Thema:
eröffnet von Alleinstehender am 22.12.11 13:51
letzter Beitrag von Alleinstehender am 22.12.11 13:51
1. Der Weihnachtsputz
geschrieben von Alleinstehender am 22.12.11 13:51
Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist zufällig und unerwünscht.
Gedanken sind Steuerfrei....
Der Weihnachtsputz
Unartig war er gestern, und deswegen durfte er als Strafe die Nacht in dem kleinen, reichlich unbequemen Käfig verbringen. An Schlafen war darin kaum zu denken, aber vielleicht hatte er doch ein paar Stunden mehr oder weniger gut geschlafen.
Die Decke, die gerade noch über dem Käfig lag, wurde weggezogen, er konnte die beginnende Morgendämmerung durchs Fenster erkennen.
„Guten Morgen, Subbi!“ So wurde er meist nach einer solchen Nacht angesprochen. Seine Herrin konnte schon sehr streng mit ihm sein.
Sie öffnete die Käfigtüre, und ließ ihn heraus.
„Wenn du dich dann gestreckt hast, kannst du ja das Frühstück machen. Ich gehe in der Zwischenzeit ins Bad, ruf mich dann, wenn du fertig bist.“
„Ja, Herrin“ entgegnete er, küsste ihre Füße, und kroch auf allen Vieren in die Küche.
Dort richtete er sich auf, und begann die erste Mahlzeit des Tages für SIE, für seine Herrin her zu richten. Für sich selber durfte er nie so gute Sachen bereit legen. Lachs, Kaviar, ein Gläschen Sekt, all das war nur für SIE bestimmt. Für sich selbst war altes hartes Brot und ein paar von gestern übrig gebliebene Reste gut genug.
Nachdem seine Herrin das Frühstück genossen hatte, begann er die Küche aufzuräumen.
„Nein, laß das jetzt. Ich habe noch eine kleine Überraschung für dich, danach kannst du noch immer hier weiter machen.“ SIE, seine Herrin dirigierte ihn mit der Peitsche zielstrebig ins Bad. „Los, zieh dich an. Und solltest du Hilfe brauchen, dann helfe ich dir gerne.“ Was er hier sah ließ seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden.
War das alles etwa in dem Paket, das er gerne vom Paketdienst entgegen genommen hatte? Woher stammten all diese „Spiel“Sachen? Nein, das konnte doch nicht sein. Träumte er etwa? Langsam begutachtete er, was da alles lag. Eine Windel, ein Ganzanzug aus Latex – oder ein Latex ähnliches Gewebe, an diesem Teil war eine Gasmaske fest befestigt, worin sich ein Pumpknebel befand, wie er mit Entsetzen feststellen musste. Hand- und Fußfesseln aus schwerem Leder lagen auch daneben, und auch noch kleine Schlösser entdeckte er. Und was war das für ein komischer Rucksack? Dickes Latex, zwei runde Verschraubungen daran, einige Gurte, deren Verwendungszweck im ersten Augenblick nicht ersichtlich war. Er konnte auch eine Klappe erkennen, die jedoch nicht zu öffnen war – warum auch immer. Und das alles sollte er anziehen?
Was blieb ihm auch anderes übrig? Sollte er riskieren, dass er wieder bestraft wird? Er dachte kurz an die letzten Abende zurück. Nein, lieber folgsam sein.
Er begann die Teile zu sortieren, so wie er dachte, dass er sie nach und nach anlegen musste.
Als erstes musste die Windel dran. Na das könnte wieder eine Sauerei werden. Windel und Keuschheitsgürtel, das ist nicht das Richtige. Aber wenn es SIE so will, dann hat es keinen Zweck sich dagegen zu wehren.
Was lag da noch? Der komische Anzug. Er hebt ihn auf. Ganz schön schwer das Teil. Eigentlich ungewöhnlich schwer. Warum wohl? Mühsam steckt er seine Beine hinein, und dann weiter die Arme und seinen Oberkörper. Die Gasmaske über den Kopf, während gleichzeitig auch der Knebel seinen Bestimmungsort findet. Und wie sollte er den Reißverschluss am Rücken jetzt schließen? Mit diesen klobigen Handschuhen? Mit diesem Anzug überhaupt?
Während er noch denkt, betritt SIE das Bad.
„Wie ich sehe, brauchst du doch Hilfe.“ SIE lässt ihren Blick über die noch da liegenden Sachen schweifen. Langsam zieht sie den Reißverschluss an der Rückseite des Ganzanzuges zu, und anschließend versperrt sie diesen mit einem kleinen Schloß.
„Nur damit du den Anzug nicht verlieren kannst. Ist nur zu deiner eigenen Sicherheit.“
Er möchte gerne etwas sagen, aber der Knebel lässt nur unverständliche Laute zu.
Mit Bedacht hängt SIE ihm den Rucksack um. Sie rückt ihn an seinem Körper zurecht, so dass er gut hält. Mit einem Bauchriemen wird er für`s Erste festgehalten. Durch seinen Schritt zieht SIE noch zwei Gurte, die SIE an dem Bauchriemen festmacht. Danach nimmt SIE einige kleine Schlösser, und verschließt alle Gurte so, dass sie nicht mehr geöffnet werden können.
„Ja, sieht nett aus, dein neuer Schutzanzug. Den wirst du ab jetzt immer tragen, wenn der Hausputz zu erledigen ist.“
Er schaut in den Spiegel, und kann kaum glauben, was er da sieht. Irgendwie kommt ihm ein Vergleich mit einem Wesen vom anderen Stern. Aber er weiß, dass das sein Spiegelbild ist.
Noch während er sich so betrachtet, nimmt SIE die Arm- und Fußfesseln und legt sie ihm an. Auch dort verhindern kleine Schlösser ein unbeabsichtigtes Entfernen. Eine Spreizstange zwischen den Fußfesseln folgt noch. Es mögen vielleicht so um die 50cm sein. Gerade genug um sich noch einigermaßen durchs Haus bewegen zu können, und doch hinderlich genug, wenn er diese den ganzen Tag tragen musste.
„Und, gefällt dir das?“ Er nickt nur, denn sprechen kann er ja nicht. Und selbst wenn es ihm nicht gefallen hätte, was hätte es genützt? Ausziehen wäre sicher nicht mehr gestattet gewesen. Und selbst wenn, eine Strafe wäre ihm sicher gewesen. Er gab sich dem Schicksal einfach hin.
Aber was war das denn jetzt? Was hatte SIE denn da plötzlich in der Hand? Irgendetwas längliches Rundes, mit einem Stück Schlauch daran? SIE drehte ihn um, so dass er nicht sehen konnte, was jetzt passiert. Plötzlich hört er ein zischendes Geräusch, und genauso plötzlich spürt er, wie der Anzug rundum enger und enger wird. Sehr eng.
SIE dreht ihn wieder um, dass er sich im Spiegel betrachten kann. Der Anzug sieht jetzt aus, wie das Michelin-Männchen. Irgendwie muß er selber grinsen – so gut es eben geht mit dem Knebel im Mund.
„Ach ja, da liegt ja noch etwas, das hätte ich jetzt fast vergessen.“ Er sieht, wie SIE einen weiteren, etwas dickeren Schlauch nimmt. Erst hantiert SIE damit auf seinem Rucksack, danach an der Gasmaske. Beim ersten Atemzug riecht er noch Gummi. Beim Zweiten jedoch riecht er SIE, seine Herrin. Wie kann das sein? Kommt der Geruch aus dem Rucksack? Seine Männlichkeit beginnt sich zu regen – so weit das eben möglich ist. Tief holt er Luft. Gierig saugt er ihren Geruch ein. Ja, das mag er wirklich. SIE riechen. Sie, seine Herrin.
Tief schaut SIE ihm in die Augen, und pumpt langsam den Knebel noch etwas auf. Danach nimmt SIE den Pumpball ab und steckt ihn in ihre Handtasche. „Nur damit du keine Dummheiten machen kannst.“
Gerne würde er etwas sagen, aber jetzt gehen nicht einmal mehr unverständliche Laute. So sehr ist sein Mund ausgefüllt.
„Also dann, mach dich an die Arbeit! Ich komme am Nachmittag wieder, und da sollte dann das Haus sauber sein. Wenn nicht, dann…..“
Er konnte sich schon vorstellen, dieses „dann…“.
Also nahm er den Staubwedel aus ihrer Hand, mit viel Mühe geht er auf die Knie und tut so, als würde er ihre Füße küssen.
Sie lächelte ihn an, ohne dass er das sehen konnte. Er war ihr Lustobjekt. Wie aufgeheizt würde er am Abend sein, wenn sie wieder zurück kommen würde? Aufgeheizt nicht nur was den Anzug anbelangte….