Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von MelanieFFM am 29.10.18 16:08
letzter Beitrag von Julian Robinson am 01.02.21 19:55

1. Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von MelanieFFM am 29.10.18 16:08

Hallo Jungs

kennt ihr eine art Schlüssel-safe, den man über Fernzugriff (Internet?) öffnen und schliessen könnte?
Also quasi für Fernkeuschhaltung?

Danke
2. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von chkddd19 am 29.10.18 16:31

So etwas gibt es, nennt sich Chronovault und gibts ber Dreanloverlabs auf der Seite
3. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von MelanieFFM am 29.10.18 18:58

Zitat
So etwas gibt es, nennt sich Chronovault und gibts ber Dreanloverlabs auf der Seite


Danke aber echt teuer 🙈
4. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von isambart am 29.10.18 19:28

Ist halt keine Massenware...
5. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 29.10.18 20:44

Ich habe auch lange danach gesucht und nichts gefunden. Am Ende hab ich beschlossen mir sowas selber zu bauen. Mit etwas Geschick und Programmierkenntnissen war das nicht schwer. Die Zutaten:

Einen billigen Safe mit elektronischem Schloss (30 Euro beim Onlinehändler des Vertrauens)
Einen RaspberryPi mit Einsteigerset (30-40 Euro)

Wenn man die Innenseite des Safes aufschraubt, sieht man, dass da ein Eleektromagnet an eine Platine angesteckt ist. Im Prinzip muss man jetzt den Raspberry über einen Transistor zwischen die Platine und den Magnet schalten. Dann kann man per Programm das Schloss öffnen und schließen.

Mein Prototyp hat was Materialkosten betreffen aber mittlerweile auch 100 Euro gekostet. Neben den oben beschriebenen Teilen kam noch ein Licht- und ein Magnetsensor dazu, die unbefugtes öffnen per eMail kundtun
6. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 29.10.18 20:51

7. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von MelanieFFM am 30.10.18 06:12

Zitat


Danek für den Tip. Mh, ich bin jetzt nicht soo begabt, aber ich danke dennoch
8. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 30.10.18 07:04

Ich erinnere mich, das gab es hier schon das eine oder andere Mal, und an mindestens einen dieser Threads habe ich mich mit meiner Lösung damals auch drangehängt:

Internet-Tresor im Selbstbau

turdus.
9. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bulli31 am 30.10.18 21:16

Masters in Steel hatten damals mal einen auf einer Messe vorgestellt "Powerbox" über die Website "http://www.gsmkeysafe.com/";. Er petzte per SMS, wenn der KG-Träger den Safe öffnete. Kostete ca. 800 Euro. Die SMS wurde erst abgeschickt, wenn Kontakt zum GSM-Netz bestand. Somit ging keine verloren.
Ob es den heute noch gibt? Damals konnte man an ein normales Handy ein Modul anstecken, das eine SMS auslöste, wenn ein Schalter an einer Leitung gedrückt oder losgelassen wurde.
Das ist die einfache Version von einem Internet-Tresor.

Für fertige Systeme würde bei den Smart-Home-Systemen oder bei KEY-Box-Systemen suchen.

Ich dachte auch an Minialarmanlagen wie "Mobeye Argos i200 GSM Alarmsystem".
10. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 31.10.18 07:57

Ich hab meine Lösung inzwischen schon drei Mal reproduziert und verkauft, dementsprechend sieht das jetzt auch ein bißchen hübscher aus.

Die nötige Portfreigabe im Router einzurichten war ja nachdem ob und wie nerdig der Besitzer ist schon mal etwas hakelig, aber Probleme gab es bisher nur in der Art dass schon bei zwei der "Kunden" der Subbie auf einmal kalte Füße bekommen hat als er gemerkt hat dass es langsam ernst wurde und er eventuell demnächst wirklich länger eingesperrt ist - und es sich dann doch anders überlegt hat. Und der zugehörige Keyholder dann etwas angepisst war weil er Geld ausgegeben hatte und ihm daraufhin der Subbie weggelaufen ist als es ernst wurde.

Ich würde also aus praktischer Erfahrung empfehlen dass so ein Ding wenn dann der zukünftige KG-Träger bezahlt

turdus.
11. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bulli31 am 31.10.18 17:15

Ja. Dieses von dir als "nerdig" bezeichnete kleine Häufchen extra Gehirnschmalz macht die Sache für die breite Anwengung ein wenig kompliziert.

Also wenn ich dich richtig verstehe, nutzt die Mini-SPS einen Port, der standardmäßig in der Firewall bzw. durch ein Internet-Security-Programm geschlossen ist.
DynDNS wirft für einfache User die Frage auf, wie man das Gerät im Internet finden kann. Entweder erreicht man heutzutage Websiten über eine Domain oder über die IP-Nummer. Wenn ich das richtig versteht, braucht man also zwingend eine Domain, die man vorher kaufen oder mieten muss?
Wie bekommt man die zu Anfang wichtige IP-Nummer der Mini-SPS heraus, um sie der Domain zuordnen zu lassen?
Ist die Mini-SPS IP-6-Kompatibel?
Ist die Mini-SMS mit einem Einschalt-Reset lauffähig?
Was ist mit dem Passwort? Was benötigt man, um das Passwort zu aktivieren oder zu ändern?
Werden die Passwörter bei Stromausfall zurückgesetzt?
Muss nach jedem Stromausfall oder Router-Ausfall ein Reset-Button gedrückt werden?
Welche Bedienoberfläche bekommt man? FTP oder HTML?
Bei HTML: Welche Browser sind kompatibel? Kommandozeilenbasiert, grafisch oder Signawortbasiert?

Eine ganze Menge Fragen, die anscheinend beantwortet werden können.

Wie teuer ist so ein Tresor mit einer kompletten Bedienungsanleitung für Non-Nerds, inklusive der Kosten für Internet (Domain, evtl. Firewall für die SPS, usw.)?
12. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 31.10.18 21:24

Zitat
Also wenn ich dich richtig verstehe, nutzt die Mini-SPS einen Port, der standardmäßig in der Firewall bzw. durch ein Internet-Security-Programm geschlossen ist.

Jein. Das Ding hängt in deinem internen Netz und steckt mit einem Kabel im Router. Auf deinem PC muss keinerlei Software installiert oder konfiguriert werden. Und dein Router blockiert standardmäßig ALLE Anfragen die von außen nach innen kommen und lässt standardmäßig nur ALLE Anfragen die von innen nach außen gehen durch. Du musst deinem Router sagen dass er einen einzelnen Port für dieses Gerät freischaltet. Und der geht dann nur auf dieses Gerät, der Rest des Heimnetzes bekommt davon nichts mit.

Zitat
DynDNS wirft für einfache User die Frage auf, wie man das Gerät im Internet finden kann. Entweder erreicht man heutzutage Websiten über eine Domain oder über die IP-Nummer. Wenn ich das richtig versteht, braucht man also zwingend eine Domain, die man vorher kaufen oder mieten muss?

Nein. Wenn man zu gefühlt 90% der Menschheit gehört die eine Fritzbox von ihrem Internet-Anbieter gestellt bekommen dann liefert die den dazu nötigen Dyndns-Dienst auf Wunsch ab Werk kostenlos unter dem Namen "myfritz" mit, man muss ihn nur in der Weboberfläche aktivieren.

Zitat
Wie bekommt man die zu Anfang wichtige IP-Nummer der Mini-SPS heraus, um sie der Domain zuordnen zu lassen?

Die sagt dir die Weboberfläche deines Routers - und außer für die Routerkonfiguration muss man die auch nicht wissen.

Zitat
Ist die Mini-SPS IP-6-Kompatibel?

Nein. Muss sie auch nicht, die meisten Router generieren hausintern ein IP-V4-Netz, und nach außen übernimmt die Übersetzung auf IP-V6 wenns sein muss dein Router.

Zitat
Ist die Mini-SMS mit einem Einschalt-Reset lauffähig?

Ich verstehe die Frage nicht, ich hab keine Geräte bei denen man irgendwelche Reset-Knöpfe drücken muss zum Einschalten, man steckt es in die Steckdose, wartet 3s, und kann sich dann die Webseite betrachten.

Zitat
Was ist mit dem Passwort? Was benötigt man, um das Passwort zu aktivieren oder zu ändern?

Mich. Das ist einer der Punkte die ein wenig unkomfortabel sind. Oder alternativ einen IT-Nerd der mit einem Telnet und textbasierten Kommandozeilenoberflächen umgehen kann. An welcher Stelle in welcher Konfigurationsdatei die Passwörter stehen ist kein Geheimnis - wenn jemand so alt ist mit einem Telnet und einem kommandozeilenbasierten Texteditor umzugehen kann ich da gerne eine Einweisung machen.

Zitat
Werden die Passwörter bei Stromausfall zurückgesetzt?

Nein. Die sind ausschaltfest gespeichert.

Zitat
Muss nach jedem Stromausfall oder Router-Ausfall ein Reset-Button gedrückt werden?

Nein. Das Ding kann man einfach in die Steckdose stecken, es braucht etwa 3s zum booten, und ist dann verfügbar. Wenn man es nicht braucht kann man es ohne rauf- und runterfahren einfach aus der Steckdose ziehen. Ruhestromverbrauch ist etwa 3W.

Zitat
Welche Bedienoberfläche bekommt man? FTP oder HTML?

FTP ist ein Dateiübertragungsprotokoll? Ich kann mir nicht mal vorstellen wie man damit eine Benutzeroberfläche realisieren soll . Das Ding hat eine schlichte, hässliche, funktionelle Webseite.

Zitat
Bei HTML: Welche Browser sind kompatibel?

Also ich hab von lynx über wget und von IE4 und Firefox 0.8 bis zu aktuellen Browsern keine Probleme festgestellt. Bei Nicht-Internet-Explorern funktioniert das Mouseover nicht, aber da kann man gut drauf verzichten. Die Webseite ist ein klassisches HTML4.0 und fügt sich in Optik und Haptik EXAKT in dieses Forum ein

Zitat
Kommandozeilenbasiert, grafisch oder Signawortbasiert?

Ich verstehe die Frage nicht. Es hat eine einfache Weboberfläche. Schnöde HTML4.0 Tabelle mit anklickbaren Grafik-Icons bzw. klassischen Buttons.

Zitat
Wie teuer ist so ein Tresor mit einer kompletten Bedienungsanleitung für Non-Nerds, inklusive der Kosten für Internet (Domain, evtl. Firewall für die SPS, usw.)?

Ich hab außer dem Prototypen den ich für Eigenbedarf gebaut habe bisher 2 Stück von den Dingern für je 200€ inclusive allem verkauft. Bisher kamen noch keine Reklamationen - außer dass Subbies schonmal schlagartig kalte Füße bekamen. Bedienungsanleitung lohnte bisher nicht zu schreiben, ich hab die Leute immer zu Fuß eingewiesen bzw. auch per Händchenhalten am Telefon durch die Konfiguration der Portfreigabe im Router durchgereicht. Wer wissen will wie die praktische, hässliche, historisch gewachsene rustikale Bedienoberfläche (auf deren Optik ich auch nur bedingt Einfluss habe) aussieht kann sich per PM bei mir melden, ich hab so ein Ding zu Hause stehen dessen Webseite man von außen betrachten kann. Erwähnte ich schon? Nichts hält länger und besser als ein gutes Provisorium...

turdus.
13. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bulli31 am 31.10.18 23:56

Vielen Dank, nun kann ich mir die Sache genauer vorstellen.


Übrigens sollte Signawortbasiert ... Befehlsbasiert heißen.

Ein bisschen bereue ich es, dass ich die Fragen nicht unter den anderen Thread "Schlüsselsafe mit Internet" angefügt habe. Hätte da super hinein gepasst.

Eine Frage hätte ich aber noch.
Wenn ich mich recht entsinne hast du noch nicht über das Wiederverschließen geschrieben.
Wird dem Top auch das Verschließen gemeldet bzw. kann das nachvollzogen werden?
14. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 01.11.18 06:53

Zitat
Eine Frage hätte ich aber noch.
Wenn ich mich recht entsinne hast du noch nicht über das Wiederverschließen geschrieben.
Wird dem Top auch das Verschließen gemeldet bzw. kann das nachvollzogen werden?


Meine Version hat einen Türkontakt der sagt ob die Tür offensteht oder nicht, aber den kann man relativ gut bescheißen. Der Teil muss dann auf Vertrauen laufen - genauso wie die Antwort auf die Frage, ob die Schlüssel überhaupt im Tresor sind den man gerade rituell verschlossen hat.

turdus.
15. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bulli31 am 01.11.18 11:15

Hmm. Mit einer innen angeschweißten Schlüsselkette und Videotelefonie mit einem Smartphone wird das bestimmt zu stemmen sein.

Es stimmt schon, dein Safe ist eine ernste Sache.
16. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 01.11.18 21:51

Eine Alternative, die aber auch teuer ist gibt es noch von keysafe.org

Die haben das Problem mit dem Schlüssel im Safe dadurch gelöst, dass im Safe ein Schloss ist. In das steckt man den Schlüssel und dreht ihn. Wenn er verdreht ist schließt er einen Schalter wodurch der Safe das mitbekommt. Allerdings kann der Schlüssel im gedrehten Zustand nicht mehr abgezogen werden.

Die Hoch-Sichere Variante hat noch Lichtschranken und Manipulationsdetektoren eingebaut. Ist aber wie gesagt relativ teuer.
17. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von private_lock am 01.11.18 23:08

Hi!

Zugegeben, der Ex-Kurs zum Selbstbau ist interessant, hilft aber den Endkunden noch nicht zu einem fertig kaufbaren Produkt. 200 Euro ist ja schon mal eine Hausnummer. Da würde man doch etwas Komfort erwarten ohne in den Tiefen der Routereinstellungen abzutauchen.

Meine Überlegungen gingen eher in Richtung, dass der Safe z.B. alle paar Minuten automatisch eine eMail-Adresse auf gpg-signierte Mails prüft. Da drin würden dann einfache Text-Kommandos stehen. Der Safe könnte über die selbe eMail-Adresse mit Statusreports antworten bzw. einen Mail-Verteiler verwalten. Für etwas Komfort könnte man eine App bauen, die die Text-Kommandos zusammenbaut und dann mit der bevorzugten Mail-App teilt.

LG
private_lock
18. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 01.11.18 23:23

Dann solltest Du Dir keysafe.org mal anschauen. Aber die Luxus-Safes da gehen über 500 Euro wenn ich mich richtig erinnere.

Über die Seite lassen sich die Safes kontrollieren. Und der Status wird angezeigt. Wann der Safe geöffnet oder geschlossen wird. Ob er online oder offline ist. Welche sensoren er hat.

Solange es keine Massenware ist wird es aber in den Preisregionen bleiben. 100 Euro kommen wie gesagt da schon schnell als Materialkosten zusammen.
19. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bjoern70 am 02.11.18 02:20

Hallo,
ich halte eine einfachere "offline" Lösung für geschickter: Einen simplen Tresor mit Tastenfeld, der per Einplatinenrechner (Arduino oder Raspberry Pi) eine Pseudozufallszahlenliste als Öffnungscodes akzeptiert. Die Liste der Öffnungscodes bekommt der Keyholder und bestimmt so über die jeweils nächste Öffnung. Für die Notöffnung haben diese Tresore auch noch einen gesonderten mechanischen Schlüssel.

Unverschlossene Grüße
Björn
20. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bulli31 am 02.11.18 18:13

Zum Vergleich:

Eine Masunt "Key Box" kostet 350-400 Euro und der muss genau so geschlossen werden wie dieser Internetsafe. Zweihundert Euro ist eher ein Schnäppchen.

Die Masunt Key Box hat irgendeinen Algorithmus eingebaut, der aus einem Öffnungscode herausfindet für welche Key Box der Code gedacht ist (Seriennummer nötig) und wann die Öffnung mit diesem Öffnungscode erlaubt ist.

Es gibt eine Website, die nach Eingabe von Nutzer und Passwort anhand der Seriennummer und dem Zeitraum der Gültigkeit einen Öffnungscode generiert.
Die KeyBox selber braucht keinen Internetanschluss oder GSM-Zugang. Sie berechnet aus dem Code ob sie geöffnet werden darf. Das ist ein Vorteil, bringt aber auch den Nachteil, dass das Verschließen nicht dokumentiert werden kann. Auch weiß ich nicht woher die Zeit eingepflegt wird. Bei einer Funkuhr kann eine schwache Batterie zu falschen Zeiten führen.


@Holla1
Die Idee ein Schloss im Inneren einzubauen und darüber zu erkennen ob der richtige Schlüssel wieder eingeschlossen wurde, ist eine interessante Idee.
Dazu müssten die Schlösser aber vom KeySafe-Hersteller geliefert werden.




21. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von private_lock am 02.11.18 21:50

@Holla1

Zitat

Die haben das Problem mit dem Schlüssel im Safe dadurch gelöst, dass im Safe ein Schloss ist. In das steckt man den Schlüssel und dreht ihn. Wenn er verdreht ist schließt er einen Schalter wodurch der Safe das mitbekommt. Allerdings kann der Schlüssel im gedrehten Zustand nicht mehr abgezogen werden.


Das ist in der Tat eine interessante Variante, die eigene Probleme aufwirft. Insbesondere wird der Wechsel des KG bzw. des Schlosses erheblich erschwert. Hast Du einen Link, wo man etwas mehr nachlesen kann. Bei meiner Suche bin ich bisher nur auf die Lösung mit einem Stahlkabel gestoßen, dass dafür sorgen soll, dass die selben Schlüssel wieder in den Safe gelangen und nicht mit Taschenspieler-Zaubertricks vertauscht werden. Eigentlich reicht das Stahlkabel aber auch völlig aus, oder fällt Euch ein Szenario ein, unter dem das Stahlkabel zusammen mit einer Webcam nicht ausreicht?

LG
private_lock
22. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 02.11.18 23:20

http://keysafe.org:81/security_options.php
23. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bjoern70 am 03.11.18 08:28

Hallo,
ein Stahldraht, der den Schlüssel mit dem Tresorinneren verbindet und verhindert, dass der Tresor ohne Schlüssel geschlossen werden kann, reicht völlig aus.
Der Schlüssel kann mittels Presshülsen im Stahldraht sicher befestigt werden. Das Muster auf der Presshülse kann wie eine Plombe Manipulationsversuche durch den Keuschling offenbaren.
Bei 3mm Drahtquerschnitt ergibt sich schon eine Bruchlast von etwa 3 Tonnen, die dürfte bereits ausreichen, um den Tresor aus seiner Wandverankerung zu reißen...
Für Keyholder mit allerhöchstem Misstrauen sollte es ausreichen, den Verschluss per Handyvideo dokumentieren zu lassen. Hierzu ist es denkbar, dass der Tresors beim Verschließen einen Antwortcode liefert - beispielsweise blinkende LEDs in der Tresortür und/oder Piepsen des Tresors entsprechend der Anzahl der Quersumme des nächsten Öffnungscodes.

Unverschlossene Grüße
Björn
24. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von bondage munich am 03.11.18 19:23

Zitat
den Verschluss per Handyvideo dokumentieren zu lassen. Hierzu ist es denkbar, dass der Tresors beim Verschließen einen Antwortcode liefert - beispielsweise blinkende LEDs in der Tresortür und/oder Piepsen des Tresors entsprechend der Anzahl der Quersumme des nächsten Öffnungscodes.



Es würde schon reichen, wenn der Tresor Datum und Uhrzeit anzeigt.
25. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bjoern70 am 03.11.18 21:43

Hallo,
eine einfache Uhr am Tresor bietet Möglichkeiten zur Manipulation durch den Keuschling.
Eine durch den Einplatinenrechner kontrollierte Uhrenfunktion erfordert einigen Aufwand, da die üblichen Möbeltresore unter 30 EUR kein Display haben. Hierzu bedarf es der Nachrüstung von Elektronikmodulen für Uhrzeit und Display, die je nach Ausführung mehrere Anschlusspins auf dem Einplatinenrechner kosten und in Konkurrenz zum Anschluss des Tresortastenfelds stehen. Außerdem nehmen die Module Platz im Tresor weg
Das Display müsste am Tresor mechanisch fest und optisch ansprechend befestigt werden. Die Uhrenfunktion benötigt entweder einen regelmäßigen Zeitabgleich oder Module wie Real-Time-Clock oder einen DCF77-Empfänger, wobei letzter im Tresor nicht optimal platziert sein dürfte.
Ein Antwortcode ist wesentlich simpler zu realisieren, da fast alle Billigtresore 2-3 LEDs und einen Piezo-Summer als Ausgabemöglichkeiten bieten.

Unverschlossene Grüße
Björn
26. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von HeMaDo am 03.11.18 23:03

Entschuldigung, wenn ich die Bedenken die hier geäußert wurden mal in der Luft zerreißen muss...
Die hören sich alle so an als wären fertige Module, Shields und wie sie alle heißen, die einzige Möglichkeit, irgend was an einen Microcontroller anzuschließen.
Aber schon lange bevor es Arduino und Co gab, haben Leute mit Microcontrollern gebastelt und dabei die Möglichkeiten wahrscheinlich besser ausgeschöpft, als mit diesem ganzen Geraffel.
Natürlich ist die Lernkurve ohne die Makerspielzeuge etwas steiler aber lernen kann man das alles.
Und löten ist auch kein Hexenwerk. Das habe ich mit 6 Jahren gelernt...

Zitat

Eine durch den Einplatinenrechner kontrollierte Uhrenfunktion erfordert einigen Aufwand, da die üblichen Möbeltresore unter 30 EUR kein Display haben


Zitat

Hierzu bedarf es der Nachrüstung von Elektronikmodulen für Uhrzeit und Display, die je nach Ausführung mehrere Anschlusspins auf dem Einplatinenrechner kosten und in Konkurrenz zum Anschluss des Tresortastenfelds stehen


Zitat

Die Uhrenfunktion benötigt entweder einen regelmäßigen Zeitabgleich oder Module wie Real-Time-Clock oder einen DCF77-Empfänger

(@Bjoern70: Entschuldige, daß ich gerade deine Einwände so zerreiße, aber die standen gerade ganz oben und somit günstig zum zitieren.)

Mal abgesehen von der Funktion des Öffnens aus der Ferne...

Man braucht keinen Arudirgendwas oder eine Himbeere, ein einfacher Microcontroller reicht vollkommen aus. Rein überschlagsmäßig sogar ein billiger ATMega88.
7 Pins für ein schickes LC-Display, 7 Pins für 16 Tasten sollten auch reichen, zumal die Tastaturen an den billigen Möbeltresoren sowieso alle in einer Matrix verschaltet sind. Dann kommen noch 2 Pins für eine Echtzeituhr dazu. Bleiben noch 4 Pins für die Verriegelung, eine Schlüsselerkennung und einen Türkontakt übrig. Den letzten Pin kann man dann für eine schicke, blaue LED verwenden.
Mit ein paar Tricks kann man sogar eine RGB-LED einbauen die verschiedene Zustände anzeigen kann.

Die Rechenleistung von einem Microcontroller reicht auch vollkomen aus, um einen wie auch immer gearteten Freigabecode zu generieren oder zu erkennen.


Wenn ich das jetzt auf einen Raspberry interpoliere, der 26 Pins hat Und dazu noch LAN, WLAN, Bluetooth und eine eingebaute Echtzeituhr, verstehe ich nicht, wo das Problem sein soll.

Man darf sich nur nicht an irgend welchen Shields und Modulen festnageln lassen, dann kommt man mit den verfügbaren Pins locker aus.





Zitat

Eine Masunt \"Key Box\" kostet 350-400 Euro und der muss genau so geschlossen werden wie dieser Internetsafe. Zweihundert Euro ist eher ein Schnäppchen.

Sowas kann man für die Hälfte bauen. Aber wenn man es verkaufen will, kommen noch viele viele eigentlich unnötigen Kosten wie WEEE-Abgabe EMV-Tests, usw. dazu, deshalb und weil der Anbieter auch noch etwas verdienen muss, ist sowas so teuer... Soviel zu unserer schönen neuen Welt...
Außerdem kommt hier noch die vermutlich geringe Stückzahl dazu, die sowas nicht billiger macht.



Aber nun mal was konstruktives:

Eine Schlüsselerkennung ist doch ganz einfach, wenn man mal die ausgetretenen Pfade verlässt. Man besorgt sich einen beliebigen Schlüsselschalter welcher den Schlüssel in der eingeschalteten Stellung verriegelt, welcher von den Maßen her passt. Den Schlüssel von diesem Schlüsselschalter und den Schlüssel vom KG kann man dann zusammenlöten. (Hartlöten, nicht mit dem Lötkolben)
Wenn man das mangels Möglichkeiten nicht kann, kann man kann beide auch mit Hilfe von 2 Komponentenkleber zusammen bringen oder man geht zum nächsten Heizungsbauer und fragt, ob der das für einen Sixpack oder einen Zehner in die Kaffeekasse mal schnell verlöten kann.

Schon hat man einen Schlüssel für den KG, den man auch in einem solchen Tresor einschließen und eindeutig erkennen kann.
Wenn der KG wechselt, nimmt man einen anderen Schlüssel des Schlüsselschalters, meist gibt es da mehrere Schlüssel zu, und lötet die beiden zusammen.
Zugegeben, schön ist der Schlüssel dann nicht mehr, aber da man ihn die Meiste Zeit über ja sowieso nicht sieht, sollte das ja keine Rolle mehr spielen.


Das Display:
Solche Displays :
https://www.amazon.de/Zeichen-Display-HD...u/dp/B009GEPZRE
Sind Schüttware und lassen sich an jedem Microcontroller einfach anschließen und ansteuern.
Das Problem bei denen ist, daß man die Displays zwar für... ähm... 99ct? Ernsthaft? bekommt aber die Einbaurahmen wie dieser hier:
https://www.reichelt.de/lcd-rahmen-fuer-...?&trstct=pol_13
im Verhältnis zum Preis eines Displays unverschämt teuer sind, wenn man sie überhaupt in den genau passenden Maßen für das Display welches man gerade in der Restekiste liegen hat, findet.
Aber man braucht doch nur einen Winkelschleifer mit einer 1mm-Schleifscheibe oder einen Dremel um einen passenden Ausschnitt in das Dosenblech eines Möbeltresores zu schneiden.
Mit etwas Farbe aus der Sprühdose macht man die Kanten wieder hübsch und klebt eine Plexiglasscheibe und das Display von hinten in den Tresor.


Aber das Alles übersteigt vermutlich die Fertigkeiten des OP's.
Ich vermute aber, daß es eine günstige Fertiglösung die genau die Anforderungen die an einen fernsteuerbaren Schlüsseltresor zur Keuschhaltung angepasst ist, nicht gibt.

HeMaDo
27. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bjoern70 am 04.11.18 06:33

Hallo HeMaDo,
ich denke nicht, dass wir im Dissenz sind. Mir ging es um eine simple & kostengünstige Lösung für die Schlüsselaufbewahrung. Dabei wollte ich Metallarbeiten und Kosten jenseits von 50 EUR für die Hardware vermeiden.
Hattest Du eine spezielle Reihe von Microcontrollern im Hinterkopf, mit denen man Schlüsselberechnung & Tresorsteuerung hinbekommt?
Deinen Ansatz mit dem Schlüsselschalter finde ich gut. Ein am KG-Schlüssel mit Kunstharz vergossenes RFID-Tag dürfte die elegante Version davon sein - ob die mitsamt Empfänger in meinen Ansatz passt, ist dann eine ganz andere Frage...

Unverschlossene Grüße
Björn
28. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 04.11.18 07:52

Dann würde ich doch einfach mal sagen: Macht das wie Holla und ich, setzt eure Ideen in Hardware um, und stellt hier Bilder ein.

Das bringt glaub ich alle Beteiligten deutlich weiter als hätte, könnte, sollte, müsste gehen.

Und schreibt mal rasch eine App für Android und IOS oder setzt einen Server in diesem Internetz auf den ihr anderen Leuten zur Verfügung stellt damit man keine Pörter mehr im Router freischalten muss.

Danach können wir dann über "müsste auch einfacher gehen und für weniger Geld zu verkaufen sein" reden wenn ihr die ersten Exemplare unters Volk gebracht habt mir idiotensicherer Bedienung und hübscher Anleitung dazu .

Bis dahin bleib ich bei meinem Provisorium, mit dem ich seit 2004 glücklich spiele und das einfach nur unfassbar dankbar tut. Wenn ich überlege wie viele hätte, könnte, sollte, müsste eigentlich seit der Zeit ins Land gegangen sind....

turdus.
29. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von bondage munich am 04.11.18 14:12

Zitat

Aber wenn man es verkaufen will, kommen noch viele viele eigentlich unnötigen Kosten wie WEEE-Abgabe EMV-Tests, usw. dazu, deshalb und weil der Anbieter auch noch etwas verdienen muss, ist sowas so teuer... Soviel zu unserer schönen neuen Welt...


Und die Steuern nicht vergessen...
30. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von sharina am 04.11.18 14:47

Mal doof gefragt, hat der nicht alles was gewünscht ist ?

https://www.bueromarkt-ag.de/schluesselt...6RoCssoQAvD_BwE
31. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 04.11.18 16:52

Die Produkte von Master Lock und Noke gingen hier auch schon mal rund, bin zu faul gerade die Suche anzuwerfen.

Fazit bisher: Putzige Ideen, katastrophal unzuverlässige Technik, weit davon entfernt dass es problemlos mit beliebigen Telefonen beliebiger Hersteller tut.

Und: Auch wieder eine zentralisierte Lösung die ohne den Server irgendwelcher Firmen im Internetz nicht tut, d.h. wenn die pleite gehen oder das Geschäftsfeld wechseln... sitzt du da und schaust doof aus der Wäsche. Das Problem hat eine dezentrale Lösung auch nicht.

Noke ist z.B. ein Kraut-finde-Projekt, die haben haufenweise Kohle eingesammelt, gingen mit ihren Prototypen die manchmal ein kleines bißchen funktionierten einmal quer durch Fernsehen und Internetz, und jetzt ist das Geld alle und es tut sich seit Ewigkeiten nichts mehr in Sachen App und Firmware.

Master Lock hat vor einem Dreiviertel Jahr festgestellt dass Blauzahn nicht ihre Kernkompetenz ist und sie sämtliche Software und das Internetportal umschmeißen und outsourcen und lieber wieder mechanische Schlösser bauen wollen. Seit der Zeit macht den Internetz- und Blauzahn-Kram von denen ein Subunternehmer. Ob die Marge noch für Produktpflege langt weiß ich nicht, ich hatte Produkte beider Firmen mit großen Hoffnungen gekauft, und habe das Noke glücklicherweise an einen Apple-Jünger weiterverkauft wo es jetzt meistens tut und das Master Lock mit Blauzahnanbindung ist gerade ein hübscher Briefbeschwerer.

turdus.
32. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bjoern70 am 04.11.18 17:14

Hallo,
das Master Lock Teil hat den Nachteil, dass es nur fünf temporäre Codes und einen Mastercode beherrscht. Danach ist eine "Neubetankung" durch den Keyholder erforderlich, die nur per Smartphone in Bluetooth-Reichweite möglich ist. Sicherstellen, dass der Schlüssel beim Verschluss auch im Tresor ist, geht nur per Stahlseil oder Videobeweis. Die Einhaltung der Verschlusszeiten kann anscheinend auch nur nachträglich kontrolliert werden.

Unverschlossene Grüße
Björn
33. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Kogan am 13.12.18 08:21

Ich habe mir überlegt, die Variante mit dem Einplatinenrechner zu bauen und das Userinterface einfach über eine Wlan basierte SSH Verbindung zu programmieren. Da ich in der IT arbeite, ist das kein Problem für mich. So braucht man kein Display und es reicht ein Text- basiertes Interface völlig aus. Root login wird deaktiviert und es wird nur ein User mit eingeschränkten Rechten geben, der lediglich die Zeit einstellen und den Warteprozess starten kann. Wenn der Rechner im Tresor ist, ist alles geschützt und es bietet sich das Potential für Fernüberwachung etc. wenn jemand zur Verfügung steht.
Die einzige Herausforderung ist die Wlan - Antenne, da der Tresor aus Metall ist, wird das nicht funktionieren und ein Rasperry Pi hat keine Möglichkeit für den Anschluss einer externen Antenne. Den Recher exponieren darf man nicht, dann wäre die Sicherheit nicht gegeben.
34. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von noonebut am 13.12.18 20:42

Zitat
Die einzige Herausforderung ist die Wlan - Antenne, da der Tresor aus Metall ist, wird das nicht funktionieren und ein Rasperry Pi hat keine Möglichkeit für den Anschluss einer externen Antenne.


Hallo Kogan,

wenn du nicht zwingend auf den RaspberryPi festgelegt bist, gibt es Möglichkeiten. Zum Beispiel hat der BananaPi einen Anschluss für eine abgesetzte Antenne.

Was Linux angeht, kannst du darauf entweder die spezielle Distribution für die Plattform oder einfach Debain verwenden. Der Zugriff auf die GPIOs ist in beiden Fällen problemlos.

Die "Normalversion" vom BananaPI ist leider deutlich teurer als der Raspberry. Für deine Zwecke dürfte der Zero aber ausreichen. Den gibt es für knapp 20€ bei den gängigen Versendern. (z.B. https://www.pollin.de/p/banana-pi-m2-zero-810854)

Dazu kommen nochmal ca. 10 € für die abgesetzte Antenne und das Kabel und ein paar Cent für einen Transistor oder Mosfet, Widerstände, Freilaufdiode etc. außerdem ein wenig Geld fürs Netzteil, dessen Kabel du im übrigen auch in den Tresor bekommen musst.
35. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 13.12.18 20:51


Zitat

TextDie einzige Herausforderung ist die Wlan - Antenne, da der Tresor aus Metall ist, wird das nicht funktionieren


Bei meinem Safe funkt der Raspberry hervorragend per WLAN aus dem Inneren. Ist ja nicht so, dass die Wände zentimeterdick sind.
36. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von onkelb am 13.12.18 21:27

Die meisten Raspberries haben Lötpunkte für eine SMA Buchse. Buchse gibts im 10er Pack für etwa 3 Euro beim Chinesen. Den Widerstand vor der Keramikantenne muss man dann nur noch umsetzen, fertig. Ein Beispiel hier: https://www.briandorey.com/docs/2017-03-...nector-pads.jpg
37. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Kogan am 13.12.18 21:29

Tresore haben ja immer Löcher hinten für die Befestigung. Da kann man Kabel durchführen für Strom. Um es sicher zu machen, müßte man noch ein Echtzeituhrmodul verwenden. Der technisch versierte Keuschling könnten sonst den NTP Server gegen einen Fake tauschen - einfach durch DNS Manipulation. Über die Notfallösung habe ich auch schon nachgedacht. Die Software bietet einen Öffnungsmodus an, bei dem im inneren ein mit dünnem Kupferdraht umwickelter 50€ Schein verbrannt wird, in dem man den Draht durch einen Stromstoß, der über einen Lipo Akku im Inneren versorgt wird, zum Glühen gebracht wird.
Eine ganz fiese Methode könnte auch sein, ein kompormittierenden Bild vie email zu verschicken. Die Software führt den Schritt aus, nachdem der Versand der email durch den exteren Mailserver bestätigt wurde. Da könnte man auch mit DNS mogeln aber das ist schon etwas aufwendig, wir wollen ja die Kirche im Dorf lassen.
38. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 13.12.18 22:13

Können kann man viel und machen ist wie wollen...nur geiler
39. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Skelbe am 23.12.18 11:53

Irgendwo hab ich sowas ähnliches mal gelesen, da wurden aber schlösser genommen die via app gesteuert werden. Glaub mich zu erinnern das man über die app auch mehrere benutzer anmelden kann,also einmal den hauptanwender also die schlüsselherrin und denn den träger.
40. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von MaleSub9 am 26.12.18 12:33

Zitat
Ich hab meine Lösung inzwischen schon drei Mal reproduziert und verkauft, dementsprechend sieht das jetzt auch ein bißchen hübscher aus.

Die nötige Portfreigabe im Router einzurichten war ja nachdem ob und wie nerdig der Besitzer ist schon mal etwas hakelig, aber Probleme gab es bisher nur in der Art dass schon bei zwei der \"Kunden\" der Subbie auf einmal kalte Füße bekommen hat als er gemerkt hat dass es langsam ernst wurde und er eventuell demnächst wirklich länger eingesperrt ist - und es sich dann doch anders überlegt hat. Und der zugehörige Keyholder dann etwas angepisst war weil er Geld ausgegeben hatte und ihm daraufhin der Subbie weggelaufen ist als es ernst wurde.

Ich würde also aus praktischer Erfahrung empfehlen dass so ein Ding wenn dann der zukünftige KG-Träger bezahlt

turdus.


Was kann denn dein Safe so? Also wenn er ja NAT umgeht ist er ja schon mal von draußen erreichbar. Das heißt du hast Servertechnik verbaut. Wie hast du den Safe denn gegen Fremdeinfliss geschützt. Das die IP nicht indiziert ist ist denke selbstredend, aber hast du auch einen IP-Tracker & Blocker, der nur die IPs der Herrin zulässt? Oder hast du den auch Connectivitygründen weggelassen?. Wenn du über ne Portfreigabe auf die IP drauf zugreifen kannst braucht du ja ein gewisses Programm, mit dem die Herrin dann aufschließt / zuschießt. Oder löst du das über einen nicht infizierten Webhost? Oder der Passwortgesichert? Hast du die Datenübertragung SSL oder anderweitig verschlüsselt? Wenn du einen Webacess hast - kann man den auch selber hosten? Könnte man dann auf einem Server mit AES-Encryption machen.
41. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von turdus am 27.12.18 08:15

Ich bin einfach mal faul und verweise auf mich selbst.
Was nach der Lektüre dieses Beitrags, noch besser des ganzen Threads und des verlinkten "ich bau mir einen Tresor selbst"-Thread an Fragen noch über ist beantworte ich dann gerne nochmal explizit...

turdus.
42. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von latexmonster am 08.01.19 21:10

Hallo,

hat denn sonst noch jemand Erfahrungen mit dem Master Lock Smart gemacht?

Ich habe gehört, dass man eigentlich gar keine Codes benötigt, da der Keyholder die Öffnung per Fernsteuerung mit der App erlauben kann und auch überwachen kann, wann er wieder geschlossen wurde. Zusammen mit einem Videobeweis würde mir das ja reichen. Es geht halt darum, z.B. nach einer Reinigungsöffnung den Schlüssel wieder sicher verwahrt zu wissen.

Alternativ käme auch ein rein mechanischer Schlüsselsafe in Betracht. Dann benötigt man zwei davon, wobei bei einem der Code durch den Keyholder voreingestellt sein muss, die Klappe aber noch offen. Nach der Reinigungsöffnung kommt der Schlüssel in den zweiten Safe - Voraussetzung ist hier aber, dass man die Klappe auch mit verstelltem Code schließen können muss. Kennt jemand einen solchen Safe - bei der Abus KeyGarage geht es leider nicht...
43. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von private_lock am 08.01.19 22:20

@latexmonster
Zitat
bei der Abus KeyGarage geht es leider nicht...


Geht nicht, gibts nicht ... wir sind hier ja in der Selbstbau-Abteilung

Zugegeben, der KT soll das Schloss nicht öffnen können. Und wenn die SH den Safe mit einem "code" beladen hat, dabei aber die Klappe schon zu ist ... was haben wir dann?

Das ist die Beschreibung einer klassischen Sparbüchse, wo den Kindern das Taschengeld unter Aufsicht der Eltern wieder aus der Hand genommen wird und in einen verschlossenen Minisafe gesteckt wird, zu dem nur in der Bank ein Schlüssel liegt, so dass selbst die Eltern der Versuchung wiederstehen mussten, sich am Ende des Geldes einen Kredit bei den Kindern zu holen.

Das verwendete Blech bzw. bei manchen Schlüsselsafes wohl eher Zinkdruckguss hat dem Standard-Metallbohrer meist kaum Wiederstand entgegenzusetzen. Bei Preisen zwischen um 10 bis 15 Euro für die Key-Garage leistet sich kein Hersteller schwer zerspanbare Edelstähle.

Also kannst Du zwei Löchlein bohren, die die Länge des Schlitzes und damit die Breite des Schlüssels vorgeben. Mit einer Diamant-Trennscheibe für den Dremel lässt sich das dazwischen übrig gebliebene Blech wegnehmen. Wer hat, kann natürlich auch eine Fräse bemühen, bzw. es gibt auch "Bohrer" mit Fräsfunktion, die es erlauben, mit der normalen Bohrmaschine einseitig das Loch zu vergrößern.

Ist der Schlitz schön schmal, wird es beliebig unwahrscheinlich, dass der Schlüssel durch zufälliges Schütteln (mit der Spardose klappern) genau senkrecht auf den Schlitz trifft und heraus springt. Wenn Dir diese Möglichkeit zu unsicher ist, kannst Du drinnen im Safe Bürstchen oder z.B. die dünne Plastik-Wand eines Johurt-Bechers so neben den Schlitz kleben (einseitig oder beidseitig), dass dieser gerade verdeckt ist und ein Venitl entsteht, dass den Schlüssel herein, aber nicht wieder heraus lässt. Während des Einwurfes biegt es sich elastisch zur Seite und verschließt den Schlitz sofort wieder, sobald der Schlüssel durch ist.

Viel Spaß beim Basteln
private_lock
44. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von latexmonster am 08.01.19 23:58

Das ist ja schon ein bisschen Feinmechanik - gut, das würd ich ja noch hinkriegen - aber der Schlüssel von meinem KG (CS-500 mit Einsteckschloss) ist so groß, da bleibt von der Klappe nix mehr übrig...

Ich hab beim großen A inzwischen schon was gefunden - solche Schlösser mit Drucktastencode, werde einfach mal einen Versuch wagen - so teuer sind die ja nicht. Oder kann mir gleich jemand sagen, dass es damit auch nicht funktioniert?
45. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von diccy am 09.01.19 12:39

Hallo,

ich weiß ja das nicht jeder ein kleine Elektroniker ist und habe einen Ansatz der aus meiner Sicht für jeden machbar ist. Mein Lösungsansatz lautet „Sonoff“. Diese kleinen Geräte werden vielfach im Netz angeboten und sind Teil vom SmartHome. Hier kann man über das Netz auch aus der Ferne schalten und könnte mittels der App einen Türöffner oder Ähnliches schalten. Die Sonoffs gibt es per 230V oder auch im Bereich 5-24 V DC.
Das Wichtigste nicht zu vergessen ist der Preis. Der beginnt bei unter 10€ und endet je nach Ausführung bei ca 50€.

Alle Geräte kann man sehen beim Hersteller ITEAD Punkt CC
Kaufen kann man bei EBay, Amazon usw

Zu guter letzt, es gibt Spezis die eine andere Firmware (Tasmato) aufspielen, auch für kleines Geld.

Ich persönlich nutze ca 30 Geräte vom Lichtschalten über Türöffnen bis Garagenöffner

Gruß
46. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von latexmonster am 10.01.19 01:42

Hallo diccy,

das hört sich schon interessant an, damit sollte es doch eigentlich möglich sein, den kleinen Magneten am Tresorschloss zu schalten. Wichtig ist natürlich auch die Erkennung, ob das Schloss vom Safe wieder zu ist und das das ganze über die App und das eigene Heimnetz nicht zu manipulieren geht.

Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht, wie man das am Besten umsetzen könnte?

Vielen Dank und im Moment noch unverschlossene Grüße
Latexmonster
47. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von diccy am 13.01.19 10:48

Hi Monster,

Sorry, aber die Fragestellung lautete „Fernöffnung“. Natürlich ließe sich das Behältnis auch per Sonoff verriegeln, aber ich meine das dann einige andere Vorraussetzungen gegeben sein sollten.

Site der Schlüssel im Behältnis?, ist es DER Schlüssel?, ist der Proband auch wirklich verschlossen? , und und und...

Das eine oder andere könnte man vielleicht abbilden, aber das ist schon sehr kompliziert.

Ich hatte NUR an Fernöffnen gedacht......

48. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Holla1 am 04.02.19 20:31

Habe ich heute im Netz gefunden: https://www.igloohome.co/products/keybox/

Erfahrung mit dem Safe oder dem Hersteller habe ich nicht. Klingt aber interessant.
49. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Hernur am 25.04.19 07:37

Es gibt doch heutzutage bei Amazon diverse Schlösser die sich über Bluetooth/nfc öffnen lassen und deren Eigentümerschaft sich in der App zeitweise übertragen lassen, sodass du dann in dem Zeitraum nur Zugriff hast, wenn dein/e Keyholder*in die Freigabe in ihrer App dazu gibt.

Wenn du außerhalb der erlaubten Öffnung versuchst mit der App dein Schloss zu öffnen, bleibt das Schloss natürlich zu und eine Meldung geht an deinen Gegenpart raus, sodass das dokumentiert und gemeldet wird.

Dazu dann eine per Vorhängeschloss abschließbare Dose und du hast für eine sehr überschaubare Investition einen Schlüsselsafe, der fernsteuerbar ist. Der Chronovault funktioniert laut Website auch nicht wirklich anders, nur dass die Steuerung der Öffnung eben über eine usb Verbindung mit einem Computer gesteuert wird.
50. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Freche Heely am 27.01.20 09:13

Hallo zusammen,

durch Zufall habe ich ein Video auf YT entdeckt. Ich denke, mit ein wenig Fantasie und Geschick, lässt sich daraus was machen.

htxps://wxw.youtube.de/?watch?v=zQfLNqajoM4
Ich musste den Link etwas verändern, klappte sonst nicht.
Ihr müsst, falls ihr den Link nich aufbekommt, bei YT nach folgendem Titel in russischer Sprache suchen.
ЧТО МОЖНО СДЕЛАТЬ ИЗ СТАРОГО МОБИЛЬНОГО ТЕЛЕФОНА

LG Heely

51. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Bulli31 am 20.04.20 01:59

Im Video wird ein altes Handy als Ansteuerung verwendet. Der Exzentermotor für den Vibrationsmodus wird ausgebaut und stattdessen Kabel angelötet. Die Kabel werden aus dem Handygehäuse heraus auf einen Transistor geleitet, der den Stromkreis eines Motors schließt. Der Motor ist Teil eines Öffnungsmechanismusses.

Der Öffnungsmechanismus bewegt sich im Takt des Klingeltons.

Eigentlich keine schlechte Idee, die hier auch schon irgendwo zu lesen war.
Aufpassen bitte:
- Das Handy darf nicht zugänglich sein, weil sonst über den Aufdruck auf der SIM-Karte die Telefonnummer raus kommt.
- Stromversorgung muss immer sichergestellt sein, weil man nach Stromausfall keine PIN eingeben kann.
- Der Motor kann nur in eine Richtung laufen (öffnen). Man muss die Mechanik auch schließen können.
- Das Handy von Keyholder darf niemals zugänglich sein, weil da auch die Nummer im Telefonbuch und/oder in der Wahlwiederholung zu finden ist.
- Die Abrechnung (Online Banking, Kontoauszüge, Briefe, Vertrag, usw) dürfen nicht zugänglich sein.
- Das Handy darf nicht in einem Metallbehältnis (Geldkassette, Tresor) sein, wegen Funkverbindung.
- Wenn in Metallbehältnis verbaut, ist ein Antennenanschluss für eine externe Antenne nötig (selten).

52. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Julian Robinson am 01.02.21 16:02

Zitat
Hallo Jungs

kennt ihr eine art Schlüssel-safe, den man über Fernzugriff (Internet?) öffnen und schliessen könnte?
Also quasi für Fernkeuschhaltung?

Danke


https://www.amazon.de/Schl%C3%BCssel-Sic...e%2C182&sr=8-17

Damit kannst Du mittels zweier Handys den Schlüsseltresor von jedem Ort der Erde mit Mobilfunkzugang nach Belieben öffnen und schließen.
Du kannst Zeitpunkte vergeben, Zeiträume, Zugriffszeitpläne, Zugriffcodes etc.pp
oder den Tresor öffnen oder schließen wie Du gerad Laune hat
Gruß
_________Ernst
53. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Moira am 01.02.21 18:09

nur mal keinen allzu großen "Enthusiasmus" an den Tag legen ... "vorerst" ... @ Utes Ernst ... nicht, dass da ggf. noch ne "virtuelle SCHÜRFWUNDE" wo entsteht, gell
54. RE: Schlüssel-Safe mit Fernöffnung

geschrieben von Julian Robinson am 01.02.21 19:55

Zitat
nur mal keinen allzu großen \"Enthusiasmus\" an den Tag legen ... \"vorerst\" ... @ Utes Ernst ... nicht, dass da ggf. noch ne \"virtuelle SCHÜRFWUNDE\" wo entsteht, gell


#lach »virtuelle Schürfwunde« ist gut, Moira!
Die Reale ist gerade bestens verheilt. Ich glaube, die Röhre ist zu groß vom Durchmesser her. Utes Eigentum kann da einfach zu viel drin rumwühlen
Aber wie dem auch immer sei: Der Schlüssel-Tresor mit der Tresor-APP ist nicht schlecht.
Gruß
_________Ernst


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