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eröffnet von Janet_ro am 18.10.13 00:00
letzter Beitrag von MartinII am 12.07.24 16:14

1. die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 18.10.13 00:00

Haushälterin gesucht

Sylvia saß in ihrer Küche am Tisch und studierte die Stellenanzeigen. Sie hatte es sich mit einem Kaffee bequem gemacht und sah wie jeden Tag die Anzeigen durch; auch diesmal war anscheinend nicht das richtige für sie dabei. Es war deprimierend, niemand suchte eine 21 jährige Absolventin der Hauswirtschaftsschule. Sie war eine attraktive junge Frau mit langen dunklen Haaren und einer ansehnlichen Figur, hatte ein liebes Wesen und eine schnelle Auffassungsgabe. Leider nützte ihr all dies nichts, es wurden anscheinend nur Packerinnen und Putzfrauen gesucht. Sie wäre bereit zu putzen aber das was die Firmen ihr als Lohn boten war indiskutabel. Noch konnte sie von einer kleinen Erbschaft zehren, noch war es nicht so dringend. Ihr war klar, dass ihr Geld jeden Tag weniger wurde, sie hoffte darauf dass sich dies bald änderte. Zwar war ihre Wohnung günstig, sie hatte auch kein Auto, aber leben musste sie nun mal. Neben den Stellenangeboten sah sie auch immer die Prospekte durch, sie orientierte sich beim Einkauf an den Angeboten. Der Supermarkt an der Ecke hatte Fisch im Angebot, Sylvia freute sich darauf heute ihr Lieblingsgericht essen zu können. Sie legte den Prospekt zur Seite und blätterte die letzte Zeitung durch.
Eine Anzeige fiel ihr auf:

Haushälterin gesucht. Sie verfügen über fundierte Kenntnisse in der Haushaltsführung, sind deutschsprachig, haben Freude an Blumen und Gartenarbeiten und suchen eine langfristige Anstellung? Wir, solventes Unternehmerpaar, freuen uns auf Ihre aussagefähige Bewerbung. Wir bieten ein überdurchschnittliches Gehalt, freies Wohnen, Dienstkleidung und soziale Absicherung. …..Chiffre 2134

Im Supermarkt war eine Filiale der Post, Sylvia schickte ihre Bewerbung am selben Tag ab.

Einige Tage später erhielt sie Antwort. Sie setzte sich und öffnete den Brief. Er enthielt eine Visitenkarte und eine kurze Notiz.

Sehr geehrtes Fräulein Sylvia,
wir danken Ihnen sehr für Ihre Bewerbung. Wir bitten Sie am Samstag den 22. um 15.00 zu einem Gespräch bei uns vorstellig zu werden. Sollten Sie anderweitige Verpflichtungen haben, rufen Sie uns bitte an damit wir einen anderen Termin vereinbaren können. Unser Wagen wird Sie um 14.30 abholen.
Mit den besten Wünschen
Maria von Traunstein

Sylvia las den Brief zweimal, sie konnte es nicht glauben. Die von Traunsteins waren in der Stadt bekannt. Reiche Leute die auch viel für soziale und kulturelle Projekte spendeten. Sie lebten sehr zurückgezogen in einer großen Villa am Stadtrand. Man sah gelegentlich den schwarzen Rolls Royce der Familie durch die Stadt fahren, manchmal gingen die von Traunsteins in die städtische Oper oder nahmen an anderen Veranstaltungen teil. Sie mieden die Öffentlichkeit waren aber trotzdem in vielem präsent. Ihre Stiftung unterstützte unter anderem die Tafel, ein Projekt dass Menschen mit geringem Einkommen half. Sylvia freute sich darauf Samstag einen Blick hinter die Mauer des Anwesens werfen zu können.
Bis Samstag waren es noch zwei Tage, sie wurde von Stunde zu Stunde nervöser. Am Freitag ging sie zum Frisör, sie wollte einen guten Eindruck machen. Spontan kaufte sie noch eine weiße Bluse, diese würde sie zu ihrem dunkelblauen Rock tragen.
Der Wecker klingelte um 8, Sylvia stand auf und ging ins Bad. Es war Samstag, noch gut 6 Stunden Zeit. Sie frühstückte und überlegte wie sie den Vormittag verbringen würde. Ihre Wohnung war sauber, alle Kleidung gewaschen und gebügelt. Sie entschied sich spazieren zu gehen, sicher verging so die Zeit schneller als es in der Wohnung der Fall wäre. Gegen Mittag war sie wieder zu Hause. Nun war sie zu nervös, sie versuchte gar nicht erst etwas zu essen. Ein Glas Milch genügte ihr, sie sah alle 5 Minuten auf die Uhr. Es war als seien die Zeiger festgewachsen, sie begann auf und ab zu gehen. Endlich war es 14.00. Nun zog sie die bereit liegenden Sachen an, kontrollierte ob alles in Ordnung war im Spiegel. Ihr Haar ließ sie offen, es umrahmte vorteilhaft ihr Gesicht. Sie legte ein dezentes Make-Up auf und wartete. Pünktlich auf die Minute klingelte es an der Tür.

Sylvia drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage und sagte „Ich komme sofort.“ Sie griff ihre Handtasche in der sich ihre Papiere, die Zeugnisoriginale und alles was sie meinte mitnehmen zu müssen befand. Als letztes steckte sie ihren Wohnungsschlüssel dazu. Schnell ging sie die zwei Treppen hinunter. Vor dem Haus stand der Rolls Royce, neben der Fondtür eine junge Frau die einen langen schwarzen Rock, eine weiße Bluse und ein schwarzes Jackett trug. Auf das Jackett hatte sie eine Brosche gesteckt die das Wappen der Familie von Traunstein auf silbernem Grund trug. Dies Zeichen war auch am Wagen zu sehen. Die junge Frau knickste leicht und öffnete schweigend mit einer einladenden Geste die Tür. Sylvia bedankte sich und stieg ein. Sie zögerte einen Augenblick, der Wagen war innen wie ein Wohnzimmer eingerichtet. Sie nahm in dem linken der beiden Sessel Platz und schnallte sich an. „Guten Tag, ich heiße Barbara. Wenn sie etwas benötigen drücken sie bitte den Knopf an der rechten Armlehne. Die Fahrt wird ca. 25 Minuten dauern.“ Sylvia nickte. Der Rolls Royce setzte sich nahezu lautlos in Bewegung. Barbara fuhr sicher und umsichtig, sie erreichten die Villa ohne Probleme. Hier öffnete Barbara Sylvia die Tür und knickste dabei erneut. Dann sagte sie „Darf ich Sie bitten mir zu folgen.“ Sie gingen zur Eingangstür, Barbara öffnete auch hier mit Knicks. Sylvia fand dies ein wenig übertrieben. In der Eingangshalle zeigte Barbara auf eine Ledercouch. „Bitte nehmen Sie einen Moment Platz.“
Sylvia setzte sich und bestaunte die große Halle. Es gab alte Bilder an den Wänden und sogar eine Ritterrüstung. Sie empfand eine gewisse Scheu vor all diesem Luxus, er erdrückte sie fast. Sie saß und wagte kaum sich zu bewegen. Sicher war all dies teuer; außerdem wollte sie einen guten Eindruck machen. Es waren nur einige Minuten die sie warten musste, ihr erschienen sie wie eine Ewigkeit.

Maria von Traunstein war eine elegante Frau Mitte 50. Man sah ihr ihr Alter nicht an, sie legte Wert auf eine gepflegte Erscheinung. Heute trug sie ein hellbeiges Kostüm, dazu eine passende Bluse. Sie ging aufrecht und ohne Eile die Treppe hinunter, sah die junge Frau die dort saß und machte sich einen ersten Eindruck. Was sie sah gefiel ihr, ein hübsches Mädchen das offenbar weder einen Nasenring trug noch sich die Haare grün färbte. Beides war für sie der Inbegriff der Scheußlichkeit. Sie lächelte und ging auf Sylvia zu.
„Guten Tag Fräulein Sylvia, ich bin Maria von Traunstein. Es freut mich sehr das Sie die Zeit fanden meiner Einladung zu folgen. Mein Mann kommt ein wenig später, bitte entschuldigen Sie dies. Barbara holt ihn in diesen Minuten ab“. Sylvia ergriff die ausgestreckte Hand und verbeugte sich. „Guten Tag Frau von Traunstein, es freut mich sehr das sie mich eingeladen haben.“ Zwar vermisste Maria den Knicks, auch wäre ihr die Anrede „gnädige Frau“ lieber gewesen, aber sie freute sich über Sylvias Höflichkeit. Bei sich dachte sie „was noch nicht ist kann bald schon werden“. Sie führte Sylvia in ein elegant eingerichtetes Wohnzimmer. Durch die großen Fenster hatte sah man in den gepflegten Garten. Sylvia sah sich unauffällig um. Die Einrichtung war geschmackvoll, der Garten ein Park. „Ich würde Ihnen gerne einen Kaffee anbieten, leider ist Barbara nicht im Haus. Es ist vielleicht etwas unüblich aber sehen Sie es als kleinen Test. Dort – Frau von Traunstein zeigte in eine Ecke des Raumes-finden sie alles nötige. Würde es ihnen sehr viel ausmachen uns einen Kaffee zu bereiten?“ Sylvia willigte mit Freude ein, sie wollte die Stelle und konnte so gleich zeigen dass sie zumindest Kaffee kochen konnte. Sie fand alles in der Ecke, der Kaffee war schnell gemacht. Sie stellte zwei Tassen auf ein Tablett, auch ein Kännchen Milch und eine Dose mit Zucker. Dazu noch eine kleine Schale mit Keksen. Geschickt brachte sie das Tablett zum Tisch und stellte alles an seinen Platz. Lächelnd dankte Maria ihr. Sylvia war kein Trampel, der Kaffee schmeckte gut.
„Bevor ich Ihnen näheres über Ihre Aufgaben in diesem Haus erzähle möchte ich Sie bitten mir ein wenig mehr von sich zu sagen. Ihren Lebenslauf habe ich gelesen, mich interessiert mehr warum sie sich beworben haben.“
„Naja, erstens habe ich Hauswirtschafterin gelernt, zweitens brauche ich eine Arbeit weil allmählich mein Geld alle ist und ich möchte nicht irgendwo am Band oder in einer Kneipe arbeiten.“ Sylvia sprach gewohnt grade heraus. Maria dachte bei sich das ihre Ausdrucksweise zu wünschen übrig ließ aber ihre Ehrlichkeit sehr erfrischend war. Sie sagte zu Sylvia:
„Namentlich letzteres verstehe ich sehr gut. Allerdings hätten diese Tätigkeiten den Vorteil, dass sie einen geregelten Feierabend hätten. Leider ist dies hier bei uns nicht möglich. Wenn wir Gäste haben kann es spät werden.“
„Das macht nichts, ich habe bestimmt kein Problem damit. Bevor sie fragen: Ich bin solo, da gibt es keinen Freund oder so was.“ Bei den letzten Worten senkte Sylvia die Stimme und blickte zu Boden. Maria wechselte schnell das Thema:
„Haben Sie einen Autoführerschein?“
„Nein, ich habe ja auch kein Auto.“
In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet. Herr von Traunstein kam herein. Sylvia stand auf, er reichte ihr die Hand. Ebenso wie seine Frau war auch er elegant gekleidet, sein dunkler Anzug war von feinem Stoff. „Bitte behalten Sie Platz, ich nehme mir auch eine Tasse Kaffee.“ Er setzte sich zu seiner Frau und musterte Sylvia. Sie fühlte sich unbehaglich dabei. „Bitte entschuldigen Sie, ich wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen. Meine Frau hat Ihnen vielleicht schon geschildert was Sie hier in unserem Haus erwartet.“ „Nicht sehr viel, das wollte ich Dir überlassen.“ „Nun gut, dann möchte ich Ihnen in kurzen Worten sagen was wir suchen und auch was wir bereit sind zu leisten.
Wir suchen eine Haushälterin im traditionellen Sinn. Das heißt es wird Teil Ihrer Aufgabe sein für unser leibliches Wohl zu sorgen, kleine Handreichungen soweit sie notwendig sind, zu tun und sich um das Haus zu kümmern. Dabei werden Sie von einer Putzfrau unterstützt. Sie werden darüber hinaus die Betreuung des Gartens übernehmen, auch dabei werden Sie auf Hilfe zurückgreifen können. Wir erwarten dass Sie Ihrer Stellung angemessene Kleidung tragen, diese wird Ihnen gestellt. Ebenso stellen wir Ihnen ein Zimmer. Die Vergütung beträgt 1500 Euro im Monat, dazu freies Wohnen, Essen und Kleidung. Alle notwendigen Sozialabgaben werden von uns entrichtet, ihre nominelle Arbeitszeit beträgt 40 Stunden in einer 6 Tage Woche. Wir legen Wert auf gute Umgangsformen und werden Sie dahingehend instruieren. Darüber hinaus erwarten wir Verschwiegenheit. Haben Sie dazu Fragen?“
„Ja, was meinen Sie mit angemessene Kleidung?“
„Diese Frage habe ich erwartet. Bitte fassen Sie sich einen Moment in Geduld.“ Er drückte auf einen Knopf an der Tischkante.

-- Soweit das erste Kapitel. Bei Interesse wird die Geschichte fortgesetzt. Das Copyright liegt bei mir, konstruktive Kritik ist ausdrücklich erwünscht. JJ.
2. RE: die Haushälterin

geschrieben von Jalana am 18.10.13 00:44

Das ist doch schon einmal ein vielversprechender Anfang für eine ausbaufähige Geschichte. Bitte mehr!!!
3. RE: die Haushälterin

geschrieben von Unkeusch am 18.10.13 06:58



Natürlich besteht Interesse an einer Fortsetzung. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es nichts zu kritisieren. Di
4. RE: die Haushälterin

geschrieben von Doromi am 18.10.13 09:44

Wirklich eine sehr schöne Geschichte und ist auch gut geschrieben.
Vielen Dank dafür
5. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 18.10.13 09:55

Hallo Janet_ro !

Das ist ein interessanter Anfang!
Die Formulierung "angemessene Kleidung" kann eigent-
lich alles umfassen. Für uns hier im KgForum würde es
einen stählernen Gürtel, mit oder ohne Innenleben, sowie
Latexkleidung bedeuten.

Viele Grüße SteveN


6. RE: die Haushälterin

geschrieben von PA-Master am 18.10.13 10:32

Sehr interessanter Beginn, bitte möglichst bald fortsetzen
7. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 18.10.13 10:52

Um das halbe Dutzend an Kommentatoren voll zu machen:

Ja ein sehr interessanter Anfang, der nach einer Fortsetzung ruft.
Wäre schön, wenn dier Ruf erhört wird.

LG
franzi
8. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 18.10.13 11:25

Hallo Janet schön dich mal wieder zu Lesen.
Sylvias Antwort auf die Frage warum sie kein Auto hat fand ich etwas frech.
Das mit dem Knicks und der Korrekten Anrede wird sie Bestimmt rasch lernen.
Nur 40 Stunden? Ich könnte mir Vorstellen dass das nur die Kernarbeitszeit ist und die Wirkliche Zeit Weitaus höher liegt.
Angemessene Kleidung? Also Dienstmädchen Kleidung.
9. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 18.10.13 11:51

Hallo allerseits,

ich danke Euch sehr für das positive Echo. Die Geschichte wird fortgesetzt, allerdings wird es gelegentlich etwas Zeit brauchen. Lohnschreiberei geht vor, dies mit der Bitte um Verständnis gesagt.
@SteveN:
So sehr ich Latex als Material mag wird es leider in dieser Geschichte wahrscheinlich keine Rolle spielen, sorry. Aber Deine andere Vermutung ist sicherlich sehr nah an dem was im nächsten Teil geschildert wird.
@Gummimike:
Danke das Du Dich noch an mich erinnerst. Sei sicher das ich diesmal auch die hier herrschenden Vorgaben einhalten werde. So manches von dem was Du ansprichst wird sich gewiss im Fortgang der Geschichte konkretisieren.

Euch allen noch weiterhin einen schönen Tag
liebe Grüße von JJ
10. RE: die Haushälterin

geschrieben von folssom am 18.10.13 23:58

Hallo Janet_ro,

auch ich bin freudig überrascht, hier mal wieder eine Geschichte von dir lesen zu können.

LG
11. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 19.10.13 09:32

Hallo Folssom,

vielen Dank! Es ist ja lange her seit dem letzten Mal aber ich dachte das diese Story hier ganz gut hin passen wird.

liebe Grüße von JJ
12. RE: die Haushälterin

geschrieben von Sibsn2000 am 19.10.13 10:54

Der Anfang macht viel Lust auf viel mehr!!!
13. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 20.10.13 09:34

Vielen Dank Sibsn2000, der zweite Teil ist in Arbeit.

liebe Grüße von JJ
14. RE: die Haushälterin

geschrieben von michi123 am 20.10.13 10:06

Wirklich ein toller Anfang, bin gespannt auf mehr.
15. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 21.10.13 01:00

Vielen Dank Michi, ich hoffe im Laufe der Woche den nächsten Teil einstellen zu können.

liebe Grüße von JJ
16. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 21.10.13 09:27

Hallo Janet_ro !

Es ist natürlich schade, daß du deinen Beruf den Vortritt
lassen mußt, aber das geht ja vor.

Wenn meine Vermutungen in die richtige Richtung gehen,
freut mich das ungemein !

Viele Grüße SteveN


17. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 21.10.13 12:03

Hallo SteveN,

naja....es ist zwar schade aber nur von Luft, Lust und Liebe können wir hier leider auch nicht existieren. Aber, wie bereits gesagt, es geht in den nächsten Tagen weiter. Vielen Dank fürs Verständnis.

liebe Grüße von JJ
18. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 21.10.13 23:29

Formalien und Anfänge
Barbara kam herein. Sie blieb an der Tür stehen, knickste und wartete. Herr von Traunstein rief sie an den Tisch. Nun konnte Sylvia die Kleidung genau sehen. Ein langes schwarzes hochgeschlossenes Kleid mit langen Ärmeln, darüber eine weiße Vollschürze und ein weiße Haube. Dazu weiße Handschuhe. Auf der Schürze war im oberen Teil das Familienwappen eingestickt, Barbara trug die auffällige Brosche nun vorne am Kleid oberhalb der Schürze. Sylvia fiel auf das Kleid und Schürze vorne etwas ausgebeult waren, sie fragte allerdings nicht nach dem Grund. „Hier sehen Sie die Dienstkleidung. Sollten Sie in unsere Dienste treten werden Sie täglich so gekleidet sein. Für Gänge außer Haus gibt es eine etwas modischere Kleidung, Barbara trug sie vorhin.“ „Das Kleid erinnert mich sehr an alte Bilder, dass es so etwas heute noch gibt erstaunt mich.“ „Wir lassen die Kleider und die nötige Wäsche auf Maß fertigen“, Frau von Traunstein betonte die Wäsche leicht. Daran hatte Sylvia nicht gedacht aber ihr sollte es recht sein. „Barbara, geh bitte auf Dein Zimmer.“ Barbara knickste und ging hinaus.
„Sicher möchten Sie noch das Haus und den Garten sehen. Meine Frau wird Ihnen gerne alles zeigen. Falls Sie noch Fragen haben finden Sie mich im Büro.“ Herr von Traunstein stand auf, Sylvia erhob sich ebenfalls und machte einer Eingebung folgend einen etwas ungelenken Knicks. Er lächelte leicht, gab ihr die Hand und ging.
Frau von Traunstein führte Sylvia durch die Räume. Die Villa war riesig und in allen Räumen ebenso geschmackvoll wie funktional eingerichtet. In Küche und Wäscheraum standen die modernsten Geräte, überall gab es teure Teppiche und Bilder. Sie gingen in den ersten Stock. Frau von Traunstein zog ihr Handy aus der Tasche und tippte etwas hinein. Sie kamen in einen Flur. „Wir sind nun in den Räumen die Sie gemeinsam mit Barbara bewohnen werden. Hier sind ihre Zimmer.“ Sylvia sah in zwei große Räume, eines ein voll eingerichtetes Wohnzimmer, dahinter ein Schlafzimmer. „Sollten Ihnen die Möbel nicht gefallen, können Sie gerne Ihre eigenen mitbringen.“ „Danke sehr aber diese Möbel sind viel schöner als die die ich habe.“ Sylvia hätte beinahe „meine Sachen sind gegen das hier Sperrmüll“ gesagt aber sie wollte nicht den Eindruck erwecken das sie im Müll lebt. „Gut, aber über all das können wir dann ja noch in Ruhe reden falls Sie sich entschließen zu uns zu kommen. Bitte warten Sie einen kleinen Augenblick, ich möchte kurz etwas mit Barbara besprechen.“ Sylvia setzte sich in einen bequemen Sessel und sah aus dem Fenster. Diese Zimmer gingen zum Garten hinaus, ein sehr hübscher Ausblick. Sylvia wunderte sich über die schmiedeeisernen Gitter vor den Fenstern. Frau von Traunstein rief sie, sie zeigte Sylvia nun das Bad und eine kleine Küche. „Wir wollen nun wieder nach unten gehen.“
Sie saßen wieder im Wohnzimmer. „Sicher haben Sie Fragen, ich werde versuchen sie soweit es möglich ist zu beantworten.“ Sylvia überlegte einen Augenblick, dann nahm sie all ihren Mut zusammen. „Bin ich die einzige Bewerberin?“ „Nein aber sie sind offen gestanden die die uns am meisten zusagt. Sollten Sie sich entscheiden in unser Haus kommen zu wollen wäre dies sehr erfreulich.“ „Ich könnte im Prinzip morgen anfangen aber das wäre wohl ein bisschen sehr schnell. Außerdem müsste ich ja auch meine Wohnung kündigen und all das, dafür brauche ich auch etwas Zeit.“ „Darum würden wir uns kümmern, mein Mann ist darin sehr versiert. Allerdings wäre es unabdingbar Ihre Dienstkleidung anfertigen zu lassen. Dafür sollten wir in etwa eine Woche Zeit einplanen. Auch bestehen wir auf einer gründlichen Untersuchung durch unsere Ärztin, bitte sehen Sie darin kein Misstrauen. Es ist ja auch für Sie gut zu wissen ob Sie kerngesund sind. Wann waren Sie das letzte Mal beim Arzt?“ Sylvia gestand ein dass dies geraume Zeit her war.
Sie war froh dass sie diese Stelle so gut wie sicher hatte. Einiges kam ihr etwas seltsam vor aber es hatte wohl jeder Chef und auch jeder Job ein paar Macken. Bisher machte alles einen sehr guten Eindruck. Maria von Traunstein schien nett zu sein, ihren Mann hatte sie kaum gesehen aber auch er war offenbar ein kultivierter Mensch. Auch die Villa gefiel ihr, ebenso wie der Park. Dass die Zimmer größer waren als ihre kleine Wohnung kam noch hinzu. Sie fasste all ihren Mut zusammen und sagte: „Wenn sie wollen können wir gleich den Vertrag machen. Bitte, ich würde sehr gerne hier anfangen.“ Maria von Traunstein lächelte sie an, dies war in ihrem Interesse. Barbara war eine perfekte Sekretärin, ebenso auch eine exzellente Chauffeurin aber sie war leider nur eine durchschnittliche Köchin. Seit der Vakanz der Stelle der Haushälterin zogen sie und ihr Mann es vor aushäusig zu speisen. „Ja, auch mir wäre dies sehr lieb. Ich werde Barbara anweisen die notwendigen Papiere fertig zu stellen. In der Zwischenzeit können wir etwas in den Park gehen.“ Sie drückte auf den Knopf, Barbara erschien kurz darauf. „Barbara, bitte bereite den Arbeitsvertrag für Fräulein Sylvia vor und lege ihn hier auf den Tisch. Fräulein Sylvia, bitte händigen Sie Barbara ihren Ausweis aus. Sie bekommen ihn mit dem Vertrag zurück.“ „Ja gnädige Frau, vielen Dank Fräulein Sylvia“, Barbara knickste und ging.
Die beiden Frauen gingen über eine Terrasse in den Park. Zunächst schwiegen beide, dann ergriff Maria von Traunstein das Wort. „Sie werden sicherlich schon bemerkt haben dass wir gewisse Ansprüche an unser Personal stellen. Dies ist in der heutigen Zeit vielleicht etwas seltsam aber wir sind auch nicht bereit faule Kompromisse einzugehen.“ „Sie meinen die Kleidung?“ „Nicht nur das, wir erwarten Gehorsam und sind wenn nötig auch gewillt Ungehorsam zu sanktionieren. Sollte dies ein Problem für sie sein werden wir sie nicht einstellen.“ Sylvia schluckte und sagte dann: „Sie werden mich ja nicht schlagen wollen?“ „Nein, wir haben andere Mittel aber es kann durchaus sein das es für Sie schmerzhaft sein wird.“ Nun wurde es Sylvia doch ein wenig mulmig, aber sie brauchte die Arbeit und bisher machten die von Traunsteins auch nicht den Eindruck brutal oder gemein zu sein. Sie beschloss abzuwarten und in jedem Fall erst einmal den Vertrag gründlich zu lesen. Maria von Traunstein sagte lächelnd zu ihr: „Wenn Sie sich zu benehmen wissen haben Sie nichts zu befürchten.“ Am Ende des Parks gab es einen Teich. Sie setzten sich auf eine Bank. Eine Gruppe von Enten kam ans Ufer. Sie wussten dass die Menschen immer etwas Leckeres für sie hatten. In einer Schachtel lag Entenfutter, die beiden Frauen warfen es den Tieren zu. „Sehen Sie, auch die Enten wissen dass wir es gut mit ihnen meinen. Sie vertrauen uns und sie kommen zu uns.“ Sylvia nickte als sie dies hörte. Sie blieben noch eine Weile bei den Enten, dann gingen sie zurück. Auf dem Tisch lag Sylvias Ausweis und der Vertrag.
Sylvia setzte sich und begann zu lesen:
Zwischen dem Ehepaar von Traunstein –nachfolgend Arbeitgeber- und Frau Sylvia Schrader – nachfolgend Arbeitnehmerin wird folgendes vereinbart:
1) Die Arbeitnehmerin wird mit sofortiger Wirkung als Haushälterin im Haushalt der Arbeitgeber eingestellt. Es wird ein monatlich zu zahlender Lohn von 1500 –Eintausendfünfhundert- Euro brutto vereinbart. Darüber hinaus verpflichten sich die Arbeitgeber sämtliche Kosten für Kleidung, Versicherung und sonstige für das Dienstverhältnis notwendige Anschaffungen zu übernehmen. Des Weiteren wird der Arbeitnehmerin ein Zimmer und Verpflegung kostenlos gestellt. Es wird eine nominelle Vierzig Stunden Arbeitswoche vereinbart. Regelarbeitszeit ist Montag bis Samstag. In begründeten Fällen kann die Arbeitszeit ausgedehnt werden, es wird zeitnah ein Stundenausgleich gewährt. Es besteht ein Urlaubsanspruch von drei Tagen pro Monat.

2) Die Arbeitnehmerin verpflichtet sich die ihr übertragenen Aufgaben sorgfältig und gewissenhaft zu erfüllen. Sie erklärt sich ausdrücklich damit einverstanden das, sollte es hinsichtlich dieser Verpflichtung Anlass zu Beanstandungen geben Sanktionierungen erfolgen.

3) Die Arbeitnehmerin verpflichtet sich die ihr ausgehändigte Kleidung zu tragen sowie sich den sie betreffenden Anordnungen zu fügen. Es wird nochmals auf 2) hingewiesen.

4) Die Arbeitnehmer verpflichten sich nach bestem Wissen auf das Wohlergehen der Arbeitnehmerin zu achten. Dies beinhaltet ausdrücklich eine Einflussnahme auf nicht dem Arbeitsverhältnis zuzuordnende Belange soweit sie erkennbar zum Nachteil der Arbeitnehmerin sind.

5) Es wird Stillschweigen gegenüber dritten vereinbart.

6) Der Vertrag ist jederzeit kündbar. Die Kündigung bedarf der Schriftform.

Mit der geleisteten Unterschrift erkennen wir den Vertag als verbindlich an

Sylvia las alles zweimal durch. Sie dachte kurz nach, insbesondere der Paragraph 2 und der Hinweis darauf gaben ihr zu denken. Sie schluckte und nahm dann den Stift. Es würde schon nicht so schlimm werden, schließlich sah Barbara auch nicht aus als ob sie misshandelt würde. Sie unterschrieb und gab das Blatt an Frau von Traunstein.
„Vielen Dank, ich freue mich sehr, dass du dich so schnell entschlossen hast.“ Sylvia fiel auf das Frau von Traunstein sie nun duzte. Sie hatte gehört dass Barbara die Anrede „gnädige Frau“ benutzte, sie antwortete „ich freue mich auch gnädige Frau.“ Ein leichtes Lächeln und ein anerkennendes Nicken belohnte ihr Bestreben. „Du hast eine schnelle Auffassungsgabe, ich bin sicher du passt gut in dieses Haus. Mir scheint dies ist eine kleine Feier wert, magst du mit uns essen?“ Sylvia musste nicht lange überlegen, sie hatte Appetit und sie freute sich über die Einladung. Sie willigte freudig ein. „Gut, wie gesagt ist Barbara leider nicht die beste Köchin. Wir wollten heute Abend ein Restaurant besuchen. Natürlich bist du unser Gast, dies geht ja auch aus dem Vertrag hervor. Wir können dann beim Essen die Details besprechen. Ich werde kurz mit unserem Arzt und der Schneiderin telefonieren.“ Sie nahm das Handy und führte zwei kurze Gespräche. „Dein Arzttermin ist morgen um 11, Barbara wird dich um 10.30 abholen. Danach geht es gleich weiter zur Schneiderin. Bitte frühstücke morgen nicht, du wirst Gelegenheit haben nach dem Arztbesuch etwas zu essen.“ Sylvia nickte und sagte „ja gnädige Frau“. Frau von Traunstein klingelte, Barbara kam herein und erhielt den Auftrag den Wagen in einer halben Stunde vorzufahren. „Ich lasse dich jetzt einen Augenblick alleine. Wenn du magst findest du dort etwas zu lesen.“
Sylvia wollte nichts lesen aber sie sah sich nun etwas genauer um. Sie stand auf und ging im Wohnzimmer umher. Es dauerte nicht lange und das Ehepaar von Traunstein kam herein. „Sylvia bitte merke dir für die Zukunft das du immer zu knicksen hast wenn wir den Raum betreten oder du in einen Raum kommst indem wir uns befinden. Je eher du dich daran gewöhnst desto leichter wird es für dich.“ Herr von Traunstein sagte dies freundlich aber mit Bestimmtheit. Sylvia holte den Knicks nach und sagte „ja gnädiger Herr, bitte entschuldigen sie.“ „Kein Problem, aller Anfang ist schwer und du bist offenbar sehr lernwillig. Wir kennen ein gutes italienisches Restaurant, ich hoffe du magst die italienische Küche?“ Sylvia nickte.
Barbara meldete dass der Wagen bereit war. Sie gingen hinaus. Wie üblich hielt Barbara die Tür auf. Die Herrschaften stiegen in den Fond. Als Sylvia sich ihnen anschließen wollte hielt Barbara sie leicht am Arm fest und deutete auf den Beifahrersitz. Sylvia stieg vorne ein. Auch hier war der Wagen sehr luxuriös eingerichtet, edles Holz und goldene Knöpfe ließen ihn wie einen rollenden Palast erscheinen. Herr von Traunstein nannte das Fahrtziel. Barbara bestätigte dies. Danach fuhr eine Trennscheibe die von vorne undurchsichtig war nach oben.
„Bist du schon lange bei den von Traunsteins?“ Sylvia war zwar nicht übermäßig neugierig aber sie hoffte so ein Gespräch beginnen zu können. „Statt einer Antwort legte Barbara einen Finger auf die Lippen und schüttelte leicht den Kopf. Entweder sie wollte nicht antworten oder es war ihr verboten während der Fahrt zu sprechen. Sylvia schwieg nun auch und sah über die hohe Motorhaube auf die Straße. Sie erreichten bald das Restaurant. Barbara ging um den Wagen und öffnete die Fondtür, Sylvia stieg aus und folgte den anderen. Sie wurden an einen Tisch in der Ecke des Restaurants geführt. Herr von Traunstein deutete mit einer einladenden Geste auf zwei Stühle, Sylvia und Barbara setzten sich. Der Kellner kam und brachte die Karten. Herr von Traunstein orderte einen Rotwein für sich und seine Frau, für Sylvia und Barbara bestellte er eine Karaffe Orangensaft. Sylvia sah dass es Meeresfrüchte auf der Karte gab. Sie beschloss dies zu probieren. Frau von Traunstein fragte ob sie bereits etwas gewählt hätte, sie äußerte ihren Wunsch. Barbara hatte ihre Karte gleich zur Seite gelegt. Als der Kellner kam bestellte Herr von Traunstein für sich und seine Frau Medaillons vom Grill, für Sylvia Meeresfrüchte und für Barbara einen großen Salatteller.
„Sylvia, ich freue mich überaus dich in unserem Haus begrüßen zu dürfen und hoffe das du die in dich gesetzten Erwartungen erfüllst. Herzlich Willkommen!“ mit diesen Worten hob Herr von Traunstein sein Glas, er prostete ihr zu. Sie alle nahmen einen Schluck. Dann sagte Sylvia: „Ich danke ihnen sehr dafür das sie mir diese Chance geben und verspreche alles zu tun damit sie zufrieden sind.“ Sie fügte schnell ein „gnädiger Herr, gnädige Frau“ an. An Barbara gewandt sagte sie: „Ich hoffe wir werden Freundinnen.“ Barbara lächelte sie an und sagte: „An mir soll es nicht liegen.“ Bis das Essen kam pflegten sie eine leichte Unterhaltung. Sylvia erzählte ein wenig von sich, auch die von Traunsteins sprachen etwas über ihr Leben. Lediglich Barbara schwieg, sie saß dabei und hörte zu. Während des vorzüglichen Essens schwiegen sie, die Meeresfrüchte waren ein Gedicht. Sylvia war noch nie in diesem Lokal gewesen aber jetzt wusste sie das sowohl der Ruf als auch die Preise gerechtfertigt waren. Es war ihr immer zu teuer gewesen; sie hätte nie gedacht dass sie einmal hier sitzen würde. Frau von Traunstein bot ihr an noch ein Eis als Nachtisch zu nehmen aber sie war Papp satt. Sie bedankte sich und verneinte. Es wurde noch ein Mokka geordert.
Nachdem der Mokka gebracht war besprachen sie das weitere Vorgehen. Wie bereits abgesprochen würde Barbara um 10.30 bei Sylvia sein. „Ich würde es sehr begrüßen dich in einem langen dunklen Rock und einer weißen Bluse anzutreffen.“ „Ja gnädige Frau, soll ich sonst noch etwas tun?“ „Nein, aber halte bitte deine Papiere sowie deine Bankkarte bereit, wir können nach der Schneiderin noch dort alles abklären.“ Sylvia nickte. „Idealerweise stehst du morgen den ganzen Tag zur Verfügung, dann können wir alles Nötige auf einmal erledigen. Hast Du morgen irgendwelche Verpflichtungen?“ „Ich habe Zeit gnädige Frau.“ „Sehr gut, dann sehen wir uns morgen beim Arzt. Denke daran nichts zu essen.“ Sie verließen bald danach das Restaurant. Als Barbara die Autotür für die Herrschaften öffnete bedankte Sylvia sich für das Essen und wünschte ihnen eine gute Nacht. Sie stieg dann vorne ein. Wenige Minuten später war sie zu Hause.

Der Wecker klingelte um 8. Sylvia öffnete verschlafen die Augen. Sie dachte dass dies nun in gewissem Sinne ihr erster Arbeitstag sei. Sie duschte ausgiebig und rasierte sich die Achseln und den Intimbereich. Dann wusch sie ihr Haar. Eigentlich frühstückte sie morgens aber heute würde sie wie abgesprochen darauf verzichten. Sie kochte sich einen Kaffee und sah sich in der Wohnung um. Hier würde sie nicht mehr lange sein, es begann ein neuer Abschnitt in ihrem Leben. Sicher würde sie einiges mitnehmen. Ihren Teddy der auf dem Bett lag als erstes. Sicher war sie kein kleines Mädchen mehr aber dieser Teddy war ihr liebstes Stück. Ihre Mutter hatte in ihr geschenkt als sie von zu Hause wegzog. Sylvia seufzte, es war Vergangenheit. Sicher würde sie auch ihre Bücher mitnehmen; ebenso wie ihre Nähsachen und auch ihr Geschirr. Kleidung auch, ebenso wie ihr Rad. Von den Möbeln würde sie sich leicht trennen können, das meiste war ihr nicht wichtig. Ihr Haar war inzwischen soweit getrocknet das sie es frisieren konnte. Sie dachte kurz nach und entschied sich dann dafür es aufzustecken. Sie suchte ihre weiße Rüschenbluse heraus, sie nannte diese Bluse die Kirchenbluse. Hochgeschlossen und mit Knöpfen an der Rückseite wirkte sie sehr brav und bieder. Dazu ihr langer schwarzer Faltenrock und die schwarzen Pumps. Sie begutachtete sich im Spiegel. Ja, das wird Frau von Traunstein gefallen dachte sie. Sie nahm eine kleine Handtasche mit, kontrollierte zweimal ob sie alles dabei hatte.
Pünktlich um 10.30 klingelte Barbara an der Tür. Sylvia ging hinunter. Der Rolls Royce stand vor dem Haus, Barbara saß hinter dem Steuer. Sylvia stieg ein und begrüßte sie mit einem fröhlichen Guten Morgen. Barbara erwiderte den Gruß und fragte ob Sylvia gut geschlafen hat. Sie bejahte. Es fiel ihr auf das Barbara sehr viel lockerer war als am Tag zuvor. Sie machte ein paar Witze über einen Kleinwagen der vor ihnen fuhr und deutete auch ein oder zweimal mit den Worten „das gehört auch den von Traunsteins“ auf Geschäfte. Bevor sie ausstiegen hielt Barbara Sylvias Arm fest und sagte: „Hab keine Angst, es wird dir vielleicht jetzt etwas mulmig werden aber es ist alles gut.“ Sylvia wusste nicht was sie erwidern sollte, Barbara erklärte auch nicht was sie meinte. Sie standen in der Einfahrt eines Hauses, an der Tür war ein Schild mit der Aufschrift „Dr. med. Peter K……“ Frau von Traunstein erwartete sie in einer Sitzecke im Flur der Praxis. „Ich freue mich sehr dich zu sehen Sylvia.“ „Guten Morgen gnädige Frau“, Sylvia knickste bei diesen Worten. Maria von Traunstein freute sich darüber, es zeigte das Sylvia sich Mühe gab. Dennoch war ihr klar das nun die Stunde der Wahrheit kommen würde. Sie bat Sylvia ihr zu folgen. Der Raum sah aus wie alle Behandlungszimmer die Sylvia bisher gesehen hatte. Ein Schreibtisch, ein paar Stühle und eine Liege. „Zieh dich bitte aus Sylvia. Deine Kleidung ist zwar sehr hübsch aber zur Untersuchung solltest du nackt sein.“ Sylvia gehorchte, sie war nicht sonderlich schamhaft. Als sie nackt war kam der Arzt herein. Er war ein Mann Mitte 40, nicht sonderlich auffällig aber insgesamt eine gute Erscheinung. Er gab Sylvia die Hand und meinte dann: „Ich horche sie zuerst ab.“ Nachdem dies geschehen war bat er Sylvia sich auf einen der Stühle zu setzen. Er machte einen Seh- und Hörtest mit ihr, auch dies ohne Befund. Nun sollte sie sich auf die Liege legen. „Ich werde sie jetzt sedieren, bitte haben sie keine Angst.“ Sylvia fiel ein das auch Barbara diese Worte zu ihr sagte, sie fragte sich was denn so furchteinflößend war. Frau von Traunstein nahm ihre Hand, sie spürte einen leichten Stich. Dann schwanden ihr die Sinne.
Sylvia kam langsam zu sich. Sie hatte Durst und ihr war etwas schwindelig. Außerdem verspürte sie ein seltsames Drücken am Hals und um ihre Hüften. Genau genommen nicht nur an den Hüften. Es kam ihr vor als sei ihr Unterkörper von etwas hartem umgeben. Sie öffnete die Augen. Maria von Traunstein saß neben der Liege. Sie strich sanft über Sylvias Wange und sagte: „Hallo Sylvia, hast du gut geschlafen?“ Sylvia nickte, dann murmelte sie „ich habe Durst“. Maria nahm ein Glas Wasser und half ihr beim Trinken. „Was ist denn los? Mein Hals fühlt sich so komisch an und da unten ist auch irgendwas. Bitte, was ist passiert?!“ Sie vergaß die korrekte Anrede, Frau von Traunstein sah darüber hinweg. Sie stellte vorsichtig das Glas zur Seite, sah Sylvia direkt an und sagte dann: „Du erinnerst dich gewiss an den Paragraph zwei unseres Vertrages?“ Sylvia nickte. „Dir wurde ein Halsband und ein Einschluss angepasst. Es wird ein paar Tage dauern aber danach wirst du dich daran gewöhnt haben.“ Sylvia wollte etwas sagen aber Maria machte eine abwehrende Geste. „Bevor du jetzt etwas unüberlegtes sagst bitte ich dich zu bedenken das ohne dies der Vertrag nichtig ist. Wir nehmen dir Halsband und Gürtel ab, du bist dann allerdings wieder arbeitslos. In diesem Fall trennen sich hier unsere Wege. Alternativ dazu besteht die Option dass du dir deine Antwort ein paar Tage überlegst, es bleibt dir jederzeit unbenommen zu gehen.“ Sylvia überlegte einen Augenblick, dann nickte sie und meinte: „Na gut, ich probiere es.“ Sie stand auf und tastete den Gürtel ab. Er war groß und schwer. „Die einzelnen Funktionen der Unterkleidung werde ich dir zu Hause erklären. Jetzt zieh dich an, wir wollen gleich weiter zur Schneiderin.“ Sylvia hatte sich ein wenig erholt, sie nickte und sagte „Ja gnädige Frau.“ Maria schickte Barbara zu ihr, sie war von der Narkose noch ein wenig benommen. Barbara half ihr beim ankleiden. Den Slip warf sie in den Papierkorb. Leicht auf Barbara gestützt ging Sylvia zum Auto. Der Gürtel drückte sie bei jedem Schritt, sie bewegte sich steif und fühlte sich überdies immer noch leicht benommen. „Barbara, fahr uns bitte gleich zu einem Café, ich glaube uns allen tut jetzt ein leichtes Frühstück gut. Die Schneiderin rufe ich an.“ „Jawohl gnädige Frau.“
Sie besuchten ein Café das auch über einen Garten verfügte. Es wurde ein kleines Frühstück für drei geordert, Sylvia fühlte sich wieder besser. Sie war hungrig und aß mit Appetit. Als sie auf ihren Schoß sah bemerkte sie dieselbe Ausbeulung die ihr auch an Barbara aufgefallen war. Nun wusste sie woher dies kam. Sie dachte bisher diese Gürtel seien seit dem Mittelalter abgeschafft, außerdem sah sie keinen Sinn darin ihn zu tragen. Sie wollte zurzeit keinen Sex, selbst wenn war sie solo und somit niemandem Rechenschaft schuldig. All diese Gedanken behielt sie für sich, sie wollte erst einmal abwarten. Der Job war zu verlockend als das sie ihn nun leichthin weggeben wollte. Nach dem Frühstück ging es Sylvia deutlich besser. Ihr war nicht mehr schwindelig und sie konnte die Schritte wieder sicher setzen. Dass sie etwas breitbeinig und langsam ging fiel kam auf, der lange Rock kaschierte dies sehr gut. Sie musterte Barbara als sie zum Auto zurückgingen. Bei ihr sah man keinen auffälligen Gang. „Vielleicht kann man sich an so ein Ding doch gewöhnen“ dachte Sylvia. Sie setzte sich langsam neben Barbara. Zwar sagte Barbara nichts aber ihr Blick sprach Bände. Bevor sie losfuhr lächelte sie Sylvia an und zwinkerte ihr zu. Sylvia lächelte zurück.
Bis zum Geschäft der Schneiderin war es nicht weit, sie fuhren nur wenige Minuten. Der Laden war auf Braut und Abendmode spezialisiert. Im Schaufenster waren einige Kleider ausgestellt die alle sehr elegant und sicher auch teuer waren. Die Inhaberin begrüßte Frau von Traunstein herzlich, Barbara und Sylvia nickte sie kurz zu. Sie fragte mit einem Blick auf Sylvia ob dies die einzukleidende neue Haushälterin sei. Sie bat die drei in einen der hinteren Räume. Hier forderte sie Sylvia auf sich auszuziehen und auf ein Podest zu stellen. Als dies geschehen war vermaß die Schneiderin sie schnell. Sie notierte Zahlen auf eine Skizze. Dann forderte sie Sylvia auf sich auf den Boden vor das Podest zu stellen. Sie maß weiter und hatte bald alle nötigen Daten. Zu Frau von Traunstein sagte sie: „Glücklicherweise hat sie beinahe Konfektionsmaße, es dürfte kein großer Aufwand sein die Sachen anzupassen. Wünschen sie auch Freizeitkleidung für die Dienerin?“ Sylvia war sehr nah daran etwas zu sagen aber ein warnender Blick von Barbara ließ sie schweigen. „Dienerin“, das klang ja fast wie Sklavin dachte sie bei sich. „Ja, diese brauchen wir allerdings sofort. Haben sie etwas das kleidsam und passend wäre im Lager?“ „Ich glaube ja, bitte warten sie einen Moment. Ich schicke eines meiner Mädchen hinunter, sie kann dann auch gleich Handschuhe, Schürzen und Hauben mitbringen.“ Es dauerte nicht lange, dann betrat eine Angestellte den Raum. Sie trug einige Schachteln auf den Armen. Auf diesen Schachteln lagen Kleidungsstücke. Die Schneiderin zeigte auf das Podest, die Schachteln wurden dort abgestellt. Sie nahm nun das oben liegende Kleid. Es war ein wadenlanges Cremefarbenes Sommerkleid. Die langen Ärmel waren aus durchsichtigem Material, der Rock fiel weit, das Oberteil betonte die Figur ohne zu eng zu sitzen. Sylvia zog es an und drehte sich. Frau von Traunstein nickte. Als nächstes probierte Sylvia einen langen dunkelgrünen weiten Rock an, auch dieser wurde abgenickt. Sie orderte noch drei Blusen für Sylvia, alle ähnlich der die sie heute trug. Dazu noch passende Schuhe. Sylvia durfte sich wieder anziehen. In einer der Schachteln lagen mehrere Handschuhe. Sylvia probierte einige Paare an, auch diese wurden gekauft. Ein Paar sollte sie gleich anbehalten. Für Sylvia war es ungewohnt Handschuhe zu tragen, es fühlte sich fremd an. Ihr war bereits aufgefallen das Barbara immer Handschuhe trug, es waren jetzt dunkle Lederhandschuhe. Die die sie trug waren deutlich dünner, sie waren aus einem Netzgewebe. „Die Schürzen wie üblich und bitte versehen sie alle Kleidungsstücke mit unserem Wappen. Wir warten so lange. Ich gehe davon aus das dies nicht allzu lange dauern wird.“ „Nein, das ist schnell gemacht. Wollen sie auch die passenden Hauben ordern?“ „Ja. Bitte schicken sie die Rechnung an uns. Barbara wird die Sachen abholen sobald sie fertig sind.“ „Ja gerne, bitte nehmen sie einen Moment Platz.“ Frau von Traunstein setzte sich auf einen Stuhl. Sie zeigte auf das Podest, Barbara und Sylvia nahmen dort Platz. Es dauerte wirklich nicht lange bis alle Sachen gekennzeichnet waren. Sylvia nahm die Pakete an sich, Barbara öffnete den Kofferraum.
„Barbara, wir fahren jetzt bitte zur Bank.“ „Ja gnädige Frau.“ Sylvia zupfte während der Fahrt immer wieder an den ungewohnten Handschuhen und fingerte auch manchmal an ihrem Hals und auf ihrem Rock umher. „Sylvia bitte hör auf! Die Sachen sitzen gut, es ist nicht nötig dies ständig zu kontrollieren.“ Frau von Traunstein hatte eine leichte Schärfe in der Stimme, Sylvia wurde rot. „Entschuldigen sie bitte gnädige Frau, es ist nur so ungewohnt.“ Sie faltete die Hände im Schoß und bemühte sich ruhig zu sitzen. Barbara nickte ihr zu.
Geschickt lenkte Barbara den großen Wagen in die Tiefgarage. Sylvia war sehr beindruckt wie souverän Barbara fuhr. Sie parkte den Wagen direkt am Aufzug. Als sie alle im Lift waren drückte Barbara den obersten Knopf. Hier angekommen gingen sie in ein Büro. Dort empfing sie ein Mann der offenbar Instruktionen erhalten hatte. Er nahm Sylvias Kontokarte, tippte etwas in den PC und gab ihr die Karte zurück. „Sylvia, wir werden deinen Lohn auf ein Sparkonto zahlen. Damit erhältst du Zinsen. Es bleiben von dem ausgezahlten monatlich 130 Euro auf deinem Girokonto. Dies ist mehr als genug da du keine relevanten Ausgaben hast. Wenn du damit einverstanden bist unterschreibe bitte unten.“ Sylvia war es egal ob ihr Geld auf ein Girokonto oder ein Sparkonto ging, sie unterschrieb. Sie verstand nicht so viel von Geldangelegenheiten, dies war offensichtlich. „Wir gehen gleich weiter zu unserem Notar. Sein Büro ist hier im Haus.“ Sie verabschiedeten sich von dem Angestellten und gingen ein Stockwerk tiefer. Auch hier war schon alles vorbereitet. Sylvia wurde ein Schriftstück vorgelegt in dem sie den Notar bevollmächtigte ihre Wohnung, den Strom sowie Telefon und Fernsehen zu kündigen. „Dann brauchst du dich um all dies nicht zu kümmern“. „Das ist mir sehr recht gnädige Frau, vielen Dank!“ Sylvia war wirklich froh dass ihr all diese Laufereien erspart blieben. „Bei Gelegenheit werden wir gemeinsam Deine Papiere durchsehen. Dies hat noch etwas Zeit.“ Sylvia nickte, sie hatte alles in einem Ordner. Es war nicht viel, eine Lebensversicherung, Bausparvertrag und eine Haftpflichtversicherung. Der Ordner lag in einer Schublade.
„Barbara, halte bitte noch beim Wäschegeschäft an. Ich vermute Du brauchst Strümpfe, für Sylvia müssen wir ohnehin noch das Nötigste besorgen.“ „Ja gnädige Frau.“ Barbara fand einen Parkplatz in der Nähe des Geschäfts. Ein kleiner Laden der schlicht „Wäschestube“ hieß. Die Besitzerin begrüßte die drei Frauen herzlich. Sie war eine etwas ältere Frau. Den kleinen Laden betrieb sie alleine, sie hatte sich auf altmodische Damenwäsche und Heimtextilien spezialisiert. „Es freut mich sehr dass sie mich wieder einmal besuchen. Was darf ich für sie tun?“ „Wir brauchen Strümpfe für uns drei. Für Sylvia bitte 10 Paar, Barbara und ich werden mit 5 auskommen. Haben sie Bloomers und Nachthemden auf Lager?“ „Ja, ich kann ihnen sehr gerne ein paar Hemden zeigen. Sollen sie auch für die junge Dame sein?“ „Ja, wir kaufen die Grundausstattung für Sylvia ein. Sie ist unsere neue Haushälterin.“ Sylvia schmunzelte innerlich, in einem Geschäft wurde sie als Dienerin bezeichnet, hier war sie eine junge Dame. Die Wahrheit war wohl irgendwo dazwischen. Die Ladeninhaberin fragte nach ihrer Größe. Sylvia sagte sie hätte 36. „Kein Problem, ich bin gleich wieder da.“ Sie hörten nun aus dem hinteren Raum „wo hab ich das denn?“ „Ach hier“ und immer wieder ein Räumen und das Geräusch von schnellen Schritten. Dann kam sie wieder nach vorne, stellte drei kleine Schachteln auf den Tisch und eilte erneut in den hinteren Raum. Als sie erneut zum Vorschein kam hatte sie mehrere Nachthemden und ein paar Bloomers auf dem Arm. „Sehen sie sich diese bitte an Frau von Traunstein, ich hoffe sie entsprechen dem was sie suchen.“ Die Bloomers wurden schnell durchgesehen, Maria nickte zufrieden. Für die Nachthemden nahm sie sich mehr Zeit. Sylvia sah dass alle Hemden hochgeschlossen, langärmelig und reich mit Rüschen verziert waren. Sie sagte: „Aber ich habe Nachtkleidung, vielen Dank.“ Maria von Traunstein sah sie strafend an. „Sylvia bitte sprich nur wenn du gefragt wirst. Ob du Kleidung hast oder nicht interessiert wirklich niemanden. Du wirst die Sachen tragen die wir dir geben. Hast du das verstanden?“ Sylvia wurde rot, sie murmelte „Ja gnädige Frau“. „Gut, dann haben wir das ja geklärt!“ Mit sanfter Stimme fügte Maria hinzu: „Es ist gut Sylvia, aller Anfang ist schwer und ich weiß das du dir Mühe gibst. Sieh es einfach so: Wir wollen das du bestens zu uns passt“ dann lächelte sie und sagte: „Außerdem kaufe ich gerne ein, also lass mir dies Vergnügen.“ Nun musste auch Sylvia lächeln, die kleine Verstimmung war verflogen. „Kannst du eine Stickmaschine bedienen Sylvia?“ „Ja gnädige Frau, das kann ich. An der Hauswirtschaftsschule hatte ich eine 1 in Nähen.“ Sylvia freute sich das sie dies sagen konnte, nähen und alle anderen Handarbeiten waren ihr Hobby. „Sehr gut, dann kannst du die Sachen bei uns kennzeichnen. Wir nehmen sie gleich mit.“ Der Einkauf wurde verpackt, die Ladeninhaberin verabschiedete die drei mit einem herzlichen „bitte besuchen sie mich bald wieder“. Sylvia trug die Einkäufe, sie fragte sich wie viel wohl heute schon ausgegeben wurde. Als hätte Frau von Traunstein ihre Gedanken gelesen sagte sie: „Der Tag ist ohnehin schon teuer, dann können wir auch gleich noch zum Juwelier und danach gehen wir essen. Das Auto kann hier stehen bleiben. Es sind ja nur ein paar Schritte.“

Es waren tatsächlich nur wenige hundert Meter aber Sylvia spürte bei jedem Schritt den Gürtel. Sie ging steif und etwas breitbeinig. So sehr sie auch versuchte nicht an diesen Einschluss zu denken, sie fühlte ihn ständig. Er war schwer, kalt und ungewohnt. Frau von Traunstein ging nicht schnell aber zügig, sie hatte Mühe mit ihr und Barbara Schritt zu halten. Als sie an der Tür des Juweliers waren war sie heilfroh und hoffte sich einen Augenblick setzen zu können. Sie betraten das Geschäft, es war die erste Adresse für Schmuck aller Art. Hier wurden auch Einzelanfertigungen gemacht, die Kunden kamen von weit her um sich hier etwas Besonderes zu gönnen. „Barbara, gib mir bitte die Brosche.“ Barbara nahm ein kleines Kästchen und reichte es Frau von Traunstein. „Bitte setzen sie die Batterien ein und gravieren sie „Sylvia“ unterhalb des Wappens ein. Wir warten hier.“ Sie gingen zu einer Sitzgruppe, Sylvia war heilfroh sich setzen zu dürfen.“ Sie versuchte sich bequem auf den Stuhl zu setzen, die Bänder an der Rückseite des Gürtels drückten auf ihren Po. Auch mit hin und her rücken war dies nicht zu ändern. „Sylvia, eigentlich wollte ich warten bis wir zu Hause sind aber wenn du nicht sofort ruhig sitzt werde ich dir eine kleine Hilfe geben.“ Sylvia wusste nicht was mit dieser kleinen Hilfe gemeint war aber sie saß lieber still. Frau von Traunstein zeigte auf Barbara, „sieh mal wie Barbara sitzt, du bist doch kein Cowboy! Bitte nimm dir ein Beispiel.“ Schnell stellte Sylvia die Beine enger zusammen. Sie faltete die Hände im Schoss und saß still. Bald kam die Angestellte mit der Brosche. Frau von Traunstein heftete sie an Sylvias Bluse. „Bitte trage die Brosche immer deutlich sichtbar.“ „Ja gnädige Frau“.
Sylvia sah beim Hinausgehen in einen Spiegel. Die Brosche war hübsch, dies ohne Frage. Sie glänzte silbern, das Wappen war hervorgehoben. Darunter ihr Name in geschwungener Schrift. Sie dachte dass sie nun genauso gekennzeichnet ist wie das Auto, schob diesen Gedanken aber sofort zur Seite. Es war ja nicht schlimm dass jeder sehen konnte bei wem sie angestellt ist. Wieder fiel ihr das Wort Dienerin ein, eine Dienerin die ihrer Herrschaft gehört. Sicher waren die von Traunsteins keine Sklavenhalter und doch war sie gekleidet wie sie es wollten, trug die Brosche und vor allem war eingeschlossen. Sie fragte sich wie sie auf Toilette gehen sollte, es war zwar noch nicht dringend aber sie merkte ihre Blase. Als sie im Restaurant saßen fasste Sylvia sich ein Herz. „Gnädige Frau, darf ich bitte auf die Toilette?“ „Barbara wird dich begleiten.“ „Ich bin schon groß und kann alleine gehen.“ Sylvia bereute sofort ihre unüberlegten Worte, sie merkte an Marias Gesichtsausdruck dass sie zu weit gegangen war. „Na gut, da du schon groß bist werde ich dir jetzt etwas zeigen. Vielleicht wirst du dann etwas kleiner“. Sie legte ihr Handy auf den Tisch und gab etwas ein. Sylvia fühlte einen stärker werdenden Druck an ihrem Hals und im vorderen Bereich des Gürtels. Sie sah Frau von Traunstein entsetzt an. „Ist das eine Fernbedienung?“ „Nein, es ist ein App mit dem ich Eure Gürtel und Halsbänder steuern kann. Jetzt sei ruhig und lächele, sonst wird es richtig unangenehm für Dich.“ Der Druck wurde stärker, Sylvia bekam Angst. Tränen schossen ihr in die Augen, sie wimmerte. „Sylvia, bitte hör sofort auf hier für Aufregung zu sorgen. Bist du immer noch groß?!“ „Bitte aufhören, ich halte das nicht aus. Das will ich nicht, das tut weh!“ Sylvia wimmerte weiter, einige Gäste im Restaurant sahen sich bereits um. Frau von Traunstein beendete Sylvias Qualen indem sie kurz auf den Bildschirm des Handys tippte. Sofort war der Druck weg, Sylvia konnte wieder frei atmen und auch ihr Unterleib wurde nicht mehr gepresst. „Danke sehr gnädige Frau, bitte tun sie das nicht wieder.“ Sylvia schluchzte immer noch aber sie bekam wieder Luft. „Darf ich jetzt bitte auf Toilette, ich muss wirklich dringend.“ „Ja Sylvia, Barbara wird dich begleiten. Ob dies wieder nötig sein wird liegt an dir.“ Während die beiden auf der Toilette waren beruhigte sich die Stimmung im Restaurant wieder. Sie kamen zurück und setzten sich. Eine Bedienung brachte ihnen eine Kleinigkeit zu essen. Sie fuhren danach zur Villa.
Die Einkäufe wurden von Barbara und Sylvia in Sylvias Zimmer gebracht. Dann wartete Sylvia dort bis Frau von Traunstein zu ihr kam. Sie sah sich in ihren Räumen um, ihr fehlten ihre Sachen aber bis auf dies fand sie alles sehr schön. Die Gitter vor den Fenstern waren sicherlich Zierde, sie würde sich daran gewöhnen. Sylvia sah in einen der großen Schränke. So viel Platz wie in ihm war konnte noch einiges an Garderobe hinzukommen. Sie hatte ja auch ein paar schöne Sachen, in Gedanken sah sie diese schon eingeräumt hier liegen. Auch das leere Sideboard sah noch wenig unwohnlich aus, sie überlegte wo sie welches Foto darauf stellen sollte. Dann fiel ihr ein das ihr Teddy noch auf ihrem Bett saß. Sie würde Frau von Traunstein bitten ihn holen zu dürfen. Ebenso auch Waschzeug und das Foto ihrer Eltern. Sie vermisste auch ihre Bücher und ihre Musik, aber das war nicht ganz so dringen.
Es klopfte an der Tür, dann kam Frau von Traunstein herein. „Sylvia, ich möchte dir nun in Ruhe die Funktionen des Gürtels und des Halsbands erläutern. Bitte merke dir genau was ich sage, es ist sehr wichtig!“ „Ja gnädige Frau, ich werde gut aufpassen.“ Sylvia dachte noch an das was sie vorhin erlebt hatte, sicher war es besser zuzuhören. So etwas wollte sie nicht wieder erleben. Sie griff sich ohne es zu merken an den Hals. „Gut, dann fangen wir gleich an. Als allererstes: in Zukunft wirst du sobald mein Mann oder ich den Raum betreten aufstehen und knicksen. Ich gehe jetzt hinaus und wir üben das jetzt.“ Mit diesen Worten ging Maria zur Tür, sie kam herein und Sylvia knickste. Ratlos blieb Sylvia stehen, sie wusste nicht was sie nun tun sollte. „Sehr gut, wenn du stehst sollen deine Arme seitlich am Körper anliegen, die Hände grade, bitte halte auch den Kopf grade und halte den Blick gesenkt.“ Sylvia nahm diese Haltung ein und fühlte sich wie bei der Bundeswehr. Unwillkürlich musste sie lächeln, es fehlte nur noch „stillgestanden“. „Du machst das sehr gut Sylvia, sag mir bitte was du so komisch findest.“ „Entschuldigen sie, ich dachte das ist wie bei der Armee, dies so stehen.“ Sie spürte einen leichten Stromschlag an ihrem Unterleib, gleichzeitig verengte sich das Halsband. „Mag sein, dafür habe ich dich auch nicht abgestraft. Du hast vergessen mich korrekt anzureden Sylvia.“ „Bitte entschuldigen sie gnädige Frau, ich werde es mir merken.“
„Ja wirst du, außerdem werden wir dich wenn nötig daran erinnern. Nun zieh dich bitte aus.“ Damit hatte Sylvia nicht gerechnet, sie sah fragend zu Frau von Traunstein. Diese nickte ihr zu und sie stand kurz danach nackt im Zimmer. „Bitte steh‘ grade, ich werde dir zuerst das Halsband erklären. Wie du ja schon bemerkt hast verengt es sich wenn ich hier –sie zeigte auf ihr Handy- den Befehl eingebe. Außerdem kann, wenn es nötig ist, ein leichter Stromschlag ausgestoßen werden. Dies ist nicht lebensgefährlich für einen gesunden Menschen. Du wurdest untersucht und somit ist es für dich schlimmstenfalls unangenehm.“ Mit diesen Worten drückte Maria auf den Bildschirm. Sylvia spürte einen stechenden Schmerz der sie zusammenzucken ließ. „AUA!!! Bitte, das tut weh.“ Ein erneuter Stromschlag erfolgte. „Sei bitte ruhig und steh still Sylvia. Wir kommen nun zu deinem Gürtel. Dass du damit auf Toilette gehen kannst weißt du ja schon. Es ist etwas ungewohnt für dich aber dies gibt sich bestimmt bald.“ Maria stand nun direkt vor ihr und nahm ihre Hand. Sie führte die Hand über die Vorderseite des Gürtels und erlaubte Sylvia dann auch die Bänder und die Rückseite abzutasten. Er war wie aus einem Guss, lediglich an der Unterseite der Front fühlte sie ein kleines Loch das, wie sie bereits wusste, als Urinablauf diente. „Du fragst dich vielleicht ob es Schlösser an dem Gürtel gibt. Ja, er besteht aus drei Teilen. Die Vorderseite, die V-förmigen Seitenbänder und dem breiten Band im Rücken. Die Teile sind ineinandergesteckt und werden durch gesicherte Schlösser gehalten. Wenn du versuchst ihn abzulegen wird ein Alarm ausgelöst, gleichzeitig werden die Funktionen des Gürtels aktiviert.“ Sylvia schluckte und fragte sich was diese Funktionen wohl sein mögen. „Du hast ja bereits bemerkt das der Druck an der Vorderseite variabel ist, was du erlebt hast war nur ein kleiner Anfang. Ich werde dir nun eine kleine Kostprobe der weiteren Funktionen geben.“
„Bitte gnädige Frau, können wir darauf verzichten?“ Sylvia wollte nicht das ihr nochmals weh getan wird, sie konnte sich auch so vorstellen das es unangenehm ist wenn dieser Gürtel aktiviert wird. „Sei ruhig, es ist besser wenn du es einmal erlebst. Als erstes verfügt auch der Gürtel über einen Elektrostimulator.“ Sylvia schrie auf und sprang auf und ab. Sie konnte nicht still stehen, die Schläge ließen sie unkontrolliert springen. Nach einigen Sekunden war es vorbei. Sie stand mit Tränen in den Augen vor Frau von Traunstein. Maria nahm sie kurz in den Arm „es ist gut, du weißt jetzt was dir passieren kann. Ich zeige dir nun eine bei weitem angenehmere Wirkung dieses Gürtels. Das darfst du dann für ein Weilchen genießen.“ Sie tippte schnell etwas ein. Der Gürtel begann leicht zu vibrieren. Sylvia fand es wirklich angenehm. Sie schluckte die letzten Tränen herunter und fing leicht an zu lächeln. „Nun noch eines. An der Front des Gürtels sind vier Dioden. Du siehst sie dort. Maria zeigte auf einen Spiegel. Achte immer darauf das mindestens eine leuchtet. Du wirst den Gürtel und das Halsband jeden Abend im Bett laden, Barbara wird dir dabei die ersten Male behilflich sein. Vergiss es niemals, verstanden?“ „Ja gnädige Frau.“ „Gut, dann zieh dich jetzt wieder an.“ „Darf ich bitte etwas sagen.“ „Wenn du etwas sagen möchtest halte die rechte Hand hoch und warte bis wir es dir erlauben.“ Sylvia tat dies. „Ja Sylvia, was möchtest du sagen?“ „Darf ich bitte aus meiner Wohnung meinen Teddy und ein paar Sachen holen, gnädige Frau?“ Maria musste unwillkürlich lächeln. Sie strich Sylvia über die Wange und sagte: „Ja Sylvia, Barbara wird dich nachher dorthin fahren. Nun sei bitte so gut und zieh dich an. Heute wirst du gemeinsam mit Barbara das Abendessen zubereiten. Sie wird dir auch eine ihrer Schürzen geben. Bis du deine eigene Kleidung hast wird das so gehen. Barbara holt dich nachher. Eines noch: Komm bitte mit zur Tür.“ Sylvia folgte ihr durch den Flur. „Du siehst die roten Lichter links und rechts am Türrahmen?“ „Ja gnädige Frau.“ „Solche Lichter gibt es überall hier im Haus und auch auf dem Grundstück. Wenn du das rote Licht siehst darfst du nicht weitergehen. Bitte nähere dich der Tür.“ Sylvia zögerte, sie konnte sich vorstellen dass etwas Schmerzhaftes passieren würde. Maria nahm sie und schubste sie zur Tür. Das Halsband verengte sich sofort, der Gürtel gab ihr einen starken Stromstoß. Sylvia kroch von der Tür weg. Sie weinte und schluchzte „Das war gemein, es tut so weh“ „Sylvia, es war mir wichtig das du dies begreifst. Du bist in unserem Haus und du wirst die Regeln hier befolgen. Hast du das verstanden?“ Sylvia nickte. Frau von Traunstein ging hinaus.
Sylvia schleppte sich ins Wohnzimmer und setzte sich auf den Sessel. Sie weinte immer noch, es tat sehr weh. Ja, sie wollte diese Anstellung und sie brauchte sie ja auch. Aber das was soeben geschehen war hatte sie sehr erschreckt. Sie beruhigte sich langsam, ihr fiel ein was ihre Mutter oft sagte: „jede Arbeit hat ihre schlechten Seiten“. Dann fiel ihr ihre letzte Arbeitsstelle ein. Kellnerin in einer Kneipe. Sie wurde von Männern begrabscht, sie wurde anzüglich angeredet. Dagegen war so ein Stromschlag fast eine Wohltat. Sie ging dort nach 2 Tagen nicht mehr hin, es war unerträglich. Die von Traunsteins waren kultiviert, angrabschen wollten sie sie wohl auch nicht. Bei dem Gedanken musste Sylvia lächeln, so eingeschlossen wie sie war konnte sie sich ja nicht einmal selber anfassen. Sie merkte dass der Gürtel wieder anfing leicht zu vibrieren. Ein schönes Gefühl, wie ein leichtes streicheln. Ja, das gefiel ihr. Sie genoss mit geschlossenen Augen und die Tränen versiegten.
Einige Zeit später hörte sie Barbara auf dem Flur nach ihr rufen. Sie kam in ihr Zimmer und sagte: „Ich soll mal nach dir sehen und außerdem ist es Zeit fürs Abendessen. Komm, erst mal machen wir dich wieder hübsch“. Sie gingen gemeinsam ins Bad, Sylvia erneuerte ihr Make-up. Dann steckte Barbara ihr die Haare hoch und tat dies auch bei sich selbst. „Ich leih dir ein Kleid von mir, es wird wohl ziemlich passen. Zieh dann auch die Strümpfe und die Bloomers an. Die gnädige –Barbara zwinkerte ihr grinsend zu- mag es gar nicht wenn wir nicht ordentlich angezogen sind. Schnell schlüpfte Sylvia in die halterlosen, dann zog sie die altmodische Hose an. Es fühlte sich gut an, die Hose verdeckte den Gürtel. Auch das Kleid saß gut, es war etwas zu lang. „Hätte ich mein Nähzeug hier würde ich es umstecken. Meinst du das geht so?“ Barbara nickte. „So, nun die Schürzen. Ich helfe dir und dann du mir. Das geht zu zweit besser.“ Sie gab Barbara eine Schürze und legte sie ihr vor die Brust. „Halt mal.“ Dann legte sie die vorderen Bänder über Barbaras Schulter. Die seitlichen Bänder zog sie hinter Sylvias Rücken stramm und verknotete sie fest. Aus den Enden formte sie eine adrette Schleife. „Ganz wichtig ist das die Bänder grade liegen und gleich lang sind. Sonst sieht es schief aus.“ Sylvia nickte. Nun wurden die oberen Bänder auf dem Rücken über Kreuz gelegt und an Knöpfen fest gemacht. Als letztes schloss Barbara einen Knopf der dort wo die Bänder sich kreuzten diese zusammen hielt. „Fertig, nun dasselbe bei mir.“ Sylvia tat dies und nach einem prüfenden Blick in den Spiegel befand Barbara alles für gut. Sie steckten die Broschen an. „Wir gehen als erstes in die Küche. Du kochst, ich decke den Tisch. Denk dran: Nicht reden, still stehen und nach unten sehen.“ „Ja ist gut.“
Es sollte Jägerschnitzel mit Kroketten und Gemüse geben. Ein einfaches Gericht das für Sylvia kein Problem war. Sie arbeitete schnell in der Küche. Dann servierten die beiden und stellten sich ein wenig abseits vom Tisch auf. Nach dem Essen sagte Herr von Traunstein: „ Sylvia, das war sehr lecker. Ich freue mich das du gut kochen kannst“. „Vielen Dank gnädiger Herr, es freut mich das es ihnen geschmeckt hat.“ Sylvia knickste; ja es freute sie wirklich. Dann hob sie die rechte Hand. „Ja Sylvia, bitte sprich.“ „Gnädiger Herr, darf ich bitte noch meinen Teddy von zuhause holen, ich kann sonst nicht einschlafen.“ „Ja, nachdem ihr abgedeckt habt wird Barbara dich fahren. Bleibt so wie ihr seid, es lohnt nicht sich umzukleiden. Ihr dürft nun abräumen.“ Sie taten dies und stellten alles in die Spülmaschine. Sylvia holte ihren Wohnungsschlüssel.
Bevor sie abfuhren nahm Herr von Traunstein sein Handy zur Hand. „Die Fahrt dauert 20 Minuten eine Strecke, ihr habt 15 Minuten das nötigste zu packen und wieder 20 Minuten Rückweg. Ich gebe euch eine Stunde.“ Er tippte etwas in das Handy. Die beiden knicksten und gingen hinaus. Barbara fuhr zügig aber nicht zu schnell. Kurz bevor sie ankamen erhielt Sylvia einen leichten Stromschlag. Auch Barbara zuckte zusammen. „Was war das denn? Fragte Sylvia. „Nur eine kleine Erinnerung, die erste Viertelstunde ist um. Der nächste kommt pünktlich in 15 Minuten.“ Sie waren nun an der Wohnung und gingen hinein. Sylvia packte als erstes ihre Sachen im Bad zusammen, Schminke, Rasierer und Duschgel sowie Haarshampoo waren schnell zusammen. Dann ging sie ins Schlafzimmer und nahm ihren geliebten Teddy. Auch das Lieblingsfoto ihrer Eltern das auf dem Nachttisch stand nahm sie mit. Sie vergaß auch nicht ihren Wecker einzupacken. Im Wohnzimmer verstaute sie einige gerahmte Fotos, sie wickelte die Bilder sorgsam in Geschirrtücher ein. Als sie nach einer Zeitung griff sagte Barbara: „Die lass lieber hier, die Herrschaften sehen es nicht gerne wenn wir uns mit Politik und ähnlichem beschäftigen.“ Sylvia legte die Zeitung wieder weg. „Ja gut, dann habe ich alles“. Sie fuhren wieder zurück. Nach genau 50 Minuten waren sie wieder im Haus. Die Tasche wurde in der Halle abgestellt, sie klopften an die Tür zum Wohnzimmer. Als sie herein gerufen wurden folgten sie dem Ruf, knicksten und warteten. „Gut das ihr wieder da seid. Ich hoffe ihr habt alles mitgenommen was nötig ist. Wir brauchen euch nicht mehr. Bitte geht auf eure Zimmer. In 10 Minuten wird die Schranke eingeschaltet sein. Gute Nacht.“ „Gute Nacht gnädiger Herr.“ Mit diesen Worten und einem Knicks verabschiedeten sie sich.
„So, komm lass uns gleich duschen. Ich zeig dir dann noch wie du Gürtel und Halsband auflädst.“ „Sag mal, wie soll ich mich denn jetzt unten waschen, da komm ich ja nicht ran.“ „Zieh dich erst mal aus, dann zeige ich dir das.“ Sylvia zog sich aus, auch Barbara war nun bis auf Gürtel und Halsband nackt. Sie nahm Sylvias Hand und führte sie unter die Dusche. „Sieh mal, die Gürtel haben hier eine Klappe. Wenn du die drückst geht sie auf. Darunter ist ein Anschluss. Hier siehst du einen Schlauch, der passt genau an den Anschluss.“ Barbara nahm den dünnen Schlauch und steckte ihn ein. Als Sylvia die Dusche anstellte spürte sie wie Wasser durch den Schlauch in den Gürtel lief und durch das Loch abfloss. Sie verstand, es war die einzige Möglichkeit sich im Intimbereich zu reinige. Sie duschte schnell, danach ging Barbara unter die Dusche. „So, nun komm mal mit zu deinem Bett. Hier – Barbara fingerte etwas vom Fußende des Bettes- ist eine Leitung. Die steckst du unter deinem Nachthemd durch vorne an den Gürtel. Genau genommen hier. Auch für diese Leitung gab es eine Klappe. Für das Halsband ist es genauso. Da kommt diese Leitung –Barbara zog sie am Kopfende heraus- hinten hinein. Du kannst das Loch am Halsband leicht tasten. Zieh mal dein Nachthemd an, heute schließe ich dich fest“. Sylvia zog das Nachthemd über und legte sich ins Bett. Zuvor hatte sich schon das Foto auf den Nachttisch gestellt und ihren Teddy hineingelegt. Barbara schloss die Kabel an und strich ihr sanft über die Wange. „Schlaf gut und träum was Schönes.“ „Danke du auch; wann müssen wir aufstehen?“ „Gegen 7 aber wir werden geweckt. Gute Nacht!“ Barbara ging hinaus. Sylvia nahm wie jeden Abend das Foto ihrer Eltern, sagte ihnen Gute Nacht und drückte ihren Teddy an sich. Sie war in wenigen Minuten eingeschlafen.

Wie immer gilt: das Copyright liegt bei mir und wenn Ihr wollt geht es in unregelmäßigen Abständen weiter. Viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
19. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 22.10.13 00:16

Hi Janet_ro,

das verspricht eine sehr interessante Geschichte zu werden.

Obwohl jetzt schon genug passiert ist, was besser durch die Verschwiegenheits-Klausel im Vertrag abgedeckt sein sollte, bin ich sehr gespannt, was noch alles ans Tageslicht kommen mag. Die Türsperren werden ja nicht grundlos an jeder Tür in der Villa angebracht sein... Und ich bin gespannt darauf, was für Dienste von Sylvia noch gefordert werden, und wann sie mal aufgeschlossen wird, auch wenn das für die Hygiene offenbar nicht nötig zu sein scheint...

Keusche Grüße
Keuschling
20. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 22.10.13 00:54

Hallo Keuschling,

vielen Dank! Es wird sicherlich noch einiges geschehen. Allerdings wird Sylvia wohl noch einige Zeit gut verschlossen bleiben.

liebe Grüße von JJ
21. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 22.10.13 10:18

Hallo Janet_ro,

danke für eine Fortsetzung dieser interessanten Geschichte.

Ich bin auf jeden Fall schon gespannt, was noch so alles passieren wird und was sich so in den anderen Bereichen der Villa abspielt.

Auf die Gefahr hin wie die Meistposterin hier im Forum zu klingen, hätte ich allerdings noch die Bitte, dass du ein paar Absätze mehr einfügst.

Ansonsten könnte ich, selbst wenn ich danach suchen würde, nichts bemängeln, dafür alles loben.

Danke nochmals.

Liebe Grüße
franzi
22. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 22.10.13 10:38

Hallo Franzi,

vielen Dank für Deine konstruktive Kritik. Das hier nun eine derartige Bleiwüste entstand war auch von mir nicht beabsichtig. Offen gestanden bin ich beim Übertragen der Story davon ausgegangen das die -im Pre-Set vorhandenen- Absätze übernommen werden. Dies geschah leider nicht. In Zukunft werde ich da etwas mehr drauf achten.
Es wird zeitnah weiter gehen, allerdings gilt wie immer: Lohnschreiben geht vor.

liebe Grüße von JJ
23. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 22.10.13 12:46

Hallo Janet_ro !

Das waren ja massig Din-A4 Seiten, die du hier gepostet
hast!
Sylvias erster Tag bei den Traunsteins. Betäubt und mit
einem KG versehen, der auch elektrische Funktionen hat.
Damit hatte sie gar nicht gerechnet.
Nun schläft sie in ihrem neuen Bett. Barbara versucht
zu helfen, damit sie sich wohlfühlt.

Was wird der neue Tag bringen?

Viele Grüße SteveN


24. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 22.10.13 13:55

So Endlich komm ich dazu auch zu Kommentieren.
Klasse Fortsetzung Janet.
Die Ausstattung ist ja wirklich Hart ohne große Eingewöhnung gleich einen KG tragen zu müssen.
Ich Vermute mal die Brosche ist ein GPS Sender so weiß man immer wo das Hauspersonal grade ist.
Ob Sylvia am Morgen Senkrecht im Bett steht??
Bei Barbaras Anmerkung könnte ich mir Vorstellen das es einen Stromschlag gibt zum Aufwachen.
Das es auch Zeitvorgaben gibt bei Privaten Erledigungen ist auch Interessant.
Ich hoffe das Sylvia sich gut im Hause Traunstein Einlebt.
25. RE: die Haushälterin

geschrieben von Sibsn2000 am 22.10.13 15:03

WOW, tolle Story, das vorneweg!

Die ABsätze wurden schon angesprochen und teile vielleicht die Kapitel noch etwas mehr auf.
Das sind aber nur Bitten - keine Kritik!
26. RE: die Haushälterin

geschrieben von PA-Master am 22.10.13 19:00

Gratulation eine gelungene Fortsetzung. Ich freue mich schon darauf wie es sich weiter entwickelt.
27. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 22.10.13 22:45

Hallo allerseits,

ich danke Euch sehr für die positive und ermunternde Kritik.Gerne räume ich ein das ich mit dem Procedere des Postens hier nicht so vertraut bin wie ich es gerne wäre. In diesem gelobe ich Besserung, Übung macht vielleicht nicht den Meister aber zumindest ist Übung ein Schritt zur Besserung.
Kurz sei angemerkt das sich der Sender im Halsband befindet, die Brosche ist das was sie ist: Ein Zierrat der der optischen Kennzeichnung dient.
Es wird weitergehen, da bitte ich um ein klein wenig Geduld. Einstweilen schläft Sylvia, sie wird sicherlich geweckt werden.

liebe Grüße von JJ
28. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 22.10.13 23:45

Zitat

„Bitte setzen sie die Batterien ein und gravieren sie „Sylvia“ unterhalb des Wappens ein.

Wenn die Brosche nur ein Schmuckstück ist wozu dann die Batterien?
Die Bemerkung von SteveN war als Kompliment gedacht Janet. Als Leser freut es einen wenn es viel zu Lesen gibt.
Das die Absätze nicht mitgekommen sind ist nicht Allzuschlimm.
29. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 23.10.13 00:09

Hi Gummimike,

also als ich das mit den Batterien in der Brosche las, konnte ich nur an einen GPS-Peilsender denken...

Keusche Grüße
Keuschling
30. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 23.10.13 00:13

Hallo Gummimike,

ich habe Steve´s Worte auch so aufgefasst und bin wirklich sehr dankbar dafür. Das kam vielleicht etwas schlecht rüber, dies bitte ich zu entschuldigen. Z.Z. tippe ich viel in English, da fällt das umschalten etwas schwer. Sorry.

Dein Einwand ist sehr berechtigt. Die Broschen können wie ein Telefon benutzt werden. Allerdings wird dies wohl selten geschehen. Da sie abnehmbar sind eignen sie sich nur bedingt als Ortungssender.

liebe Grüße von JJ
31. RE: die Haushälterin

geschrieben von emilymortimer am 24.10.13 14:19

Super Geschichte. Gefällt mir wie Sylvia an ihrem neuen Arbeitsplatz eingearbeitet wird

Hoffentlich gehts bald weiter.
32. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 24.10.13 14:42

Hallo Emilymortimer,

vielen Dank! Es ist bereits ein weiterer Teil in Arbeit, weiter geht es in jedem Fall. Allerdings wohl nicht immer sofort, dem steht doch der schnöde Broterwerb entgegen.

liebe Grüße von JJ
33. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 24.10.13 23:09

Aller Anfang ist schwer

Sylvia schlief tief und fest. Sie träumte gut, träumte von ihrer Mutti und vergangenen Zeiten. Mitten in diesem Traum hörte sie ein Glockenspiel. Noch halb schlafend erkannte sie „für Elise“, es kam von irgendwoher. Sie öffnete die Augen, sah sich um. Einen Moment wusste sie nicht wo sie war, erschrak und wurde nun gänzlich wach. Ja, sie war in ihrem neuen Zimmer, nun spürte sie auch den Druck des Halsbands und des Gürtels. Sie gähnte und rieb sich die Augen. Die Tür ging auf, Barbara kam herein. „Guten Morgen, hast du gut geschlafen?“ „Ja, habe ich. Du auch?“ „Danke ja. So, nun aber raus aus den Federn und ab unter die Dusche mit dir. Wir müssen zwar nicht hetzen aber trödeln dürfen wir auch nicht. Sag mal: Willst du Kaffee, Tee, Kakao oder etwas anderes zum Frühstück?“ „Danke Kaffee wär toll. Das ist ja wie im Hotel hier.“ Sylvia lächelte und stand mit diesen Worten auf. „Halt, als erstes mach bitte die Kabel ab.“ Nachdem dies geschehen war kontrollierte Barbara den Ladezustand, alle vier Dioden leuchteten. „Gut, nun ab mit dir.“ Sie gab Sylvia einen leichten Stupser, Sylvia ging ins Bad. Als sie wieder heraus kam stieg ihr der Duft von frischen Kaffee und Brötchen in die Nase. Ja, sie hatte Appetit. Barbara hatte in der Küche schnell und einfach gedeckt. „Setz dich und lang zu, es ist mehr als reichlich da.“ Dies ließ Sylvia sich nicht zweimal sagen, sie aß mit Appetit. „Wir dürfen unten nur in der Küche essen, merk dir das bitte.“ Sylvia nickte, ja sie würde sich dies merken. Nach dem Frühstück kleideten sie sich an. Sylvia trug das geliehene Kleid, Barbara zog einen bodenlangen weiten schwarzen Rock und eine weiße Rüschenbluse an. „Heute werde ich im Büro gebraucht, Du wirst ein bisschen Hausputz machen. Ich zeige dir unten wo alles steht.“ Aber als erstes servierst du den Herrschaften das Frühstück, ich helfe dir dabei.“ Sie gingen hinunter. In der Küche bereitete Barbara das Frühstück für das Ehepaar von Traunstein vor, sie schrieb auch einen Zettel für Sylvia mit kurzen Anweisungen. Dann nahm sie ein Tablett und drückte es Sylvia in die Hand. „Komm, ich nehme den Rest und wir decken den Tisch.“ Als sie damit fertig waren stellten sie sich am Tisch auf und warteten. Herr von Traunstein kam als erstes herein. Sie knicksten und erwiderten sein „Guten Morgen“. Dann kam Maria herein, sie knicksten erneut. „Guten Morgen Barbara, guten Morgen Sylvia. Hattet ihr eine angenehme Nacht?“ Beide erwiderten den Gruß und bejahten. Sylvia fügte hinzu: „Ich hoffe sie auch gnädige Frau?“ Maria lächelte und sagte: „Ja hatten wir Sylvia. Konntest du gut schlafen in deinem neuen Bett?“ „Wie ein Murmeltier…..gnädige Frau.“ Grade noch rechtzeitig fügte Sylvia die Anrede an. Während das Ehepaar frühstückte standen Barbara und Sylvia still. „Ihr dürft jetzt abräumen. Barbara, du kommst bitte dann ins Büro, Sylvia du machst sauber und kümmerst dich um die Wäsche. Von nun wird dies jeden Tag so sein, außer wir ordnen etwas anderes an.“ „Ja gnädiger Herr“; die beiden knicksten und leerten den Tisch. Sie räumten schnell alles weg, dann zeigte Barbara Sylvia wo sie die nötigen Putzsachen finden würde. „Mach erst einmal sauber, mit der Wäsche kannst du dann nachher anfangen. Böden putzen und Teppiche saugen, Staub wischen, einfach so das übliche. Hast du noch Fragen?“ „Nein, es ist alles klar.“ „Gut, dann fang an, wenn etwas ist komm ins Büro. Barbara zeigte auf eine von der Halle abgehende Tür. „Ach noch etwas: Bleib von der Haustür weg und lass die Fenster zu!“ „Ja ok. Sind da auch diese Schranken?“ „Ja Süße.“ Barbara lächelte sie an und strich ihr über die Nase. Sylvias Stupsnase war ihr gleich zu Anfang aufgefallen. Bei sich dachte sie „wirklich eine süße..“
Sylvia streifte die Handschuhe ab. Bei der Hausarbeit durfte sie ohne sein, etwas das sie sehr genoss. Es war schon schwer genug mit ihnen zu servieren. Sie nahm nun Putzmittel, Eimer, Lappen und Feudel an sich. Als erstes wollte sie die Halle säubern, dann sich von Raum zu Raum durcharbeiten. Sie wählte sorgfältig verschiedene Mittel aus, es gab Reiniger für alle Zwecke. Auch hier hatten die von Traunsteins an nichts gespart, alles was sie fand war von bester Qualität. Als sie alles zusammen hatte stellte sie die Eimer in die Einsätze des kleinen Rollwagens, im roten Eimer war das Putzmittel, im blauen das klare Wasser. Sie lächelte als sie an den Satz ihrer Lehrerin dachte: „Putzen ist wie naschen: Denkt immer an Nimm Zwei!“ Ja, daran dachte sie oft und gerne. Sie kam in der Halle gut voran, nachdem sie die Wände abgewischt hatte nahm sie ein anderes Tuch für die dort stehenden Vasen und die Rüstung. Auch dies ging schnell, es war ja nicht wirklich dreckig nur ein wenig staubig. Zwar behinderte sie das lange Kleid ein wenig, sie hätte lieber einen kürzeren Rock oder eine Jeans gehabt und auch der Gürtel zwickte sie gelegentlich aber es ging gut, besser als sie erwartet hatte. Mit einem feinen Staubwedel fuhr sie vorsichtig über die Bilder, nahm dann einen kleinen Lappen und wischte die Rahmen. Sorgsam achtete sie darauf nicht die Bilder zu berühren, sie waren bestimmt alt und teuer. Die Halle war nun so weit fertig, es fehlten nur noch der Teppich und die Läufer. Sylvia fand eine Steckdose, schaltete den Staubsauger an und begann ihr Werk. Der Sauger war laut und kräftig, ein Spitzengerät. Sie fühlte sich beobachtet und sah sich um. Frau von Traunstein stand hinter ihr. Sofort stellte Sylvia den Sauger ab und knickste. „Ich wollte dich nicht stören Sylvia, bitte mach weiter. Du machst das sehr gut, es freut mich das dir die Arbeit so gut von der Hand geht.“ „Vielen Dank gnädige Frau. Es ist toll mit so schönen Sachen zu arbeiten und damit geht es wirklich gut. Auch ist hier ja nicht wirklich dreckig, da geht es noch besser.“ Frau von Traunstein lächelte über Sylvias offene Art, sie meinte dann: „Nunja, wir waren einige Zeit ohne Haushälterin wie du ja weißt. Da ist einiges liegen geblieben. Aber bestimmt arbeitest du das schnell auf. Mach jetzt bitte weiter.“ „Ja gnädige Frau.“ Sylvia knickste und schaltet den Sauger wieder an.
Sie ging nun in das erste Zimmer. Es war ein kleiner Raum mit schlichter Ausstattung. Nur ein Schreibtisch mit einem Monitor, ein einfacher Bürostuhl und ein Bord voller Akten. Vor dem Schreibtisch standen zwei Stühle. Offenbar diente der Raum als Zweitbüro. Sie hatte ihn schnell sauber, dann ging es zum nächsten. Sylvia blieb an der Tür stehen. Der ganze Raum war an allen Wänden voll Bücher. Manche standen in Schränken hinter Glas, andere offen in Borten. Eine Bibliothek die diesen Namen wirklich verdient. Sie ging etwas weiter hinein, drehte sich und sah in den Regalen hier und da eine Lücke. Die Bücher wurden gelesen, sie waren nicht nur Zierde. „Ob ich mir hier mal eines ausleihen darf?“ Sylvia hoffte dies sehr. Sie war schon immer ein Bücherwurm gewesen, las gerne und viel. Wenn sie sich hier bedienen dürfte wäre schon alleine dies ein Grund in diesem Haus zu bleiben. Sie atmete tief ein, der Geruch von Papier und Leder der wohl von der Sitzgruppe kam stieg ihr in die Nase. Es war ein intensiver Geruch, schwer und auch ein wenig abgestanden. Sylvia ging zum Fenster um frische Luft herein zu lassen.
Als sie den Knauf drehte durchzuckte sie ein heftiger Stromschlag der sie zu Boden warf. Gleichzeitig verengte sich das Halsband. Röchelnd lag sie auf dem Boden, versuchte wegzukriechen aber der Schmerz war zu stark. Es war als würde ihr Unterleib brennen, als würde ihr der Hals von eiserner Hand geschlossen. Sie wimmerte, alles in ihr tat weh. Dass sich die Tür öffnete bemerkte sie nicht. Der Schmerz ließ nach, sie bekam wieder Luft. Durch ihre Tränen sah sie, dass Maria von Traunstein neben ihr kniete. Auch Barbara und Herr von Traunstein kamen herein. „Wie konnte das passieren? Hast du sie nicht gewarnt?“ Herr von Traunstein sah Barbara an. „Gnädiger Herr, ich habe Sylvia gewarnt aber sie hat es wohl vergessen.“ Barbara war kreidebleich. Sie fühlte sich unschuldig aber sie hatte Mitleid mit Maria. Sie wusste wie sehr es schmerzte wenn so etwas vorkam, auch sie war schon von einer Schranke gehalten worden. „Barbara, du hilfst Sylvia auf. Leg sie in ihr Bett, ich komme gleich nach oben.“ „Ja gnädige Frau.“ Sylvia versuchte aufzustehen, schaffte dies mit Barbaras Hilfe. „Bitte nicht schimpfen, ich wollte doch nur frische Luft herein lassen.“ Sylvia murmelte leise, es war kaum zu verstehen. Barbara hakte sie unter und half ihr aus dem Raum. Es war mehr ein Ziehen als ein Helfen, sie erreichten Sylvias Zimmer mit Mühe. Hier legte Barbara sie aufs Bett und entkleidete sie. Sylvia lag nun nackt bis auf Halsband und Gürtel auf dem Bett, sie weinte vor Schmerz. Frau von Traunstein kam herein, nahm sie in den Arm und richtete sie auf. „Sylvia, ich habe hier ein Glas Saft, trink das bitte. Es wird dir gut tun.“ Der Saft war gekühlt und sehr lecker, Sylvia trank das Glas in einem Zug leer. Das darin aufgelöste Betäubungsmittel schmeckte sie nicht heraus. Sie fiel schnell in die Betäubung. Nun nahm Maria ihr den Gürtel ab und besah die Haut. Glücklicherweise nur starke Rötungen, keine Verbrennungen. Sie dachte bei sich „gut das wir so schnell da waren, das hätte sehr viel schlimmer ausgehen können“. Sie trug eine Salbe auf die schnell einzog. Dann legte sie Sylvia den Gürtel wieder an. Nachdem sie das Halsband abgenommen hatte sah sie das auch hier keine gravierenden Schäden entstanden waren. Es war ein breiter roter Striemen auf dem Hals zu sehen, dieser würde am nächsten Tag verschwunden sein. Sie bestrich auch den Hals mit Salbe nachdem sie vorsichtig den Kehlkopf abgetastet hatte. Keine Quetschung, es war alles gut. „Barbara, hilf mir bitte. Sylvia soll nicht nackt bleiben“. Gemeinsam zogen sie ihr das Nachthemd an. „Sie wird heute hier im Zimmer bleiben, die nächsten Stunden wird sie schlafen. Ich habe ihr genug gegeben, während sie schläft kann sie sich erholen. Nun zu Dir Barbara!“ Barbara stand still und machte sich auf eine Standpauke gefasst. „Ich gehe davon aus das Du Sylvia gewarnt hast, aber offenbar nicht mit der gebotenen Eindringlichkeit.“ Sylvia hob die rechte Hand. „Nein, sei ruhig! Ich sage nicht das du Schuld bist an dem was hier grade passiert ist aber es wäre an dir gewesen die Warnung deutlicher zu sagen. Ich habe Sylvia gestern demonstriert wie schmerzhaft es für sie sein kann die Schranken zu ignorieren, heute passiert dies.“ Sie zeigte auf Sylvia. Barbara hatte die Hand gesenkt und blieb reglos stehen. Sie machte sich selber Vorwürfe aber sie wusste nicht wie sie es hätte besser machen können. Vielleicht hätte sie die Warnung deutlicher sagen können aber nun war es zu spät. „Leider brauchen wir dich heute im Büro, also kann ich dich nicht zum Putzen schicken“. Barbara war erleichtert, sie putzte nicht gerne. „Freu dich nicht zu früh. Ich werde jetzt deinen Gürtel programmieren und ich will kein Wort der Klage hören. Auch nicht über die Einstellung des Halsbands. Hast du mich verstanden, Barbara?“ „Ja gnädige Frau, ich habe verstanden“. Barbara knickste. In diesem Augenblick spürte sie einen stechenden Schmerz und ihr Halsband zog sich zusammen. Sie sah Maria mit weit aufgerissenen Augen an. „Bitte!!“ „Sei ruhig oder ich stelle das Band noch enger.“ Der Stromschlag war nur kurz aber heftig. Auch das Band weitete sich wieder. Es war nicht so weit wie in Ruhestellung aber es drückte kaum. „Jetzt geh bitte ins Büro, dort wartet noch einige Arbeit auf dich. Eines noch, ich habe das so eingestellt das alle 15 Minuten Gürtel und Halsband aktiviert werden. Dies zu deiner Information.“ „Ja gnädige Frau, vielen Dank!“ Barbara knickste und ging hinaus. Maria blieb noch einen Augenblick bei Sylvia. Sie sah dass Sylvia entspannt dalag, leicht lächelnd und im Schlaf der Betäubung. Einer Eingebung folgend stellte sie den Gürtel auf leichte Vibration. Sie strich Sylvia über das Haar und sagte mehr zu sich selbst: „du sollst ja auch ein bisschen Spaß an der Sache haben kleines.“ Dann ließ sie Sylvia allein.
Barbara saß bereits an ihrem Schreibtisch in der Ecke als sie ins Büro kam. Ihr Mann stand am Fenster und telefonierte. Sie nahm sich wieder die Briefe vor die auf dem Tisch lagen. Das meiste war eher uninteressant, Werbung und auch einiges von eher privater Natur. Ihre Tochter hatte eine Karte aus Davos geschickt, Maria besah die Karte und freute sich über den Gruß. Dass Katharina, seitdem sie mit diesem Mann verheiratet war, immer wieder in den Gazetten der Klatschpresse erschien war ihr zutiefst zuwider. Zwar konnte sie nichts dagegen tun aber ihr Missfallen war offenkundig. Sie dachte an das letzte Mal als sie sich sahen, ein unschönes Erlebnis das im Streit endete. Zwar hatten sie sich wieder versöhnt aber es war seither ein eher kühles Verhältnis zueinander. Maria legte die Karte zur Seite, sie würde Katharina heute anrufen. Ein kurzes AU holte sie aus ihren Gedanken, offenbar waren 15 Minuten vergangen. „Barbara reiß dich bitte zusammen, ich telefoniere und will dabei nicht ständig gestört werden.“ „Ja gnädiger Herr, bitte entschuldigen sie.“ Bei sich dachte Barbara „schalte doch einfach den Gürtel ab.“ Dies hätte sie allerdings nie zu sagen gewagt, sogar der Gedanke daran erschien ihr etwas ungehörig. Sie war seit drei Jahren im Haus, sie hatte gelernt sich zu benehmen. Sie arbeitete weiter, es ging bald auf Mittag zu. Frau von Traunstein schickte Barbara in die Küche, es sollte nur einen kleinen Imbiss geben. Sie würden wie gewohnt abends warm essen. Barbara war froh aus dem Büro zu kommen, sie schmierte ein paar Brote und brachte diese ins Büro. Das Ehepaar unterbrach die Arbeit und aß. Danach schickten sie Barbara zu Sylvia um nach ihr zu sehen. Barbara konnte melden das Sylvia tief schlief, Frau von Traunstein beschloss sie noch ein wenig ruhen zu lassen. Dann würde auch die Büroarbeit getan sein.
„So, genug für heute. Barbara, hast du alle Mails und Briefe beantwortet?“ „Ja, gnädiger Herr, dies ist der letzte. Sie können sie dann abzeichnen.“ „Gut, dann bringe sie mir bitte. Maria, bist du auch fertig?“ Ja, auch Frau von Traunstein hatte ihren Teil der Arbeit getan. Barbara nahm die bereit liegende Briefmappe und legte sie Herrn von Traunstein vor. Er sah die Schreiben schnell durch und unterschrieb sie. Sie konnte die Briefe nun kuvertieren und frankieren. Als dies geschehen war legte sie den Stapel auf die Ecke ihres Schreibtischs.
„Ich werde nach Sylvia sehen, Barbara du kommst bitte mit.“ Barbara erhob sich, knickste und folgte Maria. Sylvia schlief immer noch. Frau von Traunstein rüttelte sie sanft, Sylvia öffnete die Augen. Sie sah sich kurz um, bemerkte dass auch Barbara im Raum war. „Warum bin ich denn im Bett, ich bin doch nicht verletzt oder so?“ schnell schob sie ein „gnädige Frau“ nach. „Nein Sylvia aber der Gürtel hat dir doch ein wenig zugesetzt. Es ist nichts Ernstes aber ich wollte dass du dich heute erholen kannst. Du hast sozusagen heute frei.“ „Vielen Dank aber….“ Sylvia brach den Satz ab und schwieg. „Was ist denn, bitte sprich weiter.“ „Naja, es ist also wegen den Blumen“ , Sylvia war noch ein wenig benommen, sie suchte nach passenden Worten. „Da auf dem Grab die Blumen meine ich, die brauchen doch Wasser und ich dachte wenn ich meinen freien Tag habe dann kann ich mich darum kümmern. Weil, das ist doch das Grab meiner Eltern und Mutti hat Blumen immer geliebt.“ Sylvia kämpfte mit den Tränen, wie so oft beim Gedanken an ihre Mutter. „Sylvia, es ist gut. Ich schlage vor Barbara fährt dich zum Friedhof und ihr kümmert euch gemeinsam um die Blumen. Ist dir das Recht?“ Spontan umarmte Sylvia Frau von Traunstein und dankte ihr. Dann zuckte sie zurück und stammelte „bitte entschuldigen sie, das war bestimmt falsch und ich wollte nicht etwas falsch machen.“ „Ja, es war wohl ziemlich ungehörig Sylvia aber wir wollen nicht zu streng zu dir sein.“ Im Stillen freute Maria sich über diese ehrliche Freude, aber sie wollte dies nicht laut zugeben. Schließlich war Sylvia die Dienerin und sie die Herrin, da sollte so etwas eigentlich nicht vorkommen. Sylvia würde lernen sich zu zügeln, auch dies braucht Zeit. „Du hast heute einen Fehler gemacht, das passiert im Leben. Ich hoffe Du hast daraus etwas gelernt. Jetzt zieh dich bitte an, ich erwarte dich in einer Viertelstunde unten. Barbara bleib bitte bei Sylvia.“ Sie ging hinaus.
„Sag mal, soll ich wieder die Uniform anziehen?“ „Nein, aber du hattest als du hier ankamst einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse. Dann gehen wir im Partnerlook.“ Barbara grinste sie an, dann zog sie laut die Luft ein und zuckte zusammen. „Was war denn, tut dir etwas weh?“ Barbara wollte zuerst nichts darauf erwidern aber sie entschloss sich Sylvia alles zu erzählen. Sylvia war hellauf empört. „Ich habe doch den Fehler gemacht, da können sie dich nicht für bestrafen. Du, das werde ich denen sagen, ich geh gleich runter.“ „Nein, das wirst du nicht. Es nützt nichts und du kriegst nur Ärger. Jetzt zieh dich an und komm. Wir wollen die Herrschaften nicht warten lassen. Aber danke dafür das du mir helfen willst, bist wirklich eine liebe.“ Barbara lächelte sie an. Sylvia schlüpfte in Rock, Bluse und Schuhe. Sie steckte die Brosche an und folgte Barbara nach unten. Sie gingen ins Wohnzimmer und meldete sich. Sylvia bat um Erlaubnis zu sprechen. Herr von Traunstein sah sie fragend an und nickte ihr zu. „Gnädiger Herr, gnädige Frau, bitte darf ich sagen das ich es gemein finde wenn Barbara jetzt bestraft wird. Sie hat doch alles richtig gemacht, das war doch mein Fehler. Also bitte ich will hier nicht gleich wieder rausfliegen aber das ist unfair.“ Sylvia platzte mit den letzten Worten heraus, kaum hatte sie dies gesagt hätte sie sie gerne zurück genommen. Gesagt war gesagt, im Raum wurde es bedenklich still. Herr von Traunstein sah sie lange an. Dann stand er auf und stellte sich direkt vor sie. „Sylvia, du bist neu hier und du hast heute eine sehr schmerzhafte Lektion gelernt. Noch ein Wort in diesem Ton und es wird nicht die letzte sein. Ich hoffe das ist damit geklärt“. Er stellte die Vibration des Gürtels auf eine höhere Frequenz und verengte ihr Halsband. „So, nun hat Barbara wieder Ruhe und für dich wird es ein klein wenig unbequem. Jetzt fahrt zum Friedhof, ihr habt 90 Minuten Zeit. Barbara, nimm bitte die Post mit und stecke sie ein“. Die beiden knicksten, bedankten sich und gingen hinaus.
Barbara hielt am nächsten Briefkasten, dann steuerte sie Richtung Friedhof. Sylvia saß schweigend neben ihr. Die Vibration erregte sie, es war gar nicht so unangenehm. Das enge Halsband war schwerer zu ertragen, es war als würde ihr jemand ständig leicht die Luft abschnüren. Barbara brach das Schweigen: „Du, das war wirklich lieb von dir aber du siehst ja es führt zu nichts außer neuem Ärger. Also lass es in Zukunft.“ Sie fuhr mit einer Hand weiter und drückte Sylvias Hand fest. Trotz der Handschuhe konnte Sylvia die angenehme Wärme der Hand fühlen und sie verstand die Geste. „Ja, ich werde wohl nie lernen das Maul zu halten. Das war schon immer mein Fehler. Du, hört dieses Ding irgendwann auch auf mich heiß zu machen?“ Sylvia lachte laut auf. „Nö, außer sie stellen den ab. Genieß es so lange du kannst.“ „Naja, ich will nur nicht auf dem Friedhof völlig rollig sein. Kennst du da einen Trick gegen?“ Sylvia sah bei diesen Worten zu Barbara. „Rollig ist gut du Jungkatze. Nein, da hilft nichts. Sei froh das er dir nicht gleich ein paar Schläge gegeben hat. Sag mal, kann das sein das dich all dies irgendwie anmacht?“ Sylvia wurde purpurrot und nickte. Ja, es machte sie an, sehr sogar. Sie drückte gegen den Gürtel in der Hoffnung dass es dann angenehmer wurde aber es brachte keine Veränderung. Der erste Stromschlag zeigte den beiden das eine Viertelstunde um war. Barbara fuhr gewohnt zügig, sie erreichten den Friedhof nach einer guten halben Stunde.
Das Grab lag unweit des Parkplatzes. Sylvia hatte eine Harke, Schere, Eimer und Kanne hinter dem Stein parat. Als erstes schnitt sie ein paar welke Blüten ab, dann hier und da ein paar Triebe. Barbara stand dabei und besah sich die Grabstätte. Man sah die Liebe mit der alles gepflanzt war. Es sah aus wie ein kleiner Park in Herzform. Bunte Blüten formten dies Herz, am oberen Ende mittig stand der Stein. Ein schlichter weißer Grabstein auf dem in schwarzen Lettern die Namen der Eltern standen. Darunter die Geburtsdaten und in der unteren Zeile nur ein Datum. Ganz unten und klein las sie „Liebe ist stärker als der Tod“ und mit etwas Abstand „Sylvia“. Ja, es war wohl auch ein wenig ihr Grabstein, war das Manifest einer Liebe zwischen Eltern und Tochter. Barbara dachte kurz an ihre Eltern, dachte daran dass sie wohl nie diese Liebe erlebt hatte. Sie scheuchte die dunklen Gedanken weg und bewunderte das Grab. Es war schön und man sah die Liebe mit der es gepflegt wurde. Sylvia war mit dem verstümmeln fertig, der kleine Eimer war mit dem Schnittgut gefüllt. Nun nahm sie Kanne und Eimer und ging zum nahe gelegenen Wasserbecken. Dort leerte sie den Eimer und füllte die Kanne. Als sie zurückging erinnerte sie der Gürtel daran das wieder eine Viertelstunde vergangen war. Laut sagte Sylvia „ich weiß das doch….“ Barbara musste unwillkürlich lachen. „Süße, mit dem kann man nicht reden.“ Nun lachte auch Sylvia. Es tat ihr gut am Grab zu sein und auch die frische Luft genoss sie sehr. Sie goss die Blumen und holte einmal Wasser nach. Dann harkte sie alles sauber und verstaute die Gerätschaften wieder hinter dem Stein. „Soll ich dich noch einen Augenblick alleine lassen?“ fragte Barbara. „Nein, bitte bleib hier. Ich mag dich und es ist mir leichter wenn ich hier nicht alleine bin. Dann muss ich eh nur wieder weinen.“ Sie fasste Barbaras Hand und blieb ein Weilchen stehen, sprach mit ihren Eltern im Herzen. Danach sagte sie laut „Tschüss und bis bald. Ich muss los.“ Sie gingen zum Auto.
Ohne Eile kamen sie rechtzeitig zur Villa zurück. Sie meldeten sich im Wohnzimmer. Herr von Traunstein sagte ihnen das sie kurz warten sollten. Er und seine Frau würden heute aushäusig speisen, Barbara sollte sie dorthin bringen. Sylvia schickte er nach oben, sie sollte für sich und Barbara in der Zwischenzeit etwas kochen. Er ging hinaus, Sylvia fragte ob Barbara etwas besonders gerne essen würde. Barbara sagte ihr das sie keine besonderen Wünsche hätte. Als das Ehepaar wieder in die Bibliothek kam war Sylvia noch da. Herr von Traunstein sah sie fragend an. Sylvia knickste und hob die Hand. Er nickte. „Ich wollte ihnen eine gute Nacht wünschen gnädige Frau und gnädiger Herr und danke sagen weil sie mir nicht gekündigt haben. Also so weil ich bin gerne hier, wirklich!“ Sylvia wurde rot und ärgerte sich über sich selbst. Sie hatte sich schon wieder verhaspelt. „Sylvia, wir wünschen auch dir eine gute Nacht und sei sicher dass du bestimmt nicht wegen so etwas entlassen wirst. Geh jetzt nach oben, die Schranke ist in 10 Minuten aktiv. Eines noch: Die Fenster in euren Räumen sind ungefährlich.“ Maria von Traunstein sagte die letzten Worte mit sanfter Stimme aber doch deutlicher Betonung. „Vielen Dank gnädige Frau.“ Sylvia knickste und ging hinauf.
Sie öffnete den Eisschrank und fand dort Cordon Bleu. Dazu sah sie Kroketten und Gemüse. Sie überlegte kurz, nahm alles heraus und suchte nach Butter. Auch diese fand sie. Auf den kleinen Tisch legte sie eine weiße Tischdecke und stellte zwei Kerzen darauf. Dann sah sie sich nach etwas zu trinken um. Sie fand nicht was sie suchte, ein Weißwein wäre ideal gewesen aber Orangensaft erschien ihr auch passend. Während sie kochte vergaß sie den Druck am Hals und auch das vibrieren des Gürtels. Sie arbeitete schnell und konzentriert. Barbara kam herein, rief „Hallo, hier riecht es ja sehr lecker!“ Der ideale Moment um die Cordon Bleu heiß zu machen. Sie waren in wenigen Minuten fertig, das Gemüse genau auf den Punkt gar und bissfest. Dazu die Kroketten, es mundete beiden vorzüglich. „Das war Klasse, jetzt noch ein Eis zum Nachtisch und das Festmahl ist perfekt.“ Barbara sprang auf, nahm eine Dose Eis aus dem Schrank. Sie ließen sich auch dies gut schmecken. „Sag mal, musst du die Herrschaften nachher noch abholen?“ „Nein, sie nehmen ein Taxi. Ich habe jetzt auch Feierabend. Du, ich schlage vor wir sehen uns bei mir einen Film an. Irgendwas lustiges, was hältst du davon?“ „Ja sehr gerne. Ich räume nur noch schnell den Tisch ab.“ Sylvia tat dies sofort, es ging schnell. Danach ging sie mit Barbara.
Barbaras Räume waren modern eingerichtet. Im Wohnzimmer hatte sie eine Art Wohnlandschaft aus Elementen die beliebig zusammengestellt werden konnten. Sie räumte ein wenig um, dann war eine große Liegefläche fertig. An der Wand hing ein großer Flachbildschirm, es waren auch ein paar Bilder zu sehen. Moderne Kunst die sehr gut zur Einrichtung passte. Sylvia sah sich um, ihr fiel der Kontrast zu ihrer Einrichtung sofort auf. „Das haben die Herrschaften mir zum Geburtstag geschenkt. Meine alten Möbel sind nun bei der Tafel. Wie du siehst sie sind nicht geizig.“ Barbara sah Sylvia lächelnd an. Dann sagte sie: „Komm mal mit, ich will dir noch was geben.“ Sie führte Sylvia ins Schlafzimmer. Eine Wand war ein Spiegelschrank, gegenüberliegend stand ein großes Bett. Auch ein Frisiertisch fand hier Platz. Barbara drückte auf einen Knopf, einer der Spiegel öffnete sich. Sie nahm zwei lange Kaftane heraus, einen in dunkelblau, einen in weinrot. „Gefallen sie dir?“ „Ja sehr, sie sehen toll aus.“ „Zieh mal den an!“ Barbara reichte Sylvia den weinroten. Sie zog Rock und Bluse aus, schlüpfte dann in den Kaftan. „Nicht schlecht, nun noch etwas für dein Haar“, mit diesen Worten fing Barbara an in einem Kasten zu kramen. Sie fand ein Diadem das mit kleinen Perlen auf rotem Grund besetzt war. „So, sieh mal in den Spiegel!“ Sylvia sah sich an, was sie sah gefiel ihr sehr. „Gut, nun aber raus aus den Strümpfen und den Bloomers, wir machen es uns gemütlich. Barbara trug den blauen Kaftan und ein weißgoldenes Diadem mit blauen Steinen. „Sag mal, magst du Schokolade? Ich hol mal welche.“
Sie zeigte einladend auf die Liegefläche, Sylvia setzte sich darauf. „Komm Süße, leg dich mal hin und schieb dir ein Kissen unter. Jetzt suchen wir mal einen Film.“ Barbara surfte durch das Menü, sie fand eine Komödie. Sylvia nickte, Barbara dimmte das Licht und der Film begann. Sie lachten beide viel über den Film, vergaßen dass der Tag nicht so heiter war. Von Zeit zu Zeit sah Barbara zu Sylvia, sah ihre Schönheit und genoss diesen Anblick. Es war ein guter Anfang, sie würde sich viel Zeit lassen. Wie zufällig berührte sie Sylvias Brust, sie zuckte nicht zurück. Als Barbara ihr ein Stück Schokolade in den Mund schob berührten ihre Finger leicht Sylvias Lippen. Auch dies ließ sie geschehen. Barbara mahnte sich zur Vorsicht, sie wollte nichts überstürzen. Sylvia fühlte sich wohl und geborgen, wäre nicht das ständige beben an ihrem Unterleib und der Druck am Hals gewesen ……aber es war da, war präsent und fing an ihr lästig zu werden. Am besten gar nicht dran denken, ein guter Rat der schwer zu halten war. Der Film war zu Ende, sie aßen noch die letzten Stücke Schokolade. Sylvia sah Barbara plötzlich verblüfft an. „Du es hat aufgehört.“ Barbara verstand nicht gleich und fragte wovon sie sprach. „Na das Vibrieren und das Halsband ist auch wieder weiter.“ „Hmm, dachte ich mir schon fast. Sie wollen es dir nicht zu hart machen. Ich bin hier schon über Tage so rumgelaufen. Aber sei froh drum, das nervt nachts sehr wenn man ständig heiß ist. Komm, es ist Zeit zu duschen und dann geht’s ab ins Bett.“ Grinsend fügte sie hinzu: „Du in deines, ich in meines.“ Sie ließ Sylvia den Vortritt im Bad und wartete bis sie fertig war. „Dann zieh schonmal das Nachthemd an, ich komme gleich und schließe dich an.“ „Ja mache ich, bis gleich.“ Sylvia legte sich ins Bett und wartete auf Barbara. Sie musste nicht lange warten. Barbara kam herein und war nackt. Sie schlug Bettdecke und Nachthemd hoch und steckte den Stecker ein. Es waren zwei Dioden erloschen, der Gürtel hatte einiges an Kapazität eingebüßt. Sorgsam zog sie das Hemd wieder herunter und die Decke hoch. Dann steckte sie auch das Halsband an, auch hier leuchteten nur noch zwei der vier Lichter. Barbara entschied sich ein Risiko einzugehen, sie hoffte Sylvia würde nicht verschreckt reagieren. „No risk no fun“ dachte sie bei sich. Sie beugte sich zu Sylvia herab und gab ihr einen Kuss auf den Mund. „Gute Nacht süße, schlaf gut“. Zu ihrer großen Freude erwiderte Sylvia den Kuss und sagte: „Danke du auch“ dann sagte sie kaum hörbar: „Du, meine Mutti hat auch immer „süße“ gesagt.“ Barbara biss sich auf die Zunge, beinahe hätte sie laut Bingo gerufen. In der Liebe zu ihren Eltern lag offenbar der Schlüssel zu Sylvias Herz. Laut sagte sie: „Vielen Dank, werde ich bestimmt.“ Als sie in ihrem Zimmer war legte sie sich hin, schloss sich an und bereute wieder einmal das sie den Gürtel nicht anstellen konnte. Es wäre ihr hochwillkommen gewesen aber er blieb ruhig. Sylvia sagte wie immer dem Bild ihrer Eltern gute Nacht, drückte ihren Teddy an sich und schlief bald ein. Barbara lag noch lange wach.

Wie gewohnt sei der Hinweis erlaubt das das Copyright bei mir liegt. Ich hoffe Euch gefällt auch dieser Teil. So gewünscht werden weitere folgen, vielleicht nicht immer so zügig wie im Moment.

liebe Grüße von JJ
34. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 24.10.13 23:11

Ein kleiner Nachtrag: Entschuldigt bitte das die Absätze nicht so klar definiert sind. Ich gelobe Besserung und hoffe es stört Euch nicht allzu sehr. Leider kann ich hier nicht editieren aber vielleicht kann ein Admin ja den Text etwas auflockern. Vielen Dank im voraus dafür!

liebe Grüße von JJ
35. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 25.10.13 01:06

Hi Janet-ro,

dramatische, wenn auch am Ende super-romantische Fortsetzung dieser fantastischen Geschichte - herzlichsten Dank dafür!

Wieso ist es nur nicht erlaubt, Fenster zu öffnen? Besteht etwa so große Fluchtgefahr? Nun, dazu muß man wohl noch etwas warten, um das herauszufinden. Auch, daß und wie die vorherige Hauswirtschafterin "abhanden" gekommen ist, ist doch ziemlich mysteriös...

Trotz allem, die Romanze, die sich zwischen den verschlossenen Angestellten anbahnt, ist echt bezaubernd...

Allerdings habe ich schon stark emotional besonders auf den Friedhofsbesuch reagiert, so wie Du ihn beschrieben hast... Das Grab, so wie Du es beschrieben hast, ist echt traumhaft - besonders bei so liebevoller Pflege... So würde ich mir ebenfalls mal wünschen, zur ewigen Ruhe gebettet zu sein, wenn auch nicht so aus dem Leben gerissen wie Sylvias Eltern - zumindest mit der menschlichen Hülle, in der ich zur Zeit wohne, wenn sie mal nicht mehr so funktioniert, irgendwann... Aber bis dahin ist ja noch einige Zeit - hoffe ich zumindest...

Vielen Dank Dir, und keusche Grüße
Keuschling
36. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 25.10.13 01:53

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deine sehr freundliche Reaktion. Es freut mich das Dir die Geschichte so gut gefällt.
Ja, es sind da noch einige offene Fragen aber die werden sicherlich geklärt werden.

Du, wann und wie wir gehen steht nicht in unserer Macht aber wie wir leben. Das zumindest können wir beeinflussen. Es sei ehrlicherweise angemerkt das das Grab nicht in allem meiner Phantasie entsprungen ist. Als kleine Hommage an einen sehr lieben Menschen habe ich mir erlaubt die letzte Ruhestätte dieses Menschen zu beschreiben.

liebe Grüße von JJ
37. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 25.10.13 01:55

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deine sehr freundliche Reaktion. Es freut mich das Dir die Geschichte so gut gefällt.
Ja, es sind da noch einige offene Fragen aber die werden sicherlich geklärt werden.

Du, wann und wie wir gehen steht nicht in unserer Macht aber wie wir leben. Das zumindest können wir beeinflussen. Es sei ehrlicherweise angemerkt das das Grab nicht in allem meiner Phantasie entsprungen ist. Als kleine Hommage an einen sehr lieben Menschen habe ich mir erlaubt die letzte Ruhestätte dieses Menschen zu beschreiben.

liebe Grüße von JJ
38. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 25.10.13 12:47

Hallo Janet_ro,

danke für diese tolle Fortsetzung, die mir sehr gefallen hat
. Ich finde es sehr gut, wie du diese romantischen Nuancen in die Geschichte einbringst.
Auf die weiteren Entwicklungen bin ich schon sehr gespannt und hoffe auf weitere Fortsetzungen, wobei natürlich deine Arbeit vorgehen muss.

Liebe Grüße
franzi


39. RE: Die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 25.10.13 13:08

Hallo Janet_ro !

Wieder ein BRAVO für die länge des Textes ! ! !

Sylvia sucht Geborgenheit und merkt dadurch nicht, daß
sie sich zu Barbara hingezogen wird. Am Liebsten würde
sie Kuscheln. Vieleicht auch mehr ... ... ...

Viele Grüße SteveN


40. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 25.10.13 13:26

Hallo Franzi, Hallo SteveN,

vielen Dank für dies sehr liebe Feedback. Es freut mich besonders das Ihr diesen Ausflug in eher seichte Gewässer mögt. Mir war es wichtig das die Story nicht nur aus "AUA" und mehr oder weniger hartem besteht.
Die Geschichte geht weiter und ich hoffe sie gefällt Euch weiterhin.

liebe Grüße von JJ
41. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 28.10.13 00:11

Ein Malheur + die Wohnung wird geräumt.


Es war gut eine Woche vergangen seit diesem Tag. Sylvia fand mehr und mehr in den Tagesablauf. Sie wusste was sie zu tun hatte, wurde sicherer in diesem und arbeitete gewohnt schnell und gut. Sie hielt das Haus sauber, kochte und fand auch Zeit sich um die Wäsche zu kümmern. Ihre Herrschaft war sehr zufrieden mit ihr, freute sich an ihrem Arbeitseifer und auch an ihrer lieben und offenen Art. Sie war gehorsam, sie trachtete danach alles gut und richtig zu machen. Sicher war auch sie nicht perfekt aber es gab wenig Grund sie zu tadeln.

Es sollte an einem Abend Roastbeef mit Bratkartoffeln und dazu Salat geben. Sylvia servierte das Roastbeef auf einer silbernen Platte, die Bratkartoffeln in einer großen Schüssel und den Salat in zwei kleineren. Leider stolperte sie, ob nun über den Saum des Kleides, die Teppichkante oder über ihre eigenen Füße fiel sei dahingestellt. Das Essen fiel vom Tablett, es lag nun auf dem Teppich. Sylvia lag darauf. Sie rappelte sich auf, glücklicherweise dämpfte der Teppich ihren Fall so dass sie sich nicht wehgetan hatte. Herr von Traunstein sah auf, sah sie lange an. Sie stand still und mit hochrotem Kopf im Raum, erwartete beschimpft und bestraft zu werden. Er sagte mit ruhiger Stimme: „Sylvia, so sehr wir verstehen das auch solch ein Malheur passieren kann wirst du die Folgen zu tragen haben. Sei bitte so freundlich und beseitige zunächst diese Schweinerei – er deutete auf das Essen- dann geh nach melde dich in sauberer Kleidung wieder. Eine Schürze brauchst du heute nicht mehr zu tragen.“ Sylvia knickste und wollte sich entschuldigen. Sie spürte einen Stromschlag. „Sei ruhig, wir reden sobald du hier sauber gemacht hast.“ Eilig ging sie fort und kam mit geeigneten Reinigungsmitteln wieder. So gut es ging säuberte sie den Teppich, dann ging sie wieder hinaus, ließ die Schürze in der Küche und betrat mit bangem Herzen das Wohnzimmer. Sie stand still und reglos, nur das Beben ihrer Unterlippe und das leichte Zittern ihrer Hände verrieten ihre Angst.
Herr von Traunstein stand auf und kam auf sie zu. Einen Augenblick fürchtete sie das er sie schlagen würde. Sie hielt den Blick gesenkt und wartete. „Du hast offenbar Probleme damit deine Füße zu kontrollieren. Wir werden dir heute die Möglichkeit geben dies zu üben. Bitte steh weiterhin still, sieh dies als Lektion und als Ansporn in Zukunft weniger trampelig zu sein.“ Nach diesen Worten spürte Sylvia wie mehrere kurze starke Stromstöße sie trafen. Unwillkürlich zuckte sie zusammen und bewegte auch ihre Beine leicht. „Ich sagte du sollst still stehen Sylvia.“ Ihr Halsband verengte sich, die Stöße wurden stärker. Sie kämpfte mit den Tränen und versuchte reglos zu bleiben. Wieder ein Stakkato von Schmerz, sie konnte ein Schluchzen nicht mehr unterdrücken. „Sei ruhig!“ „Bitte nicht mehr, ich halte das nicht aus.“ „Ich sagte du sollst ruhig sein Sylvia.“ Ihren Namen sprach er mit Schärfe, dass sein Ton sonst ruhig und höflich blieb machte es für Sylvia umso schlimmer. Herr von Traunstein wirkte nahezu unbeteiligt, es war als beträfe ihn dies alles nicht. „Geh jetzt bitte nach oben, für heute hast du genug angerichtet“. Sylvia knickst und ging hinaus. Sie hatte Mühe die Treppen zu gehen, der Gürtel tat sein Werk und sie konnte sich kaum aufrecht halten. In ihrem Zimmer legte sie sich aufs Bett. Ihr Unterleib zuckte unter den Stößen, sie weinte hemmungslos.
Maria von Traunstein ging später zu ihr. Sylvia weinte trocken, sie zuckte unkontrolliert und hatte ihr Bett völlig zerwühlt. Das Maria im Raum war bemerkte sie nicht, nur das die Stromschläge weniger wurden fiel ihr auf. Sie seufzte kurz auf, barg ihr Gesicht im Kissen und blieb nun regungslos. Maria ließ sie wieder allein, sie beschloss Barbara zu ihr zu schicken. Leise ging sie hinaus, gab unten angekommen Barbara den Befehl sich um Sylvia zu kümmern. Freudig knickste Barbara, sie war in Sorge um Sylvia und eilte die Treppe hinauf. Als erstes ging sie in die Küche, holte einen Saft für Sylvia. Das Glas stellte sie vorsichtig ab, dann strich sie Sylvia sanft über das Haar. „Süße, ich bin es“. Sylvia sah kurz auf, drehte sich um und schmiegte sich in Barbaras weit offene Arme. Es tat gut gehalten und getröstet zu werden. Barbara sprach zu ihr wie man zu einem kleinen Kind spricht. Süße Nichtigkeiten wie „das wird schon wieder gut“ und „ich bin ja da“, Worte des Trostes die Sylvia ebenso beruhigten wie der feste Halt von Barbaras Arm. Das trockene Schluchzen ebbte ab, dankbar nahm Sylvia den Saft den Barbara ihr reichte. „Ist wieder gut du kleiner Tollpatsch?“ „Ja, es tut nur so fies weh. Ich glaub ich kann gar nicht richtig gehen.“ „Na komm, steh mal auf, ich helfe dir.“ Barbara hielt sie. Ja, es ging. Sylvia stand aber selbst dies schmerzte sie wieder. „Du musst heute ja nicht mehr weit gehen. Jetzt ziehen wir dich erst mal aus, dann geht es ab unter die Dusche. Zu essen kriegst du heute nichts, Befehl vom Herrn.“ „Ich mag eh nichts, mir ist der Appetit vergangen“, Sylvia war ziemlich kleinlaut und sie hatte wirklich keinen Appetit. „Dachte ich mir.“ Schnell zog Barbara sie aus, danach entkleidete sie sich ebenfalls. Sylvia sah sie fragend an. „Heute duschen wir gemeinsam, sonst fällst du mir noch um.“ Sie gingen zur Dusche die glücklicherweise Raum genug für beide hatte. „Kleines gleich wird es ein bisschen unangenehm aber das kalte Wasser wird dir gut tun. Es brennt dann weniger.“ Sylvia spürte wie eiskaltes Wasser den Gürtel durchfloss, ja es tat gut die Kühle zu spüren. Mehr noch genoss sie Barbaras Hände auf ihrem Körper, genoss wie sie sanft gestreichelt und dabei gesäubert wurde. Als letztes wusch Barbara ihr das Haar, Sylvia schnurrte wie eine kleine Katze. „Süße, ich glaube du bist wirklich manchmal rollig.“ Barbara lachte und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stupsnase. Sylvia rieb sich mit der Handfläche über die Nase, zwar rief sie „igitt“ aber sie lachte dabei. Schön das sie wieder so fröhlich war, Barbara freute sich sehr. Sie nahm den Schlauch von Sylvias Gürtel und schloss ihn bei sich an. Für sich drehte sie das warme Wasser an, allerdings dachte sie auch ihr würde eine Abkühlung gut tun. Sylvia blieb mit ihr unter der Dusche stehen, danach trockneten sie sich ab. „So, jetzt ab ins Bett mit dir. Ich bleibe noch einen Augenblick bei dir sitzen.“ Nachdem sie Sylvia angeschlossen hatte nahm sie eine Salbe und rieb ihre Beine ein. „Sonst hast du morgen einen fiesen Muskelkater, da –sie klopfte gegen den Gürtel- komm ich ja leider nicht ran. Sonst würde ich dir auch dort eine Abreibung geben.“ Die letzten Worte kamen ihr unwillkürlich über die Lippen. Sylvia lachte und sagte: „Das kann ich mir gut vorstellen.“ „Ich mir auch“ meinte Barbara zweideutig. Sie blieb noch einen Augenblick bei Sylvia sitzen, dann ging sie in ihr Zimmer. Sylvia nahm das Foto und sah ihre Eltern lange an. Sie würde sich in Zukunft mehr Mühe geben und besser aufpassen. Sie wünschte dem Foto eine gute Nacht, drückte wie gewohnt ihren Teddy an sich und schlief bald ein. Am nächsten Morgen trat sie ihren Dienst an, weder sie noch ihre Herrschaft erwähnten diesen Vorfall.
Ein anderes Ereignis passierte ein oder zwei Tage später. Sylvias Kleider und die anderen bestellten Sachen konnten abgeholt werden. Als Barbara mit den Paketen herein kam erlaubte Maria ihr sie gleich auszupacken. Sie ordnete auch an das Sylvia von nun an nicht mehr in Barbaras Kleidung Dienst tun sollte. Sylvia war gespannt auf die Kleider, sie hatte noch nie Maßanfertigungen getragen. Schnell bügelte sie ein Kleid nach und zog es an. Es saß perfekt, spannte nirgends und warf auch keine Falten. Sie drehte sich und freute sich. Dann nahm sie eine Schürze, auch diese bereitete sie auf und band sie dann um. Sie ging zum Büro und klopfte. Nach dem Knicks bat sie um Sprecherlaubnis. Sie wurde ihr gewehrt. „Vielen Dank für die tollen Kleider gnädige Frau, sie passen wirklich perfekt“. Maria sah lächelnd zu wie Sylvia sich drehte, ihre ehrliche Freude war ansteckend. „Sehr gut, es freut mich das sie dir gefallen Sylvia. Sei bitte so gut und bringe mir einen Kaffee.“ Sylvia kam schnell mit dem gewünschte, servierte den Kaffee und stand still. Maria nahm einen Schluck, befand den Kaffee für gut und sagte dann: „Sylvia, mein Mann und ich sind sehr zufrieden mit dir. Du bist fleißig und du arbeitest gut.“ Sylvia errötete bei dem Lob, sie strahlte Frau von Traunstein an und sagte „Vielen Dank, ich bin auch sehr gerne bei ihnen“. „Dass du manchmal etwas vorlaut bist hast du ja grade bewiesen“, Maria lachte bei diesen Worten, „aber wir sehen das du dir Mühe gibst.“ Sylvia errötete, ja sie war vorlaut, ihre große Klappe hatte sie schon oft in Schwierigkeiten gebracht. Sie blieb still und reglos stehen und wartete nun ab. „Wir möchten dir eine Freude machen. Gibt es etwas das du gerne tun würdest oder etwas das du gerne hättest?“ „Ja gnädige Frau, bitte wenn das geht würde ich gerne meine restlichen Sachen aus der Wohnung holen.“ Maria nickte und sah kurz in ihren Kalender. „Ja, das passt sehr gut. Ich habe morgen einen Termin der in etwa 2 Stunden dauern wird. Barbara kann mich dort absetzen und dann fahrt ihr gemeinsam zur Wohnung. Ihr habt dann Zeit alles einzupacken, danach holt ihr mich wieder ab. Damit wäre das geklärt, nun gehe bitte wieder an die Arbeit.“ „Vielen Dank gnädige Frau.“ Sylvia knickste und arbeitete weiter.

Sylvia freute sich darauf endlich ihre Sachen holen zu können. Die Bücher, ihr Nähzeug, die Puppen und Teddybären, auch ein paar Kleidungsstücke und natürlich ihre Stereoanlage. Sie erwachte wie gewohnt als „für Elise“ erklang, stand schnell auf und begann den Morgen. Barbara und sie frühstückten schnell, dann gingen sie hinunter. Nachdem sie das Frühstück für die Herrschaften serviert hatten ordnete Maria von Traunstein an das sie sich für die Fahrt in die Stadt umkleiden sollten. Sie sollten auch Kartons bereit legen. Barbara und Sylvia suchten schnell alles nötige zusammen und meldeten sich dann im Büro. Sie trugen wadenlange dunkelblaue Faltenröcke, schlichte weiße Blusen und passende Jacketts. Dazu weiße Handschuhe. „Geht bitte zum Wagen, ich komme gleich.“ Maria gab mit ihrem Handy den Weg aus dem Haus frei, sie verstauten die Kartons im Wagen und warteten. Als Frau von Traunstein aus dem Haus kam öffnete Sylvia die Fondtür und knickste. Maria lächelte ihr freundlich anerkennend zu. Bei sich dachte sie „sie macht sich wirklich gut.“ Während der Fahrt war die Trennscheibe geschlossen, Maria nutzte die Zeit für ein Telefonat. An ihrem Ziel angekommen ließ sie sich von Sylvia die Tür öffnen. Barbara saß regungslos hinter dem Steuer. „Ich melde mich sobald ihr mich abholen könnt. Fahrt nun zur Wohnung und bleibt dort bis ich mich melde. Sylvia bitte überlege dir genau was du mitnehmen willst. Fahrt nun zur Wohnung, ich werde euch eine kleine Motivation geben.“ Sie drückte auf eine Taste, sofort fingen die Gürtel an zu vibrieren. Sylvia knickste und stieg wieder ein.

Sie kamen gut durch die Stadt, Barbara fand einen Parkplatz vor dem Haus. Als erstes brachten sie die Kartons in die Wohnung. Barbara sah sich um. Alles war sauber und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Man sah der Wohnung an das Sylvia viel Zeit in ihr verbracht hatte. Die Luft war abgestanden, sie sollten die Fenster öffnen. Barbara ging zum Fenster. Sylvia rief „Vorsicht!“. Lachend drehte Barbara sich um. „Das hast du dir ja wirklich gemerkt aber paranoid musst du nun auch nicht werden. So, nun weht hier ein frischer Wind.“ Ja, Sylvia hatte es sich gemerkt. Sie musste nun selbst lachen und dachte bei sich das sie wohl wirklich ein wenig paranoid sei. „Naja, hast ja Recht. Du, aber dies ständige Kitzeln macht mich schon wieder rollig. Wie soll ich denn dabei packen?“ „Alles eine Frage der Gewöhnung süße. Komm, wir fangen an.“ Barbara strich ihr sanft über die Wange und nahm einen Karton. „Wir machen es am besten so: Hier kommt alles rein was wir nicht mitnehmen, für den Rest dann ein anderer Karton“.

Sie packten als erstes Sylvias Bücher ein. Barbara sah einige die wohl kaum das Wohlwollen der Herrschaft finden würden. Sie sagte es Sylvia, die nickte und bat Barbara die Bücher die sie besser nicht mitnehmen sollte auszusortieren. Barbara tat dies. Es waren zwei Karton die zur Villa sollten und einer der in der Wohnung stehen bleiben würde. Es erstaunte Barbara dass Sylvia sogenannte Schundliteratur besaß. Stille Wasser sind tief und auch brave Mädchen haben eine dunkle Seite. Sie sah eine ganze Reihe von Büchern die in einem als SM-Verlag bekannten Haus erschienen waren, nach kurzem Zögern legte sie diese zu denen die sie mitnehmen würden. Sie sah zu Sylvia, sah wie diese beide Hände im Schritt hielt und offenbar versuchte der Vibration etwas entgegen zu setzen. Barbara ging zu ihr, nahm sie in den Arm und hielt sie einen Augenblick. „Das nützt nichts, im Gegenteil. Am besten ist du konzentrierst dich aufs Packen.“ „Leichter gesagt als getan“, Sylvias Blick sprach Bände. Sylvia fuhr fort ihre Puppen sorgsam einzupacken, sie bewunderte Barbara. Hätte sie gewusst wie schwer es Barbara fiel äußerlich ruhig zu bleiben, hätte sie geahnt welche Gedanken in Barbara Raum fanden und welche Rolle sie darin spielte, wäre die Bewunderung schnell dahin gewesen. Barbara stapelte die CDs und DVDs zu den Büchern, sie sah kurz darauf. Sylvia war offensichtlich ein Fan der Gruppe Depeche Mode, auch dies nahm Barbara lächelnd zur Kenntnis. Neben diesen hatte sie ein paar CDs von Leonhard Cohen. Bei Kuschelrock rollte Barbara mit den Augen, steckte diese dann lächelnd zu den anderen. Sylvia war um einiges sanfter und romantischer als sie es war, bei sich dachte sie „ja kuscheln werden wir meine süße“. Plötzlich stand Sylvia neben ihr und sagte: „Du, meine Stereoanlage und den Fernseher, also ich meine die müssen auch mit. „Naja, ich glaube nicht das die Herrschaft dir Fernsehen und Radio erlauben werden, da sind sie ziemlich eigen“. „Aber das ist doch auch wegen meiner Musik, die darf ich doch weiter hören?“ Sylvia sagte dies leicht gereizt. Barbara schlug ihr vor die Musik und die Filme ins System zu übertragen. Offensichtlich war Sylvia nicht so sehr glücklich damit aber sie nickte. „Ich werde Frau von Traunstein fragen wegen den Sachen.“ Barbara dachte bei sich „mach das, ich kenne die Antwort“, sagte aber nichts. Ihr Fernseher war in einem Laden der Tafel verkauft worden, ebenso wie ihre Kleidung. Sie brauchte sie nicht mehr, sie bekam was sie brauchte.

Aus dem Kühlschrank nahm Sylvia alles heraus, einige Sachen waren im Verfall. Auch der Fisch den sie gekauft hatte. Sylvia seufzte tief. Sie warf ihn in den Abfalleimer, ein Glas mit eingelegten Heringen war noch gut. Dies würde sie heute Abend essen, darauf freute sie sich schon jetzt. Vielleicht mochte Barbara etwas davon ab. Sie teilte gerne, gab gerne wenn sie konnte. Es war schon immer so gewesen. Auch als Kind gab sie die Bonbons die ihr geschenkt wurden weiter, als sie heranwuchs blieb ihr diese liebenswerte Großzügigkeit erhalten. Fragend sah sie in die Schränke. Sie beschloss das Geschirr zu packen und es in der Wohnung zu lassen. Ihre Lieblingstasse und auch ein paar Vasen nahm sie mit. Töpfe, Pfannen und auch Teller, Gläser nebst Besteck waren in ihrem neuen Zuhause mehr als reichlich vorhanden. Ja, sie sah die Villa als ihr neues Zuhause, ein gutes Daheim in dem sie gerne war.

Als letztes nahmen sie sich das Schlafzimmer vor. Etwas peinlich war es Sylvia das Barbara ihren Vibrator fand. „Für den hast du jetzt wirklich keine Verwendung mehr, der kann in den Müllsack“. „Ja das sehe ich ein. Außerdem vibriert es genug……“ Sylvia verdrehte die Augen, Barbara grinste sie an. „Da gewöhnst du dich dran, außerdem steht es dir ein bisschen rollig zu sein.“ Sylvia streckte ihr die Zunge heraus, Barbara lachte und kniff sie leicht in die Nase. „So, genug geblödelt. Jetzt schauen wir deine Klamotten durch“. Barbara öffnete den Kleiderschrank und sah sofort ein paar Hosen. „Die kannst du vergessen“. Mit diesen Worten warf sie die Hosen schwungvoll in einen Karton. Sie sah schnell über Sylvias Garderobe und sagte dann: „Süße, ich will ja nichts sagen aber die Sachen –sie betonte DIE – sind alle nicht das richtige. Ich schlage vor das du alles zur Tafel gibst. Bestimmt wird die Gnädige dich gerne einkleiden“. Sylvia war leicht geschockt, ihre Sachen waren sauber und in Ordnung. All dies einfach weggeben, der Gedanke behagte ihr nicht. Barbara fischte einen kurzen Rock heraus und gab ihn ihr. „Zieh mal an, dann weißt du was ich meine“. „Ja, ich verstehe was du meinst aber eigentlich sind die Sachen doch noch gut irgendwie und so“. Sie merkte dass sie sich wieder verhaspelte, wurde rot und schwieg. „Ist schon gut süße, glaub mir einfach was ich dir sage. Die Sachen gehen gar nicht und du hast bald mehr Kleider als du brauchst“. Sylvia nickte, sie gab nach. Barbara beschloss bei guter Gelegenheit mit Frau von Traunstein zu reden, nicht nur über Sylvias Freizeitkleidung. Auch die BHs, die zwar praktisch aber nicht sehr attraktiv waren, riefen geradezu nach Ersatz. Seidene Unterwäsche würde sich sicherlich finden lassen, einstweilen würden sie die Sachen mitnehmen. Slips und Tennissocken warf Barbara mit in die Mülltüte. Sylvia saß auf dem Bett und hatte ihren Nachttisch geöffnet. Darin war das Bild eines jungen Mannes, ein gutaussehender Mann mit einem gewinnenden Lächeln. Sie warf es aufs Bett und sagte: „Der kann auch in den Müll, da gehört er sowieso hin“. Barbara drang nicht weiter in sie, sie spürte Sylvias Schmerz und auch ihre Wut. Schweigend warf sie das Foto zu den Socken. „Meine Bettwäsche darf ich aber mitnehmen, oder ist die auch nicht fein genug?!“ Sylvia klang wie ein bockiges Kleinkind, Barbara nahm sie kurz in den Arm. „Ja, die nehmen wir mit. Aber sieh das mal so: Du kriegst alles umsonst, alles ist richtig nobel und reichlich. Warum also nicht nehmen, ein bisschen Luxus schadet doch nicht“. Sylvia nickte halbherzig. Sie nahm noch die Bilder von den Wänden und stellte auch die Blumen zusammen. Dann war alles getan, Möbel und Teppiche wollte sie ohnehin nicht mitnehmen.

Sie schlug vor einen Kaffee zu kochen. Schnell nahm sie das nötige aus dem Karton, setzte den Kaffee auf und stellte zwei Tassen heraus. „Du, ich lauf mal eben zum Bäcker und hole Kuchen. Irgendwo hier habe ich noch ein paar Euro“. Sie waren tatsächlich in einer leeren Keksdose. Sylvia griff das Kleingeld und war schon fast aus der Tür. Barbara hielt sie fest und schob sie wieder in die Küche. „Nein, du bleibst hier. Wenn die Herrschaft das mitkriegt haben wir richtig Ärger. Wir sollen hier warten und das werden wir auch“. „Wie soll sie das denn mitkriegen, wenn sie uns ruft kommst du gleich rüber. Ich bin ja auch sofort zurück.“ Barbara tippte an ihren Hals. „Du hast vergessen dass da ein Sender drin ist. Wir können jederzeit geortet werden. Glaub mir, da werden sie ganz schnell sauer“. Sie sagte dies ungewohnt kleinlaut, offenbar hatte sie diese Erfahrung bereits gemacht. Seufzend setzte Sylvia sich. „Na gut, dann kein Kuchen. Hier sind wenigstens noch ein paar Kekse“. Sie saßen schweigend und genossen den Kaffee. Sylvia sah aus dem Fenster. Hier hatte sie oft gesessen, manchmal in Gedanken versunken, manchmal in Freude, auch in Trauer. Nun war es ein Abschied, ein letztes Mal. Sie war etwas wehmütig. Barbara hatte ihre Hand auf die ihre gelegt, sanft und doch stark. Sylvia mochte diese Geste, fühlte sich gehalten und auch geführt. Mehr zu sich selber sagte sie: „Irgendwie ist das wie das Ende der Freiheit, mir wird alles abgenommen“. Wie doppeldeutig diese Wortwahl war wurde ihr selbst erst danach klar. Statt einer Antwort drückte Barbara ihre Hand. Ihre Blicke trafen sich, verharrten ineinander.
Als ein lautes Klingeln erklang zuckte Sylvia zusammen. Barbara griff an ihre Brosche, sagte dann „Ja gnädige Frau“. „Hallo Barbara, seid ihr fertig?“ „Ja wir sind bereit los zu fahren gnädige Frau.“ „Ich erwarte euch in einer halben Stunde.“ Barbara bestätigte dies und sagte dann „Dann sollten wir die Sachen einladen“. Der Kofferraum reichte knapp, als letztes nahm Sylvia ihren warmen Mantel und ein paar Schuhe die sie in eine Tüte stopfte. Beides würde vor ihr im Fußraum Platz finden. Die prüften schnell ob ihre Kleidung einwandfrei war, zogen die Handschuhe wieder an. Sylvia schloss ab. Sie würde die Wohnung nie wieder betreten.

Nachdem sie alles ausgeladen und nach oben gebracht hatten zogen sie sich um. Sylvia sollte sich bei Frau von Traunstein melden, auf Barbara wartete die Büroarbeit. Sie gingen hinunter, das Ehepaar war im Büro. Frau von Traunstein ging zur Terrassentür und winkte Sylvia ihr zu folgen. Sylvia knickste und zögerte. „Keine Angst, die Schranken sind ausgeschaltet. Komm ruhig, es passiert dir nichts. Ich will mit dir reden, lass uns einen Augenblick im Garten umhergehen.“ Sylvia folgte ihr. Sie gingen einen Moment schweigend, dann begann Maria: „Sylvia, nun bist du mit allem hier angekommen. Du weißt ja mittlerweile dass dies kein alltäglicher Arbeitsplatz ist. Sicher war unsere Anzeige dahingehend missverständlich. Mir scheint allerdings das dir diese etwas ungewöhnlichen Arbeitsbedingungen durchaus zusagen.“ Die letzten Worte sprach Maria sehr betont. „Ja gnädige Frau, ich bin gerne hier und ich mag das auch. Also so das alles meine ich, nur bitte jetzt vielleicht kann der mal aufhören mich rollig zu machen, mir ist schon ganz anders“. Sylvia platzte damit heraus noch ehe sie ihre Worte überdachte. Maria lächelte, blieb stehen und sagte dann: „Bestimmt ist das ungewohnt für dich aber heute wirst du damit leben müssen. Du scheinst es ja auch nicht nur schlimm zu finden“. Sylvia wurde puterrot und murmelte etwas das wie „naja, ist schon irgendwie toll“ klang. Marias Ton wurde wieder ernst: „Sylvia, für uns ist Personal im Haus haben bei weitem mehr als nur jemand der kocht, wäscht und putzt. Wir erwarten absolute Loyalität, Gehorsam und Fleiß aber wir sind auch bestrebt euch alles zu geben was ihr braucht. Früher nannte man es Herrschaft und Diener, davor Fürst und Leibeigene. Der letzte Ausdruck trifft es sehr gut. Euer Leib, euer ganzes Sein ist unter unsere Herrschaft und Fürsorge. Wir sorgen für euch, wir nehmen euch alle Entscheidungen ab und wir kümmern uns um alles. Sei sicher dass wir dein Wohl immer im Auge behalten und auch das wir Wünschen gegenüber aufgeschlossen sind. Kannst du mir soweit folgen?“ „Ja gnädige Frau. Ich fühle mich ja auch wirklich wohl hier und ich mag es auch wenn man mir was sagt, wirklich!“ „Gut, das dachte ich mir. Du machst dann jetzt bitte den täglichen Hausputz. Zu Mittag nur eine Kleinigkeit, da werden Brote genügen. Dann kümmere dich bitte um die Wäsche und gieß die Blumen. Du darfst jetzt hinein gehen.“ „Vielen Dank gnädige Frau“. Sylvia knickste und begann ihre Arbeit. Sie kam gut voran. Zu Abend gab es für das Ehepaar von Traunstein Rinderbraten mit Salzkartoffeln und Rosenkohl. Barbara und Sylvia durften dann nach oben gehen.

Als erstes machte Sylvia für sich Bratkartoffeln zum Fisch, Barbara bevorzugte eine Fertigpizza. Sie aßen ohne Eile, aber doch zügig. Dann gingen sie gemeinsam in Sylvias Zimmer. Die Kartons mussten noch ausgepackt werden. Bevor sie anfingen schlug Barbara vor etwas Bequemeres anzuziehen. Sylvia wollte auch aus dem Dienstkleid heraus, sie nickte und band die Schürze ab. Es dauerte nur einen Augenblick, dann stand Barbara im Kaftan vor ihr, sie hatte diesmal einen weißen mit Goldstickerei für Sylvia über dem Arm. Dazu ein goldfarbenes Diadem. Sylvia zog das weite Gewand schnell über, es war herrlich bequem und ließ sie wie eine Prinzessin aus 1001 Nacht aussehen. Sie lächelte Barbara an und bedankte sich. „Keine Ursache, ich mag es wenn du so hübsch bist süße“. Mit diesen Worten nahm Barbara sie in den Arm und drückte sie an sich. Sylvia schmiegte sich an sie. Sicher war es auch die Erregung durch die ständige Reizung aber sie fühlte sich sehr zu Barbara hingezogen. „Nun ist gut, wir wollen doch auspacken, oder?“ Barbara schob sie sanft von sich. Sie begannen die Blumen aufzustellen und auch die Puppen fanden ihren Platz. Dann öffnete Barbara den Kleiderschrank im Schlafzimmer. Es war reichlich Platz in ihm, sie verstauten schnell die wenigen Sachen. Auch die Bücher waren schnell ins Bord geräumt, bald waren alle Kartons leer. Das Nähkörbchen stand nun neben einem Sessel. Sylvia griff hinein und zeigte Barbara eine Stickarbeit. Es war ein Bild, ein Sonnenuntergang am Meer. Etwa die Hälfte war fertig. „Sieh mal, das soll irgendwann fertig werden“. „Hübsch aber dazu fehlt mir die Geduld. Du, aber wenn du willst nimm es doch mit rüber. Ich hab Schokolade und wir können noch einen Film sehen oder Musik hören und reden“. Dann fügte sie kaum hörbar „oder sonst etwas tun“ hinzu. Sylvia gab vor den Nachsatz nicht gehört zu haben, griff die Stickarbeit, eine Tüte mit Stickgarn, Nadeln und Schere. Sie ging mit Barbara nach nebenan und legte sich auf die Liegefläche. „Mach doch Musik an, dann reden wir und ich sticke dabei. Weil bei einem Film muss ich ja hinsehen und dann kann ich nicht sticken.“ Barbara nickte, suchte die Musikübersicht im Menü und wählte die Dire Straits. Sie mochte diese alte Band und hoffte Sylvia gefielen sie auch. Als die ersten Töne erklangen sah Sylvia sie an und sagte „Klasse, die hat Papa oft gehört. Ich mag die auch.“ Barbara freute sich so gut geraten zu haben, sie ging in die Küche und kam mit Schokolade und Saft zurück. „So, nun haben wir alles. Sie nahm ein keilförmiges Segment und legte dies gegen die Wand. Die beiden setzten sich mit dem Rücken dagegen. Sylvia konnte bequem sticken, Barbara nahm ein Buch zur Hand. Sie wollte nicht lesen aber sie wollte auch nicht völlig mit leeren Händen sein. Sylvia vertiefte sich in die Stickerei. Barbara legte den Arm um sie, sofort kuschelte Sylvia sich hinein und rückte näher an sie heran. Leicht und wie zufällig strich Barbara über ihr Haar, ließ die Hand einen Moment an ihrem Hals liegen. Sylvia schnurrte leise. Nun legte Barbara das Buch beiseite, nahm ein Stück Schokolade, brach dies in winzige Stückchen und begann Sylvia damit zu füttern. Sie tippte mit ihrem Zeigefinger ein Stück auf, führte den Finger an Sylvias Lippen. Sobald die Lippen sich öffneten legte sie das Stück auf die Zunge. Sylvia gefiel dies reizvolle Spiel, sie begann leicht am Finger zu saugen. Sie hielt auch den Finger vorsichtig mit den Zähnen fest, Barbara ließ es geschehen. Bald legte Sylvia die Handarbeit beiseite, sie konnte sich nicht mehr darauf konzentrieren. Mit halb geschlossenen Augen wartete sie auf den Finger, auf die Liebkosung und den Reiz. Ein wenig wohl auch auf die Schokolade……Barbara hielt sie fest im Arm, streichelte sie weiter ohne sie zu drängen. Der Finger kam und ging. Als die Schokolade aufgebraucht war tippte Barbara ihn in ihr Glas Saft. Sylvia saugte und leckte mit Freude. Ihre Nippel waren steif aufgerichtet, Barbara entging dies nicht. Durch den weiten Ausschnitt des Kaftans streichelte sie sanft Sylvias Brüste. Sylvia zuckte kurz zurück, Barbara flüsterte leise „hab keine Angst meine süße, ich tu dir nichts“ ins Ohr. Sylvia drückte ihre Brust in Barbaras Hand. „ Ja, jetzt könnte ich dich haben“ dachte Barbara aber sie wusste das dies zu schnell wäre. Sie streichelte die Brust, kreiste sanft mit einem Finger um die Nippel und zog die Hand langsam zurück. Sylvia seufzte, teils in Wollust teils aus Enttäuschung. Barbara gab ihr einen schnellen Kuss auf den Mund und sagte dann lachend: „Wir haben noch viel Zeit, da muss ja nicht alles heute sein“. Dann drückte sie Sylvia an sich und flüsterte leise „ich hab dich lieb“ in ihr Ohr. Sylvia sah sie an, große Augen die von Glück und Dankbarkeit sprachen. „Ich dich auch“. Sie umarmte Barbara und küsste sie etwas ungeschickt auf den Mund. Sie blieben noch einen Augenblick so liegen, lauschten „Brothers in Arms“. Sylvia war froh so liegen zu dürfen, sie war nicht mehr allein und sie war glücklich. Barbara genoss den Augenblick, genoss das leise Erwachen einer Liebe. Ihr war klar dass diese Liebe immer Grenzen haben würde aber vielleicht war dies der Garant für den Bestand einer Liebe. Vielleicht ist Liebe die alles kann, der alles erlaubt ist, wie ein loderndes Feuer das schnell erlischt nachdem es alles vernichtet hat. Nach einer Weile sagte sie zu Sylvia: „So, komm wir gehen ins Bad. Es ist bald Schlafenszeit“. Sylvia war weit weg, sie genoss und sie wusste sich geborgen. Leise sagte sie „Ja Mutti“. Die eigenen Worte brachten sie in die Realität zurück. „Ääää ich meinte natürlich ja Barbara, also so das war nicht Absicht!“ Barbara lächelte sie an und sagte dann: „Ist gut, es war lieb und es kam aus deinem Herzen. Dann mal ab unter die Dusche mit dir, sonst wird Mutti böse“. Sie tippte auf Sylvias Stupsnase. Sie duschten gemeinsam, dann schloss Barbara Sylvia über Nacht an. „Du sag mal, müssen wir jede Nacht dann so getrennt schlafen?“ „Nein es gibt jeweils zwei Anschlüsse für Gürtel und Halsband am Bett falls mal einer kaputt ist. Aber erst einmal ist es so besser, wir haben Zeit. Schlaf gut süße!“ Dann gab sie Sylvia einen Gute Nacht Kuss und ging in ihr Zimmer. Sie legte sich lächelnd ins Bett. Ja, es ging gut voran, sehr gut sogar. Barbara schlief bald ein, Sylvia fand schwer in den Schlaf. Zwar hörte der Gürtel auf zu vibrieren aber es war heute viel geschehen, sie dachte noch eine Zeit über den Tag nach. Dann fielen auch ihr die Augen zu.

42. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 28.10.13 00:58

Oh doch kein leichter Stromschlag zum Wecken dafür Elise.*graus*
Sylvia wollte nur die Bibliothek Lüften und hat dabei das Verbot Vergessen und ihre Ausstattung hat sie sofort bestraft. Warum sollen die Dienstboten eigentlich nicht die Fenster ohne Erlaubniss öffnen?
Die Schranken könnten doch so eingestellt werden das die Strafe nur Erfolgt wenn das Fenster ganz geöffnet wird aber wenn es Gekippt wird ist das in Ordnung.
Da scheint sich ja was zwischen Barbara und Sylvia Anzubahnen. Der Abschied aus ihrer Wohnung fiel Sylvia etwas Schwer aber es gab da einige Interessante Einblicke bei ihrem Musikgeschmack.
Die Forensoftware hat im 2.Teil auch Zugeschlagen.
Kann das nicht mal Rausgenommen werden?
Was das Ändern Angeht schreib ne PN an Johni Janet.
Tolle Geschichte
43. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 28.10.13 01:07

Hi Janet_ro,

tja, ein Abschied vom Gewohnten, mit allem, was es so mit sich bringt - um mit dem Neuen voll anfangen zu können. Traumhaft, wie Du das beschreiben hast, und vor allem mit so super Unterstützung: Sylvia wird von Barbara voll umsorgt, was es beiden wohl leichter macht, mit ihren Situationen zurecht zu kommen. Sie haben sich ja bereits ineinander verliebt - aber unter den gegebenen Umständen können sie das wohl auch in Zukunft nicht wirklich ausleben. Aber ihnen bleibt wohl kaum die Wahl, solange die Herrschaft darüber so restriktiv bestimmt, wofür sie wohl ihre Gründe haben. Jedenfalls bleibe ich gespannt darauf, wie sich das nun weiter entwickeln wird...

Keusche Grüße
Keuschling
44. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 28.10.13 01:11

Hallo Gummimike,

vielen Dank für Deine liebe Antwort.

Ich sag mal so: Sylvia findet bestimmt die Elise besser als so einen Schlag. SMILE!

Du, einige der Fragen werden noch beantwortet, versprochen.

Vielleicht stehen ja irgendwann die Software und mein System nicht mehr so sehr auf Kriegsfuß. *GRINS* Wie gesagt mir tut leid und ich hoffe Du und andere können diesen kleinen Makel erdulden.

liebe Grüße von JJ
45. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 28.10.13 01:44

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deinen sehr freundlichen Kommentar. Ja, das alte Leben ist nun für Sylvia passe, sie ist nun voll und ganz in der Villa angekommen. Sicher werden sie und Barbara einige schöne Stunden erleben, der Anfang ist geschehen. In diesem und auch anderem wird es weitergehen.

liebe Grüße von JJ
46. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 28.10.13 09:42

Hallo Janet_ro !

Wieder eine "süße" Fortsetzung mit der süßen Sylvia !

Daß der Gürtel die ganze Zeit am Vibrieren ist, kann ganz
schön auf den Senkel gehen. Jetzt schlafen Barbara und
Sylvia gemeinsam in einem Bett. Aber passieren kann ja
dummerweise nichts.
Wenn der Herr von Traunstein für Sylvia "Geradehaltung"
einüben will, könnte er ja High-Heels und einen Mono-
handschuh verordnen ? ... ... ...

Viele Grüße SteveN


47. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 28.10.13 09:52

Hallo SteveN,

vielen Dank für Deinen sehr lieben Kommentar.

Noch schlafen die beiden getrennt, Barbara läßt es langsam angehen.

Ich danke Dir sehr für Deine Anregung, da denke ich mal eine Runde drüber nach. Eine Fortsetzung wird es geben, ich bin nur -wie meistens- beruflich etwas unter Druck....

liebe Grüße von JJ
48. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 28.10.13 19:41

Hallo Janet_ro,

danke für diese Fortsetzung, die dafür gesorgt hat, dass ich noch ungeduldiger auf den nächsten Teil warten werde.

Inhaltlich kommentiere ich jetzt mal wenig, da meine Vorschreiber schon fast alles geäußert haben.
Jeden morgen von "Elise" geweckt zu werden, ist übrigens gemein, da könnte ich mir vorstellen dass ein in seiner Intensität steigender Stromschlag manchmal fast als Erleichterung empfunden werden könnte.
Man merkt, dass dieses Stück nicht unbedingt zu meinen persönlichen Dauerfavoriten gehört^^

Nicht nur eigennützig, wobei dieser Eigennutz schon eine Rolle spielt, hoffe ich, dass dein beruflicher Druck dich nicht zu sehr belastet und leichter wird.

Liebe Grüße
franzi
49. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 28.10.13 19:52

Hallo Franzi,

vielen Dank für Deinen lieben Kommentar.

Ich sag mal so: Manchmal ist der ganz alltägliche Wahnsinn VIEL sadistischer als der nicht immer SSC Sadomasochismus. Sei sicher, hier weckt gewiss nicht die Elise, bestenfalls der Wecker...oder einer unserer 2 Hunde betätigt sich als Wecker. Dies als kleines Off-Topic.

Leider wird es diesmal ein wenig dauern bis die nächste Episode geschrieben ist. Ich hoffe die Wartezeit wird nicht zu lang für Dich und die anderen hier.

liebe Grüße von JJ
50. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 28.10.13 23:16

Also den Wecker könnte man durch eine Stereo Anlage oder Ähnliches Ersetzen. Wecken mit Lieblingsmusik ist Angenehmer. Hunde kann man Einsperren ist reine Erziehungssache.
51. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 28.10.13 23:26

Hallo Gummimike,

ja das könnte man aber ich fürchte Sylvia wird noch sehr oft von der Elise geweckt werden....SMILE

Was die Hunde anbelangt: Sie sind uns Hausgenossen, ein wenig wie Kinder und wenn sie mich wecken ist es ein schöner Start in den Tag. Einsperren....NÖ! Erziehen ja, mit Liebe und wenn nötig auch mit Strenge. ....

(Tier - ) liebe Grüße von JJ
52. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 29.10.13 00:50

Ich hatte mit dem Tipp dich gemeint Janet.Deinen Wecker ersetzen. Ja das die Hunde Familienmitglieder sind kann ich Verstehen.
Sylvia mag ja Elise. Mein Gescmack ist das nicht hör Lieber Rammstein.
53. RE: die Haushälterin

geschrieben von Automagix am 29.10.13 22:51

Hallo Janet_ro,
ich wollte mich hier auch mal lobend über die Story äußern, das Schreiben geht dir gewandt und gelungen von der Hand, Kompliment! Möchte mich meinem Vorredner SteveN anschließen, auch ich sähe gern eine Erhöhung des "Grades" bei Sylvia in die Richtung (abgesperrte) Hihghheels, evtl. Monoglove/Handschellen, insbesondere aber ein Korsett, alles zur "Verbesserung der Haltung" natürlich..
Bitte schreib weiter, bis jetzt finde ich es sehr gut.
VG A.
54. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 30.10.13 00:14

Hallo Automagix,

vielen Dank für Deine sehr freundlichen Worte. Ich hoffe auch in Zukunft dies Niveau halten zu können. Ohne hier dem weiteren Verlauf all zu sehr vorzugreifen: Es wird weiter gehen und ich reagiere gerne auf Anregungen.
Wann es weitergeht ist leider etwas unbestimmt, da bitte ich um etwas Geduld und Verständnis.

liebe Grüße von JJ
55. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 31.10.13 22:45

Ein neues Dienstkleid, Barbaras Geschichte

Es waren einige Wochen vergangen. Sylvia hatte sich weiter eingelebt, die Arbeit ging ihr nach wie vor gut von der Hand und die von Traunsteins waren hochzufrieden mit ihr. Das was zwischen ihr und Barbara begann ging voran, wurde fester und erfüllte ihr Herz mit Sehnsucht und Freude. Manchmal ertappte sie sich dabei wie sie so verstohlen wie möglich zu Barbara sah, wie sie auf ein kurzes Lächeln hoffte. Sahen die Herrschaften dies spürten beide eine schmerzhafte Ermahnung. So sehr sie es befürworteten dass die beiden Dienerinnen gut miteinander waren wollten sie nicht das dies den Dienst beeinträchtigte. Einmal stellt Frau von Traunstein sie zur Rede, sagte ihnen deutlich das was in den oberen Räumen geschah toleriert wird, daraus zu folgern das dies ein Freibrief für Turteleien sei bezeichnete sie als infam. Nach dieser Standpauke versuchte Sylvia ihre Blicke und ihre Gedanken im Zaum zu halten, Barbara war darin offenbar geübter.

Sylvia arbeitete im Garten, kultivierte die Beete und schnitt die Rasenkanten, als sie das Klingeln ihres Halsbandes aus der Arbeit riss. Sie liebte es draußen zu sein, liebte es diesen schönen Garten zu pflegen und dabei die frische Luft und den Duft der Blumen zu genießen. Sie drückte auf die Brosche und hörte dass sie ins Wohnzimmer kommen sollte. Mittlerweile war es ihr in Fleisch und Blut übergegangen zu knicksen, sie tat es auch jetzt. Dabei sagte sie „Ja gnädige Frau, ich bin sofort da“. An der Terrassentür säuberte sie schnell ihre Schuhe, dann ging sie hinein. Sie knickste und wartete bis sie angesprochen wurde. „Sylvia, bitte komm her. Ich habe hier etwas für dich das dir hoffentlich gefällt“. Mit diesen Worten deutete Frau von Traunstein auf 2 Pakete die auf dem großen Tisch lagen. Sylvia ging zum Tisch und öffnete schnell das erste Paket. Sie sah eine reich mit Rüschen und Spitzen besetzte Vollschürze, darunter in Seidenpapier eingeschlagen etwas Schwarzes. Als sie es herausnahm sah sie das es ein Dienstkleid von besonders feiner Art war. Schwarz wie die die sie hatte aber mit gestickter Borte besetzt und aus feinem Samt. Es fühlte sich herrlich an. „Das sind tolle Sachen, vielen Dank gnädige Frau!“ Sylvia strich über den Samt, er fühlte sich weich an. „Nun sieh in das zweite Paket.“ Sylvia knickste und nahm den Deckel ab. Es waren Kaftane in dem Paket, vier Stück in rot, weiß, blau und Safran. Dazu passende Diademe die in einer kleinen Schachtel lagen, in dieser Schachtel fand Sylvia auch goldene und silberne Armreifen. „Sind die schön, ganz viel doll danke wirklich!“ Sylvia hatte sich wieder einmal verhaspelt, Maria lächelte. „Es freut mich das sie dir gefallen Sylvia. Nun musst du nicht mehr Barbaras Gewänder tragen“. „Sie wissen so was, also ich meine das so alles oder so?“ Sylvia sah Frau von Traunstein sichtlich irritiert an. Dann spürte sie einen Schlag und fügte rasch „gnädige Frau“ an. „Ja Sylvia, was auch immer hier im Haus geschieht wissen wir. Sei unbesorgt, wir tratschen es nicht in die Welt“. Den zweiten Satz sprach Maria mit sichtlich erheitert.
„Nun zu dem Dienstkleid. Wir werden am Sonnabend eine größere Runde zum Essen hier im Haus haben. Leider lässt sich dies nicht immer vermeiden. Du wirst bitte ein Menü ausarbeiten und auch servieren. Für diesen Abend ist dies Kleid, du wirst es auch sonst gelegentlich tragen wenn wir dies erwarten. Wir werden 30 Personen sein. Barbara kann dir in der Küche helfen. Bitte arbeite bis morgen drei oder vier Vorschläge aus. Nun bringe die Sachen nach oben und danach fahre mit dem Garten fort. Wir möchten in zwei Stunden essen, ich programmiere dich so dass du noch anderthalb Stunden im Garten sein kannst“. „Ja gnädige Frau, vielen Dank nochmal für die tollen Sachen“. Sylvia knickst, nahm die Pakete und brachte sie schnell auf ihr Zimmer. Dann ging sie wieder in den Garten. Nach anderthalb Stunden spürte sie drei kurze Schläge, sie ging ins Haus und bereitete das Abendessen.


Als sie abends bei Barbara war trug sie den weißen Kaftan, dazu ein silbernes Diadem und breite silberne Armreifen die mit kleinen Brillanten besetzt waren. Sie hörten Musik, Sylvia stickte an dem Bild das fast fertig war. „Du sag mal: woher wussten die Herrschaften eigentlich das ich deine Sachen angezogen habe?“ „Süße, im Flur ist eine Kamera, hast du die noch nicht bemerkt?“ „Nein, aber hier im Zimmer ist doch keine, oder?!“ Sylvia rückte unwillkürlich etwas von Barbara weg. Barbara küsste sie sanft auf den Mund. „Na, bin ich dir peinlich? Im Ernst: Hier sind wir ungestört und können machen was wir wollen“. Sie lachte und tippte auf fasste Sylvia in den Schoß. „Naja, sagen wir mal fast was wir wollen!“ Auch Sylvia lachte nun, gab Barbara einen Kuss und meinte dann „ist so schon sicherer“. Barbara dachte bei sich das sie sehr gerne auf diese Sicherheit verzichtet hätte. Sie redeten und schmusten noch ein wenig, dann brachte Barbara Sylvia ins Bett. Beide wollten auf dieses Ritual nicht verzichten, es war ein schöner Tagesabschluss.

Sylvia legte am nächsten Tag vier verschiedene Menüs vor. Frau von Traunstein entschied dass es eine Waldpilzsuppe zu der Toast gestellt werden sollte, Rehrücken mit Preiselbeeren und Salzkartoffeln, einer gemischten Gemüseplatte, und zum Nachtisch Vanilleeis mit heißen Himbeeren geben würde. Dazu einen kräftigen Rotwein oder klaren Apfelsaft. „Wir werden alles nötige gleich heute bestellen. Für Barbara und dich brauchen wir ohnehin noch Schuhe und ihr müsst zum Friseur. Ich habe bereits einen Termin gemacht“. „Ja gnädige Frau“. Sylvia wunderte sich warum sie zum Friseur sollte, ihr schien ihr Haar durchaus noch vorzeigbar zu sein. Außerdem war es ja unter der Haube kaum zu sehen. Aber sie freute sich auch wieder einmal in die Stadt zu kommen.
Sie fuhren gleich nach dem gewohnt spartanischen Mittagsmahl. Vor dem Schuhgeschäft war ein Parkplatz frei. Barbara öffnete die Tür für Frau von Traunstein, Sylvia tat dies an der Tür des Geschäfts. Sie trug dieselbe Kleidung wie Barbara, beide gehörten unübersehbar zum Hausstand der von Traunsteins. Eine Verkäuferin begrüßte die drei und wandte sich dann an Maria. „Womit kann ich ihnen behilflich sein?“ „Ich brauche für unsere Dienerin Schuhe. Ideal wären schlichte schwarze Pumps mit mindestens 8 cm Absatz.“ „Ja gerne, bitte folgen sie mir“. Die Verkäuferin ging voraus. Barbara und Sylvia folgten ihr. Glücklicherweise waren mehrere Paare in Größe 36 vorrätig, Frau von Traunstein wählte eines aus und gab sie Sylvia. Unsicher und langsam ging Sylvia auf und ab, sie war das Tragen hoher Schuhe nicht gewöhnt. Frau von Traunstein sah dies, sie war froh dass dies grade noch rechtzeitig als Problem erkannt wurde. „Wir nehmen zwei Paar, diese behältst du bitte an Sylvia. Ich wünsche das du am Sonnabend gut gehst und nicht wie jetzt umher stolperst“. „Ja gnädige Frau“, Sylvia klang sehr kleinlaut und auch etwas erschrocken. „Die ganzen Tage mit diesen Stelzen, wie soll ich denn dabei etwas fertig kriegen?“ dachte sie bei sich. Sie wusste das Protest sinnlos und ungehörig wäre, also fügte sie sich mit zusammengebissenen Zähnen in ihr Schicksal.
Langsam ging Sylvia hinter Frau von Traunstein her. Das Barbara neben ihr ging half ihr, es gab ihr Ruhe und Zuversicht. Sie würde lernen mit diesen Schuhen zu gehen, würde lernen sich darin sicher zu fühlen. Es war nicht weit zu den Geschäften in denen sie die Zutaten für das Menü und den sonstigen Bedarf kauften aber Sylvia erschien es eine unendlich lange Strecke zu sein. Sie war heilfroh wieder im Auto zu sitzen. Ihre Füße taten weh, auch die Fußgelenke brannten ein wenig. Sie zog einen Schuh aus, hoffte dass dies unbemerkt blieb. Leider trog ihre Hoffnung, Barbara zischte leise und warf ihr einen warnenden Blick zu. Schnell zog sie den Schuh wieder an.
Die Friseuse erwartete sie bereits. Frau von Traunstein zeigte auf 2 Plätze, Barbara und Sylvia setzten sich. „Wir haben ja bereits am Telefon darüber gesprochen. Sagen sie mir bitte ob das was mir vorschwebt machbar ist“. Die Friseuse nickte und nahm einige Haarklammern zur Hand. Mit geübtem Griff flocht sie Barbaras Haar in vier Zöpfe die sie dann um den Kopf legte. Barbara trug nun eine Art Kranz. Auch Sylvia wurde so hergerichtet, ihr Haar war kürzer als Barbaras aber doch lang genug für diese Art der Frisur. „Soll dies nur für den Abend sein oder wünschen sie diese Frisur auf Dauer?“ „Zunächst nur für den Abend, ich denke noch darüber nach. Sie sind dann wie vereinbart am Sonnabend gegen 10 bei uns, dann können sie auch mir die Haare machen“. „Ja sehr gerne, ich freue mich darauf.“ Mit diesen Worten löste sie die Klemmen aus den Haaren und bürstete sie kurz durch. Die Frauen gingen wieder zum Wagen. Sie hielten noch am Wäschegeschäft, Barbara holte ein Paket und verstaute es im Kofferraum.

In der Villa gingen sie direkt ins Wohnzimmer. Aus dem Safe nahm Maria zwei Goldketten und zwei kleine Schlösser. „Barbara erinnerst du dich noch daran wie du lerntest auf hohen Schuhen zu gehen?“ „Ja gnädige Frau, ich erinnere mich noch sehr genau“. „Gut, dann lege bitte Sylvia die Ketten an, du weißt ja wie es sein soll.“ Barbara nahm die Ketten und Schlösser, sie kniete vor Sylvia. Als erstes führte sie die Kette unter dem Schuh durch, dann kreuzte sie sie oben auf dem Fuß. Die losen Enden führte sie nach hinten und schloss das Schloss ein. Mit der zweiten Kette verfuhr sie genauso am anderen Fuß. Die Kette war nicht stramm aber sie verhinderte das der Schuh ausgezogen werden konnte. Sylvia biss sich auf die Lippen, sie hätte am liebsten etwas dazu gesagt. Aber auch sie lernte zu schweigen. Wie zufällig strich Barbara leicht über ihre Beine, ein schönes Gefühl. „Sylvia, die Schuhe werden nun über den Tag so gesichert sein. Es wird dir helfen dich an sie zu gewöhnen. Bis zum Abendbrot ist noch Zeit, bitte nutze diese für die Wäsche. Du kannst dann auch gleich das Wappen in die Unterkleider sticken. Barbara, bringe bitte das Paket in die Wäschekammer. Ihr dürft nun gehen.“ Sie knicksten und gingen hinaus. Sylvia kam das Haus plötzlich viel größer vor, ihr schien der Weg bis zur Nähmaschine endlos. Sie war froh sich setzen zu können. Barbara nahm sie in den Arm „Süße, heute Abend kümmere ich mich um deine Füße, versprochen“. Sylvia lächelte dankbar und nickte ihr zu. Sie war froh sitzen zu können, stickte schnell und exakt die Wappen ein. Taftunterröcke die sich bauschten, schwarze Röcke, Handschuhe und auch ein paar Hauben. Zwar zwangen die hohen Schuhe sie ihre Füße in immer der gleichen Stellung zu halten aber dies erschien ihr leicht, leichter als gehen allemal. Nach einiger Zeit schickte Maria sie nach oben, sie sollte ihre Uniform anziehen und dann das Abendessen zubereiten. Gewünscht war ein einfaches Pilz Omelett, dazu Bratkartoffeln und als Nachtisch ein Obstteller. All dies bereite Sylvia keine Mühe, allerdings fiel es ihr schwer gekonnt zu servieren. Herr von Traunstein nickte ihr zu, „Übung macht die Meisterin Sylvia, du wirst das schon lernen. Ab morgen kannst du dich den ganzen Tag üben. Du hast ja die Sachen schon gekennzeichnet. Du und Barbara werdet sie ab morgen tragen. Die schlichten Uniformen sind dann erst einmal passe‘.“ Sylvia knickste und schwieg, auch Barbara sagte nichts. Sie freute sich darauf Sylvia in dieser Kleidung zu sehen, sie selbst tragen zu müssen erschien ihr allerdings weniger erfreulich. Sie räumten ab und durften dann nach oben gehen. Frau von Traunstein gab Barbara den Schlüssel, nachdem die Ketten gelöst waren nahm Barbara sie an sich. Sie würde morgen Sylvias Schuhe wieder sichern. Kaum waren sie in der Halle wollte Sylvia die unbequemen Schuhe ausziehen. Barbara bat sie damit zu warten bis sie in ihren Räumen waren. Sylvia nickt und ging langsam die Treppe hinauf.

Kaum waren sie im Flur zog Sylvia die Schuhe aus. Sie war heilfroh aus diesen Schuhen zu sein und ihr grauste vor dem morgigen Tag. Mit diesen Schuhen den ganzen Tag zu arbeiten erschien ihr unmöglich, sie hatte schon nach diesen wenigen Stunden Schmerzen. Barbara nahm sie in den Arm und sagte: „Süße, heute brauchst du nicht mehr weit zu gehen. Zieh dich schnell aus, wir duschen erst mal und dann mache ich uns etwas zu essen. Es wird wohl nicht so lecker werden wie bei dir aber wir werden nicht verhungern.“ Sylvia nickte und ging in ihr Zimmer. Barbara erwartete sie im Flur, beide waren nackt. Die Gürtel betonten diese Nacktheit noch, sie gaben den Körpern der jungen Frauen etwas exotisches, ließen die Weichheit und Rundungen deutlicher werden. Für einen Moment sah Barbara Sylvia an, sah ihre Schönheit und spürte wie ihr Herz schneller schlug. Sanft legte sie eine Hand auf Sylvias Wange, sah ihr tief in die Augen. Sylvia erwiderte den Blick, war still und ruhig. Augen die sprechen brauchen keine Worte, ein kurzer Moment nur und doch war er lang. Barbara brach den Bann, sie umfasste Sylvias Hals und hielt sie fest. Ein langer Kuss, sie hielt Sylvia fest, legte den Arm um die Taille und drückte sie fest an sich. Für einen kurzen Moment zuckte Sylvia zurück, dann öffnete sie sich, schmiegte sich an Barbara und erwiderte den Kuss. Sie standen lange so, regungslos und doch erregt. Zwei Statuen voller Leben, zwei die sich hingaben.
Barbara nahm Sylvias Hand und führte sie ins Bad. Sie duschten ausgiebig. Danach gingen sie in Barbaras Schlafzimmer. Sanft und doch bestimmt schob Barbara Sylvia aufs Bett. Sylvia legte sich hin, sah Barbara fragend und gleichzeitig vertrauend an. Sie lagen nun nebeneinander, nackt bis auf die metallenen Einschlüsse die ihren Unterleib umschlossen. Zärtlich küsste Barbara Sylvias Gesicht, fuhr mit ihrer Zunge am Kinn entlang, glitt unter das Kinn bis zum Halsband. Sylvia wollte Barbara mit den Armen umfangen, wollte sie halten und drücken. Leise flüsterte Barbara ihr zu „Nein süße, du machst gar nichts. Heute verwöhne ich dich, heute sollst du genießen“. Sie nahm einen weichen Stoffgürtel, knotete ihn um Sylvias linkes Handgelenk und führte den Gürtel zum Kopfende des Betts. Hier zog sie ihn schnell durch die Streben des Bettes, griff schnell das rechte Handgelenk und knotete auch dies fest. Sylvia sah sie mit großen Augen an. „Aber also das geht doch nicht….“ Ein halbherziger Protest, ihre Augen sprachen eine andere Sprache. „Doch das geht sogar sehr gut. Du kleines Plappermaul bist jetzt mal ruhig.“ Sylvia ergab sich in ihr Schicksal, sie spürte die Küsse auf ihrem Körper und das Streicheln sanfter Hände. Ja, es war schön, sie genoss es sehr. Wie gerne hätte sie etwas davon zurückgegeben aber der Gürtel hielt ihre Hände unerbittlich fest. Sie zerrte daran, es half nichts. Barbaras Küsse auf ihren Bauch, die Hände die ihre Brüste sanft liebkosten, all das ließ sie mehr und mehr erregt werden. Sie atmete schneller, ihre Augen wurden größer. Barbara küsste nun ihre Nippel, saugte an ihnen und ließ sie wieder los. Sylvia bäumte sich auf, es war Lust und Schmerz, Lustschmerz und Schmerzenslust. Ja, sie wollte es, ja sie genoss es. Sie spürte Barbaras Hände auf ihrem Körper, ihre Lippen, ihre Zähne an ihren Nippeln. Wie lange dies ging wusste sie nicht, Zeit und Raum hatten die Bedeutung verloren. Dann war ihr als sehe sie einen Regenbogen, als seien die Sterne in ihren Schoss gefallen. Sie fand Erfüllung, fand Glückseligkeit. Mit einem Lustschrei bäumte sie sich auf, fiel dann zurück und blieb reglos liegen. Auch Barbara war erschöpft, war glücklich und froh. Sie hatte Sylvias Herz gewonnen, hatte ihre Lust gestillt.

Sie lagen noch einige Zeit nebeneinander. Barbara griff nach oben um Sylvia zu befreien. Sie nestelte an der Fesselung die sich dann öffnete. Sylvia ließ die Arme liegen als seien sie noch gebunden. „Magst du das gerne, süße?“ Sylvia nickte stumm. „Du, dann habe ich was für dich. Aber renn mir nicht schreiend weg!“ „Ich kann ja kaum laufen, rennen schon gar nicht.“ Sylvia machte einen Schmollmund, Barbara küsste sie und sagte ihr sie soll einen Augenblick warten. Schnell ging sie zum Schrank, drückte einen Knopf und kramte dann in einer Schublade. Sie hielt nun eine Handschelle in der Hand. „Keine Angst, hier ist der Schlüssel. So, dann dreh dich mal um du kleine Genießerin.“ Sylvia folgte dem Wort, sie lag nun auf dem Bauch. Ihre Arme wurden nach hinten genommen, es machte zweimal klick. „So, nun kannst du weiter genießen, ich bin gleich wieder da. Wir wollen ja nicht verhungern. Noch was: Wenn du aufstehst binde ich dich an!“ „Ja ich bleib liegen. Aber soll ich dir nicht beim essen machen helfen?“ „Nö, heute gibt es für uns Pizza.“ Sylvia sollte es recht sein, sie genoss es zu liegen und auch so zu liegen wie sie war. Barbara zog sich einen roten Kaftan über und eilte in die Küche. Sie ging danach ins Bad, suchte eine Salbe und nahm auch zwei Handtücher mit. Dazu ein Badelaken.
„So, bis die Pizza fertig ist werde ich mich um deine Füße kümmern. Also fangen wir mal an.“ Sie rieb die Füße dick mit der Salbe ein, massierte dabei und strich sanft über die Gelenke. Es tat gut, Sylvia merkte wie der Schmerz nachließ und sich ihre Muskeln und Sehnen lockerten. Vorsichtig wickelte Barbara ein Handtuch um jeden Fuß, legte dann die Füße dicht nebeneinander auf das Badelaken. Dies schlug sie nun um die Füße und sicherte es mit Gürteln. „Du bleibst heute Nacht hier, aufstehen kannst du jetzt ohnehin nicht mehr“. „Ja gerne, aber du bitte ich meine meinen Teddy, den darf ich doch haben, oder?“ „Ja den hole ich nach dem Essen, du sollst doch alles haben was du brauchst.“ Barbara küsste sie, nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Ja, sie sollte alles haben, mehr als nur das was sie braucht…dachte Barbara lächelnd.
Die Pizza war fertig. Barbara legte sie auf einen großen Teller und schnitt sie in der Küche in kleine Stücke. Dann nahm sie eine Flasche Saft und einen Becher sowie ein paar Papierservietten an sich. Sie stellte den Teller aufs Bett. Sylvia sah sie fragend an. „Wie soll ich denn so essen?“ Statt zu antworten nahm Barbara ein Stück Pizza und schob es ihr in den Mund. Sie aßen abwechselnd von der Pizza, Sylvia genoss es gefüttert zu werden. Wenn sie einen Schluck Saft wollte bat sie Barbara darum, der Becher wurde vorsichtig an ihre Lippen gehalten, sie konnte trinken. Bald war die Pizza verspeist, sie waren satt. Barbara nahm die Servietten, putzte Sylvias Gesicht und rieb sich die Hände ab. Dann brachte sie den Teller und die Servietten in die Küche. Sie ging in Sylvias Schlafzimmer, nahm den Teddy und auch das Nachthemd. Das Bild der Eltern nahm sie auch mit, Sylvia sollte sich bei ihr wohl fühlen und nichts vermissen. Wieder im Zimmer nahm sie Sylvia die Handschelle ab. Sylvia streckte die Arme aus, lächelte Barbara an und ließ sich das Nachthemd überstreifen. Barbara schloss sie an, dann zog auch sie sich ihr Nachthemd an. Sie befestigte auch bei sich die Kabel. Das Licht wurde gelöscht, die beiden schliefen aneinander gekuschelt ein.


Ein sanfter Kuss weckte Sylvia, sie schlug die Augen auf. Barbara lächelte sie an, küsste sie erneut und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sylvia gähnte herzhaft, sie hatte gut geschlafen, tief und fest. Sie rieb sich die Augen, sah sich um. Ja, der gestrige Abend war kein Traum, sie lag in Barbaras Bett und etwas Warmes war an ihren Füßen. „Guten Morgen kleine Schlafmütze, jetzt aber raus aus den Federn.“ „Guten Morgen, wie spät ist es denn?“ „Halb sieben, wir wollen dich doch in Ruhe anziehen meine süße.“ „Das kann ich schon alleine, ich bin schon groß“ Sylvia klang etwas ärgerlich. Barbara sah sie an und meinte dann: „Können ja aber ich mache es gerne und außerdem darfst du mich ja auch anziehen du große!“ Sie befreite Sylvias Füße, die beiden gingen ins Bad. Danach frühstückten sie eine Kleinigkeit. Barbara legte die Kleidung bereit. Sylvia stand vor ihr, sah sie an und umarmte sie. „Süße, jetzt nicht! Am Tag dürfen wir nicht schmusen, wir sind zum Dienen da.“ Obwohl Sylvia dies einsah war sie traurig und auch verstimmt. Konnte Barbara wirklich so kühl sein, so einfach Gefühle ausblenden? Sie schlüpfte in die Bloomers, dann zog Barbara ihr die Schuhe an und legte die Ketten um. Sylvia seufzte, es würde ein unbequemer Tag werden. Lagen von Tüll glitten an ihr herab, sie fühlte den schweren überweiten Stoffberg der sie umgab. Eine Bluse mit Rückenschluss, ein schwarzer Samtrock und eine Vollschürze folgten. Als letztes setzte Barbara ihr die Haube auf. Sie kleidete nun Barbara an, die beiden gingen hinunter. Auf halber Treppe blieb Barbara stehen. Sie sah Sylvia tief in die Augen und flüsterte: „Ich liebe dich, bitte sei tapfer.“ Sylvia nickte, ja sie würde versuchen tapfer zu sein. Barbara nickte ihr zu.
Nach dem Frühstück begann Sylvia das Haus zu putzen. Es fiel ihr schwer, ihre Füße begannen zu schmerzen. Aber sie wollte tapfer sein, lächelte und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Frau von Traunstein beobachtete sie, sah wie Sylvia sich mühte. Sicher war es nicht leicht aber im Hinblick auf den Sonnabend musste es sein. Sie beschloss es Sylvia etwas leichter zu machen. „Sylvia bitte komm mal her.“ Sylvia knickst und ging zu ihr. „Ich weiß das dir die Füße weh tun, aber das wird sich geben. Ich erlaube dir dich jede volle Stunde bei mir zu melden. Komm bitte mit.“ Sie ging voraus, Sylvia folgte ihr. Im Wohnzimmer zeigte Frau von Traunstein auf die Couch. „Du legst dich für 15 Minuten dort auf die Couch. Die Füße auf dieser Lehne.“ Es tat gut so zu liegen, Sylvia spürte dies sofort. „Ich werde deinen Gürtel so programmieren das er kurz vor der vollen Stunde dich daran erinnert zur Couch zu gehen. Nach 15 Minuten wird ein zweiter Stromstoß dir sagen das due weiter arbeiten sollst.“ „Ja gnädige Frau, vielen Dank!“ Sylvia wollte aufstehen aber Maria ließ dies nicht zu. „Es ist gut, ich lasse dich nun alleine.“ Viel zu schnell verging die Viertelstunde, ein schmerzhafter Stoß traf Sylvia. Sie stand auf und putzte weiter. So kam sie über den Tag, die vielen Röcke wurden ihr schwer, das Rascheln des Tafts und auch das ständige sanfte streichen des Stoffes über ihre bestrumpften Beine machte dies aber mehr als wett. Auch fand Sylvia es angenehm dass die Ausbeulung durch den Gürtel kaschiert war. Wenn sie mit Barbara in einem Raum war mühte sie sich nach Kräften gleichmütig zu erscheinen, es fiel ihr sehr schwer. Sie sehnte sich nach dem Abend, sehnte sich danach wieder Liebe zu spüren. Liebe die neu für sie war, neue Spielarten aufzeigte und tiefes Sehnen entflammt hatte.

Nach dem langen Tag waren sie wieder alleine in ihren Räumen. Barbara drückte Sylvia fest an sich, hielt sie und liebkoste sie. Sie duschten und schlüpften in die bequemen Kaftane. Sylvia genoss es barfuß zu sein, genoss es so leicht bekleidet zu sein. Sie aßen etwas Schnelles, Einfaches. Dann wollte Sylvia sich ins Bett legen. Barbara nahm sie an die Hand und führte sie ins Wohnzimmer. „Nein süße, es ist an der Zeit das du erfährst wer ich bin, besser gesagt warum ich bin wie und was ich bin.“ Barbara klang ernst, es war ihr offenbar sehr wichtig. Sylvia nickte, küsste sie ein wenig scheu und sagte: „Ja, ich will alles hören was du mir erzählen magst. Auch bestimmt ich werde still sein und gut zuhören, also so weil ich dich lieb habe und so.“ Sie war wieder einmal puterrot geworden, fand nicht die rechten Worte. Aber ihr Herz sprach aus ihren Augen, es sprach klar und rein von Liebe, Verständnis und dem Willen zu verstehen. Sylvia legte sich auf die Liegefläche. Bevor Barbara mit ihrer Geschichte begann versorgte sie Sylvias Füße. Sie holte Schokolade und Saft, einem Impuls folgend auch die Handschellen. Willig drehte Sylvia sich auf den Bauch, hielt ihre Hände auf den Rücken. Es klickte, sie drehte sich wieder auf den Rücken. Glücklich lächelte sie Barbara an, bedankte sich und formte die Lippen zum Kuss. Barbara setzte sich so da2s Sylvias Kopf in ihrem Schoß lag, ein weiches Kissen zwischen Kopf und Gürtel machte es für Sylvia bequem. Barbara begann zu erzählen:

„Süße, es ist ja nicht so das ich hier einfach so reingerasselt bin. Da gibt es eine Vorgeschichte, eine die du wissen musst. Du hast ja schon gemerkt dass es hier für uns keinen Alk gibt, ich bin seit fünf Jahren trocken und bleibe das auch.“ Sylvia nickte, es war ihr aufgefallen aber es störte sie nicht weiter. Nun wusste sie warum. „Du, das ist toll das du das geschafft hast, ehrlich wirklich das war bestimmt schwer.“ „Nö, ich habe da gar nichts geschafft, das waren die Herrschaften. Aber nun mal von vorne. Ich war in der Bank angestellt, Kreditabteilung. So richtig wirklich eine moderne Frau. Eigene Wohnung, eigenes Auto und so. Auch ein eigenes Leben, ab und an ein Mädchen bei mir aber meistens alleine.“ „Warst du schon immer so also so ich meine mit Frauen?“ Barbara küsste Sylvia auf die Stirn, lächelte und sagte ganz leise „ja meine kleine Prinzessin, ich war schon immer so.“ Dann nahm sie einen Schluck Saft und erzählte weiter. „Blöder Weise fing ich an zu zocken. Nicht im Kasino oder Internet sondern in der Bank. Ich habe ein bisschen an der Börse spekuliert. Zuerst mit meinem Geld, dann immer mal wieder mit dem Geld der Kunden. Das ging auch ganz gut, anfangs habe ich alles sofort zurückgezahlt. OK, es ging nicht immer gut aber meistens. Das Ganze war schon ziemlich stressig, immer hatte ich Angst vor einer Revision oder davor das die merkten dass ich Geisterkredite vergab.“ Sylvia sah sie fragend an. „Ich habe Kunden gefaked, denen dann Kredite gegeben und diese dann über ein paar Konten an mich geschickt. So hatte ich erstmal wieder Spielgeld.“ Sylvia nickte, sie verstand. „Irgendwie lief mir das Ganze aus dem Ruder, ich fing dann an zu trinken. Erst einen Sekt am Tag, dann zwei, dann irgendwann wurde es mehr. Das endete damit das ich meinen Alfa besoffen in eine Laterne fuhr, zum Glück blieb ich heil. Die Polizei kam, mein Führerschein war weg. Es gab den ersten Riesenärger bei der Bank. So nach dem Motto „Hier kennt jeder jeden, das ist nicht gut für unser Image“. Da hatten sie ja recht aber mir war es da schon ziemlich egal. Ich hatte auch ziemlich die Übersicht verloren, in meinem Leben und auch in meinem Job. Dann passierte was passieren musste. Die Jahresrevision kam, ich flog auf.“ Barbara schwieg und sah auf einen imaginären Punkt an der Wand. Sylvia hätte sie gerne in den Arm genommen, sie konnte so nur sich aufrichten und Barbara sanft küssen. Barbara erwiderte lächelnd den Kuss, strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht. „Entschuldige, das war wirklich der schwarze Tag für mich. Ich musste zum Chef, er bot mir keinen Stuhl an. Es dauerte knapp 10 Minuten und er hatte mir alles nachgewiesen, alle meine Manipulationen und auch den Schaden ermittelt. Es waren etwas über 90.000 Euro. Er bot mir an das ich den Schaden bezahle und sie mich normal entlassen. Das konnte ich nicht, ich hatte nichts mehr von dem Geld bis auf ein paar Aktien. Die waren ungefähr 20.000 Euro wert, blieb ein Rest von 70.000.“ „Oha, das ist aber viel!“ „Ja, vor allem wenn man keinen Job hat. Er sah mich an und nahm das Telefon. Ich dachte natürlich der ruft die Polizei. Du, mir war wirklich übel, ich wollte nicht in den Knast.
Statt der Polizei kamen die Herrschaften herein. Sie sah mich kurz an, nickte und setzte sich auf einen Platz etwas abseits. Er setzt sich neben mich und machte mir kurz und bündig ein Angebot das ich erst für einen Scherz hielt. Die Bank verzichtet auf Rückzahlung, keine Anzeige und somit auch kein Knast. Das klang für mich natürlich gut. Weniger gut war das was dann kam. Ich sollte bei ihnen als Dienerin anfangen, mich auf Lebenszeit verpflichten. Sie boten Kost, Logis und Kleidung. Ich fragte wie lange ich darüber nachdenken könnte. Keine Bedenkzeit, es hieß für mich Knast oder Sklaverei. Du siehst ja wofür ich mich entschieden habe.“ Die letzten Worte sagte Barbara lachend. Ja, man sah es. Sylvia nickte und meinte „Hast es aber gut getroffen hier“. „Ja habe ich. Sie sorgen gut für uns. Sieh mal, ich habe meine Führerschein wieder, kann Rolls fahren und auch sonst habe ich alles was ich brauche. Sogar eine kleine süße.“ Sie tippte Sylvia auf die Nase und gab ihr ein Stück Schokolade. Sylvia sah sie an, mit liebevollem Blick und sagte dann „Ja und ich habe dich, also so wir haben jetzt uns.“ „Genau, das ist es. Wir haben uns. Naja, die Handschellen kennst du ja. Ich wurde die erste Zeit ans Bett gekettet und auch sonst in Ketten gehalten. Dann haben mich in den Gürtel gesteckt. So, das war es.“ „Danke das du mir das erzählt hast. Meine Geschichte kennst du ja schon. Du, aber jetzt ist genug von so ernstem und so.“ Ja, es war genug. Barbara suchte einen Film heraus, als dieser zu Ende war half sie Sylvia ins Bett. Dort lagen sie noch ein Weilchen zusammen. Sylvias Arme waren wieder frei, sie lagen Arm in Arm. Es war bald Schlafenszeit. Wie gewohnt wünschte Sylvia ihren Eltern eine gute Nacht, nahm ihren Teddy dicht zu sich und gab Barbara einen gute Nacht Kuss. Sie schliefen bald ein.

56. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 01.11.13 01:10

Da hat Barbara aber Unheimlich Glück gehabt das sie von den Traunsteins für gut befunden wurde.
Mit Knast und Alkoholkrank wär sie wohl Total abgestürzt.
Klar ist Sylvia etwas Enttäuscht das Barbara die Gefühle so gut Verbergen kann es ist ja auch alles Neu für sie.
Bei der Menübeschreibung hab ich Hunger bekommen aber nicht meinen Kühlschrank geplündert.
Sylvia wird das schon Lernen sich auf den Hohen Schuhen zu Bewegen und die Gnädigste hilft ja auch mit regelmäßigen Ruhepausen.
Schöne Einfühlsame Fortsetzung Janet.
57. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 01.11.13 09:37

Hallo Gummimike,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Ja, Sylvia wird es lernen. Sie hat ja jetzt ein paar Tage Zeit. Barbara ist ja schon länger dort, sie har schon gelernt was ihre Herrschaft erwartet. Das sie ohne die von Traunsteins in der Gosse gelandet wäre war mir sehr wichtig, allerdings auch das sie sich de facto verkauft hat.
Du, Essen isteines meiner vielen Hobbies. *GRINS*

liebe Grüße von JJ
58. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 01.11.13 19:16

Hallo Janet_ro !

Da ist Barbara in die richtige "Pflege" bei den Traunsteins
gekommen! Aber muß Barbara ewig keusch bleiben?
Oder bekommt sie den KG aufgeschlossen für einen
Partner ?

Viele Grüße SteveN

59. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 01.11.13 19:25

Hallo SteveN,

erlaube mir bitte das ich Deine Frage etwas ausweichend beantworte. Barbara und Sylvia verstehen sich ja sehr gut, ob und wie es mit ihnen weitergeht wird die Zukunft zeigen.

Sicher war es für Barbara das Beste was ihr passieren konnte das sie in die Villa kam.

liebe Grüße von JJ
60. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 03.11.13 00:22

Hi Janet_ro,

also für mich bleibt es unübersichtlich, ob die von Traunsteins nun wirklich nur so wohltätig und uneigennützig sind - immerhin haben sie ja auch eine Notlage ausgenutzt, wenn auch zum "Besseren" von Barbara, aber durchaus ebenso zu ihrem eigenen Vorteil. Und eine Art "Knast" ist diese Villa ja irgendwie auch.

Ich bin sehr gespannt darauf, wie der Empfang verlaufen wird, und wer dort geladen ist. Ob Sylvia bis dahin mit den hohen Schuhen so sicher zurechtkommen wird?

Keusche Grüße
Keuschling
61. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 03.11.13 00:43

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deine wohldurchdachte Anmerkung. Du bringst es wirklich auf den Punkt. Im nächsten Teil wird Deine Frage beantwortet.

liebe Grüße von JJ
62. RE: die Haushälterin

geschrieben von Trucker am 03.11.13 13:18

Endlich kam ich dazi die Geschichte mal gaz zu lesen, wow ist die genial geschrieben und macht total Lust auf mehr. danke fürs einstellen.
63. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 03.11.13 13:26

Hallo Trucker,

herzlichen Dank für das große Lob. Es ist ein neuer Teil in Arbeit, ich hoffe dies in den nächsten Tagen einzustellen. Dir und auch allen anderen wünsche ich einen schönen Sonntag und weiterhin viel Freude an der Geschichte.

liebe Grüße von JJ
64. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 03.11.13 13:26

Hallo Trucker,

herzlichen Dank für das große Lob. Es ist ein neuer Teil in Arbeit, ich hoffe dies in den nächsten Tagen einzustellen. Dir und auch allen anderen wünsche ich einen schönen Sonntag und weiterhin viel Freude an der Geschichte.

liebe Grüße von JJ
65. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 03.11.13 18:54

Hallo Janet_ro

Danke für einen weiteren sehr guten Teil deiner Geschichte.

Welche Intentionen haben die Traunsteins ist nur eine der Fragen, die mir so durch den Kopf schiessen, neben dem Fortgang der aufblühenden Beziehung zwischen deren beiden Bediensteten.

Insgesamt wieder sehr schön geschrieben, die Geschichte entwickelt sich sehr feinfühlig und hebt sich wohltuend von den meisten anderen ab.

Bitte bei Gelegenheit, wenn der Stress des Geldverdienens es zulässt, weiterschreiben.

Liebe Grüße
franzi
66. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 03.11.13 19:22

Hallo Franzi,

vielen Dank für Deine lobenden Worte die mich wirklich sehr freuen.

Es gilt wohl generell bei allem was Menschen tun das die Intention selten altruistisch ist. Sicher wird dies auch in der Geschichte so sein, uns Menschen wohnt ja immer Gut und Böse inne. Manchmal vermengt, manchmal klar erkennbar.

Du, es wird weitergehen und es wird wohl auch in diesem Stil weitergehen.
Dir weiterhin viel Freude beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
67. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.11.13 00:15

Der Empfang, ein kleiner Ausflug und ein spezieller Abend


Sylvia gewöhnte sich von Tag zu Tag mehr an die Schuhe und auch die Röcke. Sie war immer noch froh dass sie die Pausen machen durfte, auch brauchte sie länger für das was sie zu tun hatte aber sie erfüllte ihre Aufgaben gut. Es war gewiss nicht immer einfach für sie, selbst so banale Dinge wie Staub wischen hatten ungeahnte Tücken. Einmal knickte sie um, fing sich grade noch vor dem Sturz. Es lehrte sie die Schritte mit mehr Bedacht zu setzen. Glücklicherweise hielt sie nur ein Staubtuch in Händen als dies geschah. Der letzte Tag vor dem großen Ereignis war gekommen. Das Haus war blitzeblank, auch war alles Notwendige geordert. Frau von Traunstein rief Sylvia zu sich.

„Sylvia, es ist mir überaus wichtig dass der morgige Empfang in allen Punkten perfekt abläuft. Ich weiß das du dir große Mühe in allem gibt’s, mein Mann und ich sind sehr zufrieden mit dir.“ Sylvia lächelte und wollte einen Dank für das Lob sagen. „Nein Sylvia, sei bitte ruhig. Damit sind wir auch schon beim Thema: Du wirst morgen kein Wort sagen, sollte ich dich dabei erwischen werde ich dich hart bestrafen. Des Weiteren wirst du lächeln und den Blick immer gesenkt halten wie du es ja bereits gewöhnt bist. Sei bitte so gut und gehe auf und ab, ich möchte mir das genauer ansehen.“ Mit diesen Worten stand Maria auf. Sylvia knickste und ging umher. „Den Kopf grade halten!“ Ein leichter Stromstoß durchfuhr Sylvias Unterleib. „Sehr gut Sylvia, so gefällt es mir. Nun bringe mir bitte einen Kaffee.“ Sylvia kam mit dem gewünschten, knickste und stellte den Kaffee bereit. „Den Knicks etwas tiefer vor unseren Gästen, es war bis auf diese Kleinigkeit sehr gut. Bitte knickse erneut.“ Maria war zufrieden. Sie beschloss Sylvia eine Freude zu machen und stellte den Gürtel auf sanftes Vibrieren. Sylvia lächelte, es gefiel ihr sehr. „Eines noch: Wenn du alles gut machst werden wir dich belohnen, wenn nicht wirst du eine sehr unangenehme Zeit haben. Hast du das verstanden Sylvia.“ „Ja gnädige Frau“, Sylvia knickste tief. Sie hatte verstanden, sie würde sich große Mühe geben. Weniger in Angst vor Strafe, sie wollte dass ihre Herrschaft und auch Barbara mit ihr zufrieden sind. „Gut, dann gehe wieder an deine Arbeit.“

Barbara und Sylvia zogen sich für den Empfang um. Es war alles vorbereitet, soweit es möglich war hatte Sylvia die Speisen bereits zubereitet, im Haus war alles zum Besten. Frau von Traunstein hatte alles überprüft, sie war hochzufrieden. Die schwarzen Kleider saßen perfekt, der Spitzenbesatz an Hals und Ärmeln gab ihnen eine besonders feine Note. Die Spitzen am Hals erinnerten die beiden daran den Kopf grade zu halten, so sie ihn senkten kitzelte das feine Gewebe sie. Die weißen, von Sylvia mit viel Liebe steif gestärkten Schürzen passten hervorragend zu einem festlichen Ereignis, ebenso die Handschuhe mit dem Wappen auf dem Handrücken. Sie meldeten sich bei den Herrschaften. Frau von Traunstein trug einen bodenlangen dunklen Rock der mit Perlen bestickt war, dazu eine weiße Bluse die ebenfalls kostbar besetzt war. Herr von Traunstein sah in seinem dunklen Maßanzug sehr elegant aus, ein Herr des Hauses wie man ihn besser nicht denken kann. Sylvia empfand Stolz diesen Herrschaften dienen zu dürfen, Stolz Teil dieses Hauses zu sein. Herr von Traunstein sah die Dienerinnen an, besah sie von allen Seiten. Er fand großen Gefallen an ihnen, auch die Friseuse hatte gute Arbeit geleistet. Ein Haarkranz lag bei beiden um den Kopf, darauf eine Diadem das diesen Kranz hervorhob. Seine Frau hatte Recht, dies passte besser als eine Haube. Ja, sie sahen gut aus, Dienerinnen die das Haus schmückten. „Es wird anstrengend für euch, dies ist uns klar. Ich weiß ihr seid beide gute Dienerinnen, heute dürft ihr dies uns und unseren Gästen beweisen. Die Gäste werden gleich hier sein, kommt wir wollen in die Halle gehen.“ Sie knicksten und folgten ihm. Auch Frau von Traunstein gesellte sich zu ihnen.

Barbara stand direkt an der Tür. Sie öffnete den Gästen, knickste tief vor ihnen. Sylvia stand etwas zurück hinter dem Ehepaar und nahm so nötig Jacken und Mäntel entgegen. Sie hatte einen Block und Stift parat, so konnte sie die Sachen leicht den Gästen zuordnen. Eine kurze Notiz wie „grünes Kleid-rote Krawatte“ genügten ihr dafür. Diesen kleinen Trick hatte ihr eine Lehrerin an der Hauswirtschaftsschule gegeben, sie war nun sehr dankbar dafür. Nachdem alle Gäste eingetroffen waren nahmen Sylvia und Barbara ein Tablett und boten den Gästen Sekt und Saft an. Barbara trug den Saft, Sylvia den Sekt. Sie blieben kurz stehen, knicksten, warteten einen Augenblick und gingen dann weiter. Eine Frau sagte „danke“, beinahe hätte Sylvia „bitte schön“ gesagt. Sie erinnerte sich grade noch rechtzeitig daran das sie nicht reden sollte. „Nimm dir ein Beispiel an Barbara“ dachte sie bei sich. Sie lächelte knickste und ging umher. Dies war was sie tun sollte, nicht mehr und nicht weniger. Es hatten nun alle zu trinken, Herr von Traunstein hielt eine kurze Willkommensrede. Sylvia und Barbara standen abseits. Dann setzte sich die Gruppe zu Tisch.

Die Suppe wurde in vorgewärmten Suppentassen serviert, Toast und Butter bereitgestellt. Sylvia hatte die Toastscheiben in Kreisform auf einem Teller drapiert, in der Mitte dieser Kreise standen kleine Teller mit Butter. Diese war zu Rosenblüten geformt. Wie schon ihre Mutti immer sagt „das Auge isst mit“. Barbara und Sylvia servierten flink und geschickt, als alles auf dem Tisch war knicksten sie tief und stellten sich links und rechts der Tür auf. Sie blieben dort stehen bis alle den ersten Gang beendet hatten, dann räumten sie. Auch das Hauptgericht brachten sie schnell auf den Tisch. Die Fleischscheiben waren sauber geschnitten, eine hauchdünne Karottenscheibe steckte jeweils zwischen den einzelnen Stücken. Die Gemüseplatte hatte Sylvia farblich perfekt arrangiert, den Rand bildete eine dreier Reihe Spargel, dann eine Doppelreihe geviertelte Karotten zwischen denen sie die Erbsen glatt verteilt hatte. In der Mitte gab es Rosenkohl und auch kleine sauber geschnittene Blumenkohlstücke. Pilze fanden sich auf einer eigenen Platte, ebenso große Schüsseln mit dampfenden Kartoffeln die sie mit Petersilie garniert hatte. Es gab überdies Kroketten. Die Gäste lobten das Essen sehr, es schmeckte ihnen offensichtlich sehr gut. Sylvia wagte nicht den Blick zu heben aber sie hörte das Lob, es freute sie sehr. Als Abschluss servierten sie den Nachtisch. Nach dem Mahl nahmen sie wieder ihren Platz an der Tür ein. Frau von Traunstein bedankte sich bei den Gästen für das Lob, sie tat dies im Namen von Sylvia. Sie hörte eine Männerstimme die offensichtlich in ihre Richtung „Das war wirklich ein Festmahl“ sagte. Noch bevor sie danken konnte spürte sie einen Stromstoß, sie blieb stumm. Ihr Lächeln erstarb für einen kurzen Moment, sie hoffte dass dies niemandem aufgefallen war.

Die Raucher unter den Gästen gingen auf die Terrasse. Die anderen setzten sich ins Wohnzimmer, es bildeten sich nun kleine Gruppen. Barbara und Sylvia gingen zwischen den Gruppen umher, blieben an den Tischen stehen, knicksten und warteten. Äußerte niemand einen Wunsch gingen sie weiter, so sie Order erhielten erfüllten sie sie. Sie waren nun, wie es Herr von Traunstein befohlen hatte, ständig in Bewegung. Sylvia merkte das ihre Füße zu schmerzen begannen, das Lächeln fiel ihr immer schwerer. Es ergab sich das sie und Barbara gleichzeitig an der Bar waren. „Halt durch süße!“ flüsterte Barbara Sylvia kaum hörbar zu. Sylvia hauchte „ja“ und warf ihr einen dankbaren Blick zu. Ja, sie würde durchhalten.

Die Gäste unterhielten sich angeregt, von Zeit zu Zeit wechselten die Gastgeber von einer Gruppe zur nächsten. Barbara ging ebenso wie Sylvia umher, erfüllte Wünsche und diente im wahrsten Sinne des Wortes. Sie hörte dass sich zwei Frauen angeregt über ihre und Sylvias Kleidung unterhielten. Etwas in ihr ließ sie unruhig werden, eine Vorahnung oder das diffuse Empfinden von Unannehmlichkeiten. Als sie auf ihrer Runde an den Tisch kam hoffte sie inständig das ihre Ahnung sie trog. Sie hatte kaum geknickst, schon sprach eine der beiden sie an. „Ist das nicht sehr unbequem so ausstaffiert zu sein?“ Barbara lächelte und blieb stumm. „Bist du taub?“ Ob es am Alkohol lag oder diese Frau sonst auch so sprach konnte Barbara nicht sagen, den scharfen Ton bemerkte sie. Sie schwieg weiter, hoffte inständig dass die Situation nicht eskalierte. „So etwas hochnäsiges, du redest wohl nicht mit jedem?!“ Nun wurde es still im Raum, der letzte Satz war unüberhörbar. Herr von Traunstein kam herbei, fragte ob er helfen könne. „Sie“-dabei deutete die Frau vielsagend auf Barbara „ist sich wohl zu fein zu antworten.“ „Nein ist sie nicht, sie befolgt unsere Anordnung. Dienerinnen haben nichts zu sagen, sie haben zu gehorchen. Ich bedauere dass dies sie erzürnt hat. Barbara, du darfst weiter gehen wenn es hier nichts für dich zu tun gibt.“ Barbara knickste eilig und ging zum nächsten Tisch. Sie war froh dass die Situation nicht weiter eskalierte. Die kleine Missstimmung war schnell verflogen. Kurz nach Mitternacht machten sich die Gäste auf den Heimweg. Sylvia gab die ihr anvertrauten Sachen den Gästen, half beim Anziehen so dies nötig war und knickste zum Abschied. Barbara öffnete die Tür, auch sie knickste tief. Als die letzten gegangen waren gingen sie gemeinsam ins Wohnzimmer.
„Ihr habt beide sehr gute Arbeit geleistet, seid sicher dass wir dies zu würdigen wissen. Räumt hier noch ein wenig auf, dann dürft ihr euch zurückziehen. Sylvia, das Essen war wirklich delikat, mein Kompliment.“ Barbara und Sylvia knicksten, dann hob Sylvia ihre Hand. Herr von Traunstein nickte. „Vielen Dank für das Lob. Es freut mich dass es ihnen geschmeckt hat. Bitte ich wollte sagen das hoffentlich auch die alle die hier so waren zufrieden waren und so; und ihnen eine gute Nacht wünschen gnädiger Herr und gnädige Frau.“ Herr von Traunstein fand wie schon so oft Sylvias haspelige Art zu reden sehr erheiternd. „Danke Sylvia, das wünschen wir Dir und Barbara auch. Wenn ihr wollt nehmt etwas zu Essen mit nach oben, aber vorher räumt bitte noch auf wie gesagt.“

Sie nahmen sich von dem Fleisch und auch dem Gemüse mit, dazu sollte es Kroketten geben. Als erstes zogen sie sich aus, beide genossen es sehr aus den unbequemen Sachen zu sein. Sylvia schlüpfte ebenso wie Barbara in einen Kaftan, sie stand am Herd, wärmte die Speisen auf. Die Kroketten waren im Backofen. Auf die Minute genau waren sie servierbar, ebenso Fleisch und Gemüse. Barbara hätte am liebsten einfach von einem Teller auf dem Tisch gegessen, Sylvia hatte aber schon eine Tischdecke aufgelegt und eine Kerze aufgestellt. Sie aßen schnell, beide waren hungrig. Dazu tranken sie Birnensaft und hatten zum Nachtisch Eis. „Süße, du hast dich heute wirklich tapfer gehalten. Jetzt duschen wir noch und dann geht es ab ins Bett. Sag ehrlich: Willst du heute bei dir schlafen?“ „Bitte, darf ich immer zu bei dir liegen?“ „Ja klar, ich freu mich darüber denn ich habe dich sehr lieb. Aber heute wird wirklich gleich geschlafen, verstanden?“ Barbara hielt Sylvia im Arm, küsste sie und strich ihr über die Wange. „Ja ist gut, ich bin sowieso doll viel müde.“ Sie duschten, dann legten sie sich ins Bett. Heute rieb auch Barbara ihre Füße mit Salbe ein, sie dachte „auch eine Art von Partnerlook“ und grinste dabei. Dann sah sie zu Sylvia, wollte ihr gute Nacht wünschen, die schon fest eingeschlafen war. Sie gab der schlafenden einen Kuss auf die Stirn, wünschte ihr gute Nacht und schlief auch sofort ein.

Am nächsten Morgen räumten sie gemeinsam nachdem sie das Frühstück serviert hatten das Wohnzimmer, den Speiseraum und die Küche auf. Es ging schnell, bald war alles weggeräumt und auch die Räume waren wieder wie vorher. Frau von Traunstein sah sich um, sie befand alles für gut. „Bitte kommt zu mir, ich möchte mit euch reden. Sylvia, was hast du in deiner Freizeit gemacht bevor du zu uns kamst?“ „Naja, also ich war viel oft auf dem Friedhof und auch bin ich gerne spazieren gegangen, gnädige Frau.“ „Vermisst du die Spaziergänge?“ „Ja schon irgendwie, so manchmal meine ich“. Sylvia wollte nicht dass sie undankbar erschien aber ja sie vermisste es sehr umher zu gehen. „Gut, wir haben beschlossen euch heute eine Freude zu machen. Sylvia, warst du schon einmal in der Heide?“ Die Heide war ein Erholungsgebiet das nahe bei der Stadt lag, nur etwa eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt. „Ja gnädige Frau, da ist es schön.“ Maria lächelte als sie dies hörte. „Sehr gut, dann hört mir jetzt genau zu: Als erstes fahrt ihr zum Friedhof, dann kannst du dich um das Grab kümmern Sylvia. Barbara wird dir dabei helfen. Danach dürft ihr in die Heide fahren, dort werdet ihr spätestens um 7 aufbrechen. Wir erwarten euch um 8 wieder hier. Ihr werdet die Schürzen ablegen aber bis auf dies so gekleidet bleiben wie ihr jetzt seid. Barbara, du trägst bitte flache Schuhe, Sylvia du behältst die hohen an. Sieh es als Training, es wird dir gewiss nicht schaden.“ Barbara hob die Hand und sprach nachdem Maria es ihr erlaubte. „Gnädige Frau darf ich bitte vorschlagen das Sylvia Handschellen trägt.“ Sylvia wurde krebsrot, sie fühlte sich ertappt. Gleichzeitig erregte sie der Gedanke sehr. „Ja, das ist eine gute Idee. Sylvia, was sagst du dazu?“ „Au ja, also ich meine sehr gerne gnädige Frau.“ Sie wurde noch röter, das sie ihre Begeisterung so unverhohlen zeigte war ihr doch etwas peinlich. „Dann nimm doch gleich die Schürze ab und komm mit.“ Sylvia tat es. Maria öffnete einen Schrank und nahm eine Handschelle mit längerer Kette heraus. Sie hielt Sylvias Hände hinten aber die Arme blieben nahezu grade dabei. „So, wie gefällt dir das?“ Sylvia knickste, ja es gefiel ihr sehr gut. Sie bedankte sich. Maria nahm eine dünne Goldkette. Sie hing den Schlüssel daran und legte die Kette Sylvia um. „So kann er nicht verloren gehen und im Notfall kann Barbara dich frei machen. Das überlasse ich dir-sie sah zu Barbara-ob und wann du Sylvia frei schließt.“ „Ja gnädige Frau, ich werde gut auf Sylvia aufpassen.“ „Davon bin ich überzeugt. Eines noch: Eure Gürtel werden so eingestellt das sie euch maximal 3 Meter Abstand voneinander erlauben. Wird der Abstand größer werdet ihr es zu spüren bekommen. Also bleibt zusammen. Habt ihr das verstanden?“ Ja, sie hatten es verstanden und versprachen beisammen zu bleiben. Frau von Traunstein verabschiedete sie mit den Worten: „Dann habt einen netten Tag. Ich werde im Heidehof anrufen, ihr könnt dann dort einkehren.“ Sie knicksten und gingen hinaus.

Bevor sie losfuhren wollte Barbara Sylvia und sich selbst noch etwas anders einkleiden. Statt der Haube suchte sie für Sylvia ein Haarband das ihre Haare nach hinten hielt heraus. Ihr eigenes Haar band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, über das Haargummi steckte sie eine kleine Zierschleife. Dann zog sie ein dunkelblaues Jackett über, dachte einen Augenblick nach und suchte dann im Schrank. Sie fand einen halblangen beigen Umhang, dieses legte sie Sylvia um. „So nun sieht keiner das du gefesselt bist. Wir wollen ja nicht das irgendwer die Polizei ruft.“ „Danke schön, das wär wirklich richtig doll peinlich.“ Sylvia nickte und war froh dass Barbara daran gedacht hatte. „Gut, dann komm. Ich glaube wir sind reisefertig, oder?!“ Sie gingen zum Auto. Barbara hielt Sylvia die Tür auf und half ihr sich hinzusetzen. Gekonnt griff sie unter Sylvia, strich ihre Röcke glatt. Bevor sie den Gurt schloss strich sie noch vorne über die sich bauschenden Röcke und rückte sie etwas grade. Nun stieg auch sie ein, schnallte sich an und startete den Motor. Mit leisem Brummen erwachte der Rolls. Wie so oft genoss Barbara diesen Moment. Ja, er war stark und souverän, der König der Straße. Sie zog ihre Handschuhe glatt, stellte den Wählhebel auf D und gab leicht Gas. Leise und kaum merklich begann der schwere Wagen zu gleiten, verließ das Grundstück und folgte der Straße. Barbara lenkte mit einer Hand, die andere lag auf Sylvias linkem Bein. Sie bewegte die Hand hin und her, fühlten die Lagen von Taft l übereinander gleiten und darin das Bein. Sylvia seufzte wohlig. Sie genoss die Fahrt, das allein sein mit Barbara und die Freude daran bald wieder am Grab zu sein. Am Friedhof half Barbara Sylvia beim Aussteigen. Sie schloss den Wagen ab, strich die Röcke glatt und glättete den Umhang. Sylvia erinnerte das sehr an ihre Mutter. Bevor sie das Haus verließ wurde sie immer einmal kritisch gemustert, so nötig wurde etwas weggezupft oder geglättet. Früher war sie davon oft genervt, jetzt fand sie es schön und sehr fürsorglich.
Barbara ging langsam neben ihr zum Grab. Sylvia blieb stehen und sah dann Barbara an. „Du, machst du mich bitte los, so kann ich doch nichts machen.“ „Sollst du auch nicht süße, ich mache und du gibst Anweisungen. Sonst werden nur deine weißen Handschuhe dreckig. Außerdem ist heute Stupsnasen-Verwöhntag.“ Sie tippte Sylvia auf die Nase und gab ihr einen kleinen Kuss. „Na gut, dann bitte erstmal da die welken alle weg. Das sieht nicht schön aus.“ Barbara nahm den Eimer, sie hatte sich gemerkt wo Sylvia ihn beim letzten Besuch abgestellt hatte und schnitt die welken Blüten ab, auf Anweisung von Sylvia bei einigen auch die Stängel. Sylvia bat sie vier Blumen komplett aus der Erde zu nehmen. Dann harkte sie das Grab über. Sylvia war zufrieden. Barbara wollte den Eimer mit dem Schnitt wegbringen, als sie zweieinhalb Meter von Sylvia entfernt war warnte sie ein kurzer Stromschlag. Gleichzeitig verengte sich ihr Halsband. Auch Sylvia bekam dies zu spüren. Sie ging schnell auf Barbara zu, die Gürtel blieben ruhig und die Halsbänder weiteten sich wieder. „Tut mir Leid süße, das war eben meine Schuld.“ „War nicht schlimm, ich hab ja auch nicht dran gedacht.“ Sie gingen zusammen zur Kompostmulde, dann wieder zurück zum Grab. Sylvia blieb zunächst stumm, hielt Zwiesprache mit ihren Eltern und vor allem ihrer Mutti. Dann flüsterte sie: „nimm mich bitte in den Arm, ganz doll, jetzt!“ Barbara spürte dass Sylvia sich an sie drückte, sie fand Schutz in ihrem Arm. Liebe, Wärme die die Seele wärmt und Geborgenheit. Sylvia legte ihren Kopf an Barbara, war ganz still, ruhte in diesem festen Halt. Dann löste sie sich langsam. Barbara sah sie an, küsste ihre Tränen weg. Sie streichelte Sylvias Wange. Sie blieben noch einen Augenblick, dann wandte Sylvia sich zum Gehen. Sie sagte „Tschüss Mutti, Tschüss Papa, bis bald“ und ging. Barbara blieb neben ihr.
Nach einigen Kilometern durch die Stadt erreichten sie die Autobahn. Barbara wechselte schnell auf die linke Spur. Sie amüsierte es immer wieder die verblüfften Gesichter anderer Fahrer zu sehen wenn der Rolls an ihnen vorbeiglitt. Obwohl er nicht den Eindruck erweckte war er schnell, ließ die meisten anderen Fahrzeuge hinter sich. Sie war eine souveräne Fahrerin, konnte den massigen Wagen leicht unter Kontrolle halten. Die Stadt lag hinter ihnen, die Straße war frei. Für einen Augenblick genoss sie das Tempo, dann ließ sie es wieder ruhiger angehen. Nach Verlassen der Autobahn fuhren sie noch wenige Kilometer über die Landstraße, dann bog Barbara auf den Parkplatz des Heidehofs ein. Sie half Sylvia aus dem Wagen.
Die beiden gingen in die Gaststätte. Hinter dem Tresen stand eine junge Frau die sie fröhlich begrüßte. „Hallo Barbara, schön dich mal wieder zu sehen.“ Dann wandte sie sich Sylvia zu. „Du bist dann wohl Sylvia, ich heiße Karin aber jeder nennt mich Sternchen.“ Sie streckte den beiden ihre Hand entgegen. Für Sylvia ein peinlicher Moment, die Hand geben konnte sie ja nicht. Barbara rettete sie aus der Peinlichkeit. Sie drückte Sternchens Hand und sagte leise: „Sylvia ist gekettet, also kein Shakehands für euch.“ „Kein Problem, das holen wir irgendwann mal nach. Sag mal, wollt ihr erst spazieren gehen oder erst Kaffee und Kuchen? Ich hab selbstgebackenen Apfelkuchen.“ „Ich glaube wir gehen erst spazieren, was meinst du Sylvia.“ Sylvia nickte. „Prima, dann decke ich nachher für euch und uns im Wintergarten, bis dahin ist auch mein Meister wieder zurück.“ Sie verblieben so, Barbara und Sylvia gingen wieder hinaus. „Du, wer ist denn ihr Meister?“ „Ihr Besitzer, er hat Sternchen aus einem Bordell übernommen.“ Barbara sagte dies in lakonischem Ton, für sie schien das völlig normal zu sein. Sie standen vor einer Karte. „Sieh mal, die gelbe Route ist der kleine Rundweg. Ich denke den nehmen wir. Es ist knapp eine Stunde, wir werden vielleicht etwas länger brauchen. Keine Sorge, unterwegs gibt es auch Bänke, wir machen dann Pausen.“ „Ja ist gut. Du, das mit dem Hände schütteln war wirklich toll, ich mein das du das so erklärt hast.“ „Süße, Sternchen versteht sowas. Außerdem habe ich sie schon ganz anders gefesselt gesehen.“ Barbara lachte und erinnerte sich an einige Begebenheiten. Sie ging nicht näher auf das Thema ein. Sie machten sich auf den Weg.

Der gelb markierte Rundweg führte sie zunächst ein kleines Stück die Straße entlang auf der sie gekommen waren. Dann ging es in eine kleine Nebenstraße, kurz danach waren sie auf einem asphaltierten Weg. Hier begann die Heide, das rote Heidekraut erstreckte sich über eine sanft hügelige Fläche, vereinzelt standen grüne Büsche und einzelne Birken darauf. Eine friedliche Landschaft. Es wehte ein leichter Wind der Sylvias Umhang leicht aufbauschte, eine angenehme Brise. Sylvia genoss es diesen Wind zu fühlen, genoss die Weite in die sie sehen konnte und vor allem Barbaras Nähe. Sie hörten das leichte Klicken ihrer und Barbaras Absätze, spürte Barbaras Nähe. Ja, es war schön hier zu gehen. Gerne hätte sie Barbaras Hand ergriffen aber die Fesselung hielt ihre Arme am Körper. Es war nicht unbequem, ihre Arme waren entspannt und sie konnte sie bewegen. Nur ausstrecken konnte sie sie nicht. Der Weg wurde schmaler, er war grade noch breit genug für die beiden Frauen. Die voluminösen Röcke ließen sie ein Stück Abstand voneinander halten, nur so konnten sie die Schritte bequem setzen. Barbara achtete sorgsam auf Sylvia, bereit sollte sie straucheln sie zu halten. Es war nicht nötig, Sylvia gewann zusehends Sicherheit in den hohen Schuhen. Sie schritt langsam aber sicher, setzte die Schritte mit Bedacht und doch ohne darüber zu denken. Sie schwiegen zunächst, ließen die Gegend auf sich wirken. Bald kamen sie an einen Rastplatz. Bänke, ein Tisch und auch ein Schutz gegen Regen und Wind luden zum Verweilen ein. Sie setzten sich auf eine Bank, sahen über die Hügel.
Barbara griff unter dem Cape nach Sylvias Hand und hielt sie leicht. Sylvia rückte näher heran, lehnte sich an. Leise flüsterte sie: „Schön hier, mit dir.“ „Ja ist es süße, es ist schön.“ „Du, bitte nicht böse werden aber sag mal: also so irgendwie ist doch so: Du bist gekauft oder so, Sternchen auch, ich mein ich hab gar nicht gewusst das es sowas gibt und so. Also aber ich meine irgendwie bin ich ja auch gekauft jetzt, oder?!“ Barbara überlegte einen Augenblick, drückte die Hand etwas fester und gab Sylvia einen Kuss. „Ja süße, so irgendwie bist du auch gekauft worden. Ist das so schlimm?“ „Nein, ich mein ich bin ja froh dass es so gekommen ist so weil ich bin mit dir und ich hab dich lieb. Aber komisch ist das schon. Gibt das noch mehr so wie uns?“ „Du meinst Leibeigene? Ja, die gibt es. Aber es ist ja nicht so das man das jedem ansieht. Bestimmt lernst du noch mehr kennen.“ Sylvia antwortete nicht, sie nickte nur. „Komm lass uns weitergehen, sonst kommen wir noch zu spät zum Apfelkuchen.“ Sie machten sich wieder auf den Weg, gingen langsam und stetig weiter. Ihnen kam ein Paar entgegen, ein Mann und eine Frau. Sie traten zur Seite, ließen die beiden vorbei. Sylvia knickste, es war ihr so selbstverständlich geworden dies zu tun. Die beiden waren etwas verwundert, sahen sie verblüfft an. Als sie außer Hörweite waren meinte Barbara: „Du hast gut gelernt.“ Sie blieb stehen und umarmte Sylvia. Dann gingen sie weiter und erreichten nach gut einer Stunde wieder den Heidehof.

Sternchen stand wieder hinter dem Tresen. Als sie die beiden hereinkommen sah bat sie eine Bedienung sie am Tresen zu vertreten. Sie führte nun die beiden direkt in den Wintergarten. Hinter einer spanischen Wand hatte sie eine Kaffeetafel für vier Personen gedeckt. „Macht es euch schon mal bequem, ich hol nur schnell Kaffee und Kuchen.“ Barbara nahm Sylvia den Umhang ab und legte selbst ihr Jackett ab. Sternchen kam mit dem Kuchen, dicht hinter ihr ging ein gutaussehender Mann. Seine athletische Figur, das blonde Haar und vor allem das gewinnende Lächeln ließen ihn überaus attraktiv erscheinen. Er hielt ein Tablett mit Kaffee sowie Milch und Zucker, in den Händen. Nachdem er dies abgestellt hatte nahm er Barbara kurz in den Arm, begrüßte sie mit einem saloppen „Hallo Barbara, schön dich wieder zu sehen.“ Dann wandte er sich an Sylvia. „Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Tim, Sternchens Meister und stolzer Besitzer dieses gar nicht so noblen Etablissements.“ Er grinste sie breit an. Sylvia knickste und sagte „Guten Tag Herr Meister Tim, ich bin Sylvia.“ „Komm Sylvia, wir sind hier nicht bei den „von“, ein Tim reicht. Ist lieb das du mich so respektvoll begrüßt hast aber wir nehmen das hier alles etwas lockerer. Stimmt’s Sternchen?“ „Wenn du das sagst wird es wohl so sein“ erwiderte die angesprochene breit grinsend. „So, setzt euch. Der Kaffee wird kalt.“
Sie nahmen Platz, Sylvia setzte sich und hoffte dass Barbara sie losketten würde. Stattdessen bat sie Sternchen eine Serviette zu holen. Sternchen band Sylvia das Tuch um, Barbara gab ihr Kuchen in kleinen Stücken. Sylvia gefiel es so behandelt zu werden, sie genoss dies sehr. Auch fand sie Freude an dem lockeren Gespräch, Tim erzählte von Gästen und Plänen. Sternchen hörte ihm lächelnd zu, gab von Zeit zu Zeit etwas aus ihrer Sicht dazu und erzählte auch ein wenig. Die Zeit verging wie im Flug. Die Gürtel gaben Barbara und Sylvia drei kurze Stöße. Sylvia zuckte zusammen, Barbara zog hörbar die Luft ein. „Sind die Dinger wieder am Werk?“ fragte Tim mitfühlend. Barbara nickte und sagte dann: „Wir sollten uns auf den Heimweg machen, sie werden jetzt alle Viertelstunde aktiv sein.“ Sie stand auf. Sternchen half Sylvia mit dem Umhang, Barbara zog ihr Jackett wieder an. „Schade dass ihr geht aber vielleicht sind wir ja bald wieder zusammen. Ich freue mich darauf.“ Sternchens Worte waren ehrlich, sie freute sich wirklich darauf. Vor allem hoffte sie Sylvia näher kennen zu lernen. Zum Abschied schloss sie Barbara in die Arme, wandte sich dann zu Sylvia und fragte „darf ich bitte?“ Sylvia erlaubte es ihr mit Freude und wurde dann auch umarmt. Tim umarmte Barbara, Sylvia drückte er danach kurz an sich. „Dann fahr schön vorsichtig Barbara.“ „Mach ich doch immer wie du weißt.“ Barbara lächelte, sie würde gewiss vorsichtig fahren. Sie half Sylvia wieder in den Wagen, dann stieg auch sie ein und sie fuhren zur Villa.

An einer Automatentankstelle betankte Sylvia den Rolls, sie prüfte gewissenhaft den Luftdruck und sah nach Kühlwasser, Motoröl und Automatiköl. Es fehlte etwas Öl, sie füllte dies auf. Dann fuhren sie zur Villa. Es war halb acht. Sie gingen ins Haus und meldeten sich bei ihrer Herrschaft. „Hattet ihr einen schönen Tag?“ fragte sie Herr von Traunstein. „Ja gnädiger Herr, es war sehr schön. Vielen Dank!“ „Gut, das freut mich sehr. Geht jetzt bitte nach oben. Ich wünsche euch einen schönen Abend und eine gute Nacht.“ Er sagte dies mit einem wissenden Lächeln. Die beiden knicksten und gingen hinauf. Bereits auf der Treppe merkten sie dass die Gürtel zu vibrieren begannen. Ein leichtes gleichmäßiges Vibrieren das sehr angenehm war.
„Komm süße, raus aus den Sachen und ab unter die Dusche.“ „Wollen wir nicht erst etwas essen?“ „Nö, das können wir dann immer noch“, grinsend fügte Barbara hinzu „wenn wir Lust dazu haben, später oder so.“ Sylvia verstand nicht wie sie dies meinte. Barbara nahm ihr die Kette ab, dann zogen sie sich aus. Sie duschten gemeinsam. Sylvia merkte dass sich das Vibrieren verändert hatte. In einer gleichförmigen Amplitude verstärkte es sich und wurde wieder schwächer, ein auf und ab dem sie sich nicht entziehen konnte. Auch Barbaras Gürtel arbeitete, tat das Gleiche das auch ihr Gürtel tat. Sie ahnte dies, sah auch dass sich Barbaras Pupillen leicht weiteten. Erste Vorboten der Lust, ein leichtes Glimmen. Barbara führte sie ins Schlafzimmer. Sylvia legte sich aufs Bett und streckte die Hände nach oben. „Nein, diesmal nicht. Glaub mir das hältst du nicht durch, es ist leichter wenn du frei bist.“ Bei sich dachte Sylvia „frei sein, das war einmal“. Sie dachte dies ohne Bedauern, freute sich darüber von der Freiheit befreit zu sein. Das auf und ab der Vibration hatte sich weiter verstärkt. Nun kamen schwache Stromschläge dazu. Fast zärtlich, stimulierend und doch ein wenig schmerzend. Barbara nahm sie in den Arm, küsste sie sanft. Sie erwiderte den Kuss, schlang ihre Arme um Barbara. Die Schläge wurden etwas stärker, ihr Becken begann ebenso zu zucken wie Barbaras. Sie lagen eng umschlungen, ihre Körper dicht bei dicht. Die Gürtel schlugen aneinander, in ihnen erwachte Gier. Barbara löste sich aus der Umarmung. Sie streichelte Sylvia, ihre Hände liebkosten den Bauch, die Brüste. Sylvia tat es ihr gleich. Zwei Menschen im uralten Tanz der Lust, zwei die verschmolzen und eins wurden. Ein Wesen das sich hielt, sich küsste und streichelte. Gesten der Liebe, der Lust und der Gier im Geben und Nehmen vereint. Münder die aneinander klebten, Zungen die sich fanden. Schreie der Lust die vom Kuss erstickt wurden. Schmerzensschreie wenn spitze Finger Nippel kniffen, Lustlaute wenn der Griff gelockert wurde. Gier nach mehr und die Furcht dies mehr würde Zuviel sein. Liebevolle Küsse die in Ekstase zu Bissen wurden. Seelenlose Mechanik die beseelte, Strom und Vibration die mehr waren als nur ein Reiz. Adlerschwingen die sie trugen, Adler die zur Sonne flogen. Daran verglühen wie Ikarus würden sie nicht, auch würden sie nicht zu Asche werden wie der Phönix der starb um sich selbst zu erschaffen. Aber sie fühlten dies, fühlten die Neuwerdung die entsteht wenn Liebe sich in ihrer ursprünglichsten Form manifestiert. Sie sahen den alten Gral, das sterbende Licht der Liebe.
Wie lange sie so aus Raum und Zeit heraus katapultiert waren wussten sie nicht. Die Gürtel waren fast still. Barbara und Sylvia lagen eng umschlungen, keuchten, rangen nach Luft und wurden wieder erdhaft, kamen runter und waren wieder im hier und jetzt. Sylvia hatte Tränen in den Augen, Tränen des Glücks und der Erfüllung. Barbara sah sie an, lange und ernst. Ein Blick voller Liebe. Sie strich Sylvias wirres Haar zur Seite, sah Blut das über ihrer Schulter geronnen war. Sie fühlte etwas an ihrem Ohr, fasste dorthin und fühlte eine blutige Kruste. „Liebe hinterlässt Spuren, in Seele, Geist und Leid“ dachte sie bei sich. Leise flüsterte sie: „Ich liebe dich“. „Ich dich auch!“ Sylvia sagte dies aus vollem Herzen, lächelte sie an und seufzte wohlig. „Du, bin ich jetzt lesbisch?“ „Süße das ist doch egal, Liebe ist Liebe.“ Sie küsste Sylvias Stirn. Dann fragte sie: „Hast du auch so einen Durst wie ich?“ Sylvia nickte. Barbara holte gekühlten Saft, sie tranken beide. „So, du bleibst hier liegen. Wir haben ja noch Reste von gestern hier oben. Ich hole uns was aus der Küche.“ Barbara stand auf, eilte in die Küche und kam mit den Resten zurück. Sie aßen im Bett, genossen dies und ließen es sich schmecken. Die Gürtel waren inzwischen ganz zur Ruhe gekommen, Sylvia sah das bei Barbara nur noch eine Diode leuchtete. „Du, ich glaube wir müssen uns ankabeln. Aber ich geh vorher noch auf Toilette, ja?!“ „Ja, mach das. Dann nimm gleich die Dosen mit. Ich verschwinde dann auch nochmal und dann ist hier Schlafenszeit.“ Sylvia kam bald zurück, sie schlüpfte in ihr Nachthemd, sagte ihren Eltern gute Nacht und seufzte glücklich. Barbara lag bald neben ihr, hatte zuvor die Leitungen angeschlossen. Sie gaben sich einen gute Nacht Kuss und schliefen ein.
68. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.11.13 16:46

Hallo allerseits,

eine kleine Bitte meinerseits: Solltet Ihr eine Idee für Szenarien haben teilt sie mir bitte mit. Zwar will ich hier kein "Wunschkonzert" veranstalten aber so Ihr diesbezüglich Anregungen habt werden sie gewiss ein weit offenes Ohr finden.
Leider wird es diese Woche nicht weitergehen, mich ruft der schnöde Mammon.

liebe Grüße von JJ
69. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 04.11.13 19:08

Huhu Janet eine Herrliche Fortsetzung.
Alles dabei was das Herz begehrt, ein bischen Fesselung, eine heiße Bettszene und die Romantik kam auch nicht zu kurz.
Das Essen war auch gut beschrieben bis auf den Rosenkohl.*brr*
Barbara hat sich bei den Gästen auch gut Verhalten als die Frau sie Angesprochen hat.
70. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.11.13 19:32

Hallo Gummimike,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

Ich sag mal so: Grade beim Essen sind die Geschmäcker verschieden und nicht jeder Kohl ist lecker. *GRINS*

Dir wünsche ich weiterhin viel Spaß beim Lesen und auch immer etwas leckeres auf dem Teller.

liebe Grüße von JJ
71. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 04.11.13 22:45

Hallo Janet_ro

danke für diese tolle Fortsetzung.
Mike hat eigentlich schon alles geschrieben, was ich zu sagen hatte (außer dass Rosenkohl mit passenden Sossen als Beilage doch geniessbar ist^^)

Was ist denn jetzt eigentlich mit den abgeschirmten Bereichen im Anwesen, leben die Traunsteins dort die dunkleren Seiten ihrer Sexualität aus?
Wie sehr baust du Sternchen und Tim noch in die Geschichte ein?
Ach ja, bei "Stupsnase" muss ich immer an asiatische Szenarien denken, die mit den Nosehooks einhergehen.

Und um noch die Neugier bezüglich der Autorin zu befriedigen: arbeitetst du eigentlich auf Honorarbasis oder bist du fest angestellt?

Ich hoffe auf jeden Fall auf eine Fortsetzung in der nächsten Woche, wenn der Ruf des "schnöden Mammons" nicht mehr so laut ist.

Liebe Grüße
franzi
72. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 04.11.13 22:49

Hi Janet_ro,

traumhafte Fortsetzung, mit einem gelungenen Empfang und einer wunderschönen Zeit für Barbara und Sylvia als Belohnung, die Du hoch-romantisch und absolut gefühlvoll ausgemalt hast. Und dazu hat sich Sylvias Bekanntenkreis etwas erweitert, und sie hat nun mehr Erfahrungen mit Handschellen machen können, sogar in der Öffentlichkeit.

Freiheit, Abhängigkeit, Kontrolle, Gekauft-sein - nun, wer ist wirklich schon in der Lage, absolut frei zu sein. Hauptsache ist aber, daß man dennoch zufrieden und glücklich mit der Situation ist, denn dieses Glück erfüllt und macht wirklich frei.

Die von Traunsteins scheinen Tim ja ebenfalls zu kennen. Ich finde es sehr spannend, wie Sylvia so sanft zum BDSM geführt wird, und auch ihr Keuschheitsgürtel als Belohnungsgürtel eingesetzt wird - auch wenn das eigentlich schon eine Form der Konditionierung ist. Sie steckt also schon mittendrin, ohne sich dessen wirklich vollkommen bewußt zu sein. Da bin ich jedenfalls sehr gespannt, welche weiteren, langsamen Schritte für sie anstehen, und wie weit man mit ihr gehen wird. Jedenfalls scheint Barbara ja ebenfalls eine unterstützende Rolle dabei zu spielen - und ist bei der die beiden verbindenden Liebe dazu geradezu prädestiniert. Und soweit ich bisher erkennen kann, ist diese Liebe ja auch echt, für beide Seiten.

Keusche Grüße
Keuschling
73. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.11.13 23:03

Hallo Keuschling, Hallo Franzi

die privaten Räumen der von Traunsteins sind gewiß keine Gruft oder ein Folterkeller. Eher manifestiert sich dort das gediegene Gutbürgertum im besten Sinne.
Du sprichst da etwas an das seit jeher das Denken und Sinnen der Menschen beschäftigt hat. Freiheit, "Freiheit die ich meine" wie es in einem Lied heißt ist je nach Gusto "freedom all is just another word for nothing have lo loose", diese Definition war gut genug für Janiz und Bobby McGee, "I am free, free falling" schildert das Dilemma der absoluten selbstgewählten Bindungslosigkeit die als Freiheit besungen wurde ( Tom Petty). Dann vielleicht noch Philosophen die Besitzlosigkeit als Freiheit definierten, andere die die Abwesenheit von Tyrannen als Freiheit herbeisehnten. Da wird "Canta Libre" schnell zur Hymne....und die MGs des Lynchmobs geben den Takt. ....sorry, bei dem Thema wird ich wortlüstern, manchmal auch mordlüstern. *grins*
Ja, Sylvia wird konditioniert, dies hast Du sehr richtig gesagt.


Im nächsten Teil sind Tim und Sternchen präsent, dies sei in vorab verraten.

Meine Vieligkeit *grins* schreibt auf Honorarbasis, allerdings mit Festvertrag. Dies mal deutsch, mal english....mal gerne mal ungerne....

Euch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ



74. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.11.13 23:03

Hallo Keuschling, Hallo Franzi

die privaten Räumen der von Traunsteins sind gewiß keine Gruft oder ein Folterkeller. Eher manifestiert sich dort das gediegene Gutbürgertum im besten Sinne.
Du sprichst da etwas an das seit jeher das Denken und Sinnen der Menschen beschäftigt hat. Freiheit, "Freiheit die ich meine" wie es in einem Lied heißt ist je nach Gusto "freedom all is just another word for nothing have lo loose", diese Definition war gut genug für Janiz und Bobby McGee, "I am free, free falling" schildert das Dilemma der absoluten selbstgewählten Bindungslosigkeit die als Freiheit besungen wurde ( Tom Petty). Dann vielleicht noch Philosophen die Besitzlosigkeit als Freiheit definierten, andere die die Abwesenheit von Tyrannen als Freiheit herbeisehnten. Da wird "Canta Libre" schnell zur Hymne....und die MGs des Lynchmobs geben den Takt. ....sorry, bei dem Thema wird ich wortlüstern, manchmal auch mordlüstern. *grins*
Ja, Sylvia wird konditioniert, dies hast Du sehr richtig gesagt.


Im nächsten Teil sind Tim und Sternchen präsent, dies sei in vorab verraten.

Meine Vieligkeit *grins* schreibt auf Honorarbasis, allerdings mit Festvertrag. Dies mal deutsch, mal english....mal gerne mal ungerne....

Euch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ



75. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 05.11.13 07:50

Hey ich wollte dir auch einmal für diese tolle Story danken.Wünsche dir alles gute dabei,hoffe das es noch lange so weiter geht.

mfg Wölchen
76. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 05.11.13 09:41

Hallo Wölchen,

vielen Dank für Deine lieben Worte. Es geht noch weiter und wie gesagt bin ich auch für Anregungen dankbar. Allerdings wird es wohl diesmal ein paar Tage dauern, hier stehen ein paar Abgabetermine an die ich einhalten muss.
Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
77. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 05.11.13 12:02

Hallo Janet_ro !

Jetzt hatten Sylvia und Barbara einen freien Tag. Es war
für Sylvia ungewohnt auf dem Friedhof nur zusehen zu
dürfen. Aber dafür hat sie nachher die Bekantschaft von
Sternchen gemacht.
Und als große Zugabe durfte sie mit Barbara schlafen !

Mit den Fesseleien hat sie sich angefreundet. Es gefällt
ihr sogar. Jedenfalls bis hier hin. Sie weiß ja (zum Glück)
noch nicht was noch kommen wird.

Darf sie eigentlich einen Orgasmus bekommen? Oder
bricht das ganze vor dem Höhepunkt wieder ab?

Viele Grüße SteveN


78. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 05.11.13 13:30

Hallo SteveN,

vielen Dank für Deinen sehr freundlichen Kommentar. Ja, es gefällt Sylvia und ich bin sicher sie bekommt alles was sie braucht. Dies schließt natürlich auch die Erfüllung ihrer Begierden ein. Da wollte ich hier im offenen Bereich nicht zu deutlich werden, werde wohl auch weiterhin Vulgarismen möglichst meiden.

Die weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
79. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 10.11.13 17:00

Herbst, in der Oper

Zeit war ins Land gegangen. Gute Zeit in der Sylvia lernte auf den hohen Schuhen zu schreiten. Ja, sie ging nicht mehr, sie schritt. Der Gang einer Königin, das vernehmliche Klacken ihrer Schuhe wurde die Melodie des Tages. Die Herrschaft und Barbara hörten es mit Freude. Ihren Dienst verrichtete sie nach wie vor zum Besten, es gab kaum Anlass zur Klage. Einmal ließ sie in Unachtsamkeit eine Figur die sie zum Abstauben vom Kamin nahm fallen. Die Figur zerbrach. Unter Tränen gestand sie Frau von Traunstein ihr Missgeschick. Maria sah sie lange an, dachte nach. Um die Figur war es nicht schade, sie bezeichnete solche Figuren gerne als Nippes. Doch es ging nicht an das Domestiken etwas zerbrachen, dies unstrittig und Fakt. Sie sah gedankenverloren aus dem Fenster. Es war Herbst, ein unwirtliches Wetter mit Wind und Regen. Ja, sie würde Sylvia eine Lektion erteilen. Eine die sie wohl so schnell nicht vergessen wird. Das Wetter und vor allem das Laub inspirierte sie dazu. „Sylvia, du wirst dich in 10 Minuten bei mir melden. Bitte trage dann flache Schuhe und ein langes Cape. Deine Dienstuniform behältst du an.“ Sylvia knickste, fragte sich was wohl geschehen soll. Sie beeilte sich, stand bald wie gewünscht vor ihrer Herrin. „Nun komm!“ Maria ging ihr voraus zur Garage, suchte einen großen Laubsack und gab ihn Sylvia. „Du siehst das Laub, das wirst du nun aufsammeln. Deine Handschuhe brauchst du nicht, gib sie mir.“ Sylvia tat es. Sie begann mit den Händen das Laub aufzuklauben, merkte schnell wie mühsam dies ist. Frau von Traunstein stand neben ihr, sah ihr zu. „Damit es dir nicht zu langweilig wird stelle ich den Gürtel auf Zufallsfunktion. Ich werde in einer Stunde nach dir sehen.“ Sylvia begann das Laub aufzusammeln. Der Gürtel war ruhig, sie hatte die ersten Hände voll im Sack. Dann geschah es. Ein Stakkato von kurzen Schlägen streckte sie nieder, sie lag im nassen Laub und wimmerte. Es dauerte einen Augenblick bis sie weiter arbeiten konnte. Auf Knien fuhr sie fort das Laub in den Sack zu füllen. „Sylvia steh sofort auf!“ Maria stand vor ihr, hatte das Handy in der Hand. Mühsam kam Sylvia auf die Füße. Sie knickste, schwankte dabei leicht. „Ja gnädige Frau, entschuldigen sie bitte.“ „Sei ruhig und mach weiter, ich beobachte dich vom Fenster aus.“ Sylvia fuhr mit ihrer Arbeit fort. Wieder ein Schlag, gleichzeitig verengte sich das Halsband. Sie ließ den Sack fallen, griff sich an den Hals. Es dauerte einen Augenblick, dann weitete sich das Band wieder. Eilig fuhr sie fort das Laub in den Sack zu füllen. Er war nun voll, sie wollte ihn zur Grube hinter der Garage bringen. Auf halber Strecke fing der Gürtel an zu vibrieren, setzte ihr hart zu. Sie kannte dies auf und ab mittlerweile, wusste das sie dem wenig entgegen zu setzen hatte. Ihr Atem ging keuchend, sie kämpfte um jeden Schritt. An der Laubgrube angekommen ließ sie sich fallen, fiel ins weiche Laub. Sie kam wieder zu sich, ihre Herrin stand am Rand der Grube. „Rein mit dir und ab unter die Dusche. Da du dies so sehr genießt wirst du ein oder zwei Tage dauerhaft gereizt werden.“ „Ja gnädige Frau, vielen Dank!“ Sylvia knickste und eilte hinein. Sie duschte, zog saubere Kleidung an. Der Gürtel reizte sie unablässig.

Sie bereitete das Abendbrot vor, versuchte sich auf die Speisen zu konzentrieren. Es war ihr nahezu unmöglich. Barbara kam herein, ihre Blicke trafen sich. „Süße halt durch, bald sind wir alleine und ich helfe dir.“ Sylvia nickte, biss sich auf die Lippen und putzte Gemüse. Es war schwer, sehr schwer. Sie stellte die Speisen auf ein Tablett, Barbara nahm es ihr ab. So blieb ihr nur das kleine Tablett mit den Getränken. Sie versuchte still zu stehen, konnte aber ein leichtes Zucken nicht unterdrücken. Der Stromschlag der sie traf ließ jede Erregung verschwinden. Es tat weh aber sie war auch dankbar dafür. So gewann sie etwas Zeit bis sie wieder lüstern wurde. Sie durften sich zurückziehen.

Barbara nahm sie mit ins Bett, hielt sie und streichelte sie. Ja, es half, es dämpfte die Lust aber verschwinden tat sie davon nicht. Sie war Barbara dankbar, fand etwas Ruhe und auch ein wenig Schlaf. Wie sie über den nächsten Tag kommen sollte war ihr nicht klar. Dies noch einen Tag und eine Nacht zu ertragen schien ihr unmöglich. Nach dem Frühstück bat sie darum sprechen zu dürfen. Die Bitte wurde ihr gewährt. „Bitte machen sie das aus gnädige Frau, gnädiger Herr. Also so weil ich bin schon völlig rollig, ich mach auch nie wieder was kaputt. Wirklich nicht!“ Sylvia knickste und sah ihre Herrschaft bettelnd an. Statt einer Antwort nahm Herr von Traunstein sein Handy. Der Gürtel vibrierte nun mit voller Kraft, leichte Stromschläge kamen hinzu. Sylvia kam binnen weniger Minuten. Sie lag auf dem Teppich, schrie ihre Lust und ihre Scham hinaus. Barbara stand steif abseits. Sie wusste dass es für Sylvia in dieser Situation keine Hilfe gab. So abrupt wie er den Gürtel auf hohe Leistung gestellt hatte stellte Herr von Traunstein ihn ab. „Sylvia, steh auf und räume den Tisch ab. In Zukunft sei vorsichtiger und benehme dich nie wieder so schamlos wie jetzt.“ Sylvia rappelte sich auf, knickste und murmelte „Ja gnädiger Herr, Entschuldigung bitte.“


Frau von Traunstein rief Barbara und Sylvia zu sich. „Barbara, Du fährst bitte zum Heidehof und holst Herrn Tim und seine Frau ab. Sie bleiben über das Wochenende bei uns, morgen Abend werden wir gemeinsam in die Oper gehen. Sylvia, Du richtest bitte das große Gästezimmer her.“ Sie knicksten und gingen hinaus. Auf dem Flur flüsterte Sylvia Barbara zu „du, ich freu mich die beiden wieder zu sehen, sie sind nett.“ Barbara nickte und hielt den Finger vielsagend an die Lippen. Ja, auch sie freute sich. Sylvia ging nach oben, bezog die Betten und legte frische Handtücher ins Bad. Schnell wischte sie noch einmal über die Schränke, vergaß auch nicht innen zu reinigen. Ein letzter Blick, es erschien ihr alles gut zu sein. Sie ging hinunter um Frau von Traunstein Bescheid zu sagen. „Gut Sylvia, dann möchte ich mit dir das Essen besprechen. Sicher kannst du uns etwas Deftiges machen.“ „Ja gnädige Frau, vielleicht wäre eine gemischte Fleischplatte, dazu Bratkartoffeln und Gemüse genehm?“ „Das klingt sehr gut. Sobald Barbara zurück ist wollen wir gemeinsam Kaffee trinken.“ Sylvia knickste und ging wieder an ihre Näharbeit.
Barbara kam derweil gut voran, es herrschte wenig Verkehr. Auf der Autobahn fuhr sie den Rolls schnell, wie immer bereitete ihr dies viel Vergnügen. Sie erreichte den Heidehof, parkte vor dem Eingang und ging hinein. Tim empfing sie mit einem fröhlichen „Hallo“ Dann bat er Barbara einen kleinen Moment zu warten. Er kam kurz darauf mit 2 Taschen wieder. Barbara verstaute sie im Kofferraum. Sie sah nun das Tim Sternchen zum Auto trug. Sie trug offensichtlich ein bodenlanges Lederkleid. Der Rock des Kleides lief nach unten eng zu, es war nicht möglich darin zu gehen. Er setzte Sternchen am Wagen ab. Die Frauen umarmten sich, dann lachte Sternchen und sagte: „Nettes Kleid, findest du nicht auch. Ich lauf bestimmt nicht weg.“ Sie drehte sich einmal um, Barbara sah dass das Kleid eng geschnürt war. Tim half Sternchen ins Auto. Als sie Platz genommen hatten stieg auch Barbara ein.
„Wie geht’s den „Vons“ und Sylvia“ fragte Tim. „Alles gut, es gibt wenig Neues aber das ist ja auch nicht schlecht.“ Barbara hielt den Blick auf die Straße gerichtet während sie sprach. „Sag mal, bist du nun mit Sylvia zusammen?“ Sternchen konnte ihre Neugierde nicht mehr zurückhalten. „Naja, soweit das möglich ist schon. Du weißt ja, wir sind schon etwas eingeschränkt“ Barbara wählte ihre Worte sehr vorsichtig. „Etwas ist gut, ihr lebt doch von deren Gnade und Ungnade.“ Tim sprach wie immer deutlich aus was er dachte. Dann sagte er: „Barbara halt mal an. Ich will den Nobelhobel mal wieder fahren.“ Barbara zögerte, sie wusste wie Tim fuhr und sie wollte keinen Ärger bekommen. Sie hielt in der nächsten Ortschaft. Tim drückte auf ihre Brosche. Es meldete sich Frau von Traunstein „Was ist Barbara, ist etwas nicht in Ordnung.“ „Nein, alles ok. Hier ist Tim. Ich wollte euch nur sagen das ich das Steuer übernehme.“ „Guten Tag Tim, sei bitte vorsichtig.“ Grinsend sagte Tim „Bin ich doch immer.“ Barbara und er tauschten die Plätze. Tim fuhr zügig weiter, er genoss es den Wagen zu fahren. „Schon was Feines“ dachte er bei sich“. Auf der Autobahn kamen sie wieder gut voran, sie erreichten bald die Villa. Tim stellte den Wagen genau vor dem Eingang ab, Barbara stieg aus und wollte ihm die Tür öffnen. Sie trafen vor der Motorhaube zusammen. „Du nimmst die Taschen, ich helfe Sternchen hinein.“ Barbara knickste und nahm das Gepäck.

Sylvia öffnete die Tür mit einem tiefen Knicks. Tim dankte ihr und begrüßte sie kurz. Auch Sternchen sagte Hallo. Dann stellte er sie in der Halle auf den Teppich und fragte „Wo sind denn die Herrschaften?“ In diesem Augenblick öffnete sich eine Tür, Frau von Traunstein betrat die Halle. Sternchen kniete auf dem Teppich und neigte den Oberkörper. Tim ging grinsend auf Maria zu, nahm sie in die Arme und sagte „Moin Mom, schön mal wieder zu Hause zu sein. Wo ist denn der alte Herr?“ „Es freut mich dass ihr beiden hier seid. Dein Vater kommt gleich. Halte bitte dein Schandmaul im Zaum, versprochen?“ „Ja ist schon gut. Ich will ja auch keinen Streit.“ Maria ging nun auf Sternchen zu. „Sternchen, steh bitte auf.“ Als sie stand umarmte Maria sie herzlich und sagte dann: „ein sehr interessantes Kleid, wirklich sehr kleidsam.“ „Das wäre ideal für meine durchgeknallte Schwester, dann kann sie nicht ständig irgendwelche Schickiläden unsicher machen.“ „Tim, bitte rede nicht so über Katharina!“ Herr von Traunstein sprach diese Worte sehr heftig, zwar hatte Tim Recht aber er zog es vor so etwas nicht im Beisein der Dienerschaft zu erörtern. Er gab ihm die Hand und umarmte ihn kurz. „Willkommen zu Hause“. „Danke Vater, tut mir leid dass mir eben wieder mal der Gaul durchging….“ „Ist schon gut, wollt ihr erst auf eure Zimmer oder soll Sylvia die Sachen einräumen?“ „Ich denke das machen wir selber, dann kann ich Sternchen auch etwas Bequemes anziehen. Sylvia, trägst du uns bitte die Taschen nach oben?“ Sylvia knickste und folgte ihnen. Tim trug Sternchen auf den Armen, es bereitete ihm keine Mühe. Sie schmiegte sich an ihn, ihre Arme lagen um seinen Hals. Sie erreichten das Zimmer. Sylvia öffnete die Tür. Tim legte Sternchen aufs Bett und zog das Kleid aus. „Lieben bleiben!“ „Ja Meister.“ Sylvia stellte die Taschen ab, knickste und wollte die beiden allein lassen. Tim bat sie zu bleiben.
„Bevor du lange grübelst, ja ich bin tatsächlich der Sohn des Hauses. Vor knapp 10 Jahren bin ich hier abgehauen, mir wurde es zu eng und zu spießig. Sternchen habe ich dann in einem ziemlich üblen Schuppen aufgelesen und mitgenommen. Der alte Herr hat mir einen Teil meines Erbes ausgezahlt, davon kaufte ich den Heidehof. Soweit die Kurzform. Du, tu mir doch den Gefallen und pack die dunkle Tasche aus. Ganz unten in einem Lederbeutel sind Sternchens Sachen.“ Sylvia nahm schnell ein paar Hemden, einen Smoking und einen Beutel mit Schuhen heraus. Darunter war der besagte Lederbeutel. Sie erreichte ihn knicksend zu Tim. „Hör mal, wenn wir alleine sind spar dir dass Trimm dich. Das macht mich nervös. So, nun aber raus aus dem Kleid!“ Er drehte Sternchen auf den Bauch, löste die Schnürung und öffnete ein paar Knöpfe an einer verdeckten Leiste. Dann zog er einen Reißverschluss auf der vom Hals bis zum Rocksaum ging. Sternchen lag nun nackt bis auf die Schuhe auf dem Bett. Tim entfernte die Pumps. Er legte Sternchen Fußketten und Handschellen an. Als letztes bekam sie ein Lederhalsband das vorne einen Ring hatte. Hier schloss er eine Führkette an. Sylvia sah interessiert zu. Sie sah die Tätowierungen auf Sternchens Körper, sah die Ringe die sie in den Brustwarzen trug. „OK, nun können wir runter gehen. Das heißt lass uns noch schnell die zweite Tasche auspacken, wär schade ums Kleid wenn es zu sehr gedrückt wird.“ Sylvia nahm das Kleid und ein paar andere Sachen aus der Tasche. Tim zog leicht an Sternchens Leine, sie stand auf und folgte ihm. Sylvia ging hinter ihnen, sah Sternchens zierlichen und doch athletischen Körper. Sie wirkte neben ihrem hünenhaften Mann noch kleiner, wie eine Puppe. Eine bemalte Puppe in Ketten. Mühelos ging sie die Treppe hinunter, sie war die Fußkette gewöhnt.
Sylvia öffnete ihnen die Tür zum Wohnzimmer. Sie sah dass Tim sich in einen Sessel setzte, Sternchen legte sich zu seinen Füßen. Barbara half ihr nun dabei das Essen vor zubereiten und zu servieren. Sie deckte den Tisch für vier. Tim sah dies und bat sie nur für drei zu decken. Sie knickste und nahm ein Gedeck wieder mit hinaus. Während des Essens kniete Sternchen neben Tim, sie würde nach dem Essen etwas zu sich nehmen. Barbara und Sylvia deckten den Tisch ab. Tim sah kurz auf und sagte zu Barbara: „Gebt bitte Sternchen etwas, dann bringt ihr sie wieder her.“ Barbara nahm die Führkette, zog leicht daran und Sternchen folgte ihr in die Küche. Hier setzte sie sich auf einen Stuhl und aß schnell direkt aus den Schüsseln. Es schmeckte ihr sehr gut, sie aß mit Appetit. Nachdem sie den letzten Bissen geschluckt hatte bat sie darum wieder zu Tim gebracht zu werden. Barbara nahm lächelnd die Kette und führte sie zurück. Im Wohnzimmer legte sich Sternchen wieder vor Tim. Die von Traunsteins sagten Barbara das sie und Sylvia sich zurückziehen dürften. Barbara dankte, wünschte eine gute Nacht und ging nachdem sie tief geknickst hatte hinaus.

Kaum waren sie und Sylvia in ihren Räumen platzte Sylvia heraus: „Du warum hast du mir nicht gesagt das Tim, ich meine der junge gnädige Herr, also so das der der Sohn ist.“ „Süße auf den gnädigen Herrn kann Tim locker verzichten, es war doch bis jetzt nicht wichtig, oder?!“ Barbara hielt sie im Arm und nahm ihr die Haube ab. „Außerdem wollte ich dass Tim überlassen wann er dir das sagt. Ganz anderes Thema: Sternchen ist niedlich, findest du nicht auch?“ Ja, das fand Sylvia auch aber es versetzte ihr einen Stich dies von Barbara zu hören. Barbara tippte ihr auf die Nase „du wenn du eifersüchtig bist leuchtet deine Stupsnase.“ Sie lachte und auch Sylvia musste lachen. Dann sagte Barbara ernst zu ihr: „Süße, wir sind und bleiben zusammen. Ich will nur dich, mit dir sein und dich lieb haben.“ Sylvia nickte stumm, ja auch sie wollte das. Sie zogen sich nun um, aßen etwas und duschten. Dann suchte Barbara Musik heraus, sie lagen im Wohnzimmer auf der Liegefläche, lasen, nachten Schokolade und schmusten ein wenig. Es war bald Schlafenszeit, sie gingen ins Bett. Das gewohnte Ritual, dann ein inniger Gute Nacht Kuss.

Am nächsten Morgen servierten Barbara und Sylvia das Frühstück für drei Personen. Sternchen kniete neben Tim, er fütterte sie mit Brötchen die er in kleine Stücke schnitt. Sie trug nur Ketten und Halsband, ließ sich das Frühstück schmecken und war glücklich. Während Sylvia Kaffee nachgoss konnte sie sehen das Tim und Sternchen sich verliebt ansahen, das beide in tiefer Liebe verbunden waren.
„ Wir haben ein paar Sachen zu erledigen, Sternchen du bleibst hier“, Tim sagte dies in bestimmten Ton. Sternchen maulte etwas, sie wollte nicht alleine bleiben. „Komm, hör auf zu maulen, wir sind ja bald wieder da. Sylvia, du kümmerst dich bitte um Sternchen während wir weg sind.“ Sylvia knickste und sagte „Sehr gerne gnädiger Herr.“ Tim rollte leicht mit den Augen, bedankte sich dann bei ihr. „Barbara, Sylvia kann alleine abräumen. Zieh dich bitte um, dann stell den Wagen bereit.“ Auch Barbara knickste, sie ging schnell aus dem Raum. Sie legte Haube und Schürze ab, zog einen dunkelblauen Rock und ein Jackett über. Die weißen Handschuhe ersetzte sie durch schwarze Lederhandschuhe. Bevor sie vorfuhr nahm sie ein Tuch und wischte über das Wageninnere. Der Rolls war nicht dreckig aber sie wollte dass er lupenrein sauber war. Sie beschloss ihn bei nächster Gelegenheit gründlich zu putzen. Bei sich dachte sie „wenn schon nobel dann auch pikobello“.
Tim ging Sylvia nach, er nahm in der Küche einen Camembert, brach ihn in der Mitte durch und steckte Sylvia eine Hälfte in den Mund. Mit breitem Grinsen sagte er: „Ich weiß ja das die „von‘s“ wollen das ihr euch verspannt, aber nun hören wir mit dem Affenkram auf. Lecker, stimmt’s?“ Sylvia kaute und nickte, ja der Käse war sehr lecker. „Bist du rechts oder links Händerin?“ „Rechts, gnä…..“ Sylvia brach mitten im Wort ab. Tims Grinsen wurde noch breiter. „Gut, dann werde ich Sternchen an Deiner linken Hand festmachen. Eure Halsbänder sind ja leider ohne Ring.“ „Darf ich bitte etwas fragen?“ Sylvia war leicht rot geworden, sie wollte nicht das Tim sie für neugierig hielt. Tim nickte und sah sie an. „Ich mein also so wenn sie….du also der Sohn bist hier und so dann bist du doch auch ein „von“, oder?“ „Nö, ich war mal einer. Als Sternchen und ich heirateten habe ich ihren Namen angenommen. Wir heißen Stern, schlicht und einfach. Als Mom das mitkriegte wär sie beinahe in Ohnmacht gefallen und der alte Herr rastete völlig aus. Sein Sohn ein bürgerlicher, da hat er bis heute ein Problem mit. Jetzt weißt du auch wie es zu Sternchens Spitznamen kam, sie ist mein Sternchen und sie ist eine Stern. Sei so gut und komm dann in unser Zimmer wenn du hier alles weggeräumt hast.“ Tim nahm sich noch eine Scheibe Kochschinken und ging hinaus.
Sylvia beeilte sich. Sie brauchte nur wenige Minuten, dann ging sie zu Tim und Sternchen. Sie klopfte an und ging hinein. Tim stand mit einer Kette die in einer Handfessel endete im Raum. Sternchen saß auf dem Fußboden. Ihr Kopf war mit einer schwarzen Ledermaske verhüllt. „Sylvia, komm mal her. Ich zeige dir noch schnell die Maske. Wie du siehst ist Sternchen jetzt blind, sie wird auch nicht sprechen da in der Maske ein Knebel eingearbeitet ist. Atmen kann sie durch Löcher hier vor ihrer Nase“, Tim zeigte auf zwei kreisrunde Öffnungen. „Die Maske ist hinten geschlossen, Sternchen kann sie nicht abnehmen. Wenn sie Probleme hat wird sie sich aufrichten und laute Geräusche machen. Sternchen, führ das mal vor.“ Sofort setzte Sternchen sich auf und gab einige Laute von sich, es klang wie ein gurgelndes Bellen. „Nur wenn du das hörst wirst du die Maske abnehmen, verstanden?“ „Ja, ich habe verstanden gnä….entschuldigung…Tim.“ „Gut, sonst wird der gnädige Tim nämlich ungnädig.“ Obwohl er dies lachend sagte war Sylvia klar dass dies eine ernste Warnung war. „So, nun zu der Kette. Gib mir mal die linke Hand.“ Sylvia streckte den Arm aus, Tim schloss die Fessel um ihr linkes Handgelenk. „Wär lieb wenn du nicht allzu viel mit Sternchen umhergehst, sie kennt sich hier nicht aus und ich will nicht das sie irgendwo gegen krabbelt.“ „Ich habe noch Wäsche zu machen, da bleibe ich im Raum.“ „Sehr gut. So, nun nimm bitte Sternchen und führe sie die Treppe hinunter.“ Sylvia zog leicht an der Kette, sie führte Sternchen aus dem Raum und zur Treppe. Vorsichtig tastete sich Sternchen vor, sie fühlte die erste Stufe und setzte eine Hand darauf. Dann die zweite Hand auf die Stufe darunter. So krabbelte sie langsam bis zur Halle. Barbara stand bereits an der Tür, die Herrschaften kamen jetzt auch in die Halle. „Sylvia, wie ich sehe hat Tim dich bereits instruiert. Wir werden nicht lange weg sein.“ „Ja gnädige Frau, ich weiß Bescheid.“ Sylvia knickste und hob dann die rechte Hand. „Ist es recht wenn ich Wäsche mache bis sie wieder hier sind?“ Frau von Traunstein nickte. Sylvia knickste erneut und führte Sternchen zum Wäscheraum. Sie nahm eine weiche Decke und legte diese auf dem Boden aus. Sternchen streckte sich wohlig aus. Nun stellte Sylvia das Bügelbrett auf, nahm zuerst sie Smokings der Männer. Dann bügelte sie sorgfältig Frau von Traunsteins Abendrobe auf, ein wunderschönes dunkelblaues Kleid mit Paillettenbesatz. Auch Sternchens Kleid, ein bodenlanges weißes Schlauchkleid dessen Rückenteil aus durchsichtigem Chiffon war, arbeitete sie auf. Nachdem dies getan war stärkte sie Barbaras und ihren Taftunterröcke. Als letztes ging sie über die bessren schwarzen Kleider und die rüschenbesetzten Schürzen. Die Schürzen und Hauben stärkte sie ebenfalls.
Barbara öffnete die hintere Wagentür für die Herrschaften. Tim ging um den Wagen und nahm hinter dem Lenkrad Platz. Barbara saß neben ihm. Es war offensichtlich dass Tim den großen Wagen sehr gerne fuhr. Zwar spottete er oft über das „Protzmobil“ aber auch er konnte sich der Faszination des Rolls nicht entziehen. Eine rollende Burg die schon durch ihre Größe anderen Fahrern Respekt einflößte. Sie erreichten die Bank, Tim fuhr in die Tiefgarage.
Der Fahrstuhl brachte sie ins oberste Stockwerk, hier hatte Herr von Traunstein ein Büro das er gelegentlich nutzte. Eine Sekretärin saß hinter einem Schreibtisch, sie erhob sich und begrüßte die Eintretenden. Barbara fragte sich warum sie dabei war, offenbar wurden weder ihre Dienste als Fahrerin noch als Schreibkraft gebraucht. Zwei Männer erhoben sich aus Sesseln, einer legte eine Zeitung achtlos beiseite. „Barbara, bitte nimm dort Platz“, Herr von Traunstein zeigte auf die Sessel, „wir rufen dich sobald wir dich brauchen.“ Barbara knickste, ging zu dem freien Sessel und setzte sich. Sie faltete die Hände im Schoß und senkte den Blick. Die Gruppe ging ins Büro.

Barbara sah verstohlen auf die Zeitung, sie konnte eine Überschrift lesen. Die Schreibkraft tippte und beachtete sie nicht weiter, die Herrschaften und die beiden Männer waren im Büro. Sie überlegte einen Augenblick, dann siegte ihre Neugierde. Das erste Mal seit langem hielt sie eine Zeitung in Händen. Sie legte das Blatt auf ihren Schoß und begann zu lesen. Es wurde von Kriegen, Arbeitslosigkeit und anderen schlechten Dingen berichtet, sie bereute fast dass sie die Zeitung aufgenommen hatte. Während sie und Sylvia in sicheren Verhältnissen lebten bangten andere um ihre Existenz, lebten in Furcht vor Hunger und Gewalt. Sie überflog den Sportteil, kam zum Feuilleton. Kritiken von Filmen die sie nicht kannte, Konzert und Theaterrezensionen. Dies interessierte sie nicht so sehr, sie blätterte weiter. Die Neuigkeiten aus dem Leben der Prominenz erweckten ihr Interesse, insbesondere ein Foto das die junge Frau von Traunstein zeigte. Eine vielsagende Bildunterschrift belegte dass Katharina einen feucht fröhlichen Abend erlebt hatte. Barbara dachte bei sich das dies wohl kaum das Wohlwollen der Herrschaft finden würde. Sie war so in den Artikel vertieft dass sie das Öffnen der Tür nicht bemerkte. Erst als ein stechender Schmerz ihren Unterleib durchfuhr und sich ihr Halsband verengte schreckte sie auf. Die Zeitung glitt aus ihren Händen, sie röchelte und sackte zusammen. Herr von Traunstein sah zu ihr herab. „Komm bitte herein Barbara. Wir werden später über deinen Ungehorsam reden. Jetzt ist nicht die Zeit und der Ort dafür.“ Barbara stand auf, versuchte zu knicksen und sackte zusammen. Ihr war als würden glühende Messer in sie gestoßen, als würde sie zerschnitten. Die Sekretärin sah auf, kam zu ihr und wollte ihr helfen. „Lassen sie das, es ist nur eine kleine Unpässlichkeit, nicht wahr Barbara?“ Sie nickte stumm, stand auf und taumelte ins Büro. „Setz dich dort hin und unterschreibe die Dokumente.“ Sie sank auf den freien Stuhl, versuchte durch Tränen zu erkennen was sie unterschrieb. Der Text war abgedeckt, nur die untere Zeile mit ihrem Namen war frei. Herr von Traunstein gab ihr einen Stift, sie zeichnete auf der Linie. Dies widerholte sich dreimal. „Gut, dann können wir jetzt gehen. Tim, vielleicht bist du so gut und stützt Barbara. Ihr ist etwas unwohl von der Zeitungslektüre.“ Tim hakte sie unter, half ihr zum Fahrstuhl und dann in den Wagen.
Sie erreichten die Villa, auch hier half Tim Barbara. Der Schmerz war so stark das sie kaum gehen konnte. Sylvia kam mit Sternchen in die Halle, Tim löste die Kette von Sylvias Handgelenk und führte Sternchen zur Treppe. „Sylvia, es ist gewiss auch für dich von Interesse was geschehen ist und welche Folgen es für Barbara hat. Bitte folge uns ins Büro.“ Sylvia sah dass Barbara kreidebleich war und weinte. Herr von Traunstein schwieg einen Augenblick, dann sagte er in ruhigem Ton: „Wie ihr wisst gibt es in diesem Haus Regeln, Regeln an denen ihr euch zu orientieren habt. Ihr wisst auch das ein Verstoß gegen diese Regeln geahndet wird. Du Sylvia hast dies ja auch schon erfahren. Nun Barbara, war dir bekannt das Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichten für dich tabu sind?“ „Ja gnädiger Herr“, Barbara flüsterte und sah zu Boden. „Bitte sprich lauter!“ Das Halsband schnürte ihr immer noch die Luft ab, Barbara mühte sich lauter zu sprechen. Sie krächzte „Ja gnädiger Herr“, diesmal war es im Raum zu hören. „Gut, dann weißt du auch das dies Konsequenzen für dich hat.“ Er nahm drei Zettel und schrieb „Hunger“, „Zwinger“ und „ blind“ auf sie. Die Zettel legte er mit der Schrift nach unten auf den Schreibtisch. „Barbara, bitte wähle nun deine Strafe. Sie wird morgen Nachmittag beginnen und zwei Tage andauern. Heute brauchen wir dich für die Oper, morgen bringst du Tim und Sternchen nach Hause. Komm her und nimm einen Zettel.“ Barbara knickste, trat vor und entschied sich für den mittleren Zettel. Sie hatte „Zwinger“ gezogen. Als sie den Zettel umdrehte seufzte sie, es hätte schlimmer kommen können. Herr von Traunstein nickte und sagte dann „Gut, damit wäre dies geklärt. Ihr dürft nun eure Arbeit aufnehmen. Barbara, du wirst dich um die Korrespondenz kümmern, Sylvia ich bin sicher du hast im Haus zu tun“. Beide knicksten. Sylvia zögerte eine Sekunde, dann hob sie die rechte Hand. Herr von Traunstein nickte ihr zu.

„Also bitte gnädiger Herr, nicht böse sein aber irgendwie ich finde das ist nicht fair. Weil ist doch so, Barbara hat doch schon Strafe, so weil sie weint doch und kann nicht atmen und so. Weil nur wegen so einer Zeitung, das war bestimmt dumm von ihr und tut ihr leid und auch sie wird das bestimmt nicht wieder machen“, Sylvia redete sich in Fahrt, sie wollte gewiss nicht frech sein aber sie war empört. „Also ich meine das ist doch genug und bitte nicht das sie noch mehr weint, weil ich mag das nicht.“ Sylvia wurde still und sah zu Boden. Herr von Traunstein überlegte einen Augenblick, dann sah er Sylvia ernst an. „Sylvia, ein offenes Wort muss sein, ich bin dir nicht böse. Ich weiß das dich und Barbara eine tiefe Zuneigung verbindet, meine Frau und ich sind darüber sehr erfreut. Eigentlich ist es nicht üblich aber wenn du so in Sorge um Barbara bist biete ich dir an ihre Strafe zu teilen. Dies meint: Dein Halsband wird ebenso verengt wie ihres, auch wirst du mit ihr im Zwinger sein. Auch werde ich deinen Gürtel aktivieren. Für Barbara wird es leichter sein wenn du bei ihr bist. Nun, was hältst du davon?“ Ohne sich zu besinnen nahm Sylvia den Vorschlag an. Sie spürte wie der Druck an ihrem Hals ihr den Atem nahm, dann durchfuhr sie ein stechender Schmerz. Sie taumelte, fing sich und stand leicht gebeugt vor Herrn von Traunstein. Mit kaum hörbarer Stimme sagte sie „danke gnädiger Herr“. Sie und Barbara gingen nun hinaus. In der Halle drückte Barbara Sylvias Hand und lächelte ihr zu. Sylvia nickte, ja sie verstand was Barbara sagen wollte.

Es sollte ein frühes Abendbrot geben, Sylvia beendete zeitig ihre Arbeiten und begann das Essen vorzubereiten. Die Herrschaften hatten sich für eine Gemüsesuppe, als Hauptgericht Bratkartoffeln mit Spiegeleiern und zum Nachtisch eingelegte Kirschen auf Griespudding entschieden. Sylvia verfeinerte die Suppe mit Eierstich und briet die Kartoffeln mit Speck an. Sie deckte den Tisch, die Herrschaften kamen bald. Sternchen war immer noch nackt aber ohne die Haube. Sie setzte sich zu Tims Füßen, nun konnten Barbara und Sylvia servieren. Nach dem Essen gaben sie Sternchen in der Küche etwas zu essen und nahmen für sich die Suppe mit nach oben. Beide hatten keinen rechten Appetit, auch fiel ihnen das Schlucken schwer.

Sylvia wärmte die Suppe auf, sie rührte dabei gut um. Barbara trat neben sie und umarmte sie. Leise flüsterte sie Sylvia ins Ohr „Danke dir, aber das war nicht nötig. Ich habe den Fehler gemacht, nun leidest du darunter“. Sylvia hörte auf zu rühren, sah sie an und gab ihr einen Kuss. „Ist gut, wir sind doch zusammen“, sie hauchte kaum hörbar. Es fiel schwer mit den engen Halsbändern zu sprechen. Schweigend aßen sie die Suppe, danach kleideten sie sich für die Oper an.

In der Halle wurden sie bereits von den von Traunsteins erwartet. Beide sahen sehr vornehm aus, das Kleid stand Frau von Traunstein hervorragend, es betonte ihre gute Figur und ihre innere Würde. Wie sie selber gelegentlich sagte, „wir protzen nicht, wir haben“. Herr von Traunstein stand im Smoking neben seiner Frau, eine aristokratische Erscheinung im besten Sinne. Tim sah ebenso gut aus in seinem Smoking, in dieser feierlichen Kleidung sah man sehr deutlich dass er der Sohn des Hauses war. Sylvia fühlte Stolz in ihrem Herzen, solchen Herrschaften diente sie gerne. Sternchen stand neben Tim, das enggeschnittene Kleid umschloss sie vom Hals bis zu den hochhackigen Schuhen. Diese waren ebenso weiß wie das Kleid und auch mit kleinen Kunststeinen besetzt. Sie trug die langen weißen Handschuhe, die Arme hielt sie dicht am Körper. Wer genauer hinsah konnte erkennen das Kleid und Handschuhe mit einer raffinierten Schnürung miteinander verbunden waren. Ebenso wie das Lederkleid war auch diese feierliche Robe ebenso kleidsam wie fesselnd im wahrsten Sinne des Wortes. Barbara und Sylvia gingen auf die Gruppe zu, die gestärkten Taftröcke raschelten bei jedem Schritt. Sie knicksten tief und warteten auf Anweisungen.
Tim hatte den Wagen bereits vor die Tür gestellt. Sylvia hielt die Haustür offen, sie knickste und blieb in gesenkter Haltung. Sternchen kam nur sehr langsam voran, der Fesselrock erlaubte ihr nur kleinste Schritte. Sie trippelte so schnell es ging, Tim blieb neben ihr. Barbara wartete am Wagen und hielt die hintere Tür auf. Die Herrschaften stiegen ein, Tim und Sternchen kamen danach. Auf ein Zeichen von Tim hielt sie die Beifahrertür auf, er half Sternchen sich zu setzen. Im Fond waren zwei an der Trennwand zum Fahrerraum angebrachte Notsitze ausgeklappt, Sylvia und Barbara nahmen darauf Platz. Sie ordneten sorgsam ihre Röcke, schnallten sich an und legten die Hände in den Schoß. Mit gesenktem Kopf bliebe sie reglos sitzen bis der Wagen hielt. Sie waren vor dem Haupteingang der Staatsoper.

Barbara und Sylvia stiegen aus, Sylvia hielt den Herrschaften die Tür auf während Barbara Sternchen aus dem Wagen half. Langsam und mit gemessenen Schritten gingen die von Traunsteins auf das Gebäude zu, Tim und Sternchen hinter ihnen Sylvia und Barbara bildeten die Nachhut. Einige Leute sahen sie mit Verwunderung an, sie wirkten wie ein Bild aus einer längst vergangenen Epoche. Die Dienerinnen die der Herrschaft folgten, bescheiden und doch würdevoll. Sylvia spürte wie sie unter den Blicken errötete, sie war es nicht gewohnt so begafft zu werden. Es war noch Zeit bis zum Läuten der Glocke, die Zuschauer standen in der Halle und den Gängen. Einige hielten einen Sekt in der Hand, man redete miteinander. Herr von Traunstein ging auf eine Ecke zu, hier blieb er stehen. „Vielleicht sollten auch wir einen Sekt oder Saft nehmen. Sylvia, Barbara, bitte geht zum Ausschank.“ Mit diesen Worten reichte er eine Banknote an Barbara. Sylvia folgte Barbara, die Frau an der Bar sah sie fragend an. Barbara zeigte stumm auf den Sekt und hielt 4 Finger hoch. Die Frau nickte und stellte vier Gläser auf ein Tablett. Barbara knickste und nahm das Tablett. Sie ging langsam zurück. Sylvia reichte zuerst den von Traunsteins ein Glas, dann Tim. Sie sah etwas ratlos auf Sternchen. „Bitte reiche Sternchen den Sekt an Barbara.“ Alle vier prosteten sich zu. Bald hörten sie das erste Glockenzeichen. Die Logen waren nun geöffnet. Sylvia brachte die Gläser zurück und folgte als letzte der Gruppe.

Barbara öffnete die Tür zur Loge. Es standen vier bequeme Stühle vorne, die Herrschaften setzen sich zur rechten, Tim und Sternchen links. Frau von Traunstein wies mit einer knappen Geste Sylvia und Barbara an hinter den vieren zu stehen. Wer von der gegenüber liegenden Seite in die Loge sah konnte die beiden sehen, sie standen grade und still. Sylvia war gespannt auf die Aufführung, sie war noch nie in der Oper. Verstohlen blickte sie umher ohne den Kopf zu bewegen. Sie sah das Publikum in eleganter Garderobe und sie konnte auch das Orchester und die Bühne gut einsehen. Für eine Weile merkte sie das Drücken des Halsbandes nicht mehr, ihre Aufmerksamkeit galt nun all dem neuen. Sie hörte das zweite Glockenzeichen, die noch freien Plätze füllten sich. Als die dritte Glocke erklang hob sich der Vorhang.
Auch während der ersten Pause blieben sie in der Loge, Barbara und Sylvia standen weiter still. Es wurde anstrengend für sie, die Glieder schmerzten und sie sehnten sich nach Bewegung. Mit Freuden kamen sie dem Wunsch nach in der zweiten Pause noch ein Glas Sekt zu holen. Sie gingen hinaus, Barbara flüsterte Sylvia „gefällt dir die Oper?“ zu. Sylvia nickte, ja ihr gefiel es. Diesmal mussten sie anstehen. Während sie warteten bis sie an der Reihe waren hörten sie einige Kommentare über ihre Kleider. Sie reichten von „sehr hübsch“ bis hin zu „das es sowas heute noch gibt ist unfassbar“. Beide waren froh wieder in der Loge zu sein, sie stellten die leeren Gläser auf einen kleinen Tisch in der Ecke. Dort würden sie nach der Vorstellung gefunden werden. Nachdem der letzte Vorhang gefallen war drängte Herr von Traunstein zum Aufbruch. Es war ihm wichtig am Wagen zu sein bevor alle hinaus wollten, er hasste Gedränge. Sie machten sich auf den Weg und erreichten den Wagen. Die ersten Fahrzeuge wurden bereits gestartet.

Die Rückfahrt verlief problemlos. Tim chauffierte sie sicher. Barbara und Sylvia zogen sich schnell aus, sie waren müde. Bevor sie nach oben geschickt wurden ermahnte Frau von Traunstein sie bald zu Bett zu gehen. Sie lockerte die Halsbänder und wünschte ihnen eine gute Nacht. Sylvia fragte Barbara was der Zwinger sei. Barbara erklärte ihr, dass früher zwei Doggen dort gehalten wurden. Seit einiger Zeit standen die Zwinger leer. Sie sagte nur „wir beiden werden dort eingesperrt, ist nicht so schlimm. Aber jetzt schlaf schön süße“. Dann küsste sie Sylvia. Der Kuss wurde erwidert. Sylvia sagte ihren Eltern gute Nacht und nahm ihren Teddy in den Arm. Sie schlief bald ein, Barbara fand nur schwer in den Schlaf. Sie wusste das der Zwinger „ schlimm“ war, aber hätte sie dies Sylvia sagen sollen?
80. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 10.11.13 17:34

Nette Fortsetzung.Mal schauen wie der Zwinger ist.Außerdem ist doch die Frage was sie Unterschreiben mußte.Freue mich schon auf eine Fortsetzung.
mfg Wölchen
81. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 10.11.13 17:39

Hallo Wölchen,

vielen Dank! Diese Fragen werden im nächsten Kapitel beantwortet. Ohne dem vorgreifen zu wollen: Die Unterschrift ist gewiss nicht zum Nachteil von Sylvia und Barbara; allerdings ist der Zwinger "schlimm". Da arbeite ich noch an einer dem offenen board angemessenen Schilderung und bitte wie immer um etwas Geduld.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen

liebe Grüße von JJ
82. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 10.11.13 17:47

Hallo Janet_ro,

danke für diesen neuen Teil.

Mein Vorschreiber hat doch tatsächlich die drängendsten Fragen (Zwinger, Unterschrift) schon gestellt.

Und auch ich freue mich schon auf die Fortsetzung und werde versuchen mich in Geduld zu üben, da verständlicherweise anderes in deinem Leben vorgehen muss.

Noch einmal danke und liebe Grüße
franzi
83. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 10.11.13 17:59

Hallo Franzi,

mein Dank für Deine lieben Worte und vor allem für das Verständnis. Es wohnen da wirklich zwei Seelen in meiner Brust: Einerseits schreibe ich diese Story sehr gerne, kann darin ja auch meine Phantasien manifestieren, andererseits geht der Broterwerb vor. Somit ist dies hier immer in der zweiten Reihe, immer eher eine Art Auszeit bzw. Frei-zeit.

liebe Grüße von JJ
84. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 10.11.13 19:14

Ah Tim ist also Sozusagen das Schwarze Schaf der Familie. Schön das er keinen Wert auf die Förmlichen Umgangsformen legt. Taucht die Schwester auch noch auf?
Hoffentlich Übersteht Sylvia den Zwinger einigermaßen Glimpflich.
Bin natürlich gespannt was Babs Unterschrieben hat.
Wenn man Fragen darf, was Schreibst du denn Beruflich Janet?
85. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 10.11.13 20:08

Hallo Gummimike,

naja...ich sag mal so: Zumindest hat Tim sich von all diesem gar so förmlichen entfernt und ist bürgerlich geworden. Als schwarzes Schaf ist wohl eher Katharina zu sehen, sie wird noch eine Rolle in der Geschichte spielen.

Z.Z. sitze ich hier an einer Kurzgeschichtenreihe. Sie ist in den USA erschienen und wird von mir nach und nach ins deutsche übertragen. Daher auch der Termindruck, das Ganze soll so schnell es geht erscheinen....

liebe Grüße von JJ
86. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 11.11.13 11:55

Hallo Janet_ro !

Nicht das Barbara sich weiter-verkauft hat ?
Oder eingewilligt hat in weitere Verschärfungen? In
spezielle Outfits?
Wird Sylvia als ständige Begleitung von Sternchen
anvisiert? Wo wird man auf Tims Schwester treffen ?

Viele Grüße SteveN



87. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 11.11.13 12:11

Hallo SteveN,

Vielen Dank für Deine Anregungen. Katharina wird bereits im nächsten Teil erscheinen, soviel kann und mag ich jetzt schon verraten.
Es wird ein bisschen dauern bis es hier weiter geht, wie bereits gesagt geht Lohnschreiberei vor....auch wenn ich viel lieber an dieser Story weiter stricken würde. SMILE!

liebe Grüße von JJ
88. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 17.11.13 11:48

Hallo allerseits,

erlaubt mir bitte ein kleines update: Ich fürchte diesmal wird die Pause etwas länger. YEPP, der schnöde Mammon ruft und diesem Ruf folge ich ebenso genervt wie emsig.......

schreibfreudige Grüße von JJ
89. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 17.11.13 15:43

Wir werden warten.Voller Verzweiflung und verzagen und hoffen das du uns bald erlöst bevor wir verzweifelt dahin vegetiert sind.
Viel spaß und glück bei deiner arbeit so das sie schnell feritg ist und du dich mit den wichtigen dingen des Lebens beschäftigen kannst,uns aus unserer Qual zu erlösen und einen weiteren Teil uns zu lesen gubts.
Alles gute und viel Glück Wölchen
90. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 17.11.13 16:11

Hallo Wölchen,

vielen Dank! Du, sei sicher ich würde viel lieber weither hier schreiben aber so ab und an muss ich schlicht Geld verdienen.....
Ist ein Weihnachtsspecial, so richtig wirklich mit heiler Familie und Tannenbaum und so......etwas gehässig gesagt: Das ist der wahre Masochismus. *GRINS*

schreibende Grüße von JJ
91. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 24.11.13 22:49

Der Zwinger, Katharina, eine große Neuigkeit


Barbara öffnete die Augen, es war halb sieben. Sie sah die friedlich neben ihr schlafende Sylvia lange an, gab der schlafenden einen Kuss auf die Stirn und seufzte. Sie dachte an die nächsten zwei Tage, Tage die hart für sie und Sylvia werden. Sie stand leise auf, stellte einen Kaffee an und weckte dann Sylvia. Nach dem ersten Kaffee duschten sie zusammen. Sie frühstückten, Barbara ermahnte Sylvia gut und reichlich zu essen. Sylvia hatte nicht wirklich Appetit aber sie hörte auf Barbara und aß etwas mehr als sonst. Dann zogen sie sich an. Sylvia trug ihr einfaches Dienstkleid, Barbara zog ihre Chauffeurkleidung an. Sie gingen nach unten, Sylvia sollte das Frühstück alleine servieren während Barbara den Zwinger vorbereitete. Sie fegte ihn gründlich aus, ging dann auf den Boden und holte Decken. Es würde kalt werden in der Nacht, sie beschloss noch zusätzliche Decken zu holen. Als letztes nahm sie einen Karton von oben und stellte ihn in eine Ecke des Wohnzimmers.

Die Herrschaften hatten gefrühstückt, Sylvia gab nun Sternchen etwas in der Küche. Danach kleidete Tim Sternchen in das Lederkleid in dem sie gekommen war. Er trug als erstes sie und dann die Taschen nach unten. Barbara verstaute das Gepäck im Kofferraum, dann verabschiedeten Tim und Sternchen sich zunächst von den von Traunsteins. Zum Abschied drückte Tim Sylvia an sich, Frau von Traunstein räusperte sich. Er grinste und sagte: „Komm Mom, du weißt doch das ich nicht so herrschaftlich bin.“ Sternchen trippelte mit winzigen Schritten auf Sylvia zu. Sie lächelte und bat dann Sylvia sie zu umarmen. Sylvia sah fragend zu den Herrschaften, Herr von Traunstein nickte. Sie umarmte Sternchen herzlich und flüsterte ihr „kommt bald wieder“ ins Ohr. Sternchen strahlte und versprach dies. Sie ahnte nicht wie bald sie wieder in der Villa sein würde.

Tim fuhr, Barbara saß auf dem Beifahrersitz. „Sag mal, ist was? Du siehst aus als ob du zum Schafott sollst.“ Tims Stimme klang besorgt, er sah aus den Augenwinkeln wie nervös Barbara war. Barbara erzählte ihm dass sie Angst vor dem Zwinger hatte und besorgt war ob Sylvia dies gut überstehen würde. Tim nickte, er verstand sie. Er legte die rechte Hand an ihren Arm und sagte dann „Barbara, das werdet ihr überstehen. Sylvia ist stärker als du glaubst und mit dir geht sie durch die Hölle.“ Barbara nickte, war aber nicht so sehr überzeugt. Sie erreichten den Heidehof, Barbara trug die Taschen. Sie verabschiedete sich von Tim und Sternchen. Auf dem Weg zurück versuchte sie sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Sie parkte den Rolls Royce und ging hinein.

Herr von Traunstein rief Barbara und Sylvia zu sich. Er sah sie kurz an, dann sagte er: „Es ist nun Zeit für den Zwinger. Barbara, ich hoffe du siehst ein das dies sein muss. Sylvia, noch kannst du es dir anders überlegen. Niemand zwingt dich die Strafe mit Barbara zu teilen.“ Beide nickten stumm, sie wollten es nun hinter sich bringen. „Gut, dann geht nach oben und zieht euch aus“. Sie folgten eilig und kamen bald darauf nackt bis auf Halsband und Gürtel zurück. Sylvia war schamrot.
Aus dem bereit stehenden Karton holte Herr von Traunstein vier Fesselhandschuhe hervor die außen mit Nieten besetzt waren. Er legte sie den beiden an, ihre Hände waren nun unbrauchbar. Als nächstes nahm er vier robuste Knieschützer, auch diese befestigte er an ihnen. Dann tippte er etwas in sein Handy. Die Gürtel und Halsbänder konnten nun mühelos entfernt werden, er legte sie auf den Schreibtisch. „Runter mit euch, ihr werdet jetzt auf allen vieren gehen.“ Nachdem sie sich auf Knie und Hände niedergelassen hatte legte er ihnen einen stabilen Ledergürtel um. Oben auf dem Rücken hatte der Gürtel Karabinerhaken. Es folgten Lederfesseln an den Waden die mit einer Kette versehen waren. Er bog die Füße nach oben und befestigte die Kette in den Karabinern. Als letztes nahm er zwei unförmige Stahlkörbe aus dem Karton. Sie umschlossen den Kopf von Sylvia und Barbara. Sylvia schüttelte den Kopf, sie sah durch Gitterstäbe. „So, jetzt ab mit euch in den Zwinger. Wenn ich etwas von euch höre werde ich die Peitsche nehmen. Ihr dürft bellen aber nicht reden. Wir üben das jetzt einmal. Barbara gib laut!“ Barbara bellte, sie wusste dass es sinnlos war dem Befehl nicht zu folgen. „Gut, nun du Sylvia!“ Sylvia brachte nur ein leises Bellen hervor. Er nahm die Peitsche und schlug ihr auf den Rücken. Sie winselte vor Schmerz. „ Das nächste Mal bitte etwas lauter. Nun ab mit euch nach draußen.“ Er trieb die beiden mit der Peitsche zum Zwinger, sie krabbelten so schnell sie konnten dorthin. Die Tür des Zwingers fiel ins Schloss, sie waren nun allein.

Barbara kam ganz nah an Sylvia und flüsterte: „Tut es sehr weh? Nicht sprechen, sie haben Mikrophone hier.“ Sylvia nickte, sie hatte verstanden. Barbara besah sich die Striemen. Die Haut war nicht aufgeplatzt, nur gerötet. Sie legte den Kopf auf Sylvias Rücken und pustete durch die Stäbe des Korbes. Sylvia war ihr dankbar für dies Geste.
Die angewinkelten Beine begannen in den Kniegelenken zu schmerzen. Zwar konnten sie leicht bewegt aber nicht ausgestreckt werden. Der harte Betonboden tat ein Übriges, die Hände wurden ihnen taub und auch die Knie begannen zu brennen. Sylvia legte sich auf die Seite, dies entlastete zwar Hände und Knie aber auf dem kalten und harten Beton war auch dies nicht bequem. In die Hütte konnten sie noch nicht, sie war verschlossen. Die Decken die Barbara dort hinein gelegt hatte waren für sie unerreichbar. Sylvia überlegte wie viel Zeit wohl vergangen war, ob es schon Nachmittag war. Es dauerte lange, dann hörten sie Schritte. Frau von Traunstein kam an den Zwinger. Sie hatte zwei Metallschalen in der Hand. Die Näpfe wurden in den Zwinger gestellt. „So kommt, es gibt etwas zu essen.“ Sylvia krabbelte zu einem Napf, sie sah hinein. Es war rohes Fleisch mit Haferflocken. „Etwas anderes gibt es nicht, also überlegt es euch.“ Weder sie noch Barbara rührten das Essen an, es wurde aus dem Zwinger genommen. Ihnen wurde ein Eimer mit Wasser hinein gestellt, dann blieben sie wieder alleine. Gegen Abend verspürte Sylvia Harndrang, beschämt und mit hochrotem Kopf erleichterte sie sich in einer Zwingerecke. Als es dunkel wurde benutzte auch Barbara diese Ecke. Die Hütte wurde ihnen geöffnet, sie krabbelten hinein. Es war dunkel darin aber zumindest gab es hier Decken. So gut es ging legten sie sich bequem hin, schliefen ein und wachten immer wieder auf.

Am nächsten Morgen wurden sie gerufen. Sylvia kam nah ans Gitter, sie hatte geweint. Herr von Traunstein nahm einen Schlauch und spritzte sie ab. Das kalte Wasser weckte sie auf, es wurde ihnen kalt. Sie versuchten das Wasser abzuschütteln und hofften dass sie bald trocken sein würden. Er stellte wieder das Futter bereit, sie verweigerten erneut dies zu essen. Über den Tag wurden die Schmerzen immer schlimmer, Sylvia wimmerte und auch Barbara hatte Tränen in den Augen. Gegen Mittag sah sie ihre Herrin unweit des Zwingers. Sie bellte und Frau von Traunstein trat an das Gitter. „Was ist denn?“ Barbara stieß mit ihrem Kopf an die Tür und sah dann zu Sylvia die weinend auf dem Boden lag. „Ja, ich sehe das aber bis morgen wird sie durchhalten. Du auch Barbara. Jetzt sei ruhig oder ich nehme den Schlauch!“ Barbara verstand, es war sinnlos um Gnade zu bitten. Sie legte sich dicht zu Sylvia und hoffte dass dies ihr half. Am Abend krochen sie in die Hütte. Sie hatten Hunger aber das Hundefutter nahmen sie nicht. Barbara flüsterte Sylvia „morgen ist es vorbei“ zu. Sylvia nickte. Ja morgen, aber die Nacht stand ihnen bevor. Am nächsten Morgen erließ Frau von Traunstein ihnen die letzten Stunden der Strafe. Sie krabbelten aus dem Zwinger, wurden von den Fesselungen befreit und durften nach oben gehen. Sie duschten lange unter Aufsicht ihrer Herrin, danach wurden sie wieder verschlossen und auch die Halsbänder wurden wieder angelegt. Ihre Glieder waren so steif das sie nicht gehen konnten, sie krabbelten ins Schlafzimmer und legten sich ins Bett. Maria ließ sie bis zum Nachmittag dort liegen, dann sah sie nach ihnen. Es ging beiden wieder besser. Für Sylvia und auch Barbara war dies Mahnung und Ansporn Gehorsam zu bleiben.


Zeit verging, eine ruhige Zeit in der sich nichts ereignete. Die Normalität des Lebens, ein steter ruhiger Fluss. Die Ruhe endete damit dass Katharina ihren Besuch ankündigte. Es war weniger eine Ankündigung, mehr der Vorbote drohenden Ärgers per SMS. Sie schrieb kurz und bündig: „Werde am Montag 15.50 am Bahnhof sein. Erwarte Wagen.“ Wie schon so oft ärgerten sich die von Traunsteins über diesen Mangel an Manieren aber sie schickten Barbara rechtzeitig los. Um 15.45 hielt der Rolls Royce vor dem Bahnhof. Sylvia hatte zwischenzeitlich die Gästesuite für Katharina vorbereitet. Es war alles bereit. Der Zug kam pünktlich. Barbara ging zum Bahnsteig. Katharina stieg aus, würdigte sie keines Blickes und zeigte auf ihre Koffer. Barbara knickste, nahm das Gepäck und ging hinter ihr zum Wagen. Dort stellte sie die Koffer ab und öffnete die hintere Tür. Sie verstaute schnell das Gepäck, dann fuhren sie los. Katharina hatte die Trennscheibe hochgefahren, es war Barbara sehr recht. Bei sich dachte sie „immer noch die arrogante Person die sie schon immer war“. Sie fuhr zügig und sie erreichten die Villa. Barbara öffnete die Wagentür, Sylvia hielt die Haustür auf. Auch sie knickste und wurde ignoriert. Barbara ging direkt auf ihren Vater zu, sagte knapp „Guten Tag“ zu ihm und dann zu ihrer Mutter. Dann zog sie einen Brief aus der Tasche und hielt ihn hoch. „Über diese Sauerei müssen wir reden. So geht ihr nicht mit mir um.“ Herr von Traunstein sah sie kalt an und sagte dann: „Wir werden morgen gemeinsam darüber sprechen. Zunächst sei willkommen in deinem Elternhaus. Die Gästesuite ist für dich bereit. Sylvia wird dein Gepäck herauf bringen und es auspacken.“ „Nein das mache ich nachher selber. Die da soll meine teuren Sachen nicht anfassen.“ „Bitte mäßige deinen Ton Katharina. Sylvia, bringe bitte mit Barbara die Koffer hinauf. Du bleibst zum Abendessen?“ Er sah Katharina fragend an. „Naja, hoffentlich ist sie eine bessere Köchin als die letzte. Was gibt es denn?“ Herr von Traunstein nickte Sylvia zu. Sie knickste und sagte: „Gnädige Frau, gnädiger Herr, es gibt eine Tomatensuppe, als Hauptgang Geschnetzeltes mit Reis und Gemüsebeilage und als Nachtisch Götterspeise mit Vanillesauce.“ „Sehr gut Sylvia. Bleibst du zum Essen Katharina oder erwarten dich dringende Geschäfte in den örtlichen Diskotheken?“ Den letzten Satz sprach er scharf aus, er bedauerte ihn aber gesagt war gesagt. Katharina sagte sie bliebe und wolle sich nun frisch machen. „Dann zieh bitte diese entsetzliche Jeans aus und kleide dich wie eine junge Dame.“ Frau von Traunstein sah sie dabei scharf an. „Ich bin über 18 und ziehe an was ich will. Außerdem bin ich nicht eure Dienstmagd, reicht ja wenn die beiden so rumlaufen.“ Katharina wandte sich zur Treppe. Sie sah Barbara und Julia an, dann sagte sie spitz: „Wenn ihr mit dumm rumstehen fertig seid holt die Koffer.“

Die Koffer wurden aufs Zimmer gebracht. Sylvia und Barbara wollten gleich wieder nach unten gehen, Katharina befahl ihnen zu warten. Sie ging ins Bad, duschte und kam nackt heraus. Sie stellte sich vor Barbara, fasste Barbaras Kinn und sagte: „Na, kannst du dich noch an mich erinnern?“ Barbara blieb reglos stehen, ja sie erinnerte sich noch sehr gut. Dann wandte Katharina sich an Sylvia, grinste sie an „Du siehst so verwundert aus, Babs ist nett im Bett. Kein Vergleich zu einem echten Mann aber nett. Ich denke ich werde sie nachher noch brauchen.“ Für Sylvia war es wie ein Schlag in den Magen, sie hatte Mühe Haltung zu bewahren. Katharina hatte ihr Handy gefunden, sie suchte ein wenig im Menü, dann fand sie die Apps. Barbara schrie auf und hielt sich den Unterleib. „Geht also doch noch, mal sehen ob der andere Gürtel auch geht.“ Katharina lachte. Nun krümmte auch Sylvia sich. „So, das wäre geklärt. Wenn ihr nicht kuscht werde ich ungemütlich. Du“, sie nickte Sylvia zu, „bleibst noch hier. Barbara, du gehst runter. Sag unten Bescheid das sie bald nachkommt.“ Barbara knickste und ging hinaus. Sylvia blieb stehen, der Schmerz war vergangen und sie hatte sich wieder gefasst. „Na dann wollen wir mal sehen ob du zu irgendwas zu gebrauchen bist. Auspacken und in den Schrank hängen.“ Sylvia knickste und öffnete den ersten Koffer. Sie begann die Sachen in den Schrank zu hängen während Katharina immer noch nackt auf dem Bett lag. „Sieh mich mal an!“ Sylvia drehte sich zu ihr um und sah scheu zu ihr. „Komm her! So ist es besser.“ Katharina hob Sylvias Kleid hoch, sah die Bloomers und strich über sie. „Sag mal, ist das nicht nervig in dem Ding zu stecken?“ Sylvia schwieg, ihr war die Situation peinlich. „Wenn du nicht sofort antwortest drücke ich mal ein paar Knöpfe. Also, ich habe dich etwas gefragt!“ „Ja gnädige Frau, es ist manchmal etwas nervig.“ „Aha, schon besser. Dann wollen wir mal sehen ob du auch arbeitest wenn ich hier drücke.“ Sylvia spürte wie der Gürtel anfing zu vibrieren, sie setzte die Arbeit fort. Katharina sah ihr zu, zu sehen wie Sylvia immer nervöser machte ihr Spaß. Sylvia atmete nun lauter, die stärker werdenden Vibrationen setzten ihr arg zu. Sie sah bittend zu Katharina. „Glotz mich nicht so an, mach weiter.“ Sylvia errötete und nahm den letzten Koffer. Er enthielt Unterwäsche. „Bring mir mal einen Slip.“ Sylvia tat dies, hielt das zarte Gewebe in der behandschuhten Hand. Katharina hielt ihre Beine hoch. „Überstreifen und hoch ziehen!“ Auch dies tat Sylvia. „Na, wie lang ist das her dass du sowas anhattest?“ „Sehr lange gnädige Frau.“ Sylvia flüsterte mit hochrotem Kopf. „Sprich gefälligst laut du dumme Pute!“ „Ja gnädige Frau, Entschuldigung bitte. Es ist lange her.“ Sylvia packte danach zu Ende aus, sie hoffte nun hinunter gehen zu dürfen. Still stehend wartete sie auf weitere Befehle, es fiel ihr schwer so ruhig zu bleiben. Der Gürtel hörte auf zu vibrieren, Sylvia nahm es mit Erleichterung zur Kenntnis. Sie durfte gehen, knickste und verließ eilig den Raum. In der Küche setzte sie sich hin und weinte, sie überlegte ob sie mit ihrer Herrschaft reden sollte, entschied dann aber dagegen. Erst wollte sie mit Barbara reden, auch über Katharinas Bemerkung. Sie begann das Abendessen vorzubereiten.

Frau von Traunstein kam in die Küche. Sie sah Sylvia und merkte dass irgendetwas nicht stimmte. Nachdem sie gefragt wurde was sei schilderte Sylvia was geschehen war und endete mit: „das war so gemein alles irgendwie, also so weil ich meine das war ich habe wirklich beinahe geweint und Katharina ist fies.“ Sie schluchzte wieder, Frau von Traunstein nahm sie tröstend in den Arm. „Sylvia, es ist gut. Katharina wird nicht lange bleiben. Wir wissen alle wie und was sie ist. Bitte bemühe dich ihr zu gehorchen aber sei sicher wir werden nicht dulden das sie dich oder Barbara wieder belästigt.“ Sylvia nickte, trocknete ihre Tränen und sagte dann „Danke gnädige Frau, sie sind sehr lieb.“ Obwohl die letzte Bemerkung ziemlich ungehörig war erfreute sie Maria sehr. Sie lächelte, sagte aber nichts.

Sylvia deckte den Tisch und hielt das Essen bereit. Die Herrschaften setzten sich zu Tisch, sie servierte mit Barbara das Essen. Alle aßen schweigend, die Stimmung war schlecht. Nachdem sie abgeräumt hatten sagte Katharina: „Barbara fährt mich dann noch zu einem Club, sie kann ja draußen im Auto warten.“ Herr von Traunstein erwiderte: „Nein tut sie nicht. Sie kann dich gerne dort absetzen aber sie wird nicht stundenlang im Wagen sitzen. Du kannst dir eine Taxe nehmen, am besten auch für den Weg dorthin.“ Katharina schien etwas entgegnen zu wollen aber sie schwieg und stand auf. Grußlos verließ sie den Raum, eine Taxe holte sie kurz danach ab. „Sylvia, Barbara, ihr geht dann bitte auf eure Zimmer. Wir werden morgen Tim und Sternchen hier bei uns haben. Sylvia, du bereitest bitte dann gleich morgen früh das Zimmer für sie vor und bedenke sie auch bei den Mahlzeiten. Barbara, du wirst die beiden am frühen Nachmittag abholen. Ihr dürft euch nun zurückziehen.“ Beide knicksten und wünschten den Herrschaften eine gute Nacht.
Vom Essen war reichlich übrig geblieben, Sylvia und Barbara nahmen es mit zu sich. Sie zogen sich um, beide trugen die bequemen Kaftane. Sylvia wärmte das Essen auf, Barbara deckte den Tisch. Als sie saßen fragte Sylvia: „Du was war mit Katharina und dir?“ „Nichts! Ich musste sie befriedigen. Tat ich es nicht hat sie mich den Gürtel spüren lassen.“ Obwohl Barbara versuchte ruhig zu klingen merkte man die Wut in ihrer Stimme. Sylvia nahm sie in den Arm. Ja, so wie sie Katharina erlebt hatte war ihr das durchaus zuzutrauen. Sie aßen zu Ende, dann gingen sie ins Wohnzimmer. Barbara legte Sylvia Handschellen an, Sylvia seufzte wohlig. Sie sahen sich einen Film an, Sylvias Kopf lag in Barbaras Schoß. Beide genossen diesen ruhigen Abend, beide spürten dass der morgige Tag aufregend werden würde. Als der Film zu Ende war duschten sie und gingen zu Bett. Barbara nahm Sylvia in den Arm, küsste sie und hielt sie bis sie eingeschlafen war. Bald danach fand auch Barbara in den Schlaf.

Am nächsten Morgen deckte Sylvia den Frühstückstisch für drei Personen. Frau von Traunstein kam als erste herein. Sie wünschte Sylvia einen guten Morgen, Sylvia knickste und erwiderte den Gruß. „Ist Katharina schon aufgestanden?“ „Ich weiß es nicht gnädige Frau.“ „Bitte klopfe an ihre Tür und sag ihr das das Frühstück fertig ist.“ Sylvia ging hinauf. Als sie klopfte rief Katharina sie herein. Sylvia betrat den Raum, Katharina lag noch im Bett. „Guten Morgen gnädige Frau, das Frühstück ist fertig.“ „Dann bring mir Kaffee hoch.“ Sylvia knickste und ging wieder hinunter. Sie stellte Kaffee, Milch und Zucker auf ein Tablett. Katharina war immer noch im Bett. Sylvia stellte das Tablett auf den Nachttisch, dann fragte sie ob sie noch etwas tun könnte. „Nein, lass mich in Ruhe. Ich melde mich schon wenn ich etwas will.“ Sylvia knickste und ging. Herr von Traunstein fragte wo Katharina sei, Sylvia sagte ihm dass sie noch im Bett liegt. „Das ist vielleicht das Beste“, er sprach dabei mehr zu sich selbst. Laut sagte er: „Gut, wir werden jetzt frühstücken.“

Bis zum Mittag putzte Sylvia das Haus, Barbara kümmerte sich um den Wagen. Gemeinsam fegten sie die Terrasse und harkten die Auffahrt. Sylvia sah durch die Gitterstäbe des Tors, sah die Welt draußen. Das schmiedeeiserne Tor war für sie nicht länger ein Bild des Eingesperrt seins, es grenzte ihre Welt von der außerhalb ab. Sie ging einen Schritt darauf zu, merkte dass der Gürtel sie verwarnte. Ja, sie gehörte hierher, hier war ihr Zuhause und hier war ihre Liebe. Barbara rief sie leise, sie ging zu ihr. „Süße, nicht träumen. Wir haben noch zu tun und weg kommen wir hier sowieso nicht.“ „Aber ich will doch gar nicht weg.“ Barbara drückte kurz Sylvias Hand, dann harkten sie weiter. Sie beendeten die Arbeit und gingen hinein. Während Sylvia ein paar Brote zu Mittag machte zog Barbara sich um. Sie ließ Sylvia ungern alleine, obwohl die Herrschaft im Haus war traute sie Katharina alles zu. Andererseits konnte sie wenig gegen Katharina ausrichten, dies war ihr klar. Sie ging ins Büro und meldete das sie fertig zur Abfahrt war. Herr von Traunstein sah kurz auf und verabschiedete sie. Barbara fuhr los, sie wollte so schnell wie möglich wieder in der Villa sein. Als sie auf der Autobahn war murmelte sie kurz „Entschuldige aber diesmal muss es sein“ und trat das Gaspedal bis zum Boden durch. Der Motor wurde laut, der alte Rolls zeigte was er konnte. Barbara traf vor der Zeit am Heidehof ein. Sie ging hinein.
Tim stand hinter dem Tresen, er übergab die Kasse an eine Angestellte. Er sah kurz auf, nickte ihr zu und rechnete weiter. Als er fertig war ging er auf Barbara zu, umarmte sie kurz und sagte: „Hallo Barbara, so wie du aussiehst ist meine liebe Schwester in Höchstform. Kann ich ihr nicht einmal verdenken. Du, Sternchen ist auch schon reisefertig. Ich hole noch schnell meine Jacke und die Taschen.“ „Was meinst damit Tim, wieso kannst du es ihr nicht verdenken?“ „Das sollen dir die „von“ selber sagen, geh schon mit Sternchen zum Auto.“ Barbara ging in den hinteren Raum. Sternchen trug einen knielangen dunkelblauen Rock, eine weiße Bluse und eine weiße Strickjacke. Sie sah erstaunlich bürgerlich aus. Als sie Barbara sah sprang sie vom Stuhl auf und ging auf sie zu. Sie umarmte Barbara und küsste sie auf die Wange. „Schön dich zu sehen. Du, guck mal, hat Tim für mich gekauft. Bin ich nicht eine brave Schwiegertochter?“ So sehr sie wegen Katharina besorgt war, Barbara musste laut lachen. Ja, Sternchen sah sehr brav aus. „Ja bist du, fehlt nur noch der Knebel.“ „Du, den hat Tim und ich bin sicher er würde ihn mir auch anlegen. Auch die Handschellen.“ Sternchen war gewohnt fröhlich. Dann sah sie Barbara ernst an und sagte: „Sag mal, ist Katharina immer noch so ein Miststück?“ „Leider ja aber das wundert wohl niemanden. Du, ich will nicht hetzen aber wir sollten los.“ Tim kam mit den Taschen, er trug eine Motorradjacke. Barbara reichte ihm den Schlüssel, Sternchen stieg hinten ein, sie nahm neben Tim Platz. Auf der Autobahn legte Tim Barbara eine Hand auf den Oberschenkel und sagte dann: „Babs, denk dran: Gegen Katharina komme ich allemal an.“ Sie nickte, ja dies hatte er schon bewiesen. Sonst mochte sie es nicht wenn er sie Babs nannte aber diesmal war es in Ordnung. Sie konterte mit einem „Ja Timmy, ich weiß“. Er grinste und fingerte sein Handy aus der Jacke. Barbara sah ihn verstohlen an, sie war sich nicht sicher ob er sie nur necken wollte. „Hey, du weißt ich mag diesen Fernlenkkram nicht, die App habe ich schon längst gelöscht.“

Tim ging als erstes hinein, Sternchen und Barbara folgten ihm. Sylvia stand an der Tür. Tim umarmte sie kurz, dann ging er direkt ins Büro. Auch Sternchen umarmte Sylvia. Sie stand nun etwas verloren in der Halle. „Du, ich habe noch etwas vom Frühstück und Kaffee kann ich auch kochen. Bestimmt haben wir auch Kekse.“ Sylvia und Sternchen gingen in die Küche, Barbara folgte Tim ins Büro. Sie klopfte und hörte ein „herein“. Sie blieb an der Tür stehen und hörte wie Herr von Traunstein „das ist also wasserdicht“ ins Telefon sagte. Dann beendete er das Gespräch. „Barbara, gut das du schon zurück bist. Ich möchte etwas diktieren. Bitte nimm Platz, danach ziehst du bitte Zivilkleidung an, Sylvia auch. Wir treffen uns in einer halben Stunde im Wohnzimmer. Er diktierte ihr dann einige kurze Schreiben. Barbara bat ums Wort. Sie durfte sprechen. „Was ist mit Sternchen? Soll sie mit uns nach oben gehen?“ „Nein, sie soll bitte bei mir bleiben. Schicke sie zu mir, ich bin auf der Terrasse.“ Barbara knickste und sagte „Ja gnädiger Herr.“ „Mensch Barbara, zum tausendsten Mal: TIM reicht.“ Er sagte dies lauter als beabsichtigt und fügte „entschuldige bitte, ich bin heute etwas reizbar“ an. „Ist schon gut, es war mein Fehler“, Barbara knickste und ging. Sie sagte Sternchen Bescheid, dann ging sie mit Sylvia nach oben.

„Süße, jetzt wollen wir dich mal hübsch anziehen. Katharina wird staunen.“ Barbara sagte dies mit einem Lächeln aber sie war nicht so fröhlich wie sie zu sein vorspielte. Sylvia durchschaute dies, nahm sie in den Arm und sagte: „Sag mal, hier ist doch irgendwas im Busch. Also ich meine das ist doch nicht normal das wir uns umziehen und so, da stimmt doch was nicht, oder?“ „Komm, mach Dir keine Sorgen. Wir werden ja gleich erfahren was los ist“. Barbara ließ die Spiegeltür hinter der sich ihre Ausgehsachen befanden aufklappen. „Du, dieser beige Rock sieht so toll an Dir aus, ich denke den nehmen wir. Dazu diese Rüschenbluse und die Spitzenhandschuhe. Ach ja, natürlich auch die Handkette mit den Perlen.“ Barbara suchte in einer Schublade, sie fand die Handfessel die auf den Kettengliedern Kunstperlen hatte. Sie hielt eine passende Fußkette in der Hand. Einen Augenblick zögerte sie aber dann nahm sie auch die, sie passte hervorragend zu den weißen Pumps mit 6 cm Metalabsätzen. Sie half Sylvia in einen weiten Petticoat und zog ihr dann Rock und Bluse an. Die Bluse war im Rücken geknöpft und hatte einen Stehkragen. Vorne am Kragen befestigte sie die Brosche mit dem Familienwappen. Sie legte Sylvia die Ketten an und gab ihr die Handschuhe. „Süße du siehst einmalig aus.“ Für sich hatte sie einen Petticoat, einen dunkelbraunen Rock mit schlichter weißer Bluse und eine zum Rock passende Weste heraus gelegt. Sie steckte ihre Brosche an die Weste und streifte schlichte weiße Handschuhe über. Auf der Treppe hakte sie Sylvia unter, sie gingen langsam ins Erdgeschoß. An der Wohnzimmertür knicksten sie. Frau von Traunstein sah sie an und war hocherfreut. Beide sahen elegant aus. Auch Sternchen sah hinreißend aus in ihrem Kleid. Sie wäre lieber nackt gewesen aber Tim wollte dies nicht. Sie saß mit auf dem Rücken gefesselten Händen auf einem Kissen das auf dem Teppich lag, ihre Füße waren mit einer kurzen Stange versehen. Sie lehnte sich an Tim.

Sylvia und Barbara knicksten an der Tür. Herr von Traunstein zeigte auf zwei Stühle, sie nahmen Platz. Es passierte nur selten dass sie sich in Gegenwart der Herrschaften setzen durften, beide waren gespannt was passieren würde. „Tim, sei bitte so freundlich und bitte Katharina zu uns.“ Herr von Traunstein sprach ruhig aber bestimmt. Tim holte Katharina. Sie trug eine einfache Jeans und eine schlichte Bluse. „Bitte setzt euch, wir haben etwas zu besprechen.“ Katharina fiel ihrem Vater ins Wort: „Und ob wir das haben, ich dachte mich trifft der Schlag als ich euren Brief bekam. So geht es gar nicht, das ist das allerletzte!“ „Katharina, bitte mäßige Deinen Ton und hör zu. Ich habe keine Lust ständig unterbrochen zu werden. Sylvia und Barbara haben ein Recht darauf zu erfahren was dich so erbost. Überdies ist es an der Zeit Sylvia von dem Vorfall zu erzählen der zu ihrer Einstellung führte.“ Katharina warf ihm einen wütenden Blick zu, sie schwieg und Herr von Traunstein redete weiter. „Sylvia, ich will es kurz machen. Deine Vorgängerin fiel die Treppe hinunter und ist seit diesem bedauerlichen Vorfall stark gehbehindert.“ Nun war es Tim der ihn unterbrach: „Mensch Vater, hör auf das zu beschönigen. Tatsache ist das Katharina Margot die Treppe hinunter gestoßen hat, sie fiel nicht einfach mal so.“ „Tim, ich bitte auch dich mich ausreden zu lassen. Ja, du hast natürlich Recht aber das ist momentan nicht so wichtig. Tatsache ist das Margot seit dem Sturz nicht mehr arbeiten kann. Du weißt dass wir dafür gesorgt haben das sie keinen materiellen Schaden dadurch hat. Sylvia, wie gesagt fanden meine Frau und ich das es an der Zeit ist dir diese Information zu geben.“ „Vielen Dank gnädiger Herr, das also aber ich meine runterschubsen ist gemein. Bitte entschuldigen sie, das hätte ich nicht sagen sollen.“ Sylvia war wieder einmal krebsrot, sie hätte den letzten Satz gerne zurück genommen. Katharina sah sie an, grinste und nahm ihr Handy heraus. „Noch eine Frechheit und ich werde gemein, nur das das mal klar ist.“ Sylvia wurde blass, sie wusste das Katharinas Worte ernst gemeint waren. „Bitte entschuldigen sie gnädige Frau, es tut mir leid.“ Herr von Traunstein ergriff wieder das Wort. „Katharina, sei bitte so freundlich und gib mir dein Handy.“ Sie zögerte und schmiss es ihm auf den Schreibtisch. Er tippte einen Augenblick auf den Bildschirm, dann gab er es ihr zurück. „Ich habe die speziellen Apps gelöscht, dies hätte ich schon längst tuen sollen. Du hast mehrfach bewiesen dass du außerstande bist deine Wut im Zaum zu halten, wer das nicht kann sollte nicht diese Macht haben. Nun weiter mit wesentlichem: Wie bereits in dem von dir angesprochenen Brief erwähnt habe ich mir erlaubt die von Dir ausgestellten Wechsel anzukaufen und zu goutieren. Deine Spielschulden sind somit beglichen, ebenso die sonstigen offenen Rechnungen. Allerdings haben deine Mutter und ich nicht die Absicht weiterhin tatenlos dabei zu zusehen wie du unseren Namen durch die Gazetten ziehst und unser Geld zum Fenster hinaus wirfst.“ Seine Stimme hatte deutlich an Schärfe gewonnen, man merkte das er sehr wütend war. „Wir wollen dich nicht mittellos leben lassen und schlagen dir folgendes vor: Du erhältst eine monatliche Zahlung von 4000 Euro, dies dürfte ausreichend sein um zu Leben, allerdings wird es deiner Prunksucht und Prahlerei nicht genügen. Als Gegenleistung für diese Zuwendung verpflichtest du dich in Zukunft unserem Haus fern zu bleiben, idealerweise einen anderen Namen anzunehmen.“
Katharina war blass geworden, sie verstand dass sie aus dem Haus geworfen wurde. Als sie sich wieder gefangen hatte schluckte sie einige Male. „Ihr meint also ihr könnt mich einfach so rauswerfen? OK, aber dann will ich den Pflichtteil meines Erbes bar auf die Hand. Sonst gibt es einen Skandal.“ Sie zischte die letzten Worte mit zusammen gekniffenen Lippen. „Diese Reaktion habe ich erwartet. Barbara, du erinnerst dich an das Schriftstück das du blind unterschrieben hast?“ „Ja gnädiger Herr“. „In diesem Schriftstück wurdest du enterbt Katharina. Ich rate dir dringend davon ab das anzufechten. Solltest du dies tun werden wir unsere Aussage bezüglich Margots Unfall überdenken und die Wahrheit ans Licht bringen. Sicher hast du kein Interesse daran vor Gericht zu stehen. Es liegt nun an Dir wie es weitergeht. Entweder du unterschreibst hier“, er legte ein Blatt vor sie, „oder es kommt zu einem öffentlichen Eklat.“ Frau von Traunstein hatte bisher geschwiegen, nun sprach auch sie. „Katharina ich bitte dich einsichtig zu sein. Vielleicht finden wir wieder zu einem einvernehmlichen Miteinander, lass ein wenig Zeit verstreichen und tue jetzt bitte nichts was du später bereust.“ Katharina saß stumm auf ihrem Stuhl, in ihr tobte es. Sie fühlte sich schlecht behandelt und ausgetrickst. Sie sprang auf und schrie los: „Das habt ihr echt sauber eingefädelt. Ich werde hier aus dem Haus geschmissen und soll auch noch gute Miene dazu machen. Das könnt ihr vergessen, ich werde mich nicht einfach so davon schleichen.“ Sie sah ihren Vater wütend an. „Wenn du meinst ich lasse Tim und seiner kleinen Nutte das ganze Geld hast du dich geirrt.“ Tim sprang auf, griff Katharinas Arm und schlug ihr ins Gesicht. „DU redest nicht so über meine Frau. Wer f***** sich denn hier ständig in der Öffentlichkeit durch die Welt?“ Herr von Traunstein rief beide zur Ordnung aber die Geschwister ließen nicht voneinander ab. „Du und diese kleine Schlampe habt das doch sauber eingefädelt. Ihr habt das Erbe und ich gucke in die Röhre. Wahrscheinlich kriegen die da“, sie zeigte auf Barbara und Sylvia, „auch noch etwas ab.“ Herr von Traunstein schlug mit der Faust auf den Tisch. „Erstens ist hier noch kein Erbfall eingetreten und zweitens bitte ich euch eindringlich einen anderen Ton in meinem Haus anzuschlagen. Was Barbara und Sylvia anbelangt: ja, für beide ist gesorgt. Katharina, ich bitte dich entweder dich zu beruhigen oder zu gehen, Tim bitte nimm auch du dich zusammen.“ Tim setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Katharina verließ den Raum und knallte die Tür hinter sich zu. Kurz danach fuhr eine Taxe vor.
Tim fand als erstes die Sprache wieder. „Nun ist sie weg, vielleicht gar nicht so schlecht.“ Seine Mutter warf ihm einen strafenden Blick zu. „Ist doch wahr Mom, Katharina war schon immer ein Ekel. Ich jedenfalls bin froh das sie weg ist und hoffe das sie weg bleibt.“ Herr von Traunstein saß hinter seinem Schreibtisch, er räusperte sich und sah dann auf. „Nun gut, dann kommen wir nun zum Rest. Dies betrifft vor allem euch.“ Er sah zu Barbara und Sylvia. Sylvia fragte sich mit Sorge ob sie etwas falsch gemacht hatten. „Keine Angst Sylvia, es ist nichts schlechtes.“ Obwohl ihm die grade beendete Szene noch sehr auf der Seele lag lächelte er. „ Das ihr euch lieb habt ist uns natürlich nicht verborgen geblieben. Wir möchten euch einen Vorschlag machen. Es gibt seit geraumer Zeit die Möglichkeit der eingetragenen Lebenspartnerschaft, vereinfacht gesagt die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Wir bieten euch an diese Ehe einzugehen. Es wäre mir und meiner Frau eine Ehre dies ausrichten zu dürfen. Vielleicht ist es etwas ungewöhnlich das wir nun gewissermaßen euch einen Heiratsantrag machen, seht es bitte als Option und nicht als Verpflichtung.“ Barbara und Sylvia sahen sich an. Barbara stand auf, nahm Sylvias Hand und zog sie vom Stuhl. Sie stand dicht vor Sylvia, sah ihr in die Augen und fragte: „Willst du mich heiraten?“ Sylvia knickte, ging dann auf die Knie und sagte „Ja ich will!“ Barbara zog sie von den Knien auf die Beine, umarmte sie und küsste sie. Danach wurden sie beide von Tim umarmt, Sternchen drückte sich fest an beide und strahlte als sei es ihre eigene Hochzeit. Herr von Traunstein kam hinter dem Schreibtisch hervor, er hatte ein kleines Kästchen in der Hand. „Ich freue mich über euren Entschluss. Da ich hoffte dass ihr die Idee aufnehmen würdet haben meine Frau und ich ein kleines Präsent für euch gekauft. Bitte nehmt dies als Zeichen unserer Wertschätzung und Freude.“ Er gab das Kästchen Barbara die es öffnete. Es waren Eheringe aus Weißgold mit Brillanten. Barbar knickste und dankte ihm. Sylvia knickste auch, dann umarmte sie ihren Herrn. „Danke ganz doll! Das ist wirklich super und ich bin so glücklich.“ Sie hatte Freudentränen in den Augen. Frau von Traunstein gab ihnen Blumen und gratulierte auch. Tim sagte dann: „Das ist ja jetzt eine Verlobung. Sowas sollte man feiern. Ich schlage vor wir bestellen einen Tisch in einem guten Lokal, danach gehen wir noch in den Club.“ „Ersteres sehr gerne, den Club werdet ihr dann ohne uns besuchen, dafür sind wir denn doch zu konservativ.“ Herr von Traunstein lachte. Es tat gut wieder fröhlich zu sein. Sylvia hob die rechte Hand, dabei klirrte ihre Handfessel. „Bitte also ich meine wenn ich darf dann ich würde gerne Mutti und Papa das alles erzählen, darf ich?“ „Ja Sylvia, es ist ja noch früh. Barbara, ihr fahrt dann zum Friedhof, wir treffen uns nachher direkt am Restaurant. Wartet noch einen Moment, ich werde den Tisch ordern.“ Er griff zum Telefon und bestellte den Tisch für um 7. „Dann seid bitte um kurz vor sieben bei Alexander.“ Die beiden knicksten und gingen hinaus. In der Halle umarmte Barbara Sylvia fest, gab ihr einen langen Kuss. Dann ging sie hinauf. Für sich nahm sie eine warme Jacke und Lederhandschuhe, für Sylvia ein kurzes Cape. Sie eilte hinunter und zog Sylvia das Cape an. Die Handkette war nun auf dem Rücken geschlossen, Sylvia lächelte sie glücklich an.
Sie standen am Grab. Barbara hielt Sylvia im Arm, Sylvia hielt stumme Zwiesprache mit ihren Eltern. Ja, für sie war es ein Dialog, sie konnte ihre Mutti in ihrem Herzen hören und sie antwortete ihr. Sagte ihr das sie glücklich ist, sagte ihr das sie sich frei und froh fühlt. Vieles was sie in diesem Moment dachte war ihr selbst noch suspekt, wie konnte frei sein Ketten meinen? Wie konnte Glück so tief sein das es schmerzte, wie konnte Schmerz so beglückend sein? Hätte Sylvia geahnt das an diesen Gedanken Philosophen verzweifelt waren wäre sie wohl weniger froh gewesen. Dies war ihr nicht bewusst, aber die Liebe die Barbara ihr gab war ihr bewusst, war für sie wie ein Fels, wie ein Licht ihrer Seele. Sie blickte Barbara an, ein klarer tiefer Blick. Dann sagte sie: „Du, sie wünschen uns Glück und sie sind einverstanden.“ Barbara war sehr ernst, sie spürte wie wichtig Sylvia dies war. Sie sah zu dem Stein, nickte und sagte leise: „Ich danke ihnen.“ Dann führte sie Sylvia zum Auto, setzte sie vorsichtig hinein und fuhr gemächlich durch die Stadt zum Restaurant.

Die anderen waren schon am Tisch. Barbara nahm Sylvia das Cape ab, dann gingen sie zu der Gruppe. Sie setzten sich, Sylvias Handkette wurde entfernt. Sylvia sah etwas traurig zu Barbara aber hier war nicht der Ort für gar zu offensichtliches. Es gab schon verwunderte Blicke als sie mit dem Klicken der Fußkette zum Tisch ging. Herr von Traunstein orderte das Menü, es war sehr gut und reichlich. Sie pflegten eine zwanglose Konversation, redeten über dies und das. Katharina war kein Thema, niemand hatte Lust über sie zu reden. Anfangs war Sylvia schüchtern, mit den Herrschaften am Tisch zu sitzen und sich bedienen zu lassen machte sie nervös aber bald fing auch sie an sich am Gespräch zu beteiligen. Sie verließen gemeinsam das Restaurant, das Ehepaar von Traunstein fuhr mit einem Taxi nach Hause. Tim schlug vor das sie in einen etwas außerhalb liegenden Club fahren sollten. Er setzte sich hinter das Steuer, Sternchen nahm neben ihm Platz. Mit einer galanten Geste öffnete er die hintere Tür. Sylvia knickste und stieg ein. Als auch Barbara einsteigen wollte hielt Tim sie kurz fest. „Wart mal, nicht das ihr mir da hinten Dummheiten macht“, mit diesen Worten kettete er ihr die Hände auf dem Rücken zusammen. Barbara seufzte und schwieg. Sie wurden angeschnallt, Tim fuhr zügig aus der Stadt.
Sie betraten den Club und standen in einem Foyer. Eine junge Frau begrüßte sie herzlich. Sie wandte sich an Tim. „Haben sie besondere Wünsche? Wenn ich ihnen behilflich sein darf sagen sie es bitte.“ Tim bat sie einen kleinen Moment bei den Frauen zu bleiben, er wollte in der Zeit etwas aus dem Fundus holen. Nach wenigen Minuten kam er zurück und führte nun die drei in einen kleinen Seitenraum. „So, dann wollen wir das junge Glück mal etwas hübsch machen. Sternchen, du hilfst mir“. Er zog als erstes Sternchen aus, die dabei wohlig seufzte. Sie streckte ihm die Hände entgegen, Tim lachte und meinte dann „kommt gleich kleine Genießerin. Erst einmal wollen wir Barbara und Sylvia etwas herrichten.“ Er löste die Handfesseln und auch Sylvias Fußkette. „So, nun mal raus aus den Klamotten.“ Sylvia war etwas geschockt, sie wollte nicht nackt vor Fremden sein, Barbara flüsterte ihr „komm, hier sind alle Frauen nackt, ist wirklich nicht schlimm“ zu. Sylvia ließ sich von Sternchen ausziehen, Tim half Barbara aus den Kleidern. Bis auf Gürtel, Halsband und Schuhe waren sie nun nackt. „Sehr gut, ihr seht Klasse aus, nun noch ein paar nette Accessoires und dann ab ins Getümmel.“ Tim legte ihnen eine Fußkette an die nur kleine Schritte erlaubte. Die Kette schloss sie zusammen, sie mussten dicht nebeneinander bleiben. Eine ähnliche Viererkette wurde an ihre Hände gelegt, sie waren nun zweifach aneinander gefesselt. Sternchen trug ebenfalls eine enge Fußkette, ihre Hände waren auf dem Rücken fixiert. Tim öffnete eine Tür und ließ sie eintreten. Sylvia trippelte mit rotem Kopf in den Raum. Sie sah mehrere Frauen die nackt waren, einige saßen in Käfigen, andere waren angekettet. Sternchen sah zu einer Frau die in einem wie ein Vogelbauer geformten Käfig in der Mitte des Raumes saß. Sie erkannte eine gute Freundin. „Du, das ist doch Anna, darf ich ihr hallo sagen?“ Sie sah Tim fragend an. Er ging mit den dreien zu dem Vogelkäfig, öffnete ihn und ließ Sternchen hinein. Die beiden Frauen begrüßten sich herzlich, auch Tim wurde von Anna freudig begrüßt. „Sternchen, ich lass dich hier und zeige Sylvia den Club. Sei artig.“ „Bin ich doch immer.“ Sternchen und Anna lachten beide, Tim grinste wissend. Er sah dass Sylvia immer noch ihre Hände vor ihre Brüste gelegt hatte. Kurz entschlossen nahm er die Kette ab und legte ihr und Barbara die Hände nach hinten. „So, nun ist Schluss mit Verstecken.“ Sylvia wurde noch röter. Barbara drehte sich so das sie sich gegenüber standen, küsste sie und schmiegte sich an sie. „Süße, komm mach nicht so ein Gesicht. Ist doch spannend hier. Außerdem wird Tim schon auf uns aufpassen, also kein Grund zur Panik. Hier sind alle Sklavinnen nackt.“ Lachend fügte sie hinzu: „Wir sind hier glaube ich die einzigen die nicht GANZ nackt sind.“ Sylvia nickte. Tim führte sie weg von dem Vogelbauer hin zu einem Pranger. „Auch ein sehr nettes Ding. Wenn eine Frau gar zu frech wird oder sich daneben benimmt wird sie hier eingeschlossen. Sternchen hat hier schon einige Male gestanden. Jetzt zu Barbaras Lieblingsplatz.“ „Du warst schon einmal hier?“, Sylvia sah sie neugierig an. „Ja, war ich.“ Tim führte sie etwas abseits in eine Ecke. Zuerst sah Sylvia nur etwas dass wie eine große Kiste aussah, als sie näher kamen hörte sie Geräusche. „Das ist hier unsere Strafbox, leider belegt. Sonst hätte Barbara uns bestimmt gerne gezeigt wie sie darin sitzt.“ Barbara biss sich auf die Lippen, sie wollte Tim nicht frech kommen. Tim öffnete die Kiste, sie sahen eine junge Frau die zusammengekauert am Boden kniete. Sie war eng gefesselt, ihre Arme waren vorne gekreuzt, die Hände fest auf dem Rücken verbunden. Tim schloss die Kiste wieder, Sylvia graute es bei dem Gedanken in diese dunkle enge Kiste gesteckt zu werden.


„Habt ihr Lust auf ein Spielchen?“ „Kommt darauf an was Du spielen willst“, Barbara sah Tim skeptisch an. „Nicht das was du jetzt denkst, ich dachte an Black Jack“, Tim zwinkerte Barbara zu. „Ich weiß nicht wie man das spielt“, Sylvia kam sich ziemlich dumm vor. „Wie 17 +4, unsere Zockerhöhle ist im ersten Stock.“ Sie fuhren mit dem Fahrstuhl hinauf. Als sie den Lift verließen stand eine Frau in einem eleganten Lederkostüm vor ihnen. „Hallo Tim, schön dich mal wieder zu sehen.“ „Hallo Doreen, ich freue mich auch. Bist du alleine hier?“ „Nein, meine beiden Mädchen sind beim Roulette. Wen hast du denn da mitgebracht, ich glaube wir kennen uns noch nicht.“ Mit diesen Worten wandte sich Doreen Sylvia zu. „Guten Abend, ich bin Sylvia“, Sylvia knickste als sie sich vorstellte. „Hallo Sylvia, Barbara kenne ich ja schon“. Doreen strich Barbara leicht über die Wange, dann sah sie sich Sylvia genauer an. „Du bist hübsch, wirklich sehr hübsch.“ Sylvia wurde rot. Sie spürte das Doreen ihr über die Nippel strich und versuchte sich wegzudrehen. Ein starker Schmerz ließ sie erstarren. Doreen kniff sie und zischte „Bleib stehen Sklavin.“ „Finger weg Doreen, sie gehört meinen Eltern und sie steht unter meinem Schutz.“ Doreen ließ von Sylvia ab, strich ihr sanft über die Brust und lächelte sie an. „Entschuldige, ich bin da wohl eben etwas zu weit gegangen. Komm, als kleine Widergutmachung lade ich dich auf einen Drink ein. Barbara kann gerne mitkommen.“ Den letzten Satz sagte sie mit einem breiten Grinsen. „Ist schon gut, ich meine so schlimm war es ja nicht und bitte ich wollte auch nicht ungezogen sein.“ Sylvia verhaspelte sich mal wieder. „Die Idee mit dem Drink ist nicht schlecht, vor allem wenn du bezahlst.“ Tim hatte Durst, sie gingen zur Bar. Die vier setzten sich und Tim orderte Getränke. Für sich ein Bier, für Doreen Sekt und für die beiden einen alkoholfreien Longdrink. Sie hatten Durst, die Drinks waren lecker. Barbara und Sylvia tranken zügig mit Strohhalmen, Tim ließ sich sein Bier schmecken und Doreen nippte an ihrem Sekt. „Sag mal, ist Sternchen auch hier?“ „Ja unten, sie spielt mit Anna.“ „Ich sag ihr nachher noch Hallo.“ Dann wandte sich Doreen an Sylvia. „Du bist also die neue in der Villa. Tut mir wirklich leid dass wir eben so einen schlechten Start hatten, manchmal bin ich ein arges Trampel.“ Doreen hielt Sylvia eine Salzstange vor den Mund, es standen Knabbereien auf allen Tischen. Sylvia nahm die Stange und knabberte sie bis zu Doreens Fingern. Doreen hielt ihr die Finger an die Lippen, „sauber lecken sonst gibt es keinen Nachschub.“ Sylvia folgte dem Befehl, Tim gab nun Barbara ein paar Erdnüsse. Während sie miteinander plauderten entspannte Sylvia sich. Tim ergriff das Wort, „so, dann will ich mal die große Neuigkeit verkünden. Barbara und Sylvia sind seit heute verlobt.“ „Klasse, das sagst du so nebenbei. Ich gratuliere euch ganz herzlich und wünsche euch Glück.“ Doreen umarmte beide, dann sah sie Tim an: „Sag mal, wann ist die Hochzeit? Meine Mädchen und ich würden gerne dabei sein.“ „Du, ich denk mal das wird klein gefeiert werden aber wenn ihr wollt machen wir hier im Club eine Feier.“ Sylvia und Barbara nickten. „Habt ihr sowas wie eine Hochzeitsreise geplant?“ „Nein, ehrlich gesagt glaube ich auch nicht das die Herrschaften uns weg lassen und Geld haben wir ja auch keines, also wird das nichts.“ Barbara seufzte, Sylvia schmiegte sich an sie. „Du, das macht nichts, dann bleiben wir eben zu Hause.“ „Ich hab da eine Idee“, Doreen sah die beiden an und wandte sich dann an Tim: „Du willst spielen, ok ich auch. Du hast doch für zwei Wochen das Haus am Meer für dich und Sternchen gebucht. Vorschlag: wir zocken eine Runde. Wenn Du gewinnst haben die beiden die zwei Wochen für umsonst, wenn ich gewinne zahlt ihr doppelt.“ „OK, dann kommt mal mit.“ Tim stand auf, Doreen und die beiden folgten ihm zu einem freien Tisch. Doreen holte ihre beiden Mädchen, zwei sehr attraktive junge Frauen die ebenso wie Sylvia und Barbara gekettet wurden. „Das sind 4 und 9 wie ihr seht.“ Beide hatten die Nummer auf dem rechten Oberarm eintätowiert. „Stellt euch mal gegenüber Sylvia und Barbara auch. Jetzt ein bisschen näher zusammen.“ Doreen liebte es zu kommandieren, die beiden taten was ihnen gesagt wurde. Auch Sylvia und Barbara folgten dem Befehl. Doreen schloss mit einer kurzen Kette das offene Stück der Fußkette, die vier standen nun fest und unbeweglich. „Während Tim und ich spielen dürft ihr euch ein bisschen amüsieren. Küsst euch und seid nett.“ Barbara lächelte Sylvia an und gab ihr einen Kuss. Sie erwiderte diese Zärtlichkeit, schmiegte sich an Barbara. Das Spiel dauerte eine knappe halbe Stunde, dann war es entschieden. Tim hatte gewonnen. „Naja, dann werde ich mal mit den Von reden, aber ich denke das geht klar.“ Er löste die Kette und führte die beiden wieder nach unten. Anna und Sternchen hatten es sich im Vogelbauer gut gehen lassen, beide lagen erschöpft und glücklich Arm in Arm auf dem weichen Boden. „So, genug Spaß für heute. Wir müssen los.“ Tim nahm Sternchen aus dem Käfig. Im Vorraum zogen sich die Frauen wieder an. Barbara fuhr zunächst zum Heidehof, dann zur Villa. Sie war froh das sie am nächsten Morgen ausschlafen konnten. Wie gewohnt duschten Sylvia und sie gemeinsam, dann legten sie sich ins Bett. Bevor sie einschliefen gab Barbara Sylvia einen gute Nacht Kuss und flüsterte: „Ich lieb dich“. „Ich dich auch, du und ich freu mich doll auf das ich dich heirate, also so wir uns meine ich.“ „Ja ich mich auch süße, aber nun schlaf schön.“ Sylvia sagte ihren Eltern gute Nacht, nahm ihren Teddy und schlief ein. Barbara sah sie noch eine Weile mit liebendem Blick an, dann schlief auch sie.

92. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 25.11.13 01:19

Och Schade das Katharina weg ist. Ihre Eltern hätten ihr noch eine Dritte Möglichkeit geben können.
Sie bekommt ebenfalls einen KG und ein Halsband und geht zu Erziehungszwecken in ein Spezielles Institut. Dann Erlebt sie mal am eigenen Leib wie man sich so fühlt mit KG.
Der Zwinger war ja echt hart aber warum haben die das Rohe Fleisch mit Haferflocken nicht gegessen? Wenn es kleingeschnitten oder Durchgedreht war ist das doch Essbar.
Wie schön Babs und Silvia sind Verlobt. Ob die Flitterwochen ohne KG werden? Tim könnte ja dafür sorgen das der KG Abgelegt werden darf. Zumindest die Hochzeitsnacht sollte KGlos werden.
Du hättest die letzten Absätze deutlicher machen sollen da hatte ich einige male Probleme die Zeile zu finden beim Lesen. Es ist eine Wunderschöne Fortsetzung.
93. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 25.11.13 01:26

Hallo Gummimike,

vielen Dank für Deine positiven Anmerkungen.

Du, das die Absätze nicht so klar sind tut mir wirklich leid, da hat mir mal wieder mein System hier einen Streich gespielt. Leider kann ich hier nicht editieren, sonst hätte ich es noch geändert. Sorry.

Naja, ich sag mal so: Katharina ist zwar zügig abgehauen aber ob sie verschwunden bleibt wird sich zeigen....Du weißt ja: Beim Essen sind die Geschmäcker verschieden. SMILE!.

Ich habe ein paar Ideen für die Hochzeitsnacht und auch die Hochzeitsreise, allerdings bitte ich mal wieder um ein wenig Geduld.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen

liebe Grüße von JJ
94. RE: die Haushälterin

geschrieben von Fehlermeldung am 25.11.13 10:29

Katharina ist eigendlich devot und ihr Verhalten war ein Betteln um Strafe .
Sie kommt zurück und erklärt sich ihren Eltern .
Nach ihrer Erziehung wird sie zu der persönlichen Sklavin von Margot .
Beide ziehen zu Katharinas Eltern .

Unser liebes Paar wird während der Arbeit beim Knutschen erwischt und
muss nun bis zur Hochzeit abwechselnt in diesen Käfig !
Mindest Tagzeit dann 24 Std


--zensiert-- Bildrechte unklar.

Danke für dein schreiben dieser Story
95. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 25.11.13 11:35

Hallo Fehlermeldung,

vielen Dank für Deine sehr interessanten Anmerkungen. Das Bild ist wirklich sehr inspirierend.

liebe Grüße von JJ
96. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 25.11.13 17:54

Hey gebe den Vorrednern recht tolle Fortsetzung freue mich schon auf den nästen Teil.Mal schauen wan der kommt und wie es weiter geht.Alles gute.
P.S.Janet las dich nicht von so viel Nebensächlichkeiten wie die Arbeit ablenken.Das warten kann bei dir echt Folter sein.`zwinker?
97. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 25.11.13 18:51

Hallo Wölchen,

vielen Dank! Du, wann es weiter geht kann ich nicht sagen aber DAS es weiter geht ist sicher. Die ersten 2 A4 Seiten sind fertig, ich schreibe hieran immer mal zur Erholung.
Wo wir grade bei Folter sind: Zur Zeit übertrage ich eine Story die auf Haiti spielt ins deutsche. Glaub mir bei der Kälte mental in der Sonne sein zu müssen ist Folter.....*GRINS*

schreibende Grüße von JJ
98. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 26.11.13 00:52

Hi Janet_ro,

also ich finde, daß die von Traunsteins doch nicht so sehr konservativ, sondern eher progressiv sind, aber natürlich mit Werten, die das alles nur noch bedeutungsvoller machen. Eine eingetragene Partnerschaft zwischen Sylvia und Barbara nicht nur zu erlauben, sondern sogar zu fördern, entspricht nicht einem verstaubten Denken, sondern einem sehr progressivem Denken. Und das ist absolut toll und super-schön.

Was Katharina angeht, haben meine Vorredner schon bessere Möglichkeiten beschrieben als ich sie mir je ausdenken könnte. Und ich finde ebenfalls, daß ihre Aktionen geradezu danach schreien, daß sie sich eigentlich zügeln lassen will. Zügellosigkeit bei eigentlicher Unreife spricht dafür - insbesondere, wenn ein Schaden an jemand anderem dabei in Kauf genommen wird, was nie geschehen darf.

Ich bin sehr gespannt darauf, was nun geschehen wird. Wird Katharina zurückschlagen? Wie wird die Hochzeit von Barbara und Sylvia aussehen?

Momentan denke ich, daß Barbara und Sylvia eher dem Bild einer Tochter bzw. zweier Töchter für die von Traunsteins entsprechen, als Katharina das je war. Trotzdem: Haben es die von Traunsteins nicht doch irgendwie durch mangelnde Erziehung verpasst, Katharina auf den rechten Weg zu bringen? Der Versuch, sie durch eine monatliche, wenn auch großzügige Rente abzusichern, erscheint mir ziemlich hilflos. Hierfür wären wohl einschneidendere Maßnahmen zu ihrer Disziplinierung erforderlich, die zur Selbsteinsicht über ihr ärmliches zügelloses Leben führen. Nun ja, wir werden sehen...

Danke für diese tolle Fortsetzung - ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil!

Keusche Grüße
Keuschling
99. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 26.11.13 11:28

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deine nette und gut durchdachte Kritik.
Was die von Traunsteins anbelangt so sehe ich sie in der Tradition des "Major Domus" im alten Rom. Die waren zwar auch Sklavenhalter aber mehr im Sinne eines "guten Hausvaters". Sicher hat diese Haltung auch Einfluss darauf wie sie mit Sylvia und Barbara umgehen.

Katharina ist zumindest erstmal weg, aber es kann durchaus sein das sie wieder auftaucht. SMILE!

Der nächste Teil ist im Werden, es wird in jedem Fall um die Hochzeit und die Hochzeitsreise gehen. Was sonst noch so passiert wird sich zeigen.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
100. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 29.11.13 19:35

Vor der Hochzeit

Die Vorbereitungen für die Hochzeit wurden in Ruhe aber doch zielstrebig angegangen. Die nötigen Dokumente waren auf dem Standesamt, ein Termin in vier Wochen wurde vereinbart. Frau von Traunstein wollte die Bräute angemessen einkleiden, sie scheute dabei weder Kosten noch Wege. Als Sylvia einmal den Einwand brachte das es doch nicht so pompös zu sein braucht lachte Frau von Traunstein und meinte: „Gegen das was wir für Tim und Sternchen ausgerichtet haben wird es gewiss nicht pompös. Ich hoffe ihr wollt nicht auch noch auf einem Schiff heiraten.“ Nein, das wollten sie gewiss nicht. „Außerdem sieh es doch mal so: ihr seid in unserer Obhut, da ist es doch normal das wir nicht wollen das ihr ärmlich heiratet. Mir macht es Freude und für euch soll es ein unvergesslicher schöner Tag werden.“ Sylvia knickste, ja es würde ein großer Tag der Freude werden. „Für heute Abend bereite bitte etwas Schnelles vor Sylvia, wir werden noch gemeinsam wegfahren. Nach unserer Rückkehr wollen wir dann bald essen.“ „Ja gnädige Frau, sehr gerne. Darf ich ein Bauernfrühstück vorschlagen, oder vielleicht lieber Spiegeleier mit Bratkartoffeln und Speck?“ „Beides klingt sehr gut, ich glaube wir nehmen das Bauernfrühstück.“ Sylvia knickste, dann ging sie hinaus um weiter zu putzen. Sie hatte inzwischen gelernt schnell und sicher auf den hohen Schuhen zu gehen, ihre Füße hatten sich auch daran gewöhnt. Während sie weiter den Teppich saugte ging Barbara an ihr vorbei, sie sah kurz auf. Ein kurzer Blick, ein Lächeln der Liebe. Mehr war ihnen tagsüber nicht erlaubt, aber dies wenige erfüllte Sylvias Herz mit Wärme. Auch Barbara genoss diese verstohlenen Momente, genoss es die Fassade des emotionslosen Dienens für einen Moment zu durchbrechen. Sie ging ins Büro, knickste und setzte sich wieder an ihren Schreibplatz. Auch ihr ging die Arbeit gut von der Hand, wer Freude hat ist motiviert und leistet viel. Sie strich den bodenlangen blauen Samtrock glatt als sie sich setzte, korrigierte den Sitz der rüschenbesetzten Manschetten ihrer weißen Bluse und fing an Rechnungen zu schreiben. Herr von Traunstein sah sie von seinem Schreibtisch aus an. Er sah das Halsband das nur halb vom hohen Kragen verdeckt war, sah die hochgesteckten Haare die Barbara über den Tag trug und fragte sich wie so oft warum seine Tochter nicht wie sie war. Er schob die dunklen Gedanken beiseite, Katharina war verschwunden und würde es wohl auch bleiben. „Barbara, bitte komm her.“ Sie stand auf, stellte sich vor den Schreibtisch und knickste. „Du wirst heute mit meiner Frau und Sylvia in die Stadt fahren. Ich bitte dich vorher den Wagen zu betanken und die Post mitzunehmen. Auf dem Weg sei so nett und hole etwas bei dieser Firma ab.“ Er schob ihr einen Zettel zu, sie nahm ihn mit einem Knicks entgegen. „Fahr bitte jetzt los, du hast für alles eine Stunde Zeit.“ Sie sah dass er etwas auf seinem Handy eintippte. „Ja gnädiger Herr, ich werde nur schnell mein Jackett und die Handschuhe anziehen.“ Herr von Traunstein nickte.
Barbara nahm die Post und ging hinaus. Sie hielt am Briefkasten, dann fuhr sie zur Tankstelle. Glücklicherweise war kaum Betrieb, sie fand sofort eine freie Säule und betankte den Rolls. Es amüsierte sie das wie so oft der Besitzer eines Kleinwagens fassungslos auf die Anzeige der Säule sah. Knapp 200 Liter gingen in den Tank, er war noch zu knapp einem Drittel voll. Sie kontrollierte Öl, Wasser und Luftdruck und ging hinein. An der Kasse stand eine junge Frau die sie mit einem fröhlichen „Guten Tag Barbara“ begrüßte. Barbara erwiderte den Gruß, unterschrieb den Tankbeleg und wollte grade hinausgehen als sie einen lauten Knall hörte. Sie sah wie sich ein weißer Kombi entfernte. Eilig lief sie hinaus. Im linken Kotflügel des Rolls sah sie eine große Beule, weißer Lack war darauf klar zu sehen. Ohne sich zu besinnen sprang Barbara in den Wagen, der Motor heulte auf und sie folgte dem Kombi. Sie sah ihn unweit vor sich, schnell verringerte sich der Abstand. „Warte wenn ich dich habe gibt es Ärger!“ Barbara murmelte dies mit zusammen gekniffenen Lippen. Der dichte Verkehr auf der Hauptstraße lies es nicht zu das sie dem anderen Wagen näher kam, allerdings fiel sie auch nicht zurück. Er bog in eine Nebenstraße, der Rolls schleuderte etwas als Barbara ihn eilig um die Ecke zwang. Sie sah nun das Kennzeichen, erkannte einen älteren Toyota Corolla und sah auch dass nur eine Person im Wagen war. Sie hupte und blendete auf, der Kombi beschleunigte. Auch der Rolls wurde schneller. Passanten sahen den Wagen nach und schüttelten den Kopf. Sie waren nun wieder auf einer Hauptstraße. Barbara sah ihre Chance, lenkte beherzt nach links und überholte den Kombi. Der Motor des Rolls brüllte auf, sie konnte an dem weißen Wagen vorbei kommen. Vor dem Kombi bremste sie scharf, die Wagen kamen mit wenigen Zentimetern Abstand zum Stehen. Der Fahrer des Kombis verriegelte eilig die Türen als er sah dass aus dem großen Wagen eine altmodisch gekleidete Frau mit hochrotem Kopf stieg. Sie hielt nun eine Stange in der Hand die sie aus der Kofferraumseite genommen hatte. Es war ein Stück des Wagenhebers den Barbara drohend in den Händen hielt. Sie forderte den Mann auf auszusteigen. Er startete den Motor den er abgewürgt hatte, dann wollte er zurücksetzen. Ohne sich zu besinnen schlug Barbara auf die Windschutzscheibe. Ein Regen von Glas ergoss sich in den Toyota. Barbara zischte „Komm raus oder ich ramm dir die Stange ins Gesicht!“ Der Mann stieg zitternd aus. Passanten hatten die Polizei zwischenzeitlich informiert, davon wussten weder Barbara noch der Kombifahrer. Den eintreffenden Beamten bot sich ein seltsamer Anblick. Ein Mann mittleren Alters der kreidebleich vor einer Frau stand die ihn mit einer Eisenstange in Schach hielt. Sie forderten die Frau auf die Stange fallen zu lassen. Barbara schmiss die Stange auf die Haube des Toyotas. „So, jetzt beruhigen wir uns alle und dann sagen sie mir was hier los ist.“ Der ältere Beamte versuchte es mit einem ruhigen Ton. Barbara schilderte was geschehen war. Der Fahrer des Toyotas stritt alles ab. Das der rechte Kotflügel seines Wagens frisch eingebeult war und auch schwarzer Lack dort zu sehen war widerlegte sein Leugnen. „Na gut, wir nehmen erst einmal das hier auf. Ihre Papiere bitte.“ Barbara holte die Zulassung und ihren Führerschein aus dem Wagen. Glücklicherweise lag beides immer hinter einer Klappe im Handschuhfach. Einer der Beamten nahm die Daten auf, dann gab er Barbara die Dokumente zurück. Nun notierte er auch die Angaben des Toyota Fahrers. Als sie die Papiere wieder an Ort und Stelle legen wollte verspürte sie einen schmerzhaften Schlag. Sie griff zur Brosche und drückte darauf. „Ja Barbara was ist?“ „Ich bin in einen Unfall verwickelt gnädiger Herr. Mir geht es gut aber der Wagen hat eine Beule.“ „Wo bist du?“ Sie nannte die genaue Position. „Barbara, das ist entgegengesetzt zu deinem Fahrtziel. Das wirst du mir bitte erklären. Ich schalte jetzt den Gürtel ab, sobald die Polizei es erlaubt fährst du zu besagter Firma, danach kommst du unverzüglich hierher.“ „Ja gnädiger Herr.“ Herr von Traunstein war wütend. Er wollte weder Aufsehen in der Öffentlichkeit noch gefiel ihm das der Wagen kaputt war. Das Barbara sich einer Anordnung widersetzt hatte erboste ihn sehr. Er zwang sich zur Ruhe und beschloss abzuwarten.
Die Polizisten gaben Barbara einen Protokolldurchschlag mit. Sie fuhr bis zur Tankstelle hinter ihnen her und sah dass der Polizeiwagen dort hielt. Vermutlich wollten sie die Aufzeichnung der Überwachungskamera ansehen. Barbara fuhr weiter, sie holte das Paket ab und kam zur Villa zurück. Als sie in die Halle kam stand Sylvia dort. „Ist dir was passiert, du bist ganz blass.“ „Ist schon in Ordnung süße. Du, geh besser in die Küche oder so, hier wird es gleich dicke Luft geben.“ Barbara flüsterte ihr diese Warnung eilig zu. Dann klopfte sie an die Bürotür und ging hinein. „Barbara, jetzt sage mir bitte was passiert ist.“ „Hier ist das Protokoll gnädiger Herr, da steht alles drin.“ Herr von Traunstein las das Protokoll schnell durch, seine Miene verfinsterte sich mehr und mehr. Er zwang sich erneut ruhig zu bleiben, dann sah er Barbara an. Sie stand mit gesenktem Blick vor dem Schreibtisch. „Knie dich bitte hin!“ Barbara befolgte den Befehl. Sie sah das ihr Besitzer aufstand und langsam auf sie zu kam. Ohne ein weiteres Wort versetzte er ihr zwei schallende Ohrfeigen. „Ich gebe dir nicht die Schuld daran dass dieser Mann gegen den Rolls gefahren ist, auch gebe ich dir nicht die Schuld daran das er dann geflüchtet ist.“ Herr von Traunstein machte eine Pause, es gelang ihm seiner Wut Herr zu werden. „Aber das du dann wie ein wilder Stier hinter ihm her stürmst, Leib und Leben unschuldiger damit gefährdest und zu guter Letzt in Wildwestmanier sein Auto beschädigst ist indiskutabel!“ Die letzten Worte sprach er laut. Dann fuhr er leiser fort: „Du weißt das wir weder Aufsehen erregen wollen noch große Lust darauf haben Thema des Dorfklatsches zu sein. Du hast heute alles getan damit die Leute über uns reden, du hast dich dumm verhalten und du hast eine Anordnung grob missachtet. Wärest du nur hinterher gefahren um das Kennzeichen festzustellen, hätte ich dies noch akzeptiert, aber das was du heute gemacht hast wird für dich Folgen haben. Sei sicher dass sich um das rein formale unser Anwalt kümmern wird, ich leite dies gleich in die Wege. Bleib wie du bist und sei ruhig!“ Barbara nahm ihren erhobenen Arm wieder herunter. Sie kniete reglos während er telefonierte. „Unser Anwalt ist informiert, er wird sich um diese Angelegenheit kümmern. Ich hoffe das wir dies ohne großes Aufsehen aus der Welt schaffen können.“ Herr von Traunstein stellte sich wieder direkt vor Barbara. „Barbara, sag mir bitte ehrlich was du deines Erachtens falsch gemacht hast.“ Barbara sah nicht auf, sie sprach ruhig aber mit gedrückter Stimme. „Gnädiger Herr, es war falsch das ich dem Wagen gefolgt bin und ihn gestellt habe. Das ich dann mit der Stange zugeschlagen habe war auch falsch. Ich hätte mich an ihre Anweisungen halten sollen und von der Tankstelle direkt zu der Firma fahren sollen. Ich bitte sie um Verzeihung.“ „Wir alle machen Fehler, das liegt in der Natur des Menschen. In diesem Fall werde ich dir Gelegenheit geben über deine Fehler nachzudenken. Du darfst dich von Sylvia verabschieden, danach erwarte ich dich nackt an der Kammer. Du wirst 48 Stunden in ihr verbringen.“ „Ja gnädiger Herr“. Barbara war den Tränen nahe. Sie stand auf und ging mit gesenktem Kopf hinaus. Draußen fand sie Sylvia im Wohnzimmer. „Süße ich habe nicht viel Zeit. Bitte misch dich jetzt nicht ein, ich bin in 48 Stunden wieder draußen.“ „Du weinst ja, bitte was ich meine wieso?“ „Sylvia halte dich da bitte raus. Es ist mir ernst und ich will nicht das du auch noch Ärger kriegst. Jetzt gib mir einen Kuss und dann tu so als ob nichts ist. Sei brav und fleißig, versprochen?“ Sie umarmte Sylvia und küsste sie. Dann ging sie nach oben und zog sich aus. Sylvia sah wie Barbara nackt bis auf Gürtel und Halsband in den Keller ging. Sie wollte hinterher gehen aber sie erinnerte sich an Barbaras eindringliche Worte. Seufzend goss sie die Blumen zu Ende.

Herr von Traunstein erwartete Barbara vor der Kammer. Die sogenannte Kammer war eine fensterlose Zelle mit Betonboden. In der Decke war eine grelle Neonbeleuchtung eingelassen die von außen betätigt wurde. Es gab in der Kammer weder eine Schlafstelle noch einen Ort für die Notdurft. In einer Ecke des Raumes war ein Abfluss, an einer Wand befand sich ein Wasserhahn mit Schlauch. Herr von Traunstein nahm Barbara Halsband und Gürtel ab, er führte sie zu der Wand gegenüber der Tür. Hier hing eine Kette von der Decke an der sich Handfesseln befanden, an der Wand waren Stahlfesseln für die Füße. Barbara hob die Arme, ihre Hände wurden an der Kette festgeschlossen. Dann spreizte sie leicht die Beine, auch ihre Füße wurden fixiert. „Du weißt dass es sinnlos ist zu schreien. Wir beobachten dich über die Kamera.“ „Ja gnädiger Herr.“ Er prüfte die Ketten und ging hinaus. Die Tür fiel laut ins Schloss, Barbara kämpfte mit den Tränen.
Sylvia wurde ins Büro gerufen. Sie trat ein, knickste und stand still. Herr von Traunstein bat sie näher zu kommen. Er sah sie an und sagte: „Sylvia, Barbara hat einige schwere Fehler begangen. Ich will es kurz zusammenfassen. Sie ist wie ein wilder Stier einem Autofahrer hinterher gefahren der zuvor unseren Wagen beschädigt hatte. Es gelang ihr den Flüchtigen zu stoppen, sie hat ihn bzw. sein Fahrzeug dann mit einer Eisenstange traktiert. Durch diese Verfolgung verließ sie die von mir vorgegebene Strecke. Sie ist für 48 Stunden unter Strafarrest, du kannst es hier sehen“. Er deutete auf den Monitor. Sylvia sah Barbara und erschrak. „Ich möchte nicht das du dich dazu äußerst. Wir überwachen Barbara, auch dies zu deiner Information. Dies bedeutet natürlich dass die Fahrt in die Stadt für heute entfällt. Es bleibt bis auf dies bei dem was besprochen wurde. Geh jetzt bitte und arbeite weiter, ich sage dir wenn es Zeit für das Abendessen ist.“ Sylvia sah ihren Herrn kurz an, dann bat sie darum sprechen zu dürfen. „Nein Sylvia, ich möchte jetzt nichts hören. Bitte geh jetzt!“ Sylvia knickst, drehte sich um und war schon fast an der Tür. Sie versuchte zu gehorchen aber ihr Temperament war stärker als ihr guter Wille. „Bitte Entschuldigung aber ich will etwas sagen. Also so weil das ist brutal und das sind zwei Tage und bitte das hält Barbara nicht aus. Sie sind gemein!“ Herr von Traunstein sah sie eisig an, dann bediente er das Handy. Sylvia fiel zu Boden, ihr Halsband verengte sich und sie durchfuhr ein schneidender Schmerz. Es war ihr als würde sie in der Mitte durchschnitten, sie wimmerte und zuckte auf dem Teppich. „Ich hatte dich gewarnt Sylvia. Diesen Ton lasse ich mir von dir nicht bieten. Wenn du es nicht schaffst ruhig zu sein werde ich dir gerne dabei helfen.“ Er legte ihr einen abschließbaren Knebel an. „Steh jetzt bitte auf. Du wirst diesen Knebel so lange tragen bis du gelernt hast ruhig zu sein und nicht ungefragt zu sprechen.“ Sylvia versuchte sich aufzurichten, das Halsband weitete sich wieder und die Stromstöße hörten auf. Sie rappelte sich mühsam auf, schwankte und ging zur Tür. Ohne zu knicksen verließ sie den Raum. Herr von Traunstein sah darüber hinweg. Er hatte Verständnis für Sylvias Reaktion, sie liebte Barbara sehr, aber er konnte und wollte sich so ein Verhalten von ihr nicht bieten lassen. Sylvia würde ein oder zwei Tage geknebelt bleiben, er hoffte sie würde die Lektion begreifen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch, schloss kurz die Augen und begann einige Dokumente zu bearbeiten. Als seine Frau aus dem Garten kam erzählte er ihr was vorgefallen war. Sie hörte ruhig zu, dann nickte sie. Seine Schilderung beendete er mit den Worten „wie die kleinen Kinder, die eine spielt Räuber und Gendarm, die andere wird bockig. Sie sind gute Mädchen aber manchmal vergessen sie sich. Sieh bitte nach Barbara und dann nach Sylvia.“
Maria nahm etwas Brot und eine Flasche Wasser mit in den Keller. Sie öffnete die Tür, Barbara sah sie an und stöhnte. Sie war beschmutzt, ihre Arme schmerzten und die Stahlfesseln rieben auf ihrer Haut. Maria ging auf sie zu, strich ihr sanft über das Haar und hielt ihr die Flasche an den Mund. Barbara trank gierig, sie hatte Durst. Es tat gut das Wasser zu schmecken. Maria brach Brot in kleine Stücke und fütterte Barbara damit, dankbar lächelte Barbara sie an. Nach dem letzten Bissen bedankte sie sich, dann flüsterte sie: „Wie geht es Sylvia, gnädige Frau?“ „Es geht ihr gut, mach dir keine Sorgen Barbara. Du weißt das auch diese Strafe vorbei geht.“ „Ja ich weiß, es tut mir leid. Ich habe sie verdient und ich werde auch nicht wieder so blöde sein.“ „Ist gut, ich lass dich jetzt wieder alleine. Vorher werde ich dich noch abspritzen.“ Maria nahm den Schlauch und reinigte Barbara. Sie versuchte dem kalten Strahl auszuweichen, versuchte sich wegzudrehen. Nachdem sie gereinigt war rieb Maria sie mit einem rauen Tuch ab. Sie ging danach zu Sylvia.
Sylvia saugte den Teppich in der Bibliothek. Der Knebel schmerzte sie, sie hatte einen Krampf im Kiefer. Es war ihr peinlich dass ihr Speichel an den Knebelseiten aus dem Mund floss, sie versuchte krampfhaft und erfolglos zu schlucken. Als sie Maria hereinkommen sah stellte sie den Sauger ab und knickste. „Sylvia, mein Mann hat mir alles erzählt. Ich hoffe du begreifst das es nicht an dir ist ihn so anzupampen.“ Sylvia nickte, ja sie hatte sich im Ton vergriffen und es war dumm von ihr trotz des Verbotes zu reden. „Ich verstehe dass dir Barbara Leid tut, ich komme grade von ihr. Es geht ihr gut, soweit dies den Umständen nach möglich ist. Sylvia, du hilfst weder dir noch ihr wenn du dich so benimmst. Ich hoffe du wirst in Zukunft weniger aufsässig sein. Sei sicher wir haben dich und Barbara von Herzen gern aber wir erwarten von euch Gehorsam. Hast du das verstanden.“ Sylvia nickte und knickste. „Gut, dann mach bitte hier weiter. Danach bereite das Abendbrot vor.“ Maria ging hinaus, Sylvia begann wieder zu saugen.
Sie bereitete das Essen zu, Spiegelei auf Toast, dazu Kartoffeln und ein kleiner gemischter Salat. Eigentlich kochte sie gerne und mit viel Liebe, jetzt war sie in Gedanken bei Barbara. Knapp das ihr die Eier nicht in der Pfanne ansetzten, statt des sonst mit viel Freude am Detail gedeckten Tisches stellte sie nur das nötige bereit und meldete das das Essen serviert sei. Die Herrschaften aßen, es war eine gedrückte Stimmung im Raum. Sylvia räumte ab, sie sollte sich im Wohnzimmer melden. „Sylvia, ich nehme dir jetzt den Knebel ab. Geh nach oben, morgen ist ein neuer Tag. Wir wünschen dir eine gute Nacht.“ Sylvia knickste, bewegte den steif gewordenen Kiefer und murmelte: „Gute Nacht gnädige Frau, gute Nacht gnädiger Herr.“ Sie ging, knickste nochmals an der Tür und war an der Treppe. Es war als ob ihre Beine ein Eigenleben führten, ehe sie sich besann war sie die ersten Stufen zum Keller gegangen. Der Gürtel stoppte sie, es war wieder als würde sie am Unterleib zerschnitten. Luft zum Schreien blieb ihr nicht, sie lag röchelnd auf der Stufe. Glücklicherweise war sie nicht gestürzt, sie sackte auf der Treppe zusammen und fand letzten Halt am Geländer. Die Herrschaften kamen zu ihr, der Gürtel fügte ihr keinen weiteren Schmerz zu und sie bekam wieder Luft. Herr von Traunstein zog sie von der Treppe und legte sie auf den Teppich in der Halle. Sylvia rang nach Luft und wimmerte. Maria von Traunstein kniete neben ihr. Noch halb benommen hörte Sylvia einzelne Satzfetzen. „Kindchen was sollte das denn jetzt? Sylvia, sieh mich an! Heute geht aber auch alles schief.“ Sylvia wurde wieder klar im Kopf. „Bitte das also so das war nicht mit Absicht, ich wollte nicht wieder Ärger machen und so. Aber irgendwie war ich dann auf der Treppe und dann war da die Schranke.“ Herr von Traunstein befahl ihr aufzustehen, Maria half ihr. Er sah sie fest an, dann sagte er ruhig und bestimmt: „Sylvia, das war mehr als töricht von dir. Sicher verstehen wir dass du besorgt um Barbara bist, wie gesagt gibt es dafür keinen triftigen Grund. Ich empfehle dir dringend sofort nach oben zu gehen. Solltest du dich morgen ähnlich gebärden werde ich nicht zögern dir dies auszutreiben. Jetzt verschwinde bitte, meine Geduld ist zu Ende.“ Sylvia ging so schnell sie konnte nach oben. Kaum war sie durch die Tür sah sie das rote Licht der Schranke.

Sie zog sich aus, aß eine Kleinigkeit und duschte. Ihr Unterleib schmerzte immer noch, am Hals fühlte sie noch immer den Druck des Halsbandes. Sie beschloss sich ins Bett zu legen. Der Platz neben ihr war leer, nur Barbaras Nachthemd lag akkurat gefaltet dort. Sylvia nahm es an sich, hielt es im Arm und roch daran. Ja, sie konnte Barbara riechen, es war ein klein wenig als sei sie doch bei ihr. Sie hielt das Hemd zärtlich im Arm, weinte in den Stoff. Tränen der Einsamkeit, der Sorge um ihre liebste und auch der Wut über sich selbst. Sie sah verschwommen das Bild ihrer Eltern, sah ihre Mutti und sprach zu ihr. „Du, ich wollte doch nicht so schlecht gehorchen und so patzig sein. Das war dumm. Jetzt habe ich Angst wegen weil Barbara da unten ist und bestimmt tut ihr das weh und bestimmt ist sie alleine und weint und so. Also ich meine das ist doch schlimm und ich darf nicht zu ihr.“ Sylvia weinte nun hemmungslos. Sie weinte sich in den Schlaf, ihr Teddy blieb unberührt. Am Morgen erwachte sie, das Nachthemd war zerknittert und nass. Sie ging ins Bad, sah ihre geschwollenen Augen, sah das blasse Gesicht. Seufzend begann sie die Morgenhygiene, dann zog sie sich an. „Hoffentlich geht es Barbara gut, ich habe so viel Angst um sie,“ Sylvia sprach laut aus was sie dachte. Spontan nahm sie ein Blatt Papier, dazu ihren Becher Kaffee.

„Liebe gnädige Frau, lieber gnädiger Herr,
sie haben gesagt ich soll nicht reden, das war auch richtig! Bitte entschuldigen sie dass ich so pampig war, es tut mir ganz doll sehr leid! Ich verspreche ich will das nicht wieder sein, weil ich weiß ja das gehört sich nicht und auch weil ich sie wirklich gerne mag. Vielleicht darf ich das nicht, sie gerne haben aber bitte das ist so und ich wollte es ihnen schon lange sagen. Vielleicht ist das auch falsch was ich jetzt schreibe, bitte nicht böse sein. Ich wollte ihnen bitte einen Vorschlag machen. Sie lassen Barbara aus der Zelle da unten und dafür dann hängen sie mich da hin. Und auch: Ich verspreche immer!! den Knebel freiwillig zu tragen und immer zu versuchen alles richtig zu machen.
Bitte ich meine das ernst und bitte nicht böse sein.
Ihre Sylvia.“

Sie steckte den Brief unter ihre Schürze und sah zur Tür. Die Schranke war grün, sie ging nach unten. Frau von Traunstein war im Wohnzimmer, Sylvia ging zu ihr, knickste und zeigte auf ihren Mund. „Nein Sylvia, wir wollen es nicht übertreiben. Heute brauchst du den Knebel nicht, ich bin sicher du hast von gestern noch genug.“ „Vielen Dank gnädige Frau, ja habe ich. Bitte ich habe einen kleinen Brief an sie geschrieben.“ Sylvia knickste und gab Maria das Blatt Papier.
Maria lächelte als sie die Zeilen las, sie waren typisch für Sylvia. Sie sah Sylvia an, dann nahm sie das Mädchen kurz in den Arm. „Sylvia, es ist sehr lieb von dir das du dies geschrieben hast. Sei sicher wir haben dich und Barbara auch sehr gern. Aber du weißt das Strafe sein muss.“ Sylvia nickte, ja das wusste sie. „Ich rede mit meinem Mann, aber ich will dir nichts versprechen. Jetzt bereite bitte das Frühstück vor.“ Sylvia knickste und ging in die Küche.

Nach dem Frühstück bat Herr von Traunstein Sylvia einen Augenblick zu bleiben. „Sylvia, meine Frau hat mir deinen Brief gezeigt. Ich danke dir für dein Vertrauen. Sei sicher auch wir haben dich und Barbara von Herzen gern. Du meinst es gewiss ernst, ich schlage dir etwas vor. Wenn du bis heute Abend alles zum Besten erledigst, gehorsam bist und deinen Mund im Zaum hältst wird Barbara heute nach dem Abendessen bei dir sein. Es liegt in deiner Hand.“ Barbara knickste tief, dann hob sie die rechte Hand. Er nickte ihr zu. „Vielen Dank gnädiger Herr, ja ich werde ganz doll versuchen alles richtig zu machen.“ Sie knickste erneut. Herr von Traunstein nickte, Sylvia räumte den Tisch ab und begann mit der Hausarbeit.
Barbara war halb ohnmächtig. Zeit und Ort hatten die Bedeutung für sie verloren. Sie sah mit halb geschlossenen Augen das grelle Licht, hörte wie sich eine Tür öffnete und spürte Wasser das ihr gegeben wurde. Sie schluckte gierig, es tat gut. Kleine Bissen Brot, ein leichtes streicheln über die Wange. Sie wimmerte leise, ihre Arme spürte sie nicht mehr, nur die Haut unter den Fesseln brannte wie Feuer. Einzelne Laute drangen in ihr Bewusstsein, kaltes Wasser ließ sie wach werden. Ihre Herrin sagte ihr dass es Sylvia gut geht, sie nickte dankbar. Dann war sie wieder alleine. Alleine mit sich, dem Licht und dem Schmerz. Ihre Augen schlossen sich wieder.
Sylvia kam mit den täglichen Arbeiten gut voran. Sie gab sich große Mühe, hoffte das Barbara heute Abend wieder bei ihr ist. Frau von Traunstein beobachtete wie akribisch Sylvia putzte, sie freute sich darüber. Sylvia war ein echter Glücksfall, sie und ihr Mann waren sich darin einig. „Sylvia komm doch bitte zu mir.“ Sylvia legte das Staubtuch zur Seite, stellte sich vor ihre Herrin und knickste tief. „Ich sehe dass du dir heute besonders Mühe gibst, das freut mich sehr. Heute Nachmittag kommen vier Frauen zum Kaffee, eigentlich wollte ich Barbara zum Konditor schicken damit wir etwas Kuchen haben. Dies ist nun nicht möglich. Kannst du backen?“ „Ja gnädige Frau, ich kann backen und in der Schule hatte ich da sogar eine eins. Wenn ich darf dann mache ich einen Obstboden und vielleicht kleine Nußtörtchen, dazu dann frische Schlagsahne. Wenn dann der Besuch da ist, also ich meine so damit ich wirklich gut aussehe, soll ich dann die bessere Uniform anziehen?“ Sylvia war hocherfreut das sie ihren Eifer beweisen konnte und sie wusste das sie gut backen konnte. Sie hatte es schon von ihrer Mutti gelernt, die Nusstörtchen waren ein Familienrezept. „Ja, das klingt sehr gut Sylvia. Die Frauen werden gegen 3 hier sein. Dann fange bitte jetzt mit dem Backen an. Du ziehst dich dann gegen halb drei um, ich setze eine Erinnerung für dich.“ Maria programmierte den Gürtel. Sylvia knickste und bedankte sich . Sie nahm das Staubtuch und ging in die Küche. Hier begann sie emsig zu werkeln, rührte Teig, öffnete allerlei Tüten und rieb Haselnüsse klein. Bald waren der Boden und die Törtchen im Ofen, es war noch ein wenig Zeit bis zu den obligatorischen Mittagsbroten. Sie wischte weiter Staub.

Pünktlich um halb drei meldete sich Sylvia bei Frau von Traunstein. Sie trug ihr bodenlanges schwarzes Kleid mit weißem Spitzenbesatz an den Ärmeln und am Kragen, darunter einen 6 lagigen Taftpetticoat. Auf ihrer reich mit Rüschen verzierten Vollschürze war das Familienwappen gut sichtbar in der Mitte des Oberteils eingestickt. Darunter in Schreibschrift ihr Name. Weiße Glaceehandschuhe, eine Haube und hochhackige schwarze Pumps komplettierten ihre Uniform. Frau von Traunstein sah sie an, dann nahm sie eine kurze Fußkette. „So, jetzt bist du perfekt Sylvia. Du weißt worum es insbesondere heute geht, ich bin sicher du wirst uns perfekt bedienen. Sylvia knickste und ging mit kleinen Schritten hinaus. Bei jedem Schritt hörte man ein leichtes klicken, unter dem langen Rock war die Kette nicht zu sehen. Sie deckte die Kaffeetafel für fünf Personen an einem runden Tisch. In die Tischmitte stellte sie eine Vase, darin passend zur Tischdecke ausgesuchte Blumen. Die Teller und Tassen stellte sie exakt auf den Platz, heute maß sie mit der Hand nach. Ihre Lehrerin hatte ihr und ihren Mitschülerinnen dies gezeigt, ein einfacher Trick damit alles gleich und gut stand. Die Törtchen legte sie auf zwei große Teller, den geschnittenen Obstboden hatte sie auf einer Platte. Tee, Kaffee und Saft für die Gäste waren vorbereitet. Sylvia warf noch einen letzten Blick in den Spiegel, prüfte ob ihr Haar vollständig unter der Haube war und auch ob die Schürze glatt und grade saß. Es war alles gut, die Gäste konnten kommen. Sie stellte den Kuchen auf einen Servierwagen, füllte heißes Wasser in die Tassen um sie vorzuwärmen und kochte Tee und Kaffee, auf dem Wagen standen Wärmeplatten um die Getränke warm zu halten. In den unteren Teil des Wagens stellte sie Saft und Gläser. Die sorgsam getrockneten Tassen nahm sie mit dem Wagen mit, sie fanden nun ihren Platz auf dem Tisch. Ebenso wie Zucker, Milch und auch Zitrone und Kandis für den Tee.

Die Gäste wurden von Frau von Traunstein in der Halle begrüßt. Sylvia stand hinter ihrer Herrin, knickste tief und nahm dann die Garderobe entgegen. Sie folgte so schnell sie konnte den Frauen zum Tisch. Dort blieb sie reglos neben dem Servierwagen stehen. Frau von Traunstein bot Tee und Kaffee an, auch den Kuchen. Sylvia reichte zuerst die Getränke. Als erstes schenkte sie Frau von Traunstein ein, dann im Uhrzeigersinn den Gästen. Jeweils von rechts und ohne den Oberkörper zu beugen. Ihre Lehrerin war darin sehr streng, sie erinnerte sich noch gut an den Satz „bitte lehnt euch nie über jemanden, es ist peinlich!“. Peinlich wollte sie vor allem heute nicht sein. Ebenso gab sie den Kuchen, dann stand sie neben dem Wagen. Die Frauen redeten über soziale Projekte, Sylvia hörte nicht wirklich zu. Es ging sie nichts an, sie hörte nur darauf ob sie gerufen würde. Da sie den Blick gesenkt hielt sah sie nicht auf die Tafel, so etwas gewünscht wurde klopfte Frau von Traunstein leicht mit dem Löffel gegen ihre Tasse. Sylvia sah auf, dann bediente sie. Eine Frau lobte den Kuchen, es freute Sylvia sehr. Frau von Traunstein sagte das Sylvia ihn gebacken hatte. Die Frau sprach Sylvia direkt an. „Das haben sie sehr gut gemacht, die Törtchen und der Boden sind wirklich hervorragend.“ Sylvia sah ihre Herrin an, Maria nickte ihr unauffällig zu. „Vielen Dank, es freut mich sehr das es ihnen gut schmeckt. Bitte aber sagen sie Sylvia und du zu mir.“ Sylvia knickste bei den letzten Worten. „Ja gerne Sylvia, das hast du sehr gut gemacht. Du scheinst überhaupt sehr tüchtig zu sein. Maria lobt dich in den höchsten Tönen, wie mir scheint zu Recht.“ „Danke sehr, das wirklich also das freut mich ganz doll und ich will doch auch das die gnädige Frau mit mir immer zufrieden ist.“ Sylvia war krebsrot und sie verhaspelte sich wie schon so oft. Wieder einmal ärgerte sie sich über sich selbst. Sie knickste und war still. „Maria, ich muss sagen du hast wirklich Glück mit Barbara und Sylvia. Sag mal, wo ist Barbara eigentlich? Ich sah den Wagen draußen stehen.“ „Barbara ist unpässlich, sie hat heute frei.“ Die Frau nickte und sah dann zu Sylvia. „Eine sehr schicke Uniform. Habt ihr sie extra anfertigen lassen?“ Das Kleid ja, die anderen Sachen sind Konfektion. Die Stickerei auf der Schürze hat Sylvia appliziert, sie ist auch darin sehr geschickt. Sylvia, komm doch bitte und zeige dich Frau Schumann.“ Sylvia ging zu der Frau die vor Maria gesprochen hatte, knickste und blieb vor ihr stehen. Sie kam sich ein wenig wie eine lebende Puppe vor, die Frau fasste die Schürze an, auch das Kleid und hob nachdem sie Maria kurz gefragt hatte, ihren Rock. Sie sah nun auch die Fußkette, Sylvia merkte wie sie rot wurde. Sie blieb unbewegt schweigend stehen aber es war ihr unangenehm so besehen zu werden. „Wirklich sehr apart und auch sehr zweckmäßig. Du kannst also sticken? Würdest du auch eine Arbeit für mich tun?“ Sylvia durfte sprechen. „Ja gerne wenn es mir erlaubt wird. Ich mache gerne Handarbeiten.“ Sie knickste vor Frau Schumann und sah dann zu Maria. „Das wird sich sicherlich einrichten lassen. Was schwebt dir denn vor Ulrike?“ „Ich denke unserem Mädchen würde so eine Uniform sehr gut stehen. In jedem Fall würde ich ihr gerne ein Namenszeichen auf ihren Sachen geben. Ein Wappen haben wir ja leider nicht.“ Sie lachte bei den letzten Worten, auch Frau von Traunstein lachte. Dann sagte Frau Schumann zu Sylvia: „Bitte geh doch einmal im Raum umher, ich konnte vorhin nicht so richtig sehen.“ Sylvia knickste und ging mit winzigen Schritten um den Tisch. Die Kette war so kurz das ihre Schritte kaum zu sehen waren, es sah aus als glitt sie über den Teppich. Frau Schumann nickte anerkennend. Sylvia nahm wieder ihren Platz ein. Bald verabschiedeten sich die Frauen. Sylvia deckte den Tisch ab und stellte den restlichen Kuchen kühl. Sie war froh dass alles so gut gegangen war und hoffte immer mehr dass für Barbara heute Gnade gelten würde.
Barbara hing an den Armfesseln, sie konnte nicht mehr stehen. Ihre Arme waren gefühllos, die Schultern brannten wie Feuer und die Haut an den Handgelenken und an den Beinen war offen und blutig. Sie litt, stumm, verzweifelt und in einem Dämmerzustand. Für sie war es ohne Belang ob es Morgens oder Abends war, sie hatte keinen Gedanken mehr dafür wie lange dies noch dauern sollte. Manchmal kam ein Stöhnen aus ihrer trockenen Kehle, manchmal weinte sie ohne eine Träne zu vergießen. Sie hoffte nicht mehr auf ein Ende, sie nahm hin wie es war. Ihr wurde Wasser gegeben, sie erhielt Brot. Dann ein kalter Strahl, Nässe die sie wach werden ließ. Es dauerte nicht lange und sie fiel wieder in das Dämmern. Sie ahnte nicht das Sylvia alles tat was ihr möglich war um sie zu befreien.
„Sylvia, das hast du alles sehr gut gemacht. Es ist ja noch Zeit bis zum Abendessen. Wir würden gerne Schnitzel haben, ist das möglich?“ Maria sah Sylvia zu wie sie den Geschirrspüler füllte. „Ja gnädige Frau, wir haben alles da. Haben sie einen besonderen Wunsch, ich meine Jägerschnitzel, Zigeunerschnitzel oder lieber Natur? Möchten sie Kroketten, Kartoffeln oder Pommes dazu? Vielleicht einen Salat dabei?“ Maria musste unwillkürlich lachen. „Seitdem du hier bist kommen wir uns vor wie in einem guten Restaurant Sylvia. Dann bestelle ich zwei Zigeunerschnitzel mit Pommes Frites und Salat.“ „Ja sehr gerne gnädige Frau. Bitte ich meine ich freu mich doch wirklich wenn es ihnen schmeckt und auch ich koche doch gerne.“ Sylvia knickste und nahm die ersten Zutaten aus dem Gefrierschrank.

Das Essen war serviert, Sylvia stand reglos bei der Tür. Ihrer Herrschaft schmeckte es sehr gut, Sylvia hatte eine kleine Terrine Zwiebelsuppe die mit Käse überbacken war und einen Nachtisch aus heißen Himbeeren mit Vanilleeis zum Menü hinzugefügt. Sie räumte den Tisch ab und ging wieder zu den von Traunsteins. „Sylvia, dein Verhalten war heute absolut tadellos, sei sicher wir erkennen dies an. Nun, wir halten Wort und Barbara wird befreit. Du gehst jetzt bitte nach oben. Mach Barbaras Bett bereit und zieh dich bitte aus.“ Sylvia war etwas irritiert, sie hob die Hand. Frau von Traunstein fuhr fort: „Nun, du wirst Barbara abduschen und die dabei stützen. Dann hilfst du ihr ins Bett und ich werde mich um ihre Haut kümmern. Die Fußkette nehme ich dir jetzt ab.“ Sylvia verstand nun, sie knickste und eilte nach oben.

Es dauerte nicht lange bis sie schwere Schritte auf der Treppe hörte. Herr von Traunstein stützte Barbara, es war wohl nicht falsch zu sagen dass er sie mehr oder weniger die Treppe hinauf trug. Sie hing schlaff in seinem Arm. Als sie im Flur war sah sie kurz auf, sah Sylvia und lächelte ihr zu. Sylvia nahm sie in die Arme, küsste sie und flüsterte: „Komm duschen, ich halte dich fest.“ Sie gingen zu zweit unter die Dusche, Barbara lehnte an der Wand und hatte die Augen geschlossen. „Du ist jetzt wieder alles gut?“ „Ja süße, alles ist gut.“ Barbara flüsterte. Es war nicht alles gut, sie fühlte sich wie halb tot und ihr taten Arme, Schultern und Beine weh. Aber sie wollte nicht klagen und sie war heilfroh aus der Kammer heraus zu sein. Während Sylvia sie mit einem Arm stützte wusch sie sich. Auch dabei half Sylvia ihr. Nach der Dusche fühlte Barbara sich besser. Sie ging ins Wohnzimmer. Hätte Sylvia sie nicht gehalten wäre sie gestürzt, so schaffte sie es aufrecht zu bleiben. „Barbara, leg dich bitte in dein Bett.“ Maria wartete bereits mit Salbe und Verbandsmaterial. Auch Gürtel und Halsband hielt sie parat. Sylvia half Barbara das Nachthemd anzuziehen, dann bekam sie wieder den Gürtel und das Halsband. Maria schloss beides an, die vier Dioden blinkten. „So, dann zeig mir mal deine Handgelenke“. Die Haut war blutig aufgerissen, die Gelenke geschwollen. Maria strich so sanft wie möglich Salbe auf, Barbara wimmerte vor Schmerz. „Ist gut, das vergeht gleich.“ Maria sprach sanft wie zu einem Kind zu ihr. Dann nahm sie den Verband, wickelte ihn um die Gelenke und befestigte ihn. An den Fußgelenken tat sie das gleiche. Die Haut war hier weniger geschädigt, aber die Gelenke waren dick vom langen stehen. „So, das wäre das. Du bleibst bis morgen Mittag im Bett Barbara, natürlich darfst du aufstehen um das Bad zu benutzen. Sylvia, auch du bleibst bitte hier oben und hilfst Barbara.“ Beide bestätigten den Befehl. Maria war bereits an der Tür als sie sich umdrehte und etwas in ihr Handy tippte. Lächelnd sagte sie: „Schlaft gut ihr beiden.“ „Danke gnädige Frau, sie und der gnädige Herr auch. Gute Nacht und vielen Danke!“ Sylvia knickste und strahlte Maria an. „Ist gut Sylvia, aber bitte schlaft wirklich bald.“ Sie ging, die beiden merkten dass die Gürtel sanft und angenehm vibrierten. „Du hast doch Hunger, oder? Ich hab eine ganz tolle Suppe oder auch was anderes für dich.“ „Ja süße, Suppe wäre gut und vielleicht etwas Toastbrot dazu. Magst du mir das hier ans Bett bringen, bitte? Sag mal, wieso danke?“ „Naja, also so weil ich hab gebeten das du eher da unten rauskommst und so. Das war dann wie eine Wette. Ich war richtig wirklich brav und du bist jetzt hier.“ Sylvia strahlte Barbara an, nahm sie in die Arme und ging in die Küche. Sie brache die Suppe und das Brot, legte ein Tuch auf das Bett und half Barbara beim Essen. Dann legte auch sie sich zu ihr. Sie lagen dicht beieinander und freuten sich das sie wieder zusammen waren. Barbara schlief bald ein, Sylvia hielt noch ein Weilchen das Foto in der Hand. Dann nahm sie ihren Teddy, sagte ihren Eltern und Barbara gute Nacht und schlief glücklich.

Es dauerte einige Tage bis die Abschürfungen an den Handgelenken verheilt waren. Sylvia legte jeden Morgen einen frischen Verband an, auch darin war sie sehr geschickt. Der Wagen sollte in den nächsten Tagen repariert werden, um die juristischen Dinge kümmerte sich der Anwalt. Barbara nahm wieder ihren gewohnten Dienst auf.

Frau von Traunstein rief Barbara und Sylvia zu sich. „Wir werden heute um 19.00 in Hannover erwartet, ich gebe Dir noch die genaue Adresse Barbara. Sei bitte so freundlich und tanke den Wagen wenn nötig. Ihr werdet in Freizeitkleidung sein, ich denke wir werden mit 2 Stunden Fahrt rechnen müssen. Seid also bitte um 17.00 fertig. Mein Mann bleibt heute bis spät in den Abend außer Haus, wir werden nach dem Termin in Hannover in ein Restaurant gehen. Ihr dürft nun wieder an eure Arbeit gehen.“ Sylvia und Barbara knicksten und gingen hinaus. Sylvia sah Barbara fragend an, Barbara zuckte die Schultern. Sie wusste ebenso wenig wie Sylvia was in Hannover zu erledigen war.

Der Wagen stand rechtzeitig bereit, Sylvia und Barbara trugen weinrote Röcke, Petticoat und weiße Blusen. Barbara dazu ein sandfarbenes Jackett, Sylvia ein gleichfarbiges Cape das ihre Handschelle verbarg. Frau von Traunstein hatte sich für ein fliederfarbenes Kostüm entschieden. Sie gingen zum Wagen, Barbara öffnete zuerst die Tür für ihre Herrin, dann für Sylvia. Sie schnallte erst Sylvia dann sich selber an. Zügig fuhr sie aus der Stadt, dann auf die Autobahn. Sie kamen gut voran und erreichten ihr Ziel etwas zu früh. Maria telefonierte kurz, dann sagte sie dass sie in wenigen Minuten herein gehen würden. Sie standen an der Rückseite einer Ladenzeile, alles schien verlassen zu sein. „Bitte steigt aus und stellt euch nebeneinander.“ Sie folgten dem Befehl. Als sie standen nahm Maria zwei große Seidentücher und verband ihnen die Augen. „Euch geschieht nichts, es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich werde euch führen, es sind nur wenige Meter.“ Obwohl ihnen das alles sehr seltsam vorkam knicksten Barbara und Sylvia mit einem „Ja gnädige Frau“. Eine der Türen öffnete sich, Maria ging in der Mitte und hakte sich bei den beiden unter. So führte sie sie durch die Tür. Sie befanden sich im Hinterzimmer eines Brautmodengeschäfts. „Herzlich Willkommen Frau von Traunstein, wie ich sehe habe sie gut hierher gefunden.“ „Ja vielen Dank Frau Bremer, wir hatten eine gute Fahrt. Barbara ist eine sehr gute Fahrerin.“ „Gut, wie ich sehe haben sie schon die Augen verbunden. Ich habe mir erlaubt eine gewisse Vorauswahl anhand ihrer Wünsche zu treffen. Wenn sie mir bitte folgen wollen.“ „Ihr bleibt hier stehen, ich komme gleich wieder.“ „Ja gnädige Frau.“ Frau Bremer sah Maria anerkennend an. „Sie haben die beiden gut erzogen, ich wünschte meine Serva wäre ebenso wohl geraten.“ Sie führte Frau von Traunstein in den vorderen Teil des Geschäfts. Hier hingen an einem Ständer einige Brautkleider, alle in Weiß und alle reich mit Rüschen besetzt. Neben dem Ständer stand eine junge Frau in einem schlichten bodenlangen weißen Kleid. Sie verbeugte sich vor Maria und begann dann die Kleider einzeln zu zeigen. Maria sah sich alle in Ruhe an, dann entschied sie sich für drei die in die engere Wahl kamen. „Ich habe hinten passende Reifröcke und auch Schleier sowie Handschuhe falls sie dies benötigen.“ Handschuhe dürften nicht nötig sein, wobei ich sehr gerne einen Blick in ihr Sortiment werfen würde. Können sie die von mir vorgegebenen Änderungen an den Kleidern durchführen?“ „Ja, das machen wir hier.“
Sie gingen wieder in den hinteren Raum, die junge Frau trug die drei ausgesuchten Kleider. „Sylvia, Barbara, zieht euch bitte bis auf die Bloomers aus.“ „Ja gnädige Frau“, die Antwort der beiden hatte einen verwunderten Unterton. „Keine Angst, ich möchte nur das ihr etwas anprobiert.“ Sie entkleideten sich, dann führte Maria sie zu zwei Podesten. „Vorsicht, eine Stufe. Dort bleibt ihr bitte stehen.“ Sie standen reglos, Maria besah sich ein paar Sachen die in Kartons auf einem Tisch bereitgestellt waren. Als erstes nahm sie einen Unterrock der wie eine Karotte nach unten hin eng zulief. Sie nahm einen zweiten dazu und zeigte zu den Podesten. Die Dienerin nickte. Nun besah Maria sich mehrere Reifröcke. Sie fand zwei die sehr stabil waren, sie waren wie ein Käfig gearbeitet. Vier solide Streben hielten sechs Ringe zusammen, oben wurden die Reifröcke mit einer doppelten Schnürung befestigt. Sie wurden über die Köpfe der beiden gelegt und dann nach unten gezogen. Die doppelte Schnürung hielt sie in der Taille fest. Mehr durch einen Zufall sah Maria zwei schneeweiße Korsetts. Sie deutete auf die Schnürmieder und flüsterte mit der Ladeninhaberin. Diese nickte, nahm die Korsetts und gab sie Maria. Es waren Unterbrust-Korsetts mit angedeuteten Schalen für die Brüste. Sie bat mit einem Handzeichen die Dienerin die Reifröcke zu lösen und die Korsetts „Zieht bitte beide den Bauch ein und haltet die Luft an.“ Sylvia stöhnte und es entfuhr ihr ein „was ist das denn?“. Ein leichter Druck am Hals brachte sie zum Schweigen. Die Ladeninhaberin sah interessiert auf das Handy, Maria zeigte ihr die Funktionen. Die Reifröcke wurden wieder befestigt, die Taillen von Barbara und Sylvia waren nun deutlich schmäler. Als letztes folgten die Kleider. Beide fühlten neugierig den Stoff, sie merkten das es schwere und weite Kleider waren. Sie drehten sich auf den Podesten. Mit ein paar Nadeln wurden die Kleider abgesteckt, dann half die Ladeninhaberin ihnen von den Podesten. Sie gingen unsicher mit kleinen Schritten. „Knickst bitte.“ Es ging wenn auch etwas unbequem da der Unterrock die Beine parallel hielt. „Das sieht doch alles sehr gut aus. Die besagten Änderungen können sie dann gleich morgen anfangen.“ „Wollen sie noch das dritte sehen?“ „Nein, mir gefallen die beiden sehr gut. Die Korsetts nehmen wir gleich mit, alles andere bleibt noch hier.“ „Wie sie wünschen.“ „Ich darf mit Karte zahlen?“ Maria erledigte das finanzielle während Barbara und Sylvia sich wieder umzogen. Die Dienerin half ihnen. Durch das ungewohnte Korsett und die verbundenen Augen waren sie etwas ungeschickt. Sie wurden aus dem Geschäft geführt, draußen nahm Maria ihnen die Tücher ab. „Ihr könnt euch denken was ihr da anprobiert habt.“ „Ja gnädige Frau, das fühlte sich an wie Hochzeitskleider.“ Sylvia riet richtig. „Aber das“, sie deutete auf das Korsett, „also ich meine irgendwie das drückt und das ist unbequem.“ „Sylvia, ich möchte das ausprobieren und ich bin sicher ihr werdet euch daran gewöhnen. Bis ich etwas anderes anordne werdet ihr am Tag die Korsetts tragen.“ Beide bestätigten den Befehl.
Sylvias Hände blieben frei, es waren nur wenige Minuten bis zum Restaurant. Frau von Traunstein aß mit Appetit, Sylvia und Barbara bekamen kaum etwas herunter. Sie waren erstaunlich schnell satt, eine Nebenwirkung der ungewohnten Schnürung. Beide saßen ruhig am Tisch und warteten bis ihre Herrin zum Aufbruch bereit war.
Barbara merkte auf der Rückfahrt dass das Korsett sie einengte, sie saß kerzengrade hinter dem Lenkrad. Glücklicherweise ließ sich der Sitz darauf einstellen.

Als sie in ihren Räumen waren befreiten sie sich sofort von den engen Miedern. „Du, sollen wir damit wirklich jetzt immer rumlaufen?“ Sylvia klang verzagt, die Aussicht in Zukunft geschnürt zu sein gefiel ihr nicht. „Süße, das entscheiden nicht wir. Außerdem ist jetzt schon spät, also ab duschen und dann schlafen“. Barbara gab Sylvia einen leichten Klaps auf den Rücken, Sylvia schnurrte. Sie duschten und gingen ins Bett.


In den nächsten Tagen lernten Barbara und Sylvia mit den Korsetts umzugehen. Das morgendliche Schnüren bereitete ihnen Freude, es erregte sie beengt zu werden. Sie hörten auf den Rat dies nicht zu fest zu tun. Barbara lernte an ihrem Schreibplatz grade zu sitzen, Sylvia gewöhnte sich daran sich nicht mehr bücken zu können. So sie etwas aufheben wollte ging sie graziös in die Knie. Es gefiel ihr, sie fand es schön so zu dieser sehr anmutigen Art gezwungen zu werden. Zwar dauerte die Arbeit etwas länger aber sie hatte Zeit. Statt drei Mahlzeiten namen sie nun fünf kleinere zu sich, auch dies war nach den ersten Tagen eine Gewohnheit. Ihre Garderobe hatte Sylvia in der Taille enger gemacht, es saß alles perfekt. Dass durch das Korsett ihre Brüste gehoben wurden erforderte keine Änderung. Als Sylvia sich zum ersten Mal bewusst im Spiegel sah fand sie sich schön, ihre doch etwas kleinen Brüste waren nun optisch voller und größer. Auch Barbara war dies aufgefallen, sie sah es mit Freude. Die Herrschaften beobachteten die beiden genau, es schien alles gut zu gehen und sie fanden beide dass die Korsetts den jungen Frauen sehr gut standen. Frau von Traunstein dachte bereits an Maßarbeit und daran das dies noch viele Optionen bot.
In der letzten Woche vor der Hochzeit fuhren sie wieder zu dem Laden. Wieder wurden ihnen die Augen verbunden und sie wurden blind hinein geführt. Die Ladeninhaberin und ihre Serva erwarteten sie schon. Sie wurden auf das Podest geführt, dann half ihnen die Dienerin in die Kleider. Sie saßen perfekt und sahen hinreißend aus. Es waren zwei zusätzliche Volants am Rock eingefügt, der erste auf Höhe der Taille, der zweite in der Mitte. Beide verdeckten Öffnungen die es ermöglichten jederzeit die Trägerinnen zu berühren ohne die Röcke hochzuschlagen. Vor den Brustnippeln angebrachte Rosette dienten dem gleichen Zweck. Wenn man direkt davor stand sah man dass die Nippel von rund gefasstem Stoff umgeben waren aber über ihnen nur eine dünne Lage lag. Dieser Stoff konnte leicht auseinander geschoben werden, die Nippel lagen dann frei. Frau von Traunstein war begeistert und sparte nicht mit Lob. „Das ist genauso geworden wie ich es mir vorgestellt habe. Sie haben eine sehr gute Arbeit getan.“ „Vielen Dank, es war uns ein Vergnügen. Ich habe mir erlaubt passende Schleier heraus zu legen. Wenn sie bitte schauen wollen.“ Auf Kunstköpfen waren mehrere Schleier drapiert. Es handelte sich um Doppelschleier, der innere Schleier bedeckte den Kopf, bei allen ging der Außenschleier bis zur Hüfte und war im hinteren Teil gerafft. Die weißen Schleier zeigten verschieden Muster. Marias Wahl fiel auf Schleier die innen mit kleinen weißen Blüten bestickt waren, der Außenschleier war im vorderen Teil mit Kunstperlen durchsetzt. „Den nehmen wir dann zweimal. Dazu bitte passende Handschuhe und auch Schuhe.“ Beides fand sich und wurde mit den Schleiern anprobiert. Die Schuhe waren hochhackig und weiß, auch sie hatten Perlenbesatz. Auf den Handschuhen fand sich das Muster des Schleiers, kleine Blumen und Perlen. Maria dachte bei sich „Sylvia wird die Wappen einsticken, dann sind sie fertig“. Sie ließ alles zusammenpacken, dann fuhren sie wieder nach Hause. In der Villa gab sie Sylvia den Karton mit den Handschuhen und Schleiern. Sylvia sah hinein, sie fand die Sachen wunderschön. Mit viel Liebe stickte sie die Wappen ein.
Sylvia lag in Barbaras Arm, genoss die Wärme und die Zärtlichkeit. Sie sahen einen Film, hatten Spaß. Wenn Sylvia den Mund öffnete gab Barbara ihr ein Stück Schokolade, legte es vorsichtig auf die ausgestreckte Zunge oder rieb über Sylvias Lippen. Manchmal zog sie die Schokolade weg, Sylvia versuchte dann sie mit dem Mund zu erhaschen. Ihre Hände waren wie so oft auf dem Rücken fest. Sie richtete sich auf, kniete nun vor Barbara und sah ihr fest in die Augen. „Du, ich wollte nur sagen, also so das wirklich ich dich heiraten will und mich ganz doll freue.“ Barbara nahm sie in den Arm, hielt sie fest und sagte zu ihr: „Weiß ich süße, mir geht es doch genauso.“ Sie rieb langsam über Sylvias Brüste, erntete ein wohliges Schnurren. Sylvia streckte sich ihr entgegen, unter dem Kaftan zeichneten sich die aufgerichteten Nippel ab. Barbara knetete nun die Rundungen, mal etwas härter, dann wieder sanft. Sylvia bog sich, atmete lauter. Der Film war vergessen, die Schokolade fiel achtlos zu Boden. Während Barbaras Hände weiter die Brüste liebkosten und die Nippel reizten fanden ihre Münder zusammen. Ein langer Kuss der von Liebe und Lust sprach, der nach mehr verlangte. Dieses mehr blieb ihnen verwehrt, die Gürtel blieben stumm, Stahl der sie einschloss. Wieder einmal bedauerte Barbara dies, wieder einmal wurde ihr und auch Sylvia klar dass sie fremdbestimmt waren. Die Welle der Lust versiegte, sie zogen sich um und gingen zu Bett. Dicht aneinander geschmiegt schliefen sie ein, träumten friedlich.

101. RE: die Haushälterin

geschrieben von Automagix am 29.11.13 21:51

Hallo Janet_ro,
wieder eine sehr gelungene Fortsetzung, vielen Dank. Was mir besonders gefallen hat, wie die Korsetts quasi "zufällig" im Rahmen der Einkleidung für die geplante Hochzeit in das Alltagsleben der beiden "Heldinnen" gelangen. Chapeau!
Grüße, A.
102. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 29.11.13 22:05

Hallo Automagix,

vielen Dank für Deine lobenden Worte. Es freut mich sehr das Dir die Geschichte gefällt.

liebe Grüße von JJ
103. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 30.11.13 00:00

Klasse Fortsetzung.Das warten had sich mal wieder gelohnt.Freue mich auf die näste Fortsetzung.
mfg Wölchen
104. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 30.11.13 01:53

Hallo Janet_ro,

kann mich den Vorschreibern nur anschließen.

Eine gelungene und hervorragende Fortsetzung, die auf jeden Fall dafür sorgt, dass ich weiterhin ungeduldig auf die nächste warte^^

Hoffe, dass der schnöde Gelderwerb dir die Muse lässt dich deinen anderen Interessen zu widmen(und damit vielleicht auch deinen Lesern hier wieder zu einer weiteren klasse Fortsetzung verhilft)

Danke für deine Geschichte.

Liebe Grüße
franzi

105. RE: die Haushälterin

geschrieben von inchain am 30.11.13 06:36

Hallo Janet_ro,

es macht Freude, deine Geschichte zu lesen. Weiter so
106. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 30.11.13 09:31

Hallo Wölchen, Hallo Franzi, Hallo Inchain,

vielen Dank für Eure lobenden Worte. Es freut mich wirklich sehr das Euch die Story so gut gefällt. Sie wird weitergehen, nur leider steht dem zügigen Fortgang der simple Broterwerb etwas im Weg.

liebe Grüße von JJ
107. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 30.11.13 10:21

Hallo Janet_ro !

Vielen Dank für deine schöne und superlange Fortsetzung !

Sylvia und Barbara schweben schon im siebenten
Himmel. Aber bis zur Hochzeit müssen sie garantiert
noch einiges an Training hinter sich bringen.
Vieleicht mit den Händen auf dem Rücken in Monohand-
Schuhen und mörderischen High-Heels ... ... ... ?

Viele Grüße SteveN


108. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 30.11.13 10:30

Hallo SteveN,

vielen Dank für Deine lieben Worte!

Du, zumindest Sylvia ist ja schon daran gewöhnt das ihr die Hände gelegentlich gefesselt werden. Vielen Dank für die Anregung und weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
109. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 30.11.13 22:55

Tolle Fortsetzung Janet.
Ganz Ehrlich ich kann Barbaras Reaktion Durchaus Verstehen, da fährt jemand eine Delle in den Schönen Rolls und Verpisst sich dann Feige. Kein Wunder das ihr da die Sicherung Durchgebrannt ist und sie nicht mehr logisch Denken konnte.
Die Strafe die sie Bekommen hat mag zwar sehr hart gewesen sein aber doch auch Gerechtfertigt, wenn ich auch finde 24h hätten gereicht. Zum Glück wurde sie von ihrer Liebsten Freigekauft.
Die Hochzeitskleider sind ja echt ein Traum da werden die beiden echt Staunen. Sylvia ist Irgendwie Süß wenn sie sich so Verhaspelt.
110. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 30.11.13 23:07

Hallo Gummimike,

vielen Dank für Deine liebe Kritik.

Was den RR anbelangt sei gesagt das sicher der Besitz eines RR niemanden zu einem besseren Menschen macht aber grade die alten Modelle haben schon einen ganz eigenen Reiz dem man sich nur schwer entziehen kann. Wer einmal in einem Phantom gesessen hat weiß warum die Kühlerfigur "Spirit of Ecstasy" genannt wird, Emily ist da eher der leicht spöttische Kosename.
Sorry, ich werde hier grade ein wenig nostalgisch.

Naja, Barbara sieht ja ein das sie sich arg daneben benommen hat und ich denke sie wird die Lektion im Gedächtnis behalten.

Die Kleider werden im nächsten Teil noch eine sehr relevante Rolle spielen, da wird sich gewiss auch Sylvia wieder einmal im eigenen Wortschwall verfangen.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
111. RE: die Haushälterin

geschrieben von Fehlermeldung am 01.12.13 01:12

Hallo Janet_ro Ganz einfach Danke !

Ab jetzt nur noch weiter lesen wenn du Spass verstehst !!!!!!!!!!!

Es ist ja toll wenn du jedes Posting beantwortest , aber lass das sein !!!!!
Schreibe lieber an der Story weiter !!!!!!!!

.
112. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 01.12.13 09:40

Hallo Fehlermeldung,

vielen Dank!

Du, ganz ehrlich gesagt: Ich freue mich riesig über das Feedback und die Zeit die ich damit verbringe es zu beantworten ziehe ich von den Zigarettenpausen ab. *GRINS*

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
113. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 02.12.13 02:17

Hi Janet_ro,

nun, ich finde, daß die Strafe für Barbara doch mal echt zu hart war. Und wie Sylvia gegen Barbara ausgespielt wurde, finde ich irgendwie auch nicht wirklich gut - auch wenn als Geschichte schon geil.

Was hat Barbara denn schon wirklich angestellt Sie hat das Eigentum ihrer Herrschaften verteidigt, so gut sie eben konnte. Genau so, als ob es ihr eigener Schaden gewesen wäre. So sehr liebt sie ihre Herrschaft, daß sie alles gibt, um es zu verteidigen und Schaden abzuwenden. Welcher Rechtsanwalt könnte denn auch nur irgendetwas tun, wenn der Missetäter nicht identifiziert worden wäre?

Klar, das bedeutet Aufsehen, wenn ein Angestellter so ein Aufheben daraus macht - und dann noch fast schon selbst über Gebühr gewalttätig wird - und Barbara hat wohl über das Ziel durchaus schon hinausgeschossen. Aber rechtfertigt das wirklich so eine drakonische Strafe? Auch wenn der Schaden an sich leicht durch die Mittel der Herrschaft zu beheben gewesen wäre, ohne größeres Aufsehen? Ich denke: Nein! Sollen doch alle wissen, wie gewissenhaft und auch sorgfältig die Angestellten sind, und wie sehr sie sich selbst mit dem Eigentum der Herrschaft identifizieren. Mich hätte eher enttäuscht, wenn Barbara einfach nur Dienst nach Vorschrift geschoben hätte. Und ich bin echt entsetzt darüber, was sie als Lohn dafür zu erleiden hatte - zusammen mit Sylvia, die ja mit ihr zu leiden hatte durch die Liebe, die die beiden verbindet. Ich denke, die Herrschaften und insbesondere der Herr von Traunstein handeln doch ziemlich egoistisch damit, und das sowohl bezüglich Sylvia als auch Barbara. Daß sie zu keiner besseren Einschätzung der Situation fähig sind, und Sylvia mit ihrem recht offenherzigem aber ehrlichen Mund offenbar die einzige ist, die hier halbwegs menschliche Züge bewahrt, befremdet mich ziemlich. Denn ich bin ganz bei Sylvia, was ihren Gerechtigkeitssinn angeht.

Nun, ich hoffe ja auch, daß die Herrschaften nun deswegen keine Unannehmlichkeiten befürchten müssen, und schon ganz und gar keine schlechte Presse - auch wenn sie das noch mehr befürchten müßten, wenn ihre Behandlung von Barbara ans Licht käme. So schön sie die Hochzeit mit Sylvia und Barbara auch planen, so schrecklich ist doch dieses Erlebnis, das alles zu beschatten droht - außer der echten Liebe zwischen Barbara und Sylvia, selbst wenn sie für die Interessen der Herrschaften ausgenutzt wird.

Aber ich bin wohl Idealist, und darin wohl unbelehrbar, selbst wenn es um Geschichten geht. Und Deine Geschichte hier bleibt trotzdem genial, Janet_ro.

In diesem Sinne: Ich freue mich schon auf die nächste Folge!

Keusche Grüße
Keuschling
114. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 02.12.13 09:32

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deine wohldurchdachte Kritik. Du, ganz ehrlich gesagt: Hätte mir damals einer meinen RR zerdellt und dann das Weite gesucht wäre dem noch ganz was anderes passiert. *GRINS* Wie bei jeder Fiktion ist auch in dieser natürlich ein gewisses Maß an Vereinfachung und auch an Verfremdung geboten, sonst zerläuft die Geschichte im Sand.
Die von Traunsteins sind sicherlich keine altruistischen Herrscher, sie haben Interessen und Ziele. Erstere verfolgen sie, letztere realisieren sie. Was ihre Art anbelangt würden sie gewiss im realen Leben erhebliche Probleme kriegen, da ist die Delle im Wagen eher belanglos.
Ich wünsche Dir viel Freude beim Lesen, das nächste Kapitel kommt bestimmt.

liebe Grüße von JJ
115. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.12.13 15:20

Hochzeit


Es war alles bereit für den morgigen Tag. Sylvia hatte das Haus geputzt, sie legte letzte Hand an. Es war wohl weniger das es noch etwas zu putzen gab, die Arbeit half ihr gegen die Nervosität. Ja, sie wollte von Herzen gerne heiraten, wollte ihre Liebe auf diese Art kundtun aber wenn sie an die Feier, die Gäste und alles andere dachte wurde ihr mulmig. Die Herrschaften sprachen von einer kleinen Feier, einem familiären Rahmen, aber auch in diesem Rahmen würden Barbara und sie zweifellos die Mitte sein. Sie dachte an den Schleier, er würde ihre Röte verbergen und er würde ihr Sicherheit geben. Lächelnd wischte sie weiter.
Barbara ging es ähnlich, auch sie war nervös. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen aber im Inneren war in ihr eine bange Vorfreude. Das was sie vorzubereiten hatte war geschehen, der Wagen war von ihr poliert worden, der Innenraum blitzsauber. Die Beule war zwischenzeitlich beseitigt worden, es war als wäre sie nie da gewesen. Sie hatte sorgfältig alles kontrolliert, sie wusste das der Rolls in bestem Zustand war. Allerdings wusste sie auch das er gelegentlich ein gewisses Eigenleben führte, bei sich nannte sie ihn oft „Lord“. Er war in ihrem Herzen ihr Wagen, bei weitem mehr als nur ein Auto.

Frau von Traunstein rief die beiden zu sich. Sie gingen zu ihr, knicksten und standen vor ihrer Herrin still. „Barbara, du wirst dich bitte auf den Weg machen und Tim und Sternchen abholen. Sylvia, richte du bitte das Zimmer für sie. Wir wollen heute Abend nicht feierlich tafeln, das wird morgen noch zur Genüge geschehen. Hast du einen Vorschlag?“ Sylvia knickste erneut und sagte dann: „ Ja gnädige Frau. Darf ich Roastbeef mit Remoulade und Bratkartoffeln vorschlagen? Vielleicht vorab eine einfache Suppe, da hätte ich noch Tomate und Gemüse. Als Nachtisch dann Schokopudding mit Vanillesoße.“ „Ja, das klingt sehr gut. Ich denke wir nehmen die Gemüsesuppe. Ihr wisst was ihr zu tun habt.“ Sie knicksten beide und gingen hinaus. Barbara eilte nach oben. Sie zog ihre Uniform aus und nahm einen dunkelblauen Rock und eine schlichte weiße Bluse aus dem Schrank, dazu das passende Jackett und ihre Lederhandschuhe. Bevor sie losfuhr meldete sie sich wie gewohnt ab. Ihr Gürtel wurde auf zweieinhalb Stunden Abwesenheit gestellt, dies dürfte ausreichen. Sylvia war in der Bibliothek, sie sah Barbara nach. Gerne hätte sie Barbara einen Abschiedskuss gegeben aber ihr war klar dass dies nicht ging. So blieb es bei einem sehnsüchtigen Blick. Barbara hob kaum sichtbar die rechte Hand als sie an der Tür vorbei ging. Beide hatten in der letzten Zeit schmerzhafte Stromschläge bekommen weil sie am Tag geturtelt hatten, sie lernten vorsichtig zu sein. Der Rolls fuhr zum Tor, Sylvia ging nach oben und bereitete das Zimmer vor. Sie freute sich darauf Sternchen und Tim wieder zu sehen.
Barbara parkte dicht an der Tür des Heidehofs. Sie ging hinein, sah Tim und ging auf ihn zu. Sie deutete einen Knicks an und sagte „Guten Tag Tim.“ „Hallo Barbara, schön dich zu sehen. Eine Sekunde noch.“ Er schrieb eine Notiz zu Ende, dann nahm er sie in den Arm. „WOW das fühlt sich Klasse an“. Er strich über ihren Rücken und dann über den Bauch. „Naja, kommt drauf an ob man drin steckt. So Klasse finde ich es oft nicht, es ist doch arg unbequem.“ Tim grinste und meinte dann: „Mag sein, aber da wirst du wohl mit leben müssen, ebenso wie deine liebe Ehefrau in spe. Du, die Dame des Hauses ist hinten, ich habe hier noch einen Augenblick zu tun. Geh doch zu ihr und sag ihr das du da bist.“ Barbara ging am Tresen vorbei, sie fand Sternchen im Büro stehend. Sternchen war schon für die Reise angezogen. Sie trug einen schwarzen eng anliegenden Rock der nach unten hin schmäler wurde und eine weiße Bluse. Die Ärmel der Bluse waren verlängert so dass sie einen Schlauch bildeten. Sternchens Arme waren somit auf dem Rücken fest gemacht. Barbara umarmte sie herzlich und küsste sie auf die Wange. Sternchen erwiderte den Kuss. Sie sah Barbara an und bat sie dann etwas zurück zu treten und sich zu drehen. „Du, das Korsett macht wirklich was her, ich werde hier gleich neidisch.“ „Wünsch dir das lieber nicht zu sehr, das Ding kann wirklich nerven.“ „Naja, ich mein ja auch nur. Sag mal, wie findest du mein neues Halsband?“ Barbara war das breite Lederhalsband mit den goldenen Sternen und dem soliden Ring in der Mitte gleich aufgefallen. „Sehr hübsch, will Tim mit dir Gassi gehen?“ Beide lachten, dann deutete Sternchen mit dem Kopf auf einen Ecktisch. „Da ist die Leine, mach sie doch mal dran.“ Auch die Leine war weiß und mit Sternen besetzt, sie passte perfekt zum Halsband.

Tim kam herein. Er bat Barbara Sternchen zum Auto zu helfen und nahm zwei Koffer. Barbara wollte die Leine wieder abnehmen aber Tim bat sie Sternchen angeleint zu lassen. Unter den Blicken einiger Gäste führte sie Sternchen hinaus und zum Auto. Obwohl Sternchen so schnell sie konnte trippelte kamen sie nur sehr langsam voran. Tim verstaute die Koffer und setzte seine Frau in den Fond. Er nahm hinter dem Lenkrad Platz, Barbara auf dem Beifahrersitz. Wie gewohnt fuhr Tim zügig, auch er liebte es den Rolls zu fahren. „Hast du inzwischen die Folgen deiner Wildwestnummer verdaut?“ Tim sah kurz zu Barbara. „Ja habe ich, die Haut ist wieder heil und sei sicher so etwas mache ich nicht noch einmal. Ich war einfach fuchsteufelswild, dieser Typ fährt erst gegen den Lord und macht sich dann davon. Da habe ich rot gesehen.“ „Kann ich verstehen aber bitte lass so etwas in Zukunft.“ „Ja werde ich, schon damit Sylvia nicht wieder Sorgen hat und weint.“ Tim nickte, ja das war ein guter Grund.

Sie waren an der Villa angekommen. „Nimm du bitte die Koffer, ich trage Sternchen die Treppe hoch.“ Barbara nickte und holte das Gepäck. Die Herrschaften waren in der Halle, auch Sylvia stand hinter ihnen. Tim umarmte seine Mutter, „Hallo Mom, schön wieder bei dir zu sein.“ Dann wandte er sich zu seinem Vater: „ Hallo Vater, danke dass wir schon heute kommen durften. Schön dich zu sehen.“ Frau von Traunstein nahm Sternchen in den Arm. „Willkommen zuhause Sternchen. Schön dass du hier bist. Du siehst toll aus, das Halsband steht dir wirklich gut.“ „Vielen Dank, ich freue mich auch sehr das Tim es mir geschenkt hat.“ Zu Herrn von Traunstein sagte sie: „Guten Tag, ich freue mich wirklich sehr hier zu sein.“ Er umarmte sie kurz, dann sagte er: „Ihr seid unsere Familie, dies ist immer auch euer Haus.“ Sylvia wusste nicht ob sie auf Tim und Sternchen zugehen sollte oder nicht. Tim nahm ihr diese Entscheidung ab. Er umarmte sie, drückte sie fest und stellte dann fest dass auch sie sich wunderbar anfühlte. Zu Barbara sagte er: „Wenn du nicht gut zu ihr bist heirate ich sie, nur damit das mal klar ist.“ Sternchen wies ihn daraufhin das er bereits verheiratet ist, er lachte und meinte: „Na und, dann wird ich eben Mormone oder Scheich.“ Im allgemeinen Gelächter begrüßte Sylvia Sternchen.
Sie gingen gemeinsam ins Wohnzimmer. Hier entkleidete Tim Sternchen bis auf Leine und Halsband, sie setzte sich zufrieden zu seinen Füßen auf den Teppich. Sylvia sollte das Abendessen vorbereiten, in dieser Zeit brachte Barbara die Koffer nach oben, zog sich um und deckte den Tisch. Das Essen wurde serviert, Sternchen erhielt einen Teller auf dem Boden. Alle aßen mit großem Appetit, es schmeckte vorzüglich. Als sie den Nachtisch hereinbrachten merkten Sylvia und Barbara dass die Gürtel leicht zu vibrieren begannen. Sie sahen sich kurz an, dann warteten sie bis das Essen beendet war. „Vielen Dank, das Essen war hervorragend. Jetzt dürft ihr nach oben gehen, ich wünsche euch einen sehr schönen Abend.“ Herr von Traunstein sagte dies gewohnt ruhig, nur wer ihn genau kannte konnte einen leicht amüsierten Unterton in seiner Stimme heraus hören. Sylvia und Barbara knicksten und wünschten allen eine gute Nacht. Sie gingen schnell nach oben und zogen sich aus. Das Vibrieren war stärker geworden, es erfolgte nun in Intervallen. „Komm süße, wir duschen schnell, essen eine Kleinigkeit und dann ab ins Bettchen mit uns.“ Sylvia nickte.
Während sie aßen wurden die Vibrationen deutlich stärker, fordernder. Nun kamen die ersten leichten Stromstöße hinzu. Nicht solche die Schmerz bereiteten, harmonisch fügten sie sich in die Stimulanz, setzten Akzente und intensivierten die Reizung durch das auf und ab der Vibration. Eilig und mit zitternder Hand räumte Sylvia den Tisch ab, sie gingen Hand in Hand ins Schlafzimmer. An der Tür blieben sie stehen, küssten sich und hielten sich. „Komm, sonst treiben wir es noch auf dem Teppich.“ Barbaras Stimme klang heiser. Sie sah das Verlangen in Sylvias Augen, fühlte die Begierde und die Hingabe. Kaum lagen sie auf dem Bett erfasste sie eine neue Woge von Reizen. Barbara griff in Sylvias Haar, hielt sie fest und presste ihren Mund auf Sylvias. Ihre Zungen fanden zueinander, spielten miteinander. Kleine Schlangen die sich neckten, Schlangen die bald danach auf Zähnen und Lippen tanzten. Den alten Tanz der Liebe, das uralte und doch immer wieder neue Spiel des sich Nehmens und Schenkens. Sylvia stöhnte, klammerte sich an Barbaras Schultern, suchte Halt in diesen Wogen aus Lust, Verlangen und Hingabe. Barbara lag auf ihr, hielt sie wie Beute, fest, stark und wild. Sylvia spürte eine Mund der sanft ihre Nippel küsste, spürte eine Zunge die wie eine Feder war. Dann ein Saugen, ein leichter Biss. Sie schrie, schrie in Lust und Schmerz. Beides kann zusammen fallen, beides zusammen kann der Himmel sein. Barbara hielt sie fest, ließ sie schreien. Hohe spitze Laute, laute die bei weitem vor der Sprache der Menschheit gegeben wurden. Nun schrie auch sie, der Triumph der Jägerin, das uralte Geräusch derer die siegten. Doch war es ein Sieg? War das was sie erlebten von ihnen gegeben oder das Geschenk ihrer Herrschaft? Es war ihnen gleich, in diesem Augenblich war es für sie der Himmel, die Welt und alles Sein. Sie erschlafften, lagen dicht beieinander. Sanft nahm Barbara Sylvia in den Arm, wie eine Mutter ihr Kind. Sie strich ihr eine Strähne aus der Stirn, küsste eine Träne weg. Sylvia öffnete die Augen, sah und sah doch nicht. Sie flog, war im Arm geborgen und in Liebe gehüllt. Langsam fand sie wieder ins hier und jetzt, langsam wurde ihr Blick klar. Sie bot Barbara ihren Mund dar, ein langer Kuss, ein sanftes Versprechen. Ja, sie waren eins, dies wollten sie morgen bekräftigen. Beide waren erschöpft, kuschelten noch eine Weile, zogen dann ihre Nachthemden über und schlossen sich an. Sylvia sagte ihren Eltern gute Nacht, schmiegte sich an Barbara und gab ihr einen Gute Nacht Kuss. Sie schliefen beide gut und lang.

Sternchen stand mit einem Tablett am Bett. „Guten Morgen! Heute Frühstück ans Bett für euch. Ich habe alles dabei: Kaffee, Brötchen, O-Saft, Käse, Honig, Wurst. Wenn noch was fehlt hole ich es.“ Sylvia sah sich verschlafen um, auch Barbara war irritiert. „Guten Morgen Sternchen, sag mal wie spät ist es denn und wieso wurden wir nicht geweckt.“ „Es ist kurz nach 8 und ihr werdet doch jetzt geweckt. Heute ist doch euer großer Tag, da sollt ihr nicht dienen und ich habe schon unten Frühstück gemacht. So, nun rückt mal ein bisschen auseinander, dann kann ich das Tablett abstellen.“ Sie frühstückten und gingen danach ins Bad. Sternchen wartete im Wohnzimmer. „Ihr sollt nur die Korsetts anziehen, die Herrin wartet auf euch in der Bibliothek.“ Sie gingen gemeinsam hinunter.

Frau von Traunstein erwartete die Bräute, alle Sachen lagen bereit so dass sie eingekleidet werden konnten. Als die beiden herein kamen knicksten sie und blieben unschlüssig an der Tür stehen. Maria ging auf sie zu, nahm sie an die Hand und führte sie in die Mitte. „So, Sternchen wird euch anziehen, heute seid ihr unsere Königinnen.“ Sylvia wurde rot, Königin klang denn doch etwas seltsam in ihren Ohren. „Sylvia, eine Braut ist immer eine Königin. Wir fangen gleich an euch hübsch zu machen für diesen besonderen Tag.“ Sie tippte etwas ins Handy, die Gürtel und das Halsband lösten sich. Sternchen legte die Sachen auf einen Tisch. Sylvia senkte den Blick und bedeckte ihre Scham mit den Händen, sie fühlte sich plötzlich nackt. Maria legte ihr einen Finger unter das Kinn. „Halte bitte den Kopf grade Sylvia, es gibt nichts dessen du dich schämen musst. Du wirst nur einen Augenblick nackt sein. Sternchen, fang bitte an.“
Als erstes nahm Sternchen vier zarte weiße halterlose Strümpfe die mit einem dezenten Blumenmuster verziert waren und streifte sie langsam über die wohlgeformten Beine. Sie tat dies vorsichtig, strich sorgsam alles glatt und achtete auf einen perfekten Sitz. Über die Strümpfe zog sie mit weißen Stoffrosen verzierte Strumpfbänder, die Strümpfe hatten nun festen Halt. Es folgten die Unterröcke und die Schuhe. Sie band die Kordel der Unterröcke zu einer festen Schleife, dann zog sie die Schuhe an. Prüfend strich sie über die Seide, Sylvia probierte wie weit sie die Füße auseinander nehmen konnte. Es war in etwa eine Handspanne, die Röcke waren wie eine Fußfessel. Barbara dachte bei sich „wir werden ja nicht viel laufen“. Ihnen wurden die Reifröcke übergestülpt, dann an der Taille fest gemacht. Sternchen achtete darauf dass Po und Scham frei zugänglich blieben. Die Aussparungen in den Gittern waren genau dort wo sie sein sollten. Maria half ihr nun die Kleider zu nehmen und sie den beiden anzuziehen. Lagen von Stoff ergossen sich über Barbara und Sylvia, für einen Augenblick sahen sie nur weiß. „Schließt bitte die Augen, ihr dürft euch gleich sehen.“ Sie folgten Marias Befehl, standen mit geschlossenen Augen still. Sie fühlten wie Stoff in Position gezogen wurde, ihnen wurden die Arme gehoben und auch hier fühlten sie Stoff. Die Kleider wurden im Rücken geschlossen, ein letztes Zupfen und endlich durften sie sich sehen. Sie standen sich gegenüber als sie die Augen öffnen durften. Sylvia sah Barbara an, sah eine wunderschöne Prinzessin ganz in weiß. Barbara sah einen Traum, eine Braut in weiß die so zerbrechlich und gleichzeitig begehrenswert wirkte. Die Kleider waren perfekt, jede Rüsche, jeder Volant, ein Blickfang. Je mehr sie sich ansahen desto mehr Details sahen sie. Sahen die kunstvoll gearbeiteten Rüschen, sahen den raffinierten Schnitt des Oberteils. Ihre Brüste waren von halb durchsichtigem Stoff verborgen und gleichzeitig betont, der hohe Stehkragen aus echter Spitze schmiegte sich an den Hals. „Gefallen sie euch?“ Maria wusste die Antwort aber sie wollte sie auch hören. „OHJA, also die sind toll und ich wirklich finde Barbara ganz doll schick. Das ist super und ich danke ihnen ganz viel gnädige Frau.“ Sie knickste und wollte zu Maria gehen, dabei wäre sie fast gefallen. „Sylvia, für dich und Barbara gilt heute: Ihr bewegt euch nur wenn ihr geführt werdet. Es freut mich das dir Barbara so gefällt. Barbara, was sagst du zu Sylvia?“ „Gnädige Frau, ich bin sprachlos. Sie ist so wunderschön. Darf ich Sylvia küssen?“ „Ja, aber bitte vorsichtig. Zerknautscht nicht die Rüschen. Ihr seht wirklich sehr schön aus.“ Barbara trippelte auf Sylvia zu, die Reifröcke berührten sich. „Bitte nicht näher sonst gehen die Kleider hinten hoch.“ Maria sagte dies laut und deutlich. Barbara beugte sich vor, Sylvia auch. Sie küssten sich und hielten sich dabei an den Händen. Dann standen sie wieder nebeneinander. Sternchen nahm nun die langen Handschuhe, zog sie über die Arme. Sie steckte ihnen den kurzen Schleier auf, vor Sylvias und Barbaras Augen lag nun ein leichter Nebel. Der lange Überschleier komplettierte die Kleider, sie waren nun für den besonderen Tag gekleidet. Etwas unsicher sahen sie durch die Schleier, versuchten sich an eine Sicht die von Stoff und Stickereien beeinträchtigt war zu gewöhnen. „Sternchen und ich werden euch jetzt hier im Raum etwas umher führen. Sternchen, du nimmst Sylvia an die Hand, ich nehme Barbara.“ Sie streckten die Hände aus, hielten sich aneinander und wurden an den freien Händen sanft genommen. Sylvia ging links, Barbara rechts. Es waren nur wenige Meter aber für die beiden waren es viele kleine Schritte. Es ging langsam voran aber es ging. „So, ihr bleibt jetzt hier stehen. Sternchen und ich ziehen uns nun auch um.“ Die beiden knicksten, sie waren gleich darauf allein im Raum. „Du, ich wollt nur sagen also das du unheimlich doll schön aussiehst und ich bin ganz doll stolz das du mich heiraten wirst.“ „Süße, du bist auch wunderschön. Ja, auch ich bin sehr stolz auf meine Frau. Sei sicher ich werde alles tun was ich kann und darf damit du glücklich bist.“ „Bin ich doch immer wenn du bei mir bist, also so wirklich glücklich und weil ich habe dich doch lieb. Sag mal, weißt du was heute alles passiert?“ „Nö, aber das werden wir ja merken. Jetzt sei lieber ruhig, ich glaube die gnädige Frau kommt.“ Sie standen wieder schweigend als Maria den Raum betrat. Sie trug ein maßgearbeitetes knielanges beiges Kleid. Es war schlicht geschnitten mit einem angesetzten weitem Rock. Der raffinierte Schnitt betonte ihre frauliche Figur. Sternchen kam nun auch herein. Als Brautjungfer trug sie ein wadenlanges grade geschnittenes Kleid das mit Perlen besetzt war. Es schloss sie vom Hals abwärts ein, wie ihre Reisekleider verengte es sich an den Waden. Allerdings konnte sie größere Schritte machen als die Bräute. Sie trug weiße Handschuhe, wer genau hinsah konnte erkennen das ein schmaler Ring aus Weißgold um ihren Hals lag. Am Ring befand sich vorne ein kleiner Ring, dieser Halsring sah aus wie der Ring der O. „So, nun kommt. Die Männer warten in der Halle. Tim und Herr von Traunstein standen in der Halle, beide in dunklen Anzügen. Auch sie waren elegant und dem Anlass entsprechend gekleidet.
Langsam gingen die Bräute in die Halle. Tim konnte ein „WOW!“ nicht unterdrücken. Sie blieben stehen und knicksten. „Ihr seht wunderschön aus“, Herr von Traunsteins Stimme klang belegt, das Timbre verriet seine Freude. „Nun kommt, wir werden am Standesamt erwartet.“ Tim öffnete die Tür, die Bräute wurden langsam und vorsichtig zum Wagen geführt. Lebende Puppen, auf Hilfe angewiesen, wunderschön anzusehen. Barbara sah dass der Rolls reich mit Blumen geschmückt war. Sie lächelte, Tim hatte ganze Arbeit geleistet. Das Blumenband zog sich von der Kühlerfigur über die wuchtige Haube zu den Spiegeln und unter der Frontscheibe bis zur Mitte. Dort saß ein Bouquet aus roten und weißen Rosen. Auch die Seiten und das Heck waren geschmückt, eine prächtige Hochzeitskutsche. Ihnen wurde die hintere Tür geöffnet. Tim half ihnen auf die Rückbank. Obwohl der Phantom kein kleines Auto war füllten die voluminösen Kleider die Rückbank mehr als aus. Sternchen würde die Pracht richten bevor sie ins Amt gingen. Tim und Herr von Traunstein nahmen vorne Platz, Maria und Sternchen klappten sich die Sitze an der Trennwand aus. „Aber gnädige Frau bitte, ich meine so das geht doch nicht. Das ist doch ihr Auto und wir sind doch nicht die Herrschaft. Bitte, lassen sie mich da sitzen.“ „Sylvia, erstens sprich bitte auch heute nur wenn du gefragt wirst oder es dir erlaubt ist. Zweitens heute seid ihr die Hauptpersonen und drittens: in den Kleidern könnt ihr gar nicht auf diesen Sitzen Platz nehmen.“ Maria sagte dies freundlich aber bestimmt. Sylvia murmelte eine Entschuldigung und war ruhig. An Tim gewandt sagte Maria: „Tim, wir können losfahren.“ Tim antwortete mit einem zackigen „Jawohl gnädige Frau.“ Alle lachten, er hatte wie so oft mit einem Scherz die Spannung gelindert.
Es war nur eine kurze Strecke bis zum Standesamt. Tim fand einen Parkplatz im geschützten Innenhof. Er half den Bräuten beim Aussteigen. Herr von Traunstein wandte sich zu den beiden und sagte: „Seht das bitte als kleine Formalie, wir werden gleich zur eigentlichen Feier weiter fahren. Dort gibt es dann auch die Ringe.“ Sylvia und Barbara knicksten und antworteten „Ja gnädiger Herr.“ Er ging voraus, hinter ihm Barbara und Frau von Traunstein, dann Sylvia und Sternchen. Tim bildete die Nachhut. Sie gingen ins Büro der Standesbeamtin, Sylvia und Barbara setzten sich auf die Kanten der Stühle die direkt am Schreibtisch standen. Herr von Traunstein gab der Beamtin die Ausweise, sie überprüfte die Personalien und trug sie in die Dokumente ein. Dann erklärte sie kurz die juristische Seite einer Lebenspartnerschaft. Sie fragte ob es Rückfragen dazu gibt, niemand hatte Fragen. Dann wandte sie sich an Barbara, fragte ob sie gewillt ist diese Lebenspartnerschaft mit Sylvia einzugehen. Barbara sagte laut und deutlich „Ja“. Als nächstes wurde Sylvia gefragt, auch sie bejahte die Frage. „Somit erkläre ich ihre Lebenspartnerschaft für geschlossen und wünsche ihnen von Herzen alles Gute. Da sie beide in Brautkleidern hier erschienen sind darf ich noch anfügen das sie nun die Braut küssen dürfen.“ Die letzten Worte sprach sie mit einem frohen Lächeln, es war ihr eine besondere Freude die beiden Bräute zu sehen. Barbara erhob sich, Sylvia auch. Sie schlugen die Schleier zurück und küssten sich. Vorsichtig legte Barbara Sylvia wieder den Schleier vor, auch den ihren zog sie vor ihr Gesicht. Freudentränen weinen sich besser im Verborgenen. Herr von Traunstein bedankte sich bei der Standesbeamtin, sie gingen wieder zum Wagen.

Tim startete den Motor. „So das wär das, nun wird gefeiert. Sagt schon mal Bescheid, wir rollen an.“ Herr von Traunstein nahm sein Handy und telefonierte kurz. Er nickte und sagte „es ist alles vorbereitet, wir werden in 30 Minuten erwartet.“ „Kein Problem, das schaffen wir zur Not zu Fuß“ Tim grinste und fügte dann ein „Naja, allerdings kommen die Bräute dann eine Stunde später.“ Maria seufzte, Tims Spottlust war gelegentlich schwer erträglich. Er fuhr ruhig durch die Stadt, Passanten drehten sich um und sahen dem Wagen nach. Es war mit Sicherheit für ein Stadtgespräch gesorgt, der Blumenschmuck bot genug Anlass zur Spekulation. Sie erreichten den Stadtrand, Tim bog auf eine schmale Straße ein. Am Ende der Straße lag das Seeschlößchen, ein kleines aber feines Lokal auf einer kleinen Insel. Ein 20 Meter langer Steg führte zum Lokal. Der Parkplatz am Steg war frei, Tim stellte den Wagen dort ab. Es standen einige Fahrzeuge auf dem Platz. Er erkannte Doreens Van und auch andere Wagen. Geladene Gäste die mit ihnen feiern würden.
Nachdem sie ausgestiegen waren sollten die Bräute still stehen. Sie merkten das der ober Volant an ihren Kleidern hinten gehoben wurde. Eine dünne Silberkette wurde ihnen um die Taille gelegt und verschlossen. Sie waren nun aneinander gekettet, die Volants verdeckten die Kette fast vollständig. Nur ein genauerer Blick machte sie sichtbar. Tim nahm zwei mit Steinen besetzte Handschellen aus einem Etui und legte sie Barbara und Sylvia an. Auch diese wurden mit einer dünnen Silberkette miteinander verbunden. Er holte zwei Sträuße aus dem Kofferraum und drückte sie ihnen in die gefesselten Hände. Die Sträuße waren mit roten und weißen Rosen sowie Ziergrün gebunden, sie passten perfekt zu den Kleidern. „So, dann seid ihr soweit. Sternchen, du machst noch die Schleier ordentlich und dann kann es losgehen.“ Sternchen rückte die Schleier hinten zurecht, sie nahm Sylvia leicht am Arm, Frau von Traunstein tat dasselbe mit Barbara. Die Bräute in der Mitte gingen sie langsam über den Steg. Es war nur eine kurze Strecke aber Sylvia kam sie sehr lang vor. Wenn Sternchen einen Schritt machte trippelte sie mindestens 10, es ging sehr langsam. Die Aufregung tat ihr übriges, sie war froh Sternchens Hand zu spüren. Auch Barbara war aufgeregt, ging mit winzigen Schritten über den Steg und versuchte sich zu konzentrieren. Die Tür des Lokals öffnete sich, die Gäste stellten sich zum Spalier auf. Sie schritten an ihnen vorbei, es wurde geklatscht. Im Lokal wurden sie in einen großen Raum geführt. In der Raummitte lagen zwei Sitzkissen. Maria und Sternchen hoben die Reifröcke kurz an, Sylvia und Barbara setzten sich auf die Kissen. Sie saßen bequem, die Kissen wurden von den weiten Röcken verborgen so dass nichts den makellosen Anblick der Kleider störte.

Die Gäste waren auch in den Raum gegangen, sie standen in einem Halbkreis um die Bräute. Herr von Traunstein ging in die Mitte des Raumes, bat darum dass allen ein Getränk serviert wird. Zwei junge Frauen kamen dem Wunsch nach. Sie gehörten zum Restaurant, heute trugen sie neben der Kellnerinnen Kleidung Stahlreifen an Hals, Handgelenken und Fußknöcheln. Eine weiße Bluse, ein kurzer schwarzer Rock und eine weiße Halbschürze waren ihre obligatorische Kleidung. Heute bildeten die Ringe einen reizvollen Kontrast zu dieser gewöhnlichen Kleidung. Insbesondere die Ringe an den schwarz bestrumpften Beinen wirkten sehr adrett. Als alle etwas zu trinken hatten bat Herr von Traunstein um Aufmerksamkeit. Er hielt eine kurze Rede:
„Liebe Barbara, liebe Sylvia, liebe Gäste. Es freut mich sehr das wir heute hier zusammen gekommen sind. Sylvia, du bist noch nicht so lange bei uns und doch haben wir dich von Herzen lieb gewonnen. Barbara, auch dich lieben wir von Herzen, das weißt du. In mancher Hinsicht seid ihr wie Kinder für uns, Haustöchter im besten Sinne. Es war sicher nicht immer einfach für euch, es gab Probleme und dunkle Stunden aber das wollen wir heute nicht zu sehr bedenken. Denken wollen wir an die Freude, Freude und Liebe die ihr aneinander gefunden habt. Eine Liebe die heute besiegelt wird, Liebe die trägt und hält. Bevor ihr dies hier in unserem Kreis feierlich geloben werdet möchte ich die Gelegenheit nutzen etwas über euch, uns und auch das Leben zu sagen.“ Hier machte er eine kleine Pause, dann fuhr er fort: „Sicher mag es für viele seltsam sein in diesen Zeiten die Leibeigenschaft aufrecht zu halten. Mancher denkt wohl wir sind peitschende Ungeheuer, andere halten uns für pervers und euch“, er wandte sich direkt an Sylvia und Barbara, „für bedauernswerte Wesen denen man zur Hilfe eilen sollte. Aber ist diese Sicht gerechtfertigt? Wir, die herrschenden, die Herrschaft oder im schönen English „Mistress and Master“ sind die die Verantwortung tragen, die denen eurer Wohl und euer Geschick am Herzen liegt. Wir sollen danach trachten das es euch gut geht, sollen euch zum Besten halten. Ihr steht unter unserer Obhut, unserem Befehl und unserer Macht. Wir geben euch eine Heimstatt, Fürsorge und Sorge um euch. Heute ist ein Tag an dem meine Frau und ich dies mit größter Freude tun. Wenn zwei sich verbinden werden sie eins, wenn zwei in Liebe entbrennen wird dies Feuer auch andere wärmen. Bitte erhebt euch nun und kniet hier im Raum.“

Maria und Sternchen halfen ihnen dabei aufzustehen und sich mit den Gesichtern zueinander hinzuknien. Sie legten die hintere Kette so das Kleid und Schleier ordentlich blieben
.
Herr von Traunstein räusperte sich und sagte dann:
„Bitte sprecht mir nach:
Du bist mir vom Schicksal gesandt, bist die die ich liebe und ehre. Mit dir will ich zusammen sein bis der Tod uns trennt, bei dir will ich bleiben bis zur letzten Stunde.“
Sie sprachen diese Worte aus vollem Herzen.
„Nun nimm diesen Ring von mir als Zeichen unserer Liebe, trage ihn mit Stolz. Er soll dir immer zeigen das ich dein bin, ebenso wie du mein bist.“
Sie steckten sich bei diesen Worten die Ringe auf.
„Bitte hebt nun die Schleier und küsst euch.“
Mit Hilfe der beiden Frauen schlugen sie die Schleier zurück. Die Blumen wurden ihnen abgenommen. Barbara beugte sich vor, hielt Sylvias Hände fest und küsste sie. Ein langer Kuss, innig und intensiv. Die Gäste applaudierten, alle hatten Tränen der Rührung in den Augen.

„Bitte setzt euch wieder auf eure Plätze, es wird euch alles gebracht.“ Sie erhoben sich und knicksten. Barbara hob die Hände. Herr von Traunstein nickte.

„Gnädiger Herr, ich danke ihnen auch in Sylvias Namen sehr. Seien sie sicher dass wir sehr gerne ihre Dienerinnen sind und dass wir uns sehr über all dies hier freuen. Ich werde versuchen Sylvia immer eine gute Frau zu sein. Danke auch an alle die heute gekommen sind um mit uns zu feiern.“ Sie knickste und wollte zum Kissen. Sylvia hob nun auch die Hände, auch sie durfte sprechen.

„Ganz doll viel Danke auch wegen der schönen Rede und weil alles so toll schön ist. Also ich meine weil ich bin ja so glücklich und danke auch ganz doll an dich weil du mich geheiratet hast.“ Sylvia hätte gerne noch mehr gesagt aber die Freude übermannte sie, Freudentränen ließen ihr keine Kraft zum Reden. Sie griff mit ihren Händen Barbaras Hände, knickste und zog sie unter ihren Schleier. Dann hielt sie sie fest an ihre Wangen. Barbara verstand, streichelte sie mit den Fingern und wartete bis Sylvia die Hände frei gab. Sie wurden nun auf ihre Plätze gesetzt.
Es begann das Defilee der Gäste. Das Ehepaar von Traunstein führte die Reihe an. Frau von Traunstein umarmte die beiden, wünschte ihnen Glück. Sylvia wollte aufstehen, sie hörte ein sanftes „bleib bitte sitzen, sonst ketten wir euch fest.“ Sylvia nickte und sagte „ja gnädige Frau“. Es war kaum hörbar, sie weinte immer noch vor Glück. Herr von Traunstein folgte nach seiner Frau, auch er umarmte die beiden kurz. Tim und Sternchen kamen danach. Tim raunte Barbara ins Ohr: „Ihr seid tolle Bräute, viel Glück euch beiden. Nachher ist noch Clubtime.“ Zu Sylvia sagte er: „Komm hör auf zu weinen, du bist die tollste Braut von allen. Viel Glück euch beiden. Die hier haben wir für euch nähen lassen, wir hoffen sie gefallen euch. Er legte je zwei reich mit Gold besetzte Kaftane in dunkelblau und weiß in ihren Schoß. Sie waren wunderbar weich und sahen sehr schön aus. Sternchen sagte nichts, sie hob einfach die Schleier und küsste beide herzhaft auf den Mund. Tim rief sie zur Ordnung, sie lachte und meinte nur: „Och komm, ich will auch mal eine Braut küssen.“ Als nächstes kam Doreen, hinter ihr ihre Mädchen. „Wir wünschen euch alles Gute, habt immer Freude aneinander. Einen besonderen Glückwunsch gibt es nachher im Club. Jetzt kriegt ihr erst einmal unser Geschenk.“ Sie klatschte in die Hände, die Mädchen nahmen hintereinander Aufstellung. Jede kniete sich vor die beiden in die Mitte und überreichte ihnen eine kleine Schachtel in der sich Schachfiguren befanden. Die Figuren waren ebenso wie das Brett, vergoldet und versilbert, Doreen gab ihnen als letztes das Brett. Leise flüsterte sie ihnen zu: „Ich bin sicher ihr wisst auch andere Spiele aber Schach schult den Geist.“ Sie bedankten sich ebenso wie vorher bei Tim, Sternchen und ihrer Herrschaft. Die anderen Gäste schenkten Blumen, kleine Gebrauchsgegenstände und auch anderes. Sylvia und Barbara freuten sich sehr, ihr Dank war aufrichtig und von Herzen kommend.

„So, das Buffet ist nun eröffnet“, Frau von Traunstein zeigte mit einer einladenden Geste in den Nachbarraum. Sie ging zu den Bräuten „ihr bleibt sitzen, alles was ihr wollt wird euch gebracht. Ich werde die Geschenke dort auf den Tisch legen. Danach hole ich euch etwas zu essen. Habt ihr einen besonderen Wunsch?“ „Vielen Dank gnädige Frau, ich mag ja sowieso alles.“ Sylvia hatte ihre Sprache wieder gefunden, auch Barbara bedankte sich und meinte sie hätte keine besonderen Vorlieben. Maria nahm zwei Teller und füllte sie mit verschiedenen Speisen. So hatten sie von allem etwas. Sie brachte die Teller und bat Sternchen ihr zu helfen. Gemeinsam reichten sie das Essen an. Sie hielten die Schleier vom Teller weg so das Barbara und Sylvia trotz der Handfesseln gut mit der Gabel essen konnten. Es schmeckte ihnen sehr, ihre Teller wurden nochmals gefüllt. Sie bekamen auch zu trinken. Es gesellten sich immer wieder Gäste zu ihnen, die Zeit verging sehr schnell. Sylvia war es etwas unangenehm im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt zu sein aber an Barbaras Seite fiel es ihr leicht. Außerdem war ihr der Befehl sitzen zu bleiben noch deutlich im Ohr. So blieb sie sitzen, freute sich und genoss das Glück der Liebe. Der Schleier gab ihr Sicherheit und Geborgenheit, sie sah umher, konnte trotz der eingeschränkten Sicht die Gäste beobachten. Sie sah wie sie in Gruppen standen und redeten, freute sich wenn jemand zu ihnen kam. So erfuhren Barbara und sie auch ein paar Dinge über die Anwesenden. Doreens Mädchen stellten sich mit Nummer vor, hellhörig wurden Barbara und Sylvia als eine sich mit „ich bin die neue 7“ vorstellte. Barbara fragte sie was „die neue“ bedeutete. Das Mädchen lachte und sagte: „die alte 7 ist doch jetzt euer Sternchen, ich wurde als Ersatz für sie gekauft.“ 7 blieb eine Weile bei ihnen sitzen, redete über dies und das. Sie war eine hübsche Blondine mit langem Haar, ein nordischer Typ. Sie sprach hervorragend deutsch, allerdings mit einem dänischen Akzent. Darauf angesprochen meinte sie nur: „Wir dürfen nicht über unsere Vergangenheit reden, bitte versteht das.“ Sie verstanden und wechselten das Thema. Sie unterhielten sich mit 7 auch über Doreen, mit jedem Wort wurde klar das 7 glücklich war bei ihr sein zu dürfen. Sie war streng aber gerecht, sorgte gut für ihre Mädchen und war „wie eine gute Mutter“. So beschrieb 7 es ihnen, es freute Sylvia und Barbara dass sie sich so wohl fühlte. Es freute sie auch zu wissen das Sternchen bevor sie zu Tim kam dort war, sicher war Doreen auch gut zu ihr gewesen.

Die ersten Gäste brachen auf, alle verabschiedeten sich und wünschten Sylvia und Barbara nochmals alles Gute. Doreen verabschiedete sich von ihnen mit den Worten „wir sehen uns ja nachher wieder, ich freue mich darauf“. Dann klatschte sie in die Hände und rief „Transportaufstellung!“ Die Mädchen stellten sich hintereinander und streckten den rechten Arm seitwärts aus. Doreen kettete sie mit einer langen Kette zusammen. Sie ging vor den Mädchen zum Van. Die Mädchen stiegen über die Hecktür ein und nahmen ihre Plätze links und rechts an der Wand ein. Doreen schloss die Kette am Wagen fest und fuhr los.
Herr von Traunstein beglich die Rechnung und verabschiedete sich vom Wirt. Er dankte ihm und den beiden Serviermädchen für die sehr gute Bewirtung. „Ich schlage vor ihr setzt uns an der Villa ab und fahrt dann gleich weiter. Ich wünsche euch schon jetzt einen sehr schönen Abend. Sylvia, Barbara, bitte steht auf. Meine Frau und Sternchen werden euch wieder zum Wagen geleiten.“ Sie erhoben sich von den Kissen, knicksten und ließen sich hinaus führen. Sylvia hoffte das die Kette die sie verband entfernt würde aber Tim meinte es ginge auch so. Es war nicht leicht aneinander gekettet und in Handschellen einzusteigen aber mit Hilfe aller schafften sie es. Sie saßen im Fond auf der Rückbank. Tim fuhr zuerst zur Villa, dort stiegen die von Traunsteins aus und die Geschenke wurden ausgeladen, dann fuhren sie weiter zum Club.

Im Vorraum des Clubs entkleidete Tim Sternchen. Sie streckte sich wohlig, dann legte er ihr breite Ledermanschetten an Hals, Handgelenken und Fußgelenken an. Zu Sylvia und Barbara sagte er: „Normalerweise sind die Sklavinnen hier ja nackt wie ihr wisst. Für euch gilt heute eine Ausnahme, ihr bleibt erst einmal in den Kleidern. Aber ihr werdet euch genauso wie alle anderen an ein paar Regeln halten: 1) Ihr dürft angefasst werden, nicht geküsst. Allerdings ist es ziemlich normal das die Sklavinnen sich küssen. Wenn ihr da Probleme bekommt sagt mir oder Doreen Bescheid. Keine Angst, die Besitzer hier sind alle informiert. 2) Wenn ich euch eine Anweisung gebe macht ihr was ich sage. Das gilt auch für Doreen. 3) Jeder darf euch anketten oder auch losmachen. Ihr habt das Recht darum zu bitten. Soweit verstanden?“ Sylvia und Barbara bejahten, sie hatten verstanden. „Gut, die „von“ erwarten uns morgen Mittag spätestens zurück, jetzt ist eure Hochzeitsnacht, viel Spaß!“ Tim lüftete die Schleier und gab erst Barbara dann Sylvia einen Kuss auf die Wange. Sternchen schmiegte sich an ihn und sah in betteln an. „Mensch, du weißt das ich bei dem Blick nicht nein sagen kann. OK, du darfst. Aber vorher ziehst du ihnen den Fesselrock aus und legst Manschetten an.“ Sternchen strahlte, in Windeseile kam sie mit dick gepolsterten Lederfesseln in weiß wieder. Die engen Unterröcke wurden ausgezogen und die Fesseln angelegt. Dann nahm sie Barbara in die Arme und gab ihr einen herzhaften Kuss. Auch Sylvia erhielt einen, Sternchen strahlte beide an und sagte dann: „Ich freu mich so für euch, das ist sowas von Klasse. Sagt mal, darf ich euch reinführen?“ Tim gestattete es nachdem Sylvia und Barbara eingewilligt hatten. Er sprach ein paar Worte in ein Haustelefon, dann nickte er.
Sternchen stellte sich zwischen die Bräute, Tim schloss die Kette die die Handschellen verband am Ring ihres Halsbands fest. Es ertönte „World in my eyes“ von Depeche Mode. Langsam führte Sternchen sie zur Bühne. Sie gingen an den Sklavinnen vorbei die vor ihren Besitzern knieten, alle Augen waren auf sie gerichtet. Die Sklavinnen hatten die Arme auf die Oberschenkel gelegt und die Handinnenflächen nach oben gerichtet. Der alte Willkommensgruß einer untergegangenen Epoche, so saß schon die Serva im alten Rom. Die meisten waren angeleint, trugen mit Stolz das Halsband und mit Freude die Leine als Symbol der Liebe und der Verbundenheit. Ihre Besitzer hielten sie, im Herzen, im Sein und auch an diesen Leinen. Sie standen hinter ihrem Besitz, stolz, aufrecht und frei. Einige hatten der Frau vor sich die Hand auf den Kopf gelegt, streichelten sie sanft. Viele dachten an ihre eigene Hochzeit während die Bräute defilierten. Die drei erreichten die Bühne, stiegen hinauf. Sternchen blieb stehen, kniete ebenso wie die anderen und nahm dieselbe Position ein. Tim ging hinauf, er hatte sich seine Jacke ausgezogen und die Krawatte abgelegt. Nun griff er zum Mikrophon, die Musik wurde abgestellt. „Es wurden heute schon so viele Reden geschwungen, ich will jetzt nicht viel sagen. Sylvia und Barbara kennt ihr ja schon, was wir heute feiern ist ja auch klar. So, jetzt wollen wir zusammen eine richtig geniale Nacht erleben. Eure Hochzeitsnacht und für uns die tollste Party die der Schuppen hier gesehen hat. Doreen will auch noch was sagen, ich gebe weiter.“ Tim reichte das Mikrophon an Doreen. Sie stellte sich auf die andere Seite, dann begann sie: „Guten Abend allerseits. Vor allem Herzlich Willkommen liebes Brautpaar. Es soll heute euer Abend sein, Tim erwähnte das ja schon. Wir haben uns ein paar Sachen ausgedacht, ich hoffe sie gefallen euch. Als erstes wollen unsere Sklavinnen euch verwöhnen. Keine Angst, sie beißen nicht.“ Lachend fügte sie hinzu: „Und wenn dann bestimmt auf eine sehr nette Art. Also genießt es!“

Sie nahm die Handschellen ab, auf ein Zeichen von ihr fixierte Sternchen die Beine so dass sie breitbeinig standen. Die Schleier wurden von Doreen abgenommen und das aufgesteckte Haar gelöst. Sie sah dass Sylvia etwas ängstlich war. Sanft strich sie über ihre Wange „hab keine Angst, wir tun euch nichts. Tim passt auf, ich auch.“ Sylvia nickte obwohl sie nicht wirklich überzeugt war. Ihre Haare wurden nach hinten gelegt, dann kettete Doreen sie an den Händen zusammen. Die äußeren Hände wurden an Stangen fixiert. Sie standen nun unbeweglich mit weit ausgebreiteten Armen und gespreizten Beinen. Als letztes schob Doreen den Stoff der die Nippel bedeckte beiseite. Sie sah das Barbaras Nippel steif waren, auch Sylvias hatten sich ein wenig aufgerichtet. Als sie leicht darüber strich zuckte Sylvia. „So, dann kommt und macht es unseren Bräuten schön. Ihr dürft alles außer reden. Wer spricht bekommt die hier zu spüren.“ Sie hielt eine Reitgerte hoch
.
Die Sklavinnen erhoben sich und gingen langsam auf die Bühne. Jede von ihnen gab Sylvia und Barbara einen kleinen Kuss, dann stellten sie sich vor den beiden auf. Sie sahen sich kurz an, nickten und begannen. Sylvia spürte dass der Volant hinten an ihrem Kleid gehoben wurde, eine sanfte Frauenhand streichelte ihren Po. Gleichzeitig begann eine der Sklavinnen sie vorne zu streicheln, kreiste sanft über ihren Unterleib. Zwei Hände spielten mit ihren Nippeln, ein Mund berührte sanft ihre Lippen. Auch Barbara wurde so gereizt, das Spiel begann langsam und ruhig. Leise lief Tubular Bells dazu, eine unaufdringliche Untermalung. Die Besitzer standen vor der Bühne, sahen schweigend und wohlwollend zu. Die Körper der Sklavinnen umtanzten die Bräute, waren überall an ihnen. Sylvia klammerte Barbaras Hand fester, sie merkte wie Erregung in ihr aufstieg. Auch Barbara atmete intensiver, die Hände, die Atmosphäre und vor allem Sylvias Nähe ließen ihre Beherrschung schwinden. Sie stöhnte, nicht sehr laut aber doch in beginnender Lust. Die Sklavinnen die an ihr waren hielten kurz inne, sahen sich an und nickten. Ja, sie wollten dies Stöhnen intensivieren, wollten dass die beiden Zeit und Raum vergaßen. Gebunden und mit fest ineinander gehaltenen Händen genossen sie die Liebkosungen, die Reize und das Gefühl diesem ausgesetzt zu sein. Doreen befahl sie langsam zu entkleiden. Sanft und vorsichtig öffneten sie die Kleider. Die Ketten wurden kurz gelöst, Kleider und Handschuhe wurden von Sternchen zur Seite gelegt. Die Reifröcke glitten an ihnen herab, wurden von Händen sanft geschoben. Hände die nun zart über die Strümpfe strichen, sie langsam zu den Schuhen gleiten ließen. Auch hier löste Doreen kurz die Fesselung, Barbara und Sylvia bemerkten es kaum. Nackt bis auf Schuhe und Korsett standen sie auf der Bühne, ließen mit sich geschehen was geschah. Sie schwebten auf dieser Wolke der Lust, sie glitten im Strom der Liebkosungen und der Reize. Kaum merkten sie das Doreen ihnen ein Halsband anlegte. Das Streicheln und Küssen verebbte, wurde weniger. Der Raum nahm wieder Gestalt an, sie waren kurz vor dem Höhepunkt. Jetzt endete das Spiel. Die Sklavinnen gaben ihnen noch einen schnellen Kuss und gingen wieder zu ihren Besitzern. Doreen band sie los.

„So, das war ein kleines Geschenk der Mädchen an euch. Wir haben im Raum nebenan zu essen und zu trinken. Sicher könnt ihr einen Schluck gebrauchen und habt auch Appetit.“ Barbara nickte, Sylvia war auch durstig aber zuvor wollte sie auf die Toilette. Sie flüsterte Doreen ihren Wunsch zu. „Gleich dort, ich nehme euch für den Augenblick die Kette ab.“ Sie gingen und kamen kurz danach wieder. Doreen kettete sie wieder zusammen. Dann nahm sie eine kurze Kette und legte sie an Barbaras Handmanschetten. „Bitte wenn ich darf nach hinten.“ Sylvia klang leise, fast tonlos. „Sehr gerne, wir wollen doch das du dich wohl fühlst.“ Ein kurzer Klick und ihre Hände waren auf dem Rücken fest. Gemeinsam mit Barbara betrat sie den Raum in dem das Buffet und die Getränke waren. Tim und Sternchen waren bereits dort. Tim kaute an einem Salat, er ging auf die beiden zu und reichte ihnen zwei Gläser Saft. Barbara leerte ihr Glas in einem Zug. Sylvia trank ein paar Schlucke, Barbara hielt ihr das Glas an den Mund. „So, falls ihr Hunger habt: Wir haben reichlich hier. Ich füll euch gerne etwas auf.“ Barbara dankte Tim, sie meinte aber dass sie sich lieber selbst bedienen würden. Es gab alles was das Herz begehrt. Sie füllte für Sylvia und sich den Teller mit verschiedenen Salaten und auch ein paar Mini-Frikadellen. Alles war sehr lecker. Barbara nahm eine Gabel voll, dann fütterte sie Sylvia mit der nächsten. Sie standen beieinander, aßen und tranken.

„Hallo, hat es euch gefallen?“ 7 sah die beiden an. „Oh ja, es war wunderschön. Macht ihr das also sowas meine ich oft oder nur mit uns?“ Sylvia wurde bei ihrer Frage rot. „Nicht so oft wie wir es gerne machen würden aber unsere Besitzer erlauben es uns schon oft. Wir tun ja auch nichts Schlimmes.“ 7 lachte die beiden an. Anna und Sternchen gesellten sich auch zu ihnen. „Hört mal, wir wollen gleich nachher in den Pool. Kommt doch mit, Tim hat bestimmt nichts dagegen.“ Barbara überlegte einen Moment, dann meinte sie „mit den Korsetts wird das wohl nichts, aber wir können ja mal fragen.“ Sie strich Sylvia eine Strähne aus dem Gesicht und fragte sie: „Hast du Lust ein bisschen zu planschen?“ „Ja schon, mit dir habe ich auf alles Lust.“ „Dann fragen wir Tim wenn er hier wieder vorbei kommt.“ Anna ging kurz weg und fragte ihren Herrn um Erlaubnis. Dann sah sie Tim, auch er wurde von ihr gefragt. Gerne willigte er ein. Sie gingen alle zusammen in den Keller.
Im Keller des Clubs gab es eine Sauna, einen Whirlpool und auch einen Fitnessraum. Tim nannte ihn immer den Folterraum, dies sicherlich mit Hintersinn. An der Tür zum Pool löste er die Schnürung der Korsetts. Barbara und Sylvia seufzten erleichtert. Sie zogen die Schuhe aus und gingen hinein. Im geräumigen Pool hatten die vier reichlich Platz, sie konnten bequem in ihm liegen. Bevor Tim sie alleine ließ nahm er eine lange Kette und schloss die Frauen an den Halsbändern zusammen. Die Ledermanschetten hatte er ihnen zuvor abgenommen. Aus einem Regal nahm er vier schmale Knebel die das Sprechen nicht völlig unterbanden. „Nur damit ihr nicht allzu viel tratscht, ich gebe euch auch noch etwas damit ihr eure hübschen Hände bei euch behaltet.“ Er legte jeder Handschellen an die er mit einer kurzen Kette an den Halsbändern festschloss. „So nun frohes Planschen, ich stelle den Pool jetzt an. In einer halben Stunde komme ich wieder.“ Sie merkten dass das Wasser aus mehreren Düsen mit Druck austrat. Es kitzelte sie angenehm am ganzen Körper. Sternchen schnurrte wohlig, sie genoss diese Art der Massage immer sehr. Auch Anna hatte die Augen halb geschlossen und ließ sich massieren. Barbara empfand das ganze ebenso als sehr angenehm. Sylvia sah zu ihr, deutete ein Lächeln an und sagte dann: „Fon innessant, fo ein uul fefäällt mirr.“ Sie lachten alle miteinander, Sylvia wurde wie so oft rot. Anna sah sie an, rückte näher zu ihr und streichelte ihr die Brüste. „Fu, wirr tlinden alle fo. Tein Drund rot fu ferben.“ Sylvia nickte und räkelte sich wohlig. Sie rückte näher zu Barbara die neben ihr im Pool war. Barbara legte ihren Kopf an Sylvia und rieb ihn an ihr. Sylvia verstand, ja sie waren zusammen und es war schön. Die Düsen arbeiteten nun stärker, insbesondere die am Boden. „Daf titfelt!“ Sylvia versuchte den Strahlen auszuweichen. „Pleip fitsen, ift doch toll fo!“ Sternchen nickte ihr zu. Ja, es war toll, sie saßen mit gespreizten Beinen und genossen das warme Wasser das sie verwöhnte. Sie sprachen nur wenig, lagen im Pool und ließen die Zeit verstreichen.

Tim kam pünktlich wieder. Er stellte den Pool ab und half ihnen hinaus. „War ess schön?“ fragte er. Alle vier bejahten. Sie zogen die Schuhe wieder an, Barbara und Sylvia wurden wieder mit Handschellen versehen. Sylvias Hände waren wieder hinten. Die Korsetts blieben liegen. Sie gingen wieder nach oben. „Hört mal, Sternchen und ich werden ein bisschen tanzen. Ihr dürft euch hier umsehen oder mit uns kommen.“ „Ich kann nicht tanzen“, Sylvia war recht kleinlaut. „Keine Panik, für das“, Tim deutete in Richtung der Tanzfläche auf der sich Paare langsam zu ruhiger Musik bewegten, „reicht es allemal. Das kannst du bestimmt.“ „Komm süße, wir haben noch nie getanzt.“ Barbara sah Sylvia bittend an, Sylvia nickte. Sie gingen auf die Tanzfläche. Purple Rain von Prince erklang, Barbara legte ihre Arme um Sylvia. Sie hielt sie mit ihren gefesselten Händen fest, ihr wurde klar das dies ein Sinnbild ihres Seins ist. Sie waren beide nicht frei, beide machtlos im wahrsten Sinne des Wortes und doch vertraute Sylvia ihr zutiefst. Sie würde immer alles tun um Sylvia zu beschützen soweit sie es konnte. Sie presste Sylvia an sich, spürte ihren nachten Körper und flüsterte ihr zu: „Ich liebe dich und ich passe auf dich auf meine süße.“ Sylvia nickte, erwiderte den Druck und flüsterte zu ihr: „Ich liebe dich auch, ganz viel doll! Und danke dass ich bei dir sein darf.“ Sie wiegten sich zur Musik.
Eine junge Frau berührte sie an den Armen. „Bitte entschuldigt, mein Herr möchte euch sprechen.“ Barbara nickte, sie hob die Arme und Sylvia kam frei. Nun folgten sie der Frau zu einer Sitzgruppe am Rand der Tanzfläche. Sie kniete sich zu Füßen ihres Herrn, er sah Barbara und Sylvia an. „Danke dass ihr gekommen seid, bitte setzt euch“. Er deutete auf den Boden neben der Sklavin. Sie knicksten wie sie es gewohnt waren und knieten sich hin. „Ihr seid gut erzogen. Das gefällt mir. Aber deshalb habe ich Maren nicht zu euch geschickt. Ich wollte euch persönlich zur Heirat gratulieren und euch ein Angebot machen.“ „Vielen Dank für die Gratulation, es freut uns sehr.“ Barbara verneigte sich, Sylvia tat es ihr nach. „Entschuldigt, bitte nennt mich Peter, ohne Herr oder so etwas. Nun zum Angebot: Ich habe eure Korsetts gesehen, sie sind schön aber für euch nicht schön genug. Ihr verdient besseres. Maren und ich fertigen Korsetts auf Maß. Mein Angebot: Ihr bekommt jede zwei maßgeschneiderte Korsetts, dafür darf ich euch für meinen Katalog fotografieren. Was sagt ihr dazu?“ „Peter, vielen Dank. Aber das wird unsere Herrschaft entscheiden. Wir gehören Tims Eltern.“ Sylvia war erstaunt wie selbstverständlich sie sagte dass sie jemandem gehören. „Ach so, ich dachte wirklich ihr gehört Tim. Bitte entschuldigt das Missverständnis. Aber ich werde mit Euren Besitzern reden. In jedem Fall braucht ihr andere Korsetts. Wollt ihr etwas trinken?“ „Ja gerne, bitte Saft.“ „Maren, hole bitte zwei Saft und auch für dich etwas wenn du magst, ich habe hier noch.“ Maren stand auf, verbeugte sich und ging. Sie kam schnell wieder und brachte drei O-Saft. Peter nahm sein Handy und zeigte Sylvia und Barbara ein paar Bilder. Sie sahen Maren mit eng geschnürter Taille, auch andere Frauen die geschnürt waren. Es waren schöne Bilder die ihnen sehr gefielen. „Ich werde mal mit Tim reden, vielleicht kann er einen Kontakt zu seinen Eltern herstellen.“ Barbara und Sylvia nickten. Sie redeten noch ein paar Minuten mit den beiden, dann kam Doreen zu ihnen. „Kommt bitte mit.“ Sie standen auf, verbeugten sich vor Peter und gingen hinter Doreen her. „Wir haben ein Zimmer für euch bereitgestellt, vorher möchte ich euch noch eine sehr besondere und intensive Erfahrung anbieten die euch mit Sicherheit noch näher zusammen bringt. Ja, anbieten, denn das werde ich nicht befehlen oder anordnen. Nicht nur weil ich es nicht darf, vor allem weil es schlicht Schwachsinn wäre es ohne eure Einwilligung zu tun. Ich möchte euch die Möglichkeit geben gemeinsam Schmerz zu erfahren, Schmerz ist eine der stärksten Empfindungen zu denen Menschen fähig sind.“ „Soll das heißen dass du uns schlagen willst?“ Barbara klang eher neugierig als schockiert. Sylvia hörte gespannt zu. „Nein nicht schlagen, peitschen. Ihr werdet zusammengebunden und ich werde euch ein paar Hiebe geben. Seid sicher ich kann mit einer Peitsche umgehen.“ „Was sagt Tim dazu?“ „Noch nichts, ich wollte zuerst mit euch reden.“ Sylvia sah Barbara an und sagte leise: „Wenn du bei mir bist können die alles mit mir machen, also so ich meine weil ich will das dann. Bitte entscheide du.“ „Bitte rede mit Tim, ich möchte das nicht entscheiden aber wenn er sagt dass es richtig ist dann soll es so sein.“ „Ja, ich werde ihn mal eben holen.“ Sie kam mit Tim zurück und erzählte ihm von ihrem Plan. „Naja, wenn du sie übelst verdrischst kriege ich Zoff mit Mom und dem alten Herrn. Aber so ein paar Hiebe sind bestimmt ok. So, ganz ehrlich, ihr dürft und sollt NEIN sagen wenn euch das zu heiß ist, da ist niemand böse. Also ja oder nein.“ Sylvia nickte ebenso wie Barbara. „Gut, dann kommt mal mit.“
Sie wurden wieder auf die Bühne geführt. Tim nahm ihnen die Handschellen ab und schnürte sie mit einem langen Lederseil eng zusammen. Sie hielten sich Arm in Arm, standen fest und bewegungslos auf der Bühne. Er knotete das Ende des Seils an einen von der Decke hängenden Haken. Doreen betrat nun auch die Bühne, sie hielt eine Langpeitsche in der Hand. Es war still im Raum geworden, alle Augen waren auf die Bühne gerichtet. Doreen holte leicht aus, die Peitsche wand sich dreimal um die Gefesselten. Mehr eine leichte Berührung, ein sanftes Spiel. Sylvia zuckte, Barbara drückte sie fest an sich. Doreen hieb zum zweiten Mal, etwas heftiger. Sylvia rief „Au“, Barbara küsste sie. Der dritte Hieb kam sofort, härter und schneller als die vorherigen. Dorren hatte auf die Beine gezielt. Sie versuchten wegzuspringen, das Seil hielt sie am Platz. Sie holte wieder aus, traf nun mit Wucht die Körper. Die Peitsche wickelte sich um die Frauen, etwas Blut trat aus. Sylvia wimmerte, Barbara flüsterte ihr beruhigendes zu. Der nächste Schlag ließ ihre Worte verstummen, Sylvia schrie laut. Es folgten weitere schnelle harte Schläge, die Peitsche biss zu, ließ sie keuchen und schreien. Doreen beobachtete sie genau, auch Tim wachte mit Argusaugen. Er sah wie die Frauen durch den Schmerz aus der Realität getrieben wurden, sah das sie im gemeinsamen Leiden vereint waren. Die Emotion trug sie weg, ließ sie aus ihren Körpern treten und in den Rausch fallen. Doreen schlug nicht weiter, sie hatte die beiden dorthin gebracht wohin sie sie schicken wollte. An den dunklen Ort unserer Seelen in dem Schmerz zu Lust wird, in dem Pein zu Freude mutiert. Ob man in Nirwana, Subspace oder anders nennt sei jedem selbst überlassen aber wer einmal dort war wird diesen Ort immer wieder suchen und finden. Sie ließen ihnen die Freude die sie empfanden noch für ein paar Minuten. Dann löste Tim die Leine. Er fing Barbara auf, Sylvia fiel in Doreens Arme. „Nun kommt, wir verarzten euch noch und duschen euch. Dann legen wir euch ins Bett.“
Doreen rief eines ihrer Mädchen. „Das ist 3, sie ist gelernte Krankenschwester. 3, bitte sieh dir die Striemen an und tue was nötig ist. Danach hilfst du Sternchen die beiden auf ihr Zimmer zu bringen. Noch eine Kleinigkeit: lass die Finger von den beiden, verstanden?“ „Ja ich habe verstanden.“ 3 nickte und besah sich die Spuren der Peitsche. Sylvia und Barbara lagen bäuchlings auf dem Teppich, die Hiebe hatten ja nur Rücken, Arme, Beine und den Po getroffen. Es gab ein paar leichte Aufplatzungen, 3 versorgte diese Spuren mit Desinfektionsmittel und einem Sprühverband. Gegen die Schwellungen rieb sie ein Gel auf die Haut, danach noch ein Öl um die Haut zu entspannen. „So, das wär es fürs erste. Nachdem ihr geduscht habt creme ich euch noch ein. Ihr werdet sehen, da bleibt nichts nach. Jetzt kommt bitte mit.“ Sie standen auf. 3 führte Barbara am Arm, Sternchen hatte Sylvia untergehakt. Es war nicht zwingend nötig, sie hatten sich schon wieder erholt. Sie duschten ausgiebig und trockneten sich ab. Sternchen und 3 warteten auf dem Flur. Sylvia und Barbara wurden in ein Zimmer geführt in dem ein großes Bett stand. Sie legten sich hinein, kuschelten sich in die Seide. Sternchen legte eine Fußfessel an die fest mit dem Bett verbunden war. Sylvias rechter und Barbaras linker Fuß waren nun mit dem Bett verbunden. Die Kette störte sie nicht beim Liegen und Schlafen aber sie hielt die beiden am Bett. Drei wünschte ihnen eine gute Nacht und ging hinaus. Sternchen gab ihnen einen Gute Nacht Kuss und verließ dann ebenfalls den Raum. Sylvia rückte dicht an Barbara, schmiegte sich an sie und seufzte wohlig. „Du, so irgendwie war das toll. Also ich meine so Haue kriegen habe ich mir immer anders vorgestellt.“ „Ja süße, es gibt Schläge die sind Gewalt und Schläge die sind anders, sind gut. Gut für uns.“ Barbara nahm Sylvia in den Arm, hielt sie fest und sicher. Sie streichelte Sylvias nackten Körper, ihre Hand fuhr sanft über das Dreieck zwischen Sylvias Beinen. Ein sonst verborgenes Reich, ein geheimer Ort. Barbara fuhr mit ihrer Liebkosung fort, spielte und reizte ihre Frau. Sylvia wurde erregt, auch sie fing an Barbara zu streicheln. Ihre Münder fanden zueinander während sie sich liebkosten, ihre Hände erkundeten das Gegenüber. Sie ließen sich treiben, genossen den Moment und die Nähe. Beide wurden mehr und mehr erregt, beide atmeten im Gleichklang der Lust. Sie fanden wieder das Tor zur Glückseligkeit, fanden Lust und Erfüllung. Sylvia lag ermattet in Barbaras Arm, war müde und sehr glücklich. Halb schlafend sagte sie „Gute Nacht schlaf gut.“ Dann mit trauriger Stimme. „Du, ich kann heute Mutti nicht gute Nacht sagen.“ „Doch kannst du, sie ist in deinem Herzen.“ Sylvia nickte und murmelte „Gute Nacht Mutti.“ Barbara lächelte, küsste sie sanft auf die Stirn und flüsterte „Gute Nacht süße“ in Sylvias Ohr. Lächelnd schliefen beide ein.

116. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 04.12.13 18:05

Hallo Janet_ro,

danke für diese tolle Fortsetzung, die mich in den ganzen detaillierten Schilderungen völlig mitgerissen hat.
Ich hoffe sehr. dass du weiterhin immer wieder die Zeit haben wirst um hier weiterzuschreiben. Für die zukunft könnte ich mir noch eine weitere Einbindung der SM-Spielart in der Beziehung des Ehepaars vorstellen.

Nochmals danke und liebe Grüße
franzi
117. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.12.13 18:11

Hallo Franzi,

vielen Dank für Deine liebe Kritik!

Es wird mit Sicherheit noch einen weiteren Teil geben in dem die Flitterwochen beschrieben werden. Da bitte ich mal wieder um etwas Geduld. Vielen Dank für die Anregung, sei sicher Anregungen sind immer sehr willkommen.

Dir noch weiterhin viel Freude beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
118. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 04.12.13 19:29

Auch ich finde diese Fortsetzung mal wieder gelungen.Deine Geschichte ist mit abstand die liebste die ich hier zur Zeit lese.Ich freue mich über jede Fortsetzung die kommt und hoffe das noch viele weitere kommen.
mfg Wölchen
119. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.12.13 19:38

Hallo Wölchen,

vielen Dank für Dein sehr freundliches Kompliment. Es wird wie gesagt mit Sicherheit noch mindestens 1 Kapitel folgen. Was danach kommt sei für den Augenblick dahingestellt.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
120. RE: die Haushälterin

geschrieben von Kieni am 04.12.13 20:27

Hallo Janet_ro,

ich kann meinen Vorredner nur beipflichten.

Eine schöne und gut geschriebene Geschichte. Auch ich freue mich noch auf viele Fortsetzungen.

Danke und Servus
Kieni
121. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 04.12.13 21:53

Hallo Kieni,

vielen Dank! Das es noch viele Fortsetzungen gibt ist eher unwahrscheinlich aber mit Sicherheit noch ein oder zwei Kapitel.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
122. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 04.12.13 23:24

Hi Janet_ro,

hmmmm - irgendwie bin ich zwiegespalten ob dieser Fortsetzung. Einerseits total romantisch und geil, andererseits doch irgendwie eine Show, die eher den von Traunsteins gefällt, in der Sylvia und Barbara zu ihren Spielpuppen mutieren. Dennoch, selbst wenn sie Spielpuppen sind - die Echtheit ihrer Gefühle füreinander läßt die Show mit den Leibeigenen doch verblassen. Und insbesondere die Zeit im Club ist dann auch nicht mehr die Show, denn Tim und Doreen verstehen es nur zu gut, das Wesentliche zur Hauptsache zu machen, auch wenn die Leibeigenschaft nicht gänzlich abgestreift wird und in den Hintergrund tritt. Und immerhin haben Sylvia und Barbara am Ende ihre sehr intime Hochzeitsnacht, ohne Regeln und Anordnungen oder Keuschheitsgürtel und Fesseln. Und sie haben dies voll ausgekostet - und ich hoffe, das wird noch sehr lange bis ewig nachwirken.

Ich denke durchaus, daß sich wohl einige Menschen mit Lust unterordnen, und andere Menschen Lust daraus beziehen, Macht über andere zu haben. Wenn letztere verantwortungsvoll damit umgehen, mag das auch kein echtes Problem sein, sondern vielleicht sogar erfüllend für alle Seiten. Und immerhin scheinen sich Sylvia und Barbara gern unterzuordnen. Ob sich daran etwas ändern wird, nach dieser Erfahrung? Werden sie immer noch so gerne immer ihre KGs tragen und die Kontrolle ihrer Herrschaften genießen, sich nur nähren von dieser Erfahrung? Oder werden sie beginnen, dagegen zu rebellieren, weil sie eben diese Erfahrung miteinander nun häufiger machen wollen als Paar? Nun, die Herrschaften werden wohl schon daran gedacht haben - denn immerhin kommt das Wort "FUCK" ja auch daher, als Abkürzung von: Fornication Under Consent of the King.

Ich bin sehr gespannt auf die Ereignisse und Umstände der Flitterwochen - aber ebenso auf die Zeit danach... ))

Danke für solch geniale Fortsetzung, die doch sehr inspirierend ist.

Keusche Grüße
Keuschling
123. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 05.12.13 00:18

Tolle Fortsetzung Janet und die Feier war wirklich Klasse. So Richtig Herrlich Romantisch.
Ich denke Doreen kennt sich mit der Peitsche aus und dann schlägt sie so hart zu das die Haut Aufplatzt?
124. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 05.12.13 12:08

Hallo Gummimike,

vielen Dank für die lobenden Worte! Was Doreen anbelangt, ich sag mal so: Auch einem Könner können mal Fehler unterlaufen und Haut heißt Haut weil man drauf haut. *GRINS*

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
125. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 05.12.13 12:22

Zitat
Hi Janet_ro,

hmmmm - irgendwie bin ich zwiegespalten ob dieser Fortsetzung. Einerseits total romantisch und geil, andererseits doch irgendwie eine Show, die eher den von Traunsteins gefällt, in der Sylvia und Barbara zu ihren Spielpuppen mutieren. Dennoch, selbst wenn sie Spielpuppen sind - die Echtheit ihrer Gefühle füreinander läßt die Show mit den Leibeigenen doch verblassen. Und insbesondere die Zeit im Club ist dann auch nicht mehr die Show, denn Tim und Doreen verstehen es nur zu gut, das Wesentliche zur Hauptsache zu machen, auch wenn die Leibeigenschaft nicht gänzlich abgestreift wird und in den Hintergrund tritt. Und immerhin haben Sylvia und Barbara am Ende ihre sehr intime Hochzeitsnacht, ohne Regeln und Anordnungen oder Keuschheitsgürtel und Fesseln. Und sie haben dies voll ausgekostet - und ich hoffe, das wird noch sehr lange bis ewig nachwirken.

Ich denke durchaus, daß sich wohl einige Menschen mit Lust unterordnen, und andere Menschen Lust daraus beziehen, Macht über andere zu haben. Wenn letztere verantwortungsvoll damit umgehen, mag das auch kein echtes Problem sein, sondern vielleicht sogar erfüllend für alle Seiten. Und immerhin scheinen sich Sylvia und Barbara gern unterzuordnen. Ob sich daran etwas ändern wird, nach dieser Erfahrung? Werden sie immer noch so gerne immer ihre KGs tragen und die Kontrolle ihrer Herrschaften genießen, sich nur nähren von dieser Erfahrung? Oder werden sie beginnen, dagegen zu rebellieren, weil sie eben diese Erfahrung miteinander nun häufiger machen wollen als Paar? Nun, die Herrschaften werden wohl schon daran gedacht haben - denn immerhin kommt das Wort \"FUCK\" ja auch daher, als Abkürzung von: Fornication Under Consent of the King.

Ich bin sehr gespannt auf die Ereignisse und Umstände der Flitterwochen - aber ebenso auf die Zeit danach... ))

Danke für solch geniale Fortsetzung, die doch sehr inspirierend ist.

Keusche Grüße
Keuschling


Hallo Keuschling,

ein ganz großes DANKE für Deine sehr nette und wohldurchdachte Kritik.

Mit direktem Bezug auf die Story: Ja, die von Traunsteins sind sicherlich Egomanen und "ziehen ihr Ding durch". Da werden Leibeigene zu Statisten, zu Subjekten im wahrsten Sinne des Wortes. Tims Herrscher sein ist wohl auch nicht altruistisch aber mir war es wichtig zu zeigen das er mehr das Wohl und die Freude derer die unter seiner Obhut stehen im Auge hat.

Es gehört vielleicht eher in die Philosophie-Ecke als ins Story-Board aber m.E. ist es nachranging ob man das Ganze nun Leibeigenschaft, TPE oder 24/7 nennt, letztendlich zählt der Konsens. Wenn zwei -oder mehr als zwei- überein kommen dies einvernehmlich zu leben ist es gut und entzieht sich der Kritik durch dritte. Wir alle können bzw. dürfen nur an unseren eigenen Lebensumständen arbeiten und kritteln, wer dies bei anderen tut möge seine wohl oder übel meinende Ansicht entweder für sich behalten oder sie deutlich als eigene Ansicht kennzeichne. M.E. wird zu oft vom eigenen auf alle geschlossen. Zwischen "ich will das nicht" und "das darf man nicht" wird zu oft ein Gleichheitszeichen gesetzt und zu oft wird der/die der/die anders lebt verunglimpft. Sei sicher damit meine ich gewiss nicht Dich, auch dies sei klar gesagt. Es ist mehr ein generelles Unwohlsein das mich befällt. SM ist spießig geworden, die Szene als solche -so es sie dereinst gab- ist begraben unter Kommerz und gutmenschelnden Oberlehrern.
Eher allgemein gesagt. Ich komme mehr und mehr zu der Ansicht das Depeche Mode mit dem was sie in der so oft missverstandenen Hymne "Master and Servants" so kurz und prägnant aussagen gar nicht so falsch liegen: "in bed or in life, ist all just the same." YEPP Leben hat mit Machtstrukturen zu tun, zwar ist Erwerbsleben keine Leibeigenschaft aber auch dort gibt es Top and Bottom. Auch eine vermeintlich gleichberechtigte Partnerschaft hat ein Gefälle, auch ein Spiel das als RACK definiert wird bedarf des -oder der- Führenden und eines/r Geführten. Ob nun letztgenannte-r- geführt, verführt oder irre geführt wird kann dahin gestellt sein.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

Sorry fürs Schwadronieren.

liebe Grüße von JJ
126. RE: Die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 05.12.13 12:31

Hallo Janet_ro !

Das war ja ein ausgelassenes Hochzeitsfest ! Damit
haben die Beiden nicht gerechnet. Jatzt stehen
natürlich die Flitterwochen an. Garantiert werden es
SM-mäßige Flitterwochen.

Viele Grüße SteveN
127. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 05.12.13 13:10

Hallo SteveN,

vielen Dank! Ja, die Flitterwochen werden im nächsten Kapitel beschrieben. Es wird der gemeinsame Urlaub mit Tim und Sternchen sein. Da bitte ich um etwas Geduld, momentan sind hier andere Dinge von höherer Priorität.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
128. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 09.12.13 14:10

Der Urlaub

Nach der Hochzeit begann für alle wieder der Alltag. Sylvia und Barbara waren wieder verschlossen, auch die Halsbänder wurden ihnen wieder angelegt. Sie trugen ihre Ringe ständig, Zeichen der Liebe und des Zusammen seins. Manchmal warfen sie sich am Tag verstohlene Blicke zu, lächelten sich kurz an oder gaben sich kleine Zeichen. Beide waren glücklich, zehrten von der Erinnerung an einen wunderschönen Tag und eine ebenso wunderbare Nacht. Die nächsten Tage gingen dahin, ein gleichmäßiger ruhiger Strom von Zeit.
Herr von Traunstein sagte eines Abends zu ihnen dass am nächsten Tag ihre Abreise zum Haus am Meer sein sollte. Beide knicksten und warteten auf weitere Instruktionen. Sylvia hob die Hand, sie durfte sprechen. „Bitte gnädiger Herr, wer kümmert sich dann um sie, also so ich meine mit kochen und dem Haus und mit fahren und so?“ „Sylvia, wir werden in diesen Tagen nicht hier sein. Wir machen einen kleinen Urlaub ebenso wie ihr. Sei bitte so gut und entsorge alles Verderbliche. Barbara, dich bitte ich morgen die Korrespondenz abzuarbeiten und auch die nötigen Verfügungen vorzubereiten. Ihr braucht nicht viel zu packen, Tim will dass ihr nur die neuen Kaftane mitnehmt. Außerdem natürlich eure persönlichen Dinge. Wenn ihr noch etwas einpacken wollt könnt ihr dies gerne tun.“ Beide knicksten und wünschten dem Ehepaar eine gute Nacht.

Am nächsten Morgen packten sie eine Reisetasche mit dem wenigen dass sie mitnehmen würden. Sylvia legte das Foto ihrer Eltern zwischen die Kaftane, ihr Teddy lag zuoberst in der Tasche. Sie zögerte ihn mitzunehmen, es war doch eher etwas für Kinder. Barbara sah das Zögern, nahm sie in den Arm und steckte den Teddy in die Tasche. „Süße, dein Teddy muss mit.“ Sylvia nickte und küsste sie. Dann steckten sie ihre Haare auf, Sylvia zog ihre Uniform an. Barbara wählte einen dunkelgrünen Rock, einen weiten Petticoat und eine weiße Bluse. Über die Bluse zog sie eine Weste und befestigte die Brosche. Auch Sylvia steckte ihre Brosche an, dann prüfte Barbara den korrekten Sitz von Kleid, Schürze, Haube und Handschuhen. Auch sich selbst unterzog sie einer kritischen Prüfung, sie befand alles für gut. „So komm, dann auf in den Endspurt.“ Sie tippte kurz auf Sylvias Nase, gab ihr einen kleinen Kuss und ging ihr voraus. Sylvia folgte ihr. Sie meldeten sich bei den Herrschaften. Sylvia servierte das Frühstück, Barbara begann im Büro zu arbeiten. Bis zum Mittag hatten sie alles geschafft. Barbara brach zum Heidehof auf um Tim und Sternchen abzuholen, Sylvia gab ihr die verderblichen Lebensmittel mit. Vielleicht fanden sie dort Verwendung, es widerstrebte ihr Nahrungsmittel weg zu werfen. Ihre Idee erwies sich als goldrichtig, Sternchen nahm die Sachen und stellte sie dort in den Kühlschrank. Tim gab noch letzte Instruktionen, dann zog er Sternchen ihr ledernes Reisekleid an. Barbara verstaute das Gepäck im Kofferraum, Tim trug Sternchen zum Auto und setzte sie auf die Rückbank. Er übernahm das Steuer.

Als sie ankamen waren alle bereits reisefertig. Sylvia trug nun einen dunkelroten Rock, eine weiße Bluse und eine dunkelrote Weste. Tim stieg aus, begrüßte seine Eltern und auch Sylvia. Dann lud er mit Barbara das Gepäck ein. Die von Traunsteins hatten einige Koffer, der Kofferraum war nun gut gefüllt. Die Herrschaften saßen hinten auf der Rückbank, Sylvia und Sternchen nahmen auf den Notsitzen Platz. Die Männer saßen vorne. Sie erreichten den Flughafen vor der Zeit, Herr von Traunstein nahm einen Kofferkuli. Das Gepäck fand auf ihm Platz. Alle verabschiedeten sich herzlich voneinander. „Bleibt so sitzen, wir halten noch kurz am Club.“ Dort angekommen bat Tim Sylvia und Barbara auszusteigen. Er führte sie hinein. „Nehmt bitte eure Tasche mit.“ Sylvia und Barbara wussten nicht was Tim damit bezweckte, für einen Augenblick fürchtete Sylvia dass ihr Urlaub im Club stattfinden sollte, aber Barbara gehorchte. „So, dann zieht euch jetzt aus. Von nun an seid ihr entweder nackt oder im Kaftan.“ Sie standen kurz danach nur in Gürtel und Halsband vor ihm. Er tippte kurz etwas in sein Handy. „Wie ihr seht habe ich die App wieder drauf, aber nicht für euch. Ich mag diese Dinger immer noch nicht.“ Mit diesen Worten nahm er die Gürtel und die Halsbänder ab. Er verschwand kurz im Büro, dann kam er wieder. Mit einer Geste gebot er ihnen ihm zu folgen. Sie gingen in einen Seitenraum. Aus einem Schrank nahm Tim 15 cm breite Stahlfesseln die mit einer schweren 30 cm langen Kette verbunden waren. In der Mitte der Kette saß ein Ring. „Stellt euch da drauf.“ Er deutete auf einen kleines Podest an der Wand. Sie gehorchten sofort. Tim nahm die Fesseln und legte sie an ihren Unterschenkeln an. Sie saßen fest ohne zu drücken. „So, die bleiben dran. Ich habe den Von versprochen gut auf euch Acht zu geben, weglaufen werdet ihr mir jetzt bestimmt nicht.“ Er grinste sie an und half ihnen von dem Podest herunter. Die schweren Fesseln machten ihren Gang plump und langsam. „Da gewöhnt ihr euch schnell dran, außerdem sollt ihr ja nicht zum Meer laufen. Jetzt zieht die Kaftane an. Eure anderen Sachen könnt ihr hier lassen. Sie nahmen ihre Garderobe vom Boden auf und schlossen sie in einen freien Schrank im Büro. Dann schlüpften sie in die Kaftane. Die Kette wurde durch die langen Gewänder verborgen, lediglich das Klirren der Glieder war beim Gehen zu hören. Sie gingen langsam zum Wagen, Tim half ihnen auf den Rücksitz. Er setzte Sternchen auf den Beifahrersitz. Nach einer Stunde Fahrt erreichten sie ihr Ziel.

Tag 1

Obwohl ihr Ziel „Haus am Meer“ genannt wurde handelte es sich um einen weitläufigen Komplex mit mehreren Gebäuden. Zu Zeiten der DDR unterhielt die Nationale Volks Armee der DDR eine Kaserne, nach dem Untergang des Staates konnte Doreen dies Areal günstig erwerben. Sie baute es mit finanzieller Unterstützung verschiedener Geldgeber, zu denen auch die von Traunsteins und Tim gehörten, um. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wurde es zu einem beliebten Urlaubs und Ausflugsziel für eine bestimmte Klientel.

Tim steuerte den Wagen langsam auf die Schranke zu. Ein Mann und eine Frau in dunkelblauen Uniformen standen dort. Die Uniformen wiesen sie als Hausdiener aus, sie waren offensichtlich für die Eingangskontrolle zuständig. Beide trugen deutlich sichtbare Namensschilder. Sie sahen dem Wagen entgegen, der Mann legte die Hände an die Hosennaht und stand stramm. Die Frau tat das gleiche, ihre Hände lagen an einem knielangen Faltenrock. Als der Wagen hielt kam der Mann zum Fahrerfenster. Er grüßte freundlich und bat Tim den Einfahrtscode zu nennen. Tim grüßte ebenso freundlich, er nannte das Passwort. Der Mann nickte der Frau zu, sie drückte auf einen Knopf so dass sich die Schranke hob. Sie fuhren etwa einen Kilometer zu einem großen Gebäude. Sylvia sah eine Gruppe von Frauen die in knielange dunkelblaue Kittel gekleidet waren und die Straße fegten. Links und rechts von ihnen standen zwei Frauen die einen langen dunkelblauen Rock und eine passende Jacke trugen. Sie hielten Peitschen in den Händen. Die Frauen in den Kitteln waren geknebelt und an den Füßen zusammengekettet. „Sind das hier die Haushälterinnen?“ fragte sie. „Nee, das sind Sklavinnen die hier eine Strafe verbüßen. Diese Kittel tragen die Strafarbeiterinnen, für Männer die zur Strafe hier sind gibt es Overalls. Bitte redet nicht mit denen, es gibt sonst Ärger.“ Alle drei nickten.
Tim parkte direkt vor der Gebäudetür. „Wartet bitte im Wagen, ich bin gleich wieder da.“ Er ging kurz hinein und kam dann mit einem Rollstuhl zum Wagen. Sternchen wurde hinein gesetzt, Tim schob sie. Sylvia und Barbara folgten den beiden. Tim ging zum Empfang. Eine blonde Frau begrüßte ihn mit einem strahlenden Lächeln. „Guten Tag Master Tim, schön das sie wieder einmal bei uns sind. Ich habe ihre Anmeldung schon fertig. Wenn sie sie bitte einmal durchsehen möchten.“ Tim nickte ihr zu und sagte: „Hallo Claudia, ich freue mich auch das wir mal wieder hier sein können.“ Er sah den Zettel an und unterschrieb. „Alles perfekt. Sind die Sachen bereit gelegt?“ „Ja sind sie Master Tim, wie sie es geordert haben.“ Claudia nickte. Dabei klirrte die Kette die ihren Halsring mit dem Tisch verband. Sie lächelte Sylvia und Barbara an und sagte dann: „Ihr seid das erste Mal hier, ich hoffe euch gefällt es.“ Mit einem Blick auf Sternchen fragte sie: „Sternchen liebes, hast du Lust morgen Abend bei uns zu sein? Wir haben wieder Subbieabend.“ „Wenn MASTER Tim es erlaubt.“ Sternchen betonte den Master sehr. Als nächstes rief sie laut „AUA, kneifen ist unfair!“ „Och, Master darf sowas du freche Nudel.“ Tim lachte und schob sie hinaus. Sie stiegen wieder in den Wagen. Sie fuhren zu einem Bungalow. Tim trug Sternchen hinein, Barbara und Sylvia brachen das Gepäck ins Haus.
„Sylvia, irgendwo in der Kiste mit den Lebensmitteln ist Kaffee, sei bitte so lieb und koche uns einen“. Sylvia fand den Kaffee und setzte ihn auf. Es waren auch Kekse, Milch und Zucker in den Vorräten. Alles nötige Geschirr fand sie in der Küche. Sie deckte auf dem Tisch im Wohnzimmer. Tim hatte Sternchen aus dem Reisekleid befreit, sie saß nackt und glücklich auf dem Teppich. Tim bat sie und Sylvia sich ebenfalls auszuziehen. Sie setzten sich nackt an die Kaffeetafel.
Nachdem Sylvia den Kaffee eingeschenkt hatte bat Tim sie ihm genau zuzuhören. „Bevor wir mit dem Urlaub so richtig beginnen möchte ich euch mit ein paar Regeln vertraut machen die hier herrschen. Ihr habt ja schon ein klein wenig davon mitgekriegt. Die offizielle Anrede für einen Herrn ist hier „Master“, für eine Herrin „Mistress“. Ihr erkennt Freie ganz leicht daran das sie weder Fesseln noch Uniformen tragen. Euch werde ich weiße Handfesseln und Halsbänder anlegen. Bitte tragt sie immer wenn ihr das Haus verlasst, am einfachsten wird es sein ihr legt sie gar nicht erst ab außer wenn ihr euch duscht. Weiß bedeutet das ihr euch auf dem Gelände frei bewegen dürft. Ich werde euch zusammenketten wenn ihr alleine unterwegs seid. Wenn euch eine Mistress oder ein Master begegnet geht ihr aus dem Weg, bleibt stehen und senkt den Blick. Ebenso wenn es ein uniformierte Person ist. In beiden Fällen leistet ihr den Anordnungen folge falls sie euch etwas sagen. Wenn ihr das nicht macht werdet ihr Ärger bekommen. Soweit das in Kürze, habt ihr Fragen dazu?“ Weder Sylvia noch Barbara hatten Fragen. Tim nahm die Halsbänder und Handmanschetten und legte sie den Frauen an, Sternchen erhielt zusätzlich Manschetten an den Fußgelenken. Sie waren breit und gut gepolstert. Sie tranken den Kaffee aus, danach zeigte Tim ihnen das Areal.

Bevor sie aus dem Haus gingen verband er Sylvias und Barbaras Fußketten mit einer einen Meter langen schweren Eisenkette. Das zusätzliche Gewicht der Kette zusammen mit dem hinter her schleifen machte ihnen das Gehen schwer. Sie gingen langsam und steifbeinig. Sternchen war ohne Fußkette, Tim führte sie nackt an der Leine. Barbara und Sylvia trugen ihre Kaftane. Die Handfesseln und das Halsband waren deutlich zu sehen. Er hatte ihnen die Haare gelöst, ein leichter Wind spielte mit ihrem Haar und bauschte ihre Gewänder. Sylvia strich sich immer wieder eine Strähne aus dem Gesicht. Tim blieb stehen und nahm einen Schäkel aus der Tasche. Er schloss Sylvias Hände auf dem Rücken fest. Sie gingen ein Stück die Straße entlang, dann kamen sie zu einem länglichen Flachbau. „Hier ist unser Sportcenter. Ihr findet darin alle möglichen Fitnessgeräte, manchmal spielen dort auch ein paar Leute Handball.“ Sie gingen weiter. Eine Frau in Uniform kam ihnen entgegen. Tim raunte „Platz machen“ zu Sylvia und Barbara. Sie stellten sich regungslos an den Rand des Fußwegs und senkten den Blick. Dies hatten sie in der Villa gelernt. Die Frau blieb stehen, sie knickste vor Tim und hieß ihn willkommen. „Hallo Maja, ich freue mich auch dich zu sehen. Bist du immer noch in der Buchhaltung?“ „Ja Master Tim, ich arbeite dort immer noch.“ Sie wandte sich Sternchen zu: „Hallo Sternchen, toll das du mal wieder hier bist. Ich denke noch immer gerne an unsere Feier letztes Mal.“ Sternchen wurde etwas rot. Ohne den Blick zu heben sagte sie: „Guten Tag Maja, auch ich denke noch oft daran.“ Maja sah nun zu Barbara und Sylvia. „Euch kenne ich noch nicht. Ich bin Maja.“ Barbara und Sylvia stellten sich vor. Maja hieß auch sie willkommen und wünschte ihnen einen schönen Aufenthalt. Bevor sie ging sagte sie zu Tim: „Master Tim, sehen wir uns heute Abend im Restaurant?“ Tim bejahte, sie würden heute dort essen.
Sie erreichten das nächste Gebäude. Tim blieb am Eingang stehen und wies Barbara und Sylvia auf die Hinweisschilder an der Tür hin. „An jedem Gebäude findet ihr diese Schilder. Rot mit einem X über dem Symbol bedeutet dass der Zutritt für die betreffenden Personen verboten ist. Bitte haltet euch daran, wenn nicht werdet ihr bestraft. Hier seht ihr das alle Schilder weiß sind, somit ist der Zugang nicht reglementiert. Also, hinein mit euch.“ Sylvia sah kurz auf das Schild am Eingang, über den Symbol stand „Beauty-Saloon“. Hinter der Tür war eine Art Foyer, eine junge Frau stand hinter einem Tresen. Ihr Oberkörper war bis auf einen soliden Halsring und Ringen in den Nippeln nackt. An den Nippeln trug sie kleine Gewichte. Der Halsring war mit einer Kette am Tisch angeschlossen. Auch ihre Hände waren am Tisch angekettet. Sie lächelte Tim an und fragte was sie für ihn tuen könnte. Er bat um einen Termin für die drei Frauen, sie schlug den Nachmittag des nächsten Tages vor. „Ja, sehr gut. Haare schneiden, Massage und permanent Make-up.“ Die Sklavin notierte alles.

Sylvia und Barbara wurden die Ketten schwer, jeder Schritt kostete sie Kraft. Auf dem Weg zum nächsten Gebäude hob Sylvia die Hand und bat um eine Pause. Tim nickte, er sagte ihr das sie sich gleich setzen könnten. Sie erreichten einen kleinen Pavillon, es gab dort Souvenirs, kleine Speisen und auch Eis und andere Leckereien. Tim deutete auf eine mit Holzplanken belegte Fläche. Sie setzten sich dort hin, er nahm Barbara und Sylvia die Verbindungskette ab und schloss sie mit U-Eisen die auf dem Holz befestigt waren fest. Sternchen leinte er an einem U fest. „Dann erholt euch mal schön. Wollt ihr ein Eis?“ Begeistert nahmen sie seinen Vorschlag an. Tim ging zum Pavillon und bestellte vier Eis. Eine Sklavin die nur mit einer Servierschürze bekleidet war brachte die Eisbecher. Ihre Hände waren am Tablett festgeschlossen, Tim nahm die Becher vom Tablett nachdem sie sich niedergekniet hatte. Er sah dass ihr Po frisch gerötet war, sie war offenbar vor kurzem gepeitscht worden. Die Sklavin verbeugte sich und ging wieder zum Pavillon. Barbara fütterte Sylvia mit Eis, beide genossen dies innige Spiel sehr. Sylvia lag mit dem Kopf in Barbaras Schoß, schleckte das Eis vom Löffel und war glücklich. Barbara gab ihr vorsichtig kleine Portionen. Ging etwas daneben leckte sie es auf. Sie nahm einen kleinen Klecks Sahne und platzierte ihn auf Sylvias Nase. Vorsichtig legte sie die Lippen um die Nasenspitze, dann nahm sie das Eis auf. Sylvia schnurrte und spitzte ihre Lippen zum Kuss. Auch Tim und Sternchen genossen ihr Eis in Zweisamkeit. Sie setzten ihren Weg nach dieser genüsslichen Pause fort. Die Verbindungskette war nun an Barbaras rechter und Sylvias linker Handmanschette. Sie konnten leichter gehen und gingen Hand in Hand.
Tim führte sie zum Strand. Uniformierte Männer und Frauen überwachten diesen Abschnitt. Man sah auch Arbeiter in Kitteln und Overalls die den Sand harkten und sauber hielten. Die Arbeiter waren jeweils zu zweit zusammen gekettet. Der Strand war gut besucht, an mehreren Stellen nahmen Sklaven und Freie Sonnenbäder. Es gab die Möglichkeit Sklaven an aus dem Sand ragenden Stangen zu fixieren, offenbar wurde dies auch genutzt. Eine Gruppe von Männern saß angekettet im Sand, sie genossen ihre freie Zeit. Etwas weiter entfernt spielte eine gemischte Gruppe Beach Volleyball, man hörte ihr lautes Lachen. Barbara sah sehnsüchtig auf das Wasser. Tim bemerkte dies und nahm sie kurz in den Arm. „Babs, sei sicher ich lasse dich ins Wasser. Aber nicht heute, ok?“ Sie nickte stumm. Sie war vor langer Zeit eine gute Schwimmerin gewesen, in einem anderen Leben. „Soweit für heute, den Rest zeige ich euch morgen. Wir gehen nach Hause.“ Sie folgten Tim, auf dem Weg zum Bungalow kamen sie noch am Markt vorbei in dem es alle Dinge des täglichen Bedarfs gab.
Bis zum Abendessen war es noch etwas Zeit. Barbara und Sylvia zogen die Kaftane aus, dann räumten sie ihre Sachen in ihrem Zimmer ein. Auf den ersten Blick war es ein ganz normaler Raum in dem ein Doppelbett, eine Schrankwand, zwei Stühle und ein Tisch standen. Wenn man genauer hinsah erkannte man die Gitter vor dem Fenster und die Ringe die überall montiert waren. Auch am Bett waren mehrere Ringe und Ketten fest verankert. Sylvia legte ihren Teddy neben ihr Kopfkissen, dann stellte sie das Foto ihrer Eltern auf den Nachttisch. Barbara nahm sie von hinten in den Arm, streichelte ihre Brüste und küsste ihren Hals. „Schön! Aber sag mal, ich mein dürfen wir das?“ Sylvia war hin und her gerissen, sie genoss die Liebkosung aber sie wollte Tim nicht verärgern. „Das hat Tim doch nicht verboten süße, sei nicht so ängstlich.“ Barbara knabberte an Sylvias Ohr, Sylvia zog den Kopf weg. Ein leichter Klaps auf ihren Po ließ sie zusammenzucken. Leise flüsterte Barbara: „Nicht wehren meine kleine, ich tu dir nichts.“ Sylvia nickte, ja sie würde sich nicht wehren, würde nicht weglaufen. Sie drehte sich um, die beiden küssten sich. Zwei leichte Peitschenhiebe beendeten ihre Umarmung. Tim stand grinsend vor ihnen und fragte: „Stör ich?“ Sylvia war puterrot, sie blickte beschämt zu Boden. Barbara grinste ihn an und meinte: „Nö, eigentlich nicht. Wir können ja heute Abend weiter machen.“ Tim nickte, dann nahm er Sylvia unter dem Kinn und hob ihren Kopf. „Komm Sylvia, ist alles ok. Ihr seht wunderschön aus wenn ihr euch umarmt. Aber nun haben Sternchen und ich eine Überraschung für euch. Kommt ins Wohnzimmer.“ Sie gingen hinein. Auf dem Tisch lagen zwei Pakete, silbernes Papier hüllte sie ein. Sternchen stand neben dem Tisch. Sie sah die beiden an und sagte: „Wir wollten euch das eigentlich zur Hochzeit geben aber das hat nicht geklappt. Also nochmal herzlichen Glückwunsch und das ist unser Geschenk.“ Sie zeigte einladend auf die Pakete. Sylvia nahm das Paket auf dem ihr Name stand und öffnete es vorsichtig. Ebenso begann Barbara auszupacken. Sie hielten beide ein Korsett in der Hand. Es war offenbar maßgefertigt. Teures weiches Leder und Satin, stabile Ösen und Haken sowie perfekt gearbeitete Nähte ließen erahnen das die Korsetts teuer und fachkundig gefertigt waren. Die Körbchen in denen die Brüste der Trägerinnen ruhten waren extra abgepolstert, ebenso die Seiten. Sylvia besah sich das Korsett genau, fühlte über das weiche weiße Leder und den dunklen Satin. Sie sah das es zusätzliche Schnürungen an den Seiten gab, sah auch das sowohl an der Vorderseite als auch hinten ihr Name in goldenen Lettern eingestickt war. „So, nun wollen wir euch mal in die Dinger stecken.“ Tim klang unternehmungslustig. Sternchen legte ihnen die Korsetts an, Tim schnürte sie. Sie standen aufrecht, die Korsetts reichten bis über die Hüften. Barbara tastete an ihrer Taille. Dann sah sie Sylvia an und ein „WOW!“ kam über ihre Lippen. „So, die passen also und heute Abend werdet ihr sie dann vorführen.“ Lachend fügte Tim hinzu: „Sonst wird mir das Essen zu teuer.“
Bevor sie zum Restaurant gingen schminkte Sternchen Sylvia und Barbara. Auch sie war geschminkt. Zu der Gesichtsschminke legte sie Rouge auf die Nippel der beiden. Dann gingen sie ins Wohnzimmer. Tim sah die drei an, er war sehr zufrieden. Drei schöne junge Frauen die mehr als nur vorzeigbar waren. Er schloss Sylvias und Barbaras Hände auf dem Rücken zusammen und verband ihre Halsfesseln mit einer Kette. Sternchen führte er an einer Leine. Sie würde heute im Restaurant die beiden korsettierten Frauen bedienen. Zum Restaurant waren es nur wenige hundert Meter. Am Eingang wurden sie von einem Sklaven der mit einem Keuschheitsgürtel, Halsreif und Hand-Fußringen bekleidet war begrüßt. Er führte sie zu einem Tisch auf einer Galerie. Tim dankte ihm, dann wies er Sylvia und Barbara die Plätze an der gläsernen Wand zu durch die sie jeder im unteren Teil des Restaurants gut sehen konnte. Sternchen setzte sich gegenüber von Tim neben Sylvia an den Gang. Ein Kellner kam, auch er war bis auf KG, Halsreif und Hand und Fußeisen nackt. Tim gab die Bestellung auf. Kurz danach brachte eine Kellnerin die Getränke. Für Barbara und Sylvia hatte er alkoholfreie Longdrinks geordert, er und Sternchen hatten Wein. „So, ich sag denn mal Prost und wünsche uns allen einen tollen Urlaub.“ Die drei Frauen stimmten dem Wunsch zu. Sternchen hob die Gläser der beiden an so dass sie leicht trinken konnten. Nachdem sie ihnen zu trinken gegeben hatte nahm sie einen Schluck Wein. Tim hatte für alle eine gemischte Platte mit Meeresfrüchten geordert. Sie sah sehr lecker aus und war auch dementsprechend wohlschmeckend. Sylvia lobte die gute Küche. „Leider wird das wohl nicht mehr lange so sein. Die Frau die hier die Küche leitet geht mit ihrem Master weg, ist wirklich ein Jammer.“ Tim sagte dies mit Bedauern, er schätzte Gabrielle und ihren Mann sehr. Dass sie eine sehr gute Köchin war erhöhte noch seine Wertschätzung. Sie aßen weiter, die enge Schnürung ließ Barbara und Sylvia bald satt sein. Sternchen machte sich nun mit Appetit über die Platte her, auch sie und Tim wurden satt. Es blieb noch etwas auf der Platte. Eine Kellnerin räumte ab und fragte ob sie noch etwas bringen dürfte. Tim verneinte.

Bevor sie nach Hause gingen besuchten sie die Bar. Ein hinter dem Restaurant gelegener Raum mit einer Tanzfläche, Tischen und einem langen Tresen. Suchend sah Tim sich um. Er entdeckte Maja und ihren Master am Tresen. Auch sie hatte ihn gesehen und winkte ihm zu. Er winkte zurück, sie gingen zu den beiden. Tim stellte Barbara und Sylvia vor, beide knicksten mit gesenktem Blick. „Schön euch zu sehen. Ich bin Master Ralf, aber den Master könnt ihr gerne weg lassen wenn wir unter uns sind. Maja kennt ihr ja schon.“ Ja, sie hatten Maja bereits getroffen aber sie hätten sie nicht wieder erkannt. Statt Uniform trug sie einen schwarzen Lederbody der ihre Figur vorteilhaft betonte. Sie war in Ketten gelegt, Ralf führte sie an einer kurzen Leine. „Maja, ich will nicht groß dienstlich werden aber kannst du mir sagen ob du morgen einen Moment Zeit hast. Barbara und Sylvia müssen noch angemeldet werden.“ „Kein Problem, kommt so um 10 vorbei, da ist bestimmt Zeit dafür.“ Tim nickte und dankte ihr. Dann redeten sie noch eine Weile miteinander. Ralf lobte die Korsetts und bewunderte die wohlgeformten Brüste darin. Er ließ seine Hand über Barbaras Einschnürung gleiten, sie blieb regungslos stehen. Dann begann er mit der anderen Hand auch Sylvia zu berühren, sie zuckte zur Seite als er ihren nackten Po berührte. Sie verspürte einen stechenden Schmerz, er hatte sie geschlagen. Hilflos sah sie zu Tim. „Komm Ralf, hör auf. Die beiden sind noch neu hier und außerdem stehen sie unter meinem Schutz. Begrabbel lieber Maja.“ Ralf grinste und nickte. Bis auf diese kleine Missstimmung verbrachten sie eine nette Stunde zusammen.

Im Bungalow angekommen duschten die Frauen, dann brachte Sternchen Sylvia und Barbara ins Bett. Nachdem sie sich hingelegt hatten schloss Sternchen eine Kette an ihre Fußkette, prüfte ob das Schloss geschlossen war und gab ihnen einen Gute Nacht Kuss. Als sie alleine waren nahm Barbara Sylvia in den Arm. Sie hielt ihre süße bis Sylvia eingeschlafen war, dann schlief sie auch.


Tag 2


Sylvia wachte langsam auf, sie reckte sich wohlig und sah Barbara zufrieden lächelnd neben sich. Etwas klirrte unter der Decke, ihr wurde bewusst dass sie angekettet waren. Auch Barbara öffnete verschlafen die Augen. „Guten Morgen süße, hast du gut geschlafen?“ „Ja habe ich, du auch?“ Barbara bejahte und nahm sie in den Arm. Sie schmusten ein paar Minuten, dann kam Sternchen herein und löste sie vom Bett. „So aufstehen, ich mache gleich Kaffee und wir haben frische Brötchen. Tim hat welche geholt.“ Sie gingen schnell ins Bad, setzten sich dann an den Frühstückstisch. Nach dem Frühstück sagte Tim das sie nun als erstes zur Verwaltung gehen werden. Er sagte ihnen auch dass im Verwaltungsgebäude strenge Regeln herrschen. Sie würden geknebelt sein und an einer Leine geführt werden. Ohne Begleitung dürfen Sklaven das Gebäude nicht betreten. Sternchen wollte im Bungalow bleiben, Tim legte Sylvia und Barbara Knebel und Leinen an. Sie trugen ihre Kaftane und folgten ihm zur Verwaltung.

Sie traten in das Gebäude ein nachdem eine uniformierte Frau ihnen die Tür freigab. Tim nickte freundlich, dann führte er die beiden zum Schalter. Ein Mann in Uniform fragte ihn was er für Tim tun könnte. Tim sagte ihm das Sylvia und Barbara registriert werden sollen. Der Mann bat ihn einen kleinen Augenblick zu warten und telefonierte kurz. „Bitte gehen sie in Zimmer 6 im ersten Stock. Wie ich sehe sind die Sklavinnen bereits vorschriftsmäßig gekleidet.“ Tim bedankte sich, sie gingen die Treppe hinauf. Es war für die beiden Frauen nicht einfach mit der Fußkette Treppen zu steigen, die Ketten klirrten laut bei jeder Stufe. Am Zimmer 6 klopfte Tim kurz, sie wurden herein gerufen. Maja stand auf und knickste kurz vor Tim. „Schön euch wieder zu sehen, dann wollen wir mal.“ Sie öffnete ein Computerprogramm, Tim gab die nötigen Daten an. Während des ganzen Vorgangs standen die beiden Frauen reglos hinter dem Stuhl auf dem Tim saß. Es waren alle Fragen abgearbeitet, Maja druckte das Dokument aus. Sie nahm einen Stift zur Hand und kam um den Schreibtisch. „Macht bitte den rechten Oberarm frei. Keine Angst, es ziept nur ein klein wenig.“ Sie schrieb eine Fünfstellige Nummer auf den Oberarm, danach tat sie dies auch auf dem rechten Oberschenkel. „So, schon fertig. Mit dieser Nummer seid ihr zu identifizieren. Sag mal Tim, ist Sternchens Nummer noch frisch?“ „Ja ist sie. Wir haben sie ja eintätowiert.“ „Stimmt, entschuldige das hatte ich vergessen.“ „Euch dann nochmal eine schöne Zeit hier. Die Farbe verblasst nach ein paar Wochen, keine Angst.“ Sie wünschte ihnen einen guten Tag.
„Wo wir schon mal hier sind will ich gleich noch ein paar Sachen erledigen. Ihr wartet hier.“ Tim deutete auf eine Ecke neben der Tür in der schon zwei Sklavinnen angeleint waren. Sie nickten, er befestigte die Leinen und ging wieder zum Schalter. Dort füllte er ein paar Zettel aus. Sylvia musterte verstohlen die beiden anderen Frauen. Beide waren jung und sehr attraktiv. Sie trugen Keuschheitsgürtel an denen ihre Handfesseln seitlich befestigt waren. Auch die beiden sahen zu Barbara und Sylvia herüber. Eine nickte leicht, sie erwiderten den Gruß. Eine Frau kam auf die Gruppe zu. Sie leinte die beiden Sklavinnen ab. Dann sah sie Barbara und Sylvia an. Sylvia knickste, Barbara folgte ihrem Beispiel. Die Frau lächelte und ging mit ihren Sklavinnen hinaus. Tim kam gleich darauf zu ihnen. Sie gingen zum Bungalow.
Tim sagte ihnen sie sollten die Kaftane ausziehen, er nahm ihnen auch die Knebel ab. Allerdings ließ er sie angeleint. Zusammen mit Sternchen brachte er sie zum Beauty Saloon. Am Eingang sprach er kurz mit einer der dort arbeitenden Frauen. Sie trug einen breiten goldenen Halsreif, passende Hand und Fußeisen und einen schweren goldenen Keuschheitsgürtel. Ihre Füße waren eng zusammengekettet. Nachdem Tim seine Befehle gegeben hatte nahm die Frau ihm die Leinen ab und führte die drei in den hinteren Teil des Geschäfts. Sie wurden auf Liegen gelegt und angekettet. Eine Sklavin kam, Barbara fragte was nun geschehen soll. Statt einer Antwort nahm die Sklavin einen Kieferspreitzer und öffnete mit sanftem Druck Barbaras Mund. Auch Sylvia und Sternchen wurden mit einem Spreitzer versehen. Sie waren nun so gut wie stumm, nur ein AAAA kam noch aus ihrem Mund. Die Sklavin legte einen Finger an die Lippen und lächelte. Sie bestrich die Zähne der drei mit einer Paste, dann legte sie Plastikkappen auf die Zähne. „Wenn ihr versprecht nicht zu reden nehme ich die Zange raus, dann habt ihr es bequemer.“ Alle drei nickten. Die Spreitzer wurden entfernt. „Die Paste macht eure Zähne prima weiß, seht mal.“ Sie zeigte ihre makellosen Zähne. „Nicht sprechen, die Paste schmeckt eklig. Deswegen die Kappen, so bleibt sie an den Zähnen. Sie nickten abermals. „Ihr werdet nun massiert und dann wird eure Haut behandelt. Peeling, Creme, Lotion. Also entspannt euch und genießt es.“ Sie genossen es wirklich sehr, während der Massage spürten sie Frauenhände die mal sanft und mal fest zupackten. Sie wurden umgedreht, weiter massiert und zuletzt sanft abgerieben. Dann folgte das Peeling und auch die Behandlung mit diversen Lotionen. Die Sklavin führte sie zu einer Dusche, dort wusch sie ihnen die letzten Reste der Behandlung ab und cremte sie ein. „So, nun kann auch die Paste ab. Kniet euch mal hin und legt den Kopf ganz in den Nacken. Sehr gut! Jetzt Mund weit auf.“ Sie nahm die Plastikkappen ab und entfernte sorgfältig alle Reste der Paste. Die Frauen erhielten ein Glas mit einer roten Flüssigkeit, sie tranken es aus. Die Flüssigkeit entfernte die letzten Reste. Danach gab man ihnen einen Saft.

Sie wurden in den vorderen Teil zurückgeführt und in Stühle die ähnlich wie ein Zahnarztstuhl gebaut waren gesetzt. Durch den Ring der Fußketten wurde eine Haltekette gelegt, Sternchens Fußfesseln wurden am Stuhl festgehakt. Sie legten die Arme auf Armlehnen die ebenfalls Fesselvorrichtungen hatten. Als letztes legte eine Sklavin ihnen eine Kette durch den Ring des Halsbands und schloss sie links und rechts am Stuhl fest. Sie waren nun bewegungslos fixiert. „Ihr werdet gleich geholt. Bitte habt ein wenig Geduld.“ Kurz danach kamen zwei Sklavinnen. Die Bremsen an den Stühlen wurden gelöst und die drei wurden an die Arbeitsplätze gerollt. Sie erhielten eine Maniküre während eine Sklavin das Permanent Make-up auftrug. Sylvia bedauerte dass es keinen Spiegel gab, sie hätte gerne gesehen was geschah. Sie fühlte wie etwas über ihre Lippen strich, fühlte wie die Augenbrauen gezupft wurden und auch wie etwas auf ihre Gesichtshaut aufgetragen wurde. Sie wurde gebeten die Augen zu schließen, gehorsam tat sie es. Etwas kam auf ihre Augenlider, sie fühlte ein Wischen und auch etwas das sich wie ein Lidstrich anfühlte. „Augen zu lassen bis ich es sage!“ Es galt nicht ihr, die Stimme kam von nebenan. Vermutlich war Sternchen zu neugierig. Sie hörte eine Stimme die sagte „Legt ihnen die Augenklappen auf.“ Weiche Watte wurde auf ihre Augen gelegt und mit Augenklappen gehalten. Der Stuhl wurde bewegt, die Rückenlehne senkte sich. „Nicht erschrecken, wir waschen jetzt die Haare.“ Sylvia nickte. Angenehm warmes Wasser spülte über ihren Kopf, gut riechendes Shampoo wurde ins Haar massiert. Das Haar wurde ausgespült und noch zweimal gewaschen. Dann rollte man sie an einen anderen Platz. Ein Öl machte die Haare glatt und leicht zu kämmen. Routiniert kämmte die Sklavin Sylvias Haar, sie trug einen Schaum auf. „Das dauert jetzt einen Augenblick, ich bin gleich wieder da. Möchtest du etwas trinken?“ Sylvia fragte sich wie sie trinken sollte wenn ihre Arme festgekettet sind aber sie hatte Durst. „Ja, bitte einen Saft.“ „Kommt sofort.“ Die Sklavin kam mit einem Glas Saft in dem ein Strohhalm steckte. Sie führte den Halm an Sylvias Lippen, Sylvia sog daran. Der Saft war erfrischend kühl, er schmeckte nach Maracuja und Orange. Sie bedankte sich. Die Sklavin kam wieder, sie kämmte den Schaum aus und begann die Haare zu schneiden. Sylvia hätte gerne gesehen was sie tat aber ihre Augen waren noch immer verschlossen. Nach dem Schneiden wurden ihre Haare kurz eingesprüht. Als letztes nahm die Sklavin einen Lockenstab und formte damit die Frisur. „So, noch einen kleinen Augenblick dann habt ihr es überstanden.“ Sie nahm vorsichtig die Augenklappen ab, Sylvia blinzelte. Sie sah in den Spiegel und wusste für einen Augenblick kaum wen sie sah. Von Natur war ihr Haar mittelblond, sie nannte es straßenköterblond, jetzt hatte es einen warmen brünetten Ton. Auch war das sonst glatte Haar zu leichten Wellen geformt. Statt des Mittelscheitels trug sie einen Seitenscheitel, über ihre Stirn legte sich eine elegante Welle. Ihre Haut war makellos, die Augen glänzten in einem perfekt geschminkten Gesicht. Allerdings hatte sie nach wie vor ihre niedliche Stupsnase, es war also mit Sicherheit sie die sie sah. Sie sah zu ihrer Hand. Die Nägel waren perfekt geformt und lackiert, ein dezenter Farbton der zu ihrem Haar passte. Was sie nicht sehen konnte war das auch die Fußnägel so aussahen. Ihre Haut war überall glatt und zart, dies fühlte sie mehr als das sie es sah. Sie spürte dass sie betrachtet wurde und sah nach rechts.
Barbara sah sie an. War diese wunderschöne blonde Frau wirklich Barbara? Sie hatte nun die gleiche Frisur wie Sylvia, ihr Haar war blondiert und ihre strahlend blauen Augen wurden durch das Make-up betont. „Süße, du siehst Super aus!“ „Du aber auch, also ich meine du bist wirklich ganz doll hübsch.“ „Du, mach nochmal den Mund auf.“ Sylvia war etwas verwundert aber sie tat es. Sie sah mit offenem Mund in den Spiegel. Ihre Zähne glänzten strahlend weiß. „Wie in der Zahnarztreklame“ dachte sie bei sich. „So, euch gefällt es und dann können wir ja eurem Master Bescheid sagen. Er wird euch dann abholen.“ Sie wurden von den Stühlen losgemacht und in eine Ecke geführt. Dort kniete Sternchen, auch sie mit der neuen Frisur. Ihr dunkles Haar war nun schwarz, sie lächelte die beiden an. „WOW, da wird Tim bestimmt Augen machen. Vermutlich Stielaugen.“ Die Sklavin sah Sternchen pikiert an. „Bitte rede nicht so frech über deinen Master, sonst muss ich dich melden.“ Sternchen nickte und schwieg. Sylvia und Barbara knieten sich neben sie. Sie wurden angekettet und warteten. Kurz danach kam Tim, die drei wurden angeleint und ihm übergeben. Er besah sie sich von allen Seiten, es war offensichtlich dass er hochzufrieden war. Er nickte der Frau hinter der Kasse zu, dann bezahlte er. „Das war es wert, ihr seid echt die Show!“ „Sag ich doch“. Sternchen lächelte ihn an und küsste ihn. „Danke, das ist wirklich Klasse“, Sylvia knickste und auch Barbara bedankte sich bei Tim.

Sylvia und Sternchen gingen später noch in den Laden um einige Lebensmittel zu kaufen. Tim und Barbara blieben im Bungalow. Sylvia trug wieder ihren Kaftan, Sternchen war nackt. Tim kettet Sternchens linke und Sylvias rechte Hand zusammen, sie gingen Hand in Hand langsam zum Laden. Ihnen kam eine Gruppe von Arbeitern entgegen die an Händen und Füßen zusammengekettet waren. Vor und hinter der Gruppe ging je ein uniformierter Mann mit einer Peitsche. Sylvia sah den Männern mitleidig nach, sie hatten es sicherlich nicht leicht. Sternchen blieb stehen und flüsterte Sylvia „du, guck da lieber nicht so doll hin“ ins Ohr. Sylvia nickte und wandte ihren Blick ab. Sie betraten den Laden. Auf den ersten Blick war er genauso wie alle Supermärkte der Welt, es gab ein reiches Sortiment das in verschiedenen Gängen platziert war. Vor ihnen ging eine uniformierte Frau die einen Einkaufswagen schob, offensichtlich machte auch sie Einkäufe. Sie blieb stehen und griff ins Regal. Auch Sylvia wollte sich dort bedienen. Sie streckte den Arm aus und berührte dabei die Frau. „Hast du vergessen dass du warten sollst?“ Die Frau sagte dies mit eisiger Stimme. Sylvia erschrak, sie knickste und murmelte eine Entschuldigung. „Heb deinen Rock hoch.“ Sylvia war nun blass, sie sah zu Sternchen. Sternchen bedeutete ihr zu gehorchen. Seufzend und leicht zitternd entblößte Sylvia ihren Po. Die Frau schlug ihr mit der Hand auf den Po, dann sagte sie: „Du hältst jetzt dein Kleid hoch bis ihr hier raus seid. Ich bleibe hinter euch und wehe wenn du dich wieder bedeckst.“ Sylvia knickste und ging weiter. Sie tat wie es die Frau befohlen hatte. So schnell es ging suchten Sternchen und sie die nötigen Sachen zusammen. Sie kamen nun an die Kasse. Sternchen ließ die Frau vor. „Du darfst jetzt dein Kleid runter lassen.“ Sylvia dankte und tat es. Schnell stapelten sie die Sachen auf das Laufband. Die Kassiererin notierte sich ihre und Sternchens Nummer, dann packten sie die Sachen ein und gingen nach Hause.
Sylvia kochte ein leckeres Goulasch mit Spätzle, dazu Salat und als Nachtisch Pudding mit Kirschen. Alle wurden satt und genossen das gute Essen. „Sagt mal, wollt ihr zu eurem Weiberabend?“ Tim sah die drei an. Alle drei wollten, Barbara war ebenso neugierig wie Sylvia wie so ein Subbieabend ablaufen würde. „OK, dann gebe ich euch da ab und gehe Billard spielen. Heute Nachmittag können wir ja ein bisschen auf der Terrasse faulenzen. Ich denke das tut uns allen ganz gut“. Sie verbrachten den Nachmittag dann hinter dem Bungalow auf der Terrasse. Die Frauen legten sich auf Matratzen, Tim kettete sie so an das sie sich bewegen konnten aber nicht aufstehen. Sylvia hatte eine Handarbeit, Barbara las ein Buch und Sternchen hörte Musik. Tim lag auf einer Liege, auch er las.
Sternchen schnürte Sylvia und Barbara in die Korsetts, danach bürstete sie ihnen die Haare. Tim legte ihnen die Verbindungskette an die Fußfessel. Sylvias Hände wurden auf dem Rücken fixiert, Barbara schloss er die Hände vorne dicht zusammen. Sternchen ließ er die Hände frei, sie sollte den beiden behilflich sein, aber auch sie wurde mit Fußfesseln bedacht. Sie gingen ein Stück die Straße hinunter. Tim klingelte, eine Frau in einem Catsuit öffnete ihnen. Sie trug Handschellen, war aber sonst ungefesselt. „Guten Abend Master Tim. Vielen Dank das sie Sternchen und“, sie machte eine etwas hilflos wirkende Pause aus der Tim ihr half indem er Sylvia und Barbara vorstellte, „euch erlauben hier zu sein. Sylvia, Barbara, ich freue mich euch kennen zu lernen. Wollen sie noch herein kommen Master Tim?“ Tim lehnte dankend ab und verabschiedete sich.
Die drei gingen hinein, nachdem sie die Tür geschlossen hatte umarmte die Frau Sternchen, dann nahm sie auch Barbara und Sylvia kurz in den Arm. „Ich bin Sweety, jetzt kommt erst mal richtig rein.“ Sie ging voraus in ein geräumiges Wohnzimmer, es waren bereits einige Frauen anwesend. Sweety klatschte in die Hände und rief: „Hört mal, wir haben hier zwei Neue, Barbara und Sylvia. Ich schlage vor ihr stellt euch selber vor und als erstes einmal kriegen die beiden einen kleinen Willkommensapplaus.“ Alle klatschten, Sylvia wurde rot. Sie knickste und sagte dann „Danke, also ich meine weil das wir hier sein dürfen und naja ich bin Sylvia.“ Barbara stellte sich auch kurz vor. Ein paar Frauen standen auf um sie zu begrüßen, darunter auch Claudia die sie am Empfang eingeladen hatte. Sie war nackt, schwere Metallringe an Hals, Händen und Füßen waren mit einer langen Kette verbunden. Bei jeder Bewegung klirrte die Kette. Sie ging lächelnd auf die drei zu und sagte: „Ich bin hier heute das Schlossgespenst, mein Master meinte ich sitze dann wenigstens mal ruhig. Kommt, setzt euch doch zu uns.“ Sie folgten Claudia zu einer mit dicken Decken ausgelegten Ecke. Auf der Decke lag eine Frau die streng fixiert war. Sie war in einem Netz das sie von Kopf bis Fuß einschloss. Sie versuchte sich aufzurichten, blieb dann nach dem vergeblichen Versuch liegen. „Hallo, ich bin Birte, wie ihr seht etwas verschnürt. Schon euch zu sehen.“ Die andere Frau auf der Decke kniete, ihre Hände und Füße waren mit einer Kette zusammen gebunden. „Auch von mir ein herzliches Willkommen, ich heiße Dagmar. Wie ihr seht sind Birte und ich heute etwas eingeschränkt.“ Die drei erwiderten das Hallo, dann knieten sie sich auf die Decke. Claudia bewunderte die Korsetts, auch sie war gelegentlich geschnürt. Sie sprachen über die Korsetts, über die Vor und Nachteile des geschnürt seins. Es kamen nach und nach noch ein paar Frauen dazu, einige waren in Ketten oder in restriktiver Kleidung. Als alle da waren ergriff Sweety noch einmal das Wort. Sie hieß alle willkommen und wünschte einen schönen Abend. Auch bat sie darum das die die sich nicht selbst bedienen konnten von den anderen Frauen mit Essen und Trinken versorgt würden. Eine Frau rief „machen wir doch immer“. Alle stimmten dem zu. Dann erklärte Sweety das Buffet für eröffnet. Sternchen bot sich an für den Service für ihre Runde zu übernehmen. Sie huschte davon und kam kurz danach mit Getränken zurück. Für Birte hatte sie einen Becher mit Deckel und Strohhalm. Sie stellte ihn auf die Decke, Birte konnte nun trinken. Auch Sylvia erhielt solch einen Becher. Danach brachte Sternchen auf mehreren Tellern eine Auswahl an Speisen. Barbara und Sylvia teilten sich einen Nudelsalat. Es machte Barbara großen Spaß Sylvia zu füttern, ebenso wie Sylvia sich gerne die Nudeln anreichen ließ. Sternchen kümmerte sich um Birte die mit großem Appetit aß. „Wenn das mein Master wüsste, der glaubt bestimmt ich hungere hier.“ Birte grinste breit. „Sag mal, warum bist du denn verschnürt wie ein Paket?“ Sternchen sah sie neugierig an. „Och, ich bin gestern abgehauen. Also nicht wirklich aber ich fand es lustig mich zu verstecken. Naja, er nicht und dann hat er mich in das Ding hier gesteckt. Er meinte ich kann so nicht wieder aufs Dach klettern. Stimmt, kann ich nicht.“ Birte grinste wieder.

Eine andere Frau die in einem engen Humpelrock steckte hörte Birtes Worte und rief zu ihr: „Birte, dann können wir eine Verein gründen. Ich habe gestern einen kleinen Wettlauf mit meinem Master gemacht. Er war ganz schön aus der Puste. Jetzt hat es sich wohl erst einmal ausgelaufen.“ „Wieso Wettlauf“ fragte eine andere. „Naja, er wollte mich versohlen aber ich hab ihm die Zunge rausgestreckt und bin getürmt. Dann ist er hinterher. Blöder Weise bin ich gestolpert. Du kannst dir vorstellen wie mir der Po brannte, aber das war es wert. Mein werter Master ist doch ein wenig außer Form im Moment.“ Alle lachten über die letzten Worte. Dann sagte Sweety „Sag mal Simone, du bist heute so still.“ Sie erntete damit großes Gelächter. Zunächst verstanden Sylvia und Barbara nicht warum alle lachten. Als sie sahen dass eine geknebelte Frau Sweety den berühmten Finger zeigte verstanden sie. Es war offenbar Simone. Sweety fragte mit Unschuldsmiene: „Hat dich dein loses Mundwerk mal wieder in Schwierigkeiten gebracht?“ Simone grunzte und warf ihr eine Kirsche an den Kopf.
Zu der Gruppe gesellte sich eine Frau die einen breiten Keuschheitsgürtel trug. Sie fragte höflich ob sie sich dazu setzen dürfte. Alle luden sie mit Freude dazu ein. Als sie sich setzte seufzte sie laut. „Denkt euch da nichts bei, im Gürtel ist ein Plug eingeschoben. Wenn ich mich setze drückt er rein. Ist irgendwie auch nett aber manchmal nervig.“ „Bist du ständig im KG?“ Barbara sah sie sehr interessiert an. „Ja eigentlich schon. Nicht über Nacht aber draußen immer und meistens auch zuhause. Warum, findest du das so reizvoll?“ Barbara erzählte ihr von den Gürteln die sie sonst trugen, die Frau hörte fasziniert zu. „Du, ich werde mit meinem Master reden, das findet er bestimmt sehr interessant. Wie können wir da mehr erfahren?“ „Master Tim wird euch da weiter helfen können, zumindest kann er bestimmt den Kontakt herstellen.“ „Danke aber deswegen bin ich ja gar nicht zu euch gekommen. Mir sind eure Haare aufgefallen, habt ihr die Frisuren hier machen lassen?“ Sternchen bestätigte dies. Corinna nickte, sie würde bestimmt ihren Master bitten sie zum Saloon zu geben. Sie zeigte auf eine Frau die in der gegenüber liegenden Ecke saß. „Habt ihr euch Ramona schon genauer angesehen? Es lohnt sich.“ Die drei sahen sie fragend an aber mehr als diese Andeutung konnten sie ihr nicht entlocken. Sylvia flüsterte Barbara zu: „Du wir können doch nicht einfach da hin gehen und kucken so wie bei Affen im Zoo. Ich mein das sieht so neugierig aus.“ „Süße, das ist neugierig, aber wir werden hier doch auch bestaunt, oder?“ Sylvia nickte. Sie gingen mit Sternchen zu Ramona. Ramona war eine athletische dunkelhäutige Schönheit. Sie begrüßte die drei freundlich und meinte dann: „Na, wollt ihr euch auch die Bastelei meines Masters ansehen. Dann seht mal genau her.“ Ihre Füße waren mit einer Spreizstange auseinander gehalten, in der Mitte der Stange gingen zwei dünne Ketten ab die zu Ringen in ihren Nippeln führten. Die Ketten waren so kurz dass sie die Beine angezogen halten musste. Eine zweite Kette führte von ihrem Halsring durch die Ringe an den Nippeln und wieder zum Hals. Sie war stramm gespannt. „Wie ihr seht: wenn ich die Beine ausstrecke zieht es an den Nippeln, wenn ich den Kopf nach hinten nehmen will auch. Ich sitze hier fest, kann allerdings die Hände frei bewegen.“ „Darf ich dir etwas zu essen oder trinken holen?“ Sylvia fragte dies ehrlich besorgt. „Oh ja, sehr gerne. Wenn du mir Eis besorgen könntest wäre das lieb.“ „Eis? So zum Lutschen?“ „Ja Speiseeis, am liebsten Schoko oder Vanille.“ Ramona lächelte Sylvia an. Sylvia kam mit einer Schale Eis wieder. Es war Schoko-Vanille gemischt mit etwas Sahne. Ramona dankte ihr. Sie ließ sich das Eis schmecken.
Sternchen bat die beiden sie zu entschuldigen. Barbara und Sylvia gingen wieder zu Birte. Als sie näher kamen sahen sie dass sich zwei Frauen zu Birte gelegt hatten. Die beiden wollten nicht stören und sahen sich um. Eine Gruppe saß bei der Terrassentür, sie gesellten sich dazu. Sie plauderten mit den Frauen, die Zeit verging wie im Flug. Bald wurden die ersten Frauen abgeholt oder sie gingen. Tim kam mit einem anderen Mann, sie verabschiedeten sich und folgten ihm zum Bungalow. Er fragte ob sie einen schönen Abend hatten, sie bejahten dies. Auch er hatte eine gute Zeit verbracht. Barbara und Sylvia wurden wieder von Sternchen im Bett angekettet. Barbara strich sanft über Sylvias weiche Haut, berührte sie und küsste sie. Sylvia räkelte sich wohlig, sie genoss dies sanfte Spiel sehr. Als Barbaras Zunge ihren Unterleib berührte zuckte sie zur Seite. Sanft aber bestimmt flüsterte Barbara „Süße, streck mal deine Arme aus“. Sylvia tat es, Barbara schloss die Arme oben am Bett fest. „So nun ist Schluss mit wegzucken, brave Mädchen tuen sowas nicht.“ Sylvia nickte, reckte nun ihren Unterleib Barbara entgegen. Sie war ein braves Mädchen, wollte dies gerne sein. Für Barbara wollte sie alles sein, Heilige und Hure, Lustobjekt und Freudenspender. Barbara bereitete ihr Lust, ließ die Zunge immer wieder über ihren Intimbereich gleiten. Sylvia keuchte, atmete schwer. Sie war wieder im Land der Sinne, ließ das Zimmer hinter sich und flog. Barbara genoss es Sylvia so zu sehen, genoss die Macht die sie über Sylvia hatte. Sie spielte noch eine Weile mit ihr, ließ sie kommen, brachte sie wieder bis kurz vor den Höhepunkt, ließ sie betteln, gab ihr was sie so innig ersehnte. Wachs in ihrer Hand, ihre Puppe. Sie hielt Sylvia im Arm, küsste sie und streichelte sie. Irgendwann löste sie die Arme, ließ die Erschöpfte in ihrem Arm ruhen. Schon fast schlafend küsste Sylvia ihre Herrin, ja ihre Herrin die doch selber nicht frei war. Ein Paradoxon und doch eine Realität. Sie schliefen ein, träumten den gleichen gemeinsamen Traum.

129. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 09.12.13 21:22

Schöne Fortsetzung Janet.
Das sind ja schöne Flitterwochen für Barbara und Sylvia. Dazu noch die neuen Korsetts. Ich weiß nicht warum aber ich hatte auf nicht unbedingt SM lastige Flitterwochen gehofft oder zumindest das die beiden den Status von Freien hätten.
Schön das die 2 Trotzdem ihren Spass miteinander haben. Silvia mag es ja sowieso gefesselt zu sein.
130. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 09.12.13 22:39

Hallo Gummimike,

vielen Dank! Du, ich bin sicher Barbara und Sylvia genießen diesen Urlaub und sie sind ja beide durchaus dem SMigen zugetan wie Du ja so richtig sagst.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen

liebe Grüße von JJ
131. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 09.12.13 23:47

Hi Janet_ro,

das verspricht ja echt ein BDSM-Wellness-Urlaub zu werden - sehr passend für Flitterwochen! Dann hoffe ich doch, daß sie die ganze Zeit dort voll genießen können und sich nichts zu Schulden kommen lassen werden, was dieses Erlebnis am Ende doch etwas eintrüben könnte. Auch wenn sie unter dem Schutz von Tim stehen, gelten die Regeln für sie trotzdem, wie ja auch schon bewiesen.

Trotzdem scheinen mir die neuen Kontakte, die sie knüpfen können, sehr gut für beide zu sein. Sich austauschen zu können unter Subs ist doch sehr nützlich und bereichernd - auch für die eigentlich gar nicht anwesenden Master oder Mistresses. Eine tolle Idee eigentlich! Lediglich hat mich doch etwas verwirrt, wieso ein Schlossgespenst still sitzen können soll.

Daß Barbara eine dominante Ader in sich trägt, hat sie spätestens bei der Aktion mit dem Unfall am "Lord" bewiesen. Ja, sie kann bzw. darf diese dominante Ader natürlich nicht immer so ausleben wie sie gerade möchte. Aber bei und mit Sylvia kann sie es, innerhalb ihrer Beziehung. Und Sylvia unterwirft sich ihr gerne, da sie offenbar spürt, daß es Barbara gut mit ihr meint. Angefangen von der Entscheidung über die Mitnahme des Teddys bis hin zu der romantischen Situation im Bett am Ende Deines letzten Teils, mit Sylvia als Barbaras Püppchen. Und vielleicht hat gerade deshalb Barbara auch darauf bestanden, daß Sylvias Teddy dabei ist - quasi als Sub-Toy für Barbara. Dennoch finde ich, daß Sylvia es eigentlich einfacher hat, denn Barbara muß den Spagat zwischen ihrer dominanten Ader und ihrer eigentlichen Stellung als Sub jederzeit meistern. Und wenn etwas schief geht dabei, versucht Sylvia zwar, ihr beizustehen, wie ja auch schon geschehen, aber wird das wohl nicht immer hinbekommen. Eine sehr interessante Konstellation, die Du hier aufbaust - fern ab von weitverbreiteten mainstream-BDSM-Szenarien ala "ich kann die Peitsche halten und schwingen: Ich bin ein Top!" (abgeleitet von: "Ich hab drei Haare auf der Brust: Ich bin ein Bär!")

Ich bin sehr gespannt darauf, wie diese Flitterwochen wohl weitergehen werden, und welche neuen Kontakte noch geknüpft und Erlebnisse gemacht und Erfahrungen gesammelt werden.

Keusche Grüße
Keuschling
132. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 10.12.13 10:12

Hallo Keuschling,

vielen Dank für Deine liebe Kritik. YEPP, es soll eine Art Wellness Urlaub sein und werden. Du, Kontakte sind gewiss immer gut und ich bin sicher unsere Protagonisten genießen auch diesen Aspekt sehr.
In Barbara versuche ich den Dualismus zwischen dominant und devot zu schildern. Du hast es ja mit diesem berühmten Bären schon sehr prägnant geschildert. Diese gar so "dommigen" gemahnen mich doch oft an Fußbälle: Außen Leder, innen Luft. *GRINS* Sylvias Teddy ist sicher auch ein Indiz für ihr kindliches Gemüt und ihre tiefer Verbundenheit zu ihren Eltern.

Wie gesagt, es geht noch ein bisschen weiter. Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
133. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 10.12.13 23:05

Wie gesagt, es geht noch ein bisschen weiter. Puh als ich diesen Satz von dir gelesen habe war ich echt froh.Den wenn du einfach mitten drin aufhören würdest wäre ich echt traurig.Aber so glaube ich würde es noch mehr von uns ergehen.Also weiterhin gutes schaffen und gelingen.
mfg Wölchen
134. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 11.12.13 00:11

Hallo Wölchen,

vielen Dank! Du, ich mag keine losen Enden. Storys sollten m.E. einen Anfang, eine Handlung und einen wie auch immer gearteten Abschluss haben. Wie dieser Abschluss aussieht wird sich zeigen, bis dahin kommen noch ein paar Seiten.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
135. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 11.12.13 13:14

Oleeeeeeeeee super ich danke dir auf Knie dafür.Wir können uns hoffendlich noch lange daran erfreuen.(und damit meine ich nicht das du uns immer extra lange warten läßt bis wieder ein Teil kommt sondern das du noch viele machst).

Mfg Wölchen
136. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 11.12.13 13:37

Hallo Wölchen,

ob es noch "viele" werden sei dahingestellt, aber ich tippe am nächsten Teil und denke mal das Ende der Woche "Nachschub" kommt. Wie gesagt, es ist leider auch ganz banal eine Zeitfrage.

liebe Grüße von JJ
137. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 11.12.13 13:37

Hallo Wölchen,

ob es noch "viele" werden sei dahingestellt, aber ich tippe am nächsten Teil und denke mal das Ende der Woche "Nachschub" kommt. Wie gesagt, es ist leider auch ganz banal eine Zeitfrage.

liebe Grüße von JJ
138. RE: die Haushälterin

geschrieben von SteveN am 12.12.13 09:31

Hallo Janet_ro !

Deine Fortsetzungen werden immer länger.
Das freut einen. Du sagst aber immer wieder die
Arbeit geht vor ... ... ...

Vieleicht läßt Master Tim die Beiden als Zwillinge
auftreten. Daß Barbara und Sylvia alles zugleich tun
müssen. Oder er bezieht sein Sternchen auch mit ein
und sie werden Drillinge? ... ... ...

Viele Grüße SteveN


139. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 12.12.13 09:44

Hallo SteveN,

vielen Dank! Du, ganz ehrlich: Ich achte hier nicht so sehr auf den Zeilenzähler, der läuft dann rein pro forma mit. Die "Arbeit" an dieser Story ist für mich nach wie vor Vergnügen, eines das ich mir gerne nach dem Broterwerb gönne.

Wie es weitergeht sei noch nicht verraten aber es geht noch ein wenig weiter. Wie es immer so schön heißt: "Fortsetzung folgt." *GRINS*

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen

liebe Grüße von JJ
140. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 13.12.13 21:40

Tag 3


Sie schliefen lang und erwachten ausgeruht. Sternchen schloss die Kette auf, Sylvia und Barbara rekelten sich noch ein Weilchen im Bett, dann duschten sie gemeinsam. Wie tags zuvor hatte Tim Brötchen geholt, Sylvia kochte Kaffee während Barbara und Sternchen den Tisch deckten. Es war mehr ein Brunch als ein Frühstück, sie ließen sich Zeit und genossen es zusammen zu sitzen, zu essen und zu lachen. Sternchen schlug vor heute Minigolf zu spielen. Sylvia war hellauf begeistert. Sie strahlte und sagte dann: „Oh ja, das haben Mutti, Papa und ich oft gespielt.“ Für einen kleinen Moment flog ein dunkler Schatten über ihr Gesicht, ein schneller Kuss von Barbara verscheuchte ihn. Tim sah die drei Frauen an, dann überlegte er einen Augenblick. „Okay, ihr spielt Minigolf, ich mache den Punktrichter. Damit es nicht so langweilig wird hier die Regeln: Für jeden Schlag den ihr mehr braucht als auf der Karte angegeben –es standen die sogenannten Paar neben jedem zur Bahn gehörenden Feld auf einer Spielkarte- werde ich euch eins mit der Gerte überziehen. Ihr werdet in Ketten gelegt spielen. Bei jeder Bahn werde ich eure Ketten verkürzen, nur bei der Gewinnerin nicht. Die Siegerin hat einen Wunsch frei, die beiden anderen bekommen von mir eine extra Aufgabe. Wie findet ihr das?“ Sie sahen ihn skeptisch an aber keine von ihnen widersprach. Nachdem der Tisch abgeräumt war holte Tim die Ketten. Er legte Sternchen eine Fußkette an, alle drei wurden an den Handmanschetten mit einer Kette gefesselt. Als letztes nahm er drei schwere Ketten und verband mit diesen die Hand und Fußketten. Sie konnten bequem gehen mussten dabei aber die Hände nach unten halten. Sternchen maulte „so hatte ich mir das nicht gedacht.“ Tim knebelte sie und auch Barbara und Sylvia. „So, Ruhe fördert ja die Konzentration. Sternchen, wolltest du noch etwas sagen.“ Sie sah ihn an und machte laut „Mmmpf!“ Lachend strich er ihr über den Po „ganz deiner Meinung“. Mit der Gerte in der Hand öffnete er ihnen die Tür. Sie gingen zum Minigolfplatz der sich am Strand befand.
Tim holte drei Schläger und drei Bälle, die vier gingen zur ersten Bahn. Eine ungefähr vier Meter lange grade an deren Ende in einem Rondell das Loch lag. Es waren im Schnitt zwei Schläge nötig. Sternchen begann, sie brauchte genau zwei Schläge. Auch Barbara schaffte es Paar zu spielen. Sylvia stellte sich an den Abschlag, in Ketten hatte sie noch nie Minigolf gespielt. Sie probierte ein wenig, dann schlug sie ab. Der Ball rollte über die Bahn und landete im Ziel. Sie hatte ein As geschlagen. Tim gratulierte ihr und verkürzte bei Barbara und Sternchen die Kette zwischen Hand und Fußketten.
Sie gingen zur nächsten Bahn. Sie war ähnlich die die erste geformt, allerdings war sie nicht grade sondern hatte eine doppelte Welle. Auch hier waren zwei Schläge vorgegeben. Sylvia als Gewinnerin der ersten Bahn begann. Sie brauchte nur zwei Schläge. Barbara benötigte drei, Sternchen zwei. Somit hatte Sternchen verloren, ihre Kette wurde erneut verkürzt und Tim benutzte einmal die Gerte. Ihr Schmerzenslaut wurde vom Knebel unterdrückt
.
Sie gingen von Bahn zu Bahn, Sylvia baute ihren Vorsprung mehr und mehr aus. Bis zur neunten Bahn schaffte sie es keinen Schlag extra zu brauchen, an diesem Hindernis auf dem der Ball durch ein Labyrinth gespielt werden musste brauchte sie zwei Schläge mehr. Auch Barbara benötigte zwei zusätzliche Schläge, Sternchen nur einen. Nun wurde auch Sylvias Kette verkürzt, Barbara und Sternchen gingen bereits mit leicht nach vorne gebeugtem Oberkörper. Sylvias Po zierte nun ein roter Striemen.

Bevor sie zu Hindernis 10 gingen machten sie eine Pause. Neben der Bahn war eine mit Holzplanken belegte Fläche vorhanden, alle vier setzten sich darauf. Insbesondere Barbara und Sternchen waren froh sich hinsetzen zu können, die leicht gekrümmte Haltung strengte sie sehr an. Sylvia legte sich lang hin, ihr Kopf lag dicht neben Barbara. Sie blinzelte in die Sonne und streichelte Barbaras Bein. Barbara beugte sich zu ihr und streichelte sie nun auch. „Hört mal her, wenn ihr einen Augenblick hier brav seid hole ich uns etwas zu trinken“, Tim stand mit diesen Worten auf. Sie nickten und er ging zum Kiosk. Als er weg war kam eine Frau in Uniform. Die Frauen blieben liegen und sahen sie an. „Seid ihr alleine hier?“ Sie schüttelten den Kopf. „Steht auf!“ Sie erhoben sich, die Uniformierte notierte ihre Nummern. „Ich werde hier warten bis euer Master zurück ist.“ Tim kam und fragte ob alles in Ordnung ist. „Ja Master Tim, alles in Ordnung. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.“ Sie knickste und ging. Tim nahm die Knebel ab und gab ihnen die Getränke. Bevor sie weiter spielten legte er die Knebel wieder an.

Das Hindernis 10 war eine doppelte Bahn, zunächst galt es durch eine Röhre zu spielen, dann an drei Pyramiden vorbei zum Ziel. Es waren vier Schläge vorgegeben. Sternchen begann und schaffte es in sechs Schlägen, Barbara brauchte sieben und Sylvia fünf. Tim besah sich Barbaras Kette, er beschloss nun die Füße enger zusammen zu nehmen. Dann nahm er die Gerte, Sylvia war nun ebenso wie die beiden andern auf beiden Pobacken leicht gerötet. Bahn 11 erwies sich als relativ einfach. Man sollte in drei Schlägen über eine Art Brücke spielen um dann hinter der Brücke eine Wippe zu überqueren. Sylvia schaffte es in zwei Schlägen, Tim klatschte anerkennend. Barbara und Sternchen blieben mit drei Schlägen im Paar. Der letzte Abschlag war im Prinzip simpel: Man musste lediglich den Ball schwungvoll geradeaus treiben so das er durch die Luft flog und in einer Art Wanne landete. Es war ein Durchschnitt von zwei Versuchen vorgegeben. Durch die enge Fesselung war es für die Frauen sehr schwierig. Sylvia brauchte vier Versuche, Barbara 5 und Sternchen ebenfalls 5. Tim schwang die Gerte, dann schloss er Barbaras Füße noch enger zusammen und auch Sternchen konnte nun nur noch trippeln. An Sylvia gewandt sagte er: „Herzlichen Glückwunsch, Du hast einen Wunsch frei.“ Er nahm ihr den Knebel ab. Sylvia zögerte nicht, sie sah ihn an und sagte: „Bitte dürfen wir ins Wasser, also ich meine so richtig rein?“ „Ja klar, das machen wir dann Morgen. Ein Tag am Strand wird uns allen gut tun. Dann dürft ihr auch schwimmen gehen.“ „Danke schön“ Sylvia knickste und strahlte ihn an. Tim knebelte sie wieder. „So, nun zu euch. Ihr seht ja diese schicken Bälle“, er hielt sie Barbara und Sternchen vor die Augen. Sie nickten und sahen ihn skeptisch an. „Die müssen ja wieder zurück zum Kiosk. Das werdet ihr übernehmen. Aber vorher werdet ihr sie leider suchen müssen“. Tim nahm die drei Bälle und warf sie schwungvoll über den Platz. „So, dann mal los. Sylvia und ich gehen zum Kiosk.“ Sternchen schnaubte und sah Tim wütend an. Er grinste nur und zeigte in Richtung der Bälle. Barbara seufzte. Sie trippelte in die Richtung in der die Bälle geflogen waren, Sternchen folgte ihr.
Tim setzte sich vor dem Kiosk auf eine Bank und zeigte auf den Platz neben sich. Sylvia knickste und setzte sich. Sein Arm lag auf der Lehne, sie lehnte sich hinten an. Freundschaftlich legte er den Arm um sie. „Sieh mal, die beiden sind ganz schön am Suchen“, Tim deutete mit einem Arm über den Platz. Sylvia nickte, sie sah zu Barbara und Sternchen und schnaubte. „Nee, lass man. So ein bisschen lassen wir sie noch suchen, dann rufe ich sie zurück. Du, eine ganz andere Sache: Heute Abend kommen ein paar Leute zum Grillen zu uns. Kannst du uns ein paar Salate machen?“ Sylvia nickte begeistert, ja das würde sie sehr gerne tun. „Klasse, dann gehen wir gleich noch einkaufen.“ Sylvia nickte wieder. Sie deutete mit einer Hand auf sich und hielt dann die Hände vor die Brüste und den Unterleib. Tim lächelte. „Verstanden, wir gehen sowieso erst nach Hause und JA du darfst dir was überziehen.“ Sylvia nickte. Tim ließ die beiden noch ein Weilchen suchen, dann pfiff er laut. Sternchen sah das er sie und Barbara heran winkte. Beide kamen, sie hatten einen Ball gefunden. „Naja, immer noch besser als keiner. Also werdet ihr gleich den Grill sauber machen während Sylvia und ich einkaufen gehen.“ Sternchen rollte mit den Augen und schnaubte. Tim lachte, er kniff sie in den Po und sagte dann: „Frau Frech kann gerne die Zahnbürste zum Putzen bekommen.“

Als sie wieder am Bungalow waren nahm Tim ihnen die Verbindungsketten und Knebel ab. Die Handfesseln ließ er an Ort und Stelle, ebenso Sternchens Fußkette. Barbara und Sternchen holten den Grill aus einem Gartenhaus, dann begannen sie ihn zu putzen. Er war stark verschmutzt und offenbar seit langem nicht mehr gereinigt worden. Sylvia machte eine Liste mit Zutaten die sie für die Salate benötigte. Als sie die Liste fertig hatte ging sie zu Kim. „Wie viele Leute werden kommen?“ „Du, eingeladen habe ich 6, es werden also maximal 8, dazu wir vier. Geh einfach von 12 aus, wird schon stimmen. Verhungern wird keiner und verdursten auch nicht.“ Sylvia nickte, sie fügte die Mengenangaben auf dem Zettel hinzu. Sie schlüpfte in ihren dunklen Kaftan und sah Tim an. „OK, dann will ich dich mal anleinen. Deine Hände bleiben so, du kannst ja auch mit Kette alles in den Wagen legen.

Sie gingen zum Supermarkt, Sylvia nahm einen Wagen und schob ihn langsam durch den Gang. Tim ging neben ihr, er ließ die Leine lang genug so dass sie alles aus den Regalen nehmen können. Gewissenhaft verglich sie den Inhalt des Wagens mit dem Zettel, sie suchte systematisch und ohne Eile alles zusammen. Tim legte gelegentlich auch etwas in den Wagen, er griff nach Lust und Laune zu. Sie erreichten den Tresen an dem frisches Fleisch und Käse ausgegeben wurden. Zwei Verkäuferinnen die mit Mundschutz und Gummihandschuhen ausgestattet waren bedienten dort. Sie trugen lange weiße Kleider, alles wirkte sehr sauber und hygienisch. Vor ihnen stand eine Sklavin die offenbar alleine im Laden einkaufte. Sie war geknebelt und in Handschellen. Ihre Füße waren frei. Sie sah Tim und Sylvia und ging zur Seite. Tim dankte ihr, dann sagte er sie solle in Ruhe einkaufen. Sie knickste und gab einen Zettel über den Tresen. Es war nicht viel was sie brauchte, eine Verkäuferin packte es in eine Tüte und händigte es ihr aus. Sie nickte der Verkäuferin zu, dann knickste sie abermals vor Tim und ging weiter. Tim nannte der Verkäuferin seine Wünsche. Während sie einen Teil der Bestellung packte schnitt die andere Verkäuferin das gewünschte zu. Beide arbeiteten schnell und gut. Ihre Hände waren frei, lediglich ihre Füße waren mit langen Ketten fixiert. Sie achteten darauf dass eine linke, die andere rechts im Laden blieb. Es war eine größere Order so das Tim und Sylvia einen Augenblick warten mussten. Während sie standen sprach eine Frau Tim an. „Hallo Tim, ich habe schon gehört das ihr da seid. Wie geht es dir und Sternchen?“ „Hallo Moni, danke gut. Ich hoffe dir und deinem Mann geht es auch gut.“ „Ja danke. Er ist immer noch hier im Gebäudeteam, du weißt ja wie gerne er putzt.“ Tim nickte, ja Monis sub war bekannt für seine reinliche Ader. Moni sah zu Sylvia. Sylvia senkte den Blick und knickste. „Respekt, du hast Manieren. Ich bin Mistress Moni, das hast du ja bereits gehört. Wer bist du?“ „Guten Tag gnädige Frau, Entschuldigung Mistress gnädige Frau Moni, ich bin Sylvia, also so die Frau von Barbara und Tim, Master Tim ist er hat uns mitgebracht.“ Sylvia hatte sich wieder einmal verhaspelt. Sie stand krebsrot vor Tim und Moni und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Moni lächelte sie an und meinte nur: „Komm, kein Grund zur Panik Sylvia. Wir beißen hier nicht und ich sowieso nicht. Ich freue mich dich kennengelernt zu haben. Beim nächsten Mal bist du dann weniger aufgeregt, dann reden wir weiter“. Sylvia knickste und nickte dankbar. Tim nahm das Fleisch entgegen, Sylvia bat noch um etwas Frischkäse. Dann gingen sie weiter. Sylvia blieb stehen und rückte ganz nah an Tim. „Du, bitte entschuldige das ich dich eben so blamiert habe. Also so ich meine die denkt doch bestimmt ich bin völlig doof.“ Sylvia wurde wieder rot. Tim nahm sie in den Arm und hielt sie fest. „Sylvia, du bist nicht doof und keiner denkt das. Außerdem steht dir rot.“ Sylvia sah ihn verdutzt an, dann musste sie lachen. „Ja, ist wohl so“ dachte sie bei sich.

Hinter der Kasse war ein Tresen für Hausbestellungen. Tim orderte dort die Getränke, sie sollten im Laufe der nächsten Stunde gebracht werden. Er bedankte sich bei dem Sklaven der die Bestellung aufnahm. Er war wie es für Leibeigene mit sitzender Arbeit üblich war mit einer soliden Kette am Halsring an den Tresen gekettet. Außerdem steckten seine Hände in Stahlfesseln die mit Ketten am Tisch befestigt waren. Sie gingen wieder zum Bungalow. Sylvia zog den Kaftan aus, Tim nahm ihr zuvor die Leine ab. Während sie die Salate vorbereitete reinigten Barbara und Sternchen weiter den Grill. Tim beantwortete Mails und erledigte eine paar andere Sachen.
Es klopfte an der Haustür. Sylvia öffnete. Vor ihr stand eine Frau in blauer Uniform. Sylvia knickste und senkte den Blick. „Ist dein Master da?“ „Ja, Tim ist hier, bitte kommen sie herein.“ Die Frau trat ein und hieb Sylvia vier Gertenhiebe auf die Oberschenkel. Sylvia schrie auf, Tim lief zu ihr. „Was ist hier los?“ „Die hat mich gehauen, also so einfach so und ich weiß nicht warum.“ Die Frau schlug erneut zu, Tim hielt ihren Arm fest. „Also wenn hier wer haut dann bin das ich, klar?“ „Ja Master Tim bitte entschuldigen sie.“ Die Frau senkte nun ebenfalls den Blick. „OK, also ich frage noch mal: was ist hier los?“ „Die Sklavin hat von ihnen als „Tim“ gesprochen ohne ihren Titel voran zu setzen. Ich sah mich gezwungen sie zu züchtigen.“ „Ja, das war auch so weit in Ordnung. Aber das nächste Mal überlässt du das mir. Sonst werde ich sauer, verstanden?“ Die Frau nickte. „Sylvia, du hast dich falsch verhalten und auch wenn du nicht gewusst hast warum war das kein Grund so herumzubrüllen. Außerdem heißt es nicht „die hat mich gehauen“. Ich denke aber wenn du dich entschuldigst können wir das als erledigt betrachten.“ Sylvia nickte, die Uniformierte auch. „Bitte entschuldigen sie Mistress also so weil ich wollte nicht frech sein und es tut mir leid.“ Sylvia hatte den Blick gesenkt, sie sagte den Satz mit rotem Kopf. „Ja ist gut, ich war auch etwas sehr heftig. Merke es dir für die Zukunft.“ An Tim gewandt sagte sie: „Die Getränke sind da, dürfen sie herein gebracht werden?“ „Nein, besser gleich hinters Haus. Wollen sie etwas trinken?“ Grinsend fügte er hinzu: „Wir haben jetzt ja reichlich.“ „Ja gerne, ein Glas Saft wäre nett.“ Sylvia knickste und goss für die Frau einen Apfelsaft ein. Sie stellte das Glas auf ein Tablett. Als sie zurück kam sah sie das die Frau bei zwei Arbeiterinnen stand die einen kleinen Leiterwagen zogen. Sie löste die Kette die die Frauen mit dem Wagen verbanden und befahl ihnen die Getränke hinter das Haus zu bringen. Die Frauen trugen die dunkelblauen Kittel der Zwangsarbeiterinnen und waren in schwere Ketten gelegt. Die Aufseherin zeigte auf ein paar Kisten auf dem Wagen und hinter das Haus. Die Frauen begannen die Kisten zu tragen. Tim und Sylvia standen an der Tür, die Frau gesellte sich wieder zu ihnen. Als sie vor Sylvia stand knickste Sylvia und kniete sich hin. Sie hielt dabei das Glas perfekt in Balance. Anerkennend nickte die Frau. Sie bedankte sich bei Tim für den Saft und trank das Glas in Ruhe aus. Dann stellte sie es wieder auf das Tablett. Tim quittierte den Erhalt der Getränke. Die Frau dankte und ging zum Leiterwagen. Sie kettete die Arbeiterinnen wieder an, dann zogen sie den Wagen weiter.

„Du, die Frauen da die tun mir leid, ehrlich! Also die Männer die wir gesehen haben auch.“ „Sylvia, bitte denke daran dass sie alle etwas verbockt haben. Es ist lieb das sie dir leid tun aber es nützt keinem was. Komm nicht auf die Idee und geh dazwischen, versprich mir das!“ Sylvia nickte. „OK, dann noch was. Wie gesagt hier gibt es Regeln. Ich finde diesen Master ja auch nervig aber du siehst ja was dabei rauskommt wenn du dich nicht dran hältst. Zeig mir mal die Striemen.“ Tim begutachtete die Striemen, sie erzählten von harten Schlägen aber sie würden in einem Tag verschwunden sein. „Am besten ist du reibst da Salbe drauf, dann schwellen sie nicht so an.“ Er nahm Sylvia kurz in den Arm und drückte sie. „So nun ab mit dir zurück in die Küche, aber erst ins Bad wegen der Salbe.“ Sylvia lächelte ihn an und sagte: „Ja Master Tim.“ Tim wollte sie zurechtweisen, dann sah er den Schalk in ihren Augen. Er lachte und gab ihr einen kleinen Klaps auf den Po. Er ging hinaus zu Barbara und Sternchen. Der Grill war sauber, sie hatten gute Arbeit geleistet. Allerdings hatten die beiden Frauen nun eine Säuberung bitter nötig, Tim schickte sie unter die Dusche. Er füllte den Kühlschrank auf der Terrasse auf und baute den Grill auf.

Die Vorbereitungen für den Abend waren abgeschlossen, es blieb noch Zeit für eine Pause. Sie setzten sich zusammen auf die Terrasse, genossen die warme Luft und die Sonne. „Hört mal, ich möchte das sich unsere Gäste wohl fühlen. Sicher wollt ihr das auch. Dazu gehört natürlich auch das ihr euch gut benehmt und eine Augenweide seid.“ Tim sah die Frauen der Reihe nach an. „Erstens benehmen wir uns immer und zweitens sehen wir toll aus.“ Sternchen grinste ihn an. „Genau das meine ich du Frechdachs. Mal im Ernst: Sternchen zeigt euch jetzt einmal wie eine perfekte Sub sitzt.“ Sternchen kniete sich mit gespreizten Beinen hin, ihre Oberarme lagen auf den Oberschenkeln, die Handinnenflächen zeigten nach außen. Sie hielt den Kopf grade und den Blick gesenkt. „Perfekt! Barbara, Sylvia, setzt euch bitte auch so hin.“ Sie taten es. „Gut, dann noch etwas: Bitte denkt an den „Master.“ Sie versprachen es. „Es wird bestimmt im Lauf des Abends lockerer, keine Panik ich will hier auch keine große Show abziehen. So, wir haben noch ein bisschen Zeit, in einer halben Stunde werdet ihr euch hübsch machen. Ihr“, Tim nickte Barbara und Sylvia zu, „werdet Korsetts tragen, Sternchen wird mehr mit dem Service beschäftigt sein.“
Sternchen kämmte und bürstete Sylvias und Barbaras Haar gründlich durch. Dann gab sie etwas Öl ins Haar so dass es seidig glänzte. Sie schnürte die beiden in die Korsetts. Tim legte ihnen eine lange Kette an die durch beide Handfesseln zum Halsband führte. Sie trugen weiße sehr hohe Schuhe die perfekt zu den Ledermanschetten passten. Auch Sternchen trug diese Schuhe, ihre Hände blieben frei. Sylvia deckte einen Tisch auf der Terrasse als Buffet, Tim legte Kohle auf den Grill und zündete sie an. Für die Männer stellte er vier Stühle bereit, für die Frauen legte er zusätzliche Decken auf die Terrasse.

Die ersten Gäste kamen. Ein Mann führte zwei Frauen an einer Doppelleine. Er trug eine dunkle Lederhose und ein weißes Hemd, die Frauen waren nackt. Um ihre Hälse lagen breite goldene Ringe die mit Steinen besetzt waren, auch an Armen und Füßen trugen sie Goldringe. Die Armringe waren mit einer schweren Goldkette verbunden, ebenso die Halsreifen. Tim begrüßte die drei. „Hallo Mark, hallo Evelyn, hallo Kira, schön dass ihr kommen konntet. Der Grill ist gleich soweit. Wollt ihr etwas trinken?“ Mark bat um ein Bier, die Frauen fragten ob sie Cola haben könnten. Mark nickte. Dann begrüßte er Sylvia, Barbara und Sternchen die reglos knieten. „Hallo, schön euch kennen zu lernen. Sternchen, dich kenne ich ja schon. Vermutlich sind das Barbara und Sylvia?“ Die letzten Worte richtete er an Tim. „Ja Sylvia ist die brünette, Barbara unser blonder Engel.“ „Mark nickte ihnen zu, die drei verneigten sich. „Dann setzt euch mit zu den dreien.“ Seine Sklavinnen verneigten sich und knieten sich mit auf die Decke. Kurz danach kam ein Paar. Er war in Jeans und T-Shirt, die Frau an seiner Seite trug ein hautenges Kleid das die Brüste frei ließ. Der Rock war extrem eng so dass sie nur trippeln konnte. Sylvia bemerkte das sie Ringe in den Nippeln trug an denen kleine Gewichte hingen. „Herzlich Willkommen Peter, dies gilt natürlich auch für dich Mareike. Schön das ihr hier seid.“ „Danke für die Einladung“, Peter lächelte bei diesen Worten erst Tim und dann die Frauen an. „Sei gewarnt, ich habe Hunger.“ Mareike verneigte sich vor Tim, dann nickte sie lächelnd den Frauen zu. „Mit Hunger musst du noch ein Weilchen leben, aber ich habe etwas gegen Durst für dich.“ Peter orderte ein Bier, Mareike bat um einen Saft. Sie kniete sich dann zu den Frauen und sagte Prost. Als letztes trafen Ralf und Maja ein. Er war ebenso wie die anderen Männer in normaler Freizeitkleidung, eine einfache Jeans und ein schwarzes Hemd. Maja trug einen breiten Keuschheitsgürtel, ihre Hände waren dicht an den Seiten festgeschlossen. Ralf hatte ihr ein Halskorsett angelegt das ihren Kopf steif aufrecht hielt. Sie kniete sich auch auf die Decke, Sternchen bot ihr etwas zu trinken an.

Tim legte die ersten Würstchen und auch Fleisch auf den Grill. Bald roch es lecker, es dauerte nicht mehr lange. Sie bedienten sich am Buffet und lobten die Salate. Sylvia bedankte sich, wie immer freute es sie sehr dass es allen schmeckte. Maja kniete während des Essens neben Ralf. Er fütterte sie. Sylvia sah etwas neidisch zu den beiden. Barbara bemerkte den neidischen Blick. Als sie sich wieder auf die Decke kniete flüsterte sie „stell bitte deinen Teller auf die Decke und setz dich wie vorhin in Positur“ zu. Sylvia tat es. Barbara nahm ihren Teller und fütterte sie, Sylvia lächelte glücklich. Abwechselnd aßen sie nun von einem Teller, ein doppelter Genuss für beide. Während des Essens plauderte die Runde, ein Smalltalk wie er wohl bei jedem Grillen üblich ist. Als alle satt waren räumten Barbara, Sylvia und Sternchen das Buffet ab. Auf ein Zeichen von Mark setzten sich Evelyn und Kira zu seinen Füßen. Maja blieb bei Ralf und auch Mareike setzte sich zu ihrem Mann. Da sie zuvor die Stühle weiter auseinander gerückt hatten bildeten nun alle einen Kreis. Sternchen lehnte sich an Tims Beine, Sylvia und Barbara saßen dicht aneinander geschmiegt.
Ralf sah zu Sylvia und Barbara. Dann hob er seine Flasche und sagte: „Kommt, wir trinken auf das Brautpaar. Ich wünsche euch viel Glück miteinander.“ Sylvia und Barbara dankten ihm, alle hoben ihre Getränke und tranken auf ihr Wohl. „Ehrlich, ich finde das super das ihr heiraten durftet. Wir waren ja bei der Hochzeit, es war absolut spitze.“ Maja drehte sich mit Mühe zu den beiden. Sylvia lächelte verlegen, Barbara dankte ihr und sagte dann: „Ja, das war und ist super. Ich habe in meinem Leben viel erlebt aber das ich Sylvia heiraten konnte war das Schönste von allem.“ Sie küsste ihre Frau, beide versanken in einem langen Kuss. Tim räusperte sich, die beiden lösten sich voneinander. Sternchen sah zu ihm auf und fragte: „und wer küsst mich?“ Alle lachten, Tim zog sie zu sich auf den Schoß und beantwortete die Frage mit einem langen Kuss. Sie redeten danach über die Neuigkeiten innerhalb der Anlage. Es war der übliche Tratsch, Tim fand einige Informationen recht interessant. Er hörte mit großem Interesse zu, beteiligte sich auch an den Lästereien und kommentierte einiges.
„Sagt mal, habt ihr Lust zu tanzen?“ Kira sah in die Runde. „Wer will kann gerne tanzen aber in jedem Fall sollten wir rein gehen. Hier wird es abends doch arg kühl draußen. Vor allem wenn man nichts an hat.“ Sternchen nickte Kira zu, sie begann zu frösteln. Sie gingen alle hinein, Tim suchte einen Stick mit tanzbarer Musik. Barbara ging zu Tim und bat ihn Sylvias Hände hinten fest zu schließen. „Sie mag das doch so gern“ bemerkte sie dazu. „Du wohl gar nicht?“ Tim grinste sie an. Dann rief er Sylvia zu sich. Sie kam, drehte sich willig um damit er ihre Hände fest machen konnte. Da er die Kette an den Handfesseln ließ waren ihre Hände nun fest in Höhe der Taille fixiert. Ihre Arme waren leicht angewinkelt, sie konnte weder Hände noch Arme bewegen. Barbara legte ihre Arme um Sylvia und tanzte mit ihr einen Slowfox. Peter sah Tim anerkennend an „Klasse Frauen die beiden. Gehören sie nun dir?“ „Nein, leider nicht. Sie sind Eigentum meiner Eltern.“ In Tims Stimme schwang Bedauern mit. Ja, sie waren Klasse Frauen. Kira und Evelyn tanzten miteinander, ebenso Maja und Peter. Als Peter keine Lust mehr hatte nahm Sternchen seinen Platz ein. Ralf und Mareike hatten es sich auf dem Teppich bequem gemacht. Die Feier dauerte noch eine Weile, dann gingen die Gäste heim. Die Gastgeber räumten noch ein wenig auf, dann gingen auch sie schlafen. Sylvia lag in Barbaras Arm. Sie war glücklich und zufrieden. Sie gaben sich einen Gute Nacht Kuss, Sylvia sagte ihren Eltern gute Nacht und legte ihren Teddy neben sich auf das Kopfkissen. Barbara lächelte, dann flüsterte sie „du bist mein Teddy“ in Sylvias Ohr. Sylvia lächelte, ja sie war wohl auch dies. Bald schliefen sie ein.


Tag 4


Barbara öffnete halb schlafend die Augen. Sie sah auf Sylvia die friedlich neben ihr schlief, hörte den leisen ruhigen Atem. Sie genoss diesen friedlichen Anblick, vorsichtig küsste sie Sylvia sanft auf die Stirn. Ihre Prinzessin schlief weiter, räkelte sich im Traum. Sternchen kam herein, Sylvia erwachte. Die Ketten wurden gelöst und der Tag konnte beginnen.

Tim saß schon am Frühstückstisch. Der Geruch von Kaffee wehte durchs Haus, ein Korb mit frischen Brötchen stand auf dem Tisch. „Guten Morgen ihr Langschläfer, habt ihr gut geschlafen?“ Tim klang munter und unternehmungslustig. „Ja haben wir, ich hoffe ihr auch. Auch einen Guten Morgen für dich.“ Barbara gähnte während sie dies sagte. „Naja, Morgen ist schon gewesen, es ist gleich 10.“ Sylvia sah Tim verdattert an. „Aber das kann doch nicht sein, ich meine so lange haben wir wirklich nicht geschlafen.“ Sternchen lachte, dann meinte sie: „Ist doch egal, wir haben Urlaub. Also von mir aus auch Guten Tag.“ Alle lachten und wünschten sich einen guten Tag. „So, heute ist dann Strand angesagt. Sylvia, da ist doch noch reichlich von den Salaten über. Die nehmen wir mit und picknicken draußen. Ich habe schon zwei Kühlboxen klar gemacht. Sternchen hat schon Tücher und reichlich Creme zusammengesucht. Wenn wir aufgegessen haben können wir los.“ Sie nickten und aßen in Ruhe weiter. Tim sah kurz seine Mails durch, glücklicherweise war nichts Dringendes dabei.
„Sylvia, Barbara, kommt bitte her. Ich werde euch die breiten Fußmanschetten abnehmen. Wenn ihr da Sand drunter habt kann das wirklich böse enden. Ich habe etwas anderes für euch.“ Sie stellten sich vor ihm auf, Tim schloss die Stahlfesseln auf. Er besah sich die Haut, sie war heil und unversehrt. Die Fesseln wurden durch eine Fußkette mit Ringen ersetzt die durch eine 15 cm lange Kette verbunden waren. Nach den Tagen mit der breiten Fessel fühlte es sich für die beiden ungewohnt an die schmalen Ringe an den Füßen zu haben, auch war die sehr kurze Kette für sie fremd. „Am Strand werdet ihr sowieso barfuß sein, da könnt ihr die Schuhe auch gleich hier stehen lassen.“ Auch Sternchens Füße wurden eng zusammen gekettet. Tim nahm ihnen die Ledermanschetten an den Händen und am Hals ab, dann legte er ihnen Handschellen an. Er trug die beiden Kühltaschen zum Strand, Barbara und Sylvia hielten die Decken und Badtücher in den Armen. Sternchen hatte eine Sporttasche dabei.

Sie fanden einen Platz etwas abseits am Strand. Die Decken wurden an einem langen Bügel der aus dem Sand ragte ausgebreitet. Er sah einem Fahrradständer sehr ähnlich, eine lange Querstande an der sich einzelne u-förmige Streben befanden. Barbara blickte sehnsüchtig aufs Meer. Sie freute sich darauf schwimmen zu gehen. „Bevor ihr ins Wasser geht cremt euch bitte ein. Hier ist Creme.“ Tim nahm zwei große Tuben aus der Sporttasche, die Frauen begannen sich einzucremen. Sylvia erregte es sehr Barbaras Hände auf ihr zu fühlen. Tim cremte Sternchen ein, es dauerte nicht lange bis sie wohlig zu schnurren anfing. Tim flüsterte Barbara zu: „Kleines Spielchen, wenn Sylvia zuerst keucht hast du gewonnen, wenn Sternchen zuerst kommt ich.“ Barbara nickte, sie setzte nun alles daran Sylvia zu reizen. Sylvia lag rücklings auf der Decke, sie wand sich und atmete heftiger. Barbara sah dass Tim Sternchen an der Stange fest machte, auch sie nahm Sylvias Arme und klickte sie an einem der Bügel fest. Ihre Hände glitten über Sylvias Brüste, sie kniete sich auf Sylvia, setzte ein Knie zwischen Sylvias Beinen. Während sie die Brüste massierte bewegte sie leicht das Knie. Sylvia drückte dagegen, genoss und bettelte stumm nach mehr. Barbara beugte sich zu ihr hinab, küsste sie leicht, dann stärker werdend. Sylvia wand sich, konnte nicht entrinnen und wollte es auch nicht. Auch Sternchen geriet zusehends in den Bann der Lust, vergaß Zeit und Raum. Ihr Lustschrei vereinte sich mit Sylvias, ein Duett der Ekstase das über Strand und Meer gellte. Tim warf sich auf Sternchen, gab ihr das was sie ersehnte. Auch Barbara verhalf Sylvia zur Erfüllung. Bald lagen alle vier ermattet in der Sonne, genossen die wohligen Schauer die sie durchliefen. Barbara lächelte Tim an, leise sagte sie „Remi“ zu ihm. Er nickte, ein Remi bei dem es vier Gewinner gab.
„Barbara, bevor du schwimmen gehst hör bitte genau zu. Du siehst die Schwimmbaken?“ Tim deutete auf das Meer. Es waren dort rotweiße Kegel zu sehen. Barbara nickte. „OK, bis dahin und nicht weiter. Zwischen den Baken sind schwimmende Schnüre gespannt. Wenn du die Schnüre passierst kriegst du es mit denen da“, Tim deutete auf zwei Schlauchboote, „zu tun.“ Barbara nickte abermals. „Sylvia, kannst du schwimmen?“ „Ja aber nicht sehr gut.“ „Dann bleibst du bitte mit mir in Ufernähe, Sternchen du kannst gerne mit Barbara schwimmen.“ Er nahm den Frauen die Fesseln ab. Sie cremten sich schnell ein, dann gingen alle vier ins Wasser.
Barbara ging langsam vom Strand weg, sie spritzte sich Wasser auf die Brüste. Auch Sternchen ließ es ruhig angehen. Hand in Hand gingen beide weiter, das Wasser reichte ihnen nun bis über die Hüfte. Barbara tauchte ein, es war angenehm warm. Sie stieß sich ab, ließ ihren Körper aufs Wasser gleiten. Zunächst zögerlich und unsicher bewegte sie die Arme. Dann ging es besser. Bei sich dachte sie „Fahrrad fahren und Schwimmen verlernt man nicht.“ Mit kräftigen Zügen gewann sie an Geschwindigkeit, genoss es ihre Kraft und das Wasser zu spüren. Sie schwamm schnell und rhythmisch, ihre Arme pflügten durch das Wasser, ihre Beine peitschten es. Sie kam der Absperrung näher, sah die Sperrkette und drehte um. Schmerzlich wurde ihr bewusst wie unfrei sie war, wie sehr die Illusion der Freiheit wie so oft zerplatzte. Sie sah das Sternchen ihr entgegen kam. Lachend verscheuchte sie die dunklen Gedanken. Sie umkreiste Sternchen die wie ein Frosch langsam und stetig schwamm, es sah ausgesprochen erheiternd aus. Barbara die Delphinin, Sternchen eher wie eine Froschkönigin. Barbara drehte sich in die Rückenlage, ließ sich treiben. Auch Sternchen paddelte nun an Ort und Stelle. „Du musst nicht auf mich warten, tob dich ruhig aus“, Sternchen sah Barbara auffordernd an. „Danke, ich werde noch ein bisschen rumflitzen. Bis gleich.“ Barbara warf ihr eine Kusshand zu, dann nahm sie wieder Fahrt auf. Sie sah einen Mann der schnell an ihnen vorbei kraulte. Mit ein paar gekonnten Zügen war sie neben ihm, sah ihn an und nickte. Er nickte zurück. „Bis zum Zaun und dann einmal zurück?“ Sie nickte wieder. Er warf sich in die Richtung, sie folgte ihm. Zwar war er kräftiger aber sie war leichter und gewandter. Was ihr an Training fehlte machte sie durch Eifer wett. Sie blieben gleichauf, schenkten sich nichts. Er rief: „Zum Strand!“ Sie erreichten das flache Wasser gleichzeitig. Die letzten Meter liefen sie, dann waren sie an Land.

Keuchend stand Barbara auf dem Sand. Auch er atmete stark. Sie setzten sich. „Wie heißt du?“ „Barbara, und du?“ „Raimund, ich leite hier die Rettungsstaffel und bin auch der Boss der beiden Bootsbesatzungen.“ „Dann bist du ein Master?“ „Ja, bin ich. Ist aber eigentlich egal. Du schwimmst gut. Hör mal, wir suchen Leute, hast du Lust hier ein paar Stunden pro Tag Dienst zu machen?“ „Lust schon aber danach geht es wohl nicht. Ich bin mir nicht sicher was Master Tim dazu sagt.“ „Wir fragen ihn. Ist er hier?“ Barbara deutete auf Tim, Sylvia und Sternchen die inzwischen wieder bei den beiden war. Raimund nickte und ging auf das Wasser zu. Barbara folgte ihm, sie schwammen auf die Gruppe zu.

Tim hatte das Rennen der beiden beobachtet. Es war ihm nicht wirklich recht aber er gönnte Barbara den Spaß. Als sie nun in Männerbegleitung angepaddelt kam war er sehr neugierig. Er erkannte Raimund und begrüßte ihn. Auch Sternchen und Sylvia sagten Hallo. „Hallo alle miteinander. Kompliment Tim, deine Sklavin schwimmt wie ein Fisch. Ein sehr schneller Fisch obendrein.“ „Danke, allerdings gehört Barbara mir nicht. Sie und Sylvia sind Eigentum meiner Eltern.“ „Du hör mal: Wir sind knapp mit Personal, kannst du uns Barbara ausleihen?“ „Nimm es nicht übel aber die Antwort ist nein. Sie ist nicht so im Training wie deine Wasserratten, ich will nicht dass sie absäuft. Außerdem habe ich keine Lust darauf dass sie die ganze Zeit am Strand oder im Boot ist.“ Er sah Barbara die Enttäuschung an. An sie gerichtet sagte er: „Komm Babs, zieh nicht so ein Gesicht. Genieß lieber den Tag.“ Grinsend fügte er „mit mir ist diskutieren sowieso zwecklos. Hugh ich habe gesprochen.“ Raimund äußerte sein Bedauern über Tims Entscheidung. Er verstand ihn aber er fand es schade. „Wenn ihr wollt könnt ihr noch ein bisschen Wettschwimmen veranstalten.“ Barbara nickte, Raimund auch. Sie nahmen Kurs auf die Absperrung.
Nach einiger Zeit rief Tim Barbara aus dem Wasser, sie winkte Raimund zum Abschied und schwamm an Land. Als sie die anderen erreichte trockneten sie sich schon ab, auch Barbara rubbelte sich gründlich ab. Tim legte den Frauen wieder die Fesseln an. Sie lagen nun zu viert auf den Decken, genossen die Sonne und sahen dem Treiben am Strand zu. Zwei Männer in Overall harkten den Strand, ihre schweren Fußketten klirrten bei jedem Schritt. Sie waren offensichtlich mit einer Viererfessel gesichert so dass sie nur langsam gehen konnten. Mit großen Holzharken zogen sie den Sand glatt. Vor ihnen gingen zwei Frauen die mit den üblichen Kitteln für Zwangsarbeiterinnen bekleidet waren. Auch ihre Füße lagen in Ketten. Jede von ihnen hatte einen offenen Korb auf dem Rücken in die sie Abfälle legten. Etwas weiter entfernt spielte eine Gruppe Beachvolleyball, sie hatten Spaß. Unweit von ihnen lagen zwei Sklaven im Sand, sie waren nackt bis auf Halsringe. Die Ringe waren mit einer langen Kette mit einer Stange verbunden. Sie konnten sich aufrichten und sich setzen. Auch sie genossen die Sonne. Ein Mann und eine Frau in blauen Uniformen ging Patrouille, sie wirkten seltsam deplatziert in ihrer korrekten Bekleidung. Der lange Rock der Frau schleifte leicht über den Strand. Offenbar waren sie barfuß, ein kleines Zugeständnis an das Strandleben. Sie hielten zwei Sklavinnen an die aneinander gekettet über den Strand gingen. Die Sklavinnen knicksten, ihre Fesselung wurde begutachtet. Beide trugen Halsringe an denen sie zusammengekettet waren. Die Hände waren mit Handschellen gesichert, auch diese waren mit einer Kette verbunden. Die Füße waren frei so dass sie bequem gehen konnten. Sie durften ihren Weg fortsetzen, knicksten höflich und bedankten sich. Sylvia sah wie sie sich küssten, es freute sie sehr.
„So, ich habe Hunger. Packt doch mal die Leckereien aus die wir mitgenommen haben.“ Schnell hatten sie alles aus den Kühltaschen auf die Decke gestellt. Tim nahm sich ein Bier, für die Frauen gab es Orangensaft. Sie aßen mit Appetit, Seeluft und das Schwimmen ließen sie hungrig sein. „So, wenn ihr wollt könnt ihr nochmal ins Wasser. Ich bleibe hier und brate meinen Luxuskörper.“ Tim rekelte sich wohlig. Urlaub, Sonne und Strand, was braucht Mann mehr zum glücklich sein? Er nahm die Fesseln wieder ab, die drei gingen ins Wasser

. „Süße, komm wir schwimmen zusammen. Hab keine Angst, ich bin da und wir drehen sofort um wenn du es sagst, versprochen!“ Barbara sah Sylvia auffordernd an. Sylvia nickte, sie war keine gute Schwimmerin aber sie wusste dass Barbara gut auf sie aufpassen würde. Sie schwammen parallel zum Strand so dass sie mit wenigen Zügen ins flache Wasser kommen würden wenn es nötig wäre. Sternchen hielt mühelos mit, Sylvia bestimmte das Tempo. „Geht doch gut. Versuch mal ein bisschen kräftiger die Arme zu benutzen.“ Barbaras Aufmunterung folgend zog Sylvia die Arme stärker durchs Wasser. Sie wurde etwas schneller. Sie merkte dass es sie sehr anstrengte. Bald sagte sie: „Du bitte ich kann nicht mehr.“ „Kein Problem, wir gehen an Land.“ Barbara nahm Kurs auf den Strand, Sylvia folgte ihr ebenso wie Sternchen. Sie hatten sich ein gutes Stück von Tim entfernt der friedlich dösend in der Sonne lag.

Ihnen kamen zwei uniformierte Frauen entgegen. Als sie in Rufweite waren hörten die drei: „Stehen bleiben ihr drei!“ Sie taten es, als die Frauen vor ihnen standen knicksten sie. „Wer seid ihr und warum seid ihr ungefesselt?“ Barbara ergriff das Wort: „Mistress, wir sind Sternchen, Sylvia und ich bin Barbara. Wir waren schwimmen.“ „Mit wem seid ihr hier?“ „Mit Master Tim, er ist dort.“ Barbara zeigte in die Richtung aus der die beiden kamen. Sie spürte einen scharfen Schmerz, eine der Frauen hatte ihr einen Hieb auf die Oberschenkel gegeben. „Du hast die Anrede vergessen Sklavin. Alle drei hinknien.“ Sie taten es, Sylvia war blass geworden und fing an zu zittern. Die Frauen wirkten gefährlich, sie hatte Angst vor den beiden. „So, euer Master ist also da hinten, dann wollen wir da mal hin. Ihr bleibt unten, ein bisschen krabbeln tut euch bestimmt gut.“ Sie setzten sich in Bewegung. Die Frau die schon Barbara gezüchtigt hatte schlug allen dreien auf den Po. „Schneller, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ Sie krabbelten so schnell sie konnten zu Tim, es gab noch ein paar Hiebe für sie. Sylvia weinte, Barbara stieß sie an und sagte leise: „Nicht weinen süße, wir sind gleich da.“ Sie schrie sofort danach auf. „Sklavin, wer hat dir erlaubt zu sprechen?“ „Niemand Mistress.“ Ihr Rücken brannte wie Feuer, sie wollte nicht noch so einen Schlag erhalten. Sie erreichten Tim der aufsprang als er sie sah. Die beiden Frauen knicksten und fragten: „Gehören die Sklavinnen zu ihnen?“ „Ja tun sie, was ist denn los?“ Er sah dass Sylvia weinte, sah auch dass auf Barbaras Rücken ein dicker roter Striemen war. „Wir fanden die drei ungesichert und haben sie zu ihnen gebracht.“ „Aha, die drei waren aber jederzeit in meiner Nähe und außerdem: Gebracht ist gut. Warum wurden sie geschlagen?“ „Das war nötig, sie waren aufsässig.“ „Wart ihr? Barbara sag mir bitte was los war.“ Die Frauen bemerkten dass Tim ihnen Glauben könnte, Barbara erzählte nun was geschehen war. „Alles klar, dann stellt euch mal so hin dass ich eure Kennzeichnung sehen kann.“ Tim deutete auf die Röcke der beiden. Er notierte sich die Nummern, dann sagte er gefährlich leise: „Wir sehen uns nachher. Jetzt haut ab bevor ich euch hier mitten auf dem Strand verdresche.“ Die Frauen knicksten und gingen. Tim rief ihnen noch ein „Vom tschüss sagen haltet ihr wohl auch nichts ihr Hühner?“ hinterher. Dann besah er sich die Striemen der drei, bis auf Barbara waren alle nur leicht gepeitscht worden. „Schei…. Das tut mir wirklich leid. Meine Dusseligkeit hat euch das eingebrockt. Barbara, ich lasse dich bei anderer Gelegenheit wieder schwimmen versprochen. Die offenen Stellen und das Salzwasser gehen nicht zusammen. Sylvia, komm hör auf zu schniefen, ist alles wieder gut. Sternchen, pack zusammen, ich bin sicher ihr habt auch keine Lust mehr auf Strandleben.“ Sie nickten alle drei. Sternchen legte die Decken zusammen. Sie gingen zum Bungalow zurück.

Barbara und Sylvia wurden wieder die schweren Fußfesseln angelegt, ebenso die Lederriemen. Auch Sternchen bekam wieder ihre Lederfesseln. Tim telefonierte kurz, dann sagte er zu ihnen: „Wir werden in einer halben Stunde in der Verwaltung erwartet. Den Auftritt von diesen beiden Frauen lasse ich nicht auf sich beruhen. Ihr bleibt so wie ihr seid, allerdings dann mit Knebel.“ Sie nickten, auch die Frauen waren empört über das was passiert war. „Du, die waren wirklich richtig gemein. Danke das du da was machen willst.“ Sylvia war wieder kurz vor den Tränen. „Kleine, nun heul mal nicht. Die kommen damit nicht durch.“ Tim nahm sie kurz in den Arm, sie nickte dankbar. Er holte die Knebel und legte sie ihnen an. Dann schloss er ihre Hände zusammen und legte eine Kette an die Schlösser, sie waren nun zu dritt aneinander gekettet. Tim half ihnen die Schuhe anzuziehen, dann gingen sie zur Verwaltung. Er leinte Sternchen an. Sie ging in der Mitte, Sylvia links von ihr und Barbara rechts.

Tim führte sie direkt zum Empfangstresen. Die Frau die dort in der üblichen Art angekettet war bat ihn einen Moment zu warten. Er führte die Frauen zur Seite und ließ sie niederknien. Sie mussten nicht lange warten, ein Mann in blauem Anzug kam zu ihnen. „Master Tim, darf ich sie bitten mir zu folgen. Ich bearbeite ihre telefonische Beschwerde. Ihre Sklavinnen dürfen gerne mitkommen.“ Tim nickte, die Frauen standen auf und folgten den Männern in ein Büro. „Bitte setzen sie sich Master Tim“, darf ich ihnen etwas anbieten? „Nein vielen Dank.“ Tim zeigte auf den Teppich, die Frauen verstanden und knieten sich hin. Der Mann nahm ein Blatt Papier. „Ich habe inzwischen die beiden Frauen befragt. Sie sagen ihre Sklavinnen haben sich geweigert mitzugehen und eine, ich vermute die die auf den Rücken geschlagen wurde, ist frech geworden.“ Barbara schnaubte in ihren Knebel, Tim sah sie warnend an. „Das kann ich mir nicht vorstellen, alle drei sind gut erzogen und überdies sah ich wie sie auf allen vieren zu mir getrieben wurden wie Vieh. Sieh dir bitte Barbaras Rücken an, der Hieb hat gesessen.“ Der Mann stand auf, er besah sich den Striemen und auch die kleineren Verletzungen die alle drei hatten. „Das war wohl wirklich etwas sehr heftig.“ Er stellte sich vor die Frauen und sah sie ernst an. „Bitte habt keine Angst, ich will hier nur rausfinden was passiert ist. Habt ihr euch gewehrt?“ Alle drei schüttelten den Kopf. Er nickte und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch. „Eigentlich darf ich es gar nicht sagen aber es ist nicht die erste Beschwerde über die beiden. Sie werden in jedem Fall aus dem Wachdienst entfernt werden. Was die Verletzungen anbelangt, da steht Aussage gegen Aussage. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wem ich mehr glauben soll.“ Er machte eine kurze Pause. „Rein privat gesprochen glaube ich euch aber ohne Beweise nützt das wenig. Master Tim, mir ist klar dass das unbefriedigend für sie sein muss. Leider kann ich nicht mehr tun.“ Er machte erneut eine Pause. „Wiederum privat gesprochen kann ich ihnen sehr gerne sagen das die beiden Frauen unten in der Kantine sitzen. Sie finden sie angekettet an einem Tisch. Ich werde sie in ungefähr einer halben Stunde zu einer weiteren Befragung holen.“ Tim nickte, er hatte verstanden. „Ich danke dir sehr und da kann man wohl nichts machen.“ Tim klang sehr erfreut. Der Mann stand auf und wollte sich vor ihm verbeugen. „Nee lass mal, danke nochmal.“ Sie schüttelten sich die Hand. „Kommt, wir haben es eilig.“ Er führte die Frauen direkt zur Kantine. Dort sah er die beiden Aufpasserinnen sitzen. Sie sahen ihn kommen, als er direkt an ihrem Tisch stand sah er beide Frauen an. „So, jetzt nochmal: wer hat die Blonde geschlagen?“ Sie schwiegen zunächst beide, Tim griff ihnen in den Nacken und drückte zu. „Ich kann die Hand auch nach vorne setzen. Also, kriege ich jetzt bitte eine Antwort?“ Er erfuhr wer es war. „Danke geht doch. Nächste Frage: wisst ihr was ihr zu tun habt wenn ein Master an euren Tisch tritt?“ „Ja, aber wir sind hier festgekettet.“ „Soso, na dann ist ja alles klar. Ehrlich gesagt ist mir das total egal. Ihr habt nicht geknickst wie ihr solltet. Ihr könnt euch ja hinterher über mich beschweren.“ Die letzten Worte sprach er mit eiskalter Stimme. Er holte aus und versetzte beiden ein paar schallende Ohrfeigen. „So, wie sagt ihr dann?“ Leise und unter Tränen sagte eine „Danke Master Tim.“ „Bitte schön, gern geschehen. „Jetzt zu dir, ein kleines Dankeschön für den Hieb auf Barbaras Rücken.“ Er schob langsam ihre Jacke hoch, darunter war sie nackt. Das Führen einer Peitsche war im Verwaltungsgebäude allen außer den diensthabenden Wachen untersagt aber Tim sah einen kurzen Rohrstock an einer Pflanze. Er nahm den Stock der die Pflanze stützen sollte und hieb ihn mehrmals mit voller Wucht auf den Rücken der Frau. Sie stöhnte und sackte zusammen. Dann brach er den Stock in der Mitte durch und steckte eine Hälfte der schockiert am Tisch sitzenden ersten Frau in den Mund. Er fasste die von ihm mit dem Stock geschlagene im Haar, riss sie in eine sitzende Position und steckte ihr die zweite Hälfte des Stocks zwischen die Zähne. „Wenn ich euch noch einmal sehe schlage ich euch tot.“ Mit diesen Worten drehte er sich um, nahm die Leine und führte die Frauen hinaus. In der Halle begegnete er dem Mann. „Bevor die beiden da drinnen etwas anderes erzählen: „Sie sind mir dumm gekommen und ich musste sie leider etwas disziplinieren.“ Der Mann nickte und verbeugte sich. „Ja natürlich Master Tim. Sie werden sich auch dafür verantworten müssen. Erwarten sie eine Entschuldigung?“ „Nein, für mich ist die Sache erledigt.“ Der Mann dankte und ging in die Kantine. Tim führte die Frauen zum Bungalow. Dort nahm er ihnen die Knebel ab. „So, jetzt faulenzen wir eine Runde weiter. Diesmal auf der Terrasse. Hier ist es sicherer.“ Sternchen hob ihm ihre Hände entgegen. „Sag mal du Master, hast du nicht was vergessen?“ „Nö, ihr gefallt mir so ganz gut. Also macht euch lang und seid friedlich.“ Sylvia sah Tim an dann nahm sie allen Mut zusammen. „Danke so wegen weil das du uns beigestanden hast und so. Aber das eben war echt brutal, also so irgendwie tun mir die beiden schon leid.“ Tim strich ihr über die Wange „Sylvia, das ist sehr lieb von dir aber ich war wirklich wütend. Ich glaube die nehmen sich in Zukunft sowas nicht mehr heraus.“ „Das denke ich auch“ Barbara nickte. „Außerdem hatten sie es verdient. Danke Tim, das hast du sehr gut gemacht.“ Er lachte und verbeugte sich. „Stets zu Diensten gnädige Frau.“ Sie gingen auf die Terrasse und legten sich hin. Sylvia schlief ein, auch Sternchen war müde. Barbara lag zwischen wach und schlafend, sie genoss die Ruhe.
Der ruhige Spätnachmittag wurde jäh gestört. Jemand klopfte laut an die Tür. Tim sprang auf und knurrte: „Wenn das nochmal wegen den beiden Tussen ist werde ich wild.“ Er ging zur Tür und öffnete sie.

Vor ihm stand Doreen. „Wieso bist du denn hier, sorry ich meine komm rein.“ Er hielt einladend die Tür auf. Dann sah er sie genau an. „Sag mal, ist was? Du siehst völlig fertig aus. Also komm rein, setz dich und wir reden.“ Mit leiser Stimme sagte sie: „Nein, komm lieber raus Tim. Es ist ernst. Er merkte dass etwas nicht stimmte, hatte ein diffuses Unbehagen in sich. Leise schloss er von außen die Tür. Doreen deutete auf ihren Wagen. Sie öffnete die Beifahrertür, er stieg ein. „Bist du alleine hier?“ „Ja bin ich. Tim, ich habe heute einen Anruf erhalten. Du warst nicht erreichbar, ich weiß nicht warum.“ „Mein Handy war aus, ist immer noch aus. Ist was mit Mom und Dad?“ Er war nun sehr angespannt, lauerte auf eine Antwort die er am liebsten nicht bekommen wollte. Doreen rückte nah an ihn heran, nahm seine Hand und sagte eine Weile nichts. „Komm, sag was los ist sonst werde ich irre!“ Seine Stimme klang gepresst, er merkte wie das Unbehagen immer größer wurde. „Tim, deine Eltern sind bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.“

Tim sah sie lange an, er hatte die Worte verstanden aber sein Herz verstand sie noch nicht. Dann fragte er leise: „Was ist passiert?“ „Soweit ich weiß hat dein Vater in einer Kurve die Kontrolle über den Wagen verloren. Sie sind dann in eine Schlucht gestürzt. Dort fand man den Wagen heute gegen Mittag. Es kam jede Hilfe zu spät.“ Doreen sprach tonlos, sie war um Sachlichkeit bemüht. Tim sah sie an, dann grinste er und meinte: „Guter Gag, ich bin wirklich darauf herein gefallen. Sag mal, spinnst du mir so einen Schreck einzujagen?“ „Tim, bitte das ist kein Witz, mit so etwas würde ich nie Witze machen. Wie kommst du auf diese Idee?“ Sie rechnete ihm den Schock an aber dennoch traf sie der Vorwurf hart. Die von Traunsteins hatte sie immer gemocht und respektiert. „Ganz einfach: Mein Vater kann den Wagen nicht gefahren haben, der alte Herr ist schon seit ungefähr 5 Jahren fast blind. Das heißt er sieht nur alles das weniger als 3 Meter von ihm entfernt ist. Rate mal warum Barbara immer gefahren ist! Da ist was faul, sogar oberfaul. Bist du sicher dass sie tot sind?“ „Leider ja.“ Doreen schluckte, es war auch für sie sehr schwer. Tim schwieg lange, dann sah er sie an. „Was auch immer da passiert ist, das kriege ich raus. Jetzt muss ich das wohl den dreien im Haus sagen.“ Er schlug mit voller Wucht gegen das Armaturenbrett und fluchte. Seine Art mit dem Schmerz und der Wut umzugehen. Dann sah er Doreen an und dankte ihr. Sie nahm ihn in dem Arm, er weinte. Als er sich wieder gefasst hatte dankte er ihr nochmals. Dann ging er hinein. Doreen fuhr zurück.

„Hört mal, es ist etwas Schlimmes passiert.“ Alle drei sahen ihn an. „Meine Eltern sind tot, Doreen hat es mir grade gesagt.“ Sylvia fing an hysterisch zu schluchzen. Schnell schloss Tim die Schlösser auf, Barbara nahm sie in den Arm und tröstete sie wie ein Kind. Er hielt Sternchen fest, auch sie weinte. Barbara kamen auch die Tränen aber sie wollte stark sein für Sylvia, wollte ihr Halt geben. Sylvia wimmerte etwas das wie „warum sterben immer alle, das ist nicht fair.“ Erinnerungen an ihre Eltern kamen wieder auf, Bilder von Polizisten die ihr etwas sagten, Bilder von Särgen. Sie schluchzte hemmungslos. Barbara konnte die Tränen nicht mehr in sich halten. Das Ehepaar von Traunstein war immer gut zu ihr gewesen, ihnen verdankte sie ihr neues Leben. Ein gutes Leben ohne Alkohol, ohne Verantwortung und unter einer festen Führung. Was sollte nun werden? Sie sah zu Tim und fragte leise „was ist passiert?“ Er schüttelte den Kopf und formte lautlos „später, nicht jetzt“ mit den Lippen. Barbara nickte.

Sie saßen eine lange Zeit so da. Weinten, hielten sich in den Armen und hofften das alles nur ein Trugbild war. Doch es war real, es war das Ende zweier Leben und auch das Ende zweier Anstellungen die sicherlich keine normalen waren. Sicher ein Ende das Fragen aufwirft, ein Ende das in vielem auch ein Anfang sein kann.


Nachwort:
Ich danke Euch allen sehr dafür dass Ihr Sylvia bis hierher lesend begleitet habt. Besonders danke ich all denen die so überaus freundlich kommentiert haben. Man sagt Applaus ist das Brot des Künstlers, in jedem Fall ist ein Kommentar Ansporn und Freude.

Liebe Grüße von JJ


141. RE: die Haushälterin

geschrieben von Kieni am 13.12.13 22:56

Hallo Janet_ro.

Das mit dem Nachwort klingt ja wie ENDE der Geschichte. Mir graut es davor.

Bitte mach so was nicht, und schreibe weiter.

Danke und mach weiter so.

Kieni
142. RE: die Haushälterin

geschrieben von Gummimike am 13.12.13 23:20

Oh man was für ein Ende dieser Wunderschönen Geschichte.
Also wenn Tims Vater nicht Fahrtüchtig ist dann steckt bestimmt die Mißratene Tochter dahinter.
Mir tun Barbara und Sylvia Leid so eine Nachricht in den Flitterwochen zu Bekommen ist echt hart.
Hoffentlich fängt Barbara nicht das Trinken wieder an aber ich denke Sylvia wird ihr halt geben.
Was die Anstellung betrifft da könnte doch Tim einspringen. Finanziell ist ja für die 2 gesorgt aber die brauchen doch eine Aufgabe wo sie Zusammenbleiben können.
Ich hoffe dass das zwar das Ende der Haushälterin Geschichte ist aber du noch weiter aus dem Leben von Barbara Sylvia Sternchen und Tim Erzählst.
143. RE: die Haushälterin

geschrieben von Keuschling am 13.12.13 23:41

Hi Janet_ro,

ich kann mich Gummimike nur in allen genannten Punkten voll anschließen - denn ich denke exakt genauso darüber. Deshalb kann ich es hier kurz machen.

Sehr heftige Fortsetzung - aber hoffentlich nicht die letzte, denn das Leben geht schließlich weiter... Und ich denke, besonders Barbara wird heftigst an der Aufklärung des "Unfalls" an der Seite von Tim mitwirken, an den sowieso niemand glaubt, sobald sie sich aus ihrer Trauer gefangen hat.

Keusche Grüße
Keuschling
144. RE: die Haushälterin

geschrieben von Fehlermeldung am 14.12.13 05:57

Was soll ich sagen , ein heftiges Ende dieser schönen Geschichte .
Auch ich hoffe es geht in ähnlicher Form irgendwann weiter .
Es sind so viele Fragen offen geblieben aber dein Satz ,

``Sicher ein Ende das Fragen aufwirft, ein Ende das in vielem auch ein Anfang sein kann.´´

Macht mir Hoffnung , das wir doch noch was von Barbara , Sylvia , Sternchen und Tim zu
lesen bekommen .

.
145. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 14.12.13 12:15

Hallo allerseits,

ich danke Euch sehr für die lieben und lobenden Worte. Sicher ein Ende das per se nicht ENDE sein soll. Es markiert das Ende eines Abschnitts im Leben von Barbara und Sylvia, wohl auch im Leben von Sternchen und Tim.

Sylvias Weg geht weiter, sie wird ihn an Barbaras Seite und in Begleitung von Sternchen und Tim gehen. Das ist eine andere Geschichte, eine die hier demnächst erzählt wird.

Euch weiterhin viel Spaß beim Lesen, sobald hier etwas mehr Zeit ist werde ich die ersten Kapitel einstellen.

liebe Grüße von JJ
146. RE: die Haushälterin

geschrieben von Fehlermeldung am 14.12.13 14:46

Währe schön wenn wir den Anfang der neuen Geschichte
als Weihnachtsgeschenk bekommen würden .

Aber einen Dank im Voraus für deinen Hoffnungsschimmer !!
147. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 14.12.13 14:55

Hallo Fehlermeldung,

ohne mich hier allzu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: Ich gehe davon aus das bis Weihnachten der erste Teil von "Sylvia und Barbara" fertig ist. Die ersten 5 Sätze sind es schon. SMILE!

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
148. RE: die Haushälterin

geschrieben von franzi71 am 14.12.13 17:23

Hallo Janet_ro,

ich bin sehr froh, dass ich mit meinem Kommentar etwas gewartet habe, sonst wäre ich versucht gewesen dir die Ohren vollzujammern.
Aber dein letzter "Leserbriefkommentar" hat das verhindert.^^

Ich hatte schon länger die Befürchtung, dass du, aus welchen Gründen auch immer, deine Geschichte durch einen Unfall beenden könntest.
Jetzt sieht es eher so aus als würde da noch ein Krimi-Element in der Nachfolgegeschichte vorkommen.

Auf jeden Fall danke für deine "Freizeitbeschäftigung", die du hier mit uns teilst. Ich bin schon gespannt, wie es in "Sylvia und Barbara" weitergehen wird.

Liebe Grüße
franzi
149. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 14.12.13 19:26

Hallo Franzi,

vielen Dank! Ich sage es mal ganz offen: Das Sujet der Haushälterin war zwar für mich sehr reizvoll-ist es ein Stück weit immer noch- aber ich wollte einen etwas weiteren Rahmen schaffen; gewissermaßen den Spielraum erweitern. Dies wird nun im zweiten Teil geschehen.
Wie immer bitte ich um etwas Geduld.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
150. RE: die Haushälterin

geschrieben von Wölchen am 16.12.13 08:43

Hallo Janet als ich deinen letzten Teil der Geschichte gelesen habe konnte ich es erst nicht glauben das es das Ende ist.Besonders da du ja sagtest es kommen noch mehr Teile.Ich hatte mich auf weitere Teile gefreut,wie es ihnen in Zukunft bei den Traunsteins ergeht.Aber du hast ein Interessantes Ende gemacht auch wenn es für alle etwas Traurig ist.Aber du hast recht die ganze Situation läßt so viel Freiraum für die näste Geschichte.
Wenn auch traurig so freue ich mich doch sehr auf die folgende Geschichte.
Alles Gute mit Freundlichen Grüßen Wölchen
151. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 16.12.13 09:28

Hallo Wölchen,

vielen Dank! Du, auch wenn das Leben in der Villa für Barbara und Sylvia zu Ende ist wird ihr Weg weitergehen. Die ersten Sätze der neuen Geschichte sind bereits geschrieben, es geht weiter.

Auch Dir alles Gute und viel Freude beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
152. RE: die Haushälterin

geschrieben von Mario-im-KG am 19.12.13 17:21

selten schreibe ich im Forum, jedoch diese geschichte hat mich so berührt, dass ich jetzt mal einen Applaus hier loswerden muss!!!

schön wäre die Fortsetzung... vorallem interessiert mich, wie die Zukunft von den Traunsteins geregelt wurde und wie der Unfall zustande kam. aber auch das leben in "Freiheit", sind sie doch in ihrer Beziehung D/s...

danke für die Mühe des schreibens
153. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 19.12.13 17:55

Hallo Mario,

vielen Dank für Deinen Applaus! Eine Fortsetzung ist in Arbeit, dort werden auch die von Dir angesprochenen Fragen geklärt. Ob es für Barbara und Sylvia ein Leben in Freiheit geben wird möchte ich nicht verraten, ein bisschen Spannung soll ja bleiben. SMILE!

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
154. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 23.12.13 13:17

Hallo allerseits,

hier sei mir ein klein wenig Eigenwerbung erlaubt. Die Fortsetzung der Geschichte findet Ihr auf diesem Board, sie heißt "Sylvia und Barbara"
http://www.kgforum.org/display_5_2407_89713.html

Euch allen viel Spaß beim Lesen

liebe Grüße von JJ
155. RE: die Haushälterin

geschrieben von ABDL-Lover am 23.12.13 13:23

Eine der besten Geschichten hier im Forum, darf man Fragen wann der nächste Teil von "Sylvia und Barbara" in etwa erscheint habe mir diesen schon 2 oder 3 mal durchgelesen. Sehr sehr gutes Kopfkino weiter so.
156. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 23.12.13 13:47

Hallo ABDL-Lover,

erstmal danke ich Dir sehr für Dein liebes Kompliment. Es freut mich sehr das Dir die Geschichte gefällt.
Du, ohne mich hier gar zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen: derzeit gehe ich davon aus das der nächste Teil von "Sylvia und Barbara" in den nächsten 48 Stunden hier eingestellt wird. Meiner einer feilt da noch ein wenig an Details.

Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen

liebe Grüße von JJ
157. RE: die Haushälterin

geschrieben von ABDL-Lover am 23.12.13 14:02

Lieber Qualität statt Quantität
158. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 23.12.13 14:10

Hallo ABDL-Lover,

das klingt jetzt vielleicht etwas schräg aber ich sehe es genauso. Da bin ich vielleicht auch zu sehr Profi, wie gesagt schreibt meine Vieligkeit ja anderen Ortes auch für schnöden Mammon. Bevor hier etwas rausgeht das ich keinem-einschließlich mir-zumuten möchte bleibt die Story in Quarantäne bis ich der Ansicht bin das ich sie auf die Menschheit loslassen mag.
Vielen Dank für Dein Verständnis.

liebe Grüße von JJ
159. RE: die Haushälterin

geschrieben von gag_coll am 30.12.13 19:37

Hallo Janet_Ro,
ich möchte mich auch für diese tolle Geschichte bedanken. Ich finde sie einfach zauberhaft.
Vielen Dank
gag_coll
160. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 30.12.13 20:14

Hallo Gag-coll,

vielen Dank für das liebe Kompliment. Es freut mich sehr das Dir die Story gefällt. Vielleicht hast Du ja auch Freude an "Sylvia und Barbara", das ist wie gesagt die Fortsetzung dieser Geschichte.

Dir noch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ
161. RE: die Haushälterin

geschrieben von coradwt am 17.06.14 22:44

Das ist eine wirklich sagenhafte Geschichte.
Ich hab sie jetzt gelesen und möchte mich bei dir dafür bedanken, dass du sie geschrieben hast.
Ich werde dann an die Fortsetzung gehen und die lesen.

Liebe GrüsseCora
162. RE: die Haushälterin

geschrieben von Janet_ro am 22.06.14 22:13

Hallo Cora,

entschuldige bitte das ich Deinen Kommentar erst jetzt gesehen habe. Es freut mich sehr das Dir die Geschichte gefällt.
Dir weiterhin viel Spaß beim Lesen.

liebe Grüße von JJ.
163. RE: die Haushälterin

geschrieben von Muwatalis am 05.02.16 04:54

Saugeil!
164. RE: die Haushälterin

geschrieben von TMeier am 10.01.23 23:18

Hallo,

Nach fast 6 Jahren nach dem letzten Post erlaube ich mir mal diese Geschichte nach oben zu holen.

Sie wird sonst vermutlich von zuvielen einfach übersehen und das wäre Schade.
Es ist meiner Meinung nach eine der besten Geschichten hier.

Es ist eine Triologie:
- Die Haushälterin
- Sylvia und Barbara
- Das Haus am See, eine Utopie

Es fängt relative harmlos als Slyvia als Haushälterin bei den Ehepaar von Traunstein anfängt die halt besondere Vorlieben bei ihren Bediensteten haben und dann wird die Geschichte im laufe der Zeit auch deutlich vielschichtiger.

Leider nicht komplett abgeschlossen aber sie endet auch nicht an einen dicken Cliffhanger.

Es ist auch so eine der längeren Geschichten hier mit geschätzt 1800 Seiten und doppelt so lang wie z.B: die Onkel Karls Erbe Triologie

Gruß
Thomas
165. RE: die Haushälterin

geschrieben von Roi Danton am 12.07.24 08:17

Vielen Dank für diese tolle Geschichte. Ich finde sie echt super.
166. RE: die Haushälterin

geschrieben von MartinII am 12.07.24 16:14

Danke fürs "Wiedervorholen" der Geschichte - manchmal stelle ich fest, dass ich doch einiges übersehen habe.


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