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Thema:
eröffnet von ahnungslos am 18.10.13 17:19
letzter Beitrag von ganbai am 28.10.13 14:30

1. gute Hängefesseln

geschrieben von ahnungslos am 18.10.13 17:19
Hallo,

ich suche gute Hand-Hängefesseln. Eben habe ich von Amazon etwas gekauft, was so oder in ähnlicher Form an verschiedenen Stellen angeboten wird. Links auf Amazon sind sicher nicht gut, aber wenn man bei Amazon als Suchwort "Hängefesseln 120 kg" angibt, gibt es derzeit zwei Angebote, und auch, wenn die Preise unterschiedlich sind, ist es wohl angesichts der Bilder ein und dasselbe Produkt.

Wenn ich das dann anlegen will, dann kann ich leicht jeden der Riemen ins vorletzte (zweit-weiteste) Loch einhaken... rutsche aber auch ganz leicht iweder raus.

Dann muss ich die Kombizange zur Hilfe nehmen und schaffte es mit sehr viel Kraft, ins drittweiteste (zugleich drittengste... es gibt fünf Löcher in den Riemen) Loch zu kommen, bei beiden Riemen. Nun sitzt es "angenehm eng"... aber wenn ich mich richtig reinhänge (und nicht an den Aluminiumstangen festhalte), dann rutsche ich doch wieder durch.

Noch sehe ich nicht, mit welchem Kraftaufwand ich es schaffen sollte, ins viertweitestes (zweitengste) Loch zu kommen. Vielleicht müsste ich dazu die Fesseln im dirttweitesten Loch ein paar Tage lang tragen, um das Leder an Biegung und die Polsterung an mich zu gewöhnen, bevor ich weiter zuziehen kann.

Anscheinend ist die Polsterung zu dick. Selbst wenn man sie arg komprimiert (durch als sehr eng empfundenes Zuziehen), lassen sie sich unter realen Belastungsbedingungen (volles Körpergewicht) immer noch ein wenig mehr komprimieren.

Ist das so? Gute Hängefesseln sind nicht allzu dick gepolstert, weil sie sonst nicht das Gewicht tragen können, ohne Durchrutschen zu ermöglichen?

Hat jemand Erfahrung mit einem Modell, dass auch schwere Menschen (120 kg) real tragen können? Und die nicht so unsäglich unanatomisch gemacht sind, dass man nach 3 Minuten Schädigungen an Nerven oder Blutgefäßen mitnimmt?

Vielen Dank im voraus für jeden sachdienlichen Hinweis
- ahnungslos
2. RE: gute Hängefesseln

geschrieben von mopa am 18.10.13 21:46
Hast du richtig erkannt, Hängefesseln müssen sehr eng aber nicht zu eng sitzen, ein zuviel an Polsterung bringt also nichts.
"Richtig" passen können die m.E. nur wenn sie nach Maß gefertigt (so teuer ist das gar nicht), breit genug sind bzw. passgeneue Einstellungen an Handgelenk und Unterarm bieten. Mit zwei Riemen kann das kaum gelingen.
Nach dem "Warmtragen" kann man immer noch ein wenig engerschnallen, das Verletzungsrisiko wird aber schon immens höher.
Einen pauschalen Tipp kann man dir schlecht geben, vielleicht kannst in einem gut sortiertem Shop mal verschiedene Modelle anprobieren.
Eine gute Lochzange/-eisen machen jedenfalls Sinn um die für dich passende Einstellung zu finden.

Ganz böse nix für ungut, sind ja selbst keine "Dünnen", sprechen quasi aus Erfahrung: bevor es wegen "zu eng" oder Durchrutschen zu Koplikationen kommt, werden sich angesichts des Gewichts vermutlich erst Schultern und Kreislauf melden
3. RE: gute Hängefesseln

geschrieben von ahnungslos am 20.10.13 18:14
Hi Mopa,

besten Dank für Deinen Kommentar. Maßanfertigung... das ist ja auch echt Aufwand. Erst mal einen Shop finden, der das macht, und dann liegt der womöglich nicht in dem Provinzstädtchen, in dem ich lebe, also hinfahren, und wenn es Anpassungen braucht, geht auch nicht Lieferung per Post, also ein zweites Mal hinfahren...

Mehr als zwei Riemen braucht man wohl vor allem, wenn man mehr vom Arm "in Mithaftung nimmt"... das ist im Prinzip einleuchtend: je größer die miterfasste Fläche, desto eher kann mit nicht ganz so viel Druck doch genug Reibung erzeugen, dass Sub nicht durchflutscht. Weißt Du ein (per Internet beziehbares) Modell, dass breiter ist? Ich fand als einziges Modell, das 120 kg angibt, das, wovon ich in meiner Mail sprach.

Ich hatte das Teil dann einfach zwei Tage lang eng zugeschnallt in der Schublade lagern lassen. Schon das hat etwas Vorspannung weggenommen (die Teile kamen platt und gerade wie gebügelt an), und in der Tat konnte ich heute mit viel Kraft ein Loch mehr schaffen. Da scheine ich nicht mehr ganz so leicht rauszuflutschen (vielleicht doch, wenn ordentlich verschwitzt, aber das kann man ja vermeiden). Nach dem Abnehmen leichte Druckstellen, die zumindest keine bleibenden Spuren (Hämatome) zu hinterlassen scheinen.

Klar melden sich die Schultern rasch. Mit früheren Fesseln, die aber leider keine Haltestangen hatten und deshalb kaum für länger in Frage kamen, und die außerdem keine 120 kg aushielten, hbe ich mal drei Minuten ausgehalten, mehr war nicht. Vielleicht kann man da langsam trainieren, ein wenig mehr auszuhalten. ... Aber dazu müsste man wenigstens 3 Minuten drin bleiben, und mit der Einstellung von vorgestern war ich nach zehn Sekunden raus.

Eine Anwendung, die auch für Mollige in Frage kommt, wäre eine Fixierung mit den Armen hoch gestreckt, aber doch noch Bodenkontakt. So habe ich es schon stundenlang ausgehalten. Aber dazu braucht es eine Fesselung, aus der man nicht so einfach (durch "Dranhängen") rausrutscht, die einem aber auch nicht (wie z.B. Handschellen) deutlich einschneidet.
4. RE: gute Hängefesseln

geschrieben von latexmaske am 20.10.13 18:57
Hängefesseln sind schön für ein Spiel, aber eignen sich nicht für längere Zeit. Auch nicht die Besten und Teuersten.
Das ist ein rein physisches Problem.... die Hände und die Arme werden nach relativ kurzer Zeit mangels Durchblutung einschlafen, und das ist nicht mehr angenehm.
Um meine Subbie aufzuhängen bevorzuge ich verschiedene Arten von Zwangsjacken mit Schulterringen. So ist es über lange Zeit möglich sie schwebend im Raum hängen zu lassen und mit ihr zu spielen.
5. RE: gute Hängefesseln

geschrieben von mopa am 21.10.13 18:50
Klar ist Hängen an den Armen nix für ein langandauerndes "Spiel", aber egal ob frei hängend oder (auf Zehenspitzen) stehend, man kann es durchaus trainieren oder mit anderem, zB. mit weiteren Aufhängepunkten, die (zeitweise) entlasten, kombinieren.
Bei uns ist alles das nicht nur der Dekoration dient und wirklich was aushalten muss selbst (um-)gebaut, deshalb können auch guten Gewissens keinen Hersteller empfehlen. Dazu brauchts meist auch gar nicht allzuviel handwerkliches Geschick.
Anleitungen finden sich auch zu brauchbaren Hängefesseln zuhauf im Netz, Tipps gerne per PN. Du weisst ja nun, was an deinem Modell nicht passt und kannst es ändern oder anders machen.
Auf die Kiloangabe solltest dich eh nicht verlassen, lieber auf dein Hirn und Bauchgefühl wenn es in der Hand hast.

Liegt das Durchrutschen amn "dicken" Unterarmen und "kleinen" Händen? Versuchs mal mit einer anderen bzw. zusätzlichen Polsterung mit einem Frottehandtuch.
6. RE: gute Hängefesseln

geschrieben von ahnungslos am 27.10.13 23:05
wie gesagt: nach ein paar Tagen (leer) engschnallen konnte ich dann ein Loch enger stellen, an allen Riemen, und nun ritsche ich wohl nicht mehr durch. Frottee als Ergänzung, das könnte vielleicht noch zusätzlich was bringen...

lang andauernd... mir würde es reichen, wenn ich (langsam aufbauend) auf zehn Minuten käme. Drei hatte ich schon mal, aber zur Zeit ist eine Minute schon heftig (mangels Training)

- ahnungslos
7. RE: gute Hängefesseln

geschrieben von ganbai am 28.10.13 14:30
Hallo,

es wurde schon gesagt, nach drei, höchstens 5 Minuten ist der Spass mit dem Aufhängen an den Armen vorbei, weil die Hände kribbeln. Je schwerer die Person ist, desto schneller.

Eine kunstvolle Suspension Bondage ist langwierig und kompliziert ... und die Herrin muss es auch lernen wollen, sonst geht es nicht. Sowas dauert schon mal 10 Minuten bis es "aufwärtz" gehen kann.

Eine schnelle und sichere Methode ist ein Auffanggurt, wie Ihn Dachdecker und andere Höhenarbeiter tragen sollten. Darin hängt man bequem und ist praktisch wehrlos, auch schon ohne Fesselung. Man kann gute gebrauchte bei Ebay für ein paar Euro schießen, die haben dann zwar keinen TüV mehr, aber das braucht man auch nicht.

Viele Grüße, Ganbai

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