Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von ian_77 am 25.08.12 14:17
letzter Beitrag von Ed the Pony am 20.05.20 18:15

1. neosteel oder my-steel?

geschrieben von ian_77 am 25.08.12 14:17

Hallo,

ich bin dabei einen Keuschheitsgürtel für mich zu kaufen - stehe jetzt aber mit der Entscheidung, ob es ein Gürtel von Neosteel oder My-Steel werden soll.
Bei Neosteel gefällt mir v.a. die Version ohne Gummiprofile, aber kann man diesen Gürtel genauso gut (und lange) tragen wie einen mit Profilen?
My-Steel und Neosteel sehen für mich generell sehr ähnlich aus - wer kennt die (entscheidenden) Unterschiede?
Penisrohr: Welche Variante ist die beste? Mit Plast-Coat, Edelstahl, Soft, ... ?
Beim Schrittband habe ich mich für die "klassische" Variante entschieden, wg. der Möglichkeit auch ein Anus-Schild anzubringen. Aber, wie sehr wird dadurch das Tragen erschwert?
Welcher der beiden Gürtel ist sichtbarer (ich möchte den Gürtel täglich tragen können, also auch bei der Arbeit, etc.).
Wie sehr wird man Bewegungsmässig eingeschränkt? Kann man noch Sport treiben mit Gürtel (joggen, radfahren, ...)?
danke für Eure Hilfe, ian
2. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von masophilus am 26.08.12 10:23

OT.:

GWENY-ALARM!!!!
3. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 26.08.12 14:04

Hallo,

der Vergleich von Neosteel oder My-Steel interessiert mich auch.
Ich habe einige Teile von Neosteel gehabt (und z.T. wieder verkauft), My-Steel kenne ich nur aus dem Internet.
Derzeit habe ich die Arch mit Silberbeschichtung und Stahlseil, und ein Hüftband mit Silikonprofil.
Wichtig zu wissen ist, das Erfahrungen nicht 1:1 übertragbar sind. Menschen sind verschieden und was dem einen passt ist für den anderen unmöglich.
Auch die Passform ist wichtig.
Fahrradfahren geht mit meinem Fahrrad nicht, außer im Stehen.
Joggen geht, dabei scheuert sich bei mir(!) die Haut wund, so dass erst mal wieder ein paar Tage nötig sind bis das abheilt.
Kann man möglicherweise trainieren.
Mal zur Veranschaulichung: 10 km joggen bedeutet, in einer Stunde den KG 10000 mal auf der feuchten Haut ein klein wenig hin und her zu bewegen.
Sitzen finde ich mit Seil wesentlich bequemer als mit breiten Schrittbändern.
Hüftbänder ohne Silikonprofil sollen besser sein, habe ich noch nicht probiert.
Schwitzen finde ich unter Stahlteilen generell unangenehm, nicht nur beim KG, sondern auch bei Hals oder Armreifen.
Probleme mit der Sichtbarkeit halte ich für gering, im Zweifel würde ich eher feste dunkle Hosen vorziehen als helle dünne Stoffe.

Gruß
bondage-munich

Edit: Auch statt Auf
4. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von sprigulli am 26.08.12 17:14

Hallo Mitleser und -innen,
ich bin auch Besitzer eines Neo und möchte meine 2ct hier einwerfen Ich habe seit ein paar Monate einen Arch mit ABC Beschichtung, Stahlseil und Hüftband ohne Silikon. Wie bondage munich schreibt, ist jeder Körper unterschiedlich. Das kann ich so 100% unterschreiben. Für mich war es wichtig, keine Silikonprofile zu haben, weil ich im Sommer ziemlich schwitze. Das Metall reagiert nicht mit der Haut und Silikon klebt gerne
Die Silberbeschichtung ist wirklich gut, selbst nach mehreren Tagen ohne Aufschluß müffelt nichts.
Zum Sport: Intensiven Sport kannst Du vergessen! Mal ein paar Meter Joggen oder zum Briefkasten mit dem Rad fahren funktioniert, aber einen Halbmarathon geht meines Erachtens einfach nicht.
Egal für welchen Hersteller Du Dich entscheidest, fahr zum Ausmessen hin! Das Ausmessen vor Ort ist Gold wert, so blöd man sich auch vorkommen mag (Ging mir zumindest so).

Viele Grüße
sprigulli
5. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 26.08.12 20:57

Zitat
Das Ausmessen vor Ort ist Gold wert, so blöd man sich auch vorkommen mag (Ging mir zumindest so).


Hallo,

ja die Beratung und das Ausmessen vor Ort ist sehr empfehlenswert.
Ich kam mir vorher auch ein wenig seltsam vor.
Als ich dort war, ging das alles sehr leicht.
Frau und Herr Mende sind sehr freundlich.

Gruß
bondage-munich
6. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von ian_77 am 28.08.12 12:48

Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich kann lesen, dass Ihr das Seil dem starren Schrittblech bevorzugt?
Welche Meinung habt Ihr zu Hüft- oder Taillienmodellen (mir gefällt das Taillienmodell eigentlich besser, aber es bedeutet wohl auch eine grössere Einschränkung)?
Neosteel: Welches Schloss habt Ihr gekauft? Ich würde gerne ein anderes (elektronisches) Schloss verwenden, kann man das Abusschloss mit einem baugleichen austauschen?

vg ian
7. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von sprigulli am 28.08.12 16:43

Ich habe ein Hüftmodell und würde mich wahrscheinlich auch wieder dafür entscheiden. Als Verschlußsystem habe ich sowohl das Abusschloss als auch das Schappschloss (plus Plomben). Was für ein elektronisches Schloss meinst Du? Gegen entsprechendes Salär baut Dir Herr Mende sicher auch ein beliebiges anderes System an. Nur wasserdicht sollte die Elektronik sein, sonst hast Du nach dem Duschen ein Problem

Viele Grüße
sprigulli
8. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von gweny am 28.08.12 16:58

Zitat
OT.:

GWENY-ALARM!!!!



ich weiss nicht was du meinst ??
aber es ist FAST alles gesagt !!
viele gruesse aus dem sonnigen namibia von
GWENY
9. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 28.08.12 18:41

Zitat

Ich kann lesen, dass Ihr das Seil dem starren Schrittblech bevorzugt?
Welche Meinung habt Ihr zu Hüft- oder Taillienmodellen (mir gefällt das Taillienmodell eigentlich besser, aber es bedeutet wohl auch eine grössere Einschränkung)?
Neosteel: Welches Schloss habt Ihr gekauft? Ich würde gerne ein anderes (elektronisches) Schloss verwenden, kann man das Abusschloss mit einem baugleichen austauschen?



Ich bevorzuge das Seil. Ich habe ein Hüftmodell. Taillienmodell würde ich gern mal versuchen.
Keine Ahnung ob das mit einer Arch funktionieren kann.
Ich habe sowohl Abus als auch Schnappschloss.
Das Schnappschloss hat weniger Kanten und ist nicht so sicher.
Man kann auch das Schnappschloß mit einem Plombendraht (exakter Name fällt mir grad ich nicht ein) zusätzlich sichern. Die dafür benötigten Bolzen am Hüftband muss man extra mitbestellen.
Ein elektronisches Schloss ist mir nicht bekannt.
Ein anderes Schloss würde ich gleich vom Hersteller anpassen lassen. Muss man eben vorab klären wie da am besten vorzugehen ist.

Gruß
bondage-munich
10. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von private_lock am 28.08.12 23:53

Hallo!

Vorweg: Ich hatte nie einen Neosteel, aber mal einen My-Steel ... bis er weiterverkauft wurde.

Sport: Joggen geht eigentlich besser als schnelles Gehen, denn beim Gehen werden die Beine über einen großen Winkel bewegt, während die Schrittlänge beim Joggen durch kleine Sprünge zustandekommt. Folglich reibt es im Schritt weniger, weil die ausholenden Bewegungen des Oberschenkels fehlen. Problem ist, dass das Gewicht dem KG dank Trägheit ein Eigenleben verleihen kann. Stell Dir Joggen mit 2 Liter Wasser im Rucksack vor. Je enger der KG am Körper anliegt und eine starre Einheit mit dem Becken bildet, desto wenig Probleme verursacht das (um im Bild zu bleiben 2 Liter Wasser im Magen).

Radfahren: Da musst Du schon überaus maso sein. Die meisten KG sind für den Alltag durchaus tragbar mit kleinen Abstrichen im Komfort. Also Stehen, Liegen im Bett oder auf dem Sofa und Sitzen auf Stühlen / Sesseln. Wer sich z.B. auf eine Tischkante setzt / anlehnt, kann sich die Haut einzwicken, weil die fast gestreckten Oberschenkel den Po nicht straff ziehen; wer auf rauhem Beton sitzt riskiert Löcher in der Hose und wer auf Holz sitzt, hinterlässt verräterische Druckstellen. Sportarten, die einen besonderen Sattel erfordern würde ich von vornherein nicht versuchen: Fahrrad, Motorrad, Reiten, Rudern, Foltergeräte in der Muckibude.

Silikon: Ich finde, dass es unangenehm auf der Haut klebt. Edelstahl pur wäre mir lieber. Wenn sich der KG bei Bewegung von allein von der Haut löst, pumpt das immer mal wieder einen Schwall Luft durch und lässt die Haut wenigstens etwas trocknen. Unter Silikon kommt das viel seltener vor.

Früher wurde dickeres Neopren verklebt, vermutlich, weil die zusätzliche Polsterung kleine Unzulänglichkeiten in der Maßanfertigung kaschieren konnte. Das Silikon beim My-Steel ist jedoch so dünn, dass es kein Polster darstellt. Es hatte einzig den Zweck, die arg scharfen Metallkanten abzurunden. Als Gegenentwurf kann man die nach außen gewölbten Kanten des Latowski nennen. Die schneiden dann selbst ohne Silikon nicht ein. Allerdings ist die dreidimensionale Form erheblich aufwändiger herzustellen als Flachband-Stahl von der großen Rolle abzuschneiden.

Was ich bei beiden Herstellern ähnlich kritisch sehe: Mir fehlt die Aufnahme für die Hoden, wie ich sie von Reinholds und Latowski gewohnt bin. Ich halte das für einen inhärenten Designfehler bei allen Gürteln nach klassischem Florentiner-Style, der seit den Anfängen von vielen Herstellern kopiert wurde: Tollyboy, Walter Jones, Access Denied, Neosteel und zuletzt von My-Steel. Meine persönliche Mutmaßung ist, dass der Erfolg des Modells weniger auf den Trageeigenschaften, als vielmehr auf der industriellen Herstellung und Verarbeitung von Flachbandstahl als Meterware beruht. Die geraden Linien und scharfen Kanten passen so gar nicht zu den erotisch-organischen Formen des menschlichen Körpers.

Taille- oder Hüft-Band: das lässt sich am besten beim Hersteller spontan vor Ort entscheiden. Bei My-Steel darf man verschiedenen Modelle anprobieren. Je nach Körperbau eignet sich das eine oder andere besser. Zu beachten: Je höher der Gürtel, desto eher stößt er gegen die unteren Rippen was automatisch zu einer bedacht aufrechten Haltung führen soll. Außerdem muss der KG sehr viel enger anliegen, um durch Einschnüren der Weichteile den gleichen Halt zu bekommen. Den Trend zum Hüftband halte ich für eine ergonomische Weiterentwicklung als Zugeständnis an die Anatomie, weg vom Flachbandstahl zum immerhin in 2D gelaserten Blech näher an den Knochen des Beckens ran. Das gibt einerseits viel mehr Stabilität und räumt andererseits einen gewissen Freiraum für den Bauchraum ein. Vermutlich wurde es früher nicht so gemacht, weil es ohne ausgestellte Kanten zu bösen Druckstellen kam. Andererseits können die Einschränkungen im Bauchumfang aber auch gewollt sein (Stichworte Korsett und Wespentaille).

Im hinteren Bereich hatte ich nie etwas anderes als ein festes Band mit Loch um den Anus. Ketten über den Pobacken finde ich blöd, weil sie die Haare einzeln ausrupfen und Stahlseile oder Strings in der Ritze kann ich mir beim Toilettengang nicht wirklich vorstellen. Außerdem halte ich Ketten und Strings für ein Sicherheitsrisiko, die das Abheben der Penisröhre vorn begünstigen, weil sie sich gerade nicht auf einem Knochen abstützen: auf dem Steiß- (Reinholds, anfangs gewöhnungsbedürftig mit längerer Eintragezeit) oder dem Sitzbein (Latowski: von Tag 0 sehr angenehm). Die Pobacken selbst sind einfach zu flexibel. Aber beim Thema Sicherheit spielt ja immer auch die Einstellung rein, ob und in wie weit der Träger den KG überhaupt auf die Probe stellen will. Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Ketten und Stahlseile halte ich wiederum für eine billige Notlösung, weil man den Körper einfach nicht an die Maschinen-freundlichen rechten Winkel anpassen konnte ... also gibt mehr es Meterware, diesmal von der anderen Rolle.

Elektronisches Schloss: In der Fantasie ein absolut hinreißender Gedanke. Am besten mit Fingerabdrucksensor und Fernsteuerung übers Internet ... Aber so weit ist die Technik noch nicht. Zwar sind die Komponenten inzwischen zu erschwinglichen Preisen verfügbar. Aber es fehlt an der geeigneten Langzeit-tauglichen Stromversorgung, an der Wasserbeständigkeit für so einen harten Extremeinsatz, an Miniaturisierung und an der Integration zu einem Gesamtkonzept "Schloss". Ich wäre ja schon froh, wenn die Hersteller vernünftige mechanische Sicherheits-Profilzylinder im Angebot hätten, anstatt immer nur die Kofferklasse Schlösschen von den Kinderspardosen zu verbauen. Leider wirkt das alles eher wie nachträglich aufgeklebte Fremdkörper. Man stelle sich nur mal eine Überfalle mit Vorhängeschloss an der Tür eines Sportwagen vor. Da könnte man ebenso gut ein Fahrradschloss durch die Alufelgen ziehen. Immerhin gibt es einige Ausnahmen, allen voran Goethals, die Schluss machen mit dem Gepuzzel von Unterlegscheiben, Bolzen und anderen fisseligen Kleinteilen. Das färbt hoffentlich auf die anderen Hersteller ab.

LG
private_lock

@masophilus Verwarnung
11. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 29.08.12 10:40

Danke an private_lock für den sehr informativen Beitrag.

Da wir ja schon festgestellt haben, dass Menschen verschieden sind, hier noch ein paar Anmerkungen von mir:

Das Trägheitsproblem beim Joggen hatte ich nicht, mein KG ist aber auch sehr eng und leicht.
Motorradfahren geht bei mir(!) da müssen aber Mensch, Maschine und KG zusammenpassen.

Beim Sitzen auf ebenen Flächen, z.B. auf Holz oder Beton kann ich einrichten dass der KG nicht die Sitzfläche berührt. Die genannten Probleme fürchte ich daher nicht. Dass man auf rauhem Beton nicht mit der Hose herumrutscht (auch ohne KG), setze ich jetzt mal voraus.

Die pauschale Kritik an scharfen Kanten und geraden Linien möchte ich auch nicht unkommentiert lassen. Die Hersteller bemühen sich schon davon wegzukommen, siehe Masterpiece bei neosteel und 3D-Formen bei my-steel.

Das Problem mit den ausgerupften Haaren lässt sich auch anders lösen, mit Hilfe eine Stahlteiles, das sehr gerade und seeeehr scharfkantig ist

Ein Gepuzzel bei Schlössern kenne ich nicht. Das Schnappschloß besteht aus Bolzen und Schloß, weniger geht nicht.
Beim Vorhängeschloß war es ein Bolzen, ein Stahlteil und das Schloss selbst. Die aktuelle Version bekomme ich demnächst, mal sehen wie es aktuell gelöst ist.
Ein kleines Schloss mit 3 Stiften ist natürlich relativ leicht zu picken. Die Platzverhältnisse sind aber recht begrenzt und wer mit dem Pickwerkzeug abrutscht hinterlässt verräterische Spuren.
Auch optisch finde ich, dass die neosteel Schlösser *nicht* nach Überfalle und Vorhängeschloss aussehen. Das ist aber Geschmacksache.
Und last but not least: Bis vor kurzem gab es noch Premiumfahrzeuge, die sich mit einem Tennisball öffen lassen. Da wäre mir eine Überfalle mit Vorhängeschloss schon lieber gewesen

Gruß
bondage-munich
12. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von ian_77 am 29.08.12 12:50

Hallo und vielen Dank für alle die neuen Informationen.

Meine Frage nach der Möglichkeit das Schloss zu tauschen, kommt daher, dass ich zwei Hersteller elektronischer Vorhängeschlösser gefunden habe (Winkhaus und SimonVoss, ausserdem gibt es noch einen irischen Schlossbauer, der Abusschlösser mit dem System von SimonVoss ausstattet) und das hat mich da natürlich auf eine Idee gebracht

Ansonsten muss ich sagen, dass mir das kleine Schloss am Neosteel-Gürtel eigentlich gut gefällt, da es eben sehr zurückhaltend ist und eben nicht ganz so "archaisch" wie ein Vorhängeschloss wirkt.

@private_lock: Noch eine Frage zu deinem Kommentar, dass es ein Nachteil der Gürtel ist, nicht auch die Hoden aufzunehmen. Warum ist das so? Ich dachte es wäre angenehmer beim Tragen, wenn die Hoden "frei" wären (v.a. wegen Hitze?).
Was ist der Vorteil, z.B. beim Latowski (der Gürtel gefällt mir auch richtig gut und wäre bestimmt eine Option bei meiner Suche).

Wie verhält es sich übrigens mit PVC-Teilen an den Gürtel. PVC ist ja nicht ganz gesund auf der Haut zu tragen.

dank nochmals, vg ian
13. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von private_lock am 29.08.12 21:11

Hallo!

Das meinte ich mit Gepuzzle ... hab es gestern nur nicht gefunden.

Ja, es stimmt, zwangsläufig müssen die Hersteller am Tragekomfort arbeiten. Und dabei müssen sie weg von den geraden Kanten hin zu ergonomischen Formen. Allerdings scheint der Innovationsdruck bzw. der Konkurrenzdruck nicht übermäßig groß zu sein, denn die alten Modelle sind nach wie vor im Angebot und für die Verbesserung wird ein hübscher Aufpreis fällig.

Ich wollte es nicht wirklich so darstellen, als hätte ich alle diese Probleme mit dem KG. Vieles davon mag man als Zipperlein abtun. Einiges ist schlicht egal. Ich wollte nur einen Überblick geben, was mir schon so alles untergekommen ist lesenderweise hier im Forum, nicht notwendigerweise am eigenen Leib.

Am Ende bleibt es Ansichtssache. Natürlich hält dabei jeder seinen eigenen KG für den besten, quasi als müsse man nachträglich noch rechtfertigen, so viel Geld dafür berappt zu haben.

Doch zurück zum Schloss:Als Beispiel für eine gelungene Integration eines Schlosses möchte ich folgendes Bild anführen



Offensichtlich ist es möglich ein Sicherheitsschloss nicht wie einen Fremdkörper auf den KG zu kleben, sondern das Schloss völlig zu integrieren. Obendrein muss man trotz Sicherheit nicht auf die Verstellbarkeit verzichten oder einen Bolzen umstecken. Aber das bietet bislang keiner an (auch Goethals verbaut immer noch Vorhängeschlösser), vermutlich, weil dazu eine viel höhere Anforderung an feinmechanischer Fertigkeit nötig ist. Und peinlich natürlich obendrein, wenn sich herausstellt, dass das Schloss mit einer Haarnadel oder einem Tennisball geöffnet werden kann.

Tja, Hodenkammer oder nicht ... ist das ein Nachteil oder ein Vorteil? Ich habe dazu eine persönliche Meinung, die nicht unbedingt von allen geteilt wird. Meine Erfahrung mit dem My-Steel war, dass es sich als ungeschickt erwiesen hat, zwei so empfindliche Drucksensoren zwischen einer stahlharten Röhre und den immerhin größten Muskeln des Menschen einzuklemmen. Gegenüber der naturbelassenen Ausgangslage mangelt es ihnen an Ausweichmöglichkeiten, was mitunter zu äußerst schmerzlichen Engpässen führt. Vielleicht habe ich den My-Steel aufgrund der Verfügbarkeit meiner Reinholds nicht lange und ausführlich genug eingetragen, um passende Ausweichbewegungen für alle Situationen zu erlernen? Aber im direkten Vergleich fand ich es schlicht einfacher und sicherer, in einen meiner anderen KG zu schlüpfen.

Wegen der Wärme mache ich mir weniger Sorgen ... Das Thema Kinderkriegen schient für mich eh abgehakt und auf die Erektion / den Orgasmus konnte ich bisher keine Auswirkungen feststellen. Es bleibt einzig das "unangenehme" Gefühl im Hochsommer, verschwitzt zu sein, naja, man gewöhnt sich dran.

PVC? Wo haste das denn gesehen? Die CB-Serie ist aus Polycarbonat ... ein feiner aber bedeutender Unterschied. Und die Hersteller der Voll-KG verwenden meines Wissens inzwischen durch die Bank alle Silikon, das chemisch als überaus reaktionsträge gilt. ... Hmmm ... ich glaub da war mal ein Billig-KG von Waterhole komplett aus Plastik ... könnte PVC gewesen sein?

Um das Bild abzurunden, möchte ich nicht verschweigen, dass auch der Lato so seine Probleme macht. Immer noch bin ich nicht dazu gekommen, mir eine größere Röhre zu bestellen ... folglich kann ich ihn nicht 24/7 tragen, weil ich einfach keinen vollen Arbeitstag im Büro durchstehe. OK, manchmal geht es gut, aber oft genug finde ich am Abend leider einen Bluterguss vor und muss den KG für ne Woche ablegen. So verschließe ich mich halt nach Lust und Laune mal über Nacht oder übers Wochenende.

LG
private_lock
14. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 30.08.12 15:00

Zitat


Das meinte ich mit Gepuzzle ...


Hallo private_lock

erneut danke für den ausführlichen Bericht.

Anziehen geht bei mir so:
Hüftband und Arch zusammenstecken
Hüftband umlegen
Arch vorn mit Hüftband verbinden
Schloß aufsetzen.
Fertig, sind exakt 3 Teile.

Zu den Handschellen kann ich nichts sagen, müsste ich mal in Natura sehen.

Das beschriebene Problem mit dem Einklemmen stellt sich bei mir nicht. Menschen sind eben verschieden. Ich habe übrigens eine durchaus passabel trainierte Muskulatur.

Übrigens halte ich nicht meinen KG für den besten, allein schon deshalb weil ich die anderen gar nicht kenne.
Ich muss mich auch nicht rechtfertigen. Erstens habe ich das Geld selbst verdient, zweitens weiß ich dass die Entscheidung vorher niemals perfekt getroffen werden kann.

Das ist ein bisschen so, wie früher als man noch auf Film fotografiert hat:
Man wusste vorher nie, ob ein Bild wirklich gut wird.
Man wusste aber sicher dass nicht alle gut werden.
Und man wusste auch sicher, dass ein Foto nur dann gut werden kann, wenn man überhaupt versucht eines zu machen.
Durch Üben wurde dann das Verhältnis von Geldeinsatz zu guten Bildern immer besser.
Man musste das aber selbst lernen und konnte das nicht von anderen übernehmen. Trotzdem war es immer eine gute Idee sich mit Anderen auszutauschen.

Gruß
bondage-munich
15. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 31.08.12 15:42

Hallo,

habe jetzt das aktuelle Neosteel Vorhängeschloss erhalten.
Es besteht aus dem Schloss selbst, sowie einem Adapterstück aus Stahl.
Das Adapterstück ist so mit dem Schloß verbunden, dass es nicht aus Versehen herausfallen kann.
Absichtliches Zerlegen ist natürlich möglich, es musste ja auch zusammengebaut werden.
Natürlich nur, wenn das Schloß offen ist
Finde ich sehr gut gelöst.

Gruß
bondage-munich.
16. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von sprigulli am 31.08.12 16:16

Zitat
Hallo,

habe jetzt das aktuelle Neosteel Vorhängeschloss erhalten.


Entschuldige bitte wenn ich so dämlich frage: Hattest Du bisher einen anderen Verschluß? Ich kenne nur diese Art von Schloss an einem Neo (abgesehen von den Schnappschlössern).

Viele Grüße
sprigulli
17. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von bondage munich am 31.08.12 16:54

Zitat


Hattest Du bisher einen anderen Verschluß? Ich kenne nur diese Art von Schloss an einem Neo (abgesehen von den Schnappschlössern).



Hallo,
ich hatte ganz früher mal das Vorhängeschloß.
Dann einige Jahre das Schnappschloss.
Und seit neuestem wieder ein Vorhängeschloß aus aktueller Produktion.
Es kann sein, dass die alten Vorhängeschlösser-Adapterstücke minimal anders waren, bin mir nicht sicher.

Gruß
bondage-munich
18. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von Zoff am 07.09.12 22:59

Zitat
Hallo!

Vorweg: Ich hatte nie einen Neosteel, aber mal einen My-Steel ... bis er weiterverkauft wurde.

Sport: Joggen geht eigentlich besser als schnelles Gehen, denn beim Gehen werden die Beine über einen großen Winkel bewegt, während die Schrittlänge beim Joggen durch kleine Sprünge zustandekommt. Folglich reibt es im Schritt weniger, weil die ausholenden Bewegungen des Oberschenkels fehlen. Problem ist, dass das Gewicht dem KG dank Trägheit ein Eigenleben verleihen kann. Stell Dir Joggen mit 2 Liter Wasser im Rucksack vor. Je enger der KG am Körper anliegt und eine starre Einheit mit dem Becken bildet, desto wenig Probleme verursacht das (um im Bild zu bleiben 2 Liter Wasser im Magen).

Radfahren: Da musst Du schon überaus maso sein. Die meisten KG sind für den Alltag durchaus tragbar mit kleinen Abstrichen im Komfort. Also Stehen, Liegen im Bett oder auf dem Sofa und Sitzen auf Stühlen / Sesseln. Wer sich z.B. auf eine Tischkante setzt / anlehnt, kann sich die Haut einzwicken, weil die fast gestreckten Oberschenkel den Po nicht straff ziehen; wer auf rauhem Beton sitzt riskiert Löcher in der Hose und wer auf Holz sitzt, hinterlässt verräterische Druckstellen. Sportarten, die einen besonderen Sattel erfordern würde ich von vornherein nicht versuchen: Fahrrad, Motorrad, Reiten, Rudern, Foltergeräte in der Muckibude.

Silikon: Ich finde, dass es unangenehm auf der Haut klebt. Edelstahl pur wäre mir lieber. Wenn sich der KG bei Bewegung von allein von der Haut löst, pumpt das immer mal wieder einen Schwall Luft durch und lässt die Haut wenigstens etwas trocknen. Unter Silikon kommt das viel seltener vor.

Früher wurde dickeres Neopren verklebt, vermutlich, weil die zusätzliche Polsterung kleine Unzulänglichkeiten in der Maßanfertigung kaschieren konnte. Das Silikon beim My-Steel ist jedoch so dünn, dass es kein Polster darstellt. Es hatte einzig den Zweck, die arg scharfen Metallkanten abzurunden. Als Gegenentwurf kann man die nach außen gewölbten Kanten des Latowski nennen. Die schneiden dann selbst ohne Silikon nicht ein. Allerdings ist die dreidimensionale Form erheblich aufwändiger herzustellen als Flachband-Stahl von der großen Rolle abzuschneiden.

Was ich bei beiden Herstellern ähnlich kritisch sehe: Mir fehlt die Aufnahme für die Hoden, wie ich sie von Reinholds und Latowski gewohnt bin. Ich halte das für einen inhärenten Designfehler bei allen Gürteln nach klassischem Florentiner-Style, der seit den Anfängen von vielen Herstellern kopiert wurde: Tollyboy, Walter Jones, Access Denied, Neosteel und zuletzt von My-Steel. Meine persönliche Mutmaßung ist, dass der Erfolg des Modells weniger auf den Trageeigenschaften, als vielmehr auf der industriellen Herstellung und Verarbeitung von Flachbandstahl als Meterware beruht. Die geraden Linien und scharfen Kanten passen so gar nicht zu den erotisch-organischen Formen des menschlichen Körpers.

Taille- oder Hüft-Band: das lässt sich am besten beim Hersteller spontan vor Ort entscheiden. Bei My-Steel darf man verschiedenen Modelle anprobieren. Je nach Körperbau eignet sich das eine oder andere besser. Zu beachten: Je höher der Gürtel, desto eher stößt er gegen die unteren Rippen was automatisch zu einer bedacht aufrechten Haltung führen soll. Außerdem muss der KG sehr viel enger anliegen, um durch Einschnüren der Weichteile den gleichen Halt zu bekommen. Den Trend zum Hüftband halte ich für eine ergonomische Weiterentwicklung als Zugeständnis an die Anatomie, weg vom Flachbandstahl zum immerhin in 2D gelaserten Blech näher an den Knochen des Beckens ran. Das gibt einerseits viel mehr Stabilität und räumt andererseits einen gewissen Freiraum für den Bauchraum ein. Vermutlich wurde es früher nicht so gemacht, weil es ohne ausgestellte Kanten zu bösen Druckstellen kam. Andererseits können die Einschränkungen im Bauchumfang aber auch gewollt sein (Stichworte Korsett und Wespentaille).

Im hinteren Bereich hatte ich nie etwas anderes als ein festes Band mit Loch um den Anus. Ketten über den Pobacken finde ich blöd, weil sie die Haare einzeln ausrupfen und Stahlseile oder Strings in der Ritze kann ich mir beim Toilettengang nicht wirklich vorstellen. Außerdem halte ich Ketten und Strings für ein Sicherheitsrisiko, die das Abheben der Penisröhre vorn begünstigen, weil sie sich gerade nicht auf einem Knochen abstützen: auf dem Steiß- (Reinholds, anfangs gewöhnungsbedürftig mit längerer Eintragezeit) oder dem Sitzbein (Latowski: von Tag 0 sehr angenehm). Die Pobacken selbst sind einfach zu flexibel. Aber beim Thema Sicherheit spielt ja immer auch die Einstellung rein, ob und in wie weit der Träger den KG überhaupt auf die Probe stellen will. Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Ketten und Stahlseile halte ich wiederum für eine billige Notlösung, weil man den Körper einfach nicht an die Maschinen-freundlichen rechten Winkel anpassen konnte ... also gibt mehr es Meterware, diesmal von der anderen Rolle.

Elektronisches Schloss: In der Fantasie ein absolut hinreißender Gedanke. Am besten mit Fingerabdrucksensor und Fernsteuerung übers Internet ... Aber so weit ist die Technik noch nicht. Zwar sind die Komponenten inzwischen zu erschwinglichen Preisen verfügbar. Aber es fehlt an der geeigneten Langzeit-tauglichen Stromversorgung, an der Wasserbeständigkeit für so einen harten Extremeinsatz, an Miniaturisierung und an der Integration zu einem Gesamtkonzept \"Schloss\". Ich wäre ja schon froh, wenn die Hersteller vernünftige mechanische Sicherheits-Profilzylinder im Angebot hätten, anstatt immer nur die Kofferklasse Schlösschen von den Kinderspardosen zu verbauen. Leider wirkt das alles eher wie nachträglich aufgeklebte Fremdkörper. Man stelle sich nur mal eine Überfalle mit Vorhängeschloss an der Tür eines Sportwagen vor. Da könnte man ebenso gut ein Fahrradschloss durch die Alufelgen ziehen. Immerhin gibt es einige Ausnahmen, allen voran Goethals, die Schluss machen mit dem Gepuzzel von Unterlegscheiben, Bolzen und anderen fisseligen Kleinteilen. Das färbt hoffentlich auf die anderen Hersteller ab.

LG
private_lock

@masophilus Verwarnung


Hallo, deine Eindrücke kann ich bestätigen. Insbesondere die gequetschten Hoden finde ich nicht so toll. Ich bin deswegen auch noch weiter auf der Suche.

Latowski hat nach meiner Meinung die beste Lösung. Leider kann ich keinen Latowski tragen,, da meine Beckenknochen fast bis zu den Rippen gehen.(ist bei Latowski erst drei Mal vorgekommen).Auch Cararra aus Belgien scheidet deswegen bei mir aus.

Ich muss dann doch ein Hüftmodell nehmen.

Hat jemand Erfahrungen mit den billigen (150 - 200€) Modellen aus dem Ebay-Ausland gemacht? Die Modelle sehen ganz brauchbar aus... universal passend durch Schrauben....aber stimmt die Penistube - oder ist das dauerhaft unbrauchbar?
19. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von smark am 11.09.12 03:27

Hat jemand Erfahrungen mit den billigen (150 - 200€) Modellen aus dem Ebay-Ausland gemacht? Die Modelle sehen ganz brauchbar aus... universal passend durch Schrauben....aber stimmt die Penistube - oder ist das dauerhaft unbrauchbar?[/quote]

Hiho lacht net aber habe da was gefunden, die Stahldinger waren mir zu unflexiebel....

Und ja man kommt aus den lederdingern raus nicht 24/7 aber mich hat da eher die Kammer interessiert.
Ist Zweigeteilt, also Penis, Hoden getrennt, kann leicht angepaßt werden wegen den Gurten.

Bestimmt nicht die ultimative Lösung aber wollts erwähnt haben, bin bis jetzt zufrieden.
Analstöpsel gibts auch dazu

http://www.lgs6.de/contents/de/d273_keuschheit.html

bzw. den hab ich jetzt
http://www.lgs6.de/contents/de/p1873_skl...schhaltung.html

Ist nicht ganz so teuer und besteht bis jetzt

Gruß Smark
20. RE: neosteel oder my-steel?

geschrieben von Ed the Pony am 20.05.20 18:15

Zitat


Hiho lacht net aber habe da was gefunden, die Stahldinger waren mir zu unflexiebel....

Und ja man kommt aus den lederdingern raus nicht 24/7 aber mich hat da eher die Kammer interessiert.
Ist Zweigeteilt, also Penis, Hoden getrennt, kann leicht angepaßt werden wegen den Gurten.

Bestimmt nicht die ultimative Lösung aber wollts erwähnt haben, bin bis jetzt zufrieden.
Analstöpsel gibts auch dazu

http://www.lgs6.de/contents/de/d273_keuschheit.html

bzw. den hab ich jetzt
http://www.lgs6.de/contents/de/p1873_skl...schhaltung.html

Ist nicht ganz so teuer und besteht bis jetzt

Gruß Smark


Hi Smark,

die Dinger gibt es immer noch. Hast Du inzwischen Langzeiterfahrungen damit gesammelt?

LG Ed


Impressum
© all rights reserved, 2024