Thema:
eröffnet von seidendessous am 25.03.17 18:03
letzter Beitrag von seidendessous am 25.03.17 18:03
1. en-femme im MTZ zum Friseur
geschrieben von seidendessous am 25.03.17 18:03
Das war die vereinbarte Strafe, weil ich mich wiederrechtlich aus dem Keuschheitsgürtel befreit hatte:Das Vergehen -> Das Urteil
Hier nun der Bericht meiner „Strafe“, die ja in Wahrheit eine Lust ist!
Ich wollte frühlingshaft die hellen Halterlosen tragen … also muß erstmal sauber enthaart werden, damit das nach was aussieht. Ich hatte viel Zeit, da ich bereits um 7:00 den Wecker gestellt hatte.
Ich habe mir die Kleider schön zurecht gelegt:
Ein Midi-Jeansrock, ein Wasserfall-Top, helle Halterlose, stark pushender BH (ohne Polster, d.h. er pushed natürlich), mittelhohe Heels. Dazu einen breiten Goldring und eine schmalen Goldring mit Glitzersteinchen sowie einem passenden engen Kettchen auch blauen und goldenen Kugeln.
Jetzt noch Lidstrich, Eye-Shadow, Wimperntusche, Augenbrauen nachziehen und den satten dunkelroten Lippenstift – Perfekt!
Auf dem Weg zur S-Bahn: Die Sonne lacht und und macht schöne Schattenbeine
Um 10:45 sitzt Susanne in der S-Bahn — upps da erkennt mich eine Nachbarin und lächelt mit freundlich und anerkennend zu: Sehr schön, das beruhigt etwas! —
und anschließend im Bus bis zum MTZ.
Vom Busbahnhof MTZ muß ich mich erstmal orientieren (bin zum ersten Mal Bus gefahren hierher) und laufe auf die Haupteinkaufsstrecke … Klack-klack … viele Menschen, einige sehen mich, andere sind in ihre eigenen Themen vertieft. Ein Haufen halbwüchsiger Jungs pfeift mir hinterher.
Da ist in einer Seitengasse das Haarstudio, aus der Türe schauen 2 Frauen und sehen mich direkt an … ist es Einbildung oder nicht? Es sieht so aus, als ob sie auf mich gewartet hatten – was hatte meine Keyholderin erzählt, als sie den Termin für mich vereinbart hat?? Ich nehme meinen Mut „Hallo, ich bin Susanne, ich habe um 12 einen Termin, bin aber schon früher da.“ Ich werde feundlich begrüßt, mir wird der Mantel abgenommen und ich werde zum Platz geführt. „Hallo ich bin Giusy und gleich für Dich da – magst Du einen Kaffee?“
Wir beraten uns … sanfte Strähnchen und etwas stufiger schneiden, damit es mehr Volumen bekommt.
Ich hatte ja keine Ahnung, wie Strähnchen gemacht werden … das ist ganz schön viel Arbeit und eine Menge Einzelschritte, dabei natürlich auch eine sehr angenehme Kopfmassage – Irgendwann saß ich dann wieder auf dem Stuhl vor dem Spiegel:
mein Blick ist noch kritisch.
Dann Schneiden & Föhnen & Fertig!
Noch etwas durch`s MTZ geklackert und dann wieder zum Busbahnhof.
SCHRECK! — da ist eine Freundin meiner Kinder und wartet auf den Bus –okay … wieder zurück ins Getümmel! Gut, dann nehme ich den Bus nach Höchst und steige dort in die S-Bahn um.
An der Hostato Straße sehe ich eine Bank – prima, da die Frisur recht teuer war und die keine Kreditkarte akzeptierten, paßt es … und etwas mehr durch die gegend stöckeln tut mir auch besser!
Und die Bank hat ein wunderschönes und spiegelndes Fenster
Die Bemerkungen werden anzüglicher – okay, Höchst ist jetzt nicht das beste Pflaster. Aber es macht mich keiner an.
Im Bus und S-Bahn gelingen mir noch ein paar schöne Portraits:
Dann im Dorf angekommen … stöckel stöckel … und es kreuzt der Wirt der Dorfkneipe die Straße und winkt mir … und in der Pizzeria ist fullhouse die Gäste begrüßen mich durch die Scheibe.
Na denn: jetzt weiß das ganze Dorf daß es Susanne gibt!