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Thema:
eröffnet von fesselnd am 19.01.12 23:43
letzter Beitrag von peter_pan am 31.12.17 17:09

1. Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 19.01.12 23:43

Hallo,

dies hier war / ist mein 1. Versuch eine Geschichte zu schreiben. Ich habe sie bereits vor einiger Zeit angefangen und einige von euch werden sie schon aus einem anderen Forum kennen. Die Geschichte ist bis zum 7. Kapitel fertig.

Rückmeldungen und konstruktive Kritik ist ausdrücklich erwünscht. Anregungen dürfen auch gern geäußert werden. Ich werde im Abstand von einigen Tagen die fertigen Teile hier einstellen.

Ich stelle sie hier in die SM-Geschichten, da sie hier, meiner Meinung nach, am Besten rein passt.

Alle Rechte bleiben selbstverständlich bei mir. So, nun gehts aber los.
2. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 19.01.12 23:47

1. Nicole

PiepPiepPiep...

Nicole räkelte sich verschlafen in Ihrem warmen Bett. 10.00 Uhr, noch müde brachte sie Ihren Wecker mit einer eleganten Drehung des Oberkörpers und einem kurzen Fingerdruck zum schweigen. Gähnend stand sie auf um den Rolladen an ihrem Fenster zu öffnen.

Nicole sah hinaus über die Nachbarschaft ihres 10-Parteien Mietshauses in einer mittleren deutschen Großstadt. Es war wahrlich kein schöner Anblick, all die dunklen Wolken und dicken Regentropfen. Sie kroch noch einmal für ein paar Minuten unter die Decke und freute sich an der wohligen Wärme an diesem regnerischen Februarmorgen.

‚Heute ist mein Geburtstag’, dachte sie plötzlich hellwach.

21 Jahre lag ihre Geburt heute zurück. Nicole sprang schnell aus dem Bett um in das Bad zu gelangen. Fröhlich summend und tanzend zog sie sich ihr Nachthemd über den Kopf und öffnete den langen Zopf an ihrem Kopf. Nach den üblichen, morgendlichen Verrichtungen sprang sie unter die Dusche.

Ca. 30 Minuten später stand sie vor Ihrem Kleiderschrank um sich für diesen besonderen Tag fein zu machen. Schnell waren Strümpfe, String und BH jeweils mit verspielter Spitze ausgesucht und angezogen. Nicole streifte sich nun noch eine weiße Bluse und einen engen, kurz über dem Knie endenden Rock über.

Sie schloß die Türen des Schranks und bewunderte sich nun in den Spiegeln, die an diesen angebracht waren.

„Du siehst gut aus, sehr gut!“, sagte sie zu sich selbst. „Na ja, fast.“

Sich in alle Richtungen drehend, betrachte sie Ihr Spiegelbild, sie sah eine junge, hübsche Frau nicht ganz 170 cm groß, 168 cm erreichte sie. Eigentlich fand nur sie sich damit um genau 2 cm zu klein. Sie hob ihre Brüste an und bewunderte ihre 90 cm Oberweite, drehte sich dann ein wenig um ihren knackigen Hintern zu bewundern.

Der enge Bleistiftrock umspannte ihren wohlgeformten prallen Hintern. Seitdem sich ihre Formen in der Pubertät entwickelten gefiel ihr dieser Anblick. Eigentlich würde sie solche Röcke gern öfter tragen, aber sie traute sich nicht. Ihre Großmutter, bei der sie lebte und ihre Schüchternheit verhinderten es. So trug sie eigentlich fast immer weitere Röcke und Kleider. Auch jetzt nahm sie wieder einen solchen aus dem Schrank und wechselte die beiden Kleidungsstücke aus. Wenigstens die Liebe zu sexy Unterwäsche, die sie gleichzeitig entdeckte, konnte man so ohne Probleme ausleben.

Seufzend ging sie nun hinunter um mit ihren Großeltern zu frühstücken. Sie lebte nun seit fast 13 Jahren, seitdem ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen, hier mit den Eltern ihrer Mutter in deren kleiner Wohnung.

„Guten Morgen, mein Schatz. Und herzlichen Glückwunsch zu Deinem 21. Geburtstag“, grüßte die Großmutter mit einem Küßchen auf die Wange.

„Von mir auch alles Gute zum Geburtstag“, sagte der Großvater daraufhin.

„Danke, das ist aber lieb von euch“, brachte Nicole kichernd hervor, während sie am Tisch platz nahm.

Zum Ende des Frühstücks legte ihr Großvater die Zeitung mit den Worten beiseite: „Nicole, wir müssen dir etwas sagen. Es betrifft deinen Anteil am Erbe deiner Eltern.“

„Was für ein Erbe, Opa?“

Ihre Großmutter fügte hinzu: „Deine Eltern haben dir ihr Vermögen hinterlassen.“

„Was für ein Vermögen, Oma? Wieviel ist es? Warum habt ihr mir nie was gesagt?“ Nicole war verblüfft.

„Es ist nicht wenig, dein Vater war ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Und wir haben dir nichts gesagt, weil wir dich in Ruhe aufwachsen lassen wollten. Außerdem wollten wir nicht, daß du zu einem hochnäsigen, kleinem Gör wirst, was nur auf ihr Geld wartet!“ antwortete die Großmutter.

„Na ja“, beschloß der Großvater die Diskussion. „Wir haben gleich einen Termin beim Notar. Der wird dir alles weitere erklären. Beeil dich! Zieh dir was über, wir müssen in ein paar Minuten losfahren.“

Perplex und mit offenem Mund nahm sich Nicole ihren Mantel und ging mit den Großeltern zum Auto. Während der 20-minütigen Fahrt sprach man fast nicht miteinander. Nicole wäre ohnehin in der Lage gewesen eine vernünftige Unterhaltung zu führen. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, was sie wohl erwarten würde.

Auf sie wartete jedenfalls eine große Überraschung...

2. Überraschung

Nach gefühlt mehreren Stunden Fahrzeit parkte Nicoles Großvater seinen Wagen in einer Parkgarage. Nun mußten sie nur noch wenige Meter bis zum eleganten Bürogebäude in der Innenstadt zurücklegen. Im Empfangsbereich wurde die Gruppe schon von Herrn Dr. Müllers Sekretärin, dem Notar und Vermögensverwalter erwartet.

Die Sekretärin führte ihre Gäste nun zum Aufzug. Oben angekommen bat sie sie gleich zu Ihrem Chef durchzugehen, der auch bereits auf den Besuch wartete. Dr. Müller war ein Mann mittelgroßer Statur, der etwas über 60 Jahre alt sein mochte. Von seiner Kopfbehaarung war nur noch ein grauer Haarkranz übrig. Er trug einen maßgeschneiderten, hellgrauen Anzug.

Als seine Gäste den Raum betraten stand er von seinem Stuhl auf um zuerst der Großmutter, dann Nicole und schließlich dem Großvater die Hand zu geben. Mit seinem auftreten vermittelte er einen durch und durch seriösen Eindruck.

Nicole fand sich nun am Schreibtisch sitzend wieder. Höflich lehnte sie einen angebotenen Kaffee ab. Sie schaute sich kurz das Büro an, es war mit edlen Möbeln aus dunklen Hölzern ausgestattet. Helle Echtholzpaneele, eine weiße Stuckdecke und einige großformatige Landschaftsgemälde und Porträts komplettierten die aufwendige, aber wie sie fand, geschmackvolle Einrichtung.

„Guten Tag, Frau Schneider und meinen herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, sagte er.

„Guten Tag, Herr Dr. Müller und vielen Dank“, lächelte Nicole.

„Ich hoffe Sie haben gut hier her gefunden?“, begann Herr Müller mit etwas Smalltalk um das Eis zu brechen. Er unterhielt sich so für einige Minuten mit seinen Klienten um dann langsam das Thema zu wechseln.

Er sagte: „So, dann wollen wir mal anfangen.“

Mit dieser Einleitung nahm er die Akte zur Hand und klärte Nicole über die Entstehung des ihr jetzt zustehenden Vermögens auf. So erfuhr sie, daß das durch den damaligen Verkauf des Unternehmens ihres Vaters und den Zinsen aus diesem Erlös, sowie durch bereits vorhandene Werte, ihr zukünftiger Reichtum ein hoher zweistelliger Millionenbetrag in Bankguthaben und diversen Wertpapieren betrug. Nicole fiel die sprichwörtliche Kinnlade immer weiter hinunter, bis sie schließlich mit völlig offenem Mund da saß.

Außerdem erbte sie das Haus ihrer Eltern, an das sie sich nur noch vage erinnern konnte. Es war eine große, alte Villa aus dem frühen 20. Jahrhundert, sie lag am Rande der Stadt. Ihr Vater hatte sie einige Jahre vor ihrer Geburt gekauft und auf den – zu der Zeit – neuesten Stand gebracht. Wie der Notar ihr mitteilte, könnte sie sofort einziehen. Die Villa war zwar die letzten Jahre vermietet, aber der Vertrag wurde so gestaltet, daß er nun ausgelaufen war.

„Aber ich lebe doch bei meinen Großeltern und will da gerne wohnen bleiben“, wand Nicole ein.

„Kind, du kannst nicht mehr lange bei uns wohnen bleiben. Wir haben gestern beschlossen, nun doch an die See zu ziehen. Du weißt doch, wir hatten darüber schon vor drei oder vier Jahren gesprochen, daß wenn du ausziehst, wir diese Wohnung aufgeben werden um dorthin zu ziehen.“, sagte der Großvater.

„Außerdem,“ sagte die Großmutter, „glauben wir, daß du dich besser sofort an die Situation gewöhnst. Da würden wir nur stören.“

„Aber wo wollt ihr denn hin?“

„Das kann ich sicherlich beantworten“, warf Dr. Müller ein. „Ihre Eltern haben Ihren Großeltern ein Haus auf Sylt vererbt. Ich glaube davon sprechen Sie, oder?“

„Genau!“, antwortete das ältere Paar.

„Nicole, du kennst das Haus doch. Wir haben dort schon einmal Urlaub gemacht. Dann haben wir es der gleichen Verwaltungsfirma vermietet die auch dein Haus verwaltet hat“, gab die Oma zu bedenken.

„Ja, schon“, sagte Nicole, „aber das ist schon lange her. Und außerdem hätte ich nicht gedacht, daß das Haus uns gehört.“

„Ich schlage vor, wir stoßen nun einmal an und dann schauen Sie schon einmal an ihrem neuen Haus vorbei. Hier sind die Schlüssel“, bot Herr Müller an.

„Ja, das ist eine gute Idee“, sagte Nicole. „Auf den Schock kann ich einen Schluck gebrauchen.“ Zu Ihren Großeltern meinte sie dann: „Ihr hättet mich ruhig einmal vorwarnen können!“

„Ja, du hast nicht ganz unrecht. Wir hätten dir in den letzten Tagen ruhig schon etwas sagen können. Entschuldige“, antwortete die Großmutter.

Nicole wollte noch etwas sagen, aber in diesem Moment betrat bereits die Sekretärin den Raum. Sie hielt ein Tablett mir einer Flasche Champagner und vier Gläsern in den Händen. Die Gruppe stieß auf Nicole an. Die Großeltern und Dr. Müller unterhielten sich über ihre Pläne. Nicole jedoch war nicht bei der Sache, sie war im Moment mit der Situation ein wenig überfordert. Sie dachte darüber nach, was sie nun daraus machen sollte. Eines fiel ihr schnell auf: Sie hatte ausgesorgt, aber dennoch wollte sie ihr Studium abschließen. Irgendwas mußte sie schließlich tun.

Zum Abschluß bemerkte Herr Müller, daß seine Tätigkeit als Vermögensverwalter nun beendet sei. Er sei jedoch gerne weiter als Anwalt für die Familie tätig und er freue sich auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit. Nicole und ihre Begleiter sicherten ihm dies zu. So verabschiedete man sich voneinander, Nicole fuhr mit den Großeltern ihr neues Haus besichtigen.

Als sie ankamen wurde Nicole vom Anblick fast erschlagen. Sie fuhren durch ein großes Schmiedeeisernes Tor, dann eine lange Auffahrt durch das große Parkähnlich angelegte Grundstück hinauf. Erst nachdem sie fast durch den Park hindurch waren konnten sie das Haus sehen. Es war zweistöckig gebaut, die nun sichtbare Vorderseite war bestimmt 20 Meter breit und genauso tief. Links neben dem Haupthaus war noch ein etwas kleinerer Seitenflügel angebaut, in dem ursprünglich das Hauspersonal untergebracht war. Ihr Vater hatte dort eine Gästewohnung und seine Büros eingerichtet. Diese Aufteilung war auch heute noch vorhanden.

Sie hatte über die Jahre fast völlig vergessen wo sie einst mit ihren Eltern wohnte. Die Großeltern wohnten in einer kleinen Wohnung die zwar groß genug für die drei war, aber winzig gegen dieses Haus. Sie benötigten nie viel um zufrieden zu sein und das wollten sie auch Nicole vermitteln.

Innen war das Haus großzügig aufgeteilt. Nicole beschloß nach einem Rundgang durch das Haupthaus den letzten Monat in ihrer alten Wohnung zu nutzen um ein paar Umbauten und kleine Modernisierungen vorzunehmen.

Im Erdgeschoß befanden sich ein Salon, die Bibliothek, eine großzügige Küche und einige andere Räume. Im Obergeschoß wollte sie es sich gemütlich machen. Sie plante eine eigene separate, vollständige Wohnung einzurichten und nur bei Bedarf die unteren Räume zu nutzen. Des weiteren wollte sie einige moderne Annehmlichkeiten nachrüsten lassen, die noch nicht vorhanden waren.

Nachdem alle wieder in der Wohnung angekommen waren, erklärte Nicole den Großeltern ihre Pläne. „Das ist eine gute Idee, außerdem ist es dein Haus“, bestärkten sie sie.

Also beauftragte Nicole gleich am folgenden Montag einen Architekten sich dieser Sache anzunehmen. Er versicherte ihr rechtzeitig fertig zu sein.

Die Drei verbrachten den letzten Monat vor der Abreise der Großeltern zusammen. Man versuchte viel gemeinsam zu unternehmen. Aber schließlich neigte sich der Monat doch dem Ende zu. Das ältere Ehepaar traf die letzten Vorbereitungen zur Abreise, während Nicole einige Tage vor dem Termin erfuhr, daß ihr Auftrag ausgeführt war. Nun blieb ihr nur noch ihre Sachen in ihr neues Haus zu bringen.

Dann kam der letzte gemeinsame Tag. Nicole begutachtete mit den Großeltern die Arbeit der Handwerker. Mittags verabschiedeten sie sich tränenreich voneinander.

„Wir sind doch nicht aus der Welt, Schatz“, tröstete die Großmutter. „Wenn du es ohne uns nicht mehr aushältst kannst du uns ja mal für ein Wochenende besuchen kommen.“

„Und vernachlässige deine Aufgaben nicht!“, ermahnte sie ihr Großvater.

Nicole umarmte die beiden noch einmal, dann konnte sie nur noch hinter dem Auto her winken.

Sie ging in ihre Wohnung hinauf. Plötzlich fühlte sie sich einsam. „Was mache ich denn nun alleine in diesem riesigen Kasten?“, fragte sie sich laut, „da muß ich mir aber noch etwas einfallen lassen.“

Daraufhin schaltete sie ihren neuen Computer ein und stellte eine Internetverbindung mit dem frisch eingerichteten DSL-Anschluß her, um sich erst mal die Zeit zu vertreiben.
3. RE: Die Erbin

geschrieben von Herrin_nadine am 19.01.12 23:57

hallo fesselnd,

der einstieg ist dir sehr gelungen. davon möchte ich gerne mehr lesen.

danke fürs posten
4. RE: Die Erbin

geschrieben von Gummimike am 20.01.12 01:41

Was wird Nicole wohl indem Großen Haus anfangen?
Vielleicht richtet Sie sich einen kleinen SM Zirkel ein denn so eine Villa lädt ja zumspielen ein.
Denn Umsonst wirst du wohl nicht im Sm Board gepostet haben.
Bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht.
Der Anfang ist gut gelungen auch wenn du so rein gar nichts Verraten hast wohin die Geschichte geht.
5. RE: Die Erbin

geschrieben von fahrenheit am 20.01.12 09:00

Mach weiter so,der Einstieg ist dir sehr
gut gelungen
Als Ort der Handlung eine alte Villa ausserhalb
ist sehr gut und passend gewählt
6. RE: Die Erbin

geschrieben von Billyboy am 20.01.12 15:35

das könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.....ääääh Geschichte werden.
Ich hoffe es geht weiter
7. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 20.01.12 17:21

Hallo,

vielen Dank an euch für die netten Kommentare.

@Gummimike:
Ja, mal schauen. Im Haus selbst wirds dann aber nur ein "sehr kleiner" Zirkel. Ich habe die Geschichte hier eingestellt, weil es hier nicht so sehr um Keuschheitsgürtel gehen wird, aber mal sehen was noch passiert...

@fahrenheit:
Ja, das hatte ich mir auch so gedacht.
8. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 26.01.12 21:25

Hallo zusammen,

hier nun die nächsten zwei Teile. Wie immer gilt, Kommentare ausdrücklich erwünscht.

Und nun viel Spaß beim lesen...

3. Susanne

Susanne fuhr mit der Straßenbahn durch die Stadt. Sie kam gerade von der Jobvermittlung für Studenten. Jedoch war sie dort nicht fündig geworden.

Bald würde das zweite Semester ihres Ingenieurstudiums beginnen. Im Moment suchte sie einen neuen Nebenjob, da sie sich mit Ihrem Chef über ihr Gehalt zerstritten hatte. Am Ende schmiß sie die Brocken hin und warf ihm beim gehen wütend vor ein Ausbeuter zu sein. Dort brauchte sie sich wohl nicht mehr blicken lassen. Nun war sie sauer auf sich selbst. Wie konnte sie sich so gehen lassen, denn immerhin war dieser Job besser als gar keiner.

Eine neue Wohnung wollte sie sich auch suchen. Sie wohnte, seitdem sie im letzten Semester mit ihrem Studium begonnen hatte, in einer Wohngemeinschaft mit vier weiteren Mitbewohnern. Allerdings gefiel es ihr dort nicht mehr. Die Anderen hatten nur Party im Kopf. Susanne war das eigentlich ja auch ganz recht, aber nicht j e d e n Tag und dann auch noch bis in die Puppen. Das ging ihr zu weit. ‚So werde ich ja nie fertig’ dachte sie sich gerade wieder. Außerdem zahlte sie dort eine zu hohe Miete für das kleine Zimmer.

An Ihrer Haltestelle stand ein Kiosk. Auf dem Weg zu ihrer WG erwarb sie eine Zeitung um die Stellenanzeigen zu studieren. Jedoch sah sie schon im gehen, daß zur Zeit nicht viel zu holen war. Nur etwas für Studenten, die bereits viel Erfahrung und eine Berufsausbildung haben oder ein paar kleinere, aber ganz besondere Kellnerjobs. Susanne hatte zwar nichts gegen eine Stelle in der Gastronomie, jedoch nicht in der, die hier Stellen zu vergeben hatte. So war dort zu lesen, daß z. B. der Stripclub „Blaue Oase“ eine offenherzige, tolerante und hübsche Bedienung suchte. Nein, es war noch nicht so schlimm, daß sie solche Arbeit annehmen müßte.

Obwohl, dachte sie sich als sie ihr WG-Zimmer betrat, die würden mich bestimmt gerne nehmen. Sie war mit ihrem Aussehen schon immer sehr zufrieden. Etwas über 170 cm war sie groß, hatte lange, lockige, blonde Haare, die bis an ihren Po reichten, der sehr knackig und mit viel Treppensteigen trainiert wurde. Ein Vorteil, den ihre derzeitige Wohnung mit sich brachte. Auch sonst hat es die Natur gut mit ihr gemeint. Sie war schlank, ihre Oberweite erreichte knappe 90 cm. Am meisten an sich mochte Susanne aber ihr hübsches Gesicht. Manche hatten ihr schon gesagt, sie sähe aus wie Britney Spears in ihren besten Zeiten. ‚Nein, sogar noch besser’, sagte Susanne dann immer fröhlich scherzend.

Falls es ganz schlimm kommen würde, könnte sie sich immer noch an ihre Eltern wenden. Diese verstanden sowieso nicht, daß Susanne sich unbedingt allein durchkämpfen wollte. Aber sie wollte schon immer ihren Kopf durchsetzen und auf eigenen Füßen stehen.

Erschöpft schaltete sie ihren Computer ein. Nach einigen Minuten konnte sie sich auch noch einmal im Internet überzeugen, daß derzeit kein passender Arbeitsplatz für sie zu finden ist. Daraufhin schimpfte sie vor sich hin: „Diese verdammte Krise. Ich werde meinem Bruder die Hölle heiß machen, wenn ich ihn das nächste mal sehe!“ Natürlich wußte sie, daß ihr älterer Bruder als normaler Angestellter in einer Sparkasse nicht daran Schuld war. Aber es tat ihr gut ein wenig über die Banker zu schimpfen.

In diesem Augenblick hörte sie jemand im Wohnzimmer die Stereoanlage mit der neuesten Party-Hits CD aufdrehen. Sekunden später klopfte es auch schon an ihrer Tür. Ihre Mitbewohnerin Julia trat ein:

„Hallo, wir wollen heute Abend mit den Jungs aus der Wohnung über uns in die Disco. Wir feiern aber erst hier noch etwas vor, so in ca. einer Stunde kommen die Jungs runter. Willst du mit?“

„Ja, fangt schon mal an“, sagte Susanne. „Ich muß nur noch schnell was nachschauen und dann unter die Dusche“.

Als Julia wieder aus dem Zimmer war dachte sich Susanne: ‚Verdammt, schon wieder Party. Jetzt reicht es aber.’ Dabei fand sie die Jungs von oben süß, vor allem den Ältesten, den eigentlichen Wohnungsinhaber. Nach kurzer Schwärmerei suchte sie noch schnell nach passenden Wohnungsangeboten. Aber auch hier war nichts für sie dabei. Also ging sie duschen und machte sich für die Party fertig. „Morgen werde ich die klassische Methode probieren“, sagte sie sich.

***

ca. vier Wochen später...

Nicole hatte sich inzwischen einigermaßen an ihr Haus gewöhnt. In den vergangenen Wochen hatte sie sich mit allen Räumen und Wegen vertraut gemacht. Sie inspizierte die alten Stallungen im hinteren Bereich des Besitzes und ging einige Runden durch ihre Gärten. Sobald es Frühling würde, wollte sie sich daran machen die Beete frisch zu bepflanzen.

Auch genoß sie die Freiheit ihrer eigenen Wohnung, in der sie niemand stören oder ihr dazwischen reden konnte. Etwas mehr als eine Woche nach ihrem Einzug war sie mit dem Einrichten ihrer Wohnung im Obergeschoß des Haupthauses fertig. Die restliche Zeit bis heute nutzte sie um allerlei Nützliches oder weniger nützliches Zubehör einzukaufen. Aber auch um ihren großen Kleiderschrank zu füllen blieb Zeit. Sie stockte ihren Bestand an feinen Dessous und schönen Kleidern entsprechend auf.

Selbstverständlich wagte sie sich noch immer nicht in ihren, wie ihre Oma sagte, gewagten Sachen vor die Tür. So trug sie die Oberbekleidung nur zu Hause und außerhalb weiterhin ihre harmlosen Jeans und weiten, mindestens überknielangen Röcke.

Gerade telefonierte sie mit ihrer Großmutter. Sie sprachen über dies und das. Nicole fragte irgendwann zum Ende des Gesprächs: „Wie geht es euch denn so da oben?“

„Gut, hier ist es richtig schön. Die Luft ist auch toll, man kann sie gar nicht mit der zu Hause vergleichen. Und bei dir, wie geht es dir denn so in deinem großen Haus?“

„Ach ich weiß nicht. Ich bin ganz allein hier drin. Ich bin das gar nicht gewohnt. Und außerdem habe ich hier soviel sauber zu halten“, jammerte Nicole.

„Ach Schatz, warum nimmst du dir nicht eine Haushaltshilfe oder nur jemand zum putzen?“

„Ach Oma, ich weiß nicht. Außerdem bin ich dann bis auf diese ein bis zwei Stunden immer noch einsam und allein.“

„Dann such dir doch einen Mieter. Der oder die kann dann günstig bei dir wohnen, muß dir aber im Haushalt helfen. Schließlich hast du doch noch die Gästewohnung im Seitenteil.“

„Ja, Oma die Idee ist vielleicht gar nicht schlecht. Das überlege ich mir mal.“

Die beiden quatschten noch ein paar Minuten, bis es für die Großmutter Zeit wurde, mit ihrem Mann in ein Restaurant zu fahren, in dem sie einen Tisch bestellt hatten.

Nicole dachte etwas über den Vorschlag der Oma nach. Das neue Semester würde bald anfangen. Da würde sie doch bestimmt jemand finden, der Interesse hätte die Gästewohnung zu übernehmen. Also beschloß sie am nächsten morgen erst einmal in der Uni am schwarzen Brett für Wohnungsgesuche nachzusehen.

Als sie dann an der besagten Tafel stand, war hier nicht viel zu lesen. Einige ältere Gesuche waren da, aber kaum aktuelle. ‚Es ist wohl noch etwas zu weit vor dem Semesterstart, die warten alle bis zum letzten Augenblick’, dachte sich Nicole. Sie fand zwei Aushänge, welche noch nicht älter als vier Wochen waren und nahm je einen Abriß mit.

Die erste Anzeige gab nur an, daß eine männliche Person ein WG-Zimmer in Innenstadtnähe suchte. Mehr nicht. Das war Nicole eigentlich etwas dürftig, aber anrufen schadet ja nicht, nehmen müsse sie ihn ja nicht, dachte sie.

Die Zweite stammte von einer 19-jährigen Frau. Sie suchte ein günstiges Zimmer nicht zu weit von der Innenstadt entfernt, für das die Miete „möglichst nicht mehr als 200 Euro inkl. aller Nebenkosten“ beträgt.

„Oh je, ob das was wird?“, überlegte Nicole sich laut.

Später, als Nicole am frühen Nachmittag ihren Besuch in der Uni abschloß, stieg sie in ihr neues Mittelklasseauto. Sie hatte es eigentlich nur aufgrund eines beiläufigen Satzes ihres Großvaters gekauft: „Du kannst es dir doch leisten.“ Sie versuchte noch auf dem Parkplatz. die beiden Handynummern anzurufen. Beim ersten Versuch erreichte sie einen Mann, der sich als Bernd vorstellte. Sie beschrieb ihm Lage und Art der Wohnung, jedoch lehnte er schnell ab: „Tut mir leid, das ist mir doch ein wenig zu ruhig. Tschüß.“

‚Dann halt nicht’, dachte Nicole während sie die zweite Nummer wählte.

„Hallo?“, meldete sich eine Frauenstimme.

„Ja, hallo. Mein Name ist Nicole Schneider. Ich rufe dich wegen deines Aushangs auf dem schwarzen Brett in der Uni an.“

„Aushang? Welcher Aushang?“; fragte die Frau. „Ach so, ja richtig. Ich hatte ja nach einem Zimmer gesucht. Ich hatte den Zettel schon fast vergessen, weil ich dachte da meldet sich niemand mehr drauf,“, hörte Nicole die Stimme lachen.

Nicole erfuhr in den folgenden Minuten, daß die Stimme einer Frau namens Susanne Becker gehörte. Sie studierte bald im zweiten Semester an der hiesigen Uni. Nicole erklärte Susanne Lage und Art der Wohnung. Die Angerufene jedoch war Skeptisch:

„Ich weiß nicht, eine ganze Wohnung? Das klingt toll, aber auch zu teuer für mich.“

„Nein, so teuer ist das nicht. Außerdem, schau dir die Wohnung doch erst mal an. Vielleicht gleich heute abend?“

„Ja, Ok. Ich komme vorbei und schaue es mir an. Paßt dir 18.00 Uhr?“

„Ja, das ist gut“, sagte Nicole.

Die Zwei verabschiedeten sich noch und legten dann auf.

Nicole war ganz zufrieden. Die Frau klang nett. ‚Vielleicht klappt das ja mit ihr. Das wäre aber einfach und schnell gegangen’, dachte sie sich als sie vom Parkplatz fuhr.

Bis zum Abend hatte Nicole etwas Zeit. Sie ging noch einmal durch die Wohnung, die sie vermieten wollte um nach dem rechten zu sehen. Eigentlich war alles in Ordnung für eine ungenutzte Wohnung. Es war natürlich etwas staubig, aber für eine große Putzaktion war nun keine Zeit mehr. Gerade als sie einige Getränke in den Salon gebracht hatte, klingelte es bereits an der Tür und sie ging öffnen.

„Hallo, ich bin Susanne“, sagte die Besucherin.

„Hallo, komm rein“, entgegnete Nicole.

„Das mit der Straßenbahn hat ja schon mal super geklappt. Aber deine Auffahrt ist ja laaang“, lächelte Susanne.

„Na ja, du kannst dir dann ja ein Fahrrad ans Tor stellen“, lachte Nicole.

Die Zwei begrüßten sich freundlich, danach schlug Nicole vor zuerst doch die Wohnung zu besichtigen. Sie gingen in den Seitenflügel, die Gästewohnung war im ersten Stock über den leerstehenden, ausgeräumten Büroräumen. Sie wurde in den letzten 10 Jahren fast gar nicht genutzt. Nur sporadisch übernachtete mal ein Mitarbeiter aus den Büros dort, der aufgrund der Witterung, der späten Stunde oder auch aufgrund der Weihnachtsfeier nicht mehr nach Hause kam und zu müde zum fahren war.

Die Wohnung war wie das ganze Haus großzügig bemessen und bestand aus einem Wohnzimmer, einem Schlafzimmer, einem kleinen Abstellraum und einem großzügigen Badezimmer. Aber wie Nicole Susanne mitteilte:

„Ja, das wäre die Wohnung, wie du siehst, hast du hier aber keine Küche, weil hier, wie gesagt, eigentlich nur Gäste untergebracht werden sollten. Du müßtest die große Hausküche unten benutzen. Die zeige ich dir aber gleich noch.“

„Ach, die Wohnung ist doch ganz schön. Aber das Bad könnte etwas frische Farbe vertragen. Dann laß uns mal weitergehen.“

„Ja, das Bad ist nun auch schon 30 Jahre alt, wie auch der Rest. Die Wohnung würde ich noch etwas renovieren lassen. Gut, gehen wir unten vorbeischauen. Hier drunter sind ehemalige Büros. Ich weiß noch nicht was ich damit machen soll. Die könntest du solange als Abstellraum nutzen. Über dieser Wohnung ist das Dachgeschoß. Da sind noch Zimmer vom Hauspersonal übrig geblieben. Sogar noch mit brauchbarer Originaleinrichtung“, grinste Nicole.

Inzwischen waren sie unten in der Küche angekommen. Es war eine wirklich große Küche, in der man viele Gäste hätte bekochen können. Allerdings waren auch diese Geräte schon älter. An einer Seite des Raumes stand noch ein historischer, mit Holz beheizter Herd aus der Zeit der ersten Bewohner dieser Villa. Dieser diente allerdings mehr Dekorationszwecken.

Nach einem kleinen Rundgang sagte Nicole zu Susanne: „Wie du siehst ist hier alles auch schon älter und etwas heruntergekommen. Ich habe oben meine eigene Kochecke, darum ist die hier noch nicht erneuert worden. Aber das kriegen wir auch noch hin.“

„Du sagst das so einfach. Das ist doch ein riesiger Aufwand. Aber wenn wäre das eine richtig tolle Wohnung, in einem tollen Haus, wo es auch noch richtig schön ruhig ist. Nur die Miete werde ich mir nie leisten können“, sagte Susanne ein wenig traurig. „Ich bin zwar handwerklich einigermaßen geschickt, aber selbst wenn ich die Renovierungen übernehme, wird das zu teuer sein.“

„Abwarten, laß uns in den Salon gehen. Ich habe da schon ein paar Getränke hingestellt. Da können wir das in Ruhe besprechen“, entgegnete Nicole.

Im Salon angekommen, bot Nicole Susanne ein Glas Wein an, welches diese dankend annahm. Nicole bat Susanne auf einem zweisitzigen Sofa Platz zu nehmen, während sie sich in einen Sessel setzte.

Susanne war von diesem Ambiente beeindruckt. Sie fand sich in einem großen, hohen Saal mit einer aufwendigen Stuckdecke wieder. Eine grüne Stofftapete mit Rautenmuster zierte die Wände dazu passend waren die schweren Eichenmöbel mit grünen Polstern bezogen. An den Wänden standen auch hohe Regale mit vielen alten Büchern. Mitten in ihrem Rundumblick riß Nicole Susanne aus ihren Gedanken:

„So, sag mal was du zur Zeit für dein WG-Zimmer bezahlst.“

„Wie? Ach so, Es sind alles in allem knapp 300 Euro.“

„Ich wollte dir die Wohnung für 200 Euro anbieten, wie du in deinem Aushang geschrieben hast. Aber du mußt noch einen Teil der Hausarbeit übernehmen.“

„Nur 200 Euro und Hausarbeit? Hmm, Ok. Das klingt gut. Aber ich bin eine ganz miserable Köchin“, sagte Susanne.

„Das macht nichts“, lachte Nicole. „Ich meinte nur das Sauberhalten des Hauses. Jeder hält seine Wohnung sauber und mit den anderen Räumen wechseln wir uns ab.“

„Ja gut, das überlege ich mir mal. Aber sag mal wieso bietest du mir die Wohnung so günstig an?“

„Ach weißt du, ich sitze jetzt seit gut vier Wochen ganz allein in diesem Haus. Mit geht es gar nicht so um das Geld. Eigentlich will ich nur etwas mehr Leben hier drin haben.“

„Seit vier Wochen wohnst du erst hier? Wie kommst du denn an dieses Haus?“, fragte Susanne.

„Tja weißt du“, begann Nicole, „bis vor kurzer Zeit habe ich hier in der Innenstadt mit meinen Großeltern zusammen gelebt, bei denen ich aufgewachsen bin. Meine Eltern sind bei einem Flugzeugabsturz gestorben als ich klein war. Von denen habe ich das Haus geerbt.“

„Oh, das tut mir leid!“ unterbrach Susanne

Nicole erzählte Susanne ihre ganze Geschichte, wie sie von ihrem Erbe erfuhr, welche Überraschung sie dabei erlebte und vieles mehr.

„Das ist wirklich eine Überraschung“, sagte Susanne am Ende mitfühlend.

Nicole wechselte das Thema und goß beiden ein neues Glas ein. Sie plauschten über verschiedene Sachen und lachten viel. Sie lästerten über Männer, sprachen über Shopping im Allgemeinen und Schuhe im Besonderen, ihre Gewohnheiten usw. Sie bemerkten fast gar nicht, daß es bereits kurz vor ein Uhr nachts war. Plötzlich sagte Susanne:

„Oh, schon so spät. Ich muß los sonst ist gleich die letzte Straßenbahn weg.“

„Tatsächlich, das wird wirklich Zeit!“, bestätigte Nicole.

„Also, wann kann ich einziehen?“

„Hast du es dir schon überlegt?“, fragte sich Nicole freudig. Sie mochte ihre zukünftige Mitbewohnerin bereits sehr. Auch Susanne fand ihr Gegenüber sehr nett.

„Ja, bei der schönen Wohnung und der netten Mitbewohnerin kann ich ja nicht nein sagen“

„Wunderbar! Sagen wir in zwei Wochen. Bis dahin sollte alles fertig sein.“

„Das trifft sich gut. Bis dahin sollte ich einen Nachmieter für mein altes Zimmer gefunden haben. Schließlich steigt die Nachfrage ja immer um diese Zeit an“; grinste Susanne im Aufstehen.

Nicole begleitete ihren Gast zur Tür, dort angekommen umarmten sie sich freundschaftlich zum Abschied und wünschten sich gegenseitig eine gute Nacht.

Nicole freute sich, daß ihr eine langwierige Suche nach einem Mieter erspart geblieben war.

Aber auch Susanne war zufrieden, in der Straßenbahn dachte sie während der Fahrt, daß sie wirklich Glück gehabt hatte noch vor dem neuen Semester eine günstige, neue Wohnung gefunden zu haben, die auch noch besser als ihre Alte war. Zudem fand sie ihre Vermieterin sehr sympathisch.

Sie würden sicher sehr gut miteinander auskommen dachten beide unabhängig voneinander.

Am nächsten Tag ging Nicole sofort daran die Wohnung und die Küche für Susannes Einzug bereit machen zu lassen. Der Maler war bereits nach zwei Tagen wieder verschwunden. Aber der Klempner brauchte einige Tage mehr um das Bad neu auszustatten. Als er dann fertig war konnte man es kaum wiedererkennen.

Alles war ausgetauscht und auf den neusten Stand gebracht. Verschwunden war das seltsame grün aus den 80er Jahren im Bad. Nun war es in klassischem weiß gehalten und einzelne Bereiche waren farblich abgesetzt. Nicole hatte sich auch einige Extras aufschwatzen lassen – bereits zum zweiten mal. In ihrer Wohnung hatte sie diese auch bereits verbauen lassen. Wie zum Beispiel eine Dusche und Duschkopf mit „Stimmungsbeleuchtung“ wie der Klempner es nannte. Sinnvoller war da schon die größere Badewanne mit der angenehmen Whirlpoolfunktion.

Auch die Küche wurde schnell fertig. Nicole hatte alle vorhanden Geräte austauschen lassen. Nur der alte Herd mit Holzfeuerung blieb, wie gehabt, als Dekoration erhalten. Eigentlich wußte auch Nicole, daß sie eine kleinere Küche hätte einbauen lassen können. In diesem Reich der Pfannen Töpfe und großen Herde könnte man sehr viel mehr Personen bekochen als es nun geschehen würde. Aber Nicole glaubte den Raum so besser gefüllt zu haben. Es paßte einfach besser dort hinein, dachte sie.

Auch Susanne war nicht untätig. Sie hatte, wie sie schon bei Nicole vermutete, sehr schnell einen Nachmieter finden können. Kurz darauf hatte sie auch einen kleinen Nachhilfejob bei einer Agentur ergattern können. Es war zwar kein guter Verdienst und auch nicht wirklich ihr Metier, aber so konnte sie sich erst einmal über Wasser halten. Auf dem Rückweg am frühen Abend kam sie zufällig an Nicoles Haus vorbei und so beschloß sie spontan vorbeizuschauen um den Schlüssel zu holen. Ursprünglich plante sie Nicole erst einmal anzurufen. Aber so könnte sie mit etwas Glück einen Weg sparen.

Kurz darauf klingelte es bei Nicole, die gerade aus Susannes Wohnung kam um nach dem Rechten zu sehen. Sie erschrak, wäre sie jetzt nicht direkt vor der Tür gewesen, hätte sie sich so sicher nicht zu zeigen gewagt. Sie hatte sich, wie so oft seit dem sie hier wohnte, für sich selbst herausgeputzt. Sie trug ein eng geschnittenes, schwarzes Kleid das ihr bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Dazu passende Strümpfe und die obligatorischen High-Heels. Weiterhin hatte sie sich eine elegante Hochsteckfrisur gemacht und dazu passend Make Up aufgetragen.

Susanne war erstaunt: „Wow, siehst du toll aus. Ich hoffe ich störe nicht, willst du zu einem Date?“

„Nein, wieso?“

„Na, so wie du aussiehst, liegt die Vermutung nahe.“

Jetzt erst erkannte Nicole was los war. Sie errötete und war sprachlos.

Susanne fuhr fort: „Dreh dich doch mal, laß dich mal richtig anschauen.“

Nicole gehorchte immer noch perplex und drehte sich langsam um ihre Achse, während Susanne ihr vorheriges Kompliment noch bekräftigte.

„Eigentlich wollte ich dich fragen, ob ich schon den Wohnungsschlüssel haben kann“, sagte Susanne anschließend. „Ich bin zufällig hier vorbei gekommen.“

„Ach so, klar“, entgegnete Nicole, die sich inzwischen wieder gefangen hatte. „Komm doch rein. Deine Wohnung ist gestern fertig geworden. Willst du mal sehen?“

„Gern“, freute diese sich.

Die beiden machten einen kurzen Rundgang durch die frisch renovierte Wohnung. Natürlich war sie ohne Möbel sehr leer aber es war ein neuer Echtholzboden statt des alten, schäbigen Teppichbodens verlegt und alles sah frisch und modern aus. Vor allem das Bad hatte es Nicole angetan. Ihr gefiel die Einrichtung und die tolle Badewanne, groß und mit Whirlpoolfunktion, wie sie sich schnell überzeugen konnte.

„Wow, das hat sich aber verändert. Hast du nicht etwas viel hier reingesteckt?“, fragte Susanne.

„Ich glaub nicht“, lächelte Nicole. „Ich wollte es wenn, schon richtig machen. So habe ich mit Renovierungen jetzt erst mal lange, lange Ruhe.“

Sie unterhielten sich auf dem Weg zur Tür noch ein wenig. Nicole übergab die Schlüssel zu Haustür und Wohnung. Susanne erklärte ihr noch schnell das sie gerne ihre Sachen etwas früher herbringen würde, da die Jungs in der Wohnung über ihr gerade Zeit hatten ihr zu helfen. So konnte Susanne einige Tage früher als geplant einziehen.

Als Nicole die Tür wieder schloß errötete sie wieder nach dem folgenden Gedanken: ‚Mist, sie hat mich in diesem Aufzug gesehen.’ Gleichzeitig freute sie sich aber auch über Susannes Kompliment: ‚Ich bin doch nicht die einzige die es toll findet.’ Sie beschloß, es sich vor dem Kamin gemütlich zu machen und vielleicht doch vielleicht mal so zurecht gemacht in die Öffentlichkeit zu gehen...

9. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 26.01.12 21:27

4. Entdeckt

Bereits am nächsten Tag, als Nicole am Nachmittag vom Einkaufen zurückkehrte, war Susanne dank der Hilfe ihrer Nachbarn mit dem Umzug fertig. Die beiden feierten den Einzug am Abend im Salon mit einigen Flaschen Sekt und quatschten bis in die Nacht hinein. Natürlich waren beide am nächsten Tag in der Uni etwas gerädert, aber zum Glück war es ja noch Früh im Semester.

So vergingen die Wochen und Monate ohne weitere, besondere Ereignisse. Beide trafen sich manchmal im Flur oder Nicole leistete Susanne in der Küche Gesellschaft beim zubereiten und beim Verzehr ihrer Mahlzeiten. Ja, nach und nach ging Nicole sogar immer mehr dazu über auch in der großen Küche zu kochen, sie benutzte ihre eigene, kleine Küche kaum noch. Hin und wieder kochte die Eine für die Andere. Wobei beide schnell merkten, daß Nicole das größere Kochtalent hatte. Auch sahen sie immer häufiger gemeinsam im Salon fern oder unterhielten sich lange über dieses und jenes.

Einige Wochen später, es war kurz bevor Susanne ihre Eltern über Weihnachten besuchen fuhr, klopfte diese im oberen Stock an Nicoles Wohnzimmertür: „Du, darf ich mir mal deinen Laptop ausleihen? Meiner will einfach nicht ins Internet.“

„Klar. Hier ist er. Ist sogar noch an“ entgegnete Nicole lächelnd.

„Super, danke.“

„Kein Problem. Ich wollte ohnehin gleich in die Stadt. Du kannst ihn bis heute Abend haben.“

Susanne bemerkte noch, sie bräuchte ihn sicher nicht so lange und war dann schon mit dem ausgeliehenen Gerät in Richtung ihrer Wohnung verschwunden.

Nicole war kurz darauf losgefahren um ihre Besorgungen zu erledigen. Sie war bereits auf dem Rückweg, als sie plötzlich einen riesigen Schreck bekam. Oh, verdammt! Ich habe Susanne meinen Laptop geliehen und vorher nicht meine Spuren im Browser gelöscht. Hoffentlich hat sie nicht die History-Liste gesehen’, dachte sie sich als sie die Einfahrt hinauffuhr.

Einige Minuten später, als sie gerade ihre Einkäufe in Ihrem Wohnzimmer abstellte stand Susanne auch schon mit ihrem Computer hinter ihr: „Danke fürs ausleihen. Hast du alles bekommen?“ sagte sie völlig normal.

„Ja, hab ich. Kein Problem.“ entgegnete Nicole, während sie versuchte aus Susannes Gesichtsausdruck und ihren Worten herauszulesen ob sie etwas bemerkt haben könnte.

„Gut, kommst du gleich runter. Ich hab beschlossen, ich koche heute Abend. Ich fahre ja morgen über Weihnachten und über Neujahr zu meinen Eltern. Da wollte ich dich zum Abschied nocheinmal einladen.“

„Ja, ich bin in zehn Minuten unten.“

„Schön, bis gleich.“

Damit war Susanne auch schon wieder verschwunden. Nicole schöpfte Hoffnung, da ihre Mitbewohnerin scheinbar nichts bemerkt hatte. Auch später am Tisch ging es nie um den Computer und die Hausherrin bemerkte keinerlei ungewöhnliches Verhalten bei ihrer Freundin. Es schien also alles noch einmal gut gegangen zu sein.

Als Susanne sich am nächsten Tag verabschiedete dachte Nicole schon fast gar nicht mehr an ihre Sorgen. Sie unterhielten sich noch kurz an der Tür und als sie diese schloß war sie überzeugt, dass Susanne nichts bemerkt hatte.

Über Weihnachten führte Nicole ein langes Telefonat mit ihren Großeltern. Die übrige Zeit verbrachte sie mit ausschlafen, entspannen, fernsehen und einem Spaziergang im Schnee. Am Tag nach den Feiertagen erledigte sie die leidige Hausarbeit. Im Internet hatte die Hausherrin im Laufe der letzten Wochen einige für sie sehr faszinierende Seiten gefunden. Dies führte dazu, daß sie in dieser Zeit ihren Anteil an den zu teilenden Tätigkeiten immer mehr hatte schleifen lassen. Fast den ganzen Tag hatte es gebraucht alles zufriedenstellend zu erledigen. Dann, als die gerade fertig war, öffnete sich plötzlich die Haustür und Susanne kam herein:

„Hallo, oh du warst fleißig...“

„Hallo, was machst du denn schon wieder hier? Ich dachte du kommst erst im nächsten Jahr zurück“, fragte Nicole überrascht.

„Ja, eigentlich schon. Aber ich habe es zu Hause nicht mehr ausgehalten, und von meinen alten Freunden war auch fast niemand länger geblieben. Deshalb bin ich schon wieder da.“

„Das ist ja eine Enttäuschung. Ich wollte mir gerade einen Kaffee machen. Willst du auch eine Tasse?“

„Gerne. Ich bringe nur noch meine Sachen weg. Dann kann ich dir ja gleich auch dein Weihnachtsgeschenk geben. Ich bin ja mal gespannt was du sagst“, grinste Susanne.

„Super. Ich habe auch eine Kleinigkeit für dich“, erwiderte Nicole.

Einige Minuten später saßen beide mit einer Tasse Kaffee zusammen Nicole hatte Susanne schon ihr Geschenk überreicht. Es war tatsächlich nur eine Kleinigkeit: Ein gut duftender Badezusatz. Das Gegengeschenk jedoch ließ Nicole vor Scham rot anlaufen: Susanne hatte ihrer Vermieterin eine Kombination aus Hand- und Fußschellen geschenkt. Nicole wußte sofort, daß sie doch ihre besuchten Webseiten gesehen haben mußte.

Grinsend klärte Susanne Nicole auf: „Tut mir leid, aber als ich mir deinen Computer ausgeliehen hatte, konnte ich gar nicht anders als deine Seiten zu sehen. Als ich den 1. Buchstaben eingegeben habe, um mir eine Zugverbindung zu suchen, kam auch schon ein Liste mit Bondageseiten.“

Nicole konnte gar nichts mehr sagen. Sie schämte sich, daß ihr Geheimnis aufgedeckt wurde. Aber Susanne versuchte sie zu beruhigen als sie sah, wie unangenehm es ihrem Gegenüber war:

„Ist doch nicht schlimm. Offensichtlich stehen viele Leute darauf. Ich habe über Weihnachten ein wenig recherchiert und deine häufig besuchten Seiten angesehen. Daraufhin habe dir dann heute morgen dein Geschenk besorgt, fand ich sehr passend“, sagte Susanne. Nicole war immer noch sprachlos, nach ein paar Sekunden fuhr Susanne tröstend fort: „Ich finde es auch faszinierend. Steh mal auf, wir wollen dein Geschenk gleich mal anprobieren.“

Wie in Trance gehorchte Nicole. Kaum stand sie, hatte Susanne auch schon ihre Hände auf den Rücken gezogen und legte ihr die 1. Schelle um die Handgelenke. Nicole bemerkte wie ihre Hände nah beieinander festgehalten wurden. Sie prüfte die Stabilität des Materials indem sie versuchte ihre Hände wieder nach vorn zu führen, was selbstverständlich nicht möglich war. Währenddessen wurden auch ihre Füße mit den übrigen Schellen gefesselt. Nun konnte sie nur noch kleine Trippelschritte machen.

Susanne forderte Nicole mittels eines kleinen Klapses auf den Hintern auf ein paar Schritte zu laufen. Daraufhin lief die gefesselte einmal um den Tisch.

„Na, weit kommst du nun nicht mehr.“

„Nein, und nur noch langsam.“

„Ich habe noch zwei Teile“, sagte Susanne. „Eigentlich gehören sie standardmäßig nicht dazu, aber ich fand den Vorschlag der Verkäuferin ganz nett.“

Ihr „Opfer“ bemerkte hinter ihr das Rasseln einer weiteren Kette, die ihr sogleich um den Bauch gezogen wurde. Susanne steckte den Bügel eines Vorhängeschlosses durch das erste Kettenglied und zog die Kette stramm. Sie führte den Bügel dann durch das mittlere Kettenglied der Handschellen und führte zuletzt auf der anderen Seite ein entgegen liegendes Glied der Bauchkette so auf das Schloß, daß Nicoles Handgelenke auf ihrem Rücken gehalten wurden.

Des weiteren fädelte Susanne noch eine Kette auf den Bügel bevor sie ihn einrasten ließ. Diese führte sie nach unten an die Fußschellen. Mit einem weiteren Vorhängeschloß sicherte sie diese Kette wieder im Mittelglied der Verbindungskette. Mit einem schadenfrohen Grinsen bemaß sie die Länge so, daß Nicole die Kine leicht beugen mußte und darum nun nicht mehr ganz gerade stehen konnte. Sicher eine ermüdende Haltung nach einer gewissen Zeit.

„Eigentlich wollte ich dir ein ähnliches Modell wie diese Kombination schenken, aber leider habe ich nicht so viel Geld übrig“, erklärte Susanne. „Die Verkäuferin hat mir dann im Vertrauen diese Alternative verraten und mich in einen Baumarkt geschickt. Ich werde jetzt meine Koffer auspacken gehen, du wartest hier und genießt solange dein Geschenk.“

Nicole wurde zum Sofa geführt und mit sanftem Druck auf die Sitzfläche gedrückt. Immer noch völlig perplex brachte sie nur ein leises, demütiges „Ok.“ heraus. Ihre Freundin ging in ihre Wohnung und ließ sie zurück.

Mit zunehmender Wartezeit fing sich Nicole wieder. Sie schämte sich, daß ihr Geheimnis auf diese Art und Weise aufgedeckt wurde, war wütend auf sich.

So gut es ging versuchte Nicole die leere Geschenkverpackung, die noch vom Auspacken auf dem Sofa lag, nach dem Schlüssel zu durchsuchen, aber in dieser war nichts mehr zu finden. Ein wenig frustriert lehnte sie sich zurück und wartete auf Susannes Rückkehr.

Je länger sie so da saß, entspannte sich Nicole mehr und mehr und mit der Zeit fand sie auch ein wenig Gefallen an ihrer hilflosen Lage. Ja, nach und nach genoß sie es sogar endlich mal am eigenen Leib zu erfahren wie es ist sich nicht befreien zu können. Nachdem sie vor einigen Monaten zum ersten mal im Internet auf Fotos und Geschichten über gefesselte Menschen gestoßen war, wuchs ihre Neugier immer weiter. Und jetzt, wo sie es erlebte, fand sie es wirklich aufregend.

Nach ca. einer Stunde kam Susanne wieder herein. Verdächtig hielt sie ihre Hände hinter ihrem Rücken verborgen.

„Na, genießt du dein Geschenk?“, grinste sie.

Nicole kicherte: „Es ist schon ganz interessant.“

„So, so. Ich habe noch eine Kleinigkeit für dich in meinem Koffer gefunden.“

„Aha, und was hast du für mich?“

„Mach mal die Augen zu“, sagte Susanne.

Nachdem ihr Gegenüber die Augen geschlossen hatte, hielt sie ihr vorsichtig die Nase zu. Nicole war überrascht, doch auch ihr zappeln brachte nichts. Irgendwann mußte sie den Mund öffnen. Dies nutzte Susanne um ihr einen großen Ball aus ihren Strumpfhosen in den Mund zu schieben. Anschließend sicherte sie den Knebel mit einem langen Seidentuch, welches sie zwei mal um Nicoles Kopf wickelte und dann im Nacken verknotete.

„Ich gehe jetzt noch schnell duschen. Wenn du brav bist, mache ich dich danach wieder los“, grinste Susanne sichtlich amüsiert.

Die gefesselte konnte darauf nur ein säuerliches „Mrrmpf!“ von sich geben. Gleichzeitig durchfuhr sie aber auch ein kribbelndes Gefühl. Sie genoß ihre noch hilflosere Situation. Es folgte ein kleiner, selbstverständlich aussichtsloser, Kampf mit ihren Fesseln. Dies verstärkte das Gefühl noch mehr.

Etwa eine weitere Stunde später kam ihre Mitbewohnerin wieder herein:

„Soll ich dich befeien?“, fragte Susanne als sie sich neben die Gefesselte auf das Sofa setzte.

Nicole nickte erleichtert. Jetzt, nach knapp zwei Stunden bemerkte sie, daß ihre Glieder langsam steif wurden und auch leicht zu schmerzen begannen.

Zuerst löste Susanne den Knoten des Tuches. Dabei frage sie ihr Gegenüber wie sie zu ihrer Leidenschaft gekommen war. Bevor sie antworte lehnte sich Nicole entspannt in die Sofakissen und zerrte wieder spielerisch an ihren Ketten.

„Eigentlich hab ich sie noch gar nicht so lange. Als ich hier eingezogen bin, habe ich meinen ersten eigenen Computer gekauft, den nur ich benutze. Nach kurzer Zeit habe ich einige Seiten mit Bildern und Geschichten über Bondage und S/M entdeckt. Ich habe zwar schon vorher davon gehört, aber so richtig wahrgenommen habe ich es erst dann.“

„Dann war das heute sozusagen dein erstes mal“, kicherte Susanne

„Ja, sozusagen. Es hat mich seither immer mehr fasziniert, ich habe mich bisher nur auf das lesen von Geschichten konzentriert. Aber kannst du mich jetzt losmachen, langsam werden meine Arme taub.“

„Klar“, sage Susanne, als sie nach den Händen ihrer Freundin griff. Nachdem sie diese komplett befreit hatte fuhr sie fort: „Und hat es dir gefallen?“

„Ja, ich fand es echt aufregend. Das müssen wir mal wiederholen. Willst du es später auch mal versuchen?“

„Ich dachte schon du fragst nie...“
10. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 27.01.12 22:39

Tolle Geschichte die du da schreibst, ich bin gespant wie es weiter geht mit den beiden.
Gruß sem
11. RE: Die Erbin

geschrieben von fahrenheit am 28.01.12 10:11

Finde ich auch und
schließe mich voll und
ganz dem Lob an
Mach weiter so
12. RE: Die Erbin

geschrieben von LynoXes am 28.01.12 11:40

Hallo fesselnd,

da ist dir ein toller Einstieg gelungen und ich bin sehr gespannt wie es mit Nicole und Susanne weitergeht. Vorallem hoffe ich auf einen langsame Entwicklung der Beziehung der Beiden, in deren Verlauf sie ihre Phantasien ausleben und ihre Gegenüber immer wieder etwas herausfordern.

Nach vier Teilen bis zur ersten Fesselungsszene habe ich aber nicht die Befürchtung, dass Du irgendwann anfängst zu hasten und freue mich auf weitere Teile. Du hast einen tollen Schreibstil, weiter so.

LynoXes
13. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 29.01.12 21:47

Hallo,

danke für die lobenden Worte. Das motiviert natürlich. Hier ist nun der nächste Teil, diesmal ein etwas kürzerer. Wie immer gilt Kommentare erwünscht.

Nun viel Spaß beim lesen.

5. Vertauschte Rollen

Nicole ging sich nun zunächst selbst frisch machen. Eine Stunde später kam sie zurück. Sie trug ihrem bequemen Morgenmantel, den sie wegen seines feinen, glänzenden Materials sehr mochte.

Susanne sah von ihrem Laptop, den sie sich ca. 30 Minuten zuvor zum Zeitvertreib geholt hatte, auf. Mit einem schelmischen Lächeln stellte sie fest: „Du hast aber lange gebraucht um nur mal schnell duschen zu gehen. Ich möchte nicht wissen, was du sonst noch angestellt hast.“

Nicole errötete und sagte nichts zu dieser Bemerkung. Statt dessen griff sie zu den Fesselutensilien und fragte: „Na, bist du bereit es auch zu versuchen?“

„Klar. Los geht’s“

„Ok. Dreh dich um. Wie hast du das eben genau gemacht?“

Susanne erklärte Nicole wie sie sie zuvor gefesselt hatte. Nach einem kurzen Moment hatte Nicole ihre Mieterin so gefesselt wie sie es noch etwa eine Stunde zuvor war. Die Hausherrin setzte sich hinter ihr „Opfer“ auf das Sofa. Susanne versuchte sich aus ihren Ketten zu winden. Selbstverständlich hatte sie dabei keinen Erfolg.

Plötzlich spürte sie wie sie von hinten an den Ketten aufs Sofa gezogen wurde. Kreischend plumpste sie neben die kichernde Nicole. „Na, laß doch mal sehen, was du dir hier so alles angeschaut hast“, sagte diese.

„Oh, da ist bestimmt nichts dabei was du nicht schon gesehen hast.“

„Mal schauen“, grinste Nicole.

Und tatsächlich sah sie viele bekannte Seiten, fand aber auch einige Neue. Die beiden verbrachten die nächste Stunde mit dem Lesen von Texten und betrachten vieler Bilder.

Eines dieser, ihr neuen, Bilder inspirierte Nicole zu einer Aktion die sie daraufhin unbedingt testen wollte. Schelmisch grinsend beobachtete sie die Gefesselte, scheinbar ahnte auch diese schon was ihr bevorstand.

Kurz darauf begann die Hausherrin ihr „Opfer“ zuerst vorsichtig an der ihr zugewandten rechten Seite zu kitzeln. Susanne reagierte überrascht und versuchte sich kichernd abzuwenden. Jedoch war sie durch ihre Fesseln behindert. Als sie sich wegdrehen wollte fiel sie prustend auf den Rücken. Nicole nutzte dies aus um erst richtig „anzugreifen“. Sie warf sich auf ihre Freundin und begann diese nun mit beiden Händen erst am Bauch, dann über die Seiten an den Brüsten, bis hinunter zu den Beinen, wieder hinauf und an vielen weiteren Stellen zu „quälen“.

„Nicht, hör auf“, lachte Susanne.

„Nein!“, grinste Susanne. „Du amüsierst dich doch offensichtlich sehr gut.“

Susanne mußte schallend lachen und kam kaum noch zu Atem. Nach einigen Minuten dieser Folter hatten beide genug. Nicole lag nach ihrem Angriff auf Susanne, beide erholten sich langsam und kamen wieder zur Ruhe.

Als Nicole nach der Erholungspause nach den Schlüsseln griff, dachte sie über das Erlebnis nach. Zwar hatte sie viel Spaß an dieser Sache gehabt, aber irgendwie fehlte ihr auch etwas. Ja, sie merkte sogar, daß so etwas wie Neid auf Susannes Erlebnis in ihr aufkam. Als sie ihre Freundin befreit hatte gestand sie sich ein, daß sie selbst sich viel lieber erneut fesseln und dann auskitzeln lassen hätte.

Nachdenklich saß Nicole auf dem Sofa. Plötzlich schnappten die Handschellen um ihre Handgelenke, die sie still in ihrem Schoß hielt.

„Ich bin müde, ich werde ins Bett gehen“, sagte die eben erst Befreite. Grinsend fuhr sie fort: „Siehst du man kann sie auch einzeln und auf der Vorderseite verwenden. Die Schlüssel hast du ja noch oder?“

Nickend und noch immer nachdenklich kam die Antwort: „Ok. Schlaf gut.“

Susanne gab ihrer Vermieterin ein Küßchen auf die Wange und zog sich zurück. Jedoch nicht ohne grinsend zu bemerken: „Du auch, und warte bis ich mich für diese Kitzelattacke rächen werde.“

Die Angesprochene schnappte sich die Schlüssel und die übrigen Fesselutensilien. Dann ging auch sie zu Bett.
14. RE: Die Erbin

geschrieben von LynoXes am 29.01.12 23:08

Ein schöner, wenn auch kurzer, Teil.
Es hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Im nachfolgenden Textstück muss es beim zweiten Mal Nicole heißen und nicht Susanne.

Zitat
„Nicht, hör auf“, lachte Susanne.

„Nein!“, grinste Susanne. „Du amüsierst dich doch offensichtlich sehr gut.“
15. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 03.02.12 00:11

Hallo LynoXes,

du hast natürlich Recht, vielen Dank für den Hinweis.

Ich habs in meiner Vorlage geändert. Hier geht es leider aus irgendeinem Grund nicht.

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So, hier das 6. Kapitel. Viel Spaß beim Lesen. Wie immer gilt: Kommentare ausdrücklich erwünscht. Bis dann...
16. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 03.02.12 00:15

6. Danach

In Ihrer Wohnung angekommen, schloß Nicole ohne besondere Achtsamkeit ihre Handschellen auf. Gleich danach ging sie nochmals in ihr Bad. Der erst vor einigen Minuten beendete „Kampf“ war anstrengender als geplant und dementsprechend schweißtreibend.

Wenige Minuten später betrat sie nur in ein Badetuch gehüllt ihr Schlafzimmer. Mittlerweile war sie sehr müde und sehnte sich nach ihrem Bett. Nachdem das Tuch abgestreift war, sah sie auf dem Boden die Hand- und Fußschellen liegen. Da kam ihr eine Idee: Schnell griff sie sich die Fesseln und legte die dazugehörigen Schlüssel auf den Nachttisch.

Auf der Bettkante sitzend legte Nicole sich die Fußschellen an. In so eingeschränkter Bewegungsfreiheit legte sie sich hin und zog die Bettdecke bis ans Kinn. Nun legte sie sich auch die Handfesseln vor dem Körper an. Sofort als sie probeweise an ihren Fesseln zog, durchfuhr sie ein wohliger Schauer.

Nicole begann sich zärtlich zu streicheln. Zuerst um die Brüste, dann an den Brustwarzen, um dann kurz darauf zwischen ihren Beinen fortzufahren. Nach einigen Augenblicken hatte sie sich zum zweiten mal an diesem Abend einen Orgasmus beschert. Als sie wieder herunterkam schlief sie sogleich erschöpft ein.

Am nächsten morgen, um ca. 9.30 Uhr, wachte Nicole etwas überrascht auf. Sie fand sich nackt und in Ketten in ihrem Bett wieder. Doch fielen ihr die Umstände, die zu dieser Situation führten, schnell siedend heiß wieder ein.

Als sie mit beiden Händen nach den Schlüsseln griff, dachte sie: ‚Oh je, oh je, hoffentlich gibt das gleich mit Susanne kein böses erwachen.’

Nicole befreite sich, zog schnell Unterwäsche und Jeanshose an. Danach griff sie sich ein T-Shirt, welches sie sich überzog als sie sich auf den Weg hinunter in die große Küche machte.

Gleichzeitig mit dem durchschreiten der Küchentür hatte sie ihre langen Haare mit einem Haargummi zu einem Pferdeschwanz gebunden. Wie zu erwarten, saß Susanne bereits mit einer Tasse Kaffe und frischen Brötchen am Tisch. Als Nicole die Hände herunternahm bemerkte Susanne sofort die leicht geröteten Druckstellen an den Handgelenken ihrer Vermieterin, diese hatte die Hinterlassenschaft der Handschellen selbst noch gar nicht wahrgenommen.

Susanne mußte innerlich grinsen, sie ließ sich jedoch nichts anmerken und fragte gut gelaunt: „Guten Morgen, Süße. Möchtest du auch frühstücken? Ich bin eben erst vom Brötchen holen zurück. Die sind noch ganz frisch.“

„Ja, gern“, kam die noch leicht ängstliche Antwort.

Die beiden Freundinnen saßen einige Zeit gemütlich beim Frühstück zusammen. Dabei tauschten sie sich noch einmal genauer über ihre jeweiligen Feiertagserlebnisse aus. Am Ende des Frühstücks kam Susanne, für Nicole etwas unerwartet, auf die Geschehnisse des Vorabends zurück:

„Und, hat dir das neue Spielzeug gestern Spaß gemacht?“

Die Hausherrin errötete plötzlich, was Susanne innerlich ein wenig erheiterte.

„J..., ja sch...schon“, kam es leise.

„Mir auch. Wobei ich sagen muß, ich fand es ganz schön gemein von dir mich so auszukitzeln.“

Nun musste Nicole kichern. „Ja, tut mir leid, aber es kam plötzlich über mich.“

„Oder über mich“, entgegnete das Opfer der Kitzelattacke grinsend.

Einen kurzen Augenblick dachte Nicole darüber nach Ihrer Mieterin zu gestehen daß sie gern mit ihr getauscht hätte, aber sie schwieg.

Susanne bemerkte Nicoles leicht verklärten Blick. Nach einigen Sekunden der Stille verabschiedete sie sich, um im Supermarkt ein paar Besorgungen zu machen.

Nicole ging zurück in ihre Wohnung. Dort angekommen suchte sie sich etwas schönes aus dem Schrank aus und setzte sich an ihren Computer. Auf dem Stuhl legte sie sich wieder ihr Weihnachtsgeschenk an und begann zu lesen...

***

Der Rest dieses und der nächste Tag verliefen ruhig. Am übernächsten Tag jedoch brachte der Postbote Nicole ein Päckchen. Mit zittrigen Händen nahm sie es entgegen, sie hatte es bereits erwartet. Nicht nur der Paketbote hatte Mühe ihre Schrift zu entziffern nachdem die Empfängerin die Quittung unterzeichnet hatte.

Schnell trug sie die Sendung in ihre Wohnung. Kurz kontrollierte sie den Inhalt. Es kostete Nicole wirklich Mühe nicht sofort Ihre Neuerwerbungen auszuprobieren. Aber sie zwang sich zuerst noch in die Stadt zu fahren um noch einige Sachen zu besorgen, die sie als „Zubehör“ nutzen wollte.

Erst am Abend, als sie alle Besorgungen erledigt hatte, kramte sie den Karton aus ihrem Kleiderschrank hervor. Vorsichtshalber hatte sie ihn dort, wenn auch unnötig, unter einer Decke versteckt.

Nicole sah auf die Uhr, es war 18.30 Uhr. Sie wußte, daß Susanne in ca. 1 Std. anrufen würde. Ihre Mieterin war in dieser Woche für das Abendessen zuständig. Sie fragte immer ob Nicole denn auch mit ihr zu Abend essen wollte und um sie schon mal hinunter zu bitten.

Einerseits war Nicole sehr gespannt darauf ihre Neuerwerbungen sofort zu testen, andererseits wollte sie dies auch in Ruhe tun. Nach einigem Überlegen siegte schließlich die Neugier. So breitete Nicole alles auf ihrem Bett aus. Anschließend zog sie sich aus um dann, bereits nackt, noch einmal alle Utensilien zurechtzulegen. Schließlich legte sie sich auf ihr Bett und befestigte ihre neu erworbenen Hand- und Fußfesseln aus weichem, schwarzen Leder an den entsprechenden Stellen. Alle ihre im Internet gekauften Fesseln waren abschließbar und Nicole sicherte sie sogleich mit einem kleinen Vorhängeschlößchen.

Das Halsband, das Nicole jetzt anlegte war ähnlich gearbeitet wie Ihre Hand- und Fußgelenksfesseln, hier jedoch verzichtete sie auf das Schloß, da sie sonst nicht genügend für ihren Plan hatte.

Als nächstes schnappte sie sich einen Ballknebel mit einem Durchmesser von ca. 40 mm, welchen sie sich auch sofort an seinem Platz befestigte. Etwas ungewohnt jedoch nicht zu hart fand sie den Ball in Ihrem Mund. Aufgrund der Anspannung hatte sie das ungewohnte Gefühl jedoch schnell wieder vergessen.

Das letzte Teil ihrer Postsendung hatte Ähnlichkeit mit einem sehr knappen String, jedoch war in dieses Teil zur Stimulation eine Vibrationsfunktion eingearbeitet, die mit einer Fernbedienung gesteuert wurde. Nachdem sie auch dieses Teil an seinen Platz gebracht hatte, begann Nicole mit der eigentlichen Selbstfesselung.

Zuerst schnappte sie sich zwei Kettenstücke aus ihrem Baumarkteinkauf vom Nachmittag. Nicole erinnerte sich spontan daran, wie sie aus Angst vor Entdeckung und fragenden Blicken in zwei verschiedenen Märkten war. Im Ersten kaufte sie vier Kettenstücke von ca. einem Meter Länge. Die zugehörigen Schlösser wagte sie sich dort nicht mehr zu kaufen. Statt dessen erwarb sie noch einen hölzernen Blumenkübel und hoffte damit ihr wirkliches Vorhaben ausreichend verschleiern zu können. Scheinbar erfolgreich, denn die Verkäuferin beachtete den Einkauf nicht weiter. Auch im zweiten Markt, in dem sie 8 Schlösser erwarb, wurde ihr Einkauf kaum bemerkt.

Nach einem kleinen Schmunzeln um den Ball herum, legte sie die Ketten um die Pfosten am Fußende des Bettes. Anschließend befestige sie jeweils beide Enden der Ketten an einer ihrer Fußfesseln. Ähnlich verfuhr sie mit den Ketten für ihre Handgelenke. Zunächst jedoch legte sie nur die Ketten um die Pfosten am Kopfende um sich nun auf der Seite für ihre linke Hand die Fernbedienung und auf der anderen Seite die Schlüssel in Griffweite bereitzulegen.

Nicole war nun bereit. Mit ihrer Rechten Hand fädelte sie nun das an der Kette hängende Schloß durch den Ring der Manschette am linken Handgelenk und drückte es zu. Etwas schwieriger war dies für die andere Seite zu bewältigen aber mit etwas Geduld und Ausprobieren gelang es ihr schließlich auch das letzte Schloß zu verschließen.

Probeweise zerrte sie an ihren Fesseln, die selbstverständlich nicht nachgaben. Sie blieb wie ein X auf ihrem Bett ausgestreckt. Allerdings hatte sie die Ketten nicht so straff angespannt, daß sie sich gar nicht mehr bewegen konnte. Zufrieden begann sie nun mit der Fernbedienung zu spielen. Erst langsam, dann schneller und wieder langsamer ließ sie das Spielzeug laufen. Nicole wand sich in einem wohligen Schauer auf dem Bett. Sie stöhnte laut in den Knebel. Aber schon nach kurzer Zeit klingelt plötzlich ihr Haustelefon auf dem Schreibtisch.

Nicole erschrak, am Klingelton konnte sie erkennen, daß es Susanne sein mußte. Etwa 30 Minuten früher als erwartet. Durch den Schreck hatte sie plötzlich an ihren Fesseln ziehen müssen. Zunächst unbemerkt, verschob sie durch diese ruckartige Bewegung die Schlüssel. Diese lagen nun bedrohlich nah am Rand der Matratze und drohten hinabzufallen.

Leichte Panik stieg in Nicole auf. Vorsichtig versuchte sie die Schlüssel zu ergreifen. Doch bei dem Versuch sie zu fassen zu bekommen, berührte plötzlich die Kette den Schlüsselbund. Als Nicole zu begreifen begann wurde es für sie im ganzen Raum still. Selbst das Telefonklingeln nahm sie nicht mehr wahr. Wie in Zeitlupe sah sie zu als die einzige Möglichkeit zur Freiheit aus ihrer Reichweite rutschte.

Nach einer scheinbaren Ewigkeit hörte sie ein Rasseln vom Boden. Als sie den Ton wahrnahm schoß ihr nur ein kurzer Gedanke durch den Kopf:

‚Mist!’
17. RE: Die Erbin

geschrieben von devoter_wu am 03.02.12 10:12

Das ist eine ganz schön missliche Lage für Nicole. Ich denke, Susanne wird ihr helfen und vorher die Lage genüsslich ausnutzen
Die Geschichte ist sehr schön geschrieben. Ich freue mich darauf zu erfahren, wie es weiter geht!
18. RE: Die Erbin

geschrieben von Nora29 am 03.02.12 10:28

Hehehe autsch. Da hat sie sich ja was eingebrockt bin gespannt was passiert.
19. RE: Die Erbin

geschrieben von fahrenheit am 03.02.12 11:25

Autsch,es wird spannend und du
machst eine Pause das geht so
nicht.
Jetzt müssen wir wieder warten
bis es weiter geht,toll gemacht
und ein Wort des Lobes meinerseits
20. RE: Die Erbin

geschrieben von landser079 am 03.02.12 19:25

Schöne Story, bin gespannt wie es weiter geht
21. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 08.02.12 20:59

Hallo zusammen,

es ist wieder soweit. Der nächste Teil ist an der Reihe. Dies ist das letzte Kapitel, welches schon vorher fertig war. Nr. 8 ist derzeit in der Nachbearbeitung und sollte in ein paar Tagen soweit sein.

Zunächst möchte ich jedoch noch für eure netten Kommentare bedanken.

Auch bei diesem Teil gilt natürlich wieder Kommentare, ob positiv oder negativ, ausdrücklich erwünscht. Selbstverständlich könnt ihr Kommentare, Kritik und Anregungen auch gerne per PN bzw. E-Mail abgeben.

So, nun gehts los. Viel Spaß beim lesen...

---


7. Was nun?

Nicole versuchte immer noch den Schlüssel zu ihrer Freiheit zu erreichen als das Telefon aufhörte zu schellen.

‚Keine Panik!’, dachte sie. Jedoch war ihr auch nicht klar, was sie nun tun sollte.

Einige Minuten vergingen. Doch sie kam nicht näher heran. Nicole lag weiterhin wie ein X auf ihrem Bett. Ihre Bemühungen den Schlüsselbund irgendwie zu erreichen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Statt dessen hatte sie bei ihren Verrenkungen nun auch die Fernbedienung zu ihrem Spielzeug im Schritt eingebüßt. Dies lief nun auf einer niedrigen Stufe weiter, ohne das Nicole etwas dagegen hätte tun können. Ein leicht anregendes Kribbeln war zu spüren, aber für mehr reichte es nicht.

Nicole hörte das Telefon erneut klingeln. Natürlich konnte sie das Gespräch nicht entgegen nehmen. Etwa zehn mal läutete das Telefon, dann verstummte es.

Wieder lag Nicole in ihrem nun wieder stillen Schlafzimmer. Ihr vibrierendes Spielzeug verfluchte sie inzwischen, es trieb sie förmlich zum Wahnsinn. Unter diesen Umständen war es schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Angestrengt versuchte sich die Hausherrin auf eine mögliche Lösung zu konzentrieren.

Plötzlich hörte sie draußen auf dem Flur Schritte. Sie wußte, es konnte nur Susanne sein.

‚Verdammt! Ich habe die Tür nicht abgeschlossen’, dachte sie sich. Eigentlich schlossen beide ihre Türen nie ab. Nicole wurde jedoch schnell klar, nur so würde sie aus ihrer Bredouille kommen können. Es war ihr sehr peinlich sich so entdecken lassen zu müssen. Man konnte erkennen wie sie bei diesen Gedanken kreidebleich wurde, dann klopfte es auch schon an ihrer Tür.

„Nicole, bist du da?“, kam die Frage von außen.

„Mmmpff“, war die einzige Antwort, die die Angesprochene geben konnte.

Vorsichtig öffnete nun Susanne die Tür. Langsam kam ihr Kopf dahinter zum Vorschein. Dann erschrak sie. Währenddessen wechselte die Gefesselte die Farbe. Puterrot wurde sie vor Scham.

Susanne sah sich um und entdeckte die Schlüssel und die Fernbedienung auf dem Boden. Dann bemerkte sie spitz:

„Oh, ein autoerotischer Unfall. Es war doch einer, oder?“

Nicole konnte nur nicken. Sie war den Tränen nahe. Susanne hob die Schlüssel auf und setzte sich auf das Bett.

„Ich wollte eigentlich fragen, ob du mitessen wolltest, weil ich wissen wollte wieviel Lasagne ich kochen muß“, sagte sie. Zärtlich streichelte sie dabei ihre Vermieterin mit der rechten Hand, erst über den Bauch, dann seitlich die Beine entlang bis etwa an die Knie, wo sie nicht weiterkam ohne sich anders zu positionieren. Als sie an der Innenseite der Schenkel entlang wieder nach oben fuhr, bemerkte sie das leichte brummen an dieser Stelle. Auch Nicoles Erregung bemerkte sie nun, obwohl sie offensichtlich sehr beschämt war so aufgefunden zu werden. Als sie mit ihrer Hand die Brüste umkreiste, sagte sie grinsend:

„Ich hätte ja nicht gedacht, daß ich so schnell Rache üben kann.“

Ernster frage sie dann: „Was ist passiert? Hast du dich von deinem Vibratorhöschen ablenken lassen und den Schlüssel hinunter geworfen?“

Diese Vermutung war zwar nicht ganz korrekt, doch Nicole nickte trotzdem zustimmend und wurde noch eine Spur roter.

Einige Sekunden streichelte Susanne ihr „Opfer“ weiter und bemerkte dann:

„Es hat mir richtig Spaß gemacht, als ich dich vor ein paar Tagen in Ketten legen konnte.“ Dann fuhr sie leicht grinsend fort: „Dir scheinbar auch, Sonst hättest du dich sicher nicht so in Unkosten geschmissen.“

Wieder nickte Nicole schuldbewußt.

Susanne beugte sich nun nach vorn lächelnd begann sie nun Nicole zu kitzeln. Allerdings war es nicht ihre Absicht dies so ausführlich zu tun, wie es zuvor mit ihr geschehen war. Bereits nach wenigen Momenten stoppte sie ihre Tätigkeit wieder.

„Du siehst, es kann gefährlich sein solche Spielchen allein zu treiben“, bemerkte sie. „Ich werde nun das Abendessen vorbereiten, du wartest hier so lange.“

Sie stand vom Bett auf und ging aus dem Zimmer. Nicole starrte ihr etwas verwundert hinterher. Wollte ihre Mieterin sie hier jetzt einfach so liegen lassen?

Wenig später kam Susanne wieder herein und setzte sich wieder an ihre alte Position. In ihrer geschlossenen linken Hand hielt sie etwas versteckt. Zumindest war für Liegende nicht klar was sie in der Faust hielt. Mit der anderen Hand begann sie nun Nicoles Nippel nacheinander vorsichtig zu zwirbeln bis diese sich ihr steil entgegen reckten. Als sie zufrieden war, zeigte sie Nicole was sie in ihrer Linken hielt. Es waren zwei Holzwäscheklammern. Offensichtlich schon etwas älter. Susanne hatte bewußt weniger stark zupackende Klammern ausgesucht. Sie wollte ihre Freundin schließlich nicht zu sehr quälen.

„Als kleine Strafe für deine Unvorsichtigkeit“, sagte sie lächelnd. „Natürlich auch für deine Gemeinheit als du mich so gekitzelt hast.“

Gleich danach setzte sie die Klammern zuerst rechts, dann links auf die bereitstehenden Brustwarzen. Natürlich versuchte Nicole sich durch winden ihres Oberkörpers dem Zugriff der hölzernen Klemmbacken zu entziehen. Gleichzeitig protestierte sie in ihren Knebel. Doch es nutzte alles nichts, schlußendlich saßen die kleinen Folterinstrumente an ihren Plätzen.

Susanne freute sich diebisch über Nicoles Versuche die Plagegeister wieder abzuschütteln. Diese stöhnte wegen der Anstrengung. Schließlich aber begann sie sich an den Druck zu gewöhnen.

Währenddessen hatte Susanne die Ketten am Fußende fast stramm gespannt indem sie die Schlösser öffnete und stärker um die Eckpfosten des Betts zog.

„Praktisch so ein schmiedeeisernes Bett“, sagte sie amüsiert.

Sie beobachtete das Treiben auf dem Bett amüsiert. Sie sah wie Nicole langsam wieder ruhiger wurde und beugte sie sich langsam nach vorn. Susanne gab Nicole einen zärtliches Küßchen auf die Stirn. Vor dem Aufstehen griff sie sich noch die Fernbedienung. Wieder mit einem schelmischen grinsen sah sie der überraschten Gefesselten in die Augen als sie die Geschwindigkeit um eine Stufe erhöhte.

„Ich hole dich ab, wenn das Essen fertig ist. Viel Spaß solange.“

Mit diesem Satz legte sie sowohl Schlüssel als auch Fernbedienung sicher außerhalb Nicoles Reichweite auf einer Kommode ab. Mit einem letzten Blick auf das Bett verließ sie den Raum und schloß die Tür hinter sich.

Nun lag die Hauseigentümerin wieder allein auf ihrem Bett. Der Druck der Wäscheklammern und die verstärkten Vibrationen in ihrem Schritt trieben sie nun noch tiefer und weiter in den Wahnsinn als zuvor. Sie wand sich hin und her – soweit es ihre Fesseln zuließen. Aber sie konnte sich keine Erleichterung verschaffen.

Eine Stunde lag Nicole sich windend da. Sie war inzwischen schweißgebadet, in ihren Brustwarzen hatte sie anfangs ein fortwährendes, dumpfes Pochen gespürt, nun kamen sie ihr etwas taub vor. Dennoch sehnte sie sich nach einem erlösenden Höhepunkt. Das Gefühl völlig hilflos der Gnade ihrer Mieterin ausgeliefert zu sein, die Vibrationen und auch die Klammern selbst hatten dieses Verlangen befeuert. Doch all das reichte nicht.

Sie hatte ihre Umgebung völlig vergessen und stöhnte gerade lustvoll in ihren Knebel als Susanne zurück kam und die Tür öffnete. Erst als diese sich wieder auf das Bett setzte wurde Nicole ihr gewahr.

Sie konnte nun beobachten wie ihre Mieterin langsam mit beiden Hände an die Wäscheklammern faßte. Fast gleichzeitig waren sie auch schon entfernt. Einen Moment später spürte Nicole wie das Blut pochend in ihre Nippel zurückfloß.

Sie mußte kräftig in ihren Knebel stöhnen. Gleichzeitig steigerte dies ihre Lust endlich weit genug um zu guter Letzt doch Erlösung zu finden. Susanne freute sich für sie als sie dieses mit einem spitzen, durch den Ball gedämpften Schrei bekanntgab.

Die Ungefesselte begann wieder die auf dem Bett liegende Gefesselte sanft zu streicheln. Sie ließ jedoch ab, sobald Nicole sich wieder etwas beruhigt hatte. Dann stand sie auf und nahm die Schlüssel zu Nicoles Fesseln auf. Zuerst schritt sie zum Fußende, dort löste sie eine Kette vom Bett. Jedoch zog sie das nun freie Ende der einen Meter langen Kette durch die Öse der Manschette am anderen Fuß, sie zog dieses Glied nun zurück zum ursprünglichen Fuß. Dort öffnete sie das Schloß und verriegelte beide Enden an der Öse dieser Manschette. Nicole hatte so ein Schrittlänge von nur 50 Zentimetern.

Diese ahnte was ihr bevorstand, Gegenwehr leistete sie aber nicht. Nun wurden ihre Handgelenke befreit. Mit etwas Hilfe setzte sie sich auf und stellte sich auf ihre etwas wackeligen Beine. Susanne drehte ihr „Opfer“ um und zog die Hände auf den Rücken, um dann ein Schloß direkt in die Ringe der Handgelenksmanschetten einrasten zu lassen. Zuletzt entfernte sie das Spielzeug, indem sie die seitlichen Verschlußhäkchen öffnete.

Susanne wollte ihre Gefangene gerade schon nach unten führen, da hatte sie noch eine Idee. Sie hob eine der übrigen Ketten auf. Diese Kette befestigte sie mit einem Schloß an Nicoles Halsband.

„Finde ich schon praktisch, daß du ein Halsband umgelegt hast“, sagte sie erfreut. „Laß uns gehen, das Essen ist fertig.“

„Mmpf!“, protestierte Nicole mehr aus Pflichtgefühl, als sie an der „Leine“ fortgezogen wurde.

Aber die Führende ignorierte den halbherzigen Protest.

Auf der Treppe mußte Susanne aufpassen. Schließlich wollte sie keinen Unfall riskieren, da die Kette an den Füßen für Nicole beim begehen der Stufen doch etwas neu und ungewohnt war. Unten angekommen zog sie ihre Gefangene mit der Kette hinter sich her in den Salon.

Dort war bereits der Eßtisch für zwei gedeckt. Ein köstlicher Duft zog durch den Raum. Susanne bewegte ihre Vermieterin dazu sich auf einen Stuhl an einer der seitlichen Ecken des großen, schweren Eichentisches zu setzen, sie selbst nahm vor Kopf platz. Erst nachdem sie beiden eine Portion auf die Teller gefüllt hatte, befreite sie Nicole von dem Knebel.

Dieser war der Mund mit der Zeit doch etwas steif geworden. Sie lockerte ihre Muskeln indem sie den Mund mehrmals öffnete, wieder schloß und einige Grimassen schnitt.

„Kannst du mich nicht einfach losmachen? Wie soll ich denn so essen?“ kam es nach einigen Augenblicken etwas heiser heraus.

Susanne hielt ihr zunächst ein Glas mit dem zum Mahl passenden Wein vor den Mund. „Trink!“, sagte sie. Nicole nahm gehorsam einen Schluck. „Nein, ich finde dich zu süß wie du so hier sitzt.“

Nicole verdrehte als Antwort bloß die Augen.

„Ich werde dich schon satt bekommen.“

„Aber...“

Mit auf Nicoles Brustwarzen gerichteten Blick unterbrach Susanne grinsend: „Wie ich sehe findest du es auch so ganz anregend. Oder ist dir kalt? Dabei habe ich die Heizung schon so hoch gedreht, daß mir hier langsam zu warm wird.“

Nicole fühlte sich wieder ertappt. Ja, sie hatte an der Situation durchaus Spaß. Eine Antwort brachte sie nicht mehr hervor, denn der erste Bissen schwebte bereits vor ihrem Mund

Ca. 20 Minuten saßen die Zwei am Eßtisch. Es war ein sonderbares Bild: Eine leger gekleidete Person in Jeans und T-Shirt, die eine vollkommen nackte, gefesselte Person fütterte und tränkte. Nachdem die letzte Gabel in Nicoles Mund verschwunden war, nahm Susanne ihre Serviette und tupfte damit die Reste am Mund ihrer Freundin ab.

„So“, sagte Susanne, als sie Nicole den Knebel wieder in den Mund stopfte, „ich habe gekocht und dich gefüttert und du kannst dafür spülen. Danach werden wir uns etwas unterhalten.

‚Spülen?’, fragte sich Nicole, ‚wir haben doch eine Spülmaschine.’

Als ob sie ihre Gedanken lesen könnte, antworte das Gegenüber: „Nein, es ist besser für das Geschirr, wenn man es mit der Hand spült.“

Nicole war davon natürlich nicht überzeugt. Aber schon wurde sie mit der Kette an ihrem Halsband in Richtung Küche gezogen. Susanne ging voraus und Nicole stellte sich etwas bockig. Sie lief absichtlich etwas langsamer, um sich von ihrer Leine wieder antreiben zu lassen.

„Nun komm schon“, sagte die Vorausgehende als sie spürte mehr Kraft aufwenden zu müssen.

Mit einem kleinen Ruck zog sie die nackte Hausherrin durch die Küchentür. Von da aus ging es weiter um den in der Mitte des Raumes aufgestellten, großen Herd herum. In einer der hinteren Ecken stand ein Spültisch.

Es war ein Modell mit Ablage- und Ablauffläche jeweils außen und zwei Becken dazwischen. Es stand auf sechs Beinen, je 1 Paar an den Ecken und eins in der Mitte zwischen den Becken. Susanne schob Nicole nun vor die mittleren Standbeine. Flugs wickelte sie das Ende der Kette um das Bein und sicherte es mit einem Schloß. Danach befreite sie Nicoles Hände, allerdings nur kurz.
Sie wurden gleich wieder vor dem Bauch zusammengeschlossen.

„Dann fang mal an, ich hole solange den Rest.“

Susanne schnappte sich ein Tablett und ging wieder in Richtung Salon um das schmutzige Geschirr zu holen. Nicole drehte den Wasserhahn auf. Während sie wartete schloß sie die Augen und dachte über den bisherigen Abend nach. Ihr lief ein wohliger Schauer über den Rücken als sie an Susannes dominantes Verhalten ihr gegenüber dachte.

Sie trat einen Schritt zurück bis sich die Kette, mit der sie an der Spüle befestigt war, spannte. Gleichzeitig begann sie sich an den Brustwarzen zu streicheln. Sie wollte sich auch an anderen Stellen verwöhnen, jedoch konnte sie immer nur eine Region zur selben Zeit erreichen.

Lustvoll stöhnte sie in ihren Knebel. Währenddessen kehrte Susanne zurück. Nicole war jedoch abgelenkt als das voll beladene Tablett neben den Kochtöpfen auf der Abstellfläche deponiert wurde. Susanne sah was ihre Freundin trieb. Sie griff nach einem Kochlöffel und gab der Gefesselten damit zwei disziplinierende Schläge auf jede Pobacke. Es waren keine besonders festen Schläge, doch Nicole war überrascht und gab einen spitzen, aber durch den Knebel gedämpften Schrei von sich.

„Na, na, na! Erst die Arbeit dann das Vergnügen“, grinste sie. „Ich werde mich jetzt ein wenig ausruhen gehen. In einer halben Stunde hole ich dich ab. Also, beeil dich."
22. RE: Die Erbin

geschrieben von fahrenheit am 08.02.12 21:18

bravo,tolles Kapitel
wie wäre hier ein Wechselspiel
auch eine dritte Person könnte
man einbauen
eventuell auch ein Paar
23. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 08.02.12 21:25

Super Geschichte , toll was sich da zwischen den zwei entwickelt. Ich bin schon gespant wie es weiter geht .
Gruß sem
24. RE: Die Erbin

geschrieben von devoter_wu am 08.02.12 21:26

Ich kann mich fahrenheit nur anschliessen.
Freue mich auf das nächste Kapitel um zu sehen, wie die Beiden ihr Spielchen fortsetzen.
25. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 08.02.12 22:38

Hallo,

vielen Dank für das Lob.

Ich habe gerade gesehen, daß ich die falsche Version eingestellt habe. Hier sind noch ein paar provisorien und Fehler drin.

Sorry für das.
26. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 09.02.12 08:41

kleiner Nachtrag:

@fahrenheit
Das mit der 3. Person bzw. Paar ist eine gute Idee. Vielleicht komme ich darauf zurück, ich habe da auch schon eine Idee. Danke für den TIpp.
27. RE: Die Erbin

geschrieben von zwiling am 09.02.12 09:29

gebe meinen vorschreibern recht!eine geile geschichte. freue mich schon auf den nächsten teil.
28. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 23.02.12 00:00

Hallo,

Hier ist der nächste Teil meiner Geschichte. Eigentlich sollte er schon vor ein paar Tagen hier eingestellt werden, aber es gab ja bekanntermaßen ein ein kleines technisches Problem.

Zunächst jedoch vielen Dank für eure Kommentare.

Auch heute gilt natürlich wieder Kommentare, ob positiv oder negativ, ausdrücklich erwünscht. So, nun aber los...

---

8. Pläne

Susanne überließ Nicole ihrer Arbeit. Sie zog sich in den Salon zurück und machte es sich mit einem Glas des übrig gebliebenen Weins auf dem Sofa bequem. Nicole schrubbte unterdessen die Töpfe und Pfannen. Es war eine neue Erfahrung für sie mit dicht aneinandergefesselten Händen zu spülen. Dies erleichterte ihr die Arbeit nicht gerade. Doch sie kam, obwohl es vor allem bei den größeren Teilen relativ unbeholfen wirkte, relativ gut voran.

Nach 30 Minuten war sie eigentlich fertig. Sie hatte alle Teile gesäubert und auch ihren Arbeitsbereich hatte sie abgewischt. Nur zum Abtrocknen war sie noch nicht gekommen. Susanne ließ sie jedoch noch ein wenig schmoren. Um ihren Ballknebel lächelnd griff sie sich ein Trockentuch und trocknete Gläser, Teller und alles andere ab. Von ihr aus könnte sie ruhig noch ein wenig hier bleiben.

‚Was war das?’, schoß es ihr daraufhin durch den Kopf als sie fast fertig war und alles blitzblank war. Hatte sie auf einmal Spaß bei der leidigen Hausarbeit? Zu weiteren Gedanken in dieser Richtung kam sie nicht, denn sie bekam nun Gesellschaft an ihrem Arbeitsplatz.

„Na, fertig?“, fragte die Hinzugekommene.

Nicole nickte zustimmend und gab einen positiven Laut von sich. Susanne kontrollierte ihre Arbeit und lieferte dabei eine großartige schauspielerische Leistung ab, als sie mit viel Aufwand und großartigen Gesten nach Flecken und anderen Resten auf Geschirr und Spültisch suchte.

„Gut“, sagte sie schließlich, „das können wir erst mal so lassen. Gehen wir wieder rüber.“

Natürlich war alles perfekt, aber Susanne hatte sichtlich ihren Spaß daran. Sie befreite nun Nicoles Hände und befestigte sie wieder, wie zuvor, hinter dem Rücken. Dann löste sie die Kette vom Spültisch und zog Nicole daran hinter sich her in den Salon zurück.

Dort angekommen setzte sie sich in die Sofaecke und zog auch Nicole herunter auf den Platz neben ihr. Sie löste den Knebel und half Nicole ihn aus dem Mund zu bekommen. Nicole bewegte ihren Unterkiefer einige male hin und her um die Muskeln ein wenig zu locken.

Die Hausbesitzerin bekam ein Glas vor die Lippen gehalten aus dem sie einen großen Schluck nahm. Susanne stellte das Glas ab und zog Nicole zu sich, so daß sie nun mit dem Rücken an Susannes Vorderseite lehnte.

„So, dann laß uns mal ein wenig quatschen“, eröffnete diese die Diskussion. „Ich hoffe, ich habe es nicht übertrieben.“

„Eigentlich nicht. Irgendwie hat es mir später sogar Spaß gemacht. Auch das Spülen, obwohl es etwas kompliziert war. Jedenfalls hatte ich so auch mal Freude an der ollen Hausarbeit“, grinste Nicole.

„Das habe ich in der Küche gesehen“, unterbrach Susanne kichernd. „Gut zu wissen.“

Auch Nicole mußte lächeln. „Ja, aber als ich die Schlüssel runtergeworfen hatte und du mich später gefunden hast, war mir das schon richtig peinlich.“

„Ein bißchen Strafe für deine Unvorsichtigkeit muß schon sein“, sagte die Mieterin lächelnd. Nach einer kleinen Pause fuhr sie fort: „Aber sei froh, daß ich dich gefunden habe. Wer weiß wie lange du da noch gelegen hättest.“

Nicole mußte zustimmen. So bald hätte sie sich nicht aus ihrer mißlichen Lage befreien können.

„Weißt du“, sagte Susanne, „vielleicht sollten wir solche aufwendigen Sachen zusammen machen. Ich bin gerne bereit dich sicher zu verschnüren, das habe ich dir ja vorhin schon in deinem Schlafzimmer gesagt. Ich meine, so ein paar Handschellen sind ja kein Ding, aber die Aktion die du eben abgezogen hast... Wir werden dabei auch sicher beide unseren Spaß haben.“

Die Gesprächspartnerin dachte darüber danach. Sie blickte lachend zurück auf ihre Mieterin und antwortete: „Ja, warum nicht. Ich glaube du hast heute Talent zur Domina bewiesen.“

Susanne gab Nicole darauf hin lachend einen Klaps auf die ihre Oberschenkel. „Genau, also sei vorsichtig, sonst hole ich gleich noch den Kochlöffel zurück. War es wirklich nicht zu wild, auch nicht als ich dich zum Spülen kommandiert habe?“

„Nein, das war schon in Ordnung. Ich könnte mich an den Service gewöhnen.“

Beide scherzten über die letzten Sätze, dann meinte Nicole: „Wie wäre es, wenn wir uns ein Spielzimmer einrichten? Und nein, ich fand, das Rumkommandieren gehörte irgendwie dazu.“

„Ein Spielzimmer? Ja das ist eine gute Idee. Ich habe auch schon eine Idee wo.“

„So, wo denn?“

„Ich zeig es dir. Warte ich hole dir ein Paar Schuhe. Ohne ist es da vielleicht etwas kühl.“

Nicole schaute fragend hinter Susanne her. Diese hatte in den Tagen und Wochen nach ihrem Einzug Haus und Gelände gründlich erkundet. Natürlich hatte sie vorher Nicoles Einverständnis eingeholt. Spontan fiel Susanne zuvor ein welcher Raum - für sie - perfekt für diesen Zweck ist.

Doch zunächst betrat sie Nicoles Wohnung. Sie wußte, Nicole hatte direkt hinter der Eingangstür einen kleinen Schuhschrank. Sie öffnete ihn und sah einige Freizeitschuhe und Sportschuhe. Jedoch sah sie auch eine Schachtel mit einer interessanten, schematischen Zeichnung darauf. Als sie den Deckel anhob fand sie darin rote Pumps mit einem etwa sechs cm hohen Stilettoabsatz.

„Nett!“, sagte sie zu sich selbst.

Sie hatte ihre Freundin diese Schuhe noch nie tragen sehen. Eine dünne Staubschicht lag auf dem Deckel, ganz neu konnten sie also auch nicht sein. Als sie die Schuhe herausnahm dachte Susanne grinsend es wäre eine gute Gelegenheit für Nicole die Schuhe zu tragen.

Kurz darauf kam sie wieder herunter. Die Schuhe hielt sie hinter ihrem Rücken und lächelte Nicole fröhlich an. Diese ahnte schon nichts gutes und überlegte was ihre Freundin nun schon wieder ausgeheckt hatte. Susanne ging vor dem Sofa in die Hocke und holte die Fußbekleidung hinter ihrem Rücken hervor.

„Wieso trägst du diese schönen Schuhe denn nie?“, fragte sie übertrieben verzweifelnd.

Nicole sagte nichts dazu als sie die Schuhe angezogen bekam. Ohne weitere Umschweife befreite Susanne die Füße ihrer Gefangenen. Danach griff sie die Kette am Halsband und half der Hausbesitzerin auf die Beine.

Etwas unbeholfen mußte Nicole anfangs hinterher stöckeln. Aber nach einigen Schritten hatte sie herausgefunden wie sie mit gefesselten Händen auf diesen Absätzen laufen konnte. Sie hatte noch einige Paare dieser Sorte, auch deutlich höhere. Jedoch trug sie diese sonst nur für sich allein in ihrer Wohnung. Nach kurzer Zeit kamen die Zwei an der Tür zum Kellergeschoß direkt neben der Küchentür an.

Susanne öffnete die Tür und stieg die ersten Stufen hinab. Dann gab sie auf die ihr Folgende acht um einen Sturz zu vermeiden. Nicole folgte etwas überrascht. Bisher war sie ziemlich selten in ihrem Keller. Bis auf einige technische Installationen für ihr Haus gab es hier auch nichts besonderes, was sie in irgendeiner Form interessierte.

Der Keller selbst war mit ca. 3,50 m ungewöhnlich hoch. Der Boden war im Laufe der Zeit überarbeitet worden, er hatte einen hellen, grauen Estrichüberzug bekommen und darüber waren grobe, knorrige Dielen verlegt worden. An den Wänden wurde jedoch nie etwas verändert. Man konnte nach wie vor die Natursteine erkennen, aus denen dieser Teil des Hauses bis ans Erdgeschoß hinauf erbaut wurde. Diese Bauweise und ein flaches Gewölbe mit einigen gemauerten Stützen, gab dem Raum eine urtümliche Aura, was Susanne wohl dazu bewog diesen Ort zu wählen.

Die Bewohnerinnen befanden sich im größten Raum, der seinerzeit als Weinkeller und Vorratsraum genutzt wurde. Etwa die Hälfte der Grundfläche des Haupthauses belegte er. Etwa auf der Hälfte war der hintere Teil des Raumes durch eine Mauer abgetrennt. Durch eine Tür betrat man einen Korridor der zu Abstellräumen oder dem ehemaligen Kohlenlager, welches durch eine Eisentür am Ende des Ganges zu erreichen war.

„Na, was sagst du?“, fragte Susanne.

„Hmm, ich weiß nicht, hier willst du ein Spielzimmer einrichten?“ antwortete Nicole.

„Ach, komm schon. Meinst du nicht auch, daß es hier ein bißchen wie ein mittelalterlicher Folterkeller wirkt?“

„Ja, wenn du es so sagst, schon ein wenig,“ grinste Nicole.

„Na siehst du. Ich wußte, es gefällt dir.“

Nicole ging, im Abstand den Ihre Leine erlaubte, einmal im Kreis um Susanne herum. Dann fragte sie: „Und was planst du hier genau?“

„Ich habe schon ein paar Ideen. Aber vielleicht sollte ich dich damit überraschen,“ lächelte ihr Gegenüber hintergründig.

Nicole ging wieder auf ihre Gesprächspartnerin zu, kuschelte sich an sie und legte ihren Kopf auf deren Schulter. Als sie schließlich in die Arme genommen wurde jammerte sie:

„Aber hier ist doch so kalt und schmutzig. Wir haben doch oben noch so viele Räume.“

Susanne gab ihr schließlich Recht. Ganz wollte sie ihren Plan jedoch nicht aufgeben und so überredete sie Nicole es sich vielleicht doch noch zu überlegen.

Sie gingen wieder nach oben. Auf dem Weg fragte die Hausherrin:

„Was hattest du denn nun besonderes geplant?“

Grinsend kam die Antwort: „Das sollte doch eine Überraschung sein, ich kanns dir also nicht verraten.“

Das führte bei der Angesprochenen zu einem lächeln. Ihre Neugier war nun natürlich noch größer. Nicole platzte förmlich vor Wißbegierde. Was plante ihre Freundin nur.

Als die beiden wieder im Salon saßen, meinte Nicole fröhlich grinsend: „Willst du mir wirklich nichts verraten?“

„Nein, natürlich nicht.“

„Hmm, dann kann ich es ja nur auf eine Art herausfinden: Ich überlasse dir die Planung und Einrichtung. Ich will gar nichts davon hören.“

„Ok. Warum nicht. Aber leider geht das so nicht?“

„Wieso nicht?“

„Ich kann das gar nicht bezahlen. Ich kann nur ein paar Kleinigkeiten beisteuern.“

„Hmm, bezahlen werde ich die Teile die du brauchst. Ich habs ja,“ neinte Nicole grinsend.

„Ja, das würde natürlich funktionieren.“

„Genau, und damit ich trotzdem nichts mitkriege, könnten wir dir ja ein Konto mit einem gewissen Budget einrichten.“

„Wie? Aber hast du keine Angst, daß...“

„Nein, ich kann dir doch vertrauen, oder etwa nicht?

„Doch, klar. Ich will dich nicht abzocken, dein Geld ist mir völlig egal“, sagte Susanne. Sie rückte näher an die immer noch mit auf den Rücken zusammengeschlossenen Händen dasitzende Nicole heran, zog sie mit einer Umarmung an sich heran und fuhr fort: „Aber ich will, daß wir beide unseren Spaß dabei haben.“

„Ok. Dann ist das ja klar“, entgegnete Nicole. Nach einer kurzen, nachdenklichen Pause fuhr sie fort: „Ich habe mit dir und auch irgendwie durch dich meine passive Seite entdeckt. Und ich finde es toll, daß du mir hilfst meine devoten Phantasien auszuleben.“

Susanne überlegte kurz. Lächelnd antworte sie dann: „Ich weiß was du meinst, bei mir ist es andersherum. Ich hätte nie gedacht, eine solche Seite in mir zu haben. Ich freue mich auch schon darauf.“

„Wir können ja einiges ausprobieren, wir haben genug Möglichkeiten.“

„Ja, und das werden wir auch bestimmt tun“, bestätigte Susanne

Die Zwei sprachen noch eine Weile über die Formalitäten. Am Ende stellte Susanne noch eine Bedingung. Nicole mußte in regelmäßigen Abständen die Buchführung kontrollieren. Obwohl sie nochmals betonte nicht an Susanne zu zweifeln stimmte sie dem zu.

Nachdem alle Punkte geklärt waren machten sie es sich zusammen auf dem Sofa bequem um noch ein wenig das Fernsehprogramm zu genießen. Es war ein bißchen eng, doch genossen beide die kuschelige Wärme unter der Decke, vor allem die unbekleidete Hausbesitzerin.

Susanne lag hinter ihrer Freundin mit dem Rücken zur Lehne der Couch. Lässig hatte sie, auf ihrer linken Seite liegend, ihren rechten Arm um diese geschlungen. Die Hand griff locker auf die linke Schulter der vor ihr liegenden, so das diese die Hand zusammen mit dem Kissen zur Lagerung ihres Kopfes nutzen konnte.

Nicole wußte aus Erfahrung wie sie Susanne ein wenig ärgern konnte. Mit ihren Fingern, die sie etwa auf Höhe des Bauchnabels noch gut einsetzen konnte, kitzelte sie ihre Mieterin sanft und genüßlich. Diese kicherte zwar zunächst aber die Revanche kam natürlich prompt. Susanne zog ihren Arm wieder hervor und zahlte es der „Aggressorin“ mit gleicher Münze heim.

Aufgrund des offensichtlichen Nachteils gab Nicole schnell auf, als sie bemerkte wie gut Susanne sie überall erreichen konnte und auch ihren doch recht eingeschränkten Händen leicht ausweichen konnte:

„Ok, ok. Du hast gewonnen, ich gebe auf.“

„Das will ich auch meinen“, entgegnete die Ungefesselte kühl lächelnd. „Aber für diesen unprovozierten Angriff gibt natürlich später noch eine Strafe.“

Nicole lächelte, nachdem sich beide wieder in ihre alte Position gelegt hatten, amüsiert in sich hinein. Warum wußte sie auch nicht genau, doch irgendwie mußte es mit dieser Ankündigung zusammen hängen.

Etwas später endete der Film den beide geschaut hatten. Gleichzeitig überkam sie ein tiefes gähnen. Susanne stellte zuerst fest wie spät es war:

„Na schau an, schon halb zwölf. Zeit ins Bett zu gehen, die Silvesterparty morgen wird noch lang genug dauern. Dann können wir auch zu deiner redlich verdienten Strafe kommen.“

„Oh, Oh!“ entgegnete Nicole.

Nachdem der Fernsehapparat ausgeschaltet war, gingen beide zunächst die Treppe zu Nicoles Wohnung hinauf. Susanne hielt, wie zuvor, die Kette am Halsband ihrer Freundin fest in der Hand. In der Wohnung angekommen, ließ Susanne Nicole vor der Tür zum Bad anhalten. Sie holte die Schlüssel zu Nicoles Handfesseln aus ihrer Tasche hervor.

Schnell löste sie das Schloß an den Manschetten. Bevor ihre Freundin reagieren konnte hatte sie jedoch diese umgedreht und beide Hände vor deren Körper zusammengefaßt. Nun steckte sie den Bügel des Schlosses noch durch die beiden Ringe an den Manschetten.

Nicole sah überrascht auf ihre vor dem Körper gefesselten Hände. Susanne öffnete die Tür für sie und forderte sie auf:

„Rein mit dir und beeil dich ein wenig!“

Gleichzeitig gab sie Nicole einen Klaps auf den Po um ihre Anordnung zu unterstreichen. Diese verschwand daraufhin wortlos im Bad.

Währenddessen hatte Susanne eine Idee. Sie ging in das Schlafzimmer und brachte das Bett wieder in Ordnung. Auch alle Fesselutensilien nahm sie ab und legte sie ordentlich beiseite. Zwei der übrigen Schlösser und ein Stück Kette nahm sie mit zurück zur Badezimmertür.

Sie kam zurück als sich die Tür öffnete. Schnell nahm sie die Hausbesitzerin in Empfang.

„Ich habe noch etwas für deinen ruhigen Schlaf“, sagte sie grinsend.

Dann griff sie nach Nicoles Händen und befestigte das Kettenstück mit einem der Schlösser an beiden Ringen der Handgelenksfesseln. Dann zog sie die Hände mit der Kette in Richtung Hals. Als ca. 20 cm vom Ring des Halsbands entfernt waren sicherte Susanne sie dort mit dem nächsten Schloß. Den Rest der Kette ließ sie einfach herunterhängen.

Nicole kommentierte alles nur mit einem stauenden Blick. Währenddessen zog ihre Freundin die andere, als Leine genutzte Kette, wieder hervor und zog sie in Richtung Schlafzimmer. Dort angekommen, forderte sie Nicole auf sich auf ihr Bett zu legen.

Nachdem diese dem Nachgekommen war, zog Susanne das Ende der Leine um einen Bettpfosten und sicherte es mit einem Schloß, welches sie zuvor mit den anderen und den Ketten auf den Nachttisch gelegt hatte. Zum Schluß löste sie das nun überflüssige Schloß von den Handgelenken. Nun strich sie Nicoles Haare zur Seite und fragte:

„Ist das Halsband auch abschließbar wie der Rest?“

„Ja, sicher“, antworte ihre Vermieterin.

„Gut, dann wollen wir dich auch nicht in Versuchung führen.“

Mit diesem Satz befestigte sie nun das eiserne Bauteil, welches sie noch in den Händen hielt an der vorgesehen Stelle des Halsbands. Danach zog sie die Bettdecke bis an Nicoles Kinn und wünschte ihr eine Gute Nacht.

„Dir auch Gute Nacht“, erwiderte Nicole.

„Danke“, entgegnete Susanne grinsend. „Und wenn du brav bist, lasse ich dich morgen vielleicht wieder frei.“

Daraufhin stecke sie den Schlüsselbund wieder ein, löschte das Licht und verließ das Schlafzimmer.
29. RE: Die Erbin

geschrieben von Herrin_nadine am 23.02.12 00:04

hallo fesselnd,

danke daß du trotz der technischen probleme hier weiterpostest.

deine letzte fortsetzung hat mir sehr gut gefallen.
30. RE: Die Erbin

geschrieben von fahrenheit am 23.02.12 00:22

Ich bin sehr stolz auf dich,bravo
Sehr feinfühlig beschrieben und
sehr gut rübergebracht deine Geschichte
wird immer besser,danke
31. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 23.02.12 21:48

Hallo fesseln
Wieder eine tolle Fortsetzung ich bin begeistert und gespant wie es weiter geht.

32. RE: Die Erbin

geschrieben von landser079 am 24.02.12 19:38

Wie auch die ersten Teile schön zu lesen. Weiter so
33. RE: Die Erbin

geschrieben von tvsonja2000 am 29.02.12 18:51

super weiter so
34. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 10.03.12 23:28

Hallo fesseln ich bin sicher nicht der einzige der sich über eine Fortsetzung deiner Tollen Geschichte freuen würde, du hast doch sicher noch einiges zu erzählen.


Gruß sem

35. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 15.03.12 13:34

Hallo,

vielen Dank für eure netten Kommentare und das Lob.

Keine Sorge Sem937 und alle Anderen, es geht bald weiter und natürlich gibt es noch einiges zu erzählen...
36. RE: Die Erbin

geschrieben von Boze am 06.04.12 20:21

Wann gehts weiter
37. RE: Die Erbin

geschrieben von Hardyder1 am 06.04.12 21:13

Hallo

ich kann mich meinen vorredner nur anschließen.

wann geht es weiter

Mfg
38. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 12.04.12 13:48

Zitat
Wann gehts weiter


Bald.

Tut mir leid, Leute. Die Frühjahrsmüdigkeit hat mir in diesem Jahr besonders hinterhältig aufgelauert und mich einige Zeit in ihrem Bann gehalten. Ich war deshalb nach Feierabend immer ziemlich k.o. und auch nicht motiviert weiterzuschreiben bzw. mich auf die Geschichte zu konzentrieren.

Mittlerweile habe ich mich aber befreit und schreibe wieder fleißig. Einen genauen "Erscheinungstermin" will ich aber dennoch nicht bekanntgeben. ;-D Vielleicht ist es Ende nächster Woche soweit.

Bis dann und vielen Dank für die lobenden Worte. Es motiviert mich, daß einige ungeduldig auf die Fortsetzung warten.
39. RE: Die Erbin

geschrieben von jacson am 13.05.12 12:48

schade dass es nicht weiter geht
40. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 27.01.13 23:09

Hallo fesseln du hast eine super Geschichte angefangen ich bin sicher nicht der einzige hier der es toll finden würde wen du sie weiter schreiben würdest .

Gruß sem
41. RE: Die Erbin

geschrieben von Keuschling am 28.01.13 01:07

Hi fesselnd,

vielen Dank für Deine echt fesselnde Geschichte bis hierher, sie ist Dir super gelungen!!!

Ich hoffe sehr, daß Du sie bei Gelegenheit mal fortsetzt, sie ist so heiß!!! Und ich will so gern erfahren, wie das Spielzimmer eingerichtet wird, und wie es mit Susanne und Nicole weitergehen wird.

Keusche Grüße
Keuschling
42. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 28.01.13 23:39

Hallo ihr zwei,

erstmal danke für das Lob.

Auch wenn ich schon fast ein Jahr keinen neuen Teil mehr veröffentlich habe, plane ich noch weitere Kapitel dieser Geschichte zu schreiben. Ich habe das nächste Kapitel fast fertig. Nur, komme und kam ich nicht gut voran.

Auf alle Fälle wird es ein längeres Stück werden und darum in zwei Teilen hier eingestellt. Den ersten könnte ich sofort posten, doch möchte ich damit noch warten bis auch der zweite Teil fertig ist.

Jedenfalls hoffe ich sehr noch vor dem "Jahrestag" fertig zu sein.

Danke für eure Geduld und bis bald...
43. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 13.02.13 23:57

Überraschung!

Der nächste Teil ist da. Einige haben sicher schon nicht mehr damit gerechnet, aber ich habe ja gesagt es geht weiter.

Ganz zufrieden bin ich nicht mit diesem Kapitel. Auch das war ein Grund für die Lange Pause, aber auch nicht der einzige Grund. Ich habe es nun mal "einfach" fertig gestellt, damit es nun weitergehen kann.

Wie schon angekündigt wird es zwei Teile dieses Kapitels geben. Heute der 1. in ein paar Tagen dann der Rest.

So nun gehts aber los. Wie immer gilt Kommentare ob positiv oder negativ ausdrücklich erwünscht.
44. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 14.02.13 00:01

9. Jahreswechsel

Nicole lag in ihrem fast dunklen Schlafzimmer, nur durch den Gang schien noch etwas Licht herein. Sie beobachtete Susanne wie diese langsam die Tür zuzog. Deutlich hörte man das einrasten des Schlosses. Als sie geschlossen war, lag Nicole in völliger Dunkelheit. Es sollte noch einige Minuten dauern bis ihre Augen an das Dunkel gewöhnt waren und sie den äußerst schwachen Schimmer durch ihr Fenster wahrnahm.

Aber in der Zwischenzeit folgte noch ein Geräusch. Nicole hörte, wie von außen der Schlüssel in das Türschloß eingeführt wurde. Sie vernahm das Drehen des Schlüssel und hörte laut wie der Sperriegel das Öffnen unmöglich machte. Gleichzeitig spürte sie ein wohliges kribbeln ihren Rücken entlang ziehen, als sie begriff nun auch noch eingeschlossen zu sein.

Die Gefesselte versuchte sich zu stimulieren. Zu ihrem bedauern mußte sie feststellen wie schwierig dies war. Aufgrund der Handhaltung und der kurzen Kette konnte sie nur ihre Brüste erreichen, und auch diese Stimulation war alles Andere als effektiv. Auch das Bett konnte sie nicht verlassen, dafür hatte Susanne gesorgt. So schlief sie schließlich mit einer für sie völlig neuen Art eines Gefühls von Sicherheit und Geborgenheit ein.

Susanne ging währenddessen wie auf Wolken zurück in ihre Wohnung. Sie fühlte ein unbeschreibliches Hochgefühl. Dort angekommen mußte sie sich sofort um ein dringendes Bedürfnis kümmern. Drei mal trieb sie sich zum Höhepunkt ehe sie erst einmal genug hatte.

Unabhängig von einander dachten beide beim Einschlafen, wie gut ihnen der Verlauf des Abends gefallen hatte und hofften darauf noch viele Gelegenheiten dieser Art zu bekommen.

Am nächsten Morgen wachte Nicole gegen 9 Uhr auf. Wie schon einige Tage zuvor erschrak sie für einen kurzen Moment nach dem aufwachen. Gerne hätte sie sich gestreckt, doch hinderte sie etwas daran.

‚Ich sollte mich wohl daran gewöhnen’, dachte sie grinsend und freute sich an der Erinnerung über den gestrigen Abend.

Etwa 30 Minuten lag sie so vor sich hin träumend da, dann wollte sie befreit werden. Doch Susanne ließ sie noch schmoren. Die Hausherrin konnte nur warten. Sie wußte, daß nur Susanne ihr helfen konnte. So spielte sie noch weiter mit ihren Fesseln um sich die Wartezeit zu verkürzen. Erst nochmals 30 Minuten später hörte sie das Türschloß. Einige Sekunden später stand ihre Mieterin im Zimmer.

„Guten Morgen! Gut geschlafen?“

„Ja, danke sehr gut.“

„Das ist doch schön.“

Susanne fischte den Schlüsselbund aus ihrer Tasche. und löste die Vorhängeschlösser, die das Halsband am Bett hielten und die Hände zusammenbanden.

Dann sagte Susanne: „Ich fahre noch schnell in die Stadt, ein paar Kleinigkeiten besorgen. Du kannst ja später Kaffee kochen. Ich werde in ca. einer Stunde wieder da sein. Brötchen hole ich auch.“

Nicoles zustimmende Antwort konnte Susanne nicht mehr hören. Sie hatte das Schlafzimmer bereits verlassen und war auf dem Weg nach unten. Die Hausbesitzerin ging nun ins Bad. Gerade als sie unter die Dusche gehen wollte, bemerkte sie etwas ungewohntes. Sie trug vom Vortag immer noch das Halsband und die Manschetten an Hand- und Fußgelenken.

Jedoch konnte sie nichts tun. Sie wußte, ihre Freundin hatte die Schlüssel noch immer bei sich. Also stieg sie kurzentschlossen mit ihren ‚Verzierungen’ unter den Wasserstrahl. Nach wenigen Minuten war sie fertig. Als sie wieder in ihr Schlafzimmer trat, sah sie die ordentlich nebeneinander liegenden Ketten und Schlösser des vergangenen Abenteuers.

Durch diesen Anblick kamen ihr die Erinnerungen an den Vorabend wieder ins Gedächtnis. Breit grinsend griff sie nach ignen. Ohne weiter darüber nachzudenken setzte sie auch schon Kette und Vorhängeschloß an ihrem linken Fußgelenk an und drückte es zu. Ebenso befestigte sie das andere Ende am rechten Knöchel.

Da nur noch ein Schloß übrig war, zog Nicole ein Kettenende durch den Ring an ihrer linken Handgelenksmanschette. Beide Enden befestigte sie nun an der rechten Seite, genauso wie es Susanne am Abend zuvor getan hatte, vor ihrem Bauch.

Probeweise lief die nun wieder Gefesselte ein paar Schritte, um dann vor dem Kleiderschrank stehen zu bleiben. Erst jetzt begriff sie ihren Fehler.

‚Mist, ich blöde Kuh hätte mich vielleicht vorher anziehen sollen’, schalt sie sich in Gedanken.

Nackt stand Nicole nun vor ihrem Schrank, kurz überdachte sie ihre Optionen: Entweder nackt herumlaufen bis ihre Freundin zurück kam oder improvisieren. Eine Hose und ein T-Shirt oder Pullover kamen jetzt nicht mehr in Frage und so wollte sie nicht hinunter gehen. Also durchsuchte sie ihren Schrank nach den passenden Kleidungsstücken.

Schließlich fand sie einen leichten, knielangen Sommerrock und ein Neckholder-Top. In den Rock zu schlüpfen war kein Problem. Allerdings war es etwas umständlich in das Top hineinzukommen, doch mit etwas Geschick gelang auch dieses. Auf Unterwäsche mußte sie natürlich trotzdem verzichten. Zuletzt streifte sie sich noch ein Paar bequeme Sneakers über und ging hinunter.

Durch die Länge der Fußkette fühlte sie sich durch diese nicht besonders behindert. Nur beim Gehen darauf zu treten mußte sie vermeiden. Auch die ca. 50 cm zwischen ihren Händen störten sie nicht zu sehr. Doch ihr war klar, daß sie beim Greifen aufpassen mußte nichts umzuwerfen.

Nicole sah auf die Uhr. Susanne würde in ca. 15 Minuten zurückkehren, also machte sie sich auf den Weg in die Küche. Dort angekommen machte sie sich zunächst daran Kaffee für beide aufzusetzen. Anschließend deckte sie den Frühstückstisch und stellte Marmeladen, Aufschnitt, Milch und alle übrigen, benötigten Dinge auf den Tisch.

Trotz der Behinderung durch die Ketten, gab es keine Unfälle. Nicole war vorsichtig und gab Acht nichts umzuwerfen. Selbstverständlich kostete dies etwas mehr Zeit, doch kam sie zügig voran. Zum Schluß füllte sie den fertigen Kaffee in die Thermoskanne. Sie verschloß eben das Gefäß, als sich die Haustür öffnete und Susanne hereinkam.

„Nicki, bist du schon fertig?“, rief Susanne vom Flur aus.

„Ja, alles fertig“, kam die Antwort

Während sie den Frühstücksraum betrat, sagte Susanne: „Du, tut mir Leid, ich hatte es eben etwas eilig und da habe ich vergessen dir die übrigen Fess...“

Die Hinzugekommene verstummte erstaunt mitten im Satz. Sie mußte laut loslachen als sie Nicole mit der Kaffeekanne in der Hand am Tisch stehen sah.

„Oh je, dich kann auch mit solchem Spielzeug nicht unbeaufsichtigt lassen, oder?“, lachte sie.

Nicole blickte kurz zu Boden und bejahte die Frage leise mit: „Scheinbar nicht.“

„Ich hatte es ja schon fast befürchtet“, sagte Susanne Während sie auf Nicole zuging. Als sie ankam fuhr sie fort: „Laß mich mal sehen.“

Mit diesem Wort zog sie ruckartig Nicoles Rock nach oben. Diese quittierte das mit einem überraschten, spitzem Quietschlaut.

Susanne mußte erneut lachen als sie kein Höschen an ihrer Freundin entdecken konnte. Oben herum verriet der Anblick von Nicoles Körperformen bereits das fehlen entsprechender Wäsche.

„Du konntest es aber gar nicht abwarten oder?“, fragte die Ungefesselte amüsiert. „Laß mich raten, du bist aus der Dusche gekommen und hast alle diese Teile da liegen sehen. Dann konntest du nicht mehr widerstehen und hast dir alles angelegt, natürlich ohne dir vorher irgendwas anzuziehen.“

„Ja!“, gestand Nicole kurz angebunden. „Laß uns Frühstücken.“

Beide begaben sich zu Tisch. Wieder saß Eine ungefesselt und Eine gefesselt am Tisch. Ob dieser Tatsache konnte sich beide des Öfteren ein gegenseitiges Lächeln nicht verkneifen. Für beide lag eine prickelnde Spannung in der Luft. Dennoch sprachen sie nicht weiter darüber.

Kurz bevor beide das Frühstück beenden wollten, schlüpfte Susanne mit einem Fuß aus ihrem Schuh. Vorsichtig befühlte sie mit diesem Körperteil Nicoles Manschette am gegenüberliegenden Fußgelenk. Nicole zuckte ein weinig zusammen, jedoch schob sie ihre Füße vorsichtig etwas weiter unter den Tisch.

Während die Mieterin entlang der Verbindungskette zum anderen Gelenk fuhr, durchbrach sie die Stille mit einer Frage: „Sag mal, was willst du denn heute Abend anziehen?“

„Ich wollte ganz normal gehen, so wie immer.“

„Oh nein, mit Jeans und so lassen die uns da heute bestimmt nicht rein. Dann nehme ich dich besser so mit, wie du jetzt bist. Ich komme heute Nachmittag hoch und helfe dir bei der Auswahl.“

„Meinst du?“

„Ja!“, beschloß Susanne die Diskussion und stand auf. „Ich habe Brötchen gekauft. Räumst du auf?“

„Ok“, war die Antwort.

Ein Moment später ergänzte Nicole ihre Antwort mit einem leicht zynischen Unterton: „Ich habe ja mittlerweile Übung darin“, während sie mit der Kette zwischen den Händen rasselte.

Susanne grinste und auch Nicole freute sich über ihren Witz.

„Na siehst du. Und du hast ja gestern auch zugegeben, daß es dir Spaß macht“, entgegnete Susanne grinsend. „Vielleicht sollte ich dich immer zur Hausarbeit in Ketten legen.“

Bevor die Hausherrin noch etwas entgegnen konnte, war Susanne bereits lachend aus dem Raum geflüchtet. Diese räumte den Tisch ab und belud die Spülmaschine. Nachdem sie die Lebensmittel wieder im Kühlschrank verstaut hatte, sah sie auf die Uhr.

Es war schon fast Mittag. Sie eilte zum Telefon, gerade noch rechtzeitig konnte sie den Termine für den übernächsten Tag machen, den sie in der Wartezeit geplant hatte. Zufrieden ging Nicole wieder hinauf in Ihre Wohnung.

Die nächsten Stunden verbrachte sie dort mit Lernen aber auch die Entspannung nicht nur vor dem Fernsehgerät kam keineswegs zu kurz. Ihre weite Fesselung vergaß sie fast. Irgendwann klopfte es an ihrer Tür.

Susanne betrag nach der Aufforderung den Raum. Nach einem kurzen Gespräch trat sie an Nicoles Kleiderschrank. Gemeinsam suchten beide nach passender Abendgarderobe. Schon nach kurzem Suchen wurde Susanne fündig. Sie holte ein strahlend weißes Minikleid aus dem Schrank und hielt es ihrem Gegenüber zur Ansicht vor den Körper.

„Perfekt!“, bemerkte Susanne. „Das ist es, ich habe fast das Gleiche. Zieh das an, dazu passende Strümpfe und fertig. Laß uns nach deinen Schuhen sehen.“

Zwei Minuten später war auch diese Frage geklärt. Susanne hatte ein ähnliches Paar Schuhe wie am Abend zuvor ausgewählt, nur dieses war weiß. Zur Begründung gab sie wieder an das Gleiche bzw. ein sehr, sehr ähnliches Paar zu haben.

Zum Schluß, bevor sie sich selbst zurechtmachen wollte, nahm sie Nicole alle Lederfesseln ab und schickte sie los sich für den Abend fertig zu machen und in spätestens einer Stunde unten zu sein.

Genau eine Stunde später kam Nicole die Treppe herunter. Susanne wartete dort bereits auf sie. Ihr Anblick überraschte Nicole. Sie hatte tatsächlich das gleiche Kleid und die gleichen Schuhe an. Nur waren ihre Teile feuerrot. Die Hausbesitzerin mußte lachen. Offensichtlich hatten beide in einer Filiale der gleichen, großen, bekannten Modehauskette eingekauft. Nur ihre Frisuren unterschieden sich.

„Du siehst gut aus“, wurde sie begrüßt.

„Du aber auch.“

„Das will ich hoffen“, war die lächelnde Antwort. „Laß uns gehen.“

Den Abend verbrachten die zwei Freundinnen in einem beliebten Club ihrer Stadt. Dort genehmigten sie sich einige Getränke und flirteten mit den anwesenden Männern. Es war ein langer Abend und beide kamen erst am frühen morgen zurück. Als es bereits hell wurde fielen beide erschöpft in ihre Betten.

Susanne wachte zuerst auf. Der Nachmittag war bereits weit fortgeschritten. Sie ging zu Nicole um sie zu wecken. Diese lag noch fest schlafend im Bett. Sanft schüttelte Susanne ihre Vermieterin wach.

„Guten Morgen!“, sagte sie.

Stöhnend erwachte die Geweckte. Nach einigen Augenblicken war sie richtig wach und erwiderte den Gruß mit einem leicht schmerzverzerrten Gesicht. Man tausche sich über die Party des

Vorabends aus. Einige Minuten später kam Susanne auf den Grund ihres Besuches zu sprechen: Sie wollte in die Stadt fahren und dort ein gutes Katerfrühstück einnehmen. Nicole war zunächst nicht sehr begeistert, ließ sich jedoch schnell überreden.

Beide fuhren also mit der Straßenbahn in die Stadt. Dort angekommen suchten sie ein gemütliches Fischrestaurant auf. Nachdem sie sich mit einigen salzigen Heringen gesättigt hatten, ging es wieder zurück. Es war bereits dunkel als sie wieder ins Haus gingen, so beschlossen sie den Abend gemeinsam vor dem Fernseher ausklingen zu lassen.

Susanne ging schon einmal vor während Nicole zunächst einen Kaffee für beide zubereitete. Als sie einige Minuten später mit zwei Tassen zu ihrer Freundin ging, saß diese in einem Sessel und studierte mißmutig die Programmzeitschrift.

„Mist, heute gibts nichts Gutes, und sonst nur Wiederholungen“, sagte Susanne und reichte das Heft weiter.

Auch Nicole kam zu dem gleichen Ergebnis. Man einigte sich letztlich auf eine romantische Komödie auf einem der Privatsender. Doch auch diese hatte beide schon häufiger gesehen. Zuletzt war sie vor etwa acht Wochen wiederholt worden.

Mehr lustlos verfolgten sie den Film. In der ersten Werbepause schaltete Susanne den Ton auf stumm und wand sich an Nicole:

„Du, ich habe eine Idee.“

„Was denn?“, entgegnete die Angesprochene.

„Wir probieren eine neue Fesselung aus.“

Fortsetzung folgt...
45. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 14.02.13 00:52

Hallo fesselnd toll das du die Geschichte weiter schreibst , das Kapitel ist super geworden. Ich bin gespant was die beiden so ausprobieren wollen

Gruß sem
46. RE: Die Erbin

geschrieben von Keuschling am 15.02.13 22:14

Hi fesselnd,

sehr spannend, und eine tolle Entwicklung, die Nicole durchmacht. Daß sie so begierig darauf ist, gefesselt zu sein, daß sie alles übrige dabei zu vergessen scheint, erstaunt ja selbst Susanne. Dabei harmonieren sie prächtig. Bin gespannt, was daraus noch entstehen wird, und freue mich jetzt schon darauf, mehr in Deiner Fortsetzung zu erfahren.

Keusche Grüße
Keuschling
47. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 20.02.13 22:53

Hallo zusammen,

zuerst danke an sem937 und Keuschling für ihre netten Kommentare.

Hier nun also der 2. Teil dieses Kapitels. Hier ist auch die Stelle des Kapitels enthalten, mit der ich wie schon erwähnt nicht so zufrieden bin.

Viel Spaß beim Lesen und wie immer gilt, Kommentare, ob positiv oder negativ, ausdrücklich erwünscht.

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2. Teil

Nicole sah fragend zu ihrer Gesprächspartnerin herüber. So fuhr diese fort:

„Ich bin gestern zufällig an einem Laden vorbeigekommen, der so schöne Seile hat“, erklärte Susanne breit grinsend.

Dabei betonte sie „zufällig“ und andere Teile des Satzes so auffallend, daß auch Nicole sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. Ernsthafter fuhr sie fort: „Ich hole eben die Sachen und du machst dich schon mal bereit.“

„Jawohl“, erwiderte Nicole gehorsam.

Während Nicole also wartete, ging Susanne in Ihre Wohnung um die benötigten Teile zu holen. Anschließend suchte sie sich auch aus Nicoles Spielzeugen und ihrem Schrank einige Teile heraus, die sie nutzen wollte. Etwa fünf Minuten später kehrte sie zu ihrer Freundin zurück, die bereits auf sie wartete.

„Da bin ich wieder.“

„Hast du alles was du brauchst?“, fragte Nicole.

„Ja, aber so wird das nichts. Zieh dich aus, dann bist du beweglicher.“

Nicole zog zunächst ihre Schuhe aus. Anschließend waren Jeans und Oberteil dran. Schließlich wartete sie nur noch mit ihrem weißen Baumwollslip und -BH bekleidet auf weitere Anweisungen.

„Zieh den Rest auch aus. Ich habe dir was hübscheres mitgebracht“, säuselte Susanne.

Nicole zögerte einen Moment. Ihr gegenüber bemerkte das Zaudern und sagte ermunternd: „Nun mach schon, ich habe doch ohnehin schon alles gesehen.“

So gehorchte sie schließlich und stand nun komplett nackt da. Susanne reichte Nicole zunächst ein paar schwarze Nylonstrümpfe. Nicole erkannte sofort woher diese stammten und sah etwas verwundert zu ihrer Mieterin herüber während sie die Strümpfe vorsichtig an ihren Beinen hinaufrollte.

Als sie fertig war, lieferte Susanne eine Erklärung für die von ihr mitgebrachten Kleidungsstücke, während sie einen Strapsgürtel weiterreichte: „Du hast so viele schöne Sachen und man sieht dich fast nie damit.“

„Na und?“, warf Nicole ein.

„Also, dafür das sie nur im Schrank liegen sind sie zu schade. Da müssen wir doch mal dafür sorgen, daß sie auch hin und wieder getragen werden.“

Nicole sagte nichts mehr dazu. In der Zwischenzeit hatte sie den Gürtel fertig angezogen und war gerade dabei den letzten der vier Halter an seinem Platz festzuhaken. In einem an der gegenüberliegenden Wand hängenden Zierspiegel bewunderten beide wie sie Strumpfhalter Nicoles Intimbereich umrahmten. Schließlich reichte Susanne Nicole einen schwarzen String-Tanga und einen dazu passenden etwas durchsichtigen BH. Als diese beide Teile angezogen hatte, bekam sie als letztes ein paar oberarmlange Handschuhe gereicht.

„Und, gefalle ich dir?“, fragte sie als sie alles angezogen und sich in eine kecke Pose gestellt hatte.

„Ja, sieht sehr sexy aus, besser sogar als die meisten Bondagemodels“, grinste Susanne. „Und vielleicht schützt es deine Haut auch vor Abschürfungen durch die Seile.“

Susanne entleerte nun einen Beutel auf den Couchtisch. Dabei kamen Seile zum Vorschein, welche sie bereits vorbereitet hatte, aber auch andere Teile. Nicole glaubte es handele sich um Baumwollseile. Sie hatten einen Durchmesser von knapp einem Zentimeter. Schnell lagen die Stricke geordnet auf dem Couchtisch neben dem die Damen standen.

„Ok. Umdrehen und Hände auf den Rücken!“, befahl Susanne knapp.

Nicole gehorchte. Sogleich führte ihre Freundin die Hände parallel nebeneinander zusammen und griff nach einem Seil. Nachdem sie es in der Mitte gegriffen die Hälften parallel zusammengefaßt hatte, hatte wand sie es einige male um Nicoles Handgelenke, dann zog sie beide Seilenden durch die Schlaufe, welche durch das in der Mitte zusammenlegen des Seils hervorgebracht wurde. Zum Schluß führte sie die Enden des Seils in entgegengesetzter Richtung um die Windungen und verknotete sie oberhalb.

Während ihr „Opfer“ die Fesselung testete, half Susanne ihr auf den Boden. Auf ihren Fersen sitzend wartete Nicole, doch es ging nicht weiter. Als sie sich umsah, bemerkte sie wie ihre Freundin etwas suchte, doch das Gesuchte nicht fand. Schließlich setzte diese sich auf das Sofa um noch einmal in den Beutel zu schauen. Danach erklärte sie sich:

„Ich suche deinen Knebel. Den habe ich doch eben mitgebracht.“

Auch Nicole sah sich nun um, und tatsächlich entdeckte sie schnell den roten Ball vor sich unter dem Tisch. Er mußte wohl hinuntergefallen sein, als der Beutel ausgeleert wurde.

Danach greifen konnte sie natürlich nicht. Ein entsprechender Versuch wurde augenblicklich von Ihrer Fesselung verhindert. Also beugte sie sich nach vorn und biß mit den Zähnen auf den Riemen und holte den Ballknebel so hervor. Sie wandte sich Susanne zu und bot ihr den aufgehobenen Gegenstand an.

„Ah, sehr schön. Das hast du gut gemacht“, lachte diese und tätschelte ihr dabei zärtlich das Haar.

Nicole machte gute Miene zu diesem doch etwas sonderbaren Lob und der Streicheleinheit, doch gleichzeitig war sie auch ein kleines Bißchen erzürnt über diese Behandlung. Schließlich war sie ja kein Hündchen das Frauchen das Spielzeug zurück bringt. Bevor sie jedoch etwas sagen konnte, hatte Susanne ihr schon den Knebel zwischen die Zähne gedrückt und ihn im Nacken verschlossen.

Nun griff sich diese ein weiteres Seil und half der Hausherrin sich auf den Hintern zu setzten. Als nächstes stellte sie deren Füße nebeneinander vor sich auf den Boden. Das Seil wand sie ihr in ähnlicher Weise wie zuvor an den Handgelenken um die Knöchel, nur brachte sie hier einige Windungen mehr an. Oberhalb und unterhalb der Knie verfuhr sie in genauso.

Nicole und Susanne betrachteten die Beinfesselung. Die Gefesselte versuchte die Beine zu bewegen, aber selbstverständlich war ihre Bewegungsfreiheit nun sehr stark eingeschränkt.

„Hmpf!“, brachte Nicole hervor.

„Ja, ich glaube auch, daß das noch nicht genug ist“, grinste ihre Partnerin. „Sollen wir mal versuchen deine Ellenbogen zusammen zu bekommen? Du weißt schon, oder nicht?“

Nicole sah sich um und überlegte was damit wohl gemeint war. Doch schon nach Sekundenbruchteilen war es ihr klar. So gut es ging lächelte sie um ihren Knebel herum und mit einem zwinkernden Auge zuckte mit den Schultern.

Daraufhin stand Susanne auf, nahm noch ein Stück Seil und kniete sich hinter ihre Freundin. Sie faßte sie die Arme der vor ihr sitzenden an den Ellenbogen zusammen. Danach schlang sie den Strick, wie an den anderen Stellen zuvor, oberhalb der Gelenke um Nicoles Arme. Susanne bemühte sich Nicoles Ellenbogen möglichst weit an eine Berührung zu bringen, doch als diese laut in den Knebel stöhnte lockerte sie die Fesselung wieder ein wenig und zog den Knoten fest.

Die Gelenke waren nur wenige Zentimeter voneinander getrennt, doch Susanne war damit nicht zufrieden. Auch Nicole spürte die Lücke und war etwas enttäuscht.

Susanne griff ihrer Freundin um den Oberkörper und zog sie an sich heran und machte einen Vorschlag: „Ich habe gelesen, daß man die Ellenbogen mit Übung zusammenbekommt. Das würdest du doch auch gern, oder?“

Nicole sah zu ihrer Freundin herüber und nickte.

„Wie wärs, wenn wir das tun? Ich binde dich immer enger zusammen und immer etwas länger. Dann klappt das sicher bald. Ok?“

Wieder nickte die Angesprochene.

„Gut. Dann wäre das ja geklärt. Ich freue mich schon darauf. Und wir werden viel üben“, sagte sie gespielt streng.

Auch Nicole war gespannt, wie lange es dauern und wie es wohl aussehen würde. Im nächsten Augenblick schob Susanne den Tisch an die Seite. Anschließend zog sie Nicole mit einem breiten Grinsen vorsichtig an den Füßen auf den Platz des Tisches. Nun drehte sie ihre Freundin auf den Bauch. Diese konnte sich kaum wehren, auch war sie gespannt was nun geschehen sollte. Irgendwie mochte sie Susannes manchmal überraschende Ideen.

„Eine Kleinigkeit fehlt an deiner Fesselung noch“, klärte Susanne lachend auf.

Damit faltete sie die gefesselten Füße und Beine bis die Zehen etwa die Höhe von Nicoles Po erreicht hatten. Zum Schluß verband sie die Seile an den Hand- und Fußgelenken mit einem zuvor bereitgelegten Seil. Nicole bemerkte die noch stärkere Einschränkung. Ihre Lage war etwas unbequemer als zuvor. Es war ihrer Meinung nach jedoch durchaus auszuhalten und auch fand sie ihren ersten Hogtie sehr interessant.

Während Nicole in ihren Fesseln zappelte, setzte sich Susanne neben sie auf das Sofa und schaltete am Fernsehgerät den Ton wieder an. Vor Erleichterung übertrieben seufzend zog sie ihre Schuhe aus. Nachdem sie einige Minuten lang den Film weiter verfolgt hatte, legte sie ihre Füße auf Nicoles Hintern ab und streichelte ihn und den Rücken mit ihren Sohlen. Nicole quittierte das mit einem verwunderten Grunzen, ließ sich aber insgeheim die Aufmerksamkeit gern gefallen.

Kurze Zeit später war der Film zu Ende. Wortlos erhob sich Susanne und verließ den Raum. Einige Augenblicke später war sie zurück und begab sich vor Nicole in die Hocke. Diese bemerkte, daß ihre Freundin etwas hinter ihrem Rücken versteckte.

Sie holte Nicoles ferngesteuertes Vibratorhöschen hervor.

„Und, erkennst du es?“

Nicole nickte etwas erschrocken. Doch konnte sie sich nicht wehren, als sie von Susanne auf die Seite gelegt wurde. Diese konnte nun die funktionswichtigen Teile schnell an ihren vorgesehen Platz bringen. Schnell klickte sie die Haltebändchen zusammen und drehte ihr Opfer wieder in die alte Lage zurück.

Wieder auf dem Sofa sitzend begann Susanne nun etwas an der Fernsteuerung zu spielen. Ihr Gegenüber bemerkte selbstverständlich sofort die Stimulation. Ein leises Stöhnen schlich sich an ihrem Knebel vorbei. Susanne erhöhte die Intensität, Nicole begann daraufhin lauter zu stöhnen. Nach einigen Augenblicken begannen ihre Hüften wie von selbst zu kreisen, wohlige Geräusche kamen von ihr.

Susanne beobachtete ihre Freundin sehr genau. Als sie begann ihre Augen zu verdrehen, nahm Susanne das als Zeichen für den bevorstehenden Orgasmus und schaltete das Gerät ab.

„Nicht so schnell!“, war ihr lapidarer Kommentar.

Nicole quiekte enttäuscht durch den Knebel. Nur Sekunden hätten ihr gefehlt. Ihr Gegenüber ließ sie ein paar Augenblicke durchatmen, langsam beruhigte sie sich wieder. Susanne trieb dann ein altbekanntes, gemeines Spiel mit ihr. Immer wieder trieb sie Nicole an die Grenze eines Orgasmus, doch schaltete sie dann immer rechtzeitig das Gerät ab. Immer frustrierter wurde diese, während sich Susanne königlich amüsierte.

Nach einigen Durchgängen kniete sich Susanne vor Nicoles Kopf.

„Wenn du still bist und nur mit Ja oder Nein antwortest falls ich dich etwas Frage, nehme ich dir den Knebel ab und vielleicht gibt es noch eine Belohnung für dich. Ok?“, fragte sie.

Nicole nickte.

„Also gut. Denk dran, keinen Ton.“

Susanne entfernte den Ball und setze sich wieder. „Und, soll ich dich noch ein Stückchen weitertreiben? Du weißt schon“, fragte sie.

„Ja, bitte“

Sofort drehte Susanne den Regler wieder auf, diesmal jedoch ohne wieder abzuschalten, jedoch stellte sie die Stärke mal auf schwächer oder stärker ein. Nach kurzer Zeit hatte sie dann ein einsehen. Nicole quittierte es mit entsprechenden Geräuschen.

Einige Minuten vergingen. Dann fielen die Seile um Beine und Ellenbogen. Das Seil um die Handgelenke ließ sie vorläufig an Ort und Stelle. Nachdem Nicole sich gedreht hatte, half Susanne ihr mit einem „Psst!“aufzustehen.

„Wollen wir ins Bett?“, fragte Susanne.

Nicole hatte verstanden und nickte nur. Auf dem Weg zu Nicoles Schlafzimmer dachte Susanne nach warum sie Ihrer Freundin so Ruhe gebot. Wirklich erklären konnte sie es sich nicht. Vielleicht war es ja das kribbelige Machtgefühl, welches sie dabei empfand, beschloß sie.

Oben angekommen führte Sie ihre Begleitung in ihr Schlafzimmer. Dort drehte sie sie mit dem Rücken zu sich und löste ihre Fesseln. Mit einem Klaps auf den Hintern gab sie Nicole das Zeichen sich wieder umzudrehen.

„Ok. Das wärs, schlaf gut“, sagte sie.

Zum Abschied gab Susanne ihr noch ein Küsschen und ging aus dem Zimmer.

Nicole antworte noch schnell „Du auch“, bevor Susanne die Tür ins Schloß gezogen hatte.
48. RE: Die Erbin

geschrieben von Keuschling am 21.02.13 00:17

Hi fesselnd,

also ich finde den Teil herrlich gelungen. Gerade daß Du nicht so ausführlich beschreibst, wie es Nicole während ihrer Fesselung und Stimulation ergeht, inspiriert die Phantasie des Lesers. Ich hatte beim Lesen die Situation schön plastisch vor Augen, denn die ausreichende Grundlage dafür hast Du sehr schön gelegt. Allein wundert mich, wie lange sie sich wohl noch für die Nacht voneinander verabschieden, nachdem sie schon so großes Vertrauen zueinander gefunden haben...

Keusche Grüße
Keuschling
49. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 21.02.13 22:41

Hallo fesselnd

Eine tolle Fortsetzung diener Geschichte hast du da geschrieben, Susanne hat immer so tolle Ideen und Nicole macht begeistert mit.

Das Susanne ihre Nicole bei der Hausarbeit vielleicht in Ketten legen will ( oben in Teil 9 ) hallte ich auch für eine Super Idee.

Damit kann sie sich ja bei Susanne für den Orgasmus bedanken und auf eine weitern hoffen . Oder wie wäre es wen Nicole mal für Susanne das Haumädchen in Fesseln und Hausmädchen Kostüm spielt , Susanne scheint ja lieber einzukaufen als Hausarbeit zu machen .

Nicht das du denkst ich will dir in die Geschichte rein reden ist nur so eine Idee von mir .


Gruß sem
50. RE: Die Erbin

geschrieben von Georg86 am 13.03.13 17:49

Sehr schöne Geschichte !
Aber lass uns bitte nicht wieder ein Jahr auf eine Fortsetzung warten...
51. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 01.04.13 20:51

Hallo,

hier das nächste Kapitel. Dies ist ein sozusagen ein Zwischenkapitel, bald gehen unsere zwei Freundinnen einen Schritt weiter. Wohin? Ihr werdet sehen.

Nun viel Spaß beim lesen.
52. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 01.04.13 20:53

10.

Am nächsten Morgen trafen sich beide wieder zum gemeinsamen Frühstück. Nicole frage Susanne ob sie noch an den gemeinsamen Banktermin dachte, was diese bejahte: „Ja, ich muß mich aber erst noch vernünftig anziehen. Du doch sicher auch.“

„Eigentlich nicht, wieso? Meinst du nicht das reicht so?“

Beide standen in legerer Kleidung da. Susanne mit ihren Sportklamotten deutlich legerer als Nicole, die ihre üblichen Jeans und Sweatshirt Kombination an hatte.

„So gehe ich doch auch immer in die Uni“, wand Nicole dann auch ein.

„Ja, aber das ist doch wohl was anderes“, entgegnete Susanne. „Komm wir haben noch genug Zeit. Außerdem habe ich dir doch gestern erst gesagt, daß deine vielen schönen Klamotten zu schade sind um im Schrank zu versauern.“

Mit diesen Worten packte sie Nicole am Handgelenk und zog sie in deren Ankleidezimmer vor den großen Kleiderschrank. Schon hatte sie auch die Türen geöffnet und suchte nach etwas passendem. Nach einigen Augenblicken hatte sie eine kleine Auswahl an Röcken und Kleidern zusammengestellt.

„Wie ich schon sagte, du hast so viele schöne Sachen“, seufzte sie.

Nicole hatte immer noch nichts außer „Ja“ oder „Ok“ gesagt. Zum Abschluß zog Susanne noch ein ledernes, kurzes, kurvenbetonendes, tiefschwarzes Kleid hervor, was sie mit einem süffisanten „Nett!“ kommentierte, um anschließend festzustellen: „Das war doch bestimmt sauteuer.“

„Nein“, meinte Nicole. „Das war nicht so schlimm, außerdem ist es Kunstleder“.

„Vielleicht leihe ich mir mal was bei dir“, grinste Susanne das Kleid schwingend.

„Aber gern. Mein Schrank ist dein Schrank“, lächelte Nicole.

„Gut, ich werde vielleicht bei Gelegenheit darauf zurückkommen.“

Nachdem das Kleid wieder im Schrank verschwunden war, hielt Susanne nach und nach ihre Vorauswahl zur Ansicht vor Nicoles Körper. So reduzierte sie schnell die Kleidungsstücke und fand schließlich ihre Favoriten: Einen figurbetonenden, knapp Knielangen Rock aus dunkelblauem, glänzendem Satin, dazu eine weiße Bluse, und Stiefel mit gewagt hohen Absätzen. Für die Fahrt und den Fußweg gestand sie Nicole auch einen schwarzen Blazer zu.

„Das wird sehr hübsch aussehen. Zieh das mal an“, forderte Nicole ihre Freundin auf.

Nicole tat was ihr gesagt wurde. Einige Minuten später war sie fertig und drehte sich nach Aufforderung um ihre Achse.

„Ich sag doch sehr hübsch.“

„Ist das nicht ein wenig übertrieben?“; zweifelte Nicole.

„Nein. Ich finde das steht dir“, entgegnete Susanne und fuhr einige Sekunden später lachend fort: „Wenn wir die Jungs in der Bank richtig wild machen wollen, müssen wir dir noch ein Korsett kaufen.“

Nicole wollte erst sagen, daß das Korsett nicht mehr gekauft werden mußte, doch wurde sie sich schnell der Konsequenzen einer solchen Äußerung bewußt und lachte lieber mir ihrer Freundin.

Kurz darauf sagte Susanne: „Ich werde mich jetzt auch umziehen gehen. Dauert nicht lange.“

„Ok. Ich muß ohnehin noch einige Unterlagen einpacken.“

Etwa 30 Minuten später trafen sich beide an Nicoles Auto. Susanne hatte sich auch umgezogen, allerdings nicht so elegant wie ihre Freundin. Sie trug einen dunkelroten, etwas überknielangen Rock und dazu passenden Blazer mit einer weißen Bluse.

Nicole bemerkte noch, daß sie sich hatte so aufbrezeln müssen, während Susanne im Vergleich doch „eher bequem“ losging. Doch Susanne konnte Nicoles Argumente schnell entkräften.

Am Ziel angekommen, war Nicole, wie von Susanne beabsichtigt, das Zentrum des Interesses. Wieder genoß sie einen Anflug dieses Machtgefühls.

Auch der für sie zuständige Mitarbeiter war sichtlich von seinen Kundinnen angetan. Zu seinem Leidwesen mußte er sich jedoch professionell verhalten.

So gingen die Erledigungen schnell von der Hand und man hatte ein neues Konto eröffnet, auf das beide Zugriff haben sollten. Nicole stattete es noch mit einem gewissen Startkapital aus.

Danach, beim hinausgehen, bemerkte sie lächelnd zu ihrer Freundin gewandt: „So, nun kannst du ja mit unserem Projekt loslegen. Also überrasche mich.“

Auf dem Weg zurück sprachen beide nicht viel. Susanne war bereits in Gedanken versunken, wie sie nun das geplante Spielzimmer ausstatten sollte. Einige Teile hatte sie bereits fest ins Auge gefasst, zum Beispiel eine Zelle, doch der große Rest brauchte noch genauere Planung.

Die nächsten Tage, die letzten der kurzen Weihnachtspause ihrer Universität, verbrachten beide mit der Vorbereitung auf den Rest des Semesters. Susanne kam in ihrem Studium sehr gut voran, so konnte sie genausoviel Zeit auf das Lernen wie auf andere Aktivitäten verwenden. Natürlich auch auf die, von denen Nicole ja bewusst nichts mitbekommen wollte.

Nicole hingegen tat sich etwas schwerer. Es lag nicht daran, daß sie den Stoff nicht verstand. Eher hatte sie derzeit keine Lust, ließ sich zu sehr von anderen Sachen ablenken.

Auch zwei Tage später saß Nicole an ihrem Schreibtisch. Allerdings saß sie nicht über ihren Büchern, sondern surfte eher gelangweilt im Internet auf einer Datingseite als Susanne hereinkam. Einige Sekunden beobachtete diese Nicoles Aktivitäten von der Tür aus und meinte dann:

„Nanu, ich dachte du wolltest lernen.“

„Ja, aber ich bin im Moment nicht motiviert.“

„Und wie lange schon?“

„So ungefähr zwei Stunden?“, riet Nicole etwas zweifelnd.

„Wie können wir dich denn zum lernen bringen?“, fragte Susanne schelmisch.

„Ich weiß nicht. Hast du eine Idee?“

„Vielleicht“; meinte Susanne grinsend. „Komm doch mal in einer halben Stunde runter. Ich bereite solange etwas vor.“

Nicole war etwas verdutzt und brachte nur ein leises „Ok.“ hervor.

„Bring auch deine Bücher und etwas zum Schreiben mit, was du halt so brauchst“.

„Ich wollte eigentlich meine Notizen ordentlich aufschreiben.“

„Gut, dann tust du das. Bis gleich.“

Mit diesen Worten war Susanne auch schon wieder verschwunden. Nicole suchte ihre Notizen aus den Vorlesungen zusammen und auch Ihre Ordner und Schreibutensilien. Nach einem kurzen Besuch im Bad war es auch schon bald Zeit hinunter zu gehen.

Unten im Foyer wartete Susanne schon auf sie. Diese führte die Hausherrin nun in das Erdgeschoß des Seitenflügels. Nicole wunderte sich schon, was sie denn in den ehemaligen Büroräumen wollten.

Durch die in der oberen Hälfte verglaste Trennwand, welche den Flur dieses Gebäudeteils und die Büros voneinander trennte, erkannte man das Susanne bereits etwas hier vorbereitet haben mußte, da das Licht bereits brannte.

Beide betraten das große Gemeinschaftsbüro. Man sah den Räumlichkeiten ein wenig die Vernachlässigung an. Die weiß gestrichenen Wände waren in vielen Bereichen schmutzig und vergilbt. Im dunkelgrauen Teppichboden sah man woher früher die Strecken innerhalb des Raumes führten. Einige der Leuchtstofflampen an der Decke flackerten oder brummten laut vor sich hin.

Susanne führte sie weiter. Vorbei an den Räumen der „hohen Tiere“, hin zu einer kleinen Kammer von ca. zwei mal zwei Metern. Ein kleines Fenster spendete noch etwas Restlicht von außen. Durch es hinaussehen konnte man jedoch nicht, da es mit einem völlig undurchsichtigen, hellem Ornamentglas versehen war. Genau wie der Lichtausschnitt der Tür.

Was auch immer die Funktion des Raumes war, ob Teeküche, Kopierraum, Lager, sie wußten es nicht. Wenigstens die Beleuchtung des Zimmers, Eine Deckenlampe mit zwei Glühbirnen war noch intakt. Der Raum war kahl. Lediglich vor dem Fenster standen ein Tisch und ein einfacher Stuhl.

Nicole wunderte sich was sie dort wollten: „Was machen wir denn hier?“

„Ich dachte, das ist der perfekte Raum für dich zum Lernen. Absolute Ruhe, keine Ablenkungen.“

„Was?“

„Setz dich und leg deine Sachen auf den Tisch!“, befahl Susanne.

Nachdem Nicole dem nachgekommen war, zog sie einen Beutel unter dem Tisch hervor.

„Hebe doch mal bitte deine Haare an.“

Wieder kam Nicole der Aufforderung nach. Susanne legte Nicole daraufhin das ihr wohlbekannte Halsband um und sicherte es gleich mit einem Vorhängeschloß.

„Was hast du denn vor?“, frage Nicole erstaunt.

„Du wirst sehen.“

Nicole war einem kleinen Spiel nicht abgeneigt. Doch sie verstand den Sinn des ganzen nicht wirklich. So ließ sie Susanne weitermachen.

Diese griff als nächstes unter den Tisch und holte eine feine Kette hervor. Mit einem weiteren Schloß sicherte sie die Kette an Nicoles Halsband. Das andere Ende war am Heizkörper unter dem Fenster befestigt.

Diese saß mit fragendem Blick auf ihrem Stuhl. Der Sitz stand nicht ganz nah am Tisch und sie hatte den Rücken angelehnt, so daß die Kette schon recht stramm gespannt war und sie direkt näher an den Tisch heranrücken mußte.

Susanne blickte zufrieden auf ihr Werk. „Gut, das hätten wir. Ich lasse dich jetzt mit deinen Notizen allein. In gut zwei Stunden hole ich dich wieder ab.“

Nicole staunte mit offenem Mund. Bis sie sich wieder gefangen hatte, war Susanne bereits wieder verschwunden. Bald war auch das Licht in den Büroräumen, bis auf das in ihrer kleinen Kammer, gelöscht.

Nicole dachte nach. Susanne hatte eigentlich Recht, hier würde sie nichts ablenken. Bald würde sie vor Langeweile wirklich anfangen. Dennoch nahm sie sich vor, Susanne ihr Missfallen über diese Methode kund zu tun.
53. RE: Die Erbin

geschrieben von sem937 am 01.04.13 22:52

Hallo fesselnd
Tolle Fortsetzung diener Geschichte .
Langsam aber stetig wird Nicole von Susanne dominiert oder sogar erzogen , ich finde es schön das du die Geschichte langsam an gehst , in jeden Teil deiner Geschichte ein wenig mehr Dominanz auf der einen Seite und Unterwerfung auf der anderen , ohne dabei die Freundschaft der beiden zu vergessen .

Wie immer bin ich und sicher auch viele andere gespannt wie es weiter geht , wen Nicole sich über Susanne`s Methoden beschwert .

Gruß sem
54. RE: Die Erbin

geschrieben von Keuschling am 01.04.13 23:32

Hi fesselnd,

eigentlich tut Susanne Nicole doch einen Riesen-Gefallen: Sie sorgt dafür, daß sie sich auf ihr Studium konzentrieren kann, um später wirklich einmal selbst mit ihrem Geld zurecht zu kommen. Damit wird Susanne zum guten Geist - auch wenn Nicole die Methoden vielleicht nicht gleich so gefallen. Aber die anderen Ablenkungen haben ihr doch ehrlich gesagt auch nicht die Freude und Spannung gebracht, die sie sich insgeheim so wünscht. So ist es doch viel besser: Fetisch mit etwas Nützlichem verbinden! Genial gelungen, fesselnd! Ich bin ebenfalls sehr gespannt darauf, wie sich das nun weiter entwickeln wird.

Keusche Grüße
Keuschling
55. RE: Die Erbin

geschrieben von Rotbart am 02.04.13 18:41

Klasse Fortsetzung, danke!

Grüßle, Rotbart
56. RE: Die Erbin

geschrieben von Brumbear am 04.04.13 16:41

Hallo

Eine sehr schön geschriebene Geschichte die einen
so richtig zum Träumen bringt !!
So was kann man immer wieder durchlesen es wird nicht langweilig !!
Bitte immer wenn es möglich ist rasch fortsetzen
die Geschichte !!

Gruß Brumbear
57. RE: Die Erbin

geschrieben von Fessellinchen am 03.05.13 21:10

Bitte bitte schnell weiterschreiben bin schon neugierig wie es weitr geht
58. RE: Die Erbin

geschrieben von Holzfäller am 09.05.13 17:26

Tolle Geschichte. Würde gern mehr davon lesen.

Gruß Holzfäller.
59. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 27.05.13 23:29

Hallo und vielen Dank für eure lobenden Worte.

Leider muß ich euch noch ein wenig vertrösten. Ich hoffe aber bald mit dem nächsten Teil fertig zu sein. Einen konkreten Termin will ich besser nicht nennen.

Bis bald
60. RE: Die Erbin

geschrieben von slavea am 03.07.13 21:39

Guten Abend,

ich freue mich sehr, dass ich diese top Geschichte gefunden habe, ich bin kein großer Bondagefan, aber die Mischung aus Bondage und Dominanz finde ich echt super!

Hoffe es geht bald weiter

lg
61. RE: Die Erbin

geschrieben von FritztheCat am 11.07.13 21:32

..... Tolle Story, folgt die Fortsetzung bald ?
62. RE: Die Erbin

geschrieben von Natti am 23.07.13 17:57

Wow, so toll geschrieben! Wenn man eine Topfavoriten-Geschichte bezeichen könnte: Das wäre sie! Mir gefält insbesondere der sachliche Aufbau (die Logik dahinter) und dass Du soviel von der Umgebung beschreibst, das gibt dem gazen grossen Charme.

Hoffentlich wird die Geschichte noch lange, lange fortgeschrieben!

Nati
63. RE: Die Erbin

geschrieben von PA-Master am 06.09.13 07:56

Das ist eine so super geschriebene Geschichte die wahnsinnig die Neugierde weckt. Was wird als nächste passieren? Was macht die Mieterin mit dem Budget? Wie entwickelt sich die Beziehung? so viele Fragen und Möglichkeiten...
Wann geht es weiter?
64. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 12.11.13 23:19

Hallo, ich danke euch für das Lob.

Zitat
folgt die Fortsetzung bald ?


Ja, ich hoffe, es ist bald so weit.

Wir begleiten unsere Heldinnen im nächsten Teil auf einen kurzen aber nicht alltäglichen Urlaub.

Bis bald...
65. RE: Die Erbin

geschrieben von fesselnd am 30.12.13 01:10

Hallo und nochmals vielen Dank für eure netten Kommentare.

Es hat zwar ein wenig gedauert, aber hier ist nun der nächste Teil meiner Geschichte. Dieses Kapitel wird wieder in mehreren Teilen veröffentlicht.

Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen und ein gesundes und erfolgreiches 2014!

+++

11. Ein besonder Kurzurlaub

Während der ersten zehn Minuten saß Nicole auf ihrem Stuhl, zerrte an Kette und Halsband, versuchte sich vom Tisch zu entfernen. Alles natürlich ohne Erfolg.

Dann, mit einem lauten Seufzen, griff sie nach Stift und Papier und begann mit dem Sortieren und ordentlichen Abschreiben ihrer Notizen. Am Ende hatte sie noch etwas Zeit bis die zwei Stunden um waren, so daß sie sogar alles nocheinmal durchgehen konnte.

´Eine etwas ungewöhnliche Art mich zum lernen zu bewegen´, dachte Nicole. ´Doch irgendwie hat es funktioniert´.

Gerade als sie die letzten Blätter abheftete, blitze das Licht hinter ihr wieder auf. Wenige Augenblicke später stand Susanne in der Tür.

„Und? Bist du fertig geworden?“

„Ja, gerade eben“, antwortete Nicole.

„Sehr schön“, sagte Susanne als sie die Kette von Nicoles Halsband löste.

Beide gingen in den Salon, wo Susanne bereits das Abendessen auf den Tisch gestellt hatte. Während des Essens sagten sie zunächst nichts. Doch Susanne merkte, daß Nicole irgendetwas auf der Seele lag.

„Wieso bist du denn heute Abend so still?“, fragte sie schließlich.

Mit einem Ton des Missfallens antwortete Nicole schließlich: „Ich fand das eben nicht gut, mich einfach in ein kleines Zimmer zu sperren und sitzen lassen.“

„Du sagtest doch, du würdest an deinem Schreibtisch nicht lernen, oder?“

„Ja, schon aber...“

„Und? Hast du in diesem Raum gelernt?“, unterbrach Susanne.

„Ja.“

„Na siehst du. Dann war es doch gut“, wischte Susanne Nicoles Beschwerde zur Seite. „Und ein kleines Spielchen hattest du auch noch dazu.“

Diese wollte noch etwas sagen, doch irgendwie mußte sie Susanne auch Recht geben. Sie hatte etwas für die Uni tun können und noch ein kleines Fesselspielchen gehabt. So aß sie weiter und sagte den Rest des Essens nichts mehr zu diesem Thema. Ein wenig beleidigt war sie aber dennoch, schon aus Prinzip.

So kam es auch, daß Nicole am nächsten Tag an ihrem Schreibtisch lernte, ohne Probleme. Doch bereits am übernächsten Tag, dem letzten Tag vor Wiederbeginn ihrer Vorlesungen, war sie wieder nicht motiviert und konnte sich nicht dazu bringen an ihrem Schreibtisch zu sitzen. Also sammelte sie, nach einigem gedanklichen hin und her, ihre Unterlagen ein und ging mit ihnen in Susannes Wohnung.

„Ich brauche nochmal deine Hilfe“, sagte sie dort angekommen, mit hochrotem Kopf und verschämt nach unten blickend.

Also verbrachte sie erneut Zeit in ihrem ‚Lernzimmer’ wie Susanne es mit einem lächeln bezeichnete. Dieses mal wurde sie aber erst nach der doppelten Zeit von vier Stunden befreit.

Nicole genoß es nun auch irgendwo hier angekettet zu sein und nicht den Raum verlassen zu können. Sie wußte, daß sie in den nächsten Wochen nicht viel Zeit für irgendwelche Spielchen haben würde. Vor beiden lagen stressige Wochen mit den restlichen Kursen und natürlich auch Prüfungen. Auch Susanne empfand ähnlich, auch sie wußte, sie würde in dieser Zeit nicht zu weiteren Spielchen kommen. Also machten beide das Beste aus ihrer jeweiligen Situation.

Im letzten Monat vor den Prüfungen ließ sich Nicole an den beiden Wochenendtagen sogar morgens und nachmittags jeweils vier bis fünf Stunden an ihren neuen Lernplatz bringen. Inzwischen hatte sie sogar ein nicht mehr ganz taufrisches Notebook zur Verfügung. Susanne hatte darauf geachtet, daß es keine Spiele oder sonstige Ablenkung für die Nutzerin enthielt. Nur Office-Software und die digital vorliegenden Unterlagen der Professoren und anderen Lehrkräfte hatte sie zugelassen, damit Nicole nicht immer jedes Fitzelchen Papier mitnehmen mußte, welches sie evtl. gebraucht hätte.

Hierfür war das Gerät mehr als ausreichend. Sollte sie dennoch etwas benötigen, hatte Susanne ihr auch ein schnurloses Telefon bereitgelegt. Bei dem sie genau wie bei dem Computer darauf geachtet hatte, daß keine Verbindung außerhalb des Hauses möglich war.

***

Schließlich war das Ende des Semesters erreicht.

Ungefähr zwei Wochen zuvor hatten beide beschlossen einen entspannenden, verlängerten Wochenendurlaub zur Feier dieses Ereignisses zu buchen. Susanne hatte, wie sie ihrer Freundin mitteilte, bereits eine gute Idee. Doch sie wollte diese überraschen und auch auf stetiges drängen Nicoles nicht mit der Sprache heraus.

Susanne bereite schließlich die Reise vor. Als sie Nicole schließlich bat ihren Anteil am Reisepreis zu überweisen, wunderte diese sich über den etwas hohen Preis und fragte erneut nach:

„Wo willst du denn nun hin? Willst du zum Skifahren? Das kann ich doch gar nicht“, hakte Nicole nach.

Lächelnd antworte Susanne: „Warte es doch mal ab. Entspann dich, es wird dir ganz sicher super gefallen.“

„Ich kann mich nicht entspannen, wenn du mich so neugierig machst.“

„Aber aus mir bekommst du nichts heraus“, grinste Susanne und beendete damit einen weiteren, fruchtlosen Versuch Nicoles endlich mehr zu erfahren.

Einen Tag nach Semesterende packten sie schließlich ihre Koffer und verluden sie in Nicoles Auto. Susanne hatte Nicole beim Frühstück ein „Wahnsinnserlebnis“ versprochen. Aber nur, wenn sie alles tun würde was ihr gesagt würde. Nicole war natürlich sehr gespannt und versprach sich zu bemühen.

Susanne wußte was die beiden erwarten würde und dementsprechend begutachtete sie ihre Freundin. Darum schnappte sie sich Nicole und schleppte sie wieder in ihr Ankleidezimmer zurück. Nach kurzem suchen hatte sie ein luftiges Sommerkleid mit dünnen verknoteten Trägern, welches mit einem bräunlichen Blumenmuster bedruckt war, herausgesucht.

„Hier, zieh das an!“ kam die Aufforderung.

Nicole begann sich auszuziehen. Trotzdem protestierte sie: „Das Kleid? Aber es doch viel zu kalt dafür.“

„Was hast du eben versprochen?“, fragte Susanne daraufhin gespielt streng.

Trotzdem suchte sie noch schnell eine Strickjacke und ein paar halterlose Strümpfe heraus. Die Strümpfe wurden sofort weitergeben, die Jacke behielt Susanne erst noch.

Dazu merkte sie noch an: „Das müßte reichen. So kalt ist es schließlich nicht mehr. Die Jacke gebe ich dir gleich, bevor wir einsteigen.“

„Na gut“, bestätigte Nicole.

Nachdem die Umkleideaktion beendet war, gingen sie wieder hinunter. Kurz vor der Haustür hielt Susanne ihre Vermieterin an.

„Nicole, du vertraust mir doch oder?“, fragte sie.

„Klar.“

„Gut, dann dreh dich bitte mal um und halt still.“

Nicole tat wie ihr geheißen wurde. Ihre Freundin griff in ihre Tasche und holte ein paar Handschellen heraus. Schnell zog sie Nicoles Hände auf den Rücken und fesselte sie dort.

Die Überraschte protestierte kurz bis sie wieder an ihr Versprechen und das eben bekundete Vertrauen erinnert wurde. In dieser Zeit waren bereits die Fußschellen um ihre Knöchel geschlossen worden.

Susanne legte Nicole nun die Jacke über die Schultern und griff sie dann am Ellenbogen um sie zum Auto zu führen, welches nur wenige Schritte vor der Tür parkte. Dort wurde die Gefesselte auf an die rechte Fahrzeugseite geführt und auf den Rücksitz der Mittelklasselimousine gesetzt, sowie mit dem Gurt gesichert.

Nun beugte sich Susanne über ihre Freundin. Aus der ihrer Hosentasche kramte sie ein kleines Döschen hervor. Nicole sah den Werbeaufdruck, wie es schien, eines Online-Optikers darauf. Bevor sie sich wundern konnte was das nun wieder zu bedeuten hatte, hatte Susanne das Behältnis bereits geöffnet. Zwei schwarze Kontaktlinsen kamen darin zum Vorschein.

„Du fragst dich sicher, was das ist“, begann Susanne zu erklären. „Das sind undurchsichtige Kontaktlinsen.“

„Aber warum soll ich undurchsichtige Kontaktlinsen tragen?“

„Weil ich dich überraschen will. Du sollst ja nicht mal ahnen wo es hingeht“, entgegnete Susanne grinsend.

„Das sagtest du schon. Aber ich weiß nicht...“

„Hey, entspann dich. Es wird dir gefallen. Außerdem erregen wir so weniger aufsehen, als wenn ich dich mit verbundenen Augen herumfahre. Ok?“, sagte Susanne als sie Nicole die erste Linse vor die Augen hielt.

„Ok.“

Kaum hatte Nicole dies ausgesprochen, hatte Susanne auch schon begonnen die Linsen einzusetzen. Einige Sekunden später war die Passagierin auf dem Rücksitz blind.

Nicole fand das ganze etwas verstörend. Sie konnte nur auf ihrem Platz sitzen und abwarten. Gleichzeitig fühlte sie aber ein angenehmes Kribbeln, irgendwie gefiel ihr es, wieder hilflos jemand anderem ausgeliefert zu sein und nun auch noch, völlig blind, nicht einmal ahnen zu können was als nächstes kommen würde. Nervös zusammenzuckend registrierte sie wie die Freundin ihre Tür schloß und wenige Sekunden später, erneut mit einem erschreckten Zucken, auf dem Fahrersitz platz nahm.

Kurz darauf hörte sie den Motor starten und die Fahrt begann. Nicoles Nervosität legte sich mit der Zeit ein wenig und wich schließlich einer gewissen Einöde. Susanne fuhr, wie es schien, ruhig und gemütlich ihrem Ziel entgegen.

Genau wie Susanne es geplant hatte, hatte Nicole das Zeitgefühl völlig verloren. Sie wußte nicht ob eine Stunde, sechs oder sogar noch mehr Zeit vergangen war. In Wirklichkeit waren etwa drei Stunden vergangen. Nicole bemerkte wie Susanne erst langsamer wurde, dann des öfteren abbog und schließlich anhielt. Scheinbar waren sie an ihrem Ziel angekommen.

Susanne stieg einige Momente später aus dem Auto und ging zu Nicoles Tür. Sie löste den Sicherheitsgurt und half ihrer ´Gefangenen´ aus dem Auto.

„Warte, ich nehme dir die Kontaktlinsen heraus“, sagte sie.

Schnell hatte sie die Linsen entfernt und in ihrem Schutzdöschen verstaut. Nicole bemerkte deutlich den Geruch des Meeres, währenddessen kniff sie mehrmals die Augen zu, in der Hoffnung sich schneller an das ungewohnte, für sie gleißende Tageslicht zu gewöhnen.

„Was ist mit den Fesseln?“, fragte Nicole kurz darauf.

Als Antwort bekam sie nur ein schelmisches Grinsen von Susanne. Nicole rechnete auch nicht wirklich damit, befreit zu werden. Inzwischen hatte sie sich wieder an das Licht gewöhnt und sah sich um.

Sie bemerkte, daß sie in einem mit Kopfsteinpflaster belegtem Innenhof standen, welcher von einer ca. drei Meter hohen Mauer umgeben wurde, die Mauerkrone war zusätzlich mit einigen Reihen Stacheldraht gesichert. Ihr Auto, neben dem die Zwei standen, war in einer Parkplatzreihe an der langen Seite der Mauer abgestellt. Nur zwei kleine, runde Blumenbeete lockerten das triste Bild etwas auf. Scheinbar wurden diese aber erst vor kurzem angelegt. Man konnte deutlich erkennen, daß die Betonsteineinfassungen der Beete neu waren.

Auf der Gegenseite ragte ein zweistöckiges Gebäude in den ummauerten Hof hinein, welches an seiner Rückeite an die Mauer gebaut sein mußte. Der rote Backsteinbau hatte offensichtlich schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel.

Nicole fielen schnell die stabilen Gitter vor den schmalen, oben abgerundeten Fenstern auf.

„Was ist das hier?,“ wollte sie wissen.


Fortsetzung folgt...
66. RE: Die Erbin

geschrieben von Keuschling am 30.12.13 01:26

Hi fesselnd,

das verspricht aber ein toller Kurzurlaub zu werden - wie gern hätte ich selbst so etwas gemacht jetzt, besonders mit so vertrauenswürdiger Begleitung, die sich um alles sorgt...

Keusche Grüße
Keuschling

PS.: Dir natürlich noch einen guten Rutsch und viel Erfolg im neuen Jahr 2014!!!
67. RE: Die Erbin

geschrieben von Gummimike am 30.12.13 03:28

Na das hat ja gut Geklappt mit dem Lernen und durch die Fesselung hat Nicole auch noch Fesselspielchen gehabt. Gar keine Schlechte Idee das sollte man echt mal Ausprobieren.
Hm der Backsteinbau könnte ein Altes Gefängniss sein wo Nicole den Urlaub gefesselt Verbringen soll Überwacht von Susanne.
68. RE: Die Erbin

geschrieben von SteveN am 30.12.13 19:01

Hallo fesselnd !

Jetzt wird es interessant. Jetzt wo die Semesterferien
begonnen habe sind beide zu einem "Geheimtreff"
gefahren. Es klingt jedenfalls nach Fetish und BDSM !

Viele Grüße SteveN


69. RE: Die Erbin

geschrieben von Siro am 30.12.17 21:13

Schade dass die Geschichte nie weitergeführt wurde.
70. RE: Die Erbin

geschrieben von fiasko am 31.12.17 00:33

Ist irgendwie seltsam!

Laut Profil zuletzt am14.08.13 um 09:06 eingeloggt.

Laut Eintragung hier zuletzt am 30.12.13 um 01:10 geschrieben.

Anders herum könnte ich mir die Reihenfolge besser vorstellen!

71. RE: Die Erbin

geschrieben von Gummimike am 31.12.17 05:05

Das Profildatum stimmt nicht. Du weißt doch es gab einige Datenbankprobleme zwischendurch. Da kann es passieren das da ein Logindatum nicht passt
72. RE: Die Erbin

geschrieben von peter_pan am 31.12.17 17:09

Schade, dass diese sehr gute Geschichte nie fortgesetzt wurde. Wirklich klasse geschrieben!


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