Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von IronFist am 23.08.16 14:03
letzter Beitrag von Merdigo am 07.06.22 17:37

1. Das Konzert

geschrieben von IronFist am 23.08.16 14:03

Hallo,

dies ist meine allererste Geschichte, die ich geschrieben habe. Ich hatte viel Spaß dabei und hoffentlich gilt das auch für euch beim Lesen.

LG
Fist

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Das Konzert

Ring, ring, ring. Ring, ring, ring.
» Ja doch, ich komm ja schon! «, fluchte ich vor mich hin, als ich auf der Suche nach meinem Handy ins Wohnzimmer hastete. Auf dem Couchtisch waren Programmzeitung, die Fernbedienung für meinen Uraltfernseher und ein leeres Weinglas von gestern Abend. Aber kein Handy, so ein Mist.

Ring, ring, ring. Ring, ring, ring.
Ich drehte mich um zu meinem Schreibtisch, wo das absolute Chaos herrschte, denn bei meinem Jura Studium standen in zwei Wochen wichtige Prüfungen an. Dort stapelten sich jede Menge Bücher, Manuskripte und unzählige Kommentare zu vergangenen Rechtsfällen. Eigentlich war ich als Studentin recht gut, aber Prüfungen machten mich immer furchtbar nervös, weshalb ich immer sehr früh zu lernen begann. Meine Freunde haben mich deshalb immer aufgezogen und ganz besonders galt dies für meine beste Freundin Carrie. Sie hat immer erst ein paar Tage vor einer Prüfung angefangen zu lernen und trotzdem hat sie es immer irgendwie geschafft, gleich gute Ergebnisse zu erzielen. Ehrlich gesagt habe ich sie dafür immer ein wenig beneidet, vielleicht ist sie aber auch einfach etwas cleverer als ich.

Ring, ring, ring. Ring, ring, ring.
Unter einem Stapel Papier bin ich dann endlich fündig geworden, mein Handy. Ein kurzer Blick aufs Display und „wenn man Teufel spricht“, es war Carrie.

» Hallo Carrie wie … «, und schon wurde ich unterbrochen.

» Tina, Tina du glaubst nicht was passiert ist! «, hörte ich Sie völlig aufgeregt sagen.

» Hallo Carrie, ich grüße dich auch. «, bemerkte ich sarkastisch.

» Wie? Was? Ja auch ich grüße dich. Du heute ist etwas Sagenhaftes passiert, ich habe im Radio zwei Karten für „Iron Fist“ gewonnen. «

Ich musste kurz überlegen um „Iron Fist“ irgendwie einordnen zu können. Wenn ich mich nicht täuschte, dann war das eine Rockband.
» Iron Fist? Die Metal Band? «, fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach.

» Ja genau die, ist das nicht Wahnsinn! Ich möchte, dass du mich zu dem Konzert begleitest. «

» Aber Metal ist doch überhaupt nicht deine Musikrichtung? «, und meine eigentlich auch nicht, fügte ich in Gedanken hinzu.

» Stimmt schon, aber hast du noch nie von ihren Live Konzerten gehört? Das muss man einfach mal gesehen haben! «

Nun ich hatte davon gehört, dass die Konzerte recht offenherzig sein sollen. In Amerika soll die Band in mehreren Städten ein Auftrittsverbot erhalten haben und einmal soll sie sogar auf der Bühne von der Polizei verhaftet worden sein. Ansonsten wusste ich aber rein gar nichts über „Iron Fist“.
» Die Show soll recht freizügig sein? «, erwiderte ich unsicher in einem fragenden Ton.

Carrie musste lachen.
» Nun freizügig dürfte wohl die Untertreibung des Jahrhunderts sein. Das Konzert findet heute Abend um 8 Uhr in Hamburg statt. «

» Was heute? Und in Hamburg? Ich wollte heute eigentlich noch lernen und bis nach Hamburg brauchen wir mit dem Auto doch bestimmt fünf Stunden! «

Erneut war Carrie am Lachen.
» Ja so kenne ich meine Tina, immer am Lernen. Die Prüfung ist erst in zwei Wochen, es ist also noch genug Zeit dein hübsches Näschen in die Bücher zu stecken. Außerdem ist heute Samstag und am Samstagabend lernt man nicht, sondern man amüsiert sich. Fang endlich an dein Leben zu leben. Ich lasse kein nein gelten und um 1 Uhr bin ich bei dir um dich abzuholen. «

» Aber Carrie, ich … «, aufgelegt.
Das war ja mal wieder typisch Carrie, immer musste alles nach ihrer Nase gehen. Natürlich lebte ich mein Leben, ich war nur … äh … pflichtbewusst. Aber hatte Carrie vielleicht auch recht, dass man sich an einem Samstagabend amüsieren sollte? Stimmt schon, dass noch zwei Wochen Zeit sind und man nicht unbedingt heute lernen musste. Also gut, hatte ich mich mal wieder von ihr herumkriegen lassen. Nicht das sie mir besonders viel Wahl dabei gelassen hätte. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir kurz vor 11. Ich zückte mein Handy und begann mir Memos zu machen, was noch zu erledigen sei. Auch hiermit zog mich Carrie immer wieder auf und vermutlich hatte sie Recht, dass ich meine Organisation manchmal etwas übertrieb. Aber zumindest vergaß ich so nur äußerst selten etwas.

1. Essen, wer weiß wann ich heute noch was kriege (Pizza?)
2. Internetrecherche Iron Fist, sei niemals unvorbereitet
3. Duschen, sonst fühle ich mich nicht wohl
4. Klamotten raussuchen, was zieht man zu einem Metal Konzert an? (siehe 2.)

Die Eigenart meine eigenen Termine zu kommentieren hatte ich bereits seit meiner Schulzeit. Ich war im Debattierklub gewesen und unser Lehrer hatte uns dazu angehalten, immer eine gute Begründung parat zu haben. Zum Üben hatte ich mir damals angewöhnt alles Mögliche zu kommentieren. Bei meinem Terminkalender ist das irgendwie bis heute so geblieben. Das Essen war schnell aufgesetzt, auch wenn ich meinen Plan hier etwas modifizieren musste, da keine Tiefkühlpizza mehr im Haus war. Stattdessen gab es nun Spaghetti Bolognese. Während mein Mittagessen vor sich hin köchelte, setzte ich mich mit meinem Laptop an den Küchentisch. Meine Suche nach „Iron Fist“ scheiterte allerdings bereits im Ansatz durch folgende Meldung:

Die Seite konnte nicht angezeigt werden!

Nein nicht schon wieder. Das war bereits das zweite Mal diese Woche, dass das Internet nicht funktionierte. Verdammt, dann eben über mein Handy. Ich fand ein Video von einem Konzert vor etwa einem halben Jahr und startete es. Und dann geschah nichts, oder zumindest nicht viel. Meine Datenfreimenge war diesen Monat bereits erreicht und nun war die Geschwindigkeit gedrosselt. Das Video verkam zu einer Diashow und nach etwa 5 Minuten gab ich entnervt auf. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich ganze 12 Sekunden von dem Video gesehen und alles was bisher zu sehen war, dass waren vier Musiker auf einer Bühne. Ich wechselte zurück zu meinen Memos und vermerkte hinter Punkt 2:

Gescheitert wegen technischer Probleme

Inzwischen war mein Essen fertig geworden und hungrig schlang ich die Spaghetti hinunter. Dabei hatte ich mir die Zunge verbrannt und mich natürlich auch noch mit Tomatensoße bekleckert. Also bisher verlief der Tag ja nicht so toll. Ab ins Badezimmer zum Duschen, wo dann alles was ich anhatte, im Behälter mit Schmutzwäsche landete. Man hatte mir immer gesagt, dass ich gut aussähe und mein großer Spiegel im Bad bestätigte das eigentlich auch, aber ich fand noch immer, dass mein Busen zu klein und mein Po zu breit waren. Ich wischte den Gedanken beiseite, band meine langen dunkelblonden Haare nach oben, damit sie nicht nass wurden, und hüpfte unter die Dusche. Mir warmes Wasser über den Körper laufen zu lassen, genoss ich immer ausgiebig. Und so vertrödelte ich sehr viel Zeit. Das war nicht das erste Mal, dass mir das passiert war. Ich hatte schon so einige Male das Frühstück ausfallen lassen um noch pünktlich in die Uni zu kommen. Aber irgendwie hatte das Duschen meine Laune aufgehellt und ich ging, mit Bademantel bekleidet, fröhlich pfeifend in mein Schlafzimmer.

» So, was zieht man zu einem Rockkonzert an? «, fragte ich mich selbst. Da meine Recherche keinen Erfolg gehabt hatte, musste ich nun improvisieren. Eine Jeans war nie verkehrt und so legte ich eine enge Bluejeans auf mein Bett. Was dazu? Ich wühlte in meinem Schrank und hatte plötzlich ein weißes T-Shirt in den Fingern, mit der Aufschrift „I’m so sexy“. Das hatte ich mir mal im Urlaub aus einer Laune heraus gekauft und wenn ich mich richtig erinnerte, nur einmal getragen. Ich legte das Shirt zu der Jeans und öffnete meinen Schuhschrank. Sneakers? Vielleicht, aber da fiel mein Blick auf ein paar Cowboy-Stiefel und schon war meine Entscheidung gefallen. Ich betrachtete die Kollektion auf meinem Bett und war recht zufrieden mit mir. Aber irgendwas fehlte noch, wie wäre es dazu mit einer Lederjacke? Ich musste doch noch irgendwo meine Lieblingsjacke aus Jugendjahren haben. Zu meinem 13. Geburtstag hatte ich eine Lederjacke geschenkt bekommen und diese, über ein paar Jahre, fast täglich getragen. Sie war damals regelrecht zu meinem Markenzeichen geworden. Im hintersten Winkel meines Schrankes tauchte die Jacke dann auch auf. Sie war abgenutzter als ich sie in Erinnerung hatte und schien auch etwas eng zu sein. Aber für ein Konzert war das völlig in Ordnung und schließen musste ich die Jacke ja auch nicht unbedingt.

Ding Dong!
Es war jemand an der Tür. Konnte das schon Carrie sein? Es war viertel vor Eins und Carrie war eigentlich noch nie zu früh gewesen. Im Gegenteil, sie kam sonst immer eher zu spät. Ich warf die Lederjacke aufs Bett und eilte zur Tür. Durch den Türspion erblickte ich Carrie oder zumindest jemanden der Carrie ähnlich sah. Ihre schulterlangen schwarzen Haare hatten sich zu einem lockigen Wuschelkopf verwandelt, ihre Augen waren hell geschminkt mit stark betonten Wimpern und auf ihren Wangen trug sie ein zartes Rouge. Als Highlight dazu erstrahlten ihre Lippen in einem kräftigen Rot. Überrascht öffnete ich ihr die Tür.

» Hallo Carrie, schön dass du da bist. Komm doch rein! «

» Hallo Tina! «, sie stellte eine Sporttasche auf den Boden, umarmte mich und huschte an mir vorbei in den Hausflur. Ich schloss die Tür und betrachtete meine Freundin nun etwas näher. Neben dem auffälligen Makeup trug sie einen wadenlangen Mantel, unter dem ein paar Killer-Heels hervor lugten.

» Tina es freut mich so, dass du mitkommst! «, sprudelte sie heraus.

» Interessantes Outfit trägst du da! «, sagte ich in einer leicht neckischen Art.

Tina ignorierte meinen Tonfall, öffnete den Gürtel ihres Mantels und ließ ihn von den Schultern gleiten.
» Gefällt’s dir? «, und dabei drehte sie sich um die eigene Achse. Was ich nun zu sehen bekam, machte mich sprachlos. Wenn ich mit Tina abends ausging, dann zog sie schon ganz gern mal ein sexy Kleid an, aber so weit war sie noch nie gegangen. Sie trug ein schwarzes Kleidchen, dass wohl ein Hausmädchen Kostüm darstellen sollte. Es war hoch geschlossen und hatte lange Ärmel, bestand jedoch aus einem hauchzarten, völlig transparenten Stoff. Der Rockteil des Kleides hatte einen seidigen Schimmer, war leicht ausgestellt, jedoch nicht durchsichtig. Dafür aber war er so kurz, dass man Strapse erkennen konnte, welche schwarze Nahtstrümpfe an Ort und Stelle hielten. Unter dem Kleid trug sie dazu einen Push-Up-BH, welcher ihre ohnehin schon nicht kleinen Brüste zu einem beeindruckenden Dekolleté formte.

» Bist du sicher, dass du so zum Konzert gehen willst? «, stammelte ich völlig verblüfft.

» Ja klar, ist doch sexy oder? Auf den Eintrittskarten steht, dass dies die French-Maid-Tour ist. Da kam mir die Idee, dass es doch cool wäre, dort in einem entsprechenden Outfit hinzugehen. Also war ich heute noch beim Frisör und beim Shoppen. Und dir habe ich auch was mitgebracht! «

» Halt Moment mal, du erwartest doch wohl nicht, dass ich auch sowas trage? «

» Nein natürlich nicht, für dich habe ich etwas Konservativeres ausgesucht! «, erwiderte sie mit einem Grinsen im Gesicht. Sie öffnete die mitgebrachte Sporttasche, holte etwas Schwarzes heraus und hielt es sich vor den Körper. Es war ein eng geschnittenes Kleid mit langen Ärmeln. Das Kleid war knielang und auf Hüfthöhe war ein weißes Schürzchen angenäht. Besonders auffällig war der starke Glanz.

» Was ist das für ein Material? «, fragte ich erstaunt.

» Das ist Lack. Und weil es auf Konzerten normalerweise immer recht warm ist, habe ich dir extra eine Lüftung einbauen lassen. «
Ihr Grinsen wurde noch breiter und dabei drehte sie das Kleid um. Auf der Rückseite war das Kleid unterhalb des breiten Halsbandes völlig offen. Der Rückenausschnitt war gewaltig und ich war mir nicht sicher, ob nicht auch der Poansatz zu sehen wäre.

» Und das nennst du konservativ? Da sieht man doch den Träger von meinem BH und höchstwahrscheinlich auch mein Arschgeweih. «
Das Tattoo hatte ich mir, aus Protest gegen meine Eltern, mit 16 stechen lassen. Ich hatte mir selbst eine schriftliche Genehmigung ausgestellt und die Unterschrift meiner Mutter gefälscht. Natürlich brachte mir das hinterher einen riesen Ärger mit meinem Vater ein. Zum einen wegen dem Tattoo, aber noch viel mehr wegen der Unterschrift.

» Dann lässt du den BH halt einfach weg. Und wozu hat man ein Tattoo, wenn es dann doch keiner zu sehen bekommt. «
Sie legte sich das Kleid über den Arm, schnappte sich die Tasche und führte mich an der Hand in mein Schlafzimmer. Meine rausgesuchten Klamotten landeten achtlos auf einem Stuhl in der Ecke.

» So wollen wir mal sehen… «, murmelte Carrie vor sich hin, als sie meine Wäscheschublade durchsuchte. Sie fischte einen sehr knappen String-Tanga heraus, den mir Andre‘ einmal geschenkt hatte, als wir noch zusammen waren. Der Tanga war Teil eines ganzen Ensembles mit Höschen, BH, Strumpfgürtel und Netzstrümpfen. Es dauerte nicht lange und Carrie hatte alle Teile entdeckt.

» Ich wusste gar nicht, dass du so etwas hast. Den BH lassen wir weg und die Strümpfe haben auch schon bessere Tage gesehen, da habe ich andere dabei. «


Fortsetzung folgt !


PS: An der Formatierung muss ich wohl noch arbeiten, das sah in Word deutlich besser aus
2. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 23.08.16 14:46

Na da steckt doch richtig viel Potential in diesem Start. Ein Lackkleid. Und das dann auch noch rückenfrei. Wenn da nicht die Fantasie anspringt, weiß ichs auch nicht.

3. RE: Das Konzert

geschrieben von seidendessous am 23.08.16 20:02

ich höre schon die die ersten Töne des Konzerts .... Super Anfang
4. RE: Das Konzert

geschrieben von bison100 am 24.08.16 18:14

Schnell weiter bitte,freu mich auf die weiteren teile
5. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 25.08.16 10:28

Hallo Rowdypiper, Hallo seidendessous, Hallo bison100,

es freut mich, dass ihr Freude am Anfang meiner Geschichte hattet.
Nächsten Dienstag wird es weiter gehen.

LG
Fist
6. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 30.08.16 07:17

Hallo zusammen,

der erste Teil war so etwas wie ein Aperitif und hoffentlich hat er euch Appetit auf mehr gemacht.
Nun dann ist der zweite Teil wohl die Vorspeise, ein gemischter Salat mit French-(Maid)-Dressing.

LG
Fist

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Teil 2


Sie legte den String und den Strumpfgürtel zu dem Kleid aufs Bett und begann in ihrer Tasche zu wühlen. Als erstes zauberte sie eine neue Packung Strümpfe hervor und dann folgten ein paar Pumps. Diese Schuhe hatte sie schon häufiger getragen, wenn wir zusammen Klubs besuchten. Ich wusste, dass sie dafür eine ganz schöne Stange Geld hingelegt hatte, obwohl sie sich das eigentlich nicht leisten konnte. Zuletzt zog sie noch einen großen Schminkkoffer aus ihrer Tasche und lächelte mich an.

» So fertig, können wir anfangen? «

» Ich weiß nicht Carrie, hältst du das wirklich für eine gute Idee? Alle Männer werden uns anstarren und vielleicht werden wir sogar belästigt. «

» Was ist so schlimm daran wenn die Männer gucken? Seit wann bist du jetzt von Andre‘ getrennt? Vielleicht triffst du ja einen Typen der dir gefällt und wenn er bei diesem Aufzug kein Interesse hat, dann muss er schwul sein. Außerdem kennt dich doch in Hamburg kein Schwein, du kannst dort ruhig ein wenig über die Stränge schlagen. «

Als Erstes sollte ich den String und den Strumpfgürtel anziehen, während Carrie damit beschäftigt war die Strümpfe auszupacken. Sofort wusste ich wieder, warum ich diesen Tanga früher nicht gemocht hatte. Diese Strippe zwischen meinen Pobacken war doch sehr irritierend. Dann streifte mir Carrie die Strümpfe über und befestigte sie an den Strapsen. Sie zupfte hin und her, bis die Naht endlich gerade saß. Im Gegensatz zum Tanga, trugen sich diese Strümpfe allerdings sehr angenehm. Sie waren wunderbar weich und umschmeichelten meine Beine, ganz anders als die Netzstrümpfe von Andre‘.

» So meine Liebe, jetzt kommt die Hauptattraktion! «

Carrie öffnete den breiten Kragen des Kleides und einen Reißverschluss am Rock. Dann hielt sie mir das Kleid so hin, dass ich hineinsteigen konnte. Der Rock war unglaublich eng und wir hatten Mühe ihn über meinen Hintern zu bekommen.

» Ich glaube das ist zu klein! «, jammerte ich.

» Quatsch, dass muss eng sein, sonst sieht das nach nichts aus! «, duldete Carrie keine Widerrede.

Und kurze Zeit später war das Kleid über meinen Hüften. Meine Hände durch die Ärmel zu bekommen war leichter, als ich anfangs vermutet hatte. Carrie schloss hinten den Kragen und ich warf erstmals einen Blick auf mein Spiegelbild. Wow, das sah richtig gut aus, als ob mich jemand schwarz lackiert hätte. Aber es gab auch etwas, das mich beunruhigte. Meine Nippel rieben von innen an dem Material und ich spürte, wie sie sich langsam aufrichteten. Würden sie sich durch das Kleid abzeichnen?

» Wir sind noch nicht ganz fertig! «, riss mich Carrie aus meinen Gedanken. Sie begann den Reißverschluss des Rocks zu schließen und ich kam mir vor, als ob ich in einem Schraubstock steckte. Nicht nur mein Po wurde zusammengedrückt, sondern auch meine Oberschenkel. Als der Reißverschluss komplett geschlossen war, konnte ich meine Oberschenkel kaum noch bewegen und gehen war nur noch mit sehr kleinen Schritten möglich.

» Das war so gar nicht geplant, sieht aber sehr sexy aus! «, lachte Carrie.

» Wie soll ich denn so laufen? «, fragte ich entrüstet.

» Brauchst du doch gar nicht, die Band wird schon nicht weglaufen. «

Carrie bekam einen Lachkrampf und kugelte sich förmlich. Jetzt war ich wirklich angepisst, sie machte sich auch noch über mich lustig.

» Das finde ich gar nicht witzig! «, schmollte ich. Carrie bemerkte, dass ich sauer war und beschwichtigte.

» Sorry, war nicht böse gemeint. Aber beim Konzert wirst du doch wirklich nicht viel laufen müssen. «

Damit hatte sie eigentlich recht. Sie nahm mich in den Arm, entschuldigte sich noch einmal und ich spürte, wie mein Ärger langsam verrauchte. Ich drehte mich und betrachtete nun meine Rückseite im Spiegel. Große Erleichterung machte sich bei mir breit, als ich sah, dass mein Poansatz nicht zu sehen war. Mein Arschgeweih schien jedoch geradezu aus dem Kleid herauszuwachsen. Dadurch dass mein Hintern so zusammen gequetscht wurde, sah er gar nicht mehr so breit aus wie sonst. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mir sogar ganz gut gefallen habe und das obwohl solch provokante Kleidung eigentlich gar nicht mein Ding war.

» Na, was sagst du? Sieht doch klasse aus, oder? Zieh die Schuhe an und dann kümmere ich mich um deine Haare und dein Makeup. «

Carrie begann in ihrem Schminkkoffer zu kramen und ich setzte mich aufs Bett um die Schuhe anzuziehen. Das Hinsetzen war wegen des Kleides schwieriger als ich gedacht hatte.

» Carrie, ich glaube ich brauche hier deine Hilfe! «, dabei deutete ich an, dass ich meine Füße nicht mehr erreichen konnte. Erneut zeigte sich ein breites Grinsen auf Carries Gesicht und ich sah ihr förmlich an, dass sie wieder einen Spruch auf den Lippen hatte. Diesen verkniff sie sich aber, um mich nicht wieder zu verärgern.

» Klar Schätzchen, kein Problem! «, erwiderte sie in einem neckischen Ton, zog mir die Pumps an und schloss die Riemchen an meinen Knöcheln. Ich hatte diese Schuhe früher schon an Carrie bewundert, aber ob ich darin genauso gut laufen konnte wie sie, da war ich mir nicht so sicher. Der spitze Absatz war bestimmt 8 oder 9 Zentimeter hoch. Nun kam Carrie mit einer Bürste und einer Menge Haarspangen zu mir.

» Jetzt machen wir dir eine schöne Hochsteckfrisur! «

» Kannst du sowas? «, fragte ich überrascht.

» Meine ältere Schwester Diana ist Frisörin und sie hat mir gezeigt, wie sowas geht. «

» Also schön, leg los! «, erwiderte ich fröhlich, denn mein Zorn hatte sich mittlerweile wieder komplett gelegt. Es dauerte etwa 30 Minuten und was Carrie da gezaubert hatte, sah aus wie bei einem Model auf einer Modenschau. Kreisförmig türmten sich meine Haare zu einem wahren „Turmbau zu Babel“ auf.

» Da wird mein Hintermann im Konzert aber nicht sehr erfreut sein! «, lachte ich während ich mich im Spiegel bewunderte.

» Als Ausgleich sieht er dafür einen entzückenden Rücken! «, bemerkte Carrie ebenfalls lachend.

Zuletzt kam noch das Makeup dran. Sie schminkte meine Augen in hellen Farben, so wie sie das auch bei sich selbst getan hatte. Das Rouge wurde bei mir jedoch etwas kräftiger verwendet und Lippen und Fingernägel bekamen ein Schwarz verpasst. Ich sah aus, als wollte ich zu einem Gothic Treffen gehen. Dann half sie mir aufzustehen, damit ich das Gesamtkunstwerk betrachten konnte. Ich hatte sofort mit der Balance zu kämpfen und stützte mich mit einer Hand an der Wand ab. Mit wackligen Schritten und immer einer Hand an der Wand, stellte ich mich so hin, dass ich mich komplett im Spiegel sehen konnte. Ich sah so verändert aus, so sexy. Vermutlich hätte mich meine eigene Mutter nicht wiedererkannt, wenn sie mir so auf der Straße begegnet wäre. Nein, vermutlich hätte sie mich erkannt und dann ein riesen Theater gemacht.

» Da fehlt noch was! «, bemerkte Carrie und begann in meinem Schmuckkästchen zu kramen. Sie suchte sich die größten Ohrringe heraus, die ich besaß. Und kurz darauf baumelten zwei rot glitzernde, tropfenförmige Objekte an meinen Ohren. Das war natürlich kein echter Schmuck, aber er machte trotzdem Eindruck.

» Perfekt! Ich denke wir sollten dann los, sonst kommen wir noch zu spät. Zum Tanken, muss ich auch noch! «, mit diesen Worten packte Carrie ihren Schminkkoffer wieder in die Sporttasche. Mein längster Mantel war leider nicht lang genug, so dass das Kleid unten noch zu sehen war. Hoffentlich sieht mich keiner von meinen Nachbarn so, dachte ich besorgt. Ich spähte durch den Türspion ob das Treppenhaus frei war und dann machten wir uns auf den Weg zu Carries Auto. Da gab es auch schon das erste Problem. Treppensteigen war mit dem engen Rock nur dann möglich, wenn ich immer erst beide Beine auf eine Stufe stellte. Natürlich dauerte das dann entsprechend lange und ich begann zu schwitzen, weil ich befürchtete, dass jeden Moment irgendwo eine Tür aufgehen könnte und ich einem Nachbar in die Arme laufen würde.

» Soll ich schon mal das Auto holen? Ich stehe 200 Meter die Straße runter! «, fragte mich Carrie. Mir war zwar nicht ganz wohl dabei hier alleine zu bleiben, andererseits wollte ich auch nicht 200 Meter durch die Nachbarschaft paradieren.

» Ja mach das, ich komme so schnell ich kann! «

Und dann setzte ich Stufe für Stufe meinen Weg nach unten fort. Ich wohnte im dritten Stock und mir war das nie problematisch erschienen. Aber nun wurde mir klar, dass es durchaus ein Problem war, wenn man gesundheitlich nicht mehr so gut Treppen steigen konnte. Oder so blöd war sich selbst einzuschränken. Als ich im ersten Stock angelangt war, passierte es dann. Im Erdgeschoß öffnete sich eine Tür und zwei Männer redeten miteinander. Ich erstarrte augenblicklich und versuchte jedes Geräusch zu vermeiden. Bitte komm nicht hier herauf, betete ich. Die beiden verabschiedeten sich, dann lief jemand ein paar Stufen und dann hörte ich eine Tür. Oh nein, bitte, bitte nicht! Dann ertönte ein Rums als die Haustür zufiel und danach Stille. Erleichtert schnaufte ich erst einmal durch. Warum hatte ich mich nur auf diesen Blödsinn eingelassen? Ich setzte meinen Weg nach unten fort und versuchte unter die Treppe zu linsen, ob die Tür zur Erdgeschoßwohnung auch geschlossen war. Zu, also los! Es erschien mir wie eine Ewigkeit bis ich endlich die Haustür erreicht hatte. Ich öffnete sie einen Spalt, sah das Carries Auto etwa 10 Meter entfernt stand und ansonsten niemand zu sehen war. So schnell wie möglich wackelte ich zum Auto. Um dabei meine Balance zu halten, schwang ich meine Hüften im Takt meiner Schritte hin und her. Einmal wäre ich dabei fast gestürzt. Als ich dann endlich im Auto saß, machte sich große Erleichterung in mir breit.

» Das Rouge wäre gar nicht nötig gewesen, du hast auch so schon eine rote Birne! «, neckte mich Carrie.

» Lauf du mal mit diesem Rock! «, antwortete ich in gespielter Empörung.

Wir mussten beide herzhaft lachen. Nun konnte unser kleines Abenteuer beginnen. Kurz vor der Autobahn hielten wir noch an einer Tankstelle an. Während ich sitzen blieb, begann Carrie den Wagen aufzutanken. Da ertönte plötzlich der Casanova-Pfiff. Ich blickte auf und an der Zapfsäule gegenüber stand ein Mann im dunklen Anzug und starrte herüber. Er war so um die 40 und lächelte mich an. Vielleicht galt das Lächeln aber auch Carrie, das war nicht so genau zu erkennen. Ich jedenfalls war peinlich berührt und blickte beschämt in eine andere Richtung. Kurze Zeit später war Carrie wieder zurück im Wagen.

» Hier, kleines Geschenk von einem netten Tankwart! «, damit reichte sie mir eine Packung Kaugummis herüber.

» Danke! Hast du den Typen in dem Anzug gesehen? «
Carrie musste sofort wieder lachen.

» Ja! Der Kerl stand die ganze Zeit an dem Regal mit den Zeitschriften. Hat so getan, als ob er darin lesen würde. Dabei hat er ständig nur zu mir herüber gestarrt. Ich hatte schon überlegt, ob ich meinen Mantel ausziehen soll, aber dann wären ihm wahrscheinlich die Augen aus dem Kopf gefallen. «

Jetzt musste auch ich lachen. Die Fahrt verlief insgesamt relativ ereignislos. Nur in der Nähe von Hannover passierte etwas Ungewöhnliches. Ein junger Mann fuhr längere Zeit, auf gleicher Höhe, auf der linken Spur. Er blickte immer wieder zu uns herüber und winkte. Letztendlich gab er dann aber auf, nachdem sein Hintermann richtig sauer wurde und ihn fast von der Straße geschoben hätte. Um kurz nach 7 hatten wir Hamburg erreicht und fuhren, in der Nähe der Halle, in ein Parkhaus.

» Ich lasse meinen Mantel im Auto, wie steht’s mit dir? «, fragte Carrie, während sie sich streckte um die Müdigkeit, von der langen Fahrt, aus den Knochen zu bekommen.

» Wie weit ist die Halle denn weg? «, fragte ich etwas besorgt.

» Ich weiß nicht so genau, ein paar hundert Meter schätze ich. «

Ich überlegte und machte mir etwas Sorgen. Hier liefen doch bestimmt jede Menge Leute herum. Carrie schien meine Gedanken zu erahnen.

» Alle Leute die hier herumlaufen, die sind vermutlich ohnehin auf dem Weg zum Konzert. Und die werden dich dann auch in der Halle in deinem Outfit sehen können. «

Da war durchaus was Wahres dran und so ließ auch ich meinen Mantel im Wagen. Die Halle war ungefähr 400 Meter entfernt und ich brauchte für diese Strecke natürlich ewig. Als wir uns dem Eingang näherten, mussten wir beide gleichzeitg lachen. Vor der Halle herrschte ein ziemliches Getümmel. Und Carries Idee mit dem passenden Outfit, war wohl nicht so einzigartig, wie wir gedacht hatten. Dort liefen jede Menge Frauen im French-Maid Kostüm herum und auch sogar ein paar Männer. In Bezug auf gewagte Kleidung lagen wir bestenfalls im Mittelfeld. Für mich war diese Feststellung eine große Erleichterung, denn nun war ich mir sicher, dass mich nicht mehr jeder anstarren und für einen Freak halten würde. Auf die Spitze trieb es eine unglaublich gut aussehende junge Frau. Sie trug einen schwarzen Micro-Bikini, der gerade einmal ihre Brustwarzen und ihre Muschi bedeckte. Um die Hüfte hatte sie eine winzige weiße Schürze gebunden und an den Handgelenken trug sie weiße Spitzenbändchen. Was aber am meisten beeindruckte war ihre Rückansicht. Sie balancierte auf Schuhen, die meine an Höhe weit übertrafen, ihre schlanken Beine schienen bis zum Himmel zu reichen und endeten in einem Po, der so straff war, dass man damit hätte Nüsse knacken können. Auf ihrem Rücken hatte sie ein großes Tattoo. Ausgehend von der linken Schulter schlängelte sich eine Schlange ihren Rücken hinab und schien in ihrer Pospalte zu verschwinden.

Fortsetzung folgt !

7. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 30.08.16 10:24

Also das ist doch wieder ... *grummel*

Wie kann man nur an der Stelle einen Kliffhanger einbauen. Das ist SOOOOOO gemein.

Und jetzt müssen wir schon wieder eine ganze Woche warten.

Aber na gut. Das Recht des Künstlers. Ich warte also sehnsüchtig.
8. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 31.08.16 10:02

Hallo Rowdypiper,

vielleicht habe ich ja eine sadistische Ader.
Genieße einfach die schöne Aussicht solange du an deiner Klippe hängst.

LG
Fist
9. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 06.09.16 19:38

Hallo zusammen,

nach Aperitif und Vorspeise wird es wohl langsam Zeit für den Hauptgang.
Lassen wir also das Konzert beginnen!

LG
Fist

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Teil 3


» Wow! «, entfuhr es mir bewundernd. Carrie stand mit offenem Mund neben mir und war sprachlos. Und das war etwas, was bei ihr nur äußerst selten vorkam.

» Irgendwie komme ich mir gerade ziemlich hässlich vor! «, hatte Carrie ihre Sprache wiedergefunden.

» Ja, das dürfte nur äußerst schwer zu toppen sein! «, musste ich anerkennend zugestehen. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns durch das Gedränge durchgekämpft hatten und in der Halle waren. Dort wartete allerdings eine positive Überraschung auf uns. Ich hatte befürchtet, dass wir ziemlich weit hinten stehen würden, da wir recht spät dran waren. Aber unsere Karten erlaubten uns Zutritt zu einem separat abgesperrten Bereich gleich vor der Bühne. So gute Sicht hatte ich bei einem Konzert noch nie gehabt. Zudem war es hier auch nicht ganz so eng wie üblich. Man konnte gut stehen ohne von seinen Nachbarn hin und her geschoben zu werden.

» Sag mal kennst du eigentlich ein paar Songs von Iron Fist? «, fragte ich Carrie.

» Na ja im Radio hab ich schon mal was gehört, aber frag mich nicht nach den Titeln! «

» Also zwei absolute Noobs auf Premium Plätzen! «, kicherte ich. Carrie kicherte mit mir, als das Licht langsam verlosch. Auf der Bühne wurde das Licht etwas heller, zu sehen war aber noch nichts. Aus den Lautsprechern erklang leise Musik, die gut zu einem Cartoon gepasst hätte. Dann tippelte von links eine sehr große dunkelhäutige Frau auf die Bühne. Sie trug das allgegenwärtige French-Maid Kostüm und hatte einen Staubwedel in der Hand. Kurz darauf tauchte auf der rechten Seite eine zweite Frau auf, die identisch gekleidet und ebenfalls mit einem Staubwedel bewaffnet war. Diese Frau hatte langes strohblondes Haar und war wesentlich kleiner. Beide begannen nun Boxen, Mikrofone und sonstiges Equipment abzustauben. Dabei tippelten sie geschäftig auf der Bühne umher, bis beide in der Mitte bei den Drums aufeinander trafen. Plötzlich drehten beide ihren Kopf zum Publikum und machten dabei ein Gesicht, als ob sie gerade bei etwas ertappt worden wären. Augenblicklich rannten beide, so schnell es ihre hohen Schuhe erlaubten, von der Bühne. Im Publikum erschall zuerst Gelächter und dann brandete Jubel auf.

Mit einem Mal stieg in der Mitte der Bühne ein riesiger Feuerball auf. Wie aus dem Nichts, waren nun vier Musiker auf der Bühne und legten gleich mal richtig los. Sie spielten einen sehr schnellen Song und sofort begann das Publikum wild zu klatschen und auf und ab zu hüpfen. Mir war der Song zwar völlig unbekannt, ich klatschte aber eifrig mit. Die Hitze des Feuerballs spürte ich noch auf meinen Wangen und schon vom Auftakt der Show war ich begeistert. Als sie dann ihren ersten Song beendet hatten, trat der Sänger nach vorne.

» Hallo Hamburg, seid ihr gut drauf? «
Das Publikum antwortete mit einem extrem lauten „Yeah“ und begann noch schneller zu klatschen.

» Klasse, dann möchte ich euch nun die Band vorstellen. An den Drums, unser draufgängerische, großartige, einzigartige … «, dann hielt er das Mikro in Richtung Zuschauer.

HAMMER !!!

Schallte es aus tausenden Kehlen zurück. Hammer stand auf, hob die Sticks über seinen Kopf und schlug sie aneinander. Augenblicklich passte sich das Klatschen seinem Rhythmus an.

» Ich sehe schon, ihr habt schon mal von ihm gehört. Nun dann kennt ihr vielleicht auch unseren Mann am Bass, der außergewöhnliche, unglaubliche, verehrungswürdige … «

KNIFE !!!

Knife setzte zu einem Solo auf seiner Bass Gitarre an und hüpfte dabei wie ein Gummiball auf und ab. Nun begann auch das Publikum wieder zu hüpfen und tat dies im gleichen Rhythmus wie Knife.

» Ich habe so den Eindruck, dass diese Vorstellung gar nicht nötig wäre! «, rief der Sänger mit einem schelmischen Grinsen. „Yeah“ schallte es wieder laut zurück.

» Aber vielleicht gibt es ja doch ein paar Leute, die ihn noch nicht kennen. An der Gitarre, der schnelle, akrobatische, fingerfertige … «

SAW !!!

Saw begann sehr langsam ein Solo zu spielen. Dann steigerte er das Tempo, bis das Ganze in einer irrwitzigen Geschwindigkeit endete. Als die Zuschauer anfingen seinen Namen zu rufen, legte er gleich noch einmal los und war diesmal sogar noch schneller.

» Jetzt bleibt nur noch einer übrig. Als Sänger haben wir den schlechten, untalentierten, grausamen … «, er zeigte dabei mit beiden Händen auf sich selbst.

NAIL !!!

Er drehte sich um die eigene Achse und brüllte ein „Huh“ ins Mikrofon. Das Publikum kopierte seine Drehung und das „Huh“ ließ die Arena erbeben. Ich hatte mich gewundert, warum er sich selbst mit negativen Attributen beschrieben hatte. Was ich nicht wusste war, dass er mit genau diesen Worten von Kritikern bedacht worden war, bevor Iron Fist bekannt wurde. Nun nutzte er genau diese Worte um quasi die Kritiker zu kritisieren.

» Danke, danke, danke! Aber die beliebtesten Mitglieder unserer Show habe ich euch ja noch gar nicht vorgestellt! «, er signalisierte mit den Händen ruhig zu sein. Der Scheinwerfer schwenkte von Nail nach rechts und dort standen die beiden Frauen, welche bereits zu Beginn zu sehen gewesen waren.

» Da hätten wir unsere hübsche, beeindruckende, sagenhafte … ISABEL !!! «
Die große dunkelhäutige Frau hob ihren Rock leicht an, knickste und lächelte breit ins Publikum.

» Und daneben haben wir die entzückende, bezaubernde, unwiderstehliche … NATASCHA !!! «
Diesmal hob die zierliche blonde Frau ihren Rock an und knickste. Beide stolzierten danach, mit übertrieben schwingenden Hüften und winkend, quer über die Bühne und gingen dann nach links ab. Dieser Abgang wurde von Pfiffen und Jubel der Zuschauer begleitet.

Die nächsten 20 Minuten verliefen so, wie man es von einem Rock-Konzert erwartet. Die Band spielte ihre Titel, begleitet von atemberaubender Pyrotechnik. Ich hatte noch keinen dieser Songs je zuvor gehört, aber ich amüsierte mich trotzdem gut. Lediglich meine Füße taten mir etwas weh. Ich hätte gerne meine Schuhe ausgezogen, aber in einer Masse von Menschen wäre dies wohl keine gute Idee gewesen. Zudem hätte ich das ohne Hilfe ohnehin nicht gekonnt.

Dann kam erstmals ein provokanter Auftritt, für die Iron Fist Konzerte ja berühmt waren. Die Band spielte eine Ballade und Natascha kam in einem weißen knielangen Kleid auf die Bühne. Sie schritt auf Knife zu, streichelte seine Wange und küsste ihn. Danach ließ sie ihn einfach stehen und ging davon. Knife setzte ein verärgertes Gesicht auf und spielte einen kurzen prägnanten Rhythmus. Gleichzeitig schoss von unten Luft empor und hob Nataschas Kleid an. Sie versuchte den Rock mit den Händen wieder nach unten zu drücken und war dabei nur bedingt erfolgreich. Mir kam dabei sofort Marilyn Monroe in den Sinn und vermutlich war auch genau das beabsichtigt. Natascha ging mit laszivem Gesichtsausdruck weiter zu Nail. Sie hauchte ihm etwas ins Ohr, dann stellte sie sich hinter ihn und ließ ihre Hände in seiner Hose verschwinden. Es schien ihm zu gefallen. Doch genauso schnell zog sie ihre Hände wieder heraus und machte sich auf den Weg zu Saw. Nail hielt sie jedoch an der Hand fest und zog sie wieder zu sich zurück. Dann zog er ruckartig an ihrem Kleid und sie stand nur noch in Slip und Strümpfen auf der Bühne. Sie verdeckte entsetzt ihre nackten Brüste mit ihren Armen, aber Nail griff ihre Hände und steckte sie wieder in seine Hose zurück. Es waren jedoch Nataschas Brüste die mich am meisten staunen ließen. Ihre Nippel waren gepierct und natürlich hatte ich sowas vorher schon gesehen. Aber die Ringe, die vor ihren Brüsten baumelten, waren riesig. Wie konnte man sich nur solche Ringe einsetzen lassen, dachte ich mir. Die würden sich bestimmt immer abzeichnen und zu sehen sein, ganz egal was man darüber trug.

Doch nun hatte auch Isabel ihren Auftritt. Sie trug ein schwarzes Lederkleid, hatte ihre Haare zu einem Dutt hochgesteckt und hielt eine Gerte in ihrer rechten Hand. Ich hatte zwar noch nie eine Domina in natura gesehen, aber genau so hätte ich sie mir vorgestellt. Sie schritt kopfschüttelnd auf Natascha zu und verpasste ihr mit der Gerte einen Schlag auf den Po. Natascha zuckte zusammen und zog sofort ihre Hände aus Nails Hose. Isabel griff dann nach einem der Brustringe, drehte sich um und zog Natascha hinter sich her. So verließen die beiden die Bühne. Ich war ein wenig geschockt. Erwartet hatte ich, viel nackte Haut zu sehen, aber keine Mega Intim-Piercings. Und das Konzert hatte gerade erst begonnen, wenn die sie sich steigerten, was kam da noch.

Die nächsten 20 Minuten spielte die Band eine Reihe von Songs, ohne dass dazu etwas Ungewöhnliches passierte. Ganz besonders eine weitere Ballade hatte es mir angetan. Dieser Song war richtig klasse und ich hatte mir vorgenommen, dieses Lied am nächsten Tag runterzuladen. Dann kündigte Nail einen weiteren Titel an und das Publikum rastete förmlich aus. Vermutlich war dieser Song einer der größten Hits von Iron Fist. Im Nachhinein betrachtet, könnte es aber auch die zu erwartende Bühnenshow gewesen sein, die diese Reaktion hervor rief.

Der Text des Songs war etwas rätselhaft, denn Nail sang davon, dass er ein Hobby hätte, für das sich seine Freundin nicht begeistern konnte. Er plante mit ihr ins Grüne zu fahren, um dort gemeinsame Stunden zu erleben. Auf diese Weise sollte sie Gefallen an seinem Hobby finden. Ich vermutete, dass er von einem Autofreak sang, der seine Freundin mit einer romantischen Cabrio Landpartie überzeugen wollte. Ich hätte es wirklich besser wissen sollen, dass es nichts derart harmloses war. Isabel erschien auf der rechten Bühnenseite. Diesmal trug sie einen Lederbody, Nietenbänder an Handgelenken und Hals, sowie eine Mütze, die aussah, als ob sie zu einer Militäruniform gehören würde. In ihrer rechten Hand hielt sie eine lange Peitsche. Das war nicht Indiana Jones sondern Isabel Jones, dachte ich amüsiert. Dazu trug sie glänzende hochhackige Stiefel, die so lang waren, dass sie fast bis zum Schritt reichten. Mir war nicht so ganz klar, wie dies zum Songtext passte. Bis Natascha hinter ihr auftauchte.
Mein erster Gedanke war „Holy Shit“, das kann doch nicht wahr sein. Natascha trug ein Geflecht aus Riemen, das zwar ihren ganzen Körper umspannte, aber nicht wirklich etwas bedeckte. Sie war praktisch nackt. Auf dem Kopf trug sie lange bunte Federn und im Mund eine Stange, die hinter ihre Zähne gezogen worden war. Beides wurde, mit einem Geschirr um ihren Kopf, an Ort und Stelle gehalten. Ihre Arme waren hinter dem Rücken in einer Art Futteral gefangen und an den Füßen trug sie kniehohe Stiefel. Diese Stiefel besaßen jedoch keinen Absatz, sondern endeten in Etwas, das wie Pferdehufe aussah. Ihre Nippel waren knallrot, als ob man sie mit Lippenstift angemalt hätte. Diese Farbe verstärkte sogar noch den Kontrast zu den großen Ringen, an denen jetzt zusätzlich noch kleine Glöckchen hingen. Ich blickte rüber zu Carrie und sie stand mit großen Augen und offenem Mund da. Zumindest erging es nicht nur mir so.
Isabel fädelte eine Lederschnur durch die beiden Brustwarzenringe und hielt die beiden Enden der Leine in der linken Hand. Sie steckte Natascha etwas, das wie ein Stück Zucker aussah, an der Trense vorbei in den Mund. Darauf tätschelte sie ihr beruhigend den Hals. Verdammt noch mal, das war so als ob man ein Pferd anschirrt, das konnte man mit einem Menschen doch nicht machen. Isabel drehte sich nun um, ließ die Peitsche knallen und führte Natascha an der Leine über die Bühne. Natascha hob dabei ihre Knie sehr hoch an, so als ob sie ein Pferd beim Dressurreiten wäre. Die beiden paradierten mehrmals auf der Bühne auf und ab, bis der Song beendet war. Die letzte Textzeile des Songs lautete:

… and now she is a Pony Girl !

Diese Performance hatte mich emotional ziemlich aufgewühlt. Das konnte doch keine Frau freiwillig mit sich machen lassen. Oder? Ich wusste, dass es im BDSM Bereich allerlei bizarre Praktiken gab, aber dies und freiwillig? Die nächsten zwei Songs bekam ich gar nicht richtig mit, da mir dieser Pony Auftritt einfach nicht aus dem Kopf ging. Ich erwischte mich sogar dabei, mir vorzustellen, wie es wohl wäre so vorgeführt zu werden. Ich war völlig verwirrt.

» So Leute, es wird Zeit, dass wir mal eine kleine Pause einlegen! «, kündigte Nail an.

» Nach der Pause werden dann unsere reizenden Ladies Isabel und Natascha etwas stärker ins Showprogramm eingebettet sein. Freut euch drauf! «, das Publikum quittierte dies mit lautem Jubel. Wie bitte, sie waren bisher nur wenig ins Showprogramm eingebettet? Ich konnte mir nicht im Geringsten vorstellen, wie man hier noch steigern wollte.

» An dieser Stelle der Show frage ich immer, ob es im Publikum eine mutige Dame gibt, die am zweiten Teil der Show teilnehmen möchte. Gibt es hier heute vielleicht jemanden? «, Nail blickte suchend in die Menge, während ein Scheinwerfer über das Publikum wanderte.

» Hier! Hier! Hier! «, ertönte es neben mir. Geschockt sah ich, dass Carrie am Rufen und Winken war.


Fortsetzung folgt !
10. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 08.09.16 09:39

Da hat sich das "an der Klippe hängen" ja voll gelohnt. Sehr schöne Fortsetzung.

Und ich denke, dass es da nicht nur bei einer Meldung bleiben wird.

Lasse ich mein Kopfkino schweifen, könnte sogar ein dauerhafter Aufenthalt daraus werden, oder nicht ... ?

LfG
Der Rowdypiper
11. RE: Das Konzert

geschrieben von Rubberjesti am 08.09.16 15:53


Die Story nimmt an Fahrt auf. Gefällt mir, hab´ vielen Dank.

Herzliche Grüße
Rubberjesti
12. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 10.09.16 13:14

Hallo Rowdypiper,

ich konnte dich ja nicht ewig da hängen lassen. Sonst geht dir noch die Kraft aus und ich verliere meinen ersten Leser gleich wieder.
Dauerhafter Aufenthalt? Also ... Nein, keine Spoiler!


Hallo Rubberjesti,

es freut mich, dass es dir gefallen hat.


LG
Fist
13. RE: Das Konzert

geschrieben von Rainman am 12.09.16 16:35

Hallo IronFist.

Schöne Story. Habe sie mit viel Genuß gelesen. Hoffentlich geht es bald weiter.

Immer dies Cliffhanger!!!

LG Rainman.
14. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 12.09.16 19:23

Hallo Rainman,

ich danke dir für deinen Kommentar. Morgen wird es weiter gehen.
Hoffentlich hat dein Smiley bis dahin seinen Kopfstand beendet, sonst dürfte es schwierig mit dem Lesen werden.

LG
Fist
15. RE: Das Konzert

geschrieben von Rainman am 12.09.16 23:40

Zitat
Hallo Rainman,

ich danke dir für deinen Kommentar. Morgen wird es weiter gehen.
Hoffentlich hat dein Smiley bis dahin seinen Kopfstand beendet, sonst dürfte es schwierig mit dem Lesen werden.

LG
Fist


Wenn alle Stricke reissen, dann stelle ich den Monitor auf den Kopf. Dann stimmt das schon. ^^

LG Rainman
16. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 13.09.16 19:13

Hallo zusammen,

heute serviere ich euch den zweiten Gang der Hauptspeise.
Lasst es euch schmecken!

LG
Fist

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Teil 4


» Bist du jetzt völlig verrückt geworden! «, schnauzte ich Carrie an. Da hatte der Scheinwerfer sie auch schon erfasst und jetzt blickten alle Augen auf uns, na ja eigentlich eher auf sie. Sie war auf den großen Leinwänden neben der Bühne zu sehen und war immer noch fröhlich am Winken.

» Hör auf damit! Du bringst uns noch in Schwierigkeiten! «, flüsterte ich ihr ins Ohr. Carrie ignorierte mich jedoch und winkte jetzt sogar noch bestimmter. Dann war Nail auf sie aufmerksam geworden.

» So wie es aussieht, gibt es heute tatsächlich eine mutige junge Dame. Willst du das wirklich? «, fragte er noch einmal nach und Carrie war heftig am Nicken.

» Dann komm rauf zu mir! «, sagte er in einem einladenden Ton. Ich versuchte Carrie am Arm festzuhalten, aber sie riss sich los und verschwand in der Menge vor mir. Sie erklomm ein paar Stufen, dann stand sie neben Nail mitten auf der Bühne. Man hatte ja zuvor schon die Strapse unter Carries kurzem Rock sehen können, aber jetzt da sie erhöht auf der Bühne stand, konnte ein jeder ihr unter den Rock schauen und ihren Slip sehen.

» Wie ist dein Name Sweetheart? «

» Ich heiße Carolin, aber eigentlich nennen mich alle nur Carrie! «, brabbelte sie aufgeregt hervor.

» Also gut Carrie, hast du unsere Show schon mal gesehen? Weißt du, was im zweiten Teil passiert? «

» Nicht so genau! «, gab Carrie kleinlaut zu.

» Aber trotzdem willst du daran teilnehmen? Das nenne ich aber mal wirklich mutig! «

» Ja ich will mitmachen und ich mag Überraschungen! «, sprudelte es jetzt aus ihr heraus.

» Also schön Carrie, welcome to the Show! «

Das Publikum spendete Carrie großen Applaus, ich hingegen war völlig entsetzt. Nail war aber noch nicht fertig mit ihr und befragte Carrie weiter.

» Hast du jemanden zum Konzert mitgebracht? «

» Ja, meine beste Freundin Tina, sie ist gleich da unten! «, dabei zeigte sie mit der Hand auf mich. Oh nein, was tat sie da? Ich wollte nicht im Mittelpunkt stehen, nachher erkennt mich noch jemand auf einem Handyvideo im Internet. Und schon schwenkte ein Scheinwerfer zu mir.

» Und deine Freundin Tina ist nicht so mutig wie du? «, fragte Nail weiter.

» Ich weiß nicht, da fragst du sie am besten selbst! «, antwortete Carrie schalkhaft. Neiiiiiiiin, die Situation wurde immer schlimmer.

» Gut, fragen wir sie selbst! Tina wie sieht es aus, willst du auch auf die Bühne kommen, oder ist deine Freundin mutiger als du? «

Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass er zur Hölle fahren soll, aber ich beschränkte mich darauf, zu rufen, dass ich nicht auf die Bühne wollte.

» Ich konnte Tina leider nicht verstehen, was haltet ihr davon, wenn wir sie jetzt einfach hier herauf bitten? «, fragte Nail ans Publikum gerichtet. Fuck! Dann setzten Sprechchöre ein Tina, Tina, Tina! Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Vor mir öffnete sich eine Gasse in der Menge und die Sprechchöre wurden immer lauter. Ich spürte sogar eine Hand in meinem Rücken, die mich sanft vorwärts schob. Mich dem Druck beugend, trippelte ich zu der kleinen Treppe. Oh Mist, auch noch Stufen. Ich nahm ganz langsam eine Stufe nach der anderen und hörte aus der Menge bereits vereinzelt Gelächter. Oh Mann, war das peinlich, ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.

» Hallo Tina, schön dass du es endlich geschafft hast! «, begrüßte mich Nail schmunzelnd. Was für ein Arsch, ich zog es vor, darauf nicht zu antworten.

» Deine Freundin Carrie hier ist ein ziemlich mutiges Mädchen. Und wie es aussieht, glaubt sie, dass du auch nicht feige bist! Wie steht`s also mit dir? Willst du auch teilnehmen? «

» Ich bin nicht feige! «, rutschte mir so heraus. Shit! Jetzt hatte ich mich auch noch selbst in Schwierigkeiten gebracht.

» Du willst also, zusammen mit deiner Freundin Carrie, an der Show teilnehmen? «

Ich überlegte krampfhaft, wie ich aus der Nummer wieder herauskommen konnte. Mir fiel aber nichts Gescheites ein und ich stammelte.

» Ich weiß nicht! «

Nail war kurz am Überlegen.

» Tina ich habe eine Idee! Wir geben dir hier auf der Bühne einen Ehrenplatz von dem aus du alles verfolgen kannst. Du kannst von dort die Show und deine Freundin Carrie aus nächster Nähe sehen. Und wenn Carrie Spaß an der Show hatte, dann frage ich dich später noch einmal, ob auch du teilnehmen willst. Was hältst du davon? «

» Wie sieht der Ehrenplatz denn aus? «, fragte ich misstrauisch. Nail musste über diese Frage lachen.

» Ich würde dir zwar gerne einen Thron anbieten, aber ich fürchte, mit mehr als einem einfachen Stuhl können wir leider nicht dienen. Den stellen wir dann einfach an den Rand der Bühne! «, dabei wies er mit der Hand zum rechten Ende der Bühne. Auf der Bühne zu sitzen war mir zwar nicht Recht, aber so kam ich zumindest erst einmal aus dieser Bredouille heraus. Das gab mir Zeit zum Nachdenken, um dann später mit einer Ausrede abzulehnen. Und meinen schmerzenden Füßen würde das Sitzen sicher auch guttun.

» OK, dann machen wir das so! «, versuchte ich so selbstbewusst wie möglich zu klingen.

» Also Leute, dann sehen wir uns nach der Pause, zusammen mit der lieblichen Carrie und hoffentlich auch mit unserer reizenden Tina! «

Das Licht erlosch und auf der Bühne wurde es dämmrig. Nail wies mich mit der Hand zu Isabel, die mit einem Stuhl am Rand der Bühne stand. Währenddessen führte er Carrie in den hinteren Bereich.

» Nimm Platz, Schätzchen! «, hauchte mir Isabel entgegen. Nachdem ich mich gesetzt hatte, blickte ich sofort wieder zu Carrie, um zu sehen ob es ihr gut ging. Ich machte mir wirklich Sorgen, dass dies außer Kontrolle geraten würde. Durch diese Ablenkung hatte ich nicht auf Isabel geachtet und plötzlich hörte ich ein leises Klicken. Mein rechtes Handgelenk war mit einer Handschelle an die Armlehne gefesselt.

» Heh, was soll das! Mach mich sofort wieder los! «, schnauzte ich Isabel entrüstet an. Sie lächelte nur, ging zur anderen Seite des Stuhls, nahm meine linke Hand und klick, schon war auch mein anderer Arm an den Stuhl gefesselt.

» Ich habe gesagt, du sollst mich wieder los machen! «, fuhr ich sie wütend an. Isabel fuhr mir mit der Hand über die Wange, schaute mir tief in die Augen und erwiderte mit einem hämischen Grinsen.

» Das ist nur, damit du nicht aus Versehen verloren gehst. Ich freue mich schon darauf, nachher mit dir zu spielen! «

Und mit diesem Kommentar verließ Isabel die Bühne. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Die Art wie sie „spielen“ gesagt hatte, hatte wie eine Drohung geklungen. Wurde ich langsam paranoid? Oder sah sie vielleicht eine Konkurrentin in mir und wollte mich einschüchtern? Wenn dem so war, dann hatte sie Erfolg gehabt. Ich rüttelte kurz an den Handschellen und sah sofort, dass ein Versuch heraus zu kommen völlig vergeblich wäre. Also ergab ich mich meinem Schicksal und schaute wieder rüber zu Carrie. Sie sprach mit einer Frau so um die 50. Diese hatte kurz geschnittenes graues Haar und ihre Arme waren mit Tattoos übersät. Bevor ich mir die Frau jedoch näher anschauen konnte, kam von oben ein Vorhang herunter, der mir die Sicht versperrte. Was für ein Mist, jetzt bekam ich nicht mehr mit, was dort passierte. Ich schaute zu den Zuschauern und konnte nur eine wogende Menge von Köpfen erkennen. Ob die mich sehen konnten, schoss es mir durch den Kopf. Ich saß zwar im Dunkeln, aber natürlich war noch etwas Restlicht vorhanden. Hinter dem Vorhang ging plötzlich ein helles Licht an und man konnte Schattenumrisse erkennen. Dort standen drei Personen und eine war gerade dabei sich auszuziehen. Das dürfte vermutlich Carrie sein, war mein erster Gedanke. Diese Person setzte sich dann in einen großen Stuhl. Die beiden anderen Personen standen neben dem Stuhl und veränderten dabei immer wieder ihre Position. Was da aber genau geschah, konnte ich nicht erkennen. Wie bei einem Schattentheater schaute ich gebannt zu. Nach einiger Zeit stand die Person im Stuhl wieder auf. Sie reckte ihre Arme weit über den Kopf und verharrte in dieser Position. Dann verlosch das Licht hinter dem Vorhang wieder. In der Zwischenzeit war die Band wieder zurück auf die Bühne gekommen. Ich hatte das anfangs gar nicht bemerkt, da ich nur auf den Vorhang gestarrt hatte.

» Hallo Hamburg, seid ihr bereit für den zweiten Teil der Show! «, begrüßte Nail sein Publikum zurück. Natürlich bekam er wieder ein „Yeah“ zu hören und fuhr fort.

» Wollen wir mal nach unserer lieben Carrie schauen? «

Und diesmal fiel das „Yeah“ deutlich lauter aus. Er ging zum hinteren Bereich der Bühne, während sich langsam der Vorhang hob. Wenn meine Hände nicht an den Stuhl gefesselt gewesen wären, dann hätte ich sie vor Entsetzen wohl an meinen Mund geführt. Carrie war nackt, richtig nackt! Man hatte sie rasiert, aber nicht nur an Armen und Beinen, nein auch ihre Scham war völlig haarlos. Was mich aber am meisten schockierte, man hatte ihr eine Glatze geschoren. Carrie war immer so stolz auf ihre schönen schwarzen Haare gewesen und nun stand sie da wie ein Nacktpudel. Und sie lächelte auch noch dazu. Was war nur los mit ihr? Hatten die ihr Drogen gegeben? Andererseits war sie aber auch freiwillig auf die Bühne geklettert. So kannte ich sie überhaupt nicht. Bei näherem Hinsehen fiel mir auf, dass sie auch keine Augenbrauen und Wimpern mehr hatte. Ich fragte mich, wie sie so in nächster Zeit zur Uni gehen wollte. Aber vermutlich hatte sie soweit noch gar nicht gedacht, denn das wäre wiederum typisch für sie gewesen. Nachdem ich den ersten Schock verdaut hatte, fiel mir auf, dass von der Decke zwei Ketten herab hingen. An diesen Ketten war unten eine Metallstange befestigt, welche Carrie mit beiden Händen fest umfasste. Um ihre Handgelenke trug sie Ledermanschetten, die außen an der Stange fixiert zu sein schienen. Dann war Nail bei ihr angekommen.

» Hallo Carrie, bist du immer noch so mutig, oder möchtest du jetzt lieber den Schwanz einziehen? «

» Ich liebe immer noch Überraschungen! «, erwiderte sie trotzig.

» Dann bitte ich um Applaus, für eine der mutigsten Frauen, die wir hier je zu Gast hatten. «

Das Publikum tobte förmlich und stampfte mit den Füßen auf dem Boden. Nail griff nun nach einem undefinierbaren Ding auf einem kleinen Tischchen. An dem Ding waren zwei Schläuche befestigt. Ein relativ langer Schlauch und ein kürzerer mit einem kleinen Gummiball. Carrie öffnete weit den Mund und Nail stopfte ihr das Teil hinein. Was sollte das geben? Er drückte ein paarmal auf den Gummiball, bis er zufrieden schien und entfernte dann den kürzeren Schlauch. Nachdem Nail einen Schritt zur Seite gemacht hatte, konnte ich Carries Gesicht sehen. Dieses Ding war nicht nur in ihrem Rachen, nein es hatte sich auch außen über Carries Mund gelegt. Der äußere Teil war wie ein paar riesiger Lippen geformt, was Carrie ein Aussehen verlieh, als ob sie eine verunglückte Schönheitsoperation hinter sich hätte. Schlauchbootlippen nannte man das wohl. Und zwischen diesen Riesenlippen ragte der lange Schlauch heraus und baumelte vor ihrem Bauch. Nail führte diesen Schlauch nach oben über Carries Kopf und befestigte ihn an einer Öse der Stange. Dann flüsterte er Carrie etwas ins Ohr und sie nickte, so als ob sie verstanden hätte. Er kehrte daraufhin zur Front der Bühne zurück und kündigte den nächsten Song an.

Ich achtete überhaupt nicht mehr auf die Musik, sondern beobachtete nur noch was mit Carrie geschah. Auf der gegenüber liegenden Seite der Bühne hob sich ein weiterer Vorhang. Dort wurde nun ein großer Glasbehälter sichtbar. Er sah aus wie ein überdimensioniertes Aquarium, war jedoch relativ schmal, dafür aber ziemlich hoch. Der Behälter schien völlig leer zu sein und ich fragte mich, wozu er gut sein sollte. Plötzlich bewegten sich die Ketten nach oben und Carrie verlor den Boden unter den Füßen. Sie wurde immer weiter hoch gezogen, bis sie in etwa 5 Meter Höhe über der Bühne schwebte. Carrie hatte vor Schreck geweitete Augen, denn sie hatte schon immer Höhenangst gehabt. Sie kniff ihre Augen zusammen, um die Höhe nicht mehr sehen zu müssen, während sich ihre Hände an der Stange regelrecht fest gekrallt hatten. Man schwenkte sie quer über die Bühne, bis sie direkt über dem Behälter hing.


Fortsetzung folgt !
17. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 13.09.16 20:10

So langsam glaube ich, ich sollte an der Klippe mein Haus bauen. Es ist doch immer wieder so, dass du an den spannensten Stellen Pause machst ... *grummel*

Trotzdem wieder sehr schöner Teil. Und immerhin lag ich ja halb richtig, dass Carri allein nicht als einzige an der Show teilnehmen wird.

Ich wette, dass Tina auch noch teilnehmen wird.

Schöne Grüße
der Rowdypiper
18. RE: Das Konzert

geschrieben von Olum1 am 14.09.16 07:52

Super Idee! Ich warte auf die Fortsetzung
19. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 16.09.16 19:12

Hallo Rowdypiper,

dann haben meine Cliffhanger ja einen positiven Effekt.
Am Ende meiner Geschichte wirst du ein schönes Haus mit Meerblick haben. Vielleicht kann ich dir ja zukünftig noch zu ein paar Wert steigernden Anbauten verhelfen.


Hallo Olum1,

ich danke dir für deinen Kommentar.


LG
Fist
20. RE: Das Konzert

geschrieben von maximilian24 am 16.09.16 22:35

Auch ich kann mich dem großen Lob nur anschließen und warte dem entsprechend sehnsüchtig auf die baldige Fortsetzung.
Ich finde, Tina ist schon völlig, ob sie nun will oder nicht, Teil des Bühnengeschehens. Ich kann für Sie nur hoffen, dass sie es letztlich nicht bereuen wird.
21. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 18.09.16 13:23

Hallo maximilian24,

ich danke dir für dein Lob.
Natürlich hast du Recht, wenn du behauptest, dass Tina bereits ein (passiver) Teil der Bühnenshow ist. Aber ich hoffe du hast Verständnis, dass ich an dieser Stelle nicht verraten will wie es weiter geht.

LG
Fist
22. RE: Das Konzert

geschrieben von laxibär am 18.09.16 17:23

Hei ist das spannend, da will ich aber unbedingt die Fortsetzung nicht verpassen!!

lg laxibär
23. RE: Das Konzert

geschrieben von BlackV am 18.09.16 21:57

hui bitte unbedingt und schnell weiterschreiben !! )
24. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 19.09.16 19:58

Hallo laxibär,

dann habe ich das Ende des letzten Teils wohl an der richtigen Stelle gewählt.
Ich danke dir für deinen netten Kommentar und morgen wird es den nächsten Teil geben.


Hallo BlackV,

vielen Dank für deine Ermunterung.
Ich kann dir versichern, dass diese Geschichte sich nicht unter den Unvollendeten einreihen wird, da sie bereits komplett fertig ist.

LG
Fist
25. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 20.09.16 11:53

Ich will ja nicht meckern, aber es ist Dienstag. Und bis jetzt ist noch nichts da.

BITTEEEEEEEE!!! Ich will den neuen Teil lesen!!!!

Ist ja schon schlimm genug, dass nur ein Teil pro Woche kommt, aber diese Warterei ist unerträglich.

26. RE: Das Konzert

geschrieben von sepp2 am 20.09.16 12:16

Und wenn dann der neue Abschnitt da ist, merken wir wieder alle, dass die "Werbepause" an der falschen, der unmöglichsten Stelle ist.

Das ist deshalb sooo schlimm, weil die Geschichte so richtig gut ist.

Bitte wenns geht, 2 Teile pro Woche.

Danke für diese Geschichte
Sepp
27. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 20.09.16 19:13

Hallo Rowdypiper,

ich wusste ja gar nicht wie schlimm es wirklich um dich steht.


Hallo sepp2,

mir scheint eher, dass meine Werbepausen an den richtigen unmöglichen Stellen sind.
Es freut mich, dass dir meine Geschichte gefällt, aber ich fürchte, ich kann keine zwei Teile pro Woche veröffentlichen. Ich bin gerade dabei meine zweite Geschichte zu schreiben und diese hier verschafft mir dafür Zeit.


LG
Fist
28. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 20.09.16 19:14

Hallo zusammen,

heute gibt es ein Überraschungsmenü und es scheint sogar schon ein paar Reservierungen zu geben.

LG
Fist

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Teil 5


Dann wurde sie langsam abgelassen. Als ihre Zehen in den Behälter hinein reichten, bildeten sich plötzlich kleine Wellen. Es war auf den ersten Blick nicht zu erkennen gewesen, aber der Behälter war wohl mit Wasser gefüllt. Bei der Berührung mit dem Wasser zog Carrie sofort ihre Füße zurück und hob sie so hoch wie möglich an. Dieser Anblick ließ mich schmunzeln. Vermutlich war das Wasser kalt und Carrie war in dieser Beziehung schon immer ein Hasenfuß gewesen. Wenn wir gemeinsam ins Freibad gingen, dann dauerte es immer ewig, bis Carrie im Wasser war. Das Hochziehen der Beine war natürlich völlig vergeblich, denn kurz darauf tauchten ihre Beine trotzdem ins Wasser ein. Und nicht nur das, sie wurde so weit abgesenkt, bis nur noch ein kleines Stück ihrer Arme und Hände aus dem Wasser ragten. Jetzt begriff ich, was es mit dem Schlauch auf sich hatte, so konnte Carrie auch unter Wasser atmen. Die nächsten paar Minuten geschah erst mal nichts. Carrie hing wie eine Meerjungfrau in ihrem Aquarium, während die Band den nächsten Titel spielte. Dann wurde Carrie langsam wieder einige Meter aus dem Tank heraus gezogen. Ihre Haut glänzte von dem Wasser, als ein großer Ventilator ansprang und sie direkt anblies. Dieser Ventilator erzeugte einen unglaublichen Wind, den ich sogar auf der anderen Seite der Bühne spüren konnte. Die Ketten begannen langsam zu rotieren, so dass Carrie gleichmäßig von allen Seiten getrocknet wurde. Dieser Anblick erzeugte sogar ein Grinsen bei mir. Im Freibad hatten wir uns einmal tropfend nass an den Ast eines Baumes gehängt. Dann hatte Carrie angefangen zu witzeln, dass ich zum Trocknen aufgehängt worden sei, wie ein Stück Wäsche. Genau an diese Situation musste ich nun denken. Ich hatte es erst für Schatten gehalten, aber jetzt war ich mir sicher. Das Wasser auf Carries Haut verfärbte sich langsam schwarz.

» Was zum Teufel ist das für ein Zeugs? «, entfuhr es mir.

» Liquitex! «, ertönte von Hinten. Ich hatte nicht bemerkt, dass jemand hinter mir stand und zuckte zusammen. Isabel wollte wohl mein blödes Gesicht sehen, wenn die Verfärbung einsetzte und war zurück gekommen. Mit dem Begriff Liquitex konnte ich nichts anfangen und das sah man mir wohl auch an. Sie fuhr fort.

» Liquitex unterscheidet sich gar nicht so stark von Latex. Es ist nur wesentlich strapazierfähiger. Im flüssigen Zustand ist es klar wie Wasser, sobald es aber an der Luft trocknet, wird es glänzend Schwarz. Nur für Kleidung ist Liquitex nicht so gut geeignet, weil es an menschlicher Haut sehr stark haftet. «

» Hm, noch nie davon gehört. Moment mal, wenn das Zeugs an Haut so stark haftet, wie bekommt ihr es dann von Carrie wieder runter? «

Auf meine Frage bekam ich jedoch keine Antwort mehr, denn Isabel war bereits wieder verschwunden. Erneut fragte ich mich, ob mir Isabel vielleicht einfach nur Angst machen wollte und mir deshalb einen Blödsinn erzählt hatte. Aber was, wenn nicht? Die Eintauch-Trocknen Prozedur wurde mit Carrie noch zwei Mal wiederholt. Dann wurde sie wieder auf meine Seite zurück geschwenkt und etwa einen Meter über dem Boden hängen gelassen. Was war das nur für ein Anblick. Ihr kahler Kopf komplett von Liquitex eingeschlossen. Nase, Augen und Ohren waren nur noch ein paar schwarze Umrisse und ihre Schlauchbootlippen wirkten nun sogar noch obszöner. Der Rest ihres Körpers wirkte wie lackiert und die Brustwarzen standen so weit ab, dass es aussah, als hätte dort jemand ein paar Knöpfe angeklebt. Ich war mir nicht sicher, ob ihre erigierten Nippel eine Folge der Liquitex Temperatur waren oder ob sie unglaublich geil war. Für möglich hielt ich mittlerweile beides. Sie bot einfach einen bizarren Anblick, als ob sie gerade aus einem Sexfilm entstiegen wäre. Carrie hatte sich verwandelt in ein schwarzes … ja was eigentlich … ein Sex Objekt.

In diesem Moment stöckelte Natascha wieder auf die Bühne. Sie trug etwas, das wie ein weißer Latex Overall aussah. Oder war dies auch Liquitex? Vermutlich nicht, da es ja für Kleidung ungeeignet sein sollte und sich schwarz verfärbte. Dieser weiße Anzug saß hauteng und überzog sogar ihre Hände, nur ihr Kopf war nicht von Latex umschlossen und ihre Piercings zeichneten sich überdeutlich ab. An den Füßen trug sie schwarze Oberschenkel lange Stiefel mit hohen spitzen Absätzen. Diese Stiefel waren zudem auf kniehöhe durch eine kurze Kette miteinander verbunden, was sie zwang sehr kleine Schritte zu machen. Irgendwie war ich in diesem Moment froh, dass es nicht nur mir so erging. Natascha schob einen kleinen Wagen vor sich her und hoppelte langsam auf Carrie zu. Auf dem Wagen stand ein Bassin und im unteren Bereich lagen ein paar Schuhe, eine Rosenschere und ein Föhn.

Solange sie an Carries Füßen herum fummelte, war mir die Sicht versperrt. Aber ich vermutete, dass sie Carrie die mitgebrachten Schuhe anziehen würde. Sie brauchte dafür eine ganze Weile und trippelte anschließend wieder von der Bühne. Solche Schuhe hatte ich noch nie gesehen, aber wenn irgendwelche Schuhe die Bezeichnung High Heels verdienten, dann diese. Die Schuhe reichten bis knapp oberhalb des Knöchels und waren vorne, durch unendlich viele Ösen geschnürt worden. Deshalb hatte Natascha wohl auch so lange zum Anziehen gebraucht. Das Erstaunlichste waren jedoch die Absätze. Diese waren derart hoch, dass man nur noch wie eine Ballerina auf den Zehenspitzen laufen konnte. Soweit ich wusste, hatte Carrie noch nie Ballett getanzt, daher bezweifelte ich, dass sie mit diesen Schuhen überhaupt gehen konnte. Natascha kam wieder zurück und trug einen Stuhl vor ihrem Körper. Sie stellte den Stuhl direkt hinter Carrie ab, als die Ketten begannen sich das letzte Stück abzusenken. Als Carrie wieder Boden unter den Füßen hatte, wankte sie bedenklich hin und her. Ohne die Stange über ihrem Kopf, wäre sie wohl sofort umgefallen.

Nachdem die Ketten weit genug herabgelassen worden waren, packte Natascha Carrie an der Hüfte und setzte sie auf den Stuhl. Dann befreite sie Carries Hände von der Stange und schnitt mit der Rosenschere den Schlauch direkt an Carries falschen Lippen ab. Carrie saß völlig bewegungslos auf ihrem Stuhl, aber sie schien heftig am Atmen zu sein. Auch in diesem Fall war ich mir nicht sicher, ob dies aufgrund sexueller Erregung der Fall war, oder ob sie durch den Schlauch nur schwer Luft bekommen hatte. Ihre Nippel waren jedenfalls noch immer steinhart. Natascha hatte den Wagen näher heran geschoben und tauchte nun Carries Hände in das Bassin. Jetzt begriff ich, was sie vorhatte, sie wollte nun auch die letzten Körperteile mit einer Schicht Liquitex versehen. Und genau das passierte auch. Natascha zog Carries Hände nach einer Weile wieder aus dem Becken und begann sie zu föhnen. Sie wiederholte das Ganze noch zwei Mal und dann saß eine makellos schwarze Statue auf dem Stuhl. Plötzlich begann Carrie unkontrolliert zu zucken, sie warf den Kopf nach hinten und rieb ihren Hintern an der Sitzfläche. Ihre Hände wanderten in den Schritt, wodurch die Zuckungen noch verstärkt wurden. Eine Minute später sank ihr Körper erschöpft zusammen.

» Ich schätze es gefällt deiner Freundin. Die Gummipuppe hatte gerade einen Orgasmus. «

Schon wieder hatte sich Isabel angeschlichen und ich hatte es nicht bemerkt. Mit Carries Höhepunkt lag sie wohl richtig, aber ihr gegenüber zugeben würde ich das niemals. Daher sagte ich nichts. Nachdem Carrie sich wieder etwas beruhigt hatte, zog Natascha sie von dem Stuhl hoch. Carrie wackelte augenblicklich hin und her und hielt sich an Nataschas Schultern fest um nicht umzufallen. Natascha drehte sich um, um Carrie nun zur Band zu bringen. Die beiden gaben ein Bild ab, das unfreiwillig komisch war. Vorne weg Natascha mit Minischritten, dahinter eine blinde und um die Balance kämpfende Carrie, die wie der Storch im Salat herum stakste. Carrie hielt sich noch immer an den Schultern von Natascha fest und war dieser bereits mehrfach in die Hacken getreten, weil Natascha zu langsam war. Plötzlich fiel mir auf, dass ich nun das komisch fand, was ich noch heute Mittag als „nicht witzig“ bezeichnet hatte. Dabei hatte ich doch noch nie ein Problem damit gehabt, auch über mich selbst zu lachen. Der heutige Abend schien sich zu einer Art Selbstfindungs-Trip zu entwickeln. Und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich all das wissen wollte, was ich noch herausfinden könnte. Auf die Band hatte ich schon lange nicht mehr geachtet und jetzt fiel mir auf, dass sie im Moment gar nicht spielte. Natascha hatte Carrie bei Hammer abgeliefert und wackelte unter Anfeuerungsrufen von der Bühne. Hammer, ein Riese von einem Kerl mit muskelbepackten Armen, schraubte gerade an seinem Drumset herum, während sich Carrie an einem Gerüst festhielt. Er hatte Platz geschaffen und führte Carrie nun zu einer Art Bock. Sie wurde über den Bock gelegt und Hände und Füße wurden am Boden fixiert. Jetzt hing sie hilflos dort, den Po hoch in die Luft gereckt. Nail war dann wohl der Meinung, dass alles vorbereitet sei und kündigte den nächsten Song „Hammer‘s Hurricane“ an.

Und dieser Titel war Programm. Hammer legte mit der Geschwindigkeit eines Hurricanes los und Carrie hatte das zweifelhafte Vergnügen Teil seines Drumsets zu sein. Er bearbeitete ihren Hintern mit der gleichen Geschwindigkeit wie den Rest seines Sets. Als Zuhörer hatte dies irgendwie komische Züge, denn ihr Hintern erzeugte eben nicht die gewohnten Töne, sondern es war mehr ein Plopp. Wie sich dieser Song wohl mit normalen Drums anhörte? Ich wunderte mich über mich selbst wie distanziert ich mittlerweile geworden war. Vermutlich wäre ich völlig ausgeflippt, wenn jemand meiner besten Freundin den Hintern versohlt hätte. Jetzt war es aber irgendwie nicht Carrie, der das passierte, sondern das Sex Objekt zu dem Carrie freiwillig geworden war. Und das Sex Objekt war schon wieder heftig am Zucken und explodierte im nächsten Orgasmus.

Natascha kam wieder mit dem Wagen zurück. Diesmal lag quer auf dem Wagen eine Kiste, die bestimmt 2 Meter lang war. Sie musste den Wagen sehr genau manövrieren, um mit der sperrigen Fracht nirgends anzuecken. Da sie aber noch immer nicht von der Stiefelkette erlöst worden war, musste sie ohnehin sehr langsam gehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sie Carrie erreicht und ihr die Fesseln abgenommen, mit denen sie am Boden befestigt gewesen war. Sie half Carrie wieder aufzustehen. Carrie versuchte sich an Natascha festzuhalten, griff jedoch ins Leere und fiel sofort wieder um. Glücklicherweise konnte Hammer sie noch rechtzeitig auffangen, bevor sie mitten in die Drums gestürzt wäre. Hammer verpasste Natascha mit einem Stick zwei Schläge auf den Hintern und schickte sie wütend weg. Natascha hielt sich mit den Händen beide Pobacken und hoppelte davon. Jetzt kam Nail zu Hilfe und hob die Kiste von dem Wagen. Er legte sie auf den Boden und hob den Deckel an. Gemeinsam mit Hammer geleitete er dann Carrie zu der Kiste und half ihr hinein zu steigen. Was sollte das werden? Sollte das ein Sarg sein? Ich konnte mir keinen Reim darauf machen. Die beiden schlossen den Deckel der Kiste und verriegelten sie mit vier angebrachten Schnallen. Dann wurde die Kiste gleich neben den Drums aufrecht hingestellt. Der Deckel der Kiste war transparent und man konnte durch ihn Carrie sehen, die in Polster eingebettet aufrecht dastand. Oben an der Kiste stand in großen Lettern:

CARRIE DOLL !

Jetzt war ich wieder an einem Punkt angekommen, an dem ich staunend dasaß. Man hatte Carrie wie eine Spielzeugpuppe verpackt und in die Auslage gestellt. Und Carrie hatte bereits wieder eine Hand in ihrem Schritt. Wie konnte sie hier nur vor aller Augen masturbieren? Dann fiel mir ein, dass sich Carrie ihrer aktuellen Lage vermutlich gar nicht voll bewusst war. Sie konnte nichts sehen und wie viel man durch das Liquitex hören konnte, das wusste ich nicht. Genauso wenig, wie es sich anfühlte in dem Zeugs zu stecken. Wie wäre es wohl als Gummipuppe? Ich schob diesen unerhörten Gedanken sofort beiseite, war mir dabei aber bewusst, dass ich schon seit einer ganzen Weile feucht zwischen den Beinen war.

» So Tina, wie hat dir unsere oder besser gesagt Carries Show bisher gefallen? «, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Nail stand neben mir und lächelte mich freundlich an. Verdammt, ich hatte völlig vergessen mir eine passende Ausrede parat zu legen. Dann bemerkte er die Handschellen an meinen Armen und winkte Isabel heran. Er verpasste ihr einen heftigen Schlag auf den Hintern und befahl ihr die Handschellen zu öffnen. Ich verspürte Genugtuung, dass dieses Biest zurecht gewiesen worden war. Panisch versuchte ich nun in meinem Gehirn nach den passenden Worten zu suchen. Aber diese mussten irgendwo verloren gegangen sein.

» Ähm … Interessant? … Ähm … Provokant? … Ähm … Ungewöhnlich? «, stammelte ich zusammenhanglos hervor.

» Da hast du schon recht. Aber wie hat es dir persönlich gefallen? Hat es dich angemacht? «

Diese unverschämt persönliche Frage holte mich schlagartig wieder in die Realität zurück. Was erlaubte sich der Kerl eigentlich. Eine solche Frage würde ich doch niemals in aller Öffentlichkeit beantworten.

» Es hat mir gut gefallen! «, antwortete ich in der Hoffnung, dass er seine zweite Frage wieder vergessen hatte. Mit einem wissenden Blick zeigte mir Nail, dass er mein Ablenkungsmanöver durchschaut hatte, aber er ließ mich damit durchkommen.


Fortsetzung folgt !

29. RE: Das Konzert

geschrieben von laxibär am 20.09.16 22:58

Wieder eine spannende Fortsetzung. Was werden die zwei noch alles erleben? Da bin ich aber gespannt.

lg laxibär
30. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 21.09.16 11:25

WOW. Das ist doch wieder ein sehr schöner Teil gewesen.

Aber da ist wieder diese Werbepause. Ich kann ja kaum das Haus an der Klippe verlassen, so schlimm ist das.

Du hast ganz eindeutig eine sadistische Ader, uns so warten zu lassen, aber wenn es der Erstellung einer neuen Geschichte dient, die hoffentlich auch so großartig wird wie diese aktuelle, dann nehme ich das gerne hin.

Schöne Grüße
der Rowdypiper
31. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 23.09.16 19:13

Hallo laxibär,

danke für deinen Kommentar.
Was wird noch passieren? Lass dich überraschen.


Hallo Rowdypiper,

ich hoffe die letzte Dosis hat deine Entzugserscheinungen etwas gemildert.
Was ist denn so schlimm daran, wenn du dein Haus nicht mehr verlassen kannst? Wie heißt es immer "am schönsten ist es doch Zuhaus".


LG
Fist
32. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 27.09.16 19:06

Hallo zusammen,

heute gibt es den nächsten Gang des Überraschungsmenüs.

LG
Fist

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Teil 6

» Tina wir hatten vereinbart, dass ich dich noch einmal Frage, ob du an der Show teilnehmen möchtest. Und ich denke deine Freundin Carrie hatte ihren Spaß. «

Er blickte rüber zu Carrie, sah sie masturbieren und korrigierte sich.

» Falsch, deine Freundin Carrie hat noch immer ihren Spaß. Willst auch du Spaß haben oder willst du deine beste Freundin im Stich lassen? «

So zu fragen war unfair! Natürlich wollte ich meine Freundin nicht im Stich lassen, ich hatte aber auch Angst davor ja zu sagen. Ich fürchtete vor allem die Konsequenzen hinterher, denn ich wollte nicht mit einer Glatze zur Uni gehen. Und vielleicht fürchtete ich auch, dass es mir gefallen könnte. Machte mich das zu einer Perversen?

» Ich will aber keine Glatze! «, antwortete ich etwas kleinlaut. Im Publikum kamen vereinzelt Buh-Rufe auf, aber Nail ließ diese sofort mit einer Handbewegung verstummen.

» Tina ich verspreche dir, dass du keine Glatze bekommen wirst. Also wie sieht es aus, mutiges Mädchen oder kleiner Feigling? «

Die Art und Weise, wie Nail seine Fragen stellte, war höchst manipulativ. Wer würde sich selbst schon öffentlich als kleinen Feigling betiteln. Ich biss die Zähne zusammen und antwortete.

» Ich mache mit! «

Was hatte ich nur getan? Meine Gefühle schlugen Purzelbäume. Ich empfand einerseits eine freudige Erwartung, aber gleichzeitig auch Angst, dass mir das Ganze über den Kopf wachsen könnte.

» Es ist das erste Mal, dass sich zwei mutige junge Frauen gefunden haben. Applaus für unsere reizende Tina! «, dabei peitschte Nail das Publikum mit Handbewegungen auf. Die Halle bebte geradezu und es setzten auch wieder die Tina Rufe ein. Jetzt fühlten sich die Rufe aber wesentlich besser an, als beim letzten Mal. Nail schickte mich zu der grauhaarigen Frau und machte sich dann wieder an seine Arbeit. Der Vorhang senkte sich erneut herunter und verbarg so das Publikum. Die ältere Frau begrüßte mich äußerst herzlich und umarmte mich.

» Mein Name ist Mary und ich bin hier für Haare, Makeup und Kostüme zuständig! «, sagte sie mit einem amerikanischen Akzent. Die Frau hatte irgendwie eine mütterliche Art und ich fühlte mich sofort wohl bei ihr. Wie ich bereits zuvor bemerkt hatte, war sie über und über mit Tattoos bedeckt. Da bemerkte sie meine neugierigen Blicke auf ihre Tattoos.

» Jedes dieser Bilder entspringt einer Geschichte meines Lebens! «, erzählte sie mit dem breitesten Lächeln, dass ich je gesehen hatte.

» Dann hast du wohl schon ziemlich viel erlebt! «, und auch ich setzte mein breitestes Lächeln auf.

» Ja, mit den Jahren erlebt man so Einiges. Wir sollten jetzt aber anfangen, denn wir haben nicht ewig Zeit. Ich kann dir nicht verraten wohin die Reise geht, denn das würde ja die Überraschung verderben. Aber wenn du irgendwelche Fragen hast, dann frage, ich werde dir alles beantworten. Bitte zieh dich jetzt aus und setzt dich auf diesen Stuhl! «

Inzwischen waren hinter uns starke Lampen angegangen und ich nahm an, dass vom Zuschauerraum aus wieder das Schattentheater zu sehen war. Es war unmöglich für mich die Schuhe allein auszuziehen und auch aus dem Kleid kam ich nur schwer wieder heraus. Mary war mir dabei aber gern behilflich und ich hüpfte nackt auf den Stuhl. Irgendwie machte es mir überhaupt nichts aus, hier vor dieser völlig fremden Frau nackt herumzulaufen. Hatte ich mich schon soweit verändert oder lag das an der mütterlichen Art von Mary? Zuerst wurde ich von ihr abgeschminkt, dann hielt sie ein kleines Döschen in der Hand und fragte.

» Hast du schon mal Kontaktlinsen getragen? «

» Im Karneval habe ich mal rote Linsen getragen, als ich als Teufelin unterwegs war. «

Mary musste lachen.

» Das hätte ich gern gesehen. Die hier sind ganz ähnlich, nur mit dem gewissen Kick. «

» Gewisser Kick? «, fragte ich verständnislos.

» Ich setze sie dir ein und zeige dir dann was ich meine! «

Ich hatte farbige Linsen erwartet, so wie die, die ich bereits getragen hatte. Aber diese Linsen waren klar und sahen völlig normal aus. Sie setzte mir die Kontaktlinsen mit geübten Fingern ein und fragte.

» Wie fühlen sie sich an? Reiben sie? Kannst du gut sehen? «

» Alles OK denke ich. Ich spüre sie eigentlich gar nicht und sehen kann ich auch. «

Mary zog nun ihr Handy aus der Tasche und drückte darauf herum.

» Gut, dann zeige ich dir jetzt, was ich mit dem Kick gemeint habe! «

Doch dazu kam sie nicht mehr, denn irgendwer hatte komplett alle Lichter ausgeschaltet. Wir saßen hier in völliger Dunkelheit. Gab es etwa einen Stromausfall? Nein, das konnte nicht sein, denn ich konnte die Band noch immer spielen hören. Wie machten die das im Dunkeln? Oder war vielleicht nur im hinteren Teil der Bühne das Licht ausgefallen?

» Und wie findest du den Kick? «, fragte Mary.

» Was meinst du? «, fragte ich verwirrt zurück.

» Ich meine, wie gut kannst du jetzt sehen? «

» Wie soll ich denn was sehen können, wenn jemand das Licht ausgeschaltet hat? «

Plötzlich hörte ich nicht nur Mary lachen, sondern da war auch noch eine zweite Stimme.

» Genau das ist der Kick meine Liebe. Ich kann mit meinem Handy die Farbe deiner Linsen verändern und im Moment trägst du ein tiefes Schwarz. «

Das erklärte natürlich alles. Das Licht war gar nicht ausgegangen, sondern ich konnte nur nichts mehr sehen. Mich überkam ein ganz seltsames Gefühl, das bis in meinen Schritt ausstrahlte. Man konnte mich auf Knopfdruck erblinden lassen. Ich fühlte mich so kontrolliert und gleichzeitig auch ein wenig erregt.

» Jetzt machen wir mit deinen Haaren weiter! «, hörte ich Mary sagen.

» Aber keine Glatze! «, forderte ich sofort vehement.

» Nein, keine Glatze! «, beruhigte mich Mary. Ich spürte wie Carries Kunstwerk langsam entflochten wurde und danach wurden meine Haare ausgiebig gebürstet. Da war neben Mary definitiv noch eine zweite Person am Werk. Vermutlich hatte sie eine Assistentin mitgebracht. Man konnte das Geräusch von Scheren hören und jetzt machte ich mir wirklich Sorgen um meine schönen langen Haare. Aber das Schneiden war nur von kurzer Dauer und dann wurde mein Kopf in ein Waschbecken zurückgelehnt. Angenehm warmes Wasser berührte meine Kopfhaut und ein duftendes Shampoo wurde einmassiert. Diese Kopfmassage war herrlich und ich wäre dabei fast eingedöst.

» So fertig! Du kannst deinen Kopf wieder hoch nehmen! «

Hatten die Zwei das Shampoo gar nicht ausgewaschen? Oder war ich vielleicht tatsächlich kurz eingenickt und hatte es nur nicht mitbekommen? Ich wollte nicht danach fragen, weil es merkwürdig geklungen hätte. Mary nahm nun meine Hand und zog mich von dem Stuhl herunter.

» Bleib jetzt bitte ganz ruhig stehen und halte Augen und Mund fest geschlossen! «, wies mich Mary an. Ich spürte, wie mir mit einem Zerstäuber eine Flüssigkeit zuerst ins Gesicht und dann über meinen gesamten Körper gesprüht wurde. Ich bekam Panik, war das Liquitex? Ich wollte sofort fragen, hatte aber Angst das Zeugs dann in den Mund zu bekommen. Vielleicht war es ja giftig. Dann wurde es rundherum angenehm warm und Mary verlangte, das ich mich langsam drehen sollte.

» Erledigt, du kannst Augen und Mund wieder öffnen! «

» War das Liquitex? «, platzte ich sofort heraus.

» Nein Schatz, keine Sorge. Das war nur die sensitive Thermo Grundierung! «

» Die was? «, fragte ich verwirrt.

» Die sensitive Thermo Grundierung! Sie hat im Wesentlichen zwei Effekte. Der erste ist, dass sie die Sensibilität deiner Haut verstärkt, wenn diese mit Aramidium in Kontakt kommt. Es dauert allerdings knapp 10 Minuten bis diese Wirkung einsetzt. Und der zweite Effekt ist, dass sie mit Hilfe einer UV-Lampe einen schönen dunklen Teint bewirkt. «

Ich musste das Gehörte jetzt erst einmal verarbeiten. Die Wärme die ich vorhin gespürt hatte, waren bestimmt die UV-Lampen gewesen. Sah ich jetzt etwa aus wie einer dieser Solariumfreaks?

» Was ist dieses Aramidium, davon habe ich noch nie gehört? Und was verstehst du unter einem schönen dunklen Teint? Sehe ich nun aus, als ob ich die letzten 2 Monate im Solarium verbracht hätte? «, sprudelten die Fragen nur so aus mir heraus.

» Also Aramidium ist ein sehr feines Gewebe, das sich sehr angenehm auf der Haut trägt. Es ist extrem reißfest und wenn man es Temperaturen von über 60 Grad aussetzt, dann zieht es sich zusammen. So kann man sehr sexy aussehende hautenge Kleidung kreieren. Was ein schöner Teint ist, dass sieht wohl jeder etwas anders. Sagen wir einmal so, ich bezweifele, dass du unter dem Solarium einen vergleichbaren Hautton erreichen kannst. «

Das mit dem Aramidium hörte sich gut an. Ich hatte schon immer weiche Materialien wie etwa Seide geliebt. Bei dem nicht vergleichbaren Hautton war ich allerdings etwas besorgt. Mary führte mich wieder zu dem Stuhl zurück und ließ mich hinsetzen. Dann wurden meine Fußsohlen eingesprüht. Das war wohl auch wieder dieses Grundierungszeugs und wie zur Bestätigung spürte ich kurz darauf Wärme an meinen Füßen.
Plötzlich klappte die Rückenlehne meines Stuhls weg und er verwandelte sich in eine Liege. Ich wurde auf den Rücken gelegt und meine Beine wurden so angewinkelt, dass meine Fußsohlen flach auf der Liege auflagen und meine Fersen gleichzeitig meinen Po berührten. Es fühlte sich nun so an, als ob ein Strumpf über mein rechtes Knie bis zum Oberschenkel gezogen wurde. Dann geschah genau das Gleiche auf der anderen Seite. Was sollte das werden? Jetzt sollte ich mich umdrehen und auf allen Vieren auf der Liege knien. Was ich für einen Strumpf hielt, wurde zuerst über meinen Hintern gezogen und dann weiter hinauf bis er meine Brüste erreicht hatte. Meine Fersen wurden dadurch stark gegen meinen Po gedrückt und meine Zehen wurden durch den Druck automatisch angewinkelt. Langsam begann es unbequem zu werden. Ich wurde aufgerichtet, so dass ich nun auf meinen Beinen saß. Man nahm meine rechte Hand und legte diese mit der Handfläche auf meine rechte Schulter. Was für eine seltsame Position war das denn? Irgendeine exotische Gebetshaltung? Dann wurde der Strumpf über meinen Ellenbogen bis zu Schulter hochgezogen. Kurz darauf passierte auf der linken Seite genau dasselbe. Jetzt steckte ich bis zum Hals in diesem Strumpf und konnte meine Arme und Beine nicht mehr ausstrecken.

An meinem Hals schlabberte das Ende des ausgeleierten Strumpfs herum, bis Mary mit einem Föhn ankam. Sie föhnte rund um meinen Hals und ich spürte, wie sich der Strumpf langsam zusammenzog. Das musste dieses Aramidium sein, schoss es mir sofort durch den Kopf. Es fühlte sich nun an, als ob ich einen Rollkragenpullover tragen würde. Aber Mary föhnte weiter und bald bekam ich Probleme meinen Kopf zu bewegen. Ich konnte meinen Kopf zwar noch drehen, aber ihn nach unten zu neigen war kaum noch möglich. Stattdessen wurde mein Kopf mit sanftem Druck in eine leicht nach hinten geneigte Position geschoben. Mary hatte soeben meine beiden Arme zu Ende geföhnt und ich fühlte mich wie in einer Zwangsjacke. Ich konnte zwar noch mit meinen beiden Armstummeln in der Luft herum wedeln, aber meine Hände waren völlig nutzlos geworden. Sie war nun an meinen Brüsten angekommen und das Aramidium begann diese, wie ein BH fest einzuschließen und zu formen. Ehrlich gesagt fühlte sich das an meinen Brüsten richtig gut an. Meine Nippel waren so steif wie es nur möglich war und vermutlich würde sie später jeder im Publikum sehen können, aber das war mir inzwischen vollkommen egal geworden.

Allerdings wurde es danach wieder unangenehmer. Mary föhnte sehr ausgiebig an meiner Taille und der Druck nahm stetig zu. Mir kam ein Report in den Sinn, den ich kürzlich im Fernsehen gesehen hatte. Dabei ging es um eine Frau, die mit Hilfe eines Korsetts, eine Wespentaille erreicht hatte. Ich hatte fasziniert ihre unnatürlich aussehende Taille bewundert, und mir dabei gedacht, wie unpraktisch dieses Korsett im Alltag sein musste. Aber genau so etwas musste Mary nun im Sinn haben. Als ich dachte, ich würde in der Mitte entzwei brechen, hatte Mary endlich ein Einsehen. Sie packte mich an beiden Schultern und brachte mich wieder in die kniende Position zurück. Das war diesmal jedoch viel schwieriger, als es noch zuvor gewesen war. Ich konnte mich nicht mehr mit meinen Händen abstützen, sondern musste dies nun mit meinen Ellenbogen tun. Zudem war der Bewegungsspielraum meiner Arme stark eingeschränkt, so dass ich auf meinen Ellenbogen balancieren musste, um nicht umzukippen. Zuletzt wandte sich Mary mit dem Föhn auch noch meinem Hinterteil und meinen Beinen zu. Das Ganze wurde derart eng, dass ich das Gefühl hatte in einem Betonklotz zu stecken. Ich konnte nur noch meine Hüftgelenke bewegen, Knie und Fußgelenke waren völlig bewegungsunfähig. Mir war klar, dass ich nun in diesem Aramidium regelrecht feststeckte, wozu das Ganze aber gut sein sollte, erschloss sich mir nicht.

» Jetzt haben wir es fast geschafft! «, versucht Mary mich aufzumuntern. Gleichzeitig schob sie zwei Finger tief in meine Muschi. Ich war davon völlig überrascht und mir entschlüpfte ein „Huch“. Anscheinend gab es dort im Aramidium eine Öffnung.

» Vorne bist du gut geschmiert, da benötigen wir keine Hilfsmittel! «, bemerkte Mary beiläufig. Was sollte das nun wieder heißen? Dann spürte ich wie Etwas tief in meine Muschi eingeführt wurde. Mann war das ein gutes Gefühl, aber leider wurde dieses Etwas danach nicht mehr weiter bewegt. Ich versuchte durch leichte Hüftbewegungen mich an diesem Etwas zu reiben, die Wirkung war jedoch nur minimal.

» Jetzt presse bitte, als ob du auf dem Klo sitzen würdest! «, kam die nächste Anweisung von Mary. Mir war nicht so ganz klar, was sie mit Pressen gemeint hatte, schließlich war ich ja nicht schwanger. Bis ich einen Gegenstand an meinem Anus spürte, der dort einzudringen versuchte. Oh nein, sowas hatte ich zuvor noch nie gemacht und ich wollte es jetzt auch nicht ausprobieren. Ich presste dagegen um diesen Gegenstand draußen zu halten. Dadurch schien er jedoch nur noch schneller in mich hinein zu gleiten. Dann verjüngte sich der Gegenstand wieder und mein Schließmuskel schien ihn nun regelrecht gefangen zu halten. Ich hatte dabei mächtig zu Schwitzen begonnen und entspannte mich nun langsam wieder. Was für ein seltsames Gefühl das war, ich fühlte mich irgendwie gestopft, aber es war nicht unangenehm. Dann fummelte Mary noch an dem Gegenstand herum und ich hatte den Eindruck, dass sich der Druck leicht verstärkt hatte. Was ging da nur vor? Abschließend fuhr Mary mit etwas Spitzem in meinem Gesicht herum und verkündete dann stolz.

» Du bist richtig gut geworden, willst du es sehen? «

Fortsetzung folgt !
33. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 28.09.16 08:08

Sehr guter Teil.

Jetzt kommen wir endlich in die richtig heiße Phase.

Aber sehe ich da schon den Schimmer vom Ende des Abends?

Grüße
Der Rowdypiper
34. RE: Das Konzert

geschrieben von Sibsn2000 am 28.09.16 09:07

Top Story!!!
35. RE: Das Konzert

geschrieben von hartmann_g am 28.09.16 19:35

Wow, einfach wieder super.
Hoffentlich geht es bald und sehr lange weiter!
36. RE: Das Konzert

geschrieben von sem937 am 28.09.16 20:52

Geile Geschiechte !!!
LG
Sem
37. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 30.09.16 19:13

Hallo Rowdypiper,

eine richtig heiße Phase muss nicht immer positiv sein. Frag mal Ikarus!
Schimmer vom Ende des Abends? Du bist ein aufmerksamer Leser und ja der nächste Teil wird auch der Letzte sein.

Hallo Sibsn2000, Hallo hartmann_g, Hallo sem937,

vielen Dank für euer Lob.

LG
Fist
38. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 04.10.16 19:05

Hallo zusammen,

heute gibt es als Nachtisch den letzten Gang unseres 7 Gänge Menüs.
Ich hoffe ihr beehrt mich bald wieder.

LG
Fist

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Teil 7

Natürlich wollte ich mich sehen. Ich erwartete etwas Bizarres und ich wurde nicht enttäuscht. Plötzlich ging das Licht wieder an und ich kniff die Augen zusammen, weil es viel zu hell war. Als ich mich langsam wieder an die Helligkeit gewöhnt hatte, fragte ich mich was mich da anstarrte. Bis ich begriff, dass ich mich selbst im Spiegel sah. Meine Haare sahen aus, als ob ich gerade in eine Steckdose gefasst hätte, die reinste Löwenmähne. Mein Gesicht war pechschwarz und aus diesem Gesicht starrten mich zwei große gelbe Katzenaugen an. Auf meine Wangen waren in Weiß feine Schnurrhaare gemalt worden. Jetzt rasten meine Gedanken umher. Hoffentlich war dies nicht wirklich mein neuer Teint und die Farbe ließ sich später wieder entfernen. Mit dieser Hautfarbe hätte ich jeden Schwarzafrikaner in den Schatten gestellt. Und meine dunkelblonden Haare bildeten dazu einen unglaublichen Kontrast.

Mary hielt nun den Spiegel etwas schräg, so dass ich auf einen weiteren Spiegel blickte, der seitlich von mir stand. Mein erster Gedanke war, dass das jemand anderes sein musste. Das Aramidium war völlig durchsichtig, nur ein seidiger Glanz gab einen Hinweis darauf, dass ich nicht nackt war. Ich kniete auf Ellenbogen und Knien, an denen jeweils kleine Polster angebracht waren, die wie Katzenpfoten aussahen. Durch diese Position wurde mein Po weit in die Höhe gereckt und darüber wedelte in einem sanften Bogen ein langer Katzenschwanz. Meine zusammengepressten Füße waren knapp oberhalb von meinem Po zu sehen. Da der Aramidium-Anzug aber schwer zu erkennen war, wirkten sie eigenartig verbogen. Absolut beeindruckend sahen vor allem aber meine Brüste aus. Sie standen spitz von meinem Körper ab und schienen mindestens eine Körbchengröße zugelegt zu haben.

In diesem Moment griff Mary nach meinem Katzenschwanz, fuhr mit ihrer Hand entlang und ließ ihn dann wieder los. Der Schwanz pendelte hin und her und diese Bewegung übertrug sich direkt auf den Zapfen in meinem Anus und von dort in meine Muschi. Ich begann zu japsen, denn das hatte ich nicht erwartet. Die beiden Dildos mussten direkt mit diesem Katzenschwanz verbunden sein. Dann drehte Mary ihren Spiegel erneut, so dass ich nun in einen dritten Spiegel über mir blickte. Mir blieb die Spucke weg, als ich meine Taille sah. Das sah noch schmaler aus als bei der Frau im Fernsehen und diese hatte jahrelang trainiert.

» Hast du schon einmal eine solche Taille gesehen? «, fragte mich Mary.

» Nein und ich hätte auch nie gedacht, dass ich einmal eine so enge Taille haben könnte! «, erwiderte ich noch immer verblüfft.

» Das ist so nur mit Aramidium möglich. Ich hatte damit selbst schon eine noch engere Taille! «

Mary war etwas stämmiger als ich und ich konnte mir das kaum vorstellen.

» Wirklich? «, fragte ich ungläubig.

» Ja! Das Aramidium passt sich viel besser deinem Körper an, als jedes Korsett. Zudem täuscht das auch optisch, weil das Aramidium fast unsichtbar ist. Daher scheint allein dein Körper diese Form zu haben. «

Ich versuchte gedanklich meine Transformation zu verarbeiten. Es erging mir dabei aber ähnlich wie vorhin schon bei Carrie, als ob ich wieder nur ein Beobachter wäre. Das war nicht ich sondern ein Sex Objekt oder besser ein Sex Kätzchen. Alles was nun geschah, das passierte nicht mir, sondern dem Sex Kätzchen. Sämtliche Verantwortung war von mir genommen und ich hatte keinerlei Konsequenzen zu fürchten. Noch gestern hätte ich das Alles für völlig undenkbar gehalten und heute fühlte ich mich pudelwohl, nein kätzchenwohl und war auch noch geil dabei. Mary hielt nun noch ein Halsband in der Hand, das rundherum mit glitzernden Steinen besetzt war.

» Ein gutes Hauskätzchen sollte natürlich auch ein Halsband tragen! «

Sie legte mir das Halsband um und es sah wirklich sehr schön aus.

» Gefällt es dir? «, fragte Mary.

» Miau! «, kam aus meinem Mund. Was zu Hölle war das? Ich hatte mit ja antworten wollen und versuchte es sofort noch einmal.

» Miau! «

» Funktioniert doch ganz ausgezeichnet! In diesem Halsband sitzt ein kleines Gerät, das deine Stimmbänder kontrollieren kann. Die Technologie ist zwar noch nicht so weit, dass ich dich ganze Sätze sprechen lassen könnte, aber für unsere Zwecke ist das ja auch gar nicht nötig. «

Ich war jetzt noch tiefer in Mary’s Hand. Sie konnte mich erblinden lassen und jetzt hatte sie mir auch noch meine Sprache genommen. Das war erniedrigend und ich fühlte mich so hilflos. Paradoxerweise steigerte aber genau diese Hilflosigkeit meine Geilheit noch weiter.

» So jetzt bekommst du noch ein Abschiedsgeschenk von mir. Vielleicht erinnerst du dich noch daran, als ich dir den ersten Effekt der sensitiven Thermo Grundierung erklärt habe. Genau das führe ich dir jetzt vor! «

Ich konnte mich nicht mehr erinnern was sie dazu gesagt hatte und deshalb traf es mich auch völlig unvorbereitet. Sie strich mit einem Finger an meinem Rückgrat entlang, vom Hals bis zum Po. Was dann genau passierte, liegt heute hinter einem Schleier verborgen. Ich wurde von einem Höhepunkt überrollt, den ich nicht mal kommen sah. Meine Nervenenden schienen alle gleichzeitig zu explodieren. Die Welt um mich herum verschwand vollkommen und ich badete in meiner Lust. Als ich meine Umgebung dann irgendwann wieder wahrnahm, lag ich am Boden und auf dem Rücken. Ich musste von der Liege herunter gefallen sein, ohne dies auch nur mitbekommen zu haben.

» Da hat der Sklavin die neue Hautsensibilität wohl gefallen! «

Erschreckt blickte ich auf und über mir stand Isabel. Hilfesuchend blickte ich mich nach Mary um, aber sie war nirgendwo zu sehen. Bei Mary hilflos zu sein war erregend, bei Isabel jedoch Angst einflößend.

» Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich darauf freue mit dir zu spielen. Und jetzt ist es soweit! «

Isabel drehte mich zurück auf den Bauch und half mir dann auf die „Beine“ zu kommen. Isabel trug noch immer die Oberschenkel langen Stiefel mit den hohen Absätzen. Aus meiner jetzigen Position so nah am Boden, wirkten diese Absätze allerdings bedrohlich wie Messer. Dann hakte Isabel eine Leine an mein Halsband.

» So, Zeit zu gehen! Die Leute sind bestimmt schon ganz gespannt unsere neue Tina zu sehen. «

Als Isabel mich beim Namen nannte, versetzte mir das geradezu einen Stich. Das holte mich irgendwie aus meiner, „das passiert nur dem Sex Kätzchen“ Welt heraus. Ich war Tina und nun wurde ich, in demütigender Weise, von einem Miststück über die Bühne geführt und schämte mich dafür. Ich war quasi nackt und jeder konnte meine intimsten Stellen zur Schau gestellt sehen. Sie zog mich an der Leine kreuz und quer hinter sich her, hatte mir mehrfach den Kopf gekrault und einmal hatte sie mich sogar Männchen machen lassen. Was für ein Blödsinn, ich war eine Katze und kein Hund. Ich hatte mir nach und nach meine Sex Kätzchen Welt zurückerobern können, da das herumlaufen auf der Bühne den Schwanz in Schwingungen versetzt hatte und ich dadurch fortwährend stimuliert worden war. Man hätte sprichwörtlich sagen können, ich war geil wie Schmidts Katze. Isabel hatte auch versucht mich zu einem „Miau“ zu animieren, aber dabei hatte ich sie auflaufen lassen und grinsend den Mund gehalten. Letztlich lieferte sie mich dann bei Saw ab und verpasste mir zum Abschied mit einer Gerte noch einen Schlag auf den Hintern.

» Den schuldete ich dir noch! «, flüsterte sie mir ins Ohr.

Dann stolzierte sie davon und ich war heilfroh darüber. Meine Arschbacke brannte wie Feuer, denn der Schlag war ziemlich heftig gewesen und hatte voll getroffen. Saw schnappte sich dann ein Mikro und sagte.

» Also Tina ich muss sagen, ich habe noch nie eine derart scharfe Katze gesehen! Was meint ihr? «

Im Publikum hatte es zuvor schon Pfiffe gegeben, als ich noch vorgeführt wurde, jetzt aber rasteten sie völlig aus. Als Saw mich Tina genannt hatte, hatte mir das komischerweise überhaupt nichts ausgemacht. Ich war sogar stolz darauf die scharfe Katze zu sein. Es musste also irgendwie an Isabel liegen, die ich nicht mochte und die mir Angst machte.

» Wie fühlt man sich so, wenn man von allen bewundert wird? «, versuchte nun auch Saw mir einen Ton zu entlocken. Ich wollte nicht auf seine Frage antworten, denn das „Miau“ war mir doch etwas peinlich. Er wartete eine Weile und startete dann seinen zweiten Versuch.

» Tina findest du es nicht ein wenig unhöflich, meine Frage nicht zu beantworten? «

Also gut, ich war eine Katze, also verhielt ich mich entsprechend.

» Miau! «, sagte ich leise.

» Ich glaube nicht, dass dich alle verstanden haben, bitte etwas lauter! «

» Miau! «, brüllte ich nun heraus und versuchte mit meiner rechten Tatze nach ihm zu schlagen. Er zuckte überrascht zurück und musste dann lachen.

» Mir scheint, dass diese Wildkatze noch nicht gezähmt worden ist! «

Er nahm seine Gitarre auf, spielte einen langen Ton und beobachtete mich dann.

» Miau! «, entwich es mir. Der Ton hatte bewirkt, dass der Dildo in meiner Muschi anfing zu vibrieren. Mein Gesicht war in Großaufnahme auf allen Leinwänden zu sehen. Die Zuschauer hatten sehr wohl bemerkt, dass irgendwas passiert war, aber vermutlich wusste keiner was. Saw spielte drei kurze Töne nacheinander, es schüttelte mich und ich versuchte so normal wie möglich auszusehen. Eigentlich ein ziemlich dämlicher Versuch, wenn man bedenkt, dass ich quasi nackt, in einem Katzenkostüm, mit gefesselten Armen und Beinen, auf einer Bühne präsentiert wurde. Aber für klares Denken war ich nicht in der richtigen Verfassung. Dann kündigte Nail den letzten Titel des Abends an.

Naughty Cat

Dieser Titel fing sehr langsam an und das Tempo steigerte sich dann bis zum Ende. Die Stimulation durch den Dildo brachte mich bereits in der Mitte des Songs zu einem Höhepunkt. Ich rollte mich auf dem Boden herum und sah dabei vermutlich aus wie eine Katze beim Spielen. Und meine Erregung nahm schon wieder zu. Kurz vor Ende des Songs wurde ich zum zweiten Mal von einem Orgasmus erfasst und völlig erschöpft blieb ich bewegungslos liegen. Das Ende des Songs nahm ich nur noch am Rande wahr. Nail ergriff zum Abschluss noch einmal das Wort.

» So Leute, das war‘s für Heute. Unsere Kitty scheint müde zu sein und sie muss jetzt ins Bettchen! «

Nail kam zu mir, half mir wieder auf die Beine und griff sich die Leine. Er drehte sich noch einmal zum Publikum und winkte.

» Ich hoffe ihr hattet Spaß und wir sehen uns bald wieder! Kommt gut nach Hause! «

Er führte mich in den hinteren Bereich wo auch CARRIE DOLL stand. Neben ihrer Kiste stand jetzt eine große Box für Haustiere, die mit Decken und Kissen ausgepolstert war. Glücklich mich endlich ausruhen zu können, ließ ich mich anstandslos in die Box stecken. Nail strich mit seiner Hand einmal zärtlich über meine Brust und schloss die Box. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber die erhöhte Hautsensibilität hatte auch in diesem erschöpften Zustand noch volle Wirkung. Alle Sinne um mich herum explodierten und dabei muss ich wohl ohnmächtig geworden sein. Als ich wieder zu mir kam, war kein Mensch mehr zu sehen. Meine Box war verschlossen und oben prangte ein Schild.

KITTY TINA !


Am darauf folgenden Dienstag erschien in einer Frankfurter Tageszeitung der folgende Artikel mit Fotos von Tina und Carrie:

Vermisst!
Die beiden Studentinnen Martina Spreng (21) und Carolin Oberhauser (22) werden seit Samstag den 09.07.2016 vermisst. Zuletzt gesehen wurden die beiden Frauen an einer Tankstelle in der Hanauer Landstraße in Frankfurt. Beide Frauen trugen lange dunkle Mäntel und fuhren zuletzt in einem roten Gamma 3 mit dem amtlichen Kennzeichen F-XA-522. Wenn sie den Wagen oder die Frauen gesehen haben richten sie sich bitte an ihre örtliche Polizeidienststelle.

ENDE
39. RE: Das Konzert

geschrieben von maximilian24 am 05.10.16 11:26

Also, diese Geschichte ist der wahre Hammer! Handlung in sich geschlossen, nicht ausufernd, spannend, Fiction super erklärt, und trotzdem eine Geschichte die zu einen (wenn auch die Fantasie anregenden) Ende kommt. Ich empfehle jedem Leser und jeder Leserin dieses Kommentars die ganze Geschichte nochmals von vorne möglichst in einem Zug durch zu lesen! Ich jedenfalls, ich bin begeistert. Womit auch die Frage offen bleibt, welche Konsequenzen dieses Lob für den Autor haben soll! Nochmals besten Dank an Fist!
40. RE: Das Konzert

geschrieben von sepp2 am 05.10.16 12:29

Hallo Fist,

Maximilian hat schon alles gesagt, bleibt mir nun nur noch das Danke.

Danke für diese tolle Geschichte.

Aber einen Wunsch habe ich doch noch:
Bitte, bitte bald eine Neue Geschichte.

Bis hoffentlich bald
sepp
41. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 05.10.16 13:36

Jaja, irgendwann muss halt alles mal zu Ende gehen.

Aber mal ein Punkt: ich hatte vorher in einem Kommentar geschrieben, dass da vielleicht etwas dauerhaftes draus werden könnte.

Da hast du noch geantwortet, dass dem nicht so sei.

Und jetzt ist es ja doch irgendwie "dauerhaft".

Am Ende kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Sehr schöne, geile Geschichte.

Schöne Grüße
Der Rowdypiper
42. RE: Das Konzert

geschrieben von sem937 am 05.10.16 22:39

Hallo Iron Fist

Eine schöne Geschichte mit einem überraschenden Ende. Danke das ich sie lesen durfte.
LG
Sem
43. RE: Das Konzert

geschrieben von FE am 06.10.16 19:33

...tolle Story, überraschendes Ende. Eigentlich Potential für eine Fortsetzung mit "Happy End"....
44. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 08.10.16 14:07

Hallo maximilian24,

da hast du mir aber ein grandioses Abschlusszeugnis erstellt. Danke dafür!
Viele der von dir erwähnten Punkte rühren wohl daher, dass die Geschichte bereits vor der Veröffentlichung komplett fertig war. Der Nachteil dieser Art des Postens ist jedoch, dass die Geschichten tendenziell eher kürzer sind, weil ich sonst vermutlich Jahre für die Erstellung benötigen würde.

Hallo sepp2,

ich danke dir für dein Lob.
Eigentlich war mein Plan, nahtlos mit meiner zweiten Geschichte weiter zu machen. Leider ist diese aber noch nicht fertig, so dass der Plan hinfällig ist. Die neue Geschichte ist aber bereits weit fortgeschritten, so dass es bis zur Veröffentlichung nicht mehr allzu lange dauern kann.

Hallo Rowdypiper,

auch ein großes Danke an dich.
Bei meinem von dir angesprochenen Kommentar habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Daher will ich kurz erläutern wie er gemeint war.

Ich hatte damals folgendes geschrieben: Dauerhafter Aufenthalt? Also ... Nein, keine Spoiler!

Der Kommentar sollte einen scherzhaften Unterton haben. Mit "Also..." wollte ich andeuten, dass ich nun erzählen würde wie es weiter geht. Und "Nein, keine Spoiler" sollte ausdrücken, dass ich es mir anders überlegt habe und nichts verraten werde.
Sorry, dass ich dich damit unbeabsichtigt in die Irre geleitet habe.

Hallo sem937,

ein Danke von mir, dass du sie gelesen hast.

Hallo FE,

auch dir ein Danke für dein Lob.
Das mit den Fortsetzungen ist immer so eine Sache, da sie nur selten an die Qualität des Originals herankommen.
Als "Das Konzert" fertig war, hatte ich für eine neue Geschichte die lose Idee einer Reporterin, die über das Verschwinden von Tina und Carrie recherchiert. Deshalb habe ich ans Ende auch noch den Zeitungsartikel angefügt. Mittlerweile habe ich diese Idee aber wieder verworfen, weil sie thematisch Ähnlichkeiten zu meiner zweiten Geschichte aufweist und ich Wiederholungen vermeiden möchte. Daher plane ich (momentan) keine Fortsetzung.

LG
Fist
45. RE: Das Konzert

geschrieben von hartmann_g am 08.10.16 14:58

oh,
das wäre allerdings auch etwas, eine reporterin zb. mit einer polizistin, die nachforschen und dann selbst verwandelt werden.

bitte überlege es dir doch noch mal.

lg
46. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 10.10.16 19:08

Hallo hartmann_g,

meine neue Geschichte genießt absolute Priorität. Vielleicht kann ich dich ja damit trösten.

LG
Fist
47. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 12.10.16 19:23

Hallo zusammen,

ich dachte ich verliere hier noch ein ein paar abschließende Worte.
Da dies meine allererste Geschichte war, hatte ich vor der Veröffentlichung keine Ahnung ob sie bei euch ankommen würde oder nicht. In der Nachbetrachtung kann ich jetzt allerdings sagen, dass Resonanz und Feedback deutlich positiver waren, als ich dass erwartet hatte.

Ich möchte mich daher bei allen bedanken, die meine Geschichte gelesen haben. Und ganz besonders gilt das natürlich für all diejenigen, die etwas Zeit investiert haben und einen Kommentar geschrieben haben.
Explizit erwähnen möchte ich an dieser Stelle Rowdypiper, der der eifrigste Schreiber von Kommentaren war. Aber nicht nur das, denn die zumeist humorvolle Art seiner Kommentare hat mir so manches Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert.
Daher also auch ein explizites Dankeschön an dich und ich wünsche dir noch viel Spaß in deinem neuen Häuschen am Meer. Nachdem ich dich beim Hausbau so tatkräftig unterstützt habe, warum habe ich eigentlich keine Einladung zur Einweihungsfeier erhalten?

Somit wäre ich eigentlich auch schon wieder am Ende angekommen und natürlich würde es mich freuen, wenn ihr demnächst auch einmal bei meiner zweiten Geschichte reinschauen würdet.

LG
Fist
48. RE: Das Konzert

geschrieben von Rowdypiper am 13.10.16 08:55

Hallo IronFist,

bei so einer Geschichte versteht es sich von selbst, dass die Resonanz so großartig ist, da man sich sehr leicht in die Geschichte hineinversetzen kann.

Was mein Häuschen am Meer angeht, nachdem die Geschichte ja jetzt zu Ende ist, ist der Ausblick natürlich getrübt und nebelverhangen. Keine gute Zeit für ein Freizeithaus. Aber der nächste "Cliffhanger" kommt bestimmt, dann wird das Haus auch wieder bezogen .

Letzt endlich hoffen wir alle (ja, ich nehme mir hier das Recht, für alle Leser dieser Geschichte zu sprechen; wie anmaßend von mir) dass du, in Anlehnung an deinen Nickname, mal ordentlich mit der Eisenfaust auf den Tisch haust und dabei die nächste Geschichte aus den Tasten fällt.

Ich werde die nächste Geschichte jedenfalls sehnlichst erwarten.

Mit freundlichen Grüßen (und einer Träne im Auge)
der Rowdypiper
49. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 14.10.16 19:31

Hallo zusammen,

das auf den Tisch hauen hat funktioniert (auch wenn es meinem Schreibtisch nicht so gut bekommen ist), denn meine zweite Geschichte "Eva - Verschwunden aus dem Paradies" ist fertig.
Ich habe mir gedacht ich behalte meine Tradition bei und veröffentliche den ersten Teil nächsten Dienstag.

Da es in der Vergangenheit eine Bitte gab zwei Teile pro Woche zu posten, habe ich mal über eine Veränderung meines Turnus nachgedacht. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht zu schnell mein Pulver verschießen. Daher könnte eine Kompromisslösung sein, dass ich zwei Mal pro Woche einen kürzeren Teil veröffentliche.

Ich will aber euch die Entscheidung überlassen was euch lieber ist.

Variante 1: ein Teil pro Woche in gewohnter Länge

Variante 2: ein Teil alle vier Tage in halber Länge

Bitte teilt mir mit welche Variante ihr bevorzugen würdet.

LG
Fist
50. RE: Das Konzert

geschrieben von padis am 14.10.16 20:08

Hallo Fist
Mir hat deine Geschichte "Das Konzert" sehr gut gefallen. Den ganzen Dienstag, während der Arbeitszeit war ich in Gedanken nur bei dieser Geschichte und habe am Abend jedes neue Kapitel in mich aufgesogen wie ein Süchtiger.
Am Liebsten wäre mir du veröffentlichst jeden Tag ein Kapitel in der doppelten länge, aber das stand ja nicht zur Wahl.
Veröffentliche weiterhin ein Kapitel in der gewohnten Länge und ich freue mich schon auf das Nächste.
Gruss Padi
51. RE: Das Konzert

geschrieben von FE am 14.10.16 20:24

....ich bin für Variante 1. Ich warte lieber länger auf ein längeres Kapitel.....
52. RE: Das Konzert

geschrieben von Fehlermeldung am 14.10.16 21:42

Nicht lang schnacken
Lass knacken
Fang bitte an !
53. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 17.10.16 19:41

Hallo padis,

es freut mich, dass dir meine Geschichte gefallen hat.
Pass aber bloß auf, dass dein Chef nicht mitkriegt, an was du so während deiner Arbeitszeit denkst.
Ich möchte nicht an einer Abmahnung wegen mangelnder Arbeitsleistung schuld sein.


Hallo Fehlermeldung,

ich komme aus dem Schwabenländle und bei uns sagt man: No net hudla


LG
Fist
54. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 17.10.16 19:42

Hallo zusammen,

die Entscheidung ist gefallen, es wird auch weiterhin einen Teil pro Woche geben.
Der Anfang von "Eva - Verschwunden aus dem Paradies" wird morgen Abend veröffentlicht werden.

LG
Fist
55. RE: Das Konzert

geschrieben von inuyasha am 08.06.17 21:39

Oh man,
Ironfist... Es ist ja schon eine Schande...,
dass ich dieses großartige Werk jetzt erst entdecken durfte.
Ich bin begeistert. Habe sie verschlungen und in einem Satz zu Ende gelesen. Ich konnte meine Augen einfach nicht vom Monitor lösen.
Ganz große Klasse. Vielen vielen Dank für deine Mühe, deine Kreativität und deine Fantasie.

Ich freue mich schon darauf deine anderen Geschichten zu lesen und kann es kaum abwarten, dass noch mehr aus deiner Feder hier erscheinen werden.

Lieben Gruß
Inuyasha
56. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 10.06.17 19:08

Hallo inuyasha,

es ist völlig unwichtig, wann du meine Geschichte gelesen hast.
Die Hauptsache ist doch, dass sie dir gefallen hat.

Ich hoffe, dass du deine Augen inzwischen wieder vom Monitor lösen konntest, denn auf Dauer scheint mir das sehr ungesund zu sein.

Ich danke dir für dein Lob und würde mich darüber freuen, wenn du auch bei meiner neuen Geschichte reinschauen würdest.

LG
Fist
57. RE: Das Konzert

geschrieben von Moira am 09.08.17 22:02

Super-Story - Daumen hoch! (leider hab ich nur zwei) ... DANKE! und als nächstes kommt EVA dran
58. RE: Das Konzert

geschrieben von IronFist am 11.08.17 19:07

Hallo Moira,

es freut mich, dass dir auch mein Erstlingswerk gefallen hat.
Sei froh, dass du nur zwei Daumen hast, mit dreien würde das wohl sehr seltsam aussehen.

LG
Fist
59. RE: Das Konzert

geschrieben von Merdigo am 07.06.22 17:37

Vielen Dank für diese sehr spannende und ideenreiche Geschichte.
Den Vorrednern kann ich mich mit dem Lob nur anschließen.


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