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Thema:
eröffnet von private_lock am 25.10.13 16:29
letzter Beitrag von Mark70 am 05.04.18 09:00

1. Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:29
Hallo Forum!

Dank langjähriger Freundschaft zur Redaktion des Schmuck-Portal ergab sich die Gelegenheit, unseren Fetisch mit den Goldschmieden zu diskutieren. Aber lest selbst:

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Hallo Goldschmiede!

Mit einem eher ungewöhnlichen Anliegen möchte ich mich heute an Euch wenden. Vorweg muss ich vielleicht erklären, dass ich mit Eurer Redaktion befreundet bin und sie um meinen Fetisch weiß. So ergab es sich, dass wir manchmal auch darüber sprechen und sich eines Tages die Frage stellte:

Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

Bitte, ja, darüber dürft Ihr jetzt gerne lächeln. Intelligente Frotzeleien spielen vielleicht darauf an, bitteschön den Original-Schlüssel zu benutzen. Doch Fetischisten sind leider nicht über Murphys Gesetz erhaben. So ein Schlüssel kann tatsächlich verloren gehen oder das Schloss blockiert, z.B. weil es voller Sand steckt nach einem Bad im Meer. Weiter bilden die verschiedenen Metalle ein Galvanisches Element, in dem der unedelste Anteil mit der Zeit schneller korrodieren kann (Stichwort: Opferanode). Das trifft vornehmlich die Stahl-Federn im Schloss.

Ihr seht, die Frage ist durchaus ernst gemeint. Schon seit Jahren ziehen sich Diskussionen durchs kgforum.org (hier oder hier), in denen immer wieder spekuliert wurde, welche mächtigen Werkzeuge zum Beispiel die Feuerwehr hätte oder welche Vorzüge die Knochensäge im OP eines Krankenhauses bietet, weil sie doch angeblich alles schneidet, als wäre es Butter. Nun, mit reiner Spekulation kommt man dem Problem nicht bei. Somit war die Idee geboren, die Frage an Experten für Metallverarbeitung weiter zu reichen.

Naturgemäß schmiegen sich Keuschheitsgürtel wörtlich hauteng an das Corpus Delicti und sollen per Konstruktion einer Entfernung ohne Schlüssel möglichst standhalten. Trotzdem ist das reale Gerät niemals so perfekt wie die idealisierte Fantasie. Oft ist es daher möglich etwas Leder, einen Holzspatel (vgl. Eis-Stiel) oder gar einen Streifen Blech zwischen Haut und Gerät zu stecken.

In absteigender Reihenfolge von harten Anforderungen zu weichen Optimierungszielen:

  1. Der Patient muss möglichst unverletzt überleben. Es ist keine Option, zum Skalpell zu greifen und so lange Weichteile abzuschneiden, bis der Keuschheitsgürtel abfällt. Auch muss die evtl. entstehende Temperatur abgeführt werden (Badewanne unter Wasser?)
  2. Zeitlicher Aufwand (z.B. bevor der Patient in ein MRT geschoben wird)
  3. Der Zwischenfall wird den Fetisch nicht "heilen", folglich ist davon auszugehen, dass der Träger sich über kurz oder lang wieder einschließen lässt. Es wäre schön, wenn der Schaden am Gerät in Grenzen gehalten werden könnte bzw. sich leicht reparieren ließe.
  4. Kosten & materieller Aufwand (z.B. verschlissenes Werkzeug?)


Die zweitbeste Lösung nach dem Original-Schlüssel wäre vermutlich Lock-Picking. Das soll allerdings nicht Gegenstand dieser Diskussion sein, zumal ich nicht in den gelben Seiten den Dieb meines Vertrauens nachschlagen kann. Und das eigenhändige Erlernen derartiger Fertigkeiten wird vermutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich durchgehend im Keuschheitsgürtel stecken möchte. Außerdem kann die Situation ja auch sein, dass tatsächlich das Schloss streikt und selbst den Original-Schlüssel verweigert.

Eine Auswahl der Gegner:

  1. No-Name Billigware aus Fernost
    Preis: ca. 30 € bis 50 €
    Material: vernickelter Stahl
    http://www.amazon.de/Keuschheitsk%C3%A4fig/dp/B007WU03VC/
  2. Steelworxx Looker 01
    Preis: 319,- €
    Besonderheit: Penis-Plug steckt in der Harnröhre
    http://steelworxx.de/The-Looker-01-111p.html
  3. Steelworxx Looker 03
    Preis: 409,- €
    Besonderheit: Extra Schloss durch Prinz-Albert-Piercing aus Titan
    http://steelworxx.de/The-Looker-03-nur-fuer-PA-118p.html
  4. Gerecke Shut
    Preis: 243,- € + 95,- €
    http://www.gerecke-kg.de/top/shop/detail...t=8&start=0&nr=
    mit integriertem Schloss
    http://www.gerecke-kg.de/top/shop/detail...t=3&start=0&nr=
  5. Gerecke Twister
    Preis: 589,- €
    Material: Titan
    http://www.gerecke-kg.de/top/shop/detail...t=8&start=0&nr=
  6. Goethals Carrara
    Preis: 828,- €
    Material: Streifen aus Edelstahl V2A mit 2 mm Dicke
    Besonderheit: Das Schloss ist völlig eingebaut
    http://www.carrara-designs.be/products/page49/page49.html
  7. Latowski
    Preis: 1210,- €
    Material: Großflächige Bleche 1,5 mm Edelstahl V4A
    Besonderheit: eingebaute Schlösser, Silikonkammer
    http://latowski.de/latowskiFlash/401.htm
  8. My-Steel Heavy-Line
    Preis: 969,- €
    Material: 6 mm Edelstahl-Vollmaterial
    http://www.my-steel.de/de/produkte_liste.php?kategorie=61


Der Ring hinter den Hoden, genannt A-Ring, hat meist eine "Drahtstärke" von 1 cm. Könnte man den bei Hautkontakt durchtrennen? Was ist mit den Blechen? Nimmt man da eine Miniatur-Flex oder eine "Trennscheibe" für den Dremel? Ist es leichter den Messing-Block der Schlösser aufzubohren?

Konkret würde mich Eure Reaktion in zwei beispielhaften Szenarien interessieren:


Vielen lieben Dank für Eure Zeit
private_lock
2. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:31
Tatze schreibt:

ein nettes Thema, und das so früh nach dem Aufstehen. Zum Glück kann hier Adrian nicht mitlesen, der würde wieder Alpträume kriegen WINK Wobei der eigentlich die richtige Person zum Lock picken wäre.

Aber zum Thema. Ich habe gerade ein dejà-vu mit dem Stahlring, den ich letzthin einem Mädchen vom Finger geflext habe. Das waren ca. 1,8mm Stahl, für die ich mit einer Schleifscheibe am Hängebohrmotor 40min. (30min für eine Seite zum durchschleifen, 10min andere Seite zum anschleifen) gebraucht habe, damit ich den Ring aufbiegen konnte.

Für die Keuschheitsgürtel mit den Bügelschlössern würde ich tatsächlich als Fetischist im Vorfeld in Erwägung ziehen, das Lock picken zu lernen. Wenn das ein angehender Englischlehrer kann, dann könnt Ihr das auch. Ansonsten hilft hier ein großer Bolzenschneider, den natürlich niemand im Haus hat.

Wenn Lock picken ausfällt, würde ich bei den Peniskäfigen vermutlich zum Flexen an den Nahtstellen des Schlosses ansetzen, nicht an irgendwelchen Ringen. Bei 1cm sitzt man ja Stunden, von etwaigen Verbrennungen trotz Kühlung mal abgesehen.

Bei den Gürteln müsste man wissen, ob die durch das Bügelschloss komplett verschlossen sind. Wenn ja, würde ich die Öse zum einhängen Opfern oder den Bügel vom Schloss, da da nur eine Seite einrastet, die andere Seite ist frei beweglich.

Bei diesem Teil von Latowski sehe ich eigentlich nur, durch´s Blech flexen. Mit der Schleifscheibe wirds nur warm und kratzt die Haut nicht an. Problematisch könnte das Silikon werden, sollte es anschmelzen durch die Wärme.

Was auch immer man macht, zur Reparatur hilft eigentlich überall nur ein Schweißbrenner, möchte ich mal behaupten.

Ich werde mir bis heute Abend noch mal weitere Gedanken machen, weil ich jetzt los muss.
3. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:32
Zirkonhead schreibt:

Also ganz durchgelesen hab ich mir das nicht, bin aber durch häufigere Arbeiten im Fetisch-Schmuck Bereich durchaus mit Gerätschaften zur Keuschhaltung vertraut.
In der Regel haben alle Teile irgendwo eine Schachstelle, darüber sollte man sich schon im Vorfeld Gedanken machen!
Das ist ja sonst genau so fahrlässig, wie Bondage ohne schnelle Ausstiegsmöglichkeit für den Notfall.

Für normale Vorhängeschlösser genügt zum Öffnen ein entsprechend großer Bolzenschneider.
Ansonsten empfehle ich für solche Problemstellungen gerne ein Handschleifgerät, etwa von Dremel oder Proxxon, und eine Siliziumcarbid-Trennscheibe.
Spätestens damit bekommt man dann alles auf.
Allerdings sollte man auch auf ausreichende Kühlung, etwa durch nasse Handtücher, achte, da bei den Trennscheiben eine ganz nette Hitze entsteht.
4. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:33
Ulrich schreibt:

Zwei Dinge bereiten meist die größten Probleme:

A) die entstehende Hitze und
B) Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten, die Werkzeuge selbst, oder durch Schneidegrate usw.

Der Rest kann fast vernachlässigt werden.

Nach meiner Erfahrung kann ich die Verwendung eines schnell laufenden Turbinenhandstückes mit Wasserkühlung des Fräsers, sowie von Hartmetallfräsern, ohne Vorbehalte empfehlen. Bei einer Drehzahl von etwa 250 000 bis 300 000 UPM entsteht einerseits sehr wenig Hitze, da die entstehende Temperatur über die Späne abgeführt wird. Die zusätzliche Wasserkühlung tut das Ihrige.

Aus diesem Grunde verwenden auch Zahnärzte diese Werkzeuge. Zudem ist ein Hängenbleiben des Schneidewerkzeuges, oder gar ein Abbrechen, durch die hohe Drehzahl weitestgehend ausgeschlossen. Der Fräser gleitet durch das Metall wie der sprichwörtliche Teelöffel durch die Schlagsahne.

Mit einen derartigen Werkzeug lassen sich alle "Bohrlochverschlüsse" oder sonstigen Fetische aus Metallen, ohne Schlüssel, Verbrennungen, oder gar Verletzungen entfernen. Bei Bauteilen aus Hartmetall oder keramischen Materialien, werden Diamantwerkzeuge verwendet.

Auch auf diesem, etwas exotischen Gebiet, ist die richtige Wahl und die richtige Anwendung der Werkzeuge also von ausschlaggebender Bedeutung. Ein Einbruch in derartige "Sicherheitsvorrichtungen", ist somit eine Sache von oft nur wenigen Sekunden und ermöglicht durchaus einen erfolgreichen Verlauf des Vorhabens, selbst unter gelindem Zeitdruck.

Das einzige Problem bei der Sache, ist die Verfügbarkeit des Equipments.
5. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:37
Meine Antwort:

Hallo Goldschmiede!

Ich habe gerade Familienbesuch übers verlängerte Wochenende und komme daher noch nicht dazu, den Text bei uns ins Forum einzustellen. Aber trotzdem möchte ich das Eisen schmieden, solange es heiß ist.

@Tatze

Freut mich, dass mein Anliegen so wohlwollend aufgenommen wird.

Wow! 40 Minuten ist ja schon mal eine Hausnummer. Wie lange würde es dauern, einen vergleichbaren aber weicheren Goldring zu knacken? Und dabei waren es "nur" 1,8 mm ... das hat mich jetzt wirklich überrascht. Danke für diesen Bericht aus der Praxis. Ich hoffe, die Kundin war am Ende wohlauf? Mussten Pausen eingelegt werden, um den Ring zu kühlen?

Wie groß ist ein Hängebohrmotor? Klingt als sei der fest mit der Werkbank verbaut? Den könnte man nicht mal eben in einen OP hinüber tragen?

Zu dem Schließmechanismus von Goethals (Modell F) gibt es gute Fotos (ca. in der Mitte).

Das Vorhängeschloss ist völlig eingebaut. Das Rechteckige "Fenster" für den Messing-Block wird manchmal offen gelassen, um den Markennamen auf dem Schloss zu zeigen. Aber es könnte natürlich auch von einem Blech bedeckt oder auf die Innenseite zum Körper gedreht werden.

Was ist schon "komplett verschlossen"? Das häufigste Prinzip sind nicht zwei Ösen, die mit dem Schloss zu einer kurzen Kette verbunden werden, weil das viel zu viel Spielraum lässt. Außerdem akzeptieren die Kunden bei 4-stelligen Preisen keine Lösungen, die allzu sehr nach Hobby-Bastelkeller aussehen. Stattdessen werden die Bleche in Schichten übereinandergelegt und durchbohrt, sodass ein massiver Bolzen durchgeführt werden kann. Außen gibt eine Nut, in die sich der Bügel vom Vorhängeschloss legt und Haut-seitig hat der Bolzen einen dicken Fuß, sodass die Bleche dazwischen eingeklemmt sind. Weitere Führungsbolzen können zusätzlich das Drehen um die Achse des Bolzens verhindern.

Oft wird das Wort "hardened" auf die Bügel von Vorhängeschlössern geprägt. Soweit ich es verstanden habe, hat es damit zu tun, wie schnell oder langsam der Stahl nach dem letzten Glühen abgekühlt wird. Bei Samurai-Schwertern wird das bewusst ausgenutzt, um die Schneide einseitig zu härten, aber den Rücken zäh und elastisch zu halten. Doch wie wirkt sich das auf Attacken mit der Schleifscheibe aus? Dauert "gehärtet" doppelt so lange zu durchtrennen?

Auch bei den Zuhaltungen sollte man sich keinen Illusionen hingeben. In der verbauten Größe bieten sowohl Abus als auch Burg bereits zwei Feder-gelagerte Zuhaltungen, sodass die Schlösser zum Beispiel nicht mehr mit einem gezielten wohldosierten Hammerschlag aufspringen, weil die Trägheit den Bolzen kurzzeitig in die Offen-Stellung schwingen lässt. Wird eine Seite durchtrennt, braucht es immer noch eine Drehung vom Bügel gegenüber dem Schloss, um die zweite Seite auszuhaken. Je nachdem, ob die Nut auch den Schlosskörper selbst erfasst, wären also beide Bügel zu durchtrennen. Und bei den höherwertigen aber leider noch zu klobigen Premiummodellen sind darüber hinaus auch Kugel-Zuhaltungen erhältlich, sodass ein einseitig abgeschnittener Bügel trotzdem nicht gedreht werden kann.

Silikon ist Temperatur-resistent und kann z.B. in kochendem Wasser sterilisiert werden. Im Bereich des Beckenkamms verwendet Latowski (Modell G) jedoch eine ca. 2 bis 3 mm dicke PVC-Schicht. Aber auch PVC verträgt gut 70 Grad im Gegensatz zum Träger. Temperaturen über 45 Grad werden vom Menschen als Schmerz empfunden.

@Zirkonhead

Also ist die Idee nicht neu, mit dem Keuschheitsgürtel zum Goldschmied zu gehen. Dennoch liest man kaum etwas darüber. Vielleicht müsste man da mal die Werbetrommel rühren?

Na klar macht sich der Träger im Vorfeld Gedanken. Aber der Fetisch diktiert, dass jede noch so kleine gefundene Schwachstelle (wenn irgend möglich) behoben werden muss. Somit wird auch unsere Analyse hier vermutlich dazu dienen, im Wettrüsten die Latte der nächsten Generation Keuschheitsgeräte höher zu legen.

Ja, in der Tat sind freiliegende Schlösser (z.B. Modell A) anfällig für große Bolzenschneider. Wir Fetischisten trösten uns damit, dass niemand so ein grobschlächtiges Werkzeug in der Nähe der eigenen Genitalien wissen möchte. Und selbst wenn, schützt die Anatomie den Träger vor sich selbst, weil er das Beißwerkzeug praktisch nur senkrecht von oben beidhändig und mit moderater Kraft führen kann. Insbesondere Schlösser auf dem Rücken dürften zwei fremde helfende Hände erfordern.

Bei den Peniskäfigen werden zunehmend integrierte Schlösser verbaut. Zu dem gesenkten Geräuschpegel, weil kein Schlosskörper beim Laufen gegen die Röhre schlägt, kommt die vermeintlich erhöhte Sicherheit, oder? Es handelt sich ursprünglich um Schlüssellochsperren, die in den Schließkanal von Buntbart-Schlössern eingesetzt werden sollen. Beim Gerecke Shut (Modell D) erkennt man das Prinzip.

3 Klammern umgreifen den Mini-Profilzylinder. Die Äußeren sind jeweils mit dem A-Ring verschweißt, die Mittlere hält die Röhre, sodass die beiden Führungsstifte nicht aus dem A-Ring gezogen werden können. Stellt sich die Frage, wie viel leichter Messing zu bearbeiten wäre, um es zwischen den Edelstahl-Klammern herauszuholen?

Natürlich ist es eine Binsenweisheit, dass der Mensch alles, was er erschafft, auch wieder zerstören kann. Das gilt für die Keuschheitsgürtel genauso wie für die Werkzeuge. Insbesondere billige Bohrmaschinen fallen regelmäßig bei Stiftung Warentest durch, weil sie bei Dauerbelastung überhitzen und durchbrennen. Ein wesentlicher Aspekt ist also die Zeit. Nehme ich mir Stunden oder gar Tage, um das Werkzeug zu schonen, bleibt wiederum eben soviel Zeit, darüber nachzudenken, was ich da tue und warum ich es tue. Prinzipiell möchte ich das Gerät ja tragen, nur wird es eben schwierig, wenn ich meine drolligen 5 Minuten kriege und hilflos mit den Fäusten darauf ein trommle.

@Ulrich

Die frei werdende Abwärme sehe ich auch kritisch. Die vorgeschlagenen nassen Handtücher sind besser zu handhaben, als sich in die Badewanne zu setzen. Nur: Wie viel Luft ist darin eingeschlossen, die wiederum isolierend wirkt? Besser wäre vermutlich ein kontinuierlich fließender Wasserstrahl, um die Wärme wörtlich abfließen zu lassen? Dann muss jedoch streng genommen das Werkzeug Spritzwasser geschützt sein. Es soll ja keiner einen elektrischen Schlag kriegen.

Am besten ist natürlich, wenn die Wasserkühlung ohnehin in die Fräse integriert wurde. Auch hier die vorsichtige Rückfrage: Transportabel ist so ein Gerät nicht mehr, oder? Und von der Preisklasse dürfte das wesentlich über dem Budget selbst ambitionierter Heimwerker liegen, ja? Wie viele Goldschmiede haben bzw. brauchen so etwas? Ist es vielleicht die bessere Alternative, mit seinem Problem beim Zahnarzt vorstellig zu werden?

Soweit erst mal vielen Dank von meiner Seite
private_lock
6. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:37
Ulrich schreibt:

Zahnarzt ist die beste und schnellste Möglichkeit für jemand, der sonst keine Verbindungen hat. Zudem unterliegt ein solcher der ärztlichen Schweigepflicht.

Anderer Vorschlag: Zur Vermeidung unangenehmer Vorkommnisse, sollten vielleicht codierbare Schlösser verwendet werden. Schlüssel-Wort eingeben, und schon ist alles "gebrauchsfähig".

Was Deine Fragen betrifft, muss ich Dir leider recht geben. Transportabel: Nein. Teuer: Ja. Verbreitung: Nach homöopathischen Regeln.
7. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 25.10.13 16:38
Bis hier her erst einmal Danke an die Goldschmiede.

@ll

Natürlich bleibt zu hoffen, dass es nie soweit kommt, aber falls doch, schadet es sicher nicht, sich dieser Infos zu erinnern und zu wissen, wo es Hilfe mit dem nötigen Equipment gibt.

LG
private_lock
8. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Matzinger2 am 25.10.13 17:12
bei den vorhängeschlössern der schellen langt es meist hinten in den schliesszylinder hineinzubohren.
die teile, welche beweglich sind, können dazu gut in den schreibstock eingespannt werden.
auch die schlüssellochzylinder sind so ganz gut zu öffnen.
auch beim latowski sind die schlösser gut zu erreichen.
so liesse sich bei den modellen eine relativ zerstörungsfreie methode anwenden.
die drehzylinder, also da wo der schlüssel eingeführt wird, sind ja meist auch aus messing.

beim carreras sehe ich es etwas schwieriger....wobei unter umständen eine kleine winkelbohrmaschine da auch rankönnte?
9. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Mokki am 25.10.13 19:12
Hallo zusammen,
also ich denke eine Flex mit Drehzahlregelung und ein Akkuschrauber mit passenden Bohrer sollten langen um ein Schloß zu knacken.
Wenn man die Flex mit einer Trennscheibe bestückt und diese mit langsamer Drehzahl rotieren lässt sollte ein weiches Material wie Messing sehr schnell zu bearbeiten seien.
Mit einen Akkuschrauber und einem Bohrer lassen sich Nieten sehr gut entfernen. Es langt wenn man den Kopf der Niete anbohrt und muß nicht mal komplett durchbohren. Wichtig man sollte schon ein wenig vorsichtig sein und eine bischen Fingerspitzengefühl. 1.4301 (V2A) oder 1.4571 (V4A) gelten in der Spanenden Verarbeitung als Werkzeugkiller. Es empfielt sich also ein scharfen Bohrer zu verwenden. Wer schonmal Gewinde in Edelstahl geschnitten hat weiß was ich meine. Jedenfalls unmöglich sollte es nicht sein sich befreien zu können.
Schwachstellen sehe ich immer bei Nieten und Schlössern. Ansonsten würde ich auch dem Bolzenschneider vertrauen schenken.

Gruß Mokki
10. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Johni am 25.10.13 21:14
Mich hätte ja mal interessiert, ob die Jungs sich auch Gedanken machen würde, solche Teile selbst zu bauen. Schließlich investieren viele Träger hohe Kosten...
11. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Gummimike am 25.10.13 22:49
Also ich seh da keine großen Probleme die Schlösser zu Öffnen.
Bei den Bügelschlössern den Zylinder ausbohren mit einem Titanbeschichteten Bohrer sollte eigentlich kein Problem sein.
Bei den Eingebauten Schlössern geht das auch evtl muß man bei den Käfigen eine Winkelbohrmaschine nehmen.
Hat man natürlich soviel Geld Investiert das man Schlösser mit Aufbohrschutz hat sieht die Sache anders aus. Dann kann man nur Versuchen mit einer Flex oder einem kleinen Minischleifer den Gürtel zu Knacken. Ich Persönlich würde von solchen Schlössern abraten. Murphy lauert überall.
12. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von private_lock am 30.03.18 12:18
Hier wird berichtet, dass die Feuerwehr 45 Minuten benötigte, um eine Titan-Schelle zu knacken. Es liest sich, als sei die Zeit nicht allein auf die Metallverarbeitung zurückzuführen, sondern auch für die Schmerzbehandlung des geschwollenen Insassen, der zeitweilig das Bewusstsein verlor.

LG
private_lock
13. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Sklave_amano am 30.03.18 13:11
Das öffnen meines Neosteel Arch stelle ich mir auch im Notfall recht einfach vor.

Man würde dafür nur eine große Zange brauchen und diese an der einigen Schwachstelle, meines Erachtens dem Schloss, ansetzen müssen. Das Schloss einfach hochbiegen sodass der Stift der in den Bolzen ragt, ganz einfach abbricht.

Dann sollte der KG ganz normal und schnell im Notfall ohne Schlüssel zu öffnen sein.
14. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von turma am 30.03.18 13:23
schwieriges Thema, da ja auch die Chinamodelle recht robust sein können.

https://www.amazon.de/ShineBlue-Edelstah...%C3%BCrtel+anti

Da wird dann schon haarig mit dem Ablegen. Das entfernen von Metall an Körper ist eh immer schwer durchzuführen.

Ich hatte bei der Feuerwehr mal damals einen Einsatz wo wir "Leder" untergeschoben haben und dann mit Bandsäge ( Hand ) den Ring langsam aufgetrennt haben. Da ist das aber an der Hand und nicht an den Geschlechtsteilen, wo es bekannt weniger Spielraum gibt.

Alles in allem eine intressante idee da mal drüber nachzudenken
15. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Ihr_joe am 30.03.18 14:43
@ turma

Auch wenn die Schelle recht robust aussieht, das Schloss ließe sich aufbohren.
Aber so wie die aussieht, braucht es eventuell etwas länger, weil der Keuschling, gegen Schmerzen behandelt wird!

Ihr_joe

16. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Single am 30.03.18 14:50
Zitat
Hier wird berichtet, dass die Feuerwehr 45 Minuten benötigte, um eine Titan-Schelle zu knacken.

Woher weißt du, dass das eine Schelle war und kein Voll-KG? Mich würde sehr interessieren - aber wir werden es wohl nie erfahren - welches Modell das war.

Die ganze Geschichte ist doch sehr eigenartig. Das Material Titan lässt auf ein teures Produkt schließen. Welche KGs sind aus Titan? Sogar beim Looker ist nur der Plug aus Titan. Und das integrierte Schloss des Looker lässt sich nur mit dem Schlüssel verschließen. Die meisten bei KGs verwendeten Vorhängschlösser lassen sich wiederum leicht mit einem Bolzenschneider durchzwicken. Andere Schlösser kenne ich nur von Voll-KGs, und die quetschen nicht so schrecklich die Genitalien zusammen, dass man nach wenigen Stunden das Bewusstsein verliert.

Außerdem macht man nach dem Erhalt so eines KGs erst mal einen Trockentest (zusammenbauen, abschließen, aufschließen), und dann probiert man den KG vor lauter Neugier gleich mal an, also hat man noch den Schlüssel zu Hand, und bei diesem Probetragen sollte es schon auffallen, wenn was schmerzt. Dann sollte man den KG zum Ändern zurücksenden oder auch selber ändern, und dann kann es zum berichteten Vorfall gar nicht erst kommen.

Vielleicht hat der Mann beim Anlegen einen Fehler gemacht, z.B. einen Hoden außerhalb vom A-Ring/Hodenbügel platziert.

Grundsätzlich lässt sich so ziemlich jeder KG ohne Verletzungsgefahr öffnen, es ist nur eine Frage der Zeit und der Werkzeuge. Wenn es schnell gehen muss, kann schon mal Blut fließen. Wenn die Zeit keine Rolle spielt, reicht eine kleine Metallfeile.
17. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Ihr_joe am 30.03.18 16:37
@ Single
Bei echtem Titan und 2 Teilen, bleibt doch nur nee Schelle, z. B. von Steelwerks Extreme.

Ihr_joe
18. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Puto49 am 05.04.18 03:17
Wenn die Schelle mit einem Vorhaengeschloss verschlossen ist dann nimmt man zwei handelsuebliche Gabelschluessel und in weniger als 10 Sekunden ist das Schloss auf.
Sucht mal bei YouTube das gibts Anleitungen.Hab selber schon Schloesser mit 50 bzw 60 mm so geknackt.
Bei manchen Schluessellochsperren hilft es oben drauf zu klopfen mit einem kleinen metallischen Gegenstand da manche dieser Schloesser soch dann einfach oeffnen lassen indem man die Verriegelungszunge einfach dreht.
19. RE: Wie schneidet man einen Keuschheitsgürtel auf?

geschrieben von Mark70 am 05.04.18 09:00
Schloss mit bohrer aufbohren geht schnell und funktioniert immer.
Alternative beim latowski die Bolzen mit fräser auffräsen.
Bohren beim Bolzen macht vermutlich wenig sinn er würde sich wohl mit drehen

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