Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Moira am 01.02.19 19:03
letzter Beitrag von Moira am 08.02.19 14:17

1. WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 01.02.19 19:03

Liebe @lle,

nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, diesen Thread doch HIER einzustellen, wo tatsächlich @lle sich dazu äußern können (statt im reinen DOM-Board)!

Manchmal, wenn doch auch eher selten, frage ICH mich (bzw. werde auch gern mal gefragt), ob ich tatsächlich SO STRENG mit Regeln, Anforderungen, Aufgaben oder auch nur Wünschen bin oder umgehe, wie mich manche sub-Anwärter "glauben machen wollen".

Deshalb bitte ich nun @lle, sich hier mal zu äußern, was Euere "Herrschaft/en" denn so als (auf die ein oder andere Weise abzumahnende oder auch zu bestrafende) "Vergehen" ansehen ...

Das mag - wie @ihr_joe woanders erwähnte - beim sogenannnten "abern" beginnen (deutscher Ausdruck für ein Verb, das Nebensätze benennt, die mit "ABER" anfangen) ... und weitergehen bei einer Situation, die ein "er" beim Einkauf beschrieb, dieser kassierte einen verbalen öffentlich(halb)lautdennochdeutlich für Umstehende akustisch vernehmbaren "Rüffel", weil er nicht schnell genug die Ware aus dem Einkaufswagen sortenrein und für die Kassen-LADY "most efficiently" aufs Band räumte - bis zu echten derben Ausrutschern wie sexy gewandeten anderen Damen quasi hypnotisch Hinterherglotzen reichen könn(t)en.

Wofür KASSIERT oder VERTEILT Ihr @lle denn regelmäßig "Haue" oder "sonstige Repressalien/Restriktionen"?

Danke - ICH, in meiner wohl anscheinend zu akribischen, strikten NICHTduldung von "jooo, kann man schon mal machen" ... freue mich schon jetzt auf Euere rege Beteiligung!

Beste Grüße und allen schonmal ein schönes Wochenende!

"DIE" ~ M

e-dith hatte noch paar Buchstaben und Sonderzeichen spendiert ... sollten ALLEN zugute kommen *lach
2. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Siro am 01.02.19 19:37

Wie auch die Sklaven, so sind auch die Herrinnen unterschiedlich in der Art, in der sie bestrafen.

Joe dürfte sich am oberen Ende der Skala bewegen.

Ein Nichtbeachten des Sklaven wiegt für den einen schon schwer.

Für den anderen ist eine Verlängerung der Keuschhaltung schon eine Folter.

Meine Herrin bestraft kleinste Fehler absolut hart, weil sie es gerne sieht, wenn ich leide.

Gruss
siro

3. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 01.02.19 19:56

@ Siro,

es soll hier aber nicht um die Art oder Härte der Strafen gehen, sondern DARUM, WAS "bestraft" wird - hat "es" die Bettwäsche falsch zusammengelegt (wie herum das auch immer für die Herrin "korrekt nach Anweisung" sein mag), hat "es" nach dem Handspülen die Gemüseschnippsel nicht aus dem Siebchen der Spüle geklaubt, hat "es" übersehen, dass über den Sattel des Hollandrades der Herrin ein "Regenschutz" anzubringen gewesen wäre, hat "es" beim Reifendruckmessen ein "Ventilhütchen" verschusselt?

Gerne auch Amüsantes bis "Atemberaubendes" ^^ oder Dinge, die TO-TAL nerven, weil es nach "Schikane" aussieht (oder gar ist?)

edit: u. a. Nickschreibweise korrigiert und "bla..."
4. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Siro am 01.02.19 20:02

Du möchtest ein Beispiel?

Nachsehen anderer Frauen: Strafe 30 Hiebe mit Rohrstock.
5. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 01.02.19 20:04

ja ... "Strafmaß" wäre verzichtbar gewesen - denn DAS hatt ich nicht unbedingt wissen wollen, wenn man/n es outen möchte, klar, danke ... auch sehr ok
6. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 01.02.19 21:54

Neben der Nummer mit der Kassiererin, die ich aber immer noch als lustig empfinde und keine Strafe nach sich zog gibt es anderes was ich mehr oder weniger falsch mache:

- vergessen meine Lady den Kaffee zu bringen
- zu erledigende Einkäufe vergessen
- Blumen vergessen zu giessen
Und der klassiker
- sich selber einen von der Palme wedeln
7. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von kedo am 02.02.19 10:42

das sogenannte „abern“ ist mir auch nicht gestattet, ließ sich aber in fast 15 jahren nie zu 100% auszurotten. mein geist ist viel freier als ich.

meistens wird geahndet, weil ich zu unaufmerksam bin, etwas vergessen habe. oder ich vergreife mich im ton.

was Gillian auch gar nicht mag, wenn ich nicht „bei fuß“ gehe (meistens - so fern die hände frei sind - nimmt Sie mich sowieso an die hand). vorlaufen ist nicht gestattet.

wir haben eine wöchentliche confessio bei der ich über meine woche berichten muss. wenn es zu viel zu beichten gibt oder bestimmte dinge wiederholt angesprochen werden müssen, hat das physische konsequenzen.

anderen frauen hinterherschauen darf ich, da ist Gillian sehr tolerant. jetzt im augenblick würde Sie das wahrscheinlich eher amüsieren, nach 135 keuschen tagen. :/

wenn ich mir, wie Käfigbär es nannte „einen von der Palme wedeln“ würde, hätte das sicherlich drastische konsequenzen, die ich aber nicht kenne ... Gillian ist Sadistin, ich aber nur wenig maso ...



edit:
ein wort zu viel.
8. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 02.02.19 12:44

@ Käfigbär

ja, das mit dem Kassenband fand ich auch witzig, nicht wegen des Vorfalls an sich, der kommt sicherlich in Tausenden von Supermärkten an jedem einzelnen Tag, wenn Frau und Mann gemeinsam Lebensmittel einkaufen, vielfachst vor ... viel BEMERKENSWERTER ist vielmehr die Tatsache, wie - wenn ein gewisses "Machtgefälle" innerhalb der Beziehung (ob mit oder ohne KG ist da jetzt sekundär) besteht, derartige Dinge urplötzlich sozusagen "erotisiert" werden können ^^

vergessen? oh ja, ein äußerst leidiges Thema, seh ich auch so, insbesondere da meiner Erfahrung nach Männer Erledigungen immer sehr gerne "sternförmig" durchführen: Tun, zur Ausgangsbasis zurück, Vollzug melden (inkl. Dank/Lob erheischen bzw. auftanken), nächsten Auftrag entgegennehmen, tun, zur Ausgangsbasis zurück, Vollzug melden (inkl. Dank/Lob erheischen bzw. auftanken), nächsten Auftrag entgegennehmen usw.

Solch Vorgehensweise hat natürlich den im-men-sen Vorteil, dass "man" immer überaus beschäftigt und dabei so überaus aktiv bestrebt und dynamisch wirkt - jedoch in Summe nur die Hälfte geschafft kriegt.

Frauen in der ihnen eigenen "Gelassenheit" legen sich lieber in Gedanken eine sinnvolle, taktisch und strategisch günstige, effektive "Route" bzw. Reihenfolge zurecht, in der sie Dinge produktiv "abarbeiten", noch dazu meist, ohne davon großes Aufhebens zu machen - nicht nur, aber auch, weil sie sich "unterwegs" weniger von Dingen ablenken lassen, die so gar nicht eingeplant waren (Stichwort: ah, wo ich jetzt grad sowieso in der Nähe vom Baumarkt bin, könnt ich doch mal eben kurz noch ... blaaaa)

Sehr gerne fertigen Ladies sich (nicht nur deshalb) auch Listen an, nicht nur gedankliche, sondern sie schreibens einfach auf - und zwar müssen sie es dafür nicht showgerecht ins Handy eintippen - sondern es reicht auch irgendein "Fresszettel", auf den es mit Kuli gekritzelt wird. Ruckzuck sind die Pflichten rationell erledigt und Lady kann sich den Besuch im Baumarkt noch lässig, ohne Eile und ohne jegliches schlechte Gewissen gönnen *prust

Blumen zu gießen vergäßen Männer selbst dann gerne, wenn es wöchentlich in ihrem Timer eingetragen wäre und läuten würde, weil solch "profane" Dinge man "immer noch irgendwann anders" ausführen kann, sowas geht immer mal irgendwo noch "einzuschieben" ... Frauen hingegen laufen an der Pflanze vorbei, fassen ganz praktisch mal mit dem Finger auf die Erde oder es sind solche Dinge gar ganz automatisch in den Tages- oder Wochenablauf integriert.

Es scheint, als ob für Männer Aufgaben immer nur DANN wichtig wären, wenn man auf ir-gend-ei-ne Weise "Aufhebens" davon bzw. darüber machen kann, alles andere ist quasi unnötiges Nebenbeigekruschtel ...

Indes, wer Pflanzen zu versorgen vergisst, hat sich mal sowieso ü-ber-haupt keine Berechtigung erworben, an den "Palmwedel" auch nur zu denken *feix

@ kedo

ja, ich möchte fast sagen "glücklicherweise" gibt es solche Trigger-Worte wie "aber", "doch", "eigentlich" oder - welches ich auch besonders liebe ist "halt" (im Redefluss: hö? wie den Müll nicht rausgetragen - dann mach ich's h-a-l-t ... noch dazu mit dem dazu passenden typischen "ph bitte von mir aus"-Gesichtsausdruck gepaart).

Für mich braucht niemals jemand was "halt" zu machen, entweder derjenige macht es gern oder zumindest "neutral", Hauptsache, es wird erledigt.

Oooooder er kann es dann mit entsprechenden Konsequenzen auch ganz bleiben lassen, insofern gehört "halt" auch unbedingt zu den Worten, die ein sklave/sub gar nicht mal KENNEN sollte, geschweige denn verwenden

Attraktive Frauen "begucken" finde ich persönlich jetzt gar nicht mal SO schlimm, das tu ich ja selbst sogar auch gern - allerdings muss "meiner" dann auch direkt begründen, was "an der" jetzt so toll für ihn war ("hattest die Heels gesehen?" "boah, echte Nahtnylons hatte die an" "wow, hatte die schönes Haar") Wenn das tatsächlich immer geäußert werden "muss", machts Glotzen den "jungs" nur noch halb so viel Vernügen

edit: Rächdshraibung, was ergänzt und dem Smilie noch ne [ spendiert, damit er zwinkern kann
9. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von kedo am 02.02.19 15:33

da wir oft an unterschiedlichen tagen arbeiten oder frei haben (ich muss auch am wochenende ran und habe dann an werktagen frei), ist es Ihr egal, ob ich vormittags noch 3 mal um den baumarkt herumlaufe oder eine stunde in der schraubenabteilung versumpfe, hauptsache die morgens angefertigte liste ist dann durchge-X-t.

für normale, gar regelmäßige aufgaben gibt es auch kein lob. wie denn auch, wenn ich an arbeitsfreien werktagen die liste ablaufe und Sie kommt am nachmittag von der arbeit. in der regel erwähne ich das dann erledigte nicht einmal. blöd wird es, wenn sich dann herausstellt, dass ich zb das bügeln vergessen habe. wenn ich allerdings über längere perioden zuverlässig alles erfüllt habe, wird das auch honoriert.

"sternförmig" abarbeiten hat bei mir selten vorteile. vor allem weil ich alle stationen zu fuß abklappere, macht eine gedankliche „routenoptimierung“ - erstens, zweitens, drittens ... - auch für mich sehr viel sinn. höchstens Gillian hat wieder einmal Ihr Auge auf meine schrittmengen geworfen - es gibt da so „praktische“ applikationen - ‘... heute erst 6243 schritte! hopp, ...!“ :/ es gibt zeiten, da laufe ich extra umwege, wegen der schrittquantität.
10. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 02.02.19 16:34

@Moira
Darf ich Dein Sklave sein? Ich würde gerne Sternenförmig von Dir Aufträge erhalten/ausführen und mir danach ein Lob abholen. Und ja, ich mache sogar
eine Show für Dich, wenn ich die Liste der Aufgaben in mein Handy tippe. *DUCK*

Spass beiseite, ich glaube nicht an diesen Männer sind so und Frau so nonsens. Ich denke, es gibt genauso Frauen wie auch Männer auf die
Deine Schilderungen zutreffen. Vielleicht liegt es ja auch an Deinem "Beuteschema" oder an Deinen Methoden wie Du die Männer "erziehst".

@Kedo
Du versumpfst echt eine Stunde in der Schraubenabteilung? Machen Dich die kleinen Dinger da echt so scharf??
Wir Männer schaffen eine Route immerhin ohne Routenplaner, bei Frauen wäre ich mir da nicht immer so sicher.

Gillian? Ich kenne Gillian nur aus den DC Comics aber ich glaube das war nicht gemeint, oder?
11. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von kedo am 02.02.19 18:52

@Käfigbär
das mit der schraubenabteilung war etwas plakativ gemeint. aber ... so gesehen: das sollte man sich nicht entgehen lassen, es gibt so viele unterschiedlichste schrauben.

und ja - ich vergas das zu erwähnen - ich fand Moiras idee vom "stöckchen holenden mann" auch sehr plakativ.

apropos routenplaner: in meiner stadt kenne ich (fast) jeden meter: kein routenplaner.

Gillian ist sehr real, sehr gut gezeichnet, dennoch kein comic, schon gar nicht komisch, seit anderthalb jahrzehnten mein Mass.
12. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Gummisus am 03.02.19 16:05

Madame unterscheidet zwischen den Vergehen, es beginnt bei leichteren und endet bei schweren Vergehen. So zählt einfache Vergesslichkeit zu leichten Vergehen, nicht durchgeführte Arbeiten, mangelhafte Ausführungen, wenig Ordnungssinn steigert sich langsam bis zu wenig Aufmerksamkeit für die Herrin oder gar Ungehorsam bzw Pflichtverweigerung.
13. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Ihr_joe am 03.02.19 18:12

Huch, da über mich geschrieben wurde.

Es war einmal, so beginnt in diesem Fall die Wahrheit.
Ich bin heute nicht mehr 24/7 Sklave meiner Frau, ja damals, klar gab es da viele Dinge die ich nicht tun dürfte. Vergehen, nein, es war einfach die Anweisung es nicht zu tun, oder genau so zu machen und nicht anders.

Anderen Frauen nicht nachschauen, warum sollte ich, ich hätte ja meine Herrin, es war wichtig und richtig für mich es so zu tun wie sie es wollte, könnte SIE sonst meine Herrin sein.

Später dann, bekamen wir ein Kind, da waren die Befehle nicht so offen aber genau so bindend.

Dann kam eine Zeit wo sie nicht mehr meine Herrin sein wollte beziehungsweise konnte. Dennoch habe ich vieles getan, was Madamme oder wer auch immer hier fordert, einfach als Partner.

Heute, bin ich froh, vieles gelernt zu haben, im Haushalt mache ich fast alles. Planzen pflegen und Abfallbeseitigung inbegriffen, fast den ganzen Haushalt, den meine Frau nicht mehr schafft, wegen dem Krebs, den sie hatte.

Aber jetzt ist es soweit, dass ich absichtlich das Geschirr nicht abwasche, oder villeicht nicht einräume. Eigentlich viele leichte Tätigkeiten, warum?
Weil es ihr hilft gesünder zu werden.
Doch macht das nicht jeder liebende Ehemann?

Ich denke, unser Haushalt ist nicht unsauberer als der Durchschitt, aber lange nicht so Staubkorn und Wasserränder frei, als zu der Zeit in der ich es als Sklave tun durfte.

Doch wie ist es bei meiner Herrin heute, es ist ja kein 24/7 sondern es sind Sessions ab einer guten Stunde bis x
Natürlich sind da die Vergehen andere, es gibt so viel, was Sklave da falsch machen kann unmöglich hier alles aufzuzählen.

Ihr_joe





14. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Mike Orca am 03.02.19 19:26

Die Unterschiede zwischen dominanten Damen / Herrinnen und "normalen" Ehefrauen /Partnerinnen scheinen minimal zu sein, wenn es um die Definition von "Vergehen" geht: Antworten mit einem (nach Meinung der Frau) unangemessenen Ton oder Inhalt und nicht erledigte Arbeiten im Haushalt stehen wahrscheinlich fast überall ganz oben auf der List. Ist jedenfalls bei uns nicht anders als bei den "echten" Subs und ihren Herrinnen, die sich hier bisher geäußert haben. Bei uns gibt es halt "nur" Kritik - Mecker - üble Laune und keine Schläge, wobei die wahrscheinlich gleichzeitig wirksamer wären und weniger schlechte Stimmung in der Partnerschaft ergäben.

Ein Verbot, andere Damen anzusehen und das Äußere wohlwollend oder kritisch zu betrachten, gibt es bei uns nicht. Ich bin nun einmal neugierig und versuche, so viel wie möglich von meiner Umwelt wahrzunehmen. Ein Verbot, bestimmte Menschen anzuschauen (oder auch ein entsprechender Wunsch) wäre für mich einerseits nicht nachvollziehbar und andererseits nicht einzuhalten - also blieben nur Dauerstreit oder Lügen. Also: Gift für die Partnerschaft.
Zitat
... insbesondere da meiner Erfahrung nach Männer Erledigungen immer sehr gerne \"sternförmig\" durchführen: Tun, zur Ausgangsbasis zurück, Vollzug melden (inkl. Dank/Lob erheischen bzw. auftanken), nächsten Auftrag entgegennehmen usw. ...


Im Arbeitsleben habe ich so ein Verhalten von Mitarbeitern immer dann erlebt, wenn selbstständig und stillschweigend geleistete Arbeit vom Chef nicht wahrgenommen oder honoriert wird. Im Dom / Sub Verhältnis dürfte es ähnlich laufen, wobei da ja hinzu kommt, dass das Kontrollieren / kontrolliert werden, eine teilweise entmündigende Führung und Strafen Teil des Spiels sein können.

Zitat
Attraktive Frauen \"begucken\" finde ich persönlich jetzt gar nicht mal SO schlimm, das tu ich ja selbst sogar auch gern - allerdings muss \"meiner\" dann auch direkt begründen, was \"an der\" jetzt so toll für ihn war (\"hattest die Heels gesehen?\" \"boah, echte Nahtnylons hatte die an\" \"wow, hatte die schönes Haar\") Wenn das tatsächlich immer geäußert werden \"muss\", machts Glotzen den \"jungs\" nur noch halb so viel Vernügen

Nun, ich tausche meine Beobachtungen sehr gerne mit meiner Frau aus - gerade an einem wirklich schönen Anblick erfreut man sich doch gerne gemeinsam. Dabei spielt es bei uns keine große Rolle, ob es um die Landschaft, Menschen, Tiere oder Pfanzen geht. Da ich ja sowieso strikt monogam und obendrein weitgehend keusch lebe, lösen allerdings andere Damen auch höchst selten einen männlichen Hormonrausch aus - früher oder später vermeidet der Körper anscheinend sinnlose Reaktionen auf bestimmte visuelle Reize.
15. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 03.02.19 20:04

@ Ihr_joe,

ich denke, Du hast da ein paar sehr wichtige Dinge angesprochen in Deinem Posting ...

Zunächst mal das Vordringlichste: Wie innig Du heute mit Deiner Frau "verbunden" bist, kann man - denke ich - hier bei diesem speziellen Thema für die Betrachtung nicht unbedingt mehr heranziehen. Das ist zweifellos eine ganz großartige Liebe und füreinander sorgende Partnerschaft.

Allerdings schreibst Du ja auch von früher:

Zitat

Ich bin heute nicht mehr 24/7 Sklave meiner Frau, ja damals, klar gab es da viele Dinge die ich nicht tun dürfte. Vergehen, nein, es war einfach die Anweisung es nicht zu tun, oder genau so zu machen und nicht anders.


versus dem "Heute":

Zitat

Doch wie ist es bei meiner Herrin heute, es ist ja kein 24/7 sondern es sind Sessions ab einer guten Stunde bis x Natürlich sind da die Vergehen andere, es gibt so viel, was Sklave da falsch machen kann unmöglich hier alles aufzuzählen.


Ich denke, genau DA muss man ansetzen, wenn man über „Vergehen“ spricht, denn es macht ja einen immensen Unterschied, auf genau welche Weise man GEMEINSAM eine "Beziehung mit BDSM-igen Elementen" gestalten will.

Wenn ich es bitte nochmal an Deinem Beispiel ungefähr "festmachen" dürfte:

Es ging also damals mit Deiner Frau, die gleichzeitig auch Deine Herrin war, um eine Partnerschaft, in der ein permanentes Machtgefälle vereinbart war und demzufolge nicht nur "zu Gelegenheiten", sondern eben auch im "ganz normalen Alltag(swahnsinn)" BDSM (aus)gelebt wurde.

Dieses "Verhältnis" zu Deiner jetzigen Herrin (die ja nicht mehr Deine Frau ist, sondern eine andere, aber befreundete Dame außerhalb Eurer Ehe) kann man folglich mit einem "Zusammenleben/Zusammenwohnen" wie oben beschrieben gar nicht vergleichen, denn

außer vielleicht ggf. innerhalb einer Session, in die - durch Gestaltung Deiner Herrin - ggf. auch mal etwaige "hauswirtschaftliche Tätigkeiten oder sonstige Alltagshandreichungen" im Domizil Deiner Herrin einfließen können, hast Du im Grunde (es sei denn, Ihr wäret auch sonst freundschaftlich verbunden, so dass Du ggf. bei Ihr in der Wohnung/im Haus auch mal kleine Reparaturen oder sonstige Arbeiten freundlicherweise erledigst) mit ihrem "Privatleben im Alltag" relativ wenig zu tun.

Hier kommen wir jetzt nämlich zum „eigentlichen“ Hintergrund dieses Threads. Damit zusammenhängend geht natürlich mein herzlicher Dank schon mal an alle, die sich bislang dazu geäußert haben.

Geht es darum, eine sogenannte FLR (female led relationship, weiblich geführte Beziehung) NEU aus zwei Partnern zu gründen/installieren, die sich gerade erst kennen gelernt haben, wobei beide genau wissen, dass sie ein permanentes Machtgefälle auch innerhalb des Alltags leben wollen (was der Begriff FLR ja eigentlich bereits beinhaltet), muss man sich vorab verständigen, wie genau das „laufen“ soll.

Natürlich ergeben sich dann aus der Situation heraus ganz andere „Abstimmungen“, als wenn es um eine Partnerschaft/Ehe ginge, die zuvor schon Jahre oder gar Jahrzehnte bestanden hat. Denn in dieser Beziehung sind ja so viele Dinge, Abläufe, Verhaltensweisen, Vorgehensweisen schon bewährt bis „eingefahren“.

Sicherlich auch kompliziert, solch eine Partnerschaft dann „umzubauen“, davon liest man hier im KGF ja sehr häufig. Aber um diese „Konstellation“ soll es in diesem Thread auch eher nur zweitrangig gehen. Aber klar, die „Mechanismen“, sich über bestimmte Voraussetzungen oder Grundregeln zu einigen, sind dieselben. Deshalb kann meines Erachtens trotzdem jede/r mitschreiben.

Gehen wir also mal davon aus, eine Lady (und ein mann) sind beide auf der Suche nach einem Partner für eine FLR mit bdsmigen bzw. kinkigen Elementen, wichtig, dies zu erwähnen, denn eine FLR muss nicht zwingend solche Elemente enthalten.
Beide wären also auf einem oder mehreren entsprechenden Internetportalen unterwegs bzw. schauten sich sonst „am Markt“ um.

Als dominanter Lady begegnen einem da immer wieder Worte bzw. Begriffe der devoten/submissiven männer:

„Ich möchte erzogen werden.“ „Ich möchte lernen, IHR möglichst gut zu dienen.“ „Ich liebe bzw. brauche Regeln und Aufgaben.“ „Ich möchte kontrolliert werden und wenn ich Dinge falsch mache, dafür bestraft.“ usw. viele weitere solcher Phrasen kennt jede/r von Euch selbst.

Gesetzt also den Fall, zwei Menschen hätten sich getroffen, besser kennen gelernt, man tendiert zu und macht ggf. Pläne für ein zukünftiges Zusammenleben. FLR-gemäß wird er sich also, egal, wo zukünftig gewohnt wird, unter IHRE „Fuchtel“ begeben müssen/wollen/dürfen.


Und nun fängts nämlich oft an mit den Problemen: Sie äußert ihre Regeln, ihre Aufgaben, bestimmt, wann wo was genau wie gemacht zu werden hat, kontrolliert ihn, weist ihn zurecht, lehrt ihn Dinge, lässt ihn Dinge üben, erkennt und ahndet Fehlleistungen, usw. usf.

NUR: Urplötzlich ists dann für „ihn“ meist gar nicht mehr so schön und toll, „erzogen zu werden, dienen zu lernen, Regeln und Aufgaben zu befolgen, kontrolliert und korrigiert zu werden, mit etwaigen gymnastischen Übungen, um evtl. mehr Beweglichkeit und Elastizität zu erlangen will er sich auch nicht beschäftigen.

Ja, Kru-zi-füm-ferl, was genau WILL der „kerl“ denn dann? Worauf bitteschön beziehen sich denn dann die ganzen oben genannten blumigen Worte, die seine Wünsche beschreiben?

Da kann es sich doch nicht nur um rein sexuelle Dienstleistungen handeln wie „leck zarter“, „stoß kräftiger“, „komm später oder gar nicht“ …

Nehmen wir doch mal wieder ein Beispiel, glücklicherweise heutzutage (außer auf Sportplätzen) nicht mehr weit verbreitet – früher haben Männer einfach gerne „ausgespuckt“, eben auch einfach mal so auf der Straße oder beim Spazierengehen. Gutes Benehmen war das im Übrigen noch nie. Jedenfalls stellen wir uns mal vor, Frau habe so einen „Spucker“ erwischt, klar, bei den ersten 5 Dates war ihr das noch nicht aufgefallen und weil sowieso verpönt, hat sie natürlich dieses auch nicht von vorneherein als Regel aufgestellt, dass dieses „zu unterlassen“ ist. Nun – irgendwann tut er es halt mal und sie denkt, nein, geht gar nicht. Kraft ihrer weiblichen Führung, die ihr ja konsensuell verliehen wurde (das resultiert aus FLR) ordnet sie an, dass er bitte augenblicklich, also mit sofortiger Wirkung dieses Rumspucken zu unterlassen und sich insgesamt abzugewöhnen hat. Wenn er das aber ein halbes Leben lang getan hat, wird das nicht sofort klappen, also sagt sie es nächstes Mal wieder, droht ihm an und verabreicht ihm auch z. B. als Strafe quasi subito jedesmal eine Kopfnuss/Ohrfeige/harten Knuff, was auch immer, wenn er wieder spuckt.

Und plötzlich – eines Tages – wie aus heiterem Himmel fängt er an zu klagen, wie sehr sie ihn doch schikaniert, ihn wegen angeblicher „Petitessen“ bekrittelt und drangsaliert? Immerhin gehöre quasi doch das Spucken zu seiner Person, das sei halt sein Charakter, das habe er doch immer so gemacht *quengelquengel

Achso? Und SIE hatte doch gedacht, er wollte „ERZOGEN“ werden? Er wollte doch sooo gerne lernen, so mit ihr zusammen zu sein, wie SIE sich das wünscht, er wollte an Ihren Lippen hängen, um Befehle und Einschränkungen von IHR zu erhalten, er wollte „geformt“ werden, bis er für SIE „perfekt“ ist?

Davon mal abgesehen ist auch selbstverständlich: Eine dominante plus ggf. sadistische Lady braucht weder Gründe noch Anlässe, einem sub mal ne kräftige Abreibung zu erteilen, das kann sie auch aus purer Lust am Tun jederzeit mal machen.

Es geht vielmehr darum, dass sich „eigentlich“ Alltag und Session in einer Weise verbinden lassen sollen, die dem täglichen Zusammenleben nützlich und dienlich ist.

Denn wer kennt sie denn nicht, die "running gags", die winzigen Ärgernisse wie „NIE macht „der“ die Zahnpastatube zu.“ „Nie kann der gleich den Kronkorken wegschmeißen, wenn er sich ein Bier aufmacht.“ Klar, gibt es „größere“ Streit- oder gar Trennungsgründe als solche Kleinigkeiten, dennoch, mit der Zeit können sie halt schon sehr nerven, warum dann also nicht gleich „wehret den Anfängen“.

Und wenn sich solche „Lernziele“ dann noch mit entsprechend klug von der Lady gewählten kinkig-spaßigen Gemeinheiten für ihn paaren lassen, wäre „man“ meines Erachtens doch auf einem guten Weg zum „reibungslosen Miteinander“.

Allerdings scheint das „sonnige Kopfkino“ der angeblich so devot/submissiven das eher öfter ganz anders zu sehen ...

Und was sagt Ihr dazu?


Edit(h) hat noch ein paar Textlaufmaschen hochgehäkelt ...
16. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 03.02.19 21:27

Hallo Moira,

da ich/wir uns ja auch (fast) wöchentlich mit diesem Thema befassen und irgendwie reinkommen wollen, schreibe ich auch noch ein paar Zeilen dazu.
Ich denke das gerade Einsteiger, bedingt durch das Internet und anderen Medien, eine andere Vorstellung von BDSM haben als es in der Realität
dann ist. Was ich schon zum Thema Keuschhaltung an Videos gesehen und Bücher gelesen habe und immer wird nur der Klee vom Himmel gelobt aber oft
zu wenig auf die Probleme und Negativ-Aspekte eingegangen.

Nun muß ich dazu erklären das ich das Thema BDSM in unsere Beziehung gebracht und meine Lady quasi damit "überrumpelt" habe. Aber wir haben uns am
Anfang zusammengesetzt und einen Rahmen abgesteckt, was für Aktionen für uns beide vertretbar sind. Als sie dann Anfing mich zu Schlagen tat sie dies erstmal vorsichtig und steigerte es dann von mal zu mal und erkdungite sich auch, ob das ok oder zu hart für mich war. Das war ihr schon wichtig da sie weiß das ich in meiner Kindheit öfter von meinem Vater geschlagen wurde und die Erinnerungen durch unsere Sessions wieder in mein Bewusstsein kamen.

Nun gab es auch schon Aktionen die sind nicht so lustig, wie z.b. der "Klapps" meiner Lady auf die Eichel. Wenn es zuviel ist sollte sowas erstmal von der Karte genommen werden, denn es ist sicher der Beziehung nicht damit gedient, wenn einer phsyischen oder psychichen Schaden nimmt wenn es zu Hart wird. Im "Liebesspiel" ist erlaubt was beiden gefällt, was nicht gefällt darüber sollte geredet und ein gemeinsamer Kontext gefunden werden.

In unserer Beziehung trennen wir auch zwischen FLR und FemDom, dahingehend das meine Lady bei allen sexuellen Handlungen das Entscheidungsrecht hat aber wir im Rahmen der Beziehung auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen. Daher sind wir auch nicht 24/7 in einer Session aber wir verstehen uns sehr gut, so das wir beide Wissen was in welchen Bereich gehört.

Und dann gibt es da auch so Situationen wie von Dir beschrieben, wo man die Grenzen nicht genau festlegen kann bzw. jeder was anderes darunter versteht. So habe ich meine Lady mal gesagt sie soll fies sein, was sie dann auch umsetzen, einfach indem sie während sie mich Verwöhnte meine Mutter zum Thema machte. Das sind dann aber auch Dinge wo man dann im Nachhinein darüber Reden und Tabus festlegen muss, auch wenn Personen wie @Ihr_joe da anderer Meinung sind.

Dann gibt es ja noch Personen hier im Forum bei denen läuft die Beziehung so perfekt, da ist der KG fast schon eher Nebensache, die wissen was sie voneinander wollen und bauen es gekonnt in ihr Liebesleben ein. Es ist immer die Sache wie zwei Menschen miteinander kommunizieren und auch ob beide zueinander passen. Wenn jemand partout mit BDSM nicht klarkommt, dann kann man ihn auch nicht dazu erziehen oder es ihm versuchen "schmackhaft" zu machen.

Und ja, ich stimme Dir zu das es gefährlich ist wenn man mit einmal nach Jahren in der Beziehung das BDSM Kaninchen aus dem Hut zaubert. Es kann aber auch genauso anregend sein und ein Experiment ist es allemal wert. Mit meiner Lady habe ich ja auch erst nach einigen Jahren eine Ebene erreicht, wo ich mich traute mit ihr über dieses Thema zu reden. Bei meiner Ex habe ich mal das Thema Bondage angeschnitten, ausprobiert und es ging in die Hose so das wir das ganze damals ganz schnell wieder eingestellt haben.

Gruss,
Käfigbär
17. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Mike Orca am 03.02.19 21:36

Die geilsten Vorstellungen aus dem Kopfkino sind nur selten wirklich praxistauglich - wundert das wirklich jemanden? Gerade unerfahrene Männer (im konkreten Fall, gilt aber bestimmt auch für Frauen) können ja wirklich nicht wissen, wie sich die Umsetzung ihrer schönen Phantasien real anfühlt. Ein, zwei Stunden im Dienstmädchen-Outfit Hausarbeit für die "strenge Herrin" simulieren ist halt eine völlig andere Nummer, als jeden Tag nach dem Job noch einen Berg Wäsche zu waschen / bügeln, zu kochen und / oder zu putzen. Die meisten berufstätigen Mütter, viele Familienväter und einige tatsächlich devote Subs werden wissen, was ich meine - viele ledige Männer werden es sich nicht vorstellen können.
Ist in der Fetisch-Szene nicht anders: Von einer tagelangen Dauergummierung träumen und nach zwei Stunden im Latexcatsuit die Nase voll haben schließt sich definitiv nicht aus.

Noch ein zweiter spontaner Gedanken zum Beispiel "spuckender Mann": Grundlegende Charakterzüge halte ich für fast nicht veränderbar - weder durch eigenes Bemühe noch durch Erziehung. Schlechtes Benehmen kann man dagegen beeinflussen und abstellen, aber das bedeutet für die Erzieherin harte Arbeit mit Geduld und Konsequenz sowie auf der anderen Seite die Bereitschaft, sich dem zu fügen.
18. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 03.02.19 23:03

insgesamt "schöner Beitrag" von Dir, @ Käfigbär, heute schaff das aber nicht mehr, mich da zu Einzelteilen zu äußern, aber "Du stehst auf der Liste" *warnend guck - nein Spaß ...

@ Killerwhale

DU übrigens auch ... mit dem einen wie dem anderen Posting *zulächel

edit: ein bösartiges, sich heimtückisch entzogen habendes "g" einfangen und hier einkäfigen musste, ein "e" hatte sich noch der Flucht des "g" angeschlossen
19. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Ihr_joe am 04.02.19 04:08


Zitat

Es ging also damals mit Deiner Frau, die gleichzeitig auch Deine Herrin war, um eine Partnerschaft, in der ein permanentes Machtgefälle vereinbart war und demzufolge nicht nur \"zu Gelegenheiten\", sondern eben auch im \"ganz normalen Alltag(swahnsinn)\" BDSM (aus)gelebt wurde.


Richtig ist eigentlich, dass sie meine Herrin war, zu dem Zeitpunkt waren wir nicht verheiratet.
Doch zum Rest Deiner Frage:
Ja, das war so, allerdings war meine Motivation nicht so was wie devot sein zu wollen, sondern quasi die Belohnungen, durch Hiebe oder was auch immer.
Daraus ergab sich jedoch, dass ich andersherum alles tat um meine Herrin zufrieden zu stellen. Nö, ich war sicher nicht immer gleich perfekt, doch ich wollte, dass sie mit mir zufrieden ist. Es war für uns beide einfach richtig, passend zu Rest.

Ich denke, da gehörte bei uns auch Liebe dazu, Machtgefälle sicherlich, Regeln? Kein großartig Regelwerk, einfach das zu tun, was sie mochte.
Irgendwann haben wir dann geheiratet, was zu dem Zeitpunkt aber unsere Beziehung nicht veränderte.

Ich frag mich gerade, wann sich das geändert hat, in der Zeit vor der Geburt unseres Kindes bis etwa vier Monate danach, gab es sicher eine Unterbrechung, auch wenn das so nicht besprochen war.

Zu der Frage zu meiner Herrin, auch wenn es nicht so geplant war, hat sich da auch eine andere Beziehung entwickelt, aber nicht das was Du FLR nennen würdest. Egal ob ich hauswirtschaftlich oder nicht, es trifft es so nicht zu.
Insofern hast Du recht.

Nun ich wusste nicht den Grund Deiner Frage.

So jetzt aber zu Deiner eigentlichen Frage:

Geformt werden, wird nie funktionieren, nur insoweit es seinen Neigungen nahekommt, er muss es auch wollen, aus ganzem Herzen wollen. Ich glaube hier liegt das Problem, da muss die dominante Dame erkennen wo die Grenzen sind.

Dass aber solche Dinge wie Kronkorken und oder Zahnpastatube verschließen und ähnliche einfach zu lernen sind, jedoch immer eines nach dem anderen. Zu viele Regeln auf einmal werden jeden überfordern, auch am Anfang.
Verfehlungen sind es aber erst, wenn ich weiß, dass ich es nicht tun soll und es trotzdem nicht unterlasse.
Dazu bedarf es nur eines eindeutigen Hinweis (Männergerecht) wie was gewünscht ist.

Ich war vor jetzt doch schon fast vierzig Jahren als wir so lebten noch jung. Damals hat es funktioniert, vielleicht auch weil ich, wir kein Kopfkino, keine Vorstellung hatte, es war einfach richtig so.

Wenn ein Mann schon immer so gelebt hat, denke ich ist es kein Problem, aber irgendwann festzustellen ich wollte schon immer geführt werden, habe mich aber 20, 30, Jahre nicht getraut, es nicht getan, das wird nicht oder nur mit Problemen funktionieren.

Ich glaube nicht, dass man sich erst später zufällig so ändert, feststellt ich bin ja devot, vielleicht kann man anhand einer Situation es für sich feststellen, huch mir gefällt es so, doch das ist irgendwann zum Zeitpunkt der Pubertät oder schon vorher.

Ihr_joe
20. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 04.02.19 13:17

@Ihr_joe
Wieso nicht? Man kann sich doch auch weiterentwickeln auch in sexueller Hinsicht. Bondage war schon immer ein fetisch von mir aber geschlagen zu werden ist erst seid letztem Jahr in meinem Bewusstsein. Vielleicht habe ich es verdrängt aber bis letzted Jahr hatte ich eher Angst vor solchen Praktiken und dann kam halt die Neugier.

Gruß,
Käfigbär
21. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 04.02.19 18:08

@ Mike Orca

Zitat
Die Unterschiede zwischen dominanten Damen / Herrinnen und \"normalen\" Ehefrauen /Partnerinnen scheinen minimal zu sein, wenn es um die Definition von \"Vergehen\" geht: Antworten mit einem (nach Meinung der Frau) unangemessenen Ton oder Inhalt und nicht erledigte Arbeiten im Haushalt stehen wahrscheinlich fast überall ganz oben auf der List. Ist jedenfalls bei uns nicht anders als bei den \"echten\" Subs und ihren Herrinnen, die sich hier bisher geäußert haben. Bei uns gibt es halt \"nur\" Kritik - Mecker - üble Laune und keine Schläge, wobei die wahrscheinlich gleichzeitig wirksamer wären und weniger schlechte Stimmung in der Partnerschaft ergäben.


Ja, das sehe ich ganz genau so, dennoch bin ich eben nicht unbedingt ein Fan von "Haue", sondern eher von Strafen, die im jeweiligen Situationszusammenhang "sinnvoll" sind. Aber klar, das ist nicht jedermanns Geschmack und kann ggf. eben auch einfach vom "Bestraften" nicht erotisiert werden. Da hilfts dann nur, weiterhin den "Richtigen" zu suchen, der einen auf diese Weise gewürzten Alltag goutiert ...

Zitat
Ein Verbot, andere Damen anzusehen und das Äußere wohlwollend oder kritisch zu betrachten, gibt es bei uns nicht. Ich bin nun einmal neugierig und versuche, so viel wie möglich von meiner Umwelt wahrzunehmen. Ein Verbot, bestimmte Menschen anzuschauen (oder auch ein entsprechender Wunsch) wäre für mich einerseits nicht nachvollziehbar und andererseits nicht einzuhalten - also blieben nur Dauerstreit oder Lügen. Also: Gift für die Partnerschaft. ... Nun, ich tausche meine Beobachtungen sehr gerne mit meiner Frau aus - gerade an einem wirklich schönen Anblick erfreut man sich doch gerne gemeinsam. Dabei spielt es bei uns keine große Rolle, ob es um die Landschaft, Menschen, Tiere oder Pfanzen geht.


Ja, dem kann ich ebenfalls nur zustimmen, denn es interessiert ja auch außerhalb von "Erotischem" immer wieder neu, wie der Mensch, mit dem man sein Leben teilt, so "tickt", was derjenige so wahrnimmt, genießt, beurteilt, denkt. Man will ja schließlich nicht, dass irgendwann die Partnerschaft aus mangelndem menschlichem Austausch versteinert und einer eingekehrten Sprachlosigkeit erliegt.



Zitat
Im Arbeitsleben habe ich so ein Verhalten von Mitarbeitern immer dann erlebt, wenn selbstständig und stillschweigend geleistete Arbeit vom Chef nicht wahrgenommen oder honoriert wird. Im Dom / Sub Verhältnis dürfte es ähnlich laufen, wobei da ja hinzu kommt, dass das Kontrollieren / kontrolliert werden, eine teilweise entmündigende Führung und Strafen Teil des Spiels sein können.


Und auch das kenne ich aus dem beruflichen Bereich sehr gut, stimmt; mir erscheint es aber manchmal eher wie so ein Kleinkindverhalten, "schau mal Mama, ich hab ein Bild gemalt" und auch, wenn da nur zwei krakelige Striche auf dem Blatt sind, soll die Mama sagen "oh tooooooll" und sich ganz genau erklären lassen, was das denn nun darstellen soll. Bei Kindern noch verständlich, die es ja für die Entwicklung brauchen, ihre eigenen Unsicherheiten gegenüber dem "Universum" mit anderen Menschen "abzugleichen", um überhaupt "lernen" zu können, sich auf der Welt zurechtzufinden. Sie können nur bedingt damit umgehen, "allein auf sich selbst zurückgeworfen" zu sein.

Aber im Erwachsenenleben ist es nunmal so, dass Frauen sooo viele Dinge einfach mal so nebenbei erledigen, die Männern (insbesondere in Beziehungen der "traditionellen Machtverteilung", aber Ähnliches lässt sich auch in vielen Unternehmen beobachten) gar nicht jemals auffallen. Nicht von ungefähr gibts ja solch Bücher/Filme "Als Mutter streikte" (gilt für Ehefrauen oder auch Assistentinnen oft genau so).

22. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Siro am 04.02.19 18:50

Ein ganz schweres Vergehen ist natürlich das Topping from the Bottom.

Nun sagen wir es doch mal offen, aus Sicht der Männer sind die Frauen doch oft sehr träge.

Dabei versuchen einige Männer doch auch nur das letztendlich völlig eingeschlafene noch zu retten.

Übrigens haben Japaner knapp einmal in der Woche Sex.

Ich weiss das ist höchst provokativ, jedoch mache ich das sehr gerne.
23. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 04.02.19 18:55

@ Käfigbär

Zitat

Und ja, ich stimme Dir zu das es gefährlich ist wenn man mit einmal nach Jahren in der Beziehung das BDSM Kaninchen aus dem Hut zaubert. Es kann aber auch genauso anregend sein und ein Experiment ist es allemal wert. Mit meiner Lady habe ich ja auch erst nach einigen Jahren eine Ebene erreicht, wo ich mich traute mit ihr über dieses Thema zu reden. Bei meiner Ex habe ich mal das Thema Bondage angeschnitten, ausprobiert und es ging in die Hose so das wir das ganze damals ganz schnell wieder eingestellt haben.
...
Es ist immer die Sache wie zwei Menschen miteinander kommunizieren und auch ob beide zueinander passen. Wenn jemand partout mit BDSM nicht klarkommt, dann kann man ihn auch nicht dazu erziehen oder es ihm versuchen \"schmackhaft\" zu machen.


Genau weil ich von mir WEISS, dass für mich nurmehr noch eine kinkige FLR-Beziehung in Frage kommt, sehe ich mich bevorzugt an DEN Plätzen um, wo sich solche männer eher "sammeln" als anderswo.
Aber klar ist auch, dass sich dort (wie überall) auch eine ganze Menge "Pseudo-Ritter" herumtreiben, die eigentlich letztlich einfach nur eins suchen, nämlich "ihre persönliche sklavin des sklaven".

Zitat

Ich denke das gerade Einsteiger, bedingt durch das Internet und anderen Medien, eine andere Vorstellung von BDSM haben als es in der Realität
dann ist. Was ich schon zum Thema Keuschhaltung an Videos gesehen und Bücher gelesen habe und immer wird nur der Klee vom Himmel gelobt aber oft
zu wenig auf die Probleme und Negativ-Aspekte eingegangen.


Alters- und erfahrungsbedingt sehe ich dieses "Problem" bei MIR überhaupt nicht. Aber ja, natürlich gibts auch Männer reiferen Alters, die noch nicht wirklich viel "reale Erlebnisse" hatten; dann sollte manN eben dazu stehen und nicht so tun, als ob sei man die "härteste, erfahrenste sklaven"nuss" ever ... denn auf den "kinkigen Begegnungsstätten" ist es ja durchaus üblich, ggf. schon vorab einem realen Date sich schon mal über Grundsätzliches virtuell "locker" auszutauschen.


Zitat

Nun muß ich dazu erklären das ich das Thema BDSM in unsere Beziehung gebracht und meine Lady quasi damit \"überrumpelt\" habe. Aber wir haben uns am
Anfang zusammengesetzt und einen Rahmen abgesteckt, was für Aktionen für uns beide vertretbar sind. Als sie dann Anfing mich zu Schlagen tat sie dies erstmal vorsichtig und steigerte es dann von mal zu mal und erkdungite sich auch, ob das ok oder zu hart für mich war. ...
Nun gab es auch schon Aktionen die sind nicht so lustig, wie z.b. der \"Klapps\" meiner Lady auf die Eichel. Wenn es zuviel ist sollte sowas erstmal von der Karte genommen werden, denn es ist sicher der Beziehung nicht damit gedient, wenn einer phsyischen oder psychichen Schaden nimmt wenn es zu Hart wird. Im \"Liebesspiel\" ist erlaubt was beiden gefällt, was nicht gefällt darüber sollte geredet und ein gemeinsamer Kontext gefunden werden. ...
Und dann gibt es da auch so Situationen wie von Dir beschrieben, wo man die Grenzen nicht genau festlegen kann bzw. jeder was anderes darunter versteht. So habe ich meine Lady mal gesagt sie soll fies sein, was sie dann auch umsetzen, einfach indem sie während sie mich Verwöhnte meine Mutter zum Thema machte. Das sind dann aber auch Dinge wo man dann im Nachhinein darüber Reden und Tabus festlegen muss, auch wenn Personen wie @Ihr_joe da anderer Meinung sind.


So isses ... aber es wird immer wieder mal mehr oder MINDER gelungene Spielsituationen/Aktionen/Sessions geben, da spielt ja auch viel das ganze Lebensdrumherum bzw. die Tagesform und ggf. auch die körperliche Gesundheit (ab gewissem Alter sowieso) eine Rolle. Und natürlich kommt es gerade in ganz neuen Beziehungen vor, dass man auf die ein oder andere Weise (psychisch, verbal, physisch) beim anderen Menschen eine empfindliche Stelle oder gar (vielleicht sogar schlecht verheilte) Narbe trifft ... Ich denke, sowas macht im sanen, konsensuellen BDSM - wie "wir" alle ihn leben (wollen) - niemand vorsätzlich. Aber wie man auch mal mit der Gerte oder dem Stock versehentlich "danebenhauen" kann, so passierts eben auch mal auf andere Weise ... Damit muss man rechnen, wenn man "mit dem Feuer spielt".

Zitat
In unserer Beziehung trennen wir auch zwischen FLR und FemDom, dahingehend das meine Lady bei allen sexuellen Handlungen das Entscheidungsrecht hat aber wir im Rahmen der Beziehung auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen. Daher sind wir auch nicht 24/7 in einer Session aber wir verstehen uns sehr gut, so das wir beide Wissen was in welchen Bereich gehört.


Ich denke, da gibt es ggf. einfach eine Definitions-Differenz oder -verwirrung über "FemDom" und "FLR", bzw. die Abgrenzung beider voneinander; aber dieser Diskurs über Grundsätzlichkeiten würde mir jetzt innerhalb dieses Threads einfach zu lang und zu kompliziert.

Zitat

Dann gibt es ja noch Personen hier im Forum bei denen läuft die Beziehung so perfekt, da ist der KG fast schon eher Nebensache, die wissen was sie voneinander wollen und bauen es gekonnt in ihr Liebesleben ein.


Jo, da passts - sei ihnen gegönnt. Das ist aber auch eine jahrelang im Alltag eingespielte Beziehung und da klingt es auch deutlich so, als habe der "er" darin die "sie" schon immer nach Möglichkeit und Kräften in Haushalt Alltag usw. partnerschaftlich unterstützt. Im Grunde brauchts bei den beiden gar keinen KG, die können ihn "ohne Not" einfach als eines ihrer "Sextoys" betrachten, das dem gemeinsamen Leben bisschen mehr "Pfeffer in den A**** streut" ^^

edit: noch paar Quoten gezähmt ... und was umgestellt
24. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 04.02.19 19:00

@ Siro

Zitat
Ein ganz schweres Vergehen ist natürlich das Topping from the Bottom.

Nun sagen wir es doch mal offen, aus Sicht der Männer sind die Frauen doch oft sehr träge.

Dabei versuchen einige Männer doch auch nur das letztendlich völlig eingeschlafene noch zu retten.


genau DAS ist es, was ich weiter oben mit "es wird eine sklavin des sklaven" (oder meinetwegen eine sub des subs) gewünscht" beschrieben hatte ...
25. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Mike Orca am 04.02.19 21:26

Überwiegend stimme ich zu, nur an einem Punkt muss ich die Stirn ein wenig runzeln:
Zitat
Aber im Erwachsenenleben ist es nunmal so, dass Frauen sooo viele Dinge einfach mal so nebenbei erledigen, die Männern (insbesondere in Beziehungen der \"traditionellen Machtverteilung\", aber Ähnliches lässt sich auch in vielen Unternehmen beobachten) gar nicht jemals auffallen. Nicht von ungefähr gibts ja solch Bücher/Filme \"Als Mutter streikte\" (gilt für Ehefrauen oder auch Assistentinnen oft genau so).
Ich halte dieses Übersehen erledigter Arbeit nicht für ein geschlechtsspezifisches Problem - ich würde eher sagen, sowohl viele Männer als auch viele Frauen übersehen gerne, was andere Männer und Frauen leisten. Mein (u.a.deswegen) ex-Chef war nur zufrieden, wenn es regelmäßig grandiose Erfolgsmeldungen gab ("Chef, ich kann jetzt auch mit Bleistift schreiben!" "Sehr gut, weiter so!!!") Mir war das zu blöd, aber für mich wäre manches vielleicht einfacher gewesen, wenn ich das alberne Spiel mitgemacht hätte. Auch meine Frau schafft das ab und zu, die fünf stillschweigend und nebenbei erledigten Dinge im Haushalt nicht zu bemerken, aber die sechste unerledigte Arbeit hervorzuheben - auch davor schütz (höchstens) die "zufällige" Erwähnung der Einkäufe, einer Reparatur im Haus, der aufgehängten Wäsche usw.
Hinzu kommt ein zweiter Aspekt: Einige Arbeiten, die eine "gute Hausfrau" für unbedingt nötig hielt und teilweise noch hält, finden viele Männer völlig überflüssig. Man(n) sieht halt wirklich nicht unbedingt, ob ein Fenster vor einer Woche oder einem Monat geputzt wurde. Müssen die Teppichfransen gekämmt und die Steckdosen wöchentlich mit der Zahnbürste gesäubert werden? An solchen Stellen folgt der Klage "Ich racker mich hier den ganzen Tag ab ..." zwangsläufig der Gedanken "Selbst schuld!" - auch wenn der kluge Sub das nie sagen wird - Stichwort "unverzeihliche Verfehlungen". Aber auch das Phänomen gibt es genauso gut mit anderen Vorzeichen, z.B. wenn ein Mann im Regen steht und sein Auto wäscht ...
26. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Siro am 04.02.19 21:29

@moira


Zitat

genau DAS ist es, was ich weiter oben mit \"es wird eine sklavin des sklaven\" (oder meinetwegen eine sub des subs) gewünscht\" beschrieben hatte ...


Nun ohne das bliebe für den Mann dann wohl nur der Gang zur Professionellen.


Zitat

Alters- und erfahrungsbedingt sehe ich dieses \"Problem\" bei MIR überhaupt nicht. Aber ja, natürlich gibts auch Männer reiferen Alters, die noch nicht wirklich viel \"reale Erlebnisse\" hatten; dann sollte manN eben dazu stehen und nicht so tun, als ob sei man die \"härteste, erfahrenste sklaven\"nuss\" ever ... denn auf den \"kinkigen Begegnungsstätten\" ist es ja durchaus üblich, ggf. schon vorab einem realen Date sich schon mal über Grundsätzliches virtuell \"locker\" auszutauschen.


Dazu möchte ich anmerken, dass man ab einem gewissen Alter auch nur mehr überwiegen Beziehungsgeschädigte in freier Laufbahn antrifft.
27. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 04.02.19 22:56

Zitat
Übrigens haben Japaner knapp einmal in der Woche Sex.


Sofern sie denn eine Frau haben, denn sehr viele Japaner können sich eine Frau nicht leisten. Da werden Frauen teilweise wirklich wie Ware verhökert. Kannst Du im übrigen hier ähnlich haben mit Frauen aus Ost-europa, über die Qualität solcher Beziehungen kann ich aber nichts sagen.
28. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 05.02.19 15:15

Ein User zieht es vor, sich lieber nicht aktiv mit seinem Nick an der Diskussion im Thread zu beteiligen, hat mir aber eine - wie ich denke - wichtige PM "zur Sache" geschrieben.

Im Zuge meiner Beantwortung (ebenfalls via PM) habe ich dann letztlich DOCH nachgefragt bzw. gebeten, ob ggf. dann ICH anonymisiert den Inhalt hier als Zitat übernehmen darf, ich denke, es wäre wirklich schade, er flösse hier nicht ein.


Für die Mühe, die Gedanken und die Genehmigung zur Veröffentlichung ganz herzlichen Dank!

Zitat:

"..., dass ich es einfach so sehe:

Dominante Frauen suchen einen Sub und finden einen. Sie haben vielleicht schon viel Erfahrung und deswegen natürlich ihre Vorstellungen oder sie haben auch nur virtuelle oder wenig reale Erfahrungen und meinen nun, dass alles so laufen muss, wie sie es sich vorstellen.

Im Grunde richtig, aber da spielen 2 Leute in dem "Spiel" mit. Der Mann ist diesbezüglich sicher noch kopfkinogetriebener als die Frau.
Nun treffen die beiden aufeinander. Jeder mit seinen Vorstellungen. Wahrscheinlich werden diese Vorstellungen sogar ernsthaft und ehrlich miteinander besprochen.

Dann geht es los. Frau, in ihrer dominanten Rolle fängt an, sich "auszutoben", einzufordern, zu verteilen.

Mann steht plötzlich in einer Situation, in der es für ihn quasi keinen Ausweg mehr gibt. Jetzt heißt es, alles läuft wie SIE es will, egal, ob es mir passt oder nicht. Da kommt dann schnell die Ernüchterung, dass es ja gar nicht so geil ist, wie das Kopfkino vorspielte.

An DIESER Stelle ist jetzt die Disziplin und Vernunft, aber vor allem die Liebe der dominanten Dame gefragt, denn sie sollte erkennen, dass der Mann eigentlich erst einmal LERNEN MUSS und MOTIVIERT werden sollte.

Wie man es im Hundetraining auch tut: Anleiten, belohnen, motivieren und das immer in Verbindung mit Dingen, die dem Hund Spaß machen. Aber genau DAS vergessen die meisten Damen von Anfang an und wundern sich dann, dass ihr Hund (Sub) nach 2 - 3 Übungen keinen Spaß mehr daran hat und lieber wieder hier und da im Gelände rumschnüffeln möchte.

Der allerwichtigste Fakt überhaupt ist meiner Meinung nach, dass die Dame sich erst einmal grundlegend mit seiner Psyche auseinandersetzen muss, ihn studieren muss, in seinen Kopf eindringen muss, wie man so schön sagt.

Das, so kommt es mir immer vor, ist vielen Frauen einfach zuuu aufwändig, zu anstrengend, zu langwierig.

Ich will sagen, wenn ein Mann nach kurzer Zeit die "Ungeilheit" der Sache feststellt, liegt das nicht zwingend an IHM, jedenfalls nicht nur!

Ja - es gibt auch Ausnahmen, echte Subbis, echt devote Männer. Aber in der Regel, glaube ich, trifft die suchende Lady überwiegend auf Kopfkino-Subbis und scheitert dann daran, dass sie sich nicht die Mühe und Zeit für seine Lernphase macht.

Er (ich jedenfalls) wäre sicher bereit, eine Lernphase zu durchleben, in dessen Voranschreiten er sein neues Leben immer besser lieben lernt und sie immer zufriedener sein wird.

Zitat Ende

edit: bei kursiv wieder den / am Ende vergessen ... und bei einem Fremdwort die Finger wieder eingerenkt *lach
29. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 05.02.19 15:30

Lieber XYZ,

sind ja schon sehr viele interessante Aspekte drinnen ...

Insbesondere die "Hundeschule" *lach

Dazu sag ich nur noch kurz Folgendes, wenn der Hund nicht von Anfang an begreift, WER der "Alpha" ist, wirst Du über kurz oder lang ein Problem bekommen.

Und: Was doch auch klar ist, dass einer FemDom fast gar nichts anderes übrigbleibt, als von den vielen "Träumern", die sich ihr andienen, mal gleich am Anfang die auszusortieren, die zwar ERNTEN, aber nicht pflügen, säen, gießen, jäten wollen.

Natürlich wird da am Anfang schonmal gern ne schärfere Gangart "angeschlagen", nur so trennen sich die - um bei den Tiervergleichen zu bleiben - geduldigen, willigen, gutmütigen Ackergäulchen (die sich für eine längere Beziehung eignen) von den "Rennpferdchen", die nur kurzfristig ihre Eitelkeit stillen und paar Siege (oder sollte ich hier Niederlagen sagen, egal, Sessions passt gut) einheimsen wollen, aber nichts dafür tun; die brauchen nur ne "Erfüllungsgehilfin" für Ihre W***sphantasien.
30. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 05.02.19 20:16

@Moira

Bisher hatte ich leider noch nicht die Zeit Dir ausführlich zu Antworten und zu Danken für Deinen Bezug auf meinen Beitrag. Ich finde Deinen Beitrag sehr interessant, nicht zuletzt weil Du auf dem Gebiet schon einiges mehr an Erfahrung hast als ich und meine Lady. Wir fangen ja beide gerade erst an und versuche uns in die Rollen reinzufinden. Würde sagen das ist alles noch eine Experimentierphase, jedenfalls bin ich neugierig was auch immer daraus entsteht. Ein paar Fragen und Anmerkunden habe ich aber und würde mich freuen wenn Du diese beantworten könntest.

Zitat
Genau weil ich von mir WEISS, dass für mich nurmehr noch eine kinkige FLR-Beziehung in Frage kommt, sehe ich mich bevorzugt an DEN Plätzen um, wo sich solche männer eher \"sammeln\" als anderswo.


Nur aus Neugierde, wo treiben sich denn Männer herum die Interesse an FLR Beziehungen haben? Mir würden spontan nur diverse Veranstaltungen, Stammtische etc. einfalles - war aber noch nie dort.

Zitat
Und natürlich kommt es gerade in ganz neuen Beziehungen vor, dass man auf die ein oder andere Weise (psychisch, verbal, physisch) beim anderen Menschen eine empfindliche Stelle oder gar (vielleicht sogar schlecht verheilte) Narbe trifft ... Ich denke, sowas macht im sanen, konsensuellen BDSM - wie \"wir\" alle ihn leben (wollen) - niemand vorsätzlich. Aber wie man auch mal mit der Gerte oder dem Stock versehentlich \"danebenhauen\" kann, so passierts eben auch mal auf andere Weise ... Damit muss man rechnen, wenn man \"mit dem Feuer spielt\".


Sowas ist klar und ist ja auch kein Ding, ich habs überlegt und sowas kann passieren. Ich werde siche noch öfter einstecken müssen und lernen damit umzugehen, genauso wie meine Lady lernen muß das ich eine Sensibles Pfänzchen bin das man mit viel Liebe pflegen muss. *LACH*
Glaube eine Woche später hatten wir die Rollen getauscht und dabei habe ich ihr den Rücken mit Pferdesalbe eingecremt und wollte es dann mit Eiswürfeln kühlen was aber nach hinten los ging und ich ihr den Rücken abwaschen musste. Als ich mir einige Tage später die Salbe selber aufgetragen haben, und das auf meinem besten Stück, merkte ich wie das Zeug brennt und es tat mir noch viel mehr leid für sie. Das war mir eine Lehre und daraus
habe ich gelernt.


Zitat
Jo, da passts - sei ihnen gegönnt. Das ist aber auch eine jahrelang im Alltag eingespielte Beziehung und da klingt es auch deutlich so, als habe der \"er\" darin die \"sie\" schon immer nach Möglichkeit und Kräften in Haushalt Alltag usw. partnerschaftlich unterstützt. Im Grunde brauchts bei den beiden gar keinen KG, die können ihn \"ohne Not\" einfach als eines ihrer \"Sextoys\" betrachten, das dem gemeinsamen Leben bisschen mehr \"Pfeffer in den A**** streut\"


Ich gönne es auch allen, wir sind halt noch nicht soweit aber wird schon werden.

Zitat

Und: Was doch auch klar ist, dass einer FemDom fast gar nichts anderes übrigbleibt, als von den vielen \"Träumern\", die sich ihr andienen, mal gleich am Anfang die auszusortieren, die zwar ERNTEN, aber nicht pflügen, säen, gießen, jäten wollen.

Natürlich wird da am Anfang schonmal gern ne schärfere Gangart \"angeschlagen\", nur so trennen sich die - um bei den Tiervergleichen zu bleiben - geduldigen, willigen, gutmütigen Ackergäulchen (die sich für eine längere Beziehung eignen) von den \"Rennpferdchen\", die nur kurzfristig ihre Eitelkeit stillen und paar Siege (oder sollte ich hier Niederlagen sagen, egal, Sessions passt gut) einheimsen wollen, aber nichts dafür tun; die brauchen nur ne \"Erfüllungsgehilfin\" für Ihre W***sphantasien.


Da kann es aber passieren das Du viel aussieben musst und viele Gäuler vertreiben. Wie lange beschäftigst Du Dich eigentlich schon mit BDSM?

Den Beitrag von XYZ kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Gibt ja noch die Variante das das "Männchen" nicht soviel Selstbewusstsein hat und beim ersten Treffen entweder nicht weiß worauf es sich einlässt (Naivität) oder sich nicht traut zu sagen das es sich zwar für Interessiert aber ansonsten noch keiner oder geringe Erfahrungen hat. Das BDSM ja so Facettenreich ist kann es auch gut sein, das zwar miteinander geredet wird aber das auch gekonnt aneinander vorbei. Ich merke ja schon in meiner Beziehung zu meiner Lady das es Gefährlich ist Wünsche oder VOrstellungen nur mit 1-2 Sätzen zu formulieren.


LG
Käfigbär




31. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 05.02.19 21:27

Zitat

Nur aus Neugierde, wo treiben sich denn Männer herum die Interesse an FLR Beziehungen haben? Mir würden spontan nur diverse Veranstaltungen, Stammtische etc. einfalles - war aber noch nie dort.


*Lach ... Männer, die eine FLR suchen, sind z. B. unter anderem GENAU DA zu finden, wo sich viele Männer, die eine ganz andere Beziehungsform suchen, auch aufhalten. Nur hat im täglichen Leben (leider oder auch glücklicherweise) nicht jeder sein "Neigungshütchen" auf. Ansonsten stand ein Stückchen weiter unten was darüber, nämlich:

Zitat

denn auf den \"kinkigen Begegnungsstätten\" ist es ja durchaus üblich, ggf. schon vorab einem realen Date sich schon mal über Grundsätzliches virtuell \"locker\" auszutauschen.


Plattformen im Internet gibt es heutzutage viele und innerhalb derer gibt es zumeist auch (schon) FLR-"Ecken", -Gruppen, -Zirkel etc. Oder es gibt gar spezielle Foren, die sich ausschließlich mit FLR beschäftigen. Da sind dann einzelne Ladies genauso zu finden wie einzelne jungs, aber auch Paare, ob erst kurz zusammen oder schon lange Zeit, ob immer so gelebt oder "umgebaut" ist dort egal. Über diese "virtuellen Knotenpunkte" wiederum finden ab und an auch interne reale Treffen oder Parties statt. Oder man kann natürlich auch ganz individuelle Freund- oder Partnerschaften schließen mit Leuten, die sich dafür interessieren und/oder es auch bereits so leben.

Zitat

Ich gönne es auch allen, wir sind halt noch nicht soweit aber wird schon werden.


Ja, mit der "richtigen Einstellung" des subs (na klar, auch der Dame *zu XYZ zwinkere) kann sich da Einiges in die hoffentlich von Beiden gleichermaßen gewünschte Richtung entwickeln.

JEDE hat nun mal IHREN ganz eigenen "Stil" oder aber muss unbedingt Zeit und Gelegenheit/en bekommen, einen solchen zu "ENTWICKELN", und zwar ohne (und das Folgende jetzt bitte nicht falsch verstehen), OHNE, dass jedesmal eine "ausführliche Manöverkritik" des subs erfolgt. Denn das wäre genau die umgekehrte UNART wie die unsägliche Frage "Und ... wie war ich?" Nämlich, dass der sub dommig und cloogshicerig seine ggf. auch nur in der Theorie im Internet gesammelten Erkenntnisse wortreich zum Besten gibt, wie genau und was da hätte ganz anders und viel besser stattfinden und laufen können. Wenn nicht gar noch ätzend "erwartet" wird, dass die Lady ruhig gelegentlich mal "Szenen nachstellt oder nachspielt".

Gewisses Vertrauen, Demut und Hingabe dahingehend, dass SIE weiß, was SIE mag und will und es AUF IHRE WEISE auch genau richtig machen wird, gehört halt von Seiten des sub schon dazu.

Davon unberührt bleiben selbstverständlich der grundsätzliche permanente Austausch und eventuelle "Nachbereitungen" von etwaigen aufwändigeren "Inszenierungen".

Aber ständig alles und jedes, was SIE mal ausprobiert oder ihm angedeihen lässt, entweder ganz schon im Vorhinein ablehnen oder "danach" bekritteln und bemängeln TÖTET die Lust und die Experimentierfreudigkeit, übrigens BEIDERSEITS.

Zitat
Da kann es aber passieren das Du viel aussieben musst und viele Gäuler vertreiben.


Ja, *seufz, nicht nur alle submissiven und devoten Männer haben es aufgrund der Seltenheit "veranlagter Ladies" schwer, jemanden zu finden, der passt, sondern die Damen habens auch nicht leicht, die (Achtung Wortwitz) STREU vom Weizen zu trennen.

Zitat
Wie lange beschäftigst Du Dich eigentlich schon mit BDSM?


Sagen wir mal so, seit der Pubertät gab es niemals eine Zeit, in der ich mich NICHT damit beschäftigt hätte, und da sind in der Zwischenzeit schon Jahrzehnte zusammengekommen.

Zitat
Das BDSM ja so Facettenreich ist kann es auch gut sein, das zwar miteinander geredet wird aber das auch gekonnt aneinander vorbei. Ich merke ja schon in meiner Beziehung zu meiner Lady das es Gefährlich ist Wünsche oder VOrstellungen nur mit 1-2 Sätzen zu formulieren.


Da gebe ich Dir absolut recht. Darin besteht halt die Gratwanderung, eine passende "Paarung" zu finden. Bei früherem direkt realem Kennenlernen hatte man oft den Nachteil, dass niemand offen über sexuelle Präferenzen sprach. Da waren Treffen der "Geneigten" noch sozusagen "konspirativ". Und dann wurde halt auch mal "drauflosgespielt" & "ausprobiert".

Heute haben wir dieses wunderbare Medium Internet, in dem jederzeit alles quasi für (fast) JEDEN verfügbar ist. In manchen Dingen ist das Netz aber eben "Segen und Fluch" zugleich. Denn egal, ob dort sachlich fundierte Infos stehen oder aber der größte Schrott, es wird gelesen bzw. angeschaut. Und es geht immer AUCH durch den rein subjektiven Filter "Gehirn eines Menschen". Es ist nicht immer so, dass Leute z. B. aufgrund ihrer Gelüste nach z. B. "Femdom" suchen, sondern es gibt auch sehr oft den umgekehrten Fall, dass man - ob man wollte oder nicht - von solchen Sujets "berührt" wird und manchmal denke ich, dass es Leute gibt, die sich erst dann in sowas quasi "reinsteigern", obwohl sie von ganz innen heraus eigentlich grundsätzlich ganz anders "gepolt" waren/sind.

Außerdem besteht bei virtuellen Kontakten die Kunst immer darin, den PERFEKTEN Zeitpunkt zu finden, da auch was "Reales" draus zu machen. Oft wird sich vielleicht im "noch anonymen Rahmen" viel zu weit vorgewagt mit Aussagen über sich und Wünschen. Andererseits, man kann sich (und will sich) ja wirklich auch nicht auf Teufel komm raus mit "Gott und der Welt" treffen, bevor nicht mal eine wenigstens grobe Linie der etwaigen Gemeinsamkeiten "abgeklopft bzw. ausgelotet" ist.

edit: bissel Feinschliff da und dort ...
32. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Wens Vervulling am 07.02.19 04:45

Schönen guten Tag Moira!

Bei mir bzw uns hält sich das mit den Strafen (noch) sehr in Grenzen.
Ein vergehen wäre aber definitiv unerlaubtes ejakulieren.
Andere (kleinere) Vergehen, wie zum Beispiel eine Aufgabe im Haushalt vergessen/verzögert ausführen wird nur abgemahnt. Genau wie antatschen von Busen und Po(da falle ich gelegentlich in alte Verhaltensmuster),das fällt mir aber immer sofort selbst auf und die Entscheidung folgt sofort.
Inwieweit dieses Verhalten dann in ihre Entscheidungen einfließt entzieht sich meiner Kenntnis.


Ich hätte da noch eine Frage zu einem anderen Post in diesem Threat. Mich interessiert das, weil es bei uns ja (auch) so ist.
Zitat
Zitat
Zitat

Dann gibt es ja noch Personen hier im Forum bei denen läuft die Beziehung so perfekt, da ist der KG fast schon eher Nebensache, die wissen was sie voneinander wollen und bauen es gekonnt in ihr Liebesleben ein.



Jo, da passts - sei ihnen gegönnt. Das ist aber auch eine jahrelang im Alltag eingespielte Beziehung und da klingt es auch deutlich so, als habe der "er" darin die "sie" schon immer nach Möglichkeit und Kräften in Haushalt Alltag usw. partnerschaftlich unterstützt. Im Grunde brauchts bei den beiden gar keinen KG, die können ihn "ohne Not" einfach als eines ihrer "Sextoys" betrachten, das dem gemeinsamen Leben bisschen mehr "Pfeffer in den A**** streut" ^^


Du implizierst deiner Aussage, meiner Meinung nach, das ein KG bei anderen mehr ist als ein Sextoy das dem gemeinsamen Leben mehr Pfeffer in den A**** streut, als bei "diesem" Paar.
Ich würde mich sehr über eine Definition dieses "mehrs" freuen. Mir ist sehr wohl bewusst, das dieser Threat keine "Frag Moira" Sprechstunde ist, aber ich fühle mich doch etwas angesprochen und bin vor allem sehr interessiert an deiner Antwort dieser off topic Frage .
Falls ich da etwas falsch interpretiert habe, bitte ich schon im Vorfeld um Verzeihung.

Liebe Grüße
Wens

PS: Ich habe wirklich schon immer nach Möglichkeit geholfen.
33. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 07.02.19 18:00

@ Wens

Kurz zum Verständnis: Meines Erachtens bzw. in meiner Definition zeichnet „echte Fetischisten“ aus, dass sie entweder alleine durch ein wie auch immer geartetes „Objekt“ sexuelle Erregung bis Befriedigung empfinden (können/müssen), das sogar ohne Kopplung an einen Menschen. Ebenfalls dazu gehören diejenigen, die ohne dieses gewisse „Objekt“ (an einem Menschen) gar keine sexuelle Erregung oder Befriedigung erfahren können. Diese „Objekte“ können ganz verschiedene sein, u. a. eben auch ein KG.

Daneben gibt es die, für die eher die „Funktion“ eines KG der „eigentliche Fetisch“ ist, will heißen, er wird als Instrument der „Kasteiung“ (vergleichbar je nach Situation auch mit Praktiken der Selbstgeißelung) verwendet. Betrifft wohl am meisten die, die sich selbst verschließen, Gründe dafür gibt’s diverse. Einer kann durchaus sein, die eigene (Über-)Triebigkeit erkannt zu haben und der Versuch sie (selbst oder mithilfe einer anderen Person) unter Kontrolle zu bekommen.

Es kann auch einfach eine Art "sportlicher Herausforderung" sein, Männer neigen ja dazu, sich an anderen zu messen, nehmen aber sehr gerne auch mal den Kampf gegen sich selbst auf (wenns denn nicht ZU anstrengend und entbehrungsreich ist). Das kann also sein, die 10 km Laufstrecke 10 Minuten schneller zu schaffen oder eben mal 10 Tage enthaltsam/keusch zu bleiben. Oder in der Fastenzeit mal auf Alkohol zu verzichten.

Außerdem gibt es solche, denen es vornehmlich um Gierhaltung/Geilhaltung geht. Dabei muss man wieder zwei unterscheiden, die einen, die sich den Käfig selbst anlegen und die anderen, die ihn von einer anderen Person "aufoktroyiert" bekommen.
Geht es um Partnerschaften, in denen ein KG „vorkommt“, so gehe ich nun mal von dem „Träger“ aus, der hier auf den KGF meiner Meinung nach am häufigsten vertreten ist, nämlich dem, der selbst auf diese Idee gekommen ist und es seiner Partnerin „angetragen“ hat. Oft denke ich da an ein „Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“, der KG als äußeres Zeichen für eine Art „stillen Schrei“ nach „Sieh mich (wieder/noch/endlich)“, „Mach was mit mir (wieder/noch/endlich)“. Ein KG lenkt ja schon allein aufgrund seiner örtlichen Platzierung am Körper „den Blick, das Bewusstsein“ eben dorthin, auf die Leibesmitte, dahin, wo „der Schmerz sitzt“, das Gefühl, in seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen, nicht ausreichend „gewürdigt“ zu werden. Die Partnerin (ich gendere nicht immer, man möge mir das nachsehen, "regenbogenbunt" schwingt immer gedanklich mit bei mir) wird ja ständig mit dem KG „konfrontiert“, sie (auch er selbst) hört ihn ggf., sie (auch er) sieht ihn, wenn man zuhause einen eher kleidungstechnisch „lockeren bis sehr freien Stil“ lebt, man spürt ihn, wenn man den Partner auch mal nur „freundschaftlich oder zärtlich“ umarmt oder doch mal „dorthin“ fasst. Sprich: Um jemanden, der dort „hilflos eingesperrt“ ist, „muss“ man sich kümmern, wie geht’s ihm da drinnen, hat er wohl Schmerzen oder genießt er das, ist er womöglich wund, er muss regelmäßig aufgeschlossen werden zur Hygiene und Pflege, da wird gerne auch mal nach Leibeskräften sich beschwert, gejammert, gezetert, gebettelt usw. Oder leidet er tatsächlich, ein Gedanke, der einer sadistischen Partnerin durchaus Vergnügen bereiten kann. Also findet „hoffentlich“ statt, was ein mir hier bekannter User gerne nennt „Der Tanz um den Schwanz“. Der „Aufmerksamkeits-Defizitäre“ bekommt auf einmal jede Menge „Hinwendung“.

Fehlen noch die, denen ein KG ein Gefühl von relativ angenehmem „Gehören“, „Angenommensein“ sein gibt, die sich nicht NUR als „weggeschlossen“ empfinden, sondern auch eine Art „Geborgenheit“ immer an sich und mit sich tragen.

Und dann gibt’s noch die, für die das Tragen letztlich wirklich „Qual“ ist, die die eingeschlossen sind, weil sie sich was davon „erhofften“ (sonst hätten sie dem niemals zugestimmt), die dann aber „so wollte er es“ drin gefangen sind und trotzdem (oder gerade deshalb) damit „allein bzw. links liegen gelassen“ werden, "verstoßen" und sich selbst überlassen. Dass daraus letztlich nur ein Hardcore-Masochist (psychisch wie physisch) einen "Gewinn" hat, versteht sich - so denke ich von selbst.

Diese Aufzählung erhebt übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es mag noch viel mehr Möglichkeiten geben, auf einen KG "zu schauen", viel mehr Motivationen, einen zu tragen oder gerade auch eben nicht, jegliche „Mischtypen“ mag ich jetzt hier auch aufgrund „Komplexitäten“ nicht erwähnen und erklären.

Ergänzungen oder jegliches „Aufbegehren“ gegen einzelne Punkte sind übrigens jederzeit herzlich willkommen!

Edit: Bissel Buchstabengeknürgel korrigiert und paar Satzzeichen eingestreut
34. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 07.02.19 18:33

Den Kampf mit mir selbst und meinem Schweinehund habe ich beim Sport auch immer. Davon ab passt von Deinen Aufzählung eher das mit dem Aufmerksamkeitsdefizit aber ich finde daran nichts verwerfliches, es ist ja auch ein Bemühen um die Beziehung. Die Geilhaltung war die ersten vier Wochen, danach trat der Gewöhnungseffekt bei mir ein., *seufz*

Aber davon ab, ist bdsm nicht generell eine spielart/Bereicherung für beide bzw. Für die Beteiligten weil sie spass daran haben? Als Motivation anzugeben, ich mache es weil sie/er es von mir will kann ich mir auf dauer nicht als erfolgversprechend vorstellen. Das es innerhalb dieser lebensart auch Praktiken gibt die man dem Partner zuliebe "erträgt" kann ich mir schon vorstellen, aber wem das Gesamtkonzept nicht gefällt wird damit doch auf dauer nicht glücklich werden.

Nun mag es sicherlich auch diejenigen geben, die ein geringes Selbstbewusstsein haben und sich deshalb unterwerfen aber ob das glücklich macht halte ich da auch für fragwürdig. Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach. Daher das einzige was meiner Meinung nach heute noch eine Beziehung dauerhaft und beständig am Leben erhält ist doch das ständige umeinander bemühen, vor allem im sexuellem Bereich weil alles andere kann man auch ganz gut alleine bewerkstelligen.

LG Käfigbär
35. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 07.02.19 18:54


Zitat

Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach.


Also DEM wage ich aber ganz vehement zu widersprechen!
36. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 07.02.19 19:20

Zitat

Zitat

Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach.


Also DEM wage ich aber ganz vehement zu widersprechen!


Ok, dann vielleicht erst nach 5-6 Jahren aber irgendwann hat man wieder den Alltag in der Beziehung drin und irgendwie verkommt alles zur Routine.
37. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Wens Vervulling am 07.02.19 19:44

Zitat
Zitat

Zitat

Nun lese ich manchmal was von Liebe hier im Forum aber das Gefühl der Liebe lässt ja (leider) auch nach 2-3 Jahren nach.


Also DEM wage ich aber ganz vehement zu widersprechen!


Ok, dann vielleicht erst nach 5-6 Jahren aber irgendwann hat man wieder den Alltag in der Beziehung drin und irgendwie verkommt alles zur Routine.


Nein, die Liebe lässt NICHT zwangsläufig nach!
Zumindest nicht bei jedem.
Ich habe das Glück, die für mich perfekt passende Frau gefunden zu haben(eigentlich sie mich)und zu allem Überfluss sieht sie das genauso.
Wenn es nachlässt, sollte man eher überlegen, ob die Partnerwahl auch richtig war oder daran arbeiten, das die Liebe nicht nachlässt.

Die Liebe, die wir zueinander empfinden ist jedenfalls so stark, tief und echt, dass wir uns nicht nur immer noch lieben, sondern sogar immer noch verliebt ineinander sind.
Und das nach knapp einem Viertel Jahrhundert.
38. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Wens Vervulling am 08.02.19 01:49

@Moira

Entschuldige, das ich erst auf den anderen Post geantwortet habe, aber da "brannten" eben sofort meine Finger und für mehr war keine Zeit.

Besten Dank für die sehr ausführliche und
vor allem informative Antwort.
Aufbegehren möchte ich in keinster Weise. Schließlich habe ich nach deiner Meinung gefragt und diese ja auch erhalten. Einzig, das es "richtige" Fetischisten gibt, die ohne ihr "Objekt" GAR KEINE Lust empfinden, möchte mein Hirn nicht ganz glauben. Aber nun gut, jeder Jeck ist anders. Dann soll es halt so sein.
Solange niemand anderes darunter leiden muss, darf von mir aus auch jemand eine Beziehung mit einer Lokomotive führen.
Meinen Segen haben sie.

Ergänzen möchte ich höchstens noch die Neugierigen, also solche Fälle wie uns/mich.
Experimentierfreudig und neugierig wie ich bin, einfach mal vorgeschlagen das zu testen. Wohl wissend das ihr Sex nicht soooo wichtig ist wie mir. Und bestimmt nicht nur einmal mir zuliebe sexuelle Aktivitäten vollzogen hat, obwohl sie nicht so die Lust hatte. Durch ihre Erkrankung körperlich auch nicht immer in der Lage, aber immer bis zum Ende weiter gemacht ("Das könnte ich dir nicht antun, einfach kurz vorher aufzuhören").
Also weniger:
Zitat
\"Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“, der KG als äußeres Zeichen für eine Art „stillen Schrei“ nach „Sieh mich (wieder/noch/endlich)“, „Mach was mit mir (wieder/noch/endlich)“

Als vielmehr:
"Lass uns doch beide viel Spaß daran haben, weniger Sex zu machen. Entscheide nur noch du was/wann/wo/wie"
Und mir die Erlösung zu verweigern macht ihr mittlerweile nicht nur kein schlechtes Gewissen mehr, sondern sogar riesengroßen Spaß (auch wenn sie mich ja nicht so lange warten lässt).

Das sie dadurch das letzte halbe Jahr meistens sogar MEHR Lust hat, war nicht abzusehen. Genauso wenig, das SIE es jetzt ist, die dieses Toy auf gar keinen Fall mehr missen möchte.
Und ich schaffe es schon sehr gut, keine Ansprüche zu stellen.
Edit:
Unsere Kommunikation über sexuelles hat sich seit dem "Test" allerdings gesteigert.
Auch ist der Alltag an gewissen Stellen sexualisiert.
Unsere, eh schon harmonische, Beziehung läuft noch besser. Also eine Win Win Situation, da verzichte ich doch gerne auf einige Orgasmen.

End of edit

Und du hast recht, wir kämen auch ohne KG zurecht, aber essen wir nicht alle lieber gut gewürzte, fein abgeschmeckte Speisen, als faden Einheitsbrei? Und ist für den einen nicht schon das zu scharf, was dem anderen noch viel zu lasch ist?

In diesem Sinne
Guten Appetit
Wens
39. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 08.02.19 08:52

@Wens
Das Du da ein Glückspilz bist, den man einfach nur beneiden kann habe nicht nur ich Dir in Deinem Erfahrungsbericht geschrieben und wiederhole mich gerne.

@Moira
Es tut mir leid das ich Deinen, ansonsten sehr interessanten Beitrag leider in eine völlig falsche Richtung gebracht habe. Bei Deinen Ausführungen zum Thema "warum trägt man einen kg" hat es mich angespornt was dazu zu schreiben.
Um diesen Beitrag wieder etwas mehr in die ursprüngliche Bahn zu lenken und weil es mich interessiert, würde ich gerne wissen was für strafen Du vergibst/vergeben würdest bei welchen vergehen.

Liebe Grüße,
Käfigbär
40. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 08.02.19 09:38

Zitat

Um diesen Beitrag wieder etwas mehr in die ursprüngliche Bahn zu lenken und weil es mich interessiert, würde ich gerne wissen was für strafen Du vergibst/vergeben würdest bei welchen vergehen.


Meines Erachtens ist spätestens hier und im übernächsten Beitrag das Thema ebenso ausführlich wie einschränkend beschrieben, inklusive anschaulicher, aussagefähiger Beispiele.
41. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 08.02.19 09:49

Zitat

Das Du da ein Glückspilz bist, den man einfach nur beneiden kann habe nicht nur ich Dir in Deinem Erfahrungsbericht geschrieben und wiederhole mich gerne.


Sobald ICH von meinem Partner in diesem Zusammenhang das:

"Leider habe ich dieses Glück nicht gehabt."

irgendwo öffentlich lesen würde, wäre für MICH der Zeitpunkt gekommen, die Beziehung mit diesem Mann ernstlichst zu überdenken, wenn nicht gar zu beenden.

Sorry, aber DENKE erst und schreibe dann ... *grummel
42. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Käfigbär am 08.02.19 10:35

Ich schreibe hier nichts mehr, wird ja doch nur aus dem Zusammenhang gerissen.

Bye Käfigbär

43. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 08.02.19 13:14

ICH sprach lediglich davon, wie solch ein scheinbar lapidarer Nachsatz in MEINEN Gefühlswindungen angekommen sein könnte und damit ggf. auch im "Erleben anderer weiblicher Wesen".

Es war ein Gedankenanstoß, wie unbedarft und unbedacht "mann" oft schnell mal mit paar Worten so richtig in nen Fettnapf mitten rein trampeln kann.

Man/n hätte auch denken können "ja, hat sie irgendwie schon recht" und den unglückseligen Nachsatz einfach wegEDITieren.

Dann hätte die "fiese M-Dommse" das bei IHREM Hinweistext vielleicht auch noch getan ...

Aber wenn sich bei nem freundlichen Tipp gleich "der Kamm stellt" ...
44. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Siro am 08.02.19 14:01

Dazu möchte ich anmerken, das Frauen meistens alles auf die Goldwaage legen.
45. RE: WAS genau eigentlich sind "Vergehen" des sklaven/sub?

geschrieben von Moira am 08.02.19 14:17

... vielleicht lediglich ein leuchtendes, aktuelles Beispiel für das "Threadthema"?!


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