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Thema:
eröffnet von Muwatalis am 29.07.18 11:01
letzter Beitrag von Muwatalis am 06.08.22 10:41

1. Angekettet

geschrieben von Muwatalis am 29.07.18 11:01

Angekettet


Ich bin angekettet!
In der Mitte des Käfigs ist eine dicke Stahlöse in den Beton verankert worden.
Eine 5 Meter lange schwere Kette engt meinen Bewegungsspielraum ein.
Die Kette ist an einem starken Ring in meinem Damm befestigt.
Der Ring ist ohne Werkzeug nicht zu öffnen.
Er ist verschweißt.
Genau wie die Ringe in meinen Augenbrauen, in meinen Nasenflügeln, in meinen Ohrläppchen und Ohrspitzen, je 2 in meinen Lippen, in meiner Zunge, in meinen Brustwarzen, je 4 in allen vier Schamlippen und in der Klitoris.
An jedem einzelnen dieser Ringe sind weitere kleinere Führungsketten befestigt, die mich jederzeit in jede verdammte Ecke des Stahlkäfigs ziehen können.
Meinen Bewachern macht ihr Marionettenspiel mit mir einen riesigen Spaß.
Dass die Haut meiner Arme in meinem Rücken miteinander mit chirurgischem Stahldraht vernäht ist, hindert mich an der geringsten Gegenwehr.
Wie konnte ich nur so dumm sein und diesen verdammten Vertrag unterschreiben!
7 Milliarden Galaktische Kredite reichen gerade mal für die Rückfahrkarte 3ter Klasse zur guten alten Erde auf dem intergalaktischen Kreuzfahrtraumschiff der Taurianer.
Dass ich dafür die ganze Reise in diesem Käfig verbringen musste, war meine Gegenleistung für die Zahlung der Fahrkarte.
12 Jahre würde die Reise mit 70facher Lichtgeschwindigkeit dauern.
12 Jahre eine Marionette für die 15000 Taurianer, Perkusianer, Gongoliden, Parsanuranten, Marlotschen, Virkulexinen, Wulonzen und Schmarquanten, die als Passagiere den Zoo des Raumschiffes besuchen können würden.
Taurianer sind ganz schön groß, so um die 3,5 Meter lang mit Fingern, die so dick und lang sind, wie das Glied des Menschen-Mannes, der deshalb im uralten Guiness-Buch der Rekorde stand, das ich in der Datenbank meines Raumfrachters gefunden hatte, bevor mein Schiff von Piraten zur Notlandung auf Taurian gezwungen worden war.
Meine drei Körperöffnungen waren beliebte Ziele für diese Finger.
Dass Taurianer ihren Samen über Drüsen in den Fingern abgeben merkte ich sehr schnell.
Gott sei Dank hatte ich meine Eierstöcke vor meinem Eintritt in die Raumfrachterkommandantengilde entfernen lassen.
Nachdem ich beim Strahlungssturm im Tarantelnebel an dieser Stelle einen Tumor abgekriegt hatte, war ich dran mit der Beförderung und wurde gleich von den Roboterdoktoren ausgeweidet.
Präzise, schmerzlos und narbenfrei war das ganze abgelaufen, dank der Fortschritte in der Medizin.
Perkusianer waren eine kleinere vierhändige Abart der Taurianer mit riesigen Ohren.
Ihnen machte alles Spaß, was mich zum schreien brachte.
Sie lachten sich krumm und schief, wenn ich durch ihre Kitzelattacken und Trommelschläge auf meinen Körper zu den wildesten Reaktionen gezwungen wurde.
Die Gongoliden spielten am liebsten Flipper mit mir.
Gongoliden sind immer in Trupps mit einer Mindeststärke von fünf dieser widerlich behaarten Kreuzung aus gorillaähnlich aussehenden Wulonzen und Taurianern unterwegs.
Sie wurde von ihnen in einem rasenden Tempo so durch den Käfig gescheucht, dass sie immer wieder von der Kette am Dammring zum schreien gebracht wurde.
Natürlich kam es vor, dass zwei oder drei gleichzeitig an einer Kette gezogen hatten, und zwar jeder aus einer anderen Ecke außerhalb des Käfigs, wodurch sie dann natürlich wegen der qualvollen Dehnung der entsprechenden Körperstellen, in denen die betroffenen Ringe angebracht waren, noch ganz höhere Töne von sich gab.

Erika wachte auf aus ihrem Alptraum.
Die Kette an ihrem Damm war am Fußende des Bettes fest angeschlossen.
Sie hörte die Toilettenspülung rauschen.
“Dass hat mich also geweckt!”, dachte sie, “Warum trinkt Manni auch immer so viel Wasser bei unseren Sessions!”
Die Spannung an ihren Schamlippenringen war wunderbar angenehm.
Sie mochte die Spannketten um ihre Oberschenkel eigentlich gar nicht mehr abnehmen nach dem Ende ihrer Spielzeiten.
Auch die Kette vom Klitorisring zu ihrer Taillienkette blieb in letzter Zeit immer häufiger danach noch dran.
Die Kette zwischen ihren Brustwarzenringen ließ sie meistens den ganzen Tag über mit gezielten unauffälligen Bewegungen unter ihrer Bluse schwingen.
Der Gedanke an die Nasenringe ließ sie nicht mehr los.
Eifrig spielte sie mit ihrem Zungenpiercing an den Zähnen herum.
An ihren Zahnarzt, der sie deswegen schon ganz heftig ausgeschimpft hatte, dachte sie natürlich nicht.
Was sie sich aber vornahm war, nach ihren Sessions nie wieder mit Manni einen dieser Horrorsciencefictionfilme im Fernsehen zu sehen.



Ende




Herzlichst!

Muwatalis


Meine anderen Geschichten unter:

https://www.keycastle.org/
2. RE: Angekettet

geschrieben von lathol am 29.07.18 11:20

Sehr hübsch, die Geschichte.
3. RE: Angekettet

geschrieben von tatiana.m am 29.07.18 13:16

Lieber Muwatalis,
Verehrte Gemeinde,

Das ist doch eine sehr feine Kurzgeschichte.

Vielen Dank dafür.

devote grüsse
Lügenmiststück
4. RE: Angekettet

geschrieben von TomTomTom am 30.07.18 20:29

Schöne, knackige Geschichte. Für den kleinen Hunger zwischendurch.
5. RE: Angekettet

geschrieben von Muwatalis am 12.08.18 21:12

Hallo und tausend Dank euch dreien!

Ja, manchmal ist ein knackiger Salat leckerer als eine Tüte Chips.

Herzlichst!

Muwatalis
6. RE: Angekettet

geschrieben von MartinII am 01.05.21 17:34

Schöne Piercing-Ausstattung - das mit den verdrahteten Armen sollte man mal versuchen zu realisieren...
7. RE: Angekettet

geschrieben von Muwatalis am 14.08.21 08:19

Hallo lieber MartinII!

Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ja, da ist die Verdrahtung etwas heftig, ich meine die ständigen Schulterschmerzen nach einer Woche oder so.

Hallo Ihr Lieben!

Hier nun die zweite, meistgelesene Kurzgeschichte, nochmal viel Vergnügen.

Herzlichst!

Muwatalis
8. RE: Angekettet

geschrieben von Muwatalis am 06.08.22 10:41



Hallo ihr Lieben!

Mal wieder nach vorne geholt, vielleicht wollen ja noch einige eine kleine Kurzgeschichte genießen.

Herzlichst!

Muwatalis



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