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eröffnet von ahnungslos am 15.04.11 18:46
letzter Beitrag von ahnungslos am 16.04.11 18:02

1. wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 15.04.11 18:46
ich stecke in einem Latexanzug mit Füßlingen. Er wirg geschlossen über zwei RVs an der Schulter. Er ist mir eigentlich etwas zu klein, obwohl er laut Herstellerangabe für meine Figur passen müsste. Aber es ist jedesmal eine Tortur, die RVs zu schließen.

Heute mittag ist es mir nicht ganz gelungen. Die letzten 5 bzw. 10 cm blieben offen. Da sie aber auch nicht mehr dazu tendierten, sich selbst aufzuziehen, ließ ich es gut sein und zog andere Sachen drüber.

Eben dachte ich: wollen wir mal schauen, ob die letzten cm doch noch zugehen. Und es war eindeutig eine sehr gute Situation herstellbar, in der alles in dieselbe Richtung zeigt und kaum Zug drauf ist, aber mit aller Kraft bewegte sich nichts. IN KEINE RICHTUNG. Ich konnte die RVs also auch nicht mehr öffnen.

Jetzt habe ich wieder Sachen drüber, gehe gleich einkaufen, und dann werde ich fernsehen. Die Nacht wollte ich eh in Latex verbringen. Aber morgens wollte ich raus... Hat jemand eine Idee, wie ich die sperrigen RVs doch noch dazu bewegen kann, sich zu bewegen? WD40? Leider ist zur Zeit niemand da, der das mal gerade aus Perspektive eines Dritten lösen könnte.

A propos: Wie lange kann man denn so maximal in so einem Anzug stecken? Stinken wird man wohl nicht, außer diesem Vanille-Aroma, da vom Saft nichts nach draußen dringt. Der RV im Schritt (der Gott sei Dank tut) erlaubt das Verrichten der dringenden Bedürfnisse. In einer Woche sollte ich spätestens draußen sein: Ostern will ich nicht im eigenen Saft schmoren...

Viele (eingeschlossene) Grüße
ahnungslos
2. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von SteveN am 15.04.11 19:32
Hallo Ahnungslos !

Du Armer !
Kannst du einen Draht bzw. eine Kordel oder
Ähnliches durch die Reißverschlußhaken ziehen?
So als Griffverlängerung.
Na Motoröl ist wohl auch nicht das Ware aber
anderes Fett wäre eine Möglichkeit. In Form von
Creme oder auch Butter ... ... ...

Viele mitfühlende Grüße SteveN



3. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von SmartMan am 15.04.11 20:02
Zitat
...aber anderes Fett wäre eine Möglichkeit. In Form von Creme oder auch Butter ... ... ...

Öle und Fette greifen Latexprodukte an! Der Reißverschluß ist ja auch darin eingebettet. Das Latex wird instabil und kann sich ggf. auch verfärben. Mit der Zeit ist es dann so mürbe, dass es reißt. Lediglich spezielle Sprühöle aus der KFZ-Branche sollen Gummischläuche etc. nicht angreifen. Rantrauen würde ich mich damit an nen´ Latexanzug aber trotzdem nicht - da gibt es ja Alternativen.

Da dürftest Du z. B. mit Silikon (EROS, PJUR etc.) besser bedient sein, damit der Reißverschluß leichter flutscht. Die Mittelchen werden ja auch als Anziehilfe für Latexkleidung verwendet und sind hautfreundlich.

Sei Dir übrigens nicht so sicher, dass der Mief nicht aus dem Anzug dringt...



...melde Dich mal in einem Monat wieder...

4. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 15.04.11 22:09
Silikon... da fand ich doch was in meinem Regal. Keine Ahnung, wann ich das kaufte, aber da ist eine Dose RS 1000. Die kann ich ja nachher vorm Einschlafen mal anwenden. Wenn die was ausrichtet, dann werde ich aber erst mal zu Ende zuziehen, denn noch will ich nicht raus. Und dann darauf hoffen, dass es morgen auch wieder aufgeht...

Wenn es nicht klappt... wie vermeide ich denn den Körpergeruch? Soll ich mit Anzug unter die Dusche?

Nach 7 Stunden in Latex ist mir schleierhaft, wie man im Alltag Latex anziehen kann, ohne dass es auffällt. In meinen Füßlingen quietscht es bei jedem Schritt. Ich müsste also knarrende Lederstiefel anziehen, damit es nicht so auffällt. Wenn man nicht aufpasst, gibt es (zumindest manchmal) beim Zurücklehnen an die Rückenlehne (des Bürostuhls) ein pupsendes Geräusch durch Luft, die sich im Rückenbereich ansammelt.

Lustig: Beim Gehen rotieren Luftblasen auf den oberen Oberschenkeln. Ich drücke sie weg, entweder in den Schritt, oder in Richtung Rücken, aber schnell sind sie wieder da. Kennt das wer?

Ich hatte schon mal einen Tag in dem Teil ausgehalten. Und dann abgebrochen, weil der Anzug im Spann meinen Fuß wund rieb. Hoffentlich passiert das diesmal nicht. Jedenfalls ist es im echten Leben etwas komplizierter als in der Phantasie.

Wie lange hat denn hier mal jemand real ohne Pause so einen Ganzkörperanzug getragen?

Viele Grüße
ahnungslos
5. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von maximilian24 am 15.04.11 22:29
In besseren Tagen waren es schon mal 30 Stunden. In jüngerer Zeit bekam ich schon so nach 10 Stunden Beklemmungen. Ich musste dann den Zipper (der ist vom Hals über den Bauch durch den Schritt) weit öffnen und Luft an den Körper lassen. Ich bin mir aber sicher, dass das nicht medezinische sondern psychische Gründe hat.
6. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von folssom am 15.04.11 22:52
Hallo ahnungslos,

trägst du unter diesem Latexanzug auch noch deinen PVC-Windelbody, den du in deinem Thread "PVC-Gewöhnung" vom heutigen Tage beschrieben hast?
7. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 15.04.11 23:17
Hallo Sarah,

nein, es ging mir ja gerade darum, während der Body (der dann doch einigermaßen heftig zu duften anfing) in die Wäsche kommt (was allerdings erst morgen früh geschieht), nicht "aus der Übung zu kommen"...

- ahnungslos
8. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 15.04.11 23:39
Erfolg, Triumph: mit RS 1000 ging es dann (auch nicht sofort, aber nach etlichem Rütteln). Markofotos vorher zeigten keinerlei Irregularität (auseinander rutschende Zähne des RVs etwa). Irgendwas hatte sich unter dem starken Querzug verhakt.

Nun sind die RVs bis zum Hals geschlossen, das fühlt sich schon besser an. Und es besteht die berechtigte Hoffnung, dass ich morgen abend, wenn der Windelbody gewaschen und getrocknet ist, den Latexanzug ausziehen kann... wenn ich denn dann noch will...

- ahnungslos
9. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von folssom am 16.04.11 01:03
um 12:11 hängt er noch im PVC-Body rum, wenige Minuten später, schafft er es nicht mehr, sich aus einem selbst angezogenen Latexanzug zu befreien
10. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von sklave76 am 16.04.11 08:02
Da kann ich nur sagen da soll jemand ein Schloss in die Reissverschlüsse machen und den Schlüssel mitnehmen. Dann spürst du wie es ist darin gefangen zu sein.
11. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 16.04.11 09:48
Zitat
um 12:11 hängt er noch im PVC-Body rum, wenige Minuten später, schafft er es nicht mehr, sich aus einem selbst angezogenen Latexanzug zu befreien


Liebe Sarah, wie genau willst Du es denn wissen? Ich versuche es mal: PVC-Body (ohne Beine) seit ein paar Tagen, daher allmählich duftend, nicht in der Nacht, da beim Hochnehmen der Arme zuviel Zug auf die Genitalien kommt (etwas wenig Rumpflänge), am Freitag um ca. 8:00 angezogen. Aber der Duft war zu spüren, also um 14:45 Wechsel auf Latex. Dabei die RVs nicht ganz zubekommen. Um 18:30 (Posting ist von 18:46) festgestellt, dass sie weder zu noch aufgehen. Um 23:30 (Posting ist von 23:39) doch zubekommen, mit Hilfe von RS 1000, einem Silikonspay aus dem Baumarkt. Allerdings um 00:45 ausgezogen, da ich damit (wieder einmal) nicht schlafen konnte: zu viele Luftblasen etc., die sich bewegen. Diese ungewohnten Gefühle hätten mich die ganze Nacht wachgehalten. Ich wollte aber schlafen. Ist das nachvollziehbar? Erscheint Dir daran irgend etwas unplausibel?

Gerade habe ich die Füßlinge abgeschnitten. Ich will nicht wieder auf quakenden Sohlen laufen, und die deutlichsten Druckstellen gab es am Spann. Mal sehen, ob ich es mir unter diesen Bedingungen heute tagsüber noch mal antue... Ich werde halt ab und zu die Socken wechseln müssen Kleines Problem: er ist nicht ganz trocken. Mal sehen, ob ich ihn trotzdem anziehen kann...

- ahnungslos
12. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 16.04.11 10:34
Statusbericht (für Sarah, zum Mitschreiben): von 10:20 bis 10:27 Anziehen des Latexanzugs. Ist halt immer noch schwierig mit den Schulter-RVs (und klar: ich könnte das gar nicht ohne "Griffverlängerung" mit eingehakter Kordel). Ohne Füßlinge, also vielleicht bis zum Abend aushaltbar. (An den Füßlingen störte mich am meisten, wie meine Füße aussahen nach den 10 Stunden: aufgequollen...)

- ahnungslos
13. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von Bulli31 am 16.04.11 11:06
Hallo ahnungslos,

ich kann dir auch nur Silikonöl empfehlen. Besser gesagt Silikon-Sprühöl, damit sich das Silikonöl in alle Ecken zieht. Es sollte sich auch in die Fasern ziehen, die die Plastik-Zipper zusammen halten.
Du wirst vermtlich weder metallene Zips noch Zips mit angespritzten Kunststoffzähnen haben. Denn die sind teurer. Silikon-Sprühöl gibt es ... im Baumarkt meist. Achte bei der Inhaltsangabe darauf, dass Dimethicon, Cyclomethicon o. ä. drin sind. Möglichst keine Stabilisatoren.
Vermutlich haben die im Baumarkt kein reines Silikon-Sprühöl, obwohl häufig "Silikon-Öl" drauf steht.

Bei Baumarktware achte auf die Worte "mineralölfrei", "fettfrei", "ölfrei" und "lösemittelfrei". Je mehr von diesen Begriffen drauf steht, um so sicherer kannst du sein ein brauchbares Produkt zu kaufen.

In der Auto-Abteilung gibt es z. B.
ArmorAll - Kunststoff Tiefelpfleger glänzend - Prod. Nr. 101125L oder 10125GE (125ml)
. . (enthält Zusatzstoffe, darum möglichst schnell und gründlich auswaschen)
Carat - ad-Silikon-Gleitspray CT 14
. . (enthält Zusatzstoffe, darum möglichst schnell und gründlich auswaschen)
Carat - Silikon-Gleitspray - Art.Nr.: 40222531
. . (enthält Zusatzstoffe, darum möglichst schnell und gründlich auswaschen)
NIGRIN - Silikon Gleitspray - Art.-Nr. 74039
. . (enthält Zusatzstoffe, darum möglichst schnell und gründlich auswaschen)


> WD 40
ein absolutes NEIN!
Man bekommt es schwer wieder aus den Fasern und dem Garn des RV ausgewaschen. Von dort aus zersetzt es das Latex mit der Zeit. WD 40 ist nicht wasserlöslich, darum müsste so ein Anzug IMHO mindestens drei Mal in der Waschmaschine in einem stark bewegenden Waschgang (Baumwolle) gewaschen werden. Wenn das überhaupt ausreichen würde.


> RS 1000

Enthält mit Wasserstoff behandelte schwere Naphta (aus Erdöl gewonnen).
Dieser Stoff ist IMHO etwas flüchtiger als Normalbenzin fürs Auto. Aber da bin ich mir nicht sicher. Er kann auch weiter in Richtung gasförmig sein.
Vielleicht ist es das, was man als "Waschbenzin" bezeichnet. Eine zusätzliche Reinigungswirkung haben viele Schmiersprays zusätzlich zum Schmiereffekt.
Ich würde das Zeug nicht noch einmal bei Latex verwenden.
Wer weiß, wie sich das Zeug verhält, wenn es im Stoff des Zip sitzt und von oben und unten von Schweiß (Wasser) umschlossen ist. Da sich Erdölprodukte nicht mit Wasser mischen ... gibt es nur den Weg ... durch das Latex durch ... an die Luft. Was auf dem Weg zersetzt wird ... geht evtl. längerfristig kaputt.


> obwohl er laut Herstellerangabe für meine Figur passen müsste.

Wenn du nicht auf Maß fertigen lässt, sind Schulter-Zips eher nicht zu empfehlen. Es gibt Menschen, die einen langen Rumpf haben. Dort ist der Abstand zwischen Schritt und Schulter größer als normal für die Körperhöhe. Zwangsläufig sind die Beine dann zu kurz für so einen Anzug, was die wandernden Luftblasen an den Oberschenkeln erklären könnte.
Bei der Musterung wird man immer zwei mal gemessen Einmal die Körperhöhe im Stehen und dann die Sitzhöhe gemessen von einer Sitzfläche aus, um das Verhältnis Beinlänge zu Torsolänge zu ermitteln.

Ich las in einem Review über eine Designerin, dass ihre Kreationen über dem Schritt enden würden. Kein Wunder, wenn man sich die Fotos ansah. Ihre Models hatten alle sehr lange Beine im Verhältnis zu ihrem Rumpf. Kommt eine Kundin daher, die einen normalen oder langen Rumpf hat, dann endet das Minikleid eben nicht knapp unter dem Schritt, sondern über dem Schritt wie ein enges langes Unterhemd.

Entweder ist dein Anzug also für langbeinige Models gedacht oder er ist für normale Rumpfhöhen wobei du dann einen überlangen Rumpf hast.


> Wie lange hat denn hier mal jemand real ohne Pause so einen Ganzkörperanzug getragen?

Kommt immer auf die Dicke des Anzugs an. Je dünner, destdo länger hält man´s aus.
Negativbeispiel gefällig?
Ich habe mit zwei, an manchen Stellen auch drei 0,4 - 0,6 mm dicken Schichten und einem engen Korsett (2 mm) mal 18 Stunden ausgehalten. Das war so eng, dass ich nicht schlafen konnte, weil durch den Druck auf den Körper die Atmung nur mit viel Kraftanstrengung im Wachzustand funktionierte. Ich war nach den Stunden so platt, dass ich die Sachen kaum aus bekam.
Man gönnt sich ja sonst nix.














PS:

> beim Hochnehmen der Arme zuviel Zug auf die Genitalien
Aha, mit den PVC-Anzügen hast du auch bei der Rumpflänge Probleme, somit scheint dein Rumpf länger zu sein als normal. Darum solltest du überlegen, ob du nicht einen Streifen Latex in den Rumpfbereich deines Latexanzugs -- quasi als Verlängerung -- einkleben lassen solltest.

> nicht wieder auf quakenden Sohlen laufen
Enge Strümpfe, die über die ganze Länge mit dünnen Lycra-Fasern (kein Elasthan) ausgestattet sind, halten die Falten gut am Bein, so dass nicht viel Gequake entsteht. Solche Strümpfe gibt es auch schon beim Aldi.
In der Presswirkung eine Stufe darüber sind Stützstrümpfe. Die kosten aber richtig Geld, weil nur bei Medizintechnikhandel oder Apotheken zu erstehen. Etwa 25 bis 30 Euro kommen sie. Die gibt es auch in vielen Farben.
Außerdem kannst du vorher Fuß und Unterschenkel rasieren. Durch die Haare kann Luft sehr gut wandern ... bis sie bei einer Bewegung dann "quakt".
Ganz abstellen wirst du es also nur können, wenn du die Luft im Fußbereich eleminierst bzw die Luftbewegung unterdrückst.
Ein schwieriges Unterfangen, aber besser als dass der Schweiß aus den Beinabschlüssen heraus läuft und Strümpfe wie Schuhe durchfeuchtet.

> und die deutlichsten Druckstellen gab es am Spann
Das hört sich nach flach getauchten Füßlingen an. Das Problem mit dem hohen Rist habe ich schon mal gesehen.
Versuch mal die Füßlinge von Fetisso. Die fallen allerdings eher größer aus, als offiziell dran steht.
Wenn die gut sind ... kannst du sie mit einem Flicken-Kleber für Fahrräder an den restlichen Anzug ankleben. Eigentlich werden sie als "chloriert" bezeichnet und sollen darum kaum zu kleben sein. Habe ich noch nicht bemerkt.

14. RE: wie entkommen aus Latexanzug

geschrieben von ahnungslos am 16.04.11 18:02
Vielen Dank, Bulli, für Deine nützlichen Hinweise. Nun, das Quaken hat ein Ende, die Füßlinge sind ab. Sie hatten zwar ein kleines Loch, aber das Bad der Füße im Schweiß hat das Loch nicht verhindert. So, wie es jetzt ist, also mit freien Händen und Füßen (und Kopf) ist es für mich ok: So war ich heute (Samstag, ich sag´s gleich dazu, ehe es Sarah auffällt) auf Arbeit, und keiner hat was bemerkt (oder zumindest gesagt). Komischerweise sitzt der Anzug heute etwas unbequemer als gestern, vielleicht weil ich weniger schwitze. Jedenfalls einen ständigen Sockentausch braucht es nicht, und auch zu den Ärmeln kommt nur wenig raus. Aber vielleicht war es gestern auch unbequem und ich hab´s nur vergessen...

- ahnungslos

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