Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von sldevot am 20.11.16 17:47
letzter Beitrag von Siro am 01.12.22 15:01

1. Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 20.11.16 17:47

Zusammenfassung (als Service für Leser):

Paul Hölzel, der Ich-Erzähler, träumt sein Leben lang von Keuschhaltung und Femdom verheimlicht dies aber vor seiner Frau. Nachdem sie seine Heimlichkeit entdeckt hat, schickt sie ihn zu der Agentur MMS, Male Management Services. MMS „bietet Unterstützung bei der Haltung und Führung von Männern durch ihre Partnerinnen, dazu gehören insbesondere Keuschhaltung, Erziehung, Disziplinierung und Aufbewahrung.“ Paul unterzeichnet freiwillig einen Vertrag zur unbegrenzten Keuschhaltung – und lernt erst nachträglich, dass dieser Vertrag tatsächlich juristisch gültig ist und damit von MMS durchgesetzt werden kann und auch konsequent durchgesetzt wird – unabhängig von nachträglichen „Zweifeln“. Stück für Stück erlebt er, was das im Detail bedeutet. Kernstück seiner Keuschhaltung ist der Dick Cage Advance, der dank neuartiger Netzstruktur dauerhaft zu tragen ist und selbst bei größtem Druck einen sicheren Verschluss garantiert.

Christine, Pauls Frau liebt ihren Mann und ermöglicht ihm die Erfüllung seiner Träume und Fantasien, auch wenn sie in der Realität anders sind, als er sich das vorgestellt hat. Sie will seine Herrin sein, aber nicht die Dienerin seiner Fetische. Deswegen nutzt sie für seine Erziehung die Leistungen von MMS.

Weitere Personen (werden bei Bedarf ergänzt):

Heinz Oberhauer, Besitzer des Autohauses Oberhauer und einer der ersten Zöglinge von MMS, den Paul kennenlernt

Fr. Worblinger, Vertriebschefin des Autohauses Oberhauer und intime Freundin von Fr. Oberhauer. Sie hilft Fr. Oberhauer bei der Erziehung von Heinz und hat Christine den Service von MMS für Paul empfohlen.

Ingrid, langjährige beste Freundin von Pauls Frau. Ihr Ehemann hat sie betrogen. Auf Empfehlung von Ingrid hat sie ihren Mann Peter deswegen ebenfalls in die Obhut von MMS gegeben.

Fr. Schneider, Mitarbeiterin von MMS und persönliche Kundenbetreuerin der Hölzels.

Martin, Rechtsanwalt und einer der ersten Zöglinge von MMS, den Paul während seines Wochenend-Erziehungsaufenthalts kennenlernt. Martin halt erfolglos alle Rechtsmittel gegen MMS ausgeschöpft.

Britta Moser, Sylvia Bach, Sigrud Jensen: Wohngemeinschaft von Frauen, die vertraglich die regelmäßige Kontrolle von Pauls Keuschheitssicherung übernommen haben.



Beginn der Geschichte:


Ich saß in meinem Auto und starrte auf das Schild rechts vor mir „Male Management Services, Öffnungszeiten 10 – 17 Uhr“. Es war ein ganz normales Büroschild neben dem Eingang an einem etwas abseitsstehenden Zweckbau in einem Industriegebiet. Nichts verriet, was sich dahinter verbergen konnte. Ich war etwas überrascht. Ich hatte eher eine Art von Club oder Etablissement erwartet. Aber kein Büro mit Geschäftszeiten. Alles sah völlig normal aus, sogar der Kundenparkplatz.

Und doch war ich aufgeregt wie noch nie. Ich zitterte und schwitzte wie ein kleiner Junge, der von seinem Lehrer einbestellt wurde. Was würde mich hier erwarten? Sollte ich da wirklich reingehen? Oder nicht doch lieber wieder nach Hause fahren? Aber meine Frau hatte mir unmissverständlich gesagt, dies sei meine einzige und letzte Chance. Ihre Worte klangen noch in meinem Ohr.

Alles, was mich hierher geführt hatte, lief noch mal wie im Zeitraffer in meinem Kopf ab. Bondage und Kontrolle hatten mich schon als Jugendlicher fasziniert – meist in der Rolle des Sub. Mit dem Internet entdeckte ich Keuschheit und Keuschhaltung. Ich verschlang mit der Zeit alle Geschichten darüber, die ich finden konnte. Aber es blieb ganz lange reine Fantasie. Solange die Kinder im Haus waren, gab es ja auch keine Zeit und Gelegenheiten für Privatheit.

Vor zwei Jahren ergab sich endlich eine Gelegenheit, mir einen Keuschheitskäfig zu kaufen. Meine Frau war für eine Woche weg und die Kinder aus dem Haus beim Studieren. Also konnte ich mir etwas vertraulich liefern lassen, ohne dass jemand nach dem „Päckchen von Amazon“ fragen würde. Meine Wahl fiel auf einen CB XS Stahl. Stahl klang haltbarer als Plastik, aber viel ausgeben konnte ich auch nicht (das wäre bei dem gemeinsamen Konto aufgefallen). Ich weiß – billiges Spielzeug. Aber mehr konnte und wollte ich ja auch nicht.

Der Käfig wirkte billig, aber stabil und glücklicherweise passte der Ring auf Anhieb. „Passen“ bedeutete, ich konnte den Käfig nach ein paar Tagen der Eingewöhnung über Nacht tragen. Und am Wochenende auch mal 24 oder 36 Stunden. Länger funktionierte nicht. Die Haut quoll an den Öffnungen heraus und fing an wund zu werden. Aber einen Abend oder einen Tag lang den Kick spüren reichte ja. Verschlossen zur Arbeit kam auch nicht in Frage. Das hätte ich mich nicht getraut und ich wollte Arbeit und Spiel auch immer trennen.

Der Käfig war wirklich sehr klein, so konnte ich ihn aber wenigstens gut unter Kleidung tragen. Er fiel tatsächlich niemandem auf, genauso wie in den Geschichten immer beschrieben. Aber genauso konnte der Träger ihn niemals vergessen. Er war mit seinem Druck immer präsent und erregend. Ehrlich gesagt, genoss ich dieses Gefühl. Es entsprach ziemlich genau meiner Fantasie.

Nur leider(?) hatte ich ja keine wirkliche Schlüsselhalterin. Ich versuchte mehrmals, meine Frau vorsichtig in diese Richtung zu stupsen, mit Andeutungen über weibliche geführte Beziehungen, mit dem Angebot, alles zu machen, was sie anordnen würde, sogar mit dem Versuch, entsprechende Seiten in ihrem Browser als Startpage zu setzen (ich weiß nicht, ob das geklappt hatte) – aber alles ohne Erfolg. Sie ignorierte alle Versuche in dieser Richtung. Und erzwingen wollte ich nichts.

Wir sind schon lange verheiratet und lieben uns. Wir genießen das Leben zusammen, den Alltag und auch besondere Stunden im Urlaub und zu anderen Gelegenheiten. Wir haben auch vieles gemeinsam. Allerdings hat das Sexleben in den letzten Jahren nachgelassen und ist fast zum Erliegen gekommen. Ich gehe meistens nach meiner Frau ins Bett und wir stehen auch getrennt auf. So war es mit einiger Vorsicht auch kein Problem, den Käfig über Nacht zu tragen. Erst am Morgen nahm ich ihn im Bad wieder ab.

Um die Fantasie der Keuschhaltung weiter zu würzen, fing ich an, mich in diversen Portalen und Foren nach Haltern umzuschauen. Ich hatte Sessions in Emlalock und auf lockedmen.com. Die meisten waren sehr enttäuschend. Einige entwickelten sich aber zu längeren, intensiveren Beziehungen. Es war sehr erregend, einem Master oder einer Mistress gehorchen zu müssen. Ich war zwar nicht dauernd verschlossen, befolgte aber strikt die angeordnete Keuschheit. Die längste Zeit ohne Orgasmen waren 105 Tage.

Natürlich war ich bei all diesen Spielen immer sehr auf Diskretion bedacht, aber mit der Zeit wurde ich doch unvorsichtiger. Und so passierte irgendwann das Unvermeidliche: Meine Frau bemerkte ein Foto meines verschlossenen Schwanzes auf meinem Handy, das ich auf Anordnung meiner damaligen Herrin ihr schicken musste. Dummerweise hatte ich vergessen, es zu löschen.

Wie in den Geschichten war meine Frau entsetzt und machte eine fürchterliche Szene. Sie beschimpfte mich als Lügner und als krank und pervers und … Ich schämte mich schrecklich und hatte große Angst, alles zerstört zu haben. Ich schmiss sofort all mein Equipment in den Müll und löschte die entsprechenden Accounts. In den nächsten Tagen gelang es uns erst langsam, etwas ruhiger darüber zu reden. Ich erklärte meiner Frau, dass ich sie nach wie vor liebe, aber unter dem fehlenden Sex gelitten hätte. Und dass ich ihr doch nur dienen und sie als meine Herrin anerkennen und behandeln wolle.

Das dämpfte die Wogen etwas. Meine Frau hielt mich nicht mehr für krank. Aber anders als in vielen Geschichten und Fantasien erklärte sie kategorisch, dass sie mit all dem nichts zu tun haben wolle. Auch nicht nach Nachdenken und Informieren. Sie fände den Anblick des verschlossenen Penis ekelig, sie wolle keine Herrin sein und sie wolle mich auch nicht keusch halten. So versprach ich ihr, dass ich dann darauf verzichten würde. Sie ist mir viel wichtiger als meine Fantasien und ich wollte und will sie nicht zu irgendetwas überreden und zwingen. Damit war das Thema abgeschlossen.

Wir sprachen nicht mehr darüber und mit der Zeit schien die Angelegenheit auch zu einer vergessenen Episode zu werden. Aber natürlich konnte ich meine Fantasien in dieser Richtung nicht einfach abstellen und unterdrücken. Nach einigen Monaten fing ich wieder an, zu entsprechenden Seiten zu surfen und Geschichten zu lesen. Ich war diesmal aber fest entschlossen, dass es rein bei der Fantasie bleibt. Reale Spiele wollte ich nicht mehr riskieren – und ich hatte ja auch keinen Käfig mehr. Alles schien also wieder „normal“.

Monate später, auf einem Spaziergang, an dem wir wie öfter einfach gemeinsam schweigend die Natur genossen hatten, sprach mich aber plötzlich meine Frau an: „das mit der Keuschhaltung beschäftigt dich noch immer, oder?“ Ich war völlig überrascht und perplex, „Wie kommst du darauf?“ stammelte ich. „Mach mir nichts vor, ich merke, dass du jetzt wieder mehr Zeit im Internet verbringst und Geschichten liest, stimmt’s?“, ich spürte den vorwurfsvollen Ton in ihrer Stimme. Unehrlich wollte ich nicht schon wieder sein, also gestand ich zögernd. „Ja stimmt, manchmal beschäftigt mich das noch. Aber nur in Geschichten. Keine Kontakte mehr. Nichts Reales.“ „Dachte ich mir“, war ihre knappe Antwort. Und damit war das Thema genauso schnell wieder beendet, wie es begonnen hatte.

Ich hatte den Vorfall schon wieder vergessen, als meine Frau mir zwei Wochen später am Abend einen Zettel auf den Sofatisch legte (ich saß auf der Couch und surfte mit meinem Laptop – diesmal nur auf Online-Zeitungen). „Hier. Du hast da morgen um 15 Uhr einen Termin. Das ist deine einzige und letzte Chance. Gute Nacht.“. Natürlich war ich ziemlich verdutzt. Ich nahm den Zettel: „Male Management Services“ und eine Adresse in der nächstgelegenen Stadt. „Was soll ich da?“, rief ich ihr hinterher. Sie war schon auf dem Weg ins Schlafzimmer. „Das wirst du dort schon sehen“, war ihre einzige Antwort. Der Ton war klar: keine Nachfragen!

Ich versuchte, „Male Management Services“ zu googeln, aber außer der Adresse und einem Haufen erotischer Webseiten konnte ich nichts finden. An der Adresse gab es offensichtlich ein Gebäude (Google Earth sei Dank) und die Firma hatte auch eine Website. Da stand aber auch nur der Name – nichts weiter. Als ich ins Bett ging, schlief meine Frau schon. Und ich musste am nächsten Morgen deutlich vor ihr raus. Aufwecken traute ich mich nicht. Das würde es nicht besser machen. Also keine Gelegenheit für ein Gespräch.

Auf der Arbeit gelang es mir, meine Nachmittagstermine zu verschieben, und so stand ich also vor diesem Geschäftsgebäude. Offensichtlich kein Domina-Studio oder Sex-Club, wie ich unbewusst wohl erwartet hatte. Aber was sollten dann „Male Management Services“ sein?
2. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von esus am 20.11.16 17:56

Eine gut geschriebene Geschichte, die neugierig macht.
3. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von johelm am 20.11.16 18:47

Ich bin auch sehr gespannt !!!
4. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von WatchandPlay am 20.11.16 22:29

Spannender Anfang, ich bin gespannt wie´s weitergeht!
5. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mpwh66 am 21.11.16 09:09

Moin na da geht ja was los ....
Schönen dank für diesen Anfang bin sehr auf den nächsten Teil gespannt
Gruss mpwh66
6. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 21.11.16 20:43

Puh - ganz schön spannend, - und das schon nach der ersten Geschichte..

Mach bitte schnell weiter.


Viele Grüße
lot.
7. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.11.16 18:48

Im Büro heute Morgen war ich noch hauptsächlich neugierig und gespannt. Ich gebe zu, auch ein gutes Stück erregt. Aber je näher ich der Adresse kam, umso nervöser wurde ich. In der „Sex-Realität“ war ich bisher ziemlich unerfahren. Ich war noch nie in einem Sex-Club oder gar bei einer Prostituierten gewesen. All das war bisher reine Privatsache für mich. Und jetzt sollte ich das öffentlich machen? Ich wusste zwar nicht, was mich erwarten würde, aber dass es irgendetwas mit Keuschhaltung zu tun haben würde, war ja nicht schwer zu erraten. Ich hatte gehofft, es würde vielleicht doch ein normaler Sex-Shop sein, mit vielen Kunden, unter denen ich mich verstecken könnte. Der Name klang zwar anders – aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Jetzt aber am Parkplatz war klar: hier würde ich individuell behandelt!

Ich zögerte für eine gefühlte Ewigkeit – aber die einzige und letzte Chance?! Und was würde mir schon passieren können? Hier kannte mich mit ziemlicher Sicherheit keiner. Im schlimmsten Fall würde ich mich aufs Blut blamieren und schämen – und dann für lange geheilt sein. So stieg ich aus, ging auf die Tür zu und wollte sie aufdrücken. Natürlich ging das nicht. War ja zu erwarten. Ich musste klingeln. Eine Stimme kam aus der Sprechanlage: „Ja?“ Ich schluckte. So viel zum Thema keiner kennt mich. „Herr Hölzel.“ Schweigen. Ich schluckte noch einmal. „Ich habe einen Termin“. Jetzt ertönte endlich der Summer.

Ein kurzer Flur, eine weitere Tür, dann stand ich in einem größeren Raum wie bei einem Arzt. Mir gegenüber war eine Art Theke, dahinter arbeiteten zwei Sprechstundenhilfen. Nein, nicht Sprechstundenhilfen, sondern …? Ich wusste es nicht, aber es wirkte wie bei meinem Hausarzt. Nur etwas geräumiger. Links im Raum war eine Art Wartebereich. Aus den Augenwinkeln sah ich einen Mann dort sitzen. Aber ich war viel zu beschämt und mit mir selber beschäftigt, um näher hinzusehen. Er wirkte auch etwas verkrampft. Kein Wunder, ich wollte auch am liebsten im Boden versinken. Ich stolperte vorwärts. Jedenfalls fühlte sich das so an. Wahrscheinlich fiel es einem Beobachter aber gar nicht so auf. Von den Gehilfen beachtete mich zunächst keine. Sie waren beide noch an ihren Rechnern beschäftigt. Wie in einem Amt ging mir durch den Kopf. Endlich stand die eine auf und trat auf mich zu.

Ich musste unwillkürlich daran denken, dass in den Geschichten jetzt wohl beschrieben würde, was für eine beeindruckende Schönheit ich erblickte – natürlich einschließlich aller Maße, Outfit, Augen- und Haarfarbe etc. Oder welch dominante Walküre mich einschüchterte – groß, stark, strenger Blick,… Aber nichts dergleichen. Die Frau war 35 - 40 Jahre alt, nicht mehr ganz so schlank wie wohl früher einmal, braune halblange Haare. Mit einem grünen Kittel über ihrer Jeans. Kein Anflug von Sinnlichkeit oder Erotik – einfach das Ebenbild einer Sprechstundenhilfe. Da schaut man ja auch nicht auf die Augenfarbe.

„Paul Hölzel?“ sprach sie mich an. Ich nickte leicht. Irgendwie hoffte ich immer noch auf Privatheit. „Setz dich, damit wir die Formalitäten erledigen können.“ Ich war überrascht über das „Du“ – ansonsten klang aber alles nach business as usual. Am linken Rand war die Theke abgesenkt zu einer Art Tisch. So wie ich es von der Beratungsplätzen in unserer Sparkasse kannte. Davor standen zwei Stühle. Links ein kleiner Kinderstuhl, wie ich ihn noch aus der Grundschule unserer Kinder in Erinnerung hatte und rechts daneben ein normaler Besucherstuhl. Ich griff natürlich unwillkürlich zu dem rechten Stuhl. „Für dich ist der linke Stuhl wohl besser“, lächelte die Frau, die sich um mich kümmerte. Obwohl im Ton ganz freundliche Bedienung, war mir klar, dass die Situation wohl keinen Widerspruch duldete.

Also setzte ich mich auf das Stühlchen. Sie griff sich ein Klemmbrett und setzte sich mir gegenüber. Sofort fühlte ich mich noch kleiner, hilfloser, beschämter, nervöser. Sie thronte über mir gegenüber, ich kauerte wie ein Pennäler vor ihr. Es ist unglaublich, was so Kleinigkeiten ausmachen. Ich erinnerte mich an eine Fortbildung als Führungskraft. Dort wurde betont, man solle als kooperativer moderner Chef nie in seinem Chefsessel ein Mitarbeitergespräch führen. Heute wäre es nicht mehr angemessen, so plump Überlegenheit zu demonstrieren. Jetzt wusste ich, was damit gemeint war. Allerdings aus Sicht der anderen Seite.

„Ich bin heute deine Betreuerin. Deine Frau hat eine Keuschhaltung für dich bestellt, richtig?“ Ich wollte im Boden versinken. Sie hatte so laut gesprochen, dass alle im Raum jedes Wort verstehen mussten. Das war so peinlich! Und „Keuschhaltung“? Ich wollte, dass meine Frau einen Keuschheitsgürtel in unser Sexleben einbezog, mit ganz viel Tease and Denial, immer stärkerer Erregung usw. usw. War das „Keuschhaltung“?

Ich nickte zögerlich. „Du musst alle meine Fragen klar und deutlich beantworten. Wir sind hier nicht wie in den Internet-Geschichten irgendeine dubiose Organisation, die jemanden gegen seinen Willen austrickst. Alles passiert in voller Offenheit und mit gegenseitiger Zustimmung. Das ist uns ganz wichtig. Deswegen werden wir deinen Vertrag jetzt auch Punkt für Punkt durchgehen und du musst alles explizit bestätigen“, erklärte sie geduldig. Sie hatte diesen Spruch offensichtlich schon oft aufgesagt.

Oh Gott, sie kannte meine Fantasien und mein heimliches Stöbern im Netz. Und posaunte das in aller Öffentlichkeit heraus. Aber so beschämend das war, die Selbstverständlichkeit mit der sie sprach, war auf der anderen Seite ja auch beruhigend. Nichts Unnormales, Perverses, zu Verheimlichendes wie bei meinem ersten Gespräch mit meiner Frau. Nein, etwas ganz Normales, Seriöses. Eine Dienstleistung. Und die Anwesenden wussten ja wohl eh, warum ich hier war. Also los! Ich schluckte dreimal. „Ja, meine Frau hat mich hierher geschickt.“ Irgendwie klang das immer noch kleinlaut und fiepsig. Wo war nur mein normales Auftreten geblieben? Vor zwei Stunden war ich noch der Chef!

„Stimmst du der Keuschhaltung durch deine Frau zu?“ Ich schluckte erneut. Das kam schon ziemlich schnell. Wollte sie jetzt wirklich? Und auf was würde ich mich einlassen, wenn ich jetzt bejahen würde? All die vielen Geschichten mit „be careful what you wish for“? Aber wir waren ja nicht in einer Geschichte, sondern in Deutschland in 2016. Was sollte mir passieren? Trotzdem zögerte ich. Die Frau schaute von ihren Formularen auf.

„Was jetzt? Ja oder nein. Wenn du dir nicht sicher bist, dann geh lieber wieder. Wir wollen und werden niemanden zwingen. Aber wir haben auch nicht ewig Zeit.“ Irgendwie gab mir das wieder etwas mehr Sicherheit. In der Tat, ich könnte ja jederzeit gehen bzw. aufhören. Aber jetzt nein sagen? Nach diesem „Angebot“ meiner Frau, das ich mir seit 20 Jahren gewünscht hatte? Die Frau schaute mich immer noch an. „Ja, ich stimme zu.“ Ich versuchte, meine Stimme so bestimmt und selbstbewusst wie möglich klingen zu lassen. Ich glaube nicht, dass mir das gelang.

„Zur Sicherheit brauchen wir das noch einmal: Du bist freiwillig hier und stimmst freiwillig einer Keuschhaltung durch deine Frau zu?“ – kurzes Schweigen – „Ja, ich stimme freiwillig zu.“

„Deine Frau hat keine Zeitbegrenzung eingetragen. Stimmst du einer Keuschhaltung ohne Zeitbegrenzung zu?“ „Nein“, war meine spontane Antwort. Die Frau mir gegenüber seufzte. Irgendwie wirkte sie gelangweilt. Sie wirkte wie eine Lehrerin, die immer und immer wieder die gleichen Diskussionen mit schwierigen Schülern führen muss.

„Deine Frau war sehr klar: entweder du stimmst dem Vertrag in der vorliegenden Form zu - oder du gehst wieder heim. Ein Nein bedeutet also, wir beenden das hier!?“ Ich schluckte wieder. Oh Gott. Ich wollte doch nicht wirklich dauerhaft keusch gehalten werden, oder? Das Ganze sollte doch ein Sexspiel sein, um die Erregung zu steigern!? Aber andererseits, 105 Tage hatte ich ja schon mal geschafft. Und wenn es mir wirklich zu viel wurde, könnte ich das Anlegen der Schelle ja jederzeit verweigern. Dauerhaft tragbar waren die ja eh nicht. Und jetzt aufgeben, nachdem mir meine Frau schon mal die Chance gab?
„Nein“ murmelte ich.
„Was nein? Nein, keine dauerhafte Keuschhaltung?“
„Nein, kein Beenden.“ Diesmal hörte sogar ich das Zittern in meiner Stimme.
„Also nochmal: Stimmst du einer Keuschhaltung ohne Zeitbegrenzung?“
„Ja ich stimme zu.“ Meine Stimme klang immer noch nach kleinem Jungen.
„Die alleinige Schlüsselhalterin ist deine Frau, stimmst du dem zu?“
„Ja, ich stimme zu“. Das Eis war jetzt gebrochen.
„Als Modell hat deine Frau den Dick Cage Advance gewählt, stimmst du der Wahl zu?“
„Was ist der Dick Lock Advance? Ich habe davon noch nie gehört?“
Die Frau seufzte jetzt vernehmlich, „Ich habe dir das schon mal gesagt, zustimmen oder beenden, mehr brauchen wir nicht.“
„Aber …“
„Ja oder Nein?“ unterbrach sie mich jetzt deutlich unwirsch.
Ich versuchte, ihren Blick auszuhalten. Aber von meinem Stühlchen aus war das unmöglich.
„Ja, ich stimme natürlich zu,“ gab ich kleinlaut nach.
„Das Modell wird dir heute angepasst werden. Bist du dafür bereit?“
Mein Widerstand war jetzt erschöpft. „Ja, ich bin dafür bereit“, sagte ich das erwartete Sprüchlein auf.
„Nach der Anpassung wirst du heute hier verschlossen werden. Nur deine Frau kann dich dann aufschließen. Ist dir das bewusst und stimmst du dem zu?“
Das war mir nicht bewusst und ich hatte auch nicht damit gerechnet – aber natürlich wusste ich, was jetzt von mir erwartet wurde: „Ja, das ist mir bewusst und ich stimme dem zu.“

„Reinigungsaufschlüsse oder kontrollierte Erleichterung wurden von deiner Frau nicht bestellt. Wir müssen hier also nichts vermerken.“ An dieser Stelle stöhnte der Mann vernehmlich auf. Ich hatte ihn ganz vergessen. Offensichtlich hatte er den ganzen Prozess mitgehört. Sein Stöhnen konnte ich aber (noch) nicht einordnen.

Bevor ich darüber weiter nachdenken konnte, fuhr meine Betreuerin aber schon fort: „Damit sind wir den Vertrag jetzt Punkt für Punkt durchgegangen. Dir wurden alle Punkte genannt. Du hast allem explizit zugestimmt. Hier ist noch einmal das gedruckte Exemplar. Lese es dir durch und dann unterzeichne rechts unten neben der Unterschrift deiner Frau.“

Das Papier, das sie mir hinschob, war aufgebaut wie ein normaler Vertrag:
Paul Hölzel, geb …, wohnhaft in … im Folgenden KEUSCHLING genannt und Male Management Services GbR … im Folgenden LEISTUNGSERBRINGER genannt, vereinbaren…

Alle Punkte, die wir besprochen hatten, waren aufgeführt. Erstaunlicherweise gab es aber nichts Kleingedrucktes. Alles klar und übersichtlich. Links unten war bereits die Unterschrift meiner Frau. Sie hatte das tatsächlich geplant und in Auftrag gegeben. Nach ihrer bisherigen Ablehnung war ich darüber so froh. Vielleicht würde es doch noch wie in den Fantasien werden: Ich würde meiner Frau dienen und es genießen, sie zu immer besseren Höhepunkte zu führen – und dabei selbst zu immer höheren Stufen der Erregung und Erleichterung kommen, die mir unverschlossen nicht erreichbar wären. Voll Vorfreude unterschrieb ich den Vertrag. Ich merkte, wie sich dabei auch etwas in meiner Hose regte!

Meine Betreuerin nahm den unterschriebenen Vertrag und heftete ihn in einen Aktenordner. Dann ging sie zu einem Schrank und holte ein Päckchen heraus. Zusammen mit ihrer Kollegin kam sie um den Tisch herum auf mich zu. Unwillkürlich stand ich auf. „Schsch“, beruhigte sie mich, „jetzt kommt der Teil, auf den ihr Männer doch immer wartet. Aber es ist nicht so, wie du dir das vielleicht denkst. Eine Frage der Arbeitssicherheit. Die Berufsgenossenschaft schreibt einen gewissen Schutz vor während der Anpassung.“ Damit riss sie das Päckchen auf. Es wirkte wie eine sterile Verpackung. Heraus kam ein graues Kleidungsstück. Als sie es ausbreitete und hochhielt, erkannte ich eine Zwangsjacke.
8. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sissi54 am 22.11.16 23:16

Tolle Geschichte! Hoffentlich geht es bald weiter
9. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von folssom am 23.11.16 00:30

Hallo sldevot,

mein Kompliment geht an dich.

Spannender Geschichtsanfang und sehr gut zu lesen, was möchte dann ein Konsument: eine Fortsetzung.

Freundl. Gruß
10. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mpwh66 am 23.11.16 08:10

Moin ja sehr nett ....die Berufsgenossenschaft gut das wenigstens die um uns besorgt sind,klasse Fortsetzung danke
Gruss mpwh66
11. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Devoter-David am 23.11.16 18:52

Schön wie er durch den Vertrag "ins Verderben" geritten wird

Die Spannung steigt!
12. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 25.11.16 16:28

Ich hatte so etwas zwar noch nie in echt gesehen – aber von der Form und den Riemen war es ziemlich offensichtlich. Ich wich einen Schritt zurück. „Schsch“, meinte sie nochmal. „Wie gesagt, das ist Vorschrift, reine Sicherheitsmaßnahme. Für manche unserer Patienten ist der erstmaligr Verschluss eine sehr aufwühlende Angelegenheit.“ – in der Tat, das konnte ich mir gut vorstellen.

„Aber du bist ja schon erfahren“ – oh Gott, was wusste sie noch alles von mir? – „für dich ist das wahrscheinlich nicht nötig, aber Vorschrift ist Vorschrift. Und du brauchst auch keine Sorge bezüglich Ansteckungsgefahren zu haben, das ist ja alles ganz neu, extra für dich. Schau. Und ganz bequem, fass es mal an, siehst du, gar nicht erschreckend.“ Jetzt redete sie wieder wie mit einem Jungen mit mir. Aber das war tatsächlich beruhigend! „Am besten, du ziehst dein Jackett jetzt aus, meine Kollegin hängt es auf. Gut. Dann knie dich hin, ich kann nicht so hoch reichen.“

Irgendwie wirkte das alles total unwirklich. Wie in den Geschichten würde ich jetzt wahrscheinlich hilflos verschnürt werden und ich gebe zu, neben der Angst und der Beschämung erregte mich das auch. Ich hatte jahrzehntelang davon geträumt, mich einer Frau zu unterwerfen und von ihr gefesselt zu werden. Unendlich oft hatte mich zu diesem Szenario erleichtert. Aber in keinem dieser Träume passierte das in einem Sprechzimmer auf Grund von deutschen Arbeitsschutzvorschriften.

Aber noch intensiver als jeder Femdom-Wunsch war in den letzten Jahren in mir schmerzhaft verankert worden, dass man deutschen Arbeitsschutzvorschriften nicht widersprechen kann oder darf. Endlose Sitzungen bei der Arbeit hatten immer wieder dieses Ergebnis, so unsinnig und überflüssig Vorschriften auch erscheinen mochten, Widerstand war immer zwecklos gewesen. War das der Grund, warum ich ohne Widerspruch auf die Knie sank und meine letzte Chance verpasste? Und inzwischen hatte mich ja auch schon zu weit beschämen lassen, um jetzt noch aufzugeben.

Meine Betreuerin griff meine Armen und fädelte sie in die Jacke. Wie erwartet endeten die Ärmel in Fäustlingen, die mit einem Riemen um mein Handgelenk gesichert wurden. Währenddessen verschloss die Kollegin die Jacke bereits am Rücken. Um Bauch und Brust wurden drei Riemen durch Schlaufen gefädelt und festgezogen. Auch der Kragen wurde eng anliegend geschlossen. Als nächstes wurden meine Arme vor meinem Körper verschränkt und die an den Fäustlingen befestigten Bänder streng am Rücken zusammengezogen. Ich war in meiner Umarmung gefangen. Trotzdem wurden die Ellbogen und Unterarme nochmals mit an der Jacke befestigten Schnallen gesichert.

Die ganze Prozedur erfolgte mit eingeübter Routine. Die beiden waren gut aufeinander eingespielt und hatten das offensichtlich schon oft gemacht. Mir wurde abwechselnd heiß und kalt, je nachdem, ob ich an meine Fantasien – endlich von einer Frau gefesselt werden – oder an mein „normales Leben“ – Chef, Familienvater, Mitglied im Fussballverein – dachte. In Summe war es in meiner Hose aber recht unruhig und die beiden Betreuerinnen bemerkten dies auch. „Du brauchst dich nicht schämen“, tröstet mich meine Betreuerin, „allen Männern geht das so. Wie ich gesagt habe, davon träumt ihr doch. Aber lass dir noch helfen.“ Damit steckte sie ein Stück Stoff, das bisher vorne zwischen meinen Beinen gehangen hatte, nach hinten durch meinen Schritt. Ihre Kollegin ergriff es und zog es heftig nach oben. Ich fiel fast nach vorne um, aber meine Betreuerin fing mich ab. Das Stück Stoff drückte jetzt heftig gegen mein Glied und in meine Spalte – aber gab keinen Millimeter mehr nach. Offensichtlich war es hinten an der Jacke befestigt. Jetzt konnte sich unten nichts mehr ausdehnen – und die Jacke auch nicht mehr nach oben rutschen. „Vollständig verpackt“ ging es mir durch den Kopf.

Aber damit lag ich wohl falsch. Auf dem Tisch lag noch ein weiteres Stück. Als meine Betreuerin es in die Hand nahm, sah es aus wie eine Art Skimütze, oder genauer gesagt wie eine Sturmhaube, d.h. so eine Mütze, die den ganzen Kopf umschließt. Sie muss wohl meine erschreckten Augen gesehen haben: „Tut mir leid mein Lieber. Aber du brauchst wirklich keine Angst haben“, tröstete sich mich wieder in dem Ton, als ob sie mit einem 10jährigen reden würde, „aber das ist leider auch nötig. Manche unserer Patienten können ihre Zunge nicht kontrollieren und verletzen sich und andere. Wir sind deswegen verpflichtet, vorzusorgen. Gesundheitsschutz.“ Hatte sie schon wieder von „Patienten“ gesprochen? Und war ihr die Doppelbedeutung von „Zunge kontrollieren“ und „verletzen“ bewusst? Meine Frau warf mir das regelmäßig vor – aber sie hatte noch nie solche Vorsorge-Maßnahmen ergriffen.

Die Betreuerin weitete den Halsausschnitt mit ihren Händen und zog mir dann die Mützen von hinten über den Kopf. Etwas drückte gegen meine Lippen. „Jetzt das Mündchen etwas aufsperren.“ „Wozu?“ wollte ich fragen. Aber das war wohl überflüssig. Den schon bei der ersten Silbe rutschte etwas in meinen Mund und drückte meine Zunge nach unten. Ich versuchte, meine Zunge zurückzuziehen und den Eindringling zu stoppen. Beides war nicht mehr möglich. Eine Art Löffel lag auf meiner Zunge und hielt sie unter sich fest.

Die Mütze hatte sich inzwischen eng an meinen Kopf angelegt, offensichtlich war es ein dehnbares Material, das aber trotzdem unverrückbaren Sitz garantierte. Mein Mund und Kinn waren bis zur Nase vollständig bedeckt. Das Material fühlte sich an dieser Stelle jedoch deutlich fester und härter an (mit meinen Fingern untersuchen konnte ich es ja nicht). Zugleich wurde mein Kinn durch die Konstruktion von unten gegen einen eingearbeiteten Zahnschutz gedrückt. Wahrscheinlich so ein Teil, das Boxer und Footballer in der Regel im Mund haben. Nur bei mir verhinderte die Konstruktion der Mütze, dass ich meinen Mund öffnen und das Teil ausspucken konnte. Alles lag eng und unbeweglich an – ohne deswegen unbequem zu sein. Ein Muzzle-Gag nach deutschen Gesundheitsnormen! Natürlich hätte ich den Maulkorb leicht entfernen können – wenn ich dazu meine Hände hätte gebrauchen können. Aber die waren ja genauso gut und effektiv versorgt.

„Siehst du, ist doch alles nicht so schlimm“, wurde ich wieder beruhigt. Ich war mir da nicht mehr so sicher. Aber widersprechen wollte und konnte ich nicht. Und meine Betreuerin war immer noch nicht fertig. Sie holte sich einen dicken Edding von ihrem Schreibtisch und hockte sich vor mich. Dann schrieb sie etwas auf meinen Maulkorb und auf meine Brust. „Das sind ab jetzt Deine. Und wir wollen ja nicht, dass etwas verloren geht oder vertauscht wird“, erklärte sie ihre Arbeit.

Als sie fertig war und ich an mir heruntersehen konnte, erschrak ich fürchterlich: Quer über meine Brust stand mit großen Buchstaben „Paul Hölzel“. Für alle fett lesbar. Sogar aus der Entfernung. Und ich konnte mir vorstellen, dass mein Maulkorb ähnlich aussehen würde. Wie beschämend! Wie peinlich! Und ich hatte gehofft, mich würde hier niemand kennen und es wäre eine private Angelegenheit!

Als ich jetzt endlich aufstehen durfte, bemerkte ich auch das letzte Teil meiner Ausstattung: Meine Knöchel waren mit Fußfessel verbunden. Ich hatte gar nicht gemerkt, wann mir die angelegten worden waren. Aber meine Schrittweite war jetzt auf 20 cm begrenzt. „Keine Sorge, wir haben hier keine weiten Entfernung“ – ich hasste diese Art von Trost inzwischen.

Mit Trippelschritten wurde ich zu dem Wartebereich geführt. Ich musterte ihn zum ersten Mal genauer. Vielleicht hätte ich das gleich beim Hereinkommen tun sollen. Dann wäre ich bestimmt sofort wieder umgekehrt. Die „Stühle“ waren solide Eisenkonstruktionen ohne jede Polsterung, dafür aber fest mit dem Boden verbunden. Der Mann, der dort wartete, war genauso ausstaffiert wie ich: Graue Zwangsjacke, Maulkorb, Fußfesseln. Jetzt verstand ich auch, warum er einen „verkrampften“ Eindruck auf mich gemacht hatte.

Auf seinem Maulkorb und seiner Brust prangte gut leserlich der Schriftzeug „Heinz Oberhauer“. Oh Gott, deeeer Heinz Oberhauer vom Autohaus Oberhauer? Das war eines der größten Autohäuser in der Region mit Geschäftsstellen in allen Städten und Städtchen. Und Heinz Oberhauer zog überall seine Fäden in der Lokalpolitik. Jetzt wirkte er gar nicht so beeindruckend wie er hier vor mir saß, verpackt, beschämt, hilflos. Kein mächtiger, einflussreicher Geschäftsmann mehr – sondern reduziert zu einem gehorsamen Männlein, das wohl auf einen „Service“ wartete. Mir wurde bewusst: mir ging es keinen Deut anders. Hier waren wir beide hilflose Jungs, die „versorgt“ werden mussten.

Mehr gegenseitige Vorstellung oder Begrüßung war offensichtlich nicht nötig / möglich. So wurde ich einfach auf den Platz neben ihn gesetzt und dort mit Karabinerhaken (Auf beiden Seite der Brust an der Lehne, Hüften und Schrittband am Sitzplatz, Fußfesseln an den Stuhlbeinen) fixiert – einfach, unaufwändig, leicht zu lösen (wenn man Hände zur Verfügung hat), aber vollständig sicher und effektiv für uns.

Wir hatten aber auch nicht viel Zeit, uns gegenseitig näher kennenzulernen. Kaum war ich versorgt, öffnete sich eine der Türen auf der anderen Raumseite. Eine dritte Angestellte kam auf H. Oberhauer zu. „Zeit für deine Entsamung, Heinz, sei brav und gehorsam. Ich hoffe, ich muss heute nicht schon wieder deiner Erzieherin berichten!“ Heinz seufzte noch erbärmlicher als vorhin, aber er blieb einfach zusammengesunken sitzen. Die Betreuerin hängte eine Leine – es sah wirklich aus wie eine Hundeleine – an eine Lasche vorne in der Mitte seines Maulkorbs. Auch hier reichte wieder ein einfacher Karabiner. Dann löste sie seine Befestigungen und führte ihn an der Leine in den Nebenraum. Er zeigte keinerlei Widerstand sondern trippelte nur niedergeschlagen und ergeben hinter ihr her. Ich fragte mich, was ihn wohl dort erwarten würde, aber die Tür wurde geschlossen und es war im Folgenden auch nichts mehr zu hören.

Ich blieb einfach sitzen bzw. wurde sitzen gelassen. Niemand beachtete mich mehr und ich hatte wohl auch keine große Wahl.. Ich kam zum ersten Mal, seit ich den Raum betreten hatte etwas zur Ruhe. Ich begann, vorsichtig meine Verpackung zu testen. Alles lag wirklich sehr eng an. Ich hatte kaum Spiel, weder mit den Händen oder Armen, noch mit den Beinen oder dem Körper. Nur meinen Kopf konnte ich frei bewegen.

Der Maulkorb lag eng auf meinem Mund und dichtet ihn sehr effektiv ab. Einatmen durch den Mund ging noch relativ einfach. Dabei schien sich in dem Schutz etwas zu öffnen. Aber beim Ausatmen schloss sich dieser Mechanismus (wahrscheinlich ein einfaches Stück Stoff). Ich konnte die Luft durch den Maulkorb zwar noch hinauspressen (kein Problem des Erstickens), aber das erforderte Anstrengung wie beim Blasen einer Trompete. Automatisch atmete ich nur noch durch die Nase.

Ich war zum ersten Mal in meinem Leben so streng und effektiv gefesselt. Ich hatte ein paar Mal Selfbondage ausprobiert, aber das waren im Vergleich zu meiner jetzigen Situation sehr primitive Versuche gewesen, die auch sehr schnell unbequem oder schmerzend wurden. Meine heutige Verpackung war komplett anders, eigentlich ganz bequem, fast angenehm, aber doch völlig unnachgiebig. Alles fühlte sich so an, als ob man das auch über einen längeren Zeitraum tragen könnte.

Ich hatte so oft von Bondage und Fesselungen geträumt. Jetzt war es Wirklichkeit. Ich begann das zu genießen und langsam kamen meine Fantasien hoch. Der Raum und die Betreuerinnen um mich herum versanken im Hintergrund und mein Glied drückte immer heftiger und spürbarer gegen das Schrittband. Allerdings ohne jeden Raum zum Wachsen. Und ohne jede Möglichkeit zur Simulation. Ich fühlte mich unheimlich erregt und hätte mich sicher nicht beherrschen können, mich zu befriedigen – wenn es nur irgendeine Möglichkeit dazu gegeben hätte. Ich rutschte auf meinen Sitz herum, wand mich, zog an meinen Fesseln, versuchte alles, nur um ein bisschen mehr Stimulation zu bekommen. Mir war nicht bewusst, wie erbärmlich das auf einen Beobachter wirken musste. Und es war auch alles völlig vergeblich.

Plötzlich wurde ich durch das Klingen eines Telefons aus meiner Versenkung gerissen. Meine Betreuerin hob ab: „Male Management Services … guten Tag Frau Worblinger … ja, er ist gerade beim Abmelken … ich weiß, letztes Mal war er wirklich ungezogen … ja, wie bestellt deswegen heute doppelte Dauer … ja er hat das verdient, aber so sind sie nun mal, kommt öfter vor … heute war er aber wirklich ganz brav … da haben sie Recht, das ist in der Regel sehr überzeugend … ja, sie können ihn entweder heute Abend oder morgen früh abholen … heute noch bis 19 Uhr … ja, wir lassen ihn für die Abholung verpackt wie immer … ja, wenn ich das jetzt weiß, können sie auch gerne ihre Assistentin schicken, kein Problem … auf Wiederhören.“

Ich brauchte einige Zeit, um das Gehörte voll zu erfassen. In welchem Ton redeten denn die beiden? Und über wen? Plötzlich fiel mir wieder ein, wo ich den Namen „Worblinger“ schon mal gehört hatte. So hieß die Vertriebsleiterin vom Autohaus Oberhauer. Wir hatten vor ca. einem Jahr einen unerfreulichen Briefverkehr wegen einem Garantiefall eines unserer Firmenwagen.

Buchstäblich wie bei einem Blitzeinschlag – also blitzartig – war alle meine Erregung pulverisiert und ich hart in die Realität zurück katapultiert. Der bekannte, beachtete, angesehene Heinz Oberhauer wurde hier buchstäblich wie ein Hund behandelt, oder ließ sich so behandeln. Das ging eindeutig zu weit! Wenn ihm das Spaß machte, na gut. Aber für mich war das nichts. Ich wollte mein Sexleben, oder das Sexleben mit meiner Frau, verbessern – aber nicht mein ganzes restliches, soziales Leben dem unterordnen und es damit zerstören. Gar noch dritte oder vierte hineinziehen, völlig unvorstellbar! Wie konnte er sich das nur antun! Wie gesagt, absolut nichts für mich.

Aber noch schlimmer. Fr. Worblinger würde vielleicht bald vorbeikommen, um ihn abzuholen. Dann würde sie unweigerlich mich und meinen Schriftzug sehen. Beides stach ja eigentlich sofort ins Auge und sie war bestimmt nicht zu schüchtern und verängstigt, um sich umzuschauen. Wahrscheinlich würde sie sich an meinen Namen genauso erinnern, wie ich mich an ihren. Es war wirklich ein sehr intensiver, unerfreulicher und aus diesem Grund einprägsamer Briefwechsel. Ich wäre verloren. Ich musste das Spiel hier deswegen sofort beenden, einmalige Chance hin oder her.
13. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 27.11.16 01:04

Hoffentlich geht es bald weiter, nicht das Hr. Hölzel noch vor lauter Panik die Sache abbricht.
14. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von ecki_dev am 27.11.16 20:03

Er wird schnell erkennen das er nichts mehr beenden kann, denn er hat alles unterschrieben.
Nun wird sich zeigen ob sich seine Träume real leben lassen.
Bin gespannt auf weitere Fortsetzungen
15. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 28.11.16 17:39

Aus einem Wunsch wird Wirklichkeit. Aber ob das das ist was ersich dann erträumt hat.

Dauerverschluss ohne Entspannung oder irgendeine Change wieder mal raus zu kommen aus der Keuschheit ......

Hoffentlich geht es bald weiter

verschlossene Grüße
Lot

16. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 29.11.16 06:38

Großes Kino, sehr gut zu lesen und sehr bildlich, weiter so
17. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 29.11.16 20:37

Die Erkenntnis das da nichts mehr zu beenden ist, wird leider oder glücklicherweise zu spät kommen.
Ist der Ruf erst ruiniert...

Hier entwickelt sich eine Story mit einer ganz eigenwilligen und sehr interessanten Mischung.
Bitte bald weiterführen.


18. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 30.11.16 09:26

Augenblicklich wollte ich aufstehen, weggehen, raus hier, wurde aber natürlich unnachgiebig zurückgehalten. Ich stöhnte auf. Es wurde mir jetzt erst so richtig bewusst, dass ich ja gefesselt war – und dass das nicht nur ein erregendes Gefühl sondern vor allem auch eine erhebliche Einschränkung bedeutete. Ich versuchte „Hallo“ zu rufen, aber es kam nur ein leichtes Brummen heraus. Dabei zeigte sich, wie ausgeklügelt der Maulkorb entworfen war. Ich hatte den Gegendruck beim Ausatmen für einen Konstruktionsfehler gehalten – tatsächlich dämpfte er aber sehr wirkungsvoll alles, was ich mit meinen Stimmbändern erzeugen konnte, an sinnvolle oder auch nur verständliche Artikulation war überhaupt nicht zu denken.

Ich versuchte, lauter und lauter, zuletzt mit aller Macht zu schreien oder zu rufen. Alles was zu hören war, war unverständliches Grunzen. Natürlich hätte jeder wohlmeinende Beobachter bemerken können, dass ich mich bemerkbar machen und etwas ausdrücken wollte – aus dem Klang hätte man auch sehr leicht entnehmen können, dass es sich um etwas Dringendes und wenig Angenehmes handeln würde. Aber offensichtlich gab es keinen „wohlmeinenden Beobachter“ im Raum.

Die beiden Frauen machten einfach mit ihren jeweiligen Beschäftigungen (beide arbeiteten irgendetwas an ihren Computern) weiter, als ob nichts los wäre. Sie schauten noch nicht einmal auf oder warfen sich einen Blick zu. Ich und meine intensiver werdenden Versuche, mich bemerkbar zu machen, waren einfach Luft. So ein Verhalten macht mich immer fuchsteufelswild. Voller Wut und Ärger riss ich an meiner Verpackung und brüllte immer heftiger in den Knebel – aber ohne jeden Effekt: Weder lockerte sich irgendetwas an meinen Fesseln noch entdeckte ich irgendein Zeichen von Beachtung.

Jetzt stieg wirklich Panik in mir auf. Ich musste hier raus und zwar sofort. Jetzt war mir alles egal. Koste es, was es wolle, das Spiel musste jetzt beendet werden. Ich kochte innerlich und kam mir vor, „wie von Sinnen zu wüten“ – aber von außen betrachtet war das wohl eher ein Sturm im Wasserglas, oder besser gesagt, ein „im Zaum gehaltener Sturm“ – und mein Zaumzeug war offensichtlich sehr effektiv. Viel mehr als ein bisschen Geräuschbelästigung und geringfügiges Zappeln war mir nicht möglich. Und offensichtlich war das keinerlei Grund zur Beunruhigung für meine Betreuerinnen.

Ich erlebte zum ersten Mal in meinem Leben, was „hilflos gefesselt und kontrolliert“ wirklich bedeutet. Meine Selfbondage-Versuche waren manchmal auch sehr streng, so dass ich mich kaum bewegen konnte. Aber ich konnte sie jederzeit beenden, wenn meine Stimmung plötzlich umgeschlagen war (was öfter passierte). Jetzt konnte ich nichts aber auch gar nichts an meiner Situation ändern. Das war neu für mich. Ich war das nicht gewöhnt. Ich hatte mein Leben immer so organisiert, dass ich im Wesentlichen die Kontrolle hatte. Und wenn sie mir doch mal entglitten war, dann gelang es mir bisher immer, sie sehr schnell wieder zurückzugewinnen. Jetzt saß ich hier, wollte raus, hatte aber jede Möglichkeit zu eigener Einflussnahme verloren. Und niemand kam mir zur Hilfe. Ich wurde noch nicht einmal beachtet. Dies war eine völlig neue Erfahrung für mich, die ich einfach nicht wahrhaben wollte.

Nach einiger Zeit ging mir aber schlicht und einfach die Energie aus. Meine Versuche und mein Gebrülle wurden immer schwächer und verebbten irgendwann ganz. Ich war einfach nur erschöpft und niedergeschlagen. Was würde jetzt mit mir passieren?

Da klingelte die Tür. Ich schrak zusammen und riss noch einmal mit aller Kraft an den Fesseln. Das war bestimmt Fr. Worblinger! Ich kann meine Erleichterung gar nicht beschreiben, als stattdessen ein Mann den Raum betrat. Er hatte eine Sporttasche dabei. Er trat an den Tresen und meldete sich als „Karl“ an. Dann stellte er die Sporttasche auf den Tisch und sank auf die Knie. Offensichtlich war er nicht zum ersten Mal hier. Die zweite Angestellte kam um den Tisch herum, holte ein Kleidungsstück – eine Zwangsjacke – aus der Tasche und half ihm beim Einkleiden. Richtig, er wurde offensichtlich nicht gegen seinen Willen gefesselt, sondern beide arbeiteten zusammen, ihn möglichst schnell und gut zu verpacken, einschließlich des Maulkorbs.

Eigentlich wollte ich schreien und ihn warnen – aber alles passierte so normal und selbstverständlich, dass ich unsicher wurde. Warum hatte ich mich durch das Telefonat so in Panik versetzen lassen? Anscheinend war das hier wirklich keine Freiheitsberaubung oder eine andere dunkle Machenschaft. Stattdessen wurden Männer in sehr professioneller Weise bedient. Und je mehr ich die Vorgehensweisen hier kennenlernte, desto klarer wurde, dass hier wirklich an alles gedacht und bestens bedacht war. Das gab doch eigentlich auch ein Gefühl der Sicherheit!? Meine Frau wollte sicher nicht unser Leben zerstören. Sie hatte deswegen diese Agentur (nennt man das so?) ausgesucht. Hier passierte nichts, was nicht geplant war, also auch ganz sicher kein „zufälliges“ Outing! Und anstatt ihr zu vertrauen, benahm ich mich wie ein Trottel!

Ich schämte mich. Und versuchte, so brav und unauffällig wie möglich zu wirken, als die beiden auf mich zukamen. Jetzt hoffte ich, einfach nicht beachtet zu werden. Karl Schreiner – er hatte offensichtlich „seine“ Ausrüstung mitgebracht, die genauso markiert war wie die von Heinz, um Verwechselungen zu vermeiden, wie konnte ich nur so misstrauisch sein, das wäre um mich zu beschämen oder zu outen – setzte sich neben mich und wurde wie ich fixiert. Nach den Erfahrungen meiner Wut- und Panik-Attacke musste ich mir selber eingestehen, dass das vielleicht notwendig war, damit während der Wartezeit, wie lang die auch immer sein würde, nichts passieren würde – ein wichtiger Schutz und Beruhigung für die Angestellten.

Der erregende Zauber der Fesselung war aber verloren. Wir saßen einfach nur verstaut auf unseren Plätzen. Es schien überhaupt nichts voranzugehen. Ich ärgerte mich, dass sie uns nicht wenigstens zügig versorgten, aber nach meiner Meinung wurde offensichtlich nicht gefragt. Ohne Ablenkung oder Anregung vertiefte ich mich wieder in meine Lektion in Hilflosigkeit und Fremdbestimmung.

Als es zum zweiten Mal läutete, erschrak ich aber fast genauso wie beim ersten Mal. Wieder war es nicht Fr. Worblinger, sondern ein junges Pärchen, das sogar noch beim Reinkommen verliebt turtelte. Offensichtlich hatten sie keinen Termin, wurden aber trotzdem zu einem Beratungsgespräch eingeladen. Ich beobachtete amüsiert, wie der junge Mann auf dem kleinen Stühlchen plötzlich spürbar kleiner und kleinlauter wurde, während nur seine Freundin sich auf Augenhöhe mit ihrer Beraterin (meiner Betreuerin) unterhalten konnte.

Erst war sie etwas zögerlich, dann plapperte sie los: „Wir wollen uns nächste Woche verloben. Ich bin so verliebt in Lars, er ist wirklich der Beste. Aber mein vorheriger Freund hat mich vier Wochen vor der Hochzeit verlassen und ich kann das einfach nicht vergessen. Aber Lars sagt immer wieder, er wolle mir mit allem was möglich ist, beweisen, dass er anders ist.“ Jetzt zögerte sie kurz. „Und da habe ich letzte Woche in einem Sexshop so einen Treuekäfig gesehen. Nur als Zeichen und nur bis zur Hochzeit. Diesmal wäre es dann ganz sicher anders! Das würde all die dunklen Schatten vertreiben und ich könnte mich wirklich auf die Hochzeit freuen!“ Sie nahm die Hand von Lars, drückte sie fest und lächelte ihn mit einem verliebten und leicht bittenden Blick an. Er lächelte zurück und nickte.

„Meine Mutter meinte aber, wir sollten uns da erst beraten lassen, bevor wir was Falsches kaufen und deswegen sind wir hier.“ Jetzt war sie fertig mit ihrer Rede.

Sie wollte offensichtlich ganz cool wirken, aber so, wie sie das aufsagte, war klar, dass sie sehr unsicher war.

„Da sind sie bei uns richtig“, beruhigte sie meine Betreuerin in ruhigem, eher gleichgültigem Ton – genau der richtige Ton, um der Situation die Spannung zu nehmen und sie in etwas ganz Normales zu verwandeln. „Was ist ihnen denn wichtig?“ Die Frage richtete sich unübersehbar nur an die Frau, die Meinung von Männern war in diesem Raum weniger gefragt. „Ich weiß nicht … worauf muss man denn achten?“, erwiderte die junge Frau, jetzt schon etwas selbstsicherer.

„Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von solchen Hilfsmitteln“, meine Betreuerin war jetzt ganz im Beratungsmodus. „Die Geräte, die sie Online und in Shops bekommen, sind hauptsächlich Kurzzeit-Spielzeuge. Sie werden dem Mann angelegt und steigern durch den konstanten Druck seine Erregung. Ziel ist ein intensiverer Orgasmus des Manns.“

„Intensiverer Orgasmus des Manns? Was hat das mit Treue zu tun? Und was habe ich davon?“, war die logische Nachfrage der Freundin. Offensichtlich war sie zwar etwas schüchtern, aber mit durchaus schneller Auffassungsgabe.

„Wenig. Das ist genau der Punkt. Natürlich bindet ein intensiverer Orgasmus den Mann auch ein bisschen an seine Frau. Aber im Wesentlichen geht es um seinen Kick. Deswegen fantasieren auch meistens Männer in dieser Richtung und kaufen die Dinger. Dann wundern sie sich, dass die Frau nicht mitspielen will.“

Ich errötete unter meinem Maulkorb. War das wirklich so?

„Diese einfachen Käfige sind auch fast alle nur für eine kurze Tragezeit gebaut. Entweder, sie haben eine im Wesentlichen geschlossene Röhre aus Blech oder Plastik, die dann aber nur schwer gereinigt werden kann, oder sie bestehen aus einer Stabkonstruktion, aus der die Haut herausquillt und sich verletzt. In Foren wird zwar immer wieder anderes behauptet, aber praktisch alle Männer tragen so etwas nur für 12 bis 36 Stunden. Wie gesagt, viel Fantasie. Ist es das, was sie suchen?“

Ich meinte, bei dem jungen Mann ein leichtes Nicken zu erkennen, seine Verlobte war aber inzwischen sehr entschieden: „Nein, ganz im Gegenteil. Es geht uns um echte Treue, nicht um Sexspielzeug!“ Ich war mir bei dem „uns“ nicht ganz so sicher…

Meine Betreuerin lächelte zufrieden. „Das ist auch genau unser Ansatz. Wir bieten echte Erlebnisse, nichts oberflächliches, billiges. Wir verwenden ein patentiertes, neuartiges System, das von uns exklusiv in Bayern (hatte ich erzählt, dass wir in Bayern wohnen?) vertrieben und installiert wird: die Dick Cage Serie. Unsere Kunden kommen aus einem weiten Einzugsgebiet zu uns. Wie gesagt, nicht billig, aber jeden Cent wert.“

Die junge Frau lächelte jetzt auch. „Das sagen sie immer, wenn sie einem was Teures verkaufen wollen, oder? Neulich war jemand mit einem neuartigen, patentierten Staubsauger bei uns. Was soll ich sagen, wir haben trotzdem nicht das Dreifache dafür ausgegeben. Aber überzeugen sie mich vom Gegenteil.“ Jetzt war es schon „überzeugen sie mich“ – ihr Verlobter hatte offensichtlich weder bei Staubsaugern noch bei Käfigen ein wirkliches Mitspracherecht.
19. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von johelm am 30.11.16 09:32

Gespannt wie alle warte ich auf die Fortsetzung !
20. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 30.11.16 10:22

Was man im Wartezimmer nicht alles erfährt, aber bloß nicht auf Nebenkriegsschauplätzen verzetteln. Aber in Gedanken freut man sich schon auf die Fortsetzung 👍
21. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 01.12.16 20:53

Freu mich schon auf den Moment wenn Frau Worblinger den Raum betritt und ihn erkennt.
22. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 02.12.16 06:41

Ich könnte mir vorstellen, dass das seine kleinste sorge sein wird. Im Telefonat wurde ja die Assistentin erwähnt, was wäre denn wenn das seine Frau wäre 😳
23. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von coradwt am 02.12.16 12:57

Wow, tolle Geschichte,

na da hat er in seiner Frau doch etwas geweckt.
Aber ob es das ist was er sich erträumt hat?
Wage ich zu bezweifeln.

Bin schon gespannt wie es ihm da jetzt noch weiter ergehen wird.

💋💋
24. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 02.12.16 13:03

Kopfkino ist das eine, Realität ohne Rückzugsmöglichkeit das andere.
So ist das mit den wirklichen Restriktionen.
Wenn ich mich jemandem oder etwas unterwerfe, habe ich erst dann einen "Nutzen" davon, wenn ich das voll und ganz, vor allem freiwillig tue.
Die submissive Seele wird sich erst dann richtig entwickeln können. Das geht aber nicht ohne Selbstzweifel und innere Schmerzen, da die reale Welt Männer als Machos sieht und will!
Die eigene submissive und stolze Identität zu erkennen und wertzuschätzen, fällt Mann nicht leicht.

Ich bin sehr gespannt wie sich unser Keuschling entwickelt.
Einfach abgestellt werden, ist schon sehr bitter, erhöht hier aber die Spannung beträchtlich und bietet gute Möglichkeiten andere kleine Storys mit einzubinden.
25. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 03.12.16 00:41

„Der Penisschutz des Dick Cage besteht aus zwei Lagen von relativ dünnen, feinmaschigen Netzstrukturen. Sie sind aus Kevlar gewoben und damit ziemlich unzerstörbar. Die beiden Netze wären für sich genommen aber viel zu weich und nachgiebig. Deswegen sind sie mit Stegen untereinander verbunden. Das ergibt eine extrem stabile Sandwichstruktur, die gleichzeitig weitgehend durchlässig für Wasser und Reinigungsflüssigkeiten ist. Außerdem ist Kevlar sehr hautfreundlich. Ein solcher Schutz kann praktisch unendlich lange getragen werden. Reinigungs- oder Pflegeaufschlüsse sind nicht notwendig.“

Ich lauschte genauso neugierig wie der junge Mann.

„Befestigt wird der Penisschutz wie bei anderen Konstruktionen auch durch einen Ring hinter den Hoden. Allerdings wird dieser Ring bei der Installation exakt an den Körper angepasst und dann durch Ultraviolett gehärtet. In ihm ist dasselbe Material verbaut, das Zahnärzte auch in modernen Zahnfüllungen verwenden. Unbehandelt ist es weich und formbar, gehärtet sitzt es dann absolut unverrückbar.“

„Das kommt überhaupt nicht in Frage, ich lass mich doch nicht dauerhaft kastrieren!“ – mein Gedanke und der spontane Ausbruch des Verlobten waren absolut identisch. Er war schon am Aufstehen, seine Freundin hielt ihn aber zurück. „Warte doch erst mal!“ Zu der Betreuerin gewandt fuhr sie fort: „Wie soll das bei einem Aufschluss wieder entfernt werden? Wir wollen seine Treue sicherstellen – aber ich(!) möchte doch nicht auf ihn verzichten!“

„Keine Sorge“, die Frage war offensichtlich nicht neu und schon oft beantwortet, „der Penisschutz kann abgenommen werden. Nur der Ring wird permanent getragen bzw. solange der Mann treu gehalten werden soll. Danach kann er natürlich zerstört werden. Das ist auch im Preis inbegriffen, wenn sie sich dafür entscheiden.“
„Aber treu soll er ja immer sein!?“
„Eben, der Ring stört auch gar nicht beim Verkehr, er lässt den Mann höchstens etwas länger aushalten, wenn er normalerweise etwas schnell ist…“
„Siehst du“, kurz wandte sich die Freundin ihrem Verlobtem zu, der am liebsten im Boden versunken wäre.

„Den Dick Cage gibt es in zwei Ausführungen, der normalen Variante für Paare, die auf den Preis achten und denen es hauptsächlich um die Verhinderung von unbefugtem Verkehr geht. Und den Dick Cage Advance, der eine sichere, dauerhafte Keuschhaltung garantiert.“

„Wo ist der Unterschied?“, die junge Frau war jetzt sichtbar neugierig.

„Dazu muss man sich bisschen mit der Mechanik von Peniskäfigen beschäftigen. Sie haben im Wesentlichen drei Probleme: Erstens kann das Glied im Prinzip immer herausgezogen werden. Die verlässlichste Sicherung dagegen ist die Befestigung mit einem Piercing. Dem stimmen die meisten Männer aber nicht zu. Zweitens wird das Glied bei einer Erektion automatisch aus dem Käfig herausgedrückt. Und drittens kann ein Käfig bestenfalls die Erektion dämpfen. Männer können aber auch ohne volle Erektion zu einem Orgasmus kommen. Die Penisröhre verhindert zwar eine direkte Berührung, aber genau dieser Druck wirkt bei Männern sehr erregend, ähnlich wie beim Einführen in die Vagina.

Der Advance hat deswegen einen flexiblen Ring, der beweglich in einer konisch nach außen enger werdenden Führung steckt. Das wirkt ein bisschen wie eine Riemen-Schnalle: In einer Richtung öffnend – in der anderen Richtung blockierend. In diesem Fall: Wenn man die Röhre über das Glied schiebt, dann rutscht der Ring nach innen, öffnet sich und der kleine Freund schlüpft einfach in seine Behausung. Wenn er dann aber wieder in die andere Richtung will – weil jemand ihn unerlaubt befreien will oder wegen einer Erektion – dann wird der Ring nach außen geschoben, wird zusammengedrückt, blockiert den Ausgang und hält das Glied damit umso fester in Position.

Aber das klingt in Worten viel komplizierter, als es ist. Lassen sie es mich einfach mal demonstrieren. Ich habe hier einen Dick Cage Advance. Stecken sie einfach mal einen Finger hinein. Sehen sie, er rutscht ganz einfach hinein. Und jetzt ziehen sie ihn mal zurück. Fester. Noch fester! -- Wie ich gesagt habe, keine Chance. Warten sie, ich schließe ihn auf. Nur wenn er so aufgeklappt ist, kann der Gefangene wieder befreit werden, praktisch oder?“

Die Verkäuferin war sichtlich stolz.

„Außerdem drückt der Ring bei dem Versuch einer Erektion auf die Samenleiter und verschließt diese. Damit ist ein Orgasmus nicht mehr möglich. Bei Erregung kommt es bei einem Mann nämlich immer zu einem Anschwellen – und genau dies verhindert dann das erträumte / unerwünschte Finale. Je näher der Orgasmus kommt, umso fester ist der Verschluss. Ein selbstsicherndes System. Ganz ohne Aufsicht oder Schmerzen. Der Mann kann und darf erregt sein, so viel er will, ohne dass seine Keuschhaltung gefährdet wird.“

Ich brauchte eine Weile, bis ich das Gehörte völlig verstand. Hatte ich nicht vornhin einen Dick Cage Advance bestellt? Bis jetzt hatte ich die Peniskäfige immer für Spielzeug gehalten – das klang jetzt ganz anders. Ich merkte, wie die Panik langsam wieder in mir aufstieg. Ich musste hier raus, bevor ich noch tiefer in das Schlamassel hineingeraten würde. Aber jetzt vor dem jungen Paar wollte ich mich nicht schon wieder wie ein Trottel aufführen. Irgendwann würde ich aber ja auch wieder frei sein.

Der junge Mann war offensichtlich vorsichtiger als ich: „Das kommt auf keinen Fall in Frage!“ Das sollte wohl sehr bestimmt wirken. Von seinem Stühlchen aus, klang das eher trotzig.

Seine Freundin kuschelte sich an ihn. „Das sehe ich doch auch so, ich will dich doch spüren und genießen!“ Selbst von der Entfernung konnte man merken, wie der Junge aufatmete.

„Also, wir nehmen die einfache Variante“, entschied die Frau jetzt wieder an die Betreuerin gewandt. „Zu wissen, dass du mir so deine Treue beweist, dass ist ein sooooo tolles Geschenk für mich!“ Bei letzterem blickte sie ihren Freund fragend, bittend, flehend an. Er zögerte, nickte dann aber leicht. Sie schmiss sich förmlich an seinen Hals, drückte ihn fest und flüsterte verführerisch in sein Ohr: „Ich freu mich schon jetzt auf heute Abend, wenn du wüsstest, was gerade bei mir vorgeht …“

Ich wurde ganz neidisch. Würde meine Frau auch so reagieren? Vielleicht ja doch! Mein Schrittriemen spannte wieder heftiger.

Das Folgende war fast wie bei mir: Punkt für Punkt wurde der Vertrag durchgegangen, Punkt für Punkt von beiden explizit bestätigt. Es gab nur zwei kleine Unterschiede: statt „Keuschhaltung“ wurde „Treuehaltung“ vereinbart und statt „ohne Zeitbegrenzung“ „bis zur Beendigung in gegenseitigem Einvernehmen“. Machte das einen Unterschied? Bei letzterem zögerte der junge Mann nochmals: „Ich dachte, wir machen das bis zu unserer Hochzeit!?“ – „Und danach willst du mir untreu werden können“ Sein Widerstandsversuch war augenblicklich erstickt.

Ich fragte mich, wie er nur so gutgläubig und dumm sein konnte! Aber seine Verlobte turtelte die meiste Zeit mit ihm und er war offensichtlich zu verliebt, um seine Situation nüchtern zu betrachten. Und ich war auch viel zu viel mit mir selbst beschäftigt, um Mitleid mit ihm zu haben. Was würde der Advanve für mich bedeuten? Kevlar? Angeschmolzen? Selbstsichernd?

Bald wurde der junge Mann verpackt wie wir alle auf dem Stuhl neben mir fixiert. Die junge Frau war jetzt ganz aufgeregt: „Wie lange wird es gehen, bis Lars fertig ist. Ich kann es kaum erwarten!“

„Da müssen sie sich noch etwas gedulden. Gehen sie ruhig in die Stadt und kommen sie in ca. 3 Stunden wieder. Die Anpassung geht relativ schnell, aber wir sind verpflichtet, die Klienten vorab mindestens zweieinhalb Stunden ruhigzustellen, damit sie sich auf das Kommende vorbereiten können. Paul wird ihnen bestätigen, wie wichtig das ist, nicht wahr Paul?“ Ich schaute nur beschämt zu Boden. Alles hier war vorbereitet und vorbedacht, sogar meine Trotz und Wutanfälle. Ich hatte mich noch nie so vollständig kontrolliert und gesteuert gefühlt.

„Aber sie müssen sich keine Sorge machen, wir arbeiten hier sehr zuverlässig. Wir mussten noch nie eine Anpassung abbrechen. Jeder der hier ist, bekommt, was er bestellt hat.“ Meine Betreuerin sagte das im Plauderton der jungen Frau zugewandt – aber es war mir völlig klar, an wen die Botschaft gerichtet war.

Das Mädchen umarmte noch einmal ihren Freund und küsste ihn auf seinen Maulkorb: „Dann muss ich dich halt mal allein lassen. Sei bitte schön brav. Du wirst es heute Abend nicht bereuen!“ Dann ging sie und der Raum verfiel wieder in seine stille Routine: zwei beschäftigte Frauen und drei gesicherte Männer.
26. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 03.12.16 09:17

Diese perfiden Machenschaften von diesem Institut werden immer interessanter.
Ich liebe detailierte technische Beschreibungen, auch wenn diese mit ein wenig Fantasie untermalt sind.
Gegen eine überzeugte und dominante Frau haben wir Männer mit einer entsprechenden Veranlagung überhaupt keine Chance.
Wozu auch, wenn es dem eigenen Wohlbefinden dient?
Allerdings wird dies manchem erst im Laufe der Zeit bewusst.
Und wenn das allen Damen dieser Welt bewusst wäre, könnte es auf Erden etwas besser aussehen,
wenn da nicht die Heerscharen der Dumdoms wären, die nur mit Dummheit, Ingnoranz und brutaler Gewalt agieren und auch noch davon überzeugt sind, dass dies gottgewollt wäre...

Bitte bald weiterschreiben, die drei Stunden Ruhigstellung dürften doch bald vorbei sein.
27. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mpwh66 am 03.12.16 10:30

Moin
Eine schöne Beschreibung der beiden Arten von Kg´s
Da fiebert man ja aber sowas von mit.
Lieben dank und ein kreatives Wochenende
Gruss mpwh66
28. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 10.12.16 14:33

Zum ersten Mal betrachtete ich den Raum genauer. Er strahlte eine durch und durch nüchterne Büroatmosphäre aus: auf den Schreibtischen der Frauen stand etwas Nippes und daneben ein paar Blumen – so wie sich die weiblichen Bediensteten auch bei mir im Büro ihren Arbeitsplatz etwas freundlicher gestalteten (die Männer hatten meistens nur Computer und Papiere auf ihrem Schreibtisch, Pflanzen würden bei ihnen eh nicht überleben). Uns gegenüber an der Seitenwand standen Schränken, in denen unter anderem unsere „Sicherheitsausrüstung“ aufbewahrt wurde, wie ich inzwischen wusste. An der Rückwand, direkt gegenüber dem Eingang und eigentlich für jeden Kunden beim Beratungsgespräch gut sichtbar waren einige beschriebene Plakate aufgehängt. Ich hatte sie in meiner Nervosität bisher völlig übersehen. Aus Langeweile begann ich sie jetzt zu lesen. Die Schriftgröße war offensichtlich bewusst entsprechend gewählt.

Ich war dann aber von dem Inhalt so geschockt, dass ich ihn heute noch (fast) wörtlich wiedergeben kann, die Überschrift war „Frequently Asked Questions“:

Q: Welche Art von Dienstleistungen bietet Male Management Services?
A: Male Management Services bietet Unterstützung bei der Haltung und Führung von Männern durch ihre Partnerinnen, dazu gehören insbesondere Keuschhaltung, Erziehung, Disziplinierung und Aufbewahrung.

Q: Bieten sie auch sexuelle Dienstleistungen?
A: Nein, Male Management Services ist kein SM- oder Domina-Studio. Es werden keinerlei entsprechende Angebote gemacht. Bei Bedarf können aber entsprechende Kontakte vermittelt werden.

Q: Wer kann ihre Dienste nutzen?
A: Kunden von Male Management Services können ausschließlich Frauen als Erziehungsberechtige sein, als Zöglinge werden ausschließlich Männer in Behandlung genommen. Eine Selbstweinweisung ist nicht möglich.

Q: Müssen die Paare verheiratet sein, um ihre Dienste zu nutzen?
A: Nein. Eine Frau kann jeden Mann behandeln lassen, sofern dieser zustimmt. Auch Mehrfachverhältnisse sind möglich, d.h. mehrere Erzieherinnen für einen Zögling oder mehrere Zöglinge in der Obhut einer Erzieherin.

Q: Ist die Behandlung freiwillig?
A: Ja, jeder Mann muss freiwillig und explizit in jede seiner Behandlungen einwilligen.

Q: Wie ist dann z.B. eine Keuschhaltung möglich, wenn der Mann jederzeit aussteigen kann?
A: Freiwillige Einwilligung in die Behandlung bedeutet nicht, jederzeit die Therapie beenden zu können. Es ist vergleichbar mit einer Operation: Die Einwilligung erfolgt vorab, sobald die Operation aber einmal begonnen hat, ist ein Ausstieg nicht mehr möglich.

Q: Wie stellen sie dann sicher, dass die Behandlung auch wirklich zu Ende geführt wird?
A: Unsere Hilfsmittel sind so entworfen, dass es für den Träger sehr schwierig und aufwändig ist, sich deren zu entledigen. Eine physikalische Maßnahme kann aber nie zu 100% Prozent sicher sein. Mit entsprechendem Aufwand kann alles zerstört oder überwunden werden. Kernpunkt unserer Services ist deswegen die vertragliche Absicherung.

Q: Ein entsprechender Vertrag ist aber doch sittenwidrig und somit ungültig / wertlos?
A: Im BGB hat die Vertragsfreiheit eine zentrale Bedeutung. Sie ist nur eingeschränkt, wenn Grundrechte oder die guten Sitten verletzt werden. Freie sexuelle Betätigung gehört aber nicht zu menschlichen Grundrechten oder guten Sitten, ganz im Gegenteil. Entsprechend verstößt z.B. eine Keuschhaltung nicht gegen entsprechende Rechte. Alle unsere Dienstleistungen sind sorgfältig von Juristen geprüft.

Q: Zwei Juristen – drei Meinungen. Gibt es dazu auch eine Rechtsprechung?
A: Mehrere Zöglinge haben bereits gegen Male Management Services und/oder ihre Erziehungsberechtigten auf Beendigung geklagt. Alle Verfahren wurden von uns vollumfänglich gewonnen. Die Gerichte haben z.B. einhellig und wiederholt entschieden, dass es kein Recht auf einen männlichen Orgasmus gibt. Unser Vorgehen erfüllt auch alle Ansprüche an Informationspflichten. Alle Männer, die geklagt haben, sind noch in unserer Behandlung.

Q: Und was passiert, wenn sich ein Mann mit Gewaltanwendung seiner Behandlung entziehen will oder sich dagegen wehrt?
A: Das Gewaltmonopol liegt in unserer Gesellschaft beim Staat. Er bietet ausreichend Unterstützung zur Durchsetzung von Rechtsansprüchen, z.B. in Form von Schadensersatz bei Sachbeschädigungen über Verfügungen und Strafen bei Zuwiderhandlungen bis hin zu akuter polizeilicher Unterstützung bei Gefahr in Verzug. In der Regel reicht jedoch die Ankündigung entsprechender Maßnahmen aus, da die meisten Männer ihre Behandlung privat halten wollen.“

Ich las die Plakate mehrmals durch. Das konnte doch nicht wahr sein! Ich war kein Jurist, hatte aber im Beruf immer wieder mit Verträgen zu tun und kannte deswegen das deutsche Vertragsrecht. Das ist wirklich ein ziemlich hohes und gut geschütztes Gut in Deutschland!

Natürlich hatte ich viele Geschichten gelesen, in denen Männer durch entsprechende Verträge in Abhängigkeit gerieten – aber in allen Kommentaren und Foren war das doch immer als lächerlich, sittenwidrig, unmöglich gekennzeichnet gewesen? Und hier wurde plötzlich etwas ganz anderes behauptet? Gab es dazu wirklich eine Rechtsprechung?? Ich weiß, man darf dem Internet nicht trauen – aber ich wäre doch nie auf die Idee gekommen, nach einer „Rechtslage bezüglich Keuschhaltung“ zu recherchieren?

Ich merkte wie die Panik wieder in mir aufstieg und ich unwillkürlich meine Befestigung testete – unnachgiebig wie vorher. Ich konnte nur hoffen, dass meine Frau bisher nichts von diesen Hintergründen wusste – und dann mit ihr möglichst schnell und rechtzeitig diesen Versuch beenden. Ich würde das Thema Keuschhaltung dann ganz sicher nicht mehr ansprechen!
29. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 10.12.16 16:00

Ein toller Text!
Macht Lust auf vieel mehr
30. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 10.12.16 16:43

Wieder eine tolle Fortsetzung der Geschichte.

Und er glaubt jetzt, seine Frau und künftige Schlüsselhalterin hätte diese Hintergründe noch nicht mitbekommen.
Darauf hat das Institut die Kundinnen bestimmt als erstes hingewiesen um die eigene Seriosität und Sicherheit zu dokumentieren.

So soll er mit dem Mut der Verzweiflung in diesem Glauben bleiben. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich freue mich auf die weitere Fortsetzungen.
31. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 11.12.16 14:20

Da sieht man(n) wieder wie schnell kleine Details im Großen ganzen untergehen, was sich aus den eigenen Wünschen ergibt, wenn die Partnerin damit überfordert ist und wohl durch Zufall oder Mundpropagander die passende Hilfe erhält.
Hoffe für alle, die sich darüber beschweren, dass ihre Schlüsselherrin nicht so "spurt" wie man es sich wünscht, das ein solches Institut nur Fantasie bleibt. Sonst ist bals heuelen und Zähne klappern angesagt.
In diesem Sinne bitte weiter so detailiert weiter berichten.
Und wenn es doch keine Fiktion ist bloss nicht die Adresse verraten *schwitz*
32. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.12.16 22:31

Bisher hatte ich gedacht, ich sei hauptsächlich durch den Maulkorb und die Zwangsjacke „gebunden“ – und irgendwann würde ich die ja wieder los sein. Jetzt war ich mir da nicht mehr so sicher. Aber je mehr ich versuchte, das zu verdrängen und mich zu beruhigen, desto intensiver spürte ich, wie unerbittlich, hilflos und unentrinnbar ich gefangen war. Meine Hände tasteten nutzlos in ihren Handschuhen herum, meine Arme drückten meinen Körper zusammen, der Schrittgurt spannte heftig und meine Zunge kämpfte ständig gegen den verflixten Zahnschutz. Jeder Teil meines Körpers revoltierte gegen seine Sicherung, ich wollte nur noch raus und das beenden – aber mein „Wollen“ war im Moment völlig bedeutungslos geworden. Nur „im Moment“? Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was mich eventuell noch erwarten würde.

Wie dankbar war ich deswegen für die Abwechslung, als sich endlich die Tür hinten im Raum öffnete und die dritte Betreuerin mit H. Oberhauer im Schlepptau herauskam. Er sah bemitleidenswert aus. Geführt wurde er wieder an der Leine an seinem Maulkorb, aber er stolperte nur noch vor sich hin. Und er schien jetzt auch nackt unter seiner Zwangsjacke zu sein, oder besser gesagt, fast nackt, da unter dem Schrittgurt unübersehbar eine Erwachsenenwindel hervorschaute. Um seinen Hals hing eine Art Turnbeutel, wahrscheinlich waren darin seine Kleider.

Die Betreuerin führte ihn zu der Garderobe und schlang seine Leine dort mehrmals um einen Haken. Sie zog die Leine noch mal kurz an, so dass sein Mund den Haken berührte und sein Kopf nicht herumirren konnte (wahrscheinlich auch wieder nur eine „Schutzmaßnahme“) und legte dann eine letzte Schlaufe. Eine aufwendigere Sicherung oder gar ein Schloss war wohl überflüssig, um ihn sicher abzustellen, angebunden wie Hündchen, das auf sein Frauchen wartete. Die Betreuerin wandte sich dann Karl zu, hängte bei ihm eine andere Leine ein und machte ihn los. „Dann wollen wir mal dich entleeren.“ Damit zog sie ihn hinter sich her in den hinteren Raum. Ich hatte nur vage Vorstellungen davon, was „Entsamen“ oder „Entleeren“ bedeuten könnte, so erbärmlich wie Heinz Oberhauer jetzt an der Garderobe stand, war das aber offensichtlich nichts besonders Angenehmes, jedenfalls nichts Männliches oder Befreiendes …

Wieder gab es für drei Männer nur passives Warten. Und wieder schrak ich beim Läuten der Klingen zusammen. Diesmal war es berechtigt! Fr. Worblinger kam herein! Ich versuchte mich so unsichtbar zu machen wie möglich. Ich merkte, wie bei mir der Schweiß ausbrach und ich anfing leicht zu zittern. Wann hatte ich mich zuletzt so erbärmlich und ängstlich gefühlt? War das das Gefühl, das in den Geschichten als „wie ein Schuljunge“ beschrieben wurde? Ich kann mich nicht mehr so genau an meine Schulzeit erinnern. Aber so hatte ich mich dort nicht gefühlt. Unsere Lehrer und Lehrerinnen betonten aber auch immer, sie wollten uns helfen, uns zu selbstständigen, starken, unabhängigen Persönlichkeiten zu entwickeln. Nach meinem bisherigen Eindruck hatte Male Management Services eher das gegenteilige Ziel – und sie erreichten das viel effizienter und in viel kürzerer Zeit als die Schule. Von dem selbstständigen Abteilungsleiter, der seine Wünsche einklagte und eine Vertriebsangestellte entsprechend zurechtwies, war nur noch ein Häufchen Elend übriggeblieben.

Aber ich überschätzte mich / uns schon wieder. Es muss sich nicht immer alle Aufmerksamkeit auf die Männer richten. Ganz im Gegenteil, Fr. Worblinger beachtete uns gar nicht, genauso wenig wie die Schränke auf der anderen Seite des Raums. Stattdessen ging sie direkt an die Theke.

„Guten Abend.“ „Guten Abend Fr. Worblinger. Er ist gründlich entleert, wie sie es bestellt haben. Beim zweiten Mal ist kaum noch etwas gekommen. Ich glaube, die doppelte Dosis war eine Lehre für ihn. Die Männchen werden ja immer sensibler, je länger sie gemolken werden. Wir haben ihn dann gleich auch noch reisefertig verpackt. Ich hoffe, das war in ihrem Sinn?“

„Ja danke, das ist perfekt. Dann brauche ich mich heute Abend nicht mehr um ihn zu kümmern. Erika und ich wollen morgen auf unsere Hütte fahren und da gibt es wirklich noch genug vorzubereiten. Aber er wollte unbedingt heute Abend noch in den Gemeinderat. Ich denke, das hat er sich jetzt anders überlegt, nicht wahr Heinz?“ H. Oberhauer stöhnte leise in seinen Knebel.

„Dann geht es in den Urlaub? Wie lange? Hütte klingt ja wundervoll!?“ Meine Betreuerin war gegenüber Frauen hörbar neugieriger als gegenüber Männern.

„Leider nur für eine Woche. Aber das sind für uns immer wunderbar Tage. Er hat die Hütte Erika zur Hochzeit geschenkt. Ich denke, er hatte eine andere Nutzung im Kopf.“ Meine Betreuerin schaute fragend. „Sie liegt abgeschieden in den Bergen, eigentlich nur zwei Zimmer und eine Küche. Aber der ehemalige Ziegenstall ist direkt an die Küche angebaut. Das ist jetzt sein Domizil.“

„Ein umgebauter Ziegenstall – klingt eigentlich sehr gemütlich. Ich dachte, sie bevorzugen eine strengere Haltung!?“

Jetzt lachte Fr. Worblinger. „Nein, nicht umgebaut! Einfach ein Ziegenstall. Heinz wollte die Hütte möglichst original belassen. Er hat nur Sanitäreinrichtungen und Strom installieren lassen. Alles andere, Räume, Mobiliar etc., ist unverändert wie vor hundert Jahren. Wunderbar gemütlich und romantisch. Ich kann ihnen sagen, das Bett ist ein Traum! Eingebaut in eine Nische, weiche Daunenbettdecken und Kissen, mit einem Fenster, von dem aus man die ganzen Bergketten überblicken kann. Manchmal würden Erika und ich am liebsten einfach den ganzen Tag darin gemeinsam verbringen.

Im Stall hat er deswegen natürlich auch nichts verändert. Die Erbauer haben dort nur zwei, drei Hausziegen gehalten. Der Kuhstall war weiter oben am Berg. Das einzige, was Erika und ich dann dort angebracht haben, ist seine treue Begleiterin die Hauskette. Er darf sie die ganze Zeit tragen, wenn wir in der Hütte sind. Sie ist so lang, dass er in der Küche alles erreichen und sogar ein kleines Stück raus auf die Wiese kann. Natürlich nur, wenn er brav ist. Ansonsten darf er im Stall bleiben. Er hat Wasser, Futter, Stroh, sein Kleiner ist versorgt und verletzen kann er sich am Holz kaum. Wir können ihn also unbesorgt dort lassen. Aber er ist wohl froh für ein bisschen Ablenkung und so bedient er uns meistens willig. Das ist für Erika und mich so erholsam. Einfach abschalten, genießen. Eine unglaubliche Freiheit!“

Ich war geschockt. Der angesehene, mächtige H. Oberhauer angekettet in einem Ziegenstall!? Für eine ganze Woche? Während seine Frau und Fr. Worblinger sich gemeinsam vergnügten, wie auch immer!? Ich hätte ihn so gerne gefragt, ob er das auch genießen würde? Die Freiheit war ja nur sehr einseitig!? Obwohl, „Freiheit vom Geschäftsalltag“ gab es ja auch im Ziegenstall…

War das „female led relation“, wie ich sie mir fantasiert hatte? Ich merkte, wie mein Schrittgurt bei der Vorstellung noch heftiger spannte? Aber dann spürte ich wieder die Jacke und damit die Realität all dieser früher so fernen Gedanken. In Wirklichkeit angebunden sein? Nein! Ich würde das ganz sicher nicht wollen oder aushalten! War er anders? ich vielleicht nur zu feige? Oder warum ließ er sich das gefallen? Aber Kommunikation war hier ausschließlich den Frauen vorbehalten. Ich konnte ihm noch nicht einmal in die Augen schauen, so wie er an der Garderobe fixiert war.

„Ich wusste gar nicht, dass Heinz so artgerecht gehalten wird!?“ Die Neugier meiner Betreuerin war noch nicht befriedigt. „Wir empfehlen das allen unseren Kunden, aber die wenigsten sind so konsequent, leider.“

„Ich weiß, wir haben das auch auf Empfehlung einer ihrer Beraterinnen ausprobiert. Leider nur im Urlaub. Erika will ihm zu Hause noch seine rührenden Wichtigtuereien lassen. Er kommt sich ja so bedeutend vor, erfolgreicher Geschäftsmann, einflussreicher Strippenzieher etc. Was für ein Gehabe! Wenn es nach mir ginge, dann wäre das alles längst beendet. Aber Erika findet es lustig, wie er versucht, immer noch den Schein aufrechtzuerhalten. Kann man nichts machen. Aber im Urlaub bestehe ich darauf, dass er durchgehend angeleint bleibt. Das ist so wichtig und erholsam für uns alle. Wie soll er sich sonst seinen Platz und seine Position gewöhnen? Trotzdem, wenn wir dann wieder heimkommen, dann verpufft der Effekt schnell wieder.“

„Ja, das kann ich mir vorstellen,“ fachsimpelte meine Betreuerin. „Männchen lernen einfach langsam. Sie brauchen Beständigkeit. Bei der Keuschhaltung verstehen das noch die meisten Erzieherinnen: Wenn sie ständig unterbrochen wird, dann verfehlt sie völlig ihren Zweck. Die Männchen halten das dann für ein Spiel, das ihrer Erregung dient. Wir raten unseren Kundinnen deswegen dringend von irgendwelchen Aufschlüssen ab!“ Ich merkte, wie Lars neben mir jetzt spürbar unruhig wurde. Das letzte, was ich jetzt wollte, war die Aufmerksamkeit von Fr. Worblinger auf uns zu lenken! Diesmal hoffte ich darauf, dass die Verpackung das verhindern würde. „Nur wenn eine Maßnahme wirklich dauerhaft und konsequent durchgehalten wird, erzielt sie bei unseren Zöglingen die gewünschte Wirkung.“

„Genau. Deswegen habe ich auf darauf bestanden, dass er wenigstens im Urlaub durchgehend an seiner Kette hängt. Erika und er hatte auch früher hie und da mit Bondage gespielt. So kurze Sessions, nach denen er dann gleich wieder losgemacht wurde. Erika hat sich damals einfach benutzen lassen. Er dachte wohl, es geht mit mir so weiter. Sie hätten es erleben müssen, als er dann das erste Mal merkte, dass sich die Regeln geändert haben. Schon nach zwei Stunden „verlangte“ er losgemacht zu werden. Am zweiten Tag versuchte er es mit Betteln und Ausreden: Es sei so langweilig, er müsse dies oder das machen, die Kette würde wundreiben, er fühle sich schlecht. Genau wie am Anfang seiner Keuschhaltung. Was hat er uns da nicht alles erzählt, nur um mal wieder an sein Schwänzchen heranzukommen. Am vierten Tag wurde er dann richtig renitent und jähzornig. Wir haben seine Kette verkürzt, damit er nichts anstellen kann, und sind für drei Tage auf eine Wanderung gegangen. Er war ja versorgt.

In der Zeit hat die Kette dann wohl die notwendige Überzeugungsarbeit geleistet. Inzwischen weiß er, dass für ihn fünf Meter Auslauf ein Geschenk ist, für das er dankbar sein sollte. Genauso wie die regelmäßige Entsamung. Ich weiß nicht, ob er immer noch Flausen von freier Entfaltung von was auch immer in seinem Kopf hat – aber er hat gelernt, dass er uns damit nicht mehr belästigen sollte.“

Jetzt lachten beide Frauen. Ich war entsetzt über die Art, wie sie über H. Oberhauer sprachen. Hatte meine Frau auch so über mich „geplaudert“? Und Lars neben mir war jetzt voll Panik. Sehr viel hörte und sah man davon natürlich nicht, aber ich kannte das Gefühl und Benehmen ja aus eigenem Erlebnis. Gott sei Dank, beachteten die Frauen seinen Versuch genauso wenig wie vorher meinen. Sie waren stattdessen endlich beim Verabschieden.

„Dann wünsche ihn ihnen eine gute Erholung! Sollen wir gleich den nächsten Termin vormerken?“ „Ja, das wäre nett. Ist in sechs Wochen noch etwas frei, selber Tag, selbe Zeit?“ „Schon eingetragen!“

Fr. Worblinger verabschiedete sich, löste Heinz‘ Befestigung und verließ das Büro ihn hinter sich herziehend. Ich hatte noch nie eine solche Demütigung eines Geschlechtsgenossen erlebt. In den Geschichten klang „humilation“ immer erotisch, sexy, erregend. In der Realität – verschlossen, verpackt, gewindelt, geknebelt – wie ein Gegenstand ignoriert bzw. wie Tier angeleint herumgezogen zu werden, wirkte ganz anders, wesentlich weniger erstrebenswert. Und die Frauen wirkten auch nicht gerade so, als ob wir Männer sie „ganz feucht“ oder gar „ganz nass“ werden ließen…
33. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 16.12.16 01:22

Da hat er ja nochmal richtig viel Glück gehabt, dass er nicht von Frau Worblinger gesehen wurde.

Bitte bitte schnell weiter schreiben
34. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 16.12.16 04:56

Köstlich!
Obwohl das sicher nicht erstrebenswert klingt, sind alle Plätze im Kopfkino ausgebucht...
Bin auf die Kommentare seiner eigenen Ehefrau gespannt, welche Erkenntnisse wird er dann gewinnen?
35. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.12.16 01:03

Morgen gibt es eine Fortsetzung.
36. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 21.12.16 06:50

Mir wäre sogar Egon oder Fritz recht..
Hauptsache es gibt bald eine schöne Fortsetzung.
Danke
37. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 21.12.16 09:27

Alle Plätze im Kinosaal "großer Kopf" ausverkauft und Popcorn steht bereit, warte gespannt auf die Fortsetzung

Und sind wir nicht alle ein bisschen K.
38. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.12.16 23:10

Wir versanken wieder in unser passives Warten. Es ist unglaublich, wie langsam die Zeit vergeht, wenn man zu völliger Untätigkeit verdammt ist – und wie effizient dies mir meine Position einprägte. Endlich kam meine Betreuerin auf mich zu: „Na mein Kleiner, bist du jetzt soweit?“ Früher hätte ich mir einen solchen Ton niemals bieten lassen, aber nun nickte ich nur leicht. „Du hast jetzt zwei Möglichkeiten“, klärte sie mich auf. „Entweder, du folgst uns brav und lässt dich schnell und sicher verschließen, dann bist du in weniger als einer Stunde wieder bei deiner geliebten Frau zu Hause. – Oder du versuchst, das Ganze noch etwas hinzuziehen. Glaub mir, ich habe schon viele renitente Zöglinge erlebt. Du wirst sicher nicht darauf kommen, was manche versuchen: Einfach trotzig sitzenbleiben oder wegrennen oder gar randalieren – schau dich nur an, glaubst du, irgendwas davon wäre erfolgreich? Aber wir zwingen auch niemanden. Wenn du jetzt nicht verschlossen werden willst, dann bleibst du einfach bei uns, bis du es dir anders überlegst. Ich werde dann allerdings erst morgen früh noch einmal nachfragen. Keine Sorge, ich würde auch deine Sekretärin Fr. Kramer anrufen und ihr sagen, dass du bei uns bist und deswegen nicht zur Arbeit kommst…. Also, wirst du brav sein?“

Ich fühlte mich ertappt und war gleichzeitig geschockt. Natürlich hatte ich überlegt, dass ich die weitere Behandlung einfach verweigern könnte. Ich könnte mich zwar nicht wehren verpackt wie ich war – aber die Frauen könnten mich sicher auch nicht einfach herumtragen. Da hätte mir mein Gewicht mal geholfen. Aber woher kannte sie den Namen meiner Sekretärin? Und nach allem, was ich bisher erlebte hatte, zweifelte ich keinen Moment daran, dass es genauso kommen würde, wie sie beschrieben hatte. Ich wollte längst nicht mehr in einem Dick Cage Advance verschlossen werden – aber noch schrecklicher erschien mir die Vorstellung, dass mein „Ausflug“ (mit welchem Ergebnis er auch immer enden würde) bei meiner Arbeit bekannt würde. Das durfte auf keinen Fall passieren! Es gab wohl keine Chance mehr: Ich würde das Gebäude auf jeden Fall eingesperrt verlassen. Dann lieber ohne weitere Demütigungen. Also nickte ich nur ergeben.

Meine Betreuerin hängte die unvermeidliche Leine an meinem Maulkorb an und machte mich dann los. Nur ein paar schnelle Handgriffe. So einfach für sie und doch so unentrinnbar für mich. Dann zog sie mich an der Leine hinter sich her. Ich erlebte zum ersten Mal, wie erniedrigend und zugleich effektiv diese Maßnahme tatsächlich war. Mit den Armen eng an den Körper gepresst und einem Spielraum von 20cm mit den Füssen konnte ich der Kontrolle an meiner Führleine nichts entgegensetzen, selbst wenn ich gewollt hätte. Schon ein leichter Zug brachte mich ins Stolpern und selbst ein kleines Kind hätte mich durch einen entschiedenen Ruck auf den Boden gelegt. So blieb mir nichts anders übrig als der Leine hinterher zu trippeln, mit gesenktem Kopf, da meine Betreuerin mir natürlich nicht den Gefallen tat, die Leine auf Augenhöhe zu halten.

In dem hinteren Raum war auf einer Seite eine Reihe von schmalen, aber sehr stabil wirkenden Behandlungsliegen. Auf einer davon war Karl festgeschnallt und stöhnte heftig. Den Grund dafür konnte ich leider nicht erkennen. Ich wurde auf einer anderen Liege abgelegt. Dann wurde mein Kopf und Oberkörper mit Riemen fixiert, die Schrittkette gelöst und meine Füße neben der Bank festgebunden. Sehen konnte ich nur die Decke. Ich war jetzt bewegungsunfähig und zugleich mit gespreizten Beinen gut zugänglich für die Behandlung. So ungefähr hatte ich mir das auch vorgestellt. War das jetzt tröstlich?

Meine Betreuerin löste den Schrittgurt und zog mir meine Hosen runter bis zu den Knien, einfach so, beiläufig, selbstverständlich, gelangweilt. Ich war noch nie von einer Frau ausgezogen worden, nicht einmal von meiner eigenen Frau. Manchmal hatte ich davon geträumt, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn einem eine Frau voll Lust und Ungeduld die Kleider förmlich vom Leib reißt? Halt so wie in den Liebesfilmen gleich nach dem Betreten der Wohnung. Und wie dann mein „Großer“ in voller Pracht bereitstehen würde! Dies hier war nichts dergleichen. Sie beachtete meinen heute doch ziemlich „Kleinen“ überhaupt nicht, noch nicht einmal um sich über seine Größe lustig zu machen.

Die dritte Betreuerin beugte sich mit einem Klemmbrett über mich. „Dauerhaft?“ „Ja, dauerhaft!“ „Gut, dann wollen wir ihn mal beringen.“ Irgendjemand hantierte an meinen Hoden herum, anscheinend wurde eine Art Band darum herum gelegt. Ich fühlte mich wirklich wie beim Zahnarzt: Auch da hantierten Leute an mir herum, ohne dass ich genau wusste oder sehen konnte, was sie machten. Aber jetzt ging es ja nicht um meine Zähne. Es fühlte sich aber ähnlich erotisch an. Entsprechend entspannt war mein Kleiner auch. Dafür wurden meine Hoden und mein Penis jetzt von einem Gerät an ihrer Wurzel zusammengepresst, nicht schmerzhaft, aber doch sehr eng, und es ertönte ein leichtes Summen. Dann ein Piepen. Das Gerät wurde wieder entfernt. Ich spürte ein Ziehen und Drücken in verschiedenen Richtungen an dem Ring, der offensichtlich an mir installiert worden war.

„Sitzt fest und hat kein Spiel, passt.“ Meine Betreuerin kam wieder in mein Blickfeld. „Siehst du, das war doch jetzt gar nicht schlimm. Und du hast dir doch immer eine Keuschhaltung gewünscht. Jetzt bist du endlich dafür ausgestattet. Der Ring sitzt gut und fest. Er muss nicht mehr dauernd an- oder ausgezogen werden. Ist doch viel bequemer, wenn er einfach dranbleibt. Und du wirst sehen, du gewöhnst dich schnell daran. Das ist ab jetzt halt einfach ein Teil von dir.“ Sie hatte Recht, ich hatte mir das immer irgendwie gewünscht. Aber die Realität war doch so anders als meine Vorstellungen.

„Dann verpacken wir jetzt mal noch deinen Troublemaker, damit du dir um ihn in Zukunft auch keine Sorgen mehr machen musst.“ Damit verschwand sie wieder aus meinem Blickfeld. Etwas wurde über mein Glied geschoben. Ich wusste ja, was ein Keuschheitskäfig war und wie er sich anfühlte. Dieser war aber viel enger als der, den ich mir gekauft hatte. Und der war schon zu klein gewesen. Ich hätte die Betreuerinnen gerne auf ihre fehlerhafte Größenwahl aufmerksam gemacht, aber ich wurde ja nicht gefragt. Stattdessen wurde gedrückt und gepresst und ich merkte, wie mein Penis ein Stück weit in seinen Käfig hineinrutschte, als ob er sein neues Zuhause wenigstens einmal kurzfristig erkunden wolle.

Von meinen früheren Versuchen wusste ich, dass mich gerade dieses „Verschlossen werden“ sofort steif werden ließ, weswegen mein Glied dann auch immer sofort wieder aus der Schelle herausgedrückt wurde. Aus diesem Grund war es mir nie gelungen, einen kleinen Käfig anzulegen. Auch jetzt, trotz meiner Hilflosigkeit und der völlig unerotischen Geschäftigkeit der Situation, spürte ich die Erregung in mir aufsteigen. Aber anders als früher wurde mein Sch**z nicht durch seine Erektion wieder aus der Röhre herausgedrückt. Ganz im Gegenteil, der Käfig saß unverrückbar an seinem Platz und hielt mein Glied fest umschlossen. Meine Spitze drückte mit aller Kraft gegen ihre Unterkunft, aber ich spürte überhaupt keinen Druck oder Zug an meinem Ring. Ich erlebte zum ersten Mal den „Advance“-Effekt. Beeindruckend!

Meine Betreuerin kam wieder in mein Blickfeld: „Jetzt ist alles gut untergebracht. War doch ganz einfach. Jetzt hat dein früherer Freundenspender endlich eine dauerhafte Behausung. Zugegeben, am Anfang nicht sehr geräumig. Dafür aber leichter im Alltag zu tragen und zu verbergen. Deine Frau hat gemeint, das sei dir wichtig. Sie hat deswegen extra die kleinste Größe für dich bestellt. Ich hoffe, du denkst nachher daran, dich dafür zu bedanken.“
Offensichtlich war ich fertig versorgt, da mir meine Hose hochgezogen und der Schrittgurt wieder geschlossen wurde. Eigentlich hatte ich angenommen, sofort befreit zu werden, aber das war einer der eher harmloseren Irrtümer heute Nachmittag. Stattdessen wurde ich wieder in den Hauptraum gebracht und dort an der Theke angebunden. Meine Betreuerin füllte noch eine Art Formular aus und steckte mir dann eine Plastikkarte in meine Hosentasche. „So, das ist dein Keuschheits-Zögling-Ausweis. Er belegt, dass du vertragsgemäß dauerhaft verschlossen bist. Außerdem erhält er die Adressen von uns und deiner Frau, damit sie in Notfällen verständigt werden können. Du bist verpflichtet, diesen Ausweis ständig mit dir zuführen – damit du dich nicht selbst gefährdest oder in den Verdacht von sexueller Belästigung gerätst, falls dein Verschluss Dritten gegenüber bemerkbar wird.

Deine Sicherheitskleidung darfst du erst ablegen, wenn du das Gebäude verlassen hast. Ich werde dir dazu jetzt deine Handschuhe abnehmen und die Armfixierung so lockern, dass du an die Schnallen kommst. Aber merk dir – keine Dummheiten bevor du draußen bist! Die Sicherungen sind das Eigentum deiner Frau. Du bist verpflichtet, sie ihr zu Hause zur weiteren Verwendung zu übergeben. Ich vermute, du bist intelligent genug zu verstehen, dass es dir nicht helfen würde, wenn du sie wegschmeißt oder zerstörst. Wir haben genug davon – es kostet dich nur unnötig Geld. Noch irgendwelche Fragen?“ Ich stöhnte in meinen Knebel, ich hatte tausende Fragen in meinem Kopf – aber da sollten sie wohl auch bleiben.

Fünf Minuten später stand ich neben meinem Auto auf dem Parkplatz. In voller Öffentlichkeit! Verschnürt wie ein Geisteskranker! Wenn jetzt jemand vorbeikommen würde! Ich brauchte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich die Schnallen gelöst hatte, die meiner Arme fixierten. Als die Jacke endlich ab war, schloss ich eilig mein Auto auf und versteckte mich darin. Wie in einem Art Schneckenhaus. Endlich nicht mehr auf dem Präsentierteller der Erniedrigungen.

Erst jetzt löste ich die Riemen meiner Kopfhaube. Es fühlte sich wunderbar an, den Mund wieder öffnen und schließen zu können und zu atmen, wie ich wollte. Ich hatte all das noch nie als Freiheit empfunden! Man lernt Dinge erst dann zu schätzen, wenn man sie mal nicht mehr hat. Und ich hätte reden können, argumentieren, schreien! Aber wozu noch? Jetzt wollte auch niemand mehr meine Meinung wissen. Wo war ich da nur hineingeraten!
39. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sissi54 am 21.12.16 23:50

Suuper! Es bleibt aufregend spannend!
LG
40. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von TV_Andreage am 22.12.16 01:02

Eine tolle Geschichte,

ich bin jetzt einfach mal gespannt, wie es ihm zu Hause ergeht. Denke seine Frau wird ihm schon den richtigen Weg zeigen und eine gewisse Grundausstattung hat er ja mitbekommen.

Ich freu mich auf den nächsten Teil der Geschichte.

Liebe Grüße

Andrea
41. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 22.12.16 04:46

Es ist vollbracht.
Dauerhaft? Dauerhaft!
Ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt. Vor allem auf die Begrüßung durch seine Ehefrau, der Auftraggeberin.
Wie wird sich sein Verhalten im Alltag ändern?
Auch bei der möglichen Begegnung mit den anderen Keuschlingen und deren Auftraggeberinnen, von denen er ja jetzt weiß.
Danke für die bisherigen Fortsetzungen.
42. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 22.12.16 10:24

Der Teil gefällt, auch wenn er ein bisschen kurz ist. So detailverliebt die Andern mit genausten Beschreibungen glänzten, so kurz und ungenau ist der eigentliche Akt beschrieben. Lass dich bloß nicht treiben sondern schreib weiter im detailreichen Stil. Kurbelt das kopfkino stärker an.

Friedvoll verschlossene Festtage und Erwartung des nächsten teils
Zamorra
43. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 22.12.16 10:48

Endlich geschafft - verschlossen - dauerhaft.

Wieviele wünschen sich das.

bin schon gespannt wie es weitergeht.


verschlossene Grüße
44. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von folssom am 26.12.16 01:14

Hallo sldevot,

eine bislang sehr schöne Geschichte hast du hier eingestellt, vielen Dank.

Aber jetzt wird es erst richtig ernst.

Coming home!

Und dann?

Freundl. Gruß
45. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 26.12.16 12:02

Ich befühlte meinen Schritt: Wie erwartet spürte ich eine harte Röhre, die ziemlich fest und unbeweglich an ihrem Platz saß. Der Ring hielt die Wurzel meines Sacks und meines Glieds eng umschlossen, viel enger als mit den gekauften Schellen – allerdings ohne zu drücken oder Schmerzen zu verursachen. Die Form passte im wahrsten Sinne des Wortes „wie angegossen“. Genauer untersuchen konnte und wollte ich das aber jetzt nicht hier im Auto.

Stattdessen kramte ich nach der Plastikkarte in meiner Tasche. Es war in der Tat ein Ausweis – überschrieben mit „Keuschgehaltener-Ausweis“: Mein voller Name, Adresse, Geburtsdatum, eine Registrationsnummer, mein Passbild. Meine Frau hatte ihnen sogar mein Passbild gegeben!

Noch einschüchternder war aber die untere Hälfte der Einträge:
„Zeitraum der Keuschhaltung: dauerhaft
Zeiten des Aufschlusses: keine
Der Inhaber dieses Ausweises hat sich freiwillig einer fremdbestimmten Keuschhaltung unterworfen. Er ist damit verpflichtet, für den oben genannten Zeitraum und außerhalb der oben genannten Zeiten des Aufschlusses immer eine sichere Keuschheitsvorrichtung zu tragen. Er hat außerdem diesen Ausweis immer mit sich zu führen, auf Aufforderung jederzeit vorzuzeigen und der Kontrolle seiner Keuschheitsvorrichtung zuzustimmen.“
Die Rückseite war überschrieben mit „Zum Aufschluss autorisiert:“ Darunter standen zwei Einträge: der Name meiner Frau, unsere Adresse und ihre Mobilrufnummer und Male Management Services mit Adresse und einer Telefonnummer. Es war noch Raum für weitere Einträge. Schlusssatz: „Ein Aufschluss oder eine Beschädigung der Keuschheitsvorrichtung ohne Autorisierung der oben genannten Personen verpflichtet zu Schadenersatz.“

Hatte ich dem allen zugestimmt? Und konnte man so etwas tatsächlich vorschreiben?? Ich steckte die Karte erstmal wieder ein. Ich war im Moment zu eingeschüchtert, um sie sofort wegzuschmeißen. Das wirkte alles so echt. Bis ins Detail!! Der Service dieses Studios war wirklich gut. Nicht irgendeine achtlose Domina-Session.

In der gewohnten Umgebung meines Autos kam aber langsam meine alte Sicherheit wieder. Ja, das war wirklich eine beeindruckende Session gewesen! Ich hätte nie gedacht, dass man einen Verschluss so realitätsnah inszenieren könnte. Meine Frau hatte das gut ausgesucht! Was für ein Kick! Ich konnte es kaum abwarten, nach Hause zu kommen, ihr dafür zu danken und das Erlebnis auszukosten!

Erst jetzt viel mir ein, dass ich ja gar keinen Schlüssel mitbekommen hatte. War das ein Versehen? Sollte ich zurück gehen in die Praxis und nachfragen? Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie ich da am Tresen stehen und nach dem „vergessenen Schlüssel“ fragen würde… Nein, die Frauen da drinnen machten wirklich nicht den Eindruck, so etwas zu übersehen. Ich würde mir nur Hohn und Spott einhandeln. Der Schlüssel war mit Sicherheit schon an dem Platz, wo er sein sollte – hoffentlich bei meiner Frau – und es war nach Ansicht von Male Management Services wohl nicht notwendig, dies dem Zögling mitzuteilen. Ein Nachhaken würde daran sicher nichts ändern.

Auf dem ganzen Heimweg spürte ich unablässig die neue Behausung von meinem Kleinen. Ich konnte mich kaum auf den Verkehr konzentrieren, Gott sei Dank war wenig los und ich kannte den Weg ziemlich gut. So konnten meine Gedanken und meine Konzentration immer wieder in meinen Schritt wandern. Der Käfig war wirklich bequem. Viel bequemer als die Geräte, die ich davor getragen hatte. Diese zogen und drückten ständig, speziell wenn mein Kleiner groß wurde – was sie eindeutig nicht verhindert konnten (trotz all der gegenteiligen Behauptungen in den Produktankündigungen). Wenn man nicht aufpasste, wurde das auch sehr schnell sehr schmerzhaft. Mit der Zeit hatte ich herausgefunden, dass es gegen diesen Schmerz half, den Druck zu entlasten und die Stellen, an denen der Ring festsaß, etwas zu massieren. Zu Hause auf dem Sofa oder im Bett war das kein Problem – aber beim Autofahren sehr schwierig. Deswegen hatte ich die Käfige auch fast nie außer Haus getragen. Das war einfach zu unangenehm gewesen – und es war ja auch einfach, den Käfig schnell mal abzunehmen, wenn er gerade nicht so sexy passte.

Der Dick Cage Advance fühlte sich ganz anders an. Er saß fest an seinem Platz ohne an meinen Hoden zu reißen. Mein Sch***z wurde von allen Seiten eng umschlossen und zusammengepresst – ohne dass das schmerzhaft gewesen wäre. Ganz im Gegenteil! Es fühlte sich hochgradig erregend an! Ein konstanter Druck, wie wenn mein Glied in einer Faust – oder einer Scheide!? – gehalten und vorsichtig massiert würde. Bald fing mein Kleiner an, ganz von selber immer wieder gegen diesen Widerstand zu drängen – und mit jedem Puls steigerte sich die Erregung. Meine Spitze drückte besonders fest gegen ihre Ummantelung – und wurde immer empfindlicher und sensibler.

Ich konnte diese Gefühle nicht länger ignorieren. Trotz „Ablenkung“ durch den Verkehr! Alles fühlte sich so an, dass ich bald kommen würde. So schnell wie möglich fuhr ich deswegen rechts ran und machte den Motor aus. Meine Hände wanderten sofort in meinen Schritt und versuchten mein Gehänge so gut wie möglich auch noch von außen zu stimulieren. Ich kannte das: in meinen alten Schellen hatte mich ein paar Mal in dieser Weise erleichtert. Heute war ich sogar noch erregter als damals!

Einerseits schämte ich mich fürchterlich, so im Auto zu sitzen und zu wichsen, aber in meinem aktuellen Zustand konnte ich mich einfach nicht beherrschen und das beenden. Von all den Erlebnissen am Nachmittag und dem konstanten Druck war ich aufgeladen wie noch nie. Das musste jetzt einfach raus. Koste es, was es wolle! Und anders als früher „kostete“ es ja nichts, kein bisschen Reißen oder Schmerzen, einfach nur ein unendlich geiler Druck auf meinen Freudenspender. Ich war kurz vor dem Explodieren und drückte und knete und massierte wie wild, mein ganzer Unterleib pulsierte und ––– ich blieb kurz vor dem Explodieren.

Was ich auch versuchte, nichts trieb mich über die Kante, es war wie verhext, oder besser gesagt, wie verklemmt. Meine Lusttropfen blieben an ihrem Platz. Das von mir so herbeigesehnte Gefühl des langsamen Aufsteigens des Samens wollte und wollte sich einfach nicht einstellen – und damit auch kein erlösender Orgasmus.

Ich war so verzweifelt, dass ich alles um mich herum vergaß. Ich knöpfte meine Hose auf – besser gesagt, ich riss sie fast auf – und holte meinen verschlossenen Sex heraus. Zum ersten Mal sah ich den Käfig, aber ich beachtete in kaum. Mit allen Mitteln versuchte ich meinen Schwanz unter dem Ring hervor herauszuziehen. Es war mir in diesem Moment völlig egal, ob er dabei vielleicht schmerzhaft eingeklemmt werden oder ob ich ihn je wieder an seinen Platz bekommen würde. Ich musste jetzt nur einfach den Druck loswerden und abspritzen!

Aber mein Schw**z ließ sich einfach nicht aus seiner Behausung ziehen. Je mehr ich zog, desto fester wurde er an seiner Wurzel zusammengedrückt und umso sicherer wurde er an seinem Platz festgehalten. Mehr als einen Zentimeter ließ er sich nicht bewegen und sobald ich etwas losließ, rutschte er in seine alte Position zurück.

Ich weiß nicht, wie lange ich kämpfte und versuchte, doch noch zum Höhepunkt zu kommen oder wenigstens zu irgendeiner Form der Erleichterung. Irgendwann war ich einfach am Ende, müde und erschöpft. Ich merkte, dass ich völlig nass geschwitzt und außer Atem war. Mein Kleiner war immer noch hypersensibel und wollte und wollte – aber ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich sank über dem Lenkrad zusammen, unbeschreiblich erregt, frustriert, verzweifelt, erschöpft.

Das war mir noch nie passiert. Mit meiner Frau war es mir manchmal nicht gelungen, in die entsprechende Stimmung zu kommen, so dass es dann am Ende auch zu keiner Vereinigung kam. Wenn ich ehrlich war, dann war das zuletzt sogar ziemlich oft so passiert. Und manchmal wurde ich auch beim Masturbieren unterbrochen und blieb erregt und frustriert. Aber zu wollen – und vor allem so heftig und dringend zu wollen – und dann aber nicht zu können – das hatte ich noch nie erlebt.

Mir dämmerte, dass „fremdbestimmte Keuschhaltung“ etwas völlig anderes war als meine bisherigen Spiele und Erfahrungen. Wollte ich das? Nein!! Ich wollte abspritzen! Jetzt! Hier! Sofort! Meine Spitze war noch nie so hypersensibel wie im Moment. Und der Druck und das Verlangen in meinem ganzen Körper unbeschreiblich. Das war einfach nicht zum Aushalten! Aber mir blieb nur Aushalten – egal was ich wollte. Ich war es gewohnt, dass ich normalerweise erreichte was ich wollte – aber heute und hier war das wohl anders. All meine vornhin mühsam wiedergewonnene Selbstsicherheit war wieder verflogen. Zerstört durch ein simples kleines Plastikteil, das sich meinem Willen so unverrückbar in den Weg stellte! Meine einzige Chance und Hoffnung für eine Erleichterung heute Abend – heute Abend? – war meine Frau. Hoffentlich hatte sie bereits den Schlüssel – und hoffentlich war sie immer noch nicht an einer Keuschhaltung interessiert!

Plötzlich klopfte es an meiner Seitenscheibe. „Alles in Ordnung?“ Ich schrak hoch. Eine junge Frau schaute mich an. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Erwischt werden beim Masturbieren in der Öffentlichkeit mit zur Schau gestelltem Genitalien. Mein Bild als Exhibitionist in der Zeitung. Unwillkürlich dachte ich an meinen Ausweis. Würde er mir helfen? Ich wollte ihn schon fast rausholen. War ich schon so konditioniert? Ich beherrschte mich gerade noch. Die Frau war ja nur besorgt. „Ja, alles in Ordnung“, sagte ich laut, damit es auch durch die Scheibe zu hören war und nickte. Ich versuchte sogar ein Lächeln. Die Frau schaute eher ungläubig. Wahrscheinlich wirkte ich nicht sehr überzeugend, verschwitzt und ausgelaugt wie ich war. Ich war aber nicht in der Stimmung für ein fürsorgliches Gespräch. Ich startete den Motor. Die Frau nahm das als Zeichen und trat einen Schritt zurück. Erst an der nächsten Ampel verstaute ich wieder alles in der meiner Hose und versuchte, mich im Rückspiegel etwas zu richten. An die folgende halbe Stunde Fahrt bis zu unserem Haus kann ich mich nicht mehr erinnern.
46. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 26.12.16 19:18

Danke für diese ausführliche Weihnachtsausgabe.
Die Gefühle sind sehr anschaulich beschrieben. Sein entstandener Frust ist fast greifbar.

„Zeitraum der Keuschhaltung: dauerhaft
Zeiten des Aufschlusses: keine

Das ist schon richtig heftig.
Bin mal gespannt wann sich seine Geilheit positiv bemerkbar macht. Wenn überhaupt.
47. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mpwh66 am 26.12.16 19:30

Moin
Und ich bin sehr gespannt wie wird wenn seine liebste das Ergebnis sieht 😁 der ärmste
Gruss mpwh66
48. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 28.12.16 14:50

Meine Frau war schon zu Hause, als ich unsere Wohnung betrat. Sie saß im Wohnzimmer auf der Couch und las ein Buch. Ich setzte mich auf den Sessel gegenüber. Sie nickte nur kurz „Guten Abend, irgendwas Besonderes heute?“ Eine unserer Standardfloskeln am Abend. Mir wurde bewusst, dass wir an vielen Stellen in solche Routinen verfallen waren. Die Antwort auf diese Frage war immer „Nein, bei dir?“. Sie wartete darauf auch gar nicht, sondern war schon wieder in ihr Buch vertieft. Mein Kleiner kämpfte immer noch intensiv gegen seine Behausung und alles in mir schrie eigentlich „Ja, ich will raus! Sofort! Schnell! Her mit dem Schlüssel!“ Aber das wäre wahrscheinlich keine gute Gesprächseröffnung gewesen.

So schluckte ich und presste heraus „Ja, schon, ich war heute bei der Adresse, die du mir gegeben hast.“ „Interessant!?“ War das von ihr eine Frage oder eine Feststellung? In jedem Fall nicht so gewichtig, dass sie ihre Lektüre deswegen unterbrochen hätte. „Ja, sehr interessant, und sehr intensiv. Danke für den Tipp.“ Ich versuchte so beiläufig und ruhig wie möglich zu klingen. „Gern geschehen.“ Sie machte es mir wirklich nicht leicht. Sollte ich jetzt einfach herausplatzen und den Schlüssel verlangen? Ich schluckte nochmal, erhob mich und sank dann vor ihr auf die Knie. So hatte ich das öfter in Videos gesehen.

Und es zeigte Wirkung, immerhin. Meine Frau schaute kurz von ihrem Buch auf. Sie wirkte gar nicht überrascht – aber auch nicht erfreut. „Was soll das?“ „Ich möchte mich einfach für die wunderbare Erfahrung heute bedanken,“ versuchte ich noch mal eine romantische Stimmung aufzubauen. „Gut.“ Nichts weiter, ich steckte schon wieder fest.

So langsam verlor ich auch die Geduld. Dann eben nicht. Ich erhob mich. „Kannst du mir dann jetzt bitte den Schlüssel geben.“ „Nein.“ Meine Frau las immer noch in ihrem Buch. Oder tat sie nur so? Sie wirkte jedenfalls ziemlich unbeteiligt. Ganz anders als ich. „Sagst du mir dann wenigstens, wo ich ihn finde?“ „Nein.“ Ich wusste, dass ich mich beherrschen musste, aber es war unheimlich schwierig. „Du weißt, dass ich ohne den Schlüssel nicht aus dem Ding herauskomme und ich bin jetzt schon lange genug darin verschlossen, also bitte!?“ Ich versuchte es noch einmal mit vor ihr hinknien.

Immerhin schaute sie mich jetzt an und legte das Buch weg. „Wie? lang?“ „Ja, lang, schon fast zwei Stunden!“, antwortete ich zögernd. Ich wusste selber, dass das albern kann. Ich hätte das früher auch nie als „lang“ bezeichnet, aber da kannte ich auch noch nicht die Gefühle, die der Advance hervorrief. „Und wofür soll das lange genug sein?“ „Um mich rattenscharf auf dich zu machen!“ Das sollte eigentlich witzig klingen und das Eis brechen. War aber wohl völlig verunglückt. „Das Plastikteil törnt dich an? Mehr als ich??“ Die Stimme meiner Frau klang gefährlich spitz. „Nein überhaupt nicht!! Wirklich nicht!“, stotterte ich. Wie kam ich da nur wieder raus. „Das Ding erinnert mich doch nur ganz intensiv an meine Treue und Liebe. All mein Verlangen und Sex gehört ab jetzt nur dir!“ Die romantische Schiene hatte bei dem Pärchen in der Praxis ja auch funktioniert – warum sollte ich das jetzt nicht auch einsetzen.

„Ab jetzt??“ Oh verflixt, der Ton meiner Frau war noch ein bisschen schärfer. Aber es war auch wirklich nicht einfach, so auf den Knien und mit pochendem Schw**z die richtigen Worte zu finden. „Nein, nicht Treue und Liebe ab jetzt, aber mir ist heute wieder ganz neu klargeworden, wie eng wir zusammengehören und was du mir bedeutest!“ Das war nur ganz leicht geflunkert. Ich spürte ja jeden Augenblick, was meine Frau mir im Moment „bedeutete“. „Dafür lange genug! Lass uns das doch jetzt gemeinsam genießen und feiern!“ Ich rutschte auf meinen Knien noch etwas näher heran, legte meine Hände auf ihre Oberschenkel und begann, sie vorsichtig und zärtlich zu streicheln.

Meine Frau schaute mir in die Augen. Ich konnte ihren Ausdruck nicht richtig deuten. „So feiern, was denn?“ „Meine Liebe und Ergebung!“ „So so, Liebe und Ergebung, versuch es doch noch mal etwas konkreter zu formulieren.“ „Meine Dankbarkeit und mein Verlangen nach dir!?“ „Dankbarkeit wofür?“ Wurde das jetzt ein Verhör? „Dafür, dass du mir heute Nachmittag etwas bewusst gemacht hast, was ich fast vergessen hatte!?“ Ich durfte es mit dem Süßholzraspeln auch nicht übertreiben, auch wenn mein Kleiner keineswegs so geduldig war. „Was habe ich denn gemacht? Mir ist nichts bewusst?“ Sie ließ mich wirklich zappeln und die ganze Zeit schaute sie mir so undefiniert in die Augen. „Naja, du hast mich zu dieser Adresse geschickt.“ „Und?“ „Da wurde ich in diesen verflixten Dick Cage Advance verschlossen, das weißt du doch, was soll die Fragerei?“, jetzt war ich einfach geplatzt. Ich hätte mir am liebsten sofort auf die Zunge gebissen, aber es war zu spät. „Verflixt? Du(!!!) hast dir das doch immer gewünscht!?“ „Ja und nein, druckste ich herum.“ „Was Ja und was nein??“ „Ja, ich habe mir gewünscht, dass du bei meinem Spielen mit der Keuschheit mitmachst oder wenigstens zustimmst.“ „Na also. Dann kannst du doch jetzt glücklich und zufrieden sein und mich in Ruhe lesen lassen!“ Das war wieder gefährliches Gelände. Einer der Standardvorwürfe meiner Frau war, dass ich immer unzufrieden sei. „Ja, natürlich bin glücklich und zufrieden und dir dankbar, das habe ich dir am Anfang doch schon gesagt.“

„Und was ist nein?“ Ich versuchte ihrem Blick eine Zeit lang standzuhalten. Was sollte ich darauf antworten? „Es ist wunderbar, mit der Keuschheit zu spielen, es erregt mich total, so ausgeliefert zu sein – dir(!) so ausgeliefert zu sein,“ korrigierte ich mich gerade noch rechtzeitig. „Und deswegen wünsche ich mir jetzt nichts sehnlicher, als dich zu spüren.“ War dies romantisch genug ausgedrückt? Nichts sehnlicher als „Abspritzen“ wäre wohl kaum überzeugend gewesen. „Zu spüren, wie denn?“ „Naja, du weißt schon.“ „Was weiß ich?“ „Dich mit meinen Schw**z zu spüren und zu verwöhnen!“ Es fiel mir wirklich schwer, mich zu beherrschen. „Wie soll das denn gehen? Ich denke, der ist zur Zeit sicher und unbenutzbar verpackt? Und du wolltest das doch so?“ „Ja, das wollte ich, aber das muss ja nicht so bleiben?!“ Ich versuchte, sie so liebevoll wie möglich anzuschauen. Meine Hände bewegten sich ein Stück weiter auf ihren Schritt zu.

Meine Frau ignorierte diese zugegeben ziemlich plumpen Verführungsversuche und rutschte stattdessen ein Stück von mir weg: „Verstehe ich dich richtig, du willst, dass ich dich jetzt aufschließe??“ Ich konnte ihren Gesichtsausdruck und Ton immer noch nicht deuten. War ich erfolgreich? „Ja… schon… wäre doch schön, oder?“ Jetzt war es raus. Ich lächelte meine Frau erwartungsvoll an. „Nein“, kam die ebenso prompte wie klare Antwort. „Was nein, nicht schön?“ versuchte ich es nochmal. „Nein. Nein, nicht schön, und nein, nicht aufschließen. Du hattest dir doch Keuschhaltung gewünscht. Ich werde dir(!) doch jetzt nicht deinen(!) Traum zerstören,“ fügte sie süffisant an. „Schatz, mein Traum ist es jetzt, mit dir(!) zusammen zu sein und dich(!) zu spüren!“

Meine Frau nahm jetzt deutlich Abstand. „Nein, um mich geht es dir überhaupt nicht. Du denkst und redest immer nur von deinen(!) Gefühlen und Wünschen. Ich komme mir da nur wie ein Werkzeug vor. Mal benutzt zum Verschließen, dann wieder zum Erleichtern. Wie’s der Herr gerade wünscht. Was ist morgen dran? Ich bin aber nicht so dumm und unwissend, wie du manchmal denkst. Ich habe gehört und gelesen, wie du dich im Moment fühlst. Ich kann und will mir das zwar nicht vorstellen – wie kann man nur so dämlich sein und sich sein Ding in einen Käfig stecken lassen. Schau nur, wie erbärmlich du hier rumkniest und versuchst, mich einzulullen. Aber Fr. Schneider von MMS hat mir deinen Auftritt heute Abend detailliert vorhergesagt. Fast bis aufs Wort. Und wenn du das mit der Ergebung ehrlich gemeint hättest, dann hättest du wenigstens gehorcht und mir deine Ausrüstung übergeben, so wie es dir gesagt wurde. Aber du hörst ja nie zu. Immer willst du nur deinen Kopf – oder sollte ich sagen, deinen Schw**z? – durchsetzen. Na gut, jetzt hast du deinen Willen. Du hast dir Keuschhaltung gewünscht, strenge, konsequente, fremdbestimmte Keuschhaltung, wenn ich mich richtig erinnere. Jetzt bekommst du sie. Werde glücklich damit. Fr. Schneider hat versprochen, dass es eine interessante und lehrreiche Erfahrung für dich wird. Koste sie aus. Mich brauchst du dazu nicht.“

Ich fühlte mich ertappt und gemaßregelt wie ein kleiner Junge und meine Gefühle und Emotionen überschlugen sich. Das war kein „Beziehungsgespräch“ unter Gleichberechtigten mehr. Nein, sie hatte mir ihre Meinung gegeigt. Peng. Meine Sicht dazu war nicht mehr gefragt. Ende. So bestimmt und bestimmend hatte meine Frau noch nie mit mir gesprochen. Und ja, ich hatte mir immer gewünscht, dass meine Frau die Rolle der Herrin annimmt und ich mir unterwerfen muss. Der Gedanke daran erregte mich auch jetzt. Aber zusätzliche Erregung war im Moment das, was ich mir am wenigsten wünschte und brauchen konnte. Ich brauchte jetzt eine „Herrin“, die mich aufschloss und erleichterte! Meinetwegen mit jeder Art von Fesselung und Demütigung. Egal. Ich musste nur den Druck und das irre Gefühl in meinem Glied loswerden. Stattdessen war ich wieder in der gleichen Rolle wie in der Praxis von Male Management Services, abgefertigt, machtlos, hilflos. Ich hatte mir Unterwerfung immer erregend und erotisch vorgestellt – nicht frustrierend und zermürbend.

Meine Frau schien keineswegs so aufgewühlt zu sein wie ich. Ganz im Gegenteil. Sie beachtete mich schon gar nicht mehr und hatte sich wieder ihrem Buch zugewandt. Ich war verzweifelt und wütend, was sollte, was konnte ich noch machen? Am schlimmsten war, dass ich in meinem aktuellen Zustand kaum mehr einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich war wirklich in einer erbärmlichen Situation.

Ich kniete noch eine Weile vor ihr auf dem Boden und wartete auf eine Reaktion. Irgendetwas, das mir ermöglichte, das Gespräch fortzusetzen. Nichts. Von ihrer Seite aus schien alles gesagt. Irgendwann gab ich auf und holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank. Ich musste erstmal runterkommen und meine Emotionen abkühlen, bevor ich einen zweiten Anlauf starten konnte. Aus Erfahrung wusste ich, mit Streit oder Aggression erreichte man bei meiner Frau gar nichts. Und hatte sie vielleicht sogar Recht? Dachte ich wirklich nur an mich? Vielleicht sollte ich meinen Wunsch nach Erleichterung erstmal zurückstellen, so schwer das auch war?!

Ich war ja auch bei meinem Spielen schon längere Zeit ohne Orgasmus ausgekommen. Der Dick Cage war zwar völlig anders, geradezu teuflisch in seinem konstanten Verwöhnen und Reizen meines Freudenspenders, aber ein paar Tage würde ich das vielleicht doch aushalten. Und dann würde es meiner Frau sicher auch langweilig werden.

Ich überlegte, ob es die richtige Taktik wäre, meine Frau nach diesem Streit komplett zu ignorieren, um ihr zu zeigen, dass sie mit der Masche der Keuschhaltung nichts erreichen würde. Anders als Fr. Schneider oder sonst wer ihr vielleicht versprochen hatten. Vielleicht würde es ihr dann schneller langweilig? Und sie würde mir dann den Schlüssel geben und wir würden die Episode einfach vergessen. So wie wir ja auch meine vorherigen Spiele fast(!) vergessen hatten. Andererseits kannte ich meine Frau und war mir bezüglich unserer Beziehung nicht so sicher. Würde es sie überhaupt stören, wenn ich sie „in Ruhe ließe“? Ein Verlangen nach mir als einem verschlossenen, aber hörigen Sexdiener hatte sie anscheinend nicht. Und Aufgeben oder Nachgeben war noch weniger ihr Ding. Selbst wenn sie den Spaß an dem Spiel verlieren würde, dann würde sie wahrscheinlich den Schlüssel trotzdem nicht hergeben. Und gab es da überhaupt etwas zu verlieren? Ich kam zu dem Schluss: schlechte Taktik!

Meine einzige Chance war es, dass sie sich irgendwann selber wieder wünschen würde, mich unverschlossen zu spüren. Ich wusste aus früheren Gesprächen, dass sie die Vorstellung und erst Recht die Bilder von verschlossenen Penissen eher anwiderten. Je näher ich ihr kam, desto eher bestand die Chance, dass sie selbst dieses Ding auch wieder weg haben wollte. Keine schnelle Lösung, aber in ein paar Tagen erreichbar. Schließlich waren wir uns in Urlauben auch immer wieder näher gekommen.

Ich trank mein Bier aus. Wenigstens hatte ich wieder einen Plan. Mein Unterleib war zwar immer noch verzweifelt, aber in meinem Kopf fühlte ich mich wenigstens nicht mehr so hilflos und erbärmlich. Ja, es würde eine harte Lernerfahrung für mich werden, aber das geschah mir auch Recht. Ich hatte mir ja wirklich gewünscht, mal Keuschhaltung auszuprobieren. Und wie bei einer Bergtour musste ich da jetzt wohl durch. Auch wenn’s schwierig und anstrengend wurde. Das Bild half mir. Zwar etwas pathetisch, aber lieber heroenhaft durchhalten als wie ein kleiner Junge kontrolliert werden. Mir kam wieder Heinz Oberhauer in den Kopf. Wie konnte er sich nur so behandeln lassen! Fetisch hin oder her, ich würde mir das nicht bieten lassen. Soooooo triebgesteuert war ich dann doch nicht!

Mit meiner neu gefundenen Beherrschung und Selbstsicherheit ging ich ins Bad und untersuchte meine neue Ausrüstung zum ersten Mal intensiv und im Detail. Die Schelle war genauso, wie von der Betreuerin beschrieben. Ein transparentes, durchlässiges Netz von Fäden. Vom Aussehen wirkte es eher wie ein grob gewebtes Sackleinen, allerdings mit absolut glatten und weichen Fäden. Aber der Anschein trog. Es war kein nachgiebiges Stück Stoff, sondern eine Röhre hart und unnachgiebig wie Stahl. Ich verstand genug von Technik um zu verstehen, dass dies der Sandwich-Bauweise geschuldet war. Einfach eine geniale Konstruktion. Die Röhre war an einem Sockel oberhalb der Peniswurzel mit dem Hodenring verbunden. Man konnte einen Spalt an der Stelle erahnen, an der die beiden Teile verbunden waren – aber alles war wunderbar glatt und elegant gearbeitet. Keine hervorstehenden Bolzen oder Schlösser wie bei den Schellen, die ich bisher gesehen hatte, nur oberhalb des Spalts war eine sternförmige Öffnung, wohl das „Schlüsselloch".

Den Ring hatte ich ja schon ausgiebig ertastet. Er schmiegte sich förmlich an meine Teile, überall enganliegend ohne jeden Spalt oder Abstand, aber auch ohne jeden Druckpunkt. Einfach ein wunderbares Teil!! –– wenn es nicht gerade an mir befestigt wäre!! Dort wirkte es in seiner Perfektion nämlich nur umso unnachgiebiger und unentrinnbarer.
Die einzige ermutigende Erkenntnis war (war das wirklich ermutigend?), dass die die Röhre kleiner und enger war als alles, was ich bisher gesehen hatte. Sie würde unter Kleidung auf keinen Fall auffallen! Aber wenn ich es nicht ganz sicher hätte spüren können, dann hätte ich nie geglaubt, dass mein Teil da hineinpassen würde. Zugegeben, mein Glied war nicht so beeindruckend wie in manchen Pornos – weder im schlaffen noch im ausgefahrenen Zustand. Aber so winzig?

Ich stelle mich in die Dusche und probierte die Reinigung. Wie versprochen war diese einfach und problemlos. Das Wasser durchdrang fast ungehindert das Geflecht. Das galt wohl auch in umgekehrter Richtung. Sogar „einseifen“ war möglich, indem ich etwas Duschgel auf die Röhre tropfte und eindringen ließ. Wirklich einfach perfekt und durchdacht! Ein paar Tage würde ich es also darin schon aushalten können.
49. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Haussklave Nick am 28.12.16 15:48

tolle geschichte bitte weiter schreiben ich hoffe
das meine frau das auch so macht
50. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 28.12.16 20:28

spitze geschrieben ;-9

51. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 28.12.16 20:52

die Geister, die man ruft wird man(n) dann nichgt mehr los......
52. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 30.12.16 11:52

Sehr interessante Geschichte. Uiuiui Keuchhaltung dauerhaft ohne Abnahme...

"Irgendwie spielen wir das falsch" hätte ich gesagt. Aber wahrscheinlich ist er wirklich (noch) sehr auf sich fixiert.

Mal sehen ob sie erkennen, dass der Einschluss für beide interessant sein kann. Ich bin auf alle Fälle schon gespannt auf eine Fortsetzung.
53. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von kibuzli am 31.12.16 08:14

Sehr interessante Geschichte. Ich glaub ich lese meinen eigenen Traum.
Freue mich auf den nächsten Teil.
Wüsche allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und viele keusche Stunden im 2017.
54. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 31.12.16 10:47

Hallo sldevot,

dein Schreibstil gefällt mir und er liest sich gut.
Du hast den Dialog mit seiner Ehefrau sehr glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben.
Ich hatte das Gefühl live dabeizusein.
Vielleicht könntest du bei diesen Dialogwechsel, die Formatierung etwas grosszügiger gestalten, im Sinne von jeweils neuen Zeilen.
Das würde sich bestimmt noch besser lesen lassen.

Er braucht seine Zeit, um wirklich zu begreifen, dass er nicht bei "Wünsch dir was" ist.
Die Sendung, in der er die Hauptrolle spielen darf, heißt "So isses!".

Es ist schon ein Kreuz mit den geilen, genitalgesteuerten Männern, gelle?
55. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 31.12.16 15:35

Jetzt wurde es Zeit, mit meinem Plan zu beginnen. Ich holte meine „Sachen“ aus dem Auto (wo ich sie vorhin einfach vergessen hatte) und richtete dann in der Küche ein Abendessen. Normalerweise waren wir da nicht so formal. Jeder holte sich aus dem Kühlschrank, was er brauchte, aber heute war kein normaler Tag. Zur Krönung legte ich meine „Sachen“ fein säuberlich zusammengefaltet neben den Teller meiner Frau. Um das Ganze herum machte ich ein Geschenkband – Zeichen meines Geschenks an sie!

Und tatsächlich, als sie in die Küche kam und den gedeckten Tisch sah, lächelte sie unwillkürlich. Wir aßen und plauderten fast normal. Natürlich dachte ich die ganze Zeit an meinen Verschluss, es war einfach nicht möglich die Gefühle da unten zu ignorieren. Aber ich widerstand tapfer der Versuchung, das Thema anzusprechen – fast bis zum Ende. Wir kamen nämlich auf die Pläne für den nächsten Tag zu sprechen – und da wurde mir siedend heiß bewusst: Ich konnte ja unmöglich so verschlossen zur Arbeit gehen! Das hatte ich noch nie gemacht! Das war völlig undenkbar!! Wie sollte ich Verantwortung tragen, Mitarbeiter führen, Entscheidungen treffen, während mein Schw**z ständig gegen sein Gefängnis pochen würde??

Selbst meine Frau schien meinen Schreck zu bemerken: „Was ist los? Ist morgen irgendwas besonderes bei der Arbeit?“ Ich schluckte. Wie sollte ich das jetzt ansprechen?
„Nein, bei der Arbeit nicht…..“ Ich zögerte. „Ich habe mich nur gerade gefragt, wann du mich dafür aufschließen wirst? Am besten noch vor dem Duschen, oder?“
„Was meinst du mit wann aufschließen??“
„Na ja, du weißt doch, wir haben darüber doch auch schon gesprochen: Ich bin noch nie mit dem Keuschheitskäfig zur Arbeit gegangen. Das ist mein absolutes Tabu und Limit. Keine Vermischung von Beruf und privatem Spiel. Das geht einfach nicht. Schließlich bin ich da auch für andere verantwortlich!?“
„Und du brauchst deinen Pimmel, um verantwortlich zu sein??“
Oh nein, das Gespräch ging schon wieder in die falsche Richtung. „Nein, natürlich nicht. Aber das Spiel mit dem Käfig ist wirklich eine extreme Ablenkung. Das geht nicht während der Arbeit.“
„Spiel??“
„Du weißt doch, was ich meine. Privates und Beruf muss einfach getrennt bleiben.“
„Nein.“ Meine Frau war jetzt wieder sehr bestimmt.
„Was, nein?“ Ich war über diese plötzliche Entschiedenheit sehr verdutzt.
„Nein, das Ganze ist kein Spiel, sondern ein wichtiger Teil von dir. Das hast du selber gesagt. Und nein, ich werde dich eigentlich nicht aufschließen.“
Eigentlich? War das ein Hoffnungsschimmer? „Bitte, versteh mich doch! Ich werde mich auch zu Hause sofort wieder verschließen lassen. Versprochen! Aber zur Arbeit mit dem Ding, das geht wirklich nicht. Ich mach wirklich sonst alles für dich!!“
„Wirklich alles?“
„Ja, wirklich!“
„Mal sehen…“ Zum ersten Mal beachtete meine Frau das Geschenk neben sich. Sie zog die Schleife auf, griff sich den Maulkorb und reichte ihn mir.
„Leg in dir an!“
„Aber…“
„Schsch… ich dachte alles?“
Ich war überrumpelt und hatte mich selber ausgetrickst. Wortlos nahm ich das Teil, führte den verdammten Mundschutz ein und schloss die Riemen hinter meinem Kopf. Wenigstens schien meine Frau in das Spiel einzusteigen!?
„Sitzt noch etwas locker, oder?“
Mir blieb auch nichts erspart. Ich zog noch mal alle Riemen nach, jetzt dichtete die Maske alles wieder sicher und unverrückbar ab.

„Gut so, dein Gejammer über dich und deine Wünsche haben wir ja jetzt genug gehört. Immer nur „ich will…“, „ich kann nicht …“, „du musst verstehen…“ Du(!) musst lernen zu verstehen – nicht ich. Aber ich bin sicher, das wird schon. Fr. Schneider meinte, es würde dir vielleicht helfen, wenn eine Zeit lang Hören leichter ist als Reden. Probieren wir einfach mal aus, oder? Jetzt nimm den Rest und verstaue ihn in deinem Schrank im Gästezimmer. Dann räum die Küche auf.“

Klare, bestimmte Anweisungen, keine Wut oder Emotionen, so als ob es für sie das Normalste der Welt wäre einem geknebelten Mann gegenüber zu sitzen.

Ich schaute sie nur fragend an, versuchte, das Gehörte zu verdauen. Ich hatte mir immer gewünscht, dass sich meine Frau auf Bondage-Spiele einlassen würde. Und ich musste mir eingestehen, ich fand das auch irgendwie erregend. Aber wie schon gesagt – zusätzliche Erregung brauchte ich im Moment eigentlich nicht und ich war mir auch nicht so sicher, wie ich das Spiel deuten sollte. Aber nachfragen konnte ich ja nicht, also wählte ich mitmachen. Ich nahm die Zwangsjacke und die Fußfesseln und ging Richtung Schlafzimmer.

„Halt, wo willst du hin?“ Ich drehte mich um, hielt ihr die Sachen hin und zuckte mit den Schultern. Was und wie sollte ich antworten?
„Ach entschuldige, wie dumm von mir. Du lernst ja im Moment Hören nicht Antworten. Aber du siehst, ich verstehe dich auch ohne. Ich sehe, du willst ins Schlafzimmer, um die Sachen aufzuräumen, stimmt’s?“
Ich nickte stumm.
„Aufräumen ist gut, aber Schlafzimmer ist falsch. Da hast du mal wieder nicht richtig zugehört. Ich sagte Gäste(!)zimmer. Ich habe mir gedacht, jetzt wo du(!) deinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen hast, kannst du auch mir(!) mal einen meiner Wünsche erfüllen. Dein Schnarchen ist seit Jahren fast unerträglich. Ich habe deine Sachen deswegen vorhin ins Gästezimmer geräumt. Das ist ab jetzt dein Reich. Ganz für dich. Und jetzt Abmarsch.“

Ich war viel zu verwirrt, um zu widersprechen – selbst wenn ich es gekonnt hätte. Brav drehte ich mich um und machte mich auf den Weg in den Keller. Das „Gästezimmer“ war ein Raum, den wir dort notdürftig hergerichtet hatten. Kein richtiges Fenster, relativ klein, aber mit Heizung, Bett, Schrank, ausreichend für die wenigen Besuche, die wir hatten.

Erst als ich den Schrank öffnete und alle meine Kleider darin sah, wurde mir bewusst, dass dies wie ein längerfristiger Plan meiner Frau wirkte. Keine schnelle provisorische Lösung. Sollte ich mir das gefallen lassen? Aber wenn ich jetzt abbrechen würde, dann würde ich mein Versprechen „alles für sie zu tun“ ja selbst lächerlich machen? Ich dachte an das Bild mit der Bergtour: Ja, es würde schwieriger werden als gedacht. Sie hier vom Gästezimmer aus „zu verführen“ war wie eine erste unerwartete Steilwand. Aber aufgeben? Nein!

Tapfer verstaute ich die Utensilien und räumte dann die Küche auf. Meine Frau hörte ich im Wohnzimmer. Im Fernseher lief irgendeine Romanze. Als ich fertig war, setzte ich mich zu ihr. Sie beachtete mich überhaupt nicht. Ich kam mir ziemlich dämlich vor, so geknebelt neben ihr zu sitzen und einfach nicht beachtet zu werden. War Bondage vielleicht einfach nur langweilig? Aber in den Videos lief ja auch nicht nebenher der Fernseher…

In der nächsten Weberpause rutschte ich etwas näher an sie heran. Sie schaute mich kurz an und holte sich dann einen Wein. Danach war der alte Abstand wiederhergestellt. In der zweiten Pause versuchte ich es erneut. Wieder stand sie auf. Diesmal kam sie mit einem Stück Seil zurück. Das band sie vorne an die Schlaufe von meinem Maulkorb. Ohne ein Wort zu sagen, zog sie mich hoch. Ich folgte ihr willig. Ging es jetzt endlich los? Hoffentlich! Sie führte mich ins Gästezimmer, drückte mich leicht aufs Bett, knotete das andere Ende der Leine an das Kopfende des Betts und – verschwand.

Ich lag da und wartete. Was machte sie noch? Das Haus wirkte sehr ruhig. Wie würde sie zurückkommen? Was würde mich dann erwarten? Musste ich sie verwöhnen während mein Kleiner nutzlos gefangen war? Ich malte mir aus, wie sie sich von mir bedienen lassen würde – und wurde fast verrückt vor Erregung.

Aber mein Warten zog sich hin. Nichts war zu hören. Nichts passierte. Die Zeit vergeht an sich schon langsam, wenn man nichts zu tun. Wenn dann noch zusätzlich der ganze Körper nur nach Erleichterung schreit, ist es eigentlich nicht zum Aushalten…

„Eigentlich“ - aber was blieb mir übrig? Sollte ich mich losmachen und nach ihr schauen? Und ihr genau dann begegnen, wenn sie zurückkommen wollte, und damit dann alles kaputt machen? Vielleicht war es ihr Plan, mich noch ein wenig zu testen und mich an meiner Geilheit leiden zu lassen? Letzteres gelang ihr perfekt!

Ich dachte an Heinz Oberhauer. Wie hatte er sich wohl gefühlt an seiner Kette im Stall? Mir kam schon die kurze Zeit hier im Gästezimmer unerträglich vor. Wie kann man das mehrere Stunden oder gar Tage aushalten? Ich könnte das nicht! Ich würde verrückt werden! Ging es ihm auch so? Und ich konnte mich ja wenigstens jederzeit losbinden, wenigstens eine gewisse Hoffnung, aber was würde eine unnachgiebige Kette mit mir machen?

Geräusche im Haus rissen mich aus meinen Gedanken – aber keine willkommenen Schritte auf der Treppe. Ganz im Gegenteil: Ich hörte das Bad, dann die Schlafzimmertür. Würde sie sich jetzt umziehen und zu mir kommen? Jede weitere Minute des Wartens nagte an dieser Hoffnung – aber ich wollte sie lange auch nicht aufgeben. Irgendwann musste ich mir aber eingestehen: Meine Frau war ins Bett gegangen. Sie wollte nicht mit mir spielen. Sie hatte mich nur hier unten abgestellt, um ungestört zu sein. Völlig niedergeschlagen löste ich die Maske und band sie los.

Das einzige Gute war, dass die Enttäuschung auch meine Erregung drastisch dämpfte. Wie konnte ich Unterwerfung und Keuschhaltung nur für toll halten? Warum war ich so dämlich, immer wieder danach zu gieren? Früher hatte ich in solchen Stimmungslöchern immer den KG abgenommen und für Tage „in die Ecke geschmissen“. Ich wünschte, ich könnte das jetzt auch. Aber er saß fest, unverrückbar und meinem Willen und meiner Entscheidung entzogen. Keine Chance, in dem Frust und der Scham das Ganze einfach wegzulegen und zu vergessen. Stattdessen wurde ich bei jeder Bewegung immer wieder daran erinnert, dass ich mir Keuschheit gewünscht hatte – und jetzt Keuschhaltung kennenlernte. Und dass ich mir Unterwerfung gewünscht hatte – und jetzt Fremdbestimmung auskostete. Aber vor allem, wie konnte es mir morgen früh gelingen, meine Frau zu überzeugen, mich unverschlossen zur Arbeit zu lassen? Sie hatte „eigentlich“ gesagt und ich war doch sehr brav und kooperativ gewesen!? Ich hatte eine sehr unruhige Nacht.
56. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sissi54 am 01.01.17 02:41

Hey super Fortsetzung!
lg
57. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 01.01.17 09:10

Sehr schön geschrieben und jetzt noch besser lesbar.
Danke.

Die Geschichte wird immer besser.
Ich freue mich jedesmal auf eine Fortsetzung.
58. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 01.01.17 13:17

Wieder eine gut geschriebene Fortsetzung
Ein wunderbarer Spiegel aus Fantasie und der harten Realität.
Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Teil.

Ich ahne schon das er sich mit dem "eigentlich" auch wieder böse vertut und immer mehr merkt das Fantasie und das was im wahren Leben passiert ganz unterschiedliche Sachen sind und er halt nicht mehr aussteigen kann wann er will.
Also weiterhin so spannend schreiben. meiner Frau gefällt das auch, ob ich mir jetzt sorgen machen muss
59. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 01.01.17 17:28

sehr gute , spannende Geschichte....
da spielt das Kopfkino verrückt.
Bitte schnell weiterschreiben .
60. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.01.17 14:13

Ich schwankte die ganze Nacht zwischen Frustration und Verzweiflung, da ich das blöde Teil nicht abnehmen und mich befriedigen konnte, und Ärger über die Behandlung meiner Frau: erst verschließt sie mich und dann ignoriert sich mich einfach! Wenn sie meine Aufmerksamkeit nicht will, dann könnte sie das ja auch einfach beenden und mich auch in Ruhe lassen. Je nach Stimmung plante ich verschiedene Szenarien und Reaktionen, von liebevoller Unterwürfigkeit bis hin zu Weigerung und Abbruch, notfalls auch gegen ihren Willen. Aber keine dieser Vorstellung ließ mich ruhig schlafen – speziell nicht mit einem hypererregten Unterleib.

Am nächsten Morgen stand ich sehr früh auf. Ich fühlte mich total gerädert, wie nach einer durchzechten Nacht. Eigentlich nicht in der Lage zu arbeiten. Aber es war Freitag, den einen Tag würde ich durchhalten. Ich duschte lange und reinigte den Käfig sehr sorgfältig. Er passte immer noch wie angegossen ohne jede Druckstelle. Wirklich erstaunlich. Maßgeschneiderte Lösungen waren offensichtlich tatsächlich besser als Massenware. Ich fragte mich, wieviel wir (meine Frau und damit ja letztendlich auch ich) für diesen Komfort investiert hatten. Einerseits fand ich es schon toll, jetzt einen so hochwertigen Gürtel zu haben. Aber andererseits musste er für die Arbeit ja trotzdem ab und für die Zeiten zu Hause waren die billigeren Teile auch ausreichend gewesen. Beim Markenbewusstsein waren meine Frau und ich immer schon unterschiedlicher Meinung: Mir reichte eine einfache Tasche – sie wollte Louis Vuitton. Mir hätte ein CB3000 gereicht, aber sie musste ja einen Dick Cage Advance bestellen. In mir stieg schon wieder Ärger hoch. Aber ich verwarf den Gedanken: wahrscheinlich war es ratsamer, diesen Punkt heute nicht anzusprechen.

Nach dem Duschen fühlte ich mich schon wieder etwas besser. Ich breitete das Frühstück vor. Kurz überlegte ich, ein richtiges Verwöhnfrühstück zu zaubern, aber das schien mir dann doch übertrieben.

Meine Frau schien gut gelaunt und ausgeschlafen, als sie endlich in die Küche kam. Unsere gegenseitige Routinefrage „wie hast du geschlafen?“ beantwortete ich mit einem „war ungewohnt“ und sie mit: „Wunderbar! Ruhig, tief, ungestört! Vielen Dank!“ Mir gab das einen Stich ins Herz (wunderbar – ohne mich!), aber ich ließ mir nichts anmerken. Stattdessen plauderten wir normal. Ich erkundigte mich nach dem Film von gestern (mache ich sonst nie) und sie erzählte ausführlich – ohne mit irgendeinem Wort auf meine Rolle während des Films einzugehen.

Mit der Zeit wurde ich aber immer unruhiger. Ich musste schließlich bald ins Büro.
„Liebling, ich muss bald weg“, versuchte ich das Gespräch auf den entscheidenden Punkt zu bringen.
„Lass dich nicht aufhalten. Ich trinke noch meinen Kaffee aus.“ War sie so unbeteiligt oder tat sie nur so?
„Kein Problem, kannst sitzen bleiben. Sag mir einfach, wo ich den Schlüssel finde.“ Ich versuchte so normal und beiläufig wie möglich zu klingen.
„Welchen Schlüssel?“, ihre Art war wirklich nervenraubend, aber ich war auf der Hut. Jetzt nur kein falsches Wort!
„Na den für dein Geschenk von gestern.“ Ich versuchte, sie anzustrahlen.
„Das hast du doch schon bekommen, oder? Wozu brauchst du da einen Schlüssel? Sitzt es nicht richtig?“, sie lächelte zurück. Offensichtlich machte ihr das Geplänkel Spaß.
„Doch, es sitzt wunderbar. Ich hätte es dir gestern Abend gerne gezeigt. Aber heute tagsüber hast du ja eh nichts davon. Lass es uns also lieber heute Abend nochmal versuchen.“ Beiläufiger konnte ich es wirklich nicht ausdrücken.
„Ob es gut sitzt und passt, musst du eh selber beurteilen. Aber wenn dem so ist, dann können wir es ja da lassen, wo es ist.“ Meine Frau wandte sich wieder ihrem Brötchen zu.
„Aber Schatz, du hast doch gestern gesagt, dass du mich für die Arbeit aufschließen würdest!?“, jetzt musste ich doch deutlich werden.
„Ich??“
„Ja, du. Zumindest indirekt. Und es geht wirklich nicht anders! Bitte!!“ Ich unterstrich meine Bitte durch einen theatralischen Kniefall vor ihr.
Meine Frau ignorierte das. „Nein, nein und nein: Nein, ich habe nichts dergleichen gesagt, hör in Zukunft besser zu! Und nein, du bekommst keinen Schlüssel! Und nein zum dritten: Es geht wirklich anders! Denk doch an Heinz Oberhauer, was der kann, kannst du doch schon lange, oder?“
Mir stockte der Atem, aber ich versuchte ganz ruhig zu bleiben: „Heinz Oberhauer? Was hat das mit Herrn Oberhauer zu tun?“
Jetzt lächelte meine Frau: „Jetzt spielst du(!) aber den Unwissenden. Heinz geht jeden Tag brav zur Arbeit. Und ich glaube nicht, dass er so rumjammert wie du. Frau Oberhauer und Frau Worblinger lassen das bestimmt nicht zu!“
Mir wurde heiß und kalt. „Woher….??“, stammelte ich.
„Woher ich das weiß? Na von der Online-Terminvereinbarung. MMS hat einen Kalender im Netz, da kann man sehen, was von wem wann belegt ist und sich dann was raussuchen. Die sind wirklich gut, oder? Ich weiß, wie wichtig dir so was ist. Und mit einem Klick auf den Termin sieht man dann sogar ein Profil des Zöglings. Ich hätte nie gedacht, dass Heinz Oberhauer auch dort Kunde ist. Hättest du das vermutet? Er wird seit fünf Jahren keusch und seit vier Jahren „in Erziehung“ gehalten. Als Erzieherinnen sind seine Frau, seine erwachsene Tochter und Fr. Worblinger eingetragen. Habt ihr euch darüber nicht unterhalten, als du ihn dort getroffen hast? Es gibt doch keine bessere Gelegenheit zum Quatschen als im Wartezimmer!?“ Sie lächelte mich süffisant an.

Ich musste mich hinsetzen. Ich merkte, wie mir am ganzen Körper der Schweiß ausbrach. Nur mühsam konnte ich meine Stimme beherrschen: „Das heißt, jeder kann das sehen? Gibt es da auch ein Profil von mir??! Willst du unser Leben zerstören??“

„Klar gibt es ein Profil von dir. Jeder Zögling hat eines. Das habe ich gleich für dich angelegt. Darauf kann er und seine Halterin ja auch stolz sein, schließlich schafft es nicht jeder, fünf Jahre ohne Orgasmus zu leben. Das ist doch was zum Vorzeigen. Und stell dir vor: irgendwann wirst du das auch geschafft haben!“
„Aber natürlich kann das nicht jeder sehen, Dummerchen. Nur Kundinnen. Kein Grund zur Sorge. Niemand zerstört dein Leben. Ich will dir nur helfen, deinen Traum auszuleben und auszukosten.“ Damit trank sie den letzten Schluck Kaffee, stand auf und verschwand im Bad.

Ich blieb geschockt und sprachlos sitzen. Einige Zeit später steckte sie noch mal ihren Kopf in die Küche: „Was ist jetzt mit dir, ich dachte, du musst los?“ „Ich glaube, ich bin krank und bleibe heute zu Hause.“ „Na, dann bis heute Abend.“

Kurze Zeit später schaute sie noch ein zweites Mal herein: „Du hattest gestern versprochen, alles für mich zu tun – und kaum gehe ich ins Bett, machst du doch wieder, was du willst. Du hast selber gesagt, wir sollten es noch mal versuchen. Vielleicht klappt das heute Abend etwas besser.“ Dann war sie endgültig weg und ich allein mit meiner neuen / alten Erkenntnis: Ich war da in ein ganz tiefes Schlamassel geraten!

Ich schwor mir, für immer die Finger von Fetischen zu lassen, sobald ich da wieder raus war. Ein ganz schöner Lernerfolg für die wenigen Stunden bisher ... Bis jetzt hatte ich das Ganze immer noch für ein privates Spiel gehalten. Etwas zwischen mir und meiner Frau. Etwas, um unserem Sexleben einen neuen Kick zu geben. Stattdessen war mein Profil jetzt im Internet zu lesen. Ich stellte mir vor, irgendwo unterhielten sich jetzt vielleicht zwei Frauen: der Paul Hölzel ist jetzt auch ein Keuschheits-Zögling, hättest du das gedacht … der war doch immer so selbstbewusst, selbstsicher, hat andere belehrt … das wird ihm jetzt schon vergehen … mal sehen, wie lange er durchhält … geschieht ihm Recht….

Vielleicht las mein Profil gerade jetzt meine Sekretärin oder meine neue Kollegin oder meine Friseuse oder die Kassiererin in unserem Supermarkt? Ich wusste ja nicht einmal, wer Kundin von MMS war. Waren das viele? Oder nur einzelne? Jedenfalls mehr, als ich gedacht hatte, siehe Heinz und Frau Worblinger. Im Prinzip könnte jede Frau Kundin sein. Musste ich in Zukunft befürchten, dass jede Frau, der ich begegnete, über meine Situation Bescheid wusste? Wie sollte ich Frauen noch unter die Augen treten oder mit ihnen argumentieren können, wenn ich damit rechnen musste, dass diese gerade dachte: was für ein erbärmlicher, hilfloser Wicht, er hat noch nicht einmal die Kontrolle über seine privatesten Teile…

Und ich bezweifelte auch, dass Herr Oberhauer stolz auf die Dauer seiner Keuschheit war. Fünf(!) Jahre!! Wie konnte er das nur so lange aushalten!? Ich war gestern nach 5 Stunden schon völlig verzweifelt und frustriert gewesen (im Moment war meine Erregung mal wieder stark gedämpft, wenigstens etwas). Wie oft durfte er wohl einen Orgasmus erleben? Wöchentlich? Monatlich? Ich erinnerte mich nur an die Terminvereinbarung. Was verbarg sich wohl hinter „Entsamen“? Eine ganz besonders intensive Erleichterung alle sechs Wochen? In jedem Fall schien er über das Wie und Wann nicht selbst entscheiden zu dürfen. Termine wurden für ihn ausgemacht. Er dazu vorgeführt und behandelt wie ein Hündchen. Wie erniedrigend war es, unter einem solchen Regime leben zu müssen. Die privatesten Bedürfnisse kontrolliert und fremd bestimmt. Fünf Jahre lang! Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man sich daran gewöhnen konnte.

Ich rief im Büro an und meldete mich krank. Wusste meine Sekretärin Bescheid über den Grund („Ich habe gesehen, er ist seit gestern verschlossen…“?)? Jedenfalls ließ sie sich nichts anmerken. Der Rest des Tages verging wie in Trance. Irgendwie machte ich mir ein Mittagessen. Die meiste Zeit verbrachte ich wohl vor dem Fernseher. Hauptsache irgendeine Ablenkung.

Erst am späten Nachmittag kam mir die Schlussbemerkung meiner Frau wieder in den Kopf. Was hatte sie gemeint mit: „Du hattest gestern versprochen, alles für mich zu tun – und kaum gehe ich ins Bett, machst du doch wieder, was du willst.“ War das doch ein Test gewesen und ich hatte ihn vermasselt? Wäre ich vielleicht jetzt schon wieder frei, wenn ich etwas länger ausgehalten hätte? Aber noch wichtiger: Sie hatte ausdrücklich angewiesen „Vielleicht klappt das heute Abend etwas besser.“ Das klang doch schon fast nach Herrin. Ich durfte sie nicht wieder enttäuschen.

Da ich nicht genau wusste, wann sie heimkommen würde, zog ich mich ins Gästezimmer zurück und legte den Maulkorb schon mal bereit. Als ich ihr Auto in der Einfahrt hörte, fügte ich mich in das Unvermeidliche, stopfte mein Maul mit dem so schrecklich effektiven Knebel und band mich wieder am Bett fest, wie sie es gestern gemacht hatte. So schwer es mir auch fiel, achtete ich darauf, alles wirklich fest zu ziehen.

Ich lag lange so angebunden im Bett. Immer wieder war etwas zu hören, aber ich hatte keine Ahnung, was sie gerade machte. Hatte ich sie missverstanden? Würde sie mich wieder ignorieren? Wusste sie, dass ich im Gästezimmer angeleint war? Vermisste sie mich überhaupt? Unsicherheit und Warten schien ein wichtiger Bestandteil meines neuen Lebens zu werden. Endlich hörte ich die erlösenden Schritte auf der Treppe. Ich hatte die Tür extra einladend offengelassen, so dass sie direkt hereinkommen konnte. Sie schien kein bisschen überrascht, mich geknebelt und angebunden vorzufinden. „Brav! Ich hoffe, dir geht es wieder besser?“ Ich nickte. Sie trat heran und fasste an meine Stirn. „Jedenfalls kein Fieber.“

Dann kontrollierte sie den Sitz aller Riemen und zog alles noch mal ein Stück fester an. Der Maulkorb zeigte mir mal wieder seine totale Kontrolle. Das schien ihr aber nicht zu reichen. Sie ging zum Schrank und holte ein Paar Socken und meine Fußfesseln. Mit den Socken band sie meine Armgelenke fest zusammen, die Fußfesseln kamen an ihren vorgesehenen Platz. Während der ganzen Zeit sagte sie kein Wort, sondern versorgte mich nur zielgerichtet und bestimmt. Sie schien zu wissen, was sie wollte.

Ich ließ alles willig mit mir geschehen. Es fühlte sich unheimlich erregend an, so behandelt und verpackt zu werden. Ich hatte mir das immer schon gewünscht und ausgemalt! Jetzt stieg sie endlich darauf ein! Ich vergaß alle meine Verzweiflung während des Tages. Ohne Sicherung wäre ich wahrscheinlich sofort gekommen – vielleicht war der Dick Cage ja doch zu etwas nütze.

Fertig verschnürt dirigierte sie mich auf die Knie vor das Bett mit dem Blick zur Wand. In dieser Position fixierte sie meine Leine, so dass ich den Kopf nicht mehr zur Tür drehen konnte, und sicherte sie mit einigen zusätzlichen Knoten. „Warte auf mich, ich bin bald zurück!“ Was hätte ich anders zu können? Was hätte ich anderes tun wollen!! Mein Kleiner kämpfte schon wieder mit aller Macht gegen sein Gefängnis und es fiel mir schwer, an etwas anderes als meinen Unterleib zu denken. Heute Abend musste ich einfach zu einer Erleichterung kommen!

Aber davor hieß es wieder einmal warten, warten, warten. Ich hörte sie in der Wohnung herumlaufen, duschen, mehrmals ging sie auch nach draußen. Ich fragte mich, was sie alles noch zu erledigen und vorzubereiten hatte. Noch mehr Equipment? Aufreizende Kleidung?

Endlich, endlich wieder die Schritte. Sie stoppten an der Tür. Warum kam sie nicht herein? Betrachtete sie mich? Wollte sie mich noch etwas zappeln lassen? Ich verhielt mich still und demütig.

„Brav. Siehst du, es geht doch auch so.“ Wieder eine lange Pause. Alles in mir schrie: Bitte komm, berühr mich, benütz mich, und dann mach den Käfig ab, lass mich endlich all den Druck genießen, ich brauch kein längeres Vorspiel mehr!! Aber das blieb natürlich ungesagt und ungehört.

„Ingrid hat vor zwei Wochen angerufen.“ Ingrid war die beste und längste Freundin meiner Frau, sie kannten sich schon aus der Schule und hatten den Kontakt nie abreißen lassen. Sie wohnte in Köln, ca. 3 Autostunden von uns entfernt. „Ihr Mann hat sie mit einer jungen Schlampe aus dem Fitnessstudio betrogen. Eine Story, wie in den billigen Groschenromanen. Ich hätte nie gedacht, dass das auch in Wirklichkeit passiert. Natürlich hat sie ihn sofort rausgeworfen und die Scheidung eingereicht. Nachdem hier jetzt alles erledigt ist, fahr ich dieses Wochenende zu ihr. Sie braucht jetzt jemanden um sich, dem sie vertrauen kann. Und dir kann ich jetzt(!) ja auch vertrauen.“ Diesmal war sie es, die die Wörtchen „jetzt“ betonte.

Ich brauchte eine Weile, bis genug Blut in meinen Kopf zurückgekommen war, um das Gehörte zu begreifen. Endlich hatte ich verstanden. Das konnte doch nicht wahr sein!? Sie konnte mich doch jetzt nicht einfach allein lassen!? Verschlossen in dem verdammten Käfig!? Wenn sie schon nichts von mir wollte, dann sollte sie mir den doch wenigstens abnehmen! Was wäre denn, wenn mir etwas passieren würde? Ich konnte ja so nirgendwo hin!!

Ich wollte aufspringen und ihr das alles ins Gesicht sagen, wurde aber schnell, abrupt und unmissverständlich von meiner Leine zurückgehalten. Wütend schrie ich meinen Knebel „Halt, das geht so nicht!!“ Aber zu hören war nur ein leichtes Grunzen.

Meine Frau fuhr unbeirrt fort: „Ich habe dir Essen in den Kühlschrank gestellt. Das sollte dir reichen.“ Als ob das meine größte Sorge gewesen wäre! Wütend und verzweifelt (und leider wieder vergeblich) riss ich noch mal an meinen Fesseln. Wenigstens dies schien meine Frau zu bemerken. „Ich vermute, du willst das Thema Käfig wieder ansprechen. Ich habe aber keine Lust mehr auf Diskussionen darüber. In einem Notfall, kannst du dich an MMS wenden. Ansonsten hast du ja deinen Ausweis. Sei zufrieden und genieße es. Tschüss bis Sonntagabend!“

Ich brauchte eine Weile, bis ich mich so weit unter Kontrolle hatte, dass ich nicht mehr planlos an meinen Fesseln herumriss, sondern mich gezielt davon befreite. Die Socken saßen zwar stramm, aber ich konnte meine Hände da natürlich herauswinden. Die Leine war kompliziert verknotet, aber die Schnallen von meinem Maulkorb ließen sich als nächstes öffnen, so dass ich mich wenigstens wieder normal hinsetzen konnte. Die Fußfesseln waren dann auch schnell ab. Als ich aber endlich nach oben hetzte, war meine Frau schon längst mit dem Auto verschwunden. Sie hatte mich tatsächlich allein in meinem Käfig gelassen!
61. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 02.01.17 20:25

Hallo sldevot,

da ist dir wieder eine sehr gelungene Fortsetzung gelungen, perfekt.

Die Möglichkeit, das "Kundinnen" die Profile der Eingeschlossenen einsehen können, ist schon sehr delikat.
Seine Scham diesbezüglich kann ich sehr gut nachempfinden.
Da wird man(n) doch tatsächlich krank, oder?
Allerdings wird er sich daran gewöhnen müssen.
62. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 03.01.17 15:06

Wow, was für eine krasse Story!
Dies ist ein Versuch einen Fetisch / ein Verlangen umzusetzen, der nun mal völlig nach hinten losgegangen ist.

Ich hatte mir den letzten Teil gestern Abend durchgelesen und ich konnte die Nacht nicht schlafen - ich habe mir mind. eine Hand voll Möglichkeiten ausgedacht, wie ich aus der Nummer wieder raus kommen könnte, wenn ich Paul wäre.

Also ich will jetzt kein Diskussionsthema anschneiden, da gibt´s eine eigene Rubrik dafür aber ich wollte euch zumindest kurz meine 2 cent mitteilen:
Ich bin jemand der sich stark in die Geschichten rein denkt, gerade wenn sie in der Ich-Form geschrieben sind. Ich bin somit Paul! Aber in der Realität bin ich ein komplett anderer Mensch, was beim lesen zu gewissen Konflikt-Wow-Effekten führt. Ich könnte einiges Erzählen wie ich mich fühle - nur soviel dazu - Ich habe 3 Dinge gelernt:

1. Sei vorsichtig was du dir wünschst, einige Sachen könnten wahr werden.
2. Ein "Ich würde alles tun" ist immer soo schnell gesagt....
3. Ich habe ein wundervolles Leben mit meiner Frau und durch die Geschichte fällt einen wieder ein, dass es da draußen wirklich Paare gibt die zwar zusammen wohnen aber aneinander vorbei leben.

Selbst die Sache mit dem gültigen Vertrag hast du einen Effekt geschaffen (Bewusst oder unbewusst), auf den sogar mein Ich-Paul rein gefallen ist.... ....aber jetzt halt ich die Klappe!

Bitte mach weiter, auch wenn die Geschichte mich auffrisst und nicht umgekehrt.
(...weil ich die Vermutung habe, dass es sich in eine Richtung entwickelt, gegen die sich mein Ich-Paul mit jeder Faser seines Körpers wehren wird... *zwinker*)

PS: Wenn es doch Diskussionsbedarf gibt, dann würde ich meinen "Senf" auch mit dazu geben.
63. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 03.01.17 19:58

Diskussionen sind aus meiner Sicht immer erlaubt und spannend! Und ich bin alt genug, sie als Ideen und Anregungen und nicht als Erwartungen oder gar Anweisungen zu verstehen.
Denn wie Paul ja gerade lernt: oft kommt es anders
64. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 06.01.17 16:01

Hi, na dann...
also erst einmal schätze ich den Paul sehr Schw..gesteuert (gut sind wir alle etwas (ohne KG)) und sehr ichbezogen ein. Er versucht aber dennoch den Status Quo zu halten. Ich bin eher sensibel, aber wenn mir meine Frau so kommen würde, würde ich eher fuchsig werden. Ich hab mir ein paar Szenarien ausgedacht von:

1. Am Wochenende Bettzeug und Klamotten tauschen - einfach die Spielregeln ändern. Es ist ja auch mein Haus und da kann ich ja auch mal oben schlafen.

2. Wahrscheinlicher abwarten bis sie wieder da ist und aushorchen, was sie wirklich will und warum sie das getan hat. Wenn sie wieder anfängt mit: Ist dein Wunsch, dann gleich abblocken nach dem Motto: Es geht nicht um mich, ich möchte wissen was du willst.... Einfach herausfinden, ob das ein (SM)Spiel für sie ist, eine Prüfung oder ob sie es im Ernst durchziehen will. (wobei der Leser vermutlich jetzt schon weiß dass es kein Spiel ist ...)

3. Man hätte auch versuchen können bei MMS das Ding abnehmen zu lassen: Juckt, Wund - irgend ein Vorwand. Wenn die dann mit den Klamotten anfangen, dann versuchen zu blocken, weil muss schnell gehen sonst würde er in die Notfallklinik gehen etc... Aber ich glaube die hören das auch nicht zu ersten mal.

bis hin zu
4. Wenn sie wirklich einen Oberhauer aus mir machen würde, würde ich das Handtuch werfen. Ich würde ihr einen Brief schreiben, den KG zerlegen und mit samt dem entwerteten erniedrigendem Ausweis da lassen. Was wollen die Machen einen gerichtlichen Beschluss für den Verschluss erwirken :-P
Aber was will ich mit einer Frau, die nicht mit mir redet, nicht beachtet, im Keller abschiebt und kein Sex mit mir haben will?

5. Mich tät ja mal interssieren, ob sie den KG in Natura an mir sehen will/kann. Wenn sie kein Interesse hat oder es immer noch nicht sehen kann, würde das mir Möglichkeiten geben zum Schummeln... ... ja ich versuch mich überall raus zu winden...

-----
Der Vertrag ist cool. Klar hab ich mindestens im Real Life 3 Hebel gefunden um ihn für ungültig zu erklären und mit dem letzten Kapitel kam sogar noch einer dazu.
Aber selbst wenn es in der Geschichte so wäre - das coole ist, dass sldevot mit einem Trick arbeitet. - Suggestion.
Führer oder später würde sich Paul fragen ob das Ding nicht anfechtbar wäre. Aber duch die FAQ im Wartezimmer wurde ihm suggeriert, dass er da sowieso keine Chance hat. Damit ist das Thema gedanklich vom Tisch.

Na, wer hätte am Anfang auch unterschrieben? Ich hätte! Aber spätestens bei der Jacke wäre ich raus. Ich hätte versucht den Vertag zu schnappen und hätte Versengeld gegeben. Das bringt mich übrigens zu meiner Geschichtstheorie:

Seine Frau sagte nur "Das ist deine einzige und letzte Chance." . Vieleicht war genau das der Test. Hätte er abgelehnt, wäre alles gut gewesen. Aber so muss er nun das Spiel zu Ende spielen, wie bei Jumanji.

Irgendwie cool, oder?
65. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 06.01.17 16:43


Zitat

Der Vertrag ist Cool...


Geh davon aus, dass es ein nicht EU Auslandsvertrag ist, die Menschenrechte nicht unbedingt verletzt werden, dann müsste das Recht im zuständigen Land erstritten werden.

Der Sitz der Firma ist z. B. Irgend ein Inselstaat, mit einer entsprechenden Verfassung, die so was möglich macht.

Lach, alles Kopfkino, nun meine Herrin besitzt auch einen Vertrag mit mir, auch wenn er nicht einklagbar ist, stehe ich dazu.

Liebe Grüße Ihr_joe
66. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 06.01.17 18:53

Jaaa, ich könnt ja... Nur so viel: Wenn ein Land die Menschenrechte akzeptiert, bist du aus´m Schneider. Aber wie gesagt, darum geht es nicht. In einer Geschichte kann man auch Physik und Recht leicht so drehen, dass es passt. Sonst gäbe es kein Stargate und keine Weihnachtsmannfilme...
Das intressante war eben, dass es ihn, aus welchem Grund auch immer, von anfnag an ausgeredet wurde
---
Übrigens hat meine KH auch - nun ja, nicht einen Vertrag aber ich habe ihr die Schlüssel geschenkt mit der Bitte sie mir nie wieder in die Hand zu drücken und auf einer kleinen Tafel ein paar Do´s & Don´ts mitgegeben ... soll ja beiden Spaß machen.

Letztendlich ist es aber auch eine Generalvollmacht: Wann sie will, wo sie will und wie lang sie will.
Ich vertraue ihr, dass sie weise entscheidet.
----

Aber nun zurück zur Geschichte: Bin schon aufgeregt, wie es weiter geht...
67. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 06.01.17 19:52

Auszug fürs Kopfkino Original Text:

Schutz vor Folter, Menschenversuchen ohne Einwilligung des Patienten, ...

... hattest Du nicht Deine Einwilligung gegeben, in Deutschland kannst Du die widerrufen aber ...

Das meinte ich.

Du hast mich erwischt, aber der Osterhase ist doch echt?
Ihr_joe


68. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 06.01.17 20:51

@Cody: Ich will nicht zuviel verraten - aber ein paar deiner Punkte kommen noch. Ob´s was hilft?

@Ihr_joe: Kopfkino? Könnte sein ...


Aber gehört zu den Menschenrechten das "Recht auf einen Orgasmus"? Wenn dem so wäre, dann würde das ja auch bei ganz normalen Vanilla-Beziehungen spannend: Müsste dann der Staat / die Gesellschaft dafür sorgen, dass jeder jederzeit (oder in welchen Abständen auch immer?) einen Sexpartner / eine Sexmöglichkeit hat? Also Bordellbesuche auf Hartz 4 da Orgasmen Teil eines menschenwürdigen Lebens?

Fragen über Fragen - hoffentlich muss man die Geschichten in Zulkunft nicht auch von einem Juristen Korrekturlesen lassen (siehe der Thread "Gesucht: Korrekturlesen & freiwillige Lektoren")
69. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 06.01.17 21:20

@ sldevot,
ne einen Juristen brauchst Du nicht, wenn ich mich recht erinnere ist nirgends das Recht auf einen Orgasmus da enthalten, leider haben sie das ausgespart.
Nicht einmal ein KG wird bezahlt, tz, tz, zz.
Lachend Ihr_joe
70. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 07.01.17 10:21

sooooo ..... genug diskutiert . Bitte um Fortsetzung
71. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 07.01.17 13:09

@devoter66: Dann will ich deiner Bitte / Anweisung mal nachkommen

Ich war unheimlich wütend. Das ging zu weit. So konnte sie wirklich nicht mit mir umgehen! Ich verbrachte zwei Stunden mit allen erdenklichen Versuchen, die Schelle irgendwie loszuwerden. Mit normalen Sägen, Meißeln oder sonstigen Werkzeugen war nichts zu machen – jedenfalls nicht, ohne Verletzungen zu riskieren. Und obwohl ich bereit war, auch einige Schmerzen zu ertragen, konnte ich auch die Hoden nicht einfach rausdrücken, der Ring saß einfach zu eng und fest. Die nächsten zwei Stunden beschäftigten mich Experimente, wenigstens meinen Sch***z aus seiner Behausung zu ziehen. Kälte, Wärme, Gel, Creme, Seife, Öl, Gegenstände – nichts brachte mehr als einen Zentimeter. Und kaum las ich los, flutschte alles sofort wieder an seinen Platz. Tief in der Nacht gab ich entnervt auf. Aus Trotz und um meine Selbstständigkeit zu beweisen, schlief ich diese Nacht wieder in unserem Ehebett, allerdings kaum ruhiger als die vorherige Nacht.

Bis zum nächsten Morgen war ich zu der Erkenntnis gelangt: An diesem Wochenende kam ich selber wohl nicht mehr aus dem Dick Cage heraus. Ob ich es wollte oder nicht, war er fürs Erste ein Teil von mir. Aber noch schlimmer: Mein Einschluss war wohl keine spontane, nebensächliche Idee von meiner Frau gewesen, sondern etwas das sie länger und mit Bedacht geplant hatte. Ungefähr vor zwei Wochen hatten wir zum ersten Mal wieder darüber gesprochen. Ungefähr vor zwei Wochen hatte Ingrid angerufen. Das war bestimmt kein Zufall.

Vor zehn Jahren hatte ich mal eine Liaison mit einer Bekannten. Wir genossen einfach die Zeit zusammen und waren wahrscheinlich auch verliebt in einander, aber wir waren beide gebunden und deswegen blieb es bei Treffen und Briefen. Trotzdem war meine Frau sehr verletzt, als sie herausfand, dass wir uns hinter ihrem Rücken viel öfter und intensiver getroffen hatten, als wir nach außen zugaben. Seitdem war sie in diesem Punkt misstrauisch, auch wenn sie das niemals eingestand.

Wenn dies aber der Grund für ihren „Keuschheits-Vorstoß“ war, dann wäre es aus ihrer Sicht natürlich nicht sinnvoll, mich gerade dann aufzuschließen, wenn sie mich allein ließ. Vielleicht war es ihr einfach wichtig, mich über das Wochenende in jeder Hinsicht „versorgt“ und „gesichert“ zu wissen? Vielleicht hatte sie deswegen in den Dienst von MMS investiert.

Also Sicherung zur Verhinderung eines Seitensprungs? Wie oft hatte ich diese Geschichte nicht schon gelesen. Das wäre dann ja nur kurzfristig und bezogen auf einen Anlass – und keine langfristige Keuschhaltung. Ersteres könnte und würde ich wohl akzeptieren. Aber egal, was meine Frau plante und wollte, langfristige Keuschhaltung kam für mich nicht in Frage auch wenn ich mich zu dieser Vorstellung früher oft erleichtert hatte.

Aber zwischen Fantasie und Leben als ein „controlled male“ war ein großer Unterschied, wie ich inzwischen wusste: Die Freiheit und Möglichkeit, die Erregung zu genießen und auszukosten! Bei meinen Spielen war ich zwar auch wochenlang „orgasmuslos“ geblieben – aber ich hätte jederzeit gekonnt, wenn ich gewollt hätte. Jetzt war mir schon für ein ganzes Wochenende diese Entscheidung entzogen und ich drehte fast durch!

Ich hoffte, es würde mir am Sonntag gelingen, dies meiner Frau mitzuteilen, ohne dass es zum Bruch oder zur Scheidung käme. Letztendlich musste sie das doch auch verstehen! Vielleicht gelang es uns ja, einen für beide Seiten akzeptablen Trageplan zu vereinbaren? Ich überlegte: Was müsste / könnte ich ihr anbieten? Verschluss immer außerhalb der Arbeit? Aber was wäre dann mit Sport oder Familientreffen oder gesellschaftlichen Ereignissen? Also doch eher Verschluss, wann immer es einen Anlass zur Vorsicht gab! Zum Beispiel wenn ich allein oder allein mit einer anderen Frau wäre? Letzteres kam ja eh fast nie vor. Ob sie damit zufrieden wäre?

Konkret half es aber im Moment nicht, in Grübelei zu versinken. Bis Sonntagabend konnte ich eh nichts ändern.

Also versuchte ich, mein Wochenende möglichst normal zu gestalten. Samstagmorgen beantwortete ich zunächst einige Mails. Dann war das Wetter so einladend, dass ich beschloss, Joggen zu testen. Würde das mit Käfig gehen? Zumindest war unter den weiten Sportklamotten nichts zu sehen. Ich trabte erst sehr vorsichtig los. Nur eine kleine Runde. Ich konnte wirklich nicht riskieren, etwas wund zu scheuern und dann die Schelle nicht abnehmen zu können.

Aber die genaue Untersuchung nach der kleinen Runde zeigte: Alles in Ordnung und problemlos. So wagte ich noch meine normale Strecke. Energiegeladen, wie ich nach den letzten, enthaltsamen Tagen war, rannte ich deutlich schneller als sonst. Es tat richtig gut, sich so auszupowern! Und es war tröstlich, wenigstens nicht in dieser Richtung eingeschränkt zu sein.

Nachdem Duschen freute ich mich auf ein gutes Essen. Normalerweise hinterließ mir meine Frau bei ihren seltenen Wochenendausflügen immer etwas Leckeres: einen Braten, ein Steak oder etwas Ähnliches. Ich solle ja positiv an sie erinnert werden, wenn sie schon weg wäre, meinte sie immer. Obwohl ich es gestern noch als Hohn empfunden hatte, fand ich es heute tröstlich, dass sie trotz unserer „weiterentwickelten Beziehung“ daran gedacht hatte.

Diesmal stand eine große Schüssel im Kühlschrank. Ich hatte sie schon am Abend vorher gesehen aber nicht beachtet. Als ich sie herausholte, entdeckte ich auf dem Deckel einen Zettel:
„Die Ernährungsempfehlung von MMS: Haltbar, geprüft frei von Allergenen, ausreichend nahrhaft – die ideale Diät für Männer in Aufbewahrung. Die Ration ist für zwei Tage und muss laut MMS unverändert und vollständig gegessen werden, um Wirkung zu entfalten. Also keine weiteren ungesunden Zutaten und wehe es bleibt was übrig! Als Getränk gibt es ab sofort nur Wasser für dich. Denk an dein Versprechen: Du machst alles für mich…
Christa
P.S: Für mich sieht das eher nach Sklavenfutter aus. Aber hattest du nicht mal gesagt, ich solle dich als meinen Sklaven behandeln? Also koste es aus!“
Darunter war ein Smiley gemalt.

Die Schüssel war randvoll gefüllt mit in Wasser aufgelösten Haferflocken, die einen grauen, zähen Brei bildeten. Ich kostete mit einem Löffel: keine Würze, keine Süße – nur purer, schaler, pampiger Haferbrei. Igitt! Meine gute Laune war mit einem Schlag wieder verflogen. Eine weitere Demütigung und Verhöhnung meiner Wünsche und Träume! Aber diesen Gefallen würde ich ihr nicht tun. Schließlich hatten wir ja sicher noch genug im Haus, um mir etwas Anständiges zum Essen zu machen.

Ich ging in den Keller zu unseren Vorräten, um nach etwas Passendem zu suchen. Am Regal hing wieder ein Zettel:
„Siehst du, kaum fühlst du dich unbeobachtet, dann brichst du schon wieder dein Versprechen und versuchst mich zu betrügen! Große Worte – wenig Ernst. Wie soll ich dir da ohne Sicherung vertrauen?“
Ähnliche Zettel fand ich auch an den anderen Stellen, wo wir Lebensmittel oder Zutaten aufbewahrten….

Ich fühlte mich wie ein ertappter Lausbub. Das hatte sie also gestern Abend noch vorbereitet. Und ich war schon wieder bloßgestellt und blamiert. Aber vor allem: Hatte sie Recht? Waren meine Versprechen nur hohl und leer? Aber war der Wunsch nach etwas Zucker wirklich „betrügen“? Das war doch etwas ganz Anderes als bei Ingrid und ihrem Mann?!

Was sollte ich jetzt machen? Mich ihrer Anweisung einfach widersetzen oder sie ignorieren? Aber wenn meine Frau das als Prüfung geplant hatte, dann sollte ich ihr im Moment lieber meine Vertrauenswürdigkeit und die Verlässlichkeit meines Versprechens beweisen, sonst könnte ich meine Hoffnung wohl begraben, am Sonntagabend aus dem Käfig herauszukommen.

Das einfachste wäre natürlich, das Zeug einfach wegzuschütten und mir irgendwo was zum Essen zu holen. Das würde sie nie bemerken (wahrscheinlich!?). Aber dann würde ich sie ja tatsächlich betrügen und belügen. Ich würde ihr also Recht geben – und wenigstens ich selber müsste mir dann in Zukunft immer eingestehen, dass ich zwar groß herumreden konnte, aber wenn es ernst wird, feige kneifen würde. Nein, das würde ich nicht tun. Dazu war ich dann doch noch zu stolz.

Und ich hatte mir ja tatsächlich von ihr gewünscht, ihr als Herrin dienen zu dürfen und von ihr wie ihr Sklave behandelt zu werden. Natürlich hatte ich da etwas anderes im Kopf als diesen Fraß – aber konnte sich ein Sklave seine Behandlung aussuchen? War es nicht gerade der Kick, sich ausliefern und gehorchen zu müssen – selbst wenn es nicht den eigenen Wünschen entsprach? Bei dem Gedanken spürte ich, wie mein Kleiner in seiner Behausung schon ganz unruhig wurde.

Also fügte ich mich ins Befohlene und holte mir einen großen Teller von dem Brei. Er schmeckte einfach nach zäher, grauer Pampe. Ohne jeden Geschmack, einfach widerlich. Und zum Runterspülen nur Leitungswasser. Ich stellte mir vor, als Sklave so bei Wasser und Brei gehalten zu werden – die Gefühle dazu in meinem Unterleib waren kaum auszuhalten: es ist einfach nicht zu beschreiben, wie sich so Wellen von aufgestauter Erregung anfühlen, die einfach nicht rauskönnen!

Den Nachmittag verbrachte ich mit so viel Ablenkung wie möglich: Ich las einen Fachartikel, den ich schon lange auf meiner ToDo-Liste hatte. Dazu gab es aber wieder nur Sklavennahrung. Wie sehr hätte ich mir stattdessen einen Kaffee oder Kuchen gewünscht. Aber mein Ehrgeiz war geweckt – nachdem ich das jetzt angefangen hatte, wollte ich es auch durchziehen – und die riesige Schüssel sah noch nicht einmal angebrochen aus. Wenn ich das wirklich alles aufessen sollte, dann musste ich viel und oft von dem Zeug in mich hineinstopfen. Es machte schrecklich satt. Schon nach dem ersten Löffel kostete es große Überwindung. Und wenn dann wieder ein Teller leer war, war auch der Appetit für irgendwas anderes erstickt. War das eventuell sogar ein beabsichtigter Effekt?

Am Abend war ich von den vorherigen Nächten früh hundemüde. So ging ich bald ins Bett. Diesmal wieder ganz brav im Gästezimmer. Ich wollte nicht noch einmal ertappt werden. Meine Spuren im Ehebett hatte ich so sorgfältig wie möglich verwischt und sogar extra alles abgezogen, gewaschen und neu bezogen. Selbst wenn irgendetwas markiert gewesen wäre, könnte ich immer noch sagen, ich hätte ihr nur dienen wollen und aufgeräumt.

Der Sonntagmorgen begann wieder mit meinem Sklavenbrei. Ich hasste ihn mittlerweile, aber ich wollte mich auch nicht unterkriegen lassen – und ich konnte mich auch nicht gegen die Gefühle wehren, die die Vorstellung „Sklave…“ in mir jedes Mal auslöste. Ich musste diesen Stau irgendwie abreagieren. Leider war mir die dazu von der Natur vorgesehene Möglichkeit heute versperrt. Also holte ich mein Rennrad heraus. Wieder begann ich sehr vorsichtig, aber auch hier saß die Schelle bombenfest und störte kaum. Statt einer langen Tagestour, fuhr ich allerdings viele kleine Runden, bereit, bei den kleinsten Schmerzen abzubrechen. Aber alles blieb problemlos. Die Anstrengung und die Normalität taten mir richtig gut.

Ich kam bei jeder Runde an unserem Lieblingsitaliener vorbei. Es war verflixt verführerisch, dort anzuhalten und eine Pizza oder einen Salat zu genießen. Nach meiner Kost der letzten 24 Stunden erschien mir das geradezu traumhaft. Aber ich traute mich nicht. Sie kannten uns dort und würden es vielleicht meiner Frau unbeabsichtigt erzählen – das wäre dann wieder eine Heimlichtuerei hinter ihrem Rücken. Trotz allem Wasser, das mir im Mund bei jeder Vorbeifahrt zusammenlief, wollte und konnte ich das nicht riskieren.

Stattdessen hielt ich bei jeder Runde kurz zu Hause an und stopfte mir einen Teller mit Brei hinein. Anders war die Schüssel nicht zu bewältigen. Fühlte sich so Sklavenleben an? Runde um Runde monotone Arbeit, nur unterbrochen von Wasser und billigster Kalorienversorgung und abends ab in den Käfig? Käfig und billige Versorgung waren schon richtig – aber das Fahrradfahren bei herrlichem Wetter war einfach zu gut, um sich als Sklave zu fühlen.

So war ich am Abend recht guter Laune. Selbst die Schüssel war geschafft, als meine Frau so gegen 19 Uhr zurückkam. Nachdem sie ihr Gepäck weggeräumt hatte, holte sie sich ein Glas Wein und setzte sich an unseren Esstisch. Das war nach Ausflügen ihre liebe Gewohnheit: Ankommen, zur Ruhe kommen, sich austauschen. Ich wollte mir auch ein Weinglas holen, erkannte aber aus den Augenwinkeln gerade noch, wie mich meine Frau kritisch anschaute. Also lieber nur ein Glas Wasser.

„Wie geht es Ingrid?“, eröffnete ich das Gespräch.
72. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 07.01.17 16:34

Langsam wird sein Ehrgeiz geweckt, auch eine Art das bisherige zu verarbeiten. Besonders wenn man im Hinterkopf noch den Gedanken hegt das es von kurzer Dauer ist.
Und ob die Frage die richtige war?



Langsam mache ich mir Gedanken ob es so gut war meiner Frau die Geschichte zu lesen gegeben habe
73. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 08.01.17 12:48

danke für die rasche Fortsetzung . Bin schon auf die nächste gespannt
74. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 08.01.17 16:25

Prima, der bisher gute Schreibstil wird beibehalten und auch der Spannungsbogen reißt nicht ab.
Die Geschichte ist sehr gut lesbar und auch der Inhalt absolut nachvollziehbar.

Weiterhin viel Erfolg und Muse.
75. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 09.01.17 20:21

Danke für die positiven Kommentare! Noch mal ein Teil, bevor der Arbeitsalltag endgültig wieder beginnt und weniger Zeit zum Schreiben ist.



„Nicht gut. Sie ist ziemlich deprimiert. Aber ich glaube, langsam verwandelt sich ihre Niedergeschlagenheit in Wut. Hoffentlich geling ihr das! Trübsinn zieht einen nur noch mehr herunter - Wut treibt an. Peter ist wirklich ein solcher Drecksack – oder vielleicht eher ein Schwachkopf. Erst vögelt er so ein Flittchen ohne große Skrupel – und jetzt bettelt er Ingrid jeden Tag an, ihm nochmal eine Chance zu geben. Es wäre einfach spontan passiert. Er hätte gar nicht nachgedacht. Er sei einfach so reingeschlittert. Er wolle aber auf keinen Fall seine Beziehung gefährden. Ingrid würde ihm alles bedeuten. Er würde alles für sie tun und in Zukunft immer treu sein…. Mir kam das alles so bekannt vor. Genauso wie damals, als ich dich erwischt hatte. Ich habe sie sehr bestärkt, stark zu bleiben und nicht nachzugeben. Männer müssen lernen, dass ihre Taten auch Folgen haben!“

Du meine Güte. Das Frauenwochenende zum Thema „Wut auf einen Mann / Männer“ war offensichtlich keine gute Vorbereitung für mein Anliegen gewesen. Aber ich wusste aus Erfahrung, jetzt zu widersprechen – z.B. zu argumentieren, dass die meisten Männer treu seien und sehr wohl über die Folgen ihrer Taten nachdenken würden – wäre das dümmste, was ich machen konnte.

Lieber das Thema vorsichtig auf ein anderes Gebiet lenken: „Du hast Recht, er ist ein Schwachkopf. Aber habt ihr euch von ihm das ganze Wochenende verderben lassen, oder habt ihr das gute Wetter auch ein bisschen genossen?“

Meine Frau schaute mich mit gespielt großen Augen an: „Habe ich richtig gehört? Hast du gerade gesagt: du hast Recht? Was ist denn mit dir passiert? Ich wusste gar nicht, dass die Diät von MMS so gut wirkt?!“

Darauf antwortete ich lieber auch nichts…

„Aber nein, natürlich haben wir nicht nur Trübsal geblasen. Ingrid und ich waren am Samstag Shopping. Hat Spaß gemacht. Und wir waren auch erfolgreich!“
Ich konnte mir schon denken, was sie da gefunden hatten: Klamotten, Schuhe, Taschen… Aber auch hier war es besser, nicht meine wahren Gedanken auszusprechen („Du hast doch schon genug…“), sondern Interesse vorzugeben.
„So, was habt ihr denn gefunden?“
„Das meiste interessiert dich eh nicht, da brauchst du nicht heucheln.“ War ich ein so schlechter Schauspieler? „Aber wir haben auch etwas für dich gefunden, willst du es sehen?“
Diesmal war ich wirklich ein bisschen neugierig. Meine Frau holte ein Geschenkpäckchen. „Pack es aus!“, lächelte sie mich an, „ich bin gespannt, ob es passt!“

Ich brauchte eine Weile, um zu erkennen, was ich da auspackte. Es war ein Hundehalsband! Schwarz, festes, dickes Leder, innen etwas gepolstert, außen dezent mit Nieten verziert, ca. 3cm breit. Als Verschluss diente eine massive metallische Schnalle, die dazu gehörigen Löcher waren mit Hohlnieten verstärkt. Entlang des Bands waren vier D-Ringe angebracht. Das Halsband war offensichtlich für ein großes Tier gedacht – und entsprechend stabil. In dem Päckchen war auch noch eine ähnliche gearbeitete Leine. Alles war absolut hochwertig gearbeitet und fühlte sich auch so an. Es war einfach ein tolles Set.

Und es gab auch keinen Zweifel bezüglich des Verwendungszwecks: Vorne am Halsband war mit zwei kleinen Nieten ein Metallplättchen befestigt, auf dem „Paul“ eingraviert war.

Ich war sprachlos: erstaunt, geschockt, erschreckt – und gleichermaßen fasziniert und erregt. Mein Kleiner kämpfte schon wieder mit aller Macht gegen seine Behausung (Ich hielt das bald nicht mehr aus – ich musste endlich einmal eine Erleichterung bekommen! Es war sehr schwer, in diesem Zustand noch klare Gedanken zu fassen…).

„Gefällt es dir?“, meine Frau schaute mich erwartungsvoll an.
„Ja, Danke“, stammelte ich.
„Dann probiere es doch an! Ich hoffe es passt.“
Ich befühlte das Leder mit meinen Fingern. Mein Kopf warnte mich „Nein, tue es nicht!“ – alles in meinem Unterleib schrie „Jaaaaa!!!“ Ich zögerte.
„Ich finde deinen Maulkorb so hässlich, da habe ich mir gedacht, wir besorgen dir was Schöneres!“, ermutigte mich meine Frau.
„Aber ….“
„Was aber?“
„Ich weiß nicht…“
„Das ist mal wieder typisch. Deinen(!) Maulkorb trägst du ohne zu zögern und versuchst sogar, mich darin anzumachen. Aber das, was ich aussuche, passt dem Herrn dann wieder nicht. Oder?“
Ich war schon wieder in einer No-Win-Situation gelandet. Und ich hatte im Moment einfach nicht genug Blut im Kopf, um mir daraus spontan einen guten Ausweg auszudenken. „Nein, nein, nein. Es ist wirklich ein tolles Teil. Aber wir müssen einfach mal reden, was das alles bedeutet.“
„Reden? Gerne! An mir soll das nicht liegen. Aber jetzt probiere erst mal das Halsband an, ich habe mich darauf schon die gesamte Fahrt gefreut.“ Was sollte ich machen? Meiner Frau jetzt einen Wunsch ablehnen? Dann bräuchten wir sicher gar nicht erst weiterreden. Ich untersuchte das Geschenk noch einmal eingehend. Alles sah gang harmlos aus. Also gab ich nach.

Ich legte mir das Halsband um. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich zitterte fast. Meine Frau beobachtete mich ruhig. „Sieht gut aus!“ Dann beugte sich zu mir herüber und prüfte den Sitz. “Vielleicht solltest du es noch ein Loch enger machen. So. Passt doch jetzt wunderbar, oder?“ Ohne den Advance-Mechanismus hätte ich mit Sicherheit in dem Moment abgespritzt, in dem sie das Halsband vorsichtig ein Loch enger zuzog. Aber die Sicherung war wie immer absolut verlässlich.

Das Halsband lag eng an ohne zu drücken – wie für mich gemacht. „Ich habe das extra nach der Kragenweite deiner Hemden fertig lassen. Ingrid kennt eine Hunde-Boutique, die solche Sonderanfertigungen anbietet. Steht dir wirklich!“

Ich wusste nicht, ob ich über dieses Kompliment glücklich sein sollte. Aber vor allem wurde mir erst jetzt der Kontext bewusst:
„Du hast das mit Ingrid zusammen eingekauft??“
„Ja klar.“
„Und was hast du ihr über den Verwendungszweck gesagt, sie weiß doch, dass wir keinen Hund haben?“
„Na die Wahrheit, was sonst?“
„Du hast mit Ingrid über mich geredet?“
„Ja klar. Freundinnen reden immer über ihre Männer und Liebschaften, machen Männer doch auch, oder? Und bevor du weiter fragst: Ja, ich habe ihr auch von MMS und unseren guten Erfahrungen damit erzählt. Ich habe ihr sogar empfohlen, sich erst dort beraten zu lassen, wenn sie wirklich überlegt, der Beziehung zu Peter noch eine Chance zu geben. Ich glaube, sie wird ihm vorschlagen, dort einen Vertrag zu machen. Dann sieht sie auch gleich, wie ernst es ihm ist.“

Jetzt gewann der Schreck wieder eindeutig die Oberhand über die Erregung. Wie sollte ich Ingrid je wieder unter die Augen treten können? Sie würde in mir in Zukunft doch immer nur einen erbärmlichen Trottel sehen, der so triebgesteuert war, dass er sich hilflos verschließen und kontrollieren ließ. Der vorherige Zauber des Anlegens des Halsbands war mit einem Schlag verschwunden. Jetzt war mir mein neues Accessoire peinlich. Ich hätte es am liebsten sofort wieder abgelegt. Aber das hätte bedeutet, meiner Frau die Dummheit meiner Wünsche einzugestehen. Wollte sie das vielleicht? Im Moment war es aber noch wichtiger, aus dem verflixten Käfig herauszukommen!

„Liebling, wir müssen dringend reden!“
„Ja?“
„Ja. Ich halte das so nicht mehr aus. Das dauernde Auf und Ab. Was willst du eigentlich? Spielst du mit mir? Kannst du dir vorstellen, was es für mich bedeutet, ständig so behandelt zu werden und keinen Ausweg zu haben?“
„Ich? Nein.“
„Es ist einfach nur quälend. Ich habe das Wochenende wirklich alles versucht, um mich abzulenken. Arbeit, Laufen, Fahrradfahren. Und dann kommst du und legst mir ein Halsband um!“
„Ich bin schuld??“
„Nein, nein, du bist wunderbar. Ich war noch nie sie so erregt und geil wie dieses Wochenende. Aber jetzt brauche ich endlich eine Erleichterung. Bitte entschuldige meine vulgäre Ausdrucksweise, aber meine Eier sind wirklich schon zum Zerplatzen gefüllt, mein Schw**z ist völlig überreizt und juckt wie wild. Ich kann das nicht besser beschreiben. Stell dir das Gefühl vor deinem besten Orgasmus vor – und dann zehnmal intensiver. Wunderbar für die Sekunden vor der Entspannung. Aber mit dem Dick Cage kommt letztere nicht – und kommt und kommt und kommt nicht. Für Stunden, Tage… Das ist nicht zum Aushalten!“
„Aber du hältst es doch aus?“, bemerkte meine Frau trocken. Sie schien kein bisschen beeindruckt von meiner Notlage.
„Willst du mich nicht verstehen?“, es fiel mir schwer, mich zu beherrschen. Wahrscheinlich klang ich trotzdem etwas aggressiv.
„Nein, das habe ich dir ja immer schon gesagt. Du(!) wolltest keusch gehalten werden. Ich kann und will das nicht verstehen.“

Sie sagte das mit einer ruhigen Selbstverständlichkeit, nicht ironisch, nicht verächtlich, nicht herablassend, einfach als Tatsache – und gegen diese konnte ich ja nichts sagen. Es war ja tatsächlich die Wahrheit. Ich schluckte und brauchte eine Weile, um meine Gedanken wieder zu sortieren.

„Du hast ja Recht“, versuchte ich einzulenken und das Gespräch wieder zu öffnen.
„Schon wieder?!“; meine Frau zwinkerte spitzbübisch. „Nächstes Wochenende koche ich das wieder, oder?“
Ich schluckte eine direkte Antwort herunter. Stattdessen versuchte ich es noch mal anders.
„Die letzten Tage waren wirklich eine intensive Erfahrung für mich. Danke dafür! Ich weiß ja nicht, was uns MMS gekostet hat, aber es war sicher das Geld wert. Ich weiß jetzt, was Keuschhaltung bedeutet. Aber offensichtlich ist das nichts für uns.“
„Wieso?“
„Naja, du hast kein Interesse und keinen Spaß daran und für mich ist die Realität dann doch zu intensiv. Wie gesagt, danke, dass du mir das gezeigt hast! Aber lass es uns jetzt beenden.“
„Jetzt schon?“
„Naja, dann haben wir den Abend noch für uns unbelastet von dem Ding. Morgenfrüh musst du mich eh aufschließen, damit ich zur Arbeit kann. Ich kann nicht noch einmal einen Tag krankmachen. Montag sind einige dringende Termine. Also lass uns doch den Abend noch genießen.“
„Den Abend können wir doch auch so genießen, oder?“, lächelte mich meine Frau jetzt verführerisch an?
Ich musste dieses Eisen schmieden, solange es heiß war. Ich sank vor ihr auf die Knie. „Ich dachte, du bist nicht interessiert? Aber wenn du doch an mit einem keuschen Liebhaber Spaß haben willst, was habe ich dann davon?“
„Meinst du, du bist in einer Position zu verhandeln?“, fragte sie mich mit gespielter Strenge.
Ich konnte es kaum fassen. Also doch?! So hatte ich mir unser Spiel immer vorgestellt!
Ich schlug die Augen nieder: „Man kann es ja mal versuchen. Gewähre mir in deiner Gnade nur zwei Dinge. Erstens, ich darf dir heute Abend dienen, wie du willst. Nur deine Wünsche zählen! Zweitens, morgen Früh lässt du mich frei für die Arbeit. Ich verspreche dir, mich am Abend wieder ganz in deine Hände zu begeben.“
Was das zu schwülstig? Eigentlich war ich relativ zufrieden mit dieser Formulierung, immerhin hatte in den entscheidenden Punkt „frei für die Arbeit“ so untergebracht, dass sie nicht einfach mit „nein“ antworten konnte.
„Du meinst also, heute Abend darf ich bestimmen, was ich will, wenn ich dich morgen Früh wieder losmache?“
„Ja, Herrin!“, sie schien dieses Spiel nicht abzulehnen.
Sie überlegte eine Zeit lang – oder tat zumindest so. „Wirklich versprochen?“
„Ja“
Wieder lies sie mich zappeln.
„Gut ich gewähre dir deine beiden Bitten“, erlöste sie mich dann endlich.

Ich konnte es kaum fassen. Das Gespräch war besser gelaufen als ich je erwartet hatte. Ich wusste zwar nicht, wie ich einen solchen Abend im meinem Zustand noch aushalten sollte. Wie viele Sekunden waren es noch, bis ich mich morgen Früh endlich erleichtern konnte? Aber in dem Bild von der Bergtour: Mit dem Gipfel im Blick war das letzte Stück auch immer zu schaffen!

„Ich muss mich aber noch vorbereiten – warte hier.“ Als sie aufstand, wollte ich mich auch wieder erheben Bestimmt drückte sie mich aber herunter. „Ich habe gesagt: Warten und hier! Kannst du nicht mal zuhören? Muss man dich immer sichern? Knien scheint dir ja Spaß zu machen. Also machen wir es mal richtig: Stirn auf den Boden, Hände auf den Rücken und keine Bewegung!“ Ich merkte, dass sie einen Befehlston versuchte – aber sich dabei das Lachen verkneifen musste. Trotzdem gehorchte ich ihr natürlich.

Ich weiß nicht, wie lange ich so warten musste. Meine Knie fingen wohl an zu schmerzen und meine Arme verkrampften – aber ich war wie in Trance und bekam davon kaum etwas mit: Mein Unterleib pochte und in meinem Kopf wirbelten Fantasien und Vorstellung herum, was wohl kommen würde. Einmal hörte ich die Dusche – und sofort war mein Kopf überschwemmt von Bildern meiner Frau, nackt, fordernd, einladend. Ich hatte schon lange nicht mehr wahrgenommen, wie erotisch und sexy sie war. Keine Spur mehr von der „Schlafzimmer-Routine“ der letzten Jahre. Jetzt hätte schon allein mein Kopfkino mich zum Auslaufen gebracht – wenn das möglich gewesen wäre.

Ich schrak auf, als plötzlich etwas an meinem Halsband eingehängt wurde. Ich hatte sie gar nicht kommen hören. Ohne ein Wort zu sagen zog sie mich hoch. Sie hatte sich eine weite Jogginghose angezogen und darüber ein Sweatshirt – selbst darin sah sie für mich heute anbetungswürdig aus!

Sie legte ihren Finger an die Lippen. Ich verstand. Jetzt war nicht die Zeit für Worte. Langsam aber bestimmt führte sie mich an der Leine hinunter in unser / mein Gästezimmer. Gegenüber dem Bett hatten sie in der freien Ecke des Raums einen unserer Stühle platziert. Wann hatte sie das gemacht? Ich musste wirklich ziemlich weggetreten gewesen sein. Sie bedeutete mir, mich vor den Stuhl zu knien, sie selber setzte sich darauf. Mit der Leine zog sie meinen Kopf zwischen ihre Beine und hielt ihn an dieser Stelle mit ihren Oberschenkeln fest.

Dazu hätte ich jetzt wirklich keine „Führung“ gebraucht!! Begierig atmete ich ihren Duft ein. Es roch noch ausschließlich nach frisch gewaschener Wäsche – das würde sich aber sicher bald ändern! Wie lange und oft hatte ich von so einer Position fantasiert – würde die Realität vielleicht noch besser werden?

Ich merkte, wie ihre Hände über meinen Kopf strichen und dann an meinem Halsband entlangwanderten, so als wolle sie ihr neues „Spielzeug“ genau untersuchen. Ich zitterte vor Aufregung.

Wie im Nebel hörte ich plötzlich ein „Klick“, dann wurde mein Nacken nach hinten gezogen, etwas klirrte und dann wieder ein „Klick“. Irgendetwas hatte sich geändert? Mein Kopf war nicht mehr im Schoß meiner Frau. Ihre Hände waren weg. Was war los?

Als sich der Nebel in meinem Hirn endlich soweit gelichtet hatte, dass ich wieder halbwegs klar denken konnte, sah ich, dass meine Frau mit ihrem Stuhl jetzt ca. 2m von mir weggerutscht war. Ich wollte sofort wieder zu ihr – wurde aber entschieden zurückgehalten.

Wahrscheinlich denken jetzt Sie, liebe Leser, was für eine klischeehafte Story. Das war ja zu erwarten. Das hätte er ja kommen sehen müssen. Das wäre ja so einfach zu vermeiden gewesen. Aber waren sie schon einmal in einer solchen Situation, wo alle ihre Träume plötzlich Wirklichkeit zu werden scheinen? Und da sind sie dann kühl überlegend kein Risiko eingegangen??

Egal. Ich hatte es jedenfalls nicht kommen sehen: Mein Halsband war mit einer ca. 30 cm langen Kette an den Heizungsrohren befestigt, die in der Ecke über Putz verliefen (es war eben eigentlich ein Kellerraum).

Ich schaute meine Frau fragend an: „Was soll das?“
„Du hast doch gesagt, du würdest mir heute Abend so dienen wollen, wie ich das will. Oder?“
„Ja, schon, aber…“
„Nichts aber. Fr. Schneider von MMS hat empfohlen, jeden Zögling immer mal für eine Weile an der Kette zu halten. Das hätte eine wunderbar erzieherische Wirkung. Ich fand das so abgefahren, dass ich es einfach mal ausprobieren wollte. Und da du mich gebeten hast, heute Abend meine(!) Wünsche zu verwirklichen – Voila.“

Jetzt schossen mir ganz andere Bilder in den Kopf. Nichts Erotisches mehr, sondern der arme Heinz Oberhauer angekettet in seinem Ziegenstall. Ich hatte mir geschworen, mich nie darauf einzulassen. Das galt immer noch. Jetzt war sie wirklich zu weit gegangen! Ende, Aus. Ich griff an mein Halsband und wollte die Schnalle öffnen.

„Hatte ich dir erzählt, dass es ein abschließbares Halsband ist? Eigentlich ein ganz einfaches System. Nur ein zusätzliches Loch im Band an der richtigen Stelle vor der Schnalle. Einfach ein Vorhängeschloss durch dieses Loch und das darüber liegende Loch des Überstands schieben, fertig. Ich liebe so einfache, unauffällige Lösungen.“ Sie lächelte mich an.

Jetzt konnte ich das Schloss an meinem Hals auch fühlen. Das war wohl das erste Klick. Die Kette war an einem D-Ring angeschlossen. Zweites Klick. Ich war tatsächlich von meiner Frau angekettet worden!!

Die Vorstellung von H. Oberhauer in seinem Schweinestall ließ mich vollständig die Fassung verlieren. „Das kannst du mit mir nicht machen!!! Mach mich sofort los!!!“, schrie ich meine Frau an. Ich brüllte, tobte, drohte, riss an meinen Fesseln, versuchte irgendwas zu erreichen, mit dem ich irgendetwas ausrichten konnte. Alles vergeblich. Gut vorbereitet. Meine Frau saß in ausreichender Entfernung auf ihrem Stuhl und beobachtete mich interessiert. So wie man im Zoo ein wildes Tier betrachtet. Geschützt und deswegen umso staunender und neugieriger.

Wie aber schon im Wartezimmer, ging auch diesmal meine Energie irgendwann zur Neige und die Pausen zwischen meinen Schimpftiraden und Forderungen, jetzt gefälligst sofort losgemacht zu werden, wurden länger.

Eine dieser Pausen nutzte meine Frau „Bist du jetzt fertig?“
„Ich bin erst fertig, wenn du mich endlich losgemacht hast!!! Was denkst du denn!!!“, schrie ich sie an. Wieder dauerte es eine Weile, bis ich verstummte.
„Jetzt?“ „Nein!!!....“ Das Spiel wiederholte sich drei, vier Mal. Dann konnte ich wirklich nicht mehr.

„Fr. Schneider hat mich schon vorgewarnt. Jeder Zögling würde so reagieren wie du gerade, wenn er das erste Mal wirklich angekettet ist. Ausnahmsweise überhöre ich deswegen all das, was du gerade gesagt hast. Wahrscheinlich kannst du dich an das meiste eh schon nicht mehr erinnern.“ Sie stand auf und ging zur Tür. „Zur Sicherheit lass ich die Kette jetzt noch eine Weile einwirken. Dann können wir gerne vernünftig über die Zukunft reden. Aber nicht mehr in diesem Ton!“

Sie knipste das Licht aus und machte die Tür zu – von außen. Ich blieb allein zurück – in völliger Dunkelheit, Stille und mit einem Entscheidungsradius von 30 cm.
76. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sissi54 am 10.01.17 00:25

Super weiter geschrieben ... so wird es uns allen gehen wenn unsere Frauen es dann mal ernst nehmen was wir die ganze Zeit wollen )
Treffend beschrieben!
lg
77. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 10.01.17 04:54

Super geschrieben sldevot, alle Achtung!

Die Story wird immer besser.
Die Dialoge und Handlungen sind plausibel beschrieben.

Großes Kino!
Danke!
78. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 10.01.17 09:21

Sachlich nüchtern, genau das aufgeschrieben was wohl jeder von uns durchleben würde, wenn unsere Träume in Erfüllung gehen würden. Denke keiner kann sich dem Zauber entziehen.

Was meinte meine Frau nach den ersten Teilen: " das scheint ja eine Marktlücke zu sein!" Ich wundere mich schon, sonst liest sie nicht so aufmerksam.

Was meinen die anderen Leser?
79. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 12.01.17 10:13

Irgenwie wäre es schon interessant wenn es so einen KG geben würde.
Nichts mehr mit passt nciht richtig, cremen, ......


Verschlossenen Grüße
Lot
80. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 13.01.17 10:16

Sehr schön geschrieben. Was mir besonders gefällt ist das Nachzeichnen der Ambivalenz zwischen Wollen in der Phantasie und Sein in der Realität. Und dann die Lust am Nichterlaubt-Sein von Lust, und die Frage, wohin das den Protagonisten führt.

Was noch ein wenig deutlicher werden könnte, dass wäre das Nachzeichnen seiner Liebe zu ihr abseits seines "ich will" und "ich will das nicht" - und was das aus ihm macht.

Auf jeden Fall eine schöne Sprache und eines der wenigen Geschichten, die mehr sind als ein Erzählen von dem, was oberflächlich gesehen passiert.

Eine Geschichte zum Versinken.
81. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.01.17 01:56

Sofort versuchte ich wieder verzweifelt, mich zu befreien. Ich wollte nicht allein in der Dunkelheit zurückbleiben. Ich wollte losgemacht werden. Ich wollte das Spiel beenden. Und vor allem wollte ich endlich den jetzt schon so lange hinausgezögerten Orgasmus genießen! Ich hatte eindeutig genug „Tease“! Aber das Halsband saß fest um meinen Hals und die Kette ließ sich nur entlang des Rohres auf und ab bewegen, nicht mehr: ich war sicher und effektiv fixiert.

Mit jedem vergeblichen Versuch freizukommen, wandelte sich meine Wut langsam in Frust, Verzweiflung und zuletzt in Hilflosigkeit. Ich war ja auch schon in der Praxis von MMS fixiert gewesen – aber allein, im Keller und in der Dunkelheit war das Gefühl der Machtlosigkeit und Hilflosigkeit zehnmal intensiver. Wahrscheinlich trug dazu auch die Symbolik der Kette bei: in meiner Fesselung auf dem Stuhl bei MMS standen mir Hände, Füße und Mund temporär nicht zur Verfügung. Aber wenn ich sie gehabt hätte, dann hätte ich …
Jetzt waren alle fünf vollständig frei – und trotzdem oder besser gesagt umso mehr bläute mir die Kette mit ihrem Klirren unmissverständlich ein: Selbst mit allen meinen eingebildeten Möglichkeiten war ich völlig hilflos und machtlos.

Ich weiß nicht, wie lange mich meine Frau auf diese Weise weichkochen ließ, für mich fühlte es sich nach einer Ewigkeit an. Ich hörte mehrfach Schritte auf der Treppe – und lernte, dass diese nicht automatisch mir galten.

Irgendwann öffnete sich dann doch die Tür. Diesmal war hatte ich schon nicht mehr damit gerechnet. Meine Frau stand an den Rahmen gelehnt, hinten vom Licht beschienen, nur als Schattenriss erkennbar. Sie wirkte in diesem Moment absolut überwältigend, machtvoll, beherrschend. Der Gegensatz zu mir elendem Häufchen an der Kette hätte nicht größer sein können. Ganz ohne die Notwendigkeit von Lack, Leder, Peitschen oder ähnlichem war mir zum ersten Mal wirklich klar: Sie war meine Herrin, Herrscherin, Königin. Ich spürte ihre Macht an meinem Hals, in meinem Käfig – und in meinem Kopf. Etwas machte „Klick“ – oder genauer gesagt, zerbrach für immer: Meine Naivität, Überheblichkeit, Arroganz mit ihr „Herrin und Sub“ spielen(!) zu können. In diesem Moment wurde mir zum ersten Mal kurz bewusst, dass ich Unterwerfung ab jetzt wohl leben(!) müsste.

Aber ich war noch nicht so weit. Ich verscheuchte den Gedanken und wollte endlich wieder aktiv werden „Liebling, du musst…“
„Schsch!!!“ fuhr sie mich an. „Sprechen nur, wenn es dir erlaubt ist. Das üben wir noch.“ Damit war die Tür wieder zu und ich in der Dunkelheit wieder allein. Ich war völlig perplex. So hatte ich meine Frau noch nie erlebt. Wieder stieg Wut in mir hoch – und wieder verwandelte die Zeit und die Kette diese zuverlässig in Unterwürfigkeit.

Als sich die Tür endlich, endlich wieder öffnete, hatte ich mir schon mehrmals fest geschworen, absolut still und gehorsam zu sein. Das war meine einzige Chance. Sie wirkte jetzt noch dominanter und bewundernswerter auf mich – und das blieb auch so, als sie das Licht einschaltete. Sie setzte sich auf ihren „Thron“ in die Mitte des Zimmers. „Wie war das noch gleich. Ach ja: Auf die Knie, Rücken gerade, Kette gespannt, Hände auf die Oberschenkel, Augen auf meine Füße.“ Ich beeilte mich, die entsprechende Position einzunehmen. Obwohl sie das scheinbar salopp gesagt hatte, wirkte es auf mich keineswegs wie ein Spiel.

Wieder langes, nervenaufreibendes Warten. In meinem Hals steckten tausende Worte und Fragen, aber ich schwieg brav. Meine Augen waren wie angeordnet auf ihre Füße fixiert. Ich wagte es nicht, einen Mucks von mir zu geben oder herumzuschauen. Ich war mir sicher, sie würde dann sofort wieder gehen. Was machte sie nur so lange. Ich hatte schon so oft von „Sklavenpositionen“ gelesen, jetzt merkte ich zum ersten Mal, wie sie sich anfühlt: unglaublich unterwürfig.

Endlich: „Ist dir heute Abend etwas aufgefallen?“
Ich schaute fragend auf. Sofort zeigte meine Frau mit ihrem Finger auf ihre Füße. Meine Augen wanderten wieder an ihren Platz. Ich verstand – heute Abend war kein Gespräch auf „Augenhöhe“ geplant.
„Du hast mich verführt und dann angekettet?“
Meine Frau seufzte vernehmlich. „Du bist wirklich ein schwieriger Fall. Vielleicht sollte ich der Kette noch ein zwei, drei Tage Zeit geben. Das ist eigentlich auch die Empfehlung von Fr. Schneider.“
Ich schrak sichtbar zusammen – konnte mich aber gerade noch so weit beherrschen, dass ich nicht schon wieder losschrie. Stattdessen atmete ich hörbar ein und aus.
„Keine Sorge. Ich habe versprochen, dich morgen früh wieder loszumachen, wenn du zur Arbeit willst. Falls du nicht gehen willst, kannst du natürlich gerne auch noch so bleiben und lernen. Willst du zur Arbeit gehen?“
„Ja, danke!!“, antwortete ich ihr enthusiastisch. Vor Erleichterung wäre ich ihr am liebsten um den Hals gefallen. Aber das war eh nicht möglich. So blieb ich lieber in meiner Position, um ihr meinen Lernfortschritt und Gehorsam zu beweisen. „Ich werde mir dann am Abend auch wieder wie versprochen widerspruchslos den Käfig anlegen lassen!“
„Widerspruchslos ist gut – aber wer hat etwas von dem Käfig gesagt?“
„Na du, du wolltest mich doch morgen Früh für die Arbeit den Käfig ablegen lassen?“, ein bisschen war ich jetzt schon verunsichert.
„Genau das ist dein Problem. Du hörst nie richtig zu, redest immer nur von dir, denkst nur an dich. Den ganzen Abend schon. Die ganzen letzten Jahre schon. Das wird sich ab jetzt ändern. Du musst dafür viel lernen, aber das wird schon noch.
Ich habe versprochen, dich für die Arbeit loszumachen. Genau das werde ich tun, falls du zur Arbeit gehen willst. Nicht mehr und nicht weniger. Vom Käfig habe ich(!) nie gesprochen. Der bleibt, wo er ist. Dauerhaft! Du wolltest das so. Jetzt bleibt es so. Nicht immer hin und her, wenn der Herr mal wieder seine Meinung ändert.“

„Ab…“ – kaum kam der erste Ton aus meinem Mund, machte meine Frau Anstalten aufzustehen. Verzweifelt schluckte ich meinen Widerspruch hinunter und starrte brav und gehorsam weiter auf ihre Füße. So war sie noch nie mit mir umgegangen. Ich wurde gemaßregelt wie ein unaufmerksamer Schuljunge und musste das demütig über mich ergehen lassen. Aber noch schlimmer: alle meine bisherigen Hoffnungen, meinen Verschluss auf mein privates Leben beschränken zu können, schienen sich in Luft aufzulösen. Das konnte einfach nicht sein. Aber im Moment konnte ich daran absolut nichts ändern. Völlige, hilflose Ohnmacht!

Meine Frau ließ mich wieder lange im Ungewissen, bevor sie sich wieder hinsetzte. „Ich sehe, du lernst langsam. Vielleicht sollten wir einmal aktives Zuhören üben. Du wiederholst jetzt in deinen Worten, was ich dir gerade gesagt habe – ohne etwas zu verfälschen!“
Ich schluckte. Ich wollte so viel sagen! Stattdessen begann ich: „Mein Problem ist es, dass ich nicht richtig zuhöre und nur an mich denke. Ich werde lernen, das zu ändern. Morgen Früh werde ich von der Kette losgemacht werden. Der Käfig wird dauerhaft an seinem Platz bleiben, egal ob ich das will oder nicht.“ Ich sprach langsam und stockend. Es fiel mir unheimlich schwer, all das auszusprechen. Dadurch wurde es noch einmal realer. Ich konnte und durfte nicht sehen, ob meine Frau mit mir zufrieden war oder nicht, nur der Anblick ihrer Zehen war mir erlaubt. Daran ließ sich nichts ablesen. Wenigstens blieb sie sitzen. Wieder Warten.

„Ich weiß, wie schwer dir das Zuhören fällt. Aber siehst du, wenn du dich anstrengst und konzentrierst, dann geht es doch. Das sollten wir gleich noch einmal üben, oder? Du darfst mir deswegen eine Frage stellen. Aber nur eine. Wir wollen es heute Abend ja auch nicht übertreiben. Aber denk daran: Es geht ums Zuhören!“

Meine Gedanken gingen wild durcheinander. Was sollte ich fragen? Es gab so vieles! Wie lange würde ich verschlossen bleiben? Was wäre bei Reisen? Arztbesuchen? Entzündungen? Was könnte ich tun, um mir einen Orgasmus zu verdienen? Wie würde meine nächste Erleichterung aussehen? Was würde danach passieren? Irgendwie kam es mir aber so vor, als ob ich solche Fragen heute lieber nicht stellen sollte. Nicht schon wieder nur an mich denken!

Endlich war ich soweit, meine Frage zu formulieren: „Ich dachte, du hättest keine Lust auf das Spiel mit einem Keuschheitskäfig. Was gefällt dir(!) jetzt daran?“ Es ging mir diesmal wirklich um sie. Was bewegte sie? Was machte ihr Spaß? Warum war sie plötzlich so verändert?

Sie überlegte eine Weile. Dann ging sie zu meinem Schrank und holte den Maulkorb heraus. „Deine Frage ist gut und ich will dir eine ehrliche und ausführliche Antwort darauf geben. Ich glaube, wir möchten beide nicht riskieren, dass du das vermasselst und mein Vertrauen in deine Beherrschung ist noch nicht sehr groß. Deswegen sind wir lieber vorsichtig und gehen auf Nummer sicher, oder?“ Damit hielt sie mir das Knebelgeschirr hin.

Es war total demütigend, so unfähig dargestellt zu werden. Aber irgendwie musste ich ihr auch Recht geben. Je nachdem, was sie mir erzählen würde, würde ich mich vielleicht tatsächlich nicht mehr beherrschen können. Also nahm ich das Teil und legte es mir mal wieder streng an. Automatisch zog ich alle Riemen entsprechend fest. Das war ja in den letzten Tagen schon fast zur Gewohnheit geworden.

„Du hast Recht, ich hatte und habe keinerlei Lust auf Spielchen mit deiner Keuschheit. Als ich das entdeckt hatte, habe ich einiges im Netz darüber gelesen. Es ging dabei eigentlich immer nur darum, dass die Frau für die erotischen Fantasien des Mannes benutzt wird. Natürlich wird das anders ausgedrückt. Aber „Tease und Denial“ ist doch in Wirklichkeit nichts Anderes als „die Frau dient dem Mann und dann auch noch verlängert, dauerhaft“. „Schlüsselhalterin“, „Herrin“, „Mistress“ – immer geht es nur um die Fantasien und Wünsche des Mannes. Ich persönlich brauche keinen Lecksklaven und ich kenne auch keine Frau, die davon träumt. Wenn wir möglichst schnell und gut zum Höhepunkt kommen wollen, dann machen wir das am besten selber. Das ist bei euch Männern doch genauso.“

Ich stöhnte in meinen Knebel. Es war vielleicht doch gut, dass ich gesichert war. Was würde noch alles kommen?

„Ich weiß auch, dass du dir früher oft einen abgewichst hast. Von wegen ehelicher Treue. Aber das stört mich eigentlich auch nicht. Warum auch? Essen kannst du ja auch selber.“

Konnte es noch schlimmer kommen? Ja: „Vor ca. einem Jahr hat mich Fr. Worblinger angerufen. Ich kannte sie gar nicht und brauchte eine Weile, um zu verstehen, was sie von mir wollte. Sie hat mir erzählt, dass du dich ihr gegenüber völlig unmöglich und respektlos benommen hättest. Irgendeine Sache mit einer Beschwerde und einem Brief.
Und dann versuchte sie mir nahezulegen, dass ich doch etwas gegen dein Benehmen tun müsse. Wie gesagt, ich begriff das erst gar nicht. Aber sie sprach davon, dass deine Unverschämtheit ja sicher kein Einzelfall gewesen sei, dass ich dein Verhalten ja viel öfter und intensiver ertragen müsse, dass ich ihr leidtäte, dass es aber auch Möglichkeiten von Weiterentwicklungen gäbe. Wir telefonierten ca. eine Stunde miteinander und zum Ende gab sie mir die Adresse und Nummer von MMS „nur für den Fall“. Ich habe die Episode danach eigentlich wieder vergessen. Das klang alles so weit entfernt, abstrus, unrealistisch.“

Inzwischen war ich wirklich sprachlos. Während ich dachte, eine beeindruckende Beschwerde zu führen, sprach Fr. Worblinger mit meiner Frau wie über einen unartigen Lausbuben. Ich kam mir immer armseliger vor.

„Als dann Ingrid anrief und von Peter erzählte, habe ich mich plötzlich wieder daran erinnert. MMS schien genau die richtige Medizin zu sein, die beide brauchten. Aber ich kannte das ja nur vom Hörensagen. Bevor ich das Ingrid empfehlen würde, wollte ich es selber ausprobieren. Und da du ja schon immer Keuschhaltung und Erziehung von mir wolltest, war das doch eine Win-Win-Situation, wie ihr Manager immer sagt. Also habe ich MMS kontaktiert und mich beraten lassen. Den Rest des Ablaufes kennst du ja. Und wir sind ja mit der Leistung von MMS außerordentlich zufrieden, oder? Ich konnte sie also jetzt guten Gewissens Ingrid empfehlen.“

Ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Ich schrie los: „Wenn ich doch nur ein Versuchskaninchen war, dann kannst du mich doch jetzt sofort losmachen und aufschließen, verdammt noch mal!!“ Die Vorsicht meiner Frau war also berechtigt gewesen. Gott sei Dank hatte sie an die Sicherung durch den Maulkorb gedacht, der wieder einmal zuverlässig funktionierte. Von meinem Ausbrauch war nur ein Grunzen zu hören….

„Eigentlich war dir ja nur eine Frage erlaubt. Aber ich deute dein Grunzen mal als die hoffentlich höfliche(!) Frage, warum ich dann nicht den Versuch jetzt beenden könnte. Stimmt’s?“ Ich nickte ergeben. „Du wolltest also höflich fragen?? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen?“ Sie ließ wirklich keine Gelegenheit aus, mich weiter zu demütigen. Schuldbewusst schüttelte ich leicht den Kopf. „Dachte ich mir doch.“

„Siehst du, das ist Teil der Antwort auf deine Frage. Die Beratung bei MMS – und auch die Erfahrung der letzten Tage – hat mir noch viel bewusster gemacht, wie sehr du immer nur an dich denkst und wie respektlos und unhöflich du manchmal bist. Von mir aus hätte ich das akzeptiert. Ich richte nicht über andere Menschen, auch nicht über dich. Aber wenn du selber eine strenge Hand und Erziehung wünschst, dann wäre es ja auch unfair von mir, dir dies zu verweigern, oder?

Ich weiß, im Moment wünscht du dir das mal wieder weniger – aber du hast das in der Vergangenheit immer wieder angeschnitten und du bist in das Abenteuer der letzten Tage sehend und begeistert hineingeschlittert. Also ist es dein Wunsch – und jetzt kehren wir nicht auf halbem Weg um. Jetzt werden wir das durchziehen.“

Mir wurde heiß und kalt – heiß bei der Vorstellung, dass manche Erfahrungen der letzten Tage ja tatsächlich nahe an meinen Wünschen waren, aber kalt bei den Worten „das“ – was würde „das“ sein?? – und „durchziehen“. Das klang nicht nach Spiel oder Kurzzeit-Session.

„Fr. Schneider hat empfohlen, dich noch zwei, drei Wochen nur mit Keuschhaltung schmoren zu lassen. Für jemanden wie dich, der tägliches Abwichsen gewohnt war, sei das eine sehr lehrreiche und charakterbildende Vorbereitung. Ich kann das ja nicht beurteilen, aber wir werden es ausprobieren. Danach könne dann die eigentliche Erziehung beginnen.

Verstehe mich nicht falsch. Ich habe keinerlei Lust und Spaß daran, dich zu erziehen. Das habe ich mit den Kindern schon genug getan. Ich brauche die damit verbundene Arbeit und Anstrengung nicht noch einmal. Und die Internet-Geschichten über Erziehung, die du so gerne liest, sind ja doch wieder nur Erfüllung deiner(!) Fantasien. Ich habe wirklich keine Lust, dazu die Peitschen schwingende Domina zu spielen. Das ist genau wie mit der Keuschhaltung.

Es geht mir nicht um irgendwelche Fetisch-Spielchen – aber ich wünsche mir einen echten Partner. Einen, der nicht nur an sich denkt und mich als sein Sexspielzeug benützt, sondern einen, der gelernt hat, dass es wirklich nur um meine Bedürfnisse und Wünsche geht. Ich liebe dich wirklich, aber ich habe mich schon lange über vieles in deinem Benehmen geärgert, z.B. dass du nie zuhörst und immer nur über dich redest. Wie gesagt, bisher hatte ich immer gedacht, das müsste ich halt akzeptieren.

Die Beratung bei MMS hat mir jetzt die Augen geöffnet: Nein, ich muss das nicht akzeptieren. Ich kann einen wohl erzogenen Ehemann bekommen, ohne mich für irgendetwas benutzen zu lassen oder mich mit etwas abmühen zu müssen: deine Erziehung wird MMS übernehmen – und ich zweifele nicht daran, dass sie dabei erfolgreich sein werden.
Und Ja, dann will und werde ich deine Herrin sein, also das was(!) du dir immer gewünscht hast. Aber vielleicht nicht in der Form wie(!) du dir das vorgestellt hast – sondern echt, real, dauerhaft und zu meinen Bedingungen.“

Nach dieser Rede schwiegen wir für eine Weile. Mir gingen tausend Gedanken und Fragen im Kopf herum und immer wieder tauchte dabei das Wort „Erziehung“ auf? Was meinte sie damit? Und hatte sie damit Recht? War es notwendig? Und würde MMS damit erfolgreich sein? Ja, vielleicht müsste ich manches ändern, aber ich war doch kein Hund, dem man einfach dressieren kann!! Aber all dies musste fürs erste in meinem Kopf bleiben – meine beiden gewohnten Wege zum Stressabbau (Abschreien oder Abspritzen) waren effektiv verschlossen.

„Ich hoffe, ich habe deine Frage damit beantwortet. Zeit zum Schlafen. Morgen wird wieder ein spannender Tag.“ Sie stand auf, nahm das Kissen und die Decke vom Bett und warf sie mir zu. Aus dem anderen Keller holte sie noch einen Nachttopf, den wir mal auf einem Flohmarkt erworben hatten. „So, ich glaube, jetzt hast du alles, was du brauchst. Wie gesagt, morgen Früh werde ich dich losmachen. So lange bleibst du so wie du bist.“

Im Hinausgehen drehte sie sich noch einmal um.

„Ach ja, das Einkaufen des Halsbands für dich zusammen mit Ingrid hat richtig Spaß gemacht. Ich hätte das nicht gedacht. Wir haben dabei viel gelacht. Ich habe mit Ingrid sogar gewettet, ob du das Anlegen würdest. Sie wollte nicht glauben, dass ein Mann so etwas machen würde. Ich habe ihr vorhin ein Bild von dir im Wohnzimmer geschickt. Jetzt schuldet sie mir einen Cappuccino. Ich hoffe, das ermutigt sie endgültig, auch Peter in Behandlung zu geben. Wäre doch vielleicht auch für euch gut, wenn ihr den Weg zusammen gehen könntet. Dann würden nicht immer nur Ingrid und ich etwas gemeinsam haben.“

Hörten die Demütigungen denn gar nicht auf? Jetzt hatte sie mich für einen mickrigen Cappuccino öffentlich blamiert. In meiner Erregungs-Trance hatte ich gar nicht bemerkt, dass sie ein Foto gemacht hatte. Aber wer rechnet auch mit so etwas. Ich konnte mir bildlich vorstellen, wie die beiden in der Tierhandlung nach einem Halsband „für meinen Mann“ gesucht hatten – schon allein die Vorstellung war erniedrigend.

Nach einer kleinen Pause fügte sie noch an: „Und ich gebe zu, ich fand es erregend, dir das Halsband anzulegen. Es steht dir ja wirklich gut und es hat seinen Zweck ja auch erfüllt. Stell dir vor, wie solche Gespräche früher verlaufen wären. Heute hat es mir besser gefallen. Ein spannender Abend, den ich noch genießen werde! Ich freu mich schon darauf, wie das in Zukunft werden wird! Dir auch noch eine gute Nacht!“

Damit knipste sie das Licht aus, schloss die Tür und ließ mich wieder allein in der Dunkelheit zurück – allein mit meiner Verwirrung, meinem Frust, meiner Hilflosigkeit und mit der nagenden Ungewissheit, was sie mit der letzten Bemerkung „… den ich noch genießen werde….“ wohl gemeint hatte. Nur ein Glas Rotwein?

Mir blieb nichts anderes übrig, als es mir „gemütlich“ zu machen. Der Nachttopf war in der Dunkelheit nicht einfach zu benutzen, aber was blieb mir übrig. Der Boden war hart, aber wenigstens war es Teppichboden. Am unangenehmsten aber war es, dass ich mich nicht traute, meinen Maulkorb abzulegen. Diesmal hatte ich zugehört. Sie hatte klar und deutlich gesagt: „So lange bleibst du so, wie du bist.“

Die Kette war lang genug, um bequem liegen zu können, aber auch kurz genug, um mich bei jeder Bewegung an ihre Präsenz zu erinnern. Es wurde eine sehr lange und eindrückliche Nacht!
82. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 15.01.17 09:31

Jetzt werden die Hintergründe etwas transparenter.

Frau Worblinger hat also schon vor einem Jahr interveniert
und die Freundin der Frau, Ingrid, ist auch mit im Boot.
Vermutlich wird die Kollegin oder die Kolleginnen im Betrieb auch noch eingeweiht werden.

Das er überhaupt keine Chance hat, wird ihm mit der Zeit noch viel bewusster werden.
Die üblichen Stressabbaumethoden, Abschreien oder Abspritzen, sind ab jetzt ausgeschlossen.
Daher muss er schleunigst Alternativen entwickeln und einüben.

Ich mag diese Geschichte sehr und sie wird von Fortsetzung zu Fortsetzung immer prickelnder.
Danke!
83. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 15.01.17 11:45

Na? Wer ist noch drauf rein gefallen? Ich habe ja noch gesagt, man sagt so schnell "alles was du willst..."
Armer Paul....
Also ich hätte es ja am Anfang noch sportlich genommen und mich anketten lassen - wenn das ihr unbedingter Wunsch ist für den Abend? Es hätte sich ja gelohnt. Aber so ist es ja echt krass. Aber er hat sich ja auch dämlich genug ausgedrückt. .... Puls ist schon wieder 180...

Also Paul sollte sich wirklich mal die Nacht Gedanken machen, was er will. Eine Frau, die er kontrolliert, eine gleichberechtigte Beziehung - da sollte er was dafür tun oder eine Beziehung wo seine Frau ihn kontrolliert ... weil daraufhin läuft das gerade hinaus. Sie dreht den Spieß um. Die Anspielungen "deine Erziehung wird MMS übernehmen" und "Und Ja, dann will und werde ich deine Herrin sein ... zu meinen Bedingungen" würden mich echt hellhörig machen. Aber es wird genau wie ich es befürchtet habe das worse case Szenario eintreten. Meine Vermutung ist nämlich schon länger, dass der eines Tages auch so wie der eine Typ am Anfang, bei MMS auftaucht, seine Tasche hinwirft uns sich selber noch die Zwangsjacke anlegt...

Als Geschichte sehr prickelnd...
Sehr interessant, wie der Bogen gespannt wurde, dass seine Frau ja gar nicht auf den Kram steht, aber dennoch seine Erziehung will. Sehr gut: Mit der Anspielung, dass sie ihn liebt, ist sein Ausstieg noch viel schwieriger.

Aber jetzt mal ehrlich, Jungs - Für mich hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank und ich würde ihr lieber ne Busfahrkarte schenken als den Blödsinn weiter mit zu machen. Und Paul als Vorgesetzter müsste wissen, dass Macht zu besitzen nur dazu verleitet, noch mehr Macht besitzen zu wollen, wenn es keine Grenzen gibt. Was das bedeutet hat er ja schon gesehen. Ihm muss klar sein, dass die das sich am Anfang anders gedacht hätten.
Ich würde mir Peter schnappen und das Weite suchen - Auf nach Mexico ... nee, zu weit weg - Dann auf nach Spanien - selbe Sprache aber noch in Europa...

Aber dann wäre die Geschichte zu ende ... und wer will das hier schon?
Ich deke KEINER!


Aber mal im Ernst: Versetzt euch mal in die Lage von Paul? Würdet ihr da mitmachen?
Nicht einfach "Ja, cool" antworten - Oberflächlich ist es das. Aber wenn man auf einmal selbst in dieser Situation steckt - oh, oh ... da gibt es kein SSC mehr. Das ist purer Ernst.
84. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 15.01.17 23:04

Eine echt extrem geile Geschichte mit viel Potenzial
85. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 30.01.17 12:39

Hoffe die Geschichte geht bald weiter
86. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 01.02.17 01:47

Hoffe ich auch
87. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 01.02.17 17:42

Danke für die ermutigenden Kommentare!

Es wird eine Fortsetzung geben, hoffentlich schon am Wochenende. Aber im Moment ist auch viel anderes bei mir los.
88. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 02.02.17 07:11

Juhu freu mich drauf
89. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.02.17 18:02

Wenigstens eine kleine Fortsetzung:

Ich lag sehr lange wach und immer wieder gingen die Erlebnisse und Bilder des Wochenendes in meinem Kopf herum: das Sklavenfutter, die scheinbare Normalität des Joggens und Fahrradfahrens, die ständige, unvollendbare Erregtheit und Geilheit, das Anlegen des Halsbands, die überwältigende Vorfreude auf das vermeintliche Abendspiel, die schockierende Erkenntnis plötzlich angebunden zu sein, die erzieherische Wirkung der Kette, das völlig veränderte Auftreten meiner Frau. Und wieder und wieder die Mischung aus Wut, Widerstand und Angst bezüglich dessen, was mich am nächsten Tag erwarten würde.

Und wieder und wieder versuchte ich mich loszumachen. Ich wusste, dass dies hoffnungslos war – aber ich konnte einfach nicht akzeptieren, so hilflos zu sein. Ich war ein erfolgreicher Geschäftsmann, Vater, Ehemann… Mein Leben lang selbstständig und unabhängig. Und jetzt war ich hier angekettet wie ein Hund und traute mich noch nicht einmal, meinen Maulkorb abzulegen. Wie konnte ich nur in eine solche Position geraten? Ich schwor mir wieder und wieder, dass mir das nicht noch einmal passieren würde.

In der Abgeschiedenheit und absoluten Dunkelheit (meine Frau hatte offensichtlich die Rollläden geschlossen, als sie den Raum vorbereitete) fehlte mir jedes Zeitgefühl. Musste es nicht schon längst morgen sein? Würde sie mich tatsächlich losmachen oder was das auch nur wieder ein Trick? Hatte ich irgendetwas überhört? Wie könnte ich sie zwingen, mich zu beachten? Würde mich jemand vermissen und wenn ja wann?

Aus einer meiner selten Schlafphasen wurde ich abrupt durch das Öffnen der Tür geweckt. Wieder stand der Schattenriss einer Göttin in dem Licht, das hereinflutete. Nach so vielen Stunden in absoluter Dunkelheit wirkte selbst unser normales Kellerlicht strahlend hell. Ich hörte ein Klirren auf dem Boden und sah einen Schlüssel auf mich zu rutschen. Dann war es wieder absolut dunkel.

Vorsichtig tastete ich herum. Ich hatte große Angst, den Schlüssel durch eine dumme Bewegung außerhalb meiner Reichweite zu schubsen. Endlich hatte ich ihn in der Hand. Es dauerte eine Weile, bis ich mich losgemacht hatte. Es war fast ein komisches Gefühl, wieder frei zu sein. Bzw. „fast frei“ – einen Schlüssel für meinen Käfig gab es natürlich nicht.

Das Haus war leer, als ich hochkam. Meine Frau war offensichtlich schon zur Arbeit gegangen. Ihr Frühstücksgeschirr stand noch herum. Die Uhr zeigte meine „normale“ Aufstehzeit – also zurück zur „Normalität“? Ich duschte erstmal ausführlich. Das Reinigen des Käfigs funktionierte immer noch problemlos. Ich hatte noch nie so lange am Stück einen KG getragen. Mit meinem vorherigen Teil hatte ich spätestens nach 48 Stunden Druckstellen und Hautreizungen. Jetzt war ich schon fast doppelt so lange verschlossen und der Dick Cage verursachte wirklich keinerlei Probleme: Sollte ich mich darüber freuen und auf das gute Stück stolz sein?

Unter der Dusche überlegte ich lange, ob ich nicht lieber zu Hause bleiben sollte. Aber ich wollte mir durch diese Sache nicht mein Leben kaputtmachen lassen. Ich hatte wichtige Termine heute. Also zurück zur Normalität!

Meine „Verpackung“ war tatsächlich so klein, dass in meiner „Geschäftsuniform“ (Anzug, Hemd, etc.) kaum etwas auffiel – zumindest wenn man nicht genau darauf achtete. Ich zweifelte aber auch nicht daran, dass „Wissende“ es sehen konnten. Das erinnerte mich wieder an mein semi-öffentliches Profil bei MMS. Jede Kundin konnte dort lesen, dass ich verschlossen war! Dazu brauchte es keine Beule in der Hose, nur eine Anmeldung auf der Website. Und ich hatte keine Ahnung, wer dort Kundin war. Jede Frau, der ich begegnen würde, könnte Kundin sein! Mir wurde fast schlecht bei dem Gedanken!

Schon der Weg zur Arbeit mit der U-Bahn fühlte sich so wie ein Spießrutenlaufen an. Ich wollte und konnte keiner Frau in die Augen schauen, am liebsten hätte ich mich ganz unauffällig in Ecken verkrochen. Ständig war ich argwöhnisch: Reagierte diese Frau nicht speziell? Schaute jene nicht ihren Blick verdächtig lange auf meinen Schritt? War hier nicht ein spöttisches Lächeln? Tuschelten jene nicht über mich?

Das wurde noch viel schlimmer, als ich unsere Firma betrat. Ich war unendlich erleichtert, als ich endlich allein in meinem Büro war. Langsam kam ich dort wieder zu Ruhe. Ich musste mir eingestehen, dass ich wohl etwas paranoid gewesen war. Aber wer von meinen Kolleginnen oder Mitarbeiterinnen wusste Bescheid? Und wenn ja, wie würden sie mir das zeigen? Oder wie würde ich es merken? Ich fühlte mich total verunsichert – aber ich konnte daran nichts mehr ändern. Es war meine eigene Geilheit und Dummheit, die mich zu MMS getrieben hatte. Jetzt konnte ich nur versuchen, vorerst so normal wie möglich zu agieren und dann so schnell wie möglich da wieder herauszukommen.

Der Tag war sicher einer meiner schlechtesten und schlimmsten Arbeitstage. Ich konnte mich kaum auf eine Sache konzentrieren oder mit anderen kommunizieren. Ständig musste ich an meinen Verschluss denken – und mein Schw**z brachte sich auf ständig in Erinnerung. Der Druck des Vorabends war ja unverändert vorhanden. Ich wünschte mir fast einen dämpfenden Schmerz – aber der Dick Cage tat mir diesen Gefallen nicht.

Die Ablenkung durch die Arbeit tat mir allerdings auch gut. Zu Hause hätte ich mich noch mehr hineingesteigert. Und niemand reagierte anders auf mich, das war beruhigend. Langsam, ganz langsam kam ein Stück Normalität zurück. Endlich war der Tag vorbei und ich konnte mich auf den Heimweg machen.

Meine Frau war schon vor mir zu Hause. Sie saß auf der Couch und las ein Buch. Das dreckige Geschirr vom Morgen stand immer noch auf dem Tisch. Daneben lag mein – nein nicht „mein“, sondern „das“ Halsband. Ich war mir sicher, dass ich es nicht dort hingelegt hatte.

Ich hatte den Tag über viel nachgedacht, wie ich reagieren und mich weiter verhalten sollte. In der Nacht hatte ich noch einige Gewalt- oder Fluchtfantasien, aber im Licht des Tages erschienen mir die doch arg kindlich. Ich konnte weder einfach zur Polizei gehen und sie wegen Freiheitsberaubung anzeigen noch irgendwohin auswandern. All das würde mein und unser Leben ja völlig zerstören.

Und in gewisser Weise hatte sie ja auch Recht. Wahrscheinlich hatte ich wirklich zu viel und zu oft an mich und zu wenig an sie gedacht. Einen Dämpfer in dieser Richtung hatte ich verdient und in der Nacht bekommen. Natürlich war sie eindeutig zu weit gegangen – aber wahrscheinlich klangen ihre Worte auch wieder nur in meiner Fantasie zu bedrohlich. Wir mussten einfach wieder zur Normalität zurückkehren – dieses Wort verfolgte mich an diesem Tag – so wie damals nach der Entdeckung meines Keuschheitsgürtels. Das würde ein paar Tage dauern. Aber ich war optimistisch, dass wir das schaffen würden. So lange würde ich versuchen, ein möglichst liebevoller Mann zu sein – mich aber auch nicht mehr auf irgendwelche extremen Spiele einlassen.

Dies war mein Plan, den ich auf dem Heimweg gefasst hatte, und an dem ich auch angesichts des Stilllebens von dreckigem Geschirr und Halsband festhalten musste. Ich nahm das Geschirr und räumte es in die Spülmaschine – braver Ehemann. Das Halsband kam in den Keller in unsere Schachtel mit Faschingsutensilien (es einfach wegzuschmeißen traute ich mich dann doch nicht) – keine Spiele mehr.

Als ich wieder hochkam, schaute mich meine Frau kurz an: „Du hattest versprochen…?“.
„Mein Versprechen hatte sich auf den Käfig bezogen, das weist du. Das mit dem Halsband ist mir zu viel. Das will ich nicht.“, antwortete ich bestimmt. Sie konnte mich ja nicht zwingen, es zu tragen, auch wenn ich wusste, dass ich wörtlich versprochen hatte „mich am Abend wieder ganz in ihre Hände zu begeben“. Aber „in die Hände“ bedeutet für mich nicht, schon wieder angekettet zu werden. Einmal eine solche Erfahrung reichte mir!
„Schade. Es hatte mir(!) gefallen.“, war ihre einzige Reaktion.

Der Rest des Abends verlief wie immer. Keiner von uns erwähnte das Wochenende oder das Thema Keuschheit. Wir aßen zu Abend, ich schaute Fernsehen, meine Frau las. Dann ging sie früh ins Bett. Ich war von der vorherigen Nacht auch ziemlich erschlagen. Also zog ich mich auch relativ bald in mein neues (das war der einzige Unterschied zu den Monaten davor) Zimmer zurück.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. In der Arbeit versuchte ich, mich so gut wie möglich abzulenken und zu funktionieren. Meine Sicherheit und mein Selbstbewusstsein waren zwar immer noch schwer beschädigt und ich war für jede Minute allein im Büro dankbar – aber mit jedem Tag wurde es ein Stücken besser. Zu Hause versuchte ich bei jeder Gelegenheit ein mustergültiger Ehemann zu sein – aber es ergaben sich irgendwie sehr wenig Gelegenheiten dazu. Oberflächlich betrachtet schien also alles wieder seinen gewohnten Gang zu gehen.

In mir stieg aber mit jedem Tag der Druck weiter an. Es gab ja einen entscheidenden Unterschied zu den Wochen davor: Mein Schw**z hatte ein neues zu Hause! Und der Dick Cage drückte jede Sekunde auf meinen Kleinen und reizte ihn, jede Minute, jede Stunde, jeden Tag, einfach unablässig. Eine sachte, behutsame Stimulierung, aber ständig, unablässig, unentrinnbar, unablenkbar. Ich hatte einmal gelesen, dass Wassertropfen jemanden verrückt machen können – was macht dann eine kontinuierliche Massage des Penis erst mit einem Mann?

Meine Hoden schmerzten mit jedem Tag mehr, mein ganzer Unterleib war hypersensibel und alle meine Gedanken kreisten nur noch um die Frage, wie ich endlich eine Erleichterung bekommen könnte. Ich versuchte verzweifelt mir einzureden, dass ich ja schon viel länger ohne Orgasmus ausgehalten hätte und dass ich mich sicher bald an diesen Zustand gewöhnt würde. Aber mit jedem Tag wurde es nicht besser und gewohnter, sondern schlimmer und quälender.

Bezüglich meiner Frau funktionierte mein Plan „zurück zur Normalität“ perfekt – sie schien sich überhaupt nicht für meine Keuschheit zu interessieren oder sich um meinen Verschluss zu kümmern – bezüglich meines Zustands kam ich aber immer mehr an das Ende meiner Geduld. So konnte es nicht weitergehen. Abwarten war offensichtlich kein gangbarer Weg.

Am Freitagabend hielt ich es nicht länger aus. Ich sprach meine Frau während des Abendessens an – da konnte sie nicht einfach aufstehen und gehen: „Schatz. Ich habe doch jetzt die ganze Woche versucht, ein braver Ehemann zu sein, oder?“
„Hast du das? Ich weiß nicht. Wie kommst du jetzt darauf?“
„Weil ich dich bitten will, mich aufzuschließen. Ich habe noch nie so lange einen Käfig getragen. Die Haut fühlt sich langsam ganz wund an.“
„Tut sie das?“
„Ja, wirklich!“
„Und du meinst, ich müsse dich aufschließen, damit sich deine Haut erholen kann?“
„Ja, bitte. Ich akzeptiere ja, dass du die Keuschheitsspielchen ablehnst. Das hast du mir letztes Wochenende ja gezeigt. Ich habe das wirklich gelernt! Ehrlich! Aber wenn es um die Gesundheit geht, dann ist es kein Spiel mehr. Bitte verstehe das.“
„Natürlich verstehe ich das. Ich(!) denke ja nicht nur an mich.“
Ich überhörte geflissentlich die Betonung des „Ich“. Nur keinen Streit jetzt.
„Das weiß ich doch! Und ich habe auch verstanden, was du mir am Sonntagabend gesagt hast. Dazu hatte ich ja lange genug Zeit. Also…“
„Also was?
Sie machte es mir wirklich nicht einfach. Aber ich hatte gelernt!
„Also kannst du mich bitte jetzt aufschließen bevor sich etwas entzündet? Bitte!“
Diesmal verkniff ich es mir, vor ihr auf die Knie zu sinken. Keine pathetischen, gefährlichen Spiele mehr!
Sie zögerte lange. Schien zu überlegen. Endlich, endlich die Erlösung: „Na gut, warte einen Moment.“ Sie stand auf und schloss beim Hinausgehen die Tür. „Schön brav drinnen bleiben und nicht lauschen!“ war ihre letzte Anweisung.

Ich atmete auf und verstand. Natürlich wollte sie nicht, dass ich ihr Versteck entdecken würde. Und natürlich war ich nicht so dumm, so kurz vor dem Ziel alles wieder zu gefährden. Also blieb ich sitzen und wartete. Ich glaube, ich war noch nie so erleichtert und ungeduldig zugleich! In ein paar Minuten würde der Käfig endlich weg sein. Natürlich könnte ich mich dann nicht sofort erleichtern. Aber wenigstens würde die ständige Reizung aufhören. Und irgendwann heute Abend…!!! Die letzte Woche würde mir für immer unvergesslich bleiben. Ein eindrückliches Erlebnis – aber eines, dass ich sicher nicht noch einmal ausprobieren würde!
90. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 02.02.17 19:45

Ich weiß um die Arbeit und den Druck der permanenten Fortführungen...
Deshalb meinen Dank auch für diese schöne Fortsetzung.

Und er hat es immer noch nicht richtig verstanden.
Nun, dann muss er noch weiter leiden.
91. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 03.02.17 01:52

Danke für die tolle Fortsetzung. Mach dir keinen Stress. Andere Dinge müssen halt auch erledigt werden
92. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 03.02.17 05:50

Armer Paul, engstirnig und immer noch nur auf sich bedacht, auch wenn er selbst meint sich vorbildlich zu verhalten.

Eine sehr schöne "kurze" Fortsetzung. Nicht drängeln lassen und in Ruhe in dem guten Stil weiterschreiben.
93. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 06.02.17 10:52

Ach der Paul...
Zumindest ist er sich jetzt sicher, dass sie auf den ganzen Kram nicht steht.
Aber das mit dem Halsband hatte ihr doch gefallen? - Hat er wohl nicht mitbekommen...
Macht nix Paul, ich bin auch verwirrt.

Aber die kontinuierliche Stimulation ist auch gemein. Das ist, als wenn dir deine Frau einen ´rubbeln´ würde und dabei sagt: "Denk´ nicht an Sex, denk nicht an ..."

Vielleicht kann er ja wieder klar denken und seiner Frau zuhören, wenn das Ding und damit der Druck weg ist. Aber ich glaube ja fast weder an das eine noch an das andere.
:-P

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Ansonsten tolle Story und diese kleinen Häppchen in seinem Denkprozess halten schön die Spannung oben.
94. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 11.02.17 17:56

Wieder vielen Dank für die ermutigenden Kommentare und das geduldige Warten!
95. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 11.02.17 17:57

Endlich kam meine Frau wieder zurück. Sie griff ihr noch halbvolles Weinglas und setzte sich auf die Couch. Keinerlei Anstalten, sich um mich zu kümmern. Ich war verdattert. Was hatte ich jetzt wieder falsch verstanden? Ich setzte mich zu ihr. Wir schwiegen eine Weile. Dann schaute sie auf: „Peter ist seit heute auch versorgt.“ Es brauchte eine Weile, bis ich verstand, was sie damit meinte.

„Ich bin so froh, dass Ingrid darauf bestanden hat. Er wollte erst nicht. Aber sie war wohl sehr klar: Entweder sofortige Scheidung oder Sicherung. Sie scheint daran auch einen gewissen Spaß zu haben. Und du und Peter haben jetzt auch eine Gemeinsamkeit, über die ihr quatschen könnt, wenn Ingrid und ich zusammen sein wollen. Sie werden uns übrigens nächstes Wochenende besuchen.“

Ich war sprachlos. Ich konnte und wollte mir dieses Zusammentreffen nicht vorstellen: zwei Frauen mit ihren „Zöglingen“. Ich kannte Ingrid und Peter eigentlich nur oberflächlich – und jetzt sollte ich ihnen so erbärmlich und hilflos verschlossen präsentiert werden? No way!! Es war damit noch dringender als vorher das Ganze endlich zu beenden!

Aber dazu musste ich geschickt vorgehen und nicht wieder Fehler machen: „Gott sei Dank hat Ingrid die Kontrolle über ihn übernommen. Er verdient das wirklich. Und mit dem Käfig wird er ganz sicher keinen Unsinn mehr machen können, keine Chance. Ich kann das bestätigen!“ Sie schaute mich etwas verwundert an.

„Ich meine, ich kann bestätigen, dass Mann mit dem Dick Cage wirklich keine Möglichkeit zur Untreue hat. Bei ihm ist so eine Sicherung auch nötig!“
„Und bei dir nicht, ist es das was du sagen willst?“
„Zweifelst du etwa an meiner Treue?“
„Naja, ganz sicher bin ich mir da nicht. Aber ich habe dir ja schon gesagt, ich(!) wollte dich nicht verschlossen halten. Du wolltest das so! Bei Ingrid und Peter ist das wohl genau umgekehrt.“
„Hoffentlich gelingt das Ingrid auch. Nicht, dass Peter dann auch Probleme mit seiner Haut bekommt…“ Manchmal muss man halt Umwege machen, um zum Ziel zu kommen.
Meine Frau lächelte mich an. „Hoffentlich! Ich hatte schon darauf gewartet, dass du wieder auf das Thema kommst. Ich gebe zu, du scheinst langsam etwas zu lernen. Respekt.“
Sie sagte das völlig freundlich – und doch zeigte mir jedes Wort, wie erbärmlich mein Versuch mich anzubiedern gescheitert war.
„Für dein Problemchen habe ich für dich einen Termin morgen früh um 9 Uhr bei MMS vereinbart. Wenn nötig, können sie dich übers Wochenende zur Abheilung unter Beobachtung halten. Du brauchst nur deine Ausrüstung mitbringen, für alles andere wird gesorgt.“

Ich war kurz verwirrt. Dann begriff ich. „DU HAST WAS!??“ fuhr ich sie an. „GLAUBST DU ETWA, ICH FALLE DARAUF NOCH EINMAL HEREIN UND GEHE FREIWILLIG ZU DIESEN IRREN?? JETZT REICHT’S WIRKLICH. ENDE, SCHLUSS, AUS!!“ Ich stürmte aus dem Zimmer und schlug die Tür zu. Ich hatte völlig die Fassung verloren. Das war wirklich zu viel. Ich zog mir etwas über und verließ die Wohnung. Eine Stunde lief ich ziellos durch die Gegend und kühlte ab. Dann gönnte ich mir in einem Restaurant ein gutes Essen und ließ den Tag in einer Sportbar bei einem Bier ausklingen. Ich hatte keine Ahnung, wie es mit meiner Ehe weitergehen oder was morgen sein würde. Aber für den Abend verdrängte ich diese Gedanken erfolgreich. Es war schon spät, als ich zurückkam, und das Haus dunkel und ruhig. Diesmal war ich sogar froh, dass ich in dem Gästezimmer mein eigenes Reich hatte.

Am nächsten Morgen schlief ich erstmal aus. Ich hörte, wie meine Frau die Wohnung verließ und wahrscheinlich zum Einkaufen ging. Gut so. Ich wollte erst den Käfig abhaben, bevor ich ihr wieder begegnete. Das war das Ergebnis meiner gestrigen Überlegungen: Reden oder auf sie eingehen hatte offensichtlich keinen Sinn. Schade. Das Teil war wirklich toll und es hätte damit so gut werden können. Vielleicht eine echte Wiederbelebung unseres Sexlebens. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. Der Käfig musste jetzt ab. Ich konnte das nicht länger aushalten und vorgeführt werden wollte ich erst Recht nicht. Da sie dazu nicht bereit war, musste es halt anders gehen.

Ich frühstückte kurz und schwang mich dann auf mein Fahrrad hin zum nächsten Baumarkt. Es würde sich dort sicher etwas finden! Ich suchte zunächst bei Kneifzangen oder Brechwerkzeugen. Ich sammelte einige davon im meinem Einkaufswagen, eines davon würde dann schon funktionieren. Zufällig kam ich dann aber an der Modellbau-Abteilung vorbei. Dort entdeckte ich einen Mini-Winkelschleifer: 5 cm Scheibendurchmesser und vergleichsweise niedrige Drehzahl. Perfekt! Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gab. Natürlich würde ich sehr vorsichtig sein müssen und wahrscheinlich auch ziemlich lange brauchen bis der Ring durch war, aber jetzt kam es auf zwei, drei Stunden auch nicht mehr an. Zur Sicherheit packte ich noch drei Sets Ersatzscheiben ein – ich wollte auf keinen Fall riskieren, dass mir auf halbem Weg das Material ausging.

Ich war richtig euphorisch, als ich meinen Fund an der Kasse bezahlte und mich auf den Heimweg machte. Nach all den fehlgeschlagenen Versuchen mit meiner Frau hatte ich jetzt wieder das Heft in der Hand! Nicht hilfloser Bittsteller, sondern „selbst ist der Mann!“

Als ich nach Hause kam, stand ein grauer Kastenwagen rückwärts in unserer Einfahrt. Ich musste mich richtig vorbeischlängeln, um das Fahrrad in der Garage abzustellen. Wer war das und warum hatte er so idiotisch geparkt?

Ich brauchte nicht lange auf die Antwort zu warten: Unsere Haustür öffnete sich, zwei Frauen kamen heraus und gingen auf mich zu: beide waren in identische, grüne Kitteln gekleidet, ungefähr meine Größe, die eine ca. 45 Jahre alt, die andere vielleicht gerade einmal zwanzig. Wenn mir die Farbe der Kittel nicht bekannt vorgekommen wäre und die jüngere nicht meine „Ausrüstung“ im Arm gehabt hätte, dann hätte ich die beiden wohl eher der Seniorenpflege zugeordnet – aber in gewisser Weise waren sie ja auch von einem „Pflegeservice“.

„Paul Hölzel?“, sprach mich die Ältere an.
„Ja?“
„Sie haben heute Morgen einen Termin verpasst!“, jetzt war ihre Stimmer bereits schneidend streng. Mein Selbstbewusstsein und meine Geistesgegenwart waren schlagartig verschwunden. Ich starrte sie an wie das Kaninchen die Schlange. Die Jüngere trat einen Schritt vor, nahm mir die Tüte ab und reichte sie der Älteren.
„Was haben wir denn da?“ wieder dieser schneidende Ton. War das der Ton, der in den Geschichten den Gouvernanten zugeschrieben wurde? „Aha, auch noch Gefahr in Verzug!? Du machst Sachen! Aber das diskutieren wir später. Jetzt wollen wir erstmal.“

Das wäre wahrscheinlich der letzte Moment gewesen, an dem ich mich hätte wehren oder weglaufen können – aber ich stand immer noch da wie versteinert. Ich konnte mir aber auch nicht vorstellen, was als nächstes folgte:

Die Jüngere trat vor, griff wieder nach meinem Arm, zog mich nach vorne und kickte gleichzeitig meine Füße weg. Das kam so unerwartet und ging so schnell, dass ich einfach in ihre Arme umfiel. Dabei drehte sie meinen Arm auf den Rücken und zog ihn schmerzhaft nach oben. Bevor ich reagieren konnte, war der andere Arm in der gleichen Position. Gleichzeitig zog die Ältere mir meinen Maulkorb über den Kopf und fixierte ihn notdürftig. Mit dem ersten Versuch eines Protestes rutschte der Mundknebel an seinen Platz und beendeten diesen Versuch so auch sofort wieder.

Ich hatte schon öfter gehört, dass entsprechend trainierte Frauen einen Mann mühelos überwältigen könnten – jetzt erlebte ich es zum ersten Mal hautnah. Und ich kann bestätigen: Trotz meiner vielleicht überlegenen Stärke hatte ich nicht den Hauch einer Chance. Ich versuchte noch mit den Füßen zu strampeln, aber die Jüngere bog meine Arme auf meinen Rücken noch ein Stück weiter nach oben: „Die bleiben in der Position, bis du sicher verpackt bist. Wir haben Zeit.“

Ich zappelte noch eine Weile wie ein gefangener Fisch – sinnlos. Dann wurden die Schmerzen zu stark. Als ich erlahmte, wurden meine Klamotten ausgezogen und kurz danach war ich sicher in der Zwangsjacke verpackt. Sie hatten darin offensichtlich viel Übung. Jeder Griff saß und die Koordination der beiden war perfekt, so dass ich niemals das Gefühl hatte, mich befreien zu können.

Als sie mit mir fertig waren, öffnete die Jüngere die beiden hinteren Flügeltüren des Kastenwagens. Auf der Ladefläche stand ein Käfig, wie er zum Transport von großen Hunden benutzt wird. „Wir haben jetzt zwei Optionen“, erklärte mir die Ältere, „entweder du setzt dich jetzt schön brav an deinen Platz“, dabei zeigte sie unmissverständlich in den Käfig, „oder wir fahren vor an die Straße und laden dich dort ein. Für uns ist das keine wirkliche Hürde. Es könnte allerdings sein, dass uns dort jemand sieht…“

Ich konnte es nicht fassen. Sie hatten mich nicht nur gegen meinen Willen gefesselt (Freiheitsberaubung!) – jetzt wollten sie mich auch noch entführen?! So etwas gab es doch nur in Filmen – aber nicht in der deutschen Realität!? Auf der anderen Seite schienen sie es durchaus ernst zu meinen. Und nach allem, was ich bisher schon erlebte hatte, zweifelte ich nicht daran, dass sie umsetzen würden, was sie angekündigt hatten.

Die Vorstellung, vorne am Gehsteig „eingeladen“ zu werden, war aber noch abschreckender als der wartende Käfig! Selbst wenn dann vielleicht jemand gekommen wäre und mich befreit hätte, die Peinlichkeit und Blamage in meinem aktuellen Zustand präsentiert zu werden, wollte ich nicht riskieren. Es war wohl besser, vorläufig gute Miene zu dem bösen Spiel zu machen und mich mitnehmen zu lassen. Eine Wahl hatte ich im Moment wohl eh nicht.

„Was ist jetzt!?“, blaffte die Ältere schon etwas ungeduldig. Gleichzeitig schob mich die Jüngere vorsichtig von hinten. Unwillig folgte ich dem Druck mit kleinen Trippelschritten hin zu meinem vorgesehenen Platz. Die vordere Seite des Käfigs wurde hochgeklappt, dann wurde ich rückwärts auf die vordere Kante gesetzt und hineingeschoben. Meine Reise-Behausung war gerade ausreichend groß, um darin mit angezogenen Beinen kauern zu können. Zuletzt wurde die Klappe wieder heruntergelassen und mit einem einfachen Schnappverschluss gesichert – ein Abschließen war offensichtlich nicht nötig. Dann schlossen sich die Flügeltüren und ich saß in ziemlicher Dunkelheit.

Vor nicht einmal fünf Minuten war ich nach Hause gekommen, voll guter Laune, Plänen und der Hoffnung, das Ganze bald beenden zu können. Jetzt saß ich bis auf Zwangsjacke, Knebel und Fußfessel nackt in einem Transportkäfig. Um meine aufkommende Panik zu unterdrücken, versicherte ich mir wieder und wieder, dass sie diesmal wirklich zu weit gegangen wären und dass dies niemals erlaubt sein könne. Natürlich müsste ich das jetzt der Polizei melden. Das würde ich schon all den anderen Männern schulden, die noch in die Klauen dieser Verrückten geraten könnten. Ich hoffte nur, die Zerschlagung dieser Organisation würde sich halbwegs diskret abwickeln lassen!

Die Fahrt zu MMS dauerte gefühlt eine Ewigkeit – der „Komfort“ in meiner Transportbox war eine völlig neue Mobilitätserfahrung für mich. Ein Autotester würde es vielleicht umschreiben mit „direktem Kontakt zu Fahrbahn“ und „extrem gutem Seitenhalt“.

Als sich am Ziel endlich die Türen wieder öffneten, parkten wir an der Rückseite des Gebäudes, in dem ich vor etwas mehr als einer Woche in diesem Schlammassel geraten war, mit dem Heck zu einer Rampe auf Kofferraumniveau. Die jüngere meiner beiden Abholerinnen kam mit einer etwas überdimensionierten Sackkarre heran und lud meinen Käfig ohne große Umstände darauf. Alle Abläufe waren offensichtlich gut durchdacht und perfekt eingespielt. Ich mochte gar nicht daran denken, was das bedeutete. Wie konnten sie nur so lange damit durchkommen?

Wie eine Paketlieferung wurde ich mühe- und emotionslos in das Gebäude gekarrt und in den Behandlungsraum gebracht, den ich schon kannte. Dort wurde ich wieder auf einer der Liegen festgeschnallt und mein Schrittgurt gelöst. Wenigstens war ich diesmal allein und musste nicht warten. Vielleicht war es sogar ein Vorteil, sich abholen zu lassen? Von einer Unterhaltung, die ich hören aber nicht sehen konnte, schloss ich, dass meine beiden Abholerinnen den „Delinquenten“ an zwei „Betreuerinnen“ „zur Versorgung“ übergaben. Mir fehlte aber ja nichts. So hoffte ich, dass diese „Versorgung“ schnell abgeschlossen werden würde, damit ich bald wieder nach Hause konnte. Ich wusste zwar nicht, wie mir das ohne Kleider (die waren in meiner Garage geblieben) und ohne Auto gelingen sollte – aber irgendwie hatte ich das Vertrauen, dass daran auch schon gedacht war. Es wirkte nicht so, als ob die Leute von MMS etwas übersehen würden.

Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie zwei Frauen in den unvermeidlichen grünen Kitteln zwischen meine Beine traten. Irgendjemand begann, ausführlich meine freigelegten, verschlossenen Genitalien zu untersuchen. Es wurde gezogen, herumgedrückt, geknetet, geschoben. Zwei Frauen, die mit meinem besten Stück „spielen“. Klingt vielleicht erregend oder erotisch – es war aber nur peinlich und erniedrigend. Wie hatte ich mir so ein Spiel mit meiner Frau gewünscht! Aber sie hatte meinen Verschluss demonstrativ ignoriert und ihn noch nicht einmal gesehen. Stattdessen untersuchten mich jetzt zwei völlig Fremde, das aber dafür umso gründlicher und entwürdigender. Wahrscheinlich wäre mein Kleiner bei der intensiven Behandlung trotzdem steif geworden, wenn das möglich gewesen wäre. So wurden mein Druck und meine Qualen nur weiter intensiviert.

„Nichts, keine Probleme, alles gut. Wie erwartet“, eine der Frauen trat neben mich. Sie war auch gerade mal 25 Jahre alt, schwarze Haare, hübsch, vielleicht etwas kräftig gebaut. Aber das war im Moment eigentlich alles völlig egal. Entscheidend war, sie hatte völlige Kontrolle über mich und behandelte mich wie einen kleinen ungezogenen Jungen:

„Genauso, wie wir uns das gedacht haben. Die Zöglinge versuchen immer zu schummeln. Aber du bist schon besonders unartig: gelogen, ungehorsam den Termin verpasst und dann auch noch versuchter Ausbruch. Aber keine Sorge, wir wissen damit umzugehen. Selbst du wirst das lernen. Morgen kommt Fr. Schneider und wird deine weitere Behandlung mir dir besprechen. Bis dahin bist du bei uns sicher aufgehoben.“ Damit verschwand sie wieder aus meinem Blickfeld.

Was sollte das heißen? „Morgen“ und „bis dahin“?? Ich schrie mal wieder wütend in meinen Knebel und zerrte mit aller Macht an meinen Fesseln, aber das war kaum bemerkbar wie immer. Jedenfalls beeindruckte es meine beiden Betreuerinnen in keiner Weise.

Stattdessen wurde eine Art dicke Decke unter meinen Po geschoben. Erst als das Ding um meinen Hintern nach oben gefaltet und den Geräuschen nach mehrfach verklebt wurde, dämmerte mir, dass es sich dabei eventuell um eine Windel handeln könnte. Über dieses Ding wurde mein Schrittgurt wieder verschlossen und ich wurde von der Bank losgebunden.

Zum ersten Mal sah ich beide Betreuerinnen. Beide waren ungefähr einen halben Kopf kleiner als ich und die Zweite war noch deutlich jünger als die Erste. Und doch beherrschten mich beide mit Leichtigkeit: An meinen Maulkorb war die unvermeidliche Leine befestigt, an der die Jüngere meinen Kopf kontrollierte, meine Arme waren nutzlos fest um meinen Körper gebunden, meine Füße hatten ca. 10 cm Spiel und eine zweite Leine war zusätzlich an meinem Schrittgurt eingehakt und zwischen den Beinen nach hinten gezogen. An dieser Leine sicherte mich die Zweite von hinten. Selbst wenn ich mich von einer der beiden losgerissen hätte, wäre ich nicht weitgekommen. Und wohin hätte ich auch fliehen können so gefesselt wie ich war?

Jetzt sah und spürte ich auch meine neue Ausstattung erst wirklich. Es war wirklich eine Windel – und nicht nur das: sie war unglaublich dick, speziell im Schritt, und eng und fest an meinen Oberschenkel abdichtend. Das sah nicht nach einem kurzfristigen Provisorium aus, sondern nach einer „qualitativ hochwertigen Langzeitversorgung“. Wie hätte ich auch etwas Anderes hier erwarten können? Wollten Sie mich tatsächlich bis Morgen hierbehalten? Aber was sollte ich machen? Ich blieb einfach bockig stehen, egal, wie stark die Jüngere an meinem Maulkorb zog. Wenn wir schon bleiben müssten, dann halt alle zusammen!

Plötzlich hörte ich ein feines Zischen und spürte gleich danach einen stechenden Schmerz hinten quer über meine nackten Oberschenkel. Unwillkürlich ließ mein Widerstand kurzzeitig nach und ich stolperte vorwärts. Hatten sie mich tatsächlich geschlagen? Vom Gefühl her konnte das nur eine Art Gerte gewesen sein. War ich also wie ein bockiger Esel angetrieben worden? Und fühlte sich ein Esel dann auch so hilflos und erbärmlich wie ich gerade? Gezogen an der Leine, konnte ich jetzt nicht mehr Stoppen und musste der Führung folgen. Wieder einmal war trotz aller meiner Kraft mein Widerstand mit Leichtigkeit überwunden worden.

Durch eine Tür ging es in einen weiteren Raum – oder besser gesagt Gang. Dieser war ca. 3 m breit und 12 m lang. Der Schock waren aber die quadratischen Zellen oder besser gesagt Käfige rechts und links. Auf jeder Seite sechs. Die Zellen waren gegeneinander und zum Gang hin mit senkrechten Rundstäben abgetrennt. Die Stäbe hatten ungefähr einen Abstand von 5 cm und waren mit einer Art Kunststoff oder Gummi ummantelt. Zwischen den Zellen war jeweils eine Doppelreihe, so dass ein gewisser Abstand zwischen den „Räumen“ sichergestellt war. Alles wirkte wie zu erwarten sehr hochwertig.

Die Hälfte der Vorderfront einer Zelle konnte anscheinend als Eingang zur Seite geschoben werden, jedenfalls war die zweite Zelle auf der rechten Seite so geöffnet. Dahinein wurde ich geführt. Der Käfig war völlig leer. Der Boden schien aus demselben Material zu bestehen, mit dem auch die Stäbe ummantelt waren. Es fühlte sich warm und nachgiebig an. Offensichtlich diente es als Schutz – ohne unnötigen Komfort zu vermitteln. Bevor ich all das richtig aufnehmen konnte, hatten meine beiden Betreuerinnen die Zelle schon wieder verlassen und verschlossen – ohne irgendetwas von meiner Ausrüstung zu entfernen.

Als ich mich umschaute, entdeckte ich, dass in den zwölf Zellen fünf Bewohner untergebracht waren (mich eingeschlossen). Die anderen Vier saßen in den Ecken und beobachteten mich. Offensichtlich warteten sie schon länger und ich war eine willkommene Abwechslung. Das einzig „Hoffnungsvolle“(?) aber war: Wir alle waren fest mit Zwangsjacke, Maulkorb und Fußfesseln verpackt. Offensichtlich war das nur eine temporäre Unterbringung, bis wir weiter versorgt werden würden. Da es mit unserer Ausrüstung eh keine Chance auf Vorstellung, Kennenlernen oder sonstige Kommunikation gab, sank ich schließlich auch auf den Boden und versuchte, es mir halbwegs bequem zu machen.

Kaum saß ich so, ging das Licht aus. Es war jetzt absolut dunkel – wie in meinem Gästezimmer. Der Raum hatte keinerlei Fenster und die Tür war dicht. Damit aber nicht genug. Ein Lautsprecher begann zu plärren, wie eine Radioübertragung. Erst begriff ich gar nicht, um was es sich handelte. Aber nach wenigen Minuten war mir klar: Es war eine „Haushaltssendung“. Aber nicht im Sinne einer unterhaltsamen Show. Stattdessen las eine Frauenstimme in strengem Ton Anweisungen und Tipps vor, die bei der Haushaltsführung zu beachten seien. Momentanes Thema war „Wäsche waschen“. Die Sprache und der Satzbau waren bewusst einfach gehalten und alle Dinge wurden mindestens dreimal wiederholt – so, als wenn man versuchen würde, Trotteln etwas beizubringen. Offensichtlich waren wir diese Adressaten! Und gefesselt und in der Dunkelheit ohne jede andere Eindrücke oder Abwechslung war es unmöglich, sich dieser Indoktrination zu entziehen: Unsere Wartezeit wurde genutzt, uns das Grundwissen bezüglich Haushaltsführung einzubläuen.

Und als die Lektion „Abstauben“ (nach „Wäsche“ und „Staubsaugen“) begann, wurde mir mehr und mehr bewusst, dass wir hier wohl nicht nur kurzfristig untergebracht waren.
96. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 11.02.17 19:37

Wieder eine tolle Fortsetzung!
Vermutet hatte ich es ja schon, daß er ins Institut gebracht würde, aber die Beschreibung ist einfach Kopfkino pur.
Danke
97. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 12.02.17 18:12

Autsch, das ist wohl der nächste Schock für den armen Paul, entgültig hat er immer noch nicht realisiert, das sein einztiges Leben vorbei ist und ein neues begonnen hat.
Und ich sage es immer wieder: Bedenke was du dir wünschst oder mit was du deine Frau nervst, es könnte in Erfüllung gehen und sich nicht mehr rückgängig machen lasen.

Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung wirklich eine tolle Story, meint selbst meine Frau
98. RE: Die Ungeister die man rief

geschrieben von TV_Andreage am 13.02.17 00:06

Hallo sldevot,

ich denke man braucht bei Paul kein wirkliches Mitleid zu haben. Wer halt die Wünsche hat und dann erfüllt bekommt, ist im Reich seiner Träume.

Die Geister die er halt rief holen ihn jetzt ein. Seine Frau findet einen braven Paul halt sehr angenehm und so sollte es eigentlich auch sein.

Ich freue mich auf die nächsten Teile deiner Geschichte.

Liebe Grüße

Andrea
99. RE: Die Ungeister die man rief

geschrieben von devoter66 am 23.02.17 11:07

Echt super fortgesetzt die Story . Freue mich schon auf den nächsten Teil
100. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 24.02.17 14:04

Vielen Dank für das positive Feedback!

Und keine Sorge, die Geschichte geht noch weiter. Heute Abend kommt noch der nächste Teil.
101. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 24.02.17 21:11

Ich versuchte verzweifelt, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen oder einen Plan zu machen, wie ich aus dieser Situation wieder herauskommen konnte. Es war einfach unfassbar. Heute früh war ich noch ein halbwegs normaler Mann gewesen, mit Familie, Hobbies, beruflich erfolgreich – na gut, auch mit einem verschlossenen Schw**z. Aber das war ja nur als erotisches Spiel gedacht.

Und jetzt saß ich hier in einer Art Käfig, meine Arme ausbruchssicher in meiner (dachte ich davon wirklich schon als „meiner“??) Zwangsjacke gesichert und zum Schweigen gebracht durch den verdammten Maulkorb. Ich versuchte, trotz der Dunkelheit die Zelle zu erkunden. Aber mir gelang es wegen meiner Fußfesseln nicht einmal aufzustehen. Ich konnte nur auf dem Boden entlang robben – und da war mein Spielraum durch den Käfig eng begrenzt.

Überall nur Stäbe – und die nicht endende Beschallung und Belehrung. Es gab keine Möglichkeit, der Stimme zu entgehen. Immer und immer wieder hämmerten Anweisungen auf uns ein. „achte auf…“, „sei gründlich…“, „folge den Anweisungen …“, „mach keine Pause …“, „zögere nicht…“, „gehorche aufs Wort…“, „höre genau zu…“, „achte auf…“, „sei gründlich…“, „kein Zögern…“, „gehorche …“. Inzwischen ging es nicht mehr nur um Haushaltstipps, sondern um das Verhalten eines „braven Manns“ insgesamt.

Ich wollte mich gegen diese Gehirnwäsche wehren, eigene Gedanken fassen, meinen eigenen Kopf behalten. Aber die Stimme war so streng, autoritär, eindringlich, dass sie mühelos, jeden meiner Schutzwälle durchdrang. Als ich heute Morgen entführt worden war, war mein Hirn noch voller Pläne, wie ich MMS am Montag mit Klagen überziehen würde, und anderer Rachegedanken. Mit der Zeit zerbröselten diese im wahrsten Sinne des Wortes unter den unaufhaltsam einprasselnden Anweisungen und Belehrungen. In meinem Kopf drehe sich alles nur noch um „gehorche…“, „folge…“, „achte auf…“, „pariere…“, „diene…“, „gehorche…“, „gehorche…“, „gehorche…“. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir so behandelt wurden. Jedes Gefühl von Zeit war mir verloren gegangen. Meine Welt war reduziert auf die Stimme, die mir das Verhalten eines wohl erzogenen Manns einhämmerte und einprägte. Ständig, dauernd, unentrinnbar.

Plötzlich aber verstummte der Lautsprecher, das Licht ging an und die Tür zu unserem Raum öffnete sich. Ich war zunächst geblendet und ziemlich desorientiert. Da kam auch schon ein strenger Befehl, fast genau in dem Ton, den wir erlernt hatten: „In Position!“. Ich sah, wie die anderen vier Zöglingen so schnell wie möglich an das Gitter zum Gang hin robbten und sich dort aufrecht hinknieten. Offensichtlich war das ein eingeübter Vorgang.

Ganz automatisch folgte ich ihrem Beispiel. Mir kam in diesem Moment gar nicht der Gedanken zu widerstehen. In meinem Kopf war nur noch „gehorchen!“. Das Aufrichten und Hinknien an dem Gitter war gar nicht so einfach, aber nach ein paar Versuchen gelang es mir. Unsere beiden Betreuerinnen – oder war der Begriff Wärterinnen passender – kamen herein. Sie griffen sich jeweils die beiden Leinen – eine hing ja noch am Maulkorb und die andere am Schrittgurt – und fixierten jeden von uns damit in seiner knienden Position an den Gitterstäben. Ein Umfallen, Wegrutschen oder auch nur Drehen des Kopfes war nicht mehr zu befürchten. Ich war mal wieder mit Leichtigkeit völlig unter Kontrolle gebracht worden.

„Fertig zur Inspektion“, wandte sich die Ältere der beiden Betreuerinnen zur Tür. Erst jetzt bemerkte ich, dass dort noch zwei Frauen standen: eine Polizistin und eine Frau in einem eleganten schwarzen Hosenanzug, schwarze Haare, schlank, wahrscheinlich sportlich, leicht gebräunt, dezenter aber wohl teurer Schmuck, klarer, selbstbewusster Blick. Sie sah aus, wie eine erfolgreiche Managerin oder Anwältin – und wahnsinnig erotisch. Eigentlich genau mein Typ! Noch vor einer Woche hätte ich sofort versucht, mit ihr ein „Geschäftsessen“ oder wenigstens einen Kaffee zu vereinbaren. Mein Kleiner meldete sich unmittelbar – und machte mir damit schlagartig bewusst: Ich kniete hier vor so einer Frau – aber nicht mit einer Rose in der Hand wie bei einem romantischen Date, sondern verschlossen, hilflos verpackt, nackt, in einem Käfig. Ich schämte mich fürchterlich für die Erbärmlichkeit meiner Position - aber die Leinen erlaubten mir nicht, mich abzuwenden oder zu verkriechen. Ich musste mich in meiner vollen Pracht präsentieren!

Und schlimmer noch. Durch den Druck auf mein verschlossenes Teil wurde mir auch meine Blase bewusst. Sie war wohl inzwischen bis zum Bersten gefüllt. Ich hatte das in meiner Trance vorher nur noch nicht bemerkt. Oh Gott, ich konnte mich jetzt doch nicht vor vier Frauen in aller Öffentlichkeit einnässen! Ich versuchte verzweifelt, meinen Blasenmuskel zusammenzukneifen. Aber lange würde mir das nicht mehr gelingen. Ich hoffte inständig, dass wir schnell wieder unserer Dunkelheit zurückhätten! Unglaublich, dass ich mich schon nach einem dunklen Käfig sehnte…

Andererseits, die beiden Frauen konnten ja nur ein gutes Zeichen sein! Irgendwer hatte wohl offensichtlich doch die Polizei benachrichtigt. Vielleicht war die Zweite dann gleich die Staatsanwältin?! So schrecklich und peinlich es war, so gefunden zu werden. Wenigstens würde das Ganze jetzt zu einem Ende kommen! Ich hoffte nur, dass ich meine Blase noch so lange kontrollieren konnte, bis ich hier raus war!

All diese Hoffnungen wurden aber durch die Worte der Betreuerin an die „Staatsanwältin“ jäh gedämpft. „Sie können jetzt reinkommen, die Zöglinge sind gesichert. Wie gesagt, sie haben Glück, dass sie gerade die Inspektionszeit der Kollegin“, damit nickte sie der Polizistin zu, „erwischt haben. Vorher hätten wir die Behandlung unserer Zöglinge nämlich nicht unterbrechen können. Aber jetzt können sie alles in Ruhe anschauen und sich selbst ein Bild von unseren Dienstleistungen machen.“

Die Frau im Hosenanzug war sichtlich beeindruckt. „Wow, das hätte ich nicht erwartet. Das sind alles Kunden von ihnen?“ Sie trat einen Schritt vor. „Das wirkt schon sehr bizarr…“ Sie schien eher abgeschreckt als begeistert. Gott sei Dank! Sicherlich würde sie den Spuck jetzt schnell beenden.

Aber die Betreuerin wirkte kein bisschen beunruhigt oder gar ertappt. „Mein erster Eindruck war auch so ähnlich, als ich das beim Vorstellungsgespräch zum ersten Mal gesehen habe. Aber keine Sorge, das ist nichts Illegales oder Perverses. Unsere Zöglinge sind alles ganz normale Ehemänner, Familienväter, Geschäftsleute. Martin zum Beispiel, damit deutete sie auf den Insassen mir gegenüber, ist Rechtsanwalt, seit zwanzig Jahren verheiratet, vier Kinder und seit zehn Jahren in unserer Obhut. Seine Frau ist zurzeit mit den Kindern auf den Malediven und er so lange bei uns zur Pflege.“

Ich konnte es nicht glauben: Rechtsanwalt und er ließ sich so einsperren? Und wie lang war er schon in dem Käfig? Mehrere Tage lang, das konnte doch nicht sein? Aber auf die Malediven fliegt man doch nicht übers Wochenende? Er starrte nur teilnahmslos vor sich. Offensichtlich war das alles völlig normal für ihn.

Die Schöne hatte ihre ursprüngliche Überraschung etwas überwunden und musterte uns jetzt schon etwas genauer: „Und sie werden die ganze Zeit so gehalten?“

„Nein, natürlich nicht, dass ist nur die Präsentation für die Inspektion. Normalerweise dürfen sie sich in ihren Behausungen frei bewegen – vorausgesetzt, sie sind brav und folgsam. Wir legen aber auch großen Wert auf Teamgeist. Deswegen werden immer alle gleichbehandelt. Paul hier“, damit zeigte sie auf mich, „ist erst heute Morgen abgegeben worden und zu ihrer eigenen Sicherheit lassen wir unsere Zöglinge in den ersten Stunden noch verpackt. Hier eingeliefert zu werden, ist für sie oft eine große Umstellung, an die sie sich gewöhnen müssen.

Paul zum Beispiel nutzt erst seit einer Woche unseren Service. Er dachte immer noch, es ginge immer alles nach seinem Kopf. So sind die Männer ja oft. Er hat erst Gesundheitsbeschwerden erfunden, dann einen Termin nicht eingehalten und sogar noch geplant, seinen Verschluss zu zerstören. Das geht natürlich alles nicht. Deswegen ist es jetzt hier. Aber er wird schon noch lernen. Eigentlich scheint er ein ganz helles Kerlchen zu sein, irgendwo Abteilungsleiter.“

Es war so demütigend, wie hier über uns geredet wurde. Ich wünschte, ich könnte sie harsch zurechtgewiesen und zum Schweigen gebracht – oder alternativ mich irgendwo weit weg verkriechen. Beides ging aber nicht: Ich konnte nur stumm und brav an meinem Platz knien und wutentbrannt vor mich hinstarren. Die Elegante trat zu mir und musterte mich. Ich roch ihr Parfum und spürte förmlich ihre frauliche Aura. Sie war so attraktiv und zum Greifen nah. Und doch lagen Welten zwischen ihr und mir in meiner Situation. Trotzdem versuchte ich, ihr wenigstens stolz und selbstbewusst in die Augen zu schauen. Ich wollte ihr nicht zeigen, wie erbärmlich ich mich fühlte, aber der Effekt war niederschmetternd.

„Du wirkst tatsächlich noch ziemlich trotzig und aufsässig“, was für eine wundervolle Stimme und was für ein demütigender Inhalt, „du scheinst es wirklich noch nicht gewohnt zu sein, einer Frau angemessen zu begegnen. Ich habe im Job täglich mit solchen wie dir zu tun. Ich wette, du fantasierst davon mich zu vernaschen. Aber womit denn? Damit etwa?“ Dabei ging sie vor mir in die Hocke und zog kräftig an der Leine in meinem Schritt.

Ich war davon völlig überrascht und der Schreck, der plötzliche Zug und der damit verbundene Druck auf meinen Unterleib ließen meinen bis dahin noch verzweifelt aufrecht erhaltenen Widerstand zusammenbrechen: Deutlich hörbar ergoss sich meine Blase in mein Höschen.

Jetzt wollte ich endgültig in Grund und Boden versinken: Einnässen! Öffentlich, direkt vor den Augen einer attraktiven Frau und beobachtet von allen anderen! Nur weg hier, raus aus der Situation, rein in das versteckteste Loch, das ich finde konnte. Verzweifelt riss ich an meinen Fesseln – sie gaben keinen Deut nach. Ich blieb präsentiert und ausgestellt, während sich die Flüssigkeit langsam um meinen Po herum verteilte. Ich hatte mich noch nie so erniedrigt gefühlt.

Die Kundin war offensichtlich genauso überrascht wie ich und einen halben Schritt zurückgewichen. „Keine Sorge“, griff die jüngere Betreuerin ein, „die Windeln sind sehr aufnahmefähig und absolut dicht. Wir können die Zöglinge ja nicht alle paar Stunden auf die Toilette bringen, das wäre viel zu viel Arbeit und würde sie nur einladen, wieder etwas vorzuspielen oder vorzujammern. So eine feuchte Packung hat außerdem auch eine wunderbar erzieherische Wirkung: sie entfernt sehr wirksam irgendwelche Flausen von Stolz oder Status. Wenn sie hier ankommen, dann kämpfen sie meisten verzweifelt dagegen an, ihre Ausrüstung zu dem gedachten Zweck zu nutzen. Aber kaum haben sie das überwunden, verstehen sie ihre Position hier viel besser. Sie haben ihm also bei einem wichtigen Schritt geholfen!“

Ich hätte sehr gerne auf diese „Hilfe“ verzichtet – aber der Besucherin schien diese Rolle zu gefallen, trotzdem hatte sie offensichtlich noch Zweifel: „Aber wenn er dagegen ankämpft, dann scheint das doch nicht freiwillig zu sein? Bitte verstehen sie mich nicht falsch, ich möchte ihnen wirklich nichts unterstellen, aber warum ist es denn nicht Freiheitsberaubung und illegal, was hier geschieht?“

Jetzt griff wieder die ältere Betreuerin ein: „Nein, natürlich ist das nicht illegal. Deswegen ist ja auch die Kollegin von der Polizei hier. Es ist uns wichtig, dass wir jeden Tag kontrolliert werden, damit auch nicht der Anflug eines falschen Verdachts aufkommen kann.“ Die Polizistin nickte zu diesen Ausführungen – für mich brach eine Welt zusammen: Die beiden waren also nicht hier, um dem ganzen Spuck ein Ende zu bereiten?

„Ich will ja nicht zu sehr drängen, aber ich muss wieder weg. Können wir schnell die Inspektion machen, dann können sie hinterher die Präsentation ohne mich fortsetzen“, schaltete sich jetzt die Polizistin ein.

Damit trat sie in den Gang und übernahm die Regie. Die Untersuchung war ähnlich der Karikatur einer Visite in einem Krankenhaus. Das Team – Polizistin und die beiden Betreuerinnnen - ging jeden Insassen einzeln durch. Auf einer Checkliste wurden Punkte abgearbeitet, Fragen gestellt und das „Objekt“ untersucht: Dauer und Art der Ruhigstellung in den letzten 24 Stunden, Dauer des Bewegungsprogramm (offensichtlich dreimal am Tag?), Wasser- und Nahrungszufuhr (offensichtlich auch dreimal am Tag), Windelwechsel (nur einmal am Tag, das konnte doch nicht wahr sein?!!), Strafmaßnahmen (nur bei mir, ein Klaps mit der Gerte, selbst das wurde protokolliert, ich konnte mich wirklich nicht beklagen), eine kurze körperliche Untersuchung (dazu wurde das Gitter geöffnet und wir abgetastet), eine kurze Kontrolle des Füllstands der Windel (durch einen beherzten Griff in unseren Schritt, bei mir wurde 5% „einfach“ notiert. Martin hatten 80% „doppelt“, wie musste er sich erst fühlen?).

Alles lief absolut routiniert und zügig ab und wurde säuberlich dokumentiert. Offensichtlich gab es keine Beanstandungen. Wir konnten also sicher sein, dass unsere Haltung und Behandlung offiziell geprüft und zertifiziert war. Anschließend verabschiedete sich die Polizistin und nur die möglicherweise zukünftige Kundin blieb mit den beiden Betreuerinnen zurück.

„Als nächstes kommt die Fütterung und dann beginnt das abendliche Bewegungstraining. Das ist auch immer ganz interessant. Wollen sie sie sich das noch anschauen?“ „Ja gerne, zumindest am Anfang. Ich muss erst in einer Stunde bei meinem nächsten Termin sein.“ Wunderbar. Unsere öffentliche Zurschaustellung ging also noch weiter!

Die jüngere Betreuerin hatte inzwischen fünf große (ca. 2l) Flaschen geholt. Sie waren beschriftet und unterschiedlich gefüllt. Jeder von uns bekam „seine“ Flasche zugeschnitten auf den individuellen Nahrungsbedarf, wie erklärt wurde. Die Flaschen wurden an Haken über unseren Köpfen außerhalb der Käfige aufgehängt und mit einem Schlauch mit unseren Maulkörben verbunden. Ich konnte es nicht glauben, dass ich diese Menge an Flüssigkeit aufnehmen sollte, aber nachdem der Verschluss an meiner Flasche geöffnet worden war, floss der Inhalt langsam aber unaufhaltsam in meinen Mund. Mir blieb nur, das leicht zähflüssige und völlig geschmackslose Zeug brav zu schlucken und mir vorzustellen, was das wohl für meine Windeln bedeuten würde.

Die Kundin beobachtete uns interessiert und sichtbar amüsiert: „Wenn ich daran denke, wie mein Mann manchmal zu Hause frisst und rumsabbert und an allem rummäkelt, was man ihm vorsetzt. Das mag ich gar nicht mehr anschauen und anhören. Und hier geht das so einfach und friedlich. Männer, die ohne Meckern oder überhebliche Kommentare aufnehmen, was ihnen vorgesetzt wird. Ich dachte schon, das gibt’s gar nicht. Faszinierend. Toll! Aber ich verstehe immer noch nicht ganz, wie ihnen das gelingt. Mein Mann würde sich doch nie auf so etwas einlassen?“

„In der Tat scheint unser Service für viele erstmal unvorstellbar“, die Betreuerin hatte während unserer Fütterung wieder Zeit zum Plaudern. „Aber das ist ja bei fast allen wirklich innovativen Ideen so. Wer hätte früher z.B. gedacht, dass man auf einem Telefon mit Fingern herumwischt. Unsere Gründerin und jetzige Geschäftsführerin Fr. Dr. Hermann hat in der Tat die beiden Konzepte „Vertragsfreiheit“ und „sexuelle Selbstbestimmung“ ganz neu kombiniert – sie hat nicht ohne Grund ihren Doktor in Jura.

Der Erzählung nach kam ihr die Idee im Rahmen eines Prozesses, in dem sie eine Domina verteidigte. Der Kunde wollte wegen mangelndem Realismus sein Geld zurück. Das Gericht hat damals geurteilt, dass die Vertragsfreiheit auch das Recht auf den Verzicht von persönlichen Rechten einschließt und dass die Domina ihre minderwertige Dienstleistung nicht mit dem Hinweis auf irgendwelche Persönlichkeitsrechte entschuldigen kann. Diesen Prozess hat Fr. Dr. Herrmann also leider verloren – dafür war das der Grundstein für den heutigen Erfolg von Male Management Services.“

Die Besucherin hörte interessiert zu und die Betreuerin war jetzt richtig in Fahrt: „Unsere Zöglinge haben alle ihre Keuschhaltung gewünscht und freiwillig in die entsprechenden Regelungen eingewilligt. Keuschhaltung bedeutet aber ja nicht einfach, für eine gewisse Zeit keinen Sex zu haben, sondern die Kontrolle und den eigenen Willen abzugeben und wirklich(!) zu erleben, was wirklich(!) „nicht dürfen“ bedeutet. Das geht aber nur, wenn es auch durchgesetzt wird!

Ihrem Wunsch entsprechend ermöglichen wir unseren Zöglingen damit völlig neue Erfahrungen mit einer von ihnen bisher nur erträumten Intensität. Und wie jeder gute Dienstleister versuchen wir, die Erlebnisqualität auch immer weiter zu verbessern. Zum Beispiel durch unsere neue Generation von Verschlusssystemen: Bei einer Erregung wird die Lust jetzt nicht mehr durch einen Schmerz gedämpft, sondern durch kontrollierten Druck sogar noch weiter angeregt. Dadurch wird das Gefühl der erzwungenen Keuschhaltung noch viel intensiver erlebt!“

Jetzt hatte sie sich richtig in Begeisterung geredet – aber ich musste ihr auch Recht geben: Selbst jetzt, gedemütigt angebunden in einer nassen Windel wünschte ich mir nichts sehnlicher als endlich eine Erleichterung. Ich wäre dafür sogar noch länger freiwillig in dem Käfig geblieben und hätte mich vorführen lassen – aber niemand bot mir das an.

Die zukünftige Kundin schien jedoch immer noch nicht ganz überzeugt. „Ich verstehe ihren Punkt. Natürlich macht Keuschhaltung keinen Sinn, wenn der Betroffene jederzeit selber entscheiden könnte, aber ich hätte nicht gedacht, dass man das in Deutschland durchsetzen darf!? Bitte interpretieren sie das nicht falsch, aber ich möchte nicht in zwei Jahren auch noch Schadenersatz an meinen Mann zahlen müssen, da lasse ich mich dann doch lieber scheiden.“

„Keine Sorge. Ich verstehe ihre Vorsicht. Wir bekommen solche Fragen von fast jeder neuen Kundin. Aber glauben sie mir, das ist alles vollständig geklärt. Martin hat uns da wirklich geholfen,“ damit nickte die Betreuerin wieder dem armen Mann mir gegenüber zu, „er hat jahrelang mit allen juristischen Möglichkeiten gegen uns gekämpft und um seinen Aufschluss gerungen – kein einziges seiner Verfahren hat er gewonnen. Er hat noch nicht einmal eine einstweilige Verfügung für eine temporäre Erleichterung erreicht, nicht wahr Martin? Allerdings hat er es geschafft, dass jetzt alle in seinem Umfeld über seine Behandlung Bescheid wissen. Das macht es für alle viel leichter, da es kein Versteckspiel mehr braucht. Seine Frau kann ihn jetzt ganz buchstäblich ans Büro ketten. Seitdem ist er in seiner Arbeit auch viel fokussierter.“

Ich meinte ein Stöhnen von Martin wahrzunehmen. Aber sicher war ich mir nicht. Wir waren schließlich alle mit dem Nuckeln an unseren Flaschen beschäftigt.

„Entscheidend bei all den Verfahren war, dass wir die drei Prinzipien Safe, Sane und Consensual strikt beachten.
Consensual: Wie schon mehrfach gesagt, alle unsere Zöglinge sind freiwillig in unserer Behandlung. Aber natürlich ist das wie bei einer Achterbahn: Mittendrin aussteigen geht nicht und wäre auch extrem gefährlich. Da sind sich alle einig. Deswegen ist auch das zweite Prinzip so wichtig.
Safe: Alle unsere Maßnahmen und Hilfsmittel erfüllen die höchsten Ansprüche an Sicherheit und Funktionalität. Wir hatten noch nie einen Ausfall zu beklagen.
Im Zentrum aber steht Sane: Ad astra – zu den Sternen. Das ist das Motto, auf das uns Fr. Dr. Herrmann immer wieder einschwört. Wir helfen unseren Kundinnen und Zöglingen, ihre Persönlichkeiten zu ihrem jeweils Besten(!) zu entfalten. Das ist unsere Mission. Die Welt ein Stück besser machen, indem wir den Jungs die notwendige Hilfestellung und Anleitung geben, um zu gesunden(!), energiegeladenen(!), braven(!), gehorsamen(!), wundervollen(!) Partnern für ihre Frauen zu werden!
Es ist wirklich immer wieder eine große Befriedigung zu sehen, wie sich sogar Männer entwickeln können, wenn sie entsprechend unterstützt werden. Schauen sie sich nur Paul hier an. Heute Morgen war er noch ein arroganter, trotziger, aufsässiger Bengel – jetzt hat er sich schon ganz lieb anleinen lassen und futtert brav mit den anderen.“

Ich verfolgte ihre Rede mit zunehmendem Erschrecken. In der Tat, ich fühlte mich wie in einer Achterbahn, die in den Abgrund rast. Und zum ersten Mal fing ich an zu befürchten, dass ich eventuell tatsächlich nicht mehr aussteigen könnte. Ich hatte das Gekreische mancher Leute in Achterbahnen immer etwas albern gefunden – jetzt war mir genauso zumute.

Hatte die Betreuerin wirklich Recht? Gabt es wirklich kein Entrinnen mehr? Das konnte einfach nicht sein. Die FAQ und die Anpreisungen gerade waren sicher Marketingübertreibungen. Ich musste nur meine Sinne wieder zusammenbekommen und mich nicht einschüchtern lassen. Das war zwangsgefüttert und mit einem nassen Paket um den Unterleib gar nicht so einfach – aber ich musste das ausblenden und mich wieder auf mich besinnen! Ich hatte schließlich auch schon andere schwierige Situationen gemeistert!
102. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Haussklave Nick am 26.02.17 13:10

einfach spitze schreibe weiter so toll bitte
Gruß Nick
103. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 26.02.17 14:04

Seit langem die beste Geschichte die ich gelesen habe
104. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Boss am 26.02.17 18:29

Das ist eine der tollsten Geschichten im Blog. Richtig tolles Kopfkino .... vielen Dank umd bitte weiterschreiben
105. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 26.02.17 20:35

Die Fortsetzungen ist wieder sehr gut geworden.

Es wirkt als wenn man selber den Maulkorb trägt und vollkommen hilflos in der Zwangsjacke in dem Käfig steckt.
Kopfkino pur

Weiter so ++++
106. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 27.02.17 18:53

Super geniale Geschichte.

Auf allen Ebenen richtig demütigend und erregend.
Und in einem sehr schönen Stil geschrieben.

Danke.
107. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 01.03.17 00:55

Vielen Dank an euch alle für das Lob. Es motiviert zum Weiterschreiben, wenn die Geschichte gefällt.

Das nächste Kapitel ist wahrscheinlich morgen fertig.
108. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 01.03.17 01:26

Ich freue mich schon drauf
109. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 01.03.17 22:34

„Normalerweise lassen wir die Zöglinge hier nicht so unbeschäftigt,“ unterbrach meine Betreuerin meine Überlegungen. Die beiden lehnten immer noch an der Tür und beobachteten uns. „Das tut ihnen nicht gut. Es bringt sie nur dazu herumzuvagabundieren.“
„Was meinen sie damit?? Sie sind doch fest angebunden?“
Die Betreuerin lächelte: „Ja, körperlich schon. Aber im Kopf sind die Männern die viel schlimmeren Streuner. Ich wette, Paul plant schon wieder. Und was meinen sie, was all die Männer auf dem Sofa und vor dem PC machen? Für ein gutes Erziehungsergebnis ist es vor allem wichtig, ihre Gedanken und Gefühle einzufangen, zu kontrollieren und in die richtigen Bahnen zu lenken.“
Die Kundin ließ das einen Moment auf sich wirken. „Aber die Gedanken sind bekanntlich frei, oder?“
„So sagt man – aber das gilt natürlich nicht für einen wohl erzogenen Ehemann oder Partner. Dessen Denken und Streben sollten immer zuerst und ausschließlich auf seine Partnerin gerichtet sein. Und Abweichungen davon, z.B. für die Arbeit, sind ihm nur mit ihrer ausdrücklichen Erlaubnis gestattet. Als Herrin wollen sie sich ja nicht ständig um den Mann kümmern müssen, ihn beaufsichtigen, anweisen, ihn korrigieren, ihn anbinden, ihn losmachen usw. Sondern genau umgekehrt: er muss für sie da sein, wann und wie immer sie das wünschen, automatisch, perfekt und mit all seiner Energie. Dominas sind ja in Wirklichkeit nur Dienerinnen der Fantasien ihrer Kunden. Sie und wir wollen etwas ganz Anderes, oder?“

Wieder herrschte einen Moment Schweigen. Ich mochte nicht die Art, wie hier über Männer gesprochen wurde, aber ich konnte mich auch nicht davon losreißen zuzuhören. „Stimmt, sie haben Recht. Aber wie bringt man das in den Kopf von einem selbstverliebten Lumpen wie meinem Mann?“ Anscheinend hatte sie eine gewisse Wut auf ihn.

„Ich verstehe ihren Ärger. Aber das sind keine Lumpen. Sie sind einfach so und wissen es nicht besser. Unsere Kundinnen lieben ihre Männer, sonst würden sie ja einfach ihre eigenen Wege gehen. Keine Frau ist auf einen Mann angewiesen. Und Rache ist ja bestenfalls kurzfristig süß – dann wird sie Arbeit und anstrengend. Wenn das ihre Motivation wäre, dann würde ich ihnen dringend zu einer Scheidung und nicht zu unseren Dienstleistungen raten.“

Diese Wendung hatte ich genauso wenig erwartet wie die Kundin. War es etwa ein Liebesbeweis meiner Frau mich verschlossen, gefesselt, geknebelt, gewindelt, angeleint in einem Käfig ausstellen und füttern zu lassen?? Wie konnte man nur auf so einen Gedanken kommen??

„Hm? Das heißt, sie raten mir ab, ihre Kundin zu werden??“

„Nein, ganz und gar nicht. Sie sollten nur ehrlich zu sich sein. Ihre Wut auf ihren Mann ist ein Zeichen ihrer Liebe. Er ist ihnen keineswegs einfach egal, stattdessen wollen sie sich um ihn kümmern! Sonst wären sie ja nicht hier. Er kann natürlich nicht so bleiben, wie er ist, er muss sich ändern, keine Frage. Aber sie lieben ihn so sehr, dass sie ihm das ermöglichen!“

Ohne Zweifel hatte meine Frau mir diesen Aufenthalt hier „ermöglicht“. Sollte ich ihr dafür etwas auch noch dankbar sein??

„Jeder Mann sollte diese Chance bekommen, sich zu einem angemessenen, respektvollen, würdigen Partner zu entwickeln. Unsere Mission ist es, sie beide dabei so gut wie möglich zu unterstützen und sie als Frau zu entlasten. Sie reparieren ja auch die Heizung nicht selbst, sondern überlassen das den Experten. Am Anfang verstehen das die Zöglinge manchmal nicht und sind bockig. Konsequenz, Strenge, Strafen sind sie nicht gewöhnt. Aber irgendwann lernen sie, dass es nur zu ihrem Besten ist. Schauen sie sich nur unsere momentane Belegung an, bis auf Paul sind alle schon ziemlich wohlerzogen, und selbst er hat heute schon riesige Fortschritte gemacht.“

Es war so demütigend, wie hier über uns gesprochen wurde. Wie über kleine Kinder - oder sogar noch schlimmer!

Tatsächlich: „Das ist ein bisschen, wie bei einem Hund oder Pferd. Sie müssen gezähmt und abgerichtet werden. Dann können und werden sie treue und wundervolle Gefährten sein. Langfristig sind dann alle am glücklichsten. Das braucht aber konsequente Zucht und Disziplin. Bei Männern wird das leider oft in der Jugend versäumt. Aber es ist nie zu spät, ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Zügel anzulegen und sie an die Kandare zu nehmen.

Und, wie gesagt, am wichtigsten ist dabei, den Kopf des Mannes unter Kontrolle zu bringen, seine Gedanken, seinen Willen, seine Gefühle. Bei Männern ist das einfacher als es klingt. Sie brauchen das dringend – und sind Gott sei Dank deswegen von der Natur auch schon entsprechend ausgerüstet.“

Die Betreuerin kicherte kurz in sich hinein als ob sie einen gelungenen Witz gemacht hätte – mir war ganz und gar nicht zum Lachen zumute.

„Einer der leichtesten Angriffspunkte ist nämlich sein Schw**z. Man sagt ja nicht umsonst, dass sie davon gesteuert seien. Wenn ein Männchen erregt und geil ist, dann vergisst es in der Regel alle Vorsichts- und Schutzmaßnahmen. Und alles, was ihm in diesem Zustand begegnet und seine Erregung nicht dämpft, wird ganz tief im Unterbewusstsein als positiv, da mit diesem Gefühl verbunden, eingebrannt. Wussten sie, dass es Studien gibt, dass sexuell erregte Pferde fünfmal schneller dressierbar sind?“

„Nein – davon habe ich noch nie gehört?“

„Sehen sie, leider. Eigentlich sollte jedes Mädchen das schon in der Schule lernen, aber die Wissenschaftswelt ist halt immer noch stark männerdominiert.
Das ist auch der tiefere Zweck der Keuschhaltung. Untreue oder Masturbation zu verhindern ist dabei eigentlich nur ein Nebeneffekt. Entscheidend ist, die Zöglinge dauerhaft in höchstmöglicher Erregung und damit auch Erziehbarkeit zu halten. Die fünf hier wirken auf den ersten Blick vielleicht teilnahmslos, aber ich kann ihnen versichern, sie sind bis in die Haarspitzen erregt. Wenn wir sie aufschließen und losmachen würden, dann würden sie schon abspritzen, noch bevor wir die zweite Leine abgemacht hätten. Beste didaktischen Voraussetzungen also.“ So demütigend dieses Bild auch war, ich musste ihr Recht geben.

„Natürlich reicht es dann nicht, sie quasi nur auf Empfang zu stellen – man muss schon auch senden,“ wieder lachte sie über ihren eigenen Witz.

„Aber wie machen sie das? Es wirkt auf mich eher so, als ob die Insassen völlig teilnahmslos wären?“

„Das täuscht. Zunächst haben auch die äußerlichen Dinge hier alle einen entsprechenden psychologischen Zweck:
der Käfig: er zeigt dem Zögling, wie sicher es ist, wenn man gut aufbewahrt ist, und dass man dann kein Versteck und keine Privatheit braucht.
die Zwangsjacke und die Leinen: sie gewöhnen den Zögling daran, gehalten zu werden, und machen ihm deutlich, wie wichtig gute Führung ist.
der Maulkorb: er beweist dem Zögling, dass auf seine Reden und Meinungen ohne jede Probleme dauerhaft verzichtet werden kann, und er hilft ihm nebenbei, sich ausschließlich auf das Hören zu konzentrieren.
die Fütterung: sie macht dem Zögling bewusst, dass er versorgt werden muss und für seine Entwicklung auf seine Erziehungsberechtigten angewiesen ist.
die Windelpackung: sie lässt den Zögling im wahrsten Sinne des Wortes hautnah fühlen, wieviel Unerwünschtes er produziert und dass nur seine Betreuerinnen ihm helfen können, das zu beseitigen.
All dies wirkt hier ständig und in hoher Intensität auf ihn ein, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde, zwar ohne Arbeit für uns, aber ohne dass er sich dessen entziehen kann. Er ist also keineswegs teilnahmslos.“

Die Kundin war sichtlich beeindruckt. „Ich muss zugeben, so hatte ich das noch nicht gesehen. Aber schadet es nicht, wenn wir das vor den – wie nennen sie die? – Zöglingen so offen besprechen. Funktioniert eine solche Manipulation nicht besser, wenn sie dem Betroffenen nicht bewusst ist?“

„Nein, wir sind da ganz offen. Natürlich diskutieren und erklären wir den Zöglingen ihre Behandlung normalerweise nicht, wozu auch? Es ist ja nicht so als ob sie da mitwirken müssten oder gar ein Mitspracherecht hätten. Man erklärt einem Pferd ja auch nicht das Zaumzeug. Trotzdem weiß es spätestens beim zweiten Mal, was die Zügel bedeuten, die ihm angelegt werden. Aber das hat keinen Einfluss auf ihre Wirkung. So ist es auch bei unseren Maßnahmen: sie wirken – egal ob die Zöglinge sie kennen oder nicht, ob sie kooperieren oder sich widersetzen. Oder glauben sie wirklich, der Käfig, der gestopfte Mund oder die gefüllte Windel würden sich anders anfühlen, wenn man weiß, wozu sie da sind?

Natürlich versuchen sie am Anfang immer wieder mit aller Energie Widerstand zu leisten. Zum Beispiel Paul. Er vermutete wohl schon, was ihn hier erwartet. Deswegen hat er ja seinen Termin ausgelassen und plante einen Ausbruch. Er wollte wahrscheinlich den ihm zugedachten Weg nicht weitergehen und stattdessen seine Behandlung beenden. Egal. Jetzt ist er doch hier und schon so viel weiter.“

Die so verführerische Kundin trat wieder näher an mich heran und musterte mich neugierig. Nach all den Erklärungen fühlte sich das noch unendlich viel demütigender an als davor. Vorher konnte ich meine Fesseln wenigstens noch als ein Zeichen meiner Männlichkeit interpretieren, die solche drastischen Maßnahmen erforderte. Jetzt war ich ihr gegenüber nur noch ein unartiger, trotziger Bengel, der gezähmt und auf den richtigen Weg gebracht werden musste.

Sie stand jetzt ganz dicht vor mir. Natürlich konnte ich meinen Kopf nicht abwenden. Um ihr nicht nur in den Schritt zu starren, suchte ich nach einer Ablenkung für meine Augen, so sehr mein Kleiner auch dagegen aufbegehrte. Sie hatte wunderbar feine Hände mit langen, sorgfältig gepflegten, aber elegant dezent lackierten Fingernägeln. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, was sie mit diesen Händen alles anfangen konnte, ganz sicher nicht Abspülen! Mir wurde bewusst, dass ich schon lange nicht mehr auf die Hände meiner Frau geachtet hatte. Waren sie genauso erotisch wie die, die sich jetzt auf mein Gesicht zu bewegten?

Sie steckten einen Zeigefinger durch die Gitterstäbe – der Abstand war selbst für ihre schmalen Hände zu eng – und strich mir mit ihrem Fingernagel langsam über meine Stirn, die Nasenwurzel hinab und mit leicht erhöhtem Druck wieder hinauf. Ich war wie das Kaninchen vor der Schlange – und kurz vor dem Platzen. Ihre Berührungen elektrisierte alle meine Nerven, sie gingen mir im wahrsten Sinn durch Mark und Bein. Ich merkte, wie ich am ganzen Körper zu zittern begann und mir der Schweiß ausbrach, mein Herz pochte und meine Muskeln begannen zu krampfen (vor allem in meinen unteren Regionen).

Ich war mir sicher, dass ich in den nächsten Sekunden abspritzen würde. Mein Schw**z hatte sich noch nie so geladen angefühlt. Trotz der Demütigung, dass ich so hilflos mit mir spielen lassen musste, war ich ihr so dankbar, dass sie mir endlich eine Erleichterung gönnte – auch wenn das sicher nicht im Sinne der Betreuerinnen war. Aber jetzt war sogar MMS an seine Grenze gekommen. Absolute Sicherheit gab es nun mal nicht. Wenn der Druck zu groß wird, dann versagt irgendwann jedes Ventil, selbst bei einem Dick Cage Advance.

Ihr Fingernagel strich langsam an meinen linken Augenbrauen entlang – jetzt würde es passieren!
Zurück und dann zur rechten Seite – gleich es kommt, es kommt!
Zurück zu meiner Nasenwurzel – ich halte es nicht mehr aus, es muss raus!
Sie stupfte mich an der Nasespitze. Wie durch einen dichten Nebel hörte ich: „Aber wie bringt man das da drinnen dazu, nicht immer nur Sex und seine Durchführung zu denken?“ Damit tippte sie noch zweimal gegen meine Stirn. Dann war ihr Finger wieder weg.
Nein! Neeiin!! Neeeeeiiiiiiiiiiiiiin!!!! Sie konnte mich doch nicht so kurz vor dem Ziel hängen lassen!!! Das durfte doch nicht sein!!! Sie musste das zu Ende bringen!!! Verzweifelt drängte und drückte ich mich gegen das Gitter, um ihr näher zu sein. Trotz meiner strikten Fesselung war mein rhythmisches Gezappel deutlich sichtbar.

„Sie sind gut“, diesmal war die Betreuerin die Beeindruckte, „Paul ist wirklich ein Glückspilz. So etwas gibt es bei uns sonst nicht. Aber wenn es sie interessiert, dann zeige ich ihnen gerne, wie wir ihre Gedanken noch in die richtigen Bahnen lenken. Das Käfig-Zeug ist zwar wirksam, wie er sich gerade mal wieder einprägt,“ beide beobachteten mich einen Moment und amüsierten sich über meine verzweifelten Bemühungen, „aber es sind halt doch nur Äußerlichkeiten.“
„Ja gerne!“, ich fragte mich, ob meine Frau auch so neugierig gewesen war? Hatte sie sich auch über den ganzen Umfang der Dienstleistungen von MMS und die dahinterstehende Philosophie informiert? Ich hoffte nicht!!
„Sie dürfen aber nicht erschrecken. Wenn ich die Tür schließe, wird es absolut dunkel sein. Sie können sie jederzeit öffnen und abbrechen, wenn es ihnen zu viel wird.“
„Keine Sorge. Ich bin nicht so leicht zu verängstigen, sonst wäre ich wahrscheinlich auch nicht hier.“ Schon wieder lachten beide. Sie hatten offensichtlich wesentlich mehr Spaß als wir.

Die Tür wurde geschlossen und wir waren wieder in absoluter Dunkelheit. Im ersten Moment war ich darüber sogar froh: endlich nicht mehr ausgestellt! Endlich unbeobachtet, bei meinen Versuchen, mich durch rhythmisches Ziehen an meiner Schrittleine und drücken gegen das Gitter doch noch über die „Kante zu bringen“! Ich konnte jetzt einfach nicht aufhören! Und dann wollte ich nur noch ungestört sein, um all das Gehörte und Erlebte zu verarbeiten.

Aber bevor ich irgendeinen weiteren Gedanken fassen konnte, setzte die Stimme aus den Lautsprechern wieder ein, genauso so autoritär und streng und eindringlich wie vor der Inspektion: „Sei ein braver Junge, höre zu, vergiss alles andere, höre nur zu. Sprich es in Gedanken nach: Ich will zuhören. Das ist nicht schwer. Selbst du kannst das. Einfach zuhören. Und alles in dich aufnehmen, was du hörst…“

Als der Lautsprecher einsetzte wurde mir für einen kurzen Moment wie in einem Blitzlicht bewusst, was jetzt mit mir geschehen sollte. Ich sah sozusagen das Zaumzeug auf mich zukommen Aber es war egal. Ich hatte schon beim ersten Mal der Indoktrination nicht widerstehen können, jetzt war ich völlig wehrlos. Wie sollte ich in dem Zustand, in den ich so „fingerleicht“ gebracht worden war, noch gegen irgendetwas standhalten können? Alles in mir war schon bis zur Belastungsgrenze angespannt. Die eindringlich und unausweichlich einprasselnden Worte, Sätze, Anweisungen brachten jetzt allen Widerstand zum Einsturz.

Meine (Gedanken-)Welt schrumpfte in wenigen Augenblicken auf „Abspritzen“ und“ Zuhören“ zusammen – ersteres wollte ich, letzteres musste ich. Und selbst das verschwamm schnell. Ich musste zuhören, ich durfte zuhören, ich konnte zuhören, ich hörte zu.

Ich fand erst viel später Worte, um zu beschreiben, was mit mir passierte. Und ich kann es nur bildlich ausdrücken: Es war wie eine der Tsunami-Wellen im Fernsehen. Erst scheinbar so harmlos, aber unablässig und mit ungeheurer Wucht ergoss sich der Strom von Anweisungen in meinen Kopf. Nichts in mir konnte dem widerstehen, alles was sich widersetze wurde weggerissen.

Aber der Strom spülte nicht nur allen alten „Müll“, „Dreck“ und „Schmutz“ weg, sondern formte neue Strukturen und Bahnen. Wie die Wucht des Wassers auch härtestem Gestein mühelos einen Weg, seinen Weg aufzwingt, alte Verbindungen kappt und neue Täler, Schluchten, Wege gestaltet, genauso wurden durch die Stimme neue Gewissheiten in mir geformt und eingegraben:

„All dein Handeln wird deiner Herrin gelten! All dein Denken wird deiner Herrin gelten! All dein Fühlen wird deiner Herrin gelten! Du wirst jeden Wunsch von ihr erfüllen! Bevor sie ihn ausspricht! Sofort! Immer! Zu ihrem Besten! Du willst mit all deiner Kraft und Energie deiner Herrin dienen! Du wirst mit all deiner Kraft und! Energie deiner Herrin dienen! Du hast keinen anderen Wunsch mehr! Ein liebender Partner ist ein dienender Partner!
Du wirst deiner Frau keine Schande mehr machen! Du wirst jeder Frau gehorchen! Sofort! Du wirst jeder Frau gehorchen! Immer! Du wirst jeder Frau gehorchen! Aufs Wort! Ein liebender Partner ist ein gehorsamer Partner!
Du wirst alle deine Arbeiten machen! Sofort! Vollständig! Perfekt! Jeden Tag besser! Ein liebender Partner ist ein nützlicher Partner! Du willst und wirst ein liebender Partner werden!“

Immer und immer wieder wurden diese Mantras wiederholt, ohne Schnörkel und Windungen, einfache, stetige, beharrliche Wiederholung. Jedes Mal ein Stückchen tiefer eingegraben. Jedes Mal ein Stücken unentrinnbarer.

Ich war mir völlig bewusst, was mit mir geschah. Es war keine unfreiwillige Trance oder Hypnose. Es war keine Folter oder Gewalt im Spiel. Alles was passierte: mein Denken und Wollen wurde mit effizient in die richtigen Bahnen gelenkt: consensual, safe, sane.

Genauso plötzlich wie sie begonnen hatte, stoppte die Stimme auch wieder und das Licht ging an. Offensichtlich war gar nicht so viel Zeit vergangen, da gerade die letzten Tropfen aus meiner Flasche in meinen Mund flossen.
Die Kundin schüttelte ihren Kopf, als ob sie etwas loswerden wollte: „Wow, das hatte ich nicht erwartet, das ist wirklich eindringlich. Was macht das mit einem?“ Sie war sicht- und hörbar verunsichert.
Die Betreuerin lächelte sie an: „Keine Sorge, die Behandlung hat nur bei Männern bleibende Wirkung. Bei ihnen ist das in ein paar Sekunden wieder vorbei. Frauen lassen sich nicht von anderen Frauen erziehen. Das prallt an ihrem Unterbewusstsein ab. Denken sie nur an Mütter und Töchter, spätestens mit der Pubertät funktioniert das nur noch auf Augenhöhe. Jungs bleiben immer die Muttersöhnchen.
Aber jetzt dürfen wir uns nicht wieder verquatschen. Der optimale Zeitpunkt für den Windelwechsel ist direkt nach dem Füttern.“
110. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 02.03.17 08:55

Da läuft einem beim lesen ein Schauer über den Rücken, sehr eindringlich und wieder sehr gut geschrieben.
Wie einfach man doch gestrickt ist.

Weiter so mit der Geschichte

111. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 02.03.17 09:52

@sldevot
Offensichtlich weißt Du, worüber Du schreibst, auch wenn es natürlich eine Phantasie ist.
Aber erstens in wunderbarer Sprache,wie sie leider eher selten ist.
Und andererseits sehr einfühlsam in die psychischen Wirkungen dauernder Keuschheit.
Nach fünf Jahren im KG kann ich nur bestätigen, welche Wirkung sich auf Dauer einstellt.
Ein großes Kompliment für diese Geschichte.
112. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 05.03.17 14:18

Langsam wird Paul die Ernsthaftigkeit der Lage bewusst
113. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 08.03.17 20:25

Es geht weiter

Vorab aber wieder noch vielen Dank für die positiven Rückmeldungen! Ihr dürft mir aber auch gerne Kritik / Verbesserungsideen schicken / schreiben. Manchmal merkt man es z.B. selber als letzter, wenn man anfängt, seinen Lieblingsgedanken immer und immer wieder breitzutreten
114. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 08.03.17 20:26

„Windelwechsel?“, die Kundin trat etwas verschreckt zurück und verzog das Gesicht. Mir war sofort klar, was sie dachte. Ich erinnerte mich noch zu gut, wie „angenehm“ ein Windelwechsel bei unseren Kindern immer war. Bei aller Beschämung und Demütigung, die das wohl für uns bedeuten würde, war ich richtig schadenfroh angesichts dieser Reaktion: das hatten sie jetzt davon! Aber noch nicht wichtiger: Mir wurde schlagartig bewusst, dass ich noch denken und spotten konnte! Die Gehirnwäsche hatte mich doch (noch?) nicht in einen tumben Sklaven verwandelt!

„Keine Sorge“, die junge Betreuerin kam gerade herein und zog die Tür hinter sich zu, „wir haben noch eine Atemschutzmaske. Die filtert alle Gerüche zu hundert Prozent und ist zusätzlich noch leicht parfümiert.“ Selber hatte sie schon so eine Gesichtsmaske auf. Sie ging über Mund und Nase, wie der Schutz, den man von Ärzten kennt, nur etwas dicker. Obwohl sie sehr leicht und bequem aussah, hatte ich keinen Zweifel, dass sie ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen würde wie alle Ausrüstungen von Male Management Services.

„Aber warum jetzt und warum die Eile?“, selbst die Maske stoppte nicht die neugierige Fragerei, konnte das nicht einmal aufhören?

Die Betreuerinnen banden bereits Martin und einen der anderen Insassen los und ließen sich dabei auch nicht unterbrechen: „Das Paket soll möglichst lange und intensiv einwirken, um den maximalen erzieherischen Effekt zu erzielen. Wir wollen da Zeit und Inhalt möglichst gut nutzen. Ungefähr 15 Minuten nach der Fütterung können die Zöglingen einen Teil ihrer Füllung schon wieder ausscheiden. Wenn wir erst danach wickeln, dann wäre das ja sofort wieder weg und vergeudet. Zu früh zu wechseln, wäre aber natürlich genauso Verschwendung.“

Inzwischen waren Martin und sein Leidensgenosse an das der Tür gegenüberliegende Ende des Gangs geführt worden. Erst jetzt bemerkte ich, dass der Boden dort nur aus Gitterstäben bestand. Ich hatte so etwas schon einmal in einem Kuhstall gesehen. Auf Kopfhöhe verlief quer eine Stange. An der wurden die Maulkorbleinen wieder fixiert, dann wurden die Beine mit bereitliegenden feingliedrigen Ketten zur Seite hin gespreizt. Die beiden waren so wieder sicher, zugänglich und völlig hilflos platziert.

Ich hatte schon erwartet, dass bei MMS „wickeln“ kein einfühlsamer, Nähe, Schutz und Geborgenheit vermittelnder Vorgang sein würde, aber Aufbau und Vorbereitung erinnerte mich eher an Tierhaltung als an die Pflege von Hilfsbedürftigen.

Die jüngere Betreuerin öffnete jetzt die Schrittgurte und schnitt die Windeln einfach mit einer Art Messer auf, zuerst an den Beinen, dann am Bauch. Mit einem Plopp fielen sie zu Boden. Ich sah jetzt zum ersten Mal, was die anderen die ganze Zeit schon erleiden mussten – ich war bisher ja nur nass.. Die beiden „Höschen“, die jetzt am Boden lagen, waren aber über und über mit einer braunen Masse gefüllt, über deren Natur es keinerlei Zweifel geben konnte: Sobald die erste Packung geöffnet worden war, erfüllte ein intensiver, fauliger, übelerregender und beißender Gestank den ganzen Raum. Ich hatte bei unseren Kindern ja schon viele volle Windeln erlebt – aber das hier war völlig unvergleichbar.

Aber anders als wir waren die Damen durch ihre Masken wohl tatsächlich gut geschützt. Während ich mit einem Würgereiz kämpfte, schien die Kundin jedenfalls völlig unbeeindruckt und beobachtete das Geschehen stattdessen interessiert, wenn auch leicht angewidert. Die beiden Männer – ja das waren sie trotz all den anderen Bezeichnungen, die für uns verwendet wurden – präsentierten sich ihr und uns allen jetzt mit einem erbärmlich verdreckten Unterleib. Die lange Einwirkzeit hatte offensichtlich ihr Ziel erreicht: jeder Flecken Haut, der erreicht werden konnte, war dick eingeschmiert.

Ich konnte mir kaum vorstellen, wie erniedrigend das war. Martin war immerhin ein gestandener Rechtsanwalt! Und jetzt stand er hier, festgebunden und so eingesaut, dass nicht einmal sein Verschluss mehr erkennbar war – geschweige denn irgendein anderes Zeichen seiner Männlichkeit.

Nachdem der Abfall mit einem Greifarm, wie ihn manchmal alte Leute haben, die sich nicht mehr bücken können, entsorgt worden war, wurden zwei Hochdruckreiniger hervorgeholt und die beiden damit abgespritzt. So wie sich in ihren Fesseln krümmten und wandten, war ihnen das sichtlich unangenehm. Die Reinigung beschränkte sich auch nicht nur auf die unteren Regionen, sondern schloss den ganzen Körper ein. Besonderes Augenmerk wurde aber natürlich auf die Windelzone gerichtet, in der jede Ritze sorgfältig bearbeitet wurde. Trotz des Maulkorbs war dabei deutliches Stöhnen zu vernehmen.

Ungeachtet des Zischens der Wasserstrahlen fand die Betreuerin noch Gelegenheit, die Kundin über weitere Details aufzuklären: „Männer mögen ja solche Reiniger, sie sind alle ganz vernarrt darin. Sie fühlen sich stark und toll, wenn sie so ein Ding benützen. Deswegen stellen wir sie jetzt bewusst auf die andere Seite. Natürlich verwenden wir nicht ganz so viel Druck wie bei der Autowäsche. Unser Motto: safe und(!) sauber!“

Unter dem Druck des Wassers, war all der Dreck relativ schnell abgespült und durch die Gitterstäbe abgeflossen. Wieder musste ich der Effizienz von MMS insgeheim Respekt zollen. Anschließend wurden die tropfnassen Gestalten mit wenigen Handgriffen in frische, wieder extreme dicke Schutzhöschen verpackt, die Schrittgurte geschlossen und die beiden wieder in ihre Zellen gebracht.

Der Vorgang wiederholte sich in identischer Weise für die beiden anderen Insassen. Ich war aber etwas abgelenkt, da mir plötzlich bewusst wurde, dass ich schon mehrere Stunden lang nicht mehr zu meinem „Geschäft“ gekommen war. Es war längst überfällig. Angesichts des Gestanks und Anblicks wurde es jetzt schlagartig ganz dringend. Ich hatte plötzlich alle Mühe, den Inhalt meines Darms zurückzuhalten. Obwohl ich wusste, dass es wahrscheinlich nur eine Frage des „Wann“ und nicht des „Ob“ war, wollte ich unbedingt vermeiden, mich vor den Frauen auch noch auf diese Weise zu demütigen.

Aber während ich mit meinem eigenen Bauch kämpfte und dabei die Reinigung der beiden anderen beobachtete, kam mir der Gedanke: Die beste Gelegenheit wäre doch in der ungeschützten Zeit! Dann würde alles in den Abfluss gewaschen und es bliebe mir wenigstens für die nächsten Stunden erspart, die Windel in dieser Art zu benutzen. Vielleicht würde es mir ja sogar reichen bis ich morgen wieder entlassen würde? Natürlich wäre es erniedrigend, sich öffentlich zu entleeren. Aber immerhin noch tausendmal besser, als das in die Hose zu tun und danach mit sich herumtragen zu müssen! Ich war richtig aufgekratzt und glücklich über meinen Plan: nicht einfach ein tumber Sklave werden!

Wenig später war ich an der Reihe. Als ich losgemacht wurde und die Zellentür geöffnet wurde, überlegte ich natürlich kurz, Widerstand zu leisten. Aber es war offensichtlich, dass ich keine Chance haben würde. Also ließ ich mich folgsam an der Reinigungsstation befestigen.

Aber diesmal wurde gleich der Reiniger hervorgeholt: „Paul ist erst seit sechs Stunden hier und hat bisher nur ein bisschen eingefeuchtet. Da verschwenden wir keine frische Windel. Aber aus Gründen des Teamgeistes reinigen wir ihn natürlich trotzdem, er soll sich nicht benachteiligt fühlen. Das Höschen stört dabei nicht, es ist von außen genauso dicht wie von innen“, erklärte die jüngere Betreuerin. Sie wollte offensichtlich auch einmal etwas beisteuern.

Bevor ich realisierte, was das bedeutete, traf mich schon der Wasserstrahl. Er war hart, aber noch schlimmer, eiskalt. Ich hasste kaltes Wasser! Und das war noch deutlicher kälter, als ich je in Sauna oder ähnlichem erlebt hatte. Aber dafür stelle sich mir auch nicht die Frage, ob ich mich überwinden und dem aussetzen könnte. Diese Entscheidung wurde mir abgenommen. Wie all die anderen krümmte ich mich zusammen, riss an meinen Fesseln und stöhnte laut auf – aber das machte natürlich keinen Unterschied. Jeder Zentimeter meines Körpers (abgesehen von dem abgedichteten Bereich) wurde gründlich behandelt und ich erlebte dabei hautnah die völlige Hilflosigkeit auf der anderen Seite der Düse.

Als der Wasserstrahl aufhörte, wurde mir aber sofort mein ursprüngliches Problem wieder bewusst – und die Tatsache, dass es für mich keine ungeschützte Gelegenheit gegeben hatte und geben würde! Ich wollte schreien vor Wut – aber stattdessen zog sich mein Bauch in einem weiteren Krampf zusammen. Ausgelaugt von der Kälte und dem Frust konnte ich dem diesmal nichts mehr entgegensetzen.

Ich war schon wieder losgebunden und wurde an der Leine gerade in Richtung Zelle geführt, da entlud sich mein Darm. Aber anders als ich es in meinem bisherigen bewussten Leben immer gewohnt war, war das keine „Erleichterung“ im Sinne von „raus und weg“. Stattdessen blieb die Masse an Ort und Stelle. Es war ein absoluter Schock. Breitbeinig und um Fassung ringend stand ich da. Es folgten mehrere weitere Schübe. Ich spürte, wie die Masse in alle Richtung gedrückt wurde und sich langsam ausbreitete. Es fühlte sich schrecklich an, aber ich konnte nichts dagegen tun, nicht wegrennen, nicht eindämmen, nicht abwischen. Meine Ausscheidungen wurden unentrinnbar an ihrem Platz gehalten. Eine noch schlimmere Hilflosigkeit als all die bisherigen Fesselungen. Alles, was ich tun konnte, war, dieses Gefühl in mich aufzunehmen und aufzusaugen. Und mir war klar, dass es mir wohl nicht gelingen würde, die Situation in meiner Hose auch nur für eine Sekunde zu ignorieren.

Die jüngere Betreuerin, die mich an der Leine führte, hatte sofort bemerkt, was mit mir los war, und mir eine entsprechende Pause gegönnt. So konnte ich mich bei meinem Geschäft auch wirklich in voller Sichtbarkeit auf dem Gang präsentieren. Die Kundin betrachtete mich voller Verachtung, aber die beiden Betreuerinnen lächelten. „Na also Paul, geht doch, jetzt kannst du dich auch als richtiges Teammitglied fühlen“, ermutigte mich meine Führerin. Dann zog sich mich weiter Richtung Zelle.

„Muss man ihn denn jetzt nicht doch noch reinigen?“, wenigstens die Kundin schien etwas Mitgefühl zu haben.
„Nein, natürlich. So kann er doch die 24 Stunden optimal ausnutzen. Die anderen werden es ihm sicher auch bald nachmachen.“
„Das heißt, sie lassen ihn tatsächlich für längere Zeit in diesem Zustand? Das gibt doch eine wahnsinnige Entzündung? Ich dachte sane?“
„Sie denken wahrscheinlich an ihre Kinder – haben sie welche?“, die Kundin nickte.
„Die Entzündungen entstehen durch Säuren und Bakterien. In der Reinigungsflüssigkeit ist eine spezielle Substanz, die an der Haut anhaftet. Sie ist desinfizierend und neutralisiert die Säure – alkalisch nennt man das. Das ist im Prinzip wie beim Auto das Wachs – es schützt nach der Reinigung die Oberfläche. Paul haben wir heute Mittag damit schon ausreichend behandelt. Bei den anderen wurde das beim Abspritzen erneuert. Die Packung kann damit theoretisch mehrere Tage ohne Wechseln dranbleiben. Die Höschen sind auch entsprechend ausgelegt. Manche Kundinnen verwenden das, wenn sie am Wochenende keine Zeit haben. Wir hier sind aber großzügiger und wechseln einmal am Tag.“

Ich stand in meinem Käfig, fühlte den Brei an meinem Po und war im wahrsten Sinne des Wortes „fassungslos“: Alles, was mir und meinem Selbstbewusstsein bisher Sicherheit und Halt – Fassung - gegeben hatte, wurde mir hier genommen, selbst die Kontrolle über meine persönliche Hygiene.

Und es blieb mir auch keine Zeit, diese Fassung wieder zu gewinnen. Sobald die Käfigtür zu war, befahl die ältere Betreuerin:
„In Position!“
Die vier anderen stellten sich diesmal sofort in der Mitte ihrer Zelle auf, Hände stramm an die Seite angelegt, Blick geradeaus. Ich tat es ihnen unwillkürlich gleich – ich hatte in meinem Schock über meine jüngste Erniedrigung gar nicht bemerkt, dass uns die Armfesseln gelöst worden waren.

„Ihr kennt den Drill, aber für Paul erkläre ich es einmal.“ Damit trat sie nah an meinen Käfig heran: „Bis zur Nachtruhe folgt jetzt eine Lektion in Gehorsam und Bewegungslehre. Ihr müsst dabei die Anweisungen aufs Wort und ohne Zögern ausführen. Wenn ihr brav das Programm absolviert, dann dürft ihr die Nacht ungefesselt verbringen. Aber: drei Fehler hintereinander von einem – aus Trotz oder Unvermögen – und die Lektion wird beendet. Dann gibt es auch keine Notwendigkeit mehr für Bewegungsmöglichkeiten. Ihr werdet dann für die Nacht streng fixiert werden. Dabei werden im Sinne des Teamgeistes alle gleichbehandelt. Glaube mir, das würde für alle sehr, sehr unangenehm.

Wenn ihr eine bequeme Nacht verbringen wollt, dann sei also besser sehr eifrig. Alles wird automatisch überwacht, du brauchst deswegen gar nicht versuchen zu schummeln. Verstanden?“

Ich nickte eingeschüchtert, dann setzte auch schon die „Gouvernanten“-Stimme ein – mit dem gleichen strengen, autoritären, unwiderstehlichen Ton, auf den wir schon konditioniert worden waren:
„Hocke!“
Die anderen vier gingen sofort in die Knie. Ich zögerte etwas. Ein lauter Hup-Ton. Eine orange Lampe über meinem Käfig ging an. Die anderen vier schauten mich böse und entsetzt an. Aus ihrem Blick entnahm ich, dass das vorzeitige Ende der Lektion keineswegs erstrebenswert sein konnte.

„Hinlegen!
Diesmal war ich schnell genug.

„Aufstehen!“ „Umdrehen!“ „Hinknien!“, „Aufstehen“, „Hinlegen!“, „Liegestütz!“, „Aufstehen“, „Kniebeuge!“ – wieder der laute Hup-Ton und ein zweites Licht über meinem Käfig. Oh Gott! Das konnte doch nicht sein! Ich war höchstens eine Sekunde zu spät.
„Aufstehen!“ „Umdrehen!“ „Hinknien!“, „Aufstehen“, „Hinlegen!“, „Liegestütz!“, „Aufstehen“, …. „Hinknien!“, „Aufstehen“, „Hinlegen!“, „Liegestütz!“, „Aufstehen“, „Kniebeuge!“

Die Befehle kamen unregelmäßig, mal direkt nacheinander, mal mit einer endlos langen Pause. Es gab keine Chance, sich auf einen Rhythmus einzustellen oder einen Moment zu entspannen. Ständig musste man bereit sein für die nächste Aktion.

„Hinknien!“ … „Hinlegen!“ … …. „Aufstehen!“ … „Liegestütz!“ …. „Liegestütz!“ …
Nach einer ewig langen Folge ging eines der Lichter über meinem Käfig wieder aus. Ich war erleichtert – man konnte sich also durch Folgsamkeit bewähren. Das wollte ich nicht durch eine Unaufmerksamkeit gleich wieder zunichtemachen.

„Hinlegen!“ …. „Aufstehen! …. „Umdrehen!“ … „Umdrehen!“ … „Hocke!“ …
Die drei Frauen beobachteten uns die ganze Zeit – die beiden Betreuerinnen eher gelangweilt, die Kundin voll sichtbarer Begeisterung. Offensichtlich genoss sie den Anblick von fünf Männern, die aufs Wort parierten und exerzierten. Ich überlegte, welchen Anblick wir wohl boten und was sie dabei über uns dachte?
Wieder der gellende Hup-Ton und ein zweites Licht über meinem Käfig. Die kleine Ablenkung war zu viel gewesen! Ich war auf die Knie gegangen anstatt mich hinzuhocken. Wieder die entsetzen, wütenden Blicke der anderen. Ab da war meine ganze Konzentration auf unsere Drillmeisterin gerichtet. Ich wollte auf keinen Fall daran schuld sein, dass die anderen eine unbequeme Nacht verbringen mussten.

„Hinknien!“ … „Hinlegen!“ … …. „Aufstehen!“ … „Liegestütz!“ …. „Liegestütz!“ … „Hinlegen!“ …. „Aufstehen! …. „Umdrehen!“ … „Umdrehen!“ … „Hocke!“ …
Ich hatte keine Ahnung, wie lange die Lektion angesetzt war – aber auch keinerlei Zeitgefühl. Irgendwann verließen die drei Frauen den Raum und schlossen die Tür hinter sich. Wir waren wieder allein – aber nicht allein gelassen. Unsere unsichtbare Erzieherin blieb bei uns. Ihr Drill und die strenge und unnachsichtige Aufsicht ging unverändert und monoton weiter. Immer mal wieder dröhnte der Hup-Ton und ein Licht ging an. Meistens bei mir, seltener bei einem der anderen. Es war aber nie mehr als eines.

Am Anfang hatte ich das Ganze für reine Disziplinübungen gehalten, aber mit der Zeit kam ich richtig ins Schwitzen und merkte die Anstrengung. Die Liegestütze, die Kniebeugen, das Aufstehen fiel mit jedem Mal schwerer – aber es durfte auf keinen Fall etwas langsamer ausgeführt werden. Da kannte unsere Übungsleiterin keine Gnade.

Unaufhörlich mussten wir den einförmigen Anweisungen wie Marionetten folgen. Mir kam kurz der Gedanke „Zaumzeug“ – das wurde aber schon wieder mit einem Hup-Ton quittiert.

Eigentlich hielt ich mich für sportlich, aber die endlosen Wiederholungen brachten mich an / über meine Grenzen. Trotzdem wollte ich mir vor den anderen keine Blöße geben. Verbissen versuchte ich durchzuhalten. Ich zwang mich einfach weiterzumachen, auch wenn inzwischen fast jede Bewegung schmerzte. Einfach nicht daran denken, wie müde die Muskeln sind!

„Hinknien!“ … „Hinlegen!“ … …. „Aufstehen!“ … „Liegestütz!“ …. „Liegestütz!“ … „Hinlegen!“ …. „Aufstehen! …. „Umdrehen!“ … „Umdrehen!“ … „Hocke!“ …

„Hinknien!“ … „Hinlegen!“ … …. „Aufstehen!“ … „Liegestütz!“ …. „Liegestütz!“ … „Hinlegen!“ …. „Aufstehen! …. „Umdrehen!“ … „Umdrehen!“ … „Hocke!“ …

Und dann plötzlich „Hinlegen“ … „Schlafen“. Dann ging das Licht aus.

Ich realisierte erst gar nicht, was das bedeutete. Aber die Stimme war verstummt und es herrschte absolute Ruhe im Raum. Nur das Japsen und Keuchen von fünf Leuten war zu hören. Offensichtlich waren die anderen genauso außer Atem wie ich.

Nach ein paar Minuten, in denen ich nur auf dem Boden lag und pumpte, kam ich langsam wieder zu Sinnen. Ich spürte wieder die Packung um meinen Unterleib, deren Füllung bei den Übungen wirklich perfekt verteilt worden war, den verdammten Maulkorb, den ich jetzt schon viele Stunden lang trug, die Zwangsjacke mit den Fäustlingen, die sicher verhinderten, dass wir unsere Fesseln mehr als in der vorgesehenen Weise lockerten, und den Käfig, an den ich stieß sobald ich meine Arme nur etwas über den Kopf ausstreckte.

Am schlimmsten aber: Mir wurde bewusst, wie unendlich erregt ich immer noch war! Trotz all der Erlebnisse und Demütigungen des Tages, wollte mein Schw**z nichts sehnlicher, als sich zu erleichtern! Er drückte immer noch gegen sein Gefängnis – mit aller ihm möglichen Kraft, die so grausam gedämpft und dosiert war, um maximal Erziehbarkeit zu erreichen.

Noch vor zwei Wochen hatte ich mir einen Tag wie heute in meinen Fantasien erträumt, hätte vielleicht sogar viel Geld dafür bezahlt:
Hilflos und unentrinnbar von einer anderen gefesselt zu werden (nicht wie bei meinen Selfbondage-Versuchen),
mal in einem Käfig gehalten zu werden,
Frauen aufs Wort gehorchen zu müssen,
auch mich vor ihnen erniedrigen zu müssen und von ihnen gereizt und verspottet zu werden (der Gedanke an die Fingernägel der schönen Kundin in meinem Gesicht ließ meinen kleinen Gefangenen sofort noch mehr verrücktspielen.),
sogar über Windeln und Windeldisziplin hatte ich viele Geschichten verschlungen.

Jetzt war all das wahr und real geworden, sogar viel intensiver als ich je zu träumen gewagt hätte, und ich war aufgeladen und erregt wie noch nie – aber anders als die Fantasien der Vergangenheit endete all dies nicht in einem überwältigenden, grandiosen, genussvollen Orgasmus! Stattdessen war ich unnachgiebig und unentrinnbar verschlossen ohne Aussicht, dass sich das bald ändern könnte.

Heute Morgen hatte ich noch gedacht, ich könne den Verschluss aufbrechen und die Belohnung für die Zeit der Keuschheit genießen. Wie weit war dieser Gedanke inzwischen entfernt! Dieser verdammte Dick Cage! Er war so frustrierend und grausam! So ein einfaches Teil – und ich kam mit all meiner Lebenserfahrung, Ausbildung, Kompetenz nicht dagegen an.

Früher hätte ich in einer solchen Situation geschrien oder getobt, irgendetwas gemacht, um Handlungsfähigkeit zu beweisen oder mich wenigstens irgendwie abzureagieren. Heute war ich viel zu erschöpft dafür. Alle meine Energien hatte ich dafür verwenden müssen, perfekt zu gehorchen und gesteuert zu werden. Ich konnte und wollte nicht mehr darüber nachdenken, was das bedeutete und wie es weitergehen könnte. Ich konnte und wollte nur noch schlafen.
115. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 09.03.17 00:14

Ups, Kritik magst Du?
Na dann, leg ich mal los!
Hm, ich lese Deine Geschichte gerne, obwohl ich eigentlich wenig mit Keuschhaltung mit KG am Hut habe.

Vorausgesetzt, so eine Firma gäbe es wirklich, grausam, wenn meine Herrin mich, sagen wir mal zur Erzihung da hin schicken würde!
Ich würde hin fahren, weil sie es will. Ich behaupte immer, ich bin nicht devot, doch wie könnte sie meine Herrin sein, wenn ich ihr nicht gehorchen würde.

Nun, ich behaupte mal, der wie auch immer geartete Gürtel ist nicht so schlimm, für mich. Fesseln und Knebeln, geht auch noch. Aber das Füttern, das zwangsmäsige Ligen in den Exkrementen, dem Urin, das würde ich sicher nicht mögen.
Das mit der Lauge als Neutralisator auf der Haut wird so nur bedingt funktionieren, allein der PH Wert vom Urin schwankt je nach Ernährung viel zu viel, kann selbst sogar eine Lauge (basisch) sein.
Übrigens ach Seife ist meist basisch. Die Haut eines gesunden Babys ist basisch, dann würden die nie wund.

Aber darauf wollte ich nicht hinaus, die Behandlung zielt darauf ab den Willen zu brechen, die Beschallung ist eine Art von Folter. Wie die nette Zwangsernährung und die Sportübungen.

Gehen wir davon aus, alles hätte Erfolg, mein Wille wäre gebrochen, was hätte meine Herrin davon...
Nichts, einen langweiligen Ja Sager...
Oder. Normalerweise klappt so was nie, bei nächster Gelegenheit würde ich vermutlich egal ob mit oder ohne KG einen Aufstand machen, eine Herrin, die so was von mir verlangt, kann keine gute Herrin sein.
Ich würde sie vermutlich also verlassen. Das will sie auch nicht! Hoffentlich?!

So Notgeil kann man gar nicht sein, oder? Das will keiner?

MMS würde also so nicht funktionieren.
Wirklich nicht?
Wer kann das wissen, es ist doch Deine Geschichte!

Dabei habe ich gehört, es gibt sie, ausehalb der 12 Meilen Zone, ein ehemaliges Kreuzfahrtschiff, rechtlich keinem Land zugehörig.
Hubschrauberlandeplatz und Zubringerboote sollen die Pasagiere und Mitarbeiter an Bord bringen.

Nee, es bleibt Deine Geschichte, auch wenn nicht alles aus der Nase gezogen ist, was ich schreibe, es ist ein tolles Kopfkino, oder?
Wo sagst Du doch gleich ist die MMS, meine Herrin braucht die Adresse!
Neeeiiinnnnn! Bitte nicht weitergeben...

Ach was, Danke für das schreiben Deiner Geschichte, die so viele mit Freude lesen,
Ihr_joe

116. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 09.03.17 08:50

Es geht immer weiter mit den Demütigungen. Mal sehen was noch kommt.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber wann wurden die Zwangsjacken abgelegt, Sport damit stelle ich mir schwierig vor besonders Liegestütze.

Ansonsten weiterschreiben.
117. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 09.03.17 09:28

Vielen Dank für eure Kommentare. Das macht Spass! Nur ein paar kleine Bemerkungen dazu:

@Zamorra: Da geht es dir wie Paul "....ich hatte in meinem Schock über meine jüngste Erniedrigung gar nicht bemerkt, dass uns die Armfesseln gelöst worden waren."
Die Armen sind also frei - die Jacke kann aber dran bleiben. Liegestütze in Jacke und Fäustlingen sind vielleicht etwas ungewohnt, aber schon möglich.

@Ihr_joe: "Belehrung" und angeordnete "Sportübung" sind Folter? Oh Gott, werden dann in unseren Schulen gerade Tausende von Kindern (Unterricht ist auch manchmal unfreiwillige "Beschallung") gefoltert?

Bezüglich PH-Wert: Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass es bei MMS wechselnde Menus gibt, aber mal sehen .

Und ganz philosophisch: "Willen brechen" - ja vielleicht. Hat Keuschhaltung nicht immer diesen Aspekt, d.h. gegen den eignenen und nach einem fremden Willen? Wenn der "egoistische Willen" gebrochen wird, muss dabei aber ja keineswegs nur Leere (langweiliger Ja-Sager) herauskommen. Es kann auch sein wie bei einem Schmetterling: Die Verpuppung muss zerstört werden, damit der "Schmetterling" (die Herrin und nicht sich selbst liebender Partner) herauskommt?
118. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 09.03.17 10:30

@ihr joe
Warum soll MMS nicht funktionieren?
Zum einen habe ich im Laufe der Zeit schon die tollsten (sprich unwahrscheinlichsten) subs erlebt, die sich förmlich selbst aufgegeben hatten. Zugegeben, es waren wenige, aber es kommt vor. Und zwar sowohl männlich wie weiblich.
Zum anderen bleibt der Delinquent in der Geschichte wie seine Leidensgenossen nach aussen ja ein Mann mit einem Beruf, der genug Geld einbringt. Ein wenig kann sich sein Ego daran ja aufrichten.
Und zum dritten: Unterschätze nicht die Lust einer Frau an der heimlichen aber konsequenten Kontrolle eines Mannes.
119. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Mike Orca am 09.03.17 10:59

Ich konzentriere mich jetzt ganz bewusst auf den Bereich "ganz philosophisch" - sprachlich / literarisch finde auch ich die Story einfach gut.
Den "Willen brechen" - genau da liegt mein Problem. So, wie die Geschichte aufgebaut ist, besteht zu keinem Zeitpunkt ein Konsens zwischen Täterinnen und Opfern. "Sane", für den Geist (die Psyche) gesund, sind Methoden der Gehirnwäsche ebenfalls nicht - der gesamte Ansatz der Geschichte liegt also außerhalb des Konzepts SSC und damit auch sehr weit außerhalb dessen, was in der BDSM-Realität für mich persönlich akzeptabel ist.
Auch die Idee hinter dem Schmetterling-Vergleich finde ich höchst problematisch. Müsste nicht zuerst ein hohes Maß an (gegenseitiger!) Zuneigung, Vertrauen, Liebe vorhanden sein, bevor sich ein Mensch als Sub freiwillig einer Herrin oder einem Herrn unterordnet? In der Geschichte habe ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, die Frauen würden ihre be- bzw. misshandelten Männer in irgendeiner Form schätzen, respektieren oder lieben - positive Gefühle könnten sich höchstens mit der Zeit für ein perfekt dressiertes Männchen entwickeln. Für mich geht die Story also stark in Richtung Dystopie. Die nächste Frage wäre dann, ob und wie weit man non-con Gewalt erotisch finden "darf", aber das ist ein eigenes Thema, das nicht unbedingt ins Storyboard gehört.
(Über die juristischen Aspekte müssen wir hoffentlich nicht diskutieren: "Die Würde des Menschen ist unantastbar ..." - die Prozesse gegen die in der Geschichte handelnden Damen würden mit langjährigen Haftstrafen enden)

Die Geschichte gefällt mir also inhaltlich nicht, aber trotzdem bin ich gespannt, wie sie sich weiter entwickelt. Es muss halt nicht immer das rosarote, harmonische BDSM-Konzept sein - jedenfalls nicht in der Phantasie und in der Literatur.
120. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 09.03.17 18:20

Hallo zusammen

Daß das ganze natürlich reine Fiktion ist sollte ja jedem klar sein. Natürlich kann es solch ein Institut in zivilisierten Ländern nicht geben. Aber es ist eine Geschichte und ich persönlich finde sie SAUGUT.

Immer wieder spanende Wendungen die wirklich erstklassig umschrieben sind und man kann sich irgendwie so richtig in seine Situation reindenken.

Was mich etwas wundert: Paul ist ja nicht da um seine "normalen" Lektionen abzuholen wie es die anderen die gerade auch einsitzen tun. Er hat sich doch sehr stark wiedersetzt und sogar einen Ausbruch geplant. Und jetzt wird er gleich behandelt wie die "Standardinsassen" ? Eigentlich sollte er doch entsprechend bestraft werden. Oder kommt das noch?

Vielleicht kommt er ja gar nicht wie vermutet nach einem weiteren Tag wieder hier raus. Vielleicht meldet ihn seine Frau krank oder meldet Urlaub für ihn und er bekommt die ihm zustehende Strafe dann in voller Härte? Vermutlich wird er bei der nächsten Sporteinheit eh versagen weil er einen heftigen Muskelkater haben wird.

Und die Anmerkung von Ihr_joe mit dem Schiff außerhalb der 12 Meilen Zone klingt natürlich extrem interessant. Da könnte doch seine Frau mit ihm auf eine ganz besondere Kreuzfahrt aufbrechen. Er bekommt 20 Stunden am Tag seine spezielle Erziehung und in den verbleibenden 4 Stunden darf er das gelernte bei, und mit seiner Frau anwenden. In 2 Wochen Intensivtraining lässt sich sehr viel erreichen. Er lernt extrem viel und seine Frau hat den Spaß und kann den Lernfortschritt immer gleich Zeitnah sehen.

Übrigens: Eine übervolle Windel finde ich persönlich nur ganz am Anfang unangenehm. Nach 20 Minuten geniesse ich das sogar wenn sich die ganze Windel schmierig und warm anfühlt.

Bin echt gespannt wie seine Erziehung weiter geht, ob er sich noch lange dagegen wehren kann und ob er irgendwann wirkliche Fortschritte macht.

Ich freue mich auf die nächste Folge und hoffe daß ich noch viel von Paul lesen kann.

Gruß Imposible2000

121. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 09.03.17 18:20

Hallo zusammen

Daß das ganze natürlich reine Fiktion ist sollte ja jedem klar sein. Natürlich kann es solch ein Institut in zivilisierten Ländern nicht geben. Aber es ist eine Geschichte und ich persönlich finde sie SAUGUT.

Immer wieder spanende Wendungen die wirklich erstklassig umschrieben sind und man kann sich irgendwie so richtig in seine Situation reindenken.

Was mich etwas wundert: Paul ist ja nicht da um seine "normalen" Lektionen abzuholen wie es die anderen die gerade auch einsitzen tun. Er hat sich doch sehr stark wiedersetzt und sogar einen Ausbruch geplant. Und jetzt wird er gleich behandelt wie die "Standardinsassen" ? Eigentlich sollte er doch entsprechend bestraft werden. Oder kommt das noch?

Vielleicht kommt er ja gar nicht wie vermutet nach einem weiteren Tag wieder hier raus. Vielleicht meldet ihn seine Frau krank oder meldet Urlaub für ihn und er bekommt die ihm zustehende Strafe dann in voller Härte? Vermutlich wird er bei der nächsten Sporteinheit eh versagen weil er einen heftigen Muskelkater haben wird.

Und die Anmerkung von Ihr_joe mit dem Schiff außerhalb der 12 Meilen Zone klingt natürlich extrem interessant. Da könnte doch seine Frau mit ihm auf eine ganz besondere Kreuzfahrt aufbrechen. Er bekommt 20 Stunden am Tag seine spezielle Erziehung und in den verbleibenden 4 Stunden darf er das gelernte bei, und mit seiner Frau anwenden. In 2 Wochen Intensivtraining lässt sich sehr viel erreichen. Er lernt extrem viel und seine Frau hat den Spaß und kann den Lernfortschritt immer gleich Zeitnah sehen.

Übrigens: Eine übervolle Windel finde ich persönlich nur ganz am Anfang unangenehm. Nach 20 Minuten geniesse ich das sogar wenn sich die ganze Windel schmierig und warm anfühlt.

Bin echt gespannt wie seine Erziehung weiter geht, ob er sich noch lange dagegen wehren kann und ob er irgendwann wirkliche Fortschritte macht.

Ich freue mich auf die nächste Folge und hoffe daß ich noch viel von Paul lesen kann.

Gruß Imposible2000

122. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 09.03.17 18:55

Zitat

@Ihr_joe: \"Belehrung\" und angeordnete \"Sportübung\" sind Folter? Oh Gott, werden dann in unseren Schulen gerade Tausende von Kindern (Unterricht ist auch manchmal unfreiwillige \"Beschallung\") gefoltert?


...war das nicht so? In der Schule! Nein?
Es ist immer eine Frage der Ausführung.
Klar sind das Foltern in der Art, wobei ich die Sportübungen selber (für mich) noch ok finde. Nichts desto trotz sind sie Folter!
Die Beschallung (hätte ich auch akustische Hypersensibilisierung nennen können) zählt zu der Weißen Folter, genau so wie die Sportübung besser geschrieben Drill (Drill, zielt auf Disziplin, Gehorsam und eine Brechung des Willens hin...) Zwangsernährung und fast der ganze Rest der lieblichen Behandlung.

Aber darüber wollte ich gar nicht schreiben, es tut Deiner Geschichte keinen Abbruch.
Ich muss mich doch nur wehren (so lange ich das noch kann...
... ach nein noch muss ich nicht dorthin.

Liebe Grüße
Ihr_joe
123. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 09.03.17 19:21

Ich fand die Geschichte bis dahin wunderbar geschrieben, differenziert, der Hinweis auf die inneren Kämpfe hat gefallen.
Nur glaube ich, dass sich diese story-line ein wenig abnutzen wird. Die Frau des Protagonisten bleibt mir zu sehr im Dunkeln, auf Dauer liest sich das zu "entpersonalisiert".

Dann ist diese Windelgeschichte mit dem Abspritzen aus meiner Sicht ein wenig zu unwahrscheinlich und damit zu kopfkinogesteuert. Das hätte irgendwann kommen können, aber doch nicht so schnell ...
Oder anders: Der "Hammer" wird zu schnell zu schwer.

Der Grundkonflikt zwischen Autonomiewunsch, und zugleich dem Wunsch auf Unterordnung und gesteuert werden hat doch noch viel mehr Facetten bereit.

Ich würde Dir für die Fortsetzung der Story alles ein wenig langsamer, deine Manipulation etwas vorsichtiger, und die Erniedrigung ein wenig individueller empfehlen.

Aber ansonsten, eine der wenigen Geschichten hier mit schöner Sprache, nachvollziehbaren Gedanken und Personen und einer inneren Spannung, die Spaß macht.

124. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 12.03.17 15:27

Danke für alle Rückmeldungen und Anregungen!

Nur eine kleine Anmerkung dazu: Natürlich ist alles reine Fantasie und so legal wie ein Mord im Krimi. Aber es macht mir Spass zu überlegen, wie wenig anders sein müsste, damit alles ganz anders ist...
125. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 12.03.17 15:30

Ich schlief sehr unruhig. Der Boden war wesentlich unbequemer als mein Bett, mein Kopfkissen fehlte mir und immer wieder stieß ich an die Gitterstäbe. Außerdem fing meine Blase an zu drücken. Relativ bald gab ich es auf und entleerte sie in mein Höschen. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich so etwas bewusst und willentlich tat – auch das war eine furchtbar erniedrigende Erfahrung, aber es war früher oder später ja sowieso unvermeidlich. Erschöpft wie ich war, schlief ich trotzdem dazwischen auch immer wieder ein.

Irgendwann, wohl am nächsten Morgen, ging das Licht an. „Aufwachen – Aufstehen – In Position“, weckte uns unsere unsichtbare, nichts desto trotz so unwiderstehliche Erzieherin. Unwillkürlich und automatisch reagierte ich. Bei den anderen sah ich, dass „In Position“ diesmal wieder bedeutete, an den Gitterstäben zu knien. Gott sei Dank wurde uns am frühen Morgen anscheinend noch etwas mehr Reaktionszeit erlaubt. Trotz meiner Verzögerung wurde ich jedenfalls nicht bestraft.

Zwei Betreuerinnen kamen herein. Es war eine neue Schicht: zwei kräftig gebaute Frauen um die Fünfzig. Schon vom Körperbau her war mit den beiden sicher nicht zu spaßen. Routiniert leinten sie uns an und versorgten uns mit den bekannten Flaschen. Dabei unterhielten sie sich über ein Gourmet-Restaurant, in dem die eine am Vorabend mit Freunden gewesen war. Ich kannte und schätzte das Lokal, es war wirklich exzellent. Aber anstatt der Crema Catalana, von der gerade erzählte wurde, schluckte ich schon wieder den faden Brei, der hier offenbar nicht nur zum Abendessen, sondern auch zum Frühstück gereicht wurde.

Ich erinnerte mich kurz an eine Dienstreise nach England, auf der ich mal einen ähnlichen Pamp serviert bekommen hatte. Also internationale Cousine– wir konnten uns nicht beklagen. Aber dann wurde der Gedanke auch schon wieder weggespült, da eine Lektion über Kochen und Ernährung begann. Wie angekündigt wurde unsere Zeit hier tatsächlich so effizient wie möglich genützt. Wie mussten nur alles brav in uns aufnehmen, was uns vorgesetzt wurde.

Als die Flaschen leer waren, wurden sie abgenommen und das Licht gelöscht. Ansonsten änderte sich nichts. Unsere Ausbildung rund um die Küche ging geduldig, unermüdlich und in ständigen einprägsamen Wiederholungen weiter. Dazwischen wurde uns immer wieder aufmerksames Zuhören, Fleiß und Gehorsam eingeschärft. Der einzige Vorteil der permanenten Belehrung war die kleine Ablenkung von der aufgestauten Erregung in meinem Unterleib. Da eine Morgentoilette spürbar weder vorgesehen noch abzuwarten war, fügte ich mich ins Unvermeidliche und füllte die Windel weiter.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde das Lernen durch eine Bewegungseinheit unterbrochen. Ich hatte vom Vortag noch überall Muskelkater, aber nach dem stundenlangen Knien wollte ich auf keinen Fall schon wieder eine Fixierung riskieren. Und ich wollte mir vor den anderen auch keine Blöße geben oder Schwäche zeigen. Der Ehrgeiz und Stolz unter Männern wirkte sogar noch in dieser Umgebung. So ließen wir uns wieder bis zur völligen Erschöpfung herumkommandieren.

Ich lernte dabei, dass ich Liegestütze und Kniebeugen auch noch in einem Zustand schaffte, in dem ich früher nicht einmal mehr aufgestanden wäre – und wie dankbar man einer Betreuerin sein kann, wenn sie einen endlich wieder im Knien anleint!

Passend dazu begann die nächste Lektion mit einem Kapitel, wie schön es für eine Herrin ist, ihren Partner in einer Position des Respekts zu sehen und zu erleben, und wie wichtig es deswegen ist, die dafür notwendige Ausdauer zu trainieren. Das leitete über zu dem Thema, wie wir unsere Herrin durch absolute Fokussierung auf ihre Wünsche glücklich machen konnten und mussten.

Die zweite Fütterung ließ vermuten, dass Mittagszeit sei. Langsam wurde es mir unheimlich. Ich war jetzt schon fast 24 Stunden in Gewahrsam. Wie lange würde ich noch hierbehalten werden? Würde sich Frau Schneider – wer auch immer das was – heute noch um mich kümmern? Oder war ich vergessen worden? Natürlich durften wir die Essenszeit nutzen, um unsere Ausdauer beim Knien weiter zu üben und etwas über Pflanzen- und Gartenpflege zu lernen.

Nach dem Mittagessen wurde die Routine leicht abgeändert: Uns allen wurden die Arme eng an den Körper gefesselt. Die Zwangsjacke erfüllte jetzt wieder in vollem Umfang ihren Zweck. Dann wurde Martin aus seinem Käfig geholt, frisch gewindelt (einschließlich der gründlichen Reinigung) und außen an seinem Käfig mit der Schrittleine angebunden. Er war sichtbar unruhig. Wir anderen blieben in unseren Käfigen. Irgendetwas lag in der Luft, das hinderte unsere Erzieherin aber nicht, die begonnene Lehreinheit fortzusetzen.

Diesmal wurde die Lektion aber relativ schnell wieder unterbrochen. Die Tür ging auf und eine der Betreuerinnen kam mit einer schlanken, großgewachsenen, schwarzhaarigen Frau herein. Sie war wahrscheinlich Mitte Dreißig, braun gebrannt und trug ein luftiges, buntes Sommerkleid, einen breiten, weißen Sonnenhut, eine sicherlich sehr teure, große Handtasche und mit Pailletten verzierte Flipflops – sie wirkte in unserer „licht- und wettergeschützten“ Umgebung wie ein Engel und völlig deplatziert.

Martin fiel sofort auf seine Knie und rutschte in Richtung der Frau. Er versuchte anscheinend, ihr möglichst nahe zu kommen, wurde aber von der Schrittleine unbarmherzig zurückgehalten.
„Na, na, nicht so stürmisch. Freust du dich so sehr? Ich komm ja schon.“ Die Frau strahlte Martin an und trat auf ihn zu. Sofort berührte er mit seinem Kopf ihre Füße als ob er versuchen würde, sie zu küssen. Mit dem Maulkorb ging das natürlich nicht und auch sonst hatte er wenig Spielraum. Aber er nützte alles seine Möglichkeiten! Sanft und zärtlich streichelte er mit seinem Gesicht und seinem Kopf über ihre Zehen, ihren Fußrist und um ihre Knöchel und Waden herum.

Sie schlupfte mit einem Fuß aus der Schlappe und begann damit umgekehrt seinen Kopf zu berühren. Es war, als ob sich beide liebkosten – bzw. sie taten es tatsächlich! Allein der Anblick war unheimlich erotisch und sexy. Kein „wildes, triebgesteuertes Vorspiel“, sondern ganz viel Zärtlichkeit und Achtsamkeit. Mit einer klaren Rollenverteilung – und genauso klarer beidseitiger Wiedersehensfreude.

Ich konnte mir kaum vorstellen, wie es in Martin jetzt zugehen musste. Schon vom Zusehen wurde mein Kleiner verrückt und ich zog und zerrte mal wieder an all meinen Sicherungen in dem irrationalen Versuch, doch etwas zu erreichen. Martin merkte man davon aber nichts an. Er wirkte voll und ausschließlich konzentriert auf den Dienst an dem Fuß seiner Herrin – und das war sie, daran konnte überhaupt kein Zweifel bestehen.

Als Martin so auf sie zu kriechen wollte, war ich entsetzt und erschrocken gewesen und hatte ein weiteres Schauspiel über Dressur und Demütigung erwartet. Aber je mehr ich die beiden beobachtete, desto mehr wirkte die Szene echt und authentisch. Natürlich entsprach sein Verhalten genau den Ratschlägen und Anweisungen, die wird vor dem Essen eingetrichert bekommen hatte. Ich konnte mich noch an fast jedes Wort erinnern.

Aber seine Bewegungen und seine Augen (in die ich von meiner Position aus immer mal wieder schauen konnte) drückten echte Zuneigung aus. Das war nicht einstudiert, geschauspielert oder erzwungen. Ich kann nicht beschreiben, woran man das erkennt, aber ich hatte genug Pornos gesehen, um den Unterschied zu wissen.

Und umgekehrt war es genauso! Martin kniete hilflos angeleint und gefesselt, frisch aber nichts desto trotz so demütigend gewindelt, wirksam geknebelt und vor allem unnachgiebig verschlossen vor seiner Frau, die ihn für wer weiß wie lange in dieser „Erziehungsanstalt“ „behandeln“ ließ während sie in vollen Zügen ihren Urlaub genoss – und doch beneidete ich Martin in diesem Moment. Es kam mir so vor, als ob ich noch selten eine so innige, liebende Beziehung zwischen zwei Menschen beobachtet hätte.

Wie konnte das sein? Nach den Erzählungen hatte Martin sich doch mit allen Mitteln gegen die Dienstleistungen von MMS gewehrt? Und jetzt das? Hatte MMS mit ihrem Ansatz und ihren Methoden vielleicht doch Recht? War all das – die gefüllte Windel um meinen Po, der quälende Verschluss, meine Hilflosigkeit etc. – Zeichen und notwendige Schritte der Liebe zwischen meiner Frau und mir? Oder doch nur ihrer Verachtung und meiner Dummheit? Die Wiedersehensszene vor meine Augen brachte mich noch mehr aus der Fassung als alles bisher erlebte.

„Warte, ich habe dir extra was mitgebracht“, die Frau schlüpfte wieder in ihren Schuh und kramte in ihrer Tasche. Zum Vorschein kam ein Geschenkpäckchen. „Ich pack es dir aus, ok?“ Martin schaute nur kurz auf und beschäftigte sich dann sofort wieder mit den Füßen seiner Herrin.

„Ich habe das bei unserem Zwischenstopp in Dubai gefunden“, erzählte diese weiter und riss dabei das Papier auf. „Die Kinder haben den Shop auf Tripadvisor entdeckt. Er nennt sich Purdah Attire. Ich wusste gar nicht was das ist, aber Purdah bedeutet wohl irgendwas mit Verschleierung. Der Laden hat aber eigentlich nichts mit Religion zu tun, in Wirklichkeit ist es eher ein Bondage-Geschäft, oder besser gesagt, Supermarkt. Dort ist einfach alles viel größer als bei uns. Aber Bondage dürfen die das natürlich nicht nennen, deswegen Purdah.“

Sie redete wie ein Wasserfall, aber voller Freude und Begeisterung. Und Martin bewies ihr dabei seine volle Aufmerksamkeit. Ich war sicher, er hörte genauso konzentriert zu, wie er sie verwöhnte.

„Sie haben da einfach alles, Fesseln, Hauben, jede Art von einschränkenden Kleidern, Verschlüsse, Möbel…, wirklich alles was das Herz begehrt. Und nicht wie bei uns nur so als Spielzeug. Nein, qualitativ hochwertige Ausstattung – und nur zur Erziehung und Kontrolle, Sex ist kein Thema. Wir müssen da unbedingt mal zusammen hin. Ich habe so viel für dich gesehen, aber ich habe mich nicht getraut, es zu kaufen. Umtauschen ist ja nicht so einfach. Ich hoffe, dir passt das, was ich dir mitgebracht habe. Die Verkäuferin meinte, das wäre die richtige Passform für einen deutschen Mann deiner Größe.“

Endlich hatte sie ihr Mitbringsel ausgepackt. Martin war immer noch vertieft, so zeigte sie es zuerst der Betreuerin. Es sah aus wie ein überdimensionierter Mundschutz für Sportler.

„Sie nennen das Teeth-Gag. Er soll zur speech modesty beitragen. Man führt ihn in den Mund ein und beißt darauf. Die Zähne sitzen dann in den beiden Nuten hier. Sehen sie, eine oben für den Oberkiefer und eine unten für den Unterkiefer. Damit“, dabei hatte sie eine Art Aufzieh- oder Uhrenschlüssel in der Hand, „kann man dann einen Mechanismus verstellen, der die Nuten zusammenzieht. Sie sind weich gummiert und passen sich den Zähnen an. Wenn sie richtig festgezogen sind, dann ist es unmöglich, die Zähne aus den Nuten herauszuziehen.

Ich wollte auch nicht glauben, dass das funktioniert, aber ich hab’s ausprobiert. Absolut sicher! Keine Chance so sehr man sich auch anstrengt. Man hat mir erklärt, dass fast alle Tiere hauptsächlich Kraft zum Zubeißen haben. Zum Öffnen des Munds brauchen sie normalerweise keine. Deswegen kann man wohl auch Krokodilen ganz einfach das Maul zuhalten. Naja, probiere ich lieber nicht aus.“

Sie redete und redete, aber immer noch voller Begeisterung. Die Betreuerin hatte sie damit schon angesteckt. Sie betrachtete das Teil mehr als interessiert.

„Jedenfalls. Wenn das fest angezogen ist, kann der Mund nicht mehr geöffnet werden. Er ist dann sicher verschlossen und genauso abgedichtet, wie bei den Maulkörben, d.h. man kann atmen, aber kaum Töne machen. Zusätzlich hält die Platte zwischen den Nuten die Zunge brav an ihrem Platz.
Komm Martin, das probieren wir jetzt gleich mal aus!“

Sie griff nach Martins Kopf und zog ihn hoch. Dann öffnete sie seinen Maulkorb und nahm ihn ab. Er bewegte seine Kiefer vorsichtig. Jetzt beneidete ich ihn wirklich! Und eigentlich galt doch hier Teamgeist! Seine Herrin gab ihm ein paar Sekunden, dann befahl sie ihm „Mund auf!“

Martin gehorchte bereitwillig, obwohl er ja wusste, dass er sofort wieder geknebelt werden würde. Die Frau setzte den Mundschutz auf den Unterkiefer, schloss seinen Mund, in dem sie sein Kinn mit der Hand nach oben drückte, setzte den Schlüssel an und drehte, bis Martins neue Ausstattung fest genug saß. Auch dieser Vorgang wirkte wieder verstörend demütigend und zärtlich zugleich. Und alles deutete darauf hin, dass Martin tatsächlich dankbar für sein Geschenk war.

Als der Schlüssel abgezogen (und in der Tasche verschwunden) war, deutet von außen nichts mehr auf seine Abdichtung hin. Er sah ganz normal und vorzeigbar aus und war doch wirkungsvoll zum Schweigen gebracht – was für ein scheußlich geniales Teil!

Seine Herrin betrachtete voller Stolz ihr Werk: „Passt und sieht gut aus. Endlich ist der störende Maulkorb weg und du hast trotzdem alle Sicherheit, die du brauchst. Ist doch toll, oder?“
Sie nahm Martins Kopf und drückte ihn für einen langen Moment eng an sich heran. Sein Gesicht war jetzt ganz fest in ihren Schoß gepresst. Die Frau schloss genießend die Augen: „Ich hab dich so vermisst!“ Dabei streichelten ihre Hände ganz sanft über sein Haar. Dann ließ sie ihn los und er sank sofort wieder zu ihren Füßen. Diesmal konnte er sogar seinen Mund benutzen. Das Liebesspiel zwischen den beiden war jetzt noch intensiver als vorher.
Obwohl ich nur zusehen durfte, war ich schweißgebadet vor Erregung. Konnte es wirklich sein, dass Martin das aushielt ohne sofort abzuspritzen oder verrückt zu werden?

„Der Mund von Männern kann so wundervoll sein, aber ich mag es nicht abgeschlabbert oder vollgelabert zu werden…“, erklärte sie noch ganz voller Genuss. Die Betreuerin nickte nur zustimmend, als ob es ihr auch so gehen würde.
Dann erinnerte sie sich offensichtlich wieder daran, warum sie hier war.
„War er denn auch sonst so brav?“, fragte sie die Betreuerin. Martin blieb ganz in seinen Dienst vertieft.
„Natürlich, immer vorbildlich. Er hat damit auch den anderen immer wieder geholfen.“
„Das freut mich. Dann kann ich ihn ja mitnehmen. Ich habe ihn wirklich so vermisst. Ich bin sogar extra vier Tage früher nach Hause geflogen, da ich es nicht mehr ohne ihn ausgehalten habe. Die Kinder sind noch geblieben, sie halten mich für sentimental. Sie meinen, ich müsste mich stärker unabhängig machen von ihm,“ – eine komische Vorstellung angesichts des vor ihr hilflos knienden Manns, wer war denn da von wem abhängig? – „aber ich schaff und will das nicht.“ Dabei streichelte sie ihm mit ihrer Sohle wieder ganz zärtlich über die Haare und das Gesicht.

„Nächstes Mal kommst du mit! Das mit den Kontrollen am Flughafen bekommen wir hin, auch wenn es den Kindern peinlich ist. Und in dem Hotel hätten wir dich wunderbar unterbringen können. Lauter einzelne kleine Hütten am Strand unter Palmen, abgeschirmt von den anderen, wenn man will, bekommt man sogar sein eigenes Essen geliefert. Wir hätten dich da ganz einfach an einer der Palmen anbinden können, so dass du das Wetter und den Auslauf hättest genießen können. Ich habe gefragt: wenn man kein Bett und kein Essen braucht, kostet es wie ein Haustier, nur zehn Prozent zusätzlich. Wie gesagt, das nächste Mal machen wir das so und dann shoppen wir auf dem Weg bei Purdah Attire!“

Martins Augen strahlten angesichts der Beschreibung und Aussicht. Anscheinend stellte er sich eine solche Südsee-Idylle genauso toll vor wie seine Frau. Ich war mir da nichts so sicher. Irgendwie war ich noch nicht so weit, würde das auch meine Zukunft sein? Am Flughafen meinen Verschluss erklären zu müssen und dann einen „geruhsamen“ Urlaub an der Kette zu verbringen? Aber irgendwie war ich trotzdem immer noch neidisch auf ihn.

„Aber jetzt geht’s erstmal nach Hause. Komm, zieh dich schnell um, so können wir ja nicht nach draussen. Ich habe dir was zum Anziehen mitgebracht!“
Zusammen mit der Betreuerin befreite sie ihn von seinen Fesseln, nur die Windel blieb noch an. Martin blieb dabei ganz ruhig und unterstützte nur passiv. Er war das offenbar gewöhnt und wusste, was von ihm erwartet wurde.

Seine Herrin holte ein Kleidungsstück aus ihrer Tasche und hielt es ihm hin. Er durfte es sich selber anziehen. Zuerst dachte ich, es seien Fitness-Klamotten, aber es stellte sich als ein Onesie heraus. Ich hatte das schon mal in einem Katalog gesehen. Bei Frauen konnte so ein Strampelanzug ja noch als „süß“ durchgehen, für Männer fand ich ihn nur albern. Und noch schlimmer, Martins Jumpsuit war doch tatsächlich einfarbig hellblau und aus flauschigem, dickem Flanell. Als Schuhe bekam er die gleichen Pailletten besetzten Flipflops, die seine Frau trug. Partner-Look!? Verglichen mit ihr sah er allerdings völlig lächerlich aus, aber wenigstens verbarg das Outfit seine Windel und vielleicht wirkte die Kombination schon wieder so abgefahren, dass es als modisches Statement durchgehen konnte. In jedem Fall widersprach er nicht.

Seine Frau trat an ihn heran, zog den Reisverschluss nochmal ganz hoch und fingerte etwas an seinem Hals herum. Dabei hörte ich ein leises Klicken. Wenn man genau hinschaute, war der er Anzug jetzt mit einem kleinen Schloss vor unbeabsichtigtem Ablegen gesichert – aber das fiel nur auf, wenn man darauf achtete.

Fertig ausgestattet wollte Martin schon wieder auf die Knie sinken. Irgendwie schien das seine normale Position zu sein. Seine Herrin ergriff aber seine Hand: „Nein, wir gehen jetzt. Zu Hause haben wir dafür noch den ganzen Tag Zeit.“ Händchenhaltend folgte er ihr und der Betreuerin nach draußen. Die Tür wurde geschlossen, das Licht ging aus und bevor ich anfangen konnte, über das Gesehene weiter nachzudenken, wurden unseren Gedanken wieder Zügel angelegt und zum Thema „Putzen und Reinigen“ geführt.
126. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 13.03.17 08:30

Gedanken und Fantsien, eine Fortsetzung die wieder zeigt über einem stolzen und erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Und die Ausstattungen die beschrieben werden sind wieder restriktiv.
Bin gespannt was sich Pauls Frau noch einfallen lässt, bzw. das Gespräch mit Frau Schneider wird wohl weitere Erkenntnisse bringen.

Weiter so
127. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 16.03.17 00:35

Die Geschichte ist jetzt schon viel länger, als ich je gedacht habe - und wird vielleicht noch eine Zeitlang weitergehen.

Ich habe deswegen als Service für Leser an den Anfang (erster Post) eine Zusammenfassung und eine Liste der wichtigsten Figuren gestellt.

Wenn was fehlt, bitte melden
128. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 16.03.17 11:13

Hoffentlich nicht nur "VIELLEICHT"

Sondern ganz BESTIMMT

Fiebere schon den weiteren Erkenntnissen der handelnden Personen entgegen.
Weisheiten von Frau Schneider
Zusammentreffen mit Ingrid und ihrem "Zögling"
Pauls neue Einsicht und seine Umsetzung zu Hause

Hoffentlich baut die Leserschaft nicht Zuviel Druck auf 😄
129. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 18.03.17 00:08

Es geht weiter Zusammenfassung und Personen siehe ersten Post.


Wir lernten ausführlich und detailliert, worauf überall im Haushalt zu achten sei und wie auch die kleinsten Schmutzecken gefunden und beseitigt werden könnten. Immer und immer wieder wurde uns eingeschärft, dass ein liebender Partner ein reinigender Partner sei.

Irgendwann kam aber auch diese Lektion zu einem Ende, das Licht ging wieder an und die beiden Betreuerinnen kamen herein. Eine machte mich los und holte mich aus dem Käfig, während die anderen für die Turneinheit vorbereitet wurden. Ich war unendlich erleichtert, dass ich jetzt endlich frei kam, und ließ mich entsprechend besonders folgsam führen – in kleinen Trippelschritten an der Leine.

Leider ging es aber nicht sofort zum Umziehen, sondern ich wurde zunächst erst mal auf einem winzigen Stühlchen vor einem Schreibtisch platziert und dort wieder zuverlässig gesichert. Im Sitzen und ohne die „Ablenkung“ durch die Belehrungen spürte ich meine gefüllte Windel wieder mit ganzer Intensität. Die Ladung war von mir den Tag über kontinuierlich vermehrt worden – ich hatte ja keine Alternative, so erniedrigend das auch jedes Mal war.

Nach mehreren Minuten Wartezeit kam eine Frau Mitte Fünfzig, der Kleidung nach Mitarbeiterin von MMS, dem Typ und Gestus nach Oberlehrerin, herein und setzte sich mir gegenüber an den Schreibtisch. Auf meinen Stühlchen „thronte“ ich mehr als einen Kopf unter ihr, so dass sie bequem auf mich herabschauen konnte. Offensichtlich war dies Fr. Schneider, die persönliche Kundenberaterin meiner Frau und so wohl auch meine persönliche Betreuerin.

Sie musterte mich für eine Weile. „Du bist also der Paul, wegen dessen Eigensinn und Aufsässigkeit ich meinen freien Sonntag unterbrechen muss. Findest du das nicht sehr unhöflich und ungezogen von dir?“

So hatte ich mir den Gesprächseinstieg nicht vorgestellt. Was sollte ich darauf antworten? Dass dies nicht meine Schuld war? Dass ich nicht freiwillig hier sei? Dass sie mich einfach losmachen solle, dann hätten wir beide diese unerfreuliche Episode so schnell wie möglich hinter uns? Und wie kam sie darauf, mich einfach zu duzen, wir kannten uns noch gar nicht! Für sie immer noch H. Dr. Hölzel wäre früher meine Standardantwort auf so eine Ansprache gewesen!

Aber jetzt? Mit einem Maulkorb, der nur Grunzen erlaubte und einem Höschen, in dem der Brei bei jeder Bewegung ekelhaft hin und her gedrückt wurde? Ich nickte nur leicht und schaute zu Boden. Ich fühlte mich jetzt schon beschämt.

Sie betrachtete mich wieder eine Weile lang prüfend: „Hast du in den letzten 24 Stunden etwas gelernt?“
Wieder nickte ich – „etwas gelernt“ war ja wirklich nicht zu bestreiten.
„Willst du mir das beweisen und artig und brav sein, während wir uns unterhalten?“
Eigentlich wollte ich ihr etwas ganz Anderes beweisen, z.B. dass sie mit mir nicht so umgehen konnte, aber ich nickte nur.
„Gut, dann zeige mir, dass du gelernt hast, dich zu beherrschen und zu gehorchen.“
Wollte ich das lernen? Wollte ich das zeigen?
„Ich werde ich dir jetzt deinen rechten Arm losmachen und deine Mundsicherung entfernen. Aber: dein Händchen bleibt trotzdem manierlich in deinem Schoß! Einzige Ausnahme: Wenn du etwas sagen willst, dann darfst du dich melden wie in der Schule. Und aus deinem Mund kommt nur dann ein Ton, wenn ich dir das ausdrücklich erlaube. Wenn du das noch nicht kannst, dann geht es sofort wieder ab in das Erziehungsprogramm. Ich hol dich dann nicht so schnell wieder raus wie diesmal. Hast du das verstanden!?“
Ich nickte. Die Drohung mit einer weiteren Zeit in dem Käfig war wirklich sehr effektiv!

Fr. Schneider stand auf, entfernte meine Sicherungen wie angekündigt (selbst mit diesen Lockerungen blieb ich natürlich verlässlich fixiert) und setzte sich wieder.
Eingeschüchtert wanderte meine freie Hand erstmal an ihren Platz und auch mein Mund blieb stumm, obwohl ich am liebsten so viel laut herausgeschrien hätte. Aber ich hatte inzwischen wenigstens begriffen, dass MMS sehr vertrauenswürdig und zuverlässig war: Ankündigungen wurden immer umgesetzt.

Sie schlug eine Akte auf – wahrscheinlich meine Akte – und las darin.
„Hm. Vorgetäuschte Hautprobleme. Das machen alle. Wie kommt ihr nur darauf, dass uns das nicht auffallen würde? Aber auch noch einen Termin versäumt? Und am schlimmsten, erst anderthalb Wochen in Behandlung und dann schon ein Ausbruchsversuch!? Die meisten unserer Zöglinge brauchen drei bis vier Wochen, bis sie sich das trauen.“

War das jetzt ein Lob für meinen Mut? Wahrscheinlich eher nicht. Ich hob meine Hand, schließlich musste ich mich ja verteidigen!

Fr. Schneider schaute mich streng an. Inzwischen kannte ich die Kunstpausen und mir war aus Schulungen bewusst, was sie bezweckten: Etablierung der Hierarchie und Einschüchterung. Ich ignorierte das einfach. Sie würde mir jetzt sicher gleich die Erlaubnis zum Reden erteilen und dann konnte ich wenigstens wieder aktiv werden. Ich wusste noch nicht genau, was ich sagen wollte, aber bisher konnte ich mich auf meine Argumentationsfähigkeiten immer sehr gut verlassen.

„Nein. Im Moment gibt es für dich noch nichts zu sagen. Die Fakten sind wie sie sind und Geschwätz brauchen wie beide nicht. Gewöhn dir für die Zukunft an, mit der Zeit deiner Vorgesetzten und Erziehungsberechtigen achtsam umzugehen.“

Das war ja die Höhe! Erst sollte ich melden. Aber wenn ich das beachtete, dann wurde mir trotzdem der Mund verboten? Für wen oder was hielt sie sich!!?? Ich atmete schon tief ein und öffnete den Mund für eine heftige Gegenrede. Sie hob nur warnend den Finger – da fiel es mir wieder ein: Sie hielt sich für diejenige, die mich jederzeit wieder in den Zwinger schicken konnte, wahrscheinlich mit einem Fingerzeig. Das durfte ich auf keinen Fall riskieren. Ich sank schweigend in mich zusammen.

Fr. Schneider lächelte das erste Mal kurz, dann war sie aber sofort wieder sehr streng: „Ich lass dir das gerade noch einmal durchgehen: Aber so einen Trotzanfall möchte ich nicht noch einmal erleben! Verstanden?“

Was für einen „Trotzanfall“? Bloß weil ich meinen Mund aufgemacht hatte? Ich spürte wieder meine Windel und nickte nur. Mit Fr. Schneider war nicht zu spaßen.

„Gut. Jetzt sehen wir mal, was dein Verhalten bedeutet.“ Sie holte einen Schnellhefter aus einer Schublade, schlug ihn auf und führ mit dem Finger über das darin abgeheftete Papier. Es war eine Art Tabelle:
„Versäumter Termin: 2-4 Tage Erziehungsaufenthalt.
Vortäuschung eines körperlichen Problems: 4-8 Tage Erziehungsaufenthalt
Versuchter Ausbruch: 10-20 Tage Erziehungsaufenthalt.“
Mir rutschte das Herz in die Hose. Das konnte sie doch nicht ernst meinen? Aber die Mitarbeiterinnen von MMS schienen äußerst selten in solchen Sachen zu scherzen?
Sie hob den Kopf und blickte mich auffordernd an: „Kannst du ausrechnen, wie viele Tage das mindestens sind?“
Ich war zu verwirrt, um zu reagieren.
„Na los, wieviel ist das? Wenn du weiter so trotzig bist, dann kannst du gleich wieder zurück zu den anderen! Nochmal versäumter Termin: 2-4 Tage, Vortäuschung eines körperlichen Problems: 4-8 Tage, versuchter Ausbruch: 10-20 Tage. Wieviel ist das mindestens?“

Ich schluckte und wollte ihr gerade „Null Tage, sie können mich doch nicht einfach einsperren!“ entgegenschleudern, da sah ich wieder den erhobenen Zeigefinger. Ich biss mir auf die Lippe und meldete mich.
„Ja Paul?“
„16“, flüsterte ich kleinlaut.
„Wie bitte? Bitte klar, deutlich, höflich und in ganzen Sätzen! Du bist doch angeblich ein Manager.“
Es war so erniedrigend, wie ein dummer Schüler behandelt zu werden, aber ich musste mich wohl fügen: „Es sind mindestens 16 Tage Erziehungsaufenthalt, Fr. Schneider.“

Ich hatte noch nie so unterwürfig mit einer Frau gesprochen – und so oft davon fantasiert. Mein Schw**z pulsierte mal wieder verzweifelt in seinem Gefängnis. Und genauso verzweifelt war ich über die Aussicht, 16 Tage in der Zelle verbringen zu müssen. Das konnte doch nicht erlaubt sein!? Aber die Polizistin hatte ja keine Einwände gehabt?

Vorsichtig hob ich wieder meine Hand, ich musste ihr klarmachen, dass sie mich nicht einfach hierbehalten konnten. Sie schaute mich fragend an, reagierte aber nicht. Ich war verwirrt, machte ich etwas falsch? Ich meldete mich doch?

Nach einer langen Wartezeit, „erlöste“ sie mich endlich: „Soll das ein Melden sein?“ Durfte ich jetzt antworten? Zur Sicherheit nickte ich nur.
„Hatte ich nicht gesagt, melden wie in der Schule? Bist du so schwer von Begriff oder tust du nur so? Wenn du etwas sagen willst, dann strecke deine Hand ganz nach oben. Wie es ein eifriger Schüler tun würde. Mit Nachlässigkeiten kommst du hier nicht weiter.“

Es war so demütigend: Ich war Abteilungsleiten und Doktor. Ich war es gewohnt, dass die Leute auf mich hörten. Und jetzt musste ich hier auf einem Stühlchen sitzen und artig aufstrecken, bevor ich etwas sagen durfte. Ich erinnerte mich wieder an das Gespräch zwischen der Betreuerin und der Kundin gestern Abend: Zügel anlegen und kontrollieren. Aber es blieb mir im Moment nichts anderes übrig, als mich zu fügen. Ich versuchte so beflissen wie möglich zu wirken.

Sie musterte mich eine Weile: „Besser. Also gut. Ja Paul, was willst du sagen?“
Ich schluckte meinen verbliebenen Stolz hinunter: „Sehr geehrte Frau Schneider, wenn sie mich hier für 16 Tage festhalten, dann verliere ich meine Arbeit. Meine Familie ist auf diesen Verdienst angewiesen, meine beiden Töchter studieren noch. Ich denke, es ist nicht der Wunsch meiner Frau, das zu gefährden.“ Ich war sehr stolz auf dieses Argument. Ich hatte nicht mich und meine Gefühle ins Feld geführt, sondern nur die Wünsche und Bedürfnisse meiner Frau und Familie!

Fr. Schneider schien das auch zu bemerken. Sie lächelte wieder einmal. „Es ist gut, dass du anfängst zu lernen, was wichtig ist. Aber in diesem Fall brauchst du dir keine Sorge machen. Da darfst du sogar an dich denken. Dein Aufenthalt hier zählt als psychische Therapie, wie eine Art Kur. Männlicher Egoismus, Ungehorsam und Sex-Fokus sind heilbar. Genauso wie Depressionen oder ein gebrochenes Bein. Demzufolge hast du ein Recht auf Behandlung. Unsere Zöglinge sind während ihrer Zeit bei uns entsprechend krankgeschrieben.“

Fr. Schneider ließ diese Erkenntnisse und Überlegungen eine Zeitlang auf mich einwirken. Langsam kroch die Vorstellung in mein Bewusstsein, was es bedeuten würde, länger in diesem Männerzwinger gehalten zu werden. Mir brach der Schweiß aus.

„Aber du hast eine wunderbare Frau. Sie liebt dich wirklich. Ich habe lange versucht, sie zu überzeugen, dass es dir helfen würde, die Konsequenzen deines Verhaltens intensiv zu erleben. Männer brauchen Klarheit, alles andere verwirrt sie nur. Aber sie ist anderer Meinung. Sie denkt, du seist trotz allem intelligent genug dir vorzustellen, wie sich 15 weitere Tage in unserer Aufbewahrung anfühlen würden.“

Ich nickte eifrig, diesmal voll echter Überzeugung!!

„Sie wünscht deswegen, dass wir deine Erziehung zur Bewährung aussetzen. Verstehst du schon, was Bewährung bedeutet?“
Obwohl es so beschämend war, immer wieder wie ein kleines, dummes Kind behandelt zu werden (bei dem Gedanken wurden mir mal wieder meine vollen Hosen so richtig bewusst), schöpfte ich Hoffnung. Also nickte ich wieder – nur jetzt nichts mehr riskieren.

Fr. Schneider machte eine kleine Pause und schaute mich streng an: „Wie gesagt, ich habe ihr stark davon abgeraten, aber sie ist deine Erziehungsberechtigte.“
Das Wort „Erziehungsberechtigte“ schockierte mich – so hatte ich noch nie über meine Frau gedacht. Aber offensichtlich entschied sie im Moment über mein Schicksal, meine „Erziehung“.

„Freu dich nicht zu früh! Die Bewährung gibt es nur unter zwei Bedingungen.“

Wieder eine unendlich lange Kunstpause. Warten konnte so quälend sein.

„Erstens, du unterschreibst diese Erweiterung deines Keuschhaltungsvertrags“, damit nahm sie ein Blatt aus meiner Akte und schob es mir hin.
„Es ist eine Vereinbarung zur regelmäßigen Kontrolle deines Penisverschlusses durch Frau Britta Moser. Nach deinem Ausbruchsversuch ist eine engmaschige und verlässliche Überwachung für dich wichtig, um wieder das Gefühl der Sicherheit zu bekommen. Wie du weißt, will sich deine Frau damit nicht belasten. Aber lies selber, als Manager wirst du das ja können.“

Der Text auf dem Blatt war relativ kurz und präzise:
„Erweiterung des Vertrags zur Keuschhaltung von H. Paul Hölzel.
Fr. Christine Hölzel, die Erziehungsberechtigte von Paul Hölzel, im Folgenden Erzieherin genannt,
beauftragt Fr. Britta Moser, im Folgenden Kontrollerin genannt,
mit der Kontrolle des Penisverschlusses von Paul Hölzel, im Folgenden Zögling genannt.
Der Auftrag umfasst die folgenden Rechte und Pflichten:
1. Die Kontrollerin prüft in geeigneten Zeitintervallen, in der Regel alle zwei Tage, den Verschluss des Zöglings auf Sitz, Funktion und Unversehrtheit.
2. Die Kontrollerin hat dazu während der Zeit der Überprüfung volle Erziehungsgewalt über den Zögling. Der Zögling gehorcht in dieser Zeit allen Anweisungen der Kontrollerin sofort und aufs Wort.
3. Im Falle eines auch nur teilweisen Ungehorsams des Zöglings kann die Kontrollerin die sofortige Einweisung des Zöglings in die Obhut von MMS anordnen. Offene Bewährungen werden dann sofort widerrufen.
4. Die Kontrollerin darf nichts anweisen, was den Zögling körperlich verletzt, öffentlich bloßstellt oder seine Arbeit gefährdet.
5. Unter Berücksichtigung von Punkt 4 legt die Kontrollerin die Zeiten und Orte für die Überprüfungen fest. Sie kann auch spontane Prüfungen anordnen, sofern der Zögling die Möglichkeit hat, den Termin einzuhalten.
6. Eine Überprüfung darf bis zu 90 Minuten dauern. Eine längere Dauer bedarf der Genehmigung durch die Erzieherin.“

Darunter waren zwei Unterschriften mit dem Datum von gestern (anscheinend war das schon länger vorbereitet), eine von meiner Frau, die andere wohl von Fr. Moser.

Dann folgte eine weitere Zeile mit einem offenen Unterschriftsfeld darunter:
„Ich bitte um konsequente Durchsetzung meiner Keuschheit und benötige dafür ständige und strikte Kontrolle. Ich stimme deswegen der oben aufgeführten Vereinbarung freiwillig zu und versichere, mich gegenüber Fr. Moser immer artig, brav und gehorsam zu verhalten.“

Es war offensichtlich, dass auf dem Vertrag nur noch meine Unterschrift fehlte. Glaubten sie wirklich, dass ich so dumm wäre, das zu unterzeichnen? Ich würde doch nicht noch einmal in eine solche Falle gehen?!

Zitternd meldete ich mich. Wieder warten. „Ja Paul, welche Frage hast du noch?“
„Sehr geehrte Fr. Schneider, ich habe in den letzten Tagen wirklich viel gelernt. Vielen Dank für dieses Erlebnis. Aber sie können doch nicht von mir erwarten, dass ich jetzt einer weiteren Verschärfung meiner Keuschhaltung zustimme? Bitte!“

Fr. Schneider schaute mich freundlich, fast mütterlich an. „Ich kann verstehen, dass dich der Text etwas erschreckt. Aber du musst keine Sorge haben. Das ist keine Verschärfung deiner Keuschhaltung. Du bist und bleibst verschlossen, daran ändert sich nichts. Da kannst du ganz beruhigt sein.“
Ich musste zugeben, das hatte eine gewisse Logik. Aber es war keineswegs beruhigend.
Ich meldete mich wieder. Irgendwie ging das jetzt schon ganz automatisch. Ich kam gar nicht mehr auf die Idee, einfach loszuplatzen. Ich war an das „Zaumzeug“ schon gewöhnt.

„Na gut, Paul. Noch eine Frage. Denk aber daran, was ich vorhin gesagt habe. Achtsamer Umgang mit der Zeit deiner Vorgesetzten sollte eine wichtige Tugend für dich werden!“

Ich schluckte. Wie sollte ich so eine Chance für eine abgewogene Entscheidung haben? Andererseits gab es eigentlich auch nur noch eine wichtige Frage: „Was passiert, wenn ich nicht unterschreibe?“ Meine Stimme zitterte leicht.
130. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.03.17 22:24

Fr. Schneider schaute mich wieder fast gütig: „Was passiert, wenn du jetzt nicht unterschreibst? Nichts! Ich kann gut verstehen, dass du verwirrt bist, aber wir zwingen hier niemanden, das solltest du inzwischen wissen. Wenn du nicht unterschreiben willst, dann tue es einfach nicht. Du brauchst da keine Angst zu haben.“
Erleichtert atmete ich hörbar aus.
„Ich werde,“ fuhr sie nach der unvermeidlichen Kunstpause fort, „dich in dem Fall einfach wieder verpacken wie du es gewohnt bist, so dass du dich wieder sicher und geborgen fühlen kannst. Und dann darfst du wieder in deinen geschützten Aufenthaltsraum. Dort kannst du ungestört deine Behandlung fortsetzen. Wie wir vorhin schon festgestellt haben, solltest du dafür sowieso eigentlich mindestens 16 Tage Zeit haben.“

Mir blieb der Atem weg. Schock, Erschrecken, ohnmächtige Wut! „Freiwillig“ unterschreiben oder für 16 Tage zurück in den Zwinger?
Ich wollte mir das nicht gefallen lassen! Aber was blieb mir anderes übrig? Toben, Schreien, Flucht? Keine Optionen im Moment.
Aber konnte ich meine Unterschrift verweigern? Würde ich das aushalten? Sechzehn Tage konstante Belehrung, hartes Training, Fesselung, Fütterung, Hilflosigkeit, totale Fremdbestimmung, Erniedrigung, Verschluss??
Andererseits: ich hatte mir geschworen, auf keinen Fall noch einmal eine Unterschrift! No way! Auch 16 Tage würden irgendwann vorbei sein!! Einen hatte ich ja schon geschafft, es waren also nur noch 15! Ich würde das durchhalten!

Fr. Schneider beobachtete mich sehr genau. Ich war sicher, sie durchschaute die Gefühle, die in mir tobten, und sie hatte die Geduld, ihre Worte wirken zu lassen. Erst als ich mich zu „nicht unterschreiben, durchhalten, ihnen zeigen, dass sie mich nicht unterwerfen können“ durchgerungen hatte, fuhr sie fort:

„Weil du so folgsam warst und dich auf eine Frage beschränkt hast, werde ich dir auch sagen, wie es nach den 16 Tagen dann weitergeht. Das interessiert dich doch?“
Ich war alarmiert. Das war doch selbstverständlich, oder? Zur Sicherheit nickte ich.
„Nach den 16 Tagen werde ich dir die Vereinbarung einfach noch einmal zur Unterschrift vorlegen. Du hattest dann ja lange genug Zeit, dir eine Meinung zu bilden, nicht so überfallartig wie heute. Und falls du dann immer noch nicht so weit bist, dann bekommst du natürlich noch einmal Zeit. Wir wiederholen das gerne, so oft du wie willst. Wie gesagt kein Zwang, die Entscheidung liegt allein bei dir.

Aber du verstehst sicher, dass wir dich nach deinem Ausbruchsversuch nicht wieder einfach unbeobachtet lassen können. Und dich alle paar Tage abzuholen, wäre viel zu aufwändig für alle Beteiligten. Findest du nicht auch?“

Ich starrte sie nur fassungslos an. Das konnten sie doch nicht machen!

„Du siehst, dein sicherer Verschluss liegt uns wirklich am Herzen. Du kannst dich darauf verlassen, dass wir alles dafür Notwendige tun!“

Ich sank in mich zusammen. Ich hatte mich noch nie so hilflos und ohnmächtig gefühlt. Es gab für mich offensichtlich keinen Entscheidungsspielraum mehr. Ich musste tun, was andere für mich festlegten. Es fühlte sich völlig anders an als im Kopfkino.

Fr. Schneider hielt mir einen Stift hin und schaute mich aufmunternd an. „Glaube mir, eine kontinuierliche Kontrolle macht es viel leichter für dich. Du kannst dich so viel schneller an deinen Einschluss gewöhnen. Du musst dich dann nicht mehr damit beschäftigen, wie du rauskommst oder das beenden kannst. Alles wird damit ganz einfach und klar!“

Ich nahm den Stift, starrte eine Weile lang auf das wartende Feld und unterschrieb dann wie ferngesteuert. De facto war ich fern- bzw. fremdgesteuert!
Fr. Schneider stand auf, kam um den Tisch herum und verpackte wieder meinen Arm und Mund.
„Das brauchen wir jetzt nicht mehr. Es ist vielleicht für dich leichter, wenn du dich jetzt wieder entspannen kannst und dich nicht mehr kontrollieren musst.“
Ich konnte auf diese Art von „Erleichterung“ gerne verzichten! Gleichzeitig fielen mir zwei dringende Fragen ein: Wer ist Fr. Moser und was war die zweite Bedingung meiner Frau? Zum Melden war es allerdings jetzt zu spät.

Ich musste mir aber keine Sorgen machen, Fr. Schneider hatte alles im Griff auch ohne meine Hilfe: „Gut, der erste Punkt wäre erledigt. Ich muss zugeben, deine Frau hatte Recht. Die meisten anderen Zöglinge fangen beim ersten Mal an zu schreien und zu toben, wenn ich ihnen diese Vereinbarung vorlege. Du scheinst gar nicht so dumm und schon vergleichsweise folgsam und einsichtig zu sein. Mach weiter so! Denk daran, deine Frau will nur, dass du das Beste aus dir herausholst!

Deswegen will sie dich auch bezüglich der zweiten Bedingung unterstützen. Während der Zeit deiner Bewährung ist es nämlich zwingend vorgeschrieben, dich angemessen daran zu erinnern, dass die Strafe nur temporär ausgesetzt ist. Davon gehen wir auch nicht ab, egal was unsere Kunden sagen.

Normalerweise verwenden wir dafür solche Schutzhöschen, wie du gerade anhast. Die sind eigentlich ideal: Unauffällig für andere, allzeit fühlbar für den Träger. Deine Frau hat dir aber ja extra das Halsband geschenkt. Sie schlägt vor, dass du das als Gedächtnisstütze benützt. Deine Frau ist sogar bereit, dir dieses Halsband jeden Morgen aufzuschließen, so dass du es während der Arbeit ablegen kannst. Gleiches gilt für andere Gelegenheiten, für die sie es als nicht praktikabel betrachtet. Mit dem Höschen gäbe es keine solchen Erleichterungen. Ich hoffe, du weißt das Angebot deiner Frau zu schätzen!?“

Im Moment war ich zu verwirrt um zu verstehen, was das alles bedeutete. Deswegen nickte ich nur. Wertschätzung meiner Frau gegenüber war immer eine gute Antwort!

„Voraussetzung ist allerdings, dass du das Halsband immer sofort freiwillig anlegst und verschließt, sobald du nach Hause kommst. Keine Sorge, du brauchst dazu keine weitere Vereinbarung zu unterschreiben. Du kannst das auch jederzeit leicht beenden, wenn es dir zu viel wird: einfach das Halsband nicht mehr anlegen. Wir kommen dann und holen dich ab, so dass du wie gewünscht deine Strafe absitzen kannst.“

So „einfach“!?!

„Hast du das verstanden?“ Eine andere Meinung als Zustimmung war von mir offensichtlich weder gewünscht noch möglich. Was blieb mir anderes übrig, als zu nicken.

Fr. Schneider heftete meine Zustimmung in die Akte. Es war alles Notwendige gesagt und entschieden worden. Meine Fragen und Proteste konnten und mussten bleiben, wo sie waren.

Von einer der beiden diensthabenden Betreuerinnen wurde ich zu der Waschstation gebracht. Dort wurde meine Verpackung abgenommen und ich wurde gründlich gereinigt. Im Büro wurden anschließend meine Fesseln gelöst und mir die Kleider gegeben, die ich vor meinem Abtransport getragen hatte. Sie hatten sie doch mitgenommen. Zuletzt bekam ich abgezähltes Wechselgeld, das genau für die Heimfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln reichen würde, eine Tüte mit meiner Zwangsjacke und dem Maulkorb und wurde auf die Straße eskortiert.

Zum ersten Mal seit vierundzwanzig Stunden war ich wieder frei, atmete frische Luft, sah den Himmel über mir, konnte hingehen wohin ich wollte – oberflächlich war alles wie früher. Und doch war mir klar, dass sich für mich wohl einiges geändert hatte. Ich war nur auf „Bewährung“ hier draußen.
Ich konnte das „genießen – solange ich mich absolut gehorsam und ergeben verhalten würde, anderenfalls wartete der Zwinger auf mich!
Und darüber hinaus die regelmäßigen Kontrollen und das Halsband!
Wie würde ein Leben unter solchen Bedingungen, mein zukünftiges Leben aussehen??

Ich brauchte ungefähr vier Stunden, bis ich mich mit Bus, Zug und wieder Bus nach Hause durchgeschlagen hatte, ich war seit Jahren nur noch mit dem Auto unterwegs gewesen. Jetzt stand ich vor der Haustür. Genauso wie immer. Und doch hatte ich das Gefühl, dass hinter dieser Tür ein völlig neues Leben auf mich warten würde. Und mein in seinem Gefängnis pulsierendes Glied erinnerte mich daran, dass dies ein Leben maximaler, unstillbarer Erregung sein könnte – intensiver, heftiger, leidenschaftlicher, eindrücklicher, quälender als ich je erträumt hatte.

Sollte ich versuchen, einfach davonzulaufen? Weit weg, wo mich niemand finden würde? Aber ohne einen Cent und ohne Papiere? Wie weit würde ich kommen? Und wahrscheinlich wäre MMS auch darauf vorbereitet! Sie waren mir bisher immer einen Schritt voraus. Das hatte ich eindrücklich gelernt. Im Moment hatte ich keine Alternative.

Ich schloss auf und trat ein.
131. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 26.03.17 19:49

Wieder ein guter Cliffhanger. Macht Lust auf mehr
132. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 26.03.17 21:22

Nett, die Mädels, er wird zu nichts gezwungen.
Keine aufgezwungen Entscheidungen, alles freiwillig.
Ich lese Deine Geschichte gerne, gut dass ich das mit einem Schmunzeln tun kann, denn die MMS gibt es ja nicht.
Hoffentlich!

Danke, für die Kurzweil
Ihr_joe
133. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 27.03.17 19:49

Oje. Das kann nicht lange gut gehen. Soweit ist er noch nicht. Ich glaube das dauert keine 2 Tage dann wird er wieder abgeholt. Und dann wird es wohl richtig ernst für ihn.

Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung
134. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 30.03.17 19:00

Endlich geht es mal wieder ein Stück weiter

Alles wirkte wie immer – bis auf ein kleines Detail: Direkt gegenüber der Eingangstür (neben der Tür, die ins Wohnzimmer führt) war eine Kindergarderobe angebracht. Ich kannte das aus Holzspielzeugläden und Kindergärten, nur noch kitschiger: Ein ovales Holzbrett auf dem rosa Hündchen am Rand herumtollten. Ins Auge fielen aber sofort die geschwungenen, verzierten und nichts desto trotz klar lesbaren Buchstaben in der Mitte: PAULS. Und darunter hing an dem Aufhänger mein Halsband.

Jedem, der das Haus betrat, musste das als erstes ins Auge fallen – und mir war sofort klar: nichts war mehr „so wie immer“, der (Alp-)Traum ging weiter, Fr. Schneider hatte nicht zu viel versprochen. Für einen Moment überlegte ich, mich zu verweigern, aufzubegehren oder einfach zu verschwinden? Aber MMS hatte mir die letzten beiden Tage eindrucksvoll ihre Möglichkeiten und ihre Ernsthaftigkeit bewiesen. Ich würde innerhalb von Stunden wieder in meiner Zelle landen – sicher und geborgen, wie Fr. Schneider sich ausdrücken würde – und dort meine „Behandlung“ fortsetzen. Das wollte ich auf keinen Fall riskieren, egal was mich sonst erwartete.

Für den Moment musste ich mich einfach fügen, anpassen, „gehorchen und brav sein“, wie sie es mir eingeprägt hatten! Es war so erniedrigend, mir das eingestehen zu müssen.

Zögernd und schweren Herzen nahm ich das Halsband. Das Schloss hing in einer der Ösen, war offen, dafür gab es wie erwartet keinen Schlüssel. Es war klar, was von mir erwartet wurde und was ich zu tun hatte. Widerwillig legte ich mir das Halsband um und zog es zu, bis es anlag. Ich erinnerte mich noch, dass meine Frau darauf Wert legte.

Ich hatte viel von „Collaring-Ceremonies“ gelesen, dem Augenblick der Unterwerfung und der Inbesitznahme des Sklaven und dem damit verbundenen Hochgefühl – und Unterwerfung und Inbesitznahme waren genau die Gefühle, die das Halsband mir unmittelbar vermittelte. Aber nicht als romantisches Spiel, sondern als harte Realität und unmissverständliche Gewissheit.

Ich hatte mir früher manchmal einen Gürtel umgelegt und versucht, mich in die Situation hineinzudenken – das war aber immer nur „Attrappe“, Show, zwar schon ziemlich erregend, aber doch in keiner Weise vergleichbar mit dem, was jetzt mit mir passierte. Heute war es ernst und echt. Das Schloss schnappte zu. Ich würde das Halsband selbst nicht mehr ablegen können, meine Entscheidungsgewalt war zu Ende, ich musste warten und hoffen, dass mich meine Frau wieder befreite. Oder besser gesagt: zeitweise aufschloss. Denn das Halsband würde für die nächste Zeit wohl mein „Normalzustand“ sein und bleiben, da war ich mir ziemlich sicher.

Es war wirklich unglaublich, wie mächtig und „eingängig“ ein so scheinbar unbedeutendes Accessoire plötzlich wirken konnte: Ich war jetzt oben und unten verschlossen - und beides fühlte sich quälend intensiv an!

Als ich ins Wohnzimmer eintrat, war ich nervös wie ein Pennäler. Was würde mich erwarten? Was sollte ich sagen? Wie sollte ich mich verhalten? Meine Frau saß auf der Couch und spielte mit ihrem Tablet. Sie schaute kurz auf und musterte mich, lächelte kurz zufrieden:
„Du siehst gut aus!“
„Danke“, murmelte ich.
„Ich habe schon auf dich gewartet, sollen wir gleich essen?“
„Ja gern“, stammelte ich. Das war nicht gerade das Thema, das ich erwartet hatte. Aber was hatte ich eigentlich erwartet?
„Gut“, damit schien die Unterhaltung beendet und sie war schon wieder in ihr Spiel vertieft. Es wirkte nicht so, als ob sie damit aufhören würde, um das Essen vorzubereiten.

Ich stand eine Weile lang herum wie bestellt und nicht abgeholt. Langsam wurde mir klar, was sie von mir erwartete. Die Ausbildung in unserem Zwinger half mir dabei. In der Küche stand noch das Geschirr vom Wochenende. Halbwegs zusammengeräumt, aber offensichtlich auf jemanden wartend – auf mich wartend!

Inzwischen hasste ich die Erinnerungen aus meinem Geschichtenkonsum: Der keusch gehaltene Mann macht die Hausarbeiten… So klischeehaft! Ich hatte auch früher abgewaschen oder andere Hausarbeiten erledigt, so modern war unsere Beziehung schon immer. Aber es war heute eine völlig neue Erfahrung für mich, dies mit meiner aktuellen Ausstattung, Käfig und Halsband, tun zu müssen und von beiden jede Sekunde daran erinnert zu werden, dass ich dafür weder speziellen Dank noch die Spur einer Erleichterung bekommen würde.

Mein „Dienst“ war nicht Teil einer Session, in der ich für ihn fürstlich belohnt werden würde, und mein Halsschmuck nicht der Einstieg für einen heißen Abend. Beides waren stattdessen Zeichen und Konsequenz meiner neuen „Normalität“ als meiner Herrin dienender Partner.

Beim Abendessen unterhielten wir uns wie jeden Abend – oder doch vielleicht etwas anders als sonst: Meine Frau erzählte von ihrem Wochenende, der Woche davor, ihren Plänen für die nächste Woche. Ich hörte zu, fragte nach und war (zum ersten Mal seit langer Zeit?) froh, nicht über meine Erlebnisse und Gefühle reden zu müssen. Meine beiden Verschlüsse waren mir jeden Moment gegenwärtig, aber ansonsten einfach kein Thema. Und ich war froh darüber!

Als ich nach dem Abwasch wieder ins Wohnzimmer kam, meinte meine Frau: „Du solltest Schlafen gehen, damit du morgen wieder fit bist!“ Schickte sie mich etwa ins Bett? Ich schaute auf die Uhr. Es war erst neun Uhr abends! Andererseits merkte ich, wie müde ich von dem Wochenende war. Also wünschte ich ihr gute Nacht und zog mich brav und dankbar ins Gästezimmer zurück. Endlich wieder ein normales Bett! Trotz Halsband schlief ich ziemlich schnell ein – froh, das Wochenende überstanden zu haben.

Mitten in der Nacht hatte ich plötzlich wieder mit aller Lebendigkeit das Gefühl der Windel um meinen Po, die nur darauf wartete, von mir gefüllt zu werden. So verführerisch einladend und zugleich so erniedrigend! Gerade noch rechtzeitig wurde ich wach genug, um nicht das Bett einzunässen. Ich hastete auf die Toilette und lag danach noch lange wach. Der Schreck hatte jede Müdigkeit vertrieben. Nur eine Nacht in dem Zwinger und ich pinkelte bereits beinahe ins Bett! Was würden drei Wochen mit mir machen? Ich durfte das auf keinen Fall riskieren!! Brav sein und gehorchen – mehr blieb mir im Moment nicht!!

Ein Wecker – nicht wie sonst immer mein Handy - weckte mich zwanzig Minuten früher als die gewohnte Zeit. Ich konnte mich nicht erinnern, ihn gestellt zu haben. Fluchend stellte ich ihn aus, spürte in der Bewegung aber meinen Lederschmuck, er war einfach nicht zu ignorieren. Seine Botschaft war selbst in meinem halbwachen Zustand klar: nur unter Bewährung! Und ich wollte alles tun, um wenigstens zur Arbeit das Halsband abnehmen zu dürfen. Es war für mich völlig undenkbar, mich so in die Öffentlichkeit zu begeben.

Also stand ich auf und duschte so zügig wie möglich. Endlich wieder mit warmem Wasser! Das tat so gut! Ich war fertig, bevor meine Frau aufstand. Die Zeit, die sie im Bad verbrachte, nutzte ich, ein Frühstück vorzubereiten. Normalerweise war der Morgen bei uns immer relativ hektisch, da jeder von uns so lange schlafen wollte wie möglich. Heute hatten wir zum ersten Mal seit langem Zeit gemeinsam zu frühstücken.

Erst kurz bevor sie das Haus verließ, sprach sie dann die von mir den ganzen Morgen herbeigesehnten Worte: „Ich hänge den Schlüssel an den Haken. Du darfst das Band abnehmen, wenn du das Haus verlässt – aber nicht vorher. Und gut aufräumen!“

Das Schloss aufzusperren, das Halsband abzunehmen, an seinen Platz zu hängen und zu wissen, dass es dort am Abend wieder auf mich warten würde, war fast genauso erniedrigend, wie es sich umlegen zu müssen – vor allem im Anzug und auf dem Weg zur Arbeit: keine „Session“ sondern „neue Normalität“! Trotzdem fühlte ich mich danach fast schon befreit. Vor einer Woche hatte ich mich noch fürchterlich geschämt, dass ich mit meiner Keuschheitssicherung in die Öffentlichkeit musste – jetzt war ich froh, dass ich „nur“ mit dieser gehen durfte…

Der Arbeitstag war so gut oder schlecht wie die Woche davor. Bei jeder Frau, der ich begegnete, war mein erster Gedanke: Sah sie? Wusste sie? Würde sie mich bloßstellen, wenn ich sie verärgerte? Ich war entsprechend vorsichtig, zurückhaltend und höflich und verbrachte so viel Zeit wie irgend möglich allein in meinem Büro.

Kurz vor der Mittagspause kam aber meine Sekretärin herein: „Gerade hat eine Frau Schneider von einer Firma MMS angerufen. Sie meinte, es sei nicht nötig, dass ich sie zu ihnen durchstelle, ich solle ihnen nur ausrichten, dass der erste Termin mit Fr. Moser heute um 17:30 sei. Die Adresse habe ich ihnen aufgeschrieben, sie wüssten ansonsten Bescheid. In ihrem Terminkalender ist ab 16:30 kein Termin mehr eingetragen. Das habe ich auch Frau Schneider bestätigt, da sie besorgt war, ob es so kurzfristig passen würde. “

Ich stammelte nur „Ja, Danke“ und nahm den Zettel – hoffentlich bemerkte sie nicht, dass mir am ganzen Körper der Schweiß ausbrach und ich leicht zitterte. Die Botschaft war ja mehr als klar: Auch meine Arbeit war kein geschützter Raum mehr. MMS hatte überall Zugriff auf mich und würde nicht zögern, das zu nützen.

Gott sei Dank fragte meine Sekretärin nicht weiter nach – und ich verbrachte die Mittagspause damit, auf den Zettel zu starren: Auch mein regelmäßiges Kontrollregime würde also Realität werden. Frau Schneider hatte sich extra versichert, dass ich Zeit hatte. Eine Ausrede war nicht mehr möglich. Gab es denn kein Erwachen aus diesem Traum?
135. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 01.04.17 20:59

Keine Kommentare mehr? Mache ich etwas falsch?

Aber dann schreibe ich halt selber noch was


17:25 war ich an der Adresse, die meine Sekretärin mir aufgeschrieben hatte. Ich stand ich vor einem kleinen Einfamilienhaus aus den zwanziger Jahren. Es lag ein Stück weg von der Straße in einem großen, eingewachsenen Garten, eine perfekte Idylle mitten in der Stadt, wie man sie sich heute gar nicht mehr leisten kann. Viel zu schade eigentlich für eine „gewerbliche Nutzung“. Aber die Adresse stimmte, also musste das die Filiale von MMS sein, in der Frau Moser arbeitete.

Am Gartentor stand allerdings nichts von MMS, es gab nur eine Klingel und ein getöpfertes Namensschild mit drei Namen: Britta Moser, Sylvia Bach, Sigrud Jensen. Ich war etwas verwundert, aber andererseits auch dankbar für die Diskretion.

Ich empfand es als sehr demütigend, mich so zu einer Kontrolle meiner Keuschhaltung einfinden zu müssen. Aber es blieb mir ja nichts anderes übrig. Hoffentlich würde es wenigstens schnell vorbei sein. Punkt 17:30 klingelte ich. Ich vermutete, es würde auf Pünktlichkeit geachtet. Ein Summen. Ich drückte die Gartentür auf und folgte dem Weg zur Haustür an der Seite. Von dort aus konnte man in den hinteren Teil des Gartens blicken: Eine Rasenfläche um einen kleinen Pool, am Rand eine gefüllte Wäschespinne. Komisch!?

Eine Frau öffnete die Tür. Wir waren wohl beide überrascht und musterten uns für eine Weile. Sie war eine atemberaubende Schönheit – oder empfand ich in letzter Zeit nur alle Frauen so? Sie war perfekt gebaut, ca. einen Meter siebzig groß, sportlicher Typ, Rundung genau in dem Umfang, wie es eine Frau brauchte. Auf den ersten Blick am auffälligsten war aber ihre beindruckende rote Lockenmähne. Ich schätzte ihr Alter auf Mitte dreißig. Ihre Augen strahlten großes Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit aus und eine Mischung aus Freundlichkeit und Klarheit. Sie wusste ganz sicher, was sie wollte, und sie wusste sicher auch, wie sie das durchsetzen konnte. Unter diesem Blick und dem pochenden, frustrierten Gefühl in meinem Schritt fühlte ich mich sofort klein, hilflos, machtlos.

Aber der Grund für meine Überraschung war: Sie trug ein modisches gelbes Sommerkleid, schulterfrei, mit schwingendem Rock im Stil der 50er-Jahre. Keine grüne MMS-Uniform!?? Soviel Tarnung?

„Paul Hölzel?“
„Ja“, stammelte ich. Wie so oft in der letzten Zeit. Wo blieb nur mein normales, souveränes Auftreten?
„Komm erstmal rein.“
Sie ging voraus in eine Art Esszimmer und setzte sich an den Tisch. Das ganze Zimmer war eindeutig feminin eingerichtet: helle Holzmöbel, die alt aber liebevoll restauriert waren und alles voll von Deko-Gegenständen (ich kämpfte zu Hause immer gegen diese Staubfänger), die aber sorgfältig ausgewählt, aufeinander abgestimmt und teilweise wahrscheinlich auch wertvoll waren.
Ganz eindeutig kein(!) Büro, sondern das Herz einer Frauen-WG. Oh Gott, wo war ich da wieder reingeraten!?

Nachdem ich den Raum in mich aufgenommen hatte, wusste ich nicht so recht, was ich machen sollte. Nach kurzem Zögern, setzte ich mich halt auch. Sie musterte mich wieder eindringlich.
„Erlaubt dir deine Herrin das zu Hause?“
Ich war verwirrt: „Was?“
„Auf einem Stuhl zu sitzen.“
„?? Ja, wieso?“
„Fr. Schneider hat schon erzählt, dass dich deine Frau noch sehr lax hält. Deswegen bist du wohl auch hier, oder?“
Was sollte ich darauf antworten?
„Hier gelten andere Regeln. Erstens: Die Benutzung unsere Möbel ist für dich unstatthaft. Du bist hier nicht zum Rumhängen und Faulenzen.“

Sie sagte das mit ruhiger, freundlicher Stimme. Deswegen brauchte es eine Weile, bis ich die Bedeutung begriff. Langsam stand ich auf.

„Gut so, aber glaubst du, es ist angemessen, wie du dastehst und auf mich herunterblickst?“
Ich war wieder verwirrt. Was wollte sie von mir? Was machte ich falsch? Sollte ich etwa strammstehen? „Ja, ich glaube es ist richtig so“, war aber ganz sicher nicht die richtige Antwort. Plötzlich fiel der Groschen. Langsam sank ich vor ihr auf die Knie. Zum ersten Mal bemerkte ich ihre Füße, zierlich und perfekt geformt, wunderbar verführerisch präsentiert von flachen Sandalen in der Farbe ihres Kleides. Sie gehörte offensichtlich nicht zu den Frauen, die ihre Persönlichkeit durch hohe, unbequeme Absätze vergrößern musste.

Ich hatte eigentlich keinen Fußfetisch, aber ich erinnerte mich an Martin und seine Hingabe an die Füße seiner Herrin. Wurde das jetzt von mir auch erwartet? Ich war hin- und hergerissen, einerseits abgeschreckt von der Vorstellung, wie demütigend es wäre, zu so einem Dienst gezwungen zu werden, und andererseits doch schrecklich erregt und wie magisch angezogen.

„Brav, du bist doch ganz verständig. Merke dir: Wir mögen es nicht, wenn Männer auf uns herabschauen – aber bevor du auf dumme Gedanken kommst: Berührungen ohne ausdrücklichen Befehl sind absolut tabu für dich!“ Mit einem Satz hatte sie ihre Überlegenheit und meine lüsterne Erbärmlichkeit etabliert.

„Britta, kommst du zurecht?!“ rief plötzlich eine andere Frauenstimme aus dem ersten Stock.
„Ja, ich glaube schon!“, antwortete Britta, oder wahrscheinlich Frau Moser für mich, so lautstark, dass es ebenfalls im ganzen Haus zu hören war. „Er scheint ganz fügsam zu sein!“
Sie wandte sich wieder mir zu und lächelte mich an: „Das stimmt doch, oder?“
Ich nickte nur beschämt. Wie weit war ich inzwischen von der Rolle entfernt, die ich noch vor einer Stunde gehabt hatte. "Damals" hatte ich die Besprechung geleitet…

„Dir ist bewusst, dass du während der Zeit der Überprüfung uns absolut gehorchen musst?“
Uns? Trotzdem nickte ich wieder. Ich wollte nicht mit einem Widerspruch starten.
„Die Zeit der Überprüfung hat begonnen, als du den Vertrag unterschrieben hast, und endet, wenn deine Frau oder wir den Vertrag kündigen. Für diesen Zeitraum gilt also deine Verpflichtung zum Gehorsam, ich hoffe, auch das ist klar?“
Ich schluckte. Das bedeutete ja dauernder Gehorsam!?
„Nein, das ist mir nicht klar“, wandte ich vorsichtig ein. „Ich dachte, eine Überprüfung dauert maximal 90 Minuten?“
„Ich habe mir schon gedacht, dass du da vielleicht was falsch verstanden hast. Ein einzelner Besuch soll in der Tat nur 90 Minuten dauern. Länger brauchen wir dich in der Regel nicht. Aber das sind ja nur die Stichproben. Unter Überprüfung bist du aber natürlich rund um die Uhr. Das hast du dir mit deinem Ausbruchsversuch selber eingehandelt.“
Ich versuchte angestrengt, mich an die genauen Formulierungen in dem Vertrag zu erinnern. War das wirklich so? Hatte ich mich schon wieder übertölpeln lassen? Aber wahrscheinlich war es sinnlos, dagegen anzugehen. MMS war bei solchen Sachen sehr sorgfältig.

„Ich interpretiere dein Schweigen als Zustimmung. Dann ist dieser Punkt ja auch geklärt. Hier ist übrigens noch eine Vollmacht, mit der deine Frau und ich meine Mitbewohnerinnen Frau Sylvia Bach und Frau Sigrud Jensen in vollem Umfang ermächtigen, mich dir gegenüber bezüglich meiner Erziehungsaufgaben und -rechte zu vertreten.“
Damit reichte sie mir ein Blatt Papier herunter. Soweit ich das sehen konnte, war das eine rechtlich einwandfreie Vertretungsvollmacht.
„Du kannst die Kopie nachher mitnehmen. Dir ist bewusst, was das bedeutet? Du musst Frau Bach und Frau Jensen genauso gehorchen wie mir und dich ihnen gegenüber genauso verhalten wir mir gegenüber.“

Mir wurde flau im Magen. Das wurde ja immer schlimmer! Ich hatte gedacht, „Kontrolle“ bedeutete einzelne Besuche in einer Filiale von MMS, unangenehm, aber wenigstens nur punktuell. Jetzt hatte ich drei neue, persönliche, dauerhafte Erzieherinnen. Was würde mir da bevorstehen?

„Du scheinst recht schweigsam. Das ist gut so. Wir mögen keine besserwisserischen Männer. Du wirst deswegen nachher noch deinen Maulkorb holen. Ich habe gelesen, jeder Zögling hat so einen. Manches wäre leichter, wenn jeder Mann so etwas hätte. Aber das ist ein anderes Thema. Du wirst den immer tragen, wenn du bei uns bist, außer wir ordnen ausdrücklich etwas anderes an.
Wiederhole jetzt erstmal, was wir bis jetzt besprochen haben.“

Ich fühlte mich so erniedrigt und erregt zu gleich. War das „weibliche Führung“? Auf dem Boden vor einer Frau knien zu müssen und wie ein kleiner Junge behandelt zu werden? Aber „Ergebnissicherung“ betrieben wir ja auch in unseren Meetings.

Ergeben ging ich nochmal das ganze Gespräch sorgfältig im Kopf durch (vielleicht sollte ich das in Zukunft wirklich öfter machen?):
„Ich darf ihre Möbel nicht benutzen. Ich darf auf keine von ihnen herabsehen. Ich darf ohne ausdrücklichen Befehl keine von ihnen berühren. Ich muss ihnen allen absolut und jederzeit gehorchen, solange bis der Vertrag gekündigt wird. Ich werde immer meinen Maulkorb tragen, wenn ich bei ihnen bin.“
Es war furchtbar demütigend, das alles aufsagen zu müssen und zu wissen, dass all dies kein Spiel war. Daran erinnerte mich schon meine kniende Position und mein Verschluss.

„Gut“, sie tätschelte mir sogar leicht den Kopf! „Was fehlt denn da jetzt noch?“, als ob wir in einer Unterrichtstunde zum Thema Unterwerfung wären.
Ich überlegte. Ich hatte schon viele Sklavenverträge durchgelesen. „Wie ich sie ansprechen und mich bei ihnen bedanken muss?“
Sie legte ihren Kopf leicht zur Seite und verzog etwas ihren Mund, wie wenn ich etwas sehr Dummes gesagt hätte. „Überleg noch mal – ansprechen?“ Da ich nur fragend schaute und nicht reagierte, gab sie mir noch einen weiteren Tipp: „Hatten wir das Ansprechen und Bedanken nicht schon geklärt?“
Wieder brauchte es eine Weile, bis es bei mir Klick machte: Der Maulkorb! Dauernd getragen! Es brauchte keine Regeln, wie ich sprechen sollte, da ich nicht sprechen würde. So einfach, so klar. Ich kam mir jetzt wirklich dumm vor, dass ich das übersehen hatte.

Frau Moser erkannte an meiner Reaktion, dass ich meinen Fehler erkannt hatte. „Also, was fehlt dann?“, kam sie auf das ursprüngliche Thema zurück.
Mir fiel wirklich nichts mehr ein. Was gab es über absoluten und ständigen Gehorsam hinaus noch zu regeln?
„Du wirst dich ständig mit aller Energie bemühen, ganz von allein das Richtige und Angemessene zu tun. Nicht erst dann, wenn wir es dir befehlen, sondern schon davor und von selbst. Schließlich willst du doch ein selbstständiger Mann werden, der irgendwann auch ohne dauernde Kontrolle und Erziehung auskommt!“

Wollte ich das?? Ich erinnerte mich an den Spruch „Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit“, von wem auch immer der stammte. Einsicht in die Notwendigkeit des Verschlusses und Gehorsames – war das die Form meiner zukünftigen Freiheit und Selbstständigkeit?

„Also jetzt nochmal alles zusammen! Am besten, du wiederholst das dann gleich dreimal hintereinander, damit du dir das gut einprägst. Und bis übermorgen schreibst du die Regeln zu Hause noch fünfzigmal in Handschrift auf Papier.“

Das konnte doch alles nicht wahr sein!? So konnte sie doch mit mir nicht umgehen!? Doch konnte sie! Natürlich könnte ich jederzeit abbrechen und weglaufen – direkt in die Aufbewahrung im Zwinger…
Zwangsläufig beugte ich mich:
„Ich darf ihre Möbel nicht benutzen. Ich darf auf keine von ihnen herabsehen. Ich darf ohne ausdrücklichen Befehl keine von ihnen berühren. Ich muss ihnen allen absolut und jederzeit gehorchen, solange bis der Vertrag gekündigt wird. Ich werde immer meinen Maulkorb tragen, wenn ich bei ihnen bin. Ich werde mich immer mit aller Energie darum bemühen, das Richtige zu tun, bevor es mir befohlen wird. Und ich werde diese Regeln fünfzig Mal mit der Hand aufschreiben. Ich darf ihre Möbel…“
136. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 01.04.17 21:43

Ich mag deine Geschichte sehr. Auch weil sie so unrealistisch und das dann doch wieder ganz und gar nicht ist. Ich frage mich immer mehr welche Motive seine Frau hat so was für ihn organisiert zu haben. Wenn ihr das mit der Keuschhaltung und Dominanz doch so fern ist. Wunderbar und schreibe bitte weiter.
137. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 01.04.17 22:46

Nein für mich machst Du nichts falsch.
Ich finde Deine Geschichte nach wie vor lesenswert, auch wenn ich ohne KG bin.
Dafür kann ich das "normale" Leben von ihm nachvollziehen.

Was jedoch fehlt, sind Emotionen von seiner Frau, außer dem Halsband, hat sie eigentlich nur Desinteresse.
Ich verstehe ihre Motivation nicht, den Betrag zu Zahlen, den seine Keuschhaltung kostet.

Klar er wird so was wie ihr Sklave sein, aber auch nicht wirklich.
Zu dem bräuchte es die 3 Erzieherinnen nicht, wenn, ja wenn da etwas mehr von ...

Echte Keuschhaltung... muss ja auch irgend ein Ziel verfolgen, Frau Moser übernimmt das, was eigentlich seine Frau tun könnte.
Es ist ja das erste mal, dass er so lange keusch ist, wie ist das mit seiner Frau? ,

So, das waren nur Gedanken, es ist Deine Geschichte, Du bestimmst, wie sie weiter geht.

Danke für die Geschichte
Ihr_joe


138. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 02.04.17 10:27

Hallo sldevot,

vielen Dank für diese spannende Fortsetzungsgeschichte.
Ob realistisch oder nicht, es ist jedenfalls bestes Futter für mein Kopfkino.

Die Idee, die geilen "Spielchen mit dem KG" auf eine andere, sehr konsequente und erbarmungslose, Ebene zu stellen, finde ich sehr prickelnd.
Die von Paul empfundene Demütigung wird sehr gut beschrieben.
Der Kampf seines Egos gegen weitere Verstrickungen ist sehr unterhaltsam und auch irgendwie lustig, weil wir ja alle wissen, oder zu wissen glauben, dass dieser nicht von Erfolg gekrönt sein wird.

Bitte verliere nicht den Mut und bleibe deinem tollen Schreibstil treu.
139. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 02.04.17 13:50

Du hast absolut nichts falsch gemacht, im Gegenteil. Die Geschichte ist aktuell mein absoluter Favorit und ich kann es jedesmal kaum erwarten bis der nächste Teil erscheint. Also, lass dich nicht irritieren und mach einfach genauso weiter wie bisher
140. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von wss1987 am 02.04.17 16:01

Zitat
Ich verstehe ihre Motivation nicht, den Betrag zu Zahlen, den seine Keuschhaltung kostet.


Die Frage ist ob das ganze überhaupt was kostet.

MMS hat ja eine radikale idiologische Einstellung, welche schon das Verdachtsmoment nährt, dass hier die Gesellschaft unterwandert werden soll.

Durch "Sklaven" an den richtigen Positionen wäre das ein leichtes.

Bislang hat Paul ja keinen einzigen unbedeutenden Mann in Keuschhaltung getroffen.
Bis jetzt traf es nur Politiker, leitende Angestellte und Juristen.

Eine reiche Sponsorin im Hintergrund die die Männer unterjochen will könnte durchaus eine Option sein.
141. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von bondage munich am 02.04.17 21:43

Zitat
Mache ich etwas falsch?



Nein.
Meine Vermutung:
Es wird Frühling und es zieht die Leute nach draußen.
142. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 05.04.17 09:17

Vielen Dank für eure Kommentare und Ermutigungen!

@Ihr_joe: Christine (Pauls Frau) wünscht sich einen sie liebenden, wohl erzogenen Partner. Warum sollte sie sich aber um seine Keuschhaltung kümmern, wenn das sein Interesse ist? Ist der Zweck des Verschlusses nicht genau der, dass sich der Keuschling dann ganz auf seine Herrin konzentrieren kann und sich niemand mehr um das Schwänzchen kümmern muss? Der Zweck von Keuschhaltung ist doch nicht, dem Mann noch mehr Aufmerksamkeit zuwenden zu müssen, damit er noch bessere Orgasmen hat ...


@wss1987: Das Ganze ist gar nicht so teuer. Nicht wie bei einer Domina-Session. Eher wie bei einer hochwertigen Dienstleistung, z.B. einem Arzt-Besuch. Da die Abläufe optimiert und automatisiert sind, ist auch ein Tag im Zwinger relativ günstig, so im Bereich eines guten 4-Sterne Hotels (natürlich Vollpension). Ein Wellness-Wochenende mit seiner Frau wäre teurer, aber würde für die Beziehung viel weniger bringen.
143. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 05.04.17 09:19

Während ich auf den Knien vor Fr. Moser mein neues Reglement aufsagen musste, war eine zweite Frau ins Zimmer gekommen. Sie war ungefähr so alt wie Frau Moser, aber ein ganz anderer Typ, größer, kräftiger, Kurzhaarschnitt, Jeans, Hemd und Turnschuhe, burschikos. Sie kaute an einem Brot und hatte eine Tasse in der Hand – es war schrecklich, mich immer wieder anderen fremden Frauen in so erbärmlichen Situationen präsentieren zu müssen.

Sie blieb an der Tür gelehnt stehen und beobachtete sichtlich amüsiert meinen Vortrag.
„Der ist ja tatsächlich artig und folgsam. Und du hast ihn schon gut an die Kandare genommen. Schau nur, wie verschüchtert und unterwürfig er guckt.“
Beschämt schaute ich sofort auf den Boden, aber das machte es auch nicht besser.
„Ja, ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist. Er wirkt so normal. Wie ein Geschäftsmann. Gar nicht wie ein Freak oder Perverser. Irgendwie hatte ich mir einen Keuschling anders vorgestellt.“
„Wie hast du ihn dir denn vorgestellt?“
„Eher so als verdrucksten Schwächling, der eh nie eine Frau abkriegt und deswegen immer allein vor seinem Computer sitzt und sich einen runterholt.“
Beide lachten über das Bild.
„Aber wenn er keine abgekriegt hätte, dann hätte ihn ja niemand verschließen lassen können, oder?“
„Stimmt auch wieder, obwohl: man muss ja nicht verheiratet sein, um MMS zu beauftragen. Vielleicht kann das auch die Mutter oder Vermieterin erledigen, wenn sie genug davon hat, dass durch das ständige Wichsen alles verdreckt wird?“
Wieder lachten beide – und ich musste zuhören, obwohl ich am liebsten im Boden versunken wäre.

Diesmal fing die Neue, Frau Bach oder Frau Jensen, an: „Ich hatte eher Sorge, dass er vielleicht aufmüpfig sein würde. Ich hätte nicht gedacht, dass sich ein Männchen so leicht führen und unterwerfen lässt. Sonst plustern sie sich doch immer so auf und tun wer weiß wie stark und überheblich. Ich wette, seine Kolleginnen wären sehr dankbar dafür, wenn sie ihn jetzt in seiner neuen Rolle sehen würden.“
„Das überrascht mich jetzt wieder weniger. Wir haben schon in einem unserer Seminare im Studium besprochen, dass eigentlich alle Männer von einer klaren Führung profitieren und diese auch irgendwann annehmen. Die meisten Frauen trauen sich nur nicht.“
„Dann ist ja gut, dass du keine solchen Hemmungen hast!“
„Nein, habe ich nicht, du aber ja auch nicht, oder?“
„Durchschaut!“
Wieder lachten beide und ich konnte nur auf die Zehen vor mir starren, deren Eignerin so überheblich und herabsetzend über Männer sprach, und die doch so erregend auf mich wirkten. Vielleicht war es für mich wirklich das Beste, auf die angemessene Position „herabgesetzt“ zu werden?

Die zweite Frau nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben Frau Moser. „Sylvia, komm mal runter, unser Zögling sollte sich uns noch vorstellen, bevor sein Mäulchen gestopft wird“, rief sie durchs Haus. Mäulchen stopfen?? Aber wenigstens wusste ich jetzt, dass sie Frau Jensen war, jemand anderes blieb ja nicht mehr. „Ja sofort“, klang es zurück. Hatte ich da einen leicht unterwürfigen Ton herausgehört? Sekunden später hörte man Trippelschritte die Treppe herunterkommen und Frau Bach kam ins Zimmer.

Die Anrede „Frau Bach“ wäre mir aber echt schwergefallen. Sie war zwar wahrscheinlich in dem Alter der anderen beiden, aber alles andere wirkte gar nicht nach „Frau“: Ihre zierliche Figur steckte in einem langärmligen, weiten, rosa Jumpsuit aus Teddystoff, der alle ihre weiblichen Formen wirksam verdeckte. Anstelle eines Dekolletés fielen einem nur zwei aufgenähte, miteinander rumtollende Pandabären auf. Der mädchenhafte Eindruck wurde durch die rosa Wollsocken und den langen, blonden Pferdeschwanz nur noch verstärkt.

Sie nahm sich auch einen Stuhl und setzte sich auf die noch freie Seite von Frau Jensen. „Reiß dich von Brittas Zehen los und in die Mitte mit dir“, ordnete Frau Jensen an. Ich erschrak, waren meine Gedanken und Begierden wirklich so leicht zu durchschauen? Ich kniete jetzt vor den Dreien wie vor einem Tribunal. Frau Jensen wurde offensichtlich von den anderen beiden als Wortführerin akzeptiert.

„Stell dich vor!“, ordnete sie an.
„Paul Hölzel“, presste ich heraus.
„Nicht so maulfaul!“, fuhr sie mich an, als ich nicht weitermachte. Sie war nicht so freundlich und geduldig wie Frau Moser. „Hat dir Britta nicht gerade erst eingeschärft, das Notwendige zu tun, bevor(!) es dir befohlen wird!?“
Ich musste meinen Ärger und meine Scham wieder einmal mit aller Kraft bezähmen. Wer gab ihnen das Recht so mit ihr umzugehen? Der Dick Cage erinnerte mich sofort daran: Meine Unterschrift unter die verflixten Verträge!

„Mein Name ist Paul Hölzel. Ich bin 47 Jahre alt, seit vierundzwanzig Jahren verheiratet und habe zwei erwachsene Töchter. Ich arbeite als IT-Abteilungsleiter bei xxx“, diesen Spruch hatte ich schon in unzähligen Vorstellungsrunden aufgesagt, aber auf Knien vor den drei Frauen war das ein völlig anderes Gefühl als sonst.
„Ausbildung?“
„Ich habe Informatik studiert und anschließend promoviert.“
„Oha, also ein ganz Schlauer. Dann müssen wir dir ja hoffentlich nicht alles zwei- oder dreifach sagen!“
„Seit wann wirst du keusch gehalten?“
Jetzt verließen wir eindeutig das normale soziale Terrain: „Seit elf Tagen“, flüsterte ich. Mir war das unendlich peinlich, meinen Zustand vor fremden Frauen zugeben zu müssen.
„Und dann schon einen Ausbruchsversuch?“
„Männer sind da vielleicht anders“, mischte sich Frau Bach ein, „ich habe gelesen, die masturbieren normalerweise mehrmals am Tag!“
„Hast du das etwa auch gemacht?“, wandte sich Frau Moser an mich.
„Was?“, versuchte ich Zeit zu gewinnen.
„Na, dir einen runtergeholt, so nennt ihr das doch.“
„Ein- oder zweimal“, wieder flüsterte ich. Ich hatte mich noch selten so geschämt.
„Was ein- oder zweimal? Im Jahr? Im Monat? In der Woche? Am Tag?“, Frau Moser war wie vorhin freundlich aber unnachgiebig.
„Am Tag…“, meine Stimme war nur noch ein verdruckstes Wispern. Frau Moser hatte mit ihrer Erwartung vorhin also vielleicht doch Recht.
Die drei Frauen atmeten hörbar ein.
„Dann ist ja gut, dass dies jetzt endgültig gestoppt ist!“, fand Frau Jensen als erste wieder die Fassung.

„Ich hab mich immer gefragt, warum sich Männer verschließen und keusch halten lassen müssen“, mischte sich Frau Bach wieder ein, „aber wenn sie so wenig Selbstkontrolle haben, dann ist das natürlich verständlich und nötig.“ Und zu mir gewandt fuhr sie fort: „Ich finde es ganz toll von dir, dass du das eingesehen und dich hast sichern lassen. Ich kann mir vorstellen, wie schwer die Umstellung jetzt für dich ist. Es ist sicher hart, zu lernen, dass du nie mehr dein Ding wie früher benützen kannst. Aber wir helfen dir dabei und unterstützen dich! Wie passen auf, dass du nicht mehr rückfällig wirst. Versprochen! Und sei ehrlich, dein Schwänzchen hatte in den letzten Jahren ja offensichtlich genug zu tun. Das hat sich seinen Ruhestand jetzt wirklich verdient!“

Wie konnte ich einem solchen fast kindlichen Enthusiasmus widersprechen?

Die anderen beiden Frauen lächelten sich vielsagend an. Sie waren anscheinend den Überschwang ihrer Mitbewohnerin schon gewöhnt.

„Du brauchst dein Mitleid nicht übertreiben“, schaltete sich Frau Moser ein. „Er hat seine Frau jahrelang belogen, einen Termin einfach geschwänzt, eine Entzündung vorgetäuscht und einen Ausbruchsversuch geplant. Auch wenn er jetzt sehr demütig und folgsam vor uns sitzt, sollten wir uns nicht täuschen lassen.“
„Genau“, stimmte Frau Jensen zu, „deswegen sollten wir ihn jetzt auch besser gleich versorgen, bevor er anfängt, Sylvia vorzujammern, dass er das alles nicht so gewollt hätte, er es sich anders vorgestellt hätte, dass er hereingelegt und gegen seinen Willen von bösen Frauen gequält würde, oder was sich diese Schlawiner sonst noch so ausdenken, um gutmütige Mädchen wie unsere Sylvie zu umgarnen.“ Dabei zwinkerte sie Frau Bach zu, aber ich war mir nicht sicher, ob es wirklich nur als Spaß gemeint war. Aber natürlich hätte ich all das am liebsten vorgebracht!

„Wo ist denn dein Maulkorb“, sprach sie mich wieder direkt an.
„Zu Hause“, murmelte ich.
„Was macht er denn da?? Wie soll man dich denn dann tagsüber zum Schweigen bringen?“, sie seufzte vernehmlich. „Ich habe es euch ja gleich gesagt, tut so artig und vergisst dann einfach seine Ausrüstung. In Zukunft hast du den immer dabei, wohin du auch gehst, verstanden?!“
Immer dabei? Wie sollte das denn gehen? Aber ich wagte nicht zu widersprechen und nickte nur.

„Es ist mir wirklich wichtig, dass er immer strikt geknebelt ist, so lange er bei uns ist. Gerade bei so einem Intellektuellen ist das unverzichtbar“, wandte sie sich an die anderen beiden. „Er bildet sich wahrscheinlich einiges auf seine Überzeugungskraft ein. Ihm sein Mündchen zu verschließen, ist deswegen genauso wirkungsvoll und unerlässlich, wie sein Schwänzchen zu verpacken oder ihn anzuketten. So Leute wie er kämpfen nicht mit Fäusten, sondern wollen einen mit ihren Worten überwältigen. Da bleibt nichts anderes übrig, als ihnen im wahrsten Sinne des Wortes das Maul zu stopfen. Versprecht mir, dass ihr das immer und konsequent beachtet, sonst erlaube ich nicht, dass wir ihn behalten!“

So hatte ich das noch nie betrachtet. Aber sie hatte Recht, genau das war der Effekt des Maulkorbs und auch des Melde-Rituals von Fr. Schneider. Sie beraubten mich meiner wichtigsten Kompetenz und Kraft: Ich überlegte: Wann wäre ich hilfloser und machtloser: mit freiem Mund in der Zwangsjacke oder mit freien Händen geknebelt? Wahrscheinlich in der zweiten Variante. Und ich vermutete, dass ich das in Kürze ausprobieren konnte.

Die beiden anderen nickten beflissentlich. Damit war das wohl auch besiegelt. Ich wünschte, sie hätten Frau Jensen mal widersprochen. Aber das war wohl zu viel erwartet.

Frau Jensen überlegte kurz: „Wenn er seinen Maulkorb nicht dabeihat, dann werden wir halt heute improvisieren müssen. Ist wahrscheinlich nicht ganz so angenehm für ihn, aber dann vergisst er seine normale Ausrüstung in Zukunft wenigstens nicht mehr. Sylvia, hol du unseren gebrauchten Spüllappen, und Britta, schau du nach einer unserer elastischen Binden.“

Die beiden schienen es gewohnt zu sein, Anweisungen zu bekommen. Jedenfalls standen sie widerspruchslos auf und kamen bald darauf mit den entsprechenden Objekten zurück.

Mir war klar, was mich erwartete, aber ich war trotzdem überrascht, wie stramm, fest anliegend und unverrückbar Frau Jensen meinen Mund und Unterkiefer mit vielen Lagen Verband bandagierte und auf diese Weise diese Öffnung hermetisch abdichtete, und wie ekelig der Spüllappen schmeckte, der mir davor in den Mund gestopft worden war. Die Durchfeuchtung durch meinen Speichel brachte eine ekelige Geschmacksmischung aus Seife und Küchenabfällen hervor und der Druck der elastischen Binde war extrem unangenehm. Ich würde den Maulkorb ganz bestimmt nicht wieder vergessen! In Punkto Effektivität konnte es die Lösung von Frau Jensen aber durchaus mit dem MMS-Equipment aufnehmen. Ich war wieder allein auf Grunzen und Stöhnen reduziert, obwohl ich ja auch davor nicht gerade viel zu sagen gehabt hatte.

Frau Jensen betrachtete zufrieden ihr Werk. „So, viel besser. Was hast du jetzt mit ihm vor?“
„Ich denke, heute sollte er die Wäsche reinholen und bügeln und dann in der Küche abwaschen. Den Rest kann ich ihm am Mittwoch zeigen. Die Kontrolle mache ich am Ende“, antwortete Frau Moser.

„Denk aber daran, ihn dabei gut zu fixieren. Das hat Frau Schneider extra betont.“
„Und ich will gerne bei der Kontrolle dabei sein. Ich habe noch nie in echt eine Keuschheitsvorrichtung gesehen“, letzteres war der Wunsch von Frau Bach.
„Ja und Ja“, seufzte Frau Moser. Sie schien etwas genervt von ihren Mitbewohnerinnen.
Das war aber nichts im Vergleich zu meiner Wut und Verzweiflung: Sollte ich etwa als Hausdiener und Ausstellungsstück verwendet werden?

Frau Moser erhob sich und befahl mir: „Komm mit!“
Ich bemerkte ihren ärgerlichen Blick, als ich ebenfalls begann aufzustehen. Ich schien schon wieder etwas falsch zu machen. Aber was? Sie hatte doch befohlen, dass ich ihr folgen sollte? Sie bemerkte meine Unsicherheit. „Du hast anscheinend Schwierigkeiten mit Regeln? Liegt es am Merken oder dass du nicht gewohnt bist zu gehorchen? Vielleicht sollte ich die Schreibaufgabe auf hundert erhöhen?“ Ich schüttelte voller Überzeugung den Kopf, das wollte ich wirklich nicht. „Na dann komm bei Fuß.“

Ich erschrak. Nicht herabschauen! Alle drei beobachteten grinsend, dass ich anscheinend verstand, was mir bevorstand und auf den Boden zurücksank. Ich muss zugeben, die Bilder von Männern auf allen Vieren vor ihrer Herrin hatten mich früher erregt. Jetzt war ich genau in dieser Rolle, allerdings noch im Anzug von der Arbeit. In dieser Wirklichkeit fühlte sich das viel weniger erstrebenswert an als in Bildern auf dem Sofa. Aber sie war schon an der Tür und Widerspruch oder eine Wahl blieb mir nicht. Also krabbelte ich zum ersten Mal seit 45 Jahren auf allen Vieren durchs Haus. Weiblich geführt…

Sie brachte mich nach draußen zu der gefüllten Wäschespinne. „Laut Frau Schneider hast du schon eine entsprechende Ausbildung bekommen. Vielleicht fehlt es dir noch etwas an Routine, trotzdem erwarte ich eine makellose und zügige Arbeit. Ich habe deine Frau schon gefragt, ob es heute etwas später werden könne. Sie war damit einverstanden und wird mit dem Abendessen auf dich warten. Aber das wollen wir ja nicht unnötig ausdehnen. Deswegen: In einer Stunde ist die ganze Wäsche säuberlich gebügelt. Bügelbrett und Bügeleisen findest du im Hauswirtschaftsraum im Keller. Er ist von der Außentreppe da drüben aus zugänglich. Wenn du fertig bist, dann klopfst du dreimal an die Tür und kniest dich dann in die Mitte des Raums. Alles verstanden?“

Ich hätte sie mit offenem Mund angestarrt, wenn der nicht so gut gefüllt gewesen wäre. Ich war doch nicht ihr Haussklave? Und wie sollte ich das so schnell schaffen?

Frau Moser bemerkte meine Verblüffung. Sie schien sehr sensibel zu sein (auch wenn ich wünschte, sie würde dies auf andere Weise einsetzen)
„Frau Schneider meinte, du sollst dich nur an alles vom Wochenende erinnern, dann würdest du das hinkriegen. Wenn nicht, dann würde sie deine Ausbildung einfach noch mal vertiefen. Wir können jedenfalls keinen Trödler gebrauchen.“ Die Drohung war unmissverständlich und bei mir angekommen.
„Und denke daran, wir haben mit dir, deiner Kontrolle und deiner Erziehung viel Arbeit und geben uns wirklich Mühe. Schau nur, wie sorgfältig dich Sigrud versorgt hat und Sylvia nimmt sich nachher auch extra noch Zeit. Da ist es doch nur selbstverständlich, dass du auch ein bisschen was zurückgibst, oder? Nur für Luft und Liebe kümmern wir uns nicht um einen Mann!“
Jetzt sollte ich also für meine Behandlung und Knebelung auch noch dankbar sein und diese freudig abarbeiten? Ich biss voll Wut auf den Knebel und wurde mit einem Schwall Abfall-Seifen-Speichel belohnt. So langsam wurde mir klar, warum die Überprüfungen 90 Minuten dauern würden.

„Also sei ein braver Junge und enttäusche mich nicht. Ich fände es schade, wenn wir dich wieder zurückgeben müssten, und für dich ist es bei uns sicher auch besser als im Zwinger.“
Gut gelaunt ging sie wieder zum Haus zurück, wobei ihr Kleid spielerisch und verführerisch um ihre Beine schwang. Sie war in jeder Hinsicht absolut unerreichbar für mich. Sie eine Göttin – ich ein gestopfter und verschlossener Zögling auf Knien – und doch schmerzte und pochte mein Sch**z bei ihrem Anblick.
144. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 05.04.17 11:42


Zitat

@Ihr_joe: Christine (Pauls Frau) wünscht sich einen sie liebenden, wohl erzogenen Partner. Warum sollte sie sich aber um seine Keuschhaltung kümmern, wenn das sein Interesse ist? Ist der Zweck des Verschlusses nicht genau der, dass sich der Keuschling dann ganz auf seine Herrin konzentrieren kann und sich niemand mehr um das Schw***nzchen kümmern muss? Der Zweck von Keuschhaltung ist doch nicht, dem Mann noch mehr Aufmerksamkeit zuwenden zu müssen, damit er noch bessere Orgasmen hat ...


So habe ich das nicht gemeint. Lass mich das, auf die Gefahr hin, dass ich gesteinigt werde, mit der Erzihung eines Hundes vergleichen.
Er wird nie den Part, der nichts tut, als Frauchen anerkennen, sondern nur den, der ihn erzieht, nur die Früchte ernten zu wollen, ist sehr problematisch.

Von so komischen Dingen wie besseren Orgasmen, was ist das überhaupt(?), ganz zu schweigen.

Das Ganze soll ja keine Kritik sein, sondern nur ein paar Gedanken, wobei einen liebenden Partner, hat damit nichts zu tun. Was sie bekommt ist ein Mann, der in einer anderen Frau eine Göttin sieht.
Er muss eben daran erinnert werden, dass er es so wollte und Pauls Frau, so unendlich gütig ist ihm diesen Wunsch zu erfüllen.
Ihm muss beigebracht werden, auf wieviel Christine verzichtet hat, nur um ihm diesen Wunsch zu erfüllen.

Das ist eigentlich ihre Aufgabe ...

Nun, das sind nur meine Gedanken... ... Deine Geschichte lese ich so wie Du sie schreibst gerne!

Dass sie gerne gelesen wird zeigen die vielen Kommentare, von einer sonst eher schreibfaulen Leserschaft.


Ihr_joe
145. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 06.04.17 01:22

@Ihr_joe: Danke für die Erklärung mit dem Bild der Erziehung. Ich verstehe jetzt, was du meinst.
Aber ist es nicht auch bei Hunden so, dass sie von professioneller Erziehung profitieren anstatt das nur laienhaft anzugehen? Sonst gäbe es ja keine Hundeschulen?

Und keine Sorge: Kritik kann und darf bei mir sein
146. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 06.04.17 23:34

Jein, da werden Herrchen und Frauchen geschult, die Erziehung richtig auszuführen.
Der Trainer/in schaut, was da falsch läuft, gibt Ratschläge, macht es ev. vor, dann versuchen die Besitzer das umzusetzen.
So funktioniert die Hundeschule, ist eigentlich eine Frauchen/Herrchen Schule.
Selbstverständlich werden die Hunde da auch geschult, jedoch um vieles mehr die Besitzer.

Gehen wir einen Schritt weiter, nehmen wir eine Domp­teu­se, die bringt dem Hund etwas bei, nur bei ihr wird er das erlernte wiedergeben.
Selbst bei TV Hunden ist der Trainer unsichtbar bei der (hinter der) Kamera und dirigiert Rex oder Rintintin oder Lassie oder ...

Immer diese Besserwisser, ä hm, würde meine Herrin sagen, da werden die Hunde trainiert, dann würde ich Dir recht geben!
Würde meine Frau das Gleiche behaupten, würde ich versuchen sie vom Gegenteil zu überzeugen, es sei denn sie wäre meine Herrin.

Kompliziert...

Danke fürs lesen
Ihr_joe

Nachtrag, bitte nicht falsch verstehen... ich finde die Geschichte auch Toll!!
Nur wer schlau fragt, hat eben auch eine dumme Antwort verdient, oder so ähnlich...

147. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 08.04.17 19:58

ich finde diese Geschichte super toll und verschlinge jeden Teil . Freue mich schon riesig auf eine baldige Fortsetzung
148. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von lot am 09.04.17 10:59

wird wieder interessant, nachdem nun hoffentlich die Windelphase vorbei ist....

verschlossen ist einfach geil..


schönen Sonnteag noch
lot
149. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 09.04.17 18:28

Wieder Danke an alle Kommentatoren für eure Ermunterung und für eure Anregungen!


Kaum war sie im Haus verschwunden, stand ich auf und zog erst mal mein Jackett und meine Krawatte aus. Ein kleiner Schritt heraus aus den Demütigungen. Ich schaute auf die Wäsche, so viel! Aber was blieb mir anderes übrig als es zu versuchen? Direkt zurück in die „Ausbildung“ wollte ich auf keinen Fall! Ich begann so schnell wie möglich alles abzuhängen. Hauptsächlich Blusen, Schlüpfer und BHs. Gott sei Dank auch ein paar Söckchen, die musste ich wenigstens nicht bügeln. Dann rannte ich beinahe in den Keller. Dort stand die Waschmaschine, ein Schrank mit Putzutensilien, in dem auch das Bügelbrett verstaut war, und daneben ein Regal, in dem das Bügeleisen lag.

Ich bügelte zu Hause nur selten. Normalerweise kümmerte sich meine Frau darum. Aber mir kamen die notwendigen Schritte und Handgriffe an diesem Tag ganz automatisch in den Sinn. Sie waren in der Zeit meiner „Schulung“ offensichtlich sehr effizient in mein Gedächtnis eingebrannt worden: Aufbauen, Temperatur einstellen, bei der Bluse mit den Ärmeln anfangen, je eine halbe Drehung, dann Rücken, Vorderseite, Knopfleiste, Kragen...

(Später zu Hause fiel mir wieder die Erklärung der Betreuerin ein, dass Männer sich im erregten Zustand Anweisungen viel leichter einprägten und viel schneller lernten. Anscheinend hatte sie damit Recht. Nicht nur bezüglich der Hausarbeiten. Auch hinsichtlich der damaligen Geschehnisse, die ich deswegen noch so genau erzählen kann.)

Bei den ersten Teilen gehorchten meine Hände noch nicht ganz den Vorgaben im Kopf, aber das lernten sie schnell. Eine Uhr gab es in dem Raum nicht und seit längerer Zeit hatte ich keine Armbanduhr mehr (ich hatte ja mein Handy, das jetzt im Auto lag). Es blieb mir also nichts anderes übrig als mit maximaler Geschwindigkeit aber trotzdem großer Sorgfalt die mir aufgetragenen Arbeiten zu erfüllen. Ich vergaß dabei zeitweise sogar meinen Knebel und meinen Dick Cage. Es ging mir nur noch darum, eine Einweisung in den Zwinger zu vermeiden und deswegen so schnell wie möglich zu bügeln, zu falten und zu sortieren. Wenigstens letzteres war relativ einfach – einerseits an Hand der Größe, andererseits an Hand der doch wohl sehr unterschiedlichen Geschmäcker.

Ich war so intensiv beschäftigt mit Frauenwäsche wie noch nie zuvor in meinem Leben – aber mit irgendwelchen Vorstellungen, wie diese Dessous an ihren Trägerinnen wirken würden, konnte ich mich nicht aufhalten. Der immense zeitliche Druck hielt alle unerwünschten, unanständigen Abschweifungen wirkungsvoll und effizient in Zaum. In meinem Kopf liefen nur die Arbeitsanweisungen ab, jeder erotische Gedanke war mir verboten und unmöglich. Es ging nur noch um meinen Dienst, nicht mehr um meine Lust oder meine Begierden.

Als ich endlich fertig war, räumte ich noch schnell alles auf (das würde sie bestimmt von mir erwarten), klopfte dreimal an die Tür und kniete mich dann auf meine Position. Ich hatte große Angst, dass ich möglicherweise das Zeitlimit nicht geschafft hatte. Wenigstens hatten sie mich noch nicht abgeholt, aber vielleicht hatten sie mich einfach noch fertigmachen lassen? Jetzt spürte ich wieder mit voller Intensität meinen Knebel und meinen Verschluss und meine damit verbundene völlige Hilflosigkeit.

Ich war sehr erleichtert, als die Tür aufging, und Frau Moser freundlich lächelnd hereinkam – konnte das sein: ich war erleichtert meine „Erzieherin“ zu sehen?? Aber es war tatsächlich so. Und ich freute mich sogar über ihr Lob: „Das hast du gut gemacht. Sogar aufgeräumt. Jetzt noch schnell in die Küche.“

Sie ging die Treppe hinauf und ich folgte ihr automatisch – wieder auf alle Vieren.

In der Küche stapelte sich dreckiges Geschirr, ansonsten war sie aber sehr sauber, allerdings auch überall mit Dekor vollgestellt.
„10 Minuten“, mehr brauchte es offensichtlich nicht. Dann ging sie und ich hörte, wie sie die Tür abschloss.
Ich machte mich sofort mit Volldampf an die Arbeit. Als der letzte Teller aufgeräumt war, konnte ich an diversen Uhren (Herd, Mikrowelle) sehen, dass ich das Zeitlimit gerade so geschafft hatte. Ich vermutete, dass ich mich wieder so melden sollte, wie ich es gelernt hatte (so schnell war ich dressierbar): Dreimal klopfen, in die Mitte des Raums knien.

Diesmal holte mich Frau Bach ab. Trotz ihrer zierlichen Statur fühlte ich mich in meiner Position klein und schwach ihr gegenüber. Ich folgte ihr in der erlernten und jetzt schon gewohnten Weise, sie schien das richtig zu genießen. Ich empfand es als noch erniedrigender, rosa Söckchen folgen zu müssen.

Sie führte mich wieder nach draußen. Dort wartete schon Frau Moser neben einer einfachen, aber stabilen Holzbank ohne Rückenlehne, die in die Mitte der Terrasse gestellt worden war. Anscheinend war das nicht ihr angestammter Platz, sie schien extra für mich vorbereitet. Neben der Bank lag ein Haufen Riemen.
„Hat er alles brav erledigt?“
„Ja die Küche war aufgeräumt. Aber es ist ja wirklich cool, ihn so hinter mir her krabbeln zu lassen. Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel Spaß macht,“ schwatzte Frau Bach wieder voll Enthusiasmus.
In diesem Moment war ich zum ersten Mal dankbar dafür, dass meine Frau diesen Spaß noch nicht entdeckt hatte!

„Männer schauen sonst immer nur auf mich herunter. Ich habe oft das Gefühl, dass sie mich nicht ernst nehmen, bloß weil ich etwas kleiner bin. Vorhin hat er auch voll Lust nur auf deine Füße geschaut und mich völlig ignoriert. Darf ich mit ihm noch eine Runde im Garten drehen, damit er sich auch meine Füße noch etwas einprägen kann?“
Frau Moser lachte. „Eigentlich wartet ja seine Frau, aber wenn dir das so wichtig ist!“
„Danke!!“ Und dann geschah etwas, was ich unbewusst schon im Hinterkopf bemerkt, mir aber noch nicht eingestanden hatte: Frau Bach fiel Frau Moser um den Hals und sie küssten sich – deutlich zu innig und deutlich zu lang, um das noch als „reine Freundschaft“ zu interpretieren.

Frau Moser wandte sich danach wieder mir zu: „Zieh noch deine Hose aus. Die wird nur schmutzig und nachher muss sie eh runter.“ Ich zögerte. Ich wollte mich nicht noch kläglicher präsentieren.
Frau Moser grinste Frau Bach an: „Schau ihn dir an – sonst sind sie doch auch nicht so schüchtern.“ Und dann wieder zu mir gewandt: „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Wir wollen nichts von dir. Ich habe Sylvia und Sigrud, dir werde ich nichts abschauen. Und außerdem bist du ja gut gesichert. Es kann folglich wirklich nichts passieren. Also sei artig und zieh schnell deine Hose aus, damit Sylvia dir den Garten zeigen kann.“

Widerwillig gehorchte ich. Ich hatte wahrscheinlich keine Wahl. In Hemd und Unterhose auf Knien fühlte ich mich noch elender als zuvor.

„Ich beobachte euch. Ich möchte, dass deine Augen immer auf Sylvias Söckchen gerichtet sind. Nicht in der Gegend rumschauen, sonst ….!“

Ich stöhnte in meinen Knebel, ich wünschte nichts sehnlicher als endlich nach Hause zu kommen! Davor ging es aber jetzt erstmal hinter Frau Bach her durch den Garten. Sie ging wohl bewusst kreuz und quer über die Wiese – und ich krabbelte meinen rosa Führern hinterher. Wenn ich auch nur etwas zurückblieb, ermahnte sie mich sofort mit einem sehr strengen „bei Fuß!“. Wenigstens Frau Bach schien es Spaß zu machen. Für mich war es so demütigend, wie ich mir das immer vorgestellt hatte – nur unendlich viel frustrierender, da in meiner Fantasie ein solches Spiel meine Herrin und mich erregt hätte. Für Frau Bach war ich aber eher ein Spielzeug und wohl ähnlich „geil“ wie ein Fußball.

Nach gefühlt endlosen Runden kamen wir wieder zurück auf die Terrasse. Frau Moser schien uns tatsächlich die ganze Zeit beobachtet zu haben. Sie wirkt ebenfalls sehr belustigt.
„Ich hätte nie gedacht, dass er schon so folgsam ist. Aber jetzt müssen wir weitermachen. Hopp, leg dich mit dem Rücken auf die Bank.“

Kaum war ich in Position, begannen die beiden mich fachgerecht zu befestigen. Die Bank hatte vier Füße und einzelne Bretter mit Zwischenräumen, genug Möglichkeiten die Riemen durchzustecken und Handgelenke, Unterarme, Oberarme, Oberkörper, Knie, Knöchel und zuletzt auch noch den Kopf unverrückbar festzuschnallen. Die Riemen hatten Klemmschlösser, so dass sie einfach festgezogen werden konnten. Und die beiden nahmen die Ermahnung von Frau Jensen, mich wirklich sorgfältig zu sichern, sehr ernst.

Nicht einmal während sie mich verschnürten, versiegte der Redefluss von Frau Bach:
„Britta, hat dir eigentlich schon mal jemand die Füße geküsst?“
„Nein, wie kommst du darauf?“
„Weil Paul vorhin so lüsternd …“ – das stimmte überhaupt nicht! – „… auf deine Füße gestarrt hat. Ich frage mich, wie sich das anfühlt? Würdest du das nicht mal ausprobieren wollen?“
„Soll ich dir etwa die Füße küssen oder du mir?“
Jetzt lachten beide. Offensichtlich war das ein völlig lächerlicher Gedanken.
„Nein, natürlich nicht! Aber ausprobieren würde ich es schon gern mal. Kann er das nicht mal machen?“
„Träumst du jetzt etwa doch von Männern? Es beginnt mit den Zehen und wo endet das? Das hätte ich nicht von dir gedacht, Sylvia!“, Frau Moser versuchte einen strengen Ton.
„Oh, jetzt hast du mich erwischt, bitte verzeih mir“, Frau Bach spielte die Zerknirschte.
„Aber im Ernst, wenn ich bei der Pediküre bin, dann geht es doch auch nicht um Sex. Ich möchte das einfach mal ausprobieren.“
„Ich weiß nicht, eigentlich ist er hier zum Arbeiten. Aber wenn es dir so wichtig ist, kann ich ja mal seine Frau fragen, ob wir ihn auch dafür benutzen können.“
Ich konnte es nicht fassen, wie die beiden über mich und meine Dienste redeten. Meine Meinung schien überhaupt nicht zu zählen. Aber was hätte ich auch sagen sollen…

Inzwischen war ich aber anscheinend wenigstens ausreichend fixiert. Frau Moser prüfte nochmal den Sitz aller Riemen und teste, ob meine Arme und Beine noch Spiel hatten. Alles schien zu ihrer Zufriedenheit.
„Gut, dann wollen wir mal mit deiner Kontrolle beginnen.“
Damit griff sie an den Bund meiner Unterhose und zog sie mit einem kräftigen Ruck nach unten. Vor Schreck biss ich heftig auf den Spüllappen in meinem Mund – und wurde wieder mit einem Schwall Abfall-Seifens-Geschmack belohnt.
Die beiden Frauen starrten einen Moment auf meinen freigelegten Unterleib – und prusteten dann laut los.

Ich hatte mich noch nie so beschämt gefühlt.
150. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 17.04.17 14:21

Sehr geil! Hoffe dir ist über das lange Wochenende noch ein weiterer geiler Teil der Geschichte eingefallen
151. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 17.04.17 19:03

Schon, weiter so!
Mal sehen was Christine zu der Fußleck-Bitte sagt.
Warum ist sein Kleiner so lächerlich?
Danke
Ihr_joe
152. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.04.17 10:55

Nach langer Pause endlich eine Fortsetzung:

„Oh mein Gott, das sieht ja wirklich armselig aus!“ Frau Moser hatte sich als erste wieder halbwegs gefangen.
„Armselig ist gar kein Ausdruck! Ich hatte ja viel erwartet … und jetzt ist das so wenig!“, Frau Bach wurde schon wieder von einem Lachanfall unterbrochen, „Das ist ja nur ein kleines Würstchen. Sollte er nicht ziemlich erregt sein?“
„Ja, Frau Schneider hat mich ausdrücklich ermahnt, ich solle darauf vorbereitet sein, dass er maximal aufgeladen sei. Aber wenn das maximal ist, wie sieht er dann erst im schlaffen Zustand aus? Dann ist ja alles weg!“
Wieder konnten beide sich vor Lachen kaum halten. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als in einem Loch zu versinken!

Frau Bach beugte sich demonstrativ vor: „Da muss man ja ganz genau hinschauen, um überhaupt etwas zu erkennen. Vielleicht kann man wenigstens was ertasten?“ Wieder prusteten beide los.
„Warte, ich habe extra Handschuhe gekauft. Hätte ich fast vergessen. Bei Männern weiß man mit der Sauberkeit ja nie.“
Sie verschwand kurz aus meinem Blickfeld und kam mit einer Packung Gummihandschuhe zurück. Beide zogen sie demonstrativ vor meinen Augen an.
„Du siehst, wir sind sehr vorsichtig, damit der Kleine nicht kaputt geht“, Frau Moser fiel es schwer, ihr Lachen zu unterdrücken. „Aber für die Zukunft eine weitere Regel: Unmittelbar bevor du zu uns kommst, wirst du dein Schwänzchen und seine Verpackung ganz gründlich reinigen. Kannst du dir das merken?“

Ich stöhnte hilflos in meinen Knebel. Bevor ich mich aber weiter über die Unterstellung mangelnder Hygiene ärgern konnte, zuckte so etwas wie ein kleiner Stromschlag durch meinen Unterleib: Irgendwas hatte meinen Käfig berührt! Nein nicht irgendwas – es konnten nur die Finger von Frau Bach sein. Und sie beließen es nicht bei einer Berührung – sie zog, drückte und rüttelte an meinen Käfig! Jede einzelne dieser Bewegungen ging mir in meinem hypersensiblen Zustand buchstäblich durch Mark und Bein.

„Wenigstens der Käfig ist steif“, stellte sie spöttisch fest, „und der sitzt wirklich wie angegossen!“ Sie zog jetzt richtig fest und ich wurde fast wahnsinnig, aber ich wollte mir auf keinen Fall etwas anmerken lassen. Es war auch so peinlich genug.
„Das ist er quasi auch. Auf der Website steht, der Ring wird individuell angepasst und dann gehärtet. Er ist damit im wahrsten Sinne des Wortes angegossen. Und die Röhre hat eine spezielle Form, die jedes Herausrutschen seines Lümmels verhindert. Was mal drinnen ist, bleibt drinnen!“
„Bei der Größe hätte sich das seine Frau bei seinen früheren Versuchen wahrscheinlich auch gewünscht!“, wieder konnten sich beide vor Lachen kaum halten.

Frau Bach stricht mit ihrem behandschuhten Finger jetzt langsam an dem Ring entlang. Ich konnte ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Die Frustration war nicht auszuhalten.
„Ich kann da gar keinen Spalt oder ein Scharnier fühlen. Wie wird er denn wieder abgenommen?“
„Gar nicht.“
„Was heißt gar nicht??“
„Gar nicht heißt gar nicht. Der Ring ist durch die Härtung quasi fest mit dem Körper verbunden. Wenn man ihn abnehmen will, dann muss man was abschneiden oder ihn zerstören – wobei bei letzterem das Risiko für ersteres sehr hoch sein wird.“
Frau Bach stutzte kurz – dann quietschten beide schon wieder vor Lachen.
„Ich glaube nicht, dass er das will“, Frau Bach wischte sich eine Lachträne aus den Augen. „Wie kann man nur so verquer sein, sich so was machen zu lassen?“
„Naja, es gibt ja auch Leute, die lassen sich einen Ring durch die Nase stecken.“
„Das finde ich auch abartig. Aber den kann man wenigstens abnehmen. Und das sind auch meistens Kids im Protestalter – aber man macht so was doch nicht als Erwachsener?“
„Männer werden halt nie richtig erwachsen“
Der letzte Satz saß. Jetzt fühlte mich tatsächlich lächerlich, erbärmlich, dumm. Sie hatte ja Recht. Wie konnte es nur passieren, dass ich mich hatte so beringen und verschließen lassen? Ich war ja völlig freiwillig zu MMS gegangen… Was würde ich dafür geben, wenn ich jetzt einfach aufstehen und wegrennen könnte! Aber ich war gebunden.

Und die Neugier von Frau Bach war immer noch nicht gestillt: „Und wie macht man die Röhre ab?“
„Eigentlich auch gar nicht. So wie ich das verstanden habe, bleibt die ebenfalls dauerhaft dran.“
Frau Bach rüttelte wieder an dem Käfig. Jetzt konnte ich es nicht mehr aushalten, ich schrie mit aller Macht „Aufhören“, aber es war natürlich nur ein Grunzen zu vernehmen, das die beiden einfach ignorierten.
„Das heißt, sein Kleiner bleibt ständig in seiner Behausung?“
„Ja“
„Und wird nicht mehr benutzt?“
„Nein – bzw. nur noch zum Pinkeln.“

Als sie sich von dem erneuten Lachanfall erholt hatte, wandte sich Frau Bach mir zu und zog dabei nur ganz leicht an meinem Gefängnis. Wusste sie, was sie damit bei mir auslöste? „Ich verstehe: deine Frau will mit dem Winzling nichts mehr anfangen, jemanden anders kannst du damit erst Recht nicht beeindrucken und selber willst und sollst du ja sicher auch nicht mehr daran herumspielen. Da ist es dann schon konsequent, ihn ein für alle Mal so zu verpacken, dass ihm nichts passieren kann.“
Jetzt konnte ich mich nicht mehr länger beherrschen. Ich brüllte wild in meinen Knebel: „Aufhören! Loslassen! Ich will abspritzen! Der ist nicht klein! Und nicht lächerlich! Er ist wunderbar! Ich will ihn nicht verpackt haben! Ich will ich benutzen! Jetzt sofort!“
Die einzige Reaktion: „Hör mal, wie wohlig er grunzt. Ich glaube er mag das!“

Frau Moser hatte sich bisher zurückgehalten, aber jetzt griff sie doch ein:
„Seine Frau wartet. Lass uns mit der Kontrolle weitermachen. Der Dick Cage scheint ja noch fest zu sitzen. Das hast du ja schon getestet-“ Sie beugte sich etwas vor aus meinem Blickfeld heraus und fingerte ausführlich an meiner Haut um den Ring herum. Alles in meinem Unterleib verkrampfte sich während dieser Berührungen. Endlich stellte sie fest: „Es ist auch alles gesund.“

Ich war erleichtert. Jetzt würde diese Erniedrigung wenigstens gleich vorbei sein. Aber sie fuhr fort: “Dann müssen wir nur noch die Dichtigkeit des Verschlusses überprüfen.“
„Dichtigkeit?“
„Ja, seine Frau hat ihm einen Advance spendiert. Dessen Mechanik blockiert den Samenleiter, wenn er erregt ist. Damit wird ein Auslaufen oder gar ein Orgasmus sicher verhindert.“
„Du meinst, er kann in der Röhre keinen Orgasmus bekommen, nicht mal einen ruinierten? Auf der Webseite, die ich heute Morgen gelesen habe, wurde behauptet, das ginge immer?“
„Bei den Billigschellen geht das schon – aber nicht mit dem Advance.“
„Aber – “, aus irgendeinem Grund wirkte Frau Bach jetzt leicht verunsichert und griff wieder nach meinem Käfig. „Wenn die Röhre immer dran bleibt … und er darin keine Erleichterung bekommen kann … dann heißt das ja …“

Frau Bach schaute abwechselnd Frau Moser und mich mit großen Augen an. Sie schien erst jetzt zu begreifen, welchen Qualen ich ausgesetzt war. Ich hoffte deswegen, ein Stück Mitleid in ihrem Blick zu finden. Aber ich war mir da nicht so sicher.
„Genau das heißt es – der Druck bleibt da, wo er hingehört!“, antwortete Frau Moser mit ernster Miene, die sie aber nur für Sekunden aufrechterhalten konnte, bevor die beiden wieder losprusteten.

„Jetzt verstehe ich das erst. Er hat sich früher ich jeden Tag einen abgewichst und jetzt ist er seit eineinhalb Wochen nicht nur verschlossen, sondern sitzt im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen. Harter Entzug!“, wieder glucksten beide. Sie wandte sich Frau Moser zu, „Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie sich das anfühlt. Macht das nie mit mir!“
Frau Moser nahm Frau Bach in die Arme: „Keine Sorge, ich würde das auch nicht aushalten!“ Dann schmiegten sich beide eng aneinander und gaben sich einen langen, intensiven Kuss. Es wirkte so, als ob für beide „nicht viel fehlen“ würde. Für mich war der Anblick und das Schauspiel fast genauso quälend, wie die Berührungen und der Spott vorher: Wie konnte man nur von echter Keuschhaltung träumen!?!? Anstatt Teil eines aufregenden Spiels war ich nur ein lächerlicher Dummkopf oder bestenfalls ein unterhaltsames Spielzeug.

Frau Moser riss sich endlich doch wieder los: „Nachher…“
Frau Bach zog einen Schmollmund, aber dann siegte doch wieder ihre Neugier: „Und wie testen wir jetzt die Dichtigkeit?“
153. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Takkyu am 23.04.17 21:36

Omg, wie ich diese Geschichte verschlinge.
Der arme Paul. Jetzt wird es nicht mal was mit einem feuchten Traum. Diese Erfahrung im KG machen zu dürfen war Wahnsinn.

Bitte weiter schreiben. Wirklich toll.
154. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 24.04.17 16:16

Der KG kann nie mehr abgenommen werden? Hat seine Frau nicht einen Schlüssel dafür oder hat sie das nur gesagt um Paul Hoffnung zu machen?
155. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 25.04.17 10:00

Augenscheinlich hat seine Frau keine Kosten gescheut um den Wunsch von Paul zu verwirklichen. Wann bringen die bekannten Hersteller eine solche Schelle heraus die einen so zur Verzweiflung treibt.
Allerdings ist das erstrebenswert?
Aber weiter so,
156. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 25.04.17 11:48

Hallo sldevot

Sehr schöne und spannende Geschichte.

Ich bin aber gespannt (und warte sehnsüchtig darauf) wann Paul der Geduldsfaden reisst und er wieder einen Blödsinn macht der ihm die nächste vermutlich wesentlich härtere Strafe mit einem bestimmt längeren Aufenthalt im Institut einbringen wird.

Aber laß dich mal nicht von meinem Kopfkino beeinflussen und mach einfach weiter
157. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 01.05.17 22:04

@jung-sklave: Natürlich kann der Käfig abgenommen werden - das heisst aber ja nicht, dass er auch abgenommen wird oder abgenommen werden muss.
158. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 01.05.17 22:04

„Wie bei einem Luftballon – Überdruck erzeugen und schauen, ob er platzt“, grinste Frau Moser. Was meinte sie mit „erzeugen“? Der Druck war doch längst zu viel!? Auch Frau Bach schien nicht ganz zu begreifen: „Sollen wir ihn uns jetzt etwa noch mehr um ihn kümmern? Ich werde ganz bestimmt nicht an so einem Männlein rummachen, damit er geil wird. Er soll uns dienen, doch nicht umgekehrt!“
Auch wenn ich ihre Ausdrucksweise nicht angemessen fand, konnte ich ihr inhaltlich nur zustimmen: Es waren ganz sicher keine weiteren Maßnahmen notwendig. Der Dick Cage hatte seine grausame Effektivität schon genug bewiesen!

„Keine Sorge, du musst nicht an ihm rummachen. Fr. Schneider hat empfohlen, dass wir das benutzen“. Sie zeigte Frau Bach einen Handfeger. Langsam strich sie mit ihrer Hand über die Borsten. „Ich habe extra den teureren mit den weichen Haaren genommen.“ Langsam fuhr sie mir damit über das Gesicht. „Fühlt sich doch gut an, oder?“ Ich konnte ihr nur zustimmen, die Haare strichen wunderbar weich, zärtlich und sinnlich über meine Haut. Ein wahnsinniges Gefühl! Was hätte ich vor drei Wochen dafür gegeben! Aber heute war es die pure Qual. Und ich befürchtete, dass es wohl bei der Berührung im Gesicht nicht bleiben würde.

„Dann wollen wir mal, Frau Schneider hat gemeint, die Bewegungen sollten immer auf den Pimmel zu erfolgen.“ Kurz danach berührten die Haare meinen Bauch und strichen langsam nach unten.

Die Untersuchungen der beiden vorher waren schon quälend erregend gewesen – sie waren aber völlig harmlos gegen das Gefühl, dass dieser verdammte Besen jetzt in mir auslöste. Die feine Berührungen der Haare und ihre zarten Bewegungen stimulierten alle Nerven und Sinneszellen gleichzeitig, tausendfach, überwältigend, unwiderstehlich, unentrinnbar. Alle meine Gefühle und Empfindungen spielten verrückt. Alles Bisherige war schlimm und frustrierend gewesen – die Behandlung jetzt war hundertmal intensiver.

Ich brüllte verzweifelt „Aufhören! Aufhören!!!“ in meinen Knebel und riss mit aller Macht an meinen Fesseln in dem Versuch, den so sanften, schrecklichen Berührungen zu entgehen. Aber ich war fachgerecht gestopft und verschnürt. Die Riemen hielten mich unnachgiebig an meinem Platz und mein „Geschrei“ war kaum bemerkbar und offensichtlich auch nicht bemerkenswert.

Inzwischen „kehrte“ Frau Moser langsam aber konsequent meine Oberschenkel, innen und außen, dann wieder über meinen Bauch, die Seiten, einfach überall. Ich geriet in einen Zustand völliger Überlast. Mein Unterleib zuckte und pulsierte nur noch in dem ständigen und doch so vergeblichen Versuch, die Erregung irgendwie zu entladen. Jetzt verstand ich, was mit „Überdruck“ gemeint war. Ich wünschte nichts sehnlicher als endlich zu platzen – aber der Advance hielt zuverlässig.

Wie durch einen Nebel hörte ich Frau Moser: „Er zappelt ganz schön rum, gut dass wir ihn sorgfältig befestigt haben.“
„Stimmt. Er scheint ziemlich erregt, aber irgendwie auch unwillig. Meinst du, er will, dass wir aufhören?“
„Wahrscheinlich. Aber vor drei Wochen hat er noch seine Frau darum gebettelt, mit ihm Tease and Denial zu spielen. Steht alles in seinem Profil. Jetzt bekommt er halt, was er sich gewünscht hat.“
Erst viel später wurde mir bewusst, was sie da gesagt hatte. Was war noch alles von mir öffentlich? Im Moment hatte ich aber ganz andere Sorgen. Meine Welt und mein Empfinden bestand nur noch aus den so schrecklich erregenden Bewegungen auf meiner Haut und meinen versiegelten Auslass – und diese Fokussierung machte es nur noch schlimmer. Jede Ablenkung, sei sie auch noch so schmerzhaft, wäre eine willkommene Erleichterung gewesen. Aber niemand tat mir den Gefallen.

Stattdessen fragte Frau Bach ganz unschuldig: „Meinst du nicht, dass er jetzt schon ausreichend erregt ist?“ Wie konnte sie nur so dumm fragen! Natürlich war ich das! Seit langem!! Und mehr als ausreichend!!!
„Nein, noch nicht. Er denkt das wahrscheinlich, aber da irrt er sich.“, ich hörte in ihrem Ton förmlich das spöttische Lächeln und versuchte vor Wut und Frustration noch mal mich loszureißen. „Siehst du“, war alles, was ich dafür erntete.

„Darf ich dann auch mal“ – NEIN, NEIN, AUFHÖREN! ES IST ALLES DICHT! DAS SEHT IHR DOCH! NICHT NOCH MEHR! BITTE!
„Klar!“
Für einen kurzen Moment hatte ich Ruhe – dann kamen die hunderte kleinen Quälgeister zurück. Die Bewegungen waren jetzt nicht mehr so ruhig, gleichmäßig, systematisch – sondern verspielter, sprunghafter, unberechenbarer, noch verrückt machender.

Jedes Mal, wenn mich der Besen berührte und auf mir entlangfuhr, schrie ich wie wild in den Knebel und zerrte mit aller Kraft an meinen Fesseln. Ich konnte nicht anders, jede Selbstbeherrschung war längst weggeschwemmt von der Springflut an Reizen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es so leicht ist, einen Mann zu kontrollieren. Schau: Zappeln an – Zappeln aus – An – Aus – An.“ Ich war für sie nur ein Spielzeug…. „Meinst du, er hat einen Besenfetisch, dass er darauf so reagiert?“
„Nein, glaube ich nicht“, lachte Frau Moser, „Aber wir können den heute Abend ja auch mal an dir ausprobieren, vielleicht reagierst du ähnlich?“
„Bestimmt nicht. Da musst du dich bei mir schon mehr anstrengen.“
„Du sparst deine Energien ja auch nicht so lange auf wie er!“
„Ganz sicher nicht!“, beide prusteten schon wieder los.

Frau Bach „kehrte“ inzwischen hauptsächlich meine Hoden. Ich hatte längst aufgegeben zu hoffen, dass meine Qualen schon den Höhepunkt erreicht hatten.
„Schau mal, die pulsieren richtig. Ein guter Freund hat mir mal erzählt, wenn er länger abstinent sei, dann würden die Eier blau und schmerzen – keine Sorge, der war schwul – aber ist das nicht ungesund, wenn er so unter Druck gesetzt wird?“
„Keine Sorge, das mit den blauen Eiern und der Gesundheitsgefährdung ist ein Mythos, den die Männlein erfinden, um ihr Wichsen zu rechtfertigen. Es ist eher andersherum. Männern tut es gut, wenn sie eine Zeit lang nicht abspritzen. Sie sind dann viel energiegeladener und aufmerksamer.“
„Das habe ich auch gehört. Aber ist nicht ein Unterschied zwischen eine Zeit lang und dauerhaft? Der Arme hier wird den Druck ja nie mehr los!“
„Du brauchst kein Mitleid mit ihm haben, er wollte das ja so. Und es gibt wohl auch ein Angebot von MMS zum regelmäßigen Abmelken, wie sie es nennen, aber dazu müsste er wohl erst noch einer uneingeschränkten körperlichen Erziehung zustimmen.“

„Körperliche Erziehung?? Was soll das sein??“, die Frage kam Frau Bach und mir gleichzeitig. Wenn sie dabei wenigstens aufgehört hätte, mich mit dem Besen in den Wahnsinn zu treiben!
„Irgendwie ähnlich, wie man früher freche Jungs erzogen hat, so mit wer nicht hören will muss fühlen. Aber genauer habe ich mich damit auch noch nicht beschäftigt. Aber jetzt lass uns mal noch die Kontrolle abschließen. Gib mir mal wieder den Besen zum Endspurt.“

Mit deutlich kräftigeren Strichen holte sie tatsächlich noch einmal das Letzte aus mir heraus. Es fühlte sich an, als ob alles in meinem Körper mit aller Kraft und Energie gegen den Dick Cage kämpfte – und letzterer gewann souverän. Kein Tröpfchen entwich, wie sich meine beiden Kontrolleurinnen überzeugten.

Endlich, endlich ließen sie von mir ab. Ich würde mir nie, nie wieder „Tease“ wünschen!

Frau Moser löste die Riemen an meiner rechten Hand. „Den Rest kannst du selber machen. Dein nächster Termin ist am Mittwoch um 17 Uhr. Vergiss deine Aufgaben und Regeln nicht. Und jetzt schnell nach Hause. Der Knebel kommt erst dort ab. Deine Frau wartet mit dem Essen. Du hast 20 Minuten Zeit.“
Damit gingen die beiden ins Haus und schlossen die Terrassentür hinter sich.

Ich brauchte eine Weile, bis meine Erregung und Überreiztheit soweit abgeklungen war, dass ich wieder halbwegs normal denken und meine Umwelt wahrnehmen konnte. Erst jetzt merkte ich, ich völlig nass geschwitzt und ausgelaugt war. Von der Zeit davor war mir nur meine Behandlung und die Gespräche der beiden Frauen in Erinnerung – diese jedoch umso klarer. MMS schien mit der These der gesteigerten Aufmerksamkeit schon irgendwie Recht zu haben.

Trotz meiner Erschöpfung, band ich mich so schnell wie möglich los. Schon wieder war ich in einem extrem engen Zeitkorsett. Ich brauchte für den Weg allein schon mehr als 10 Minuten. Gelegenheit zum Rumtrödeln oder Nachdenken gab es nicht!

Ich griff mir noch meine Jacke und Krawatte am Wäscheständer und hastete zu meinem Auto. Vor drei Tagen noch hätte ich mich geweigert, mit meiner Knebelverpackung das Haus zu verlassen geschweige denn mich damit auf der Straße zu präsentieren. Inzwischen hatte ich viel gelernt…
159. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 01.05.17 22:29

Nett, hm mit einem Handfeger, ups, da bin ich Jungfrau, äh Mann.

Danke wieder eine nette Folge
Ihr_joe
160. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 04.05.17 20:08

Wieder eine tolle Fortsetzung . Wie sieht das regelmässige Abmelken von MMS aus ? Wird er es erleben ? Bin gespannt , wie es weitergeht !
161. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 07.05.17 22:45

Danke für euer Interesse und eure ermutigende Kommentare. Bis zum "Abmelken" dauert es noch etwas - tur mir leid, dass das so langsam vorangeht


Im Auto befreite ich mich hektisch von meinem Knebel. Sein ekeliger Geschmack wurde mir dabei erst wieder so richtig bewusst. Am liebsten hätte ich den Lappen und die Binde sofort weggeschmissen, aber wahrscheinlich wurde von mir erwartet, sie wieder brav zurückzubringen. Ich würde aber sicher nicht riskieren, noch einmal auf diese Weise „versorgt“ zu werden, mein Maulkorb war viel bequemer und angenehmer – ich konnte es kaum glauben, das bedeutet, ich war tatsächlich dankbar für Ausrüstung von MMS!?

Zu Hause wartete schon meine Frau mit dem Abendessen auf mich. Als ich ins Wohnzimmer kam, blickte sie mich kurz an und dann die Uhr, mehr war nicht notwendig um mir klar zu machen, dass ich auch ohne viele Worte unter strenger Kontrolle stand: Das Halsband war an seinem Platz und die Zeitvorgabe hatte ich gerade noch eingehalten – Freiraum zum Rumtrödeln oder zur Ruhe kommen war nicht vorgesehen.

„Mit dem Abendessen warten“ bedeutete natürlich nicht, dass irgendetwas vorbereitet war – diese Zeiten schienen vorbei. Da ich mir nach den Erlebnissen der letzten beiden Stunden nichts sehnlicher wünschte als einen ruhigen Abend, beschloss ich kooperativ und willig zu sein und richtete so schnell wie möglich für uns beide den Tisch.

Ich wurde dafür mit einem „ganz normalen“ Abendessen belohnt. Wir unterhielten uns über allgemeine Themen, meine Frau erzählte von ihrem Tag und was sie bewegte, ich hörte aufmerksam zu – mein Zustand oder meine Erlebnisse wurden weder von ihr noch von mir angesprochen und ich war für ihre scheinbare Ignoranz und Gleichgültigkeit zum ersten Mal richtig dankbar: Meine Fantasie, zu Füßen einer Frau zu knien, war an diesem Tag schon ausreichend gestillt worden!

Nach dem Essen wandte sich meine Frau einer Kulturdokumentation in Arte zu. Ganz selbstverständlich kümmerte ich mich um die Küche. Danach setzte ich mich zu ihr auf das Sofa, um auch endlich den Feierabend zu genießen. Sie schaute mich etwas überrascht an, sagt aber zunächst nichts. Dies wiederholte sich die nächsten zehn Minuten. Irgendetwas schien sie zu erwarten, aber ich wusste nicht was und ich hatte auch keine Lust darüber nachzudenken.

Schließlich brach sie doch das Schweigen: „Hast du nicht noch eine Hausaufgabe?“ Ich war zuerst verwirrt, dann dämmerte mir, was sie meinte: Meine Schreibaufgabe. Aber nach der Tortur durch die beiden Frauen wollte ich jetzt nur noch meine Ruhe haben, alles andere musste auf morgen warten. „Nein, nicht das ich wüsste“, antwortete ich deswegen.

Meine Frau schaute mich etwas traurig, aber auch streng an: „Schade, ich dachte, wir können das Wochenende zusammen mit Ingrid und Peter verbringen.“ Dann stand sie auf und holte sich ihr Handy. Ich brauchte einen Moment, um zu begreifen, was sie gerade gesagt hatte und damit ausdrücken wollte. Und was sie offensichtlich vorhatte! Die Drohung war unmissverständlich: statt Auszuruhen würde ich heute Abend noch für drei Wochen in einem Käfig verschwinden!

Ich war schockiert, entsetzt und furchtbar wütend. Das konnte sie doch nicht machen! Doch nicht wegen einer solchen Kleinigkeit! Schließlich konnte ich mir doch meine Zeit einteilen, wie ich wollte! Und ich hatte heute wirklich schon genug Gehorsam geleistet!
Aber zeitglich wurde mir klar: doch das konnte sie, wann immer sie wollte. Und nein, über meine Zeit wurde im Moment bestimmt und es war nicht mehr meine Entscheidung, was oder wann genug war. Ich wusste nur eines: In den Zellen von MMS wollte ich keine Minute mehr verbringen!

Ich sprang auf, warf mich theatralisch zu ihren Füßen und bettelte: „Bitte nicht, tu das nicht, es ist mir wieder eingefallen. Ich muss noch meine Schreibaufgabe machen. Ich fang sofort an. Wirklich! Bitte gib mir noch eine Chance! Bitte!!“ So unterwürfig hatte ich noch nie mit meiner Frau gesprochen. Aber vor allem: so unterwürfig hatte ich mich noch nie gefühlt! Es war nicht gespielt, geplant oder berechnend, um etwas zu erreichen.
“Bitte, lass mich nicht wieder in diese furchtbaren Käfige bringen. Ich habe meine Lektion wirklich gelernt. Bitte noch eine Chance!“
Ich traute mich nicht, sie anzuschauen oder gar ihr in die Augen zu sehen.

Sie ließ mich eine Weile zappeln – im wahrsten Sinne des Wortes. „Warum muss man dir immer erst drohen?“, seufzte sie endlich und legte das Telefon wieder weg. Voll Erleichterung und Dankbarkeit – dankbar eine Strafaufgabe machen zu dürfen? – stand ich auf, holte mir Papier und Stift und setzte mich an den Esstisch.

Meine Frau schien damit aber nicht zufrieden. „Glaubst du, Frau Moser möchte, dass du das hier machst?“ Ich brauchte wieder eine Weile, bis ich begriff was sie meinte, anscheinend war ich heute etwas langsam. Dann schüttelte ich schuldbewusst den Kopf. „Und warum machst du es dann nicht richtig?“

Schweren Herzens stand ich auf. „Wie von Frau Moser gewünscht“ konnte ja nur meinen „auf dem Boden“. Also kniete ich mich aufs Parkett und wollte endlich anfangen, aber meine Frau unterbrach mich hörbar verärgert: „Bist du wirklich so schwer von Begriff? Vielleicht solltest du die Regeln auch noch fünfzig Mal für mich schreiben!?“ Wie auch immer sie das machten – die Frauen schienen sehr gut vernetzt. Diesmal verstand ich schneller: „Wie von Frau Moser gewünscht“ bedeutet wohl auch „streng geknebelt“.

Ich wollte in diesem Moment nichts lieber als wie früher auf dem Sofa sitzen, ein Bier trinken und ungestört fernsehen – aber das schien eine Erinnerung aus weiter Ferne. Zurzeit blieb mir nichts anderes übrig, als meinen Maulkorb zu holen und ihn mir anzulegen. Schon ganz automatisch achtete ich darauf, dass alle Riemen fest angezogen waren und alles dicht war.

Als ich zurückkam, hatte meine Frau einen unserer Holzstühle in die Nische zwischen Wohnzimmerschrank und Wand gestellt. Auf der Sitzfläche lagen mein Papierstapel und der Stift, an der Rückenlehne war meine Hundeleine angebunden. Es war offensichtlich, wie das Arrangement gedacht war, meine Frau war schon wieder in die Kultursendung vertieft.

Resignierend kniete mich vor den Stuhl und klippte das Schlösschen an dem freien Ende der Leine an mein Halsband. Es war schlimm, wie ein Hund angebunden zu werden, es war aber noch viel erniedrigender, dies auch noch selber machen zu müssen. Und dann wie ein kleiner Schuljunge fünfzigmal schreiben zu müssen:
„Ich darf die Möbel meiner Betreuerinnen nicht benutzen. Ich darf auf keine meine Betreuerinnen herabsehen. Ich darf ohne ausdrücklichen Befehl keine meiner Betreuerinnen berühren. Ich muss allen meinen Betreuerinnen absolut und jederzeit gehorchen, solange bis der Vertrag gekündigt wird. Ich werde immer meinen Maulkorb tragen, wenn ich bei meinen Betreuerinnen bin. Ich muss mich vor jedem Besuch bei meinen Betreuerinnen sehr gründlich reinigen. Ich muss mich immer mit aller Energie darum bemühen, das Richtige zu tun, bevor es mir befohlen wird. Und ich muss diese Regeln fünfzigmal mit der Hand aufschreiben.“

Es war ein langer Text. Ihn nur einmal zu schreiben, dauerte eine Weile. Ich überschlug kurz: zwei bis drei Minuten für eine Wiederholung mal fünfzig – gut, dass ich schon heute damit angefangen hatte! Ich hatte früher beim Surfen die Seite writeforme.org entdeckt und spaßeshalber ein paar der Aufgaben dort absolviert. Das waren aber immer nur einzelne Sätze und die „Strafsituation“ war reine Fantasie.

Jetzt saß ich tatsächlich in der Ecke und musste Hausaufgaben machen wie ein ungezogener Junge. Knebel und Leine erinnerten mich ständig daran, dass weder Protestieren noch Weglaufen Optionen waren. Stattdessen musste ich mir selbst die so demütigenden Regeln meiner Erziehung einpauken, immer wieder und wieder schreiben und mir einprägen, wie ich mich meinen Betreuerinnen zu unterwerfen hatten: am Boden gehalten wie ein Haustier und benützt wie ein Haussklave.

Und es gab für mich keine Möglichkeit, diesem Drill zu entgehen oder zu widerstehen. Mein ganzer Unterleib war immer noch bis zum Platzen erregt und der Gefangene da unten presste immer noch wie verrückt mit voller Kraft gegen sein Gefängnis, ansonsten gab es aber keinerlei Ablenkung. Zum ersten Mal erlebte ich die Wirkung eines Aufenthalts in einer Strafecke: links und vor mir war nur weiße Wand, rechts stand der Schrank. Ich hörte zwar den Fernseher – aber das war für mich im Moment unendlich fern und unerreichbar und deswegen umso demütigender. „Meine Welt“ war klar und eng begrenzt, reduziert auf die Blätter und Regeln vor mir, kein unnötiger Spiel- oder Freiraum, nur die Konzentration darauf, Gehorsam und Fügsamkeit zu lernen.

Am Anfang versuchte ich noch, mich der Monotonie und Dressur zu widersetzen. Ich unterbrach immer wieder das Schreiben und ließ meine Gedanken abwechselnd in Wut, Trotz und Widerstand abschweifen. Aber ich merkte bald, dass ich so nur relativ langsam vorankam. Ich hatte zwar keinerlei Zeitinformation, aber den Schmerzen in meinen Gliedern nach musste ich schon ziemlich lang an meiner Aufgabe sitzen – und doch hatte ich gerade einmal zehn Wiederholungen geschafft, als meine Frau zur Kontrolle hinter mich trat.

Sie nahm sich die bisher gefüllten Blätter und überflog das von mir Geschriebene. Irgendwie empfand ich das als noch demütigender als das Schreiben selbst.
Wie gesagt, ich hatte schon ein paar Mal Strafaufgaben auf writeforme.org gemacht, aber das war immer meine eigene, private Fantasie gewesen – jetzt fühlte ich mich bloßgestellt und herabgesetzt.
Ich hatte eine Doktorarbeit geschrieben – jetzt musste ich Schreibaufgaben machen und wurde kontrolliert wie ein Schulkind.

„Das sind wirklich interessante Regeln“, bemerkte sie amüsiert. Dann fuhr sie etwas strenger fort: „Machen die dich an? So was hast du dir doch immer gewünscht, oder? Willst du zu Hause auch so behandelt werden?“ Ich schaute kurz zu ihr auf. Ich fühlte mich ertappt und durchschaut. Beschämt senkte ich den Blick wieder und schüttelte den Kopf.

Sie stutze kurz und lachte dann: „Wie dumm von mir. Du warst beim Reden früher aber auch nicht präziser. Aber jetzt können wir das ja wenigstens üben, ohne dass du alles zerredest. Also nochmal: Machen die Regeln dich an?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Hm, bist du dir da sicher? Ich hätte gedacht, dass du im Moment sehr erregt bist. Aber wenn du sagst, dass das nicht so ist …“ Ich schnaufte heftig in meinen Knebel – etwas anderes blieb mir nicht, um meine Wut und meinen Frust über diese bewusste „Uminterpretation“ auszudrücken.

„Aber so was hast du dir doch immer gewünscht, oder?“ Ich nickte und schämte mich dabei in Grund und Boden – aber es hatte keinen Sinn zu leugnen. Sie wusste es ja eh.

„Also willst du zu Hause auch so behandelt werden?“ Diesmal schüttelte ich den Kopf, unwillkürlich viel deutlicher und heftiger als davor. Meine Frau sagte nichts weiter dazu, aber ich war mir auch ohne dass sie es aussprach ziemlich sicher, was sie darüber dachte: Das habe ich dir doch gleich gesagt…

Und meine kurzzeitige Hoffnung, dass sie mir erlauben wurde, mit diesem Lernerfolg meine Selbsterfahrung zu beenden, wurde im nächsten Moment auch sofort zerstört: Sie nahm die letzten beiden Blätter und zerriss sie: „Da bist du ziemlich ins Schmieren gekommen und hast auch einige Fehler gemacht, so geht das nicht. Du willst uns vor Britta ja wohl nicht blamieren.“

Ich schrie voll ohnmächtiger Wut in meinen Knebel, dass es mir völlig egal sei, welchen Eindruck Frau Moser von mir bekommen würde (sie hielt mich ja wohl sowieso nur für einen Trottel), und dass ich nur noch fertig sein und meine Ruhe haben wolle – aber mein Gegrunze hörte sie wohl schon nicht mehr. Sie hatte mich schon wieder in meiner Ecke zurückgelassen – mit dem einen verbliebenen Blatt.

Ich war wütend und verzweifelt. Was sollte ich machen? Mich losreißen und alles hinschmeißen? Die Leine war ja nur an dem Stuhl befestigt und mit Werkzeug würde ich auch Halsband und Maulkorb schnell aufbekommen. Aber genauso schnell würde ich dann wahrscheinlich gewindelt in dem Käfig von MMS landen, rund um die Uhr dem hypnotischen Drill ausgesetzt.

Einfach trotzig die Arbeit verweigern? Irgendwann musste sie mich ja losmachen! Aber die Schmerzen in meinen Knien und Gliedern signalisierten mir, dass sie das auf dem bequemen Sofa wahrscheinlich länger aushalten würde als ich. Und das Ende wäre im Zweifel das Gleiche wie bei der ersten Option.

So schwer es mir fiel, mir das einzugestehen: Mit blieb nichts anderes übrig als brav, artig und gewissenhaft meine Hausaufgabe zu erfüllen Das war kein erotisches Spiel, sondern echte Erziehung. Meine einzige Entscheidungsfreiheit bestand darin, mich zu fügen und zu tun, was meine Betreuerin und meine Herrin angeordnet hatten. Zähneknirschend nahm ich den Stift und setzte meine Arbeit fort – diesmal zu hundert Prozent fokussiert auf die Worte und das Schreiben. Ich konnte und wollte nicht riskieren, wieder nur Ausschuss zu produzieren.

Immer mal wieder hörte ich Geräusche von meiner Frau. Sie schien einen ruhigen Abend vor dem Fernseher mit einem Glas Wein zu genießen. Ich war sicher versorgt und beschäftigt. Ich wollte mich immer unterwerfen und unterworfen werden – das leise Klirren des Weinglases im Vergleich zu meiner schon leicht verkrampften Hand zeigte mir jetzt, was Herrschaft und Unterwerfung wirklich bedeuteten: Freiheit und Selbstständigkeit versus Fremdbestimmung und Gehorsam. Obwohl sie sich scheinbar überhaupt nicht um mich kümmerte, war meine Frau zu meiner Herrin geworden. Ganz ohne Lack, Leder oder Peitsche.

Ich verlor in meiner Ecke jedes Zeitgefühl und gab auch bald auf, die Wiederholungen zu zählen, es war doch zu frustrierend. Lieber schrieb ich einfach vor mich hin, nur noch auf die exakte und makellose Dokumentation meiner Regeln achtend.

Irgendwann befreite mich meine Frau aus dieser Trance. Sie nahm sich den inzwischen doch beträchtlich angewachsenen Papierstapel und blätterte ihn durch. Ich sah sie bittend an, in der Hoffnung, sie möge nicht wieder das meiste zerreißen. Und tatsächlich schien sie diesmal zufriedener. „Na also, wenn du dich bemühst, dann bist du doch gar nicht so schlecht.“ Sollte ich diesen Ton jetzt als liebevolles Lob verstehen? Aber meine Erleichterung, nicht wieder von vorne anfangen zu müssen, überwog ganz eindeutig meinen Ärger darüber, wie ein dummer Junge behandelt zu werden.

„Du hast es immerhin schon 32-mal geschafft. Den Rest kannst du morgen machen. Gleich wenn du heimkommst. Ich werde erst etwas später kommen. Sei trotzdem brav und fleißig! Und jetzt ab ins Bett, Licht aus in 10 Minuten!“ Mit einem kleinen Schlüssel öffnete sie das Schloss an meiner Leine und verließ das Zimmer.

Endlich frei und Feierabend! Aber doch schon wieder der nächste Auftrag und das nächste Zeitlimit. Ich musste an die Worte der Betreuerin bei MMS denken: „Das ist ein bisschen, wie bei einem Hund oder Pferd. Sie müssen gezähmt und abgerichtet werden. Dann können und werden sie treue und wundervolle Gefährten sein. Langfristig sind dann alle am glücklichsten. Das braucht aber konsequente Zucht und Disziplin. Bei Männern wird das leider oft in der Jugend versäumt. Aber es ist nie zu spät, ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Zügel anzulegen und sie an die Kandare zu nehmen.“ Heute hatte ich gelernt, dass „Zügel anlegen“ nicht nur Verschluss des Sch***es oder hypnotische Worte bedeutete …

Ich machte mich los und erledigte meine Abendtoilette. Als ich auf dem Weg ins Gästezimmer war, ging das Licht aus – im ganzen Kellergeschoss. Ich wagte es nicht, nach den Sicherungen im Hausgang zu schauen, die sie wahrscheinlich ausgeschaltet hatte. Meine Frau meinte es offensichtlich ernst. Im Dunkeln zog ich mich aus und legte mich ins Bett. Ich wollte noch über den Tag nachdenken und mir endlich überlegen, wie ich aus dem Schlammassel wieder herauskommen bzw. wenigstens nicht immer tiefer versinken könnte – aber ich war viel zu müde und erschöpft und schlief fast sofort ein.
162. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 08.05.17 11:22

Wieder mal eine Klasse Fortsetzung. Mann war ich aufgeregt als er vor seiner Frau saß und nicht funktioniert hat. Ich habe ihn schon im Institut gesehen. Mit einer verschärften und speziellen Behandlung die ihn auch noch für seinen gescheiterten Ausbruchsversuch bestraft hätte. Aber ich bin mir sicher dass er auf Kurz oder lang wieder im Institut landen wird. Irgendwann muss ihm ja der Kragen Platzen. Oder er macht wieder einen fetten Fehler der bestraft werden muss. 😀
163. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von barnebie am 08.05.17 13:31

Eine wunderbare Fortsetzung. Endlich kommt seine Frau wieder mehr vor, das freut mich. Allein der Satz "das war kein erotisches Spiel, sondern strenge Erziehung". Genial!
164. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 08.05.17 22:16

@ sldevot

Eine schöne Fortsetzung, wie immer.
Seine Frau entwickelt sich...

Ja, das vernichten, der geschrieben (geschluderten) Regeln, hat schon was.
Die Drohung mit dem Käfig natürlich auch..

... schön

Danke,
Einmal mehr von Ihr_joe

165. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von subsi am 12.05.17 04:54

Zwischendurch einfach mal ein Dankeschön für die tollen Fortsetzungen.
Ich freue mich immer über eine weitere Folge.
166. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 13.05.17 17:54

Uiuiui, das hätte man aber mal sagen können, dass diese Keuchhaltung mal so ganz anders ist....
167. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 14.05.17 17:31

Bitte um eine rasche Fortsetzung . Kann es kaum abwarten
168. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jschmidw am 18.05.17 09:48

sehr gute Story.. Weiter so!
169. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 18.05.17 10:31

Wollte sie sich nicht aus der Erziehung ganz raushalten ?
Da kann wohl Frau nicht widerstehen *lach*
Eine tolle Geschichte, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
170. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 29.05.17 13:19

Oh, ist denn schon Sommerpause?

171. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 03.06.17 00:19

Danke für eure ermutigenden Kommentare!

Es tut mir leid, dass ich die interessierten Leser so lange habe warten lassen, in den letzten Wochen war viel los. Aber es geht sicher noch einige Episoden weiter
172. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 03.06.17 00:20

Der nächste Tag begann wie der vorherige: Frühes Aufwecken, Duschen, Frühstück machen. Wieder durfte ich erst beim Gehen das Halsband ablegen – noch den ganzen Weg zur Arbeit meinte ich, das Leder um meinen Hals zu spüren.

Noch schlimmer war aber, wie mich meine Frau verabschiedete: „Du bist ja sicher schon um halb fünf zu Hause. Ich komme später. Fang einfach gleich mit deiner Aufgabe an und warte dann an deinem Platz auf mich.“ Mein Platz! Natürlich verstand ich, was sie damit meinte. Die Hausaufgaben-Ecke! Was für eine Aussicht auf einen speziellen, demütigenden, speziell demütigenden Feierabend!

Dazu kam der dumpfe, leicht schmerzhafte Druck in meinen Hoden. Sie hatten sich immer noch nicht von der gestrigen „Sicherheitsprüfung“ erholt. Wie sollte ich das nur weiterhin aushalten? Inzwischen kostete es mich dauernde Anstrengung, an etwas anderes als Erleichterung zu denken – aber es blieb mir nichts anderes übrig, als reibungslos zu funktionieren. Also versuchte ich, mich mit intensiver und konzentrierter Arbeit so gut wie irgend möglich abzulenken. So schaffte ich es tatsächlich, einige schon länger liegengeblieben Aufgaben zu erledigen. Keuschhaltung als Produktivitätsschub!

In der Mittagspause kam das Gespräch auf Wahlergebnisse vom Wochenende und die Reaktionen der Parteien darauf – und mir wurde schlagartig bewusst, dass ich seit Samstag praktisch keine Nachrichten mehr wahrgenommen hatte: Seit meiner Einlieferung in den Zwinger war ich fast jede Minute beschäftigt gewesen – allerdings nicht wie in früheren Stresszeiten mit wichtigen Geschäftsentscheidungen sondern mit Lernen, Kochen, Putzen, Waschen, Strafaufgaben, Exerzieren, Gehorchen…

Ganz anders als sonst konnte ich mich deswegen nicht mehr an der politischen Diskussion beteiligen. Ich saß nur stumm daneben und dachte daran, dass zu Hause der zweite Teil meiner Schreibaufgabe auf mich wartete. Kontrollierter Schuljunge statt führungsstarker Abteilungsleiter. Ich fühlte mich fürchterlich erniedrigt – aber Gott sei Dank bemerkte das keiner. Oder genauer gesagt: Niemand sprach meine Verwandlung an.

Ich blieb so lange wie möglich in der Firma und kam erst Punkt 16:30 nach Hause. Das Halsband wartete schon wieder. Diesmal war das Umlegen schon fast „normal“. Aber auch diese Rest-Normalität war sofort wieder weg, als ich das Wohnzimmer betrat und in der Ecke den Stuhl sah, auf dem sauber die Leine, der Maulkorb und das Schreibzeug lagen.

Ich spürte förmlich, wie sich mein männliches Ego verkrampfte und sich verzweifelte wehrte: Nein, ich wollte nicht schon wieder in die Ecke müssen, nicht schon wieder geknebelt und angeleint sein, nicht schon wieder diese dämlichen Regeln immer und immer wieder schreiben und mir einprägen müssen. Ich wollte einfach nur mich auf die Couch setzen, den Fernseher anmachen und irgendetwas von der Welt sehen und hören.

Meine Frau war nicht zu Hause. Ich würde sie rechtzeitig hören. Wie sollte sie merken, wenn ich erst in einer Stunde mit der Arbeit anfangen würde? Ich entspannte mich etwas. Wenigstens eine Stunde für mich! So kostbar hatte ich Freizeit und Freiheit noch nie empfunden!!

Voller Erleichterung ging ich erstmal in die Küche und holte mir etwas zu essen und zu trinken – das gehörte schließlich zum Couchsurfen dazu! Am Kühlschrank hing allerdings ein Zettel: „Wasser und Brot ist in Ordnung, stärke dich! Und dann starte die Kamera von MMS im Wohnzimmer. Ich habe sie schon an der passenden Stelle aufgebaut.“

Ich war zuerst verdutzt, dann entgeistert, geschockt, wütend, zuletzt frustriert, besiegt. Meine Hoffnung auf ein bisschen Freiraum war so schnell zerstört wie sie gekommen war! Sie dachten einfach an alles! Ich fühlte mich unendlich klein und hilflos.

Ganz sicher war auch das Essen irgendwie überwacht. Also nahm ich mir nur ein Stück Brot und ein Glas Wasser und ging zurück ins Wohnzimmer. Jetzt sah ich auch die kleine Kamera auf dem Couchtisch – auf ihrem Stativ ausgerichtet auf „meine“ Ecke. Eine Diode mit der Beschriftung „Video“ blinkte – mit Sicherheit war sie auch so eingestellt, dass Datum und Uhrzeit mit aufgezeichnet wurde. Das ging selbst bei unserer Billigkamera. Außerdem würde mich die Länge des Videos sowieso verraten. Keine Chance, irgendetwas hinauszuzögern. So einfach und doch in meiner Situation so effektiv!

Resigniert stopfte ich den Rest des Brotes in meinen Mund und trank das Wasser leer – ich glaubte nicht, dass mir in der Strafecke ein Picknick erlaubt sein würde. Dann starte ich die Kamera, ging an meinen Platz, kniete mich hin, befestigte die Leine mit dem Schlösschen an meinem Halsband und legte mir zuletzt den Maulkorb an. Die bereitliegenden Schlösschen zeigten, dass er heute ebenfalls gesichert werden sollte. Sicher und umfassend verschlossen griff ich mir das Schreibzeug. Das oberste Blatt war ein Vordruck mit dem MMS-Logo:
„Anleitung für eine automatisierte Schreiberziehung unter Einsatz der Überwachungskamera
1. Registrieren Sie die Kamera in ihrem WLAN.
2. Konfigurieren Sie die Mobilnummer, an die Kontroll- und Ungehorsams-Nachrichten geschickt werden sollen.
3. Montieren Sie die Kamera auf dem mitgelieferten Stativ.
4. Positionieren Sie die Kamera schräg hinter den Zögling, so dass die Kamera die Schreibhand erfasst.
5. Die Kamera entdeckt automatisch den Beginn des Schreibens und jede Pause, die länger ist als 5 Sekunden. Als Pause gilt auch ungewöhnlich verlangsamtes Schreiben. Die Kamera erkennt außerdem eine Kopfdrehung um mehr als zehn Grad nach links oder rechts. In beiden Fällen wird automatisch ein Warnton ausgelöst und eine Ungehorsams-SMS geschickt.
6. Geben Sie dem Zögling eine Aufgabe, die er bis zur Beendigung durch Sie ausführen muss. Geben Sie ihm keine Information über die Dauer seiner Lehreinheit, damit er sich ganz in seine Erziehung vertiefen kann. Verwenden Sie deswegen keine feste Zahl von Wiederholungen, sondern einen Zeitraum, den natürlich nur Sie kennen.
7. Kontrollieren Sie die Resultate genau und lassen Sie auch bei kleinsten Fehlern den Zögling die gesamte Übung wiederholen.“
An den ersten vier Punkten war ein Haken, neben dem sechsten hatte meine Frau handschriftliche angefügt: „Anfang sofort – Ende erst, wenn ich es explizit erlaube. Britta hat bestimmt nichts dagegen, wenn du fleißiger bist.“

Ich stöhnte verzweifelt in meinen Knebel. Das durfte doch nicht wahr sein! Ich wurde von dieser verdammten Kamera strenger überwacht als gestern von meiner Frau! Bevor ich mich darüber aber weiter darüber aufregend konnte, riss mich ein schriller Ton aus meiner Lektüre. Er drang durch Mark und Bein und vor allem durch all meinen Widerstand: Ich wurde gnadenlos zurechtgewiesen und zurechtgestaucht – nicht durch Worte einer strengen Gouvernante, sondern durch eine kleine, unbestechliche und gerade deswegen umso einschüchternde Kamera.

Wie ein ertappter Lausbub ergriff ich sofort den Stift und begann zu schreiben: „Ich darf die Möbel meiner Betreuerinnen nicht benutzen. Ich darf …“ Die Regeln waren von gestern noch tief in mein Hirn eingegraben – und nach der Übung heute musste mir sicher keine Sorgen machen, dass ich sie je wieder vergessen würde.

Bei den ersten Durchgängen war ich noch wütend darüber, dass ich diese Sätze jetzt schreiben musste, bis mich meine Frau irgendwann erlöste. Kein Zählen, kein Limit! Dann verschwamm alles mehr und mehr: keine Pause, keine Ablenkung, nur das Papier und die Worte vor mir, die weiße Wand in meinen Augenwinkeln, maximal mal kurz die Hand ausschütteln, ansonsten schreiben, schreiben, schreiben. Endlose Wiederholungen von „ich darf…“, „ich muss…“, „ich werde…“.

Ich versuchte störrisch zu sein, mich gegen die auf mich einwirkende Eindrücke zu wehren, mich an irgendwelchen Gedanken festzuhalten. Aber es war einfach unmöglich, sich gegen den „Lerneffekt“ zu wehren, wie in einem Mahlwerk wurde jeder Widerstand Stück um Stück erst aufgebrochen, dann zerkleinert, zuletzt pulverisiert. Nicht mit spektakulärer Gewalt, sondern schlicht durch unermüdliche und endlose Wiederholung. Zweimal war meine Pause zu lang, einmal bewegte ich den Kopf etwas zu weit. Jedes Mal wurde ich sofort zur Ordnung gerufen. Und das Wissen, dass diese Verfehlungen natürlich sofort an meine Frau / Herrin berichtet wurden, ließ mich noch kleiner und erbärmlicher fühlen.

Verschlossen, geknebelt, angeleint, unerbittlich überwacht, strikt kontrolliert: Meine Welt war reduziert auf dreißig Zentimeter zur Wand, minimale Kopfbewegungen, maximal vier Sekunden Pause und acht Merksätze für mein Verhalten. Das war im Moment „mein Platz“!

Nach endloser Zeit hörte ich die Haustür. Ich schreckte unwillkürlich auf – und wurde natürlich sofort wieder zurückgepfiffen. Sofort schrieb ich weiter. Was blieb mir auch anderes übrig. Jetzt noch bockig zu sein, wäre ja ganz dumm gewesen. Wenigstens wäre es jetzt bald zu Ende.

Leider kam meine Frau nicht ins Wohnzimmer um mich loszumachen. Ganz im Gegenteil. Sie machte irgendetwas in der Küche – und ich schrieb. Dann hörte ich die Dusche – und ich schrieb. Endlich, endlich trat sie hinter mich. Erleichtert legte ich den Stift zur Seite – sofort löste der schrille Warnton aus. Ganz automatisch fing ich sofort wieder mit meiner Aufgabe an. Die Dressur wirkte. Erst danach wurde mir bewusst, dass sie nichts von „Aufhören“ gesagt hatte.

Sie griff sich von hinten die beschriebenen Blätter – und zerriss eines. Nach einer Pause noch eines! Und dann wieder eines und wieder eines! Ich schrak jedes Mal zusammen. Das Geräusch war wie ein Stich ins Herz. All die Arbeit umsonst. Ich wollte protestieren, schreien, mich wehren, sie aufhalten. Aber ich wusste, dass das umsonst war – und ich war ja auch noch mit Schreiben beschäftigt: jeder neue Satz erinnerte mich an meine Rolle und meine Pflicht zum Gehorsam.
Wenn sie wenigstens irgendetwas gesagt hätte! gelobt, geschimpft, egal. Hauptsache irgendeine Reaktion! Aber immer nur die lange Stille – und dann doch wieder das fürchterliche Geräusch von zerreißendem Papier.

Irgendwann spürte ich, dass sie wieder wegging. Was bedeutete das? War sie zufrieden? Hatte ich wenigstens die fünfzig Wiederholungen geschafft? Oder musste ich jetzt wieder von vorne anfangen? Die ganze „Übung“ wiederholen wie in der Anleitung stand?? Die Ungewissheit war noch viel schlimmer und quälender als die Zeit davor – und doch musste ich schreiben und schreiben und schreiben …

„Du kannst jetzt aufhören.“ Es dauerte viele Sekunden, bis mir die Bedeutung dieser Worte bewusstwurden. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich war soooo erleichtert. Ja ich war wirklich erleichtert!! Den ganzen Tag, die ganze Woche hatte ich von „Erleichterung“ geträumt – jetzt fühlte ich tatsächlich so etwas ähnliches: Die „Erleichterung eines Keuschlings“ … wie früher mit Herzklopfen, Schweißausbruch, Zittern, Entspannung, Erschöpfung – und doch so ganz anders.

Ich war für eine Zeit wie weggetreten, so dass ich gar nicht bemerkte, wie meine Frau die Leine vom Stuhl löste. Vorsichtig zog sie daran. Ich krabbelte automatisch hinter ihr her zur Couch. Es war keine Frage, dass ich vor ihr auf dem Boden knien blieb. Ich blickte zur ihr auf – zu ihr als meine Herrin und Göttin! Ich hatte mich noch nie so unterwürfig gefühlt.

„Ich habe schon gegessen und du hast dir ja auch schon was genommen. Du musst also kein Abendessen mehr machen. Putz einfach noch schnell Küche, Bad und Klo, dann kannst du dich noch zu mir setzen.“ Ihre Worte beendeten den kurzen erotischen Traum sofort wieder. „Frauen dienen“ bedeutet für mich zurzeit offensichtlich putzen – und nicht irgendwas aus den Geschichten in den Foren. Ich zögerte noch einen Moment. Sie musste mir ja noch den Knebel abnehmen. Aber sie machte keinerlei Anstalten in dieser Richtung, nicht einmal als ich hörbar in meinen Maulkorb grunzte. Also machte ich mich wohl oder übel doppelt verschlossen an die Arbeit.
173. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jschmidw am 03.06.17 21:32

Bislang scheint sie mit dem Thema recht neutral umzugehen. Ob Sie irgendwann Spaß daran finden wird?
174. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 04.06.17 12:59

Mir gefällt die Geschichte außerordentlich gut. Das könnte fast bei uns zu Hause so ablaufen, wenig konkretes Interesse der Herrin, aber doch darauf bedacht, dass ihr Sklave immer verschlossen ist.
175. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 05.06.17 13:11

Langsam scheint sie doch ein wenig Gefallen daran zu finden
176. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von melrose am 05.06.17 22:23

Ich finde in der Geschichte steckt sehr viel wahres über das Wesen eines Mannes. Ich kann mich leider auch sehr oft darin finden. Meine Herrin erzieht mich auch ganz ohne SM und Kopfkino. Sie macht inzwischen fast nichts mehr iim Haushalt. Heute morgen hat sie sogar meinen Sohn in die Küche geschickt um nachfragen zu lassen, ob schon alles gerichtet ist. Sie genießt den Tag und macht ihr Ding während ich unermüdlich mit dem Haushalt beschäftigt bin. Ich habe auch schon diesen Reflex jeden Dreck zu entdecken und zu beseitigen. Und meine Frau bewegt sich wie eine Königin durch den Tag als ob es völlig selbstverständlich ist. Und ich fühle dass ich ihr immer mehr verfalle. Bin komplett verrückt nach ihr, muss mich jedoch komplett zurück halten. Heute morgen durfte ich dafür zu ihren Füßen liegen streicheln und massieren. Letztlich mit dem gleichen Erziehungszielen wie MMS auf ihre Weise. Sie massregelt mich für jedes Fehlverhalten und dumme Äußerungen. Gelobt für nichts und Belohnungen kriege ich auch keine. Trotzdem bin ich ganz vernarrt nach ihr und freue mich über jede Aufgabe die sie mir erteilt.
177. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von melrose am 05.06.17 22:31

Danke für Deine Geschichte. Sie motiviert mich in meinem Weg. Mir könnte es noch schlechter gehen.
178. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 05.06.17 22:54

Gefällt mir nach wie vor, Deine Geschichte. Manche Dinge sind durchaus nachvollziehbar.
Nochmals Dankeschön.



@ melrose

Wenn ich mich richtig erinnere, war das dein Ziel, du hast freiwillig ohne dass sie es wollte angefangen, die Hausarbeiten zu übernehmen, letztendlich ist das auch Eure Sache. Ich denke nur Dein Sohn muss so was nicht miterleben. Ob Du ihr verfallen bist, vielleicht, letztendlich wenn ihr beide es so mögt, gerne.

Meine Herrin erzieht mich auch ganz ohne SM...
Nee, nur wenn du meinst zu SM gehören Hiebe.
Keine Belohnung?
Heute morgen dürfte ich dafür zu ihren Füßen liegen ...

Nur, was auch immer wir gemacht haben, unser Kind hat davon nichts davon mitbekommen.

Danke für´s lesen
Ihr_joe
179. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von melrose am 06.06.17 08:33

Keine Sorge, die Eheherrin achtet sehr darauf, dass die Kinder nicht einbezogen und eine normale Familie vorfinden. Ich fand vor allem den Aspekt bemerkenswert, mit wwelchem Selbstverständnis sie davon ausgeht, dass ich den Dienst verrichte. Sie hätte ja auch aufstehen und mithelfen können.

Wie wirst Du denn ohne SM erzogen?
180. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 06.06.17 09:32

@ melrose

Ich. gar nicht, ich wollte Dir nur vor Augenführen, dass da schon SM mitspielt.

Da bin ich ganz anders, ich mag eben Hiebe und so was.

Du hast mich falsch verstanden.

Sorry, für die kurze OT Unterbrechung
Ihr_joe
181. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mwog am 06.06.17 12:09

Top Story, bitte schnell weiterschreiben!
182. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.06.17 01:04

Danke für eure Kommentare. Ich bin auch gespannt, wie sich die Beziehung noch entwickelt. Ich habe zwar eine Geschichte im Kopf - aber ich finde es auch spannend zu merken, wie die Charaktere und die Situationen dann doch manchmal eine Eigendynamik entwickeln.
183. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.06.17 01:06

Obwohl ich früher sehr selten im Haushalt mitgeholfen hatte, waren mir die notwendigen Tätigkeiten und Arbeitsschritte inzwischen absolut vertraut und präsent – das Einpauken im Zwinger von MMS war zugegebenermaßen eine sehr effektive Methode! Und mit den notwendigen Anweisungen und Handgriffen kam auch immer wieder die Erinnerung an die Erlebnisse und Gefühle der Ausbildung zurück: Das Eingesperrtsein in einem Käfig, das ständige Einprasseln der Befehle, die Ausdrucksweise wie für einen dummen, begriffsstutzigen Jungen, die weiche, glitschige, ekelige Masse in der Windel, die völlige Hilflosigkeit und das Einhämmern der Verpflichtung zum Gehorsam. Ich war wirklich bestens vorbereitet auf meine jetzige Tätigkeit!

Während ich die Küche zügig und gründlich (diese beiden Ziele waren uns besonders eingeimpft worden) putzte, hörte ich den Fernseher im Wohnzimmer. Nachrichten. Wieder wurde mir bewusst, dass ich dafür jetzt schon seit Tagen keine Gelegenheit mehr gehabt hatte. Ich merkte, wie Ärger und Frust in mir hochstiegen. Ich wollte auch auf dem Sofa sitzen und nicht den Boden wischen! Mich mit der Politik der Welt beschäftigen und nicht eine Hundeleine an meinem Hals baumeln haben!

Aber war es denn nicht mehr als selbstverständlich, dass ich die Hausarbeit nicht nur bei meinen drei Aufseherinnen, sondern auch zu Hause bei meiner Frau erledigte? Natürlich – aber das hätte ja auch noch später Zeit gehabt! Andererseits: hatte ich mir das nicht früher immer gewünscht? Befehle zu bekommen und gehorchen zu müssen/dürfen?

Ich musste mir mal wieder eingestehen: Ja, das hatte ich mir immer gewünscht – aber ich hatte es mir völlig anders vorgestellt. Und der entscheidende Unterschied war dieser verdammte Käfig zwischen meinen Beinen, der mich ständig daran erinnerte, dass es zurzeit völlig egal war, was ich mir wünschte und vorstellte: Es ging nicht mehr um meine Befriedigung, sondern um echtes Dienen! Meine Erleichterung war sicher weggeschlossen, unerreichbar hinter Schloss und Riegel, oder besser gesagt, unerfüllbar dank Röhre und Dichtung.

Als auch die Klos blitzblank waren, kehrte ich zu meiner Frau zurück. Sie hatte ja angekündigt, dass ich mir zu ihr setzen dürfte. Vielleicht…

Der Fernseher war inzwischen aus und meine Frau las in ihrem Buch. Sie schaute kurz auf und deutete dann mit dem Finger vor sich auf den Boden. Ich verstand und kniete mich erwartungsvoll vor sie hin. Was wollte sie? Dürfte ich ihr etwa heute dienen? Ich wagte es kaum zu hoffen. Jetzt nur nichts falsch machen!

„Den brauchen wir jetzt hoffentlich nicht mehr, du bist auch ohne ihn brav, oder?“, meinte sie und löste das Schloss an meinem Maulkorb. Dankbar nickte ich und streifte das Teil ab. Es war aber sehr klar: „brav“ bedeutete „still“. Dann wandte sie sich wieder ihrem Roman zu.

Ich kniete regungslos vor ihr und betrachtete sie. So intensiv hatte ich das schon lange nicht mehr gemacht. Ihre wachen Augen, die schon wieder in die Lektüre vertieft waren, ihr freundliches Gesicht, ihre Haare, die immer noch jugendlich ungebändigt wirkten, ihr perfekt geformter Körper, ihre sportlichen Beine – sie war zwar sichtbar älter und reifer aber immer noch so wunderschön und attraktiv wie damals, als ich mich so unsterblich in sie verliebt hatte. Und heute begehrte ich sie noch viel mehr als jemals davor!

Mein Schw**z drückte wieder einmal mit aller Kraft gegen sein Gefängnis und mein ganzer Körper und Hormonhaushalt war auf „Paarung“ getrimmt. Alle meine Instinkte verlangten von mir, mich auf sie zu stürzen – aber ich wusste, dass dies absolut verboten war. Es war unendlich schwer so vor ihr zu verharren und obwohl ich äußerlich ziemlich regungslos blieb pochte mein Herz, der Schweiß brach mir aus und ich zitterte vor Aufregung und Anstrengung.

Von alledem schien sie aber nichts zu bemerken. Sie schien nur mit ihrem Buch beschäftigt. Ihr Gesichtsausdruck war zufrieden, glücklich, entspannt – sie schien den Abend zu genießen und meine Qualen überhaupt nicht zu bemerken. Nichts deutete darauf hin, dass sich daran etwas ändern könnte.

Ich hätte natürlich einfach aufstehen und in mein Zimmer gehen können. Aber das wollte ich nicht. Sie hatte mich ja extra zu sich bestellt und mir meinen Platz angewiesen. Also schien sie mich doch bei sich haben zu wollen!? Das durfte und wollte ich nicht schon wieder kaputt machen.

Ich überlegte deswegen fieberhaft, wie ich ihre Aufmerksamkeit gewinnen könnte. Wie ihr irgendwie meine Liebe und mein Verlangen zeigen? Wie ihr beweisen, dass ich sie immer noch heiß begehrte? Auf keinen Fall durfte ich aufdringlich werden. Das hatte ich inzwischen gelernt!! Trotzdem rutschte ich vorsichtig etwas näher. Ohne aufzusehen rutschte sie die gleiche Entfernung von mir weg. Das war offensichtlich nicht der richtige Ansatz.

Dabei wurde mir aber klar: Ich hatte wieder mal nur an mich gedacht. Ich wollte ihre Aufmerksamkeit und ihre körperliche Zuwendung – aber was wollte sie? Und vor allem, was könnte ich dazu beitragen? Ich musste mir beschämt eingestehen, wie wenig ich davon eigentlich wusste und wie wenig ich mich oft darum kümmerte.

Im Moment wollte sie ganz eindeutig einen entspannten Leseabend! Egal wie mein Unterleib rebellierte, hatte ich das zu akzeptieren, das bedeutete wohl echte Keuschhaltung.
Was könnte ich stattdessen zu ihrem Leseabend beitragen? Vorsichtig stand ich auf, ging in die Küche und schenkte ihr ein Glas Wein ein. Für mich holte ich einen Becher Wasser – ich erinnerte mich an die von ihr angeordnete Diät des ersten Wochenendes, vielleicht gefiel ihr das ja.
Als ich mich wieder vor sie hinkniete und ihr das Weinglas hinstellte, schaute sie kurz auf. Sie bemerkte auch meinen Trank und dann – – lächelte sie mich tatsächlich an.

Dieses Lächeln bedeutet mir in diesem Moment mehr als viele routinierte Zärtlichkeiten der letzten Jahre. Ich hatte etwas gelernt und richtig gemacht und sie belohnte mich dafür! Natürlich bekam ich keinen weiteren Dank oder intensivere Zuwendung – das hätte nur meinen Lernerfolg (nicht nur dann etwas zu tun, wenn man dafür etwas bekommt oder erwartet) zunichtegemacht. Zumindest redete ich mir das ein, als sie schon wieder in ihr Buch versunken war und mich (scheinbar) wieder nicht beachtete.

Mir gingen die letzten Tage durch den Kopf. Kaum zu glauben, es waren noch nicht einmal zwei Wochen, seit ich bei MMS war. Und doch schien die Zeit davor schon so unendlich weit weg. Vor zwei Wochen hatte ich noch Pornos gelesen und mich danach erleichtert. Ich wusste sogar noch die Geschichte, deren Inhalt mir damals so völlig fernliegend erschienen war – und jetzt kniete ich brav und gehorsam vor meiner Frau als ihr Zögling und Diener und der Aufenthalt bei MMS hatte mir gezeigt, wie fern mein vorheriges Leben war.

Und es war gerade einmal etwas mehr als eine Woche her, dass mich meine Frau zum ersten Mal an die Kette gelegt hatte, im Keller, im Dunkeln, allein. Alle damaligen Gefühle kamen wieder in mir hoch: der Ärger, die Wut, die Unerbittlichkeit der Kette, die Hilflosigkeit und Ohnmacht, die Einsicht, was Unterwerfung wirklich bedeutet.

Dabei wurde mir schlagartig bewusst: Meine Frau hatte das Halsband gekauft und mich angekettet! Sie hatte sogar gesagt, sie fände das Halsband „schön“ – ganz anders als meinen Verschluss oder meinen Maulkorb. Dann wollte sie es wahrscheinlich auch in Aktion sehen?! Lieber als den Knebel oder den Käfig. Ersteren hatte sie mir ja auch abgenommen, die Leine baumelte aber immer noch von meinen Hals herab. Natürlich! Wie konnte ich nur so dumm sein!

Ich nahm das Schlösschen vom Maulkorb vom Tisch, schlang das Ende meiner Leine um den Fuß der Couch (an der Seite, auf der sie saß, natürlich ohne sie zu berühren) und ließ das Schloss einschnappen. Jetzt war ich zu ihren Füßen fixiert.

Mir pochte das Herz wie bei einem Pennäler. Was würde sie zu dieser Aktion sagen? Würde sie das anerkennen? Würde es ihr gefallen? Oder würde sie mich auslachen? Oder sich gar belästigt fühlen? Wenigstens unterbrach sie das Lesen und musterte mich. Einen endlosen Augenblick lang. Dann lächelte sie mich wieder an! Heute schon zum zweiten Mal! Und diesmal deutlich länger und intensiver! Ich war unendlich froh, erleichtert und glücklich – wieviel mehr hätte es früher gebraucht, um mich in eine so euphorische Stimmung zu versetzen!

„Das hätte ich noch nicht von dir gedacht!“
Eindeutig ein Lob! Glück! Aber „noch“ nicht? Sie hatte das also erwartet? Ich war also auf dem richtigen Weg – aber das kleine Wörtchen machte „noch“ mir sofort klar, dass dies keine besondere Leistung, sondern ein geführter Weg der Erziehung war.
„Freut mich. Aber du brauchst nicht zu knien und mich nur anzustarren. Hier.“ Damit gab sie mir ein Buch, das auf dem Beistelltisch gelegen hatte. Es war ein Krimi. Ich hatte früher öfter Krimis gelesen – das aber in den letzten Jahren zugunsten des Internetkonsums praktisch aufgegeben.

Sie stand auf, ging in die Küche, goss sich etwas Wein nach und setzte sich dann auf die andere Seite der Couch. „Du hast ja noch,“ waren ihre letzten Worte bevor sie sich wieder ganz ihrem Lesestoff zuwandte.

Ich wechselte von den Knien ins Sitzen. Die Leine erlaubte mir nicht, das Sofa zu erklimmen und meine Frau war jetzt wieder wirklich unerreichbar. Ich kam mir ziemlich blöd vor, veräppelt, abgewiesen. Was sollte ich jetzt machen? Natürlich hätte ich die Couch anheben und die Leine losmachen könnten. In meinem Ärger spielte ich eine Zeit lang mit diesem Gedanken: Ihr zeigen, dass sie nicht so mit mir umgehen konnte!

Aber was würde mir das bringen? Trotz hatte ich die letzten Tage oft genug ausprobiert und es hatte sich nie gelohnt. Stattdessen dachte ich wieder an das Geschenk ihres Lächelns. Offensichtlich war ich ihr nicht einfach gleichgültig. Sonst hätte sie mich ja weggeschickt oder wäre selber weggegangen. Hatten sie nicht gesagt, sie würde und wollte meine Herrin sein?

Offensichtlich meinte das nicht „Befehle geben“ – sondern Unterwerfung unter ihre(!) Wünsche und ihren(!) Willen. Das musste mein gereizter Freudenspender lernen – deswegen war er sicher verschlossen. Das musste mein ganzer Körper lernen – deswegen war ich sicher angebunden. Und das musste auch mein Selbstbehauptungswillen lernen – deswegen das Sprechverbot bzw. der Knebel, der ja zur jederzeitigen Benutzung bereitlag.

Leider dämpfte keiner dieser philosophischen Gedanken meine aufgestaute, kaum mehr auszuhaltende Erregung. Trotzdem nahm ich mir das Buch und fing an zu lesen, so schwer es mir in meinem aufgewühlten Zustand auch fiel. So verbrachten wir einen Abend in völlig neuer Form: Eine Herrin auf ihrem Sofa am Wein nippend und mit angemessenem Abstand zu ihren Füßen ihr Sklave, der für sein Wasser dankbar sein durfte und musste.

Gegen zehn Uhr stand meine Frau auf, trat auf mich zu und öffnete das Schloss an der Leine: „Ich habe den Abend genossen. Mal nicht immer nur im Fernseher herumzappen oder auf dem Laptop tippen. War doch gut, oder? Aber jetzt ab ins Bett mit dir. In fünf Minuten ist das Licht aus.“ Ende der relativen Freiheit und der Entspannung – zurück unter das kontrollierte Regiment. Es war genauso erniedrigend in dieser Form ins Bett geschickt zu werden wie vorher angeleint zu sein. Beides zeigte mir, wie unbedeutend mein Entscheidungsspielraum war.

Wieder kam mir der Gedanke, zu protestieren und mich wehren zu müssen: Aber hatte sie nicht gesagt „ich habe den Abend genossen“? Wollte ich das kaputt machen? Und irgendwie hatte sie ja auch mit dem Herumzappen und dem Laptop recht. Also stand ich auf und machte mich eilig bettfertig. Kaum hatte ich den Schlafanzug angezogen, ging schon das Licht aus. Ich lag noch eine Zeit lang wach und dachte über den Abend nach: erst die monotone, eindringliche, demütigende Schreibaufgabe, dann die neue „Gemeinsamkeit“ mit meiner Frau. Und keine Chance, all diese Eindrücke in irgendeiner Form abzureagieren. Mein neues Leben…
184. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von barnebie am 15.06.17 14:30

Wieder eine sehr schöne Fortsetzung. Danke dafür.
Schön wie Paul reflektiert und seine Frau ´neu´ entdeckt.
Gerne mehr von diesen reflektierenden und gedankenvollen Kapiteln.
185. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 15.06.17 16:25

Zitat

Mein neues Leben…


... ja, sein neues Leben.
Nicht wie gedacht, nicht nur seine Frau wandelt sich, wird zur Herrin, nicht in ihren Augen. Er sieht sie wider anders, sie ist schön, sie war immer schön, aber das ist im Alltag weg gewesen, es war normal, er hat sie nicht mal wahrgenommen.
Jetzt ist sie begehrenswert aber unerreichbar. Das ist so, auch in Wirklichkeit.

Auch seine Gedanken veränden sich, schön beschrieben.

Wie lange noch? Wird er so denken. Er ist noch nicht lange eingesperrt.
Irgendwann kommt die Zeit, da wird er unzufrieden, je nach dem, nach 2, 3 Monaten.
Oder er darf doch, wer weiß, sldevot, nicht einmal Du, vielleicht doch, aber mit Deiner Geschichte ist es wie im Leben, es kommt anders als man denkt!

Danke, es freut sich Ihr_joe
186. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von kegl am 15.06.17 17:10

Vielen Dank ich muss sagen das mir die Geschichte sehr gut gefällt. Respekt, die Ideen die du hier verarbeitest MMS und die Ausführungen wie dort gearbeitet wird so effektiv und einfach, genial!
Auch die ganze Situation das er nun endlich hat was er wollte aber irgendwie trotzdem nicht das ist was er sich vorgestellt hat gefällt mir nicht zu vergessen die Haltung von seiner Frau, kühl und distanziert aber dennoch liebevoll.
Am beste bis jetzt hat mir die Szene bei MMS gefallen das 1. Mal dort. Einfach genial wie er sich fürchtet erkannt zu werden aber dann eingestehen muss das ihm hier jeder ignoriert. Irgendwie schade das Ihm die Frau Worblinger nicht entdeckt hat aber das kann ja noch kommen, jedenfalls verdient er doch eine Strafe für sein Verhalten und die Emails.

herzlichen dank für die Geschichte.
187. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mwog am 18.06.17 13:35

Hoffentlich geht diese tolle Geschichte bald weiter!
Vielen Dank!
188. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 19.06.17 22:37

Ich mag die Geschichte sehr ... Weil das Konstrukt des MMS ein wunderbarer Spiegel über das Hadern zwischen Wunsch und Wirklichkeit abgegeben wird.
Und vor allem dem Wunschzettel eine Abfuhr erteilt und gelebt wird, worum es wirklich geht ... Um das Dienen und nicht um das Bedienen des Kopfkinos. Herrlich.

Was mich so sehr interessiert, ob er überhaupt noch mal "darf" und ob es wirkliche Nähe zwischen den beiden geben wird. Ob sie selbst am wirklichen Tun Freude empfinden wird, und ob es ihr gelingt ihn wertzuschätzen, so wie er ist. Da ist noch viel Raum für ganz viel Handlung ...
189. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 23.06.17 00:04

Liebe Leser und Kommentatoren, die Geschichte wird ganz sicher noch eine Weile weitergehen - im Moment ist es aber einfach zu heiß zu schreiben, tut mir leid.
190. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von folssom am 23.06.17 00:23


Zitat

im Moment ist es aber einfach zu heiß zu schreiben,

Wenn dieses das einzige Hindernis zur Fortsetzung dieser tollen Geschichte ist, brauchen wir nicht mehr lang zu warten; nächste Woche soll es merklich kühler werden (obwohl ich ja ansonsten hochsommerliche Temperaturen bevorzuge)

Freundlichen Gruß
191. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 25.06.17 15:53

so langsam sollte es mal wieder eine tolle Fortsetzung geben .
192. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jschmidw am 04.07.17 10:21

es würde mich auch interessieren,wie es weitergeht...
193. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von freaky-xela am 04.07.17 16:52

Dem kann ich mich nur anschließen! Ich hoffe das wir bald wieder eine Fortsetzung bekommen 😉
194. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 06.07.17 15:33

Danke für eure Kommentare und euer Interessee! Und endlich geht es weiter!
195. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 06.07.17 15:34

Ich erwachte relativ früh, noch bevor der Wecker klingelte. Ich wollte mich gerade noch einmal umdrehen und weiterschlafen, da kann mir der Gedanke: Heute Abend musste ich ja wieder zu der Kontrolle antreten!! Schlagartig war ich wach. Die Erinnerung an den Besen und seine quälend erregende Wirkung war sofort wieder da. Allein der Nachhall der Behandlung ließ meinen ganzen Unterleib verrücktspielen. Mir brach der Schweiß aus und ich zitterte förmlich.

Damit wurde mir auch bewusst: so schön und hoffungsvoll der zweite Teil des Abends gestern auch war, ich durfte nicht weiter in dieses Spiel versinken. Ich musste das Ganze so schnell wie möglich beenden – und bis dahin irgendwie lernen, mit meinen Verschluss und den damit verbundenen demütigenden Behandlungen umzugehen, ohne dass sie mein Leben bestimmten. So wie der Körper sich gegen einen Fremdkörper schützt: einkapseln, abkapseln, warten und hoffe, dass er irgendwann ab- und ausgestoßen wird.

„Sofort“ oder „mit Gewalt“ würde das wohl nicht gehen. Das hatte ich inzwischen gelernt. Ich würde den Verschluss wohl noch ein paar Tage tragen müssen, so schlimm das auch war. Aber ewig würde das meine Frau sicher auch nicht durchhalten. Ich musste bloß mehr Geduld haben. Ich musste das aushalten und ich würde das aushalten!

Diese Gedanken gaben mir Mut zurück, auch wenn es jetzt schon zu spät war, meiner Frau das Frühstück zu machen. Das musste schließlich ja auch nicht jeden Tag sein. So duschte ich halt erst, als meine Frau schon aus dem Haus war und kam etwas zu spät zur Arbeit. Kein guter Start in den Tag – aber vergleichsweise harmlos: Gott sei Dank war der Schlüssel für mein Halsband trotzdem an seinem Platz, aber das war ja auch die Vereinbarung und mein gutes Recht!

Den ganzen Tag über kamen immer wieder Gedanken an den Abend in mir hoch. Es gelang mir aber jedes Mal, die damit verbundene Panik zu beherrschen: Es würden 90 extrem harte und demütigende Minuten werden. Aber auch nur 90! Und sie würden vorbeigehen – da war ich mir sicher!

Natürlich vergaß ich dank meiner Strafarbeit nicht, dass ich mich zur Kontrolle gründlich zu reinigen hatte. Also verließ ich das Büro schon gegen 16 Uhr und fuhr nach Hause. Erst im Hauseingang wurde mir bei seinem Anblick schlagartig bewusst: Eigentlich musste ich jetzt das Halsband anlegen!? Aber ich würde ja nur kurz Duschen und dann sofort wieder gehen!? Andererseits stand das Auto meiner Frau in der Garage, ich sollte sie also lieber nicht provozieren. Es war ja auch kein Problem: Da sie zu Hause war konnte sie es mir ja auch wieder abnehmen.

Also war ich brav und legte mir meinen speziellen „Halsschmuck“ an. Dann wusch ich mich ausgiebig (das Wasser tat richtig gut), zog mir eine alte Jogginghose an (wahrscheinlich musste ich wieder Zeit auf dem Boden verbringen), holte meinen Maulkorb (der war wohl unverzichtbar) und dachte sogar an die Binde und den Spüllappen vom letzten Mal (die wollte ich mir wirklich nicht aneignen). Meine Frau las Zeitung in der Küche.

„Liebling, du weißt, ich muss jetzt noch zu meiner Kontrolle antreten. Ich habe mich brav vorbereitet, wie es gefordert ist. Ich hoffe, du bist zufrieden.“
Klang das unterwürfig genug? Ich wollte sie aber auch bewusst einbeziehen, dann würde es ihr vielleicht schneller lästig werden.
Sie schaute kurz auf, lächelte und bemerkte dann: „Wo ist denn dein Aufschrieb, willst du den nochmal machen?“ Mit einem Satz hatte sie meine ganze Selbstsicherheit schon wieder ins Wanken gebracht. Musste ich das wirklich mitnehmen? Ich war doch schon von ihr kontrolliert worden? Reichte das nicht als Demütigung? Nein, wohl nicht.
Mühsam presste ich hervor: „Ach ja, danke fürs Erinnern!“ Der Stapel lag noch im Wohnzimmer. Fein säuberlich beschrieben. Allerdings weniger als die Hälfte meiner eigentlichen Arbeit. Der Rest war ja in Stücke zerrissen.

Zurück in der Küche versuchte ich es erst mit Geduld. Sie reagierte darauf nicht. „Ich muss jetzt gehen.“ „Gut, bis dann.“ Wieder keine weitere Reaktion. Ließ sie mich absichtlich zappeln?
„Du musst mir noch den Schlüssel für das Halsband geben.“
In dem Moment, in dem ich das aussprach, hätte ich mir am liebsten schon auf die Zunge gebissen Wie konnte ich nur so unvorsichtig sein. Prompt kam die Antwort: „Ich muss…?“
Hastig nutzte ich ihre kleine Pause: „Entschuldige bitte. Natürlich musst du nichts. Ich weiß, es geht nicht immer nur um mich und du bist nicht meine Dienerin. Kannst du mir bitte sagen, wo der Schlüssel ist. Ich hole ihn mir natürlich selber.“
Meine Frau schaute jetzt tatsächlich auf und sah mich interessiert an. „Stimmt - gut, dass dir das bewusst ist. Aber das wollte ich gar nicht sagen.“
Ich war erleichtert. Offensichtlich war sie mir nicht böse. Also wartete ich einfach.
„Ich meinte, warum brauchst du den Schlüssel?“
„Na, weil ich zu meiner Kontrolle muss?“
„Ja, und?“
Es fiel mir wirklich schwer, mich bei dieser Art von Unterhaltung zu beherrschen. Ich schluckte.
„Liebling, ich habe mich an unsere Vereinbarung gehalten und das Halsband angelegt, sobald ich heimgekommen bin. Jetzt muss ich aber wieder aus dem Haus und es deswegen ablegen.“
„Nein.“
Mir wurde plötzlich unwohl. Das entwickelte sich nicht gut!
„Was nein?“
„Nein, ich werde dir den Schlüssel jetzt nicht geben. Das ist doch deine Frage.“
Ich war perplex, konnte mich aber gerade beherrschen.
„Das heißt, du hältst dich nicht an die Vereinbarung? Dann bin ich in Zukunft aber auch nicht mehr daran gebunden, oder?“ Vielleicht war das ja auch eine Chance.
Meine Frau seufzte. „Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du nicht richtig zuhörst? Wie kommst du darauf, dass ich mich nicht an eine Vereinbarung halte?“
„Weil du mir nicht ermöglichst, das Halsband abzulegen. Die Vereinbarung war: Ich lege es an, wenn ich nach Hause komme – und du erlaubst mir es abzunehmen, wenn ich das Haus wieder verlassen muss!“
Wieder seufzte meine Frau: „Nein, die Vereinbarung ist: Ich werde es aufschließen, wenn du zur Arbeit musst und bei Gelegenheiten, für die ich(!) es nicht für praktikabel halte. Soll ich dir das Protokoll heraussuchen? Es ist auf der Web-Seite.“
Ich war entsetzt. Auf der Web-Seite? Aber noch viel schlimmer: „Ich kann doch so nicht in die Öffentlichkeit gehen!! Das - ist - nicht - praktikabel!“
Jetzt war sie ganz ruhig und sourverän: „Das sehe ich anders. Im Auto sieht dich keiner und Britta, Sylvia und Sigrud kennen dich und deine Bedürfnisse. Da brauchst du dich nicht schämen und keine Geheimnisse haben.“ Damit war die Unterhaltung für sie sichtbar beendet. Sie nahm die Zeitung und verließ die Küche.

Ich war allein, schockiert und sprachlos. Aber irgendwie hatte sie ja auch Recht – und ändern konnte ich an ihrer Entscheidung mit Sicherheit nichts. Also ertragen, abkapseln, ignorieren!

Gott sei Dank konnte ich direkt vor dem Haus meiner drei Aufpasserinnen parken. Widerwillig zog ich mir im Auto auch noch den Maulkorb über und zog ihn fest. So bequem das Ding auch war, so sehr hasste ich seine gnadenlose Effizienz und die Hilflosigkeit, die er bewirkte. Dann griff ich mir meine Strafaufgabe und schlich so unauffällig wie möglich zum Eingang. Ich klingelte und kniete mich hin. 90 Minuten. Ich würde das durchhalten!

Frau Moser öffnete. Sie war so umwerfend, bewundernswert und unnahbar wie beim letzten Mal. Sie musterte mich mit einem flüchtigen Blick: „Pünktlich und ausgestattet, soweit erstmal gut.“ Dann nahm sie meine Hausaufgaben und prüfte sie ausführlich. Die ganze Zeit musste ich in voller Sichtbarkeit vor der Haustüre knien. Andererseits war ich bei ihrer Gründlichkeit jetzt fast froh, dass meine Frau alle Fehler schon aussortiert hatte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Frau Moser mich für Fehler härter bestraft hätte. Vielleicht hätte ich alles noch einmal machen müssen!?

„Regel drei?“ Sie hielt mir einen Stift und die Rückseite eines der Blätter hin. Wurde ich jetzt auch noch abgeprüft?
Ich darf ohne ausdrücklichen Befehl keine meiner Betreuerinnen berühren, kritzelte ich automatisch.
„Leserlich schreiben! sechs?“
Ich muss mich vor jedem Besuch bei meinen Betreuerinnen sehr gründlich reinigen. Diesmal versuchte ich jeden Buchstaben fast einzeln zu malen.
„Und? Hast du das gemacht?“
Ich nickte demütig. Ich war erst wenige Minuten hier und schon wieder zu einem hilflosen Zögling reduziert.
„Hoffentlich! Das sehen wir ja nachher. Dann komm rein. Heute: Küche, Klo, Hausgang und Wohnzimmer putzen und Wäsche im Keller aufhängen. Eine Stunde Zeit. Abmarsch!“

Oh Gott, was für eine Liste! Aber was blieb mir übrig. Ich krabbelte so schnell wie möglich Richtung Kellertreppe, um die Putzuntensilien zu holen. Gerade in dem Augenblick kam Frau Bach die Treppe hinunter. Sie hatte wieder einen albernen, kindlichen Hausanzug an. Wie konnte man sich als Erwachsener nur so anziehen?
„Halt warte!“, rief sie hinter mir her, „zeig mir deinen Maulkorb. Ich möchte den auch sehen!“ War ich hier ein Schaustück? Aber was blieb mir übrig? Widerwillig drehte ich mich um. Frau Moser nahm sich Zeit, meine Knebelung zu untersuchen.
„Schrei mal!“. Ich grunzte so laut wie möglich – natürlich kaum hörbar.
„Der scheint ja wirklich dicht zu sein! Aber kann er den nicht jederzeit abnehmen? Hast du da nicht was vergessen? Soll ich das Sigrud sagen?“, letzteres sagte sie in neckischem Ton zu Frau Moser.
„Stimmt, danke. Bitte nicht petzen!“, jetzt war Frau Moder spürbar weniger selbstsicher. Kurz ging sie ins Wohnzimmer und klickte dann ein Schloss an meine Mundgurte – jetzt konnte ich mich also wirklich sicher fühlen.
„Das ist ein Sichertheitsnummernschloss. Deine Frau hat die Kombination. Das nächste Mal, wenn du kommst, dann ist das wieder an seinem Platz, verstanden!“ Ich nickte – das machte jetzt auch keinen Unterschied.

„Was hat er denn um den Hals?“ Ich hatte schon gehofft, dass mir diese Demütigung erspart würde. Aber der Neugier von Frau Moser entging nichts.
„Das ist sein Halsband. Er muss das statt einem Gummihöschen tragen, um an seine Bewährung erinnert zu werden.“ Konnte Frau Bach das nicht einfach als Geschenk meiner Frau bezeichnen?
Frau Moser untersuchte auch diese Ausstattung genau. Sie war sichtlich fasziniert davon. Plötzlich hielt sie kurz inne, wie wenn ihre eine Idee gekommen wäre. Dann lief sie schnell die Treppe hinauf. Als sie wieder herunterkam, hielt sie etwas hinter ihrem Rücken versteckt.

Sie trat an mich heran und fingerte an meinem Halsband herum. Als sie mich wieder losließ, baumelte und bimmelte etwas an meinem Hals. Unwillkürlich schüttelte ich den Kopf, was es nur noch schlimmer machte. Beide starrten mich einen Moment an – und prusteten dann laut los. Es dauerte einen Moment, bis ich das Gebimmel und die beiden ihr Lachen wieder unter Kontrolle hatten.

„Weißt du noch, die haben wir letztes Jahr in der Schweiz gekauft, weil wir den Klang so nach Urlaub fanden. Sie benützen die Glocken doch dafür, damit sie immer wissen, wo die Viecher rumstreunen. Das ist doch für ihn passend. Wir hören dann gleich, wenn er fertig ist oder rumtrödelt.“
Das konnte doch nicht wahr sein. Hatte sie mir jetzt eine Kuhglocke verpasst? Sie war offensichtlich kleiner und leichter als die Original – aber kein bisschen weniger laut und wegen der kleinere Größe wohl noch viel empfindlicher.
Das konnten sie mit mir doch nicht machen! Ich war vielleicht ihr Hausdiener - aber doch kein Tier! Aber meine Hoffnung, dass Frau Moser den albernen Einfall von Frau Bach stoppen würde, erfüllte sich nicht: „Geniale Idee, das sollten wir dann aber auch festschließen.“ Kurz danach hatte sich meine Hoffnung, die Glocke schnell wieder ablegen zu können, wohl erledigt.

„Jetzt aber schnell! Du hast schon viel Zeit verloren!“ Ich?? Aber protestieren half wohl nichts – und erst recht nicht Kopf schütteln. Also machte ich mich wieder auf meinen Weg.

Obwohl ich so vorsichtig wie irgend möglich war, bimmelte und klingelte die Glocke unentwegt. Ich hatte ja das Zeitlimit. Also musste ich so schnell wie möglich arbeiten und mich bewegen – unentwegt und unentrinnbar begleitet von dem Klang der Glocke. Es war furchtbar, erniedrigend, furchtbar erniedrigend! Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Tierschützer die Schweizer Kuhglocken als Tierquälerei bezeichnet hätten. Ich hielt das damals für übertrieben und albern. Jetzt erlebte ich, was es bedeutet, so etwas tragen zu müssen und dem ständigen Geklingel nicht entgehen zu können. So am eigenen Hals war das auch viel lauter und tausendmal unangenehmer als der sanfte Klang aus der Ferne, den ich in den Alpen auch immer genossen hatte. Ich leistete vielfache Abbitte dafür – aber davon kam die Glocke auch nicht ab. Sie war tatsächlich auch mit einem Schloss an meinem Halsband befestigt.

In dem Gebimmel und konzentriert auf die schnellst mögliche Erledigung meiner Aufgaben ging bald jeder zusammenhängende Gedanke in meinem Kopf verloren. So war ich fast überrascht, als das letzte Wäschestück aufgehängt war. Erleichtert sank ich auf die Knie und erstarrte. Mit ein paar letzten Schlägen klang die Glocke aus und schwieg – endlich, endlich! Die plötzliche Ruhe und Still fühlte sich so gut an!!

Ich wäre am liebsten noch lange so geblieben, zugleich wurde mir aber auch bewusst, dass mich jetzt nichts mehr von der quälenden Kontrolle trennte. Diesmal gelang es mir nicht mehr meine hochkommende Panik zu unterdrücken. Aber gerade, als ich aufstehen und weglaufen wollte, hörte ich Schritte auf der Treppe. Es war zu spät. Wie das Kaninchen vor der Schlange blieb ich an meinem Platz. Frau Bach kam zur Abholung.

„Ich habe gleich gehört, dass du fertig bist. Ist doch praktisch, so ein Glöckchen! Jetzt bei Fuß – du weißt, wo deine Augen hingehören. Wir haben das am Montag ja geübt.“ Resigniert und fatalistisch gehorchte ich. Die Stille war vorbei. Auf allen Vieren, die Augen auf ihre heute hellblauen Wollsöckchen fixiert, bimmelte ich hinter ihr her die Kellertreppe hinauf, durch den Gang und auf die Terrasse, wo die Bank schon auf mich wartete.
196. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 06.07.17 23:57

Da hat das continuity girl aber gepennt!
Wie kann er reden, wenn der Maulkorb festgezurrt ist?
Aber wieder eine schöne Fortsetzung. Danke
197. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 07.07.17 08:51

Ups. Dummer Fehler. Dank für den Hinweis!! Ich hab´s gleich geändert.
198. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Boss am 09.07.17 13:59

ich finde die Geschichte echt toll. Vor allem seine Wandlung nun zu einer Schweizer Kuh (wegen der Glocke) Schön devot und schön blamiert. Toll

Bitte gerne bald fortsetzen.

Danke
199. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von mwog am 09.07.17 14:34

Bitte schnell weiter schreiben, super Update!
200. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 30.07.17 00:23

geht´s hier gar nicht mehr weiter? Deine Fans warten schon soooo lang *snüff

201. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 30.07.17 14:46

oh mann ..... es geht ja gar nicht weiter hier mit der tollen Story
202. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 31.07.17 01:07

Vielleicht ist er ja im Urlaub
203. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 31.07.17 06:10

Na hoffentlich nur im Institut. 😀
204. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 20.08.17 09:40

Hallo

Ich muß mal die super Geschichte nach oben holen.Jetzt wo das Forum wieder funktioniert freuen sich doch sicher viele auf eine Fortsetzung.

Imposible
205. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 20.08.17 14:17

Anscheinend ist das Board-problem endlich gelöst .... Nun sollte es endlich mal hier weiter gehen mit einer Fortsetzung der Story
206. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von kegl am 21.08.17 19:19

Ich warte auch schon sehr gespannt auf die nächste Fortsetzung und was du dir noch alles einfallen lässt. Es ist einfach genial wie du sogar eine langweilige Kuhglocke in ein brisantes und für deinen Protagonisten wohl sehr nerviges Erlebnis verwandelst.
207. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von schinderhennes am 21.08.17 20:28

Eine meiner allerliebsten Geschichten. Ich verschlinge jeden weiteren Teil regelrecht und hoffe, es geht bald weiter! Würde mich sehr freuen, wenn wir bald mehr von der Keuschhaltung der ganz anderen Art erfahren würden.
208. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 31.08.17 18:43

ich verstehe nicht , warum es hier nicht weiter geht
209. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 31.08.17 20:05

Hmm, vielleicht macht er eine kreative Pause oder er wurde selbst von MMS abgeholt.

Es ist schon interessant: So sehr ich beim lesen mit Paul mitleide und mich beim lesen gegen die Aktionen von MMS & Co. wehre - irgendwie bin ich doch neugierig und tät das auch in einem gewissen Rahmen mal ausprobieren wollen *zwinker*
210. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von derrubber am 02.09.17 22:19

Anfänglich war auch ich in Angst und Bangen. Habe mich selbst dort hinein gewähnt. Doch scheint es mir nun zu einer der vielen Boardleichen zu werden.
Schade drum. Gutes Potential um eine TOP Story zu werden.
211. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 03.09.17 11:16

Schade um diese gute Story
212. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von bondage munich am 03.09.17 22:00

Zitat
Doch scheint es mir nun zu einer der vielen Boardleichen zu werden.


Schon mal dran gedacht, dass Urlaubszeit ist?

Und es gibt auch Leute, die noch anderes zu tun haben als vor dem PC zu sitzen.
213. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von derrubber am 03.09.17 23:41

Zitat
Zitat
Doch scheint es mir nun zu einer der vielen Boardleichen zu werden.


Schon mal dran gedacht, dass Urlaubszeit ist?

Und es gibt auch Leute, die noch anderes zu tun haben als vor dem PC zu sitzen.


wow, mindestens 2 Monate Urlaub. Möchte ich auch haben.
214. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 04.09.17 12:50

Danke für euer Interesse an der Geschichte. Sie ist noch keine Boardleiche, aber es gab die Forumsprobleme und dann Urlaub.
215. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 04.09.17 12:52

„Ausziehen und dann ab an deinen Platz“, empfing mich Frau Moser. Sie schien etwas ungeduldig. „Können wir nicht noch etwas draußen spielen?“, Frau Bach klang fast wie Kind, das zum Essen gerufen wird.

„Nein, du weißt doch, dass ich heute noch weg muss und wir wollen Paul doch noch gründlich und in Ruhe versorgen, das hat er sich wirklich verdient.“ Natürlich verstand ich, was sie mit „verdient“ meinte. Wohl weniger meine Hausarbeit. Ich wusste nicht, ob ich froh darüber sein sollte, nicht auch noch als Spielzeug gedemütigt zu werden, oder ob ich nicht doch lieber die Kontrolle noch etwas herausgezögert hätte. Aber meine Unentschlossenheit war völlig egal - in jedem Fall war das nicht meine Entscheidung.

Kurze Zeit später war ich nackt und wieder sicher verschnürt auf der Bank. Ich hatte mich den ganzen Tag lang vor diesem Moment gefürchtet, aber auch so gut wie möglich vorbereitet. Tausendmal hatte ich mir gesagt: einfach abschalten, Gedanken und Gefühle einigeln, stoisch die halbe Stunde ertragen! Wieder und wieder hatte ich so versucht, Stück um Stück einen Schutzwall aufzubauen. Mentales Training! In anderen Situation und Belastungen war mir das ja auch immer gelungen.

Aber das ständige Gebimmel an meinem Hals in der letzten Stunde hatte all das wieder zunichtegemacht. Markiert zu sein wie ein Tier, mit jedem Glockenklang daran erinnert zu werden, jedes Mal ein Schlag gegen meine inneren, so mühsam aufgebauten Schutzwälle, unermüdlich, unnachgiebig, solange bis Risse entstanden, Stücke herausbrachen, zuletzt aller Widerstand eingerissen und beseitigt war. Ich hatte gelernt, mit einer Glocke um den Hals kann man kein mentales Training machen!

Frau Moser zog sich Gummihandschuhe an und nahm ein Tuch aus einem Beutel: „Das ist ein Hygienekontrolltuch. Wir benutzen es im Krankenhaus zum Test auf Keime. Je mehr es sich verfärbt, desto dreckiger ist es. Wollen mal sehen, ob unser Zögling sich auch wirklich brav saubergemacht hat“, erklärte sie mir. Dann wischte sie mit dem Tuch ausführlich und intensiv an meinen Genitalien herum. Besonderes Augenmerk richtet sie dabei offensichtlich auf die Zonen entlang und unter dem Ring und auf den Ansatz der Röhre. Wieder und wieder rieb und knete sie an mir herum bis auch wirklich jede kleinste Ritze erreicht war.

Es war demütigend, so auf Sauberkeit kontrolliert zu werden. Ich hatte mich ausgiebig gereinigt, da war ich mir sicher. Das sah und roch man doch auch! Aber trotz der Erniedrigung trieb diese Behandlung meine Erregung jetzt schon auf noch nie erreichte, qualvolle Höhen. Bei all dem aufgestauten Druck da unten war jede Art von Berührung erotisch, das weiche Tuch und das Drücken, Reiben und Pressen war aber noch viel schlimmer als der Besen. Trotz der strengen Fixierung klingelte meine Glocke. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen, so angestrengt und verzweifelt ich auch versuchte, mir meinen einzigen Wunsch – den Druck endlich abzubauen – nicht anmerken zu lassen.

„Dachte ich mir’s doch“, Frau Moser zeigte das entfaltete Tuch Frau Bach und hielt es dann vor mein Gesicht. Es war insgesamt blau eingefärbt, kleine hellblaue Bereich, der größte Teil eher in einem satten Farbton. Über den blauen Hintergrund zogen sich aber viele dunkelblaue bis schwarze Streifen und Flecken. Einige der Stellen schimmerten auch rötlich. Ich musste nicht lange auf eine Erklärung warten.

„Die hellblaue Farbe entspricht gründlich gereinigter Haut. Die ist ja nie ganz keimfrei. Unser Kleiner hat also durchaus versucht, sich sauber zu machen. Aber das Dunkle ist tagealter Dreck und das Rötliche kommt von Urin. Du hast nicht einmal dein Pipi ausreichend abgeputzt!! Überall noch voll gepinkelt! Was für ein Ferkel bist du denn?! Meinst du so ein bisschen oberflächliche Katzenwäsche reicht?? Hat dir deine Mutter nicht mal bei Gelegenheit beigebracht, wie man sich richtig wäscht??“

Frau Moser sprach ganz ruhig, aber mit eiskalter Strenge. Die Standpauke war unendlich erniedrigend, jeder Satz ein Stich in mein verbleibendes Selbstbewusstsein. So konnte sie doch nicht mir reden! Ich war ein Erwachsener! Ich achtete immer sehr auf meine Sauberkeit! Was konnte ich für dieses blöde Tuch, Menschen sind nun mal keine sterilen Krankenhausutensilien! Und doch wurde ich hier ausgeschimpft wie ein kleiner Junge!

Aber es kam noch schlimmer: „Das müssen wir anscheinend üben. Sylvie, hol den Eimer, Wasser, Kernseife und einen Putzlappen. Du kannst den nehmen, den er zum Bodenwischen verwendet hat. Kaltes Wasser reicht. So wie wir es besprochen haben. Ich bereite ihn schon mal vor.“

Während Frau Bach im Haus verschwand, band mich Frau Moser vorsichtig los. Sie ging dabei sehr methodisch und zügig vor, aber achtete sorgfältig darauf, mir keinen unnötigen Bewegungsspielraum oder gar eine Fluchtmöglichkeit zu geben (während des ganzen Transfers blieb ich immer ausreichend hilflos). Mit gefesselten Füßen und Händen musste ich zu dem ersten Baum in der Wiese, wohl eine Kirsche, robben und mich mit dem Rücken zum Stamm hinknien. Mein Halsband wurde mit einer bereitliegenden kurzen Kette am Stamm gesichert, offensichtlich hatte die beiden das schon so vorbereitet. Weglaufen war jetzt definitiv nicht mehr möglich.

Erst jetzt löste sie meine Fußfesseln, platzierte je einen Unterschenkel auf beiden Seiten des Stamms und schnürte dann Knie und Knöchel wieder soweit wie möglich zusammen. Auch an Aufstehen war jetzt nicht mehr zu denken. Als nächstes wurden mein Oberkörper sicher und unverrückbar an dem Stamm festgeschnallt und meine Handgelenke mit Seilen so zusammengebunden, dass ich die Hände nur noch ca. 20 cm auseinanderbewegen konnte. Aber auch diese Freiheit wurde mir im nächsten Schritt wieder entzogen, indem die Mitte meiner Handfessel mit Hilfe eines Seils über den untersten Ast soweit wie möglich nach oben gespannt wurde.

Während der ganzen Aktion läutete meine Glocken unablässig und verhinderte jeden zusammenhängenden Gedanken. So ließ ich mich tatsächlich wie ein Haustier widerstandlos führen, anbinden und für die weitere Behandlung vorbereiten.

„Hat alles geklappt?“, Frau Bach kam gerade aus dem Haus zurück, als ich fertig fixiert war.
„Ja, völlig reibungslos. Ich hätte gedacht, er wäre bockiger. Aber er war brav wie ein Lamm.“
„Besser gesagt, wie ein Kälbchen, so wie er klingt“, beide prusteten mal wieder los.
„Trotzdem gut, dass wir das geübt hatten. Auch wenn es mit dir fast komplizierter war als mit ihm.“
„Du willst mich doch nicht mit ihm vergleichen, was fällt dir ein!“, Frau Bach zog alle Register der gespielten Entrüstung.
„Nein, nein“, beschwichtige sie Frau Moser, „obwohl dir ein bisschen Erziehung ja auch manchmal gut tut…“ Jetzt wurde Frau Bach doch tatsächlich rot. Offensichtlich war es ihr unangenehm, dass dieses Thema angesprochen wurde.
„Lass uns weitermachen“, antwortete sie deswegen auffallend schnell.

Frau Moser stellte den Eimer vor mich hin. „So, jetzt werde ich dir zeigen, wie sich ein braver Junge richtig wäscht, damit er ein sauberer Zögling für seine Herrin und seine Erzieherinnen ist. Und wehe, das klappt das nächste Mal wieder nicht. Dann sind wir nicht noch einmal so einfühlsam und verständnisvoll.“
Einfühlsam und verständnisvoll? In dem sie mich an einen Baum banden und wie ein Ferkel behandelte, der sich noch nicht einmal waschen konnte? Vor 3 Stunden war ich noch Abteilungsleiter, jetzt war ich mit einer dämlichen Glocke um den Hals an einen Baum gebunden und erwartete eine Belehrung in Körperhygiene…

Frau Moser nahm den Lappen: „So, zuerst gut im Wasser auswaschen, ganz gründlich, es hilft ja nichts, wenn du deinen Dreck nur verschmierst.“ Sie sprach langsam und eindringlich als ob ich etwas begriffsstutzig wäre. Der Stil erinnerte mich an die Lektionen im Käfig von MMS. „Dann Einseifen, auch da: nicht sparen! Seife tut nicht weh, auch wenn ihr das manchmal denkt!“ Konnte sie nicht normal mit mir reden? Sie konnte wahrscheinlich schon, aber sie wollte offensichtlich nicht. „Und jetzt nimmst du den Lappen und reinigst damit ganz gründlich dein Zeug da unten rum. Nicht nur einmal kurz dranhalten, wie du es anscheinend gewohnt bist. Nein, ganz fest!“

Sie drückte mit voller Kraft auf meine Hoden und wischte daran entlang, ohne mit dem Druck nachzulassen. Der Lappen war aus grobem Stoff, kein modernes Wischtuch. Ich schrie auf vor Überraschung, Kälte, Erniedrigung und Erregung. Meine Nervenenden an diesen Stellen waren eh schon überreizt, die Effekte dieser völlig neuen Behandlung waren nicht auszuhalten. Unmittelbar versuchte ich mich loszureißen und der Berührung zu entgehen. Sie musste sofort aufhören!

Leider kam aus meinen Mund wie gewohnt nur ein leichtes Grunzen. Und meinen Versuch, dem kratzigen Lappen auszuweichen, unterband sie mit einem beherzten Griff an meinen Sack. „Schsch, keine Angst Kleiner“, beruhigte sich mich wie einen scheuenden Gaul, „ich weiß, das ist ungewohnt für dich, aber Sauberkeit muss nun mal sein! Kräftig an den frei liegenden Teilen rubbeln, dann in alle Ecken und Nischen. Ganz tief und gründlich! Auch hinten in die Spalte entlang, ganz fest! Und an das dreckige Löchlein denken. Ein bisschen hineinbohren und dann hin und her drehen. So!“

Sie begleitete jedes ihrer Worte mit den entsprechenden Demonstrationen. Welcher Mann hätte nicht schon mal davon geträumt, seine empfindlichsten Teile von einer wunderschönen Frau massieren zu lassen – aber nicht nach zweieinhalb Wochen Keuschhaltung mit konstanter Erregung und einem rauen Putzlappen! Der Besen war schon quälend gewesen – das war noch viel schlimmer. Ich wand mich verzweifelt unter dieser Behandlung. Jede einzelne dieser Berührungen hätte mich sofort zum Abspritzen gebracht, wenn ich nicht so gut und dicht gesichert gewesen wäre. Alle Unterleibsmuskeln krampften sich wie wild zusammen und mein Glied drückte wie verrückt gegen sein Gefängnis. Aber wie immer stoppte der Dick Cage Advance verlässlich die so nahe und dringend benötigte Erleichterung. So sehr ich auch um Aufhören bettelte, zappelte und drückte - alles war unter sicherere und effizienter Kontrolle.

„Dann wieder auswachen, einseifen…“ Ich hatte einen kleinen Moment Pause und hoffte für einen kurzen Moment, dass jetzt alles vorbei sei. Aber weit gefehlt „… und wieder von vorne!“
Und es sollte noch schlimmer kommen: „Jetzt bist du dran. Üben, üben, üben! Anders lernt ihr Keuschlinge das ja nicht. Also los jetzt, nimm den Lappen und putz dich, aber richtig. Sonst ziehen wir andere Seiten auf.“

Damit löste sie die Fixierung meiner Hände über meinem Kopf und hielt mir den Lappen hin. Mühsam bekam ich mich wieder so weit unter Kontrolle, dass ich ihn nehmen konnte. Meine Hände zitterten vor Erregung und Erniedrigung als ich ihn vorsichtig im Eimer auswusch. Meine Fesselung war so bemessen, dass das gerade möglich war. Ganz vorsichtig führte ich ihn an meinen Unterleib heran. Ich konnte nicht noch eine weitere Reizung verkraften!

„Halt! Erst einseifen, du Dummkopf! Und dann richtig, ich habe es dir doch gezeigt!“ Ich stöhnte und war verzweifelt. Das war so demütigend. Aber ich hatte keine Möglichkeit, dieser „Erziehung“ zu entkommen. Ich seifte den Lappen gründlich ein und begann dann, mich vorsichtig zu berühren. Bisher hatte ich es noch nie als erregend empfunden, mich selbst zu waschen, aber in meinem aufgeladenen Zustand löste schon der einfache Kontakt Gefühle wie durch Stromstöße in meinem Unterleib aus. Wie sollte ich da noch mehr ertragen?

Frau Moser sah, wie ich zurückzuckte, war aber unnachgiebig. „Ich weiß, es ist schwer für euch, euch richtig sauber zu machen. Aber das hilft jetzt nichts. Das lernst das jetzt, ob du das angenehm findest oder nicht! Oder willst du das lieber im Käfig üben?“ Ich stöhnte wieder: Das war so unfair! Ich war doch schon sauber. Warum reichte das denn nicht!? Aber die Drohung war unmissverständlich.

Ich drückte das Tuch gegen meinen Hodensack und fuhr damit an ihm entlang – und wurde wie erwartet mit einer Überflutung von Reizen belohnt. „Fester“, wurde ich angetrieben. „Die Haut soll ruhig etwas rot werden, dann sehen wir, dass es richtig ist!! … Alle Ritzen und Spalten! … Und jetzt zwischen den Beinen und hinten rum! “ Was blieb mir anderes übrig, als zu gehorchen? Die beiden beobachten mich genau und ich wollte mir nicht vorstellen, was „andere Seiten“ bedeuten könnten. Nach aller bisheriger Erfahrung sollte ich das sicher nicht ausprobieren.

So schrubbte ich meinen Unterleib und mein Gehänge also vor meinen beiden Erzieherinnen – und stöhnte, schrie und zappelte dabei vor Erregung. Das einzig hörbare Ergebnis war allerdings nur das Gebimmel der Glocke.

„So, und jetzt wieder von vorne, immer wieder. Üben, üben, üben!“
Ich konnte es nicht glauben. Ich sollte und musste hier vor den beiden unablässig vor mich hin „rubbeln“ – ohne jede Chance oder Hoffnung auf ein Ergebnis!? Das konnte doch nicht wahr sein!?

Aber den beiden war es offensichtlich ernst. Und sie schienen Zeit zu haben. Frau Bach verschwand kurz und kam mit zwei Gläsern Aperol zurück. Sie zog sich eine Gartenliege heran und ließ sich darauf nieder. Frau Moser setzte sich neben sie. Beide nippten an ihren Drinks, während ich unablässig meine Teile wienern musste. Sobald ich etwas nachließ, wurde ich von einer beiden scharf angefahren „Fester!“, „Auch die Ritzen!“, „Richtig reindrücken!“, „Nicht so oberflächlich!“, „hin und her drehen!“, „mal wieder auswaschen!“, „Seife nicht vergessen, du Ferkel!“.

Mein ganzer Unterleib pulsierte inzwischen rhythmisch aber vergeblich. Wie schon im Käfig und bei der Schreibaufgabe wurde durch die entsetzlich quälende Übererregung und den strikten Drill jeder Hochmut und Widerstand wirkungsvoll hinweggefegt und ich zu einem gehorsamen Keuschheitszögling reduziert, dem die notwendige Sauberkeitserziehung eingepaukt werden musste.

Nur in Trance sah ich, wie sich Frau Bach an Frau Moser herankuschelte und ihre Finger ebenfalls Beschäftigung suchten. Frau Moser genoss offensichtlich die Behandlung, vernachlässigte dabei aber in keiner Weise meine Kontrolle. Mir blieb nichts anderes übrig als meine erniedrigende Performance fortzusetzen. Einen „Dreier“ hatte ich mir immer ganz anders vorgestellt.

Aber so weit kam es dann doch nicht. Frau Moser nahm Frau Bachs Kopf, gabt ihr einen langen, intensiven Kuss, riss sich aber dann doch los. „Nicht hier, nachher, drinnen!“
Frau Bach zog einen Schmollmund: „Ich will nicht so lange warten!“ Was sollte ich da erst sagen? Frau Moser sprang aber für mich ein: „Paul will auch nicht warten – und doch lernt er jetzt, dass es viel besser ist, wenn man nicht immer sofort seinen Willen bekommt.“ Sofort??
„Müssen wir jetzt auch noch seine Dichtigkeit prüfen?“
Frau Moser zog sich wieder ihren Handschuh über, den sie zum Drink abgelegt hatte, und fuhr an meinen Weichteilen entlang. Jede Berührung ließ mich erzittern, mein rhythmisches, aber vergebliches Stoßen war nicht zu übersehen. Mein ganzer Körper war nass geschwitzt und ich wimmerte und stöhnte nur noch.
„Ich denke das reicht für heute“, befand Frau Moser endlich. „Wir können es am Freitag ja wieder gründlich machen.“ Wieder gründlich??

Aber es war für mich immer noch nicht überstanden. Sie holte ein frisches Hygienetuch heraus und wiederholte die Kontrollprozedur mit der gleichen Gründlichkeit wie beim ersten Mal. Als sie endlich von mir abließ und es auffaltete, war es durchgehend hellblau, fast weiß.
Sie wand sich an mich. „Siehst du. So muss das aussehen. In Zukunft bist du hoffentlich immer so sauber! Das Tuch steckst du ein und trägst es immer als Erinnerung mit dir. Nächstes Mal vergleichen wir dann! Du weißt ja jetzt, wie es geht!“

„Du kannst dich jetzt losmachen. Freitagnachmittag braucht dich deine Herrin. Deswegen kommst du am Freitag schon um 13 Uhr zu uns. Das ist schon mit deiner Sekretärin geklärt.“
Sie wollte schon gehen, da unterbrach sie Frau Bach: „Halt, die Glocke möchte ich hierbehalten. Die ist ein Andenken, nicht dass er sie kaputt macht.“ Sie fingerte an dem Nummernschloss herum und erlöste mich endlich von dem tönenden Anhängsel. Dann verschwanden die beiden eng umschlungen im Haus und ich blieb zitternd vor Erregung am Baum angebunden zurück.

Was hätte ich dafür gegeben, jetzt auch einfach in einem Zimmer verschwinden und die aufgestaute Energie nutzen zu können – wie früher immer nach dem Lesen einer Geschichte! Nach der Erfahrung heute war mir jedenfalls klar, ich würde diese Keuschhaltung nicht länger ohne Erleichterung aushalten. Meine früheren Spielchen waren nur ein fader Abglanz der aktuellen, realen Erfahrung: ständige Reizung / Überreizung und zugleich unerbittlicher Verschluss ohne jede Chance, den unerträglichen Druck irgendwie abzubauen! Trotz meiner früheren Träume und Wünsche war das einfach zu viel für mich.

Ich dachte an den Abend gestern und wie meine Frau und ich uns dort wieder etwas nähergekommen waren. Offensichtlich war es notwendig und gut, dass ich eine Lektion bekommen hatte. Aber ich hatte sie gelernt, mehr als gründlich und ausreichend! Meine Frau musste das doch auch verstehen und mir irgendeinen Ausweg anbieten!

Ich brauchte eine Weile, bis ich meine Fesseln gelöst und mich angezogen hatte. Der Knebel und das Halsband blieben natürlich dran, aber das war mir auch egal. Ich wollte nur noch nach Hause und mit meiner Frau sprechen!
216. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 04.09.17 13:04

Schön, daß es nun weiter geht.
Die Ferien waren wohl nötig.
217. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 04.09.17 13:21

Hoffe der Urlaub war entspannend und es haben sich viele neue Ideen für den Lieben Paul ergeben.

ER hat es ja immer noch nicht verstanden das er aus dieser Nummer nicht so leicht herauskommt.

Freue mich das es weiter geht, vielen Spaß beim weiterschreiben.

218. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 04.09.17 17:31

Hallo

Schön daß es weiter geht. Nur irgendwann wird er beim gründlichen Reinigen einen unkontrollierten Orgasmus erleben. Ich bin gespannnt ob es passiert und ob es jemand bemerkt und vor allem bin ich gespannt wie die Konsequenzen darauf sein werden.

Ich spreche ein bisschen aus eigener Erfahrung. Irgendwann läuft es einfach aus. Und besonders bei mechanischer Reizung. Und die muß noch nichtmal am Pe... direkt erfolgen.

Gruß Imposible
219. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 04.09.17 18:07

Klasse !!! Endlich geht es hier weiter .
Der arme Paul quält sich bestimmt arg , bei der aufgestauten Erregung. Bald muss er bestimmt zur Zwangsentleerung bei MMS erscheinen , sonst dreht er nachher noch durch
220. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 11.09.17 00:53

Die Zwangserleichterung kommt schon noch - aber nicht so schnell, wie Paul und devoter66 sich das vielleicht wünschen .

Ich hoffe, die Geschichte entwickelt sich nicht zu langsam. Braucht halt einfach noch etwas Geduld.
221. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 11.09.17 00:54

Ich war immer noch aufgewühlt und zitternd vor Erregung, als ich die Haustüre öffnete. Meine schmerzenden Hoden erinnerten mich dringend an meine wichtigste Aufgabe: Mit meiner Frau sprechen und dem Spuk ein Ende bereiten! Allerdings fand ich nur einen Zettel auf dem Küchentisch: „Bin bei Aumüllers zum Abendessen. Anschließend wollen wir einen neuen Wein verkosten. Du kannst nachkommen, ich habe sie schon vorgewarnt. Christine“ Aumüllers sind unsere Nachbarn. Wir verstehen uns gut und treffen uns öfter spontan am Abend. So weit, so normal.

Aber wie sollte ich nachkommen? Mit Halsband und Maulkorb etwa!? Und schwitzend von Geilheit? Wie konnte sie nur so gedankenlos sein!! Sie musste doch wissen, wie ich zurzeit gehalten und behandelt wurde, schließlich hatte sie das ja alles eingefädelt! Wenn sie gar nicht bemerkte, in welchem Zustand ich äußerlich wie innerlich war, dann war das nur noch ein Grund mehr, die ganze Angelegenheit zu beenden. Ignorieren konnte sie mich auch unverschlossen!

Und was meinte sie mit „vorgewarnt“? Sie würde es doch nicht wagen, mit den Nachbarn über meine Behandlung zu reden? Damit würde sie ja unser soziales Leben zerstören! Das ginge entschieden zu weit! Andererseits hatte sie ja auch schon mit Frau Worblinger und Ingrid über mich gesprochen. Für sie schien meine Keuschhaltung keine Sache zu sein, die man geheim halten müsste. Sie musste sich ja auch nicht für ihre Hilflosigkeit und Erbärmlichkeit schämen.

Wenigstens lenkten mich mein Ärger, meine Wut und meine Unsicherheit etwas von meinem Unterkörper ab.

Als ich gerade den Zettel zusammenknüllen und wegschmeißen wollte, bemerkte ich, dass auch die Rückseite beschrieben war:
„Wenn du zu trotzig oder ängstlich bist nachzukommen, dann mach dich nützlich und putze Klo, Bad, Küche und Wohnzimmer. In der Küche steht ein Fläschchen zum Abendessen. Spätestens um 20:30 Uhr bist du im Bett, Licht aus. Kontrolle wie immer. Denk daran, du hast heute Morgen verschlafen. H.“

Was war das für ein Ton und wofür stand „H.“? Aber auch als „H.“ konnte sie mich nicht so herumkommandieren! Ich hatte den ganzen Tag noch keine freie Minute gehabt und würde mich jetzt erstmal aufs Sofa legen, ausruhen, fernsehen, im Internet surfen. Endlich mal wieder!

Ich ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Nach ein paar Sekunden erschien auf dem Bildschirm ein Text: „Deine Fernsehzeit für heute ist vorbei. Wenn du ausnahmsweise länger aufbleiben darfst, dann frag Mammi oder Pappi nach dem sechsstelligen Zugangscode und tippe ihn auf der Fernbedienung ein.“

Ich war einen Moment lang völlig verwirrt. Dann erinnerte ich mich dunkel, dass der Fernseher eine Kindersicherung besaß, die wir allerdings noch nie benutzt hatten. Hatte meine Frau die jetzt etwa aktiviert? Fast hätte ich vor Wut die Fernbedienung gegen das Teil geworfen, aber das würde den Bildschirm wohl auch nicht entsperren. Ich versuchte mich zu beruhigen. Welchen Code hatte sie wohl benutzt? Sicher etwas einfach zu Merkendes.

Ich versuchte es zunächst mit ihrem Geburtsdatum. Fehlanzeige. Wohl zu einfach. Dann wohl die Kinder. Das erste war auch falsch, aber beim zweiten wurde der Bildschirm kurz hell und ich wollte schon aufatmen, wurde dann aber jäh aus meinen Träumen gerissen: „Du hast drei falsche Nummern eingegeben. Versuchst du etwa zu schummeln? Zur Sicherheit ist die Eingabe jetzt für sechs Stunden gesperrt und deine Eltern bekommen deine Fehlversuche angezeigt.“

Oh Gott, jetzt sprach schon der Fernseher mit mir wie mit einem unartigen Kind! Ich fühlte mich von der Maschine fast genauso erniedrigt, wie wenn meine Erzieherinnen so mit mir gesprochen hätten, aber mir fiel jetzt wieder ein, dass uns der Verkäufer diese Funktion sogar extra gezeigt und erklärt hatte und wir sie damals ganz niedlich fanden. Wahrscheinlich dachte meine Frau immer noch so darüber.

Dann halt nicht fernsehen. Ich holte meinen Laptop und machte es mir auf dem Sofa bequem. Wenigstens der startete problemlos. Da er von der Firma war, konnte meine Frau an ihm auch nicht herumdrehen. Allerdings bekam ich keine Netzverbindung. Unser WLAN-Router arbeitete einwandfrei, forderte aber ein Passwort an. Unnötig zu sagen, dass unser Bisheriges nicht mehr funktionierte.

Jetzt war ich richtig wütend! Glaubte sie, mich wie ein kleines Kind behandeln zu können!? Ich hatte einer Keuschhaltung zugestimmt. Blöd genug. Aber ganz sicher keiner „Dummhaltung“! Wenn ich mich entspannen und ins Internet gehen wollte, dann würde ich das tun, so einfach war ich da nicht zu stoppen. Mir blieb ja immer noch das Smartphone. Es lag auf dem Wohnzimmertisch auf einem Stapel Papier.

Als ich das Handy einschaltete, erschien als neuer Startbildschirm das Bild eines Vorhängeschlosses. Darunter war ein Button mit der Aufschrift „Erlaubte Rufnummern“ und ganz unten der Text „Male Media Controller, copyright MMS“. Mir wurde schlagartig bewusst, was das bedeutete: Die Sperrungen waren nicht Maßnahmen meiner Frau, die ich angesichts ihrer Technikkenntnisse relativ leicht hätte umgehen können. Und tatsächlich: Alle meine Versuche, den Startbildschirm des Male Media Controllers zu umgehen, waren erfolglos. Ein-/Ausschalten, Homefunktion, sogar Reset des Telefons – alles vergeblich.

Frustriert tippte ich auf „Erlaubte Rufnummern“: Als Liste erschien: „Zu Hause“, „Herrin“, „MMS-Schneider“, „MMS Rund um die Uhr Service“, „Erzieherin“, „Sekretärin“. Sollte das etwa meine neue Welt sein? Reduziert auf sechs Kontakte?? Ich starrte fassungslos auf das plötzlich so nutzlose Gerät in meiner Hand.

Erst nach einer Weile fiel mein Blick auf den Stapel Papier auf dem Tisch. Obenauf lag eine Art Merkblatt. In der Kopfzeile war dasselbe Schloss wie auf dem Bildschirm, darunter stand der Titel „Male Media Control – Erklärungen und Anweisungen für den Zögling“. Ich fühlte mich sofort wieder klein, hilflos und ohnmächtig. Alle Hoffnung auf einen normalen Abend waren verflogen. Eigentlich wollte ich gar nicht wissen, was auf dem Papier stand, d.h. was sich MMS wieder zu meiner / unserer Kontrolle ausgedacht hatte.

Trotzdem fing ich an zu lesen:
„Deine Erziehungsberechtigte will dich beim Umgang mit Medien unterstützen und dich zu einem sinnvollen und gesunden Gebrauch von ihnen führen.
Du weißt, dass du eine starke, ungesunde Abhängigkeit von Porno und Porno-Geschichten hast. Deine schmutzige Sucht ist bereits weit fortgeschritten und tief verwurzelt. Mit deinem eigenen, erbärmlichen Willen wirst du dich davon nicht mehr befreien können.
Deswegen wurde für dich eine Medienkontrolle als Teil unsere Dienstleistung Male Media Control angeordnet. Angesichts der Schwere deiner Sucht wurde für dich die wirksamste Stufe Komplettentzug (Beschreibung siehe Rückseite) gewählt.
Die entsprechenden Belege und Anordnungen sind beigelegt.
Sei dankbar und froh, dass dir entsprechend geholfen wird.“

Mir wurde heiß und kalt – vor Wut und vor Scham. Natürlich hatte ich hin und wieder gesurft. Aber das war doch keine Sucht oder Abhängigkeit! Das machte doch jeder! Ich brauchte und wollte da keine weitere Kontrolle und war ganz sicher nicht dankbar dafür!

Ich nahm das nächste Blatt. Es war ein Schreiben mit dem Briefkopf einer Fr. Dr. med. Heinziger, es sah aus wie ein Arztbrief.
Betreff: „Therapieanordnung Paul Hölzel“.
Text: “Auf Grund meiner Betrachtung des Patienten und seines Verhaltens und der Schwere seiner Erkrankung, die durch die vorgelegten Unterlagen bestätigt wurden, ordne ich eine Entmündigung des Patienten bezüglich seines Medienkonsums und einen Komplettentzug entsprechend dem Male Media Control Programm an. gez. Dr. Heinziger.“

Ich hatte keinen Zweifel, dass Fr. Dr. Heinziger Teil des MMS-Netzwerks war – und doch hatte ich eine offizielle und wahrscheinlich schwer zu widersprechende medizinische Anordnung vor mir. Mir kam die Geschichte in den Kopf von dem Mann, dessen Einweisung in die Psychiatrie seine Frau als Rache betrieben hatte und der erst nach Jahren durch den Einsatz von Freunden und Bekannten wieder frei kam. Würde sich jemand für meine Rehabilitierung einsetzen?

Unter dem Schreiben lagen mehrere Ausdrucke eng beschrieben mit Internet-Adressen. Als ich sie näher betrachtete, stockte mir für einen Moment das Herz: Es waren alles Adressen, die ich in letzter Zeit angesurft hatte. Alle Links zu all den Portalen und Geschichten, die ich besucht hatte. Es war jeweils auch eine Zahl vermerkt, wie oft diese jeweils von mir aufgerufen worden war. Leugnen zwecklos. Ich war geschockt.

Natürlich wusste ich, dass Surfen nie wirklich anonym war, aber ich hatte mich relativ sicher gefühlt, da ich immer sehr sorgfältig die Historie und die temporären Speicher auf meinem Computer gelöscht hatte. Freilich war es trotzdem möglich, z.B. am Router die Abfragen zu protokollieren – aber das hatte ich meiner Frau technisch nicht zugetraut. Für MMS war das offensichtlich ein Leichtes.
Ich hatte meiner Frau ja schon gebeichtet, dass ich hie und da auch Sexgeschichten gelesen hatte. Aber ich hatte ihr natürlich nur von den schönen, harmlosen, möglichst unverfänglichen berichtet.

Diese Liste deckte jetzt alles, wirklich alles auf. Schonungslos, gnadenlos, unbarmherzig. Auch meine dunkelsten Fantasien! Ich fühlte mich ertappt, aber noch schlimmer absolut elend und nackt, so nackt, wie noch niemals in meinem Leben. Und ich schämte mich fürchterlich. Wie sollte ich jemandem jemals wieder unter die Augen treten können, der all dies wusste? Mit diesen Belegen war ein „Widerspruch“ gegen meine Therapie jedenfalls völlig hoffnungslos.

Ich nahm wieder das Merkblatt zur Hand und drehte es um:
„Maßnahmen und Anordnungen im Rahmen des Komplettentzugs:
1. Dem Zögling ist jeder Medienkonsum, insbesondere Fernsehen, Internet, Zeitung, Radio, Audio, Video, Bücher und vergleichbares, prinzipiell untersagt. Ausnahmen bedürfen der ausdrücklichen, schriftlichen Genehmigung der Erziehungsberechtigten.
2. Konsumiert der Zögling unerlaubte Medien, wird er sofort in eine sichere Umgebung eingewiesen.
3. Um ihn nicht in Versuchung zu führen, werden Fernseher, Smartphone und Internetzugang für ihn durch technische Maßnahmen gesperrt. Diese protokollieren und berichten jeden Versuch einer möglicherweise unerlaubten Verwendung an MMS und die Erziehungsberechtigte. Jeder Versuch, die Sperren zu umgehen, hat eine sofortige Einweisung in eine sichere Umgebung zur Folge.
4. Erlaubte Medienverwendung:“

An dieser Stelle war handschriftlich eingetragen:
„a) Verwendung von Internet und E-Mail ausschließlich während der Arbeitszeit und zu beruflichen Zwecken.
b) Im Zöglingsregal eingestellte Bücher.“

Mir wurde fast schwindelig. Jeder Medienkontakt sollte mir komplett verboten sein und unterbunden werden!? Quasi komplette Enthaltsamkeit!? Das konnte doch nicht wahr sein! Und doch zweifelte ich keinen Moment daran, dass das genauso gemeint war. Und MMS würde dies sicher auch effektiv und effizient durchsetzen. Ich war und fühlte mich total ohnmächtig und wehrlos.

Das war eine neue, höhere, härtere Stufe der Unterwerfung als alles Bisherige. Die Schelle, das Halsband oder der Knebel waren nur Äußerlichkeiten. Die Aufenthalte im Käfig und die Demütigungen bei den Erzieherinnen waren temporär, eher wie Sessions. Jetzt ging es um die ständige, umfassende Kontrolle meiner Gedanken und Fantasien: Ich wurde von allem abgeschnitten, was diese bisher gespeist und angetrieben hatte. Und das Schlimmste war, trotz meinem Frust, meiner Wut und meinem Ärger über diese „Therapie“ musste ich tief in mir beinahe zugeben, dass diese vielleicht sogar notwendig war!?

Plötzlich wurde mir bewusst: Ich hatte ja bereits mehrmals versucht, die Sperren zu umgehen! Würde ich jetzt abgeholt werden? War das entsprechende Team etwas schon unterwegs, vielleicht schon vor der Haustür? Panik kroch in mir hoch und ich lauschte wie paralysiert auf die Geräusche draußen. Hielt da ein Auto vor unserem Haus? Kam jemand an die Haustüre?

Es dauerte lange, bis ich an etwas anders als meine Abholung und die schrecklichen Käfige denken konnte. Ich brauchte jetzt dringend etwas im Magen. Auf dem Weg in die Küche kam ich an unserem Bücherregal im Wohnzimmer vorbei. Es war umgestaltet worden. Die drei Regalbretter hatten je einen Aufkleber „Zöglingsliteratur“ bekommen. Im obersten waren unsere Rezeptbücher, darunter alle Bedienungsanleitungen unserer Haushaltsgeräte und unsere wenigen Haushalts- und Heimwerkerbände. Auf dem untersten Brett standen einige Werke, die ich noch nicht kannte, z.B. „Massieren für Dummies“, „Über den Wert des Gehorsams“, „Freiheit durch geführten Verzicht“, den Rest wollte ich gar nicht mehr anschauen.

Das sollte ab jetzt meine Welt sein?? Resigniert musste ich mir eingestehen, das würde wohl zumindest für eine gewisse Zeit meine Welt sein. Vielleicht, hoffentlich(!) würde ich meine Frau bald davon überzeugen können, meine Keuschhaltung zu lockern - angesichts der Liste der Web-Adressen würde mir das aber sehr wahrscheinlich nicht bezüglich meines „Medien-Verschlusses“ gelingen.

Auf der Anrichte in der Küche stand eine der Flaschen, die ich aus dem Käfig kannte. Meine Frau verkostete wahrscheinlich gerade einen Wein, mir blieb wohl keine Menuwahl. Ich steckte ich sie an den Maulkorb und trank den undefinierbaren Brei.

Während meines „Abendessens“ bemerkte ich in der Küche eine weitere Veränderung: An der Stelle, an der bisher immer unser Radio stand, war jetzt eine verschlossene Box – ich hatte keinen Zweifel bezüglich ihres Inhalts. Nur aus Neugier schaute ich nach dem Altpapier. Bisher hatte uns dafür immer eine große Schachtel gereicht, jetzt stand dort eine Plastikkiste auf der ein Aktenvernichter aufgesteckt war. Anstelle der Zeitungen lagen jetzt fein gehäckselte Papierschnitzel im Müll. MMS achtete wirklich auch auf die Details!

Ich ging wieder ins Wohnzimmer zurück. Was sollte ich jetzt tun? Rezeptbücher lesen? Stumpf vor mich hinstarren? Der Schock über die Aufdeckung meines beschämenden Internetverhaltens und den deswegen verordneten Komplettentzugs hatte mich meinen Unterleib für eine Weile vergessen lassen. Langsam meldet er sich aber zurück: der Druck und die Überreizung durch die Waschungen war immer noch nicht abgeklungen. Ich musste endlich eine Erleichterung bekommen. Dazu musste ich meine Frau gewinnen und überzeugen. Und sie hatte mir für heute Abend eine Anweisung gegeben! Also machte ich mich an die Arbeit. Bei aller Wut und allem Frust, dass mir der geruhsame Abend entgangen war, hatte ich ja aktuell auch nichts Besseres zu tun.

Viertel nach acht war ich halbwegs fertig. Vielleicht nicht perfekt, aber ausreichend. Ich erinnerte mich an ihre Worte: „20:30 im Bett, Licht aus, Kontrolle wie immer.“ So hatten wir das früher immer mit unseren Kindern vereinbart, wenn wir bei Aumüllers waren: Wenn man die Rollläden halboffen ließ, dann konnte man vom Wohnzimmer der Nachbarn aus sehen, ob und wo in unserem Haus Licht brannte.

Halb neun war also meine Bettzeit, gesetzt und kontrolliert wie bei einem Kleinkind. Das immer noch vorhandene dumpfe Pochen in meinen Genitalien riet mir, heute nicht dagegen aufzubegehren. So lag ich also um kurz vor halb brav und folgsam in meinem Bett im Keller und knipste das Licht aus.
222. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 11.09.17 02:16

bravo - glänzende Fortsetzung - DANKE!

♥lichst ~ M
223. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 11.09.17 09:35

Oje. Wenn das nur kein böses Erwachen gibt. Mehrfach die Regel gegen das Medienverbot gebrochen, zu trotzig um zu den Nachbarn zu kommen und dann die Wohnung nur schlampig geputzt..... Mich würde es gar nicht wundern wenn er am nächsten Morgen von 2 Mitarbeitern vom Institut geweckt wird und direkt dort hin verfrachtet wird.

Echt unglaublich wie du jedesmal die Spannung oben hältst und uns immer wieder überrascht.

Weiter so.
224. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 11.09.17 11:25

Schlimmer geht immer und noch hat Paul ja noch Hoffnung obwohl ihm doch langsam klar werden sollte das andere für ihn planen, schalten und walten, die frühere Selbstbestimmung ist vorbei. Manchmal registriert das Gehirn so etwas sehr langsam.
Wieder eine tolle Fortsetzung bitte weiter so
225. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 11.09.17 17:21

Ich bin einmal mehr begeistert. Es gibt hier einige Geschichten, die mir sehr gut gefallen, aber diese paßt haargenau in das Raster meines Kopfkinos. Ich hoffe sehnlichst, dass diese Geschichte noch möglichst lange fortgeschrieben wird.
226. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 11.09.17 23:27

Hm, nichts für mich!
Grausam, schrecklich...

aber eine tolle Geschichte, die ich gerne lese.

Wobei das nichts für mich ist...
Pauls Wünsche werden doch nach und nach erfüllt.
Seine Frau wird zu seiner Herrin, er wird keusch gehalten, bedingungslos.

Was will er mehr?

Warum nichts für mich?
Selbst als Sklave 24/7, hatte ich meine eigene Meinung zum Weltgeschehen.
Natürlich kein Internet (gabs so noch nicht), auch kein (selbstbestimmtes TV), aber Zeitung lesen durfte ich.

Doch das ist eine andere Geschichte und längst Vergangenheit.

Auch passt es nicht zu meinem Kopfkino, besser geschrieben nur teilweise, nicht so wie beim netten Sklaven, also fühle dich gebauchpinselt.

Noch einmal bedankt sich

Ihr_joe
227. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.09.17 02:10

Ich lag im Bett und war noch überhaupt nicht müde, zu früh war es am Abend und zu aufwühlend war der Tag gewesen. Unendlich viele Gedanken gingen mir im Kopf herum. Ich schämte mich furchtbar für die Aufdeckung des vollen Umfangs meines Surfverhaltens. Außerdem war ich verzweifelt über die Aussichten und die möglichen Konsequenzen des angeordneten Komplettentzugs.

Mit der Zeit schlug die Scham und die Verzweiflung in Wut und Ärger um: So konnten sie mich nicht behandeln!! Aber der Maulkorb und der Käfig, die mich sowohl oben als auch unten effektiv, unerbittlich und unnachgiebig verschlossen und abdichteten, erinnerten mich daran: doch sie konnten! Ich hatte scheinbar jede Kontrolle verloren. Aber das wollte ich nicht einfach hinnehmen! Fast wäre ich aufgestanden und hätte alle Lichter angemacht – nur um meiner Frau meine (verbleibende) Selbstständigkeit zu beweisen!

Aber was hätte ich damit erreicht? Trotz half mir sicher nicht. Ich zwang mich dazu, trotz der Ablenkung durch meine Verschlüsse ruhiger und nüchterner nachzudenken. Geschichten zu lesen war ja kein Verbrechen. Menschen lesen auch Krimis und sind deswegen keine Mörder. Meine Frau kannte die Links ja wahrscheinlich schon länger und hatte mich deswegen trotzdem nicht verstoßen. Ganz im Gegenteil, trotz meiner Keuschhaltung hatten wir zu Hause ja fast normal gelebt, wenn man mal von der veränderten Aufgabenteilung, meiner Schreibaufgabe und meinem neuen Schlafplatz absah.

Und wie sollte der Komplettentzug praktisch funktionieren? Dann könnte sie ja auch nicht mehr fernsehen oder Radio hören. Sie konnte und wollte mich sicher nicht auf Dauer wegsperren, sonst hätte sie mich ja auch bei MMS in dem Zwinger lassen können.

Vielleicht hätte ich mir heute Abend wirklich einfach einen Pullover überziehen und zu den Aumüllers rübergehen sollen? Vielleicht hatte sie geplant, mich an der Haustür zu empfangen und den Knebel abzunehmen – und dann wäre es noch ein ganz normaler Abend geworden? Vielleicht steigerte ich mich auf Grund der Geschichten und meiner Fantasien da zu sehr in etwas hinein?

Als erster Schritt, würde ich ihr beweisen, dass ich auch nach einer Erleichterung noch ein geläuterter, rücksichtsvoller Ehemann sein würde. Das war schließlich ihr Hauptanliegen. Dann würde sie sicher auch lieber zur Normalität zurückkehren und meine Behandlung auslaufen lassen. Wahrscheinlich nicht sofort, aber Schritt für Schritt. Wenn ich mich z.B. nach dem Abspritzen wieder brav verschließen lassen würde, dann war ja klar, dass die Kontrolle nicht mehr nötig war.
Diese Gedanken ließen mich endlich einschlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich wieder vor meiner Frau auf und machte das Frühstück, während sie unter der Dusche war. Der verdammte Maulkorb nervte inzwischen fürchterlich, obwohl er sich eigentlich relativ bequem auch für längere Zeit tragen ließ. Da ich mit ihm eh nicht mit dem Frühstück beginnen konnte, kniete ich mich vor die Badezimmertür und wartete auf sie. Sicher etwas übertrieben und pathetisch, speziell da ich wusste, dass meine Frau vor dem ersten Kaffee am Morgen lieber in Ruhe gelassen wurde. Aber sie musste mir ja nur das Schloss öffnen, ein bisschen Druck schadete dazu sicher nicht.

Und es funktionierte tatsächlich. Meine Frau blickte erst verwundert, dann leicht genervt, aber sie öffnete das Zahlenschloss und verschwand in der Küche. Als ich nach dem Duschen dorthin nachkam, lief das Radio und meine Frau las in der Zeitung. Von dem vorherigen Erfolg beflügelt, legte ich nach: Ich ging zum Radio und schaltete es aus. Sich schaute mich fragend und verärgert an.

„Tut mir leid, ich darf nicht“, sagte ich so beiläufig und leichthin wie mir möglich war.

Jetzt schien sie wirklich überrascht. Offensichtlich brauchte es eine Weile, bis sie begriff, was ich meinte, und noch etwas länger, bis sie wusste, wie sie darauf reagieren wollte. Das entstehende Schweigen verdarb mir etwas den Triumph über meinen Coup. Es wäre mir lieber gewesen, sie hätte etwas gesagt, auf das ich dann wieder etwas hätte entgegen können. Bei Wortduellen war ich bisher eigentlich immer relativ gut gewesen. Je länger das Schweigen dauerte, desto unangenehmer wurde es. Am wichtigsten war mir aber, ihr deutlich gemacht zu haben, dass ein „Komplettentzug“ einfach nicht praktikabel war, da sie dann ja auch verzichten musste.

Endlich stand sie auf und ging wortlos ins Wohnzimmer. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber egal. Ich begann zu frühstücken. Nach einer Weile kam sie mit einem Blatt zurück, das sie mir hinlegte:
„Danke für den Hinweis“
Ich schaute auf das Papier, es war das Merkblatt von MMS. Ich hatte sofort ein ungutes Gefühl. Der Punkt 4, erlaubte Medienverwendung, war um einen Passus c) erweitert:
„Fernsehen, Radio und Zeitungsausschnitte unter Aufsicht und Auswahl der Erziehungsberechtigten.“

Sie gab mir einen Moment Zeit zu lesen und zu verstehen, dann ging sie zum Radio, schaltete es ein und wand sich dann wieder lächelnd mir zu: „Wir müssen da sicher noch Feinjustieren, wie gesagt, danke für deinen Hinweis. Fr. Schneider hat mir erklärt, dass es vor allem darauf ankommt, dass du keinerlei Freiheit oder Entscheidungsspielraum mehr hast, da du auf Grund deiner Sucht damit ja nicht mehr umgehen kannst. Du müsstest immer deutlich spüren, dass du fest und konsequent gehalten wirst, damit gar kein Zweifel oder Unsicherheit bei dir aufkommen. Das sei genauso wie bei deinem Kleinen da unten: je klarer, enger, strenger der Verschluss ist, desto weniger Probleme gibt es. Jeder Spielraum lädt nur dazu ein, sich daran zu reiben.“

Jedes ihrer Worte schnitt wie ein Messer in mein männliches Ego. Sie redete in einem ganz freundlichen und netten Ton, ganz selbstverständlich und ohne Aufregung – und umso beschämender und frustrierender wirkte der Inhalt ihrer Worte. Mein Versuch, die Maßnahmen von MMS als unüberlegt und nicht umsetzbar zu entlarven, war erbärmlich gescheitert. Und die Richtigkeit des Vergleichs spürte ich ja jede wache Minute. Da war wirklich keinerlei Spielraum – und gerade das unterschied die Keuschhaltung von MMS so quälend von meinen vorherigen Spielchen.

All meine frisch knospende Aufmüpfigkeit war sofort wieder komplett ausradiert (im Rückblick muss ich zugeben, meine Frau war wirklich gut in meiner Erziehung und Abrichtung), ich starrte nur noch abwechselnd sie und das Papier an. Das schien sie aber nicht zu stören, sie war schon wieder in die Zeitung vertieft. Ich nippte an meinen Kaffee, Appetit hatte ich keinen mehr.

Nach einer Weile nahm sie eine Seite und riss einen Artikel heraus. Den schob sie mir hin. Es war ein Testbericht über Schadstoffe in Waschmitteln. Das war ja noch demütigender als ein komplettes Verbot!! Ich wurde gefüttert! Augen auf, jetzt kommt ein Zettelchen für den Paul! Ende von Auswahlmöglichkeit und Selbstständigkeit!!

Und warum sollte mich so ein dämlicher Artikel interessieren?? Wenigstens in dieser Hinsicht musste ich nicht lange auf eine Erklärung warten: „Fr. Schneider hat empfohlen darauf zu achten, dir trotzdem die für dich notwendigen Informationen zukommen zu lassen. Das sei wie bei einer Diät: Auch da muss einem gezeigt werden, wie man auf all das Unnütze oder Ungesunde verzichtet, das man oft so unbedacht in sich hineinstopft – und wie man trotzdem noch die notwendigen Vitamine aufnimmt. An Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft kannst du eh nichts ändern – und von dem anderen, was du so in dich reingefressen hast, reden wir lieber gar nicht.“

Ich begann die Vergleiche von Fr. Schneider zu hassen, mir war die unausgesprochene Folgerung aber sofort klar: Mein „notwendiger Informationsbedarf“ würde gedeckt werden, sorgfältig ausgewählt von meinen „Diätberaterinnen“. Da brauchte ich mir keine Sorgen machen. „Notwendig“ definiert allerdings als „Wissenswertes um Haus und Herd“ oder so ähnlich. Ich war dieser Diät jetzt schon mehr als überdrüssig!!

Bevor ich allerdings widersprechen konnte – ich brauchte für meinen Beruf sehr wohl Informationen über Wirtschaft und Gesellschaft! – stand sie auf, steckte den Rest der Zeitung in den Häcksler, schaltete das Radio aus und verschloss die Box wieder. Die Lockerheit und Selbstverständlichkeit, mit der sie das machte, schüchterten mich noch mehr ein. Es war ihr wirklich ernst! Wie bei einem kleinen Kind musste man halt aufpassen und alles wegräumen – aber das schien durchaus praktikabel und keineswegs eine große Einschränkung oder Belastung für sie.

Kurz bevor sie das Haus verließ, schaute sie noch mal in die Küche. Ich saß immer noch am Tisch und starrte vor mich hin auf den Artikel. „Kommst du jetzt? Du weißt, dein Halsband kommt erst beim Rausgehen an der Tür ab. Ich muss jetzt weg. Entweder du kommst mit oder du lässt es halt den Tag über dran.“ Streng, konsequent, ohne Spielraum kam mir sofort in den Sinn – ich durfte immer wieder spüren, wie fest ich gehalten wurde.

Ich hätte am liebsten losgebrüllt, dass ich diese Art der Verlässlichkeit satthätte und darauf verzichten wollte – aber dazu war keine Zeit. Ich sprang auf, griff meine Schuhe und Jacke und eilte zur Tür. Mit dem Halsband zur Arbeit wollte ich auf keinen Fall!
228. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 15.09.17 07:33

Auch dieser Teil gefällt mir sehr gut. Natürlich ist es Kopfkino, aber trotzdem ist es nicht so abwegig. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie das ist. Man bekommt morgens, wenn die Herrin aus dem Hause geht, Aufgaben, sie nett es "Tasks", gesagt, die zu erledigen sind und dann kommen immer Dinge dazwischen, die unnötig sind, die einen abhalten das sofort zu erledigen. Dazu gehört nun mal das Internet, das Smartphone, die Tageszeitung und noch andere Dinge. Natürlich schaffe ich es dann während des Tages doch irgendwie, alle Aufgaben zu erledigen, aber eine gewisse Einschränkung hätte sich Vorteile, erst recht wenn während des Tages noch zusätzliche Aufgaben genannt werden.
229. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 15.09.17 10:22

Sorry für off Topic
Ich kann leider die letzten 2 Beiträge von Sldevot im Forum nicht sehen. Ich habe die Benachrichtigung via Mail bzw hier in der Zusammenfassung kann ich sie lesen aber nicht im "normalen" Forum.
Kann mir jemand weiterhelfen ?
230. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.09.17 12:45

Ich habe dasselbe Problem: Die zwölfte Seite wird nur angezeigt, wenn man über den letzten Eintrag hineingeht.

Kaum geschrieben - dann geht´s plötzlich.
231. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 25.09.17 16:05

Das Problem müsste doch gelöst sein ...
Ich finde Deine Geschichte nach wie vor herrlich subtil und spannend. Mehr davon, ... viel mehr ...
232. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.10.17 14:01

Äußerlich war bei der Arbeit alles wie immer – Unterlagen, Termine, Meetings. Alles wirkte völlig normal – und doch hatte sich mein Leben die letzten Tage komplett geändert und ich wurde durch den unablässigen Druck in meiner unteren Region ständig daran erinnert. Es fiel mir zunehmend schwer, mich auf etwas anderes als den Wunsch nach Erleichterung zu konzentrieren und äußerlich normal zu funktionieren. In einer der Sitzung verwechselte ich zwei wichtige Zahlen – und wurde prompt von der Marketing-Leiterin harsch zurechtgewiesen. So konnte das nicht mehr weitergehen. Ich musste dringend mit meiner Frau reden!

Kurz vor der Mittagspause kam eine E-Mail von meiner Frau:
„Schatz,
denkst du daran, übers Wochenende kommen Ingrid und Peter. Wir brauchen Abendessen am Freitag, Frühstück und Abendessen am Samstag und am Sonntag könnten wir doch einen Brunch machen. Mittagessen werden wir am Samstag in der Stadt.
Kaufst du auf dem Heimweg ein oder willst du dich erst zu Hause umziehen und wir gehen dann zusammen?
Christine“

Klang wie immer – und doch brach mir allein schon bei dem Gedanken an den Besuch der Schweiß aus. Weniger, da ich offensichtlich keine Mitsprache mehr bei der Planung hatte. Aber Ingrid wusste ja von meiner Keuschhaltung – und ich hatte keine Hoffnung, dass meine Frau mir erlauben würde, meinen Zustand zu verstecken. Der Hinweis in der Mail bezüglich „umziehen“ war auch mehr als klar: Nach der Erfahrung von gestern würde das wohl bedeuten, mit Halsband einkaufen gehen zu dürfen!

Schnell schrieb ich zurück: „Mach dir keinen Stress, ich schaff das alleine. Paul.“ Als Antwort bekam ich ein Smiley.

Meine Frau machte im Wohnzimmer ihre Yoga-Übungen, als ich gegen sechs Uhr heimkam. Beim Anblick des Halsbands im Eingang überlegte ich kurz, ob ich nicht zuerst die Einkäufe reintragen sollte. Da aber unsere Garage von der Straße aus kaum einsehbar war, wollte ich lieber nichts riskieren. Der Abend mit dem notwendigen Gespräch war mir zu wichtig. Also folgte ich brav der Anweisung „sobald du nach Hause kommst“.

Als alles verstaut war, richtete ich das Abendessen – und wartete dann bis meine Frau mit ihrem Programm fertig sein würde. Mir wurde dabei bewusst, dass ich sie in einer solchen Situation früher immer unterbrochen hatte mit einem „Schatz, das Essen ist fertig“ oder noch schlimmer „Schatz, ich bin zu Hause, wann gibt’s Essen?“ Früher hatte sie ihre Übungen auch immer im Schlafzimmer gemacht und ich hätte beim Heimkommen als erstes Fernseher und/oder Laptop eingeschaltet und wäre darin versunken.

Jetzt war mir beides versperrt und ich beobachtete zum ersten Mal seit langer Zeit wieder meine Frau bei ihrer Gymnastik. Ihre Yoga-Sachen betonten ihre wundervolle Figur und sie bewegte sich zugleich völlig kontrolliert und geschmeidig: ich hatte sie schon lange nicht mehr so sexy und erotisch wahrgenommen. Sie war meine Göttin – kein Zweifel! Mein Anhang unten drängt mal wieder mit voller Kraft gegen sein Gefängnis und ich starrte sie wohl voller Lust und Begierde an. Bei dem geringsten Zeichen eines Einverständnisses von ihrer Seite wäre ich über sie hergefallen.

Meine Frau schien mich aber zu ignorieren und völlig auf ihre Übungen konzentriert zu sein. Trotzdem kam es mir so vor, als ob sie sehr wohl merkte, wie und mit welchen Gedanken ich sie beobachtete: alle ihre Bewegungen waren mehr als aufreizend und einladend!! Durfte ich hoffen, dass wir heute Abend vielleicht noch mehr tun würden als reden? Endlich mal wieder? Oder lag das nur an meiner übersteigerten Fantasie??

Langsam spreizte sie ihre Beine, lies ihre Hände an den Schenkeln entlang zu den Zehen gleiten und legte dabei ihren Oberkörper fast vor sich auf dem Boden ab. Dann richtete sich sie langsam Wirbel für Wirbel wieder auf, wobei ihre Hände den Weg zurück an die Innenseiten ihrer Oberschenkel fanden. Wenn der Dick Cage nicht so fest und zuverlässig gewesen wäre, wäre ich unmittelbar geplatzt.

Sie wiederholte diese Bewegung dreimal, beim letzten Mal konnte ich mich nicht beherrschen und stöhnte leise auf. Sie hob ihren Kopf und schaute mir in die Augen. So fest, klar und bestimmt hatte ich sie noch nie erlebt. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Das drückte aber kein „komm her und lass es uns wie wild miteinandertreiben“ aus, wie ich mir so sehnlich erwünscht hätte. Ganz im Gegenteil. Es sah er aus wie „siehst du, du denkst immer nur an Sex, gut, dass du verschlossen bisst…“ Ich fühlte mich ertappt wie ein pubertierender Junge und schaute verlegen auf den Boden.

Meine Frau wechselte in eine Position, die wohl Halbmond heißt (falls das jemand nachschauen will). „Du brauchst nicht warten und mich anstarren. Ich will noch ca. 10 Minuten weitermachen und mich dann duschen, d.h. wir können so in einer halben Stunde essen.“ Sie beugte sich langsam vor, bis ihr Kopf fast das Knie berührte. Verharrte ein paar Sekunden in dieser Stellung und richtete sich dann wieder auf.

Ich wollte gerade den Mund aufmachen und ihr versichern, wie wunderbar sie sei und wie gern ich ihr zuschauen würde, da fuhr sie fort: „Britta hat geschrieben, wie dreckig du gestern warst. Schämst du dich nicht?“ Sie dehnte sich noch etwas mehr. „Nutz die Zeit. Eimer und Lappen sind im Bad. Britta hat gesagt, sie hätten dir gezeigt wie man das macht. Aber bitte in deinem Zimmer. Ich ruf dich, wenn’s Essen gibt.“

Kann sich jemand vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man gerade noch in wildesten Fantasie von einem Abend mit seiner Sex-Göttin träumt – und dann so von ihr angesprochen wird? Mein ganzes Traumgebilde brach auf einen Schlag zusammen und ich fühlte mich nur noch beschämt. Statt als begehrenswerter Liebhaber wurde ich als Ferkel behandelt, das sich nicht einmal reinigen konnte. Und es war so ungerecht! Ich war sauber gewesen! Ich brauchte eine Weile, bis ich meine Fassung wiedergewonnen hatte. Dann siegte der Trotz: ich konnte schließlich auch in meinem Zimmer warten, wenn ihr das lieber war. Was ich dort machte, war dann ja wohl meine Sache!

Ich stand auf und wollte im Keller verschwinden. „Halt, du hast noch was vergessen“, damit zeigte sie auf mein Regal. Dort lag die Kamera, die schon meine Schreibübungen überwacht hatte. „Einfach auf Play drücken, der Stream wird automatisch in dein Profil hochgeladen. Britta hat gesagt, sie wolle kontrollieren, ob du das richtigmachst oder ob du noch mehr und intensivere Übungen brauchst. Blamier dich nicht wieder.“

Ich sackte förmlich in mich zusammen. Alle Hoffnung, noch ein bisschen Würde und Unabhängigkeit zu bewahren, war mit einem Schlag zunichtegemacht. Es war wohl keineswegs meine Sache, was ich in meinem Zimmer trieb. Meine Reinigungsbemühungen sollten und würden genau dokumentiert und kontrolliert werden. Und ich wollte mir nicht ausmalen, wie erniedrigende „mehr und intensivere Übungen“ sein würden.

Mit zitternder Hand nahm ich die Kamera. Ich Bad stand schon ein Eimer mit einem Putztuch bereit – natürlich keines der weichen Sorte. In meinem Zimmer überlegte ich kurz, wie ich die Kamera aufstellen sollte. In der Ecke als Totale, so dass möglichst wenig Details zu sehen waren? Mir war klar, dass dies nicht so gedacht war und nach aller bisherigen Erfahrung würde ich mit schummeln sicher nicht durchkommen. Wenn ich mich schon so demütigend waschen musste, dann war es wahrscheinlich besser, es so zu machen, dass meine Erzieherinnen damit zufrieden waren und ich sie nicht auch noch unnötig provozierte.

Ich stelle die Kamera mit Hilfe ihres Stativs auf das Bett und stelle mich dann so davor, dass mein Unterleib das Bild gerade ausfüllte. Meine Aufgabenerfüllung konnte so im Detail verfolgt werden. Dann nahm ich den Lappen und begann meine Körperpflege, wie ich es gelernt hatte. Ich hatte keinen Zweifel, dass Fr. Moser sehr genau darauf achten würde, dass ich das mit ausreichendem Druck und in jede kleinste Ritze hinein erledigte. Und die Kamera war auch nicht abgelenkt oder schaute mal kurz weg, wie meine beiden Erzieherinnen gestern. Es blieb mir nichts anders übrig als unablässig meine Weichteile mit voller Kraft und Energie zu bearbeiten und zu rubbeln. Und zu allem Überfluss war dabei mein Kopf noch voll von den Bildern meiner Frau, ihrem sinnlichen Körper, ihrer erotischen Bewegungen und Ausstrahlung, ihrer Selbstsicherheit, ihre Stärke und Dominanz.

Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als bei ihr zu sein und sie beobachten zu dürfen anstatt hier mein Gehänge bearbeiten zu müssen – wie anders als noch vor vier Wochen als ich jede Gelegenheit nutzte, mit einer Geschichte ganz ungestört zu sein. Welchen Unterschied so ein Kevlarnetz machen konnte. Ich hatte meine Lektion gelernt – das würde sicher auch meine Frau einsehen!
233. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 02.10.17 17:52

Konsequente Fortsetzung, wieder sehr gut geschrieben.

Armer Paul. Er ist wirklich nicht zu beneiden und doch spornt seine Naivität zum Weiterlesen an.
Wann wird es ihm endlich klar das seine Welt nie mehr so sein wird wie früher.

Freue mich schon auf das Wochenende mit Ingrid und Peter
234. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 02.10.17 22:58

Seinen inneren Widerstand zu folgen macht Spaß, und wie er immer wieder glaubt Normalität zu finden ist geradezu rührend. All das entwickelt du sehr subtil und zugleich mit viel Phantasie. Solche Ideen muss mensch erst einmal haben. Was mich beim Lesen bewegt ist zweierlei. Er wird nie wirklich sauer und wütend, selbst in seinen Gedanken nicht.
Und sie benimmt sich wie ein Kühlschrank im Tiefküblmodus, gerade mit ihrer Beauftragung von Dritten verwehrt sie ihm jegliche Nähe. Als Leser beginne ich jegliche Achtung vor ihr zu verlieren, die Neugier auf das was noch kommt verliert sich im Hoffen darauf, dass er endlich den Absprung schafft. Die Frau ist einfach zu kühl.
235. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 03.10.17 09:35

Eine sehr schöne weitere Episode. Wiederum passierte Paul etwas, mit dem weder er noch die Leser gerechnet hatten.
Ich möchte mir erlauben DuDarfst zu widersprechen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Frauen die Eigenschaft besitzen nachhaltig kühl gegenüber ihrem Partner zu reagieren, wenn Sie der Ansicht sind, etwas was ihnen wichtig ist durchsetzen zu müssen. Darüber hinaus bin ich auch sicher, dass sie vor dem Verschluß von Paul und auch während der ganzen Zeit seiner Erziehung intensiv gecoacht wird.
236. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von jung-sklave am 03.10.17 15:01

Ob er wohl jemals wieder einen lustvollen Orgasmus erleben darf?
237. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 03.10.17 20:26

Wegen dem regnerischen Feiertag heute mal eine schnellere Fortsetzung.

Ich möchte aber Christine in Schutz nehmen und Netter Sklave zustimmen: Christine ist bestimmt kein schlechter Mensch, bloss weil sie sich nicht zur Dienerin der Fanatasien von Paul machen lässt...
238. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 03.10.17 20:28

Ich stand für eine gefühlte Ewigkeit vor der blöden Kamera und schrubbte meinen Unterleib in aller erdenklichen Weise. Am Anfang traute ich mich nicht einfach aufzuhören, aber nach einer kurzen Weile hatte sich der Gedanke an Widerstand eh erledigt. Zu schnell war jegliche Beruhigung meiner Erregung, die sich durch die Ablenkungen tagsüber ergeben hatte, und jeder zusammenhängende Gedanke in meinem Kopf (einschließlich der Frage nach einer Rebellion) gründlich beseitigt: Jeder Millimeter meiner Haut war überreizt und schickte bei der kleinsten Berührung wilde Impulse in meine pulsierenden Sexorgane – aber dort blieben sie wie gewohnt sicher verwahrt. Der Gedanke an „Teasing“ hatte mir immer wohlige Schauer über den Rücken gejagt – nicht in den wildesten Fantasien hätte ich mir aber diese Intensität vorstellen können, und dass ich mir das in so demütigender Form selber zufügen würde.

Endlich rief mich meine Frau. Ich ließ den Lappen sinken und zog mich wieder an – das Feuerwerk in meinem Unterleib ging aber unablässig weiter. Meine Frau saß frisch geduscht am Esstisch. Angesichts ihrer Entspanntheit und meiner Qualen hätte ich sie am liebsten angeschrien, dass sie mir jetzt sofort den Dick Cage abnehmen müsse. Aber mir war klar, dass ich so sicher nichts erreichen würden. Mühsam zwang ich mich, mich zu beherrschen, und setzte mich neben sie. Meine Frau musterte mich kurz amüsiert, dann entschied sie sich wohl, meinen Zustand zu ignorieren.

Ich nippte für eine Weile nur an meinem Tee, während die schlimmste Überreizung langsam abklang. Als ich endlich wieder etwas Appetit verspürte und gerade ein Brot greifen wollte, bemerkte meine Frau wie nebenbei: „Meinst du nicht, es wäre besser für dich, etwas Diät zu halten?“
Ich schaute sie fragend an.
„Na, du hast vorhin so lüstern auf meinen Körper geschaut. Da wäre es doch nicht verkehrt, dich auch um deinen etwas zu kümmern. So eine Wampe ist kein schöner Anblick.“
War das ein Zeichen von Hoffnung? Sie hatte meine Emotionen bemerkt! Und sie schien auch an mir und meinem Körper interessiert!! Aber Wampe?? Sicher hatte ich nicht mehr die Figur von vor 30 Jahren, im Vergleich zu den Bodybuildern in der Mode vielleicht ein bisschen Übergewicht. Aber ganz sicher nicht dick! Ich war bisher eigentlich immer ganz zufrieden mit meinem Körper gewesen!!

Und doch durfte ich diese Gelegenheit jetzt nicht verspielen. Vorsichtig tastete ich mich heran: „Was meinst du damit?“ Die Antwort ließ mein Herz hüpfen: „Na, die Zeiten, wo Rettungsringe ein Zeichen von Wohlstand und deswegen für Frauen attraktiv sind, sind wohl vorbei. Heute ist das doch eher ein Zeichen von Faulheit und Verwahrlosung.“ Klar – Faulheit und Verwahrlosung waren jetzt nicht gerade schmeichelhaft – aber sie schien an meiner Attraktivität interessiert! Das war viel wichtiger!!

In diesem Fall wusste sogar ich, was in einer solchen Situation die richtige Reaktion war: Kurzer Blick auf meinen Bauch, dann ein leicht zerknirschtes „Stimmt, du hast wohl Recht“ und zuletzt ein strahlendes „Und für dich mache ich natürlich jede Diät! Mehr als gerne!“ Meine Frau schaute mich lächelnd an. „Wow, das hätte ich nicht gedacht. Mir Recht geben und eine Art Liebeserklärung fast in einem Atemzug, man könnte fast meinen, du stehst irgendwie unter Druck.“

Sie hatte im Moment wirklich eine Art, jeglichen Versuch von mir Oberwasser zu gewinnen umzudrehen. Aber so leicht ließ ich mich diesmal nicht unterkriegen. „Ja, ich stehe unter Druck und habe dabei viel gelernt! Zum Beispiel: wenn du dich über eine Diät von mir freust, dann mache ich die natürlich gerne!“, einen bessere Vorbereitung auf das von mir erhoffte Gespräch konnte ich mir fast nicht vorstellen. Meine Frau ließ das aber erstmal ins Leere laufen. „Schön, dann mach“, antwortete sie einfach, eine überschwänglichere Dankbarkeit für meinen Liebesbeweis konnte ich wohl nicht erwarten.

Was jetzt? Einfach normal weiteressen ging nach meiner vollmundigen Ankündigung ja wohl nicht. Aber mit Diäten hatte ich mich bisher noch nie beschäftigt. Würde es reichen, wenn ich einfach auf Butter verzichtete? Low-fat sozusagen? Aber wenn das dann wieder falsch wäre? „An was hast du denn gedacht, kannst du mir vielleicht eine Diät empfehlen?“, fragte ich lieber.

„Ihr Männer…“, seufzte sie, „soll ich dir dann nach dem Essen auch noch den Mund abputzen?“ Wieder so ein Schlag in mein Selbstbewusstsein. „Aber du bist da ja nicht der einzige, der so unselbstständig ist. Ich würde spezielle Getreideflocken vorschlagen, nach 14 Uhr gibt’s nichts Anderes mehr und zum Abendessen eine Schüssel davon: Das soll sehr wirksam sein. Einverstanden?“

Ich zögerte etwas. Wie würde das schmecken? Körner waren ganz und gar nicht mein Fall. „Wäre eine Obstsaft-Kur nicht vielleicht auch eine Möglichkeit?“
Die Stimme meiner Frau war sofort merklich kühler und eisiger: „Du hast nach meinem Rat gefragt, wenn du es doch besser weißt, dann mach was du willst.“
Schon wieder auf der falschen Bahn. Das konnte ich heute Abend überhaupt nicht gebrauchen! Diäten waren ja selten ein Genuss und eine Schüssel am Abend klang insgesamt ja machbar, selbst wenn das kein Leckerbissen war. Also lieber schnell einlenken: „Ok, ab 14 Uhr nichts Anderes als deine Diätnahrung. Versprochen!“
„Hoffentlich hältst du das auch durch!?“, meine Frau schien noch nicht ganz überzeugt. Jetzt war ich aber nicht mehr zu bremsen, welchen besseren Einstieg für den Abend konnte ich mir denn wünschen als meiner Frau zu beweisen, dass ich meine Lektion gelernt hatte und mich ändern würde!
„Ganz sicher! Ehrenwort!“, ich streckte meiner Frau meine Hand hin: Sie war etwas verwundert, schlug aber dann doch ein. Feierlich schüttelten wir uns die Hände – so intensiv hatte ich meine Frau schon länger nicht mehr berührt.
„Na dann los. In der Küche steht eine Schachtel. Anleitung steht drauf.“

Überrumpelt ging ich in die Küche, so schnell hatte ich mir das nicht vorgestellt. Auf der Arbeitsplatte stand eine Art Müslipackung – nur leider war das Logo von MMS und die Marke „Zöglingsfutter“. Ich stöhnte auf. Das hätte ich mir denken können / sollen!
Davor stand eine große Schale – ich hätte bei ihrem Anblick eher auf eine Salatschüssel getippt. Mit einem Marker war kurz unter dem Rand „Pauls Ration“ eingezeichnet. Toll – so persönlich! Aber vor allem: offensichtlich war das auch wieder von langer Hand geplant gewesen und ich hatte mich wieder naiv und vorhersehbar in die Falle locken lassen. Ich brauchte nicht einmal eine Leine, um geführt zu werden…

Ich nahm die Packung in die Hand. Auf der Rückseite war eine Zutatenliste: verschiedene Getreide, Vitamine, Spurenelemente, nichts was im Entferntesten nach Geschmack klang (Fleisch, Obst, Zucker, Salz, Aromen…). Mir kam der der Sklavenbrei des ersten Wochenendes in Kopf. Der größte Anteil waren „Packing Fibers“ – davon hatte ich noch nie etwas gehört.

Daneben war eine Zubereitungsanweisung: „Futter in eine Schale geben, dann mit ca. 60 Grad warmem Wasser auffüllen.“
Darunter ein Hinweis. „Die richtige Temperatur ist wichtig, damit sich eine für die Erziehung des Zöglings optimale Konsistenz ergibt. Je höher die Temperatur, desto flüssiger wird das Ergebnis. Lassen sie sich den Löffeltest vorführen: Der Brei muss langsam und zähflüssig abtropfen. Er soll weder am Löffel kleben bleiben noch herunterfließen. Ist er zu flüssig, dann lässt er sich zu leicht herunterschlucken, ist er zu fest, dann verleitet er zum Kauen und erinnert zu sehr an die bisherige Nahrung. Beides mindert den langfristigen Erfolg der Diät, da es verhindert, dass der Zögling in Zukunft Nahrungsaufnahme mit Widerwillen und Abscheu statt mit Genuss verbindet.“
Oh Gott – und jetzt sollte ich das Zeug auch noch als lauwarmen, klebrigen Pampf in mich hineinstopfen!? Da würde ich ganz sicher nicht an Genus denken! Aber wenigstens war das ja nur fürs Abendessen. Einmal am Tag würde ich das schon schaffen und mir dafür ein umso besseres Frühstück gönnen!

Auf der Seite fand ich eine Dosierungsanleitung:
„Die Mischung ist so gewählt, dass sie bei korrekter Dosierung der Tagesbedarf eines Zöglings in jeder Hinsicht abdeckt. Die zu verabreichende Menge richtet sich dabei nach der Tätigkeit und den körperlichen Merkmalen. Eine individuelle Portionierung wird von MMS bei der ersten Bestellung mitgeliefert und sollte ungefähr alle vier Wochen überprüft werden.
Um die (Selbst-)Kontrolle und (Selbst-)Disziplinierung zu erleichtern, enthält das Futter spezielle Füllstoffe, die für ungefähr 22 Stunden den Magen des Zöglings komplett füllen und damit jeden Appetit auf andere Nahrung – egal ob in flüssiger oder fester Form – unterdrücken. Lediglich reines Wasser wird von den Fasern aufgesogen und kann passieren. Die aufsaugende Wirkung erzeugt gleichzeitig ein ständiges Durstgefühl beim Zögling, so dass eine Dehydrierung durch vergessene Wasseraufnahme vermieden wird.
Versehentliches Naschen im gestopften Zeitraum löst unmittelbar einen Brechreiz aus und ist nicht beunruhigend. Auf Grund der Selbstvernetzung der Fasern, besteht keine Gefahr, dass dabei Füllstoffe verloren gehen. Sobald die zusätzlichen, unerlaubt aufgenommenen Stoffe wieder ausgeschieden sind, ebbt der Reiz wieder ab.
Bei Bedarf kann dieser Mechanismus auch dazu benutzt werden, den Zögling bei der dauerhaften Loslösung von ungesunden Ernährungsgewohnheiten zu unterstützen, in dem je nach Abhängigkeit z.B. Bier oder Schokolade gefüttert wird (am besten innerhalb von 12 Stunden nach der Mahlzeit). Schon nach wenigen Anwendungen wird der Zögling einen dauerhaften, intensiven Widerwillen gegenüber der entsprechenden Substanz entwickeln.“

Ich war schockiert und fassungslos. Von wegen „Frühstück gönnen!“ Ich würde mir doch nicht so meinen Magen stopfen und jeglichen Spaß am Essen verderben lassen! No way!! Ich war fast schon dabei, voller Ärger und Wut die Packung in den Müll zu leeren, als mir mein Ehrenwort wieder einfiel.
Meine Frau, MMS – oder eigentlich genauer ich selber – hatten mich mal wieder hoffnungslos ausgetrickst. Ich war in eine lose-lose-Situation – oder genauer gesagt, einer lose-catastrophe-Situation: Wenn ich jetzt mein Ehrenwort brechen würde, dann würde ich ganz sicher für lange Zeit keine Erleichterung mehr bekommen. Mein Kleiner wurde allein schon bei diesem Gedanken verrückt. Meine einzige Hoffnung war, dass eine folgsame Diät meine Frau vielleicht doch überzeugen konnte. Vielleicht wollte sie mich mit dieser verrückten, nicht realistischen Behandlung ja auch nur testen? Ausprobieren, ob ich ihr auch gehorchen würde, wenn es wirklich schwierig und unangenehm würde?

Langsam und voll Widerwillen füllte ich die Schüssel bis zur Markierung. Konsterniert schaute ich auf die Menge: Es war deutlich mehr, als ich an meinem ersten Wochenende je auf einmal geschafft hatte. Unser Wasserkocher hat einen Thermostat – 60 Grad zu erreichen war also kein Problem. Als ich die Schüssel mit dem Wasser aufgefüllt hatte, wandelten sich die Trockenflocken unmittelbar in eine graue, zähflüssige, klebrige Pampe. Der Inhalt erinnerte eher an Pappmasche als an eine Mahlzeit.

Tapfer nahm ich Schale und setzte mich wieder an den Esstisch. Ich wollte mir trotz allem nichts anmerken lassen. Meine Frau schaute mich aufmunternd an. Ich brauchte eine Weile, um zu verstehen, worauf sie wartete. Vertrauen ist gut, Kontrolle schien ihr sicherer. Ich tauchte den Löffel in meine Mahlzeit, schaufelte eine Portion darauf, hielt ihn in die Luft und drehte ihn langsam um. Ganz langsam löste sich der Brei und tropfte zähflüssig zurück in meinen Napf.
„Sieht gut aus!“, urteilte meine Frau. Gut?? Vielleicht in ihren Augen. Sie sollte das Zeug ja auch nicht essen. Für mich wirkte es nur abstoßend und ekelig.

Aber es half ja nichts. Ich musste da jetzt durch. Schicksalsergeben stopfte ich mir den ersten Löffel in den Mund. Die Masse war völlig geschmacklos, aber klebte überall in meinem Mund. Es kostete merklich Anstrengung, das Zeug herunterzuwürgen. Ich hatte jetzt schon mehr als genug davon. Verzweifelt starrte ich auf die riesige Portion, die noch vor mir stand.

Meine Frau beobachtete mich interessiert, dabei schob sie sich ein Stück von dem Schafskäse, den ich heute extra bei unserem Lieblingsitaliener gekauft hatte in dem Mund. „Hm lecker, davon kann man eigentlich nie genug kriegen, oder“, lächelte sie mich an. Was sollte ich darauf antworten? Schwäche zeigen? Betteln? Alle Hoffnung auf eine Erleichterung zunichtemachen?

Während ich mich von Löffel zu Löffel kämpfte, genoss meine Frau sichtlich ihren Teil der Speisen und erzählte dabei munter von ihrem Tag. Ständig mit einem Mund voller Kleister war ich auch schweigsam und beschränkte mich auf gelegentliche Zustimmung. Normalerweise war ich auch immer schneller beim Essen als sie und sie hatte Mühe nachzukommen – heute hatte sich das herumgedreht und das schien sie zu entspannen. Irgendwann hatte sie aber wohl auch keine Lust mehr, nur herum zu naschen.

„Ich bin fertig, du kannst sitzenbleiben und in Ruhe aufessen. Weil heute früh alles geklappt hat, darfst du heute bei mir bis 9 Uhr aufbleiben. Aber erst wenn der Teller leer und alles aufgeräumt ist.“
Sie sprach mal wieder mit mir wie mit einem kleinen Kind. Aufbleiben!? Seit wann hatte ich den eine Schlafenszeit!? Und schon gar nicht um 9 Uhr!? Und Aufessen!? Das hatte es vielleicht früher mal gegeben, dass man Kinder so lange am Tisch sitzen ließ, bis alles leer war. Aber doch heute nicht mehr!
Der Druck unter meiner Gürtellinie erinnerte mich aber schnell daran, dass ich heute wohl keine Wahl hatte. Wenigstens hatte sie „bei mir“ in Aussicht gestellt! Ich schaute auf die Uhr. Schon viertel nach sieben: Wenn ich mich nicht beeilen würde, dann wäre dafür gar keine Zeit mehr und all mein „gut Wetter machen“ wäre vergeblich gewesen.

Meine Frau setzte sich im auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Von meinem Platz aus war der zwar nicht zu sehen – aber wenigstens zu hören. „Ich nehm den Kopfhörer, damit ich dich nicht störe.“ Damit war der Ton gleich auch schon wieder weg, meine Frau achtete auch Details, das musste man ihr lassen.

Mir blieb nichts Anderes übrig, als allein am Tisch wie ein unartiges Kind den schrecklichen Brei in mich hineinzuwürgen und dabei zu merken, wie mein Bauch Stück für Stück gestopft wurde. Wieder ein „Loch“, das verschlossen und gesicherte wurde.
239. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 03.10.17 21:43

Einfach "knuffig", wie sich Paul immer selbst in noch größeres, tieferes Schlamassel "reinreitet" und per-fekt, wie für genau diesen Fall schon alles vorbereitet ist *lach; seine Frau und MMS scheinen Paul ja in- und auswendig zu kennen ...

Ja, Domselle Christine wirkt (leider) tatsächlich aalglatt bis teilnahmslos, Empathie ihrem Mann gegenüber oder gar einen "caring-Aspekt" kann ich bei und an ihr auch nicht entdecken.

ABER: Frag 100 submissive Männer, wie sie denn wohl sein soll, "die perfekte Herrin" und Du wirst (mindestens) 1000 Statements erhalten, die sich auch noch größtenteils (selbst) widersprechen.

Für manche ist wohl eben "emotionale Kälte" und "Unnahbarkeit" der entscheidende Kink.

Wie sie sich zurzeit verhält, läuft Lady Christine schon keinerlei Gefahr, zu wenig Dommigkeit auszustrahlen, sich als "zu berührbar" zu zeigen, als "zu lieb(evoll)" und/oder "zu dialogisch" einschubladiert zu werden.

Ein Machtgefälle in der Art einer FLR ist nunmal nicht jedermännchens Sache ... kommt wohl auch darauf an, ob man miteinander eine Liebespartnerschaft leben mag oder ob eine reine BDSM-Sklavenbeziehung durchgezogen werden soll.

240. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von folssom am 03.10.17 23:45

Hallo sldevot,

wie immer: beste Unterhaltung. Danke.


Zitat

(im Rückblick muss ich zugeben, meine Frau war wirklich gut in meiner Erziehung und Abrichtung)


Paul's nachträgliche Erkenntnis, aus dem 3.letzten Kapitel, hat mich besonders beeindruckt.

Freundl. Gruß
241. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 05.10.17 13:16

Zitat
Ja, Domselle Christine wirkt (leider) tatsächlich aalglatt bis teilnahmslos, Empathie ihrem Mann gegenüber oder gar einen \"caring-Aspekt\" kann ich bei und an ihr auch nicht entdecken.
Für manche ist wohl eben \"emotionale Kälte\" und \"Unnahbarkeit\" der entscheidende Kink.


Ja, das scheint wirklich so zu sein. Aber meist ist das eher die Situation, dass sich zwei Autisten begegnen. Der Sub-Teil dreht sich um sich selbst und seinen Nicht-Sex, ohne im Leben anzukommen. Und der Dom-Teil ist entweder an Bequemlichkeit interessiert (scheint hier ja nicht so zu sein), oder er muss Überlegenheit tanken. Denn anders lässt sich eine solche Beziehungslosigkeit aus meiner Sicht nicht erklären. Aber die Geschichte kann ja noch die eine oder andere Wendung nehmen - denn sie bleibt ja bei ihm und wird nicht dran vorbei kommen, irgendwann auch ihre Zuneigung zu ihm zu leben..

Zitat
Wie sie sich zurzeit verhält, läuft Lady Christine schon keinerlei Gefahr, zu wenig Dommigkeit auszustrahlen, sich als \"zu berührbar\" zu zeigen, als \"zu lieb(evoll)\" und/oder \"zu dialogisch\" einschubladiert zu werden.

Ein Machtgefälle in der Art einer FLR ist nunmal nicht jedermännchens Sache ... kommt wohl auch darauf an, ob man miteinander eine Liebespartnerschaft leben mag oder ob eine reine BDSM-Sklavenbeziehung durchgezogen werden soll.


Ja, sie kann das wirklich gut. Aber so wirklich steht sie noch nicht zu sich selbst - denn sie benötigt ja ihre mms als übergeordnete Institution. So geschehen hat die Geschichte ja wirklich Potential mit der Selbst-Entdeckung ihrer Macht.

Ich mag FLR - aber mich würde diese distanzierte Art von ihr nur auf Distanz bringen. Denn sie lügt sich und ihm ja etwas vor - nämlich dass sie keine Freude an der Situation hat und es ihr egal ist.
Es ist nicht das, was sie von ihm erwartet, sondern das, was sie nicht sehen will aber doch fordert, was bei mir Distanz von der Protagonistin auslöst.

Ich glaube nicht, dass es eine reine Sklavenbeziehung ist, was sie anstrebt. Und das ist ja die Rutschbahn, auf der er sich bewegt, das hoffen, dass es etwas anderes ist.

Gerade darum mag ich die Geschichte so sehr - und wegen seinen ständigen gedanklichen Unabhängigkeitserklärungen und seinem süßen Versuchen, sie mit seiner Devotion zu entthronen und sich immer tiefer reinzureiten
242. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 05.10.17 21:46

Ich finde die Geschichte nach wie vor lesenswert, ich hatte vor X Folgen schon einmal die Frage gestellt ... was ist ihre Motivation, warum macht Christine das?

Für Ihn sicherlich nicht, für sich, zu der Zeit noch weniger als jetzt, für sich. Was hat sie davon?

Zitat

Ja, sie kann das wirklich gut. Aber so wirklich steht sie noch nicht zu sich selbst - denn sie benötigt ja ihre mms als übergeordnete Institution. So geschehen hat die Geschichte ja wirklich Potential mit der Selbst-Entdeckung ihrer Macht.


Für mich wirkt sie unselbstständig, wie ein programmierter Roboter, erst in den letzten Folgen hat sie sich etwas verändert, z. B. während er die tolle Pampe essen muss, stemmt sie den guten Käse, zieht ihn damit auf.

Vielleicht steckt doch ein kleines Fünkchen Herrin irgendwo versteckt unter unendlich viel Gleichgültigkeit und Desinteresse in ihr. Ist sie nicht nur programiertes Wetkzeug, das klaglos Unannehmlichkeiten auf sich nimmt um ihn im Sinne von MMS zu erziehen.

Da fehlen aber noch Welten, zu dem freuen einer Herrin, wenn sie ihren Sklaven quält, ihre Augen dabei leuchten...

Eine vernünftige Herrin bräuchte kein solches Zeug, allein durch seine Sklavenarbeit würde er abnehmen, sportlich sein. Klar bekäme er eventuell anderes Essen, von der Herrin bestimmt.

Nichts desto trotz lese ich die Geschichte gerne, freue mich wie Paul jede Falle klar erkennt aber immer wieder hinein tappt.

Ihr_joe
243. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 06.10.17 10:46

Gestattet mir noch einen Kommentar von mir dazu. Christine will ihren Paul ganz allein für sich. Sie will ihn ihr hörig machen. Ich denke, dass Sie da den richtigen Weg geht. Paul ist völlig verunsichert. Er kann mit der Situation überhaupt nicht umgehen, daher kann Christine ihn formen, wie Sie ihn haben will. Wenn Sie als peitschenschwingende Domina auftreten würde, wäre alles so offensichtlich. Paul würde sofort verstehen, dass es ein Spiel ist, aber das soll es eben ja nicht sein. Wie ich schon früher schrieb, bin ich sicher, dass Christine sich hat von MMS gut beraten lassen hat und alles mit voller Berechnung macht.

Ich kann da wieder auch nur aus eigener Erfahrung sprechen. Es gibt Abende, da will meine Herrin mit mir spielen, dann sind die Signale, wie z.B. Ihre Kleidung ganz andere, als wenn Sie eine Verfehlung meinerseits diskutieren und mir vor Augen führen will. Im letzten Fall ist ihr Auftreten kühl, ihre Kleidung völlig unerotisch und die Strafe, die ich bekomme ist eine Strafe.

Ich kann nur sagen: bitte weiter so, es paßt alles zusammen.
244. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 06.10.17 16:24

Es liegt mir fern, den Thread hier zu sprengen, deshalb im Moment von mir nur noch ein kurzes Statement dazu:

Unter "Hörigkeit" im wahrsten und tatsächlichen Sinn des Wortes verstehe ich ein psychiatrisches Syndrom, das durchaus auch mit ernstesten physischen Krankheitsmerkmalen einhergehen kann.

Jedoch räume ich ein, dass - gerade in smigen Kreisen - der Begriff "hörig" heutzutage gerne mal auch eher leichtfertig verwendet wird.

Tatsächliche Hörigkeit in all ihren Konsequenzen innerhalb einer Partnerschaft oder auch jeglichen anderen Beziehung - egal ob als aktiver oder passiver Part - lehne ICH PERSÖNLICH per definitionem absolut und kategorisch ab.
245. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 06.10.17 16:42

Hallo Moira,
Du hast natürlich recht. Das mit der Hörigkeit habe ich nicht zu ende gedacht, aber Du hast es ja selbst im SM Kontext etwas relativiert. Sprechen wir also von einer tiefen Dom-Sub Beziehung nach ziemlich genauen Vorstellungen von Christine.
Viele Grüße
Netter Sklave
246. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 06.10.17 16:45

dann ... einverstanden!

Wobei ... "mein Ideal" wäre/ist auch DAS NICHT ...

aber es geht ja hier um die Geschichte und NICHT um meine ganz individuelle/n persönliche/n "Vision/en" *lächel
247. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 06.10.17 17:09

Es gibt hier so viele Geschichten. Mit einigen geht es mir genauso wie Dir. Damit kann ich gar nichts anfangen, aber diese ist für meinen, ganz persönlichen Geschmack herausragend. Das kommt selten vor. Sie hat eine gut aufgebaute Dramaturgie und erzählt in jedem Kapitel nicht ähnliches. Sie ist einfach ein tolles Kopfkino.

Wer hat eigentlich die genaue Adresse von MMS
248. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 06.10.17 17:26

jaaa ... unser Geplänkel hier ist selbstredend "auf allerhöchstem Niveau gejammert", das weiß SLDEVOT aber wohl auch mit Sicherheit, dass die Story viele Fans hat (unter anderen auch mich), die (un)geduldig(st) seiner Fortsetzungen harren.

Und ... g'nau ... den "perfekten, unentrinnbaren KG" hätten viele gerne, sowohl die Jungs aus der "BlechbüchsenArmee" (s. Augsburger Puppenkiste) als auch deren "hochwohlgeborene Dämlichkeiten" *kicher
249. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 06.10.17 18:53

Hallo! Mal von mir ein paar Worte mal wieder (der eine, der noch zu Paul hält). Ich glaube (und hoffe für Paul) immer noch, dass in der Geschichte Christine gar nicht erstrangig das Ziel verfolgt, ihn zu einen Sklaven zu erziehen - zur Zeit hat es noch eher den Anschein, dass er es selbst tut.
Ich glaube Christine ist einfach eine Frau und Mutter, die die Erziehung der Kinder, den Haushalt fast komplett alleine geschmissen hat und dabei noch arbeiten war. Paul schätze ich eher so halb cholerisch ein, der sich aus dem daily business zu Hause eher raus gehalten hat. Nun sind die Kinder raus und sie sind zu zweit und leben parallel nebeneinander her. Sie haben sich nicht auseinander gelebt aber es ist gerade flaute.
Mit den KG's und den Geschichten versucht vielleicht Paul, etwas hilflos, dagegen zu steuern. Zuerst versucht er sie damit einzufangen, dann für sich allein.
Christine scheint mir eher etwas sauer zu sein, dass er die ganze Zeit nix gemacht hat in der Familie und im Liebesleben, dass ihm der Job wichtiger ist und jetzt kommt er noch mit dem KG-Kram und den Geschichten.
Sie will einen Mann, der sie liebt, ihre Schönheit erkennt und sie verzaubert. Jemand, der im Haushalt mit anpackt sich nicht zu fein ist, den Trockner zu leeren. Sie hatte die Nase voll!

So entschied sie sich zum Schritt MMS drauf anzusetzen, weil sie von einer Erziehung von Männern keine Ahnung hat. Mag sein, dass sie ihm noch einen letzten Ausweg gab "...es ist deine letzte Chance...". Vielleicht hätte er ablehnen sollen? Dann wäre nix passiert, man hätte sich ausreden können - Aber nein er wollte in den KG.

MMS sehe ich nicht als Institut oder Sanatorium oder wie das oft beschrieben wird. Es ist einfach ein Dienstleister, der Frauen dabei hilft, Männer zu erziehen bzw. nach der Pfeife der Frau tanzen zu lassen. Für den Zögling sind die Begriffe schon "hart" und die spielen schon mit der Angst des Protagonisten. Ich meine, Paul hat nie überprüft ob es diesen Anwalt je gegeben hat, der die Prozesse verloren hat. Ob das alles wirklich so Wasserdicht ist, wie MMS das behauptet. Aber für ihn saß der Fakt und auch der, dass eine Polizeibeamtin vor Ort war, wie ein Hammer. Nun kann er es nicht mehr prüfen --> Mediensperre, sehr geschickt!

Aber was MMS eigentlich bezweckt, weiß keiner. Alles was wir über MMS wissen, wissen wir nur von MMS, die gegenüber Kundinnen oder Zöglingen etwas von sich preisgeben. Es kann genauso gut sein, dass die Besitzerin einen pers. Rachefeldzug gegenüber allen Männern führt und sie nimmt jeden mit, den sie nur kriegen kann. Die Angestellten teilen ihre Auffassung ... würde auch die Besuche bei Fr. Moser erklären, die völlig sinnlos erniedrigend und demütigend sind, als nur eine Kontrolle. Ja... passt gut ins Bild.

Und unsere Christine? Ja sie hält sich da großzügig raus, weiß vielleicht gar nicht, was bei MMS und bei den Kontrollen abgeht? Paul sagt ja auch nie was. Ich wette ja, dass sie bei einem MMS-Seminar an dem Wochenende war, wo Paul (kann man sagen in Haft?) war. Sie wird dort schon ein Mindestmaß an gelernt haben und wie man ihn drohen kann, so dass er nachgibt. Vielleicht erzieht MMS Christine zur Dom ohne dass sie es will aber auch nicht merkt?

Vielleicht ist MMS aber auch nur eine Agentur, die mal den Männern ala "Hier bin ich der Chef im Haus.." mal runter holen will. Da ist alles Fake. Die Webseite mit den ganzen Zöglingen, die Polizistin ... alles eigene Mitarbeiter, die den Mann mal wieder erden sollen.

Ist diese Stroy gut?
Ja! Für mich schaurig gut, weil ich mich gut in Paul rein versetzen kann und das Gefühl erlebe, wie es ist, wenn es kein Spiel mehr ist, es kein Safeword gibt und du einfach da durch musst. Auch wenn ich ihm manchmal links und rechts eine klatschen könnte. Der Junge hätte so schöne Komplimente machen können, als sie Yoga machte, vielleicht in sich gehen und mal zu ihr sagen, dass er das toll an ihr findet, wie sie das schon seit immer macht. Vielleicht anbieten, mitzumachen, ehrlich sein: "... Schatz, für mich war das bisher nur gehampel aber vielleicht kann ich es mal ausprobieren ... irgendwas muss doch da dran sein..." Da wäre er vielleicht ums waschen drum herum gekommen.
Aber das ist der Punkt. Ich glaube Christine will ihn da hin haben, dass er aufmerksamer ist und mal sein Leben und seine Beziehung reflektiert und nach ihren Wünschen fragt.

Kleine Kritik:
Die Story hinkt ein wenig, weil Paul einmal der harte, bestimmende Geschäftsmann ist/war und auf der anderen Seite nicht mal entscheiden kann, welche Diätform er machen will. Ist er schon so eingeschüchtert?
Leider reden die zwei Hauptpersonen viel zu wenig miteinander. Mag sein dass sie in letzter Zeit nicht viel zu sagen hatten. Aber sie lässt Paul absichtlich von einer Falle in die nächste tapsen und demütigt ihn, anstatt ihm zu zeigen was sie will. Gut, ja, das ist Absicht, sonst gäbe es keine Story aber es wirkt nicht wie nach 20Jahre Ehe. Oder MMS hat sie nicht richtig beraten.
Hier müsste sie mal für ihn was richtig gutes und edles tun, dass er den Mut nicht verliert, dran zu bleiben, sie weiterhin zu lieben. Das würde die Geschichte auch ein wenig auflockern, denn als Paul würde ich bei diesen stetigen Anstieg von immer mehr Demütigung eher daran denken, mich auf ein Bahngleis zu legen, als sie als meine Göttin anzusehen.


Es muss ihn irgendwann klar gemacht werden, dass er selbst diesen Weg eingeschlagen hat (er hatte die Wahl) und dass er nun auch dadurch muss, sie aber immer für ihn da ist und ihn auch beschützt. Das ist zwar auch demütigend, von seiner Frau beschützt zu werden, gibt aber auch Sicherheit, mehr Sicherheit als ein KG.


So meine Gedanken....
sorry für den langen Text...
cheers
250. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 06.10.17 20:13

Lieber Cody,

Dein "Sorry" für den langen Text ist völ-lig fehl am Platz - einfach SUPER nämlich, Deine Gedanken(gänge) und auch die Art, wie Du sie uns rübergebracht hast.

Ja, da ist überall un-be-dingt was "dran", was man in seine eigenen Vorstellungen und Interpretationen mal einbeziehen kann!

DANKE Dir sehr für Deine Mühe und Deine Denkimpulse!

♥lichst ~~ Moira
251. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 07.10.17 01:33

Kritik?
Zitat

Die Story hinkt ein wenig, weil Paul einmal der harte, bestimmende Geschäftsmann ist/war und auf der anderen Seite nicht mal entscheiden kann, welche Diätform er machen will. Ist er schon so eingeschüchtert?


Warum, ich war auch Chef von X Angestellten und gleichzeitig (freiwillig und sehr gerne) Sklave, der von seiner Herrin und Frau zu was auch immer gezwungen wurde. Nicht, dass sie so was verlangt hätte, aber das was ich essen durfte, war sicherlich auch nicht schmackhafter für mich.

Noch mal zu ein paar der Theorien:
Die Besuche bei Frau Moser und deren Freundinnen, sind für mich weniger sinnlos, sie ersetzen die Herrin, die er ja in seiner Frau nicht hat. Ja sie demütigen ihn, haben aber Freude daran.

MMS und Paul,
ja er wollte ja selbst keusch gehalten werden, MMS bietet das als Dinstleistung an, für seine Frau.
Konsequent, das kostet den Betrag X, alle Dienstleistungen von MMS lässt die Firma sich bezahlen, da es nicht Paul ist, wird seine Frau das tun.
Warum?
(Pauls Arbeitskraft (Motivation) leidet, führt letztendlich zu weniger Einkommen)
Erziehung von Paul, das ist wie bei Hunden, wer ihn erzieht wird sein Frauchen... also nicht Christine.
Warum die Diät, mit dem Zeugs, ein wohlschmeckendes wäre auch möglich gewesen? Nur um ihn zu demütigen?
Ihm die letzte Freude zu nehmen?
Warum schreitet sie nicht ein, will sie so was wirklich?

Alternative, MMS macht es kostenlos
Warum?

Macht, Weltherrschaft ... was auch immer.
Aber mit SM, Unterdrückung von Männern, die Keusch gehalten werden wollen? Weniger als 3 % der Bevölkerung, unmöglich.

Ich weiß es auch nicht, ich lese die Geschichte nur, lese sie gerne, es ist auch nicht gejammert, warum soll das was mir unmöglich erscheint nicht anderen gefallen. Vielleicht mag es Paul ja im innersten genau so!

Ihr_joe



252. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 07.10.17 08:34

Hallo sldevot

Ich hoffe du lässt dichdurch die Diskusion nicht durcheinander bringen. Mir gefällt die Geschichte wie sie ist.

Der Brei ist übrigens sehr gemein, wenn er bei allem aderen Brechreiz auslöst.

Kein Bier mehr wäre zumindest bei mir Höchststrafe
253. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 07.10.17 12:03

Ja Kritik ist das falsche Wort - es sind eher die Punkte, die ich noch nicht nachvollziehen kann. Aber das kann sich noch im Verlauf der Geschichte aufdecken. Vermutlich gibt es einen großen Masterplan von Christine und / oder MMS.

@Ihr_joe
Aber du musst bedenken, du machst das freiwillig, ich glaube Paul nicht! Paul wollte vom Kuchen naschen und bekommt nun das ganze Buffet serviert und damit kommt er (noch) nicht klar.
Ich schreibe ein wenig aus der Sicht von Paul, weswegen für ihn die Besuche nur demütigend sind. Klar, für Frau Moser und Co. sind sie das nicht - sie haben ihren Spaß! Sie bieten einfach die viertel Stunde Bespaßung an, dafür, dass der Zögling was im Haushalt macht, eigentlich aus ihrer Sicht ein Win-Win. Und da sprudeln wieder meine Theorien... Was ist, wenn die das auch nicht wissen, dass Paul das so gar nicht will. MMS hat den gesagt so "... ey, der Typ will/braucht das volle Programm ..." Er kann sich ja nicht beschweren ...
... sind schon fast Verschwörungstheorien. :-D

Aber ich glaube dafür, dass Erziehung mit Erzieher/Trainer und Besitzer funktionieren kann. Ich kenne mich zwar nicht mit Hunden aus aber bei Pferden wird das bestimmt ähnlich sein. Der Trainer bringt dem Pferd was bei und der Besitzer kann es dann umsetzen. Das klappt aber auch nur, wenn man dem Besitzer auch beibringt, wie man sich gegenüber dem Tier durchsetzt und führt. Das muss ja bei Christine ja nicht unbedingt direkt an Paul sein. Stichwort "Seminare".
Vielleicht haben sie sich auch für eine besonders fiese Erziehmethode entschieden, die leider auch sehr oft bei Hunden angewendet wird - komplette Willensbrechung. Das würde erklären, warum Christine so eiskalt zu Paul ist. Ziel ist es ihn soweit runter zu holen bis ihm alles "Wurst" ist und er keinen eigenen Willen mehr hat, wie der Typ, der anfangs zu MMS rein kam, seine Tasche fallen lassen und alles über sich ergehen lassen hat ....
Wenn er dann so weit unten ist, kann Christine ihn auffangen und wieder aufbauen und dabei so formen wie sie ihn haben will. So zumindest die Theorie. Ob so etwas im wahren Leben bei Menschen funktioniert weiß ich nicht aber es ist ja eine Geschichte.

@I'am Imposible
sldevot hatte mal geschrieben, dass ihn das nichts ausmacht und dass er da über den Dingen steht. ...hatte ich zumindest so verstanden.
Ich glaube er sitzt grad da und amüsiert sich, wie wir uns Gedanken machen. Ich (und ich denke ich spreche da auch für die anderen) will ihm nix in die Geschichte aufzwingen und versuche nur zu analysieren, wie es zu der einen oder anderen Situation kommt. Da mag schon so der ein oder andere Wunsch mit vorkommen aber er meinte selbst, dass er an seiner Geschichte hält aber die Gedanken der Leser beachtet, wenn sie in sein Konzept passen. Man könnte höchstens andere Leser durcheinander bringen.

Im Prinzip würde ich mich über so viel Anteilnahme als Writer freuen. Wenn sogar die Fans versuchen Erklärungen zu finden, wo die Story mit dem wahren Leben nicht übereinstimmen kann/könnte (Ich sage nur Vartrag) dann zeugt es davon, dass hier eine richtig gutes Werk am entstehen ist.


Weiter so ...
254. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 07.10.17 12:26

"Eigentlich" will ich bei Kommentare nur "zuhören" und nicht wieder kommentieren - aber jetzt doch!

Cody hat halb Recht: Ich stehe nicht "über den Dingen" - das würde in meinen Ohren ziemlich arrogant klingen. Aber ich freue mich sehr(!) über die Kommentare und Gedanken und lese sie mit Interesse und Neugier.

Besonders spannend/überraschend für mich: Die Geschichte ist natürlich reine Fantasie (der Unterschied ist mir und allen hoffentlich bewusst), sie hat aber auch manche realen Ausgangspunkte. Und manche der Interpretationen passen jetzt plötzllich wieder auf die Realität - trotz dem Umweg über die Fantasie...

Wie gesagt, ich finde das toll und bin allen Kommentatoren dankbar dafür - und ich hoffe und bin optimistisch, dass ich mich davon nicht durcheinander bringen lasse.
255. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 07.10.17 13:25

Hallo Cody, Du hast mit Deiner Antwort an Ihr_joe das beschrieben, was ich früher schon mit meinen ungelenkigen Worten versucht hatte auszudrücken. Christine will ihren Paul zum fallen bringen, so tief es geht und dann wird sie auffangen und ihn nach Ihren Vorstellungen formen. Sehr schön beschrieben. Es entspricht genau meiner Vorstellung
256. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 07.10.17 15:01

zunächst mal danke @llen für das weitere "Mitspekulieren"

Nur traut "man" (also ich) Christine genau dieses (liebevolle) "Auffangen" und das "den anderen für sich selbst konfiguriert/modifiziert wieder Aufbauen" bzw. irgendwie auch "Neuerschaffen" nicht recht zu.

Sie vermittelt derzeit doch eher einen bissel arg "faden und blassen" Eindruck, tritt recht lust- und leidenschaftslos auf und verhält sich fast klinisch-steril. Eine wirkliche Vollblut-Lady stelle ICH persönlich mir schon anders vor

UND: In der Realität ist bedauerlicherweise sehr oft zu beobachten, wie eben solche Beziehungen genau DANN "scheitern", bzw. vom dominanten Part das Interesse (und/oder die Liebe) verloren geht, wenn beim Submissiven der TiefSTpunkt (die Krisis) - man könnte es auch "Höhepunkt der Zerstörung" nennen - erreicht ist ... eine für beide Seiten mithin sehr gefährliche Gratwanderung also, wenn es über eine längeren, womöglich unüberschaubaren Zeitraum nur noch per Sturzfahrt (emotional) "bergab" geht.
257. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 07.10.17 15:34

Liebe Moira,
Widerspruch und das aus eigener Erfahrung. Das ist jetzt wirklich eine, Deine, Meinung.
Viele Grüße
Andreas Lange
258. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 07.10.17 17:06

[quote]Das ist jetzt wirklich eine, Deine, Meinung.
quote]

Meine Meinung ist es auch ... Das wir über die Geschichte miteinander sprechen, zeigt zunächst wie gut sie ist. Weil sie zeigt allemal Facetten, wie es sie im realen Leben tatsächlich gibt.

Natürlich trägt jede/r seine eigenen Phantasien, Erfahrungen und Wünsche vor sich her, eine solche Beziehung gibt es immer mit "Geschichte".
Und wir bewegen uns hier in der Welt der Erwachsenen. Als Erwachsener - jedenfalls wenn man schon älter ist als 21 - ist man "erzogen", hat seine Macken und Eigenarten, ist Persönlichkeit. Ich halte es für ausgemachtes Kopfkino das zu negieren. Nie wird man es schaffen, einen Menschen in einem gesunden Rahmen (also außerhalb sektenorientierter Verunsicherung mit abhängigkeitskranken Menschen) mit seiner Geschichte zu nivellieren und ihn wieder neu aufzubauen.

Was aber möglich ist - und schön in der Geschichte: Der Protagonist hat seinen Phantasien, und die treffen auf die Wirklichkeit einer Person. Und aus denen resultiert dann seine Verunsicherung: einerseits die Phantasie, und dann wieder seine wirkliche Liebe seiner Partnerin gegenüber, seine Sexualisierung und den so immer erlebten Zwang. Sein Versuch sich oberflächlich anzupassen um irgendwas zu erreichen, und zu merken, dass er mit der Methode ein Eigentor nach dem anderen schießt - das ist wunderbar nachvollziehbar, und an vielen Stellen habe ich mich dabei selbst erkannt.

Was mich stört, ist einerseits diese mms - Geschichte. Die ist natürlich Kopfkino und eigentlich ist sie Stellvertreter von wirklichem Zwang - vom nicht "anders können". Das, was das eigene Wünschen ist, ist sozusagen ausgelagert an mms, und nicht Christines Macht, die Macht ihrer Züchtigung und ihrer Zurückweisung. Das hat was besonders gemeines einerseits, aber es ist eben Kopfkino. Und andererseits spart sie sich selbst das Pendeln zwischen Zuneigung und Distanz. Ich würde in einer solchen Konstruktion wahnsinnig sauer werden. Bin ich ihr noch nicht einmal wert, dass sie mich züchtigt und bestraft?

Er beschreibt in seinen Gedanken ja immer selbst diese Entwertung, so als ob er nicht wahrnehmen will, was für eine distanzierte Nummer sie dort mit ihm schiebt. Kein Streicheln, kein Kuss, kein liebes Wort, sie macht sich ständig über seine submission lustig, lässt ihn aber auch nicht daraus heraus. Ich würde ihr eine Riesenszene machen, ihr sagen, wie feige sie eigentlich ist, das sie vor sich selbst wegläuft, dass sie ...

Nun, das ist die Geschichte einer Geschichte. Was so erschreckend ist... Ich habe genau so solche dominanten Frauen kennen gelernt. Welche, die seine Abwertung brauchten um nicht sich selbst zu sehen - man merkt das immer daran, wenn die dominante Dame aus ihrem BDSM eine ideologische Konstruktion bauen. Und ich habe Damen erlebt, die Mann ganz selbstverständlich als Bedienungspersonal nehmen ohne irgendwie etwas von sich selbst zu zeigen. Wie etwa das sie das genießen, dass sie es wertschätzen, das sie ...

Immer dann, wenn das dialogische Prinzip gebrochen wird (und auch Lust ist Teil davon), dann wird so eine Art Beziehung ungesund.
259. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 09.10.17 18:12

Hallo sldevot
Vielen Dank für die wirklich tolle Geschichte. Obwohl ich doch eher zu der "handfesten Fraktion" gehöre,(lach) lese ich hier sehr gerne. Du hast für mich einen sehr angenehmen Schreibstil.
Ich freue mich schon auf den nächsten Part.

LG
260. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 14.10.17 09:16

Lieber sldevot,

ich denke, die nächste Fortsetzung Deiner Geschichte wird dringlichst herbeigesehnt ...
ich jedenfalls freu mich drauf!

Besten Gruß ~~ M
261. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 19.10.17 00:07

Liebe Leser, bitte verzeiht mir, dass ich euch so lange auf die Fortsetzung habe warten lassen. Ich hoffe, die nächsten Kapitel beantworten ein paar der aufgeworfenen Fragen, machen Spass und Lust auf mehr!
262. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 19.10.17 00:10

Endlos lang schaufelte ich den geschmacklosen, zähen, klebrigen Brei in mich hinein. Die einzige Erleichterung war hie und da ein Schluck Wasser – aber nicht einmal damit ließ sich das Zeug wirklich hinunterspülen. Es war einfach nur widerlich. Endlich, endlich war die Schüssel leer. Dafür fühlte sich mein Magen umso voller an, wie ein riesiger Klumpen in meinem Bauch. Ich hatte auch früher schon mal viel gegessen, aber so ein Völlegefühl, oder genauer gesagt Gefühl der Überfüllung, hatte ich noch nie.

Nach dem letzten Löffel blieb ich noch einen Moment erschöpft sitzen. Ich schwor mir: Nie wieder diesen Fraß! Heute als gutes Wetter für das Gespräch hatte ich es geschafft – aber ein zweites Mal konnte sie das wirklich nicht von mir erwarten!

Meine Frau bemerkte meine Pause: Sie nahm den Kopfhörer ab: „Alles leer gegessen? Zeig mal!“ Konnte sie denn nicht mal aufhören, mich wie einen unartigen Jungen zu behandeln? Aber jetzt „trotzen“? Ergeben hielt ich ihr die Schüssel hin, so dass sie hineinschauen konnte. Sie stand auf, kam an den Tisch, nahm meinen Löffel und kratzte damit in der Schüssel herum. „Das geht aber noch besser, siehst du“ – damit hielt sie mir den halb gefüllten Löffel vor den Mund. Ich schaute voll Entsetzen auf die angebotenen Reste. Es war zwar nicht viel – aber ich konnte beim besten Willen nicht mehr.

„Bitte…“, setzte ich an, da hatte sie den Moment schon genutzt und mir das Teil in den Mund geschoben. „Mmmmh, schön ablecken“, sie zog den Löffel nach oben wieder heraus, so wie man es beim Füttern eines Kleinkindes macht. Während sich der klebrige Pampf wieder in meinem Rachen verteilte, schabte sie schön wieder in der Schüssel. „Wir wollen doch nichts übriglassen, oder? Mäulchen weit auf.“ Wieder hielt sie mir eine Ration vors Gesicht.

Ich war viel zu überrumpelt und ausgelaugt, um noch Widerstand zu leisten. Brav ließ ich mich füttern. Drei weitere Portionen fanden den Weg in mich – ich konnte kaum glauben, dass dafür in meinem Magen noch Platz war – bis meine Frau zufrieden war: „Beim nächsten Mal isst du selber auf. Ich füttere dich nicht jeden Tag. Jetzt darfst du aufstehen und aufräumen.“ Ein nächstes Mal? Es würde kein nächstes Mal geben! Aber das würde ich klären, wenn es soweit war. So dumm, jetzt zu widersprechen, war ich dann doch nicht. Also schluckte ich auch brav meinen Ärger hinunter.

Die Bewegung und Ablenkung beim Aufräumen der Küche halfen mir, mich wieder einigermaßen zu fangen. Langsam verschwand das klebrige Gefühl in meinem Mund und Rachen und ich gewöhnte mich an meinen überfüllten, gestopften Bauch. Andere Empfindungen bahnten sich wieder mühsam aber unaufhaltsam ihren Weg in mein Bewusstsein, speziell der kaum aushaltbare Druck und die übersteigerte Sensibilität in meinen unteren Regionen. Ich brauchte so dringend endlich eine Erleichterung! Selbst die schreckliche Diät war dem gegenüber zweitrangig.

Ich holte den Wein aus dem Kühlschrank und schenkte meiner Frau ein Glas ein. Für mich testete ich nur einen kleinen Schluck. Sofort wurde mir übel. War die Beschreibung auf der Packung vielleicht doch richtig? Ich konnte mir das kaum vorstellen. Wahrscheinlich wirklich einfach überfressen. Und ich musste heute Abend ja sowieso besser einen klaren Kopf behalten. Also lieber Wasser für mich. Mit den beiden Gläsern ging ich ins Wohnzimmer.

Meine Frau saß wieder auf dem Sofa, der Fernseher war inzwischen aus. Auf dem Couchtisch lag meine Leine. Meine Frau schaute mich freundlich an: „Danke für den Wein!“ Sie nippte ein wenig daran „Mmm, der ist gut, oder!?“ Dann sah sie das Wasserglas in meiner Hand. „Ach so – ich weiß, dass die Diät ziemlich hart für dich ist,“ jetzt klang sie fast warmherzig und verständnisvoll, „aber sie soll wirklich sehr wirksam sein und bei dir hilft wahrscheinlich nichts Anderes.“

Was sollte das schon wieder heißen? Wirksam ohne Frage – aber sicher nicht mein Fall. Da gab es ganz sicher auch andere Möglichkeiten. Aber heute würde ich nicht weiter mit ihr über meine Pfunde diskutieren, ich brauchte zuerst eine andere Form von Erleichterung. Wir mussten dringend reden!

Bevor ich aber mit meiner den Tag über ausgedachten Einleitung anfangen konnte, redete sie schon weiter: „Weil du so artig aufgegessen hast, habe ich noch eine kleine Belohnung für dich. Mach dich schon mal fertig.“ Sie stand auf und ging nach oben in Richtung unseres, bzw. jetzt ihres Schlafzimmers.

Meine Gedanken überschlugen sich. Was hatte sie vor?? „Belohnung“? Schlagartig war mein Kopf voll von all den Geschichten, in denen die Herrin dann wieder in einem unglaublichen, sexy Outfit erscheint, um endlich mit ihrem Sklaven zu spielen. Eine Stimme in meinem Kopf warnte mich: das sollte ich lieber nicht erwarten, viel zu schön um wahr zu sein. Aber diese Zweifel kamen nicht gegen all die Bilder an, die sich meine Fantasie ausmalen wollte. Ich merkte, wie mir vor Aufregung ganz heiß wurde.

Mit zittrigen Fingern nahm ich die Leine und fixierte mich wie vor zwei Tagen an einem der Couchfüße. „Fertigmachen“ konnte ja nur bedeuten, sie wollte ihren Sklaven bereit zum Dienen vorfinden! Das folgende Warten war fast noch schlimmer für meinen Unterleib als das Waschritual. Immer wieder versuchte ich, mich zur Vernunft zu rufen und zu beruhigen. Aber es gelang mir nicht. Immer wieder siegte mein Sch***z: Meine Frau brauchte Zeit, das konnte ja nur bedeuten, sie brauchte gründliche Vorbereitung! Wie würde sie sich präsentieren? Strapse? Lack? Leder?

Endlich kam sie zurück. „Was hast du denn gemacht? Sport?“, begrüßte sie mich verwundert. Ich war tatsächlich ganz außer Atem und nass geschwitzt – und furchtbar enttäuscht und beschämt. Sie hatte sich natürlich keineswegs in eine Leder-Domina verwandelt, sondern trug die gleiche bequeme Stoffhose und Bluse wie vorher. Dafür hatte sie ein Geschenkpaket in der Hand. „Hier, für dich. Das habe ich heute in einem Laden gesehen und gleich an dich gedacht. Ich hoffe, es gefällt dir!“

Oh Gott, wie leicht könnte sie mir doch eine mehr als wunderbare Belohnung gönnen ganz ohne irgendetwas zu kaufen!! Aber das wäre jetzt sicher nicht die richtige Reaktion gewesen.

Wenigstens klang „im Laden gesehen“ nicht wieder nach etwas von MMS. Also sollte ich lieber gute Miene machen. Ich versuchte so begeistert wie möglich zu klingen: „Wow, danke!“ und etwas kokett nachgeschoben „das hätte doch nicht sein müssen!“ „Nein, müssen tut gar nichts mehr, oder?“, antwortete sie mit gespielter Strenge. Ich war mir nicht sicher, ob das wirklich nur spaßig gemeint war. Ich wollte das lieber nicht vertiefen.

Ich schüttelte das Geschenk, irgendetwas klapperte leicht. „Du darfst es schon auspacken“, ermutigte mich meine Frau. Mir wäre es lieber gewesen, etwas Anderes auszupacken. Aber sie hatte an ihrem Päckchen im Moment offensichtlich mehr Interesse und Spaß als an meinem. Also begann ich das Papier vorsichtig zu öffnen.

Zum Vorschein kam eine Schiefertafel, eine Schachtel mit Griffeln und eine Dose mit einem Schwämmchen. Kurz gesagt, wohl ein Set zum Schule spielen. Was sollte ich damit? Meine Frau strahlte mich an: „Gefällt es dir?“
„Ja, ist toll, ist das echter Schiefer?“, versuchte ich etwas Zeit zu gewinnen.
„Klar, glaubst du, ich schenk dir was aus Plastik? Das geht dann ja nur gleich wieder kaputt.“
„Na ja, Hauptsache es sieht gut aus, oder?“, unschlüssig drehte ich die Tafel herum und besah sie von allen Seiten, auf der einen waren Kästchen, auf der anderen Linien wie zum Schreiben lernen. Ich wusste wirklich nicht, was ich damit machen sollte.
„Ich finde, sie muss vor allem auch praktisch sein und was aushalten. Willst du sie nicht mal ausprobieren?“, meine Frau wirkte langsam etwas enttäuscht von meinem mangelnden Enthusiasmus. Aushalten? Was? Wozu?

Ich nahm trotzdem einen der Stifte – er sah aus wie dünne Kreide – und malte damit ein wenig auf der Tafel herum.
„Doch nicht so herumkritzeln, schreib mal was Ordentliches!“, jetzt hatte meine Frau schon wieder den zurechtweisenden Ton. Ich riss mich zusammen, ich wollte sie jetzt auf keinen Fall verärgern oder enttäuschen. Also schrieb ich mit meiner besten Schönschrift akkurat in eine Zeile „Danke, ich liebe dich!“
„Na also, geht doch“, lächelte sie, „jetzt probieren wir es aber auch gleich richtig.“ Sie stand auf. Ich blieb etwas verdattert sitzen und glotze auf meine Worte. Was für eine Reaktion auf eine Liebeserklärung war das denn?

Einen Augenblick später war sie auch schon wieder zurück und hielt mir meinen Maulkorb hin. „Ich liebe dich auch, deswegen habe ich dir das ja auch gekauft.“
Jetzt war ich total verwirrt und schaute wahrscheinlich richtig dämlich aus der Wäsche. „Ich ver…“ …stehe nicht, wollte ich sagen. Aber meine Frau war schon wieder schneller.
„Schsch, einfach machen lassen, du wirst dann schon sehen.“ Damit zog sie mir den Maulkorb über den Kopf, schob das Mundstück an seinen Platz und zog dann alle Riemen fest. Dabei berührte sie immer wieder wie unabsichtlich mein Gesicht und meinen Kopf. Das jagte mir jeweils Schauer durch den ganzen Körper und natürlich speziell in meine empfindlichsten Teile. Bisher hatte mich ja entweder jemand von MMS oder ich mich selbst geknebelt – völlig „reizlos“. Jetzt fühlte es sich so wunderbar an, von meiner Frau versorgt zu werden, dass ich für den Augenblick völlig vergaß, was sie da tat und was mit mir gerade passierte.

Als alles stramm und unnachgiebig verzurrt war, klickte sie die Schlösschen ein und trat einen Schritt zurück: „Na, genießt das mein Zögling, so gesichert zu werden und verpackt zu sein?“ Noch ganz im Rausch und Überschwang der ausgeösten Erregung wollte ich laut ausrufen „Ja, danke, bitte mach weiter!“ – aber herauskam nur das so vertraute leise Grunzen. Es brachte mich ziemlich abrupt zurück auf den Boden der Tatsachen: Ich wollte doch reden – und jetzt war ich schon wieder streng geknebelt!

Erschreckt starrte ich meine Frau an. Sie schien keineswegs so überrascht wie ich, stattdessen zeigte sie mit den Augen auf die Tafel, die vor mir auf dem Tisch lag. Es brauchte ziemlich lange, bis ich anfing zu begreifen. Ich nahm den Stift und schrieb frustriert „Knebel -> Tafel?“.

Meine Frau runzelte die Stirn: „Bitte sauber und lesbar, und in ganzen Sätzen, das hast du doch vorhin auch schon so gut gekonnt!“. Vorsichtig, schon wieder der schulmeisterliche, leicht ärgerliche Ton. Ich musste aufpassen, sonst würde ich noch den ganzen Abend den Maulkorb tragen. Also versuchte ich es noch einmal in Schönschrift „Ich soll die Tafel benützen, wenn ich nicht reden kann?“

Jetzt strahlte meine Frau: „Genau, endlich hast du es begriffen. Ist doch toll, oder? Aber nicht ‚sollst‘, sondern ‚darfst‘!“
Toll?? Mit gestopftem Mund wie ein Pennäler vor einer Tafel zu sitzen und Buchstaben malen zu müssen? Ich hasste Schreibübungen schon in der Schule! Aber sie schien es tatsächlich ehrlich zu meinen. Nicht einfach nur spöttisch. Ich verstand das nicht – und wie sollte ich ihr beibringen, dass ich nicht so begeistert war?

Vorsichtig und sorgfältig formulierend versuchte ich: „Liebling, ich verstehe noch nicht so ganz, was dir(!) daran so gut gefällt?“ Ich war ganz zufrieden mit dem Satz. Immerhin hatte ich sie und nicht mich in den Mittelpunkt gestellt – und doch wurde meine Skepsis deutlich. Und die Schrift sah auch ganz gut aus, zumindest für meine Verhältnisse.

Meine Frau las amüsiert die Tafel, dann musterte sie mich länger. Ich versuchte, ihrem Blick ehrlich zu begegnen. „Merkst du das nicht selber?“ Ich schüttelte leicht den Kopf. Hoffentlich war das nicht wieder falsch – wegen zu wenig Verständnis oder Sensibilität. Aber sie schien wirklich gut gelaunt.

„Na, dann ist wohl ein bisschen Erklärung notwendig“, sie setzte sich auf die mir gegenüberliegende Seite des Sofas. „Komm mal her!“ Automatisch wollte ich aufstehen und mich zu ihr setzen. Aber die Leine hielt mich mit einem kräftigen Ruck ziemlich schnell und heftig zurück, so dass ich auf meine Knie fiel. Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass ich angebunden war. Jetzt war mir das wieder eindringlich bewusst. Mein „Spielraum“ war weniger als anderthalb Meter. Viel zu wenig, um mich zu ihr zu setzen, keine Chance auf „Augenhöhe“.

Ich konnte nur in gewissem Abstand auf meinen Knien sitzen, mit gespannter Fixierung, gestopftem Magen und oben und unten gesichert. Ich war und fühlte mich unendlich hilflos und unterlegen. Ein demütiger / gedemütigter, ohnmächtiger Zögling gegenüber seiner freien, selbstständigen, wunderbaren Herrin. Sie brauchte offensichtlich weder Strapse noch Lack oder Leder, um ihre und meine Positionen zu etablieren. Auch durch Hose und Bluse fühlte ich mich in meiner Ausstattung völlig unterworfen. Aber wirklich angeleint und gesichert zu sein wie ein hypersexueller, unartiger Köter, fühlte sich so ganz anders an als in meinen Fantasien.

Aber sie hatte „komm mal her“ befohlen. Fing sie etwa doch an, das Spiel zu genießen? Ich war mir zwar inzwischen nicht mehr so sicher, ob das für mich wirklich eine gute Entwicklung wäre – aber wahrscheinlich doch noch besser als ignoriert zu werden. Ich wollte diese Stimmung jetzt auf keinen Fall kaputtmachen. Also blieb ich – innerlich und äußerlich gespannt – in meiner erniedrigenden Pose zu ihren Füßen.
263. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 19.10.17 09:44

Hallo Sldevot

Sehr schön, wieder eine schöne Fortsetzung.
Das bereitet Lust auf "mehr" *lach*
Ich freue mich schon auf die nächsten Fortsetzungen

LG
264. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 19.10.17 19:35

Ach, was war das wieder eine schöne Folge und so schnell war sie schon wieder zu Ende. Diese Folge bestätigt ein bisschen, dass Christine keinesfalls die Zuneigung zu ihrem Paul nicht verloren hat. Sie geht Ihren Weg der Erziehung nur konsequent weiter. Sie hat mit dem Institut alles geplant ist immer "one step ahaid" gegenüber Paul. Frauen und das weiß ich aus eigener Erfahrung wissen genau, was ihr Mann, erst recht wenn es ihr Sklave ist denkt oder vorhat. Da sich bei Paul ja alles nur um das eine Thema dreht, wie er aus der Nummer wieder herauskommt, kann sie jeden seiner Schritte vorhersagen und etwas dagegen unternehmen. Schließlich kennen sie sich lange genug.
Bei mir ist es auch so, wenn ich einmal zu Unzeit oder zu nachhaltig darum bettle aufgeschlossen zu werden, schaltet meine Herrin auf stur und zeigt mir die kalte Schulter. Das kann ein paar Tage dauern und es bedeutet für mich vermehrte Anstrengungen alles wieder ins Lot zu bringen. Ich kann mich sehr gut in Pauls Lage versetzen. Bei mir dauerte das auch einige Zeit, bis ich das verstanden hatte, auch wenn ich nicht so einen widerliches Essen zu mir nehmen mußte.
Bitte weiter so!
265. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 19.10.17 22:54

Eine wunderbare Fortsetzung.
Und Paul lernt allmächlich das, was ich auch begriffen habe: Dominanz zeigt sich nicht in Lack und Leder, sondern in der Art, wie eine Herrin ihren Sub erzieht.
266. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 20.10.17 02:17

JA - eine weitere subtile Idee, wie Paul fürderhin mehr oder weniger "lustvoll" gepiesackt wird

Einerseits hält er sich ja stets vorsichtigerweise sowieso mit "Verlautbarungen" seiner Gedanken äußerst zurück und macht die meisten seiner Leiden nur innerlich, also ganz mit sich selbst aus.

Andererseits hat er nun mit Tafel und Kreide von Mistress Christine ein ggf. sehr deutliches Signal bekommen.

Es wird ihm NOCH schwieriger gemacht, verbal zu intervenieren.

Das könnte aber z. B. AUCH heißen, dass mittels dieser nun ausgehändigten Instrumente dem immer ach so duldsamen Paul ein gewisser äußerer Druck und psychologischer Zwang aufgenötigt wird, sich zu öffnen und seine sorgsam formulierten Gedanken und Gefühle regelmäßig auch ohne besondere Aufforderung in gefälliger Form zu Papier, ehm, nein "zu Tafel" zu bringen.

Wie rasch wohl seine Kreidestifte aufgebraucht sein werden, wenn er schreibt, Geschriebenes kurz darauf wieder verwirft und neu verbalisiert ...

Indes noch ungeklärt die Frage, wie Paul zu Änderndes wieder von der Tafel entfernt. Hat er ein kleines mit was auch immer für Flüssigkeit/en (*kicher) anzufeuchtendes Schwämmchen dazu bekommen oder sind die Stifte auf Lebensmitteltauglichkeit geprüft, so dass er die Tafel direkt ablecken muss/darf ... hachjaaaa, es könnten sogar ohne sein Wissen niedrig oder auch hochdosiert gewisse Substanzen dem gepressten Kreidestaub hinzugefügt sein, die oral aufgenommen "Dies & Das" in Körper und/oder Geist von Paulchen auslösen ....

Danke sldevot für die überaus "(un)netten" neuen Ideen, die Du uns Lesern, insbesondere aber Inspirationen, die Du MIR ganz persönlich mit dieser Folge geschenkt hast *lächel
267. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 28.10.17 13:03

Vielen Dank an euch alle für eure tollen Kommentare!

Es tut mir leid, dass ich euch so lange auf eine Fortsetzung habe warten lassen. Ich verspreche, das nächste Kapitel geht schneller.
268. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 28.10.17 13:03

Sie ließ mich eine Weile warten und musterte mich dabei amüsiert.
„Du scheinst das ja wirklich zu genießen!?“
Was sollte ich darauf antworten? Dass ich mich sehr erniedrigt fühlte? Dass ich etwas ganz anderes ganz dringend wollte und brauchte? Aber der Knebel nahm mir die Entscheidung ab. Also schwieg ich einfach.

„Siehste du, das ist das Problem. Du willst und brauchst offensichtlich die Beschränkung. Wenn du angeleint bist und dein Mund gesichert ist, sind unsere Abende viel ruhiger, oder? Aber ich habe den Maulkorb am Anfang trotzdem gar nicht gemocht. Ich fand ihn schrecklich. Aber da er wichtig für dich ist…“ – automatisch wollte ich sie unterbrechen: er war überhaupt nicht wichtig für mich! Ich fand ihn genauso schrecklich wie sie! Aber wieder war das Ergebnis nur ein leises Brummen.
„… sag ich doch, weil er wichtig ist für dich und dir beim Zuhören hilft…“ – ich schloss für einen Augenblich resigniert die Augen –
„… habe ich lange darüber nachgedacht, warum ich den Maulkorb nicht mag, Am Leder kann es ja nicht liegen, das Halsband und die Leine finde ich z.B. ja ganz nett. Was ist der Unterschied?“

Sie schaute mich fragend an. Ich schaute genauso fragend zurück. Ganz nett? Angeleint zu sein wie ein Hund? Ich hatte keine Ahnung, worauf sie hinauswollte.

„Heute morgen ist es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Leine hilft dir, aber sie kapselt dich nicht ab. Du kannst auf mich zugehen oder dich zurückziehen, ganz wie du willst. So kannst du das von mir aus genießen.“
Die Leine als Zeichen und Möglichkeit der Freiheit? Unwillkürlich zog ich an ihr und spürte wieder ganz deutlich, wie sie mich unnachgiebig zurückhielt. Ich genoss das kein bisschen! Oder? Aber irgendwie hatte sie ja auch Recht. Sie schränkte mich nur ein, solange ich nicht an meinem Platz bleiben wollte. Im „Einzugsbereich“ meiner Fixierung war ich völlig frei…

„Der Maulkorb war anders. Er war wie eine Mauer zwischen uns. Du konntest noch etwas von mir bekommen, aber ich nichts mehr von dir. Zum Beispiel habe ich dich vorhin etwas gefragt und du hast einfach nicht geantwortet, nur geschweigen. Stimmt’s? Ich weiß., manche Männer mögen das. Aber für mich ist das keine Beziehung!“
Ich schrie (wohl etwas lauter): Was kann ich denn dafür, wenn du mir das Teil anlegst! Ich will doch keine Mauer! Lass es halt weg! – aber auch dieser Gefühlsausbruch hatte nur das bekannte Resultat eines gerade noch hörbaren Grunzens.
Vor allem verstand ich aber immer noch nicht, was diese ganzen Gedanken mit der Tafel zu tun hatten? Sie schaute mich aufmunternd an – aber der Groschen wollte einfach nicht fallen.

„Mit der Tafel kannst du mir jetzt wieder alles ausdrücken, was du willst, keine Mauer, Trennung, Abschottung mehr! Das ist doch eine tolle Lösung! Du bekommst dein Bondage-Zeug und ich einen Mann, mit dem ich reden und mich austauschen kann!“ Jetzt war ich wirklich sprachlos. Sie schien das wirklich ernst zu meinen? Und sich darüber zu freuen? Was sollte ich darauf antworten? Sie schaute mich an, als ob Sie etwas erwarten würde. Anscheinend etwas anderes als „schweigen“.

Also griff ich die Tafel und schrieb: „Ich verstehe.“ Etwas Anderes fiel mir auf die Schnelle nicht ein – und Verständnis war immer gut. Sie schaute mir zu und versuchte mitzulesen. „Du musst mehr auf deine Schrift und die Zeilen achten, sonst kommt das beim Gegenüber nicht gut an“, half sie mir. Ich konnte auf diese Art von Kommunikationsberatung gerne verzichten.
Ich nahm mein Schwämmchen, wischte alles wieder ab und begann erneut, in Schönschrift, die ich seit der 4. Klasse nicht mehr benutzt hatte: „Ich verstehe. Ich überfalle und erdrücke dich zu oft mit meinen Reden. Und ich höre zu wenig zu.“

Ich hielt ihr die Tafel hin „… und du redest zu schnell und denkst zu wenig und zu langsam“, erweiterte sie meine Liste. Musste das sein?
Ich wollte schon wieder aufbrausen, nickte aber lieber. „All das wird in Zukunft nicht mehr passieren, versprochen! Ich habe das gelernt und verstanden“, ergänzte ich meinen Text.
„Dann sind wir uns ja völlig einig“, sie schien richtig zufrieden und glücklich. Jetzt konnte und musste ich den nächsten Schritt wagen, wenn nicht jetzt, wann dann?

Ich leerte wieder die Tafel und setzte an: „Liebling, wir müssen miteinander …“. In dem Moment fiel mir mein Lapsus ein. So durfte ich das natürlich keinesfalls sagen! Schnell wischte ich wieder alles weg und formulierte neu: „Liebling, ich wünsche mir, dass wir miteinander reden.“
Meine Frau hatte meinen Neuanfang bemerkt, sah aber großzügig darüber hinweg. „Wir reden doch schon miteinander? Worum geht’s denn?“
„Um die letzten Tage und wie es weitergeht.“
„Na, gestern war ich bei Aumüllers und morgen kommt Ingrid. Das haben wir doch schon besprochen?“
Sie machte es mir wirklich nicht leicht. „Wie es mit uns weitergeht.“ Angesichts ihres fragenden Blicks und ihrer schon wieder gerunzelten Stirn schob ich schnell nach „Ich meine, wie es mit meiner Behandlung weitergeht, nicht mit unserer Beziehung!“ Sie entspannte sich wieder.

„Eigentlich hatte ich mich auf einen ruhigen Abend mit dir gefreut. So wie vorgestern.“ Wie vorgestern klang wirklich gut – aber Abend mit mir? Geknebelt? Angeleint? Eingesperrt? Alles drei so maximal effektiv und erniedrigend. Traute Zweisamkeit hatte ich mir immer anders vorgestellt!? Ja ich wollte einen wunderbaren Abend mit ihr verbringen – aber ich hielt den Druck und den Käfig einfach nicht mehr aus. Entsprechend bitten sah ich sie an (und ergänzte auf meiner Tafel „Bitte!“).

Sie betrachtete mich prüfend und schien immer noch zu schwanken. Endlich:
„Frau Schneider hat mir den Tipp gegeben, dass ein guter Test in so einer Situation eine Konzentrationsübung sei. Wenn einem Zögling sein Anliegen wichtig ist, dann hält er die durch, anderenfalls lässt er sich ablenken und dann hat es sich halt erledigt.“
Sie zögerte wieder einen Moment:
„Eigentlich finde ich das ja komisch. Aber du wolltest ja immer, dass ich auch einfach mal was ausprobiere, oder?“

Was sollte ich dazu „sagen“? Ich war mir ziemlich sicher, dass dies wieder eine Prüfung werden würde, auf die ich gern verzichten konnte, oder genauer gesagt, verzichten wollte (nach Meinung von MMS war sie ja wahrscheinlich eher unverzichtbar). Aber „was ausprobieren“ hatte ich ja tatsächlich immer gewollt. Also nickte ich ergeben.

„Na gut, ich lese noch den Artikel fertig und du überzeugst mich so lange von deiner Ernsthaftigkeit. Wenn es dir wirklich wichtig ist, dann planen wir um.“
Ich schrieb „Danke“ – was blieb mir anderes, auch wenn sich meine Begeisterung nur auf den zweiten Satz (… umplanen …) bezog. Die durch die Tafel geförderte Kürze half mir, dies nicht näher auszuführen und meine Meinung zu dem Test für mich zu behalten. Das war wahrscheinlich besser so.

„Frau Schneider hat…“ – wie waren mir inzwischen Sätzen zuwider, die so begannen – „ … empfohlen, Füße zu verwenden. Sie seien dafür besonders geeignet. Ich weiß zwar nicht warum, aber du scheinst ja auch auf die Beine von Britta und Sylvia zu reagieren und darauf abzufahren?“
Sie schaute mich fragen an. Ja, ich „reagierte“ auf sie und krabbelte auf Schritt und Tritt hinter ihnen her. Und ich musste zugeben, dass ich dabei immer zum Äußersten erregt war. Aber das eine hing mit dem anderen doch überhaupt nicht zusammen!
… Außer durch meine naive Zustimmung zur Keuschhaltung.
Aber wie sollte ich diesen Wirrwarr „zu Tafel bringen“? Ich war mir sicher, meine Frau wusste auch so ganz genau, was in mir vorging.

„Dann probieren wie das halt Mal: Du darfst jetzt meine Zehen beobachten…“
Damit zog sie ihre Schlappen aus und schwang die Beine auf die Couch, so dass ihre Fußspitzen ca. einen halben Meter von meinem Gesicht entfernt lagen, ganz nah und doch wegen der Leine kaum erreichbar.
„… aber nichts als meine Zehen. Keinerlei andere Bewegung, nirgendwo anders hinschauen. Nichts als volle Konzentration. Solange bis ich mit dem Artikel fertig bin. Oder wenn es dir nicht so wichtig ist, dann setz dich einfach hin, hol dir ein Buch oder mach sonst was und wir verbringen den Abend wie geplant.“

Das konnte doch nicht wahr sein!? Nach all meinem Bemühen heute Abend, dem Fraß, dem Anleinen, der Knebelung, der Tafel, meiner Geduld bei alldem? Hatte ich nicht schon mehr als genug bewiesen, wie wichtig mir das Gespräch war? Ich wollte gerade meine Tafel greifen und etwas im Sinne von „Aber…“ schreiben, da unterbrach sie mich in sehr bestimmten Ton: „Entweder - oder“

Ich starrte sie an. Ihr war es wirklich ernst mit dieser Übung. Mit ihren Augen dirigierte sie meinen Blick nach unten. Ich verstand. Mir blieb keine Wahl. Ich ließ meine Augen an ihr entlang wandern, bis ihre Zehen erreicht waren. Dort hatten sie zu verbleiben! Nur dort! Bis mir etwas anders erlaubt wurde. Angeleint, geknebelt, verschlossen – und jetzt auch ganz fokussiert. Meine Welt sollte und durfte in dem Moment nur noch aus den Füßen meiner Herrin bestehen.

Ich hörte, wie meine Frau Ihre Zeitschrift wieder in die Hand nahm – mir war so etwas im Moment verboten. Ich kam mir sehr gedemütigt und blöde vor. Noch vor ein paar Stunden war ich ein Abteilungsleiter gewesen, hatte geführt und entschieden. Jetzt starrte ich einfach dorthin, wohin es mir angewiesen wurde.

Ich überlegte, ob und wenn ja wie sie wohl merken würde, wenn ich mich ablenken ließ? Eine Bewegung von meinem Körper würde sie wahrscheinlich wahrnehmen, aber meine Augen? Wie sollte sie die überwachen ohne sie zu sehen? Andererseits hatte ich jetzt schon mehrfach erleben dürfen, dass die Methoden von MMS durchdacht waren. Sie neigten nicht dazu, so offensichtliche Dinge wie „Kontrollierbarkeit“ zu übersehen. Vielleicht mit der Kamera? Ich hatte nicht daran gedacht zu schauen, ob die irgendwo aufgestellt war? Konnte ich das jetzt noch tun? Einfach mal riskieren? Oder vielleicht sogar ganz aufbegehren?

Ich zweifelte nicht daran, dass jeder entdeckte Lapsus das Ende der Hoffnung auf ein Gespräch heute Abend bedeuten würde – und morgen kam Ingrid. Dann gab es so schnell auch keine Gelegenheit mehr. Ich spürte wieder den unbeschreiblichen Druck in meinem Unterleib und meinen bis oben hin gestopften Magen. Sollte ich riskieren, dass alles heute Abend umsonst war und ich noch ein paar Tage ohne Erleichterung bleiben würde?

Nicht auszudenken! Es musste einfach sein. „Kommt man über den Hund, kommt man auch über den Schwanz“, hatte mein Vater immer gesagt. So blieb ich unbeweglich sitzen und meine Augen ruhten ausschließlich auf den Zehen meiner Frau. Ich war noch nie so fixiert gewesen!

Die Zeit ging unendlich langsam voran. Ich hatte mich noch nie solange mit ihren Füßen beschäftigt, sie überhaupt noch selten genau angeschaut. Sie waren umhüllt von feinen, halb durchsichtigen Strümpfen. Dazwischen sah man den Nagellack durchscheinen, an den Rändern waren kleine Unregelmäßigkeiten zu erkennen, er war anscheinend schon etwas älter. Jede ihrer Zehen war aber wunderbar gepflegt und geformt!

Ihre Fußrücken waren weich geschwungen und endeten sanft in den halb durch die Hose verdeckten Knöcheln. Sie wirkten zierlich, aber doch irgendwie gepflegt, bestimmt und fest. Mir kam das alte Wort „wohlgeformt“ in den Kopf, ganz anders als meine „Treter“. So würde auch ein Künstler der klassischen Epochen die Füße einer Göttin meißeln. Oder war das meine Einbildung und Projektion?

Immer wenn meine Frau eine Seite umblätterte, bewegten sich ihre Beine leicht. Kaum auffallend. Aber für einen aufmerksamen Beobachter wie mich auch nicht übersehbar. Ich merkte, wie mein Kleiner bei diesem Anblick noch wilder gegen sein Gefängnis kämpfte als vorher schon. Je länger mein Blick fixiert war, desto schlimmer wurde das. Wie in Dunkelheit oder Stille reagierten meine Sinne mit drastischer Steigerung der Empfindlichkeit. Jedes Detail bekam plötzlich Bedeutung und die kleinste Bewegung wurde zur erotischen Einladung. Das unmerkliche Wiegen ihrer Zehen im Rhythmus ihrer Atmung war für mich in diesem Moment tausend Mal erregender als jeder Porno, den ich bisher gesehen hatte.

Ich fragte mich wie meine Frau die Situation erlebte? Fand sie es „angenehm“, wie ich mich um sie kümmerte und ihren Wünschen und Anweisungen folgte? Oder war sie wirklich nur ganz auf ihren Artikel konzentriert und beachtete mich gar nicht?

Natürlich hatte ich Geschichten gelesen, in denen der Ehemann oder Sklave die Füße seine Herrin verwöhnt, massiert, bearbeitet, reinigt, abschleckt. In vielen ging es dabei um den Geschmack und den Geruch und die Erniedrigung, die damit verbunden sei. Und um das Vergnügen der Herrin, die diese Dienste genoss. So ganz anders als bei uns.

Wie sehr wünschte ich mir, irgendetwas davon jetzt tun zu dürfen. Sie zu streicheln, sie zu spüren, sie zu schmecken, sie zu verwöhnen – irgendetwas zu tun, was mich ablenken, mich in ihr Bewusstsein bringen, sie gnädig stimmen konnte. Stattdessen war ich zur absoluten Untätigkeit gezwungen. Ich war aller Möglichkeiten zum Agieren beraubt. Völlig hilflos und ohnmächtig.

Natürlich hätte ich trotzig abbrechen können – und dann wäre ich immer noch geknebelt und angeleint und vor allem auch für die nächsten Tage verschlossen geblieben. Keine Option!

Für einen außenstehenden, flüchtigen Beobachter gaben wir sicher ein ruhiges, friedliches Bild ab: eine lesende Frau und ein vor ihr kniender Mann (zugegeben mit einem eigenartigen Kopfschmuck). Unter dieser oberflächlichen Ruhe wurde mir aber wieder mal in intensivster und effektivster Weise eingetrichtert, was Unterwerfung wirklich bedeutete.
269. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 28.10.17 13:24

... haaachjaaaaaa - wie wundervoll und atmosphärisch soo "dicht" *tief seufz und leise Danke sag
270. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 28.10.17 13:29

Super!
Eine sehr einfühlsame Beschreibung der Gefühle eines Sub, hin- und hergerissen und letztlich doch folgsam.
Und dabei die eigenen Veränderungen registrieren.
Mein Kompliment an den Autor
271. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 28.10.17 19:12

Und wieder einmal verwöhnst du uns mit einem herrlichen Kapitel deiner Geschichte und dies sogar früher als erwartet.
Ich danke dir für die nette Unterhaltung.
272. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 28.10.17 19:27

Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Wiederum ein sehr schön geschriebenes Kapitel. Ich erlaube mir allerdings die Meinung, dass dies eher ein Kapitel für die Damenwelt war. Die Mehrzahl des männlichen Teils der Gesellschaft dieser Seite möchte vielleicht etwas mehr Action haben. Das soll keinesfalls ein Kritikpunkt sein. Ich schätze es durchaus, wenn es Passagen in einer rasanten Geschichte gibt, in der die Story so dahinplätschert.
273. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 28.10.17 19:53

ich finde, von "Dahinplätschern" kann ob der zusätzlichen "massiven Restriktion Tafel schreiben müssen" und der nachvollziehbar äußerst schwierigen "Konzentrationsübung bzw. -prüfung" kei-ner-lei Rede sein ...
274. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 28.10.17 20:28

Hm, dahin plätschern, nicht und es nicht mal weit von er Realität entfernt.

Ich finde es eine sehr schöne Fortsetzung, aus der sich etwas entwickeln kann.

Vielen Dank für diese Fortsetzung
Ihr_joe



275. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 29.10.17 10:50


eine toll erzählte Fortsetzung . Sehr spannend noch dazu ! Was wird geschehen , wenn die Herrin fertig gelesen hat ? Freue mich schon auf die weiteren Kapitel .
276. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.11.17 00:06

Vielen Dank für euere Kommentare!

Das nächste Kapitel enthält auch eher weniger Action - dafür mehr von Christine.
277. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.11.17 00:07

„Du darfst mir meinen Wein nachschenken“, meine Frau beugte sich vor und öffnete das Schloss mit dem die Leine an der Couch befestigt war. Endlich, endlich! Ich hatte für eine gefühlte Ewigkeit auf ihr Füße gestarrt und ihre Zehen beobachtet. Fast jeder Muskel tat mir weh und meine Füße waren vom Knien längst eingeschlafen. Aber trotzdem pochte und drückte mein Glied mit aller Macht gegen sein Gefängnis. Der Drang nach Erleichterung hatte alle anderen Empfindungen überstrahlt.

Ich brauchte eine Weile, bis ich wieder zu mir kam und vorsichtig und steif mit dem leeren Glas in die Küche gehen konnte. Dort füllte ich mich erstmal selbst mit Wasser auf – normales Trinken war durch das Fütterungsloch im Knebel nicht möglich. Mein Mageninhalt erlaubte wenigstens diese „Delikatesse“ in beliebigen Mengen.

Als ich zurück ins Wohnzimmer kam stand meine Frau auf, griff nach der Leine und führte mich in Richtung Treppe. Was sollte ich anderes machen als ihr zu folgen? Wie ein Hundchen wurde ich geführt, wenigsten durfte ich normal laufen und musste nicht krabbeln wie bei meinen drei Kontrolleurinnen. Als mir klar wurde, dass es in den Keller gehen sollte, blieb ich stehen. Ich hatte meine Aufgabe erfüllt. Jetzt musste sie mit mir reden und mich nicht schon wieder abschieben!

Meine Frau bemerkte meinen Widerstand. Sie drehte sich um und schaute mich leicht bittend an: „Jetzt sei doch nicht trotzig. Ich weiß, du willst noch reden und wir werden das auch tun. Du hast deine Übung eifrig und brav absolviert – dann halte ich auch meine Zusage. Aber es ist schon ziemlich spät und bald ist deine Schlafenszeit. Deswegen ist es am besten, wir reden in deinem Zimmer. Dann hast du es danach nicht soweit.“

Sie sagte das in einem völlig normalen Ton. Als ob es das Selbstverständlichste der Welt sei, dass Sie so mich abführte und mit mir redete wie mit einem trotzigen Kind. „Jetzt komm!“ Damit zog sie wieder an der Leine – und ich stolperte einfach hinterher. Was sollte ich auch entgegnen? Und ich war von der Zeit zu ihren Füßen auch noch viel zu verwirrt, erschöpft und aufgewühlt, um koordinierten Widerstand zu leisten.

In meinem Zimmer dirigierte sie auf den Boden vor meinem Bett. Dann befestigte sie die Leine sorgfältig an dem Gestell. Alle meine verbliebenen Gedanken waren in diesem Moment mit dem kommenden Gespräch beschäftigt, so ließ ich alles willenlos mit mir geschehen. Erst als sie zurücktrat, merkte ich, wie eng ich angebunden war. Im Sitzen hatte ich zwanzig bis dreißig Zentimeter Spielraum. Aufstehen oder aufrecht knien war nicht mehr möglich. Ich prüfte die Befestigung, sie war nicht nur verknotet, sondern sicher abgeschlossen. Ich hatte keine Chance auf eigenständige Befreiung mehr – genau wie neulich. Völlig ihr ausgeliefert. Und ich hatte mich dazu wieder genauso einfach und naiv verführen lassen wie beim ersten Mal.

Ich wartete darauf, dass sie mir als nächstes den Maulkorb abnehmen würde. Aber sie machte keinerlei Anstalten in dieser Hinsicht. Stattdessen reichte sie mir die Tafel und mein Schreibzeug und nahm mir im Gegenzug den Wein aus der Hand. Dann setzte sie sich auf einen Stuhl mir gegenüber – angesichts meiner Fixierung nah und doch unerreichbar fern – und schaute mich erwartungsvoll an. Ich schaute genauso erwartungsvoll zurück.

Nach mehreren Sekunden des Schweigens musste ich mir eingestehen: Sie hatte offensichtlich weniger Druck und mehr Geduld als ich. Halb ärgerlich nahm ich die Tafel und schrieb: „Können wir jetzt reden?“

Meine Frau lächelte mich an: „Ja, ich bin jetzt soweit.“ Schön für sie, aber wieder nichts weiter.
Also wieder Kreide, ich kam mir so lächerlich dabei vor: „Dann nimm mir doch bitte den Maulkorb ab.“
„Wieso?“
„Um zu reden!?“
„Sei ein bisschen vorsichtig mit Ausrufungszeichen. Die wirken in Texten wie Schreien.“ Meine Frau war völlig entspannt und freundlich, und doch behandelte sie mich wie eine Mischung aus Schuljunge und Pudel.
Ich atmete einmal tief durch. Dann wischte ich den Satz weg und versuchte es erneut.
„Um zu reden?“
„Warum sollte ich dir dafür deinen Maulkorb wegnehmen?“
„Weil ich mit ihm nicht reden kann? Du darfst ihn mir übrigens gerne wegnehmen.“ War das zu scharf? Aber ich war das Geplänkel leid.
Meine Frau ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen: „Wir reden doch schon den ganzen Abend und es funktioniert wunderbar. Du weißt, es gibt das gesprochene Wort und das geschriebene Wort und beide sind gleichwertig. Aber jetzt lass uns aufhören mit den Formalitäten. Was willst du wirklich?“

Es war ihr anscheinend ernst. Sie wollte das „Gespräch“ mit mir in meinem geknebelten Zustand führen. Und es gab wahrscheinlich nichts, was ich dagegen tun konnte. Ich brauchte eine Weile, um das zu verarbeiten. Wie sollte ich meine mühsam ausgedachten Einleitungen und Argumente auf einer Schultafel vorbringen? Die Kräfteverhältnisse in unserer Kommunikation hatten sich dramatisch verschoben.

Aber es half wohl nichts. Der leichte Zug an meinem Halsband signalisierte unmissverständlich, dass ich im Moment nicht in einer Führungsposition war, sondern mich fügen musste. Also schrieb ich endlich: „Die letzten beiden Wochen waren sehr intensiv für mich“.
Meine Frau las und nickte, ich fuhr fort: „Ich habe meine Lektion wirklich gelernt.“
Wieder nur Nicken von ihr, war das aktives Zuhören?
„Dann lass uns das jetzt wieder beenden, ok?“ Der erste offensive Zug. Ich glaubte nicht, dass der schon erfolgreich sein würde, aber irgendwie musste man ja eröffnen. Wie beim Schach. Wie würde meine Frau reagieren?
„Was willst du beenden?“ Defensive, Abwarten, Kommen lassen. Sie machte es mir nicht leicht, aber ich war darauf vorbereitet:
„Meine Erziehung. Sie war notwendig, das gebe ich zu. Aber ich habe wirklich verstand und gelernt. Wir können also wieder zu unserer normalen Beziehung zurückkehren.“ Eigentlich hatte ich mir eine viel längere Eröffnungsvariante überlegt, aber mit dem Kreidestift musste die Kürze ausreichen.

Meine Frau wich merklich zurück: „An unserer Beziehung hat sich doch nichts geändert, oder? Und ich finde mich ziemlich normal. Du dich nicht?“ Mit dieser Variante hatte ich nicht gerechnet.
Nichts geändert?? Musste ich jetzt begründen, dass ich vor drei Wochen noch keineswegs geknebelt, angeleint und verschlossen vor ihr auf dem Boden gesessen war? Und dass ich das keineswegs als normal empfand? Ich wollte schon ansetzen, das zu schreiben, da fiel mir ein, dass das ja immer ihr Empfinden gewesen war:
Bondage/Keuschheit = pervers = kranke Beziehung.
Und ich hatte immer versucht, sie zu überzeugen, dass das nicht so sei. War ich zu erfolgreich damit gewesen? In dieses Fettnäpfchen würde ich nicht hineintreten.

Ich wischte die Tafel ab und setzte neu an: „Nein, an unserer Beziehung hat sich nicht geändert. Hoffe ich! Ich liebe dich! Aber ich meine den Maulkorb, die Leine, den Käfig, all das Zeug.“ – Ich stellte den Käfig bewusst nicht in den Mittelpunkt, obwohl er mein dringendstes Problem war – „Du scheinst das alles nicht zu genießen. Du wolltest es ja nie und jetzt wirkst du immer nur unbeteiligt und distanziert. Ich habe in den letzten Tagen deswegen endgültig verstanden, ich darf dir nichts aufzwingen oder von dir etwas fordern, was du nicht willst. Lass uns also damit wieder aufhören.“ Mit Kreide dauerte diese „Rede“ ziemlich lang.

Meine Frau schien wirklich überrascht: „Du hast doch immer gesagt, dass du dir so was sehnlichst wünschst? Noch vor drei Wochen habe ich dich das extra gefragt, oder?“
Diesmal musste ich nicken. Sie hatte ja Recht damit.
„Und jetzt hast du den Eindruck, dass mir das nicht gefällt, und deswegen die Sorge, dass wir damit aufhören sollten?“

Jetzt nickte ich eifrig. „Sorge“ war vielleicht nicht das richtige Wort. Aber aufhören sollten wir auf jeden Fall!

Meine Frau schaute mich jetzt ganz liebevoll an: „Da brauchst du keine Bedenken haben! Wirklich nicht! Früher habe ich tatsächlich gedacht, so Teile seien nur albernes Spielzeug und Femdom – so wird das doch so genannt, oder? – nur männliches Wunschdenken und eine Belastung für die Frau. Aber mit MMS ist das ja ganz anders. Wunderbar bequem und einfach. Und wohl auch effektiv und wirksam, oder?“
Wirksam und effektiv? In der Tat!
„So fange ich an, manches zu genießen: Wir haben ruhige Abende, du hörst besser zu, du hast eine Diät begonnen, du hilfst im Haushalt mit und es gibt keine Pornos mehr im Haus. Das ist alles gut, das muss ich zugeben. Ich war früher wohl wirklich zu ablehnend. Es tut mir leid, wenn ich dir da Unrecht getan habe. Wegen mir brauchen wir jedenfalls nicht aufzuhören.“

Ich war verwirrt und entgeistert. Ich hatte gehofft, auf ihre Ablehnung beziehungsweise mindestens ihr Desinteresse setzen zu können. Jetzt war ich mir da nicht mehr so sicher. Bei einer Diskussion über Bequemlichkeit und Verhalten konnte ich jedenfalls nur verlieren. Schnell stellte ich deswegen klar: „All das bleibt. Ich verspreche es. Das habe ich gelernt und das will ich auch nicht beenden.“

„Schön!“, meine Frau lächelte mich an. „Ich hatte schon befürchtet, du würdest morgen deine Diät wieder abbrechen wollen.“
Puh, das war buchstäblich ein Schlag in die Magengegend. Ich spürte sofort wieder den unbeschreiblichen Druck meiner Füllung und die Widerwärtigkeit des Breis und verfluchte mich für meine unüberlegten Pauschalisierungen, aber das musste ich morgen lösen.

„Aber dann verstehe ich dich nicht. Erst sagst du, du willst aufhören – jetzt soll doch alles bleiben? Was willst du denn jetzt konkret?“ War das eine ehrliche oder eine rhetorische Frage? Verstand Sie tatsächlich nicht mein Problem? Wahrscheinlich hatte sie keinen solchen Druck wie ich und dachte vielleicht wirklich nicht dauernd an das eine.

Aber jetzt waren wir an dem entscheidenden Kern. Ich bemühte mich um meine beste Schönschrift: „Ich will dir ein guter Ehemann sein, aber ohne Keuschhaltung. Bitte.“

Ich hielt die Luft an. Was würde meine Frau antworten?
„Ohne Keuschhaltung? Aber das war dir doch immer das Wichtigste und dein innigster Wunsch?“
Jetzt konnte ich perfekt an dem Vorherigen anknüpfen, im Schach würde man sagen, alle Figuren waren entwickelt und an ihrem Platz. Mit frisch gewischter Schreibfläche setzte ich an:
„Aber du hast nichts davon. Du hast immer gesagt, du findest so einen Käfig abstoßend und hast ihn ja jetzt auch nie sehen oder begutachten wollen. Wahrscheinlich ist das ähnlich wie der Maulkorb, er ist wie eine Wand zwischen uns. Das hast du ja selber so beschrieben. Ich habe das jetzt auch verstanden. Lass ihn uns ablegen – und behalten wir mein neues Verhalten.“
Ich hatte die Hoffnung, sie mit ihren eigenen Argumenten umgarnt zu haben. Schachmatt sozusagen.

Sie überlegte eine Weile: „Ich habe darüber auch nachgedacht. Empfinde ich deinen Käfig als etwas Trennendes? Du hast Recht, vielleicht habe ich das tatsächlich so empfunden“.
Sie machte eine Pause und ich atmete auf. Sie stimmte mir zu. Das gab mir Hoffnung.

Dann fuhr sie fort: „Aber der entscheidende Unterschied zum Maulkorb ist, dass wir seinen Inhalt in den letzten Jahren eh nicht mehr zusammen gebraucht haben.“ Sie betonte dabei das Wort „zusammen“ ganz besonders.

Der Satz traf mich völlig überraschend und saß wie ein Schlag auf die Kinnspitze. Nicht heftig oder brutal, aber genau dort platziert, wo es am empfindlichsten ist. „Inhalt“!? „Zusammen gebraucht“!? Wie redete sie über meine / unsere intimsten Dinge!? Aber das schlimmste: es traf ja tatsächlich zu. Genau getroffen.

Ich stöhnte in meinen Knebel, aber sie fuhr schon fort: „Ich bin also nicht betroffen. Der Käfig nimmt mir nichts weg. Ich sehe ihn nicht und spüre ihn nicht. Nichts fehlt, nichts stört. Frau Schneider hat mir geholfen zu verstehen, dass ich dann auch nicht egoistisch sein und dir etwas wegnehmen oder verbieten darf, was du brauchst und was dir und für dich so wichtig ist.“

Mir war ganz schwindelig. Ihre Worte drehten sich in meinem Kopf und ich schrie meinen Widerspruch heraus: „Wegnehmen – das verdammte Teil soll mir weggenommen werden“; „Brauchen – ich brauche eine Erleichterung und keinen Verschluss!“; „Nichts stört – der Käfig stört fürchterlich! „Nichts fehlt! – doch, Abspritzen!!“

Diesmal war mein Grunzen wohl unüberhörbar, meine Frau reagierte aber nicht weiter darauf, sondern beobachtete mich nur an mit einem Ausdruck der wohl sagen sollte: Siehst du, jetzt ist der Maulkorb doch ganz hilfreich.

Es dauerte eine Weile, bis ich mich wieder beruhigt und die Fruchtlosigkeit meiner verbalen Kommunikation eingesehen hatte. Ich konnte nur schreiben – und sicher sollte ich das besser in beherrschter Form tun: „Ich hatte(!) von Keuschhaltung geträumt. Stimmt. Aber den Dick Cage halte ich nicht mehr aus. Er ist schrecklich. Bitte mach ihn ab.“

Meine Frau versuchte besorgt zu wirken:
„Wieso? Scheuert er? Hast du wunde Stellen? Sollen wir das von MMS kontrollieren lassen?“ Erschreckt schüttelte ich den Kopf.
„Dann verstehe ich nicht, was so schrecklich ist? Eigentlich sollte er dich intensiv stimulieren und dich dabei dicht halten, so dass dir die Erregung nicht verloren geht. So wurde er jedenfalls angepriesen. Funktioniert das nicht richtig?“

Es war unendlich demütigend, wie sie über mein schreckliches Gefängnis und seine Wirkung redete. Eher wie über einen Rasierer. Keine Intimität oder Privatheit. Ich kritzelte ärgerlich: „Er funktioniert genau so! Das ist ja das Schreckliche! Ich halte den Druck einfach nicht mehr länger aus!“

„Hatten wir nicht über Schrift und Ausrufungszeichen gesprochen? Wir müssen uns nicht unterhalten, wenn du dich nicht beherrschen kannst“, erwiderte sie streng und machte Anstalten aufzustehen. Ich war perplex. Das war ihre Reaktion auf mein Leiden? Aber was blieb mir übrig. Ich war im Moment völlig unter ihrer Kontrolle.

Also biss ich in meinen Mundschutz, wischte alles weg und schrieb in Schönschrift.
„Er funktioniert genau wie beschrieben. Er hält mich ständig erregt, wie ich es noch nie erlebt habe, und verhindert zugleich jegliche Erleichterung. Er ist wirklich absolut dicht. Du kannst dir das wahrscheinlich nicht vorstellen, aber der Druck steigt dadurch in ungeahnte Höhen. Das ist ganz anders als ich mir vorgestellt habe. Ich halte das einfach nicht mehr aus.“
Ich hatte mit ihr noch nie so offen über meine sexuellen Gefühle gesprochen – und es war so erniedrigend, dies als erbärmlicher und hilfloser Keuschling tun zu müssen. Keinerlei Rest von Männlichkeit mehr – stattdessen nicht nur verpackt und verschlossen, sondern sogar abgedichtet.

Sie hatte jetzt aber wieder einen ganz freundlichen, fröhlichen Ton: „Dann ist ja gut. Du hast recht, ich kann mir das nicht vorstellen. Und ich will mir das auch nicht vorstellen, nicht mein Ding. Aber Frau Schneider hat erzählt, dass alle Zöglinge dies so berichten: intensivste Erregung wie noch nie! Sei doch froh. Das wolltest du doch! Und ich kann dich beruhigen, da kann nichts kaputtgehen. Du hältst das aus, du wirst sehen. Und in ein paar Jahren lachen wir über deine Verzagtheit heute.“

Es dauerte einen Moment, bis ich die mögliche Bedeutung ihrer letzten Worte begriff. In ein paar Jahren?? Ich schluckte alle meine Widersprüche gegen „sei froh“ und „nichts kaputtgehen“ hinunter und schrieb mit zittriger Hand:
„Wie lange willst du mich denn keusch halten? Für immer?“

Meine Frau schaute mir tief in die Augen und meinte dann ernst: „Ich weiß, dass das die Fantasien von euch Männern sind. Permanente Keuschhaltung. Never inside, so heißt das doch.“ Mir wurde plötzlich ganz flau. Sie machte eine längere Pause.

„Aber ich bin nicht grausam. Es geht mir darum, dir deinen langjährigen Wunsch zu erfüllen. Wie lange träumst du schon von einer konsequente Keuschhaltung? Ich glaube, du hast was von circa zwanzig Jahren gesagt, oder?“ Ich konnte wiedermal nur nicken.
„Dann schlage ich vor, wir versuchen es jetzt zum Anfang mal mit zehn Jahren. Dann können wir immer noch weitersehen.“ Sie sagte das so einfach dahin. Leicht, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre.

Ich starrte sie schockiert und entsetzt an. Ihr schien das wirklich ernst zu sein! Verzweifelt riss ich an meiner Leine und grunzte in meinen Knebel. Aber natürlich immer noch völlig vergeblich. Ich war genauso effektiv und wirksam fixiert und gesichert wie die ganze Zeit schon. Ich musste zum widerholten Mal einsehen: Der einzige Ausgang, der meiner Wut und meinem Ärger offenstand, war meine Tafel: „Das kannst du doch nicht machen! Das ist Grausamkeit! Lieblosigkeit! Es reicht endgültig! Ich beende das jetzt sofort! Nimm mir das Ding ab!“ Diesmal waren mir die Ausrufungszeichen wichtig.

Meine Frau blieb überraschenderweise sehr ruhig:
„Doch, das kann ich machen. Erinnerst du dich an den Vertrag? Du wolltest das und hast das unterschrieben. Und hast du in den letzten Jahren nicht immer wieder damit angefangen. Keuschhaltung durch mich als deine Schlüsselherrin. Ich allein sollte die Entscheidung haben. Darum hast du doch quasi immer gebettelt, oder? Du hast das sogar angepriesen als eine Art Geschenk an mich: alleinige Kontrolle über deinen Sex.“ Sie machte eine Kunstpause und ließ ihre Worte bei mir wirken.

„Und ein Geschenk kann man benützen wie man will. Man kann es jeden Tag zur Hand nehmen“ – war sie sich der Zweideutigkeit bewusst? – „oder aufbewahren. Meine Liebe zu dir ist davon völlig unberührt. Oder denkst du, ich liebe dich nur, wenn ich an deinem Teil rumspiele?“
Wieder Sätze, die präzise trafen und alle meine aufgebauten Argumente wie Luftgebilde in sich zusammensacken ließen.

„Und es ist auch keine Grausamkeit, wenn du deinem Kleinen mal eine Pause gönnst. Er hat in den letzten Jahren wahrlich genug zu tun gehabt. Mehr als in jeder normalen Ehe. Jetzt gleichen wir das einfach ein bisschen aus. Kein Grund herumzuschreien.“

Knockout und Schachmatt. Ich war völlig sprach- und fassungslos. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war so sicher gewesen, dass ihr das Spiel mit der Keuschheit langweilig sein würde und ich sie deswegen überzeugen könnte, es zu beenden. Und jetzt das? „Unbenutztes Geschenk“? „genug zu tun gehabt“? Zehnjährige „Pause“?

So wie sie das begründete, klang es ja fast einleuchtend – und doch durfte es einfach nicht wahr sein! Es musste einfach ein Bluff sein. Fieberhaft suchte in ihrer Mimik irgendein Zeichen, dass sie mir einen Streich spielen und sich über mein Erschrecken freuen wollte. Nichts.

Ich musste an Heinz Oberhauer und Martin denken. War es vielleicht doch ernst gemeint? Ich merkte, wie ich bei den Gedanken an die beiden anfing zu zittern. War das auch meine Zukunft?

Und plötzlich fiel mir ein – Heinz Oberhauer war ja zur „Erleichterung“ bei MMS gewesen. Was war mit meiner Erleichterung? Sie würde mir doch wenigstens regelmäßig den Käfig abnehmen, oder?
278. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 02.11.17 04:00

Mhhh.... und wieder ein wunderbares Kapitel. Schön detailliert geschrieben. Erst zwei Wochen unter Verschluss, da hat er ja noch vier Wochen bis zu seiner richtgen Erziehung.
Ich danke dir dafür.
279. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 02.11.17 07:43

Hallo

Sehr gute Fortsetzung. Ich habe nur das Gefühl daß die bisher große Liebe Pauls gegenüber seiner Frau nach diesem Gespräch, das ihm ja recht deutlich klar gemacht haben muß daß es noch sehr lange so bleiben wird (oder noch schlimmer wird), sehr schnell in Hass und totale Ablehnung ihr gegenüber umschlagen wird.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
280. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 02.11.17 08:31

Also wie angekündigt eine weitere Folge ohne Action, aber mit einem wundervoll beschriebenen Gespräch zwischen Paul und und seiner Frau. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zwischen mir und meiner Frau unter diesen Rahmenbedingungen ähnlich abliefe.
Ich stimme dem vorstehenden Kommentar nicht zu. Ich glaube nicht, dass es in offenen Hass umschlagen wird. Meine Hypothese zur weiteren Entwicklung ist diese: Paul befindet sich im Moment in der Situation eines Läufers, der seine abendliche Runde begonnen hat. Er läuft gerne und macht es freiwillig, aber die ersten Kilometer sind die reinste Qual. Aber nach ein paar Kilometer werden die Endorphine freigesetzt und er läuft glücklich und unbeschwert. Er wird irgendwann Gefallen an seiner Situation finden, merken, dass es ihm gut tut, auch wenn zwischendurch es immer mal wieder einen steilen Berg zu bewältigen gibt, die ihn verzweifeln lassen.
Eine solche Aufmerksamkeit durch seine Frau ihm gegenüber muß doch in einem Happyend, wenn auch auf Umwegen, enden
281. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 02.11.17 10:34

Ich lese die Geschichte und auch die Kommentare hier und im anderen Thread schon lange.
Jetzt möchte ich mal was dazu sagen. Als Frau erscheint mir Christine nicht als würde ihr was an ihrer Ehe oder an Sex mit ihm liegen, sie ist da ziemlich kalt ihm gegenüber vll verständlich in ihren Augen mag sein.
Ich persönlich würde auch um es mal spannend zu machen gerne sehen was passieren würde wenn es nicht so läuft wie es Christine wünscht bzw das unser Paul das Gegenteil macht oder es ihm egal was mit seiner Frau ist, quasi das Spiel umdrehen.
Ist aber eine Sache des Autors und seine Sache.
282. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 02.11.17 11:27

schöne, sehr realistische "Psycho-Studie"!

Lady Christine zeigt weiterhin schier grenzenlose Souveränität, DAFÜR meinen Applaus ...

Mir persönlich liegt aber eben einfach ihre völlig unEROTISCHe, irgendwie LUSTlose Art nicht, denn ich kann bei ihr leider keinerlei GENUSS daran entdecken, wie sehr sie IHREN Paul "am Wickel" hat, auch kein wirkliches VERGNÜGEN daran, ihn zu "REIZEN", bis sein Blut "da & dort" kurz vorm Überkochen ist ...
283. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Sklave Nr.135442 am 02.11.17 12:29

Sehe ich auch so.
Neulich habe ich hier gelesen das ein KG nicht umsonst ein Schloss hat.
Ich bin auch nicht ein Anhänger der These dass man möglichst lange verschlossen sein sollte.
284. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 02.11.17 12:32

das ist ein gutes Stichwort: 10 Jahre sind das Ziel, da könnte es ja durchaus sein, dass das aktuell nur ein KG zum gewöhnen ist.
285. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 02.11.17 14:37

Hallo

Die Geschichte ist höllisch gut. Genauso höllisch für Paul wie gut für uns Leser.

Ich persönlich würde in solch einer Situation mit solchen Aussichten (10 Jahre?!?) aber völlig die Fassung verlieren und durchdrehen. Ich würde vollig das Vertrauen in meine Frau verlieren. Und somit vermutlich auch jegliche Liebe. Das was sie zusammen mit dem Institut treibt hat nichts mehr mit Liebe, Vertrauen, oder Verständniss zu tun. Das ist völlig egoistisch, gefühlskalt und hat mit Partnerschaft nicht das geringste zu tun. Das hat noch nichtmal mit Misstrauen oder Eifersucht zu tun. Er kann ja gar nichts tun um diese Gefühlsregung (sie hat eh keine) in ihr auszulösen.

Wie Leia schon schreibt würde es auch mich interessieren was passiert wenn Paul seine Liebe und die dadurch noch funktionierende Leidensfähigkeit verliert und rebelliert? Wenn er es nicht mehr aushält und wirklich durchdreht? Wenn er die Scheidung einreicht, mit seinem Anwalt an der Tür auftaucht ? Daß er sich nicht scheiden lassen kann steht soviel ich weiß in keinem Vertrag

@sldevot: Lass dich durch mich mal nicht in deinem Konzept durcheinander bringen. Meine Gedanken beweisen eigentlich nur daß ich die Geschichte verschlinge und mir wirkliche Gedanken darüber mache.

Weiter so !!!
286. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.11.17 19:38

Verehrte Lady Moira, gestatten Sie mir eine kurze Antwort auf Ihren Kommentar (und auf andere Kommentare in ähnlicher Richtung).

Ja, Kernidee der Geschichte ist die "Lustlosigkeit" von Christine.
Sie geniesst durchaus, einen braven, rücksichtsvollen, gut erzogenen Ehemann, und genauso auch ihre Freiheit und Unabhängigkeit. Aber sie hat keinen/wenig Spass an Sexspielchen und will auch nicht die Fantasieerfüllungsgehilfin für Paul spielen müssen.

Das hat aber nichts mit Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit, Graumsamkeit etc. zu tun. Die meisten wundervollen Frauen können mit Sklavenhaltung leider(?) nichts anfangen...

Die Geschichte beschreibt eine solche "unsymmetrische" Beziehung.
Das soll aber nicht heißen, dass dies die einzige, beste, typische Form von Keuschhaltung ist, da gebe ich allen Kommentatoren Recht.

Aber Geschichten, in denen die Frau sich zur Paddel schwingenden Domina entwickelt gibt es genug andere
287. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 02.11.17 20:21

Werter sldevot,

Zitat

Die meisten wundervollen Frauen können mit Sklavenhaltung leider(?) nichts anfangen...


ICH im Grunde auch nicht! Einen "sklaven" möchte ich weder "erwerben" noch "halten", das ist einfach nicht "mein Stil".

Lediglich aufgrund hier im Forum allergeringster Auswahlmöglichkeiten an "Bezeichnungen" im DOMbereich, nämlich lediglich entweder Keyholder/in oder aber Sklavenhalter/in, habe ich mich für Zweiteres entschieden, weil Keyholderin momentan einfach nicht der Realität Ausdruck verleiht, denn ich "halte" derweil keine/n Schlüssel und habe real auch nur Interesse an einem einzigen, sogar einem ganz bestimmten.

Sklavenhalterin passt zwar auch nicht ideal, aber da ich in meinem Leben bereits D/s-Beziehungen (weniger s/m) gelebt habe, entschied ich mich eben mangels Alternativen lieber für "Sklavenhalterin".
Hier täten für Femdoms, Ladies, Domsellen, Mistresses, Mesdames indes ein paar mehr "Untertitel" Not und gut, die den Zugang zum DOMbereich zulassen.

Beste Grüße ~ M
288. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 05.11.17 12:49

eine super Fortsetzung .
Obwohl kaum Action in der Fortsetzung
ist , so war die Story ganz toll
weiter erzählt.
289. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von DieFledermaus am 06.11.17 17:44

Eine wunderschöne Geschichte bis hier her.

Abgesehen von ein paar dingen die ich Perönlich nicht so toll fand. Zum einen finde ich muss man sich nicht wundschrubben um sauber zu werden und dann aber einen alten gebrauchten Lappen als Knebel verwenden an dem weiß gott wie viele keime dran sind.
Punkt 2 ist auch so ein kleiner wiederspruch der wie ich finde etwas schade ist. Auf der einen seite ist alles perfekt durchdacht und es gibt keinen ausweg (was ich übrigens seeeehr zu schätzen weiß danke dafür ) auf der anderen seite wird dann aber geschlampt. Stichwort Medienentzug.

So ich hoffe du liest noch mit denn das war schon alles was ich irgendwie an negativem vorbringen konnte. Denn diese Storry ist einfach Perfekt. Sie ist Perfektionistisch, detailverliebt, nicht nur Süßigkeiten sondern auch mal etwas Gemüse.

Und ich glaube nicht das Pauls Frust in Hass umschlägt weil sein unterbeweusstsein längst gemerkt hat das das nichts bringen würde. Ich glaube er wird heulend zusammenbrechen vor Verzweiflung. Dann unterzeichnet er die "erleichterungsklausel" und wird abgemolken.

Worauf ich so gespannt bin ist das zusammentreffen von seinem Freund der ja nun auch Keusch gehalten wird. Ich habe mir schon ausgemalt wie ein gemeinsamer Termin bei Frau Moser ablaufen könnte. Sie werden zeitgleich gequält und trotz der Freundwchafft will keiner einknicken und unbedingt beweisen das mannselbst das größere Ego hat. XD

Oder ein Zusammentreffen mit seiner Erdsfeindin die bei einer Gelegenheit zufällig bei MMS vorbeisieht und sich an seinem Leid ergötzt... vlt. Zusammen sogar mit Pauls Frau und die beiden damen sich womöglich auch noch anfreunden.

*mit meinen Zähnen knirsch und versuch all den Frust und den Ärger runterzuschlucken darüber das es hier noch nicht weitergeht* es wäre Wundervoll eine fortsetzung lesen zu dürfen.

LG
Melanie

290. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 06.11.17 19:38

@ sldevot

Zuerst einmal großen Dank für die Geschichte, auch für deinen Kommentar.

Im großen und ganzen ist es Dir gelungen die Punkte die du aufgeführt hast umzusetzen.

Zitat

Ja, Kernidee der Geschichte ist die \"Lustlosigkeit\" von Christine. Sie geniesst durchaus, einen braven, rücksichtsvollen, gut erzogenen Ehemann, und genauso auch ihre Freiheit und Unabhängigkeit.

Aber sie hat keinen/wenig Spass an Sexspielchen und will auch nicht die Fantasieerfüllungsgehilfin für Paul spielen müssen. Das hat aber nichts mit Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit, Graumsamkeit etc. zu tun.
Die meisten wundervollen Frauen können mit Sklavenhaltung leider(?) nichts anfangen... Die Geschichte beschreibt eine solche \"unsymmetrische\" Beziehung.


Das ist meines Erachtens etwas daneben gegangen, was Du beschreibst ist nicht die Frau, die ihn mal aus liebe geheiratet hat. Die sich Sorgen um ihren Mann macht.
Natürlich muss sie keine Lust an solchen Sexspielchen haben, es mag alles ein bisschen Igit sein. Aber sie wird das Ablehnen, vielleicht lässt sie ihrem Mann zuliebe eine Fremd-Keuschhaltung zu.

Doch so emotionslos wie Du sie darstellst, ist es eine Frau, die ihren Mann nie geliebt hat, ihn nicht mehr liebt oder dazu noch nie fähig war.
Was ihr fehlt ist irgend eine Art von Emotion, das hat nichts mit Sklavenhaltung zu tun.
Sie ist dabei ihren Mann zu zerstören, sie nimmt ihm jede Freude, dass er noch auf die sexuellen reize reagiert ist eh verwunderlich nach der Zeit.
Dass sie ihn mit ungenießbarer Pappe, die sicherlich ungesund ist. Anstelle dass er zu Sport oder körperlicher Arbeit angehalten wird.
Die Demütigungen sind ja noch recht nett, an Maulkorb und Halsband wird er sicherlich kein schaden nehmen, anders als an den vielen anderen Dingen.

Unverständlich ist auch warum, Christine trotz ihrer Lustlosigkeit, so viele Einschränkungen für sich und unnötige Mühen auf sich nimmt um ihn noch mehr zu quälen. Mal von den ganzen anderen ungesunden Sachen abgesehen.

Wie kompliziert ist die Unterhaltung über die Tafel, sie muss immer wieder nachschauen ob er gerade etwas geschrieben hat. Es lesen und gegebenenfalls kommentieren.

So jetzt aber genug kritisiert, nehme ich einmal an, ihre Liebe ist erloschen und sie will ihm eins auswischen und ihn unendlich demütigen, dann passt das zu der Frau die du beschreibst. Einem emotionslosen fast Monster.

Bevor mich jetzt die anderen Leser lynchen, die Geschichte an sich finde ich toll, auch die vielen Ideen, die du hervor zauberst aus würden sie an der Straße wachsen! Selbst die Kritik mit dem unsauberen Knebel würde ich unter die Rubrik (Dreck macht nicht krank. Einmal geht das schon!) fallen lassen.

Lass Dich von meinem Geschwätz nicht davon abhalten schnell weiter zu schreiben, wenn auch meiner Meinung nach, es in dem Fall nicht ganz passt. Denke aber daran, ich bin nur ein Sklave und würde meine Herrin behaupten, deine Hauptdarstellerin ist eine normale, liebende Frau, ich würde ihr niemals widersprechen, allerdings das würde ich auch nicht wenn sie behauptet: Gras ist rot! Wie könnte ich?

Danke für Deine Geschichte
Ihr_joe

291. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 10.11.17 21:45

Allen Kommentatroen wieder ein ganz großes Dankeschön für euer Mitdenken, eure Anmerkungen und eure Anregeungen!

Es freut mich, so ein Feedback zu kommen. Das ist nicht selbstverständlich und ich weiß das sehr zu schätzen!
292. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 10.11.17 21:48

Als Dankeschön für eine speziell wunderbare Frau:

Der Schock ihrer Ankündigung einer „längeren Dauer“ des Spiels – Jahre konnte und wollte ich mir immer noch nicht eingestehen – traf mich hart und unvorbereitet. Ich hatte das nicht erwartet und war zu verwirrt, um mir das wirklich vorstellen zu können. Aber ich im Moment musste ich sie als erste dazu bringen, mich wenigstens kurzzeitig aufzuschließen und mir eine Erleichterung zu gönnen. Langsam nahm ich meine Tafel wieder zur Hand: „Es ist dir wirklich ernst ist mit meiner längeren Keuschhaltung?“

Meine Frau nickte. „Ja, das ist mir ernst. Und du weißt, wenn ich etwas mache, dann mache ich es auch richtig. Keine halben Sachen. Das ist aber kein Grund ausfällig zu werden oder mich zu beschimpfen.“

Sie saß im Moment eindeutig am längeren Hebel – oder besser gesagt, ich an der kürzeren Leine. Also versuchte ich es mit: „Ich verstehe. Das kam nur so überraschend. Bitte verzeih mir meinen Wutausbruch.“ Konnte man ein paar Worte auf der Tafel, leises Grunzen in den Knebel und Zerren an meiner Befestigung als Wutausbruch bezeichnen? Wahrscheinlich schon. Die Absicht war ja da, nur das Ergebnis war mickrig.

Jetzt lächelte sie mich wieder an: „Nicht so schlimm, wir haben ja vorgesorgt. Willst du jetzt vor dem Schlafen noch etwas lesen?“

Schnell wischte ich die Tafel und setzte erneut zu einer längeren „Rede“ an: „Noch ein Punkt, bitte. Ich verstehe, dass du mich länger keusch halten willst, um mir die Konsequenzen meines Wunsches erlebbar zu machen. Ich verdiene das wohl auch. Aber ich brauche hie und da eine Erleichterung. Sonst wird der Druck wirklich zu groß. Die anderen Zöglinge bekommen das auch. Das weiß ich. Es reicht, wenn du mir den Käfig kurz abnimmst. Zum Beispiel jetzt, wo ich eh schon gesichert bin. Ich verspreche, ich lasse mich danach dann auch wieder brav verschließen.“ Mehr passte wirklich nicht auf die Tafel.

Wieder war ich bis zum Zerreißen auf ihre Reaktion gespannt. Ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus nachdenklich und amüsiert. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, die sich mich zappeln ließ.
„Verstehe ich dich richtig: Du meinst also, ich solle einfach mal schnell den Schlüssel holen und dir den Käfig abnehmen?“
Ich nickte vorsichtig.
„Damit du dann vor dem Schlafengehen noch kurz abspritzen kannst?“
Das klang nicht gerade vielversprechend, entsprechend war meine Zustimmung noch zaghafter.
„Und danach verstauen und verschließen wir wieder alles und machen weiter, als ob nichts gewesen wäre?“
Diesmal nickte ich entschieden.

Sie schien dieses Szenario einer Weile zu bedenken, dann: „Und wer soll dafür sorgen, dass du auch schön zu deinem Höhepunkt kommst? Soll ich da etwa rubbeln oder reicht es, wenn ich mich dazu etwas lasziv räkele?“ Sie schaute mich fragend an.

Ich wusste natürlich, was Sie meinte. Sie wollte nicht benutzt werden. Damit hatte sie ja auch Recht. Ich hatte bisher nur an mich gedacht, aber das lag ja nicht nur an mir. Ich versuchte ganz sorgfältig zu formulieren: „Am liebsten würde ich dich(!) verwöhnen, wenn ich darf.“

Meine Frau beugte sich etwas zu mir vor, nahm meine beiden Hände, drückte sie zärtlich und schaute mir in die Augen: „Das weiß ich und du darfst. Morgen wird ganz viel Zeit dafür sein.“
Dann lehnt sie sich wieder zurück: „Aber dafür brauchen wir“ – betonte sie wir oder hörte ich das nur heraus – „deinen Kleinen ja nicht. Darüber haben wir ja schon gesprochen. Wir waren doch jetzt beim Thema Aufschließen und wie du dir das vorstellst.“

Sie ersparte es mir nicht, explizit zu antworten. Mit ihrem Blick deutete sie auf mein Schreibzeug. Es war so demütigend: „Der Druck ist so groß, dass ich wahrscheinlich schon beim Abnehmen des Käfigs komme. Sonst reichen ganz sicher ein zwei Berührungen. Wenn du nicht willst, dann musst du da nichts machen, bitte lass mich dann nur selber...“ Oh Gott war das erniedrigend!

„Aha. Weil du nicht mehr heimlich wichsen darfst, soll ich dir das jetzt also offiziell erlauben?“
Ich schwieg nur noch zu tiefst beschämt.

Diesmal beharrte sie Gott sei Dank nicht auf diesem Punkt, stattdessen fuhr sie fort: „Eines verstehe ich aber immer noch nicht. Wenn wir danach wieder so weitermachen wie davor, warum dann der ganze Aufwand?“

Ich wusste nicht, wie ich ihre Fragerei interpretieren sollte. Aber es blieb mir nichts anderes übrig, als mitzuspielen und zu hoffen: „Wie schon gesagt, der schreckliche Druck muss abgebaut werden. Der Dick Cage hält wirklich dicht, und das Waschen, die Kontrollen, einfach alles stimuliert da unten. Deswegen ist jetzt alles zum Bersten gefüllt und überreizt. Es ist nicht mehr auszuhalten. Es muss einfach mal raus. Bitte!“ Wieder eine solche Selbstdemütigung.

„Und wie lange, meinst du, wird der Abbau dann vorhalten?“ Ihre sachliche Selbstverständlichkeit machte es wirklich nicht leichter.

Ich überlegte länger. Die Frage war tückisch. Bei einem zu kurzen Zeitraum hätte sie nur das Argument „dann lohnt es sich ja gar nicht“ – und mit zu lang würde ich mich nur selbst ins Fleisch schneiden. Also versuchte ich es mit „eine Woche?“ auf meiner Tafel.

„Wenigstens bist du ehrlich und versuchst nicht, mich hinters Licht zu führen, oder? Ich bin nämlich nicht ganz so unwissend, wie du manchmal denkst. Ich habe mich schon auch schlau gemacht und beraten lassen. Frau Schneider meint auch, dass es nach einer unkontrollierten Erleichterung ungefähr eine Woche dauert, bis das vorherige Niveau wieder erreicht ist. Sie hat auch berichtet, dass alle Zöglingen Stein und Bein schwören würden, dass sie sich nach einem solchen Event wieder brav verschließen lassen. Das sei aber gar nicht die Frage, das würde man durch entsprechende Vorkehrungen ja sowieso sicherstellen. Insofern sei das ein leeres Versprechen.“

Unkontrollierte Erleichterung? Leeres Versprechen? Durch Vorkehrungen sicherstellen? Ich hasste diesen Jargon! Meine Frau ließ sich in ihrem Redefluss durch meinen gereizten Blick aber nicht beirren.

„Das wirkliche Problem sei, dass durch eine solche freie Erleichterung nicht nur die Erregung, sondern auch die Lern- und Aufnahmebereitschaft des Zöglings auf dramatsich sinken und erst genauso langsam wieder ansteigen würden. Bei Männern, speziell denen in Ausbildung, seien die beiden direkt verbunden und würden deswegen auch parallel verlaufen. Nach der Entladung würden deswegen Erziehungshilfen nicht mehr als Unterstützung angenommen, sondern nur noch als Qual empfunden.“

Ich protestierte mal wieder laut in meinen Knebel.

Meine Frau schaute mich verständnisvoll an: „Ich weiß, du willst sagen, du empfindest das jetzt schon als lästig, “ – lästig?? – „aber du verstehst trotzdem, dass das notwendig ist und reagierst entsprechend lernbereit. Schau, zum Beispiel heute Abend. Wie schnell hast du gelernt, schön, leserlich und bedachtsam auf deinem Täfelchen zu schreiben. Stell dir vor, wie lange wir früher, als du noch nicht so lernbereit warst, um so etwas herumgestritten hätten.“ Sie dehnte das Wort lernbereit etwas – und ich wusste genau, was sie damit meinte. Und ich musste ihr wohl auch zustimmen: ohne … hätte ich mich nie auf so eine Art von Gespräch eingelassen.

„Oder denk an deine Ausbildung in Hauswirtschaft,“ – mir kamen auf einen Schlag die Erinnerungen an die Zeit im Käfig wieder hoch: die Fixierung, die Dunkelheit, die Hilflosigkeit in Windeln und die eindringliche, unentrinnbare Ausbildung, ich fühlte mich fast körperlich wieder in diese Situation zurückversetzt – „was du da alles in einem Tag gelernt hast. Ich hatte davor Jahrzehnte lang erfolglos versucht, dir wenigstens ein paar einfach Dinge beizubringen. Und kaum macht man oder besser gesagt frau es didaktisch richtig, voila!“ Auch diesmal betonte sie didaktisch in einer Weise, dass ich genau wusste, was sie meinte.

„Frau Schneider rät deswegen dringend davon ab, den Käfig abzunehmen und eine offene Erleichterung zuzulassen. Die Zöglinge würden das am Anfang meistens nicht verstehen, aber manchmal muss man den Männern auch zu ihrem Glück helfen. Ich fand das sehr überzeugend und kann ihr da nur zustimmen. Ich will und werde dich nicht quälen. Und das auch gar nicht erst riskieren. Ich hoffe, du verstehst das und stimmst mir da zu.“

Sie machte eine Pause und schaute mich erwartungsvoll an. Ich war sprachlos (schriftlos?). Die Qual war der Druck und der Käfig – und doch nicht das Abnehmen? Und wozu sollte ich jetzt zustimmen? Nicht gequält zu werden?

Als ich nicht reagierte, fuhr sie fort: „Ich verstehe, dass du im Moment etwas verwirrt bist. Wahrscheinlich hast du dir das auch noch nicht richtig durchdacht, weil du das ja früher immer vorzeitig beendet hast. Ist aber auch egal. Wir können uns in dem Fall sicher auf MMS verlassen: Wir lassen einfach alles zu und machen weiter wie bisher, das ist die sichere Variante. Und dann hat man auch keine Arbeit mit Ein- und Auspacken.“

Ich brauchte eine Weile, bis ich begriff, was sie da so leichthin gesagt hatte. Sie wollte mich noch nicht einmal temporär aufschließen oder mir eine Erleichterung gönnen!! Das konnte doch nicht sein! Das musste doch ein Missverständnis sein! Die anderen Zöglinge durften doch auch!!

Mein erster Impuls war wieder einmal herumzuschreien oder wegzulaufen. Aber ich hatte mich ja schon vorher ausgiebig über die Aussichtslosigkeit dieser Optionen informiert. Trotz meines Entsetzens versuchte ich mich deswegen erst zu beruhigen, bevor ich reagierte. Trotzdem war es mehr ein Kritzeln als Schönschrift: „Verstehe ich dich richtig, du willst mir heute den Käfig trotz meiner inständigen Bitten nicht wenigstens mal für einen Augenblick abnehmen?“

Sie schaute mich liebevoll an: „Das verstehst du richtig, das möchte ich dir nicht antun.“ Ich schluckte heftig. Eigentlich hätte ich schreien wollen: „Doch! Tue mir das an! Jetzt sofort!“
Aber der Knebel überzeugte mich. Ich schrieb stattdessen. „Wenn nicht heute, wann dann?“ Vielleicht gab es ja noch Hoffnung. Ein oder zwei Tage würde ich noch aushalten.

Jetzt war sie wieder etwas distanzierter: „Hörst du nicht zu? Ich habe das doch gerade erklärt. Während deiner Keuschhaltung bleibt dein Kleiner sicher verpackt in seinem neuen Zuhause. Er kann sich dann ohne Auf und Ab oder Rein und Raus daran gewöhnen und darin einrichten. Das ist für alle Beteiligte das Beste – auch wenn es vielleicht im Moment nicht alle einsehen. Und ich denke, wir sollten deine Keuschhaltung fürs erste ungefähr zehn Jahre lang planen. Willst du da jetzt schon ein Enddatum? Ich würde eher sagen, wir sehen das, wenn es soweit ist. Ich kann dich beruhigen, auf ein paar Tage hin oder her kommt es mir dann nicht an. Aber ich vermute, bis dahin wird es dir ähnlich ergehen.“

Zehn Jahre!? Nicht nur ohne Selbstbestimmung, sondern auch ohne jede Erleichterung!? Ich war fassungslos. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein! Gott sei Dank wusste ich, dass dies auch nicht dem Vorgehen von MMS entsprach, aber ich war noch nicht so verzweifelt, als dass ich mit MMS argumentieren wollte. Also versuchte ich es noch einmal mit einem Appell an ihre Vernunft:

„Du kannst mich nicht so lange ohne Erleichterung lassen. Die Hoden produzieren ständig Samen und die Prostata Flüssigkeit. Das muss regelmäßig raus. Und die schrecklichen Kontrollen der drei Frauen heizen die Produktion erst so richtig an. Du weißt das nicht, aber sie machen da ein perverses Spiel daraus. Deswegen ist der Druck ja auch jetzt schon zu schlimm. Wir können da nicht länger warten. Wir müssen das entladen!“
Sie hatte mit dem „wir“ angefangen, ich nahm das gerne auf.

Meine Frau war jetzt sichtlich wütend: „Das ist kein perverses Spiel, sondern notwendige Maßnahmen, die du dir durch deinen Ausbruchsversuch und deine Schmuddeligkeit eingehandelt hast. Die drei kümmern sich um dich und versuchen dir zu helfen – und anstatt dafür dankbar zu sein, verunglimpfst du ihre Anstrengungen. Ich finde das ziemlich schäbig von dir!“

Sie erhob sich und ging Richtung Tür. Ich erschrak und verfluchte mich selbst. Warum hatte ich nur mein gutes Argument mit so einem unvorsichtigen Satz entwertet. Schnell schrieb ich ganz groß darunter: „Bitte verzeih und bleib!“ Ich hielt ihr die Tafel hin. Als ich ihre Aufmerksamkeit hatte, strich ich den Satz mit dem Spiel dick durch. Sie schien meine Reue zu akzeptieren und setzte sich langsam wieder hin.

Sie war aber immer noch sehr ärgerlich: „Und das Gerede mit der Notwendigkeit kannst du dir auch sparen. Du weißt so gut wie ich, dass das nur Mythen sind. Natürlich gibt es immer schon Männer, die keusch leben. Mönche, Priester. Sicher nicht alle, aber einige davon. MMS arbeitet auch eng mit Urologen zusammen. Der Dick Cage ist so gestaltet, dass da wirklich nichts kaputtgeht, das habe ich vorhin ja schon gesagt. Du musst nicht einmal Angst haben, dass deine Libido oder Standhaftigkeit nachlassen könnte, weil sich dein Apparat an den Einschluss gewöhnen würde. Keine Sorge, deine Lust wird sich nicht abschwächen, sondern bleiben, wie sie jetzt ist. Eher noch steigern. Wenn, und ich sage bewusst wenn wir das Ding in zehn Jahren abnehmen, dann wirst du genauso schnell und heftig abspritzen wie jetzt auch. Komm mir also nicht mit solchen albernen Argumenten.“

Sie hatte noch nie in einem solchen Ton mit mir gesprochen, der mich in meinem hilflosen Zustand tatsächlich richtig kleinlaut werden ließ. Fast unwillkürlich schrieb ich: „Aber Karl und Heinz durften sich auch erleichtern.“ Erst im Nachhinein merkte ich, wie trotzig und kindisch das klang.

Meine Frau atmete mehrmals tief durch: „Ach daher weht der Wind. Warum sagst du das nicht gleich, sondern tust rum von wegen Ende der Keuschhaltung und Aufschließen? Ja, MMS bietet auch einen Entleerungs-Service an. Das geht aber nur im Rahmen eines Vertrags zur Intensiv-Erziehung und nicht bei einfacher Keuschhaltung wie bei dir. Sollen wir das ändern?“

Entleerung? MMS-Vertrag? Diesmal würde ich nicht wieder naiv in etwas hineinstolpern. Vorsichtig malte ich deswegen: „Intensiv-Erziehung, was ist das?“

Meine Frau war jetzt wieder relativ entspannt: „Du hast dich anscheinend noch nicht wirklich mit den Angeboten von MMS befasst, oder? Aber da du das ja jetzt nicht mehr selber im Internet nachschauen kannst, kann ich dir das auch erklären. Falls du aber Detailfragen hast, musst du Frau Schneider selbst anrufen.“ Ich sollte Frau Schneider anrufen und mich über meine Erziehungsoptionen beraten lassen? Eine komische Vorstellung.

„Oder warte einen Moment, ich hol schnell die Broschüre, dann erzähle ich dir nichts Falsches.“ Was sollte ich anderes machen als warten…

Ein paar Minuten später kam sie mit einem DIN A5 Heftchen zurück. Sie blätterte kurz darin, dann las sie vor:
„Bei einer Intensiv-Erziehung wünscht und erlaubt der Zögling alle Maßnahmen oder Aktionen, die geeignet sind, seine Motivation oder sein Verhalten zu verbessern. Dies schließt ausdrücklich auch körperliche Einwirkungen und Eingriffe ein, sofern diese sicher und ohne dauerhafte Beeinträchtigungen oder Schäden durchgeführt werden.“

Ich brauchte eine Weile, um dies für mich zu übersetzen. Mir fiel wieder das Gespräch von Frau Bach und Frau Moser über körperliche Erziehung ein. Das konnte doch nicht gemeint sein, oder? Wozu sollte das für eine Erleichterung notwendig sein? Ich musste trotzdem sichergehen. Zögerlich schrieb ich deswegen: „Soll das heißen, ich soll mich verprügeln lassen?“

„Du sollst gar nichts. Ich habe dir nur vorgelesen, was Intensiv-Erziehung ist. Ob du das willst oder nicht, musst du selbst entscheiden. Ich dränge dich da ganz sicher nicht. Und es geht ganz sicher auch nicht um verprügeln! Du hast schon wieder nicht zugehört, da steht doch extra: sicher und ohne Schäden. Ja, so wie ich das verstanden habe, kann ein Zögling in Intensiv-Erziehung durchaus auch mal ein paar Klapse auf den Po bekommen, wenn das notwendig ist. Aber das ist wohl ähnlich wie beim Sport, auch das ist ein Intensiv-Training im Moment der Ausführung manchmal anstrengend und unangenehm. “

Ich war mir ziemlich sicher, dass es nicht bei ein paar Klapsen auf den Po bleiben würde, obwohl sie ja Recht hatte, „sicher und ohne dauerhafte Beeinträchtigungen oder Schäden“ war zumindest eine Einschränkung. Trotzdem würde ich mich nie auf so etwas einlassen!

Aber meine zweite Frage von vorhin war noch offen. Mit letzter Hoffnung schrieb ich: „Aber warum sollte eine Intensiv-Erziehung für eine Erleichterung notwendig sein? Das können wir doch auch so vereinbaren? Einfach in einem Zusatz zu unserem Vertrag.“ Ich hoffte, das klang nicht wieder nach Ausflucht, sondern nach sachlicher, ehrlicher, fairer Vereinbarung.

„Da habe ich auch schon daran gedacht. Es ist ja nicht so, dass du mir gleichgültig wärst oder ich mich nicht in dich hineinversetzen würde. Frau Schneider hat mir aber erklärt, dass dies aus zwei Gründen nicht geht.

Erstens, das Entleeren – MMS nennt es auch Abmelken – ist nicht nur eine äußerliche Behandlung wie deine Schelle, das Halsband, deine Ausrüstung, der Käfig oder auch die Windel, sondern ein körperlicher Eingriff. Anders geht es nicht. Deswegen muss der Zögling solchen Eingriffen explizit zustimmen, sonst wäre das ja Körperverletzung oder Vergewaltigung. Und juristisch sei es viel zu komplex, diesen Eingriff genau abzugrenzen. Wenn man versuchen würde genau zu beschreiben, was da erfolgt und erlaubt ist, dann findet ein spitzfindiger Rechtsanwalt irgendein Detail, das ausgelassen wurde und MMS hätte sich strafbar gemacht. Ich glaube, selbst du verstehst, dass das niemand riskieren will.

Zweitens hatte ich dir ja schon von dem Motivationsloch erzählt, in das ein Zögling eventuell fällt. MMS macht zwar alles in ihrer Macht Stehende, dass das nicht passiert, aber garantieren können sie das auch halt nicht. Deswegen sei es im Sinne aller Beteiligten wichtig, im Rahmen einer solchen Behandlung auch auf andere motivierende Maßnahmen zurückgreifen zu können.

Ich verstehe beide Punkte, du nicht?“

Ich schaute sie wieder einmal fassungslos und entgeistert an. Ich hatte jedes Wort verstanden, konnte und wollte aber den Sinn nicht begreifen. Meine Frau merkte, dass ich offensichtlich am Ende meiner Aufnahme- und Verarbeitungskapazität war. Sie trat zu mir, nestelte ein bisschen an meine Leine herum und ging dann zur Tür.

„Wie gesagt, überleg dir was du willst. Ich dränge dich da nicht. Aber ich werde dir auch keine Bitte abschlagen. Aber das müssen wir ja nicht heute Abend klären.

Im Moment bist du anscheinend auch etwas durcheinander. Wahrscheinlich ist es deswegen besser, du bleibst für die Nacht gesichert. Das gibt dir Halt. Aber ich habe es etwas lockerer gemacht, so dass du dich ins Bett legen kannst. Unter dem Bett findest du ein Töpfchen. Das wollte ich dir vorhin schon schenken. Ich habe das in dem gleichen Landen wie die Tafel gekauft.

Gute Nacht! Schlaf gut und träum süß. Morgen kommen Ingrid und Peter, da werden wir nicht so viel Zeit haben und sollten ausgeschlafen sein.“

Damit zog sie die Tür hinter sich zu. Wenige Sekunden später ging das Licht aus und ich saß in absoluter Dunkelheit. Ich wollte ihr hinter. Sie konnte mich doch so nicht sitzenlassen. Die Leine war zwar in der Tat etwas länger, aber stoppte mich trotzdem ziemlich schnell. Ich hatte Halt.
293. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 10.11.17 22:14

Hallo sldevot
Vielen Dank für das wunderschöne Kapitel.

Danke

HC
294. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 10.11.17 23:25

Merci für den neuen Teil.
Zitat

Bei einer Intensiv-Erziehung wünscht und erlaubt der Zögling alle Maßnahmen oder Aktionen, die geeignet sind, seine Motivation oder sein Verhalten zu verbessern. Dies schließt ausdrücklich auch körperliche Einwirkungen und Eingriffe ein, sofern diese sicher und ohne dauerhafte Beeinträchtigungen oder Schäden durchgeführt werden.“


Nette Formulierung für: Die können alles mit mir machen, solange ich es überlebe und anschließend keinen Behinderten-Ausweis mit dem Eintrag 100 % und dem Vermerk AG, benötige.

Nimm das als positive Kritik wahr, meine Herrin kann auch alles mit mir machen, nur der vertraue ich. Warten wir noch ein paar Tage und unser Held wird auch dem zustimmen. Auch wenn er mit MMS nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht hat.

Tja so sind die Männer...
Ach du Schreck, ich bin ja auch einer von der Sorte.
Ihr_joe
295. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von folssom am 11.11.17 00:50

Hallo sldevot,

ich lese diese Geschichte weiterhin sehr gern.

Besonders die Kommunikation zwischen Paul und Christine finde ich sehr gut dargestellt.

Die aktuelle Kritik von Ihr_joe kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Seine Aussage:

Zitat

meine Herrin kann auch alles mit mir machen, nur der vertraue ich.

kann doch bei eventuellem Missbrauch, genau dazu führen,

Zitat

Die können alles mit mir machen, solange ich es überlebe und anschließend keinen Behinderten-Ausweis mit dem Eintrag 100 % und dem Vermerk AG, benötige.


Mein Rat hierzu:
Nicht jede an sich schlüssige Formulierung eines guten Geschichtenschreibers kritisieren und einen eigenen Zusammenhang herstellen.

Freundl. Gruß

296. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 11.11.17 01:08


Zitat

Nimm das als positive Kritik wahr, meine Herrin kann auch alles mit mir machen, nur der vertraue ich. Warten wir noch ein paar Tage und unser Held wird auch dem zustimmen. Auch wenn er mit MMS nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht hat.


Wenn etwas positiv angemerkt ist, MUSS man es nicht negieren.

Will nur heißen, dass das übersetzt diese Aussage ist bei der bisherigen Vorgehensweise der MMS, kann das Alles bedeuten, bis hin zur Körpermodifikation, die sich wieder Rückgängigmachen lässt. Da sind die angedachten Hiebe, die kleinste mögliche Motivation.

Folssom, würdest Du so einen Passus unterschreiben, bei der Vorgeschichte!
Ja, dann ist es mir unverständlich. Könntest Du so etwas machen, wenn Du jemanden vertraust, Nein?
Nun ich könnte es.

Ihr_joe
297. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 11.11.17 10:34

Dass man nach zehn Jahren Keuschhaltung frisch und leistungsfähig aus dem KG entlassen wird, halte ich nun doch für gewagt.
Meine Keuschhaltung dauert nun schon fast sechs Jahre, und wenn ich mal - damit die Haut sich erholen kann - einen Tag ohne bin, sind die rein physiologischen Folgen schon sehr deutlich.
298. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 11.11.17 14:11

Das ist wieder eine Fortsetzung nach meinem Geschmack. Wenn ich es richtig sehe wird der Druck in ihm in den nächsten Tagen so hoch daß er allem zustimmt und über kurz oder lang bei MMS landen wird und die Abmelkaktion über sich ergehen lassen muss. Und alles andere natürlich auch

Das würde der Geschichte wieder eine unglaubliche Spannung verleihen
299. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 11.11.17 14:15

Mal wieder habe ich es sehr genossen die neues Folge zu lesen.

Stichwort: Intensiverziehung durch MMS. Paul wird sich darauf einlassen und zwar sehenden Auges, da ihm einfach die in Aussicht stehende Erleichterung wichtiger ist. Im Übrigen behaupte ich mal, dass der Druck, den Paul hat, ein bisschen überzeichnet ist. Jeder von uns, der über einen längeren Zeitraum verschlossen ist, macht seine Erfahrung. Natürlich steigt der Druck und man ist gehorsam gegenüber seiner KH, damit man einen Aufschluß in möglichst naher Zukunft erwirkt, aber ich weiß nicht, ob ich mich persönlich so verhalten würde. Ich würde meiner Herrin folgen, alles brav erledigen und ihr dadurch beweisen, dass ich alles verstanden habe und ihr Verhalten mir gegenüber verstehe und respektiere. Aber das ist meine persönliche Meinung, die sicher auch mit meinem Grat an Unterwürfigkeit (Gibt es eigentlich das Wort Devotheit?) zusammenhängt. Dramaturgisch ist die aus meiner Sicht überzeichnete Reaktion völlig in Ordnung.
300. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 11.11.17 14:22

Devotion gibt es, aber Devotheit versteht auch, wer denn verstehen "will" ...
301. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 11.11.17 14:30

Hallo Netter Sklave

Paul ist in der 2. Woche überhaupt. Ich bin jetzt seit Mai keusch (Ohne Hilfsmittel, nur auf strikte Anweisung) und hatte nur sehr wenige Orgasmen. Ich weiß aber noch genau wie schrecklich die ersten 2 Wochen waren. Ich dachte ich platze. Von dem her verstehe ich das voll und ganz. Deine Aussage stimmt natürlich auch. Wenn man es gewohnt ist, keinen Orgasmus zu haben dann ist das (wenigstens bei mir und scheinbar auch bei dir) kein Problem weil irgendwann der Druck weg ist. Im Moment weiß ich nicht wann mein nächster Orgasmus sein wird. Mit ziemlicher Sicherheit nicht vor Weihnachten. Das wären dann über 8 Wochen und ich habe nicht das geringste Problem damit. Beim letzten Orgasmus den ich nach 5 Wochen haben durfte habe ich mir ernsthaft überlegt ihn nicht in Anspruch zu nehmen weil ich gemerkt habe daß es ohne geht.

Auf die Geschichte bezogen: Paul muß sich also relativ schnell für die Intensiverziehung entscheiden bevor er merkt daß ein Orgasmus nicht das wichtigste ist im Leben Natürlich gehe ich davon aus daß er der Intensivbehandlung zustimmen wird. Sonst hätte sldevot das nicht ins Spiel gebracht. Ich freue mich riesig darauf.

Und vor allem kann ich die nächste Fortsetzung nicht erwarten !!!
302. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 11.11.17 15:01

Also wie gesagt: Im realen Leben würde ich an Paul's Stelle die Beine in die Hand nehmen um von dieser Frau weg zu kommen. Bei allem Gehorsam und dem, was er so dazu gelernt hat aber 10 Jahre keuch für eine dämliche Aussage, die er mal gemacht hat?
Und am Anfang hatte sie mal was von 3 Wochen fürs Erste gesagt (erinnere ich mich). Also wenn die Aussage schon nix Wert war, was ist dann die Aussage von 10 Jahren Wert. Und Kommunikation nur über Tafel? Gut, als Mann rede ich auch nicht viel ...
Aber das ist schon echt hart und Gefühllos - da hätte ich persönlich kein Ziel. Meine Keuschheit (übrigens heute das erste Mal Tag 9 und hab noch 5 Tage vor mir, weil ich ohne zu fragen meinen KG abgenommen habe ... egal andere Geschichte). Aber das ist es, ich versuche, wie es schon Netter Sklave geschrieben hat, alles gut zu machen, damit ich raus kann ... obwohl ich oft sehr frech bin ... ist aber dann mein Pech.

sldevot, du hast eine Fantasiegeschichte erschaffen, die alle wahrhaben wollen. Deswegen versuchen alle die nichtmöglichen Dinge so umzudenken, dass es passt.

Ja und was Christine noch so vor hat ... Kein Spaß mehr an Sex und so ... uiuiui. Leider kenne ich solche Phänomene wirklich aus dem Bekanntenkreis, wo Partnerschaften zu Bruch gegangen sind. Aber im RL hätte man dies besser lösen können.

Armer Paul! Wie ich schon mal schrieb. Er wollte es mal probieren, ein Stück vom Kuchen.
Nun muss er die ganze Torte auf einmal essen.

PS an sldevot:
Ich fand die letzten zwei Teile sehr schön. Der Erste war ein wenig Enstpannung, zum runter kommen und den letzten habe ich auf Arbeit in der Mittagspause gelesen. Zum Glück habe ich sehr spät gegessen, denn nach dem Teil saß ich wie versteinert den Rest des Tages auf meinem Bürostuhl und habe in meinen Monitor geklotzt. Ich bin die letzten anderthalb Stunden zu nix gekommen.

Das ich ja noch Keuschheitsanfänger bin, hat mich schon allein die Vorstellung, ich müsste 10 Jahre in meinem KG sein, ausgeknockt ... Und all dieses drumherum. Es gab keine Ausrede, kein Ausweg für Paul.

Also, es muss nicht jeder Teil "immer eins noch drauf ..." sein. Ich würde mich auch mal freuen, dass C. ihrem Paul mal was richtig nettes und gutes zukommen lässt, wenn er mal was richtig auf die Reihe bekommen hat. ...quasi ihn bei Laune halten ...

Ist jetzt meine persönliche Meinung ...

Grüße...
303. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von donnas.playtoy am 12.11.17 20:34

Jungejunge, was für eine Fortsetzung wieder einmal... ich bin von den Socken, reagiere aber vielleicht auch deshalb noch mehr als sonst schon begeistert, weil ich selber seit 14 Tagen orgasmusfrei in meinem Käfig stecke.

Nichtsdestotrotz habe ich in den letzten Jahren keine bessere Geschichte gelesen als die Deine, und ich habe ganz sicher sehr, sehr viel gelesen.

All die Details, die schlüssigen Ideen des MMS-Konzeptes, die Art, wie Du Dich in seine Lage hineinversetzen kannst und sie beschreibst, die gelassene Unangreifbarkeit seiner Frau... einfach nur wow.

Ich bin Dir und insbesondere Deiner Lady sehr dankbar, daß diese Geschichte so schön und überzeugend fortgesetzt wird.

Ich freu mich auf - viel - mehr aus Deinem Kopfkino-Universum...
304. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 12.11.17 23:48

Wieder eine schlüssige Fortsetzung. Sie lebt ja davon, dass sein KG und auch der Rest der Inszenierung so konstruiert sind, dass er eigentlich immer erregt und entsprechend benebelt ist.

Und so gesehen hat seine "Möchte-Herrin" durchaus bestrebt, ihn in diesem Zustand zu belassen.
Und was geradezu rührend ist, ist der Umstand, dass in all seinen Gedanken sie als unveränderbare Naturgewalt über ihn thront. Nie denkt er daran, wegzulaufen, nie daran, dem Ganzen ein Ende zu machen. Ja, formal ist er ja vertraglich an MMS ausgeliefert, aber mal abgesehen von der im realen Leben so nicht möglichen "Vertragsgestaltung" hindert es ihn ja auch nicht, auch wenn er draufzahlt, zu gehen. Das wäre vielleicht schwer und schambelastet, aber es würde "gehen". Merkwürdig, dass er nie auf diesen Gedanken kommt ...

Merkwürdig? Der Autor zeichnet an dieser Stelle bereits das Bild eines Mannes, der ihr ganz und gar gehört. Und bis dahin mag ich dem Autoren auch folgen.

Aber wenn es denn so ist, dann wird seine "Herrin" unglaubwürdig - und ja, sie beschreibt ja diese Inszenierung als etwas, was sie als fremd empfindet (man könnte auch sagen, sie ist "verklemmt"). Und sie entsexualisiert sich selbst.

So gesehen wird mir diese "Herrin" immer fremder. Was liebt sie an ihm, was macht ihr Freude, was will sie mit ihm? und letztlich, wo bleibt ihre Seele?

Die Geschichte wird dadurch nicht unrealistisch. Im Gegenteil. Wie viele "dominante" Frauen sind genauso, verfangen in einem System der Abwertung von "Mann", ohne sagen zu können, was sie an ihm ausser sich selbst mögen.

So gesehen hat diese Geschichte sehr viel Potential. Aber wenn ich mich in "ihn" hineinversetze, dann wäre ich schon längst gegangen. Und das nicht wegen des ausbleibenden Orgasmus.
305. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von modex am 14.11.17 09:35

Es ist eine Geschichte, Leute. Und eine verdammt gute dazu. Aber Geschichten funktionieren nun mal nur in der Phantasie. Und dazu gehören bestimmte Parameter oder einfach ein paar unrealistische Annahmen. Zkm letzten Gedanken: Wie viele Menschen leben in zerrütteten Beziehungen, in Gewalt, Geringschätzung, Demütigung etc. durch den anderen Partner und machen trotzdem das, was sie immer gemacht haben...weiter. Mangels Mut, mangels Hoffnung, mangels Alternative, wegen Vorprägung, falschem Pflichtbewußtsein (Stichwort 'wegen der Kinder'), usw. So fern der Realität unsere Hauptdarsteller zu sein scheinen - so dicht an der Wirklichkeit sind sie.
306. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 14.11.17 10:01

Hallo Modex
Deine Aussage unterschreibe ich voll und ganz.
Gerade was die zerrütteten Beziehungen und die Realität und Wirklichkeit betrifft. Frau muss sich ja nur im eigenen Umfeld umschauen was da geschied.

Außerdem sollte man das Ganze etwas analysieren.
Beziehung, nichts geht mehr seit Jahren, Frau lebt ihr eigenes Leben und geniest die Annehmlichkeiten die sie durch die Ehe hat.
Mann fantasiert von Keuschheit und sonstiges um eventuell wieder etwas Zuneigung zu bekommen.
Da kommt das andere Extrem = MMS
Sauber verpackt mit hochglanz Flyer, verspricht ein berauschendes Ergebnis doch der steinige harte Weg (für Mann) dorthin bleibt verborgen oder wird als „nicht weiter tragisch“ oder „Mittel zum Zweck“ abgetan. Noch etwas Vertrauensseligkeit und Naivität dazu und schon sind wir genau an diesem Punkt.
Ich bin mir sicher, wenn es ein MMS real geben würde, wären etliche Männchen unter Verschluss und in harter Zucht
307. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 14.11.17 10:21

Zitat

Mangels Mut, mangels Hoffnung, mangels Alternative, wegen Vorprägung, falschem Pflichtbewußtsein (Stichwort 'wegen der Kinder'), usw. So fern der Realität unsere Hauptdarsteller zu sein scheinen - so dicht an der Wirklichkeit sind sie.


ja, das sind nicht nur in bestehenden Partnerschaften, sondern leider auch beim (Nicht-)Wagen und/oder (Nicht-)Eingehen ganz neuer Beziehungen sehr wahre und traurige Hinderungsgründe
308. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 16.11.17 15:26

Diese Geschichte ist höllisch, und auch wahnsinnig gut, das ist sie wirklich.
Aber ich bin beeindruckt was Frau und Mann hier durch die Kommentare, die Geschichte und den Umgang an sich auch lernen können hätte ich so nicht erwartet.
Nun zu unserem Paar, ich empfinde hier nicht die Achtung, den Respekt und auch die Liebe vor die in einer Beziehung von Nöten sind wie auch immer sie geartet ist, und das ist nicht seine Schuld was mir persönlich nicht leicht fällt da, aber hier kann ich nicht weiblich solidarisch sein, wenn sie sich so verhält.
Sie ging ja schlafen und meiner Meinung nach hat sie ihn abgestellt wie ein angelegtes Tier oder sehe ich das falsch?
309. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 16.11.17 22:10

Ich stimme den kritischen Anmerkungen über sie eigentlich zu, denn auch mir fehlt ein wenig ein Zeichen der Zuneigung.
Was mich aber absolut fasziniert, ist ihr Anspruch auf totale Kontrolle. Und das ist es ja letztlich, was eine wirkliche Herrin ausmacht.
Dass er sich dem denn doch unterwirft, ist nur logisch für einen echten Sub.
310. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 16.11.17 22:18

Ich kann Leia nur zustimmen, das Verhalten von ihr hat meines Erachtens nur noch mit Machtausübung zu tun, aber nichts mehr mit einer Partnerschaft. Traut er sich die Reißleine zu ziehen o. resigniert er ? Warten wirs ab.
311. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 16.11.17 23:52

@ Thömchen

Zitat

Was mich aber absolut fasziniert, ist ihr Anspruch auf totale Kontrolle. Und das ist es ja letztlich, was eine wirkliche Herrin ausmacht.


Genau, den sehe ich nicht, sie handelt doch ausschließlich auf Anweisung von MMS, ohne die eigenen Wünsche zu berücksichtigen. Sie ist nichts als eine Sklavin (Handlungsbeeinflusste). Zu vergleichen mit einem Soldaten, der Befehle ausführt ohne sie zu hinterfragen.

Um eine wirkliche Herrin zu sein müßte sie einen eigenen Willen haben. Das einzige was sie ist, sie ist konsequent, geht den Weg und sei er noch so unsinnig.

Totale Kontrolle mag doch nur MMS.

Das tut der Geschichte ja keinen Abbruch, meine Meinung muss sich ja nicht mit allen decken.
Ich könnte so eine Frau NIE als Herrin anerkennen. Warum auch, sie ist ja keine.

Sie sieht sich ja auch nicht als Herrin, sie ist die Erfüllungsgehilfin von MMS und nicht die Partnerin von ihrem noch Mann.

Ihr_joe



312. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 20.11.17 18:34

wahnsinnig gut und grausam (im positiven ) diese Geschichte.
Sie gefällt mir sehr gut . Interessant und spannend
geschrieben . Freue mich schon auf die ( baldige)
Fortsetzung
313. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 20.11.17 23:08

Übrigens:
Alles Gute zum Geburtstag, Paul!

Wir feiern heute genau ein Jahr Keuschhaltung - ganz anders.

sldevot, weiterhin viel Spaß beim weiterschreiben und austüfteln deiner Story. Du hast eine echt gute Geschichte geschaffen.

Mach weiter so....

Cody alias Red_Sunrise

PS: Deine Story bietet mittlerweile kleine Vorlagen für meine Lady...
314. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Golo am 22.11.17 08:59

War's das jetzt?
315. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 22.11.17 09:13

... bisschen Neid darf ruhig sein, Missgunst sollte man - ob des realen Glücks anderer - aber nicht aufkommen lassen
316. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Golo am 22.11.17 10:19

Verehrte Moira
Weder Neid noch Missgunst hat mich die Frage stellen lassen.
Sollte es doch so sein, würde mir meine Lady die Leviten lesen.
317. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 22.11.17 10:37

achsoooo ... jetzt kapier ich erst ...
318. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 22.11.17 11:45

Naja lieber ein wenig warten als und dafür wieder einen richtig guten (fiesen) Teil raus bringen.

Mit dem Besuch von Ingrid kann ja so viel passieren. Werden die beiden Männer versuchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen? Oder versuchen sie Pläne zu schmieden, wie sie da wieder raus kommen? Reagieren beide Frauen gleich? Oder spielen Ingrid und ihr Mann genau die Rolle aus, die Paul so gern für Christine spielen würde. Vielleicht kann ja Christine was von Ingrid's Besuch lernen.... ...aber vielleicht auch Ingrid von Christine...

Es kann so viel passieren ... und das soll ja alles gut durchdacht sein ...

319. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.11.17 18:04

Danke für euer Interesse an der Geschichte. Sie wird ganz sicher weitergehen und nicht einfach aufhören, da stehe ich im Wort.

Diese Woche bin ich aber einfach nicht dazugekommen und in Anlehnung an Cody: etwas "Undurchdachtes" kann und darf ich euch ja nicht zumuten.
320. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 01.12.17 18:24

... diesmal müssen wir aber arg lang durchhalten,
bis uns wieder

"Aufschluss gewährt wird"

(also über den weiteren Fortgang der Story natürlich
321. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 05.12.17 22:27

Hallo

Ich hoffe es geht bald weiter.

sldevot wird ja wohl nicht im Käfig neben Paul bei MMS zur Intensiv-Erziehung sitzen

Lass uns bitte nicht zu lange auf eine Fortsetzung warten !!
322. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 05.12.17 23:37

Liebe Leser und Kommentatoren,

ich bin etwas überrascht, dass Christine (Pauls Frau) von einigen von euch so negativ gesehen wird. Ich meinen Augen ist sie eine liebende Frau und ich kann sie sehr gut verstehen.

Vielleicht kommt der negative Eindruck auch daher, dass ihr sie immer nur aus Pauls-Sicht erlebt und kennenlernt? Vielleicht müsste jemand mal die Geschichte (oder Teile davon) aus Sicht von Christine erzählen?

In jedem Fall aber ganz herzlichen Dank wieder für euer Interesse und eure Kommentare!

Sldevot
323. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 05.12.17 23:39

Sie hatte mich tatsächlich alleine in der Dunkelheit zurückgelassen, hilflos angebunden, geknebelt und natürlich immer noch verschlossen. Voll Ärger und Wut testet ich alles drei: die Leine war lang genug, um mich aufs Bett zu legen, aber viel zu kurz, um die Tür zu erreichen. Und beide Endpunkte waren mit kleinen Schlösschen sicher fixiert. Gleiches galt auch für einen Maulkorb, auch dieser saß fest und zuverlässig, egal was ich auch versuchte.

Am schlimmste aber war: Der verdammte Käfig war immer noch an seinem Platz! Ich hatte fest damit gerechnet, dass es mir gelingen würde, meine Frau zu überzeugen oder wenigstens zu überreden. Das hatte früher doch auch immer geklappt. Und der Druck war so unfassbar groß, der musste einfach abgebaut werden. Undenkbar, das noch länger auszuhalten! Aber jetzt schien das Undenkbare plötzlich nicht mehr so fern.

Ich zog meine Hose herunter und zerrte, drehte, puhlte und riss zunehmend verzweifelt an der Röhre und dem Ring herum. Ich hatte mehr als genug von dem Spiel. Ich wollte aufhören, ausbrechen, jetzt sofort. Die Dinger mussten doch einfach irgendwie abgehen! In allen Foren hatte ich immer gelesen: Kein KG ist ausbruchssicher! Aber das galt offensichtlich nicht für den Dick Cage Advance. Egal, was ich versuchte, das Ensemble saß wie angegossen Kein Wunder, es war es ja auch…

Ich überlegte kurz, ob ich stattdessen versuchen sollte, in dem Käfig doch irgendwie zum Abspritzen zu kommen. Aber das hatten ja Frau Bach und Frau Moser mit mir zusammen schon ausreichend geprüft. Wieder einmal kam ich irgendwann zur Erkenntnis: Mein Kleiner steckte wirklich fest. Ich steckte wirklich fest. Und es gab nichts, was ich im Moment dagegen tun konnte.

Mir wurde bewusst: Ich war für meine Befreiung und Erleichterung wirklich völlig und einzig und allein auf meine Frau angewiesen. Ein völlig neues Gefühl für mich! Und an diesem Tag, in der Dunkelheit und im Nachklang zu unserem Gespräch, kam zum ersten Mal der Gedanke in meinen Kopf: Was, wenn sie ihre Worte wirklich ernst meinte? Wenn sie mich wirklich langfristig keusch halten wollte? Wenn es ihr nicht langweilig werden würde? Wenn es mir nicht gelingen würde, sie zu überreden?

Ich verdrängte diese Gedanken aber wieder so schnell wie möglich. Was wäre, wenn morgen ein Komet die Erde treffen würde? Damit beschäftigte ich mich ja auch nicht jeden Tag!!

Konkret brauchte ich jetzt erstmal zwei Dinge: erstens eine Erleichterung und sei es nur durch Abmelken, und zweitens ein Ende dieser verdammten Reizungen durch meine „Kontrolleurinnen“ (warum war ich nur so unvorsichtig gewesen, mir das einzubrocken). Dann würde ich den Käfig schon ein paar Tage oder Wochen aushalten können. Das hatte ja früher auch geklappt und er saß wirklich viel bequemer als alle meine vorherigen Modelle. Und ich kannte doch meine Frau: wenn sie etwas begeisterte, dann machte sie das wirklich intensiv, mit vollem Engagement und möglichst perfekt. Aber sie war nicht dickköpfig oder stur, sondern wechselte auch immer wieder ihre Ansichten. Das würde in dieser Sache auch irgendwann passieren.

Jetzt also erstmal Erleichterung und Ende der Kontrollen. Und die Lösung hatte Sie mir ja sogar nahegelegt (so hatte ich das jedenfalls verstanden, die gespielte Zurückhaltung nahm ich ihr nicht ab): Intensiverziehung. Intensiverziehung? Was für ein verrückter Gedanke!

Natürlich hatte ich schon viel über Spanking gelesen: über Ehemänner, denen von ihren Frauen der Po versohlt wurde, über Corporal Punishment in Schul-Settings, über ausgepeitschte Sklaven oder Galeerensträflinge usw. usw.

Aber den eigenen(!) Hintern striemen zu lassen? In echt? Der Gedanke ließ zwar schon wieder meinen Kleinen mit aller Macht gegen seine Behausung drücken – in diesem Fall war ich mir aber hundert Prozent sicher, dass ich nur die Fantasie und nicht die Realität genießen würde. Nach dem Lesen von Geschichten hatte ich mir schon hie und da mal selbst ein paar Klapse mit dem Kochlöffel auf den nackten Hintern gegeben, um das Gefühl auszuprobieren. Ich war und bin nicht wehleidig, aber Schmerzen empfinde ich auch nicht als toll. Damals nicht und heute immer noch nicht! Und noch schlimmer: allein schon seinen Hintern für eine Bestrafung entblößen zu müssen, empfand ich als demütigender als mir lieb war.

Aber in ihrer Beschreibung ging es ja eigentlich um „Motivationshilfen“ und das war offensichtlich der Schlüssel für meine Erleichterung. Ich hatte in vielen beruflichen Schulungen gelernt, dass man in scheinbar ausweglosen Konfliktsituationen Interessen analysieren und dann Win-Win-Situationen schaffen musste. Meine Frau (angestiftet von MMS) wollte sichergehen, dass ich auch nach einer Erleichterung fügsam und erziehbar bleiben würde. Ich wollte nicht verhauen werden. Wir mussten also etwas finden, das das eine ohne das andere erreichte, d.h. wirksame Motivation ohne „körperliche Intensiverziehung“. Denn letzteres würde ich ganz sicher nicht unterschreiben!!

Ich überlegte eine Weile herum, was ich ihr anbieten konnte. Was waren Ihre Wünsche und Träume? Ein Café zu eröffnen, oder eine Hütte in den Bergen, oder ein Weingut in der Toskana – aber das war natürlich alles absurd. Reine Lippenbekenntnisse oder Versprechen würden es aber wohl auch nicht tun. Ich brauchte irgendetwas dazwischen: Sie hatten in den letzten Jahren mehr und mehr Interesse an Kunst, Museen und Theater entwickelt: Fast jedes Wochenende wollte sie mich zuletzt irgendwohin mitschleppen. Ich hatte das bisher immer verweigert und war lieber Fahrradfahren gegangen. Wenn Sie ein Droh- und Erziehungsmittel haben wollte, dann konnten wir in dieser Richtung etwas vereinbaren, z.B. einmal unfolgsam = ein Museumsbesuch ohne zu murren.

An diesem Gedanken entlang begann ich mich langsam wieder zu ordnen und zu beruhigen – und merkte dabei, wie sich ein ganz anderer Druck bemerkbar machte. Wieder riss ich wütend und verzweifelt an meiner Leine. Wie sollte ich denn auf die Toilette, wenn ich am Bett angebunden war!? Ich war schon kurz davor, es halt laufen zu lassen (geschah ihr recht, sollte sie sich ums Saubermachen kümmern, wenn sie so gedankenlos war) – da fiel mir ein, dass sie irgendetwas von einem Töpfchen gesagt hatte.

Ich legte mich auf den Boden (so lange war meine Leine gerade noch) und fühlte mit den Händen vorsichtig unter das Bett. Was auch immer da stand, ich wollte es nicht aus Versehen aus der Reichweite schubsen. Tatsächlich war da ein Plastikteil. Ich tastete das Ding mit den Händen ab (es war ja stockdunkel): Es schien wirklich eine Art Babytöpfchen zu sein, allerdings ein relativ großes. In jedem Fall war es ein Gefäß und im Moment meine einzige Option.

Wegen der Leine und der Dunkelheit brauchte ich einige Versuche, bis ich mich halbwegs auf das Ding setzen konnte. Dann konnte ich wenigstens meine Blase erleichtern!

Als ich das gerade geschafft hatte, ging plötzlich die Tür auf und das Licht an. Ich war so konzentriert gewesen, dass ich nichts gehört hatte. Erschreckt blinzelte ich meine Frau an, die im Türrahmen stand. Gefühlte Meilen über mir! Sie war schon im Nachthemd, das luftig leicht ihre Figur umspielte und betonte – während ich mit heruntergezogener Hose angebunden auf einem Babytöpfchen saß. Ich hatte mich noch nie so erniedrigt gefühlt – und sie noch nie so überlegen wahrgenommen. Ich hatte immer gehofft, sie würde irgendwann meine Herrin und ich ihr Diener sein – in diesem Moment erlebte ich das Verhältnis eher als Göttin zu Wurm.

Für sie schien meine Position das normalste der Welt zu sein. Sie lächelte mich an: „Ich sehe, du hast dein Töpfchen gefunden und bist ein Großer: lass dich nicht stören. Ich habe dir nur für morgen früh deine Schlüssel gebracht.“ Damit stellte sie eine Trinklasche aus Plastik auf den Boden, die anscheinend aus dem Gefrierfach kam. Ich schaute sie fragend an.

„Ich habe das auf einer der Seiten gelesen, die du früher besucht hast.“ Sie betonte das Wort „früher“ und schaut mich dabei streng an. War es möglich, dass ich mich noch mehr erniedrigt fühlte als davor schon? Musste sie wieder in dieser Wunde bohren?
„Es ging da irgendwie um Selfbondage und zeitverzögerte Befreiung. Das ist ja genau das, was wir auch brauchen oder erwartest du, dass ich jedes Mal früher aufstehe und dich losmache?“ Automatisch schüttelte ich den Kopf, obwohl ich mir darüber noch keinerlei Gedanken gemacht hatte. „Ich habe das die Tage mal ausprobiert, das Eis wird in ca. sieben Stunden geschmolzen sein. Dann kannst du das Wasser austrinken, keine Sorge, es ist wirklich nur Wasser und die Flasche passt an deinen Maulkorb. Unten in der Flasche sind die Schlüssel. Alles Weitere wie geübt. Gute Nacht.“

Sekunden später war die Tür wieder zu und die Finsternis zurück. Mit dem Licht und meiner Frau war auch meine gerade mühsam wieder gewonnene Selbstsicherheit verschwunden. Auf dem Töpfchen sitzend wie ein kleines Kind, schien der Gedanke, wie ein ungezogener Junge versohlt zu werden, plötzlich gar nicht mehr so weit weg. Ich musste wieder an meine Versuche mit dem Kochlöffel denken und spürte in meiner jetzigen Hilflosigkeit fast körperlich wieder das damalige Brennen. Das würde ohne Zweifel ein extrem wirksamer Motivator sein – ich durfte mich auf keinen Fall darauf einlassen!

Zurück im Bett schlief ich wohl doch irgendwann ein. Jedenfalls riss mich der Wecker wie gewohnt aus dem Schlaf. In der Dunkelheit tastete ich nach der Flasche. Das Eis war tatsächlich geschmolzen. Ich setzte sie an die Öffnung an meinem Maulkorb und füllte mir das Wasser ein. Anders konnte man das wirklich nicht bezeichnen. Der Klumpen in meinem Magen war noch kein bisschen kleiner geworden. Ich fühlte mich immer noch bis obenhin gefüllt und gestopft.

Wenigstens fand ich die Schlüssel wie versprochen und konnte mich endlich losmachen. Irgendwie kam mir das fast normal vor – bis mir plötzlich bewusst wurde: Was, wenn meine Frau mich vor Ingrid und Peter wieder so behandeln würde? Den Käfig konnte ich ja wenigstens verstecken, aber Maulkorb, Tafel, Leine, Töpfchen? Im Privaten konnte man so ja mal spielen, aber nicht vor Außenstehenden! Das konnte, das durfte sie mir nicht antun!

Als wir endlich beim Frühstück saßen – genauer gesagt, meine Frau frühstückte während ich noch nicht einmal eine Tasse Kaffee herunterbrachte (Erklärung meiner Frau: „der Brei reagiert auch auf Kaffee, da könnte ja Zucker drin sein und manche Zöglinge versuchten früher so zu schummeln“) – versuchte ich deswegen so normal wie möglich an sie zu appellieren (die pathetischen Versuche auf den Knien waren ja auch nicht erfolgreich gewesen):
„Darf ich dich um etwas bitte?“
„Ja?“
„Bitte lass uns halbwegs normal vor Ingrid und Peter sein und stelle mich nicht bloß.“
„Was meinst du damit? Warum sollte ich dich bloßstellen?“ Meine Frau biss in ein Brötchen.
„Ich habe gestern verstanden, dass du mich am Wochenende wohl nicht aus dem Käfig lassen wirst. Aber bitte nicht Halsband, Leine, Maulkorb. Lass uns das bitte privat halten.“ Meine Stimme hatte inzwischen doch einen ziemlich bettelnden Ton. Dies schien auch meiner Frau aufzufallen. Sie legte ihr Brötchen weg und schaute mich prüfend an.
„Das hat Frau Schneider auch vorgeschlagen …. “
Mir wurde heiß und kalt. War Frau Schneider jetzt plötzlich auf meiner Seite. Das wagte ich kaum zu hoffen – und tatsächlich, nach einer kurzen Pause kam der Tiefschlag:
„… sie meinte, nach dem du sofort wieder versucht hast, die Handy-Sperre zu knacken, sollte ich dich lieber nicht Ingrid und Peter vorführen. Du könntest ein schlechtes Vorbild sein oder vielleicht wieder irgendeine Dummheit versuchen. Besser wäre es, wenn du über das Wochenende geschützt untergebrachst wärest. Eigentlich hatte ich das nicht vor, weil ich schon auch ein bisschen stolz auf dich bin. Aber wenn du das auch willst?“

Jetzt war mir nur noch kalt. Ich dachte an die Käfigzellen bei MMS und den Drill dort. Nein, das hatte ich auf keinen Fall gemeint! Ich stammelte fast: „Nein, bitte nicht! Ich werde auch ganz brav sein!“ Hatte ich das jetzt tatsächlich gesagt?

Meine Frau musterte mich eine Weile mit strengem Blick. Dann lachte sie plötzlich. „Jetzt schau nicht so verängstigt. Ich lass dich schon nicht abholen, auch wenn du das mit deinen albernen Hackerversuchen verdient hättest. Von mir aus können wir auch auf Maulkorb und Leine verzichten. Ich(!) brauche das nicht.“
Mir fiel ein Stein vom Herzen!
„Aber nur unter vier Bedingungen“, in diesem Moment war ich bereit, fast alles zu akzeptieren.
„Erstens, du bist das ganze Wochenende ein braver und vorbildlicher Ehemann“, ich nickte eifrig.
„Zweitens, das Halsband bleibt dran, Ingrid kennt das ja und will es sicher an dir bewundern“, ich nickte weniger.
„Drittens, du setzt deine Diät ohne Widerspruch fort“, jetzt war mein Nicken schon sehr zögerlich.
„Viertens, du bedankst dich nach deinem Ausfall gestern heute noch ausdrücklich und angemessen bei deinen Kontrolleurinnen!“
Welcher Ausfall?
Sie sah meine Frage in meinem Gesicht. „Erinnerst du dich nicht, du hast ihr Bemühen pervers genannt. Meinst du, dass ich dir das durchgehen lassen?“
Ich schüttelte beschämt den Kopf. Mir blieb auch nichts erspart.

„Also abgemacht?“ Was blieb mir anderes übrig, als wieder zu nicken.
324. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 06.12.17 06:27

Wieder eine sehr schöne Fortsetzung
325. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 12.12.17 23:59

Danke, wieder eine gelungene Fortsetzung!

Zu Deiner Frage:
Zitat

ich bin etwas überrascht, dass Christine (Pauls Frau) von einigen von euch so negativ gesehen wird. Ich meinen Augen ist sie eine liebende Frau und ich kann sie sehr gut verstehen.


Negativ ist das falsche Wort, sie ist in mancher Hinsicht gefühllos, in anderer kritiklos.

Lass mich mal aus ihrer Sicht schreiben, zwei Versionen:

„Drittens, du setzt die Diät ohne Widerspruch fort!“, er nickt zögerlich, hm egal wenn ich was Gutes für ihn erreichen möchte, muss er da durch. Das ist mir die 50 € die Woche wert! Gut, dass er nicht mal Kaffee trinken kann, ist sowieso ungesund!
„Viertens...“

„Drittens, du setzt die Diät ohne Widerspruch fort!“ er nickt zögerlich? Ich habe die Pampe ja auch probiert, grausam! Eigentlich liebe ich ihn zu sehr, als das ich ihm das antun kann. Gut, gebe ich ihm eine Chance? Ach was ich mach’s, hm Sport und gesunde Ernährung, wohlschmeckend, wenn er es richtig macht.
„Du hast jetzt knapp 500 g abgenommen, du darfst dir gesunde Ernährung selber zubereiten, ich druck dir 7 Rezepte aus, eines für jeden Tag. Dazu machst du Sport, die Übungen suche ich dir aus! Ich will sehen, wie du dich anstrengst, für mich abnimmst. Du schaffst sicher mehr als die lächerlichen 500 g.“, er nickt, jetzt fast begeistert.

„Gut, sind es weniger, als 500 g dann gibts wieder die Pampe, sind es mehr, du hast meine Füße fasziniert betrachtet, ich könnte als Belohnung, stell dir vor, du dürftest Sie massieren.“

„Viertens...“

Verstehst du jetzt, was ich/wir meinen?

Liebe Grüße und Danke Ihr_joe

326. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 14.12.17 00:05

@Ihr_joe: So fürsorglich, wie du das beschreibst / dir wünschst, ist Christine wirklich nicht. Da muss ich dir absolut recht geben.

Trotzdem halte ich sie für eine starke, anständige, wundervolle, charaktervolle und vor allem liebevolle Frau.
327. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 14.12.17 00:06

In der Arbeit konnte ich an fast nichts Anderes mehr denken als an das bevorstehende Wochenende. Ich war fahrig und mir unterliefen einige Fehler, die von meinen Mitarbeitern korrigiert werden mussten. Schon um halb zwölf machte ich mich wieder auf den Heimweg. Ich musste ja bereits um 13 Uhr bei meinen Erzieherinnen antreten und mich dafür auch noch herrichten.

Auf dem Weg fuhr ich noch an einem Blumengeschäft vorbei. Ich hatte ja die Anweisung bekommen, mich bei meinen Kontrolleurinnen zu „bedanken“. Mir war zwar nach allem anderen als Dank zumute, wenn ich an das dachte, was mir wieder bevorstehen würde, aber ich wollte auf keinen Fall Ingrid und Peter geknebelt empfangen. Auf die Schnelle hatte ich keine bessere Idee als Blumen, aber für Frauen waren die ja meistens passend. Ich kaufte drei bunten Sträuße und drei Dankkarten.

Beim Rausgehen fiel mir gerade noch ein, dass meine Frau vielleicht auch einen Dank für ihre Mühe erwarten würde. So angemessen und verdient wie von den anderen Drei war das allemal. Also holte ich auch noch elf rote Rosen – für meine Frau sollte es dann schon etwas Besseres sein.

Zu Hause schrieb ich handschriftlich in die drei Karten „Vielen Dank Frau …, dass Sie sich so intensiv um mich bemühen und mich Ihnen dafür dienen lassen. Paul Hölzl.“ Entsprechende Dankschreiben war ich von der Arbeit gewöhnt. Das war Routine, auch wenn der Gegenstand diesmal mehr als demütigend war. Aber das verdrängte ich so gut wie möglich. Den letzten Hinweis konnte ich mir allerdings doch nicht verkneifen, schließlich war ihr Einsatz ja keineswegs rein altruistisch. Ganz im Gegenteil, ich war ja ihr kostenloser Diener. Ein Witz, mich dafür auch noch bedanken zu müssen!

Für meine Frau formulierte ich „Vielen Dank, dass du mich die Realität meiner Fantasien für eine Zeit lang erleben lässt, Paul.“ Sie war noch nicht zu Hause, also würde ich ihr das später geben.

Dann war es Zeit, mit meiner entwürdigenden Vorbereitung zu beginnen. Ich duschte, seifte und wischte meinen Genitalbereich so gründlich wie noch nie. Nicht so ausführlich, wie die letzten beiden Tage. Aber ganz sicher ausreichend! Anschließend suchte ich mir alte Klamotten – ich würde ja wahrscheinlich wieder einige Zeit auf Knien herumrutschen müssen.

Zuletzt kamen das Halsband und der Knebel. Ich hatte früher immer wieder geträumt, das mir solche Sachen als Teil eines verruchten Spiels von einer Herrin angelegt würden. Dies jetzt selber tun zu müssen, am helllichten Tag, kurz nach der Arbeit und im sicheren Wissen, so ausgestattet nach Draußen, unter „normale Leute“ gehen zu müssen, war gar nicht aufregend, sondern nur erniedrigend. Ich kam mir dämlich, lächerlich und hilflos vor. Denn es half ja nichts, im Moment gab es keinen kurzfristigen Ausweg, das hatte mir das „Gespräch“ gestern verdeutlicht.

Meine Frau hatte die Zahlenschlösschen schon bereitgelegt, ich musste sie nur noch einschnappen lassen. Jetzt konnte ich mich nur noch darauf verlassen, dass sie auch die Absprache einhielt, selber konnte ich mich nicht mehr befreien. Fertig ausgestattet griff ich mir die Blumen und fuhr „zum Dienst“.

Diesmal fand ich leider keinen Parkplatz direkt vor dem Haus. Ich musste ca. 100 m entfernt parken. Die Vorstellung, eine so lange Strecke mit meinem Maulkorb in der Öffentlichkeit zurücklegen zu müssen, brachte mich spürbar ins Schwitzen. Gott sei Dank waren keine Leute unterwegs. Nachdem ich mich mehrfach versichert hatte, nahm ich allen meinen Mut zusammen und huschte so schnell wie möglich zum Haus und der Haustür. Ich war richtig froh, als ich dort ankam, klingeln und auf die Knie sinken konnte. Mir wurde kurz bewusst, dass ich tatsächlich fast dankbar war, gleich von meinen Erzieherinnen in Empfang genommen zu werden…

Frau Moser öffnete die Tür und ließ mich herein. Sie hatte heute nur einen Jogginganzug an und war nicht geschminkt. Anscheinend war heute eher ein „Haus-Tag“. Sie wirkte zufrieden, dass ich vollständig ausgestattet und in meiner Position war. Brav rutschte ich hinter ihr her ins Haus ohne Anstalten zu machen aufzustehen. Krabbeln war mit den Blumen in der Hand ja nicht möglich. Sie ignorierte diese aber zunächst und kontrollierte erst genau den Sitz und Verschluss meiner Utensilien. Dann fand die Glocke, die schon auf der Garderobenablage bereitgelegen hatte, wieder ihren Platz an meinen Hals. Auch ohne Frau Bach schien sie ab jetzt zu meiner Ausrüstung zu gehören.

Während Ihrer Kontrollen und Ergänzungen kniete ich hilflos und ergeben vor ihr, mit Blumen in den Händen wie ein stolzer Verehrer, aber behandelt wie ein Hündchen. Wie unendlich weit war ich von ersterem entfernt! Ich kam mir noch lächerlicher und erbärmlicher vor als vorher schon!

Irgendwann nahm sie aber doch Notiz von meinen Mitbringseln: „Was hast du denn heute dabei? Sind die etwa für mich?“

Wie überreicht man einer Frau galant einen Blumenstrauß mit einem Knebel im Mund und einer Glocke um den Hals?? Ich senkte demütig den Blick, nickte leicht und hielt ihr dann ihren Strauß entgegen. Dabei wagte ich es sogar, ihr ins Gesicht zu sehen. Leider reichte schon diese kleine Bewegung für ein Gebimmel an meinem Hals.

Sie schien tatsächlich erfreut und in ihren Augen meinte ich ein kleines Strahlen zu erkennen. „Das ist ja nett, endlich mal was Gutes heute!“

Ich wanderte mit meinen Augen zu der Karte und sie folgte diesem Hinweis. „Und es gibt dazu auch eine Karte?“ Sie faltete sie auf. „Sogar handgeschrieben!“ Sie nahm sich Zeit zu lesen, ich hatte das gar nicht erwartet. Jetzt meinte ich sogar ein freundliches Lächeln zu erkennen „Das ist ja süß von dir, dich so zu bedanken.“ Sie streichelte mir leicht über den Kopf. Ich blieb ganz regungslos, um nicht schon wieder zu bimmeln. War das tatsächlich eine Art romantischer Moment? Natürlich den Umständen entsprechend? Aber immerhin!?

„Und was ist mit den anderen Sträußen, alle für mich?“ Was sollte/konnte ich darauf sagen? Ich schaute zu Boden und schüttelte leicht den Kopf. „Dann also für Sylvie und Sigrud?“ Jetzt nickte ich. „Tja, das ist jetzt natürlich schade“, sie zögerte und schien zu überlegen. War sie etwa eifersüchtig? Hatte sie erwartet, dass der Dank nur an sie geht? Hatte ich es mal wieder verbockt?

„Die beiden sind im Moment nämlich beschäftigt“, wieder eine Pause. „Was machen wir da jetzt? Ist es dir sehr wichtig, auch ihnen zu danken?“ Sie schaute mich fragend an. Wie sollte ich darauf reagieren? Mich lieber auf die Gunst von Frau Moser konzentrieren? Aber meine Frau hatte sehr klar angewiesen „deinen Kontrolleurinnen“, also Mehrzahl, nicht nur einer. Und sie legte wahrscheinlich Wert darauf, dass ich das auch persönlich machte und mich dabei demütigte – sonst hätte sie mir ja erlaubt, einen Brief oder eine Mail zu schreiben. Also nickte ich wieder: Ja, mir war es im Auftrag meiner Frau wichtig, auch den beiden anderen zu danken.

„Na gut, dann komm mit. Warte ich nehm die Blumen bis wir oben sind, sonst kommst du ja nicht vorwärts. Jetzt bei Fuß!“ Die Option, mich aufstehen und wie ein normaler Mann bewegen zu lassen, kam offensichtlich nicht in Betracht. So ging sie voraus und ich krabbelte auf allen Vieren hinterher, meinen Blick auf ihre Füße gerichtet, wie ich gelernt hatte, und mit unablässigem Geläute, was ich nicht vermeiden konnte. Wir steuerten eine Tür im oberen Stockwerk an. Davor ließ sie mich wieder hinknien, drückte mir die Sträuße in die Hand, stopfte ein Taschentuch in die Glocke und legte denn Finger an ihren Mund – ich verstand, ich sollte leise sein und die beiden nicht stören, die ja offensichtlich beschäftigt waren.

Sie öffnete vorsichtig die Tür, ging voraus und winkte mir nachzukommen, es wirkte alles sehr verschwörerisch. Entsprechend leise rutschte ich hinter ihr her. Der Raum war ziemlich klein und spärlich beleuchtet, er hatte wahrscheinlich kein Fenster. Eher eine Art Abstellkammer, allerdings ziemlich leer. Nur in der Mitte stand ein einfacher Stuhl und in einer Ecke lag eine einfache Campingmappe. Es sah gar nicht nach Arbeitszimmer oder ähnlichem aus, wo man „beschäftigt“ sein würde.

Erst als Frau Moser das Licht anknipste, fielen mir die beiden Personen auf, die an der gegenüberliegenden Wand standen – mit dem Gesicht zur Wand und Händen auf dem Rücken. Mir blieb die Luft weg: Die beiden, die da standen waren nicht irgendwelche Personen – sondern Frau Bach und Frau Jensen!

Sie waren wohl noch in ihren Nachthemden, allerdings war das nicht so genau zu erkennen, da die Teile um den Bauch herum hochgebunden waren. Darunter waren sie identisch gekleidet: nackt – bis auf eine Art Strickhöschen aus einer sehr dicken, groben, braunen Wolle, das sehr eng die Rundungen umspannte, so eng und so gespannt, so dass die Haut unter den Maschen durchschimmerte.

So speziell dieser Anblick für sich genommen schon war, blieben meine Augen an etwas ganz anderem hängen: Die Pobacken und Oberschenkel der beiden waren sichtbar gerötet! Und über den Grund dafür ließ das Paddle auf dem Stuhl keinerlei Zweifel!!

Ich war geschockt. Konnte das sein? Frau Bach hatte schon irgendwie unterwürfig gewirkt. Aber Frau Jensen? Sie war so bestimmend und dominant aufgetreten. Konnte es tatsächlich sein, dass sie gerade den Po versohlt bekommen hatte? Und jetzt Strafstehen musste? Die beiden wirkten auf den ersten Blick unbeweglich, bei genauerem Hinschauen waren aber kleine Bewegungen, Zuckungen, Windungen zu erkennen, die keinen Zweifel ließen, wie unwohl die beiden sich fühlten.

Neben dem Schock spürte ich angesichts der Szene und ihrer zweifelsfreien Bedeutung eine ungeheure Welle der Erregung in mir hochbranden. Wie oft hatte ich schon über so etwas gelesen, jetzt sah ich es zum ersten Mal. Live und real! Mein Kleiner kämpfte schon wieder verzweifelt gegen sein Gefängnis noch bevor irgendein Dichtetest gestartet worden wäre.

Der schmerzhafte Druck triggerte aber den nächsten Gedanken: Intensiverziehung! Könnte, würde ich möglicherweise bald eine solche Situation von der anderen Perspektive aus erleben. Nicht als Zuschauer, sondern als Beteiligter? Wie musste, wie würde es sich anfühlen, so behandelt zu werden? Und dann mit schmerzendem, gerötetem Hintern ausgestellt zu werden? Wie lange standen die beiden schon so? Und wie lange stand ihnen noch bevor? Von den Geschichten wusste ich, wie schwierig es angeblich war, sich das Hinterteil nicht massieren zu dürfen und stattdessen den pochenden Schmerz ganz auskosten zu müssen. Ganz abgesehen von der Erniedrigung und Langeweile eines solchen Strafstehens. Würde ich das auch bald am eigenen Leib erleben dürfen, erleben müssen? Wie würde ich reagieren? Die beiden waren jedenfalls erstaunlich diszipliniert und bewegungslos.

Frau Moser beobachtete mich und ließ mir Zeit, die Szene auszukosten und all diese Gedanken und Gefühle in mir aufkochen zu lassen. Endlich unterbrach sie die Stille: „Ich habe euch jemanden mitgebracht“, zugleich zog sie das Taschentuch aus der Glocke und schubste mich etwas an, so dass ich mich durch ein Bimmeln „vorstellen“ konnte.

Jetzt zuckten die beide sichtbar zusammen und wollten sich umdrehen – aber sofort ertönte eine laute, mechanische Stimme: „Stop!!! Eine weitere Bewegung und die Zeit startet wieder bei Null!“ Der Ton war so befehlend und herrisch, dass ich automatisch erstarrte. Auf die beiden Frauen hatte das die gleiche Wirkung. Sie verharrten unmittelbar in ihrer Position wie eingefroren, obwohl man nun speziell bei Frau Jensen ein leichtes Zittern erkennen konnte. Anscheinend gab es hier ein ähnliches System wie die Kamera von MMS bei uns zu Hause, nur erheblich strenger und empfindlicher. Das erklärte wohl auch, warum wir die beiden so angetroffen hatten.

„Paul will sich bei euch bedanken. Er hat euch Blumen mitgebracht und wollte sie euch persönlich übergeben. Er hat darauf bestanden und sich nicht damit vertrösten lassen, dass ihr beschäftigt seid.“ Ganz so war es nicht gewesen, aber ich konnte ja schlecht wiedersprechen.
„Paul, sei jetzt ein Braver und leg deine Geschenke auf den Stuhl. Sylvie und Sigrud werden sich das nachher anschauen und sich sicher darüber freuen“, da war ich mir keineswegs so sicher, aber ich gehorchte.
Frau Jensen konnte sich jetzt nicht mehr beherrschen: „Britta, was fällt dir ein, ihn hierein zu lassen, das ist unsere Privatsache!“ Trotz ihres offensichtlichen Ärgers traute sie sich nicht, sich umzudrehen oder auch nur zu bewegen. Die Drohung mit „Zeit auf Null“ war anscheinend sehr wirksam. Wieder fragte ich mich, wie lange ein solches Strafstehen wohl dauern würde? Würde ich in der ähnlichen Position genauso folgsam sein? Ganz sicher nicht!

„Um deine und unsere Privatsphäre hast du dir gestern ja auch keine Gedanken gemacht, als du dich so betrunken und allen möglichen Leuten alles Mögliche erzählst hast, oder??“, ihr Ton war in diesem Moment schneidend streng. So hatte ich sie noch nicht erlebt. „Und vor Paul brauchen wir nichts verheimlichen. Er wird das ziemlich bald auch erleben. Da kann er ruhig schon mal einen kleinen Einblick bekommen“, schob sie deutlich wärmer, werbender und liebvoller hinterher.
Die Selbstverständlichkeit, mit der sie über meine Zukunft sprach, ließ mich allerdings erschauern. Nein! Ich würde das sicher nicht selber erleben!

„Aber jetzt genug gequatscht. Du musst von gestern aufräumen, wir hatten Freunde da. Die Küche wartet auf dich. Los komm. Bei Fuß!“ Sie knipste das Licht wieder aus und die beiden blieben an ihrer Wand allein zurück.
328. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 14.12.17 08:42

hallo sldevot,
danke für die schöne neue Episode. Alles läuft genauso wie ich es vermutet habe. bei Paul hat es "klick" gemacht. Vielleicht hat er es noch nicht gemerkt, aber es scheint, dass er sich im Moment mit seinem Schicksal abgefunden hat.
Wenn Paul nicht Paul, sondern Nettersklave heißen würde, wäre es sicher genauso gekommen. Er befindet sich jetzt auf dem Weg, alle Massnahmen zuerst zu akzeptieren und dann auch zu verstehen, da er sich ja mit den Massnahmen intensiv gedanklich auseinandersetzt. Er versteht die Zusammenhänge zwischen den Massnahmen und seiner persönlichen Situation und auch wie die Personen, die ihn dominieren auf seine Reaktion reagieren.
Ich fände es gut, wenn wenn er sich nun den weiteren Massnahmen hingibt und ihnen mit offenem Herzen Folge leistet. Dass er dabei immer tiefer in den Morast der Unterwürfigkeit sinkt, vielleicht sogar ohne es zu merken, macht mich neugierig auf die weiteren Episoden.
329. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 14.12.17 09:54

Guten Morgen Sldevot
Das ist nun wirklich eine Überraschung, das habe ich nun wirklich nicht erwartet.
Und wieder einmal eine wunderbare Fortsetzung.
Ich freue mich schon auf den nächsten Donnerstag.

In diesem Sinne
330. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 14.12.17 20:34

Hallo sldevot,
zuerst einmal, eine schöne Fortsetzung, anders als erwartet. Aber toll!

Natürlich findest Du, dass Pauls Frau eine starke, anständige, wundervolle, charaktervolle und vor allem liebevolle Frau ist.

Es ist auch Deine Geschichte, du kannst Pauls Ehefrau so beschreiben, wei es für Dich richtig ist.

Zitat

So fürsorglich, wie du das beschreibst / dir wünschst, ist Christine wirklich nicht. Da muss ich dir absolut recht geben.


Nee, so wünsche ich sie mir nicht, es war nur als Beispiel gedacht! Meine Traumfrau kann nur etwas sadistisch veranlagt sein, doch wie langweilig wäre es wenn du mir meine Wunschfrau vorsetzen würdest!

Dann doch lieber Deine Christine mit ihren fast liebenswürdigen Ecken und Kanten!

Vielen Dank,
Ihr_joe

331. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von coradwt am 14.12.17 22:02

Wow!
Eine ganz tolle Geschichte die du da schreibst.
Das ist echt Wahnsinn was du dir immer wieder einfallen lässt.
Ich bin gespannt, wie es Paul weiterhin ergeht und ob er immer mehr unterwürfig wird und ob er sich in sein Schicksal der Keuschheit und der Intensiverziehung ergibt.

332. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 15.12.17 14:14

Pauls Kopfkino geht nun doch in die richtige Richtung.
Kontrolliertes Strafstehen - musste ich mit Hilfe von Skype auch lange machen - ist wirklich ein headtrip der besonderen Art und wirkt stark auf die Phantasie.
Glückwunsch zu einer wiederum gelungenen Fortsetzung
333. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sklavechris am 17.12.17 12:41

...nicht nur Pauls Kopfkino explodiert. Klasse Fortsetzung. Ich lechtze nach mehr. Danke fürs schreiben.
334. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 17.12.17 13:02

Hallo Sldevot,
schöne Geschichte. Ich glaube wenn ich die letzten Kapitel revue passieren lasse, dass Paul über kurz o.lang seine Situation ändern möchte. Dies merkt man, da er sich über manche Dinge ärgert und auch in der Arbeit div. Fehler passieren. Es kann aber auch anderes passieren. Ich bin gespannt was dir einfällt.
LG Alf
335. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.12.17 22:27

Als Weihnachtsgeschenk für meine Herrin (und für alle treuen Kommentatoren und Leser) gibt es heute ein extra langes Kapitel.

Und danke an alle, die in Gedanken und Kommentaren die Geschichte begleiten, für all die Unterstützung und Ermutigung im letzten Jahr!
336. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.12.17 22:28

Ich brauchte einen Moment, um meinen Blick von den beiden offensichtlich gemaßregelten Frauen an der Wand in ihren komischen Höschen zu lösen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, was ich da gesehen hatte. „Los jetzt!“ Der schneidende Befehl brachte mich zurück in meine Realität und die Glocke machte mir auch sofort wieder meine eigene Erniedrigung bewusst. Wie ein Hündchen krabbelte ich hinter meiner Herrin her die Treppe hinunter und in die Küche.

Dort erwartete mich ein unvorstellbares Chaos. Auf jedes denkbare Plätzchen waren dreckiges Geschirr, Töpfe und Verpackungen gestapelt. Selbst der Boden war teilweise bedeckt. Und überall standen leere Flaschen herum, Bier, Wein, Liköre, wohl auch ein bisschen Schnaps. Wie konnte man nur so eine Sauerei hinterlassen? Und woher hatten Sie überhaupt das ganze Geschirr? Aber das war wahrscheinlich nicht mein Problem.

„Wir haben gestern gefeiert, dass wir ab jetzt ein Putzmännchen haben,“ kommentierte Frau Moser vergnügt. „Jetzt kannst du endlich mal zeigen, was du in deiner Ausbildung an deinem MMS-Wochenende gelernt hast. Das soll ja sehr gut und intensiv sein dort im Käfig. Da könnt ihr Männer mal richtig konzentriert lernen, oder?“ Mit wenigen Worten brachte sie alle Erinnerungen zurück.

„Damit das klar ist: Du kommst hier erst raus, wenn alles blitz blank ist.“, damit schloss sie eine Kette, die schon einladenden an der Heizung befestigt war, an mein Halsband. Ich stöhnte in meinen Maulkorb. Nicht schon wieder! Ich hatte in den letzten Tagen wirklich ausreichend Zeit angeleint verbracht! Kurz kam mir Heinz Oberhauer in den Kopf, der im Urlaub angeblich tagelang angekettet war. Wie erging es ihm jetzt wohl? War er immer noch im Ziegenstall? Nein, wohl nicht, sie hatten damals irgendwas von einer Woche geredet. Aber eine Woche an der Kette!? Mir gingen schon die wenigen Stunden über Nacht gewaltig auf die Nerven.

Aber Frau Moser war von diesen Überlegungen unbeeindruckt, kein Wunder, unsere Unterhaltung war ja auch sehr einseitig. Sie zog ein paar Mal leicht an der Kette, um die Befestigung an meinem Halsband zu testen – und mir dies auch bewusst zu machen. „So, das hält wohl. Wie gesagt, alles aufräumen. Wenn du fertig bist, dann darfst du dreimal ganz laut Läuten. Beeile dich und trödele nicht, deine Frau wartet schließlich auf dich. Ich soll dir ausrichten, wenn du zu spät kommst, dann bleibt dein Maulkörpchen einfach entsprechend länger dran. Sie meinte, das würde dich motivieren?“ Sie zuckte mit den Achseln. „Warum auch immer - ich muss das ja nicht verstehen.“

Ich stöhnte wieder. Natürlich wusste ich, warum mich das motivieren würde. So hilflos geknebelt auf dem Boden ging gerade noch hier bei den eingeweihten Erzieherinnen – aber ich wollte und konnte unmöglich Ingrid und noch weniger Peter so gegenübertreten. Niemals!

Also machte ich mich sofort an die Arbeit. Gott sei Dank, ließ sie mich allein, so konnte ich wenigstens aufstehen. Als erstes versuchte ich, Müll, Töpfe und Geschirr zu trennen, dann räumte ich eine Fläche für das saubere Zeug frei und begann mich, durch den Berg des Drecks zu kämpfen. Natürlich hatten sie eine Spülmaschine – aber ein zweistündiges Programm für ein paar Teller wäre viel zu langsam gewesen. Also füllte und leerte ich Spüle um Spüle, mir kam es später so vor, als ob ich an diesem Tag mehr abgewaschen hätte als in meinem ganzen Leben davor zusammen. In dem Moment war ich aber wie in Trance, ganz ähnlich wie in der „Ausbildung“ bei MMS. Ich war kein studierter Abteilungsleiter mehr, sondern nur noch ein Putzsklave, der brav und angekettet seine Arbeit machte, ständig begleitet von dem Gebimmel an seinem Hals.

Plötzlich „weckte“ mich irgendetwas auf. Im Wohnzimmer (die Tür war nur angelehnt) waren Stimmen. Zwischen zwei Glockentönen schnappte ich auf „… jetzt bist du dran!“. Der Ton war nicht laut, aber sehr klar und bestimmt. Deswegen drang er wohl auch in mein Bewusstsein. Unwillkürlich hielt ich für einen Moment inne und lauschte.

Eine andere Stimme: „Nein, bitte nicht, das hat doch auch nachher noch Zeit, wenn er weg ist, bitte!“ Dies klang eher zaghaft, fast weinerlich. Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, dann hätte ich vermutet, es war Frau Moser. Aber das konnte ja unmöglich sein. Sie würde nie in einem solchen, unterwürfigen Ton reden. „Nein, jetzt! Du hast auch nicht gewartet!“ Wieder die bestimmende Person. Aber es war weder Frau Moser noch Frau Bach? Also konnte es nur Frau Jensen sein? Aber die hatte vorhin ganz anders geklungen? Und worum ging diese ganze Unterhaltung? Was sollte warten oder auch nicht, bis ich weg war?

Nochmal ein jetzt wirklich flehendes „Bitte später, bitte!“ und ein ebenso bestimmtes „Nein, jetzt, komm und mach es nicht schlimmer!“ Dann verließen zwei Personen den Raum, die eine mit festem Schritt, die andere eher zögerlich schlurfend. Was bedeutete das alles??

Mir blieb aber nicht viel Zeit, mir einen Reim auf das Gehörte zu machen, denn die Küchentür wurde aufgerissen und Frau Bach fuhr mich wütend an: „Was fällt dir ein, hier faul herumzustehen!? Denkst wohl, das fällt keinem auf. Nur gut, dass du dein Glöckchen hast!“ Ich hatte Sie noch nie so wütend und ärgerlich erlebt. Sie hatte wieder einen Jumpsuit an – anscheinend war das ihr Stil. Aber sie wirkte gar nicht mehr kindlich harmlos, sondern eher wie eine Furie.

Wie ein ertappter Lausbub ging ich sofort auf meine Knie und begann wieder hektisch mit Aufräumen. So am Boden konnte ich nur noch Flaschen zusammensammeln. Aber ihr schien das nicht zu gefallen. „Wenn du Zeit zum faul rumstehen hast, dann können wir ja ein bisschen Gehorsamkeit üben.“ Sie setze sich auf einen Hocker an den Küchentisch, den ich gerade notdürftig aufgeräumt hatte. „Los runter untern den Tisch, Hintern auf den Fersen, Hände auf den Rücken, Stirn auf meine Zehen, aber nur ganz leicht berühren, dann keine Bewegung mehr!“, kommandierte sie. Was blieb mir anderes übrig als zu gehorchen?

So kauerte ich wenige Momente später zu ihren Füßen, unter dem Tisch wie in einem Käfig, quasi fixiert an ihren Zehen. Unterwürfig, entrechtet, untätig, mehr und mehr verkrampft. Die Zeit verging unendlich langsam. Ich hatte doch noch so viel zu tun und ich wollte auf keinen Fall zu spät nach Hause kommen! Und doch musste ich jetzt bewegungslos verharren. Das war in diesem Moment überhaupt keine Erholung, sondern furchtbar nerv zehrend. Ich wollte raus und weitermachen – und durfte nicht. Ich wollte schreien, bitten, flehen, aber mit dem Knebel war das eh sinnlos.

Sie klapperte mit Geschirr, Besteck und einem Glas. Frühstückte sie? Von Zeit zu Zeit spielten ihre Zehen mit meinem Gesicht und Kopf. Nicht wirklich konzentriert. Eher so, wie man mit einem Kugelschreiber spielt, den man in den Fingern hält.

Einmal rutschte ich etwas zur Seite, da meine Knie anfingen weh zu tun. Sofort bekam ich von ihrem Fuße einen Klaps auf den Kopf: „Still, brav!“ es war unglaublich demütigend, so wie ein Hundchen unter dem Tisch kauern zu müssen. Gar nicht so heroisch und erotisch, wie ich es mir zu Füßen einer Herrin immer vorgestellt hatte. Und doch merkte ich, wie mein Kleiner gegen sein Gefängnis drückte und kämpfte. Selbst in dieser Lage dachte er nur an das Eine…

Ich fragte mich, ob sie mich vielleicht deshalb so behandelte, weil ich sie vorhin bei ihrer Bestrafung gesehen hatte? Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter: Wenn die „liebe Frau Bach“ schon so reagierte, was würde Frau Jensen dann mit mir machen? Ich war in dem Moment heilfroh, dass meine „Haupterzieherin“ Frau Moser in diesem Haushalt die Hosen anhatte und keine solche Erniedrigung wie Frau Bach und Frau Jensen wieder ausgleichen musste.

Irgendwann kam eine weitere Person in die Küche, von meiner Position aus konnte ich aus den Augenwinkeln nur ein Paar Fellhausschuhe erkennen.
„Seid ihr fertig?“ Die Frage kam eindeutig von Frau Bach.
„Ich schon – sie noch nicht.“ Dies konnte wieder nur Frau Jensen sein. Der Ton war eindeutig ironisch bis schadenfroh. „Aber wo ist er, ich dachte, er soll aufräumen?“
„Unterm Tisch. Ich wollte was essen und nach dem von vorhin wollte ich ihn da nicht um mich herumhaben. Jetzt kann er auf meine Zehen starren und nicht auf meinen Hintern!“, ich hatte mit meiner Vermutung also recht gehabt, sie war hörbar ärgerlich. Das bedeutete sicher nichts Gutes für mich.

„Guter Platz für ihn!“, Frau Jensen schien kein bisschen gnädiger. „Aber ich habe noch eine bessere Idee für ihn. Dazu muss er aber erst mal fertigmachen, lass ihn also nicht zu lang da unten so bequem ausruhen.“ Bequem? Ausruhen?
„Keine Sorge, bin schon fertig. Aufwachen“, Frau Bach rubbelte mit ihren Füßen über mein Gesicht, so dass die Glocke wieder aktiv wurde. „Du bleibst noch so lange an deinem Plätzchen, bis ich draußen bin. Und dann wieder ab an die Arbeit. Wehe dein Glöckchen verstummt nochmal!“

Kaum durfte ich raus, stürzte ich mich tatsächlich wieder voll Energie ins Saubermachen. Ich hatte die Ankündigung von Frau Moser nicht vergessen und jetzt schon viel Zeit verloren. Ich empfand es in diesem Moment tatsächlich als „verlorene Zeit“, dass ich nicht hatte putzen dürfen, sondern wie ein Haustier unter dem Tisch hatte sitzen müssen.

Wahrscheinlich interessiert es die Leser nicht, wie und mit welchen Gefühlen ich Stück für Stück alles blitz blank wienerte. Irgendwann konnte ich endlich dreimal kräftig läuten – in dem ich meinen Kopf ganz wild hin- und her schüttelte. Ich benahm mich wie ein (Horn-)Ochse, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich war nur froh, fertig zu sein, und hoffte, dass ich es noch rechtzeitig nach Hause schaffen würde.

Leider hatte Frau Moser mein Signal wohl nicht gehört, stattdessen kam Frau Jensen zum Abholen. Ich erinnerte mich, sie hatte noch irgendetwas mit mir vor. Ich hoffte nur, das würde schnell gehen. Leider öffnete sie die Kette aber nicht an meinem Halsband, sondern nur an der Heizung. Dann griff sie sich das Stück fast direkt an meinem Hals und zog mich hinter sich her, so dass ich kaum folgen konnte. Ich erlebte zum ersten Mal, wie es sich anfühlt, wenn man ganz buchstäblich an der „kurzen Leine“ geführt wird. Mein „Zügel“ hatte vielleicht noch zehn Zentimeter Länge. Eine solche enge Führung lehrt einem sehr schnell, dass man seinem Frauchen exakt folgen muss, jeder Bewegung, genau in ihrer Geschwindigkeit, kein Spielraum für irgendwelche Sperenzchen.

Ich konnte und musste nicht genau sehen, wo es hinging. Jedenfalls nicht auf die Terrasse oder zur Haustür. Stattdessen standen wir bald wieder vor der Tür zu dem ominösen „Spielzimmer“. Auf der Treppe hatte sich Frau Bach zu uns gesellt:
„Meinst du wirklich, wir sollten das tun? Die letzten Male hat ihn Britta auf der Terrasse kontrolliert. Das ging auch ganz gut.“
„Kann sein, aber hier oben können wir ihn viel leichter fixieren, da ist alles da, was wir brauchen.“
Ich fühlte mich wie beim Arzt: Auch da wird ja oft über einen geredet, als ob der Betroffene gar nicht anwesend wäre, von einem Mitspracherecht ganz zu schweigen.
„Und außerdem kann Britta zurzeit nicht auf die Terrasse kommen.“
„Aber wir haben doch immer gesagt, das ist unser privates Reich, das niemand anderen etwas angeht? Ich bin sicher, Britta hat nichts dagegen, wenn ich für sie einspringe.“ Frau Bach schien noch nicht überzeugt.
„Bei letzterem stimme ich dir völlig zu, speziell im Augenblick“, es klang, als ob Frau Jensen leicht lachen würde, mit einem Unterton Hohn und Schadenfreude. „Aber sie hat fest versprochen, sich immer um ihn zu kümmern und das nicht auf uns abzuwälzen. Und darauf bestehe ich auch. Sonst endet das nämlich wie bei uns zu Hause: meine Schwester wollte das Kaninchen und meine Mutter hat es dann versorgt.“
Was war denn das für ein Vergleich?? Ich und Kaninchen? Hatte ich nicht die letzten Stunden geschuftet, um die Sauerei aufzuräumen, die die beiden mit ihrer Party angerichtet hatten?
„Und außerdem hat sie vorhin ja selber gesagt, dass wir vor Paul nichts verheimlichen sollen. Ich bin sicher, du erinnerst dich auch noch daran.“
„Stimmt, das werde ich nie vergessen!“, Frau Bach klang gar nicht freundlich, „wir sollten dieses Gefühl und diese Erinnerung Britta nicht vorenthalten!“ Jetzt war der Ton eine Mischung aus Sarkasmus und Schadenfreude. Was hatten sie nur vor?

Ich musste nicht lange warten. Frau Jensen nahm mich noch mal ein Stück kürzer und fester an die Kette. Ich spürte jetzt den Zug am Halsband kontinuierlich, nicht direkt würgend aber knapp davor. Die Botschaft war unmissverständlich: Die kleinste unerlaubte Bewegung und es wäre mit dem „noch ertragbar“ ganz schnell vorbei. So gehalten und geführt zu werden, wirkt ungeheuer disziplinierend, mir war das vorher gar nicht so bewusst, wenn ich das bei Hundehaltern beobachtet hatte.

Bimmelnd betraten wir den Raum. Diesmal kein geheimnisvolles Anschleichen und entsprechend ertönte fast sofort der herrische Befehl „Stopp!!! Eine weitere Bewegung und die Zeit startet wieder bei Null!“ Automatisch erstarrte ich, das würgende Gefühl war mir in diesem Moment egal. „Nicht du!“, Frau Jensen ruckte zwei- oder dreimal sehr kräftig an der Kette und brachte mich so wieder in Bewegung. Das Kommando hatte anscheinend jemandem anders gegolten.

In der Mitte des Raums befahl sie „Sitz“. Unwillkürlich gehorchte ich. Es war alles so bizarr, verwirrend und überwältigend, dass ich im Moment fast froh war, nicht eigenständig denken und reagieren zu müssen. Erst jetzt lockerte Sie den Griff und gab der Kette wieder etwas Spiel, so dass ich mich umschauen und orientieren konnte.

Es gab allerdings nicht viel Neues zu sehen. Alles wirkte ziemlich unverändert. In der Mitte ein Stuhl, darauf das Paddle, in der Ecke die Matratze und an der Wand eine Person in engem Wollhöschen mit dem Rücken zu uns. Stimmt, es war nur eine Person. Eine Person?? Neben mir standen Frau Bach und Frau Jensen, beobachteten mich und amüsierten sich anscheinend köstlich, wie mir langsam bewusst wurde, was ich da sah. Mir wurde heiß und kalt, fast wäre ich umgekippt.

Frau Jensen gab mir mit der Kette Halt: „Überrascht? Wir sind gleichberechtigte Frauen und brauchen kein Machogehabe – aber gestern haben wir alle zu viel getrunken.“

Gleichberechtigung? Kein Machogehabe? In meinem Kopf drehte sich alles. Ich konnte nur noch auf den Körper von Frau Moser vor mir starren, perfekt geformt, wunderschön, verführerisch, sexy, erregend – und an Oberschenkeln und Po unübersehbar intensiv gerötet.

Sie fühlte sich offensichtlich extrem unwohl, speziell ihre Pobacken zuckten unablässig, was ihren Anblick nur noch erotischer machte. Sie wagte es aber wohl genauso wenig sich zu bewegen oder gar umzudrehen wie die anderen beiden vorher. Die Überwachung schien auch bei ihr zu funktionieren, auch wenn sie bei unserem Eintreten wohl kurz unfolgsam gewesen war. Anscheinend hatte sie genau so wenig mit und gerechnet wie vorher Frau Jensen.

Frau Jensen ließ allen Beteiligten viel Zeit, die Situation auf sich wirken lassen. Ich mochte mir gar nicht vorstellen, wie peinlich und beschämt sich Frau Moser wohl im Augenblick fühlen musste. Hie und da hörte ich ein schniefen oder schluchzen von ihr, ansonsten war es aber gespenstisch ruhig. Endlich unterbrach Frau Jensen die Stille; „Genug geglotzt. In ein paar Tagen wirst du das eh selbst erleben und dann genug Zeit haben, alles in dich aufzunehmen. Jetzt kommt erstmal noch die Kontrolle, auf die du dich bestimmt schon die ganze Zeit freust.“

Mir wurde schlagartig bewusst, was mir noch bevorstand, in dem „Trubel“ seit meiner Ankunft hatte ich das ganz vergessen. Es war aber alles andere als ein Gefühl der Freude. Mein spontaner Fluchtimpuls wurde durch die Kette und das Halsband aber schon im Keim erstickt.
„Ausziehen!“, „Auf die Knie und Beine breit!“, „Hände nach oben ausstrecken“, kommandierte Frau Jensen ohne die Kontrolle über mich zu lockern, ich gehorchte widerspruchslos und Frau Bach befestigte meine Extremitäten mit Hilfe von Lederfesseln und Seilen an Haken in den gegenüberliegenden Wänden. Wir dreien schienen ein eingespieltes Team zu sein. Jedenfalls war ich in kürzester Zeit nackt in einer Art kniendem Kreuz aufgespannt. Frau Jensen zog alle Seile nochmal nach und fester, so dass mein Bewegungsspielraum nur noch minimal war.

„Siehst du, das geht hier oben doch viel besser und schneller als auf der Bank“, bemerkte sie wohl an Frau Bach gerichtet. „Stimmt, und er ist so auch viel zugänglicher“, erwiderte diese fröhlich. Meine Vorlieben standen nicht zur Debatte.

„Jetzt bist du dran, Britta“, ergriff Frau Jensen wieder das Wort. „Wenn du ihn ordentlich versorgst, dann erlasse ich dir deine Zeit. Aber nur, wenn du es auch wirklich gründlich machst! Nicht so lasch wie am Mittwoch nur putzen. Wir wollen schließlich alle, dass diese Behandlung bald aufhören kann.“ Sollte ich einwerfen, dass sie von meiner Seite aus jederzeit aufhören könnten!? Aber wahrscheinlich wäre mein unverständliches Grunzen sowieso nicht aufgegriffen worden. Also schwieg ich lieber.

„Ich habe die Überwachung ausgeschaltet, du kannst anfangen.“ Frau Moser begann, sich langsam umzudrehen. Sie schien dem Ganzen noch nicht so recht zu trauen – und vielleicht war sie auch nicht begeistert, sich jetzt auch noch frontal präsentieren zu müssen. Als sie mich anschaute, waren ihre Augen leicht gerötet, als ob sie kürzlich geweint hätten, sie blitzen aber voll Ärger und Wut. Kein gutes Zeichen…

Unwillkürlich wanderten ihre Hände allerdings auch zu ihrem Po, wurden aber schnell gestoppt: „Wehe, du berührst oder reibst deinen Allerwertesten! Dann bist du ganz schnell wieder in Position, dann aber für den Rest des Nachmittags! Du sollst ihn und nicht dich behandeln. Lass die Dosis und das Höschen ruhig noch etwas wirken!“ blaffte Frau Jensen sie an. Frau Moser zuckte zusammen, warf ihr einen wütenden Blick zu, gehorchte aber.

Frau Bach hielt ihr eines der Kontrolltücher hin, das ich vom Mittwoch her noch kannte und hasste. Frau Moser kniete sich vor mich und begann die diesmal für uns beide peinliche Prozedur. Gott sei Dank war ich diesmal sauber, sogar klinisch sauber, aber schon nach diesem Einstieg mit mehr als ausreichendem Überdruck!

Das war diesmal aber nur das Vorspiel, im Hauptakt trat wieder Handbesen auf. Frau Moser stricht vorab mit den Fingernägeln über jede Hautpartie, um sie angemessen vorzureizen. Dann folgte der Feinschliff mit den so weichen, so schmeichelnden, so aufreizenden, so erregenden, mich in den Wahnsinn treibenden Borsten. Das heisst, ich wäre glücklich gewesen, wenn wenigstens kratzige Borsten gewesen wären, in Wirklichkeit waren es feine, geschmeidige, grausame Härchen. Schon nach weniger Berührungen war ich an der Kante zum Orgasmus – und blieb dort hängen, immer weiter und weiter in die Höhen getrieben, unaufhörlich, unausweichlich, gnadenlos.

Sie führte den Strich meistens auf meinen Auslass hin zu, über den Bauch, entlang der Schenkel, in meiner Spalte, so als ob sie meine Erregung auskehre wollte – aber der Ausgang war fest, konsequent und unerbittlich verschlossen, so stark und untragbar der Druck auch wurde. Ich fühlte mich, als ob ich gleich Platzen würde, aber alles hielt dicht.

Ich wand mich wild hin und her und zappelte wie verrückt in meiner Befestigung. Ich wollte nur noch jedem Kontakt entgehen. Jede Berührung jagte tausende von elektrischen Impulsen durch meinen Körper. Längst war nicht nur mein Unterleib völlig überreizt. Und keinerlei Abstumpfung dämpfte die Reizüberflutung. Ganz im Gegenteil, mit jedem Strich wurde meine Haut sensibler und empfindlicher.

Frau Moser spielte wie meiner Puppe mit mir, ließ mich in rhythmischen Bewegungen tanzen und dann wieder einfach nur wild zucken und hampeln. Hie und da machte sie eine kurze Pause, damit ich die Fortsetzung dann wieder umso intensiver erleben konnte.

Ich verlor jedes Zeitgefühl und jeden zusammenhängenden Gedanken in meinem Kopf. Alles in mir schrie nur noch nach Erleichterung, aber das blieb in mir verschlossen und drang genauso wenig nach außen, wie das andere. Einmal ließ Frau Moser den Besen etwas länger sinken. Meine aufkeimende Hoffnung wurde aber schnell zerstört: „Ihr wollt doch jetzt noch nicht aufhören?“, herrschte Frau Jensen uns beide an. „Du bist wirklich viel zu sanft mit ihm. Aber wenn du nicht mehr willst, kannst du ja auch wieder in deine Position gehen und ich mache weiter?“

Frau Moser schaute mich an. Ich blickte flehentlich zurück. Was für eine absurde Situation: Da kniete eine wunderschöne, attraktive Frau halbnackt vor mir, ich war geladen wie noch nie – und doch hatte ich fast panische Angst, sie würde mich wieder berühren. So fühlte sich echtes Tease and Denial und echte Keuschhaltung an.

Frau Moser erkannte anscheinend mein Flehen und wusste damit umzugehen. Sie schüttelte kurz den Kopf: „Nein, ich hab schon genug gestanden, ich mach das fertig.“ Dann begann meine Behandlung von Neuem, noch quälender als zuvor. Irgendwann spürte ich dann doch keine neuen Berührungen mehr. Ich zitterte und zuckte zwar noch am ganzen Körper, aber es kamen wenigstens keine neuen Reizungen mehr hinzu.

Langsam lichtete sich der Nebel meines Bewusstseins. Frau Jensen und Frau Moser standen eng umschlungen vor mir, drückte und küssten sich. Schlagartig war ich wieder wach. Was hatte ich da verpasst?? Dann trat auch noch Frau Bach zu den beiden und sie umarmten sich zu dritt. Ihre Hände fanden gegenseitig ihre verlängerten Rücken und kneteten sie zärtlich.
„Das war hart heute“, hörte ich Frau Moser flüstern.
„Das glaube ich dir, ging mir nicht anders“, antwortete ihr Frau Jensen.
„Mach das nie wieder!“, wieder Frau Moser.
„Du hast schließlich angefangen!“
„Jaaa, aber wenn ich gewusst hätte…. es war aber auch ungeheuer intensiv!“
Die anderen beiden wirkten zustimmend und die drei sich pressten ganz liebevoll aneinander.
Frau Moser löste als erste die Umarmung: „Ich würde jetzt gerne etwas anderes anfangen…“
„Dann bringen wir ihn diesmal aber davor weg, oder?“, wisperte Frau Bach leicht erschreckt. Sie war erleichtert, dass sie allgemeine Zustimmung erntete.

Ich war völlig erschöpft, durcheinander und im wahrsten Sinne des Wortes „geistlos“. Nur wie aus der Ferne und durch dichten Nebel beobachtete ich, wie ich losgebunden, angezogen, nach unten gebracht und vor die Tür gelegt wurde. Ich weiß nicht mehr, wie lang ich dort lag. Irgendwann kam mein Bewusstsein doch zurück. Ich war schweißgebadet und jede Berührung jagte mir immer noch Schauer durch den ganzen Körper. Aber ich schaffte es, mein Auto zu erreichen und heimzufahren.
337. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von kegl am 22.12.17 07:11

Vielen Dank für die schöne Fortsetzung.
338. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Zamorra am 22.12.17 15:50

Nett verpackt das auch Frauen Gelüste haben.

Und sehr gut die Spannung gehalten, jetzt fiebert die Leserschaft ob es Paul pünktlich heim schafft.

Allen frohe Weihnachten
339. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 22.12.17 17:59

Danke auch für diesen Teil.

Eine frohe und besinnliche Weihnacht für Dich und alle Deine Leser.
Mögen Eure Wünsche in Erfüllung gesehen.

Ihr_joe
340. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Entropie am 22.12.17 18:42

Meine Dame und ich verschlingen deine Geschichte!

Danke für die tollen Fortsetzungen !!
Schöne Feiertage.
341. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 22.12.17 21:11

Hallo Community
Liebe Fangemeinde von sldevot / Echte Keuschhaltung – ganz anders

Weihnachten steht vor der Tür.
Ich bin mir sicher dass alle nachvollziehen können welche Arbeit jeweils in einem solchen Kapitel steckt.. Auch wir möchten die kommenden Tage in Ruhe genießen.
Deshalb wird das nächste Kapitel erst im kommenden Jahr am 13.01.2018 eingestellt.

Wir wünschen euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Liebe Grüße
Lady_Fem
Herrin von Golo & sldevot
342. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 04.01.18 09:57

Mal sehen ob unser Paul mehr Liebe bekommt von seiner Frau als bisher, ich hoffe es für ihn, danke für die tolle Geschichte.
343. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 11.01.18 00:03

Liebe Leser, ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start in das neue Jahr. Meine Herrin hat mir über den Jahreswechsel einen Urlaub erlaubt. Ich bin ihr dafür sehr dankbar.

Jetzt geht es aber wieder weiter.
344. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 11.01.18 00:04

Auf dem Heimweg beruhigten sich die Nerven in meiner Haut ganz langsam, dafür begann ich erst jetzt den Druck, der durch die „Kontrolle“ aufgebaut worden war, mit voller Intensität zu spüren. Das Jucken, Kitzeln, Brennen auf der Oberfläche hatte diesen zunächst verdeckt. Jetzt war es, als ob sich dieser „Nebel“ lichtete. Zum Vorschein kam ein noch nie erlebter, unbeschreiblicher Drang nach Erleichterung.

Ich hatte schon ein paar Mal selbst mit „Edging“ herumgespielt – das war in keiner Weise vergleichbar zu den Gefühlen, die jetzt in meinem Unterleib tobten. Ohne dass ich es steuern konnte pulsierten meine Muskeln und versuchten in immer neuen Wellen, den Verschluss zu überwinden oder die Barriere zu durchbrechen – natürlich genauso erfolglos wie immer. Neu war nur, dass es mir nicht mehr gelang, mich zu beruhigen.

Die Behandlung durch einen Besen mag für einen Außenstehenden völlig unsexy und unerotisch klingen und ich hatte davor auch mit Sicherheit keinen Fetisch in dieser Richtung. Aber in meinem aufgeladenen Zustand war jede Form von Berührung erregend – und die feinen Härchen stellten sicher, dass auch wirklich jede Nervenzelle auf meiner Haut erreicht und angesprochen wurde.

Dies war aber nur der äußerliche Effekt – eine noch wesentlich stärkere Wirkung hatte heute der Anblick der drei Frauen erzielt. Frau Moser und mit gewissen Abstrichen auch Frau Bach und Frau Jensen waren schon in ihrem „normalen Auftritt“ attraktive Frauen, die wahrscheinlich jedem Mann den Kopf verdrehen konnten. Aber die Bilder von ihrem Anblick, „leicht bekleidet“, beschämt an der Wand und mit frisch gerötetem Po entzündeten ein unkontrolliertes und unkontrollierbares Feuerwerk in meinem Kopfkino, das sich gar nicht mehr bändigen ließ – nicht einmal von den immer öfter dazwischen aufblitzenden „Zukunftserwartungen“ von mir im gleichen Zustand und in der gleichen Position.

Obwohl ich versuchte, solche Gedanken mit aller Energie zu unterdrücken, kamen ständig Fragen in mir hoch: Wie fühlt „man“ sich in einer Strafecke? Was geht in diesem Moment in einem Kopf / Hintern vor? Und vor allem: Wie gestaltet sich das Vorspiel? Wie „wirkt“ eine Züchtigung? Welche „Signale“ werden gesendet? Welche „Eindrücke“ bekommt man? Oder im Sinn einer erzieherischen Kommunikation: Welche „Sprache“ spricht das Paddle? Und wie „versteht“ man das?

Bei jedem solchen immer wieder hochkommenden Bild oder Gedanken drückte mein Kleiner mit ungeahnter Kraft gegen seine Behausung, wobei sich mein ganzer Unterköper verkrampfte.

Mehr automatisch als bewusst erreichte ich endlich unser Haus.

Meine Frau war inzwischen zu Hause und werkelte in der Küche. Wie ferngesteuert stolperte ich herein und sank zu ihren Knien. Mein einziger zusammenhängender Gedanke war: Sie muss mich jetzt sofort befreien, ich halte das nicht länger aus! Natürlich konnte ich ihr das wegen meines Maulkorbs nicht mit Worten vermitteln – aber ich war mir relativ sicher, dass mein aufgewühlter, verschwitzter, atemloser Zustand auch nonverbal ausreichend aussagekräftig war.

Sie war über meinen Auftritt zunächst erstaunt und verwundert,
„Ich habe die Blumen gesehen. Vielen Dank dafür! Deswegen musst du aber doch nicht vor mir auf die Knie gehen. Die Worte auf deiner Karte freuen mich auch mit weniger Theatralik.“
Dann schien sie aber zu merken, dass dies nicht mein Anliegen war. Sie ging tatsächlich ebenfalls in die Knie, nahm meinen Kopf in beide Hände und blickte mir liebevoll in die Augen:
„Was ist denn mir dir, war es heute ganz besonders intensiv?“
Ich nickte und versuchte so flehentlich und bittend wie möglich zu schauen, was mir in keiner Weise schwerfiel. Mein ganzer Körper und Geist bettelten: Bitte gönn uns eine Erleichterung!
Sie strich mir meine verschwitzten Haare aus der Stirn:
„Du wirkst, als ob dich etwas beschäftigt?“ Wieder nickte ich.
„Etwas bei deinen drei Erzieherinnen?“ Wieder Nicken.
„Hast du vergessen, dich zu bedanken?“, ihr Ton war immer noch ganz freundlich und verständnisvoll, aber ihre Augen verrieten eine leichte Sorge. Ich schüttelte entschieden den Kopf.
„Hast du deine Arbeit nicht gut genug erledigt?“ Wieder Kopfschütteln – aber was sollte das Fragespiel? Warum nahm sie mir nicht einfach den dämlichen Knebel ab, so dass wir normal reden konnten? So ausgefragt zu werden fühlte sich an, wie als kleiner Junge nach der Schule – und das war wahrscheinlich auch der Zweck der Übung, die unnachgiebig weiterging.
„Warst du nicht sauber genug?“ – Kopfschütteln.
„Warst du nicht dicht?“ – Was für eine demütigende Formulierung! Diesmal ließ ich den Kopf nur noch resignierend hängend.

Sie war sensibel genug zu merken, dass Sie damit anscheinend zum Kern des Problems vorgedrungen war:
„Ist es also wieder mal dein Schwänzchen, das dich beschäftigt?“ Ihr warmer, freundlicher Ton gab mir Hoffnung. Ich nickte und schaute wieder bittend in Ihre Augen.
„Du meinst, du kannst es nicht mehr aushalten und brauchst deswegen eine Erleichterung?“, sie zögerte einen Moment: „Nur eine ganz kleine? Sonst kannst du dich gar nicht auf die Vorbereitungen für heute Abend konzentrieren? Nur ganz kurz? Zu meinen Bedingungen? Und danach lässt du dich auch sofort wieder verschließen?“
Woher wusste sie so genau, was ich sagen wollte? Fast wörtlich? Sie fing anscheinend endlich an, Verständnis zu entwickeln. Ich nickte so enthusiastisch wie möglich – sie hielt ja immer noch meinen Kopf in ihren Händen.

Wir blickten uns lange in die Augen. So intensiv hatten wir das schon länger nicht mehr gemacht. Ich merkte, wie ihre Nähe und Ruhe die Gefühle in meinem Unterleib beruhigten. Für einen Moment spürte ich, dass „Erleichterung“ vielleicht nicht meine oberste Priorität sein musste – bevor dieses Gefühl wieder von Wellen der Erregung verdrängt wurde.
„Ich habe es schon einmal gesagt, aber ich wiederhole mich gern: Ich liebe dich, ich erlaube dir, mich als deine Herrin betrachten – aber ich werde mich nicht um dein Abspritzen kümmern! Das musst du schon selbst machen, wie wir gestern ja schon besprochen haben.“ Letzteres sagte sie freundlich, aber mit strenger Bestimmtheit.
Ich brauchte einen Moment, bis ihre Worte in mein Bewusstsein drangenbegriff. Was sollte „nicht kümmern“ bedeuten? Sie musste doch nichts weiter tun, als mich diesen verdammten Dick Cage abnehmen zu lassen? Und wie schon sollte ich mich selbst kümmern? Was hatten wir da gestern besprochen? Meinte sie die Intensiverziehung? Wieder kamen mir die Bilder der drei Frauen in den Kopf. War „ein bisschen Züchtigung“ wirklich so schlimm, wie ich es mir im Moment vorstellte? Die drei schienen mit dem Ergebnis ja ganz zufrieden?

Sie stand auf: „Aber von wegen Aushalten musst du dir keine Sorge machen. Deswegen haben wir ja extra den teureren Advance gekauft. Der hält wirklich jedem Druck stand, auch ohne Erleichterung. Noch kein Zögling hat damit Probleme bekommen oder ist undicht geworden. Auch nach Jahren nicht.
Und du bist mit deinen Empfindungen auch nicht allein oder etwas Besonderes. Frau Schneider hat mir solche Betteleien schon vorhergesagt. Jeder Zögling, der konsequenter Keuschhaltung unterworfen wird, durchlaufe diese Phase. Du hättest im Moment den Eindruck, du würdest ohne sofortige Erleichterung wahnsinnig werden – aber das sei nicht zu befürchten. Manchmal würden die Halterinnen allerdings in einer solchen Situation einknicken. Aber in dieser Hinsicht kannst dich ganz auf mich verlassen.
Da du im Moment aber anscheinend noch etwas Ablenkung und Erholung brauchst, könnten wir uns ja vielleicht erstmal um deine Diät kümmern. Du willst heute Abend doch immer noch ohne Maulkorb sein, oder?“

Ich lag wie ein Häufchen Elend auf dem Boden. Dir kurze Hoffnung auf Erlösung war wieder einmal verflogen. Ich hätte alles dafür gegeben, wenigstens ein bisschen Druck ablassen zu können – aber meine Frau hatte vollkommen Recht: der Dick Cage Advance verhinderte das perfekt und zuverlässig. Man musste sich da keine Sorgen oder Hoffnungen machen. Und auch meine Frau klang nicht so, als ob sie in irgendeiner Form wankelmütig werden würde. Meine Keuschhaltung war gründlich, stabil und verlässlich – und ich konnte nichts, aber auch gar nichts daran ändern. Oder doch? Nein, auf einen weiteren Vertrag würde ich mich bestimmt nicht einlassen! So dumm war ich nicht noch einmal!

„Was ist jetzt, sollen wir dir den Maulkorb abnehmen oder willst du den heute Abend dranlassen?“, riss mich meine Frau leicht ungeduldig aus meinen Gedanken. Ich schaute zu ihr auf. Wie sollte man mit Nicken / Kopfschütteln auf eine Oder-Frage antworten?
„Wenn du das Ding ablegen willst, dann müssen wir zuerst sicherstellen, dass du nicht in Versuchung geführt wirst. Ich will nicht die ganze Zeit aufpassen müssen, dass du nicht heimlich von der toskanischen Platte naschst.“

Zum ersten Mal seit dem Frühstück fiel mir wieder mein Bauch und seine Füllung ein. Ich fühlte mich immer noch so gestopft wie gestern Abend. Auch wenn mir der Gedanke an die toskanischen Köstlichkeiten, die ich gestern noch voller Vorfreude gekauft hatte, das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ – allein schon die Vorstellung, in meinem Magen noch irgendetwas hinzuzufügen, verursachte mir leichte Übelkeit. Welche Sorge hatte sie? Was wollte sie denn noch von mir?

Meine Frau hatte inzwischen meine Leine geholt und mit dem obligatorischen Schlösschen an meinem Halsband befestigt. Mit dem anderen Ende zog sie mich sanft zu einem Küchenstuhl und sichert mich an der Rückenlehne. Ich kannte das Arrangement ja schon vom Schreiben meiner Regeln: Wieder kniete ich auf dem Boden und konnte die Stuhlfläche als Tischchen benützen.

Ich war von den Erlebnissen und der Behandlung bei meinen drei Erzieherinnen immer noch so erschöpft und verwirrt, dass ich alles widerstandslos mit mir geschehen ließ.
„Ich nehme dir jetzt deine Mundsicherung ab. Aber ich möchte keinen Ton über deine Erziehung oder deinen Unterleib hören. Den ganzen Nachmittag und Abend über. Einen Mucks zu diesem Thema und dein Mäulchen wird sofort wieder verschlossen. Am besten, du redest nur, wenn du gefragt wirst. Verstanden?“ Ihr Ton war in diesem Moment wieder ganz autoritäre, strenge Herrin. Mir war klar, dass sie das sehr Ernst und wörtlich meinte und bestimmt auch durchsetzen würde. Mir blieb wieder einmal nur zu nicken.

Dafür kam jetzt endlich der Knebel ab. Welche Erleichterung! Die ganze Zeit hatte ich noch befürchtet, ich müsste Ingrid und Peter am Ende doch mit Maulkorb gegenübertreten. Für einen Moment fühlte ich mich richtig erleichtert – bis mir einfiel, dass ich ja immer noch an einem Küchenstuhl festgebunden war. Keine viel ehrenhaftere Position …

Meine Frau stellte ein Glas Wasser vor mich und ließ eine Art Brausetablette hineingleiten. „Hier, trink das.“ Ich erinnerte mich an die Versuche mit dem Kaffee heute Morgen und fühlte mich sofort wieder unwohl: „Muss das sein? Du weisst doch, dass diese verdammten Fasern immer noch meinen Magen verstopfen und mir sofort schlecht wird, wenn ich etwas anderes als Wasser trinke, und mich dann sofort übergeben muss. Ich kann das Zeug doch auch einfacher gleich über den Stuhl kippen!“

Gott sei Dank war mein Ton durch die Erschöpfung deutlich zahmer als der Inhalt meiner Rede, so schaute meine Frau nur tadelnd und dann nachdenklich auf den Maulkorb, der noch auf dem Küchentisch lag. Ich begriff sofort. Ohne weiteren Widerspruch griff ich das Glas und trank den Inhalt. Überraschenderweise war er völlig geschmacklos (also keine Brausetablette), erzeugte dafür aber auch keine Übelkeit.

„Die Fasern würden sich erst in circa zwei bis vier Stunden auflösen und dann sind Peter und Ingrid ja vielleicht schon da. In der Tablette ist ein Enzym, das diesen Vorgang sofort auslöst. In zwei bis drei Minuten wirst du richtig Heißhunger haben. Du musst dann auch nicht vor den beiden deinen Brei essen und ihnen mit deinem Missmut vielleicht sogar noch den Appetit verderben. Das ist dir bestimmt auch lieber, oder?“ Sie ließ das fast fürsorglich klingen. Jetzt war mir auch klar, was mich auf meinem Tischchen bald erwarten würde.

Und richtig: Wenig später wurde mein „Menu“ serviert – wieder eine riesige Schüssel voll von dem ekeligen Brei. Der Appetit, den ich dank des speziellen Tranks tatsächlich inzwischen wieder gespürt hatte, war angesichts dieses Anblicks schnell wieder verflogen.
Meine Frau war deutlich vergnügter: „Ich hoffe, ich habe das Rezept getroffen.“ Sie tauchte den Löffel ein, hob ihn hoch und ließ den Brei zähflüssig davon abtropfen. „Sieht richtig aus. Iss brav alles auf, dann können wir weitermachen!“


Ich saß vor meinem Fraß und starrte voll Widerwillen darauf. Ich konnte mich einfach nicht überwinden, mich mit dem Zeug schon wieder selbst zu stopfen. Die Erinnerung an den geschmacklosen Kleber war noch zu neu. Aber auch dafür hatte meine Frau eine Lösung: „Hier, ich stell dir einen Wecker. 30 Minuten. Iss in der Zeit, soviel wie du willst. Danach fängst du an mit Saubermachen.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ach ja, wenn du in der Zeit nicht die ganze Portion schaffst, dann heben wir das für vor dem Schlafengehen auf. Solange können wir dich ja dann wieder mit dem Maulkorb sichern.“

Sie wusste wirklich, wie man Mann überzeugt! Hastig begann ich, mit meiner Mahlzeit. Löffel für Löffel schaufelte ich das widerliche Zeug in mich hinein – und bewahrte mich damit für die nächsten zwanzig Stunden wieder sicher und effizient vor jeder Versuchung. Ich fühlte mich ziemlich erbärmlich, auf dem Boden kniend, angeleint, mich selber mit einem ekligen, klebrigen Brei bis zum Überquellen vollpacken zu müssen. Der einzige Trost bestand darin, dass dies tatsächlich meine Erregung etwas dämpfte.

Ich schaffte es – knapp aber immerhin – die Schüssel vor Ablauf der Zeit zu leeren. Meine Frau machte mich los und schickte mich zum Putzen: Klo, Küche, Bad, Flur, Wohnzimmer, alles noch mal grundgereinigt für den hohen Besuch. Dann durfte ich sogar noch duschen – verschwitzt wie ich war, war das sicher keine schlechte Idee.

Frisch gewaschen hoffte ich, mich wenigstens noch etwas zu meiner Frau aufs Sofa setzen und von den bisher so aufwühlenden Tageserlebnissen erholen zu dürfen. Aber sie hatte eine weitere Aufgabe für mich. Sie stellte mir einen gefüllten Waschkorb hin: „Das habe ich für Ingrid und mich gekauft. Endlich mal wieder neue Bettwäsche. War Zeit, findest du nicht auch? Ich habe sie schon gewaschen. Bügele sie und beziehe dann noch unsere Betten.“

Ich schaute überrascht auf den Korb. Ich hatte noch nie Bettwäsche gebügelt. Aber ich erinnerte mich an eine entsprechende Lektion letztes Wochenende. Ich musste wieder einmal zugeben, dass die Didaktik von MMS wohl wirklich effektiv war – jedenfalls hatte ich noch selten so viel innerhalb von so kurzer Zeit gelernt. Also holte ich Bügelbrett und Bügeleisen und machte mich an die Arbeit.

Die Garnituren hatten ein unregelmäßiges, luftig leichtes, rot weißes Muster, das abstrakt an rankende Pflanzen erinnerte. Der Stoff war wohl Seide, wunderbar weich, anschmiegsam, zart auf der Haut. Er fühlte sich einfach wunderbar an. Wir hatten so etwas Feines noch nie gehabt. Je länger ich damit umging, desto lieber hätte ich mich direkt hinein gekuschelt – und desto neidischer wurde ich, dass diese Ausstattung wohl nicht für mich bestimmt war. Sie hatte von „unsere Betten“ gesprochen – damit aber die Betten von Ingrid und ihr und nicht von mir gemeint.

Ich merkte gar nicht, dass meine Frau mich beobachtete und meine Stimmung durchschaute: „Du wolltest doch, dass ich mich als Herrin fühle. Du bist da der Experte, da du sicher mehr darüber gelesen hast als ich, aber soweit ich das verstehe, darf schon auch ein sicht- und spürbarere Unterschied zwischen Herrin und Dienerschaft sein, oder?“ Wieder hatte Sie mich ohne viel Aufwand mit wenigen Worten in meine neue Position degradiert.

Trotz meiner „theoretischen“ Kenntnisse war der Umgang mit den großen Wäschestücken eine echte Herausforderung. Aber irgendwann war alles glatt und sorgsam zusammengelegt. Meine Frau ließ es sich nicht nehmen, das Ergebnis meiner Arbeit zu kontrollieren. Dann schickte sie mich nach oben in unser bzw. jetzt ihr Schlafzimmer. Schmerzhaft wurde mir bewusst, dass ich seit mehr als einer Woche nicht mehr dort war. Alles war noch ganz ähnlich – und doch ganz anders. Natürlich: alle meine Sachen waren weg. Aber auch sonst waren manche Kleinigkeiten verändert, die den Raum eindeutig zu einem „Frauen-Zimmer“ machten. Es war jetzt fühlbar „ihr Reich“. Ich war in diesem Raum nur noch als Hausdiener benötigt und erlaubt.

Als die Betten fertig bezogen waren, konnte ich mich nicht länger beherrschen und driftete in Fantasie ab, dass ich irgendwann auch ihr bzw. ihrem Körper hier mal wieder dienen würde. So ähnlich, wie ich das früher in Geschichten immer gelesen hatte. Aber im Moment wirkte meine Frau nicht so. Sie hatte mir jetzt schon öfter gesagt, dass sie mich lieben würde – dass das aber nicht bedeuten würde, dass sie sich nach einem „Bett-Service“ sehnen würde….

Ein Klingeln an der Haustür riss mich aus diesen Gedanken. Ingrid und Peter kamen zu Besuch.
345. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 11.01.18 14:38

Du machst es aber spannend.
Wieder eine schöne Fortsetzung.
346. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 13.01.18 10:06

Mir gefällt die Geschichte auch noch, klar nur finde ich nach wie vor leider immer noch keinen Bezug zu Christine.
Hoffentlich kommt es nicht zu dem was ich grad befürchte, da ja Gäste zu Besuch kamen, und Paul ja nicht umsonst alles vorbereitet hat, oder?
Dann ist sie ganz unten bei mir!
347. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sklavechris am 16.01.18 20:23

Also ich kann die Diskussion um Christine nicht verstehen. Gerade das kalte, unnahbare macht sie doch zu einer perfekten Herrin. Ich finde den Charakter super... (und vielleicht sieht es in ihrem Inneren ja ganz anders aus und irgendwann kann sie ihre Gefühle nicht mehr unterdrücken...)Aber auf jeden Fall eine wirklich tolle Geschichte.
348. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 16.01.18 20:50

Zitat

Gerade das kalte, unnahbare macht sie doch zu einer perfekten Herrin.


Das mag für gelegentliche Einzelsessions innerhalb Beziehungen, reine "Spiel"verhältnisse und professionelle Engagements bei/mit einer "Herrin" eventuell gelten, aber mag "man/n" mit "so jemand" wirklich auf Dauer zusammensein, zusammenleben, eine Partnerschaft/Ehe führen?
349. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 17.01.18 22:20

Liebe Leser und Kommentatoren, die Geschichte geht weiter - und ich habe die leichte Befürchtung, dass es weiter Diskussionen über richtige und nicht-richtige Liebe geben wird.
Da ich alle Paare gut kenne, kann ich nur versichern: Sie lieben sich alle! Aber es gibt halt verschiedene Arten von Liebe, oder?
350. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 17.01.18 22:21

Schmerzhaft wurde mir bewusst, was mir heute Abend noch bevorstand: Mein erster „Auftritt“ in der neuen Rolle vor Bekannten! Wenigstens hatte ich den Maulkorb ablegen dürfen – aber gleichzeitig mit diesem „erleichternden Gedanken“ fiel mir mein Halsband ein. Das prangerte ja noch deutlich sichtbar an meinem Hals. Und meine Frau würde es mir ganz sicher nicht abnehmen. Hektisch rannte ich die Treppen hinunter. An der Haustür hörte ich schon Stimmen, aber ich schaffte es noch ungesehen in den Keller. In meinem Zimmer (früher unser Gästezimmer) griff ich mir meinen elegantesten Pullover. So konnte ich bei einer Nachfrage wenigstens so tun als ob ich mich für den Besuch schick gemacht hätte.
Am liebsten wäre ich einfach dort unten in meinem geschützten Zimmer geblieben. Wie schön wäre es gewesen, wenn mich meine Frau einfach dort abgestellt oder angebunden hätte. Aber an diesem Abend war mir das wohl nicht vergönnt und ich wollte nicht gleich zu Beginn Ärger riskieren. So ging ich schweren Herzens wieder nach oben.

Unsere Gäste waren inzwischen im Wohnzimmer angekommen. Alles wirkte völlig normal. Wie schon erzählt, kannten sich Ingrid und meine Frau schon aus der Schule. Sie waren seitdem dickste Freundinnen. Ich kannte Ingrid eher oberflächlich. Natürlich hatten wir uns immer wieder besucht – aber Peter und ich waren dabei immer eher Randfiguren geblieben. Wir hatten miteinander geplaudert, wie man das halt tut, aber die tieferen oder intensiveren Gespräche hatten die beiden lieber ohne die Männer geführt.

Als ich Ingrid vor dreißig Jahren kennenlernte, war sie eine sehr hübsche Frau. Wohl perfekt proportioniert, blonde Locken, strahlende blaue Augen. Ein Schwarm für alle jungen Männer. Aber für mich als Freundin meiner Frau natürlich absolut tabu – und auch etwas zu „farblos“. Für mich gehörten zu „Attraktivität“ immer schon auch Ecken und Kanten dazu und Initiative, Eigenständigkeit, Aktivität. Heute würde ich das wahrscheinlich mit Dominanz und Autorität umschreiben – aber diese Begriffe waren mir damals für Beziehungen noch nicht geläufig. Ingrid war das in keiner Weise. Sie war nicht devot – aber sie überließ gerne anderen die Initiative und die Arbeit.

Inzwischen waren wir alle älter geworden und das war bei keinem von uns spurlos vorübergegangen. Aber sowohl Christine als auch Ingrid waren immer noch äußerst attraktive Frauen! Was sie in der Richtung „süße Püppchen“ verloren hatten, machten sie durch ihre Reife mehr als wett! Und heute wirkte Ingrid besonders anziehend. Sie hatte sich in letzter Zeit eher schlicht und unauffällig gekleidet, praktisch, zweckmäßig, aber ohne viel Wert auf Mode oder Wirkung mehr zu legen. Heute war das anders. Sie trug ein einfaches schwarzes, hoch geschlossenes, enganliegendes, leicht glänzendes Kleid, schwarze Strümpfe, schwarze Lederstiefelchen. Nicht fancy oder overdressed, aber offensichtlich sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt. Und der elegante, souveräne, strenge Stil, den das Outfit ausstrahlte, war bestimmt kein Zufall.

Mir kam plötzlich ein Satz in den Kopf, der mir während meines Aufenthalts bei MMS letzte Woche eingepflanzt worden war, den ich aber bis dahin komplett verdrängt hatte: „Eine Herrin wird immer mit Fußkuss begrüßt!“. Fast wäre ich spontan und automatisch auf die Knie gefallen, aber ich konnte mich gerade noch beherrschen und reichte ihr stattdessen die Hand. Um meine Verlegenheit zu überspielen, deutete ich einen Handkuss an: „Herzlich Willkommen bei uns. Du siehst wie immer atemberaubend aus!“ Schon während ich das sagte, wurde mir bewusst, wie übertrieben das klang. So hatte ich sie ganz sicher noch nie begrüßt. Schnell schob ich nach: „Ich hoffe, ihr hattet eine stressfreie Reise?“

Ingrid ignorierte leider letzteres. „Oh, so ganz Kavalier neuerdings?“, lächelte sie mich an. Dann wanderte ihr Blick auf meinen Hals und blieb dort viel zu lang hängen, um als „Versehen“ interpretiert zu werden (mir wurde zum ersten Mal bewusst, woran Frauen merkten, wenn ihnen in den Ausschnitt gestarrt wird und wie unangenehm das sein kann). Anschließend schaute sie meine Frau an und diese nickte unmerklich.

So wenig. Keine Worte, nur zwei Blicke. Und doch reichte das, um all meine Fassade einstürzen zu lassen. Ich war durchschaut. Ingrid kannte ja mein Halsband, schließlich hatte sie es mit ausgesucht und eingekauft. Und natürlich hatten die „besten Freundinnen“ darüber gesprochen, dass und wann ich das tragen durfte. Wie konnte ich mir nur einbilden, dies verbergen und verstecken zu können?
Ich fühlte mich absolut erbärmlich. Hätte ich den Mut gehabt, meinen neuen „Schmuck“ offen zu zeigen, dann hätte ich wenigstens so tun können, als ob das Spiel sei. Durch den hilflosen Versuch des Versteckens hatte ich jetzt quasi öffentlich zugegeben, wie peinlich mir das Ganze war. Ich hatte wieder einmal genau das Gegenteil von dem erreicht, was ich beabsichtigt hatte…

Wenigstens Peter schien von dem Ganzen nichts mitbekommen zu haben. Ich begrüßte ihn einfach mit Handschlag. Wir waren uns nie besonders nahegestanden. Die einzige Verbindung waren die beiden Frauen. Er war Unternehmensberater und früher Hans Dampf in allen Gassen – oder genauer gesagt, „Kompetentester“ in allen Themen, egal ob es um Sport, Technik, Gesellschaft, Politik ging, Peter wusste zu allem etwas – und nach seiner Einschätzung wohl zu allem auch mehr und besseres als sein jeweiliges Gegenüber.

Ich kam mir von ihm nie richtig ernstgenommen vor und fand seine Art immer nach relativ kurzer Zeit furchtbar anstrengend und nervig, aber Ingrid war fasziniert von ihm gewesen und hatte ihn angehimmelt. Die beiden führten lange ein Leben auf der Überholspur, Beruf, Parties, Empfänge, Luxus (zumindest aus unserer Sicht), immer alles furchtbar wichtig und alle paar Jahren in einer anderen internationalen Megacity. Ein paar Mal besuchten wir sie: London, Chicago, Dakar, Singapur. Meistens aber kamen sie bei uns vorbei und genossen für ein paar Tage unsere „Bodenständigkeit“. Ingrid wirkte dabei immer mal wieder zwiespältig, vielleicht leicht neidisch, speziell auf unsere Familie, bei Peter hatten man eher den Eindruck, er war dann auch immer wieder froh, der kleinbürgerlichen Normalität zu entkommen. Für Kinder gab es im Leben der beiden keine Gelegenheit und wohl auch keinen Platz.

Vor drei Jahren hatte er sich allerdings selbstständig gemacht. Es wurde nie ganz klar ausgesprochen, ob gewollt oder erzwungen. Seitdem waren sie sesshaft geworden und Ingrid hatte begonnen, sich eigene Lebensbereiche aufzubauen, vor allem Kunst und ehrenamtliches Engagement in diversen Wohltätigkeitsorganisationen. Auch das Anhimmeln hatte nachgelassen. Sie schien den Übergang vom Jetset zum caritativem Kuchenbacken zu genießen, während Peter immer noch hauptsächlich von seinen vergangenen Taten erzählte.

„Willst du einen Sekt als Aperitif?“, beendete meine Frau an Ingrid gerichtet die Begrüßungsphase. „Ich hätte lieber was zum Durstlöschen, ihr habt bestimmt ein leckeres Craft-Bier?“ Peter war immer noch schneller als seine Frau. Ingrid nickte leicht. Was meinte sie damit? Einen Sekt? Oder ein Bier? Und wer hatte Peter überhaupt gefragt? Früher hätte ich einfach ein Bier geholt, jetzt fielen mir solche Zwischentöne auf. Der Käfig schärfte offensichtlich auch die Sinne oberhalb des Bauchnabels.

Meine Frau half mir weiter: „Also zwei Sekt und zwei Wasser.“ Mir klappte fast die Kinnlade herunter. So war sie noch nie mit einem Gast umgegangen – und sie hatte mit dieser kleinen Bemerkung alle notwendigen Rollen etabliert. War das Peter auch bewusst? Oder merkte nur ich das? Jedenfalls widersprach er nicht und ich verschwand in der Küche. Es war ja klar, an wen der Bestellauftrag gegangen war.

Als ich mit den Getränken zurückkam, saßen die drei bereits auf dem Sofa. Ingrid holte gerade ein Geschenkpäckchen aus ihrer Tasche (ein „Täschchen“ in der Größe einer Einkaufstasche wie sie heute modern sind). Sie reichte es meiner Frau: „Ein kleines Gastgeschenk von uns“.

Meine Frau reagierte mit dem obligatorischen „Was? Für mich? Das wäre aber doch nicht notwendig gewesen!“ und packte dann doch recht neugierig aus. Ich brauchte eine Weile, um zu erkennen, was sie herauszog: Es war eine schwarze Lederhose.
„Die hat dir doch neulich bei deinem Besuch so gut gefallen. Aber du wolltest sie ja nicht selber kaufen. Da habe ich gedacht, ich nimm dir die Entscheidung ab!“
Meine Frau war sichtlich überrascht und fast sprachlos: „Ja, die war schon toll. Aber die passt doch gar nicht zu mir?!“
„So ein Quatsch. Die ist wie für dich gemacht. Das habe ich dir vorletzte Woche schon gesagt. Und deswegen ist sie ja jetzt auch hier. Los, probier sie gleich mal an!“

Meine Frau zögerte noch einen Moment, dann umarmte sie Ingrid sichtlich gerührt und drückte sie lange und fest. Schließlich zog sie ihre Jeans aus und schlüpfte in das neue Outfit. Selten hatte ein Gastgeschenk so gut gepasst! Die Hose saß wirklich wie angegossen. Aber ich musste meiner Frau Recht geben: Das passte gar nicht zu ihr. Genauer gesagt, zu ihrer vorherigen Erscheinung. Vor mir stand eine andere, neue, dominante Frau! Jetzt auch äußerlich eine Herrin. Wieder wäre ich beinahe auf die Knie gesunken und hätte ihre Füße geküsst. Aber die „sabbernden“ Blicke der beiden Männer bemerkten die beiden Frauen Gott sei Dank nicht, da sie noch mit sich selbst beschäftigt waren.

Nach mehrmaliger Betrachtung von allen Seiten, ausgiebiger Bewunderung und noch ausgiebigerem Dank griff Ingrid noch einmal in ihre Tasche: „Für Paul haben wir natürlich auch etwas, er hat wegen unserem Besuch ja auch einiges zu tun.“ Den zweiten Teil der Bemerkung hätte sie sich sparen können, sie erzeugte gleich ein leicht unwohles Gefühl in mir. Am liebsten hätte ich auf das Auspacken verzichtet, ich hatte ja für den Tag schon ausreichend Überraschungen gehabt. Aber ich musste wohl gute Miene zu dem Spiel machen.

Und wie befürchtet, mein Geschenk war viel weniger kleidsam – oder genauer gesagt, viel mehr Kleid – als bei meiner Frau: Ich hatte eine Schürze bekommen! Leicht Vintage: einfacher Schnitt, schwarz-weiß gestreift, Plastikmaterial. Nicht irgendwie zofenartig übertrieben – aber nichts desto trotz ein genauso unverkennbares Zeichen wie das Geschenk an meine Frau.

„Christine hat mir verraten, dass das vielleicht etwas für dich sein könnte. Ich hoffe sie passt, probier sie doch auch mal an!“, ermutigte mich Ingrid. Was sollte ich machen? Natürlich gehorchte ich. Sie passte. Leider. Ich musste mich auch mehrmals um meine Achse drehen, wurde bewundert und musste mich auch artig und ausgiebig bedanken.

Jetzt waren auch äußerlich die Rollen geklärt: meine Frau als elegante Göttin – und ich als Hausdiener. Und es wirkte gar nicht als nur kurzfristige „Verkleidung“, jedem von uns passte seine neue Aufmachung. Peter betrachtet mich die ganze Zeit mit abschätzigem Blick. Seine Meinung über mich war sicher nicht gestiegen, aber er war auffallend ruhig und zurückhaltend. Sein Wasser hatte er nicht angerührt.

„Ihr habt sicher Hunger. Paul hat lauter leckerer Sachen für ein kaltes Buffet eingekauft. Ich glaube, du kannst das jetzt aufbauen, oder?“, beendete meine Frau endlich die Modeschau. Ich brauchte keine weitere Aufforderung, sondern war froh, in die Küche fliehen zu können.

Ich arrangierte die italienischen Spezialitäten auf diversen Platten und Tellern: Oliven eingelegtes Gemüse, Schinken, Käse, frisches Brot. All die Düfte stiegen mir in die Nase, aber mein Magen war immer noch oder besser gesagt wieder bis zum Platzen durch den schrecklichen Brei gefüllt. All die Köstlichkeiten waren so verlockend – aber allein schon der Gedanke, irgendetwas davon zu naschen ließ Übelkeit in mir hochsteigen. Meine Diät war wirklich effektiv gesichert. Trotz all der Versuchungen würde ich bestimmt nichts Unerlaubtes aufnehmen. Meine Frau konnte sich darauf zu hundert Prozent verlassen und ganz entspannt mit Wohnzimmer plaudern. Ich konnte mich nur mit einem Schluck Wasser „trösten“ – während ich unseren besten Wein entkorkte und in den Dekantierer umfüllte.

Während ich den Tisch deckte, plauderten die beiden Frauen auf dem Sofa ohne mich in irgendeiner Weise zu beachten. Ich fühlte mich wie der Dienstbote, der unauffällig im Hintergrund werkelte und die Herrschaften dabei möglichst wenig zu stören hatte. Peter war immer noch relativ schweigsam. Hie und da warf er mir wenigstens einen Blick zu, so interessiert an mir hatte er noch nie gewirkt. Aber ich kam mir dadurch nicht wirklich geehrt vor. Es war eher die betont unauffällige Art, mit der man einen seltsamen, komischen, bizarren Menschen beobachtet ohne neugierig wirken zu wollen.

Irgendwann konnte ich zu Tisch bitten. Es gab ein großes „Ah“ und „Oh wie lecker“, dann ebbten die Gespräche ab und alle genossen erstmal die Leckereien – alle bis auf einen natürlich. Ich saß vor meinem leeren Teller. Schon zu Beginn hatte meine Frau beiläufig erklärt, dass ich auf Diät sei und mich deswegen etwas zurückhalten würde. Etwas? Absolut und vollständig! Es war quälend und grausam, den anderen beim Schmausen zusehen zu müssen – und selber nur den schrecklichen Kloß im Magen zu fühlen. Konnte das als eine Art von Folter gelten? Gegen Fesseln oder Ketten konnte man sich ja wenigstens noch wehren, dagegen ankämpfen, sich darin winden. Meine Sicherung war viel subtiler, ungreifbarer, unfassbarer – und doch bzw. gerade deswegen viel unüberwindbarer.

Ich saß wie ein normaler Mann am Tisch – und war doch völlig hilflos und ohnmächtig. Irgendwann fiel mir ein, dass es Peter vielleicht ähnlich ergehen würde. Er war ja angeblich auch verschlossen – und ich hatte davon bisher noch gar nichts gemerkt. Offensichtlich war er (noch?) nicht auf Diät. Aber sonst? Ich hätte so gerne nachgefragt – auch um mich wieder etwas auf Augenhöhe zu bringen und zu fühlen. Aber ich traute mich nicht.

Völlig unerwartet nahm mir das aber Ingrid ab. Ich hatte das Gespräch davor nicht mehr verfolgt, aber der Trigger „Käfig“ klinkte mich sofort wieder ein:
„Kann denn Paul den Käfig dauerhaft tragen?“ Wie waren sie nur auf dieses Thema gekommen?? Peter schien genauso zusammenzuzucken wie ich.
„Ja klar, wieso?“ – gab es irgendwo ein Mausloch, in das ich hineinkriechen konnte?
„Naja, Peter hat schon am zweiten Tag Probleme bekommen. Wir haben ihn dann sogar wieder abnehmen müssen und versuchen es jetzt erstmal nur zeitweise.“ Jetzt wirkte auch Peter so, als ob er sich verkriechen wollte. Aber noch „heftiger“ war die Reaktion meiner Frau – jedenfalls, wenn man kleinste Anzeichen richtig deuten konnte. Sie war mehr als entsetzt! Blieb aber oberflächlich betrachtet ganz beiläufig.
„Du hast ihm den Käfig wieder abgenommen?“
„Ja, er hatte wohl ziemliche Schmerzen, da blieb uns nichts Anderes übrig. Meinst du, das liegt an der ambulanten Ausführung?“
Wenn man meine Frau gut kennt, dann merkte man, wie schwer es ihr fiel, nicht die Beherrschung zu verlieren.
„Was meinst du mit ambulanter Ausführung?“

„Ach, das hatte ich dir ja noch gar nicht erzählt. Nachdem Peter mich gebeten hat, ihn verschließen zu lassen…“ Peter konnte sich jetzt doch nicht mehr beherrschen: „Gebeten habe ich dich ja nicht gerade!“, unterbrach er.
„Doch, das hast. Du hast mich gebeten, unserer Ehe noch einmal eine Chance zu geben. Nicht umgekehrt, vergiss das nicht! Aber ich glaube nicht, dass das Christine und Paul jetzt interessiert.“
Doch, das hätte mich wahnsinnig interessiert! Wie war er da hineingeraten? Warum war er so dumm oder unvorsichtig, sich darauf einzulassen? Was hatten sie vereinbart und was hatte er unterschrieben? Und warum war er nicht gegangen? Immer wieder: warum, warum, warum? Aber ich war an diesem Abend nicht in der Rolle des fragenden Talkmasters.

„Jedenfalls“, fuhr Ingrid fort, „habe ich bei MMS angerufen, um einen Termin zu vereinbaren. Als sie gehört haben, woher wir eigentlich kommen, haben sie angeboten, ihn auch vor Ort behandeln zu können. Sie hätten in unserer Stadt relativ neu eine Vertriebsstelle gegründet. Zwar noch ohne eigene Räumlichkeiten, aber sie würden bei uns zu Hause vorbeikommen und dort alles Notwendige erledigen. Das sei ein neues Konzept, das sie im Zuge ihrer Expansionspläne testen würden. Das klang natürlich verlockend. Keine weite Fahrt. Also habe ich mich darauf eingelassen. Hoffentlich war das kein Fehler?“

„Das war es bestimmt nicht“, beruhigte sie meine Frau. „Wir können das aber bei Bedarf auch morgen bei MMS klären. Paul hat da schon Erfahrungen, stimmt’s?“ Ich hatte immer noch kein Loch zum Verkriechen gefunden, also konnte ich nur Nicken und hoffen, dass sie dieses Thema nicht ausbreiten würde.

Diesmal wurde meine Hoffnung sogar erhört: „Aber erzähl erstmal, wie das dann war. Ich kann mir das gar nicht vorstellen?“ Die Neugier meiner Frau war offensichtlich geweckt. Neugier an Keuschheitsgürteln?! Wie oft hatte ich das in der Vergangenheit mit ihr „besprechen“ wollen – an sie gekuschelt im Bett, nur wir zwei. Aber doch nicht so in der Öffentlichkeit! Und wie peinlich musste das erst für Peter sein!? Aber die Meinung der beiden Männer interessierte gar nicht mehr.

„Also…“, begann Ingrid.
351. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 18.01.18 08:16

Liebe Leser,
meine Herrin ist mit dem Verlauf der Geschichte unzufrieden, da es zuletzt sowohl zu wenig Aktionen als auch zu wenig Liebevolles gab.

Ich soll / darf deswegen noch mal ganz eindringlich um Kommentare, speziell kritische(!) bitten.

Für jeden kritischen Kommentar wird mir mit einer Strafe geholfen werden, mich beim nächsten Kapitel mehr und besser anzustrengen.
352. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 18.01.18 10:57

Was soll ich sagen, liebevolles kam im letzten Kapitel wirklich nicht vor, aber ist ja nichts neues, leider und der Besuch und was uns geboten wurde es fröstelte mich ein wenig.
Vll weil die beiden mir nicht sympathisch erscheinen im Augenblick dazu sind sie ja auch Nebendarsteller.
MMS das ist auch etwas wo ich arge Bauchschmerzen bekomme erinnert mich das doch sehr an den Film 1984.Etwas Kontrolle, alles schön und gut aber das sollte es gewesen sein, meine Meinung.
Auch was diese Pampe angeht das ist mir ein Dorn im Auge.
Als Frau wenn ich meinen Mann liebe was ich tue, so würde ich so etwas niemals veranstalten, es wäre besser gesünder ihn zu animieren sich sportlich zu betätigen und dafür ihm bei Erfolgen kleine Belohnungen in Aussicht zu stellen.
So tut er was für die Gesundheit und hat einen Anreiz was zu tun, ich schlage zwei Fliegen mit einer Klappe.
Was jetzt der andere Mann Peter gemacht hat werden wir erfahren und ansonsten kennst du ja meinen Standpunkt durch meine Kommentare.

LG
Leia
353. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dlks70 am 18.01.18 14:13

Lieber sldevot,

Zuerst einmal möchte ich Dir für diese Geschichte danken. Ich finde sie grossartig und vefolge sie gespannt seit ihrem Beginn vor über einem Jahr.

Von Anfang an habe ich das Gefühl mich in Paul einfühlen zu können. Wie er, wie der Goethes Zauberlehrling in eine Situation gerät die sich vollkommen seiner Kontrolle entzieht.

Ich geniesse wahnsinnig wie Paul versucht Widerstand zu leisten oder seinen Zustand zu erleichtern und sich mit jedem Schritt tiefer in sein Dilemma hineinreitet.

So gut wie ich mich jedoch in Paul hineindenken kann, so schwer fällt mir dies jedoch mit Christine. Ich verstehe ihre Figur in der Geschichte nicht wirklich.
Ihre Rolle als Herrin ist sehr nebulös für mich. Oft wirkt sie wie die Erfüllungsgehilfin des MMS. Aber sollte es nicht andersherum sein.

Christine wirkt auf alles was Paul tut vorbereitet. Dadurch wirkt sie wundervoll überlegen. Wie sie jede von Pauls Aktionen auskontert und ihm so mit Hilfe von MMS Stück für Stück die Kontrolle über sein Leben nimmt ist ganz grosses Kino.

Sie gewinnt zwar jedes mal spielend leicht die Herrschaft über die Situation, doch meist reagiert sie nur auf Pauls Aktionen das lässt sie für mich sehr passiv wirken. Durch diese Passivität wirkt sie eher wie eine Randfigur wo sie doch die weibliche Hauptrolle sein sollte. Leider sind die Figuren von Pauls Kontrolleurinnen in meinen Augen spätestens nach seinem letzten Besuch präsenter und weiter entwickelt als die seiner Herrin.

Ganz allgemein hat die Geschichte in meinen Augen über die letzten Posts etwas an Fahrt verloren. Kann es sein, dass Pauls Entwicklung ein wenig stagniert? Die sukzessive Verstümmelung von Pauls Rechten verbunden mit Isolierung und Konditionierung ist wie ein roter Faden in der Geschichte. Hoffentlich zerfasert dieser nicht.

Anregungen und Kritik
* In der vorletzten Folge hast Du Paul halb bewusstlos vor der Tür seiner Kontrolleurinnen liegen lassen, da er inzwischen neben seiner Ohnmacht der Situation gegenüber auch mehr und mehr die Kontrolle über seinen Körper verliert. Spannend. Aber dann? Mir hätten hier Konsequenzen gefallen. Z.B. Indem er zu spät nach Hause zu seiner Frau zurückgekehrt wäre. Das hätte ihr bestimmt gar nicht gefallen.

* Zudem wurden zwei komplett neue Figuren eingefügt, die auf mich leider eher unsympatisch wirken. Hoffentlich drängt deren Entwicklung nicht die gute Christine oder den Erziehungsfortschritt des lieben Paul in den Hintergrund.

* Hat die MMS etwa schon alle Mittel ausgeschöpft um den guten Paul zu seinem besseren Ich zu formen. Ich warte gespannt auf den nächsten Schritt den MMS unternimmt um das beste aus Paul herauszuholen und die Erziehung des Zöglings foranzutreiben.

Am Ende lieber sldevot, bist Du jedoch der Weber dieser Geschichte. Du stellst die entscheidest wo die Reise hingeht (sogar mit der wohlmeinenden Unterstützung Deiner Herrin). Um Dir jedoch ein hoffentlich gewünschtes Feedback zu geben hätte ich jedoch ein paar Fragen, die ich Dir gerne stellen würde. Vielleicht möchtest Du ja die eine oder andere im weiteren Verlauf der Geschichte beantworten.

Was ich gerne über Christine wissen würde:
* Belohnt sie Paul auch manchmal. Ich glaube ich würde ihre Belohnungen lieben, ein wenig Zuckerbrot mit einem anhaltenden bitteren Beigeschmack
* Nimmt sie eigentlich Einfluss auf die Massnahmen des MMS oder folgt sie nur einem Plan.
* Was treibt sie an? Hat sie ein Ziel auf das sie Zusteuert. Möchte sie ihn langfristig entmündigen oder strebt sie noch eine Beziehung auf Augenhöhe an.
* Was liebt sie an ihrem Paul? Was wünscht sie sich von ihm?
* Möchte sie ihn überhaupt noch als Sexualpartner? Hat sie sexuelle Bedürfnisse? Hat sie Sehnsucht nach ihm?
* Vermisst sie den alten Paul? Schliesslich war es nicht ihr Wunsch in zu verändern.
* Paul macht eine Grenzerfahrung nach der anderen und verändert sich, entwickelt sich, wächst in eine neue Rolle hinein, die er ersehnt und kaum erträgt. Wie geht es Christine mit der neuen Situation. Was erlebt sie? Wie nimmt sie ihren Paul wahr? Wie nimmt sie seine Veränderung wahr?
* Wie wächst sie in ihre neue Rolle?
* Davon ausgehend, dass sie all das was sie tut in guter Absicht unternimmt. Was fühlt sie dabei, dass sie ihrem Paul Schritt um Schritt Rechte, Komfort und Genuss verweigert? Hat sie Mitleid mit ihm?
* Sorgt sie sich um ihren Paul? Schliesslich bürdet sie ihm ja einiges auf, wenn auch zu seinem besten.

Was ich gerne über Pauls und Christines Beziehung wissen wollte:
* Wächst da etwas neues aus der Entwicklung welche die beiden durchlaufen?
* Erwärmt sich ihre Beziehung oder erkaltet sie?
* Verbringen die Beiden Zeit miteinander und unternehmen sie auch hin und wieder gemeinsam etwas.
354. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 18.01.18 14:45

obschon dies auf mich einerseits deutlich so wirkt, als habe "man" da aus fast allen in diesem Thread bereits da gewesenen Kommentaren anderer User ein einziges neues "komponiert", möchte ich es dennoch für seinen Inhalt, die Ausführlichkeit, die Klarheit der Zusammenführung und auch einige neu hinzugefügte Aspekte sehr loben

Lieber @ Dlks70, für Deine Mühe danke ich persönlich Dir sehr herzlich, und möchte mich höflichst, wenn Du erlaubst, Deiner Darstellung und Deinen Fragen vollumfänglich anschließen, ich denke, besser kann man ein "Konglomerat" zu dieser Story nicht formulieren.

@ Lady_Fem
Bitte um Nachsicht, wenn ich wegen s. o. in diesem Falle kein eigenes Posting erstelle, vielleicht kannst Du "gütig" sein und @ sldevot deshalb wenigstens ein "halbes Sträfchen zusätzlich ankreiden" ^^
355. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 18.01.18 16:52

Liebste Moira, das tue ich doch gerne für dich.
Persönlich kenne ich dich ja nicht, aber was ich so von dir lese vermittelt mir das Bild dass du auch zu den Ladys gehörst die keine halben Sachen machen.
Deshalb mache ich eine ganze Strafe daraus.
Sollte dir noch Kritik einfallen oder du bist einfach mit, naja..., irgendwas nicht einverstanden, lass es mich wissen.
In deinem Fall verdopple ich auch gerne, denn auf einem Bein kann man schlecht stehen *lach *
356. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dlks70 am 18.01.18 18:10

Liebe @Moira,
Nichts lag mir ferner als mich mit fremden Federn zu schmücken.
sollte mein Post ein wenig nach geistigen Mundraub schmecken, so möchte ich mich ausdrücklich dafür entschuldigen.

Es ging mir einzig darum dem Autor mit meinem Feedback etwas zurückzugeben da ich seine Arbeit sehr schätze. Natürlich ist dabei nicht jeder Aspekt zwingend auf meinem Mist gewachsen. Schliesslich habe ich all die Kommentare zu der Geschichte irgendwann gelesen.

Lieber @sldevot, Liebe @Lady_Fem
Ich hoffe man erkennt meine wohlwollende Absicht und, dass meine Kommentare nicht zu große schmerzen verursachen (bischen aber schon).

LG
DLKS70
357. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 18.01.18 18:54

Ja, was soll ich dazu neues schreiben,
letztendlich war es Paul, der eigentlich einen KG wollte, aber nicht so?
Ja, nicht so, gut er muss sich damit abfinden, es war sein Wunsch und Christine ist dank und mit Hilfe der MMS sine KH oder so was ähnliches geworden.

Eigentlich ist sie nichts geworden sie verfolgt roboterhaft die Dinge die MMS empfiehlt.
Ok, sie hat keinen eigenen Willen, nicht wirklich.

Hat sie überhaupt noch Interesse an Paul? Sie will kein Erfüllungsgehilfe sein lehnt aber auch jegliche andere Art Zuwendungen oder Zuneigung ab. Warum?

Jetzt der Besuch der anderen Lady, die so ähnlich wie Christine tickt.
Schön, da ist was schief gegangen? Toll!
Wir haben 2 verschlossene (die sich komischerweise nicht austauschen, jeder versucht vor dem anderen zu verstecken, dass er genau so verschlossen ist/wird wie sein gegenüber!

Eigentlich sollte Christine wissen, dass so eine Kleidung ihrem Mann gefällt?

Wieder wäre ich beinahe auf die Knie gesunken und hätte ihre Füße geküsst. Aber die „sabbernden“ Blicke der beiden Männer bemerkten die beiden Frauen Gott sei Dank nicht, da sie noch mit sich selbst beschäftigt waren.

Warum macht er es nicht und sagt zu Christine, dass sie toll aussieht? Warum sabbernde Blicke? Himmel, wenn ich als Frau eine Hose anziehen würde, würde mich interessieren, was die anderen darüber denken! Ich würde zu ihnen schauen!

Der arme Peter hat da durchaus schlechtere Karten, denn ...

... Du hast mich gebeten, unserer Ehe noch einmal eine Chance zu geben. Nicht umgekehrt, vergiss das nicht! Aber ich glaube nicht, dass das Christine und Paul jetzt interessiert.“
Doch, das hätte mich wahnsinnig interessiert!


Das lässt darauf schließen, dass er in fremden Revieren...

Einige sagen so aalglatt, wie Christine reagiert, ist doch dominant, nee finde ich nicht, da könnte auch eine Puppe stehen! Sie hat keine Emotionen! Es ist ihr egal!

Gesundheit, weil er zu dick ist, da kann er bis an sein Lebensende die Magenfüller essen, gesünder wird er dadurch nicht, wenn er Glück hat dünner. Nur MMS wird reicher. Hast du schon mal den Blähbauch* von hungernden gesehen?

Die Idee von der MMS ist ja an und für sich toll, auch die Restriktionen mögen brauchbar sein, aber irgendwann sollte es der eigentlichen Beziehung förderlich sein!
Letztendlich kann man einem Menschen auch alles nehmen, was Freude und Spaß macht, entweder es wird krank, seelisch krank oder es ist suizidgefährdet. Etwas anderes ist es wenn derjenige bewusst zustimmt.

Nun kann eine Frau/Mann nicht umgebaut werden, wenn sie nie Dominante oder Sadistische Neigungen hatte wird sie auch keine bekommen, das gilt für beide! Da Paul jedoch davon geträumt hat, ist er zumindest so veranlagt, was Christine tatsächlich ist, oder ob sie ihren Paul nicht mehr liebt oder aus Liebe unmögliches versucht, das erschließt sich mir nicht.

Genug kritisiert! Bitte um eine Strafe für sldevot, die er auch mag! Zumindest keine die ich besonders mögen würde!

Bittet
Ihr_joe


*Der Blähbauch ist in diesen Fall ein Hungerödem: Wasseransammlung im Gewebe in Folge von Mangelernährung bzw. Unterernährung.
Es ist auf einen Eiweißmangel zurück zuführen. Der Körper baut daraufhin seine Proteinreserven ab. Dadurch kann das Wasser in den Geweben nicht mehr gut gebunden werden und tritt aus. Das Wasser sammelt sich außerhalb der Zellen, vor allem im Bauchbereich! Da nützen alle beigemischten Nahrungsergänzungen nichts, wenn Eiweiß fehlt.

Wie gesund ist es doch da als Verschlossener etwas Sport zu treiben, manchmal muss es nicht mal der sein, oft reicht es schon, wenn die Herrin einem schön in Trab hält!
358. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 18.01.18 20:28

Also ich kann mich nur Leia anschließen,liebevolles Verhalten sehe ich nicht. Auch Paul hat eine entsprechende Handlung verdient. Sollte sie ihm diese nicht zukommen lassen, wäre das Beste er würde eine Möglichkeit zur Flucht suchen.
Vielleicht kommt dann ein Einsehen, wenn sie ihn verloren hat.
LG Alf
359. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 18.01.18 21:42

Lieber sldevot,
ich möchte Dich bitten, die Geschichte so weiterzuschreiben, wie Du sie im Kopf hast. Mir gefällt das außerordentlich gut. Man nennt das künstlerische Freiheit und Du bist mit Deiner Geschichte ein literarischer Künstler. Schauen wir uns in der Mainstream Literatur und den zum Literaturgeschäft gehörenden Kritikern um. Da werden die größten und bekanntesten Autoren regelmäßig verrissen, weil dieser Charakter nicht richtig herausgearbeitet worden ist oder jene Handlung an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch ist.
Folge bitte Deiner Vision weiter. Mir gefällt sie.
Viel Erfolg, bleib stark, denn auch das gehört zum devot sein.
Nettersklave
360. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sklavechris am 19.01.18 22:14

ich finde die Geschichte wirklich gut. Den genannten Kritikpunkt, dass die Geschichte an Fahrt verloren habe, kann ich verstehen. Allerdings empfinde ich dass nicht als schlimm, sondern es steigert die Spannung. Alles läuft ja im Moment auf den nächsten Schritt heraus, nämlich die Frage ob er sich freiwillig bei MMS melden wird für die nächste Stufe der Erziehung.
Die geforderte "Aufklärung" über die Motive von Christine würde ich nicht unterstützen. Da die Geschichte aus Pauls Sicht erzählt ist, fände ich es schade, wenn Wissen "gespoilert" wird, dass Paul gar nicht hat.

@moira: du hattest eingeworfen, dass der Charakter Christina nicht "beziehungsfähig" sei. Hier stellt sich die Frage, was man von einer solchen Geschichte erwartet? Eine naturalistische Tatsachenbeschreibung, die die Welt 1:1 abbildet oder eher ein fantastisches Märchen? Ich tendiere zu letzterem und bin deshalb gerne bereit, solche Gedanken auszublenden.

EDIT: ach ja die Kritik habe ich ganz vergessen. Aber ich habe schlicht auch wenig Kritikpunkte... ich würde mich durchaus freuen, wenn die Geschichte wieder Fahrt aufnimmt. Das setting ist ja mit dem Besuch von Ingrid schon bereitet. Auch würde ich gerne eine weitere Episode im MMS lesen...
Etwas unklar ist mir die Positin der drei Erzieherinen, aber ich glaube, das geht Paul auch so...
361. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 19.01.18 22:49

@ sklavechris

Zitat
@moira: du hattest eingeworfen, dass der Charakter Christina nicht \"beziehungsfähig\" sei. Hier stellt sich die Frage, was man von einer solchen Geschichte erwartet? Eine naturalistische Tatsachenbeschreibung, die die Welt 1:1 abbildet oder eher ein fantastisches Märchen? Ich tendiere zu letzterem und bin deshalb gerne bereit, solche Gedanken auszublenden.


Ich vermute mal, Du beziehst Dich auf diesen Einwurf meinerseits?

Zitat
Zitat

Gerade das kalte, unnahbare macht sie doch zu einer perfekten Herrin.


Das mag für gelegentliche Einzelsessions innerhalb Beziehungen, reine "Spiel"verhältnisse und professionelle Engagements bei/mit einer "Herrin" eventuell gelten, aber mag "man/n" mit "so jemand" wirklich auf Dauer zusammensein, zusammenleben, eine Partnerschaft/Ehe führen?


Dann ist die Antwort auf Deine Frage "jein",
denn ich wollte diese meine Bemerkung eben gerade NICHT zwingend "nur" und "speziell" auf die Christine der Geschichte gemünzt verstanden wissen. Die Geschichte IST so und sie ist auch GENAU SO - SEHR GUT.

Die Frage, die mich tiefer bewegt, würde aber den Rahmen des Threads mit der Geschichte von @ sldevot sprengen, ich thematisiere das vielleicht lieber demnächst mal gesondert.


@ Dlks70

Ich meinte mein Lob an Dich ehrlich, es sollte frei jeglicher ironischer Untertöne verstanden werden. Ich war und bin dankbar dafür, einfach "mitunterzeichnen" zu können und nicht selbst so viel Arbeit und Sorgfalt aufwenden zu müssen, wie Du das getan hast.
362. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 20.01.18 12:54

@Moira
Dem kann ich nur zustimmer! Die Geschichte ist einfach SEHR GUT
Wer sie nicht mag, muss sie doch nicht lesen.
Ich jedenfalls freue mich auf jede Fortsetzung.
363. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 21.01.18 00:06

@ allen Kritikern der Kritiker

Natürlich ist die Geschichte sehr gut, wenn man aber vom Autor explizit gefragt wird, ich will sie ja nicht ändern, nur ein paar Anhaltspunkte liefern.
Zur Zeit verharrt sie auf einer Stelle, die beiden Hauptdarsteller verändern sich nicht wirklich.

Die Idee als solche ist doch exorbitant gut, als Paul (der ja aus dem KG raus will) hätte ich mich gefragt, was ist schiefgegangen bei Peters KG, kann ich das für mich nutzen.

Es ist nicht meine Geschichte und ich lese sie gerne, würde gerne auch mehr von MMS lesen, erzählt bekommen, was passiert, wenn er sich darauf einlässt.

Es ist nicht meine Geschichte, die würde anders enden, anders spielen.

Aber wenn mir meine Herrin befehlen würde sie zu verändern, könnte ich nicht anders als es zu tun!
@ Netter Sklave „Viel Erfolg, bleib stark“, wie bitte würdest Du Dich gegen Deine Herrin auflehnen?
@ sklavechris, ich denke nicht, dass die Aufklärung über Christine so gemeint war, sonder nur ein Hauch von Hinweis, dass sie sich gegebenenfalls in der Geschichte in die eine oder andere Richtung bewegen würde.
@ Thömchen, „wer sie nicht mag“, stand doch bei keinem zur Debatte ich erinnere noch mal:

Zitat

Liebe Leser, meine Herrin ist mit dem Verlauf der Geschichte unzufrieden, da es zuletzt sowohl zu wenig Aktionen als auch zu wenig Liebevolles gab. Ich soll / darf deswegen noch mal ganz eindringlich um Kommentare, speziell kritische(!) bitten. Für jeden kritischen Kommentar wird mir mit einer Strafe geholfen werden, mich beim nächsten Kapitel mehr und besser anzustrengen.


Ihr_joe
364. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von folssom am 21.01.18 00:51

Hallo Ihr_joe,

Zitat

Es ist nicht meine Geschichte, die würde anders enden, anders spielen.


Upps, du kennst schon das Ende der Geschichte.

Verrate es aber bitte nicht.

Ich bin vom Ablauf dieser Geschichte bislang begeistert und kann daher keine negative Kritik äußern. Es muss einer Aktion nicht gleich die nächste Aktion folgen, die die vorhergehende dann auch noch gleich übertrumpft.

Sldevot hat in dieser Geschichte m. E. bislang alles richtig gemacht.

Bitte weiter so.
365. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 21.01.18 09:16

Lieber Ihr_Joe,
die Sache ist ganz einfach. Solange die Geschichte unter dem Namen sldevot hier steht ist das seine Geschichte, Herrin hin oder her. Ein Autor berichtet seine Sicht der Dinge, sei es als Journalist, als Reporter, als Kolumnist oder als Autor. Es ist auch möglich, dass ein Autor als Ghostwriter für einen Prominenten z.B. seine Lebensgeschichte schreibt. Dann ist es aber im Allgemeinen so, dass der Ghostwriter nicht in Erscheinung tritt. In unserem Fall müßte dann sldevots Herrin Ihren Namen für die Geschichte hergeben.
In dem Zusammenhang verweise ich auf den "Sklaven"! Äsop aus Griechenland, der vielleicht im 5. Jahrhundert vor Chr. gelebt hat und dessen Namen man in Verbindung mit vielen Fabeln als Autor nennt. Dieser Sklave hat die bekannte Aussage geprägt: Wer es allen recht machen will, macht es niemandem recht.
366. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 21.01.18 09:51

@ Netter Sklave

alles schön und gut, aber viele Künstler haben eine "Muse",
von der sie sich inspirieren lassen (in diesem Falle wohl "küssen" & quälen)

PLUS

einem Berater/einem Management/einem "Supervisor"/Kritiker,
der ihn zu Höchstleistungen antreibt

PLUS

einem oder mehrerer Mäzene,
die dafür sorgen, dass sich der Künstler um seine reine Existenz keine Sorgen zu machen braucht

sonst wären nämlich diese Künstler gegebenenfalls NIEMALS zum "STAR" geworden ...

Ich denke, ALLES das ... (und mehr)

ist Lady_Fem für sldevot
367. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 21.01.18 10:24

@Moira
Danke
368. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Netter Sklave am 21.01.18 11:27

Verehrte Moira und Lady_Fem,
ich will die guten Absichten von Ihnen, Lady_Fem, gar nicht in Abrede stellen. Eine Muse inspiriert.Gala war so eine für Dali, Simone Beauvoir für Satre und und und, aber immer hat der Künstler zuerst einmal seine eigene Gedankenwelt ausgebreitet, auch wenn er sicherlich indirekt beeinflußt wurde. Ich kann mir aber überhaupt nicht vorstellen, dass ein Künstler ein Bild gemalt hat nachdem seine Muse gesagt hat, dass muß Du so oder so machen.
Mir liegt es fern, hier in ein Streitgespräch einzutreten, dafür ist mein Respekt gegenüber dominanten Damen viel zu groß, aber ich wollte das Stichwort aus früheren Postings nutzen, meine Meinung durch meine vielleicht ungelenkigen Worte zu beschreiben.
369. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.01.18 17:40

Liebe LeserInnen und KommentatorInnen,

so wie ich das verstehe, ist das Anliegen meiner Herrin größtmögliches Vergnügen für alle. Deswegen lässt Sie nicht zu, dass ich mich auf Lorbeeren ausruhe, sondern will mich zu meinen bestmöglichen Leistungen antreiben - ganz wie es Moira so treffend beschrieben hat.

Ich muss als Sub lernen, dass mein Schreiben ein Dienst an anderen ist, den ich mit bester Qualität zu erbringen habe, und nicht etwas, was zur Befriedigung meiner eigenen Eitelkeit dient.

So dankbar und glücklich ich für all das Lob in manchen Kommentaren bin, es hilft weder mir noch den Bemühungen meiner Herrin im oben genannten Sinn.

Meine Herrin hat mir deswegen erlaubt, noch mal ganz ernsthaft um Kritik(!) zu bitten.

sldevot
370. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 21.01.18 21:21

Verehrte Lady Moira,

ich bedanke mich noch ganz herzlich dafür, dass Sie mich auf meinen Fehler am Ende des letzten Kapitels (Verwechselung von Ingrid und Christine, inzwischen korrigiert) aufmerksam gemacht haben.

Meine Herrin hat dies inzwischen zu meiner Strafe hinzuaddiert.

Sldevot
371. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 24.01.18 17:46

„… kann ich vielleicht davor noch einen Schluck Wein haben?“, fuhr sie fort. Meine Frau gab mir einen Wink mit den Augen. Schnell stand ich auf und holte aus dem Keller die nächste Flasche. Beim Öffnen wurde mir wieder schmerzhaft bewusst, dass auch diese Flasche „wirkungslos“ an mir vorübergehen würde. Leider aber nicht ganz spurlos. Der Korken steckte nämlich ziemlich fest. Ich klemmte die Flasche zwischen die Beine – zog dann aber viel zu ungestüm. Mit dem „Plopp“ landeten deswegen auch ein paar Spritzer Wein auf der neuen Schürze – auf den weißen Streifen waren die roten Flecken leider mehr als deutlich sichtbar.

Ich wollte sie natürlich sofort wieder rauswaschen, aber meine Frau rief schon leicht ungeduldig aus dem Wohnzimmer: „Ist irgendwas mit dir? Klappt was mit dem Wein nicht? Lässt du uns absichtlich verdursten?“ „Nein, nein, alles in Ordnung“, antwortete ich und beeilte mich, ins Wohnzimmer zu kommen und nachzuschenken. Saubermachen konnte ich mich ja dann, wenn alle wieder Wein und Essen genießen konnten – dann musste ich Ihnen dabei wenigstens nicht zuschauen.

Aber kaum betrat ich den Raum, da entdeckte meine Frau auch schon mein Malheur. Sie wirkte immer so unbeteiligt, aber sie beobachtete mich wohl wesentlich genauer, als ich dachte. „Was ist denn mit deiner Schürze?“ Leicht beschämt berichtete ich über meine Ungeschicklichkeit. Meine Frau lachte: „Dann ist ja mal gut, dass dir Ingrid und Peter die Schürze mitgebracht haben. Auch eine Art, seine Wertschätzung zu zeigen, in dem man das Geschenk gleich ausnützt. Aber du weißt doch, dass man Weinflecken möglichst schnell herauswaschen muss. Das hast du doch sicher auch gelernt?“ Ich nickte, wieder mal eine gezielte Erinnerung an meine Ausbildung. Musste das sein? Wahrscheinlich schon…

„Was machen wir denn jetzt? Ausziehen und einweichen? Aber du hast ja keine andere Schürze. Und ohne Schutz geht es ja bei dir anscheinend auch nicht.“ Ich kam mir wie ein kleiner dummer Junge vor. Früher hätte ich bei einer solchen Szene mitgelacht und wäre souverän ins Bad verschwunden bzw. hätte mich mit Vergnügen der Schürze entledigt. Jetzt stand ich einfach hilf- und sprachlos da, schaute verschämt zu Boden und wartete darauf, wie es weiterging.

„Hol mal einen Lappen und Wasser in einer Schüssel. Mal sehen, ob wir das so herausbekommen.“ War ich in diesem Moment vielleicht sogar froh, gesagt zu bekommen, was ich zu machen hatte? Natürlich war das Ganze eigentlich eine marginale, lächerliche Angelegenheit, aber sie zeigte en miniature unsere Entwicklung: Ich der Tollpatsch und Stoffel, der geschützt, versorgt und aufgebessert werden musste, meine Frau, die Herrin, die sich meiner annahm, organsierte und entschied. Es war nur recht und billig, dass ich ihr bei dieser Rollenverteilung so gut wie möglich gehorchte und zur Hand ging.

Als ich mit den gewünschten Utensilien zurückkam, drehte sie ihren Stuhl, so dass sie eher parallel zum Tisch saß und rückte gleichzeitig auch ein wenig davon weg. „Leg die Sachen auf den Tisch. Und dann stell dich hierher.“ Sie spreizte leicht die Beine und wies mir den Platz dazwischen an. Ich spürte ihre Hand an meinem Oberschenkel, die mich leicht zu ihr zog. War da sogar eine Spur Zärtlichkeit dabei? „Schau, dass du fest stehst, am besten die Beine leicht gespreizt, und die Hände aus dem Weg, am besten nach oben hinter den Kopf, nicht, dass du aus Versehen noch was vom Tisch räumst“, kamen die nächsten Kommandos. Ihr Ton war ganz freundlich und fürsorglich, aber genauso klar und bestimmt.

Es war keine Frage, dass ich folgsam war und gehorchte. Für einen Moment vergaß ich sogar, dass Ingrid und Peter uns beobachteten. Ich war nur froh, dass sich meine Frau um mich kümmerte. Und dann wurde mir bewusst: ich stand in einer Position, von der ich immer wieder gelesen und viele Bilder gesehen hatte. „Inspection - der Sklave präsentiert sich zur Untersuchung durch seine Herrin und bietet ihr leichten Zugang zu allen Teilen seines Körpers“. Eine der wichtigen Sklavenpositionen. Allerdings waren auf den Bildern der Sklave oder die Sklavin fast immer nackt gewesen. Aber in der Schürze fühlte es sich keineswegs besser an – nur etwas unauffälliger vielleicht. Das Verhältnis Herrin – Sklave hing offensichtlich an der Kontrolle und der Stellung, nicht an etwas mehr oder weniger Stoff.

War meiner Frau bewusst, in welche Lage sie mich gebracht hatte? War das Absicht oder Zufall? Wusste Sie vielleicht viel mehr über Dominanz und Sklavenhaltung als ich ihr zugetraut hatte? Hatte ich ihre Art vielleicht völlig fälschlicherweise als Desinteresse interpretiert? Wie im Zeitraffer gingen mir Szenen der letzten Tage durch den Kopf: wie sie mich an das Halsband und die Leine gewöhnt hatte, wie ich zu ihren Füßen sitzen durfte, wie sie mir mit Tafel und Maulkorb beigebracht hatte zuzuhören, wie sie sich zuletzt auch um meine Ernährung gekümmert hatte. Nichts davon war für mich „angenehm“ gewesen – aber es war ein Weg gewesen, ein steiler, manchmal steiniger Weg, aber ein Weg, der uns voranbrachte.

War unsere Beziehung – trotz oder vielleicht auch wegen getrennter Betten, Maulkorb und Käfig – inzwischen nicht viel tiefer, intensiver, ehrlicher als noch vor einem Monat, wo ich noch einfach an ihr vorbei lebte, nur mit meinem Internet beschäftigt? Empfand sie das auch so? War das etwa ihr Plan? Von meiner Sklavenposition aus trafen sich unsere Augen. Nur ein oder zwei Sekunden lang – aber in diesen Sekunden wurde mir klar: Ja, sie empfand das genauso. Sie hatte beschlossen, unsere Beziehung in die Hand zu nehmen, mich in die Hand zu nehmen – und unsere Ehe so zu retten.

Sie lächelte mich fast unmerklich an und flüstere ganz leise: „Aber glaube ja nicht, dass das einfach für dich wird!“

Dann griff sie zu dem Lappen und wässerte ihn ausgiebig – der Moment war vorbei und mir wurde voll Schreck bewusst, dass ich mich ja nicht nur meiner Frau, sondern auch Ingrid und Peter so präsentierte. Wie interpretierten sie meine Pose? Kannten sie Gor? Sie waren ja weitgereist – aber hatten sie dabei auch Sklavenhaltung kennengelernt? Ich hatte sie immer als durch und durch liberal und bürgerlich eingeschätzt. Kein bisschen „verrucht“. Aber das galt ja wohl auch umgekehrt. Manchmal sind auch gute Bekannte anders als man denkt.

Ich warf beiden einen flüchtigen Blich zu: Peter wirkte leicht verwundert, erstaunt, so als ob er sich keinen Reim auf das Ganze machen konnte, aber auch nichts besonders interessiert. Er war eher noch einem Stück Käse zugewandt. Nein, er hatte wohl keine Ahnung. Ganz anders Ingrid. Sie beobachtete uns aufmerksam, amüsiert und sogar etwas erleichtert. Man konnte ihren Ausdruck auch als „na endlich“ interpretieren. Schon zum zweiten Mal an diesem Abend wurde mir klar, dass ich vor Ingrid wohl nichts aber auch gar nichts mehr zu verstecken brauchte.

Lange konnte ich mich mit diesem Gedanken aber nicht aufhalten, da meine Frau begann, die Flecken zu bearbeiten. Erst jetzt spürte ich, dass diese natürlich ziemlich nah an meinem Schritt waren – kein Wunder, ich hatte die Flasche ja dort eingeklemmt. Schon bei der ersten Berührung zuckte ich deswegen leicht zusammen. Meine Frau saß vor mir, ganz nah, ich roch ihren Körper, spürte das Leder ihrer Hose, fühlte ihre Wärme. Und sie drückte gegen meinen Unterleib und strich vorsichtig daran entlang!!! Mir blieb fast die Luft weg. Mein Kleiner war sofort wieder im „Tobe-Modus“. Schon nach der zweiten oder dritten Berührung konnte ich nicht mehr stillhalten und wich zurück.

Meine Frau merkte und wusste wohl sehr genau, was sie in mir auslöste. Da hatte ich überhaupt keinen Zweifel. Sie drehte sich leicht zu Ingrid: „Gut, dass er so effektiv geschützt ist, sonst würde noch ein größeres Malheur passieren.“ Man konnte das auf die Schürze beziehen – aber so war es bestimmt nicht gemeint. Ingrid nickte lächelnd. „Es war deine Idee! Danke, dass du mich auch darauf gebracht hast. Zusammen sind wir halt immer noch das beste Team.“ Ich schluckte. Idee? Team? Ich schaute wieder kurz zu Peter. Er hatte die Zwischentöne und was diese für ihn bedeuten konnten offensichtlich völlig überhört. Ich war in den letzten Tagen anscheinend wirklich schon viel „sensibler“ geworden, speziell Frauen gegenüber. Würde das Peter auch noch bevorstehen? Wenn ich das vorhin richtig verstanden hatte, war er ja keineswegs dauerhaft verschlossen. Kein Wunder, dass er sich bisher noch so wenig entwickelt hatte. Warum dann nur ich? Auf dieses Privileg hätte ich sehr gerne verzichtet!

Meine Frau beschäftigte sich derweilen weiter mit der Umgebung meiner Genitalien – scheinbar ganz unbeteiligt und unschuldig auf ein paar rote Flecken fokussiert. Da ich nicht mehr ruhig stehen konnte, griff sie mit einem Arm um meinen Hintern und rückte mich fest gegen ihren Schritt. Ich war mir sicher, dass sie meine Erregung und die Hitze, die in mir aufstieg, selbst durch die mehreren Schichten Stoff und Leder spürte. Ich zitterte am ganzen Körper und mein Atem ging ziemlich stoßweise – aber plötzlich hatte ich den Eindruck, dass auch sie nicht mehr so ruhig atmete und mich fester als eventuell nötig an sich drückte. War das nur Einbildung? Wann waren wir das letzte Mal so innig zusammen gewesen?

Ich war wieder einmal so geladen und unter so viel Druck, wie noch nie. Selbst die Behandlung durch die Erzieherinnen war eher langweilig im Vergleich zu dem, was in diesem Moment in mir brodelte. Ich war anscheinend tatsächlich auf einem ansteigenden Pfad, bei dem man immer wieder denkt: Jetzt ist der Gipfel erreicht, es kann nicht mehr höher gehen – und die nächste Wegbiegung belehrt einen dann eines Besseren.

Gleichzeitig war ich andererseits auch ein bisschen froh darüber, dass der Käfig mich in diesem Moment zuverlässig davor bewahrte, jetzt auch noch vor den beiden Freunden abzuspritzen! Natürlich, wenn ich eine Wahl gehabt hätte, dann hätte diese Zurückhaltung keine Sekunde lang gehalten. Dafür war der Druck einfach zu groß. „Selber“ hätte ich mich auf keinen Fall beherrschen können. „Gut“, dass ich so sicher davor geschützt war, mich selbst öffentlich zu erniedrigen und zu blamieren…

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ mich meine Frau wieder los. „Da geht tatsächlich nichts oder kaum was raus.“ „Das hatte ich auch nicht erwartet, wenn du da was rauskriegen willst, dann musst du es schon abnehmen.“ Jetzt prusteten beide los vor Lachen – und Peter schaute ziemlich überrascht aus der Wäsche. Er hatte immer noch nichts verstanden. Leider gelang es mir nicht so gut wie ihm, die Andeutungen einfach zu überhören. Ich fühlte mich mal wieder unendlich gedemütigt.

„Dann musst du es wohl ausziehen.“ Ich schaute sie fragend an. War sie immer noch im „Anspielungs-Modus“? Das wäre zu schön um wahr zu sein! Aber leider: „Natürlich die Schürze, was hast du denn gedacht, Dummerchen“, lachte sie mich an. Langsam, immer noch zitternd vor Erregung, löste ich die Schleife und zog die Schürze aus. Diesmal brauchte ich keine weiteren Anweisungen, um ins Bad zu laufen und sie dort einzuweichen. Ich blieb noch eine Weile auf dem Klodeckel sitzen, bis sich meine Erregung wieder einigermaßen beruhigt hatte.

Auf dem Rückweg erreichte mich dann die nächste Hilfestellung: „Zieh bitte auch den guten Pullover und die neue Hose aus, für heute Abend reicht es, dass du die neue Schürze fast ruiniert hast“, rief meine Frau aus dem Wohnzimmer. Bevor ich richtig realisierte, was sie damit meinte, kam sie mir aber schon entgegen, nahm mich an der Hand und zog mich Richtung Gästezimmer: „Komm, ich helfe dir schnell.“

Automatisch folgte ich ihr. In meinem Zimmer zog sie mir den Pullover über den Kopf und die Hose herunter. Ich stand nur noch in Unterhose vor ihr. So „sexy“ hatte ich mich ihr seit der Anpassung meiner Keuschheitssicherung noch nie präsentieren dürfen. Der Käfig zeichnete sich in meinem Höschen gut sichtbar ab. Hatte sie jetzt plötzlich Interesse daran? Hatte etwa unsere enge Berührung vorhin das bei ihr ausgelöst? Für einen Augenblick träumte ich von einem Quickie während Ingrid und Peter oben nichts ahnend warteten. Das gab es doch in den romantischen Filmen, die meine Frau bevorzugte, immer mal wieder.

Aber leider nicht in meiner / unserer Wirklichkeit. Stattdessen nahm sie einfach wieder meine Hand und wollte mich Richtung Tür führen. Als mir klar wurde, was sie vorhatte, blieb ich natürlich wie angewurzelt stehen. „Ich werde doch nicht so nach oben gehen! Nein, das mache ich bestimmt nicht!“, ich merkte selber wie trotzig das klang. Ich versuchte meine Hand los zu winden, um mir etwas anzuziehen.

Sie verstärkte aber ihren Griff, so wie man ein bockiges Kind an die Hand nimmt: „Jetzt sei nicht schon wieder schwierig. Meinst du Ingrid oder Peter schauen dir irgendetwas ab oder entdecken etwas, was sie noch nicht kennen?“, wies sie mich ganz ruhig, aber bestimmt und streng zurecht. Irgendwie hatte sie ja recht, aber ich blieb trotzdem stehen. Nein, nein und nochmals nein! Sie konnte an mir ziehen und zerren so viel sie wollte. Diesmal war ich stärker. Dachte ich.
Meine Frau schaute mich ärgerlich an: „Willst du jetzt eine Szene machen? Vor Ingrid und Peter?“
„Ich? Was kann ich denn dafür? Du(!) willst doch mich blamieren!“, entgegnete ich heftig und eigensinnig.

Meine Frau ließ meine Hand los. Sie war jetzt wieder ganz gefasst: „Was kann ich dafür, dass du kleckerst, das war doch nicht meine Schuld. Und Ingrid hat sich so auf dein Halsband gefreut und ich war so stolz darauf – und alles was dir einfällt ist ein albernes Versteckspiel. Und dasselbe gilt doch auch für deinen Käfig da unten. Ingrid kennt den, Peter kennt den, du wolltest ihn unbedingt haben. Und jetzt willst du ihn verstecken und dabei riskieren, deine Kleider dreckig zu machen? Die Arbeit, die Flecken wieder rauszukriegen, habe ja dann ich, nicht der gnädige Herr. Der ist ja dann auf Arbeit!“ Sie hatte sich jetzt in Fahrt geredet.

„Aber gut, wenn du es so haben willst. Ich hasse es, immer darauf zurückgreifen zu müssen. Wir brauchen da dringend eine andere Lösung. Aber im Moment bleibt mir wohl noch nichts anderes übrig: ich rufe halte jetzt bei MMS an und buche dir ein Wochenende. Dann hast du ein eigenes Zimmer und musst dich nicht mehr mit uns abgegeben.“ Sie drehte sich um zur Tür. Ich stand für einen Moment wie versteinert. Dann wurde mir schlagartig klar: Nein, ich war nicht mehr stärker. Die Kräfteverhältnisse in unserer Beziehung hatten sich geändert. Die Zeiten, wo ich rein physisch einfach meinen Kopf durchsetzen konnte, waren vorbei, für lange Zeit, vielleicht endgültig.

„Überzeugt“ und „ängstlich“ griff ich so schnell wie möglich ihre Hand. Sie packte fest zu und führte mich nach oben. Weitere Worte brauchte es dafür nicht. Im Flur griff sie sich noch die Leine und hakte sie ein. So wurde ich wenigstens nicht mehr wie ein kleines Kind an der Hand geführt – auch wenn es an der Leine natürlich nur noch schlimmer war.

Nackt bis auf Socken, eine Unterhose, ein Halsband und einen unübersehbaren Penisschutz hatte ich im Schlepptau meiner Frau meinen zweiten Auftritt im Wohnzimmer an diesem Tag.

Ingrid und Peter warteten tatsächlich ahnungslos auf uns. Peter blieb vor Überraschung der Mund offen stehen. Ich war sehr dankbar, dass es ihm offensichtlich endlich einmal die Sprache verschlagen hatte. Ingrid reagierte erheblich schneller und fröhlicher: „Jetzt sehe ich das Halsband auch endlich in Aktion. Sieht schick aus. Zeig dich doch mal aus der Nähe.“ Sie stand auf und ging auf mich zu. Ich fand die Situation wahnsinnig peinlich, aber ich war irgendwie auch froh, dass sie meinen Auftritt fast als eine Art Modeschau behandelte.

Sie untersuchte das Schloss, griff an die Ösen des Bandes und zog daran leicht, nahm die Leine und führte mich ein paar Schritte hin und her. „Das sitzt wirklich gut. Du kannst das Tragen. Steht dir und passt zu dir.“ War das jetzt ein Lob, sollte ich stolz darauf sein, eine „Hundehalsband-Figur“ zu haben / zu sein?
„Und es funktioniert ja wirklich wie gedacht. Es ist euch sicher eine Hilfe, eine einfache Führung für ihn zu haben. Soll ich dir auch so etwas schenken?“, wandte sie sich an ihren Mann. Der verzog nur verächtlich das Gesicht. Er hielt mich jetzt wohl für einen kompletten Trottel und Freak. Ich konnte ihm das bei meinem Anblick auch nicht verdenken.

Die beiden Frauen setzten sich wieder und ließen mich einfach stehen. Was sollte ich tun? Wegrennen? Mich verkriechen? Das würde es jetzt auch nicht besser machen. Es half nichts, ich musste mich „so normal wie möglich“ geben. Also strebte ich auf meinen Platz zu, um wieder Teil der Abendgesellschaft zu werden. Ich wurde aber rechtzeitig von meiner Frau gestoppt: „Hol doch noch Oilven nach“ und kaum war ich zurück „von dem Käse müsste auch noch etwas da sein“. Vier- oder fünfmal wurde ich hin- und hergeschickt und durfte dann immer gleich noch bedienen, fast nackt, mit Halsband und baumelnder Leine und präsentiertem Keuschheitskäfig, während die anderen ganz normal am Tisch saßen, das Abendessen genossen und mich amüsiert (die beiden Frauen) bzw. befremdet (Peter) beobachteten. Keiner ließ es sich anmerken – aber ich war zu einer Art „Star des Abends“ geworden, selbst in den Augen von Peter, der mich sonst selten beachtet hatte.

Als ich mich endlich hinsetzen wollten, nahm sich Ingrid ein Herz: „Wäre es nicht besser, du bleibst einfach stehen? Du isst ja eh nicht mit und hast dann einen viel besseren Überblick, wo was fehlt. Außerdem finde ich es irgendwie unpassend, wenn Leute fast nackt am Tisch sitzen, während andere essen. Das hat mich in den Strand-Ressorts auch immer gestört. Das ist einfach auch eine Frage des Respekts.“ Ihr Ton klang zurückhalten, vorsichtig, fast schüchtern – ganz im Gegenteil zu ihrem Inhalt. Ich blickte verstört auf meine Frau. Sie wirkte auch überrascht, aber im Vergleich zu mir anscheinend mit den gegenteiligen Emotionen. Sie nickte, „Stimmt eigentlich, ist praktischer und das mit dem Respekt empfinde ich ähnlich. Was meinst du Peter, stört es dich, wenn er stehen bleibt?“ Was war das den jetzt!? Nicht nur das Team in Action – nein, gleich eine öffentliche Abstimmung? Peter brummte nur etwas von „ist mir egal.“

So war es also entschieden, mein neuer Platz war schräg rechts hinter dem Stuhl meiner Frau – so wie es sich für einen Bediensteten gehört. Im vollen Blickfeld von Ingrid (die das nützte) und Peter (der mich tunlichst ignorierte). Hätte ich doch wenigstens eine passende Uniform gehabt!

Nach ein paar weiteren Schlucken Wein und Oliven erinnerte sich meine Frau „endlich“ wieder an das Thema, das meine Wandlung ausgelöst hatte: „Du wolltest doch von der ambulanten Behandlung durch MMS erzählen?“
372. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 24.01.18 17:58

JAAAA! *lechz - SO mag ich das! (noch mehr als vorher), nicht nur, aber gerade auch IHRE "eindeutig zweideutigen" Wortspielchen zu den jeweiligen "Maßnahmen" sind geni(t)al! DANKE!
373. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 24.01.18 21:25

Schön!
Bin gespannt auf den Bericht.
Oh, ich glaube, dass da noch was folgt, für seine Bockigkeit!
Ob mit oder ohne MMS, so wie Christine sich jetzt verhält, brauch sie ja keine Hilfe.
Aber doch allein die Vorstellung, dass er es freiwillig anbietet und sich dann darüber freut endlich wider zu seiner He...
Ach Quatsch, dumme Wunschvorstellungen, Du machst es sicher viel besser.

Toll, DANKE, Ihr_joe
374. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 25.01.18 08:53

Ich liebe diese Geschichte. Mehr und differenzierter schreibe ich die Tage. Vielen Dank schon jetzt. Für mich der beste Text zu Bdsm mit dem Mann als passiven Teil, denn es überhaupt gibt.
375. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 25.01.18 12:43

Jetzt bekommt Christine mehr Konturen in der Geschichte. Das macht es noch interessanter und auch realistischer.
Nur Peter ist weiter ein Rätsel, aber das wird sicher noch aufgelöst.
Danke für eine gut gelungene Fortsetzung
376. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 25.01.18 14:24

Es ist doch immer erstaunlich, was etwas Aufmunterung und fürsorgliche Unterstützung alles bewirken können.

In diesem Sinne
377. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 31.01.18 18:32

Kapitel 50

„Neulich waren wir in einer beeindruckenden Aufführung von Romeo und Julia – der Regisseur hat das ganz neu in unsere Zeit übersetzt“, steuerte Peter plötzlich auch etwas zu dem Gespräch bei. Er war bisher wirklich ungewöhnlich ruhig. Normalerweise bestimmt er die Themen – und er wollte das offensichtlich jetzt wieder tun.

Er erntete strenge Blicke, hochgezogene Augenbraue und eisiges Schweigen der beiden Frauen. Für endlos lange Sekunden war es mucksmäuschenstill. Fast bedrohlich. Auf jeden Fall einschüchternd. Ich hatte noch nie erlebt, dass Peter so schnell zum Schweigen gebracht wurde.

Ingrid setzte erneut an:

„Wie du ja weißt, hatten wir den Termin letzten Freitag. Peter’s Fall-Managerin ist Frau Gruber, die Leiterin der Vertriebsstelle. Sie meinte, wir würden drei bis vier Stunden brauchen. Da ich am Abend noch etwas anderes vorhatte, hatte ich mit ihr zwei Uhr ausgemacht und Peter eine Viertelstunde später einbestellt. Du hattest mich ja bestärkt, ihn nicht mehr allein oder ungesichert ins Haus zu lassen.

Die Frauen von MMS waren absolut pünktlich. Sie kamen zu dritt, Frau Gruber, eine Frau Keller, die wohl als Servicekraft bei MMS arbeitet, und Frau Saalfrank. Letztere macht gerade ein duales Studium bei MMS, sie ist noch ganz jung, aber eine ziemlich pfiffige und resolute Peron. Die anderen beiden sind ungefähr unser Alter – und ähnlich eindrucksvoll wie wir. Aber das ist für die Zöglinge ja bestenfalls noch vor der Versorgung wichtig. Danach ist es Ihnen hoffentlich egal.“

Ingrid zwinkerte meiner Frau grinsend zu. Ich konnte es nicht sehen, aber ich vermutete, meine Frau reagierte ähnlich.

„Überraschenderweise war Peter auch pünktlich. Ich hatte bis zuletzt eigentlich gedacht, er würde sich drücken. Aber er ist tatsächlich gekommen. Das rechne ich ihm schon hoch an!“ Wir schauten alle drei auf Peter. Er blickte missmutig auf seinen Teller. Er wirkte gar nicht besonders stolz auf seine Leistung.

„Wir haben uns dann alle erstmal am Esstisch versammelt und Frau Gruber hat ein Vertragsformular herausgeholt. Es wirkte sehr formal und juristisch. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Ich dachte, da legt man einfach die Schelle an und fertig. Du hattest mich ja schon vorgewarnt, dass MMS das ziemlich ernst nimmt. Aber Peter war schon überrascht. Er hatte wohl eher eine Domina als einer Juristin erwartet.

Wir sind dann alle Punkte der Bestellung einzeln durchgegangen. Wie damals beim Notar, als wir das Haus gekauft haben. Peter und ich mussten bei jedem Punkt explizit zustimmen:
Erstens, Keuschhaltung durch mich. Peter und ich bejahten.
Zweitens freiwillig. Ich bejahte sofort. Peter brauchte schon etwas länger. Frau Gruber hat noch zweimal nachgefragt und er hat es jedes Mal bestätigt.
Bei drittens, der Zeitbegrenzung haben wir dann zum ersten Mal länger diskutiert. Peter hat unerbittlich darauf bestanden, dass wir da was eintragen.“

Sie zögerte kurz. Meine Frau schaute sie fragend an, selbst von hinten hatte ich den Eindruck einer gewissen Missbilligung. Ich erinnerte mich genau, ich hatte damals bei MMS nicht die Option einer Diskussion oder Änderungen dieses Punkts.

„Ich weiß, du hast mir mehrmals eindringlich geraten, überall hart zu bleiben. Aber du kennst mich ja, wenn es zum Streit kommt, suche ich immer nach einem Kompromiss. Ich kann da nicht über meinen Schatten springen.“

Meine Frau seufzte.

„Also haben wir mal zwei Jahre eingetragen. Frau Gruber meinte, das würde am Anfang schon reichen. Man könne während dieses Zeitraums Erfahrungen sammeln und dann daraus immer noch Konsequenzen ziehen. Meistens gelänge den Paaren eine Einigung.“

Ich war so überrascht und neidisch, dass ich einfach herausplatzte: „Peter wird nur für zwei Jahre keusch gehalten – warum ich dann für zehn Jahre?!“ Einen Augenblick später hätte ich die Worte am liebsten sofort wieder zurückgeholt. Aber es war zu spät.

Meine Frau drehte Sie zu mir um und fuhr mich ärgerlich an: „Hatten wir nicht etwas ausgemacht?“ Ich wusste sofort, was mir jetzt blühen konnte. Der Maulkorb! Obwohl ich mit Halsband fast nackt im Raum stand, wollte ich das unbedingt vermeiden, keine Ahnung warum. „Bitte nicht, bitte! Bitte!“, flüstere ich flehentlich und schaute demütig zu Boden.

Meine Frau zögerte einen Moment. „Na gut, aber wehe, du unterbrichst Ingrid noch einmal!“

Ingrid fuhr fort: „Als nächstes ging es um die Schlüsselgewalt. Peter wollte unbedingt einen Notschlüssel. Wir haben mehr als eine halbe Stunde herumdiskutiert.“

Meine Frau war schon wieder ganz angespannt, offensichtlich befürchtete sie, dass Ingrid schon wieder nachgegeben hatte.

Diese hatte einen ziemlich betrübten Gesichtsausdruck aufgesetzt und ließ Ihre Worte lange im Raum stehen – dann löste sich ihre Betrübnis in ein breites Lächeln: „Keine Sorge, da bin ich natürlich hart geblieben und habe nicht nachgegeben. Du scheinst mir ja wirklich alles zuzutrauen. Glaubst du wirklich, ich bin so dumm, Peter einen Schlüssel zu geben, damit er jederzeit mit dem nächsten Flittchen rummachen kann?“

„… nein… natürlich nicht, das hatte ich nicht von dir gedacht“, meine Frau brauchte einen Moment zu lang, um das glaubwürdig rüberzubringen, da half auch das Lachen nichts, das sie nachschob. Ich konnte es mir nicht verkneifen, Peter einen hämischen Blick zuzuwerfen. So viel geschickter als ich war er also doch nicht. Seine Augen funkelten wütend zurück – irgendwie schien uns unsere Gemeinsamkeit doch noch nicht wirklich zusammenzuschweißen.

„Und welches Modell habt ihr dann ausgewählt?“
„Da es für Peter ist und er zahlt – natürlich nur das Beste! Ihm ist Qualität immer schon wichtig. Wer billig kauft, kauft zweimal ist einer deiner Standardsprüche, stimmt’s?“ Die Frage war an Peter gerichtet.
„Diesmal war das ja wohl nicht so. Das Ding hat von Anfang an auf die Haut gedrückt und gescheuert. Ich habe dir das gleich gesagt, schade um das ganze Geld“, war seine etwas patzige Antwort.

Mir gab es einen Stich ins Herz. Es schien tatsächlich wahr zu sein: Er war gar nicht mehr verschlossen! Schon nach wenigen Tagen war es ihm gelungen, sich da wieder rauszuwinden. Und ich Depp steckte immer noch fest, unnachgiebig eingesperrt und verschlossen, bis zum Platzen unter Druck. Ich fühlte mich furchtbar erbärmlich, viel schlimmer als in der Zelle von MMS. Da waren wir wenigstens alle Leidensgenossen, vereint in der gleichen Hilflosigkeit. Aber jetzt saß er hier, zwar etwas peinlich berührt, Mittelpunkt in der Erzählung von Ingrid zu sein, aber als freier Mann! Während ich mich mit Halsband und trotz Unterhose deutlich sichtbarem Käfig als Trottel und Freak präsentierte. Ich konnte kaum erwarten, bis die Erzählung den Punkt erreichen würde, an dem ich seinen „Entfesselungs-Trick“ erfahren würde!

Ingrid wirkte etwas zerknirscht: „Ja, da hat er leider Recht. Frau Gruber hatte so von dem Dick Cage Advance geschwärmt. Bequem, sicher, Langzeit geeignet, wirksam. Und er sah am Anfang ja auch wirklich gut aus. Ich verstehe das nicht. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Gefällt er dir? Passt er Paul?“

Meine Frau zuckte mit der Schulter: „Um das Teil habe ich mich nicht weiter gekümmert, interessiert mich nicht“, bemerkte sie betont gleichgültig und distanziert.
„Hast du ihn dir etwa immer noch nicht angeschaut?? Ich glaub’s ja nicht!!“, eigentlich konnte ich Ingrid nur zustimmen – ich hatte das auch anders erhofft. Aber das war ja jetzt egal, sie sollten lieber beim Thema bleiben: Paul und seiner Geschichte. Leider traute ich mich, korrigierend einzugreifen.

„Nein, warum sollte ich. MMS und seine drei Erzieherinnen kontrollieren ihn regelmäßig. Das reicht ja dann wohl!“, jetzt klang meine Frau sogar etwas pampig.
„Meine Güte, du bist aber nachtragend. Ich weiß, wie dich das damals getroffen hat, dass Paul so ein Teil heimlich getragen hat. Schlimm, ohne Frage. Alles Vertrauen kaputt. Aber irgendwann muss doch auch mal gut sein. Du kannst Paul doch jetzt wirklich vertrauen. Er zieht den bestimmt nicht mehr heimlich oder hinter deinem Rücken an oder aus, oder Paul?“

Alle drei blickten auf mich. Ich hasste es, so im Mittelpunkt zu stehen. Würde ich „heimlich oder hinter dem Rücken meiner Frau“ den Käfig an- oder ausziehen? Ich schüttelte ziemlich überzeugt den Kopf. Ich war mir inzwischen sehr sicher, dass ich hinsichtlich meiner Schelle wohl nie wieder etwas ohne Einbeziehung meiner Frau tun würde.

„Siehst du! Jetzt komm schon. Du weißt gar nicht, was dir entgeht!“ Ingrid versuchte es noch einmal im Guten.
„Das will ich auch gar nicht wissen!“, die Antwort meiner Frau wirkte jetzt richtig trotzig.
„Jetzt sei nicht so bockig!“, jetzt wurde Ingrid deutlich resoluter, wehe, ich hätte mich getraut, so mit meiner Frau zu reden, aber eine Freundin schien sich mehr herausnehmen zu dürfen als ein Ehemann.
„Schau ihn dir wenigstens mal an. Probieren muss man alles, das war doch immer unser Motto!“
So wie sie das Wort immer betonte, fragte ich mich, welche Versuche der beiden mir bisher eventuell entgangen waren?

Meine Frau schien zu zögern, aber Ingrid war jetzt nicht mehr zu stoppen. Sie stand auf und kam auf mich zu. Am liebsten wäre ich weggelaufen, aber ich war erstarrt wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange. Sie griff an den Bund meiner Unterhose – und zog sie bis zu meinen Knien hinunter. Ich war völlig überrumpelt und brauchte ein paar Sekunden bis meine Hände herunterschnellen wollten, um die Hose sofort wieder an ihren Platz zu ziehen. Diese Schrecksekunde nutzte Ingrid, um meine Handgelenke zu packen und auf den Rücken zu drehen.

„Sssch, ganz ruhig, nicht aufregen, es passiert dir nichts, deine Frau will dich nur mal anschauen, sei ganz brav, entspannt, nicht wehren, nicht zappeln, einfach stehenbleiben, Händchen schön am Rücken, ja so ist es gut, du machst das gut, du bist ein ganz Braver“, flüsterte sie mir beruhigend ins Ohr. Ich erinnerte mich, dass Reiten ihr Hobby war. Sie war wahrscheinlich geübt im Umgang mit scheuenden Hengsten – und diese Technik wendete sie jetzt auf mich an. Widerstrebend merkte ich, wie ihre Stimme und ihre Worte mich tatsächlich beruhigten. Ich wand mich in ihrem Griff hin und her. Aber als sie nicht nachgab, riss ich mich auch nicht los. Ich war gehalten und mein Widerstand ebbte langsam ab.

Kontrolliert, nackt, entblößt stand ich jetzt mit baumelndem Käfig vor meiner Frau. Sie hatte ihren Stuhl herumgedreht und meine „Zähmung“ beobachtet. Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten. Aber Ingrid schien nicht nur mich, sondern auch die Situation im Griff zu haben.
„Und, ist der Anblick jetzt abstoßend?“
„Hm“
„Also doch nicht. Habe ich doch gesagt! Einfach mal probieren! Sieht er nicht gut aus? Ich finde die Verpackung seines Schwänzchens steht ihm. Das sieht doch viel besser aus als vorher!“ In mir stieg schon wieder Wut auf. Woher wollte sie denn wissen, wie es vorher ausgesehen hatte!? Ganz sicher größer und beeindruckender! Aber ihr Griff ließ nicht nach: „Sssch ganz ruhig, nicht schon wieder zappeln, entspann dich, sei brav“, so brachte sie mich schnell wieder unter Kontrolle.

Vorsichtig schob sie mich vorwärts, näher an meine Frau heran. Diese schaute abwechselnd auf Ingrid und meinen Unterleib. Langsam schien ihre Spannung nachzulassen. „Ich finde, der Käfig wirkt doch eigentlich elegant, sicher, vertrauensvoll. Alles an seinem Platz, aufgeräumt, kein Herumstreunen, Fordern, Imponiergehabe mehr. Du kannst sagen was du willst. Mir gefällt das!! Gib endlich zu, dass es dir ähnlich geht! Jeder Frau gefällt so ein Anblick, speziell, wenn sie den Schlüssel hat.“

Meine Frau griff meine Unterhose, die immer noch zwischen den Knien hing und zog mich näher zu sich heran. Zum ersten Mal begutachtete sie meinen Verschluss. Vor zwei Wochen hatte ich mir das so sehnlich gewünscht. Aber jetzt wurde ich vor Ingrid und Peter vorgeführt – oder genauer gesagt, von Ingrid vorgeführt. Ich hatte mich noch nie so niedrig und unterworfen gefühlt – und meine Frau noch nie so erhaben empfunden.

„Der Dick Cage scheint wirklich super verarbeitet, keine Spalten, keine Kanten und das Konzept mit dem doppellagigen Gitternetz scheint wirklich praktisch“, wenigstens hatte meine Frau ihre Sprache anscheinend wiedergefunden, aber sie bemühte sich offensichtlich ganz sachlich, analytisch und emotionslos zu klingen. Aber aufkeimendes Interesse und Gefallen waren für nahen Beobachter, speziell einen, der „offen“ und „sensibel“ war, unverkennbar. Sie war aber wohl noch nicht so weit, dies auch zuzugeben.

Während ihre linke Hand mich an der Unterhose festhielt (Ingrid hatte den Griff um meine Handgelenke natürlich auch nicht gelockert), fand ihre rechte Hand meinen Bauchnabel und wanderte von dort langsam nach unten. Schon ihre erste Berührung ließ mich zusammenzucken und feuerte meine kaum abgeklungene Erregung sofort wieder an. Und jeder weitere Millimeter abwärts intensivierte das mehrfach. All mein Blut und Empfinden war schon wieder in meinem Unterleib konzentriert. Kurz bevor sie den Käfig berührte, unterbrachen ihre Finger ihre Erkundungsreise: „Britta hat dich heute kontrolliert? Es war doch alles sauber? Oder muss ich mir Handschuhe holen?“

„Alles sauber“, presste ich hilflos heraus. Ich konnte kaum mehr einen klaren Gedanken fassen und merkte gar nicht, wie sehr ich mich wahrscheinlich mit dem Eingeständnis meiner Sauberkeitserziehung vor Peter blamierte – und dass es für meinen Druck und mein Wohlbefinden besser gewesen wäre, meine Frau hätte ihre Untersuchungen beendet, um sich was auch immer zu holen. Mit meiner Bestätigung setzte ihre Hand ihren Weg leider(?) fort.

Sie griff an den Käfig und zog daran, zwei- oder dreimal. Nur ganz leicht. Aber selbst das war zu viel, einfach zu viel. Es war der bekannte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
378. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 01.02.18 20:48

Gefällt mir,
so ganz hat sich der arme Paul noch nicht im Griff!
Hoffentlich dürfen Peter und Paul noch einiges gemeinsam erleben!
Danke Ihr_joe

PS: OT Warum muss ich nur an den 29. Juni denken?
379. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 03.02.18 16:42

Nach wie vor ist das eine richtig tolle Geschichte.
Auch wenn Ich noch nicht überzeugt bin von Christine auch und gerade weil ihre Freundin ihr zureden muss es Zuwendung gibt für Paul.
Das macht aber vielleicht den Reiz aus den die Geschichte bietet, sie ist nicht alltäglich sondern hebt ab in vielen Punkten.
Mach weiter so lieber Sldevot und vergiss bei allem nicht die Liebe aber ich denke und hoffe das hier ja unsere Lady Fem dahinter steht und darauf achtet.
LG
Leia
380. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 04.02.18 12:07

gefällt weiterhin - Danke!
381. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 08.02.18 15:30

Danke wieder an alle Leser und Kommentatoren - aber vor allem an meine wunderbare Herrin, die nicht zulässt, dass dies hier eine "stagnierende Geschichte" wird.
382. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 08.02.18 15:32

Kapitel 51
„Nimm mir endlich das blöde Dinge ab! Schliess es auf!! Sofort!! ICH HALTE ES NICHT MEHR AUS!! ES REICHT! ENDGÜLTIG! LASS – MICH - ERLEICHTERN! JETZT! SOFORT!“, ich wurde immer lauter und verzweifelter, schrie sie am Ende an. Und riss und wand mich gleichzeitig wie wild, um von den beiden Frauen wegzukommen. Ich hatte zwar keinerlei Plan, wohin ich wollte. Aber einfach nur frei sein, abspritzen, mich erleichtern – und mich dann in irgendeinem Loch verkriechen.

Leider unterschätzte ich Ingrid. Sie ließ einfach nicht locker. Im ersten Moment gab sie meinen wilden Bewegungen nach, so dass mein Versuch, mich loszureißen, ins Leere ging. Im nächsten Moment zog sie aber schnell und kräftig meine Arme hinter meinem Rücken nach oben. Überrascht von dieser Reaktion hatte ich dem nichts entgegenzusetzen und kippte nach vorne auf die Knie.

Gleichzeitig hatte wohl meine Frau meine Leine ergriffen und an ihr gezogen, um mich festzuhalten. Das verstärkte nur noch meine Vorwärtsbewegung, so dass mein Kopf auf ihren Oberschenkeln landete, bzw. dazwischen rutschte, da sie ihre Beine wohl automatisch geöffnete hatte. Bevor ich begriff, was mir drohte, hatte meine Frau die Chance erkannt, drückte mich mit beiden Händen noch ein Stück weiter nach unten und klemmte mich dann mit ihren Oberschenkeln fest.

Ich schrie immer noch wie wild („Lasst mich los! Sofort! Lasst mich frei! Erleichtern! Ich habe genug! Endgültig!") und versuchte immer noch mit aller Kraft mich zu befreien, aber ich zappelte nur noch wie ein Fisch auf dem Trockenen. Ich hatte keine Chance mehr. Mein Kopf war fixiert zwischen den Schenkeln meiner Frau, meine Arme hilflos nach oben gebogen und zwischen meinen Füßen stand inzwischen Ingrid und drückte ihre Knie gegen den unteren Teil meines Rückens. Ich fluchte, schimpfte, forderte und versuchte alles, um mich aus meiner Lage zu befreien. Aber völlig ohne jeden Erfolg.

Die beiden Frauen hatte mich zu hundert Prozent im Griff. Genauso wie vor etwas mehr als einer Woche die Frauen von MMS. Mit ein paar gezielten Handgriffen war ich überrumpelt und überwältigt worden. Bei den Leuten von MMS war das wohl sorgfältige Ausbildung – bei Ingrid und Christine eher Zufall und Glück. Aber das Ergebnis war identisch. Mein Aufbegehren und Widerstand war mit Leichtigkeit bezwungen und ich völlig wehrlos und machtlos.

Relativ schnell verebbte so meine Energie. Die Sinnlosigkeit war zu offensichtlich. Meine Stimme schlug in ein Betteln und Winseln um: „Bitte, lasst mich los, bitte. Ich mache auch alles, was ihr wollt, aber bitte, lasst mich frei, lasst mich aus dem Ding raus, nur für einen Moment, bitte, einfach kurz Abspritzen, der Druck ist nicht mehr auszuhalten. Ich habe wirklich meine Lektion gelernt, bitte, bitte!“

Aber mein Betteln wurde genauso ignoriert wie mein Wüten oder Schreien davor. Ich erlebte und fühlte absolute Hilflosigkeit und Ohnmacht. Als ich mich gerade langsam beruhigte., fing meine Frau an, vorsichtig ihre Beine zu bewegen, ohne ihren Griff dabei in irgendeiner Weise zu lockern. Mit leichten Bewegungen und Veränderungen des Drucks massierte sie meinen Kopf. Und zeigte mir damit noch mehr, wie viel Kontrolle sie über mich hatte. Sie spielte mit mir und heizte mir damit natürlich nur noch viel mehr ein!

Sie hatte mich früher eher selten zwischen ihre Schenkel gelassen. Sie wusste, dass ich das mochte und erlaubte es deswegen manchmal. Sie selber genoss es wohl auch – aber anders war es ihr genauso recht. So war die Position in ihrem Schoss immer ein besonderes Geschenk, wenn sie mir etwas Gutes tun wollte, und so empfand ich das bisher auch immer.

Heute war es ganz anders. Heute war ich nicht freiwillig dort. Ganz im Gegenteil. Ich wollte nur weg. Aber noch dringender: nur raus! Raus aus ihrem Griff, raus aus diesem Alptraum, raus aus diesem verdammten Käfig. Nichts davon gelang mir. Diese schreckliche Hilflosigkeit befeuerte meine Wut – aber ihre Nähe, ihr Druck, ihre Bewegungen schlimmer und intensiver noch meine Erregung. Leider fand weder die eine noch die andere Energie irgendein Ventil. Zitternd, schwitzend, schnaufend verstummte ich langsam – gespannt und eingespannt zwischen den Schenkeln meiner Frau.

„Das habe ich von den Stallburschen gelernt: Wenn ein Pferd scheut, dann muss man ihm schnell und deutlich zeigen, wer die Kontrolle hat. Das beruhigt am schnellsten. Nicht rumrennen und austoben lassen. Das facht den Widerstand nur an und die Verletzungsgefahr ist hoch“, hörte ich Ingrid irgendwann fachsimpeln. Ich erinnerte mich an das Gespräch zwischen der Besucherin und der Wärterin letztes Woche in dem „MMS-Stall“. Ich hasste diese Pferde-Vergleiche mittlerweile – vor allem, weil sie auch noch irgendwie richtig waren, so sehr ich mich auch weigerte, mir das einzugestehen. Ich war ein Mann – vielleicht ein Sub. Aber doch kein Haustier, das dressiert wurde! Oder?

„Stimmt, aber ich hätte nicht gedacht, dass uns das so einfach gelingt. Er hat ja wirklich völlig die Kontrolle verloren und herumgetobt.“
„Du hast ihn seit seinem Verschluss tatsächlich noch nie herausgelassen?“
„Nein, warum sollte ich?“
„Naja, er scheint ja schon ziemlich geladen zu sein?“
„Mag sein, aber das ist seine Erfahrung, nicht meine.“
„Hm, klingt jetzt nicht gerade mitfühlend oder liebevoll?“
Meine Frau presste ihre Schenkel ein Stück fester zusammen. Hatte sie die Aussage von Ingrid geärgert oder verletzt?
„Nicht liebevoll? Meinst du, es wäre für mich nicht viel billiger und bequemer, ihn einfach gehen zu lassen?“, sie wirkte tatsächlich emotional berührt, „Er hat jahrelang davon geträumt, strikte Keuschhaltung mal zu erleben. Die Auswertung seines Surfverhaltens war da sehr eindeutig. Hunderte Ratgeber der Form: Streng sein, konsequent sein, nicht aufschließen, egal wie stark gebettelt wird. Er hat fast jeden Tag irgend sowas gelesen. Und ich verstehe das inzwischen auch irgendwie: keusch bleiben, solange man selbst Lust hat, kann man auch alleine. Da braucht man keine Keyholderin. Ich liebe ihn und deswegen werde ich ihm das jetzt nicht dadurch kaputt machen, dass ich oberflächlich gefällig bin.
Es scheint ja tatsächlich eine andere, intensivere Erfahrung zu sein, wenn jemand anderes bestimmt!“
„Den Eindruck habe ich jetzt auch“, beide Frauen schienen zu lachen (sehen konnte ich das ja nicht).

Ich hasste es, wie sie über mich „plauderten“ und dabei meine – und Peters – Anwesenheit völlig ignorierten. Und noch mehr schämte ich mich.

„Hast du dich jetzt beruhigt und wieder selber im Griff?“, diese Worte meiner Frau waren anscheinend an mich gerichtet, da sie dabei zärtlich meinen Hinterkopf streichelte. Ich zögerte. Hatte ich mich „beruhigt“? In keiner Weise! Jede Faser meines Körpers, speziell in der unteren Hälfte, war immer noch überreizt! Aber die Blutversorgung in meinem „Oberkörper“ schien wieder notdürftig hergestellt. Der eine oder andere „vernünftige“ Gedanke funktionierte wieder. Ich würde nur aus meine Lage herauskommen, wenn ich mich kooperativ und brav zeigte. Also versuchte ich zu nicken. Ich war sicher, dass meine Frau meinen Bewegungsversuch spürte, aber sie war damit nicht zufrieden:
„Was jetzt ja oder nein?“
Ich presste ein leises Ja heraus.
„Wie bitte? Du musst schon lauter sprechen, sonst verstehe ich dich von da unten nicht. Und versuche es einfach mal mit ganzen Sätzen!“
„Ja…“, setzte ich etwas lauter an.
„Wie bitte?“, wurde ich sofort unterbrochen. Sie ersparte mir auch nichts.
Laut und deutlich hatte ich es auszusprechen: „Ja, ich habe mich wieder selber im Griff. Ihr könnt mich jetzt los lassen. Bitte!“

Es war so erniedrigend, dies in dieser Form bekennen zu müssen – so, als wäre mein Ausbruch meine Schuld gewesen und nicht provoziert worden.
Langsam lockerte Ingrid den Griff an meinen Händen und legte sie neben mich ab. Mein Kopf blieb allerdings fürs erste noch sicher eingeklemmt.
„Da drüben im Regal ist sein Maulkorb, den werden wir jetzt brauchen“, das war meine Frau.
Ich zuckte zusammen, daran hatte ich gar nicht gedacht. Nein, nicht auch noch den Maulkorb! Den ganzen Tag hatte ich mich gedemütigt (z.B. mit meinen Entschuldigungen) und ausstopfen lassen (mit dem ekeligen Brei), um ihn nicht tragen zu müssen. Und jetzt sollte all das vergebens gewesen sein? Nein!

Meine Frau spürte meinen wieder aufkeimenden Widerstand unmittelbar. Diesmal gab sie sich wesentlich sensibler als bei meinem Nicken. Sie verstärkte wieder den Druck auf meinen Kopf und fuhr gleichzeitig fast liebevoll über meine Haare.
„Du weißt, was wir ausgemacht haben! Kein Wort über deinen Käfig, kein Betteln und Flehen, Stimmt’s!?“, ihr Ton war streng und bestimmenden, aber wenigstens nicht wütend. „Sei froh, wenn es nach deinem Ausbruch bei deiner Zuhör-Hilfe bleibt. Aber noch ein Mucks, und meine Geduld ist zu Ende. Die Alternativen hatten wir ja besprochen, oder?“
Meine Arme, die ich schon aufgestützt hatte, um mich loszureißen, sanken wieder schlaff auf den Boden. Ich hatte verstanden.

Vorsichtig lockerten ihre Beine den Griff um meinen Kopf. Sie fasste wieder die Leine, allerdings ganz kurz vor meinen Hals für bessere Führung, und zog mich hoch, so dass ich aufrecht vor ihr kniete.
Inzwischen hatte Ingrid wohl gefunden, was sie suchte: „Ihr habt den Maulkorb so griffbereit, benützt ihr den regelmäßig?“
Jetzt war meine Frau die Überraschte: „Na klar, ihr nicht?“
Ingrid druckste etwas herum: „Nein, Peter hat den nur während seiner Behandlung getragen, er mag ihn nicht.“
Er mag ihn nicht?? Ich schaute abwechselnd meine Frau und Peter an. Voll Wut! Wie das? Warum ich?? Warum nicht er?? Er schwätzte viel mehr und hörte viel weniger zu!!??
Aber der Zug an meinem Halsband war unmissverständlich. Nicht Peter, sondern ich kniete nackt im Raum, mit Halsband und Leine. Und ich sollte einen Maulkorb bekommen – nicht Peter!
Das war weder fair noch gerecht! Ich hasste meine Behandlung! Warum nur ich!?

Und es kam noch schlimmer, denn meine Frau lachte nur und bemerkte zu Ingrid: „Du weißt gar nicht, was dir entgeht. Also probiere es mal.“
Sollte ich jetzt auch noch als Spielzeug und Trainingsobjekt für Ingrid dienen?! Dafür konnte sie gerne ihren Mann nehmen, nicht mich. Den Maulkorb würde ich gerne ausleihen! Ich wollte nicht schon wieder herumschreien, aber ich wollte auch nicht länger das Kaninchen sein, das sich erstarrt und bewegungslos in das Unvermeidliche ergibt.

Wütend funkelte ich meine Frau an, biss meine Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. Ich würde mich nicht wieder so erbärmlich knebeln lassen, ich mochte das nämlich auch nicht – und von Ingrid schon gleich nicht!!

Meine Frau bemerkte meine Ablehnung. Sie nahm das Halsband mit einer Hand noch etwas fester und griff mit der anderen Hand meinen Kopf. Wir starrten uns an. Ich hätte mich wahrscheinlich losreißen können, aber der Blick meiner Frau hielt mich irgendwie gefangen und ich wusste auch Ingrid in meinem Rücken. Eine physische Kraftprobe war ganz sicher keine gute Lösung – egal, wer dabei kurzfristig gewinnen würde.

Die Zeit schien still zu stehen. Mir war das ganz Recht. „Nichtstun“ war ja mein Ziel. Und ich hatte ja auch nichts mehr vor, ich war mit meinem Abendessen schon fertig. Meine Frau schien ähnliche Gedanken zu haben. Langsam wurde ihr Blick etwas weicher und amüsierter.
„Du willst dich nicht von Ingrid sichern lassen?“
Ich hatte über solche Szenen oft genug gelesen und bildete mir ein, dass ich den Mund jetzt lieber nicht aufmachen sollte. Darauf wartete Ingrid vielleicht nur. Also zwinkerte ich nur ärgerlich und deutete mit meinen Augen auf Peter. Sie sollten sich auch um ihn kümmern und nicht immer nur um mich!

Meine Frau folgte meinem Blick voll scheinbarem Verständnis. „Peter?“
Sie musterte mich, schien nachzudenken, die Situation einzuschätzen. Endlich schien sie zu verstehen, dass ich nicht so behandelt werden wollte.
„Ach, du meinst Peter soll dich versorgen?“ …. „Würdest du das tun Peter?“
Ich war völlig fassungslos über diese Entwicklung. Sie hatte doch wohl sehr gut verstanden, was ich meinte!

In dem Griff, in dem Sie mich hielt, konnte sie wahrscheinlich ganz direkt mein Entsetzen fühlen – und setzte entsprechend nach: „Ich weiß, Peter, dass dir das unangenehm ist. Aber Paul kann sich nun mal nicht beherrschen, weder unten herum noch oben herum. Deswegen ist es wichtig, dass wir ihm helfen und ihn sichern. Ich weiß, er mag das eigentlich nicht. Er denkt, das ist unnötig. Bitte erfüllen wir ihm dann wenigstens seinen Wunsch bezüglich der Ausführung.“
Während der ganzen Rede hielt sie vergnügt meinem wutentbrannten Blick stand – all mein Zorn und Ärger schien völlig wirkungslos zu verpuffen. Wie bei einem Boxer, der all seine Kraft in einen Schlag legt – und der Gegner pendelt einfach leicht zu Seite.

Wir brauchten alle einen Moment um das Gesagte zu verstehen – dank Adrenalin war ich relativ schnell. Noch bevor Peter antworten konnte, schüttelte ich heftig den Kopf und presste ein „Nein auf keinen Fall heraus!!“
Meine Frau war angesichts meines Widerspruchs erstaunlich geduldig: „Was auf keinen Fall?“
Diesmal versagte leider meine Geistesgegenwart. Statt der „richtigen“ Antwort „Knebeln“ flüsterte ich voll Abscheu „Peter“.

Das ließ sich meine Frau nicht zweimal sagen: „Also dann doch Ingrid. Sie macht das bestimmt gut. Da brauchst du keine Angst haben. Und wenn etwas schiefgeht, dann bin ich ja auch noch da.“ Bei diesen Worten strich sie mir sanft und liebevoll über meine Haare. Es klang alles voller Fürsorge, wie früher beim Arzt, als wir die Kinder getröstet hatten: Keine Sorge, es tut nicht weh, einfach sich anvertrauen. Ganz selbstverständlich. Mein Widerstand war wieder einmal ausgehebelt.

Ingrid wusste, was jetzt von ihr erwartet wurde. Von hinten zog sie mir die Maske über, so dass der Knebel auf meinen Mund gedrückt wurde. Ich versuchte ein letztes Mal, meine Lippen zusammenzupressen, aber meine Herrin schaute mich ganz liebevoll an: „Du weißt doch, dein Mäulchen wird früher oder später eh gefüllt werden. Also sei jetzt ein Braver und sag schön Ahhh!“. Automatisch folgte ich ihrer Aufforderung, sie war einfach zu suggestiv. Sofort rutschte das wartende Mundstück an seinen Platz. Dann wurden alle Riemen festgezogen. Ganz stramm. Mehrmals reihum, so dass auch wirklich kein Spiel mehr blieb. Sooo, unerfahren schien Ingrid dann doch nicht. Ich war jedenfalls wieder effektiv gesichert. Herumschreien oder Schimpfen würde mir so schnell nicht wieder passieren.

„So, und jetzt brauche ich noch ein Glas Wasser, die Salsiccia ist ziemlich scharf“, kehrte meine Frau wieder zur Normalität zurück, als ob wir nur ganz kurz beim Essen unterbrochen waren. Wahrscheinlich war diese Aufforderung an mich gerichtet. Langsam erhob ich mich. Bevor ich mich aber auf den Weg machen konnte, hielt mich meine Frau noch mal an der Leine fest: „Warte mal noch.“
Erst als sie danach griff, wurde mir bewusst, dass meine Unterhose noch um meine Knie hing. Sie bückte sich und zog sie ganz herunter. Das war mir jetzt auch noch egal. Es hatten mich eh schon alle nackt gesehen und meinen Käfig bestaunt.

Aber leider wollte sie mich einfach davon befreien. Stattdessen ließ sie nur ein Bein heraussteigen, verdrehte die Unterhose ein paar Mal und streifte dann die stark verkleinerte Öffnung wieder über meinen Fuß. Die Hose bildete jetzt eine Art Fessel, zwar elastisch und nicht wirklich ausbruchssicher, aber durch die Verdrehung gegen Herausrutschen gesichert. Und Abnehmen durfte ich sie bestimmt nicht einfach.

Mit einem Klaps auf meinen nackten Po schickte sie mich dann auf die Reise – mir blieb nichts anderes übrig, als in kleinen Schritten Richtung Küche zu trippeln. In all meiner Pracht und Ausstattung. Während die Herrschaften sich wieder den italienischen Spezialitäten zuwandten.
383. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von kegl am 08.02.18 18:17

lieber sldevot,

vielen dank für diese großartige Geschichte. Die beiden letzten Fortsetzungen sind dir sehr gut gelungen. Ich liebe deine Wortspiele und Andeutungen genauso wie dein Einfallsreichtung und Ideen. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht, jetzt wo sich Christine mehr einbringt und sichtlich auch spass an der Kontrolle findet.

vielen Dank
384. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 08.02.18 20:40

Hallo sldevot,
schöne Geschichte, ich bin gespannt, ob es für ihn baldmöglichst eine Gelegenheit gibt, erlöst zu werden und zu verschwinden. Ich würde es ihm wünschen. Vielleicht kommt dann bei ihr ein Sinneswandel.
Lg Alf
385. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von freaky-xela am 08.02.18 21:16

wow, vielen Dank für diese schöne Fortsetzung
Lg alex
386. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 09.02.18 22:12

Hui, da wird es scharf, nee ich meine nicht die italienische Wurst, ich meine Christine, die mit ihrer Lederhose nicht nur toll aussieht, sondern auch noch richtig schön (fies) mit Paul spielt.
Peter hingegen, scheint so vieles nicht zu mögen und damit durch zu kommen. Noch!

Danke, sehr schön, sldevot!



387. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 13.02.18 15:36

Hallo SLdevot,
ich hab dieses Kapitel gelesen es hat mich auch noch einige Zeit beschäftigt in meinen Gedanken.
Nun, ich bin ja kein Mann aber ich denke das seine Gefühle, sein Ausbruch, die Dämme die brachen bei ihm zu erwarten waren auch das er da leicht zu überwältigen war.
Als Frau die ihren Mann liebt hätte ich mir mehr Gefühl, ja Emotionen gewünscht nicht nur den unbedingten Willen zur Kontrolle so merkt man nicht das sie ihn liebt auch wenn sie es von sich gibt, es kommt bei mir dann nicht so an.
Bei allen Fehlern der Freundin die hat da mehr ich sag mal Liebe im Herzen wie unsere Christine.
Ihr Mann Peter der ist nur froh wenn er nicht der ist welcher im Mittelpunkt gezwungen Maßen steht nur stellt sich da die Frage was hat er davon, er ist ja auch bald dran.
Danke für die Geschichte und ich freue mich wie es hier vor allem für Paul weiter gehen wird, hoffentlich behält er seine Würde.
LG
Leia
388. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von derrubber am 13.02.18 19:03

In der Tat, Ingrid ist liebevoller als Christine. Das merkt man auch daran, dass Peter nicht so streng diszipliniert wird. Ich denke beide Frauen können viel von einander lernen und werden es auch.
Ich denke dass Christine dank ihrer Freundin Peter in Kürze zwangsentsamen lässt. Es wird keinen genußvollen Orgasmus geben wie Paul es sich vorstellt und wünscht. Das ist aber auch nicht Sinn und Zweck der ganzen Angelegenheit.
In dieser Story ist noch sehr viel Potential.
Und am Ende wird sich auch die Herrin von sldevot freuen und er ist glücklich seiner Herrin Freude und Gefallen bereitet zu haben.
So partizipieren wir alle davon.
389. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 14.02.18 19:24

danke für die tolle und spannende Fortsetzung deiner Geschichte .
Ich freue mich schon und bin gespannt auf den nächsten Teil deiner
Story . Vielleicht wird er ja bald Zwangsentsamt ...??
390. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.02.18 08:22

Allen Kommentatoren und Lesern wieder ganz herzlichen Dank für die Ermutigung. Ich glaube auch, dass sich Paul noch entwickeln und weitere Dinge (Entsamung, Disziplin) erleben wird, aber jetzt ist auch erstmal Peter dran
391. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 15.02.18 08:22

Ich fühlte mich schrecklich beschämt – nackt, mit Halsband und Leine und jetzt auch noch mit dem verdammten Maulkorb. Und als I-Tüpfelchen meine Unterhose als Hobbel. Ich hätte nichts lieber gemacht, als mich in meinem Zimmer zu verkriechen, aber dann fiel mir wieder Christines Andeutungen und unsere „Abendgymnastik“ bei MMS ein – verglichen dazu war meine aktuelle Situation noch relativ entspannt. Also trippelte ich brav ins Esszimmer zurück und reichte meiner Frau das bestellte Wasser.

Ohne Worte zeigte meine Frau auf die Käseplatte auf der anderen Seite des Tisches. Nach kurzem Zögern begriff ich. Ich ging – so normal das mit winzigen Schritten möglich war – um den Tisch, holte die Platte und kehrte zu meiner Frau zurück. Sie nahm sich ein kleines Stück, dann durfte ich sie wieder an ihren Platz zurückstellen. Ingrid hatte uns amüsiert beobachtet und nahm die Idee gerne auf. Sie „bestellte“ die Wurstplatte bei mir. Und auch Peter ließ sich mit Wein und Brot nicht lumpen.

Einmal angefangen, hatte sich das schnell etabliert. Keiner schien mich wirklich zu beachten und doch wurde ich in ständiger Bewegung gehalten: holen, servieren, zurückstellen. Immer nur einen kleinen Happen. Die Herrschaften mussten sich ja nicht selber bemühen und konnten jederzeit nachordern. Ständig spürte ich dabei die Beschränkung durch meine Fußfesseln – und ständig baumelte die Leine an meinem Körper herum. Wenigstens der Käfig saß durch den konstanten Druck ziemlich unbeweglich. Ich hasste es, so herumgescheucht, benutzt und erniedrigt zu werden. Und doch traute ich mich nicht zu rebellieren. Nackt herum zu trippeln war immer noch besser als Kniebeugen mit voller Windel in einem Käfig.

Bis auf die ungewöhnliche Bedienung war das Essen wieder völlig zur Normalität zurückgekehrt. Am Anfang drehte sich das Tischgespräch, an dem ich nun auch theoretisch nicht mehr teilnehmen konnte (praktisch hatte ich davor ja auch schon geschwiegen), noch um Pferde. Ich befürchtete weitere erniedrigende Belehrungen und Vergleiche, aber Peter lenkte das Thema diesmal sehr geschickt in eine andere, unverfänglichere Richtung: über den Reitausflug im letzten Urlaub zu Erfahrungen und Leckereien in diversen Gourmet-Restaurants weltweit. Ein perfektes Thema um den Appetit auf weitere Köstlichkeiten auf dem Tisch anzuregen – aber eine Qual und Erniedrigung für jemandem mit doppelter Sicherung (Maulkorb und Brei im Magen). Je normaler die Drei sich gaben, desto erbärmlicher fühlte ich mich. Aber sie hielten mich ja „freundlicherweise“ ständig beschäftigt, so dass ich wenig Zeit für Selbstmitleid hatte.

Irgendwann war aber selbst Peter satt. Meine Frau und Ingrid waren schon viel früher ausgestiegen. Die letzten zwanzig Minuten, in denen ich weniger zum Servieren gebraucht wurde, hatte ich nutzen dürfen, schon mal den Tisch weitgehend abzudecken und alles in der Küche aufzuräumen. Meine Frau hatte dazu beiläufig aber unmissverständlich „erzählt“, dass gutes Servicepersonal ungefähr alle zwei Minuten mal unauffällig vorbeischauen würden, ob die Gäste noch irgendeinen Wunsch hätten. Sie hatte mir dabei direkt in die Augen geblickt. Es gab also keine „Erlaubnis“, mich für eine Weile in der Küche zu verkriechen. Stattdessen trippelte ich alle paar Minuten wieder ins Wohnzimmer – und erntete einen ermahnenden Blick, wenn es etwas zu lang gedauert hatte. Ich hatte mich noch nie so unter Kontrolle gefühlt, obwohl ich nur durch kleine Fingerzeige, Andeutungen und Augen gesteuert wurde. Das einzige verbale Kommando war die Anweisung, die Schürze mit einer Portion Wäsche in die Waschmaschine zu geben, damit ich sie morgen „wieder benützen könne“. Ich wusste nicht, ob ich darüber ärgerlich (mein Rolle als Dienstmagd sollte anscheinend weitergehen) oder glücklich (wenigstens nicht nackt) sein sollte.

Nach dem Essen und Aufräumen deutete sich eine zufriedene Gemütlichkeit an. Meine Frau schlug vor, dass wir in die Sofaecke wechseln könnten. Jeder griff sich sein Weinglas, meine Frau zusätzlich auch noch meine Leine, und so wurde umgezogen. Ich wurde zu Füßen meiner Frau am Sofa festgebunden, so wie man es auch mit einem Hündchen machen würde. An die Option, mich nach meinem Dienst entschuldigen und in mein Zimmer zurückziehen zu lassen, dachte anscheinend nur ich. Und ohne Tafel konnte ich das nicht als Vorschlag einbringen. Abgesehen von mir schien es keinen mehr zu wundern oder zu stören, dass jemand nackt, angebunden und oben und unten verschlossen auf dem Boden saß, während die anderen sich unterhielten. Anderthalb Stunden früher hatte ich mich noch für das Halsband unter dem Pullover geschämt – jetzt war ich offensichtlich viel weiter.

Mittlerweile spürte ich auch einen heftigen Durst. Ich erinnerte mich, dass dies eine der Nebenwirkungen des Breis war. Aber wie sollte ich mir jetzt etwas zu trinken holen? Voller Neid und Gier blickte ich auf die Gläser der anderen. Ingrid schien das irgendwann zu bemerken.
„Fehlt ihm was? Er hat den Abend noch gar nichts gegessen. Ist er wirklich so strikt mit seiner Diät?“
Peter zuckte etwas zusammen. Ihm war es anscheinend unangenehm, dass das Gespräch wieder zu mir zurückkehrte und nicht weiter unverfänglich um die wirtschaftliche Situation in Indochina kreiste.

„Ja, er ist wirklich sehr konsequent mit seiner Diät. Außer den Vorgaben isst er sonst nichts. Da ist er unbeirrbar, sonst würde es auch nicht funktionieren. Aber vielleicht braucht er etwas zu trinken“, meine Frau nahm meinen Kopf in ihre Hände und schaute mich freundlich an. „Hast du Durst?“ Es war so schön., ihre Hände an meinem Kopf zu spüren – und so erniedrigend, mit dieser Frage auf meine Hilflosigkeit und Abhängigkeit hingewiesen zu werden. Ich konnte eigentlich genauso gut selber für mich sorgen! Sie musste mich nur losmachen! Aber ich war so durstig, dass ich lieber nichts riskierte. Also nickte ich brav.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich jetzt losgebunden und eine Zeit lang allein in der Küche sein könnte – aber diesmal durfte ich mich bedienen lassen. Meine Frau stand auf, ging in die Küche und kam mit einer großen, gefüllten Plastikflasche zurück. „Die habe ich gestern bestellt und heute ist sie schon gekommen. Bei deiner Diät musst du ja viel trinken und dann sollte das ja passen und nicht so ein Gesabber sein wie bisher.“

Oben auf der Flasche war ein ca. 3 cm langer Rohraufsatz. Es war mir sofort klar, dass der wohl in die Fütterungsöffnung meines Knebels passen würde. Sie setze sich wieder vor mich, nahm meinen Kopf in eine Hand, zog ihn leicht nach hinten und setzte dann die Flasche an. Ich wurde wie ein Baby oder Kätzchen mit der Flasche gefüttert!

Das Wasser quoll langsam in meinen Mund, der innere Teil des Maulkorbs war so gearbeitet, dass ich den Fluss in keiner Weise stoppen konnte. Er war aber auch nicht so stark, dass ich nicht nachgekommen wäre. Ich musste nur einfach kontinuierlich schlucken, während der Inhalt der Flasche langsam den Weg in meinen Bauch fand.

Meine Frau hatte am Anfang noch zwei- oder dreimal liebevoll über meinen Kopf gestreichelt. Danach hatte sie sich wieder der Unterhaltung zugewandt und hielt mir nur noch mit einer Hand die Flasche hin. Ich musste ja auch nicht weiter beachtet werden, schließlich war ich ja versorgt und nuckelte brav an meinem Sauger. Das Rohr steckte fest in meinem Maulkorb und verhinderte, dass ich abrutschen oder meinen Kopf wegdrehen konnte. Wieder einmal konnte ich das Zubehör von MMS in seiner Effizienz nur bewundern und bestaunen.

Peter war es noch einmal gelungen, das Gespräch auf kulturelle Themen zu lenken, aber sowohl Ingrid als auch meine Frau wirkten nicht mehr so richtig bei der Sache. Immer wieder schweifte ihr Blick auf mich ab, fast so, als ob sie meine Fütterung irgendwie „süß“ fanden. Als meine Flasche endlich leer war, wand sich meine Frau an Ingrid: „Apropos, du wolltest noch von Peters Versorgung erzählen.“ Sie hatte Petter mitten in einer Ausführung über das chinesische Neujahrsfest unterbrochen, so, als ob er gar nicht anwesend gewesen wäre.
„Stimmt! Wo war ich stehengeblieben?“
„Ich glaube bei der Auswahl des Käfigs, da wolltest du ja unbedingt, dass ich mir das live anschaue“, wieder streichelte meine Frau sanft über meinen Kopf. Anscheinend fand sie die Vorstellung meines Käfigs nicht mehr ganz so abstoßend wie noch vor einer Stunde.
„Ach ja, und ihr beide wart da ja ziemlich trotzig“, erwiderte Ingrid grinsend. Meine Frau fühlte sich von dieser Bemerkung und Erinnerung offensichtlich nicht so beschämt wie ich. Mein einziger Trost war, dass sich Peter angesichts der Themenwende auch sichtlich unwohl fühlte.

„Also weiter im Text: Nach dem wir alle Punkte durchgegangen und geklärt hatten, hat Frau Gruber den Vertrag Peter vorgelegt und ihn ganz in Ruhe selbst lesen lassen. Die machen das wirklich sehr seriös und vertrauenserweckend. Peter hat dann noch mal eine Stunde lang versucht, einzelne Punkte und dann den Sinn des Vertrags insgesamt in Frage zu stellen. Aber Frau Gruber hat mit Engelsgeduld jedes seiner Argumente entkräftet. Ich hätte nie diese Geduld gehabt, aber sie hat mir nachher erzählt, dass das immer so sei. Männer würden immer probieren, sich nicht festzulegen oder herauszuwinden. Andererseits seien sie beharrlichen, aber freundlichen Widerstand nicht gewohnt und würden deswegen irgendwann doch nachgeben. Sie hätte es noch nie erlebt, dass ein Zögling am Ende nicht unterschrieben hätte.“

Peter war jetzt offensichtlich auch in der Stimmung, sich in ein Mauseloch zu verkriechen. Ich konnte mir etwas Schadenfreude nicht verkneifen. Es ging ihm ja immer noch tausend Mal besser als mir!

„Ich fand das ziemlich nervig und musste mir zwischendurch zur Beruhigung was zu trinken holen, aber Peter hat dann endlich doch unterschrieben – und ich natürlich auch. Dann kam die Sache mit der Arbeitssicherheit. Danke, dass du mich da vorgewarnt hast. Sonst wäre ich vielleicht nicht mehr ruhig geblieben.

Peter ist da nämlich total ausgeflippt. Ich weiß nicht, warum er sich so gegen diese Vorsichtsmaßnahmen und Sicherungen sträubte. Vielleicht hat er erst in diesem Moment erkannt, dass wir das ernst meinen?

In jedem Fall war er wieder einmal mega-peinlich. Frau Gruber hatte ihm vorab erklärt, dass jetzt der eigentliche Verschluss käme, dass dies für ihn eine neue Erfahrung sein würde und sie ihn deswegen bitten würde, sich einfach zu entspannen und ruhig zu bleiben. Und doch fing er plötzlich an, wie wild herum zu zappeln und herum zu schreien.

Ich weiß nicht, warum er sich in solchen Situationen nicht beherrschen kann. Das ist schon so oft vorgekommen: Mal im Theater, weil er seinen Mantel nicht bekam, mal auf der Bank, weil sie seinen Schein nicht wechseln wollten und ganz oft im Flugzeug und Hotel. Immer wieder macht er riesen Szenen und schimpft Leute an, die nur ihre Pflicht tun. Und ich muss das aushalten und mich in Grund und Boden schämen.“

Ich schaute zu Peter. Ich konnte genau nachfühlen, warum er sich gewehrt hatte – und wie erniedrigend war es, dass darüber jetzt so gesprochen wurde, als sei das Jähzorn oder ein völlig unverständlicher Anfall. Aber ich hatte auch keinen Zweifel, wie die Geschichte wohl weiterging.

„Gott sei Dank waren die drei Frauen ein eingespieltes Team und seine beiden Arme steckten schon in den Ärmeln. So haben sie sich in keiner Weise provozieren lassen und einfach ruhig weitergearbeitet: seine Arme und Hände sicher verpackt, seine strampelnden Beine versorgt und sich um seine große Klappe gekümmert. Ich war wirklich überrascht, wie ruhig es schon wurde, als sie das Mundstück reingeschoben haben. Das Geschimpfe war sofort um mehrere Größenordnungen leiser. Als dann Frau Saalfrank Stück für Stück die Riemen festzog, wurde es wieder ganz still. Ich hätte nie gedacht, dass ein Knebel so wirksam sein könnte.“

Ich konnte ihr nur zustimmen: Ich hätte das auch nie gedacht!

„Leider hat Peter das in dem Moment gar nicht beachtet und geschätzt, aber bei ihm waren alle Teile schon individuell mit seinem Namen geschmückt. Ich sehe, bei Paul ist das auch so. Ich finde es wirklich toll und beeindruckend, wie sich MMS auch um solche Details kümmert.“
Toll?? Konnte sie sich vorstellen, wie „toll“ es sich anfühlte, so „geschmückt“ in einem öffentlichen Wartezimmer zu sitzen?? Aber auch da hatte es Peter ja offensichtlich besser gehabt.

„Zuletzt hat Frau Gruber ihm noch einen Kopfschutz übergezogen, so einen mit Polsterung, ähnlich wie ihn Boxer im Training benützen. Das wirkte fast wie eine Art Krönung“, schmunzelte Ingrid.
Jetzt horchte ich auf. Das war anders als bei mir!? Warum? Wurde er schon wieder schonender behandelt?
„Dann hat sie ihm noch mal in aller Ruhe und Freundlichkeit erklärt, dass dies alles vorgeschriebene Sicherheitsmaßnahmen seien, die sie anwenden müssten, und dass die letzten Minuten ja gezeigt hätten, warum das auch sinnvoll sei, dass er sich aber auch keine Sorgen machen müsse, dass irgendetwas locker würde oder sich gar lösen könnte, da alles sehr hochwertiges und erprobtes Equipment sei. Irgendwie schien ihn das doch etwas zu beruhigen.

Jedenfalls konnten ihn Frau Keller und Frau Saalfrank anschließend an der Jacke greifen und Richtung Tür bugsieren, ohne dass er schon wieder einen Aufstand gemacht hätte. Frau Gruber spannte dort inzwischen eine Stange ein, ungefähr auf Kopfhöhe. Sie erklärte mir, das würden Handwerker zur Fixierung der Türrahmen beim Einbau benutzen. Ich müsse mir um Kratzer oder Beschädigungen deswegen keine Sorgen machen.

Und dann ging es plötzlich wieder ganz schnell. Bevor ich und wahrscheinlich auch Peter richtig realisieren konnten, was als nächstes kommen würde, hingen Peters Füße schon an der Stange, mit einem Flaschenzug so weit hochgezogen, dass gerade noch seine Schultern auf dem Boden lagen. Wie früher im Turnunterricht bei einer Kerze.

Bevor ich nachfragen konnte, nahm Frau Gruber wortlos meine Hand und zog mich Richtung Küche. Ich war in diesem Moment wirklich etwas überfordert – und deswegen ganz dankbar, dass alles in so guten Händen war und ich mich nicht kümmern musste. Nur Frau Keller blieb bei Peter.

In der Küche fragte Frau Gruber erstmal nach einem Tee. Ich war wirklich eine schlechte Gastgeberin. Als wir vor den dampfenden Tassen saßen, beruhigten sich meine Nerven relativ schnell wieder. Sie erklärte mir, dass sich der Zögling von der Anpassung des Rings ganz beruhigt haben müsse. Sonst würde er nicht passen und dann Probleme bereiten. Deswegen müssten wir jetzt einfach eine Zeit lang warten.
Ingrid wand sich an Peter, der inzwischen ziemlich in sich zusammengesunken war, er schien die Erzählung und Erinnerung nicht zu genießen: „Vielleicht ist das der Grund für deine Schwierigkeiten mit dem Käfig. Vielleicht haben wir nicht lang genug gewartet?“
Peter verzog wütend sein Gesicht: „Nein, das war ganz sicher lang genug!“, presste er hervor.

„Ich weiß nicht, es war ja nur etwas mehr als eine Stunde. Frau Gruber meinte, in den Service-Punkten würden sie dem Zögling zweieinhalb bis drei Stunden Zeit geben, aber das wollten sie bei der ambulanten Behandlung den Gastgerberinnen nicht zumuten. Deswegen hätten sie das System mit dem Abhängen entwickelt. Es hätte sich gezeigt, dass das deutlich schneller wirken würde. In dem Moment klang das sehr überzeugend für mich, inzwischen habe ich aber Zweifel.
In jedem Fall haben wir am Anfang ja auch deutlich gehört, wie du dich hin und her geschmissen hast. Du warst da ziemlich unruhig. Ich hätte mir da echt Sorgen gemacht, wenn nicht Frau Keller bei dir gewesen und Frau Gruber so gelassen geblieben wäre. Aber nach einer halben Stunde ist das dann besser geworden, oder?“

Peter antwortete nichts mehr, aber ich konnte mir sehr gut vorstellen, was „unruhig“ und „besser“ bedeuteten. Ich erinnerte mich noch mehr als deutlich, wie ich mich auf dem Stuhl gefühlt und mit aller Kraft und Energie versucht hatte, mich zu befreien. Und wie ich langsam erschöpft aufgeben und meine absoluten Hilflosigkeit akzeptieren musste. Wie musste sich das erst anfühlen, wenn man kopfüber aufgehängt war? Ganz sicher wesentlich wirksamer!! Jetzt verstand ich auch den Zweck des Kopfschutzes.

Mein Neid auf Peter war verschwunden.
392. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 15.02.18 12:48

insgesamt - schöne Fortsetzungen, trotzdem diese "Fremdvorführungen" (Kreis-Erweiterungsspielchen) nicht unbedingt meinen persönlichen "Nerv" treffen. Hier wird das ja zumindest dadurch etwas "abgemildert", dass Ingrid/peter auch MMS-Kunden sind, wenngleich alles bislang bei den beiden ein ganz klein wenig anders ablief.

Was mich - ganz subjektiv - immer wieder "stört", ist die Tatsache, dass ich Christine immer so einschätze, als (ge-/miss-)brauche sie "Andere/Außenstehende" als "Werkzeuge", um paul zu dominieren. Aber ganz klar, der Einbezug weiterer Personen (Ingrid/peter, die Erziehungsdamen von MMS) KANN auch ein spezieller Kink sein.
Nur - denke ich - weder bei Christine noch bei paul ist wirklich spürbar, dass sie das permanente Machtgefälle zwischen beiden IM PRIVATEN (für sich allein) innerhalb des Paares sehr zu erotisieren/sexualisieren verstehen. Gerade jetzt in der neuesten Folge lese ich nur heraus, wie paul sich in seiner Person und auch vor Ingrid/peter sowie natürlich Christine gedemütigt und zum lächerlichen Handlanger degradiert fühlt und natürlich auch durch die Diät sehr gegen die anderen zurückgesetzt, die ja das Essen und die Bedienung ausgiebig genießen. Er würde sich ja sehr gerne in sein Zimmer zurückziehen, also wieder der Situation ausweichen.

Mir stellt sich nun die Frage, WARUM hat denn paul hier nun keinerlei Probleme mit überbordender Geilheit und quasi drohendem Bersten des Käfigs, wie wenn er außer Haus bei seinen Erzieherinnen geduckt wird? "Zuschauer" ist er ja zwischenzeitlich im Grunde gewohnt ...

Verständlich auch - die Geschichte ist aus pauls Blickwinkel geschrieben - aber auch da entdecke ich halt so gar nichts über Christine, dass sie wenigstens eine kleine, hämische Freude, Genuss oder gar sexuelle Stimulation daran empfindet, paul zu piesacken, das war - soweit ich das lese - nicht der Fall, als Christine allein mit paul war, ändert sich aber anscheinend auch jetzt nicht, wo sie vor "geeigneten Zeugen" agiert.

Dennoch, tolle Geschichte, ich mag sie weiterhin, teile hiermit eben nur mein Empfinden beim Lesen versus meiner persönlichen Einstellung im Handhaben einer D/s-Beziehung mit leichten SM-Anteilen mit.

Danke, @ sl-devot

und natürlich auch den "Kommentatorenstimmen", die mir immer wieder mir völlig neue bzw. stets fremd gebliebene Blickwinkel aufzeigen und erläutern.
393. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Wuffff am 15.02.18 17:42

gerade, als Peter begann, mir so richtig unsympathisch zu werden, scheint die Wende zu kommen.

Ich mag diese Geschichte. Selten ist es so, dass ich bei einer Story in diesem Forum hier bis zum Ende oder jedenfalls so lange dabei geblieben sind. Meist werden mir die Geschichten zu unrealistisch oder entsprechen nicht mehr meinem "Kink". Die hier jedoch, könnte immer noch realistisch sein und auch, wenn sie für den Protagonisten ganz anders weiter geht, als er sich erhofft hat - ich finde das ganz reizend.
394. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 15.02.18 18:15

boah @ Wuffff

nu leugne womöglich noch, dass Dich sl-devots Story von "Christine & paul" tat-säch-lich justgerade HEUTE zu Deinem allerallerersten Posting in fast 8 (in Worten ACHT) Jahren "verführt" hat?!

So sagt das mal wenigstens meine laienhafte Forenrecherche ...

dann bravo und applaus-applaus ...

edith hat noch ein "f" im Nick nachgetragen ^^
395. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Wuffff am 15.02.18 20:51

Nun. liebe Moira. Einmal ist immer das erste Mal

ich denke, der Autor "feilt" gerade an Christine und hat sich die bisherigen Kritiken der Leser zu Herzen genommen, dass Christine sich Anfangs quasi total uninteressiert sowohl an der Keuschhaltung selber als auch an Paul gezeigt hat. So versucht sl-devot gerade eine persönliiche Note an Christine zu bauen und sie doch ein bisschen "interessiert" werden zu lassen.
Ich schaue ihm gerne dabei zu, wie Christine etwas umgänglicher und interessierter wird.

Grüßli
Wuffff
396. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 15.02.18 20:56

Lieber Wuffff,

na dann hoffen wir mal, Du schaust ab heute nicht mehr nur viel zu, sondern gestaltest "unser Forum" (hoffe, das so sagen zu dürfen) jetzt öfter mal AKTIV mit - nur Mut beim Schreiben, WIR beißen ja nur entsprechende Köstlichkeiten oder aber "auf Wunsch" ^^ und Du? *Leckerlie in der hintersten Ecke versteck ... such ... such!!!
397. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Wuffff am 16.02.18 13:10

nun ja, die Zeit in der ich noch selber Zeit hatte, Stories zu schreiben, ist lange vorbei.
Und die hatten dann auch meistens andere Themen (wie Du mit dem Hinweis auf die Leckerlies ja bereits erahnt zu haben scheinst), wenn auch dabei die Keuschhaltung nicht zu kurz kam.
Aber so ein paar Gedankenfetzen oder Kurzstories entstehen immer mal wieder in meinem Köpfchen, vielleicht finde ich ja mal das Eine oder Andere, das ich für Veröffentlichungsreif halte...
Wer weiß...

Aber mitlesen, mitlesen werde ich natürlich weiterhin.

Liebe Grüße
Wuffff
398. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 16.02.18 13:31

sehr frei nach Simmel muss es ja nicht immer gleich "ne Story" sein, sich an "Themen" zu beteiligen kann ja auch viel Spaß machen und klappt auch mit wesentlich weniger Zeitaufwand
399. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 16.02.18 22:54

Solange es nicht heißt „Im Westen nichts Neues“ ist doch alles gut, obwohl nichts Neues, da ja ein einziger trauriger Schuss war.

Aber, lach hoffe ich werde nicht gesteinigt, na ja ein paar Hiebe kann ich schon vertragen.
Ja, es ist nach wie vor eine tolle Geschichte.

Doch nichts Neues... anders als bei Remarque...

Ich meine nicht das emotionslose Wasser „füttern“, wenn meine Herrin während einer Session Wasser trinken lässt, kann das durchaus erniedrigender sein, trotzdem ist es schöner, weil sie sich dabei um mich kümmert, sich freut, mich ärgert und es mir unmöglich macht, dabei aber Freude hat, und ich? Ich bin ich ihr dankbar dafür, mag es, weil SIE es macht, weil SIE sich freut...

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Ingrid genau so MMS hörig ist wie Christine, die im vorigen Kapitel zwar schon etwas menschlicher, emotionaler war. Gibt denn MMS den Damen Antihormontabletten, damit sie keine sexuellen oder/und emotionalen Gefühle bekommen.
Abwarten und Tee trinken, könnte auch Christine sein. In der Küche sitzen und sich als schlechte Gastgeberin vorkommen. Wobei in der Wohnung ihr Mann komischerweise gegen seinen Willen obwohl er zugestimmt hat, von einer Fremden domestiziert wird.
Der wiederum hat das Verhalten seiner Frau nicht beachtet, den KG schon vergessen, denn:

Einzig Peter, tanzt da aus der Reihe, behält sein schnöselhaftes Auftreten.
Lässt sich bedienen, trinkt und langweilt alle mit seinem Geplapper, als wäre die MMS Episode nicht gewesen.
Warum die sonst so perfekte MMS ausgerechnet bei Peter versagt hat, erschließt sich uns ja bis jetzt noch nicht.

Genug, kritisiert, nach wie vor lese ich gerne mit, es ist nicht als böse Kritik gemeint, nur mein Eindruck.
Da fällt mir ein, @ Wuffff: Ein Hallo an Dich, apropos Hund...

Irgend wann am Ende der Grundausbildung, hat Peter (sldevot) beschrieben, wie eine Dame ihren Hund abholt, wie der sich gefreut hat und die Dame liebevoll zu ihm war, das steckte mehr Liebe und Freude und Erotik drin, als in dem jetzigen Kapitel.

Mein Pech, Dein Glück, Wuffff ä Hund müsste man sein!

Danke und liebe Grüße
Ihr_joe




400. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 20.02.18 17:39

Hallo sldevot,
meine Vorschreiben haben es ja schon richtig und treffend formuliert was im großen ganzen auch mich bewegt nur etwas möchte ich noch sagen dazu.
Wie es im Augenblick läuft für Paul mit MMS etc kann sich sein Traum schnell in einen furchtbaren Alptraum verwandeln, ich weiß nicht ob er es nicht schon getan hat.
Trotzdem möchte ich mich bedanken für eine großartige Geschichte, danke.

LG
Leia
401. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 20.02.18 23:11

So. heute Abend möchte ich endlich mal ein wenig ausführlicher auf Deine Geschichte eingehen.

Zunächst berührt sie mich ziemlich, und das aus vielerlei Gründen.
Zunächst hebt sie sich sehr von den üblichen Storys ab, die hier aus männlicher Perspektive erzählt werden und allzuoft nur eine Selbstbespiegelung des jeweiligen Kopfkinos des Erzählers sind. Das Aufzählen von "Praktiken" von dem, was jeweils mit dem Protagonisten getan wird, langweilt mich recht häufig. Und diese Geschichte ist eben ganz anders ...

Dann erzählt die Geschichte eine besondere Art des 24/7 oder auch TPE abseits des "wenn du dies oder jenes nicht tust, wirst du auf diese oder jene Art bestraft". Mich beeindruckt das Absolute und zugleich Sanfte in der Entwicklung einer wirklichen DS-Beziehung.

Hinzu kommt die Phantasie, der Du hier freien Lauf lässt, die unglaublich facettenreich und darum auch realistisch ist. Es sind die vielen immer neuen Feinheiten, die beeindrucken.


Und was mir bisher in den einzelnen Teilen persönlich sehr nahe gekommmen ist, das ist einerseits die Konsequenz in seiner Fremdbestimmung (abseits von stumpfsinniger Ritualisierung) und zugleich den "Faktor Keuschhaltung", der eben keine Bedienung seiner Phantasie ist, sondern ein Vorführen seines Ausgeliefert-Seins. Und der KG - und seine Perfektion - dient hier nicht zur Bedienung seiner "Schwanzfixierung", sondern als Instrument der Spiegelung seiner Devotion, Gehörigkeit und Unterwerfung. Wunderbar!

Uns so richtig nah kommen mir die immer beschriebenen Selbstzweifel, die Beschämung, der Widerstand und seine Ausweglosigkeit ...

Wunderbar das, so wie ich es von einem Mann hier selten gelesen habe.

Doch die Geschichte leidet aus meiner Sicht an zwei Konstruktionsfehlern (und nähert sich dadurch wieder und leider dem Üblichen ich will etwas und bin es nicht gewesen) an.

Der eine ist das Konstrukt von MMS. Abseits davon, dass so etwas niemals tragfähig wäre als Ausdruck von Ausweglosigkeit, ist die Externalisierung aller Widersprüche im Erleben von Devotion an etwas übergeordnetem. Natürlich könnte die "Herrin" sich jemand anderes bedienen, um ihn zu beschämen oder mit sich selbst zu konfrontieren. Aber das wäre etwas anderes, als das, was hier gezeigt wird.

Paul ist devot. Und er liebt seine Frau und will mit ihr zusammen bleiben ... selbst wenn sie viel von ihm fordert und ihm unberührbar (jetzt im übertragenen Sinn) scheint. Das wäre doch genug als Beschreibung für seine "Zwangssituation". Er liebt (sie) und er will mit ihr zusammenbleiben, trotz ihrer Forderungen. Das ist das, was mich bewegt. Einer Frau zu dienen, weil ich bei ihr sein will, selbst wenn sie mich ganz arg fordert. Das es so ist, muss Paul sicher lernen. Aber dafür hätte es keine MMS Konstruktion bedurft (die zugegebener Maßen reizvoll ist, besonders der Gedanke an einer studierten dualen Bachelor-Männer-Erzieherin hat mich königlich amüsiert), zumal diese Konstruktion irgendwann die Feinheiten der Geschichte zerfasern wird.

Dann gibt es natürlich die Anonymität der Frau. Sie bleibt irgendwie unbekannt. Nachvollziehbar ist zwar ihr Spaß und ihr "Coming out", das sie ja indirekt in jeder Folge zutage tritt. Aber in ihrer zur Schau gestellten Nicht-Beteiligung wird deutlich, dass sie sich noch nicht einmal die Mühe machen will, ihn zu formen oder auch zu unterwerfen. Das hat etwas von "ich fasse meinen Kerl noch nicht einmal mit der Pinzette an" - und verschließt den Weg, dass Paul sie lieben könnte. Er sagt das zwar ein paar mal, aber beim lesen entsteht der Eindruck --- und was liebt er an ihr - und umgekehrt auch, was liebt sie an ihm?

So bleibt die Dame weitgehend emotionslos. Und vor allem wird eigentlich gar nicht deutlich, was sie will und wie er ihr dienen könnte außer sie in Ruhe zu lassen (im Ernst, wenn ich an seiner Stelle wäre, wäre ich brav und zugleich total reserviert - und entweder wäre ich sie dann sehr schnell los, oder sie würde sich ändern müssen). Oder noch anders, es wird nicht deutlich, dass sie ihn und "das" will. So gesehen bewegt sie sich einzig zwischen der Abwehr und dem Bedienen seines Kopfkinos. Was sie will, außer es ihm "heimzuzahlen", bleibt im Dunkeln.

Und zuletzt, darauf haben viele bereits hingewiesen, zeigt sie sich als emotional distanziert und sexuell und zärtlichkeitsmässig völlig desinteressiert. Keine Frau würde mit solch einer Distanz zu sich selbst und zu ihrem Partner in eine Beziehung gehen... es sei denn, sie strebt an ihn auszubeuten.

Positiv könnte es doch nur darum gehen, Paul davon zu überzeugen, was er für sich selbst ist und damit für sie. Und was das Gerüst ist, das diesen Weg, bzw. seinen Weg als Sklave trägt.

So gesehen ist es megaschade für diese sprachlich wunderbare, einfühlsam reflektierende und überraschend phantasievoll und facettenreich daherkommende Geschichte.

Der Seitenzweig in Hinblick auf den zweiten Sub mag der Geschichte ein wenig Zeit schenken, aber beständig gut kann sie nur sein, wenn zunächst die Konstruktion MMS abgemildert wird und seine Herrin einräumt, was sie will - und das abseits davon, dass Paul das Gefühl hat, irgendetwas davon wählen zu können. Und das geht nur, wenn Paul erkennt, dass das, was ihm passiert wohl nicht sein Kopfkino ist aber genau das, was er ist und was er braucht.

Und der Weg dahin, den finde ich spannend, gerade wenn ich daran denke, was ich mir für mich selbst wünsche. Nur kann ich leider nicht so gut Geschichten schreiben wie Du. Aber ich denke, es ist noch möglich die "Kurve" zu bekommen. Ein Anfang ist mit seiner Nacktheit und seiner Rolle als Diener gemacht. Und wenn jetzt noch ein wenig Nähe dazukommt, und sei es nur, dass sie ihn rasiert, oder ihn in vor weitere innere Dialoge treibt zwischen sie bedienen (wollen) und nicht anders können und der Hoffnung auf Freiheit treibt, die er gar nicht leben kann ...
402. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von clown999 am 20.02.18 23:34

Hallo Dudarfst,

du hast eine - aus deiner Sicht - schöne Erörterung der Geschichte hingelegt. Vielen Dank dafür.

Ich persönlich bin froh, dass es Menschen gibt, die ihre Geschichte unentgeltlich ins Netz stellen. Ja, solch eine Geschichte schreibt man in der Regeln "nebenbei". Es gibt keine Lektor, der gegenliest und korrigiert. Dass dann nicht alles 100 %ig ist nehme ich gerne hin.

Am Ende einer solchen Geschichte stelle ich mir nur die Frage: "Hat sie dir gefallen? Oder eher nicht?" Weiter gehe ich nicht, da alle Autoren freiwillig und ohne Entgelt schreiben. Dafür meinen großen Respekt.

Gruß
clown999
403. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.02.18 19:38

Liebe Kommentatoren, ich möchte euch wieder ganz herzlich für euer Interesse danken.

Ich bin wirklich dankbar für jede Anmerkung und Kritik. Ich empfinde es als große Ehre, wenn sich jemand die Arbeit macht, ihre/seine Gedanken aufzuschreiben und mitzuteilen. Egal ob es sich um Zustimmung, Kritik, Tadel oder Verbesserungsvorschläge handelt!

Ganz herzlichen Dank dafür!!

Ich habe (in meinen anderen Tätigkeiten) gelernt, dass man Feedback hören und bedenken - aber nicht zerreden oder kritisieren sollte. Deswegen interpretiert mein "nicht kommentieren" bitte nicht als Desinteresse oder Ignoranz! Ganz im Gegenteil, ich lese, höre und bedenke

Eine letzte Bitte: Ich bin kein Schriftsteller. Offensichtlich gelingt es mir deswegen nicht, jede Figur in der ihr zustehenden Weise zu zeichnen. Anscheinend ist besonders Christine ein Opfer meines Unvermögens. Bitte bedenkt deswegen, dass sie wirklich eine wunderbare und liebende Frau ist - auch wenn ich es nicht schaffe, dies mit meinen Worten entsprechend darzustellen. Aber bekanntlich sieht man "mit dem Herzen gut".
404. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.02.18 19:40

Das folgende Kapitel ist Lady_Fem gewidmet, bei der ich mich ganz herzlich für alles bedanken will!

Kapitel 53
Die Vorstellung, wie Peter eine Stunde lang gefesselt in einer Zwangsjacke an den Füssen aufgehängt zu werden, gestützt auf den Schultern und mit Kopfschutz gesichert, so dass auch bei längerer Anwendung keine Gefahr bestand, aber beweglich genug, um ausgiebig zappeln und die eigene Hilflosigkeit auskosten zu können, ließ mir einen kalten Schauer den Rücken hinunterjagen: Das gab der Bezeichnung „gut abgehangen“ eine ganz neue Bedeutung! Wie angenehm war im Vergleich dazu meine Wartezeit auf dem Stuhl in dem Wartezimmer gewesen. Natürlich hatte er den Vorteil der Privatheit – aber das wurde durch die Stellung mehr als ausgeglichen. Hatte er etwas Vergleichbares schon einmal erlebt? Wusste er bei der Unterschrift unter den Vertrag, dass ihn das erwarten würde? Oder war er genauso überrascht wie ich? Wie hätte ich reagiert, wenn ich so behandelt worden wäre? Dieser Gedanke ließ mich schon wieder erschauern.

Meine Frau bemerkte mein Zittern, interpretierte dieses aber völlig anders: „Ist dir kalt?“ Ich schaute sie überrascht an, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Aber ja, jetzt wo ich nur noch rumsaß und mich nicht mehrbewegte, war mir tatsächlich kühl. Kein Wunder, bei meiner „Bekleidung“! Ich nickte.
„Warum ziehst du dir dann nichts an?“, erst war ich verdutzt, dann ärgerlich. Veräppeln musste sie mich ja jetzt nicht auch noch! Demonstrativ grunzte ich in den Knebel. Meine Frau war aber schon weiter: „Soll ich mich jetzt um dich auch noch wie ein kleines Kind kümmern? Ausziehen, umziehen anziehen? Das solltest du doch auch selber können. Wenn dir kalt ist, dann motze nicht herum, sondern zieh dir was an!“, sie seufzte vernehmlich und Ingrid schaute sie ganz mitleidig an. Sie hatte offensichtlich volles Verständnis.

Ich war wütend. Erst leinte sie mich an – und dann machte sie sich auch noch über mich lustig! Ich griff nach dem Halsband, um zornig daran zu reißen und ihr damit den Grund für meine „Unselbstständigkeit“ vor Augen zu führen.
Aber irgendetwas war anders als sonst. Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich merkte, was mich irritierte bzw. was mir fehlte: die Leine war ja nur eingeklinkt, aber nicht mit einem Schloss gesichert! Ich konnte sie jederzeit aushängen!

Meine Frau blickte mich leicht spöttisch an: „Hast du es jetzt auch gemerkt? Aber du brauchst mich nicht so wütend anschauen. Du(!) steigerst dich immer so in deine Fantasien hinein. Ich kann da nichts dafür.“ Erst führte Sie mich den ganzen Abend lang vor – und dann tat sie auch noch so, also ob das alles mein Wunsch und meine Fantasie sei. Ich schämte mich fürchterlich.

Schnell machte ich mich los und rannte fast Richtung Gästezimmer. Nur mühsam konnte ich meinen Schritt so viel zügeln, dass es nicht wie eine Flucht aussah. Anziehen hatte sich noch nie so gut angefühlt!!

Ich überlegte eine Weile, ob ich einfach in meinem Zimmer bleiben und mich einschließen sollte. Noch vor zehn Minuten hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht. Aber jetzt wieder in Kleidern, fühlte ich mich schon wieder sicherer. Und nachdem sie mich so als trotziges Kind dargestellt hatte, wollte ich ihr nicht auch noch den Triumph gönnen, mich auch so zu benehmen. Außerdem war ich daran interessierte, die Fortsetzung von Peters Geschichte zu hören, auch wenn ich das nie zugeben hätte.

Zur Sicherheit prüfte ich natürlich noch den Maulkorb, aber der war leider tatsächlich mit einem Schlösschen gesichert. Ich hasste es, so den Mund verboten zu bekommen, konnte es aber in dem Moment nicht ändern. Das Halsband war zwar immer noch deutlich sichtbar – wozu sollte ich das auch jetzt noch verstecken – aber immerhin würde ich jetzt wieder in Hemd und Jeans ein fast gleichberechtigter und selbstbewusster Teil der Abendgesellschaft sein können.

Ingrid und ich kamen fast gleichzeitig zurück ins Wohnzimmer. Sie hatte anscheinend auch eine kurze Pause gebraucht, wenn auch in einem anderen Raum. Als ich Richtung Sofa strebte, blickte meine Frau demonstrativ auf das Ende meiner Leine. Ganz kurz zögerte ich. Sollte ich mich wieder zu ihren Füßen setzen? Und mich dort wieder anbinden lassen? Ich musste mir eingestehen: Irgendwie hatte es sich auch gut angefühlt, ihr so nahe zu sein, das Gemisch aus Leder und ihrem Duft zu riechen, ihre Hände zu spüren. Und den Platz zu ihren Füßen hatte ich mir ja oft erträumt. Aber im Privaten und nicht vor Freunden!

Genauso demonstrativ setzte ich mich in den noch freien Sessel: Nein, ich wollte ein gleichberechtigter und selbstbewusster Teil sein. Mich nicht schon wieder degradieren lassen. Und vor allem und am wichtigsten: mit Peter bei seiner Geschichte auf Augenhöhe sein! Meine Frau verstand die Absage, entschied sich aber, darauf nicht einzugehen. Sie wollte anscheinend auch lieber wissen, wie der Verschluss von Peter weitergegangen war: „Du warst beim Tee stehen geblieben“, wand sie sich an Ingrid.

Ihre Freundin verstand den Wink: „Ach ja. Wir haben uns wirklich gut unterhalten. Frau Saalfrank hat von Ihrem Studium erzählt, Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung. In den vorlesungsfreien Zeiten ist sie bei MMS. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Quasi Ausbildung und Studium parallel. Auf diese Weise kann sie das theoretisch Gelernte gleich praktisch umsetzen.“ Ich fragte mich, ob man MMS tatsächlich als Erwachsenenbildung bezeichnen konnte? Sicher nicht im klassischen Sinne. Eher eine „moderne“ Variante. Aber sie waren zweifellos auf dem Stand der Technik und deswegen sicher als Ausbildungsbetrieb ganz attraktiv.

„Frau Saalfrank war ziemlich aufgeregt, weil Peter der erste Klient war, den sie selbstständig versorgen sollte. Davor hatte sie immer nur zugeschaut und assistiert. Ich hatte dir das noch gar nicht erzählt, oder?“, die Frage war an Peter gerichtet. Der verzog nur sein Gesicht. Irgendwie hatte es ihm die Sprache verschlagen. Ich überlegte, ob ich lieber von einer aufgeregten Auszubildenden versorgt worden wäre als von den eher gelangweilten Fachkräften in meinem Fall? Aber weder ich noch er waren da wohl um die Meinung gefragt worden.

„Frau Gruber und sie sind deswegen alles noch mal durchgegangen. Frau Saalfrank war wirklich sehr eifrig und besorgt. Im ersten Augenblick war ich ja skeptisch. Ein Neuling, ausgerechnet bei uns? Man will ja eigentlich nicht Versuchskaninchen sein. Aber als ich gemerkt habe, wie ernst und genau sie das nimmt, war ich beruhigt. Die Wartezeit ist jedenfalls wie im Flug vergangen. Bevor ich es richtig gemerkt habe, war eine Stunde vorbei und Frau Gruber hat gemeint, wir könnten jetzt weitermachen.“ Ob Peter auch den Eindruck hatte, dass die Zeit ganz schnell verflogen war? Ich hatte meine Zweifel. Er hatte die Minuten sicher intensiver ausgekostet…

„Als wir zurück ins Wohnzimmer kamen, hatte Frau Keller schon alles Notwendige frei gelegt. Seine Hosen waren zu den Knöcheln hochgezogen und dort fixiert. Zwischen den Knien hatte sie eine Spreizstange eingeklemmt. Ich war echt beeindruckt. Das war alles so einfach und unaufwändig – und doch so durchdacht und effektiv.

Frau Saalfrank hat sich dünne Hygienehandschuhe übergezogen und eine Art Zange in die Hand genommen, mit der sie sein Gehänge an der Wurzel gegriffen und mit einer definierten Zugkraft nach oben gezogen hat. Das sei im Prinzip so ähnlich wie bei dem Drehmomentenschlüssel, den Peter immer zum Reifenwechsel verwendet. Dabei konnte sie auf einer Anzeige gleich den notwendigen Ringdurchmesser bis auf einen Millimeter genau ablesen. Ich hatte die Woche davor ein bisschen über Keuschheitsgürtel im Netz recherchiert. Ich gebe zu, ich war da neugierig. Da war dann immer von langwierigen Vermessungen die Rede. Bei MMS wirkte das eigentlich ganz einfach. Aber das ist wahrscheinlich wie immer nur eine Frage der richtigen Werkzeuge.

Dann begann endlich die eigentliche Versorgung: Frau Saalfrank hat den passenden Ring aus einer Mustersammlung herausgenommen, in eine andere Zange eingelegt, damit die Hoden gepackt den Ring darüber gleiten lassen, dann das Glied, das ziemlich schlaff wirkte durchgesteckt und dann alles an der richtigen Position abgestreift. Das ging alles ganz zügig und ohne jedes Gefummele. Ganz anders, als ich mir das vorgestellt hatte. Wirklich eher wie eine Behandlung beim Arzt. Zuletzt setzte sie das Gerät zur Härtung an.

Sie hatten mir schon in der Küche erklärt, dass das Material des Rings im Urzustand noch dehn- und verformbar sei und dann per Ultraviolett in genau der richtigen Größe und Form gehärtet würde. Wusstet ihr, dass das Material nach der Härtung fast so stabil wie Stahl, aber vor allem viel schwerer zu schneiden ist? Mit normalen Werkzeugen sei das praktisch unzerstörbar!“

„Nein, das wussten wir bisher noch nicht“, antwortete meine Frau. Sie betonte dabei besonders das „wir“ und schaute mich an. Ich wusste natürlich, dass sie damit auf meinen Ausbruchsversuch anspielte, oder genauer gesagt, auf meinen Versuch des Versuchs. Ich war ja nicht weitergekommen als bis zum Kauf des Mini-Winkelschleifers. Kaum vorstellbar, dass das gerade einmal eine Woche her war. Es schien mir schon unendlich weit weg.

Ingrid hatte schon immer dazu geneigt, mit Wissen zu glänzen: „Ja, sie haben erzählt, dass natürlich ganz oft Zöglinge versuchen würden, das Ding irgendwie abzumachen oder zu zerstören. Ich verstehe das nicht: warum lässt man sich darauf ein, wenn man es dann doch nicht will? Alle Beteiligten machen das ja freiwillig. Darauf achtet MMS schließlich ganz genau. Und im Zweifel ist der Vertrag ja eh bindend. Selbst wenn man das Ding abmachen würde, hätte das ja nur das Ergebnis, dass man die Anpassung wiederholen müsste. Warum sollten also Zöglinge den Ring kaputtmachen wollen??“

„Männer schalten halt oft mal ihr Hirn aus, wenn es um ihren Schwanz geht“, diese süffisante Bemerkung kam von meiner Frau, die mich dabei spöttisch anschaute. Wollte sie jetzt auch noch meinen erbärmlich gescheiterten Ausbruchsversuch vor den Freunden ausbreiten. Schnell schaute ich weg und auf Peter. Hatte er auch schon an Ausbruch gedacht? War ihm bewusst, dass das hoffnungslos war? Dann fiel mir aber wieder ein, dass es ihm anscheinend gelungen war, sich zu befreien, ganz ohne rohe Gewalt. Aber er wirkte irgendwie trotzdem beunruhigt. War ihm vielleicht die Bedeutung des Vertrags noch nicht ganz klar?

Aber Ingrid ließ uns nicht viel Zeit für solche Überlegungen, sie hatte noch mehr Wissen, das sie anbringen wollte: „Laut Frau Gruber kann man den Ring eigentlich nur dadurch entfernen, dass man seine Struktur mit intensiverem Ultraschall zerstört. Das würde so ähnlich funktionieren, wie bei einem Nierensteinzertrümmerer. Sie hätten da von einer Medizintechnik-Firma extra ein Gerät entwickeln lassen, das sie auch für die Zulassung benötigt hätten.“ … MMS schien wirklich in der bundesdeutschen Bürokratie heimisch: Arbeitssicherheit, Zulassung … „Das Gerät sei aber bisher nur im Labor und an Versuchspersonen getestet worden. Alle bisher aufgenommenen Zöglinge seien immer noch beringt. Keinem hätte das Teil bisher abgenommen werden müssen oder sollen. Ich hätte das nicht gedacht. Das ist schon ein bemerkenswertes Zeichen von Qualität und Kundenzufriedenheit.“

Ich schaute in die Runde, die Zustimmung zu dieser Aussage schien mir ungefähr halb-halb verteilt. Peter wirkte jedenfalls plötzlich ganz bleich. Er schien das im Gegensatz zu seiner Frau noch nicht gewusst zu haben. Auch mir verkrampfte sich mein Magen: dauerhaft beringt, ich konnte und wollte mir das immer noch nicht vorstellen. Aber gleichzeitig presste mein Freuden-/Qualenspender auch wieder ganz heftig gegen sein Gefängnis.

„Das Härten dauerte nur eine Minute. Dann sollte ich die Größe des Käfigs wählen. Ich dachte, das würde auch ausgemessen, aber Frau Gruber hat mir erklärt, dass sich das Glied der Behausung anpassen würde, nicht umgekehrt. Dafür sei es ja von der Natur aus ausgelegt. Manche Erzieherinnen würden lieber eine größere Packung wählen, die sich auch unter einer Hose abzeichnen würde. Andere würden es lieber dezenter wünschen. Ich glaube, ich brauche nicht zu begründen, warum ich die kleinste Größe gewählt habe. Peter hat sein Stück zuletzt ja eher zu viel vorgezeigt. Das brauchen wir beide nicht mehr, oder?“

Jetzt war es endgültig Peter, der sich verstecken wollte. Ich fühlte mich schon viel besser: frei, angezogen und nicht mehr Mittelpunkt. So konnte es noch eine Weile bleiben! Ich erinnerte mich, dass mir mein Käfig schon sehr klein vorkam. Aber war es die kleinste Größe? Oder war Peter noch schlimmer dran als ich?

„Das Teil, das Frau Saalfrank dann herausholte, war wirklich sehr dezent. Aber mit etwas Sprühgel rutschte sein Würstchen ziemlich widerstandlos hinein. Sie drückte den Käfig einfach gegen den Ring, er rastete selbstständig ein, schon war alles sicher verpackt. Dann haben sie Peter runtergelassen, alles eingepackt und sich freundlich verabschiedet. Das ging alles wirklich absolut reibungslos, professionell, routiniert, undramatisch. Nach all den Texten im Netz hatte ich mir das ganz anders vorgestellt. Wenn Peter nicht so mit dem Vertrag herum gezickt hätte, dann wäre das ein richtig angenehmer Nachmittag gewesen. Aber egal, wir haben es ja auch so geschafft. Entsprechend der Empfehlung habe ich Peter noch zirka zwei Stunden ausruhen lassen, bevor wir die Jacke wieder ausgezogen haben. Das war’s. Mehr wüsste ich nicht zu erzählen.“

Wir hingen alle vier einen Moment lang unseren Gedanken nach. Ich konnte mich noch sehr lebhaft daran erinnern, als ich im Auto auf dem Heimweg zum ersten Mal den Effekt des Dick Cage Advance so richtig erlebt hatte: Die Enge, die Reizung, die Erregung, der sich aufbauende Druck – und der unerbittliche Verschluss. Ich war mir sicher, Peter hätte von seinen entsprechenden ersten Erfahrungen auch noch eine Menge zu erzählen gehabt. Aber anders als sonst, schien er nicht wild darauf zu sein, auch seine Erlebnisse einbringen zu dürfen. So zurückhaltend hatte ich ihn jedenfalls noch nie erlebt.

Christine brach als erste wieder das Schweigen: „Aber vorhin hast du irgendwie angedeutet, dass etwas schiefgegangen sei, oder habe ich dich da falsch verstanden?“

„Ja und nein, beim Anbringen sah alles wirklich gut aus. Und auch Peter wirkte die ersten beiden Tage eigentlich ganz zufrieden, oder?“ Erwartungsgemäß schwieg Peter auch zu dieser Frage. „Jedenfalls hat er nichts gesagt“, fuhr Ingrid fort.

„Am Sonntag hatten wir dann ein längeres Gespräch. Er wollte wissen, wann genau er in Zukunft den Käfig tragen sollte. Wie von MMS empfohlen, habe ich vorgeschlagen, dass wir die Schelle zur Eingewöhnung erstmal zwei oder drei Wochen lang rund um die Uhr dranlassen sollten. Dann könnten wir ja weitersehen…“

Mir fiel fast die Kinnlade herunter: Vorgeschlagen? Zwei oder drei Wochen? Erstmal? Dann weitersehen? In mir stieg eine ziemliche Wut auf meine Frau hoch: Warum drohte sie mir mit dauerhaftem Verschluss, wenn doch die Empfehlung von MMS ganz anders war? Ich konnte mich gerade noch beherrschen, vor Ingrid und Peter brauchten wir das ja nicht auszutragen. Aber wenn wir wieder zu zweit wären…

„Wir haben darüber lange diskutiert. Er meinte, es würde für die Kontrolle seiner Treue ja reichen, wenn er gesichert wäre, solange er ohne mich unterwegs sei. Zu Hause oder bei der Arbeit sei das ja nicht notwendig. Ich gebe zu, er hat mich da schon etwas verunsichert. Aber du hast mir so stark geraten hast, mich nicht gleich wieder einwickeln zu lassen. Also bin ich erstmal unnachgiebig geblieben. Ich fand es gut, dass Peter das irgendwann eingesehen und davon abgelassen hat. Wir hatten dann noch einen richtig schönen Abend.“ Peter und sie lächelten sich an. Meine Frau wirkte dagegen zunehmend besorgt und ärgerlich. Ich konnte mir den Gedanken nicht verkneifen: Geschah ihr recht! Sie sollte ruhig hören, wie eine liebende Frau mit ihrem Ehemann umgeht. Und bestimmt würden das auch andere Beobachter so sehen!

„Montag und Dienstag hat Peter Urlaub genommen. Er meinte, er bräuchte noch etwas Eingewöhnungszeit, da der Käfig ziemlich drücken würde. Ich habe mir da noch keine Sorgen gemacht, aber Dienstagabend war es dann so schlimm, dass Peter nur noch breitbeinig herumgestakst ist und die meiste Zeit mit gespreizten Beinen auf dem Sofa saß. Ich habe ihm Umschläge mit warmer Kamille gemacht, aber das half auch nichts. Er meinte zwar tapfer, das würde schon noch werden, sein Glied müsste sich halt nur an die so kleine Behausung gewöhnen. Aber irgendwann konnte ich das nicht mehr mit anschauen.“

Ich beobachtete Peter. Er schaute auf den Boden, Kopf gesenkt. So also ob er sich für diesen Fehlschlag schämen würde. Aber irgendwie glaubte ich ihm diese Zerknirschtheit nicht ganz. Und der Blick auf meine Frau bestärkte mich in diesem Eindruck: Sie war genauso skeptisch wie ich.

„Ich hatte ein schlechtes Gewissen, da ich ja die Käfiggröße ausgesucht hatte. Und das war ja offensichtlich ein Fehlgriff gewesen. Also habe ich irgendwann entschieden, das Teil kommt ab! Peter hat sich noch ein wenig gewehrt, er meinte, wenn MMS das empfohlen hätte, dann sollten wir es doch versuchen. Aber wenn ich etwas entschieden habe, dann bleibe ich auch dabei. Das weißt du ja!“ Christine als Angesprochene war fassungslos und konnte sich nur mühsam beherrschen, das sah ich ihr ziemlich genau an.

„Du hast nach zwei Tagen schon wieder aufgegeben?“, presste meine Frau schließlich heraus. Ich hatte den gleichen Gedanken und hätte jetzt liebend gerne Peter meine Bewunderung ausgedrückt – aber mit dem Maulkorb war ich ja immer noch kein vollwertiger Gesprächspartner.

Ingrid ließ sich von Christines kaum verborgenem „Unverständnis“ aber nicht aus der Ruhe bringen: „Habe ich mir schon gedacht, dass du so reagieren würdest. Aber keine Sorge. Natürlich habe ich nicht aufgeben. Wir machen mit der Keuschhaltung weiter. Das hat mir Peter mehrfach versprochen. Und er wird auch jederzeit wieder den Käfig anlegen. Wann immer ich das wünsche! Das hat er hoch und heilig geschworen. Ich bin nicht das naive Dummchen, für das du mich manchmal hältst.“ Sie lächelte selbstbewusst erst Peter und dann meine Frau an. Peter nickte brav zustimmend.

„Als wir den Käfig abgenommen hatten, hat es sich langsam gebessert. Mittwoch ist Peter noch zu Hause geblieben, aber seit Donnerstag geht es wieder.“
„Und seitdem?“ Ich war froh, dass mir meine Frau diese Frage abnahm. Ich hätte dafür extra die Tafel holen müssen…
„Seitdem haben wir es nicht mehr versucht. Wir haben die Sicherung in den letzten Tagen nicht gebraucht. Aber das kann doch keine Lösung sein. Wir wollen den Käfig ja auch mal ein oder zwei Tage dran lassen können. Das ist doch nicht zu viel verlangt“
Ein oder zwei Tage? Christines schien das auch als „nicht zu viel verlangt“ einzuschätzen.
„Ich bin ziemlich enttäuscht von MMS. Ich hatte ihre Werbung anders verstanden, selbst wenn man die normalen Übertreibungen abzieht. Wie ist das bei Paul? Hat der keine Schwierigkeiten gehabt?“

Christine schaute mir tief in die Augen. Ich war mir sicher, sie dachte genau dasselbe wie ich. „Nein, nur mal leichte Probleme nach einer Woche. Aber das hat sich schnell wieder gegeben, oder?“ Was sollte ich antworten? Auch einen Versuch starten wie Peter? Ich zweifelte stark daran, dass mir das bei meiner Frau gelingen würde. Also nickte ich brav. Meine „gesundheitlichen Probleme“ waren ja tatsächlich in weniger als 24 Stunden „geheilt“ worden.

„Und wie lange trägt Paul die Schelle jetzt schon?“ Ich hätte da nur zwei Antworten gehabt: Viel zu lange! Und seit einer Ewigkeit! Aber auch diesmal nahm mir meine Frau die Verantwortung ab: „Noch nicht so lange, auch erst seit zwei Wochen. Er hat sich kurz war vor dem Wochenende verschließen lassen, an dem ich dich besuchte habe.“
„Und seitdem trägt er den Käfig ununterbrochen? Oder nehmt ihr den regelmäßig ab? Zum Beispiel zum Reinigen?“
Ihre Frage klang fast wie ein normales Gespräch über Haushalts- und Reinigungsfragen – und doch war ich schon wieder im Mittelpunkt des Gesprächs. Das musste doch wirklich nicht sein!

„Ja klar trägt er den ununterbrochen. Deswegen haben wir ja extra die MMS-Qualität gewählt. Die Reinigung und Hygiene bekommt er inzwischen auch ganz gut hin. Auch wenn er da ein bisschen üben musste.“ Der süffisante Ton war unüberhörbar. Meine Frau spielte ganz offensichtlich mit meinem Unbehagen. Allein schon die Andeutung, sie könnte etwas über meine Kontroll- und Reinigungsprozeduren erzählen ließ mir den Schweiß ausbrechen. Meine durch die Kleidung gewonnene Selbstsicherheit war schon wieder stark relativiert.

Ich wollte wirklich nicht, dass vor Peter (und Ingrid) ausgebreitet wurde, wie Frau Moser mit ihrem Hygienekontrolltuch meine vermeintliche Verschmutzung aufgedeckt hatte. Die beiden würden mich wohl kaum wegen dessen Überempfindlichkeit bemitleiden. Ich würde wie ein Ferkel dastehen, das sich nicht einmal richtig waschen kann. Und dann würde als nächstes sicher mein „Üben“ drankommen. Schon allein bei dem Gedanken, wie ich die letzten drei Tage jeweils mehr als eine halbe Stunde an meinen Unterleib hatte herumrubbeln musste, führte schon wieder zu Überdruck in meinem Gefängnis. Ich würde es nicht verkraften, wenn das auch noch in aller Ausführlichkeit besprochen würde.

Ich schaute meine Frau bittend, flehentlich an: Bitte, bitte nicht auch das noch!

Sie nahm wie in Gedanken das Ende der Leine in die Hand und ließ es durch ihre Finger gleiten. Wieder schaute sie mir lange in die Augen. Mir war völlig klar, dass sie mein Anliegen durchschaute und verstand. Fast unhörbar formte sie mit Ihren Lippen die Worte „entweder – oder“. Das Ende der Leine baumelte dabei unmissverständlich in ihrer Hand.

Meine Gedanken und Gefühle rotierten – und schlugen in Wut und Verzweiflung um: Vor welche Wahl stellte sie mich da?? Über meine Hygiene reden? Niemals!! Aber wieder zu ihren Füßen anleinen lassen? Auf keinen Fall!!

Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, dann hätte ich sie wahrscheinlich angeschrien: dass das keine Alternativen seien, dass sie nicht so mit mir umgehen könne, dass ich mir das nicht gefallen lassen würde, dass sie einfach ruhig sein solle. Aber das wurde mir ja verkniffen. Ich konnte sie nur zornig anfunkeln. Sie hielt meinen Blick freundlich lächelnd aus und schien keineswegs entrüstet oder beunruhigt über meinen Ärger. Sie wirkte eher so, als ob sie meine Reaktion amüsieren würde.

Ich wollte mir das nicht länger hilflos gefallen lassen. Wenn schon nicht schreien, dann blieb mir immer noch aufspringen und wutentbrannt aus dem Zimmer stürmen – auch wenn das für Ingrid und Peter wahrscheinlich ziemlich unmotiviert ausgesehen hätte. Sie wussten ja nichts von dem Inhalt unseres stillen Austausches.

Bevor ich jedoch meinen Plan (Wegrennen und Tür zuschlagen) umsetzen konnte, erhöhte meine Frau den Druck noch etwas: „Paul hat beim Saubermachen vor allem eine Sache geholfen… wolltest du das gerade holen?“ Ihr Ton war ganz freundlich, weich, fast zärtlich. Und doch so wirksam. Sie spielte natürlich auf das verdammte blau gefleckte Tuch an, das ich als Andenken hatte mitnehmen müssen. Wenn ich jetzt das Zimmer verlassen würde, dann wäre das Gesprächsthema klar.

Ich zögerte noch einen Moment – und sackte dann resigniert in den Sessel. Wir starrten uns wieder an. Ich voller Wut, Zorn, Verzweiflung. Sie ganz ruhig, amüsiert, belustigt. Sie wusste, sie hatte mich am Haken. Ich wand mich noch und zappelte, aber ich würde nicht mehr loskommen. Wieder spielte sie etwas mit der Leine. Klappte den Haken auf und zu, betrachtete den Mechanismus scheinbar neugierig, dann kehrte ihr Blick wieder zu mir zurück.

Ich kämpfte immer noch mit mir. Nein, ich wollte nicht schon wieder angebunden werden! Es reichte doch, dass ich immer noch verschlossen war, während Peter seinen Käfig schon längst wieder losgeworden war! Ich wollte nicht wieder erniedrigt und gedemütigt werden! Aber was blieb mir anderes übrig? Lange würde meine Frau nicht mehr schweigen. Ingrid wirkte schon ziemlich irritiert über die entstandene Pause. Jeden Moment würde sie nachfragen, was mir bei meiner Hygiene geholfen hätte.

Mir blieb keine Wahl. Angeleint hatten mich Ingrid und Peter ja schon gesehen. De Erlebnisse mit meinen Kontrolleurinnen auszubreiten war eindeutig schlimmer. Langsam erhob ich mich und bewegte mich in Richtung meiner erneuten Erniedrigung. Ich merkte, wie ich vor hilfloser Wut und ohnmächtigem Ärger leicht zitterte, aber das wollte ich mir jetzt nicht auch noch öffentlich anmerken lassen.

Vor meiner Frau konnte ich das aber wohl nicht verbergen. Und sie reagierte prompt darauf: „Wenn das so ist, …., dann hol vorher noch schnell das Schlösschen. Es liegt auf deinem Regal. Das brauchen wir diesmal ja anscheinend.“ Sie ersparte mir nichts. Unterwerfung. Egal ob ich damit einverstanden oder darüber wütend war. Als ich endlich vor ihr kniete, hatte ihr Wille meinen bezwungen – ganz ohne Gewalt und Hilfsmittel. Eine ganz neue Erfahrung für mich. Das Klicken des Schlosses besiegelte dies nur noch. Selbstständiges Losmachen war diesmal wirklich nicht mehr möglich – ganz real und nicht nur in der Fantasie.

„Viel Wasser, das war bei Paul wichtig, ganz viel Wasser – das muss ich mir jetzt wohl selber holen“, lächelte meine Frau mich an. Sie streichelte mir dabei über den Kopf und drückte ihn zärtlich an ihr Bein. So hatte ich mich noch nie kontrolliert und beherrscht und gleichzeitig geborgen gefühlt. Bei aller inneren Wut musste ich ihr das neidlos zugestehen. Ich hatte sie als Herrin dramatisch unterschätzt.

Ingrid und Peter hatten von dem Ganzen wohl nur die Äußerlichkeiten mitbekommen. Sicher wunderten sie sich, warum ich mich plötzlich wieder auf den Boden zu den Füßen meiner Frau begab. Aber sie hatten heute schon so viel wunderliches Verhalten von mir gesehen. Und irgendwie wirkten wir beide ja auch fast romantisch.

„Was macht eigentlich eurer Flüchtlingsgruppe“, wechselte meine Frau jetzt ganz abrupt das Thema. Anscheinend wollte sie sich nicht den ganzen Abend nur mit uns Männern beschäftigen. Die nächste Stunde verbrachte ich zu Füßen meiner Frau, meinen Kopf an ihr Bein gelehnt, den Blick auf das Sofa gerichtet, immer mal wieder gestreichelt und gekrault. Jedes Mal, wenn ich mich etwas wegbewegen und Freiraum gewinnen wollte, wurde ich mit leichtem aber unmissverständlichem Druck zurückgeholt. Ich hatte die Nähe meiner Frau noch nie so erleben dürfen. In mir tobten alle Gefühle durcheinander: Ärger, Vertrauen, Wut, Geborgenheit, Demütigung, Unterwürfigkeit, Auflehnung – und vor, über und mehr als von allem anderen unaussprechbare Erregung! Dank meiner Sicherungen drang allerdings nichts davon störend nach außen.

Aber auch Peter war nicht stärker in das Frauengespräch eingebunden. Und komischerweise war ich mir nicht einmal mehr sicher, ob ich lieber in seiner oder meiner Position hätte sein wollen. In jedem Fall schienen wir beide dankbar zu sein, für eine Weile nicht im Mittelpunkt zu stehen und von unseren Frauen ignoriert zu werden. Wir waren entsprechend mucksmäuschenstill still, um das nicht zu ändern.
405. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Wuffff am 23.02.18 11:41

AAAAHHHH! "Frau Saalfrank" ... Ich sehe immer die "Supernanny" vor mir...
406. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 23.02.18 12:11

hihi - Wuffff an Selbige hatte ich auch di-rekt gedacht
407. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 23.02.18 22:00


Zitat

Eine letzte Bitte: Ich bin kein Schriftsteller. Offensichtlich gelingt es mir deswegen nicht, jede Figur in der ihr zustehenden Weise zu zeichnen. Anscheinend ist besonders Christine ein Opfer meines Unvermögens. Bitte bedenkt deswegen, dass sie wirklich eine wunderbare und liebende Frau ist - auch wenn ich es nicht schaffe, dies mit meinen Worten entsprechend darzustellen. Aber bekanntlich sieht man \"mit dem Herzen gut\".


Ich glaube, ein klein wenig muss ich mich bei Dir entschuldigen, nicht zuletzt bin ich daran schuld.
Deiner wirklich guten Geschichte tut das aber keinen Abbruch.

Seh es nicht als Unvermögen, es ist Deine Art Christine zu sehen zu beschreiben. Es ist Deine Geschichte und Deine Christine.

Danke für einen neuen Teil der Geschichte,
Ihr_joe




408. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 23.02.18 22:26

Hallo sldevot,
ich bin neugierig wie es weitergeht. Was ist mit dem Miniwinkelschleifer passiert, habe ich irgendwas überlesen ? Kommt er zum Einsatz? Wurde er gefunden ? Gibt es spezielle Trennscheiben für besondere Einsätze ? Noch ist eine Änderung seiner Situation möglich, vielleicht nutzt er noch kommende Chancen.
LG Alf
409. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 23.02.18 23:10

Yep. Jetzt kann ich wieder mitgehen ... Mit meinem Sehnen, dem Denken an meine Reaktion in gleicher Situation und dem Gefühl des Nicht anders können im anders wollen oder auch nicht. Zu schön die Situation mal eben das Schloss zu holen.

Wunderbar - und Christiane wird jetzt wirklich lebendig und präsent ...

Ach ja - was Deine "nicht-Profi"-Sprache angeht - die Deine ist für die Geschichte genau die Richtige; Deine Ideen sind gut, Dein Sprachstil glaubhaft, klar und differenziert. Nein. Du hast eine wunderbare Sprache.
410. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 28.02.18 08:15

Liebe Leser,
da ich letzte und diese Woche viel auf der Arbeit zu tun hatte, hat mir meine Herrin erlaubt, diese Woche mit der Geschichte zu pausieren. Es wird also diese Woche kein Kapitel geben, tut mir leid.
Sldevot
411. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 28.02.18 11:03

schade zwar, aber auch verständlich UND vernünftig!

Beste Grüße bis "hoffentlich bald wieder" ~ M

PS:
und natürlich lieben Dank für Deine Info an "die Erwartungsvollen"
412. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 28.02.18 11:16

Hallo Moira
Keine Angst, es wird weiter gehen.
Dafür sorge ich.
Die nächsten Kapitel dürften für euch interessant werden
413. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von kegl am 04.03.18 20:53

Lieber Sldevot,

Ich möchte mich nochmal sehr herzlich für diese wundervolle Geschichte bedanken. Ich freue mich sehr das Christine aktiver wird. Uninterressant war ihr Charakter aber nie, Sie wirkte auf mich immer als berechnend, klug und manipulativ. Paul der nur mit den KG Spass haben wollte das war Ihr zu wenig, doch Christine hat Pauls Wunsch in die Realität umgesetzt. Allerdings zu Ihren Bedingungen und hier gefällt mir die Art wie Sie Paul dazu bring ein aufmerksamerer Ehemann zu werden sehr gut. Sie zeigt ihm des es nicht nur ein Spiel ist geschickt erzieht Sie ihm wie ein Kind. So konsequent wie Sie dabei ist hat und wird Paul wohl auch keine Chance haben hier zu entkommen.
Was mir aber am besten an der Geschichte gefällt sind die Praktien von MMS. Von den Verschlussverfahren über die Ausbildung im Käfig bis hin zu den Schreibaufgaben das alles wirkt sehr durchdacht und ist auch sehr gut beschrieben. Dank dir bin ich auch auf writeforme.org aufmerksam geworden, ich mag die Idee und die Aktivitäten die sich zusammen mit wfm entwicklen lassen.
Also nocheinmal vielen lieben Dank für diese Geschichte. Ich hoffe wir hören bald mehr von MMS mit noch fieseren und effektivern Trainingsmethoden.
414. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 07.03.18 13:52

Lieber sldevot,
ich bin immer noch begeistert wie du es schaffst uns eine so tolle Geschichte zu präsentieren auch wenn ich so mit einigen Punkten meine Probleme habe, soll es dich aber nicht stören das zu schreiben was DU möchtest es ist ja dein Werk.
Wir oder in dem Fall ich können unsere Wünsche ja dir mitteilen was daraus werden wird ist allein deine Sache.
Ich möchte auch Lady Fem mal hier danken die dir eine Hilfe ist und bestimmt was die weibliche Seite angeht hilfreich zur Seite steht.
Danke verehrte Lady Fem
Auch möchte ich mal hier den vielen Kommentatoren meinen Respekt und Dank ausdrücken denn gerade hier hab ich sehr viel gelernt und mitgenommen was wir hier doch für großartige Menschen in diesem Forum haben.

LG
Leia
415. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 08.03.18 00:35

Liebe Leser und Kommentatoren,

danke für eure Teilnahme, euer Mitdenken, euer Lob und auch eure Kritik.

Ich kann nur Leia zustimmen: Meine Herrin Lady_Fem hat einen sehr, sehr großen Verdienst an allem, was an der Geschichte gut ist!
Sie hat auch viele Ideen und Skizzen für die folgenden Kapitel geliefert. Ich stehe tief in ihrer Schuld und bin sehr dankbar, dass sie mir erlaubt, ihr als Sklave zu dienen.

416. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 08.03.18 00:38

Kapitel 54

Ich hatte es wirklich gehasst, so zu Ihren Füßen gezwungen zu sein, so vorgeführt zu werden, so scheinbar freiwillige Unterwerfung spielen zu müssen. Und dann auch noch angebunden und wie ein Hündchen behandelt zu werden, gekrault und gestreichelt. Noch vor wenigen Stunden hatte ich eine Abteilung geleitet! Und noch vor drei Wochen hatte ich mich so einem „Freundinnen-Abend“ immer mit dem Hinweis auf noch zu erledigende Arbeiten in Richtung Arbeitszimmer und Laptop entzogen. Jetzt kniete ich tatsächlich wie ein Haustier vor seinem Frauchen, umfassend gesichert, so dass ich keine Dummheiten machen oder sagen konnte, und blamiert vor Außenstehenden. Was für eine Erniedrigung!

Mit der Zeit aber versank diese (äußere? frühere?) Welt immer mehr. Mein Raum und Erleben reduzierte und fokussierte sich auf das Sofa vor mir und das Bein meiner Frau neben mir.

Ich spürte das Leder ihrer Hose, ihre Wärme, ihre Nähe – und ihre Kontrolle, wenn sie bei Bedarf jede Bewegung von mir sanft aber unnachgiebig mit ihrer Hand unterband und mich wieder zurück in meinen Fokus holte.

Ich roch die Strenge des neuen Leders, aber dahinter, im Moment verdeckt aber trotzdem unverkennbar, den alten, bekannten, vertrauten, geliebten Duft.

Vor allem aber hörte ich auf meine Frau. Ganz anders als sonst. Es ging nicht mehr wie früher um Inhalt, Argumentation, Antworten, Widerworte. Das war mir durch den Knebel und meine Position genommen. Ich war kein Teil der Unterhaltung und sollte und durfte es auch nicht sein. So waren die Worte für mich egal und verschwammen zu einem Strom von Tönen, der hin- und her floss. Mal ruhiger, mal sprudelnder, mal behäbig, mal reißend. Darin entdeckte ich aber meine Frau ganz neu: im Ton ihrer Stimme. Mal voll Freude, Freundlichkeit, dann wieder besorgt. Fast nie ärgerlich oder ablehnend. Stattdessen verständnisvoll, interessiert, mitfühlend, engagiert.

Meine Wut und mein Ärger schmolzen buchstäblich dahin. Fühlte sich ein Hündchen auch so? Domestiziert und kein Wort verstehend, aber einfach Nähe und Geborgenheit bei seiner Besitzerin genießend? Der Gedanke verursachte mir einen leichten Stich in mein Selbstwertgefühl – aber mein Wohlbehagen war in diesem Moment größer. Selbst wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nicht mehr weggerannt. Meine Frau musste mich auch nicht mehr festhalten, mein Kopf schmiegte sich schon längst ganz freiwillig an ihr Bein.

Erst ein kleiner Klaps auf den Hinterkopf riss mich aus dieser Trance. „Hallo, wir sprechen mit dir!“ Ich blickte meine Frau verwirrt an. Natürlich hatte ich nichts mitbekommen – und wie sollte ich auch antworten.

„Er war ja richtig weggetreten und wirkte dabei so zärtlich. Er scheint das ja direkt zu brauchen und zu genießen? Ist er jetzt immer so?“, hörte ich in Ingrids Fragen leichten Neid heraus? Oder war ich nur übersensibilisiert auf Tonlagen?

„Ich weiß auch nicht. Für mich ist das auch noch ziemlich neu. Und ich fühle mich da ziemlich unsicher. Aber du hast Recht, so nahe, wie im Moment, waren wir uns schon lange nicht mehr. Und ich glaube schon, dass er das auch mag, oder?“ Die letzten beide Sätze waren voller Zärtlichkeit, da war ich mir diesmal ganz sicher.

Ich nickte ganz automatisch – noch bevor ich richtig bemerkte, was ich da „gesagt“ hatte: Mögen!? Genießen? Angebunden, geknebelt, verschlossen, aufgeladen wie noch nie wie ein Hündchen behandelt zu werden? Nein! Ich hasste das! Oder doch nicht?

Aber es blieb mir keine Zeit, meine Verwirrung auszukosten, geschweige denn, meine Gefühle zu ordnen.

„Ingrid hat gefragt, ob du auch wirklich damit einverstanden bist, dass Peter im Gästebett schläft?“

Anscheinend hatte ich einen wichtigen Themenwechsel in der Unterhaltung verpasst. Und so schnell konnte ich jetzt auch nicht auf normalen Denkmodus umstellen. Also nickte ich einfach wieder. Irgendetwas abzulehnen war an diesem Abend bisher eh nicht erfolgreich gewesen, also konnte ich mir diese Mühe auch gleich sparen.

„Nein, das will ich(!) aber nicht. Da schlafe ich lieber hier auf dem Boden im Wohnzimmer“, mischte sich jetzt Peter ein. Er war in dem Strom der Stimmen bisher ganz sicher nicht beteiligt gewesen. Das wäre mir dann doch aufgefallen.

Er provozierte damit ein leicht verzögertes, dann aber fast gleichzeitiges, ungläubiges „Warum?“ von Ingrid und Christine. Peter druckste herum und versuchte es ein paar Mal mit etwas in der Art von „einfach darum“. Aber die beiden Frauen begnügten sich damit nicht. Irgendwann platzte Peter schließlich heraus: „Ich kann darauf verzichten, mit ihm zusammen zu schlafen. Nachdem, was er heute Abend hier aufgeführt hat – wer weiß, was heute Nacht noch kommt.“

Es folgten quälende Sekunden des Schweigens. Ich sah Peter an, dass er seine Worte am liebsten sofort wieder zurückgenommen hätte, dass er sie aber gleichzeitig sehr ernst und ehrlich meinte. Er hielt mich für einen Freak, mit dem er nichts zu tun haben wollte! Ich schämte mich furchtbar!

Meine Frau hatte sich als Erste wieder gefangen: „Du meinst, du willst nicht zusammen mit Paul übernachten, weil er uns heute Abend ganz selbstlos bedient hat? Das verstehe ich nicht ganz. Ich fand das toll!“

Verstand sie Peter nicht oder tat sie nur so naiv? Jedenfalls war ich ihr für das „toll“ sehr dankbar.

Peter fühlte sich sichtlich unbehaglich. Was sollte er darauf auch antworten? Meine Frau fixierte ihn eine Weile und ließ ihn zappeln. Ich hatte den Eindruck, sie war über seine Überheblichkeit genauso verärgert wie ich.

„Na gut“, lenke sie schließlich scheinbar ein, „Paul kann dir ja unsere Gäste-Luftmatratze aufpumpen und die Bettwäsche hochbringen. Ist dir das lieber so?“

Peter stimmte sofort voll Begeisterung zu. Er war sichtlich erleichtert.

„Aber das geht nur unter einer Bedingung.“

Bei mir läuteten sofort die Alarmglocken, aber Peter war anscheinend noch so überheblich wie ich vor zwei Wochen: „Na klar! Alles war du willst, du bist hier die Chefin“, räumte er großzügig ein.

„Wir können das Wohnzimmer nicht abschließen…“, sie machte eine kleine Kunstpause als ob sie absichtlich die Spannung steigern wollte, „… deswegen kannst du hier nur dann übernachten, wenn du verschlossen bist.“

In der folgenden Stille hätte man die redensartliche Stecknadel fallen hören. Wir alle drei mussten erst mal begreifen, was sie da gesagt hatte bzw. plante. Diesmal war ich, glaube ich, der Schnellste. Ich hätte laut losgeprustet vor Lachen – wenn ich das gekonnt hätte. Gut gesichert fiel meine Einschätzung aber nicht weiter auf.

Ingrid starrte Christine nur überrascht und fragend an. Sie war sich anscheinend noch nicht sicher, wie sie diese Idee beurteilen sollte. So durfte Peter als Erster antworten: „Was? Verschlossen? Was soll das heißen?“ Er versuchte beiläufig und unwissend zu wirken, aber seine Stimme zitterte leicht. Er hatte sehr wohl verstanden.

Aber meine Frau erklärte es ihm trotzdem ganz geduldig: „Verschlossen bedeutet, du muss dir für heute Nacht deinen Käfig drüberziehen. So wie Paul auch.“

Ich hätte gerne eingewendet, dass ich den Käfig ja keineswegs „für heute Nacht“ mal schnell „drübergezogen“ hatte, so wie man ein Nachthemd anzieht. Oder um das Bild umzudrehen: In meinem Fall wäre es wohl besser gewesen, den Käfig für die Nacht mal schnell runterzuziehen. Ein Hemd trägt man ja auch nicht 14 Tage am Stück. Aber der geneigte Leser vermutet sicher schon, dass ich auch diesen Gesprächsbeitrag nicht einbringen konnte.

„Warum sollte ich?“, Peter musste sich jetzt sichtbar beherrschen. Aber selbst in Ingrids Augen las ich dieselbe stumme Frage: Warum sollte er?

„Ganz einfach, weil ich die Chefin hier bin, hast du selber gesagt, stimmt’s“, lächelte meine Frau ihn ganz freundlich an. Ich war so erleichtert. Die letzten Tage hatte ich mich schon für ausnehmend dämlich gehalten, weil ich immer wieder in solche Fallen hineingetappt war. Und jetzt ging es „Peter dem Großen“ genauso! Mir war völlig klar, dass er da nicht mehr rauskommen würde.

Aber er zappelte noch – wie die Fliege im Netz: „Klar bist du hier die Chefin – was deine Sachen betrifft. Aber über meine, da bin ich der Chef, oder nicht?“

„Echt? Bist du das? Ist er das?“, die letzte Frage war an Ingrid gerichtet. Meine Frau schien bewusst den fragenden Gesichtsausdruck von Ingrid spiegeln zu wollen. Das Ganze wirkte immer noch wie eine Neckerei unter Freunden, auch wenn sich Peter sichtbar unwohler fühlte als früher bei solchen Geplänkeln.

Ingrid hatte anscheinend immer noch nicht verstanden, worum es ging. Also wand sich meine Frau wieder an Peter: „Du meinst also, du entscheidest, wann du den Käfig anlegst?“ Die Betonung lag zweimal auf dem „du“ und der Ton war jetzt gar nicht mehr so freundlich und spaßig.

Peter erbleichte. Man musste ihm neidlos zugestehen, dass er ziemlich schnell von Begriff war: er hatte sofort verstanden, dass er in eine loose-loose-Situation hineinmanövriert worden war. Würde er meiner Frau Recht geben, dann wäre der nächste Zug „Was ist mit deinem Versprechen an Ingrid, dich jederzeit wieder verschließen zu lassen“ und dann matt. Oder ihr widersprechen und damit gleich eingestehen, dass andere über ihn bestimmen durften?

Auch Ingrid schien jetzt begriffen zu haben und wartete amüsiert auf seine Reaktion. „Ach so, du beziehst das auf den Käfig. Dann hast du natürlich Recht, Ingrid entscheidet das.“ Er versuchte das ganz liebevoll zu sagen und dabei nach Ingrids Hand zu greifen (die allerdings „leider“ außerhalb seiner Reichweite war) – es war ohne Frage überzeugend vorgetragen, auch sein darstellerisches Talent musste man anerkennen.

„Lass uns aber mit der Wortklauberei aufhören“, fuhr er jetzt schon wieder ganz souverän fort, „Ingrid hat doch vorhin erzählt, dass er nicht passt und ich ihn deswegen nicht tragen kann. Soll ich jetzt schon mal die Matratze holen und aufpumpen? Wo finde ich die?“

Meine Frau ließ sich von seinem Ablenkungsversuch nicht irritieren: „Du hast ihn doch am Anfang mehr als 4 Tage am Stück getragen – da sollte die eine Nacht kein Problem sein. Und vielleicht geht es ja jetzt auch schon besser. Es heißt doch, dass man immer eine gewisse Gewöhnung braucht und sich nicht entmutigen lassen darf.“ Ich konnte mir nicht verkneifen, sogar ein bisschen stolz auf sie zu sein. Sie argumentierte wirklich geschickt und überzeugend! Wenn man nicht selber der Fisch am Haken war, waren ihre Fähigkeiten wirklich bewundernswert.

Peter wirkte zunehmend verzweifelter. Hilfesuchend blickte er seine Frau an: „Sag doch auch mal was dazu. Du hast doch miterlebt, wie schlimm das war.“ Er versuchte es doch tatsächlich auf die Mitleidstour – und mit einem Keil zwischen den Freundinnen.

Christine griff die Hand von Ingrid – sie saß dazu näher als Peter: „Ich verspreche dir, wir klären das morgen mit MMS. Wir fahren da beide hin und lassen uns nicht abwimmeln, bis auch der Käfig von Peter so gut wie bei Paul passt. Du kannst dabei auf meine volle Unterstützung zählen! Aber in meinem Haus möchte ich nicht mehr, dass ein Mann nachts ungesichert herummachen kann. Das bin ich Paul schuldig, auch oder gerade weil Peter auf ihn herabschaut. Ich bestehe auf gleiche Spielregeln für beide!“ Der zweite Teil der Rede klang sehr entschieden.

Ich war fast etwas gerührt. Meine Frau tat das für mich! Aber bezüglich gleicher Spielregeln hätten wie uns auch sehr gerne auf Peters Version einigen können. Ich hätte mich da liebend gerne angepasst!

Und wusste Peter, was „mit MMS klären“ bedeuten würde? Sollte / musste ich ihn warnen? Aber wie? Nach seiner abfälligen Bemerkung vorhin, war meine männliche Solidarität jedenfalls nicht mehr so stark.

„Ich kann Christines Sicht sehr gut verstehen. Wir sollten es einfach noch einmal versuchen. Während der Nacht sieht dich keiner und da ich bei Christine schlafe, brauchen wir dein Ding auch nicht. Also lass uns kein großes Palaver darum machen. Verpacke es einfach.“

Einen Keil zwischen die beiden Freundinnen zu treiben hatte offensichtlich auch nicht funktioniert.

„Aber wir hatten doch ausgemacht, wir benützen das Teil nur zu Sicherstellung meiner Treue. Mit wem sollte ich dich denn heute Nacht betrügen?“, startete Peter einen letzten Versuch.

„Nein, das haben wir nicht ausgemacht. Du hast versprochen, der Käfig kommt dran wann immer ich das wünsche. Und jetzt(!) wünsche ich es.“ Ingrid klang mittlerweile auch sehr entschlossen.

Meine Frau lächelte sie und Peter aufmunternd an: „Ihr könnt die Sicherung ja im Bad anlegen, dann hat er mehr Privatheit. Paul und ich richten solange die Betten.“ Sie band mich los und führte mich Richtung Keller. Natürlich hätte ich nach meiner Vorführung vorhin den Verschluss von Peter auch gerne gesehen – soweit gingen aber anscheinend die gleichen Regeln dann doch nicht.

Als wir mit dem Bettzeug und den Matratzen zurückkamen, waren Ingrid und Peter verschwunden. Erst als alles aufgebaut war, tauchten sie aus Richtung Bad wieder auf.

„Peter hat noch mal herumgestritten und dann hat sein Schwänzchen auch noch eine Zeit gebraucht, bis es wieder in den Käfig gepasst hat. Das war nach dem Abhängen viel leichter. Aber jetzt ist alles endlich wieder sicher verpackt“, berichtete Ingrid leicht genervt. Peter verzog nur das Gesicht. Ich wünschte mir sehnlichst, dass meine Frau um eine Sichtkontrolle bitten würde, aber diesen Gefallen tat sie mir nicht.

Stattdessen nahm Sie meine Leine und führte mich nach einem „dann können wir ja jetzt alle ins Bett gehen, gute Nacht zusammen!“ in Richtung Keller. Ich war es inzwischen gewohnt, ihr brav zu folgen. Eigenständiges Herumlaufen war heute Abend wohl nicht mehr angesagt.

In meinem Zimmer angekommen drehte sie sich zu mir um und deutete auf den Boden. Ich war überrascht und verwirrt: Was wollte sie? Versuchsweise kniete mich vor ihr hin. Sie lächelte mich an, nickte und streichelte mir durch mein Haar: „Das Verhalten Peter dir gegenüber ist inakzeptabel. Es war mir nicht bewusst wie lax Ingrid das handhabt. Es tut mir leid, dass das heute so gelaufen ist und du der einzige warst, der gehorchen musste. Aber keine Sorge das wird sich ändern und wir werden dich vor ihm nicht mehr bloßstellen.“

Sie drückte meinen Kopf wie in einer Umarmung leicht gegen ihren Schritt und kraulte meine Haare. Zum zweiten Mal heute überschlugen sich meine Gefühle: Erst zu demütigem Gehorsam gezwungen und dann mit ihrer Nähe belohnt und überwältigt.
„Ich war aber mit deinem Verhalten heute Abend sehr zufrieden. As Belohnung darfst du den Knebel ablegen."
Sie kramte den Schlüssel aus ihrer Hosentasche, öffnete die Schlösser und zog mir den Maulkorb aus.
Ich zitterte fast vor Aufregung. Würde ich sie jetzt verwöhnen müssen, verwöhnen dürfen? Mein Kopf bewegte sich unwillkürlich auf sie zu – aber das war nicht ihr Plan.
Stattdessen schlang sie Leine um einen Bettpfosten und zog mich daran zurück. Das verflixte Halsband zeigte mir mal wieder meine Grenzen auf.

Auch ein bittender Blick half nichts: „Nicht übertreiben, das bleibt für die Nacht so.“ Sie knotete die Leine fest, allerdings ohne sie durch ein Schloss zu sichern.
„Auf der Kommode steht eine Überwachungskamera, dir kann also nichts passieren. An dein Töpfchen unter dem Bett kommst du ja ran. Ansonsten vertraue ich dir. Enttäusche mich nicht. Morgen, wenn der Wecker klingelt, dann darfst du dich losmachen, duschen und das Frühstück in der Küche richten.“

Was sollte ich machen? Mich losbinden und denn gleich selber ein Zimmer bei MMS buchen? Natürlich verbrachte ich die Nacht wie angewiesen. Ich wollte den nächsten Tag ganz sicher nicht als „nicht vertrauenswürdiger“ Zögling antreten. Wenigstens war ich den Knebel ja losgeworden. Mein Kopf war voll von verwirrenden Gefühlen und Erinnerungen an Disziplin, Nähe, Erniedrigung und Zärtlichkeit. Ich brauchte lange, bis ich so einschlafen konnte.

Der Wecker klingelte sehr früh. Ich band mich los, duschte und richtete dann wie angewiesen das Frühstück. Dabei baumelte die ganze Zeit meine Leine an meinem Hals, die mich an die Erlebnisse des Vorabends erinnerte. Den Schlüssel dafür hatte ich noch nicht bekommen.

Im Haus war es noch still, alle schliefen wohl noch. Mir wurde bewusst: nur die Dienerschaft hatte früh bereit zu sein. Es gab aber ja auch keinen Grund zur Sorge: ich würde ganz sicher nicht alleine mit dem Frühstück beginnen. Mein Magen war noch genauso randvoll gestopft wie gestern Abend und erinnerte mich daran, dass nichts von dem, was ich hergerichtet hatte, für mich bestimmt war. All die duftenden Köstlichkeiten waren so nah und doch völlig unantastbar für mich.

Ganz automatisch klappte ich stattdessen den Laptop auf – nur um mit der Nachricht „keine Netzwerkverbindung möglich“ empfangen zu werden. Frustriert schaltete ich den Rechner sofort wieder aus. Was für ein Tagesanfang: direkt wieder an meine erniedrigende Surfsperre erinnert zu werden. In meiner Langeweile konnte ich mir nur eines unserer Kochbücher greifen und durchblättern. Vor drei Wochen wäre ich niemals auf so eine Idee gekommen.

Nach knapp einer Stunde erwachte der Rest des Hauses. Stück für Stück sammelten sich die anderen am Esstisch. Peter war der Erste. Er wirkte eigentlich ganz normal, nur auffällig schweigsam. Zu mehr als einem „Guten Morgen“, „gut geschlafen?“, „ging so“ reichte es nicht.

Als Ingrid und Christine in die Küche kamen, änderte sich sein Verhalten ziemlich schlagartig. Er konnte kaum noch aufrecht gehen und kauerte die meiste Zeit leicht zusammengekrümmt auf seinem Stuhl. Natürlich fragte Ingrid bald besorgt nach seinem Befinden. Er deutet nur wortlos auf seinen Schoß. Ich musste ihn wirklich bewundern. Er machte das perfekt. Viel besser als ich. Kein Quengeln, Betteln oder Jammern. Nur stummes, scheinbar tapferes Leiden.

Diesmal wirkte sogar Christine angesteckt. Sie war sich mit Ingrid sofort einig, dass das nicht so weitergehen konnte. Allerdings schlug sie vor, Peter ins Wohnzimmer zu bringen, aufs Sofa zu legen und dort frühstücken zu lassen. Erst als sie kurz telefonierte, schwante mir, warum sie dafür plädierte, „erstmal was in den Magen zu bekommen bevor wir irgendwelche Aktionen unternehmen.“

Ich hätte in solch einer Situation wahrscheinlich auf meine Frau eingeredet, mir den Käfig sofort abzunehmen. Peter war geschickter. Er ließ sich auf dem Sofa bedienen und bedauern. Er war sich scheinbar ziemlich sicher, dass diese „Gefügigkeit“ das schlechte Gewissen der Frauen nur noch verstärken und ihm seinem Ziel so umso sicherer näherbringen würde. Je mehr ich seine Masche verstand, desto weniger war ich motiviert, ihn vor dem drohenden Unheil zu warnen.

Ich war aber auch gar nicht in der Position, ihm viel helfen zu können. Als sie die Küche betrat, hatte meine Frau ziemlich als erstes das Ende meiner Leine ergriffen und am Tischbein festgeknotet. Ganz automatisch, ohne Worte. So als ob das ganz normal und selbstverständlich sei und nur vergessen worden war. Und beim Wechsel ins Wohnzimmer wurde ich ebenfalls entsprechend geführt und dann wieder befestigt. Angesichts des wahrscheinlich noch Kommenden wollte ich das aber nicht thematisieren, sondern mich lieber unauffällig verhalten.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Meine Frau wirkte, als ob sie das irgendwie erwartet hätte, obwohl wir sonst nie am Morgen Besuch bekamen: „Bleibt nur sitzen, ich schau schon.“

Wer auch immer an der Tür war, er oder sie wurde von meiner Frau mit einem „So schnell hatte ich sie gar nicht erwartet, kommen sie rein. Wir sind im Wohnzimmer“ begrüßt.

Ich war nicht überrascht, bei unseren Besuchern den grünen Kittel von MMS zu erkennen. Ein leicht mulmiges Gefühl hatte ich allerdings, da vier Frauen hereinkamen. Um mich abzuholen, hatten zwei ausgereicht. Warum brauchten sie für Peter vier?

Ingrid und Peter waren nicht an diesen Details interessiert. Sie hatten noch gar nicht verstanden, worum es ging und schauten nur fragend auf Christine.

„Peter ging es heute Morgen so schlecht, dass ich dachte, wir sollten schnell reagieren“, begann meine Frau ihre Erklärung. „MMS hat vorgeschlagen, sie wären eh in der Nähe und könnten vorbeikommen und die Versorgung übernehmen. Das wäre für alle Beteiligten das Einfachste.“

Peter schaute immer noch ziemlich verständnislos, anscheinend hatte er immer noch nicht begriffen, was ihn erwartete. Ich erinnerte mich an meine Situation vor einer Woche in der Garage. Ich hatte da in meinen kühnsten Träumen auch nicht vorhergesehen, was dann in den nächsten Minuten und Stunden passiert war.

Ingrid wirkte zwar noch leicht überrascht, aber doch auch dankbar dafür, dass meine Frau sich so schnell um die Sache gekümmert hatte.

Christine nahm Ingrid an die Hand: „Komm lass uns schnell die Sachen von den beiden holen, die Frauen brauchen uns im Moment nicht.“

Sie waren schon längst aus dem Raum, als mir die Bedeutung ihrer Worte dämmerte: beiden?? Ich wollte aufspringen und wegrennen, aber es war natürlich längst zu spät. Mit wenigen Handgriffen hatten uns je zwei der Servicekräfte auf den Knien mit provisorisch auf dem Rücken gefesselten Armen und einem Knebeltuch im Mund. Dies erfolgte wieder so schnell und effektiv, dass an Gegenwehr und Protest zwar zu denken war, aber keine Gelegenheit bestand, irgendetwas davon umzusetzen.

Als Ingrid mit meiner Frau zurückkam, im Arm offensichtlich unsere Fesselausrüstung, war ihre spontane Reaktion ein überraschtes und protestierendes „Was ist denn hier los? Was soll das?“

Meine Frau nahm sie in den Arm: „Keine Sorge, das sieht dramatischer aus, als es ist. Frau Schneider hat gemeint, es wäre am besten, wenn wir die beiden vor Ort bei MMS untersuchen lassen würden. Wenn es Beanstandungen oder Probleme gäbe, dann könnten die gleich vor Ort beseitigt werden. Natürlich kostenlos. Ihnen ist Qualität und Kundenzufriedenheit wirklich wichtig.“

Ingrid schien das zu beruhigen – mich ganz und gar nicht. Qualität von MMS verhieß nichts Gutes!

„Für den Transport brauchen sie die Sicherung. Das sind halt nun mal die Vorschriften. Ich kann mir auch vorstellen, dass die manchmal notwendig sind. Nicht jeder Keuschling ist so einsichtig wie Peter.

So mitfühlend ihre Worte klangen, so spöttisch war der Blick, den sie Peter zuwarf. Er drückte deutlich aus: Ich habe dich verstanden.

„Sie fahren dann mit den beiden voraus. Wir frühstücken noch in Ruhe und kommen mit unserem Wagen nach, dann wird es auch nicht so eng.“

Das klang wie eine normale Ausflugplanung. Ich war mir sicher, es würde für uns nicht so bequem werden – und wir hätten uns sicher auch lieber der zweiten Gruppe angeschlossen. Aber männlicher Rat war offensichtlich nicht gefragt.

Während eine der MMS-Frauen mich festhielt (ihr gelang das mit Leichtigkeit, allerdings wusste ich auch, dass Widerstand wenig Zweck hatte), verpackten die drei anderen Peter. Die Prozedur kannte ich ja schon, aber erlebte sie zum ersten Mal als Außenstehender: Kleidung ausziehen, Jacke an, Arme verschnüren, Knöchel zusammenbinden, Maulkorb anlegen. Peter zappelte und wehrte sich die ganze Zeit, aber das behinderte seine Versorgung fast überhaupt nicht. Selbst der Wechsel der Mundsicherung erfolgte fast geräuschlos.

Bis sie dann auch anfingen, mich reisefertig zu machen, hatte ich immer noch die Hoffnung, das Ganze würde nur Peter betreffen. Aber ich wurde genauso verpackt wie er. Warum? Verzweifelt sucht ich den Blickkontakt zu meiner Frau: Warum? Ich war doch brav gewesen!? Warum??

Sie kam zu mir, kniete sich auf meine Höhe und flüsterte mir ins Ohr: „Ich glaube, Peter simuliert. Aber man weiß ja nie. Also will ich dich auch untersuchen lassen. Ich möchte da nichts versäumen. Sei brav und kooperativ, dann nehmen wir dich nachher wieder mit.“

Ich war gerührt und fühlte mich meiner Frau wieder ganz nah. Sie kümmerte sich um mich! Ich war ihr nicht egal! Komisch, dass man sich geliebt fühlen kann, obwohl man gerade für einen Abtransport vorbereitet wird.

Die romantische Stimmung war aber nur von kurzer Dauer. Uns wurde aufgeholfen und wir wurden Richtung Garage geleitet, ich trippelte, Peter wurde wohl mehr gezogen. Diesmal stand in der Einfahrt ein Kleintransporter. Die rückwärtigen Türen wurden geöffnet. Auf der Ladefläche waren acht Käfige gegenüber angebracht. Absurderweise kam mir der Gedanke „stimmt, Personenbeförderung, maximal acht Personen plus Fahrer ohne speziellen Führerschein“.

Zwei der Käfige waren schon besetzt. Das Team hatte in der Nähe ja schon zu tun gehabt. Wir wurden gegenüber in noch freien Plätzen sicher verstaut.

Mit anderen so reisen zu müssen war noch demütigender als meine Einzelreise die Woche davor. Damals konnte ich mich noch als etwas „Besonderes“ fühlen – jetzt war ich nur einer von vier Zöglingen in einem Hundekäfig. Dafür wurden wir diesmal nicht im Dunkeln gelassen. Auch nach dem Schließen der Türen kam noch ausreichend Licht (und somit wohl auch Luft) durch die Lüftungsschlitze.

Beim Anblick von Peter mir gegenüber sah ich quasi mein Spiegelbild: einen hilflosen, ohnmächtigen, gesicherten Keuschling, der zu seiner weiteren Behandlung gebracht wurde. Ich konnte nur hoffen, dass meine Frau ihre Zusage einhalten würde.
417. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 08.03.18 10:47

@sldevot
Hurra, es geht weiter!
Und nun mit mehr Gefühl. Gut, daß Deine Herrin die Stichworte gibt. Was würden wir ohne Anleitung sein?
418. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 08.03.18 12:37

Wieder ganz großes Kino - Super Fortsetzung
Freu mich schon wie es weitergeht
419. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 08.03.18 13:19

Lieber sldevot,
ja, auch ich habe erkannt das es gefühlvoller geworden ist bei den weiblichen Charas liegt sicher an unserer Lady Fem. Als Frau würde ich mir vielleicht wünschen auch ihre Gedankengänge, Gefühle, Emotionen die sicher vorhanden sind zu erfahren, wir lesen ja nur aus der Sicht von Paul.
Wie ich zu MMS stehe und wie Christine bis dato mit Paul umging ist ja bekannt hab ich schon kommentiert. Auch das andere Paar dazu gibt es nicht mehr zu sagen bisher außer das Ingrid wohl nicht so streng scheint aber ist nur eine Vermutung.
Was die KGs und eventuelle Probleme angeht kann es so und so sein, da kann ich als Frau wenig sagen, bin da auf diesem Gebiet keine Expertin, fand nur unmenschlich wie Peter und Paul da abtransportiert wurden.
Bin jetzt wie viele andere auch gespannt wie es weiter gehen wird. Vielen herzlichen Dank dir und deiner Herrin!

LG
Leia
420. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 08.03.18 13:32

ich bin dieser Geschichte wirklich ÄUSSERST "zugetan", dies ein erneutes Mal vorausgeschickt, aber:

so leid es mir tut - mir gefällt es NICHT, wie übergriffig Christine nun (über den Kopf von Ingrid hinweg) in Richtung der Unterjochung von Peter agiert, selbstherrlich Entscheidungen trifft, die die individuelle Zweisamkeit des befreundeten Paares betreffen, als könnte sie nicht mit ihrem eigenen Ehemann, Paul, wahrlich genug "zu tun" haben ...

Gruß ~ M
421. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 08.03.18 19:59

Hallo ihr Lieben
Ich möchte mich für das Lob bedanken das ihr mir ausgestellt habt.

Danke

@Leia
Ich kann dich sehr gut verstehen, aber warte noch etwas.
Der Vorteil aber auch der Nachteil von slDevot ist sein sehr ausführlicher Schreibstil mit marginalen Zeitsprüngen.
Tatsache ist, er beschreibt, seit über einem Jahr, eine Zeitspanne von gerade mal 2 Wochen.
Also bitte noch etwas Geduld, vieleicht kommen wir der Sache näher.

@Moira
Ja, das empfand ich auch so. Fakt ist, dass slDevot mittlerweile Tipps von mir bekommt oder sogar ein komplettes "Gerüst". Fakt ist aber auch, es ist seine Geschichte und er wollte es so, ergo.....

Desweiteren, er arbeitet alleine! D.h. er hat niemanden der Korrektur liest.

Ach ja..... Danke für die zwei Fehler, er hat es mir gebeichtet und ich werde mich mit ihm "unterhalten" *lach*

Lady Fem
422. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 13.03.18 20:37

Wieder herzlichen Dank für alle Kommentare - aber vor allem für die Hilfe, Führung und Kontrolle meiner Herrin Lady_Fem

Kapitel 55
Die Transportkäfige waren so eng, dass sich ein Erwachsener darin kaum bewegen konnte. Wir konnten nur eng zusammengefaltet knien, hie und da vielleicht mal ein Bein entlasten, aber auf keinen Fall in irgendeiner Weise die Position wechseln. Bei meinem letzten Trip waren wir auf direktem Weg zu MMS gefahren – das war schon extrem unbequem gewesen. Diesmal dauerte die Reise aber viel länger und war entsprechend qualvoller.

Wir hielten nämlich nach wenigen Minuten Fahrt schon wieder und mussten eine lange Zeit warten, bevor sich die Türen öffneten und ein weiterer gut gesicherter Zögling eingeladen wurde. Er wirkte noch ziemlich jung, war aber sehr kräftig gebaut. Er wurde von einer etwa gleichaltrigen, sehr drahtigen und sportlichen Frau begleitet, die mit in den Wagen stieg und seine Unterbringung aufmerksam verfolgte. Dabei nutzte sie die Zeit, auch jeden von uns zu mustern und den jeweiligen Namen auf dem Maulkorb zu lesen. Wieder eine Person mehr, die jetzt wusste, dass ich, dass wir in Käfigen transportiert wurden! Es war so erniedrigend, sich so präsentieren zu müssen.

Als die Käfigtür des Neulings endlich geschlossen war, hockte sie sich vor sein Domizil und verabschiedete sich: „Ich weiß, du magst das nicht. Aber es ist ja nur für eine Woche, während ich bei meiner Freundin bin. Wenn du in der letzten Woche deine Übungen eifrig gemacht hättest, hättest du auch zu Hause bleiben können. Sei in Zukunft einfach brav, dann können wir dich das nächste Mal an deiner Kette lassen und müssen nicht so einen Aufwand treiben.“

Ich konnte nicht sehen, ob Dirk – dank der Ausrüstung konnte ja auf Vorstellungen verzichtet werden – sich von diesen Worten getröstet fühlte. Ich war in dem Moment jedenfalls meiner Frau fast dankbar, dass sie ein anderes Abnehmprogramm für mich gewählt hatte, so sehr die Masse in meinem Magen auch drückte. Auf Fitnessübungen an der Kette konnte ich genauso gerne verzichten wie ein Training bei MMS!

„Du hast aber ja interessante Gesellschaft. Eine der Betreuerinnen hat mir beim Verpacken erzählt, dass sie heute noch einen anderen Zögling dabei hätten, der die gleiche Diät machen würde wie du“, sie schaute sich in dem Wagen um. Ich wollte mich am liebsten verkriechen, aber das war ja nicht möglich. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich an meiner Figur – die deutlich besser war als die von Dirk – oder meiner auffälligen Nichtauffälligkeit lag, jedenfalls kam sie zu mir herüber.

„Bist du das? Hast du auch immer zu viel in dich hineingefressen, so dass dir beim Abnehmen geholfen werden muss? Ist dein Magen jetzt auch sicher gestopft?“ Mir war es unendlich peinlich, dass meine furchtbare Diät in der „Öffentlichkeit“ besprochen werden sollte. Dazu würde ich mich nicht hergeben, nicht einmal um Dirk zu trösten. Demonstrativ drehte ich mich weg und schwieg.

„Antworte – oder willst du einen Eintrag für Respektlosigkeit in deinem Online-Profil?“, herrschte sie mich ohne zu zögern an. Nicht laut, aber sehr streng und schneidend. Sie war es hörbar gewohnt, Anweisungen zu erteilen und Respekt einzufordern. Ich schaute sie entsetzt an und schüttelte langsam den Kopf.

Sie steckte ihren Zeigefinger durch die Stäbe und „lockte“ mich damit heran. Ich traute mich nicht, mich schon wieder zu verweigern. Als mein Kopf nah genug war, hakte sie ihren Finger schnell in den Ring an meinem Maulkorb und zog mich daran ganz an die Gitter. Mein Gesicht klebte gegen meine Behausung, wegdrehen war keine Option mehr. Es war absolut entwürdigend.

Sie lächelte schon wieder: „Was jetzt, nein, keinen Eintrag, oder nein, keine Diät? So verstehe ich dich nicht. Am besten wir fangen von vorne an. Aber keinen Trotz mehr verstanden!?“
So gut wie es mir möglich war, nickte ich. Ich fühlte mich wie ein begossener Pudel.
„Also, hast du Übergewicht?“
Nicken.
„Und kannst dich nicht beherrschen?“
Nicken.
„Und wirst deswegen jetzt mit dem Brei gesichert?“
Wieder Nicken. Sie hatte so laut gesprochen, dass alle im Wagen uns folgen konnten. Peter schaute mich verständnislos an, so ganz hatte er meine „Diät“ anscheinend noch nicht verstanden.
„Schmeckt er dir?“
Ich deutete ein Kopfschütteln an, mehr war nicht möglich.
„Aber du isst ihn folgsam?“
Wieder nicken.
„Alles? Ohne zu murren?“
Wieder nicken. Das stimmte ja sogar. Ich hatte bisher jedes Mal aufgegessen!
Sie strich mit dem anderen Zeigefinger an meiner Nase hinunter: „Du bist ein ganz Braver. Deine Herrin ist sicher stolz auf dich.“

Sie ließ mich los und kehrte zu ihrem Mann zurück. „Siehst du, Paul, geht es wir dir. Aber er macht darum keinen solchen Aufstand wie du. Nimm dir ein Vorbild an ihm! Ich wünsch euch eine gute Zeit zusammen. Bis nächste Woche!“
Sollte ich jetzt stolz sein, als Vorbild dargestellt zu werden?? Ich konnte nur hoffen, dass unsere gemeinsame Zeit zusammen tatsächlich so kurz sein würde wie von meiner Frau versprochen.

Mit Dirk waren wir anscheinend komplett. Jedenfalls folgte nur noch ein weiterer Stopp an einer Tankstelle. Nur durch ein paar Gitterstäbe und die Fahrzeugwand waren wir dabei von dem „normalen“ Leben getrennt. Man konnte die Stimmen und Aktionen draußen deutlich hören. Ein Pärchen schien einen Möbelkauf zu planen, jedenfalls rief sie ihm zu, im Shop noch nach Gurten zu schauen. Die Kinder einer Familie bettelten um Süßigkeiten für die lange Reise, wohin auch immer die gehen sollte. Eine dritte Fahrzeugbesatzung diskutierte die beste Route.

Für uns gab es keine solche „Wochenend-Sorgen“ – wir waren gesichert, genossen spezielle Versorgung und mussten uns auch keine Gedanken über den Weg machen. All das wurde uns von dem Dienstleister MMS abgenommen.

Aber gleichzeitig waren wir – trotz unserer Verpackung und den Käfigen –Teil dieser Normalität. Ich zweifelte nicht daran, dass selbst eine Polizeikontrolle oder ähnliches nichts an unserer Situation geändert hätte. MMS hatte ganz sicher die notwendigen Zulassungen und Genehmigungen für Transporte dieser Art. Wir mussten also gar nicht erst versuchen, uns bemerkbar zu machen (abgesehen davon, dass das mit unseren Sicherungen natürlich gar nicht möglich war).

Endlich erreichten wir den MMS-Stützpunkt. Wir standen an einer ähnlichen Entladerampe wie bei meiner Anlieferung letzte Woche, sodass wir nicht mühsam aussteigen mussten, sondern ganz bequem mit Sackkarren an unseren Bestimmungsort gebracht werden konnten. Dabei trennten sich allerdings unsere Wege: die anderen drei fuhren in den mir schon bekannten Behandlungsraum, während Peter und ich in ein Nebenzimmer abgezweigt wurden.

Unser Bestimmungsort wurde beherrscht von einem vergleichsweise aufwändigen Stuhl-Liegesystem, das mich entfernt an Bilder von gynäkologischen Stühlen erinnerte. Ich hatte allerdings nicht lange Gelegenheit, mir dessen Aufbau (oder die Regale an den Wänden) zu betrachten, da unsere Käfige an der Seite abgestellt und mit einem blickdichten Tuch bedeckt wurden. So abgeliefert wurden wir allein gelassen.

Wir mussten eine gefühlte Ewigkeit warten und in der Enge hilflos vor uns hin schmoren, bevor endlich die Tür aufging und mehrere Personen den Raum betraten. Von den Geräuschen her tippte ich auf zwei, aber ich war mir nicht sicher. Sie machten sich an dem Käfig neben mir zu schaffen, wahrscheinlich holten sie Peter heraus und brachten ihn zu dem Stuhl. Aus den wenigen, kurzen Kommandos und Abstimmungen folgerte ich, dass dabei alles ziemlich routiniert und reibungslos verlief. Ich hatte das auch nicht anders erwartet.

Kurz darauf schien sich die Tür wieder zu öffnen und eine weitere Person betrat den Raum: „Guten Morgen meine Damen, was steht heute an?“
„Relativ wenig, nur zwei Zöglinge. Der Erste wird wohl ein Simulant sein. Wir haben ihn schon einmal vorbereitet, da das sicher schnell gehen wird und wir ihn dann gleich mit den anderen Einlieferungen unterbringen können. Dann muss das morgendliche Ausbildungsprogramm nicht zweimal unterbrochen werden.“
Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken bei der Erinnerung an das, wovon sie sprachen: „Ausbildungsprogramm“ war ja wohl die unerbittliche Eintrichterung in den Käfigen. Stand das Peter jetzt auch bevor? Und wie dankbar war ich letztes Wochenende für jede Unterbrechung dieses Programms gewesen!

„Beim Zweiten steht ein gründlicher Check und Service an, den seine Erzieherin bestellt hat.“
„Erzieherin? Bei mir müssen sie diese politisch korrekten Begriffe nicht benutzen. Ich weiß, wir nennen das offiziell so, aber für mich klingt das mehr nach Kindergartentante. De facto sind sie durch den Vertrag Eigentümerinnen geworden. Dann können wir das auch so nennen.“
Zweiter? Damit konnte ja nur ich gemeint sein. Check und Service klang erstmal gut, wie „Scheckheft gepflegt“ beim Auto – nur war ich kein Auto! Und die Services vom MMS waren bisher zwar immer sehr effizient und wirkungsvoll, aber selten angenehm.
Und was sollte „Eigentümerin“ heißen? War ich jetzt das Eigentum meiner Frau? Zumindest für meinen Sex schien das ja tatsächlich zu gelten. Seit der Unterschrift unter den Vertrag hatte ich darüber keine Entscheidungsgewalt mehr.

Zunächst hatte ich aber noch Schonzeit. „Hallo Peter, ich bin Frau Doktor Kessler. Wir werden jetzt den Sitz deiner Penissicherung überprüfen und wenn nötig justieren. Du brauchst keine Bedenken haben, das geht ganz schnell und schmerzlos. Frau Laufer wird dir eine Mütze aufsetzen, mit der wir deine Hirnströme messen können. Wir können damit in dein Köpfchen hineinschauen und sehen, ob du Schmerzen hast. Das ist viel zuverlässiger, als wenn wir uns unterhalten. Und so kommst du gar nicht erst in Versuchung, uns etwas vorzuflunkern.“

„So alles sitzt. Siehst du, hier auf dem Bildschirm sind die gemessenen Kurven. Und wenn die rote Lampe angeht, dann hat das Gerät erkannt, dass dein Hirn einen Schmerzimpuls empfangen hat. So weiß ich Bescheid, noch bevor du überhaupt Aua sagen kannst.“
Wie sollte Peter „Aua“ sagen mit seinem Knebel? Aber sie redete trotzdem mit ihm wie mit einem kleinen Kind, dem man die Angst beim Arzt nehmen will. Ich vermutete, sie erreichte und bezweckte damit bei Peter genau das Gegenteil.

„Ich zwicke dich jetzt mal. Keine Sorge, nur ganz leicht. Siehst du, funktioniert. Die Lampe reagiert. Dann können wir jetzt mit der eigentlichen Untersuchung anfangen.“

„Ich drücke jetzt mal hier – siehst du, kein Licht. Alles in Ordnung. Und hier auch nicht und dort auch nicht. Vorsichtig, ich ziehe jetzt mal, gut. Und noch ein wenig wackeln. Nichts. Frau Laufer, versuchen sie doch auch mal ihr Glück, vielleicht können sie bei Peter eine Regung hervorrufen.“
In meinem Kopf überschlugen sich die Bilder, was gerade mit Peter passierte – und was mir vielleicht gleich noch bevorstehen würde…

Eine Weile lang war es relativ ruhig, dann hörte ich wieder Frau Kesslers Stimme: „Alles wunderbar. Der Käfig sitzt perfekt. Keinerlei Schmerzbefund. Nicht der Geringste. Ich habe noch selten einen Zögling gehabt, dem seine Schelle so perfekt angepasst worden war. Respekt an die Kollegen! Da deine Beschwerden also eher psychisch und auf keinen Fall physisch bedingt sind, sollten wir dich für die Eingewöhnung hierbehalten. Ich schreibe fürs erste ein Rezept für eine Woche stationäre Unterbringung. Deine Eigentümerin muss dann weiter nichts machen, sondern das nur noch einlösen, wenn sie es für angebracht hält. Dann können wir weitersehen. Frau Laufer, veranlassen sie bitte, dass sie benachrichtigt wird.“
„In den Einweisungspapieren steht, dass Sie im Falle von vorgetäuschten Beschwerden jeder notwendigen Maßnahme zustimmen würde. Sie hat das mit dem Abholungsteam besprochen und es war ihr ein Anliegen, für einen solchen Fall schon prophylaktisch die notwendige Vollmacht auszustellen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren.“
„Wenn das so ist, dann machen sie ihn bitte gleich fertig und liefern ihn ab. Danach bereiten sie bitte den Nächsten vor. Ich trink noch kurz einen Kaffee.“

Jetzt tat mir Peter aufrichtig leid! Eine Woche, das hatte nicht einmal er verdient. Das konnte doch niemand aushalten! Andererseits schien das ja auch Dirk zu blühen. Martin war sogar noch viel länger bei MMS zu Gast gewesen – und er schien es ganz gut überstanden zu haben. Würde Peter nach der Woche auch so zufrieden und glücklich zu Ingrids Füßen dahin schmelzen? Vielleicht – vielleicht auch nicht. Es hätte für ihn auf jeden Fall leichtere Wege dorthin gegeben als eine Woche Ausbildung bei MMS. Aber er hatte sich das durch seine Trickserei ja selber eingebrockt.

Nach einigem Hin und Her in dem Raum war endlich auch ich an der Reihe. Das Tuch wurde entfernt und meine Käfigtür geöffnet. Peter war schon weg und nur Frau Laufer und eine weitere Hilfskraft noch im Raum. Als sie mich herauszogen, verstand ich, warum zwei Personen ausreichend waren und Peter sich nicht intensiver gewehrt hatte: nach der langen Zeit im Käfig war ich total steif, schlapp und unbeweglich.

Zusammen bugsierten sie mich so relativ einfach auf den Stuhl, auf dem ich gründlichst festgeschnallt wurde. Kopf und Oberkörper wurden bewegungslos auf der Liegefläche verzurrt, während meine Beine in Fußschalen befestigt wurden. Erst dann wurden die Fußfesseln gelöst und meine Beine maximal gespreizt. Zuletzt wurde der Schrittgurt meiner Zwangsjacke geöffnet und diese ein Stück hochgeschoben: Mein Unterkörper war jetzt von allen Seiten sicher fixiert und zugleich völlig frei zugänglich.

So präpariert musste ich wieder eine Weile warten. Die Kaffeepause war doch nicht so kurz. Aber es bestand ja auch kein Grund zur Eile: Es war sehr unwahrscheinlich, dass ich es mir anders überlegen und gehen würde.
Endlich ging die Tür wieder auf und eine stämmige Frau um die sechzig kam herein. Sie hatte einen weißen Kittel an, nicht die grüne MMS-Uniform. „Hallo Paul, ich bin Frau Doktor Kessler. Was machen wir heute mit dir?“
423. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sklavechris am 15.03.18 19:42

Tolle Fortsetzung! Hatte mich schon so auf die nächste MMS-Episode gefreut und jetzt so ein Cliffhanger. Ich kann es gar nicht erwarten, wie es weitergeht. Hat was von mentalem Tease and Denial
Hoffe auf baldige Fortsetzung! Ich fühle mich wie Paul!
424. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 15.03.18 21:46

Hallo sldevot,
eine schöne Geschichte nach wie vor, aber die Behandlung von Paul ist schon grenzwertig. Ob seine Frau dies so gewollt hat, weis ich nicht. Wenn es so weitergeht habe ich den Eindruck, dass die Ehe zerbricht. Die Fortsetzungen werden es zeigen.
Lg Alf
425. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 15.03.18 21:47

Ich finde die Geschichte auch immer noch schön, besonders auch die MMS Episoden.

Das ist jetzt keine Kritik! Nur beim lesen fand ich das lustig (immer diese Männer mit abwegigen Gedankengang)

Zitat

... Sackkarren


Werden die Jungs an ihren Hoden transportiert? Oder was bedeutet Sackkarre...

Wer Böses dabei denkt...

Merci Ihr_joe

PS: Ich weiß, das es eine einachsige Karre zur Beförderung von Lasten ist. Aber die Vorstellung...

426. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 16.03.18 05:45

hihi, Ihr_joe,

da siehste mal, wie unterschiedlich Kopfkino-Assoziationsbild-Gedankenblitze sein können,
MIR war nämlich dabei spontan die "Transportsicherung" für Hannibal Lecter in den Sinn gekommen ... guckst Du da

Lieben Dank Euch, sldevot und Lady_Fem!
427. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 21.03.18 09:08

Lieber sldevot,
mich hat es ehrlich gegraust als ich das gelesen hab, diese Methoden und die Unterbringungen, das ganze Konstrukt von MMS an sich ist mir persönlich zu Wider. Ich bin der Meinung jeder Mensch hat das recht auf Freiheit, ganz egal wie und MMS nimmt einem die Freiheit in allen Punkten.
Ich bin jetzt mal gespannt wie es weiter gehen wird bei Paul, und ob seine Frau wie versprochen Wort halten werden wird, ich glaub da nicht dran, ehrlich gesagt, die ist ja fies und durchtrieben.
Danke für deine Mühen und auch natürlich ein danke sehr an unsere verehrte Lady Fem.

LG
Leia
428. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.03.18 19:50

Liebe Leser, Donnerstag, ein weiteres Kapitel. Alles, was darin gut ist. verdanki ihr Lady_Fem.
429. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 22.03.18 19:51

Kapitel 56
Frau Doktor Kessler ließ sich von Frau Laufer ein Klemmbrett reichen. „Aha, den großen Check mit Service. Wie lange bist du denn schon verschlossen?“ Sie blätterte in den Unterlagen. „Erst zwei Wochen, warum dann schon einen großen Check?“, wand sie sich an Frau Laufer.
„Seine Eigentümerin wünscht das. Sie möchte ganz sicher sein und nichts versäumen. Deswegen wollte sie das lieber einmal zu oft als einmal zu selten machen lassen. Vielleicht hat sie auch die Geschichten von dem Zögling vorhin erschreckt. Die beiden sind befreundet und sind fast gleichzeitig unsere Kunden geworden. Wenn sie mich fragen: Helikopter-Mutter. Immer überbesorgt. Aber der Wunsch des Kunden ist unser Befehl.“ Frau Kessler seufzte zustimmend. Sie empfand das wohl ähnlich.

Frau Doktor wandte sich wieder mir zu: „Du bist aber hoffentlich kein so Simulant wie dein Freund, sondern viel tapferer, oder?“ Wieder blätterte sie in meiner Akte und hielt überrascht inne. „Was sehe ich denn da, du bist ja sogar noch schlimmer! Versuchter Ausbruch und Termin verpasst? Warum bist du denn dann nicht bei uns geblieben?“ Sie schaute mich fragend an. Was und wie sollte ich darauf antworten?

Sie las wieder ein Stück: „Da hast du aber Glück gehabt, dass ich letzten Samstag beim Golfen war. Ich hätte dich für drei Wochen eingewiesen und mit einer ärztlichen Anordnung – da hätte dich auch deine Frau nicht so schnell wieder rausholen können. Sie scheint ja eine ganz Liebe zu sein und es wirklich gut mit dir zu meinen. Ich glaube ja, dass man zu einem Männchen auch mal streng sein darf. Aber manche unserer Kundinnen bringen das einfach nicht übers Herz. Hoffentlich hast du ihr wenigstens gebührend gedankt!?“ Gedankt? Dass ich ein Halsband tragen und jeden zweiten Tag zu meinen Kontrolleurinnen musste? Hatte ich das? Nein natürlich nicht! Aber Frau Kessler hatte ja vollkommen Recht, mindestens drei Wochen in den Zellen wären viel schlimmer gewesen. Ich hätte meiner Frau dafür danken müssen! Ich fühlte mich plötzlich ertappt und schämte mich.

„Na, dann wollen wir mal mit der Untersuchung beginnen.“ Sie zog sich Handschuhe über, trat zwischen meine Beine, griff sich den Käfig und zog und rüttelte etwas daran. „Sitzt gut, reinigst du den auch regelmäßig? Schaun wir mal. Frau Laufer, bitte ein Kontrolltuch.“
Ich kannte und fürchtete, was jetzt folgte: wieder wurde ich gründlich abgewischt. „Hm, viel Blau. Wann hast du dich denn das letzte Mal saubergemacht? Ich vermute, gestern oder vorgestern. Frau Laufer schreiben sie auf: mangelhafte Hygiene, ab sofort jeden Tag eine Dosis Purgatol am Morgen mit Nachweispflicht“
Ich hätte sie am liebsten wütend angeblafft: Von wegen mangelhafte Kontrolle. Meine Kontrolleurinnen triezten mich damit schon zu Genüge. So sauber, wie im Moment, war ich früher nie. Ich konnte mich doch nicht jeden Tag so quälen! Und was sollte Purgatol sein? Ein Desinfektionsmittel? Meinetwegen. Aber warum dann Nachweispflicht?

Als nächstes tastete sie meine Hoden ab und knetete intensiv daran herum. Trotz der erniedrigenden Stellung und Behandlung war ich schon fast wieder am Platzen – nur der Dick Cage hielt mich noch zurück. „Hoden: normale Farbe, alles prall und gut gefüllt. Ich wette, so fest und groß waren sie schon lang nicht mehr“, die Frauen zwinkerten sich amüsiert zu und Frau Laufer machte in den Akten ein paar Notizen.

„Dann wollen wir mal hineinschauen.“ Sie ließ sich von Frau Laufer ein Objekt geben, das ich nicht erkennen koonnte. „Das wird jetzt vielleicht etwas unangenehm.“ Ich spürte, wie etwas Kaltes gegen meinen Hintereingang drückte. Automatisch presste ich diesen zusammen. Nein, da wollte ich nichts hineinbekommen! Ich hatte ein paar Mal mit kleinen Plugs experimentiert und mochte das überhaupt nicht.

Aber das Teil hatte ein dünne Spitze und war offensichtlich gut geschmiert, so hatte ich keine Chance. Mit leichtem Druck fand das Instrument seinen Weg in mein Innerstes, so sehr ich mich dagegen auch sträubte. Aber das Schlimmste kam erst noch: Doktor Kessler schien an irgendetwas zu drehen und das Teil im meinem Endausgang begann sich auszudehnen! Unwiderstehlich, unaufhörlich wurde mein Anus geöffnet und gespreizt – meine Zustimmung war dazu nicht notwendig.

Ich hatte auf eine ähnliche Untersuchung wie bei Peter gehofft. Sichtkontrolle, ein bisschen abtasten, messen. Aber das entwickelte sich ganz anders! Mein „Löchlein“ fühlte sich längst nicht mehr klein an – sondern geweitet wie noch nie und bis zum Zerreißen gespannt. Die Frau Doktorin war doch total irre! Voller Panik zerrte ich an meinen Fesseln und schrie in den Knebel – ohne große Effekte zu erzielen. Meine Fixierung war wieder einmal perfekt.

„Schsch, nicht aufregen. Ich weiß, ihr mögt das nicht besonders, aber ich muss nun mal deine Prostata untersuchen. Das ist Teil des großen Checks. Du musst dir aber keine Sorgen machen, wenn man das richtigmacht, dann geht nichts kaputt. Aber nicht selber versuchen!“, beruhigte mich Frau Kessler, ohne meine weitere Dehnung zu unterbrechen. Mir liefen die Tränen herunter, von wegen „nicht mögen“. Wie kam sie nur darauf, ich würde das jemals selber versuchen!? Und wozu brauchte sie eine solche extreme Dehnung? Sie würde mit ihren Fingern doch auch so ganz leicht an das genannte Ziel kommen (ich hatte das sogar selber schon mal ausprobiert). Leider wurden mir auch diese Fragen beantwortet: „Ich mag es nicht, wenn man so herum pulen muss. Ich sag immer: lieber etwas zu viel als zu wenig Platz, oder?“

Endlich war sie mit der Öffnung zufrieden. Mit den Fingern drang sie jetzt mit Leichtigkeit in mich ein. Sie nützte den Bewegungsspielraum, um meine Prostata ausführlich abzutasten und durchzukneten. Ich kann nicht beschreiben, welche Wirkung dies auf meinen gesamten Unterleib und den Drang zur Erleichterung hatte. Solche Gefühle hatte ich noch nie erlebt.
„Prostata nicht vergrößert. Voll Druck, aber ohne Befund“, wieder grinsten sich die Frauen an.

„Soll er nachher noch gemolken werden?“
Ich schrie voller Verzweiflung „Jaaaa“ – aber Frau Laufer schien mich nicht zu hören und schaute deswegen in die Akten:
„Nein, er hat noch nicht unterschrieben und seine Eigentümerin wünscht, dass er unter vollem Druck wieder verschlossen wird.“
„Na gut, dann müssen wir ihn sichern, wenn wir ihm den Käfig abnehmen.“

Sie holte aus einem Regal an der Wand einen riesigen Plug, aus dem mehrere Kabel kamen, und bestrich ihn mit einem Gel: „Jetzt wo du wir dich etwas vorgedehnt haben, wird der sicher gut reinpassen. Aber sei trotzdem ein Braver und nimm ihn willig auf. Sonst müssen wir die Vordehnung noch intensivieren. Das willst du doch nicht, oder?
Nein, das wollte ich wirklich nicht! Aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie das Riesending in meinen Hintern hineinpassen sollte.
Die Ärztin drehte wieder an meiner Füllung herum und diesmal reduzierte sich der Druck in mir. Sobald der Spreitzer nicht mehr ganz so fest saß, zog sie ihn mit einer schnellen Bewegung heraus.
Noch bevor sich mein Löchlein an die Leere gewöhnen und wieder schließen konnte, setzte sie den Plug an und schob ihn mit kräftigem Druck zügig in mich hinein. Seine dickste Stelle war noch erheblich fordernder als meine Vorbehandlung und diesmal konnte mein Schrei sogar ganz leise gehört werden. Wenigstens verstand ich jetzt, wozu ich vorher so ausgiebig gedehnt worden war.

Bei meinen Spielzeugen früher hatte sich der Schließmuskeln nach dem Einführen wieder um einen dünnen Schaft schließen können – jetzt rutschte der Plug auch an seinen Platz, meine Rosette blieb aber extrem gedehnt. Wer auch immer dieses Teufelsding entworfen hatte, hatte wohl vergessen auf den Tragekomfort zu achten. Mein Unterleib sah das genauso: Sofort gaben alle meine Muskeln in dieser Region ihr Bestes, um das Ding wieder hinauszudrücken. Die wenigen Sekunden, die ich es in mir hatte, waren schon viel zu viel. Ich versuchte alles, den Stopfen loszuwerden, aber er bewegte sich keinen Millimeter.

Frau Kessler beobachtete mein verzweifeltes Pressen und Drücken eine Weile und nutzte die Pause, die Kabel in ein Gerät einzustecken. Dann legte sie ihre Hand auf meinen Unterbauch: „Entspann dich, beruhige dich, ich weiß, dass der Plug etwas größer ist als du magst. Das ist nötig, damit die Elektroden auch sicher Kontakt haben und halten. Aber du musst dir keine Sorge machen, er wird nicht rausrutschen. Er ist so gearbeitet, dass er sich durch Pressen nur noch weitet und so fester sitzt. Er kann nur herausgezogen werden. Dafür hat er extra eine Öse, aber die kannst du jetzt nicht sehen.“

Sie zog ein paar Mal den Stopfen ein paar Millimeter heraus und ließ ihn dann sofort wieder zurückrutschen. Ich wurde jedes Mal fast wahnsinnig. Aber langsam ließen die Kräfte in meinen entsprechenden Muskeln nach. Ich musste beginnen, den Eindringling zu akzeptieren.

Die Ärztin spürte meinen abebbenden Widerstand. Sie holte eine Chipkarte heraus und hielt sie an den Käfig. Es klickte und ich spürte, wie sich die Penishülle aus der Verankerung löste. „Ich weiß, du hättest dir ein Aufschließen gewünscht, so richtig mit Schlüssel und so weiter. Falls deine Eigentümerin dir den Cage mal abnehmen will, dann wird sie das so machen. Versprochen! Aber ich kann nicht für jeden Zögling einen Schlüssel mitnehmen. Das wären wirklich zu viel. Das musst du verstehen.“

Noch während ihres Redeschwalls richtete sich mein Glied auf und streifte den Käfig mit Leichtigkeit ab. Es fühlte sich großartig an! Ich hatte das Gefühl, schon ein Lufthauch würde jetzt reichen, um mich über die Kante zu stoßen. Ich erwartete nichts sehnlicher als die Untersuchung auch dieser Region. So vorsichtig konnten sie gar nicht sein. Endlich, endlich würde ich zum Abspritzen kommen!!

Frau Doktor machte aber vorerst keine Anstalten, mit der Untersuchung fortzufahren. Stattdessen legte sie ganz vorsichtig eine Manschette um die Wurzel meines Penis, auch diese war verdrahtet.
„Zusammen mit dem Plug ist dies eine elektronische Keuschheitssicherung. Wir nennen das unseren Blocker. Die eingebauten Elektroden messen kontinuierlich deine Erregung und überschreiben automatisch die Nervenimpulse, die den Orgasmus final auslösen. So ähnlich wie ein Herzschrittmacher, nur umgekehrt: Nicht antreiben, sondern unterdrücken. Es funktioniert aber eher wie diese Kopfhörer für Flugzeuge mit Gegenschall. So ein Manager wie du hat die bestimmt schon mal ausprobiert. So, jetzt einschalten, fertig. Wir können jetzt sicher sein, dass während der Untersuchung nichts passiert.“

Ich hoffte verzweifelt, dass dies endlich mal eine Vorrichtung von MMS war, die nicht(!) perfekt funktionierte – aber ich wurde enttäuscht. Frau Doktor tastete ausgiebig mein Glied ab, schob die Haut vor und zurück, massierte sie mit ihren Fingern. Ich schrie in den Knebel, zappelte, krampfte, kämpfte, drückte, presste, völlig übererregt und übersensibilisiert – aber weiter kam ich nicht, kein Orgasmus, kein Abspritzen, nur ausgiebige Leckage, die aufgefangen und zur Untersuchung gegeben wurde. Ich spürte immer nur wieder ein leichtes Kribbeln in meinem Schritt. Kein Schmerz, aber eine sehr wirkungsvolle Blockade.

Nach ausgiebigster Untersuchung wurde schließlich auch mein Penis als völlig gesund diagnostiziert. Ich konnte das für alle Reize und erogenen Zonen nur bestätigen: alles voll funktionsfähig! Im Vergleich zu dieser Behandlung waren meine Kontrollen in der letzten Woche die reinste Erholung gewesen!

Endlich schien es vorbei zu sein: „Alles perfekt in Ordnung. Völlig gesund. Wir können deine Eigentümerin beruhigen: kein Grund zur Sorge und kein Grund für schlechtes Gewissen. Dir geht es blenden!“
Ich hatte natürlich einen völlig anderen Eindruck, aber ich hatte ja auch keine medizinische Ausbildung. Jedenfalls war in diesem Moment der einzige Gedanke in meinem Kopf: Erleichterung! Erleichterung!! Ich brauche Erleichterung!!!

Sie wand sich wieder an Frau Laufer: „Sie müssen nur noch seine Dehnfähigkeit prüfen, dann können sie ihn seiner Eigentümerin übergeben. Sie will ihn persönlich abholen, wenn ich das hier richtig lese. Für beides brauchen sie mich aber nicht mehr. Bis Montag.“
Ich blieb mit Frau Laufer und ihrer Helferin allein zurück. Ich hoffte, endlich alles überstanden zu haben. Aber das war leider ein Irrtum.

Frau Laufer trat mit einem kleinen Mäppchen an mich heran. Daraus holte sie einen dünnen Stab. Ich hatte keine Ahnung, was sie damit vorhatte. Sie nahm die Position zwischen meinen Beinen ein, an der vor ein paar Momenten noch die Doktorin gestanden hatte.
Nachdem sie das Teil mit dem gleichen Gel bestrichen hatte, das auch vorhin schon zum Einsatz kam, griff sie mit einer Hand meinen Penis, strich ein paar Mal daran entlang, so dass er wieder knallhart war – setzte dann den Stab an die Öffnung meiner Harnröhre und schob ihn ganz langsam hinein.

Ich erschrak. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Ein Analplug – ja, das hatte ich schon ausprobiert. Aber etwas in meinem kostbarsten Teil? Unmöglich! Oder nicht? Langsam versank der Stahl und ich konnte nichts dagegen tun. Ich fühlte mich wie aufgespießt. Ich wurde aufgespießt! Völlig wehrlos, manipuliert, gedemütigt. Wieder wehrte ich mich mit aller Kraft gegen meine Fixierungen – aber wieder völlig ohne Erfolg.

Frau Laufer bewegte das Teil jetzt langsam auf und ab. Die Gefühle, die sie dadurch in mir auslöste, trieben mich fast in den Wahnsinn. Es fühlte sich an, wie kurz vor dem Abspritzen – nur dauerhaft, nicht endend, ohne Erlösung.

„Der ist noch etwas dünn, oder?“, sie wackelte ein wenig mit ihm herum, zog ihn fast komplett heraus und lies ihn los. Langsam, aber unaufhörlich sank der Eindringling nur durch die Schwerkraf, in meinen Penis zurück. Ich versuchte verzweifelt ihn zu stoppen, mein Glied irgendwie zusammenzupressen. Vergeblich. Ich konnte nur entsetzt und fasziniert das Schauspiel verfolgen. Mir wurde bewusst, ich hatte wirklich jede Kontrolle über meinen Sex verloren und war völlig macht- und hilflos ausgeliefert.

„Da versuchen wir schon noch einen Stärkeren! Besser wir überspringen eine Größe“ Sie zog den Stab wieder heraus und legte ihn beiseite. Ich fühlte mich wie erlöst! Leider holte sie einen anderen aus ihrem Mäppchen. Er war doppelt so dick! Wo sollte der jetzt hin? Anscheinend an die gleiche Stelle wie sein Vorgänger, obwohl ich mir das gar nicht vorstellen konnte.

Aber auch er ließ sich gut geschmiert langsam in meinem immer noch steinharten Ständer einführen. Die dickere Version spannte erheblich mehr, blieb nur kurz unter der Schmerzgrenze und wirkte dadurch nur noch intensiver. Auch diese Version bewegte Frau Laufer ein paar Mal auf und ab und wackelte daran herum. Er hatte tatsächlich erheblich weniger Spiel. Konnte man sagen, dass er besser passte? Weil er meine Röhre noch viel stärker dehnte? Frau Laufer machte den Test: Diesmal zog sie ihn nur zu Zweitdrittel heraus und ließ ihn dann los. Er steckte fest.

„Ja, das ist gut. Wir haben jetzt eine 8 mm Sonde, etwas straff aber passt, Siehst du, so muss das sein. Wenn er von selber hineinrutscht, dann kann er nämlich auch von selber wieder herausrutschen und das will ja niemand.“
Niemand??
„Deswegen muss man immer darauf achten, dass er auch wirklich stramm sitzt. Denk daran, deine Frau daran zu erinnern, falls sie das mal vergisst.“
Mir brach der Schweiß aus: Meine Frau wusste also davon, was hier mit mir passierte. Natürlich, sie hatte das ja bestellt. Und bedeutete das, ich würde diese Qualen vielleicht noch mal aushalten müssen? Eventuell sogar öfter? Ganz sicher würde ich mich dann aber nicht auch noch selbst darum kümmern, „richtig“ aufgespießt zu werden!

Sie hielt meinen Schwanz in der linken Hand, hob die rechte mit ausgestreckten Zeigefinger und legte federleicht die Fingerkuppe auf die Kugel, die das Ende des Stabs bildete. Mit einer fast majestätischen Handbewegung, schob sie ihn in der vollen Länge hinein, nur noch die Kugel schaute aus meiner Eichel heraus.

Ich hatte das Gefühl, dass sie mit dieser Bewegung nicht nur den Stab versenken, sondern mich in die Knie zwingen wollte. Dabei schaute sie mich an und weidete sich an meinem schweren Atem und an meiner angespannten Körpersprache.

Ich war entsetzt. Der Stab war so lang gewesen, mindestens so lang wie mein erigiertes Glied. Das hieß ja: es war jetzt in seiner vollen Länge gefüllt! Welch demütigende Vorstellung! Welch schrecklich erregende Qual!
„So, gut siehst du aus. Mir gefällt so ein Schmuck an einem Männchen.“
Leicht schnippte sie gegen die Kugel. Mich überflutete noch nie erlebte, unbeschreibliche Wellen von Reizen und Gefühlen, mein ganzer Unterleib verkrampfte sich und ich schrie in den Knebel. Für mehrere Sekunden war jedes zusammenhängende Denken unmöglich. Nur langsam ebbte meine Überregung wieder ab.

Frau Laufer betrachtete mich amüsiert. Als ich mich endlich wieder einigermaßen beruhigt hatte, wiederholte sie den Test. Diesmal fühlte es sich fast noch intensiver an.

Als ich endlich wieder normal reagieren konnte, blickte ich sie flehentlich an: Nicht noch einmal, bitte!!
Sie hatte ein Einsehen: „Ich muss das ausprobieren. Es könnte ja sein, dass irgendetwas nicht passt. Aber so wie du reagierst, scheint alles gut zu sein.“
Gut
„Den lassen wir jetzt noch für eine Weile drinnen, dann können wir beim nächsten Mal gleich die richtige Größe nehmen.“
Wieder schrie ich in meinen Knebel – das schien langsam eine Angewohnheit zu werden. Das Teil musste raus! Sofort! Ich hielt diese Gefühle nicht länger aus. Ich brauchte Erleichterung. Das Zeug musste raus! Alles! Der Stab, der Plug und vor allem der Druck in Eiern! Nur endlich Erleichterung und Entspannung!
Aber nichts davon passierte. Nichts. Frau Laufer ließ mich meine Füllungen, meinen Druck, meine Verzweiflung, meine Ohnmacht in aller Ruhe und Intensität auskosten – sie selbst war zusammen mit der schweigsamen Helferin längst verschwunden. Wahrscheinlich auch einen Kaffee trinken.
430. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 22.03.18 22:00

Hallo sldevot!
Du läufst langsam zu großer Form auf. Ob wohl Deine Herrin kleine Inspirationen liefert?
Meinen Dank an beide
431. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Teddylein am 22.03.18 23:13

Ziemlich konseqent die Damen! Mir gefällt es!
432. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 23.03.18 18:33

Ja, mir gefällt es auch, besonders die böse Stelle wo er mit dem Dilatator gereizt wird und nicht kann/darf.

Überhaupt, reizende Damen bekommt da eine ganz neue Bedeutung!

Zitat

... legte sie ganz vorsichtig eine Manschette um die Wurzel meines Penis, auch diese war verdrahtet. „Zusammen mit dem Plug ist dies eine elektronische Keuschheitssicherung. Wir nennen das unseren Blocker. Die eingebauten Elektroden messen kontinuierlich deine Erregung und überschreiben automatisch die Nervenimpulse, die den Orgasmus final auslösen. So ähnlich wie ein Herzschrittmacher, nur umgekehrt: Nicht antreiben, sondern unterdrücken.


Schade, dass es so ein Ding nicht gibt, hätte es gerne mal ausprobiert! (Einmal!!)

Danke Ihr_joe

433. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 24.03.18 10:49

Hallo sldevot,
das wird ja immer schlimmer. Wenn es so weitergeht dürft Paul daran zerbrechen o. noch besser wäre es wenn er MMS u. seiner Frau entkommen kann. Liebe herrscht hier nicht mehr vor.
LG Alf
434. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sklavechris am 25.03.18 09:58

Klasse Fortsetzung. Ich liebe die selbstverständliche Striktheit, mit der bei MMS gearbeitet wird.
Für mich ist das gerade meine absolute Lieblingsgeschichte hier und ich freue mich wirklich riesig über jede Fortsetzung
435. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 27.03.18 19:04

Lieber sldevot,
nun ich war etwas geschockt obwohl ich ja auch so einiges kenne theoretisch nur kann ich mich immer noch schwer mit abfinden das Frauen wirklich so pervers sind und auch emotionslos und das toll finden, Lust empfinden etc.
Aber jede Frau bzw auch Mann ist da nun mal anders muss ich akzeptieren, und da das von Christine kam muss ich mich wirklich fragen warum nur?
Danke für deine Mühen!

LG
Leia
436. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 05.04.18 20:12

Kapitel 57
Ich versuchte verzweifelt, mich zu beruhigen oder zu entspannen. Aber es gelang mir nicht. Die Stimulationen in meinen beiden unteren Ausgängen waren einfach zu stark. In Schüben pumpte meine Körper gegen die Eindringlinge – ohne sie auch nur einen Zentimeter bewegen zu können. Fast beneidete ich Peter, der jetzt sicher schon in seiner Gitterzelle war. Wenigstens war er dort nur verschnürt und verschlossen – und nicht auch noch doppelt gefüllt!

Auch mein Penis fühlte sich so an, als ob er sich fast wieder nach seiner Behausung sehnte. Er stand dauerhaft hart, stocksteift und schmerzend vor Erregung. Wie schön wäre es gewesen, ihn etwas zu „entlasten“ – aber dazu hatte ich keine Chance. In regelmäßigen Abständen riss ich an meinen Fesseln der verzweifelten Hoffnung, doch irgendwie loszukommen. Aber keiner meiner Versuche brachte auch nur einen Funken Erleichterung.

Ich war so auf die unablässigen Reize fixiert, dass ich gar nicht bemerkte, dass jemand hereinkam. Aber plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Kopf: „Hallo mein Liebling."
Christine! Sie ist gekommen und holt mich! Endlich!
Ich war noch nie so erleichtert, die Nähe meiner Frau zu spüren. Sie kraulte mir das Haar, wie gestern, dann spürte ich einen Kuss auf der Stirn. Oh Gott, wie lange war es her, dass sie das getan hatte? Ich fühlte Ihre Lippen, Ihre Wärme, ihren Geruch, ihr Parfum – alles so nah und intensiv wie noch nie.
Meine Gefühle überschlugen sich: So erniedrigend und qualvoll gefesselt, gestopft, aufgespießt, und doch eine so wunderbare, unbeschreibliche Nähe!

"Oh, da freut sich aber einer!" Sie kam um den Stuhl herum in mein Sichtfeld und strich dabei an meinem Körper entlang. Dann beugte sich vor, vor meinen Augen, ich konnte, ich musste in ihre Bluse sehen: Ihre Busen gehalten von einem Spitzen-BH schimmerten samtig hervor. War ich jetzt plötzlich ein Spanner? Sie hatte so etwas schon lange nicht mehr getragen bzw. ich hatte es schon lange nicht mehr bemerkt.

Wollte sie mich jetzt etwa verführen? Das gelang ihr mit Leichtigkeit! Ich schrie in meinen Knebel und zerrte wie verrückt an meinen Fesseln. Wenn ich gekonnte hätte, wäre ich wie ein läufiges Tier über sie hergefallen. Ich wollte nur noch sie und ihren Körper spüren und liebkosen – und dann in einer unvorstellbaren Eruption all die geladene Energie abbauen. Ich war in diesem Moment völlig außer Rand und Band – … – aber Gott sei Dank nicht zügellos. Knebel, Jacke, Fixierungen und Elektroden erfüllten klaglos aber wirkungsvoll ihren Zweck.

Sie schaute mich eine Weile prüfend an, solange bis mein Drängen und Wollen einer gewissen Erschöpfung wich.
"Bist du fertig? Hast du dich wieder beruhigt?
Ich versuche zu nicken – obwohl ich mich keineswegs beruhigt hatte. Wie auch?
„Ich bin gekommen, weil ich mich mit dir unterhalten will, bevor wir weitermachen. Deine Tafel habe ich leider zu Hause liegen gelassen. Ich werde also deinen Knebel entfernen müssen. Ich hoffe, es gelingt dir trotzdem, dich zu beherrschen?“
In meinem Kopf drehte sich alles: Unterhalten wozu? Ich wollte nicht reden, sondern mich erleichtern! Sie konnte ruhig meinen Mund verschlossen lassen, wenn sie nur einen Moment die Kabel entfernen würde, sodass ich mich entladen könnte. Danach könnten wir dann reden. So lange sie wollte. Aber danach!

Sie schien das anders zu sehen: „Wenn du anfängst rumzuschreien oder dich ungebührlich mir gegenüber verhältst, werde ich dich sofort wieder knebeln und verschließen, dich eigenhändig in eine Windel verpacken und persönlich in einen Käfig einliefern. Dann kannst du mit Peter um die Wette toben und schreien. Er benimmt sich übrigens wirklich peinlich! Tut so, als würde man ihm Unrecht tun. Ich hoffe, du bist da schon weiter. Ich erwarte nur bestes Benehmen - ist das klar?"“

Ich nickte verschüchtert. So streng hatte sie früher nie mit mir geredet.

"Gut. Ich hatte fast befürchtet, du hättest gerade anderes im Kopf und wolltest vielleicht gar nicht reden. Ich bin froh, dass ich mich geirrt habe."
Ich blickte sie wütend an. Sie musste doch sehen, welche Qualen ich litt. Konnte ich etwas dafür, dass ich hier ständig bis aufs Blut gereizt wurde? Sie hatte das doch sogar bestellt! Völlig unnötigerweise!

Sie ließ sich von meinem Ärger aber nicht beirren, holte ihren Schlüsselbund hervor und entfernte die Schlösschen an meinem Knebel. Meine Sicherungen hatten also schon einen Platz in ihrem Alltag gefunden, anscheinend rechnete sie damit, diese Schlüssel in Zukunft regelmäßig zu benutzen. Kein gutes Zeichen!

Vor dem nächsten Schritt, zog sie meinen Kopf an dem Ring im Maulkorb zu sich, sodass ich mich nicht wegdrehen konnte, und schaute mir noch einmal tief in die Augen. Völlige Kontrolle! Dann legte sie den Finger auf ihre Lippen. Ich verstand: ich hatte brav zu sein! Ich deutete ein Nicken an, mehr Freiheit hatte ich eh nicht.

Langsam löste sie die Riemen. Bevor sie den Maulkorb abnahm, blickte sie mich ein letztes Mal ermahnend an. Dann zog sie auch das Mundstück endlich heraus.
"Den lege ich auf deine Brust, ich glaube nicht, dass du still sein wirst, aber vielleicht überraschst du mich ja."
Ich bewegte vorsichtig die Kiefer, klappte den Mund auf und zu, die Freiheit fühlte sich gut an.
"A, a, a, hatte ich nicht gesagt, du sollst still sein!?“ Ihr Ton war ziemlich autoritär.
„Darf ich vielleicht meinen schmerzenden Mund etwas lockern? Ich habe dieses Ding jetzt schon wieder für Stunden getragen. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie quälend das ist!?“, zischte ich zunehmend genervt. Ich tat mein Bestes, dieses Gefühl auch in meinem Blick auszudrücken.

"Paul nicht in diesem Ton! Ich akzeptiere das nicht mehr, lerne das endlich!", ihre Stimme klang gefährlich. Wir starrten uns eine Weile wütend an. Ich hielt ihren Blick aus, wollte nicht nachgeben. Irgendwann griff sie wortlos nach dem Maulkorb auf meiner Brust. Er näherte sich bedrohlich meinem Mund. Mir wurde klar, ich würde das nicht verhindern können. Wenn ich mich weiter widersetzte, dann würde ich eben wieder gesichert werden. Ganz einfach. Ich konnte nur, ich musste nachgeben. Ergeben schloss ich die Augen, kniff den Mund zusammen, nickte, schaute sie dann bittend an. Sie verstand meine Geste und legte den Knebel wieder auf meine Brust.

"Steht der nur so gut, weil er gestützt ist? Brauchst du das?“
Ich verstand den abrupten Themenwechsel erst nicht. Dann schüttelte ich den Kopf. Nein, „er“ musste wirklich nicht gestützt werden, ich brauchte das keineswegs!
„Wenn du vor einem knappen Jahr mit so einer Latte zu mir gekommen wärest, hätte ich mich freudig darauf gestürzt.“
Sie streichelte leicht über mein steif aufgerichtetes Glied. Ich zog scharf die Luft ein, um bei den Gefühlen, die sie damit in mir auslöste nicht aufzuschreien.
„Doch du hattest nur diesen Keuschheitskram im Sinn. Jedes Mal wenn ich dir näher kommen wollte hast du mich zurückgestoßen. Hast du eigentlich bemerkt, dass ich mich sogar selbst mit einem kleinen Dildo befriedigt habe, obwohl du neben mir im Bett lagst?“

Ich war geschockt und starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. Es überraschte mich nicht, dass sie auch selber bei sich Hand angelegt hatte. Ich hatte das fast vermutet. Ganz ohne Sex wollte sie wohl auch nicht bleiben. Aber direkt neben mir? Wo sie das reale Ding doch jederzeit hätte haben können? Nahm sie lieber ein Spielzeug? Ohne, dass ich es bemerkte? Aber vor allem: warum erzählte sie mir das jetzt? Sonst hatte sie nie über Sexspielzeug sprechen wollen?
Sie erwiderte meinen Blick mit einer Mischung aus Traurigkeit und Belustigung. Ich vermute, sie wusste ziemlich genau, was gerade in meinem Kopf herumging.

„Du hast dich von mir immer weiter entfernt. Das Material, das du mir vorgelegt hast zu diesem Thema, war so abstoßend für mich, dass es mich nur angeekelt hat. Wir haben eigentlich nur noch das Haus geteilt. Ich war hauptsächlich deine Haushälterin, oder?“
Ich schüttelte wieder den Kopf: Nein das stimmte nicht! So hatte ich sie nie gesehen. Ich hatte mir doch immer mehr Nähe gewünscht – sie(!) wollte doch nicht. Das war doch nicht meine Schuld, oder doch?
„Ich konnte dich gar nicht mehr erreichen, es drehte sich bei dir nur noch um dieses Thema. Ich hatte Angst, Angst dich zu verlieren, denn ich liebe dich immer noch!"

„Du kannst dir deswegen wahrscheinlich gar nicht vorstellen. wie ich gestern den Abend genossen habe. Endlich ging es mal nicht nach deinem Kopf. Sondern du hast dich mir angepasst, dich nach meinen Wünschen gerichtet. Klar Schatz, das war nicht ganz freiwillig. Ich habe dich etwas zu unserem Glück zwingen zu müssen. Aber es war so schön, deine Nähe zu spüren, ohne Druck zu haben oder Erwartung erfüllen zu müssen. Ich habe gemerkt, wie wunderbar es sich anfühlt, wenn du ganz auf mich fokussiert bist, ohne dass ich Angst haben muss, dass du dich wieder von mir entfernst, indem du an deinen PC gehst. Ich habe wirklich jede Sekunde ausgekostet!“

Jetzt konnte ich mich nicht mehr beherrschen: „Und was ist mit mir? Kannst du dir vorstellen, unter welchem Druck ich im Moment stehe?! Für mich ist jede Sekunde quälend! Pure Folter! Warum tust du mir das an??“

Meine Frau runzelte die Stirn, schaute kurz auf den Knebel, entschied sich dann aber anscheinend, mir noch eine Chance zu geben: "Ich habe schon einmal gesagt: Nicht in diesem Ton! Versuche es mal ganz ruhig wie unter normalen Menschen: Was tue ich dir denn an?"

„Die Keuschhaltung, den Maulkorb, die Leine, den schrecklichen Brei, die entwürdigen Kontrollen, den Viehtransport, die Untersuchung hier, der riesigen Stopfen in meinem Hintern und dieses fürchterliche Ding in meinem Schw**z! Tu das raus! Hör auf damit! Sofort! Ich halte das alles nicht mehr aus!“

Meine Frau machte ein sichtlich betroffenes Gesicht. Sie blickte auf mein hartes, immer wieder pulsierendes Glied. Griff die Kugel und zog sie langsam nach oben.
Ich schloss die Augen, die Bewegung intensivierte die Gefühle noch einmal. Ich atmete dagegen an. Wenigstens würde es jetzt bald vorbei sein. Sie schien mich verstanden zu haben. Aber plötzlich änderte sich etwas, ich brauchte einen Moment, bis ich begriff: der Stab bewegte sich nicht mehr nach oben, sondern senkte sich wieder.
Ich riss die Augen auf. Tatsächlich, meine Frau drückte das Teil wieder an seinen Platz, so wie vorher Frau Laufer. Einfach mit ihrem Finger – und doch so unerbittlich.

„Das sind doch genau deine Fantasien!? Die kannst du jetzt endlich ausleben! Das wolltest du doch immer?!“, meinte sie nachdenklich.
Ich wollte am liebsten laut losschreien, aber der Knebel auf meinem Bauch hielt mich davon ab. So schnaufte ich mehrmals tief durch und presste dann hervor:
„Nein, das sind nicht meine Fantasien! Wirklich nicht!“
„Nicht deine Fantasien?? Wirklich nicht“, jetzt war meine Frau tatsächlich ärgerlich. „Das können wir ja schnell klären.“ Sie nahm den Knebel, stopfte ihn in meinen Mund und sicherte ihn oberflächlich. Mehr war in meinem hilflosen Zustand nicht notwendig. „Warte einen Moment“. Sie stand auf, ging hinaus und kam ein paar Minuten später mit Frau Laufer zurück, die ein Tablet in der Hand hielt.

Meine Frau wandte sich ganz sachlich an sie: „Mein Mann und ich haben uns gerade über seine Fantasien unterhalten und scheinen da unterschiedliche Wahrnehmungen zu haben. Sie haben doch da eine Auswertung gemacht, vielleicht hilft uns das, zu einem gemeinsamen Verständnis zu kommen.“
Die Sprechstundenhilfe – so wirkte sie jedenfalls – lächelte freundlich und hilfsbereit: „Gern, worum geht es denn genau.“
„Zum Beispiel um Keuschhaltung. Mein Mann erinnert sich nicht, ob das wirklich sein Wunsch war?“

Frau Laufer tippte mit dem Finger auf dem Tablet herum: „Das lässt sich einfach klären, mal sehen. Ja hier: Er hat in dem letzten halben Jahr 2184 mal einen Link zum Thema Keuschhaltung angewählt, das sind – ca. 12 Klicks pro Tag. Die meisten davon natürlich mehrfach. Nach unserer Auswertung hat er ca. 434 Bilder zu diesem Thema betrachtet und ca. 128 Texte gelesen. Aber die letzten Zahlen sind natürlich etwas ungenau.“

„Und ging es dabei nur um Spielchen oder um richtige Keuschhaltung?“
Wieder Tippen: „Seine bevorzugten Suchbegriffe waren enforced chastity, longterm chastity und femdom chastity. Die Auswertung zeigt auch einen Schwerpunkt auf entsprechenden Geschichten.“

Ich stöhnte verzweifelt in meinen Knebel. MMS hatte meine privateste Sphäre durchleuchtet – oder besser gesagt das, was ich für privatest hielt!
Meine Frau schaute mich streng an: „Und was ist mit Femdom. Hat er das auch gewollt?“

Wieder benötigte es nur ein paar Fingerzeige: „Ja, wenn ich das ganze Themengebiet Femdom, FLR, Herrin-Sklave etc. zusammennehmen waren das 2311 Klicks, 501 Bilder zu diesem Thema und ca. 113 Texte. Die meisten überschneiden sich allerdings mit dem Thema Keuschhaltung.“
Mir wurde schwindelig, das wurde ja immer schlimmer. Sie wussten anscheinend alles. Alles! Und dies so ausgebreitet zu bekommen, war so unendlich peinlich!

Meine Frau war immer noch nicht zufrieden: „Ging es dabei auch manchmal um Knebel oder Anleinen?“ Wieder machte Frau Laufer ein paar Auswertungen: „Knebel in ca. ca. 62 Prozent der Fälle, Leine und Halsband etwas seltener, aber er hat öfter danach gesucht. Neben anderen Arten von Bondage. Käfighaltung scheint ihn besonders beschäftigt zu haben.“

Ich versuchte mit meinen Augen meine Frau anzuflehen, endlich aufzuhören, ich hatte ja längst verstanden! Mehr musste ich wirklich nicht hören, ich wusste das ja alles.
Meine Frau bemerkte meine Einsicht. Ihre Miene hellte sich etwas auf und sie nahm mir den Knebel wieder aus dem Mund „Ist das jetzt auch aus deiner Sicht geklärt oder hast du noch Fragen an Frau Laufer? Wir können auch noch die anderen Themen kurz durchgehen, wenn du da eine Auffrischung brauchst.“
Schnell presste ich ein leises „Nein“ heraus.

„Wie bitte?“, so einfach ließ mich meine Frau doch nicht vom Haken: „Wir haben dich nicht richtig hören können. Außerdem wäre vielleicht auch ein kleiner Dank gut, solche Auswertungen sind schließlich Arbeit und machen bestimmt keinen Spaß.“
Ich musste wieder erstmal ein paar Mal tief durchatmen, bis ich auch diese Erniedrigung verdaut hatte. Dann gelang mir: „Danke Frau Laufer, dass sie uns geholfen haben, meine Fantasien zu klären. Ich weiß ihre Mühen zu schätzen!“
Frau Laufer lächelte: „Es kommt nicht oft vor, dass sich unsere Klienten bei uns bedanken. Meistens nehmen sie alles für selbstverständlich und sind nur unwirsch, wenn sie mal etwas warten müssen. Brauchen sie mich noch?“

„Noch eine Frage, falls sie noch eine Minute Zeit haben. Mein Mann meint immer wieder, er würde das nicht mehr aushalten. Ist das so? Müssen wir etwas befürchten oder beachten?“, meine Frau wirkte ehrlich besorgt.
„Das sollten sie eigentlich mit Frau Doktor Kessler besprechen. Sie ist die Ärztin. Ich darf zu medizinischen Fragen eigentlich nichts sagen. Nur so viel: Das Gefühl, es nicht mehr auszuhalten, berichten eigentlich alle unsere Zöglinge. Das ist also völlig normal. Frau Doktor Kessler hat ihn vorhin ausgiebig getestet. Wie sie ihnen noch berichten wird, haben wir dabei nichts Auffälliges gefunden. Sein Erregungslevel ist eher noch im unteren Bereich verglichen mit anderen. Sie müssen sich also keinerlei Sorgen machen!“

Unterer Bereich?? Das konnte doch nur eine völlig inkompetente Aussage sein! Aber ich verkniff es mir, ihr vor meiner Frau zu widersprechen. Das würde mir höchstens eine erneute Schweigepause einbringen.

Als Frau Laufer gegangen war, wandte sich meine Frau wieder an mich:
„Also doch deine Fantasien und Wünsche!? Du hast mich immer angebettelt, dich keusch zu halten, dich als meinen Sklaven zu behandeln, mit dir nur zum meinem Vergnügen zu spielen. Ich habe mich nie getraut und konnte das nicht. MMS habe ich zufällig gefunden. Ich habe nicht danach gesucht, aber mit deren Hilfe kann ich dir jetzt endlich all deine Wünsche erfüllen. Ist doch toll, oder?“

„Ja, ich habe solche Fantasien gelesen“, gab ich kleinlauf zu. „Aber das waren doch Erlebnisse von anderen. Wie Reiseerlebnisse oder Krimis. Ich konnte mir das nicht wirklich vorstellen. Bitte lass uns aufhören!“

Meine Frau überlegte eine Weile: „Was willst du denn dann?“

Wieder eine Pause. In meinem Kopf rasten die Gedanken. Ich wusste, ich musste eigentlich etwas Sinnvolles antworten, aber der verdammte Stab jagt einen Impuls nach dem anderen durch meinen Körper, ich konnte an nichts Anderes mehr denken!
„Ich will einen Orgasmus, Abspritzen, jetzt sofort!“, platzte ich heraus.

Meine Frau schaute mich scheinbar freundlich an: „Ach nein, einen Orgasmus? Warum sagst du das nicht gleich? Soll ich dir helfen?“

Ihre Hand strich an meinem Oberschenkel entlang zu meinem Geschlecht hin, knetete leicht die Hoden, wanderte das Glied nach oben und griff sich die Kugel, die immer noch in mir steckte.
Ich wurde fast verrückt: „Ja!, Nein!“ keuchte ich.

„Was ja/nein?“, inzwischen bewegte sie den Stab langsam auf und ab.
„Ja helfen, bitte! Bitte hilf mir! Aber nicht so, das ist Qual, Folter, ich halte das nicht aus. Zieh bitte einfach den Stecker!“ Meine Worte kamen abgehackt, stoßweise, ich konnte kaum mehr irgendetwas Zusammenhängendes hervorbringen.

„Du magst es nicht, wenn ich dich verwöhne?“, war ihre Enttäuschung echt oder gespielt?
„Doch! Nein! Nicht jetzt! Ich halte es nicht mehr aus! Lass mich abspritzen! Mach das Ding aus! Bitte!“
Meine Frau ließ ihre Hand sinken. Griff sich die Kabel und betrachtete das Gerät, mit dem sie verbunden waren, als würde sie etwas suchen.
„Ist das der Schalter?“ meine Frau deutete auf einen weißen Knopf.
„Ja, wahrscheinlich, vielleicht, versuch es!“, presste ich stoßweise heraus.
Meine Frau drückte tatsächlich den Knopf. Ich konnte es kaum glauben! Alles in mir jubilierte. Sofort fühlte ich, wie es in mir hochstieg. Es war, als ob irgendwo die Bremse gelöst worden war. Ich schloss die Augen und wollte mich nur noch hinwegtragen lassen von der riesigen Welle, die sich in mir aufbaute. Alles um mich herum verblasste, versank, wurde unwichtig in diesem Moment. Es ging nur noch um meine Erleichterung.

Aber in der nächsten Sekunde spürte ich nicht etwa den Beginn des besten Orgasmus, den ich je erlebt hatte – sondern ein kräftiges Ziehen und Kribbeln in meinem Unterleib. Es fühlte sich an, als ob alles plötzlich verkrampfte. Wenn davor die Bremse gelockert worden war – dann wurde sie jetzt wieder scharf getreten. Die hochsteigende Welle war eingedämmt, gestoppt, weg. Alles war wieder wie vorher.
Ich riss meine Augen auf und starrte meine Frau verwirrt an. Ihr Finger lag immer noch auf dem Knopf, der jetzt aber wieder hineingedrückt war.

„Du hattest Recht, damit schaltet man den Blocker ab“, lächelte sie mich an.
„Dann tue das! Sofort!“, ich konnte mich jetzt nicht mehr beherrschen.
„Nein, dann ist doch der ganze schöne Druck, den wir aufgebaut haben dahin. Das würde nur deine Erziehung gefährden, das haben wir doch schon besprochen."

Völlig frustriert und verzweifelt fing ich an zu schreien: „Ausschalten! Sofort!! Ich befehle dir das! Ich will jetzt abspritzen, jetzt sofort, ich will…, ich will…“. Mehr Argumentation gelang mir in diesem Moment einfach nicht mehr.

Meine Frau ließ meinen Ausbruch einfach vorübergehen, wartete bis das Schlimmste vorbei war, dann streichelte sie meine Wange „Schhhht Schatz... Schhhhht ruhig“. Wie bei einem trotzigen Kind. „Schhht beruhige dich, sei einfach wieder brav, ja? Oder willst du, dass ich dich sichere? Ist es dann für dich leichter? ", bei den letzten beiden Fragen griff sie nach meinem Knebel.

Mit Tränen in den Augen biss ich mir auf die Zunge. Nein, der Maulkorb würde es sicher nicht besser machen.

Meine Frau ließ mir noch eine Weile Zeit. Dabei strich sie mir immer wieder liebevoll über das Gesicht. Erst als sie den Eindruck hatte, dass ich mich langsam ausreichend beruhigt hatte, nahm sie etwas Abstand und ihr Blick wurde wieder strenger.

„Hast du jetzt gemerkt, was dein Problem ist?“
Ich schaute sie fragend an. „Kein Orgasmus!“ war wahrscheinlich nicht die richtige Antwort. Also schwieg ich lieber.
„Wenn es darauf ankommt, dann höre ich von dir immer nur: ich, ich, ich. Ich will dies, ich will jenes. Sogar befehlen versuchst du, damit ich deine Wünsche erfülle. Das ging jetzt 20 Jahre so. Immer wieder ähnlich.
Doch was ist mit mir?
Ich sage dir was, Paul. Jetzt bin ich dran!“
437. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 05.04.18 20:52

Hallo sldevot,
ich kann mich nur wiederholen, ich hoffe Paul nutzt die nächste Chance von seiner Frau und MMS zu flüchten.
LG Alf
438. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 06.04.18 10:15

Einfach super!!!
Dass Du es trotz der privaten Fährnisse schaffst, weiter zu schreiben, und dann noch so toll, verdient Respekt und Dank
439. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 06.04.18 11:30

Hallo sldevot

Die letzten 2 Teile haben mir wieder sehr gut gefallen. Wenn es zur Sache geht Und trotzdem hast du (bzw seine Frau) es geschafft Paul die Hintergründe warum er so behandelt wird klar zu machen. Er wollte es so. Er.... Ohne Rücksicht auf seine Frau zu nehmen. Ich will. Tausend mal Ich will. Nie was willst du. Oder könntest du dir vorstellen.... Ich will. Und weil das verständlicherweise nicht funktioniert hat, hat er sich von seiner Frau entfernt. Eigentlich ist ja nicht sie, sondern er der alleinige schuldige an seiner Lage. Und jetzt hat er was er wollte und merkt nun daß er es so zwar wollte, aber nicht erträgt und auch nicht real will. Seine Frau zeigt ihm das gerade eindrücklich und auf extreme Weise.

Sie hat begriffen was los ist. Er beginnt gerade es zu begreifen. Er reduziert irgendwann seine Ansprüche aus seinen Fantasien und kommt zurück auf einen "normalen" Level (egal wo der bei ihm liegt) und seine Frau findet Gefallen daran ihn zu dominieren. Daraus entsteht meiner Meinung nach gerade die prefekte SM Beziehung die am Ende besser nicht sein könnte.

Ich hoffe nur daß Paul nicht allzu schnell kapiert. Das wäre ja dann das Ende der Geschichte Also laß ihn bitte noch eine Weile den "Ich will" sein und lass ihn noch eine weile rebellieren damit wir noch ein bisschen was von MMS erleben dürfen.

Gruß Imposible
440. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 06.04.18 11:39

Lieber sldevot,
endlich hab ich mal erfahren was in Christine vorgegangen ist bzw vorgeht, ihre Gefühle, Sehnsüchte etc.
Für mich als Frau war und ist das wichtig um mir ein komplettes Bild zu verschaffen und um mich dann noch besser in sie und oder die Szene hinein versetzen zu können was mir bisher nur bedingt möglich war, danke.
Ich verstehe jetzt das Christine sich allein, ja ausgestotoßen, vll auch nicht geliebt gefühlt hat das es immer nur um Paul ging, das nagt an ihr, der Frust ist sehr groß und sie will Rache, vll nicht bewusst aber unterwusst sicher sonst hätte sie andere Mittel angewandt meiner Meinung nach.
Sie liebt Paul, das ist mir klar nur wenn sie diesen Weg stur weiter verfolgt wird er sicher irgendwann in nächster Zeit bei ihr und ihrer Freundin in einer für sie sprichwörtlichen Katastrophe enden wenn du lieber sldevot der Linie treu bleibst.
Bin echt sehr gespannt darauf was folgen wird.
Danke für deine Mühen!

LG
Leia
441. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 06.04.18 16:42

Lieber Sldevot,
auch wenn ich die Auffassung von Leia teile, dass Christine sich von Paul "abgeschoben" sieht aber wenn sie so weitermacht wird sie ihn mit Sicherheit verlieren bzw. er einen psychischen Schaden erleiden. Rache ist ein schlechter Ratgeber.
Lg Alf
442. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 06.04.18 16:43

Zunächst wieder sehr schön geschrieben, mal ganz unabhängig davon, ob es so funktionieren würde. Mir gefällt zunächst, dass es eben nicht das Abspulen sexueller Phantasien ist, das hier passiert - und es dennoch so etwas wie einen erotischen Reiz gibt.

Und auch der Widerspruch zwischen Kopfkino und Realität wird auf wunderbarer Weise lebendig.

Und die Geschichte hat gleich mehrere reale Bezüge. Wie es es für die Partnerin, wenn man auf der devoten Seite Dominanz und Restriktion fordert oder sie nicht bekommend auf virtuelle Ebenen ausweicht. Kann sich dann der Partner noch erst genommen fühlen? Oder dreht es nicht alles um? Der devote Teil der Beziehung macht seine Neigung zur Dominanten der Beziehung. Insofern ist das Gefühl von Christine, nicht gemeint zu sein, berechtigt und sehr ernst zu nehmen. Man könnte es auch so schreiben. Paul hat Christine mit sich selbst betrogen.

Nun, Christine hat sich für den Weg der Rache entschieden und dreht den Spieß jetzt um. Das Fatale ist, dass sich Christine, wenn sie meint "jetzt selbst mal dran zu sein" und zugleich mit Paul zusammen zu bleiben, selbst betrügt (auch wenn Paul sich bestraft fühlen sollte). Denn mit seiner permanenten Sexualisierung wird Paul vielleicht irgendwann mal das tun, was sie vermeintlich will, aber das bzw. sein Motiv ist ja wieder nur ein "Sexuelles". Und das was Christine wünscht, das Paul ihr etwas von sich aus tut und sie dabei als "ganzes" sieht, wird sie so nicht bekommen können.

Natürlich hat Christine am süßen Duft der Macht schnuppern können und vielleicht wird sie jetzt auch zur "Herrin". Aber wenn sie das wird, bricht ihr Vorwurf Paul gegenüber zusammen - bestätigt sie ihm dann doch, dass er ja eigentlich nicht so unrecht hatte - nur dass die Realität dann eben anders aussieht.

Insofern nimmt die Beziehung einen destruktiven Verlauf. Sich aus dem zu lösen, ohne miteinander zu sprechen, dürfte nicht gehen. Denn letztlich "hätte er sie dann" - sein Leben bleibt sexualisiert obwohl es sich doch sexlos präsentiert (übrigens eine Grundschwäche im Gedanken der permanenten Keuschhaltung.

Die Geschichte kann jetzt eigentlich nur zwei Verläufe nehmen: Entweder sie setzt das Spiel fort, und versucht Paul abseits des Gedankens, das Paul sie von sich aus sieht, sozusagen abzurichten und so weit zu dominieren, dass das alles keine Rolle spielt, und Paul zum Sklaven wird und Punkt.
Nur dann muss der Punkt kommen, dass Paul nicht mehr hadert, sondern sich damit abfindet oder ausbricht, denn sonst läuft die Geschichte in die Leere üblicher Kopfkinoszenarien.

Oder Paul erkennt irgendwann, was er in der Vergangenheit getrieben hat, und beide gehen den Weg, sich von dieser Vergangenheit zu verabschieden. Und erleben dann, vielleicht auch abseits einer üblichen Beziehung, eine neue und eigene Art DS zu leben in dem sie beide wirklich erkennen, was sie einander bieten können.

Was die Geschichte brechen lassen würde, wäre wenn das in so vielen Geschichten so langweilige Abspulen von Kopfkinoszenen kommen würde (so nach dem Motto, Paul wird zum Cucky, usw.).

Aber noch kapiert Paul ja nicht wirklich, was los ist. Und was er mit der Dominanz seiner Phantasien anrichtet und angerichtet hat. Vielleicht muss er sich noch ein wenig länger schämen, bis er erkennt, dass er so ist und sich nicht länger hinter der Unerfahrenheit und aktuellen Radikalität von Christine verstecken kann.

Noch immer mag ich an der Geschichte die Absolutheit, mit der Paul einen Spiegel vorgehalten bekommt und ich mag die Fortsetzung der Situation, dass er aus dieser Nummer nicht herauskommt.

In diesem Sinn freue ich mich auf weitere Folgen.
443. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 07.04.18 22:40

„Paul! Jetzt bin ich dran!“, jemand rüttelte an meiner Schulter. „Paul hörst du mich. Ich bin dran! Aufwachen!!“
Ich öffnete langsam die Augen. Es war extrem hell. Die Sonne blendete und brannte auf meinen Kopf. Nur langsam fing mein Bewusstsein wieder an zu arbeiten. Meine Frau stand neben mir, blickte auf mich herunter und lächelte mich an. Sie wirkte in diesem Moment wie ein Engel.

„Du wolltest die Hängematte für mich(!) aufbauen – und jetzt pennst du schon für mehr als eine Stunde selber darinnen! Jetzt bin ich mal dran, sonst ist die Sonne weg. Du wolltest doch eigentlich auch noch Kohle holen. Heute Abend kommen die Kinder und wir wollten grillen. Hast du das vergessen?“

Ich war noch immer etwas benebelt. Mühsam schälte ich mich aus der Hängematte. So unauffällig wie möglich fasste ich dabei an meinen Schritt. Nichts! Nichts? Nichts!! Mir fiel ein Stein vom Herzen!

„Du bist ja total verschwitzt, war es so anstrengend?“
„Ja“, antwortete ich langsam, „anstrengend -- aufregend -- und lehrreich!“
Meine Frau schaute mich etwas verdutzt und fragend an.

Ich nahm sie einfach in den Arm und gab ihr einen langen Kuss. Ich spürte ihre Verwunderung, aber sie schien meine plötzliche Zuneigung trotzdem zu genießen. Es würde mir schon gelingen, ihr das nachher irgendwie zu erklären, da war ich mir wieder ganz sicher. Im Moment genoss ich erstmal ganz entfesselt und befreit ihre Nähe. Ich war froh, endlich aufgewacht zu sein!

ENDE
444. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 07.04.18 23:01

Liebe Kommentatoren und Leser,

wenn Christine nicht so ungeduldig gewesen wäre, dann hätte der (Alp?)Traum vielleicht auch noch ein Stück weitergehen können z.B. mit dem Einkaufsbummel am Wochenende, Peter und Ingrid, dem erweiterten Vertrag und seinen Folgen und Genüssen oder Paul's neuem Job bei Fr. Worblinger.

Aber wir Dudarfst geschrieben hat - das wäre nur mehr von dem Gleichen.

Aus Leias und I'am Imposibles Antworten verstehe ich: eigentlich ist das Wichtige erzählt. Dann darf und soll eine Geschichte auch zu Ende gehen - selbst wenn noch nicht alle Ideen verbraucht sind.

Das Ende war schon vor diesen Kommentaren fertig, aber sie haben mich bestärkt, dass es jetzt passend ist.

Danke noch mal für all eure Beteiligung (speziell auch für die Führung von Lady_Fem in den letzten Wochen) und all euer Lob, Es hat mir viel Spass gemacht, die Geschichte zu schreiben und ich habe dabei auch viel gelernt - mit ganz ähnlichen Erkenntnissen wie Paul.

Sldevot
445. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 07.04.18 23:02

Hm, danke,

Ein schnelles Ende,
Im Traum ist natürlich alles möglich ...

Ihr_joe
446. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 07.04.18 23:26

wie schade - und traurig, der schnelle Schluss (damit meine ich übrigens "sowohl als auch ...")

Dir, lieber sldevot, nochmals vielen lieben Dank für eine der besten Stories, die ich je gelesen hatte und auch sehr, sehr gerne noch weiterverfolgt hätte!

♥lichst ~ Moira

447. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von AlfvM am 07.04.18 23:32

Hallo sldevot,
vielen Dank für die tolle Geschichte, dass sie so schnell endet habe ich nicht gedacht. Ich hätte gerne noch ein paar Kapitel gelesen. Schade.
Vielleicht hast du ja noch eine andere Geschichte in Peto.
LG Alf
448. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 08.04.18 00:25

@ sldevot

Da sich mein erster Post mit Deiner Erklärung überschritten hat, noch ein paar Anmerkungen.

Zuerst freut es mich, dass Du aus Deiner eigenen Geschichte gelernt hast.
Liebe ist nicht Sex, sollte ein Erkenntnis sein oder umgekehrt...

Zitat

Aber wir Dudarfst geschrieben hat - das wäre nur mehr von dem Gleichen.


Da stimme ich weder Dir noch Dudarfst zu, auch wenn er ein utopisches sexfreies Leben sich für Christine und Paul vorstellt, aber gleichzeitig Paul sexuell erregt, hat das mehr von (Alp)Traum als Deine Geschichte. Eben Kopfkino!

Wiederholungen? Ist nicht jeder Tag eine Wiederholung vom vorigen und doch so NEU, so vieles wird und kann geschehen.

Auch ich hätte gerne MEHR und weiter gelesen...

Vielen Dank für viel Kurzweil
Ihr_joe


449. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von FoG am 08.04.18 00:37

Eine Wahnsinnsgeschichte!!! Hut ab - ich war tagelang in höchster Erregung, nur durch das Lesen!
Danke für diese Geschichte, wenngleich ich irre gerne noch erfahren hätte, wie man bei MMS für Pauls Erleichterung gesorgt hätte und wie es ihm dabei ergangen wäre. Schade - schade - schade!

450. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von FoG am 08.04.18 02:05

Was ich jetzt schön fände wäre, wenn Du noch einen Teil folgen lässt, in dem Paul seiner Liebsten diesen Traum erzählt und wie sie darauf reagiert bzw. wie beider Leben jetzt weitergeht, wo Paul doch so wahnsinnig viel gelernt hat.
Und natürlich schuldest Du uns noch die Erklärung, wo man DIESEN KG herbekommen kann!
451. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 08.04.18 16:07

@ FoG : lieber die Kontaktdaten zu MMS
452. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 08.04.18 16:29

GENAU ...

sich bei der MMS (Factory oder auch Fabrik)

"individuell"

--

"abfertigen lassen"

THAT'S IT ... WOW
453. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dudarfst am 08.04.18 22:13

Lieber sldevot,

jetzt habe ich schon beinahe ein schlechtes Gewissen. Deine Geschichte ist für mich seit Jahren die Beste, die ich hier gelesen habe.

Und Sie hat durch die "Traumlösung" ein zu schnelles Ende gefunden.

Was war so interessant? Zunächst die Ambivalenz zwischen "Sklave in Kg sein wollen" und dem eigenen Erkennen, dass Realität etwas ganz anderes ist.
Dann das - leider in der Geschichte eben nicht "fertig ausgeführte" Dilemma, das der eigene devote sexuelle Wunsch selbst so dominiert, dass derjenigen, von dem Dominanz gewünscht wird, keine Luft zum atmen bleibt.

Natürlich ist MMS eine Konstruktion für den Zwang von Paul, gar nicht anders zu können, als zu gehorchen. Am Anfang war das hilfreich, weil es dadurch "schnell" los ging und die Unbedarfte Partnerin Erfahrung lernen konnte. Gut war die Absolutheit und Strenge, hier ging es eben um die Spielvariante der absoluten Restriktion Paul als Sklaven zu sehen. Und die Langsamkeit und Geschwindigkeit, wie er sich verändert. Und das hat er, und dass hast du wunderbar beschrieben.

Besonders an der Geschichte war dann auch, die "Art" von Christine, ihre Strenge und Konsequenz und das wunderbar sanfte Ausspielen ihrer Machtkarte.

MMS war natürlich eine Phantasie, und so etwas darf es in einer guten Geschichte geben, finde ich. Und ein solcher funktionierender KG ist natürlich auch noch etwas besonderes. Nur da hättest Du rausführen müssen und können.

Das ist Dir bei Christine sehr gut gelungen, deren Enttäuschung über Paul sehr gut zum Tragen kam. Was aber eben nicht deutlich wurde, war die Bindung, die beide hatten über das D/S hinaus.

Wenn ich so gut schreiben könnte wie Du, dann hätte ich mir eine Fortsetzung gewünscht. Etwa so:

Christine will endlich selbst "dran sein". Und Paul räumt natürlich ein, dass er sie viel zu wenig gesehen hat. Und fragt sie, was sie denn an ihm mag. Ob es wirklich der Umstand ist, dass er wegen dem KG und dem Rest nur noch an Sex denken kann und gar nicht mehr dazu kommt, das zu sehen, was er an ihr mag.
Und dann erzählen sich die beiden dazu irgendeine Geschichte, wie sie jede Beziehung erzählen kann.

Irgendwann mittendrin sagt Christine, dass sie wirklich total sauer ist. und wenn er nur an Sexualität denkt, dann will sie das wenigstens kontrollieren... An der Stelle bleibt die Diskussion steht, weil auf einmal die Polizei in das MMS stürzt. Denn der geknechtete Anwalt hat den Mut gefunden, zu Gericht zu gehen und eine Verfügung zu erwirken. Die Polizei kommt, beschlagnahmt die Papiere und Peter wittert Morgenluft und steckt einen Polizisten, dass er nicht freiwillig da ist. Dass ist dann das vorläufige Ende von MMS und Paul und Christine verlassen den Ort. Paul bleibt aber verschlossen.

Und nun beginnt das, was in vielen Ehen in solchen Situationen passiert. Beide verbringen die Nacht woanders. Und treffen sich. Und Christine fragt Paul, ob sie den kg entfernen soll, dann "aber für immer". Und Paul, der in der Nacht gemerkt hat, wie sehr er seine Christine vermisst, antwortet, sie solle das entscheiden.

...
So, und dann beginnt sich die Geschichte weiter zu entwickeln, ohne MMS, so ndern allein im Erkennen des wechselseitigen Wünschen. Und natürlich kann es dann weiter gehen mit der wunderbaren Ambivalenz zwischen wollen und Nicht-Wollen....

Hach, wenn ich doch so gut wie Du schreiben könnte.
So werde ich noch lange Deine wöchentliche Geschichte vermissen ...
454. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Ihr_joe am 08.04.18 23:50

@ Dudarfst
Zitat

Das ist Dir bei Christine sehr gut gelungen, deren Enttäuschung über Paul sehr gut zum Tragen kam. Was aber eben nicht deutlich wurde, war die Bindung, die beide hatten über das D/S hinaus.


Dominanz bei Christine, am Anfang keine, sie war wie ein PC Programm oder ein Roboter, bestenfalls eine Frau ohne eigene Interressen. Mag sein, dass das nur Wochen in Pauls Leben war. Gespielt war es nicht, eben ein Alptraum.

Trotzdem war die Geschichte spannend und interessant, eben durch die permanente Überfütterung an Sexualreizen, von den MMS Bediensteten, und dem völligen Desinteresse von Christine. Der ich zu dem Zeitpunkt bescheinigt hätte Asexuell zu sein.

Paul hingegen war so sexualisiert, dass er bei den kleinsten Begebenheiten plötzlich vor Begierde fast in den Wahnsinn getrieben wurde, was aber Ziel von MMS war (andere Probanden) und nicht Christines.

Erst in der letzten Zeit hat sich Christine geändert wurde von der tuben Maschine zum Menschen.
Ich lebe eine komische aber glückliche Beziehung, darf aber nur wenn Herrin oder Frau mag. Du scheinst immer zu dürfen (Nick) was dann wohl bedeutet, dass Deine Frau ähnliche Interesselosigkeit wie Christine besitzt. Deshalb vielleicht Dein Wunsch nach der (nichtvorhandenen) Strenge, die im echten Leben so nicht möglich ist.

Vergessen wir nicht, Paul ist erst ein paar Wochen verschlossen, wovon zugegeben die ersten die schlimmsten sind.

Dann kommt aber Dein Ende, (Deiner angedachten Geschichte) welche ich schon fast wieder romantisch und schön finde.

Vielleicht versuchst Du doch Deine eigene Geschichte zu schreiben und lernst Dich besser kennen.

Wobei kennen, ich kenne mich weit weniger als meine Herrin mich kennt und trotz meines Alters darf ich immer wieder neue Fasetten von mir kennen lernen. Gut das hat teils wenig mit Keuschhaltung zu tun, dennoch bin ich glücklich und wenn gewünscht auch keusch.

Vielleicht sehe ich auch deshalb das Dilema nicht, denn die Dominanz, die Du ansprichst ist nicht erlernbar und wenn ist sie gespielt wird, ist sie nicht echt.

So weit so gut, überlege Dir das mit dem Schreiben, klau nicht die Ideen von hier, schreibe Deine eigene Geschichte, wo oder wie immer sie spielen mag.
Mir scheint es täte Dir gut.
Ihr_joe


455. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von I'am Imposible am 09.04.18 10:44

Hallo zusammen.

Jetzt kann doch genau das passieren was ich geschrieben habe. Daß er gelernt hat. Daß er auf seine Christine zu geht und mit ihr redet. Daß es dann zu einer erfüllten und für beide passenden SM Beziehung kommt, von der beide etwas haben.

Das "Ende" ist nicht das Ende. Es ist nur das Ende eines Traumes. Aber es ist vor allem der Anfang von etwas neuem.

Vielleicht können wir ja in einer neuen Geschichte darüber lesen.

@ Sldevot: Das war die beste Geschichte die ich hier jemals gelesen habe. Ich habe sie verschlungen. Ich bin wahnsinnig geworden beim Warten auf neue Folgen. Vielen Dank für alles. Für die Vorfreude, für die vielen Überraschungen und für die tausend unerwarteten Wendungen...

Dein wahnsinnig guter Schreibstil erlaubt dir sicher, eine neue Geschichte über den "neuen Paul" und seine noch ahnungslose Christine, die zwar vermutlich nicht so spektakulär, sicher aber sehr, sehr gut werden wird. Mit allem was er gelernt hat. Mit allen Fehlern die er sicher immer noch machen wird. Mit allem womit er seine Christine überraschen wird. Sie wird überrascht aber auch sehr dankbar sein.

Bitte tu uns den Gefallen !!!

Gruß Impossible
456. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 09.04.18 11:08

Lieber sldevot,
wie alle anderen war ich von diesem schnellen und ebenso vollkommenen überraschenden Ende geschockt, waren wir doch noch nicht so weit an ein Ende zu glauben oder zu denken, für alle war die Geschichte doch zu fesselnd und toll.

Dennoch hast du diesen Weg gewählt und an der für dich richtigen Stelle, dem Ende eines Traumes, eines heftigen und schlimmen Alptraumes für Paul.

Er wird daraus bestimmt lernen was seiner Beziehung sicher gut tun wird, vll wird er alles seiner Christine berichten wir es auch zu lesen bekommen in einer neuen Geschichte.
Würde nicht nur mich freuen, war diese Geschichte doch mit das beste was ich bisher gelesen habe, es gab viele Wendungen viel neues bisher unbekanntes wie dein MMS und immer neue Charas, die auch immer passend waren.

Auch hat mir dein Schreibstil sehr gefallen und wie du wunderbar die Gefühlswelt von Paul rüber gebracht hast immer, das war wunderbar.

Wie mein Vorschreiber schon sagte das muss nicht das Ende sein, das sollte der Anfang von etwas neuem sein oder was denkst du?

Ich freue mich wieder von dir zu lesen und möchte mich ganz herzlich bei dir bedanken für deine Mühen und das du hier mit uns so gut interagiert hast, auch allen anderen die hier kommentiert haben.

LG
Leia
457. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Dlks70 am 09.04.18 11:16

Lieber sldevot,

So findet die Geschichte nun ihr Ende.
Für mich kam es im ersten Moment überraschend und dann auch wieder nicht (und nein ich denke nicht, dass schon alles erzählt ist).

Was bleibt zu sagen:

Vielen Dank für eine grossartige Geschichte
- für tolles Kopfkino
- für eineinhalb Jahre Spannung
- für ganz viel wohlige Gänsehaut
- dafür, dass der Donnerstag für eine Weile ein besonderer Tag war

Ich würde mich freuen wieder von Dir zu lesen.

LG
dlks70
458. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 09.04.18 21:54

Ne, ne, ne, ne ...
Nein.
So geht das jetzt nicht. Da ist man mal kurz im Hintergrund und bringt sogar seine Frau dazu, sich die Geschichte rein zu ziehen (warum wohl - zwinker*) und dann so etwas?
Nur weil zwei Kommentare von 100 aus der Reihe tanzen? Gut, ich hatte am Anfang auch so meine Probleme ... eher weil ich zu Paul gehalten habe - tu ich ja immer noch ein wenig. Aber mittlerweile finde ich die Geschichte echt spaßig und aufhören zu lesen konnte ich nie.

War's das jetzt? So einfach? Auch wenn mein Ende ähnlich ausgegangen wäre ... Nein. Ich hatte auch noch Ideen, was Paul so passieren könnte, war nur zu feige die weiterzusagen - hätte da ja sonst Paul verpetzt.

Aber ich glaube ja eh nur, dass er auf dem Stuhl bei MMS zusammengesackt ist und noch mal ganz sentimental von der Vergangenheit träumt.

Wenn es nun doch das Ende ist, was ich ziemlich schade fände, weil so ein Ende hätte MMS nicht verdient und es war wirklich noch nicht alles gesagt, so möchte ich noch eins los werden:

Danke sldevot - Es war eine großartige, schöne Geschichte bei der viele noch etwas lernen konnten. Am Anfang habe ich noch gedacht: "woooh, jetzt schon so viel Pulver verschossen, wie will er das toppen..." - aber du hast es getoppt.
In der Mitte dachte "Yay, aber jetzt geht's doch kaum noch schlimmer..." - doch du hast es schlimmer werden lassen. Selbst jetzt zum schluß (ohne diesem kuriosen Ende) hat sich MMS was schönes neues einfallen lassen.
Meinen tiefen Respekt.

Vieleicht gibt es ja noch eine Art Epilog - wir wollen ja alle wissen wie nun Paul mit seinen Erkentnissen jetzt umgeht?

Viele Grüße
Cody
459. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 10.04.18 04:51

Hoffe es handelt sich hier nur um ein alternatives Ende und die Storie geht doch noch irgendwie weiter.
Vielleicht kann auch Lady_Fem noch ein Machtwort sprechen
Ansonsten bleibt mir nichts anderes übrig wie mich zu bedanken bei slDevot für die super tolle Storie die das Kopfkino regelmäßig Karussell fahren ließ.
460. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Lady_Fem am 10.04.18 10:15

Hallo Grisu
Nein ich werde kein Machtwort sprechen.
Material und Ideen liegen genügend vor.
Siehe Kapitel 55 + 56. ich habe immer betont dass dies seine Geschichte ist, auch wenn ich Ideen und fast komplette Abläufe lieferte.
Wie gesagt, es ist seine Geschichte.

In diesem Sinne
461. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 10.04.18 23:35

Vielen Dank für all das Lob. Ich hätte nie gedacht, dass eine Geschichte von mir auf so positive Resonanz stoßen würde. Ich muss zwar beruflich immer wieder schreiben, aber nie Geschichten, meine Erfahrungen aus dem Deutschunterricht waren auch nicht gerade ermutigend und ich habe auch all das nicht gemacht, was manche hier als absolut notwendig empfehlen. Ich habe auch selber kaum reale Erfahrungen.

Also kann ich es mir immer noch nicht richtig fassen, dass und wie die Geschichte gelungen ist. Aber sie ist einfach gewachsen und ich habe teilweise auch selbst staunend die Entwicklung der Figuren verfolgt.

Und so ist auch das Ende gekommen. Es war für mich in gewisser Weise genauso überraschend wie für den einen oder anderen Leser (zugegeben, ich wusste es schon zweieinhalb Wochen früher). Aber es war plötzlich da, hat gepasst und fühlt sich immer noch richtig an.

Wie geht es weiter? Ich weiß es nicht. Im Moment brauche ich erstmal eine Pause. Vielleicht entsteht dann wieder eine Geschichte, vielleicht auch nicht.

Im Moment freue ich mich einfach, dass es mir ein Stück weit gelungen ist, der Community etwas zurückzugeben, nachdem ich davor (und ab jetzt wieder) selber so viel gelesen und genossen habe. Danke an alle, die zu diesem Forum beitragen!!
462. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Petercape am 12.04.18 15:00

Lieber sldevot,
glücklicherweise habe ich Deine Geschichte erst gefunden, als sie fast zu Ende war, dadurch konnte ich in einem fort lesen und musste nicht ständig auf die ersehnte Fortsetzung warten. Das Beste, was ich bisher dazu gelesen habe. An so vielen Stellen fand ich mich wieder. Und zwischen dem Lesen der vielen Teile erfuhr auch ich wichtige Einsichten, die mir bisher nicht so deutlich vor Augen waren. Die Dynamik, mit der wir nach dem Dominiertwerden Strebenden unsere Partnerinnen dominieren. Unsere Ambivalenz zwischen Beherrschtwerden und sexueller Befriedigung und die Beinahe-Unmöglichkeit(?), unsere Fantasien in einer beide zufriedenstellenden befriedigenden Partnerschaft auszuleben.
Gerade eine Partnerin ohne wesentliche Neigung zu dominantem Verhalten wird doch ein Problem damit haben, dass ihr submissiver Partner offensichtlich nie zufriedenzustellen ist. Gewährt sie ihm verordnete, rigorose Keuschheit, so leidet er. Gewährt sie ihm auflösende Befriedigung - auf welche Weise auch immer - so leidet er unter ihrer fehlenden konsequenten Dominanz. Hinzu kommt die kaum nachvollziehbare Wahrnehmungsänderung der meisten "Keuschlinge", wenn sie nach dem Höhepunkt plötzlich und vorübergehend ihre sexuelle Weltordnung ganz anders sehen, sicher ein neurotransmitterbedingtes hirnorganisches Phänomen, welches sich innerhalb von Stunden ja regelmäßig wieder relativiert und aufhebt. Für eine ungeübte Dominanz erprobende Partnerin ein sicher kaum nachvollziehbares Geschehen. Die geübte Keuschheitsfirma MMS sorgt ja aus gutem Grund dafür, dass der Sexualitätskondensator von Paul kontinuierlich auf maximalem Ladungszustand bleibt und genau dies bewirkt bei uns entsprechend geprägten, lesenden Teilnehmnern die über lange Zeit angehaltene Luft und die prickelnde Spannung... und mit dem gewählten Ende der Geschichte sitzen wir nun mit angehaltener Luft und vollen Testosteronspeichern da und .... fantasieren, wie es wohl weitergegangen wäre auf dem unendlichen Weg zum explodierenden sexuellen Urknall dieser Geschichte. Respekt, lieber sldevot, dieses Ende finde ich persönlich sehr gekonnt. Lässt es doch für uns alle die Frage offen: soll irgendwann eine wie auch immer geartete sexuelle Erleichterung stattfinden dürfen und falls ja: wie? Für beide erfüllend? nur für sie erfüllend? nur für ihn erfüllend? Genau an dieser Stelle finde ich mich als Leser der Geschichte "auf reset gesetzt". Geläutert bzgl. meiner Fantasien und Wünsche, meiner Erwartungen, der vielleicht möglichen und/oder zu entwickelnden Form eines Auslebens in einer gleichberechtigten Partnerschaft...
Glaubt man den Foren, so scheint es solche dauerkeuschen Beziehungen zu geben - mir nicht nachvollziehbar, wie ein Mensch freiwillig dauerhaft auf das Ausleben sehr angenehmer sexueller Empfindungen zu verzichten bereit ist. Viel häufiger ist m.E. das mehr oder weniger harmonische Spielen mit der Verzögerung, das in der Geschichte so eindrucksvoll aufgezeigt wird.
Und an dieser Stelle würde ich mir eine interessante Fortsetzung des Austauschs vorstellen können. Wie wird dieser Umgang mit Spannung, Dominanz, Unterwerfung, Hinhaltung bis zur vermeindlichen Ausweglosigkeit in der Wirklichkeit unserer Beziehungen gelebt? Was sind die Hintergründe, warum es doch sicher für sehr viele so große Probleme gibt, ihre speziellen Neigungen oft nur unbefriedigend ausleben zu können und warum es so schwer ist, eine nicht betroffene Partnerin in auch für sie befriedigender Weise in unser Spiel einzubeziehen.
Nun wurde es doch eine längere Antwort...
Herzlichen Dank für diese auch bzgl. Formulierung und Sprache so tolle, niveauvolle Geschichte.
Petercape
463. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 19.04.18 14:53

Hallo sldevot,
Falls du eine Fortsetzung oder eine neue Geschichte schreibst. Ich hätte da noch eins, zwei Ideen die man mit einfließen lassen könnte...
464. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von devoter66 am 20.04.18 17:59

Lieber sldevot,

einer der besten (wenn nicht sogar DIE beste )
Geschichte , die ich zu diesem Thema gelesen habe.
Jeden Teil verschlang ich mit Spannung und Erregung . Umso trauriger bin ich über das
plötzliche , apruppte Ende . Würde mich wahnsinnig freuen , wieder mal was von dir zu lesen !!!
465. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von micha005 am 23.04.18 18:58

Es ist die beste schade dass sie zu Ende ist
466. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Cody am 07.05.18 20:36

Hallo Leser,
nach der Freigabe von sldevot möchte ich hier das Ende nochmal abrunden, weil ich der Meinung bin, dass diese Geschichte so gut war, dass sie ein passendes Ende verdient hat.

-----
Natürlich bot sich an diesem Abend nicht mehr die Gelegenheit, über meinen Traum zu reden. Die Kinder waren da, wir grillten und ich war den ganzen Abend gut abgelenkt. Nachdem alle weg waren, packte ich das Geschirr zusammen und steckte es in den Geschirrspüler. Geschirrspülmittel rein und los "start", so wie ich es bei MMS gelernt hab. Christine schaute mich verdutzt an und erst jetzt realisierte ich wieder, dass ich bisher solche Aktionen nie oder nur halbherzig gemacht habe, frei dem Motto: Schnell ein paar Teller mit in den Geschirrspüler gestellt, damit man nicht sagen kann, dass ich nicht mit geholfen hätte. Ich dachte noch ob ich ihr von meinem Traum erzählen sollte doch dann schlug ihr fragender Blick in ein lächeln über "Danke, mein Schatz. Ich bin müde, ich geh ins Bett."
Etwas später machte ich mich auch Bettfertig und wollte meiner Frau folgen. Aber ich musste unbedingt noch einmal in den Keller gehen und nachschauen. Alles Leer, keine Bettwäsche, keine Kleidung im Schrank, keine Fesselsachen. Erleichtert aber auch etwas enttäuscht ging ich ins Bett und schlief bald ein.

Mitten in der Nacht schreckte ich auf. Hatte ich geträumt? Hab ich geschnarcht? Vorsichtig tastete ich meinen Schritt ab: Gut, kein Käfig. Ich betrachtete meine Frau eine Weile lang wie sie friedlich schlief während ich hellwach war. Jetzt bin ich ihr wieder ganz nah aber doch so fern. Ich überlegte ob ich ihr von meinem Traum erzählen sollte aber was sollte das bringen? Meine vorherigen Versuche, Femdom und das Ganze ihr näher zu bringen sind ja auch im Sande verlaufen. "Paul, sieh es ein, sie interessiert sich nicht dafür ..." murmelte ich vor mir her. Der Wecker zeigte noch 32 min bis zum klingeln. Ich stellte ihn aus und ging in die Küche. Wenn ich schon mal wach bin, dann kann ich meiner Frau wenigstens ein leckeres Frühstück zaubern. Zugern hätte ich jetzt das Halsband getragen, ich hätte es mit Stolz getragen, zumindest hier zu hause. Aber das Halsband wie auch den Käfig gab es nur in meiner Fantasie. Während ich ein üppiges Rührei zubereitete überkamen mich verschiedene Gefühle, von Enttäuschung über Zorn bis hin zur Einschüchterung, als ich an den Namen Schneider dachte.

Christine freute sich sehr über meine Mühe und so hatten wir Zeit, zusammen in Ruhe zu frühstücken. Das war etwas, was wir schon lange nicht mehr in der Woche getan hatten. Wir unterhielten uns ein wenig, bis sie mich fragte:
"Und hast du dein Rad schon fertig? Alles vorbereitet?" Ich schaute sie fragend an und sie legte nach: "Na, tu nicht so. Du wolltest doch morgen eine kleine Radtour machen, während ich mit Ingrid shoppen bin oder hast du das schon wieder vergessen?" - "Äh, nein!" Ich versuchte zu kombinieren und dann fiel es mir wieder ein. Stimmt, Christine und Ingrid wollten sich irgendwie am Samstag treffen aber das ist nix für mich, da mach ich lieber eine kleine Tour mit meinem Rennrad. "Stimmt, du wolltest dich ja mit Ingrid treffen, weil sie sich von Peter getrennt hat." Noch während ich den Satz formulierte merkte ich, dass hier etwas nicht stimmte und wurde knallrot im Gesicht. - "Was? Jetzt geht aber deine Fantasie mit dir durch, Paul. Manchmal denke ich, dass du mir nicht zuhörst aber jetzt dichtest du noch Sachen dazu. Ich glaube du hast dir gestern einen schönen Sonnenstich weggeholt. Willst du nicht lieber zu Hause bleiben?" - Ich konnte darauf gar nix antworten. Was hätte ich auch sagen sollen, dass mir gestern die eine Stunde schlaf wie zwei Wochen Intensiverziehung vorkamen? Doch die Zeit war ran und sie musste zur Arbeit und so erwartete sie auch keine Antwort von mir: "Du, ich muss los. Tschüss und danke für das tolle Frühstück." Ich spülte noch schnell die Teller ab, räumte alles weg und ging dann auch auf Arbeit.

Ich konnte mich auf Arbeit kaum konzentrieren. Ich musste immer an meine Behandlung bei MMS denken und an meine Frau, die mir immer einen Schritt voraus waren. Zum Glück war Freitag und ich hatte nur ein Meeting mit Controlling, Budgetplanung für nächstes Jahr. Ich schaute in den Kalender, wer alles geladen ist und musste fast ein wenig schmunzeln: Fr. Moser von Controlling... Was das Gehirn einem für Streiche spielen kann. Ich glaube bei diesem Meeting habe ich das erste mal zu allem nur zustimmend genickt. Mit dem Gedanken, dass ich hier heute sowieso nix neues anfangen brauche bin ich dann auch eine Stunde eher gegangen. Auf dem Weg ging ich noch am Blumenladen vorbei. Diese Idee mit den Rosen, die ich im Traum hatte, ließ mich nicht mehr los. Ich dachte immer das ist zu Klischeehaft, der Mann, der mit einem "Bündel" Rosen nach Hause kommt... Andererseits sagte Christine so oft, dass sie sich über Blumen immer freut. So ließ ich mir einen schönen Sommerstrauß zusammen binden. Keine Ahnung, was für Blumen da drin waren, aber es sah ganz gut aus.

Zu Hause erwartete mich meine Frau lächelnd. Als ich die Blumen hinter meinem Rücken vorzauberte, strahlte sie richtig. Es war eine so herzliche, warme Ausstrahlung, wie ich sie schon lange nicht mehr wahrgenommen habe.
"Ich glaube ich träume. Du hilfst im Haushalt mit, du verwöhnst mich und jetzt auch noch Blumen? Und so ein schöner Strauß! Hey, was hast du mit Paul gemacht oder hast du was ausgefressen?" Christine versuchte einen ernste Mimik, doch sie merkte selbst, dass sie den Blick nicht standhalten konnte. - "Ich, ähh..., ich dachte ..., für dich!" Darauf war ich nicht vorbereitet. Hatte ich wirklich die letzte Zeit nur an mich gedacht? Oder war ich nur von dem Femdom-Gedanken besessen, dass ich alles andere ausgeblendet hatte? Aber dann wäre es jetzt alles nur noch schlimmer.
Den ganzen Nachmittag versuchte meine Frau mit gezielten Fragen heraus zu bekommen, was in mir vorging und dann endlich konnte ich mein Schweigen nicht mehr zurück halten:

"Ich hatte einen Traum. Der was so toll aber auch so fies und jetzt weiß ich nicht mehr wo mir der Kopf steht." - "Na dann erzähl mal.", sagte sie.
"Also ich hab geträumt, dass ich immer so rum genörgelt habe wegen Käfig tragen." - "Das war nicht geträumt, das war erst wieder letzte Woche, aber erzähl weiter, ich höre dir zu." - "OK, also du hast mich da zu so einer Firma geschickt und die haben mich verschlossen." - Meine Frau verdrehte die Augen, sagte aber nichts. "Aber der Vertrag den ich unterschrieben habe war ein Erziehungsvertrag und diese Firma hatte die Aufgabe mich zu einem perfekten Ehemann zu erziehen". Jetzt wurde meine Frau schon aufmerksamer. Ich setzte nun alles auf eine Karte und erzählte, wie genial der Verschluss war, dass nur meine Frau und diese Firma einen Schlüssel hatten und von dem ganzen Erziehungsprogramm. Selbst von dem Ausbruchsversuch und den folgenden Kontrollen habe ich erzählt. Ich versuchte ihre Mimik zu deuten, sie war neugierig, mal ablehnend und auch entsetzt und auch nachdenklich, als ich ihr das erzählt habe. "Also das mit der Keuchhaltung beschäftigt dich noch immer, oder? Ich kann dem ja immer noch nichts abgewinnen aber das gestern Abend und heute, daran könnte ich mich gewöhnen." - Wir starrten uns eine Weile an. Ich konnte die widersprüchlichen Gefühle, die gerade in Christine vorgingen förmlich spüren. "Na gut,..." sagte Sie, "... jetzt weiß ich wenigstens wie du auf die schräge Idee gekommen bist, dass sich Ingrid und Peter getrennt haben.", sie lachte etwas zu gekünstelt und ging ins Wohnzimmer.
Das war sie nun, meine letzte Chance. Vielleicht hätte ich ihr doch nicht gleich alles sagen sollen? Ich hätte zumindest die ganz "perversen" Sachen, obwohl sie jetzt im Nachhinein gar nicht so "pervers" erscheinen, weglassen sollen?

Dieser Abend war anders. Resigniert saß ich vor dem Fernseher und zappte von einem Kanal zum nächsten während meine Frau sich den Laptop schnappte und eifrig surfte. Normalerweise tat sie das nicht so oft. Sie meinte, dass sie auf Arbeit schon andauernd mit diesen, wie nannte sie die Computer gleich - "zickigen Geräten" herum ärgern musste. Aber manchmal nahm sie doch den Laptop um irgendwelche Sachen zu Hause zu recherchieren. Ich holte mir derweil ein Bier und langsam kehrte Alltag in mir ein.

Am nächsten Tag, ich hatte schon die Verpflegung für meine Radtour zusammengepackt, als Christine mit einem zusammengefalteten Notizzettel auf mich zu kam. "So ich mach jetzt los... Shopping... ". Dann gab sie mir den Zettel: "Hier, deine Tour muss noch ein wenig warten, du hast heute noch einen Termin. Du musst aber jetzt gleich los." Ich nahm den Zettel, klappte ihn auf und sah die Adresse und darüber die drei Buchstaben "MMS". Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken und die Telefonnummer die dazu stand war definitiv die von Frau Schneider, auch wenn ihr Name nicht da stand, es war diese Nummer, diese eine der weinigen, die auf meinem Smartphone noch funktionierten. "Jetzt schau nicht so, was besseres gibt's nicht. Es ist ja auch nur ein Beratungsgespräch und ich muss mich ja auch erst einmal daran gewöhnen: OK, ich muss los. Beeil dich, die mögen es nicht, wenn man zu spät kommt. Tschüss, ich liebe dich."

Träume ich schon wieder? Gibt's die wirklich? Hatte ich vielleicht früher mal was drüber gelesen? Völlig perplex stieg ich ins Auto und fuhr los.

ENDE


467. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Moira am 07.05.18 22:05

Lieber Cody,

was für eine bezaubernde, liebevolle Idee für uns Fans und auch für diese wunderbare Story!

Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht und Dich mit dem Autor abgestimmt hast, danke auch Dir, sldevot, dass nun ein etwas "versöhnlicher(er)" Schluss gelungen ist, der ja vielleicht sogar ein ganz klitzekleinwinziges bisschen Hoffnung lässt, es könnte irgendwann in naher oder ferner Zukunft ... ... *lächel und *zwinker

Beste Grüße ~ M
468. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Thömchen am 08.05.18 09:01

Erst mal habe ich mich gefreut, und dann geschmunzelt, als ich ans Ende kam.
Großes Kompliment!!!
469. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Grisu110 am 08.05.18 12:00

Super geschrieben 👍
Aber leider wieder ein Ende - wäre schön wenn es weiter gegangen wäre
470. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von FoG am 08.05.18 12:56

Ja, vor allem schon wieder so ein offenes Ende...

Verflixt nochmal - so kann man uns doch nicht hängen lassen!!!

471. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 12.05.18 21:00

Lieber Cody,
ich bin froh das du aber auch sldevot an die vielen Fans dieser Geschichte gedacht habt und uns noch mit einer unglaublich wundervollen Story hier begeistert habt.
Ihr habt uns Hoffnung geschenkt, Träume bereitet und darüber hinaus großes Gefühle und Kopfkino, jaich möchte euch von Herzen danken und hoffe wenigstens annähernd die richtigen Worte gefunden zu haben das rüber zu bringen was ich und bestimmt auch andere Leser euch, sldevot und dieser Geschichte an sich zu verdanken haben.

LG
Leia
472. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Leia am 12.05.18 21:00

473. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von duc47 am 18.05.18 09:30

und ich hatte wirklich geglaubt, es geht weiter.
So einen Traum gibt es doch gar nicht, ich freue mich auf die Realität
474. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Edwin Prosper am 02.12.18 11:01

Ein großartiger Roman. Ich verstehe gar nicht, warum ich ihn jetzt erst entdeckt habe. Wahrscheinlich, weil ich solche Geschichten in diesem Forum hier unter dem Blickwinkel der Erektionsförderung betrachte. Zugegebenermaßen, eine Erektion stellte sich beim Lesen nicht ein. Dann wunderte ich mich über die seitenlangen Kommentare zu dieser Geschichte. So viele habe ich noch nie bekommen. Aber dann verstand ich es. Der Realitätsgehalt der Geschichte ist – auch wenn manchmal gerade verfremdet bzw. überhöht – schon beeindruckend.

Der Autor hat männliches Leben und männliches Sein toll getroffen. Danke dir dafür. Es ist eine unmögliche und hervorragende Geschichte über die Geister, die man manchmal ruft, über die Sehnsüchte die manche Männer haben. Viele Sexarbeiterinnen reagieren genervt auf die Antwort, wenn der Kunde auf die Frage, was er sich denn wünsche, antwortet, mach was du willst mit mir! Eine sagte mir mal, das dürfte dir nicht gefallen, was ich dann mit dir mache. Dann dürftest du nämlich mein Auto putzen und die Küche aufräumen. So wie der Protagonist der Geschichte das Aufräumen und Putzen, die gesamten häuslichen Tätigkeiten kennenlernt und sich in der Ausübung perfektioniert.

Und immer dieses perfide Argument, du hast es dir doch so gewünscht. Diese Aussichtslosigkeit. Sie hat diese Argumentationsstärke von Linken und Umweltschützern. Man kann nicht mit vernünftigen Argumenten gegen Umweltschutz sein, es gibt keine stichhaltigen Argumente gegen gesunde Ernährung. Man kann den Vorschlag, einen fleischfreien Tag pro Woche gesetzlich zu normieren, als ungerechtfertigten Eingriff in die persönlichen Freiheitsrechte betrachten, aber sinnvoll wäre es. Wenn man gegen Vollkornbrot argumentiert, dass die Franzosen auch nicht erkernbar sofort an ihrem Baguette sterben, bekomt man als Antwort, dass man doch übersehe, dass sie gleichzeitig eine mediterrane Diät unter Einsatz von viel Gemüse, Fisch und Olivenöl machen. Mann bleibt argumentativ chancenlos.

Es ist großartig, wie du Geschichte so langsam aufbaust, wie sie Gestalt nimmt und ihre eigene Geschwindigkeit erreicht. Die Situation in den Käfigen der MMS, diese lesbische Betreuerinnentrio, das Treffen mit dem Unternehmensberater und seine Bloßstellung, das sind Episoden, die unter die Haut gehen. Klar die Geschichte gewinnt und bekommt Struktur durch die ungeschminckte Zeichnung der Gefühlswelt des Protagonisten und die Gnadenlosigkeit der Weiblichen Reaktion. Aber zum Schluss hin wurde es immer deutlicher, eigentlich ist es eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte über einen Mann der seine Frau erreichen will, sich ihr öffnen und ihre Nähe will, mit dem abschließenden Eingeständnis, dass es halt nicht geht, Phantasien in der Traumwelt des Kopfes zu bleiben haben. Wo sie wohl auch hingehören und keinen belästigen. Aber träumen wird man doch wohl dürfen.

Danke dir für deine Arbeit und dass du diese Geschichte geteilt hast.
475. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von sldevot am 02.12.18 17:23

Danke Edwin Prosper für deine positiven Worte. Es freut mich, dass die Geschichte angekommen ist und anscheinend immer noch gefällt.
476. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von onkelb am 03.12.18 06:20

Schade, nachdem ich deinen Post in der Übersicht gesehen habe, dachte ich schon, die Geschichte geht weiter Hab die gerne gelesen.
477. RE: Echte Keuschhaltung - ganz anders

geschrieben von Siro am 01.12.22 15:01

Nach dem Schluss von Cody

Stellt sich die Frage, lässt er sich nur beraten oder unterschreibt er doch besseren Wissens.

Auch in der Grundfassung nach ... jetzt bin ich dran... wäre interessant was Christine für Paul alles vorgesehen hat. Ob sie fünf Jahre durchziehen würde...


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