen. Ich fand die Idee sehr gut und versprach ihr deshalb bald wieder zu kommen. Ich bezweifle lediglich, dass die Erregung ihres Mannes je vergehen werde. Das sei kein so grosses Problem, fand Margrit. Es sei sogar gut, dann hätten sie weiteren Grund mich einzusperren… und ich müsse im schlimmsten/besten Fall immer bei ihnen bleiben… Dabei umarmte mich Margrit und gab mir einen Kuss. Ich fühlte mich sehr gut dabei.

Bei der Verabschiedung überreichte mir Margrit ausserdem noch die Demutskette. Sie erklärte mir, wie sie funktioniere. Es sei ganz einfach: Kette mit dem kleinen Schloss an etwas solidem Befestigung, dann den Metallring öffnen, um meinen Hals legen und das Schloss verschliessen. Der Ring sei genügend gross, dass er mich nicht einenge, aber zu klein als dass ich ihn über den Kopf ziehen könne. Da die Kette sehr lange sei, habe ich einen Radius, der wohl meine gesamte Wohnung umfasse.

Ich bedankte mich für den netten Aufenthalt, versprach bald wieder zu kommen und dankte schliesslich auch für die Demutskette. Allerdings dachte ich im Hinterkopf diese Kette nie zu gebrauchen.

Als ich dann zuhause angelangt war, war ich wie immer dennoch neugierig. Ja meine Neugierde ist mein Pech oder mein Glück, wie man es will. Jedenfalls ohne sie (und damit ohne Keuschheitsgürtel) hätte ich einiges weniger erlebt…

Ich legte mir also den Ring an der Kette um den Hals und verschloss. Dabei gab es ein komisches elektronisches Geräusch, was ich bei dieser altmodischen Kette nicht vermutet hätte. Und nun wisst Ihr ja schon, was kommt. Ihr wisst, dass ich nie lernen werde… Ja genau der Ring war nicht mehr zu öffnen. Neben Keuschheitsgürtel, der nicht zu öffnen war, war ich nun auch noch zuhause angekettet und das wie es schien für ewig… Ihr könnt euch auch vorstellen, dass ich wieder rechte Panik kriegt. Allerdings als ich bedachte, dass ich trotz Keuschheitsgürtel, der sich nicht öffnen liess, immer noch lebte, da legte sich diese Panik wieder halbwegs.

Fortsetzung folgt...
55. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 17.11.10 00:28

hallo rubberart,

wird es wieder zu einem treffen mit frau huber kommen? kann frau huber den halsreif öffnen?

sehr spannend entwickelt sich jetzt deine geschichte. vielen dank fürs schreiben
56. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Harun al-Rashid am 17.11.10 05:12

>> Sie brachte mir ein kräftiges, reichhaltiges Frühstück in meinen Käfig. Wir unterhielten uns lange, bis sie mir erklärte sie müsse nun Mittagessen kochen. Sie kochte zwei Stunden lang und das anscheinend nur wegen mir. Ich kriegte bald ein schlechtes Gewissen.

Ich kriege bald auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich lese, was für ein grottig schlechtes Deutsch gewisse Leute hier absondern!
57. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von uk0058 am 17.11.10 07:38

Das solltest Du auch !!!

Hier gibt es Stories voller Rechtschreibfehler, die aber keiner kritisieert, weil den Leuten der Inhalt gefällt; Das ist das einzige was zählt.

Wenn Du den Deutschen Stil bemängelst, solltest Du Lehrer werden, dann kannst Du den ganzen Tag kritisieren !!
58. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von roland83 am 17.11.10 09:06

@Harun al-Rashid

Du könntest diese Geschichte für uns in perfektem Deutsch nochmals posten. Dann hättest du etwas zu tun und brauchst dich nicht über solch lapidare Dinge zu ärgern.

59. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von uk0058 am 17.11.10 17:34

@roland83

Bravo, genau so sollte es sein !

Wenn schon dann nur konstruktive Kritik und Dein Vorschlag ist wirklich konstruktiv !!!
60. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Toree am 17.11.10 19:24

@ Harun al-Rashid,
der Ausdruck "kriegte", für bekam, ist hier in Deutschland in einigen Regionen sehr verbreitet, wie zum Beispiel bei uns. Das nur mal so eben neben bei gesagt.

@ RubberArt,
trotzdem wieder ein toller Teil!!!
Nun trägt sie schon ein KG und ein Halsband, wird sie vielleicht bald ganz versklavt sein?

Sehnsüchtig auf den nächsten Teil wartend,

Toree

61. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 10

geschrieben von RubberArt am 17.11.10 22:15


Schliesslich kam ich dann auf die naheliegende Idee, Margrit anzurufen und mich zu beschweren. Margrit entschuldigte sich, sie habe vergessen, etwas mir zu erklären. Sie sei jedoch in einer Viertelstunde bei mir und befreie mich mit einem Spezialschlüssel. Die Ewigkeit meines Angekettet-Seins dauerte damit vorderhand nur eine halbe Stunde…

Margrit erklärte mir, das Schloss sei sehr modern und enthalte eine Uhr, so dass man es nur zwischen 6 und 8 Uhr morgens öffnen könne. Damit müsse ich mich jeden Tag entscheiden, ob ich in Demut leben wolle oder nicht. Ich sei dann auch wirklich angekettet und könne mich nicht mehr befreien. Aber sie sehe schon, es sei vielleicht besser, wenn ich ihr jeweils ein Telefon gebe, wenn ich in Demut gehe, damit sie im Notfall helfen könne. Sie habe noch ein Spezialschlüssel für das Schloss, mit dem man es immer öffnen könne. Ausserdem schlage sie vor, Überwachungskameras in meiner Wohnung einzubauen, damit mir sicher nichts geschehen könne.

Schliesslich zeigte sie sich hoch erfreut, dass ich so schnell begriffen habe und mich schon nach Demut sehne. „Das ist ein guter Anfang. Und jetzt, nachdem du weisst, wie alles funktioniert und siehst, dass es harmlos ist, vielleicht möchtest du die Kette wieder anziehen und bis morgen früh drin bleiben?“

Das war eine besondere Idee, auf die ich nicht gekommen wäre nachdem ich solch einen Schrecken erlebt hatte. Doch es sprach nichts gegen sie. Ich fand sie, wobei ich wieder das früher schon einmal erwähnte komische Gefühl hatte, plötzlich unbeschreiblich toll. Ja ich sehnte mich nur noch danach, möglichst schnell wieder diesen Ring um den Hals zu tragen. Ich bat deshalb Margrit, ihn mir anzulegen, obwohl ich es ja auch alleine gekonnt hätte. Doch es war solch ein schönes Gefühl, wenn sie dies tat.

Die Demutskette benutzte ich nun häufig. Sie hatte für mich vor allem den Vorteil, dass ein chaotischer Mensch wie ich es bin, sich zuerst überlegen musste, was er am jeweiligen Tag tun will und ab wann ich nicht mehr aus dem Hause gehen will. Einige Male hatte ich mich zwar in dumme Situationen mit ihr gebracht. Doch insgesamt fand ich die Demutskette sehr toll. Völlig demütig war ich deswegen keineswegs, mehr voller Energie, wie man noch sehr wird.

Drei Wochen später erschien Margrit in Begleitung eines Monteurs. Dieser installierte 15 Kameras in meiner Wohnung, so dass man jeden Ecken ausspähen konnte. Margrit war nun so lieb, dass sie mich zu meinem Wohle immer überwachte. Manchmal rief sie auch an, wenn ihr etwas an meine Aktivitäten, die sie da sah, nicht gefiel oder sie fand, ich sollte wieder einmal an die Kette. Margrits Vorschläge waren immer derart gut und sinnvoll, dass ich es mir bald zur Gewohnheit gemacht hatte, ihnen praktisch automatisch ohne weiteres Nachdenken zu folgen.

Margrit hatte bei ihren minutiösen Überwachungen ausserdem entdeckt, dass ich meist meine Wohnung, nachdem ich am Abend nach hause gekommen war, nicht mehr verlassen hatte. Ich konnte die Demutskette somit viel häufiger tragen als ich es tat. Margrit fand es sehr schade, dass ich derart viele Gelegenheiten zu wertvoller Demut verpasste.

Ich entschuldigte mich dafür bei Margrit und versprach, mich zu bessern und mich zu bemühen, die Zeit unnötigen Nicht-Tragens der Demutskette möglichst gering zu halten. Bald merkte ich, dass ich die Kette eigentlich jeden Abend anziehen konnte, mal früher, mal später, meist eher früher. Das Gefühl in meiner Wohnung meist angekettet zu sein und dabei von jemandem überwacht zu werden, war sehr schön. Ich fühlte mich geborgen und erregt zugleich…

Ich mochte nun Margrit richtig gut. Sie, die ich noch vor zwei Monaten am meisten hasste auf dieser Erde. Wir wurden Freundinnen und sehen uns trotz unseren verschiedenen Weltanschauungen, die jedoch betreffend Demut nicht mehr so verschieden sind, seither neben ihrer täglichen Überwachung häufig. Auch nutze ich ihrem Käfig immer noch sehr gerne, wenn auch nur selten. Margrit versteht natürlich, dass es viel anderes im Leben für mich gibt. So muss ihr Traum, mich für immer in den Käfig zu sperren, ein Traum bleiben. Sie weiss das und mag mich auch viel zu gut, als dass sie mich ohne meinen Willen derart einschränken würde. Aber den Traum eine so gute Freundin immer bei sich zu haben und über sie verfügen zu können, hat sie halt immer noch…

Margit erhielt dann auch noch ihren Keuschheitsgürtel und freute sich sehr darüber, dass sie nun ein weiteres Mittel hatte, um sich selbst in Demut zu üben. Aus Dankbarkeit für alles, bezahlte ich den Gürtel und schenkte ihn ihr somit. Im Gegenzug verzieh sie mir alle meine Sünden und versprach auch mich nie mehr der Polizei zu übergeben…

Wieder zurück zum Hauptfaden der Geschichte:

Ich konnte also noch zwei weitere Geschäfte mit Keuschheitsgürteln machen, musste aber dennoch einsehen, dass ich einen neuen Weg zu finden hatte, wie ich meine Gürtel verkaufen konnte.

Ich versuchte es deshalb mit der Veranstaltung von monatlichen Keuschheitsgürtel-Parties, an die man gratis Einlass hatte, wenn man solch einen Gürtel trug. Leider musste ich diese Parties wieder abbrechen, weil zwar Gäste kamen, aber meist in Konkurrenzprodukten oder in prekären Eigenkonstruktionen und von mir nichts abkaufen wollten. Auch waren die Parties doch etwas zu sehr keusch und damit auch recht langweilig und unsexy…

Schliesslich begann ich ein wenig im Kreis meiner Bekannten den Gürtel bekannt zu machen. Das war, was ich von Anfang an hätte tun können, doch mir war es natürlich etwas peinlich bei den guten und mir wichtigen Bekannten auf solch ein intimes Thema zu sprechen zu kommen. Auch wollte ich meine Bekannte ja nicht einfach ausnutzen, um ihnen nur etwas zu verkaufen. Aber nun hatte ich keine Alternative mehr und brauchte ihre Hilfe…

Manche waren sicher etwas abgeschreckt vom Thema. Aber insgesamt kam es bei meinen Freudinnen und Kollegen recht gut an, wenn ich ihnen erklärte, ich mache mich mit dem Verkauf von speziellen Kleidern schrittweise selbstständig. Ich liess immer recht offen welche Art von Kleidung. Ich sagte auch, das diese bestimmt nichts für sie wäre, da sie ja eher etwas bieder und altmodisch sein. Erst als sie sehr neugierig waren, eröffnete ich, um was es ging und erklärte ihnen genau den Zweck und Nutzen der Gürtel. Ich erklärte ihnen, dass ihre Sexualität zwischen dem Tragen besser würde und dass es ein grosser Vertrauensbeweis gegenüber dem Partner sei, sich in einem solchen Gürtel einschliessen zu lassen. Ein Vertrauen, das wohl manchem von ihnen fehle…

Viele meiner Bekannten fanden mein Business und meine „Kleiderkollektion“ viel weniger extrem, als sie dachten, ob all meinen Geheimnisse. Der Gürtel erschien ihnen als eine ganz sinnvolle und nützliche Einrichtung. Ausserdem er war ja völlig unauffällig unter den Kleidern und man musste ihn ja auch nicht gerade für immer tragen, fanden sie.

Ich weiss nun zwar nicht, wieweit sie mir damit nur nach dem Mund reden wollten. Was mir aber schnell klar wurde, viele wollten einfach meine neue Selbstständigkeit, die sie toll fanden, unterstützen oder fühlten sich verpflichtet bei der Bekannten etwas zu kaufen. So hatte ich eine neue Gruppe von Kunden gewonnen. Im Gegenzug unterstützte ich dann auch meine Bekannten vermehrt: So kam ich auf die Idee in die kleine Käsehandlung meiner früheren Schulkollegin einkaufen zu gehen oder zu einem Kollegen, der Friseur war, meine Haare schneiden zu lassen. Es entwickelte sich ein richtiges Geschäftsnetzwerk.

Das Geschäft lief plötzlich und bald war ein grosser Teil meiner Freundinnen und auch mancher Kollege mit einem Keuschheitsgürtel eingedeckt. Manche trugen diesen gewissenhaft sehr regelmässig. Andere bekannten sich dazu, dass sie ihn nur hin und wieder, aber durchaus mit Vergnügen tragen würden. Schliesslich gab es aber vor allem viele, die sich nicht getrauten, in meiner Gegenwart keinen Gürtel zu tragen. Denn sie wollte sich ja dazu bekennen, dass sie mich unterstützten. Zum Beweis liessen sie mich jeweils anfassen, dass ein metallener Gurt ihrem Bauch umgab.

Für die Inhaberin der Käsehandlung wurde das eher bitter. Ihr Käse schmeckte mir nämlich ausgezeichnet und das nicht nur weil er aus ihrem Geschäft kam, sondern weil sie einfach das beste Geschäft dieser Art im Umkreis von hundert Kilometer hatte. Da sie unbedingt den Gürtel in meiner Gegenwart tragen wollte, ich aber ihr Geschäft meist zwei Mal die Woche, aber immer zu verschiedenen Zeiten besuchte, musste sie nun ihre gesamte Arbeitszeit im Keuschheitsgürtel verbringen. Naja, immerhin war sie da nicht allzu sehr in ihrer Lust eingeschränkt, aber dafür sonst etwas beengt.

Vor allem Kolleginnen, die ich dann doch einmal ohne Gürtel ertappte, kamen mit Ausreden und versuchten das Missgeschick wieder gut zu machen, indem sie mir erzählten, wem sie meine Gürtel weiterempfohlen hatten. So bekam ich immer mehr Aufträge von Leuten, die ich nicht kannte. Ich hatte richtig viel zu tun und begann deshalb mein Arbeitspensum im Blumengeschäft zu reduzieren.

Irgendwie ergab es sich, dass meine halbe Bekanntschaft plus deren Bekannte ihren Spass an meinen Keuschheitsgürteln hatte. Nur ich war die Aussenseiterin, der ihr Gürtel nicht wirklich Freude bereitete. Nicht dass ich meinen Gürtel nicht toll gefunden hätte. Nein, er gefiel mir eigentlich immer besser. Es war wirklich ein schönes Modell. Doch nach so langer Zeit der Einengung und des sexuellen Entzugs wollte ich nur noch aus ihm heraus. Das war mein Geheimnis, das natürlich schlecht zu meinem Business passte.

Ich hatte weit über 60 Gürtel, ja weit über 500 Gürtel verkauft, als ich meine Rechte bei Herr W. einforderte. Natürlich wollte ich das Business nun weiterführen, es war ja recht lukrativ geworden. Doch wollte ich eine bessere Beteiligung und einen klaren, sauberen Vertrag. Schliesslich war ich nun die Hauptabnehmerin seiner Gürtel und der Grund dafür, dass er neu zwei Angestellte in seiner Werkstatt beschäftigen konnte. Obwohl er wohl immer noch den Tag verwünschte, als er aus einem bescheidenen, aber dafür ruhigen Geschäft durch meine Anstellung einen Stressjob gemacht hatte, wollte er das Erreichte doch nicht mehr missen. Sehr unterwürfig kam er mir deshalb auch gleich in allen Punkten entgegen. Er bot mir sogar zusätzlich noch eine Beteiligung an seiner Firma an.

Was nun folgte war sozusagen ein unfriendly takeover. Denn es war nun klar, wer in diesem Betrieb das Sagen hatte. Neu gab es eine Geschäftsführerin und drei Angestellte, von denen zwar einer vorderhand noch Mehrheitsbesitzer war, aber das tat nicht mehr viel zur Sache…

Schliesslich forderte ich von Herr W. den Brief von Tante Marta. Er meinte, er wisse nicht, ob es wirklich gut sei, wenn ich mich auf das weitere Spiel meiner Tante einliesse. Ich hätte doch im Moment ein sehr gutes und erfolgreiches Leben. „Never change a running system!“ fügte er dann noch hinzu. Ich jedoch fühlte sehr wohl, dass mein sexuelles System running war. Ja, es lief auf Hochtouren im Leerlauf. Und so musste endlich dieser Schlüssel her!! Herr W. konnte deshalb nicht mehr anders, als seiner Chefin den Brief von Tante Marta auszuhändigen…

Fortsetzung folgt...
62. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 17.11.10 22:18

Harun da gibt es Geschichten die weitaus schlimmer sind als diese hier!

Die Fortsetzung war echt klasse und wiird immer besser.
Die Demutskette ist echt eine hübsche Sache.
Ich hätte es Interessanter gefunden wenn die Kette am Halsreif lösbar wäre und sie den Halsreif immer tragen muß.
Bin ja gespannt was jetzt alles im Brief von der Tante steht.
Evtl gibt es gar keinen Schlüssel mehr dazu?
Oder der Schlüssel ist in einer der anderen Schachteln?
Als Chefin sollte sie W. auch in einen KG stecken und den Schlüssel verwalten.
63. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 18.11.10 07:24

Also mir ist die von religösen Eifer getriebene Margit Huber sehr suspekt. (Wieso ist deren Ehegatte eigentlich ohne KG davon gekommen?) So richtig klar ist mir nicht geworden, weshalb das Angekettet-Sein Demut ausdrücken oder zur Demut verhelfen soll, es ist simple Bondage, Abhängigkeit -- keine geistige Unterwerfung. Daran ändert auch die die persönliche Freiheit und Unabhängigkeit einschränkende Kamera-Installation nichts.


Zitat
Ich hatte weit über 60 Gürtel, ja weit über 500 Gürtel verkauft, als ich meine Rechte bei Herr W. einforderte.

Das ist ja dämlich, spätestens beim 62. Exemplar hätte sie weitere Ansprüche geltend machen, beim 100. hart einfordern sollen. Aber sie war ja mit ihrer Kette beschäftigt...

Spätestens nun mit dem stressigen Tagesablauf einer erfolgreichen Geschäftsführerin ist die Kette doch eher hinderlich.

Nun bin ich gespannt auf die eigentlich der Cousine zugedachten Fiesheiten der verstorbenen Erbtante Martha. Und kommt der sympatische Cousin nochmal ins Spiel?
64. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 11

geschrieben von RubberArt am 18.11.10 18:30


Ich nahm den Brief. Auf den Weg nach Hause öffnete ich ihn sehr ungeduldig, um endlich mehr zu erfahren, wie ich meinen Anti-Sex-Käfig loswerden könnte. Meine Tante schrieb darin, dass ich mich möglichst schnell an einen Herrn wenden solle, der in der Strasse so und so Nummer 7 wohne. Er werde mir sagen, was ich weiter tun müsse, um einen Schritt näher zu meiner Erlösung zu gelangen. Also wieder gab es nur einen Zwischenschritt. „Wann bin ich wohl wirklich bei diesem Schlüssel?“ fragte ich mich.

Trotz meiner Ungeduld, musste ich dann nochmals vier Tage warten, bis ich mich zu diesem Herren aufmachen konnte. Denn als ich zuhause anlangte, wartete Margrit dort mit einem Mann auf mich, nicht ihrem Ehemann. Sie war sehr böse, böser als ich sie je gesehen hatte. Sie sagte: „Wenn ich könnte, würde ich dich nun gerade wieder ins Gefängnis einsperren lassen und das für zehn Jahre. Du hast mich schädlich hinters Licht geführt, betrogen und hintergangen. So jemandem habe ich vertraut und du hast mein grosser Vertrauen missbraucht.“

Was war passiert? Es ging um die Demutskette. Ich legte sie mir mit Halsband unterdessen artig jeden Abend und manchmal auch schon am morgen früh um. Doch es gab es noch ein zweites Ende der Kette, von dem in dieser Geschichte bisher wenig zu lesen war. Dieses zweite Ende sollte natürlich ordentlich mit Schloss irgendwo in der Wohnung befestigt werden. Als ich jedoch neugierig die Kette ausprobierte und in ihr gefangen blieb, da interessierte es mich natürlich vorerst nicht, ob die Kette am zweiten Ende befestigt war. Die Kette war sehr lange und lag zu jenem Zeitpunkt bis in mein Badezimmer.

Margrit nahm nun immer an, die Kette sei im Badezimmer befestigt. Das war sie aber nicht. Und als die Kameras installiert wurden, habe ich die Kette bis hinter die Toilettenschüssel gelegt. Dort fand sich ein toter Winkel für die Kamera. So konnte ich Margrit im Glauben lassen, ich sei angekettet. Und ich war es im Wesentlichen ja auch. Denn wie sollte ich halbwegs bequem und unauffällig mit einer fünfundzwanzig Meter langen Kette das Haus verlassen. Dennoch ein letztes Gefühl von Freiheit und Sicherheit doch gehen zu können, gab mir dieser Trick.

Als ich an diesem Tag jedoch meine Wohnung verliess, geschah es dass die Kette verrutschte und plötzlich war auf der Überwachungskamera zu sehen, dass die Kette ganz frei da lag. Margrit wollte nun nichts ahnend nur schnell nachsehen, ob ich mich auch rechtzeitig zur Arbeit aufgemacht hatte, da sah sie diese unerhörte Tatsache…

Margrit fühlte sich wirklich zu tiefst gekränkt. Denn sie setzt sich ja in solchen Ausmass und mit soviel Aufwand für mein Wohl und meine Demut ein und ich betrog sie derart. Ich benötigte drei Stunden, um sie wieder zu beruhigen. Ich schwor, dass ich doch immer nur tue, was sie wolle und ihr so sehr vertrauen und dass diese Kleinigkeit mit der freien Kette wirklich nur zu meiner Beruhigung war und dass ich die Freiheit auch nie ausgenutzt hatte.

Erst als ich ihr den Vorschlag machte, drei Tage in höchster Demut, ganz streng gekettet bei ihr im Käfig zu verbringen bei Wasser und Brot, konnte sie mir verzeihen. Ausserdem musste ich Margrit und dem Mann, einem Handwerker, Einlass in meine Wohnung gewähren. Der Mann bohrte dann ein tiefes Loch in die Wand und darin wurde meine Kette einzementiert und angeschweisst, so dass man eher die Wand hätte wegreissen können als die Kette selbst.

Ausserdem frage mich Marta, ob sie eine Veränderung an der Demutskette machen dürfe. Ich bejahte, ohne zu wissen, was auf mich wartete. Der bisherige Ring wurde von ihr abgenommen und durch ein neues metallenes Halsband ersetzt. Dieses war sehr breit und innen recht bequem mit weichem Gummi ausgestattet. Es wurde nicht zuerst an der Kette befestigt, sondern um meinen Hals gelegt. Als Marta das Schloss des Halsbandes, das nun um meinen Hals lag schloss, da sagte sie mir: „So dieses trägst du nun für immer.“ Dieses „für immer“ hatte einen zauberhaften Klang in meinen Ohren. Auf dem Halsband gab es ausserdem eine Inschrift. Sie gefiel mir gut, auch wenn nach ihr vollständig zu leben für mich etwas zu extrem war. Die Inschrift war: „Weil ich immer und überall demütig sein will“.

Die eigentliche Demutskette wurde dann mit einem weiteren Schloss an einem an das Halsband geschweissten Ring befestigt. Es war wiederum ein Zeitschloss, das nur zwischen 6 und 8 Uhr geöffnet werden konnte. Allerdings war es etwas raffinierter. Es konnte von Margrit programmiert werden, so war es auch möglich, das Zeitfenster zum Öffnen des Schlosses für ein paar Tages auszusetzen und eine weitere Sperre einzurichten bei der Margrit immer per Fernsteuerung zuerst das Öffnen des Schlosses freigeben musste. Diese Fernsteuerung fand ich faszinierend und wollte sie ausführlicher nutzen.

Margrit schlug deshalb vor, dass ich sie jeweils am Morgen um Freigabe des Schlosses bitten sollte. So kam es, dass ich jeden Morgen (denn ich trug ja nun die Demutskette jede Nacht) Margrit anrief und sie sehr demütig um Öffnen des Schlosses bat. War meine gezeigte Demut zu gering, so kam es schon auch mal vor, dass mich Margrit zuhause angekettet liess. Dann verlangte sie von mir, obwohl ich nicht gläubig bin, den ganzen Tag in demütiger Stellung zu beten, wobei nur drei ganz kurze Pausen erlaubt waren. Sie überwachte mich dabei streng. Ich wurde nicht nur von den Kameras gefilmt, sondern musste meine Gebete auch in ein Mikrophon sprechen, damit Margrit genau mithören konnte. Nur wenn ich diese Anweisung erfüllte und meine Gebete voll von Demut und Selbsterniedrigungen waren, konnte ich damit rechnen, wenigstens am nächsten Tag wieder von der Kette frei zu kommen. – Mit Freude befolgte ich alle diese Vorgaben…

Bald nachdem ich aber all diese Vorschriften erhalten hatte, musste ich aber meine drei Straftage absolvieren. Die Zeit im Käfig war diesmal nicht so toll, auch weil die beiden kein Wort mit mir sprachen. Anderseits war ich sehr dankbar Busse tun zu können. Am Ende des dritten Tages schloss Margrit dann meinen Käfig auf. Nun lachte sie wieder, gab mir einen Kuss und umarmte mich. Sie war so froh mich zurückzuhaben.

Ob all diesen Veränderungen war ich ein Stück demütiger geworden und betrachtete Demut auch immer mehr als ein hohes Ideal. Margrit hoffte natürlich, dass ich mich auch ihren religiösen Überzeugungen annähern würde. Diese respektierte ich bei ihr zwar, aber sie waren für mich persönlich weiterhin und bis heute nichtssagend. Ausserdem manchmal hatte ich so meine Zweifel, wie stark die religiösen Überzeugungen bei Margrit wirklich im Zentrum standen… Da gab es noch andere Gründe für ihre Freude an Ketten, Käfigen und Keuschheitsgürteln...

Meine neue Demut konnte ich jedoch anderweitig gut gebrauchen, wie man bald sehen wird…

Fortsetzung folgt...

65. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von christoph am 18.11.10 19:52

mehr, mehr, weiter schreiben.
66. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 18.11.10 20:30

hallo rubberart,

das wird immer spannender jetzt. werden noch weitere einschränkungen kommen?
67. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 19.11.10 14:36

Super weiter geschrieben und super spannend. Bitte schreib weiter und danke fürs schreiben und einstellen.
68. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 19.11.10 21:31

Nadine dein Link geht nicht du hast ein a Vergessen.
Du machst es aber auch Spannend bis sie an den Schlüssel kommt.
Tantchen hat anscheinend eine Schnitzeljagd daraus gemacht.
Das mit der nicht befestigten Kette geht ja nun gar nicht.
Dafür hat sie jetzt ein schönes Halsband.
Wobei ich das mit der Demut Verstehe ich immer noch nicht.
Warte gespannt auf den nächsten Teil.
69. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 12

geschrieben von RubberArt am 19.11.10 23:40


Endlich konnte ich zu jenem Herr aufbrechen. Nummer 7 war eine schöne Villa mit grossem Garten und knurrendem Hund. Ich klingelte und eine Frau öffnete. Ich fragte etwas ungeschickt nach einem Herrn, der hier wohnen soll und eine Marta P. kennen soll. Die Frau antwortete: „Ach mein Partner ist im Moment nicht zu hause. Doch sie können gerne hier warten, in rund zwei Stunden wird er zurück sein. Sie kommen bestimmt wegen dem Erbstück. Mein Partner wartet schon sehr lange ungeduldig darauf und möchte es endlich einmal ausprobieren. Er wird sicher sehr erfreut sein, dass Sie hier sind.“

Sie war sehr freundlich zu mir, bot mir Kaffee an und forderte mich auf im Wohnzimmer in ihren sehr bequemen Polstersessel auf ihren Partner zu warten. Das machte ich gerne. Obwohl ich die Geschichte mit dem Erbstück, damit war wohl mein geerbter Gürtel gemeint, nicht vollständig verstand, musste ihr Partner der gesuchte Mann sein. Denn wie ich mich bei ihr erkundigte, lebte hier kein weiterer Mann. Das Paar war ausserdem anscheinend auch kinderlos.

Ich wartete längere Zeit, wurde etwas müde und war dann tatsächlich auch ein wenig eingenickt. Da plötzlich hörte ich ein klickendes Geräusch. Zuerst träumte ich dabei, dass mir noch ein weiterer Keuschheitsgürtel angezogen wurde, zusätzlich zu meinem bestehenden. Wie das gehen soll mit zwei Gürteln, frage mich niemand, denn im Traum hat man ja manchmal derart merkwürdige Ideen. Doch dann merkte ich plötzlich, dass das Klicken echt war und wie ich kaum glauben konnte, die nette Frau damit beschäftigt war, mich mit einer Kette an den Sessel zu binden. Es war ihr peinlich, dass sie mich geweckt hatte. Das störte mich jedoch weniger als die Kette, die mich nun eng an den Sessel band. Hauptsächlich schaute ich sie aber erstaunt an. Ich war völlig verwundert, dass eine Frau, die mich nicht mal kannte, so etwas mit mir tat.

Sie sagte jedoch: Es tue ihr leid, mich geweckt zu haben. Sie hätte mir die Kette sorgfältiger anziehen sollen. Ach wozu diese Kette sein solle? Sie müsse leider nun für eine gewisse Zeit ausser Haus und da ihr Partner derart ungeduldig auf mich warte, aber auch damit ich als Fremde nicht das ganze Haus ausspähen könne oder etwas stehle, dachte sie dies sei eine sinnvolle Hilfe. Dabei wie sie dies erklärte, war sie ausgesprochen freundlich zu mir. Na ja ihre Idee mit dem Anketten fand ich etwas merkwürdig, aber da ich wohl wirklich bald wieder abgezogen wäre, weil ihr Partner nach drei Stunden immer noch nicht erschienen war, hatte ich ein gewisses Verständnis und so war ich dann auch gerne bereit angekettet auf ihren Partner zu warten, während sie abwesend war. Mit Ketten hatte ich ja schon viel Erfahrung…

So angekettet in einem fremden Haus verging die Zeit langsam und ich hatte das Gefühl es seine sieben bis acht Stunden vergangen, bis ich das erlösende Geräusch eines Schlüssels im Schloss der Haustüre hörte. Dann trat die Frau und anscheinend auch ihr Partner ein. Ich hörte, wie die Frau leise zu ihm sagte: „Ich bin sicher, dass das Erbstück gekommen ist. Sie hat ja auch gleich nach Marta P. gefragt.“ – „Hast du gefragt, ob sie Martina heisst?“ – „Nein den Namen weiss ich nicht. Aber du weisst doch, wie deine Cousine aussieht.“ – „Nein leider kenne ich Martina nicht, sie ist auch nicht wirklich meine Cousine, sie ist nur angeheiratet, wie auch meine andere Cousine keine richtige Cousine ist.“ – „Cousine oder nicht Cousine, ich hoffe sie genügt deinen Zwecken.“ – „Ja ich hoffe man kann sie etwas lustvoll necken und quälen und hoffe dass auch ihr dies Freude bereitet. Falls sie daran überhaupt keinen Spass haben sollte oder sonst hässlich ist, kannst du sie ja als Haussklavin gebrauchen…“ Dabei lachten beide wie über einen Scherz. „Vielleicht findet sie ja daran wenigstens etwas Freude. Ich hoffe aber schon, dass sie etwas Wert ist, denn sonst wäre ich bei Tantes Erbschaft fast völlig leer ausgegangen. Ich vertraue aber Tante, sie wusste die Leute gut einzuschätzen und wollte mir ja eine Freude machen. So wird Martina schon etwas Wert sein. Wo ist Martina übrigens nun?“ – „Ich habe sie im Wohnzimmer unter einem Vorwand angekettet. Soll ich gleich noch die Peitsche holen gehen?“ – „Nein, ich will es nicht gleich so hart angehen, sonst erschrecken wir sie noch zu stark. Ich schau mir sie lieber erst einmal an.“

Ich hörte dann Schritte, die dem Wohnzimmer immer näher kamen. Jemand trat vom Dunkeln in die Türe und blieb dort stehen…

Fortsetzung folgt…

70. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 20.11.10 00:26

hallo rubberart,


da sind ja schlechte aussichten wo auf sie zukommen. wie wird sie reagieren wenn sie merkt daß sie versklavt werden soll?
71. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 20.11.10 03:01

Martina muß ja echt eine große Zicke sein oder ist die Tante nur Außergewöhnlich nachtragend?
Hoffentlich kann Sahrah den Irtum aufklären bevor sie noch als Sklavin endet.
72. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Balu am 20.11.10 12:02

Die Geschichte wird immer interesanter und spannender.
Schreibe bitte weiter
73. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 13

geschrieben von RubberArt am 20.11.10 15:28


Er stand da, wie angewurzelt und ich schaute ihn ebenso unbewegte und erstaunt an: Es war Jan!

Nach eine Pause ergriff ich als erste das Wort und sagte ohne mir anmerken zu lassen, dass ich gelauscht hatte: „Ich wusste nicht, dass du verheiratet bist und in solch einer schönen Villa wohnst.“ Jan fragte mich da: „Weshalb verheiratet? Ah, du meinst wohl Andrea meine Geschäfts- und Wohnpartnerin. Wir sind kein Paar. Wir verstehen uns im praktischen Alltag zwar gut, aber die Liebe funkt nicht, so haben wir schon seit vielen Jahren jegliche Versuche dieser Art unterlassen und haben auch sonst im Leben viel Distanz. Das gemeinsame Haus war eher einmal eine gewisse Fehlplanung, als wir vor zehn Jahren meinten, unseren geschäftlichen Erfolg auch privat fortsetzen zu können. Und dann hatten wir auch unsere Büros hier und blieben im Haus. So hat sich jeder in seinem Teil des Hauses getrennt eingerichtet. Wohnen und Arbeiten am selben Ort ist zudem sehr praktisch und vor allem ohne diese Kombination könnte sich jeder alleine keine solch schöne Villa leisten. - Ich finde es aber toll dich hier zu sehen. Ich habe häufig an dich gedacht, aber dann nicht den Mut gehabt, dich anzurufen. Doch nun bist du hier! Entschuldige, dass dich Andrea angekettet hat. Das ist eine Verwechslung. Tante Marta hatte mir ein spezielles Erbe gemacht. Tante Marta hatte einen grossen Hass auf meine angeheiratete Cousine Martina und wollte diesen nun richtig beim Erbe ausleben. Das will es in der Art tun, dass Martina keine andere Wahl hat, als sich mir als Sklavin anzubieten, die ich längere Zeit necken, quälen und schikanieren darf. Keine Angst, ich werde zu ihr insgesamt sehr nett sein. Sie soll dabei auch etwas Spass haben, aber auch ein bisschen etwas lernen, damit Tante Martas Testament und Wunsch in Erfüllung geht. Seit vier Tagen warten wir nun schon auf Martina, denn ein Bekannter von Tante Marta hat uns vor vier Tagen zuverlässig mitgeteilt, dass sie unterwegs sei. Allerdings ist sie bis jetzt nicht erschienen. Erschwert wird das Ganze noch dadurch, dass ich nicht weiss, wie Martina aussieht. Das einzige sichere Zeichen ist, dass sie einen Keuschheitsgürtel trägt, aus dem sie nicht heraus kann. Der ist mein Pfand.“

Das interessierte mich nun sehr. Indem ich mich, nunmehr als grosse Expertin in diesem Thema, völlig unwissend stellte, fragte ich: „Weshalb trägt denn Martina einen Keuschheitsgürtel? Das ist ja doch etwas ungewöhnlich. Macht ihr dies denn Spass? Steht sie darauf? Und wie sieht solch ein Gürtel eigentlich aus?“ – „Nein sie steht wohl nicht auf solche Gürtel,“ erwiderte Jan, „doch sie wurde mit Hilfe einer Falle durch Tante Marta in diesen Gürtel gelockt und hat nun keinen Schlüssel mehr, aus ihm heraus zu gelangen. Wie der Gürtel genau aussieht, weiss ich nicht. Denn ich habe diesen Keuschheitsgürtel noch nie gesehen. Was einzige, was ich kenne, ist dieses hier.“ Und er zeigte mir einen Schlüssel, der sofort sehr intensiv meine Begierde weckte.

Was wollte ich da noch tun. Ich hob meinen Jupe und fragte Jan: „Sollte der Keuschheitsgürtel etwa so aussehen?“ – „Du trägst auch einen Keuschheitsgürtel?“ fragte mich Jan erstaunt. Dann fand er aber: „Ja wie ich gehört habe, sollen diese recht in Mode gekommen sein und für den Hersteller hier im Ort ein grosses Geschäft sein. Und nach deiner Gummikleidung konnte ich mir ja denken, dass du auch zu so etwas nicht abgeneigt bist.“ Ich klärte ihn dann aber darüber auf, wie sich alles wirklich verhielt und fügte an: „Du bist meine letzte Hoffnung. Bitte, bitte gibt mir den Schlüssel!“

Jan überlegte. Schliesslich sagte er zu mir: „Wenn ich diese Geschichte höre, so bin ich mir plötzlich nicht mehr so sicher, ob du nun Sarah oder Martina bist. Denn ich weiss ja nicht wie Martina aussieht und dich kenne ich auch erst seit dem Begräbnis. Auch hat mir Tante Marta ausdrücklich geschrieben, dass nur der Keuschheitsgürtel als Erkennungszeichen gelte und ich nicht Rücksicht nehmen dürfe, auf was die Person sage, wer sie sei. So kann ich leider den Plan nicht ändern und dir den Schlüssel im Moment nicht geben. Ich fürchte, du wirst eine längere Zeit meine Sklavin sein müssen, die ich soviel beherrschen und quälen darf, wie ich will und wie ich muss oder sonst für immer in diesem Gürtel gefangen bleiben!“

Das waren Aussichten! Wohinein hatte ich mich nur gestürzt, als ich den Gürtel derart unvorsichtig anprobierte. Doch eine leise Freude konnte ich selbstverständlich nicht unterdrücken: Endlich war ich bei Jan! So konnte man sich wirklich fragen, ob es nun besser war, Jan nie mehr zu sehen oder seine Sklavin zu werden und von ihm ein bisschen gequält zu werden… Nein, die Antwort war für mich eindeutig, Jan nie mehr zu sehen, das wäre eine Katastrophe gewesen. Ich war somit ganz zufrieden, nur dass ich ob den ungewissen Aussichten etwas beunruhigt war…

Fortsetzung folgt…

74. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 21.11.10 01:30

Na das läuft doch gar nicht schlecht. Jan ist der ledige Schlüsselherr, der wird wohl gar so streng nicht sein. Unsere Heldin ist über den Berg, oder?
75. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von RubberArt am 21.11.10 11:28

Dazu kann ich nur sagen, man sollte sich nie zu früh freuen... Sie hat den Schlüssel ja bisher nur gesehen und noch nicht gebrauchen können. Es könnte ja auch ein falscher Schlüssel sein... Doch hier an dieser Stelle möchte ich etwas verraten: der Schlüssel passt. Es ist der ersehnte zweite Schlüssel zu ihrem KG.
76. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 21.11.10 22:23

Hallo RubberArt,

ich würd mich freuen, wenn die neugierige Sarah noch geraume Zeit unter Verschluss bleibt.

Freundl. Gruß
77. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 14

geschrieben von RubberArt am 21.11.10 23:49


Na gut dachte ich mir dann, wenn ich schon seine geerbte Sklavin war, dann gerade richtig. Deshalb machte ich Jan den Vorschlag, ich würde ihm als absolute Vollsklavin ohne jeglichen Willen ab nun zur Verfügung stehen. Er dürfe mit mir machen, was er wolle und verlangen von mir, was er wolle. Ich habe nur einen Wunsch, dass er mich, falls ich einen Befehl von ihm verweigere oder ich ihn sonst enttäusche, sehr hart bestrafe.

Ich merkte gleich, dass Jan ein wenig oder vielleicht sogar viel Mitleid mit mir hatte und dass ich ihm zu lieb war, um derart hart mit mir umzugehen. Dennoch auf dieses Mitleid ging er nicht ein, vielmehr antwortete er mit einem etwas verschmitzten Lächeln: „Dann können wir ja gleich beginnen. Es ist auch bereits alles vorbereitet.“ Klar er hatte sich ja auf Martina vorbereitet.

„Zuerst habe ich ein paar Regeln, die unser Zusammenleben einfacher machen sollen: 1. Du schweigst immer, ausser wenn ich dich ausdrücklich auffordere etwas zu sagen. 2. Jedes Mal wenn du mir begegnest, küsst du mir die Schuhe. 3. Vor allen Menschen, denen du begegnest, machst du einen Knicks, auch auf der Strasse. 4. Du widersprichst nie. Das Wort „Nein“ existiert für dich ab heut nicht mehr. Falls du dich dennoch nicht fügst, habe ich eine Peitsche, mit der ich dich hart bestrafe. 5. Jedes Mal, wenn ich dich bestraft habe, dankst du mir dafür und küsst mir die Schuhe. 6. Du versuchst so viel Zeit wie nur möglich dich in deinem Käfig, den ich dir noch zeigen werde, aufzuhalten. 7. Du wirst immer ein Metallschild auf deiner Brust tragen, auf der sehr gut sichtbar geschrieben steht: „Sklavin Martina – Eigentum von Jan“. 8. Du machst mir jede Woche mindestens fünf Vorschläge, wie ich dich zusätzlich schikanieren kann. Darüber hinaus wirst du neu eingekleidet, in Ketten gelegt und erhältst jeden Sonntag zwanzig Peitschenhiebe als Strafe für deine grundsätzliche Schlechtheit und deinen schlechte Behandlung von Tante Marta.“

Das war hart und ich musste einige Male leer schlucken. Anscheinend, wollte Jan mit zusätzlicher Härte jedes Mitleid von vornherein ersticken.

Als er fragte, ob ich dies verstanden hätte, küsste ich ihm die Schuhe und sagte: „Ja, gnädiger Herr Jan. Ich halte mich mit Freuden an diese Regeln!“ Was doch ein wenig gelogen war, denn sie erschreckten mich ziemlich. Anderseits wollte ich Jans Sklavin sein und hart angegangen werden.

Soweit schien Jan jedenfalls mit mir zufrieden, so konnte er weitergehen: „Zieh dich aus!“ Ich zog alles aus bis auf den Keuschheitsgürtel, der wie eh und je fest sass. Jan verschwand kurz und erschien dann mit meiner neuen Kleidung, soweit man dies überhaupt als solche bezeichnen konnte. Zuerst ging es nämlich mehr um Metall. An meinen Bauchgurt des Keuschheitsgürtels schloss er zwei lange Ketten an, die fast bis zum Boden reichten. Dann fragte er mich: „Weiss du, was Schenkelbänder sind?“ Ich hatte keine Ahnung, weil Herr W. geschäftsuntüchtig wie er war, so etwas natürlich nicht in seinem Sortiment führte. (Das änderte sich bald und Herr W. musste ein ziemliches Donnerwetter über sich ergehen lassen.) Er sagte: „Du bekommst vier davon: Ober- und Unterschenkelbänder, du wirst gleich das Vergnügen haben.“ So nahm er vier Metallringe zur Hand, je zwei grössere und zwei kleinere. Ich musste in sie steigen, dann befestigte er je einen auf Höhe Oberschenkel und Unterschenkel an einer der beiden Ketten. Ich wunderte mich, was das wohl für ein neuer Schmuck sein soll. Doch als er je die Ober- und Unterschenkelbänder mit zwei Schlössern und einer Kette verband, erkannte ich bald, dass dieser Schmuck wohl die Beinfreiheit arg einengte. Glücklicherweise war wenigstens die untere Kette recht lose, wie ich dachte. Er forderte mich auf ein paar Schritte zu gehen. Schnell merkte ich, dass ich nur ganz kleine Schritte machen konnte und sehr eingeengt war. Dazu kam ein extrem rasselndes Geräusch bei jeder Bewegung. Eigentlich fand ich diese Bänder zwar noch witzig, nur dass ich sie nicht immer tragen wollte. Aber das durfte ich ja nicht mehr mitteilen.

Auch mein Oberkörper wurde mit Metall verschönert: Ein eiserner BH sollte wohl meine Brust verschönern und dann wurden meine Oberarme zusätzlich mit den Schenkelbändern vergleichbaren Ringen und Ketten an meinen Metall-BH gekettet.

Was dann noch an Kleidung kam, war recht wenig: ein langes sehr enges Schlauchkleid, ganz aus roten Gummi. Es hatte am Rücken durchgängig ein Verschluss und reichte von einem Stehkragen am Hals bis zu meinen Füssen. Ärmel hatte es keine. Durch Öffnungen auf Bauchhohe wurden von Jan meine Unterarme gesteckt. Die Oberarme konnte ich ja wegen den Bändern ohnehin beinahe nicht gebrauchten. Damit meine Unterarme nun nicht nackt sichtbar waren, wurden diese von Jan in lange Arbeitshandschuhe aus Gummi verpackt.

Noch frei waren nun nur noch meine Füsse. Für diese hatte Jan auch schon passende schwarze, glänzende Gummistiefel bereit.

Jan drehte mich etwas, schaute mich an und schien zufrieden. „So dass ist nun deine Arbeitskleidung, wenn du nun unseren gesamten Haushalt machst: putzt, kochst, wäschst.“ Er brachte mir dann einen Spiegel und fragte mich recht nett: „So wie gefällst du dir?“ Schlecht sah ich nicht aus in diesem Anzug. Scharf wirkte, dass man durch den Gummi sehr gut all die Utensilien sah, die ich sonst noch auf meinem Körper trug. Ich war mit meinem Aussehen sehr zufrieden. Eigentlich gefiel ich mir sogar besser als zuvor. Nur unbequemer war es, für Hausarbeiten wohl nicht so praktisch und auf die Strasse wäre ich auch nicht gerne gegangen in dieser Kleidung. Ich wollte nun eigentlich Jan danken und dazu seine Schuhe küssen. Doch ich war in dieser Aufmachung nicht im Stande mich zu bücken, so dankte ich nur. Jan wurde jedoch gleich sehr böse: „Du hast vergessen meine Schuhe zu küssen, das gibt zehn Peitschenhiebe heute Abend! Ausserdem musst du nun gleich in deinen Käfig und darfst mit Hausarbeiten heute nicht beginnen. Du wirst morgen Mühe habe nachzukommen. Nachtessen gibt es heute keines ausser einem Glas Wasser.“

Fünf Minuten später gingen wir in den Keller zum Käfig. Dort erhielt ich einen metallenen Gurt um meinen Bauch gelegt und mit einer kurzen Kette wurde ich im Käfig befestigt. Dann schloss Jan die Käfigtür und drehte einen riesigen Schlüssel in einem schweren Schloss. Auch die Kellertüre wurde verschlossen. Im Halbdunkeln blieb ich zurück. Um sechs Uhr kann Jan zurück und stelle ein grosses Glas Wasser in mein Gefängnis. Ich hatte Durst und trank es begierig. Doch mein Magen knurrte weiter. Um acht kam Jan mit der Peitsche. Er zog mir das Gummikleid aus und versohlte mir dann den Hintern mit den 10 Hieben. Dann nur ganz flüchtig gab er mir einen Kuss und streichelte mich ein wenig. Ich dachte ich hätte es überstanden und wollte ihm schon für die „nette“ Bestrafung danken.

Doch dann geschah, was ich nicht erwartete: es folgten weitere Peitschenhiebe und zwar so viele bis ich nur noch heulte. Weil ich nach dem Ende dieser Bestrafung weder für die Schläge dankte, noch Jans Schuhe küsste, versprach er mir gleich weitere zwanzig Hiebe für den nächsten Morgen.

Da es kaum möglich war, mir in diesem Zustand mein Gummikleid wieder anzuziehen, band er mich nackt auf eine gummiüberzogene Matratze. Ohne grosse Möglichkeit mich zu bewegen, verbrachte ich in dieser Art eine unruhige Nacht. Einerseits schmerzte mein Hinter sehr, anderseits dachte ich viel nach. Irgendwie war ich immer noch glücklich, Jan doch noch getroffen zu haben. Aber seine absolute Strenge und Härte mir gegenüber schien mir kaum erträglich, obwohl ich mir sie ja gewünscht hatte. Naja Wunsch und Realität sind eben doch etwas Verschiedenes. Zum Glück, dachte ich mir, gehen nicht immer alle Wünsche in Erfüllung. Bei mir schienen sie jedoch in Erfüllung zu gehen. Und ich wusste nicht recht, wie ich das alles durchstehen sollte, was ich mir da eingebrockt hatte.

Am nächsten Morgen erhielt ich nicht mal ein Frühstück, sondern es ging gleich zur nächsten Bestrafung, die mich auf den neuen Tag vorbereiten sollte. Jan band mich auf einen kleinen Tisch. In meinen Mund erhielt ich einen Knebel, damit mein Weinen nicht mehr so störte. Dann begann Jan: Zuerst erfolgten vier recht sanfte Hiebe, die aber bei meinem bereits traktierten Hintern dennoch schon sehr schmerzten. Dann kam der fünfte und dieser war fast unerträglich. Mein Hinter brannte nur so und ich konnte nur noch zitternd in meinen Knebel wimmern. Und was macht Jan? Er verliess den Raum. Liess er mich nun angebunden zurück? In was für eine Hölle war ich da geraten?

Fortsetzung folgt…

78. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 22.11.10 00:26

hallo rubberart,


das wird hart für sie werden. wie lange muß sie jetzt warten um die letzten hiebe zu empfangen. wie wird sie die hausarbeit in den fesseln bewältigen können?


das wird jetzt aber spannend und geil.
79. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von drachenwind am 22.11.10 01:29

Also, die Hauptakteurin ist ganz schön dumm. Wenn dieser Jan den Schlüssel
wirklich hat, kann sie die Herausgabe von dem Möchtegerndom einklagen,
damit drohen reicht meistens.
Das er nichts von Menschen versteht zeigt sein Handeln.
80. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 22.11.10 08:37

Wow! Ein Wochenende voller Lesestoff!

Irgendwie hatte ich fast die gleichen Gedanken, die Drachenwind schon niedergeschrieben hat. Wenn unsere Heldin ihrem Peiniger die Füße küssen soll, dann muss die Fesselung das auch hergeben. Diese "wie du das machst ist alleine dein Problem" Einstellung ist eins der Qualifikationsmerkmale für Möchtegern-Doms (und -Dommsen). Grenzwertig ist auch die eher Verprügeln als Bestrafen zu nennende Anwendung der Zuchtinstrumente.

Das ist im BDSM so, die Geschichte nimmt aber nicht eine konsensuelle BDSM-Beschreibung für sich in Anspruch sondern ist eine Fantasie. Daher ich bin sicher, RubberArt umschifft auch diese Untiefen und lässt uns bald den Fortgang der Handlung wissen.

81. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 15

geschrieben von RubberArt am 22.11.10 21:54


Sehr schnell kam er jedoch zurück, ohne Peitsche dafür mit einem Pflaster. Es war ihm nicht recht: „Entschuldige vielmals, das wollte ich nicht, ich habe dich ein bisschen verletzt, jedoch nicht schlimm. Ich verbinde es, Liebling!“ Hörte ich recht, sprach er nun von Liebling zu mir? Schöne Träume wären mir dabei aufgekommen, wenn ich nicht plötzlich das Brennen eines Desinfektionsmittels und ein Pflaster auf meinem Hintern gespürt hätte. Als er mich so verarztet hatte, gab er mir einen Kuss auf meine Wange und fragte mich sehr nett: „Sollen wir nun weiter machen, Liebling?“ Soweit dies in meiner Lage möglich war, schüttelte ich heftig meinen Kopf. Er gab mir noch einen Kuss und band mich dann frei. Befreite mich zudem von meinem Knebel, so dass ich nur noch in viel Eisen nackt vor ihm stand.

Wie bereits gesagt, gefiel es mir, dass Jan mich mit Liebling ansprach. Vorerst liess ich mir aber nichts davon anmerken, ich musste erst einmal ein bisschen mit ihm schimpfen, denn wie er mich behandelte war entschieden zu hart. Zur Strafe müsse er mir deshalb mal irgendwann fünf Wünsche nach meiner freien Wahl erfüllen und er habe kein Recht nein zu sagen. Welche Wünsche das seien, wisse ich auch noch nicht.

Er umarmte mich und sagte zu mir: „Liebe Sarah, ich erfülle dir alle fünf Wünsche gerne, was sie immer sind. Meine Sklavin jedoch bleibst du. Aber so hart werde ich nie mehr zu dir sein. Vielmehr will ich dich zur glücklichsten Sklavin machen, die es je auf dieser Erde gab. Möchtest du das?“ Ich wischte meine letzten Tränen ab, lachte und fühlte mich wie in einem Traum: Natürlich wollte ich das, was konnte ich mir Schöneres wünschen. Seither habe ich ein schönes Leben und dazu noch fünf Wünsche offen…

Weshalb Jan derart hart war, weiss ich nicht wirklich. Einerseits lag es wohl einfach an Jans mangelnder Erfahrung mit Peitschen. Anderseits musste es so im Testament meiner Tante vorgegeben gewesen sein. Meine Tante war ja nie zimperlich und hasste Martina ja ausgesprochen. Zu Jan passt diese Härte sonst überhaupt nicht. Ja nach den ersten „netten“ zehn Peitschenhieben hatte ich wie das Gefühl, dass nicht mehr Jan, sondern Tantes Testament mich peitschte.

Interessant war auch, dass am selben Tag unverhofft, wie wenn das Testament ihn nun freigegeben hätte, ein bestimmter Schlüssel auftauchte und wir uns so in voller Lust einander hingeben konnten. Dabei war Jan besonders sanft zu mir und besorgt, dass mein traktierter Hinter dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er war so nett und sanft, wie noch kein anderer Mann je zu mir war. Welch ein Unterschied war dies doch zum Jan vom Vortag! Mein Glück und meine Lust nach der langen Zeit der Entbehrung waren überwältigend.

Jans Sklavin bleibe ich bis heute, weil ich ihm so gerne gehorche und er dennoch unendlich viel Verständnis für meine Anliegen hat. Natürlich muss Jan auch sein Erbe (mich) immer noch gemäss den Anweisungen der Tante Marta nutzen und freut sich auch daran. Deshalb neckt er mich immer mal wieder. Er hat für solche Spielereien ja viel Geld, denn alles Geld von Erben, die nicht erschienen waren, darf er jetzt für gute oder schlechte Zwecke, wie das meine Tante so nett ausgedrückt hat, nutzen… Kurz um der vermeidlichen Martina das Leben schwer zu machen und ihr damit Lehren zu erteilen… Es sind mehr als fünf Millionen Euro. Denn der Haupterbe hatte sich bei der Beerdigung im Datum geirrt und besuchte deshalb den Friedhof an einem nassen, verregneten Tag, an dem er dort weit und breit keinen Menschen antraf… Er ärgert sich heute noch täglich…

Jan konnte mir deshalb das Schönste und Beste kaufen, was es nur gibt: Edel verzierte Käfige, vergoldet, in denen seine wertvolle Geliebte sich nun aufhalten darf und sicher verwahrt ist vor allen Gefahren und vor Dieben, die ihm sie stehlen könnten. Mit Diamanten besetzte Keuschheitsgürtel, die derart schön sind, dass sie die Lust, welche sie verhindern, bei weitem an Schönheit übertreffen. Schenkelbänder, die auf seinen Wunsch von den edelsten Modeunternehmen kreiert wurden und deren Aufschrift tragen. Knebel, die als Schmuck meinen Mund zieren und von Aussenstehenden nur noch als Schmuck erkannt werden. Und was mich als Farben- und Blumenfreundin speziell freute ein bunter Blumenstrauss von Gummikleidern in allen Farben und manchmal mit Blumenaufdruck, die von den grössten Modeschöpfern stammen.

Mit grosser Freude nutze ich dies alles, nehme fast jede Einschränkung, die mir Jan aufgibt, dankend entgegen. Denn ich fühle mich immer sehr wohl, geborgen und sicher darin. Er ist jedoch besorgt, dass es mir nicht zu viel wird, so dass er mich solche Freuden viel zu selten erleben lässt, kaum je nicht mehr als einen Tag pro Woche.

Lediglich den Gürtel und zwar den Originalen, den ich immer noch am besten mag, darf ich soviel oder so selten tragen, wie ich will. Ich habe nun ja den Schlüssel. Ich möchte diesen Gürtel nicht mehr missen und trage ihn deshalb beinahe immer. (Der Leser, die Leserin sollte sich allerdings bei diesem „beinahe immer“ bewusst sein, dass dies eine Verkäuferin solcher Gürtel sagt. Was hätte ich für einen Grund etwas anderes zu erzählen…)

Ausserdem mischt sich Jan natürlich nicht ein, dabei was meine liebe Freundin Margrit alles mit mir anstellt… Sie war etwas enttäuscht als Jan auftauchte. Doch seit sie sieht, wie demütig ich lebe und dass ich auch die Demutskette weiterhin trage, freut sie sich über mein Glück. Obwohl es Jan eigentlich überhaupt nicht schätzte, konnte ich ihn zudem dazu überreden, dass Margrit 137 Überwachungskameras in unserem gemeinsamen Haus installieren lassen durfte. Unterdessen fühlt er sich aber mit ihnen auch sicherer… Denn Margrit kann ja etwas gut: Schnell die Polizei raufen, wenn Gefahr droht… So sind wir mit den Überwachungskameras und mit Margrit vor jedem Einbruch und sonstigen Gefahren sicher…

Auch in viel Metall und meinen Käfigen verbringe ich gerne viel Zeit. Ich kann mich dabei unheimlich gut vom Stress meiner vielen Arbeit entspannen. Ausserdem finde ich es spannend mit etwas Metall auf einer Einladung zu verblüffen und zu schockieren. Wenn ich dann jeweils erst erzählte, dass ich freiwillig die Sklavin von Jan sei, da müsstet ihr die Empörung sehen… Vor allem meine Eltern waren schockiert, derart schockiert, dass sie fanden, eigentlich helfe nur noch heiraten, um meine Versklavung etwas zu kaschieren. Partner seinen ja faktisch vielmals auch nur Sklaven des andern Partner… So ein negatives Bild der Partnerschaft habe ich zwar nicht. Doch es war natürlich interessant, etwas über die Beziehung meiner Eltern zu erfahren haben…

Den Vorschlag meiner Eltern zu heiraten nahmen wir jedoch auf. Ob wir damit allerdings viele beruhigten, weiss ich nicht, dann schon auf der Einladungskarte stand: „Hochzeit von Sklavin Sarah und Jan“. Das Gerassel meiner Ketten irritierte dann wohl doch manchen in der Kirche, ebenso wie der Keuschheitsgürtel, der durch das extra dünne Hochzeitskleid sehr gut sichtbar war. Doch diesen musste ich ja unbedingt sichtbar tragen, schliesslich hatte er Jan und mich zusammengeführt. Besonders verblüfft hatte ich jedoch die Leute als ich beim entscheidenden Wort zuerst Jan fragte (fragen musste), ob ich Ja sagen dürfe. Er verbot mir dies jedoch. So schwieg ich, weil das Nein mir ja auch verboten ist. Da der Pfarrer mit dieser Situation offensichtlich überfordert war, machte er weiter in der Trauung wie nichts gewesen wäre. So wurde ich, wie es für eine richtige Sklavin angemessen ist, verheiratet, ohne dass ich etwas dazu zu sagen gehabt hätte. Davon träumte ich schon immer: Gezwungen zu werden den Partner zu heiraten, den ich über alles liebe, ohne mitreden zu dürfen.

Jan gehörte nun seine Sklavin vollständig, die er nach Lust und Laune Necken und Quälen darf und die erst noch viel Spass dabei hat. Ausserdem bietet sie ihn noch viel mehr… Mit etwas musste er sich allerdings abfinden, was er nicht erwartet hatte: Man heirate ja nicht die Geschäftsführerin eines der weltgrössten Keuschheitsgürtelhersteller ungestraft… Ich erklärte ihm dann, wenn ich eine Uhrenfabrik hätte, dass er dann ja auch nicht gut ohne Uhr in der Welt herumspazieren könnte… Ausserdem eignet er sich sehr gut zum Testen von neuen Modellen durch seinen Sachversand und seine detaillierte Beschreibungsgabe. Da ich viele neue Modelle einführen möchte, müsste ich eigentlich sogar zwei Jan zum Testen haben. Die Zeit von ihm ist also rar und kostbar und muss somit unbedingt immer möglichst vollständig ausgenutzt werden… Das heisst, ich habe es Jan völlig freigestellt, wo und wann er einen Gürtel tragen will. Lediglich meine Business-Erfordernisse machen es einfach nötig, dass er pro Tag mindestens 23 Stunden und 30 Minuten einen Gürtel trägt. Wann am Tag diese 23 Stunden und 30 Minuten sein sollen, habe ich ihm jedoch völlig freigestellt… Dass die einzelnen Modelle manchmal noch etwas unausgereift und damit unbequem sind, ist dann noch eine weitere Nebenerscheinung… Aber wie gesagt, wer eine Keuschheitsgürtelherstellerin heiratet, der muss sich solches ja im Vornherein klar sein und sonst ist er selber Schuld… Übrigens erklärte ich ihm auch, dass damit nicht einer meiner fünf Wünsche abgegolten sei. Vielmehr sei dies eine Selbstverständlichkeit.

Nur auf eins verzichteten wir und das verbot ich Jan ausdrücklich: Die Peitsche. Wir verbrannten dieses Unding an jenem Abend gleich im Kamin und er musste mir schwören, selbst wenn er einmal ein Pferd reiten möchte, dabei keine zu benutzen.

Ausserdem jedes Jahr besuchten wir das Grab von Tante Marta und dankten ihr für ihre Rache. Ich denke, dass sie mir unterdessen nach all den Strafen, die ich auf mich genommen habe und meiner Demut, verziehen hat, dass ich in einem Gummikleid auf ihrem Begräbnis erschienen bin. Und ansonsten musste sie sich an dieses ohnehin gewöhnt haben, denn an ihr Grab gehe ich jedes Jahr nur in Gummi und in meinem Lieblingsgürtel…

Ende

82. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 22.11.10 22:39

Hallo RubberArt

du hast deine wirklich "außergewöhnliche" Geschichte zu einem versönlichen Ende geführt.

Vielen Dank.

Ich habe mich beim lesen gut unterhalten gefühlt.

Freundl. Gruß
83. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 22.11.10 22:52

hallo rubberart,

ende gut alles gut. ich denke da hat sie doch ihr glück gefunden. danke für die wunderbare geschichte.

darf ich auf mehr machwerke von dir hoffen?

danke fürs schreiben
84. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 22.11.10 23:23

Hallo herrin_nadine,

handelt es sich bei den geschichteneinstellern Rubberart und AlterLeser wirklich um denselben autor?
85. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 22.11.10 23:41

Zitat
Hallo herrin_nadine,

handelt es sich bei den geschichteneinstellern Rubberart und AlterLeser wirklich um denselben autor?

Nadinchen hat sich wohl Vertippt denn warum sollte Horst mit 2 Namen schreiben? Außerdem ist die Schreibweise unterschiedlich.
Schade das es zu Ende ist. Ich hätte zu gern gewußt was in den anderen Schachteln war.
Hat denn Martina nun auch einen KG bekommen?
Das Ende ist ja echt Romantisch und bei der Hochzeit gabs bestimmt einemenge Neukunden.
86. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 22.11.10 23:48

ich bin irritiert worden. alter leser schreibt auch in anderen schriftarten wie rubberart. danke folsom für den hinweis und habe ich habe es geändert.
87. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von RubberArt am 23.11.10 01:15

Vielleicht gibt es noch eine kleine Zugabe zu meiner Geschichte... Es gibt da noch ein paar Ideen, zum Teil schon auf Papier bzw. auf meiner Harddisk. Aber für alle die abgeschlossene Geschichten lieben, habe ich nun einmal ein Ende dort gesetzt, wo es auch passt.

Übriges mit AlterLeser habe ich nichts zu tun. Von mir gibt es inklusive diesem hier genau 24 Beiträge in diesem Forum. Alle unter den Namen RubberArt.

Grüsse
RubberArt
88. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 23.11.10 04:52

Sag mal nadine kriegst du es nochmal hin damit der Link funktioniert oder bist du damit überfordert??
Dann solltest du jemand fragen der sich damit auskennt.
Nachschlag wär klasse Rubberart.
89. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 23.11.10 17:53

hallo rubberart,

über einen nachschlag würde ich mich auch freuen.

gummimike klären wir das mit dem link per pm
90. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 16

geschrieben von RubberArt am 23.11.10 22:33


Wie gesagt, die eigentliche Geschichte ist hier beendet. Was nun folgt ist nur noch als billige Zugabe zu verstehen...


Nun ist die Geschichte eigentlich fertig und man könnte so schön sagen, wenn wir nicht gestorben sind, dann leben wir noch heute glücklich weiter mit schönen Keuschheitsgürteln, Käfigen, Gummikleidern und allem weiteren Schönen, was der Herrgott geschaffen hat. Doch eine wichtige Person ging in der bisherigen Geschichte beinahe vergessen.

Was war und geschah eigentlich mit meiner Cousine Martina? Kam sie so leicht davon, wo meine Tante ein halbes Leben lang ihr so viel Gutes tat und sie meine Tante als Dank nicht einmal mehr besuchte, als sie sterbenskrank war. Wo sie meine Tante immer als dumme Person beschimpft hatte und ihr jeweils sagte sie sie froh, dass sie sie bald beerben könne. Eigentlich war es ja schon nicht ganz im Sinne meiner Tante wie die Geschichte verlief und aus Ehrerbietung an sie hätte man wohl etwas unternehmen sollen, damit ihre Wünsche doch noch in Erfüllung gingen.

Weder Jan noch ich wollten sich allerdings in solche Angelegenheiten einmischen. Einerseits waren wir zu träge, anderseits wusste man ja nicht, was dabei noch herauskam. Vor allem Jan riet zu absoluter Vorsicht. Und ich erinnerte mich an Herr W.s Warnung „Never change a runnig system!“ Er hatte ja, obwohl bisher noch alles gut gekommen war, nicht so Unrecht.

Das Schicksal erledigte dann aber ein wenig von selbst, was wir nicht tun wollten. Eines Tages in unserem grossen Einkaufszentrum stiess ich mit einer Frau zusammen und fiel zu Boden. Als ich mich wieder aufrappelte, lachte mir die Frau entgegen: „Geschieht der Grosserbin ganz recht, dass sie etwas am Boden herumkriecht.“ Ich kroch tatsächlich etwas, weil ich gerade, aus Spass und weil dies Jan immer so sehr gefiel, meine Schenkelbänder trug und mit ihnen ein Aufstehen nicht so einfach war. Mir wurde dann aber geholfen von meiner Cousine Martina, die immer noch lachte. Ich erklärte ihr dann, dass ich nicht eigentlich viel geerbt hätte (die Sache mit den guten und schlechten Zwecken konnte ich ja nicht wirklich als mein Erbe betrachten, wenn schon war es ohnehin das von Jan). So versöhnte sich Martina schnell mit mir. Ich lud sie dann noch zu einem Kaffee zu uns nach Hause ein. Sie hatte jedoch keine Zeit, so dass ich ihr vorschlug, gleich zum Abendessen am nächsten Donnerstag bei uns zu erscheinen. Wohl vor allem weil sie selbst nicht gerne kochte, nahm sie die Einladung mit Freuden an.

Am Abend berichtete ich dann Jan von meiner Begegnung. Bald war uns klar, dass dies unsere Chance war. Ich fragte Jan dann noch, wie viel Geld noch in unserer „Stiftung für gute und schlechte Zwecke“ sei. „Ach weit über vier Millionen!“ Somit war also auch noch ein bisschen etwas für Martina übrig…

Am Donnerstag kam Martina wie vereinbart zum Nachtessen. Sie sah blendend aus in einem netten, blau-weissen Kleid und mit einer tollen Frisur. Wir unterhielten uns zuerst ein wenig über alles Mögliche. Meine Arbeit, unsere Hochzeit, zu der sie leider nicht erschienen war usw. Irgendwann kamen wir auch auf Tante Marta zu sprechen und da ging eine Tirade von Schimpfen los. Die Tante sei auch die letzte, nicht einmal einen Cent habe sie ihr vererbt, dabei hätte sie Martina das Geld doch so nötig gehabt. All die Millionen seien nun weiss wo verschwunden. Nicht einmal ein Andenken hätte sie erhalten. Ihr wäre es ja noch gleichgültig gewesen, ob es nun etwas Schönes oder Hässliches gewesen sei. Ja nicht mal das Versprechen, dass sie eine tolle Kiste mit spannendem Inhalt erhalten würde, habe Tante gehalten. Dabei sei sie Martina doch so anspruchslos. Sie hätte jedes Erbe und zwar restlos jedes mit Freude genommen. Sogar eine Schuld von Tante hätte sie als Erbe angenommen und noch zurückbezahlt, damit Tante sich darüber nach ihrem Tode nicht noch Sorgen müsse im Grab.

Ich fragte dann, ob sie wirklich unbedingt ein Erbe wolle. „Ja unbedingt!“ sagte Martina. Ich zeigt ihr deshalb meine Kiste. Sie enthielt ja immer noch verschiedene Pakete, die ich bisher nicht geöffnet hatte. Denn die Geschichte mit dem Florentiner-Gürtel war mir fürs Erste genug gewesen. Ich dachte mir, man muss das Schicksal ja nicht unnötig herausfordern und die Büchse der Pandora nochmals öffnen.

Martina liess ich nun aber gerne an die Kiste und offerierte ihr die Wahl der Pandora-Büchsen drei, vier und fünf…

Fortsetzung folgt…

91. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 23.11.10 22:53

hallo rubberart,


danke daß du uns einen nachschlag lieferst. jetzt bin ich gespannt was es mit den pandorabüxen auf sich hat.
92. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 23.11.10 23:38

Hallo RubberArt,

ich bin auch darüber erfreut, das die Kiste noch einmal geöffnet wurde.

Was ist Sarah erspart geblieben, welche Überraschungen warten auf Martina?

Freundl. Gruß

93. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 17

geschrieben von RubberArt am 26.11.10 21:15


In Schachtel drei hatte es nur ein Couvert. In ihm gab es eine Notiz von Tante Marta: „Bitte öffne Schachtel vier. Du findest dort ein Kleidungsstück mit einem Schlüssel, sobald du dieses Kleidungsstück angezogen hast, kannst du den Schlüssel abnehmen und damit Schachtel fünf öffnen. Dort erfährst du alles weitere Spannende.“

Martina war nun sehr neugierig und öffnete Schachtel vier. Darin fand sich nun wirklich eine Art Kleid. Es bestand aus Metall und Gummi, eine Art Panzer, der von der Brust bis zu den Beinen alles verdeckte. Hauptsächlich war er aus Metall. Doch innen war er mit Gummi ausgepolstert. Zudem gab es auf Höhe Bauch eine Art Gelenk. Das heisst, hier war der Panzer nur aus Gummi. Damit dieses nicht leicht durchtrennt werden konnte oder ein Durchtrennen wenigstens keinen Sinn macht, war der obere und untere Metallteil mit soliden Ketten verbunden. Dieses Teil sollte Martina nun anziehen.

Sie schaute es etwas verwundert an, wusste nicht recht, was dies soll und konnte sich nicht entschliessen es anzuziehen. Ich wollte sie dann auch warnen: „Martina zieh dieses Kleid lieber nicht an, ich hab so meine Befürchtungen…“ Mehr wollte Martina jedoch nicht hören. Meine Warnungen stachelten nur ihren Trotz an und sogleich hatte sie sich entschieden: „Ich ziehe es an. Bitte hilf mir dabei. Viel Schlimmes kann sich ja nicht ereignen.“ Ich warnte sie nochmals, sagte ihr dann aber, sie solle tun, was sie möchte. Nachdem sie sich vollständig ausgezogen hatte, unterstützte ich sie dabei, wie sie in den Panzer schlüpfte. Ich verschloss diesen am Rücken. Mit einem Klick rastete das Schloss am Rücken ein. Das Kleid war perfekt auf Martinas Körper zugeschnitten. Martina fand es sei sehr angenehm zu tragen und sagte mir: „Und du wolltest mir dieses tolle Kleid vorenthalten. Auf dich höre ich nie mehr!“

Da Martina den Schlüssel an ihrem Rücken nicht erreichen konnte, forderte sie mich ungeduldig auf diesen aus dem Schloss zu ziehen und ihr für das Öffnen von Schachtel fünf zu überreichen. Ich warnte Martina nochmals. Aber sie lachte nur und trieb mich zur Eile an. Ich zog den Schlüssel und ein leises Klicken war zu hören…

Martina öffnete die Schachtel fünf sehr ungeduldig. Darin fand sich erneut ein Couvert mit einem kleinen Text von Tante Marta: „Ich beglückwünsche dich, dass du Schachtel fünf öffnen konntest und nun dieses tolle Kleid trägst, das Herr W. mit seiner grossen Raffinesse und seinem unermüdlichen Einsatz für dich gefertigt hat. Es sollte perfekt auf deinen Körper passen, so dass du dich auch längere Zeit darin sehr wohl fühlen kannst. (Das ist halt die Strafe, wenn man von der alten Dienstmagd, wenn sie schon fast nicht mehr arbeiten kann und sie solche Arbeit auch nicht mehr nötig hat, plötzlich wieder ein Kleid ohne rechte Bezahlung genäht haben will. Was meinst du, weshalb habe ich dies so gerne für dich getan und all deine Masse so sorgfältig aufgenommen. Nicht für ein Kleid aus Stoff, sondern eins aus Metall!) Ausserdem die vielen Löcher im Metall und Gummi führen dazu, dass du auch nicht zu warm bekommst im Kleid oder in Schweiss dich badest und du es deshalb auch über längste Zeit tragen kannst. Das Kleid ist übrigens ein umfassendes Keuschheitskleid und verhindert sehr effektiv, dass du dich weder an deinen Geschlechtsteilen noch an deinem Busen berühren oder befriedigen kannst.“

Martina stockte im Lesen. Ihr wurde die Sache nun doch unheimlich. Deshalb bat sie mich das Kleid mit dem Schlüssel wieder zu öffnen, den sie aus dem Schloss der Schachtel zog. Ich versuchte den Schlüssel ins Schloss ihres Kleides zu stecken. Doch wie zu erwarten war, es gelang mir nur ein paar Millimeter den Schlüssel hineinzuschieben und dann war der Zugang versperrt. Martina realisierte dieses Problem jedoch noch nicht, da sie ja nicht sah, was hinter oder an ihrem Rücken genau geschah. So konnte ich ihr in aller Ruhe erklären, was passiert war und sie etwas beruhigen. Ihre Panik hielt sich so vorerst in Grenzen, jedenfalls bis sie ein Stück weitergelesen hatte: „Das Kleid ist nun verschlossen. Du kannst das Schloss des Kleides nicht mehr mit dem alten Schlüssel öffnen. Der Schlüssel, den du ihn Händen hältst, ist nun wertlos. Denn das Schloss hat mechanisch auf einen anderen Schlüssel umgeschaltet. Diesen Schlüssel besitzt nur Herr W. Dein Kleid ist ausserdem mittels eines speziellen Nanomaterials verstärkt, so dass man es nicht zerschneiden oder öffnen kann. – Naja Martina ich wusste, dass du nicht nur eine bösartige und fiese Person bist, die mir das Leben unendlich schwer gemacht hat, sondern auch, dass du überaus neugierig, dumm und lernunfähig bist. Du bist wirklich selbst Schuld, wenn du, nachdem du in den Keuschheitsgürtel geraten bist und von Jan intensiv durchgepeitscht wurdest, dich auf weitere solche Experimente einlässt. Dieses Kleid ist deshalb definitiv. Du wirst es dein ganzes Leben lang tragen. Zwar wird es dir möglich sein, manchmal aus ihm heraus zu kommen, zur Erholung, für die Pflege der Reinlichkeit und in ganz speziellen Momenten auch damit du wieder einmal eine bestimmte Befriedigung erleben kannst und nicht ganz vergisst wie sich sich anfühlt. Denn derart hart will ich mit dir doch nicht sein. Auch wenn ich nur Leid von dir erfahren habe, weil du meine Verwandte bist, liebe ich dich doch ein wenig. Doch diese Erleichterungen zahlst du jedoch mit einem Preis. Du musst dich schriftlich verpflichten zur Sklavin von Jans Frau zu werden, der du immer dienst und gehorchst. In dieser Erklärung hältst du klar fest, dass du diese freiwillig abgegeben hast. Und du alle Mittel der Unterwerfung, die Jans Frau oder Jan dir gegenüber anwenden, dir mit grosser Freude wünschst. Wenn du unterschrieben hast wird Herr W. den Schlüssel Jans Frau aushändigen. Falls Jan noch keine Frau hat bis zu dieser Zeit, musst du dich halt beeilen dafür zu sorgen, dass er eine bekommt. Allerdings mache dir keine falsche Hoffnung, eine Heirat von dir mit ihm gilt nicht. Zudem habe ich ihm ohnehin dringendst davon abgeraten. Aber seine angeheiratete Cousine Sarah wäre zum Beispiel ein guter Vorschlag. Vor der Aushändigung des Schlüssels musst du ausserdem noch ein Scheck über hundert Millionen Euro ausstellen, der von Jans Frau oder Jan eingelöst werden kann, falls du dennoch Schwierigkeiten bereitest, zum Beispiel abhaust oder ähnliches. Du siehst, du entkommst nicht. Nun wünsche ich dir viel Spass. Übrigens es ist ja wirklich nicht verboten, dass du an der Rolle als Sklavin von Jans Frau Spass findest. Deine dich liebende Tante Marta.
P.S. Wenn du das ganze etwas positiver sehen willst: Der Keuschheitsanzug ist nur zu deinem Schutz. Da nun ja bewiesen ist, dass du ausserordentlich dumm und unvorsichtig bist, ist es besser wenn man dich fern von Dummheiten keusch hält.“

Das Lachen, das Martina nun zeigte, war recht verzweifelt. Zuerst versuchte sie von mir Erbarmen zu erlangen, indem sie sagte, dass ich ja nicht tun müsse, was die dumme Tante will. So könne ich ihr den Schlüssel einfach unauffällig überlassen. Doch ich erklärte ihr, dass ich erstens keinen Schlüssel habe und ich Tante Marta verpflichtet sei. Ausserdem würde sie Martina mich freigeben, wenn sie mich als Sklavin haben könnte? Dieser Gedanke machte Martina Spass, man sah gleich ein Leuchten in ihren Augen. „Nein natürlich nicht, du müsstest mir dienen, alles Unangenehme erledigen, immer tun, was ich will und ich könnte auch sonst weiss welchen Schabernack mit dir treiben. Das wäre toll!“ Diese spontane Äusserung wollte Martina natürlich gleich wieder zurücknehmen, als sie sich wieder klar wurde, in welcher Situation sie war. Ich sagte jedoch: „Siehst du, ich werde es nicht anders mit dir halten.“

Martina sah bald ihre aussichtslose Lage ein und erkannte, dass es keinen leichten Ausweg mehr gab. Später erzählte sie mir dann auch, dass sie in jenem Moment plötzlich erkannte, wie viel Schuld sie Tante Marta gegenüber hatte und dass ob vielen dummen Sexabenteuer und anderer Dummheiten eine Keuschhaltung und allgemein starke Führung von aussen wohl wirklich das Beste für sie wären.

So warf sich Martina mir zu Füssen und küsste mit Tränen in den Augen mir die Schuhe und sagte: „Liebe Sarah, macht mit mir was du willst. Sei mit mir streng, versklave mich, ja nutze mich aus, sei hart zu mir. Ich bin nun deine Sklavin und gehöre dir für immer. Und bedenke, ich tue dies absolut freiwillig, wirklich freiwillig ohne den Druck, den Tante Marta auf mich ausüben wollte.“

So gefiel mir Martina das erste Mal richtig und ich wusste, dass wir eine gute und interessante Zeit miteinander verleben könnten. Ich umarmte sie ein wenig und tröstete sie: „Alles wird gut, wenn du meine Sklavin bist. Ich habe auch immer ein bisschen Mitleid mit dir. Ich nehme dich damit auf deinen Wunsch als Sklavin an und danke dir, dass du dies freiwillig tust und mir vertraust.“

Was mich dann erstaunte, man sah Martina an, wie erleichtert sie war, meine Sklavin zu sein und wie sie hoffte, dass damit alles wieder gut kommen würde. Sie konnte nun wieder lachen. Ja Martina meinte es ernst, sie wollte wirklich meine Skalvin werden und nicht nur weil Tante dies von ihr wollte. - Ich sah auch immer mehr, dass sie trotz ihren unangenehmen Eigenarten, auch eine sehr sensible und wertvolle Person war. Zu hart würde ich sie nicht dran nehmen. Sie sollte ihr Glück haben, nur manchmal etwas leiden. Ich wollte sie letztlich zur Freundin.

Eins war für die stolze und eingebildete Martina jedoch bitter. Sie war nicht nur eine Sklavin, sondern sie war die Sklavin einer Sklavin (die ich ja doch war, auch wenn mir Jan fast jede Freiheit liess). Martina war somit auf der untersten Stufe (sozusagen das Nichts des Nichts) und dies musste sie schon sehr demütigen. Ich fand jedoch, dies tue ihr nur gut.

Darüberhinaus beschlossen Jan und ich eher im Scherz, dass Martina ein Erziehungsprogramm nötig hatte…

Fortsetzung folgt…

94. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von SteveN am 26.11.10 21:32

Hallo RubberArt !

Wirklich eine tolle Geschichte mit tollen Wendungen !!!

Und Martina ist soooooo neuGIERIG, daß sie alle
Vernunft fahren läßt...

Viele Grüße SteveN


95. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 26.11.10 21:35

hallo rubberart,

die tante ist sehr gemein bei ihrer abrechnung.

muß sie für immer die sklavin bleiben oder ist das nur auf eine bestimmte zeit vorgesehen. wann darf sie die nächste schachtel öffnen?

danke fürs schreiben und mach bitte weiter.
96. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Creeping Death am 26.11.10 22:15

Servous Rubber Art,

ich finde deine Geschichte sehr gut.
Die viele kleinen Wendungen, halten immer die Spannung oben. Und so warte ich immer auf eine Fortsetzung.

Bitte schreib bald weiter.
97. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Keuschling am 26.11.10 22:43

Hi RubberArt,

erst einmal herzlichen Glückwunsch für die tolle Geschichte auch von meiner Seite. Ich lese sie wirklich sehr gern und bin begeistert von Deiner Phantasie.

Einzig eines hätte ich nicht erwartet: Daß aus der so arroganten Martina, die jahrelang ihre Tante so schamlos schickaniert hat, so plötzlich eine so willige Sklavin wird. Das ging dann doch etwas sehr schnell für mich.

Aber das ist nur ein sehr kleines Detail, das Dich nicht stören sollte - denn wie auch andere hier bin ich wirklich beeindruckt durch den großen Facetten-Reichtum Deiner Geschichte insgesamt, der dabei noch viel Liebe zum Detail erkennen läßt.

Ich bin gespannt, wie es mit allen Beteiligten weitergehen wird.

Keusche Grüße
Keuschling
98. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von WatchandPlay am 26.11.10 23:00

Moin Rubberart,

tolle Geschichte!

Es war ein langer Leseabend, die Entwicklung des Plots hat mich ab dem ersten Teil nicht mehr losgelassen.

Danke schön

W&P
99. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Gummimike am 27.11.10 19:53

Nun hat die Sklavin auch eine Sklavin.
Gelungenes Ende und Danke für die Auflösung des Inhalts der Schachteln.
Martina hat zwar im 1.Moment reagiert und sich als Sklavin unterworfen aber das war wohl nur der Schock der Erkenntnis das Ihr nichts anderes Übrig bleibt.
Ob Sie sich wirklich mit Ihrer Zukünftigen Rolle abgefunden hat bleibt der Phantasie uns Lesern überlassen.
Danke Rubberart für diese Schöne Geschichte.
100. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von folssom am 28.11.10 00:03

Ich hoffe nur, das der Kommentar von Gummimike den Autor nicht zu sehr beeinflusst, denn ein jetziges Ende der Geschichte wäre schade.

RubberArt,

halte dich bitte an deine letzten beiden Worte: Fortsetzung folgt
101. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Keuschling am 28.11.10 00:25

Hallo RubberArt,

ich kann mich folssom alias Sarah nur anschließen: Bitte schreib weiter, die Story ist super-genial und kann doch hier noch nicht enden.

Keusche Grüße
Keuschling
102. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von RubberArt am 28.11.10 22:01

Die vielen positiven Kommentare freuen mich sehr. Herzlichen Dank!

Es stimmt, man könnte die Story hier nun gut enden lassen. Ich hoffe, dass mich ein Leser nur darauf hinweisen wollte mit seinem Kommentar... Ansonsten muss er demnächst dennoch einen 18. Teil ertragen...
103. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von WatchandPlay am 28.11.10 22:05

Hallo Rubberart,

Deine Geschichte ist schlicht genial.

Was wird Martina wohl erleben, wenn das Erziehungsprogramm abläuft? Und werden wir es je erfahren?

Jedenfalls zunächst vielen Dank für die Story. Hoffentlich schreibst Du weiter!

Gruß
W&P
104. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 18

geschrieben von RubberArt am 28.11.10 22:12


Jan und ich lachten insgeheim etwas über Martinas schnellen Entschluss. So leicht hätten wir es uns nicht gedacht Martina zu überzeugen. Doch wir waren uns natürlich im Klaren, dass ihr kurzfristiger Entschluss, eine Sklavin zu werden, nicht andauern würde. So sagte ich zu Jan, als Martina es nicht hören konnte, aber immer noch mehr im Scherz: „Wir müssten nun die Gunst der Stunde nutzen und vollendete Tatsachen schaffen.“

Jan fand das eine gute Idee, so dass wir unser Programm entwarfen. Durch dieses sollte Martina eine völlig demütige, nette, anständige Sklavin werden, die sich in voller Freude in dieses Schicksal begab und schliesslich ein ausserordentlich glückliches Leben führen durfte. Ihre Überheblichkeit und ihr Stolz sollten dabei ganz verschwinden. Natürlich sollte sie am Anfang auch etwas büssen für ihre Untaten und uns als Sklavin etwas Spass machen und auch eine Hilfe sein. Ausserdem im Gegensatz zu mir, die ja nur so eine Sklavin aus Spass und im Scherz war, sollte sie eine wirkliche Sklavin werden, die ein rechtes Stück ihrer Freiheit abgab.

Als erstes teilten wir Martina mit, sie müsse ihren Beruf als Lehrerin aufgeben. Ihr neuer Beruf sei nun Sklavin. Sie werde dafür übrigens auch bezahlt werden. Natürlich habe sie Kost und Logis, aber sie erhalte auch ein grosszügiges Taschengeld (unsere Stiftung für gute und schlechte Zwecke hatte ja auch wirklich ausreichend Geld dafür). Das Problem sei ohnehin nicht das Geld, eher die Möglichkeit es auszugeben. Schliesslich werde sie nun unseren ganzen Haushalt vollständig alleine besorgen und ihre Freizeit verbringe sie zu einem grossen Teil angekettet in einem Käfig.

Es soll mir niemand vorwerfen, wir seien zu hart zu Martina gewesen, ich fragte sie dann nämlich auch noch ganz ausdrücklich, ob dies so für sie in Ordnung sei. Martina küsste mich gleich und sagte sie sei glücklich damit. Martina wirkte wirklich glücklich. Wahrscheinlich merkte sie einfach, dass ich eigentlich zu niemandem wirklich böse sein konnte und alles nicht so schlimm werden würde. Und da sie bisher eigentlich von niemandem gemocht wurde, war es wohl auch toll für sie, plötzlich eine Art Freundin zu haben, auch wenn sie deren Sklavin war.

Weiter erklärte ich Martina, dass sie ein umfassendes Erziehungsprogramm durchlaufen werde. Und um sie etwas zu erschrecken sagte ich hart, jedoch mit einem Lächeln, das ich nicht verkneifen konnte: Nach diesem werde von der alten Martina überhaupt nichts mehr übrig sein. Ich fragte deshalb Martina, ob sie bereit sei, ihr ganzes bisheriges Leben, alles was ihr bisher wichtig und lieb war hinter sich zu lassen. Das tönte für Martina schon sehr hart und schockierend. „Muss ich wirklich auf alles verzichten? Ein Teil darf ich doch noch behalten, bitte?“ fragte mich Martina deshalb. Ich blieb jedoch bewusst hart: „Alles bis auf Letzte. Man wird dich nicht mehr kennen!“ Martina war wie sich verstehen lässt noch mehr beunruhigt und begann beinahe zu weinen.

Ich umarmte Martina jedoch beruhigend: „Keine Angst, liebste Martina, es kommt alles gut. So wie du aktuell bist mag dich doch ohnehin niemand. Du hast keine Freunde und deine Tante hasst dich wohl noch im Himmel.“ Wobei ich nebenbei bemerkt hier zugeben muss, dass ich mir nicht sicher bin, ob Tanta Marta wirklich Himmel weilt, nach all dem was sie bisher schon angerichtet hatte. „Es kann für dich also nur besser werden. Du hast ja nichts zu verlieren. Du kannst uns ganz vertrauen.“

Auch damit war es Martina noch zu viel und sie protestierte heftig. Ich sagte dann zu ihr: „Verstehe Martina, du machst alles freiwillig. Wenn du danach fragst, gibt Jan dir eine Möglichkeit dich aus deinem Keuschheitsanzug zu befreien und alles ist vorbei. Du wirst dann vielleicht von Jan und mir nicht mehr viel hören, weil wir die alte Martina nicht sehr mögen und deine Tante wird dich auf ewig in die Hölle verdammen, wobei ich nicht weiss, ob sie im Himmel oder wo sie immer weilt, derart viel Macht hat. Doch du bist völlig frei, du kannst tun und lassen, was du willst, jetzt noch. Du musst dich aber jetzt entscheiden. Wenn du nicht mitmachen willst, kann man dieses Kleid relativ leicht aufschneiden. Die Geschichte mit dem unzerschneidbaren Nanomaterial ist nur ein Bluff von Tante Marta. So etwas wurde weder für dieses Kleid verwendet, noch existiert solch ein Material. - Wenn du allerdings einmal verwandelt bis, wissen wir nicht, ob es dann noch ein zurück gibt.“

Ich dachte mit Sicherheit, nun würde Martina zurückkrebsen und doch lieber wieder ihr altes Leben führen. Jan und mir wäre dies auch viel lieber gewesen, denn auf was liessen wir uns hier sonst nur ein. So ein Erziehungsprogramm war anstrengend und ich hatte doch weiss was schon genug Arbeit in meiner Firma. Meine Vorschläge an Martina waren somit eher als Abschreckungsversuche und Spielerei um sie etwas zu Schockieren gedacht gewesen.

Die Wirkung war jedoch etwas anders als geplant: Martina fiel die Entscheidung nicht leicht, wie man sofort ihr ansah. Sie wurde hin und her gerissen… Dennoch war ich mir sicher, die Freiheit würde siegen, jetzt wo sie völlig die freie Wahl hatte. Oder würdet ihr euch an Martinas Stelle für die Variante Sklavin entscheiden? – Ich glaube eher nicht.

Fortsetzung folgt…
105. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 28.11.10 23:06

hallo rubberart,

ich denke ihr wird man nur eine antwort gelten lassen und das ist: ja ich will.
die beiden werden sich so eine gelegenheit sich nicht durch die lappen gehen lassen. ich denke damit ist ihr schicksal besiegelt und wird für immer im kg stecken bleiben.

jetzt bin ich auf ihre ausbildung und leben als sklavin gespannt.
106. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Keuschling am 29.11.10 00:45

Hi RubberArt,

also ich bin echt baff, und meine Bemerkung im letzten Beitrag von mir doch verfrüht. Daß Martina im Kurzschluß eine einschneidende Entscheidung getroffen hat, die sie nun reichlich überdenkt, macht Deine Geschichte erschreckend lebensecht und ist wirklich genial konstruiert.

Außerdem schließe ich mich dem Beitrag von Herrin_nadine an.

Ich bin sehr gespannt, wie Du die Geschichte weiterspinnen wirst. Natürlich wird auf die beiden eine Menge Arbeit zukommen mit Martinas Erziehung - doch am Ende winkt ein toller Gewinn mit einer gehorsamen Sklavin martina. Und die Tante hat doch eine tolle Vorarbeit geleistet....

Keusche Grüße
Keuschling
107. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 19

geschrieben von RubberArt am 29.11.10 20:52


Nach langem Überlegen gab Martina sich einen Ruck und sagte: „Wisst ihr eigentlich mochte ich mich noch nie, so wie ich bisher war und wäre immer gerne anders gewesen, auf welche Art auch immer. Deshalb nehme ich die grosse Chance an ein völlig anderer und bestimmt auch besserer Mensch zu werden. Ich danke euch so, dass ihr mir diese Chance bietet!“ Martina hatte es sich wirklich lange überlegt und meinte das wirklich ernst. Vor allem nahm sie aber auch unser „Angebot“ ernst. Nun damit zu kommen, dass wir doch eigentlich nur einen Scherz gemacht hatten, wäre völlig unangemessen, ja direkt unfair gewesen.

Jan und ich waren sprachlos und recht überfordert. Aber was wollte man da machen, meine Abschreckungsversuche hatte sich in ein Versprechen umgewandelt. Obwohl uns immer klarer wurde, dass wir dies überhaupt nicht wollten, mussten Jan und ich sich halt ins Schicksal schicken und aus Martina wirklich eine Sklavin machen und ihr alles Bisherige nehmen. Ich schaute Jan etwas verzweifelt an und nun als alles wirklich definitiv war, schien er auch nicht so glücklich. Aber wir gaben uns dann halt auch einen Ruck…

So teilten wir Martina mit, dass wir in einer Woche für die alte Martina eine Art Abschiedsfeier organisieren würden, wo bekannt gegeben werde, dass sie nun eine andere würde und man sie danach nicht mehr wiedererkennen würde. Sie solle doch all ihre Bekannten und Freude einladen.

Martina war es jedoch zu peinlich diese Verwandlung ihren Bekannten bekannt geben zu müssen. Sie erfand dann eine andere Geschichte: Auf der Einladung zur Party stand dann: Sie würde nach Australien auswandern und wolle nun all ihre Bekannten noch ein letztes Mal sehen. Auch diese Erklärung war uns recht. Wir wollten ja nicht, dass Martina unnötige Peinlichkeiten erleben musste. Ja wir wollten ihr das Leben eigentlich überhaupt nicht schwer machen, wir mussten dies jedoch tun, weil wir es ihr versprochen hatte. Übrigens verstand ich Martina gut, mir wäre es wohl auch peinlich gewesen, wenn ich hätte vor allem Publikum zugeben müssen, dass ich in meinem Leben völlig gescheitert bin und nun ein Erziehungsprogramm benötigte, das mich völlig verwandelt…

Es war dann keine grosse Party. Weil Martina, wie ich bereits vermutete, wirklich kaum Freunde hatte. Ein paar Lehrerkolleginnen und ein paar Verwandte kamen und schliesslich noch jemanden, den sie von der Ausbildung noch kannte. Die Party war ein bisschen freudlos und erst als die Gäste nach ein paar Gläsern Wein beinahe vergessen hatten, dass Martina der Grund der Zusammenkunft war, kam ein bisschen Stimmung auf. Beim Abschied gab es keine Tränen, ausser solche von Martina und ein Gast sagte sogar, er sei froh, dass sie endlich verschwinde. Das fand ich dann doch nicht richtig und sah mich genötigt, mich in seinem Namen bei Martina zu entschuldigen.

So war es also wirklich höchste Zeit, dass Martina ein neues Leben anfing. Das Alte wäre doch nur ein ewiges Trauerspiel geworden… Diese Einsicht konnte unsere Unlust aus Martina eine Sklavin zu machen und sie erziehen, etwas mildern. Denn wir vollbrachten wenigstens eine halbwegs gute Tat…

Von ihrem alten Leben durfte Martina nichts mitnehmen. Ausser ein paar Fotos, von ihr, die ich heimlich bei mir für alle Fälle verwahrte, gaben wir all ihren Hausrat und alles Übrige wie Kleider fort.

Darüber hinaus entfernten wir ihre schwarzen Haare und gaben ihr dafür eine blonde Perücke. Mit Linsen veränderten wir ihre Augenfarbe. Zudem forderten wie sie auf, sich ganz anders zu schminken. Bald hatten wir eine ganz neue Martina vor uns, die man äusserlich nicht mehr kannte. Wir teilten ihr mit, dass sie ab heute Vanessa heisse. Dieser Name gefiel Vanessa sehr gut. Ausserdem erklärten wir, dass sie gegen aussen nun als unsere Hausangestellte gelte. Effektiv war sie natürlich unsere Haussklavin.

Damit konnten wir mit unserem Erziehungsprogramm wirklich starten…

Fortsetzung folgt…

108. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 29.11.10 22:01

hallo rubberart,

auf das erziehungsprogramm bin ich jetzt gespannt. auf welches zuckerbrot sie bekommt und wie oft die peitsche den takt angibt.

danke fürs schreiben
109. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 20

geschrieben von RubberArt am 02.12.10 00:20


Am Tag nach der Party nahm ich Vanessa wieder einmal in die Arme, streichelte sie und sagte ihr, dass wir beide sie von nun an ganz fest lieben, dass sie uns voll vertrauen solle, aber auch immer sagen könne, wenn etwas zu weit gehe. Dann sagte ich, dass nun der erste Schritt der Umerziehung beginne. Das sehe etwas hart aus, aber sei es viel weniger. Nochmals wollte ich von Vanessa wissen, ob sie zur Umerziehung bereit sei. Wie froh wäre ich gewesen, wenn sie da nein gesagt hätte. Doch Vanessa wollte unbedingt. Sie war schon bis dahin froh, dass sie all die Mühlsteine ihres alten Lebens hinter sich lassen konnte.

Ich forderte Vanessa auf sich zu entkleiden und schloss dann das Keuschheitskleid mit einem Schlüssel, den ich unterdessen von Herr W. erhalten hatte, auf. Dieses vertauschte ich dann mit einem einfachen und im Vergleich leichten Keuschheitsgürtel und einem sehr leichten Metall-BH, der ihre Brüste minimal abdeckte. Dann bekam Vanessa am ganzen Körper an Armen und Beinen, Bauch und selbst am Rücken Gummibänder übergespannt, an denen etwas befestigt war. Ich erklärte Vanessa: „Das sind Bewegungssensoren. Damit können wir jede Bewegung von dir genau registrieren.“ Zusätzlich erhielt Vanessa auch spezielle Handschuhe und Socken, welche ebenfalls voll von Bewegungssensoren waren und die mit Schlössern versehen an Vanessa angebracht wurden. Diese Sensoren wurden dann mit dünnen Kabeln verbunden, die zu einem kleinen Kästchen auf dem Rücken von Vanessa führten. Zum Glück ist die Computertechnologie heute derart klein geworden, dass Vanessa das Gewicht dieses Kästchens kaum spürte.

Nachdem diese Vanessa diese Kleinigkeiten erhalten hatte, durfte sie sich anziehen, wobei sie eine Spezialkleidung aus festem Nylon erhielt, die ausserdem abschliessbar war, so dass sie sie nicht ausziehen konnte und die Sensoren nicht verrücken konnte. Die Kleidung hatte natürlich Öffnungen an allen notwendigen Stellen, so dass Vanessa problemlos längere Zeit darin verbringen konnte.

Vanessa fand die Kleidung ok und noch recht nett. Ausserdem fühlte sie sich mit dem leichten Keuschheitsgurt wie befreit. Deshalb fragte sie mich, was nun derart schlimm sein soll?

Ich erklärte ihr, dass sie nun ein Bewegungssteuerungsanzug trage. Damit könne von aussen genau bestimmt werden, welche Bewegungen sie ausführe und in welcher Art. „Die Sensoren auf deinem Körper registrieren jede deiner Bewegungen genau. Im Computer auf ihrem Rücken können diese dann mit Vorgaben verglichen werden. „Über die selben Sensoren erfolgen dann Einwirkungen auf dich zurück, die dich bewegen werden deine Bewegungen anzupassen. Üblicherweise sind diese Einwirkungen leichte Vibrationen, die dich höchstens minimal stören werden, daneben können jedoch auch Stromschläge als Strafen erfolgen. Durch die Richtung aus welcher die Vibration kommt, weisst du in welche Richtung du dich nicht bewegen darfst. Tust du es dennoch, so steigt zuerst die Starke der Vibrationen. Gehst du jedoch noch weiter, so werden Stromstösse erfolgen, die je mehr du von der Vorgabe abweichst, desto intensiver erfolgen.“

Vanessa fand das System eigentlich interessant und war sehr gespannt es auszuprobieren. Doch das mit den Stromstössen beunruhigt sie dann doch sehr.

Ich umarmte sie zur Beruhigung erneut und erklärte ihr, dass sie volles Vertrauen haben könne. Dieser Bewegungssteuerungsanzug sei sehr human. Durch die Vorwarnung mit den Vibrationen könne man problemlos jeden elektrischen Stromstoss vermeiden. Eigentlich müsse man sich schon sehr dumm benehmen, um Stromstösse zu erhalten. Sie müsse sich nur immer willig fügen, dann gebe es keinerlei Schwierigkeiten. „Ausserdem wir beginnen zuerst mit einfachen Vorgaben und geringen Einschränkungen und steigern diese dann ganz langsam, so dass du dich problemlos daran gewöhnen kannst und die Steigerung kaum merkst.“ Schnell würden ihr die Signale des Bewegungssteuerungsanzuges völlig vertraut und sie werde ihnen ganz automatisch folgen. So könnten wir ihre Bewegungen und ihr Benehmen perfekt verbessern und längerfristig sei es sogar möglich sie in ihren Bewegungen nahezu völlig zu steuern. Ausserdem wenn wir zu weit gingen, müsse sie dies nur mitteilen und wir werden dies berücksichtigen.

Der Bewegungssteuerungsanzug sei also ein sehr komfortables und nettes Instrument, das ihr sehr viel weiterhelfen werde. Sicher man schränke sie dabei ein, aber das sei ja der Sinn der Sache und auch das, was sie Vanessa ja auch selbst wolle. Diese Einschränkungen seien auf diese Art jedoch sehr leicht zu ertragen, ja man merke sie kaum. „Du siehst, wir haben sehr an dich gedacht, sind besorgt dass du dich dabei immer sehr wohl fühlst und meinen es sehr gut mit dir. Zudem wächst du mir immer mehr ans Herz und ich könnte es nicht ertragen, wenn es dir schlecht ginge.“

Vanessa war fast ein wenig gerührt und war froh, dass ich es mit ihr gut meinte. Natürlich war ihr dieser neue Anzug dennoch etwas unheimlich. Anderseits fand sie es auch ganz faszinierend irgendwann einmal in ihren Bewegungen nahezu vollständig von aussen bestimmt zu werden. Sie wollte dies zwar sicher nicht für immer, aber doch für gewisse Zeiten wäre das sicher ganz toll auszuprobieren.

Ich erklärte Vanessa, dass bis wir dies erreichten, sie noch viel üben müsse. Um ihr einmal einen echten Eindruck zu geben, schaltete ich nun das System ein. Ich konnte es ab unserem Computer über Funkverbindung steuern. Ich schaltete die Position „Beinheben“ ein. Und wie vorhin beschrieben, gab Vanessa nun an, dass eine Vibration sie in Richtung des Hebens des Beins dränge, was sie dann auch ausführte. Dann liess ich sie das Bein wieder senken, dafür die Arme in die Höhe strecken und auch hier begriff Vanessa schnell und streckte die Arme in die Höhen. Noch ein paar weitere solcher einfachen Bewegungen folgten. Vanessa machte immer mit.

Dann unterbrach ich und fragte Vanessa, ob sie das System nun verstehe. Das bejahte sie. So gesteuert zu werden fand sie etwas merkwürdig, auch weil sie die Vibrationen nicht so liebte (was ja auch beabsichtigt war), doch eigentlich sei es ganz leicht mitzumachen und erfordere kaum Anstrengung. Insgesamt war sie vom Komfort dieses Systems beeindruckt und bat mich es weiterhin an ihr einzusetzen…

Fortsetzung folgt…

110. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 03.12.10 11:06

Hey super weiter geschrieben und super genial. Bitte schreib weiter.
111. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von SteveN am 03.12.10 18:06

Hallo RubberArt !

Eine Namensänderung ! AHA !
Und dann ein Anzug mit Computersensoren. Dadurch
gibt es dann eine ferngesteuerte Vanessa.
Eine Roboter-Vanessa ?

Viele Grüße SteveN

112. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 21

geschrieben von RubberArt am 03.12.10 19:30


Ich übte mit Vanessa einige Tage einfache Bewegungen, bis sie das Steuerungssystem verstand und auch in ihrem Gefühl verinnerlicht hatte. Sie reagierte bald beinahe automatischer auf ihren Steuerungsanzug.

Nun konnte ich den zweiten Teil des Bewegungssteuerungssystems einführen. Diesen fand Vanessa dann richtig toll. Für diesen zweiten Teil wurde ihr ein Dildo eingefügt, der sich in seiner Grösse variieren liess. Führte sie nun die geforderten Bewegungen perfekt wie gewünscht aus, konnte sie über den Dildo angenehm angeregt werden. Üblicherweise waren das nur leichte Anregungen. Das Ziel war nicht sie auf die Höhe zu treiben. Vanessa fand diesen zweiten Teil dennoch toll.

Nach ein paar Tagen Übung war Vanessa auch mit diesem zweiten Teil vertraut und wir konnte einen weitern Schritt des Erziehungsprogrammes angehen.

Es ging nun nicht mehr um einzelne Bewegungen, sondern um gesamte Bewegungsabläufe. Dafür hatte ich eine Software mit der man diese steuern konnte. Vielleicht muss man noch sagen, dieser Anzug war noch ein Unikat, der von uns extra für Vanessa angefertigt wurde und dann auch ins Sortiment meiner Firma (Ich hatte sie nun vollständig übernommen nachdem Herr W. eingesehen hatte, dass er völlig geschäftsuntüchtig ist.) übernommen werden sollte. Die Software kam dagegen von einer japanischen Roboterfirma, die gleichzeitig etwas menschliche Bewegungsabläufe studieren wollte, um ihre Maschinen etwas beweglicher zu machen.

Mittels der Software hatte ich nun einerseits die Möglichkeit Bewegungsabläufe für Vanessa direkt am Computer einzugeben oder dann bestehende Programme der japanischen Firma zu verwenden. Ausserdem konnte man auch die Bewegungen von Vanessa aufzeichnen und sie dann ihr als Vorgabe wieder abspielen.

Es gab nun verschiedene Bewegungsabfolgen: solche bei denen Vanessa keinerlei Freiheit mehr hatte und nur noch mitgehen konnte und solche die ihr nur einen groben Rahmen an Vorgaben machten. Ausserdem gab es ein Programm, das von Vanessa lernte und das dann automatisch ohne zutun von jemandem von aussen bestimmen konnte, welche Bewegungen für Vanessa nun angemessen waren.

Vorerst erzählte ich Vanessa natürlich nicht vom vollen Umfang des Programms, sondern sagte ihr nur, dass der Bewegungssteuerungsanzug nun derart eingestellt würde, dass sie kleinere Einschränkungen erfahre, die sie jedoch im Alltag nur positiv unterstützen würden. Sie werde kontrolliert, welche Tätigkeit sie ausführe, ob sie z.B. am Vormittag wirklich koche und putze und dass sie am Abend nicht zu viel fernsehe. Ausserdem werde sie örtlich etwas eingeschränkt. Zum Beispiel werde das System derart programmiert, dass sie gewisse Räume unseres Hauses nicht mehr betreten könne, die sie ohnehin nicht betreten sollte. Ausserdem bot ich Vanessa an, selbst Einschränkungen vorzugeben, wenn sie welche hatte, die sie selbst zusätzlich wünschte.

Insgesamt nahm Vanessa dies alles nicht so schlecht auf. Denn sie sah, dass es sich um eine Unterstützung von ihr handelte und damit nicht böse gemeint war. Nach 2-3 Wochen hatte sich Vanessa dann auch gut daran gewöhnt. So konnte ich noch etwas weitere Einschränkungen setzen und manchmal wurde ihre Freiheit bereits sehr begrenzt. So konnte das System feststellen, wann Vanessa auf die Toilette gehen musste. Dies konnte es an Veränderungen in ihrer Bauchmuskulatur messen. Und so blieb Vanessa plötzlich gesteuert von System kein anderer Ort mehr offen als auf die Toilette zu gehen. Ich weiss nicht, wie weit sie realisierte, wie stark sie gesteuert wurde oder ob sie nicht meinte sie wolle ja ohnehin auf die Toilette. Jedenfalls akzeptierte sie all diese Vorgaben ohne zu Murren oder sich zu beschweren und hatte manchmal sogar ein bisschen Spass dabei. Es war ja auch recht harmlos, denn wenn sie etwas wirklich tun wollte, dann schaute ich darauf, dass sie nicht eingeschränkt wurde.

Dann aber an einem schönen Sonntagmorgen probierte ich etwas aus. Um neun wurde Vanessa von ihrem Bewegungssteuerungsanzug unsanft aus dem Schlaf gerissen. Dieser führte sie dann ins Badezimmer, wo sie sich noch mit etwas Freiheit waschen und anziehen konnte. Und auch beim Frühstück liess ich ihr genügend Freiheit. Einzig ihre Lieblingsmarmelade, die Himbeeren war, war ihr verboten anzurühren. Weil sie ihren Wunsch nicht beherrschen konnte, musste sie sogar einen kleinen Stromstoss verkraften, was sonst noch selten vorgekommen war. Dies brachte sie zur Vernunft, so begnügte sie sich mit dem Wurstaufstrich. Anschliessend hatte sie recht viel Freiheit dazu, die Küche, die noch vom Besuch am Samstagabend mit Geschirr und Resten voll verstellt war, aufzuräumen. Das Bewegungssteuerungssystem kam hier praktisch nicht zum Einsatz. Anschliessend jedoch ereignete sich etwas, was Vanessa doch etwas zu verwundern begann. Ohne dass sie wusste weshalb, wurde sie dazu veranlasst Fleisch zu braten, Sauce zuzubereiten und erst nach einer Weile begriff Vanessa, dass sie dabei war Lasagne zu kochen. Vanessa hatte keinerlei Freiheit mehr. Ihr Anzug trieb sie immer weiter. Sie schnitt Zwiebeln, öffnete Tomatendosen. Und schliesslich schob sie ohne sich anders entscheiden zu können, das ganze bei der richtigen Temperatur in den Backofen. Als nächstes kam Salat und Dessert an die Reihe und um genau ein Uhr platzierte sie das Essen auf unseren Esstisch und nahm dann auch Platz gegenüber mir und Jan. Wie automatisch schob sie sich nachdem sie allen eine gute Mahlzeit gewünscht hatte, den ersten Bissen in ihren Mund. Erst da merkte sie, dass sie seit sie sich gesetzt hatte wieder frei war. Anstatt zu essen verschnaufte sie dann erst einmal eine Minute. Dann jedoch ass sie, weil sie von der ganzen Anstrengung Hunger kriegte.

Nach dem Essen fragte ich Vanessa ganz unschuldig, wie es ihr heute so gehe. Sie war mir gegenüber jedoch nicht mehr so gut zu sprechen: „Wollt ihr eigentlich einen Roboter aus mir machen?“ fragte sie mich recht aggressiv. Ich antwortete böse lächelnd: „Nein das nicht, doch du bist zeitweise schon ein Roboter. Oder hast du heute beim Kochen noch eine Spur von Freiheit verspürt.“ – „Nein, ich musste arbeiten und konnte nicht anders. Nicht einmal eine Pause konnte ich mir gewähren.“ – „Siehst du! Aber keine Angst, das war erst der Anfang. Wir haben mit einer japanischen Roboterfirma einen Vertrag, nach welchem wir dich täglich für solche Tests einsetzen werden. Dass deine Freiheit dabei etwas leidet, tut mir leid, aber wir erhalten eine Menge Geld dafür. Wir brauchen eben auch eine Entschädigung dafür, dass wir uns so intensiv und aufwendig für deine Veränderung einsetzen. Natürlich bekommst du dann auch dreiunddreissig Prozent von unseren Einnahmen.“ – „Dann werde ich also ein reicher Roboter werden“, bemerkte Vanessa, um der Situation doch noch etwas Positives abzugewinnen.

Vanessa tat mir nun schon etwas leid und ich kam nicht umhin meinen lieben Roboter (der die meiste Zeit praktisch ein völlig normaler Mensch war) etwas zu umarmen. Vanessa beruhigte sich darauf fast völlig und vertraute, dass ich schon das Richtig mit ihr mache. Schliesslich bedankte sich dann Vanessa sogar für unseren Einsatz für ihre Veränderung. Diese finde sie ganz toll. Sie sei bereits viel glücklicher als früher und gefalle sich selbst in ihrer neuen Art viel besser. Und wenn es nicht gerade für immer sei, sei sie hin und wieder ganz gerne mal ein Roboter ohne jegliche Freiheit, vor allem wenn dies für uns derart viel einbringe. „Aber bitte warnt mich das nächste Mal, damit ich nicht wieder am Sonntagmorgen unsanft aus dem Schlaf gerissen werde und nicht weiss, was mir geschieht!“

Das versprach ich soweit dies mit der japanischen Firma vereinbar war, die natürlich etwas andere Arbeitszeiten hatte und grosse Flexibilität wünschte, so dass es jeweils schnell gehen musste und vielleicht mal für eine Vorwarnung nicht reichte. Für Vanessa war dies dann in Ordnung und sie vertraute mir wieder voll und ganz.

Das war auch nötig. Denn nun offenbarte ich ihr, dass dies nicht alles sei. Als nächstes bekomme sie ein System verpasst, dass auch noch ihre Gedanken beeinflussen könne.

Vanessa schaute mich ungläubig an, das sei doch überhaupt nicht möglich. „Sicher“, erklärte ich Vanessa. „Wir messen deine Hirnströme und entsprechend diesen bekommst du dann über einen Kopfhörer Botschaften zugeflüstert, die dich beeinflussen.“ Vanessa war es nun nicht mehr wohl, schliesslich bat sie mich unter Tränen: „Bitte, bitte, nehmt mir meine Gedanken nicht.“

Ich versuchte Vanessa dann etwas zu trösten: „Wir beeinflussen deine Gedanken nur ein wenig, nur zu deinem Guten. Du wirst ein besserer Mensch sein danach. Du wollest ja anders werden…“ Obwohl ich Vanessa nur halbwegs überzeugen konnte, gab sie schliesslich vorerst das OK für die Beeinflussung ihrer Gedanken. Sie war vor allem ein bisschen neugierig, wie das funktionieren sollte. Und ausserdem musste sie so etwas ja mal ausprobieren… Vielleicht verpasste sie sonst noch etwas…

So bekam Vanessa noch ein paar Drähte auf ihren Kopf, die ihre Hirnströme massen und einen Kopfhörer. Als erstes lernte ich sie, dass diese Gedankenbeeinflussung etwas Gutes sei, das zu ihrem Wohle geschehe. Und siehe da schon zwei Stunden später war Vanessa Feuer und Flamme für die Gedankenbeeinflussung. Ich beeinflusst dann noch ein paar Dinge, die mich an Vanessa störten. So machte ich sie williger und unterwürfiger, was ja für eine Sklavin auch angemessen war. Auch ihr Bild von Tante Marta korrigierte ich etwas ins Positive. Ansonsten mochte ich Vanessa jedoch zu gut, als dass ich sie völlig verändern wollte und liess sie somit Vanessa sein.

Nach diesen Tests erklärte ich Vanessa dann welche Gedanken, wir gerade verändert hätten. Sie war doch recht erstaunt. Fand es dann aber aus freier Entscheidung gut, dass sie nun eine bessere Ansicht ihrer Tante hatte und wenn eine Gedankenbeeinflussung sie ein bisschen weniger arrogant machten, konnte diese ja auch nicht so schlecht sein. Vanessa war mit den ersten Versuchen somit sehr zufrieden.

Mit dem Gedankenbeeinflussungssystem konnte man jedoch nicht nur längerfristig Gedanken verändern, sondern auch indem man nur genügend intensiv ihr etwas einredete, direkt ihre aktuellen Gedanken und was sie dann auch mit andern Leuten sprach ihr eingeben. Sie konnte sich dem kaum noch entziehen. Und so machte ich mir manchmal einen Spass daraus, dass Vanessa in Gegenwart andere Menschen unvermittelt völligen Unsinn zu erzählen begann und sich sehr blamierte.

Ich hatte nun praktisch völlige Kontrolle über Vanessa und nutzte diese auch immer wieder mal, hauptsächlich jedoch nur für die Experimente der japanischen Roboterfirma. Ansonsten, weil ich ja ohnehin alles tun und lassen konnte mir ihr, was ich wollte und ich sogar noch ihr Nicken zu allen meinen Befehlen hätte programmieren können, musste ich ja wirklich keine grossen Machtdemonstrationen Vanessa gegenüber vollführen. Vielmehr steuerte ich sie in der Art, dass sie ein gutes Leben hatte, zufrieden war und doch all unsere lästige Hausarbeit erledigte. Vor allem aber liess ich ihr viel Freiheit. Ja ich würde behaupten Vanessa war hundert Mal freier als mancher, der wie im Hamsterrad den ganzen Tag und auch noch das halbe oder gesamte Wochenende durcharbeitete.

Um einmal eine unbeeinflusste Meinung von Vanessa zu erhalten, schaltete ich dann das System aus für zwei Wochen und fragte Vanessa, wie sie das ganze wirklich empfinde. Vanessa war sehr zufrieden und glücklich. Sie dankte mir, dass ich sie derart angenehm leben liesse. Ausserdem sei es viel einfacher für sie wenn die Dinge, die sie nicht gerne tue, sie automatisch tue, als wenn sie sich tagelang überlege, ob sie nun solle oder nicht. Dennoch über Tante Marta begann sie gleich wieder herzuziehen. Das war der Beweis für mich, dass die Beeinflussung nur kurzzeitig wirkte und sie mir deshalb bereits wieder unbeeinflusste Antwort gab. Sie wünschte sich dann auch schnell die Beeinflussung wie bis anhin zurück, weil das Leben damit viel angenehmer sei. Jedoch sei sie sehr froh, dass ich keinen vollständigen Roboter ohne jegliche Freiheit aus ihr gemacht habe. Allerdings neugierig sei sie schon einmal ein oder zwei Wochen solch ein vollständiger Roboter zu sein. Ich sagte ihr jedoch, das wolle ich nicht, ich möge sie lieber als Menschen anstatt als Roboter und so war das Thema erledigt…

Bis zu ihrem Geburtstag. Ich schenkte ihr ein Kleid aus Gummi ganz in Silbern und eine Gesichtsmaske aus Metall und Schuhe und Handschuhe, die wie aus Aluminium aussahen und ausserdem ein CD mit einer Software…

Fortsetzung folgt…
113. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 04.12.10 01:05

hallo rubberart,


was soll noch alles getestet werden? sehr spannend und futuristisch wird jetzt das ganze jetzt. bitte schreib weiter. danke
114. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 22

geschrieben von RubberArt am 05.12.10 02:25


Vanessa wusste gleich, nun würde sie vollständig zum Roboter werden. Einerseits erschrak sie bei dieser Vorstellung, anderseits freute sie sich auch riesig, weil ja nun ein Wunsch, den sie geäussert hatte, in Erfüllung gehen würde. Sie war unheimlich neugierig, wie diese totale Einengung in ihrer Freiheit über längere Zeit sich anfühlen würde. Zudem verspürte sie eine unheimliche Sehnsucht sich dem Roboterprogramm übergeben zu können.

Sie fürchtete dagegen nicht, dass sie nun für immer vollständig zum Roboter würde. Denn es war ihr klar, als Roboter war sie als Freundin für mich viel zu langweilig. Ausserdem wusste sie auch, dass ich eigentlich noch nie wirklich etwas gegen ihre Interessen oder ihren Willen getan hatte. Sehr entspannt liess sie sich deshalb zuerst zum Roboter umziehen. Das Gefühl im Gummianzug und in den Roboterutensilien fand sie ein sehr Spezielles. Sie fühlte sich schon in diesen Utensilien nur noch halb als Mensch. Als sie umgezogen war, durfte Vanessa an meinem Computer per Mausklick den Start des Roboterprogramms für eine Woche in Gang setzen und damit jegliche Freiheit für sich selbst vorerst beenden…

Das Programm funktionierte perfekt. Vanessa bewegte sich, dachte, handelte genau wie vorgegeben. Sie erledigte den Haushalt perfekt, kochte nach vorgegebenem Kochrezeptprogramm hervorragende Menus, so dass Jan und ich besser assen als je zuvor und als im besten Restaurant. Das Programm optimierte auch ihre Bewegungen, so dass sie sich anmutiger und schöner bewegte. Es war wirklich eine Freude diese neue Vanessa zu sehen. Sie gefiel mir in dieser neuen Art unheimlich gut. So verlebte Vanessa eine Woche in absoluter Perfektion, als perfekter Mensch. Als die Woche um war, fand ich es ausgesprochen schade, wieder auf diesen perfekten Haushaltsroboter verzichten zu müssen…

Exakt nach sieben Tagen wurde das Programm beendet. Ich fragte Vanessa anschliessend, wie sie sich fühle und wie sie die Zeit als Roboter erlebte. Sie fühlte sich gut. Doch musste sie zugestehen, dass so völlig als Roboter irgendwie wie das Bewusstsein etwas verloren ginge. Maschinen hätten bekanntlich kein Bewusstsein und sie sei ja die Woche eine Maschine und kein Mensch mehr gewesen. Somit sei es zwar völlig ok gewesen ein Roboter zu sein, nicht unangenehm. Doch auch nicht so, dass sie viel darüber erzählen könne.

Ich äusserte dann den verwegener Wunsch, dass sie noch einmal eine Woche Roboter sei. Denn für mich wäre sie als Roboter wundervoll und äusserst nützlich gewesen. Und nächste Woche möchte ich den grossen Putz in unserem Haus machen, da sei sie als Roboter mir speziell nützlich. Am liebsten hätte ich sie immer als Roboter. Denn solch ein Roboter sei schon unheimlich praktisch für mich. Ich lobte Vanessa dann: „Vanessa, du bist wirklich ein hervorragender Roboter. Ich kann dir für deine ausgezeichnete Arbeit nur danken.“ – Vanessa wiegelte dann jedoch ab: „Ach das war keine Leistung, ich habe ja nichts dazu getan, es war alles die Programmierung.“ – „Vanessa, du solltest nicht so bescheiden sein! Du hast eine grosse Leistung vollbracht, auf die du wirklich stolz sein darfst! Du solltest wirklich nicht alles der Programmierung zuschieben! Betrachte dich selbst etwas positiver! Indem du nochmals eine Woche Roboter bist, kannst du lernen deine positiven Eigenschaften und Fähigkeiten als Roboter besser zu erkennen.“ Damit konnte ich den Stolz von Vanessa, die sonst ganz auf Demut und Unterwürfigkeit programmiert war, ein wenig anstacheln und auch ihr Interesse für eine weitere Woche Roboterdasein.

Obschon ich mir solch ein perfekter Roboter wünschte, wollte ich Vanessa nicht immer als Roboter halten. Es ging mir nur um die folgende Woche und das Putzen. Vanessa willigte schliesslich ein eine weitere Woche als Roboter zu leben. Letztlich sei es auch ein kleines, da sie wie gesagt viel weniger erlebe als Roboter. So sei es für sie auch ein Klacks unser gesamtes Haus zu putzen und aufzuräumen. Allerdings nach einer weiteren Woche wolle sie dann wieder halbwegs als Mensch also nur noch leicht beeinflusst leben. Das versprach ich ihr, denn ich hatte ja keine anderen Interessen. Ein Haushaltsroboter war zwar sicher interessant, doch eine Freundin dennoch tausendmal mehr Wert, insbesondere wenn sie noch einen seine Sklavin war. Eine solche bekam man ja auch nicht gerade alle Tage und war somit eine Kostbarkeit…

So startete Vanessa an meinen Computer das Programm für eine weitere Woche. Alles verlief wieder wie bis anhin. Wir genossen wieder die hervorragenden Mahlzeiten, die sie sozusagen automatisch kochte. Ausserdem konnten wir sie auch als Pianistin einsetzen, die uns in hervorragender Qualität Mozart vorspielte. Es war wirklich ganz nett. Doch langsam begann ich die richtige Vanessa doch zu vermissen. Deshalb freute ich mich, als die Woche vorbei war und ich Vanessa als Mensch zurück erhielt.

Vanessa hatte sich wiederum die gesamte Woche gut gefühlt. Die Woche war nichts Besonderes für sie gewesen. Obwohl ihr das normale Leben attraktiver schien, wäre sie auch bereit gewesen noch für eine dritte Woche Roboter zu sein. Denn dies sei ein Leichtes für sie.

Doch davon wollte ich nichts mehr wissen. Ich wollte sie wieder als richtige Vanessa zurück und sie höchstens manchmal kurz als Kochroboter benutzen, auch um ihr selbst einmal zu zeigen, wie hervorragend sie kochen konnte. Sie war dann übrigens genauso wie ich über ihre eigenen Roboterkochkünste begeistert.

So war die Zeit als totaler Roboter für Vanessa zu Ende und sie und ich beschlossen, dass sie nur ganz selten erneut für eine gesamte Woche ein Roboter sein solle.

Das Leben zusammen mit der richtigen Vanessa, die nur von ein paar Schwächen durch die Beeinflussungssysteme befreit war, erfreute mich nach diesen zwei Wochen wieder sehr. Auch wenn ich den Roboter Vanessa schätzte, so war die Frau Vanessa doch viel grossartiger. Und sowohl Vanessa und ich waren dabei zufrieden. Allerdings dauerte dieses Glück nur zwei Tage. Dann bekam Vanessa Bauchkrämpfe und Kopfschmerzen. Ich dachte sie habe eine Grippe, was mitten im Sommer allerdings etwas merkwürdig erschien. So suchten wir einen Arzt auf. Doch dieser und auch fünf weitere konnten nicht erkennen, was Vanessa fehlte. Ihre Krankheit wurde dagegen immer schwerwiegender und Vanessa hielt es kaum noch aus. Schliesslich hatte ich einen Verdacht…

Fortsetzung folgt…

115. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von drachenwind am 05.12.10 02:59

Oha, da hat das Roboterspiel wohl ernstere Folgen als gedacht.
Muss sie jetzt ständig als Roboter leben und kann nur Stundenweise
Mensch sein, also völlig umgekehrt?
Auf alle Fälle will ich mit meiner Frage dich animieren, uns bald mit
einer weiteren Fortstezung zu erfreuen und unsere Unwissenheit
zu beseitigen.
116. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Dark Marvin am 05.12.10 12:41

Hallo Rubberart,

Deine Geschichte ist wirklich super. Ich finde es erstaunlich, wie du eine so komplexe Geschichte in der Geschwindigkeit produzieren kannst. Und die Art, wie du die Spannung aufbaust und aufrecht erhalten kannst ist beneidenswert.

Bitte mach unbedingt weiter, bin schon gespannt, was Vanessa die Schmerzen bereitet und welche Rechte sie diesmal verliert um sie zu beenden. Das Kopfkino ist in vollem Gange.
117. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von WatchandPlay am 05.12.10 12:55

Hallo Rubberart,

großes Kompliment zu der Geschichte.

Immer wenn ein Teil neu auf dem Forum ist, habe ich relativ bald mitgelesen. Es macht Spaß, immer neue Handlungsstränge mitzuerleben.

Ich hoffe, dass Vanessa nicht lebensbedrohlich erkrankt ist, so dass die Geschichte noch lange weitergehen kann.

Gruß
W&P
118. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 23

geschrieben von RubberArt am 06.12.10 18:10


Ich telefonierte mit der japanischen Roboterfirma und fragte, ob die Beeinflussungssysteme solch eine Krankheit erzeugen könnten. Es wurde mir jedoch von der Person an der Hotline versichert, dass so etwas nicht möglich sei. Ihre Software sei ausgesprochen sicher und ausgiebigst getestet worden. Sie verkauften nur ausgezeichnete Produkte, entsprechend den neusten Sicherheitsnormen zertifiziert.

Ich liess jedoch nicht locker, bis ich den obersten Boss der Firma am Apparat hatte. Ich erklärte ihm unser Problem, worauf er mir noch verschiedene Detailfragen stellte und immer besorgter wurde: Was zwei Wochen sei sie ein vollständiger Roboter gewesen. Das sei noch…, so etwas habe man noch nie ausprobiert. Hätte ich denn die Anleitung nicht gelesen, dass man höchstens einen Tag voll roboterisiert sein dürfe und längerfristig höchstens eine Einschränkung der Freiheit um 50% problemlos sei.

Nein, wir hatten in unserer Neugierde beide keine Anleitung gelesen, sondern diese gleich im Papierkorb entsorgt und dafür ausprobiert. Wer liest heute denn noch Anleitungen? Das war ein Fehler. Mir wurde nämlich erklärt, dass zu langes und zu intensives Nutzen dieser Technik zu einer Art Sucht führen könne, die zu ganz massiven und gefährlichen Entzugssymptomen führe. Nun sei es leider zu spät. Damit Vanessa nicht äusserst schwerwiegende Probleme bekomme, müsse sie sofort wieder zu 100% ein Roboter werden. Sonst könne das sehr gefährlich für ihre Gesundheit werden. Sie würden jedoch an einer Lösung des Problems arbeiten… und sich dann wieder melden...

Das fand ich unerfreulich und hart für Vanessa. Ich wollte deshalb von jenem Manager wissen, ob es denn überhaupt keine Alternative gebe oder ich die Roboterisierung von Vanessa wenigstens für eine gewisse Zeit unterbrechen könne. Einen gewissen Spielraum gebe es schon, doch auch das sei nicht ungefährlich. Seien es nur ein paar Stunden oder maximal 20% Freiheit, so könne es gehen, doch viel Erfahrung habe man damit nicht. Die Tests seien hier noch nicht genügend weit fortgeschritten.

Ausserdem können ich sie problemlos auf 1% Freiheit einstellen. Das sei für Vanessa jedoch in der Art hart, dass sie sehr intensiv miterlebe, aber dennoch kaum Möglichkeit habe Einfluss zu nehmen. Vanessa werde dabei stark leiden, denn sie können sich zwar noch vorstellen, was sie möchte und alles glasklar erlebe, aber sie sei dennoch jeglicher Freiheit beraubt, etwas gemäss ihren Wünschen zu tun.

Das war ja toll, so hatte ich mir dieses System nicht vorgestellt. Ich dachte immer, es komme nur perfekte Technik auf den Markt, auch bei Neuem, das noch im Test war. Technik sollte doch so konzipiert sein, dass es überhaupt keine Risiken gibt. Hätte ich das gewusst, so hätte ich Vanessa nie solchen Experimenten ausgesetzt. Was konnte ich nun tun? Die japanische Firma verklagen? Damit womöglich sie Pleite ging und gar niemand mehr sich um Vanessa kümmerte oder fluchen und schimpfen? Es half alles nicht. Niemand wollte eigentlich etwas böses, ausser dass ein paar auf der andern Seite der Welt etwas geschlampt hatten, wie ich fand: Sie hätten wirklich eine bessere Anleitung schreiben können, einen dringendst zum Lesen der Anleitung auffordern und das System absichern gegen solche unerwünschten Gefahren. Doch was konnte man nun noch tun? Vor erst gar nichts!

So musste ich Vanessa die traurige Botschaft überbringen, dass sie längere Zeit wohl als Roboter leben müsse und nur für kurze Momente wieder ein normaler Mensch werden könne. Ich bot ihr dann wenigstens die Variante 99% an, damit sie wenigstens ein bisschen intensiver erlebe.

Vanessa war darüber natürlich auch nicht glücklich. Sie wollte jedoch nicht ein völlig empfindungsloser Roboter werden und wählte deshalb die Variante 99%, auch wenn es hart für sie würde. Doch etwas Positives konnte sie der Situation wenigstens abgewinnen, wir würden nun jeden Tag sehr ausgezeichnet durch sie automatisch bekocht werden und darüber sei sie fast ein wenig Stolz.

Schweren Herzens klickte ich dann einige Minuten später auf das entsprechende Feld am Computer und es kann die Meldung: Roboter zu 99% aktiviert, Unfreiheit 100%. Vanessas Leiden und Krankheit vergingen tatsächlich sehr schnell. In der halben Stunde pro Tag, die sie aktuell kein Roboter war, erzählte sie mir von ihrem neuen Leben. Am Anfang sei es sehr hart gewesen, zwar seien ihre körperlichen Symptome sehr schnell vergangen, jedoch ihre Wünsch nach Freiheit seien bei den 99% sehr intensiv. Sie wolle etwas, doch das System sei unerbittlich. Ein bisschen könne sie sich zwar dagegen stemmen. Doch bald merke sie, dass nun nur Stromstösse folgen würden, wenn sie nicht nachgebe.

Ihr gingen jeweils alle möglichen Wünsche und Ideen durch den Kopf. Sie malte sich die schönsten Freuden und Erlebnisse aus. Doch nichts konnte sie verwirklichen. Man könne dabei beinahe zur Verzweiflung geraten. Vanessa verglich es mit dem Tragen eines Keuschheitsgürtels. Der Unterschied sei nur, dass dieser sich nicht nur auf die Sexualität sondern einfach auf alles, was man sich nur denken kann, erstrecke.

Dennoch bald stellte Vanessa fest, dass dies Unfreiheit noch eine andere Wirkung hatte, sei fühlte sich dabei immer sehr erregt und wurde häufig feucht. Sie konnte sich das zuerst nicht erklären. Denn sie wollte ihren aktuellen Zustand doch überhaupt nicht. Langsam begann sie jedoch zu erkennen, dass es ihr eine Art von Freude bereitete, zwischen ihren Wünschen und ihrer Unfreiheit eingeklemmt zu sein und nicht zu können. Obwohl sie diese Unfreiheit sehr hart fand, fand sie sie auch unglaublich toll und erregend. Und wollte schon bald nicht mehr von ihr lassen. Sie merkte dann auch noch, dass sie sich von den strengen Vorgaben auch irgendwie stark getragen wurde und sich geborgen fühlte und sie sich schliesslich trotz allen Beschwernisse hervorragend fühle in ihrer völligen Versklavung. Einige Tage später gestand sie mir, sie sei unterdessen froh ein Roboter zu sein und dass sie ihre Einengung und Versklavung durch das Robotersystem mittlerweilen sehr liebe. Es eile somit nicht, sie wieder zum Menschen zu machen. Ehrlich gesagt, wolle sie auf keinen Fall mehr zurück. Mich beunruhigte dies jedoch sehr. Sollte ich Vanessa noch ganz an dieses Steuerungssystem und diese Software verlieren? War es vielleicht selbst dann wenn die japanische Firma den Fehler finden würde, bereits zu spät, so dass Vanessa nicht mehr zurück wollte und konnte?

Fortsetzung folgt…

119. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von drachenwind am 06.12.10 18:40

Tja, man könnte beinahe sagen, Frauen und Technik!

Stimmt aber nicht immer. Wird ihr Robotteroutfit noch
mit Edelstahlteile verbessert?

Mal sehen, welche Ideen du hast.
120. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 24

geschrieben von RubberArt am 08.12.10 20:26


Ich besprach diese erschreckende Beobachtung mit der japanischen Firma und auch dort war man sehr beunruhigt. Doch wussten sie wie immer nicht weiter… Es würde noch Monate, wenn nicht Jahre gehen, bis die Wissenschaft dieses Problem gelöst hätte, in das Vanessa und indirekt ich geraten seien.

Ich hätte weinen und laut schreien können, als ich dies hörte. Da gab es einen Menschen, den ich über alles liebte, am meisten liebte auf dieser Welt ausser Jan und nun war dieser Mensch ein Roboter und ich konnte nicht anders, als ihn zum Roboter zu machen. Ach, weshalb schlug die Rache meiner Tante immer so hart zu. Denn sicher war sie immer noch irgendwo im Spiel. Ich ging an ihr Grab und betete. Das erste Mal übrigens ohne Gürtel und ohne Gummikleid um Tante auf keinen Fall wütend zu machen. Ich küsste ihren Grabstein hundert Mal und bat inbrünstig, bitte Tante, gib mir die liebe Vanessa wieder frei.

Auf dem Rückweg vom Friedhof kam mir dann eine Idee. Wie wäre es wohl für Vanessa, wenn sie nur zu 80% ein Roboter wäre. Das sollte ja eventuell gehen, hatte mir einmal ein Typ dieser japanischen Firma erzählt.

Ich telefonierte deshalb erneut mit Japan. Dort wurde mir gesagt, ja immer 80% könne gehen, allerdings sei dies heikel und deshalb wäre es am besten, wenn ich mit Vanessa zusammen nach Japan fliegen könnte, so dass man sie dort beobachteten könnte. Ausserdem sei es dann nötig die Steuerung Vanessas fast vollständig einem Computer in Japan zu überlassen. Ich hätte dann beinahe keinen Einfluss mehr auf sie.

Ich informierte Vanessa darüber, dass wir nach Japan reisen müssten, um sie wieder ein bisschen mehr zum Menschen zu machen. Vanessa war über diesen Vorschlag jedoch nicht begeistert, ja sie verweigerte sich ihm. Ich dachte da natürlich, nun könne ich sie ja einfach per Steuerungsprogramm überzeugen. Doch an diesem Punkt hatte das Programm anscheinend ein Fehler. Vanessa blieb bei ihrer Meinung, auch wenn ich sie auf 100% Roboter stellte und ihr grosse Strafstromstösse androhte, welche vom System anscheinend jedoch nicht ausgeführt wurden. Irgendein Witzbold in Japan hatte hier wohl eine Art Selbstschutz der Roboterisierung einprogrammiert.

Vanessa war nicht dazu zu bewegen mit mir nach Japan zu reisen und dort die Anpassung vornehmen zu lassen. Nein, Vanessa entwickelte unglaubliche Kräfte in ihrem alten Zustand zu verbleiben. Ich hatte keine Chance. Ich war trostlos und deprimiert darüber. Ich hatte wohl Vanessa wirklich endgültig an eine Software verloren.

Doch dann hatte ich noch einen Einfall, vielleicht könnte man Vanessa ja doch noch bekehren. Ich telefonierte dann mit einer nahen Fabrik, die Backwaren herstellte. Diese hatte doch auch Roboter im Einsatz. Ich erzählte ihnen, dass ich einen neuen Roboter hätte, ein ganz besonderes Modell und den ihnen gerne mal ausleihen würde. Da man ohnehin gerade einen technischen Ausfall eines hochkomplexen Roboters hatte, war man über diesen Vorschlag hoch erfreut. Denn es drohte ein Produktionsstillstand einer Produktionslinie von mindestens einem Monat.

So kleidete ich an einem Morgen Vanessa wieder perfekt als Roboter und machte mich mit ihr eingestellt als 99/100 Roboter über den eher steilen Weg ins Tal zur Fabrik auf. Für einen Roboter war das Abwärtsgehen immer eine gewisse Herausforderung, so auch für Vanessa. Schliesslich erreichten wir das Fabrikgelände jedoch glücklich und unversehrt. Vom Produktionsleiter wurden wir dort bereits erwartet. Wir erklärten Vanessa dann, dass sie an einer sehr spannenden Aufgabe und einem interessanten Experiment teilnehmen werde, das weiteren Aufschluss über ihre Eigenheiten als Roboter geben werde. Vanessa war sehr interessiert und liess sich dann in die Fabrikhalle führen.

In der Fabrikhalle duftete es sehr fein. Denn sie war voll von Croissants. Zuerst sah man diese noch als roher Teig, später kamen sie jedoch fertig gebacken in neun Reihen aus neun Maschine, liefen über ein Band, an dessen Ende sie von flinken Industrie-Robotern sehr schön eingepackt wurden.

Daneben gab es noch eine zehnte Produktionslinie. Doch diese stand still. An deren Ende wurde Vanessa nun geführt und dort in die richtige Position gebracht. Wir starteten dann eine Software in Vanessas Steuerung, die uns Japan extra erstellt hatte. Wir starteten auch die Backmaschine. Und siehe da unsere Roboterfirma hatte einmal gut gearbeitet. Schon kurz später türmte sich vor Vanessa ein schöner Stapel mit von ihr perfekt verpackten Croissants.

Wir unterbrachen die Produktion dann nochmals kurz, schalteten Vanessa wieder auf volle Freiheit und fragten sie, wie sie sich nun fühle. Sie war begeistert. Es sei ganz toll und völlig erregend. Sie werde nun ja ein richtiger und nützlicher Roboter. Ihr Leben als Roboter bekomme richtig Sinn dadurch. Sie wolle immer hier bleiben. Das konnte ich ihr leider nicht bieten. In zwölf Stunden würde ich sie nämlich wieder abholen. Und erst morgen könne sie weitere zwölf Stunden hier arbeiten und so werde es nun jeden Tag gehen.

Doch auch über die Vorstellung dieses Arbeitseinsatzes zeigte sich Vanessa überglücklich. Ich liess sie also zurück, nachdem ich mich schnell unbemerkt noch mit fünf Croissants vom Band bedient hatte und machte mich auf den Weg nach hause. Ich überlegte, wie Vanessa heute Abend wohl von ihrer neuen Arbeit berichten würde. Es war mir schnell klar, sie würde begeistert sein, erregt und überdreht.

So war es dann auch. Als ich Vanessa am Abend wieder kurz von ihrer Robotereinstellung befreite, da fiel sie mir um den Hals und sagte, sie hätte noch kaum je ein solch tollen und anregenden Tag verlebt. Ich freute mich für Vanessa. Soweit verlief alles nach meinem Plan. Auch als Vanessa nach einer Woche immer noch voller Begeisterung war, kam mir dies gelegen. Denn ich legte Vanessa einen Vertrag vor, gemäss welchem sie vorerst weitere drei Wochen diesen Job ausüben sollte. Das war auch die Zeit, die mir von der Grossbäckerei für die Reparatur ihrer Maschine mitgeteilt wurde.

Dann kam das zweite Wochenende und Vanessa war immer noch ganz zufrieden. Dann das Dritte Vanessa konnte den Geruch von Croissants nicht mehr riechen, auch fand sie, sie sei eigentlich als äusserst intelligenter Roboter zu mehr berufen als Croissants einzupacken. Dennoch schickte ich sie weiter in die Backerei mit der Aussicht auf weitere zwei Monate. Ich sah, Vanessa war nicht mehr so glücklich. Am vierten Wochenende umarmte mich Vanessa. Zum Glück sei es nun vorbei, es langweile sie derart unendlich in dieser Fabrik, sie hasse Croissants und es gebe weit und breit keine Spur von Erregung über dieses Arbeit mehr bei ihr.

„Gut“, sagte ich zu Vanessa, „dann hast du wohl etwas genug vom Roboterdasein, dann können wir nach Japan reisen.“

Fortsetzung folgt…

121. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 08.12.10 23:30

hallo ruberart,

wird jetzt sie nach japan reisen? kann man das roboterprogramm modifizieren?

danke fürs schreiben und freue mich auf die nächste fortsetzung
122. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 25

geschrieben von RubberArt am 09.12.10 19:05

Doch nein, Vanessa wehrte sich wieder mit allen Kräften gegen diese Reise. Trotz langweiligen Croissants packen, nach Japan wollte sie dann doch nicht.

Ganz ungelegen kam mir das zwar nicht. Denn unser Haus hatte es nötig, dass es einmal grundlegend geputzt würde. So engagierte ich Vanessa gleich für einen Monat als Putzroboter und liess durch sie unser Haus auf Vordermann bringen. Die automatische Arbeit war vorbildlich, ausser am Schluss der vier Wochen, da mochte Vanessa nicht mehr und selbst die stärkste Robotersteuerung konnte sie nicht mehr zu einer ordentlichen Arbeit antreiben. Vanessa war froh, dass unser Haus dann blitz blank sauber war und ihre Aufgabe somit endete. Nur wer dachte, sie wolle nun nach Japan reisen, täuschte sich sehr.

Doch ich hatte noch eine weitere Aufgabe auf Lager. Diese erfreute Vanessa ganz besonders. Denn der alte Hochmut der Martina kam dabei wieder hoch.

Mein toller Roboter war nämlich nicht ganz unentdeckt geblieben und deshalb erhielt ich eine Einladung, ihn auf einer der grössten Robotermessen der Welt zu präsentieren. Vanessa war natürlich ganz aus dem Häuschen, als sie diesen Vorschlag hörte.

Die Reise mit einem Roboter war nicht ganz einfach, doch immerhin da die Messe in Europa stattfand, musste wir keine Grenzkontrollen passieren und um wegen dem vielen Metall an Vanessa nicht durch keine Flugkontrolle zu kommen, nahmen wir einfach die Bahn.

An der Messe hatte Vanessa dann in Wettkämpfen in Konkurrenz zu anderen Robotern erst einmal verschiedene Leistungen zu vollbringen. In vielen Kategorien holte sie den ersten Preis. Einzig, wenn dabei gewisse mathematische Fähigkeiten benötigt wurden, um die Aufgabe zu erledigen, waren ihr die Roboter natürlich überlegen. Nicht dass Vanessa dabei unbegabt gewesen wäre, doch hier kann es einfach niemand mehr mit einem Computer aufnehmen. Dennoch Vanessa wurde zum Besten aktuell existierenden Roboter gekürt. Vanessa war mächtig stolz.

Anschliessend an diese Wettkämpfe war Vanessa noch während der gesamten Messe drei Wochen als Ausstellungsobjekt präsent. Sie wurde in einen kleinen Raum umgeben mit Glasscheiben gesetzt. Dort wurde sie, wie alle übrigen wertvollen Roboter, angekettet, damit sie nicht noch von einem verrückten Roboterfreak gestohlen konnte. Solches sei alles bereits vorgekommen, wurde mir berichtet, deshalb seien die Ketten für Vanessa unerlässlich, ebenso wie, dass sie sehr dick und schwer seien.

Vor diesem Glasraum stand ein Computer über den die Besucher Vanessa in ihrem Bewegungen steuern konnten. Den Besuchern war allerdings nur ein eingeschränktes Repertoire an Bewegungen offen, in die sie Vanessa steuern konnte. Denn es sollte ja für Vanessa nicht zu unangenehm werden.

Vanessa fand es unglaublich toll und erregend von wild fremden Menschen in die verrückteste Bewegungen gesteuert zu werden. Sie genoss es derart stark ausgliedert zu sein und keinerlei Ahnung zu haben, was als nächstes mit ihr geschehen würde. Sie war wieder begeistert und sehr erregt.

Allerdings mit der Zeit entdeckte sie, dass die meisten Besucher immer dasselbe mit ihr tun wollten. Sie sollte gewisse Bewegungen ausführen, die jedoch gesperrt waren. Nicht, dass diese Bewegungen Vanessa gestört hätte, nein zuerst fand sie es noch witzig und erregend. Auch fand sie es lustig, wenn die Sperre aktiv wurde und die Besucher immer völlig enttäuscht waren. Doch nach Tagen musste sie feststellen, es kam immer dasselbe. Kaum einer dieser Besucher hatte Phantasie, alle dachten immer nur an Sex. Bald langweilte sich Vanessa unglaublich. Nach den drei Wochen umarmte sie mich deshalb aus Freude sehr intensiv, weil sie diese langweilige Aufgabe endlich los geworden war. Diese Besucher langweilten sie noch viel mehr als das Verpacken der Croissants. Und endlich, ich war sehr erleichtert, begann sie an ihrem Roboterdasein etwas zu zweifeln…

Fortsetzung folgt…

123. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 09.12.10 19:53

hallo rubberart,

wie lange gibt er ihr noch so langweilige roboteraufgaben. was wird er sie alles machen lassen.

danke fürs schreiben und freue mich über neuigkeiten hier.
124. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von klein-eva am 11.12.10 13:33

hallo rubberart,

als ich das ende der sarah-linie las, war ich ein wenig enttäuscht, da dieses ende - aus meiner sicht - ein wenig zu abrupt kam.

aber durch die fortsetzung hat diese geschichte mehr gewonnen, als sie durch das ender der ersten linie verloren hat.

bitte schreibe so weiter

gruss
Klein-eva
125. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 26

geschrieben von RubberArt am 11.12.10 20:42

Vanessa erklärte sich endlich bereit nach Japan zu reisen…

Na gut, was unternimmt man nicht alles, um seinen Lieben eine anständiges Leben zu ermöglichen, dachte ich mir. Wir reisten also nach Japan. Es war natürlich einigermassen schwierig mit einem Roboter ins Flugzeug durch alle Kontrollen zu gelangen. (Dazu muss man vielleicht auch noch wissen, dass ich Vanessa weiterhin als Roboter kleidete. Denn was wollte man die Tatsachen verstecken…) Bei jeder Kontrolle piepsten alle Geräte und Vanessa wurde als hochgefährlich eingestuft: Akuter Terrorismusverdacht.

In Japan wollte man dann Vanessa nicht einreisen lassen, weil man nicht wusste unter welche Kategorie sie nun laufen sollte. War sie ein Mensch oder eine Maschine? Als Mensch brauchte sie ein Visa. Das hatten wir uns von der japanischen Botschaft ausstellen lassen. Man entschied jedoch sie sei eine Maschine, ein Roboter. Als Roboter fiel sie unter die Zollgesetze und da es noch keinen Freihandel betreffend Robotern von unserem Land mit Japan gab, stellte sich die Frage, wie hoch Vanessa zu verzollen war. Also musste ich zuerst eine Schätzung ihres Wertes vornehmen. Mir war Vanessa sehr wertvoll und ich schätzte sie gleich auf zehn Millionen Euro ein und füllte das ins entsprechende Formular ein.

Als ich dann allerdings zwei Prozent Zoll zahlen sollte, da kam ich doch in arge Geldprobleme, da meine Kreditkarte eine Obergrenze bei 2000 Euro hatte und der Stand meines Kontos auch nicht viel höher lag. Nun war natürlich alles blockiert. Man sagte mir, wenn ich nicht gleich 200000 Euro bezahle, dann könnte ich mit Vanessa nicht einreisen und man müsse Vanessa beschlagnahmen wegen eines illegalen Einfuhrversuch.

Was wollte ich tun? Es kam, wie es kommen musste, Vanessa wurde beschlagnahmt. Man stellte sie dann mit andern beschlagnahmten Gütern, wie Bierflaschen, gefälschten Kleidern und Uhren, nicht zur Einfuhr erlaubte Früchte und Gemüse und verdorbenem Fisch, in einen Lagerraum. Mir gewährte man die Einreise, allerdings musste ich eine Busse von 1000 Euro bezahlen, wegen meinem illegalen Einfuhrversuch.

Ich versuchte dann Vanessa mit ein paar Telefonaten wieder frei zu bekommen. Ich telefonierte mit unserer Botschaft, mit der Roboterfirma, verschiedenen Ministerien in Japan und andern. Alles mit wenig Erfolg. Als ich dann durch den Flughafen schritt, beinahe schon resigniert, da kamen mir plötzlich zwei Zollbeamte mit Vanessa entgegen. Sie hatten sie auf einen Wagen gebunden, weil sie nicht wussten, wie sie den Roboter wieder in Gang setzen konnten. Sie übergaben mir zu meiner grossen Freude die sichtlich erschöpfte Vanessa. Und so kam alles doch noch zu einem guten Ende: Da die Japaner derart fasziniert von Robotern waren, fanden sie dann plötzlich Vanessa doch so cool, dass sie alle Zollhindernisse und Terrorismusängste überwinden konnten und uns passieren liessen, ohne dass wir einen weiteren Euro hätten bezahlen müssen. Einzig musste ich den Zollbeamten eine einstündige Vorführung des Roboters machen, bei der sich Vanessa zum Teil recht verrenken musste.

Wir schafften es somit wirklich nach Japan. Weil gerade Kirchblütenzeit war und wir noch viel Zeit hatte, konnte ich mit Vanessa, bevor wir zur entsprechenden Firma gingen, einen sehr netten Spaziergang machen. Ich war ob den schönen Blüten hin und vergass ganz unsere Probleme. Ich versuchte Vanessa immer meine Freude und diese Herrlichkeit der Kirschblüten zu beschreiben, aber ein Roboter hat dafür leider wenig Interesse. Viel Interesse gab es dagegen für meinen Roboter, das heisst für Vanessa. Ich wurde von vielen Leuten dafür bewundert und beneidet, dass ich über solch eine tolle Maschine verfüge. Naja, ich sah das anders. Aber mangels Japanisch-Kenntnissen konnte ich dies den Leuten nicht erklären.

Dann wusste ich leider von den Blüten und Blumen abschied nehmen und wir suchten unsere Roboterfirma auf. Ihr Büro befand sich in einem Hinterhofgebäude, das ziemlich heruntergekommen war. Die Räumlichkeiten waren kahl und uralt. So hatte ich mir die Firma nicht vorgestellt. Ich dachte eher an eine grosse japanische Technologiefirma in hochmodernen Gebäuden.

Vanessas Freiheit sollte hier nun also von 1% auf 20% erhöht werden, ganz langsam damit es keine Probleme geben würde. Ein Roboteringenieur versuchte mir dann zu erklären, wie das genau funktionierte. Da sein Englisch jedoch schlecht war und er sehr technisch sprach, verstand ich nicht viel. Das einzige was ich begriff, war, dass ich Vanessa nun hier zurücklassen sollte und dass man sie in einen Käfig einsperren würde, während dem man ihre Unfreiheit langsam reduzierte.

Vanessa wurde dann in blaue Gummikleider umgezogen, weshalb verstand ich leider mangels Japanisch-Kenntnissen nicht. Ausserdem wurde sie mit Windeln versehen, so dass man sich nicht zu viel um sich kümmern musste. Denn anscheinend war man personell in dieser Firma sehr unterbesetzt. Schliesslich musste sie angekettet in einem grösseren Käfig Platz nehmen.

Ungern liess ich Vanessa in diesem uralten, schmutzigen und völlig verrosteten Käfig zurück bei dieser Firma, die mir wenig professionell erschien. Vanessa störte dies als Roboter vorerst natürlich nicht gross. Sie machte ja im Moment alles willig mit. So liess ich Vanessa zurück mit sehr ungutem Gefühl, aber der festen Überzeugung, dass es die letzte Chance war, wenigsten wieder ein bisschen Freiheit für sie herauszuholen.

Fortsetzung folgt…
126. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 11.12.10 21:16

hallo rubberart,

wird vanessa mehr freiheit bekommen oder ist das nur der beginn und sie wird erst recht zum roboter und bekommt teile eingesetzt?


danke fürs schreiben und freue mich wenn es weitergeht.
127. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 27

geschrieben von RubberArt am 12.12.10 21:46

Ich hatte nun eine Woche Zeit, in welcher ich Japan bereisen konnte. Ich konnte nochmals viel unter Kirschblüten spazieren und mich mit verschiedenen japanischen Traditionen bekannt machen konnte. Es war wirklich sehr schön einmal eine ganz andere Kultur zu erleben und beinahe war ich dankbar, durch unglückliche Ereignisse diese Möglichkeit erhalten zu haben.

Nach einer Woche besuchte ich wieder die Roboterfirma. Ihr Gebäude und ihr Büros waren wirkten genauso trostlos, wie beim ersten Besuch. Bevor ich zu Vanessa durfte, bat mich der Direktor der Firma etwas zur Seite. Er müsse mir noch ein paar Dinge erklären. Alles sei gut Verlaufen, überbrachte er mir gleich einmal als frohe Botschaft. Vanessa habe nun 20% Freiheit und sei damit einem normalen Menschen wieder viel näher als einem Roboter. Ich könne auch normal mit ihr sprechen. Man merke kaum etwas. Vanessa fühle sich auch wohl und gut. Es seien einzig ein paar technische Schwierigkeiten aufgetreten. Vanessa spreche im Moment nur Japanisch. Ihr in einem Schnellkurs japanisch zu lernen sei einfach nötig gewesen, um bei allen Experimenten, die nötig waren, sich mit ihr verständigen zu können. Darüber habe sie leider das Deutsch und Englisch verlernt. Das Deutsch sollte aber wieder kommen, jedenfalls wenn ich mit ihr jeden Tag 2-3 Stunden übe.

Ausserdem werde Vanessa nun über einen zentralen Rechner hier bei ihnen in Tokio gesteuert. Ich hätte also selbst keinen direkten Einfluss auf Vanessa mehr. Ich könne aber jederzeit ihnen anrufen oder ein E-Mail schreiben und sie würden die nötigen Anpassungen an der Programmierung von Vanessa vornehmen. Darüber war ich natürlich nicht sehr begeistert, aber was konnte man tun.

Wenigstens wurde ich nun zu Vanessa gelassen. Im Gegensatz zu allem anderem, das ich bei dieser Firma vorfand, sah sie gut aus und fühlte sich sichtlich wohl, auch wenn sie in einem Käfig angekettet war. Man war anscheinend sehr freundlich mit ihr umgegangen und ausserdem sah ich sofort ihre Freude, als sie mich sah.

Vanessa wurde dann losgekettet, aus dem Käfig geholt und wieder in normale Kleidung gesteckt. Bald sassen wir im Flugzeug zurück nach Europa und wie es schien, war alles gut gekommen. Vanessa interessierte sich wieder wie ein richtiger Mensch. Nur unterhalten war schwierig, weil sie nur noch Japanisch sprach.

Zum grossen Glück hatte Jan einmal einen kurzen Kurs in Japanisch genommen, so konnte er als Dolmetscher zwischen Vanessa und mir übersetzen und helfen ihr wieder deutsch beizubringen. So erfuhren wir dann auch, dass es Vanessa sehr gut ergangen sei bei der Roboterfirma. Alle Mitarbeiter seien sehr stolz gewesen solch einen tollen Roboter bei sich zu haben und ihm helfen zu können. Vanessa hatte einzig etwas das Gefühl, dass in dieser Firma etwas viel improvisiert wurde. Naja wenigstens gelang es, sie wieder mehr zu einem Menschen zu machen. Darüber waren wir und war auch Vanessa froh.

Allerdings bemerkten wir weitere Fehler. Sicher wir waren nicht völlig unglücklich als Vanessa uns automatisch als erstes ein feines japanisches Gericht kochte. Doch mit der Schweinshaxe und den Knödeln wollte es einfach nicht mehr klappen, obwohl dieses Programm früher doch so gut lief. Auch konnte sich Vanessa einfach nicht mehr an unsere Uhrzeit gewöhnen. Sie hatte immer noch japanische Zeit und war somit in der Nacht hell wach und konnte das Mittagessen nur unter andauerndem Gähnen kochen. Auch dass sie plötzlich immer nur noch in einen Kimono gekleidet werden wollte, war etwas merkwürdig und störte mich persönlich, weil ich persönlich Kimono nicht so mag. Naja ich kaufte ihr dann ein Kimono aus Gummi, in der Hoffnung, dass sie diesen nicht lange tragen wollte. Da täuschte ich mich jedoch. Sie fand ihn sehr toll und wollte ihn nicht mehr hergeben. Immerhin konnte ich dann in Japan einen teuren Gummi-Kimono mit Blumenmuster bestellen. Auch den trug sie gerne, so dass ich wieder etwas versöhnter wurde.

Kurz Vanessa fühlte sich voll und ganz als Japanerin und war totaler Japan-Fan geworden. Das war von uns nun wirklich nicht gewollt. Doch wir mussten uns wohl damit abfinden. Sicher ich hätte mit Vanessa nochmals nach Tokio fliegen können und sie umprogrammieren lassen. Doch dies liess ich lieber bleiben, man wusste ja nie, was da noch heraus kam dabei. Denn als Japanerin war sie ja eigentlich ganz nett und herzig, wenn man sich nur etwas daran gewöhnt hatte.

Mit viel Aufwand konnte ich dann wenigstens erreichen, dass Vanessa wieder richtig deutsch sprach. So konnte ich mich wieder mit ihr unterhalten und hatte nun meine alte Freundin zurück. Sie hatte nun immer 20% Freiheit und war somit wirklich mehr ein Mensch als ein Roboter. Und eigentlich wäre ich ganz zufrieden gewesen, wenn nicht die zentrale Steuerung eine Katastrophe gewesen wäre. Diese Firma hatte einfach nichts im Griff. Ach, hätte ich doch nur mit einem der grosse und professionellen japanischen Elektronikkonzerne zusammengearbeitet, dachte ich mir, dann würde nun alles perfekt laufen. Aber da war ich halt selber Schuld, dass ich das billigste Angebot einer unbekannten Kleinfirma wählte. Und so gab es andauernd Serverausfälle bei denen mit Vanessa nichts mehr anzufangen war oder es wurde plötzlich das falsche Programm aktiviert. Unter anderem hatte Vanessa dabei unserer halbes Haus unter Wasser gesetzt als sie abwaschen sollte, sie begann gleich nochmals das selbe Mittagessen zu kochen als wir dieses doch gerade mit Genuss verspiesen hatte und nun sicher nicht nochmals essen wollten und unseren Besuch begrüsste sie häufig mit einem Tritt, so dass dieser gleich wieder aus unserer Haustüre flog und meist das weite suchte. Zu all diesen Schwierigkeiten kam dann, dass ich für all diese technischen Probleme bei einer Hotline in Japan anzurufen hatte, die immer besetzt wurde und wenn ich ein Email schrieb, wurde dieses meist nicht gelesen und man reagierte darauf nicht. Der Ärger nahm wirklich kein Ende. Ja insgesamt musste ich sagen, ohne Hilfe durch einen Roboter wäre mein Leben bedeutend einfacher gewesen.

Aber Vanessa war nun einmal da und ich liebte sie ja auch sehr. So verzieh ich ihr dies alles und damit auch der japanischen Firma. Und welch Wunder, nach Monaten des Ausprobierens waren alle Fehler behoben und mein Roboter funktionierte nun problemlos. Selbst Schweinshaxe konnte Vanessa wieder kochen.

Eigentlich hätte ich Vanessa ja noch weiter befreien wollen auf 60% oder gar 10% aber, davon hatte ich nun einmal für eine gewisse Zeit genug. So liessen wir es einmal an diesem Punkt bewenden. Und so schlecht war es gar nicht. Ich war sehr zufrieden, hatte jemand der mir den ganzen Haushalt machte und doch eine gute Freundin war und wieder klar denken konnte. Und Vanessa fühlte sich erstaunlich wohl und geborgen dabei. Sie hatte sich nun an die Einschränkungen durch ihren Roboteranzug derart gewöhnt, dass sie damit glücklich war und auch viele Vorteile in ihm sah. Ja sie war nun ein geradezu perfekter Mensch oder eben perfekter als ein Mensch. Und darauf war sie sehr stolz.

Allerdings hatte ihre Perfektion auch Nachteile: Eines Tages da hörte ich merkwürdige Geräusche aus dem Nebenzimmer und als ich nachsehen ging, da bemerkte ich erstaunt, dass Jan sich gegenüber unserem ausserordentlich hübschen Roboter nicht mehr zurückhalten konnte und dass dieser Roboter noch viel mehr Freude an diesem Spiel hatte…

Fortsetzung folgt…
128. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 13.12.10 15:44

hallo rubberart,


mannomann machst du es spannend. ich will wissen was das für geräusche aus dem nebenzimmer sind?

danke fürs tippseln
129. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von drachenwind am 13.12.10 16:04

Zitat
hallo rubberart,


mannomann machst du es spannend. ich will wissen was das für geräusche aus dem nebenzimmer sind?

danke fürs tippseln


Kannst du dier das nicht denken? Natürlich sportliche Liegestützen mit dem üblichen rein/raus-Spiel. Es Fragt sich nur, wie Sarah reagiert, vielleicht mit einem elektrischen Edelstahlhöschen für den Roboter.
130. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 28

geschrieben von RubberArt am 14.12.10 17:41

Jan steckte ja eigentlich zu Testzwecken immer brav in einem Keuschheitsgürtel. Und darüber war ich natürlich auch aus andern Gründen sehr zufrieden, nicht nur weil er ein solch guter Gürteltester war… Doch im Moment gab es leider nicht mehr viel Neues zu entwickeln und zu testen. So stand ich verständlicherweise in einem Erklärungsnotstand, wenn ich Jan jeden Morgen wieder in den Gürtel steckten wollte, nachdem ich Jan sich waschen liess…

Ich gab schliesslich nach und liess Jan die Freiheit, den Gürtel nicht zu tragen und händigte ihm ausserdem alle Schlüssel aus. Dies stellte sich nun als ein grosser Fehler heraus, wie ich feststellen musste, als ich die beiden derart innig umschlungen sah und sie nicht genug von einander bekommen konnten. Jan war sehr zärtlich zum Roboter und dieser gab eigenartige glucksende Geräusche von sich.

Ich stellte beide zur Rede für ihre Annäherungen. Vanessa konnte sich leicht herausreden und sagte im Bewusstsein voller Überzeugung, sie sei eben ein Roboter und so programmiert! Dafür könne sie nichts. Die Software führe sie zur Liebe. Jan wand sich zuerst und erklärte dann, ich hätte ja Vanessa zu solch einem hübschen Roboter gemacht. Die Schuld liege also alleine bei mir. Was wollte ich da noch machen? Ab diesem Tage musste ich meinen lieben Mann mit jemandem teilen.

Doch es ging noch weiter. Vanessa und Jan kamen sich immer näher. Wenn mich Jan wieder einmal neckte, wie er es ja immer noch nach Vorschrift von Tante Marta musste und wofür weiterhin die Stiftung für gute und schlechte Zwecke existierte, dann spielte Vanessa immer mit. Sie war immer beteiligt und neckte mich mit. Dabei war sie meist besonders hinterhältig und fies, viel gemeiner als Jan. Ja eigentlich dachte ich immer mehr, sie erinnere mich an die ursprüngliche Martina. Alles Training half also nicht. Der verrückteste Roboteranzug konnte anscheinend nichts gegen diese Gemeinheit anhaben.

Gut zugeben muss man, Vanessa war letztlich immer noch sehr nett zu mir und wollte nur Gutes für mich. Sie entschuldigte sich auch immer untertänigst, wenn sie wieder einmal mit Jan Lust gehabt hatte (oder wie sie es sagte, von der Software dazu gezwungen worden war) und vergalt es immer mit einem besonders guten automatisch gebackenen Kuchen. Das schätzte ich. Auch vertraute ich ihr weiterhin. Sie war nicht mehr so böse wie früher, sondern sie war trotz allem meine beste Freundin. Doch vielleicht hatte ich ihr zu sehr vertraut…

Fortsetzung folgt…
131. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 14.12.10 21:33

hallo rubberart,

leider können wir in die menschen hineinschauen und der schlechte charatekter kommt erst mir der zeit herraus oder irgendwelche umstände können aus einem guten menschen ein fiesling machen.

bin gespannt wie sich das sich weiterentwickelt. danke fürs schreiben.
132. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 29

geschrieben von RubberArt am 20.12.10 12:30

Denn eines Tages kam ein grosses Packet einer japanischer Firma. Einer grossen sehr seriösen Firma, die auch Roboter herstellte und auch Menschen in Roboter verwandeln konnte. Zuerst dachte ich, sie hätten wohl von meinen Problemen mit Vanessas Roboteranzug erfahren und sendeten mir einen neuen Anzug in besserer Qualität, um Vanessa als neue Kundin zu gewinnen. Doch Vanessa war bereits Kundin dieser besseren Roboterfirma…

Als Jan dann am Abend von einer Sitzung in einer andern Stadt nach hause kam, baten mich Vanessa und Jan mich auszuziehen. Ich schaute sie etwas verdutzt an, kam dem Wunsch dann aber unter Lachen nach. Dann verschwand Vanessa und kam mit dem Roboteranzug, den ich an jenem Morgen mit der Post erhalten hatte zurück. Dann ging alles sehr schnell: Erst als ich diesen schon beinahe trug, bemerkte ich wie, dass man nun gerade dabei war, mich in einen Roboteranzug zu stecken. Und dieser Anzug war keine solche Bastel-Lösung, wie der den Vanessa trug. Da hingen nicht frei kleine Kabel herum. Ein es war ein Anzug der vollständig aus Gummi war oder eher einem drahtverstärktes Gumminetz, damit man nicht schwitze. Ausserdem war er sehr reissfest, so dass es kein Entkommen gab. In diesen Anzug war alles eingebaut, was es zur Steuerung eines Menschen brachte und dabei wurden viel raffiniertere Methoden als bei Vanessas Anzug angewendet: Einwirkung direkt aufs Gehirn. Als ich realisierte, was mit mir geschah, merkte ich gerade noch, wie Vanessa drei Schlösser an meinem Rücken verschloss. Dahin war also die Verschwörung der beiden gerichtet: Ich sollte zum Roboter werden.

Vanessa begrüsste mich vergnügt sogleich als Roboter Sarah. Da bemerkte ich erst, dass Vanessa ja gar keinen Roboteranzug mehr trug. Nun ahnte ich das volle Ausmass der Verschwörung. Ich sollte quasi als Roboter aus dem Verkehr gezogen werden, das mit Vanessa und Jan ungestört sein konnten.

Ich schickte mich dann halt in mein Los, wenn die beiden sich besser mochten, was konnte man da noch tun. Da war es vielleicht besser, wenn ich zu einem vollständigen Roboter wurde und Vanessa meinen lieben Mann genoss, der mir eigentlich einmal versprochen hatte mich zur glücklichsten Sklavin und auch zum glücklichsten Menschen zu machen. Ja ich verzichtete nun. Vanessa (oder besser Martina, die Fiese) siegte halt immer und vielleicht konnte ich mal noch im Testament etwas gegen sei unternehmen. Aber dann würde es sicher auch wieder eine falsche Verwandte und nicht Vanessa treffen. So war der Lauf der Dinge und der Welt... Daneben allerdings mochte ich Vanessa ihren neuen Freund auch ein bisschen gönnen und mir meinen tollen Roboteranzug…

Fortsetzung folgt…

133. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 20.12.10 13:52

hallo rubber-art,

welch eine tolle wendung. wird er jetzt büßen müssen? wird sie jetzt ohne den anzug leben können?

danke fürs schreiben
134. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 30

geschrieben von RubberArt am 21.12.10 00:05

Vanessa und Jan verschwanden dann schnell in Jans Büro und hantierten dort am Computer und plötzlich merkte ich, dass der Roboteranzug nun eingeschalten war. Zuerst wurde es mir halb schwindlig, ja für einen Moment war ich wie weg. Doch dann wurde alles wieder klar. Und eigentlich war die Welt wie immer. Allerdings wollte ich meine Hand heben, um mich am Kopf zu kratzen und da spürte ich an dieser Hand ein merkwürdiges Surren. Ich senkte die Hand und das Surren verging. Dann surrte es plötzlich unter meinem Hinter. Ich stand auf und das Surren verging. Es surrte in meinem Bein und ich machte mich auf den Weg. Schliesslich stand ich in der Küche und wusch plötzlich die Bergen von Geschirr ab, die sich dort türmten und ich eigentlich für Vanessa vorgesehen hatte. Ich konnte nicht anders. Endlich als ich diese Aufgabe vollendet hatte, zog mich ein Surren in einen bequemen Liegesessel, in dem ich ausruhen von der Arbeit konnte. Ich dachte dann nach und als ich so nachdachte überlegte ich mir, ich kann noch völlig frei denken, also ist der Roboteranzug nicht sehr hoch eingestellt. Ich habe also noch grosse Freiheit. Zum Glück. Sie sind nicht so streng mit mir. Als ich mir das ganze weiter überlegte, musste ich mir auch zugestehen, eigentlich mochte ich diesen Anzug und ich mochte ihn nicht nur, er erregte mich sogar und wurde ein wenig feucht. Vielleicht meinten Vanessa und Jan es nicht so schlecht mit, sondern wussten einfach, was für mich gut war…

So wurde ich unverhofft zum Roboter und war gar nicht unglücklich dabei. Ich fühlte mich geborgen und unterstützt. Auch Martina und Jan waren nun auch nicht irgendwie besonders fies zu mir. Nein, sie waren verständnisvoll und lieb. Sie unterstützten mich in jeder Weise beim Tragen dieses Anzugs und bei allen Schwierigkeiten, die dabei auftraten. Irgendwann begriff ich vollends: Sie wollte mich nicht schikanieren mit diesem Anzug. Ja, er war nicht einmal dazu da, dass mich Vanessa von Jan fernhalten konnte oder höchstens ein wenig. Nein, Vanessa wollte mir mit dem Anzug ein Geschenk machen. Irgendwie merkte sie, dass ich mich darin besonders wohl fühlen würde und nur im ihm voll und ganz glücklich werden konnte. Schliesslich dankte ich Vanessa, dass sie derart sensibel meine Wünsche erkannt hatte…

Ich wunderte mich nur, weshalb Vanessa keinen Roboteranzug mehr trug. Da musste mir Vanessa etwas beichten. Sie trage ihn heimlich immer noch. Jan und sie wollten mich nur etwas necken, so dass ich meine, ich sei nun der einzige stolze Roboter hier. Doch sie Vanessa hielte es doch ohne solchen Anzug gar nicht aus. Doch das würde nun besser werden. Denn bald bekomme sie auch einen neuen modernen Anzug wie ich und von dem werde man nicht mehr abhängig und verliere sogar seine alte Sucht nach solch einem Anzug.

Traurig fragte ich sie dann: „Und dann wirst du ihn doch ablegen?“ – „Sicher“, sagte mir Vanessa frech, „dann bin ich frei!“ – „Und ich der einzige Roboter in diesem Haushalt. Das werden ja schöne Zeiten.“ – „Ja dann kannst du putzen, kochen und alles tun und wir werden bedient, genau wie es du mit mir gemacht hast.“ – „Das war aber nicht böse gemeint, nur zu deinem Besten damit du von deinem Hochmut herunter kommst.“ – „Tja deine Erziehung hat nicht viel genützt, ich bin hochmütiger und stolzer als zuvor und werde dich so programmieren, dass du mir den ganzen Tag die Schuhe leckst.“ Obwohl es mir davor graute, die Idee fand ich witzig, deshalb sagte ich: „Ja tue diese.“ Vanessa gab mir einen Kuss: „Das musst du sicher nicht oder höchstens ab und zu und den Roboteranzug werde ich nur schon aus Solidarität zu dir weiterhin tragen. Denn ich weiss ja schon jetzt, obwohl du nie süchtig nach solch einem Anzug wirst, willst du ihn nie mehr ablegen.“ Das war wohl wahr und ich freute mich bei dieser Vorstellung sehr. Nun war mir klar, dass ich doch recht hatte, Vanessa zu vertrauen. Sie wollte nur Gutes für mich und so lebten wir bald ein angenehmes Leben als die beiden menschlichen, ja sehr menschlichen Roboter von Jan. Ich teilte Jan nun gerne mit ihr, da ich ihr ja völlig vertrauen konnte und sie ihn mir nicht nahm.

Einmal fragte ich dann Vanessa noch auf welches Niveau mein Roboteranzug eigentlich eingestellt sei. 80% Unfreiheit wie bei ihr, antwortete Vanessa. Ich konnte es kaum glauben. Ich fühlte mich doch ganz frei. Doch es seien 80% nur in Bereichen meiner beruflichen Tätigkeit sei ich etwas freier. Ich musste ihr dann zugestehen, dass ich mich fast völlig frei fühle und dazu richtig wohl. Die Einschränkungen würden mich überhaupt nicht stören. Vanessa erklärte mir dann, das sei ihr zuerst auch nicht klar gewesen. Freiheit sei nicht immer dasselbe wie Glück und ausserdem gebe es Freiheiten, die einen letztlich eher unfrei machten. So sei es doch eigentlich eine grosse Freiheit, die sie sehr schätze, dass man in solch einem Anzug nicht rauchen könne, bzw. bei jedem Zug einer Zigarette furchtbare Stromschläge erhalte. So wurde mir plötzlich klar, wahrscheinlich war ich sogar freier, als wenn ich kein Roboteranzug trug. Ja vielleicht war ich früher ein Roboter ohne diesen Anzug und nun bin ich das erste Mal ein richtig freier Mensch…

Lediglich etwas kränkte mich bei dieser Idee. Vanessa war also beinahe die gesamte Zeit nicht so unfrei gewesen, wie ich dachte, hatte gar nicht an ihrem Roboterdasein gelitten. Da wurde der Auftrag von Tante Marta schon wieder nicht erfüllt. Aber vielleicht war das auch besser so… Wie auch immer, ich fühlte mich richtig wohl und geborgen als Roboter und Vanessa erging es ebenso.

Auch für Jan waren unsere Roboteranzüge äusserst positiv und praktisch: Wenn er einmal genug von seinen zwei Frauen hatte, dann schaltete er uns einfach auf Roboter mit 100% Unfreiheit (oder 0% Freiheit) und wir erledigten dabei ohne ihn weiter zu stören eine stumpfsinnige Arbeit und merkten nicht mal viel davon. Irgendwann kam es dann dazu, dass Jan sehr viel zu arbeiten hatte und keine Ablenkung wünscht. Deshalb wurden Vanessa und ich immer häufiger zu 100% Roboter…

Fortsetzung folgt…
135. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Zwerglein am 21.12.10 00:31

Jetzt kam ich nach ein paar Tagen Abstinenz wieder mal ins Forum rein.

Da war ich ganz erstaunt, wieviel Fortsetzungen es hier schn gibt.

Das war jetzt eine Wende!!!

Jahn hat jetzt 2 Roboter zur Verfügung.

Theoretisch könnte er sich jetzt eine Freundin nehmen.

Wenn die da ist, werden die 2 auf 100% Robotter gestellt und stören somit nicht.

Bin jetzt gespannt wie es weitergeht
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Gruß vom Zwerglein
136. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 21.12.10 01:02

hallo rubberart,


das wird jetzt interessant. wie das mit zwei robotern in einem haus wird.

danke fürs schreiben
137. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 31

geschrieben von RubberArt am 23.12.10 23:26

Wir störten uns zuerst nicht daran immer häufiger 100%-Roboter zu sein, ja wir bemerkten es lange Zeit nicht einmal. Erst als es beinahe zu spät war, kam es mir merkwürdig vor, dass wir nun fast immer 100%-Roboter waren. Ich fragte Vanessa: „Möchte uns Jan wohl vollständig zu 100%-Robotern machen?“ Wir erschraken etwas. Vielleicht hatte Jan eine neue Freundin und wollte uns auf diese Art einfach kalt stellen. Ja, das musste es sein. Tatsächlich entdeckten wir nach langer detektivischer Arbeit eine weitere Frau in seinem Leben. Allerdings kannte er diese schon seit Jahren und im Zusammenhang mit ihr hatte sich nichts verändert.

Somit war diese Frau nicht der Grund, weshalb Jan uns immer mehr zu vollständigen Robotern machen wollte. Nein, es war ein anderer völlig unerwarteter Grund: Er mochte uns als Roboter besser. Insbesondere Sex mit einem Roboter fand er einfach attraktiver. Anscheinend faszinierten ihn die Technik des Roboters und das Gefühl mit dieser Technik zu spielen. Ja, wie so manche Männer war Jan anscheinend extrem technikbegeistert. Wir fragten uns dann allerdings manchmal, weshalb er dazu noch einen Menschen im Roboter brauchte und sich nicht einfach eine Gummipuppe kaufte.

Vanessa und ich konnte die Begeisterung dann doch ein wenig eingrenzen, so dass wir noch ein wenig Mensch bleiben konnten und uns dabei auch weiterhin wohl fühlten. Wenn ich so meine Freizeit betrachtete, meine geschäftlichen Aktivitäten, die ausserdem weiterhin sehr lukrativ waren, wollte Jan auf keinen Fall mit Verwandlung in einen Roboter stören, so war ich dennoch die meiste Zeit ein 100%-Roboter. Die Zeiten, in denen ich wenigstens noch ein bisschen Freiheit hatte waren sehr selten. Dafür genoss ich sie umso mehr. Sie waren ganz etwas Besonderes. Ich lebte eine Art asketisches Leben, in welchem dafür die wenigen farbigen Momente umso intensiver waren. Ich konnte nicht sagen, dass ich unglücklich damit war. Doch etwas für immer war es nicht.

In einem der seltenen Momente von Freiheit hatten Vanessa und ich dann eine andere Idee: Wenn Jan doch schon so Technikbegeistert war, weshalb, sollte nicht auch er einen Roboteranzug tragen?

Wir unterbereiteten ihm begeistert diesen Vorschlag in der Hoffnung, dass er als Technikfreak in gleicher Begeisterung darauf einsteigen würde. Jan fürchtete sich jedoch vor dieser Technik, wenn sie an seinem Körper zu tragen war und wollte von unserem Vorschlag nichts wissen. Zur Strafe für diese beunruhigende Idee schaltete er uns dann für drei Wochen ununterbrochen auf 100%-Roboter und hoffe dabei insgeheim wohl, dass wir bis dahin unsere Idee vergessen hatten.

Wir sprachen nach den drei Wochen tatsächlich nicht mehr von der Umwandlung von Jan in einen Roboter. Doch heimlich nahmen wir mit dem Hersteller unserer Roboteranzüge Kontakt auf. Er sollte uns eine Programmierung einpflanzen mit der wir automatisch an einem bestimmten Tag Jan in einen Roboteranzug stecken würden, während wir auf 100% Roboter eingestellt waren. Dem Hersteller versprachen wird als Gegenleistung den Verkauf eines weiteren sehr teuren Anzuges. Deshalb war er gerne dabei und erstellte uns diese Programmierung und implementierte sie auch in uns. Jan ahnte von allem nichts und liess uns weiter in seiner Technikbegeisterung sehr häufig zu vollständigen Robotern werden.

So lag dann an einem Dienstagabend Jans neuer Roboteranzug bereit, versteckt hinter der Kellertüre. Wie immer kam Jan um acht von seinem Sportverein nach Hause und setzte sich bequem ins Esszimmer. Automatisch wurde ihm von Vanessa, wie er sie programmiert hatte um genau 20.15 das Essen serviert. Automatisch räumte sie um 20.45 ab, erledigte noch einige Kleinigkeiten in der Küche, um dann um 21.00 Jan vor dem Fernseher den Dessert zu servieren. Um 21.30 sollte sie dann nochmals zu ihm kommen, die Reste des Desserts abräumen und Jan anschliessend wiederum automatisch eine gute Nacht wünschen. So verlief es auch wie immer am Dienstag. Jan war sehr zufrieden, dass der Dessertteller von Vanessa noch abgeräumt wurde und als sie zurück kam, sagte er aus Gewohnheit ohne Vanessa noch gross zu beachten nebenbei „Gute Nacht Vanessa“. Doch kaum hatte er dies Wort gesagt, da erfolgte der Zugriff. Die zweite Türe des Wohnzimmers öffnete sich und ich trat ein.

Zuerst war Jan erstaunt, weil ich eigentlich gemäss Programm seit 21.00 im Bett sein sollte, übrigens angekettet durch einen Roboterarm, den er an meinem Bett installiert hatte. (Dies machte er nicht, um meine Freiheit zu vermindern. Diese gab es ja ohnehin nicht mehr, sondern weil er sich sehr fürchtete, dass in der Nacht ihm sein toller Roboter gestohlen werden könnten.) Doch bald wurde er sich gewahr, dass zwei zu 100% programmierte Roboter unerbittlich auf ihn zuschritten…

Jan hatte manchmal Alpträume, dass ein nicht mehr steuerbarer Roboter die Macht übernehmen würde. Viele Male hatte er bereits mit Japan telefoniert, um sich zu vergewissern, dass dies nicht möglich sei. Die Helpline der Roboterfirma versicherte ihm jedoch, dass so etwas undenkbar sei, ja zu tiefst ins Reich der Phantasie gehöre. Man lachte ihn sogar aus wegen seinen Ängsten. Schliesslich hatte Jan sich beruhigt.

Doch nun wurde sein Alptraum wahr, ja zwei Mal wahr, denn es waren ja zwei Roboter…

Fortsetzung folgt…
138. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 24.12.10 01:08

hallo rubberart,


wird die überrumpelung gelingen? wie wird es werden leicht oder schwer jan in den roboteranzug zu stecken. wer ist dann dominant und wer devot wenn alle drei roboter sind?

ist das jetzt spannend. danke fürs schreiben
139. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Zwerglein am 24.12.10 01:20

Eine interessante Wendung.

Bald gibt es 3 Roboter.

Aber wie werden sie jetzt gesteuert

Hat da die jap. Firma ein Hintertürchen im Programm der beiden Frauen offen gelassen

Oder werden alle 3 danach aus Japan gesteuert??

Dann kann ich mir vorstellen, das alle 3 nach Japan fliegen und in der dortigen Firma als Ausstellungsstücke enden.

Aber dieser Horror ist nur eine der Möglichkeiten.

Also lasse ich mich überraschen.

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Gruß und schöne Festtage
wünscht das Zwerglein
140. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 32

geschrieben von RubberArt am 25.12.10 15:27

Jan sank vor uns nieder und bat wimmernd um Gnade. Er tue alles für uns und falls er zu hart zu uns gewesen sei und unsere Freiheit zu fest eingeschränkt hätte, dann würde er dies in Zukunft ändern. Er bitte tausend Mal um Verzeihung. „Habt doch Erbarmen, ich liebe euch doch! Und ihr mich doch auch!“ sagte er recht verzweifelt.

Doch wir konnten ihn nicht erhören, denn wir waren programmiert. Jan tat mir eigentlich sehr leid, doch das Programm zwang mich weiterzufahren. Denn Mitleid gab es nur in meiner Seele, aber nicht im Programm des Roboters.

So ergriffen Roboter Vanessa und Roboter Sahra Jan sanft, aber bestimmt je an einem Arm und trugen ihn in den Vorraum zum Keller. Jan konnte gegen zwei programmierte Roboter, die mit unausweichlicher Bestimmung handelten, nichts ausrichten. Seine Kräfte waren zu schwach trotz allem Muskeltraining oder vielleicht waren sie auch nicht zu schwach, doch zitternd konnte er sie nicht mobilisieren. Er musste sich deshalb fügen.

Automatisch wurde Jan im Keller von uns angekettet, damit wir Zeit hatten den Roboteranzug vorzubereiten. Dann wurde dieser Jan von uns automatisch übergezogen. Vanessa verschloss automatisch fünf Schlösser auf Jans Rücken. Darauf ging ich automatisch an unseren Computer und klickte auf den Start-Button. Und bei der Frage Ausmass der Roboterisierung schaltete ich vorerst auf 80% Unfreiheit.

Ein schwaches Zucken ging durch Jans Körper als ihm von einem Moment auf den andern 80% seiner Freiheit genommen wurde. Dann war er für einen Moment wie bewegungsunfähig. Doch schon zwei Minuten später schien alles wieder wie normal zu sein. Bald hatte sich Jan perfekt an den Anzug gewöhnt. Denn dieser war derart modern und komfortabel, dass die Eingewöhnungszeit wenige Minuten war.

Als Jan den Anzug dann etwas getragen hatte, war er völlig fasziniert. Er fühlte sich darin sehr wohl und merkte schnell, dass er damit auch viel besser arbeiten konnte. Schliesslich dankte uns Jan sogar für den Anzug. Er sei für ihn ein sehr nettes und passendes Weihnachts-Geschenk. Als kleines Gegengeschenk gab er Vanessa und mir für drei Wochen 20% Freiheit ununterbrochen.

Mit Hilfe dieser Freiheit und einem vom Anzug begeisterten Jan konnten wir unseren Plan schnell umsetzen und aus Jan 7 Tag die Woche, 24 Stunden am Tag einen Roboter zu machen. Er wehrte sich kaum dagegen, fand es sogar toll immer ein wenig mehr automatisch zu handeln, zumal er so immer besser arbeiteten konnte und ihn die Technik immer mehr fasziniert. Schliesslich war er dann ein 7/24-Roboter und konnte nicht mehr entscheiden, ob er Roboter sein wollte oder nicht, weil es kein solches Wollen mehr gab… Er nickte zu allem was man von ihm wollte automatisch und fand er breit lächelnd grossartig… Ich hatte somit einen tollen, totalen Ja-Sager als Mann.

Vanessa und ich lebten dann drei Monate sehr bequem mit unserem Robotermann, einem idealen Mann. Wir hatten ihn genau nach unseren Wünschen zugeschnitten. Er war hilfsbereit, einfühlsam, doch der starke Mann, wenn man ihn brauchte und sagte wie erwähnt zu allem Ja.

Nach drei Wochen hatten wir doch ein wenig ein schlechtes Gewissen und holten ihn zurück. Oder war es vielleicht nur, weil so ein Roboter, der keinen Willen und keine Meinung hatte, zu langweilig wurde? Es war wohl beides.

Schliesslich entscheiden wir, eine besondere Steuerung in unsere Anzüge einzubauen, nach dieser musste immer eine Person 100% Roboter sein und die anderen waren es nur zu 80% und konnten so den 100% Roboter geniessen. Damit lebte es sich wirklich gut. Es gab keinen Streit und keine Eifersucht, denn jeder hatte immer mal wieder den Komfort von einem Roboter bedient zu werden. Der einzige Schatten war, dass Vanessa und Jan durchsetzten, dass ich häufiger Roboter zu sein hatte als sie…

Doch auch dieses Problem löste sich bald. Denn Jan wurde andauernd bedrängt von zwei perfekten und lieben Frauen, die so gerne je einen tollen vollkommenen 100%-Robotermann für sich alleine wünschten. Er konnte uns einfach nicht widerstehen, so dass er bald die meiste Zeit Roboter zu sein hatte… Denn nur so konnte er sich als Roboter genügend mit uns abgeben… Wir gaben ihm dann aber 1% Freiheit zurück, damit er bei all unseren Zärtlichkeiten noch etwas fühlte und ein wenig Spass hatte. Denn es wäre etwas hart gewesen, wenn er als kalter, automatischer Roboter von all diesen Liebkosungen usw. nichts mitbekommen hätte und sie kalt an ihm abgeprallt wären.

In dieser Art lebten wir wirklich ein gutes Leben: Ein toller Mann und zwei perfekte Frauen, was konnte man sich mehr wünschen. Bis es eines Tages an unserer Haustür klingelte…

Und es war nicht der Weihnachtsmann, denn Weihnachten waren unterdessen Monate vorbei. Doch wenn wir gerade beim Thema sind:

Ich wünsche allen 67914 Leserinnen und Lesern meiner Story und natürlich auch allen andern in diesem Forum wunderschöne, frohe und besinnliche Weihnachten!! Viel Freude, Liebe und Spass...

RubberArt



Fortsetzung folgt…
141. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 25.12.10 15:44

hallo rubberart,


machst du es spannend. ich möchte gerne wissen wer der besucher ist und was er will. ist ein ein vertreter der roboterfirma und holt die drei roboter jetzt ab?

danke fürs tippseln
142. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von klein-eva am 27.12.10 21:08

eine klasse fortsetzung, hast du da geschrieben, seit ich das letzte mal gelesen habe. bitte schreibe weiter.
143. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 33

geschrieben von RubberArt am 28.12.10 00:46

Ich öffnete und eine Frau stand vor der Tür. Die kenne ich doch, dachte ich mir. Und plötzlich hatte ich das Gefühl Gespenster zu sehen. Ja von einem Foto kannte ich sie. Es musste Tante Marta sein, auferstanden aus dem Grabe.

Sie beruhigte mich jedoch, als ich gleich Schreien und Weglaufen wollte. Ich sehe recht, sie stehe in Fleisch und Blut vor mir. Jedoch sei sie nie von Würmern zerfressen worden. Vielmehr habe sie die Gelegenheit genutzt, als sie schwerkrank war und unverhofft ein ganz neues Medikament sensationelle Wirkungen zeigte und sie rasch wieder genesen sei, sich aus dem Staub zu machen. Ihr seien alle diese Bekannten und Verwandten in Europa leid geworden und deshalb habe sie sich nach Südamerika verzogen und von dort her noch ein kleines Begräbnis organisieren lassen. Nun sei sie aber gekommen, um zu sehen, ob ihr Testament auch richtig in Erfüllung gegangen sei.

„Das Erste was ich sehe, ist schon einmal gut. Anscheinend bist du Sarah zur Frau von Jan geworden. Das freut mich. Ich hoffe ihr seid ein glückliches Paar. Du siehst auch gut aus, einzig der Anzug“ (mein Roboteranzug), „den du trägst wirkt etwas speziell!“ – Ja, glücklich sein wir wirklich, sagte ich ihr. Ich sei zwar seine Sklavin, aber wir hätten es ganz gut. Das fand dann Tante doch etwas merkwürdig. Doch ich versicherte ihr, ich sei ganz freiwillig Jans Sklavin, weil mir dies so Spass machte und zu Jan, der nun dazu kam, sagte ich: „Oder stimmt doch?“ – „Ja sie ist eine gute und liebe Frau und wir spielen ein wenig, dass sie meine Sklavin ist.“ Erst jetzt erkannte er Tante Marta. Er war jedoch weniger verblüfft, als ich es gedacht hätte. Als Liebling von Tante wusste er wohl ein bisschen mehr...

Anschliessend wurde Tante wirklich neugierig. Sie wollte erfahren, ob wir etwas von Martina wissen. Ich sagte: „Ja sie lebt hier bei uns. Sie heisst heute Vanessa, wir haben sie umgetauft. Im Moment ist sie gerade im Untergeschoss, soll ich sie holen?“ Als Tante dies hörte, da glänzten ihre Augen. „Nein das ist nicht nötig, dass ihr Martina oder Vanessa aus ihrem Verliess holt. Oder sie lebt doch in einem winzigen, dunklen Verliess, in engen, dicken, unbequemen Gummikleidern und in schweren Ketten, so dass sie sich nur mühsam bewegen kann?“ Nun kamen wir natürlich in einen Erklärungsnotstand. Vanessa war zwar im Untergeschoss, vergnügte sich aber gerade mit Fernsehen und war eine hübsche und fröhliche Frau. Da war nichts von dunklem Verliess…

Schliesslich fand ich eine Ausrede. Es sei alles etwas anders heute. Es sei alles moderner. Vanessa lebe zwar in keinem Verliess, doch leide sie stark. Sie sei ein lebendiger Roboter geworden. Das beruhigte Tante doch sehr. Ich schlug ihr dann vor, dass ich ihr den Roboter einmal vorführe.

Schnell ging ich zu Vanessa und erklärte ihr, ich müsse sie nun für eine gewisse Zeit auf einen 100%-Roboter umschalten. „Es ist wichtig, ich kann es dir jedoch im Moment nicht genauer erklären weshalb! Ich habe keine Zeit!“ Widerwillig willigte Vanessa ein. Zum Glück! So führten wir den Roboter Vanessa Tante Marta vor. Dabei stellte ich das Strafsystem, das im Anzug eingebaut war, absichtlich besonders sensibel ein, so dass Vanessa bei jeder kleinsten Abweichung von der Vorgabe einen Stromstoss nach dem andern erhielt. Vanessa erhielt somit eine Vielzahl von Stromstössen und fand es nicht so lustig, verstand aber, dass diese Tortur nötig und richtig war, um Tante Marta zu zeigen, dass ihr Testament erfüllt worden sei.

Tante Marta war sehr beeindruckt und sehr zufrieden. „Dann könnt ihr mir den Roboter doch bitte für die Zeit meines Aufenthalts zur Verfügung stellen. Macht er wirklich alles auf Befehl, was ich will?“ - „Ja alles“, sagte ich. „Vanessa hat keinerlei Freiheit mehr, muss tun, was man ihr vorgibt.“ - „Und leidet sie auch?“ – „Tante sei gewiss, sie leidet wie kein anderer Mensch auf dieser Welt.“ - „Dann ist es ja gut. Somit bin ich beruhigt.“ Ich hatte natürlich völlig übertrieben. Die Stromstösse waren unangenehm, aber gut auszuhalten und ans Roboterdasein war Vanessa genauso wie ich und Jan gewöhnt und wenn wir dieses nicht gemocht hätten, so wäre uns wohl wirklich nicht mehr zu helfen gewesen…

Ich willigte ein, dass Tante den Roboter Vanessa für ihren gesamten Aufenthalt gebrauchen könne, wie sie wollte.

Naja, auch Roboter haben manchmal Gefühle und so merkte ich, dass Vanessa, die eigentlich 100% ein Roboter ohne Gefühl und Wille sein sollte, es doch sehr unangenehm war, nun Dienerin für ihren Hauptfeind spielen zu müssen. Aber es ging nun mal nicht anders. Das sah Vanessa auch ein, als sie die Situation bedachte.

Vanessa konnte sich dann nicht mal wehren, sie musste automatisch machen was ihr Hauptfeind, Tante wollte. So diente Vanessa dann Tante Marta mehr als eine Woche lang.

An einem Tag sagte Tanta Marta zu mir, also sie sei sehr begeistert von Martina/Vanessa, nie hätte sie gedacht, dass diese zu einem so tollen und freundlichen Roboter werden könnte. Nur schade sei, dass man mit ihr so gar nicht wie mit einem Menschen sich normal unterhalten könne. Vanessa gebe immer nur die gleichen automatischen Antworten, wenn man mit ihr spreche. Richtige Unterhaltung mit Vanessa sei gut möglich, entgegnete ich, allerdings müsse man dann ihr Unfreiheit reduzieren, zum Beispiel auf 80%.

Vanessa war bei unserem Gespräch dabei und wieder bemerkte ich, wie man es bei Robotern gar nicht erwarten würde: ein grosses Missbehagen. Selbst Tante hatte nun das Gefühl, Vanessa wolle nicht: „Ist sie lieber ein Roboter? Ich dachte sie leide unglaublich.“ Da musste ich Tante doch die Wahrheit erzählen. Vanessa sei sehr gerne ein Roboter, ja sie liebe dies über alles. Normalerweise sei sie zwar nur auf 80% Unfreiheit eingeengt. Wegen ihr Tante haben wir dies nun auf 100% angehoben. Das sei aber für Vanessa auch ok, auch wenn sie es nicht gerade toll finde. Dafür fühle sie sich vor ihr Tante Marta geschützt, weil sie kaum noch etwas fühle.

Tanta Marta sagte dann: „Weshalb habt ihr mir das nicht früher erzählt. Vanessa ist ja so eine tolle Frau!“ Es sei ihr recht, wenn sie nicht leide. Sie hätte doch immer nur gewollt, dass Vanessa zu einer rechten Frau werde und ihre Schwächen ablegte. Wenn Vanessa gerne ein Roboter sei, so seien ja ihre kühnsten Hoffnungen erfüllt worden.

Tante Marta bekam in der Woche anscheinend Vanessa oder Roboter Vanessa richtig gerne und verzieh ihr nun. So konnte ich Vanessa auch mit Tante Martas Zustimmung aus ihrem Dasein als 100%-Roboter befreien und siehe da, bald unterhielt sich die beiden angeregt und verstanden sich anscheinend prächtig.

Es war dann sogar Vanessa, die vorschlug, dass Tante immer bei uns einziehen sollte und weshalb sollten wir ihr diesen Wunsch nicht erfüllen? So kam es zu einer schönen Versöhnung und wir konnten zu viert ein sehr angenehmes Leben führen.

Wenn da nur nicht noch ein Grabstein gewesen wäre, den es wieder rückgängig zu machen galt. Das war kein einfaches Problem. Doch es löste sich dann unverhofft auf ganz andere Weise…

Fortsetzung folgt…
144. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 28.12.10 02:41

hallo rubberart,

das ist eine unerwartete wendung. bin gespannt wie das problem grabstein gelöst wird. ist das jetzt spannend und interessant.

danke fürs schreiben
145. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Trucker am 28.12.10 11:02

Super genial weiter geschrieben bitte weiter so.
146. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Zwerglein am 28.12.10 19:45

Wer hätte das Gedacht

Die verstorbene Tante lebt noch.!!!

Da sie jetzt eingezogen ist, kann sie über 3 Roboter verfügen.

Oder machen die 3 jetzt das gleiche mit Ihr, wie vorher die 2 mit Jan

Lasse mich jetzt überraschen
-----
einen guten Rutsch allen Schreibern und Lesern

wünscht das Zwerglein
147. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 34

geschrieben von RubberArt am 01.01.11 14:57

Eines Morgens erwachte ich recht früh. Es war noch halb dunkel. Doch ich erkannte, dass ich in einem Raum war, den ich noch nie gesehen hatte. Vieles war hier sehr weiss und dann tauchte auch eine Frau in weiss auf. War ich im Krankenhaus? Aber weshalb und wie ging es Vanessa, deren Roboteranzugssteuerung ich doch zu bestimmen hatte. Was machte sie nur ohne mich und meine viele Erfahrung bei seiner Steuerung. Jan kannte sich dabei nicht genügend aus. Oder war eine Katastrophe geschehen und ich die einzige Überlebende? Oh Gott, waren sei alle tot, war mein Glück dahin, das doch gerade jetzt so schön zu werden begann?

Ich wollte der Frau in Weiss rufen. Doch dann merkte ich, dass dies nicht möglich war. Mein Kiefer, ja mein gesamter Kopf war in einem Gips, so dass ich nicht richtig sprechen konnte. Im Mund hatte ich ausserdem einen Schlauch. Anscheinend wurde ich künstlich ernährt. Ich musste liegen bleiben und warten, bis jemand zu mir kam. So verging die Zeit. Es wurde hell, doch niemand kam. Erst gegen Mittag schaute eine Krankenschwester vorbei und als ich mit einem Auge blinzelte, da wurde sie sehr nervös, ich wusste jedoch nicht weshalb. Sie rannte aufgeregt davon. Es verging vielleicht eine Stunde und da kam die grosse Erleichterung: Jan betrat den Raum, zusammen mit einem Arzt. Zum Glück, er lebte! Ich wollte etwas sagen, konnte aber nicht. Jan fragte den Arzt, ob man nun nicht den Gips am Kiefer mir abnehmen könne. Der Arzt bejahte dies. Sorgfältig wurde mit einer kleinen Fräse, der Gips durchtrennt und nun konnte ich tatsächlich mein Mund wieder bewegen. Ich wollte von Jan gleich wissen, wo ich sei, was geschehen war und ob Vanessa und Tante Marta noch leben.

Jan machte ein besorgtes Gesicht und sagte zum Arzt: „Sie scheint verwirrt zu sein. Tante Marta ist bereits vor über zwei Jahren gestorben und sie bringt dies anscheinend völlig durcheinander.“ Der Arzt beruhigte jedoch, das sei am Anfang, wenn man erwache, normal danach komme alles schnell wieder. Ich war jedoch überhaupt nicht beruhigt, als ich hörte, dass Tante nun seit zwei Jahren wirklich tot war. Das war schlimm wegen ihr, aber auch weil ich dann ja über zwei Jahre im Koma gelegen haben müsste. Schliesslich fragte mich Jan, wer denn diese Vanessa sei. Nun bereitete mir Jan Sorgen: „Jan du kennst doch Vanessa. Das ist doch der neue Namen von Martina. Wir haben ihr den doch selbst gemeinsam gegeben.“ Jan wurde es immer ungemütlicher. Er begriff nicht. Er war sehr beunruhigt, ob meiner Verfassung. Wie auch immer, schliesslich wollte ich wissen, wie ich hierher gekommen sei.

Das zu erzählen war Jan sehr gerne bereit und entschuldigte sich, es nicht bereits früher getan zu haben. „Du erinnerst dich vielleicht noch, wie du ins Einkaufszentrum gehen wolltest und ich dir sagte, ziehe doch dafür einmal deine Schenkelbänder an. (Siehe Teil 16.) Denn ich fand, dass es immer toll aussieht, wenn du mit ihnen gehst. Das tatest du dann auch. Anscheinend war das jedoch nicht nur eine gute Idee. Jedenfalls wie Passanten mitteilten, sei es dir einfach nicht mehr möglich gewesen, genügend schnell aus dem Weg zu gehen, als dieser verrückte Putzangestellte in allzu grosser Eile mit seinem Putzgefährt das Einkaufszentrum reinigen wollte. Ja du bis ganz arg auf deinen Kopf gestürzt und kannst von Glück reden, dass man den wieder so gut zusammenflicken konnte. Und noch von mehr Glück, dass es keine bleibenden Schäden geben wird. Du hattest wirklich einen Schutzengel! Ob ich dich nochmals Schenkelbänder anziehen lasse, weiss ich nicht.“ Anscheinend sei der Fahrer lediglich in solcher Eile gewesen, weil seine Kollegen bereits beim Feierabendbier sassen. Er, Jan, habe allerdings eine andere Vermutung: Ich hätte den Fahrer wohl derart verzaubert durch meine besondere Art zu gehen, dass er Bremse und Gas verwechselt hätte...

Langsam erinnerte ich mich. Ja da war doch diese Einkaufszentrum und da war ein Gefährt, das ich hörte und dann war da eine Frau, über die ich stolperte und von dieser oder einer andern Frau wurde ich aufgehoben und dann war doch Martina dort oder war das nur ein Traum, eine Phantasie? Ja es musste eine Phantasie sein. Doch dann waren Vanessa und der Roboteranzug und die Rückkehr der Tante Marta auch nur eine Phantasie? All die schönen Erlebnisse waren nur eine Phantasie? Ja das musste wohl so gewesen sein, denn alles war doch viel zu unwirklich. Tante Marta war also doch tot. Genau, ich hatte ja bei ihrer Beerdigung noch den aufgebarten Leichnam gesehen. Und Roboteranzüge gab es nicht und würde es wohl nie geben. Ach wie schade! Eine dicke Träne kollerte mir über meine Wange. Jan meinte jedoch, ich müsse nicht weinen, alles sei doch gut. In einer Woche komme ich aus dem Spital und werde wieder ganz gesund. Es sei nichts wirklich Schlimmes gesehen, niemand wirklich schlimm zu Schaden gekommen und dann flüsterte er mir ins Ohr: „Wenn du willst, darfst du dann wieder meine Sklavin sein.“ Ach ja, ich war ja seine Sklavin. Das hatte ich schon fast vergessen. Wenigstens etwas Positives…

Erst als ich aus dem Krankenhaus entlassen worden war und wieder halbwegs gesund war, ja es wieder steil mit mir bergauf ging, da erzählte ich Jan die Geschichte, welche ich in der Zwischenzeit erlebt hatte. Nun begriff er, dass ich sehr traurig war. Ja vielleicht sei dies wirklich schön für mich gewesen. „Aber mal ehrlich, möchtest du wirklich ein Roboter sein? Ich jedenfalls mag dich lieber als Menschen und Sklavin als als Roboter!“ Ich sah ein, dass es wohl besser war wie es ist und es zum Glück nicht möglich ist, ein Roboter zu werden.

Tage später kam mir aber in den Sinn, dass Martina immer noch unbehelligt in der Welt herumläuft und die von Tante Marta geerbten Schachteln somit ja auch noch nicht geöffnet worden waren. Ich fragte mich dann, ob es vielleicht nicht doch interessant wäre, einmal mit Martina Kontakt aufzunehmen…

Fortsetzung folgt…
148. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 01.01.11 15:41

hallo rubberart,

wem gilt jetzt die rache der tante? war das alles so geplant?

bitte bring klarheit in die verhältnisse und ich freue mich darauf wenn es weitergeht.
149. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Te Oma Gemini am 03.01.11 09:53

Hallo rubberart,

eine interessante Wendung, die neues Potential schafft.

Alles Gute für Dich, die Protagonisten und alle Mitleser in 2011

lg t
150. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 35

geschrieben von RubberArt am 04.01.11 22:41

An einem Sonntagnachmittag rief ich Martina an und lud sie zum Nachtessen ein. Sie war sehr freundlich und zeigte sich erfreut, dass es mir nach dem schweren Unfall wieder besser ginge. Ich merkte jedoch, dass ihre Freundlichkeit nur gespielt war und sie auf mich hinabsah. Als ich sie dennoch einlud, da nahm sie diese Einladung nur aus gespielter Höflichkeit an. Anscheinend langweilte ich sie sehr. Denn sie hatte wohl interessantere Gesellschaft. Martina war eben auch nicht die einsame, verlassene und unbeliebte Person, wie ich dachte. Vielmehr wurde sie wie so viele eingebildete und überhebliche Menschen von Herrscharen anderer bewundert, die ihre Falschheit nicht durchschauten.

Wir mussten es somit als eine Ehre empfinden, sie empfangen zu dürfen. Das Essen kochte dann Jan, damit ich mich ein bisschen besser mit ihr unterhalten konnte. Das Essen war wirklich fein und wir genossen es alle. Ansonsten wollte der Abend jedoch nicht so richtig erfreulich werden. Weil Martina eine solch oberflächliche Person war, hatten wir eigentlich nichts wirklich zu erzählen. Um dann doch noch etwas Interesse zu wecken bei Martina erzählte ich von meiner Geschichte mit der Kiste von Tante Marta: Dass diese Kiste zur Heirat mit Jan führte und dass sie eigentlich für sie Martina bestimmt gewesen war. Martina interessierte sich jedoch wenig dafür. Überhaupt Tante Marta war ihr völlig unwichtig. Sie war somit auch nicht etwa an deren Beerdigung ferngeblieben, weil sie nichts mit Tante mehr zu tun haben wollte, sondern vielmehr weil ihr dieser Anlass derart unwichtig war, dass sie ihn schlicht vergessen hatte.

Ich erzählte Martina dann jedoch, dass es in der Kiste von Tante Marta immer noch verschiedene verbleibende Schachteln gebe, rund fünfzehn, und es eigentlich an ihr wäre eine nächste Schachtel zu öffnen. Weil Martina sich eher langweilte bei uns, fand sie das dann doch noch eine nette Abwechslung…

Fortsetzung folgt…
151. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 04.01.11 23:01

hallo rubberart,

wie viele schachteln sind jetzt geöffnet und wieviele sind es noch? welche überraschungen werden sie in den schachteln noch finden?

danke fürs schreiben.
152. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 36

geschrieben von RubberArt am 05.01.11 23:05

Martina öffnete Schachtel vier. Darin lang ein Couvert mit einem Brief von Tante Marta und eine Kette, die an einem Halsband befestigt war.

Martina nahm dem Brief, öffnete ihn und las ihn uns vor. Er war von Tante Marta wie zu erwarten war. Sie schrieb:

„Liebe Martina

Nun wirst Du alle Torturen überstanden haben, die dir Jan zur Strafe auferlegt hat. Ich hoffe, Du bist ein besserer Mensch geworden und vielleicht hast du Jan dabei sogar ein bisschen lieb gewonnen, was nicht unüblich ist, wenn man sich jemandem stark unterwirft. Falls Ihr geheiratet habt, dann gratuliere ich Dir dazu. Ich habe Dir nun alle Deine Sünden verziehen.

Einen Wunsch habe ich noch. Doch Du musst ihn natürlich nicht erfüllen, wenn Du nicht willst, aber vielleicht bringt er auch Dir etwas. Meine Nichte Sarah ist auch nicht wirklich gut zu mir gewesen, kurz sie hat mich wohl überhaupt vergessen. Deshalb möchte ich, dass Du sie mit irgendeinem Vorwand in eine Falle lockst und zu Deiner Sklavin machst. Wie Du das machst, weiss ich leider nicht. Dazu hatte ich keine Zeit mehr etwas zu organisieren. Aber da Du ja genügend hinterhältig bist, wird Dir schon etwas einfallen.

Mach es gut und lass Sarah von mir grüssen, wenn sie Deine Sklavin geworden ist.

Deine Tante Martha“

Ihr könnt glauben, wie Martina nun lachte. Nun fand sie den Abend plötzlich nicht mehr langweilig. Auch versicherte sie mir, dass ich in ihre Falle trampen werde, ohne es zu bemerken. Vorerst lasse sie mir jedoch noch eine Gnadenfrist.

Da wir wussten, dass es Martina ernst war, machten Jan und ich lange Gesichter. Hätten wir das mit Martinas Bestrafung doch nur bleiben lassen und unser gutes Leben weitergelebt.

Mir kam dann aber eine Idee. Sie basierte darauf, dass ich mich eigenartig erregt fand von der Idee die Sklavin der schrecklichen Martina zu werden. Ja, ich hatte wirklich Lust dazu ihre Sklavin zu werden und es hätte mir Spass gemacht. Ich weiss, ihr werdet dies nun als krank ansehen und es ist schon etwas merkwürdig. Aber viele Menschen haben ja so merkwürdige Vorlieben, so war es wahrscheinlich nicht weit vom Durchschnitt entfernt.

Ich machte deshalb Martina einen Vorschlag: Ich ergebe mich und würde ihre Sklavin. Allerdings nur am Freitag. Dafür müsse sie schwören, dass sie alle Pläne fallen liesse, mit denen sie mich in eine Falle locken wollte.
Dieser Vorschlag hatte jedoch noch einen zweiten Teil, den ich ihr nicht erzählte. Als Sklavin von ihr wollte ich von innen mich in ihr Leben einschleichen und sie dort treffen und beeinflussen, wo sie sich keiner Gefahr bewusst war. So konnte ich Tante Martas erster Auftrag doch noch erfüllen und Martina bestrafen. Wenn der Plan gelang, konnte ich Martina soweit beeinflussen, dass sie ein etwas besserer Mensch wurde, so dass ich von da an mit Freuden am Freitag ihre Sklavin sein konnte. Ausserdem gab es ja noch viele weitere Kisten und wer weiss, was da noch alles auf Martina und mich zukam. Schnell würde sich da das Blatt wieder zu ihren Ungunsten wenden.

Martina war vom Vorschlag begeistert, wie man leicht verstehen konnte. Sie erklärte sich bereit auf die Falle, die sie mir stellen wollte, zu verzichten. Ausserdem müsse sie nun ohnehin in erster Linie Wege ausdenken müsse, wie sie mich am Freitag beherrschen und versklaven konnte. Für die Falle hätte sie somit keine Zeit mehr. Ja mich beherrschen, das mache ihr besondere Freude.

Ich hatte schliesslich noch einen Wunsch, ich fragte Martina, ob ich sie in Zukunft Vanessa nennen dürfe. Martina war ab diesem Vorschlag sehr erstaunt, fand dann aber, ja eigentlich sei Vanessa ein wunderschöner Name. Wenn ich damit glücklich würde, könne ich sie gerne Vanessa nennen. Es sei ihr völlig egal, wenn ich sie Vanessa und nicht Martina nenne.

Den weiteren Abend verbrachten wir dann noch ganz gemütlich bei ein paar Plaudereien, die nun erstaunlicherweise viel offener und spannender waren als vor dem Öffnen der Kiste.

Schliesslich verabschiedeten wir uns spät. Dabei versprach ich Martina, dass ich am kommenden Freitag um genau 8 Uhr 00 mich bei ihr einfinden würde und bei ihr verweilen bis am Samstagmorgen gleiche Zeit. Martina sagte mir, sie freue sich darauf. Ich rief ihr dann noch hinterher: „Adieu Vanessa, bis Freitag!“

Fortsetzung folgt…
153. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 06.01.11 00:07

hallo rubberart,

kann man ihr vertrauen? wird sie die situation ausnutzen?

wurde eine absicherung eingebaut?

das ist jetzt sehr spannend. danke fürs tippseln.
154. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 37

geschrieben von RubberArt am 07.01.11 22:59

Der Freitagmorgen kam und mir war etwas mulmig zumute. Was würde mich bei Martina wohl erwarten? Wie würde sie mich behandeln? Auf was liess ich mich da wohl ein? Doch ich war auch neugierig. Ausserdem Martina würde wohl nicht so hart zu mir sein, wie es Jan einmal gewesen war.

Martina empfing mich dann mit einem bösen Lächeln. Ich sagte jedoch, wie nichts gewesen wäre: „Hallo Vanessa!“ – Sie korrigierte mich: „Herrscherin Vanessa heisst das.“ – Ich kniete mich nieder und sagte: „Durchlaucht Herrscherin Vanessa ich möchte mich vielmals entschuldigen.“ Martina zeigte ein müdes Lächeln und beachtete mich nicht weiter.

Dann kam sie jedoch auf ein paar Dinge zu sprechen, die für meine zukünftige Zeit bei ihr relevant sein würde. Als erstes erklärte sie, bei ihr herrsche die Peitsche. Das sei ein Universalinstrument, das sie für alles benutze, für Bestrafung, Belohnung und auch wenn sie einfach einmal Lust habe mich zu erniedrigen. – Mein Gott dachte ich mir, schon wieder dieses fürchterliche Instrument. Ich war schockiert. Musste das wirklich sein. Martina fand es müsse. Na gut, liess ich das halt einmal auf mich zukommen. Ich hatte ja wenigstens dann immer eine Woche, um mich wieder zu erholen.

Weiter erklärte sie mir neben der Peitsche herrsche bei ihr auch Gummi. Alles um mich, werde wenn ich bei ihr sei aus Gummi sein. Deshalb bat sie mich auch gleich damit zu beginnen. Ich musste meine Kleidung ausziehen, bis auf den Keuschheitsgürtel, den ich wie üblicherweise trug und der verschlossen war. Darüber war sie übrigens nicht so glücklich und sie befahl mir künftig ohne ihn zu erscheinen.

Nachdem ich also nackt war, musste ich in einen schwarzen Gummianzug steigen, der mich vom Hals bis zu den Füssen vollständig bedeckte. Doch das war nicht alles. Darüber kleidete sie mir noch ein ärmelloses Gummikleid mit Reissverschluss am Rücken. Dann folgte ein sehr enger Gurt, der meine Taille massiv zusammenschnürte. Sie erklärte mir weiter: für den Kopf habe sie verschiedene Masken für mich bereit. Die sie mir aber später zeigen werde. Auch Schuhe erhalte ich mir noch verschiedene. Im Moment solle ich mich aber einmal mit banalen Gartengummistiefeln begnügen. Es gebe dann aber auch noch Schuhe mit netten Absätzen. Ich ahnte nichts Gutes. Aber auch bei den Gummistiefeln musste ich feststellen, dass diese ungefüttert waren und ich somit auch hier den nackten Gummi auf meiner Haut tragen musste.

Schliesslich brachte sie mich in einen speziellen Raum ihrer Wohnung. Als wir dem Raum näher kamen, sah ich ein oranger Schein aus dem Raum kommen. Als wir da waren stellte ich dann fest, dass in diesem Raum alles komplett aus orangem Gummi bestand, vom Stuhl, dem Tisch über das Bett und das Sofa. Auch Bettzeug, Tischtücher, Vorhänge. Alles war aus Gummi. Selbst die Bücher im Gestell (Goethe, Schiller usw.) hatten Seiten aus Gummi und Deckel aus Gummi. Und die Türe, die nur aussen einen Türgriff und ein Schloss hatte, war innen vollständig aus Gummi.

Martina erklärte mir, dass dies nun mein Raum sei, wo ich üblicherweise meine Zeit verbringen werde. Ich sei darin sicher und könne gewiss keine Dummheiten anstellen. Dieser Raum sei nur Vorsorge für den Fall, dass ich plötzlich ungehorsam werden sollte.

Schliesslich erklärte sie mir, dass andere Sklavenhalter vielleicht noch ein ganzes Regelwerk für ihre Sklaven aufstellten. Ich könne froh sein, dass ich kein solches Jurisprudenz-Studium auswendig lernen müsse. Sie sei nämlich viel zu launisch: die Regeln änderten alle Stunden oder Minuten. Sie werde mir diese Regeln auf andere Art beibringen. Dabei erhob sie die Peitsche, die sie in der linken Hand hielt ein wenig.

Fortsetzung folgt… falls ihr noch eine wollt und die Story noch gefällt. Kommentare sind immer erwünscht!
155. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 07.01.11 23:51

hallo rubberart,


wenn man so eine gute story schreibst wie du, dann braucht man nicht um kommentare betteln.


wie wird sie sich jetzt zurechtfinden, wenn sie nur gummi um sich herum hat.
156. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von bd8888 am 08.01.11 07:14

Hallo rubberart
Ich kann mich nur Herrin Nadine anschliessen.
Die Geschichte wir immer interessanter.
Bitte weiterschreiben.
Danke
157. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 38

geschrieben von RubberArt am 11.01.11 21:05

Damit hatte sie fürs erste einmal genügend erklärt. Ich wollte dann aber noch neugierig wissen, was ich den in diesem Gummiraum so zu tun habe. Sie sagte, das wisse sie im Moment auch noch nicht so genau. Vorerst solle ich einfach einmal ein paar Stunden meine Gummiwelt geniessen und weil ich dabei meine Hände nicht wirklich benötige, stecke sie mir meine beiden Arme noch in einen Gesamthandschuh. Ich solle ihr dazu bitte meine Arme auf den Rücken halten. Was war nur ein Gesamthandschuh? Ich verstand nicht. Doch bald verstand ich: Meine beiden Arme wurde eng zusammengedrückt und dann rollte sie darüber eine Art Schlauch aus sehr dickem Gummi. Auf Höhe Ellbogen verstärkte sie den Handschuh dann noch mit einem Riemen, der meine beiden Arme zusammenband. Es war nicht gerade bequem, muss ich sagen. Zum Glück zog sie aber den Riemen nicht zu arg zu. So war es für ein paar Stunden wohl zu ertragen.

Dann schob sie mich in meinen orangen Raum, schloss die Tür und überliess mich mit mir alleine, nicht ohne noch zu sagen, dass der Raum schalldicht sei. Rufen hülfe nichts. Es gebe jedoch einen grossen Alarmknopf, den man sogar mit meinen zusammengebundenen Armen treffen konnte. Sie warnte mich jedoch diesen aus Spass zu drücken. Dabei macht sie eine energische Bewegung mit ihrer Peitsche.

So war ich also in orangem Gummi, übrigens auch die Farbe meiner Kleidung, auf mich gestellt. Ich konnte nichts tun. Mich wegen diesem dummen Handschuh nicht mal richtig hinsetzen oder legen, nichts anfassen. Ich musste im Wesentlichen stehen und wusste nicht wie lang. Doch ich wusste es eigentlich, es würden Stunden werden. Aber eine leise trügerische Hoffnung, dass Martina mich schnell wieder hier herausliess, versuchte mich dabei andauernd zu necken.

Dennoch ganz Unrecht hatte diese Hoffnung nicht. Nach zweieinhalb Stunden kam Martina zu mir mit einem Glas Saft und gab mir etwas zu trinken und fragte mich, wie ich mich fühle. Ich sagte so mehr oder weniger, aber nicht ganz schlecht. „Das ist schlecht“, fand Martina, „ich lasse dich nämlich erst wieder hier hinaus, wenn du dich schlecht fühlst.“

Es war ja klar, dass ich ihr dann zwei Stunden später, als sie mich wieder besuchen kam, erklärte, dass ich mich ganz fürchterlich fühle und es absolut nicht mehr aushalte. Sie lachte jedoch nur: „Schönes Spiel. Ich wünsche, dass du dich wirklich schlecht fühlst. Du bleibst,“ Dennoch fand sie dann, meinen Handschuh dürfe ich nun ausziehen. Ich war erleichtert. Doch gleich ging die Türe wieder zu und ich war weiterhin eingesperrt. Nun war ich aber recht frei und konnte endlich meinen Gummiraum auch etwas geniessen, mit meinen Händen betasten.

Ja und wie war es so in solch einem Raum eingeschlossen zu sein? Es fühlte sich alles halt sehr weich und gummig an. Je länger ich drin war, desto mehr gewöhnte ich mich daran und fand es immer angenehmer. Es war eine weiche, intensiv sich anfühlende Welt. Ich merkte immer mehr wie ich mich richtig geborgen darin fühlte.

Zwei Stunden später kam Martina wieder und wollte erneue wissen, wie es mir gehe. Ohne Handschuh war es recht angenehm im Gummiraum und ehrlich wie ich bin, sagte ich ihr das auch. So sagte Martina: „Ich sehe, dir geht es nie schlecht in diesem Raum, so kannst du eigentlich für immer bleiben. Ich lasse dich nie mehr hinaus, jedenfalls sicher nicht bis Ende nächster Woche.“ Das schockierte mich. Doch noch während mein Schock im Entstehen war, zog mich Martina lachend aus dem Raum mit ins Esszimmer. Und da gab es doch tatsächlich ein Mittagessen für mich kleine, nichtige, unwichtige Sklavin. Ich war erstaunt. Martina fand jedoch, es nütze ihr nichts, wenn ihre Sklavin Hungers sterbe und deshalb solle ich zugreifen. Das Essen war gut gekocht, was ich Martina auch lobend sagte. Sie merkte dann jedoch an, eigentlich lobten Sklaven ihren Sklavenhalter nicht. Deswegen müsste sie sich schon beinahe eine Strafe für mich überlegen. Anderseits war sie doch so erfreut über mein Lob, dass sie mich dann gleich wieder begnadigte.

Leider machte ich während dem Essen mit Tomatensauce einen kleinen Klecker auf mein Gummikleid. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, weil das Kleid ja problemlos abwaschbar war. Doch für Martina war klar, hier musste eine Strafe hin. Schliesslich wenn ich einmal Seide tragen werde, dann wäre das weniger toll. Ich wunderte mich dann doch: „Vanessa du willst mich in Seide kleiden, mich deine Sklavin?“ „Mal sehen, was kommt“, sprach Martina geheimnisvoll. „Aber freue dich nicht, wie alles hier wird auch dies für dich kein Vergnügen.“ Dazu lachte sie wieder böse.

Ja, Martina spielte ihre Macht voll aus und genoss sie in vollen Zügen. Es musste für sie ein Traum sein, so über mich zu herrschen und irgendwie mochte ich es ihr schon fast ein wenig gönnen, wie man es doch eigentlich jemandem immer gönnen mag, wenn man sieht, wie gerade sein Lebenstraum in Erfüllung geht. Ich vermisste nur etwas Wärme bei ihr. Sie war so kalt und führte so meine Versklavung ohne mit einer Wimper zu zucken durch. Sie hätte mich einmal umarmen können oder küssen. Das wäre wirklich schön gewesen. Naja, wenigstens sah ich, dass sie ihrer Sklavin Sorge tragen wollte. Sie war besorgt, um mein leibliches Wohl und darum, wenn ich wirklich stark litt. Eigentlich musste ich sagen, sie verhielt sich sehr fair und ich konnte an ihrem Benehmen nichts beanstanden. Es war eher zu korrekt und perfekt. Sie versklavte mich fast in der Präzision wie dies eine Maschine machen würde. Ja es war noch interessant, Vanessa als Roboter hätte es sehr ähnlich gemacht: alles ohne Beanstandungen, aber ohne Wärme und Liebe. Vielleicht war Martina ein Roboter ohne Roboteranzug. Nur ein Gefühl, das sie klar zeigte passte nicht zum Roboter: Ihren Stolz und ihre Begeisterung für ihre Macht. Diese waren derart ausgeprägt, dass sie Martina schon beinahe sympathisch und menschlich machten.

Nach dem Essen ging es dann, wie zu erwarten war, an meine Strafe. Ich hatte dagegen auch nichts einzuwenden als Sklavin von Martina musste ich bestraft werden, wenn ich mich falsch benahm. Das war in Ordnung. Nur wenn ich an Martinas Peitschen dachte…

Martina suchte aus einem ganzen Arsenal von Peitschen die Richtige heraus. Sie war aus Leder mit Holzgriff und sah ziemlich fürchterlich aus. Ich erzitterte. Ja ich schlotterte als ich niederknien musste. Martina legte dann ein Schutz über mein Kleid, dass diese vom Peitschen nicht beschädigt wurde und hieb los. Ich schrie, wie am Spiess. Martina verstand mich nicht…

Fortsetzung folgt…
158. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 39

geschrieben von RubberArt am 16.01.11 13:00

„Du bist aber wehleidig!“ sagte sie erstaunt. Nun merkte ich erst, dass ich den Hieb beinahe nicht spürte. Ich dachte vielmehr zurück an Jans Umgang mit der Peitsch, erlebte seine Schläge in der Vorstellung nochmals. Doch Martina streichelte mich eher.

Martina schlug dann noch ein paar weitere Male auf mich ein. Es zwickte etwas, das war es aber auch. Über diese leichten Hiebe konnte ich nur lachen. Ich sagte zu ihr: „Ich denke, ich sollte das Gummikleid ausziehen, sonst bringt das nichts. Ich spüre deine Hiebe kaum. Das ist ja richtig langweilig.“ Martina war einverstanden.

Nun hieb sie auf meinen nackten Körper ein. Es zwickte wieder ein wenig. Ich dachte mir, das ist ja direkt angenehm im Vergleich zu Jan. So macht es ja beinahe Spass gepeitscht zu werden. Ich fragte Martina dann, ob das alles sei. Ihr Antwort war: „Klar. Ich will dich ja nicht zugrunde richten. Das sollte doch genügen, damit du begreifst. Ich verstehe nicht, weshalb Menschen immer rohe Gewalt anwenden müssen. Es geht doch auch sanfter und genügt völlig.“ Damit war ich natürlich sehr einverstanden. Ich konnte es aber dennoch nicht lassen, meine Meisterin etwas zu provozieren und zu sagen, ich denke eher, sie sei nicht im Stande stärker zuschlagen. Ganz gelassen sagte sie, natürlich könne sie. Als grosse Herrscherin lasse sie sich jedoch durch solch billige Tricks nicht provozieren. Falls ich aber eine Demonstration ihrer Kraft wünsche, könne sie diese auch geben, aber nur wenn ich wolle. Ich war neugierig und schon bald sauste ein massiver Hieb über mich nieder. Ich schrie ein wenig. Martina sagte aber, sie können auch noch stärker. Ich antwortet: „Das glaube ich. Es ist aber völlig überflüssig, mir dies zu beweisen… Ich schätze deine sanfte Art des Peitschen mehr.“ Martina beruhigte mich auch gleich, sie werde mich nie zu stark peitschen und sehe schon, dass ich ohnehin eine fürchterliche Angst davor habe. Die Peitsche werde deshalb von ihr zwar häufig, aber immer nur sanft eingesetzt. Ich war somit sehr beruhigt. Ja dieses kleine Zwicken fand ich ganz ok. Das durfte bei meiner Rolle als Sklavin schon vorkommen. Mir war unterdessen auch aufgefallen, wie geschickt Martina mit der Peitsche umgehen konnte. Ja, man konnte es beinahe schon elegant und kunstvoll nennen. Betreffend Peitsche fand ich deshalb sehr schnell Vertrauen zu Martina und freute mich richtig, wenn ich das nächste Mal ihrer Kunst beiwohnen durfte…

Martina beförderte mich dann bis zum Abendessen wieder in mein oranges Zimmer und zog mir jedoch zum Glück keinen Gesamthandschuh an. Ich war ihr sehr dankbar dafür. Das Abendessen war wieder ausgezeichnet. Nach diesem erlaubte sie mir sogar ein bisschen mit ihr gemeinsam fern zu sehen. Da ich zu viel sprach und Martina dauernd vom Krimi ablenkte, der gerade lief, steckte in meinem Mund schon bald ein Knebel und damit ich diesen nicht entfernen konnte, fanden sich meine Hände in Handschellen, die hinter meinem Rücken verschlossen waren. Wir schauten dann länger fern als wir planten. Danach befahl mir Martina gleich zu Bett zu gehen. Ich bekam ein Gumminachthemd übergezogen und durfte in meinem orangen Zimmer zwischen zwei Gummilacke Platz nehmen, nachdem ich am Bett angekettet worden war. „Nur damit du nicht herausfällst“, erklärte Martina. Schliesslich überlegte sie. „Zur Toilette musst du wohl auch noch. Magst du Windeln?“ Windeln – ich fiel aus allen Wolken. Ich konnte doch keine Windeln tragen, ich war doch kein Baby. Alles was gut und recht war, Versklavung, Peitschen, aber doch keine Windeln. Doch irgendwann begriff ich die Logik. Angekettet konnte es ja wirklich sein, dass ich einmal musste. Und natürlich gab es da noch den Notknopf, der für mich nachts auch erreichbar war, ja der sogar extra beleuchtet war. Doch wollte ich meine hoch geachtete Herrin wirklich aus dem Schlaf reissen? Nein, das war nicht nötig. So zeigte ich grosse Begeisterung für Windeln und bekam auch welche angezogen. Und ich muss sagen, sie fühlten sich gut an. Es gab wirklich nichts dagegen einzuwenden.

So verbrachte ich eine sehr gummige und damit auch eher feuchte Nacht. Wenigstens fror ich nicht, da das Bett auch noch leicht beheizt wurde, dafür wurde es mit der Zeit umso nässer… Insgesamt schlief ich aber nicht mal so schlecht. Um sieben wurde ich geweckt. Martina wollte nun schnell machen, damit Jan mich um Punkt 8.00 in Empfang nehmen konnte und sie nicht etwa mich zu lange als Sklavin genutzt hatte. Nach Duschen, Ankleiden und Frühstücken blieb gerade noch ein wenig Zeit um ein paar Worte zu wechseln. Martina dankte mir. Sie habe den Tag sehr genossen. Ich sagte zu ihr dann, ja man sehe, dass sie gerne ihre Macht auslebe. „Das weiss ich, das sagen alle zu mir und es muss wohl wahr sein. Ich bin ein Machtmensch und beherrsche andere sehr gerne. Du bist dafür eine gute Sklavin. Sicher magst du es wenn man dich lenkt und dir deine Freiheit einschränkt.“ Völlig konnte ich dies nicht verneinen, aber etwas Freiheit liebte ich eben auch und ein bisschen Macht auch. „Doch es war ok für dich?“ fragte mich Martina dann etwas besorgt. Man sah gleich ihre Angst, dass ich nächsten Freitag bei diesem Spiel nicht mehr mitmachen möchte. Ich sagte: „Ja es war gut. Du bist sehr fair. Aber manchmal fehlt mir etwas dein Mitgefühl“, sagte ich sehr ehrlich. Darüber war Martina etwas erstaunt. Dann aber plötzlich umarmte sie mich. „Du denkst doch nicht, dass ich dich nicht mag?“ – „Das weiss ich nicht so genau“, antwortete ich ungenau. „Du wirst noch sehen, ich habe noch viel mehr zu bieten für meine Sklavin und zwar nicht nur langweilige Gartenarbeit für die ich dich bald einsetzen möchte.“

Martina konnte scheinbar recht gut, sich einschmeicheln, aber so recht traute ich ihr noch nicht. Auch erinnerte ich mich an dem Auftrag, den ich mir gegeben hatte für die Zeit, in der ich Martinas Sklavin war: ich sollte mich einschleichen und sie dann bestrafen und zu einem bessern Menschen machen. Nun zeigte sich jedoch: dies war nicht so leicht oder war es vielleicht gar nicht nötig?

Pünktlich um acht kam Jan mich abholen. Er fragte uns, ob alles gut gegangen sei. Martina war gleich sehr gesprächig und erzählte, wie toll es war und dass auch ich eine völlig begeisterte Sklavin gewesen sei und ich nie mehr auf ihre Führung verzichten wolle. Sogar meine Angst vor der Peitsche habe sie mir nehmen können. Irgendwie war gemäss Martina alles derart perfekt, wie wenn wir zusammen in grösster Harmonie die schönsten Ferien verlebt hätten.

Jan war erstaunt und wollte mich dann von mir bei der Rückfahrt wissen, ob wirklich alles so toll war. Ich konnte nicht sagen, dass ich unzufrieden gewesen sei und musste auch zugeben, dass alles viel besser als erwartet war. Und das Peitschen habe mir tatsächlich Spass gemacht nach dem ersten Schreck. Jan schloss dann: wenn dir das Peitschen sogar Spass gemacht hat, dann muss es super toll für dich gewesen sein. Also dann ist Martina gar nicht so schlimm, wie wir meinten. Ich sagte, es könnte sein, dass wir uns geirrt haben, wahrscheinlich wohl.

Jan war froh darüber, dass ich so gut aufgehoben war bei Martina. Jedoch nicht nur aus Anteilnahme an mir, denn er musste mir noch etwas erzählen: Eine alte Freundin von ihm, die unterdessen in Kanada lebte und der er zeitlebens verbunden gewesen sei, sei plötzlich in sehr grosses Unglück gekommen und habe im fernen Kanada niemanden mehr und komme nicht mehr zurecht. Er müsse deshalb für 1-2 Monate dringend zu ihr reisen und helfen ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen, sonst gebe es eine Katastrophe bei ihr. Er sei absolut verpflichtet dazu, da er ihr als sie sich vor Jahren getrennt hätte, geschworen habe, dass er immer für sie da sei.

Er hoffe nun, dass ich ihn reisen liesse. Ich erlaubte es ihm, jedoch ungern weil ich nicht gerne ohne Jan für zwei Monate alleine sein wollte, aber auch weil in mir etwas Eifersucht geweckt wurde, denn man wusste ja nie. Jan versicherte jedoch dies sei sicher kein Problem. Er wolle seine frühere Freundschaft nicht mehr aufleben lassen, die Geschichte sei abgeschlossen. Das Einzige was sein könne, sei dass er bis zu einem halben Jahr bleiben müsse, weil die Situation seiner alten Freundin ausserordentlich kompliziert und verfahren sei. Und da habe er gedacht, dass ich vielleicht doch etwas alleine sein würde in dieser Zeit und jemand zu einer Sklavin schauen müsste.

Nun habe er sich vorhin gedacht, obwohl er wisse, dass alles noch sehr neu sei, dass ich vielleicht zu Martina gehen könnte. Es habe alles auf ihn so gut gewirkt, dass ihm dies wirklich als die ideale Lösung erscheine: Martina würde sich sicher sehr freuen, ich hätte mich scheinbar nicht unwohl gefühlt bei ihr und Martina und ich passten einfach ideal, geradezu harmonisch zusammen. Er wüsste einfach niemanden sonst, der mir so gut gerecht werden könne wie Martina…

Fortsetzung folgt…
159. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unicorn am 16.01.11 13:34

hallo rubberart,

super geschichte, weiter so.
160. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 16.01.11 15:08

hallo rubberart,

bin begeistert von der kunst die peitsche richtig handzuhaben. freue mich auf die nächste fortsetung von dir
161. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 40

geschrieben von RubberArt am 17.01.11 22:42

„Du willst mich also fünf Wochen in diesen orangen Gummiraum stecken“, sagte ich. Ich wusste nicht recht, ob ich mir dies antun wollte. Ich traute zudem Martina noch nicht völlig. – Jan merkte mein Zögern und entgegnete: „Ach Martina scheint so nett zu sein und freut sich so über deinen Besuch. Ich glaube wegen ihr musst du dir keine Sorgen machen. Sorgen solltest du dir eher machen, dass du zu viel alleine sein könntest, wenn ich in Kanada bin.“ Jan hatte recht, das Alleine-Sein bedrückte mich und die Aussicht darauf erschreckte mich mehr als Martina, ihr Peitsche und ihr Gummiraum. Schliesslich fügte Jan noch an: „Und den Gummiraum finde ich ideal für dich. Es ist sehr liebevoll von Martina, dich mit diesem Raum derart sorgfältig zu umsorgen. Im Raum bist du sicher aufgehoben, kommst nicht abhanden, du kannst nicht beschädigt werden und kannst nichts Dummes anstellen. Kurz ich bekomme meine liebe Sarah wieder, wie ich sie abgegeben habe. Ich werde mich dann auch dafür einsetzen, dass dich Martina möglichst häufig im Gummiraum hält, damit du in absoluter Sicherheit aufbewahrt bist, bis ich zurück komme. Denn wenn dir etwas zustossen würde, wäre ich untröstlich.“

Jan wollte mich also wirklich für die Zeit seiner Abwesenheit in einer Gummizelle halten. Ich konnte es kaum glauben und das bei der schrecklichen Martina! Das war hart und erniedrigend. Doch ich hatte so ein merkwürdiges Gefühl, ich wusste irgendwie, dass ich während Jans Abwesenheit in den Gummiraum hineingehörte. Es war das einzig angemessene. Und hätte er diese Idee nicht gehabt, so hätte ich sie selbst erfinden müssen. Dieses Gefühl war zwingend. Ich konnte mich darauf verlassen. Ja, wenn ich nicht einen grossen Fehler machen wollte, musste ich in den Gummiraum. Ich hatte ihn sehr nötig. Das spürte ich genau, obwohl ich es mir logisch nicht erklären konnte und es mich beschämte, dass ich so etwas brauchte.

Zudem war ich beinahe auch ein bisschen gerührt, dass Jan so an mein Wohl dachte und ich ihm derart wichtig war. Ja im Gummiraum wäre ich wirklich sicher aufgehoben und könnte von Jan im gleichen Zustand abgeholt werden, wie er mich abgegeben hat. Es wäre somit wirklich das Sinnvollste mich zu Martina zu geben. Ein paar Zweifel, aber nur wegen Martina selbst, blieben aber weiterhin…

Deshalb willigte ich vorerst lediglich ein, dass Jan Martina anfragen durfte, ob sie die Last auf sich nehmen würde, mich für einige Wochen in ihre Obhut zu nehmen. Irgendwie hoffte ich, dass Martina nein sagen würde. Denn einmal pro Woche war es sicherlich toll für sie, mich als Sklavin zu haben, aber die ganze Woche, das war doch mehr eine Last. Nein, Martina würde nicht wollen, da war ich mir sicher. Dieser Gedanke beruhigte mich.

Etwas später rief Jan Martina an und erzählte ihr die Umstände und das Problem. Schliesslich sagte er am Telefon: „Gut wenn du gleich vorbeikommen willst, dann ist das vielleicht am Einfachsten.“

Eine halbe Stunde später klingelte es und Martina stand vor der Türe. Sie war völlig begeistert, umarmte und verküsste mich, sprach von einer tollen Zeit, die wir zusammen verbringen würden und sprach etwas von Jan hätte nun viel zu tun mit Reisevorbereitungen, wir sollten ihn deshalb nicht mehr weiter stören. Er müsse sich nun mit sehr ernsten Dingen abgeben und habe deshalb für unsere Nebensächlichkeiten keine Zeit mehr.

Martina sprach sehr schnell und sie war dabei solch ein Wirbelwind, dass ich nicht mehr mitkam und nur noch bemerkte, wie ich Jan ein Abschiedskuss gab und dann in Martinas Auto sass und wir mit überhöhter Geschwindigkeit zu Martina nach Hause fuhren. Auf meine Frage, ob es nicht etwas langsamer ginge, antwortete sie: „Es muss so schnell sein, damit ich noch rechtzeitig Mittagessen kochen kann für dich.“ Doch es hatte wohl andere Gründe: meine kurzer Ausflug in die Freiheit sollte nicht zu lange währen, damit ich mich nicht noch daran gewöhnen würde.

Schnell war ich wieder in meine Gummikleidung gesteckt und es waren keine zwei Stunden vergangen, bis ich erneut in meinem orangen Gummiraum sass. Es war, wie wenn der Ausflug in die Freiheit nicht gewesen wäre, mit dem einzigen Unterschied, dass ich zwischendrin zusammen mit Jan und Martina ein Vertrag unterschrieben hatte, der besagte, dass ich mindestens sechs Wochen bei Martina weilen würde. Dieser Vertrag durfte ausserdem bei dringender Notwendigkeit ohne meine Zustimmung und ohne meine Unterschrift von Jan und Martina alleine in gegenseitigem Einverständnis ohne zeitliche Begrenzung verlängert werden… Ausserdem war ausdrücklich festgehalten, dass es mein persönlicher und dringlicher Wunsch sei, so häufig wie nur möglich im Gummiraum zu weilen…

Fortsetzung folgt…
162. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 17.01.11 23:18

hallo rubberart,

wann dreht man durch in den orangefarbenen gummiraum? kann man das sechs wochen aushalten?


machst du das wieder einmal spannend. danke fürs schreiben
163. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 41

geschrieben von RubberArt am 19.01.11 21:47

Da sass ich nun und staunte ein wenig. Ich spürte ausserdem eine Kette an meinem linken Fuss, an die mich Martina zusätzlich befestigt hatte. Ich fragte mich schon sehr, was ich da für eine Entscheidung gefällt hatte. Aber gab es Alternativen? Eigentlich nicht? Doch hatte ich mich überhaupt entschieden. Nein, es war eher der Wirbelwind von Martina, der entschied. Nur hätte ich anders entschieden? Wohl nicht, denn Jan hatte mich überzeugt.

Bald wurde ich zum Mittagessen geholt, das von Martina wieder sehr fein gekocht war. Ich meinte immer sie koche nicht gerne und schlecht. Hier hatte mich wohl geirrt. Wenigstens ein klarer Pluspunkt für meinen neuen Wohnort. Martina war aufgestellt und fröhlich. Sie küsste mich drei Mal mitten während dem Essen. Konnte es sein, dass alles nicht so schlimm würde?

Sie erzählte dann, wie wir es gut zusammen haben könnten, was wir zusammen unternehmen könnten und wie sie überall bestimmen könne und ich sicher geführt werde und mich ganz geborgen fühlen werde. Diese Aussichten waren gar nicht so schlecht, aber wollte ich das? Gab es nicht noch anderes im Leben als Martina zu dienen? Ich erwähnte, dass ich Geschäftsführerin sei und viel zu arbeiten hätte und nicht Zeit hätte immer für Martina da zu sein.

Dass ich arbeite sei doch klar, sagte Martina. Ihr Garten lechze nur so nach einer Gärtnerin und auch meine Aufgabe als Geschäftsführerin müsse ich unbedingt weiterführen. Martina setzte dann fort: „Wenn du nicht arbeitest, dann habe ich ja auch noch eine Peitsche. Du bist zum Arbeiten da, du wirst eine richtige Arbeitssklavin“, sagte sie lachend, wobei ich irgendwie nicht wusste, ob nicht ein böser Zug in diesem Lachen drin lag. Vorerst müsse ich mich aber erst einmal an meinen netten Gummiraum richtig gewöhnen. Denn wie könne ich gut und lange arbeiten, wenn ich mich in meinem schönen Ruheraum noch nicht völlig wohl und zuhause fühle und mich in ihm erholen könne. Der weiche angenehme Gummi und die freundliche orange Farbe sei schliesslich dazu da, mich zu schonen, mich zu entspannen und mir zu ermöglichen, dass ich optimal arbeiten könne. Nur brauche es eine gewisse Zeit, bis ich dies einsehen würde. Später, so versicherte mir Martina, würde ich danach betteln in den Gummiraum zu dürfen. Denn ich würde ihn dannzumal derart lieben.

Davon waren wir im Moment noch weit entfernt und so war es wirklich dringend nötig, dass ich gleich nach dem Essen wieder in meinem orangen Raum ankettet wurde. Ich hatte nun viel Zeit zum Nachdenken und begann mir Vorstellungen über meine Zukunft zu machen. Der Worst Case beschäftigte mich am meisten. Was war dieser? Ich stellte mir ihn etwas so vor: „Jan hat eine alte Jugendfreundin, die er über alles verehrt, die aber leider seit geraumer Zeit von jemand anderem besetzt ist. Nun ist dieser Konkurrent aber verstorben und sein Schwarm wieder frei. Jan hatte sich geschworen, keine Gelegenheit nochmal diese Jugendfreundin zu gewinnen, sich entgehen zu lassen und wenn er dazu ans andere Ende der Welt gehen musste, Frau und Familie im Stich lassen musste und alle möglichen andern Beschwernisse auf sich nehmen musste. Nun bietet sich diese einmalige Gelegenheit und Jan greift zu. Er reiste nach Kanada und wird dort seinen Jugendschwarm treffen. Alles ist noch so, wie als sie noch zwanzig waren. Beide erkennen schnell, dass sie sich noch genauso lieben und verstehen wie vor Jahren. Schon nach kurzer Zeit ist ihnen klar, sie wollen für immer zusammenbleiben und allen andern alten Ballast abwefen. Nun ist es aber so, dass Jan vor kurzem geheiratet hat und eine schnelle Trennung für ihn einen massiven Gesichtsverlust bedeuten würde, vor allem auch weil jene Beziehung zwar eigentlich ganz normal ist, aber für Aussenstehende ein paar Eigenheiten hat, an denen sie eher Anstoss nehmen. Jan will deshalb seine Beziehung auf einfache Art los werden und bringt seine Frau bei einer Verwandten unter. Das ist für seine Frau sehr hart. Denn die Verwandte liebt die Macht und ist noch so froh, Jans Frau unter ihre Fittiche zu bekommen. Sie will sie voll und ganz unterwerfen. Sie wird sie kurz halten, angekettet und in Gummi erniedrigt. So muss sie den Rest ihres Lebens verbringen und dabei als Sklavin alles tun, was ihr die Verwandte sagt und bei Fehlern hart die Peitsche als Freund kennenlernen. Jan würde nie mehr zurückkommen und seine Frau würde letztlich froh sein, wenigstens noch von einer verrückten Verwandten eingesperrt gehalten zu werden, um nicht ganz zu vereinsamen und zu verzweifeln.“

Das war meine Schreckensvision. Doch als ich mir dies so ausgemalt hatte, merkte ich plötzlich, dass ich eine unerwartete Erregung verspürte. Ich konnte also nicht verleugnen, dass diese Schreckensvision mich total faszinierte und ich mir plötzlich unbedingt wünschte, dass sie so eintreffen möge. Anderseits liebte ich Jan immer noch sehr, wollte ihn nicht verlieren und wollte deshalb auf keinen Fall, dass diese Vision eintreffen würden. Doch wenn ich Jan den Gefallen hätte tun können und ihm ermöglichen seine grösste Liebe wieder zu erobern, ich hätte ihm diesen Gefallen gewährt, denn in meiner Liebe war mir Jans Wohl viel wichtiger als mein Eigenes.

Wie für eine brave Sklavin üblich…, nein natürlich weil ich mich mit jemandem darüber austauschen musste, erzählte ich die Vision Martina, als sie mit einem Nachtisch in meinem "Gefängnis" nachsehen kam. Sie lacht böse-geheimnisvoll und dann aber sehr liebevoll. Sie glaube, ich hätte nicht völlig Unrecht mit meinen Ahnungen…

Fortsetzung folgt…
164. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 19.01.11 23:11

hallo rubberart,

mein kopfkino hat mal wieder richtig rotiert.
auf das bauchgefühl kann man sich oft verlassen. werden die ahnungen jetzt eintreten oder nicht?

danke fürs schreiben.
165. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 42

geschrieben von RubberArt am 26.01.11 22:34

Die Frau sei wohl wirklich Jans grosse verpasste Liebe und anscheinend sei deren Partner wirklich nicht mehr bei ihr. Sie Martina denke Jan werde bleiben und Jan hätte ihr so etwas auch angedeutet, deshalb auch der Passus zur Verlängerung im Vertrag. So genau wisse sie es aber auch nicht. Vielleicht täusche sie sich ja auch...

Jedenfalls könne ich ruhig bei ihr bleiben und wenn es sein müsse noch für lange und ihre Machtspiele geniessen. Hier lachte Martina böse aber nur im Scherz. Sie sagte dann: „Sicher liebe ich es Macht auf die auszuüben und dich zu bestimmen. Aber ich möchte doch auch eine Freundin sein. Wenn du länger bei mir bleiben musst, dann müssen wir uns halt arrangieren. Ich kann mich ja auch ein bisschen in die von dir gewünscht Richtung verändern, so dass es für dich erträglich wird. Du brauchst mir nur ein bisschen zu sagen, was dich stört und was du magst.“

Das tönte schon viel besser und es wurde mir klar, dass ich damit ohne grosse Versteckspiele eine Möglichkeit bekam auf Martina Einfluss zu nehmen und sie etwas zu verändern. Dass ich dabei mein Ziel wohl nie erreichen würde, war mir klar. Ihr wisst wohl, was mein Ziel für Vanessa war…

Martina sagte dann noch, sie hoffe natürlich, dass Jan nicht mehr zurückkomme und mich verlasse und sie über mich verfügen könne, wie sie es gerade im Moment könne. Und dabei umarmte und küsste sie mich intensiv und streichelte mich an allen möglichen sensiblen Stellen… Jan sagte mal Martina sei lesbisch. Da lag er vielleicht nicht falsch. Jedenfalls merkte ich, dass auch Martina lieben konnte auch wenn sie ein Machtmensch war und letzteres würde ich ihr schon noch austreiben, mindestens soweit, dass es mit ihr erträglich war und nicht weiter als dass sie mich doch manchmal noch etwas beherrschen konnte. Mein Traum von einem Roboter beherrscht zu werden, würde allerdings mangelnder Technik nie in Erfüllung gehen.

Wie auch immer vorderhand durfte ich erleben, wie Martina mich zu beherrschen versuchte und ich genoss es eigentlich recht. Martina erzog mich dabei vor allem zu einer Art Arbeitssklavin. Ich musste neben meiner Arbeit noch den gesamten Haushalt führen und ihr feine Gerichte kochen. Den Rest des Tages verbrachte ich meist in meinem orangen Raum. Zuerst fand ich das hart, aber nach 2-3 Wochen hatte ich mich daran gewöhnt. Ich fühlte mich wohl und sicher. Auf Martina war auch Verlass. Sie schränkte mich ein, aber in einer Art die nicht erschreckend war, weil ich wusste, was sie mit mir vor hatte. Auch ging sie niemals zu weit. Ich muss schon sagen, sie verstand sehr gut, was mir zuzutrauen war und was ich brauchte. Daneben war sie immer wieder ausserordentlich lieb zu mir, küsste und streichelte mich und befriedigte mich noch weitergehen. Dabei merkte ich, dass sie wirklich auch an mich dachte und dies nicht nur zur eigenen Erfüllung tat.

So gewöhnten wir uns ganz gut aneinander und waren richtig glücklich und froh. Dann einige Wochen später kam ein Brief von Jan. Zuerst erklärte er mir darin, wie er mich liebe und wie wichtig ich ihm sei. Dann entschuldigte er sich über eine halbe Seite. Schliesslich rückte er mit der Sprache heraus. Er habe seine Jugendfreundin Eliane in Kanada wieder getroffen und was er nicht vermutet hätte, sie liebten sich noch wie damals. Er könne überhaupt nicht anders als bei ihr sein. Er werde deshalb noch eine Weile bleiben. Er erzähle mir dies nur, weil er mich ja sicher und gut aufgehoben wisse: Liebevoll in Gummi geschützt, dass ich auch bei einem allfälligen Schock keine Dummheiten machen könne. Auch sei es überhaupt nicht so, dass er mich nicht mehr liebte, sondern er begehre mich innig wie eh und je. Deshalb wolle er auf keinen Fall eine Scheidung, sondern schlage vor, dass ich weiterhin sicher aufgehoben bei Martina in meinem Gummiraum weile. Damit sei sichergestellt, dass er mich nicht verliere, ich nichts Dummes tue und er hin und wieder einmal eine gewisse Zeit mit mir verbringen könne, die dann für beide ganz schön sein werde. Vor allem aber hätte ich keine Möglichkeit mich meinerseits aus dem Staub zu machen und einen andern Partner zu suchen. Das sei ihm sehr wichtig, denn ich gehöre weiterhin ganz alleine ihm und nur ihm…

Fortsetzung folgt…

166. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von unterwürfig am 27.01.11 20:48

Gefällt Mir super die Geschichte.
Mal wieder was was aus der 0815 Masse empirisch hervor sticht : )
167. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 43

geschrieben von RubberArt am 01.02.11 22:53

Ich weiss, jede normale Frau hätte nun mehr als einen Wutausbruch gehabt. Sie hätte dies als die letzte Frechheit empfunden. Aber ich war ja zum Glück nicht normal. Ich fand Jans Logik bestechend und war total begeistert. Es war doch schön, wenn er seine grosse Liebe wiedergefunden hatte und der orange Gummiraum war wie ein Keuschheitsgürtel, nicht nur für unseren Sex sondern für die gesamte Beziehung. Die kurze Zeit, die wir uns sehen würden, wäre bedingt durch die Zeit der Askese umso schöner und intensiver. Ja, es war ein toller Vorschlag. Martina würde sich auch freuen und ich fühlte mich unterdessen ja bereits völlig zuhause bei ihr.

Ich schrieb Jan begeistert zurück, seinen Vorschlag fände ich toll. Mein Gummiraum sei sicher der beste Ort für mich, um auf ihn zu warten. Allerdings dürfe er mich nicht nur warten lassen. 8-10 Wochen pro Jahr müsse er sich ganz alleine mir widmen. Ausserdem freue ich mich über seine Beziehung zu Eliane sehr und gratuliere ihm für den mutigen Schritt herzlich. Dass er Eliane habe sei gut und verdient nach dem langen Warten, aber dass er in seinem Leben noch irgendeine weitere Beziehung zu einer Frau eingehe, würde ich nicht tolerieren und hierbei unterstütze mich sogar die manchmal überhaupt nicht nette Martina, die mit Peitschen sehr gut umzugehen wisse, nicht nur mir gegenüber… Er solle sich also in acht nehmen. Ausserdem wünsche ich, dass Eliane ihn Jan streng im Keuschheitsgürtel halte.

Der Antwort von Jan war zu erkennen, dass er sehr erleichtert war. Er fürchtet sich wohl davor, obwohl er mich eigentlich besser kannte, von mir in Gedanken gevierteilt zu werden, und wie gesagt, bei jeder anderen Frau hätte er damit die absolut richtige Erwartung gehabt. Aufgrund dieser Erleichterung versprach er mir dann auch hoch und heilig alle meine Wünsche zu erfüllen. Auch Eliane habe selbstverständlich zugestimmt, dass er 12 Wochen pro Jahr mit mir verbringen werde, wo er sich ausschliesslich und vollkommen mir widme. Daneben sei nur schon aus zeitlichen Gründen an weitere Frauengeschichten nicht mehr zu denken. Ausserdem eine Bestellung für einen neuen, supersicheren Keuschheitsgürtel für ihn sei von Eliane bereits an meine Firma gegangen.

Nach all diesen frohen Botschaften öffneten Martina und ich eine Flasche Champagner und feierten, dass wir nun immer zusammenbleiben würden. Bald jedoch brachte sie mich wieder in meinen orangen Raum, wo ich sicher und in völliger innerer Ruhe auf Jan warten konnte und mir unser nächstes Zusammentreffen in allen Farben ausmalen konnte.

Ich lebte nun ein gutes Leben als Sklavin von Martina. Sicherlich recht eingeengt durch ihre Vorgaben, aber eben genau so eingeengt und eingesperrt, wie es mir entsprach. Denn Martina hatte eben ein gutes Gespür für mich. Sie liess mir aber auch viel Freiheit und ihr Wohlwollen mir gegenüber war fast unendlich. Eigentlich vergötterte sie mich fast. Ich war als ihr tollstes Spielzeug und ihre beste Freundin. Jan kam mich gelegentlich besuchen und wir verlebten wunderbare Zeiten. Bei Beginn jedes Besuchs erzählte er mir immer sehr viel von Eliane, die eine ganz wunderbare Person sein muss. Ich bin ja so glücklich, dass er sie hat! Dann aber tauchten wir in unsere eigene wundervolle Beziehung ein und verlebten unbeschreiblich Zeiten. Die waren so intensiv, dass ich danach froh war meine Ruhe im Gummiraum zu finden und zur Entspannung von Martina ein bisschen liebevoll gepeitscht zu werden. Mein Leben war damit in einer Art in Ordnung wie noch nie zuvor und ich kann sagen, dass ich in kaum einer Zeit in meinem Leben zufriedener, glücklicher und lebensfroher war. Nur gab es da einen Wunsch, der nicht erfüllt war: Ich hätte Martina so gerne einmal wieder als Roboter Vanessa gesehen…

Fortsetzung folgt…
168. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von truxas am 02.02.11 17:09

Hi RubberArt,
wieder toll geschrieben.
Jan, 12 Wochen im KG, hält er das durch?
Ich bin gespannt, was noch so alles passiert.
169. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 44

geschrieben von RubberArt am 03.02.11 21:44

Es gab nur jemand, die an all diesem Glück nicht erfreut war: Margrit (aus Teil 9 und Folgenden). Nachdem Jan und ich nicht mehr häufig in unserem Haus weilten, konnte sie uns nicht mehr richtig überwachen. So hatten wir ihr, ohne es zu wollen, ihre liebste Beschäftigung genommen. Ich trug die Demutskette nicht mehr, weil das dann bei all dem Gummi und sonstigen Zeugs doch zu viel des Guten gewesen wäre und viel Zeit hatte ich auch nicht mehr für sie übrig, weil mich Martina mich nur noch selten zu ihr liess.

Dennoch hin und wieder besuchte ich sie. Margrit war dann zuerst immer etwas böse mit mir, doch eigentlich eher traurig, weil ich nicht häufiger kam. Schliesslich überwiegte aber doch die Freude über mein Erscheinen. Einmal erzählte ich ihr, als einer guten Freundin, dann von meinem unglaublichen Wunsch Martina in den Roboter Vanessa zu verwandeln. Ich erzählte auch von meiner Phantasie, die ich hatte als ich im Koma lag, in welcher Martina ein idealer und sehr toller und netter Roboter geworden war. Martina fand diese Ideen zuerst eher abstossend, da Roboter nicht unbedingt in ihrem konservativen Weltbild vorkamen. Dann aber begriff sie, wenn man in einem Roboteranzug steckte, dann würde man automatisch völlig demütig und ergeben, wenn schon nicht gegenüber dem Absoluten, dann wenigstens gegenüber dem Anzug. Dies war zugegeben noch nicht ganz die Demut, die Margrit wünschte, doch wenigstens ein Schritt. Für den Nächsten konnte man ja dann weitersehen. Den Roboter zum Beten programmieren oder so... Deshalb war Margrit plötzlich Feuer und Flamme. Ja, der Versuch aus Martina ein Roboter mittels eines Anzuges zu machen, das wäre genau, was sie noch suchte.

Leider wusste wir weder, ob es solche Roboteranzüge geben konnte, ob es sie bereits gab oder ob erst weitere hundert Jahre dahin streichen mussten dafür und auch nicht, falls es sie gab, wo man sie kaufen könnte oder wie man davon erfuhr. Wir suchten natürlich im Internet, doch fanden nichts. Vielleicht mussten wir direkt mit einem japanischen Roboterhersteller Kontakt aufnehmen. Wir telefonierten herum. Doch als wir in gebrochenem Englisch unser Anliegen bei einer Firma in Japan vorbrachten, wurden wir nur ausgelacht. Nein, so etwas sei nicht möglich. Ausserdem interessiere sich für solch einen Unsinn auch niemand. Einen Menschen wie ein Roboter zu steuern, was sei der Sinn davon? Da hätte man ja direkt und einfacher einen richtigen Roboter bauen können.

Wir mussten also einsehen, dass unsere Träume vom Roboter Vanessa nur Illusionen waren, die nie oder erst lange nachdem wir gestorben waren, in Erfüllung gehen würden. Das betrübte uns beide sehr.

Margrit hatte dann jedoch die Idee, es gebe sicher noch andere Wege wie Martina umfassend gesteuert und bestimmt werden könne. Sie überlege sich da einmal etwas: eine Einschränkung, die zu absoluter Demut und Unterwerfung führen könne…

Fortsetzung folgt…
170. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Unkeusch am 04.02.11 08:19

Oh - jetzt bin ich richtig doll ganz sehr viel neugierig geworden!!

Die Geschichte ist ausgesprochen vielseitig, mit unerwarteten Wendungen, für den Leser unvorhersehbar.

Vielen Dank für´s Schreiben.
171. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 45

geschrieben von RubberArt am 11.02.11 23:17

Einige Tag später rief mich Margrit an, sie habe etwas Wichtiges mit mir zu besprechen. Glücklicherweise liess mich Martina Margrit besuchen, obwohl sie nicht gut auf Margrit zu sprechen war, ähnlich wie Margrit Martina nicht mochte. Beide wollten mich einfach vollständig für sich haben.

Als ich in Margrits Wohnzimmer trat, sah ich auf ihrem Esstisch eine Reihe von Papieren liegen, die sich als Pläne und Skizzen herausstellten.

Margrit erklärte, sie habe plötzlich einen einfachen und doch genialen Einfall gehabt, wie man Martina ganz einfach maximal einschränken könne und das vielleicht sogar mit einem Computer steuern könne: Man stelle Martina in einem Raum und binde sie von allen Seiten mit Ketten an. An diesen könne man sie nach Lust und Laune durch den Raum tanzen lassen, indem man die Ketten automatisch aufrollte und entrollte. Martina könne überhaupt nichts mehr dagegen tun oder sich wehren. Würde sie dieses Prozedere zwei Stunden pro Tag über sich ergehen lassen, dann würde sie sicher völlig demütig und unterwürfig werden. Wenn man wollte, könne man die Motoren, die die Ketten bewegen sicher auch über einen Computer steuern und so hätten wir beinahe meinen Roboter aus Martina gemacht.

Margrits Idee war vielleicht nett, aber das mit den Maschinen würde sehr kompliziert sein und man müsste sehr vorsichtig sein, dass dies für Martina nicht schmerzvoll oder gefährlich würde. Sie könnte zu fest unter die Räder kommen in dieser Vorrichtung und das wollte ich auf keinen Fall.

Ich verwarf Margrits Idee, obwohl dies Margrit extrem beleidigte. Es beleidigte sie derart, dass ich ihre "geniale" Idee nicht mochte, dass ich nie mehr etwas von ihr hörte.

Nun wusste ich nicht mehr weiter, wie man aus Martina einen Roboter machen konnte. Schliesslich erzählte ich Martina von meinem Wunsch, sie nochmals in einen Roboter zu verwandeln, um sie für ihre schlechte Behandlung von Tante Marta zu bestrafen und sie völlig zu unterwerfen. Ich fragte sie dann auch, ob sie eine Idee hätte, schliesslich wäre es doch auch in ihrem Interesse eine Roboter zu werden und ihre grosse Schuld endlich abwerfen zu können.

Ich erwartete Martina würde sehr heftig reagieren und böse werden, dass ich solche Pläne gegen sie schmiedete. Doch tatsächlich lachte sie nur. Sie lachte mich aus. Sie fand meine Ideen sehr niedlich. Für kurz und als Versuch würde sie ja gerne einmal in einem Roboter verwandelt werden, da wäre sie neugierig darauf. Doch das sei ja ohnehin nicht möglich. Und alles Übrige sei für sie nur Kram. Überhaupt müsse ich einsehen, sie sei nicht die Person für solche Spielereien. Das passe nicht zu ihr. Zu versuchen sie zu unterwerfen und zu versklaven, das sei ein sinnloses Unterfangen. Sie können nur bestimmen und herrschen. Die Schuld aber gegenüber Tante Marta habe sie unterdessen auch begriffen und das tue ihr sehr leid. Sie versuche diese nun etwas auszugleichen, indem sie mir die von Tanta Marta gewünschte Strafe angedeihen lasse. Aber auch dadurch dass sie mir helfe, ein besseres Leben zu erhalten, indem ich bei ihr jemanden hätte, dem ich absolut vertrauen könne und der mir unnötige Freiheit, die mir das Leben nur schwer mache, abnehmen werde. Denn sie sehe klar, dass Freiheit für mich einfach nicht gut sei, eine Last, die mich quäle und plage. Ja, Freiheit sei doch für mich eine Einschränkung, von der ich befreit werden sollte. Auch versicherte mir Martina klar, dass sie es nur gut mit mir meine und mir nie etwas Böses antun werde.

Martina hatte schon recht. Sie war nicht für Demut und Unterwerfung gemacht. Das musste ich einsehen. Umgekehrt war es auch so, dass ich dafür wie geschaffen war und mir wurde auch klar, dass ich eigentlich viel zu wenig davon erlebte. Ich war zu frei und das konnte auf Dauer nicht gut kommen. Ich wusste dabei würde ich nur unglücklich werden und in meiner Unbeholfenheit mich im Leben nicht zu Recht finden. Ich war deshalb froh, dass ich Martina hatte, der ich nun vollkommen vertrauen konnte, dass sie allen alten Bosheiten abgeschworen hatte und die mir auch bewies, dass sie es gut mit mir meinte. Ich bat deshalb Martina, mich in meinem Leben noch mehr einzuschränken.

Sie sagte dann geheimnisvoll, sie habe bereits einen Plan, besser gesagt sei alles vorbereitet und wir könnten in einer Viertelstunde beginnen. Zuerst möchte sie aber von mir noch wissen, ob ich zu diesem Plan zustimme. Wie es sich für eine richtige Sklavin gehörte, gab ich die Zustimmung, ohne zu wissen für was ich zustimmte. Ich versprach auch, was immer nun komme, mich daran zu halten und mitzumachen.

Martina führte mich dann in einen Nebenraum ihrer Wohnung und da entdeckte ich etwas, was mir unglaublich schien…

Fortsetzung folgt…
172. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 12.02.11 00:27

hallo rubberart,

auf das unglaubiche bin ich sehr gespannt.
173. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 46

geschrieben von RubberArt am 20.02.11 13:09

Der Raum, den mir Martina zeigte, war völlig in rosa. Er war kugelrund, mit einem Durchmesser von etwa fünf Meter. Ausserdem war der Raum vollständig mit Gummi ausgekleidet.

Martina bat mich, mich auszuziehen. Das tat ich und zwar vollständig, da ich aktuell keinen Keuschheitsgürtel trug.

Sie steckte mich erst einmal in einen völlig mit rosa Gummi überzogenen Keuschheitsgürtel und einen ebensolchen Keuschheits-BH, die sie beide anscheinend heimlich bei meiner Firma bezogen hatte. Mit genauso rosa gummiüberzogenen sehr losen Hand- und Fussschellen wurden meine Arme und Beine je zusammengekettet. Und schliesslich rasierte sie mir dem Kopf, um diesen dann in eine rosafarbene Gummikappe zu stecken, die lediglich das Gesicht schön frei liess und mit einem soliden Band unter dem Kinn zusammengehalten wurde. Damit war ich anscheinend fertig angekleidet. Ich fror, wie man verstehen konnte in dieser Bekleidung ziemlich. Doch Martina bedeutete mir, dass dies kein Problem sei oder sich dieses wenigstens schnell erledigen würde…

Dann erklärte sie mir den Raum. An einer Stelle im Raum hatte es ein kleines Stück aus Gummi, das vorstand. Sie bat mich es in den Mund zu nehmen und daran zu saugen. Was ich auch tat. Es kam etwas in den Mund, was zuerst nach Gummi roch, wohl einfach der Geschmack des noch völlig neuen Materials. Doch dann kam Vanillecrème. Martina erklärte: Hier kannst du dich ernähren, wenn du Hunger bekommst. Bei einem gleichen vorstehenden Stück genau daneben, kam ausserdem Wasser, wenn man daran sog. Weiter erklärte mir Martina, in der Decke gebe es ein paar Düsen durch die man Wasser einströmen lassen könne. Sie würden automatisch stoppen sobald 30 Zentimeter hoch, Wasser im Raum sein würde. Ausserdem sehe ich unten im Raum Löcher, durch die das Wasser abfliessen könne, wenn man von aussen dies entsprechend einstelle. Damit habe sie wohl alles erklärt. Nun könne ich Platz nehmen.

Ich war neugierig darauf eine gewisse Zeit in diesem Raum zu verbringen und zu einem Versuch war ich deshalb gerne bereit und somit mit Martinas Vorschlag, Platz zu nehmen, einverstanden. Ich wollte nur noch wissen, wann sie mich wieder herauslasse. Martina sagte jedoch: „Ich denke, du bleibst da für immer. Ist das nicht recht für dich?“ Ich antwortete: „Doch schon, aber ich fürchte mich ein bisschen.“ – „Du brauchst dich nicht zu fürchten, vertraue mir einfach,“ sagte Martina dann indem sie mich umarmte. „Du wirst sehen, es ist genau das Richtig für dich.“

Ich liess mich somit überzeugen. Martina gab mir dann einen kleinen Stoss, mit dem sie mich in den Raum stiess und noch bevor ich etwas sagen oder mich von ihr verabschieden konnte, wurde die Türe hinter mir auch schon geschlossen.

Martina hatte recht, schnell fror ich nicht mehr und das nicht nur weil der Raum gut klimatisiert war. Denn als ich meiner Situation völlig klar wurde, da sagte ich zu mir: „Ich bin nun völlig eingeschlossen und versklavt, ohne irgendeine Freiheit.“ Ich fand das unglaublich und für immer sollte das andauern. Ich merkte, wie ich bei dieser Vorstellung, die nun ja Realität war, völlig erregt und nass wurde. Leider war ich verschlossen und kam ich nicht ran und konnte mich nicht weiter befriedigen. Doch die Vorstellungen über meine Situation alleine genügten, mich in ungeahnte Regionen zu treiben. Es war wohl gut verschlossen zu sein, denn sonst hätte sich meine Erregung, die schon jetzt über jedem Mass lag, in einem Ausmass gesteigert, dass ich dabei glatt an einem Herzinfarkt gestorben wäre.

Der Raum wurde nur von einer Lampe in der Decke, die jedoch auch dick mit Gummi überzogen war beleuchtet. Die Lampe war recht stark. Doch wenn alles um einen in rosa ist, ist das Licht nicht gar so hell. Neben dem, was bereits aufgezählt wurde, gab es absolut nichts in meinem Raum. Der Raum roch nach nichts ausser ganz leicht nach dem frischen Gummi und es war kein Laut zu hören, ausser den Lauten die ich von mir gab. Im Moment waren das sehr erregte Laute…

Das rosa Material oder besser der Gummi, mit dem der ganze Raum ausgekleidet war, war weich und warm. Ich fühlte mich darin sehr angenehm. Überhaupt nach dem ersten Schock begann ich mich in meiner neuen Bleibe schnell sehr wohl zu fühlen. Noch nie fühlte ich mich derart geborgen und hatte solches Vertrauen, in alles was, um mich war.

So vergingen einige Stunden ich bekam Hunger und Durst und begann an den beide Saugventilen zu saugen. Nun kam eine feine Suppe, die sogar noch warm war, aus dem einen heraus und aus dem andern wieder Wasser, das aber noch etwas mit Zitronenaroma versehen war. Irgendwann änderte dann das Menu und ich erhielt Schokoladecrème so zur Nachspeise. Vollgesogen mit feinem Essen legte ich mich dann mitten in meinem Kugelraum zur Ruhe. Die Ausdehnung der Kugel war derart gross, dass man trotz der Krümmung sich bequem hinlegen konnte. Ich schlief ein. Irgendwann musste ich ein Geschäft machen, und das war mir nun sehr unangenehm. Es gab keine Toilette. Was sollte ich nur machen? Ich versuchte zurückzuhalten. Doch nach zwei Stunden war mir klar, dass ich so nicht für mein gesamtes künftiges Leben weiterfahren konnte. Es gab nur eine Lösung, die allerdings nicht sehr appetitlich war… Was soll’s, dachte ich mir und liess der Dinge ihren Lauf. Dann schlief ich weiter.

Am Morgen wurde ich dann durch ein plätscherndes Geräusch geweckt. Alles war nass. Anscheinend war dies die Dusche und Toilettenspülung zugleich. Als ich dann schon sauber war und ausgiebig gewaschen, da lief erneut Wasser ein und blieb in 30 Zentimeter Höhe liegen. Ich konnte nun angenehm ein Bad nehmen und etwas mit dem Wasser spielen. Nach einer Viertelstunde floss es wieder ab. Aus einer Düse an der Decke blies plötzlich ein sehr warmer Wind und alles trocknete schnell.

Erneut hatte ich Hunger und bediente mich mit dem Frühstück in Form von Müsli und Kaffee, die aus dem Ventil zu saugen waren. Danach legte ich mich wieder nieder und genoss die Ruhe und die Möglichkeit nichts tun zu müssen. Dabei stellte ich plötzlich erstaunt fest, dass meine Beine und Füsse zusammengekettet waren. Ich hatte dies beinahe vergessen. Ich empfand dies als sehr angenehm und schön. Es gab mir einen solch sichern Halt.

So verging die Zeit. Die meisten Menschen würden sich nun in diesem Raum nach einer bestimmten Zeit sicher zu langweilen begonnen haben. Bei mir war dies anders. Ich langweilte mich nie. Ich genoss die Ruhe und Stille und hatte ein paar nette Phantasien. So fühlte ich mich völlig wohl und geborgen. Ein himmlischer Zustand kann ich nur sagen. So verflossen die Tage dahin und ich wurde immer glücklicher. Ich gewöhnte mich an mein wunderschönes Leben, völlig eingeschlossen und unfrei. Doch dann…

Fortsetzung folgt…
174. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 20.02.11 14:29

hallo rubberart,

war das leben in rosa nur ein traum? wird er jetzt in die wirklichkeit zurückgeholt?


danke fürs schreiben.
175. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von RubberArt am 20.02.11 21:10

Bleibt Sarah im rosa Paradies? Im Laufe der nächsten Woche folgt die Antwort und das (vorläufige?) Ende dieser Story. Vielleicht gibt es aber irgendwann eine neue andere Geschichte... Der Titel steht jedenfalls schon: "Böse Überraschungen".

RubberArt
176. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von mecky64 am 25.02.11 23:41

Na, das mit dem "Ende" sollten wir aber noch mal überdenken ....
177. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante - Teil 47 (Ende)

geschrieben von RubberArt am 12.03.11 22:53

…kam an einem Tag sehr kaltes Wasser aus der Düse an der Decke und als das Wasser nach dreissig Sekunden stoppte, wurde die Türe zu meinem Raum geöffnet und es wurde sehr hell und noch kälter. Martina stand vor der Türe und entschuldigte sich. Der Warmwasseraufbereiter sei leider ausgestiegen. So musste ich meine wohlige Behausung von einem Moment auf den andern verlassen.

Mir wurde nun klar, dass ich nicht wusste wie viel Zeit vergangen war, welcher Wochentag war und nicht mal ob Morgen oder Nachmittag. Ich war überhaupt nicht glücklich und wollte so schnell wie möglich wieder in meine angenehme Welt zurück. Martina umarmte und tröstete mich. Allerdings musste sie mir erklären, dass ein schnelles Zurück leider leider nicht möglich sei. Bis morgen der Warmwasseraufbereiter repariert sei, müsse ich draussen bleiben. Übrigens sei ich gerade einmal fünf Tage in meiner engen Behausung gewesen. Mir kam es viel länger vor. Ich hatte die Zeit ganz vergessen.

Martina wollte dann wissen, wie ich mich fühle. Ich sagte, es sei ganz toll. Es sei die einzige Lebensform, die mir angemessen sei. Martina freute sich, dass es mir gefiel. Sagte dann aber auch klar, dass es noch viel anderes gebe, das mir angemessen sei, dabei nahm sie mich, zog mich in ihr Zimmer auf ihr Bett, entkleidete mich von allen meinen Einschränkungen und massierte mich dann von der Brust immer tiefer nach unten… Es war ganz wundervoll. Dennoch sehnte ich mich nach meiner Gummikugel zurück.

Martina macht mir jedoch klar, es gebe auch noch ein Leben ausserhalb und sie gestand mir auch, dass sie nie vor hatte, mich ewig dort zu versorgen, sondern dass sie dies nur gesagt habe, weil sie wusste, dass dies mir ein besonderes Gefühl von intensiver Geborgenheit geben würde.

Für all dies dankte ich Martina, ich wollte jedoch unbedingt zurück. Schliesslich musste mich Martina in meinen „normalen“ orangen Gummiraum einsperren, damit sie mich draussen behalten konnte. Sie dachte nicht daran, mich völlig und für immer diesem Raum zu übergeben. Nun merkte ich erst wie wichtig ich ihr geworden war. Anscheinend war es eben doch so, dass Martina durch ihre bisherige Überheblichkeit wenig Freunde hatte und so war ich als Freundin ganz besonders wichtig.

Aus Mitleid mit ihr und Verantwortungsgefühl ihr gegenüber entschloss ich mich draussen zu bleiben bzw. machte ihr den Vorschlag, sie solle mich unter der Woche in die Gummikugel stecken und am Wochenende sei ich ganz für sie da. Jede vierte Woche war ich dann ja ohnehin für Jan draussen. Damit dies möglich war und ich nicht zu wenig Zeit für Martina hatte, würde ich ausserdem meine Aufgabe als Geschäftsführerin an eine Nachfolgerin übergeben, die ich in der Zwischenzeit gefördert und über mein Geschäft instruiert hatte.

Diese Nachfolgerin, Sereina hiess sie übrigens, war darüber sehr begeistert. Nicht nur weil sie es ganz toll fand ein Geschäft zu führen und dort ihre unglaublichen Fähigkeiten einsetzen konnte, sondern auch weil sie Keuschheitsgürtel sehr liebte. Sei hatte bereits privat ihrem Cousin John, seine Frau Sophie und ihren Mann Kurt von dieser tollen Einrichtung überzeugen können, die sie übrigens auch trug. Und nun hatte sie endlich die Macht ihrem Kollegen Herr W. auch solch einen Gürtel anzuziehen und das freute sie. Denn sie wusste, dass er sich das schon lange sehnsüchtig wünschte.

Zurück zu mir. Ich durfte nun also fünf Tage die Woche, drei Wochen im Monat in meiner geliebten Gummikugel verbringen und war sehr glücklich darüber. Die Zeit ausserhalb empfand ich als sehr kalt und hart. Martina musste sich deshalb unglaubliche Mühe geben, dass ich Freude an den gemeinsamen Wochenenden empfand. Doch es gelang ihr nach langer Zeit, weil sie derart nett und fürsorgliche zu mir war. Martina war wirklich ein Traum beinahe schon wie meine Gummikugel. Erst als ich nach langer Zeit meine Freude an der Zeit mit ihr vollends gewonnen hatte, holte sie eines Tages wieder ihre Peitsche hervor. Ein bisschen Strafe für meine Untaten an Tante Marta (sie vergessen und Gummikleid an der Beerdigung musste schon sein). Zuerst waren die zwar sanften Peitschenschläge ein kleiner Schock in meiner wohligen und bequemen Welt. Doch sie waren derart sanft, dass ich mich schon bald an sie gewöhnte, ja sie spannend fand und zu lieben begann. Martina war fast ein bisschen enttäuscht, dass sie mir schon wieder eine Wohltat erbrachte.

Schliesslich fand sie jedoch eine andere Möglichkeit, damit für mich das Leben nicht zu schön wurde. Sie merkte nämlich, dass ich in meiner wohligen Behausung immer dicker und runder wurde. So führte sie für mich ein zweistündiges tägliches Training auf dem Hometrainer ein, wobei Martina streng mit ihrer Peitsch daneben stand. Machte ich nicht mit oder strengte ich mich zu wenig an, gab es dann strengere Hiebe, die ich nicht mehr als derart angenehm empfand. Doch diese waren, wie ich immer klar zustimmen musste, wirklich wichtig und notwendig. Schliesslich ging es um meine Gesundheit: Wenn ich nicht genügend trainierte, so würde es um diese bald schlecht stehen. Und ein Faultier wie ich, bringt man nun halt mal nur mit der Peitsche auf einen genügend hohen Pulsschlag. Ich begrüsste deshalb ihr Vorgehen sehr.

Mein schönes Leben wurde aber auch sonst immer mehr gestört, dadurch dass Martina mich derart mochte, dass sie mich bereits am Donnerstagabend aus meiner netten Kugel holte. Sie konnte einfach nicht mehr auf mich warten, ja sie war direkt süchtig nach mir und war die Woche über immer sehr traurig und wären die Hometrainer-Übungen nicht gewesen, wäre sie wohl noch trauriger geworden. Dazu kam, dass Sereina zwar eine hervorragende Geschäftsführerin war, aber infolge privater Geschäftsprojekte, nicht mehr Vollzeit arbeiten konnte. Ich musste mich also auch wieder in diese Arbeit knien. Jan besuchte mich jede vierte Woche. So kam ich kaum noch in meine Kugel und musste dafür richtig kämpfen. Meine volle Versklavung war damit ein echtes Luxusprodukt geworden, für das ich mich extrem einsetzen musste und das ich nur, indem ich mich hart durchsetzte, erreichen konnte. Deshalb genoss ich jeweils die Freiheit, endlich wieder unfrei und versklavt zu sein, immer ungemein. Martina machte mir dann auf meinen Geburtstag das schönste Geschenk, das sie mir nur machen konnte. Ich durfte einen Monat in der Kugel verbringen, ohne gestört zu werden, ausser natürlich auf den Hometrainer musste ich auch da, sonst wären alle meine Fitness-Erfolge dahin gewesen. Ich genoss diese Zeit ausgiebigst. Doch sie war schnell vorbei und bald musste ich wieder viel häufiger frei sein, als mir lieb war...

Das ist wohl ungefähr das Spannendste an meiner Geschichte. Ich lebe nun häufig in einer schönen, aber etwas langweiligen rosaroten Welt, in der man nicht mal mehr eine Rosabrille braucht so rosa ist alles. Alles ist gut, aber nichts aufregend, so dass es nicht mehr viel zu erzählen gibt und ich meine Erzählung deshalb hier beende.

Ende


178. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Herrin_nadine am 13.03.11 00:53

hallo rubberart,

danke daß wir an dieser geilen geschichte teilhaben durften.

179. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von AndyE am 23.03.11 23:03

Reeeeespekt!

Tolle Story und absolut fesselnd. So fesselnd, dass ich den gesamten Nachmittag damit verbracht hab, alles in einem Zug durchzulesen.

Falls Du mal wieder Stoff für eine interessante Fortsetzung hast: Flugs hier posten

Solch eine Keuschheitsgürtelvertreterin dürfte sich bei mir auch mal vorstellen....natürlich nuuuuur in "Arbeitskleidung" *gg*
180. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von lieber_subbie am 23.06.11 07:17

Hallo RubberArt,

vielen Dank für diese sehr schöne und originelle Geschichte!
Ich habe sie regelrecht verschlungen...

Gruß

lieber_subbie
181. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von biggirl76 am 23.07.11 15:46

Danke für diese abwechslungsreiche Geschichte.

Es ist immer wieder schön gute Stories zu lesen.

182. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von xcx am 18.05.19 18:47

Klasse Geschichte. Auf jeden Fall eine Fortsetzung wert.
183. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Rainman am 18.05.19 19:01

Zitat
Klasse Geschichte. Auf jeden Fall eine Fortsetzung wert.


Ist ja schön, das diesen alten hergebuddelt hast.

Aber hast du mal auf das Datum geachtet, wann der letzte Teil veröffenlicht wurde??

Das war 2011 Und du glaubst echt noch, das jetzt nach 8 Jahren noch ne Fortstzung kommt.

Na dann träum mal weiter.



MfG Rainman
184. RE: Die Abrechnung der verstorbenen Tante

geschrieben von Zwerglein am 21.05.19 00:55

Zitat
Zitat
Klasse Geschichte. Auf jeden Fall eine Fortsetzung wert.


Ist ja schön, das diesen alten hergebuddelt hast.

Aber hast du mal auf das Datum geachtet, wann der letzte Teil veröffenlicht wurde??

Das war 2011 Und du glaubst echt noch, das jetzt nach 8 Jahren noch ne Fortstzung kommt.

Na dann träum mal weiter.



MfG Rainman


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Zuletzt online 29.11.15 um 00:10


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