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Thema:
eröffnet von jbcb3000 am 29.07.13 09:52
letzter Beitrag von Horst Esser am 31.08.13 18:28

1. Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von jbcb3000 am 29.07.13 09:52
Nachdem es dieses Jahr in unserem Urlaub im September, wie nach meinem letzten Orgasmus, erneut 2 Jahre her sind, daß ich vor meiner Herrin wichsen durfte/mußte, hege ich insgeheim die Hoffnung, bzw. den Wunsch, daß ich vielleicht wieder einen Orgasmus haben darf.
Vor diesem Hintergrund frage ich mich und Euch hier, was ich tun soll, falls ich in unserem Urlaub keine sexuelle Befriedung haben darf? Dazu muß ich noch erwähnen, daß ich von meiner Seite das Thema wichsen oder sexuelle Befriedigung, unter Androhung schwerster körperlicher Züchtigung, nicht mal denken, geschweige denn erwähnen darf.
Nun quält mich die Frage, wie ich mich im Falle eines nicht gewährten Orgasmus verhalten soll? Warte ich einfach geduldig weiter und harre der Dinge, die da kommen oder auch nicht oder soll ich mit einem großen Strauß roter Rosen vor ihr auf die Knie fallen und sie darum anflehen, daß sie mir endlich wieder mal erlaubt/befiehlt, vor ihr kniend, mich zu erleichtern? Wird sie dabei dann trotzdem so konsequent sein und mich auf den Stafbock schnallen und auf das Heftigste mit dem Rohrstock für meinen Ungehorsam bestrafen und mir natürlich den ersehnten Orgasmus verwehren? Oder wird sie doch ein Einsehen haben und Gnade vor Recht ergehen lassen? Das Ganze ist ein großes Risiko, so oder so!
2. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von Keuschling am 01.08.13 21:37
Hi jbcb3000,

das ist aus meiner Sicht nicht so einfach zu beantworten.

Ich denke, es kommt darauf an, was Du wirklich willst oder was Du erreichen willst - und auch was Deine Herrin mit Dir will, wofür sie ebenfalls etwas einbringen muß, und sei es nur, um Dich bei der Stange zu halten.

Willst Du weiter keusch gehalten werden, und turnt Dich das an, oder willst Du eher mal eine Unterbrechung davon, weil es nicht mehr ganz dem entspricht, was Du wirklich willst. Und will sie Dich weiter keusch halten, und was macht sie daran an, wie unterstützt sie Dich dabei zu ihrem Vorteil?

Oder willst Du sogar eine Strafe provozieren, weil Du Dich vielleicht danach sehnst, daß sich Deine Herrin intensiver mit Dir beschäftigt, auch wenn es dann eben eine Strafe ist, die Du Dir einhandelst.

Für mich klingt Deine Frage etwas danach, als hättest Du nach knapp 2 Jahren Keuschhaltung das Interesse an einer weiteren Fortführung dieser Lebensart doch etwas satt, oder es wird zu langweilig für Dich. Und möglicherweise fühlst Du Dich sogar etwas vernachlässigt von Deiner Herrin. Und beides könnte einander sogar bedingen, wenn es so stimmt, was ich nicht weiß - aber man könnte Deine Nachfrage so interpretieren.

Wenn meine Interpretation aber zumindest teilweise stimmt, wäre für mich eine andere Frage für Dich sehr wichtig: stimmt noch alles in der Beziehung zu Deiner Herrin? Und das könnte man durch ein Gespräch herausfinden, das nicht um einen Orgasmus geht, sondern eher um Ihre und Deine sexuellen Wünsche und Bedürfnisse, insbesondere auch der Keuschhaltung und deren Bedeutung für die Beziehung und deren Umsetzung, um es für beide spannend zu halten.

Aber ich kann nicht ausschließen, mich komplett hier zu irren, das wirst Du sicher besser wissen für Dich und Euch.

Keusche Grüße
Keuschling
3. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von herr hannibal am 02.08.13 08:29
Ich find es grundsätzlich immer befremdlich, wenn jemand - über was auch immer - nicht reden soll/darf. Finde, dass das immer (auf den ersten Blick) für einen seeehr einfach ist. In jeder, wie auch immer gearteten zwischenmenschlichen Beziehung sollte jeder grundsätzlich über alles reden können, das heißt ja nunmal nicht gleich betteln oder dass der andere dann zu allem ja sagen muss. Nur sollte sich der andere immer erstmal anhören, was man zu sagen hat - und was bringt es denn, wenn einer dann mit etwas ganz alleine klar kommen muss, gleichzeitig dem anderen gegenübertreten muss, das bringt doch nur automatisch Spannungen. Und führt dann im schlimmsten Fall dazu, dass es auch anderweitig schlechte Stimmung und Streit gibt, der dann evtl. zu Ende der Sache zwischen beiden führt.
Hat doch keiner was davon, wenn einen etwas sehr belastet und im Extremfall sehr darunter leidet und Angst hat darüber zu reden... dann ist es doch maximal noch D/S auf Basis von Angst und nicht mehr wie es sein sollte: Auf Basis von Liebe und Hingabe... und ehrlich, das kann doch auf Dauer nicht gutgehen.
4. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von jbcb3000 am 04.08.13 22:01
Versteht ihr´s nicht? Ich möchte sehr, sehr, sehr gerne weiter keusch gehalten werden!!! Aber ich möchte auch gerne mal wieder meinen Schwanz anfassen, an ihm rumspielen und richtig geil wichsen und abspritzen!
Es ist einfach dieser Zwiespalt, zwischen gehorchen und der Geilheit!
Sie macht mich ja dauernd scharf und geil, in dem sie mich aufreizt und ständig anmacht. Ich muß sie unten lecken, ihre Stiefel lecken, und, und, und ...! Einfach immer hammergeil! Würde einfach nur mal gerne wieder wichsen!!!
5. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von kpb57 am 05.08.13 09:30
Wenns Dir ehrlich zu viel wird, dann musst Du eben safeworden und die "Ground Rules" (siehe Sarah Jameson) neu vehandeln.
Es ist immer noch ein Spiel, das zwei Leute MITeinander spielen.

-K
6. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von private_lock am 06.08.13 21:44
Hallo Jürgen

Du fragst uns, ob wir Dir sagen können, ob Du zufrieden sein sollst, mit dem was Du hast (was ja den Andeutungen nach gar nicht wenig ist ...)?

Das Problem ist, dass wir Deine Ilsebill doch gar nicht kennen ...

LG
private_lock

PS: Wer es nicht lesen kann gibts die Übersetzung
7. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von Geliebte Schlossherrin am 07.08.13 20:00
@ Jürgen

Also ich versteh dich nicht!
Und als erstes muss ich mal loswerden, das meine Vorschreiber schon allesamt, sehr kluge Worte dazu getan haben!

Du solltest erstmal in dich gehen und herausfinden was du wirklich willst. Ist das jetzt nur Jammern auf hohem Niveau und du willst dich hier etwas interessant machen oder ist deine Belastungsgrenze wirklich erreicht.

Auch eine Herrin trägt Verantwortung und wenn sie die Frustrationsgrenze ihres subs nicht erkennt, sollte sub sich melden dürfen oder besser müssen.

Beste Grüße
8. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von sub-u. am 07.08.13 20:15
@Jürgen.......

2 Jahre? sicherlich für die meisten unvorstellbar. Bei mir waren es mal 2 Monate, und meine Beste hatte ein gutes Gespür, dass bei mir Frust und Langeweile aufkam. Ich darf auch nicht "betteln", nur erwartet Sie von mir, um Ihrer Verantwortung gerecht werden zu können, Ehrlichkeit und offene Kommunikation.

"....sprechenden Menschen kann immer geholfen werden...."

SIE muss unbedingt wissen, wie es in DIR ausschaut, ohne Anspruch auf Wunscherfüllung..........


verschlossene Grüße,
9. RE: Das Risiko der Entscheidung

geschrieben von Horst Esser am 31.08.13 18:28
Hallo jbcb3000,

ich hoffe, mein Beitrag kommt noch nicht zu spät.

Ich bin in den letzten Tagen zufällig auf dein Blog gestoßen und habe alle Einträge (waren ja überschaubar viele) gelesen. Daher bilde ich mir ein, deine Frage sehr konkret und zutreffend beantworten zu können.

Bisher sind die Intervalle zwischen deinen Orgasmen immer länger geworden. Natürlich kann es sein, dass deine Frau findet, dass mit einem Intervall von zwei Jahren jetzt eine gute Länge erreicht ist. Aber eigentlich sehe ich keinen Grund, warum deine Frau die Intervalle nicht noch weiter verlängern sollte. Vielleicht ist sie sogar der Meinung, dass du jetzt bereit für ein komplett orgasmusfreies Leben bist.

An deiner Stelle würde ich jedenfalls eher nicht damit rechnen, dass du in deinem Urlaub zu Zuge kommst. Vielleicht dauert es noch ein, zwei oder drei weitere Jahre und selbst dann gibt es keine Garantie.

Ob du mit dieser Vorstellung leben kannst, solltest du dir gründlich überlegen. Auch vor dem Hintergrund, dass du schreibst, dass dein letzter Orgasmus nicht so schön war und du dich dabei und nachher schlecht gefühlt hat. Vielleicht ist es für dich tatsächlich besser, wenn die Intervalle weiter verlängert werden.

Den Wunsch und die Hoffnung auf einen Orgasmus kannst du dir so oder so erhalten. Letztlich scheinst du mit dem Spannungsfeld, zu wollen aber (meistens) nicht zu dürfen, die meiste Zeit gut bis sehr gut zu leben.

Wenn du jedoch zu dem Ergebnis kommst, dass du wirklich mal wieder einen Orgasmus brauchst, dann solltest du deine Frau *auf gar keinen Fall* darum anflehen. Das Anflehen würde *innerhalb* des (bei euch wohl sehr ernsthaften) Spiels passieren und da kannst du dir das Ergebnis ausrechnen. Jedenfalls wird es ziemlich sicher nicht darin bestehen, dass du einen Orgasmus bekommst, sondern eher das genaue Gegenteil.

Dass deine Frau über deine Orgasmen bestimmt, basiert letztlich auf deinem Einverständnis. Ihr habt euch auf Regeln verständigt und/oder die Regeln sind im Laufe der Zeit in einem stillschweigenden Einverständnis gewachsen. Wenn du nun an einen Punkt kommst, an dem du vielleicht nicht mehr einverstanden bist, dann hilft nur ein Gespräch auf der Meta-Ebene, also nicht innerhalb des Spiels sondern außerhalb.

Wie du so ein Gespräch am besten einleitest, musst du wohl selber überlegen. Es muss aber auf jeden Fall klar sein, dass ihr *über* das Spiel redet und dem Moment *nicht* innerhalb des Spiel seid.

Ich denke, es sollte auch im Interesse deiner Frau liegen, zumindest anzuhören, was du zu sagen hast. Es liegt natürlich an dir, ob du auf einen Orgasmus bestehst, den dir deine Frau dann nach Recht und Gesetz nicht verweigern darf, ohne sich strafbar zu machen, oder ob es dir reicht, deine Frau zu informieren und ihr die Entscheidung zu überlassen, was sie daraus macht.

Horst



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