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eröffnet von Deorai Dubh am 13.11.12 19:05
letzter Beitrag von Deorai Dubh am 10.12.12 12:19

1. Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 13.11.12 19:05

1. Die Vorgeschichte

Im Mai waren wir zusammen auf der Boundcon in München.
Mit großer Neugier hatten wir im Vorfeld gelesen, dass auch Walter Goethals von Carrara Designs dort ausstellen würde. So war das für uns eine hervorragende Gelegenheit, mal einen Voll-KG direkt beim Hersteller aus nächster Nähe in Augenschein zu nehmen.
Etwas irritiert waren wir, als wir den Stand endlich gefunden hatten, dass der Meister nur mit genau seinem Produkt bekleidet war. Danach aber wurde es richtig informativ: Mit viel Zeit erklärte er alles, was es zum Thema nur so zu wissen geben könnte.
Ein Samen war gepflanzt, das war uns beiden klar. Leider hatte der Geldbeutel an dem Tag eh schon ein dramatisches Loch erhalten, sonst hätten wir wahrscheinlich gleich zugeschlagen.
Der Gedanke, auf einen Voll-KG umzusteigen, nahm auf alle Fälle immer konkreter Formen an. Am Schluss blieben nach intensiver Recherche und Diskussion Latowski und Goethals übrig.
Gerade die Stromkammer des Latowski hatte es meiner Holden sehr angetan.
Wieder etwas später, so ca. im Laufe des Augusts, fiel dann die Entscheidung doch auf den Carrara. Nun galt es also einen Termin zu finden, da wir die Anschaffung dann gleich mit einem Kurzurlaub nach Belgien verbinden wollten.
Also dann irgendwann Mitte August eine Mail mit zittrigen Händen getippt. Die Antwort kam sehr schnell mit dem Vorschlag, doch noch mal zum Thema zu telefonieren. Gesagt getan. Ein weiteres sehr informatives Gespräch brachte uns terminlich weiter. Es sollte also Oktober werden.
Dann begann das Warten auf Oktober, nachdem noch weitere Details per Mail geklärt werden konnten.

2. Der Einkauf

Das Warten hat ein Ende. Der Tag des vereinbarten Termins ist da. Ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich nicht sonderlich gut geschlafen. Eine gute Ecke zu früh sind wir dann beim Meister vor Ort. Nach einer kurzen Führung durch seine Werkstatt geht es in sein Büro. Letzte Details werden geklärt. Dann werde ich vermessen. Das geht richtig fix. Das hatte ich mir aufwändiger vorgestellt. Dann sind wir für jetzt auch schon nach einer gutwn halben Stunde fertig. Und wieder ist warten angesagt. Es heisst, dass es ca. vier Stunden dauert. Eventuell auch etwas länger.
Es wurde dann doch länger, aber am Schluss hat sich die Geduld ausgezahlt, als ich unter den Augen meiner Herrin das erste Mal im Carrara verschlossen war. Das ist schon mal eine völlig andere Hausnummer vom Gefühl als alles andere, was vorher zum Einsatz kam. Nach ein paar weiteren Feinanpassungen war es dann auch vorbei. Die Schlüssel wechselten den Besitzer und wanderten umgehend in die Untiefen der Handtasche meiner Herrin. Der KG unterdessen blieb erst mal, wo erst war: An mir.
Und das sollte dann auch die nächsten gut sechs Stunden so bleiben inklusive Ausflug in ein Restaurant in der Nähe des Hotels. Kurz vor dem Schlafen gehen war dann erst mal wieder Freigang angesagt. Aber ich bin mir sicher, dass dieser Zustand nicht lange so bleiben wird.

3. Eingewöhnung

Der Tag nach dem Einkauf, der 3. Oktober, war erst mal für Sightseeing in Antwerpen reserviert, natürlich nur unter Verschluss. Außerdem wollten wir auf die Suche nach Hosen gehen, da ich ja jetzt doch etwas mehr Platz brauche als früher. Noch nie habe ich wohl so schnell gut zwei Kilo zugenommen
Ich war überrascht, wie gut es insgesamt ging. Nie hatte ich den Eindruck bzgl. in den Schritt starren, wie ich es von anderen Versuchen her kannte. Es ist wirklich kaum zu glauben, wie wenig man das Teil sieht im Vergleich dazu, wie wuchtig es aussieht, wenn man es in der Hand hält.
Insgesamt hat unser Ausflug gut acht Stunden gedauert. So lange war ich dann auch am Stück im Carrrara. Keine Beschwerden, keine Rötungen, ich bin begeistert und wenn ich den träumerischen Blick meiner Herrin sehe, wenn sie mich ansieht, wird mir eh gleich heiss und kalt. Und etwas enger.

Donnerstags war dann noch mal ein kurzer Ausflug zu Mr. Goethals angesagt, da der Frontdildo, den wir dazu bestellt hatten, erst da abholbar war. Wir nutzten die Gelegenheit, um das Schrittband noch ein wenig zu verkürzen. Wieder ein sehr nettes und sympathisches Zusammentreffen.

Am Nachmittag dann leider eine unfreiwillige Pause. An der Innenseite des Oberschenkels hat sich eine Blase gebildet, die aufgegangen ist. Da ist erst mal erste Hilfe angesagt.

Am Freitag war noch ein längerer Ausflug auf dem Programm. Dabei hatte ich den KG auch dran. Allerdings habe ich da gemerkt, dass beim Anlegen wohl ein zu enger Stand gewählt war. In der Folge gab es eine Rötung an ein paar Stellen des Hüftbands.

Die Eingewöhnung geht am Montag nun weiter, da Samstag und Sonntag längere Autofahrten ohne größere Optionen auf Korrektur anstanden.

Somit wird ab 8.10. die Eingewöhnung beginnen immer nach dem Aufstehen Verschluss. Dann Öffnung für die Zeit der Arbeit und am Abend wieder Verschluss.

Seit 2.10. 17 Uhr gesamt 26 Stunden, davon 8 am Stück.

Die weitere Entwicklung habe ich für mich in einem Tagebuch dokumentiert, wenn das von Interesse ist, werde ich da mal die interessanteren Beiträge raussuchen und hier ergänzen.
2. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Keuschling am 13.11.12 21:22

Hi Deorai Dubh,

und ob das von Interesse ist - zumal ein Carrara auch noch auf meinem Wunschzettel steht...

Keusche Grüße
Keuschling
3. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 13.11.12 22:23

Zitat
und ob das von Interesse ist - zumal ein Carrara auch noch auf meinem Wunschzettel steht...


Gut zu wissen Wie gesagt, ich muss das noch ein wenig straffen. Weil halt da nicht jeden Tag sonderlich viel Spannendes passiert ist.
Aber was ich schon mal platzieren kann: Bis jetzt bin ich sehr zufrieden
4. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Flocke am 13.11.12 23:18

Moin,

klar ist das von Interesse......

... und eventuell auch die Meinung deiner Liebsten dazu....... Finde ich sehr spannend

LG
Charon13
aka
Flocke
5. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von window am 14.11.12 03:36

so war es bei mir beim ersten Goethals ebenfalls. Stück für Sück gemessen, geschweisst, und millimetergenau auf den Körper angepasst. Bin damals ebenfalls gleich damit nach Hause gefahren.

Ich nutzte in München ebenfalls die Möglichkeit einerseits den alten ein wenig nachjustieren zu lassen und mir die Maße für ein neues Model abnehmen zu lassen. Dies ist zwischenzeitlich auch schon fertig und passt wie angegossen.

Hoffe daß Walter auch im nächsten Jahr auf der Boundcom ist und vielleicht mit der einen oder anderen Überaschung aufbieten kann.

Gruß Win
6. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 14.11.12 05:52

@window: Walter hatte zumindest erwähnt, dass er ziemlich sicher nächstes Jahr wieder in München sein wird.

@Flocke: danke, ich schau mal, ob sie sich da auch dazu äußern möchte

Woche 1

Tagebuch 2012-10-08

So, nun also der erste Tag der Eingewöhnung. Um 6:20 hat sich das Schloss mit einem Knacken eingerastet. Jetzt bin ich mal gespannt, wie es heute so klappt. Ein wenig Druck links. Das muss ich mir noch mal näher ansehen. Um 7:50 Aufschluss und ab in die Arbeit.
Zurück am Abend Einschluss um 19:30. Dann war vor allem gemütlicher Abend auf Couch angesagt. Das ging ohne jegliche Beschwerden im KG. 23:30 ging es dann ins Bett.
Noch fühlt sich der KG immer ein wenig ungewohnt an. Ich glaube, aber das schaue ich mir dann morgen noch mal an, dass noch ein wenig biegen angesagt sein dürfte. Links vorne drückt ein bisschen.

Tagebuch 2012-10-09

Wieder wie gestern um ca. 6:20 Einschluss bis kurz vor 8. In der Früh geht es auf alle Fälle schon immer sehr gut. Ich werde jetzt weiter beobachten, wie sich das am linken Bügel weiter verhält.

Um ca. 20 Uhr ist dann wieder das Schloss zu. Gemütlicher Abend in Stahlunterwäsche ist angesagt
Ohne weitere Schwierigkeiten geht es nach einem lustigen Chatabend um 23:30 frei ins Bett.

Tagebuch 2012-10-10

Wecker eine Viertelstunde früher gestellt, eine Viertelstunde später als sonst aufgestanden. Somit heute früh Einschluss um 6:30. Danach ein bisschen programmiert. Das macht mich selten geil, von dem her war der KG nicht so stark gefüllt. Um 8 ging es dann Richtung Arbeit.

Langer Arbeitstag, vermutlich, da ich ziemlich müde bin, heute etwas kürzerer Verschluss. 19:45 war der Start. Irgendwie hat es heute mal kurz gezwickt, aber das hat sich dann auch von selber wieder erledigt. Um 22:30 dann wieder Sesam öffne dich und ab ins Bett.

Tagebuch 2012-10-11

Heute endlich mal wieder normal, also um 6 aufgestanden. Langsam komme ich wieder in den Rhythmus. Ist mittlerweile schon ein richtiges morgendliches Ritual geworden: Kaffeemaschine aktivieren und dann sofort einsperren.
Heute morgen musste ich dann auch das erste Mal mich einem Thema stellen, vor dem ich echt im wahrsten Sinne des Wortes Schiss hatte: Das große Geschäft. Allerdings waren meine Befürchtungen bzgl. Riesensauerei wegen des Schrittseils völlig unbegründet. Ich bin begeistert. Um 8 ist dann erst mal wieder Arbeit auf dem Programm.

Der Abend wird wohl etwas kürzer ausfallen. Ich bin erst um 22:30 daheim und natürlich umgehend verschlossen. Zu richtig viel bin ich dann auch nicht mehr fähig. Um 0:15 ist bedtime angesagt. Und damit auch wieder Freischlaf.

Tagebuch 2012-10-12

Endlich Freitag. Um kurz vor 6 Uhr wache ich sogar vor dem Wecker auf. Die erste Phase der Eingewöhnung läuft ja bis heute. Mal sehen, was meine KH sich so denkt, wie es jetzt am Wochenende weiter geht. Bis jetzt war ich die Woche nur zuhause verschlossen. Aber ich glaube, es ist gut, nicht zu ungeduldig zu sein.
8 Uhr ist dann wieder der Weg zur Arbeit angesagt und somit Aufschluss.

Am Abend komme ich erst um 21:30 heim und trage den KG bis 22:30. Dann geht es ins Bett. Da hat meine Herrin eine Überraschung und ich bekomme einen wirklich tollen Orgasmus geschenkt.

Tagebuch 2012-10-13

Samstag! Ausschlafen! Somit erst um 10:45 ab in den Stahl. Allerdings fällt das nach dem gestrigen Abend fast ein bisschen schwer. Aber natürlich ist Befehl Befehl.
Am Vormittag durfte ich meiner Herrin zu Diensten sein.
Aufschluss war nach einer geilen Party dann erst um 1:45.
Und ein Gutes hat die Party gezeigt. Die Kronjuwelen sind auch vor Peitschenhieben geschützt.

Tagebuch 2012-10-14

Morgens wieder ein kurzer Verschluss, bevor ich am Vormittag dann weg musste unverschlossen von 8 Uhr bis 9 Uhr.
Nach meiner Rückkehr um 16 Uhr dann wieder Einschluss. Es kam dann noch Besuch, der den Abend über bei uns war. So kam ich dann um 1 Uhr ins Bett.

Gesamt diese Woche: 46,5 h
Längster durchgehender Verschluss: 15 h (2012-10-13)
7. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Flocke am 14.11.12 22:26

Moin ihr Lieben,

wenn Deorai Dubh verschlossen ist, ist er ein ganz umgänglicher Mensch... *duck renn lauf*...

Liebe Grüße aus Ahrensburg
Charon13
aka
Flocke

PS.: schönes Tagebuch... bitte weiter Schreiben
8. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 15.11.12 05:20

@Flocke: Dankeschön Umgänglich also, nur wenn ich verschlossen bin? *g*

Woche 2

Tagebuch 2012-10-15

Total verschlafen, aber trotzdem noch zumindest ein kurzer Einschluss von 7:15 Uhr bis 8 Uhr.
Am Abend dann endlich um 19:15 zuhause und auch wieder der KG an Ort und Stelle. Dann folgte eine Lektion meiner Herrin in Tease&Denial: Mit den Worten "Willst du mit mir schlafen?" machte sie mich total heiss und ich begann, sie mit der Han zu stimulieren und zu befriedigen. Nach ihrem Orgasmus blickte sie mir tief in die Augen und sagte: "oh, wir brauchen den Verschlossene ja gar nicht, vielleicht nächstes Mal." Da wurde es zeitweise dann doch recht eng in der Röhre. Um 0:15 ging es Richtung Bett und in die nächtliche Freiheit.

Tagebuch 2012-10-16

Heute extra früh aufgestanden und auch gleich wieder hinter Schloss ohne Riegel. 5:15 ist schon eine besonders eklige Zeit. 6:15 ist auch schon wieder Schluss, weil ich noch einen sehr langen Tag vor mir habe.

Der Abend war verschlusslos, da ich fast direkt nach dem Heimkommen ins Bett bin.

Tagebuch 2012-10-17

Wieder klingelt der Wecker um 6, aber nach zähen Verhandlungen stehe ich um 6:30 auf und verschließe mich auch umgehend. Um 7:30 Uhr ist dann auch wieder Schluss.

Heimkehr um 18 Uhr mit sofortigem Verschluss. Erst mal gemütlich ausspannen und zu abend essen. Kurz vor dem Ausgehen und Treffen ist dann noch mal meine mündliche Fertigkeit gefragt. Und da merke ich, dass ich froh bin, dass die Röhre nicht zu knapp gewählt ist
Auf dem Heimweg erfahre ich, dass heute der Verschluss auch über Nacht bleibt.

Tagebuch 2012-10-18

Meine erste Nacht im Carrara ist geschafft. Und ich muss sagen, es gab sehr wenig zu schaffen. Ich bin nicht einmal wegen des KGs aufgewacht und habe jetzt auch am Morgen überhaupt keine Beschwerden. Da hatte ich größere Sorgen im Vorfeld, als jetzt nötig waren.
Um 14 Uhr war dann Aufschluss, keine Probleme, keine Schwierigkeiten. Und den persönlichen Rekord von 20 h gemacht

Tagebuch 2012-10-19

Morgens nur ein kurzer Verschluss von 7:15 bis 8 Uhr, da ein wenig verschlafen. Aber ganz ohne in der Früh geht einfach nicht Fühlt sich schon seltsam an, daheim keinen KG anzuhaben.
Abends dann kein Einschluss, aber überraschend Erleichterung. So früh hatte ich damit nicht gerechnet.

Tagebuch 2012-10-20

So, ausgeschlafen und um 9 aufgestanden mit sofortigem Verschluss. Dann als Vorbereitung auf das heutige Fotoshooting um 13 Uhr in die Badewanne ohne KG. Dafür dann wieder um 13:30 rein ins Stahl und dann am Nachmittag mich in schönen Outfits fotografieren lassen.
Nachts geht es dann im KG ins Bett. Mal sehen, ob die zweite Nacht im KG ähnlich gut läuft wie neulich.

Tagebuch 2012-10-21

Um kurz vor drei bin ich aufgewacht. Allerdings wohl vorrangig vom Druck auf der Blase. Den Rest der Nacht bringe ich aber hervorragend rum, bis ich dann doch so um halb neun aufwache und gut ausgeschlafen aufstehe.
Und dann ist es doch um 16:30 eher mal eine Art Befreiung, doch raus zu dürfen. Aber es waren dann ja auch 27 Stunden. Das geht leider noch nicht 100%ig, aber es waren auch keine dramatischen Beschwerden.
Um 22 Uhr war dann die Pause vorbei und es ging wieder zurück in den gewohnten Verschluss. Um kurz nach Mitternacht ist dann die Woche und der Einschluss beendet.

Gesamt diese Woche: 61,5 h
Gesamt: 108 h
Längster durchgehender Verschluss: 27 h am 21.10.2012
9. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Keuschling am 15.11.12 20:34

Hi Deorai Dubh,

sehr schön zu lesen, Dein Tagebuch, kurz und prägnant, und sehr gut nachvollziehbar, fast wie eine Anleitung zur richtigen Eingewöhnung.

Ist es dann in der 3. Woche so weit, daß Du den Carrara dann auch mal auf der Arbeit tragen darfst? Und wenn ja, hat Dich das auf der Arbeit irgendwie beeinflußt?

Keusche Grüße
Keuschling
10. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von hugos am 15.11.12 21:29

Hallo, wollte mal fragen ob das gute Stück auch als dauerverschluß taugt? Hast du ihn schon mal länger am stück tragen dürfen? Über ein zwei wochen?
11. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 15.11.12 23:00

@Keuschling: Dankeschön. Ich wollte jetzt einfach nicht alle Tagebucheinträge in einem posten, damit es nicht so unübersichtlich ist. Also noch ein wenig Geduld

@hugos: So weit bin ich noch nicht, aber von meinem aktuellen Stand aus bin ich mir ziemlich sicher, dass das problemlos funktionieren dürfte.

Woche 3

Tagebuch 2012-10-22

Heute war ein wenig ein fauler Tag. In der Früh verschlafen und deswegen ohne Verschluss. Am Abend dann um 20:15 h rein ins "Vergnügen".

Tagebuch 2012-10-23

Am Morgen schon wieder verpennt und einen etwas eiligen Aufbruch hingelegt. Also leider wieder kein morgendlicher Verschluss.

Am Abend Heimkehr um 22:15, aber dann ging es gleich wieder zurück in den Carrara. Und da blieb er auch für die Nacht.

Tagebuch 2012-10-24

Also spontan meine dritte Nacht in Ketten äh KG verbracht. Und ich bin nach wie vor begeistert. Ich hatte mir das auch unter der Woche die letzte Zeit eher nicht getraut wegen möglicher Schlafstörungen. Aber die Befürchtung war wirklich völlig unbegründet. Mal sehen, ob ich das jetzt öfter machen (muss). Um 8:15 dann doch mal Richtung Arbeit auf den Weg gemacht, aber natürlich noch ohne KG.

Am Abend kurz nach 22 Uhr wieder zuhause und unter Schloss und Riegel. Wegen des guten Verlaufs letzte Nacht heute gleich wieder mit KG ins Bett.

Tagebuch 2012-10-25

Eine weitere Nacht ohne Schwierigkeiten ist vorbei. Ich habe das Gefühl, dass das ab jetzt die nächste Stufe der Eingewöhnung sein sollte. Mal sehen, was Madame dazu meint.
Um 8 Uhr ging es wieder los und rein in den Alltag. Das heisst, raus aus dem Schloss.

Um 22:30 wieder zuhause und zurück im Schloss und auch so wieder ins Bett.

Tagebuch 2012-10-26

Die nächtlichen Verschlüsse klappen wirklich nach wie vor ohne Schwierigkeiten. Das ist echt zwar irgendwie erstaunlich, aber ich schlafe ohne Unterbrechung durch.
Um 8 wie jeden Werktag Freiheit zum buckeln.

Am Abend war ausnahmsweise kein Verschluss, weil es nach der Arbeit gleich weiter in das Nachtleben, sprich Kneipe und Kneipe ging. Und die Heimkehr war erst nach Mitternacht.

Tagebuch 2012-10-27

Um ca. 1 Uhr nach Hause gekommen und dann trotz eines gewissen Bierkonsums es doch noch geschafft, den Carrara ohne größere Schwierigkeiten anzulegen.
Und da ist er jetzt erst einmal. Den Tag über war vorrangig wohlverdiente *ähm* Faulheit angesagt.
Außer dass draußen die Welt auf einmal weiss wird, ist alles im grünen Bereich. Und der KG bleibt erst mal dran.

Tagebuch 2012-10-28

Die Umstellung auf die Winterzeit bringt in der Nacht nicht nur eine Stunde mehr Schlaf, sondern auch eine Stunde mehr Tragezeit mit sich. Und auch eine neue Längste-Verschluss-Zeit. Um 9 musste ich dann los. Da war dann nach 33 Stunden erst mal Schluss. Wieder daheim um 14:30 und ab into the iron.
Und wie nicht anders erwartet bleibt es da auch für den Rest des Tages.
Als Fazit für die Woche bleibt mir, dass der nächtliche Verschluss keine Probleme bereitet und somit meine Eingewöhnung gefühlt immer weiter voran geht. Ich gehe mal davon aus, dass ich für die kommende Woche, wenn nicht noch was negatives passiert, die Nächte im KG weiter fahre.

Gesamt heute: 10 h morgens (+23 h von gestern) und 9,5 h abends => 19,5 h gesamt heute (81%)
Gesamt diese Woche: 64,5 h (38%)
Gesamt: 172,5 h (34%)
Längster durchgehender Verschluss: 33 h am 28.10.2012
12. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Keuschling am 15.11.12 23:12

Hi Deorai Dubh,

sehr schöne Erlebnisse, die Du schilderst. Ich überlege mir echt, auch ein solches Tagebuch anzufangen, das klingt wirklich fantastisch, und man kann seine Entwicklung selbst nachlesen - und der Nachwelt hinterlassen... Das hat echt was. Und ebenfalls sehr schön, Deine Statistik zu lesen, das steigert sich ja rapide!!!

Keusche Grüße
Keuschling
13. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 15.11.12 23:21

Hallo Keuschling,
ich habe es mir schon vor längerer Zeit angewöhnt, bei neuen Entwicklungen im BDSM-Universum sporadisch Tagebuch zu führen. Das ist ein paar Jahre später echt total spannend, das noch mal nachzulesen, was einem noch wie ein Tabubruch vorkam und heute schon voll integriert ist
Zahlen sind meine Welt, also muss eine Statistik sein *G*
Ach ja, und erschwerend kommt natürlich noch zum Thema Tagebuch dazu, dass Madame das auch angefordert hat.
14. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Keuschling am 16.11.12 00:18

Hi Deorai Dubh,

tja, wenn ich mal eine Herrin oder einen Meister hätte, die oder der mir so etwas anordnen würde... Bin echt neidisch auf Dich und Deine Situation!

Keusche Grüße
Keuschling
15. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 16.11.12 06:05

Hallo Keuschling, da kann ich nur die Daumen drücken.
Ich glaube, dass ich ohne passende "Motivation" da wohl nicht so zielstrebig agieren würde.

Weil ich gerade drüber gestolpert bin: Ich habe hier ja schon mal ein Tagebuch von mir und meinen ersten tappsigen Schritten in der Keuschhaltung veröffentlicht. Was sich doch in zwei Jahren alles tun kann
http://www.kgforum.org/display_5_2409_84274.html
16. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 16.11.12 22:31

Woche 4

Tagebuch 2012-10-29

Um kurz nach 6 klingelt der Wecker. Ich bin in der Nacht nicht aufgewacht. Keinerlei Beschwerden machen sich bemerkbar. Woche 4 der Eingewöhnung hat also begonnen.
7:30 Uhr ist heute mal etwas früher Arbeit angesagt.

22 Uhr back from business back into business

Tagebuch 2012-10-30

Eine weitere Nacht ist vorbei und heute beginnt mein Arbeitstag etwas später. So bin ich am Morgen bis ca. 9 Uhr verschlossen.

Am Abend dann leider nach einem viel zu langen Tag und noch ein paar Dingen, die keinen Aufschub dulden, habe ich es schlicht vergessen, mich zu verschließen und falle dann auch sehr bald praktisch tot ins Bett.

Tagebuch 2012-10-31

So, halbwegs erholt vom gestrigen Tag wenigstens noch ein kurzer Einschluss in der Früh. Um kurz vor 7 schließt sich nicht der Kreis, aber das Schloss und ich wusste, was sich beim Aufwachen falsch angefühlt hatte.

Heute Abend ist bei uns zu Hause eine Halloweenparty. Mal sehen, ob Madame möchte, dass ich dazu verschlossen bin. Das Publikum ist bunt gemischt mit Stinos und nicht-Stinos

Um 8 Uhr geht es Richtung Arbeit. Am Abend ist dann Freiheit der Plan. Und vor dem ins Bett gehen sind die feinmotorischen Fähigkeiten doch etwas zu eingeschränt...

Tagebuch 2012-11-01

Nach einem doch eher komatösen Schlaf um ca. 11 Uhr aufgewacht. Und dann endlich wieder rein in den Carrara. Irgendwie habe ich schon fast vermisst. Komisch, aber wahr.

Und wie es so ist, bleibt er auch für den Rest des Tages da, wo er hingehört. Auch bis es dann ins Bett geht.

Tagebuch 2012-11-02

Eine recht kurze Nacht geht ohne Schwierigkeiten zu Ende. Das wird heute ein langer Tag. Aber ohne KG geht es heute erst mal wieder in die Arbeit. Startschuss war 7:30.
Am Abend dann erst wieder sehr spät heimgekommen. Somit heute nur wieder ein Verschluss am Morgen.

Tagebuch 2012-11-03

Nach später Heimkehr am Freitag also heute um 1 Uhr Verschluss vor dem Schlafen gehen.
Tagsüber war dann einiges zu tun, aber das die ganze Zeit unter Verschluss.
Zwischenzeitlich hat zwar mal was gezwickt, aber das hat sich durch ein wenig verschieben gut gelegt.

Dann später am Abend wieder ins Bett. Also wieder zwei Nächte ohne Aufschluss dazwischen.

Tagebuch 2012-11-04

Auf dem Weg zu einem längeren Ausflug war heute um 9 Uhr etwas überraschend für mich Aufschluss angesagt. Dann den ganzen Tag über nicht zu Hause und frei. Ein seltsames Gefühl fast schon.

Am Abend Heimkehr um 22 Uhr. Und natürlich sofortiger Einschluss. Alles andere wäre auch gar nicht in Frage gekommen, als die Woche in Stahl zu beenden

Gesamt diese Woche: 74 h (44%)
Gesamt: 246,5 h (39%)
Längster durchgehender Verschluss: 33 h am 28.10.2012
17. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von keuschheitssklave22 am 17.11.12 11:01

Hallo, kennt ihr schon diese Bewertung eines Carrara-Hochsicherheitkeuschheitsgürtels?

http://www.londonfetishscene.com/wipi/in...nal_Experiences
18. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von private_lock am 17.11.12 20:58

Apropos Zahlen und Statistik ...

Habe gerade aus Deinem alten Thread folgendes herausgelesen:

Zwischen Kauf am 8.11.2010 und 22.11.2010 letzte Statistik-Angabe bist Du in 14 Tagen auf immerhin 114 Stunden Dauerverschluss gekommen. Das war ja eine ziemlich rasanter Einstieg. Wenn man das heute mit den Erfahrungen zum Voll-KG in Beziehung setzt, bist Du deutlich vorsichtiger geworden. Würdest Du im Nachhinein sagen, das ging damals zu schnell / war das leichtsinnig? Du berichtetest gegen Ende ja auch von Zwangspausen durch Wunden.

Oder gibt es mit dem neuen KG noch prinzipielle Probleme, so dass Du immer wieder nach wenigen Stunden Abbrechen musst? Wie schneidet er im Vergleich zu den Schellen ab? Wo sind die Vorteile / Nachteile? Kann Deine SH Dir einen der KG anziehen, wenn Deine Hände z.B. außer Reichweite per Handschellen am Halsband hängen (sogenanntes freihändiges Anlegen)?

Überhaupt wäre ich an einem Überblick Deines KG-relevanten Werdegangs seit dem ersten Thread interessiert? Habt ihr zwischenzeitig das Interesse an der Schelle verloren, oder war sie am Ende doch nicht voll alltagstauglich? Es ist heute noch die gleiche Schlüsselhalterin wie damals?

Musst ja nicht alle Fragen gleich beantworten, sondern kannst es auch gerne in kleinen Häppchen über die Tagebucheinträge verstreuen, so dass es eine zweite Ebene zu den vielen Zahlen a la "Einschluss um, Aufschluss um, Dauer in Stunden" gibt

LG
private_lock
19. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 18.11.12 18:32

Private Lock: Danke für diese tollen Fragen. Antworten im Folgenden:

Zitat
Würdest Du im Nachhinein sagen, das ging damals zu schnell / war das leichtsinnig? Du berichtetest gegen Ende ja auch von Zwangspausen durch Wunden.


Ich glaube nicht, dass es damals leichtsinnig war. Der CB6000 ist doch ein erheblich weniger aufwändiger Eingriff in den Alltag und dann im Problemfall leichter mal in eine Tasche gesteckt als der Carrara. Es war aber schon im Vorfeld klar, dass wir (also meine KH und ich) die Thematik langsam angehen lassen wollen und dann so schnell steigern, wie es eben möglich ist. Da ist eben, wenn ich das Haus verlassen habe, kein Schritt raus möglich, ohne, dass ich ein riesiges Teil unter dem Arm klemmen habe
Die fieseste Wunde hat mir der CB damals ja durch ein Platzen der Klebenaht verpasst. Und das war sicher eher nicht der schnellen Steigerung geschuldet, sondern dem offenkundigen Produktionsmangel des Herstellers vom CB geschuldet.

Zitat
Oder gibt es mit dem neuen KG noch prinzipielle Probleme, so dass Du immer wieder nach wenigen Stunden Abbrechen musst?

Nein, prinzipielle Probleme gibt es nicht, aber gerade das Hüftband ist etwas, an das ich mich schon erst mal gewöhnen muss. Und ich muss auch selber einen natürlichen Umgang damit erhalten. Dass es da anfangs zu Hautirritationen kommt, denke ich, ist normal. Von dem her war es der Plan, wirklich erst mal ein Gefühl zu entwickeln und dann langsam zu steigern.

Zitat
Wie schneidet er im Vergleich zu den Schellen ab? Wo sind die Vorteile / Nachteile?

Ein Vergleich ist nur sehr schwer möglich. Zum einen kann ich problemlos durchschlafen, kann sicher keine Pullout veranstalten, das Anlegen ist völlig stressfrei. Nachteil ist natürlich, dass das Teil doch erheblich teurer ist als eine Schelle und es sicher eine gute Idee war, nach Belgien zu fahren und es vor Ort anpassen zu lassen. Außerdem glaube ich, dass die "Beule" in der Hose erheblich weniger auffällig ist im Carrara als bei den Schellen, die ich probiert habe.

Zitat
Kann Deine SH Dir einen der KG anziehen, wenn Deine Hände z.B. außer Reichweite per Handschellen am Halsband hängen (sogenanntes freihändiges Anlegen)?

Das haben wir noch nicht probiert, aber ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem. Ich gehe davon aus, dass das ziemlich unproblematisch sein dürfte.

Zitat
Überhaupt wäre ich an einem Überblick Deines KG-relevanten Werdegangs seit dem ersten Thread interessiert? Habt ihr zwischenzeitig das Interesse an der Schelle verloren, oder war sie am Ende doch nicht voll alltagstauglich?


Mein KG-Werdegang sieht folgendermaßen aus:
* Noname-China-Schelle: Scharfe Kanten, nicht tragbar über längere Zeit und natürlich auf Verdacht gekauft. Somit auch die falsche Größe. Den konnte ich ausziehen, ohne aufsperren.

* CB-6000: Hat bis auf die teilweise mühsamen Nächte eigentlich gut funktioniert. Ich bin eigentlich ganz gut damit klar gekommen. Allerdings war das Brechen der Klebenaht ein absoluter Spoiler. Die Narbe kann man heute noch sehen. Ich bin zwar maso, aber das ging dann doch zu weit

* Mitte letzten Jahres habe ich mal den Bon4 (kleine Größe) probiert. Zum einen gefällt mir das Gefühl von Silikon nicht, da ich den Eindruck habe, dass ich da relativ stressfrei drin kommen könnte. Spoiler aber war, dass ich trotz kleinstem Ring und sehr enger Einstellung das Teil abziehen konnte, ohne Schmerzen oder ähnliches.

* Ende letzten Jahres habe ich hier im Basar einen gebrauchten CS-100 erstanden. Der hat zwar das nächtliche Problem des Eierziehens gelöst, allerdings habe ich von dem Teil immer wieder Schürfwunden an der Penisunterseite bekommen. Auch keine Lösung. Aber es war ein Schritt, der gezeigt hat, dass ein Voll-KG sicher die Lösung wäre.

Leider habe ich letztes Jahr nur wenig Zeit in solche Experimente aufgrund von sehr viel Stress im Umfeld aufbringen können. Von dem her waren das eher punktuelle Aktionen ohne großen Erfolg.

Zitat
Es ist heute noch die gleiche Schlüsselhalterin wie damals?


Ja, das ist die gleiche. Es ist meine Ehefrau und Herrin in einer Person

Zitat
Musst ja nicht alle Fragen gleich beantworten


Müssen nicht, aber war für mich auch sehr spannend, manches noch mal aufs Neue zu reflektieren. Danke für dein Interesse. Ich hoffe, ich konnte ein paar Sachen klar stellen.
20. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von private_lock am 19.11.12 15:23

Zitat
Zitat
freihändiges Anlegen)?


Das haben wir noch nicht probiert, aber ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem. Ich gehe davon aus, dass das ziemlich unproblematisch sein dürfte.


Mein Problem dabei ist, dass die Vorhaut quasi zwangsläufig nach hinten rutscht, weil sie immer irgendwo in der Röhre klebt. Ich hätte am liebsten einen KG, wo die Röhre separat verschlossen wird, nachdem der eigentliche Gürtel schon an den Hüften hängt.

Da kann man jedoch viel theoretisieren. In der Praxis, wenn sich herauszählt, ob sie genug Hände hat, liegt der eigentliche Lackmustest. Manchmal wird Haut an Stellen geklemmt, die der Träger instinktiv in Sicherheit bringen würde. Aber ohne die direkte Rückmeldung über das Gefühl kommt der Schmerzensschrei leider erst, wenn es schon passiert ist.

Danke jedenfalls für die gewissenhafte Berücksichtigung wirklich jeder einzelnen Frage

LG
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21. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 19.11.12 15:53

Zitat
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freihändiges Anlegen)?


Das haben wir noch nicht probiert, aber ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem. Ich gehe davon aus, dass das ziemlich unproblematisch sein dürfte.


Mein Problem dabei ist, dass die Vorhaut quasi zwangsläufig nach hinten rutscht, weil sie immer irgendwo in der Röhre klebt. Ich hätte am liebsten einen KG, wo die Röhre separat verschlossen wird, nachdem der eigentliche Gürtel schon an den Hüften hängt.

Da kann man jedoch viel theoretisieren. In der Praxis, wenn sich herauszählt, ob sie genug Hände hat, liegt der eigentliche Lackmustest. Manchmal wird Haut an Stellen geklemmt, die der Träger instinktiv in Sicherheit bringen würde. Aber ohne die direkte Rückmeldung über das Gefühl kommt der Schmerzensschrei leider erst, wenn es schon passiert ist.


Ich werde auf alle Fälle berichten, wenn das soweit ist, aber aktuell ist das Handling noch mir überlassen. Nur der Schlüssel wird mir halt zur Verfügung gestellt oder eben nicht

Zitat
Danke jedenfalls für die gewissenhafte Berücksichtigung wirklich jeder einzelnen Frage

Es war mir ein Vergnügen. Waren auch wirklich Fragen dabei, die für mich spannend zu reflektieren waren. Wenn also noch weitere Fragen offen sind, dann nur her damit
22. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 09.12.12 08:58

Tagebuch 2012-11-05

Woche 5 meiner Eingewöhnung beginnt. Wie fast immer fängt der Tag an in Stahl. Ich hatte von den gesamten Nächten im KG bis jetzt keinerlei Schwierigkeiten. Und das ist etwas, das mich zum einen sehr freut, aber zum anderen auch ein wenig mit Unruhe versorgt, da ich mir gut vorstellen kann, wie es jetzt bald weiter geht. Auf alle Fälle war um 7:30 Aufschluss zur Arbeit angesagt.

Heimkehr ca. 19:30 und dann wie auch gewöhnlich Einschluss. Heute geht es etwas zeitiger ins Bett, da ich über das Wochenende doch ein wenig Schlafmangel aufgebaut habe.

Tagebuch 2012-11-06

Another night, another dream.
Wie so oft schon in letzter Zeit: Keine Probleme des Nächtens.

Ein wenig hat mich die Ankündigung meiner Herrin verschreckt, dass ich diese Woche wohl meinen ersten Arbeitstag im KG verbringen werde. Ich bin mal gespannt, wie das wird, auch wenn ich davor ehrlich schiss habe. Die Reinigungsspritze stellt mich da vor ein ziemliches logistisches Problem, weil ich aktuell noch keine Idee habe, wie ich das praktizieren sollte.

Um ca. 8 geht es dann wieder unverschlossen Richtung WORK.

Um 19 Uhr wieder zuhause. Heute kommt noch Besuch. Aber das zählt nicht als Ausrede: Einschluss

Tagebuch 2012-11-07

Nachtverschluss wie immer bis heute um 8. Heute durfte ich auch ohne KG Richtung Arbeit. Mal sehen, wann mich das ereilt.

Heimkehr um 20:30 und damit auch wieder ein ordentliches Beinkleid. Jetzt dann erst mal Bayernspiel gucken

Tagebuch 2012-11-08

Früh ins Bett und dann normal aufstehen hat definitv gut getan. Heute abend bin ich dann mal wieder sportlich. Da werde ich dann leider wieder relativ spät in den Carrara zurückkehren. Aber aktuell war ich Stand gestern abend schon fast 50% dieser Woche verschlossen.
Allerdings merke ich, dass es mittlerweile schon wirklich gut ist, dass ich verschlossen bin. Mein letzter Orgasmus war ja am 19.10. und das merke ich auch, dass knapp 3 Wochen Keuschheit doch schon ein wenig Geilheit mit sich bringen.
8 Uhr ging es dann los in Richtung Arbeit.

Der Abend wird länger und deswegen erst wieder Einschluss Mitternacht.

Tagebuch 2012-11-09

Um Mitternacht heimgekommen. Dann verschlossen und umgehend dann den Schlüssel abgegeben. Am Vorabend kam die Ankündigung von Madame, dass der Schlüssel bei ihr bleibt. Mal sehen, was heute noch so auf mich zukommt.
Trotzdem konnte ich gut schlafen.
Am Morgen war der Schlüssel immer noch weg und eine kurze Rückfrage bei Madame bestätigte, dass sie es ernst meint.
Also ab in den Arbeit. Und das heute das erste Mal in meiner neuen Stahlunterwäsche.
Das Gefühl ist definitiv ein wenig mulmig. Ich bin mir aber recht sicher, dass unter meiner Kleidung nichts zu entdecken ist. Aber Schiss habe ich trotzdem.
Und ich muss mich an ein paar Sachen gewöhnen. Gerade der Toilettengang in der Arbeit ist wegen der recht wenigen Kabinen gut zu planen. Aber ich sitze zumindest auf meinem Bürostuhl ganz bequem.
Am Nachmittag habe ich Madame mal zur Sicherheit einen Tragenachweis zukommen lassen. Nicht, dass noch haltlose Verdachtsmomente entstehen.
Um 17 Uhr ist dann endlich Wochenende. Und unterm Strich war der Tag im KG in der Arbeit weniger nervenaufreibend als ich befürchtet hatte. Mal sehen, wann ich das das nächste Mal tun muss.
Später nimmt sich Madame dann noch mal ausgiebig Zeit, mich so richtig heiss zu machen. Und das lässt mich in absoluter Geilheit zerfliessen. Aber natürlich bleibt das Schloss zu. Für eine Erleichterung ist wohl einfach noch zu wenig Zeit vergangen.
Dann geht es verschlossen am späteren Abend wieder ins Bett.

Tagebuch 2012-11-10

Wieder ist eine Nacht im Carrara vergangen. Wieder lief das ohne Probleme. Ich weiss, ich wiederhole mich damit, aber wenn ich da an ein paar Schellenversuche mit schmerzhaftem Erwachen zurückdenke, ist das schon wirklich ein himmelweiter Unterschied.
Meine Madame hat so Andeutungen gemacht, dass es wohl dauern könnte, bis ich wieder aus dem KG rauskomme. Mal sehen, wie lange sie mich wirklich jetzt am Stück verschlossen halten will.
Heute Abend bekommen wir auf alle Fälle Besuch eines befreundeten Pärchens. Ich bin schon echt gespannt, was die Damen sich ausgedacht haben.

Um 9 Uhr habe ich heute meine bis jetzt maximale Verschlusszeit eingestellt. Somit ist das aktuell mein bis jetzt längster Verschluss.

Am Abend war dann unser Besuch da und es wurde dann doch etwas später. Aber war ein einfach geiler Abend mit zwei Verschlossenen (inkl. mir) und zwei Damen.

Tagebuch 2012-11-11

Um kurz nach 1 sind wir dann wieder zu zweit. Um halb 2 bekomme ich dann das Kommando inklusive Schlüssel, den KG bis zum Schlafengehen abzulegen. Somit war ich jetzt 49,5 Stunden am Stück verschlossen und es ging wirklich ohne größere Probleme. Mal hier und da ein Zwicken, das man aber ganz gut mit ein wenig Schieben beheben konnte.
Die Untersuchung meiner Herrin, ob alles soweit in Ordnung ist, wird begleitet von einer sehr netten Behandlung des "Freigängers", aber natürlich nicht zu viel Behandlung. Ich muss jetzt wirklich aufpassen, dass ich nachher wieder in den KG passe
Um 2:30 habe ich die nötige Bettschwere erreicht und kehre zurück in den KG. Er hat mir jetzt irgendwie fast schon gefehlt und ich muss zugeben, dass ich jetzt wirklich dankbar bin, ihn zu tragen, da ich doch vom ganzen Abend ziemlich erregt bin.
Mittagessen mit dem Rest des Clans ist dann angesagt, auch hier bleibt der KG dran. Das ist auch mal wieder eine Premiere. Und das Gefühl bleibt mulmig, da ich heute jetzt eher keine Lust auf flächiges Familienouting hätte. Aber auch gut gegangen.

Der Rest des Tages ist dann recht entspannt vorbei gegangen.

Gesamt heute: nachts: 1,5 h (+48 h von gestern) und untertags 21,5 h => 23 h gesamt heute
Gesamt diese Woche: 115,5 h von 168 h (69%)
Gesamt: 349 h von 840 h (41%)
Längster durchgehender Verschluss: 49,5 h am 11.11.2012
Letzter Orgasmus: 19.10.2012: 23 Tage
23. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von werner am 09.12.12 23:57

ich find das toll dass du die Stunden zählst *g* Walter hat den KG so gebaut daß er für Langzeit tragen optimiert ist.

Genau dies wird es wohl auch werden: 4-7 Tage im Stück, dann Xylocain zur Reinigung...
Somit ist dieses Zeitfenster auch geschlossen.

Ich find übrigens diese Art der Erziehung am Erotischsten. Vielleicht denkst du daß du Dir einen Orgasmus verdienen kannst, deine Herrin wird wahrscheinlich dazu auch eine andere Meinung haben

24. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Keuschling am 10.12.12 00:48

Deorai Dubh,

vielen Dank erst mal für Deine ausführliche Schilderung Deiner Erlebnisse in Tagebuchform.

Ja, der erste Arbeitstag im KG ist sicherlich eine Herausforderung. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Man denkt ständig daran, daß man ja selbst verschlossen ist, und ob das irgendjemand merkt. Und wenn es jemand merken würde, was dann wohl geschieht. Die Folgen könnten ja nicht unerheblich sein, so daß viel Mut dazu gehört - aber eben auch viel Vorsicht, was den Reiz noch zusätzlich erhöht. Laß es Dir aber wenigstens an Deiner Arbeitsleistung nicht anmerken. Mehr Leistung ist ja ok, aber durch Ablenkung sichtbar weniger Leistung, das wird dann schon auffällig.

Deine sonstigen Schwierigkeiten bezüglich Deiner Geilheit sind nur zu verständlich. Und daß Du froh darüber bist, wieder verschlossen zu sein, ist für mich absolut nachvollziehbar. Schließlich will doch keiner, daß Du irgendeinen "Unfall" hast...

Über eine Sache bin ich allerdings gestolpert, die mich nachfragen läßt: Befreundetes Paar, und ein geiler Abend mit zwei Verschlossenen. Seid ihr etwa mit einem anderen Paar bekannt, wo er ebenfalls in einem KG steckt, und das auch offen bekennt? Das wäre ja absolut phantastisch, auch für einen Erfahrungsaustausch, und eine echt beneidenswerte Situation! Oder habe ich da nur was falsch verstanden? Ich wünschte echt, es gäbe mehr persönliche Kontakte auch jenseits solcher Foren, um sich auszutauschen... Jedenfalls hoffe ich deshalb, daß es so ist.

Danke und keusche Grüße
Keuschling
25. RE: Meine Erfahrungen im Goethals/Carrara

geschrieben von Deorai Dubh am 10.12.12 12:19

@werner: da sich das Orgasmen-Zählen nicht lohnt, müssen es halt Stunden sein
Ich vermute auch, dass 4-7 Tage tatsächlich so das Maß sein werden.

@Keuschling: Das hast du schon so richtig verstanden mit dem Paar. Er trägt (wenn auch nicht dauerhaft) einen KG. Und ja, der Austausch ist auf einer persönlichen Ebene umso interessanter und auch intimer.

Ich glaube nicht, dass der KG meine Arbeitsleistung bis jetzt in irgendeine Richtung beeinflusst hat. Von dem her mache ich mir da keine Sorgen.


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