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Thema:
eröffnet von PaarAugsburg am 19.02.14 21:06
letzter Beitrag von PaarAugsburg am 12.09.14 16:14

1. Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 19.02.14 21:06
Da mein über alles geliebter Engel mich schon seit Ewigkeiten nervt

Hab ich nun einfach mal angefangen alles mögliche an Info´s und wissenswertem Unsinn zusammenzutragen, sicher mag das eine oder andere Interpretationssache sein und dem einen oder dem anderen irgendwo sauer aufstossen :p

Aber ich ha einfach mal angefangen aus dem zusammengetragenen etwas Informatives zu "basteln".

Natürlich plagt mich nun die Neugier was ihr davon haltet ......

Es ist ein Anfang... noch mit einigen Rechtschreibfehlern und so mancher "Absatz" braucht noch etwas Feinschliff ....

Aber trotzdem würd ich gerne von euch wissen wie ihr´s findet, bitte offen und ehrlich.... ob ich weiter daran "bastel" wird sich dann zeigen
2. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 19.02.14 21:06

Die grauen Kater
oder
Die moderne Form der
Keuschheit


Vorwort:

In diesem Buch geht es um Keuschheit - Keuschhaltung - weibliche
Dominanz und das alltägliche Leben zwischen zwei Menschen die
etwas anders leben als man es gewohnt ist.
Sie leben eine oder gar mehrere Neigungen und betten diese gekonnt in ihren Alltag ein. Einige nennen es einfach "spielen" während andere eher die perfekte Form einer funktionierenden Beziehung darin sehen.
In beidem mag ein Funke von Wahrheit stecken, denn wie alle anderen Formen
des SM / BDSM gibt es auch in diesem "Spiel" unendlich viele Facetten und Variationen. Einige davon möchte ich hier etwas näher betrachten und Ihnen
näherbringen.
3. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 19.02.14 21:10

Kapitel 1
Der Kater

Im Gegensatz zum Buchtitel sind diese Kater eigentlich alles andere als Grau. Sie haben meist zwei Farben die sie gekonnt in einem "Fell" vereinen, aber nur je nach Anlass und Lebenssituation eine davon sichtbar ist. Man findet hier wirklich alle möglichen Typen, angefangen bei sehr erfolgreichen Geschäftsmännern und Anwälten bis hin zum Kasierer an der Supermarktkasse vor dem Sie regelmäßig stehen. Doch viele dieser Menschen haben auch eine ganz andere Seite, eine dunkle und geheime Seite. Eine Seite die Sie niemals erraten würden wenn Sie gerade diesen netten und zuvorkommenden Menschen anlächeln.
Er ist eigentlich garnicht so nett und hilfsbereit wie Sie das vielleicht annehmen, denn für ihn ist das schon die wahrscheinschlich einfachste Möglichkeit seine sexuelle Neigung auszuleben. Er ist Devot.


Nun haben die Medien und diverse sogenannte Filmemacher uns ein Bild regelrecht in den Kopf gebrannt was dieses kurze Wort "Devot" bedeutet, oder eher in ihren verklärten Augen bedeuten soll. Zumeist geht es da um in Lack und Latex gezwungene Schönheiten die mit einem erschreckenden Ton einen wimmernden Mann durch ein Zimmer schäuchen, ihn an den Stiefeln lecken lassen, oder ihn gar mit allerhand Schlagwerkzeugen bearbeiten um ihm damit eine Art sexuelle Stimulation zu bescheeren. In meinen Augen ist diese sehr klischeebehaftete Szene aber leider komplett falsch und hat garnichts mit Devot zu tun.


Die in diesen Filmen, Büchern, Heften gezeigten Damen sind einfache Erfüllungshilfen, Dienstleisterinnen und zugegebenermaßen geschickte Geschäftsfrauen die auf diese Art und Weise eine ganz eigene Neigung ausleben, die Dominanz. Allerdings nicht in der Form um die es hier gehen soll, sondern einfach in einem zeitlich begrenzten und vorher klar besprochenen Rahmen. Dem Besuch bei einer profesionellen Domina geht heutzutage immer ein sehr offenes und persönliches Gespräch vorraus, bei dem geklärt wird was erlaubt ist und erwartet wird. Der Kunde hat eine Art "Wunschzettel" dem die Dame im Rahmen der angebotenen Dienstleistung nachkommt. Es ist ein Geschäftsverhältniss mit sehr klar geregelten Vereinbarungen und beide Geschäftspartner gehen nach beendigung ihres Geschäftes wieder ihrer Wege. Meist haben auch diese Damen ein ganz normales und gereltes Familienleben, einen liebevollen Mann, Kinder, ein Haus und vielleicht sogar einen Hund.


Vorrangig aber geht es bei dieser Art der Geschäfte darum dem Karter zu erlauben die zweite Farbe seines Fells zu zeigen , eben Grau. Er lebt in dieser Zeit seine rein sexuelle Neigung aus die in seinem sonstigen privaten und beruflichen Alltag nur "stören" würde. Oder wie sähe das wohl auch aus ..... Ihr sonst seriöser Bankberater in seinem meist perfekt gebügelten Anzug, immer freundlich und zuvorkommend würde Ihnen nackt gegenübersitzen, mit einem stählernen Hundehalsband auf dem "Sklave" eingraviert ist und einer Nadel durch die linke Brustwarze ..... ich weis das Sie nun grinsen bei dieser Vorstellung. Aber wissen Sie denn ob er nicht wirklich einen Keuschheitsgürtel trägt und während er mit Ihnen spricht einen But-Plug trägt weil seine "Herrin" es ihm so befohlen hat ?


Wenn Sie es wüssten, wie lange würde er wohl noch dort in der Bank arbeiten ? Was würde wohl seine Ehefrau zuhause dazu sagen ? Und so bleibt dem Kater meist garnichts anderes übrig als sein graues Fell gut zu verstecken und so zu tun als wäre SM nur etwas für die ganz perversen und würde nur in dunklen Kellern praktiziert. Dabei sehnen sich eigentlich viele dieser Kater nach einem ganz anderen Leben.


Aber warum ist so ? Warum geht ein Mann überhaupt zu einer profesionellen Domina ? Nun die Antwort auf diese Frage ist genauso einfach wie kompliziert. Ersteinmal muss man verstehen was Devotion für diesen Menschen bedeutet und woher sie kommt. Die meisten Männer die diese Art von Neigung haben erkennen diese schon relativ früh, oft im Alter von 15-25 wird ihnen sehr bewusst und das sie eine Art von Hunger haben. Viele dieser in der Gesellschaft als Pervers abgestempelten Spielarten eher als erregend empfinden und sich nur allzugerne damit etwas ausgiebiger beschäftigen würden.
Nun bis vor nicht allzulanger Zeit war das kaum möglich ohne eine profesionelle Domina zu besuchen und Gefahr zu laufen damit seinen guten Ruf zu riskieren. Gottseidank hat eine sehr wichtige Erfindung dieses Versteckspiel inzwischen sehr erleichtert, das Internet.

Unzählige Seiten an Informationen, Neigungsfragebögen, SexShop´s und vorallem wirklich guter Ratgeber die erklären warum man eigentlich anders "tickt".


Leider hat auch das Internet inzwischen eine sehr negative Seite, denn all dieses verfälschende und irreführende Material an Filmen und Zeitschriften hat auch hier einzug gehalten und offiert der "breiten Masse" wieder genau dieses alt bekannte Bild des perversen Spinners der sich für Geld verprügeln lässt. Wirklich hilfreiche Seiten lassen sich nurnoch sehr schwierig im Jungle der komerziellem Angebote finden. Und so hat sich eine ganz eigene Dynamik daraus entwickelt......SM-ONS würde ich sie gerne nennen. Menschen die sich auf gewissen Plattformen verabreden, versuchen über diese jemanden zu finden der ihren Vorstellungen entspricht und dann in privatem Rahmen ihre Neigungen ausleben. Leider kommt es genau auf diesem sehr unpersönlichen Weg nur allzuoft zu verheerenden Aufeinandertreffen. Die sogenannten Prügelsessions - der dominante Part hat eine oder gar alle Wünsche des devoten falsch verstanden oder falsch gedeutet und hat eher im Sinn seine eigene Neigung vordergründig auszuleben. Hier kommt es dann einfach leider immerwieder zu extrem unschönen Szenen die physische und auch psychische Schäden hinterlassen können.

Und so sitzt unser Kater ansich wieder in der Zwickmühle.


Ich möchte hier auch garnicht weiter auf die psychischen Hintergründe eingehen die für Devotion und Dominanz verantwortlich sind, oder ob das Ausleben dieser Neugungen nun pervers ist oder nicht. Hier muss und sollte sich jeder sein eigenes Bild machen aber das bitte mit einigem Abstand vom bisher gewohnten Bild.

Kapitel 2
Die FLR

Nun, aus dieser Zwickmühle ist inzwischen eine vollkommen andere From der Beziehung entstanden. Die sogenannte FLR ( Female lead Relationship ) oder einfach weiblich geführte Beziehung. Früher nannte man derartiges gerne Weiberwirtschaft, Mannsweib usw. im gegenzug hiess es der Mann stünde unterm Pantoffel oder wäre ein Pantoffelheld und es wurde viel belächelt und gelacht. Im Grunde genommen war aber in diesen Beziehungen bereits Dominant und Devot sehr klar geregelt, auch wenn SM hier wohl meist keine tragende Rolle gespielt hat.


Nun aber genau hier hat unser Kater seine Niesche gefunden, in genau einer modernen Form dieser oft belächelten Beziehungsform. Er hat sich einfach eine dominant veranlagte Lebenspartnerin gesucht und mit ihr eine glückliche und funktionierende Beziehung entwickelt. Gottseidank gibt es heutezutage auch sehr viele Frauen die erkannt haben das auch eine Frau der starke und führende Part einer Beziehung sein kann und mit eben solch einem grauen Katerchen an ihrer Seite eine sehr harmonische Art des Zusammenlebens möglich ist in der es kaum Tabu´s gibt. Plötzlich sind gewisse SM-Praktiken nichtmehr in irgendwelche Nieschen verbannt sondern werden ungehemmt im heimischen Schlafzimmer ausgelebt.


Der klare Vorteil dieser Beziehung ... ist ganz klar. Beide Partner leben auf einer ganz anderen Basis der Toleranz miteinander, akzeptieren die entsprechende Neigung des anderen und fördern diese auch weitmöglichst zum Wohl einer harmonsichen und funktionierenden Lebensgemeinschaft. Nicht das jetzt jemand an Sklaverei denkt ! Stop ! Alles was hier passiert basiert auf freiem Willen, herraus aus dem Wunsch seine sexualität frei zu gestalten und zu leben. Diese Menschen gehen sicher nicht zum lachen in den Keller oder haben das bedürfniss nach einem schönen gemeinsamen Kuschelabend vor dem Fernsehr.


Allerdings funktionieren Frauen eben etwas anders als Männer und so gibt es in dieser Art der Beziehung meist sehr klare Regeln, Pflichten und eine für die meisten sehr ungewohnte Aufgabenverteilung. Alles in dieser Beziehung ist sehr genau darauf ausgelegt die entsprechenden Neigungen ( Dom / Dev ) in den Alltag einzubetten. Oft spielen hier auch viele andere Fetische eine Rolle die wir bereits aus den schmuddeligen Filmen und Heften kennen. Hier können sich beide einfach gehen und fallen lassen, hier gibt es auch keinen Grund mehr Lack, Latex, Gummi zu verstecken. Plötzlich wird das heimische zum Dominastudio und beide leben ganz ungezwungen ihre Lust aus.


Die Vorteile dieser Artder Beziehung sind recht einfach. Es gibt kaum noch Streit, es gibt keinen Grund mehr sich zu verstecken, zu lügen, zu betrügen....und vorallem hat man einen Partner an der Seite der vertraut ist. Ein Blick, eine Geste, ein Ton und es ist oft schon klar wo die Stimmung heute ist, die Partner wissen wie seit sie gehen können und wo die jeweiligen Grenzen sind. Man kennt einander wie kein anderer und so sind diese Beziehungen meist sehr viel intensiver und vertrauter.


Als Nachteile werden gerne Dinge aufgeführt wie psychische Abhängigkeit, entzug des freien Willens, Sklaverei und Sklavenhaltung. Nunja auch diesen Argumenten kann man hier nicht zu 100% wiedersprechen, denn es gibt wie immer und überall eben schwarze Schafe die dann eben genau das tun was eigentlich nicht Ziel des ganzen ist. Und sicher sind einige Aspekte einer solchen Beziehung darauf ausgelegt auf die eine oder andere Weise eine gewisse Wirkung zu erzielen. Allerdings sollte in diesem Zusammenhang auch bedacht werden das bei all diesen "Spielchen" eben genau das er- und ausleben der jeweiligen Neigung beabsichtigt und gewünscht ist. Denn auch in diesen Beziehungen gelten die gleichen unumstösslichen Regeln: Einvernehmlich, Sicher, Vernünftig...mal davon abgesehen das zwei Menschen die sich darauf einlassen auch eine ordenliche Portion an Gefühlen füreinander hegen.
4. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 20.02.14 19:34
nu ja inzwischen bin ich bei ca. 11 Seiten A4

nur leider fehlt mir die Resonanz.

Am Ende wird es sicher kein finanziell interresantes "Projekt", eher irgendwo für Einsteiger und Neugierige um das Thema Keuschhaltung und FLR etwas anschaulicher zu machen und vielen die stundenlange Sucherei zu ersparen.

Im momentanen Anlauf gehe ich mal davon aus das ca. 100 Seiten zusammenkommen.

Ein "Lass es" - "Mach weiter", irgendeinen Resonanz euerseits wäre einfach wünschenswert

5. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von kpb57 am 25.02.14 11:14
Du solltest schon allein deswegen weitermachen, weil es Deiner psychischen Hygiene hilft. Beim Schreiben hast Du eine einzigartige Gelegenheit, mit System in Deine Gedankenwelt einzudringen und Schwachstellen oder Ungereimtheiten zu erkennen und auszupolieren. Und es gibt auch Dir und Deinem Partner die Gelegenheit, unausgesprochene Missverständnisse auszuräumen ("ach so meinst du das").

Also mach weiter, und scheue Dich auch nicht, einzelne Kapitel später erneut zu posten, wenn sich die Notwendigkeit einer Korrektur ergeben hat.

-K
6. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von gerne Untertan am 25.02.14 13:33
von mir, ganz klar Daumen hoch !
ich bin sehr gespannt....
7. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 26.02.14 07:19
Hm,

erstmal danke für die Resonanz, auch für die per PM.

Nach ein par sehr hilfreichen Tipps habe ich das ganze nochmal überarbeitet und bin inzwischen in Kapitel 9 ^^

Danke kpb57, ja es ist wirklich so das man plötzlich einige Dinge eher anders "betrachtet" und sich um einzelne Themen sehr viele Gedanken macht...und eben dadurch recht oft das ganze nimmt und nochmal von vorn komplett überarbeitet.

Es hilft aber ungemein das Kopfkino zu sortieren. Ob am Ende nun was wirklich brauchbares dabei rauskommt ........schwer zu sagen.

8. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 27.02.14 23:31

Soooo im Anhang mal ein Teil der 2ten "Fassung"

Aktuell bin ich dabei das ganze in der 4ten Fassung zu überarbeiten und Kapitel 9 zu schreiben..... entwickelt sich langsam etwas zum "Zeitfresser" das ganze *g*

Ja ich weis, einige der "Kapitel" sind echt extrem kurz geraten... hier bin ich aber momentan auch dabei einiges eher zu längeren Kapiteln zusammenzufassen und somit auch die Anzahl der Kapitel einzugrenzen. Ist eben momentan noch viel "Brainstorming" bevor das ganze dann auch etwas Struktur bekommt.


9. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 27.02.14 23:35

F.L.R.
oder
Einfach eine andere Art von
Beziehung


Vorwort:

In diesem Buch geht es um Keuschheit - Keuschhaltung - weibliche Dominanz und das alltägliche Leben zwischen zwei Menschen die etwas anders leben als man es gewohnt ist.
Sie leben eine oder gar mehrere Neigungen und betten diese gekonnt in ihren Alltag ein. Einige nennen es einfach "spielen" während andere eher die perfekte Form einer funktionierenden Beziehung darin sehen.
In beidem mag ein Funke von Wahrheit stecken, denn wie alle anderen Formen des SM / BDSM gibt es auch in diesem "Spiel" unendlich viele Facetten und Variationen. Einige davon möchte ich hier etwas näher betrachten und Ihnen näherbringen.
Als Quellen für dieses Buch dienten mir reale Erfahrungsberichte, div. Blog´s und Forenberichte aus dem Internet und meine eigenen Erfahrungen. An dieser Stelle möchte ich mich vorallem bei all denen bedanken die ihre Gedanken und Gefühle ehrlich und offen im Internet teilen und somit unzähligen Neulingen weiterhelfen.




Kapitel 1
Der Mann

Man findet wirklich alle möglichen Typen, angefangen bei sehr erfolgreichen Geschäftsmännern und Anwälten bis hin zum Kasierer an der Supermarktkasse vor dem Sie regelmäßig stehen. Doch viele dieser Menschen haben auch eine ganz andere Seite, eine dunkle und geheime Seite. Eine Seite die Sie niemals erraten würden wenn Sie gerade diesen netten und zuvorkommenden Menschen anlächeln.
Er ist eigentlich garnicht so nett und hilfsbereit wie Sie das vielleicht annehmen, denn für ihn ist das schon die wahrscheinschlich einfachste Möglichkeit seine sexuelle Neigung auszuleben. Er ist Devot.
Aber was bedeutet denn nun eigentlich Devot, für einen Mann ? Er sehnt sich nach einer starken Frau die im psychisch überlegen ist, ihn kontrolliert und seine tiefsten sexuellen "Abgründe" mit ihm auslebt. Auch spielt natürlich der Aspekt der "Verantwortungsaufgabe" eine sehr wichtige Rolle in diesem Spiel der Macht. Das klassiche Bild unserer Gesellschaft zeigt eben den Mann in einer verantwortungsvollen und zugleich führsorglichen Rolle in Beruf und Familie. Diese inzwischen meist nicht einfach zu tragenden Last ist dann auch sehr oft der Auslöser für das schlimmernde Bedürniss endlich einmal alles fallen zu lassen. Sich endlich aus der ständig dominanten uns starken Alltagsrolle zu lösen und sich völlig der anderen Seite hinzugeben.
Er sehnt sich nach klaren Regeln und das was die Gesellschaft früher als "Erziehungsmaßnahmen" gerade in Schulen als pädagogisch untragbar bezeichnete. Ein geordnetes, geregeltes Leben ohne das Er die Regeln dafür aufstellen muss und sich verantwortungsvoll um alles zu kümmern hat. Es ist eine Art von Losgelöstheit, als würde ein Berg von der Seele fallen und der erste Atemzug wäre eine frische Briese die endlicheinen tiefen Atemzug erlaubt.
Natürlich treffen in diesem Spiel dann auch sehr viele ansich verborgene Fetische wie Lack, Leder, Latex, Frauenkleidung bishin zum Masochismus aufeinander, wobei meist aber nicht die Lust aus dem Schmerz gewonnen wird, sondern vielmehr aus der damit verbundenen klaren dominanz der Frau. Er geniesst es einfach in diesem Moment vollkommen ausgeliefert und gleichzeitig doch frei von den Alltagslasten zu sein.


Kapitel 2
Die FLR

Nun, aus dieser Zwickmühle ist inzwischen eine vollkommen andere From der Beziehung entstanden. Die sogenannte FLR ( Female lead Relationship ) oder einfach weiblich geführte Beziehung. Früher nannte man derartiges gerne Weiberwirtschaft, Mannsweib usw. im gegenzug hiess es der Mann stünde unterm Pantoffel oder wäre ein Pantoffelheld und es wurde viel belächelt und gelacht. Im Grunde genommen war aber in diesen Beziehungen bereits Dominant und Devot sehr klar geregelt, auch wenn SM hier wohl meist keine tragende Rolle gespielt hat.
Nun aber genau hier hat unser Kater seine Niesche gefunden, in genau einer modernen Form dieser oft belächelten Beziehungsform. Er hat sich einfach eine dominant veranlagte Lebenspartnerin gesucht und mit ihr eine glückliche und funktionierende Beziehung entwickelt. Gottseidank gibt es heutezutage auch sehr viele Frauen die erkannt haben das auch eine Frau der starke und führende Part einer Beziehung sein kann und mit eben solch einem grauen Katerchen an ihrer Seite eine sehr harmonische Art des Zusammenlebens möglich ist in der es kaum Tabu´s gibt. Plötzlich sind gewisse SM-Praktiken nichtmehr in irgendwelche Nieschen verbannt sondern werden ungehemmt im heimischen Schlafzimmer ausgelebt.
Der klare Vorteil dieser Beziehung ... ist ganz klar. Beide Partner leben auf einer ganz anderen Basis der Toleranz miteinander, akzeptieren die entsprechende Neigung des anderen und fördern diese auch weitmöglichst zum Wohl einer harmonsichen und funktionierenden Lebensgemeinschaft. Nicht das jetzt jemand an Sklaverei denkt ! Stop ! Alles was hier passiert basiert auf freiem Willen, herraus aus dem Wunsch seine sexualität frei zu gestalten und zu leben. Diese Menschen gehen sicher nicht zum lachen in den Keller oder haben das bedürfniss nach einem schönen gemeinsamen Kuschelabend vor dem Fernsehr.
Allerdings funktionieren Frauen eben etwas anders als Männer und so gibt es in dieser Art der Beziehung meist sehr klare Regeln, Pflichten und eine für die meisten sehr ungewohnte Aufgabenverteilung. Alles in dieser Beziehung ist sehr genau darauf ausgelegt die entsprechenden Neigungen ( Dom / Dev ) in den Alltag einzubetten. Oft spielen hier auch viele andere Fetische eine Rolle die wir bereits aus den schmuddeligen Filmen und Heften kennen. Hier können sich beide einfach gehen und fallen lassen, hier gibt es auch keinen Grund mehr Lack, Latex, Gummi zu verstecken. Plötzlich wird das heimische zum Dominastudio und beide leben ganz ungezwungen ihre Lust aus.
Die Vorteile dieser Artder Beziehung sind recht einfach. Es gibt kaum noch Streit, es gibt keinen Grund mehr sich zu verstecken, zu lügen, zu betrügen....und vorallem hat man einen Partner an der Seite der vertraut ist. Ein Blick, eine Geste, ein Ton und es ist oft schon klar wo die Stimmung heute ist, die Partner wissen wie seit sie gehen können und wo die jeweiligen Grenzen sind. Man kennt einander wie kein anderer und so sind diese Beziehungen meist sehr viel intensiver und vertrauter.
Als Nachteile werden gerne Dinge aufgeführt wie psychische Abhängigkeit, entzug des freien Willens, Sklaverei und Sklavenhaltung. Nunja auch diesen Argumenten kann man hier nicht zu 100% wiedersprechen, denn es gibt wie immer und überall eben schwarze Schafe die dann eben genau das tun was eigentlich nicht Ziel des ganzen ist. Und sicher sind einige Aspekte einer solchen Beziehung darauf ausgelegt auf die eine oder andere Weise eine gewisse Wirkung zu erzielen. Allerdings sollte in diesem Zusammenhang auch bedacht werden das bei all diesen "Spielchen" eben genau das er- und ausleben der jeweiligen Neigung beabsichtigt und gewünscht ist. Denn auch in diesen Beziehungen gelten die gleichen unumstösslichen Regeln: Einvernehmlich, Sicher, Vernünftig...mal davon abgesehen das zwei Menschen die sich darauf einlassen auch eine ordenliche Portion an Gefühlen füreinander hegen.




Kapitel 3
Warum und wieso ?



Bei vielen Männern -manche sprechen von einer Dunkelziffer von über 60% - ist häufig eine mehr oder weniger starke Neigung vorhanden, sich dem Weiblichen unterzuordnen und es gleichzeitig zu verehren und zu bewundern. Die Tendenz dazu steigt mit dem Alter.

Was ist das also: „Weibliche Dominanz“? Der Begriff steht offenbar im Gegensatz zu unserer männlich dominierten Gesellschaft.
„Weibliche Dominanz“ wurde nicht etwa von dominanten Frauen oder Feministinnen erfunden.
Männer haben diesen Begriff geprägt, entsprechend ihrem sexuellen Verlangen, sich dem weiblichen Geschlecht unterzuordnen.

Es ist der Wunsch, sexuell von Frauen beherrscht zu werden.
Es gibt verschiedene Ausdrucksformen davon, doch es ist immer das gleiche tiefwurzelnde Motiv. Nicht nur das, denn dies tiefsitzende Verlangen entwickelt sich weiter, und ein Mann, der sich heute wünscht beim Geschlechtsverkehr unten zu liegen, kann sich später sehr wohl wünschen, von einer Frau gezüchtigt zu werden.
Manche Männer träumen also z.B. von körperlicher Bestrafung oder so etwas wie „erzwungener Verweiblichung“ oder „strap-on-play“ (mit einem Umschnalldildo behandelt zu werden), Water- sports („Goldene Duschen“) und andere D/s- (Dominanz& Submission) -Aktivitäten.

Es geht darum, das unstillbare Verlangen des Mannes, sich sexuell seiner Frau zu unterwerfen, wahrzunehmen, es nicht als gleich als "pervers" zu betrachten. Den Mann zunächst aufzufangen in seiner Hilflosigkeit mit einem so unpopulären und "unmännlichen" Thema und ihm zu helfen, seine Gefühle überhaupt erst einmal zu artikulieren.


Die Konsequenz in der Durchführung einer FLR (Frauengeführten Ehe) ist vielleicht ein Problem dabei und die Tatsache, dass die "Vorteile" für die Frau oft lange Zeit nicht ersichtlich sind, vor allem, solange sie das Gefühl hat, nur die Sehnsüchte ihres Mannes zu bedienen.
Dies ist häufig der Fall, zumal wenn der Mann "von unten" dominiert (topping from the bottom) um der Frau klar zu machen, wie sie ihn zu dominieren hat.
Das ist natürlich absurd, aber sehr oft der Fall.

In der Regel sind es die Männer die diesen Lebensstil entdecken und wollen. Nur dass sie oft garnicht wissen, was die Konsequenzen sind. Sie sind oft schon lange damit beschäftigt und wissen deshalb "alles besser" Gerade darum kommt es oft zu einem Knock- Out- Phänomen für eine Frau und eine FLR. Die Frau ist schlichtweg überfordert mit den permanent wachsenden Phantasien des Mannes, der oftmals versucht mit allen Mitteln die Beziehung schnellstmöglich in die von Ihm erbauten Träume zu lenken. Und gerade dadurch kommt es meist schon zu einem Ende bevor es auch nur begonnen hat.

Die eigentliche FLR wird natürlich im Grunde allein durch die Frau bestimmt. Es gelten ihre Regeln und ihre Wünsche. Darum sollte bereits zu Anfang dieses für beide Partner sehr intensiven Spiels klargestellt werden wie die zukünftige Rollenverteilung aussieht. Sicher wird es immerwieder zu Rückfällen beiderseits kommen und das ganze durch alte Verhaltenmuster ausgebremst. Doch es lohnt diesen oft steinigen Weg in eine andere und vielleicht bessere Partnerschaft zu wagen und gemeinsam zu meistern.

Auch gibt es Frauen, für die ein "demütiger" oder "devoter" Mann ein Horror ist. Hier gilt es aber schnellstmöglich für Klarheit zu sorgen und Ihn nicht nochmehr in Wünsche und Träume versinken zu lassen.

Allerdings das Wichtigste: Beide sind zur Kommunikation verpflichtet: Eine Ehe oder eine dauerhafte Beziehung in der der Mann endlich seine geheimen Wünsche und Phantasien äussern und gestehen kann erfährt eine ungeheure Steigerung an Intensität und Initmität.


Kapitel 4
Aber... aber... was möchte der Mann denn nun ?

Tja das ist dann wohl die Frage die die meisten Frauen nach den ersten fünf Minuten wirklich trifft ..... Was erwartet er nun von mir ??
Sicher spielen hier auch unausgelebte Fetische, Träume und Phantasien eine grosse Rolle. Die meisten Männer haben da ein sehr weitläufiges "Kopfkino" das sich bei der Umsetzung in die Realität schnell auch als absoluter Fehlgriff erweist und ihn schlichtweg überfordert. Hier gibt es aber auch nur ein Mittel: Reden & Probieren
Viele Männer haben auch das Problem einfach offen über ihre Sexualität und ihre Wünsche zu sprechen, doch genau da liegt der Schlüssel zum Erfolg. Aus dem angesprochenen "Kopfkino" wirklich herauszufiltern was beide sich vorstellen können.
Die "Hürde" des Redens lässt sich aus eigener Erfahrung recht einfach umgehen, denn wer nicht reden kann der muss eben schreiben.
Das einfachste ist damit zu beginnen nach diversen Neigungsbögen für Sm zu suchen, diese lassen sich recht einfach im Internet finden. Viele davon sind allerdings schon recht ausführlich und gehen auf einzelne Praktiken genau ein. Der erste sollte aber eher unverfänglich sein und einfach auf die Grundbedürfnisse abziehlen. Notfalls einfach etwas nacharbeiten .... hier reicht leicht eine DinA4 Seite.
Nun haben wir die ersten Antworten.... das Spiel kann beginnen... fordern Sie ihn auf genau das gleiche zu tun, einen Fragebogen zu "entwerfen" den er Ihnen vorlegt ohne die gleichen Fragen zu verwenden... Sie werden überrascht sein, denn er wird zwar versuchen auch unverfänglich auf div. Spielarten hinzusteuern, aber wenn man zwischen den Zeilen liesst wird einiges schnell klar...
So haben wir 2 sehr unverfängliche Fragebögen, aus denen Sie leicht den nächsten selbst schreiben können, gehen sie auf seine Antworten einfach ein... bohren sie tiefer... bauen sie dazu ein par eigene Phantasien und wünsche mit ein. Das ganze läuft dann sicher 4-5 mal hin und her, aber.... wir kommen der ganze Sache dann schon viel näher.
Das ganze mag nun sehr aufwendig erscheinen, Zeit kosten und vorallem auch Mühe. Aber das sollte es Ihnen doch Wert sein. Zumindest ist es ein Anhaltspunkt für Ihre momentane Beziehung und eine ganze Liste für mögliche Änderungen.
Sicher gibt es Frauen die mit diesen Themen und Praktiken nun garnichts anfangen können, oder wollen. Aber auch hier ist diese Technik für beide sehr hilfreich, denn sie zeigt sehr schnell und offensichtlich auf das zumindest einer von beiden ein grundlegendes Problem in dieser Beziehung hat. Sicher kann man diese Neigungen und Fetische für eine gewisse Zeit unterdücken und verstecken, auf Dauer ... aber nicht. Einer von beiden wird irgendwann einfach ausbrechen, um den Hunger zu stillen der anders nicht befriedigt wird. Nicht umsonst leben inzwischen so viele professionelle Damen genau von diesen Praktiken für DOMINANZ & DEVOTION.
Der klare Vorteil einer Ehefrau, Freundin oder Lebenspartnerin liegt aber klar auf der Hand. Es gibt keinen Zeitdruck, keinen finanziellen Druck, es bedarf keiner speziellen Örtlichkeit aber vorallem kenn SIE die Bedürfnisse ihres Partners besser als jede andere und hat eine starke emotionale Bindung.



Kapitel 5
Tabu ist Tabu oder auch nicht

Nun, was ist denn ein Tabu ?
Zumeist etwas das in der allgemeinen Gesellschaft als "Pervers" angesehen wird. Etwas das man NIE und unter keinen Umständen tun würde.
Die Realtität sollte allerdings etwas anders aussehen ! Tabu ist wirklich nur wovon ich weis das ich es niemals, unter keinen Umständen tun oder erleben möchte. Und genau hier gilt es zu probieren. Grenzen zu suchen und vorallem sich selbst ein bisschen neu zu definieren.
Wir alle ( zumindest die meisten ) wurden durch die Gesellschaft, die Eltern und die Medien schön artig erzogen. Uns wurde gezeigt was eklig ist, was pervers ist, und was man auf garkeinen Fall tun darf.
Der erste Schritt nun, und auch der schwerste in meinen Augen ist all das zu vergessen. Sich selbst und seine eigenen Tabu´s zu definieren. Die eigenen Grenzen zu finden. Sicher hat der Partner da sehr viel Potential in seinem Kopf, aber wie sieht die Realität aus ?
Ich möchte nun einfach ein par für die meisten wohl eher befremdlichen Worte hier aufführen, die für sehr viele wohl als befremdlich und eklig gelten:

Keuschhaltung
Erziehung
Gerte
Striemen
Halsband
Natursekt
Cuckold
Lack & Latex
Sperma
Bestrafung
Damenwäsche
Sissy
Analtoy´s
Kontrolle

Nun sicher hatten wir hier und da schon Kontakt mit einigen dieser Worte, andere sind vielen wohl noch unbekannt. Aber genau darum schreibe ich dieses Buch, um villeicht die eigene Sicht die uns jahrzehnte lang geprägt hat etwas zu ändern.
Viele dieser Wörter finden sich im täglichen Ablauf einer weiblich gefühten Beziehung wieder, doch keines davon ist ein MUSS. Wie bereits angesprochen gilt es IMMER aufeinander Rücksicht zu nehmen, Grenzen zu erkennen und diese auch zu schützen. Andererseits ist aber in den eigenen vier Wänden erlaubt was Spass macht, denn einem kann man sich in einer derartigen Beziehung sicher sein, es wird nie jemand erfahren.
Auf den folgenden Seiten möchte ich daher auf genau diese und ein par andere Punkte etwas näher eingehen und Sie vielleicht anregen darüber nachzudenken.


Kapitel 6
Keusch

Nun die meisten denken bei diesem Wort sehr schnell an die Katholische Kirche oder das lange vergangene Mitelalter. Einen Schwur oder ein untragbares eisernes "Monster" das verhindern soll irgendeine Art von Sex zu haben.
Nun leben wir aber im Jahre 2014 und dieser im ersten Moment recht altertümlich erscheinende Brauch hat eine ganz andere Bedeutung erlangt. Im Zusammenhang einer FLR würden wohl sogar die meisten sagen, eines der essentiell wichtigsten Standbeine überhaupt. Der ansich altertümliche Keuschheitsgürtel erfährt hier eine wahre Renesaince und ist inzwischen aufgrund ausgefeiltester Techniken wirklich zum alltagstauglichen Sextoy geworden.
Bestimmt werden nun einige lächeln, oder gar lachen. Wer ist denn schon dumm als Mann und lässt sich sowas anlegen ? Tja .... viele !
Die Industrie die sich um das Thema Keuschheitsgürtel ( im weiteren einfach KG genannt ) entwickelt hat wächst ansich ständig. Hier wird probiert, verbessert, erweitert. Auch die männliche Anhängerschaft um dieses sehr spezielle "Spielzeug" wächst ständig. Ein moderner KG ist inzwischen alltäglich tragbar, unauffällig und sicher.
Die Preisspannen sind leider genauso wie die Qualität sehr breit, zwischen 40€ und 1500€ lassen sich hier schnell anlegen. Grundsätzlich kann ich aus eigener Erfahrung davon abraten wirklich das günstigste zu nehmen was auf dem Markt verfügbar ist !
Aber vielleicht ersteinmal zum grundsätzlichen Prinzip des KG. Denn es ist für SIE genauso wichtig wie für Ihn . Warum ?. Auch wenn die Dame es nicht weis, weil er ja inzwischen sehr geschickt ist und seine Tricks auch nacht´s um drei Uhr noch sicher drauf hat.... er onaniert. Ja. Und die meisten Männer tun dies täglich, viele sogar mehrmals.
Das Prinzip ist ansich genauso alt wie einfach. Wenn er nicht an sich selbst herumspielen kann widmet er automatisch seine volle Aufmerksamkeit seiner Frau...oder entsprechend derjenigen Person die den Schlüssel zu seiner Erregung bei sich trägt. Hier sitzt schon der erste Ansatz, der zwar sehr primitiv klingt aber heute noch genauso funktioniert wie vor 1000 Jahren. Aus einem Macho wird so sehr schnell ein Kuschelbär der jeden nur erdenklichen Wunsch von den Augen abliesst und diesen auch sehr bereitwillig erfüllt.
Eine deutliche Verhaltensveränderung stellt sich meist schon nach 2-3 Tagen ein und steigert sich dann bis zu einem gewissen Maß.Hier spielen einige Hormone und natürlich das angesprochene Kopfkino eine sehr wichtige Rolle. Im Prinzip gilt aber je höher der Druck - desto weiter die Grenzen. Allerdings gilt es natürlich auf gewisse "Spielregeln" zu achten, denn so ganz ungefährlich ist dieses Spiel nicht. Aber darauf möchte ich etwas später nochmal eingehen.
Natürlich ist hier das Ziel seine Erregung mit möglichst allen Mitteln zu steigern. Seinen Hormonhaushalt regelrecht zum kochen zu bringen. Einige Spielarten für fortgeschrittene sind dann zb. Tease&Denial. Sie würden überrascht wein wie ein frecher und vorlauter Kater recht schnell zum Schmusekätzchen wird das nichts anderes im Kopf hat als Ihr Wohlbefinden.
Sicher ist dieses ein Spiel das auf Dauer eine regelrechte Abhängigkeit hervorrufen kann und auch wird. Aber sind wir mal ehrlich... was macht eine gut funktionierende Beziehung aus ? Was kann denn besser sein für eine harmonische Bindung als die Sicherheit das keiner von beiden einen ungewollten Seitensprung eingeht ? Das ganze muss natürlich im gemeinsamen Interesse und den gesteckten Grenzen geschehen. Aber auch Berichte über Männer die seit 10 Jahren sicher "verschlossen" sind gibt es durchaus.
Und hier gibt sich DIE Gelegenheit, auszuprobieren wo die ersten Grenzen liegen, wo verborgene Fetische tief sitzen. Lack, Leder, Latex, Stiefel.... in diesen Bereichen gibt es inzwischen wirklich für jeden Geldbeutel etwas erschwingliches. Genau hier MUSS die Dame des Hauses nun ansetzten um geschickt herrauszufinden wo und wie sie ihren Mann zum kochen bringen kann. Kochen heisst aber nicht Sex, hier gilt immernoch die klare Regel: Kucken JA, anfassen NEIN. Es ist ein Spiel mit der Lust, und je weiter dieses Spiel geht desto einfacher wird es die Grenzen ihres Mannes zu erkennen.
Vorsicht:
Nun möchte ich aber auch auf die Pflichten und Gefahren zurückkommen die eine zukünftige Lady des Hauses beachten sollte.
- Der Schlüssel ist kein Spielzeug. Liegt er herrum oder wird als labidar im Badezimmerschrank versteckt ist das schnell für den Mann sehr frustrierend. Dieses kleine Stück Metall sollte Ihnen zukünftig das wichtigste sein das Sie haben, denn es ist ein Geschenk, ein Beweis und vorallem steckt darin eine unheimliche Menge an Vertrauen. Zudem gibt die tägliche Kontrolle des Schlosses durch die Lady beiden ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.
- Hygiene ! Ja auch die sehr teuren und hochwertigen Modelle an KG´s bedürfen einfach der Pflege. Weniger wohl der KG als das was darin eingeschlossen ist. Also nehmen Sie sich die Zeit und pflegen ihn mindestens alle 3-4 Tage. Und ja hier ergibt sich auch wieder eine herrliche Möglichkeit zum spielen .... wenn Sie den Mut dazu haben gibt es eben Handschellen und Sie waschen und rasieren ihn, masieren ihn und treiben ihn an seine Grenzen ... was aber nicht heisst das er dabei einen Orgasmus haben darf ..... ein kalter Waschlappen oder Eisbeutel sorgt recht schnell dafür das der "kleine" wieder in sein Schloss passt.
- Wunden ! Vorsicht ! gerade die günstigen Modelle eines KG´s neigen dazu an irgendwelchen Stellen zu scheuern und zu zwicken. Hier heisst es Wunde oder offene Stellen dem KG vorzuziehen. Abheilen lassen und ernsthaft darüber nachdenken ob nicht ein anderes Modell sinnvoll wäre. Allerdings muss sich der "kleine" aber auch erst an seine neue "Umgebung" gewöhnen ... daher ist sehr viel Einfühlungsvermögen gefragt ! Und sicher wird ihr Mann aus reinem Stolz nicht jeden kleinen Schmerz gleich melden ... mit dem Schlüssel folgt eben auch Verantwortung !
- dauerhafte Schäden ! Nun - dieser Punkt ist Wichtig mit den vorhergehenden verbunden. denn ein Glied ist eben ein Muskel. Wird er nicht benutzt passiert das was allen Muskeln droht, er wird kleiner und irgendwann funktioniert er nichtmehr. Wichtig ist hier nicht der Orgasmus sondern eben regelmäßig dafür zu sorgen das eben diese Muskel tut was er tun soll. Auch hier bieten sich wiederrum sehr viele Spielmöglichkeiten.
- Pflege ! Hier werden plötzlich Creme´s wieder sehr wichtig. Bewährt haben sich Produnkte die auch für Babyhaut gedacht sind, um die Haut zu pflegen und das Risiko an wunden Stellen oder Entzündingen zu minimieren. Einige KG-Träger schwören aber auch auf die Verwendung von Melkfett. Hier sollte einfach ausprobiert werden was für den jeweiligen Hauttyp am verträglichsten ist und vorallem sicher die empfindliche Haut vor Wunden schützt.
Beachtet die Lady schon alleine diese 5 wirklich wichtigen und essentiellen Regeln, steht ihr die Türe zu einen ganz anderen Art von Beziehung offen. Zu Beginn sind recht einfache Modelle um die 100-150€ zu empfehlen, da hier auf Qualität und gesundheitgefährdende Stoffe Wert gelegt wird. Von wirklich BILLIGEN Kg´s kann ich nur abraten. Sollten sich beide Partner für dieses Spiel entschieden haben, gibt es Maßanfertigungen ab ca. 400€ die aber dann auch alltagstauglich und sicher sind.
Weitere wichtige Grundsätze und vorallem Möglichkeiten möchte ich auf den Folgenden Seiten etwas näher betrachten.
10. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von gerne Untertan am 28.02.14 10:26
meine Hochachtung!
11. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von private_lock am 01.03.14 18:13
Hier meine Anmerkungen:

Kapitel 2 beginnt noch mit der Zwickmühle, welche aus dem Kapitel 1 raus geflogen ist. Außerdem ist dort auch sowie im Kapitel 6 der Kater verbleiben, der ebenfalls gestrichen wurde.

Oh und dann war da noch eine auffällige Dopplung: "Der klare Vorteil ... ist ganz klar." So ein Satz hat keine Aussage mehr, weil doch alles schon durch ein Adjektiv gesagt ist.

LG
private_lock
12. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von Montana am 01.03.14 18:43
Hallo an den Autoren.

Erstmal gratuliere ich zu dem Mut, dem Mut ein Buch zu schreiben.

Auch der “Rattenschwanz“ nach der Fertigstellung erfordert Mut und vor allem ein gutes Durchhaltevermögen. Lektoren, Verlage usw… das erfordert Zeit und Nerven.

Nun zu meiner Anmerkung.

Ganz am Anfang der Geschichte schreibst du von „Devot“.
Sicher sind bestimmt einige der KG-Träger auch devot, jedoch nicht alle. Devotion ist keine Voraussetzung um einen KG tragen zu dürfen oder zu müssen. Hier heißt es die emotionalen Scheuklappen abnehmen und den Blick auf anderes frei zu lassen.

Versuche nicht in eine eingefahrene psychologisch vorgegebene Schiene zu geraten.
Drücke dir die Daumen und wünsche weiterhin gute inspirative Eingebungen.

LG

Montana
13. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 03.03.14 18:41
Hiho,

ich weis das ganze hat noch einige "Fehler" und ist an sich alles ja noch "Rohentwurf".

Danke Montana, den Aspekt habe ich wohl vollkommen vergessen *g* wird aber nachgearbeitet.

Wie gesagt ich wird mir den mühsamen weg einer "Veröffentlichung" ersparen... ich hab auch keine finanziellen Interessen. Das ganze wird ... sollte es mal fertig werden einfach hier im Forum oder irgendwo anders offen und frei lesbar sein.
Mein Ziel ist ja nicht Geld zu schäffeln sondern vielleicht einfach mal manchen die Augen zu öffnen und den eh schon "Neugierigen" die eine oder andere Hilfe zu geben die man in sogenannten "Sachbüchern" kaum findet.

Momentan ruht das ganze etwas wenn ich ehrlich bin *g* Seit mein eigener Looker da ist sortier ich gerade etwas meine eigenen Gedanken und Gefühle.

14. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von nycha am 05.09.14 18:29
Hallo

Wirklich ein tolles Projekt, das du dir vorgenommen hast.
Mach bitte weiter damit. Ich bin begeistert, und biete auch gerne Unterstützung an.

Herzliche Grüße
Nycha
15. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von klabi am 06.09.14 06:01
In dem was Du schreibst erkenne ich mich und meine Herrin wieder. Mach bitte weiter.

Danke

Klabi.

16. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 09.09.14 19:11
Kapitel 7
Das bisherige "Bild" von SM/BDSM

Nun, die "Medien" und diverse sogenannte "Filmemacher" haben uns ein Bild regelrecht in den Kopf gebrannt was dieses kurze Wort "Devot" bedeutet, oder eher in ihren verklärten Augen bedeuten soll. Zumeist geht es da um in Lack und Latex gezwungene "Schönheiten" die mit einem erschreckenden Ton einen wimmernden Mann durch ein Zimmer scheuchen, ihn an ihren Stiefeln lecken lassen, oder ihn mit allerhand Schlagwerkzeugen bearbeiten um ihm eine Art sexuelle Stimulation zu beschehren. Am Ende dieser unwirklichen Szene kommt wie üblich dann zum sogenannten "CumShot" und .. Schnitt.
In meinen Augen ist diese klischeebehaftete Szene aber leider vollkommen falsch und hat weder mit Domination noch mit Devotion viel zu tun.

Die in diesen Filmen, Büchern, Heften gezeigten "Damen" sind einfache Erfüllungshilfen, Dienstleisterinnen und zugegebenermaßen geschickte Geschäftsfrauen die auf diese Art und Weiße vielleicht sogar ihre eigene dominante Neigung ausleben. Allerdings nicht in der Form um die es hier gehen soll, sondern einfach in einem zeitlich begrenzten und vorher klar besprochenen Rahmen.

Dem Besuch bei einer professionellen Domina geht heutzutage immer ein sehr offenes und persönliches Gespräch vorraus, bei dem geklärt wird was erlaubt ist und erwartet wird. Der "Kunde" hat eine Art Wunschzettel dem die Dame im Rahmen der angebotenen Dienstleistung nachkommt. Es ist ein Geschäftsverhältnis mit sehr klar geregelten Vereinbarungen und beide gehen nach Vertragserfüllung ihrer Wege.

Meist haben auch diese "Herrinen" ein ganz normales und geregeltes Familienleben, einen liebevollen Mann, Kinder, ein Haus und vielleicht sogar einen Hund.

Vorrangig geht es bei dieser Art der "Geschäfte" darum dem Mann zu erlauben seine sexuellen Phantasien und Neigungen auszuleben, die ansonsten in seinem Alltag nur "hinderlich" wären.

Oder wie sähe das wohl auch aus.. Ihr sonst so seriöser Bankberater in seinem meist perfekt gebügelten Anzug, immer freundlich und zuvorkommend würde Ihnen nackt gegenüber sitzen ... mit einem stählernen HundeHalsband auf dem "Sklave" eingraviert ist und einer Nadel durch die linke Brustwarze ...

Ich weis das Sie nun grinsen bei dieser "Vorstellung". Aber ... wissen Sie denn ob er nicht wirklich einen Keuschheitsgürtel und einen But-Plug trägt während er mit Ihnen spricht ? weil es Ihm seine "Herrin" so befohlen hat ?!?

Wenn Sie es wüssten, wie lange würde er wohl noch dort in der Bank arbeiten ? Was würde wohl seine Ehefrau zuhause dazu sagen ?

Und so bleibt den meisten gar nicht´s anderes übrig als ihr "graues Fell" gut zu verstecken und so zu tun als wäre SM nur etwas für die ganz perversen und würde nur in dunklen Kellern praktiziert. Dabei sehnen sich eigentlich viele dieser Menschen nach einem ganz anderen Leben.








17. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 09.09.14 19:35
Kapitel 8
"Die Realität"

Aber warum ist das so ?

Warum geht ein Mann überhaupt zu einer professionellen Domina ?

Nun, die Antwort auf diese Frage ist genauso einfach wie kompliziert. Erst einmal muss man verstehen was Devotion für diesen Menschen bedeutet und woher sie kommt. Die meisten Männer die diese Art von "Neigung" haben, erkennen diese schon relativ früh, oft im Alter von 15-25 wird ihnen bewusst das sie eine Art von "Hunger" haben, viele dieser in der Gesellschaft als "Pervers" abgestempelten Spielarten eher als erregend empfinden und sich nur allzugerne damit etwas ausgiebiger beschäftigen würden.

Nun bis vor nicht allzulanger Zeit war das kaum möglich ohne eine professionelle Domina zu besuchen und Gefahr zu laufen damit seinen guten Ruf zu ruinieren.

Gottseidank hat eine sehr wichtige Erfindung dieses "Versteckspiel" inzwischen erleichtert .. das Internet.

Unzählige Seiten an Informationen, Neigungsfragebögen, SexShop´s und vor allem wirklich guter Ratgeber die erklären warum man eigentlich so "tickt"

Leider hat auch das Internet inzwischen eine sehr negative Seite, denn all dieses verfälschende und irreführende Material an Filmen und Zeitschriften hat auch hier Einzug gehalten und offeriert der "breiten Masse" wieder genau dieses Altbekannte Bild des perversen Spinners der sich für Geld verprügeln lässt.

Wirklich hilfreiche Seiten lassen sich nur noch sehr schwierig im Jungle der kommerziellen Angebote finden. Und so hat sich eine ganz eigene "Dynamik" entwickelt ... SM-ONS würde ich sie gerne nennen.

Menschen die sich auf gewissen Plattformen verabreden, versuchen über diese jemanden zu finden der ihren Vorstellungen entspricht um in privatem Rahmen ihre Neigungen auszuleben, mit der Hoffnung vielleicht einen Partner zu finden der langfristig passt.

Leider kommt es genau auf diesem sehr unpersönlichen "Weg" nur allzu oft zu verheerenden Aufeinandertreffen. Die sogenannten "Prügelsessions" - der dominante "Part" hat einen oder gar alle Wünsche des devoten "Part" falsch verstanden oder falsch gedeutet, im schlimmsten Fall hat er nur im Sinn seine eigenen Neigungen auszuleben. Hier kommt es dann einfach leider immer wieder zu extrem unschönen Szenen die physische und auch psychische Schäden hinterlassen können.

Und so ergibt sich eine Art "Zwickmühle" in der real suchende auf beiden Seiten nur all zu oft Enttäuschung und Verunsicherung erfahren.

18. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von TARL am 09.09.14 19:45
macht mal weiter, liesst sich jetzt im großen und ganzen recht flüssig und stimmig, ein paar wenige rechtschreibfehler und/oder groß/kleinschreibung <-- eher dem pc-programm geschuldet, denk ich.

erwähnenswert eventuell noch thema: dev.part sagt zu spät stop bzw. überschätzt sich, top mit mangelnder erfahrung erkennt die entsprechenden signale zu spätoder garnicht.

bg Tarl
19. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 09.09.14 20:17
Kapitel 9

Weibliche Dominanz, was ist das überhaupt ?

Gerade zu den Themen Dominanz & Devotion gibt es inzwischen sehr viele, leider meist auch komplizierte und verfängliche Bücher. Oft werden rein persönliche Erlebnisse und Praktiken beschrieben ohne dabei wirklich darauf einzugehen woraus sich das ganze eigentlich zusammensetzt.

Auch Abschweifungen in reine SM-Praktiken sind bei den meisten "Autoren" sehr beliebt, und erklären teilweise auch detailliert irgendwelche Fessel- und Schlagpraktiken.

Für mich persönlich fängt Dominanz aber nicht mit der Gerte oder Handschellen an, auch ein KG ist nur ein "Mittel zum Zweck" um vorhandene Devotion /Dominanz zu fördern und zu er-leben .... aber nicht um sie zu beschreiben.

Dominanz ist wie Devotion etwas das im Kopf beginnt, mit gewissen Charaktereigenschaften verbunden ist und sich dann durch gewisse "Spielarten" und "Praktiken" zum Ausdruck kommt.

Somit "MUSS" das ganze zwangläufig im Kopf der dominierenden Partnerin beginnen zu "wachsen". Sehr wichtige Schlüsselwörter sind hier SELBSTVERTRAUEN, SELBSTWERTGEFÜHL,NEUGIER,OFFENHEIT und vielleicht eine gesunde Portion ARROGANZ.

Die erste "Gefahr" besteht an sich darin das ER seine Partnerin mit seinem zweifellos übermäßigen und rein theoretischem "Wissen" schlichtweg überrollt. Die zarte Pflanze erstickt schlichtweg an seinem KopfKino das durch die einschlägigen Angebote an Bildern, Filmen und Zeitschriften geprägt ist.

Allerdings kann eine natürlich dominante Frau in Jogginghose und T-Shirt eine weitaus stärkere Ausstrahlung haben als die bereits bekannte Dame in Latex mit ihrer Gerte. Ich bin zwar inzwischen auch der Meinung das man "Dominanz" auch dauerhaft sehr überzeugend "spielen" kann, doch wird gerade in einer Beziehung dieser Versuch dem Partner einfach einen Wunsch zu erfüllen dauerhaft keinen Erfolg haben.

Dominanz und Devotion finden eben genauso wie guter Sex zum Großteil im Kopf statt. Und sowohl der devote als auch der dominante "Part" müssen genau darum an ihrer eigenen Einstellung zu sich selbst, und zu ihrer Beziehung arbeiten.

Gedanken an KONSEQUENZ, ERZIEHUNG, FETISCHE AUSLEBEN ergeben sich langfristig von alleine wenn sich beide über ihre eigene Gefühlswelt im klaren sind und wissen was sie wirklich zusammen er-leben möchten und können.

Ich weiß durchaus daß das Thema 24/7 von vielen gerne belächelt wird und in der "Szene" als unmöglich realisierbar bezeichnet wird, allerdings muss ich diesen Aussagen mit einem Lächeln meinerseits wiedersprechen. Es ist durchaus möglich, und auch in meinen Augen eine Beziehugnsform die den ständig wachsenden Belastungen durch Beruf und Alltag den nötigen Ausgleich bietet.

Um sich selbst zu verstehen und zu lernen was der Partner / die Partnerin in ihrer kleinen "dunklen Kiste" so alles versteckt hat, und an ungeahnten Möglichkeiten vorhanden ist, sollte jede/r natürlich erst einmal beginnen sich mit grundsätzlichen Themen auseinander zu setzten. Der einfachste Weg ist natürlich "lesen" und miteinander "reden".

Hier alle Bücher aufzuzählen die richtige und realistische Aussagen treffen über das was eine D/s-Beziehung wirklich ausmacht und am laufen hält würde sicher eine ganze Seite füllen. Allerdings gibt es eben auch sehr viel verwirrendes und irreführendes um das Thema zu lesen.

Was man aus diesen Büchern selbst für sich entdeckt und auch lebt kann nur jedes Paar für sich selbst entscheiden. Und auch wenn gewisse Bücher an sich "nur" für Frauen geschrieben sind, so kann ich nur jedem Mann empfehlen sie auch zu lesen.

Wahre Dominanz besteht sicher nicht aus Lack, Leder, Latex oder einer Gerte, auch wenn diese Utensilien gerne miteinander in Zusammenhang gebracht werden. Die wahre Dominanz besteht darin zu wissen das ein Blick, ein Ton, eine Geste weitaus effektiver sein können als "Striemen".

Aber auch die genannten "Utensilien" haben natürlich im gemeinsamen Spiel ihren Platz und können durchaus bei entsprechenden "Neigungen" ein grundlegender Bestandteil des gemeinsamen Spiels sein.

Weibliche Dominanz ist zudem meist sehr viel komplexer, erfindungsreicher und auch emotionaler als eine aufgesetzte "Maske" dies je darstellen könnte.

Frauen die ihre Lust in der Dominanz gefunden haben geniessen diese meist sehr vielschichtig und überraschen dabei mit Einfallsreichtum, Konsequenz aber auch sehr viel Feingefühl und Emotionen.
20. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 09.09.14 21:55
Kapitel 10

Tease & Denial

Hier möchte ich mich eines Satzes "bedienen" den kaum jemand passender formulieren wird.

"Keuschhaltung ohne Tease & Denial ist wie Autofahren, ohne den Motor zu starten."

Im Prinzip geht es um Erregung und Verweigerung, die Lust des Partners in´s unermessliche zu steigern und ihm doch den "erlösenden" Orgasmus zu verweigern.

Diese Art des "Spiels" kann für beide sehr reizvoll und intensiv sein, birgt aber auch seine physischen wie psychischen Risiken.

Im Zusammenspiel mit einem "KG" kann langfristig der Hormonspiegel des devoten Mannes beeinflusst werden. Die Werte steigen abhängig von sexueller Reizung durch Berührung aber auch durch jeden anderen Reiz der das sogenannte "KopfKino" in Wallung bringt. So kann geschickt eingesetzte Kleidung oder auch nur eine entsprechende SMS für ungeahnte Höhenflüge sorgen.

Die meisten Männer berichten hierbei von gesteigerter Leistungsfähigkeit, ungeahnter Motivation und Belastbarkeit.

Hinzu kommt eine gewisse psychische Abhängigkeit zur "Keyholderin" die sich in einem sehr intensiven Bedürfniss nach Nähe und Zärtlichkeit des Mannes äussert.

Natürlich gibt es auch bei diesem "Spiel" eine gewisse "Grauzone" und "Risiken" .

Abgesehen von den hygienischen Notwendigkeiten während des tragens eines KG´s kann langfristig durch sexuelle Reizung und Verweigerung eine starke psychische Abhängigkeit entstehen.

Im Grunde ist es ein Eingriff in die biologische Veranlagung die dem männlichen die Möglichkeit nimmt sich mit mehreren Partnerinnen zu paaren, sondern ihn dazu zwingt sich vollkommen auf eine Partnerin zu fixieren. Andere Röcke werden plötzlich sehr unwichtig.

Über Wochen oder gar Monate hinweg kann hierbei durch den geschickten Einsatz von Reizen und das gezielte ausnutzen von vorhandenen Neigungen und Fetischen eine regelrechte Abhängigkeit entstehen.

Eigesetzt von einer dominanten Frau mit entsprechender Veranlagung ist die Keuschhaltung im Zusammenspiel mit Tease&Denial und gewissen SM-Praktiken eine sehr brisante Mischung.

Sicher träumen viele devote Männer genau von einer derartigen "Mischung", unterschätzen aber auch ihre mögliche Wirkung auf die Psyche.

Es ist natürlich für eine dominante Frau sehr verführerisch sich mit derartigen "Mitteln" einen Mann regelrecht zu formen und ihn stetig im Grenzbereich seiner naturgegebenen Veranlagung regelrecht zu erziehen. Allerdings stellt das in meinen Augen einen Eingriff in den freien Willen dar. Spiel hin oder Spiel her, es MUSS eben auch im Bewusstein von Verantwortung und Gefühl gespielt werden.

Biologisch gesehen besteht natürlich auch ein gewisses Risiko zur Impotenz oder Schäden der Prostata.

Aber auch dafür kennen einige "Lady´s" einen Ausweg. Tease&Denial lässt sich natürlich verführerisch einfach mit der regelmäßigen Reinigung des KG´s verbinden. Hier wird gezielt das Glied gereizt, die Potenz erhalten aber peinlichst darauf geachtet den Orgasmus zu verhindern.

Eine weitere "Möglichkeit" ist das sogenannte "Melken". Hierbei wird entweder so lange geschickt gereizt bis die Samenflüssigkeit ohne Orgasmus austritt oder über eine Reizung der Prostata auf dem Weg analer Penetration dafür gesorgt das diese ohne Kontraktion regelrecht ausläuft. Beide "Praktiken" bedürfen natürlich einiger Übung und Gewohnheit. Jedoch ist es theoretisch möglich auf diese Weiße einen männlichen Orgasmus ohne jegliche zeitliche Begrenzung zu verhindern.

Kurzfristig wird ein Mann der auf diese Weise gereizt wird einen sogenannten "Feuchten Traum" erleben. Der hohe Hormonpegel sowie die biologische Funktion der Prostata sorgen dadurch für "nächtliche" Kontraktionen dieser und somit zum Samenerguss.

Diese Spielart ist sicher für beide eine sehr reizvolle Möglichkeit neue Grenzen zu erleben, Neigungen zu fördern und auszuleben. Allerdings sollten GRENZEN auch GRENZEN bleiben.

Theoretisch, und auch aus manchem Internet-Portal entnehmbar soll es Frauen geben die entsprechend in Verbindung von Keuschhaltung, Tease&Denial sowie SM-Praktiken ihren Mann regelrecht zum Cuckold erzogen haben.

Ich persönlich bezweifle den Wahrheitsgehalt dieser Geschichten, jedoch schließe ich nicht aus das es theoretisch möglich wäre. Cuckold ist in meinen Augen eine Neigung wie die Vorliebe für Lack, Latex, Windeln ect ect.

Den Eingriff in die Psyche über ein "Spiel" und vorhandene "Neigungen" hinaus halte ich zwar für möglich aber auch für überaus Riskant. Gerade das Spiel mit Hormonen und den daraus resultierenden Veränderungen sollte daher nur im Rahmen von gegenseitigem Einverständniss und Verantwortung füreinander stattfinden.



21. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 10.09.14 20:01
nuja,

momentan ist ein wenig die Luft raus ^^

aber ich "arbeite" dran ^^
22. RE: Ein Buch ? ... ein Buch !

geschrieben von ChrisAusgburg am 12.09.14 16:14
Kapitel 11
Der "Cuckold"

Cuckold - ein Begriff den einigen sicher schon über den Weg "gelaufen" ist für viele aber noch ein Fremdwort.

Nun was ist den ein Cuckold ?

Fürher wurde cuckolding auch als Hahnerei bezeichnet, im Prinzip versteht man darunter nicht´s anderes, als das
der weibliche Teil seine sexuellen Bedürfnisse mit anderen Männern auslebt.

In einer gewissen Weise verschwimmt dieser Begriff aber auch mit "WifeSharing" oder sogar mit "Swingen".

Im Zusammenhang mit einigen BDSM-Praktiken oder einer FLR kann Cuckolding aber auch ganz anders aussehen.

Auch hier gibt es aber keine "geraden" Grenzen, oft verschwimmen mehrere Interessen und Neigungen ineinander. Auch beim Cuckold gibt es
daher sehr verschiedene "Spielarten". Der Einfluss verschiedenster Neigungen und Fetische mach diese Art des "Spiels" sehr individuell.

Während es der eine "nur" toleriert oder gar geniesst wenn seine Frau ihre Lust mit anderen Partnern auslebt, gewinnt ein anderer seine Lust dabei
dem Treiben zuzusehen oder aktiv teilzuhaben.

In der BDSM-Szene alerdings nimmt der Cuckold eine sehr devote Stellung ein. Wird oftmals keusch gehalten und sowohl von der Partnerin als auch ihrem Liebhaber dominiert. Hier kommt es auch gelegentlich zu längerfristigen Dreiecksbeziehungen in denen der devote Cuckold mit seiner Partnerin in einer sogenannten "Never-Inside" Beziehung lebt, was so viel bedeutet das er keinen Geschlechstverkehr mit ihr hat. Hier wird der Cuckold zum Diener oder LustSklaven erniedrigt.

Die wohl "extremste" Art dieser Beziehungen beinhaltet dann auch das der devote Cuckold seiner Frau ausschliesslich per Zunge oder Finger zu Lust verhilft, sich um Hausarbeiten und das allgemeine Wohlbefiden kümmert. Sexuell hat er keinerlei Rechte mehr und wird meist sehr konsequent "erzogen". Auch bisexuelle Handlungen sind hier keine Seltenheit, so steht der Cuckold dem Liebhaber ( auch Bull genannt ) für orale Dienste zur Verfügung oder hat sich passiv anal "nehmen" zu lassen. Auch Kleiderfetische wie die sogenannte Sissy ( Mann in Frauenkleidern, DWT, Dienstmagd ect. ) können hier Einfluss haben.

Sehr oft kommt es bei derartigen Beziehungen dann zum ungeschützten Verkehr zwischen der Frau und ihrem Liebhaber wobei der Cuckold dann als Zeichen seiner Erniedrigung nach dem "Akt" mit seiner Zunge das Sperma des Bulls aus seiner Frau zu lecken hat, hier spricht man dann auch vom Creampie. In seltenen Fällen kommt es sogar zur gewollten Schwängerung der Frau durch ihren Liebhaber.

Der Grat von Erniedrigung, Erziehung, Vertrauen, Liebe, Genuss und ausgelebten Fetischen ist hierbei aber sehr schmal. Oftmals kommt es dazu das der weibliche Teil eine sehr gefühlsbetonte Beziehung zum Liebhaber aufbaut und einege devote Neigungen hier auslebt. Der Cuckold wird dann oftmals zum "Klotz am Bein" und die Beziehung zu Gunsten des Bull´s beendet.

Die "Möglichkeiten" dieser "Spielart" sind sicher genauso vielfältig in bei jeder anderen Form einer Beziehung oder Ehe und viele Neigungen und Fetische können einen Einfluss darauf haben welche Formen das ganze annimmt.

Aber für die meisten Paare die einmal gefallen an diesen Praktiken gefunden haben und deren Gefühlsleben zueinander gefestigt ist, entwickelt sich aus einem "Spiel" oft eine Lebenseinstellung und eine ganz neue Art der dauerhaften Beziehung, der "Cuckold-Lifestyle".

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