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eröffnet von Bird Of Prey am 27.03.15 14:32
letzter Beitrag von Kugelfisch am 10.09.16 09:34

1. Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:32

Vorwort:
Es lohnt sich diese Geschichte von Anfang an zu lesen und nicht abzubrechen. Sie erfordert zwar etwas mehr Geduld als andere Geschichten, doch es lohnt sich wirklich. Versprochen!

Beim Einzug

„Brauchst du Hilfe?“
Ich musste schnell eine Entscheidung treffen. War ich ein chauvinistisches Arschloch, wenn ich mir von einer Frau nicht helfen ließ, oder würden mich die Leute erst recht komisch anstarren, wenn ich meine Möbel von einer relativ zierlichen Brünetten in den vierten Stock tragen lassen würde? Doch genau genommen hatte ich gar keine Wahl. Ich brauchte die angebotene Hilfe dringend, denn viele Dinge waren einfach so sperrig, dass ich sie nicht alleine durchs Treppenhaus bekommen würde. Nebenbei lief das Zeitfenster ab, in dem ich den Lieferwagen vor der Hauseinfahrt parken durfte. Meine neue Wohnung lang direkt im Kiezzentrum und somit hatte ich schon den Unmut einiger Passanten und Ladenbesitzer auf mich gezogen.
„Um ehrlich zu sein…“ begann ich, doch dann wusste ich nicht so recht weiter, bis die Unbekannte Schönheit schließlich meinen Satz mit „Ja“ beendete, auf die Laderampe sprang und am einen Ende der Schrankwand zupackte. Um nicht wie ein totaler Trottel da zu stehen, nahm ich das vordere Ende, bedankte mich und lief los.
„Sa‘en se mal, dauert dit hier noch lange? Dieser kack Lieferwagen ruiniert mir hier det Geschäft“ meckerte der Boutique Besitzer von neben an. „Wenn de willst, dass es schneller geht, dann pack mit an“ meckerte meine Helferin zurück.
Da dämmerte es mir. Die Kleine handelte gar nicht aus Eigeninteresse, sondern wollte mich hier auch nur schnell los haben… oder?
Doch als wir um die erste Treppe gebogen waren, lächelte mich die Hübsche an und erklärte in einem locker: „Man darf die Berliner nicht so ernst nehmen. Gemeckert wird schnell, aber wenn du die Leute morgen wieder triffst, haben sie’s vergessen.“ Ich nickte und brachte nicht mehr als ein „Hm“ über die Lippen. Danach mussten wir uns absprechen, wie wir das große Holz Teil um die Ecke bringen würden, während ich mich in Gedanken für meinen alles andere als optimalen ersten Eindruck ohrfeigte.
Als das gute Stück endlich in der Wohnung abgestellt war, schüttelte mir die Unbekannte die Hand – wenigstens bekam ich einen angemessenen Händedruck hin – und stellte sich vor: „Lara, ich hoffe es ist ok, dass ich dich jetzt einfach geduzt habe, aber wenn ich wo zupacken soll, dann is mir nich so nach sehr geehrter Herr sowieso, wenn de willst mach ich des dann ab em nächsten Mal, wenn wer uns sehen“
„unbedingt“, antwortete ich in leicht ironischem Ton. „Also ich bin Max, wenn wir uns dann irgendwann besser kennen, werd‘ ich dir das Sie anbieten.
So schlecht lief das ja gar nicht, dachte ich mir. Lara hatte offensichtlich Humor und einen ähnlich ironischen Umgang mit gesellschaftlichen Konventionen, wie ich ihn bisher immer in meinem Freundeskreis zu schätzen wusste.
Als wir die Treppe hinunter stiegen traute ich meinen Augen kaum. Sowohl der Boutique Besitzer, als auch der Bäckereiverkäufer von Gegenüber kamen mir mit dem Rest meines Schrankes entgegen. Als die beiden außer Hörweite waren kuckte mich Lara mit einem Grinsen an. „Ich hoffe das ist dir jetzt nicht unangenehm. Wenn die beiden sich von zwei Titten erzählen lassen, was sie zu tun haben, dann ist das nicht dein Problem.“ Ein paar Stufen weiter fügte sie hinzu
„Und schulden tust du uns auch nichts, wir helfen alle freiwillig. Normal hätte ich gesagt, was Zutrinken bei dir in der Wohnung wär ok, aber die beiden sind gerade im Dienst und ich muss dann auch los. Außerdem wissen die jetzt, dass ich sie die nächsten paar Tage wieder freundlich grüßen werde, das is denen Belohnung genuch.“
2. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:33

Zwei Wochen später im Treppenhaus

„Wann seh ich dich denn dann mal länger?“

Lara blieb kurz stehen und warf mir einen Blick zu der tausend Mal sorry sagen sollte, doch so richtig bekam sie das nicht hin. „Ich bin ne scheiß Nachbarin, ich weiß“. Lara versuchte nun mit Worten das zu regeln, was ihre Mimik nicht ganz auf die Reihe zu bekommen schien. „Ich hoffe du hast jetzt nicht den falschen Eindruck von mir. Ich stell dich nicht auf eine Stufe mit den Jungs von neulich und ich werd‘ dich auch immer nett grüßen und so, aber ich bin nicht Single und ich suche auch nix für nebenbei.“
Mein Hirn begann zu arbeiten. Natürlich war ich über das soeben Gehörte sehr enttäuscht, aber ich durfte es mir nicht anmerken lassen. Dafür war Lara einfach viel zu cool. Zwei Wochen lang hatte ich nun verzweifelt versucht, sie in ein längeres Gespräch zu verwickeln ohne dabei aufdringlich zu wirken. Bisher war das alles schief gelaufen, also suchte ich die Offensive und mimte den Beleidigten.
„Ihr Frauen seid doch alle gleich. Bei euch geht es immer nur um Sex“
„Wenn du wüsstest“ entgegnete Lara, ebenfalls mit völlig überzogener Modulation und betont lässig wackelndem Kopf.
Ohne ganz zu verstehen in welche Richtung sie damit eigentlich wollte und ohne mir sicher zu sein, ob sie verstand, was ich gerade hatte ausdrücken wollen, begann ich einen absurd pathetischen Vortrag über die verkommene Moral und den fehlenden Zusammenhalt in der Nachbarschaft von heute, was Lara damit quittierte, dass sie mich einfach stehen ließ, die verbleibenden 10 Stufen nahm und in ihrem Apartment direkt gegenüber meinem verschwand.
„Schon wieder nicht geschafft“, dachte ich mir und machte mich ebenfalls auf zu meiner Tür, doch als ich fast dort angekommen war, öffnete sich die Tür von gegenüber „Mitkommen“.
Ach verdammt, als mir auffiel, dass ich ja eigentlich zickig reagieren wollte, stand ich schon längst wie ein Hund den man herbeiruft in Laras Küche, freute mich wie ein Kind zu Weihnachten, dass ich es nach 2 Wochen nun endlich in ihre Wohnung geschafft hatte und hörte mir ihren anfangs recht aggressiv Monolog an.
„Jetzt erklär ich dir mal was. Wir sind hier nicht aufm Dorf. Hier kennt nicht jeder jeden und nur, weil wir Nachbarn sind heißt das noch längst nicht, dass ich dir zu irgendetwas verpflichtet bin. Ich weiß, du hast das weder ernst noch böse gemeint, aber bevor aus Spaß ernst wird, mach ich lieber jetzt gleich ne Ansage… und weil ich an deinem Gesichtsausdruck erkenne, dass du mich eh durchschaut hast und kein Wort ernst nimmst, könnte ich eigentlich auch aufhören so zu schreien, aber es macht mir gerade so viel Spaß und ich hoffe für dich, du magst Hühnchen mit Thai Curry, denn das koche ich am Freitag. 19:00, du bist eingeladen “
Ohne mich noch mal zu Wort kommen zu lassen, schob sie mich aus ihrer Wohnung und schloss die Tür hinter mir.
3. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:33

Freitagabend bei ihr

„Du bist also nicht Single?“
„Ja“
„Warum habe ich dann deinen Freund noch nicht gesehen?“
„Er ist zurzeit in China um Geschäftskontakte zu knüpfen. Er kommt erst in 3 Monaten wieder“
Als ich das hörte, begann ich zu hoffen, auch wenn es räudig war, aber Fernbeziehungen gingen oft in die Brüche.
„Wie lange seid ihr denn schon zusammen? Wie lange ist er denn schon weg?“
„Wird das ein Verhör?“
„ja“
„Mit Folter“
„ja“
„Wie folterst du mich?“
„verdammt, jetzt muss ich improvisieren“
„schlecht“
„Ich weiß“
- Stille -
Verdammt! Lara saß ganz souverän da, während ich nicht richtig wusste, ob ich jetzt noch etwas sagen sollte. Gottseidank wurde ich wenige Augenblicke danach vom Reiskocher erlöst und wird begannen zu essen. Nach ein paar Bissen brach Lara das Schweigen und ließ ein lockeres Gespräch zu. Wir redeten über Lieblingsserien, Bücher die wir beide gelesen hatten, sowie über meinen Musikgeschmack, mit den sich Lara – so wie es aussah – wohl oder übel in den letzten zwei Wochen intensiv beschäftigen musste, da unsere Wände alles andere als dick waren.
Als es Dreiviertel 9 war kam Lara nun endlich wieder auf ihren Freund zu sprechen. Sie hatte sich verabredet um 9 mit ihm zu Skypen, weswegen ich nun dringend gehen sollte. Sie warf noch hinterher dass sie seit 6 Jahren zusammen waren und dass er für ein halbes Jahr in China sei um dort eine Firma aufzubauen.
Als nächstes passierte etwas sehr merkwürdiges. Es begann irgendwie damit, dass Lara mir Eifersucht unterstellte, woraufhin ich mehr schlecht als recht versuchte, sie auszulachen. „Du arrogantes Miststück glaubst doch auch, dass sich alle in dich verlieben, wa?“ Darauf zog Lara mich an sich und küsste mich. Das volle Programm mit Zunge, ein paar Sekunden später war alles wieder vorbei.
„Lass das mal wirken, Junge!“ Warf sie hinterher.
Wie immer, wenn ich eigentlich sprachlos bin, aber trotzdem rede verabschiedete ich mich mit etwas sehr Dummen.
„Gut, jetzt kennen wir uns ja lang genug und können Sie zueinander sagen. Mein Nachnahme ist Engels.
„Gut, dann für Sie jetzt Frau Pietsch“
„Angenehm.“
Und da hatte ich schon die Tür im Gesicht.
4. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:34

Beim Einwohner Meldeamt

„Sag ma kannst du das nicht endlich mal lassen?“
„Was meinen Sie?“
„Das mit dem siezen, es nervt“
„Warum nervt das? Sie …äh Verzeihung du hast das doch auch die ganze Zeit mit gemacht.“
„Ja, weils die erste viertel Stunde eben lustig war, aber jetzt geht’s mir tierisch aufn Sack“
Und da war Frau Pietsch wieder Lara. Fieberhaft suchte ich nach einem neuen Gesprächsthema. Oder sollte ich einfach mal die Fresse halten? Lara jedenfalls war nicht sehr gesprächig. Es nervte sie wohl irgendwie, dass sie mich armes hilfloses Landei mit zum Einwohnermeldeamt begleiten musste. Natürlich wäre ich auch alleine zu Recht gekommen, aber es war der schnellste und einfachste Weg, sie wieder zu sehen und wenigstens eine bis zwei Stunden in ihrer Nähe zu verbringen. An Verabredungen war Frau Pietsch …äh Lara -verdammt, wir hatten das echt fast ne Woche durchgehalten - irgendwie nicht wirklich interessiert, aber sobald sie das Gefühl hatte, dass ich Hilfe brauchte, war sie zur Stelle. Langsam dämmerte es mir, dass es nicht gerade geschickt war, bei einer Frau nur Mitleidspunkte zu sammeln, aber was sollte ich machen? Sie wieder eine ganze Woche lang nur im Treppenhaus sehen? Ich hatte sie ja nicht einmal jeden Tag dort gesehen und Gegenstände, die ich glaubhaft von ihr ausleihen hätte wollen gab es auch kaum noch.
Ich hatte Lara also endlich für mich alleine und alles schien perfekt bis auf die Tatsachen, dass ich langsam das Gefühl hatte, Lara behandelte mich wie ein Kind und dass ich mich unangenehm fühlte, ganz gleich ob ich etwas sagte oder nicht. Heute war irgendwie nicht mein Tag. Oh was vermisste ich die Zeiten in denen man noch in Amtsgebäuden rauchen durfte – oder ein aufgeladenes Handy dabei hatte, oder irgendetwas anderes mit dem man eine Alibi Handlung vollziehen konnte.
Als fünf weitere Versuche ein Gespräch zu eröffnen ebenfalls im Sand verliefen beschloss ich, selbst wenn Himmel und Hölle über uns herein brächen für die nächsten 10 Minuten still zu sein. 20 Sekunden später hörte ich mich dann fragen:
„Warum hast du mich neulich eigentlich geküsst?“
Doch Lara gab mir keine Antwort. Hatte sie mich nicht gehört? Sollte ich nochmal fragen? Doch da wurde plötzlich Nummer 254 aufgerufen und ich hörte Lara sagen
„schnell, sonst nehmen sie den nächsten dran. Jetzt kommst du ja alleine klar. Ich muss zur Uni.“
Das ergab doch keinen Sinn! Dachte sie, sie müsse warten um mir zu erklären, dass ich dran war, wenn die meine Nummer aufriefen? Hatte sie nur versucht Langeweile zu überbrücken? War es doch meine Frage? Am liebsten hätte ich alles stehen und liegen lassen und wäre ihr hinterher gerannt. Doch was hätte ich dann getan? Was hätte ich gesagt? Aus Mangel an Alternativen betrat ich das Großraumbüro und lief auf Schalter 3… oder verdammt… hätte ich zu 4 gemusst? Als ich mich schließlich durchgefragt und an dem mir zugewiesenen Schreibtisch 6 saß, hatte ich meine Adresse vergessen. Ich rief Lara an, doch mein Akku gab nach 3 Mal klingen vollständig den Geist auf. Schließlich fiel mir die Adresse doch wieder ein. Am beste würde ich Lara nachher irgendetwas anderes über den Grund meines Anrufs erzählen. Doch Lara sollte nie fragen.
Als ich das Gebäude verließ regnete es und der Himmel war grau. Heute war nicht mein Tag.
5. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:34

Am Spreeufer

„Warum musst du immer um 9 zuhause sein?“
„Wegen meinem Freund, wir skypen. Sag ich doch jedes Mal.“
„Aber könnt ihr das nicht einmal verschieben? Was habt ihr euch denn jeden Tag zu erzählen?“
„Bitte fang jetzt nicht so an.“
Doch ich konnte nicht anders. Der Tag war viel zu schön bisher. Es war der erste richtige Sommertag und wir saßen nach einem kurzen Abstecher in der Hasenheide mit ein paar Augustiner Hell am Spreeufer und schauten auf den Dom. Überhaupt war die letzte Woche sehr schön. Lara hatte beschlossen, sich eine Auszeit von ihrer Doktorarbeit zu gönnen und mir Berlin zu zeigen. Auch ich musste die Woche wenig arbeiten und konnte mir 3 Tage ganz frei nehmen, sodass wir diesen Samstag schon den vierten Tag in Folge zusammen unterwegs waren. Es hätte alles so schön sein können, doch jedes Mal wenn Lara um punkt 9 alleine in ihrer Wohnung verschwand ging für mich die emotionale Achterbahnfahrt los. Erst wenn sie weg war bemerkte ich, wie süchtig ich nach ihr war. Wenn ich mit ihr zusammen war, war alles ganz leicht. Die Sonne der letzten Tage und erst recht der heutige Temperaturanstieg taten ihr Übriges. Ich war verliebt und plötzlich fühlte sich alles ganz leicht an. Ich musste nicht mehr das Hilflose Kind spielen um ihr nahe zu sein. Ich hatte sie jeden Tag und das gratis. Was für ein dämliches Wort! Doch es war genau das, das mit in den Sinn kam. Lara war wie eine gratis Reise; wie ein Hauptgewinn – nur irgendwie besser. Dumm nur, dass ich diesen Preis nicht gewonnen hatte. Mir fiel da so ein Lied von Nirvana ein: “And I can see you every night… free….“ und bald darauf drängte sich mir ein weiteres Klischee aus Liebesliedern auf. Ich hatte das Gefühl, Lara schon ewig zu kennen, dabei hatte ich erst in den letzten Tagen so nach und nach erfahren, wer sie wirklich war.
Ich erfuhr, dass Lara 1984 in Westberlin geboren wurde und somit 30 Jahre alt war. Zunächst hatte sie eine Ausbildung zur Laborassistentin gemacht, dann ihr Abi nachgeholt, Informatik studiert und nun promovierte sie über irgendetwas mit Kommunikation. Ihr Arbeitsvertrag an der Uni war außergewöhnlich gut, was sie im Moment auch stark unter Druck setzte, da sie nicht immer wusste, wie sie den Ansprüchen gerecht werden sollte. Finanziell ging es ihr aber auch aufgrund einer Erbschaft ohnehin nicht schlecht. Erst als ich zwei Mal nachfragte erfuhr ich, dass Lara das Geld von ihren Eltern geerbt hatte, als diese bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren.
Im Gegenzug erzählte ich Lara meine ganze Lebensgeschichte, angefangen von meiner Kindheit in Washington State, der Zeit am Gymnasium in Kempten und schließlich dem Studium an der Goethe Universität in Frankfurt am Main, dass ich einer Frau zu liebe abgebrochen und mich finanziell von ihrem Vater abhängig gemacht hatte, bis alles in die Brüche ging und ich nun ohne Job und Ausbildung im Urlaubsparadies auf Teneriffa stand. Nach ein paar Monaten wurde ich dann schließlich von einem alten Studienkollegen dazu ermutigt wurde, eine Ausbildung zum Übersetzer an der Dolmetscherschule im unterfränkischen Würzburg zu absolvieren. In der Hauptstadt hatte ich nun meine erste Arbeitsstelle.
Ich war 33 Jahre alt, hatte an Frauen einiges hinter mir, doch noch nie war es mir mit jemandem so ergangen wie mit Lara. Ich war zum ersten Mal verliebt. Ich musste mit ihr zusammen kommen. Einen Plan B gab es nicht. Doch solange Lara jeden Abend pünktlich um 9 zum Skypen musste und danach nicht einmal wieder aus ihrer Wohnung heraus kam, zeigte mir die Realität, dass auf meinem Weg zum Ziel einige große Hindernisse aus dem Weg zu räumen waren.
Und deswegen musste ich nun so anfangen wie ich es nicht sollte. Und ich musste auch erneut die Frage von neulich stellen:
„Warum hast du mich geküsst?“
„Bitte lass das! Es könnte uns beiden weh tun!“
„Ich habe das Gefühl, dass es mir mehr weh tun würde nicht zu fragen.“
„Und hast du schon mal an mich gedacht“
„Es tut mir leid, ich kann nicht anders“
„Ich auch nicht, tut mir auch leid. Wir reden darüber jetzt nicht“
„Warum darfst du das entscheiden?“
„Damit ein Gespräch zustande kommt bedarf es immer der Entscheidungen zweier Menschen, sonst kommt es nicht zustande. Jeder von uns hat das Recht auf eine Entscheidung, ich habe meine getroffen. Soll ich dir mal was über Kommunikationsmodelle erzählen? “
„Du weichst aus.“
„Und du bist nicht mein Freund und wir haben keine Beziehung. Du hast kein Recht von mir zu verlangen irgendetwas zu klären. Und Außerdem muss ich jetzt los, sonst verpass ich die Bahn.
Und plötzlich erschien mir die Stadt doch nicht mehr so sonnig. Nach zwei Stunden des Selbstmitleids machte ich mich auf den Weg durch die Spandauer Vorstadt und wurde in der Oranienburger Straße fündig. Noch als ich die leichte Dame ansprach dachte ich mir, dass das sowieso nichts würde. Die letzten Male, als ich bei Nutten war, bekam ich keinen hoch – vielleicht, weil es mir peinlich war, keine andere Frau zu finden? Dieses Mal war mir jedenfalls alles scheißegal und Ich hatte erstaunlich guten Sex. Doch danach versank ich nur noch mehr in Selbstmitleid, dass ich ihn nicht mit Lara hatte.
6. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:34

In Gedanken

„Warum hatte ich nicht einfach die Wohnung im Wrangelkiez genommen?“
Dann hätte ich Lara nie kennen gelernt und wäre jetzt vielleicht Glücklich. Als ich endlich nach Hause kam war es halb 2 und 5 Whisky später. Wenigstens hatte ich mich nicht zu doll besoffen. Verdammt! Das mit den Berliner Wörtern in meinem Wortschatz ging schneller als mir lieb war. Dank des Parkbesuches konnte ich dann auch einigermaßen gut schlafen. Natürlich hatte Ich aber den Rollanden vergessen und so wurde ich bereits sehr früh von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. „Guten Morgen liebe Sorgen“ dachte ich mir als ich die alten Nike Air Pegasus schnürte.
Obwohl ich schon lange nicht mehr joggen war, lief es überraschend gut. Für einen kurzen Moment vergaß ich die schweren Gefühle, doch dann kam eine Angst auf. Was, wenn Lara nun überhaupt keine Lust mehr hatte mich zu sehen? Wenn ich nur mehr über diesen Typen wüsste. Lara hatte mir bisher kein Bild von ihm gezeigt, noch hatte sie mir gesagt wie er heißt. Es war einfach nur „Der Freund in China“. Wie konnte sie ihn wirklich lieben? Wenn man verliebt in jemandem ist, dann möchte man doch jeden daran Teil haben lassen? Ich selbst hatte all den Jungs beim Verlag von Lara erzählt. Manche hatten versucht mir Hoffnungen zu machen, andere warnten mich. Es war wohl eindeutig so, dass man mir den Zustand des unglücklich verliebt seins anmerkte.
Meine Strecke führte mich durch einen Park mit einem relativ dichten Waldstück. Ich beschloss ein paar Meter abseits der Wege ins Unterholz zu laufen. Als ich sicher war, dass mich keiner sehen würde, hielt ich an. Ich wusste, dass ich irgendeine Entscheidung treffen musste, aber ich wollte die Dinge nicht einmal in Gedanken formulieren. Das eigenartige Gefühl „untergetaucht“ zu sein hatte etwas seltsam Behagliches. Für einen kurzen Moment war es, als würden alle meine Gedanken stoppen. Der Gedanke daran, einfach hier im Wald liegen zu bleiben hatte etwas Verlockendes. Ich musste an Robert Frosts Gedicht „Stoping by the woods on a snowy evening“ denken und fragte mich, ob das Gedicht nicht eigentlich genau meine Situation beschrieb. In Gedanken sagte ich das Gedicht auf. Nach dem zweiten „And miles to go before I sleep“ machte ich mich auf den Weg zurück in die Zivilisation. Mit zitternden Knien betrat ich das Treppenhaus. Vor meiner Tür lag ein Zettel. „Lust auf Frühstück?“
7. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:35

In Laras Wohnung

„Wie trinkst du deinen Kaffe?“
„schwarz, ohne Zucker“
„Ok? Also ik könnte det ja nüsch…wäa mir zu bitta“
Antwortete Lara nun in übertrieben starkem Berlinerisch während sie eine Schrippe gekonnt mit dem großen Brotmesser in zwei Hälften schnitt.
„Ich glaub ich muss ja mal endlich hier die Karten auf den Tisch legen, aber dafür is mit wichtig, das du erst ma ordentlich was gegessen hast.“
Da fiel mir fast das Ei vom Löffel. Mein Herz begann zu klopfen und ich war mir sicher, dass das nicht vom Kaffee kam.
„Ich hab dich nicht geküsst um dir zu beweisen, dass du dich eben wohl in mich verlieben wirst. Ich hab mir das zuerst auch eingeredet, aber Fakt ist, dass ich dich geküsst habe, weil ich mich auch n ganzes Stück weit in dich verguckt habe. Es ist nur so… ich liebe meinen Freund auch wirklich und wenn er in ein paar Wochen wieder kommt, dann wollten wir uns auch mal Gedanken über unsere Hochzeit machen. Er ist eigentlich schon mein verlobter.“
„Wie heißt er denn?“
„Mark“
Lara schien nun offensichtlich mit völlig offenen Karten zu spielen, denn sie zückte gleich ihren Geldbeutel und zeigte mir nun endlich auch ein Bild. Mark war wirklich ein attraktiver junger Mann, das musste ich – ob es mir nun gefiel oder nicht – zugeben.
„Mark und ich haben schon seit sehr vielen Jahren eine sehr glückliche Beziehung. Sie ist nur, wie soll ich sagen, etwas anders….“
„Was heißt das?“
„Wir stehen auf eine gewisse Variante dessen, was man als BDSM bezeichnen würde“
„Wow, danke für die Ehrlichkeit. Aber mach dir keinen Kopf. Sowas ist heutzutage auch kein großes Outing mehr. Ich habe auch schon diverse Fesselspielchen in meinem Leben hinter mich gebracht.“
„Nun, bei uns ist das 24/7“ und äh… naja…ich sagte ja, eine gewisse Variante. Bleib ruhig und sieh mich an“
Lara stellte sich in die andere Ecke des Raumes und begann einen Striptease. Als sie fast nackt vor mir stand, verstand ich, was sie mir zeigen wollte. Lara trug Unterwäsche aus Stahl. Genauer gesagt einen modernen Keuschheitsgürtel.
Ich muss sogar gesehen, dass ich mich mit diesen Dingern etwas auskenne. Es handelte sich quasi um eine Art Fetisch von mir. Doch wer hätte je gedacht, dass ich einmal auf der anderen Seite dieses Fetischs landen würde? Lara war nun deutlich anzumerken, dass sie für diese Aktion ihren ganzen Mut hatte zusammen nehmen müssen. Sie zitterte am ganzen Körper.
„Weißt du was das ist?“
„Ja“ sagte ich und weil mir nichts Besseres einfiel schon ich ein „cool“ hinterher. Ich wollte Lara als Belohnung für den Schritt, mir ihr uneingeschränktes Vertrauen zu schenken irgendwie verbal bestätigen, wusste aber nicht wie. Nach kurzer Überlegung beschloss ich einfach aufzustehen, sie erneut zu umarmen und schließlich zu küssen. Lara, der gerade tausend Steine vom Herzen gefallen waren, erwiderte den Kuss so dankbar wie jemand Wasser annimmt, der kurz vorm verdursten steht. Ok, meine Vergleiche sind manchmal etwas pathetisch, aber wie sehr sie sich auf mich stürzte war schon der Hammer.
„Ich hätte es schon längst mit dir getrieben, wenn ich dieses Teil nicht tragen würde!“
Sagte Lara nach etwa 2 Minütiger Kusspause.
„Dann erfüllt er ja seinen Zweck“
„ja, aber so ist das nicht gedacht. Also im Spiel ja, aber in echt… is doch scheiße. Ich wollte meinem Freund mit dem Gürtel zeigen, dass ich ihm sogar das anvertraue…. Ich wollte ihn nie als Schutz davor, Dummheiten zu machen“
„Dann bin ich also eine Dummheit?“
„Ich weiß es nicht.“
„Dann lass uns den Schlüsseldienst holen und zusammen durchbrennen.“
„Wenn das so leicht wäre. Erstens ist das kein gewöhnlicher Keuschheitsgürtel. Da steckt mehr Technik drin als du glaubst. Den Gürtel habe ich gebaut und der ist schon einigermaßen ausbruchssicher.
Erzähl das mal schwerem Gerät. Wenn man da ne Schicht Teflon unterlegt kann man gefahrlos mit der Flex ran. Im Zweifelsfall bohrt man einfach das Schloss auf.
„Das Schloss ist besser als du denkst“
„Aber nicht aus Diamant“
„Wie dem auch sei. Ich lasse den Gürtel nicht öffnen. Das ist mein Smartbelt. Mein großes Projekt, ich habe 5 Jahre an dem Teil gearbeitet“
„Dein was?“
„Also ich erzähl mal ein bisschen, was das Ding kann. Das Ding kann belohnen, also sexuell stimulieren, aber es kann auch bestrafen. Die Straffunktion von dem Ding ist wirklich so heftig, dass man bereit ist alle zu tun um nicht bestraft zu werden. Das Teil hat natürlich auch alles andere, was ein normales Smartphone so hat. Lagesensor, GPS, Navi….und natürlich meine Software.“ (Ich muss zugeben, Lara hatte das alles etwas genauer erklärt als hier von mir widergegeben, aber im Gegensatz zu ihr, habe ich keine so große Afinität zu Technik)
„Deine Software?“
„Ja! Das Ding ist so Programmiert, dass die Bestrafungsfunktion auslöst, wenn ich nicht ab punkt 9 in meiner Wohnung bin…also ja… wir skypen zwar viel, aber nicht jeden Tag um 9“
„Da musste ich grinsen. Ich hatte alles vermutet, aber dass das auch auf den Gürtel zurückzuführen war, hätte ich ja nie gedacht.“
„Ein Teil des Systems ist auch hier in der Wohnung verbaut. Wenn ich nach 9 noch Gäste habe löst ebenfalls die Bestrafungsfunktion aus und von 10 bis 5 ist absolute Bettruhe.
„Und du hast das selbst programmiert?“
„Ja… wie gesagt. Das Ganze ist mein Fetisch. Ich wollte das schon immer und mit Mark habe ich jemanden gefunden, der das mit mir auslebt.
„Das klingt ja aber so, als sei Mark nur ein Mittel zum Zweck…“
„Vorsicht! Wir sind seit über 6 Jahren zusammen. Wenn du mir ein fünftel meines Lebens schlecht reden magst und denkst, dass du dann bessere Karten bei mir hast, dann nur zu. Es ist der Holzweg.“
Mit irgendwas musste Lara doch zu kriegen sein. Sie liebte diesen Mark nicht, das spürte ich. Ohne mir wirklich sicher zu sein, in diese Richtung erfolgreich zu sein, fragte ich beim Gürtel selbst weiter.
„Ok, dann möchte ich dich was zu dem Gürtel Fragen. Was würde passieren, wenn du deine Wohnung nach 9 verlässt?
„Ich würde das Gefühl bekommen es zerreißt mir die Eingeweide und ich wäre bereit einem Penner die Stiefel zu lecken bevor ich einen zweiten Schlag abbekommen müsste. Dieser würde aber nach 90 Sekunden folgen.
„Für wie viele Schläge reicht denn der Akku?“
„Mehr als hundert“
„Wie viele hast du schon abbekommen?“
„Noch gar keinen, nur den einen in der Testphase. Danach wusste ich, dass das Ding gut genug ist.“
„Ok und was wäre wenn das Haus nach 9 zu brennen anfangen würde?“
„Dann müsste ich den Notaus Knopf drücken.“
„Und wenn du den jetzt drückst?“
„Dann würde Mark mich verlassen.“
„Einfach so?“
„Ja, einfach so, das war von Anfang an der Deal.“
„Ich könnte dich nie einfach so verlassen.“
„Deswegen bist du auch nicht der richtige Dom für mich“
„Nein, aber vielleicht der richtige Freund.“
„Ach nur vielleicht?“
„So war das nicht gemeint“
„Wie dann?“
„Lass das, ich hasse solche Spielchen. Entweder das, was du für mich fühlst ist echt, oder nicht, ich kann dir da nicht helfen. Gibt es eigentlich auch einen Notfall Schlüssel?“
„Ja, der ist in einer Box die sich öffnet, wenn man den Not Aus Schalter drückt.“
„bring ihn mir!“
„Nein“
„Wars das dann?“
„Nein“
Lara holte kurz Luft. Dann setzte sie einen Blick auf der mich zu durchbohren schien:
„Das ist total unfair von dir! Die ganzen letzten Tage hast du alles getan um in meiner Nähe zu sein. Es schien dir scheißegal zu sein, wer mein Freund ist. Du hast mir nicht einmal irgendetwas Versautes gesagt, überhaupt keinen Versuch unternommen mich anzubaggern etc. Und jetzt fragst du mich, ob es das war, nur weil ich nicht innerhalb von 2 Sekunden mit nur einem Knopfdruck die bisher längste Beziehung meines Lebens kaputt machen möchte?“
Ich hatte ein ganz schlechtes Gefühl, wo dieser Monolog enden würde, aber ich täuschte mich gewaltig.
„Geht’s dir um Sex? Dann geh mal rüber in dein Schlafzimmer und zieh dich aus. Ich bin auch mit Keuschheitsgürtel eine Rakete, das kannst du mir aber glauben.“
Zwar war ich mir zunächst nicht zu 100% Sicher was sie meinte, fand aber bald heraus, dass sie nicht zu viel versprochen hatte. Lara hatte 2 Schenkel, 2 Hände und einen Mund und als sie mit mir fertig war konnte man beim besten Willen nicht sagen, wir hätten keinen Sex gehabt. Hätte ich noch nie in meinem Leben Sex gehabt, Lara hätte mich so eben entjungfert.
Trotzdem kehrte nach einigen Minuten das schlechte Gefühl zurück. Obwohl Lara schnaufend neben mir lag, war ich mir sicher, sie war nicht gekommen. Dafür war ihr Kitzler einfach zu gut abgeschirmt. Die Tatsache, dass ich ihr einfach nichts geben konnte, während ich dauernd alles von ihr bekam setzte sich nun also in unserem Liebesleben fort. Das war doch alles Scheiße. Gab es nicht irgendetwas das ich ihr schenken konnte?
Doch als ich darüber nachdachte, was ich denn kaufen könnte und sogar wirklich ein paar gute Ideen hatte, begriff ich, dass das nicht mein Problem war. Nicht einmal der Keuschheitsgürtel war mein Problem. Mein Problem hieß Mark.
8. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:35

Im Pratergarten

Die Sonne schien durch das Kastanienlaub, die Temperaturen waren angenehm hoch. Lara hatte sich dazu entschieden den Gürtel mehr oder weniger zu zeigen und Bauchfrei zu tragen. Den Leuten war es ganz offensichtlich egal. Ich war auch eingeweiht, das Bier schmeckte gut und bis 9 Uhr waren es noch gut 5 Stunden.
„Du meintest doch, der Gürtel kann belohnen und bestrafen, richtig?“
„Ja“
„Wie geht das?“
„Es gibt eine Fernbedienung“
„Wo ist diese Ferbedienung?“
„In meiner Tasche“
Das war merkwürdig. „Nicht bei deinem Freund?“ wollte ich wissen – irgendwie fand ich es komisch ihn als Mark zu bezeichnen. Ich kannte ihn ja nicht.
„Nein, ich hatte sie noch nicht fertig als er los fuhr“
„Kannst du dann nicht die „belohnen Funktion“ nutzen um – äh nun ja… mehr Spaß im Bett zu haben?
„Nein, das ist so programmiert, dass es nur einmal kurz geht und auch nur einmal pro Stunde. Im Moment ist sie sowieso noch nicht angeschlossen. Dazu müsste ich den Gürtel öffnen.“
„Verstehe. Aber bestrafen könnte ich dich?“
„Nein“
„Wieso das nicht?“
„Du hast die Fernbedienung nicht.“
„Würdest du sie mir geben?“
„Nein“
„Was müsste ich tun, um sie zu bekommen?“
„Gute Frage. Ich weiß es selbst nicht. Erzähl mir doch mal, wie du sie benutzen würdest“
„Hm… ich würde draufdrücken wenn ich wollte, dass du her kommst…. Oder ich würde sie so programmieren, dass sie dich in unregelmäßigen Abständen unterschiedlich stark schockt. Dann würde ich mit dir in den Supermarkt gehen und…
Lara unterbrach mich:
„…genau deswegen gebe ich sie dir nicht. Die Fernbedienung ist zum Erziehen gedacht. Auch Mark muss erst noch meine Anleitung dazu lesen bevor ich sie ihm gebe.“
„Ok, aber was genau meinst du mit erziehen?“
„Na klassische Lernpsychologie eben. Operantes und klassisches Konditionieren. Wenn du, wie du sagst möchtest, dass ich zu dir komme dann kannst du das nicht mit einem aversiven Reiz verbinden. Eine Sklavin sollte dazu erzogen werden, gerne zu ihrem Herrn zu kommen.“
„Ok, also dann müsste ich dich belohnen, wenn ich will, dass du kommst?“
„Schon wieder falsch. Ok nicht ganz falsch, aber Belohnungen muss sich die Sklavin verdienen.“
„Ok, dann erzähl mir doch mal, wie man das Ding benutzt.“
„Um mich zu rufen verwendest du den dritten Knopf – ups – mein Fehler, hab ich nichts davon erzählt. Also der Dritte Knopf ist ein neutraler Reiz. Da vibriert ein kleiner Motor an der Seite des Gürtels. Wenn ich dann komme, könntest du das entweder belohnen, oder nicht betrafen. Auf keinen Fall darfst du mich aber bestrafen, wenn ich zu dir komme“
„Ich verstehe, ich will ja dein Kommen nicht negativ verstärken“
„Schon wieder falsch. Negative Verstärkung heißt nicht bestrafen. Negative Verstärkung heißt einen aversiven Reiz zu entfernen. Ein Fehler, den viele machen.“
„Kannst du mal das ganze Psychologen Gelaber lassen?“
„dieses Mal hast du angefangen“
„Ok dann lassen wirs beide. Wann muss ich was drücken?“
„Ganz einfach: Du musst unerwünschtes Verhalten bestrafen und zwar immer. Erwünschtes Verhalten kannst du belohnen. Natürlich muss es klare Regeln geben. Wenn ich nicht weiß, für welches Verhalten ich bestraft werde, dann ist das schlecht für die Sklavin-Dom Beziehung. Das führt zu einer erlernten Hilflosigkeit.“
„Und welche Regeln sind das?“
„Als aller erstes musst du deine Autorität schützen. Auf jeden direkten Befehl, auf den ich nicht gehorche muss eine Bestrafung folgen. Besonders hart musst du mich bestrafen, wenn ich bei einem Befehl mit einer Unmutsäußerung reagiere – selbst wenn es nur ein Seufzer ist. Jedes Klagen, Jammer, Nölen etc. muss streng verboten sein. Auch bei der Zeit, die ich mir bis zur Ausführung eines Befehls lasse darfst du kein bisschen tolerant sein.
„Was noch?“
„Das war eigentlich schon das wichtigste. Die sonstigen Regeln kannst du frei gestalten. Du bist ja der Dom. Wenn du willst kannst du das mit dem Meckerverbot ausweiten und auch jede Schmerzreaktion wie zucken, Schreien, Stöhnen etc. zu unterbinden. Wenn dir das gelingt, hast du eine demütige Sklavin. Das ist halt nicht jedermanns Sache. Manche Doms stehen auf eine Sklavin, die in Fesseln oder bei Schlägen schreit oder stöhnt.
„Klingt eigentlich ganz interessant…“
„Es ist mehr als nur interessant. Stell dir vor, du würdest mir befehlen, mich hier vor allen Leuten auf den Tisch zu stellen und zu singen. Oder Sport zu treiben…. Oder mit dem Rauchen aufzuhören, eine Diät einzuhalten, die Bank da drüben zu überfallen … ok, das letzte war ein Scherz. Aber trotzdem. Wenn du mich gut konditionierst, dann mache ich quasi was du willst, nicht mehr, was ich will. Der Traum jeder Sklavin.
„Ok, gibst du mir die Fernbedienung jetzt“
„Unter einer Bedingung“
„Und die währe?“
„Bring mich nicht in Zwickmühlensituationen oder lass mich Dinge tun, die ich nicht tun kann“
„Wie meinst du das?“
„Muss ich dir alles erklären? Also du sollst zum Beispiel nicht sagen, dass ich länger als 9 hier bleiben soll. Oder mir befehlen den Gürtel zu öffenen. Oder zu fliegen ka. Alles was ich eben wirklich nicht tun kann.
„Ist doch klar, dass ich das nicht tue“
„Warum ist das so klar?“
„Weil du mir Vertraust und ich eine Verantwortung habe.“
„Vertraue ich dir also?“
„Wenn es nicht so wäre, würdest du mir die Fernbedienung gar nicht anbieten.“
„Punkt für dich“
Lara blickte mich eine Weile zögerlich an, griff dann in ihre Handtasche und schaute mir tief in die Augen.
„vertraust du mir?“
„Ja“
„Das solltest du aber nicht. Ich muss dir ein Geheimnis verraten… Mark gibt es nicht.“ Mit diesen Worten übergab sie mir die Fernbedienung und den Schlüssel zu ihrem Keuschheitsgürtel.

ENDE
9. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.03.15 14:40

Nachwort:

Eine Fortsetzung ist nicht geplant, da die Geschichte komplett auf die Pointe hin ausgelegt war. Wem die beiden Figuren, Max und Lara sympatisch sind, oder wessen Kopfkino sich ausmahlen möchte, was mit den beiden nun passiert und was sie so treiben, der sei herzlichst eingeladen.

Der Thread ist freigegeben! Ein Copyright für meine Geschichte behalte ich mir nicht vor. Verändert sie, teilt sie, erzählt sie weiter. Liebe Grüße, Bird of Prey
10. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von herman am 27.03.15 16:02

Hallo Bird of Prey,

die Pointe ist Dir in der Tat gelungen!
Um im mir sonst nicht eigenen Berlinerisch zu bleiben: Nachtigall, ick hör dir trapsen!
Worauf es hinauslaufen würde, war mir beim Lesen schon eine Weile klar.

Mir gefällt besonders gut, daß es hier zunächst nicht um eine klassische Dom/Sub-Beziehung geht - Lara ist nicht vordergründig masochistisch oder direkt unterwürfig, sondern eigentlich sehr selbständig und selbstbewußt - und trotzdem wünscht sie sich eine Art von Regeln, Halt und Anleitung - was letzlich nichts anderes bedeutet, als jemandem, dem sie Verantwortung und Kontrolle über sich gibt, durch ebendiese Verantwortung an sich zu binden.
Und damit auch einige Mühen der täglichen Eigenverantwortung abzugeben...

Und obendrein ist es ein klassisches Beispiel für ´Topping from the Bottom´ - Max wird verdammt aufpassen müssen.

Aus den beiden könnte wirklich ein gutes Paar werden, das eine innige Beziehung lebt.

Vermutlich wäre es in der Tat sehr schwer und auch langwierig, die Geschichte an genau diesem Punkt fortzusetzen, man müßte sozusagen später mal vorbeischauen, was aus den beiden geworden ist...

...ich könnte mir vorstellen, daß Lara Spaß daran hätte, unter dem Mantel einen Monohandschuh zu tragen, und so mit ihm ins Kino zu gehen...
...oder daß sie mit seiner Hilfe weitere Selbstkontroll-Mechanismen entwickelt, in die sie sich selbst einschließen, selbst aber nicht befreien kann, wie z.B. eine Fixierung am Schreibtisch für ihre Doktorarbeit, die er erst löst, wenn sie ein Dutzend Seiten geschrieben hat...
...oder was fürs Bett in der Nacht, wenn er nicht dabei ist un dsie erst morgens erlöst...
...da gibt es einige gute Vorbilder, meist im englischen Sprachraum.


Wie Du siehst, hat es mit dem Kopfkino schon ganz gut funktioniert - und vielleicht hast Du ja alles ganz anders gemeint!

Ein späterer Blick auf die beiden würde sicher alle freuen.

Oder bekommen wir wieder mal eine ganz neue Story mit solcher Pointe?

Mit hat´s gefallen!

Herman
11. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Fehlermeldung am 27.03.15 20:44

Deine Geschichte gefällt mir und ist sehr gut geschrieben .

Sie möchte eine gute Sklavin sein aber nicht in Zwickmühlensituationen gebracht werden .

Doch sie beschreibt ein Paradoxon .

"Als aller erstes musst du deine Autorität schützen. Auf jeden direkten Befehl, auf den ich nicht
gehorche muss eine Bestrafung folgen." Zwickmühlensituation für beide
Denn
" Wenn ich nach 9 noch Gäste habe löst ebenfalls die Bestrafungsfunktion aus
und von 10 bis 5 ist absolute Bettruhe."

"Auch bei der Zeit, die ich mir bis zur Ausführung eines Befehls lasse darfst du kein bisschen tolerant sein."

Dom möchte 22.01 Uhr Oralverkehr , Kann oder will sie nicht ausführen , also Strafe bis 05.01 Uhr ? Zwickmühlensituation

Also ist sie nur eine Teilzeit Sklavin , dies aber erzeugt Unmut beim Dom strafen darf er nicht .
12. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Gummimike am 28.03.15 06:46

Interessante Geschichte mit einem Überraschenden Ende. Der Smart KG ist eine Interessante Idee mit vielen Einsatzmöglichkeiten.
Insgesamt ganz gut geschrieben aber du hättest das nicht so viel Aufteilen sollen. Das Stört doch den Lesefluss Erheblich. Besser wär es gewesen den Text in 1 oder 2 Teile zu Packen. Die Einzelnen Handlungsabschnitte hättest du ja mit Breiter Schrift kenntlich machen können.
13. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Rubberjesti am 28.03.15 08:52

Vielen Dank Bird of Prey,

ich finde Deine Geschichte gelungen und sie hat mir sehr gefallen, Du hattest recht mit Deinen Eingangsworten.

Herzliche Grüße
Rubberjesti
14. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 30.03.15 12:52

Vielen Dank für das Feedback!

lieber Herman:

Deine Gedanken kommen dem was ich mir auch so überlrgt habe sehr nah. Das klingt alles sehr spannend. Deine Analyse ist gut. Von den persönlichkeiten, die beide mitbringen wird es sich sicher so einstellen, dass sie einen Alltag leben werden in dem sie relativ gleichberechtigt sein werden, es aber sozusagen "darüber" ein regelkorsett gib, daso zwar von lara geschaffen, aber von max überwacht wird. Damit es nicht langweilig wird, werden sie sich sicher immer wieder kicks suchen. Und da ist der monoglove im Kino sicher eine tolle Idee. Das wird beiden gefallen! Andere Ideen wären vl. Mit schenkelbänder in die Disko, mit brennesseln im Schritt zum stoppen etc.

Vielleicht schreibe ich ja noch 2-3 solche Episoden... Zur zeit bin ich ohne PC im Urlaub und schreibe gerade vom Handy...Aber vl. Nächste Woche. Direkt von der Stelle im pratergarten werde ich die Geschichte aber sicher nicht fortsetzen.

Liebe(r) Fehlermeldung

Ganzes paradox ist das nicht. Erstens existierte die Regel ja nicht wirklich (war ja teil ihrer Fiktion und nur ein Bsp.) und zweitens kann es ja die Regel geben: "bettruhe es sei denn, er braucht sie"
15. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von colle am 30.03.15 15:48

Hallo Bird Of Prey
Die Story kam aus dem nichts und hat mich unheimlich gefesselt. Ich finde es sehr schwer Gleichzeitig Interessant, erregend zu schreiben ohne dass das ganze Pornografisch wird. Kompliment. Das einzige was mit nicht so gefallen hat war als mir bewusst wurde, dass Sie mit dem Ungewöhnlichen aber guten Schluss zu Ende ist.
Wenn es da nicht weiter geht hoffe ich auf eine andere Geschichte aus deinen Feder.
Grüße colle
16. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 07.09.15 15:11

Ooops - I did it again. Der Täter kehrt zum Tatort zurück und schreibt eine kurze Fortsetzung:

Lara erzählt Teil 1

Es tut mir leid, aber ich kann im Moment an nichts anders denken als an Sex. Ich würde mein letztes Hemd verkaufen, nur um Sex zu haben - oder wenigstens einen Orgasmus. Mittlerweile bin ich da auch überhaupt nicht mehr wählerisch. Ich erspare euch da jetzt das Kopfkino – aber ich würde wirklich alles für guten Sex tun. Ja, alles. Er muss noch nicht einmal gut sein. Um Stanley Kubrick zu zitieren, das gute alte rein-raus Spiel eben.
Was kann ich euch sonst noch über mich erzählen? Oh ja, ich fühle mich wie eine läufige Hündin – ach verdammt, sorry. Mir fällt sonst wirklich überhaupt rein gar nichts anderes ein. Kann an nichts anderes denken. Alles blockiert. Schreibtischlampe! Kaffeetasse!, Schreibtisch!, Blumenkasten!, Bienchen!, Blümchen! Ach verdammt! Schon wieder beim Thema! Hab ich schon mal erwähnt, dass ich gerade unglaublich gerne Sex hätte?
Aber ich kann keinen Sex haben. Das geht nicht. Ich stecke in einem Keuschheitsgürtel. Absolut ausbruchssicher. Habe ihn selber gebaut. Verrückt, oder?
Verrückter als das ist eigentlich nur, dass ich erst jetzt, seit ich ihn 4Monate – oder genauer gesagt 2881 Stunden, 24 Minuten und 6 Sekunden – lang ohne Unterbrechung trage, verstehe, was das eigentlich bedeutet. Dabei lebe ich doch nur meinen Traum aus! Seit 20 Jahren hatte ich diesen Traum. In der Spätpubertät wurde er konkret und als ich schließlich groß war, verbrachte ich ganze Nächte in der Werkstatt und vor dem Computer um meinen „Smartbelt“ fertigzustellen. Es gab Phasen in meinem Leben, da gab es nur dieses eine Ziel. Auf dem Weg zu diesem Ziel habe ich es mir mit Sicherheit mehrere tausende Male selbst besorgt, während ich daran dachte, fest verschlossen in einem Keuschheitsgürtel zu stecken. Verrückt, oder?
Nun stecke ich tatsächlich in einem Keuschheitsgürtel und KANN es mir nicht selbst besorgen. Egal wie sehr ich das möchte. Klar – das hätte man vorher wissen können. Natürlich wusste ich es auch vorher. Aber erst seit ich wirklich in dem Verdammten Ding Stecke, WEISS ich wirklich was es bedeutet. Erst jetzt weiß ich, was es heißt, in der Situation gefangen zu sein, die einen am meisten aufgeilt, ohne dieser Geilheit nachgeben zu können. – Nicht aus einem anderen Grund, sondern aufgrund dessen was mich überhaupt so geil macht. Verrückt, oder?
Endlich! Ich kenne dieses Geräusch! Das muss mein Schlüssel sein. Verzeihung – das muss Max sein. Ich erkenne das Geräusch seiner Sneakers im Treppenhaus. Eigentlich ist es ja verrückt, daran zu glauben, aber jeden Abend hoffe ich, dass er mich heute aufschließt. Die Tür geht auf. Ich habe die ganze Wohnung blitz blank geputzt und mich schön gemacht. Ich trage all die Klamotten, die er an mir am meisten liebt. Dezentes Make-up, bin frisch rasiert.
Er scheint es zu bemerken. Stellt dann aber eine Ominöse braune Plastiktüte neben mir auf den Tisch und holt etwas heraus.
„Was ist das?“ frage ich, als er eine Art Korsett herausholt.
„Ein Monohandschuh“
„Aber findest du klassische BDSM Outfits nicht zum kotzen?“
„Aua!“ verdammt, das war Bestrafungsstufe 1. Die Session hat also begonnen.
Max kramt noch etwas anderes hervor. Eine kleine Schatulle.
„durchgehend gefärbte Kontaktlinsen“ erklärt er knappt.
Was er damit wohl vorhat?
Zehn Minuten später stecke ich in dem Monohandschuh. Fest verschnürt. Sogar ein Vorhängeschloss hat er dran gemacht. Als hätte ich mich je selbst aus diesem Ding befreien können.
Bis auf den Monohandschuh und den Keuschheitsgürtel bin ich nackt. Ich stehe in der Ecke des Wohnzimmers. Max sitzt an seinem Schreibtisch.
Es fühlt sich unterwartet geil an.
Ich bekomme noch mehr Lust auf Sex.
Verdammt!
Zwei Stunden später stehe ich immer noch an Ort und Stelle. Max hat mir verboten mich zu bewegen und er hat mir verboten zu sprechen.
Drei Stunden später. Ich habe Hunger und Durst. Mir ist kalt. Doch ich wage es nicht einmal, mich zu räuspern. Max ist mit seinen Verboten sehr konsequent. Da mag ich – bis auf den Keuschheitsgürtel – im Alltag noch so sehr seine gleichberechtigte Partnerin sein, wenn das Spiel begonnen hat, ist er nicht wiederzuerkennen.
Vier Stunden später. Max zieht mir ein Kleid und einen Mantel an. Der Monohandschuh ist nun nicht mehr zu sehen. Sicher sieht man bei genauerem betrachten, dass da keine Arme in den Ärmeln sind, aber ansprechen wird mich deswegen niemand.
Wir verlassen das Haus und gehen zur U-Bahn Station. Auf dem Weg dorthin bekomme ich mehrere Anweisungen. Mal soll ich links von Max laufen, mal rechts von ihm. Mal soll ich Passanten grüßen, mal im Hopsa Lauf gehen. Was auch immer es ist, ich muss gehorchen und zwar ohne auch nur kurz zu zögern. Es gibt keine Ausreden, auch dann nicht, wenn ich Max nicht richtig verstehe, weil ein LKW vorbeifährt. Ich weiß er wird den Knopf drücken. Ich höre also extra gut zu.
Wir sitzen in der U2. Ich erfahre, dass wir zum Potsdamer Platz fahren. Es sind über 10 Stationen. Wir reden über die Arbeit, über unsere Wohnung, über die Nachbarn, darüber dass wir bald Jahrestag haben und sogar darüber, dass ich den Keuschheitsgürtel nun schon seit über 4 Monaten trage – und das obwohl wir nach der turbulenten Anfangszeit unserer Beziehung nie gedacht hätten, dass wir das noch tatsächlich anfangen.
Ich bin vorsichtig und lasse mir nichts anmerken. Normalerweise ist das Thema Keuschheitsgürtel ein absolutes Tabu. Ich begehe nicht den Fehler zu fragen, wie lang ich denn noch in ihm verschlossen sein werde. Nach einer Weile albern wir herum. Ich drehe mich so, dass die Ärmel meines Mantels durch die Gegend fliegen. Eine alte Frau schaut mich komisch an, dann betritt ein Rapper die U-Bahn. Ein „Bettel-rapper“ sozusagen. Wir müssen beide Lachen. Die Performance ist eigentlich nicht schlecht, ich will ihm ein paar Münzen geben. Doch das geht ja nicht.
10 Minuten später. Wir sind auf dem Weg zum Sony Center. Mein Hunger ist riesengroß. Bald schon sitzen wir in einem Australischen Restaurant. Max bestellt für mich. Doch wie soll ich das Essen essen? Wird Max mich füttern? Doch als es vor mir steht, wird mir das Motto des Abends klar. Ich darf es nicht essen. All die Vorfreude auf das schöne Essen weicht einem unglaublichen Frust. Doch meine Erziehung hat soweit gegriffen, dass ich lieber nicht nachfrage. Wir reden über Sport. Hertha droht wieder mal der Abstieg. Dann lästern wir über Touristen und Studentenschneckchen. Max hat seinen Teller längst aufgegessen. Noch einmal überkommt mich die Hoffnung, er wird mich Füttern. Ich blicke ihn bettelnd an, doch mir ist klar, dass er jetzt nicht nachgeben kann. Das würde all die gute Erziehung zunichtemachen. So hatte ich es ihm selbst vor einem Jahr im Pratergarten erklärt.
Als Max mir die undurchsichtigen Kontaktlinsen einsetzt, wird mir klar: Wir gehen ins Kino. Ich darf den Film nicht sehen. Natürlich ist es der, den ich schon so lange sehen wollte. Auf dem Kino Sessel ist der Monohandschuh alles andere als bequem, doch die Schmerzen tragen zu meiner Lust bei. Noch vor einem Jahr hatte ich gedacht, ich sei nicht masochistisch veranlagt. Ich dachte, nur Dinge wie Erziehung, Dominanz und Eingriffe in meine Selbstbestimmung machten mich geil. Doch da hatte ich mich getäuscht. Schmerz konnte für mich das non-plus-ultra sein – vorausgesetzt, meine Selbstbestimmung war soweit eingeschränkt, dass ich mich ihm nicht entziehen konnte. So wie jetzt. Obwohl ich mich nie alleine aus dem Monohandschuh befreien könnte, steigerte die Sache mit dem kleinen Vorhängeschloss meine Lust umso mehr. Ich war eine richtige „pain slut“ geworden.
Für zirka zwei Drittel des Filmes geht alles gut. Doch dann spüre ich meine Arme nicht mehr, nur noch einen pulsierenden Schmerz in den Schultergelenken. Mir wird schlecht und ich drohe das Bewusstsein zu verlieren. Leise flüstere ich „Hilfe“ und drohe ohnmächtig zu werden. Doch Max reagiert sofort. Er bringt mich nicht aufs Klo oder sonst wo hin. In nur wenigen Sekunden hat er mich an Ort und Stelle aus dem Monohandschuh befreit. Eines muss man ihm lassen – das hatte er wohl geübt.
Die anderen Kinobesucher ignorieren uns. Trotzdem verlassen wir den Film. „Muss ja jetzt nicht sein, dass wir da nur noch blöd angeschaut werden“ sagt Max. Im Foyer setzt er mich auf eine Couch, legt mir die Füße hoch und bringt mir Wasser und ein Brötchen. Erst jetzt bemerke ich, dass er mir ja auch die Kontaktlinsen entfernt hat. Gierig greife ich nach Glas und Schrippe, doch bereits nach den ersten Bissen macht sich jede Menge Frust breit. „Es tut mir so leid“ stammele ich. Doch Max tröstet mich. „Ist doch nicht deine Schuld.“ Er drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Dann fragt er „weiter?“
„weiter?“ wiederhole ich. Max erklärt: „Das Spiel ist noch nicht zu Ende. Bis auf 20 Minuten Film, läuft noch alles nach Plan. Ich hätte dich an dieser Stelle sowieso gefragt, ob du weiter spielen möchtest.
„Wieso denn das?“
möchte ich wissen. Max erklärt:
„Weil es noch eine Stufe heftiger werden wird. Auf so etwas haben wir uns bisher noch nicht geeinigt.“
Jetzt werde ich neugierig. Max erklärt weiter.
„Ich werde Sex mit einer anderen Frau haben. Du wirst nicht nur einfach zusehen, sondern du wirst mit uns im Bett sein. Ein Dreier sozusagen…. Nur dass dein Keuschheitsgürtel dran bleibt. Was sagst du?“
Ich traue meinen Ohren nicht. Doch meine Antwort ist „ja“.

17. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 08.09.15 15:50

Ich hoffe, dass dieser "Unfall" im Kino jetzt nichts ist, was bei einigen für einen Abtörn sorgt. Im nächsten Kapitel wird es soetwas nicht geben, versprochen. Für dieses Kapitel (das übrigens selbstverständlich von Herrmans Vorschlag inspiriert wurde), war es allerdings notwendig. Ich wollte zeigen, dass die beiden trotz der ansonsten oft herrschenden gnadenlosen Konsequenz trotzdem aufeinander Rücksicht nehmen.
Natürlich war das, was sie gemacht haben auch leichtsinnig. Lara war diese Fesslung nicht gewohnt und sie wurde extrem lang aufrecht erhalten. Aber die beiden müssen eben noch lernen.
18. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Haussklave Nick am 08.09.15 22:31

Bitte schreibe weiter das ist einfach Super Toll
Gruß Nick
19. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Gil_Galad am 09.09.15 01:19

Hey bird of Prey,

Schon der erste Teil der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Stil ist originell die gefühle des erzählenden Charakters kommen sehr schön zur Geltung und dem Leser wird genug Platz für das eigene Kopfkino gelassen.
Insofern finde ich es toll, dass du deinen vorsatz gebrochen hast und uns getreu dem Motto sag niemals nie noch einen weiteren Einblick in diese von dir erschaffene Beziehung gewährst. Ich bin gespannt wie du das Thema wie erziehe/konditioniere ich richtig wieder aufgreifst und welche Pointe uns sonst noch erwartet.

Grüße,

Gil
20. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 10.09.15 16:22

Lara erzählt Teil 2
============

Ich spüre, wie meine Brüste taub werden. „Dieser Arsch“ denke ich mir. Selbstverständlich habe ich nicht nachgefragt, was er da vorhat, als Max mir mein grünes Bikinioberteil, ausgestattet mit zwei Schwammpads anzog. Schließlich bin ich gut erzogen. Max hätte meine Frage als versteckte Form einer Unmutsäußerung gegenüber seinem Handeln deuten können und das hätte eine hohe Bestrafungsstufe zur Folge gehabt. Mir wird klar, was los ist. In diesen Pads muss irgendein Lokalanästhetikum drin sein.
Max prüft den richtigen Sitz des Oberteils auf meinen Brüsten mit einem beherzten Griff links und rechts. „Damit du mir nachher nicht zu wuschig wirst.“
Hätte ich ihm doch nur nichts von meinen sehr erogenen Brustwarzen erzählt. Verdammt! Zwar weiß Max so gut wie ich, dass ich es bisher nicht geschafft habe, mich auf diese Art zum Höhepunkt zu bringen, aber heute Abend ist meine Erregungskurve so hoch, dass ich für nichts garantieren hätte können. Mein Schatz kennt mich verdammt gut. Das mit dem Kino, dem Essen – all diesen Dingen die so nahe waren und mir trotzdem verwehrt blieben haben ließen mich seine enge und konsequente Führung spüren und genau das sorgte – trotz all dem Frust – für ein hohes Maß an Geilheit.
Auf ein neues Level wurde das Spiel aber gebracht, als ich erfuhr, dass Max ein Escort Girl zu einem Dreier eingeladen hatte, bei dem nur er und sie auf ihre Kosten kommen würden.
Mit Sicherheit wird er mich gleich vorführen. All das erregt mich. Doch ich spüre auch, wenn sich diese Erregung nicht bald entlädt, dann drehe ich durch. Aber es ist nicht nur das! Es wäre gelogen zu sagen, dass da nicht auch eine gehörige Portion Eifersucht mit dabei ist.
Es ist halb elf. Um elf kommt der Besuch. Wir stehen in der Küche und Max geht mit mir über 50 Kommandos durch. Manche wie „Knie“ oder auch „Sitz“ und „Platz“ sind klar. Abwandlungen oder völlig verrückte Sachen wie halbe Tanzchoreographien zeigen oder Grimassen schneiden haben oft komische Zahlen und Buchstabenkombinationen als Namen. Ich bin gut. Ich mache keine Fehler, vermeide also diesen unangenehmen Schmerz in meinem Schritt, den ich so sehr zu hassen gelernt habe. Schon verrückt, dass ich mir das selbst ausgedacht habe. Für 10 richtige Kommandos (wobei „richtig“ bedeutet, dass man mir kein Zögern ansehen darf und die Bewegung absolut sauber ausgeführt werden muss), erhalte ich ein kleines Schokoladenstückchen, das ich nicht ablehnen darf.
Das Ganze hat schon sehr viel von Tiererziehung. Max lehnt es allerdings ab, dass ich mich dabei irgendwie animalisch verhalte, oder gar Geräusche von mir gebe. Das sei albern findet er. Die Befehlssession endet mit „f8“ Ich muss mich vor ihn knien, die Brust herausstrecken, meine Nippel berühren und ein „Duckface“ ziehen. Das finde ich albern – natürlich darf ich mir das höchstens denken.
Es ist zwanzig vor elf. Ich soll ins Badezimmer gehen und mich „schön machen“. Mehr sagt er nicht? Keine genauen Vorgaben? Mein Herz rast. Traue ich mich zu fragen? Wird das eine Bestrafung nach sich ziehen? Bisher hatte mich Max doch noch nie in solche Dilemmata gebracht. Ich werde nervös und bereite mich schon auf ein höchst unangenehmes Zucken im Schambereich vor, da ich noch nicht los gelaufen bin. Doch Max erklärt: „Du sollst dich wohl fühlen“. Ich verstehe es immer noch nicht.
„Das wird gleich hart für dich“ erklärt Max. „Während ich dich vor dieser fremden Frau erniedrige, möchte ich, dass du dir immer vor Augen hältst, dass sie nur eine Nutte ist und du meine große Liebe für die ich alles auf der Welt geben würde. Ich denke, dass dir das leichter fällt, wenn du selbst entscheiden darfst, wie du aussiehst….. ach und noch etwas: Denk an dein Safeword.“
Mit einem Mal ist meine Eifersucht verschwunden. Doch spätestens jetzt weiß ich, dass das Escort Girl nicht nur einfach für einen Dreier herkommen wird. Es wird eine knallharte Session geben. Ich habe Angst vor den zu erwartenden Schmerzen. Aber meine Geilheit ist am absoluten Limit.


21. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 12.09.15 22:11

Vorwort zu den nächsten beiden Kapiteln

Das Escort Girl, das nun zu Max und Lara kommt ist ein – in meiner Phantasie schon lange ausgearbeiteter Charakter mit einer sehr komplexen Vergangenheit. Über ihre Zukunft bin ich mir noch nicht wirklich sicher (Sie wird irgendwann einmal eine eigene Geschichte bekommen aber das Szenario steht noch in den Sternen). Da ich meinen neuen Charakter gerne vorstellen möchte, habe ich auch ihr zwei Kapitel gewidmet, von denen das erste nicht unbedingt als erotische Phantasie durchgeht, sondern eher dazu dient, ihre Persönlichkeit zu zeigen. Wer sich aber durch Teil 1 kämpft, der wird dafür in Teil 2 umso mehr belohnt. Das verspreche ich.


Ein Escort Girl erzählt: Teil 1

Es wurde dunkel im ICE. Als ich das letzte Mal in Berlin ankam, da war das noch am Flughafen Tempelhof. Verdammt, ich werde langsam zu alt für meinen Job. Was um alles in der Welt hatte mich eigentlich dazu bewogen wieder in die Hauptstadt zu kommen. Würde ich es dieses Mal schaffen, meinen emotionalen Ballast hinter mir zu lassen? In meiner Muttersprache gab es hierfür einen Ausdruck mit „bagage“ – Gepäck. Ich musste kurz lachen und an Marlene Dietrichs „Koffer in Berlin“ denken. Doch dann quälte mich erneut diese Frage. Vielleicht würde es mir besser gehen, wenn ich endlich dieses weiße Blatt vor mir füllte? Schon wieder musste ich lachen, denn das erste Wort, das ich schrieb war tatsächlich Marlene. Mein aktueller Künstlername, mein Schutzschild. Marlene sollte mit mir so gut wie nichts zu tun haben. Ich dachte mir ein paar Wohnorte, ein paar Hobbys und einen Studiengang aus. Schließlich gehörte zum aktuellen Standard eines Escorts, dass man sich als Studentin ausgab, selbst dann, wenn man noch nie eine Uni von innen gesehen hatte. Eine halbe Stunde mit meinem Smartphone bei Wikipedia genügte, um mir das entsprechende Hintergrundwissen für Marlene anzulesen. Als letztes gab es mein alter zu klären. Wie ich diesen Punkt hasste. Was konnte man mir abnehmen? Ich beschloss jemanden zu fragen. Doch mein Abteil war leer bis auf den einen, vielleicht 18 bis 20 Jährigen Jungen im verwaschenen Lacost Shirt, der mich von meinem Sitzplatz vertrieben hatte, da es wohl der war, den er reserviert hatte. Und damit war es ihm noch nicht genug. Selbst als ich den Platz verlassen hatte, bekam ich noch einen Monolog hinterher geschrien, wie wichtig es sei, dass die Regel, sich nicht auf reservierte Plätze zu setzen eingehalten würde. Aber egal! Auf ein Neues. Vielleicht war er ja nur auf dem falschen Fuß aufgestanden. Ich machte einen auf die Kumpel Schiene:
„Ey, sach mal! Ich brauch mal ne ehrliche Meinung von dir“
„sehr gerne, wie kann ich helfen“
„Ach, sieh an, sieh an auf einmal konnte der freundlich sein!, dachte ich mir
„Wenn du schätzen müsstest, wie alt ich bin – was würdest du sagen?“
„Es ist mir unangenehm diese Frage zu beantworten“
„Brauch es nicht sein. Na los, sag schon! Für wie alt hältst du mich?“
„Äh 22?“
„Ok und jetzt versuchen wir das ganze nochmal ohne zu schleimen.“
„Das war nicht geschleimt. Sie sehen einfach sexy aus – ach ja und bitte verstehen sie mein Verhalten vorhin nicht falsch, aber wenn ich ihnen nicht gezeigt hätte, dass ich ein Mann bin, der weiß, was er will, wäre ich sicher gleich bei ihnen unten durch gewesen.“
„Hoffnungen brauch sich einer wie du bei einer wie mir sowieso nicht machen, oder glaubst du, wir schieben gleich ne Nummer aufm Klo wenn du mich einfach mal 8 Jahre jünger schätzt?“ Den Satz hätte ich mir eigentlich sparen können, aber ich war noch sauer wegen der Sitzplatzgeschichte. Außerdem starrte er mir seit über einer Stunde auf die Brüste. Gespannt wartete ich auf seine Antwort und bekam zu hören:
„Kein Grund gleich unhöflich zu werden“
„Das war nicht unhöflich“ entgegnete ich. „Das war nur die Wahrheit.“
„Finden sie nicht, dass es nicht auch unhöflich sein kann, die Wahrheit zu sagen? Das was sie gerade mit mir getan haben könnte man zudem als Belästigung auffassen. Sie duzen mich einfach, unterstellen mir sexuelle Absichten und ….“
„blablabla“ unterbrach ich ihn. „Weißt du was? Geh doch mal in den Speisewagen und hol mir ne Sprite. Zur Belohnung darfst du mal anfassen.“ Während ich das sagte wackelte ich mit den Brüsten. Das war hoch gepokert, doch der Trottel ging wirklich los, holte mir das Getränk und stellte es mir hin. Ich ließ ihn kurz mal grabschen – erst hatte ich ja überlegt auf die Vereinbarung zu pfeifen, aber viel geiler war es doch, dem Jungen kurz seinen Spaß zu gönnen und ihm dann mitzuteilen, wie erbärmlich er war und dass er ab jetzt die Klappe halten sollte. Tatsächlich bedurfte es dieser Worte bis er kapierte, dass er sich vor mir für immer lächerlich gemacht hatte. Ich beschloss noch einen drauf zu setzen:
„So und jetzt geh bitte in ein anderes Abteil! Ich hätte gerne meinen Platz wieder“
Und der Junge gehorchte:
„Fein, fein“ rief ich ihm hinterher, wie manche Menschen das bei ihrem Hund machen.
Schließlich beschloss ich, dass Marlene 26 war. „Nächster Halt Berlin-Spandau.“ Noch eine Station bis zum Hauptbahnhof. Ich beeilte mich lieber mit dem letzten Kapitel meines Romans. Puh gerade noch rechtzeitig. Scheiß Ende! Egal – jetzt war ich angekommen.
Taxi Geld hin, Taxi Geld her. Ich wollte U-Bahn fahren. Ich brauchte das um mich wieder in der Hauptstadt zu akklimatisieren. Doch was heißt hier wieder? Marlene war doch noch nie in Berlin! War ich etwa aus meiner Rolle gefallen? Also, nochmal von vorne: Um eine neue Stadt kennen zu lernen gab es nichts besseres, als den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Nach einem kurzen Blick auf den Liniennetzplan wusste ich wo es hin ging. Obwohl nicht mehr viel los war, betrat ein Rapper die U-Bahn und machte Freestyles über die Gäste. Ein „Bettel-Rapper“ sozusagen. Innerlich musste ich über diesen Schenkelklopfer lachen, auch wenn ich weiß Gott nicht die erste war, der dieser Witz einfiel. Anfangs versuchte ich ihn zu ignorieren, doch dann rappte er:
Blicke ich nach links, da wird er wahr mein Traum/
Die Augen wie die Haare in Kastanienbraun/
Ich glaub es kaum, dieses Mädel hat Klasse/
Sie verdreht mir den Schädel sticht hervor aus der Masse/
Und ich lass mich nicht von dei’m outfit blenden/
Trüg‘st du jeans würd‘ mein Lob für dich auch nicht enden/
Wärst du Call Girl, würd ich gerne Scheich sein/
Denn um dich zu buchen müsst ich reich sein/

Wow, das saß. Doch Moment mal! Mädchen! – so blöd konntest du doch nicht sein. Der Text war doch gar nicht spontan ausgedacht. Den gleichen Spruch hat der heute doch bestimmt schon hundert Mal gebracht, oder?
Oder?
ODER
Meiner eigenen Gefühle war ich mir nicht sicher, doch schließlich begnügte ich mich damit, dass Marlene keinen Rap mochte. Rap war doch etwas für kindische Jungs mit Gewaltfantasien. Nicht für Stilvolle erwachsene Menschen. Mensch Marlene! Das passt doch gar nicht zu dir. Das kleine Mädchen, das in New York aufgewachsen war dachte da aber ganz anders. Und woher zur Hölle wusste er das mit dem Call Girl?
Nun, was das Scheich-sein anbelangte, lag er zumindest falsch. Für die 12 Stunden Mindestbuchdauer, die bei einer so langen anreise fällig waren, nahm ich gerade einmal einen Tausender. Hups hatte ich dem „Bettelrapper“ da eben gerade wirklich einen zwanzig Euro Schein in die Hand gedrückt? Egal – Mein Fokus lag nun auf meinem Job. Ich sollte bei einem SM Pärchen eine Art zweite Dom für eine Sub spielen. Den Gedanken daran fand ich irgendwie albern. Aber ich würde das schon hinkriegen. Ich wusste kaum was ich in den Koffer packen sollte, hatte mich dann für ein Korsett, einen Leder Catsuit, ein Krankenschwesternoutfit, eine Schuluniform und ein bisschen Bondage Kram entschieden. Ballknebel, Handschellen, Umschnalldildo – was man halt in den Jahren so sammelt.
Bisher hatte ich mich mit dem Thema BDSM nie wirklich auseinandergesetzt. Zwar gab es hier und da mal einen Kunden, der einen exotischeren Wunsch hatte, aber im Großen und Ganzen war das nie sehr ernst gemeint. Einmal hatte ich einen Spinner, der dachte, er könne mich gegen Geld verprügeln - Als ich das merkte sagte ich das Treffen ab. Meistens aber verbrachte ich Abende damit, in die Oper zu gehen und dann in schicken Hotels aufzuwachen. Öfter als das so mancher glauben mag, kam es dabei auch schon mal nicht zum Sex. Anders als viele Kolleginnen verzichtete ich konsequent auf Stammkundschaft. Meinen Wohnort wechselte ich fast genauso oft wie meinen Künstlernamen. Aufträge nahm ich in ganz Europa an, vorzugsweise aber in Deutschland. Hier hatte ich mein halbes Leben verbracht. Halt, was rede ich da! Marlene hatte ihr ganzes Leben hier verbracht. Sie war in Marburg geboren, später dann nach Bonn gezogen und hatte dann in Würzburg studiert. Wie unprofessionell von mir, dass ich dauernd aus meiner Rolle fiel. Lag es an der Stadt?

Wie dem auch sei, ich musste mich auf meine Aufgabe konzentrieren. Wenn ich das richtig verstanden hatte, war das Pärchen nicht gerade reich, sondern wollte sich einen speziellen Wunsch erfüllen. Schon komisch, aber für mich war das ein Grund, keine Extrapreise für spezielle Dienstleistungen zu verlangen. War das meine soziale Ader? Übernachtung in einer 300 km entfernten Stadt, mit SM? Die meisten anderen Mädchen meiner Branche hätten dafür das Doppelte veranschlagt und ja, verdammt ich hätte das auch tun sollen. Eine Frau, die sich dauerhaft einem Typen als Sklavin zur Verfügung stellte? Was musste das für eine sein? Ein Naivchen ohne Selbstreskpekt? Ich erwartete jede Menge Albernheiten… Wenigstens war der Termin so spät, das ich nicht mehr damit rechnete, noch auszugehen und Konversationen bestreiten zu müssen. Natürlich wusste man das in Berlin nie so genau. Vielleicht wollten die Beiden ja noch ins Berghain?

… bis zu dem Moment als ich Lara sah. Als sie mir die Tür öffnete, hatte sie Tränen in den Augen und zitterte. Sie war sehr freundlich zu mir, überreichte mir einen Umschlag und bot mir etwas zu trinken an. Aber egal, mit welchen Worten ich das auch versuche zu Beschreiben. Es wird der Realität nicht gerecht. Lara war kein Naivchen. Lara war eine bemerkenswert starke Frau, die genau wusste, was sie da tat. Sie wollte das was geschehen würde selbst, war sich aber gleichzeitig auch zu hundert Prozent bewusst, welches emotionale Risiko sie da eingehen würde. Ich fühlte mich bei ihr von der ersten Sekunde an so, als würde ich eine alte Freundin besuchen. Ich hatte mich den Milchkaffeefarbenen Lockenkopf verliebt und das von der ersten Sekunde an.

Als Lara mir von ihrem Keuschheitsgürtel erzählte befahl ich ihr, sich auszuziehen. Ich hatte doch hier die Dom Rolle, oder? Das ging doch so? Hätte es länger gedauert, hätte ich sicher meine Zweifel bekommen, aber Lara gehorchte sofort. Da stand sie nun vor mir, in all ihrer Pracht. Nackt bis auf den Keuschheitsgürtel. Und was soll ich sagen? Sie sah großartig darin aus. Ihr Venushügel war dadurch wie von einer zweiten Haut umschlossen, ihre Schamlippen pressten etwas gegen ein Lochblech -Das zweite Schild, wie Lara mir erklärte. Wenn ich ihr glauben durfte, hatte sie den Gürtel selbst gebaut – und ohne zu untertreiben, ihr war ein Meisterwerk gelungen. Ich begann sie abzutasten, versuchte so gut es ging mit meinen Fingern an sie ran zu kommen. Doch da war nichts zu machen. Auch nicht, wenn Lara sich bewegte. Der Gürtel war nicht einfach nur aus Stahl. Auch verschiedene Kunststoffe waren da mitverbaut. Die komplette Formensprache zeigte mir, dass da jemand nicht aus einer Laune heraus, sondern aus voller Leidenschaft gebastelt hatte.

Ich konnte mir nicht helfen. Ich wollte Lara etwas Gutes tun. Ich küsste sie auf den Bauch und spürte ihre Erregung. Mein Gesicht wollte ihren Körper gar nicht mehr verlassen. Dieser Duft war einzigartig. Als Profi erkannte ich zwar das Parfum und das Körperöl, aber auf Lara entfalteten diese Dinge ein ganz eigenes Bouquet. Als ich merkte wie sehr ihr meine Küsse gefielen wollte ich ihr etwas Gutes tun und wanderte in Richtung ihrer perfekt geformten Brüste. Doch plötzlich zeigte Laras Körper keine Reaktion mehr. Was war da nur los?
„Betäubt“ erklärte mir Lara. Eine Weile ließ sie mich noch gewähren. Dann hob sie ihre Hand und erklärte mir: „Ich muss jetzt eine Entscheidung treffen.“
„Die da wäre?“ fragte ich neugierig.
„Nehme ich dich mit ins Schlafzimmer, oder nicht“
„Diese Entscheidung liegt bei dir?“
„Ja“
„aber ist er nicht der Dom?“
„Ja, aber nur im Spiel. Er ist auch mein geliebter Freund“
„Ok –und wenn du mich nicht mitnimmst“
„Dann nimmst du das Geld und gehst“
„Dann sollte ich mich nun also unbeliebt machen um möglichst günstig aus der Nummer raus zu kommen?“
„Wenn ich das bemerke… nehm ik mir det Jeld zurück – verarschen lass ik mir nüsch“
Da mussten wir beide lachen und auch ich spürte, dass mir ein wenig Ehrlichkeit gut tun würde:
„Soll ich dir was verraten, Lara? Das alles hier ist ganz schön untypisch für mich – aber aus irgendeinem Grund fühle ich mich gerade sau wohl bei dir. Ich weiß zwar nicht ob ich dir wehtun kann, aber ich will nicht nur das Geld – ich will bleiben.“
„Du sollst mir auch nicht wehtun“
„Soll ich nicht?“
„Nein, du sollst Spaß haben.“
„Sonst nichts?“
„Sonst nichts!“
22. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 13.09.15 18:26

Mir ist klar, dass das nicht das war, was jeder lesen möchte. Wer jetzt immer noch dran ist, wird im nächsten Teil für alles entschädigt. Er wird noch heute fertig, so viel verspreche ich.
23. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 13.09.15 21:58

Um nicht gegen die Forenregeln zu verstoße, bzw. für dieses eine Kapitel in den 18+ Bereich wechseln zu müssen, habe ich die Szene etwas entschärft. Ich denke aber, dass sie so troztdem sehr gelungen ist. Nach dem Kapitel wechsele ich wieder in die "Lara-Perspektive". Für Wünsche und Anregungen, wie es mit Lara und Max weiter gehen soll, bin ich jederzeit dankbar.

P.S. "Marlene" bekommt ihr eigenes Spin off, soviel steht für mich schon fest. Lara bleibt trotz großer Sympathie fest an Max Seite...

Ein Escort Girl erzählt: Teil 2

Plötzlich ging die Tür auf und ein junger Mann betrat die Küche. Eher so der sportliche Typ. Jugendlicher Kleidungsstil. T-Shirt, Jeans, Sneakers, leicht gelockte Haare, Dreitagebart. Hatte fast etwas von dem Rapper in der U-Bahn. Kurz gesagt: Überhaupt nicht mein Typ.
Er stellte sich recht höflich als Max vor. Wollte wissen, wie meine Reise war und fragte Fragen, die man in einem Smalltalk ebenso stellt.

Dann ließ er mir eine Wahl. Beim Sex der gleich folgen würde konnte ich mir aussuchen, ob ich Lara gemeinsam mit ihm dominieren wollte, Lara eher passiv behandeln, oder neben Lara als zweite Sklavin auftreten wollte.

„Ich möchte genau wie Lara behandelt werden“ schoss es aus mir heraus.

„Gut, dann zieh dich aus, Lara ist schließlich auch nackt, ich geh mich umziehen. Ich ruf euch beide ins Schlafzimmer wenn ich fertig bin. Kurz noch den Allgemeine Text: Dein Safeword heißt „Hilfe“ es führt zum sofortigen Abbruch und einem Metagespräch. Solltest du geknebelt sein, stöhnst du drei Mal. Zögere nicht, dein Safeword zu benutzen, sobald du dich unwohl fühlst. Denke dabei nicht an dein Honorar. Ich empfehle dir, dich einfach fallen zu lassen – aber ich kann dich nicht dazu zwingen mir zu vertrauen.“

„Vertraut Lara dir?“
„Ja“
„Dann vertraue ich dir auch“
„Gut! Bitte denke immer daran. Der, der gleich ins Schlafzimmer kommt bin nicht ich. Das ist ein Spiel! Das Ende hast du in der Hand. Verstanden?“
„Ja“

Als die Tür aufging hatte Max sich komplett verwandelt. Nicht nur, dass er jetzt einen Anzug trug und seine Haare gegelt waren - die Art wie er mit uns sprach erinnerte stark an die Szene aus American Psycho in der Patrick Bateman den beiden Prostituierten Anweisungen gibt. Das war zwar nicht sonderlich originell, aber gut gemacht. Extrem gut!

Als wir uns beide am Fußende des Bettes gegenüber standen, befahl er mit, ein Halsband anzulegen. Er erklärte mir, es könne mir elektrische Schocks verpassen, genauso wie Laras Keuschheitsgürtel ihr elektrische Schocks verpassen konnten. Panisch wollte ich das Halsband lösen, musste aber erkennen, dass da irgendein Schloss eingerastet war.
„Denk an dein Safeword“ wiederholte Max ein letztes Mal. Ansonsten: „Vertraue mir!“.
Ich gab mir Mühe. Aber es fiel mir nicht leicht.
„Lass dich fallen“
Ich atmete tief durch und beschloss, die Sache ihren Lauf nehmen zu lassen. Nach etwa 20 Sekunden sprach Max weiter:
„Es liegt an euch. Keine muss einen Schock abbekommen. Es gibt allerdings eine neue Regel, die auch Lara noch nicht kennt. Ihr seid für einander verantwortlich. Wenn du mir nicht gehorchst, wird Lara bestraft. Wenn Lara mir nicht gehorcht wirst du bestraft. Alles klar?
Ein interessantes Spiel spielte er da. Ich musste gestehen, dass es eine aufregende Idee war. Um erfolgreich zu sein, mussten wir vor allem gut zu hören. Noch immer standen wir einander gegenüber:
„Lara! Ich möchte, dass du Marlenes T** leckst. Marlene, du hältst absolut still“
Lara begann sofort mit dem Befohlenen. Es fiel mir sehr schwer, meine Erregung zurückzuhalten, doch ich schaffte es still zu halten.
„Marlene! Was sind 42 geteilt durch 6“
War das jetzt ein Schulmädchen spiel? Egal! Nicht denken, gehorchen!
„7“
„Marlene: Was ist die Hauptstadt von Polen?“
„Warschau“
„Lara! kreisförmige Bewegungen und schneller lecken!“
Verdammt, jetzt war es schwer
„Marlene! Wer war der erste Deutsche Bundekanzler?“
„Adenauer“
Marlene! Wer Schrieb „die Räuber“?
„Schiller“
„Marlene! In der Nähe welcher beider Landeshauptstädte mündet der Main in den Rhein?“
„Mainz“
„Marlene! Wenn rechtwinkliges Dreieck Katheten Längen von 4 und 3 Zentimeter aufweist. Wie lange ist die Hypotenuse?
„5 cm“
„Lara! fass Marlene in die F**“
Oh mein Gott, jetzt hatte er mich fast so weit. Laras beherzter Griff versetzte mich nahezu in Extase. „Es tut mir leid Lara, aber ich kann mich gleich nicht mehr konzentrieren“ dachte ich mir als ich hörte:
„Marlene! Wer Komponierte die sogenannte Schicksalssymphonie“
„Beethoven“ – Noch einmal hatte ich es geschafft.
„Lara! Konzentriere dich auf ihre K**“
„Ruhig große“ flüsterte ich mir selbst in Gedanken zu. Aber mittlerweile kämpfte ich nicht nur dagegen, mich nicht zu bewegen, sondern auch dagegen, nicht zu kommen.“
„Marlene! Nenne ein bekanntes Werk von Caspar David Friedrich“
„Kreidesteine auf Rügen“
Lara schrieh auf vor Schmerzen. Ein Fehler, denn auch ein Schreih wurde von Max als eine Form des Protests oder derUnmutsäußerung gewertet. Es folgte der zweite – vermutlich noch schmerzhaftere - Stromstoß für Lara. Doch dieses Mal hatte sie sich darauf vorbereitet. Ihr Rechter Mittelfinger kreiste nach wie vor auf meiner K**.
„Kreidefelsen auf Rügen“ korrigierte ich mich schnell um Lara nicht noch ein weiteres Mal leiden zu lassen.
„Lara! Lass ab von Marlene. In die Ecke 2d4“
Eine halbe Sekunde später kniete Lara in der Ecke, das Gesicht Richtung Wand, die arme auf dem Rücken verschränkt. Ich bekam trotzdem einen kleinen Stromstoß ab. Offenbar hatte Lara sich nicht schnell genug bewegt.
„Marlene! Öffne deinen Koffer für uns“
Ich tat wie mir befohlen wurde. Max Augen leuchteten. Der Inhalt hatte seine Erwartungen wohl übertroffen.
„Marlene! Du wirst mir in einer kleinen Modenschau alle Artikel vorführen, die du in diesem hübschen Köfferchen hast. Tanze dazu möglichst sexy. Wenn du mich langweilst, bekommt Lara die höchstmögliche Bestrafung. Lara! Wenn du dich auch nur einmal umdrehst und schaust, bekommt Marlene die höchste Bestrafung. Alles klar?“
Max drückte Knöpfe auf einer Fernbedienung. Fast wäre ich zusammengezuckt, doch dann erkannte ich, dass es die Stereo Anlage war. Es lief Cindy Lauper mit „Girls just wanna have fun“
“Marlene! Beginne mit dem Ballknebel”
Ich gehorchte und begann zu tanzen. Zuerst den Catsuit, dann das Krankenschwestern Outift. Max schien mein Tanz zu gefallen. „Striptease mal umgekehrt“ dachte ich mir. Es folgte Madonnas „Like a virgin“ und ich mühte mir einen ab, mich selbst in ein Korsett zu schnüren, improvisierte dabei ein paar Sprünge um alles zurecht zu rutschen, Max schien begeistert zu sein – ich gewann an Selbstbewusstsein. Marlene mochte vielleicht keine Tänzerin sein, aber das kleine Mädchen aus New York hatte fast jeden Nachmittag in einem Jugendzentrum verbracht und Dinge getan, die ihr sonst keiner glaubt. Max spielte nach wie vor den Patrick Bateman, aber ich sah ihm an, dass er meine Talente gewaltig unterschätzt hatte. Der Folgende Befehl war mit Sicherheit nicht geplant:
„Lara! Dreh dich um, das musst du sehen“
Dass Lara nun zusehen konnte setzte in mir noch zusätzliche Motivation frei, doch aufeinmal war es mir auch peinlich, dass mir Sabber aufgrund des Ballknebels links und rechts aus dem Mund heraus lief.
Wie gerne Wollte ich mir über die Lippen lenken oder Lara einen Kuss zu werfen. Ich versuchte es trotz Knebel so gut es ging, war mir aber klar dass das albern aussah. Lara schien meine Bemühungen trotzdem zu schätzen wissen und lächelte mich an. Als das Lied „Unbreak my Heart“ von Tony Braxton lief, befahl Max Lara mitzutanzen, bis ihr schließlich befohlen wurde, sich flach auf den Boden zu legen. Der gemeinsame Tanz mit Lara machte mich so heiß, dass ich plötzlich nur noch an Sex denken konnte. Insgesamt waren es vielleicht maximal 2 Minuten, doch mir erschien es wie eine halbe Ewigkeit.
Immer noch im Korsett begann ich nun damit, mich selbst zu Fesseln. Zuerst die Beine, dann die Hände hinterm Rücken. Nichts konnte mich davon abhalten zu tanzen – bis ich einen schweren Fehler entdeckte. Da war ja noch der Umschnalldildo. Wenn ich Lara große Schmerzen ersparen wollte musste ich mich selbst befreien – und durfte nicht zu Tanzen aufhören. Zum Glück lagen die Schlüssel zu allen im Koffer und ich meisterte auch diese Übung mit Bravour. Als ich schließlich den Umschnalldildo trug, stoppte Max die Musik und befahl barsch:
„Komm her“ – Ich gehorchte, es folgte eine Ohrfeige.
„Wen willst du damit f**? Zieh das wieder aus“
Am liebsten wollte Ich „Lara“ antworten, entschied mich dann aber dazu, zu gehorchte und war wieder nackt.
„Marlene! Mach die Beine breit! Lara! komm dazu!“
Zielstrebig und mit enormer Selbstsicherheit packte Max mich nun an Handgelenk und zog mich aufs Bett, wo ich den Befehl ausführte. Der Sex war besser als das, was ich im Normalfall von meinen Kunden bekam, doch mein Highlight war, dass Lara neben mir lag. Ich versuchte sie so gut wie möglich mit zu verwöhnen wusste aber auch, dass ich so gut wie keine Chance hatte. Nicht nur, weil Max mir nie gestattet hätte, mich auf sie zu konzentrieren, sondern einfach auch, weil ihre Brüste betäubt und all die Körperteile mit denen sie so richtig hätte Spaß haben können hinter Schloss und Riegel lagen.
Nach einer Weile konnte ich nicht mehr. Ich bat Max um Erlaubnis kommen zu dürfen. Als er es erlaubte, landete eine gewaltige Pfütze im Bett. Max löste mir das Halsband.
„Session beendet! Wer möchte kann mich in 10 Minuten in der Küche auf einen Drink treffen.“
24. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 13.09.15 22:01

Achso: der nächste Teil (Frühstück mit Marlene) folgt im Laufe der Woche.... wenn es kommentare (gut oder schlecht) zum bisher Geschriebenen gibt, motiviert mich das dazu, schneller zu schreiben.
25. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von coradwt am 14.09.15 12:53

👏👏👏
Dankeschön dass du die Geschichte weiterschreibst.

Vor allem, dass du aus den verschiedenen Sichtweiten deiner Mitwirkenden schreibst, gefällt mir.

LG Cora
26. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 27.09.15 16:43

und wieder ist beim Schreiben alles anders geworden... ich glaube, ich kündige in Zukunft nichts mehr an, was ich dann nicht doch umwerfe Marlene sollte ja eigentlich tschüss sagen und verschwinden. Doch wie es aussieht wird sie hier noch gebraucht....



Max erlebt:
Du wachst auf und bist einfach nur noch high von der Nacht. Du bist eigentlich ein Morgenmuffel, aber heute nicht und das obwohl es noch so verdammt früh ist. Du schwebst. Tolles Gefühl. Du denkst dir „Ach, das ist ja gar nicht der Wecker, aber du bleibst relaxed und gehst ran. Es ist der Verlag. Er will dass du nach London fliegst. Sofort. Eigentlich solltest du dich aufregen. Aber du bist nach wie vor glücklich. Tolles Gefühl. Erst mal aufstehen und Kaffee machen – die schlafenden Schönheiten nicht wecken…
Ein Escortgirl erlebt:
Ich träume einen schönen Traum. Ich weiß dass ich träume. Ein sogenannter Luzider Traum. Ich bin in einem Palast aus einer Geschichte aus tausend und einer Nacht. Ich bin eine Diebin, die soeben den größten Diamanten des Kalifen gestohlen hat. Ich weiß schon jetzt, dass ich am Ende des Traumes gefangen genommen werde und dass der Kalif mir Gnade gewähren wird. Doch der Weg dorthin ist zu spannend um mich meinem Schicksal einfach zu ergeben. Es gibt tödliche Fallen, schwer bewaffnete Palastwachen. Doch meine Reflexe sind Katzengleich. Sollen sie doch alle kommen…
Lara erlebt:
Ich hasse es wenn er weg fährt. Er wird doch wohl noch Tschüss sagen? Ist ja nicht gerade um die Ecke… London! Hat er wirklich geglaubt ich wäre nicht aufgewacht? Ich lasse die Hure weiter schlafen. Entschuldigung – das war unfair. Marlene war ein wirklich süßes Mädel und hatte während und nach dem sie mit meinem Freund vögelte dafür gesorgt, dass sich meine Eifersucht auf ein Minimum belief. Auch Max hatte das großartig gemacht. „Schau her, das ist meine liebe Freundin. Ohne sie wäre ich nichts.“ Diese Worte waren Balsam auf meine Seele. Ein Teil in mir wollte sich gerne „betrogen“ fühlen. Ich musste nur noch für mich herausfinden, ob dieser Teil mein Kopf oder mein Herz war.
Max erlebt:
Sie ist aufgewacht. Gut, hätte das Ganze eh mit ihr besprechen wollen. „Willst du Kafee?“ Ja, will sie. „5 Tage“ sage ich ihr. Sie schaut nicht gerade begeistert. Plötzlich sind wir in einem Gespräch, das kommen musste. Ich will den Schlüssel nicht mitnehmen. Ist mir zu lang. Ihr könnte etwas passieren. Sie sagt, das wäre das dümmstmögliche Ende für alles, was sie gestern Abend ausgehalten habe. Ich fange kurz an sie zurrecht zu weisen, will sogar nach der Fernbedienung greifen, bemerke aber bald selbst, dass wir in einer Meta-Session sind. Der ersten „richtigen“ seit langem. Der Gürtel ist nun auch kein Tabu mehr. Sie hat natürlich Recht. Ich -biete ihr an, den Schlüssel zu versiegeln. Sie sagt, das Siegel würde sie sofort brechen. Ich habe das entscheidende Argument. Sie braucht Reinigungspausen. Ich kann nicht diskutieren. Ich muss los und zwar so schnell wie möglich. Ich lege Schlüssel und Fernbedienung auf den Küchentisch.
Lara erlebt:
Ich vermisse ihn jetzt schon. Das Wochenende sollte doch uns gehören. Doch jetzt ist er weg. Meine 4 Monate Keuschheit sollten von ihm beendet werden. Doch jetzt sind sie quasi rum. Einfach so. Meine „Jungfräulichkeit“ wird nun einem Duschkopf gehören. Wie romantisch. Ich bügele Wäsche. Noch bin ich standhaft. Der Schlüssel liegt auf dem Tisch. Doch alleine die Tatsache, dass er da liegt entspricht dem Gefühl dass ich den Keuschheitsgürtel nicht mehr trage. Ach Scheiße! Das war jetzt echter Frust. Nicht so wie der von gestern, der mich eigentlich erregte, sondern echter Frust.
11 Uhr. Zeit die Nutte zu wecken. Schließlich haben wir sie nur bis 12 gebucht. Mehr Geld kriegt die nicht. Doch … Nanu…
Ein Escort Girl erzählt:
Eigentlich hatten mich bereits die ersten Sonnenstrahlen geweckt, doch es war so schön warm in diesem Bett. Was wir gestern hier erlebt hatten war anders als das was ich sonst von meinem Job kannte. Ich wollte hier bleiben. Selbst wenn Max nicht nach London gemusst hätte, hätte ich hier bleiben wollen. Ich fühlte mich in diesem Bett auf seltsame Art und Weise zuhause – um nicht zu sagen daheim. Ich betete zu allen Göttern, die es da geben mochte (eigentlich bin ich Atheist), dass Lara mich nicht raus schmeißen würde. Aber was sollte sonst geschehen? Meine Zeit war um. Es wäre höchst unprofessionell darum zu betteln zu bleiben.


Lara erzählt:
Gestern Abend beim „Runterkommen“ in der Küche, hatte Marlene erzählt, dass sie Kaffee stets mit Milch und Zucker trank, also machte ich ihr einen fertig und klopfte damit an der Tür des Gästezimmers. Es war mir ein Rätsel wie sie all die Zeit hatte schlafen können, wo die Wände doch so dünn waren, dass man jedes Wort verstehen konnte. Auf dem Weg zur Tür hatte ich Marlene noch innerlich als Hure bezeichnet – schließlich war sie ja eine. Doch als ich ein freundliches „ja“ hörte, war mir wieder klar, dass ich diese „Hure“ eigentlich sehr sympathisch fand. Warum war ich eigentlich sauer auf sie? Die Brünette Schönheit setzte sich sofort auf, als ich mich mit der Kaffeetasse näherte und lächelte mich an. Als wäre es selbstverständlich klopfte sie mit der flachen Hand auf den Platz neben sich und weil sie die Geste so natürlich ausführte, setzte ich mich neben Sie ohne weiter darüber nachzudenken.
„Was hast du heute noch vor?“
„Gute frage, weiß ich selbst noch nicht. Wahrscheinlich werde ich mir den Keuschheitsgürtel ausziehen und etwas Rad fahren – achso, sorry. Weißt du ja noch nicht. Max ist nach London geflogen kommt erst in ein paar Tagen wieder. Den Schlüssel hat er mir da gelassen.“
„Ich weiß… die Wände hier sind nicht dick.“
Plötzlich wusste ich nicht mehr, was ich sagen sollte. Hinweise darauf, dass Marlene gleich gehen sollte schienen mir plötzlich unangebracht. Genauso schien es mit unangebracht, hier einfach aufzustehen. Schon verrückt, aber es tat gut, gerade nicht alleine zu sein.
„Ich weiß, ich darf keine privaten Fragen stellen, aber….“
„doch bitte“ platzte es aus Marlene heraus. „Frag alles, was du fragen magst“
„und du erzählst mir irgendeine Geschichte, ich weiß. Ihr seid da Meisterinnen drin“
„nein, ich erzähle dir nichts als die Wahrheit“
„Du weißt doch noch gar nicht was ich fragen wollte“
„Ist mir egal, ich erzähl dir die Wahrheit.“
„SICHER?“
„Ja“
„GANZ SICHER?“
„Ja“
„Ok, wie ist dein richtiger Name, wo wohnst du, wie war deine Kindheit, dein Verhältnis zu deinen Eltern, wieviel Geld hast du auf dem Konto, was sind deine größten Geheimnisse?“
„Also…“
„Halt Moment, das war ein Scherz“
„Bitte“
„Ok“
„Also ich heiße Anna Parker, bin eigentlich nirgendwo richtig zuhause, reise durch ganz Europa, meine Kindheit habe ich in Harlem in New York City verbracht, meinen Vater habe ich nie gekannt. Als ich 15 war ist meine Mutter gestorben und bevor die mich in ein Heim stecken konnten, habe ich mir einen gefälschten Ausweis besorgt und habe mich von einem Geschäftsreisenden mit nach Deutschland nehmen lassen. Wir sind hier in Berlin angekommen. Nachdem ich eine Woche bei ihm im Hotel gewohnt hatte stellte sich heraus, dass der Typ mehr wollte. Er hat mich begrabscht, es war der Horror. Zum Glück konnte ich noch rechtzeitig abhauen, fühlte mich aber erst sicher, als ich mindestens 200 Kilometer zwischen mich und die Stadt gebracht hatte. Als ich 3 Jahre später immer noch ohne Job und festen Wohnsitz da stand, heuerte ich bei der Agentur an. So verrückt das klingt, aber dass ich es geschafft hatte, mit einem 20 Jahre älteren Mann aus Amerika raus zu kommen, machte mich trotz meiner negativen Erfahrungen Stolz. Ich wusste, dass ich das drauf hatte – und inzwischen war ich dann ja auch erwachsen und konnte mich emotional darauf einstellen, dass da noch mehr kommen würde. Berlin habe ich trotzdem bis zum gestrigen Tag gemieden. Was wolltest du noch wissen? Ah genau, mein Konto Stand. Äh da muss ich mal meine Bank fragen, oder reicht der dir so ungefähr?...
„Wow… äh … jetzt warte mal. Das ist echt?“
„Ja“
„Warum erzählst du mir das alles“
„Du hast gefragt…“
„Krass“
„Ja, hätte ich auch nicht gedacht, dass ich bei jemandem mal so spontan so offen sein kann“
„Ja und die Art wie du’s erzählt hast. Das klang ja wie ein vorformulierter Text. Mit Nebensätzen und so…hätte aus deiner Autobiographie sein können.“
„Ich hab aber noch was vergessen“
„und das wäre?“
„ Du wolltest meine größten Geheimnisse wissen“
„dir ist klar, dass ich eigentlich nur einen Scherz gemacht habe…“
„Ja, aber wenn ich dir mein größtes Geheimnis erzähle, wird dir vielleicht klar, warum ich das tue“
„OK, fremde Frau, die mit meinem Mann geschlafen hat…dann leg mal los“
„Oh Gott, stimmt. So hab ich das noch gar nicht betrachtet. Ich äh… das war doch das, was ihr gebucht habe, ich meine ….äh… ich will doch gar nichts von deinem Typen. So’n Mist, jetzt fühl ich mich richtig schlecht.“
Als Anna das sagte fühlte ich mich wiederum alles andere als gut. Ich mochte dieses Mädchen eigentlich und war nicht wirklich sauer auf sie. Ach was war ich nur?
„…Es ist nur“, fuhr Anna fort nachdem ich mich nicht dazu durch ringen konnte, irgendetwas zu sagen, „dass ich mich ein bisschen in dich verliebt habe.“
Aus irgendeinem Grund tat es mir gut, das zu hören. Ich war weit entfernt davon, mir meine Gefühle zu erklären, aber ich war weder überwältigt, noch überfordert, sondern plötzlich ganz entspannt nach Annas Geständnis. So vieles ergab nun Sinn. Ich merkte, dass ich reagieren musste und entschloss mich dazu, sie erst einmal in den Arm zu nehmen. Dann begann ich.
„Ich finde dich auch sehr süß“
„Aber?“ Fragten mich ihre Reh Augen.
„Aber ich bin nicht Lesbisch.“
„Bi?“
„Vielleicht etwas, ja, aber ich suche keine Beziehung mit einer Frau. Außerdem bin ich glücklich vergeben.“
Wir schwiegen eine Weile, hörten dabei aber nicht auf einander zu umarmen. Meine Gedanken fuhren Achterbahn, doch schließlich wusste ich, was ich zu fragen/ zu tun hatte:
„Wie doll isses denn?“
„sehr“
„Was sind deine Pläne für die nächsten Tage?“
„Habe keine. Auch keine neuen Termine. Ich wollte erst einmal sehen, was Berlin mit mir anstellt.“
„Gut. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder du löschst unsere Nummer aus deinem Handy und bringst so viel Abstand wie möglich zwischen uns beide…“
„Oder?“
„Oder du bleibst hier und ich biete dir meine Freundschaft an. Du kannst immer wieder zu mir und meinem Mann zum Spielen vorbei kommen musst aber mit deiner Eifersucht klar kommen“
„Wieso Eifersucht?“
„Na auf meinen Mann“
Anna starrte mich eine Weile an, dann meinte sie plötzlich:
„Doch, das könnte gehen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt ganz verrückt klinge, aber könnte ich dann Sex mit ihm haben? Das würde irgendwie helfen“
Aus irgendeinem Grund verstand ich Anna. Ich war sogar bereit ihr ihren Wunsch zu erfüllen, aber erstens musste ich natürlich zunächst mit Max telefonieren. Irgendwoher wusste ich, dass er mich nicht für Verrückt halten würde, aber ganz so spontan ging es dann doch nicht. Ich erklärte daher Anna:
„Ich kann natürlich nicht für meinen Mann sprechen. Ich denke wir sollten das alles nochmal überdenken. Ich bin keine die sagt, dass unglücklich verliebte Menschen alles mit Abstand heilen können. Aber du musst darüber nachdenken. Ich schlage vor, du gehst bis morgen in ein Hotel – ich kann es dir zahlen“
„Bist du verrückt? Ich hab hier nen Umschlag mit tausend Euro liegen“
„Stimmt“
Anna grinste mich an, ergänzte dann aber:
„Willst du das Geld wieder?“
„Oh nein, Mädel, das hast du jetzt nicht wirklich gefragt, oder? Nimm dein Angebot zurück, sonst nehm ich‘s an.“
„Ich nehm nen Hunderter fürs Hotel raus und lass dir den Rest da, ok?“
„Nein, nicht ok. Du nimmst alles und gehst.“
„Sicher?“
„Ja sicher“
„Achso, da wäre noch eine Sache“ fiel mir plötzlich ein. „Du kommst ja morgen auf jeden Fall wieder, oder?“
„Ja“
„Nimm den Schlüssel in der Küche mit“

27. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Rubberjesti am 28.09.15 16:30


es bleibt alles anders... und genau das liebe ich an dieser Geschichte. Irgendwie unvorhersehbar.
Vielen Dank dafür und wie geht es nun weiter?

Herzliche Grüße
Rubberjesti
28. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 30.09.15 21:57

Ich freue mich, dass es Leser gibt, bei denen die Geschichte ankommt. Mir ist ja bewusst, dass sie aus sehr viel geschwafel besteht und eben nicht so sehr die Ansprüche der reinen Fetischbefriedigung bedient, aber ich habe mir eben schon lange diese Charaktäre ausgedacht und es macht mir so viel Spaß, sie sich einfach unterhalten zu lassen. Ich versuche in der nächsten Episode etwas mehr Bondage Phantasien umzusetzen. Mal schaun, ob es klappt. Die Idee ist eben, das ganze etwas in die Lezdom Richtung gehen zu lassen und da jetzt ein Paar Szenarien durchzuspielen. Dabei ist es aber wichtig, nicht ins Pornographische zu geraten... mal schaun ob ich das schaffe.
29. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 01.10.15 23:01

Lara erzählt:
Natürlich konnte sie nicht die Rolle meiner Keyholderin übernehmen. Aber so lange Marlene …äh Anna nicht in meiner Reichweite war, blieb ich wohl oder übel noch eine Nacht verschlossen. Max gefiel das. Auch als ich ihn fragte, ob er sich vorstellen könne Lara etwas längerfristig in unsere Sessions einzubeziehen, war er begeistert. Das ist das Schöne an Max. Als Dom kann er extrem hart sein und ist immer konsequent, aber wenn es darum geht, welche Richtung unsere Beziehung nimmt, lässt er sich sehr gerne von meinen Vorschlägen begeistern. Wir wussten beide noch nicht, ob das eine große Entscheidung oder nur eine kleine Spielerweiterung. Die Zukunft sollte das zeigen.
36 Stunden hatte Anna sich Bedenkzeit genommen. Diese waren jetzt rum. Da stand ich nun vor Anna: ohne Keuschheitsgürtel, zum ersten Mal seit langem wieder in voller Kontrolle. Anna dagegen stand seit über einer halben Stunde Nackt vor mir, ihre Hände mit schweren Stahlschellen auf dem Rücken gefesselt. Ich hatte ein bekanntes Spiel angewandt, das Max oft mit mir spielte. Fesseln und dann erst einmal ignorieren. Erst jetzt in meiner Perspektive der anderen Seite erkannte ich, dass das gar nicht so leicht war zumal Anna nach 10 Minuten zu fragen begann warum ich sie denn ignorierte und wie es nun weiter gehen sollte. Kommentarlos legte ich ihr daher wieder den Hundetrainer an und begann sie bei jedem Seufzer leicht, bei weiteren Fragen stark zu bestrafen. Anna fügte sich schließlich. Nach weiteren 15 Minuten war meine Wäsche fertig Socken und Unterwäsche. Zwei Maschinen voll. Ich erklärte nichts sondern stellte ihr die zwei Körbe hin, klappte die Wäscheständer auf, stellte den Eimer mit den Wäscheklammern daneben auf den Boden und griff nach der Fernbedienung. Anna hatte ihre Lektion gelernt und fragte nicht nach, wie sie das denn schaffen sollte. Es war eine wahre Augenweide zu sehen, wie sie sich abmühte, aber nach einer halben Stunde war sie fertig.
Als nächstes ließ ich sie Putzen. Als ich sah, dass sie immer bessere Strategien entwickelte, wie sie ihre gefesselten Hände dabei einsetzen konnte, beschloss ich noch etwas mehr Spaß zu haben. Nippelklemmen und schwere Fußeisen machten Anna nun das Leben noch schwerer. Anna wagte es nicht ein Wort zu sagen und mühte sich so gut sie konnte.
Gerade als Anna wohl dachte, sie müsse angesichts meines Schweigens durchdrehen, beschloss ich sie dazu zu bringen, sich zu wünschen, ich hätte weiter geschwiegen.
„Auf die Knie, los runter“
Anna gehorchte.
„Wieder hoch!“
Die Kette der Nippelklemmen wippten auf und ab, ich wusste, dass sie ihre Wirkung nicht verfehlten.
„dreh dich“
Anna gehorchte
„Versuche deine M****i zu berühren“
Anna schaffte es nach einigen Verrenkugen
„Streck deine Zunge raus“
Meine Befehlskette wurde schneller
„Nach links“
Dann
„Nach rechts“
Dann
„wieder runter auf die knie“
„ leg dich flach auf den Boden“
„Spring auf“
Anna zuckte vor Schmerzen. Das durfte sie nicht. Die Strafe folgte.
„Dreh dich schnell“
Anna wurde schwindelig und drohte zu fallen. Ich fing sie auf, bestrafte sie jedoch auf mittlerer Stufe
„und wieder auf die Knie, ganz runter“
„Aufs Sofa“
„Beine Breit“
Ich schlug ihr leicht mit der flachen Hand auf ihre M**e, dann etwas fester, dann ins Gesicht.
„Beine zusammen“
„In die Ecke“
„Sag ich bin eine Schlampe“
Anna gehorchte.
„Pfeife ein Kinderlied“
Anna pfiff Mocking Bird
„Fein“
„Tanze Sexy für mich“
„Aua“
„Ich habe nicht gesagt, du sollst aufhören zu pfeifen“
Dann wurde ich richtig stressig. Innerhalb von 60 Sekunden reihte ich fast 100 Kommandos aneinander. Meistens simple Orts und Richtungswechsel.
Ich stoppte schließlich mit den Worten
„good girl“ und nahm ihr die Fesseln ab.
„Zieh dich an, wir gehen spazieren“ beendete ich meine Session. Anna grinste mich an. Ich stellte fest, dass es ihr gefallen hatte.
30. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von TomausHN am 02.10.15 22:56

wundervoll geschrieben, DANKE! ich freue mich auf weitere folgen und find dich einfach Klasse!
31. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 03.10.15 11:09

Weiter geht‘s
Lara: Für das nächste Spiel muss ich einiges mit dir absprechen
Anna: (nickt) m hm.
Lara: Du weißt dein Safeword?
Anna: (spricht deutlich erkennbar amerikanisch) „Shire“.
Lara: Woher kommt das eigentlich? Heißt das nicht Grafschaft?
Anna: Ja aber so heißt auch das Auenland aus „Herr der Ringe“.
Lara: (lächelt)„Wie treffend.“
Anna: Was wolltest du mit mir besprechen?
Lara: Welche Erfahrungen hast du bisher mit BDSM?
Anna: Manche Kunden wollten dass ich Lack- und Leder Outfits trage, Klinik Spielchen mit ihnen spiele und solche Sachen. Ein Manager wollte einmal vor mir auf allen vieren kriechen und wie ein Hund bellen…(pausiert) oh und ich habe einige Fessel Techniken gelernt. Shibari und ….
Lara (fällt ihr ins Wort): Mit anderen Worten, du weißt wie die Sache von außen aussieht?
Anna (verständnislos): Also ich war schon eher mitten drin statt nur dabei.
Lara: Ja und Nein. Was du beschreibst ist der modische Aspekt einer Subkultur. Nicht, dass dieser nicht wichtig wäre, wir alle wurden in unserer Gesellschaft darauf konditioniert, dass diese Dinge für SM stehen und können – ja wollen uns dem nicht entziehen. Enge Fesseln, Hohe Stiefel – das sieht schon alles recht geil aus. Aber diese Reize sind bedingt, nicht unbedingt. Ähnlich wie ein großer Teil der Geschlechterrollen oder unser Schönheitsideal. (pausiert kurz) Was ich wissen möchte ist, ob du bisher emotionale Aspekte von SM kennen gelernt hast.
Anna: Ich glaube ich verstehe dich… und meine Antwort ist nein – also zumindest nicht bis gestern. Die Wahrheit ist die, ich hielt das bisher alles für eine recht schräge Mode. Wie alles beim Sex – ich meine Sex ist mein Job…
Lara: Und deine eigenen Gefühle dabei waren immer zweitrangig, stimmt‘s?
Anna: Jetzt wo du das sagst…
Lara: (geht in eine alberne Pose bei der sie ein Auge zusammenkneift und mit beiden Daumen auf sich zeigt) der Psycho Pro.
Anna: Ich sollte Therapiesitzungen bei dir nehmen.
Lara: Was glaubst du, was du gerade tust.
Anna: Ok, dann schieß los. Was erwartet mich in der nächsten Session?
Lara: Sorry, ich bin schlimm, aber bevor ich dir das erkläre, ist noch eine weitere Theoriestunde nötig. Du wirst es mir nachher danken
Anna: Ok Frau Oberlehrerin.
Lara: Höre ich da Kritik?
Anna: (blickt nach unten) Nein
Lara: (schweigt)
Anna: Ich bin halt eher so der Bauchmensch, aber ich will von dir lernen. Entschuldigung.
Lara: Brauchst dich nicht entschuldigen. Ich weiß selber, dass ich total verkopft bin und meinen Mitmenschen damit tierisch auf die Nerven gehe, aber dieses Mal ist es mir wirklich wichtig. Ich mach schnell.
Anna (nickt)
Lara: Worum geht es deiner Meinung nach bei BDSM
Anna: Um Schmerzen
Lara: Nein – oder glaubst du es erregt mich, wenn da unten an der Straßenecke einer vom Fahrrad stürzt und sich das Bein bricht?
Anna: Nein
Lara: Es geht bis zu einem gewissen Grad immer um Macht und Ohnmacht – ich spar mir die tiefenpsychologischen Erklärungsansätze, aber selbst Menschen, bei denen die reinen Schmerzaspekte im Vordergrund stehen, werden dieseunbewusst als eine Form von Macht wahrgenommen. Ich weiß, dass das eine gewagte These ist, aber bei Frau Pietsch gilt das als Dogma
Anna: Ist das dein Nachname?
Lara: Nein, mein Vorname, Mensch, steht doch auf dem Klingelschild
Anna: Ach so, ja
Lara: Macht übt ein Mensch immer dann über einen anderen Menschen aus, wenn er in dessen Selbstbestimmungsrecht eingreift.
Anna: Nach dem Motto, du fesselst mich so, dass ich einen Ort nicht verlassen kann, den ich gerne verlassen möchte.
Lara: Ja, genau
Anna: Moment mal? Diente die ganze lange Rede nur dazu, mir zu erklären, warum du mich gleich fesseln wirst?
Lara: Nein (seufzt) einen Schritt brauchen wir noch. Ich will dieses Mal nicht einfach nur deinen Aufenthaltsort bestimmen. Ich möchte an deinem Ego kratzen. Ich möchte aber auch gleichzeitig, dass du verstehst, dass das nur ein Spiel ist. Ich will dir keinen dauerhaften Knacks verpassen, deswegen ist es mir wichtig, dass du vorher verstehst, was ich tue und warum ich es tue und dass du weißt, dass du das Spiel beenden kannst.
Anna: (schluckt) ok, das verstehe ich
Lara: Gut, dann erkläre ich dir jetzt, was ich vorhabe.
(Lara verlässt kurz den Raum, als sie wieder kommt hat sie einen größenverstellbaren Keuschheitsgürtel dabei)
Lara: Den würde ich nicht zum Dauertragen empfehlen, aber für einen Nachmittag sollte das gehen. Meiner würde dir nicht passen, der ist zu genau auf meine Anatomie ausgerichtet. Er hat zwar keine Bestrafungsfunktion, aber wir regeln das einfach Low Tech und schieben dir den Empfänger des Halsbandes in die M****i.
Anna: Äh… ich weiß nicht
Lara: Die Session hat hiermit begonnen
Anna: Aber…
Lara: Nichts aber
Anna: Vielleicht verstehst du nicht….
Lara: Ich verstehe genau, warum das ein so großer Schritt für dich ist. Das liegt an deinem Job. Die Selbstbestimmung über deine M**e ist das was dir Geld einbringt. Der Kern deines Stolzes. Diesen nehme ich dir
Anna: Nein, das kannst du nicht….
Lara: Doch kann ich (wartet kurz ab ob Anna von ihrem Safeword gebrauch macht, dann greift sie zur Fernbedienung) und jetzt keine Widerworte mehr. Anziehen
(Anna schluckt, zittert etwas, beginnt dann aber sich zu entkleiden und zieht den Keuschheitsgürtel wie befohlen an. Als sie fertig ist greift Lara nach dem Schlüssel, den Anna aber zögerlich zurückhält. Lara drückt daraufhin einen Knopf auf der Fernbedienung)
Anna: Aua
Lara: (drückt erneut einen Knopf) Keine Widerworte, keine Unmutsäußerungen!
Anna (nickt)
Lara: Weiter geht’s. (pausiert) lass mich raten, du sonnst dich selten oben ohne?
Anna: Doch, muss ich ja, sonst hätte ich Bikinistreifen
Lara: Ich meine nicht im Solarium
Anna: Ach so, nein, nicht in der Öffentlichkeit.
Lara: Dacht‘ ich mir. Warum etwas gratis herausgeben, wofür man ansonsten Geld verlangt.
Anna: Das heißt also, du gehst mit mir oben ohne in die Öffentlichkeit… ach du Sch…
(Lara drückt erneut einen Knopf, Anna ringt um Fassung verkneift sich aber ein „Aua“)
Lara: Keine Unmutsäußerungen!
(nach einer kurzen Pause)
Lara: Wo waren wir… ah genau, ichmöchte an dein Ego. Bist du stolz auf deinen Körper?
Anna: (zögert, Lara greift langsam nach der Fernbedienung, plötzlich sagt Anna wie aus der Pistole geschossen) Naja, muss ja sein, sonst könnte ich meinen Job nicht machen
Lara: Wir werden deinen Hintern unter der Hose ausstopfen – nicht so, dass es unrealistisch aussieht, aber durchaus etwas unvorteilhaft.
Anna (will etwas sagen, beißt sich aber auf die Lippe)
Lara: „good girl“
(Lara bereitet eine Hose wie zuvor beschrieben vor und bedeutet Anna sie anzuziehen. Annas Oberkörper bleibt frei, die beiden verlassen die Wohnung und gehen runter auf die Straße. Unten angekommen betrachtet Lara ihr Kunstwerk)
Lara: Sprich offen, wie fühlt es sich an
Anna: Mies
Lara: Nur Mies
Anna: Mies und Geil
Lara (grinst): Und das war erst der Anfang
Anna: Ich vertraue dir
Lara: Ich weiß, ich vertraue dir auch.
Anna: Wirst du gleich richtig fies?
Lara: Verlass dich drauf. (pausiert) wirst du das durchhalten?
Anna: Ja…. Du bist ja bei mir
(Lara küsst Anna auf die Stirn)
Lara: Und jetzt lauf los, du Groschenh**e
32. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 04.10.15 13:14

Anna erlebt
Oh verdammt, das ist fast nicht auszuhalten. Lara hat tatsächlich meine wunden Punkte getroffen. Als wir uns den ersten Passanten nähern, will ich lieber sterben als ihr zu folgen. Ich suche Fieberhaft nach einem Model im Kopf wie ich das für mich ertragen kann. Musik im Kopf lauter drehen? Mich von außen betrachten? Mich in eine meiner Identitäten zurückziehen? Ganz schlechte Idee, denn so unterschiedlich Marlene, Cassandra, Heide, Fabienne, Irina und Mercedes auch waren. Sie alle waren hübsch. Sie alle waren begehrenswert und in voller Kontrolle über ihre eigene Sexualität, die sie niemals abgaben, lediglich für viel Geld im Sinne von Kunden nutzen. Doch was sollte ich nun tun? Das Safeword sagen? Nein, so schnell gebe ich nicht auf. Nicht vor Lara. Also was bin ich? Ein Hund? Ein programmierter Roboter? Eine Marionette? Der Gedanke gefiel mir. Lara war Puppenspielerin und ich war ihre Marionette. Wie ich aussah war irrelevant. Hauptsache Lara zog die Fäden richtig. Und wie sie das tat. „Freundlich lächeln, Bauch rein, Brust raus. Wenn du auch nur einmal auf die Idee kommst deine Brüste zu bedecken kommen Handschellen dazu“. Ich werde feucht, obwohl ich mich nicht sexy fühle. Obwohl? Ne… WEIL… weil ich NICHT DARF. Verdammt, diese Gefühle sind mir so neu, doch es macht so viel Spaß. Lara weckt Dinge in mir, die ich so lange berufsbedingt unterdrücken musste.
Es dauert nicht lange, bis die ersten Sprüche kommen. Zu meiner Verwunderung kommen sie nicht von besoffenen Prolls mit denen man in dieser Stadt immer rechnen muss, sondern von Hipster Studenten und deren Freundinnen. Ich komme mir von ihnen eher angefeuert und unterstützt vor. Als würde ich oben Ohne eine Art politisches Statement setzen. Plötzlich will ich nicht mehr die Marionette sein. Ich gefalle mir – ganz ähnlich der Situation wenn die Männer, die mich zuerst als reine Abendbegleitung gebucht haben dann noch einen Hunderter extra zahlen um meine Ladies einmal sehen zu können. Doch als ich zurück in meinem Körper bin, bemerke ich erneut die enorme Macht des Keuschheitsgürtels, sowie die ausgestopfte Hose in der ich mich nicht sexy fühlen kann.
„Wir müssen aufpassen, wo wir hin laufen“ erklärt mir Lara. „Dunkle Seitenstraßen, einsame Parks oder Gegenden die Islamisch religiös geprägt sind wären eher ungünstig.“ Also geh es ab mit der BVG zum Potsdamer Platz. Faszinierend, dass es den meisten Leuten wirklich egal ist, dass ich oben ohne herum laufe. Es kommt zwar hier und da mal ein Prollspruch, aber die Menschenmasse bleibt hinsichtlich meiner Nacktheit blind.
Wir sind schon über eine halbe Stunde unterwegs, als mir eine Polizistin erklärt, ich solle mir doch bitte etwas anziehen. Doch sie belässt es bei den Worten. Keine Verwarnung, nichts. Ich bin fast schon wieder so weit, dass ich mich sexy fühle. Muss da diese bescheuert ausgestopfte Hose sein? Lara hatte das echt geschickt gemacht, indem sie es eben nicht übertrieben hat, sondern die Sache so aussehen lässt als hätte ich nun einmal Reiterhosen Speck. Weiter kommt hinzu dass es eine Tallienhose ist. Sie verbirgt zwar den Hüft-KG, sieht aber wie alle Tallienhosen einfach scheiße aus.
Auf einmal zucke ich zusammen und ringe nach Luft. Der Schmerz ist so stark, dass ich es fast nicht aushalten kann. „Wehe du bedeckst noch einmal deine Brüste“ hört ich Lara fauchen. Sie hat Recht, ich habe das unterbewusst getan. Ein deutliches Zeichen dafür, dass ich mich doch nicht so wohl fühle, wie ich es mir einrede. Plötzlich höre ich sie doch, die wenigen Sprüche der Männlichen Proleten. Plötzlich störte es mich doch gewaltig, dass ich ihnen geben muss, was ich sonst teuer verkaufe. Plötzlich merke ich dass sie mich doch für billig und nicht für sexy halten. Plötzlich fühle ich mich überfordert. Eine Träne kullerte meine Wange herunter, doch Lara bleibt hart. „So und jetzt heraus aus der Anonymität“ Ich ahne Schlimmes. Lara lässt mich Leute nach dem Weg fragen, Dinge kaufen und zu guter Letzt junge Männer ansprechen mit der Frage, ob sie mich sexy finden. 9 von 10 sagen ja. Einer rät mir dazu, mir an den Oberschenkeln Fett absaugen zu lassen. Die Hose wirkt – und das tut weh.
Genau in diesem Moment stellt mich Lara vor eine Wahl. Ich darf die Hose gegen Hotpants tauschen, die allerdings so knapp geschnitten sind, dass sie den Hüft-KG nicht ganz verbergen. Zwickmühle!. Was will ich mehr? Mich sexy fühlen dürfen, oder meine Unfreiheit vor der Öffentlichkeit verbergen. Da fällt mir etwas Erstaunliches auf. Ich bemerke, dass es mich sogar mit Stolz erfüllen würde, wenn ich der Welt zeigen durfte, dass ich mich Lara unterworfen habe. Ich wähle also die Hotpants. Auf einer Toilette in den Acarden erfolgt der Tausch. Lara fesselt dabei auch meine Hände und öffnet mir den Keuschheitsgürtel.
Sie hat etwas Seltsames dabei. „Das ist eine geschälte Ingwerwurzel“ erklärt sie. „Die habe ich für ein paar Tage luftdicht in Folie eingewickelt, sodass die Flüssigkeit nicht heraus kann, aber etwas gärt. Die schiebe ich dir jetzt hinten rein und setze ein extra Schild in deinen KG ein, sodass du sie nicht mehr heraus bekommst. Ingwer tut nicht wirklich weh, vielleicht magst du es sogar etwas. Das Gefühl wird auf jeden Fall so sein, dass es dir erst einmal schwer fällt dich auf andere Dinge zu konzentrieren. Das musst du aber. Ich verlange weiterhin bedingungslosen Gehorsam.“
Ich füge mich und lasse zu dass sie auch den Empfänger des Hundetrainers wieder vorne rein schiebt. Im Moment noch merke ich diesen stärker als die Ingwerwurzel. Doch was ist das? Ein Kaltes Brennen? Fühlt sich lustig an. Es macht mich etwas geil. Ich will es genießen, doch Lara befielt mir weiter zu gehen.
„Letzter Auftrag für heute“ meint Lara. „Biete einem Mann deiner Wahl an, deine Brüste anfassen zu dürfen. Vorher gehen wir nicht nach hause.
33. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 04.10.15 13:42

Nachdem ich immer über Pläne schreibe, wie es weiter geht und dann doch ganze Seiten lösche und was ganz anderes schreibe nun eine ernst gemeinte Frage an die Leserschaft (falls diese Geschichte überhaupt noch gelesen wird). Wie soll es weiter gehen?

Es gibt zu bedenken:

- Max kommt sicher zurück.

- Lara gefällt sich gerade in der Rolle als Dom, ist aber noch nicht unkeusch geworden. Soll sich das bis dahin noch ändern? Falls ja, wird Max sie bestrafen?

- Kann Anna so leicht ihre Gefühle für Lara abstellen? Gibt es eine Art Ehe zu dritt, oder bleibt sie gelegentlicher Spielgast?

- Wird Anna wieder als Escort arbeiten? Wird Lara ihre "Zuhälterin"?

- Soll die Geschichte in Zukunft eher Fetische abdecken, oder sich auch noch der Gefühlswelt und dem Alltagsleben der Protagonisten zuwenden?

- Welche Fetische soll ich mit aufnehmen? hier ein paar Anregungen:

Swingerclub Besuch
Facesitting
Predicament Bondage
Kleidungsfetische
Schläge und Schmerzen

- Da ich selbst - wie auch Anna und Max- in meinem Kopf zur Hälfte Englisch denke und Fühle, würde ich die Beiden wenigstens einmal einen kurzen Dialog in dieser Sprache haben lassen wollen. Passt das zu den Forenrichtlinien, bzw. würdet ihr es mir verzeihen?
34. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von pardofelis am 05.10.15 00:30

Hallo Bird,

füge diesen Dialog doch als für Anna bewusst "unverständlich"en Streit zwischen Max und Lara ein.
Verziehen wird dir wahrscheinlich fast alles wenns nur weitergeht.

Achso, und ich hoffe auf:
- Lara fällt wieder auf Sub zurück und bleibt keusch,
- Anna betreibt weiter ihren Beruf, bleibt aber "Stammgast"
- und die Geschichte bleibt eher in der Gefühlswelt der Beteiligten.
Naja, wenn ausgefallene Gewänder dazukommen, würde ich das auch begrüßen.
Aber bitte alles vom schwerem Samt bis ein wenig Latex.
35. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von hotkissessc am 05.10.15 12:06

Hi,

könnte mir auch gut vorstellen dass Max von der neuen Lara nicht sehr erfreut ist und ihr zeigt welche Rolle sie hat. Vielleicht steckt er sie dafür in einen Käfig oder Kiste wären er mit Anna spielt.

Oh da ist so vieles Möglich
36. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 05.10.15 17:57

Ok, das sind ja schon mal einige Anregungen. Ich schätze ich werde bis zum Wochenende brauchen, aber ich gelobe mich zu beeilen.
37. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 05.10.15 21:12

Bis es richtig weiter geht, gibt es schon mal ein kleines "Zwischenstück"

Ich habe beschlossen die nächsten Kapitel aus Max‘ Perspektive weiterzuschreiben.

Der Folgende Abschnitt ist kein richtiges Kapitel. Er enthält keinerlei erotisches Material, dient aber als Brücke für die gesamte Geschichte in eine neue Richtung.

Leider konnte ich es nicht vermeiden, dass es an manchen Stellen etwas Englisch wird – nicht übermäßig. Versprochen. Ich hoffe es ist leicht verständlich. Wer nicht alles versteht, wird trotzdem mitkommen. Des Weiteren möchte ich erwähnen, dass Ähnlichkeiten mit Lebenden Personen im weiteren Verlauf dieser Geschichte rein zufällig sind und diese wenn überhaupt nur äußerlich vorhanden und dann auch noch schlecht getroffen sind.
P.S. Das „schlimme“ Wort mit b, das an einer Stelle verwendet wird, hat im Englischen nicht die gleiche Bedeutung wie der in Deutschland gebräuchliche gleichlautende Pseudoanglizismus.

in einem Hotelzimmer in London


Da saß ich nun alleine in meinem Hotelzimmer an einem Ort, wo ich jedem Menschen erklären musste, dass ich weder Nazi, noch Kommunist war und das obwohl ich in Ostberlin wohnte und mit Nachnamen Engels hieß.
Lara da einfach sitzen zu lassen hatte sich nie wirklich gut angefühlt. Das Timing war Weltklasse – und zwar in der Disziplin beschissen zu sein. Gerade als ich herausfinden wollte, wie weit ich mit Lara wirklich gehen konnte musste ich mich mit irgendsoeinem arroganten Science Fiction Star-Autor herumstreiten, der der Meinung war, ich hätte den Ton seines Werkes im Deutschen nicht getroffen. Dabei war dieser Moment sehr „crucial“ für unsere Beziehung. Ach verdammt, wie übersetze ich das jetzt? „Sehr wichtig“? „Entscheidend“? „Von Richtungsweisender Bedeutung“? Ach verdammt, ich treffe den Ton nicht!
Aber was sollte ich tun? Der Typ war Bestseller Autor. Die Rückzahlung des Kredites für unsere Eigentumswohnung hing von dem Honorar ab, das dieses Mal so groß war, dass ich mir in lauter Vorfreude auf das ganze Geld ein Escortgirl geleistet hatte.
Ob diese Marlene – ach ne, Hanna hieß sie ja… oder anders? Verdammt, dieses Telefongespräch kam auch gerade verdammt ungünstig rein – immer noch bei Lara saß? Sollte ich eifersüchtig sein? Hatte Lara Grund eifersüchtig zu sein? Hatte ich mit dieser Idee das Ende unserer Beziehung eingeleitet? Lara hatte ich jedenfalls erst einmal besänftigt, indem ich zu allem ja und amen sagte, was sie von mir wollte. Aber was war mit mir? Was wollte ich eigentlich? War ich nicht der Dom?
Am einen Abend hatte ich noch voll und ganz die Zügel in der Hand und am nächsten Tag muss ich mich in jeder Hinsicht klein machen und Menschen beschwichtigen.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Beschissener Ton. Ich zuckte zusammen. Wer mochte das um diese Uhrzeit noch sein? Ich beschloss nicht hinzugehen. Sicher nur einer, der sich im Zimmer geirrt hatte. Nach einer kurzen Weile klopfte es:
„Wrong apartment“
„Mr Engels? ’that you?“
Die wenigen Worte genügten um sowohl einen Amerikanischen Akzent, als auch mindestens ein Promille Alkohol zu erkennen.
„depends. Who’s asking?“
„The idiot who’s been givin you a hard time in front o’ theses jerks”
Ich öffnete die Tür und vor mir stand Steve FF David, der Star Autor in Person, im Bademantel und mit zwei gefüllten Martini Gläsern. Ohne seine Ikonische Mütze hätte ich ihn fast nicht erkannt.
„Figured you’re hungry“
Ich schaute ihn verwundert an
„hope you like olives
Ich korrigierte meine erste Schätzung auf mindestens 2 Promille herauf.
„These aren’t olives“
Bemerkte ich, während ich auf die sauer eingelegte Perlzwiebeln deutete.
„Amatures, I ordered Martinis, not Gibsons“
Da ich nur noch Bahnhof verstand, riss ich ihm ein Glas aus der Hand, trank es auf ex weg und bat ihn herein.
„That’s my man“
Brüllte Mr David laut heraus während er mit so heftig zwischen die Schulterblätter schlug, dass ich mir nicht ganz sicher war ob mir davon, oder von dem 8 fachen Schnaps den ich mir gerade in eiskaltem Zustand hinter die Binde gekippt hatte schwindelig wurde.
„I’ve decided to call you Max – that ok? I’m Steven but you may call me Steve…that’s Steven without the n”
Ach du scheiße war der voll. Was sollte ich mit dem nur anfangen. Während ich noch überlegte, wie ich mich dieser unheilvollen Gesprächssituation entziehen konnte, stürzte Steve seinen Cocktail ebenfalls auf ex hinunter. Na das konnte ja heiter werden.
Schnell setzte ich ihn auf einen der Plätze an dem Minitisch an, der eher an die Sitzgruppe aus einem Krankenhauszimmer für Kassenpatienten als an ein 4 Sterne Hotel erinnerte. Was hatte mir Linda da nur für einen Scheiß zusammen gebucht? Egal.
„Sit“
Bot mir Steve freundlicherweise in meinem eigenen Hotelzimmer an und bedeutete mir, mich auf den freien Stuhl ihm gegenüber zu setzen. Noch bevor ich etwas sagen konnte hatte mein Gegenüber zum Telefonhörer gegriffen um sich mit dem Hotelpersonal über den Unterschied zwischen einem Martini und einem Gibson zu streiten. Am Schluss bestellte dann nochmal zwei Gibson. Schließlich mochte er Perlzwiebeln.
Während ich mir daraufhin ob der Sinnlosigkeit der zuvor geführten Diskussion an die Stirn griff, begann Steve mir den Grund für seinen Besuch zu erläutern.
„I’m sorry ‚bout that me not liking your style crap. Truth is, I don’t speak German, not one word. So how would I know. I just had to give these Idiots a pretext so they’d allow me to meet you in person that’s all.”
“Instead of straight up telling them you wanted to meet me in person? You’re the star! How would that have been a problem?”
“No idea, you tell me.”
“Me? You’re the one who had me crawl to London like a little bitch”
“Oh yes, you’re right – let’s not get distracted by formalities. You’re here ‘cause I want some’n from you”
Was das wohl sein mochte…
„I want that story about that girl in that chastity belt”
Mir stockte der Atem. Zum Glück war der Zimmerservice so schnell, dass ich gleich etwas in der Hand hatte um den Schock herunterzuspülen. Ich war mir ziemlich sicher, nie eine Geschichte über eine Frau in einem Keuschheitsgürtel geschrieben zu haben, hatte aber aufgrund der Bezüge die mein echtes Leben zu dieser Thematik hatte ein beklemmendes Gefühl.
„What story?“ Fragte ich schließlich, als ich mich fragte, warum ich es mir antat, die mit Gin getränkten Perlzwiebeln zu essen, die so überhaupt nicht mein Fall waren.
„The one you sent me a few weeks ago?”
Fragte Steve, der nun gar nicht mehr so betrunken klang wie am Anfang. Oder war es mein Pegel, der mich den seinen überhören ließ. Das alles ergab keinen Sinn. Ja, ich hatte Mr David wirklich ein paar E-Mails geschrieben. Wir hatten uns über eine Szene ausgetauscht, die ich nicht ganz in den Kontext der von ihm erschaffenen Science Fiction Welt einordnen konnte und mir daher mit einigen Übersetzungen nicht ganz sicher war. Sicher hatte es in diesen E-Mails auch Anhänge gegeben aber…
…verdammt, mir wurde schlecht. Ich hatte ihm nicht das T-book (translated book), sondern mein T-Buch (mein Tagebuch) geschickt indem ich meine ersten Begegnungen mit Lara bis zu jenem Wendungsreichen Tag im Pratergarten aufgeschrieben hatte.
Es stellte sich heraus, dass Steve sich diese „Geschichte“ von einem Bekannten übersetzten hatte lassen und nun so dermaßen auf sie abfuhr, dass er vorhatte, einen Film daraus zu machen. Schließlich hatte er eine Vergangenheit als Fernsehautor und wollte nun endlich den Sprung auf die große Leinwand schaffen. Im Kielwasser von Shades of Grey würde diese Story sicher zünden.
Verdammt, wie sollte ich das Lara beibringen? Halt, das war schon wieder ein Sprung zu weit in die Zukunft. Als aller erstes galt es zu klären, wer alles bereits Kenntnis von meinem Tagebuch hatte und wie ich Mr David diesen Gedanken mit dem Film wieder ausreden konnte.
Weil mir nichts Besseres einfiel, versuchte ich es mit der Wahrheit, die Steve wiederum nur mit einem „I’ve figured that“ beantwortete. Nach kurzem Schweigen fügte er hinzu. „And that’s why I started that whole argument. I wanted you to get as emotional as possible”
Ich verstand gar nichts mehr:
„What’s that suposed to do with the whole matter?“
Steve antwortete als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.
„You write like you mean it, you’re my man to pull this off. I want you to play Max”
“But I am Max”
“exactly”
“And Lara’s gonna play ‘erself, too?”
“No, I’m sorry but I found the perfect girl for that job. She’s a natural. You´re gonna love her”
38. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 05.10.15 21:17

p.s ich bin schon dabei, eine der zuletzt gegeben Anregungen zu verarbeiten. Welche es war, erfahrt ihr schon bald...
39. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von pardofelis am 05.10.15 21:34

Hallö Bird,

kann es sein das du eine verdammt hartnäckige sadistische Ader hast??
Du kannst uns doch jetzt nicht sooooo hier sitzen lassen.


Ja,ja. Schon gut. Ich warte ja.
Aber sehnsüchtig.

liebe Grüße
40. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 05.10.15 21:51

Mit nichten. Ich sitze jetzt schon dran, kann es aber auch nicht erzwingen.

Hier eine kurze Zusammenfassung des Brückensstücks für die, die es nicht lesen möchten:

[Spoilerwarnung für die, die es noch tun wollen]

Max hat Mist gebaut. Er hat sein Tagebuch über seine Erlebnisse mit Lara ausverstehen an einen Star Autor geschickt. Was für eine peinliche Panne. Doch dieser möchte die Story nun verfilmen... mit Max in der Hauptrolle und einer - noch unbekannten - Schauspielerin im Keuschheitsgürtel.
41. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Plug and Play am 06.10.15 00:10

Super Geschichte!
Das Beste ist, dass die Persönlichkeiten der einzelnen Personen so gut beschrieben sind. Das macht die Geschichte so lebendig!

Die Kapitel mit der Hintergrundstory gehören richtig dazu und ich lese diese gerne.

Vielen Dank fürs schreiben und bitte weiter machen, wenn der nächste Teil fertig ist!


Plug and Play
42. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 07.10.15 21:45

Häppchenweise gehts weiter. Dieses Mal sehr erotisch... sonst eigentlich nichts...

Lara erzählt

Ich gefiel mir in der Dom Rolle. Verdammt war das erregend! Noch dazu hatte ich nun seit ewigen Zeiten keinen Orgasmus mehr gehabt. Als Dom konnte ich zudem noch schlecht einen Keuschheitsgürtel tragen. Hatte Max mir nicht implizit die Erlaubnis dazu gegeben unkeusch zu werden? Ich versuchte meine Gedanken und Gefühle zu ordnen, aber das fiel mir schwer. Woran das wohl liegen mochte?

Ach ja genau – es lag an dem was vor mir lag: Einen Meter siebzig groß, Kastanienbraune Haare, perfekte, leicht gebräunte Haut, komplett nackt alle Gliedmaßen von sich gestreckt und mit Handschellen gesichert, nahezu bewegungsunfähig auf meinem Bett. Und das Beste daran war, sie hatte sich selbst in diese Position gebracht. Ich musste es ihr nur befehlen. Erst als alle Fesseln eingerastet waren, hatte ich ihr den Keuschheitsgürtel gelöst.

Eigentlich hätte er dran bleiben können, aber das widersprach meiner Philosophie: Eine Fesselung soll immer den Selbstbestimmungsgrad der Gefesselten weiter einschränken. Ein Keuschheitsgürtel dient der sadistischen Freude des Keyholders indem er ihm oder ihr die Gewissheit gibt, dass die Eingeschlossene keinen Sex haben kann und sich nicht berühren kann, wenn es der Keyholder nicht möchte. Der Spreadeagle indem Anna sich gerade nun aber befand verhinderte diesen Grad der Selbstbestimmung ohne hin. Ich fragte mich also, welche Funktion erfüllte der Keuschheitsgürtel nun – und ich war zu dem Ergebnis gekommen, dass er nun eine paradoxe Wirkung hatte. Anstatt Anna in irgendetwas einzuschränken, bot er ihr nun Schutz. Schutz vor meinem Zugriff! Das durfte nicht sein. Anna sollte so ausgeliefert wie möglich vor mir liegen, daher musste der Keuschheitsgürtel weg. Selbstverständlich ließ ich den Trainingsempfänger an Ort und Stelle.

Ich war nun fast zufrieden, aber nicht ganz. Anna sollte sich noch weniger bewegen dürfen. Es war höchste Zeit, eine meiner neuen Bastelleien auszuprobieren, die ich angefertigt hatte damit Max sie bei mir benutzte. Es handelte sich um einen Halskragen aus Stahl, an dem hinten eine Stange so angeschweißt war, dass man sie mit dem Kopfende des Bettes verbinden konnte. Als ich Anna diesen auch noch angelegt hatte, konnte sie ihren Kopf kaum noch bewegen. Ich war fast zufrieden, doch für das was ich vor hatte, brauchte ich noch eine weitere Erfindung. Zwei kleine beißkeile (Version Zahnartzt, gekürzt) die sich so an die hinteren Zähne ansaugten, dass Anna ihren Mund nicht mehr ganz schließen konnte, im Gegensatz zu einem Knebel aber ihre Zunge völlig frei hatte. Als mein Kunstwekr fertig war kniete ich mich mit meinem Nackten Schritt über sie und drohte mich, auf ihr Gesicht zu setzen. Anna, deren Artikulation aufgrund der Beißkeile stark eingeschränkt war schaffte es noch den provozierenden Satz: „Namm danna Stänkmäse da wag“ zu äußern, der mir klipp und klar sagte, sie wollte es nicht anders. Mit vollem Gewicht ließ ich mich auf ihrem Gesicht nieder. Ihre Nase drückte ich dabei tief in den Ort, den sie zuvor als stinkend bezeichnet hatte. Ihre Zunge landete an einem weniger appetitlichen Ort. „Und jetzt lutsch du Schlampe“ befahl ich ihr.
Selbstverständlich passte ich gut auf, dass Anna genügend Luft bekam. Hin und wieder ließ ich mich aber so auf ihr nieder, dass sie zunächst nicht atmen konnte. Vorsichtig verlängerte ich die Phasen. … bald waren es fast 30 Sekunden. Anna ging das Locker mit. Keine Panik, nur vertrauen. Ich fragte mich kurz, ob ich einem Menschen nach so kurzer Zeit so intensiv vertrauen konnte, wurde dann aber von der Geilheit der Situation davongetragen. Bald schon drehte ich mich um 180 Grad und ließ Anna immer kräftiger lecken. Der Orgasmus war unvermeidbar. Die Tatsache, dass Anna mir komplett ausgeliefert war machte mich fast wahnsinnig. Dank der Beißkeile hatte Anna wirklich überhaupt keine Möglichkeit selbst Macht auszuüben. Es war unmöglich – und genau das machte mich geil. Nicht dass ich dachte, Anna hätte mich gebissen, aber die Tatsache, dass sie es selbst dann nicht gekonnt hätte, wenn sie es gewollt hätte, steigerten dieses Gefühl von Macht ins unermessliche.
Nachdem ich gekommen war, legte ich Anna den Keuschheitsgürtel wieder an und befreite sie von allen Fesseln inklusive der Beißkeile. Da machte mir Anna ein Geständnis: „Ich bin ebenfalls gekommen“ Krass oder? Ich hatte sie nicht einmal berührt. Ich musste zugeben, ich war neidisch. Ohne Berührung konnte ich nicht kommen. Vielleicht war ich deshalb die perfekte Keuschheitsfürtelsklavin?

Dann machte sich ein schlechtes Gewissen bemerkbar. War ich gerade quasi fremd gegangen?
43. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von pardofelis am 07.10.15 22:17

Hi Bird,

danke schön, mit solchen Häppchen kann ich sehr gut leben.

Und zu Lara: Nun wäre ein enttäuschter, sie vor die Verschlussfrage stellender Max genau richtig.
Ich könnte mir eine fast wortlose "Aussprache" der beiden, mit viiieel Bedenkzeit für Lara vorstellen.
Sie hat ja gerade das "Eigentum" (ihren Orgasmus) von Max verschenkt.

gespannt wartende Grüße
44. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 11.10.15 03:19

Daran habe ich auch schon gedacht - aber es wäre nicht konsequent. Max hat es -auch weil er selbst durcheinander war - zugelassen. Mal sehen, was es genau gibt, ich habe mich noch nicht entschieden. Dass irgendeine Session zwischen max und Lara ansteht ist klar - und irgendwie muss sie das vorangegangene toppen. Ich habe auch schon eine Idee
45. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 15.10.15 21:06

Verzeihung, aber es dauert noch eine Weile bis es weiter geht. Ich muss erst mal mich und meine Gesundheit in den Griff kriegen. Die Geschichte wird aber bald fortgesetzt, versprochen.
46. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 28.10.15 22:06

Aus tausend und eine Nacht.
Seit unserer intensiven Session von neulich hatten wir nicht mehr miteinander gesprochen, geschweige denn uns gesehen. Ich war mir sicher, dass ich das Leben der Engels ordentlich durcheinander gebracht hatte. Doch was Lara mit mir angestellt hatte war jenseits von allem was ich in meinem Leben bisher erfahren hatte. Ich war nach Strich und Faden dominiert worden und doch hatte ich dabei noch nie so sehr das Gefühl, einem Menschen so intensiv zu vertrauen. Wenn ich zuerst nur einen kleinen „chrush“ auf Lara hatte, wie man in meiner Muttersprache sagt, dann war ich jetzt „head over heals“ in sie verliebt. Doch Lara liebte Max. Daran gab es keinen Zweifel. Die beiden waren zusammen ein so tolles Team. Trotz all meiner Eifersucht sah ich das.
So wusste ich also, dass ich Lara nie für mich haben würde können. Doch musste das heißen, ich konnte sie überhaupt nicht haben? Mir war nur eines klar. Ich wollte nicht einfach so zu meinem alten Leben zurück. Ich musste also handeln.
Plan A, war es den beiden anzubieten, meine neuen Agenten zu werden. Ich würde dazu von ihnen in einen Keuschheitsgürtel gesteckt und würde mich gegen ein Teil meines Honorars von ihnen aufschließen lassen. Von diesem Plan war Max aber gar nicht begeistert. Wie es aussah hatte Max irgendein Filmangebot von so einem Autor erhalten und jetzt nicht die Zeit sich um soetwas zu kümmern.
Also ging ich zu Plan B über. Wer Märchen kennt, dem sollte das folgende nun bekannt vorkommen. Dass der Plan funktionierte grenzt eigentlich auch ein Märchen….
…doch da saßen wir nun zu dritt im Wohnzimmer. Die beiden hatten mir nach einem langen klärenden Gespräch bedeutet zurück ins Hotel zu gehen. Ich hatte also nur noch Zeit, mein Bier auszudrinken…
Ich: „Viele denken ja, Keuschheitsgürtel hat es im Mittelalter gegeben. Aber das stimmt nicht…“
Lara: „und das stimmt überhaupt nicht.“
Ich: „Ach dann weißt du das schon alles über die Sklavin im alten Rom?“
Max: „Nein, aber es steht doch auf jeder Internetseite, dass Keuschheitsgürtel eine Erfindung aus der Renaissance oder aus der frühen Neuzeit sind. Erotische Phantasien. Sexspielzeuge – nicht mehr.“
Ich: Du weißt, dass „Renaissance“ „Wiedergeburt heißt?“
Max: „Ja, so viel Französisch verstehe ich“
Ich: „Die Renaissance war die Wiedergeburt der Kultur der Antike. Bei der Herausbildung dessen, was wir heute auf unserer Landkarte als Staaten kennen, war die Wiederentdeckung der Kultur der Antike der erste Baustein. Vieles von dem, was wir heute noch kennen, geht auf die alten Griechen und Römer zurück.“
Max: „Und du willst behaupten, dass der Keuschheitsgürtel ebenfalls eine Erfindung der Antike ist?“
Ich: „Ja, genauer gesagt noch aus der Zeit davor. Wenn ihr noch Zeit für ein Bierchen habt, dann erzähle ich euch die ganze Geschichte.
Max: „Bediene dich“
Ich: „Ich nehme an, du hast schon von Herodot gehört?“
Max: „Der Man der die Sage über Atlantis aufgeschrieben hat?“
Lara: „Nein, das war Platon“
Ich: „Danke! Richtig, ja. Wo war ich stehen geblieben?“
Lara: „Bei Herodot, dem Vater der Geschichtsschreibung.
Ich: „Sehr richtig, genau. Also Herodot erzählte den Griechen auch die Geschichte einer Herrscherin namens Semiramis. Eine Herrscherin in Babylon, lange vor griechischer Zeit.
Lara (singt) „Semiramis, so sicher wie der grüne Daaaauhmen“
Max: Ich hasse diese Werbung aus den 90ern.
Ich: „Naja, aber sie führt uns zum richtigen Thema“
Max: „Zu den Hängenden Gärten?“
Ich: „Nein, aber zu der Frau, die über sie Herrschte. Ihr Name war tatsächlich Semiramis. Und glaubt mir, sie war weit mehr, als nur eine begnadete Botanikerin. Sie war Stratege und Machtmensch. Ihr Reich regierte sie über ihren Sohn, den sie – koste es, was es wolle – keusch halten wollte, fürchtete sie doch ihre Macht an eine jüngere Königin zu verlieren. Semiramis erfand daher den Keuschheitsgürtel.“
Max: „Das steht doch in keinem Geschichtsbuch“
Ich: „Das kannst du mir sagen, nachdem du sie alle gelesen hast?“
Lara: „Fahre fort“
Ich: „Als Nimrod gestorben war, gelante Semiramis als Vormund für Prinz Nynias an die Macht – und sie dachte nicht daran, diese Macht wieder Abzugeben. Doch sobald Nynias eine Frau gefunden haben würde, hätte diese als Königin angesehen werden können und sie würde als Königin Mutter an Einfluss und Macht verliegen. Sie musste also die Keuschheit ihres Sohnes sicherstellen.
Max: „Der arme Junge. Als eigentlicher König einen Keuschheitsgürtel tragen müssen! Wenn das nicht mal eine Rollenkriese gab.
Ich: „Nynias war allerdings nicht derjenige, der den Keuschheitsgürtel tragen musste. Das hätte nicht zu seinem Anspruch gepasst. Der Prinz von Babylon konnte schließlich kein halber Mann sein, dessen Genitalien von der Mutter hinter Schloss und Riegel gehalten wurde.“
Lara: „Das hätte doch niemand wissen müssen“
Max: „Aber er hätte es gewusst – und glaub mir, das fällt auf, wenn das Rückgrat des Herrschers fehlt.“
Ich: „sehr richtig. Aus männlicher Perspektive ist das wohl alles leichter zu verstehen.“
Lara: „Na gut….äh…. und wer trug dann den Keuschheitsgürtel?“
Ich: „Alle Frauen, die den Palast betraten“
Lara:“Wieiviele waren das?“
Ich: „Das weiß ich nicht genau, aber ich schätze mal mindestens 500 bis 1000.“
Lara: „Ach du meine Güte! Und die mussten alle Keuschheitsgürtel tragen?“
Ich: „Ja, vom Babylonischen Hofadel bis hin zur Küchenmagt. Alles musste hinter Schloss und Riegel“
Max: „Die Armen“
Lara: „Ach hier haben wir Mitleid“
Max: „Du trägst, was du selbst gebaut hast“
Ich: „Soll ich weiter erzählen?“
Max: „Unbedingt!“
Ich: „Alina war eine junge Küchenhilfe, die sich schon seit längerem heimlich in Xeres, ein Mitglied der Palastwache verliebt war. Doch ihre Pläne ihn zu verführen waren zum Scheitern verurteilt. Als die Königin befahl, dass sich alle Frauen in der großen Palasthalle einzufinden hätten. Zuerst wurden alle an die Wände gestellt und gefesselt. Manche leisteten keinen Widerstand, aber Alina versuchte die Wache, die ihr den Keuschheitsgürtel anlegen wollte zu beißen und zu treten. Natürlich hatte sie – so wie sie gefesselt war – keine Chance und musste sich ihrem Schicksal fügen.
Die Keuschheitsgürtel waren aus einem neuen Metall gefertigt und sie waren sehr stabil. Keines der Bronze oder Messing Werkzeuge die es in der Stadt gab, konnten sie öffnen. Erschwerend kam hinzu, dass das Gewaltsame entfernen eines Keuschheitsgürtel mit dem Tod durch Kreuzigung bestraft wurde. Die Strafe schloss nicht nur die befreite Frau, sondern auch den, der sie befreite und alle bei denen auch nur der geringste Verdacht bestand, sie seien Mitwisser gewesen und haben den Versuch nicht unverzüglich gemeldet. Der Soziale Druck, die Finger von den Schlössern zu lassen hing nun ebenso wie die angebliche Unzerstörbarkeit des Gürtels legten große Steine in Alinas Weg. Wie sollte sie sich so je Xeres nähern.
Alina dachte fieberhaft über ihre Möglichkeiten nach. Fliehen ging nur schwer. Aus dem Palast wäre sie lebend nicht herausgekommen. Die Tore waren immer verschlossen und die Wachen der Semiramis mussten ebenfalls mit ihrem Leben dafür garantieren, dass keiner die Palastmauern verließ. Alina überlegte, ob sie auf einen Aufstand hoffen sollte, doch ein solcher wäre hoffnungslos gewesen. Die Palastwachen befanden sich nicht nur in der Überzahl, es handelte sich dabei auch noch um bis in den Tod loyale Frühkastraten, die von frühster Kindheit an von Semiramis gehirngewaschen wurden.
Max: „Moment mal? Alina ist bereit den Kreuzestot zu riskieren, nur um mit einem Kastraten zusammen zu kommen? Sorry, aber diene Geschichte hat ein Loch“
Ich: „Hat sie nicht, wenn du mich ausreden lässt.“
Max: „Entschuldigung, fahr fort“
Ich: „Xeres gehörte zu einer Gruppe von 40 Männern, die die persönliche Sexsklaven der Königin waren. Sollte einer von ihnen die Königin nicht nach deren vollster Zufriedenheit beglücken, drohte ihm ebenfalls die Kastration und er wurde aus der Stadt verbannt.
Lara: „Und so sollte Alina sein Ende bedeuten“
Ich: „Ja, woher weißt du das schon“
Lara:“ Naja, bestimmt hat auch er sich bereits Hoffnungslos in Alina verliebt und musste bei einem Liebesdienst an Semiramis zu sehr an sie denken….“
Ich „ Haargenau, ja. So landete Xeres schließlich in einer Zelle. Wenn er die oft recht grausam durchgeführte Verstümmelung überleben würde, stand ihm dann ein Leben in Armut bevor. Alleine in der Fremde, ohne die Möglichkeit, sich niederzulassen und eine Frau und Kinder zu haben, bedeutete oft den Tod nach wenigen Monaten – bestenfalls Jahren.
Alina wusste daher, dass sie handeln musste. Selbst der Tod am Kreuz konnte sie jetzt nicht mehr abschrecken. Ihre Gedanken rasten fieberhaft. Noch bevor Alina in den Keuschheitsgürtel gesteckt wurde, hatte sie einen weiteren Liebhaber der Königin verführt. Er hatte ihr damals noch einen Gefallen versprochen und war als echter Mann dem Babylonischen Verständnis nach Ranghöher als die Kastraten, die Xeres bewachten. Doch Nekatza wollte von Alinas Plänen nichts wissen. Er meinte, dass die Tatsache, dass er sein Leben riskiere, indem er jetzt still blieb und niemanden von Alinas Plänen unterrichtete ihre kleine Gefälligkeit von damals mehr als ausglich.
Das schien das Ende zu sein. Alina hatte weniger als 9 Stunden um Xeres zu retten und keiner wollte ihr helfen.

Max: „Und was ist aus ihr geworden?“
Ich „ Mein Bier ist alle, ihr wollt doch sicher jetzt alleine sein.“
Lara: „Ich hol mal eben noch eines aus dem Keller. Magst du rauchen?“
Ich: „Na schön, aber um mich daran erinnern zu können, wie Alina sich gefühlt hat, müsst ihr mich in ihre Position bringen.
Max ließ sich nicht zweimal bitten. Nur wenige Sekunden später waren Alinas Hände über ihrem Kopf an der Wand fixiert und er legte mir mit Laras Hilfe den Keuscheitsgürtel an. Selbstverständlich wehrte ich mich dabei und schrieh, wie die Protagonistin aus meiner Geschichte, doch auch ich konnte nicht verhindern, dass meine Pussy hinter Schloss und Riegel landete. Der Gürtel saß dieses Mal viel enger als beim letzten Mal und ich merkte genau, wie mich die Pins des Hundetrainers in Schamlippe und Klitoris pieksten. „Ich glaube, so können wir sicher stellen, dass wir das Ende der Geschichte hören“ Meine Max süffisant.
Da die beiden nicht daran dachten, meine Handfesseln zu lösen, musste ich in dieser Position weitererzählen.
„Alina sah nun keinen Weg mehr, ihren Geliebten zu retten. Auch dass sie den Rest ihres Lebens sexuell frustriert bleiben sollte, brachte sie zur Verzweiflung. Die Stunden vergingen. Ceres öffentliche Entmannung stand nur noch 3 Stunden bevor. Seine Kastration sollte durchgeführt werden, wie eine Öffentliche Hinrichtung.“
Max: „Das war es sicher auch. Welcher Mann möchte schon ohne seinen Penis leben“
Ich „Unterbrich mich ni….AAAUUU das war ja gleich ne Hohe Stufe“
Max „Und es folgen noch höhere Stufen, wenn du mich noch einmal zurecht weißt.
Ich: „Also wollt ihr die Geschichte nun weiter hö….AAAAAAAAHHAAAA“
Max: „Provozier mich nicht, etwas anderes habe ich dir nie befohlen“
Ich: „Alina hatte noch eine letzte Chance, Ceres durch die Gitterstäbe zu sprechen. Sie fragte ihn, ob er ihr eine Weg zur Flucht vorschlagen könnte und malte sich mit Xeres eine gemeinsames Leben an der Ionischen Küste von Kleinasien aus. Aber als ihnen die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage klar wurde, begannen beide fürchterlich zu weinen. Durch die Gitterstäbe gaben sie sich noch einen letzten Kuss. Im Morgengrauen musste sich Alina dann mit ansehen, wie ihr liebster Kastriert und mit unzureichend versorgter Wunde in die Wüste geschickt wurde.“
Lara: „Wie jetzt, im ernst? Du baust erst so viel Spannung auf und lässt uns alle hoffen, aber dann war all die Hoffnung um sonst. Was ist denn das für eine Geschichte.“
Ich: „Eine Wahre“ –AAAAAAAAUUUUU Warum denn jetzt das zur Höl….AAAAAUUUUHUHUHUHU“
Max: „Zum einen hast du uns nicht zu belehren, oder in besserwisserschem Tonfall mit uns zu reden und zum anderen wird sich niemals über eine Bestrafung beschwert. Schon die kleinste Unmutsäußerung – und sei es nur ein Stöhnen – führt zu einer noch höheren Bestrafung als die, über die sich beschwert wurde. Bis jetzt war ich noch gnädig und habe dir den Schock nur für „zur Hölle“ gegeben. Das nächste Mal führt auch ein noch so leises „Au“ von dir zu einer noch härteren Bestrafung. Verstanden?
Ich: Als Alinas Herz gebrochen war, fügte sie sich ihrem Schicksal. Sie war – so wie alle Dienstboten am Hof nun längst keine Dienstbotin mehr, sondern Sklavin. Eine Merkwürdige Situation. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie zu den adeligen Hofdamen aufgeschaut. Nun sah sie mit an, wie auch diese in ihren Keuschheitsgürteln und dem Verbot den Hof zu verlassen zu Sklavinnen geworden waren. Trotz der sexuellen Dauerfrustration wurden die Frauen am Hof zu einer Zusammengeschweißten Einheit. Um dies zu verhindern, ließ Semiramis einmal im Monat eine – in Ihren Augen nicht loyale- Sklavin Kreuzigen und förderte somit das Denunziantentum, denn wenn eine Sklavin mit einer Sache überführt worden war, war man selbst für diesen Monat fein heraus.
Nach wenigen Jahren war Semiramis schließlich das persönliche Dienstmädchen von Semiramis und erwarb sich somit das Privileg, die Königen auf ihrem Ausflug zu den Hängenden Gärten von Ninive zu begeleiten.
Max: „Heißen die nicht :die Hängenden Gärten von Babylon“
Ich: „Das hät sich hartnäckig, aber dieneuere Forschung geht davon aus, dass Semiramis diese Gärten in Ninive hatte. Wie dem auch sei. Auf der Reise gelang ihr dann schließlich die Flucht. Doch es sollte schwer für sie werden, im Zweistromland Fuß zu fassen. Jeder Bauer auf der Straße wusste, dass auf das Einfangen einer Keuschheitsgürtelträgerin ein Fürstlicher Lohn in Aussicht stand. Für Sichtbare Folterschäden, die das Opfer aber am Leben lassen würden, wurde nochmal extra bezahlt. Alina konnte nirgendwo hin. Für eine Reise nach Westen fehlte ihr Geld. Sie wusste nicht, wie sie in den nächsten Wochen Essen und Trinken sollte geschweige denn, wo sie sicher schlafen konnte. Alina war im Palast geboren. In der Wildnis kannte sie sich nicht aus. Wenigstens gelang es ihr nach einem halben Tag in der Wüste schließlich einen Nebenarm des Euphrats zu erreichen. Wasser und Getreide konnte sie hier mühelos stehlen. Zum Schlafen suchte sie sich Büsche. Als Alina das Gefühl bekam, sie habe ihr neues Leben im Griff, wurde sie jedoch nachlässig und wurde erwischt.
Da stand sie nun nackt, bis auf den Keuschheitsgürtel begleitet in der Strohhütte eines Bauers. Ihre Arme waren mal wieder über ihrem Kopf an einen Balken gefesselt, ihre Beine auch an einer Art Vorrichtung an der sonst Rinder und Schweine festgebunden werden.
„Wir müssen sie Foltern! Uns entgeht sonst das halbe Geld“
Hörte Alina eine Männerstimme sagen. Zumindest dachte sie dass die Männer das sagten, denn der Dialekt den sie sprachen unterschied sich stark von dem aus Alinas Palastumgebung.
…bitte, Gnade! Ich werde euch belohnen wenn ihr mich laufen lasst,
„Und wie willst du das anstellen? Entgegnete ihr der Bauer.
„brecht den Gürtel auf und ich werde für immer die eure sein.“
Da wurde einer der Bauern sauer.
„Du kannst uns nichts anbieten, was wir sowieso schon haben. Du bist die unsere und wenn wir uns dazu entscheiden sollten, dich nicht zur Königin zurückzubringen, können wir sowieso machen, was wir wollen.“
Da musste Alina schlucken. Wenigstens ließen die Bauern sie starken Wein schlucken, bevor sie mit der Folter begannen. Gerade als sie dachte, sie würde dennoch aufgrund der Schmerzen das Bewusstsein verlieren, sah sie, wie beide Bauern von Pfeilen getroffen zu Boden stürzten….“
Max: „Wie geht es weiter“
Ich: „Genug für heute und nein, lass die Fernbedienung stecken, ich erkläre das Spiel für beendet.“
Einen Moment lang wusste ich nicht, ob Max sich davon abhielt weiter zu machen. Schließlich hatte ich mein Safeword nicht benutzt oder so. Aber Max schien klar, dass das sonst folgen würde.
Max: „Wenn du hier schläfst, bleibt der Keuschheitsgürtel dran. Du wirst dich ans Fußende unseres Bettes ketten.“
Ich tat wie mir geheißen. Und so blieb ich noch für eine Nacht.
47. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 29.10.15 19:18

Mir ist ein Fehler unterlaufen. Hier ist ein Teil der Geschichte, den ich vergessen habe zu posten. Er wäre direkt vor dem zuletzt veröffentlichten Teil gekommen. Man kann ihn aber auch erst jetzt lesen:

Lara:

„Natürlich gefällt es mir nicht. Aber ich muss fair bleiben. Ich hatte es dir quasi erlaubt. Ich hatte dir weder die Auflage gegeben keusch zu bleiben, noch hatte ich etwas gegen Spielsessions mit Marlene – oder Hanna…“
„Anna“
„Wie auch immer – ich hab dir jedenfalls nicht verboten mit ihr zu spielen. Ja, verdammt, es stört mich, aber ich muss wie gesagt fair bleiben. Verdammt und ich hab ja auch…“
„So hab ich das noch gar nicht gesehen, aber stimmt!“
„Lüg mich nicht an. Natürlich hat es dir etwas ausgemacht“
Da schwieg Lara plötzlich. Natürlich hatte er Recht. Schnell war beiden klar, dass es nichts mehr zu sagen gab. Nach einer halben Ewigkeit des Schweigens entschloss sich Lara dazu, Max zu küssen. Manchmal ging es so einfach. Sie liebte ihn doch und er liebte sie. Es war doch alles abgesprochen und keiner der beiden hatte für Anna Gefühle entwickelt. Sie war eine nette Spielgefährtin, mehr nicht.
Nach wenigen Momenten war Lara klar, wo die Sache landen würde. Im Schlafzimmer. Laras Herz hüpfte vor Freude. Es war der erste richtige Sex seit langem – aber vor Allem war es Sex mit jemandem den sie liebte. Manchmal konnten die Dinge so einfach sein.

48. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von pardofelis am 29.10.15 19:34

Hallo Bird,

na was für eine prima Idee!!! Ganz dolle Dankeschön.
Jetzt hab ich durch Scheherezade (ach neee, Anna) 2,5 Jahre jeden Abend eine "Gute-Nacht"-Geschichte.
Ich freu mich schon drauf.

Allerdings bin ich auch auf die weiteren Lebensumstände von Lara gespannt.

lg
49. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 29.10.15 20:03

@pardofelis

So lange wird es nicht gehen... und ich muss ja auch noch erzählen, was am Tag passiert... Das tue ich in diesem Post. Die Gute Nacht geschichte geht hoffentlich morgen weiter


Anna erzählt:
Erstaunlicherweise schlief ich sehr gut auf dem Parkett. Obwohl der Boden hart war, strahlte er eine Art Wärme aus. Die Kette die meinen Knöchel mit dem Bettpfosten verband mochte ein Symbol für Unfreiheit sein, doch gleichzeitig sagte sie mir auch: „Du bist hier erwünscht, denn wir lassen dich nicht weg“.
Am nächsten Morgen war ich von der Kette gelöst. Ich wachte zu duftenden Kaffee auf Max und Lara hatten auf mich gewartet. Schnell war mir klar, dass die beiden mir „ein Stück Normalität“ zeigen wollten. Nach dem Essen gingen wir spazieren, redeten über die Arbeit und lernten uns so etwa besser kennen. In einem kleinen Kaffe im Prenzlauer Berg berichtete Max schließlich von seinem Erlebnis in London. Es brannte mir ja unter den Fingernägeln, ihm zu erzählen, dass ich Steve FF David als Kunden gut kannte und dass es mich wunderte, dass ausgerechnet der jetzt auf den SM Zug aufspringen wollte. Doch das ging nicht – Berufsehre.
Doch plötzlich sah ich, wie Lara eine Träne die Wange herunter kullerte.
„Das war so privat…“ schluchzte sie
„Ich kann immer noch nein sagen“ entgegnete ihr Max. Doch Lara antwortete nicht darauf. Keiner sagte mehr etwas. „Awkward Silence“ nennt man das im Englischen. Als ich sah, dass Lara immer noch Tränen in den Augen hatte, beschloss ich auf meine Berufsehre zu pfeifen.
„Ich kenne den Autor sehr gut“
„Steve FF David?“ erkundigte sich Max.
„Ja, er ist einer meiner Stammkunden. „Er trinkt den ganzen Tag Martinis und hat – wenn er denn überhaupt einmal in der Lage dazu ist, etwas mit mir anzufangen nie irgendwelche Sadomasochistischen Neigungen gehabt. Das mag jetzt alles sehr negativ klingen, aber Steve ist ein Mann von Ehre. Wenn Max sein Ok nicht gibt, wird er das Tagebuch nicht einmal seiner Sekretärin zeigen. Darauf kannst du dich verlassen.“
Doch Max bermerkte sofort: „Er hat es bereits seinem Übersetzer gegeben“
Doch auch das konnte ich entkräften: „Der einen mordsmäßigen Knebelvertrag hat. Außer ihm hat das keiner gesehen, da kannst du einen drauf lassen.“
Tatsächlich schien das Lara zu beruhigen – bis sie dann eine Reaktion zeigte, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
„Werden sie ihm den Film abkaufen?“
Ich musterte sie etwas perplex: „Wem? Steve? Dem würden sie zurzeit alles abkaufen. Hast du schon mal gesehen, was diese „A Clash of Galaxies“ Serie für Einschaltquoten hat?
„Was könnte Max verdienen, wenn er da mitmacht?“
„Gute Frage. Ich schätze, wenn er gut verhandelt ne Million für die Rechte am Buch. Wenn du’s richtig geschickt anstellst nochmal eine Million für die Hauptrolle.“ Schätzte ich mal grob.
„Woher weißt du das alles?“ fragte Max verdutzt.
„Überleg mal, was mein Beruf ist“ hielt ich ihm entgegen.
Mit einem Mal waren Laras Sorgen wie weggewischt. Wir begannen herumzublödeln und Max weitere Schauspieler Karriere zu planen. Höchstens 10 Minuten später griff Max zum Handy und gab Steve durch, dass er die Rolle nehmen würde.
Zwei Sekunden nachdem er aufgelegt hatte klingelte mein Handy und eine vertraute Stimme machte mir ein Jobangebot. Ich antwortete.
„I can’t play that girl. Nobody can but herself. She’s a goddess… how I know? I’m looking right into her eyes this very moment. You should come to Berlin an meet all three of us.”
Langsam füllte sich das Kaffe mit jungen Vätern und Müttern, die ihre Kinder als quasi als Modeaccessoire dabei hatten und während Sie die Omas guten alten Filterkaffee tranken über Hipster und die Gentrifizierung lästerten. Zeit für uns zu gehen.
Auf dem Nachhauseweg dachte ich fieberhaft über ein mögliches Ende meiner Geschichte nach….
50. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von pardofelis am 29.10.15 20:43

Na prima.
Da wird aus dem Pärchen erst ein Kleeblatt und nu ein Quartett.
Und das mit komplettem Set und Kamera.

Mal schauen wieviel da noch privat bleibt.


Danke schön für deine lustige Phantasie, obwohl ich soviel Öffentlichkeit nicht erleben will.
51. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 30.10.15 20:58

Nicht zu viel reininterpretieren. Es handelt sich nach wie vor um ein "Kleblatt"...

52. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 29.11.15 23:15

Endlich geht es weiter



Am Nachmittag gingen wir alle drei getrennten Wege. Max kaufte ein, denn er wollte etwas kochen. Lara wollte einen Massage-Gutschein einlösen, den sie zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte und ich wollte die Zeit nutzen um endlich mal in ein Museum zu gehen, schließlich war ich in Berlin. Doch mit welchem sollte ich anfangen? Lara, die einzige waschechte Berlinerin von uns gestand mir, dass sie bereits seit 10 Jahren nicht mehr in einem Museum war während Max mir das Deutsche Historische Museum empfahl. Doch nachdem ich mich zunächst verlaufen und an der Spree entlang auf die Museumsinsel stieß, beschloss ich, in eines dieser beeindruckenden Gebäude zu gehen. Zuerst wollte ich ins „Neue Museum“ fand dann aber heraus, dass ich mir im Pergamonmuseum Inspirationen für meine Geschichte holen konnte. Und so schritt ich durch das Ischtar Tor.
Auf dem Rückweg schloss ich mich an einer Ubahn Station in einer Toilette ein um meine Liebeskugeln herauszunehmen..Sie hatten mich zu feucht gemacht. Meine Slipeinlage war durch, es musste sein. Das war mir schon lange nicht mehr passiert. Aus Berufsgründen war ich auf eine stets perfekt trainierte Beckenbodenmuskulatur angewiesen und trug daher quasi immer irgendetwas in mir. Vielleicht war es die Gutenachtgeschichte, die ich mir zurecht gelegt hatte? Für einen kurzen Moment hatte ich die Phantasie, einen Keuschheitsgürtel zu tragen und nicht darüber entscheiden zu können, ob ich die Kugeln nun herausnahm oder nicht. Ich stellte mir dabei vor, dass Lara den Schlüssel in der Hand hielt, mich anlächelte und sagte: „Du kannst betteln wie du willst. Die bleiben drin.“
Beim Abendessen überraschten mich Max und Lara schließlich mit dem Angebot, bis auf weiteres bei ihnen einziehen zu können. Die Wohnung habe zwar kein weiteres Zimmer mehr, aber sie würden es gerne auf Probe versuchen, mich mit in ihr Bett zu nehmen. Ohne überhaupt lange nachzudenken nahm ich dieses Angebot an. Mein Aktueller Mietvertrag in Weimar war sowieso gekündigt und ich hatte nur noch 3 Wochen Zeit, einen Neuen Ort zu finden, an dem ich meine Kostüme und Accessoires lagerte, während ich durch Deutschland reiste. Was das betrifft, meinte Max, solle ich mir hier keine Gedanken machen. Zur Wohnung gehörte ein überdimensioniert riesiges Stück Keller, das weitgehend leer stand.

Als ich Lara später von meiner Phantasie erzählte, lächelte sie, gab mir aber zu verstehen, dass es heute keinen Keuschheitsgürtel und keine Fesseln für mich geben würde. Auch ich musste gestehen, dass das alles Sinn ergab. Wir mussten alle drei herausfinden, ob wir auf Dauer in einem Bett schlafen wollten. Das funktionierte am besten ohne Ablenkung. Fesseln sollten dafür in meiner Phantasie vorkommen:


Alina machte sich keine falschen Hoffnungen. Vom Regen in die Traufe gekommen zu sein war mindestens genauso wahrscheinlich wie gerettet zu werden.
Und Tatsächlich! Die Pfeile waren von Palastwachen abgefeuert worden, die Alina zur Königin bringen wollten. Doch Alina staunte nicht schlecht, als sie schließlich die Königin sah, denn die Frau, der sie zu Füßen geworfen wurde war nicht Semiramis, sondern Thia, eine bis dahin eher Rangniedrige Dienerin. Erst als Alina gründlich gefesselt war, befahl Thia ihren Wachen, sie alleine zu lassen.
„Es tut mir leid, dass das sein muss, aber ich glaube nicht, dass sich unsere Interessen in naher Zukunft soweit gleichen werden, dass ich deine Fesseln lösen kann.“
„Lass uns doch darüber reden“ entgegnete Alina. „Ich will keine Macht und ich will keinen Reichtum. Ich will nur Xeres finden, egal ob er noch lebt oder nicht und nach dem ich weiß, was mit ihm geschehen ist, will ich auch diesen Keuschheitsgürtel nie wieder ablegen. Ich will dir nichts Böses. Lass mich doch einfach gehen“
Doch da entgegnete ihr Thia: „Ich wünschte ich könnte dir glauben, doch du musst wissen, die Situation ist so: Nynias hat seine Mutter getötet und herrscht nun in Babylon. Um alle Werke seiner Mutter ungeschehen zu machen, wollte er zunächst allen Frauen ihre Keuschheitsgürtel öffnen lassen. Doch selbst die besten Handwerker scheiterten an dieser Aufgabe. Es zeigte sich, dass ein dunkler Zauber auf den Tugendwächtern lag, der nicht gebrochen werden konnte. Da wurde der König zornig und ließ alle Frauen töten.“
„Wie kommt es dann, dass du noch am Leben bist“ wollte Alina wissen. Da antwortete ihr Thia: „Weil ich diejenige war, die Nynas überhaupt erst geholfen hatte, seine Mutter zu töten und weil er mich so sehr begehrt wie keine andere Frau, erlaubte er mir vor meiner Hinrichtung zu sprechen. Ich erwirkte einen Aufschub um einen Weg zu finden, mich selbst aus dem Keuschheitsgürtel zu befreien, doch nur um 90 Tage. Als ich einwilligte, in den kommenden 90 Tagen nichts unversucht zu lassen, mich selbst aus meinem Gefängnis zu befreien, heirateten Nynias und ich. Einen Magier, der ebenfalls vergeblich versucht hatte, den Keuschheitsgürtel zu öffenen, ließ er aber zugleich einen Fluch aussprechen. Sollte die Ehe nicht binnen 90 Tagen vollzogen werden, so soll ich einen qualvollen Tod sterben und auch in der Unterwelt keinen Frieden finden.“
„Das ist ja schecklich“ entgegnete ihr Alina. „Natürlich will ich dir helfen, diesem Schicksal zu entgehen, Schwester. „So mach mich schnell los.“
Doch Thia entgegnete ihr eiskalt. „Es heißt Königin und nicht Schwester. Der Gürtel, den du und ich tragen, wurde mit schwarzer Magie geschlossen. Um meinen Gürtel los zu werden, muss ich an einer Zeremonie teilnehmen, bei der ich eine andere Gürtelträgerin opfere. Wie du siehst, können sich unsere Interessen gar nicht gleichen, denn du bist außer mir die letzte Trägerin eines Gürtels der Semiramis. Bis zum Ort des Opferrituals sind es 10 Tagesritte. Von da an bleiben mir weitere 13 Tage, meine Ehe vollziehen zu lassen.

"Und wie es weiter geht..." beendete ich meine heutige Erzählung. Erfahrt ihr in der nächsten nacht.
53. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Wicki am 30.11.15 01:15

Ach wie schade schon wieder zu Ende.
Das warten auf den nächsten Teil wird mir sehr schwer fallen.
Aber es gibt jemanden der noch sehr viel sehnsuchtsvoller auf die vortsetzung wartet . Den ein gewisser Gürtel wird sich erst wieder öffnen wenn ein neuer Teil erscheint. 🤒
54. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von ecki_dev am 30.11.15 23:19

Einfach spannend und abwechslungsreich geschrieben, Danke und weiter so
55. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 01.12.15 23:31

Lara erzählt:
Tatsächlich kam dieser Steve noch an diesem Abend am Tegel an. Verrückt, oder? Im Gegensatz zu Anna hatte ich ja nichts dagegen, mich in dem Film nicht selbst spielen zu müssen. Ich hätte nicht einmal etwas dagegen gehabt, wenn sie komplett neue Schauspieler gecastet hätten und Max und ich denen nur beratend zur Seite gestanden hätten. Das hätte zwar weniger Geld bedeutet, aber es wäre mit so viel weniger Stress verbunden gewesen. Irgendwie ging mir das alles zu schnell. Sowohl Max als auch ich wollten aus irgendeinem Grund Anna bei uns behalten. Doch war es da nicht wichtig, zuerst einmal auszuloten, wie unser Leben zu Dritt funktionieren würde? Wir wurden ja zum Kleeblatt als wir noch nicht einmal herausgefunden hatten, wie es zu zweit wirklich funktionieren würde mit dieser ganzen SM Kiste. Mein Leben war ohne diese ganze Action kompliziert genug. Ich musste ab nächstem Semester an der Uni Kurse halten und endlich diese Doktorarbeit fertig kriegen. Und wieso konnte ich die ganze Zeit an nichts anderes Denken als daran, wie Anna wohl in Rigid Fiddle Cuffs aussehen würde? All diese Fragen machten mich wahnsinnig. Zum Glück wurde beim ersten Treffen noch nichts entschieden und ich konnte meinen Vorschlag, den Film mit Anna und Max doch eher nur aus dem Hintergrund zu beraten zumindest bei allen beteiligten Parteien für Verständnis sorgen. Ob ich wirklich jemanden überzeugt hatte, würde sich erst mit der Zeit zeigen. Als wir endlich kurz nach Mitternacht vom gemeinsamen Abendessen zurückgekehrt waren, aktivierte Max plötzlich die „Unsichtbare-Leine“ Funktion meines Smartbelts und beschränkte mich auf die Küche, während er sich mit Anna ins Schlafzimmer zurückzog. Die Regeln waren bei so einer Maßnahme klar. Ich durfte weder protestieren, noch Fragen stellen. Fast wäre ich vor Neugier durchgedreht. Aus irgendeinem Grund glaube ich, die beiden hatten keinen Sex. Doch was auch immer im Schlafzimmer geschah, ich sollte es nie erfahren. – Noch mehr Fragen. Zum Glück hörten wir auch diese Nacht wieder einer Geschichte, die es schaffte, mich etwas abzulenken:
Thia setzte Alina mit auf dem Rücken gefesselten Armen auf ein Kamel und band auch ihre Beine am Sattel fest. Da auch alle Tiere der kleinen Karawane aneinandergebunden waren, war eine Flucht nicht möglich. Zu Alinas Verwunderung, ließ Thia ihr aber einen Umhang über ziehen, der ihre Fesseln verbarg, sodass sie nicht von jedem als Gefangene erkannt werden konnte. Bereits am ersten Tag verließ die Karawane den Fruchtbaren Halbmond und zog durch eine Wüste. Die Karawane bestand aus den 2 Frauen und 6 Soldaten sowie 8 Reittieren 8 Lasttieren für Wasser, Proviant und Zelte. Thia hoffte, schneller voranzukommen, wenn sie mit einer kleinen Gruppe reiste. Als die Mittagshitze unerträglich wurde, befahl die Königin einen geeigneten Ort zum Rasten zu suchen. In einer Senke, die geeignet erschien trafen sie auf zwei Männer, die sich um einen Wasserschlauch stritten. Sie waren beide so sehr mit ihrem Ringen auf Leben und Tod beschäftigt, dass sie die kleine Karawane zuerst nicht bemerkten. Thia befahl schließlich den Wachen, die beiden Streithähne zu trennen. Zuerst wollte sie beiden genügend Wasser schenken, sodass es keinen Grund mehr für ihren Kampf gab, doch als sie sah, dass sich die Männer immer noch böse Blicke zuwarfen, befahl sie ihren Wachen, beide Männer gefangen zu nehmen. Darauf fragte sie den ersten: „Wieso willst du deinen Kameraden immer noch töten, selbst dann, wenn ich euch beiden genügend Wasser schenke?“ Da antwortete der Gefragte: „Dieser andere da ist mein Sklave. Ich habe ihn immer gut behandelt. Wir sind zusammen durch die Wüste gereist, doch nun, da mir meine Kamele davongelaufen und nahezu all mein Wasser aufgebraucht ist, wollte er mir mein letztes Wasser streitig machen.“ Da erwiderte der andere: „Da spricht ein Lügner! Genau anders herum ist es. Ich bin sein Herr, er ist der Sklave. Und so ging es eine ganze Weile hin und her. Da sprach die Königin: Wer der Herr ist und wer der Sklave ist mag ich nicht entscheiden. Wachen. Bringt die beiden Männer in zwei verschiedene Zelte. Zusammen mit Alina, deren Fesseln noch immer unter einem Umhang verborgen waren, sodass die Männer nicht sehen konnten, dass sie eine Gefangene war, betrat die Königin zunächst das erste Zelt und sprach: „Ich kann mein Wasser nur einem von euch beiden geben, daher habe ich die Götter um Rat gefragt. Sie haben mir gesagt, dass du derjenige bist der Lügt. Dein Leben ist nun verwirkt.“ Da der Mann wusste, dass sein Leben ebenfalls verwirkt wäre, wenn er die Götter der Königin in Frage stellte, akzeptierte er nach großem Gejammer sein Schicksal. Zum Schluss sagte die Königin noch: „Dein letzter Wille soll es aber sein, darüber zu entscheiden, was mit deinem Herrn passieren soll. Soll ich ihm Wasser geben, oder seinem Schicksal überlassen?“ Da antwortete der Mann, der sein Leben verwirkt glaubte: „Wenn ich nicht leben soll, so soll auch er sterben. Um aus der Wüster herauszukommen sind es gewiss noch über 5 Tagesritte. Er soll sich an seinem Wasserschlauch laben und dann elend zugrunde gehen.“ Da wiederholte die Königin das gleiche Spiel beim anderen der beiden Männer. Als sie diesen fragte, was sie denn mit dem anderen machen sollte, schlug dieser vor ihm alles Wasser zu geben, das die Königin entbehren konnte. Er habe schließlich nichts davon, wenn auch der andere stürbe. Da befreite die Königin den Mann sogleich, gab ihm eines der Kamele und eine ihrer Wachen mit und ließ den Mann in Sicherheit bringen. Den anderen aber, ließ sie bis zum Morgengrauen im Glauben, dass er hingerichtet würde, ehe sie auch diesen befreite und von einer anderen Wache in Sicherheit bringen ließ. Die kleine Karawane reiste von nun an zu sechst weiter. Alina, die alles mitgehört und gesehen hatte sprach zu Thia: „Es hat mir sehr gefallen, wie du gehandelt hast. Wer der Sklave und wer der Herr war, spielte für deine Entscheidung keine Rolle.“ Da wurde Thias Herz schwer und sie seufzte: „Wie kann es ein Verbrechen sein, Leben zu wollen?“
56. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 01.12.15 23:31

Max erzählt:
Anna näherte sich bei ihren Geschichten immer mehr dem Ton der Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht an, auch wenn ich glaubte, dass sie den antiken Figuren viel zu sehr moderne Handlungsmotive unterstellte. Ein Fehler, den so viele Geschichten machten. An diesem Montagmorgen saß ich alleine in der Küche – die beiden Frauen waren shoppen. Wie sich das gehört, hatte ich beide fest in ihrem Keuschheitsgürtel verschlossen und auf Annas neuste Anregung hin auch beide mit schweren Liebeskugeln versehen. Der Sadist – oder besser der Dom sollte eine solche Situation eigentlich genießen können, doch die Entscheidungen, die bevor standen, vermiesten mir die Stimmung ganz schön. Steve bot mir – nach gutem Zureden von Anna – eine Million für „das Buch“, wenn ich mich als Schauspieler nicht weiter engagierte. Sollte ich aber tatsächlich eine Rolle annehmen, würde ich 3 Millionen bekommen können. Mein ruhiges Leben mit meinen zwei „Sklavinnen“ wäre dann aber vorbei. Unfähig, eine Entscheidung treffen zu können beschloss ich einen escapistischen Wikipedia Tag einzulegen. Ich versuchte zu recherchieren, ob es eine Wissenschaftliche Grundlage für Annas Erzählung gab, landete aber ziemlich schnell bei Wirbeltieren und fand heraus, dass der Seehund tatsächlich zur Familie der Hundeartigen gehört. Abends ging dann endlich Annas Erzählung weiter:
Am nächsten Tag traf die nun noch kleinere Karawane auf ein kleines Mädchen, das alleine in der Wüste saß. „Hat dich deine Karawane etwa zurückgelassen?“ Wollte die Königin wissen, doch das Mädchen verstand die Sprache der Reisenden nicht und antwortete in unverständlichem Kauderwelsch. Da sprang die Königin aus ihrem Sattel und wollte dem Mädchen Wasser geben. Doch das Mädchen lehnte ab. Dann versuchte die Königin das Mädchen auf eines der Lasttiere zu setzen. Doch das Kind wehrte sich so heftig, dass Thia den Versuch abbrechen musste. Als die Königin mit dem Mädchen kämpfte stellte sie fest, dass das Mädchen überhaupt nicht schwitzte. Da fragte Thia Alina: Auch wenn ich nicht verlangen kann, dass du mir hilfst, wo ich dich doch zu deiner eigenen Hinrichtung führe, wende ich mich doch an dich, denn weder ich noch meine Wachen, wissen, was zu tun ist. Da blickte Alina sie verwundert an: „Wie soll ich dir helfen?“ Thia erwiderte: „Ich weiß nicht wie ich dem Mädchen helfen kann. Gibt mir einen Rat!“ Da antwortete ihr Alina: „Siehst du denn nicht, dass das Mädchen keine Hilfe möchte? Wenn du selbst Hilfe brauchst, warum fragst du dann mich, wo ich doch gefesselt bin und nicht das kleine Mädchen, das hier ohne Wasser und ohne andere Menschen bestens in der Wüste zur recht kommt?“ Da erkannte die Königin ihren Hochmut und sank vor dem Mädchen auf die Knie. Da bedeutete ihr das Mädchen aufzusteigen und Thia tat wie ihr geheißen. Sobald dies geschehen war, rannten die Kamele los und waren schneller als der Wind. Als sie eine Stunde später aufhörten zu rennen, hatte sich die Gruppe in nur einer Stunde drei Tagesritte gut gemacht.
57. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 10.01.16 15:55

Anna erzählt (BDSM Session):


Es schien alles darauf hinauszulaufen, dass weder Lara noch Max in einem Film mitspielen wollten. Das würde bedeuten, dass Steve wieder mich fragen würde – und so war es dann auch. Nach langem hin und her nahm ich schließlich an. Wir schlossen folgenden Deal: Max und Lara traten für eine Million Euro die Rechte an ihrer Geschichte ab, ich würde die nächsten 2 Monate Schauspielunterricht, so wie letzten Endes eine Gage von einer Million, so wie eine Eigentumswohnung in Berlin erhalten. Wie der Zufall es so wollte, war die Nachbarwohnung eine Etage über Max und Laras Wohnung tatsächlich im Moment frei. Noch am gleichen Tag hatten wir tatsächlich die Schlüssel in Hand. Witzigerweise war in der Wohnung vor langen Zeiten mal ein Tonstudio, weswegen einer der Räume perfekt Schallisoliert war. Als wir Drei das hörten, dachten wir sofort dasselbe. Das würde ein Spielzimmer werden! Lara hatte gleich eine Idee für das erste Spiel und fuhr los in den Baumarkt. In der Zwischenzeit machte ich es mir mit Max auf der Couch gemütlich und schauten eine Blu Ray. Mitten im Film befahl mir Max plötzlich:
„zieh dich aus“.
„Déjà-vu“ antwortete ich. „Ich wusste, dass das kommen würde.“
„Vielleicht kannst du ja Gedanken lesen“
„Oder habe einfach zu viele Erfahrungen als Escort Girl gesammelt. 2 von 3 Kunden, die mich länger als für einen Abend buchen, fällt bei Alltagsaktivitäten ein, dass sie mir ja befehlen könnten mich auszuziehen. Schließlich haben sie mich ja bezahlt und wollen das meiste herausholen.“
„Dann ist das aber kein Déjà-vu“
„Sondern?“
„Das korrekte Wiedererkennen einer bekannten Situation“
„Nennt man das nicht Déjà-vu?“
„Nein, ein Déjà-vu ist eine qualitative Gedächtnisstörung bei der etwas, das gerade erlebt wird fälschlicherweise für eine bereits abgespeicherte Erinnerung gehalten wird.“
„Du bescheuerter Besserwisser“
„ Ich finde mich auch total toll und jetzt, los mach‘, ich will nicht ewig warten“
So einfach wollte ich mich nicht geschlagen geben: „Und seit wann bin ich deine Sexsklavin?“
Doch Max ließ sich auf keine Diskussion ein.
„ich hab gesagt, du sollst dich ausziehen.“
Da beschloss ich, ihn zu testen, schließlich wusste ich dass er wusste, dass ich für den Notfall ein Safeword hatte. Ich bot mein ganzes Schauspielerisches Talent auf, bis ich mich schließlich auf einen Ringkampf einließ…
…Da saß ich nun; nackt, die Hände auf dem Rücken gefesselt und hatte Max Hand in meinem Schritt. Natürlich dachte er nicht daran, mich so zu streicheln, dass ich hätte kommen können. Für den Rest des Filmes spielte er mit meiner M*** und auch ab und zu an meinen T***** herum, wie Büroangestellte bei einer Konferenz mit ihren Kugelschreibern. Ansonsten behandelte er mich wie Luft. Ganz schön erniedrigend so behandelt zu werden.
Nach etwa einer Stunde hörte ich Lara in die leer stehende Wohnung über uns kommen. Nach dem nächsten Film, bei dem ich mich für die gesamte Dauer auf Max Schoß legen musste, damit er mit beiden Händen an meinen T***** herumspielen konnte, nahm mich Max nackt und gefesselt wie ich war mit ins Treppenhaus. Nach der Aktion von neulich war es mir nun auch völlig egal, ob mich dabei jemand sah. Wahrscheinlich sah uns aber auch niemand.
Oben angekommen präsentierte Lara ihr Folterinstrument. Ein sogenanntes „Wooden Pony“ – Man nannte es so, auch wenn es aus Metallstangen und überhaupt nicht aus Holz bestand.
„Ich wollte das schon immer mal machen: Predicament Bondage. Ich habe aber auch einen enormen Respekt davor, weil ich weiß, dass es sehr wehtun wird.“
Was Lara da aufgebaut hatte war im Grunde eine Art Reck mit zwei waagrechten Stangen. Eine davon verlief etwa 25 cm über dem Boden, die andere etwa in Schritthöhe. Von der oberen Stange wiederum liefen zwei Plastikummantelte Ketten an den Stützstangen des Recks entlang senkrecht nach oben, wurden in etwas über 2 Metern Höhe über zwei Rollen geführt und trafen sich parallel zu den Beiden „Reckstangen“ in der Mitte, wo sie über eine Art Flaschenzug, der fest an der Decke verschraubt war wieder Senkrecht nach unten zu einer Querstange, an der Handfesseln befestigt waren.
Max und ich verstanden die geniale sofort, doch ließ Lara erklären: „Wenn du mich mit diesem Gerät foltern möchtest, lässt du mich über beide Stangen steigen, so dass mein eines Bein links, das andere Rechts von den Stangen ist. Meine Beine fesselst du mit Fußschellen unterhalb der niedrigeren Stange, dann ziehst du die obere Stange so weit hoch, dass ich voll auf den Zehenspitzen stehen muss, wenn ich nicht mit meinem Gewicht auf der Stange sitzen möchte. Meine Arme kommen in den Flaschenzug da oben und werden gut verschlossen. Nach etwa 5-10 Minuten werden meine Waden müde werden und ich werde mich auf die Stange herablassen. Dies wird mir so sehr wehtun, dass ich mich versuche mit meinen Armen nach oben zu ziehen, was aber nur dazu führen wird, dass ich mir die Stange noch fester in den Schritt drücke. Um das zu verhindern werde ich dann wieder meine Waden zur Hilfe nehmen, bis diese nach und nach völlig ermüdet sind und ich den Schmerz für einige Zeit ertragen muss. Wenn es dann wieder geht, werde ich meine Waden wieder anspannen und so weiter. Nach spätestens 20 Minuten bin ich dann sicher bereit, alles zu tun, nur um von diesem Gerät herunter zu dürfen. Einen Zustand, den ein guter Dom sicher auszunutzen weiß.“
Für einen kurzen Moment zitterte ich. Da Lara immer noch in ihrem Smart Belt steckte und ich nicht wusste, ob Max den Schlüssel dabei hatte, während ich gerade eh schön so gefesselt war, dass ich mich nicht wehren konnte, befürchtete ich, er wolle die Konstruktion an mir ausprobieren. Doch zum Glück schien das für die anderen beiden keine Option zu sein. Lara hatte dieses Ding gebaut und wollte wohl wirklich selbst eine derartige Schmerzerfahrung machen.
Nachdem Max mich aus den Handschellen und Lara aus dem Keuschheitsgürtel befreit hatte, folgte ein kurzes Metagespräch. Da ich schnell begriffen hatte, dass das etwas war, was Lara schon sehr lange machen wollte und da ich quasi neu in der Beziehung war, bot ich an, die beiden alleine zu lassen, doch Lara winkte gleich ab. Kommt nicht in Frage, „du bist fester Bestandteil meiner Phantasie.“
Sie erklärte mir, ich solle nach unten gehen und mich so herausputzen wie ich das am ersten Abend getan hatte, als ich die beiden noch in meiner Rolle als Escort besucht hatte. Als ich wieder kam war in etwa eine halbe Stunde vergangen. Lara ritt das Wooden Pony, doch der Raum war ansonsten nicht mehr lehr. Sowohl ein Tisch und zwei Stühle, als auch ein Bett standen darin. Der Tisch war fein gedeckt und der Raum nur von Kerzenlicht erleuchtet. Max küsste meine Hand zur Begrüßung und erklärte mir, ich solle seinen „Skulptur“ einfach nicht beachten. Egal was diese von sich gebe. Er goß mir Wein ein und tat mir Pasta auf – mehr hatte sich in der kurzen Zeit nicht kochen lassen. Für das Spiel reichte es alle Male. Zudem war ich hungrig. Es war das perfekte Candlelight Dinner. Lara stand in der Ecke und musste zusehen. Ihre Waden zitterten bereits heftig und sie hatte schon ein paar Mal gestöhnt, als sie ihr Gewicht auf der Stange niederlassen musste während sie noch dafür zu sorgen hatte perfekt gestreckt zu bleiben um nicht stärkere Schmerzen zu erfahren. Es fiel mir schwer, Lara nicht zu beachten, doch es half zu wissen, dass es das war, was Lara wollte. Nach dem Dinner gab es Sex vom feinsten. Erst jetzt beachteten wir Lara.
„Sie steht schon seit 45 Minuten so da“ erklärte Max
. „Echt, wir haben in nur 45 Minuten gegessen und miteinander geschlafen?“
„In 40“ korrigierte Max mich.
„Nur ist gut, stöhnte Lara“, doch wir beschlossen, ihr weiterhin nicht zu antworten. Mit ein paar Kissen war das Bett schnell zur Couch umfunktioniert. Wir setzten uns und starten nun auf Lara. Ob es für sie eine Erleichterung war, nun endlich Aufmerksamkeit zu bekommen, oder ob es ihre Lage nur verschlimmerte wusste ich nicht genau. Keiner von uns sprach direkt mit ihr. Es war ihr nun deutlich anzusehen, dass sie litt. Sie zitterte am ganzen Körper. Da stand Max auf, näherte sich ihr und legte seine Hand auf ihre Hüfte als wolle er sie beim Tanzen führen. Als seine Lippen sich schließlich ihren näherten gab Lara sich alle Mühe, ihn so leidenschaftlich wie möglich zu küssen. Noch während des Kusses faste er ihr an den Hintern um sie leicht anzuheben, was Lara vor Erleichterung aufstöhnen ließ. Doch Max drehte sich wieder weg.
„Weißt du was so schön ist an diesem Spiel?“ fragte er mich.
„Das man ihren ganzen Körper so ausgestreckt sehen kann“ erwiderte ich ohne nachzudenken, denn der Anblick war für mich überwältigend.
„Dass es Machtaustausch in Reinform ist“. Lara ist der Zwickmühle in der sie steckt hilflos ausgeliefert. Ich habe die Macht, ihr zu helfen… oder eben auch nicht. Ich kann den Moment in mir aufsaugen und genießen. Ich kann sie betteln lassen, oder ihr sagen dass sie mich küssen soll. Egal was ich tue. Sie wird sich größtmögliche Mühe geben. Soll ich ihr befehlen, dich zu küssen?“
Da ließ ich mich nicht zweimal bitten. Viel zu selten hatte ich bisher Laras volle Lippen auf meinen gespürt. Auch ich begann ihr als Dankeschön zunächst etwas von ihrer Last abzunehmen. Nach etwa 5 Minuten schien Lara müde zu werden. Da kam eine dunkle Seite in mir zum Vorschein. Ich hörte auf sie zu stützten. Als Lara – vermutlich abgelenkt durch den erneuten Schmerz ganz aufhörte mich zu küssen, hörte ich mich plötzlich sagen: Gib dir mehr Mühe, wenn du runter willst. Das schien Max zu gefallen. Als wir beide schließlich der Meinung waren, Lara hätte sowohl mich als auch Max perfekt geküsst, ließen wir sie absteigen. Ich war mir sicher, Lara würde zumindest die nächste Woche über Muskelkater und Quetschungen klagen. Doch sie spielte das alles herunter. Sie war ein toughes Mädchen und das Wooden Pony hatte sie sich selbst gebaut. Die nächste, die darauf Platz nehmen würde, sollte ich sein. Ich hatte jetzt schon etwas Angst davor – doch gleichzeitig machte mich der Gedanke geil.



58. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Muwatalis am 05.02.16 04:43

Bitte dringend weiter schreiben!
59. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von danijelle am 10.02.16 12:07

Test
60. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Matze23 am 13.02.16 09:49

Hallo Bird of Prey,

mein Kommentar kommt leider spät, eigentlich zu spät.

Du hast uns mit dem ersten Teil eine fantastische Geschichte präsentiert. Innovativ, spritzig, außergewöhnlich.

Schade, dass Du Dich zu einer Fortsetzung entschlossen hast.

Der zweite Teil ist durchaus nicht schlecht, und wäre als eigenständige Geschichte absolut in Ordnung. Aber er kommt leider nicht ansatzweise an den ersten Teil heran. Dadurch hast Du ein großartiges Werk in die Mittelmäßigkeit gestürzt. Ein Schicksal, dass es mit vielen Hollywood-Werken teilt, wo ein tolles Unikat mit einem Sequel verwässert wurde.

Bitte widerstehe bei zukünftigen Projekten dem Druck von aussen!

Grüße, Matze

61. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 18.03.16 17:11

Ja, da will ich dir recht geben. Aber es handelt sich bei der fortsetzung auch einfach um etwas völlig anderes. Ich habe auch nicht vor, es eine endlos Geschichte werden zu lassen. Die nächsten Updates werden auch den zweiten Teil beenden, dann widme ich mich einer neuen Geschichte.
62. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 03.04.16 21:25

Fortsetzung und Abschluss der Tausendundeine Nacht Geschichte.

Anna:
Die kleine Karawane kam auch an den folgenden Tagen besser voran als geplant. Es schien, dass das 10 Tagesritte entfernte Ziel, in nur 5 Tagen erreicht werden würde. Das machte Thia Hoffnung. „Ich weiß, ich bin deiner Freundschaft nicht wert, wo ich dich doch zu deiner eigenen Hinrichtung bringe, aber ich würde mich doch gerne etwas fragen.“ Alina antwortete: „so frag schon“ und Thia begann zu sprechen: „Gibt es etwas, dass ich für dich tun kann, wenn du tot bist? Gibt es ein Testatment?“ Da Antwortete Alina: „Ach Königin! Ich habe bevor du mich gefunden hast in Büschen und Sträuchern gelebt. Außerdem habe ich keine Verwandten mehr, die noch leben. Das einzige, was mir wichtig ist, ist, dass Xeres gefunden wird und ihm die Möglichkeit gegeben wird, ein ehrenvolles Leben zu leben oder wenn er – die Götter mögen es verhüten – schon tot sein sollte, anständig bestattet wird.“ Da seufzte Thia: „Wie selbstlos von dir. Ich wünschte, ich könnte selbst so selbstlos sein.“ Da erwiderte Alina: „Aber du bist doch selbstlos. Seit ich dich kenne hast du nur Gutes getan. Du warst immer gerecht. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass diese Geschichte ein gutes Ende für dich nimmt, denn ich bin überzeugt, dass du eine gerechte Königin sein wirst.“ Doch Thia entgegnete: „Ich habe die Königin Semiramis getötet um selbst Königin zu werden und wenn diese Sache ein gutes Ende für mich nehmen wird, dann werde ich dich getötet haben um selbst leben zu können. Wie kann ich da eine gute Königin sein? Muss eine gute Königin nicht selbstlos sein?“ Doch noch bevor Alina etwas antworten konnte tauchte vor ihnen ein Ifrit in der Wüste auf.
Max: Ein was?
Anna: Ein mächtiges Geisterwesen
Lara: Hätte ich gewusst, ich habe Tausendundeine Nacht gelesen. Der verwandelt doch jetzt alle in Tiere oder so?
Anna: Hm… passt nicht zu meiner Geschichte…
Max: Sie gibt doch vor, wahre Begebenheiten zu erzählen
Lara: In der es schwarze Magie gibt?
Anna: Hört doch auf mich zun unterbrechen und hört gefälligst…..AAAAHAHAHAHAAUUUUU
Lara: Sorry, mir gefällt dein Tonfall nicht.
Anna: Ich dachte Max hat die FernbedIIIIEEEHIIIHIEEEHIEEEHIIEEEENUNG
Lara: Weiter!
Anna: Also da steht da dieser Ifrit Heini
Lara: In Antiker prosa bitte
Anna: Schon gut schon gut
Max: Schönes Wort. Antike Erzählprosa. Stimmt das so?
Lara: Nur Prosa… glaub ich
Max: OK, muss ich mir merken.
Anna: Da stand nun also dieser Ifrit und gebot der kleinen Karawane sogleich zu halten. Er sprach zu Thia:
Eine Umkehr ist nicht möglich, doch dem Pfad kann folgen, wer eindeutig bleibt.
Hier ist dort und jetzt ist dann
ich bin du und du bist ich
Was ich sag das wird getan
Und zu Sprechen meine Pflicht
Sonst wirst du mich vernichten.
Da sprach Thia ohne lange nachdzudenken. „Ich werde dich nicht vernichten….“ Doch Alina fiel ihr ins Wort: „Ich habe Angst, ich fürchte ich muss fliehen.“ Da schaute sie Alina entgeistert an. „Du bist meine Gefangene. Du bist gefesselt und meine Wachen sind hier.“ Erneut wandte sich Alina zum Ifrit. „Ihr tragt keine Keuschheitsgürtel und Ihr habt alles gesagt.“ Da verschwand der Ifrit und mit ihm die Wachen. Als die beiden Frauen an sich herabsahen, war Alina frei und Thia gefesselt. Doch beide trugen noch ihre Keuschheitsgürtel. „Es tut mir leid“, sprach Alina. „Hast du denn gar nichts verstanden?“ Thia blickte sie fragend an: „Was verstanden?“ Alina erklärte: „Der Ifrit hat uns gesagt, dass alles was du sagst getan wird und dass es deine Pflicht ist zu sprechen, sonst wirst du vernichtet.“ Thia blickte sie verwirrt an: „ Ich habe schon lang kein Wasser mehr getrunken und bin daher nicht bei klarem Verstand. Ich hatte nur verstanden, dass er dachte, ich würde ihn vernichten…“ Alina erklärte ihr darauf hin weiter: „Nein, er hat dir sozusagen befohlen Wünsche zu äußern, nur musstest du dabei alle räumlichen, zeitlichen und persönlichen Bezugswörter Umkehren. Das gleiche galt auch für mich. Wir durften andere Wörter verwenden, mussten aber eindeutig bleiben. Das hieß, wir konnten nichts über einander befehlen, nichts, was die Vergangenheit betraf und keinen konkreten Ort wählen.“ Da fragte Thia: „Und wo sind jetzt meine Wachen? “Doch Alina zuckte mit den Schultern: „Das kann ich dir nicht sagen. Du hast gesagt, sie seien hier. Also sind sie jetzt dort. Doch wo dieses „dort“ ist, weiß ich nicht. Auch hatte ich gehofft, dass wir keine Keuschheitsgürtel mehr tragen, doch das stand wohl außerhalb der Kräfte des Ifrits. Vielleicht hätte ja noch etwas anderes funktioniert, was uns geholfen hätte, aber nachdem ich merkte, dass du gar nichts verstanden hattest, musste ich ihn schnell weg schicken.“ Da Thia noch immer nicht bei klarem Verstand war, dämmerte ihr erst jetzt, was die neue Situation für sie bedeutete. Sie sprach: „Jetzt werde ich auf ewig und immer Qualen in der Unterwelt erleiden, während du Xeres selbst suchen gehen kannst.“ Doch Alina beschwichtigte die Königin. „Der Ifrit hat uns unterbrochen, ich möchte das Gespräch von davor fortsetzen. Du meintest, du seiest nicht selbstlos. Doch wann immer du selbstlos sein konntest, warst du es. Ich nehme dir nicht übel, dass du mich töten willst.Niemand kann selbstlos sein, wenn das Los der Selbstlosigkeit ewige Qualen sind. Auch ich trage einen Gürtel von Semiramis und auch ich spüre, die dunkle Macht in ihm. Ich weiß, dass der Fluch echt ist und ich weiß, dass mich kein hartes Los in der Unterwelt treffen wird, wenn ich mein Leben für das deine gebe. Ich schenke dir hiermit mein Leben, somit wird mein Blut nicht an deinen Händen kleben. Solange du dafür sorgst, dass Xeres gefunden wird, gebe ich mein Leben gerne. Ich löse dir jetzt deine Fesseln und bitte gnädig darum, dass du auch mich danach in Freiheit lässt. Solltest du mich jedoch erneut binden wollen, so werde ich mich nicht wehren.
Max: „Wow, das hat viel mit Ausgeliefert sein und so zu tun. Irgendwie fände ich ja jetzt ne heiße Lesbo Action zwischen den beiden gut. Mit viel Bondage.“
Lara: „Tja, schade, dass sie Keuschhheitsgürtel tragen.“
Anna: Die beiden zogen als freie Frauen weiter
Max: Spielverderber
Anna: Halt die KlaHAHAHAHAAAAAAPE
Lara: Das machst du doch mit Absicht, oder?
Anna: Die beiden zogen als freie Frauen weiter. Als sie am Ort des Opferrituals angekommen waren, den die alten Schriften des Königshofes genannt hatten, erschien den beiden ein Maskierter Geist.
Lara: Also wieder ein Ifrit
Anna: Nein, sagen wir jetzt erst mal Geist
Max: Und warum hat der eigentlich eine Maske auf
Lara: Und warum liegt da Stroh rum.
Anna: Bitte
Lara: Warum drückst du nicht?
Max: Was, was war denn bitte an bitte schlimm.
Lara: Es war ein wiEHIIIEEEEEEEEEDERwort.
Max: Das auch.
Anna: Kann ich weiter erzählen, oder willst du mich noch bestrafen.
Max: Provoziere es nicht.
Anna: Arschloch
Max: Du stehst auf Schmerzen?
Anna: Sagen wirs mal so. Ich halte diesen Ferntrainer ganz gut aus inzwischen.
Max: Es wird höchste Zeit, dass du ihr einen Smartbelt baust.
Anna: Dann hab ich jetzt also gewonnen
Max: Nein, ich habe nur dieses Rad hier langsam auf Stufe 10 gedreht.
Anna: Ach da gab es noch MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHR
Max: Ja und der Smartbelt wird dann noch besser. Jetzt erzähle weiter oder ich halte den Knopf wesentlich länger.
Anna: Der Maskierte Geist erklärte das Opferritual und wartete bis Alina sich völlig ergab, so dass sie getötet werden konnte. Er hatte schon alle Formeln gesprochen und mit dem Richtschwert zum Hieb ausgeholt, als er die Maske fallen ließ. Da erkannten beide Frauen, dass es der Geist des Xeres war. „Fürchte dich nicht Alida und fürchte dich nicht, edle Königin. Keine von euch wird sterben. Auch deine Wachen sind alle am Leben. Der Zauberer der den Fluch über dich ausgesprochen hat, das kleine Mädchen in der Wüste, die beiden Männer zuvor und auch der Ifrit in der Wüste, die Verwirrung in Thias Geist - das war alles ich. Durch meinen Tod in der Wüste bin ich mächtiger geworden, als sich das ein sterblicher vorstellen kann. Eure ganze Reise war nur eine Prüfung und ich muss sagen, dass ihr sie bestanden habt. Meine Macht ist fast unendlich, doch nur eine Sache vermag auch ich nicht.“ Dabei zeigte er auf Alinas Keuschheitsgürtel. „Was mit schwarzer Magie geschlossen wurde“ so fuhr Xeres fort, kann auch nur mit schwarzer Magie wieder geöffnet werden. Da ich nicht vorhabe noch mehr als einen Menschen zu töten, kann ich nur einer von euch den Gürtel öffnen. Diese eine sollst du sein, liebe Alina. Ich schenke dir deinen Schoß zurück. Mögest du einen Mann finden, der dich ebenso ehrt und liebt wie ich das zu Lebzeiten getan habe. Dir liebe Thia vertraue ich dieses Königreich an.“ Erst jetzt bemerkten die beiden Frauen, dass sich sich am Königshof des Nynias befanden, wo Xeres den König mit dem Opferschwert niederhieb. Du wirst die mächtigste Frau der Welt sein und du wirst weise regieren. Doch solange du lebst, wirst du keusch bleiben müssen. Dies führt dazu, dass du keine Dynastie gründen kannst, sondern die oder denjenigen als deine Nachfolgerin auswählen musst, der dir am besten geeignet scheint. Auch dieser junge Mann oder diese junge Frau soll noch zu Lebzeiten in einem Keuschheitsgürtel verschlossen werden, so dass auch er oder sie keine Dynastie gründen kann. Um auch diese Keuschheitsgürtel sicher zu verschließen, lasse ich dir von meiner weißen Magie ein kleines bisschen da. Es soll solange es Menschen auf dem Erdkreis gibt nicht versiegen. Nur wer bereit ist, dieses Opfer einzugehen soll König sein. Meine Magie wird ebenfalls dabei helfen, dieses Prinzip durchzusetzen, daher brauchst du nicht um deinen Thron fürchten. Alles Weitere liegt nicht mehr in meiner Hand. Entscheide weise. Ich werde diese Welt nun verlassen.
Max: Gute Kurve. Aber die Welt wird nicht mehr von den Babyloniern regiert.
Lara: Ach das war doch bloß eine Geschichte.

63. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 09.04.16 11:42

Liebe Leser,
vor etwas über einem Jahr begann ich diese Geschichte zu schreiben, seitdem wurde sie über 40.000 Mal aufgerufen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Was bereits nach diesem ersten Satz klar sein dürfte, erkläre ich hiermit ohne die weiteren üblichen Floskeln: Ich habe mich dazu entschieden, die Geschichte nicht weiter zu schreiben.
Denn eigentlich ist die Geschichte keine Geschichte mehr. Geschichten zeichnen sich durch einen Konflikt aus, der an einer Stelle aufgelöst wird. Dies ist am Ende des ersten Teiles geschehen und deswegen ist die Geschichte eigentlich auch da zu Ende gewesen. Max und Lara sitzen noch immer im Pratergarten. Es hätte für immer in der Phantasie des Lesers bleiben sollen, wie es von da an mit ihnen weiter geht.
Wenn ich mir so durchlese, was ich danach geschrieben habe, muss ich feststellen: Es erreicht nicht den Anspruch, den ich an mich selbst stelle. Klar, der zweite Teil ermöglichte es mir, 2-3 erotische Phantasien (erzwungener absoluter Gehorsam, Facesitting, Wooden Pony etc.) zu schildern und mich die Geschichte um Thia und Alina nach antiker Erzählart (ohne innere Handlung, straight forward) erzählen lassen, doch letzten Endes bin ich bei solchen Geschichten eigentlich lieber „frei“ und nicht an ein bestimmtes Universum gebunden.
For those who need closure (Für die, die etwas brauchen um emotional mit der Geschichte abschließen zu können), hier die Pläne, die ich noch hatte:
Der Film floppte, weil Steve das Drehbuch versemmelte und alles umschrieb. Unsere Protagonisten störte das weniger. Sie hatten alle Zeit für sich und nun auch genügend Geld um sich ein kleines Haus am Stadtrand zu kaufen. Dort richteten sie sich einen legendären Spielraum ein, in dem sie 2-3 Mal im Monat Gäste empfingen. Eine Teilnahme an einem erotischen Spiel war völlig kostenlos. Besucher konnten sich über eine Homepage bewerben. Weder Alter, noch Geschlecht noch Aussehen spielten für die 3 eine Rolle. Alleine die Kreativität der Phantasie zählte.
Wer sich jetzt denkt: „Hey, das klingt doch spannend, warum erzählt er das nicht?“ dem muss ich antworten:
Es tut mir leid, ich kann es nicht. Ich schaffe es nicht mehr Herzblut in dieses Szenario zu stecken. Ich habe diesen Plan schon seit fast einem halben Jahr und ihr seht: Ich komme da nicht hin. Vor gut zwei Wochen dachte ich noch, ich würde wenigstens bis dahin weiter erzählen und mich irgendwie zwingen können. Doch es sollte sich herausstellen, dass man eine Geschichte nicht erzwingen kann.
Sorry.

Bird of Prey

P.S: Wenn jemand anderes diese Geschichte übernehmen möchte (gerne auch in diesem Thread), möge er es gerne tun. Vielleicht lerne ich ja so, Max, Lara und Anna wieder zu lieben. Im Moment „nerven“ sie mich etwas.

P.P.S: Das heißt nicht, dass ich aufhöre hier im Board zu schreiben. Ich habe nur Lust auf etwas Neues
64. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Matze23 am 09.04.16 14:44

Hallo Bird of Prey,

obwohl ich diese unzähligen unvollendeten Geschichten hier unmöglich finde, kann ich Deine Entscheidung nur gut und richtig heissen und Dir dazu nur gratulieren.

Steck´ Dein kreatives Potential wieder in eine neue und hoffentlich geniale Idee. Ich freue mich schon drauf.

Grüße, Matze
65. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 09.04.16 15:15

Vielen Dank, Matze, aber wie schon gesagt, eine "Geschichte" wie im ersten Teil gab es schon lange nicht mehr...aber genau sowas, wie den ersten Teil möchte ich wieder schreiben. Ich hoffe, das mit der Inspiration klappt schnell. Nebenbei schreibe ich auch noch an etwas richtig großem. Das wird aber erst gepostet, wenn´s fertig ist - und das kann sehr lange dauern.
66. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 10.04.16 00:31

Ich finde, es gibt immer noch die Frage: Wie wollen die drei zusammenleben? Anna hat überlegt, die anderen zu ihren Agenten zu machen, dies aber verworfen. Stattdessen hat sie diese Geschichte erzählt. Wieso? Das ist eine spannende Frage, die nach einer Antwort ruft.
67. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 10.04.16 15:06

Ich habe mal versucht, die Geschichte weiterzubringen. Mein Stil ist natürlich ganz anders. Trotzdem hier mal eine Idee, Wie es weitergehen könnte

Anna seufzte.
„Ja und nein“, erklärte sie, „Es ist nicht nur ein Märchen sondern auch eine Fabel. Aber ihr habt den Schluß noch nicht gehört. Wie Xeres bestimmt hatte, wurde Thia nun die Königin. Sie führte das Reich zu neuer Blüte. Sie nutzte ihre Macht um sich mit Sängern, Schriftstellern und anderen Künstlern beiderlei Geschlechts zu umgeben. Alina lebte in einem Seitenflügel des Schlosses. Sie war offiziell auch die erste Hofdame. Doch ihre wahre Bestimmung kannte niemand außer den beiden Frauen. Es war die Geburt des nächsten Thronfolgers oder der nächsten Thronfolgerin. So kam es dann auch, dass die beiden Frauen gemeinsam Männer aussuchten, die sie geeignet fanden, Väter des neuen Thronfolgers oder der neuen Thronfolgerin zu sein.“
„Aber Thia muss doch vor Geilheit geplatzt sein?“, fragte Lara, die an ihre eiigenen Erfahrungen dachte.
Anna schüttelte den Kopf.
„Die Magie in dem Gürtel verhinderte das, so sagt die Legende. Ich denke aber, die Konzentration auf die Staatsführung hat ihr inneres Feuer erlöschen lassen.“
Nun schwiegen alle.
„Warum ich euch diese Geschichte erzählt habe“, fuhr Anna fort, „Ich möchte, dass wir es auch so machen“
„Was?“
Sie erntete verständnislose Blicke.
„Ich denke, diese Wohnung ist das Königreich“, begann sie zu erklären,„Eine von uns wird die Herrin über die Wohnung und bestimmt, wer was macht. Sie ist dafür im Gürtel verschlossen. Die andere dagegen ist die Dienerin, mit der es die beiden anderen treiben dürfen. Wenn wir das regelmäßig wechseln, kommt jede und jeder auf seine oder ihre Kosten.“
„Arbeiten müsst ihr aber auch“, gab Max zu bedenken.
„Ja, und? Dann trägt eine den Gürtel und die andere nicht. Diese Aufteilung soll nur hier in der Wohnung gelten.“
„Und die, die verschlossen ist, darf auch Spaß haben?“
„Natürlich. So wie Thia auch. Aber eben keinen Sex“
Lara war noch nicht überzeugt.
„Das mit dem Wechseln gefällt mir noch nicht.“, bekannte sie, „Aber ich finde die Idee im Grunde nicht so schlecht.“
„Was stört dich denn daran?“, fragte Max.
„Ich weiß noch nicht, lass uns morgen weiterreden“
„Und die Stahlhöschen?“, fragte Anna.
„Bleiben dran“, erklärte Max, „So könnt ihr besser nachdenken“
68. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 14.04.16 14:24

Freut mich sehr, dass du gefallen an der Geschichte gefunden hast, lieber Kugelfisch Eine sehr interessante parallele! Super!
69. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 24.04.16 11:22

Vielen Dank. Ich habe nun wieder einen Teil geschrieben, der im Grunde das bisherige Geschehen zusammenfasst.

Am nächsten Morgen trafen sich alle drei bei Lara.
„Die Schlüssel und die Fernbedienungen“, befahl sie in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
„Und wenn nicht“, fragte Max schelmisch.
Doch Lara ging hoch wie eine Rakete.
„Wenn nicht, lauer ich dir auf und schneide dir ab, was dich am glücklichsten macht. Und ich werde dabei auch noch lachen.“
Max sah sie erschrocken an, und gab ihr die Dinge.
Nun befreite Lara sich und Anne und legte die Spielzeuge auf den Tisch.
„Um es noch mal zu betonen, mir ist jetzt nicht nach Spielchen zumute. Fassen wir zusammen. Vor einem Jahr bis du hier eingezogen und wir hatten eine Beziehung, in der ich meinen Keuschheitsfetisch ausleben konnte. Du hast mich gedemütigt, was ich sehr genossen habe, und nach einem Jahr Anne zu einer Session geholt. Ihr habt beide vor meinen Augen miteinander geschlafen, was mich auch sehr erregt hat. Dann bist du weggefahren, und Anne hat mir gezeigt, dass ich auch ihre Herrin sein kann. Das fand ich auch sehr erregend. Ich habe euch erlaubt, miteinander zu spielen und dabei meine Hilflosigkeit genossen. Doch das ist nur die eine Seite. Schauen wir mal die Aufgaben an, die vor uns liegen. Du Superheld hast auch noch ein intimes Tagebuch weitergegeben, das nun verfilmt werden soll. Du Anne, mußt Schauspielunterricht nehmen und auch mit mir zusammensein, wenn du mich spielen willst. Das ist doch der Plan? Du Max, musst aus dem Tagebuch noch ein brauchbares Drehbuch zaubern. Ich selbst werde weiter an die Uni gehen, um dort an meinem Doktor zu arbeiten. Bis jetzt sieht es so aus, als ob die Last auf mir liegenbleibt und ihr beide euren Spaß habt. Max, indem er nehmen kann, was er will und du Anne, indem du machst, was gesagt wird. Ich dagegen muss beides sein, dem einen Sklavin und der anderen Herrin. Ich habe Angst, dass mich das zerreisst. Ich fürchte auch, dass es zwischen euch zu einem Funken kommen wird, und ich dann die dumme Dritte bin. Soweit sehe ich die Lage.“
Sie schwieg, und keiner der anderen sagte etwas.
„Da ich diejenige war, die den Smartbelt gebaut hat, fühle ich mich auch als Spielleiter“, fuhr sie nun fort,“Ich habe deshalb die Speilregeln geändert. Sie sehen nun so aus:
1. Jeder wohnt in seiner Wohnung und stellt diese umschichtig für Sessions bereit.
2. Jeden Tag ist gemeinsames Abendessen, das umschichtig ausgerichtet wird
3. Dom-Sub-Sessions oder solche zu dritt werden beim Abendessen abgesprochen. Abgesprochene Sessions werden akzeptiert.
4. Max ist mein Dom, ich bin Annes Dom. Wenn Max was mit Anne machen möchte, dann werde ich vorher informiert und kann mein Veto einlegen. Ich will selbst entscheiden, ob ich meine Sub verleihe.
5. Jeder bringt sich aktiv in diese Vereinbarung ein.
6. Sessions für Blümchensex sind auch erlaubt und für sie gelten die Regeln entsprechend.

Soweit klar? Gut. Dann noch was. Anne, ich möchte, dass du weißt, dass du mir eine gute Freundin bist, vielleicht die beste, die ich je hatte. Aber Freundinnen teilen nicht alles. Du verstehst, was ich meine?“
Anne nickte. Lara meinte Tränen in ihren Augen zu erkennen.
„Das gilt auch für die Prinz Hasenfuß“, wandte sich Lara an Max, „Ich bin sehr nachtragend, wenn ich merke, dass du mich hintergehst. Ich hoffe, das war nun eindeutig genug.“
Auch der war von Laras Ansage so überwältigt, dass er nichts sagte.
„ Ich denke, eine Zusammenfassung kann ich mir sparen. Die Vereinbarung gilt ab jetzt bis sich was verändert. Ich werde sie aufschreiben und jedem eine Kopie an die Wohnungstür kleben. Außerdem beabsichtige ich, drei Armringe zu basteln. Einen in Gold für Max, einen in Silber für mich und einen in Bronze für Anne. Sie sollen die Vereinbarung besiegeln und uns an sie erinnern.“
Lara sah, wie die anderen beiden nickten, und wohl immer noch am Besagten kauten.
„Gut, soweit. Dann wollen wir zum interessanten Teil kommen.“
Nun überlegte sie.
„Max, ich möchte, dass du den Raum verläßt, weil ich mit meiner Sub allein sein möchte.“
„Ich will aber nicht“, meinte der und setzte sich bequem in seinen Sessel.
Da nahm Lara eine Kaffeetasse und warf sie zu Max. Der Kaffee spritzte auf die Hose.
„Ich denke, du Ferkel solltest dir eine neue Hose anziehen“, sagte sie spitz,“Wie läufst du rum?“
Max brubbelte etwas und ging dann in seine Wohnung.
„Dann wollen wir dich mal vermessen“, meinte Lara zu Anne, die immer noch auf dem Sofa sah, und nichts sagte.
70. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 03.05.16 21:15

gefällt mir sehr Sehr schöner Schreibstil! Mach weiter so und lass die 3 noch so einige tolle Abenteuer erleben! Ich bin sehr froh, dass sich jemand der Geschichte angenommen hat. Ich arbeite nebenbei an einer neuen Geschichte, aber ich will da nichts erzwingen. Ich poste sie Abschnittsweise, aber erst, wenn sie ganz fertig ist. Bis hoffentlich bald!
71. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 08.05.16 14:09

Hier nun steckt Lara ihren Claim ab:

Einkleidung

Anna sah Lara immer noch an. War es wirklich das, was sie bezweckt hatte? So sicher war sie sich nicht. Aber es war wohl die beste Lösung rausgekommen. Nach den letzten Worten laras machte ihr Herz vor Freude einen Hüpfer. Das Vermessenkonnte doch nur bedeuten, dass sie nun einen eigenen auf sie angepassten Gürtel bekommen sollte.
„Stehe auf und strecke die Arme und Beine auseeinander“
Anna sprang fast zu schnell auf und folgte dem Befehl. Doch dann merkte sie, dass Lara nicht nur ihren Unterleib vermaß, sondern ihren ganzen Körper.
„Herrin, was tut ihr?“, fragte sie zaghaft. Sie hatte als Sklavin nicht zu fragen, aber sie war einfach zu neugierig.
„Ich vermesse dich, das habe ich doch gesagt. Nun folge mir“
Lara verließ den Raum ohne sich umzudrehen. Anna ging hinterher und sah, dass Lara aus der Wohnung verschwand und die Treppe nach unten nahm. Sie gingen in den Keller und standen vor einer massiven Tür. Anna verwunderte das etwas, denn die anderen Kellerräume hatten nur Latten und man konnte in sie hineinsahen.
„Das ist die alte Werkstatt des Hausmeisters. Opa hat sie mir vermacht. Wenn du mich wirklich spielen sollst, soltest du sie kennen.“
Anna sah sich in der Werksattt um. Raumhohe Regale, Maschinen, ein Computer und ein Arbeitstisch standen darin. Von den Maschinen konnte sie eine Drehbank, eine Nähmaschine und eine Säge erkennen. Die anderen Maschinen kannte sie nicht.
„Dies ist mein Reich. Hier lasse ich einige meiner Träume Gestalt werden. Setz dich da auf den Hocker.“
Lara fuhr fort:
„Du wirst da nun still sitzen bleiben. Schaue zu, was ich mache, und frage. Ich habe aber Angst, dass du hier rumläufst. Dem werden wir abhelfen.“
Nun holte sie eine Metallkonstruktion aus einem Regal hervor. Das gabelförmige Ende bekam Anna um den Hals, wo es ein Bolzen verschloß. Auch Hand- und Fußgelenke wurden durch solche Gabeln festgehalten. Die Stange war so lang, dass Anna auf dem Hocke aufrecht sitzen konnte.
„Dieser Storch wird dich davon abhalten, hier rumzulaufen. Wenn es anfängt wehzutun, meldest du dich einfach, OK“
Anna nickte.
„Gut, dann weiter. Ich habe entschieden, dass du mir einmal als Dienerin und einmal als Gespielin dienen willst. Wie du mir dienen wirst, wirst du erfahren. Als altes Spielkind, werde ich die dafür zwei Gewandungen herstellen. Ich werde mich dabei an Mittelamerika orientieren. Als Dienerin bekommst du einen weißen Rock und ein weißes Hemd an. Das hemd wird sich leicht abnehmen lassen, auch wenn du Fesseln trägst. So kann ich dich entblößen, wie ich mag. Habe ich dir übrigens schon gesagt, dass du als Dienerin ungestylt, ungeschminkt und ohne Schmuck zu erscheinen hast. Nein? Dasnn habe ich das jetzt. Du erinnerst dich an die schweren Eisenfesseln? Gut. Ich habe beschlossen, dass du die Schellen als Dienerin dauernd tragen wirst, um Hände, Füße und auch um den Hals. Ob und wie sie verbunden werden, ist dann meine Entscheidung. So das ist wohl das wichtigste. Als meine Gespielin bekommst du ein buntes Kleid. Dann möchte ich auch, dass du aufgestylst aussiehst. Ich trage gerne Kleider, und es kannauch sein, dass wir mal ausgehen. Du wirst zu dem Kleid eine Handtasche um die Schulter tragen. Darin befinden sich Scharnierhandschellen, Fußschellen und eine Bauchkette. Das ist eine Kette, die ddie Gefangene um den Buch gelegt bekommt und wo zwei Handschellen dran befestigt sind. Damit du in diesem Outfit nicht auf dumme gedanken kommst, wirst du einen Stahlring um den Hals tragen, der bei flüchtiger Betrachtung als Schmuckstück mit Anhänger durchgeht. Der Halsring ist natürlich für die Hundeleine.“
Sie grinste und fuht dann fort:
„Zu deinem Gürtel. Tatsächlich wird es etwas dauern, ihn passgenau zu fertigen. Aber es gibt eine andere Erfindung, die dich mindestens teilweise abhält dich zu berühren.“
Anna hatte aufmerksam zugehört, stellte aber fest, dass ihre Muskeln langsam weh taten. Sie war daher erleichtert, als Lara zu ihr kam, und sie befreite.
„So ein Storch ist schon eine gemeine Sache“, erklärte Lara, „Hiermit kannst du deine arme aber wenigstens etwas bewegen.“
Nun legte ihr Lara eine eiserne Schelle um den Hals. An armlangen Ketten baumelten zwei Metallschellen, die um die Handgelenke geschlossen wurden. Tatsächlich konnte sich Anna damit einigermaßen bewegen, aber ihre Hände konnten nur den Bauchnaben berühren, aber nichts, was sich darunter befand.
Nun sah Anna zu, wie Lara die Dinge herstellte, die sie angedroht hat. Natürlich fertigte sie auch die drei versprochenen Armringe, die ihren Vertrag besiegeln sollten.
Anna tat schon der Hintern auf dem harten Hocker so weh, dass sie kein Gefühl mehr im Hintern hatte, doch traute sie sich nicht zu sagen.
Darum freute sie sich, als Lara sagte:
„So genug für heute. Das eine muß erst trocknen, für die Kleider muss ich noch was einkaufen. Hat es dir gefallen?“
„Ja, Herrin“
Lara machte keine Anstalten Anna von den Ketten zu befreien und schob sie so aus der Werkstatt.
Anna kletterte nun die Treppen herauf.
„Schön, dass ihr kommt“, sagte Lars, der in der Tür stand. Doch dann sah Anna, wie ihm der Mund offen stehenblieb.
„Anna? Was hat sie denn mit dir gemacht?“
„Sie ist meine Skalvin, wenn du dich erinnerst.“, erklärte Lara spitz,“Bis sie einen eigenen wirklichen Keuschheitsgürtel besitzt, wird sie dies zur Verringerung ihrer Geilhait tragen. Hast du daran was auszusetzen?“
Anna sah, dass es in lars arbeitete. Doch dann sagte er:
„Nein, ist schon in Ordnung. Essen ist fertig, wollte ich sagen.“
Anna wurde nun von Lara befreit, und nun gingen die beiden Frauen zu Lars, um gemeinsam zu Abend zu essen.
72. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 14.05.16 15:21

Nun geht es weiter. Diese Teile sind vielleicht etwas trocken, aber ich musste erst die drei sortieren.

Neuer Einschluss

Lars lud die beiden Frauen an den Tisch und sah, dass insbesondere Lara nicht so bei der Sache war. Ihn überkamen Schuldgefühle. Hatte er ihr zuviel zugemutet, als er Marlene/ Anne eingeladen hatte? Andererseits hatte er gerade am Nachmittag Post von Steve bekommen. Doch er wollte mit der Nachricht nicht rausplatzen, solange er nicht wusste, ob Lara etwas bedrückte. Doch dies löste sich von selbst, als Lara zu reden anfing:
„Ich weiß nicht, ob es gut geht, aber ich werde mich einschließen und Lars die Fernbedienung geben. So kann ich mich besser konzentrieren, sowohl für den Bau von Annas Gürtel als auch für meine Doktorarbeit.“
„Und ich“, platzten Anne und lars gleichzeitig heraus.
„Genau das ist das Problem, das ich habe“, gestand Lara, „Ihr könnt mich nun überwältigen zu eurer gemeinsamen Lustsklavin machen. Ich persönlich glaube auber nicht, dass das im Interesse von irgendjemandem von uns ist. Wenn du, Lars, Lust auf mich hast, dann weißt du ja, dass du den Gürtel lösen kannst, wenn ich festgebunden oder angekettet bin. Du kannst auch bitten, ob du wieder mit Anne schlafen kannst. Doch diesmal werde ich mich nicht so einfach überzeugen lassen, auch hier werdet ihr mich schon festbinden oder anketten müssen. Ansonsten bleibt zwischen uns alles, wie abgesprochen, Anne. Wenn ich den keuschheitsgürtel gerne den ganzen Tag tragen möchte, bedeutet das nicht, dass du es auch tun musst. Es wäre schön, aber kein Zwang. Ich denke, da sind wir uns alle einig.“
Lars staunte, was Lara sich für Gedanken machte. Darum nickte er.
„Ich möchte auch so behandelt werden, wie du, wenn ihr es miteinander treibt“, erklärte Anna dann, „Ich möchte nicht, dass du die ganze Last auf dich nimmst.“
Lara überlegte kurz.
„Vielen Dank dafür, Anne. Vielleicht war ich auch zu streng mit mir. Immerhin kann Lars ja auch einen Obolus entrichten, mit dem man dann schön shoppen kann. Was hälst du davon?“
Lars überlegte. Doch irgendwie gefiel ihm das grinsen der beiden Frauen nicht:
„Shopping-Geld? Woran hattet ihr den so gedacht? Mal eben tausen Euro?“
„Wäre doch schon mal ein Anfang?, meinte Lara lachend. Sie duckte sich und die Tomate, die Lars nach ihr geworfen hatte, zerfiel schmatzend am Schrank.
„Na, gut“; Lars gab sich gönnerhaft, „ Die Idee ist aber grundsätzlich gut. Ich fand es auch blöd, weil ich nicht wusste, was ihr beiden treibt. Ich glaube, da ist es tatsächlich besser, wenn der dritte Part mal eben aus dem Haus verschwindet, wenn es möglich ist, oder eben fixiert wird.“
Nun sah er, wie die beiden Frauen nickten.
„Steve hat sich gemeldet“, sagte Lars, als sie im Wohnzimmer saßen. Sie hatten das Geschirr weggeräumt und Lara trug wieder ihren Keuschheitsgürtel.
„Er hat mir die Geschichte zu seinem Film geschickt. Ich habe sie übersetzt und möchte sie nun gerne mit euch bereden.“
„Warte!“, bat Lara und wandte sich an Anna, „Hole bitte dein neues Spielzeug, ich denke, dies ist eine passende gelegenheit, es auszuprobieren.“
„Bring auch gleich die Hand- und Fußschellen mit“, befahl Lars
Wenig später konnte Lars die Fessel bewundern, die er vorhin im Hausflur nur kurz gesehen hatte. Lara legte anna zuerst den Halsring um und dann die Armfesseln. Lars fesselte nun die Füße von Lara und führte die Hände ihrer Handgelenkfesseln hinter dem Rücken, bevor er diese verschloss.
„Da nun alle geschüzut sind, lasst uns anfangen“, erklärte er, „Steve hat den Film ‚one belt‘s life‘ als arbeitstitel genannt, also ‚Das Leben eines Gürtels‘. Im Film geht es um Kate, die ein Buch über Isabella von Kastillien geschenkt bekommt. Das ist die , die ein Jahr lang auf ihren mann wartete, und dabei immer das gleiche Hemd trug. Im Film wird sie noch in den Keuschheitsgürtel verschlossen. In Spielszenen träumt Kate davon, diese Isabella zu sein. Daneben hilft sie ihrem Großvater in der Werkstatt, wo sie auch Keuschheitsgürtel und Fesseln für ihre Puppen schmiedet. Da Kate ziemlich schlau und handwerklich begabt ist, kommt es außer kleinen Liebeleien nicht zu einer Beziehung. Später zieht sie in die Stadt in die Wohnung ihres anderen Großvaters und erbt dessen kleine Werkstatt. Hier kann sie sich ihren Traum erfüllen und sich einen Gürtel bauen. Nur sie selbst kennt die Konstruktionspläne, die sie nach der Fertigstellung auch verbrennt. Als der fertig ist, kommt John ins Spiel. Er nutzt das Faible und dominiert Kate, indem er der Keyholder wird. Auch kann er sie mit der fernbedienung bestrafen und belobigen- gut, das wissen wir ja alle. Nun wird Kate durch den Gürtel im Haus gefangen gehalten, als John einen Unfall hat. Kate hört dies auf dem Anrufbeantworter und zerstört den Keuschheitsgürtel. So kann sie ins Krankenhaus fahren, um John zu besuchen. Die Abschlußszene ist dann, wie John und Kate einen Kinderwagen schieben und den keuschheutsgürtel in einem Sack im Fluß versenken.“
„Das hört sich ja gut an“, meinte Lara.
„Gut? Ich zerfließe fast“, stöhnte Anna,“
Lars sah Lara den kopf schütteln.
„So ein Luder. Da ich ja leicht eingeschränkt bin, würdest du bitte zu mir an den Nachttisch gehen und den braunen Brummer holen.“
„Ich würde ja selbst...“
Laras Blicke blitzten zornig.
„Unterstehe dich“
Lars hatte richtig vermutet. Der braune Brummer war ein Vibrator der Oberklasse, so groß war er. Lars führte ihn ein und stellte ihn auf volle Power. Der Orgasmus ließ auch nicht lange warten.
„So, und nun ab ins Körbchen“, befahl Lars.
Anna trollte sich, doch als auch lara gehen wollte, stoppte sie Lars.
„Du bleibst hier. Glaubst du, du bist umsonst hübschgemacht?“
73. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 08.06.16 14:30

Sie warteten , bis sie das Zufallen der Wohnungstür hörten. Dann schob Lars sie ins Schlafzimmer, wo sie sich auf das Bett legen musste. Die Kette führte unter ihrem Allerwertesten entlang und ihre Hände lagen fast unbeweglich neben dem Körper. Das war eine Einladung, die Lars nicht ausschlaen konnte. Er ging den Schlüssel holen und legte Laras Lustgrotte frei.
Nach dem Liebesspiel fielen sie beide in einetiefen Schlaf.

Lara kam zu sich, doch es war nicht hell. Sie spürte etwas in ihrem Mund und bewegen konnte sie sich auch nicht. Sie sah sich im Halbdunklen um. Sie musste sich in einem Auto oder etwa ähnlichem befinden, denn es schaukelte immer wieder. Dann konnte sie Anna erkennen. Sie war mit Riemen verschnürt und sie hatte einen Knebel im Mund. Nun wusste sie, wie sie selbst aussah. Die Hände steckten in Ledersäckchen, so dass sie hilflos waren.

Irgendwann hörte das Geschaukel auf. Eine maskierte Gestalt öffnete die Seitentür des Transporters. Er fummelte an ihren Fesseln, und half ihr aus dem Transporter. Sie befanden sich irgendwo im nirgendwo, wo sich ein einsames Trockenklo und eine hölzerne Bank mit einem Tisch befanden. Lara betrachtete ihre Fesseln. An den Händen trug sie breite Ledermanschetten, die mit einer Kette verbunden waren. An der Seite hing ein Doppelkarabiner, mit der sie eng zusammengeschlossen werden konnten. Auch um die Füße trug sie ähnlich Fesseln. Die Riemen um Brust und Beine hatte man ihr abgenommen. Damit wurde wie wohl auf den Boden des Transporterd fixiert. Sie sah drei maskierte Gestalten, wovon eine eine Frau war. Die nahm ihr auch den Knebel ab. Lara wollte und konnte gar nichts sagen. Sie trank erst einmal etwas und ging dann auf das Klo. Sie hatte irgendein leinernes Hemd an, das sie vorher noch nie gesehen hatte. Es sah aus wie das Nachthemd von ihrer Oma. Dann ging sie zu der Bank und aß. Der eine Mann trug etwas in der Hand, dass sie klar als Peitsche ausmachte. Egal, was das zu bedeuten hatte, sie wollte damit nicht in Bberührung kommen. Also aß sie still, und regte sich auch nicht, als Anna zu ihr kam Ohne dass jemand eine Wort sagte, wurden die beiden Frauen wieder in den Transporter verladen und die Fahrt ins Ungewisse ging weiter.

Nach drei weiteren Rasten wurden sie wieder aus dem Transporter geholt. Doch diesmal standen sie inmitten eines Hofes, der von einer fünf Meter hohen Mauer umgeben war. Die beiden Frauen wurden in ein Schloß geführt, das an der einen Seite des Hofes stand. Es sah sehr herrschaftlich aus, und erinnerte Lara an die Sissi-Filme.
Dort trat eine Frau zu ihnen. Lara kannte sie nicht.
„Ah, da haben wir sie ja. Ihr werdet mich nicht kennen, aber wir haben alle drei einen gemeinsamen Bekannten, einen begnadeten Regisseur. Dieser war so freundlich, mir von seinem Projekt zu erzählen. Das Ding, das dabei eine Rolle spielt, interessiert mich. Viele meiner Kunden wünschen sich so ein teil für ihre Partnerinnen. Und deshalb werdet ihr mir alles mitteilen, was ich wissen muss, um so ein Ding nachzubauen.“
Lara schüttelte den Kopf.
„Nicht? Das glaube ich schon. Wenn du dabei zu siehst, wie deine kleine Freundin hier vor Schmerzen schreit, wird dir alles ieder einfallen. Glaube mir, das wird es.“
Die Frau lächelte dämonisch.
„Nun bringt die beiden in die Zellen und schließt sie an.“
Lara fühlte wie sie fortgezogen wurde. Siie stiegen Treppen hinab und waren dann in einem Gang, wo sie natürlicher Stein umgab. Hier wurden sie in eine Höhle geführt, deren Einrichtung Lara den Atem stocken ließ. Ringsherum an den Wändern hingen Fesselgeräte, Schellen und Ketten. Doch sie hatte nicht viel zeit, sich umzusehen. Sie bekam und Hände und Füße breite Eisenschellen gelegt und um den Hals einen Ring. An diesem wurde sie in einer fensterlosen Zelle an die wand gekettet. Im Schein des Kienspans sah sie noch wie auch Anna hereingeführt wurde, und dann wurde es dunkel. Glücklicherweise hatte man ihnen die lederfesseln und den Knebel abgenommen. Doch die Kaumuskeln mussten sich erst langsam wieder entkrampfen.
‚Wie es wohl Lars geht?‘, waren ihre letzten gedanken, bevor sie vor Ermattung einschlief.
74. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Muwatalis am 03.07.16 06:39


Bitte weiterschreiben!
75. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 05.07.16 15:23

Tut mir leid für die Pause. Leider war der Job, doer die Suche danach und gesundheitliche Fragen zwischenzeitlich vordergründig. aber nun soll es wieder fließender weitergehen.

Lars öffnete die Augen- Es dämmerte bereits. Aber heute hatte er auch nichts vor. Er strich im Halbschlaf über das Bett, wo Lara liegen sollte. Doch das Bett war leer. Ohne weiter nachzudenken, stand er auf und setzte sich zum Frühstück ins Wohnzimmer. Dann machte er Früstücksfernsehen an.
„Jetzt die sieben Uhr Nachrichten von Dienstag...“
Nun stutzte er.
‚Wieso Dienstag? Er hatte über vierundzwanzig Stunden geschlafen?‘
Er ging in die Küche zurück und da fiel ihm ein Zettel auf. Er hatte ihn vorher wohl nicht bemerkt. In Laras unverkennbarer Handschrift las er darauf:

„Lieber Lars,
wir haben ein Angebot bekommen, dass wir für unser Leben nicht ausschlagen konnten. Anlaß ist wohl ein Tagebuch, wenn ich das richtig verstanden habe. Wir wurden zu einem Urlaub gefahren, wo uns ein Leben wie Prinzessinnen erwartet. Nur die grünen Tierchen fehlen. Bitte suche uns nicht. Bitte nicht. Leider kann ich dir nicht weiter helfen, mir werden gerade die Hände gebunden. Nun bekomme ich auch deinen Gag von gestern geschnallt. Die Wohnungen werden betreut, da brauchst du dir keine Sorgen machen. Alles, was da geschieht, geschieht mit unserem Einverständnis.

Viele Grüße

Lara und Anna“

Lars sah den Zettel an, und er wurde wütend.
‚Was glaubten die beiden von sich. Sich einfach so zu verdünnisieren, ohne was zu sagen.‘
In diesem Moment hörte er Schritte im Flur. Er ging zur Tür und sah durch den Spion eine Frau in Laras Wohnung gehen, die unter dem Arm eine Handvoll weißer Tücher trug.
Er klopfte an der Tür, und die Frau öffnete:
„Wissen Sie was von der Vormieterin?“, fragte er sie.
„Sind Sie der Nachbar? Schulze mein Name, wir schauen hier nach dem Rechten, solange die Mieterin auf Auslandsreise ist. So ein Glück möchte ich auch mal haben. Ein Jahr die Welt erkunden. Na, egal. Wie sehen uns jetzt öfter, denke ich.“
Damit war auch das geklärt. Lars ging mit hängenden Schultern in seine Wohnung zurück und setzte sich hin. Da klingelte es. Und Frau Schulze stand vor der Tür.
„Ob sie mir mal helfen können?“
Er nickte und sie gingen in Laras Wohnung. Er sah sich um, und stutzte. Irgendwie war das zu ordentlich. Keine herumliegenden Sachen, das Bett gemacht, das kannte er so gar nicht von Lara.
„Haben sie hier gestern ein Putzkommando durchgejagt?“
„Nein, ich bin das erste Mal in der Wohnung. Aber sie haben Recht. Es reicht noch nach Bohner und Scheuermittel.“
Er schwieg.
„Was haben sie denn für eine Beule an der Schulter? Das sieht ja nach einem Riesenmückenstich aus, oder nach einer Betäubungsspritze“
Lars fasste sich an die bezeichnete Stelle. Tatsächlich, er konnte da eine Beule ertasten.
„Aber Entschuldigung. Ich habe als Tierarzthelferin gearbeitet und da kommen einem manchmal so Erinnerungen.“, versuchte sich Frau Schulze zu entschuldigen.
‚Betäubungsspritze‘, dachte Lars,‘das erklärt, wieso er so lange geschlafen hatte.‘
Und da fiel ihm wieder dieser komische Brief ein, und die Tatsache, dass Lara ja Kommunikationswissenschaft studiert hatte.
Sie deckten beide noch die anderen Möbel ab. Frau Schulze war ganz nett, aber entsprach so gar nicht seinem Beuteschema.
In seiner Wohnung angekommen, saß er in der Küche und starrte auf den Brief. Er war sich sicher, dass irgendetwas an der Sache enorm faul war, und Lara ihm versteckte Botschaften mitgeteilt hatte.
‚Du bist Übersetzer,‘. Sagte er zu sich, ‚Das kann doch nicht so schwer sein.‘
76. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 05.07.16 23:01

Hey, super Job machst du da. Nur so eine Frage. Hat es einen Grund, dass du Max in Lars umbenannt hast und Anna erst in Anne und dann doch wieder in Anna? Ist alles nicht schlimm Nur vl. so ganz ohne Erklärung etwas irreführend.
77. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 06.07.16 01:01

Stimmt- echt blöd. Ist wohl beim Kopieren passiert. Ab jetzt sucht Max also Lara und Anne.
78. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 06.07.16 16:01

Hier geht es weiter.

Irgendwann wurde Lara aus ihren Träumen gerissen. Sie wurde von zwei maskierten Gestalten gepackt und ihre Ketten wurden gelöst. Stattdessen bekam sie eine Führungsleine an ihr Halsband. Ebenso erging es Anne. Die maskierten Geslten, offensichtlich Frauen, die aber wie Ringerinnen oder Gewichtheberinnen aussahen, führten sie zu einem runden Raum, in dem schon die Hausherrin stand.
„Nochmal willkommen. Namen spielen hier keine Rolle. Ihr seid ‚F‘ und ‚G‘, wie ihr an den Buchstaben auf der Brust sehen könnt. Ich bin ‚Lady‘ für euch. Alle anderen Personen sind mit ‚Mister‘ oder ‚Misses‘ anzureden und haben eine Zahl auf der Brust. Für euch gilt eine Regel: Allen Personen mit einer Zahl und mir natürlich habt ihr bedingungslos zu gehorchen. Zuwiderhandlungen bekommt ihr beide zu spüren. Wie werdet ihr gleich sehen.“
Sie ging zu einer Tür und sie kamen in einen Raum, der einem Mittelalterfilm entsprungen zu sein schien.
„Das sind die Geräte, an denen ihr turnen werdet. Ich stelle vor: das Lederbett, das Andreaskreuz, der Prügelbock, der Standpranger, die Streckbank, die Rolle und der Sklavenstuhl. An den Wänden seht ihr noch ein paar Ringe. Es wird nämlich so sein, dass eine von euch bestraft wird, und die andere zusehen darf. Damit jeder weiß, wie ihr zusammengehört, habt ihr grüne Streifen auf euren Kleidern. Ich liebe das zweistimmige Gwimmer in diesen Räumen.“
Dabei lächelte sie kalt.
„Hier unten befinden sich noch die Küche und die anderen Diensträume, wo ihr die Hausarbeit verrichten werdet“, erklärte die „Lady“ beiläufig.
Dann gingen sie eine Treppe hoch ins Erdgeschoss.
„Hier befinden sich die Funktionsräume“, setzte die „Lady“ die Führung fort, „ Hier seht ihr die Filmkulissen. Wir haben zwei Schlafzimmer, einen Flur, ein Büro, einen Gerichtssaal, einen Mattenraum und zwei Zellen. Durch die Tür da geht es nach draußen, wenn mal Außenaufnahmen gemcht werden. Momentan konzentrieren wir uns auf das neunzehnte und zwanzigste Jahrhundert, und sind demensprechend ausgestattet“
Dabei wies sie auf zwei Türen, auf denen „Kostüme“ und „Requisiten“ standen. Dann blieb sie abrupt stehen.
„Übrigens. Ihr werdet keinen Verkehr vor der Kamera haben, weder gestellt noch wirklich.“
Als Lara entspannt ausatmete, fügte die „Lady“ hinzu:
„Ihr werdet auch gar nicht mehr können, so fertig seid ihr nach dem Dreh“
Nun führte sie die Gruppe zu einer Tür, auf der „CED“ stand.
„Das ist er, unser CED“, erklärte die Lady in einem Ton, als ob sie einen achtbeinigen Elefanten präsentierte, beim Öffnen der Tür,“ ‚combined education devide‘, oder Kombiniertes Erziehungsgerät. Dies Gerät in Videos zu präsentieren wird eure Hauptbeschäftigung sein. Wie ihr seht, sind hier auf engstem Raum Hand-Fußpranger, Sklavenstuhl, Andreaskreuz , Streckbank und Rolle miteinander verbunden. Der Kunde braucht nur einen Kleinen Raum, den CED und schon hat er ein halbes Studio zu Hause.“
Lara besah sich die Konstruktion. Auf der einen Seite sah sie die beiden schrägen Balken des Andreaskreuzes und daneben einen Sitz, dessen Kopflehne drei Löcher hatte: In der Mitte ein großes für den Hals und daneben links und rechts zwei kleinere für die Hände. Sie sah auch solche Aussparungen für die Füße und darüber einen Haken hängen, an dem Fesseln herabhingen. Auch sonst befanden sich reichlich Fesseln an dem Gerät. Eine Streckbank konnte sie aber nicht sehen.
„Ach, die Streckbank ist nicht so zu sehen“, meinte die „Lady“, also ob sie Laras gedanken erraten hatte, „Ein Manko, aber nicht zu ändern. Mit diesem Rad läß sich das Andreaskreuz auseinanderdrücken. Die Hydraulik hebt 1000 kg. Da kann man schön mit spielen.“
Lara schüttelte zum wiederholten Male innerlich den Kopf. Nach außen hin ließ sie sich lieber nichts anmerken.
‚Die Alte ist doch nicht ganz richtig im Kopf‘ ,dachte sie bei sich.
„Hier nebenan befindet sich unsere Forschung. Natürlich wollen die Kollegen mit euch noch einige Tests machen.“
Die „Lady“ stieß eine weitere Tür auf. Ein Raum in dem mehrere Menschen in weißen Kittel arbeiten kam zum Vorschein. Lara bekam einen Schreck. Auf einem Tisch lagen die Reste ihres Keuschheitsgürtels. Man hatte ihn auseinandergeschnitten und in seine Einzelteile zerlegt.
„Und?“
„Gute Ideen“, sagte eine Frau, die eine 11 trug,“ Allerdings ist die Steuerung nicht mehr nachbaubar. Die Teile sind zu veraltert, wir bekommen sie nicht mehr. Die da muß sie neu programmieren.“
Der letzte Satz hätte auch einer Katze gelten können, die vom Fensterbrett springen sollte.
„OK“
„Und die da brauchen wir auch, um die Werte neu festzulegen.“
Dabei zeigte die Frau auf Anne.
„Werte?“
„Ja, für die Strafen und die Virbratuonsleistungen“
Nun freute sich die „Lady“.
„Oh, dann haben wir ja mal Lustgekreische hier. Sehr schön. Ich rede gleich mit der Eisenabteilung wegen der Einrichtung“
Die Frau nickte.
Die Lady führte sie zur nächsten Treppe.
„Dort oben sind die privaten Räume der Angestellten und die Büroräume. Es ist euch bei schwerster Strafe untersagt, diese Treppe zu betreten. Für euch geht es nur in dem Fahrstuhl mit Ketten an Händen und Füßen nach oben. Übrigens geht der Fahrstuhl bis vor die Löcher, in denen ihr haust. Gerne könnt ihr auch bei Gelegenheit den Käfig ansehen, der am Giebel hängt. Im Herbst ist es besonders gemütlich, dort eine Nacht dabei zu verbringen, darüber nachzudenken, wieso ihr diese Treppe genommen habt. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt.“
Nun betraten alle den erwähnten Fahrstuhl und es ging wieder in den Keller. Sie kamen wieder zu der Schmiede, wo sie beide an die Wand gekettet wurden.
So mussten sie zusehen, wie ihre Arbeitsplätze hergerichtet wurden. Für Anne wurde eine Konstruktion vorbereitet, auf der sie auf Ober und Unterschenkeln kniete. Diese waren zwar mit Leder abgepolstert, aber Hände, Füße und Hals wurden mit Schellen verschlossen. Durch die knieende Stellung wurde das Gesäß sehr stark präsentiert. Wer auch immer wollte konnte so ungehindert Elektroden oder anderes anlegen.
Für Lara wurde an einem Stuhl eine Kette angeschweißt, an der ein Halsreif befestigt werden konnte. So konnte sie ungehindert arbeiten, aber den Arbeitsplatz nicht verlassen.
„Du wunderst dich, wieso hier noch ein Halsreif hängt? Ja, meine Liebe. Miss 11 kann diesen Halsreif per Fernbedienung enger machen. Solltest du also schlampen und absichtlich Fehler machen oder sonst irgendwie negativ auffallen, wird dir die Luft knapp. Ist das klar?“
„Ja, Lady“
Die ersten Wort die Lara an diesem Tag sagte.
„Fein“, die „Lady“ ging zu Anne; „Und du wirst jeden Tag deine Haare mit Proteinschampoo waschen. Sie sollen schön lang werden- Einige Kunden möchten nämlich gerne Videos sehen, wo die Damen am Schopf gezogen werden. Wie bei Münchhausen“
Dabei lachte sie mit sich alleine.
„Nun ins Loch mit den beiden und schließt sie gut an. Morgen beginnt dann ihre Filmkarriere.“
Immer noch gurrend verschwand sie und Lara und Anne wurden in ihr Loch gesperrt.

79. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Bird Of Prey am 06.07.16 17:40

AnnA war schon richtig. Anne war es nur zwischendurch. Sorry für die Korintenkackerei... letzten Endes spielen die Namen ja keine Rolle. Super Fortsetzung! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil
80. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 08.07.16 15:31

Ich fand den letzten Teil etwas grenzwertig. Daher habe ich nun diesen Teil nachgeschoben, der dies entkrampfen soll. ich denke, dass ich damit einem Verschieben entgehe. Viel Spaß beim Lesen.

Anna konnte nicht schlafen. Immer wieder sah sie sich in Albträumen vor Schmerzen winden. Dann ging auch noch das Licht an, und die Tür wurde aufgestoßen. Doch diesmal war es ein Mann mittleren Alters, der in der Tür stand.
„Hole sie da raus“, befahl er.
Eine Gestalt, die ihr wohlbekannt vorkam, kam herein. Tatsächlich, sie erkannte die „Lady“. Doch sah die jetzt gar nicht mehr so herrisch aus. Sie trug selbst so ein leinernes Hemdchen, doch ihres war schwarz und hatte keine Streifen. Ein Ballknebel hinderte sie am Sprechen, und die Hundeleine, die zur Hand des Mannes führte, zeigte recht klar, wer hier das sagen hatte. Die Schlösser an den Lederfesseln, die an Händen und Füßen angegracht waren, klimperten leise.
„Du nimmst ihnen auch die Fesseln ab. Und zwar alle.“, befahl der Mann, und die „Lady“ beeilte sich, seinen Wünschen nachzukommen. Nun war auch noch ein Knurren zu vernehmen.
„Was war das? Habt ihr nichts zu Essen bekommen?“
Der Mann wartete nicht auf eine Antwort, die schien ihm auch so klar zu sein. Ohne ein weiteres Wort winkte er Lara und Anna und zog die „Lady“ am halsband hinter sich her. Diesmal gingen sie um die Folterkammer herum und die Treppe hinauf. Dort führte sie der Mann zu einem Zimmer, über dem ein grünes Schild hing.
„Her wohnt ihr“, erklärte der Mann nun dien beiden Frauen, „Die Löcher sind nur für die Filmaufnahmen oder mal als Bestrafung gedacht. Neben euch gibt es noch das blaue, gelbe, schwarze und rote Team. Ihr wohnt alle hier. Geht euch nun waschen und kommt in fünf Minuten in den Speiseraum.“
Damit verschwand er mit der „Lady“. Das Zimmer selbst war klein, und in ihm standen zwei Betten, zwei Schränke und zwei Schreibtische. In der Mitte konnte man auch einen Vorhang aufziehen, wenn man mal allein sein wollte.
Anna sah Lara erstaunt an, doch die zuckte nur mit den Schultern. Nachdem sie sich im kleinen Bad frischgemacht hatten, gingen sie in den Speiseraum. Dort stand ein Tisch mit einem grünen Schild, an dem schon der Mann saß. Sein Stuhl schien zu schwanken, und bei genauem Hinsehen, sahen die Frauen, dass die „Lady“ den Stuhl bildete.
„Guten Tag erstmal“, begann der Mann zu sprechen, „nachdem sich die Frauen hingesetzt haben. Zuerst möchte ich mich entschuldigen, denn mein Assistentin ist über die Stränge geschlagen. Tatsächlich drehen wir hier Werbefilme und auch Filme mit speziellerem Inhalt. Aber dies ist nicht so vordergründig, wie ihr jetzt denken müsstet.Da unsere Auftraggeber sehr viel Wert auf Annonymität legen, habe ich es eingeführt, dass Festangestellte Nummer und die Studenten Buchstaben tragen. Meine Assistentin möchte das immer mit der ‚Legende der O“ in Verbindung bringen. Damit hat es aber nichts zu tun. Ich denke, ich werde ihr das noch einmal eingehend erklären müssen. Nun zu euch“
Er machte eine Pause.
„Tatsächlich hatte Steven mich beauftragt, dass ich hierher kommt. Allerdings solltet ihr im Bus abgeholt werden. Da ich zwei Wochen nicht da war, hatte meine Assistentin statt des Busses, der noch in der Reparatur ist, den Transportwagen genommen, den wir sonst nur für Filmaufnahmen benutzen. Da sie eure Adresse kannte, kam es zu diesem theatralischen Vorfall. Ich hoffe, ihr könnt das entschuldigen.“
Nun wurde das Essen gebracht.
„Während ihr esst, möchte ich fortfahren. Ihr bekommt hier Sprech- und Schauspielunterricht, werdet dazu jedoch auch an den Arbeiten beteiligt. Das bedeutet nicht nur Küchenarbeit sondern auch Tätigkeiten im Kulissen- und Requisitenbau.“
„Was ist mit dem CED und den Geräten?“, fragte lara zwischen zwei Happen.
„Ach, das hat sie euch auch gezeigt? Na, die kann was erleben. Und Nummer 11 wollte euch auch einspannen? Na, die beiden knöpfe ich mir vor. Es ist nämlich so, dass es eine Idee der beiden war, unser Angebot auszudehnen, und sie dazu dieses Teil entwickelt haben. Ich war damit einverstanden, allerdings habe ich auf die Freiwilligkeit der Beteiligten gesetzt.“
Anna dachte an den Hundepranger und sah ihn erstaunt an.
„Hat sie euch Angst gemacht? Ich denke, die beiden haben eine Nacht im Loch verdient“, sagte der Mann dann, „Krummgeschlossen wird es bestimmt ein besonderes Erlebnis für sie.… Wenn ihr fertig seid, kommt bitte in die obere Etage, damit wir die Verträge ausfüllen“
Nun war es zu viel für Anna.
„Aber da dürfen wir nicht rauf. Nur in Ketten. Oder wir kommen in einen Käfig, der am Giebel hängt“
Der Mann schüttelte den Kopf.
„… und Doppelknebel, meineLiebe“
Das war offensichtlich an seine Assistentin gerichtet.
„Zieht diese unmöglichen Dinger aus“, fuhr der Mann fort, „ Ihr findet in den Schränken Bekleidung für die verschiedenen Gegebenheiten. Wir sehen uns in fünfzehn Minuten vor Zimmer 305“
Dann erhob er sich. Sein Sitz stand auch auf und die Frauen sahen, dass die Lady, die gestern noch so herrisch herumgelaufen war, an Händen und Füßen Ketten trug, die mit einer weiteren Kette verbunden war. So trippelte sie hinter dem Mann hinterher. Anna meinte, Tränen in den Augen zu entdecken.
Dann kam „A“ vom roten Team an ihren Tisch, um abzuräumen.
„Willkommen hier“, sagte sie,“ hat euch der ‚Maestro‘ alles erklärt? Er möchte so angesprochen werden, aber er vergisst immer, sich vorzustellen. Wenn er hier ist, und jeder seine Arbeit tut, ist es ganz angenehm hier. Ist er jedoch weg, oder jemand macht sein Ding nicht richtig, kann er zu einem richtigen Fiesling werden. Wie sehen uns.“
Sie führte die Frauen noch zu einer Pinwand, wo die Pläne hingen. Dort waren die Essenszeiten und die Arbeiten drauf verzeichnet.
Als sie etwas später ins dritte Geschoss gingen, hatten sie sich umgezogen und trugen nun hellgründe Jogginganzüge. Auf dem Flur konnten sie schon von der Treppe aus zwei Gestalten erkennen. Die „Lady“ und Nummer 11 standen sich gegenüber. Ihre Hände und Hälse wurden von einer hölzernen Fessel festgehalten, so dass sie sich ansehen mussten, aber nicht bewegen konnten. Ballknebel vervollständigten das Outfit.
„Das nennt man eine Doppelschandgeige“, erklärte der Maestro, „Die beiden haben nun die Möglichkeit sich intensiv stillschweigend auszutauschen“
Dann winkte er die beiden herein.
Die Verträge sahen vor, dass sie ein Jahr hier bleiben sollten. In der Zeit sollte sich um die Wohnungen gekümmert werden und sie sollten einen Lohn auf ein Konto überweisen bekommen. Dieses Geld konnten sie aber erst nach einem Jahr erhalten. Desweiteren war es ihnen nicht gestattet, das Gelände zu verlassen. Sie konnten sich aber Artikel mitbringen lassen, und die weiträumigen Anlagen benutzen, die für die Filme benutzt wurden. Der Maestro erklärte ihnen auf Nachfrage, dass das der Überrest eines ostdeutschen Filmstudios sei, dass er günstig aufgekauft hatte, und wo er nun seine „Filmakademie“ untergebracht hatte. So gab es unter anderem einen weitläufigen Park, ein Schwimmbecken und eine Turnhalle.
„Doch das alles muss noch gemacht werden. Ich denke, es ist gut, wenn ihr dabei mit anfasst“
Sie unterschrieben die Verträge. Doch bevor sie gingen, meinte der Maestro noch:
„Wie suchen natürlich immer neue Stoffe. Wenn euch also was einfällt, in euren Schreitischen sind Computer eingebaut. Ihr braucht diese, um eure arbeiten zu schrreiben, die euch aufgetragen werden. Ihr könnt nicht drucken und habt kein Internet. Uzur Not haben wir eine gute Bibliothek. Oder Ihr wendet euch an Mister X. Ein kleiner Scherz- Mister 10 ist für die Computertechnik zuständig. Und nun geht. A wartet schon, um euch das gelände zu zeigen“
Damit waren sie entlassen.
81. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 09.07.16 16:26

Hier geht es weiter. Viel Spaß.

Als sie die Treppe heruntergingen, sahen sie A schon an der Tür zu den Außenanlagen stehen. Neben ihr sah Anna noch eine Frau, die sie schon mal gesehen hatte.
„Die kenne ich“, flüsterte sie leise, „Maria Elvira Mendores. Sie hatte mit ihrem mann ein Filmstudio, dass sie aber nach seinem Tod verkauft hat.“
Die Frau trug eine große 3 an der Bluse.
„Buenos Dias“, begrüßte sie die beiden, „Es tut mir leid, was passiert ist. Ich denke aber, nun ist alles geregelt.“
Plötzlich knackte es, und eine Lautsprecherdurchsage schallte durch das Haus:
„Nummer 2 ist eine Woche suspendiert und ist an Mittwoch auf unbestimmte zeit als 912 eingesetzt.“
„Oh“, machte A da.
„Was bedeutet das?“, Anna hatte sich an A gewandt, doch Nummer 3 antwortete.
„Lasst uns in den Park gehen. Ich muss euch einiges erklären.“
„Ihr kennt doch Werbefernsehen? Nun ist es aber so, dass in anderen Ländern Heile-Welt-Nummern nicht ziehen. Die Fernsehgeräte laufen dort den ganzen Tag und nur besonderes wird als solches wahrgenommen. Einige gute Freunde suchten deshalb werbefilme, die das gewisse etwas haben. Ich nenne es gerne ‚Sex and Crime‘, aber lasst es A erläutern. A, möchtest du?“
„Gerne. Ich drehe derzeit einen Spot für ein Anwaltsbüro, das sich auf Scheidungsprozesse spezialisiert hat. Gestern haben wir im Schlafzimmer gedreht, wie der Hausherr seinen Nebenbuhler sieht und seine Frau aus dem Zimmer zerrt. Heute wollten wir die Außenszene drehen, aber es wurde durch den Tumult verschoben.“
„Sagst du uns noch, wie die Außenszene aussieht.“
„Für die Zusschauer wird es so aussehen, als ob ich ausgepeitscht werde. Dann soll ein Spruchband in den Film eine Spruchband der Kanzlei eingeblendet werden.“
„Oh, Mann“, stöhnte Anna.
„Ja, es wird aber nur so aussehen. Natürlich wird A durch einen Panzer geschützt, und für den schlimmstem Fall steht auch ein Wagen bereit, um sie ins Krankenhaus zu fahren. Aber glücklicherweise hat es sowas noch nicht gegeben.“
Nummer 3 unterbrach sich und fuhr dann fort.
„Ihr seht also, dass wir immer so etwas wie eine Täter-Opfer-Beziehung haben. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass die Zahlen die Täter-Rolle übernehmen und die zeitweise anwesenden Buchstaben die Opferrolle. Das soll vor Racheakten unter den Zahlen bewahren, und führt auch dazu, dass unsere Kunden neue Gesichter sehen. Um die verschiedenen Bereiche zu unterscheiden, haben wir ein Zahlensystem eingeführt. Die Nuller sind die administration, die einer die techniker usw. Die neuner sind die Gärtner und Außenarbeiter. Sie sind naturbedingt groß und stark und werden auch für entsprechende Rollen eingeteilt. Nummer 2 ist als assistentin der Geschäftsleitung in der Abwesenheit von Nummer 1 und mir die höchste Zahl im Haus. Leider leidet sie unter einem unmöglichen Spieltrieb, und der ist bei ihr durchgegangen. Wie vermuten, dass sie die Unterschriften über den Auftrag gefälscht hat, mit dem sie die Neuner für den Auftrag rekrutiert hat. Es gab heute früh einige sehr unangenehme Maßnahmen für die Neuner. Nummer 90, also der Leiter der Neuner, hat sich Nummer 2 auserbeten, damit sie vor Ort spüren kann, was die Kollegen von ihgr halten.“
Anna schluckte. Sie dachte an die Gewichtheberinnen und das zarte Modepüppchen. Sie spielte sich versonnen an den Haaren.
„Was ist mit meinen Haaren?“, fragte sie dann.
„Was soll damit sein?“
„Die Lady, äh Nummer 2, meinte, ich soll sie wachsen lassen, damit sie mich am Schopf packen kann.“
„Hat sie das?“
Die Stimme von Nummer 3 wurde eisig.
„Das kläre ich“, sagte sie, „Es geht an euch alle. A ber ich sage es euch schon im Vertrauen. Ja, es gibt Kunden, die gerne möchten, dass in Filmen Frauen an den Haaren aufgehängt werden. Aber erstens tut es höllisch weh und kann sehr grausame Verletzungen hervorrufen. Nummer 1 und ich haben sowas strengstens untersagt. Wenn sowas vorkommen sollte, sagt ihr das violette Codewort“
„Das was?“, fragten Lara und Anna gleichzeitig.
„Das violette Codewort“, wiederholte Nummer 3. dann schwante ihr böses.
„Ihr kennt nicht mal die Codewörter?“
Nun wandte sie sich an A.
„Gehst du bitte mit den beiden hoch und erklärst ihnen die Sicherheitsregeln.“
„Ja, Nummer 2“
„Übrigens solltest du die Haare tatsächlich wachsen lassen. Ich habe selten jemanden mit so vollen langen haaren gesehen“
Anna spürte wie sie rot wurde. Während die drei Buchstaben ins Haus zurückkgingen, ging Nummer 3 nach rechts.
„Zu den Gärtnern. Ich glaube, da hat jemand in den nächsten Wochen nichts zu lachen“, sinnierte A.

Unterwegs zu ihren Zimmern trafen sie auf Nummer 11. Diese war jedoch mit Handschellen an einen Mann gekettet. Die Kette führte von ihrem rechten zu seinem linken Handgelenk und war einen halben Meter lang.
„Ah G“, sagte er, als er die Frauen erblickte, „Ich bin Nummer 10. Ich habe von der Panne gestern gehört.Ja, so ist das. Sind die Katzen aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Meine Assistentin hat sich etwas übernommen. Sie verbindet mit Nummer 2, äh 912, eine Liebe, die man durchaus als Hörigkeit bezeichnen kann. Nun habe ich von Nummer 1 die Führungsrolle über sie verliehen bekommen. Wir waren gerade bei Nummer 1 und gehen nun in den Keller. Nummer 912 ist wohl schon da. Aber das nur so am Rande.“
„G, wir müssen uns unbedingt über dein Spielzeug unterhalten. Ich werde einen Termin machen lassen. Bis später“
Daraufhin ging er zum Fahrstuhl und fuhr nach unten.
82. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 15.07.16 13:22

Ein kurzes Zwischenstück, um die Werbepause zu verkürzen.

Max ging in seiner Wohnung auf und ab. Die Frauen waren beide weg und er hatte einen Zettel mit lauter Andeutungen. Die doppelte Verneinung war ihm gleich ins Auge gesprungen. Aber wie sollte er sie finden? Ihm fiel nichts sein. Um sich abzulenken, ging er zu den Briefkästen und wollte seine Post holen. Da stand diese Fraui Schulz und öffnete die Briefkästen der Frauen.
„Was machen Sie denn da?“, fragte er.
„Die Post rausnehmen? Sie wird an den Auftragsgeber geschickt. Was der damit macht, weiß ich nicht“
„Können Sie mir die Adresse nennen, an die Sie die Post schicken?“
„Nein, das darf ich nicht“, erwiderte sie, und steckte dabei die Briefe in einen Umschlag.
„Und was muss ich tun, damit ich auf den Umschlag sehen kann?“
„Sie können den Umschlag nicht sehen“, beharrte sie.
„Dann nicht“, sagte Max und griff in die Tasche, wo er den Schlüssel für den Briefkasten gesteckt hatte.Dabei fühlte er, dass sich noch etwas in der Tasche befand. Er musste ein Seil bei einer der Spielstunden eingesteckt, und es nicht wieder ausgepackt haben.
Frau Schulz klebte wandte sich gerade zum Gehen und zeigte ihm den Rücken. Max warf ihr nun das Seil üer den Oberkörper und schnürte die Arme dadurch fest.
„He“
Zu mehr kam Frau Schulz nicht, denn ein Taschentuch steckte nun in ihrem Mund und hinderte sie an weiterem Sprechen. Max nahm nun den Brief und schreib die Adresse ab.
„War doch ganz einfach“, sagte er lächeld und befreite sein Opfer. Das dankte ihm dafür, dass sie ihm eine kräftige Ohrfeige verpasste.
„Sie spinnen wohl“, herrschte sie ihn an,“Ich kann sie jetzt anzeigen, wegen Nötigung, Freiheitsberaubung usw. Ich werde ihnen aber eine Chance geben.“
„Und die wäre?“
„Wie gut kennen sie sich mit sowas aus?“
„Mit sowas?“
Na, Seile und… - sie wissen schon“
Langsam dämmerte ihm, worauf sie hinauswollte.
„Sie meinen Fesseln und so?“
Sie nickte.
„Ganz gut, denke ich.“
„Mein Freund und ich würden das gerne mal ausprobieren“, gestand sie, “Ich möchte, dass Sie uns unterstützen.“
„OK, abgemacht“, erklärte Max; „Sie vergessen dieses kleine Zwischenspiel und ich helfe Ihnen“
„Gut“, Frau Schulz nickte, „Wann können wir anfangen?“
Max holte tief Luft.
„Naja, sie bräuchten erst mal eine Grundausstattung. Ich schlage vor, ich besorge diese erstmal und dann treffen wir uns.“
„Ja, ist gut“
„So einfach ist das nun auch nicht. Wir müssen am besten zu dritt uns die Ausstatung aussuchen. Sie soll ja beiden gefallen.“
„Da haben Sie auch wieder Recht. Ich komme übermorgen wieder, dann bereden wir alles weitere. Ich muss nun, meine Tour wartet“
Damit verschwand sie aus der Tür.
83. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 23.07.16 13:49

Der erste Arbeitstag begann für die beiden mit einem ausgiebigen Frühstück. Danach gingen alle zehn Buchstaben zur Kostümausgabe, wo sie einfache Kleider bekamen. Mit einiger Verwunderung beobachtete Lara, wie A einen Panzer angezogen bekam, und dann erst das Kleid anzog. Im Park hatte sich eines der fünf Drehteams aufgebaut, dass hier eine „Massenszene“ drehen wollte, wie der Maestro sich ausdrückte. Sonst war für jedes Frauenteam ein Filmteam aktiv, so dass fünf Drehs gleichzeitig liefen. Die Frauen stellten sich zusammen mit anderen Leuten um den Schandpfahl herum. An der Steinernen Säule hingen in Kopfhöhe Eisenschellen. Etwas später begann der Dreh. A wurde aus dem Haus zu dem Pfahl gezerrt und ihre Hände in den Eisenschellen gefesselt. Nun trat der Schauspieler, der ihren betrogenen Ehemann spielte zurück und holte eine Peitsche heraus. Mit dieser schlug er die angekettete Frau. Lara und die anderen Frauen bekamen eine extremen Heulkrampf als sie das sahen. Auch den Männern steckte ein Kloß im Hals. Gleich nach dem „Cut“ des Regisseurs liefen Helfer herbei, und schlossen A ab. Dank ihres Panzers war diese unverletzt, die Szene hatte sie aber auch sehr mitgenommen. Zusammen mit B und Nummer 2 wurde sie dann zum ausruhen in ihr Zimmer gebracht.
Die anderen schienen solchen Schock gewohnt zu sein, denn bald darauf verschwanden die Umstehenden wieder an ihre Arbeit.
„Das ist Film. Es sieht extrem gefährlich aus, aber es sieht eben nur so aus. Kommt mit“
Die das sagte, war eine Frau mittleren Alters. Sie führte die beiden Frauen in den Speiseraum, wo sie zusammen eine Tasse Kaffee tranken.
„Das mit dem panzer hat Frau Neldel in der Wanderhure auch erleben müssen“, begann sie,“ Euer erstes Projekt wird aber nicht brutal sein. Es geht eher um Werbefernsehen. Eine große Firma möchte, dass ihr Spielzeuge zum Verkauf anbietet. Kommt mit, ich zeige euch, worum es geht.“
Die Frauen verließen nun den Speiseraum und gingen in den Raum, der als Büro eingerichtet war. Unter einem bestimmten Winkel konnte er auch als Studio für Produktwerbung genutzt werden.
„Das ist jetzt wie bei ‚Kauf-TV‘, wo die Artikel nicht funktionieren“, sagte Anna leise und grinste.
„Das kannst du hier ruhig laut sagen“, sagte ihre Mentorin. Lara fiel auf, dass sie deren Nummer noch gar nicht wußten.
„Darf ich sie mal nach ihrer Nummer fragen?“
„Wieso, willst du mich anrufen? Ach so, das meinst du. Ich bin Nummer 85, aber ich mache mir da nicht so viel draus. In den Filmen werde ich sowieso nicht erwähnt.“
In dem Raum standen neben dem Tisch große Pappkisten.
„Hier sind die Spielzeuge drin“, sagte Nummer 85, „Ihr bekommt nun eine Liste davon. Ich möchte, dass ihr euch überlegt, wie ihr die Dinge präsentieren wollt. Ihr könnt die Dinge ausprobieren. Ich möchte übermorgen Mittag einen Vorschlag von euch haben. Vorlagen und alles weitere findet ihr auf euren Computern.“Damit verschwand Nummer 85 aus dem Raum.
Lara nahm sich die Liste und machte „Oh“ und „Ah“.
Anna sah ihr neugierig über die Schulter und glaubte nicht, was sie das las.
„Von einigem weiß ich nicht mal , was das genau ist“, gestand sie.
„Ja, ich auch nicht“, meinte Lara, „Da müssen wir wohl in den Kisten stöbern.“
„Darauf müsst ihr wohl verzichten“
Sie sahen auf und ein Mann in einer grünen Latzhose stand in der Tür.
„Ihr seid für den Garten eingeteilt“, erklärte der, „Ich nehme meine Schützlinge beim ersten mal immer gerne selbst in Empfang, dann kann ich euch die Anlage mal in Ruhe zeigen.Wir sehen uns in zehn Minuten vor dem Tor?“
Die beiden Frauen nickten, und mussten die Kisten sich selbst überlassen.
Als sie zwei Stunden später aufs Zimmer gingen, legte sich Anna aus Bett und jammerte:
„Ich sterbe“
Auch Lara legte sich erst mal auf das Bett. Sie hatte das Gefühl, als ob ihre Arme den Fußboden berührten. Der alte Gärtner hatte sie erst einen gefühlten Marathon durch den Park machen lassen und dabei ununterbrochen von Pflanzen und Bäumen gesprochen. Nach dieser Psycho-Folter hatte er den beiden Gießkannen in die Hand gedrückt, und sie hatten mit drei Leuten das Wasser aus einem 1000 Liter-Tankwagen auf die Pflanzen verteilt. Doch der Gärtner war die Arbeit gewohnt, trieb sie aber immer wieder an, es ihm gleich zu tun. Und Lara wollte sich nicht die Blöße gegenüber einem alten Mann geben. ZumSchluß hatte ihnen der Gärtner ihnen dafür auch anerkennend auf die Schultern geklopft. Doch nun war die Luft raus.
„Es ist, wie Schnepfe sagte“, meinte Anna,“ Abends bist du so fertig, das du nichts mehr kannst“
Lara nickte. Da klopfte es. Dann öffnete sich die Tür und ein Frauenkopf erschien im Türspalt.
„Da können wir ja lange auf euch warten“, erklärte sie,“ Wenn ihr in zehn Minuten nicht im Speisesaal seid, ist euer Eis in anderen Mägen verschwunden.“
Das war wie elektrisierend. Unter die Dusche gehüft und sich umgezogen war ein fließender Handlungsablauf.
Keine acht Minuten Später saßen Lara und Anna im Speiseraum und bekamen einen großen Eisbecher und eine Tasse Kaffee serviert.
84. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 24.07.16 22:21

Max kam die Kellertreppe hoch, als er sah, wie sich die Haustür öffnete. Er blieb stehen, und sah eine blonde langhaarige Frau hereinkommen. Doch die Frau blieb einfach stehen. Es sah sogar so aus, als versteckte sie sich. Dann ah er, wie sie ein Tuch aus der Tasche herausnahm und mit etwas beträufelte. Nun geschah einige Minuten nichts und Max blieb still stehen.
Nun öffnete sich die Haustür und Frau Schulz kam herein. Die Frau umfasste sie von hinten und hielt ihr das Tuch vor den Mund. Max rannte hinzu aber Frau Schulz war schon ohnmächtig zusammengesackt. Max umfasste die Angreiferin und warf sie zu Boden. Dabei klimperte es, also ob etwas Metallisches auf die Steinfliesen gefallen wäre. Max drückte die Frau mit dem Körper zu Boden und hielt ihr mit der rechten Hand den Mund zu. Mit der linken Hand klopfte er die Taschen ab. Er spürte außer dem Glasfläschchen noch etwas. Als er in die Manteltasche griff, pfiff er leise durch die Zähne. Er kannte, was er da spürte, einen Ballknebel. Er holte den Knebel aus der Tasche und legte ihn der immer noch zappelnden Frau an. Nun ertasteten seine Finger auch den Metallgegenstand. Es waren Handschellen. Max zerrte die Frau zur Treppe wo er sie an die Streben des Treppengeländers kettete. Nun kümmerte er sich erst mal um Frau Schulz. Die immer noch bewusstlose Frau schleppte er in seine Wohnung und legte sie auf sein Bett. Er nahm aus seinem Spielzeugschrank noch ein Paar Fußschellen und Scharnierhandschellen mit und ging dann wieder nach unten. Er legte der Unbekannten die Scharnierhandschellen auf dem Rücken an und fesselte ihr die Füße. So musste diese die Treppe nach oben steigen und Max kettete die immer noch gefesselten Hände an einen Küchenstuhl.
Die Frau trug immer noch eine Tasche um die Schulter. Max löste den Karabinerhaken und schüttelte den Inhalt auf den Tisch. Unter all den Dingen, die eine Frau so bei sich trug fielen im drei Fotos auf. Diese zeigten Anna, Lara und Frau Schulz. Diese waren mit einem Blatt verbunden, das sich als Ausdruck einer E-Mail herausstellte, in der die Frauen bestellt wurden.
‚Das wird Elvira sicher auch interessieren‘, dachte max. Er hatte gelesen, dass Frau Schulz mit Vornamen Elvira hieß. Er ließ die Frau nicht aus den Augen und wartete, bis Frau Schulz aufgewacht war.
Er brachte sie aus den Schlafzimmer, als sie sich ein Glas Wasser holen wollte.
„Was ist das?“ und schon im nächsten Moment
„Die kenne ich. Die hat uns angeheuert, dass wir von den beiden Frauen die Post abholen sollen.“
Max gab Elvira das Blatt.
„Oh Gott!“
„Das bedeutet, dass man Sie reingelegt hat. Oder uns, oder wen auch immer. Die beiden sind nicht auf Weltreise. So wie es aussieht sind sie in einem Verlies und warten darauf, für irgendwelche freier abtransportiert zu werden.“
Plötzlich halte er einen Einfall.
„Nun verstehe ich Laras Zettel auch. Wie die Prinzessinnen, die einem Drachen geopfert werden sollen. Ich glaube, gleich wird uns jemand viel zu erzählen haben.“
Dabei sah er die Frau an, die immer noch gefesselt auf dem Stuhl saß.
„Sehen Sie mal, das sieht aus wie ein Ausweis“
Elvira gab ihm eine Ausweiskarte.
„Sabine Langner, Sekretärin des Geschäftsführers,“Hasta la vista“, Film- und Werbeproduktionen, Im Tannen 1, 65432 Kleinkleckersbach “, las sie vor.
„‘Hast la vista‘. Da wollte Steve doch auch produzieren lassen“, sagte Max laut.
„Wer?“
„Ist jetzt egal. Steht auch eine Telefonnummer auf der Karte?
„Nein“
Nun schwiegen sie.
„Und nun?“, stellte Elvira die unausweichliche Frage. Doch sie hatte selbst eine Antwort. Sie nahm der Gefesselten den Knebel aus dem Mund, die sie anspuckte.
„So nicht , Fräulein. Mein Mann ist auf dem Bau beschäftigt. Er gießt dir gerne ein Paar Betonschuhe. Also, was wolltest du von mir?“
Frau Langner schwieg.
„Soll ich ihr eine scheuern?“
„Auf keinen Fall. Wir können auch schlecht zur Polizei gehen. Diese Geschichte ist so verrückt, das glaubt uns keiner. Ich habe eine Idee“
Daraufhin nahm Max sein Telefon und wählte eine Nummer.
„Hi, Steve. I have a question. I need the number oft the studio from our film.- Oh, that is beautiful“
„ So die Nummer haben wir, auch ohne unsere schweigsame Freundin.“
Nun wählte er diese Nummer.
“Steve ist ein gemeinsamer bekannter und zwei Frauen, die sie sicher unter Lara und Anna kennen. Frau Langner ist auch gerade hier. Das verwundert Sie? Sie wollte gerade jemanden kidnappen und verkaufen. – Oh!- Gerne kommen wir vorbei.“
„Ein netter Herr, Ihr Chef. Elvira, können wir nach Kleinkleckersbach fahren?“
„Und die da?“
„Nehmen wir mit. Der Herr war vor Sehnsucht nach ihr ganz außer sich.“
„Ja, ich muss mal anrufen.“
85. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 30.07.16 21:58

Wer anderen eine Grube gräbt, endet als Fesselmodell

Ohne etwas von den Ereignissen in ihrer Heimat zu erahnen, machten sich Anna und Lara an die Kisten. Da es an die einhundert Positionen waren, begannen sie die Inhalte nach dem Material aufzuteilen. Dinge aus Leder in die eine, solche aus Stoff in die zweite und die aus Metall in die dritte. Bei letzterem Stapel schlug Lara eine nochmalige Unterteilung vor. Alles, was einen Handschellenverschluss hatte auf einen Stapel. Was aussah wie Ketten auf einem zweiten und andere Dinge auf einen Extrastapel. Allein auf dem stapelten sich Arm-Hals-Pranger, Schandgeigen und andere Spezialanfertigungen. Doch Anna fischte in dem Stapel, auf dem Hand-, Fuß und auch Daumenschellen lagen. Sie alle hatten den typischen Handschellenverschluß.
„Leg mir mal so viele an, wie möglich“, meinte Anna mutig und hielt Lara die Arme hin.
„OK, dann können wir ja gleich mal die Typen kennenlernen“
Lara legte Anna zuerst Polizeihandschellen mit Kette an. Dann folgten welche, die ziemlich schwer waren. Als drittes kamen altertümlich aussehende Handschellen.
„Das sind Darby-Handschellen“, las Lara vor, die werden noch in Indien benutzt.
Nun kamen Polizeihandschellen mit beweglichem Scharnier dran. Davor dann solche, die fest verbunden waren.
„Nach den Speedcuffs nun der Höhepunkt“, erklärte Lara, und legte Anna eine Irische Acht an. Dabei werden die beiden Handgelenke mit einer zweiteiligen Fessel sehr eng aneinander gefesselt.
„Nun die Fingerchen“
Die Daumenschellen unterschieden sich nicht großartig voneinander, doch bekam Anna um jedes Fingerpaar eine Fessel angelegt.
Nun kamen die Beine dran. Auch hier kam erst eine normale Fusskette zum Einsatz, dann eine schwere. Den Abschluss bildete eine Fusskette im Darby-Style.
„Kannst du aufstehen?“
Lara half Anna auf, um die Frage zu klären. Doch diese trug nun fast ein Drittel des Körpergewichtes an Eisen mit sich rum, und dies schien sie immer wieder umzureissen.
„Oh, Mann“, stöhnte Anna,“ Das ist ja schwer. Machst du mich wieder lose?“
Lara schloss sie nun aus all ihren Fesseln wieder raus.
„Noch zehn Minuten bis Abendbrot“, stellte Lara fest,“ Das lohnt nicht mehr. Kommst du mit, ich will mir den CED noch mal ansehen“
Anna nickte.
„Das Schild ist ab“, sagte Lara, als sie vor der Tür standen. Der Raum war nicht abgeschlossen, doch er war leer. Dann erscholl der Gong.
„Essenszeit“, sagte Lara, und ging in den Speisesaal.

Max schien es, als ob Elvira kaum aufgelegt hätte, als ein Hüne in der Tür stand. Er war das genaue Gegenteil zu seiner Frau, fand Max. Sie war eher pummelig und klein, und er fast zwei Meter und ein Berg aus Muskeln.
„Wer wollte meinem Liebling was antun?“, fragte der Neuankömmling in den Raum herein.
„Schatz da bist du ja“, flötete Elvira. Sie eilte zu ihm und küsste ihn.
„Das ist Lothar, das ist Max“, stellte sie die Männer vor, “Du schwitzt ja so? Bist du zu Fuß gekommen?“
„Nein, mit dem Fahrrad. Unser Auto ist doch beim TÜV, Schatz.“
Max sah, wie sie die Augen niederschlug.
„Ja, Schatz. Habe ich vergessen“, sagte sie entschuldigend.
„Ist nicht so schlimm, Maus. Was ist das da für eine?“
Er deutete mit der Hand auf die Frau auf dem Stuhl.
„Die wollte dir was? Könnt ihr mal rausgehen?“
Dabei knackte er die Fingergelenke.
Max hatte nun spürbare Angst. Wenn er den Mann und die an den Stuhl gefesselte Frau alleine ließ, brach er ihr womöglich alle Knochen. Und dann konnte er nur ein Bünden Knochen nach Kleinkeckersbach bringen.
“Wann ist ihr Auto denn morgen fertig?“, fragte er.
„Wieso wollen sie das wissen? Es ist erst in drei Tagen fertig“
„Was?“, fragten nun Elvira und Max im Chor.
„Schatz, das da müssen wir nach Kleinkleckersbach bringen.“
Dabei deutete sie auf die gefesselte.
„Von mir aus gerne, aber mit unseren Auto aber erst in drei Tagen“, sagte Lothar.
Alle drei schwiegen nun.
„Was machen wir bis dahin mit ihr?“, meinte Max nachdenklich.
„Ich rufe noch mal an“, sagte er und verschwand mit seinem Smartphone im Nebenzimmer.
Kurze zeit später kam er wieder.
„Elvira ,mach ihr mal den Knebel ab“
Dann wandte er sich an die Gefesselte und hielt ihr sein Smartphone ans Ohr.
„Hier er will mit dir reden.“
„Hallo- nein, keine Polizei- Bitte nicht- ich tue alles, was du willst- Ja, ich werde keine Dummheiten machen-Was?- Ja, ist gut. Ich mache es. Er will wieder mit dir sprechen.“
Max redete noch kurz dann schaltete er das Smartphone aus. Dann grinste er
„Problem gelöst. Der Mann hat keine Probleme, wenn sie noch etwas bei uns bleibt. Sie wird keinen Ärger machen. Wie sollten uns aber nicht darauf verlassen und sie weiter ‚fixiert‘ halten.“
„Fixiert?“, Elvira legte den Kopf schräg
„Gefesselt“, erklärte Max überflüsigerweise.
Dann band er der Frau wieder den Knebel um.
„Ihr Chef sagt, sie redet zu viel“
„Ich lasse keinen Mann mit ihr alleine“,erklärte Elvira schroff, „ Wir haben ja die Gästezimmer. Ihr seid alle unsere Gäste“
„Wow, machte Lothar, „Aber sie hat recht. Wenn du mitkommst- ich darf doch du sagen- und auf sie aufpasst. Das wäre kein Problem für uns.“
„Da gäbe es aber ein winziges Problem“, meinte Max, „Wir können so wie sie jetzt ist nicht durch die Stadt gehen. “
Dabei zeigte er auf die Hand- und Fußschellen.
„Selbst wenn wir ihr eine Jacke anziehen, schauen die Hände unten raus“, meinte Elvira sinnierend.
Da hatte Max eine Idee.
„Ich glaube, da gibt es eine Lösung, eine chinesische Lösung genaugenommen.“
Nun ging Max ins Schlafzimmer und holte ein paar Seile. Diese legte er auf den Küchentisch. Dann holte die Schlüssel und entfernte die Handschellen. Ohne Gegenwehr ließ sich die Frau aufrichten. Nun legte Max ihr ein Seil um die Schultern und schlang es mehrmals um die beiden Arme. Im Nacken der Frau zog er die Beiden Enden zusammen, so dass die Hände in Höhe der Schulterblätter auf dem Rücken lagen. Dann band er das Seil mehrmals um den Oberkörper und fixierte es.
„Wow“
Er drehte sich um, und sah, dass ihn seine Gäste mit offenem Mund anstarrten.
„Cool- das will ich auch können“, meinet Lothar.
Da fiel Max der Deal mit Elvira ein.
„Wie haben ja drei Tage Zeit“, meinte er verschmitzt,“ Ich hole noch ein paar Dinge. Elvira, könntest du ihr die Fußschellen abmachen und eine Jacke anziehen. Das Ende des Seils kannst du als Hundeleine nehmen.“
Wenig später waren die vier unterwegs. Für einen Außenstehenden sahen sie aus wie zwei verliebte Pärchen, wobei die eine Frau sich mit einem dicken Tuch um den Kopf eingemummelt hatte.
86. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 07.08.16 19:37

Kleiner Teil zum Wochenanfang.

Am nächsten Tag meldeten sich Lara und Anna in der Entwicklungsabteilung. Lara richtete sich ihren Arbeitsplatz ein und war wenig später in ihrer Computerwelt verschwunden. Eine kleine junge Frau kam zu Anna und führte diese hinter eine spanische Wand. Dort stand der Hundepranger, den sie ja schon kannte. Anna wurde nun in den Pranger eingeschlossen. Zuerst fand sie das Metall etwas kalt, aber das änderte sich schnell. Nun merkte sie, dass ihr Pflaster an die empfindlichen Stellen geklebt wurden. Bald spürte sie das Kribbeln und dann wurde es so stark, dass Anna aufschrie.
„So geht das nicht,“, sie hörte die Stimme des Leiters der Abteilung,“ Geh mit ihr in den Testraum. Der ist ja nun frei.“
Nun erst gewahrte Anna, dass sie auf einem Messtischwagen lag. Jemand löste die Bremsen und schob sie durch das Labor. Die Eisenschellen schützten sie davor, dass sie die neugierigen Blicke wahrnahm. Der Wagen wurde in dem leeren Raum hingestellt, in dem noch vor wenigen Tagen das kombinierte Folterstudio stand. Nun gingen die Tests wieder los. Nach den Stromstößen kamen die Vibratoren dran. Obwohl die Tests nur eine Stunde gedauert haben, musste sich Anna in ihre Stube tragen lassen. Dort fiel sie völlig geschafft auf ihr Bett.
Am Nachmittag war dann das erste Mal Schauspielunterricht. Die Frauen erarbeiteten sich dazu paarweise Aufgaben, die sie dann in kleinen Szene vor den anderen zeigten. Diesmal war die Gretchenszene aus „Faust“ dran. Lara war froh, dass die Kursleiterin die Situation noch einmal erklärte. Das wegen Kindestötung eingesperrte Gretchen wurde von Faust besucht. Der wollte sie retten, aber sie wollte nicht mitkommen. Nun begannen die Paare, diese Szene nachzustellen. Sie nutzten dabei verschiedene Requisiten, die sie bereitgelegt hatten. So wurde das Gretchen dann mit schweren Ketten gefesselt.
Von so einer Normalität war das Leben von Max weit entfernt. Gestern Abend hatten sie die Frau befreit und in eine Gästewohnung gesperrt. Um Rache zu vermeiden hatten sie die Tür zusätzlich mit einem Vorhängeschloss gesichert. Er hatte die Schlüssel zu dem Schloss Elvira und ihr Mann die Schlüssel für die Tür. So verbrachte er eine sehr unruhige Nacht. Frau Langner hatte keinen Mucks mehr gemacht, sondern sich wohl ihrem Schicksal ergeben.
Nach dem Frühstück klingelte es an der Tür. Max hatte mit den anderen am Küchentisch gesessen, und sah auf, als Elvira eine Frau hereinführte.
„Guten Tag. Kennen Sie Frau Langner?“, fragte sie
„Wieso?“
Die Frau legte auch einen Ausweis vor, der in Kleinkleckersbach ausgestellt war.
„Sie hat mein Auto ‚entführt‘, und ich möchte es gerne wiederhaben.“, sagte Frau Klein, die dort als Computerspezialistin arbeitete.
„Ja, OK, wir gehen sie holen“, sagte Max.
Wenig später wurde Frau Langner kreideweiß, als sie ihren Gast sah.
„Du? Was machst du denn hier?“
Die andere reagierte leicht hysterisch:
„Das kann ich dich auch fragen? Wieso klaust du mein auto? Reicht das nicht, was du mir angetan hast? Du spinnst ja wohl total“
Dann holte sie aus und ging auf die andere zu. Lothar fasst ihr ans Handgelenk.
„Nun mal langsam, meine Damen. Was ist hier los?“
„Das geht nur uns beide was an“, sagte Frau Klein mit einem Blick, der sofort getötet hätte.
„ Ich bringe ich nach Hause und dann gnade dir Gott“, zischte sie.
„Moment“, Max ging dazwischen, „Sie wollen sie nach Kleinkleckersbach bringen. Da wollen wir auch hin. Ihr Chef hat uns eingeladen. Können Sie uns mitnehmen?“
„Was? Wie?“
Als sie sah, dass auch Lothar und Elvira nickten, sagte sie, dass sie erst mit ihrem Chef telefonieren müsste. Er dauerte etwas, dann sagte sie
„Ja, ist OK“
Dann wandte sie sich an Angela.
„Für dich hat der Chef Spezialbehandlung angewiesen“
Nun wurde diese wieder bleich.
„Du kannst dich ja schon mal freuen“, meinte Frau Klein zu ihr, „Wo sind die Schlüssel und wo steht mein Auto?“
An Lothar gewandt.
„Kann ich hier auf dem Hof stehen. Ich fände es schön, wenn es nachher etwas geschützt ist.“
Als Frau Klein gegangen war, meine Elvira zu Max:
„Wir müssen wohl noch etwas warten mit unserem Wunsch“
Max nickte. Aber irgendwie war er auch nicht böse, wo wie sich die Ereignisse überschlugen.
87. RE: Auf der anderen Seite – Eine ungewöhnliche Chastity Fiction

geschrieben von Kugelfisch am 10.09.16 09:34

Die Rückfahrt

Nach zwanzig Minuten stand Frau Klein wieder in der Küchentür. Sie sah nicht glücklich aus.
„Hier, das ist für Sie“, sagte sie zu Max und hielt ihm ihr Handy entgegen.
„Ups“, sagte Max, als er aufgelegt hatte, „Das wird ja spannend.“
Er holte Elvira und Lothar zu sich, und sie besprachen etwas flüsternd. Elvira wurde knallrot, nickte dann aber.
„Wir werden nun die Sachen packen und losdüsen“, verkündete Max.
gemeinsam gingen die fünf runter zu dem Auto, das sich als ein Caravan mit verdunkelten Scheiben darstellte, und für sieben Personen zugelassen war.
„Frau Klein, würden Sie bitte anfangen, Frau Langner vorzubereiten“
„Hände vor“
Dann ratschten die Handschellen ein. Danach wurde eine Bauchkette angelegt und diese mit den Fußschellen verbunden. Parallel zu Frau Langner war nun auch Elvira von ihrem Mann so gefesselt.worden. Anschließend wurde Frau Klein von Max ebenso gefesselt. Zu guter Letzt wurden die drei Frauen mit einer Kette miteinander verbunden. Die Männer legten ihnen locker Knebel um den Hals. Die Frauen wurden nun auf die hintere Sitzbank verfrachtet, wobei Elvira in der Mitte saß. So konnte wirkungsvoll eine Flucht und andere Absprachen verhindert werden. Die beiden Männer stiegen vorn ein und los ging die Fahrt.

Ihr taten langsam die Kiefer weh. Doch sie presste den Mund ganz fest zusammen. Sie mochte nicht daran denken, was sie in Kleinkleckersbach erwartete. Als ehemaliges Mitglied der Entwicklungsabteilung kannte sie viele Geheimnisse, auf die die Konkurrenz scharf war. Selbst eine Entlassung bedeutete, dass sie drei Monate in einer unbedeutenden Stellung, als Köchin oder im Garten arbeitete, so dass sie nichts mehr mit der Entwicklung zu tun hatte. Doch das war die eine Möglichkeit. Die andere Möglichkeit war „der Berg“. Für Außenaufnahmen betrieb die Firma einen Berghof im Gebirge. Dort wurde auch Landwirtschaft betrieben und die Gebäude und die Landschaft gaben wunderschöne Kulissen für Filmaufnahmen ab. Die Firma schickte immer wieder Leute dorthin. Meist nur für Filmaufnahmen, doch in ihrem Fall war sie sich nicht so sicher. In der Firma wurde hinter vorgehaltener Hand auch erzählt, dass schon einige Leute zur Bewährung dort oben waren. Sie verrichteten dann die Arbeit von Mägden und Knechten. So konnten sie eine drohende Entlassung abwenden. Nun drehte sie den Kopf zur Seite. Tränen stiegen ihr in die Augen, denn die Ursache all ihres Übels saß mit ihr auf einer Bank. Sie wurde aus den Gedanken gerissen, als sie das gelbe Ortseingangsschild sah. Nun wurde ihr flau im Magen.
‚Wie würden die Chefs reagieren?‘, fragte sie sich.
Bald sah sie das Tor zum Filmgelände und ihre Anspannung stieg weiter an. Dann stoppte der Wagen. Die beiden Männer und ihre Begleiterin stiegen aus. Dann sah sie, wie der Wagen mit ihnen beiden um das Schloss fuhr, und direkt vor einer Rampe stehen blieb.
‚Die Rampe?; überlegte sie,‘ Die führt doch zur Küche‘
‚...und zur Folterkammer‘, meldete sich ihr Unterbewusstsein.
Nun klopfte ihr Herz bis an den Hals. Mit zitternden Knien bekam sie mit, wie die Tür des Wagens geöffnet wurde und ihr die Fesseln abgenommen wurden.
Dann kamen die beiden Chefs die Rampe hoch. Die ehemalige Nummer elf konnte in den Gesichtern nichts lesen. Sie sahen aus wie versteinert. Oben angekommen, sah der Chef sie an und sagte dann:
„Für dich gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder Entlassung oder Versetzung zum Berg.“
Dann wandte er sich an seine ehemalige Stellvertreterin.
„Was wir mit dir machen, ist uns noch nicht klar. Es ist noch in der Schwebe, ob wie dich zur Polizei schicken. Verdient hättest du es, aber das würde auch ein schlechtes Licht auf unsere Einrichtung werfen.“
Dann lächelte er. Den beiden Frauen schwante böses. Und das kam auch.
‚Andererseits sucht mein FreundSam für seinen neuen Film noch eine Stuntfrau. Der Film dreht sich um die Entwicklung eines neuen Produktes. Richtig spannend sind dabei natürlich die Misserfolge.“
Er sah die angesprochene lauernd an.
‚ Es ging um diesen komischen Keuschheitsgürtel‘, dachte die ehemalige Nummer Elf. Es war die Wahl zwischen Pest und Cholera. Man konnte mit Stromstößen einen Menschen bewusstlos foltern oder ihm auch sonst starke Schmerzen bereiten. Auch die Aussicht, auf längere Zeit mit einem Dildo gefoltert und von Orgasmen geschüttelt zu werden, war alles andere als erstrebenswert. Dennoch war das einer langjährigen Haftstrafe vorzuziehen, fand sie. Wenn sie aber weiter dachte, dann war eine Haftstrafe ein Segen gegen das, was die andere hier erwartete. Sie wusste, dass zumindest die Chefin ein Vorliebe für Sklavenfesseln hatte. Und so stand es zu befürchten, dass sich diesmal eiserne Schellen unlösbar um die Gelenke und den Hals schlossen.
„Ich nehme das Angebot an, als Stuntfrau hierzubleiben“, hörte sie dann.
„Gut, bringt sie runter“
Nun erfassten zwei Männer die Frau und führten sie die Rampe runter.
Nun trat der Chef zur ehemaligen Nummer Elf.
„Du wirst nun auf den Berg geschickt“, eröffnete er ihr, „Jetzt gleich. Deine Wohnung wird versiegelt.“
Nun rutschte ihr das Herz in die Hose. Sie stand da wie eine Salzsäule, als sie weggeführt wurde. Sie wehrte sich auch nicht, als ihre Hände in einen Monohandschuh gesteckt und ihre Arme damit auf dem Rücken zusammengeschnürt wurden. Diesmal fand sie sich in einem Transporter wieder, wo sie in einer kleinen Bucht angeschnallt wurde. Bisher hatte sie so etwas nur auf Bildern gesehen. Es war ein Transporter für Petplay-Spiele. Der Transporter setzte sich in Bewegung und sie fuhr einem unbestimmten Schicksal entgegen.


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