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Thema:
eröffnet von gag_coll am 20.07.14 18:15
letzter Beitrag von ABDL-Lover am 28.07.14 21:37

1. The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 18:15

Autor des englischen Originals: Art Forster
Übersetzung: Bastian und gag_coll

Tara Winthrop ist die neunte Erbin der besonderen Tradition derer von Barriston.

Als der Schriftsteller David Cairns der Einladung der Barringtons folgt, begegnet er in ihr einer wahren Femme fatale, die sich trotz oder gerade wegen ihrer Fesseln ihrer erotischen Ausstrahlung wohl bewußt ist und die keine Hemmungen hat, den armen David total zu verwirren und ihre sämtlichen Register auszuspielen. Er ist ihr sofort verfallen.

Die Geschichte schafft es außerdem, in vielen kleinen Details einen Einblick zu geben in eine seit acht Generationen bestehende Fesseltradition, bei der weniger das Gefesselt sein die Hauptrolle spielt, sondern mehr der tägliche Kampf gegen selbst auferlegte Einschränkungen der persönlichen Freiheit.

Weiterhin ist es auch eine sehr interessante Show von Bondage-Mode, also Kleidung, die der Trägerin körperliche Freiheiten nimmt. Eine Gänsehaut bekommt man bei der Erkenntnis, das Tara sich ihre Kleidung selber entwirft und sie dann auch mit Begeisterung trägt. Und ihrer Wirkung, vor allem auf Männer, ist sie sich stets bewußt.

Erschienen ist diese Geschichte in fünf Teilen bei Harmony (http://www.harmonyconcepts.com) erschienen ist. Als Autor ist Art Forster angegeben. Ich finde, das diese Geschichte eine der ganz wenigen Bondagestories ist, die viel Tiefgang hat und deren Handlung sehr gut ausgedacht ist.

Und sie gilt mir als ganz großes Vorbild für meine eigenen Geschichten.

Bastian und ich haben zusammen eine (zugegeben etwas holprige) Übersetzung angefertigt, die ich hier jetzt mal zur Diskussion stellen.
2. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin - Kapitel Eins

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 18:18

"Es wohnten wirklich acht Generationen ihrer Familie in diesem Haus ?"

"Ja, Mr. Cairns." sagte Lady Millicente Barriston. "Eine Generation eigensinniger als die andere. Zur Zeit gibt es keine Söhne, sondern nur zwei Töchter. Sie sind schon lang verheiratet und weggezogen."

"Und keine hat irgendwelches Interesse an dem Haus der Familie ?" Ich überblickte den Speisesaal mit seinen vergoldeten Balkenwerk und seinen großen Kronleuchtern. "Es scheint, sie würdigen dieses Haus nicht. Es ist sehr außergewöhnlich und wunderschön."

"Siehst du, Albert," sagte sie lächelnd zu ihrem Ehemann, einem stämmigen Mann mit müden Augen, "Mr. Cairns ist als Schriftsteller die perfekte Wahl. Er hat so geheimnisvolle Augen, man würde ihm das Schaffen solcher komplizierten literarischen Werke nie ansehen. Wir freuen uns über ihren Aufenthalt, Mr. Cairns."

Trotz der äußerlichen Höflichkeit konnte ich sehen, daß es sehr komplizierte Leute waren, besonders Lady Barriston. Sie war eine ältere, aber noch ansehnliche Frau, mit wachsamen und vergnügten Augen. Ihr zweiter Mann, Albert Parthans, war ihr geistesverwandt, aber wirkte etwas apathisch. Das Bißchen, was ich von der Familie zu diesem Zeitpunkt wußte, war, daß sie reich waren und früher großen Einfluß besaßen, der im Laufe der Zeit schwächer wurde. Sie besaßen ein altes und prachtvolles Haus in einem Londoner Vorort. Das war der perfekte Platz für einen geheimnisvollen Roman. Und ich konnte bleiben, solange ich mochte.

Aber ich gebe zu, daß es kein Wunsch war, der mich hierher gebracht hatte, es war vielmehr ein Bedürfnis. Ich war ein Einsiedler geworden, begraben in meinem entlegenem Heim in Maine und sprach mit keinem Anderen als meinem Verleger. Seltsam für jemanden, der früher regelmäßig verreiste. Aber das war, während ich verheiratet war. Als sie mich verlassen hatte, verlor ich das Interesse an der Außenwelt. Ich wäre nie wieder aufgetaucht, wenn ich nach zwei Jahren der Verbannung nicht völlig versiegt wäre. Der ideale Schriftsteller. Lady Barriston´s Einladung war meine Rettung. Ich war verzweifelt.

Die Diener räumten die Teller ab, und Mr. Parthans lud mich zu einer Zigarre und einem Kognak ein. Als wir aufstanden, fragte ich Lady Barriston nach ihrer Nichte, einer jungen Frau von vierundzwanzig Jahren, die, wie sie erwähnt hatte, bei ihnen lebte. Nicht daß ich etwas mit einer unverheirateten Frau zu tun haben wollte, - ich war dafür noch nicht wieder bereit - aber wenn ich wüßte wer sie war, könnte ich sie besser einschätzen.

"Sie wird bald wieder hier sein," bekam ich als Antwort. "Sie war beschäftigt. Sie machte einige Besorgung in der Stadt."

"In diesem Regen? Es muß wichtig gewesen sein."

Wie durch die Erwähnung vom Regen angeregt, schwang die Vordertür plötzlich auf, als wir durch den Flur gingen, und entfesselte das Dröhnen eines schweren Regenschauers drang herein. Ein Mädchen, in einen Regenmantel gehüllt, kam herein und trat einen Schritt zur Seite und hielt die Tür auf. Wir warteten eine volle Minute, wie es schien.

Schließlich schlurfte eine Gestalt herein, die völlig von einem glänzenden, nassen, schwarzen Umhang verhüllt war, der eine Kapuze hatte, die alles außer einem Paar dunkler Augen verbarg. Das Mädchen ging zu dem Einbauschrank und wandte die dunklen Augen ab. Unsere Blicke trafen sich für einen Augenblick und trennten sich dann schnell wieder, aber nicht bevor ich von ihrer Schönheit überzeugt war. Kein Zweifel, daß dies die Nichte war! Sie versuchte nicht, ihren Umhang abzulegen, sondern stand einfach schweigend neben der Tür.

"Ein gutes Timing, meine Liebe. Mr. Cairns, dieses ist Tara Winthrop, meine Nichte. Tara, dieses ist der Schriftsteller, über den ich sprach. Er wird eine Zeitlang bei uns verweilen."

"Es ist mir ein Vergnügen." Sagte ich, und schritt vor, um ihre Hand zu küssen. Aber sie erwiderte diese Geste nicht, sondern nickte nur und blieb an ihrem Platz stehen. "Darf ich ihnen den Umhang abnehmen?" bot ich mich an und bemerkte, daß er etwas merkwürdig aussah.

Aber das Hausmädchen trat mit einem "Entschuldigen sie mich, mein Herr!" heran und knöpfte den Mantel sorgfältig auf. Aber darunter war ein anderes schwarzes Gummi-Kleidungsstück, und ich sah, warum sie sich nicht selbst helfen konnte. Das Kleidungsstück hüllte sie völlig ein, wie einen Sack, sogar ihre Füße und Hände waren darin eingewickelt. In der Taille war es zusammengezogen und ihre Oberarme waren am Oberteil befestigt. Ihr Kopf wurde zum größten Teil von einer anderen Kapuze verborgen und einer Art dünner Gummi-Maske, die über ihr unteres Gesicht gespannt war. Sie mußte sich wie ein Gefangener in diesem Ding gefühlt haben.

Ich sah erstaunt zu, wie das Mädchen den Umhang aufhängte. Tara stand schweigend da, während das Mädchen die Befestigungen am Rücken öffnete.

"Warst du im Atelier, mein Liebling?" fragte ihre Tante. Die Nichte nickte.

"Tara ist eine Künstlerin." Sagte Albert. "Hauptsächlich eine Malerin, obwohl sie andere Dinge auch tut. Modeentwürfe zum Beispiel. Wir gehen in den Rauchsalon, um einen Verdauungs-Drink zu uns zu nehmen. Willst du dich uns anschließen, Tara?"

Noch sagte sie nichts, sondern wartete, während das Mädchen an ihr arbeitete. Ich fand mich selbst zur Salzsäule erstarrt, als ich das schweigende Geschöpf beobachte, das entweder unter der Maske nicht sprechen wollte oder konnte, dessen Augen aber so lebendig und klar waren. Schließlich fiel die Kapuze auseinander, dann die Taille, das Oberteil löste sich und ihre Arme tauchen unter einigen inneren Ärmeln auf. Dann, als der Reißverschluß bis zu ihren Füßen aufgezogen war, schritt sie rückwärts aus dem Sack und versuchte die Maske abzunehmen. Sie arbeitete eine Weile daran und gab dann auf und wartete auf das Mädchen. Und nach einem Augenblick wurde sie sorgfältig entfernt. Sie zog die Luft tiefen durch vollen roten Lippen ein, schüttelte ihren Kopf, und ihr Haar fiel in dunklen Locken herunter, die ihr bis zum Halsansatz hinuntergingen.

Ich stand entgeistert da. Sie war unglaublich schön, von ihrem festen Kinn, ihrer schlanken Nase, bis hin zu ihrer wohlgeformten Figur, die von einem hellen roten Minikleid und den bis zu den Oberschenkeln reichenden Stiefeln betont wurde. Strahlender Schmuck verzierte ihren Hals und ihre schlanken Handgelenke. Aber am meisten war ich von ihren Augen fasziniert. Sie waren so hell und trotzig inmitten ihres zurückhaltenden Gesichts. Ich schüttelte mich wach und war dankbar darüber, daß sie meine Starre nicht bemerkt hatte.

"Danke Albert, aber Ich denke, daß ich heute früh ins Bett gehen werde. Ein Vergnügen sie zu treffen, Mr. Cairns." Sie streckte mir ihre Hand hin, die ich nahm und mit einem Kuß versah. Aber sie war kurz und sachlich und nach einem Augenblick war sie verschwunden.

Wir verbrachten die nächste Stunde mit Reden. Wir unterhielten uns über das Haus, mein Buch, die Familie. Ich lernte, daß das Haus ein Erbstück war, aber das Haus ging immer zu einer Tochter oder einem weiblichem Verwandten. Lady Barriston beharrte darauf, daß die Töchter nicht interessiert waren. Aber wäre dann nicht die Nichte als Nächstes an der Reihe?

Wieder dachte ich an die Nichte. Ich entschied mich dafür, es nicht zu bekämpfen und fragte, wo sie herkam.

"Philadelphia," antwortete sie, "sie kam nach London, um Kunst zu studieren, und wir waren glücklich, sie bei uns zu haben. Albert denkt, ihre Arbeit ist ein wenig sonderbar, aber ich liebe sie."

"Ihre Kleidung, der Mantel, war gewiß ein ungewöhnliches Stück."

"Oh ja, das ist er. Nun, er gehört eigentlich schon ziemlich lange zu diesem Haus. Da sie ein Amerikaner sind, wissen sie wahrscheinlich nicht, wie naß unser Wetter sein kann. Diese Automobil-Bekleidung wurde entworfen, um teure Kleider vor dem Schlimmsten zu schützen. Sie ist nicht einmal an den Füßen offen, haben sie es bemerkt? Das soll nachgezogene Säume und Schleppen schützen. Tara benutzt sie für jede Bekleidung schon beim ersten Sprühregen. Ich denke, daß sie das am besten geschützte Kunstwerke ist."

Ein Kunstwerk. Ja, das war sie. Eine perfekte Arbeit. Und in dem Mantel erst recht. Ich fragte mich, ob sie so hilflos darin war, wie sie ausgesehen hatte, eine Vorstellung, die ich fast unerträglich aufregend fand. Ich nehme an, daß ich es jetzt zugeben kann, daß ich gefesselte Frauen schon immer erregend fand. Ich erinnerte mich lebhaft an ihre trotzigen Augen, wie sie auf die Befreiung gewartet hatte.

"Noch einen Kognak, Mr. Cairns?"

"Danke, nein, Lady Barriston. Ich denke, daß ich auf mein Zimmer gehen werde und einige Notizen mache. Falls dies in Ordnung ist, möchte ich mir morgen die Bibliothek ansehen."

"Aber natürlich. Fühlen sie sich wie Zuhause."

"Danke, aber, falls es ihnen nichts ausmacht, würde ich es besser als das behandeln, was es ist. Das Ihre. Gute Nacht."

Ich schrieb über eine Stunde lang, aber meine Gedanken schweiften immer zu meinem kurzen Treffen mit der geheimnisvollen Nichte, und ihrem langsamen Auftauchen aus ihrem Kokon. Welch ein Wunder, ein solch charmantes Geschöpf in diesem Alter in diesem großartigem Haus zu finden! Ich machte mich bettfertig, aber mein Geist wollte nicht ruhen. Ich sah mich in diesem prachtvollem Gästezimmer um. Ein mit Schnitzereien versehener Kamin, ein riesiges Bett, die Malereien und Tapeten an den Wänden, das Erkerfenster ... und besonders der Geruch, der reiche Geruch alten Holzes und vornehmer Kleidung. Und dann dachte ich wieder an die Nichte. Verdammt. Schließlich gab ich es auf, zog einen Umhang und Hausschuhe an und entschied mich, in die Küche zu gehen, um ein Glas Milch zu trinken.

Ich ging geraden den Korridor hinunter, als ich dachte eine Frauenstimme hinter einer der Türen zu hören. Ich wollte nicht lauschen und setzte meinen Weg fort, als ich es wieder hörte. Diesmal konnte ich es verstehen: "Ist da jemand auf dem Korridor?"

"Ja," sagte ich und ging zur Tür, "ich bin es, David Cairns."

"Ich frage mich, ob sie die Tür für mich öffnen könnten."

Das war ein eigenartiger Wunsch! Aber ich versuchte vorsichtig den Knopf zu drehen. Es ging leicht. Ich öffnete die Tür, und da stand Tara!

Sie war so strahlend wie vorher, aber jetzt mit weiblicher Eleganz, bekleidet mit einem engen Nachthemd aus schimmernder rosa Seide. Es ging ihr genau bis zu ihren Knöcheln, wo es mit einem langen Saum aus einem durchscheinenden Material ihre Füße verbarg. Ihre Arme waren an ihren Seiten in langen dünnen Ärmeln, die ihr bis über die Hände gingen. Der hohe enganliegende Kragen war aus Spitze geschnitten und war zwischen ihren Brüsten weit ausgeschnitten und enthüllte ein verlockendes Dekolleté. In der Tat, in dem spärlichem Licht stachen ihre Umrisse mit Klarheit heraus. Irgendwie hatte ich mir vorgestellt, jemand in ihrem Alter würde etwas Freies und Leichtes, wie ein Nachthemd oder einen Schlafanzug tragen, aber nicht so etwas Sinnliches. Ich war kein Jugendlicher, aber ich war mit jungenhafter Schüchternheit geschlagen.

"Danke!" Sagte sie einfach und ohne Ausdruck. "Ich bemerkte, daß ich heute abend noch nicht gegessen hatte, und wurde plötzlich sehr hungrig."

"Oh, richtig!" Antwortete ich, "Kann ich mich ihnen anschließen? Ich war selbst gerade auf dem Weg in die Küche."

"Wenn sie wollen.."

Eine interessante Antwort! Sehr kühl, sehr neutral. Mit einer Fahne von Parfüm ging sie an mir mit winzigen anmutigen Schritten vorüber, der lange niedrige Saum wie eine Schlange hinter ihr. Ich vergaß fast, daß sie mich gerade gebeten hatte, ihre eigene Schlafzimmertür zu öffnen.

"Ist die Tür ein Problem für sie?"

"Jetzt nicht mehr!", antwortete sie, ohne stehenzubleiben.

Wieder interessant! Aber um meine Neugier zu befriedigen, ging ich hinein, um es mir selbst anzuschauen. Ich sah, daß man es nicht nur versäumt hatte, einen Knopf anzubringen, sogar das Loch an sich fehlte. Die Tür war gebaut worden ohne eine Möglichkeit, sie von der Innenseite her zu öffnen zu können. Und das war ihr Zimmer. Faszinierend. Das Geheimnis um dieses Hauses wuchs.

Ich schloß die Tür und ging los, um sie einzuholen. Es war nicht schwierig. Sie machte so kleine, schlurfende Schritte. Bald bemerkte ich warum. Ihr Kleid war so geschnitten, daß sie keine größeren Schritte machen konnte. Außerdem waren die Ärmel ihres Kleides bis zu den Ellbogen fest am Kleid angenäht, was es schwierig, wenn nicht unmöglich machen mußte, ihre Arme vom Körper weg zubewegen. Das Kleid war weiterhin im Rücken geschnürt und paßte sich wundervoll ihrer Figur an. Ich hätte stundenlang hinter ihr hergehen können.

Als wir die Treppen erreichten, bot ich ihr meinen Arm an, aber sie sagte ziemlich kalt "Nein, danke!" und arbeitete eine Hand unter ihrem Ärmel hervor, um das Geländer so gut es ging festzuhalten. Mit der anderen hob sie den Saum ihres Kleides etwas an und fing an, die Treppe ganz langsam Stufe für Stufe hinunterzugehen. Sie blickte mich an und sagte arrogant, "Sie brauchen nicht zu nicht warten."

"Ich habe es nicht eilig!" gab ich zurück. Sie war nicht sehr freundlich. Ich versuchte, ihren sauer verdienten Fortschritt nicht zu beachten, obwohl ich es köstlich fand. Statt dessen bewunderte ich die Gemälde und die andere Verzierungen, während ich meine Augen nicht von ihr nahm, damit sie nicht stolperte. Ihr Kleid war nicht nur eng, sondern auch überhaupt nicht dehnbar, und so konnte sie kaum mit einem Schritt die nächste Stufe erreichen.

Aber schließlich waren wir unten und arbeiteten uns zur Küche vor. Ich ging zum Kühlschrank, um Milch zu holen, sie zu einem Schrank. Ich holte mir gerade ein Glas, als ich ihre Anstrengungen bemerkte, ein in Schulterhöhe gelegenes Regal zu erreichen. Aber mit diesen angenähten Ärmeln kam sie nicht einmal in die Nähe.

Aber ich dachte, diesmal werde ich dieser kühlen Gurke kein hilfreiches Angebot machen. So setzte ich mich hin und goß mir meine Milch ein und tat so, als ob ich sie nicht bemerkte. Im Augenwinkel sah ich ihre vergeblichen Versuche. Sie seufze, schloß den Schrank, überlegte einen Augenblick lang und ging dann zum Kühlschrank. Wieder sah sie etwas, was sie wollte, aber wieder war es zu hoch gelegen.

Ich lächelte innerlich. Sie war immer noch zu stolz, mich um Hilfe zu bitten. Statt dessen tat sie das nächste Offensichtliche und ging dorthin, wo sie dachte, daß ich sie nicht sehen könnte. Sie wollte ihr Kleid ausziehen und einen Arm befreien. Aber ihre Arme, die von den Ärmeln gehalten wurden, konnte sie nicht genug bewegen, um die Schnürung zu erreichen. Ich beobachtete mit Faszination, wie sich der fabelhafte Körper in seinem seiden Gefängnis wand. Bei all dem Stoßen und Ziehen erwartete ich zu hören wie das Kleid riß, aber offenbar sah es nicht nur toll aus, sonder war auch noch sehr stabil. Sie war tatsächlich in diesem Ding gefangen!

Dann hielt sie inne, und als ob nichts geschehen war, schloß sie leise den Kühlschrank, ging wieder zum Schrank und holte eine Dose Kekse von einem tiefer gelegenem Regal. Sie saß mir gegenüber am Tisch und hielt die Dose auf ihrem Schoß, als sie mit dem Deckel kämpfte. Sie mußte sich vorbeugen, um den Keks zu ihrem Mund zu bekommen. Es war schwer, nicht auf ihre Brüsten zu starren.

"Auf Diät?" fragte ich.

"Ich nehme an, das bin ich", antwortete sie.

Ich fragte sie noch Einiges, aber ihre Antworten fielen immer einsilbig aus, und so gab ich nach einer Weile auf. Aber als wir fertig waren, fragte ich sie nach ihren Zimmer.

"Ängstigt es sie nicht, dort eingeschlossen zu sein? Was wäre geschehen, wenn ich heute abend nicht da entlang gelaufen währe?"

"Dann hätte ich diese wunderbaren Kekse nicht gehabt!", sagte sie mit trockenem Sarkasmus.

Wow. Diese Frau war nicht sehr gesellig. Aber ich fuhr fort. "Und der Mantel, den sie heute abend getragen haben. Sie schienen schrecklich eingeschränkt. Ist es nicht schwierig, darin herumzulaufen?"

"Würden sie ihn gerne sehen?" fragte sie und ihre Augen waren unergründlich.

Ich zuckte mit den Schultern. "Sicher. Ich denke schon." Tatsächlich wurde ich von der Vorstellung, dieses Kleidungsstücke zu tragen, erregt.

Sie führte mich in die Eingangshalle, wobei sie sich nur mit kleinen begrenzten Schritte fortbewegte, die ihren Körper zu einem langsamem anmutigem Gleiten zwangen. Ich mußte aufpassen nicht auf ihrem Saum zu treten. In der Eingangshalle angekommen, öffnete sie die Tür zum Einbauschrank, kämpft um ihr Gleichgewicht, als sie den Lichtschalter zu erreichen versuchte, und führte mich dann hinein.

Es gab zahllose Gestelle mit Mänteln, alles von Pelzen bis zu verschiedenen Arten von Kleidungsstücken aus Gummi. Sie ging zu einem und zog es heraus, um es mir zu zeigen.

Es war der Sack, den sie getragen hatte. Innen waren Ärmel, die an einem Ende geschlossen waren, und bis zu den Ellbogen an den Seiten des Sackes befestigt, danach schwangen sie frei umher. Der Boden des Sackes war verstärkt und hatte Schlaufen, vermutlich, um das Gehen zu erleichtern. Es war ein erstaunliches Kleidungsstück, was ich ihr auch so sagte.

"Würden sie gerne eines anprobieren? Es gibt auch Größere." Sie blickte mich direkt mit dem gleichen undurchsichtigen Blick an.

"Oh, Ich denke nicht..."

"Warum nicht," fragte sie mich, und lächelte mich an. "Befriedigen sie ihre Neugier."

Es war das Lächeln. Es war des Erste, das ich bei ihr gesehen hatte, und ich fühlte jede Willenskraft zu Brei werden. Ich merkte, wie ich zustimmen die Achseln zuckte.

Sie sah das Gestell durch und fand eins, das ihr gefiel, zog es heraus und hielt es für mich auf. Ich blickte wieder in ihre Augen. Es gab jetzt kein zurück mehr. Nervös schritt ich hinein.

Ich hielt die Seiten, während sie hinter mich trat und den Reißverschluß bei meinen Beinen beginnend schloß. Dann hielt sie es fest, während ich meine Arme in die Ärmeln hineinlegte. Es paßte wie angegossen. Sie schloß den Reißverschluß. Ich hörte ein Klicken an meinem Hals. Die Kapuze hing immer noch vor mir herunter.

Ich schlurfte ein wenig herum und bewegte meine Arme in den Ärmeln. Der Sack war ein wenig enger, als es mir recht war und die Ärmel verhinderten, daß ich meine Oberarme erreichen konnte, ähnlich wie bei ihrem Kleid. Ich wußte, es würde mich einige Mühe kosten, den Reißverschluß selbst zu erreichen. Mein Gesicht rötete sich und ich entschied, daß ich versuchen würde, meine Grenzen auszutesten.

"Ich denke, ich würde trocken bleiben." sagte ich mit einem Achselzucken. "Ich frage mich, warum sind die Ärmel innen?"

"Warum nicht?" sagte sie auch mit einem Achselzucken. Ich erkannte meinen eigenen Spott wieder.

Wir standen für eine Minute einfach da. Sie schien keine Eile zu haben, etwas zu tun, und ich überlegte, ob ich sie bitten sollte, mich heraus zu lassen oder es selbst tun sollte. Sie blickte mich unverfroren weiter an. Es nervte mich.

"Und was jetzt ?", fragte ich.

Sie zuckte wieder mit den Schultern, tat aber immer noch nichts. Ich fühlte ein klein wenig Furcht aufkommen. Eine Schweißperle bildete sich auf meiner Augenbraue. Instinktiv versuchte ich sie wegzuwischen und wunderte mich, als meine Hand kurz davor stoppte. Ihre Gesichtszüge veränderten sich nicht, aber da mußte etwas Vergnügtes in ihren Augen gewesen sein.

"Gibt es sonst noch etwas, was Sie mir zeigen wollten?", fragte ich. Es mußte doch ein Weg geben, sie dazu zu bewegen, mich heraus zu lassen ohne zuzugeben, daß ich hilflos war.

Sie dachte für einen Augenblick nach, ging dann hinter mich und sagte, "Heben Sie ihre Hände hoch."

Dies tat ich, und das nächste was ich mitbekam war, daß der Gürtel an meiner Taille fest gezogen wurde, was meine Arme darauf beschränkte, im Oberteil zu bleiben. Dann ging sie ganz nach hinten in den Einbauschrank, wo sie etwas zu erreichen versuchte. Wieder hatte sie große Mühe damit, und nach einem kleinen Kampf blickte sie sich um und sah einen niedrigen Schemel, den sie benutzte, um etwas herunter zu holen. Sie schlurfte zurück zu mir.

"Knien Sie sich hin!" sagte sie zu mir, was ich auch tat. Aber als ich die Maske in ihrer Hand sah, sagte ich, "Oh, ich denke nicht, daß das notwendig ist."

"Sie wollten die ganze Ausstattung, oder?" und bevor ich antworten konnte, preßte sie mir das Gummi gegen mein Gesicht, schritt dann hinter mich, um es zu schnüren. Sie stand so auf dem Gummisack zwischen meinen Beinen, daß ich nicht weglaufen konnte. Sie band es sehr fest, spannte es mir über meine Nase und mein Kinn. Als der Gummi meinen Mund versiegelte, geriet ich für einen Moment in Panik und strampelte wild umher, aber sie blieb auf dem Sack stehen, bis ich still hielt und bemerke, daß ich noch durch Löcher an meiner Nase atmen konnte. Dann befestigte sie die Kapuze um meinen Kopf, und mein Aufzug war fertig.

Oder fast. Bevor ich aufstehen konnte, zog sie einen Gummiumhang heraus und knöpfte ihn um mich und stellte seine Kapuze auf, die mein gesamtes Gesicht verdeckte und mir einen Großteil meines Sehvermögens raubte. Als Letztes kämpfte ich mich wieder auf meine Füße hoch. Wir standen wieder eine Zeitlang da, sie starrte mich einfach an. Ich versuchte "Schön, das war sehr interessant" zu sagen, aber die dichte Gummimaske machte daraus nur ein unverständliches Murmeln.

"Kommen Sie mit!" sagte sie dann, drehte sich um und schlurfte aus dem Einbauschrank. Ich versuchte zu protestieren, aber wieder machte die Maske jeden Luftaustausch - einschließlich Reden - durch meinen Mund unmöglich. Ich sah mich um, als wir hinaustraten, aber, Gott sei dank, war niemand da. Noch versuchte ich ihr hinterher zu eilen und währe fast auf die Nase gefallen. Ich hatte mehr Beinfreiheit als sie, aber sie war es offensichtlich gewohnt, mit kurzen Schritten zu gehen. Sie führte mich zurück in die Küche zum Hinterausgang und öffnete die Tür. Nach draußen. In den Regen.

´Oh nein´, dachte ich.

"Probieren Sie es aus!", sagte sie.

Aber zuerst versuchte ich zu sagen, "Nein, danke!", aber natürlich funktionierte das nicht. Ich begann zu zittern und zuckte mit dem Kopf, versuchte aber es zufällig aussehen zu lassen. In Wirklichkeit war ich aber sehr erschrocken, denn es gab keinen Zweifel darüber, was sie tun würde.

"Denken sie, daß ich mir die ganze Mühe umsonst gemacht habe, sie in diesen Mantel zu bekommen?" Ich konnte nicht antworten. Wann hatte sie vor, mich hier herauszulassen?

Dann ging sie auf mich zu, so nah, daß ich ihr Parfüm sogar durch den starken Duft der Gummimaske riechen konnte. Für einen Augenblick dachte ich, daß sie vor hatte, intim zu werden. Die Kombination von Furcht vor ihr und dem Wunsch nach ihr berauschte mich. Ich war ein Gefangener dieses Geschöpfes. Aber dann plötzlich drehte sie um und stieß mich fest mit ihrem weichen Körper. Ich versuchte auszuweichen, aber offenbar war sie auf dem Sack gestanden. Ich fiel hinaus. Mein Schrei wurde von der Maske verschluckt und die Kapuze rutschte mir weiter ins Gesicht. Meine Füße waren noch in der Tür, aber als ich sie anzog und versuchte aufzustehen, fiel die Tür ins Schloß.

Ich bemühte mich auf meine Füße zu kommen. Aber es war zu spät. Ich war ausgesperrt!

In diesem Augenblick geriet ich in Panik. Ich bemühte mich meine Arme zu befreien. Aber es war nutzlos. Der Gummi war zu stark, und in diesen Ärmeln konnte ich weder mit meinen Händen den Reißverschluß erreichen, noch den Mantel herum drehen, um den Reißverschluß nach vorn zu bekommen. Und ich konnte meine Arme nicht aus den Ärmeln bekommen!

All mein Kämpfen bewirkte nur, daß sich mein Kokon aufwärmte und ich zu schwitzen begann. Sie hatte das alles geplant. Ich versuchte den Türknauf zu drehen. Durch drei Schichten von Gummi. Es wäre unmöglich gewesen, auch wenn die Türe unverschlossen gewesen wäre. Ich sah mich um. Wenigstens wurde ich vom Regen nicht durchnäßt.

Ich entschied, daß es nichts nützte. Ich würde zur Vorderseite gehen müssen und klingeln. Es war eine lange Reise in dem Sack, aber schließlich mühte ich mich die Stufen hinauf zur Tür. Aber die Klingel war eine Zugkette, die ich nicht festhalten konnte. Und bei dieser schweren Tür war Klopfen vergebens.

Alles was ich brauchte war jemand, der dieses Ding aufmachte. Jeder würde das machen, sogar jemanden von der Straße. Ich begab mich auf den langen Weg die Zufahrt hinunter zur Straße. Aber an deren Ende war ein Tor, und es war geschlossen. Ich versuchte es mit meinem Körper aufzudrücken, hatte aber keinen Erfolg. Dann kamen einige Leute vorbei. Ich rief jene - oder versuchte es zumindest. Aber als sie mich schließlich sahen, erschraken sie und eilten weiter. Natürlich, alles was sie sahen, war eine schwarze Figur, die in einem langen Umhang gehüllt war.

Ich wußte, daß das ganze Grundstuck von einer Mauer umgeben war, auf der ein Stahlgitter war, also hatte ich keine Chance. Außerdem, wo sollte ich hingehen und wie sollte ich jemanden sagen, was ich brauchte? Völlig frustriert versuchte ich den Sack gegen das Tor zu reiben. Falls ich ein Loch hinein machen könnte, könnte ich einen Arm heraus bekommen. Aber das Gitter war, genau wie auch die nahegelegene Mauer, naß und glatt und die äußere Hülle war sehr stabil, so daß ich keinen Kratzer hinein machen konnte. Als ich mich auf dem Gras wälzte und versuchte, unter dem Umhang herauszukriechen, entdeckte ich, daß er mit dem Sack, der mich komplett umschloß, fest verhakt war. Ich trat und kämpfte weiter, aber für eine bloße Regenkleidung war das Ding zu narrensicher. Es hätte sogar Houdini trocken gehalten.

Ich nehme an, daß ich mich nie so hilflos gefühlte hatte wie in dieser Nacht, gefesselt von einer Frau, einer schönen Frau, mit keiner Möglichkeit zur Befreiung. Aber ich arbeitete mich auf meine Füße und schlurfte zurück zum Haus. Es gab immer noch die Möglichkeit, daß sie zurückkehren würde. Dann bemerkte ich jemanden, der am erleuchteten Fenster des zweiten Aufenthaltsraumes stand. Es war sie, noch immer in ihrem Nachthemd, sie konnte es ja nicht ausziehen. Die Beleuchtung malte die Umrisse ihrer schlanken Figur eindeutig gegen die Scheibe. Sie beobachte mich eine Minute, dann versuchte sie, die Vorhangsschnur zu erreichen. Als das nicht klappte, zog sie an den Vorhängen selbst und schloß einen nach dem anderen.

Es wurde mir einiges klar: Wer auch immer sie in diesen Raum gesperrt hatte, wußte, was er tat. Sie gehörte in einen Käfig. Allerdings schuldete er mir etwas dafür, daß er keine Warnung an die Tür gehängt hatte. Aber nun war jede Chance vertan, daß sie ihren kleinen Spaß beenden würde.

Sie war wieder gefangen. Und das war ich jetzt auch.
3. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin - Kapitel Zwei

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 18:42

Der Morgen dämmerte kaum, als die Köchin mich schlafend vor der Küchentür fand, und da sie nicht wußte, wer sich unter dem Cape verbarg, lief sie los, um den Hausverwalter zu holen.

Nachdem ich identifiziert worden war, half man mir ins Haus, und ein anderer Diener wurde nach Lady Barriston geschickt. Sie öffneten die Reißverschlüsse und pellten die Gummihülle von mir, und schließlich auch die stumm machende Maske.

"Sind sie in Ordnung, Mr. Cairns?", fragte Lady Barriston.

"Ja, nur steif, " antwortete ich, im Moment viel zu erleichtert, meine Arme strecken zu können, als über meine Verlegenheit nachzudenken. Widerwillig erklärte ich, wie ich in dieses Gummigefängnis gelockt worden war. Lady Barriston gab keinen Kommentar ab, aber ich sah, wie ihr Gesicht nachdenklich und entschlossen wurde.

"Ich lasse das Mädchen ihnen ein Bad einlassen", sagte sie grimmig. "Nehmen Sie sich soviel Zeit, wie sie möchten. Danach wird sie ein schönes großes Frühstück erwarten, wenn sie fertig sind." Sie lächelte mich entschuldigend an und wurde wieder streng, als sie die Küche verließ.

Ich fragte mich, ob sie mit ihrer Nichte reden wollte, doch ich war zu müde, um in diesem Moment darüber nachzudenken. Das heiße Bad war wundervoll, und anstatt danach zum Frühstück herunterzukommen, fiel ich ins Bett und wachte bis zum Nachmittag nicht mehr auf.

Es gab kein Anzeichen von Tara, als ich herunterkam,und auch nicht, als ich das Mittagessen serviert bekam, und doch beschäftigte ich mich im Geiste damit, was ich ihr sagen würde, wenn sich unsere Wege wieder träfen. Sie war ein gemeines kleines Biest, das stand außer Frage, aber wie sollte man mit jemandem so magnetisch schönen umgehen! Ich merkte, daß ich hoffnungslos fasziniert war, genug, um meine Erniedrigung wettzumachen. Fasziniert, und ich gebe zu, in Fahrt gebracht. ("angemacht".)

Nach dem Essen ging ich in die Bibliothek und durchsuchte alte Bücher auf der Suche nach der Familiengeschichte. Und dabei fand ich ein Fotoalbum.

Es war hauptsächlich eine Hochzeit, und nach dem Stil der Kleider zu urteilen, irgendwann in den Vierziger- oder Fünfzigerjahren. Die Braut war eine reizend aussehende junge Frau in einem weißen Schlauchkleid, das ihre Beine bis zum Boden eng umschloß, mit einer langen an der Hüfte befestigten Schleppe. Ein dünner Schleier hüllte sie vollständig ein, Blumen umkränzten ihren Kopf, und sie stand sittsam mit ihren langärmligen Armen an ihren Seiten da, die behandschuhten Hände vorne übereinander gefaltet. Die Brautjungfern, vier an der Zahl, trugen ebenfalls lange, enge Kleider, ihre Hände in kleine Muffs gesteckt. Die Kleider lagen so eng an, daß es ein Wunder war, daß auch nur eine von ihnen laufen konnte.

Nachfolgende Fotos zeigten verschiedenen Gruppen von Leuten mit der Braut und dem Bräutigam, und ich machte mir eine geistige Notiz, herauszufinden, wer sie waren. Auf jedem Bild jedoch waren die Arme der Braut in derselben Stellung, egal ob sie saß oder stand. Sogar auf einem Foto, auf dem sie den Bräutigam küßte, hingen ihre Arme herunter, während er die seinen um sie legte, obwohl ihre Hände nach oben reichten, als ob sie versuchten, ihn zu fassen. Als ich die Spannungslinien auf ihrem Kleid sah, wurde mir klar, daß die Ärmel angenäht waren!

Und in einer Nahaufnahme wurde ihr Gesicht vertraut. Dies war niemand anders als Lady Barriston!

Natürlich konnte ich sie nach ihrem Kleid fragen, doch ich liebe Geheimnisse, und ich wollte dieses selbst erkunden. Dies insbesondere, da die Brautjungfern offenbar ebenfalls gefesselt waren, zumindest im Verborgenen, da sie auf keinem der Bilder jemals ihre Hände aus den Muffs heraus hatten, selbst auf mehr schnappschußartigen Fotos zwischen den gestellten Posen. Auf einem Bild hielt ein junger Mann ein Glas Champagner an die Lippen einer der Brautjungfern; wie die übrigen hatte sie ihre Hände immer noch in ihrem Muff, offenbar darin befestigt.

Das Abendessen an diesem Tag verlief fröhlich, mit Lady Barriston in besonders guter Laune. Tara allerdings tauchte nicht auf, und ich fragte nach ihr. "Oh, ich bin sicher, sie ist mit irgend etwas beschäftigt," kam die Antwort mit einem Lächeln.

Als wir uns erhoben, streckte ich meinen Nacken, da ich mich immer noch steif fühlte. Lady Barriston schlug mir vor, den Trainingsraum zu benutzen, der über eine Sauna und andere Einrichtungen verfügte. Dem stimmte ich bereitwillig zu, und ich folgte einem Hausmädchen nach unten zu einem Raum in einem unteren Stockwerk. Clarissa war ihr Name, und sie war ein adrettes kleines Ding, ihre Figur wurde wunderbar durch ihre enge Uniform betont, ein altmodisches Satin-Ding mit einem Rocksaum nahe den Knöcheln, der sie auf den Treppen recht langsam machte. Ich fragte sie, ob es nicht schwer sei, in ihrem Rock zu arbeiten.

"Nicht nur das, " antwortete sie, blieb stehen und hob ihren Rocksaum. Ich sah, daß sie unter ihren Knien ein rosa Fesselband trug, ein hübsches Ding, verziert mit Schleifchen, das ein Bein in Nahtstrümpfen mit dem anderen verband. "Ich war einmal in Eile und zerriß einen Strumpf, daher muß ich nun meine Beine zusammengebunden haben. Jedesmal, wenn mein Freund es sieht, sagt er "Schon wieder in Fesseln, Claire?" Aber er ist derjenige, der mich dazu gebracht hat, es beim abendlichen Ausgehen zu tragen," fügte sie mit einem verschmitzten Lächeln hinzu, während sie den Rocksaum fallen ließ und sich den restlichen Weg hinunterwand.

"Daß ist ein umgebauter Luftschutzkeller", erklärte Clarissa, und öffnete eine schwere Tür. Sie haben ihn im zweiten Weltkrieg eingerichtet. Sie können soviel Lärm machen, wie sie wollen, und sie werden niemanden stören. In den Schränken links gibt es Trainingsanzüge. Wenn sie fertig sind, läuten sie einfach, und ich werde herunterkommen und sie herauslassen. Diese Sicherheitstür läßt sich von innen nicht öffnen. Alte Sicherheitsvorkehrung aus dem Krieg. Viel Spaß!" Und sie schloß mich ein.

Ich untersuchte die Tür näher, und ja, sie ähnelte der Weise, in der Taras Schlafzimmer hergerichtet war. Das machte mich nervös, aber immerhin war es nicht Tara, auf die ich mich verlassen mußte.

Ich schaute mich in dem Raum um . Es gab Gewichtsmaschinen, Recks und Barren, einen Sandsack, ein Trimm-Fahrrad und eine Preßbank. Der Boden war mit Matten bedeckt. Links gab es zwei durch Vorhänge abgetrennte Bereiche, einer mit "Gentlemen" beschriftet, der andere mit "Ladies".

Ich ging zum Gentlemen-Bereich und fand eine Bank und eine Reihe von Schließfächern, von denen drei für Gäste bezeichnet waren. Eines enthielt einen Sweatsuit, der mir gut paßte, und ich zog ihn an. Es gab auch ein Regal mit Tennisschuhen, alle brandneu, von denen auch ein Paar perfekt paßte. Lady Barriston war nicht knapp an Mitteln.

Bevor ich zum Trimm-Fahrrad weiterging, beschloß ich, aus meiner üblichen Neugierde, nachzusehen, was für die Damen vorgesehen war. Ihr Bereich bestand aus einem großen begehbaren Kleiderschrank und mehreren Stühlen, hübscher und mit Blumenmustern, die Duschen hinter einer weiteren Tür. Ich öffnete den Kleiderschrank und schaute ihre Kleidungsstücke durch.

Offenbar bestanden sie hauptsächlich aus einteiligen Stretch-Gymnastik-Overalls, und ich wäre beinahe über sie hinweggegangen, als ich bemerkte, daß nur sehr wenige von ihnen zwei Beine hatten. Es gab auch kein Loch für das andere Bein, beide Beine schlüpften einfach in einen Strumpf, der sich genügend dehnte, um beide aufzunehmen. Das Oberteil hatte Ärmel, aber die Enden waren geschlossen und bildeten eine Art daumenlosen Fäustling. Es gab mehrere solche Anzüge, in verschiedenen hellen Farben und Mustern, und alle wurden hinten am Nacken geschlossen und hatten Schlaufen am Ende des Einzelfußes und an jedem Fäustling. Waren diese dazu da, um an etwas angebunden zu werden?

Aber das war noch nicht alles. Ich fand drei Gymnastik-Anzüge, die überhaupt keine Öffnungen für Arme hatten, einen Stapel einbeiniger Stretch-Strümpfe, einige von ihnen durchscheinend, die an den Gymnastikanzügen befestigt werden konnten, und noch zwei Gymnastikanzüge, bei denen die Arme in einen einzigen rückwärtigen Ärmel kamen. Eine Dame in diesen Anzügen würde sich kaum bewegen können!

Es gab noch mehr, einschließlich einiger durchscheinender Nylon-Sachen, einige ungewöhnlich aussehende Sweatsuits, und einige Gummi-Kleidungsstücke, aber ich schwitzte selbst schon und hatte noch nicht einmal begonnen zu trainieren. Wer benutzte diese Dinge? Lady Barriston? Gäste? Die Dienstmädchen?

Tara?

Immer noch im Zustand großer Verwunderung ging ich zurück hinaus in den Trainingsraum. Was für eine Art von Übungen konnte in diesen Strümpfen gemacht werden? Gewichtsmaschinen, möglicherweise Barren, vielleicht Bodenübungen.... Dann bemerkte ich die andere Tür. Sie war auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Ich ging hinüber und versuchte sie zu öffnen, aber sie war verschlossen. Aber der Schlüssel steckte noch. Ich drehte ihn, und die Tür öffnete sich leicht.

Ich war in einem anderen Trainingsraum, oder in etwas, das beinahe aussah wie eine Kreuzung zwischen einem Kerker, einer psychiatrischen Klinik, und einem Trainingsraum. Der Boden und die Wände waren gepolstert, und es gab zwei Dampfbäder, eine Badewanne mit einer Abdeckung, in der zwei Kopflöcher mit Hauben vorgesehen waren, einen Massagetisch mit Riemen, einen großen hängenden Sack mit Reißverschluß, beschriftet mit "Punching Bag", und andere Vorrichtungen, einschließlich einem Gerüst, von dem ein Netz und einige Seile herabhingen. Aber ich bemerkte von all dem nur wenig, denn in der Mitte, befestigt an einem gepolsterten Pfosten, war ein weiblicher Körper.

Ein wunderbar kurvenreicher weiblicher Körper, von mir abgewandt, vollkommen eingehüllt in gespanntes schwarzes Gummi, das eng beide Beine umschloß wie die Gymnastikanzüge, über das Gesäß ging, in irgendeiner Weise die Arme umfing, und dann über den Kopf. Es war irgendwo von vorn an dem Pfosten mit zwei Leinen befestigt: Eine zog nach unten, so daß die Trägerin, und ich hatte eine gute Vorstellung, wer das war, an den Schultern nach unten gezogen wurde, wenn sie versuchte, aufrecht zu stehen, und eine andere Leine war nach oben befestigt, so daß sie nicht weit genug herunterkommen konnte, um zu knien. Sie wand sich und kämpfte, und ich bemerkte, wie ich selbst den Atem anhielt, als ich zusah, wie ihre Schenkel und Pobacken sich gegen das Gummi wanden, das sie gefangenhielt.

Ich hatte noch niemals etwas so wundervolles gesehen.

Ich ging herum nach vorne und untersuchte, wie ihre Arme in einer engen Tasche auf ihrer Brust lagen. Eine Leine war darüber befestigt und eine darunter. Ihr Gesicht war vollkommen bedeckt bis auf zwei kleine Löcher an ihrer Nase. Sie war müde geworden und hing nur noch an der oberen Leine. Ich langte nach ihr und berührte einen gefangenen Arm.

Sie zuckte zusammen und maunzte durch das Gummi. Sie war sich meiner Gegenwart vollkommen unbewußt gewesen. Sie stand in gebückter Haltung und wartete.

"Nun, Miß Winthrop"; sagte ich, "so treffen wir uns wieder. Ich glaube, mir gefallen diese Umstände besser." Sehr viel besser, fügte ich im Geiste hinzu, und erfreute meine Augen.

Ich hörte ein dumpfes Grunzen. Sie wackelte mit den Armen, die ziemlich streng um sie verschränkt waren, und zog an ihrer Leine, ließ dann den Atem entweichen und hing wieder da.

"Ich schlage vor, sie erklären ihre hinterlistige kleine Vorstellung von heute nacht."

Sie gab keine Antwort, was mich nicht überraschte. Ich suchte nach einer Möglichkeit, ihren Mund zu befreien, aber die Haube hatte keine solchen Öffnungen. Der einzige Weg in das Kleidungsstück und hinaus war durch einen langen Reißverschluß, der nach unten bis zu ihren Füßen geschlossen wurde, weit außerhalb ihrer beschränkten Reichweite. Wenn ich also mit ihr reden wollte, mußte ich sie aus ihrem "Trainingsanzug" herauslassen. Es schien mir eine Schande.

Aber als ich den Reißverschluß öffnete, stellte ich fest, daß ihre Füße noch zusammen in einem durchscheinenden Nylon-Einzelstrumpf gefangen waren, einer von der festen Sorte, die zusammen mit den Gymnastikanzügen getragen wurden. Ich fuhr fort, sie auszuwickeln, bis sie sich endlich aus dem Gummi herauswand, der mit ihrem eigenen Schweiß an ihr geklebt hatte, und zu Boden sank. Sie starrte mich an, als sie ihre nassen Haare aus ihrem Gesicht strich, über das eine dünne Gummimaske gespannt war, die ihren Mund versiegelte und, wie ich wohl wußte, jede Sprache erstickte. Ihr durchscheinender Strumpf endete nicht an ihren Beinen, sonder umschloß sie bis zu ihrem Hals, dann ihre Arme hinunter, die sie schützend über ihre Brüste hielt, in Ärmeln, die sich weit über ihre Hände hinaus erstreckten und zu einem Punkt spitz zuliefen und es so unmöglich machten, die Finger herauszubekommen. Ein G-String bedeckte ihre privaten Teile. Gerade eben.

"Sehr eindrucksvolles Outfit", sagte ich. "Aber wollen sie sich nun nicht bei mir bedanken? Schließlich waren sie letzte Nacht bei weitem nicht so höflich zu mir."

Ich erhaschte einen Blick auf ein wunderbares Paar Brüste, als sie ihre Arme benutzte, um auf die Füße zu kommen, eine schwierige Aufgabe mit ihren Beinen so fest gefangen. Ohne sich Mühe zu geben, ihre Gesichtsmaske zu entfernen, drehte sie sich um und begann sich mit den kleinen Schritten zur Tür zu bewegen, die die Dehnung des Strumpfes erlaubte. Ihre Hinterbacken, die von dem G-String frei gelassen wurden, wackelten provokativ. Ich war fasziniert vor Genuß.

Plötzlich hüpfte sie schnell zur Tür. Mir wurde klar, daß der Schlüssel noch auf der anderen Seite steckte, und daß sie mich einschließen konnte. Ich sprang los, um sie einzuholen und hatte sie beinahe bei der Hüfte, aber sie war in ihrem Strumpf so rutschig daß sie mir entglitt und ich nach vorne fiel. Sie zog die Tür beinahe zu, aber ich bekam meine Hand an den Türgriff und erwischte ihn gerade noch rechtzeitig. Ich richtete mich auf und zog. Allmählich bewegte sich die Tür in meine Richtung, als ihre bestrumpften Füße ins Rutschen kamen. Ich packte sie am Arm und zog sie zurück auf meine Seite und fing sie auf, bevor sie zu Boden stolperte. Aber dann schoß sie zu meiner Überraschung zurück zur Tür, stieß sie zu und steckte dann den Schlüssel hinein und verschloß sie. Ich hatte nicht bemerkt, daß sie den Schlüssel auf der anderen Seite herausgenommen hatte. Sie zog ihn wieder heraus und hielt ihn fest, bis sie wieder auf die Füße kam. Während sie einen Arm über ihre Brüste hielt, streckte sie den anderen nach mir aus und ließ den Schlüssel aufreizend baumeln.

Ich griff danach, aber sie zog ihn zurück und steckte ihn statt dessen in den Kragen ihres Body Stockings, wo er von dem engen Nylon an ihre Brust gepreßt wurde. Dann schaute sie mich leidenschaftslos an, ließ ihre Arme an ihre Seiten fallen, und wie sie in ihrer Nacktheit dastand, begann sie sich zu wiegen.

Und ich meine Wiegen. Langsam, mit Überlegung, begannen ihre Schultern zu kreisen, ihre Brust zu wogen, ihr Bauch und ihre Hüften, sich vor und zurück und von Seite zu Seite zu bewegen, ihre Knie gegen die Umfangung Ihres Bodystockings zu drücken und zu dehnen. Glotzend wie ein Schuljunge schaute ich zu, wie der Schlüssel, ausgelöst durch die Bewegung, oh so langsam abwärts kroch und schließlich in ihren Ausschnitt rutschte, wo er in der sanften Umklammerung ihrer Brüste steckenblieb. Nicht einmal während des gesamten Vorgangs verließen mich ihre Augen.

Aber sie war noch nicht fertig, denn als nächstes begann sie, ihre Brüste wippen zu lassen, erst langsam, dann schneller, und zwang dadurch den Schlüssel hindurch zu ihrem Magen. Dann kam wieder neues Wiegen, die Hüften und Schenkel rutschend und schwankend in ihrem Nylongefängnis, den Schlüssel mühsam über ihren Bauch arbeitend. Aber gerade, als es so aussah, als ob er zwischen ihre Beine fallen würde, griff sie nach unten nach ihrem G-String und zog ihn durch den Strumpf auf, und der Schlüssel fiel auf ihren Venushügel.

Ich war ein Wrack. Ich konnte noch nicht einmal sprechen.

Ich glaube, jeder andere Mann hätte einfach ein Keuchen ausgestoßen und sich auf sie gestürzt, aber diese Vorstellung lähmte mein Gehirn. Ich wußte wirklich nicht, was ich tun sollte. All meine übersteigerte Selbstsicherheit ging zum Fenster hinaus. Sie hatte mich wieder bei den Eiern, und sie wußte es.

Das einzige, worauf ich mich konzentrieren konnte, war, den Schlüssel zu bekommen. Es kann gut ihre Idee gewesen sein, mich dazu zu bringen, sie aus ihrem Bodystocking herauszulassen. Dann wiederum mochte sie sich vorgestellt haben, daß ich es immer noch nicht wagen würde, an ihren Schlitz zu gehen, und daß sie zur Tür kommen und mich einschließen könnte. Aber ich hatte keine Wahl, also ging ich auf sie los.

Aber zu meiner Überraschung hüpfte sie davon. Verdammt, dachte ich, und die Vorsicht beiseite lassend stürzte ich mich auf sie und warf sie zu Boden. Sie kämpfte und versuchte, mich wegzustoßen und zwang mich dazu, sie festzuhalten, während ihre weichen und rutschigen Schenkel und Brüste sich gegen mich wanden und ihre gefangenen Beine zwischen meinen herum rutschten. Es war mehr als ich ertragen konnte, und trunken vor Verlangen hielt ich plötzlich ihre Arme fest und küßte sie hart, gerade durch ihre dünnen Gummimaske, die kaum ihre vollen Lippen verbarg. Für den Bruchteil einer Sekunde schien sie davon überwältigt, und ihr Kämpfen hielt inne, doch dann zog sie sich weg und begann von neuem, heftiger als zuvor.

Aber bis dahin hatte ich genug, also rollte ich sie auf den Bauch und griff nach den herunterhängenden Enden ihrer Ärmel und kreuzte ihre Arme hinter ihrem Rücken , dann rollte ich sie zurück und verknotete die Ärmel vorne fest miteinander. Sie zog und kämpfte, doch der Bodystocking hielt fest. Schließlich hörte sie auf und starrte mich an, unfähig, ein Wort zu äußern. Es war sehr befriedigend. Aber Mann, sie war wirklich eine Versuchung. Noch einmal dachte ich, daß es zu schade war, daß ich sie würde herauslassen müssen. Ich rollte sie wieder auf den Bauch, um nachzusehen, wie der Bodystocking befestigt war. Offenbar war er über ihre Füße gestreckt worden und dann über ihren Körper bis zu ihrem Hals, wo er mit einem knopfloch-artigen Verschluß gesichert war. Aber anstelle von einfach Knopf oder Haken und Knopfloch waren zwei verstärkte Löcher mit einem kleinen, aber festen Schloß verbunden. Ich seufzte, und in diesem Moment gewann ich meinen Sinn für Humor zurück.

"Nun, Miß Winthrop, wenn sie etwas anziehen, dann wollen sie es offenbar auch anbehalten. Ich nehme nicht an, daß sie sie den Schlüssel hierzu haben."

Sie machte ein Geräusch in ihrem Knebel und wand sich, dann schüttelte sie listig den Kopf.

Dann tut es mir leid, aber ich werde es zerreißen müssen." Ich hielt beide Seiten der Öffnung fest und zog. Aber soviel ich auch zog, ich konnte nicht einen Faden zum Reißen bringen. Ich versuchte andere Teile des Bodystocking zu greifen, aber ich hatte genausowenig Glück. Das Ding war unglaublich fest. Ich hörte ein gedämpftes Geräusch. Sie lachte über mich.

Ich schaute mich in dem Raum nach etwas um, daß ich zum Schneiden benutzen könnte. Aber in dem ganzen seltsamen Raum gab es noch nicht einmal scharfe Ecken oder Kanten. Ich hatte keine andere Wahl als zu versuchen, den Schlüssel auf dem selben Weg herauszubekommen, auf dem er hineingegangen war.

Sie hatte sich aufgesetzt, als ich wieder zu ihr kam. "Das folgende tut mir leid, Miss Winthrop", sagte ich, und indem ich sie wieder zu Boden drückte, begann ich an der Tasche ihres G-Strings zu ziehen. Sie stieß einen unterdrückten Schrei in ihre Maske aus und begann zu strampeln und zu treten wie eine Wildkatze in einem Sack. Aber ich hatte sie gut gebunden, und setzte mich auf sie, während ich den G-String herunterarbeitete und ihre privaten Teile exponierte. Das war keine leichte Aufgabe, aber ich kann nicht sagen, daß mich das sonderlich störte. Schließlich schüttelte ich den Schlüssel los. Aber plötzlich riß sie ihre Knie hoch und traf mich an der Brust. Während ich versuchte, wieder zu Atem zu gelangen, wand sie sich unter mir hervor und schob mich mit ihren Füßen weg. Wie eine Schlange kroch sie über den Boden. Bis ich sie wieder einfing, hing ihr G-String um ihre Knie, und der Schlüssel, der war ganz am Boden des Bodystockings, bei ihren Füßen. Wie sollte ich ihn jetzt bekommen?

Impulsiv versuchte ich, den Schlüssel durch den Strumpf zu greifen, aber sie maunzte in ihre Maske und schüttelte sich heftig. Offenbar waren diese glatten und gepflegten Füße mit ihre hübschen lackierten kleinen Zehen äußerst kitzlig. Aber das sollte mich kein Bißchen stören. Indem ich mich auf ihre weichen, beinahe nackten Schenkel setzte, griff ich ihre Füße und bog ihre Füße zu mir. Der Schlüssel war zu abgenutzt und glatt um das starke Nylon zu ritzen, aber ich griff ihn und drehte und zog trotzdem, während ihre Füße sich in ihrer Umklammerung ballten und um sich traten, und ihre gedämpften Proteste waren ziemlich laut dafür, wie sie schallgedämmt wurden.

Obwohl ich wußte, daß ich nichts erreichte, wollte ich nur widerwillig aufhören, aber ich tat es, als ich hörte, wie sie schwer durch ihre Nase atmete. Sie hatte Tränen in den Augen. Da mir klar wurde, daß Tränen die Atemwege der Nase blockieren konnten, dachte ich, ich sollte ihr besser ihre Maske abnehmen. Ich war sowieso bereit für einige Antworten. Die Maske war kaum dicker als ein Gummiballon und ergab eine luftdichte Versiegelung auf dem Mund, wenn sie darüber gestreckt wurde. Sie ging unter die Nase und umfing das Kinn, dann war sie im Nacken verschnürt, versteift von einer Verstärkung, die half, die Form zu bewahren. Ein cleveres Gerät, zweifellos von der Reinkarnation eines Korsett-Designer erdacht. Ich zupfte an dem Knoten, bis er sich löste, dann drückte ich die Maske zu ihrem Hals hinunter. Mit gehöriger Erleichterung atmete sie tief durch den Mund.

Ich setzte sie auf, mit dem Rücken gegen den Pfosten, und tupfte ihr die Augen mit meinem Ärmel. Sie drehte ihren Kopf weg, um meinen Blick zu meiden, und zog ihre Knie an, um sich selbst zu bedecken.

"Wie können sie es wagen, hier hereinzukommen und mich so zu belästigen?" sagte sie eisig.

"Oh, so ist das also, ja? Ich lasse sie aus ihrer Gummihülle heraus, und sie versuchen, mich hier einzuschließen. Das nennt man nun Belästigung?"

"Das war mein Sauna-Anzug. Das gehört zu meinem Trainingsprogramm. Sie hatten kein Recht, meinen Anzug zu öffnen."

"Ein Trainingsprogramm? Wie interessant. Sind sie immer in einen Sack eingeschlossen, an einen Pfosten gebunden und in einen Raum eingeschlossen, wenn sie trainieren?"

"Sie hatten hier drinnen nichts zu suchen."

"Lady Barriston sagte, ich könne überall hingehen, wo ich wolle."

"Das war ein Fehler. Das mindeste, was sie jetzt tun könnten, ist, meine Arme loszubinden. Die Art, wie sie mich gebunden haben, ist sehr unbequem, und ich kann nicht einmal den letzten Rest Anstand beschützen, der mir noch bleibt. Kein Gentleman würde eine Dame packen und fesseln, wenn sie nichts als ihre Nylons anhat."

Aber sonst würde er es schon tun? Aber ich sagte, "Das sind die bemerkenswertesten Nylons, die ich je bei einer Frau gesehen habe. Ich glaube, ich mag sie inzwischen, trotz all dem Ärger, den sie verursacht haben. Aber ich glaube, es ist Zeit, daß ich den Schlüssel aus ihnen heraushole." Und ich packte ihre Füße und hielt sie hoch, und schüttelte den Schlüssel zu ihren Schenkeln hinunter.

"Lassen sie mich los! Was glauben sie, was sie da tun?" Als Nächstes griff ich sie bei ihren Knien. Das war nicht einfach, denn sie war sehr glitschig und kämpfte wie verrückt. Sie erwischte den Schlüssel beinahe zwischen ihren Pobacken, aber ihr eigenes Zappeln schüttelte ihn los, und er begann, ihren Rücken hinunterzurutschen.

Dann war ich sie mir über die Schulter. "Hübscher Busch", sagte ich ihr, und tätschelte ihre Muschi.

"Ooh," tobte sie, und zappelte heftiger. Einmal rutschte sie mir beinahe herunter. Aber mit Geduld konnte ich den Schlüssel an ihren Armen vorbei hinunterarbeiten, wo ich ihn durch die Halsöffnung erreichen konnte. Endlich, dachte ich, als ich den Schlüssel in meine Tasche gleiten ließ. Ich setzte sie wieder ab. Sie zog vergeblich an ihren Ärmeln.

"Sie haben was sie wollen. Das mindeste, was sie tun könnten, ist meine Arme loszumachen."

Ich schaute sie an, wie sie auf der Seite auf dem Boden lag, ihr phantastischer Körper immer noch in seiner Nylon-Umhüllung. Hatte ich was ich wollte? Gab es da nicht noch etwas, wofür ich den Schlüssel wegwerfen würde? Sie schaute mich schweigend an. Ihre Lippen zu einem Schmollmund geformt. Das Verlangen,. sie einfach zu nehmen, war überwältigend. Ich konnte sie zurück in den anderen Raum tragen, in meinen Hosentaschen etwas finden, um den Bodystocking zu zerschneiden, vielleicht nur ihre Beine befreien, und... ...aber es war immer noch unmöglich sicher zu sein was sie dachte. Sie sah aus, als ob sie genommen werden wollte, aber ihre Augen, obschon verführerisch, waren unergründlich, jedoch erfüllt von Stolz und Trotz. Ich langte hinunter, um ihre Arme zu befreien...

Dann wickelte ich sie wieder von vorne um sie herum und band sie wieder fest. Dann ging ich, die Gummihülle von dem Pfosten zu lösen, an dem sie immer noch hing. Ihre Augen schauten mich erschreckt an. "Wagen sie es nicht, mich da hineinzustecken!"

"Warum nicht? Sie haben sich beklagt, daß ich sie herausgeholt habe." Ich kam mit dem Anzug herüber.

"Nein! Nein, bitte. Ich will nicht wieder da hinein. Ich war schon den ganzen Tag darin."

"Wirklich? Sie trainieren so lange?"

"Ich bin einfach vergessen worden." Ich legte den Anzug ab und griff nach ihrer Maske, um sie wieder heraufzuziehen.

"Schon gut, ich wurde dafür bestraft, daß ich sie ausgesperrt habe. Jetzt bitte, sie wollen mich doch, oder? Der Schlüssel zu dieser übergroßen Strumpfhose ist im Umkleideraum. Sie lassen mich heraus und ich mache alles, was sie Mmmmpf!"

"Jetzt sehe ich auch, warum sie diese Maske tragen müssen. Irgend etwas muß all die Lügen am Herauskommen hindern."

Sie trat und zappelte wütend, aber der Bodystocking hielt, als ich die Gummihülle über ihren Kopf zog, ihre Arme in die Vordertasche fädelte und sie dann in den Po kniff, bevor ich das ganze Ding von ihren Füßen her mit dem Reißverschluß verschloß und sie darin versiegelte. Danach hörte ihr Zappeln auf, zweifellos war es da drin zu heiß für zuviel Aktivität. Ich hob sie auf und band sie wieder an den Pfosten.

Ich blickte sie nochmals an, bevor ich den Raum verließ, ein sehr langer Blick. Es war schwer, die Tür vor diesem wundervollen Bild zu verschließen. Aber es war nicht nur sexuelles Verlangen, ich hatte auch Anwandlungen von Zweifel. Vielleicht würde sie nie wieder mit mir reden. Dann wiederum hatte ich eine Ahnung, daß sie es doch tun würde.

Ich sollte besser noch so eine Maske bereithalten.
4. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin - Kapitel Drei

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 18:44

Nach meiner "Trainingsstunde" mit Tara zog ich mich nicht sofort zurück, sondern statt dessen fand ich einen diskreten Platz zum Sitzen und Lesen, von dem aus ich die Treppe zum Trainingsraum im Auge behalten konnte. Einmal wollte ich sehen, wer nach ihr sehen würde. Der andere und sehr viel wichtigere Grund war meine Sorge, daß sie vielleicht tatsächlich vergessen worden war. Obwohl sie es wahrscheinlich verdiente, hatte ich mir nicht vorgestellt, daß sie sie die ganze Nacht dort gelassen würde, um sich in ihrem Gummi-Mumienanzug zu winden, auf diese unbequeme Weise an den Pfosten gebunden. Dennoch dauerte es eine ganze Stunde und vierzig Minuten, bis ich die Haushälterin hinabsteigen sah, und noch eine halbe Stunde, bevor sie mit Tara zurückkam, die einen Bademantel trug, ihr Haar in ein Handtuch gewickelt. Danach ging ich hinauf, und obwohl ich später wider herunterkam, hörte ich nicht einen Piep aus ihrem Zimmer.

Ich verbrachte den nächsten Tag in der Bibliothek und machte mir Notizen, aber ich gebe zu, daß ich nicht viel getan bekam. Mein Geist wanderte immer wieder zurück zu Tara und zu unserer kleinen Auseinandersetzung im Keller, zu dem Gefühl, wie ihr Körper über meinen rutschte, und wie unglaublich sie gefesselt und völlig entblößt aussah, zu ihren bezaubernden Augen, wie sie schweigend über die Maske hinweg blickten. Ich fühlte, daß ich wahrscheinlich verrückt werden würde, wenn ich sie nicht wiedersehen würde, aber ich wußte, daß es schon verrückt war, so zu fühlen, und noch schlimmer, wenn sie dies ahnte.

Mit großer geistiger Anstrengung konzentrierte ich mich auf meine Arbeit.

Für diesen Abend war ein formelles Dinner geplant, und ich wurde einigen Londoner Würdenträgern und Besuchern vorgestellt, einschließlich einem Gastdirigenten, einer berühmten Theaterdirektorin, einem bekannten Fotograf, und einem Mitglied des Unterhauses. Drei oder vier Namen kannte ich, und drei oder vier kannten mich. Der Politiker wurde von seiner Frau begleitet, die Theaterdirektorin von ihrem Mann, und der Fotograf von seiner Freundin. Wir plauderten, während wir die Hors d‘Oeuvres im Schreibzimmer serviert bekamen. Lady Barriston hatte viele einflußreiche Freunde. Und ich war nicht der einzige, der den Kopf wand, als Tara hereinkam. Sie war in einem scheinenden roten Kleid, eine trägerlose Sache, die hinunter bis an ihren Hüften vorbei eng anlag, und dann in Rüschen und Spitzen über ihren Oberschenkeln explodierte, so kurz, daß, falls sie keine Angst hatte, sich zu setzen oder zu bücken, sie diese auf jeden Fall haben sollte. Ihre langen Beine steckten in dunklen Strümpfen mit Rücknaht, ihre Füße in in roten Schuhen mit extrem hohen roten Pfennigabsätzen, ihre Arme in roten Seidenhandschuhen bis zu ihren Schultern. Und sie glitzerte nur so von passenden Juwelen. Dieses Set, das aus Silber mit blitzenden rubinroten Steinen bestand, beinhaltete einen Kamm, der ihr Haar hochgesteckt zusammenhielt, ein Halsband, das eng an ihrem Hals anlag, eine Brosche, die zwischen ihren Brüsten steckte, Ohrringe, die an den Seiten ihres Gesichts blitzten, enganliegende Armbänder, die jedes schmale behandschuhte Handgelenk verzierten, ähnliche Fußbänder, die jeden schlanken Nylon-umhüllten Knöchel umfingen, hübsche kurze Ketten, die jedes Armband oder Fußband mit seinem Partner verbanden, ein...

Booh. Ich schaute ein zweites Mal hin um sicher zu sein, was ich sah. Aber tatsächlich wurden ihre Arm- und Fußbänder, die jedes mit kleinen juwelenbesetzten Schlössern gesichert waren, durch Ketten von etwa dreißig Zentimetern Länge verbunden, die miteinander durch eine dritte Kette verbunden waren, die sie daran hinderte, ihre Hände über ihre Taille zu heben. Sie machte kleine, gemächliche Schritte, klein genug, um nicht an der feinen Kette zu zerren, die ihre Knöchel verband, und hielt ihre Hände übereinander gefaltet in einer scheinbaren Geste des Schamgefühls, obwohl es in Wirklichkeit die einzige Möglichkeit war, nicht in Handschellen gefesselt zu erscheinen.

Sie begrüßte der Reihe nach jeden Gast, lächelte auf ihre minimale Weise und sprach ein paar Worte. Die anderen Frauen beeilten sich, ihr Komplimente für ihre Juwelen zu machen - entweder fanden sie sie trotz der Ketten schön, oder gerade deswegen, als ob es ein großer Witz sei. Oder sie wünschten, sie hätten den Mut, sie zu tragen und ihre Ehemänner zu reizen. Taras Beweggründe waren sehr viel schwieriger auszumachen.

Als sie zu mir kam, ging sie ohne ein Wort vorbei, selbst ohne einen Blick. "Guten Abend, Miß Winthrop," sagte ich trotzdem.

"Ich habe ihnen nichts zu sagen," sagte sie ruhig, und ging zu dem Fotografen weiter. Plötzlich bestand sie nur noch aus Lächeln und Wärme.

Es war schwer, nicht sofort Eifersucht zu verspüren, aber ich war auch kein Neuling in der Welt, und es wurde wohl aufgewogen von der Befriedigung, sie dieses Spiel ganz offensichtlich nur für mich spielen zu sehen. Gerade ihre Wut auf mich war ermutigend. Sozusagen.

Aber Moment. Ermutigend wozu? Ich brauchte diese Frau und ihre Spielchen nicht. Die Anziehung war rein physisch. Gut, und meine Vorliebe für Geheimnisse. Und, gut, ein Verlangen, mich um etwas verletzliches, weibliches, wunderschönes zu kümmern... ...eine gefesselte Frau erregte immer meine Aufmerksamkeit, und was ich in den letzten zwei Tagen davon gesehen hatte, war genug, um mich um meinen Verstand zu bringen.

Ich glaube, ich war in Schwierigkeiten.



Sie plauderte eine Weile mit dem Fotografen, der dann einen Drink besorgte und sich ziemlich abrupt entschuldigte. Sie schaute ihm nach, verärgert, aber dann wandte sie sich ihrem Drink zu. Die lange Fesselkette, die die anderen Verband, hatte Ringe an jedem Ende, so daß die kürzeren Ketten hindurchgleiten konnten, und sie hielt eine Hand eng an sich, um der anderen den meist möglichen Spielraum zu geben, aber es war nicht genug, um das Glas an ihre Lippen zu heben. Ich beobachtete sie diskret, wie sich versuchte, mit ihren Füßen eng zusammenzustehen, um der langen Kette zu erlauben, sich weiter anheben zu lassen, und das half, aber wieder nicht genug, ohne daß sie sich ungeschickt bücken mußte, was eine Entblößung von hinten riskierte. Schließlich balancierte sie auf einem winzigen Absatz und zog den anderen Fuß so weit wie möglich an ihrem Bein hoch, und mit dieser Methode konnte sie einen Schluck bekommen. Ich wollte applaudieren. Es endete jedoch abrupt, als sie wieder ihr Gleichgewicht erlangen mußte. Sie gab auf und schob das Glas auf einen Tisch, dann ging sie wieder hinein, zurück zu den anderen.

Ein paar Minuten vor dem Dinner kam der Fotograf, John Mauston, auf mich zu. Er war ein gutaussehender Bursche in den Mittdreißigern, mit grauen Strähnen im Haar und hellen, verwegen blickenden Augen. Er sah hinüber zu Tara und sprach.

"Sie ist schon etwas besonderes, nicht wahr?"

"Sie kennen sie gut?"

"Ja und nein. Ich ging eine Weile mit diesem Vogel. Dann ließ sie mich fallen. Sagte, man könne sich nicht auf mich verlassen. Das bin ich nicht gewohnt, ok? Normalerweise war ich immer derjenige, der die Dinge beendete. Ich glaube, das brachte mich gewissermaßen für eine Weile dazu, sie noch mehr zu wollen, doch dann merkte ich, hey, ich brauche sie nicht so schwierig, egal wie sie aussehen. Wie auch immer, passen sie auf die da auf. Ich bin ein unsteter, fröhlicher Typ, aber wenn ich das nicht wäre, würde ich immer noch nachsehen, ob meine Eier noch heil sind. Sie ist ein Killer."

"Wir leben in einer harten Welt, Mr. Mauston. Vielen Dank, daß sie an mich gedacht haben. Ich halte sie auf Armeslänge von mir. Ich habe keine Absichten, mich tiefer mit dieser Delilah oder irgendeiner andern einzulassen."

Ich weiß nicht recht, Cairns. Es scheint mir, sie hat sie schon am Haken. Und es ist nicht so, daß sie sie nicht mochte, alter Junge, aber sie spielt hart. Nur zu, stellen sie ihr nach, aber wenn sie der sentimentale Typ sind, halten sie ein von sich selbst aus dem Kampf heraus, damit sie noch etwas haben, mit dem sie neu anfangen können. Ein gutgemeinter Ratschlag aus Erfahrung."

"Ja, danke."

"In der Zwischenzeit können sie etwas Spaß haben. Warum nicht? In der Tat, ich hebe eine Idee. Wenn es hier ruhiger wird, lassen sie uns in ein Pub gehen. Tanzen, und diese Sachen. Ich mit Brenda, und sie mit Tara. Was sagen sie dazu?"

"Klingt gut, aber ich bin nicht sicher, daß Miß Winthrop da anbeißen wird."

"Sie wird mitkommen. Sie kommt gerne hier heraus. Überlassen sie alles mir."

Wir wurden von dem Ruf zum Dinner unterbrochen. Lady Barriston hatte unsere Sitzplätze im Voraus zugewiesen. Meiner war neben Tara, und sie schien darüber nicht sehr glücklich. Ich hielt ihren Stuhl für sie und half ihr dann, sich zu setzen, etwas, das für sie unmöglich war in diesen Ketten. Als wir an unserem Wein nippten, lehnte ich mich zu ihr und deutete auf die Ketten.

"Was für ein Verbrechen haben sie den diesmal begangen, Miß Winthrop?" Wenn ich in einem elektrischen Stuhl gesessen hätte, hätte sie sich freiwillig gemeldet, den Schalter umzulegen.

"Sklavenbändern sind zufällig gerade in Mode", sagte sie ruhig, "und das ist ein besonders wertvoller Satz. Ich brauche ihre ignoranten Späße nicht."

"Ah ja. Ein wertvoller Satz, mit dem sie garantiert nicht davon rennen werden." Ich schaute mir die Ketten näher an. Und die sie auch nicht zerbrechen würde, entschied ich. Sie waren stärker, als ich ursprünglich gedacht hatte. "Warum nehmen sie nicht eines ab, damit sie leichter essen können?"

Nachdem sie einmal saß, konnte sie eigentlich ganz gut reichen, und mit diesem Stab von Hausdienern mußte sie sowieso nicht viel erreichen. Aber als sie mir sagte, ich solle mich um meinen eigenen Kram kümmern, war ich mir ziemlich sicher, daß dies echte Schlösser waren und daß sie die Schlüssel nicht hatte.

"Nun, wie auch immer," fuhr ich fort, nachdem sie gestern so viel Zeit mit ihrem Trainingsprogramm verbracht haben, denke ich, es stört sie nicht zu sehr, sich nicht so viel herum zubewegen."

Darauf sollte sie besser eine Antwort parat haben. Sie sagte nichts, nahm einen Schluck von ihrem Wein, dann senkte sie ihr Glas, und mit einem Schwung ihres Handgelenks schüttete sie alles über meine Frackhosen.

Niemand sah, was sie getan hatte. Ich schaute hinunter und murmelte "Wissen sie, man sollte von diesen Dingern immer eins in Reserve haben. Man weiß nie, wann man sie beflecken könnte."

"Sie haben ja noch all ihren Wein im Glas, Mr. Cairns", sagte sie kühl, "Haben sie ein Inkontinezproblem?"

Ich lachte leise. "Sagen wirr, ich bin verschiedenen Attacken ausgesetzt." Ich dachte, obwohl ich mich täuschen konnte, daß ich die Andeutung eines Lächelns bei ihr hervorrief.

Aber wenn dies so war, so unterdrückte sie es schnell, und widerstand jeder weiteren Unterhaltung.

Nach dem Dessert lud Alfred Parthans die Männer in den Rauchsalon zu einem Cognac ein. Wir plauderten ein paar Minuten, dann kam John Mauston herein und zog mich beiseite.

"Es ist alles arrangiert. Tara ist hinaufgegangen, um sich umzuziehen. Es brauchte einige Überzeugung, und auch bei der Dame des Hauses, der ich schwören mußte, daß wir sie von Ärger fernhalten und sie vor ein Uhr zurückbringen. Ich hätte beinahe eine Kaution dalassen müssen. Daß sie mitgehen, half eine Menge bei der alten Dame."

"Sie mußten sie fragen? Tara ist doch wirklich gut volljährig. Was für eine Macht hat sie denn über sie, daß sie ihre Erlaubnis geben muß?"

Mauston schaute mich an. "Es gibt eine Menge Dinge, die sie noch nicht wissen, nicht wahr, Cairns? Nun, es gibt viele Dinge, die ich auch nicht weiß. Aber Lady Barriston mag sie, das ist sicher. Sie war immer nur auf flüchtiger Basis mit mir."

Ich entschuldigte mich, um mich umziehen zu gehen, aber Mauston hielt mich noch für einen Moment auf.

"Schauen sie her," fügte er ruhig hinzu, " ich möchte, daß sie dies hier haben." Und er zog eine verspiegelte Brille hervor, in einer Damengröße. "Ich hatte nie Gelegenheit, sie zu benutzen, aber ich habe geschworen, daß ich es tun würde, wenn wir das nächste Mal ausgehen. Wenn sie anfängt, sich umzuschauen, dann setzen sie ihr einfach die hier auf."

Ich hob die Brille an. Die Gläser waren nicht nur von außen undurchsichtig, er hatte sie auch fast überall auf der Innenseite beschichtet. Sie waren in einem Punk-artigen Stil und lagen eng um die Augen an wie eine Schutzbrille. Die Trägerin würde den Boden direkt vor ihr sehen können, aber sonst nicht viel.

"Nehmen sie sie einfach," sagte er und brachte mich zur Tür. "Vertrauen sie mir."

Als ich wieder herunterkam, warteten Mauston und seine Freundin schon an der Tür, und das kleine Hausmädchen Clarissa half mir in meinen Mantel, als Tara auch herunterkam.

Es mußte ihr erst noch mißlingen, einen Auftritt zu machen, bei dem einem nicht die Kinnlade herunterfiel, und diesmal war keine Ausnahme. Sie war in schwarzem Leder gekleidet, in dem modernen Stil, bei dem man Unterkleider als Überkleider trägt, in ihrem Fall ein langes Korsett, das den halben Weg bis zu ihren Knien ging . Es war so eng, daß es in ihre Schenkel einschnitt und sie zwang, sie beim Laufen umeinander zu wickeln, was einen köstlichen Hüftschwung verursachte. Das Oberteil des Korsetts hob ihre Brüste an und bedeckte kaum ihre Brustwarzen - wenn sie mit einem Arm nach oben reichte, würde eine Brust sicher entkommen. Aber das würde nicht passieren, denn es hatte auch schulterfreie Ärmel, die wie enge Bänder um ihre Oberarme faßten und sie an ihren Seiten festhielt. Das ganze Ding wurde dann hinten geschnürt. Sie mußte viel Hilfe gehabt haben, um da hineinzukommen. Sie würde sie sicher brauchen, um wieder herauszukommen. Ihre Accessoires machten alles noch heißer. Strapse kamen unten von dem Korsett und hielten ihre dunklen Strümpfe hoch, und ihre Füße waren in knöchelhohe Stiefel geschnürt mit hohen spitzen Absätzen und einer Kette um jeden Knöchel gewickelt. Aber noch beeindruckender war, daß ihre Hände auch in kleine "Stiefelchen" geschnürt waren - eigentlich Fäustlinge, gemacht aus feinem schwarzen Leder, die den Daumen und die Finger zusammen in einer engen, form-angepaßten Tasche gefangen hielten. Unter diesen war ein Paar durchscheinender, armlanger Handschuhe, dunkel wie ihre Strümpfe, die wiederum von Strapsen an ihren Armbändern gehalten wurden. So waren ihre Arme genauso wie ihre Beine gekleidet.

Dann verzierte eine Lederkappe ihren Kopf, und ein Lederhalsband ihren Hals. Von diesem baumelte eine ein Meter lange Leine.

Verdammt, dachte ich, und fühlte, wie meine Knie weich wurden. Aber wenn sie ihre Wirkung bemerkte, ließ sie es nicht zeigen, ja sie behandelte gar ihren aufreizenden Gang und ihre nackten Schultern wie ein Ärgernis, einen unvermeidlichen Preis für die Mode. Wofür sie nahezu alles auf sich nehmen würde.

Clarissa brachte dann einen langen Ledermantel, den sie Tara von vorne her umlegte und hinten verschloß, indem sie einen Reißverschluß vom Nacken her bis ganz nach unten zu den Knöcheln schloß. Er verengte sich nach unten so sehr, daß Tara mit ihren Beinen eng zueinander stehen mußte, damit das Hausmädchen ihn fertig schließen konnte. Er hatte Ärmel, oder genauer gesagt einen Ärmel, der knapp über einem Ellbogen begann und direkt zu dem andren hinüberführte und so ihre Arme unter ihren Brüsten gefaltet hielt. Der Mantel war flott designt, und ihr schlanker Körper sah toll aus, wie er in ihn eingehüllt war, aber er hinterließ noch mehr von diesen brennenden Fragen: Wo in aller Welt bekam sie so ein Kleidungsstück her, das sie mit dem einfachen Zuziehen eines reißverschlusses gefangennehmen konnte? Und warum sollte eine Frau, die Lumpen tragen und sie wie eine Abendkleid aussehen lassen konnte, und deren Arroganz heftige Unabhängigkeit schrie, sich freiwillig so völlig und so erfreulich hilflos machen?

Vorsichtig jetzt, dachte ich streng bei mir selbst. Disziplin. Laß nicht das, was sie meinen Lenden antut, meinen Kopf verwirren. Dann kam die Gummi-Knebelmaske. Tara schaute sie mit Abneigung an,. dann, als das Hausmädchen sie zu ihrem Mund hob, sagte sie ihr ruhig, " Ich glaube, das werde ich heute nicht tragen." Aber zu meiner Überraschung lächelte Clarissa nur tolerant und legte sie ihr trotzdem an. Tara seufzte und rollte mit den Augen, da sie nicht mehr länger protestieren konnte. Ich konnte ein Lächeln nicht zurückhalten.

Wir gingen zu Maustons Jaguar, und Tara und ich setzten uns nach hinten.

Taras Mantel war bei ihren Knöcheln so eng, daß sie den ganzen Weg trippeln mußte, und ich fragte mich, wie sie einsteigen würde, aber als der Empfangsdiener ihr die Tür aufhielt, drehte sie sich um und setzte sich erst, dann hob sie ihre Beine hinein. Offenbar hatte sie Übung. Nachdem ich saß, bot ich ihr an, ihren Sicherheitsgurt anzulegen. Sie zuckte mit ihren Schultern ein verächtliches "warum nicht".

"Hier ist es" sagte Mauston, als er bei einem Pub vorfuhr. "Ein gemischtes Publikum, aber sie haben gute Drinks, eine Tanzfläche, und eine heiße Band. Ich lasse euch zwei hier raus und Brenda und ich treffen euch dann. Ein paar Straßen weiter gibt es einen sichereren Platz, um das Auto zu parken.

Tara sah nicht glücklich aus, mit mir alleine gelassen zu werden, aber sie konnte nicht gerade protestieren, und wartete, während ich herumkam, um sie herauszulassen. Das Pub war dunkel, voll und verraucht, aber obwohl Tara ein paar Blicke auf sich zog, war klar, daß sie für diesen Ort korrekt gekleidet war, denn es gab eine Reihe weiterer Damen, und auch einige Männer, die fest in Leder oder Gummi oder Spitzen oder Ketten oder in einer Mischung von alledem gekleidet waren. Die Band machte gerade Pause. Ich sah einen Tisch, nahm sie beim Ellbogen und führte sie dorthin. Ich konnte fühlen, daß sie nicht wollte, daß ich sie berührte, aber wiederum gab es nicht viel, was sie hätte tun können.

Ich nahm ihr den Gummiknebel ab und fragte sie spöttisch, ob sie Hilfe mit ihrem Mantel wollte. Aber sie schüttelte den Kopf.

"Mir ist kalt," sagte sie, und setzte sich steif auf einen Stuhl. Ich zuckte die Schultern und half ihr, hineinzurutschen.

Eine Kellnerin kam und fragte, was wir trinken wollten. "Dry Martini," sagte ihr Tara, und ich bedeutete ihr zwei. Wir saßen eine Weile schweigend. Endlich brach ich das Schweigen.

"Wie lange wollen sie mir denn noch wegen gestern grollen?"

"Ich weiß es nicht," antwortete sie, "ich habe keine Ahnung, wie lange ich leben werde."

"Aha. Nun, ich denke, es ist nicht notwendig, daß wir uns mögen, obwohl es nett wäre zu wissen, weshalb wir uns nicht mögen."

Ich wartete auf eine Antwort, aber sie ignorierte mich. "Jedenfalls werden wir für einige Zeit unter demselben Dachleben, daher könnten wir ruhig eine Basis der minimalen Unterhaltung finden. Es braucht nicht viel zu sein, ich bin Schriftsteller und habe gern meine Ruhe. Und Einsamkeit."

Ich wartete wieder. "Muß ich ihnen eine direkte Frage stellen, um Sprache hervorzurufen?"

"Was wollen sie von mir, Mr. Cairns?" Sie starrte mich schmollend an.

"Ich will überhaupt nichts. Es ist nur -" Aber genau in diesem Moment kam die Kellnerin zurück und stellte unsere Drinks ab. Sie schaute auf Tara und ihren Mantel.

"Hätten sie gerne einen Strohhalm, Miß?" fragte sie. Ich lächelte. Sie war offensichtlich jede Art seltsamer Kleidung gewohnt.

"Nein, danke. Vielleicht wäre der ‚Gentleman‘ so nett, mir mit meinem Mantel zu helfen."

"Sie brauchen nur zu bitten," sagte ich.

Das Mädchen ging, und wir saßen wieder ein paar Minuten vor unseren Drinks. Sie beobachtete mich, wie ich nippte. Dann drehte sie sich um und sah zur Tür. Mauston und Brenda waren immer noch nicht gekommen. Frustriert wackelte sie mit ihren Armen in ihrem engen Ärmel.

"Schon gut," sagte sie schließlich. "Würden sie mich herausholen aus diesem..." Sie holte Atem. "Würden sie mir bitte mit meinem Mantel helfen, bitte?"

"Mit Vergnügen, Miß Winthrop." Ich zog ihren Stuhl zurück und half ihr auf, dann öffnete ich den Reißverschluß von ihren Knöcheln bis zu ihrem Nacken. Sie hatte wunderschöne Beine. Und auch alles andere. Ich bin sicher, daß viele andere zuschauten, wie sie ausgepellt wurde. Ich legte den Mantel auf einen leeren Stuhl, und sie setzte sich wieder, legte ihre in Fäustlinge gepackten Hände um ihr Glas und nahm einen tiefen Schluck.

"Ist es nicht schwierig, ihre Hände in diesen zu benutzen?" fragte ich sie. "Warum tragen sie sie?"

Sie rollte mit den Augen. "Wirklich, Mr. Cairns. Wenn sich einmal umschauen würden, würden sie viele Damen Fäustlinge tragen sehen."

Ich tat es, und sie hatte recht. Es gab eine in einem Cocktailkleid, die an der Bar saß mit ihren Händen hinter ihrem Rücken in Handschellen, und sie trug, was ich ursprünglich für Abendhandschuhe gehalten hatte, aber es in der Tat schulterlange Fäustlinge aus Satin. Eine andere trug Fäustlinge, die miteinander verbunden waren. Wieder eine andere trug ein Paar aus engem Gummi, das zu ihrem Kleid paßte. Und ich bemerkte, daß Die Fesselungen über Fäustlinge hinausgingen, und auch über nur Frauen. Es gab auch einige Männer, die von ihren Freundinnen gefesselt waren, einschließlich einem in einer Lederzwangsjacke, der an seiner Leine durch den Raum geführt wurde. Zugegeben, es gab viele Leute ohne Zeichen von Bondage, aber es gab noch andere, deren Kleidung es vorspiegelte, obwohl es keine wirklichen Fesseln gab. Ich schaute zurück zu Tara. Etwas mußte in meinen Augen zu sehen sein, denn sie lächelte mich leichtsinnig an.

"Sie sehen gerne Frauen gefesselt, nicht wahr?"

"Ich atmete einen Moment langsam durch. " Eigentlich glaube ich, ich sehe am liebsten sie gefesselt."

"Nun, davon haben sie ja eine Menge gesehen."

Sie beendete ihren Drink, und die Kellnerin brachte einen neuen. Nachdem sie ihn zur Hälfte getrunken hatte, sah sie mich an und sagte, " Die Band ist zurück. Sollen wir die ganze Nacht hier sitzen und uns langweilen, oder fordern sie mich zum Tanzen auf?"

Das war kein Vorschlag, den man ablehnen konnte. Wir gingen zur Tanzfläche, die klein und mit Körpern überfüllt war. Dennoch brauchte sie sich nicht eng an mich zu pressen, aber sie tat es. Ich hatte das Gefühl, daß sie sich über meine Schulter hinweg umschaute. Irgend etwas war im Busch, aber ich wollte es genießen solange ich konnte.

Wir tanzten einige Runden, dann kam plötzlich ein großer, stämmiger Mann auf uns zu, den ich in den Staaten für einen Biker gehalten hätte, schubste mich weg und sagte, " Verzieh dich, Kerl! Die Dame will dich nicht!" und führte sie zur anderen Seite der Tanzfläche. Tara schaute mich besorgt an, als der Mann sie vor und zurück tanzte. Ich stand und starrte erstaunt.

Der Mann sah mich zuschauen. "Ich sagte verzieh dich!" Ich lächelte und winkte freundlich, dann ging ich zurück zum Tisch und setzte mich so, daß ich sie noch sehen konnte. Tara schaute mich beunruhigt an, wie ich an meinem Drink nippte, und schließlich formten ihre Lippen "Tu was! Zur Antwort hob ich mein Glas und prostete ihr zu.

Sie schaute völlig verwirrt, als der Mann sie halb herum tanzte, halb wie eine Puppe herum schob, während sie unfähig war, sich in ihrem Korsettkleid genug zu bewegen, um ihn wegzuschieben. Dann schaute er sie an und sagte etwas. Ich sah, wie sie wütend wurde, und plötzlich gab es einen Schrei, und er bückte sich und hielt sich den Fuß. Tara eilte zurück zum Tisch.

"Warum haben sie nicht etwas getan!" sagte sie und setzte sich.

"Was sollte ich den tun?" Ich zuckte die Schultern. "Er sah ziemlich groß aus."

"Was denn, sie rückgratloses Hühnchen! Wie können sie erwarten, eine Dame an einen Ort wie diesen mitnehmen zu können, besonders wenn sie wie ich gekleidet ist, und dann nicht bereit sein, sie zu beschützen?"

"Sie verzogenes Gör!" schnappte ich. "Ich war schon in Schlägereien, und Leute werden dabei verletzt. Sie hatten es verdammt verdient, mit diesem Abschaum zu tanzen. Und dafür, daß sie ihn angeführt haben, bekommt der arme Kerl einen spitzen Absatz in seinen Fuß." Sie starrte mich wieder an, ihre Lippe zitterte vor unterdrückter Wut. Die Kellnerin brachte einen neuen Drink, und sie stürzte ihn hinunter.

Ich nahm ihr das Glas weg. "Ich glaube, sie haben genug gehabt."

"Lassen sie mich in Ruhe!" Sie griff nach ihrem Glas, aber ihr Ärmel hielt sie zurück. Sie kämpfte einen Moment damit, dann legte sie ihre Hände wieder nieder und stieß einen Schwall von Flüchen aus.

"Hoh. Es ist nicht gut für eine Dame, diese Art Lärm zu machen." Ich griff in meine Tasche und zog die Maske heraus. "Das wird auch das Trinken kontrollieren."

"Wagen sie es nicht! Sie sind nicht meine Aufpasser! Ich werde schreien!"

"Glauben sie, irgend jemand hier würde sich darum kümmern?" Aber ich war schnell, die Maske über ihr Gesicht zu pressen, dann stand ich auf und stand hinter ihr und hielt sie fest, während ich die Schnürung mit der anderen Hand schloß. Sie zappelte wie verrückt, aber mit ihren Armen, die an ihren Seiten gehalten wurden, konnte sie nicht nach hinten greifen, um mich abzuschütteln. Trotzdem war es nicht leicht. Sie hätten die Maske so konstruieren sollen, daß man sie schneller verschließen konnte. Man weiß nie, wann man einen Notfall haben könnte.

Wütend versuchte sie, die Maske herunter zu bekommen, als ich zu meinem Platz zurückkehrte, aber daß sie kaum hinter ihren Nacken fassen konnte und daß sie all ihre Finger in den Fäustlingen gebündelt hatte machte das unmöglich. Nach einer Weile gab sie auf und verschränkte ihre Arme mit einem Seufzer. Sie schaute mich nicht an.

Wir saßen eine Weile da, dann sagte ich, "Nun, schauen sie, wir langweilen uns schon wieder. Lassen sie es uns noch einmal mit dem Tanzen versuchen."

Sie starrte mich an und schüttelte energisch den Kopf.

"Keine Sorge. Ich habe etwas, das garantiert, daß wir nicht mehr belästigt werden." Und ich griff in meine andere Tasche und holte die Spiegelbrille hervor. Sie schaute überrascht auf die Brille, dann auf mich. Schnell setzte ich sie ihr auf.

"Mm mmm mm mmph MMPF!" stieß sie hervor, und griff nach oben, um sie abzunehmen.

"Oh nein," sagte ich, "das müssen wir verhindern!"

Ich war versucht, eine von den lokalen Bondage-Liebhaberinnen zu fragen, ob ich ihre Handschellen ausleihen könne, als mir einfiel, wie gut ausgerüstet ihr Outfit war.

Konnten die Ketten um ihre Fäustlinge für diesen Zweck verwendet werden? Indem ich eine ihrer Hände ergriff, sah ich, daß dies der Fall war, in der Tat waren sie sogar mit Clips ausgerüstet. Dann bemerkte ich, daß ihr Korsett mit kleinen Ringen bedeckt war. Die Möglichkeiten waren endlos: Ihre Fäustlinge konnten hinter ihrem Rücken zusammengeclippt werden, oder die Arme konnten über Kreuz gelegt werden und im Zwangsjackestil verbunden werden, oder ihre Hände konnten an ihre Hüften geclippt werden, an ihre Schenkel, ihre Pobacken, ihre Brüste, vor ihrem Schritt... ...oder zwei von den genannten. Sie wußte was ich dachte und zappelte und kämpfte. Aber - diese Clips waren entworfen, um schnell und leicht zu funktionieren, und bald hatte ich je einen Fäustling an jede Pobacke gehängt.

Dann erinnerte ich mich an die Ketten um ihre Knöchel. Lieber auf Nummer sicher, dachte ich. Ganz klar waren sie dazu entworfen, um abgewickelt und aneinander gehängt zu werden, oder über Kreuz zu gehen und an den gegenüberliegenden Stiefel zu clippen. Das würde ihr einen guten Zwanzig- vielleicht Fünfundzwanzig-Zentimeter-Schritt ermöglichen. Mehr als ausreichend.

Schließlich half ich ihr auf die Füße, nahm ihre Leine und führte sie zur Tanzfläche. Zunächst leistete sie Widerstand, aber entlang gezogen zu werden ist nicht sehr angenehm, und sie mußte nachgeben. Sie hielt ihr Kinn hoch, versuchte etwas zu sehen, aber gab dies schnell ebenfalls auf. Sie mußte erkannt haben, daß es nicht gut aussah.

Obwohl die Musik ziemlich lebhaft war, stand sie eine Minute lang nur da, während ich ihre Leine festhielt und zu tanzen anfing. Dann, als sie versuchte, sich umzuschauen, war es klar, daß sie wiederum beschlossen hatte, daß es nicht gut aussah, wenn sie nur dastand, und mit einem weiteren Seufzer begann sie, sich ein Bißchen zu bewegen. Als das Stück endete, versuchte sie sich umzudrehen und die Tanzfläche zu verlassen, aber ich hatte immer noch ihre Leine und ließ sie nicht. Sie zog an ihren Händen, aber die blieben fest an ihrem Hinterteil. Dann begann die Musik wieder, stark und rhythmisch.

Ich hörte sie seufzen, und ihr Kopf fiel herunter, als sie für einige Augenblicke völlig still stand. Und dann begann ihr Körper, sich zu bewegen, zuerst nur die Hüften, von Seite zu Seite, dann eine Biegung, dann ein Schulterwackeln, bis sie sich endlich ganz gelöst hatte und sich zum Rhythmus schwang und rollte, sogar ihren Hintern herausstreckte, mit ihren Händen immer noch daran befestigt, und ihn schüttelte, alles während ich tanzte und ihre Leine festhielt. Noch zwei Stücke länger tat sie dies, bis ich nirgendwo sonst mehr hinschauen konnte, zusammen mit jedem anderen Tänzer, Mann und Frau gleichermaßen, der sie in all dem Gedränge der Körper sehen konnte, von denen einige ihr am Enden der Musik zujubelten. Ganz gefesselt bewegte sie sich besser als jeder andere ungefesselt. Tatsächlich war es mehr als das. Ihre völlige Hingabe an die Musik, während sie vollständig gefesselt war, war das erotischste, was ich je gesehen hatte.

Als das nächste Stück anfing, tat sie es auch, aber plötzlich war sie bei mir und preßte ihren Körper gegen meinen. Ich war überrascht, aber hielt sie eng an mich. Dann fühlte ich etwas weiches auf meiner Brust. Ich sah hinab und sah, daß eine ihrer Brüste dem Korsett entkommen war und der ganzen Welt dargeboten dasaß.

Ich wickelte meine Arme um sie und griff diskret hinüber und stopfte sie wieder hinein. Sie war weich und wundervoll. Ich konnte fühlen, wie sie erleichtert aufseufzte, dann trat sie wieder zurück. Aber nicht so weit wie zuvor.

Und beim nächsten Tanz, der langsam mit einem schweren Rhythmus war, bewegte sie sich zögernd zurück zu mir und begann gegen mich zu tanzen, bewegte sich auf und ab und steckte ihre Knie zwischen meine Beine, im "Dirty Dancing"-Stil. Ich legte meine Hände auf ihre und half ihr, ihren Po zu bewegen, dann löste ich die Clips und zog ihre Fäustlinge nach vorne herum und hängte sie statt dessen an ihre Brüste. Sie leistete nicht nur keinen Widerstand, sie hielt mir ihre Hände hin, damit ich es beenden konnte. Dann wandte sie mir ihren Rücken zu und während sie ihr lederbedecktes Gesäß an mir rieb, begann sie ihre Brüste zu drücken und in erotischen massierenden Bewegungen herum zubewegen. Ihr ganzer Körper zitterte.

Dann fiel die band in einen traditionellen langsamen Tanz, und mit einem Schauer drehte sie sich um und fiel genau in meine Arme. Sie fühlte sich so klein und weich an, so verwundbar, und ich mußte sie praktisch aufrecht halten. Mir wurde klar, daß sie genau hier beim Tanzen einen Orgasmus gehabt haben mußte, aber wie - nun, ich wußte nicht, was sie alles unter diesem Korsett verborgen hatte. Wir wiegten uns eine Weile, ich nicht sicher, was ich tun sollte, dann bemerkte ich, daß eine Träne unter einer ihrer Augenklappen hervor kroch. Aber als ich versuchte, sie ihr abzunehmen, schüttelte sie den Kopf.

Also hielt ich sie nur fest bis die Musik aufhörte. Was genau in diesem Moment in ihrem Kopf vorging wußte ich nicht, aber in mir bewegte sich etwas viel tieferes als bloße Faszination und Lust und wahr gewordene Phantasien. Und es jagte mir Angst ein.

Ich hielt sie fest, als wir zum Tisch zurückgingen dann setzte ich sie hin und löste ihre Hände. Ich nahm ihr die Brille ab und tupfte ihr die Augen mit meinem Taschentuch, und sie wehrte sich nicht, sondern schaute nur auf den Tisch, eine kindliche Verblüffung in ihrem Blick. Ganz offensichtlich wollte sie sich nicht erklären. Mir wurde klar, wie nützlich diese Maske für sie war.

Ihre Füße ließ ich gebunden, denn wenn sie ihren Mantel wieder anhatte, würde der ihre Schritte sowieso mehr einschränken als ihre Ketten, aber sie versuchte, einen ihrer Fäustlinge aufzuschnüren und hatte keinen Erfolg, also half ich ihr dabei. Sie zog den durchscheinender Unterhandschuh heraus, der sich einfach als ein Kniestrumpf herausstellte, der ihren Arm hinaufgezogen war, aber dünn und dehnbar genug, um einen gewissen Gebrauch der eingeschlossenen Finger zu gestatten. Sie befreite ihre andere hand, dann deutete sie von ihren Augen zur Damentoilette und wartete erwartungsvoll. Sie wollte meine Erlaubnis. Ich gab sie ihr, dann schaute ich zu, wie sie davon trippelte und mein Taschentuch mitnahm.

Während ich wartete, kamen Mauston und Brenda plötzlich herein, winkten und kamen herüber. Oder wenigstens Mauston winkte, denn Brenda konnte nicht. Denn als er ihr ihr Cape abnahm, stellte sich heraus, daß sie in einem ganz aus schwarzem Gummi gemachten Kleid steckte, das eng jede ihrer Rundungen und Kurven vom Hals bis zu den Knöcheln formte - wenn daß Material nicht dehnbar gewesen wäre, hätte sie nicht laufen können, und es war eigentlich mehr eine wellenförmige Bewegung. Ihre Arme wurden fest hinter ihrem Rücken gehalten und drückten ihre gut ausgestattete Brust nach vorne, aber erst als sie saß sah ich warum. Das Gummikleid hatte einen einzigen Ärmel auf dem Rücken, in den ihre Arme hineingestopft worden waren, und das Ende schloß sich über ihren Händen. Daß ich in den letzten zwei Tagen ein wildes Outfit nach dem anderen gesehen hatte, dämpfte mein Erstaunen etwas.

"Tut mir leid für die Verspätung", sagte Mauston, und rief die Kellnerin herüber. "Brenda hat beschlossen, daß sie sich umziehen wollte, bevor wir hierher kamen, also gingen wir zu ihr nach hause, und, nun, wir wurden etwas abgelenkt, nicht wahr, meine Süße?"

"Er ist ein Tier!" lachte Brenda, und wand sich ein wenig.

"Dann bestand sie darauf, von unserem Parkplatz her zu laufen, was ewig dauerte. Jedenfalls, wir dachten uns, es würde sie nicht zu sehr stören. Aber wo ist denn Tara?"

"Damentoilette."

"Oh gut," sagte Brenda, "Und wie ich sehe - ihre Hände sind frei. Ich werde mal nachsehen, ob ich sie erwische. Ich muß mal für eine Minute aus diesem Ärmel herauskommen. Ich glaube, ich lege Gewicht zu, meine Arme schlafen ein."

"Beeile dich lieber." Mauston gab ihr einen festen Klaps auf ihren gummibedeckten Hintern. Wir sahen ihr zu, wie sie davon huschte und zu rennen versuchte. Sie brauchte trotzdem lange.

"Ich dachte, nur Tara macht solche Sachen," sagte ich. "Aber ich komme hierher, und nun sieht es so aus, daß Bondage recht populär ist."

"Das ist ein toller Ort hier. Aber Tara, sie ist die beste. Sie hat Tara dieses Kleid geschenkt, wußten sie das? Sie hat eine unglaubliche Garderobe."

"Aber sie scheint sie nicht zu mögen. Also warum fesselt sie sich ständig selbst? Nicht daß ich mich beklagen würde."

"Seien sie nicht so schnell zu entscheiden was sie mag und was nicht. Und bitten sie mich nicht es zu erklären, weil ich nie schlau aus ihr geworden bin. Einiges davon ist das Werk von Lady Barriston. Sie hält unser Mädchen unter Schloß und Riegel. In der Tat würde ich mir gerade jetzt Sorgen machen, ob die Damentoilette einen Hinterausgang hat. Sie haben sie aus ihren Handschuhen herausgelassen, also könnte sie gut versuchen abzuhauen, obwohl zuur Hölle ich nicht hoffe, daß sie nicht dumm genug ist, nachts in dieser Gegend herum zu stolzieren."

"Ist das nicht ihre Sache?"

"Das hatte ich auch einmal gedacht, aber wenn ich sie wäre würde ich diese Einstellung ändern. Wenn sie zurückkommt, stecken sie sie sicher in diese Fäustlinge, vielleicht sogar in ihren Mantel. Und wie ist es ihnen ergangen, hat sie sie in Schwierigkeiten gebracht?"

"Sie hat es versucht, aber, nein."

"Gut für sie. Schauen sie her," er deutete auf die Seite seines Auges, "ich habe immer noch eine Narbe da, wo ein betrunkener Wicht mich mit seinem Ring geschlagen hat. Ich habe ihm gehörig zurückgegeben, aber wir waren beide übel zugerichtet, als wir auseinandergezogen wurden."

"Ja, danke für ihre Warnung. Und für ihre Brille."

"Behalten sie sie. Brenda macht solche Sachen nicht." Dann kamen die Damen zurück, Brenda fröhlich in ihrem engen Kleid herum stolzierend und die Komplimente genießend, die sie unterwegs bekam, mit Tara ergeben hinter ihr her schreitend. Wir halfen ihnen sich zu setzen.

"Hey, sie haben sie ja immer noch versiegelt," sagte Mauston, als er Taras Maske sah.

"Wieder versiegelt," korrigierte ich ihn.

"Ich habe ihr angeboten, sie ihr abzunehmen, aber sie ließ mich nicht," sagte Brenda. "Was hast du mir bestellt, Liebling?"

"Deinen Lieblingsdrink", sagte Mauston und hielt ein Glas an ihre Lippen. Plötzlich verschüttete er einen Teil davon auf ihr Kleid.

"Hey!" rief sie.

"Das gefällt mir so an diesem Kleid. Man kann alles drauf verschütten, und schauen sie: Nur aufwischen." Und er nahm einige Papierservietten und begann ihre Brüste zu wischen.

"Du frecher Kerl!" sagte sie in gespieltem Ärger, versuchte sich zu entwinden, und wackelte nutzlos mit ihren Armen in ihrem umfangenden Ärmel. Ich kicherte und bemerkte, daß Taras Augen lächelten. Wenn sie schon vorher schön war, so war sie umwerfend wenn sie lächelte.

"Komm, laß uns tanzen," sagte Mauston, und half Brenda auf. Sie sah wundervoll aus, wie sie den "Shimmy" in ihrem hautengen Kleid tanzte.

Ich schaute zu Tara. Sie erwiderte den Blick, nun wieder nüchtern, und zögernd, ja sogar schüchtern, hielt sie mir ihre Leine hin.

Auf dem Rückweg kamen wir an dem "Biker" vorbei, der immer noch seinen wunden Fuß massierte. Ich blieb bei ihm stehen und klopfte ihm auf die Schulter. "tut mir leid wegen ihrem Fuß," sagte ich, " ich werde ihr den Hintern versohlen wenn wir nach Hause kommen." Er grummelte, gab aber keine Antwort.
5. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin - Kapitel Vier

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 18:48

Die meiste Zeit des folgenden Tages sah ich nichts von Tara. In gewisser Weise überraschte mich das nicht, denn obwohl wir für den Rest dieser Nacht enger tanzten, blieb sie innerlich doch distanziert, und auf der Heimfahrt schien sie in eine schweigsame Melancholie zu gleiten. Natürlich, mit ihrer Knebelmaske war das Schweigen nicht freiwillig, aber sie weigerte sich, mich sie ihr abnehmen zu lassen. Und obwohl sie sich nicht wehrte, als ich meinen Arm um sie legte, wiederum nicht freiwillig eingeschlossen in ihrem zwangsjackenartigen Mantel, kuschelte sie sich auch nicht an mich. Ich konnte nicht sagen, ob sie mich noch immer mied, oder ob sie völlig unterwürfig war. Oder beides.

Und nachdem wir abgesetzt worden waren, wurde jede Hoffnung, mit ihr zu sprechen oder intim zu werden, schnell durchkreuzt, denn in dem Moment, in dem wir hereinkamen, befreite sie ein müdes Hausmädchen von ihrem Mantel, ließ ihren Knebel angelegt und scheuchte sie die Treppe hinauf, und das war das letzte, was ich von ihr sah. Enttäuscht, aber bewußt, daß ich vielleicht zuviel erwartet hatte, ging ich zu Bett.

Am nächsten Tag untersuchte ich also mehr Artefakte im Haus, und ging wieder in die Bibliothek. Während ich durch ein altes Buch mit englischen Essays blätterte, bemerkte ich eine vergilbte Seite, die als Lesezeichen diente. Ich faltete sie sorgfältig auseinander. Sie schien aus einem Tagebuch herausgerissen zu sein. Dort stand:

[...] und solchermaßen sollte ich an meinem Stuhle befestigt werden, sollte ich versuchen, mich ohne Erlaubnis zu erheben, oder sollte ich gar Erlaubnis ersuchen bevor es angemessen erschiene, und es wurde mir demonstrieret, wie die Schärpe am Gesäßpolster meines Gewandes an den Stuhl gebunden würde solcher Art, daß ich nicht, in solcherlei Ärmel wie ich sie trug, heranreichen könne, sie und alsbald mich selbst zu lösen und mich so nach meinem eigenen Willen zu erheben. Ich wurde dann in dem Stuhle sitzend belassen für zwei Stunden und einige Minuten, diese Regeln zu bedenken und die Weise, auf die sie durchgesetzt werden würden, und obgleich sie mich unbeaufsichtigt ließen in Freiheit, Versuche zu tun, mich von meinem Stuhle zu erheben, so hielt mich doch mein Gewand selbst, ein Spazierkleid, das an sich schon meinen oberen und unteren Gliedmaßen viel von ihrer natürlichen Bewegungsfreiheit raubte, und welches freilich wie die meiste Damenbekleidung nicht ohne reichliche Unterstützung entfernt werden konnte, fest an meinem Stuhle trotz meiner heftigsten physischen Proteste.

Sie haben mein Bett ersetzt durch das, was sie die Krippe nennen. Es ist in der Tat eine Krippe, obschon für einen Erwachsenen bemessen, doch neben den festen Stäben um die Seite, wie man sie an einer Krippe wohl findet, hatte es auch einen Deckel aus diesen selben Stäben, so daß man nicht herausklettern könne, oder nur sich gänzlich aufsetzen könne. Eine Seite und dieser Deckel öffnen sich ganz wie Türen, so daß man leicht hineinsteigen könne, dann verriegeln sie sich in solcher Art daß es für die darin Befindliche unmöglich sei, sich selbst zu befreien. Sie sagten mir, die Krippe sei ein Geschenk dafür, daß ich meine Aufgaben erfüllt hätte, so daß mein Satin-Schlafsack nicht länger an mein Bett gebunden werden müsse, um meine Ruhe zu verbessern. Ich erwähnte dann, es erschiene mir, ich schliefe besser, wenn ich meine Arme bewegen könnte, wie immer es meinem Wohlbefinden dienlich sei, und fragte, ob sie nicht den Sack teilweise ungeschnürt lassen könnten, so daß er mich nicht komplett umgebe, worauf sie erwiderten, ich habe Glück, nicht in dem Sack aus Sackleinen zu sein... [...]

Un das war alles, was auf der Seite stand. 1880! Was hätte ich gegeben für den Rest dieses einzigartigen Dokuments. Es sah echt aus: Die Schreibtechnik war exzellent und offensichtlich mit einem Ziehfüller geschrieben, und das Papier war definitiv alt. Un die Sprache der Dame war definitiv viktorianisch.

Weiterhin konnte ich die Ähnlichkeiten in den Situationen dieser jungen Frau und Taras ignorieren.

Ich suchte weiter nach diesem Tagebuch, denn dies war das zweite Anzeichen für eine Art von rituellen Fesselungen, wobei das erste die Bilder von Lady Barristons Hochzeit waren, bei der die gesamte weibliche Hälfte der Hochzeitsfeier fröhlich in ihren Kleidern gefesselt war. Das Album hatte keine Erläuterungen enthalten, wie es dieses Tagebuch sicher haben würde. Aber die Bibliothek war riesig, und in dem weiteren Drittel, das ich durchsuchte, stöberte ich nichts mehr auf.

Als wir uns zum Souper versammelten, kam Lady Barriston auf mich zu. "Kommen ihre Nachforschungen gut voran, Mr. Cairns? Hat unser Haus ihr Genie schon zu neuen Handlungen und Intrigen stimuliert?"

Wie ich schon erwähnt habe, war Lady Barriston, obgleich schon älter, eine attraktive Frau, schlank und mit edler Haltung. Ihre Kleidung war bis jetzt konventionell gewesen, doch heute abend trug sie ein enges knöchellanges Kleid, das an die Fesselröcke des frühen zwanzigsten Jahrhundert erinnerte, in dem sie nur kleine damenhafte Schritte machen konnte. Ich war sicher, daß sie in ein langes steifes Korsett gehüllt war, und ein passender Pelz-Muff war um ihre Taille gebunden, mit Bändern und Schleifen an jeder Öffnung, die, und daran hatte ich keinen Zweifel, nachdem ich ihre Hochzeitsbilder gesehen hatte, um ihre Handgelenke befestigt werden konnten, sollte sie ihre Hände hineinstecken. Ich fragte mich, welche Botschaft sie mit diesem Outfit übermitteln wollte.

"Danke,"antwortete ich, "aber ich denke., hier hat das wirkliche Leben bewiesen, daß es viel faszinierender ist als die Fiktion. Man schöpft nicht aus seinem Brunnen während einer Überschwemmung."

Ich beobachtete ihre Reaktion, aber sie bestand nur in einem erfreuten Lächeln, und sie lud mich ein, die Gäste des Soupers dieses Abends kennenzulernen, ein Herr und eine Frau George Towne, Freunde aus London. Wir plauderten ein paar Minuten, dann fragte ich, ob Tara sich uns anschließen würde.

Sie schaute zur Treppe, und ihr Ausdruck wandelte sich von amüsiert zu mißbilligend.

"Sie tut es gerade, Mr. Cairns" seufzte sie.

Ich schaute auch und wurde von ungläubigem, doch freudigem Staunen gepackt. Tara schritt langsam herunter, mit ihrer üblichen kühlen, leidenschaftslosen Haltung, bekleidet, und ich benutze diesen Ausdruck im weitesten Sinne, mit einem glänzenden schwarzen Minikleid im Wet-Look, das von einem engen Halsband an ihrem Kragen im schulterfreien Stil ihre Brust hinunterging, dann so kurz über ihre Hüften, daß es kaum die wesentlichen Teile bedeckte. Besonders in ihrem Rücken, der nackt war bis auf ein Stückchen Stoff, das kaum größer war als ein Bikini-Unterteil und sich über ihr Hinterteil spannte. Runde Ausschnitte auf jeder Seite zeigten ein gutes Stück ihrer Taille, und Manschetten und Bänder aus dem selben Material zierten ihre Arme, die sie nach unten und eng an ihre Seiten gepreßt hielt. Zweifellos war dies notwendig, um dieses wilde Outfit an seinem Platz zu halten.

Aber als sie näher kam, bemerkte ich, daß sie keine Wahl hatte. Die Manschetten, die von ihren Daumen zu ihren Ellbogen fest auf ihre Unterarme geschnürt waren, waren mit den Seitennähten des Rocks verbunden. Und die Armbänder, die um ihre Oberarme gebunden waren, waren in ähnlicher Weise an dem Oberteil befestigt. Sie war vollständig gefesselt!

Aber der Anstand hielt ihre Arme am meisten fest. Bei deren Verbindung mit dem Kleid konnte ein Schulterzucken oder selbst ein tiefer Atemzug zu einer Verhaftung wegen unsittlicher Entblößung führen.

Weiterhin wurde sie von ihrer eigenen Strumpfhose gefesselt, die sie unten um ihre Knöchel gewickelt gelassen hatte. Dann sah ich meinen Irrtum. Daß es keine Möglichkeit gab, sie weiter heraufzuziehen, selbst wenn sie sie hätte erreichen können, denn sie bestand einfach aus kleinen Söckchen, die durch ein Höschen-artiges Oberteil miteinander verbunden waren, das sich so weit dehnte, daß es eine Schrittweite von etwa dreißig Zentimetern erlaubte. Die Knöchelriemen an ihren Stiletto-Pumps hinderten sie daran, aus ihnen herauszusteigen.

Diesen unglaublichen, nahezu nackten Körper so gefesselt zu sehen, daß seine Bewegung eine Serie von kurvigen Wellenbewegungen war, kombiniert mit der Spannung zu wissen, daß die kleinste falsche Bewegung das "nahezu" von dem "nackt" wegnehmen würde, ließ mich erneut genußvoll sprachlos.

Sie begrüßte erst die Gäste, die sich große Mühe gaben, den Gruß auf normale Weise zu erwidern, obgleich besonders Mr. Toke auf der Stirn glänzend aussah. Dann sagte sie Hallo zu Mr. Parthans, der "Guten Abend, meine Liebe" mit entspannterer Freude erwiderte. Aber als sie an mir vorüber stolzierte, tat sie nichts, als mir einen frostigen Blick zuzuwerfen. Was nun, dachte ich.

Wir gingen zu Tisch. Wiederum war ich neben Tara plaziert worden. Sie sah unerfreut aus, war jedoch vollständig mit der Aufgabe beschäftigt, sich zu setzen, wozu sie auf ihren Stuhl gleiten mußte, ohne sich vorwärts zu bücken, wobei sie sich auf den Tisch selbst für Bedeckung verließ. Als die Gerichte gebracht wurden, sprach ich leise zu ihr.

"Ich habe ihre Gesellschaft letzte Nacht genossen. Sie sind eine ausgezeichnete Tänzerin."

"Danke, Mr. Cairns." sagte sie tonlos.

"Und sollten sie sich nicht selbst, gegen Ende, amüsiert haben, so korrigieren sie bitte meinen falschen Eindruck."

Sie sagte nichts, doch ihre Augen flackerten.

"Also was habe ich nun getan, um ihren Zorn zu erregen?"

"Sie wandte sich zu mir und sagte ruhig, "Sie haben mich zu spät nach Hause gebracht."

"Ich lachte leise. "Ist das ein Verbrechen?"

Sie seufzte, und sah dabei ungemütlich aus, dann murmelte sie, "ich mußte den Tag im Bett verbringen."

"Anweisung vom Doktor?"

"Seien sie nicht komisch. Niemand kam, um meinen Schlafsack aufzuschnüren, nicht vor dem Nachmittag. Das Hausmädchen wollte mir nicht aus meinem Nachthemd helfen, und so saß ich für den Rest des Nachmittags fest. Sie haben die Handöffnungen meines Nachthemds zugenäht, wiederum dank ihnen, so daß sie mir mein Frühstück mit dem Löffel füttern mußten und mir bei allem übrigen helfen mußten. Es war nicht gerade ein aufregender Tag."

Verdammt, hörte ich richtig? Wieder einmal fragte ich mich, ob Tara hier eine Art Gefangene war. Die Gewässer konnten nicht trüber sein. Aber ein geschnürter Schlafsack! Konnte das der sein, der in dem Tagebuch erwähnt wurde?

"In diesem Fall entschuldige ich mich. Ich bin nur ein Gast, und ich kenne ihre Regeln nicht. Aber sie hätten nicht für meinen Fehler bestraft werden sollen." Oder überhaupt, aber das war nicht der richtige Zeitpunkt, um eine Diskussion darüber anzufangen.

"Sie konnten nicht gut sie bestrafen."

"Aber wenn es wieder vorkommt, dann melde ich mich freiwillig, ihren Platz einzunehmen."

Sie sah mich zweifelnd an, doch ich konnte sehen, daß sie geschmeichelt war. Mit amüsierten Augen sagte sie, "Sie wissen nicht, was sie da anbieten."

"Oh, ich weiß nicht. Vielleicht lassen sie ja sie die Bestrafung durchführen. Darf ich ihnen eine Hand befreien, damit sie essen können?"

Sie sah hinab und wackelte ein Bißchen nervös. "In Ordnung."

Die Manschette war fest um ihr Handgelenk geschnürt, und legte sich auch um ihren Daumen, um sie noch mehr am richtigen Platz zu halten. Die Schnürung war klein und fest - ich brauchte eine volle Minute, um sie zu lösen. Aber sie war völlig geduldig. Nachdem sie frei war, mußte sie immer noch vorsichtig sein, nicht zu weit vorzugreifen, denn da das Kleid rückenfrei war, war der kurze Ärmel am Oberarm dafür verantwortlich, es über ihrer Brust zu halten. Selbst das Reichen nach ihrem Glas gab mir einen kurzen, aber lieblichen Umriß ihrer rechten Brust.

"Soll ich ihnen das andere Handgelenk befreien?"

Sie dachte einen Moment nach. "Ich glaube, das wird nicht notwendig sein." Ich lächelte erstaunt. Gefesselt zu sein behandelte sie wie eine leichte Unbequemlichkeit, gleich bewertet wie ein verspäteter Bus, und sicherlich viel geringer als ein abgebrochener Fingernagel. Selbst die ganze nacht und den ganzen Tag in ihrem Bett gefangen zu sein schien nur ein geringes Ärgernis. Sie sah, wie ich sie beobachtete.

"Ich glaube, ich mag sie," sagte ich.

Das traf ins Schwarze. Sie konnte ein Erröten nicht unterdrücken.

Nach dem Dessert, das Tara kaum anrührte, wandte sich Lady Barriston ihr zu.

"Planst Du morgen in dein Studio zu gehen, meine Liebe?"

"So hatte ich es gehofft."

"Vielleicht würde es Mr. Cairns gerne sehen."

Tara sah auf einmal besorgt aus. "Oh, nein wirklich nicht, ich glaube, die Dinge sind nicht, nun, bereit."

"Unsinn. Sind sie interessiert, Mr. Cairns?"

"Sehr."

"Dann ist es ausgemacht. Es wird dir gut tun, deine Arbeiten zu zeigen, Tara."

Tara schaute mich nervös an, dann schaute sie zurück zu ihrer Tante. Ich bemerkte einen winzigen Austausch in ihren Augen, eine Art Wettstreit, und mir wurde klar, daß Taras Kleid, von dem sie wußte, daß ihre Tante es mißbilligen würde, eine subtile Heimzahlung dafür war, daß sie sie im Bett festgebunden hatte. Ich hatte vorher angenommen, daß es ein für mich bestimmtes "Schau, was du nicht haben kannst" gewesen sei. Der Vorschlag mit dem Studio wiederum war das Gegenfeuer ihrer Tante. Aber ich war froh darum. Es gab vermutlich keinen besseren Weg, etwas über ihre Nichte zu lernen.

Bevor wir den Tisch verließen, fragte mich Tara, ob ich ihr ihr Handgelenk wieder fesseln könne.

"Sind sie sicher?" sagte ich, und dachte, sie würde es vielleicht vorziehen, dieses kleine Bißchen Freiheit zu haben.

"Ich kann die Manschette ja nicht gerade da herumhängen lassen," sagte sie, "außerdem würde mir der Rock hochrutschen."

Tadellose Logik, lächelte ich.

Den Rest des Abends spielte wir im Raucherzimmer um den niedrigen Kaffeetisch Karten. Ich hatte erwartet, daß Tara wieder nach oben verschwinden würde, aber statt dessen ließ sie mich ihre Hände wieder befreien und spielte auch mit. Sie war eine intelligente Spielerin, aber ich hatte den Eindruck, die Karten waren nicht das einzige Spiel, denn es war klar, daß sie ihre Tante unter Druck setzte, die es lieber gesehen hätte, wenn sie sich in ihr Zimmer zurückgezogen hätte, plus daß sie versuchte zu sehen, wieviel Schweiß sie aus dem armen alten Mr. Towne herauswringen konnte, indem sie in ihrem knappen schwarzen Kleid immer wieder hin- und herrutschte, wobei sie jedoch ganz genau wußte, wie sie sitzen mußte, um Schwierigkeiten zu vermeiden. Gelegentlich zupfte sie an ihrem Rocksaum oder wackelte ungeduldig mit ihren Knöcheln in ihrer dehnbaren Fessel. Towne war nicht der einzige, dessen Konzentration dezimiert wurde. Wir verloren beide jämmerlich.

Als der Abend zur Neige ging, schaute ich zu, wie Tara die Treppe hinaufging. Ich fühlte mich wie ein Voyeur, aber einige Dinge im Leben sind zu gut, um sie vorüberziehen zu lassen. Dort war es, wo es ihr endlich mißlang, sich selbst bedeckt zu halten, und uns einen blendenden Anblick zum Abschied gewährte.

Sie trug nichts unter diesem Kleid.

Dann hörte ich, wie Lady Barriston einem Hausmädchen sehr scharf auftrug, Miß Winthrop zu helfen, sich fürs Bett zurechtzumachen, daß sie sehr viel Ruhe brauche, und ich wußte, daß dies das letzte Mal war, daß ich sie diese Nacht sehen sollte.

Am nächsten Morgen traf ich Tara an der Tür. Nun trug sie einmal gewöhnliche Kleider: Eine Seidenbluse und ein länglicher Denim-Rock, ihre Beine auf hohen Absätzen balancierend. Wie gewöhnlich sah sie phantastisch aus, und ich fühlte dieses schon vertraute Verlangen. Bewahr deinen kühlen Kopf, erinnerte ich mich selbst.

Clarissa brachte ihr eine kurze Lederjacke, die auf die übliche Weise mit einem Reißverschluß, verschlossen wurde, und an der Taille einen Gürtel hatte, und ich dachte, ich würde Tara endlich einmal unbehindert sehen, außer durch die mehr konventionelle Enge des Rockes und die Höhe der Absätze. Aber als sie ihre Hände in die Jackentaschen steckte, schnallte das Hausmädchen die Öffnungen an ihren Handgelenken fest und hielt ihre Hände damit drinnen gefangen, obwohl das für einen Vorübergehenden in keinster Weise offensichtlich war.

"Was für schlaue Verzierungen", sagte ich, und betastete eine der Schnallen.

"Ja, nicht wahr", antwortete sie müde.

"Werden sie immer gefesselt, bevor sie ausgehen?" Aber bevor sie antworten konnte, preßte Clarissa die Gummimaske über ihren Mund.

"Wissen sie," sagte ich zu dem Hausmädchen, "diese Maske erstickt unsere Unterhaltung."

"Nun, Mr. Cairns," antwortete sie, " die meisten Männer denken, wir Damen reden sowieso ein Bißchen viel. Wenn sie sie ihr im Auto abnehmen wollen, wird sie niemand daran hindern, aber es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sie anständig gefesselt und geknebelt hier weggeht."

Dann flüsterte sie, "Aber denken sie nicht, daß wir alle besser dran sind, wenn die Maske an bleibt?" Tara hörte sie und starrte uns über ihre Maske hinweg an, aber sie konnte nur nutzlos an ihren Taschen ziehen. Wenn es eine anständige Art und Weise gab, gefesselt und geknebelt zu sein, so mußte sie das Vorbild sein. Sie sah wundervoll aus.

Aber es brachte mich auch zum Nachdenken. Also hatte das Dienstmädchen Anweisung, sie zu fesseln, zweifellos von Lady Barriston. Und Tara spielte mit, mit völliger Unterwerfung, gründlich unter ihrer Kontrolle. Warum?

Ich folgte Tara hinaus, wo der Chauffeur schon mit der geöffneten Tür des Rolls wartete, wobei sie in ihrem Rock und ihren Absätzen vorsichtige Schritte machte, wobei die Rückseite ihrer Schenkel und Beine durch einen langen, mit einem Reißverschluß versehenen Schlitz hervortraten. Der Rock war eng genug, daß er ihre Beine unbeweglich gemacht hätte, wenn der Reißverschluß geschlossen gewesen wäre, und ich merkte, daß ich wünschte, eine Entschuldigung zu haben, dies zu tun, während ich die Freude abwog, ihre Beine zu sehen, gegen die Freude, sie zu binden. Clarissa half Tara beim Einsteigen, dann setzte sie sich vorn hinein neben den Chauffeur, und bald waren wir auf dem Weg nach London.

Ich wandte mich zu Tara und sagte, " Hätten sie gerne ihre Maske entfernt?" Aber sie zuckte mit ihren Schultern nur ein "Ist mir egal." OK, aber mir nicht. Also ließ ich es.

Aber dann drehte sich Clarissa zu mir nach hinten und sagte, "Oh, Mr. Cairns, könnten sie mir einen Gefallen tun und den Reißverschluß an ihrem Rock schließen? Ich habe es vergessen."

Tara schaute das Mädchen an, dann mich, und rollte mit den Augen, aber mit einem Seufzen drehte sie sich in ihrem Sicherheitsgurt, um die Rückseite ihres Rocks zugänglich zu machen, hielt ihre Beine zusammen und wartete. Für einen Augenblick konnte ich nur auf diese lieblichen bestrumpften Beine hinabblicken, die ihre Gefangennahme erwarteten. "In gewisser Weise erscheint es eine Schande," sagte ich mit Bedauern, "aber ich denke, wir müssen praktisch sein."

Tara murmelte ein paar ärgerliche "mmpfs" in den Knebel, die ich als "Tu es einfach." deutete. Und ich zog den Reißverschluß hinauf, bis der Rock ihre Beine bis zur Rundung ihres Hinterns zusammengepreßt hielt, ihr anlag wie ein Handschuh und ihr angenehm gerundetes Hinterteil betonte. Sie wackelte dann ein Bißchen mit den Beinen und setzte sich wieder normal hin, schaute dann geradeaus, als ob nichts geschehen wäre. Der Effekt war so bezaubernd, daß ich den Rest der Fahrt sprachlos blieb.

Bald fuhren wir in eine Gegend mit Lagerhäusern in der Nähe der Themse, die gerade zu schicken Läden und Gallerien umgewandelt wurden. Das Mädchen half Tara heraus, dann ging sie zu einer Seitentür eines Gebäudes, steckte einen Schlüssel hinein und hielt sie für uns auf. Tara bewegte sich um einiges langsamer als zuvor, als sie das Haus verlassen hatte, und einige männliche Fußgänger drehten sich um, um sie zu mustern. Kaum waren wir drinnen, da verschloß Clarissa die Tür von innen, zog denn Schlüssel ab und begann eine lange Treppe hinaufzusteigen. Ich hatte das Gefühl, daß wir eingeschlossen waren.

Tara schaute erst auf die Treppe, dann erwartungsvoll auf mich. Ich drehte sie herum und nahm ihr die Maske ab.

"Entweder werden sie meinen Rock öffnen, Mr. Cairns, oder mich tragen müssen."

"Ich denke, ich könnte ihn ein Bißchen öffnen," lächelte ich.

Ich hielt ihren Arm, als wir hinaufstiegen, denn die Treppe zeigte sich als auch mit dem geöffneten Rock schwer genug zu bewältigen. Oben half Clarissa Tara eilig aus ihren Jackentaschen heraus. "Miß Winthrop, ich hoffe sie haben nichts dagegen, aber ich muß äußerst dringend eine Besorgung machen. Da ja Mr. Cairns hier ist, könnte ich vielleicht sofort gehen?" Tara sagte ihr, daß sie gehen könne, und das Hausmädchen griff nach ihrem Hut, aber bevor sie ging, sagte sie zu mir, "Sie werden eingeschlossen sein, Mr. Cairns. Wegen Miß Winthrop. Ich hoffe, es stört sie nicht zu sehr. Ich werde nur ein paar Stunden weg sein."

Nachdem das Mädchen gegangen war, sagte ich," Sie scheinen sehr gründlich darin zu sein, sie hinter Schloß und Riegel zu halten. Haben sie Angst, daß sie davonlaufen würden?"

"So etwas ähnliches, vermute ich." Sie nahm meine Jacke und ihre und hing sie auf, dann ging sie zu einem Schrank und zog ihren Rock und ihre Schuhe aus. Obwohl sie mir bei der einen oder anderen Gelegenheit praktisch schon jeden Teil ihres Körpers gezeigt hatte, war es immer noch überraschen, daß sie bereit war, sich vor mir auszuziehen. Was blieb, war eine Strumpfhose, die über eine Art Geschirr gezogen war, das eng um ihre Taille anlag, und auch zwischen ihren Beinen. Es schien aus weißem Leder gemacht, das hübsch schmal zulief, um ein massives Erscheinungsbild zu vermeiden. Was aber am bemerkenswertesten war, war das Schloß auf einer Seite, das das ganze Ding festhielt.

"Sie tragen ja einen Keuschheitsgürtel!" stieß ich hervor.

"Na so was aber auch," antwortete sie grob, und zog etwas langes und schwarzes von einem Haken.

"Offenbar fühlen sie sich in meiner Gegenwart nicht sicher."

"Warum sollte ich? Aber diese ‚Verhütungshöschen‘, wie meine Tante sie nennt, sind nicht meine Idee, sondern ihre. Ich darf nicht ohne sie ausgehen."

"Sie meinen, sie haben keinen Schlüssel dazu?"

"Sie würden nicht viel verhüten, wenn ich ihn hätte, oder?" Sie stieg in das schwarze Ding, steckte ihre Arme in die Ärmel und zog es über ihre Schultern. "Würden sie es mir bitte zumachen?"

Es war aus Gummi gemacht. Die Ärmel endeten in einem Paar von daran befestigten, eng anliegenden Handschuhen, und das unterteil war eine enger Sack, der ihre Beine vollständig umschloß. Ich zog ihr den Reißverschluß bis zum Nacken hoch. Ein Schloß baumelte am Griff des Reißverschlusses und wartete darauf, durch ein Paar von Knopflöchern gesteckt zu werden.

"Abschließen auch?"

"Am Besten," antwortete sie, und ich tat es, und versiegelte sie darin. Wie bereitwillig sie sich selbst gefangen nimmt, dachte ich, obwohl in diesem Ding sich wenigstens ihre Arme frei bewegen konnten.

"Sagen sie mir, warum all dieses..." Ich suchte nach den richtigen Worten für ihre Gefangenschaft, aber sie unterbrach mich, da sie mich falsch verstanden hatte.

"Weil ich einige Arbeit getan bekommen möchte, trotz dem, was sich meine Tante vorgestellt haben mag. Und da ich manchmal eine Schweinerei veranstalte, trage ich diesen Kittel. Was übrigens der Grund ist, warum sie auch einen tragen werden." Sie hob ein anders schwarzes Etwas von einem Regal und hielt es für mich auf. "Erst die Hosen, das Hemd und die Schuhe ausziehen."

Oh oh. "Ich glaube, das ist nicht nötig. Ich werde Abstand halten. Außerdem sieht das Ding nicht groß genug aus."

"Das hier ist ihre Größe. Los jetzt, ich will nicht dafür bestraft werden, ich ihre Kleider ruiniere oder mit Farbe einschmiere. Rein mit ihnen."

Sie sah sehr hartnäckig aus. Na gut, diesmal würde ich meine Arme benutzen können. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und stieg hinein. Sie fing mit dem Reißverschluß an, und ich fischte nach den Ärmeln herum.

"Nein, die werden sie nicht brauchen, sie haben nichts zu tun," sagte sie brüsk, drückte meine Arme hinunter und schloß den Reißverschluß schnell ganz, was meine Arme an meine Seiten preßte. Ich hörte das Klicken des Schlosses in meinem Nacken.

"Hey, lassen sie mich raus!" sagte ich und wand mich in dem engen Sack, aber sie ging nur nach vorne herum und und band in jeden Ärmel an der Schulter einen Knoten. So blöde, dachte ich fluchend. Ich hätte mir denken sollen, daß sie so etwas machen würde.

"Jetzt sind wir beide geschützt," sagte sie strahlend, und strich mir mein Haar aus der Stirn. Sie schien sehr zufrieden, daß sie mich in die Falle gelockt hatte.

"Ich hoffe, sie haben einen Schlüssel hierfür," sagte ich.

"Habe ich nicht, aber das Mädchen hat ihn." Ganz toll, dachte ich,und errötete. "Also los, schauen sie sich um," fügte sie beiläufig hinzu, als sie hinübertrippelte, um ihre Farben zu holen.

Dies ist ärgerlich, dachte ich, und fühlte mich in Panik geraten. Ich konnte nicht zulassen, daß mich dieses gerissenen Mädchen ständig dran kriegte. Ich drückte gegen den Sack, doch er war reichlich stark, und zu eng, um die Knoten in meinen Ärmeln erreichen zu können. Sie sah, wie ich kämpfte, und kicherte.

"Keine Chance, daß sie da herauskommen."

"Ich wurde wieder rot. Aber sie hatte recht. Und schlimmer noch, ich merkte, daß mich das gehörig anmachte. Wieder einmal war ich ihr Gefangener. Aber es war aufregend, gemischt mit Furcht. Ich konnte nie vorhersagen, was sie tun würde.

Aber sie ignorierte mich einfach, und nachdem ich sie an ihrer Staffelei beobachtet hatte, beschloß ich, ich konnte genausogut tun, was sie gesagt hatte, und mich umschauen. In dem Sack zu laufen war nicht einfach, und viel Platz war nicht gerade darin, doch ich schaffte es, ein Stolpern zu vermeiden. Sie hatte überall Gemälde verstreut, an den Wänden, auf Stühlen, einige davon gerahmt, die meisten jedoch nicht, und bald lenkte mich die Faszination, eine andere Seite von Tara zu sehen, von meiner mißlichen Lage ab. Die Gemälde zeigten sowohl ländliche wie auch städtische Szenen, aber die Dinge darin verbogen sich auf seltsame Weise, die das Auge anzogen und die Dinge in Bewegung erscheinen ließen. Es gab auch versteckte flüchtige Figuren, unterbewußt, als als ob sie ein Produkt der Einbildung des Betrachters wären. Ich war positiv überrascht von ihrer subtilen Art. "Sehr gut," sagte ich ihr, während ich herumkam. Wenn sie mich hörte, dann ging sie nicht darauf ein.

Die Zeit verging, und ich hatte mich gerade in einen Stuhl gesetzt, als ich eine Tür in der Wand hinter Taras Rücken bemerkte. Leise schlurfte ich zu ihr hin. Es war nicht einfach, den Türknauf zu drehen, so wie ich eingewickelt war, aber es gelang mir.

Es war ein weiterer Raum, überfüllt mit noch mehr Gemälden. Aber diese hier wahren dynamisch, fesselnd. Die Natur im Widerstreit mit menschlichen Strukturen in sich windender, ringender Hingabe. Nicht gerade gewalttätig, gefühlvoll beschrieb es besser. Sogar erotisch. Und als ich weiter schaute, begannen menschliche Formen mit den Gemälden zu verlaufen,. nackt oder beinahe, zurückgehalten von sich windenden Ranken, von Mull-artigen Netzen, oder von der Seide ihrer Gewänder, gehalten nicht in Agonie oder Furcht, sondern in Krämpfen der Lust, von denen sie sich nicht befreien konnten. Und schließlich eines, in dem Mann und Frau zusammen eingewickelt waren, wie auch die Natur und die Zivilisation, von denen sie eine Fortsetzung waren.

"Ich hörte ein Geräusch aus dem anderen Raum. "Oh, vergiß es," sagte sie, und ich hörte, wie sie den Pinsel hinwarf. Dann hörte ich plötzlich das Wort "Scheiße" und das Flattern von Gummi, und herein kam Tara, in dem engen Sack hereinhuschend. "Was machen sie hier drin?" Ihr Gesicht war rot.

"Sie sagten, ich solle mich umschauen."

"Ich hatte nicht gedacht, daß sie die Tür aufbekommen würden. Ich lasse niemanden hier herein."

"Warum nicht? Das sind einige der beeindruckendsten Gemälde, die ich je gesehen habe." Sie schien noch mehr zu erröten, doch sie bekam es unter Kontrolle.

"Sie sind zu persönlich." Sie griff nach meinen herunterbaumelnden Ärmeln und begann mich wegzuziehen. Es war nicht leicht, da ich viel schwerer als sie war, aber sie war sehr entschlossen. Die Gebundenen führen die Gebundenen, dachte ich bei mir. Ich muß lächerlich ausgesehen haben, aber ich war zu beschäftigt, zu versuchen, nicht zu fallen, um viel darüber nachzudenken.

Zurück in dem anderen Raum schob sie mich mit dem Rücken gegen einen Pfosten, und bevor ich merkte, was sie vorhatte, hatte sie meine Ärmel verwendet, um mich daran festzubinden. "Das sollte sie von weiterem Unfug abhalten."

"Wirklich, Tara, diese Bilder sollten nicht versteckt werden," sagte ich, und versuchte, mich loszureißen. Ich wurde fest gehalten.

"Was wissen sie denn schon?"

"Bevor ich Romanautor wurde, habe ich für eine große Zeitung gearbeitet. Ich habe Jahre in der Kunst- und Literaturabteilung verbracht. Ich hätte alles für einen Fund wie diesen gegeben."

Das ernüchterte sie. Sie wandte sich ab, schlurfte mit den kleinen Schritten zu ihrer Staffelei, zu denen sie sich selbst gezwungen hatte. Das Gummi paßte sich wunderbar ihrem Körper an. "Ich würde gerne den Rest sehen," sagte ich.

Sie schaute zweifelnd zu mir zurück, ihr Verlangen, ihr Werk zu zeigen, kämpfte mit ihrer Furcht, aber schließlich kam sie zu dem Pfosten zurück und löste meine Ärmel. Wir gingen den Rest ihres Werkes durch. Ich zeigte ehrliche Reaktionen, und sie war offensichtlich erfreut, obwohl sie heftig versuchte, es nicht zu zeigen.

Als wir zu Ende kamen, schürzte sie ihre Lippen nachdenklich, dann langte sie hoch und machte die Knoten aus meinen Ärmeln, dann half sie mir, meine Arme hineinzuarbeiten. "Danke," sagte ich, als ich fühlte, wie die Handschuhe meine Finger umgaben.

Dann bemerkte ich einen Zeichentisch mit einem Skizzenbuch darauf, und ging darauf zu.

"Nicht das!" sagte sie, eilte zu ihm hinüber und hob es auf.

"Kommen sie schon, Tara, lassen sie uns sehen, was da drin ist," sagte ich, und ging auf sie zu.

"Nein, das ist sogar noch persönlicher." Sie hielt es fest an sich.

"Sie wissen, daß sie mir trauen können. Kommen sie schon, es ist zu ihrem eigenen Besten."

"Nein!" sagte sie, und schüttelte den Kopf wie ein Kind, und als ich danach griff, quietschte sie und lief davon, oder sie versuchte es wenigstens, und ich fand mich, wie ich sie um den Tisch jagte. Das Rennen war definitiv nicht gerade schnell, in Wirklichkeit fiel ich beinehe auf mein Gesicht. Ich bekam noch ein Quietschen aus ihr heraus, als ich sie fast erwischte, als ich mich einfach umdrehte, und bald standen wir uns über den Tisch gegenüber und spielten Bleib-weg. Ich grinste, und sie brachte ein nervöses Kichern hervor, das zufällig in ein sehr unfeminines Schnauben überging, wofür sie sich verlegen den Mund zuhielt. Aber ich ging ihr wieder hinterher, und sie japste und schlurfte davon. Ich war schon schweißgebadet in diesem Gummi, aber ich packte die Seiten des Sacks und machte mehrere Sprünge, und schließlich erwischte ich sie. Wir taumelten zu Boden und lachten beide. Ich nahm ihr das skizzenbuch ab, aber sie kroch dauernd über mich und geriet mir ständig so in den Weg, daß ich es niederlegen und sie festhalten mußte.

"Sie sind unmöglich," sagte ich, als wir rangen, was keinem von uns leicht fiel mit seinen Beinen im Gummi gefangen, aber das verursachte nur noch mehr Gelächter. Sie war definitiv kein ehrenhafter Gegner, und ich mußte alles einsetzen, was ich hatte, um die Oberhand zu bekommen. Schließlich schaffte ich es, ihre Arme über ihrem Kopf festzuhalten. Sie schaute mich an mit großen Augen und geteilten Lippen.

Und plötzlich küßte ich diese Lippen, tief und gründlich. Allmählich ließ ich ihre Handgelenke los und hielt sie statt dessen in meinen Armen, und ich fühlte, wie ihre Hände zu mir herunterglitten, vorsichtig, ihre Lippen ebenfalls vorsichtig, aber sehr weich. Dann plötzlich schob sie mich weg, drehte sich auf die Seite und schaute durchs Zimmer. Ihre Augen waren feucht, besorgt.

Ich merkte, daß ich mich genauso fühlte.

Dann schaute sie aus den Augenwinkeln zurück zu mir. "Mögen sie meine Bilder wirklich?" "Ja."

Sie schaute wieder weg, dann drehte sie sich zurück und schaute mich an, ihr Ausdruck voller Unschuld. "Küssen sie mich noch mal." Es war beinahe eine Frage.

Ich tat es, und bald lagen wir in einer leidenschaftlichen Umarmung, küßten unsere Lippen, dann die Ohren, dann die Nacken, und liebkosten uns überall. Mein Verlangen nach ihr wuchs, bis es unerträglich war. Ich drehte sie um und zog an dem Schloß an ihrem Sack. Aber es war für Festigkeit gebaut und gab nicht nach.

"Das würde sowieso nichts helfen," sagte sie, "ich stecke immer noch in diesen Jungfrauenhöschen." Ich seufzte, dann gab ich ihr einen festen Klaps auf den Hintern. Ich verletzte mir beinahe die Hand.

"Wissen sie, Damen, die im Mittelalter Keuschheitsgürtel trugen, besorgten sich üblicherweise einen Geheimschlüssel für ihre Liebhaber."

"Vielleicht könnten sie den Hausmeister bestechen." Sie dachte für eine Minute nach. "Wahrscheinlich aber nicht." Sie zuckte verloren mit den Schultern. Dann konnten wir uns beide nicht mehr zurückhalten und fingen zu lachen an.

"Das muß eines der seltsamsten Probleme sein, die ich je mit einer Frau hatte," sagte ich endlich, und küßte sie wieder .

"Aber wissen sie, es ist gut, sie lachen zu sehen. Sie sind so schön, wenn sie es tun."

Sie errötete. "Nein, das bin ich nicht." Dann, nach einer Pause, fügte sie hinzu, "Aber es ist wahr, daß ich schon ewig nicht mehr gelacht habe."

Ich fühlte mich plötzlich ritterlich. "Es ist, weil sie hier gefangengehalten werden, nicht wahr? Ich werde ihnen helfen zu fliehen."

Sie lächelte, dann wurde sie wieder ernst. "Nein, daß hat nichts damit zu tun, es ist --" Sie fiel wieder in Gedanken, dann sagte sie plötzlich, "Lasen sie uns zurück in den anderen Raum gehen."

OK, ausweichend. Aber ich beschloß, meine Nase später in diese diese Tür zu stecken, und statt dessen sagte ich, "Vergessen sie nicht etwas?" Und ich griff nach dem Skizzenbuch.

Sie sprang wieder auf mich, und wieder rangen wir miteinander. Aber diesmal hielt ich nach einer anderen Lösung Ausschau. Und auf einem Regal in der Nähe lag genau was ich brauchte: Isolierband.

Sie sah, was ich machte, und versuchte mich aufzuhalten, aber ich konnte das Isolierband ergreifen, und indem ich sie auf den Bauch drehte und auf ihre Beine hockte, konnte ich mich auf ihre Arme lehnen und sie auf ihrem Rücken festhalten, während ich einen Streifen um ihre Handgelenke herumbekam.

"Biest" schrie sie, während ich sie weiter umwickelte. Es hielt wunderbar auf dem Gummi. Außerdem waren ihre Arme so gelenkig, daß ich mich wiederfand, wie ich das Band ganz bis zu ihren Ellbogen herumwand und diese zusammenzog. Ich riß das Band ab und ließ sie damit kämpfen. Sie konnte ihre Arme nicht bewegen.

"Schauen sie nicht so selbstzufrieden," schalt sie mich grummelnd. Mit ihren Schultern so zurückgezogen sahen ihre Brüste aus, als wollten sie durch den Kittel bersten.

"Das war gute Arbeit, finden sie nicht?"

"Ich hätte niemals ihre Ärmel losbinden sollen."

"Dafür ist es jetzt zu spät. Aber es ist zum Besten." Und ich hob das Skizzenbuch auf.

Aber statt mit Kompositionen war es gefüllt mit Modeskizzen, jede säuberlich datiert und signiert, einschließlich einiger, die einen Stern und ein Fertigstellungsdatum trugen. Die Stile reichten von sportlich bis glamourös, und umfaßten Tages- und Abendgarderobe, Unterkleider und Nachthemden, Übermäntel, Schuhe und Stiefel. Aber was ihre größte Besonderheit ausmachte, war, daß jedes Kleidungsstück, unabhängig von Stil und Zweck, die Trägerin in irgendeiner Weise einschränkte, von bloßer Behinderung bis zur Bewegungsunfähigkeit, von heimlich zu offensichtlich. Bondage für alle Tageszeiten und Zwecke. Und genau wie bei professionellen Skizzen wurde jedes Kleidungsstück von vorne, von hinten und von den Seiten gezeigt, zusammen mit vielfältigen Detailvergrößerungen, einige für Verzierungen, andere jedoch zeigten zum Beispiel, wie ein kleiner einschränkender Saum heimlich verstärkt war bei den Knöcheln, oder wie ein Miniaturschloß, das den Reißverschluß verschlossen hielt, verborgen werden sollte, Oder wie die Ärmel angenäht werden sollten, damit die Trägerin ihre Arme nicht heben oder sich befreien konnte. Überall gab es kleine Notizen und Beschreibungen. Es war eine faszinierende Kollektion, jedes "fesselnde" Kleidungsstück war bis ins kleinste Detail durchdacht. Und einige der Kleidungsstücke erkannte ich wieder.

"Also haben sie all diese wilden Outfits entworfen!" Aus dem Augenwinkel sah ich sie erröten, als ich weiter ihr Buch durchblätterte. "Stellen sie sie auch selbst her?"

"Nein, eine Schneiderin macht das."

"Angestellt von ihrer Tante."

Sie zögerte bevor sie zustimmte.

"Wenn also sie das alles gemacht haben, wessen Idee ist es dann, sie ständig eingeschlossen und gefesselt zu halten?"

"Ich habe wirklich noch eine Menge Arbeit zu tun,"sagte sie, rollte auf ihre Knie, und dann auf ihre Füße. Ich war erstaunt, wie gut sie aufstand, aber dann wiederum hatte sie ja eine Menge Übung, sich in Fesseln zu bewegen. Ohne sich darum zu kümmern, mich zu bitten, ihre Arme zu befreien, ging sie auf den anderen Raum zu.

"Oh nein, daß tun sie nicht!" sagte ich, packte sie und zog sie in einen Stuhl.

"Lassen sie mich los!" schrie sie, aber ich setzte sie hin mit ihren Armen hinter der Rückenlehne, dann begann ich, das isolierband um die Lehne, ihre Arme und ihren Bauch zu wickeln. Es war gerade genug da, bevor die Rolle zu Ende ging.

"Sie sind ein Mistkerl," sagte sie, und zog immer noch mit vergeblicher Anstrengung. Aber ihre Augen zwinkerten, als sie es sagte.

"Das gefällt ihnen, nicht war?"

"Meine Arme werden müde. Lassen sie mich gehen."

"Sie haben eine Neigung, Fragen auszuweichen. Aber sie müssen es mögen, gefesselt zu sein. Das steckt sicherlich in ihren Bildern. Obwohl sie es manchmal nur zu ertragen scheinen, gerade noch. Was steckt also dahinter, Miß Winthrop? Warum sind sie in London bei ihrer Tante, und verbringen Tag und Nacht in solch kunstvollen Fesseln? Was brachte sie hierher?"

"Es ist, wie man es ihnen erzählt hat, ich kam her, um Kunst zu studieren."

"Oh kommen sie schon, Tara. Ich habe Fetzen und Bruchstücke von Situationen genau wie ihrer gefunden, die vor über hundert Jahren anfangen. Sie sind Teil einer langen Tradition."

Sie schaute weg und biß auf ihre Unterlippe. "Was ist denn daran falsch, das zu mögen?" sagte sie und zappelte.

"Sie mögen es. Sie haben gefesselte Frauen in jedem einzelnen ihrer Bücher."

"Sie haben all meine Bücher gelesen?"

Sie errötete. "Ich meine, in allen Büchern, die ich gelesen habe."

"Also wußten sie, wer ich war, hm? Schon bevor ich kam?"

Sie errötete wieder, bekam sich aber rasch unter Kontrolle. "Ich habe nie gesagt, daß ich es nicht wußte."

Ich dachte eine Minute darüber nach. Irgend etwas daran stimmte nicht. Im Geiste trat ich einen Schritt zurück und untersuchte die ganze Situation. Die Einladung, die ich von Lady Barriston bekommen hatte, die Nichte und ihre kleinen Geheimnisse, die Fetzen und Bruchstücke von "Geschichte", die ich "gefunden" hatte, die auf ein Drama hinwiesen, das sich um einen traditionellen Bondage-Ritus drehte, und jetzt diese kaum verdeckten Ausflüchte... Es roch nach einer Falle.

Aber der Tiefschlag kam, als ich unbewußt durch die hinteren Seiten des Skizzenbuchs blätterte, und bemerkte, daß es da auch Zeichnungen von Männern gab, die in komplizierten Geschirren und Säcken gebunden waren. Nur waren es nicht irgendwelche Männer. Genauergesagt, ich.

Sie hatte mich in diesen Fesseln gezeichnet. Die genauen Kleidergrößen und Informationen über mich, die ich selbst kaum wußte, waren mit Bleistift dazu notiert.

Und die Skizzen waren lange vor meiner Ankunft datiert. Sogar lange vor meiner Einladung.

Sie mußte gesehen haben, wie sich mein Gesichtsausdruck veränderte, und fragte, "Was ist denn los?" Aber sie sah das Buch und beantwortete ihre Frage selbst. Ihre Augen waren ernüchtert, ja sogar besorgt,. als sie zurück zu mir schaute.

"Die Zeit der Spielchen ist vorbei," sagte ich, und stand auf. Ich suchte nach einem scharfen Gegenstand, aber es war keiner zu finden, also begann ich das Klebeband abzupulen wie ich es aufgewickelt hatte. Sie beobachtete mich schweigend, wie ich sie befreite, und saß immer noch da, als ich in den anderen Raum ging.

Ich hörte die Tür aufgehen und die Schritte des Hausmädchens auf der Treppe. Sie grüßte mich und sagte, "Oh, sie stecken in einem von diesen Dingern. Brauchten sie Hilfe, um herauszukommen?"

"Ich glaube schon. Haben sie den Schlüssel?"

"Ich bin ziemlich sicher, irgendwo in meiner Handtasche." Und in einer Minute war ich frei. Der Raum fühlte sich plötzlich kühl an, aber ich achtete kaum darauf und zog mich schnell an. Als das Hausmädchen nach dem Fahrer telefonierte, dachte ich darüber nach, wie Tara und ihre Tante meine Schwäche für gefesselte Frauen und meine Vorliebe für Geheimnisse herausbekommen haben mußten, und wie sie ans Werk gingen, eine detaillierte Phantasie auszuarbeiten für was, um Tara auf mich zu werfen? Mich wegen meines Geldes zu heiraten? Sie könnten ihre letzten Mittel aufbrauchen, um eine Fassade des Wohlstands zu errichten, und um ihre tiefen Schulden zu verbergen.

Aber übertölpelt zu werden störte mich nicht. Der wahre Preis, den ich bezahlte, war der, den ich am meisten vermeiden wollte. Der Preis zu lieben und zu verlieren. Aber dafür war es nun zu spät.
6. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin - Kapitel Fünf

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 18:49

Ich beschloß, noch nicht in dieser Nacht abzureisen, da ich vor dem nächsten Tag keinen Flug bekommen konnte, und da es unmöglich war, am Freitag ein Hotel zu bekommen. Also packte ich für eine früh Abreise am nächsten Morgen.

Obwohl ich überzeugt war, daß sie nicht über alles Bescheid wußte, fiel es mir schwer, Lady Barriston zu sagen, daß ich abreiste. Sie zeigte mehr Enttäuschung als Überraschung, doch in wahrlich aristokratischer Haltung zeigte sie kaum etwas von beidem, noch versuchte sie, mich davon abzubringen oder Fragen zu stellen.

Ich schlug ihr vor, wegen einer Erklärung mit ihrer Nichte zu sprechen. Daraufhin entschuldigte sie sich und äußerte ihr bedauern, daß die Dinge nicht geklappt hätten, und wünschte mir Lebewohl. Als ich sie verließ, fühlte ich mich schuldig und deutlich mehr von Zweifeln erfüllt.

Genügend, um zu beginnen mich zu fragen, ob ich nicht einen kolossalen Fehler gemacht hatte. Die Tagebuchseite hatte echt ausgesehen, und die Hochzeitsfotos mußten es sein, da eine jüngere Lady Barriston auf ihnen vorkam. Und Tara - wie konnte irgend jemand solche Mühe und Sorgfalt auf den Entwurf von Bondage-Kleidung verwenden, wenn es ihn nicht interessierte? Diese zu verwenden um mich einzufangen war Overkill. Tara frei wie ein Vogel hätte als Köder weit ausgereicht.

Was mich wirklich störte, war vielleicht, daß die beiden von Anfang an nicht wollten, daß ich ein Buch schrieb, was ihnen vermutlich ziemlich egal war, sondern , daß ich mich für Tara interessierte. Ihre Motive beiseite geschoben, war meine eine Eheerfahrung schon eine zuviel, und Tara - nun, sie kam mir als eine sehr stürmische Dame vor. Wenn sie einmal hätte, was sie wollte, oder sich mit mir langweilte, würde sie zur Tür hinausgehen - oder ich. Ich wußte es besser, mich mit jemandem einzulassen, dem ich nicht traute.

Aber abzureisen zerriß mich innerlich. Mehrere Tage mit fesselndem sexuellen Drama waren genug. Aber in ihrem Studio hatte ich eine Verletzlichkeit in ihr gefunden, die über bloße physische Fesselung hinausging, und eine Tiefe von Talent und Intelligenz, die hinausging über ihre schnippische Art, ihre Kostüme und ihre ungezogenen kleinen Spielchen. Genaugenommen war es das, was ihre Spiele so interessant machte, so unberechenbar.

Und dies war auch der Grund, daß ich um so ärgerlicher war, daß ich herausfinden mußte, daß ich getäuscht worden war.

Ich hatte meinen letzten Anzug gepackt und suchte nach meinem Notizbuch, als mir klar wurde, daß ich es in der Bibliothek gelassen hatte. Ich ging in den Flur, vorbei an Taras Zimmer. Die Tür war geschlossen, wie gewöhnlich, und ich fragte mich, ob sie darin wäre, da ich sie beim Abendessen nicht gesehen hatte. Ich blieb einen Moment stehen, dann ging ich mit großen Bedauern weiter.

Aber plötzlich hörte ich ein dumpfes Klopfen hinter der Tür, oder mehr einen Stoß. Ich erstarrte. "Clarissa, bist Du das?", sagte Taras Stimme. In gewisser Weise überraschte es mich, daß sie immer noch Hilfe brauchen sollte, um ihr Zimmer zu verlassen, in der Erwartung, daß ihre Spiele enden würden, wenn ich nicht mehr mitspielte, aber das würde natürlich noch keinen Türgriff herbeizaubern. Ich wußte, daß ich weitergehen und sie ignorieren sollte. Nur mein Körper schien damit nicht einverstanden zu sein.

"Clarissa!" hörte ich sie sagen. "Bitte öffne die Tür. Ich muß gehen, weg von hier! Bitte, ach bitte, laß mich heraus."

Es war seltsam. Sie klang verzweifelt. Warum spielte sie immer noch diese Rolle?

Ich kämpfte mit meinem inneren Aufruhr. Ich dachte daran, was das letze Mal passiert war, als ich diese Tür geöffnet hatte. Offenbar war ich nicht sonderlich lernfähig, denn ging zurück und drehte den Türgriff.

Und da stand sie, von ihren Zehen bis zum Hals in eine enge Socke aus aus elfenbeinfarbenem Satin eingeschlossen, eine Schnürung vorne fast über die ganze Länge, und mit einer Haube, die eng über ihren Kopf und ihre Augen paßte. Nur ihr Mund und ihre Nase waren nicht in dieses Ding gekuschelt, das so eng anlag, daß jede Bewegung zu einem Kampf wurde.

Das mußte der Satin-Schlafsack sein, über den ich gelesen hatte, oder eine genaue Kopie. Wie auch immer, darin war sie ein unwiderstehliches Paket, wie sie blind und bewegungsunfähig dastand. Wie sie es geschafft hatte, in dieser Zwangsjacke die Tür zu finden und sich dorthin zu bewegen, überstieg meine Vorstellungskraft, aber es erregte meine ritterlichen Instinkte, gar nicht zu reden von meiner Lust. Ich zwang mich, beiden zu widerstehen.

"Oh, beeile dich doch, " fuhr sie fort, sich blind windend. "Schnür mich auf. Mr. Cairns bricht vielleicht schon auf. Bitte, ich schulde Dir etwas. Du kannst mich gleich wieder einschnüren, und niemand außer uns beiden wird etwas wissen."

Ich holte tief Atem und sagte "Hier ist David Cairns."

Sie erbleichte, und war bereit, sie aufzufangen, doch obwohl sie schwankte, fiel sie nicht. "Ich - ich dachte, sie wären das Hausmädchen."

"Tut mir leid."

"Nein, ich - wollte mit ihnen reden. Ich hatte Angst, sie wären schon weg."

"Nicht vor morgen früh."

Sie sah erleichtert aus, doch ihre Lippe zitterte, also biß sie auf sie, um sie stillzuhalten.

"Wenn sie Zeit haben, könnten sie dann bitte hereinkommen? Setzen sie sich wenigstens für eine Minute."

Ich seufzte und nickte, dann fiel mir ein, daß sie mich ja nicht sehen konnte, und sagte "In Ordnung."

"Danke", sagte sie, und mit kleinen, schlurfenden Bewegungen ihrer Füße drehte sie sich dorthin, wo sie einen Stuhl vermutete.

"Warten sie, lassen sie mich ihnen helfen!" sagte ich ungeduldig, als es begann so auszusehen, als ob sie den Stuhl verfehlen würde. Ich half ihr, sich in dem Stuhl niederzulassen, wobei es ihr der enge Sack schwer machte, sich zu beugen, und zog mir selbst einen Stuhl heran.

"Es tut mir leid, daß ich ihnen nichts anbieten kann", sagte sie, "ich bewahre nicht gerade viel in meinem Zimmer auf."

"Das ist schon in Ordnung, ich bin nicht durstig. Aber wenn ich fragen darf, dies ist ihr Schlafsack, nicht wahr? Was machen sie denn jetzt darin? Es ist ja erst halb acht."

"Ich war den größten Teil des Nachmittags hier drin. Meine Tante hat mich zu Bett geschickt. Sie wollte nicht, daß ich mit Ihnen rede."

"Ich verstehe das nicht. Warum denn nicht?"

"Sie zögerte, dann sprach sie schnell. "Weil sie denkt, daß ich schon genug Schaden angerichtet habe. Und daß es nicht richtig wäre, zu versuchen, ihre Meinung zu ändern, daß es ihre Entscheidung sein müsse, wenn sie bleiben wollen, und ganz allein ihre."

"Wollten sie denn meine Meinung ändern?" Warum fragte ich das? Ich wollte kein ja hören, da ich es nicht wagte, ihr zu glauben. Oder täuschte ich mich selbst? Aber sie hielt sich mit der Antwort zurück, doch obwohl sie nichts sagte, so antwortete doch ihre untere Gesichtshälfte sofort mit einem Erröten.

"In Ordnung. Vielleicht ist es Zeit, daß ich die ganze Geschichte höre, doch nicht hier bei offener Tür, und wenn ich sie zumache – nun, dann wären wir beide eingeschlossen."

"Haben sie eine Kreditkarte? Stecken sie sie einfach beim Riegel hinein wenn sie die Tür schließen, dann bewegen sie die Klinke bis fast nach oben."

"Irgend etwas sagt mir, daß sie daß schon einmal getan haben", sagte ich, während ich ihre Anweisungen befolgte.

"Eine Frau braucht ihre kleinen Tricks."

Und du hast ein paar zuviel, dachte ich. "Und ich vermute, als nächstes wollen sie, daß ich sie aus ihrem Schlafsack befreie."

"Das ist nicht wichtig. Es wäre nett, sich für ein paar Minuten zu strecken, aber ich fühle mich nicht unbequem."

Verdammt, sie wußte, wie sie verführerisch sein konnte. Aber daß sie Geisel spielte, während sie gründlich gefesselt war, lenkte einfach zu sehr ab. "Vielleicht könnte man ihn ein Bißchen lockern,", sagte ich, und sie hielt ihr Kinn hoch, während ich den Knoten löste und begann, die Schnüre herauszuziehen. Darunter sah ich den hohen spitzenverzierten Kragen eines seidenen Nachthemds. Ich fragte mich, was für neue Ablenkungen ich noch auspacken würde.

Aber selbst nachdem ich ihre Schultern befreit hatte, konnte sie ihre Hände nicht herausziehen, denn ihre Arme waren in innere Ärmel im Schlafsack gesteckt, die sie herunterhielten. Erst nachdem ich ihre Haube heruntergezogen hatte, konnte sie sich herauswinden. Ich bemerkte, daß ihre Augen rot und feucht waren, obwohl sie versuchte, dies zu verbergen.

Ihr Nachthemd war in der Tat eine Ablenkung. Es war dünn und sehr eng anliegend und zeigte jede Kontur und Einzelheit von ihren Brustwarzen bis zu ihren Zehenspitzen. Ihre Arme waren in langen engen Ärmeln, die mindestens einen halben Meter über ihre Fingerspitzen hinausgingen, sie aber sonst nicht weiter behinderten. Die Beine genossen jedoch nicht den gleichen Luxus, den das Nachthemd paßte sich ihr bis zu den Füßen wie eine zweite Haut an, und ging dann weit über sie hinaus, genau wie die Ärmel. "Würden sie mich für eine Minute entschuldigen?", fragte sie, während sie nach unten griff und geduldig den Saum hinaufzog, der kaum weit genug war, ihre Füße durchzulassen, und trippelte zum Badezimmer, ein langer und langsamer Prozeß. Ich konnte die Umrisse ihrer Beine und ihres Gesäßes sehen, als sie davonschlich.

Ich wünschte, sie würde nicht so verdammt reizend aussehen. Ich konnte es mir nicht leisten, meine Lenden für mich meine Entscheidungen treffen zu lassen.

Nachdem sie verschwunden war, schaute ich mich in ihrem Zimmer um. Es hatte eine Menge viktorianische Verzierungen sowie einige Kunstskizzen, die wie ihre aussahen.

Es gab eine Sitzecke, die wir nun benutzten, mit einem glasverkleideten offenen Kamin und bequemen Sesseln. Aber am auffallendsten war das große Himmelbett in der Mitte des Zimmers.

Es hatte schwere Vorhänge, die über jedem Bettpfosten hingen, aber es wurde auch von durchsichtigen Gardinen wie weißen Moskitonetzen umgeben, die in der Mitte jeder Seite mit einem Reißverschluß geschlossen werden konnten, der in Bodennähe zwei weiter Reißverschlüsse traf, die an der unteren Kante entlanggingen und das Bett wie ein Zelt abschlossen. Nur, daß ein Holzbalken über dem Bettrahmen über den Vorhang ging und so die Person im Bett davon abhielt, die Reißverschlüsse zu erreichen. Und wenn sie geschlossen waren, vom Herauskommen.

Sie sagte nichts, als sie zurückkam, wogte aber geduldig zurück zu ihrem Stuhl. Sie sah aus wie eine Meerjungfrau, die sich auf ihrem Felsen räkelte. Sie holte tief Luft und senkte ihre Augen, bevor sie zu sprechen begann.

"Ich weiß wirklich nicht, wo ich anfangen soll. Ich weiß, daß ich ihnen eine Menge Erklärungen schulde. Es ist alles meine Schuld, wie meine Tante gesagt hat. Sie haben mich wirklich..."

Sie zögerte wieder, wobei sie nervös ihre Ärmel-Enden ineinander wickelte, bis sie sie in einem Knoten zusammengebunden hatte.

"Sie haben mich wirklich nicht so gesehen, wie ich wirklich bin. Oder wenigstens habe ich sie etwas von mir sehen lassen, das... nun, worüber ich mich nun nicht allzu gut fühle." Sie seufzte, dann schaute sie mich an und sagte abrupt "Würden sie mich bitte wieder in meinen Sack stecken? Ich fühle mich nicht so gut."

Ich blinzelte. Das sollte es leichter machen? Erstaunlicherweise verstand ein Teil von mir diese Logik.

"Ich würde es lieber nicht tun," antwortete ich, "Genaugenommen wünschte ich, sie würden nicht immer das mit ihren Ärmeln machen. Ich muß mich auf das konzentrieren, was sie sagen. Die Wahrheit will ich wissen, selbst wenn sie rückwärts herauskommt. Ich schlage vor, sie beginnen mit dem wirklichen Grund, warum sie in London sind, und warum Lady Barriston sie unter Schlüssel und Schloß hält."

Sie seufzte und nickte. "Es begann vor einem Jahr. Ich war mit einem Mann verlobt, mit dem ich schon seit Jahren gegangen war. Wir hatten keinen Hochzeitstermin festgelegt, und als ich eines Tages das Thema aufbrachte, brach er plötzlich die Beziehung ab und verließ mich, mit der Begründung, ich erstickte ihn. Danach konnte ich es nicht ertragen, allein zu sein, und zog zurück zu meinen Eltern. Es war alles so plötzlich, ich..." Sie unterbrach sich für einen Moment und kämpfte mit den Tränen. Dann tupfte sie sich schnell ein Auge mit einem Ärmel und fuhr fort.

"Ich wußte nicht, was ich tun sollte. Ich war in schwarzen Depressionen. Ich konnte keine Entscheidungen treffen, konnte nicht funktionieren. Meine Eltern schickten mich zu einem Arzt, der alle möglichen Tests durchführte, aber nichts finden konnte. Sehen sie, ich habe ihnen nie gesagt, wie ich mich fühlte, oder es irgendwie gezeigt, ich ließ einfach mein Leben auseinanderfallen. Ich war immer sehr schüchtern, ein Mauerblümchen, versunken in meiner Kunst und in meiner eigenen Welt. Ich war abhängig von Chad, hängte mich auf ihn. Er – wahrscheinlich habe ich ihn wirklich erstickt."

"Es fällt mir schwer, sie als Mauerblümchen zu sehen. Sie sind geradezu magnetisch wunderschön. Das ist schon beinahe verdammt lästig."

Sie lächelte ironisch, wirkte aber erfreut. "Es ist war. Ich hatte nie Verabredungen bevor ich Chad traf. Gut, einmal während der High School, aber das ging schief. Egal, jedenfalls war Tante Missy – die eigentlich die Tante meiner Mutter ist – auf Reisen durch Philadelphia und kam auf einen Besuch vorbei. Sie warf einen einzigen Blick auf mich und fragte mich, wie ich in so viel Schwierigkeiten geraten war. Sie durchschaute mich sofort. Wissen sie, sie war schon einmal bei uns gewesen, als ich siebzehn war. Es war etwas an ihr, das ich mochte und dem ich vertraute, ich weiß nicht warum. Damals zeigte ich ihr einiges von meiner Malerei, einschließlich einiger Dinge, die ich noch nie jemandem sonst gezeigt hatte, Skizzen von gefesselten Männern und Frauen. Sie mochte sie sehr. Zufällig hatte ich meine Malerei aufgegeben, als ich Chad kennenlernte. Ich schämte mich dafür.

In dieser Nacht also vor einem Jahr stellte sie mich zur Rede und ich gestand ihr alles. Sie sagte mir in ziemlich deutlichen Worten, daß mein Unsinn aufzuhören hätte. Von dieser Nacht an sollte ich mein Leben ihr anvertrauen, und zwar vollständig. Ich sollte mit ihr nach London gehen. Ich sollte zurück zur Kunstschule gehen und ein Studio einrichten. Und ich sollte keinerlei persönliche Freiheiten haben, ganz besonders nicht in Bezug auf Männer.

Ich war nicht der Typ, der das tat, was andere ihm sagten, genaugenommen war ich stur und rebellisch, aber irgend etwas an ihrem Vorschlag sagte mir, daß es genau das war, was ich brauchte, und ich stimmte zu, mich ihr völlig zu unterwerfen. Ich konnte nichts von meinem eigenen Besitz mitnehmen, nicht einmal einen Koffer. Nein, nicht einmal eine Geldbörse. Es war beängstigend, doch zum ersten Mal begann ich, von meiner Depression zu erwachen."

Ich beobachtete sie. Sie hatte ihre Ärmel schon dreimal zusammengebunden und wieder entknotet, und nun beim vierten Mal hatte sie sie so fest zugezogen, daß sie Schwierigkeiten hatte, sie wieder auseinander zu bekommen. Es war alles unbewußt. Es war keine Frage, daß ich die wirkliche Geschichte zu hören bekam.

"Und was war dann?"

Sie lächelte. "Dann erlebte ich meine erste große Überraschung. Auf dem Weg zum Flughafen zog sie eine Reihe von Lederriemen heraus und schnallte meine Ellbogen an meine Taille. Dann faltete sie meine Hände über meinem Magen und befestigte auch sie. Als ich protestiere, schaute sie mich an und sagt ´Du hast es versprochen, erinnerst du dich? Vollständig in meine Hände.´ Und als ich wieder protestiere, sagte sie, ´Muß ich dich auch noch knebeln ?´ Dann schnallte sie einen kurzen Fesselriemen um meine Knöchel, verschloß alles mit Schlössern, und hüllte mich in ein langes Cape, das mit Knöpfen geschlossen wurde. Es gab so viele Metallschließen und Schlösser, daß ich den Metalldetetktor am Flughafen auslöste, und ich mußte zur Durchsuchung in einen Raum mitkommen. Ich dachte ich würde sterben. Sie wollten, daß ich die Fesselriemen ablegte, doch sie weigerte sich, die Schlüssel herauszurücken. Am Ende war das halbe Flughafenmanagement in dem Zimmer und überprüfte mich, um zu entscheiden ob es ok wäre, mich gehen zu lassen, als endlich einer sagte, "Zum Teufel, es gibt kein Gesetz dagegen."

Aber es war die Art und Weise, wie mich die Flughafenleute anschauten, völlig gefesselt, mit der die Veränderung begann. Ich war noch niemals so angeschaut worden. Ich merkte, wie ich trotz meiner Situation ein Gefühl von Macht empfand. Es war erheiternd. Ich war nicht mehr die kleine Terry Winthrop, schüchterne, kunstbeflissene graue Maus. Ich war eine geheimnisvolle Frau, die gefesselt reiste. Zum ersten Mal fühlte ich mich schön, begehrenswert."

Natürlich. Ich schaute Tara an – das heißt, Terry – als ob ich gerade aufwachte. Ihre Augen gesenkt, ihre Sprache einfach, ihr Haar und Gesicht nicht hergerichtet – ihre Züge waren recht gewöhnlich. Dies war eine unansehnliche Frau, versunken in ihrer eigenen Welt, das Mauerblümchen. Aber was für eine Magie besaß sie, daß sie sich in eine solch bezaubernde Schönheit verwandeln konnte?

Oder hatte ich das mit meinen Augen getan?

Und in diesem Moment wußte ich, daß ich sie liebte. Es erschreckte mich zu Tode.

"Und so kamen wir an," fuhr sie fort. "Wir kamen in dies Haus, sie zeigte mir mein Zimmer, und erklärte mir die Regeln: Ich konnte nicht ausgehen, ohne gefesselt zu sein, ich mußte täglich Sport treiben und Gesundheitsübungen durchführen, ich mußte alle anderen dazugehörigen Hausregeln befolgen, und ich mußte nachts an meinem Bett festgeschnallt werden. Und keine Männer, außer solche, die wir beide akzeptabel fanden."

Ich zwang mich, sie weiterreden zu lassen.

"Wie um alles in der Welt konnten sie gefesselt in die Schule gehen?"

"Ich trug eine Beinfessel, die ich mit einem langen Rock bedeckte. Und meine Ellbogenriemen, die Blusen mit weiten Ärmeln und Sweater verbargen. Zwischen meinen Schulstunden waren meine Hände gebunden und unter einem Cape verborgen. Ich wurde zur Schule gebracht und wieder abgeholt, und die ganze Zeit über überwacht. Zwei Monate lang wurde ich nie allein gelassen. Dann kamen sie mit diesem hier an."

Sie stand auf und wand sich zu einer Schublade hinüber und zog die weißen Lederhöschen heraus, in die sie früher an diesem Tag eingeschlossen gewesen war. Mit einem Erröten reichte sie sie mir, und ich betastete sie voll Erstaunen. Sie waren aus gepolstertem Leder, das über etwas Schweres genäht war. Ich fragte sie was, und sie sagte, "Ein Stahlgeflecht wie ein Kettenhemd. Unzerstörbar. Ich habe einen Long Line BH in dieser Art, nur daß er meine Arme an meine Seiten schließt. Angeblich hat dieses Ding auch einen Peilsender in sich. Ich kann es nicht feststellen."

"Ich könnte es auch nicht." Dann bemerkte ich kleine weiche Gummifinger im Schritt des Höschens. "Haben sie die getragen, als wir tanzen waren?"

Sie errötete wieder. "Ja, jedesmal, wenn ich ausgehe. Meine Tante sagt, diese tastenden Finger sollen mich bremsen und mich dazu bringen, würdevoller zu laufen. Sie hat einen tollen Sinn für Humor."

"Offensichtlich."

"In diese Höschen eingeschlossen konnte ich wenigstens allein zu meinen Vorlesungen gehen. Das war eine Erleichterung."

"Aber ich bin erstaunt, daß sie mit der ständigen Gefangenschaft zurechtkamen. Sie sagten, sie seien rebellisch. Wie konnten sie es ertragen?"

Das Funkeln begann in ihre Augen zurückzukehren. "Es gab Zeiten, zu denen es sehr ärgerlich war. Bei einigen Gelegenheiten stellte ich einigen Unfug an. Sabotierte eine Party oder zwei. Versuchte, mich ein paar Mal davonzuschleichen, entkam sogar zweimal, aber sie fingen mich wieder ein. Jedesmal brachte mich Tante Missy zurück, mit strengem Gesicht, aber mit einem Augenzwinkern, und das nächste, was ich wußte, war, daß ich in irgend etwas aus Gummi gehüllt im Trainingsraum war. Mich in Gummi zu fesseln war ihre Antwort auf alles. Man fühlt sich sehr heiß und klebrig und kann es nicht erwarten, herausgelassen zu werden. Aber außer ganz aufzugeben und zu gehen gab es nichts, was ich hätte tun können. Und dazu war ich nicht bereit."

Sie machte einen Moment Pause. "Es war wie in dem Flugzeug. Ich lebte eine Phantasie, der verhätschelte Gefangene in dem alten Landhaus, der eine geheime Eistenz führte, ein Leben auslebend wie ich es nie als mein früheres Selbst gekonnt hätte, herausfordernd und machtvoll, eine Verführerin, ein Miststück – gefesselt konnte ich ein anderer Mensch sein, geboren aus meinen Träumen. Meine Tante mußte nur sagen ´Du bist Künstlerin, male dich selbst´, und ich tat es, von innen und von außen."

Mein Gott, und wie sie das tat. "Und all die Kleidungsstücke, die sie gemacht haben? Waren das ihre Ideen?"

Sie kicherte. "Das fing an, als ich von dem Fesselriemen genug hatte. Er rieb meine Knöchel wund, ganz abgesehen von der Sorge um einen plötzlichen Windstoß, der meinen ´Zustand´ hätte enthüllen können. Also machte ich einen engen Fessel-Unterrock, nähte ihn aus schwerem Satin und zeigte ihn meiner Tante und fragte sie, ob ich ihn statt dessen verwenden könne. Sie stimmte zu, und es zeigte sich in der Tat, daß es darin schwerer zu laufen war als mit dem Fesselriemen. Es gab keine Möglichkeit darin zu rennen.

Ich glaube, danach gefiel mir die Herausforderung. Ich hatte Mode schon immer gemocht, und ich zeigte ihr ein paar weitere Designs: Dieses Nachthemd, das ans Bett gebunden werden kann, so daß ich nicht mehr angeschnallt zu werden brauchte, ein langes enges Abendkleid mit an die Hüften genähten Abendhandschuhen, und ein Mantel mit Ärmeln, die mit den Taschen verbunden sind, so daß ich nicht immer ein Cape mit meinen Händen darunter gebunden tragen mußte. Sie war sehr beeindruckt und heuerte eine Schneiderin an, um die Arbeit zu tun, jemand, der auch mit Leder und Gummi umgehen konnte. Sie wollte sogar, daß ich etwas für sie machte. Am Ende war ich häufiger, und oft sehr viel strenger gefesselt, als ich es mit den Riemen und Schnallen gewesen war, obwohl es in gewisser Weise leichter für längere Zeiträume zu ertragen war. Und in gewisser Weise gefiel mir das persönlich."

"Ich wäre ein Narr zu leugnen, daß ich es genossen habe. Und es paßte so gut zu allem, was hier mindestens die letzten hundert Jahre über getan wurde, zumindest hatte ich angenommen, Sie wären die nächste ´widerspenstige´ Erbin."

Sie schaute mich verständnislos an. "Ich weiß nicht, wovon sie reden." Konnte das sein? "Sie glauben nicht, daß sie hierher gebracht wurden, um das Haus zu erben?"

"Natürlich nicht. Tante Missy hat schon zwei Töchter."

Es gab keine Spur von Unaufrichtigkeit in ihrem Gesicht. Und trotzdem war sich sicher, aufgrund der Dokumente, die ich gefunden hatte, daß sie es war, für die Lady Barriston das Anwesen vorgesehen hatte, nicht ihre Töchter. Aber irgendwie war es eine große Erleichterung für mich zu sehen, daß sie nicht dem Vermögen nachjagte, oder um des Geldes willen irgendeine Rolle spielte. Ich sah etwas, das Tara mitgeholfen hatte, aus ihren eigenen Bedürfnissen zu erschaffen.

Was mich zu der dringendsten, und schwierigsten Frage brachte. Eine, bei der ich nicht sicher war, ob ich die Antwort wissen wollte.

"Und wie passe ich in dieses Bild?"

Sie ernüchterte sich wieder. "Bitte denken sie nicht schlecht von mir. Aber ich habe eines ihrer Bücher gelesen und wurde von der Heldin-in-Fesseln-Szene gefangengenommen, und – nun, ich begann, über sie zu phantasieren. Ich las mehr von ihren Büchern und stellte mir vor, daß sie mich fesselten. Dann wiederum dreht eich es manchmal herum und verabreichte ihnen einen Geschmack ihrer eigenen Medizin. Ich fand ein Bild von ihnen und zeichnete sie in meine Bilder. Ich hatte keine Ahnung, daß ich sie einmal treffen würde, schon gar nicht, daß ich ihnen diese Skizzen zeigen würde.

Stellen sie sich meinen Schreck vor, als ich sie an der Tür sah. Meine Tante hatte mir nur erzählt, daß ein Schriftsteller zu Besuch käme. Sie hatte offenbar meine Bilder gesehen und ihnen geschrieben. Ich war rasend vor Wut und entschlossen, meine Rache zu bekommen. Ich fürchte, ich habe sie an ihnen genommen.

Ich glaube, ich war immer noch wütend auf Männer. Ich hatte Chad nie vergeben. Tante Missy versuchte dauernd, mich mit jemandem zu verkuppeln, und ich verjagte sie dauernd. Wie Brian Mauston. Als meine Phantasiegestalt konnte ich rücksichtslos sein. Sie waren der erste, der mich erkennen ließ, wozu ich wurde.

Es tut mir leid – David. Ich habe schreckliche Dinge getan. Aber ich mußte ständig an dich denken, und das erschreckte mich. Ich hatte beschlossen, mich nie wieder mit irgend jemandem einzulassen, nie mein Herz zu geben, mich nie verletzen zu lassen, immer die Oberhand zu behalten."

Wow. Das kam mir bekannt vor. Ich schaute sie an, ihre Augen weit geöffnet und feucht, ihre Arme schützend um sich gelegt. "Und hast du dein Herz gegeben?"

Eine Träne rann ihre Wange hinab. "Bitte zwing mich nicht zu antworten. Noch nicht. Du warst eine Phantasiegestalt, aber als reale Person mag ich dich. Du behandelst mich nicht wie nur eine Sache. Du bist bereit, mir Macht über dich zu geben. Ich möchte einfach – nicht, daß du schon gehst. Ich bin so einsam."

Ich konnte mich nicht länger zurückhalten. Ich stand auf, ging zu ihr, faßte sie bei den Ärmelenden und zog sie grob auf die Füße. Sie schnappte nach Luft. Vorn auf ihrem Gewand über ihrem Bauch gab es eine große Schlaufe, und ich wußte, wozu sie da war. Ich führte ihre Ärmel durch diese Schlaufe und wickelte sie eng um ihren Rücken und verknotete sie dort. Ich konnte spüren, wie sie zitterte, als sie ihre Fesselung testete, sich dann umdrehte und mich mit angstvollen Augen ansah.

Ich bin nicht sicher, ob meine weniger angstvoll aussahen, aber ich zog sie an mich, und wir küßten uns. Ich hatte noch nie so etwas gefühlt. Sie war so weich, und ihre Lippen verbanden sich mit den meinen als ob wir uns verschmelzen würden. Ich ließ meine Hände über ihren Körper gleiten. Das Nachthemd verbarg nichts von ihr, und es gab nichts darunter, was die Weichheit von Seide über weicher Haut gestört hätte, die sich über bezaubernde Kurven legte, die sie gefangenhielt und sie für mein Vergnügen verfügbar machte.

Plötzlich wand sie sich los, schaute mich verführerisch an und sagte, "Weißt du, ich bin nicht in diese schützenden Höschen eingeschlossen," und dann drehte sie sich um und versuchte davonzukommen, indem sie sich durch das Zimmer wand. Das war es für mich. Ich sprang nach ihr, sammelte sie auf, wobei sie um sich trat und kämpfte, und setzte mich auf die Bettkante mit ihr über meine Knie gelegt, ihr weicher, runder Po vor mir.

"Wenn du dich erinnerst, du Biest, ich habe dies dem Mann versprochen, den du mit deinem spitzen Absatz getreten hast." Und ich fing an, ihr den Hintern zu versohlen.

In Wirklichkeit schlug ich sie nicht fest, und sie war auch hinreichend gepolstert, aber sie spielte gut mit mit übertriebenem Ärger und Protest, und wand ihren glatten Körper genüßlich auf meinem Schoß, und strampelte vergeblich mit den Beinen in ihrem engen, überlangen Nachthemd.

"Und das ist für deine Frechheit beim Kartenspielen und dafür, daß du mein Spiel ruiniert hast, " sagte ich, und machte weiter, "Und das dafür, daß du im Pub einen Orgasmus ohne meine Erlaubnis hattest."

Sie kämpfte noch ein Bißchen, dann erschlaffte sie. "Ich verspreche, daß ich es nicht wieder tun werde," maunzte sie.

Ich ließ sie von meinem Schoß hinunterzurutschen und band ihre Ärmel los. Dann aber faßte ich erneut die Enden, legte sie aus Bett und band die Ärmel ans Kopfende. Dann nahm ich das lange Unterteil des Nachthemds und band es ans Fußende. Sie zog und strampelte, konnte sich aber nicht befreien.

Ich riß meine Kleider herunter und war zurück bei ihr und massierte ihre Schenkel und Brüste und küßte sie überall, und sie küßte mich überall, wo sie mich erreichen konnte. Bald konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich band ihre Füße los und versuchte, das enge Nachthemd hochzuziehen. Ich konnte es bis zu ihren Knien hinaufbekommen, aber der Saum war zu eng, um ihn über ihre Schenkel zu bekommen. Die Frustration, nicht an sie herankommen zu können, steigerte unser beider sexuelle Anspannung, und sie kämpfte mit neuer Kraft.

"Du wirst mich herauslassen müssen," keuchte sie schließlich, und so drehte ich sie um und öffnete das Nachthemd im Rücken, und sie schlüpfte ihre Arme heraus, und dann den Rest von ihr. Dann fielen wir übereinander her und machten Liebe in explosiver Agonie.

Wir lagen eine Weile da und genossen unser Glücksgefühl. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich je so vollständige Erfüllung gefühlt hatte. Dann wandelte sich unsere Umarmung langsam wieder zu Küssen und Liebkosen, und ich fühlte meine Leidenschaft wieder wachsen. Ich fühlte mich sosehr verliebt, daß meine Ängste brüsk beiseite geschoben waren. Aber ganz plötzlich hörte sie auf, küßte mich hart, und sprang aus dem Bett. "Ich - muß etwas holen", sagte sie, aber ihre Augen waren mißtrauisch und unergründlich geworden. Dann griff sie plötzlich nach dem Bettvorhang und schloß den Reißverschluß, schob ihn hinter die hölzerne Schiene und bis zum Boden, wo sie ihn mit den anderen verband. Ich sprang auf, aber es war zu spät. Ich war im Bett eingeschlossen.

"Geh nicht weg", sagte sie in spöttischem Ton. Dann schaute ich ihr überrascht zu, wie sie einen Bademantel überzog und zur Tür ging, die Riegel löste und dann mit ihren Fingern daran zupfte, bis sie aufschwang und meine Kreditkarte zu Boden fiel. Und dann verschwand sie.

Oh Mist, dachte ich, und geriet in Panik. Was würde sie jetzt tun? Sie war wieder im Femme-fatal-Modus, und zu allem fähig. Würde sie ihre Tante holen? Andere? Vergewaltigung schreien? Da war ich nun, nackt auf ihrem Bett, auf dem es nichts gab außer dem Bettlaken, und auch das konnte ich offenbar nicht herausziehen, um es um mich zu wickeln, und ihr Nachthemd, das immer noch am Kopfende festgebunden war. Ich war völlig exponiert. Ich mußte hier herauskommen.

Ich versuchte, den Reißverschluß zu erreichen, aber das System war gut konstruiert, und ich war weit weg von ihm. Also drückte und schlug ich gegen das Netzwerk und warf mich sogar dagegen, aber es war stark und federte zurück, und es umgab das Bett überall, sogar oben. Und das Bett selbst war aus fester Eiche. Es gab keinen Weg hinaus. Sie hatte mich in der Falle. Schon wieder.

Dagegen war nichts zu machen. Ich konnte nicht einfach nackt auf ihrem Bett dasitzen wie ein Tier im Käfig, der Bewunderung der ganzen Welt freigegeben. Also band ich das Nachthemd los und zog es über meine Beine und schlüpfte so weit hinein wie ich konnte. In der unteren Hälfte war ich nicht viel breiter als sie, hauptsächlich größer, und es gab genügend Länge. Das Oberteil hielt ich einfach über mich. Und wartete.

Endlich kam sie zurück, zu meiner Erleichterung allein, und trug etwas in ihrer Hand. Sie hob die Kreditkarte auf, schaute sie an, und dann schloß sie die Tür ohne sie. "Die Tür!" rief ich.

"Du bleibst heute nacht bei mir", antwortete sie ruhig, dann kam sie zu mir herüber und lächelte überrascht. "Wenn ich gewußt hätte, daß du mein Nachthemd tragen wolltest, hätte ich eins in deiner Größe machen lassen."

"Nein, ich wollte nur-" Ich errötete heftig. "Ich wußte nicht, was du vorhattest. Und jeder hätte einfach hereinkommen können. Du hast mir nichts dagelassen um mich zu bedecken."

"Sicher, sicher. Aber trotzdem, vielleicht sollte ich zu meinem Schrank gehen und ein Nachthemd finden, in das wir dich hineinstecken können. Etwas, das dich fest und ruhig hält, und das es dir schwer macht, mir zu entkommen. Aber für den Augenblick, zieh das aus und zieh dies hier über." Und sie öffnete einen Teil des Reißverschlusses am Boden des Netzwerkes und schob etwas, das wie ein großer Gummi-Kringel aussah, zwischen die Schiene und das Bett. Ich wand mich aus ihrem Nachthemd und schaute es an.

"Was ist das?"

"Schutz. Wir waren beim ersten Mal sehr leichtsinnig. Es geht von unten nach oben. Fang bei deinen Füßen an und rolle es über deine Beine hinauf."

"Was? Keine Chance."

"Muß ich gehen und Hilfe holen? Ich lasse dich nicht aus meinem Bett bevor Du das anhast."

Ich war überlistet. Zögernd drückte ich meine Zehen gegen die durchsichtige Gummimembrane, die das Loch des Kringels verschloß, und begann ihn über meine Beine abzurollen. Das Ding war gut geschmiert.

"Nur weiter," insistierte sie.

Es ging bald bis zu meinen Achseln und war sehr eng. "Was nun?" sagte ich.

"Nun steck deine Arme auch hinein."

"Das wird nicht einfach." Aber es gelang mir, meine Arme unter den Rand zu bringen, und sie hinunter rutschen zu lassen, bis sie an meinen Seiten lagen. Von all meinem Winden rollte sich die Öffnung über meine Schultern zu Ende ab und zog sich um meinen Hals zusammen. Ich glitt in die ölige Umfangung.

"Perfekt," sagte sie mit einem listigen Lächeln. Sie öffnete den Reißverschluß des Vorhangs, ließ ihren Bademantel fallen und sprang aufs Bett. Einen eingebauten Schnürbund schloß sie um meinen Hals und versiegelte mich damit in meiner Gummihülle. Dann führte sie meine Hände in kleine Taschen an den Seiten meiner Hüften, von denen jede auch einen Schnürbund hatte, den sie von außen fest ziehen konnte. Als ich Widerstand leistete, zwickte sie mich an verschiedenen Stellen bis ich ihr folgte. Jetzt war ich wirklich gefangen, und meine Nacktheit war durch das durchsichtige Gummi gut zu sehen.

Schließlich massierte sie meinen Penis. Trotz (oder gerade wegen?) meiner Furcht wurde er hart, und sie ließ ihn in eine Hülle gleiten, die für genau diesen Zweck in die Gummihaut eingebaut war.

Mir wurde klar, daß sie mich in ein riesiges Ganzkörperkondom gesteckt hatte.

"Das ist der einzig wahre Schutz für eine Frau," sagte sie mit einem zufriedenem Grinsen. "Es kümmert sich um jeden Aspekt, in dem Männer nicht sicher sind. Genial, nicht?" Sie setzte sich rittlings auf mich und führte mich in sie ein und keuchte.

"Nun weiß ich ja, daß du mich nicht gut kennst," sagte sie zögernd, und bewegte ihren Körper mit einem langsamen, maßvollen Rhythmus, "und ich kenne dich nicht gut, aber ich glaube -" Es wurde unerträglich, aber ich konnte sie weder beschleunigen noch verlangsamen, sie hatte die völlige Kontrolle-, "Ich bin ziemlich sicher, daß ich dich liebe, und ich glaube nicht," sie keuchte wieder, "daß ich es ertragen könnte, daß du gerade jetzt weggingest, und deshalb werde ich genau hier sitzenbleiben," und sie hörte völlig auf, "bis du mir versprichst, bis du schwörst, daß du noch eine Woche länger bleibst, damit wir uns besser kennenlernen können. Sonst -" sie fing wieder an, "werde ich dich nicht aus diesem Kondom herauslassen und ich werde einfach hier auf dir sitzenbleiben-" wieder ein Keuchen, "bis du deine Meinung änderst. Denn wenn ich mich verliebe, oh-" sie begann sich in den Anfängen des Orgasmus´ zu schütteln. Ich merkte, daß ich auch begann zu kommen.

"Nein, komm noch nicht! Komm mir ja nicht!" Sie gab mir einen schmerzhaften Klaps auf die Brust, der mich wieder herausriß. "Denn wenn ich mich verliebe," fuhr sie mühsam fort, "Mr. Cairns, dann höre ich nicht mehr auf. Wenn du einmal gesagt hast - keuch - du liebst mich, dann lasse ich dich niemals wieder gehen. Also was soll es sein? Bleibst du noch eine Woche, oder soll ich jetzt sofort aufhören und dich da drin lassen?" Sie sagte den letzten Teil sehr schnell und beendete ihn mit einem Stöhnen.

Eine Flut der Freude ergriff mich und überwältigte mich sogar in meinem Zustand am Rande der Ekstase. "Sagen wir für immer, und wir werden uns einig," keuchte ich zurück. "Dann laß mich aus diesem Ding heraus, damit ich dich einfach festhalten kann."

Sie schaute mich verblüfft an, dann fiel sie über mich und drückte mich fest. "Aber du kommst jetzt noch nicht heraus!" sagte sie lachend und weinend, "Ich habe noch ein paar andere For- Forderungen..." Aber es war zu spät, und wir zuckten beide in den Orgasmus.

Es entging uns nicht, daß dies ein bemerkenswerter Augenblick für einen Heiratsantrag war, und wir sollten noch jahrelang darüber lachen. Tara vergaß beinahe, mich herauszulassen, so beschäftigt war sie damit, sich an mich zu klammern. Und ja, wir blieben vernünftig und begannen ernsthaft, miteinander zu gehen, aber je mehr wir übereinander erfuhren, desto besser gefiel es uns. Sogar Streit schien immer damit zu enden, daß wir Liebe machten, wobei üblicherweise einer von uns gefesselt war. Aber die Hochzeit und die Hochzeitsreise - Tara war voller Überraschungen, und ich hatte auch einige für sie. Aber ich denke, diese Geschichte muß auf ein anderes Mal warten.
7. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 20.07.14 20:01

Hier ( http://www.knebelreich.de/demo/tarasKleid.jpg ) noch ein Bild einem der so faszinierenden Kleider von Tara.

"Und sie trug nichts darunter."
8. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von Rainman am 21.07.14 22:18

Hallo cag_coll

Liest sich bis hierhin sehr interssant und man ist als Leser doch gespannt wie es weitergeht.
So wie das bis jetzt ja aussieht würde das eine Ehe geben, wo beide diese "einschränkung" der bewegungsfreiht geniesen. Aber vielleicht klärst du uns in der späteren veröffentlichung der Übersetzung des Originals auf.


MfG Rainman.

Ps.: Wie geht es eigentlich mit dem Training von Maria weiter? Warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
9. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin Hier: Maria

geschrieben von gag_coll am 21.07.14 22:25

Zitat
Wie geht es eigentlich mit dem Training von Maria weiter? Warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung.


Danke für diese Frage, so kann ich zumindest erzählen, dass Kapitel 12 jetzt vollständig skizziert ist und ich zur Hälfte auch schon ausformuliert habe. Es geht also voran.

Ich wollte wegen dieser Nachricht aber kein eigenes Posting machen. Das Betragen von Muwatalis waren mir abschreckend genug...
10. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 21.07.14 22:31

Zitat
Liest sich bis hierhin sehr interssant und man ist als Leser doch gespannt wie es weitergeht.
Naja, mit dieser Frage quäle ich mich schon einige Jahre herum...
Zitat
So wie das bis jetzt ja aussieht würde das eine Ehe geben, wo beide diese \"einschränkung\" der bewegungsfreiht geniesen.
Wobei ich doch eigentlich gefesselte Männer überhaupt nicht mag...

Was mich bei dem Thema viel mehr interessiert, wäre das Skizzenbuch und dessen Inhalt. Aber meine bisher diesbezüglich durchgeführten Projekte sind alle fehlgeschlagen...

Ich mag diese Geschichte eben deswegen nicht fortsetzen... aber einige meiner Heldinnen möchten gern so wie Tara leben und dann ebenfalls ihr Glück finden.
11. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von Rainman am 21.07.14 23:45

Hallo cag_coll.

das du ein weiteres Kapitel von Maria schon skizzen-mäßig fertig hast vernehme ich mit Freude. Da ich die Story absolut spitze finde warte ich natürlich sehnsüchtig auf die nächsten Teile. Aber natürlich kann man sowas nciht übers Knie brechen. Also lass dir ruhig etwas Zeit (aber bitte nicht zu viel).


Hmm, also entnehme ich deinem 2. Kommentar jetzt, das du/ihr alles was Art Forster bisher veröffentlicht hat übersetzt hast/habt?
Schade das die meisten Autoren irgendwann aufhören.
Und klar ist auch, das der Einstieg nicht immer leicht ist. Aber vielleicht faällt dir irgendwann ein guter Übergang zu der Geschichte ein.


MfG Rainman.
12. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von Muwatalis am 22.07.14 01:32

Erst einmal meinen Dank für die Übersetzung der Geschichte, die war immer meine Lieblingsgeschichte in den Heften von den Harmony-Leuten.

Nun, ich weiß, dass ich inzwischen einen Haufen Kritiker habe, denen ich überhaupt nichts recht machen kann.
Aber, anstatt sich zu freuen, dass ich die nächsten Monate nur noch an 3 Geschichten arbeiten werde, anstatt an 30, wird das Auswahlverfahren kritisiert, weil ich damit Geschichten, die vor Drogenkonsum nur so strotzen oder in denen nicht ein einziges mal eine Frau im Keuschheitsgürtel auftaucht oder Geschichten, in denen die Protagonistinnen gerade mal am Anfang 17 oder unklaren Alters sind von der ersten Seite schreibe.

Nun, ich zucke mal die Schultern, denn in einigen Wochen, werden nur noch 3 meiner Geschichten auf der ersten Seite sein und ich hoffe, dass nicht wieder Geschichten nach vorne gezogen werden, in denen die Protagonisten eine ganze Grasplantage in einer Woche wegrauchen, die eigentlich in das Fetischgeschichtenboard gehören oder deren Teilnehmer das 18te Lebensjahr noch nicht beendet haben.

Herzlichst!

Muwatalis
13. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von ABDL-Lover am 22.07.14 03:35

Eine Schöne Geschichte, freue mich auf eine baldige Fortsetzung.
14. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 22.07.14 06:11

Zitat
Hmm, also entnehme ich deinem 2. Kommentar jetzt, das du/ihr alles was Art Forster bisher veröffentlicht hat übersetzt hast/habt?
Schade das die meisten Autoren irgendwann aufhören.

Nein, das stimmt nicht ganz. Es gibt mindestens noch eine weitere Geschichte von Art Forster: "Heavens"...

Es gibt von ihm sogar eine Webseite... https://groups.yahoo.com/neo/groups/confiningclothing

Zitat
Und klar ist auch, das der Einstieg nicht immer leicht ist. Aber vielleicht faällt dir irgendwann ein guter Übergang zu der Geschichte ein.
Naja, ich hatte sogar mal versucht, eine Variante dieser Geschichte zu schreiben. Das war gleich nach meiner ersten Geschichte vom Bondage-Internat. "Jenni und die widerspenstige Erbin". Aber ich musste erkennen, das ich damals sehr viel Konzeptfehler gemacht hatte und bald in einer Sackgasse steckte. Heute weiß ich, dass man Kapitel einer Geschichte erst veröffentlichen soll, wenn man die komplette Handlung entworfen hat. Und ich hoffe, dass mir nicht wieder so ein Fehler passiert wie beim "Mantel der Studentin". Bei der Geschichte weiß ich immer noch nicht, was Hegels wirklich vorhaben...

Im Moment bereite ich eine weitere Geschichte vor, die Taras Thema aufgreift: "Neue Rosen und alte Dornen". Aber die Geschichte ist bei weitem noch nicht so weit, als dass ich mich trauen würde davon schon etwas zu veröffentlichen.
15. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 22.07.14 06:18

Zitat
Erst einmal meinen Dank für die Übersetzung der Geschichte, die war immer meine Lieblingsgeschichte in den Heften von den Harmony-Leuten.


Danke, mich hat diese Geschichte so sehr fasziniert, dass ich sogar versucht habe, in meinem Knebelreich eine Variante des Skizzenbuchs zu erstellen. Leider kam weniger Feedback als ich erhofft hatte und so habe ich Plan bald wieder aufgegeben. Aber in meiner "Schneiderei" kann man sich doch ein paar ganz faszinierende Modeentwürfe betrachten.

Zitat
Nun, ich weiß, dass ich inzwischen einen Haufen Kritiker habe, denen ich überhaupt nichts recht machen kann.
Aber, anstatt sich zu freuen, dass ich die nächsten Monate nur noch an 3 Geschichten arbeiten werde, anstatt an 30...

Ich kann dich gut verstehen, weil ich gern dem gleichen Fehler verfallen bin. Ich fange immer alles mögliche an, ohne wenigstens eine der Sachen richtig fertig zu machen. Hier nur vier Geschichten zu veröffentlichen und nicht meine ganzen Ansätze, kostet mich viel Kraft. Denn ich bin wie du von meinen Ansätzen überzeugt.
16. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 22.07.14 06:25

Zitat
Eine Schöne Geschichte, freue mich auf eine baldige Fortsetzung.

Da muss ich dich enttäuschen. Wir haben nur die fünf Kapitel übersetzt, die es von Art gibt. Und bis ich den Mut aufbringe, mich an einer Fortsetzung dieses Meisterwerks zu versuchen, wird noch einige Zeit vergehen.

Dabei gäbe es einige zu durchdenken:
- Wie ist es zu dieser Tradition gekommen?
- Gibt es noch mehr von diesen faszinierenden Tagebuch-Ausschnitten?
- Wie war es auf der Hochzeit von Lady Barriston?
- Hat Tara alle ihre ihre Kleiderentwürfe schon mal getragen?
- und natürlich die Frage der Fragen: Warum lässt sich Tara den Alltag so schwer machen?
17. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gender-bender am 22.07.14 17:19

Vielen Dank für diese lesenswerte Geschichte.
Mein Englisch ist nicht so gut das ich jede Geschichte wirklich in allen Feinheiten verstehen kann deshalb meinen Dank an alle Übersetzer und Geschichtenschreiber.
P.S. Lieber wenige gute und abgeschlossene Geschichten als viele vielversprechende die nie zu Ende gebracht werden.
Schreiben ist eine Gabe. Lesen kann man lernen.
Gruß G.B.
18. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von der suchende am 24.07.14 01:41

Gratulation zu dieser tollen Geschichte. Ich verfolge deine Geschichten schon länger als ´stiller´ Leser und hoffe auf Fortsetzungen deiner anderen Storys. Mach weiter so.
19. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 24.07.14 05:35

Um den Gedanken mal aufzugreifen: Falls ich doch mal den Versuch starten sollte, diese Geschichte fortzusetzen, was sollte/könnte dann darin vorkommen?
20. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von M.J. am 27.07.14 18:47

Hallo gag_coll!

Erst mal vielen Dank für dein Autoren-Lebenszeichen. Natürlich verschlinge ich auch diese Geschichte!

Möchte allerdings zu bedenken geben, daß Du im Moment dabei bist, dich hoffnungslos im selbstgesponnenen Netz deiner Geschichten und der zahllosen Nebenfiguren und Nebengeschichten zu verheddern.

Ich würde dafür plädieren, daß Du deine großen Geschichten nun wieder weiter fortsetzt.

Kann ja verstehen, daß Du eine kleine Fingerübung brauchst, wenn dir bei den großen Geschichten der Kopf raucht und du nicht recht weiter weißt!

Mit herzlichen Grüßen aus der Hauptstadt (der geistigen Blähungen ,

M.J.
21. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 27.07.14 20:25

Zitat
Erst mal vielen Dank für dein Autoren-Lebenszeichen. Natürlich verschlinge ich auch diese Geschichte!

Sag mal, hast überhaupt gelesen, was ich hier gepostet habe? ´Die widerspenstige Erbin´ ist nicht meine Geschichte, ich war bloß an der Übersetzung beteiligt.
Zitat

Möchte allerdings zu bedenken geben, daß Du im Moment dabei bist, dich hoffnungslos im selbstgesponnenen Netz deiner Geschichten und der zahllosen Nebenfiguren und Nebengeschichten zu verheddern.

Der Meinung bin ich überhaupt nicht. Ein Kapitel ´Maria´ dauert eben ein viertel bis ein halbes Jahr.
Zitat

Ich würde dafür plädieren, daß Du deine großen Geschichten nun wieder weiter fortsetzt.

Aber sonst ist alles in Ordnung oder? Ich hatte doch von Anfang an gesagt, dass Kapitel 1-11 schon fertig waren und an Kapitel 12-14 noch geschrieben wird. Aber um dich zu beruhigen, Kapitel 12 ist mittlerweile recht weit fortgeschritten... und es sind auch schon viele Ideen für Kapitel 13 vorhanden. Und der letzte Abschnitt von Kapitel 14 ist auch schon fertig, die Geschichte wird sicher fortgesetzt (dazu stecke ich im Moment ohnehin viel zu tief in den Figuren)
Zitat

Kann ja verstehen, daß Du eine kleine Fingerübung brauchst, wenn dir bei den großen Geschichten der Kopf raucht und du nicht recht weiter weißt!

Fingerübung?? Ich hatte eigentlich hier eine schöne Diskussion über Tara und ihren Lebensstil erwartet. Eben weil ich es für die beste Bondage-Geschichte überhaupt halte.
22. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von M.J. am 27.07.14 22:31

gag_coll:

Soweit ich weiß, gehören zu einer Diskussion mehrere Teilnehmer mit idealerweise unterschiedlicher Meinung und jeweils recht großem Mitteilungsdrang.

Wenn ich merke, daß ich wieder derjenige bin, der allein was dazu schreibt, halte ich mich eben auch zurück.

Tja, wie könnte hier eine Diskussion angefacht werden?

Ich glaube, Patentrezepte dafür werden hier im Forum noch händeringend gesucht, wie eine fruchtbare Diskussion zustande gebracht werden kann....


Ich hatte sehr wohl gelesen, daß Du an der Übersetzung beteiligt warst.
Genau deshalb schrieb ich das ja, "Fingerübung". Denn ich vermutete, daß es weniger gedanklicher Aufwand und schlicht weniger Arbeit ist, zu übersetzen, bzw. an der Übersetzung einer Geschichte beteiligt zu sein, als ein Kapitel einer sehr komplexen Story zu schreiben.

Dies bestätigtest Du mir ja eben.
23. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von ABDL-Lover am 28.07.14 14:04

Hallo allerseits, wollte nur mal hören ob diese Geschichte in irgend einer Form fort gesetzt wird?
24. RE: The reluctant heiress / Die widerspenstige Erbin

geschrieben von gag_coll am 28.07.14 18:48

Zitat
Hallo allerseits, wollte nur mal hören ob diese Geschichte in irgend einer Form fort gesetzt wird?


Naja, wie ich schon mal geschrieben haben... Im Moment fehlen mir die Ideen bzw. ein Konzept:

[...] Und bis ich den Mut aufbringe, mich an einer Fortsetzung dieses Meisterwerks zu versuchen, wird noch einige Zeit vergehen.

Dabei gäbe es einige zu durchdenken:
- Wie ist es zu dieser Tradition gekommen?
- Gibt es noch mehr von diesen faszinierenden Tagebuch-Ausschnitten?
- Wie war es auf der Hochzeit von Lady Barriston?
- Hat Tara alle ihre ihre Kleiderentwürfe schon mal getragen?
- und natürlich die Frage der Fragen: Warum lässt sich Tara den Alltag so schwer machen? [...]


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