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eröffnet von cc-heel am 22.09.11 10:35
letzter Beitrag von cc-heel am 24.09.11 11:31

1. Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von cc-heel am 22.09.11 10:35

Hallo zusammen,

in den letzten Tagen habe ich die ein oder andere vorhandene Keyholder Software im Internet ausprobiert. Als ich dann bei einer dieser "freien" Softwareprodukte den Notschlüssel eingeben wollte hat das System von mir eine Überweisung von 50 $ verlangt - da hat´s mir dann ehrlich gesagt etwas gereicht... - aber vielleicht habe ich es auch einfach nur falsch gemacht...

Da ich Programmieren kann, habe ich die Idee, meine eigene Software zu entwickeln. Die Software soll zunächst für KG-Träger mit Keyholderin funktionieren. Wobei mein primäres Ziel ist, einer vorhandenen Keyholderin ein Steuerungsinstrument an die Hand zu geben, das argumentationsstarken KG-Trägern besser Paroli bieten kann. Dergestalt, dass die Keyholderin ihre Maßnahmen nicht mehr persönlich vortragen braucht, sondern schlicht über die Software eingeben kann. Später soll das Programm auch nur für KG-Träger erweitert werden.

Das Programm wird so angelegt, dass es auch weitgehend auch mit einem Mobilen Browser funktioniert.

Folgendes habe ich für die erste Stufe geplant:

- Dann loggt sich die KH ein, beschreibt das Versteck und gibt weitere Parameter ein (siehe unten):
- Die KH schließt den KG-Träger ein und versteckt den Schlüssel an einem sicheren Ort.
- Der KG Träger kann sich fortan einloggen und sehen, was ihn erwartet.
- Die KH kann sich zwischendurch immer wieder einloggen und Parameter verändern.

Parameter für die initiale Eingabe durch die KH

- Beschreibungstext für das Versteck

- Voraussichtlicher Beginn der Verschlusszeit (nachrichtlich für den KG-Träger)

- Initiales Datum der Beendigung der Verschlusszeit

- Art der Anzeige für den KG-Träger (exakt oder fake - bei fake stimmt die angezeigte Öffnungszeit nicht mit der tatsächlichen überein, der KG-Träger weiß aber nicht, welcher Modus gewählt wurde)



Parameter für laufende Eingabe während der Verschlusszeit durch die KH

- Änderung des Verstecks

- Erteilung einer Strafe oder einer Minderung (diese wird dem KG-Träger in seinem Bereich angezeigt)

- Definition einer Aufgabe mit Termin

- Bewertung einer Aufgabe welche wiederum entweder in eine Strafe/Minderung oder sonst ein Ergebnis mündet, z.B. Erlaubnis abgemolken zu werden, etc. (dies wird dem KG-Träger in seinem Bereich angezeigt)

- Einladung zur einem Risikospiel (dies kann übrigens auch durch den KG-Träger erfolgen)



Risikospiel

Bei einem Risikospiel kann der KG-Träger ein bestimmtes Zeitkontingent setzen. Gewinnt er das Spiel, reduziert sich die Verschlusszeit, verliert er das Spiel, tritt der Fall ein, den die KH bestimmt hat. Zum Beispiel:

- Entsprechende Verlängerung der Verschlusszeit
- Anderweitige Strafe (welche die KH definieren kann)

Das fiese ist, dass die KH die Wahrscheinlichkeit des Spielgewinns versteckt beeinflussen kann. Z.B. dass das Spiel nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 % gewonnen werden kann.



Angebotsspiel

Der KG-Träger kann von sich aus ein Angebot abgeben. Z.B. was er für die KH tun will, oder was er zu Ertragen bereit ist. Die KH kann dann wiederum ein Angebot zur Reduktion der Verschlusszeit machen, welches der KG-Träger annehmen muss.



Gut, das sind soweit meine Ideen.

Was haltet Ihr davon? Habt Ihr noch weitere Anregungen?


Ich plane die Software eigentlich nur für mich und meine KH, aber falls die Community wirklich Interesse hat, würde ich das Programm auch öffentlich anbieten. Dann könnte man natürlich auch die Vorgänge anderer Paare (anonymisiert) zeigen und weitere Funktionen einbauen - z.B. Freundschaftsanfragen mit anderen KHs, die dann entsprechend Einfluss nehmen können, etc.


Ist das interessant oder sollte ich den Solo KG-Träger stärker berücksichtigen?


Viele Grüße
cc-heel


PS: Und nein - ich plane nicht damit Geld zu verdienen...

PPS: Aber falls jemand einen Tipp hat. Ich benötige ein Hosting für PHP und MySQL, würde aber nur ungern meine eigene Identität verwenden. Weiß jemand, wie ich das am besten anstellen kann? Natürlich habe ich einen privaten Webspace, aber wenn das ganze für alle verfügbar sein soll, müsste ich da was ändern. Muss auch nicht umsonst sein.
2. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von SklavinSabine am 22.09.11 13:53

Hallo cc-heel,

Zitat

Ist das interessant oder sollte ich den Solo KG-Träger stärker berücksichtigen?


ich würde die Software so konzipieren, dass es sowohl als auch - für Solo KG-Träger und KH - ist.

Würde vlt. noch eine Veränderung der Verschlusszeit integrieren - falls nicht bereits eingeplant.

UND

zusätzlich noch die Möglichkeit vom KG-Träger die Strafe bzw. Belohnung auszuwählen (wenn er Risikospiel oder Ähnliches gewinnen/verlieren sollte), z. B. Aufschluss, Anschluss eines TENS-Gerätes oder Installation eines Dildos/Plugs.
3. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von peter7447 am 22.09.11 16:02

Solo Spiel ist das einzig interessante. Wer eine Herrin hat, der braucht keine Software. So einfach ist das.
4. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von cc-heel am 22.09.11 16:48

Hallo peter7447,

danke für diese Klarstellung.

Ich liege mit meiner Idee anscheinend daneben. Alles klar.

Thread kann geschlossen werden.

Gruß
cc-heel
5. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 23.09.11 08:21

Hi cc-heel!


Nach einem Tag und einer negativen Antwort gibst du schon auf…schade, denn ich find die Idee an sich nicht schlecht.
Wenn ich damit dann noch einen Tresor oder sogar das Schloss selbst steuern könnte, wäre das natürlich der Hit!
Denn auf größere Distanz macht sich das mit dem Schlüsselversteck schlecht.

Natürlich geht es auch ohne, aber so eine feste Station zu haben, wo man die Zeiten und alles einträgt, würde ich durchaus begrüßen und das mit dem Risikospiel klingt auch spannend!

Also?
LG die Schlossherrin


6. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von cc-heel am 23.09.11 19:33

Hallo Schlossherrin,

na ja, es ist nicht so, dass ich aufgebe. Aber der Kommentar von peter7447 trifft mich insofern sehr hart, weil er unterstellt, dass ich keine Herrin hätte. Denn hätte ich eine, bräuchte ich die Software ja nicht.

Nun, vielleicht ist es ja so. Vielleicht ist es so einfach. Ich hatte mit meiner Frau darüber gesprochen - es kam zum Streit und jetzt muss ich einfach mal in Ruhe darüber nachdenken.

Meine Frau tut sich schwer mich zu dominieren, weil ich selbst eine relativ starke Persönlichkeit bin, ich mir aber dennoch wünsche dominiert zu werden. Ich trage einen großen Teil zur Ernährung der Familie bei, trage beruflich Verantwortung und muss sehen, wie ich jeden Tag mit dem beruflichen Druck fertig werde, den Dritte auf mich ausüben.

Für manche mag das ja eine tolle Herausforderung die Macht zu haben Entscheidungen frei treffen zu können, aber ich wünsche mir eben auch mal keine Verantwortung tragen zu müssen und nicht Dinge ändern zu müssen, die ich ändern könnte. 24 h Stunden nicht erreichbar zu sein - ein Traum. Es ist schwer das zu formulieren. Ich kann es selbst nicht richtig einordnen.

Es fehlt mir einfach eine Art Gegengewicht. Jemand der mir sagt, was ich tun und was ich lassen soll. Es ist dabei nicht immer leicht umzuschalten. Für mich nicht und für meine Frau auch nicht. Wie schaltet man um zwischen der Diskussion "Muss das Kind jetzt zum Arzt?" Und "Nein, Du bleibst drin - Strafe für Betteln + 5 Std."

Letztlich lässt sich mich aus Liebe und Sorge über die Beeinträchtigung meiner beruflichen Performance doch immer wieder raus.

Vor längerer Zeit hatte sie mich einmal eingeschlossen und war dann für eine Woche geschäftlich verreist. Wir hatten nur per SMS Kontakt und sie hat das Versteck des Schlüssels bis zur Rückkehr nicht verraten. Ich wurde fast verrückt vor Geilheit - und nach einigen Tagen - siehe da - habe ich lange aufgeschobene Hausarbeiten gemacht und war sogar glücklich dabei. Sie schrieb immer nur "Mach das beste draus...". Es war toll, es war geil und ich liebe sie dafür.

Nur im realen Leben klappt es eben nicht. Die Software sollte ihr hier eine gewissen Rückendeckung geben, in dem Sie die Entscheidung über den Aufschluss nicht mehr ausschließlich von der aktuellen Situation abhängig macht, sondern auf eine "objektive" Regel verweisen kann. Außerdem - sie braucht mit mir auch nicht über Strafen, Sie drückt einfach nur einen Button auf ihrem iPhone.

So einfach hatte ich mir das vorgestellt.

Na ja, und weil die Entwicklung so einer Software ziemlich viel Arbeit ist, dachte ich mir, ich frage hier im Forum nach Leuten, die an so etwas ebenfalls Interesse haben. Ich fände es auch nicht schlecht, wenn meine Frau auf diesem Weg Kontakt zu anderen Keyholderinnen bekommt.

Ich weiß einfach im Augenblick nicht, was ich denken soll - soll ich der Sache eine weitere Chance geben oder jemand anderem bei Ebay ein interessantes Verkaufsangebot machen.

Tja, und darüber muss ich eben jetzt mal nachdenken.

Ich möchte mich bei Dir noch einmal bedanken, dass Du nachgehakt hast. So konnte ich meine Gedanken zumindest etwas sortieren.

Viele Grüße
cc-heel
7. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von Keuschling am 23.09.11 21:52

Hi cc-heel,

ich habe ursprünglich den Beitrag von peter7447 nicht so verstanden, wie Du ihn interpretiert hast. Eben keine versteckte Unterstellung in Deine Richtung, sondern eine Meinung, die eben für einen Teil der user steht, die eine perfekte KH haben, und die ein weiteres Instrument nicht benötigen. Und dafür könnte ich das unterschreiben, und bin damit wohl auf einer Linie mit Dir. Insofern kann ich Geliebte Schlossherrin nur beipflichten und Dir Mut machen, ein solches Projekt weiter zu verfolgen. Und ist die Software einmal fertig, werden sich aus meiner Sicht durchaus auch Interessenten dafür finden. Wenn ich es richtig weiß, hat Neosteel auch schon ein ähnliches Produkt auf dem Markt, aber im Detail kenne ich es nicht und kann es nicht mit Deinem Projekt vergleichen.

Keusche Grüße
Keuschling
8. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 23.09.11 22:23

@ cc-heel

Vielen Dank für deine sehr ehrliche und für mich sehr berührende Antwort!

>Wie schaltet man um zwischen der Diskussion "Muss das Kind jetzt zum Arzt?" Und "Nein, Du bleibst drin - Strafe für Betteln + 5 Std."

Genau das kommt mir auch so bekannt vor!
Das man vor Alltagsstress keine Zeit/Kraft/Lust mehr hat, da hast du mir aus dem Herzen gesprochen, obwohl da immer noch so viel Wünsche sind, die dann hinten anstehen- logisch irgendwie.
Und dann muss ich auch direkt aufpassen, dass ich nicht die Wut auf die falschen Dinge im Leben bekomme.

Auch das manchmal ein Satz ausreicht, der nicht mal so gemeint sein muss, damit die Jalousie fällt, da verstehe ich dich!

Ich wünsch dir Kraft und bin jederzeit gern bereit mit deiner Frau mich per mail oder so auszutauschen, das ist ein ganz unverbindliches Angebot!

LG die Schlossherrin




9. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von private_lock am 24.09.11 01:03

Hallo cc-heel!

Der Erfolg einer Software wird maßgeblich von den Bedürfnissen der Anwender bestimmt. In diesem speziellen Fall gibt es eigentlich nur zwei, Deine Frau und Dich. Ich bin mir sicher, dass Deine eigenen Bedürfnisse gut abgebildet werden. Doch bei Deiner Frau bin ich mir nicht sicher. Gibt es von Ihr überhaupt Äußerungen, geschweige denn ausformulierte Anforderungen?

Es wäre überaus schade, ein riesen Projekt aufzuziehen, nur um dann herauszufinden, dass sie die Bedienung als "bürokratischen Zusatzaufwand" empfindet. Die Software muss Ihr eine Hilfe sein und der Nutzen muss rechtfertigen, dafür den Computer einzuschalten oder zumindest das Programm zu starten, wenn der Rechner eh schon läuft.

Ich würde erst mal ganz minimalistisch mit einem Protokoll anfangen, einfach eine Textdatei, in die Du wie ein Tagebuch einmal täglich jede Äußerung, die sie in Richtung Deines KG getätigt hat aufnimmst, inklusive der Auswirkung auf ein möglicherweise gesetztes Ende-Datum. Dabei ist es Ihr Recht, jederzeit alles, was drin steht zu ignorieren, zu lesen, zu ändern oder darin zu löschen, ganz wie es Ihr beliebt. Einträge, die älter als 30 Tage sind, sind vermutlich nicht mehr relevant und zu löschen (abgesehen von Prioritätsereignissen, wie dem letzten Aufschluss/Orgasmus), so dass die Datei immer eine überschaubare Länge hat

Der Sinn soll einfach sein, Ihre Entscheidungen auf eine "fundierte" Basis zu stellen und Ihr Bewusstsein zu schärfen, wann sie was sagt, wann sie sich daran hält (Stichwort Konsequenz) und wann sie sich über ihre eigenen Äußerungen hinwegsetzt (Stichwort Willkür). Kommt beim Lesen der Einträge Langeweile auf, weil 5 Tage hintereinander der selbe Eintrag steht, wäre das Projekt damit gestorben. Läuft es optimal, ziehst Du vielleicht in eine Tabellenkalkulation um, um Formeln für das Datum nutzen zu können. Und eine Statistik als Langzeitauswertung, wie oft Du wie lange verschlossen warst könnte auch nett sein; mit Grafiken in Korrelation zu Ihrer Periode oder was auch immer in den Sinn kommt.

Dabei antizipiere ich, dass sie zwar jede Möglichkeit hat, einzugreifen, aber dass das System auch ohne Ihre aktive Eingaben funktioniert, weil Du alle schnöden Routine-Aufgaben übernimmst. Dann muss sich zeigen, ob Ihr Interesse geweckt werden kann oder ob sie es ablehnt. Gleichzeitig kann es Deine "überschüssigen" Energien etwas kanalisieren, so dass Du nicht ihr damit auf den Sack gehst. Wenn Du etwas zu sagen hast, dann schrieb es in Deinen persönlichen Keuschheitsblog. Sollte sie tatsächlich nicht mit dem System warm werden, könntest Du alternativ durch eine Veröffentlichung, entweder als Thread hier im Forum oder als richtigen Blog weitermachen.

Bei aller Liebe zur Technik und zu den phantastischen Möglichkeiten zwischen Verschlüsselung und Zugriffsprotokollierung sollte das menschliche nicht aus den Augen verloren werden. Die Technik ist nicht Selbstzweck, sondern soll nur den Menschen dienen. Sie darf nie das Gefühl haben, sie selbst sei überflüssig, weil sie jederzeit durch eine Software ersetzt werden könnte. Für alles, was sie mit der Software anstellen kann muss es einen "manual Override" geben, so dass sie sich jederzeit umentscheiden kann.

Und schließlich muss klar werden, dass sie mit dem Schlüssel zum KG eben auch die Verantwortung trägt, sie allein! Das kann man niemals auf eine Software, egal wie intelligent und ausgefeilt abwälzen. Darum halte ich es auch für einen Trugschluss, zu denken, eine Software könnte eine Vanilla zur strengen Herrin mutieren lassen. Es könnte ein elektrischer Rollstuhl sein, ein Lastwagen oder sogar ein Sportwagen. Aber das Vehikel steht ungenutzt in der Garage, wenn keine Fahrerin drin sitzt. Der Mensch muss weiterhin die Richtung lenken und den Impuls geben, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um loszufahren. Unsere Autos mögen vielleicht eines Tages selbständig den Weg zu unserem Ziel finden und uns von den Details befreien. Aber sie sind weit davon entfernt, uns zu diktieren, wann wir einzusteigen haben bzw. wohin die Reise geht.

LG
private_lock

PS: Eine letzte Anmerkung zum Schluss: Über die Jahre hat sich herauskristallisiert, dass Vanillas Probleme mit gewissen Bezeichnungen haben könnten. Also vermeide es, sie in einer eventuellen Software immer nur anonym als Stereotype "KH" anzusprechen. Abgesehen davon, dass man im Deutschen korrekterweise "SH" sagen müsste, wäre es schön, wenn sie z.B. mit Vornamen angesprochen wird. Vermeide auf jeden Fall, dass sie den Eindruck bekommt, Du würdest sie mit Freuden gegen irgendeine strenge, aber nicht näher bekannte KH austauschen wollen. Stelle sie als Person mit all ihren liebenswerten Eigenheiten in den Mittelpunkt, nicht den Fetisch oder den KG als Gerät oder alternativ eine Software.
10. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von cc-heel am 24.09.11 09:06

Hallo zusammen,

ich habe mich sehr über die netten Rückmeldungen gefreut. Es zeigt einmal mehr die Vorteile eines Forums, in dem man sich frei und ungehindert austauschen kann.

@private_lock, ich stimme Dir da voll zu. Eine ähnliche Überlegung hatte ich letzte Nacht, dass man eventuell auch mit einer ganz simplen Mechanik den Einstieg finden kann. Allerdings - und da danke ich Dir sehr für die Zeit, die Du Dir für Deine Antwort genommen hast - hast Du Recht - wir sollten erst mal einen Modus Vivendi finden.

Letztendlich hat meine Frau schlicht Angst um meinen Job und kann nicht beurteilen inwieweit sie mich wirklich damit belastet und auf der anderen Seite - ich weiß es ja eigentlich auch nicht.

Auf der anderen Seite ist meine Frau auch stark in den Alltag eingebunden und sagt zu Recht, dass sie selbst nur wenig Freizeit hat und in der Zeit auch keine Lust hat, sich gegen mich durchzusetzen. Auch hier müsste ich mal nachdenken, ob ich selbst vielleicht das Problem bin.

Die nächsten Tage werde ich das einfach mal sacken lassen.



@Schlossherrin
Vielen Dank für Deine Rückendeckung. Es ist gut zu wissen, dass man mit dem ein oder anderen Problem nicht alleine da steht. Meiner Frau habe ich das Angebot weitergegeben. Mal sehen, ob sie darauf zurückkommt.


@Keuschling
Ich wollte peter7447 keinen Vorwurf zu seine Aussage machen - sonst hätte ich ihn anders darauf angesprochen. Er hat mich eben damit ziemlich getroffen und das ist - je länger ich darüber nachdenke - gar nicht so schlecht.


Wir werden sehen...


Viele Grüße
cc-heel
11. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von private_lock am 24.09.11 10:54

Guten Morgen!

Mit Sonnenschein sieht die Welt doch gleich wieder viel bunter aus *g*

Zitat

Letztendlich hat meine Frau schlicht Angst um meinen Job und kann nicht beurteilen inwieweit sie mich wirklich damit belastet und auf der anderen Seite - ich weiß es ja eigentlich auch nicht.


Sie spiegelt nur Deine eigenen Ängste. Wenn Du zuversichtlich bist, dann wird sie es auch werden!

Ich hab schon Prüfungen an der Uni im KG abgelegt. Wohlgemerkt, mündliche Prüfungen an einem 1x1 m großen Tisch zusammen mit Assistent und Professor ... quasi unter deren Nase. In so einer Situation ist die Konzentration voll auf der Aufgabe. Natürlich könnte man jetzt spekulieren, die Note hätte noch minimal besser ausfallen können, ohne KG. Doch ich bin mit meiner Durchschnittsnote überaus zufrieden liegt sie doch sogar noch über dem Abi-Schnitt, der gänzlich ohne KG zustande kam.

Einzig und allein entscheidend ist die Alltagstauglichkeit! Mit meinem Lato kämpfe ich noch etwas. Ich trage ihn inzwischen öfter Freitags bzw. Montags zur Arbeit, bin also etwa bei 24/(3 von 7) plus die Nächte in der Woche. Sowohl mit Chef bzw. den Kollegen, als auch mit der Morgenlatte und dem möglichen Schlafdefizit komme ich gut klar, Mittagessen, Toilette ... geht alles. Nur das lange, stille und steife Sitzen vor dem Bildschirm ist anstrengend.

Eine andere Angst ist die vor einer potentiellen Entdeckung! Das wäre mir überaus peinlich vor den Kollegen. Aber andersherum möchte ich auch nicht wissen, wer von denen vielleicht Damenunterwäsche oder Windeln trägt. Das geht niemanden was an. Jedenfalls bin ich trotz allem zuversichtlich, dass sie mich deswegen nicht rausschmeißen würden, schließlich haben wir auch einen wohl-integrierten Quoten-Schwulen (keineswegs abwertend gemeint). Es wäre eher meine Befürchtung, dass ich aus Scham oder falls ich den Spott nicht mehr ertragen könnte, freiwillig gehen würde. Das hängt halt sehr von der Situation ab. Vielleicht wird es auch eine Flucht nach vorn, ein offensives Outing mit der Befreiung von allen Heimlichkeiten? Aber das ist ein ungelegtes Ei, dass im Laufe der Jahre eher an Bedeutung verloren hat. Das ist wie warten auf den Weltuntergang ... irgendwann wird´s langweilig, wenn immer noch nichts passiert ist.

Zitat

Auf der anderen Seite ist meine Frau auch stark in den Alltag eingebunden und sagt zu Recht, dass sie selbst nur wenig Freizeit hat und in der Zeit auch keine Lust hat, sich gegen mich durchzusetzen. Auch hier müsste ich mal nachdenken, ob ich selbst vielleicht das Problem bin.


Könnte das ein Problem der Rollenverteilung sein? Stehst Du vielleicht in einem ungelösten Konflikt zwischen:


Der Trick besteht darin, Dich wirklich in das Spiel fallen zu lassen. Verlasse die Metaeben, in der Du als Fetischist das Gerät gekauft hast und sie wortreich überzeugen musstest, dass dieses Spiel Spaß machen soll. Gib Dich ganz der Fetischwelt hin und halte Dich konsequent an Deine Sub-/Sklaven-Rolle. Nur dann hat sie eine Chance, sich ebenso konsequent an die ihr zugedachte Dom-Rolle zu halten.

Wenn sie also unsicher fragt: "Soll ich Dich aufschließen?" Kann Deine einzig richtige und sofortige Antwort nur lauten: "Ja bitte, nimm mir endlich das blöde Ding ab und ich werde Dich auf der Stelle flach legen." Dazu gehört ein breites Grinsen und das freudige Schwanzwedeln eines Hundes, der gleich Gassi gegangen wird. Nie und nimmer darfst Du maulig sein, dass sie Deinen Rekord-Trageversuch unterbricht oder dass sie Dir den geliebten Fetisch "wegnimmt". Verbitte Dir jegliches negative Gefühl, jegliche Angst, sie könnte anschließend "vergessen", Dich wieder einzuschließen. Nimm es als gegeben hin und warte voll stiller Geduld auf den Tag, da sie es nicht vergisst oder da sie es sich aus einer Laune heraus anders überlegt und der KG verschlossen bleibt.

Um wirklich in die Rolle hineinzufinden, könnte es helfen, zu Anfang ein Exempel zu statuieren: X Wochen; ja vielleicht Monate. Wenn der KG lange genug verschlossen war, wirst Du tatsächlich raus wollen. Deine Realität wird sich viel enger mit der Fetischwelt verschmelzen, als Dir jetzt geheuer ist. Du wirst keine Angst mehr haben, sie aufwändig manipulieren zu müssen, doch endlich mal wieder mit dem Fetisch zu spielen.

Genau genommen sollte sie Dir mehr zu beißen geben, als Du schlucken kannst, damit Du endlich mal den Hals voll kriegst, endlich mal Sättigung, ja vielleicht sogar eine Überreizung eintritt. Denn das was vermutlich Euer Spiel behindert ist Dein ewig knurrender Magen. Es ist als seist Du bisher auf Diät gesetzt, als säßest Du mit Bauchgrummeln in einem vornehmen Restaurant und bekämst auf einer riesigen Kuchenplatte nur ein Krümelchen und drei Minz-Blätter zur Dekoration serviert. Ständig denkst Du: Aber auf dem Weg nach Hause fahren wir noch durch den Drive-Through. Oder sie steht den ganzen Tag in der Küche und zaubert ein Gedicht und Du fragst anschließend, ob Du noch ne Tiefkühl-Pizza nachlegen darfst, weil es nicht gereicht hat. Deswegen ist sie ständig unter Leistungsdruck und doch kriegt sie Dich nie satt.

Sie kennt gar nicht das Gefühl, dass Du mal sagst: "Nein Danke! Ich kann nicht mehr!" Und das ist eine notwendige Voraussetzung für sie, um überhaupt mal in die Situation zu kommen, sich gegen Dich wirklich durchzusetzen; ja vielmehr noch die Bestätigung, das Glücksgefühl, den Sieg über Dich und die Macht auszukosten. "Was auf den Teller kommt wird auch aufgegessen, sonst gibts kein gutes Wetter!"

Und damit schließt sich der Bogen, denn ich will jetzt noch etwas raus an die frische Luft!
private_lock
12. RE: Ideen zur Entwicklung einer Keyholder Software

geschrieben von cc-heel am 24.09.11 11:31

Wahnsinn, private_lock. Danke!

Ich hätte nie geglaubt, dass es einer mal so genau auf den Punkt bringen kann...! Aber Du hast das geschafft. Ich denke, genau das ist das Problem. Und ich werde versuchen, es zu lösen. Zunächst bei mir, und dann schauen wir mal.

Jetzt gehe ich aber selbst erstmal an die frische Luft...

Viele Grüße
cc-heel


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