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Thema:
eröffnet von HeMaDo am 04.02.18 21:43
letzter Beitrag von MattBeam am 17.07.21 12:11

1. Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 04.02.18 21:43

Ich habe eben festgestellt, daß von den elf Geschichten die ich hier gerne lese, im Moment nur zwei fortgeführt werden.
Dabei handelt es sich nicht um Geschichten, bei denen schon lange klar ist, daß sie nicht weiter geschrieben werden sondern um solche, die bis Ende 2017 auch mehr oder weniger regelmäßig fortgesetzt wurden.

Kommt es mir nur so vor oder ist die Anzahl der aktiven Autoren in der letzten Zeit stark zurückgegangen?

Natürlich gibt es Gründe, daß jemand nicht mehr schreiben will oder kann, aber daß es innerhalb von 2-3 Monaten gleich so viele sind, erstaunt mich doch etwas.

Ich will hier niemandem einen Vorwurf machen, wenn er/sie aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr weiter schreiben will oder kann, sowas kann jedem passieren.


Wie seht ihr das? Ist es normal daß es gleich so viele Autoren sind, die nicht mehr weiter schreiben oder ist das eine ungewöhnliche Häufung?


HeMaDo
2. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 04.02.18 22:02

Hallo HeMaDo
Ich glaube um eine aussagekräftige Antwort darauf zu bekommen, müssten sich die betroffenen Autoren äußern, alles Andere wäre nur Spekulation

Gruß Keuschy
3. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 04.02.18 22:10

Damit hast du sicher Recht, aber ich möchte niemanden persönlich nennen.

Ich selbst habe ja auch eine Geschichte in der Luft hängen. Das liebt bei mir einfach daran, daß mir einerseits im Moment irgend wie der Bezug zu dieser Geschichte fehlt und ich andererseits auch weniger Zeit habe als vorher.

Mir geht es aber auch nicht um einzelne Autoren sondern eher um die Gesamtheit.

HeMaDo
4. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von marmas71 am 04.02.18 22:18

Hallo HeMaDo,

Erst mal kann ich für mich selber sprechen. Meine Geschichte poste ich zur Zeit aus meinem schon fertigen Vorrat.
Zum schreiben muss ich den Kopf frei haben dann schreibt es sich am besten. Das ist in letzter Zeit leider wenig.

Für einen anderen Autor kann ich sagen das das nächste Kapitel seiner Geschichte schon sehr, sehr weit fortgeschritten ist. Ich durfte heute schon einmal vorweglesen. Der letzte Teil seines letzten Kapitel wurde am 01.12.17 gepostet.
Vielleicht meldet er sich ja auch in diesem Tread.

Gruß marmas71
5. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Wölchen am 04.02.18 22:57

Ich glaube,meine zählt auch dazu.Mir fehlt zur Zeit einfach die Zeit und auch die Lust dazu.Es übt zur Zeit rein Reiz aus etwas zu schreiben.
Das schlimme ist.Ich habe auch keine Lust mehr andere Geschichten zu lesen.Obwoll mich die Geschichten oder frühere von dem Autor sehr interessiert haben und ich sie sehr mochte.Ich habe mich sogar mit den ein oder anderen Autor ausgetauscht und einige Idee und Anregungen geliefert.Trotzdem,hab ich einfach keine Lust irgendwas zu lesen.Ich überflieg es oft nur oder lese den letzten Absatz oder einfach nur den ein oder anderen Kommenter zu der Geschichte.
Ich weis es nicht.Obwoll ich die Geschichten oft einfach nur super fand.

Keine Ahnung was los ist.Jedoch jeh länger es dauert um so mehr verliehre ich die Lust daran.Hoffe es wird bald wieder besser.


mfg Wölchen.

P.S. Hoffe ich finde bald wieder die Lust mit zu lesen und komme wieder mit euch in gute Gespräche.

P.S.S. Hoffe es geht bei mir bald wieder weiter.
6. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von AlterLeser am 04.02.18 23:24

Hi Zusammen,
bevor ich mich um eine Fortsetzung bemühte schaue ich erst nach wann
jener Autor das letzte mal im Forum war, da kann man häufig feststellen
das Jene Autoren nach dem veröffentlichen danach nicht mehr im Forum
waren. Also keine Fortsetzung.
Sollte nur eine Möglichkeit aufzeigen wie man sich über Autoren
vielleicht informieren kann.

Leider ist dies Phänomen hier sehr häufig. !!

MfG Horst der alte Leser
7. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 04.02.18 23:33

*hrm* Joar ich gebe es zu ich bin einer derjenigen welchen dessen Geschichten nicht weiter Veröffentlicht wurden(werden).

Phu die Gründe?? Wenn ich das genau definieren könnte wäre ich froh, Stoff ist mehr als genug da, und es hat sich ein guter Vorrat angesammelt, allerdings habe ich zur Zeit keine wirkliche Motivation, hier oder auf anderen Plattformen was zu Veröffentlichen, oder fortzusetzen. Ich weiß nicht genau woran das liegt ich habe einfach zur Zeit keine Lust dazu, Zeit wäre wohl da, aber mir fehlt die Motivation es zu tun.

Lesen tue ich hier doch noch sehr gerne die eine oder andere Geschichte.

Gruß Der Rico

8. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 05.02.18 00:11

Hallo HeMaDo,

vermutlich gibt es unterschiedliche Gründe, warum viele Stories hier unvollendet geblieben sind. Manchmal fehlt die Zeit bei den Autoren, wegen Job oder Krankheit. Manche haben den Faden verloren für ihre Geschichten. Wiederum andere hatten eine Idee und hängen fest, weil sie nicht bis zum Ende wenigstens ein Rohmanuskript hatten.
Dazu kommt meiner Meinung auch kaum Anerkennung oder Kommentare von den Lesern einer Geschichte.

Ich nehme dazu als Beispiel meine letzte Umfrage: 500 Klicks mit 18 Antworten. Das sagt alles. Es wird nur konsumiert und das war es. Wenn man Wünsche äußert, nach einer Mindestanzahl von Kommentaren, bekommt man gelinde gesagt noch negative Kommentare (Muwi war ein Beispiel & Sir Dennis) Letzterer hat sich entschuldigt dafür.

Wenn dann noch im KGF "Trolle" auftauchen, die 20 Beiträge schreiben mit einem "sinnlosen"Satz, oder unter einem "Ende" eine Fortsetzung wollen, die die komplette Startseite füllen und eine Mitleidsaktion von gestandenen Mitgliedern heraus fordern, dann läuft endgültig das Fass über, jedenfalls bei mir.

Grundsätzlich ist es richtig eine vernünftige Diskussion über ein bestimmtes Thema zu führen, aber müssen wirklich immer 3...4 Mitglieder mit 1...3 Sätzen darauf antworten um die Seite zu füllen? Kann man seine Gedanken nicht zusammen fassen oder mit einer Antwort mehrere Leute ansprechen?

Warum werden PNs hier fast gar nicht genutzt für einen Gedankenaustausch?

Einige Male habe ich hier über einen Rückzug nachgedacht.Mein Mentor und die uneigennützige Hilfe von Bulli und Johni haben mich bisher davon abgehalten.

Enttäuscht bin ich auch von einigen Unvollendeten hier, die klasse angefangen haben und im Nichts enden. Einige davon sind sogar noch hier im Forum, laut Anmeldung. Selbst Anfragen per PN werden von einigen Autoren ignoriert. Soweit ist es inzwischen gekommen.

Das waren einige Überlegungen aus meiner Sicht, die nicht richtig sein müssen. Einige Fragen, die ich hier angerissen habe, sollte sich mal jeder durch den Kopf gehen lassen.

Danke fürs lesen.

:::Katrin
9. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von bondage munich am 05.02.18 17:25

Zitat


Warum werden PNs hier fast gar nicht genutzt für einen Gedankenaustausch?




Das könnte daran liegen dass es ein Forum ist.
Es bietet sich also an, Fragen die öffentlich aufgekommen sind auch öffentlich zu diskutieren.
Oder eben auch gar nicht zu diskutieren, wenn eine Diskussion nicht erwünscht ist.
10. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 05.02.18 19:16

Servus nach München,

zu den PN hast du eine Antwort von mir, per PN.

Kommen wir zu Diskussionen, ich habe hier einige Fragen angestoßen und weder du noch ein anderer hat bisher darüber nachgedacht.Das ist vielleicht ziemlich übertrieben, kommt aber der Wahrheit nahe. Weil deine Antwort gelinde gesagt in den Mülleimer gehört, auf Grund des nicht erfassten Sachverhaltes oder meiner blöden Ausdrucksweise,bis auf den letzten Teil deiner Antwort.
Es ist ein Forum, in dem Diskussionen erwünscht sind, das will ich gar nicht bestreiten. Aber eine Diskussion, wie sie hier teilweise geführt wird, mit dem berühmten "kopieren von einzelnen Sätzen" und der eigenen Antwort mit 3...5 Wörtern hat nichts mit einer Diskussion zu tun!

Zum Schluss noch eins. Die Ausgangsfrage von HeMaDo hatte damit nichts zu tun. Es war eine Frage nach dem Grund für unvollendete Geschichten oder Rückzüge von Autoren.Zu diesem Thema lese ich kein Wort von dir.Meine Antwort zu diesem Thema war eindeutiger und der Rest eine Randbemerkung.

Zum Schluss noch, ich will das Forum weder reformieren, noch qualitiv auf eine neue Stufe heben. Es ist ein gutes Forum, so lange der Respekt voreinander da ist. Das schließt auch berechtigte Kritik mit ein. Aber wenn ein Fass überquillt, dann melde ich mich und sage meine persöhnliche Meinung dazu. Die passt nicht allen hier, wie es schein auch dir nicht, aber trotzdem gebe ich meinen Senf dazu.

:::Katrin
11. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von IronFist am 05.02.18 19:48

Hallo HeMaDo,

9 von 11 klingt wirklich etwas viel, um das für einen Zufall zu halten.
Die Gründe eine Geschichte (temporär?) nicht weiterzuschreiben können natürlich ziemlich vielfältig sein. Seien es fehlende Zeit, fehlende Motivation oder vielleicht auch gesundheitliche bzw. private Probleme. Wie keuschy aber schon richtig sagte, wäre es reine Spekulation, was die Ursache bei den einzelnen Autoren sein könnte.

Ich persönlich denke nicht, dass es den einen Hauptgrund gibt, weshalb verstärkt nicht mehr weitergeschrieben wird. Vielleicht ist das auch nur eine sehr ungewöhnliche Häufung, die zwar unwahrscheinlich aber trotzdem nicht unmöglich ist.

Gleichzeitig ist in den letzten paar Wochen auch die Anzahl der User zurückgegangen, die sich auf der Seite umschauen. Ende letzten Jahres waren fast immer über 1000 User auf dieser Seite, in den letzten 3-4 Wochen waren es meist "nur" 300 bis 600. Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang besteht oder ob das einfach nur eine saisonale Schwankung ist.

LG
Fist
12. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 05.02.18 21:06


Weshalb aktive Autoren gerade nicht weiterschreiben interpretiere ich jetzt, von denen, die sich gemeldet haben so, dass sie ihre Geschichten veröffentlichen, bevor sie fertiggestellt sind. In diesem Fall gibt es mehrere Gründe, weshalb es nicht weitergeht. Viele wurden weiter oben schon angesprochen. Die meisten treffen auch zu wenn man eine Geschichte erst komplett fertigstellt, nur fällt es dann bei den Lesern nicht unbedingt auf. Wenn ich diese Art des „Online-Schreibens“ praktiziere, schaue ich, dass ich immer einen Puffer von mehreren Fortsetzungen habe. Auf diese Weise kann man noch auf die Reaktionen meiner Leser eingehen, was in vielen Fällen auch mache und hab trotzdem noch Luft, wenn die Zeit einmal knapp wird. Lösen diese Fortsetzungen positive Reaktionen aus, findet fast jeder Autor im Normalfall auch die Zeit und die Muse um weiterzuschreiben, ansonsten kommt eben früher oder später der Frust und man schiebt seine Story wirklich immer länger vor sich her, bis der rote Faden irgendwann verloren geht. Diese Art vom Geschichtenschreibens wird allerdings gerade auch sehr oft von Einsteigern praktiziert. Man ist hochmotiviert und schreibt einfach drauf los, bis man sich irgendwann verrennt. Aus so einer Lage wieder herauszukommen ist dann sehr schwierig und ist meines Erachtens ein Grund, weshalb es so viele Unvollendete hier gibt. Sicherlich hat jeder Autor seine eigene Motivation, weshalb er hier seine Geschichte einstellt. Doch aus meiner Erfahrung heraus hören die meisten Schreiber wieder auf, weil sie eine Wertschätzung für ihre Arbeit vermissten. Diese Thematik ist schon so alt wie das Forum und poppt immer mal wieder auf. Wenn ich aber sehe, wie schnell meine letzte Geschichte nach hinten geschoben wird, gibt es noch genügend Lesestoff, bzw Autoren, die dafür sorgen, dass die Geschichten hier nicht ausgehen. Ich persönlich glaube, dass dies das Problem ist, unter dem die Autoren hier zu leiden haben. Würde es nicht so viele neue Geschichten hier geben, würden unsere Leser es auch nicht unbedingt als selbstverständlich ansehen, dass sie ständig mit neuem Lesestoff versorgt werden. Ist aber nur meine eigene Vermutung.
Ein Phänomen, das mir in letzter Zeit immer häufiger auffällt ist, dass fast jede Geschichte ihre „eigenen Kommentatoren“ besitzt, die immer nur diese eine Geschichte gut finden und kommentieren. Am Anfang hatte ich schon den Verdacht, dass diese vielleicht vom Forum gesponsert würden, um die Schreiberlinge an der Stange zu halten, aber dann würde es eher in die andere Richtung gehen, dass sie alles kommentieren würden. )

Ich aus meiner Sicht sehe es leider so, dass sich an dieser ganzen Thematik nichts ändern wird. Hinzukommt, dass nun immer mehr jüngere Mitglieder im Forum vertreten sind, für die es vermutlich noch selbstverständlicher ist, dass im WWW. alles wie von selbst zur Verfügung gestellt wird. Bestimmt nicht alle, aber bei den Meisten ist es leider so.

Ich hatte auch schon PN geschrieben, auf die ich keine Reaktion bekam, doch dies ist doch eher noch die Ausnahme. Ansonsten kann ich nicht beurteilen, wie oft diese Art der Kommunikation von anderen Usern genutzt wird oder auch nicht.

Sicherlich gibt es saisonale Unterschiede. Zur Zeit feiern die Leute lieber Karneval als vor dem PC zu Sitzen und im Sommer sitzen auch weniger Leute vor dem PC als in der kälteren Jahreszeit. In der Vergangenheit hat man dieses Phänomen an den Klickzahlen erkennen können. Trotzdem kamen die Stories immer in gleichmäßigen Abständen. Ich hätte für mich den Schnitt, ab dem weniger geschrieben wurde schon viel früher ausgemacht. Es ließ schon nach als die Diskusionen über Rechtschreibung und Lektoren hier begann, erkennen. Aber vielleicht täusche ich mich auch.

Ich muss mich selbst an die Nase fassen, denn auch ich habe noch eine unvollendete auf meiner Agenda. Diese war im Prinzip schon fertig geschrieben und geistig abgehakt. Durch einen Datenverlust konnte ich sie nicht komplett einstellen und nun dümpelt sie noch vor sich hin. Da ich versuche, immer nur an einer Geschichte schreibe, hat diese bisher einfach keine Chance mehr bekommen, nochmal fertig geschrieben zu werden, weil die aktuellen Geschichten einfach wichtiger sind

Keuschy
13. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Mike Orca am 05.02.18 23:38

Ich habe im Augenblick zwar keine unabgeschlossene Story hier im Forum, sehe aber ähnliche Gründe wie die anderen Autoren, die sich bisher zu Wort gemeldet haben:
- Geschichten, die von Hobbyautoren - und das sind wir hier im KG-Forum (fast) alle - ohne abgeschlossenes Konzept begonnen werden, laufen sich zu schätzungsweise 90% fest. Ich finde es recht einfach, eine Idee in einen brauchbaren Anfang für eine Geschichte umzusetzen. Über viele Fortsetzungen einen Spannungsbogen aufzubauen und zu bewahren ist schwerer, vor allem, wenn man in kurzen Abschnitten von vielleicht 2-3 Seiten veröffentlicht und jede einzelne Fortsetzung spannend sein soll. Richtig schwer finde ich es, ein gutes Finale zu schreiben und zum Ende zu kommen - oft scheitern auch andere Autoren genau daran.
- das Feedback zu den Geschichten ist wirklich überschaubar. Wenn ein anderer Autor mehr Kommentare erbittet oder fordert, denke ich manchmal: "Hat der das wirklich nötig?" Wenn es mich selbst befrifft und sich nach dem letzten Teil einer Story nur einer von durchschnittlich 1000 Lesern zu einem Schlussapplaus in Form eines kleinen "Danke schön!" aufrafft, bin ich allerdings auch enttäuscht. Früher oder später leidet dann die Motivation halt doch. Wenn man das Gefühl bekommt, dass eigentlich nur noch eine Handvoll Fans auf eine Fortsetzung warten und die Mehrheit stumpf konsumiert, dann lässt der Wunsch nach, sich mitzuteilen.
- Letzter Punkt, der (hoffentlich) nur die letzten Wochen betrifft: Da wurden sehr viele Beiträge ohne großen Bezug zum jeweiligen Thema und ohne große Substanz gepostet, was erheblich gestört hat. Zum Glück scheint es ja nur eine vorübergehende Mini-Kriese des Forums gewesen zu sein - in den letzten Tagen finden sich wieder viel mehr interessante Beiträge auf der Startseite.
14. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Boss am 06.02.18 00:06

Hallo alle miteinander,

ich gehöre zu dem Teil der Leser, der lediglich konsumiert. Ich kann leider nicht so tolle Geschichten schreiben ... und es gibt eine Reihe von Geschichten die ich gerne lese und den Verlauf der Geschichte geniesse. Manchmal schreibe ich auch einen Kommentar - und ja das sollte ich häufiger machen ... denn das ist wohl wie der Applaus auf der Bühne .... ein symbolisches Danke und eine Anerkennung für die Autoren.

Also ich sage mal danke für all die vielen tollen Geschichten und Autoren.

Zu den Geschichten ihnen ein Ende ... nun unterstellt es sind alles Laien, die da schreiben ... dann kann Schmier gut vorstellen, dass man manchmal schlicht keine Lust hat die Geschichte fortzusetzen ... für mich als Leser bitter insbesondere bei den Geschichten, wo ich gerne die Fortsetzung bis zum Ende lesen würde ... darf aber nicht meckern, da ich ja nunmal gar nix schreibe.

Und manchmal finde ich die Kritik zu Rechtschreibfehlern, unlogischen Verläufen, etc sehr seltsam und teilweise auch zu frech. Denn das ist hier ja nicht ein professioneller Buchverlag wo Lektoren die Schliff der Geschichte vornehmen ... das machen hier - hoffentlich - alle zum Spass ...

Nochmal vielen Dank Euch allen!

Boss
15. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von bondage munich am 06.02.18 12:06

Zitat
Servus nach München,

zu den PN hast du eine Antwort von mir, per PN.

Kommen wir zu Diskussionen, ich habe hier einige Fragen angestoßen und weder du noch ein anderer hat bisher darüber nachgedacht.Das ist vielleicht ziemlich übertrieben, kommt aber der Wahrheit nahe. Weil deine Antwort gelinde gesagt in den Mülleimer gehört, auf Grund des nicht erfassten Sachverhaltes oder meiner blöden Ausdrucksweise,bis auf den letzten Teil deiner Antwort.
Es ist ein Forum, in dem Diskussionen erwünscht sind, das will ich gar nicht bestreiten. Aber eine Diskussion, wie sie hier teilweise geführt wird, mit dem berühmten \"kopieren von einzelnen Sätzen\" und der eigenen Antwort mit 3...5 Wörtern hat nichts mit einer Diskussion zu tun!

Zum Schluss noch eins. Die Ausgangsfrage von HeMaDo hatte damit nichts zu tun. Es war eine Frage nach dem Grund für unvollendete Geschichten oder Rückzüge von Autoren.Zu diesem Thema lese ich kein Wort von dir.Meine Antwort zu diesem Thema war eindeutiger und der Rest eine Randbemerkung.

Zum Schluss noch, ich will das Forum weder reformieren, noch qualitiv auf eine neue Stufe heben. Es ist ein gutes Forum, so lange der Respekt voreinander da ist. Das schließt auch berechtigte Kritik mit ein. Aber wenn ein Fass überquillt, dann melde ich mich und sage meine persöhnliche Meinung dazu. Die passt nicht allen hier, wie es schein auch dir nicht, aber trotzdem gebe ich meinen Senf dazu.

:::Katrin


Da ich persönlich und öffentlich angesprochen wurde, möchte ich zu der getroffenen Aussage Stellung nehmen, obwohl das hier OT ist.

Die Unterstellung, es würde mir nicht passen, wenn du deine Meinung kundtust, ist nicht korrekt.

Im Übrigen halte ich solche Unterstellungen für eine Frechheit, mir gegenüber und auch allen anderen Teilnehmern gegenüber.

Damit bin ich raus aus diesem Thread.
16. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von thomas am 06.02.18 16:42

......auch meine Geschichte 'Das Burgfräulein' wird oft als unvollendet oder totgelaufen bezeichnet und genau so oft werde ich gebeten weiterzuschreiben.

Ich aber weiß wie die Story zu Ende geht und habe den nächsten Teil schon vorbereitet,bin aber auch 1.kein Schriftsteller oder Autor und 2.eben nicht nur Mitglied in diesem Forum sondern habe auch einen Job,familiäre Kisten und Beziehungen und manchmal Stress,Ärger oder einfach keinen Kopf zum Schreiben.
Weiter verwundert es mich ebenso dass WENN ich Kapitel absetze sich offensichtlich keiner dafür interessiert auch nicht die welche mich baten unbedingt weiterzuschreiben.

Also noch mal - 'Das Burgfräulein' geht weiter und wird einen Schluß haben und ich werde stolz sein mit meiner Kurzgeschichte die als Kopfkino begann dem einen oder anderen Leser eine Freude gemacht zu haben.
17. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 06.02.18 21:18

Da hat man mal einen Tag keine Zeit hier viel zu schauen und zu antworten und aus so einer kleinen Frage entwickelt sich ein so langer faden.

Aber jetzt sollte ich wohl auch mal wieder was dazu sagen.


Die diversen persönlichen Gründe, eine Geschichte nicht weiter zu führen kann ich mir im Großen und Ganzen schon erklären.
Auch ich habe mit Schloss Fähenberg eine solche Geschichte, die im Moment in der Luft hängt, weil mir einfach die Zeit fehlt, zwei Geschichten zu schreiben.
Und wie schon gesagt, will ich niemandem einen Vorwurf machen, wenn er/sie hier nicht mehr schreibt. Das steht mir einfach nicht zu.

Was mich eher interessieren würd ist, wie IronFist angesprochen hat, ob es sowas wie zeitliche Schwankungen gibt, die diese große Anzahl schlafender Geschichten bedingt oder ob das eher normal ist.
Immerhin bin ich erst seit gut einem Jahr hier aktiv dabei. Passiv lesend vielleicht mal ein halbes Jahr länger.


Zitat
(IronFist)
9 von 11 klingt wirklich etwas viel, um das für einen Zufall zu halten.

Das kann natürlich auch an meinen persönlichen Vorlieben liegen. Geschichten aus dem Bereich Windelfetisch oder Stories über Herren lese ich so gut wie überhaupt nicht, von Ausnahmen mal abgesehen, da das einfach nicht meinen persönlichen Vorlieben entspricht. Ebenso scheue ich mich Geschichtenmonster mit mehreren zig Seiten zu lesen, wenn hinter diesen kein »Ende« steht.
Das liegt einfach daran, daß ich es schade finde, eine so lange Geschichte zu lesen, die dann aus welchen Gründen auch immer, nicht fortgesetzt wird und in der Luft hängt.


Zitat
(IronFist)
Gleichzeitig ist in den letzten paar Wochen auch die Anzahl der User zurückgegangen, die sich auf der Seite umschauen. Ende letzten Jahres waren fast immer über 1000 User auf dieser Seite, in den letzten 3-4 Wochen waren es meist \"nur\" 300 bis 600. Keine Ahnung ob da ein Zusammenhang besteht oder ob das einfach nur eine saisonale Schwankung ist.

Das habe ich auch bemerkt. Ich habe das Gefühl, das liegt an gewissen Vorfällen im Forum und hoffe ja, daß sich das wieder legt.



Zitat
(AlterLeser)
bevor ich mich um eine Fortsetzung bemühte schaue ich erst nach wann 
jener Autor das letzte mal im Forum war, da kann man häufig feststellen
das Jene Autoren nach dem veröffentlichen danach nicht mehr im Forum
waren

Die Geschichten die ich im Sinn habe, sind bis vor einigen Wochen noch fortgesetzt worden.
Bei älteren Geschichten tue ich genau das und schaue auch meist zuerst auf die letzte Seite, ob die Geschichte abgeschlossen ist, bevor ich sie lese. (siehe oben)



Zitat
(Katrin-Doris)
Dazu kommt meiner Meinung auch kaum Anerkennung oder Kommentare von den Lesern einer Geschichte.

Über fehlendes Feedback kann ich mich im Moment nicht beklagen, aber ich kann verstehen, was du meinst. Hier sehe ich das Problem, daß die meisten Leser nicht hier angemeldet sind. Andererseits wäre ohne die Möglichkeit, hier auch ohne Anmeldung zu lesen, die Anzahl der Leser wesentlich geringer.
Auch ich habe ein gutes halbes Jahr nur als Gast hier gelesen. Erst als ich selbst angefangen habe, meine Geschichte zu veröffentlichen, habe ich mich angemeldet.

In einem anderen Tread hattest du geschrieben, daß man die Klickzahlen nicht als Maßstab für den Erfolg einer Geschichte nehmen kann, aber durch die vielen Gastleser ist das vermutlich der einzige, wenn auch dürftige Anhaltspunkt dafür, wie viele Leser eine Geschichte hat.
Natürlich sehe ich ein, daß die reinen Klickzahlen nicht wirklich die Anzahl der Leser widerspiegeln und sehr ungenau sin, aber sie sind ein Anhaltspunkt.

Wirklich aussagekräftig sind auch Kommentare nicht, denn meist schrieben doch eher die Leute, die eine Geschichte gut finden. Und von denen auch nur ein Bruchteil. Aber auch die geben einen Anhaltspunkt, ob eine Geschichte ankommt oder nicht.



Zitat
(Katrin-Doris)
Wenn dann noch im KGF \"Trolle\" auftauchen, die 20 Beiträge schreiben mit einem \"sinnlosen\"Satz, oder unter einem \"Ende\" eine Fortsetzung wollen, die die komplette Startseite füllen und eine Mitleidsaktion von gestandenen Mitgliedern heraus fordern, dann läuft endgültig das Fass über, jedenfalls bei mir.

Bei der Sache mit den Trollen gebe ich dir Recht. Es hat in dieser Zeit nur wenig Spaß gemacht, sich die Startseite anzusehen.
Die Bitte nach einer Fortsetzung sehe ich dagegen etwas differenzierter. Wenn jemand einfach so eine Fortsetzung einfordert, denke ich mir meinen Teil und mache weiter wie bisher, die meisten dieser Kommentare, die ich hier aber gelesen habe, gehen meinem Empfinden nach eher in die Richtung, daß die Schreiber es schade finden, daß die Geschichte zu Ende ist und sich über eine Fortsetzung freuen würden. Das sehe ich dann schon eher als Anerkennung an den Autor an.


Ich hatte es schon mehrmals erwähnt, daß in das Forum vielleicht eine Funktion eingebaut werden sollte, um einzelne Beiträge mit einem Pfeil nach oben oder unten bewerten zu können. An so einer Bewertung könnte man dann sehr direkt ablesen, wie die Leser eine Geschichte, bzw. einen Teil davon finden. Aber auch für gewisse andere Beiträge wäre es vermutlich hilfreich diese so auf- oder abwerten zu können.
Doch ich vermute, daß das nicht passieren wird, da es wohl nicht einfach ist, so etwas in eine bestehende Software zu implementieren.

Eine andere Möglichkeit bestünde noch darin, als Autor eines Posts, ein externes Modul, ähnlich einer Webumfrage, nur eben als Bewertungsmodul, einzufügen, aber ein solches habe ich bisher noch nicht entdeckt.



Zitat
(keuschy)
Weshalb aktive Autoren gerade nicht weiterschreiben interpretiere ich jetzt, von denen, die sich gemeldet haben so, dass sie ihre Geschichten veröffentlichen, bevor sie fertiggestellt sind.

Auch ich muss zugeben, daß ich meine Geschichte im Moment »on the fly« schreibe. Der Puffer, den ich anfangs hatte, ist seit einer ganzen Weile schon aufgebraucht.

Da ich schon seit langer Zeit gerne schreibe, habe ich selbst einige unvollendete Geschichten auf meiner Platte, zu denen ich einfach kein Konzept habe, wie es weiter gehen soll.
Aber ich vermute, wenn ich diese Geschichten hier einstellen würde und entsprechendes Feedback bekäme, wäre die Motivation diese fortzusetzen groß genug.
Dazu müsste ich diese aber wegen mangelhafter Grammatik und schlechtem Stil (noch schlechter als aktuell) komplett abschreiben und überarbeiten. Vielleicht mache ich das mal, wenn ich mit »Neue Horizonte 3« fertig bin.



Zitat
(keuschy)
Diese Art vom Geschichtenschreibens wird allerdings gerade auch sehr oft von Einsteigern praktiziert. Man ist hochmotiviert und schreibt einfach drauf los, bis man sich irgendwann verrennt. Aus so einer Lage wieder herauszukommen ist dann sehr schwierig und ist meines Erachtens ein Grund, weshalb es so viele Unvollendete hier gibt.

Auch hier muss ich zugeben, daß dies auf mich zutrifft.
Aber bisher konnte ich mich glücklicherweise jedes Mal wieder rauswinden. Aber ich gehe davon aus, daß man das auch merkt.



Zitat
(keuschy)
Wenn ich aber sehe, wie schnell meine letzte Geschichte nach hinten geschoben wird, gibt es noch genügend Lesestoff, bzw Autoren, die dafür sorgen, dass die Geschichten hier nicht ausgehen.

Gegen das nach hinten schieben hatte ich schon mal den Gedanken geäußert, ein Unterforum für vollendete Geschichten zu erstellen. Dann kann man als Leser auf den ersten Blick sehen, welche Geschichten fertig sind. Aber vermutlich würde das dazu führen, daß noch weniger Leute Geschichten die im Entstehen sind, kommentieren.
Besser wäre vermutlich ein Unterforum für Geschichten, die seit x Monaten nicht weiter geführt wurden, aus dem man diese heraus holen kann, wenn sie doch wieder fortgesetzt werden.



Zitat
(Boss)
ich gehöre zu dem Teil der Leser, der lediglich konsumiert. Ich kann leider nicht so tolle Geschichten schreiben


Nicht jeder hat die Voraussetzungen dazu, schreiben zu können. Neben der Phantasie gehört dazu sicher auch ein Stück weit, sich über längere Texte ausdrücken zu können. Das ist etwas ganz anders als kurze Texte zu schreiben oder schlagfertig Unterhaltungen führen zu können. Aber dafür haben andere Leute eben andere Talente.
Ich würde auch gerne ein Musikinstrument spielen können. Aber dazu fehlt mir einfach das Talent.

Es gibt wie so oft im Leben zwei Möglichkeiten, so etwas zu schaffen. Entweder man lernt so etwas auf die harte Tour, indem man jede Menge harte Arbeit in die Förderung einer solchen Fähigkeit steckt und übt bis zum Umfallen oder es geht einem von Anfang an leicht von der Hand.
Das Schreiben geht mir relativ einfach von der Hand, während ich zum Beherrschen eines Musikinstrumentes sehr hart arbeiten müsste, also bleibe ich lieber beim Schreiben.



Zitat
(Boss)und es gibt eine Reihe von Geschichten die ich gerne lese und den Verlauf der Geschichte geniesse. Manchmal schreibe ich auch einen Kommentar - und ja das sollte ich häufiger machen ... denn das ist wohl wie der Applaus auf der Bühne .... ein symbolisches Danke und eine Anerkennung für die Autoren.

Ähnlich sehe ich das auch, zumal man hier als Hobbyautor keinen direkten Erfolg in Form von Verkaufszahlen sieht.
Deshalb kann ich dich nur bitten, einfach mehr zu kommentieren, und wenn es nur ein kurzer Satz ist, daß dir eine Geschichte gefallen hat. (Wenn es denn so ist)
Du bist hier angemeldet und hast die Möglichkeit dazu, während die vielen Gastleser diese nicht haben.



Zitat
(Boss)
Und manchmal finde ich die Kritik zu Rechtschreibfehlern, unlogischen Verläufen, etc sehr seltsam und teilweise auch zu frech. Denn das ist hier ja nicht ein professioneller Buchverlag wo Lektoren die Schliff der Geschichte vornehmen ... das machen hier - hoffentlich - alle zum Spass ...

Das sehe ich ähnlich. Mir wurde zum Glück ein gewisses maß an Rechtschreibung eingebläut. Aber es gibt eben auch Leute, die einfach Probleme mit der Rechtschreibung haben. Warum sollen die nicht auch ihre Ideen in Text fassen können?
Auch wenn ich manche Geschichten wegen Problematischer Rechtschreibung recht schwer zu lesen finde, finde ich die Story selbst in vielen Fällen sehr gut, so daß ich auch solche Geschichten lese.

Wenn ich aber feststelle, daß ein Autor sich nicht einmal die (nur geringe) Mühe macht, die Rechtschreibhilfe einer Textverarbeitung zu benutzen, dann finde ich das schon sehr unschön.




Dies waren mal kurz meine Gedanken zu diesem Thema und vor allem den Antworten. Danke an alle, die sich hier die Mühe gemacht haben und machen, etwas zu dem Thema zu schreiben.

Wie oben schon geschrieben, wollte ich einfach mal andere Meinungen zu der Häufung lesen, die mir persönlich so aufgefallen ist.


HeMaDo


PS : Bitte eventuell vorhandene Tippfehler einfach überlesen. Da mir im Moment ein Finger fehlt, kommen Vertipper wohl im Moment etwas häufiger bei mir vor, bis das wieder in Ordnung ist. Faules Fleisch muss eben weg.






18. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Wölchen am 06.02.18 23:04

Tja,da geht's es doch hier richtig her.

Es ist doch schön sich hier mal so richtig aus zu tauschen.

Tja Boss. Wenn ich dir einen kleinen Tipp geben dürfte.Das ist jetz nicht böse gemeint.Aber wenn man sich nicht sicher ist.Ob man so eine Geschichte schreiben kann.Sollte man es lieber sein lassen.Oder man fängt nur eine kleine Kurzgeschichte an.Ich habe selbst einige Veröffendlicht.Geschichte die mann mit ein zwei langen Kapiteln schreiben kann.
Oder aber.Wenn du eine Geschichte gerne liest.Mach dir Gedanken darüber.Laß deine Fantasy die Geschichte weiter schreiben.Und dan schreib doch den Autor deine Gedanken.Mit den meiste Autoren kann man sehr gut ins Gespräch kommen.Der Gedankenaustausch ist oft echt klasse.Wenn du dan später die Geschichte liest und du siehst das der Autor deine Vorschlägfe mit eingebaut hast.Ist das auch echt toll.

Ich habe mindestens 4 Geschichte so aktive beeinflußt.Und eine 5 die erst inm Planung ist,die als ableger einer der Geschichten kommen soll,ebenfalls schon sehr beeinflußt.

Glaub mir das macht aus sehr viel Spaß.

mfg Wölchen

P.S. auch meine Geschichten wurden öfter bereits von Kommentaren in de Geschichte als auch von PN beeinflußt.
19. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 06.02.18 23:16


Zitat

Da hat man mal einen Tag keine Zeit hier viel zu schauen und zu antworten und aus so einer kleinen Frage entwickelt sich ein so langer faden.


Dann verlängere ich den Faden noch etwas.

Ja, ich habe auch eine unvollendete Geschichte, die eigentlich längst fertig auf meinem Rechner liegt. Würde ich sie weiter veröffentlichen, ist sie in einigen Teilen nicht jugendfrei, ich habe versucht sie umzuschreiben, ich kann es nicht, denn es ist weitgehend meine und die Geschichte meiner Frau/Herrin gewesen. Wenn ich Ihre Handlungen abändere, dann stimmt es nicht mehr, es passt nicht. Nicht für mich!
In den Ü18 Bereich verschieben, oder dort weiterschreiben, für die paar Leser? Nee!

Allerdings kann ich durchaus Geschichten zuende schreiben und auch veröffentlichen.
Natürlich ist Zeit für mich auch ein Problem. Noch arbeite ich. Auch wenn es mir zugegebenermaßen Spaß macht zu schreiben, habe ich nicht unendlich Zeit.

Natürlich freue ich mich über Kommentare, letztendlich mag ich jawissen ob eine Geschichte gefällt.

Soviel zu mir!

Ich bin mir aber nicht sicher, ob tatsächlich mehr Geschichten nicht weitergeführt werden als früher, einige Geschichten haben oder hatten schon von Anfang an nie die Möglichkeit dazu. Einige Autoren haben wirklich tolle Geschichten angefangen und blieben dann hängen und das immer wieder. Das war aber schon immer so.

Was wirklich in der letzten Zeit war und das hat sich ausgewirkt, die sinnlosen, angreifenden Posts und die fast sinnfreien Posts, die überall verteilt wurden. Dabei gilt dann wirklich, füttere nie die Trolle...

Ich hoffe die Zeit ist jetzt auch überstanden.

Ihr_joe

20. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Fehlermeldung am 06.02.18 23:45

So eben sagte bei Markus Lanz
der Krimi Autor Sebastian Fitzek zu einer Schreibblockade
ich sitze jeden Morgen pünktlich um 9.00 Uhr am Schreibtisch ,
und dann kommt die Muse nicht

.
21. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von SCHWESTER ANNIKA am 07.02.18 00:21

Hallo, mir geht es auch so ähnlich. Beim schreiben meiner Geschichte geht zur Zeit auch nur wenig weiter. Ich habe natürlich auch immer ein-zwei Kapitel im voraus geschrieben, sie aber dann leider zu schnell eingestellt. Dazu kommt auch einfach mal die Unlust zum weiterschreiben.
So einige Dinge habe ich auch neu eingebaut, da sie mir im Laufe der Zeit eingefallen sind. Jetzt muss ich auch die weitere Handlung entsprechend schreiben, damit alles relativ plausibel klingt.

Das erfordert auch Zeit, ich bin aber an meiner Geschichte dran, und sie wird weitergehen.

Meine Leser bitte ich daher um etwas Geduld.

Gruß Schwester Annika
22. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Daniela 20 am 07.02.18 22:10

Fühle ich mich hier angesprochen? Eigentlich nicht. Aber ich bin jemand, der nun schon im fünften Jahr in unserem Forum eine sehr komplizierte Geschichte veröffentlicht; ich weiß also, wovon ich spreche.
Schreiben ist eine komplizierte Angelegenheit. Man braucht in erster Linie Zeit. Viel Zeit. Und Ruhe. Viel Ruhe. Ohne diese beiden Faktoren hilft auch die schönste Phantasie nicht viel weiter. So mancher mag unter der Dusche tolle Einfälle haben, aber dann, am PC, das berühmte Brett vor dem Kopf.
Diese Dinge müssen zusammenkommen. Sie sind aber nicht genug. Neugier gehört dazu. Was geschieht mit meinen Protagonisten? Ich habe mich beim Schreiben oft über Entwicklungen gewundert, die selbst ich, als Autorin, nicht vorhergesehen habe. Sie entwickeln ein Eigenleben, was die Sache erst richtig spannend macht. Man muss seine Protagonisten frei lassen, so wie wir unsere Kinder frei lassen müssen, damit sie im eigenen Leben glücklich werden.
War es das jetzt? Zeit, Ruhe, Phantasie und Freiheit? Nein, finde ich nicht. Wir müssen wissen, was wir dem Leser erzählen wollen UND was wir ihm zumuten wollen. Selber laviere ich immer haarscharf an dieser Grenze entlang.

Was dürfen wir daraus folgern? Es muss, bei viel Selbstdisziplin, insbesondere Spaß machen. Und hier ist die Rückmeldung der Leser von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Das eine oder andere, anerkennde, Wort, das macht uns schon glücklich. Kritik ist nicht verboten, sollte aber bitte einfühlsam und unterstützend - wichtig für junge Autoren - formuliert werden. Kommen gar keine Rückmeldungen dann geht so manchem Schreiberling die Luft aus wie einem platten Fahrradreifen.

Mein Rat an junge - bzw. neue - Autoren: Schreibt Kurzgeschichten. Kurz und knackig. Schreibt die Geschichte fertig, lest alles selber noch einmal durch. Ist es schlüssig? Ist es lesbar?? Ich muss da nun wirklich eine Lanze für diejenigen brechen, denen korrekte Rechtschreibung wichtig ist. Es muss nicht alles super-korrekt sein, aber allzu file Fäler machn das lesn äher zur Kwal.

Übrigens sollten wir alle uns bewusst sein, wie begrenzt unser Thema ist: Keuschheitsgürtel lassen sich halt nur einmal abschließen! Und dann? Okay, Keuschheits-BH. Dann Keuschheits-Schenkelbänder, und wenn einem dann nichts mehr einfällt, vielleicht noch den Keuschheits-Knebel und die passenden Keuschheits-Handschellen! Ihr seht, es ist ein wenig wie in der Musik: man kann die Arie nicht ewig steigern. Nach dem hohen-C kommt auch der beste Sänger in die Situation, wieder runterkommen zu müssen. Es ist also begrenzt, wie viel - bzw. wie wenig - wir aus einer Geschichte herausquetschen können.

Zugegeben, unvollendete Geschichten sind immer traurig. Vergesst nicht, es sind nur Geschichten. Versucht Euch selber im Schreiben, lasst Euch Neues einfallen und haltet damit das Forum lebendig. Es würde mich freuen!

Herzliche Grüße von Daniela 20
23. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 10.02.18 17:44

Hallo zusammen!

Was ich nie begreifen werde:

Warum veröffentlicht man eine "Geschichte" die noch gar keine ist

Weder im Internet noch bei meinem Verlag lege ich eine Geschichte vor,die nicht fertig ist. Beim Verlag höchstens ein Exposè um zu schauen,ob überhaupt Interesse am Thema besteht.

Meine "Erotischen Geschichten" wurden ab und an in BDSM-Verlagen veröffentlicht.Hier würden die direkt im Ü 18 Bereich landen.Da bin ich ja nicht mal.

Andere Stories oder Romane von mir würde hier eh keiner lesen,logischerweise. Ein paar Gedichte von mir fliegen hier rum,aber das war`s auch schon.

Ich bin eher zum Austausch hier und um durch persönliche Kontakte neue Leute kennen zu lernen.

Aber jeder wie er kann und will.

Mit schreibenden Grüßen,

Volker
24. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 10.02.18 20:26

Hallo Volker
Prinzipiell gebe ich dir Recht. Man sollte eine Geschichte erst fertig schreiben und sie erst dann veröffentlichen. Nur solltest du bedenken, dass die Schreiber hier im Allgemeinen nicht professionell aufgestellt sind. Da ist nun mal eine Idee im Kopf die man zu Papier bringt und das Kopfkino läuft an. Es geht schnell vorwärts und man möchte wissen, wie die Geschichte bei anderen ankommt und schon ist sie veröffentlicht. Ist eben ein typischer Anfängerfehler. Dennoch schreibe ich selbst manchmal jetzt noch Geschichten, die ich quasi online schreibe, weil ich auf die Kommentare der Leser eingehen möchte. Vielleicht kann man dies nicht unbedingt mit einem professionellen Schreiber vergleichen, da sie komplexere Strukturen in einer Geschichte verweben , aber ich für mich sehe da kein Problem, eine einfache Geschichte deren Handlungsstrang von A nach B geht, unvollendet einzustellen. Ich habe dabei aber immer schon ein Ende im Kopf, auf das ich hinarbeite. Es kann dann zwar immer noch anders ausgehen, aber ich behalte stets den roten Faden.
Keuschy
25. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Bulli31 am 10.02.18 21:10

Hier liegen auch noch einige angefangene Geschichten in der Schublade.
Ich muss sie einfach möglichst schnell runter schreiben, sonst wird das nichts.

Wenn nicht, wird nach der vierten oder fünften Überarbeitung alles sehr kompliziert. Dann füge ich Sachen hinzu, die schon längst erklärt wurden, lösche Teile, die dann fehlen, überlese ob die richtige Person zur Tätigkeit passt usw. usf.

Am besten die Geschichte schreiben und einige Wochen später überarbeiten. Aber weil ich häufig das schreibe, was mir in den Sinn kommt, bin ich dann vielleicht ganz anders drauf und die Ideen der Vergangenheit unerotisch geworden bzw die aktuellen Gedanken sind über ein anderes Thema.

So füllt sich die Schublade schnell an.

Ich dachte schon mal eine Episodengeschichte zu schreiben bei der eine Episode innerhalb von 3 Stunden druckfertig sein sollte. Die zeitliche Einordnung in die Gesamtgeschichte bliebe dann die Aufgabe des Lesers. Ich finde die Autoren toll, die nahezu endlose Romane schreiben können und das Gerüst über Monate im Kopf haben.

Geschichten lesen ist nett, aber erotische Gesichten lesen macht den KG 'aua' eng.
26. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 10.02.18 22:07

Hallo keuschi und Bulli

Ich hab nen ganzen Schrank voll Kartons mit wirrem Geschreibsel,oder positiv ausgedrückt,unausgegorenen Gedichten/Essays/Stories. Wenn mir mal nichts einfällt,ich keinen Auftrag oder sonst was zu tun habe,greife ich rein und murkse weiter dran rum. Oft fließt davon auch was in was Aktuelles ein.

Ich kann nachvollziehen,daß man Lob oder Anfeuerung möchte,aber das Los des Schreiberlings ist aber nun mal das "einsame" Arbeiten. Wobei das selten einsam ist;ich lebe dann ja in der Storie.

Von mir wird es jedenfalls nicht Unvollendetes geben. Weder hier noch sonstwo. Gut,vielleicht nach dem Ableben,falls sich dann jemand die Mühe macht sich da durch zu tanken. Aber vorher nicht.

Aber wie auch immer wer schreibt: besser als Fernsehen.

Beste Grüße,

Volker
27. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von sldevot am 10.02.18 22:18

Hallo Volker,

ich möchte dir nicht zu Nahe treten - aber gibt es nicht unterschiedliche Arten von Geschichten? Solche mit Einleitung-Höhepunkt-Ende und eben andere?

Meinst du, die Autoren der Lindenstrasse (oder jeder anderen Soap) haben schon das Ende fertiggeschrieben, bevor sie veröffentlicht haben? Und ich fürchte ernsthaft, dass wir nie wissen werden, wie Big Bang Theory wirklich ausgeht...

Andere Geschichten wie Indiana Jones, Terminator oder Star Wars scheint man in mehreren Wellen erzählen zu können. Auch da vermute ich, dass bei der Ausstrahlung des ersten Teils noch nicht der Rest fertig war.

Selbst Faust hat eine Fortsetzung - mit einem durchaus unklaren Ende.

Sldevot
28. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 11.02.18 01:07

Es kommt doch darauf an für was und wo man schreibt.

Ich denke nicht, dass Herr May schon alles komplett hatte, als seine Reiseromane (in Heftchenform und in Zeitschriften) veröffentlicht wurden.

Herrn Tolkiens Ringe waren aber als EIN Buch geschrieben, doch es war technisch nicht möglich sie so zu veröffentlichen.

Herr Racho scheint keine Fortsetzungsromane zu schreiben, Kurzgeschichten oder Abgeschlossene Romane. Woher soll ich es wissen, er schreibt ja hier keine Geschichten. Aber das ist eine andere Geschichte...

Herr sl. devot, schreibt in einem Onlinemedium, nicht für ein Printmedium wie Herr Racho, Herr devot kann deshalb auf die Wünsche seiner Leser eingehen.

Herr Ihr joe, hat zwar seine Geschichten schon soweit komplett, kann aber wenn es gewünscht wird, einfach das Ende verändern und seine Geschichte länger oder kürzer schreiben. Er ist näher an seinen Lesern als Herr Racho, der ja keine Rückmeldung bekommt.

Die Geschichten von Hern Iron Fist, leben auch von seinen Cliffhangern, die natürlich nur online in der Form zu erreichen sind, wobei seine Geschichten auch schon vorher zuende geschrieben sind. Cliffhanger sind im Printbereich so nicht möglich.

Gehen wir zu etwas berühmteren Schriftstellern und lassen wir mal Filme außen vor, natürlich kann man eine Buchreihe über Jahre hinweg schreiben, denken wir mal an Herrn Conan Doyle, den Arzt, dessen Romanfigur so bekannt ist, dass Millionen von Turis in die Baker Street 221 b pilgern, obwohl Herr Holmes nie gelebt hat.

Ein kleines deutsches Werk mit einer Gesamtauflage von mehr als einer Milliarde, hab ich auch noch als Beispiel, allerdings mit verschiedenen Autoren: Perry Rhodan

Nur eines ist klar, alle gedruckten Werke haben normalerweise ein Ende, es sei denn sie sind als Fortsetzung geschrieben worden, ähnlich der Rodan Heftchen.

Huch soviel Worte um nichts, ich wollte nur aufführen, dass eine erfolgreiche Geschichte durchaus nicht immer zuende geschrieben sein muss, nicht einmal im Printsektor.

Warum viele Geschichten nicht weiter geschrieben werden, die kostenlos zu Verfügung gestellt werden, selbst wenn sie komplett geschrieben sind, muss man sie ja auch noch veröffentlichen. Die Software hier erfordert doch auch noch einen zeitlichen Aufwand.
Man bekommt Kritik und kann damit nicht umgehen oder keiner schreibt mehr etwas dazu, oder man ist selbst nicht zufrieden mit dem Verlauf.
Eine unendliche Geschichte läuft sich Tod, es gibt einfach nichts neues mehr, alles ist eine Wiederholung.

Nach wie vor glaube ich, dass die unvollständigen Geschichten im Forum nicht mehr geworden sind.

Ihr_joe


29. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 11.02.18 14:39

@sldevot

Genau deswegen habe ich damals im Hauptseminar Goethe kritisiert,sehr zum Entsetzen des Seminarleiters. Mal ganz davon abgesehen,daß Faust im Original nicht von Goethe ist. Hat gerne geklaut der Herr Geheimrat...

@ihr-joe

1. Doch,Karl May hatte seine EINZELNEN Stories schon komplett,auch wenn sie in Zeitschriften nach und nach veröffentlicht wurden. Bei Tolkien ist sich die Forschung nicht einig. Ich halte mich da raus,für mich war es jedenfalls eine Qual das lesen zu müssen.

2.Ich sollte mal beim Bastei-Lübbe Verlag an `ner Heftchen Romanreihe mitschreiben.Hab ich dankend abgelehnt,auch wenn wie bei Perry Rhodan die einzelnen Heftchen oft eigenständig und abgeschlossen waren und sich eben nicht über mehrere Heftchen erstreckte. Bei der "Silber Grusel Krimi"-Reihe hätte ich gerne mit geschrieben,(die Sammlung muß noch irgendwo im Keller liegen),aber da kam ich nicht rein.

Soaps wie Bing Bang Theorie,oder GZSZ ist für mich Verblödungs"kultur",aber auch hier gilt:wer`s mag,nur zu.

3. Das siehst du richtig,ich schreibe keine Fortsetzungsromane,und gehe auch nicht auf Wünsche von Lesern ein. Denn Schreiben ist ARBEIT! ich gebe den Lesern etwas,und entweder es gefällt,oder nicht.Dann gibt`s Geld oder nicht. Mein Risiko.Und Lobhudeleien von Lesern? Keiner von denen geht dann deswegen in eine Buchhandlung.

4. Warum ich hier nicht veröffentliche ist einfach: Meine "Erotischen Geschichten" würden Ü-18 sein,und die anderen Sachen haben ganz andere Themen.

Für andere Schreiberlinge kann ich nicht sprechen. Hier hat es (und 3-4 gibt es noch) durchaus gute Schreiberlinge gegeben. Die Meisten habe ich hier ewig nicht mehr gesehen. Vielleicht schreiben sie auch für Geld,vielleicht schreiben sie woanders oder überhaupt nicht mehr,keine Ahnung.
Die anderen Schreiber,DIE hier veröffentlichen, werden das wohl aus Spaß an der Freude machen und haben haben meinen Respekt.

Ansonsten bin zumindest ich nicht wegen der Geschichten hier.

Also nochmal: soll jeder schreiben wie er will und jeder lesen was er will.

Beste Grüße,

Volker



30. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 11.02.18 15:26

Hallo Volker
Immer wieder schreibst du, dass Schreiben Arbeit ist.
Und hier liegt aus meiner Sicht der Knackpunkt. Ich sehe Schreiben als mein Hobby. Als Ausgleich für meinen Beruf. Ich nutze meine beruflichen Fähigkeiten auch in meiner Freizeit, würde diese Tätigkeiten aber nicht als mein Hobby bezeichnen. Hobby bedeutet für mich Ausgleich, Entspannung und Abschalten vom Alltag. Mir kommt es deshalb beim Schreiben nicht auf irgendwelche kommerziellen Gesichtspunkte an, da ich mein Gekritzel nicht vermarkten muss, um davon leben zu können. Natürlich bemerke ich, dass ich mich dabei mit der Zeit auch weiterentwickel doch dies geschieht nur just for fun. Ich habe nicht vor in einer Hall of fame zu enden und ich glaube auch nicht, dass dies die Bewegründe von Goethe, Schiller und wie sie alle hießen, waren. Diese Dichter und Denker schrieben meines Erachtens auch nur weil sie Freude daran hatten. (Von ihren Auftragsarbeiten einmal abgesehen.) Und sie konnten nur ihren eigenen Stil entwickeln, weil kein Lektor diktierte, was sie zu Papier bringen sollten.


Du schreibst vom der Verblödungskultur bei erwähnten soaps. Im gewissen Sinne gebe ich dir Recht. Mir schallen aber noch immer die Worte meines damaligen Umfeld im Ohr, wenn als kleiner Junge ich die Micky Maus Taschenbücher „verschlank“, dass damit die Lesefähigkeit der Jugend den Bach runter geht. Mir hat´s zumindest nichts geschadet. Ich bin noch immer in der Lage auch mal ein dickes Buch zu lesen.


Ich habe mir übrigens einmal die Mühe gemacht, das Geschichtenboard zu durchstöbern. Leider konnte ich kein Gedicht oder Kurzgeschichte von dir entdecken.
Keuschy
31. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 11.02.18 15:49

Hallo keuschy!

Ist doch prima,wenn du Schreiben als Hobby begreifst! Also nur zu! Auch ich hab mal so angefangen,allerdings viel zu früh...

Ne,ernsthaft,ich hatte schon in der Grundschule eine blühende Phantasie bei Aufsätzen. Hat nur bedingt geholfen,denn ich hatte zwar gute Noten,aber als dann mein Berufswunsch aufkam
(Journalist) und ich auch Mist schreiben mußte...da war`s mit Hobby vorbei. Deswegen,um mich nicht bremsen zu müssen,hab`ich dann auch vieles abgelehnt. Heute komme ich leidlich über die Runden ohne mich verbiegen zu müssen. Und DAS ist mir wichtig.

Was Comics betrifft: War ein ganzes Hauptseminar und was hat das Spaß gemacht!

Erika Fuchs (die Übersetzerin der meisten Donald Duck Comics) gilt heute als "Grand Dame" der populären Sprachschöpfung! ZOINK!

Beste Grüße,

Volker

Und fröhne weiterhin deinem Hobby! Gibt wenig Schöneres! (Okay,Frauen,aber anderes Thema....)

32. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von folssom am 12.02.18 01:26

Hallo keuschy,

Zitat

Ich habe mir übrigens einmal die Mühe gemacht, das Geschichtenboard zu durchstöbern. Leider konnte ich kein Gedicht oder Kurzgeschichte von dir entdecken.

Volker_Racho kann dir da wohl nicht wirklich weiter helfen.

Er hatte nämlich in seinem Vorstellungsposting geschrieben: An meinen ehemaligen Nick-Name hier kann ich mich leider nicht mehr erinnern.

Einige User hier im Forum haben sich jedoch schon die Mühe gemacht und ihn auf seinen ehemaligen Nick-Name hingewiesen. Er hat solche Informationen jedoch bislang ignoriert.

Versehe deine Suche doch bitte nach: "Black Panter"

Freundl. Gruß
33. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von private_lock am 12.02.18 01:51

Komisch ...

ich hatte die Eingangsfrage "Warum Autoren verstummen?" nicht so verstanden, dass jetzt die Kerben gezählt werden sollen, wie viele User man schon zum verstummen gebracht hat! Außerdem sind sie ja nicht richtig verstummt, wenn sie sich unter neuem Namen wieder anmelden ... also wahrlich kein Erfolg, auf den man stolz sein sollte.

LG
private_lock
34. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von folssom am 12.02.18 02:20

Komisch,

es wurden von mir keine Kerben gezählt, sondern lediglich ein Hinweis gegeben, unter welchem Namen keuschy Geschichten von Volker_Racho finden kann.

Volker_Racho ist ihm ja eine Antwort schuldig geblieben.
35. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Kugelfisch am 12.02.18 10:58

So einfach kann man das nicht Schreiben. Ich finde, es macht einen Unterschied ob ich einen Roman in Fortsetzungen schreibe oder einen Fortsetzungsroman. Und ob die Episoden aufeinander aufbauen oder nicht. Hinzu kommt eben auch, inwieweit ich in die Tiefe gehe. Bei meinem Text war mein Anspruch, mal zu zeigen, wie aus einer selbstbewussten Frau eine Sklavin wird. Und das konnte ich nicht erzählen, weil ich diesen schrittweisen Übergang nur bedingt nachempfinden konnte.
Ich finde, das Board hat auch immer etwas von Experimentierstatus. Viele haben eben die Fantasie zu einer Sache, können daraus aber keine ganze Geschichte machen. Und blöderweise gibt es ja auch kaum Vorlagen, wo man sich dran belesen kann.
Wenn ich vom: "Sie sah ihn, er küsste sie, dann unterwarf er sie, sie war im siebenten Himmel"-Standard wegkommen will, habe ich echt ein Problem, weil viele Texte nur 50 Shades-Klons sind.
Und wie eine einvernehmliche BDSM-Beziehung aussieht, scheint immer noch ein Buch mit sieben Siegeln zu sein.
36. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 12.02.18 15:51

Für mich ist das Schreiben von Geschichten auch Arbeit und Hobby zugleich. Wenn man dabei rechnet, wie lange es dauert bis ein neuer Teil fertig ist und eingestellt werden kann, dann ist das mehr als nur ein Hobby.

Bei meinen Kurzgeschichten (Bis maximal 100 Seiten A4)habe ich den Werdegang im Kopf und schreibe die Überschriften zu den Kapiteln auf. Anschließend werden diese Kapitel mit den entsprechenden Gedanken gefüllt. Vorgeschlagene Änderungen werden zwar zur Kenntnis genommen, aber zu 95 % ignoriert.

Etwas anders sieht es bei der "Wette und ihre Folgen" aus. Diese Familiengeschichte baut immer wieder auf vergangene Teile auf, die bestimmte Ereignisse beschreiben und beschreibt weiterhin die Erlebnisse der beiden Hauptfiguren. Hier gibt es natürlich auch Kommentare der beiden zur aktuellen Politik, oder interessante Nachrichten, die durch die Medien wandern.

Probleme habe ich bei der letzten Geschichte nur, wenn Krankheit dazwischen kommt. Da muss man viel Nachlesen, was man wo geschrieben hat, um den berühmten Faden wieder zu finden.Das ist manchmal nicht so einfach und es passieren Fehler.

Den vielen aufmerksamen User fallen solche Fehler auf und werden nach einer PN oder Mail an mich meistens noch korrigiert.Dafür sage ich nochmals DANKE !

Alle Geschichten von mir sind noch beendet worden, auch nach der Äußerung von bestimmten Wünschen.

Zum Schluss noch ein Wort an Volker_Racho oder Black Panther:

"Und Lobhudeleien von Lesern? Keiner von denen geht dann deswegen in eine Buchhandlung."

Das ist der Unterschied hier. Die meisten hier müssen damit kein Geld verdiehnen und freuen sich über eine Anerkennung durch einen Kommentar.Alles andere von dir würde ich auch unterschreiben.

:::Katrin
37. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 12.02.18 16:16

@Folsom
Nein, Volker ist mir die Antwort nicht schuldig geblieben. Er hat mir prommt weitergeholfen, allerdings per PM.

@ privat_look
Den Beitrag mit den Kerben habe ich jetzt mehrmals durchgelesen, verstehe den Sinn dahinter aber leider immer noch nicht

@Kugelfisch
Dies ist doch das Schöne an der Sache, dass es noch nicht so viele Vorlagen gibt. Dann gibt es viel mehr Freiräume, in denen du dich bewegen kannst. Je mehr Vorlagen es gibt, desto größer würde doch auch die Erwartungshaltung der Leser werden.
Die meisten Texte gab es schon vor den 50 Shades of… Ich würde sagen, dass dies ein Klone eine dieser Geschichten ist und dazu noch ein sehr schlechter.
Mfg. Keuschy
38. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 12.02.18 17:53


Zitat
(private_lock)
ich hatte die Eingangsfrage \"Warum Autoren verstummen?\" nicht so verstanden, dass jetzt die Kerben gezählt werden sollen

So war meine Frage auch nicht gemeint.
Mir ging es um diese mir aufgefallene Häufung. Es gibt noch viele, die hier schreiben, aber eben nicht in den Bereichen, die meinem Interesse entsprechen.

Vielleicht habe ich ja ein etwas verqueres Interessengebiet, wer weiß das schon?


HeMaDo
39. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 12.02.18 18:35

@keuschy

Danke! Ich hoffe,daß jetzt auch der Forumsstänkerer nicht wieder den Thread voll trollt.

"50 "shades..." wurde mir auch mal aufgenötigt.Ich mußte viel Tee trinken um dabei nicht einzuschlafen.

Texte zu BDSM gibt es allerdings massenhaft. Von den Literarischen Klassikern wie "Die Geschichte der O",alles von de Sade und Sacher Masoch mal abgesehen gab es zumindest früher jede Menge Erotische Verlage,Viola Bizarr zum Beispiel. Aber gut,ich bin ja auch nu nicht erst seit gestern in der Materie.

@Katrin Doris

Ich muß gestehen,ich habe noch keine Geschichte von dir gelesen. Deine Vorgehensweise ist aber mindestens Semiprofessionell. Wundere dich also nicht,wenn bei einer Storie von dir mal ein Kommentar von mir kommt.



Einfach weiterschreiben!


Grüße,

Volker


40. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von gag_coll am 12.02.18 19:31

Hallo Karin,

Zitat
Etwas anders sieht es bei der \"Wette und ihre Folgen\" aus. Diese Familiengeschichte baut immer wieder auf vergangene Teile auf, die bestimmte Ereignisse beschreiben und beschreibt weiterhin die Erlebnisse der beiden Hauptfiguren.
Ich würde diese Bemerkung gern aufgreifen und ein Problem schildern, was mir bei 'Maria' öfters begegnet ist.

Mit dem zeitlich fortlaufenden Schreiben verändern sich die Figuren, besser, sie entwickeln sich... Wenn ich nun einen älteren Abschnitt korrigieren oder erweitern wollte, musste ich quasi die Entwicklung der Figur zurücknehmen... und das ist mit immer sehr schwer gefallen...
Wie hast du dieses Problem gelöst... bzw. kannst du mir in der Richtung Tipps geben? Denn das Problem stellt sich mir immer wieder einmal.
Viele Grüße
gag_coll

41. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 12.02.18 20:18

Hallo gag_coll
Hast mich zwar nicht angesprochen, doch dieses Phänomen ist auch mir sehr gut bekannt. Ich versuche immer, sich die Figur entwickeln zu lassen und passe lieber die Vergangenheit an die neue Situation an. Allerdings nur, wenn ich mit der neuen Richtung auch die neue Zukunft überschauen kann. Auf diese Weise habe ich die zukünftige Handlung immer im Kopf. Finde ich keinen schlüssigen Weg, muss meine Figur auch mal einsehen, dass es nicht nur nach ihrem Kopf geht. Genau dieser Effekt des Eigenlebens einer Figur ist es, was vor allem Anfängern, die einfach losschreiben, oft das Genick bricht, denn die Folgen, die schon eingestellt sind, lassen sich nicht mehr umschreiben.

Keuschy
42. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 12.02.18 20:28

Das Problem daß die Figuren ein Eigenleben entwickeln habe ich auch. Und das obwohl sie sich nur in meinem Kopf befinden. Trotzdem machen sie manchmal Dinge von denen ich selbst erstaunt bin.



Zitat

Wenn ich nun einen älteren Abschnitt korrigieren oder erweitern wollte, musste ich quasi die Entwicklung der Figur zurücknehmen... und das ist mit immer sehr schwer gefallen..

Ich weiß nicht, ob das unbedingt ein Vorteil des Schreibens on the fly ist, aber ich kann bei dieser Art zu schreiben, vorherige Abschnitte einfach nicht mehr ändern.
Wenn sich etwas ändern soll, muss es sich jetzt ändern und nicht in der Vergangenheit. Das zwingt mich beim Schreiben in einen gewissen Rahmen der durch die vorhergehenden Teile festgelegt ist.
Dadurch muss ich mir aber auch keine Gedanken darüber machen, was wäre, wenn vorher dies oder jenes anders gelaufen wäre sondern muss mich selbst damit abfinden.

Mir persönlich gefällt diese Art zu schreiben. Denn dadurch bin ich von der Notwendigkeit entbunden, die Vergangenheit ändern zu müssen, wenn mir etwas nicht gefällt und muss mich eben nicht in die Figur herein versetzen, so wie sie damals war.

Etwas Anderes ist es, wenn ich eine meiner alten Geschichten nehme und diese überarbeiten will. Da kann ich ändern, was ich will und kann mir auch über längst vergangene Ereignisse Gedanken machen.

HeMaDo

43. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 12.02.18 20:35

Alaaaf liebe Leidensgenossen!

Die Problemstellung hatte ich natürlich auch.

Dazu ein kleiner Schriftsteller Tipp,den ich mir recht früh von Charles Dickens abgekupfert habe,und noch heute schwören Autoren wie John Irving oder Paul Auster drauf.Klingt kompliziert und ist wahrscheinlich auch nix für jeden,aber:

Beginnt die Geschichte von hinten. Kennt den Schluß,und fragt euch wie die Protagonisten dahin gekommen sind. Ist viel einfacher,als eine weggelaufene Figur wieder einzufangen.

Ihr glaubt mir nicht? Versucht es! Die Letzte die das gemacht hat ist heute die reichste Schriftstellerin der Welt. J.K.Rowling hatte das Ende im Kopf,der Rest kam mit der Phantasie.

Feiernde Grüße,

Volker

44. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 14.02.18 00:14

Karneval, Fastnacht, Fasnacht, Fasnet, Fasching, Fastabend, Fastelovend, Fasteleer oder auch einfach nur die fünfte Jahreszeit ist jetzt wieder vorbei. Nun heißt es, sich von dem närrischen Treiben wieder zu erholen und zu regenerieren und dann machen sich die Autoren, die sich gerade alle eine kleine Auszeit gegönnt haben, bestimmt sofort wieder an ihr literarische Werk und lassen uns dann schon bald wieder an ihren Geschichten teilhaben. Um diese Zeit zu überbrücken, möchte ich noch einmal den Beitrag von Kugelfisch und Volker Racho aufgreifen. Sicherlich gibt es in der Literatur viel Erotisches zu lesen. Doch die Gesellschafft war in der Vergangenheit viel zu prüde, um die Thematik BDSM wirklich öffentlich zu behandeln. Von der Venus im Pelz habe ich zwar schon einmal was gehört, sagt mir aber nicht wirklich etwas. De Sade ist zwar auch ein Klassiker, ich habe es trotz mehrerer Anläufe nicht geschafft, das Buch komplett zu lesen. Es hat für mich nichts Erotisches. Es ist nur eine Aufzählung von Grausamkeiten. Die Geschichte der O ist für mich aus der erotischen Sicht Weltliteratur. Jetzt kommen noch die Verlage dazu, die erotische Geschichten vertrieben haben, bzw noch vertreiben. Ein paar dieser Zeitschriften und Bücher hatte ich auch einmal in meinen Besitz gehabt. Aber bei den Preisen, die man dafür zahlen musste, um dann auch noch die Katze im Sack zu kaufen, glaube ich nicht an eine allzu große Verbreitung, zumal diese Lektüre noch immer einen schlechten gesellschaftlichen Ruf hat. Insofern denke ich schon, dass es wenige richtige Vorbilder in der erotischen Literatur gibt, auf die man zurückgreifen kann. Und letztendlich ist und bleibt eine Geschichte ein Werk der Fantasie. Wenn sie es schafft, ihre Leser zu suggerieren, dass sich alles tatsächlich so ereignet haben könnte, ist sie gelungen. Deswegen bin ich der Auffassung, dass man sich nicht an einer fremden Geschichte orientieren sollte, sondern versuchen sollte, sein eigenes Ding zu machen. Lieber eine Geschichte schreiben, die nicht so perfekt ist, als eine Geschichte zu schreiben, die im Prinzip nur eine Nacherzählung des Originals ist. Die großen Geschichten, die zu Ruhm und Ehre kamen, hatten auch keine Vorbilder.
Keuschy

45. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 14.02.18 20:06

@ Keuschy

Zitat

Lieber eine Geschichte schreiben, die nicht so perfekt ist, als eine Geschichte zu schreiben, die im Prinzip nur eine Nacherzählung des Originals ist. Die großen Geschichten, die zu Ruhm und Ehre kamen, hatten auch keine Vorbilder.


Nachschreiben ein Plagiat erstellen, natürlich nicht! Trotzdem kann man doch etwas lernen, ich fand es Toll das "Die Geschichte der O" ohne Sternchenworte auskommt. Nur ein kleines Beispiel, bei anderen Geschichten, egal von wem wenn sie einem gefällt, kann man doch hinterfragen warum. Das muss keine Geschichte mit KG oder SM oder Sex sein! Ich habe schon immer gerne gelesen, vielleicht fließt ein Teil in meine Geschichten ein, ohne dass ich es merke. Genau so wie das, das ich selber erlebt habe.

Ihr_joe



46. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 14.02.18 20:52

Hallo Ihr_joe
Ich möchte gar nicht bestreiten, dass eine Geschichte nicht beeinflussen kann und dass man daraus nicht auch etwas lernen kann. Dies steht für mich auch gar nicht zur Debatte. Ich finde nur den Ansatz von Kugelfisch nicht richtig, nur weil etwas noch nicht oft beschrieben wurde, sich nicht richtig mit dieser Thematik auseinandersetzen zu können. In diesem Fall brauche ich kein Vorbild, um mir selbst ein Bild zu erschaffen. Wenn mir dies nicht gelingt, würde ich mir ein anderes Thema suchen, in welches ich mich selbst so hineinversetzen kann, dass der Leser mir eine Ahnung unterstellt
Keuschy
47. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 14.02.18 21:51

Auch wenn das etwas OT ist, wenn ich für mich etwas verstanden habe, kann ich auch darüber schreiben, ob das jetzt das Funktionsprinzip einer H Bombe ist oder das Spiel mit der Macht, es wird zwar immer meine Interpretation sein, es gibt auch Dinge, darüber möchte ich nicht schreiben, aber eine Vorlage, nein! Es ist eben eine Kombination aus Wissen, selbst erlebten und Fantasie. Da stimme ich Dir zu, vielleicht kann Kugelfisch das nicht, braucht Stoff aus dem er seine Geschichten macht oder ableitet.

Es muss nicht immer das eigene Wissen sein, liest man zu beispielsweise die Bücher von Ken Follett, bekommt man am Anfang meist Danksagung sei es an Wissenschaftler, Agenten oder sogar Mitglieder seiner Familie.

Wenn ich etwas schreiben mag, muss es mir aber auch liegen, Freude machen, ich schreibe ja nicht für Geld, sondern weil es mir Spaß bereitet.

Allerdings schreibe ich nicht für mich, ich mag damit Leser erreichen, eventuell sie zum Nachdenken bringen und sie dabei unterhalten.

Selbst wenn schreiben mein Beruf wäre (was er so nicht ist), ich gehe da mit Volker nicht konform, auch wenn ich etwas beruflich mache, kann es mir in anderer Form auch in der Freizeit Freude bereiten. Kann ich doch da Dinge tun, die als Auftrag nicht möglich sind.

Ihr_joe
48. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von gag_coll am 15.02.18 05:54

Hallo,

ich wollte noch auf einen Fehler hinweisen, den ich in der Anfangsphase oft begangen habe. Und zwar habe ich ein Motiv (mir fällt kein besseres Wort ein) für eine Geschichte gehalten und mich dann gewundert, warum mir nach den ersten zwei Seiten nicht mehr für eine Handlung eingefallen ist.

Als Beispiel möchte ich einen Fehlversuch nennen, für den ich viel Arbeit verschwendet habe. Die Idee (bzw. das Motiv) war, die Redewendung "Sie lebt im goldenen Käfig" einmal ganz wörtlich zu nehmen. Es läßt sich natürlich viel beschreiben und schildern, aber... eine Handlung dazu ist mir eben nicht eingefallen.

Mittlerweile bin ich zumindest so weit, dass ich Motiv und Handlung unterscheiden kann und ein Gefühl dafür habe, wann es sich lohnt, daran zu arbeiten. Manchmal braucht es auch den Mut, mehrere Motive, die ursprünglich nichts miteinander zu tun haben, zusammenzufassen. Ganz unten im Schreibtisch bei mir liegen schon seit langem die Notizen zu einer Geschichte mit einem sehr sperrigen Arbeitstitel: "Latexferien im Bondagehotel von Selinas Oma", welcher sich aus ursprünglich drei Motiven zusammensetzt. (Latexferien, Das Bondagehotel, Selinas Oma) Aber mehr als ein paar Stichworte stehen noch nicht auf diesem Zettel.

Warum schreibe ich das überhaupt? Weil viele Geschichten hier im Forum vermutlich nur ein sicher sehr faszinierendes Motiv sind, aber wenig Handlung beinhalten. Natürlich ist es möglich und an einigen Stellen sogar sinnvoll, das Motiv als eigenständig zu betrachten und eine Kurzgeschichte daraus zu machen. Aber zu erwarten, dass sich aus dem Motiv eine Handlung ergibt, halte ich für den falschen Weg.

Ein Motiv gibt es, das mich unheimlich reizt und über das ich schon oft nachgedacht habe, aber mir dazu eine Handlung auszudenken, das habe ich bisher nicht geschafft, obwohl ich auch dazu mehrere Ansätze versucht habe. Das Motiv hatte ich hier vor Urzeiten mal gepostet, ihr findet es hier: http://www.kgforum.org/display_5_2407_90438.html

Ein großes Vorbild für mich war und ist immer noch die Geschichte "The reluctant heiress" von Art Forster, weil sie tatsächlich den Alltag und eine Liebesbeziehung einer Bondagette beschreibt. Die habe ich hier (glaube ich) auch gepostet. (Inklusive einer "Google"-Übersetzung, die liest sich allerdings etwas anstrengend) (Google findet beides...)

Viele Grüße
gag_coll
49. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 15.02.18 18:22

Also nochmal: Jeder soll schreiben wie er will!

Ob zur Entspannung,Freizeit,Hobby oder Gelderwerb,völlig egal. Besser als Fernsehen.

@keuschy:

Ich bin mit dir weitestgehend wieder einig,mit einer Ausnahme: der Marquis de Sade.

Hauptseminar Komparatistik:

"de Sade,Philosoph oder Verbrecher?"

Tja,ewiges Thema. Ich kann dich schon verstehen,daß du das nur als Ablauf von Grausamkeiten verstehst. Allerdings weiß ich nicht,welche Übersetzungen dir zugänglich waren. Meine Ausgaben fand ich immer realitätsnah.

Ich gebe aber zu,daß es bei Verfilmungen-hab als erstes "120 Tage von Sodom" gesehen- ich Bedenken hatte. Bei "Justine",jedoch fand ich beides eher harmlos.

Aber anyway,dafür sollten wir einen eigenen Thraed aufmachen,ist hier Off-Toppic.

Volker

50. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 15.02.18 20:04

@ Ihr_joe
Besser hätte ich es nicht formulieren können. Genau das meine ich ja. Man kann auch eine Geschichte schreiben, für die es noch nicht vergleichbares davor gab. Der Klassiker ist Jules Verne, der im Prinzip mit seinen Geschichten die Si-Fi Szene erfunden hat. Er hat die Dinge in seiner Fantasie so aufleben lassen, dass sie sogar zu Vorbildern in der Realität wurden.
Es gibt ein altes Sprichwort, das sagt, dass der Schuster die schlechtesten Leisten hat. Soll heißen, wenn ich mich den ganzen Tag beruflich mit etwas beschäftigen muss, werde ich dies in meiner Freizeit, zumindest nicht zur Entspannung, auch noch machen wollen. Sicherlich gibt es auch da Ausnahmen, diese sind aber bestimmt nicht die Regel

@ gag_coll
Dieses Phänomen, das du hier beschreibst, ist aus meiner Sicht ein Grund, weshalb viele Geschichten im Sande verlaufen. Im Kopf bildet sich eine Idee zu einer Geschichte. Euphorisch schreibt man los und plötzlich merkt man, dass man sich in einer Sackgasse befindet.
Bei mir stellt sich noch ein weiterer Effekt ein. Beim Schreiben von meinen Geschichten, kommen mir immer wieder Ideen, für neue Geschichten. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich diese Gedanken einfach wieder verwerfen kann, aber Anfangs habe ich immer wieder versucht, aus jeder dieser Einfälle zumindest ein Script zu erstellen. Und hier kommen wieder die professionellen Schreiber ins Spiel.
Wenn ich mich in einer Geschichte einmal festbeiße, kann ich pausieren solange ich will oder sie einfach als Manuskript enden lassen, da ich keinen Termindruck habe. Wenn ich ein Motiv, wie du es nennst, gerade reizvoller finde, kann ich daran ohne Zwang weiterschreiben.

@ Volker
Man bin ich blöd. Zum Glück gibt es Google. Unter allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft kann ich mir jetzt auch wieder was vorstellen. Und vielleicht war dieses Vergleichen der O und dem Sade auch mein Problem. Gerade die Geschichte der O regt meines Erachtens durch die beschriebenen erotischen Szenen sehr das Kopfkino an. Mit dieser Erwartungshaltung habe ich mich in den Sade reinzulesen versucht. Vielleicht lag es ja an der Übersetzung, aber mich hat es nicht überzeugt. Die beiden Filme, die du beschrieben hast, waren gegen das Buch, das ich hatte, Kinderbuchniveau.
Eine Frage habe ich noch, was ist der Unterschied zwischen Fernsehen und Computerbildschirm? Aus meiner Sicht kommt es nur darauf an wie und in welchen Maßen man sie nutzt

Keuschy

51. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 15.02.18 20:24

Hallo keuschy!

Der Unterschied zwischen Fernsehen und Computerbildschirm?

Die Technik!

Ich schreibe immer noch vieles von Hand,wenn`s gut sein mußte halt per Schreibmaschine. Irgendwann hab`dann auch ich eingesehen,daß so ein Laptop das Schreiben erleichtert.

Zu Jules Verne: für die Neuzeit haste schon recht. Ich will auch jetzt gar nicht auf die ältesten bekannten Texte eingehen,aber die Bibel ist Sciefi pur!

Wobei....aber naja,ist halt jeden selbst überlassen.

Volker



52. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 15.02.18 20:24

Zitat

Beginnt die Geschichte von hinten. Kennt den Schluß,und fragt euch wie die Protagonisten dahin gekommen sind. Ist viel einfacher,als eine weggelaufene Figur wieder einzufangen.


Den Schluss und auch die bis dahin liegenden nötigen Ereignisse habe ich bereits im Kopf. Doch trotzdem kommt es immer wieder mal vor, daß jemand etwas ganz unerwartetes tut und sich daraus ganze Teile ergeben, die dann die Geschichte weiter verlängern.







Zum Thema beeinflussen lassen durch Andere:
Ich glaube, jedes Buch, jede Geschichte, die man liest, beeinflusst einen selbst. Sei es im Schreibstil oder in dem was man schreibt.
Ich denke, daß dies einfach unvermeidbar ist.
Natürlich werden einen bestimmte Autoren, die man oft und gerne liest, mehr prägen als solche, von denen man nur ein Buch gelesen hat.

Aber selbst, wenn man sich bewusst andere Autoren oder Geschichten zum Vorbild nimmt, ist das immer noch kein Abschreiben, solange man immer noch die eigene Fantasie einfließen lässt und die Vorbilder nur als Anhaltspunkte nimmt.



Zitat
(gag_coll)
ich wollte noch auf einen Fehler hinweisen, den ich in der Anfangsphase oft begangen habe. Und zwar habe ich ein Motiv (mir fällt kein besseres Wort ein) für eine Geschichte gehalten und mich dann gewundert, warum mir nach den ersten zwei Seiten nicht mehr für eine Handlung eingefallen ist.

Dazu habe ich widersprüchliche Erfahrungen gemacht.
Einerseits genau die selbe wie du, nämlich daß ich ein bestimmtes Bild, eine ganze Szene eigentlich im Kopf hatte und darum eine Geschichte geschrieben habe, die nun seit mehreren Jahren auf meiner Platte liegt und die kurz nach dieser Szene aufhört, weil ich nicht weiß, wie es weiter gehen soll.

Andererseits ist aus einem einzigen Bild schon eine komplette Geschichte entstanden. Und das, obwohl genau dieses eine Bild in der endgültigen Version der Geschichte nicht einmal mehr vorkommt.




Zitat

Also nochmal: Jeder soll schreiben wie er will!

Ob zur Entspannung,Freizeit,Hobby oder Gelderwerb,völlig egal. Besser als Fernsehen.

Dem kann ich nur zustimmen. Selbst etwas zu erschaffen ist zumindest für mich wesentlich befriedigender als nur etwas zu konsumieren.



Zitat

Aber anyway,dafür sollten wir einen eigenen Thraed aufmachen,ist hier Off-Toppic

Ich sehe keinen Grund, dieses Thema aus diesem Tread heraus zu halten.
Auch wenn es mit meiner eigentlichen Frage nicht viel zu tun hat, finde ich diese Diskussion und die daraus resultierenden Erkenntnisse ziemlich interessant.


Die ursprüngliche Frage zu der Häufung der pausierenden Geschichten ist zwar noch immer nicht ganz beantwortet aber ich fürchte, da jeder andere Gründe hat, hier nicht weiter zu schreiben, Gründe, die ich in den meisten Fällen gut nachvollziehen kann, ist diese Häufung lediglich ein unglücklicher Zufall, ist aber auch mit in meinen Vorlieben begründet.



Zitat
(keuschy)
Bei mir stellt sich noch ein weiterer Effekt ein. Beim Schreiben von meinen Geschichten, kommen mir immer wieder Ideen, für neue Geschichten. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich diese Gedanken einfach wieder verwerfen kann, aber Anfangs habe ich immer wieder versucht, aus jeder dieser Einfälle zumindest ein Script zu erstellen.

Ich habe mir angewöhnt, diese Bilder, Szenen, Situationen und Ideen einfach ungeordnet irgend wo aufzuschreiben und zu sammeln.
Diese Sammlung habe ich auf meinem Handy als Bündel von Notizen und somit immer dabei, wenn mir neue Ideen kommen. Und wo sie passen, baue ich sie einfach ein oder bastele auf die Schnelle mal eine Kurzgeschichte aus einzelnen dieser Ideen zusammen. So kann ich längeren Zugfahrten mittlerweile sogar etwas gutes abgewinnen.


HeMaDo

53. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 15.02.18 20:37

So ist das HeMaDo!

Ich bin aber noch Oldschool und schwöre auf mein Notizbuch und meinen Füller.

Kleiner Tipp: schaut doch mal in den Thread "Hanni und Nanni" in Diskussionen über Stories rein. Da entwickelt sich auch was.

Volker

54. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 17.02.18 18:57

Hallo!

Ich will jetzt nicht wieder einen neuen Thread aufmachen,darum hier. Eins habe ich zur Motivation zum Schreiben leider vergessen:

Was mich beim Schreiben immer wieder fasziniert ist,im Gegensatz zum Komponpnieren oder Malen,die Möglichkeit (und nu nicht aufregen und erstmal nachdenken bitte) die Möglichkeit Gott zu spielen.

Ich kann Leute leiden lassen,in`s Glück oder in Verzweiflung stürzen,sie bejubelt durch die Stadt tragen,oder wie ein Insekt zerquetschen.

Machen sich vielleicht viele Schreiberlinge zuwenig Gedanken d`rüber. Was meint ihr?

Volker

55. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 17.02.18 19:02

@Volker_Racho,

Ja, dieses Gott spielen ist mir auch schon aufgefallen.
Aber aus irgend einem Grund hab ich dann doch ein schlechtes Gewissen meinen Charakteren gegenüber und kann ihnen einfach nichts wirklich schlimmes antun.

Mal eine kleine Gemeinheit hier oder ein fieser Rückschlag dort, aber am Ende soll es allen doch wieder gut gehen.
Abgesehen von denen, die schon von Anfang an böse waren. Aber die werden ihre gerechte Strafe bekommen und dann ist auch wieder gut.


Dennoch, auch wenn sie oft mal tun, was sie wollen und mir auf der Nase herum tanzen, kann ich sie doch in bestimmte Richtungen lenken.

HeMaDo

56. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 17.02.18 19:15

@ HeMaDo
Zitat

dieses Gott spielen ist mir auch schon aufgefallen. Aber aus irgend einem Grund hab ich dann doch ein schlechtes Gewissen meinen Charakteren gegenüber und kann ihnen einfach nichts wirklich schlimmes antun.


Du spielst ja auch Gott — nicht Teufel. (frech grinse)

@ Volker, es gibt faszinierende Bilder, da wurde das auch verwirklicht. Da hat auch einer Gott oder Teufel gespielt.

Ihr_joe




57. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 17.02.18 19:28

Hallo ihr beiden!

@keuschy

Also ich schreibe gaaaaanz wenig mit Happyend. Sowas sollen Rosamunde Pilcher und Konsorten machen,die das Leben immer nur durch die Plüschbrille sehen. Isses aber nicht. Ich glaube ja,die Menschheit IST die Hölle,ansonsten kann ich mir den ganzen Wahnsinn der passiert kaum erklären-

@ihr_joe

Naja. Die Bilder stellen es aber nur dar. Nimm Hieronymus Bosch. Nicht sehr erquicklich die Bilder,aber DAS würde ich dann lieber als Geschichte lesen.

Volker
58. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von prallbeutel am 17.02.18 19:41

Wer meine Storys kennt, der weiß, dass ich lieber Teufel spiele. Finde ich interessanter als Gott.
59. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 17.02.18 20:07

PRALLBEUTELMALHYPNOTISIER....oooooooohhhhmmmmm....
duwirstindeinengeschichtenfriedlich...ooooohhhhmmmm...

Barbara Cartland alias

Volker
60. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von prallbeutel am 17.02.18 20:28

Ich bin noch ganz paralysiert von der Hypnose. Echt strange.

Rosamundus Pilcher formerly known as prallbeutel
61. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 18.02.18 10:37

Ich würde mich beim Schreiben meiner Geschichten nicht als Gott oder gar als Teufel beschreiben, sondern als Schöpfer. Ersteres hat mir zu viel mit Religion zu tun. Und ob ein Maler, oder Musiker nicht die gleichen Gefühle und Befriedigungen spüren, wie ein Schreiber, wage ich zu bezweifeln. Musik ist vielleicht ein anderes Medium als die Schrift, ein Musiker, der in der Welt der Töne lebt, kann mit seinen Werken aber bestimmt genauso gut seine eigenen Welten erschaffen.
@Volker, da du hier normalerweise ja keine Geschichten liest, kannst du das ja nicht wissen, aber ich habe für eine meiner Stories sogar schon einen Rosamundeabklatsch - Kommentar bekommen. Im Gegenzug dazu habe ich aber auch per PN schon Kritiken bekommen, dass meine Geschichten zu „traurig wären und diese Leser als Kontrast zu dem tristen Leben eine Geschichte mit happy end wollten. Was dies anbelangt, bin ich beratungsresistent. So wie mir der Sinn gerade steht, so schreibe ich. Als „Gott“ würde ich aber versuchen, zumindest die Zustände in meinen Welten zu verbessern, sonst stellst du dich auf dieselbe Stufe wie die Macher in der realen Welt.
Um noch einmal auf meine Frage zum Unterschied zwischen Fernsehen und Bildschirm zurückzukehren. Es gibt im Fernsehen durchaus Beiträge, die würde ich nicht unter Drogen freiwillig ansehen, aber die Einschaltquoten sagen etwas anderes. Du nutzt aber deinen Bildschirm nicht nur zum Schreiben, sondern ebenso für den Konsum im www. Und ob dieses Medium wirklich immer besser als Fernsehen ist, wage ich zu bezweifeln. Und im Gegensatz zum Fernsehen hat im Internet jeder Einzelne die Möglichkeit, seine niveaulosen Beiträge loszuwerden.
Keuschy
62. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 18.02.18 11:05

@keuschy

Warum,oder besser wie?,sollte ich die Zustände auf der Welt verbessern? Das kannste vielleicht in deinem kleinen Umfeld tun,oder wenn du viel Geld hast mit Spenden auch in großem Umfang. Oder aber mit Engagement in einer caritativen Organisation.

Es bleibt sich trotzdem gleich: solange Neid,Mißgunst und Gier Bestandteile der Menschheit bleiben wird sich an den Zuständen der Welt nichts ändern.

Schreiber,Maler,Musiker:

Ich hab mal geschrieben,ich beneide die Musiker und bedauere die Maler.

Warum? Mit Musikgefühl kannst du einfach drauf los spielen,als Maler leidest du Höllenqualen,weil jeder Farbklecks alles versauen kann. Mit Schrift kannst du dich für die meisten verständlich ausdrücken. Ist für mich ein riesen Vorteil.

Im www bin ich nur hier unterwegs,oder um Mails zu schreiben. Ich lese und schreibe lieber.


Volker
63. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 18.02.18 11:51

@Volker
Selbst wenn du nichts ändern kannst, als „Gott“, wie du dich als Erzeuger deiner Geschichten bezeichnest, würde ich versuchen, diese Welt zu idealisieren, als sie noch schlechter zu machen.
Sicherlich kann niemand die Welt verändern. Das behaupten bestimmt sogar Trump und Putin. Aber nochmals auf deine Geschichten zurückzukommen. Entweder du bist abhängig von deinen Auftragsgebern, indem du liefern musst, was sie bestellen oder du hast die Möglichkeit selbst zu bestimmen, wie deine Geschichten aussehen dürfen und wenn letzteres der Fall ist, verstehe ich nicht, warum immer bad end. Wenn meine Leser meine Geschichte gelesen haben, konnten sie, (Rechtschreib- und Grammatikfetischisten vielleicht einmal ausgenommen) für eine kurze Zeit ihren Alltag vergessen in eine Traumwelt entrücken. Was ist daran falsch, diese Welt zu zerstören? Ich behaupte einmal, dass wir mit unseren Geschichten durchaus einen Sturm im Wasserglas erzeugen. Ich habe zwar nicht Literatur studiert und bin in dieser Materie nicht so tief drin, aber wenn ich an die Bücher zurückdenke, die ich früher als Jugendlicher gelesen habe, da gab es unterschwellig immer einen Verhaltenscodex zwischen gut und böse. Nachtreten gab es nicht. Auch wenn andere Medien das Buch abgelöst haben, bleiben die Mechanismen doch die Gleichen. Und wenn in den Medien größtenteils nur Gewalt und Verblödung publiziert wird, braucht man sich doch nicht wundern, wenn dies auf die Gesellschaft negativ abfärbt. Nochmals auch du hast es in der Hand, wie du die Leute beeinflusst.
Ich bin bei dir wenn du sagst, dass man mit Schrift mehr erreichen kann, als ein Maler. Aber liegt dies nicht auch ein bisschen da dran, dass der Mensch mir 6/7 Jahren in die Schule muss und sich mit Buchstaben h zu quälen? Würde er die gleiche Zeit, die er brauchte, um Worte in Schriftform zu beherrschen in die Einführung derMalerei bekommen, würde er diese Form der Kunst auch anders beurteilen(können)
Keuschy
64. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 18.02.18 12:13

@keuschy

Du wärst sicher ein guter Gott!

Die Welt idealisieren.... Ein schöner Traum.

1.Semester: "Utopia,Realität oder Wahnsinn?"

Die meisten fabulierten vor sich hin wie schön es wäre wenn alle Menschen gleich wären usw...
Irgendwann fragte der Dozent mich was ich davon halte. Meine Antwort:

"Kommunismus gibt es vielleicht im Himmel,auf Erden sicher nicht. Stellen sie sich folgendes vor: Auf der Erde Leben zwei Menschen. Jeder hat ein gleich großes Grundstück und diesselbe Anzahl an Olivenbäumen und Tomatensträuchern. Jahrelang geht alles gut. Bis einer irgendwann mehr Oliven und Tomaten erntet. Schon kommen Neid und Mißgunst in`s Spiel und Mord und Totschlag stehen vor der Tür."

Und genauso ist es auf der Welt bis heute. Klar wäre anders schöner. Aber eben unrealistisch. In den Künsten kann man sich natürlich die Welt schön machen. Ich höre auch lieber Brahms als Krach ala AC/DC. Aber kaum gehst du vor die Tür gibt es nur Krach und hektische Menschen.

Was Lohnschreiben betrifft: Zum Einen sind das Aufträge wie Behördenschreiben etc.,die ich für Andere verfasse die damit überfordert sind. Dann und wann bringe ich auch was in der Presse unter,oder ein Verlag beißt an. Ich kann mich damit ganz gut über Wasser halten. Was MEINE Schreiberei betrifft,nun ja,das Leben ist halt kein Plüschsofa. Aber keine Bange,nicht alle meine Sachen enden "bad".

Wenn du mir versprichst nicht tot vom Stuhl zu fallen,mache ich dir sogar ein Geständnis:

Ich bin ein Fan vom "Traumschiff".

Volker


65. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Moira am 18.02.18 12:59

Zitat

Die meisten fabulierten vor sich hin wie schön es wäre wenn alle Menschen gleich wären usw...
Irgendwann fragte der Dozent mich was ich davon halte. Meine Antwort:

\"Kommunismus gibt es vielleicht im Himmel,auf Erden sicher nicht. Stellen sie sich folgendes vor: Auf der Erde Leben zwei Menschen. Jeder hat ein gleich großes Grundstück und diesselbe Anzahl an Olivenbäumen und Tomatensträuchern. Jahrelang geht alles gut. Bis einer irgendwann mehr Oliven und Tomaten erntet. Schon kommen Neid und Mißgunst in`s Spiel und Mord und Totschlag stehen vor der Tür.\"


Tja - alle Menschen sind gleich, aber es gibt immer welche, die gleicher sind ... uralte Weisheit.

Indes schürt auch die heutige Medienwelt meines Erachtens ganz deutlich Neid, Missgunst und Konkurrenzdenken: mehr Leser, mehr Seitenbesucher, mehr Clicks, mehr Follower, mehr Umsatz, noch "billiger" wo bekommen usw. - man könnte auch kur sagen: mehr GELDGELDGELD

Einen nicht unerheblichen Teil ihrer kostbaren Lebenszeit verschwenden Menschen nämlich DARAN.

Im wahrsten Sinne "Rein" für Ruhm und Ehre tut heutzutage doch kaum mehr jemand was, geschweige denn, dass noch irgendwer den Grundsatz "Tue Gutes und rede NICHT darüber" verfolgt.

Zitat
Ich höre auch lieber Brahms als Krach ala AC/DC. Aber kaum gehst du vor die Tür gibt es nur Krach und hektische Menschen.


Tja und siehste, für andere Menschen sind AC/DC die "Engelszungen" und Klassik ist der Ohrzerstörer. Die finden es auch draußen nicht "grellbunt und nervig", sondern genießen die "wuselige Lebendigkeit".

Zitat

Ich bin ein Fan vom \"Traumschiff\".


Kann ich gut verstehen, ewig gleicher, grundverlässlicher Rahmen mit weitgehend unveränderten Charakteren. Kleine, aber stets nur episodenartige "Störungen des heiligen Bordfriedens", Widrigkeiten, die sich auf wunderbarste Weise stets zum Guten wenden.

Wohlig zurücklehnen und seufzen "scheee wars widder heut". Da kann man doch glatt die bei Misslichkeiten "Armverschränker", "Abwinker" und "so ischs Lebe halt-Sager" für anderthalb Stunden mal der Wohnung verweisen und anderswo kampieren lassen, ne ...
66. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 18.02.18 13:39

@moira

Grins....

Bist du vielleicht ala Denver-Clan meine lange totgeglaubte Halbschwester?

Volker

67. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Moira am 18.02.18 13:45

Uroll-Taktik "sich mit potentiellen Feinden lieber schon vorab verschwestern" durchschaut - ach, tut mir das jetzt so gar nicht wirklich leid *kicher
68. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 18.02.18 13:51

Ich schmeiß mich vor Lachen vom Stuhl....
69. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Moira am 18.02.18 13:54

nicht nur "Abschied ist ein scharfes Schwert" (8ung Wortspiel), sondern auch Intelligenz, Schnelligkeit, Eloquenz und Humor sind ganz taugliche "Waffen einer Frau" *feix
70. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 18.02.18 13:59

Und das gebündelt im Körper und Hirn eines Volkers...
71. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 18.02.18 14:28

@Volker
Wie schon weiter oben beschrieben, ich will kein Gott sein, obwohl;
Vielleicht würde ich noch mehr Leichen in deinem Keller finden. Zuerst gar kein Fernsehen und jetzt Traumschiff und Denver- Clan

@ Moiria
In einem anderen Thread hast du erst kürzlich geschrieben, dass du die Reaktion eine(s) Autorin(s) nicht verstehen kannst. Es ist mühselig einen Blinden das Farbenspiel eines Bildes zu erklären. Versuche dich einfach selbst einmal mit ein zwei Geschichten und stelle sie ein. Dann wirst du verstehen.

Im Allgemeinen möchte ich noch anmerken, bevor ich mich aus dieser Diskussion wieder zurückziehe, dass man vielleicht nicht mit zweierlei Maß richten sollte. In jüngster Zeit gab es einen Zwischenfall, indem ein User (Berechtigt) ins Offtopic Board verschoben wurde, weil er mit seinen Kommentaren die Leute nervte. Viele kurze Wortspielereiern die mit der Thematik absolut nichts zu tun haben, tragen bestimmt für manche Erheiterung bei, sind aber in diesem Thread genauso Diskussionsabwürgend. Man sollte andere Leute nicht als Trolle bezeichnen, weil diese vielleicht nicht 100 Prozent zum Thema beigetragen haben, wenn man sich selbst auf diese Weise verhält.
Munteres weiterdiskutieren
Keuschy
72. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Moira am 18.02.18 14:40

*nachsichtig lächel

mein JOB, nein, ich sage besser BERUF ... ist "Schreiben", nicht nur "Tippen".
Nur, weil man nicht HIER "veröffentlicht", ist man noch lange nicht NICHT-Autor/in.

UND

Man möge mich doch bitte nicht mit irgendeinem Troll0815 weder auf eine geistige noch eine erfahrungswertige noch eine schreibtechnische Stufe stellen! Von mir gibt es bei 500 Posts auch genügend viele "gehaltvollste", möchte ich nur mal noch so angemerkt haben. DANKE!



73. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 18.02.18 14:46

@keuschy

In meinem Keller findest du keine Leichen mehr. Die hab ich alle ausgegraben und nach Golgatha geschickt.

Traumschiff,Denver Clan und Dallas hat man halt als Kind mitbekommen.

Einen Fernseher habe ich mir zur Fußball WM 2014 gekauft,weil ich das dauernde Publicviewing nicht mehr ertragen konnte.

Volker

74. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von BadPicture am 12.03.18 10:51

Ich hadere auch damit, endlich mal eine Geschichte zu veröffentlichen. Leider schaffe ich es nie wirklich etwas zu Ende zu bringen.
Macht Ihr euch wirklich eine komplette Outline, bevor ihr mit dem Text "schreiben" beginnt?
Ich will nicht, dass meine Versuche als Unvollendet wie so viele hier bleiben und in der Versenkung verschwinden.
75. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 12.03.18 11:28

Das Ideal wäre natürlich, eine Geschichte erst komplett fertig zu schreiben und diese dann erst hier einzustellen. Das würde so manche Probleme beim Schreiben wesentlich vereinfachen, da man immer wieder nach vorne springen und dort etwas ändern kann.

Ich persönlich habe am Anfang nur wenige Motive im Kopf, die sich langsam zu etwas Ganzen zusammen fügen. Und bevor ich anfange zu schreiben, habe ich die Storyline wenigstens im Groben ausgearbeitet. Also ich weiß, wie die Geschichte später mal enden soll.
(Dazu nutze ich entweder ein Timelinetool oder einfach eine Tabellenkalkulation.)


Zwischendurch kommen dann immer mal neue Motive hinzu, die in die Geschichte passen und die setze ich dann, wenn es passen sollte mit hinein.
(Vielleicht habe ich deshalb auch zu viele Handlungsstränge.)


Aber das Meiste, was zwischen Anfang und Ende passiert, erfinde ich eher spontan, versuche dabei aber auch, nicht den geplanten Verlauf aus den Augen zu verlieren.
(Auch das gelingt mir meist eher schlecht als recht.)


Ich vermute einfach mal, daß ein großes Problem bei einigen unvollendeten Geschichten ist, daß die Autoren kein Ende im Kopf haben, auf das sie hin arbeiten. Zumindest habe ich selbst dieses Problem bei einiger meiner unvollendeten Geschichten, die noch auf meiner Platte schlummern. Einen guten Anfang, einige Ideen aber kein wirkliches Ende.

HeMaDo
76. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Wölchen am 12.03.18 12:04

BadPicture.

Wenn ich dir einen kleinen Tipp geben darf.Fang doch einfach mit einigen Kurzgeschichten an.Geschichten die nicht mehr als 1-3 Teile haben.Einfach um warm zu werden und ein Gefühl zu bekommen,was dir am besten liegt.Mann kann auch mit einer schönen Kurz´geschichte den Leuten eine Freude machen und sich natürlich selbst auch.
77. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von blasius am 12.03.18 12:48

Ich habe auch zu einigen Leichen beigetragen. Deshalb habe ich meine letzte Geschichte (knapp 25 Seiten) als Ganzes eingestellt. Es ist ein Risiko. So etwas zu lesen erfordert schon etwas Zeit und Muse. Nach zähen Anlauf, habe ich aber gutes Feedback bekommen. Bei mir ist meistens nichts vorher klar. Ich beginne mit einem Satz, der mir gefällt und der Rest kommt beim Schreiben. Natürlich gibt es schon eine gewisse Vorstellung in meinen Kopf, die aber meist den Akt des Schreibens nicht wirklich überlebt.
78. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von BadPicture am 15.03.18 12:43

@Wölchen: Ich denke ich werde es erst mal mit Kurzgeschichten probieren. Lieber kurz und abgeschlossen als lang und unfertig.
79. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Blackrubberhorse am 15.03.18 13:33

Bad Picture- ich habe zwar bisher nur eine Geschichte hier veröffentlicht, aber die zweite ist gerade in Arbeit- und ich habe mir vorher eine Timeline erstellt, an der ich die zu bearbeitenden Stichpunkte eingetragen habe. So stand das Skelett der Story und der Rest wird rund herum geschrieben.
80. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Julichen2 am 01.08.18 23:39

Ich glaube ich bin so eine Spezialistin für unvollendete Geschichten.

Ich habe ganz zu Anfang einfach drauf los geschrieben. So liest sich das bei mir auch oft.

Dann habe ich mir Konzepte gebastelt und hatte einige Kapitel vorbereitet, habe mich dann aber von Kommentaren davon abbringen lassen es so weiter zu schreiben wie ich es eigentlich vorhatte. Weil eine Idee sich nett anhörte habe ich dann umgewandelt,..

Na ja, Kopfkino halt.

Bei den Geschichten bei denen ich viel eigene Erfahrung einfließen lies habe ich nachher teilweise da gesessen und mir gesagt, Du bist doch bescheuert wenn Du dass jetzt in ein Forum postest, da wurde es mir zu persönlich.

Bei mir war es halt nur Hobbie und ich habe mich über jeden positiven Kommentar gefreut.

Und bei mir ging halt oft auch viel Privates mit rein. Das führte auch dazu dass ich dann entweder ein hektisches Ende eingebaut habe oder einfach aufgehört habe.

Und wen ich dann hier lese dass sich Profis über die eher schwachen Geschichten echauffieren (und meine gehören da mit Sicherheit zu), weiss ich gar nicht, ob ich, jetzt wo ich wieder etwas Zeit habe diese darauf verwenden sollte noch eine alte Geschichte zu überarbeiten oder eine neue zu schreiben. Mit dem hier anscheinend erwartetem Niveau kann ich vermutlich eh nicht dienen.

Für Hannah habe ich zum Beispiel noch einige Kapitel vorbereitet, weil ich da auch ganz genau weiss wie die Reise aussieht, aber durch meinen LAG den ich damals kennenlernte habe ich die nicht mehr eingestellt. Und jetzt Jahre später fehlt mir ein wenig die Bindung zu der Geschichte.
Irgendwie prägt einen da auch das Leben.
81. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 02.08.18 00:23

Liebes Julichen2,

Warum nicht eigene Erfahrung einfließen lassen, Du weist wie sich etwas anfühlt. Du kannst Orte und Räume beschreiben in denen Du warst. Gefühle wiedergeben, die Du kennen gelernt hast.

Trotzdem bist nicht Du die Heldin, sondern die Figuren, die Du geschaffen hast.

Wen es ein Hobby von Dir ist zu schreiben, dann lass Dich nicht abhalten.

Profis, schreibst Du für Profis?

Ich denke in Deinem Fall ist eine neue Geschichte besser, die Zeit verändert Dich, Dein Wissen und Handeln.

Nun, du brauchst nicht auf mich zu hören, aber manchmal schreibe ich auch, nicht für Profis, sondern für alle, die Freude haben es zu lesen.

Ob ich schreiben kann? Wer weiß, schließlich bin ich nur ein Sklave.

Ihr_joe




82. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 02.08.18 14:59

Hallo Julichen2,

Dein erster Satz von deinem Posting, zegt doch schon den Weg der Besserung.

Aus meiner bescheidenen Sicht stelle ich fest, das dir das Schreiben Spaß macht.Das ist eine gute Voraussetzung für das Schreiben von Geschichten.
Wenn du ein Grundkonzept vorher hattest, bleib dabei und führe es fort. Deine Geschichte soll und muss kein Wunschkonzert sein. Du bist die Autorin und schreibst, was dir zu deinem Thema einfällt.

Über die persönlichen Erlebnisse und Informationen die du von dir dann preisgibst, musst du selbst abwägen. Wenn ich an meine eigenen Geschichten denke, bin ich hier bereits gläsern. Bis auf die Konto Nr. stehen hier viele Infos über mich.(War Spaß)

Mit den Profis ist das so eine Sache. Einige sind davon sehr hilfsbereit hier. Andere kommentieren wenig oder gar nicht, weil sie vielleicht niemanden verärgern wollen.Aber vergiss dabei nicht, dass ist ein Forum, in dem jedes angemeldete Mitglied, etwas posten kann. Diese Vielfalt ist doch wichtiger und wird von neuen "Amateur" Schreiblingen bereichert. Ich zähle mich auch dazu, trotz der vielen Geschichten.

Das Einzige, was mir zur Zeit schwerfällt ist das Lesen oder Kommentieren von anderen Geschichten, um die Konzentratiopn auf meine eigene Arbeit nicht zu verlieren. Mein Vorschreiber gehört leidert dazu.

Also Kopf hoch !

Viele Grüße

:::Katrin
83. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von private_lock am 04.08.18 15:08

Hallo Julichen2,

wer war denn eigentlich Julichen1? ... äh OK, jetzt mal nicht vom Thema ablenken ... wo waren wir? Geschichten, richtig!

Es geht so schnell, den Faden zu verlieren und sich an einem Detail zu verbeißen, dass in dem Moment wo man es schreibt irgendwie wichtig war, aber später viel zu weit weg führt, als dass der Leser noch folgen mag. Auch die Form kann Leser abschrecken:
- Absätze mit mehr als 1000 Worten (müsste man durch ein Bild ersetzen, ich weiß) oder auch
- die konsequente Verneinung von Rechtschreibung und der Klassiker
- Interpunktion mit dem Salzstreuer am Ende über den Text schütteln.

Das merkt ein verwöhntes Publikum und bemäkelt es in den Kommentaren entsprechend. Helfen könnte ein Lektor oder zumindest die Unterkringelung in der Textverarbeitung, so man sie denn auch verwendet. Am Ende des Tages ist es ein Werkzeug. Und manche können scheinbar ganz einfach damit zaubern und andere brechen sich einen ab, einen Dreizeiler für die Versicherung aus dem Drucker zu kriegen.

Erfahrungsgemäß sind viele Leser bereit, über die technischen Makel hinwegzusehen, wenn die Geschichte einfach nur spannend und mitreißend ist. Dabei spürt man es oft, wenn der Autor weiß wovon er schreibt. Die persönlichen Erfahrungen zu einer Geschichte zu verarbeiten halte ich für eine großartige Möglichkeit, sich selbst eine Erinnerungsstütze zu bauen und sich so gegen das eigene Vergessen abzusichern. Das kann zunächst ein Tagebuch sein. Aber für die Veröffentlichung im Forum bietet es sich an, Fakten und Namen zu verfremden, um nicht wiedererkannt zu werden. Und mit ein wenig dramaturgischer Überarbeitung wird dann zunächst ein Erfahrungsbericht oder am Ende eine Geschichte daraus.

Natürlich verstehen wir alle, wenn es zu persönlich wird, dass Du das für Dich behalten möchtest. Die letzte Entscheidung liegt natürlich immer bei Dir selbst. Aber ich möchte andersherum ermutigen: ich habe bislang nicht von negativ verlaufenen Outings gehört. Im Gegenteil berichten viele davon als einer Befreiung; eine Last, die von ihren Schultern abfällt, weil sie sich nicht mehr verstecken müssen. Und über eine Geschichte im Internet geoutet zu werden hielte ich für eine deutlich sanftere Methode, als nackig am Andreas-Kreuz von der Putzfrau gefunden zu werden

Die Länge hängt dabei entscheidend von der Motivation ab. So gibt es manchmal eine Idee, die dem Autor im Kopf rum spukt und die er eigentlich auf einer A4-Seite abhandeln könnte. Aber er findet kein Ende und hängt immer wieder neue Variationen an. Hier liegt die Würze in der Kürze. Anstatt die gleiche Idee in einem zweiten Kapitel neu anzufangen, sollte man die Formulierungen aus dem ersten Anlauf überarbeiten, bis man damit zufrieden ist. Wenn die neue Version es immer noch nicht trifft, hat man die erste ja sicher gespeichert oder schreibt noch eine Dritte.

Hobby-Schreiber gehen vermutlich eher selten in diesen Prozess der Text-Verbesserung, weil es mehr Spaß macht, neue Action runterzuschreiben, wie sie einem gerade einfällt. Dazu gehören auch die Konzepte, die Du ja schon ausprobiert hast: Also eine vorab Planung, wie sich die Figuren verhalten (Charaktereigenschaften und Persönlichkeit) und in welche Situationen man sie bringen möchte. Es beginnt im Grunde mit Stroboskop-Blitzlichtern von Schlüsselszenen, die nachträglich beim Ausformulieren des Textes zu einer Geschichte verknüpft werden.

Da ich nicht so viel Spaß daran habe, die Situation selbst zu umschreiben, habe ich einen Ausweg in Captions gefunden. Das Bild stellt die Situation dar und ich muss den abgebildeten Personen lediglich einige passende Worte in den Mund legen. So fing es an. Aber man kann den Platz neben dem Bild auch erweitern und schreibt eine Kurzgeschichte. Trotzdem bleibt der Platz limitiert, so dass man sich zwingen muss, schon geschriebene Absätze wieder zu löschen, um es kürzer und prägnanter zu formulieren und dafür eine andere vermeintlich wichtigere Idee reinbringen zu können. Anders als im Fließtext wird am Schluss noch an einzelnen Worten gefeilt, um die Zeilenlängen harmonisch auszugleichen.

Der Nachteil: Ohne Bild keine Geschichte und wahrlich nicht jedes der Bilder spricht zu mir ... es muss also lange nach dem richtigen Bild gesucht werden. Die Vorteile: Mit dem Formfaktor steht bereits ein Gerüst und das Bild gibt auch vieles vor, so dass es nicht zu dem "leere Seite"-Syndrom kommt. Mit einer ohnehin vermutlich auf den meisten Privatrechnern zu findenden Sammlung von Bildchen lassen sich so auch mehrere abgeschlossene Geschichtchen an einem Tag erzählen, die dann auch praktisch immer zu einem definierten Ende kommen in dem Moment, wo man sie abspeichert, so dass die Leser eher nie eine Vorabversion zu sehen bekommen. Insbesondere erwächst daraus kein Druck, bis morgen noch eine Fortsetzung schreiben zu "müssen".

LG
private_lock
84. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 04.09.18 19:21

Nach einem Kommentar eines Autors hier in der "Katastrophe", der folgendes gepostet hat,"Da einige ja meinen Geschichten so zu kritisieren,das ihre Gedanken eins zu eins umgesetzt werden,will ich auch mal:"..bis der Doktor ins Spiel kam war es eine schöne Geschichte!!!", werde ich diese Geschichte hier nicht mehr beenden,nach vielen Überlegungen.

Ich habe von diesem Autor, bis dahin weder eine seiner Geschichten gelesen und auch keine kommentiert.Solche Kritiken, die nichtssagend sind, sind mir zuwider und beschleunigen meinen Abgang als Autor hier. Das hat etwas mit dem gegenseitigen Respekt und Achtung vor der Arbeit des Anderen zu tun.

Selbst eine PN war das Extrem, was die vielen Überlegungen in mir auslöste.

::: Katrin
85. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Leia am 04.09.18 19:51

Liebe Katrin,


ja das war nicht fair dir gegenüber auch da ihr ja beide Autoren seid

Auch wenn es dich sehr verletzt hat was mir sehr leid tut bedenke bitte folgendes du hast hier eine treue Leserschaft bei deinen Geschichten auch sonst wirst du sehr respektiert ganz besonders geachtet auch als Mensch von mir und ich fände es schade nichts mehr von dir zu lesen zu können oder wenn du hier weg gehen würdest.

Ja ich würde dich vermissen du bist auch wichtig hier für das Forum und für mich hier und deshalb bitte ich Dich bleibe uns erhalten.

Auch was die „ Katastrophe „ angeht solltest du bitte noch einmal in dich gehen es steckt doch viel Herz und Leidenschaft in der Geschichte und auch soviel Mühe und Arbeit das soll doch nicht vergessen und vergebens sein.
Wenn dein Herz nicht mehr will und kann dann verstehe ich das und achte und akzeptiere deine Entscheidung ansonsten bitte ich dich auch als treue Leserin bitte schreibe weiter.

Vielen herzlichen Dank für alles was du geleistet hast im und für das Forum.

LG
Leia
86. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von AlfvM am 04.09.18 20:26

Liebe Katrin,
ich kann mich nur Leia anschließen und dich recht herzlich bitten, deine Geschichte doch zu beenden. Ich habe mich sehr über deine bisherigen Teile gefreut. Auch das Spiel zwischen Sarah u. Pat ist toll. Jetzt wo der Dr. nicht mehr lebt, wäre es für alle deine Leser äußerst schade,nur aufgrund eines einzigen "negativen" Kommentars nicht mehr weiter zu machen. In diesem Sinn vielen Dank für deine Arbeit im Forum.
VLG Alf
87. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 04.09.18 21:02

Hiho!

Also,ich bin Lohnschreiber. D`rum werde ich wie folgt kommentieren:

Erstens: macht es wie Charles Dickens, habt das Ende im Kopf und phantasiert euch dahin. Ist viel einfacher,als eine weggelaufene Figur wieder einzufangen. So arbeiten auch J.K. Rowling und John Irving.

Zweitens @ Katrin Doris:

So,okay,ich werde mir jetzt wirklich mal eine von deinen Stories durchlesen. Dann gibt`s aber auch meinen wahrhaftigen Eindruck als Kommentar. Aber laß dich ja nicht vom Schreiben abschrecken,auch von mir nicht!

Was glaubst du,was ich mir für meinen Kram schon alles anhören mußte.

Also,bleib stark! Fans hast du doch genug!

Grüße,

Volker
88. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 04.09.18 22:11

Die Katastrophe wird Dank "johelm" hier nicht mehr fortgesetzt.

Die Wette wird so lange weiter gehen,wie meine Wünsche erfüllt werden. Ich halte mein Versprechen.

PS: wenn es eine Mail-Adresse gibt Alf.Egal wo.

::: Katrin
89. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von AlfvM am 04.09.18 22:50

Liebe Katrin-Doris,
ich weis nicht genau wie das mit dem chatraum und den Nachrichten funktioniert. Meine Nachricht hat dich offenbar nicht erreicht.
LG Alf
90. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Ihr_joe am 04.09.18 23:27

Tja, es war wohl eher der Frust, der aus ihm sprach.
Allen Menschen recht getan...
..., ist eine Kunst, die niemand kann!

Seine Geschichte, ist oder besser war kritisiert worden. Ob zu Recht oder Unrecht ist jetzt egal, nun, anscheinend liest er auch Deine Geschichten und klar man muss Deinen Doktor nicht mögen, doch die Geschichte lebt ja gerade durch den fiesen Kerl...

... den es auch in Johelms Geschichte gab, dabei war er offensichtlich viel weniger fies als Dein Arzt, aber gleichzeitig viel lebensnaher und eigentlich nur ein großmäuliger Idiot, den es im realen Leben durchaus gibt.

Ist man weniger gefestigt, führt so ein Mensch oft zu ernstlichen Problemen der Gesundheit, was Johelm nicht begriffen hat, ist dass Deine Geschichte gelobt wurde und seine kritisiert.

Natürlich hat er ein anderes Thema und bei einer Cuckold Beziehung spielt ja das Gefühl eine außerordentliche Rolle, der Wiederstreit zwischen Lust und der Liebe zum Partner.

So hat er seinen Frust an Dir abgelassen. Anstelle von konstruktiver Kritik einfach mal eine Breitseite abgefeuert.

Da hat Dich doch glatt sein Frust getroffen und sich langsam eingeschlichen, seiner ist längst verraucht...

Wenn es Dir Freude macht schreibe weiter, willst Du selbst aufhören - gib der Geschichte ein Ende.

Es gibt Seiten, da kann man Geschichten bewerten, manchmal gibt es auch da Idioten, die bewerten grundlos schlecht, es gibt Kritiker, die zerreißen gute Bücher, werden von den Verkaufszahlen Lügner genannt, was soll’s!

Gibt es nur einen einzigen Menschen, dem mein Geschreibsel gefällt, so habe ich nicht umsonst geschrieben! Nun ich bin kein Schreiberling, nur manchmal bringt ein alter Sklave ein paar Worte zu Papier, huch Papier, was schreibe ich, wirft sie in die Wolke, hofft dass die Daten auf irgend einem Endgerät andere erfreuen.

Ihr_joe


91. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Volker_Racho am 05.09.18 00:10

Harry Potter wurde fast 90 mal von Verlagen abgelehnt (dann sind dann später viele Köpfe gerollt...),Hemingways "Der alte Mann und das Meer" brauchte 3! Jahre um einen Verlag zu finden.

Tja,manchmal muß man,oder Frau auch mal Glück haben.

Volker
92. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Stoeckelfranz am 05.09.18 16:36

Ich gehöre auch zu dehne die oft und gerne hir Lesen!
Manchmal denke ich nichts interesantes neues.
Dabei sollte mann aber bedenken, und das tue ich ganz bewust.
1 Hier schreiben hauptsächlich hobbiautoren, die haben auch mal keine Lust, und ein Hobbi sollte nichts sein wo ein zwang dahinter steckt.
2 Eigentlich giebt es doch regelmäsig Neues.
Wenn das halt den eigenen Geschmack nicht trifft, heist das noch lange nicht das es nichts neues giebt.

In diesem Sinne möchte ich alle Autoren und Schreiberlinge mutiwieren ihre Fantasiehen und Gedanken hir weiterhin in schönen Geschichten zum besten zu geben.
93. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Moira am 05.09.18 18:06

mutiwieren

eine der besten und sinnvollsten Wortneuschöpfungen innerhalb der deutschen Sprache, die mir seit vielen Jahrzehnten zur Kenntnis kam;
dieses Wort werde ich - Deine Genehmigung vorausgesetzt - sofort in meinen eigenen Wortschatz integrieren ...

Vielen Dank, Stoeckelfranz!

PS:
Bevor jetzt irgendjemand meint, er müsse mich irgendwie zurechtweisen, ich meine das absolut ernst!
94. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Mike Orca am 05.09.18 20:50

Wenn ich als Autor in einer Geschichte hängen bleibe, keine Ideen mehr habe oder aus Frust über fehlende oder negative Kommentare nicht mehr weiter schreiben kann oder will, dann ist das meine Entscheidung, mein Problem, was auch immer - jedenfalls meins. "Den Lesern" oder auch einem Leser die Schuld am abrupten Abbruch einer Geschichte zu geben, etwa weil Kommentare ausbleiben oder nicht gefallen, finde ich deshalb auch reichlich daneben: Hobbyautor und Leser sind sich gegenseitig zu nichts verpflichtet, außer vielleicht zu einem höflichen, respektvollen Umgang miteinander. Wenn jemand keine Kritik lesen möchte - völlig egal, wie berechtigt oder unberechtigt sie ist bzw. erscheint - sollte sie oder er vielleicht einfach "Bitte keine Kommentare" vor oder hinter jede Fortsetzung schreiben, dann hat sie oder er hoffentlich Ruhe.
95. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Sir Dennis am 05.09.18 21:05

Zitat
Die Katastrophe wird Dank \"johelm\" hier nicht mehr fortgesetzt.

Die Wette wird so lange weiter gehen,wie meine Wünsche erfüllt werden. Ich halte mein Versprechen.

PS: wenn es eine Mail-Adresse gibt Alf.Egal wo.

::: Katrin


Wieso nur wegen "Johelm" Sorry Katrin aber wenn einer die Geschichte nicht mag dann sage ich mir okay ein Leser weniger aber deine Geschichte kam doch an und war sehr beliebt..

UND du bist eine sehr gute Schreiberin.

Dennis
96. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 05.09.18 21:42

Hallo Dennis,
Weil so etwas weit unter der Gürtellinie liegt. Ich habe ihn nicht kritisiert,bis dahin.Ich habe mich hier schon genug entschuldigt, manchmal zu Recht,aber so etwas war neu.
Frust ablassen kann man auch anders und nicht mit sinnlosen Kommentaren,eine Geschichte niedermachen.Das mag zwar etwas übertrieben sein,aber es trifft den Kern.Ich kann nichts dafür,dass einige bei mir mehr kommentieren,als bei ihm. Ausser bei der "Wette" habe ich hier keine Wünsche geäußert.


::: Katrin
97. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von IronFist am 06.09.18 09:34

Hallo Katrin,

lass dich von einem negativen Kommentar nicht runterziehen.
Du hast hier eine große Fangemeinde und überhaupt keinen Grund dazu.

Ehrlich gesagt finde ich den Kommentar von johelm gar nicht so schlimm. Er hat zum Ausdruck gebracht, dass ihm die Richtung nicht gefällt, in die deine Geschichte steuert. So what? Es ist deine Geschichte und du bestimmst wohin die Reise geht. Die Erfahrung von johelm habe ich als Leser hier im Forum auch schon häufiger gemacht und vielleicht ist dir das ja auch schon mal passiert. Ich persönlich schreibe das allerdings nicht in einen Kommentar, sondern ich höre auf die Geschichte weiter zu lesen.

Wenn man hier veröffentlicht, dann hat man kein Anrecht auf ausschließlich positive Kommentare. Also muss man auch mit aufkommender Kritik umgehen können. Eine meiner Geschichten wurde beispielsweise mal mit "nichtssagender Müll" betitelt. Es liegt dann an dir, wie du diese Kritik bewertest. War sie berechtigt oder unberechtigt? Ist sie berechtigt, dann kannst du daraus lernen und dich zukünftig vielleicht verbessern. Hältst du sie für unberechtigt, dann bist du eben anderer Meinung als der Leser.

Natürlich spielt auch der Ton immer eine Rolle. Es gibt hier im Forum aber mehr als genug Leser, die deine Geschichten mögen.
Deshalb solltest du unqualifizierten Kommentaren einfach mit breiter Brust entgegentreten und diese an dir abprallen lassen.

Es ist natürlich einzig und allein deine Entscheidung, ob du eine Geschichte fortsetzen möchtest oder nicht.
Aber einem Kommentator nun den "schwarzen Peter" zuzuschieben, halte ich auch nicht für den richtigen Weg.

LG
Fist
98. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Katrin-Doris am 07.09.18 09:21

Hallo Iron,

zuerst möchte ich dir noch kurz antworten. Einige deiner Überlegungen halte ich für richtig. Andere wiederrum nicht.

Das hat etwas mit dem KGF im Allgemeinen zu tun. Für mich war das hier ein Forum, in dem Toleranz vorherrschend sein sollte und war. Neid und Missgunst, die ich aus der nichtssagenden Kritik entnehme, gehören mit großer Sicherheit nicht dazu!

Er ist Autor und da erwarte ich, dass er bei einer Kritik, sachlich bleibt und kein Pauschalurteil in irgend eine Geschichte schreibt, egal bei wem! Vor allen Dingen sind mir die Gründe völlig aus der Luft gegriffen, da ich recht selten hier etwas lese und kaum kommentiere.Dazu fehlt mir die Zeit, um mich mit meinen eigenen Geschichten zu befassen.

Kommen wir nun zu der eigentlichen Geschichte, die ich, nach Führsprache meines Mentors,der einen sehr hohen Anteil an diese hat, hier komplett veröffentlichen werde. Das hat auch etwas damit zu tun, dass mich viele PNs und Mails erreicht haben, die den Rest gerne lesen wollen. Nicht jeder hat hier eine anonyme Mailadresse angegeben und ich kann sie nicht weiterleiten.

Mehr werde ich zu diesem Thema nicht mehr schreiben und werde die entsprechenden Schlüsse ziehen, wie untereinander umgegangen wird.

Danke fürs Lesen.

:::Katrin
99. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von IronFist am 07.09.18 11:41

Hallo Katrin,

natürlich sollte in einem Forum ein respektvoller Umgang miteinander vorherrschen.
Und in den allermeisten Fällen ist das hier im KGF ja auch der Fall. Aber wir wissen doch alle, dass es trotzdem auch die Ausnahmen von der Regel gibt. Darin unterscheidet sich dieses Forum nicht von anderen.

Ich habe den Eindruck, dass ich meinen eigentlichen Punkt nicht ganz klargestellt habe, deshalb möchte ich es noch einmal versuchen. Du hast dir hier im Forum bereits so viele Meriten verdient, dass du Kritik mit Selbstbewusstsein und Gelassenheit entgegen treten kannst. Stattdessen scheinst du sie aber als einen Angriff auf deine Person zu werten. Lass mich versuchen zu erklären was ich damit meine. Du hast bereits mehrfach erwähnt, dass du selbst noch nie bei johelm kommentierst hast. Inwieweit ist das aber relevant? Die einzige Erklärung für mich ist, dass du in seiner Kritik einen unberechtigten Racheakt gegen dich siehst.

Die von johelm geäußerte Kritik muss noch nicht einmal mit der Qualität deiner Geschichte zusammenhängen . Wenn sich für mich eine Geschichte in die "falsche" Richtung entwickelt, dann liegt das fast immer daran, dass sie sich von meinen eigenen Vorlieben entfernt. Das ist nichts was man dem Autor vorwerfen kann, sondern mein ganz persönliches Pech.

Ich hoffe du nimmst mir diese offenen Worte nicht krumm.

LG
Fist
100. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von MattBeam am 16.07.21 14:50

Hallo geneigte Leserschaft,

okay, stagnierende Geschichten ... ich bekenne mich schuldig ... es gibt sicherliche einige - auch hier im Board - die ich mit "... to be continued" markiert habe und doch seit längerer Zeit nicht mehr bearbeitet habe.

Zu ihrer Zeit waren sie spannend und hatten noch Potential, das man hätte ausschöpfen können, aber dann kamen neue Stories und die waren noch spannender, als einen Erzählbogen rund und abgeschlossen zu bekommen. Vielleicht macht es für mich Sinn, hier ein paar Werke werkgerecht zu vollenden, mich noch einmal in die Gedanken von damals zu versetzen und/oder mit neuem Blick die Story fortzusetzen und abzuschließen. Dies war auch einer der Gründe, warum ich damals angefangen habe, kürzere Stories zu schreiben, "den Job" in einem Zug zu beginnen, durchzuziehen und zu beenden. Disziplin, Keuschheit, Einengung, Beschränkung als Themen und die o.g. Problematik führten mich damals dazu, diese nicht nur inhaltlich sondern auch formell anzugehen, die initiale Idee zu den Fifty words . Also nicht nur eine Kurzgeschichte komplett zu erzählen, sondern eine ultrakurze Geschichte zu erzählen, die als Maß aller Dinge jeweils auf maximal 50 Worte beschränkt war, deren Einhaltung strengste Disziplin erforderte, wie ein abgeschlossener Stahlkäfig. Dieser Formalismus, dieses Wissen darum, den aktuellen Story-Gedanken, den Plot, die Szenerie, nicht in ausgiebigen Worten einer Kurzgeschichte erzählen zu können/zu müssen, die trotz ihrer tatsächlichen Länge dann doch wieder einigen zu kurz war, sondern zu wissen: 50 Worte und nicht mehr, Ende, keine Fortsetzung, kein "... to be continued", kein "was hätte ich noch alles ergänzen können und wollen, um die Story noch besser zu machen ..." war befreiend.

Gedanken für drei, vier, zehn Stories, die mir in den Monaten danach durch den Kopf schossen, konnte ich "zu Papier" bringen ohne jede einzelne Story als komplette, runde Kurzgeschichte auszuformulieren. Ich musste die einzelnen Gedanken nicht miteinander verknüpfen und ggf. noch eine erklärende Rahmenhandlung darum konstruieren, um es sinnvoll erscheinen zu lassen, sondern ich konnte sie einfach numeriert hintereinander hinweg niederschreiben und jeweils beenden. Zudem war es immer wie ein handwerkliches Schnitzobjekt, zuerst die Idee, der Plot, die Story, dann der Aufbau in wenigen Sätzen und dann ... das Zählen. Jedes Wort jede Zeile unter dem Text notiert und zusammengerechnet. Wo lag ich zahlenmäßig drüber, drunter, wo musste was weg, wo konnte vielleicht noch ein Adjektiv hinzu? Stimmte der Fluß der Wörter, war der Text harmonisch? Diese Textarbeit machte und macht Spaß. Schreiben, zählen, umstellen, zählen, umschreiben, zählen, visuell aufbereiten, zählen, publizieren.

Manche UKGs Ultra-Kurzgeschichten dauerten wenige Minuten, manche gerne auch eine halbe Stunde, bis sie veröffentlichungsreif waren. Jetzt könnten wieder neue UKGs hinzukommen, wenn mich die Muse küssen würde ...


* Wie sind die Fifty Words für Sie, geneigte Leserschaft?
* Wie konsumieren Sie sie?
* Wie lange oder wie schnell lesen Sie sie?
* Wie oft lesen sie sie? Einmal oder mehrmals? Verstehen Sie sie sofort nach dem ersten Lesen oder müssen Sie sie mindestens zweimal lesen, um den meist enthaltenen Plot-Twist zu verstehen?
* Welche Bilder entstehen in Ihrem Kopf, sehen Sie die Geschichten auch wie eine einzelne Szene eines Spielfilms, formen Sie selbst Bilder zu dem Gelesenen in Ihrem Kopf, reicht Ihnen das Gelesene,
__um eine solche Spielfilmszene zu rekonstruieren? Haben Sie den Eindruck, Sie sehen mit Sicherheit die gleiche Szene oder zumindest eine sehr ähnliche Szene vor Ihrem inneren Auge,
__wie ich sie vor meinem hatte, als ich die Zeilen geschrieben habe?
* Wie denken Sie über diese Geschichten, stellen Sie sich vielleicht eine Vorgeschichte hierzu zu oder überlegen Sie, wie es nach dieser niedergeschriebenen Szene vielleicht weitergehen könnte?


* Haben Sie die ein oder andere Geschichte selbst schon erlebt?
* Hätten Sie gerne die ein oder andere Geschichte selbst schon erlebt?
* Hat die ein oder andere Geschichte Sie animiert, sie selbst erleben zu wollen?
* Hat die ein oder andere Geschichte Sie animiert, sie selbst zu erleben, hat es geklappt?
* Gibt es Themen - die ggf. mich auch interessieren könnten - die Sie überhaupt oder vielleicht häufiger als UKG oder als Kurzgeschichte lesen wollen?
* Gibt es ein Lieblings Fifty Words von Ihnen, und wenn ja, welches ist es?


Mit der Bitte, hier frei von der Leber weg die eigene Meinung zu den o.g. Fragen kund zu tun bzw. die o.g. Fragen ausgiebig zu beantworten ...



Vielen Dank & MfG
Matt

101. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von diccy am 16.07.21 15:01


Hallo Matt,

Ganz kurz und ganz schnell....die 50Worte Geschichten sind einfach nur genial. Schnell konsumiert, schnell verstanden und ganz schnell anregend. Da tut sich das Kopfkino auf und rattert immer wieder, auch beim dritten vierten mal lesen.

Und.....ich fange an selber 50 Worte zu schreiben......

Mfg
Diccy

102. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von HeMaDo am 16.07.21 15:20

Sorry, aber diese ultrakurz"Geschichten" sind für mich nichts Anderes, als eine Idee, aus der vielleicht eine Geschichte werden könnte.

Allerdings muss ich zugeben, daß sie perfekt in die Zeit von Whatsapp, Facebook und Co passen. Kurze Texte, welche schnell konsumiert sind und keinen Leser überfordern.
Mit einer passenden Pointe wären sie vielleicht als Witz gut geeignet.

103. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von marmas71 am 16.07.21 17:44

Hallo an alle Lesenden und Schreibenden,

Ich kann MattBeam nur zustimmen. Teil weise ist es aber auch das mangelnde Feedback das mich etwas ausbremst.

Ich habe selber zwei Geschichten hier im Forum die noch kein Ende tragen.

Eine Geschichte konnte ich auf jeden fall schon beenden.

Was mich derzeit am schreiben hält ist das ich zusammen mit KG_Neuling33 seine Geschichte in eine Lesbare version verwandele. Da bekomme ich vor dem veröffentlichen schon Feedback.

Ein Apell an alle lesenden habe ich. Nach den Lesen eines Beitags einfach mal auf den Antworten Button klicken und ein paar Zeilen schreiben.
Das drücken des "antworten" Button tut nicht weh. Ansonsten mal mit dem Dom sprechen ob sich in den Einstellungen etwas ändern lässt.




Schönes Wochenende

Gruß marmas71
104. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von MattBeam am 16.07.21 17:50

Zitat
Sorry, aber diese ultrakurz\"Geschichten\" sind für mich nichts Anderes, als eine Idee, aus der vielleicht eine Geschichte werden könnte.

Allerdings muss ich zugeben, daß sie perfekt in die Zeit von Whatsapp, Facebook und Co passen. Kurze Texte, welche schnell konsumiert sind und keinen Leser überfordern.
Mit einer passenden Pointe wären sie vielleicht als Witz gut geeignet.

"WhatsApp ist ein 2009 gegründeter Instant-Messaging-Dienst, der seit 2014 Teil der Facebook Inc. ist."
versus
"Fifty Words I Datum:25.11.07 18:01 IP: gespeichert Moderator melden"

Nein. Ja. Nein. Nein.
Nein, sie sind in sich abgeschlossen.
Ja, sie hätten eine Kurzgeschichte werden können.
Nein, sie sind kein Kind von WhatsApp & Co., sie waren ihrer Zeit voraus, da sie bereits zwei Jahre (!!! ) VOR der Gründung der Firma WhatsApp erstmalig erschienen sind.
Nein, sie waren nicht als Witze gedacht.

Danke & MfG
Matt

105. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von IronFist am 16.07.21 18:18

Ich muss mich hier leider HeMaDo anschließen.
Für mich sind 50 Worte einfach viel zu wenig, um einen interessanten Plot aufzubauen.

Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die Geschmäcker sind eben auch bei den Geschichten sehr verschieden.
Und es gibt ja auch andere, denen die ultrakurz Geschichten gefallen.


LG
Fist
106. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von diccy am 16.07.21 18:18



Ich kann meine Meinung nur wiederholen, die 50word Geschichten sind klasse und aktivieren die Fantasien. Ich habe viele lange Geschichten zu lesen angefangen habe dann entweder das Interesse verloren weil zu langatmig, oder keine Zeit gehabt um weiterzulesen (vielleicht hab ich auch zu viele Interessen). Jetzt habe selbst ich Lust darauf gaaaaanz kleine Geschichten zu schreiben.....mach weiter Matt......


Mfg
Diccy
107. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von krinlyc am 16.07.21 18:33

Hallo zusammen,

ich finde beides, wenn gut gemacht, unglaublich cool.

Die kurzen abrupten Wendungen, bei 50 Worten... Soo cool....

Und dann die Geschichten, die Romanstärke erreichen. Die Plots; so genial; man lechzt darauf, dass es bald das nächste Kapitel gibt.

Dabei bewundere ich, dass die Autoren oftmals über dem stehen, was sie als Dank um die Ohren geschlagen bekommen.

Ich habe mich selbst im Schreiben versucht und durfte dabei feststellen, wie unglaublich schwer das ist. Jedenfalls für mich.

Von daher mein Dank an alle Autoren, die ihre Ideen und Fantasien mit uns teilen.

Ob mit 50 Worten, oder mit 50 Seiten.

Merci vielmals
krin
108. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von KK 2 am 16.07.21 21:00

Feedback ist zwar schön,aber leider schreiben die meissten nur ihre Wünsche und Vorstellungen in die Kommentare und Kritisieren die Leistung der Autoren, ohne Gleichwertiges oder Besseres Abzuliefern!
Ich gehöre leider auch nur zu den stillen Geniessern,weiss nie was ich in die Kommentare schreiben soll,um zu Würdigen was hier einige Leisten,ohne die Wenigen auf den Plan zu holen,die alles Madig machen und die wirklich guten Autoren vertreiben!
Evtl. könnte man Punkte oder Sternchen Verteilen?
109. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 16.07.21 21:57

Hallo kk
aus meiner Sicht ist es für einen Autor schlicht frustrierend, wenn er ein Kapitel einstellt und kein einziger Kommentar dazu erscheint. Vielleicht sollte sich die stille Leserschaft einmal Gedanken machen, welchen Sinn das Veröffentlichen von Geschichten für einen Schreiberling macht, wenn eine Veröffentlichung nichts bewirkt, außer dass die Klickzahlen nach oben gehen. Negative, vielleicht sogar überzogene Kritiken, vor allem bei Neueinsteigern sind bestimmt auch nicht das beste Werkzeug, um zum weitermachen zu animieren. Dennoch scheint es zum Glück immer wieder Autoren zu geben, die uns an ihren Geschichten teilhaben lassen

mfg Keuschy
110. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von MattBeam am 16.07.21 22:15

Zitat

... Jetzt habe selbst ich Lust darauf gaaaaanz kleine Geschichten zu schreiben.....mach weiter Matt......


Pro-Tipp ... wenn ich mich mal soweit aus dem Fenster lehnen darf ... strunz ...: Die Stories direkt durchnumerieren! Da eine Überschrift sicherlich zuviel vorwegnehmen würde und daher generell weggelassen werden sollte, ist ein Verweis recht schwer, s.u. Ohne Nummer wird es aber schwierig, selbst den Überblick zu behalten, wenn sich die Geschichten läppern.

Die "Bankalarm-Geschichte" - hier wäre eine Nummer jetzt sehr hilfreich - fand ich ausgezeichnet. Also ruhig alle bisherigen Stories im Edit-Modus nachbessern, das erste Dutzend ist schneller zusammen, als man glaubt. Römische Ziffern sind kein Muss und "001" bzw. "002" sind vom Format her realistisch ambitioniert, wenn man erst einmal Feuer gefangen hat, zur Not auch "01" und "02". Also GO,GO,GO.

Wer als Erster zwei Dutzend voll hat, wird ehrenvoller Protagonist in einer Story von mir.

MfG
Matt


111. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von MattBeam am 16.07.21 22:46

Zitat
Feedback ist zwar schön,aber leider schreiben die meissten nur ihre Wünsche und Vorstellungen in die Kommentare und Kritisieren die Leistung der Autoren, ohne Gleichwertiges oder Besseres Abzuliefern!
Ich gehöre leider auch nur zu den stillen Geniessern,weiss nie was ich in die Kommentare schreiben soll,um zu Würdigen was hier einige Leisten,ohne die Wenigen auf den Plan zu holen,die alles Madig machen und die wirklich guten Autoren vertreiben!
Evtl. könnte man Punkte oder Sternchen Verteilen?


Danke KK2.

Wünsche und Vorstellungen in den Kommentaren finde ich überaus positiv, da sie ihrerseits wieder für den Autor (m/w/d/...) inspirierend sein können. In einem solchem Falle kann eine Geschichte dann auch eine neue Wendung nehmen. Sollten die Vorstellungen nicht passen, können sie gerne auch von einem anderen Autor oder - falls mutig genug - vom Kommentierenden selbst, umgesetzt werden.

Kritik ist hinzunehmen. Punkt. Man liest sie, denkt sich seinen Teil und gut ist. Konstruktive Kritik ist der Ritterschlag, denn dann hat der Leser (m/w/d/...) sich die Mühe gemacht, dem Autor helfen zu wollen. Überaus kostbar.

Stille Genießer werden registriert, "Die Gemeine Miriam" mit 20.514.157 Lesungen (In Worten 20 Millionen) ist ein solcher Fall und eigentlich ein klares Indiz, dass die Story vielleicht auch bei Amazon oder einem anderen ebook-Publisher mehr als nur ein paar Pennies einbringen würde, wenn prallbeutel diesen Weg beschreiten würde.

Aber Du musst nicht still bleiben, Du kannst auch - in meinem Fall - nach sagen wir 20 gelesenen UKGs ein gesammeltes Feeback in einem Kommentar abgeben und ggf. die gelesenen einzelnen UKGs untereinander in Relation setzen und Deinen Favoriten nennen, das wären dann in Summe läppische 6 Kommentare, über die ich mich freuen würde. Du kannst sie natürlich auch hier hinterlassen bzw. es gibt wohl auch noch einen besseren Thread ...

Punkte und Sternchen ... ich kenne Seiten, da wird das so gemacht, auch um Neulingen gleich die Highlights zu präsentieren. Ich sehe das hier allerdings nicht als Wettbewerb oder Leistungsshow. Ich habe manchmal einfach nur Lust, etwas zu schreiben (viel lieber würde ich es noch als Comics zeichnen, aber das ist Mordsarbeit) und dann, wo es doch diese hübsche Website seit Ewigkeiten gibt, warum soll ich es nicht hier mit Euch teilen und mich daran erfreuen, dass das Ergebnis den ein oder anderen auch erfreut. Wer mag, kann auch gerne Schulnoten vergeben - allerdings bringen die wenig, wenn da keine konstruktive(!) Kritik in ganzen Sätzen darauf folgt.

Also, scheiß auf die hämischen Kritiker (m/w/d/...), wenn ihr nur einen Leser mit eurem Werk erfreut habt, dann habt ihr eine gute Tat getan. Nehmt es zum Anlaß, eure Festplatten noch einmal zu durchstöbern, die alten Word 6.0 Dokumente zu konvertieren, den Inhalt auf Sinnhaftigkeit und Rächtschraipunk zu prüfen und dann einfach hier der geneigten Leserschaft vor die Füße zu werfen.

MfG
Matt

112. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von MattBeam am 16.07.21 22:59

Zitat
Hallo kk
aus meiner Sicht ist es für einen Autor schlicht frustrierend, wenn er ein Kapitel einstellt und kein einziger Kommentar dazu erscheint. Vielleicht sollte sich die stille Leserschaft einmal Gedanken machen, welchen Sinn das Veröffentlichen von Geschichten für einen Schreiberling macht, wenn eine Veröffentlichung nichts bewirkt, außer dass die Klickzahlen nach oben gehen. Negative, vielleicht sogar überzogene Kritiken, vor allem bei Neueinsteigern sind bestimmt auch nicht das beste Werkzeug, um zum weitermachen zu animieren. Dennoch scheint es zum Glück immer wieder Autoren zu geben, die uns an ihren Geschichten teilhaben lassen

mfg Keuschy

Hallo Keuschy,
als altgedienter Story-Writer-Kollege mit mehr als zwei Dutzend Stories und über 1000 Posts gehe ich bei Dir mal schwer davon aus, dass Du - wie ich - eher intrinsisch motiviert bist.

Dass auch Du, mit den gleichen Erfahrungen, Dir die Klickzahlen als Ersatzmaßstab genommen hast, spricht für Dich. Deine Ansicht über Kritik an "Jungautoren" teile ich zu 100%, sehe jedoch weder Dich noch mich in dieser Kategorie, so dass wir beide sicherlich jegliche Kritik vertragen und als angenehmer empfinden können, als permanentes Schweigen.

Also, frohes Schaffen und allzeit einen Musenkuss wenn er von Nöten ist.

MfG
Matt

113. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von keuschy am 16.07.21 23:56

Hallo MattBeam
Danke, dass du auf meinen Kommentar geantwortet hast. Als ausgedienter Story-Writer-Kollege musste ich erst einmal googeln ob ich intrinsisch motiviert bin. Ja, ich denke, mein Antrieb zu schreiben lässt sich nicht unterdrücken und ich glaube, meine Muse küsst mich immer noch sehr gerne, denn an Einfällen mangelt es mir nicht. Allerdings sehe ich Klickzahlen für mich als keinen Maßstab. Was sagen sie aus? Ein schlechter Beitrag in einer Zeit eingestellt, in der viele User unterwegs sind, wird unter Umständen öfter gelesen, als ein guter, der vielleicht in einer anderen Zeit untergeht. Kritik vertragen? Ja, mit der Kritik, die ich bekam, konnte ich locker umgehen. Manches habe ich versucht, anzunehmen, andere perlte einfach ab. Kritik, selbst negative, empfand ich aber stets als angenehmer, als überhaupt kein Feedback zu bekommen.
Mfg Keuschy
114. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von Mike Orca am 17.07.21 09:20

Hallo MattBeam,

ich habe nur wenige von den 50-Wort-Geschichten gelesen, weil derart kurze Texte nicht zu meiner Art des Lesen passen. Ich konsumiere Texte am Bildschirm eher schnell, oft oberflächlich und ohne mich lange ein einzelnen, bestenfalls kunstvoll ausgefeilten Formulierungen aufzuhalten. Ein "Leseerlebnis" kommt deshalb frühestens bei einer Textlänge von ca. 1-2 Seiten DIN A4 zustande, bei noch kürzeren Geschichten und Fragmenten überwiegt eher die leise Enttäuschung, wenn ein toller Ansatz nicht weiter ausgeführt wird.
Mit Gedichten aller Art geht es mir übrigens ähnlich, auch mit dem Format bin ich noch nie wirklich warm geworden. Da es auch keinen Unterschied macht, ob ein Gedicht von einem ganz Großen der Weltliteratur kommt oder von einem unbekannten Hobbydichter, liegt das eindeutig an mir und nicht an der Qualität - genau wie bei den Ultra-Kurzgeschichten.
115. RE: Stagnierende Geschichten

geschrieben von MattBeam am 17.07.21 12:11

@Mike Orca
Vielen Dank für Dein ausführliches Feedback. Du hast Recht, wenn ich eine "normale" Kurzgeschichte schreibe, dann artete das in der Vergangenheit auch meistens aus, weil man noch dies oder jenes detaillierter beschreiben will oder noch weitere Ideen einbauen will. Oder weil man noch nicht zum Höhepunkt des Spannungsbogens gekommen ist und danach nicht einfach abrupt aufhören sondern die Story halt rund und ausgewogen machen will. Und ehe man es sich versieht, artet es in Arbeit aus, die es pflichtbewusst zu erledigen gilt. Sicherlich ein Grund für viele Fragmente - auch bei mir. Time to tidy up.
Na ja, irgendwann packt mich sicherlich auch wieder die Lust und ich stelle hier wieder "normale", abgeschlossene Kurzgeschichten von vielleicht 5-8 Seiten ein.

Danke & MfG
Matt



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