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eröffnet von für immer am 21.01.14 08:00
letzter Beitrag von für immer am 08.02.14 15:00

1. Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von für immer am 21.01.14 08:00

Ich habe mir einen eigenen KG-Schelle gebaut aus Edelstahl, ähnlich dem Steelheahrt, für wenig Geld.
Wenn Interesse besteht werde ich gerne einen Bericht dazu schreiben.
2. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von MarkII am 21.01.14 08:16

Na dann her damit
Da ich das "Original" trage, kann ich dann vielleicht erklären, wo Unterschiede sind. Wenn s denn welche gibt
3. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von für immer am 21.01.14 10:32

Eigenbau einer KG-Schelle in Edelstahl ähnlich Steelheart.
Mittlere Gesamtlänge 6 cm, Abstand A-Ring/Korb 1 cm

Meine Materialien

Für den A-Ring einen Edelstahlring in einer Materialdicke von 8 mm im Passenden Umfang oder größer. (3,00 €)

Für den Korb
1 St. Ring 35 mm Innendurchmesser 6 mm dick

Edelstahl Schweißbogen 45 Grad K240 geschliffen Rohr Bogen Geländer Handlauf 2 mm dicke Außendurchmesser 42,5 mm (3,75 €)

Edelstahl Endkappe Rohrstopfen Deckel rund K240 Deckel rund 42,4 mm Außendurchmesser für 2 mm Stahlrohre mit Gewindebohrung M8 (7,50 €) von Metallschleiferei Spiller.

2 Stück 3 mm V4A Rundstäbe 1,6 cm lang

1 Rohr V4A Innendurchmesser 7 mm 1,5 mm Wanddicke, 3,2 cm Länge

Silberlot am einfachsten schon mit Lot ummantelt. Cadmiumfrei. (1 Stange mit Lot um die 8 €).

1 Stück Schlüsselsperre E7/2 oder 3 (ist die Schlüsselanzahl) Umbau wie von mir beschrieben unter
http://www.kgforum.org/display_5_2411_88577.html Lamcelot Deluxe Schließzylinder selbstbau.

Der Bau des A-Ringes:

Hier habe ich die Bauweise des Lancelots KG mit internierten Schloss übernommen da ich ja diesen besitze, und somit nicht extra bauen muß, aber dennoch eine kleine Beschreibung.

Zuerst wird der A-Ring auf die richtige Größe gebracht.
Den A-Ring aufschneiden und soweit auseinanderbiegen das die aufgeschnittnen Enden aneinander vorbeikommen können.
Nun am besten in einem gepolsterte Schraubstock den Ring auf die gewünschte Größe durch gleichmäßiges zusammendrücken bringen. Den Schraubstock mit Leder oder anderen geeigneten auspolstern um schrammen am Ring zu vermeiden.
Ist der Radius richtig, den Überschuss abschneiden, und den Ring noch einen weiteren mm zusammendrücken. Nun den Ring wieder schließen, am simpelsten in den Schraubstock (SR) einspannen und mit einer gepolsterten Zange bündig naht auf Naht zusammenbiegen. Und mit Silberlot hartlöten. (Das geht auch mit einer Lötflamme. Auf JouTube gibt es dazu ganz brauchbare Anleitunge wie man Hartlötet).
Wer dem A-Ring noch eine besondere tragefreundliche Form geben will sollte dies nun tun. Mit SR und starker Rohrzange und Gummihammer.
Nun wird das V4A Rohr an den A-Ring angelötet. Wichtig, bitte hier darauf achten das es genau angebracht wird und an der richtigen Stelle. Dies ist oben vorne. Das Rohr ist so zu montieren das es den Innendurchmesser des A-Ringes plan eben ist, also auf gleicher Höhe des Innendurchmessers, so dass er 2 mm aussen oben übersteht. Und das ganze bitte in der Waage! Links und rechts anlöten bitte 1 cm in der Mitte frei lassen!
Nach dem Löten das Mittelteil des Rohres in der Breite von einem cm ausschneiden mit einem dünnen Sägeblatt oder gegebenenfalls ein neues anfertigen, damit wenig Spiel entsteht.

Links und rechts sind in dem A-Ring knapp unterhalb des Rohres jeweils ein Loch mit 3 mm einzubohren, so das diese 5 bis 6 mm tief sind. Mit einem 5 mm Bohrer den Bohrlochansatz noch setzen, also leicht anbohren. So ist das einführen später leichter. Sollte der Schließzylinder nicht in das Rohr passen so ist es am besten vor der Verarbeitung das Rohr etwas aufzubohren sprich den Innendurchmesser zu vergrößern. Ich habe da einen Bohrer von 7,1 mm benützt.
Nun muß noch das Rohr oben aufgeschnitten werden das der Schließzylinder eingeführt werden kann!
Achtung! Noch nicht das herausgeschnittene Mittelteil mitbearbeiten.
Es ist zu überlegen von welcher Seite der Schließzylinder eingeführt werden soll (links oder rechts)
Auf der Seite wo er eingeführt wird ist Oben die Öffnung ganz zu durchschneiden. Auf der anderen Seite müssen 2 mm stehen bleiben und eine 4 mm Vertiefung nach unten einzuschneiden was am Besten mit Vorbohren und ausfeilen am besten geht. Das hier ist wohl die schwierigste Arbeit.

Nun zum Korb,

Hier habe ich um den Tragekomfort zu erhöhen am Eingang noch einen Ring aufgelötet (35 mm Innendurchmesser 6 mm dick)auf das Winkelrohr. Übrigens wer Ihn länger möchte sollte sich einen 90 Grad Bogen nehmen und auf der Eingangsseite kürzen, wenn gewünscht, aber Nicht vorne Kürzen, dass wird sonst viel Arbeit.

Nun wird das Zwischenstück am Rohr angelötet, so das es ebenfalls den Innendurchmesser nicht beeiträchtigt und natürlich wider gerade. Das geht am besten wenn man den A-Ring zu Hilfe nimmt und einen Bohrer mit 7 mm zur Fixierung benützt. Sprich den Bohrer ins Rohr steckt.

Und werden die 3 mm Rundstäbe in die Bohrlöcher eingesteckt und der Abstand A-Ring Korb wunschgemäß ausjustiert. Bei mir ist es genau 1 cm, mit anderen Rohrdicken sind die abstände einfach zu verändern wenn es weiter sein soll oder mit Abstandshaltern arbeiten das das Lot fließen kann. Ansonsten bei geringeren Abstand eben abfeilen des Rohres.
Jetzt die Rundstäbe auf den Ring des Korbes auflöten.

Übrigens das alles entgratet und abgerundet wird erachte ich als gegeben und erwähne es nicht extra.

Jetzt wird das Mittelrohr passend aufgeschnitten das der Schließzylinder durchpast.

Als krönender Abschluss folgt nun die Befestigung der Endkappe.
Dies ist an der Halterung (Die Rippung) so zu kürzen das Sie in den Rohrwinkel passt es bleiben also maximal 2 bis 3 mmm stehen, hier wirklich sauber abrunden. Und mit einem Gummihammer vorne auf den Rohrbogen aufsetzen. Gegebenenfalls im unteren Bereich die Naht nacharbeiten da hier eine Überlappung entsteht. Oder gleich ganz auflöten. Es gibt auch Kappen die nur hartgelötet werden.
Nun tipptopp versäubern nach Wunsch Matt oder Hockglanz und möglichst Abbeizen!

Und schon ist das Prachtteil fertig.
Vorne an der Öffnung kann ich nun auch noch einen M8 Schraube eindrehen und die Sache bestens verschließen.

Der Fantasie für Abänderungen sind keine Grenzen gesetzt.
Ich bin am überlegen ob ich mir noch einen baue der oben ein Fenster bekommt das vergittert wird.

Oder vorne Statt der Endkappe ein Edelstalkettengeflecht anbringe.

Ich würde mich freuen wenn es jemand ausprobiert und uns Teilnehmen lässt an seinen Erfahrungen.
Kostenpunkt für Material keine 20 Euro!

Bei Fragen bitte melden.





4. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von MarkII am 22.01.14 06:48

Klingt spannend. Da fragt manisch warum das Original so teuer ist. Ich kann mir zwar denken, dass das der Unterschied in der Detailverarbeitung liegt.
Aber vorstellen kann ich es mir nach Deiner Beschreibung nur ungefähr. Hast Du ma n Bild?
5. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von für immer am 24.01.14 18:46

ich hoffe es klappt mit dem Bild
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1390585382.jpg
6. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von gerne Untertan am 24.01.14 19:07

Respekt !
7. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von SchlingelNRW am 26.01.14 09:34

ebenfalls Respekt, das hast du klasse gemacht.
ich bin ebenfalls ein hobby-metallbastler, habe allerdings ein wig Schweissgerät zur Verfügung.
anstatt dem Verschluss-Rohr, also das Rohr in das der Zylinder eingeführt wird, habe ich mehrere va unterlegscheiben genommen und entsprechend zusammen geschweißt.
ich tue mich allerdings mit dem nachbearbeiten noch schwer, habe nur Werkzeug für grob motoriker und keinerlei beize.
was verwendet ihr denn dazu?
Gruss
8. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von für immer am 26.01.14 12:52

Hallo SchlingelNRW
Zum Beizen:
Am simpelsten geht es mit 3 % Zitronensäurelösung 80 Grad Heiß. (Zitronensäure gibt es als Pulver in der Backabteilung) Danach noch mit klarem Wasser nachbehandeln (ich seife die Sachen dann immer ein).
Ja ein Wig das muß man lange üben bis man das bestens kann. Deshalb habe ich noch keines, Und wieder ein riesen Teil das rumsteht. Für das was es bei uns halten muß denke ich ist auch Silberlot ausreichend.
9. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von SchlingelNRW am 27.01.14 08:58

zitronensäure werde ich mal probieren, mein Problem ist eher der innen liegende blumenkohl der beim anschweissen der endkappe am Rohr entsteht, bzw rohranfang mit ring..... das muss alles nachgeschliffen und blank probiert werden.
beim silberlot sieht das Endergebnis echt schick aus.
beim bau von anderen spielzeugen wie z.b. spreizstangen oder einem gyn Stuhl arbeite ich mit normalen stahl und einem mig / mag schweissgerät aus dem baumarkt, mit vernünftigen schleifscheiben erziele ich damit durchaus brauchbare Ergebnisse
die verschiedenen selbstgebauten holz Konstruktionen sind nicht so mein ding, wenn schon basteln dann ordentlich
Gruss
10. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von nabb3l am 04.02.14 11:36

Moinsen,

erstmal Respekt zur Schelle

wegen dem Blumenkohl:
versuche die Innenseite des Gürtels mal mit Schutzgas zu fluten ( T stück nach Druckminderer mit seperatem Ventil).
Formieren nennt man das: http://de.wikipedia.org/wiki/Formieren

so long
11. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von für immer am 05.02.14 22:34

Habe mir noch einen gebaut, die Idee dahinter ist dass man den Korb wechseln kann, und der Rest immer der gleiche bleibt: siehe Bilder.

http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1391635958.jpg

http://www.bilder-upload.eu/show.php?fil...-1391636006.jpg
12. RE: Eigenbau ähnlich KG-Schelle Steelheart

geschrieben von für immer am 08.02.14 15:00

Also ich muss sagen der Neubau wie oberhalb beschrieben mit separaten wechselbaren Korbe ist echt fein zu tragen. Dadurch das er sich drehen kann liegt der viel besser an.Kein Zwicken kein Zwacken!
Drehbare Körbe sollte man mal Ausprobiert haben!



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