Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von prallbeutel am 13.10.19 19:55
letzter Beitrag von Veronice am 13.04.20 14:43

1. Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 13.10.19 19:55

Copyright by prallbeutel



Der Mann brüllte und zappelte, aber es half nichts: Die vier Uniformierten fixierten ihn am Boden seines Wohnzimmers und zogen ihm die Hosen runter. Nun kam die Frau mit der Genitalschelle und legte sie ihm an. Das nummerierte Schloss wurde verplombt. Anschließend sagte die Frau: „Bleiben Sie ruhig, Herr Müller. Es hat doch keinen Sinn sich dagegen zu wehren. Sie haben doch das Gerichtsurteil zugestellt bekommen.“ Vorsichtig ließen die Uniformierten den Mann los und gingen mit der Frau aus dem Haus. Der Mann brüllte ihnen noch einige Schimpfwörter hinterher, aber die Gruppe war bereits in ihrem Wagen unterwegs zum nächsten Einsatz.

Seit die Gesetzgebung die Inkassoschellen statt einer Beugehaft eingeführt hatte, gab es kaum noch Schuldner, die sich weigerten, ihre Kredite zu bedienen. Einige Männer brauchten trotz aller Ambitionen manchmal sogar Jahre, bis ihr Konto ausgeglichen war, aber in dieser Zeit schufteten sie in bis zu drei Jobs, um möglichst schnell viel Geld zu verdienen, um wieder an ihr liebstes „Spielzeug‟ zu kommen.

Die Gerichtsvollzieherin Gaby - offiziell Exekutivbeamtin - hatte heute einen besonders schweren Fall zu bearbeiten. Es ging um einen Typen, der 34.000 Euro Schulden angehäuft hatte. Bei dem Standardsatz von zehn Euro Schuldenerlass pro Tag, würde der Mann seine Penisschelle neun Jahre lang tragen, wenn er nichts zurückzahlte. Gaby wusste von einer Kollegin, dass die meisten Schuldner, die zur Inkassoschelle verurteilt worden waren, ihre Verbindlichkeiten dann doch relativ schnell tilgten. Erzwungene Keuschheit war eben eine starke Motivation, Geld zu verdienen. Da staunten die Sachbearbeiterinnen in der Inkassobehörde oft nicht schlecht, wie schnell einige Zahlungsäumige liquide waren.

Aber in diesem Fall war das nicht zu erwarten, da der Schuldner keinerlei Qualifikation aufwies. Leid tat er Gaby allerdings nicht. Er hatte sich selbstverschuldet in die Miesen geritten. Ohne auf seine monetäre Situation zu achten, hatte er das Geld mit vollen Händen ausgegeben. Der Einsatzwagen fuhr an der Wohnung des Schuldners vor. Das Team kam grundsätzlich unangemeldet, damit sich die Zielperson nicht verdünnisieren konnte. Gaby öffnete die Akte: Jonas Becker. Das biometrische Foto zeigte einen jungen blonden Mann mit blauen Augen. Jonas Becker war 23 Jahre alt und war die meiste Zeit arbeitslos gewesen. Als Hilfsarbeiter hatte er kurze Jobs durch eine Zeitfirma bekommen, war aber schnell wieder ausgeschieden.

Innerhalb von fünf Jahren hatte er 34.168 Euro Schulden angesammelt, kaum eine Rechnung bezahlt, Ratenzahlungen ignoriert, Mahnungen weggeworfen. Schließlich waren die Gläubiger vor Gericht gezogen und hatten den neuen Inkasso-Paragrafen genutzt, um endlich an ihr Geld zu kommen. Vier Uniformierte stiegen mit Gaby aus. Es war dunkel, denn das Team war nachts unterwegs. Gaby klingelte Sturm. Es dauerte eine Weile, bis Jonas Becker öffnete. Er trug nur ein zerknittertes T-Shirt und eine Boxershorts. Verärgert und zugleich übermüdet schaute er vor die Tür, wer da so einen Lärm machte. Gaby hielt ihm ihren Ausweis hin. Beckers Schläfrigkeit war in einem Sekundenbruchteil wie weggeblasen.

Er wollte die Tür zuknallen, aber einer der Uniformierten hielt seinen Stahlkappen-Stiefel schnell dazwischen und drängte sich mit seinen Kollegen in die Wohnung. Der junge Mann verzichtete auf weitere Gegenwehr und änderte seine Strategie. Er rannte in ein Hinterzimmer und schloss die Tür ab. Die erfahrenen Männer teilten sich auf: Zwei liefen aus der Wohnung, um das Haus von hinten zu bewachen, damit der Flüchtige nicht aus einem Fenster entfleuchte. Gaby klopfte laut gegen die Zimmertür. „Machen Sie auf, Herr Becker! Es hat doch keinen Zweck.“ Sie klopfte erneut. „Herr Becker! Öffnen Sie die Tür! Sie kommen um die Genitalschelle nicht herum.“

Sie wollte schon ihren Kollegen ein Zeichen geben, die Tür aufzubrechen, da öffnete der junge Mann. Er wirkte resigniert. Gaby: „Ziehen Sie bitte ihre Hose runter, damit ich die Schelle anbringen kann.“ Jonas Becker gehorchte seufzend. Er hatte Tränen in den Augen. Jetzt hatte Gaby doch ein wenig Mitleid. Aber sie musste ihren Job machen. Sie holte aus einem Holster an ihrem Gürtel die Schelle hervor. „Bleiben Sie bitte gerade stehen.“ Sie schob sich einen Hocker vor den Mann und setzte sich. Dann brachte sie den Käfig an und verplombte ihn. „Das war es schon.“

Der frischgebackene Keuschling fragte mit heiserer Stimme: „Wie lange muss ich die denn tragen?“ Gaby antwortete: „Aber das steht doch alles in Ihrem Bescheid.“ Sie blätterte noch mal in der Akte. „34.168 Euro Schuld zuzüglich der Inkassogebühr von 350 Euro macht 34.518. Das ergibt 2.452 Tage. Das sind etwa neuneinhalb Jahre.“ Jetzt liefen ihm die Tränen. Er setzte sich kraftlos auf sein Bett. Gaby betonte: „Das wäre ja nur der Fall, wenn Sie keinen Cent zurückzahlen würden. Haben Sie denn Arbeit?“ Jonas Becker schüttelte den Kopf. Ihm fiel nur eine Möglichkeit ein: als Stricher am Bahnhof seine Dienstleistungen anzubieten. Aber das würde er der Frau mit Sicherheit nicht erzählen. Gaby zuckte mit den Schultern und verabschiedete sich. Sie hatte heute noch drei weitere Schuldner im Terminplan.

Nur eine halbe Stunde später fuhr der Wagen vor. Gaby las die Akte: ein tragischer Fall. Der Typ hatte bis vor Kurzem für zehn Monate eine Genitalschelle getragen und war erst seit einer Woche schuldenfrei. Doch seine Exfreundin hatte auf seinen Namen in der Zwischenzeit massenweise Bestellungen aufgegeben, konnte aber rechtlich nicht zur Rechenschaft gezogen werden, so dass der Mann auf dem Schaden sitzenblieb. Gaby las leise vor sich hin: „...verfügen wir wegen einer Gesamtschuld von 22.813 Euro bei Herrn Tobias Weber die Anbringung einer Genitalschelle...“ Der Mann war mittlerweile erwerbsunfähig und musste daher die Schulden nun in kleinen Raten abzahlen. Trotzdem hatte das Gericht den Inkasso-Paragrafen zur Genitalschelle angewendet, um sicher zu gehen, dass der Schuldner die Raten nicht versäumte.

Gaby rechnete: Das waren dann gute sechs Jahre. Die Raten würden - optimistisch gerechnet – eine maximale Höhe von 200 Euro haben. Damit wären 2.400 Euro pro Jahr getilgt. Zusätzlich würde die Genitalschellentilgung 3.650 Euro betragen. Machte 6.050 Euro im ersten Jahr. Im zweiten waren 12.100 zurückgezahlt; im dritten 18.150. Er musste also etwa dreieinhalb Jahre verschlossen bleiben. Das war die gute Nachricht. Doch auch dieser Zeitraum war natürlich fürchterlich, besonders, wenn man bedachte, dass der Mann zuvor schon zehn Monate eine Schelle tragen musste.

Es war immer wieder spannend zu sehen, wie die Schuldner reagierten. Sie liebte die Arbeit mit Menschen. Einige sackten zusammen, wurden fast bewusstlos oder hyperventilierten; andere waren aggressiv. Für diesen Fall hatte sie ja ihre vier Kollegen dabei. Auch hier öffnete ein verschlafener Bewohner. Als Gaby ihren Ausweis zeigte, sah sie in ein entsetztes Gesicht. „Nein! Nicht wieder! Das halte ich nicht aus! Das kann ich nicht noch mal ertragen! Bitte! Bitte, gibt es keinen anderen Weg?“ Doch alles Betteln nutzte nichts. Er weigerte sich, die Hosen runterzuziehen, aber seine Gegenwehr war nur passiv, so dass ein Uniformierter beim Ausziehen half, und Gaby die Schelle anlegen und verplomben konnte. „Wenn Sie die 200 Euro im Monat irgendwie einsparen können, sind sie in guten drei Jahren wieder frei.“ Sie wollte ihm Hoffnung machen, aber der Mann stöhnte verzweifelt. „Ich kann keine 200 Euro im Monat zur Seite legen. Wovon soll ich leben? Was soll ich essen?“ Gaby sah ihn mitleidig an. Er war auf seine Exffreundin hereingefallen, die mit Luxusurlauben und teuren Shoppingtouren die Kosten verursacht hatte. Wahrscheinlich sogar, um ihn damit zu bestrafen. Wofür auch immer. Das ging Gaby nichts an. Einzelschicksale durfte sie nicht an sich heranlassen. Sie verabschiedete sich und fuhr mit ihrem Team zum nächsten Kunden.

Dieser Mann erwies sich als schwierig. Er musste mit Spezialgriffen überwältigt werden und wehrte sich mit Händen und Füßen, beschimpfte die Frau und schrie und brüllte wie am Spieß, als sollte er nicht nur verschlossen werden, sondern sein Gemächt für immer abgeben. Gaby legte ihm die Genitalfessel an, während er von vier Leuten auf den Boden gedrückt wurde. Sie lächelte ihn an. „War doch gar nicht so schlimm, oder?“ Bei dem Verurteilten ging es nur um 18 Monate – und vermutlich deutlich kürzere Zeit, wenn er seine Schulden beglich. Aber der Mann wütete, als wollten sie ihm ans Leben. Gaby hatte so ihre Menschenkenntnis in ihrem Job erhalten, und daher wusste sie fast sicher, dass der Typ in ein oder zwei Monaten die Gesamtschuld getilgt haben würde.

Nach allen Terminen fuhr Gaby ins Büro und erledigte den Papierkram. Dann fuhr sie nach Hause. Endlich Feierabend! Die Sonne ging schon bald auf. Sie war hundemüde, aber irgendwie hatte sie ihre Arbeit auch geil gemacht. Die Macht, die sie über die Männer hatte, war stimulierend. Bevor sie endgültig einschlief, würde sie sich noch mit ihrem Massagestab verwöhnen – wie so oft, wenn sie eine lange Nachtschicht hinter sich hatte. Und bevor sie kurz nach Mittag aufstand, würde sie sich einen weiteren Orgasmus gönnen.

Ihr ging der Blondschopf nicht aus dem Kopf: Jonas. Das war schon ein süßer Boy, dachte sie grinsend. Den würde sie nicht aus ihrem Bett werfen. Und gut bestückt war er auch noch. Gaby spürte, wie alleine die Vorstellung sie so scharf und feucht machte, dass sie auf den Massagestab verzichtete und es in wenigen Minuten mit den Fingern zum Höhepunkt brachte. Stöhnend spannte sie ihren Leib an und erschlaffte schließlich nach einer Hormonflut aus euphorisierenden Impulsen.

Aus der Akte hatte sie erfahren, dass dieser Jonas Single war. Und sie, Gaby, war auch Single. Sollte sie mal Kontakt mit ihm aufnehmen? Oder war das unprofessionell? Außerdem war Jonas für die nächsten Jahre außer Gefecht gesetzt... obwohl er ja eine Zunge hätte, kicherte Gaby vor sich hin. „Oh, was bin ich für ein böses, ungezogenes Mädchen!“ Sie kuschelte sich ins Bett und stellte sich vor, wie sich der junge Body von Jonas an sie kuschelte. Leider war das nur in ihrer Fantasie. Sie schlief ein und träumte davon, wie sie Jonas für seine täglichen Leckdienste belohnte, indem sie ihm für jeden Orgasmus eine Woche von seiner Verschlusszeit abzog.

In der kommenden Nacht war sie wieder beruflich unterwegs mit ihrem Team. Der erste Fall war besonders interessant. Da der Schuldner keine offizielle Meldeadresse hatte, mussten ihn Zivilfahnder aufspüren. Gaby fuhr nun zu der angegebenen Örtlichkeit, wo er sich gerade aufhielt. Das Einsatzteam klingelte an einer Wohnung, in der eine Party stattfand. Etwa 20 Personen hielten sich dort auf, hörten Musik und tranken aus Flaschen. Schnell hatte Gaby die Zielperson identifiziert und sich ausgewiesen.

Der Mann wollte flüchten, wurde aber von ihren Kollegen schnell fixiert. Vor den staunenden anderen Gästen, musste er die Hosen runterlassen, wurde eingeschlossen und verplombt. Gaby las ihm den Bescheid vor, in dem er für 9.125 Euro die Genitalfessel innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre tragen müsste, wenn er die Verbindlichkeiten nicht frühzeitig zurückzahlte. Der Arbeitslose schimpfte. „Und wo soll ich das Geld herzaubern ohne Job?“ Drei oder vier Leute zückten ihre Smartphones und machten von dem entblößten Mann mit der Genitalschelle Fotos. Endlich merkte er es und zog sich hastig die Hosen hoch. Gaby verabschiedete sich mit: „Schöne Feier noch!“

Als nächstes ging es zu einem extremen Fall: Der Schuldner hatte vorsätzlich im Rahmen einer Straftat einen Schaden von über 150.000 Euro angerichtet. Mit allen Kosten waren es 164.974 Euro. Das würden rund 45 Jahre im Gentialverschluss sein. So etwas hatte Gaby auch noch nicht erlebt. Da der Typ mittellos war, bedeutete das quasi lebenslänglich. Entsprechend intensiv war die Gegenwehr der Person, aber die vier Kollegen sicherten ihn professionell am Boden, so dass Gaby den Bescheid verlesen und die Schelle anbringen konnte.

Sie konnte nichts dafür, als sie beim Verplomben ein prickelndes Gefühl in ihrem Unterleib spürte. Geilheit. Sie liebte ihren Job. Dieses Gefühl war unbeschreiblich, wenn den Männern bewusst wurde, was sie erwartete in den nächsten Monaten oder sogar Jahren. Diese Mimik aus Entsetzen und Angst. Sie konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen: „Vielleicht gewinnen Sie ja mal in einer Lotterie. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Schönen Tag noch!“

Sie ging zum Wagen zurück, atmete die frische Nachtluft ein und sah auf ihre Akten, wer als nächster dran war: Ein gerade 18-Jähriger musste für die nächsten sieben Monate in eine Inkasso-Schelle. In so jungen Jahren war es besonders hart. Gaby hatte schon junge Männer erlebt, die heulten und schluchzten, bettelten und jammerten. Einer hatte sich vor ihr auf Knie begeben und um Gnade gefleht. Zum Glück blieb so ein Theater heute aus. Der Jüngling nahm den Verschluss fast gleichgültig hin. Erst am Ende des Besuches verlor er ein wenig die Contenance, als ihm wohl die Konsequenzen klar wurden. Er zitterte und blickte nervös hin und her.

Im Büro erledigte sie die Unterlagen. Ihre Kollegin Isabell, die für die Öffnung von Inkasso-Schellen zuständig war, wirkte ein wenig bedrückt. Gaby fragte sie, was los sei. Isabell erzählte von ihrem gestrigen Einsatz bei einem jungen Mann, der ziemlich schief gelaufen war. „Wir waren bei einem Typen, der laut meiner Daten schuldenfrei war und entplombt werden sollte. Wie meistens hatte ich natürlich mit einem beinahe euphorischen Kunden zu tun. Die Männer sind ja bei der Entfernung der Genitalfessel immer extrem happy. Tja, und ich hatte gerade die Zange gezückt, als ein Funkspruch reinkam, dass wohl eine Schuld in der Berechnung vergessen worden war. Da mussten wir ihn verschlossen lassen. Wenn er weiter so fleißig abzahlt, muss er jetzt trotzdem noch fast sechs Monate warten.“

Gaby nickte. „Das ist bitter für ihn.“ Isabell kicherte. „Kann man so sagen. Und er kann noch von Glück sagen, dass er nicht wegen falschen Angaben bei der Schuldauskunft angezeigt wird. Sonst hätte sich die Tragezeit verdoppelt.“ Gaby lächelte. „Ist schon Wahnsinn, welche Risiken manche Kerle eingehen, nur, um an ihren Freudenspender zu kommen. Stell dir vor, letzte Woche hat einer die Plombe eigenständig geöffnet. Der Funkalarm hat das sofort übermittelt, und keine zehn Minuten später standen die Kollegen bei ihm. Jetzt muss er die Zeit in einer Haftanstalt unter Videoüberwachung absitzen.“

Einige Tage später, einige Straßenzüge entfernt: Eine Frau in enger Jeans und knackigem Oberteil begüßte die Runde aus sieben Männern, die in einem Stuhlkreis Platz genommen hatten. „Schönen Vormittag und herzlich willkommen zur Selbsthilfegruppe Inkasso-Fessel. Ich bin Ramona und betreue Inkassoschellenträger seit drei Jahren. Am besten stellen wir uns alle mal kurz vor.“ Sie zeigte auf den links von ihr sitzenden Mann, ein blässlicher und gertenschlanker Jüngling mit brünettem Lockenkopf und blauen Augen.

„Ich bin Ingo, 24 Jahre, und bin seit 14 Wochen und drei Tagen verplombt. Wahrscheinlich habe ich noch etwa vier Monate vor mir, wenn es mit meinem Job klappt und ich Doppelschichten fahren kann.“ Der zweite Betroffene war 35, nannte sich Chris und trug die Genitalfessel seit einem Jahr. Vor ihm lagen noch zwei weitere Jahre – mindestens. Ihm brach die Stimme. Die Frau dankte ihm und zeigte auf die dritte Person, einen blonden Mann Mitte 20. Der stellte sich kurz als Patrick vor und verstummte dann. Leise jammerte er: „Ich kann das nicht...“ Die Frau fragte: „Was kannst du nicht?“ Patrick seufzte. „Ich bin vor vier Wochen eingesperrt worden. Wenn ich wie bescheuert schufte, bin trotzdem erst in fünf Monaten frei. Das halte ich nicht aus!“ Den letzten Satz brüllte er plötzlich und rutschte unruhig auf dem Stuhl umher.

Betroffenes Schweigen im Raum. Dann meinte die Frau: „Du musst lernen, dich damit abzufinden. Schneller wirst du die Inkassoschelle nicht wieder los.“ Patrick sah sie mit aufgerissenen Augen an. „Aber ich habe übelsten Druck! Druck auf meinen Eiern, Alter! Das ist ätzend! Ich will das nicht! Ich will das Scheißding nicht!“ Die Frau hob den gestreckten Zeigefinger. „Zu unseren Regeln gehört, dass niemand ausfallend wird. Patrick, beruhige dich, oder ich muss das melden.“ Der Mann wusste was das bedeutete: Eine Anzeige wegen Störung der öffentlichen Ordnung. In seinem Fall würde das ein Bußgeld bedeuten, das er natürlich nicht zahlen konnte, also würde seine Verschlusszeit verlängert. Das war das Letzte, was er wollte! Er schluckte mit aller Willenskraft, die er aufbringen konnte, all seinen Ärger, seinen Frust und die Wut auf die Gesellschaft runter in seinen Bauch und presste die Lippen zusammen. Seine Fäuste lagen auf seinen Oberschenkeln und hätten am liebsten irgendwas kaputtgeschlagen.

So stellte sich jeder Betroffene der Reihe nach vor. Der siebte Mann war eingeladen worden, obwohl er keine Genitalfessel trug. Er hieß Robert und erzählte: „Ich war bis vor drei Wochen verplombt. Für insgesamt acht Monate und sechs Tage. Aber ich habe fleißig gearbeitet und alle meine Schulden getilgt.“ Ramona nickte. „Das wird hier den meisten Mut machen. Ihr könnt es alle schaffen. Je schneller ihr die Schulden zurückzahlt, desto eher seid ihr wieder völlig frei.“ Robert grinste. „Ja, und jetzt kann so oft ich will... Na, ihr wisst schon was. Es ist unglaublich! Vor allem in der ersten Woche war ich nur dran... Also... Aber ich weiß es jetzt echt zu schätzen! Wie geil, morgens vor dem Aufstehen... Ein Orgi am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen... Na ja. Ihr wisst schon.“

Die anderen Männer rutschten unruhig auf ihren Stühlen umher. Plötzlich klopfte es an der Tür. Ein schüchterner junge Mann steckte den Kopf herein. „Ist hier die Selbsthilfegruppe Inkassofessel?“ Ramona stand auf, ging ihm entgegen und lud ihn mit einer weiten Armbewegung ein. „Ja, komm rein. Herzlich willkommen.“ Ramona stolzierte in ihren hohen Stiefeln, die sie über der hautengen Jeans trug, zu einem Stapel Stühle und brachte ein Möbel für den Neuankömmling mit, der nun die Runde ergänzte. Ramona forderte ihn auf, sich vorzustellen.

Der Blondschopf erzählte: „Ich heiße Jonas und bin 23. Ich, äh, bin erst seit ein paar Tagen verschlossen. Aber es sind neuneinhalb Jahre zu tilgen.“ Ein Raunen ging durch die Runde. Einige Männer fassten sich reflexartig schützend zwischen die Beine. Ramona hob die Augenbrauen. „Hast du denn gute Verdienstmöglichkeiten?“ Jonas sah bekümmert zu Boden und schüttelte den Kopf. „Hab keine Ausbildung gemacht. Die meinten, ich wäre zu dumm. Aber das stimmt nicht! Ich bin nicht dumm!“ Ramona hob die Stimme: „Natürlich bist du das nicht. Du siehst mir aus wie ein aufgeweckter, gesunder, junger Bursche.“ In Gedanken ergänzte sie: „Nur, dass du deinen Trieb erst mal vergessen kannst. Nix mit Sex. Nix mit Wichsen. Ha! Arme Sau!“

Laut sagte sie mitfühlend: „Das können hier alle mitfühlen, Jonas. Aber es gibt für alles eine Lösung. Du wirst es schaffen.“ Einer der Männer fragte skeptisch in die Runde: „Wie soll der das denn schaffen? Ohne Qualifikation? Der wird die volle Zeit verplombt bleiben. Heftig!“ Sein Sitznachbar nickte. „Richtig übel!“ Die Gespräche in der Selbsthilfegruppe setzten sich noch eine Weile fort. Ramona fragte nach den Optionen, die die einzelnen Betroffenen hatten, um ihre Verbindlichkeiten zu bedienen und stellte weitere Möglichkeiten vor, die man mit den Gläubigern verhandeln konnte.

Doch eigentlich wusste sie, dass die Schuldner jetzt nur noch Arbeitssklaven waren. Manche für lange Zeit. Und dieser Jonas... Tja. Wenn der sich nur kleine unbezahlte Rechnungen in den Folgejahren erlaubte, würde der Bewährungsparagraf greifen: Während der Inkassoschellenzeit durfte keinerlei neue Verbindlichkeit entstehen, sonst würde die Verschlusszeit drastisch erhöht. Ramona verabschiedete nach einer guten Stunde ihre Besucher. Sie sah dem jungen Jonas hinterher und dachte: „Was für ein Knackarsch! So schade um den jungen Bengel!“

Schließlich fuhr sie nach Hause. Sie teilte sich mit ihrer alten Freundin eine Wohnung. Sie sahen sich trotzdem selten, weil Gaby oft Nachtdienst hatte. Heute war sie früher zu Hause, und da sie morgen frei hatte, würde sie noch nicht ins Bett gegangen sein. Ramona nahm unterwegs zwei Portionen vom Asia-imbiss mit und überraschte Gaby mit den gebratenen Nudeln und Garnelen. „Hey, Gaby. Wie war deine Schicht? Wieder Zahlungsverweigerer eingesperrt?“ Gaby schnaubte. „Manchmal tun sie einem leid. Manchmal auch nicht. Du glaubst nicht, wen ich heute hatte.“ Ramona sah sie fragend an und packte ihre Holzstäbchen aus.

Gaby berichtete von ihrem letzten Einsatz in der Nacht: „Erinnerst du dich noch an diesen Mirko?“ Ramona runzelte die Stirn. Wer sollte das denn sein? Gaby half ihr auf die Sprünge: „Wir waren kurz vor dem Abi. Mirko? Tatjana?“ Ramona öffnete weit den Mund. „Ach du heilige... DER Mirko? Der Typ, der Tatjana geschwängert hat und sich dann wie ein Arschloch benommen und sie als Nutte dargestellt hat? Der Mirko, der seine Hände am liebsten unter jedem Rock gehabt hätte? Der Mirko, der mich auf der Abschlussparty angegrabbelt hat?“ Gaby nickte grinsend. „Genau der!“ Ramona: „Echt? Und den hast du heute verplombt? Wie geil ist das denn?!“ Gaby hob die Hände. „Ich bin nur die ausführende Kraft. Entscheidungen treffen andere. Mirko wird auf jeden Fall erst mal keinem Weib mehr hinterherjagen. Der hat nämlich einen ganz dicken Bock geschossen. Konkursverschleppung. Es geht um eine halbe Million. Muss er als Gesellschafter alleine haften.“

Ramona grinste breit. „Sag mir, wie hoch die gesamten Schulden genau sind! Sag mir... oder nein. Sag mir einfach, wie lange sein dämlicher Pimmel sicher verpackt ist.“ Gaby schmunzelte. „Das habe ich mir gemerkt. Es sind 148 Jahre.“ Ramona kicherte. Gaby wusste: „Sein Ruf in der Branche ist ebenso ruiniert. Der wird kein Bein mehr reinkriegen. Also wird er auch nur wenig zurückzahlen können. Dem nehmen wir die Genitalfessel erst ab, wenn er im Sarg liegt.“ Ramona nickte. „Geschieht dem Wichser recht! Wer weiß, wie viele Frauen der schon unglücklich gemacht hat.“

Dann meinte sie: „Einige Idioten haben es echt nicht anders verdient! Aber es gibt auch ein paar arme Schweine. Heute noch in meinem Stuhlkreis. Da war ein Blondschopf... verdammt lecker. Echt schade drum. Jonas hieß er, glaub ich.“ Gaby horchte auf. „Ein blonder Jonas? Blaue Augen? Knackiger Arsch?“ Ramona schaute überrascht. „Ja, woher weißt du...?“ Gaby: „Jonas Becker. Den habe ich selbst vor ein paar Tagen verplombt. War ein heftiger Fall. Der verdient nicht viel Geld und muss sonst über neun Jahre schmoren.“ Ramona atmete tief aus. „Mann, Gaby! Du bist ja hart drauf. Der Arme!“ Gaby warf ihre Hände in die Luft: „Was kann ich denn dafür? Willst du mir Vorwürfe machen?“ Ramona beschwichtigte: „Nein, natürlich nicht. Aber da müssen wir doch was tun können.“ Gaby sah ihre Freundin und Mitbewohnerin verschmitzt an. „Oh, könnte es sein, dass die Dame sich in Jonas verguckt hat?“
2. RE: Inkasso

geschrieben von Moira am 13.10.19 21:08

Gefällt mir sehr gut, die Story - toll, wie Du die Reaktionen der diversen Männertypen beschreibst - auch die Beschreibung vom "Stuhlkreis" äußerst realitätsnah, konnte mir direkt alles "bildlich" vorstellen ... hoffentlich gibts eine Fortsetzung?

Würde nämlich gerne lesen, ob und wie das mit Gaby und Jonas oder aber vielleicht doch Ramona mit Jonas ... oder aber womöglich mit den beiden Ladies und Jonas weitergeht ...

Interessierte Grüße ~ Moira
3. RE: Inkasso

geschrieben von Gummimaske am 14.10.19 07:08

Dies ist wirklich eine interessante Art der Keuschhaltung.Es wär nicht schlecht,wenn es so etwas in der Wirklichkeit geben würde.Da würden sich einige schon in acht nehmen,keine Schulden zu machen.
4. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 14.10.19 14:10

Tolle Story, da freue ich mich auf die Fortsetzung
5. RE: Inkasso

geschrieben von Spaßdaran am 14.10.19 14:52

Kreativ. Gefällt mir sehr gut. Gerne mehr
6. RE: Inkasso

geschrieben von onkelb am 14.10.19 18:24

Geniale Idee für eine Geschichte, hoffe es geht bald für lange weiter
7. RE: Inkasso

geschrieben von Sir Dennis am 14.10.19 19:51

also Prallbeutel von dir erwartet man immer.. nichts denn die Story ist genial.. geschrieben und ich hoffe auch auf eine Fortsetzung!!!
8. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 16.10.19 18:56

FORTSETZUNG

Ramona winkte ab. „Quatsch!“ Gaby hob eine Augenbraue. „Und warum willst du ihm dann helfen?“ Ramona hob trotzig ihr Kinn. „Ich will ihm ja nicht einfach die Freiheit schenken. Aber neun Jahre! Das finde ich unmenschlich. OK, er hat es sich selbst eingebrockt. Aber vielleicht finden wir eine Lösung, um ihm schneller die Freiheit wieder zu geben.“ Gaby fragte überrascht: „Wir? Wie denn das?“ Ramona kniff verschwörerisch die Augen zusammen und sprach leiser wie in einem Verschwörertonfall: „Ich weiß doch, wie das bei euch läuft. Du bräuchtest nur in dem Datensatz von Jonas ein paar Zahlen zu ändern...“ Gaby sah empört auf. War Mona wahnsinnig geworden? Sie sollte für den Bengel ihre Arbeitsstelle und eine Strafanzeige riskieren? Ramona meinte: „Wir hätten ja auch was davon.“ Gaby stutzte. „Wir? Was denn?“ Die Freundin kam näher und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Gabys Augen wurden immer größer.

Eine Woche später trafen sich wieder acht Männer zur Selbsthilfegruppe Inkasso-Fessel. Als die Stunde beendet war, rief Ramona Jonas zu sich. „Ich möchte noch etwas mit dir besprechen.“ Der Blondschopf kam zögerlich näher. Hatte er was Falsches gesagt? Ramona lächelte ihn freundlich an. „Ich würde dir gerne auch noch auf anderem Weg helfen, damit du schneller wieder aus der Inkassoschelle rauskommst.“ Jonas machte große Augen. „Und wie? Haben Sie eine Arbeit für mich?“ Ramona schmunzelte. „So in der Art. Hast du Zeit? Jetzt? Ich würde dir gerne jemanden vorstellen.“ Jonas war verwundert, als er eine Adresse genannt bekam, zu der er in einer Stunde kommen sollte. Aber er wollte jede Chance nutzen, die sich ihm auftat.

Um Punkt 13.30 Uhr fand er sich an der angegebenen Hausnummer ein. Als sich die Tür öffnete, starrte er die attraktive Frau sprachlos an: Das war ja diese Inkasso-Tussy! Oder offiziell hieß es Exekutivbeamtin für behördliches Inkasso. So hatte es damals auf seinem Bescheid gestanden. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Gaby lächelte ihn freundlich an. Sie trug eine weit geöffnete Bluse, und in ihrem Ausschnitt lugten ein kleines Stück weit zwei herrliche Brüste hervor. In der knackigen Jeans wurde ihm zum ersten mal ihre fantastische Figur bewusst. Sein Puls hatte sich beschleunigt. Er wusste nicht so recht, wie er reagieren sollte. Hatten sich da zwei Frauen einen Scherz mit ihm erlaubt?

Gaby winkte ihm zu und bat ihn herein. Mit einem seltsamen Gefühl folgte er der Frau in das Haus. Ein bisschen so, als würde ein Lamm einem Wolf folgen. Irgendwas schnürte ihm den Hals zu. Was würde ihn hier erwarten? Gaby führte ihn in ein geräumiges und modern eingerichtetes Wohnzimmer. Jonas sah sich unsicher um. Die Dame des Hauses bot ihm einen Sessel an. Der Jüngling sackte tief in das weiche Möbel und fühlte sich unwohl wie eine Fliege, die in den Kelch einer fleischfressenden Pflanze gerutscht war.

Er wagte eine Frage. „Woher kennen Sie meine Kursleiterin von der Selbsthilfegruppe?“ Gaby lächelte und wollte gerade antworten, da erschien Ramona in persona in der Tür. „Na, wir wohnen zusammen.“ Jonas schaute, als hätte er einen Geist gesehen. Er blickte zwischen den beiden Frauen hin und her. Sein Körper war angespannt, wie der eines Kaninchens, das kurz davor war, aufzuspringen und vor dem bissigen Jagdhund wegzurennen.

Ramona sprach mit ihrer für sie typischen warmen und ruhigen Art: „Wir wollen dir helfen, Jonas.“ Der Jüngling sah skeptisch drein. „Und wie? Mir Eisspray für meine vollen Eier verkaufen?‟ Eine Sekunde später erschrak er über seine Wortwahl. Hatte er das wirklich gerade gesagt? Aber die Frauen reagierten nicht empört. Gaby schlug etwas vor. „Wenn du bei uns wohnst, den Haushalt machst, dann sorge ich dafür, dass du viel früher aus der Schelle kommst.‟ Jetzt war es raus. Ramona wurde heiß. So direkt hatte Gaby ihm dieses illegale Angebot gemacht. Wenn er nun ging und sie anzeigte?

Jonas blieb stumm. Das war alles ein bisschen viel auf einmal, um es in wenigen Sekunden zu verarbeiten. Ramona erklärte es ihm langsam und ausführlich. Das Gespräch dauerte fast eine halbe Stunde, und die Frauen konnten sein Vertrauen gewinnen. Jonas runzelte die Stirn. „Nur ein Jahr? Und dann hat die Behörde nichts mehr in der Hand gegen mich? Ich meine, ich bin schuldenfrei, ohne was zurückgezahlt zu haben?‟ Gaby nickte. Jonas dachte nach. Ein Jahr in Keuschheit war zwar brutal. Aber was war das im Vergleich zu der Hölle von über neun Jahren, die sein Leben zerstört hätten?

Die Putze für die beiden zu spielen war zwar nicht das, was er sich erwünscht hätte, aber er bekam dafür ja auch etwas extrem Wertvolles: seine Freiheit! Gaby schlug ihm auf die Schulter. „Super! Dann machen wir das. Es gibt da noch ein paar Hausregeln, aber das klären wir morgen. Kannst du morgen bei uns einziehen? Dein Vermieter ist bestimmt eh froh, wenn er dich endlich los ist, oder?‟ Jonas lächelte gequält. Ja, das war wohl so. Kein Wunder, denn er hatte die Miete seit über einem halben Jahr nicht mehr zahlen können. Der Typ gehörte ja auch zu der Gläubigervereinigung. Als er nach Hause ging, stießen Ramona und Gaby mit einem Glas Sekt an. Gegen 23 Uhr musste Gaby die Wohnung verlassen, denn die nächste Nachtschicht stand an.

Am nächsten Tag wartete Jonas ungeduldig auf 17 Uhr, wenn er zu seiner neuen Wohnung kommen sollte. Ramona arbeitete in einer Privatbank und hatte zu dieser Zeit Feierabend. Gaby stand gerade auf und gähnte. „Was habe ich lange geschlafen. Aber das war auch eine höllische Schicht letzte Nacht!‟ Die Freundin sah sie mitleidig an. „Wieder schwere Fälle dabei?‟ Gaby schüttelte ihren Pferdeschwanz. „Nein, aber wir hatten sieben Männer! Sieben!‟ Sie kicherte. „Da war so ein Macho dabei, arrogant und selbstverliebt. Der hat vielleicht dumm aus der Wäsche geguckt, als ich den Genitalverschluss vorgenommen habe. Er musste von allen vier Jungs gehalten werden.‟ Sie erinnerte sich an das wütende und zutiefst beschämte Gesicht des Schuldners. Gaby bewahrte normalerweise ihre besonnene Art, aber bei dem Typen hatte sie hämisch gekichert und mit den Augenbrauen gewackelt. Drei Jahre würde er wohl die Inkasso-Fessel tragen – seine Zahlkraft schon eingerechnet.

Die beiden Frauen saßen gerade beim Abendbrot, da klingelte es. Gaby war sich sicher. „Jonas.‟ Ramona grinste. „Unser Boy.‟ Gaby lachte. „Das hast du gesagt.‟ Jonas wurde begrüßt, dann erhielt er gleich seine erste Aufgabe. Ramona zeigte auf den Tisch. „Du darfst den Tisch abräumen. In der Küche spülst du dann und räumst alles weg. Du siehst ja, wo die Sachen stehen. Und die Pfanne nicht vergessen.‟ Die beiden Frauen, die früher gemeinsam die Küche aufgeräumt hätten, gingen ins Wohnzimmer, um zu chillen. Gaby raunte ihrer Freundin zu: „Mal sehen, wie er sich anstellt.‟

Bei einem Kontrollgang mussten die Damen feststellen, dass es nichts zu bemängelt gab. Gaby fragte ihn nach seinen Kochkünsten. Als Single hatte er zwar selten aufwendig gekocht, aber er hielt sich schon für ganz gut. Das würde das weibliche Duo bald überprüfen. Gaby schlug vor: „Dann wirst du jetzt noch die Bude putzen. Staubwischen und -saugen. Das Bad nicht vergessen.‟ Jonas nickte gehorsam und machte sich sofort ans Werk, nachdem Ramona ihm gezeigt hatte, wo die Utensilien standen, die er benötigte. Gaby hatte die Füße auf den Wohnzimmertisch gelegt, und Ramona saß neben ihr auf dem Sofa in einem bequemen Jogginganzug. Sie schauten ihre Lieblingsserie im Fernsehen.

Jonas war gründlich und zugleich flott. Schnell hatte er die ganze Wohnung fertig. Nur im Wohnzimmer hatte er nicht gestaubsaugt, um nicht zu stören, aber dafür gefegt, denn der Boden war aus Laminat. Es fehlte allerdings noch das Badezimmer. Dort hielt er sich verdächtig lange auf. Als schließlich die Doppelfolge ihrer Serie zu Ende war, schaute Gaby mal nach, wo Jonas blieb. Und sie traute ihren Augen kaum, als sie das Bad betrat. Jonas kniete auf dem Boden und schrubbte jede einzelte Fuge zwischen den Fliesen. Die meisten hatte er schon bearbeitet. Der Unterschied war deutlich zu sehen. Sofort stahl sich ein breites Lächeln in Gabys Gesicht. Nicht nur wegen der Fleißarbeit, sondern auch wegen ihrer Sicht auf einen knackigen Hintern.

Sie beobachtete ihn noch eine Weile, dann fragte sie ihn, wie lange er etwa noch benötigen würde. Der Putzmann schätzte auf eine halbe Stunde. „Gut‟, sagte sie und betrachtete ihn weiterhin. Übertrieben nice, der Arsch. Es wird Zeit, dass er seine Hose auszieht... Am liebsten würde sie den Wonderboy ein bisschen befummeln und seine Zungenkünste testen, bevor sie zur Nachtschicht aufbrach. Seufzend kehrte sie ins Wohnzimmer zurück.

Als er endlich fertig war, musste Gaby zur Arbeit. Die nächste Nachtschicht für die Exekutivbeamtin der Inkassobehörde stand an. Eigentlich könnte er mich ja fahren, fiel ihr ein. Aber Ramona kam ihr dazwischen. Sie nahm Jonas kameradschaftlich in den Arm und meinte: „Wir zwei wünschen dir einen schönen Tag. Beziehungsweise eine schöne Nacht.“ Gaby brummelte. Ramona wollte den Buben wohl für sich alleine haben. Das fing ja gut an! Sie verabschiedete sich.

Ramona schlug vor: „Nach so viel Putzerei hast du dir echt Ruhe verdient. Lass es uns ein wenig gemütlich machen.“ Es war schon recht spät, und Ramona musste so langsam mal schlafen gehen, aber Jonas hielt sie wach, denn die Vorstellung, das der keusche Jüngling ihre Venus verwöhnte... einfach zu geil! Jonas fragte, wo er denn schlafen könne. Die Frau lächelte und führte ihn ins Schlafzimmer, wo ein großes Doppelbett stand. Jonas runzelte die Stirn. Ramona zeigte aufs Bett. „Da! Wenn wir schlafen, ist Gaby eh bei der Arbeit. Es ist also Platz genug vorhanden.“ Der Mund des jungen Mannes stand auf. „Ah ja? Äh, also, ich soll... hier... mit dir...?“ Ramona kam näher und streichelte seine Brust. „Warum denn nicht? Magst du mich nicht?“ Jonas schluckte schwer. „D...d...d...doch...“ Ramona lächelte. „Freut mich. Dann komm. Zieh dich aus. Es ist schon spät.“

Sie zog ihre Sachen aus und stand kurz darauf in schwarzem BH und Slip vor ihm. Jonas starrte sie an. Ramona winkte ihm zu. „Worauf wartest du? Zieh deine Sachen aus!“ Jonas bedauerte: „Ich habe keinen Pyjama. Ich schlafe normalerweise nur in meiner Boxer.“ Ramona nickte. „Ja, dann! Runter mit der Hose! Oder willst du da Wurzeln schlagen?“ Jonas nestelte umständlich an seiner Jeans und stieg schließlich heraus, legte sie gefaltet über eine Stuhllehne und näherte sich dem Bett. Ramona winkte ihn herbei. „Komm schon. Ich beiße nicht.‟ Der Jüngling setzte sich auf den Rand der Matratze und legte sich dann auf seine Seite des Bettes.

Das französische Doppelbett bot auch nur ein Laken. Schüchtern klappte er seine Seite auf und legte sich darunter. Ramona drehte sich zu ihm und rutschte näher. Jonas verspannte. Die Frau fühlte unter dem Laken nach seinem Körper und strich an seiner Seite entlang. Sie erreichte den Saum der Boxershorts. „Weißt du, was auch in unseren Hausregeln steht?‟ Jonas sah sie fragend an. Was für Hausregeln? Ramona grinste. „Männer schlafen ausschließlich nackt.‟ Das letzte Wort hatte sie besonders betont. Jonas versteifte noch mehr. Und zu allem Übel versteifte sich auch noch sein gefangener Freund – oder versuchte es zumindest unter Inkasso-Fessel.

Mit schalkhaft funkelnden Augen forderte sie ihn auf: „Gib mir dein Höschen! Los! Her damit!‟ Jonas räusperte sich und stieg unter dem Laken langsam aus seiner Unterhose. Ihm wurde warm. Er reichte ihr das Textil. Ramona warf es auf ihrer Seite zu Boden. „Das brauchst du nicht mehr. Auch morgen nicht. Und übermorgen nicht. Wir werden dir ein paar hübsche Spitzenslips besorgen.‟ Jonas zog die Stirn kraus. „Spitzen... Das gibt es für Männer nicht.‟ Ramona lachte auf. „Du trägst keine Männerslips mehr.‟ Jonas war empört. „Aber... Ich bin doch keine Frau. Ich bin ein Mann.‟ Ramonas Blick wurde kalt und hart. „Wo bist du denn ein Mann?‟ Sie warf das Laken zur Seite und zeigte auf die Genitalschelle. „Wo ist dein Schwanz? Du kannst ihn nicht benutzen, nicht mal sehen. Du bist kein Mann.‟

Die Worte kränkten und erniedrigten ihn sehr. Aber sie hatte recht. Ein Jahr lang war er... Was war er? Auf jeden Fall trug er diesen Peniskäfig für die nächsten zwölf Monate. Plötzlich sah er, wie Ramona in ihrem Schritt... Sie hatte ihren Slip ein wenig zur Seite geschoben und spielte mit einem Finger an ihrer Klitoris. Sein Blick wurde davon magisch angezogen; trotzdem zwang er sich, zur Decke zu starren. Ramonas Atem wurde lauter und schneller. Dann wisperte sie plötzlich: „Komm her! Du weißt doch, wie man eine Frau glücklich macht, auch ganz ohne dein Ding, oder?‟ Jonas durchfuhr es wie eine scharfe Schneide. Was meinte sie? Sollte er sie etwa fingern? Oder gar... lecken?

Er drehte sich zu ihr um und schaute zwischen ihren Augen und ihrer Venus hin und her. Ramona winkte ihm zu. „Komm zwischen meine Beine!‟ Jonas legte sich passend hin und war nur noch bis zur Hüfte auf der Matratze. Er kniete fast am Fußende. Ramonas Stimme war heiser: „Zieh es mir aus!‟ Jonas griff nach dem Spitzenslip der Frau und zog ihn die Beine hinab und über die Füße hinweg. Dann beugte er sich wieder vor und näherte sich mit seinem Gesicht der nackten und nassen Scham. So etwas hatte er noch nie gemacht. Er kannte Videos... Er roch ihren Duft. Ihre Begierde. Ihre Weiblichkeit. Er leckte los. Ramona gab ihm Hinweise, wo und wie er seine Zunge einsetzen sollte. „Machst du das zum ersten Mal?‟ Ein gurgelndes „Ja‟ ertönte, während er seine Tätigkeit fortsetzte.

Es war für beide extrem erregend. Ramona kulminierte schon nach wenigen Minuten und bog sich vor Lust durch. Im ersten Augenblick hatte Jonas Angst, ihr wehgetan zu haben, aber das Gegenteil war der Fall. Sie genoss einen fulminanten Orgasmus. Als ihre heftigsten Beben abgeebbt waren, zog sie ihn über sich zu sich hoch. Schmunzelnd wischte sie ihm die Feuchte von Mund, Nase und Wange. Dann verschränkte sie ihre Arme hinter seinem Nacken und küsste ihn innig. Schließlich meinte sie: „Das war wunderschön.“ Jonas fühlte sich in diesem Augenblick stolz. Aber er war durch Ramonas Nähe und ihre Liebesspiel auch wahnsinnig erregt. Frustriert warf er sich neben sie.

Gaby hatte schon zwei Schuldner heute Nacht aus dem Bett geholt und ihnen ihre Träume geraubt. Nun stand sie vor der dritten Tür. Sie gehörte zu einem abgelegenen Einfamilienhaus mit einem kleinen ehemaligen Bauernhof. Der Mann öffnete nicht. Gaby klingelte Sturm und rief laut: „Hallo! Machen Sie auf! Die Exekutive der Inkassobehörde! Sie müssen uns hereinlassen. Sonst brechen wir die Tür auf.“ Keine Reaktion. Ihr Kollege holte bereits den Rammbock aus dem Bus. Zwei der vier Männer gingen um das Haus herum. Nicht selten versuchten Leute durch den Hinterausgang zu flüchten. Und da hatten sie mal wieder den richtigen Riecher: Der Gesuchte wollte sich absetzen und wurde von den zwei kräftigen Männern abgefangen und zurück ins Haus gebracht.

Sie öffneten von innen. Gaby trat ein. „Markus Simon? Exekutive der Inkassobehörde. Wir sind hier, um die rechtskräftige Verurteilung zu 34 Monaten Inkassofessel durchzuführen. Bitte kooperieren Sie mit uns.‟ Gaby lächelte unverbindlich. „Machen Sie sich unten herum bitte frei, damit ich Ihnen die Genitalschelle anlegen kann.‟ Der 29jährige Mann ächzte. Zögerlich folgte er der Anweisung, ließ sich damit aber sehr viel Zeit. „Kann man das nicht irgendwie anders regeln? Ich will ja zahlen.‟ Gaby las in ihrer Akte. „Laut meiner Unterlagen haben Sie mehrere Raten platzen lassen und auch auf eine letzte Zahlungsaufforderung nicht reagiert. Es tut mir Leid. Die Inkassoschelle ist rechtskräftig. Sie lässt sich nicht mehr abwenden. Versuchen Sie so schnell wie möglich, die Schulden zu tilgen. Dann wird die Schelle wieder entplombt.‟

Markus Simon seufzte tief. „Ich... ich... bin...‟ Gaby wartete darauf, wie der Satz weiterging. Der Mann stotterte herum. Gaby verlor die Geduld. „Erst mal sind Sie hoffentlich bald mal ohne Hosen. Oder sollen wir nachhelfen?‟ Mit einer Jammermiene zog er Jeans und Slip hinab, hielt aber verschämt die Hände vor seine Männlichkeit. Gaby holte eine Inkasso-Fessel hervor und schob seine Hände geduldig zur Seite. Der Schuldner schaute verzweifelt zur Decke. Die Beamtin legte die Schelle an und verplombte sie. „Das war es schon. Was wollten Sie sagen, was Sie sind?‟ Markus Simon konnte ihr nicht in die Augen sehen. „Ich bin... spielsüchtig. Ich werde niemals die ganzen Schulden zurückzahlen können. Wahrscheinlich häufe ich eher noch mehr an.‟ Gaby machte ein gleichgültiges Gesicht. „Tja, so werden Sie wohl die volle Zeit absitzen müssen. Und falls sich neue Gläubiger melden, verlängert sich die Tragedauer.‟ Sie drehte sich um und ließ den Mann stehen, der immer noch seine Hosen um die Füße liegen hatte. „Schönen Abend noch.‟

Einer ihrer Kollegen meinte im Bus: „Wenn ich darüber nachdenke... Aber die sind selbst schuld. Ich könnte es nicht ohne Sex aushalten. Maria und ich treiben es jeden Tag.‟ Gaby hielt die Hände hoch und verzog das Gesicht. „Zu viele Informationen!‟ Der Mann und alle drei Kollegen kicherten. Die nächste Adresse führte das Team zu einem Mann, der mit seinem Lebensgefährten zusammenlebte. Wenn weitere Personen im Haushalt des Schuldners lebten, war das nicht immer problemlos, denn die Exekutivbeamten mussten dann gegebenenfalls mehrere Leute unter Kontrolle halten. Gaby hatte schon überlegt, per Funk ein zweites Team zu rufen, aber sie wollte sich die Situation zunächst anschauen. Viele Einsatzkräfte hieß unter Umständen auch, dass die Lage erst recht eskalierte. Vielleicht war es nicht nötig.

Gaby stieß dann auch glücklicherweise auf einen einsichtigen und ruhigen Genossen, der sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben schien. Sein Partner kam aus dem Schlafzimmer. Wie würde er reagieren? Von besonnen bis gewalttätig war alles möglich. Gabys Puls stieg. Doch der zweite Mann überraschte sie. Mit dessen Reaktion hätte sie nun wahrlich nicht gerechnet. Er lachte schadenfroh und neckte seinen Freund. „Ich hab es dir tausend Mal gesagt. Eines Tages kommt die Inkassofessel. Und jetzt ist es so weit.‟ Er schien es regelrecht zu genießen, als Gaby dem Freund die Genitalschelle umlegte und verplombte. In diesem Fall waren es 22 Monate. Vermutlich würde er, wenn er sich bemühte, seine Schulden schon nach einem halben Jahr getilgt haben, aber dazu müsste er richtig Vollgas geben.

Als Gaby mit ihrem Team wieder im Bus saß, schüttelte sie den Kopf. Seltsames Pärchen, sinnierte sie. Der letzte Schuldner für heute ging ihnen tatsächlich durch die Lappen: Sie brachen die Tür auf, als er nicht öffnete, aber der Mann war offenbar abgereist, hatte kaum noch Sachen dagelassen. Er wurde zur polizeilichen Fahndung ausgerufen. Früher oder später kriegen wir alle an den Eiern, dachte Gaby grimmig. Sie konnte heute also früher Schluss machen und nach Hause fahren. Vielleicht war Ramona sogar noch zu Hause. Sonst war sie manchmal schon zu ihrer Arbeitsstelle unterwegs.

Als Gaby nach Hause kam, traf sie Ramona und Jonas beim Frühstück an. Aber wie sah der Jüngling aus? Er trug nur einen Slip, aber das war nicht seiner, sondern einer von Ramona. Gaby stand da mit offenem Mund und wartete auf eine Erklärung. Jonas sah zu Ramona, die aber tat völlig normal. „Schon zurück? Frühstückst du mit uns?‟ Gaby verschränkte die Arme vor der Brust. „Sag mal... Wieso sitzt Jonas da in einem Spitzenhöschen von dir? Ich hoffe, es ist von dir und nicht von mir!‟ Ramona lachte keckernd. „Bleib mal locker, Liebe. Natürlich ist die von mir. Bei Jonas sitzt sie ein bisschen eng, aber das betont seinen Knackarsch, oder stimmt das etwas nicht? Steh mal auf und zeig Gaby, wie gut du gebaut bist.‟ Jonas gehorchte sofort, obwohl es ihm sichtlich unangenehm war, so vorgeführt zu werden.

Gaby setzte sich an den Tisch und goss sich einen Tee ein. „Aber das erklärt das Outfit trotzdem nicht. Was geht hier ab, Mona?‟ Die Freundin zuckte mit den Achseln. „Nichts. Das gehört zu den Hausregeln. Hier trägt Jonas nur den Slip oder gar nichts. Und seine Männerunterhosen werden entsorgt.‟ Gaby staunte. „Du hast schon sehr genaue Vorstellungen.‟ Ramona nickte grinsend. „Tja, so sieht es aus. So, ich muss los.‟ Sie schnappte sich ein Jäckchen und den Autoschlüssel. Zum Abschied warnte sie Jonas: „Dass mir keine Klagen zu Ohren kommen.‟

Gaby begann mit dem Frühstück, das eigentlich eher ihr Nachtmahl war, denn in ein oder zwei Stunden würde sie müde ins Bett fallen. Sie fragte sich, ob zwischen Ramona und Jonas etwas gelaufen war... zumindest, was laufen konnte. Die Plombe war unversehrt. Da kam der Inkassofrau eine Idee. Was wäre, wenn... Sie hatte zahlreiche Plomben. Niemand sonst führte Buch darüber, und sie gab die Nummer und den dazugehörigen Schuldner in ihrer Datenbank ein. Sie könnte Jonas jederzeit öffnen und später mit einer neuen Plombe verschließen... War das ungehörig?

Auf jeden Fall war das illegal. Gaby sinnierte und grinste vor sich hin, während ihr Keuschling den Tisch abräumte und mit der Hausarbeit begann. Nachdem sie sich ihr Schlafkleid angezogen hatte, rief sie den jungen Mann zu sich. „Bevor ich gleich pennen gehe, möchte ich, dass du mir eine Massage gibst. Ist das OK? Mein Rücken ist total verspannt.‟ Jonas nickte gehorsam und folgte ihr ins Schlafzimmer. Während Gaby auf dem Bauch lag, kniete sich der Keuschling in seinem Spitzenhöschen über sie und knetete die Rückenpartie. Gaby stöhnte genussvoll. „Auch tiefer!‟ Er widmete sich dem Lendenbereich, aber Gaby forderte: „Noch tiefer!‟ Joans stutzte. Tiefer? Er starrte auf den saftigen Po. Wie zum Zeichen zog sie ihr Kleidchen hoch und legte das Sitzfleisch frei. Sie trug kein Höschen! Meinte sie etwa...? Vorsichtig begann er dort mit Lockerungsübungen. Ihr schien es zu gefallen. Schließlich arbeitete er sich noch die Beine hinab und kümmerte sich auch um die Füße. Gaby drehte sich auf den Rücken und griff nach seiner Hand. „Das hast du ausgezeichnet gemacht, mein Hausboy.‟

Sie winkte ihn neben sich und robbte sich ganz eng an ihn heran, um zu kuscheln. Sie streichelte über den trainierten, gut aussehenden jungen Körper. „Ich bin noch gar nicht müde.‟ Jonas sah sie überrascht an. „Hat dich die Massage nicht entspannt?‟ Gaby schmunzelte. „Sie war schön... Aber sie hat mich eher... scharf gemacht.‟ Jonas schaute sie mit großen Augen an. Die Frau lachte. „Was glaubt du, was deine... talentierten Hände mit dem Körper einer Frau machen?‟ Ihre Finger erreichten die Lenden des Jünglings. Er versteifte ein wenig, als Gaby über seine Inkasso-Fessel strich und dann seine Hoden streichelte und mit ihnen sanft spielte. Jonas merkte erst nach fast einer halben Minute, dass er die Luft angehalten hatte.

Gaby zog ihn zu sich und küsste ihn. Nach anfänglichem Zögern genoss Jonas die Liebkosung immer mehr. Dann schwand seine Hemmschwelle mehr und mehr, und bald streichelte und küsste er Gaby schier zügellos voller Begierde. Und dann war der Augenblick gekommen, als die Erregung unbeherrschbar wurde, und Gaby seinen Kopf zwischen ihre Schenkel dirigierte. Stöhnend und windend genoss sie euphorisch und voller Lust die Zunge des jungen Mannes, die sie immer weiter trieb auf der Leiter zu einer fulminanten Ekstase, steil und ihr doch grausam zu flach, so dass sie bald wahnsinnig wurde vor Geilheit und es nicht mehr aushielt, endlich in einer Explosion der Lust zu kulminieren.
9. RE: Inkasso

geschrieben von HeMaDo am 16.10.19 19:39

Ich finde diese Geschichte bisher etwas einseitig. Rechtlich dürfte so etwas sicher gegen den Gleichstellungsgrundsatz verstoßen, deshalb plädiere ich dafür, daß nicht nur männliche Schuldner auf diese Weise diszipliniert werden sondern auch weibliche.

HeMaDo
10. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 16.10.19 20:07

Die haben es versucht. Aber bei allen Tests sind die Peniskäfige an den Frauen abgerutscht. Hält da nicht.
11. RE: Inkasso

geschrieben von onkelb am 16.10.19 21:24

hihi *lol*
12. RE: Inkasso

geschrieben von HeMaDo am 16.10.19 23:08

Zitat
Die haben es versucht. Aber bei allen Tests sind die Peniskäfige an den Frauen abgerutscht. Hält da nicht.


Auch für Frauen gibt es passende Keuschheitsvorrichtungen...
13. RE: Inkasso

geschrieben von Gummimaske am 17.10.19 07:15

Da haben sich die zwei Frauen aber etwas Schönes ausgedacht.Damit scheinen ihre Sorgen,was die eigene Befriedigung anbelangt,beseitigt zu sein.Es könnte nun zu einem Konkurrenzkampf zwischen den Frauen kommen.Zudem wird die Potenz des jungen Mannes auf eine harte Probe gestellt.
14. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 18.10.19 18:18

Tolle Story, bitte bald weiter schreiben
15. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 20.10.19 16:28

FORTSETZUNG

Jonas brachte sie wieder und wieder bis kurz vor die süße Krönung, ließ sie hilfslos zurück, holte sie herbei, und schickte sie erneut bis kurz vor die Ziellinie. Gaby atmete schwer und gab Laute von sich, die sie von sich nicht kannte. Und endlich nach einer Ewigkeit übertrat sie den Scheitelpunkt, explodierte in einer Eruption aus Ekstase, Beben und Überflutung von Glücksgefühlen in einer Intensität, die sie ebenfalls nie zuvor erlebt hatte. Sie presste das verschmierte Gesicht des Jünglings gegen ihre Scham und schrie und schrie und sackte schließlich erschöpft und befriedigt und prickelnd zusammen.

Ihr Keuschling betrachtete sie neugierig. Er war ein bisschen stolz auf sich, einer Frau so große Gefühle bereiten zu können. Wenn da nicht der grausame Druck in seinen Hoden gewesen wäre. Und sein bestes Stück presste sich von innen gegen die Schelle, als wollte sie sie bersten lassen. Jonas war noch in Gedanken, als er endlich bemerkte, dass Gaby eingeschlafen war. Er deckte sie vorsichtig zu und verließ das Schlafzimmer. Bis zum Mittag würde sie schlafen. Bis dahin wollte er sich um die Hausarbeit kümmern. Ramona hatte ihm Geld dagelassen, um Einkäufe zu erledigen.

Als er von seiner Shoppingtour zurück war, fand er Gaby wach vor. „Oh, du bist wach. Du brauchst nur wenig Schlaf.‟ Gaby gähnte. „Geht so. Wenn du alles weggeräumt hast, mach das Mittagessen. Ramona kommt gleich in ihrer Pause.‟ Jonas bemühte sich, den perfekten Hausmann zu mimen, zauberte ein leckeres Gericht und war sogar pünktlich fertig damit, als die zweite Frau erschien. Ramona schnupperte. „Jonas, ich entdecke immer mehr Talente an dir.‟

Am Tisch erzählte sie dann Gaby: „Da war heute echt ein komischer Kauz bei mir. Der wollte Kredit. Konnte ich ihm aber nicht zusagen, weil er keinerlei Sicherheiten hatte – außer einem schlecht bezahlten Job.‟ Gaby: „Und was wollte der mit dem Geld?‟ Ramona: „Umschulden. 45.000 Euro. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der hat eine Inkassofessel getragen.‟ Gaby gluckste. „Vielleicht kenne ich ihn sogar.‟ Ramona nannte den Namen, aber bei Gaby klingelte nichts. „Ich bin ja nicht die einzige Exekutivbeamtin der Behörde.‟

Jonas hatte sich nach seinem Einkauf wie selbstverständlich ausgezogen und trug nun nur das Spitzenhöschen. Gaby meinte: „Wir sollten ihm wirklich eigene Pantys und Strings besorgen.‟ Ramona schaufelte die letzte Gabel in den Mund und schaute auf die Uhr. „Muss schon wieder los. Da ist gleich ein Meeting.‟ Jonas räumte ab, spülte und kehrte dann zurück ins Wohnzimmer, wo Gaby an ihrem Smartphone klickte. „Wir zwei fahren jetzt mal in die Stadt und kaufen dir ein paar schöne Sachen zum Anziehen.‟ Jonas streifte sich flugs seine Hose und ein Shirt über.

Gaby fuhr einen Kleinwagen mit drei Türen. Sie winkte Jonas zur Fahrertür und klappte den Sitz um. „Du sitzt hinten.‟ Jonas krabbelte in das Auto. Gaby stellte ihre Handtasche auf dem Beifahrersitz ab. Dann ging es los. In einem Kaufhaus betraten sie die Dessousabteilung. Eine Verkäuferin kam herbeigeeilt. „Guten Tag. Kann ich etwas für die Dame tun? Suchen Sie etwas Bestimmtes?‟ Gaby fragte nach diversen Textilien: Strings, Miederhöschen, Brazilslips, Spitzenhöschen. Sie betonte: „Sie sind nicht für mich. Ich brauche sie in einer größeren Größe.‟ Die Frau fragte: „Welche Größe soll es denn sein?‟ Gaby drehte sich zu Jonas. „Sag schon. Was brauchst du?‟

Der Jüngling wurde rot wie eine Tomate und druckste herum. Er nannte seine Konfektionsgröße. Die Angestellte schaute ihn stumm an. Sie musste erst irgendwie verarbeiten, was sie da gehört hatte. Die Höschen sollten für... ihn sein? Nach der Schrecksekunde lief die Frau zu den einzelnen Regalen und holte die gewünschten Schnitte, nachdem sie vorher nach den Farben gefragt hatte. Gaby hatte sich für pink und schwarz entschieden. Die Kundin bedankte sich und nahm die Ware entgegen, um damit zur Kasse zu gehen. Der Verkäuferin erklärte sie: „Er trägt so eine von diesen neuen Inkassofesseln. Sie wissen schon. Da braucht er auch keine Männerunterwäsche mehr, oder?‟ Sie zwinkerte der Frau zu.

Jonas trottete hinter ihr her, die neuen Sachen in der Hand. Als sie bezahlt waren, schaute Gaby ihren Boy an. „Und? Willst du dich nicht bei mir bedanken? Immerhin schenke ich sie dir.‟ Jonas antwortete: „Danke. Vielen Dank für die neuen Klamotten.‟ Er konnte sich immer noch nicht so recht vorstellen, in den nächsten Monaten ausschließlich Frauenwäsche zu tragen.

Zu Hause musste Jonas alles anprobieren. Gaby knipste mit ihrem Smartphone fleißig Fotos von dem Unterwäschemodel. Bei allen Slips war die Inkassofessel sehr gut sichtbar unter dem dünnen Stoff. Gut, dass er in der Öffentlichkeit eine Jeans tragen durfte.

Am Abend gab es wieder den fliegenden Wechsel: Kurz nach Ramonas Ankunft, musste Gaby zum Dienst. Ramona ließ sich zunächst bedienen, dann massieren und schließlich im Bett verwöhnen – sozusagen das „Rund-um-sorglos-Paket‟, das sie die nächsten Wochen und Monate jeden Abend erwartete. Zufrieden und glücklich schlief sie ein, an den jungen Burschen gekuschelt. Und auch am nächsten Morgen ging es gleich weiter: Jonas weckte sie zärtlich mit einer Tasse frischem Kaffee und kümmerte sich danach um einen morgendlichen Orgasmus für seine verehrte Ramona. So entspannt und gut gelaunt war sie noch nie aus dem Haus zur Arbeit gegangen.

Gaby hatte in der Nacht vier Schuldner verplombt. Die Verschlusszeiten beliefen sich von 278 Tagen bis zu 2.882 Tagen. Sie hatte dem hochverschuldeten Mann nicht ganz ohne Schadenfreude gesagt: „So weit hätte es nicht kommen müssen, wenn Sie sich mal eher um ihre Finanzen gekümmert hätten. Jetzt ist ihr Liebesleben wohl vorbei – vorerst.‟ Später im Bus fragte einer der Kollegen: „Hey, Gaby. Was ist eigentlich mit deinem Liebesleben? Gibt es da einen Romeo?‟ Gaby räusperte sich. „Marc, das geht dich wirklich nichts an. Aber keine Sorge. Ich bin versorgt.‟ Ein anderer Kollege drehte sich um und fragte: „Hast du gesagt, dir wird es besorgt?‟ Die Männer lachten. Gaby verzog das Gesicht. „Oh, meine Güte! Wie alt seid ihr? Fünfzehn?‟ Sie schmunzelte. „Seid lieber artig, sonst stecke ich euch mal in eine Inkassofessel.‟ Schnell wechselten die Männer das Thema.

Doch im Büro wurde Gaby von einem ihrer Teamkameraden angesprochen. „Du, so ganz unter uns. Ich hätte schon Interesse... Wenn du mich mal zum Ausprobieren... Also so eine Inkassofessel.‟ Den letzten Satz hatte er geflüstert. Gaby grinste ihn an. „Aber sicher doch. Können wir gerne machen. Es bleibt unter uns. Versprochen.‟ Jetzt wurde der Mann nervös. So schnell? So einfach? „OK... Soll ich... die Hose...‟ Er sah sich um. „Keiner mehr da, aber ich traue der Videoüberwachung nicht. Können wir das in der Umkleide machen?‟ Gaby holte bereits eine Genitalschelle hervor. „Na logo. Ladies first.‟ Sie zeigte vor sich, um ihm den Vortritt zu lassen.

Die anderen Kollegen waren schon im Feierabend. Tom zog sich aus. Er wirkte ein wenig zögerlich oder verschüchtert, was so gar nicht zu dem muskelbepackten ausgebildeten Nahkämpfer passen wollte. Gaby schmunzelte. „So dicke Muskeln, aber so ein kl... ich meine...‟ Toms Gesicht nahm eine rötliche Farbe an. Er wusste, dass er nicht sonderlich gut bestückt war. Er vergewisserte sich: „Gaby, dass bleibt alles völlig unter uns.‟ Gaby nickte. „Logo.‟ Sie steckte ihm die Inkassofessel an, während Tom aufstöhnte. Dann machte es KLICK, und die Exekutivbeamtin verplombte sogar professionell die Schelle wie bei einem Schuldner.

Tom blies die Wangen auf. „Fühlt sich heftig an! Ich kriege fast Platzangst.‟ Gaby verzog den Mund. „Stell dich mal nicht so an.‟ Tom ächzte und fasste sich an den Schritt. Er zog die Hosen hoch und nestelte vorne zwischen seinen Beinen herum. „Ziemlich eng, das Ding.‟ Gaby grinste ihn höhnisch an. Für den kleinen Wurm war die Schelle zu eng? Na, Einbildung ist auch eine Bildung, mein lieber Tommy, dachte sie und sagte mit einem Blick auf die Uhr: „Ich fahre nach Hause. Wir sehen uns morgen. Bis dahin bleibt der KG dran.‟ Tom keuchte. „Was? Ne, ich dachte, du holst mich jetzt wieder raus.‟ Gaby schnaubte. „Für eine Minute der ganze Aufwand? Samt Plombe? Weißt du, was die den Steuerzahler kostet? Morgen Abend! Keinen Moment früher, mein Lieber. Du wolltest es. Du hast es bekommen.‟ Sie war so schnell aus der Tür hinaus, dass Tom ihr nur sprachlos hinterher starren konnte. Er sah an sich hinunter: „So eine Scheiße! Ich werde nicht schlafen können. Was ist, wenn ich Panik bekomme? Ich... Verdammt! Das war eine Schnapsidee!‟

Gaby wurde zu Hause vom Hausboy Jonas begrüßt. Er zog ihr die Stiefel aus und half ihr aus dem Mantel. Er wusste mittlerweile schon recht gut, was von ihm erwartet wurde. Das Frühstück hatte er bereits vorbereitet. Ramona saß im Wohnzimmer und las in ihrem E-Book einen erotischen SM-Roman. Das Trio aß bei Tisch, und Gaby erzählte brühwarm von Toms Einschluss. Ramona schüttelte den Kopf. „Freiwillig? Was für ein Depp! Den würde ich noch mehrere Tage schmoren lassen.‟ Gabys sardonische Miene bestätigte ihre nächsten Worte: „Genau das habe ich vor, Mona.‟ Ramona schaute auf die Uhr: „Muss zum Dienst. Bis heute mittag, wenn ich es schaffe, aus dem Büro rauszukommen.‟

Gaby frühstückte noch zu Ende und gab Jonas das Zeichen, dass er aufräumen und spülen konnte. Sie machte sich kurz im Bad frisch und zog sich ein neues Schlafkleidchen an. Der weiche Stoff umschmeichelte ihre weibliche Figur. Bevor sie sich hinlegte, hatte sie noch etwas ganz Besonderes vor. Sie rief Jonas zu sich, der schon ahnte, dass seine Zunge zum Einsatz kommen sollte, aber Gaby überraschte ihn. Sie kraulte seine Hoden unter der Inkassofessel und fragte: „Wäre es für dich nicht schön, auch mal wieder abzuspritzen? Oder vermisst du das nicht?‟ Dem Jüngling sah sie die Qualen an. Er wand sich und stöhnte hervor: „Doch! Ich habe tierisch Druck. Ich würde sooo gerne.‟ Verzweifelt sah er auf seine verplombte Genitalsperre.

Seine Herrin strich über seinen Körper. „Ich kann dich jederzeit befreien, ohne, dass es jemand merkt.‟ Sie verwaltete das Datenprogramm der Inkassofesselträger und damit auch das Alarmsystem der Plomben. Gaby hatte die Schelle deaktiviert, so dass sie unbemerkt geöffnet werden konnte. Sie griff neben sich und hatte eine Spezialzange in der Hand, mit der sich die Plombe lösen ließ. Ebenfalls konnte sie damit die Schelle öffnen. Jonas sah staunend zu und konnte noch gar nicht glauben, was da gerade geschah. Plötzlich spürte er die Freiheit. Er merkte, sie sich sein bester Freund aufrichtete, groß und größer streckte. Was für ein Gefühl! Jonas stöhnte auf. Er unterdrückte den starken Drang, sofort zu onanieren.

Gabys Finger streckten sich nach der Erektion aus und strichen sanft darüber. Das schwächte seinen Drang nicht gerade! Der junge Mann stöhnte und atmete tief. Unglaublich, was so ein paar Tage in Keuschheit mit ihm anstellte! Es war ein Karussell der Gefühle. Jonas hatte sich eigentlich schon damit abgefunden, ein Jahr lang sein liebstes Teil nicht mehr berühren zu können. Und jetzt das! Gaby schob ihr Schlafkleidchen nach oben: Sie trug darunter nichts. Die Frau winkte ihren Lover herbei und zog ihn zwischen ihre Schenkel. Sie drückte ihn nach unten. Sollte er jetzt doch nur lecken? Aber...

Gaby spielte zunächst vor seinen Augen selbst mit ihren Fingern an ihrer wundervollen Knospe. Nach einer Weile forderte sie seine Zunge ein, während unter dem Jüngling eine stahlharte Stange an der Matratze rieb und am liebsten geplatzt wäre vor Geilheit. Kurz vor Gabys Orgasmus, winkte sie ihn hoch und dann... Er durfte in sie eintauchen! Langsam aber bestimmt senkte er sich tiefer in sie, in das enge Paradies...

Da kam Gaby zu einem heftigen Höhepunkt. Sie wand und strampelte unter ihm. Er wollte gerade den Takt der Liebe aufnehmen, da zog sie ihn eng über sich und verbot ihm, sich zu bewegen. Jonas ächzte, seine Geilheit war zum Bersten brutal aufgestiegen. Und nun spürte er auch noch, wie Gabys Vagina ihn knetete, in einem Rhythmus, der ihn fast wimmern ließ vor lauter Reizung und Frustration. Es pulsierte so stark in seinem Lustspender, dass er jeden Augenblick glaubte, seine Sahne verschießen zu können, aber die Stimulation blieb wie durch schwarze Magie knapp unter der Schwelle, die nötig gewesen wäre.

Nach grausamen Minuten – er konnte beim besten Willen nicht sagen, wie viel Zeit vergangen war – entließ die Femme fatale ihren Gefangenen aus der Lustfolter und drehte sich auf den Bauch. „Massier mir den Rücken. Und meinen Po. Und meine Beine und meine Füße.‟ Jonas wirkte kraftlos und resigniert. Sein Soldat stand immer noch stramm wie beim Appell. Tropfend bearbeitete er gekonnt Gabys Rückseite. Die Frau seufzte leise und zufrieden. Was könnte es schöneres geben, als einen Orgasmus und eine Massage durch einen hübschen Jüngling?

Nach einer halben Stunde betrachtete sie den zumindest noch halbsteifen kleinen Bruder von Jonas und konnte ihn in die Inkassofessel stopfen und neu verplomben. Die Schelle sah nun viel zu klein aus, aber das würde sich geben. Sie strahlte ihn an. „Oh, Jonas. Das war einfach... wunderbar!‟ Der Hausboy seufzte. Noch schöner wäre es gewesen, wenn er auch zum Zuge gekommen wäre, dachte er bedauernd. Aber schließlich war er Schuldner und müsste normalerweise viele Jahre verschlossen bleiben. Die Strafe war eh schon auf ein Jahr begrenzt, und in dieser Zeit musste er wohl seinen Tribut leisten.

Während Gaby einschlummerte, verließ Jonas das Zimmer und grübelte darüber nach. Hatte er einen guten Tausch gemacht? Oder würde das Jahr so brutal heftig werden, dass er lieber zehn in Ruhe abgesessen hätte? Und mit der Arbeit als Callboy wäre er früher rausgekommen. Vermutlich hätte es trotzdem länger als ein Jahr gedauert. Und als Callboy hatte er keinerlei Erfahrungen. Wollte er die überhaupt machen? Wäre nur diese grausame Geilheit nicht da. Bei den hübschen Frauen war es doch gar nicht so schlecht. Er musste zwar einiges an Arbeit verrichten, aber er hatte gleich zwei Damen im Bett! Welcher Typ konnte das schon von sich behaupten?

Ramona war in einem Meeting über die neuesten Gesetze und Bestimmungen im Bankenwesen gebrieft worden. In Zukunft konnte der Staat die Schuldtitel der Inkassofesselträger frei verkaufen. Der Handel mit ihnen war legalisiert, und es gab schon erste Finanzinvestoren, die Interesse an größeren Mengen der Schuldtitel hatten. Die Titel wurden zwar extrem günstig auf den Markt gebracht, aber es bestand ein großes Risiko für den Käufer: Tilgte der Schuldner während seiner Verschlusszeit seinen Kredit nicht, so ging auch der Eigentümer des Titels leer aus, denn nach Ablauf der Verplombungszeit war der Schuldner offiziell schuldenfrei. Die Investoren gingen aber davon aus, dass fast jeder Mann versuchen würde, möglichst schnell aus der Genitalsperre zu gelangen.

Die Bank, bei der Ramona angestellt war, handelte nun auch mit den Titeln und bot sie wie Aktien an. Dazu mussten die Mitarbeiter geschult werden. Ramona rauchte bald der Kopf vor lauter Bestimmungen. Die Mittagspause fiel aus, und sie musste gleich einen Termin mit einem interessierten Kunden machen. Ramona wurde ins kalte Wasser geworfen. Etwas unsicher begrüßte sie den Mann. Er trug einen glänzenden Seidenanzug, eine luxuriöse Golduhr, die mindestens eine fünfstellige Summe kostete, italienische und maßgeschneiderte Schuhe aus Italien und duftete dezent nach einem teuren Eau de Cologne.

Sie bat ihn zu einem Polsterstuhl vor ihrem Tisch. „Herr Krüger, wie mein Kollege erzählte, möchten Sie groß in den Inkassotitelhandel einsteigen?‟ Der Mann räusperte sich. „Nun, zunächst würde ich mich mit, sagen wir, zehn Titeln begnügen. Aber sie müssten ein Gesamtvolumen von, sagen wir, 500.000 Euro abdecken.‟ Ramona nickte. Klar, hochverschuldete Kreditnehmer waren motivierter, ihr Minus abzutragen. Bei kleineren Defiziten war die Gefahr größer, dass die Betroffenen die Sache einfach aussaßen. Ramona sah in ihrem Rechner nach. Die Behörde für die Ausführung von Verplombungen der rechtskräftig Verurteilten hatte bereits eine ganze Liste an Titeln mit den entsprechenden Daten übermittelt.

Ramona verkaufte gegen die Bankgebühr dem Mann zehn Titel, die insgesamt ein Volumen von 501.224 Euro ausmachten. Der Staatspreis betrug lediglich zehn Prozent. Die Bankgebühr belief sich auf nur 1,5 Prozent. Die Idee hinter dem Handel war, dass die ursprünglichen Gläubiger ihre Titel sozusagen zurückkauften. Denn wer dies nicht tat, der erlitt einen Totalverlust, sobald der Schuldner auf dem freien Markt an jemand Dritten verkauft wurde, denn von den zehn Prozent, die der Staat einnahm, flossen nur 50 Prozent an die Gläubiger. Der Rest ging an den neuen Eigentümer. Sie ursprünglichen Gläubiger waren damit ihre ganzen Forderungen los. Einzige Option war also, die Schuldnertitel zu kaufen und dann den getilgten Betrag einzunehmen. So verdiente der Staat ohne eigene Leistung – bis auf die Anbringung der Inkassofessel und eine damit verbundene Motivationsspritze für die Schuldner – an den Privatschulden von Bürgern.

Ob Herr Krüger ebenfalls ein Gläubiger war, oder einfach nur mit den Titeln ein neues Geschäftsmodell ausprobieren wollte, wusste Ramona nicht. Kaum war der Kunde weg, war sie in Gedanken schon bei der Selbsthilfegruppe Inkassofessel, die heute Abend wieder stattfand. Als sie Feierabend hatte, aß sie noch mit Gaby und Jonas zu Abend und fuhr anschließend sofort zu dem Kurs, den sie ehrenamtlich leitete. Jonas nahm nicht mehr teil. Was sollte er auch dort berichten? Die Abmachung zwischen ihm und den beiden Damen sollte geheim bleiben.

Ramona begrüßte die Teilnehmer. Heute waren nur fünf Männer gekommen. Als erster sprach Ingo, der vergangene Woche auch schon da war. Er trug seine Inkassofessel seit über 15 Wochen und hatte – optimistisch gerechnet – noch knapp vier Monate vor sich, obwohl er jeden Cent für die Tilgung nutzte, den er aufbringen konnte und Doppelschichten fuhr. Mit seinen 24 Jahren war das schon sehr hart. Er war aber guten Mutes: „Ich kann es schaffen. Obwohl es übelst brutal ist! An manchen Tagen da... fass ich mich ständig an und... dann ist da nur diese harte Hülle.‟

Ramona nickte mitfühlend. „Ich glaube auch, dass du es schaffen wirst. Du gibst dir Mühe und tust alles dafür. Du bist auf dem richtigen Weg.‟ Ingo seufzte. „Eines weiß ich sicher: Nie wieder Schulden! Das habe ich mir geschworen!‟ Die kleine Runde applaudierte.

Dann kam der 35jährige Chris an die Reihe, der über ein Jahr lang bereits die Inkassofessel trug. Und er hatte noch zwei Jahre vor sich. Er lamentierte mit seinem Schicksal und betonte immer wieder, dass er unverschuldet in die Miesen gekommen war. Ramona hob eine Augenbraue. „Chris, du musst dir deine Eigenverantwortung eingestehen. Sonst wirst du es nie schaffen.‟ Abrupt rannte Chris aus dem Raum.

Der dritte Betroffene war Patrick, 25, verplombt seit fünf Wochen, der in der vorigen Sitzung fast ausgeflippt war, denn seine unbefriedigte Geilheit machte ihn aggressiv. Heute wirkte er etwas ruhiger, aber er rutschte wieder unruhig auf seinem Stuhl umher. Ramona fragte, wann er frei sein würde. Patrick berichtete von fünf Monaten, die er noch brauchen würde. „Und ich schufte wie ein Schwein, aber es geht einfach nicht schneller! Das ist doch totale Scheiße! Was ist das denn für ein Leben?‟ Ramona beruhigte: „Es nützt nichts, sich aufzuregen. Nimm das Urteil an und mache das Beste daraus.‟ Patrick ruckelte laut mit seinem Stuhl.

Ramona bemerkte, dass sich jeder Muskel in seinem Körper verkrampft hatte. Der junge Mann war kurz vor einer Explosion. Und tatsächlich schrie er: „Ich will raus! Sofort! Jetzt! Ich halte es nicht mehr aus!‟ Er stampfte an den Boden. Ingo und die anderen Männer sahen ihn überrascht an. Patrick schlug Ingo unwirsch an die Brust. „Der Typ hat nur ein paar Wochen. Aber ich? Wieso muss ich so lange dieses Käfigteil tragen? Wieso? Wieso ich? Das ist nicht fair!‟ Ramona: „Bleiben Sie ruhig, bitte. Sie haben mehr Schulden angehäuft. Deshalb.‟ Patrick brüllte: „Schwachsinn! Ich hasse diese Schlampe, die mich eingeschlossen hat! Und ich hasse alle, die keine Inkassofessel tragen und behaupten, sie könnten sich in mich hineinversetzen! Die wissen gar nichts! Die wissen nicht, was in mir vorgeht! Die besorgen es sich jeden Tag oder treiben es miteinander, wenn sie Lust haben. Und ich? Was ist mit mir?‟

Ramona angelte nach ihrem Smartphone und aktivierte auf einer App den Alarm. Patrick steigerte sich immer mehr in seine Wut hinein und boxte auf Ingo ein, der schützend die Hände als Deckung hochhielt. Patrick stand auf und marschierte wild hin und her, trat gegen seinen Stuhl, so dass er über den Boden rutschte und dann laut scheppernd umkippte. Der junge Mann schien eine Art Nervenzusammenbruch zu haben. Er war außer sich. Da erschienen endlich zwei Sanitäter. Patrick ging gleich in Abwehrstellung. „Packt mich nicht an!‟ Die Sanitäter mussten zum Schutz des Patienten und zur Eigensicherung dem jungen Mann eine Zwangsjacke anlegen und ihn dann auf einer Trage fixieren. Ramona bedauerte: „Es tut mir so Leid. Aber hier können wir nichts mehr für dich tun, Patrick. In der Anstalt wirst du gut versorgt werden. Dort kannst du zwar keine Schulden abarbeiten, aber die Zeit wird auch dort irgendwann vergehen.‟ Patrick schrie. „Nein, ihr Arschlöcher! Ich will nicht da hin! Das dauert ja dann noch länger!‟ Als einer der Sanitäter dem Liegenden einen Mundschutz umlegte, verstand man das Geschrei nicht mehr. Auf ein Kommando hoben sie die Trage an und brachten den Mann nach draußen.

Ramona atmete tief aus. „Was für ein Tag. Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, was ist mit Ihnen? Sie kennen wir noch gar nicht.‟ Sie nickte einem Mann zu, der heute zum ersten Mal bei der Selbsthilfegruppe dabei war. „Ich heiße Norman und bin 33. Trage die Inkassofessel seit nun zwei Monaten. Habe noch sechs vor mir, wenn es gut läuft. Bin aber guten Mutes.‟ Ramona lächelte. „Das freut mich zu hören, Norman. Wie geht es dir bisher damit?‟ Norman wackelte mit dem Kopf. „An manchen Tagen ist es echt heftig. Aber dann dusche ich kalt. Tja, irgendwie muss man sich ja behelfen.‟ Ramona wollte wissen, ob er alleine lebte. Norman schüttelte den Kopf. „Ich lebe mit meiner Partnerin seit drei Jahren zusammen. Es ist nicht einfach für uns. Jetzt, mit der Inkassofessel.‟ Ramona: „Möchtest du uns mehr erzählen? Wie funktioniert euer Liebesleben?‟ Norman sah ein wenig misstrauisch in die Runde. Sollte er das sagen?

Warum nicht, dafür war er ja gekommen. Vielleicht hatte jemand einen Tipp für ihn. „Na ja, meine Freundin ist natürlich nicht begeistert, dass sie jetzt nicht mehr... Ihr wisst schon. Aber es gibt ja viele Alternativen. Ich kann sie auch so zum Höhepunkt bringen. Letzte Woche hat sie sich einen Vibrator gekauft. Seitdem haben wir kaum noch Sex. Leider. Sie ist ganz begeistert von dem Gerät.‟ Ramona fragte: „Fühlst du dich überflüssig?‟ Norman überlegte. „Tja, ein bisschen schon.‟ Sie stand auf und nahm ihn kurz in den Arm und streichelte ihm über den Rücken.

Die Leiterin sprach den fünften Kursteilnehmer an. „Willst du dich auch vorstellen?‟ Der Mann war früher schon mal dagewesen, aber einige Wochen nicht gekommen. „Ich bin Maurice, 32 Jahre, seit 229 Tagen eingeschlossen. Bei meiner Planung bin ich in 113 Tagen frei. Ach so, und ich lebe in einer schwulen Beziehung, falls das jemand interessiert.‟ Ramona fragte nach: „Was sagt denn dein Partner zu der Inkassofessel?‟ Maurice antwortete: „Es ist mittlerweile schon fast normal. Ich verwöhne meinen Benny gern. Oder er nimmt mich... Wir haben schon unseren Spaß.‟ Ramona wollte wissen: „Dein Benny sicherlich. Aber was ist mit dir?‟ Maurice zuckte mit den Schultern. „Ich war nie der Aktive. Also... Ich kann sogar so...‟ Ramona half ihm auf die Sprünge: „Du kommst zum Orgasmus, wenn er dich nimmt?‟ Maurice gab zu: „Nicht direkt so ganz. Aber ich laufe aus. Und es ist schon ein gewisses Kribbeln da.‟

Ramona lächelte in die Runde. „Nun gut. Da wir uns nun alle kennen, möchte ich mit euch eine Entspannungsübung machen. Immer, wenn ihr meint, dass euch die aufgestaute Geilheit übermannt, müsst ihr folgende Atemübung machen.‟ Sie demonstrierte sie und ließ die Männer üben. Angeblich sollte sie eine ungewollte Erektion dezimieren. Hatte sie mal gelesen. Irgendwo. Ramona musste vor sich selbst zugeben, dass die Teilnehmer der Gruppe in gewisser Weise Versuchskaninchen waren. Zumindest würde das ihre Geilheit ja nicht erhöhen. Vielleicht half ja der Placeboeffekt.

Als Ramona nach Hause kam, war Gaby bereits zu ihrer Nachtschicht aufgebrochen. Sie sah Jonas erschrocken an. „Wie siehst du denn aus?‟ Jonas druckste herum. „Ich... Gaby hat mich angemalt.‟ Ramona betrachtete den Hausboy. Jonas war geschminkt worden. Grell und übertrieben. Ramona schüttelte den Kopf. „Du siehst aus wie eine Mischung aus Straßennutte, Clown und Zombie.‟ Sie schüttelte immer noch den Kopf. „Wasch das sofort ab!‟ Jonas flitzte in seinem neuen Spitzenhöschen ins Bad, als wäre der Teufel hinter ihm her.

Als er zurückkehrte, hatte sich Ramona schon umgezogen und war bettfertig. Sie winkte ihn herbei. Was hatte sie da in der Hand? Jonas starrte ängstlich auf den langen Schuhanzieher. Die Herrin zeigte aufs Bett. „Leg dich da bäuchlings hin und streck deinen Arsch hoch! Du hast ein paar Hiebe verdient für dein Outfit.‟ Jonas schluchzte. „Aber ich habe doch gar nichts...‟ Schon versetzte sie ihm den ersten Schlag auf das Gesäß. „Ruhe! Zähl mit!‟ Immer weinerlicher kamen die Zahlen: 1, 2, 3,4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12... 18, 19, 20. Ramona warf ihr Züchtigungsinstrument zur Seite und strich über das knallrote Hinterteil vor ihr. „Das hast du jetzt davon.‟ Sie legte sich ins Bett. Dann meinte sie: „Wo bleibt deine Zunge, Jonas? Muss man dir alles sagen?‟ Jonas rutschte herum und zwischen ihre Schenkel, um die köstliche Venus zu verwöhnen. Schon eine halbe Stunde später war das Licht gelöscht, Ramona schief den Schlaf der Gerechten, und auch Jonas lag neben ihr. Zwar mit brennendem Hintern, aber doch irgendwie glücklich.
16. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 20.10.19 17:12

Tolle Fortsetzung
17. RE: Inkasso

geschrieben von habbedich am 20.10.19 18:28

Super Idee und super geschrieben, bin gespannt wie's weitergeht
18. RE: Inkasso

geschrieben von Slaveforyou am 20.10.19 19:51

Klasse Geschichte und super geschrieben , bin sehr gespannt wie es weitergeht .?
19. RE: Inkasso

geschrieben von Gummimaske am 21.10.19 06:50

Da hatten die beiden Frauen ja eine tolle Idee.Ihr Leben hat sich durch Jonas schlagartig zum Positiven verändert,was beider Liebesleben anbelangt.Sie legen auch einige tolle Einfälle an den Tag.Da Beide in unterschiedlichen Schichten arbeiten,gibt es ungeahnte Möglichkeiten.
20. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 24.10.19 08:33

Bitte bald weiter schreiben
21. RE: Inkasso

geschrieben von kochy25 am 25.10.19 00:00

Sehr schöne Idee.

Bestimmt wird des unbefugte öffen und auch welche plombenzange genutzt wird in irgendeiner Art geloggt und von Vorgesetzten geahndet. Möglich wäre auch das der Held der Geschichte eine Art Kronzeugen Regelung abschließt und das unprofessionelle Verhalten der beiden anzeigt und diese anschwärzt.
22. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 01.11.19 13:18

Wann gehts weiter?
23. RE: Inkasso

geschrieben von Klett-max am 01.11.19 14:34

Das ist eine interessante Variante zur Keuschhaltung. Gerade die kleinen "Nebenschauplätze" mit den (ähm) Kunden der Beiden sorgen recht gut für Abwechslung. Da lassen sich viele kleine Schiksale in die große Story einflechten.

Der staatliche Handel mit den Titeln eröffnet nicht nur einen neuen Wirtschaftszweig. Er könnte auch zu neuen "Schellenträgern wider Willen" führen, wenn der Käufer sich verspekuliert und das Ganze auf Kredit finanziert hat. (...)



Hi kochy25,

die Idee erscheint logisch. Man könnte ja kurz vor dem (vorzeitigen) Ende seiner "Tragezeit" eine Überprüfung seiner Lebens- und Finanzverhältnisse vorsehen, da die Realität und seine Prognosen so derart unterschiedlich sind und man kriminelle Beschaffung ausschließen will. Außerdem besuchte er verblüffend selten die Selbsthilfegruppe... Dabei kommt halt das besondere Verhältnis der Drei ans "Tageslicht". Man verurteilt Gaby und Ramona wegen unerlaubter Beeinflussung von erteilten Strafen und Verletzung von Siegeln zum gemeinsamen absitzen der Reststrafe im "rostfreien Hochglanzbikini". Jede von Beiden bekommt die Hälfte von Jonas' ursprünglicher Restzeit aufgebrummt! Sie haben allerdings die Möglichkeit, ihre Strafzeit zu verkürzen, wenn sie bereit sind, einem KH "gewisse Dienste" zu leisten. Aus einem Pool geeigneter Bewerber wird ihnen eine Person zugelost... Jonas!

Nach "Absitzen" dieser Strafe sind alle Drei frei und ... das könnte eine andere Geschichte werden.
24. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 06.11.19 19:51

Fortsetzung


Tom hatte Gaby sofort zugewunken und Zeichen gemacht. Vor der nächsten Tour wollte er unbedingt den KG loswerden, aber die Exekutivbeamtin beachtete ihn nicht sonderlich. Der Mann seufzte. Musste er verschlossen arbeiten? Er hatte gehofft, sofort von ihr erlöst zu werden.

Doch schon bald hatte sie der Alltrag wieder, und sie mussten sich auf die Arbeit konzentrieren. Ihr erster Besuch führte sie in eine WG mit Studenten. Ein BWL-Kommilitone hatte mit Aktien und anderen Wertpapieren spekuliert. Leider war er gar nicht der rechtmäßige Eigentümer gewesen. Die Schulden hatte er nicht zurückzahlen können. Und nun musste Gaby ihm erklären, dass er für die nächsten sechs Jahre in eine Inkassofessel wanderte.

Die Mitbewohner, ein junges Paar, ebenfalls Hochschüler, mussten mitansehen, wie die Exekutivbeamtin dem Kameraden die Genitalsperre anlegte und verplombte. Leise flüsterte Janine ihrem Freund Till zu: „Jetzt kann er wenigstens nicht mehr wichsen, während wir es in unserem Schlafzimmer machen.‟ Der Schuldner sah das nicht so locker. Er musste unbedingt Geld verdienen. Viel Geld. Schnell.

Beim nächsten Kunden traf das Inkasso-Team mal wieder auf einen Wüterich, der sich mit Zähnen und Klauen wehrte. Das Quartett aus ausgebildeten Männern konnte den Schuldner trotzdem fixieren und zu Boden bringen, ihm die Hosen ausziehen und Gaby die Möglichkeit geben, eine Inkassofessel anzulegen. Zumindest versuchte sie es. Aber zu ihrer Überraschung funktionierte es nicht. Der Freudenstab des Schuldners wies durch die Eichel einen gewaltigen PA-Ring auf. Der passte einfach nicht in die genormte Röhre der standardisierten Genitalsperre.

Gaby suchte nach einer Öffnung, aber der Ring war aus einem Stück geschweißt. Gaby fragte sich, wie der Typ das Schmuckstück überhaupt angelegt hatte, ohne sich seinen Lachs zu verbrennen. Was nun? Es konnte ja nicht angehen, dass ein Schuldner frei herumlief, nur wegen eines Intimpiercings. Wenn sich das herumsprach, dann würden sich alle Betroffenen einen PA stechen lassen...

Sie musste die Problematik unbedingt in der Behörde ansprechen. Zunächst würde sie improvisieren. Sie holte eine gummierte Stahlschnur hervor, zog sie durch den Ring und dann zwischen den Beinen des Mannes nach hinten. Dazu musste er auf die Knie gebracht werden. Immer noch hatte er die Gegenwehr nicht aufgegeben. „Ihr Schweine! Keiner zwingt mich zur Keuschheit! Ich zahle keinen Cent ab!‟

Gaby führte das Kabel nun um die Taille und band es vorne mit einer Plombe fest. Nun war seine Männlichkeit kräftig nach hinten gezogen und so fixiert. Zumindest Sex konnte er so nicht mehr haben mit seinem Prinzen. Aber Gaby ärgerte sich trotzdem, denn mit ein wenig Geschick konnte der Typ immer noch onanieren.

Sie recherchierte per Smartphone im Internet und fand auch Modelle für PA-Träger. So etwas musste die Behörde unbedingt dringend anschaffen. Dann tippte sie in den Datensatz zu der Person noch weitere 28 Verschlusstage ein und nannte als Grund seinen verbalen Aussetzer. Der Mann krächzte: „Wie soll ich in dieser bescheuerten Konstruktion eigentlich pinkeln, hä?‟ Gaby zuckte nur mit den Achseln. „Viel Spaß beim Experimentieren!‟ Es ging weiter zur nächsten Adresse.

Die Exekutivbeamtin wusste nie, was sie genau erwartete. Die Leute war so verschieden. Das liebte sie an ihrem Job. Sie arbeitete gerne mit Menschen. Solange die Schuldner selbst verantwortlich waren für ihre Misere, hatte sie kein Mitleid. Selten kam es aber vor, dass jemand hereingelegt worden war und die Suppe nun auslöffeln musste. So auch im nächsten Fall. Der 24jährige Rafael würde den Plombenkäfig für 44 Monate tragen müssen.

Der Beikoch heulte wie ein Schlosshund, als er verplombt werden sollte. Er bettelte und flehte, aber Gaby musste standhaft bleiben. Sie wusste aus ihren Unterlagen, dass der junge Mann nur kleine Beträge tilgen konnte, so dass er wohl tatsächlich mindestens 24 Monate davon absitzen musste. Und so legte sie ihm bereits die Inkasso-Fessel an, aber da jammerte Rafael: „Bitte! Darf ich vorher noch kurz einmal... ins Bad?‟ Gaby war klar, was der Bursche dort wollte.

Flüchten konnte er nicht, aber einen letzten Abgang wollte er dann doch noch haben. Die Exekutivbeamtin räusperte sich umständlich. Sollte sie ihm eine letzte Erleichterung gönnen? Es gab dazu keine direkten Vorschriften. Es war in ihr Ermessen gestellt. Sie sah den verheulten Rafael an. Jetzt fiel er auch noch auf die Knie vor ihr, die Hosen längst unten. Das war Gaby schon fast ein bisschen peinlich. „Also gut. Du hast fünf Minuten.‟ Rafael hauchte ein „Danke! Tausend Dank!‟ Schon eilte er über seine Hosen beinahe stolpernd ins Badezimmer.

Sie winkte ihre Kollegen herbei. „Geht mal mit rein, damit er nicht irgendwelche Tricks versucht.‟ Einen der Teammitglieder hielt sie zurück: Tom. „Drei reichen. Du bliebst hier.‟ Als die drei anderen Männer im Bad waren, hörte Gaby ein Seufzen des Jünglings. Wichsen mit Zuschauern! Toll! Er fühlte sich erniedrigt. Würde er so überhaupt kommen können? Er musste! Es war seine letzte Chance für sehr lange Zeit! Er drehte sich zur Wand, aber die Blicke der Aufpasser spürte er trotzdem wie Messer im Rücken.

Gaby näherte sich Tom und griff ihm ungeniert in den Schritt. „Wie gefällt es dir in deinem neuen Metallkleid?‟ Der Mann stöhnte auf. „Gib mir den Schlüssel. Solange die anderen da drin sind.‟ Gaby kicherte leise. „Warte...‟ Sie fummelte in ihrer Innentasche und holte den kleinen Key hervor. „Schnell! Zieh deine Hosen runter!‟ Tom schluckte. Jetzt? Er wollte ja, aber... „Die kommen jeden Moment zurück. Gib mir lieber den Schlüssel.‟ Gaby schüttelte grinsend den Kopf. Tom seufzte tief. Diese Frau machte ihn fertig! Er sah auf seine Militärarmbanduhr: Noch zwei Minuten hatte der Jüngling übrig. Für fünf Sekunden war er unschlüssig, doch dann riss er sich die Hosen runter.

Sorgenvoll schaute er immer wieder zur Badezimmertür, die einen kleinen Spalt geöffnet war. Aus dem Raum kamen Männerstimmen, die anfeuerten: „Schneller! Gleich ist die Zeit um! Schneller! Gleich hast du es doch! Mach schon!‟ Gaby ließ sich nicht ablenken, sondern hockte sich vor Tom hin und steckte den Key ins Schloss. Eigentlich war der Schlüssel nur als Notfallwerkzeug gedacht, da sich die Fessel auch mit der Spezialzange öffnen ließ. Gaby meinte: „Lässt sich nicht drehen. Ich mache dich mit der Zange auf.‟ Die musste sie sowieso wegen der Plombe verwenden. Sie zog den Key zurück und steckte ihn ein. Dafür nahm sie die Zange zur Hand. In diesem Moment hörte sie aus dem Bad schreiende Männer: „Jaaaa! Geschafft! Hey, Junge, du hast da eine gehörige Portion abgesahnt!‟

Schon stürmten die drei Kollegen herein und wunderten sich. Marc fragte: „Wo ist denn Tom hin?‟ Gaby zuckte mit den Schultern. Er war in letzter Sekunde in ein Nebenzimmer gehüpft und zog sich gerade wieder an. Dann kam er hervor. „Da bin ich schon wieder.‟ Gaby war bereits dabei, Rafael zu verplomben. Besonders glücklich schien der Bengel nicht zu sein, dachte sie, als sie in sein Gesicht sah. Wahrscheinlich hat er sich zu Tode geschämt vor den Männern zu wichsen.

Als sie ihre Tour nach drei weiteren Schuldnern beendet hatte, wollte sich Gaby schon in den Feierabend verabschieden, aber Tom rannte hinter ihr her. „Hast du nicht was vergessen?‟ Seine Kollegin antwortete ihm mit einem fragenden Blick. Tom seufzte. „Du wolltest mich rauslassen!‟ Gaby bewegte den Kopf abwägend hin und her. „Ich denke, ich habe mich umentschieden. Du kannst ihn ruhig noch eine Nacht tragen.‟ Tom sah sie entgeistert an. Hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Das konnte nur ein Scherz sein.

Aber Gaby stieg in ihr Auto und fuhr los. Zu Hause waren Ramona und Jonas noch beim Frühstück. Als ihre Freundin zur Arbeit fuhr, fragte Gaby den Keuschling: „Warum bist du nicht geschminkt?‟ Jonas erklärte ihr, dass Ramona es ihm verboten hatte. Doch seine Keyholderin hatte kein Verständnis dafür und schimpfte. „Du wirst dich sofort schminken! Und zwar ohne meine Hilfe. Und wehe, ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden.‟

Als er fertig war, begutachtete Gaby die Optik. „Ja, OK, gar nicht so schlecht.‟ Dann runzelte sie die Stirn. „Aber meine Jonasine bewegt sich noch viel zu maskulin.‟ Sie zeigte ihm, wie ein graziler und weiblicher Gang mit schwingenden Hüften funktionierte. Jonas war das Training anfangs ziemlich peinlich, aber mit der Zeit gewöhnte er sich daran, und ihm gefiel es sogar irgendwie. Gaby freute sich. „Gut, wie du das machst. Immer schön die Brust und den Hintern rausstrecken!‟ Dann erschwerte sie die Übung, indem sie dem Keuschling ein Buch auf den Kopf legte, das er zu balancieren hatte. „Jetzt gehst du gerade ein paar Schritte nach vorne, drehst um und läuft zurück.‟ Auch das schaffte er geschickt. Einige Male hatte er zwar das Gefühl dabei, das Buch würde herunterrutschen, aber er glich seine Dysbalance immer wieder aus. Gaby staunte. Ein Talent habe ich da, dachte sie zufrieden.

Sie sah auf die Uhr. Sie musste dringend ins Bett, ein paar Stunden pennen. Da klingelte es ausgerechnet jetzt an der Tür. Sie öffnete und sah... „Tom? Was willst du denn hier?‟ Der Kollege sah humorlos drein. „Was soll ich schon hier wollen? Es könnte ja sein, dass ich von du weißt schon was geöffnet werden will! Ich kann es nicht selbst, weil die Inkassofessel bei Gewaltanwendung einen Alarm in der Zentrale auslöst, wie du genau weißt!‟ Gaby sah ihn abwartend an. Dann meinte sie: „Du weißt, was ich gesagt habe. Morgen entplombe ich deine Sperre. Keine Stunde früher.‟ Doch Tom betrat ungefragt die Wohnung und rief: „Das lasse ich mir nicht bieten!‟ Da sah er Jonas in seinem auffälligen Outfit. Tom starrte den geschminkten Typen an, wie der da in seinem Spitzenhöschen stand und offenbar eine Genitalsperre darunter trug. Dann blickte er wieder zu Gaby. „Was hat das nun wieder zu bedeuten?‟ Gaby zeigte auf den Hausboy: „Darf ich vorstellen? Jonas, mein privater Keuschling.‟

Tom verstand kein Wort. „Wie? Privat? Wie geht das? Und wieso ist er angemalt?‟ Gaby log: „Ich habe seine Schuldtitel gekauft. Jetzt arbeitet er quasi sein Minus bei mir ab.‟ Tom betrachtete den Jüngling skeptisch. „Und du stehst wohl auf... Der sieht ja aus, wie eine billige Nutte vom Bahnhof.‟ Gaby schüttelte den Kopf. „Über Geschmack lässt sich streiten.‟ Tom schnaubte abfällig. „Zurück zum springenden Punkt. Mach mir die verfluchte Fessel ab!‟ Gaby und Tom diskutierten noch ein paar Minuten weiter. Die Frau bestand auf den morgigen Aufschluss; Tom weigerte sich, das Haus zu verlassen, solange er noch die Inkasso-Fessel trug. Gaby gähnte. „Bist du nicht langsam auch müde?‟ Der Mann grunzte verärgert. „Solange du mir das Ding nicht abmachst, ist an Schlaf nicht zu denken.‟ Gaby blies die Wangen auf. „Also, ich gehe jetzt ins Bettchen.‟ Sie ließ Tom einfach stehen und ging ins Schlafzimmer. Jonas hob halb fragend, halb entschuldigend die Schultern.

Der Besucher sah sich im Raum um und erkannte die Tasche der Exekutivbeamtin, die sie bei den Einsätzen dabei hatte. Darin waren Unterlagen zu den Schuldnern, aber auch Inkasso-Fesseln und Plomben sowie die Spezialzange. Er murmelte: „Selbst ist der Mann.‟ Er nahm das Werkzeug und knöpfte sich die Hose auf. Jonas sah mit großen Augen zu. Wollte der wirklich die Genitalsperre ohne Erlaubnis entfernen? Tom dachte wohl auch gerade darüber nach, ob er es tatsächlich tun sollte. Er verharrte mit der Zange an der Plombe. Was würde geschehen, wenn er sie öffnete? Hatte Gaby die Verbindung zum Server gekappt, oder würde er einen Alarm auslösen? Auf der anderen Seite konnte es ihm egal sein. Na ja, zumindest würde sich herausstellen, dass er gar nicht verschuldet ist. Aber die Peinlichkeit! Vor seinen Kollegen!

Allerdings war Gabys Schaden größer. Sie hatte sich sogar strafbar verhalten. Aber wenn die dumme Kuh ihm nicht helfen wollte, dann musste er eben zu eigenen Methoden greifen. Er sprach sich noch ein paar Sekunden lang Mut zu. Es war ein bisschen so, wie in den Filmen, in denen der Bombenentschärfer überlegen muss, ob der den roten oder den blauen Draht durchschneidet, um eine Explosion zu verhindern. Schließlich kniff der Eingeschlossene die Plombe auf. Danach öffnete er den Keuschheitskäfig. Die gefühlte Freiheit war herrlich! Endlich war er das verfluchte Teil los. Er verabschiedete sich von Jonas und ließ ihn sprachlos zurück.

Ramona saß an ihrem Schreibtisch und verkaufte an einen Interessenten Schuldnertitel. Die neue Geschäftsidee der Bank hatte sich als Kassenschlager erwiesen. Der Ansturm der Kunden war enorm und hielt immer noch an. In erster Linie kauften die Gläubiger die Titel der eigenen Schuldner, aber es gab auch Spekulanten, die ein ganzes Bündel an Rechten kaufte. Ramona hatte sogar selbst schon darüber nachgedacht, ein oder zwei Titel zu erwerben. Vielleicht konnte sie die Schuldner dann wie Jonas zu Liebessklaven erziehen?

Leider fehlten bei den angebotenen Scheinen die detaillierten Angaben zur Person, also Alter, Optik usw. Das war aus Datenschutzgründen nur innerhalb der Behörde bekannt. Sie konnte Gaby bitten, ein paar hübsche Boys herauszusuchen, denn sie wollte ja nicht einen dicken, alten Kerl mit Halbglatze haben. Es gaben sich die Interessenten bis zum frühen Nachmittag die Klinke in die Hand, so dass Ramona wieder mal keine Mittagspause hatte. Irgendwann schaute sie auf ihr Handy, dass sie bei der Arbeit auf stumm geschaltet hatte, und sah die vielen Benachrichtigungen. Sie wählte die Nummer zu Hause. Jonas meldete sich. Ramona fragte, was so wichtig wäre, dass er über zehn Mal versucht hatte, sie zu erreichen. Jonas war total aufgebracht und stammelte: „Gaby ist mitgenommen worden! Dieser Tom! Der hat sich selbst befreit. Ich weiß auch nicht, was los ist.‟

Ramona unterbrach ihn: „Stopp! Jetzt noch mal langsam zum Mitschreiben.‟ Jonas erzählte vom verschlossenen Tom, dessen Besuch bei Gaby und die Selbstöffnung. Zwei Stunden später waren dann vier Männer in Uniformen gekommen und hatten Gaby abgeführt, weil ihr eine Straftat zur Last gelegt würde. Ramona machte so früh wie möglich Feierabend und eilte nach Hause. Sie bemerkte bei all der Aufregung nicht mal, wie Jonas aussah. Sie war in Gedanken bereits dabei, zur Behörde zu fahren und einen Anwalt einzuschalten.

Erst wollte sie sich vor Ort ein Bild machen. Ramona machte sich auf den Weg. Doch dort konnte eine Kollegin von Gaby nur sagen, dass es Unregelmäßigkeiten in Datensätzen zur Inkasso-Fessel gegeben habe und einer aus ihrem Einsatzteam ihre Schuld bezeugte. Ramona fuhr also zur Polizei. Unterwegs hatte sie einen Anwalt angerufen, der fast zeitgleich mit ihr am Polizeirevier ankam. In Anwesenheit des Advokaten durfte Ramona mit Gaby sprechen. Die Freundin berichtete von dem Einschluss des Kollegen, der sie nun angeschwärzt hatte. Ein Ermittler kam dazu und begrüßte die kleine Runde. Der Mann legte einige Ausdrucke von Tabellen vor, die nach den Datensätzen aus Gabys Behörden aussahen. Rot unterlegt waren die Felder, die manipuliert worden waren. Er schaute Gaby in die Augen und sagte: „Sämtliche Änderungen sind während Ihrer Bürozeit ausgeführt worden. Geben Sie zu, dass Sie das getan haben?‟ Der Rechtsbeistand schaltete sich ein: „Hier gibt niemand irgendwas zu. Ich möchte zunächst mit meiner Mandantin alleine sprechen. Bis dahin ist das Verhör beendet.‟ Der Ermittler meinte etwas verschnupft: „Gut, wenn Sie meinen...‟

Ramona ging mit dem Mann aus dem Zimmer. Da kam ihr Tom entgegen. Sie hatte ihn schon mal kennengelernt und erkannte ihn sofort. Sie rief ihm zu: „Wie konntest du so etwas nur tun? Solche Lügen erzählen!‟ Tom blieb stehen. „Von wegen Lügen! Gaby hat mich in eine Inkassofessel gesteckt und geweigert, mich wieder rauszulassen! Das ist alles belegt. Alles elektronisch gespeichert. Wer, wann und wo die Schelle angelegt worden ist.‟ Ramona musste schlucken. Gaby steckte tief in der Misere.

Der Ermittler fragte Ramona: „Wir haben auch die Identität des Schuldners, den sie im Programm gelöscht hatte. Ich gehe davon aus, dass sie ihn befreit hat? Aus welchem Grund? Hat er Geld bezahlt?‟ Ramona schüttelte den Kopf. Der Polizist betonte: „Wenn Sie etwas verschweigen, machen Sie sich strafbar.‟ Sein Gegenüber schüttelte immer noch den Kopf. Tom schmunzelte. „Ich weiß, dass der Typ bei euch wohnt!‟ Ramona wurde heiß und kalt zugleich. Jetzt war alles aus! Offenbar wusste der Ermittler bereits von Jonas. Und sie hatte gerade ihre letzte Chance auf ein Geständnis versaut. Jetzt war sie mit dran. Ihr wurde schwarz vor Augen und klappte mit einem Kreislaufkollaps zusammen.

Als sie wieder aufwachte, lag sie in einem Krankenbett und trug eine Blutdruckgerätmanschette und zwei Elektroden. Sie fühlte sich sehr müde und hatte Kopfschmerzen. Da kam ein Mann in einem weißen Kittel in den Raum. Er stellte sich als Doktor Schmidt vor und informierte sie über ihren Zusammenbruch. „Wir müssen Sie noch eine Weile beobachten. Aber wenn Ihre Werte sich normalisiert haben, können Sie nach Hause gehen.‟ Ramona fiel die ganze Geschichte wieder ein. In diesem Moment klopfte es an der Tür und zwei Männer traten ein, die sich als Ermittler vorstellten. Sie überreichten der Patientin ein Schreiben, in dem sie zu einem Verhör geladen wurde.

Gaby befand sich bereits in Untersuchungshaft. Sie trug Häftlingskleidung, die ihr wie ein Pyjama vorkam. Sie hatte keine privaten Gegenstände mit in die Zelle nehmen dürfen. Sogar die Armbanduhr hatte man ihr abgenommen und ihr neue Unterwäsche gegeben. Im Rahmen des verschärften Schuldparagrafen wurden auch Straftaten in dieser Thematik gesondert behandelt. Sie polterte gegen die massive Stahltür und rief nach ihrem Anwalt, aber es reagierte niemand darauf. Verärgert setzte sie sich auf einen Stuhl und starrte gegen die Tür, als könnte sie die Barriere durch Gedankenkraft entfernen.

Jonas kam zu dem Hospital, in dem Ramona lag. Er trug seine alte Kleidung und war ungeschminkt. Ramona saß auf ihren Bett, als der Jüngling ins Krankenzimmer trat. „Hallo Ramona, ich wollte dir nur sagen, dass ich bei der Behörde nichts von dem Deal mit Gaby und dir zugegeben habe.‟ Er druckste ein wenig herum, und dann atmete er tief durch, bevor er weitersprach. „Da meine Inkassoschelle ja nur bei Gaby Alarm auslöst, wenn sie geöffnet wird, weil ich nicht im offiziellen Datensatz der Behörde bin, habe ich die Plombe vorhin entfernt und habe mich aus der Fessel befreit.‟ Ramona starrte ihn an. „Du hast was?‟ Jonas wirkte geknickt. „Es... Ich brauche Zeit. Vielleicht habe ich den falschen Weg eingeschlagen, als ich mich darauf eingelassen habe. Es ist wohl besser, wenn ich nicht mehr bei euch wohne.‟ Ramona wurde sauer. „So einfach geht das nicht! Du kannst nicht so husch und weg verschwinden.‟

Sie hatte sich schon Gedanken über die Zukunft gemacht. Gaby würde wohl einige Jahre hinter Gittern sitzen. Und währenddessen würde sie, Mona, den Jüngling zu einer Sissy formen, ganz nach ihrem Geschmack. Sie sah ihn streng an. „Wenn du abhaust, verpfeife ich dich bei der Schuldenbehörde. Irgendwo gibt es noch Unterlagen über deine Schulden. Dann kommt eine Exekutivbeamtin und verschließt dich sicher. Und du weißt ja, dass das bei dir viele Jahre bedeuten würde.‟ Jonas war bereits einen Kopf kleiner geworden. Ramona baute noch mehr Druck auf: „Du hast keine Ausbildung. Du kannst nichts. Wie willst du Geld verdienen? Wovon willst du leben? Du wirst vielleicht bis ans Ende deines Lebens in der Inkassofessel stecken. Willst du das?‟ Jonas schüttelte langsam den Kopf. Ramona erklärte ihm, wie sie sich die Sache vorstellte. „Du wirst aus Gabys Ausrüstung, die noch zu Hause liegt, eine intakte Inkassofessel nehmen, dich einschließen und verplomben. Und zwar sofort. Und danach kommst du wieder, damit ich das überprüfen kann.‟ Jonas nickte resignierend.

Im Haus der zwei Frauen befolgte er Ramonas Anweisungen und seufzte. Ihm fiel siedend heiß etwas ein: Warum hatte er sich nicht vorher einen runtergeholt? Jonas schrie vor Wut über sich selbst. So viel geballte Dummheit! Warum hatte er die Chance links liegen gelassen? Er trat verärgert gegen einen Sessel, als hätte der die Schuld an seinen vollen Bällen. Auf jeden Fall war es nun zu spät. Ramona würde ihm vielleicht bald einen Aufschluss gönnen, wenn er alles zu ihrer Zufriedenheit machte. Oder? Er kehrte also ins Krankenhaus zurück, um sie kontrollieren zu lassen. „So ist brav, meine kleine Jo.‟ Die Frau lächelte selbstgefällig. Jetzt war er sicher verpackt. Sobald sie nach Hause konnte, würde sie mit seinem Zimmermädchentraining weitermachen. Eigentlich war es sogar gut, wenn Gaby nicht im Weg stand. Ihr kam ein teuflischer Gedanke.

Sie rief bei der Kriminalpolizei an und bot sich als Kronzeugin an. Sie würde gegen Gaby aussagen, um Straffreiheit zu erlangen. Die Ermittler mussten erst mit der Staatsanwaltschaft sprechen, aber schließlich, bereits am nächsten Tag, gaben sie das OK. Zwei Ermittler und eine weitere Person kamen für die Vernehmung und Niederschrift der Aussagen ins Krankenhaus, wo Ramona sie bereits erwartete. Nach dem Gespräch war sie aus dem Schneider, dafür steckte Gaby jetzt ganz tief im Morast. Als die Polizisten aus dem Zimmer waren, meinte einer der Beamten: „Jetzt ist die Sache rund. Die mutmaßliche Täterin wird wohl die nächsten Jahre in verschärfter Haft verbringen müssen. Dieser Tom Sowieso und jetzt noch die Aussage der Freundin, das reicht auf jeden Fall vor Gericht aus für eine Verurteilung nach der neuen Schuldstrafrichtlinie. Nur schade, dass wir von diesem jungen Mann keine Informationen erhalten haben.‟ Der Vertreter der Staatsanwaltschaft nickte. „Ja, wir sollten uns mal die Backups über den jungen Mann anschauen. Der hatte vorher mit Sicherheit auch eine reguläre Inkassofessel.‟

Der Ermittler rief über Funk ein Einsatzteam, dass zur Wohnadresse des Mannes fahren und ihn festnehmen sollte. Als die Einheit ankam, war Jonas allerdings schon verschwunden. Sein Bauchgefühl hatte ihm die Gefahr verdeutlicht. Er tauchte am Bahnhof unter, besorgte sich einen weiten Hoodie mit großer Kapuze und verbarg so sein Gesicht. Keine biometrische Kamera sollte ihn erkennen. Ihm war klar, dass er untertauchen musste. Wenn die Behörden ihn in die Finger bekamen, war es aus. Dann würde er wieder in eine Inkasso-Fessel gesperrt, wie Ramona schon ganz richtig prophezeit hatte. Momentan trug er zwar auch eine, aber die konnte er nun wieder gewaltsam öffnen. Ramona hatte kein Druckmittel mehr. Er war auf sich allein gestellt.

Zwei Tage später durfte Ramona wieder nach Hause gehen. Sie war noch den Rest der Woche krankgeschrieben. Jonas Abwesenheit irritierte sie. Wo war der Hausboy nur hin? War er trotz Keuschheitskäfig abgehauen? Es war ziemlich einsam in der großen Wohnung ohne die beiden anderen. Die nächsten Tage musste sie sich um alles alleine kümmern. Sie brauchte dringend wenigstens eine Putzhilfe. In der Folgewoche versuchte sie mit ihrem Job wieder etwas Alltagsroutine in ihr Leben zu bringen. Doch immer wieder spukte in ihrem Kopf der Wunsch, wieder einen Keuschling im Haus zu haben. Leider verfügte sie nicht über die autorisierte Option, Schuldner zu verplomben bzw. kannte sie auch potentielle Subjekte nicht.

Ihr kam eine Idee: Eventuell konnte sie sich an diesem Tom wenden. Der war nur auf Gaby nicht gut zu sprechen. Die kleine Auseinandersetzung im Polizeirevier war ja kein großes Ding gewesen. Wenn sie ihn mit ins Boot holte, organisierte er die Infos über die Verschlossenen und konnte vielleicht sogar einen Weg finden, die Datensätze zu manipulieren. Leider waren die Exekutivbeamtinnen generell weiblich. Das war eine amtliche Vorschrift. Tom müsste eine weitere Komplizin haben. Ramona seufzte. Das würde ganz schön kompliziert werden. Und was hätte Tom davon? Ramona grübelte. Wenn der wenigstens schwul wäre, könnte er sich an einem keuschen und hörigen Inkasso-Fessel-Träger verlustieren. Aber so?

Ihr kam der Gedanke, vielleicht selbst diesen Typen zu verführen. Sie überlegte. Wäre sie bereit für einen Hausboy vorher mit diesem Tom in die Kiste zu springen, damit sie einen Gefallen einfordern konnte? Schlecht sah er ja nicht aus. Vielleicht sollte sie ihn ansprechen. Schon lange hatte sie keinen echten Luststab mehr in sich gespürt. Das würde doch ein Vergnügen werden. Es würde leicht werden, ihn zu verführen. Er war kein Kind von Traurigkeit, wie ihr Gaby immer erzählt hatte.

Jonas saß derweil am Bahnhof in einer Unterführung und hoffte auf ein paar Münzen Spenden, die Passanten ihm in eine Mütze legten. Bisher war es eher wenig gewesen, was er zusammen gebettelt hatte, aber von irgendetwas musste er ja leben. Der Magen knurrte mal wieder. Es war ja auch nichts drin. Plötzlich blieb ein Mann in schwarzer Kleidung vor ihm stehen. Der Schatten fiel auf Jonas wie ein Menetekel. Wollte der Typ ihm ein paar Euro vermachen? Oder war das so ein Schläger, der es auf Bettler abgesehen hatte. Der Unbekannte hockte sich vor Jonas und sprach ihn an. „Hey, du! Sag mal, dich habe ich hier noch nie gesehen. Sitzt du hier jetzt jeden Tag?‟ Jonas zuckte mit den Achseln. „Brauche ein bisschen Kleingeld, um über die Runden zu kommen. Haben Sie vielleicht fünf Euro oder so?‟ Der Mann lächelte. „Ich habe sogar noch viel mehr. Für dich. Wenn du mir einen kleinen Gefallen tust.‟ Der Jüngling horchte auf. „Und was soll das für ein Gefallen sein?‟

Der Mann starrte ihn an und griff sich dann in den Schritt, leckte sich über die Lippen und grinste. Jonas lief es eiskalt den Rücken runter. OK, er hatte so etwas mal in Erwägung gezogen, als die Exekutivbeamtin ihn offiziell verplombt hatte. Aber jetzt? Der Mann sah ja ganz nett aus, und Jonas hatte vor einigen Jahren mal kurz eine freundschaftliche „Beziehung‟ zu einem Bekannten gehabt. Aber eigentlich war er eher hetero. Trotzdem. Aus Neugierde fragte er: „Von welcher Summe reden wir?‟ Der Fremde stand auf. Er holte aus seiner Jacke etwas hervor und hielt es so, dass nur Jonas es sehen konnte: drei 50-Euro-Scheine. Dann steckte er sie schnell wieder weg. In Jonas arbeitete es fieberhaft. 150 Tacken! Für eine halbe Stunde Arbeit...

Was würde der Mann schon wollen? Wahrscheinlich sollte er ihm einen blasen. Im schlimmsten Fall würde er gebumst werden. Jonas ächzte leise. Er versuchte es sich schön zu reden, aber irgendwie war da auch ein Gegenwille in ihm. Er fragte: „Und wo?‟ Der Mann meinte: „Bei mir. Ich wohne ganz in der Nähe. Da machen wir es uns schön gemütlich.‟ Jonas seufzte. Sollte er mit einem wildfremden Kerl irgendwo hinfahren? Na ja, ausgeraubt werden konnte er ja nicht. Es sei denn, da war jemand auf seine bisher eingenommen 13,70 Euro scharf. Jonas Entscheidung war gefallen...
25. RE: Inkasso

geschrieben von Gummimaske am 07.11.19 07:09

Da hat die Geschichte eine Wende gemacht,mit der ich echt nicht gerechnet habe.So ist es aber im Leben,wenn bis dahin im Leben alles glatt gelaufen ist und man unvorsichtig wird.Es ist im Moment richtig spannend,wie sich alles weiter entwickeln wird.
26. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 10.11.19 21:37

Interessant Fortsetzung, mal sehen wie es weiter geht...
27. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 16.11.19 19:30

Der Mann stellte sich als Viktor vor. Sie gingen zum Park & Ride-Parkplatz des Bahnhofs und steuerten eine schwarze Limousine an. Als Jonas einstieg, roch er die Ledersitze und ein dezentes maskulines Eau de Cologne. Der Wagen war offenbar hochmotorisiert, zumindest hörte es sich so an, als er losfuhr. Die Fahrt dauerte nur zehn Minuten, dann hielt Viktor vor einer Stadtvilla. Ein riesiges Gittertor öffnete sich per Funksteuerung. Der Wagen verschwand auf dem Grundstück, das hinter einer hohen Hecke versteckt lag. Ein Kiesweg führte direkt zum Anwesen mit einer modernen Bauweise mit Flachdach, vermutlich eher ein Neubau.

Die Limousine steuerte ein Garagentor an, dass sich ebenfalls wie durch Zauberhand öffnete. Jonas bemerkte bei der Einfahrt, dass ihr Weg in ein Untergeschoss führte. Er staunte. Eine eigene Tiefgarage hatte der Kerl. Der musste stinkreich sein. Vielleicht sollte er sein Honorar von 150 Euro überdenken und noch ein wenig mehr fordern. Das schwarze Auto parkte neben einem Luxusgeländewagen. Rechts daneben sah Jonas noch ein drittes Fahrzeug: ein knallroter Sportflitzer der Premiumklasse eines italienischen Herstellers. Sie stiegen aus.

Als nächstes überreichte Viktor die Geldscheine. Jonas steckte sie ein und meinte: „Vielleicht kostet es etwas mehr. Kommt drauf an.‟ Der Unbekannte reagierte nicht darauf, sondern führte ihn zu einer Aufzugtür. Sie öffnete sich auf ein Signal, und Jonas trat ein. Als er sich umdrehte, stellte er fest, dass Viktor noch draußen stand. Der Mann betrachtete ihn und sagte: „Zieh dich aus!‟ Jonas streifte sich den Hoodie aus. Dann folgten Schuhe und Hose. Ein T-Shirt und seinen Slip behielt er an. Doch damit wollte sich Viktor nicht zufrieden geben. Er forderte sämtliche Textilien.

Nach einem kurzen Zögern entledigte sich Jonas des Restes. Der Mann gab ihm ein Zeichen, er solle die Kleidung zu ihm aus der Kabine schieben. Der Jüngling folgte der Anweisung und schob die Sachen mit dem Fuß vorwärts. Viktor nickte und drückte von außen auf den Aufzugknopf. Jonas wunderte sich. Wollte sein Kunde nicht mitfahren? Die Tür schloss sich. Unwillkürlich hielt sich der Insasse seine Hände vor sein Geschlecht, als er sich in der spiegelnden Wand sah. Die Fahrt stoppte schon kurz darauf, doch die Tür öffnete sich nicht. Er suchte nach einem Knopf, aber es gab keinen.

Dann öffnete sich die Tür: Jonas sah in ein exklusiv eingerichtetes Zimmer mit vielen dunklen Schränken, mit Leder bespannten Sitzmöbeln und vertäfelten Wänden. Auf dem Parkettboden lagen teure Teppiche. An einer Seite loderte ein Feuer in einem riesigen Kamin. Alte Ölgemälde hingen an den Wänden. Über dem Kamin schaute ein ausgestopfter Hirschkopf samt gewaltigem Geweih auf den Neuankömmling. Niemand war anwesend. Jonas stand in dem Raum wie verloren da. Nackt und allein. Er fragte sich, ob Viktor gleich kommen würde. Doch er hatte nicht gehört, dass der Aufzug wieder hinuntergefahren wäre. Stattdessen klackte es an einer Seite: Eine Tür, die beinahe unsichtbar war, weil sie genau der Vertäfelung entsprach, öffnete sich, und eine Frau stand dort.

Sie trug lange schwarze Haare, eine, weißen dünnen Rollkragenpullover mit einer schwarzen Weste darüber, eine khakifarbene Reiterhose und hohe Stiefel. Ihr Blick wirkte streng und ein wenig hochnäsig. Jonas umklammerte seine Männlichkeit. Was hatte das zu bedeuten? Wo war Viktor? Und wer war diese Person da? Weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte, fragte er sie: „Wer sind Sie? Viktors Frau?‟ Einen Augenblick stutzte die Frau, dann lachte sie amüsiert. „Nein, Viktor ist mein Chauffeur.‟ Langsam begriff Jonas: Er sollte nicht dem Mann zu Diensten sein, sondern einer... sehr attraktiven Dame.

Sie forderte ihn auf, ihm zu folgen. Er marschierte hinter ihr her, durch einen langen Flur, an dessen Wänden ebenfalls teure Gemälde hingen, und bewunderte ihr Gesäß, dass sich unter einer schmalen Taille aufreizend in der engen Hose präsentierte. Der Weg führte sie zu einer weiteren Tür am Ende des Flurs. Die Frau öffnete sie und Jonas wurde von ihr hereingebeten. Der nackte Jüngling sah sich einem Raum gegenüber, der wie ein SM-Studio ausgestattet war. Überall hingen Peitschen und andere Schlaginstrumente an den Wänden, Ketten hingen von der Decke hinab, ein Gynostuhl und ein Strafbock sowie ein hölzernes Pferd standen da. Jonas spürte, wie sein Herz raste. War er in die Fänge einer Sadistin geraten? Was wollte sie mit ihm anstellen?

Sie zeigte herrisch zu dem Strafbock. „Leg dich drauf!‟ Kein Bitte. Keine Frage. Ein Befehl. Jonas näherte sich dem massiven Holzgestell mit den dicken Lederriemen. Er setzte sich erst mal auf die waagerechte Polsterung. Die Frau schnaufte vernehmlich und blaffte ihn an: „Die Knie drauf! Und umdrehen natürlich! Dann vorbeugen!‟ Jonas befolgte dies. Dann spürte er, wie sie die Riemen an seinen Handgelenken festzog. Danach die Fußriemen; schließlich folgte noch ein Riemen am unteren Rücken. Der so Festgezurrte konnte sich fast nicht mehr bewegen. Wollte sie ihm den Hintern versohlen? Na, da wäre ihm ein Blowjob für Viktor lieber gewesen. Aber das war hier wohl kein Wunschkonzert. Plötzlich drückte die Frau ihm einen Ballgag zwischen die Kiefer und zurrte diesen in seinem Nacken fest. Jetzt bekam Jonas langsam wirklich große Angst.

Ramona hatte Tom auf ihre Idee angesprochen und dabei offene Türen eingerannt. Der Mann war sofort einverstanden. Die Vorstellung, einen keuschen Sklaven zu haben, gefiel ihm, obwohl er lieber eine Frau als Sub gehabt hätte. Aber für das weibliche Geschlecht war der Schuldnerparagraf nicht anwendbar. Er ließ die Sache vorsichtig durch die Blume ausgedrückt bei einer Kollegin erklingen, die er relativ gewissenlos einschätzte. Tom wusste sogar davon, dass Barbette bereits einmal bei einem Inkasso-Fessel-Träger die Verschlusszeit manipuliert hatte, weil der sie am Telefon beleidigt hatte. So kam es schon am Abend zu einem konspirativen Treffen des Gaunertrios Ramona, Tom und Barbette.

Die Bankerin schlug vor: „Wir können das noch weiter treiben. Jeder bekommt einen Keuschling als Sklaven, der seine Öffnung abarbeiten muss. Und zusätzlich erpressen wir andere Schuldner. Wenn sie nicht an uns zahlen, erhöhen wir ihre Verschlusszeit.‟ Tom lachte dreckig. „Ja. Wenn wir nur ein Dutzend hätten, würden wir reich werden.‟ Er malte sich schon seine Zukunft aus: an Bord seiner Yacht in der Karibik, wo ein paar Bikinigirls ihn umgarnten.

Barbette war realistischer. „Wir sollten es erst mal mit der einfachen Manipulation versuchen und nur einen Probanten kontaktieren. Es ist nicht so einfach, da in der Behörde irgendwelche Datensätze zu ändern. Da muss ich mehrere Sicherheitssysteme vorher umgehen.‟ Ramona fragte, ob es denn überhaupt machbar wäre. Barbette nickte. „Denke schon. Ich kann morgen anfangen. In den nächsten Tagen haben wir den passenden Keuschling gefunden und werden ihn kontaktieren.‟ Das Trio stieß mit Sekt auf ihren geplanten Coup an.

Ein paar Stunden später musste Tom seine nächste Schicht beginnen. Mit Marc und zwei weiteren Kollegen fuhr er samt einer Exekutivbeamtin namens Linda zum ersten Kunden der Nacht. Der Mann hieß Phillip Schönberg, war 33 Jahre alt, hatte sich mit seinem kleinen Geschäft für Kaffeemaschinen und Automaten auf die Nase gelegt. Hoch verschuldet musste er nun für maximal fünf Jahre in die Inkasso-Fessel, wenn er sein Konto nicht deckte. Obwohl er keine Gegenwehr zeigte, ging ihn Tom recht harsch an und riss ihm die Hosen runter. Danach nahm er ihn in den Polizeigriff und bog ihn nach hinten, so dass Linda beste Zugriffmöglichkeiten auf das zu verplombende Geschlecht hatte.

Schönberg behauptete, dass die Berechnungen der Behörde nicht stimmten, und dass er immer allen Ratenzahlungen, die er mit den Gläubigern ausgemacht hatte, nachgekommen wäre. Aber Linda ließ sich nicht beirren und sperrte ihm seine Männlichkeit weg. Sie meinte nur lapidar: „Sie können Widerspruch erheben. Innerhalb von einem Monat ab heute.‟ Dabei wusste sie, dass die Zuständige in der Behörde, Widersprüche automatisch ablehnte, ohne sich den Fall überhaupt angesehen zu haben.

Der nächste Betroffene war ein schon älterer Herr namens Fred. Der Mittfünfziger würde maximal für zwei Jahre und sieben Monate in die Gentitalsperre wandern. Er wirkte regelrecht euphorisch und bedankte sich bei Linda. Misstrauisch sah sie ihn an. War das ironisch gemeint gewesen? Aber Fred freute sich wirklich. Er erklärte, seit seiner Jugend unter zwanghaftem Onanieren zu leiden. „Manchmal mache ich es mir bis zu fünf Mal am Tag.‟ Die jetzige Zwangspause wäre für ihn eine wunderbare Chance. Das Einsatzteam staunte. So etwas hatten sie auch noch nicht erlebt. Später im Bus fragte Tom: „Wenn der Typ wirklich eingeschlossen sein will, wird er dann überhaupt seine Schulden zurückzahlen?‟ Linda meinte: „Vermutlich nicht. Es sei denn, die 31 Monate werden ihm doch zu lang.‟

Zehn Minuten später kamen sie beim nächsten Adressaten an: Torsten, 39, Elektriker, zurzeit arbeitssuchend, kaufsüchtig. Als sie bei dem Mann in die Wohnung kamen, sahen sie es schon direkt vor ihren Augen: Unausgepackte Versandtaschen und Pakete stapelten sich in dem Raum. Torsten hatte längst den Überblick verloren. Er brauchte sich nur an sein Notebook zu setzen, und ein paar Klicks später hatte er schon wieder irgendetwas gekauft. Dann fühlte er sich wohl. Wenn er ein paar Tage nichts bestellte, wurde er kribbelig und nervös.

Linda verlas das Urteil: „...somit werden Sie mit Beginn des heutigen Tages für vier Jahre und drei Monate verplombt – sofern Sie nicht zuvor ihre ausstehenden Auslagen getilgt haben...‟ Torsten versuchte die Exekutivbeamtin zu manipulieren. Er bot ihr ein paar nagelneue Geräte oder Gegenstände an, dann sogar Geld. Linda räusperte sich. „Bitte unterlassen Sie den Versuch, mich zu bestechen.‟ Sie tippte etwas in ihr Tablet. „Dafür erhalten Sie von mir vier Zusatzmonate. Seien Sie froh, dass ich das nicht anzeige. Sonst würde die Strafe höher ausfallen.‟ Tom grinste breit und meinte beim Rausgehen zu dem Keuschling: „Du Loser!‟

Die letzte Person heute war ein erst gerade 18 Jahre alt gewordener Lehrling, der in seinem Ausbildungsbetrieb teure Ware geklaut und auf dem Schwarzmarkt vertickt hatte. Das eingenommene Geld hatte er für Partys und Alkohol ausgegeben. Jetzt würde er dafür in eine Inkasso-Fessel gesteckt werden. Linda betrachtete die Unterlagen. „Hui! Der hat es aber krachen lassen. Da stehen 77 Monate. Nicht schlecht!‟ Tom kam sofort der Gedanke: „Die Adresse muss ich mir merken. Das wäre genau der richtige Kandidat für uns.‟ Der Jüngling hieß Nick, sah ganz gut aus und würde sicherlich einen guten Sexsklaven abgeben. Tom notierte sich den Namen und die Anschrift und kontaktierte direkt am frühen nächsten Morgen seine Komplizinnen Ramona und Barbette. Die beiden Damen waren sehr erfreut.

Barbette hatte inzwischen auch eine Möglichkeit gefunden, unbemerkt ins Datensystem zu gelangen. Sie öffnete den File „Nick Neuburger‟, dann sah sie die 77. Sie markierte die Zahl und gab stattdessen probeweise eine 13 ein. Der Datensatz nahm die Änderung ohne zu meckern an. Dann änderte sie auf 500. Auch das gelang ohne Weiteres. Sie deaktivierte noch den Sicherungsalarm der Inkassoschelle und leitete eine Entplombungswarnung auf Ramonas Handy um. Sie beließ es erst mal dabei und schloss den File wieder. Amüsiert schickte sie Ramona und Tom eine Textnachricht, an die sie die Datei des Keuschlings anhängte. Tom und Ramona sahen die 500.

Die Bankerin war begeistert. „So leicht lässt sich das ändern?‟ Tom grinste. „Wann sagen wir denn unserem Boy, dass er nun eine neue Aufgabe in seinem Leben hat?‟ Ramona antwortete: „Ich werde ihn alleine besuchen.‟ Schon am nächsten Tag wollte sie es direkt nach Feierabend in der Bank in Angriff nehmen. Sie machte sich zu ihm auf den Weg. Als sie geklingelt hatte, öffnete er. Ramona strahlte: „Nick?‟ Der junge Mann bejahte. „Kennen wir uns?‟ Die Besucherin war richtig heiß! Was für eine geile Braut! Er stand auf ältere Frauen. Für einige Monate war er mit einer 29jährigen Lady zusammen gewesen. Ramona fragte: „Darf ich reinkommen?‟ Nick zeigte in die Wohnung. „Sicher. Nur hereinspaziert. Worum geht es denn?‟ Wollte sie den Strom ablesen oder den Wasserverbrauch? Vielleicht eine Vertreterin?

Er wollte wissen: „Wollen Sie mir was verkaufen? Da muss ich Sie leider enttäuschen, aber ich verfüge momentan...‟ Weiter kam er nicht, denn Ramona hielt ihm die Hand über den Mund. „Pssst. Leise.‟ Verwundert sah er sie an. Ramona leckte sich lasziv über die Lippen. Sie hauchte ihm entgegen: „Ich will dich.‟ Nick ächzte. War das ein Traum? Diese Perle war scharf auf ihn? Und als für eine Sekunde eine große Freude aufkam, sank sie gleich in tiefste Tiefen hinab, als er sich an seine Geschlechtssperre erinnerte. Ramona küsste ihn. Nick war einen Augenblick lang zögerlich, aber dann erwiderte er die Küsse und umarmte die fremde Frau mit diesem erotischen Körper. In ihrem Anzug sah sie so seriös aus, aber nun entpuppte sie sich als ein geiles Luder. Nick seufzte. „Es tut mir leid, aber ich... kann nicht.‟ Ramona grinste. „Ich weiß, Baby. Und das kann ich ändern...‟

Gaby saß gerade gelangweilt auf ihrem Bett in der Zelle, da heulte ein ohrenbetäubend lauter Alarm los. Was war jetzt los? Es dauerte nicht lange, da wurde ihre Tür aufgeschlossen, und zwei Wärter befahlen ihr mitzukommen. Sie wollte den Grund erfahren, aber die ihr unbekannten Männer sprachen nicht mit ihr. Überall liefen auf den Fluren Wachleute und einige Insassen mit Handschellen herum. War das ein Feueralarm? Die zwei Wärter brachten Gaby bis zu einem Hofeingang und gingen mit ihr forschen Schrittes weiter durch ein normalerweise für Gefangene nicht erreichbares Areal, schlüpften durch eine weitere Tür und standen in einem kleinen Hof, in der Lieferverkehr für die Anstalt einfuhr.

Dort stiegen sie in einen Kleinbus, der aussah wie von einem Paketdienst. Gaby saß hinten um geschlossenen Bereich in beinahe völliger Dunkelheit. Der Fahrer fuhr vor eine Kontrollstelle und steckte dort eine Karte ein. Daraufhin öffneten sich zwei schwere Tore und schwangen zu Seite. Der Bus fuhr los. Weit kam er nicht, weil sich nach einigen Metern erst die eigentliche Außenausfahrt befand, die nur durch einen Tastecode geöffnet werden konnte. Der Wärter gab 3 - 9 - 6 - 6 ein, und schon fuhren sie auf die Landstraße auf. Gaby rätselte. Ein Feueralarm? Wurde sie in eine andere JVA gebracht? Alles sehr merkwürdig. Warum waren sie in einem getarnten Bus unterwegs?

Sie klopfte an die Zwischenwand, in der eine schmale Tür eingebaut war. Vom Innenraum aus konnte sie nicht geöffnet werden. Nach einigen Klopfsignalen kam der Beifahrer nach hinten. „OK. Ich erkläre es dir. Ich weiß nicht, ob ich dazu befugt bin, aber... Also, der Feueralarm war inszeniert, um dich unauffällig abtransportieren zu können. Du wirst inoffiziell in ein Spezialgefängnis gebracht, weil du im Zusammenhang mit dem Schuldnerparagrafen verurteilt wirst.‟ Gaby verstand kein Wort. „Spezialgefängnis? Ich bin doch nur in Untersuchungshaft.‟ Der Mann schüttelte den Kopf. „Nein, du bist bereits verurteilt.‟

Gaby stöhnte auf. „Was? Wo ist mein Anwalt? Ich will sofort meinen Anwalt sprechen.‟ Der Uniformierte verzog das Gesicht. „Tut mir leid. Du hast keine Rechte mehr.‟ Gaby empörte sich. „Wir sind hier immer noch in Deutschland! Natürlich habe ich Rechte!‟ Der Mann lächelte humorlos. Dann kehrte er zurück auf den Beifahrersitz. Gaby war außer sich. War sie entführt worden? War sie in die Fänge von Geisteskranken geraten?

Die Fahrt dauerte zwei lange Stunden. Dann hielt der Bus. Gaby horchte, konnte Schritte hören und dann die Schiebetür. Sie blinzelte, denn die Sonne blendete sie, nachdem sie so lange in fast vollständiger Dunkelheit verbracht hatte. Wo war sie hier nur? Die Männer winkten sie aus dem Fahrzeug. Sie befanden sich in einem Waldgebiet. Gaby sah sich um, und dann bemerkte sie eine Art Bunkereingang. Zumindest sah es so aus. Eine dicke Betonwand war an einer Seite es Hügels angebracht, darin befand sich eine schwere Stahltür. Wollten die Typen sie etwa da hineinbringen?

Einer der Männer öffnete eine alte Metallbox, die an der Wand neben der Tür hing. Dahinter verbarg sich ein moderner Handscanner. Er drückte seine flache rechte Hand dagegen und wartete einige Sekunden, bis ein piepsender Ton erklang. Im gleichen Moment klackte die schwere Tür auf. Gaby wurde in einen Raum gebracht, der wie der Operationssaal eines Hospitals aussah. Die hohen Decken und kargen Wände ließen die Schritte hallen. Sie warteten dort eine Weile, bis plötzlich eine Seitentür aufging: Ein anderer Mann trat ein, nickte den Wärtern zu, die sich damit verabschiedeten, und betrachtete seinen Gast: „Herzlich willkommen in unserer geheimen Versuchsreihe.‟

Gaby hörte sich staunend an, was der Mann nun erklärte: Die Regierung plante, den Schuldnerparagrafen auf weibliche Betroffene zu erweitern. Dazu mussten Inkasso-Fesseln für Frauen entwickelt werden. Gaby sollte sich bereiterklären, ein solches Prototypmodell zu tragen. Im Gegenzug würde ihr die Haftstrafe erlassen. Der Mann betonte: „Das ist ein Geheimprojekt. Also ist absolutes Stillschweigen unverzichtbar. Sie müssen das unterschreiben.‟ Er reichte ihr eine Kladde mit einem Formular. Ein Kugelschreiber steckte am Rand. Gaby las den langen Text durch. Sie hätte die Genitalsperre für zwölf Monate zu tragen. Sollte sie sich darauf einlassen?

Gaby schloss die Augen und atmete tief durch. „Also gut. Ich mache es.‟ Sie kritzelte ihre Unterschrift unter den Vertrag und reichte die Kladde zurück an ihr Gegenüber. Der Mann lächelte zufrieden und bat: „Nehmen Sie auf dem Gynostuhl Platz. Entkleidet bitte. Ich bringe gleich das Prototypmodell.‟ Gaby begann sich auszuziehen. Ihr Oberteil ließ sie an. Der Kerl musste nicht mehr sehen, als notwendig. Dann setzte sie sich auf den medizinischen Behandlungsstuhl und spreizte die Beine auseinander, um sie auf der Konstruktion ablegen zu können wie vorgesehen. Als der Mann zurückkehrte, trug er den KG in der Hand. Gaby betrachtete ihn genauer. „Moment! Was ist das da drin?‟

Die „Metallhose‟ verfügte über einen Dildo, den sie in sich tragen musste. Sie ächzte. „Das kommt vorher noch weg? Kann man das abschrauben?‟ Der Mann zog sich einen Hocker auf Rollen heran und setzte sich zwischen ihre Schenkel. „Kann man. Tun wir aber nicht.‟ Er strich ihr Rasierschaum auf ihre Scham und begann zunächst mit einer scharfen Rasierklinge das Schamhaar zu entfernen. Danach verteilte er eine Gleitflüssigkeit auf ihrer Scham. Gaby stöhnte leise auf. Es war unangenehm, von einem Fremden an dieser höchst intimen Stelle berührt zu werden, und zugleich fühlte es sich erregend und stimulierend an.

Schließlich rieb er den Dildo noch ein. Danach setzte er das Ende vorsichtig bei Gaby an und schob es sanft in ihre Vagina. Gaby stöhnte erneut auf. Nach einigen Augenblicken war der Dildo komplett versenkt, und der Prototyp saß eng an ihrem Körper. Nun legte er die anderen Teile der Keuschheitskonstruktion in Position, bevor er sie mit einer amtlichen Plombe absperrte. Gaby durfte aufstehen und sich anziehen. Jede Bewegung führte sie langsam und vorsichtig aus. Sie spürte die Genitalsperre deutlich, und vor allem der Dildo in ihr reizte sie ungemein. Sie fühlte sich auf der einen Seite sehr erregt und fast euphorisch, doch zugleich war es auch ein demütigender Gedanke, nun in so einer Vaginafessel eingeschlossen zu sein.

Gaby fragte: „Und jetzt?‟ Der Mann zuckte mit den Schultern. „Jetzt können Sie wieder nach Hause fahren. Sie sind vollständig rehabilitiert. Sie dürfen ihren alten Job machen.‟ Gaby konnte es kaum glauben. Doch dann kam Wut in ihr hoch. Tom und Ramona hatten sie bei der Verhandlung ins Messer laufen lassen. Da wird Ramona aber schön gucken, wenn sie plötzlich in der Wohnung steht!, freute sie sich insgeheim.

Am Nachmittag setzte sie ein Taxi an ihrer Adresse ab. Der Mann hatte sie seltsam angeschaut, weil sie noch die Häftlingskleidung trug. Zum Glück stand nirgendwo drauf, dass es Gefangenensachen waren, sonst hätte der Fahrer noch die Polizei alarmiert. Gaby fand den Ersatzschlüssel, der stets unter der Fußmatte versteckt lag, schloss auf und atmete erleichtert aus, als die Tür ins Schloss fiel. Endlich wieder Daheim! Sie freute sich schon auf das geschockte Gesicht ihrer Mitbewohnerin. Und heute Nacht würde sie gleich die nächste Schicht arbeiten und dafür sorgen, dass auch Tom die Augen aus dem Kopf fallen! Aber wo war Jonas? Hatte Ramona ihn freigelassen?

Sie fand auch einige seiner wenigen Sachen nicht. Er musste ausgezogen sein. Sie überlegte gerade, wo er sein könnte, da zwickte es in ihrem Schritt. Sie fluchte. Die Vaginafessel würde nicht ihre Freundin werden! Als sie die Nachrichten einschaltete, wurde gerade über einen neuen Gesetzesentwurf debattiert. Es ging um den Schuldnerparagrafen. Während der Opposition die Inkasso-Fessel generell zu weit ging und die Freiheitsrechte der Bürger einschränkte, so war die Partei der Regierung für eine Ausweitung auf das weibliche Geschlecht, um Gleichberechtigung sicherzustellen. Kurz darauf hörte Gaby die Haustür. Ramona war heimgekehrt. Gaby wappnete sich innerlich auf die Begegnung mit ihrer ehemaligen Freundin, die sie verraten hatte.
28. RE: Inkasso

geschrieben von Gummimaske am 17.11.19 07:20

Das ist ja ein toller Wendepunkt in der Geschichte.Nun wird wohl Gaby dafür sorgen,daß alte Zustände wieder hergestellt werden.Zunächst hat sie allerdings einiges mit Ramona zu klären.Außerdem wird interessant sein,wie sie mit dem angelegten Keuschheitsgürtel zurecht kommt?
29. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 17.11.19 21:47

Tolle Fortsetzung, bitte bald weiter schreiben...
30. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 24.11.19 17:45


Fortsetzung

Im ersten Moment bemerkte Ramona gar nicht, dass noch jemand im Raum stand. Dann entdeckte sie Gaby plötzlich und schrie unwillkürlich auf. „Was... was machst du denn hier?!‟ Gaby grinste. „Das ist immer noch auch meine Wohnung! Wo ist Jonas?‟ Ramona zuckte genervt mit den Schultern. „Was weiß ich!? Hör zu, ich kann nichts dafür, dass du im Knast gelandet bist. Wieso sitzt du eigentlich nicht mehr? Bist du ausgebrochen?‟ Gaby sah ihre ehemalige Freundin an. „Ich habe ein gewisses Agreement abgeschlossen. Aber das ist geheim.‟ Ramona starrte sie immer noch an wie einen Geist. Die Frauen umkreisten sich wie zwei Kämpfer. Doch keine von beiden wurde handgreiflich. Stattdessen setzte sich Gaby hin und meinte: „Wir sollten einen Waffenstillstand schließen. Zumindest für die erste Zeit.‟ Ramona nickte, doch sie traute Gaby nicht so recht über den Weg.

Nach einer Weile schaute Gaby auf die Uhr: „Muss gleich zur Arbeit.‟ Ramona staunte. „Haben die dich wieder eingestellt?‟ Die Exekutivbeamtin antwortete nicht. Jetzt war sie gespannt, wie Tom reagieren würde. In der Behörde achtete sie darauf, dass sie niemand beobachtete, als sie sich ihre Uniform anzog. Keiner sollte den Keuschheitsgürtel sehen. Als Tom sie bemerkte, fiel ihm der Unterkiefer runter. „Gaby? Du hier?‟ Sie sah ihn unfreundlich an. „Was dagegen?‟

Bevor das Einsatzteam zu ihrem ersten Schuldner fuhren, informierte Tom schnell noch Barbette. „Wir müssen aufpassen, dass Gaby nichts von unserem Plan erfährt.‟ Er schickte auch Ramona eine Info, aber die wusste ja schon bescheid. Beide rätselten, wie Gaby es geschafft hatte, aus der Haft entlassen zu werden. Ihr erster Einsatz war bei einem Mann, den sie erst gar nicht erkannten, denn er sah mehr nach einer durchaus attraktiven jungen Dame aus. Erst nach genauerer Prüfung stellte sich der Tranny als der gesuchte Schuldner heraus. Gaby verschloss ihn in eine Inkasso-Fessel und meinte: „Tja, Titten schützen nicht vor der Sperre.‟ Der Keuschling seufzte. „Bald trifft es auch die Frauen, wie ich in den Nachrichten gehört habe.‟ Gaby dachte: „Das sagst du der richtigen!‟ Laut meinte sie: „Vor allem, wenn sie nicht bezahlt werden.‟ Der Tranny hatte die Rechnung für seine Brüste nicht beglichen.

Tom war begeistert von dem Typen. Er spürte, wie der Schuldner ihn erregte. Ein Kerl mit Möpsen. Oder ein Girl mit Schwanz. Er merkte sich die Adresse, damit Barbette den Datensatz ändern konnte. So ein Keuschling mit prallem Vorbau war genau nach seinem Geschmack. Sollten Barbette und Ramona ruhig diesen anderen Jüngling für sich behalten.

Gaby war aus einem anderen Grund ebenfalls scharf. Ihr eingebauter Dildo reizte sie bereits die ganze Zeit, und sie hatte das Gefühl, sogar zu einem Höhepunkt kommen zu können. Das lenkte sie von ihrer Arbeit ab, und sie brauchte mehrere Versuche, um die Inkasso-Fessel des Mannes zu verplomben. 48 Monate standen ihm bevor, falls er die Arztrechnung nicht erledigte.

Ramona kommandierte derweil ihren Keuschling Nick zu sich. Er sollte zum Dienst antreten. Sie hatte ihm die Inkasso-Fessel abgenommen und eine andere angelegt. Wie damals Jonas sollte Nick nun seine Freiheit erarbeiten, indem er bei Ramona als Haushaltshilfe fungierte. Doch Nick ahnte bereits nach Ramonas erstem Besuch, was die Frau wirklich von ihm wollte: Sexdienste. Die Hausarbeit kam dazu. Aber der Jüngling hatte sich darauf eingelassen. Natürlich würde auch Barbette von dem jungen Mann profitieren. Da musste sich Nick wohl zweiteilen. Doppelte Schichten fahren. Sein Pech, dachte Ramona. So ist das Leben.

So lange Gaby unterwegs war, würde sie sich von Nick genüsslich verwöhnen lassen. Einen ersten Eindruck von seiner Zunge hatte sie bereits bei ihm bekommen. Sie führte ihn ins Schlafzimmer und entkleidete ihn nach und nach. Schließlich entledigte sie sich auch ihrer Hose, eines Pullis und dem T-Shirt. Sie zeigte Nick, was ihr gefiel, ließ ihn ihren gesamten Leib erforschen und dann als Finale mit seiner Zunge ihre Vagina beglücken. Nach einer Pause folgte der zweite Streich. Danach kuschelte das Pärchen noch eine Weile. Ramona spürte, wie Nick verbissen gegen seine Erektion ankämpfte. Sie spielte mit seinen Bällen und schmunzelte. „Du willst wohl auch deinen Spaß?‟ Nick seufzte. „Ich würde schon sehr gern.‟ Mit schmerzvollem Blick sah er auf seine Inkasso-Fessel.

Ramona meinte: „Ich kann dich ausnahmsweise auch mal aufschließen und...‟ Sie sprach nicht weiter. Nick starrte sie gebannt an. „Ja, bitte, bitte. Es wäre wirklich wichtig. Ich wünsche es mir so sehr.‟ Ramona hob eine Augenbraue. „Eine Bedingung habe ich. Du darfst erst kommen, wenn ich es dir erlaube.‟ Nick nickte wild. Hauptsache, er konnte endlich den aufgebauten Druck loswerden. Seine Schlüsselherrin löste mit der Spezialzange die Plombe und die Schelle. Nick atmete erleichtert aus und merkte, wie sein bester Freund in Windeseile wuchs und verhärtete wie geschmiedetes Eisen. Ramona berührte die Latte und rieb sie. Nick stöhnte unwillkürlich auf und verdrehte vor Genuss die Augen.

Dann legte die Frau ihren Loveboy auf den Rücken und stieg auf. Nick war völlig in den Strudel der Begierde getaucht. Für ihn existierten in diesem Moment nur noch die Lust, die beiden Körper, Ramonas süße Weiblichkeit und sein pulsierender Stab. Nach einigen Sekunden erhob sich Ramona und packte den Freudenspender, um ihn in ihre Spalte zu führen. Als sie sich sinken ließ, grunzte Nick laut vor Geilheit auf. Ramona bewegte vorsichtig ihre Hüften. Sie wisperte ihm zu: „Vergiss nicht, was ich dir gesagt habe. Wenn du ohne meine Erlaubnis spritzt, wirst du von mir nie wieder aufgeschlossen.‟ Vor Angst zogen sich Nicks Kugeln eng an seinen Leib, aber zugleich wurde sein Lurch noch härter und gierte nach weiterer Stimulation.

Ramona ließ es langsam angehen. Sie spürte, wie Nick unter ihr sich begierig wand und lieber einen schnelleren Rhythmus angeschlagen hätte, aber sie bewegte sich lasziv und beinahe enervierend langsam. Doch dann kam der Moment, in dem Nick die Luft anhielt und... Ramona sprang von ihm ab. „Hey! Du wirst doch wohl nicht etwa...‟ Hilflos zappelte und wimmerte Nick. „Ich war so kurz davor...‟ Ramona schüttelte den Kopf. Nach ein paar Sekunden, in denen der Jüngling durchatmete, setzte sie sich wieder auf ihr Pferdchen. Nick stöhnte laut auf, als sein Lustmolch erneut in die enge Grotte einfuhr.

Jonas spürte den ersten Hieb auf seinem Gesäß und stöhnte in den Ball, mit dem er geknebelt war. Er hatte nicht erkennen können, womit sie ihn schlug, aber eines wusste er sicher: Es tat höllisch weh. Der beißende Schmerz verging nach einigen Sekunden, doch es folgte gleich der zweite, dritte und vierte. Mit jedem weiteren Hieb wurde es schlimmer. Bald schon quiekte Jonas in seinen Knebel und zappelte in den Riemen. Das waren teuer erkaufte 150 Euro! Wenn er das gewusst hätte, wäre er niemals mit dem Mann mitgegangen.

Die Unbekannte machte nach jedem Schlag eine kurze Pause. Doch das machte es nicht viel erträglicher. Jonas hatte vor Aufregung bei 15 aufgehört, mitzuzählen. Er wollte nur noch, dass es aufhört. Aber statt Mitleid schien die Frau amüsiert zu sein, ja sogar erregt. Jonas konnte sie nicht sehen, aber er hörte ihr Schnurren, ihr Stöhnen und Juchzen. Die Schläge waren beendet, sein Hintern brannte trotzdem noch. Er wartete nur noch darauf, losgebunden zu werden. Dann würde er endlich verschwinden können aus diesem Horrorhaus. Aber stattdessen erreichte die Frau gerade einen Höhepunkt, stöhnte laut auf und seufzte danach. Jonas spürte ihre Hand auf seinem Gesäß, dann auf seinem Rücken. Sie stellte sich neben seinen Kopf und fragte: „Möchtest du noch weitere 150 Euro verdienen?‟

Jonas horchte auf. Eigentlich wollte er nur noch weg. Aber 150 Euro dazu? Vorsichtig hakte er nach: „Was müsste ich denn... dafür... tun?‟ Die Frau lächelte. „Dafür wirst du in meine Rolle schlüpfen.‟ Der Jüngling hatte keine Ahnung, was sie mit dieser sibyllinischen Aussage meinte. Er fragte: „Ich soll mir Frauenkleidung anziehen?‟ Sein Gegenüber lachte kurz auf. „Nein, Viktor bringt dir gleich deine Sachen, die du anziehst. Ich meinte etwas ganz anderes.‟ Sie band ihn vom Strafbock ab. Jonas rieb sich die Handgelenke und sah die Frau fragend an. Wie aus dem Nichts erschien Viktor und brachte Jonas seine Klamotten. Dann überreichte er ihm weitere drei Fünfzig-Euro-Scheine, die Jonas automatisch entgegennahm. Die Frau freute sich: „Dann ist es also abgemacht.‟

Viktor bat Jonas, mit ihm zu kommen. Sie verließen den Raum, und der Hausbedienstete brachte den Besucher in ein weiteres Wohnzimmer. Es war genauso altmodisch und teuer eingerichtet wie der Raum, in dem er anfangs der Hausherrin begegnet war. Viktor bot ihm einen Sessel an und servierte einen sehr exklusiven Whisky. Jonas trank aus dem Kristallglas und staunte, wie weich und rund er schmeckte. Er kannte bisher nur günstige Brände, die im Hals kratzten, aber diese Spirituose war sehr angenehm. Sein Magen wurde wohlig warm. Seine Nervosität wich einem erfreulich anheimelnden Gefühl. Einige Minuten später brachte Viktor ihn zurück zu dem bizarren Raum. Und was er dort sah, ließ ihn vor Überraschung erstarren. Das war wohl das Letzte, was er erwartet hätte...

Gaby und ihr Einsatzteam waren gerade auf dem Weg zu einem weiteren Schuldner, als sie einen Anruf erhielt. Die weiteren Verplombungen dieser Nacht sollten verschoben werden. Einzelheiten wollte ihr Vorgesetzter nicht am Telefon besprechen. Alle Exekutivbeamtinnen sollten sich in der Behörde zu einem außerordentlichen Meeting treffen. Der Kleinbus fuhr zwanzig Minuten später auf den Hof der Einrichtung. Für das Männerteam hieß das für heute Feierabend.

Tom ging zu Barbettes Büro und erzählte ihr unverblümt von dem Tranny, den er gerne als Sexsklaven hätte. Die Frau war durchaus angetan von der Idee. Sie rief den Datensatz des Mannes auf. Aus den 48 Monaten machte sie 500. Dann deaktivierte sie den Alarm für seine Inkasso-Fessel und koppelte ihn an ihr eigenes Handy. Offiziell war der Mann nun nicht mehr Schuldner. Tom fragte: „Aber was ist mit den Gläubigern? Die werden irgendwann nachfragen, wo ihr Geld bleibt.‟ Barbette schüttelte ihren Lockenkopf. „Egal. Dann hat er eben nichts zurückgezahlt. Nach 48 Monaten ist er eh schuldenfrei.‟ Sie grinste hämisch. „Aber in Wirklichkeit haben wir ihn dann immer noch als Sklaven, denn wir könnten ihn jederzeit wieder in die offizielle Schuldnerliste einfügen. Um das zu verhindern, darf er uns dienen. Dafür wird er wenigstens ab und zu aufgeschlossen und abgemolken. Oder wie heißt das?‟ Tom verzog den Mund. „OK. Hauptsache, ich habe einen Tranny, der mir bei Bedarf meine fette Flöte bläst.‟ Barbette kicherte. „Ich schicke Ramona eine SMS dazu.‟

Gaby und etwa 30 weitere Exekutivbeamtinnen der regionalen Behörde versammelten sich derweil im Hörsaal der Einrichtung. Als Gaby sich auf einen Stuhl setzte, spürte sie den Dildo in ihr sehr intensiv. Vorsichtig schob sie auf dem glatten Holzsitz ihr Gesäß hin und her. Sie war so geil, dass sie am liebsten sofort ihre Muschi bearbeitet hätte. Aber leider trug sie jetzt diesen Prototypen. Vielleicht konnte sie trotzdem kommen? Aber hier in aller Öffentlichkeit? Es durfte niemandem auffallen. Die Versuchung war so groß, dass sie sich immer mehr stimulierte. Unsicher sah sie sich um. Es durfte niemandem auffallen. Doch alle Blicke waren neugierig zum Rednerpult gerichtet, wo gerade der Behördenleiter in seinem schicken grauen Anzug seine Position einnahm und sich ins Mikrofon räusperte. „Eins, zwei, Test... Kann man mich hören?‟

Die bisher raunende und murmelnde Menge verstummte. „Sehr geehrte Damen. Ich habe Ihnen etwas sehr wichtiges mitzuteilen. Daher diese ungewöhnliche Zeit, aber es verlangt sofortige Information. Eine geheime Eilverordnung der Regierung gibt ab sofort – ich wiederhole: ab sofort – die Durchführung von Verplombungen weiblichen Schuldnern grünes Licht. Sie erhalten noch heute entsprechende Exemplare, die sie bei ihren Einsätzen vorhalten müssen. Etwa jeder zweite Schuldner wird in Zukunft weiblich sein.‟ Ein Raunen ging durch die Reihen. Auch Gaby war überrascht. Eigentlich war sie mehr verwirrt. Hatte man ihr nicht gerade einen Prototyp angelegt, der getestet werden sollte? Wieso wurde das Modell dann schon eingeführt?

Der Redner erklärte nun anhand einer großen Projektion auf einer Leinwand die Handhabung der Inkasso-Fessel für Frauen. Auch sie enthielt den Innendildo. „Hier ist unsere besondere Weiterentwicklung. Der integrierte Stimulationsstab kann zu einer zusätzlichen Motivation der Trägerin führen, die Schulden möglichst bald zu tilgen.‟ Er zeigte mit einem Laserpointer auf den Dildo. „Er ist so programmiert, dass er nach einem Zufallsprinzip ein- und ausgeschaltet ist.‟ Gaby wurde hellhörig. Gut, dass ihre Vaginasperre kein Eigenleben hatte... Doch genau in dieser Sekunde begann ein Vibrieren in ihr. Gaby brach der Schweiß aus. Bei ihr war also auch ein programmierter Dildo eingesetzt. Er war nur bisher inaktiv gewesen.

Sie wand sich nervös auf dem Stuhl. Die Leute mussten bald etwas merken, wenn sie sich nicht zusammenriss. Sie merkte, wie ihr Erregungszustand sie in immer höhere Sphären trieb. Sie verdrehte die Augen, klammerte sich mit den Händen an der Sitzfläche des Stuhls fest, biss die Zähne zusammen. Sie spürte, wie sie kurz vor einem Orgasmus stand... Der Mann am Pult hatte gerade von der Spezialbatterie geschwärmt, die in dem Gerät verbaut war und mindestens zehn Monate hielt. Einige Exekutivbeamtinnen klatschten und nickten sich anerkennend zu. Gaby stöhnte unwillkürlich vor Geilheit. Sie hatte die Augen geschlossen und konnte nur noch an ihren bevorstehenden Höhepunkt ihrer Lust denken, wenn der Staudamm brach und die heißen Fluten sich in ihr ergossen wie eine Monsterwelle der Obsessionen.

Von dem Vortrag bekam sie längst nichts mehr mit. Sie riss den Mund auf und wollte laut aufstöhnen, da stoppte die Vibration. Sie blieb wie in Schwebe kurz vor dem Orgasmus stehen, sank grausam langsam nach und nach ab und verspannte sich. Gaby winselte leise auf. Ob jemand etwas merkte oder nicht, das war ihr inzwischen völlig egal. Sie wollte nur eines. Kommen! Kommen, wie sie noch nie gekommen war. Diese Frustration war unerträglich. Sie packte sich ungeniert in den Schritt, um ihre Klitoris zu reizen, aber der Schutzschild des Prototyps verhinderte jegliche Stimulation. Sie war diesem teuflischen Gerät ausgeliefert.

Ramona hatte den jungen Mann noch mehrere Male bis kurz vor einen Höhepunkt gebracht. Nick lief vor lauter Verzweiflung eine Träne die Wange hinab. Und endlich hatte sie ein Einsehen und setzte einen schnellen, festen Takt fest. Rein – raus – rein – raus – rein raus... Nick packte ihre Hüfte und sah sie bettelnd an. Und dann grunzte er laut auf und verdrehte den Kopf in völliger Ekstase. Seine Sahne schoss aus seinem Freudenstab und ließ seinen Leib mit Glückshormonen fluten. Ramona sah ihn amüsiert an. Dann meinte sie: „Das kannst du häufiger haben, wenn du artig bist.‟ Ihr Handy gab ein „Pling-Plong‟ von sich. Sie schaute auf das Display: eine SMS von Barbette, die von dem Tranny berichtete. Ramona freute sich. Noch ein zweiter Sexsklave.

Sie durften es nur nicht gleich übertreiben, sonst würde ihr Aktivität noch auffliegen. Sie nahm die Inkasso-Fessel und legte sie Nick wieder an, um sie zu verplomben. Der Jüngling ächzte. „Ist das denn wirklich notwendig?‟ Ramona blickte ihn ungläubig an. „War die Frage rhetorisch?‟ Nick starrte sie nur stumm an. Ramona zeigte zur Tür. „Hol dir Putzzeug. Du hast noch so einiges an Arbeit zu erledigen.‟ Nick stöhnte auf. „Es ist schon so spät.‟ Ramona antwortete: „Deshalb gehe ich jetzt auch schlafen. Wenn ich morgen früh wach werde, ist alles blitzeblank. Verstanden?‟ Der Keuschling nickte ergeben und stand auf. Ramona rief ihm hinterher: „Mein Wecker klingelt morgen früh um sieben Uhr. Dann hast du das Frühstück gemacht.‟ Sie erinnerte sich an Jonas, der die Hausarbeit wirklich perfekt absolviert hatte. An ihm würde sich Nick messen lassen müssen. Sie legte sich aufs Ohr und war in Windeseile eingeschlafen.

Gaby hatte es gerade noch geschafft, nicht unangenehm aufzufallen. Einmal musste sie einen Krampf vortäuschen, aber dann war das Meeting beendet, und die Exekutivbeamtinnen zerstreuten sich in alle Richtungen. Die meisten wollten nur noch ins Bett fallen und schlafen. Gaby dagegen war hellwach. Die Erregung hatte ihr jegliche Entspannung oder Schläfrigkeit genommen. Auf dem Weg nach Hause besorgte sie frische Brötchen für sich. Ramona konnte selbst sehen, wo sie was zu beißen bekam.

Als sie die Wohnung aufschloss, sah sie sofort den jungen Mann, wie der gerade ein Regal abstaubte. Gaby fragte: „Wer bist du? Was machst du hier?‟ Nick wusste nicht so recht, was er verraten durfte. Das Agreement mit Ramona war ja inoffiziell. Die Behörden würden ihn sofort wieder verplomben und ihn die Schuldenzeit absitzen lassen, wenn das herauskäme. Schüchtern sagte er: „Ich.. wohne hier bei Ramona. Und wer bist du?‟ Gaby fiel der Groschen. Ramona hatte es geschafft, dass jemand den Datensatz des jungen Mannes manipuliert hatte. So wie sie es zuvor bei Jonas gemacht hatte. Sie ging in Gedanken schnell alle Kolleginnen im Büro durch, die Zugriffsrechte auf die Datensätze hatten. Es konnte eigentlich nur Barbette sein. Die war kein Kind von Traurigkeit. „Ich wohne auch hier!‟ Nick wirkte überrascht. „Davon hat mir Ramona gar nichts erzählt.‟ Der Jüngling schluckte. „Ich... Also, ich wohne jetzt auch hier, weil Ramona....‟ Wieviel konnte, wieviel durfte er ihr erzählen? War die Mitbewohnerin eingeweiht?

Er kam zu dem Entschluss, dass es am besten war, wenn er gleich die Wahrheit sagte. Daher erzählte er Gaby von seiner Lage. Gaby grinste. „Sieh an! So etwas hat Ramona schon mal mit einem jungen Burschen abgezogen.‟ Nick machte große Augen. „Und was ist mit ihm passiert?‟ Gaby griente. „Der ist verschollen.‟ Nick zitterte. Würde er auch eines Tages verschwinden? War Ramona eine Serienmörderin oder so etwas? Aber er hatte sich nun auf diese Aktion eingelassen und musste die Konsequenzen tragen. Plötzlich sah er zu Gaby und bemerkte, dass sie seltsame Bewegungen ausführte. Hatte sie Krämpfe? „Hallo? Stimmt was nicht mit dir?‟ Sie verdrehte ihren Körper, schloss die Augen und gab stöhnende Laute von sich. Ihre Hände hatte sie zwischen die Beine gepresst. Was war denn hier los? Die Frau musste irgendeine Krankheit haben. Sie hatte einen Anfall. Was sollte er tun? Den Notruf wählen? Plötzlich schrie Gaby gellend auf.

Tom war in frühen Morgenstunden auf dem Weg zu dem Tranny seiner Wahl. Der Mann hieß eigentlich Christian, nannte sich aber Christiane. Tom klingelte und stellte sich freundlich vor: „Hey, Arschloch! Kennst du mich noch? Ich habe dir einen kleinen Deal vorzuschlagen. Schlag ein oder lass es!‟ Christiane war so verdutzt, das sie kaum sprechen konnte. Tom redete auf sie ein. Nach anfänglichem Zögern stimmte Christiane zu. Tom rief bei Barbette an. „Hey, Barbie. Bin gerade bei unserem Vögelchen. Kommst du vorbei und bringst die Zange mit?‟ Barbette wurde sauer: „Erstens nennst du mich gefälligst nicht Barbie. Und zweitens ist es fünf Uhr morgens!‟ Doch dann ließ sie sich doch breitschlagen und wollte vorbeikommen.

In der Zwischenzeit machte es sich Tom bei Christiane gemütlich. Tom demonstrierte gleich seine Stellung als Dom: Er saß in einem Sessel und hatte die Füße auf den Wohnzimmertisch gelegt. „Hast du Bier da?‟ Der Tranny antwortete: „Nein, leider nicht. Vielleicht ein Prosecco?‟ Tom verzog angewidert sein Gesicht. „Was soll ich denn mit so einem Gesöff?!‟ Christiane brachte schließlich eine Cola. Die Wartezeit auf Barbettes Ankunft vertrieb sich Tom damit, dem Mann Angst zu machen. „Barbette geht über Leichen, wenn man nicht gehorcht. Ich bin auch ein harter und fordernder Herr und Meister. Aber wenn du immer schön tust, was wir dir sagen, wird es dir an nichts mangeln.‟

Eine halbe Stunde später war Barbette zur Stelle. Zu Toms Verwunderung hatte sie aber keine Spezialzange mitgebracht. Sie erklärte: „Wir brauchen ihn nicht aufzuschließen. Ich habe die Verbindung zur Behörde gekappt. Das ist die Hauptsache. Alles andere kann doch so bleiben.‟ An ihren Keuschling gewendet, sagte sie: „Wenn du versuchst, die Inkassofessel gewaltsam zu öffnen, bekomme ich einen Alarm aufs Handy.‟ Tom hob den ausgestreckten Zeigefinger: „Dann werden wir dich wieder der Behörde ausliefern. Und dann werden aus den ursprünglich 48 Monaten Verschluss ganz schnell 480.‟ Christiane schluckte. „Nein, ich werde den Herrschaften gehorchen.‟ Tom drehte sich zu Barbette. „Warum bist du überhaupt gekommen, wenn du ihn nicht entplomben willst?‟ Die Frau hob eine Augenbraue. „Meinst du, du kannst mit Ramona den ganzen Spaß haben? Ich werde unsere Christiane hier mal testen...‟ Sie sah ihn lüstern an. Tom wollte seinen Augen nicht trauen. Barbette verschwand mit der verdatterten Christiane im Schlafzimmer. Einfach so. Ungeniert und ohne Schnörkel.

Sie ließ ihn hier im Zimmer stehen. Tom murmelte: „Barbie, Barbie! Stille Wasser sind tief. Und dreist. Geht die einfach mit dem Tittenboy vögeln! Unglaublich!‟ Er merkte, wie in seiner Hose etwas hart wurde. Er wollte einen Blowjob von seinem Keuschling. Der stand ihm zu! Barbette sollte sich verpissen! Wütend riss er die Schlafzimmer auf und sah, wie Barbette sich bereits reitend auf dem Tranny bewegte. Tom zerrte sich die Hosen aus und sprang mit aufs Bett. Er kniete sich ans Kopfende und ließ sich die Bälle lecken und seinen Rammsporn verwöhnen. Barbette und ihr Reittierchen schienen sich nicht an seiner Interaktion zu stören. Im Gegenteil: Das Trio war voller Begierde und frönte ihrer unbändigen Lust.

Die wilde Orgie setzte sich in den nächsten zwei Stunden noch in wechselnden Positionen fort. Völlig verausgabt lagen die drei danach nebeneinander auf dem Bett und versuchten zu verstehen, was da geschehen war. Auch der Tranny hatte sein Verlangen befriedigen können. Tom verspürte gar keine Dominanz mehr. Er fühlte momentan eher eine gleichberechtigte Empfindung zu Barbette und Christiane. Doch trotz aller Sympathie und Freundschaft, die plötzlich zwischen ihnen herrschte, verplombte die Behördenangestellte den Mann wieder in seine Inkasso-Fessel, bevor sie mit Tom die Wohnung verließ.

Inzwischen klingelte Ramonas Wecker. Sie schlug die Augen auf. Dann fiel ihr ein, dass sie neuerdings über einen neuen Keuschling verfügte. Wo war Nick nur? Sie stand auf und fand ihn in der Küche, wie er das Frühstück vorbereitete. Ramona nickte zufrieden. Nick trug nur einen Slip und ein T-Shirt. Ramona holte ein Spitzenhöschen und reichte es ihm. „Hier! Das wirst du zukünftig tragen.‟ Nick sah ungläubig auf den Damenslip. „Oh, das ist aber...‟ Ramona fuhr ihm über den Mund. „Kein Aber! Du wirst das hier in der Wohnung tragen. Und nur das!‟ Der junge Mann wagte keine Widerworte. Stattdessen erledigte er das Frühstück und aß mit Ramona am Tisch.

Sie sah auf die Uhr. „Ich muss mich fertigmachen für die Arbeit. Wenn nachher Gaby von ihrer Schicht kommt, wirst du nicht mit ihr sprechen. Du gehörst nur mir allein! Haben wir uns verstanden? Lass dir nichts von ihr befehlen!‟ Der Jüngling nickte. Ramona machte sich auf den Weg. Als sie in der Bank angekommen war, wurde sie von einer Kollegin angesprochen. „Hast du schon gehört? Ab heute morgen ist eine Erweiterung des Schuldnerparagrafen gültig. Ab sofort können auch Frauen eine Inkassofessel angelegt bekommen.‟ Die Kollegin berichtete von ihrer Angst, dass ihre Cousine bald verplombt werden könnte. „Sie hat mehrere tausend Euro Schulden.‟

Noch am gleichen Vormittag hörte Ramona von ihrem Arbeitsplatz aus laute Rufe und Pfiffe auf der Straße vor der Bank. Sie saß ihm dritten Obergeschoss und blickte durch ein Fenster hinaus: Hunderte Frauen hatten sich versammelt und marschierten demonstrierend gegen die weibliche Inkasso-Fessel-Verordnung durch die Innenstadt. Auf großen Plakaten und Transparenten standen Forderungen wie „Freiheit für Vaginas!‟ und „Stoppt den Inkassofessel-Wahn für Frauen!‟, die die Leute trugen. Eine Frau mit Megafon brüllte im Takt: „Nein. Nein. Nein. Niemand sperrt uns ein.‟ Jubel und ein grölender Chor brandeten auf.

Die Stimmung war aufgeheizt, doch war es bisher noch zu keinen Gewalttätigkeiten gekommen. Aber der Zusatz zum Schuldnerparagrafen hatte die Gesellschaft auseinandergetrieben. Die einen waren für die Inkasso-Fessel für Männer, aber gegen eine weibliche Version, die anderen wollten beide Geschlechter gleichberechtigt zur Verantwortung ziehen. Wieder andere Personen diskutierten über eine völlige Abschaffung des Schuldnerparagrafen.

In Ramonas Mittagspause, die sie heute in der kleinen Kantine der Bank verbrachte, wurde ebenfalls leidenschaftlich zu dem Thema debattiert. Es gab ganz unterschiedliche Meinungen dazu. Ramona war für prinzipiell für die Inkasso-Fessel, aber bei Frauen war sie eher ablehnend. Ein männlicher Kollege regte sich auf. „Wieso denn nicht? Wenn Männer die Genitalsperre tragen können, dann sind Frauen genauso in der Lage dazu.‟ Dann legte er noch nach: „Eigentlich müsste der Schuldnerparagraf sogar nur für Frauen gelten. Wir wissen doch alle, dass Männer regelmäßig... sich erleichtern müssen, da der Körper ständig neues Ejakulat produziert und die Hoden platzen können.‟ Ramona lachte humorlos auf. „So ein Blödsinn. Überschüssiges Sperma wird einfach abgebaut.‟ Die beiden Kollegen redeten lautstark aufeinander ein. Jeder blieb starr bei seiner Überzeugung. Schließlich gab Ramona es auf und ging zurück in ihr Büro.

Es hatte sich ein Kunde angemeldet, der Interesse an weiblichen Schuldscheinen hatte. Der Handel war mittlerweile landesweit ein großer Erfolg. Mit dem Handel der Gläubigerrechte machten einige Spekulanten ein dickes Geschäft. Und auch die Bank, bei der Ramona beschäftigt war, profitierte von den Papieren. Der Kunde, der nach einigen Minuten erschien, ein südländisch aussehender Mann in einem sehr teuer wirkenden Seidenanzug, der offensichtlich maßgeschneidert war, machte einen arroganten Eindruck. „Ich will 30 Inkassoscheine kaufen. Nur weibliche. Und nur welche, die mindestens vier Jahre verschlossen sein sollen.‟ Ramona hob eine Augenbraue. „Das dürfte etwa...‟ Sie befragte ihr Computerprogramm. „Ich könnte Ihnen 30 im Bundle geben für 508.356 Euro. Ich drucke Ihnen die Datensätze zu den Personen aus – natürlich anonymisiert.‟ Der Kunde nickte. „Einverstanden.‟ Sein Auftraggeber würde sich freuen. Die Identitäten herauszubekommen, das würde ein Kinderspiel werden. Und dann wäre es nur noch eine Frage von wenigen Wochen, bis der Prinz seine Ware für seinen Harem erhielt. Alle Formalitäten, zum Beispiel das Löschen der Fälle in dem Behördennetzwerk, waren schon so gut wie erledigt.
31. RE: Inkasso

geschrieben von Lausbua am 26.11.19 22:10

Hallo. Ich finde deine Story toll geschrieben und sehr anregend. Ich könnt mir ja vorstellen, dass ich auch mal eine Rechnung nicht begleiche, um die Inkassofessel tragen zu müssen...
Willst du, wenn die Charaktäre wechseln, irgendwie einen Hinweis bringen?
32. RE: Inkasso

geschrieben von Klett-max am 26.11.19 23:04

Die Geschichte ist interessant und hat großes Potential! Sie wirft ein völlig anderes Licht auf die Möglichkeiten der Keuschen Kleidung. Ich hoffe mal, daß Gaby ihre erzwungene "Teil-Unkeuschheit" recht bald "abbezahlen" kann, indem sie die weiteren Machenschaften hinter den Inkasso-Geräten aufdeckt. Aber dadurch könnte sie wieder in die Fänge anderer Gruppen kommen, die ...

Ich stimme @Lausbua zu, ein zusätzlicher Zeilenvorschub würde ja schon reichen, um einen Handlungsfaden vom Parallelfaden zu trennen.

Das ist aber auch die einzige Kritik, die
33. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 27.11.19 16:55

Tolle Story, freue mich schon auf die Fortsetzung...
34. RE: Inkasso

geschrieben von jung-sklave am 21.12.19 04:49

Wie immer eine sensationelle Geschichte von dir!
35. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 24.12.19 17:39

Frohe Weihnachten und die Bitte nach Fortsetzung
36. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 02.01.20 12:00

Wann geht es denn hier weiter?
37. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 09.01.20 18:53

Fortsetzung:

Viktor reichte Jonas eine Peitsche aus Leder. „Deine Aufgabe wartet!‟, sagte er und zeigte auf das Andreaskreuz an einer Wand. Jonas riss überrascht die Augen auf. Mit dem Rücken zu ihm war dort eine nackte Frau fixiert. Der junge Mann erkannte sie, auch, wenn sie ihm den Rücken zudrehte. Es war die Frau von vorhin, die Hausherrin. Er sah sich fragend zu Viktor um, aber der Butler war verschwunden.

Unsicher stand Jonas mit der Peitsche in der Hand da und starrte auf den nackten Leib in vier Metern Entfernung. Er sollte ihr... Die Frau stöhnte leise. Sie ließ ihren Kopf in den Nacken sinken und flüsterte: „Schlag mich! Bestrafe mein sündiges Fleisch!‟

Jonas näherte sich. Den Peitschengriff hielt er fest umklammert. Seine Fingerknöchel wurden weiß, so sehr packte er das Leder. Jonas ließ die Enden des Schlaginstruments nach unten fallen und bewegte sie hin und her. Es waren drei Lederriemen. Und dann schwang er die Geißel durch die Luft, dass es zischte. Die Frau zuckte leicht. Jonas atmete tief ein. Und dann holte er weit aus, um das brennende Trio auf die zarte Haut prasseln zu lassen. Es knallte fies, und die Frau ächzte. Die Peitsche hatte drei rote Striemen quer über dem Rücken hinterlassen.

Als nächstes versetzte er ihr einen Hieb über die gewölbten Pobacken. Die Frau quiekte auf. Jonas war erschrocken und fragte vorsichtig: „War das zu hart?‟ Die Gefesselte schüttelte wild den Kopf. „Nein! Nein, auf keinen Fall! Mach weiter! 20 Schläge! Mindestens!‟ Der Jüngling schluckte. Nach 20 Hieben würde ihre Kehrseite aussehen wie... Er konnte und wollte sich das gar nicht vorstellen. Aber er hatte die 150 Euro genommen und eine Mission.

Jonas schlug wieder zu. Und wieder. Und wieder. Er machte eine kleine Pause, näherte sich der Frau, streichelte sanft über die geschundene Haut. Bisher hatte sie ihre Schreie unterdrückt, aber das würde sie nicht mehr lange durchhalten. Da war er sicher. Er peitschte weiter. Da gab die Fixierte endlich einen Schrei von sich. Jonas hatte vor Aufregung nicht mitgezählt. Er machte einfach weiter. Zu seiner totalen Verwunderung spürte er, wie ihn die Situation geil machte. Sein bester Freund richtete sich in seiner Hose auf. Machte ihn der Anblick an? Er staunte über sich selbst.

Und dann setzte er die Bestrafung fort. Seine Geilheit steigerte sich mehr und mehr. Er erwischte sich dabei, dass er mit der freien Hand sein Geschlecht berührte und damit hantierte. Schließlich steckte er seine Hand sogar in die Hose. Die Frau konnte es wegen ihrer Position eh nicht sehen. Sein Teil war steinhart geworden. Am liebsten hätte er sie jetzt von hinten genommen. Stattdessen setzte er den nächsten Streich, der sie hell aufjaulen ließ.

Zwischen den Schlägen schien sie die Züchtigung richtig zu genießen. Juchzend und stöhnend wand sie sich an dem Andreaskreuz und streckte ihm ihren Po entgegen, als bettele sie um den nächsten Hieb. Als Jonas sicher war, mindestens 20 Treffer gelandet zu haben, kam er zu seiner Auftraggeberin und drückte ihr den Griff der Peitsche in den Mund. Artig trug sie sie wie eine Hündin einen Knochen. Jonas war sich unsicher, ob er die Hausherrin nun vom Andreaskreuz befreien sollte oder nicht. Er sah sich nach Viktor um, aber er sah ihn nirgends im Zimmer.

Er fragte einfach, was er tun sollte. Die Frau ließ sich den „Knebel‟ abnehmen und erklärte: „Du kannst mich freimachen. Aber zuvor musst du bitte noch etwas anderes tun.‟ Jonas fragte sich was. Die Gezüchtigte sagte: „Neben der Tür steht eine kleine Kommode. In der obersten Schublade ist etwas. Bring es her.‟

Jonas folgte ihrer Anweisung. Er zog die Schublade auf. Darin lag eine Inkasso-Fessel, aber sie sah anders aus. Es war ein Damenmodell mit Innendildo und Vaginalschild. Er nahm es an sich und brachte es zum Andreaskreuz. Die Frau wies ihn an: „Du musst es mit anlegen.‟

Jonas brauchte eine gewisse Zeit, bis er es schaffte. Die ganzen Scharniere, Ketten und das Schild... Was war vorne, was war links, was rechts? Doch schließlich war es geschafft. Die Keuschheitsvorrichtung war angebracht und zugeschlossen. In seiner Hand hielt er den Spezialschlüssel, der dazu gehörte. Die Frau stöhnte. „Nimm den Key und geh. Viktor bringt dich nach Hause.‟ Jonas befreite sie und wollte sich noch verabschieden, aber die Frau stand weiterhin am Andreaskreuz mit dem Rücken zu ihm und wartete wohl darauf, dass er den Raum verließ.

Also machte sich Jonas auf den Weg zu Viktor, den er im Salon im Erdgeschoss fand. Der Butler wusste offenbar schon bescheid. Sie fuhren mit dem Aufzug in den Keller, wo der Wagen stand. Viktor fragte: „Wieder zum Bahnhof?‟ Jonas nickte. Wo sollte er sonst hin? Er hatte ja kein Zuhause mehr. Zu Gaby und Ramona traute er sich nicht mehr. Und eigentlich konnte er sich nirgends frei bewegen und öffentlich zeigen, denn er wurde bestimmt von der Behörde gesucht. Er war ein illegal Aufgeschlossener, der noch Schulden abzuzahlen hatte.

Kurz darauf setzte Viktor ihn mit der Luxuskarosse vor dem Bahnhof ab und fuhr davon. Jonas betrachtete den kleinen Spezialschlüssel in seiner Hand. Ohne den würde die Frau niemals wieder aus der Genitalfessel gelangen. Wie sollte es jetzt weitergehen? Dann zählte er das Geld: insgesamt 300 Euro. Damit kam er erst mal wieder über die Runden.


Inzwischen saß Nick in seinem Spitzenhöschen neben Gaby auf dem Bett. Die Frau schlief seit ein paar Stunden und würde erst in einigen Stunden aufstehen. Er betrachtete sie still und heimlich. Sie ist wirklich eine schöne Person, dachte er. Am liebsten hätte er sie gestreichelt. Aber das traute er sich nicht. Womöglich würde sie aufwachen.

Gestern hatte er ihren Beinahe-Orgasmus miterlebt. Doch sie hatte es ihm mit einem Krampf erklärt. Nick hatte sie noch nicht nackt in ihrer Inkasso-Fessel gesehen und wusste daher nichts von ihr. Aus einem ganz anderen Grund zog er ihr langsam und ganz vorsichtig die Bettdecke weg: Er wollte ihren hübschen Körper betrachten.

Nach einer Minute lag Gaby in ihrem Nachtkleidchen, das ihr bis zu den Knien reichte, unbedeckt auf der Matratze und schlummerte. Das Satin war weiß. Die Inkasso-Fessel schimmerte leicht hindurch. Irritiert starrte Nick sie an. Er betastete die seitliche Spange der Keuschheitsvorrichtung. Dann hob er den Stoff des Kleides an und schob ihn Richtung Hüfte. Gaby drehte sich im Schlaf zur Seite, und dabei rutschte das Kleid noch weiter nach oben. Nick konnte nun einen Teil des Schuldnergürtels sehen. So etwas kannte er bei Frauen nicht, aber er wusste sofort, was es damit auf sich hatte.

Das Material war ein glänzendes Metall. Nick sah, wie zwei dünne Ketten über ihre Pobacken gespannt waren. Er beugte sich über sie und erkannte das Vaginalschild. Darüber war ein Verschlussmechanismus angebracht, ähnlich dem der Inkasso-Fessel für Männer. Ebenfalls trug sie eine Plombe, die das Schloss sicherte. Nick fragte sich, wie das sein konnte. Hatte sich Gaby verschuldet? Neuerdings war der Schuldnerparagraf ja auch für Frauen gültig. Wusste Ramona davon? Plötzlich machte Gaby die Augen auf.

Mit offenem Mund starrte sie Nick an. Dann riss sie sich blitzschnell das Kleid wieder runter bis zu den Knien, damit ihre Inkasso-Fessel versteckt war. Aber ihr war klar, dass Nick alles längst gesehen hatte. Sie seufzte laut und lang. Dann sah sie ihm in die Augen. „OK. Jetzt weißt du es. Aber es muss unser Geheimnis bleiben.‟ Nick nickte. Gaby erzählte ihm von ihrer vertraglichen Verpflichtung, um ihrer Haft zu entgehen. Nick hörte gebannt zu. „Und jetzt musst du die Genitalfessel 24/7 tragen?‟ Gaby bejahte. „Und die Frauenvariante ist noch viel schlimmer, als die der Männer.‟ Nick sah sie fragend an. „Was kann daran noch schlimmer sein?‟

Gaby zeigte auf eine Ausbeulung am Vaginalschild. „Das ist ein Stimulator. Der steuert einen Dildo. Ich weiß nicht genau, ob er nach einem Zufallsprinzip oder einem festgelegten Programm arbeitet, aber er stimuliert mich, verhindert aber zugleich, dass ich einen Orgasmus bekommen kann. Mein Vorgesetzter hat gesagt, dass es ein Zufallsprinzip ist, aber ich weiß nicht, ob ich das glauben kann.‟ Nick sah bestürzt aus. „Das ist ja furchtbar!‟ Da wollte Gaby ihm nicht widersprechen. „Besonders schlimm ist es, wenn es in der Öffentlichkeit passiert.‟ Und als wollte das Gerät demonstrieren, wie es funktioniert, begann es zu kribbeln. Gaby ächzte. „Oh, nein! Es geht wieder los.‟ Nick fragte alarmiert, ob er was tun könne. Gaby verzog das Gesicht, als litt sie Schmerzen. „Ich weiß doch auch nicht. Noch fühlt es sich angenehm an, aber es wird stärker. Und mit der Zeit werde ich immer geiler...‟

Nick schlug vor: „Stell dich unter die eiskalte Dusche.‟ Gaby sah ihn skeptisch an und legte den Kopf schräg. „Ne, das will ich nicht.‟ Nick konnte beobachten, wie Gaby sich immer mehr in ihr Verlangen vertiefte, die Gefühle intensiver zu werden schienen. Sie stöhnte schon, als habe sie gerade aufregenden Sex. Nick stand vor ihr und konnte nichts tun. Und dann merkte er, dass er selbst erregt wurde. Er griff sich in den Schritt und spürte die sich anbahnende Erektion, obwohl seine Finger nur gegen die Inkassofessel stießen, die er trug.

Gaby begann damit, das Vaginalschild zu reiben. Es brachte ihr nichts, aber sie hatte den starken Drang, ihre gereizte Knospe zum Höhepunkt zu bringen. Kurz vor dem Finale deaktivierte sich der perfide Stimulator der Genitalfessel und ließ sie frustriert und unbefriedigt zurück. Gaby keuchte verzweifelt auf und wand sich im Bett. Zu Nicks völliger Überraschung sprang die Frau auf und riss ihm das Spitzenhöschen runter. Sie hatte ein kleines Werkzeug zur Hand und öffnete in Sekundenschnelle seine Genitalsperre. Nick konnte nur ungläubig zusehen. Sie nahm den Ständer in die Hand und begann, ihn zu bearbeiten. Nick schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Was ging hier ab?

Gaby war so geil, dass sie einfach loslegte. Erst mit der Hand, dann folgten ihre warmen Lippen und ihre Zunge. Der Jüngling atmete hastig und konnte kaum begreifen, was ihm geschah. Er spürte nur eine unbändige Lust, die sich gewaltig aufbaute, um sich dann wie ein Vulkanausbruch Bahn zu brechen. Nick war schon nach wenigen Minuten kurz vor dem Gipfel der Genüsse angelangt und wollte gerade seinen Orgasmus herausschreien, als Gaby stoppte und ihm ein paar Schläge mit der flachen Hand auf die Spitze seiner Spritze gab. Nick ächzte frustriert auf. Gaby schaute zu ihm auf. „Siehst du, wie schlimm das ist?‟

Nick stöhnte und packte seinen Soldaten selbst, um es zu Ende zu bringen. Wild wichsend schoss seine Sahne auf Gabys Brust und in ihr Gesicht. Im Moment der Ekstase war ihm alles egal, aber nur wenige Sekunden später bedauerte er sein Verhalten und sah Gaby entschuldigend an. Doch statt ihn erbost anzubrüllen, streifte sie sich von seiner Lust etwas auf den Finger und saugte ihn in den Mund. „Hmmmm. Ich will jetzt endlich kommen!‟ Nick war verlegen. „Kann ich dir irgendwie dabei helfen?‟ Gaby ächzte resignierend. „Ich fürchte nicht. Wenigstens hat die Stimulation aufgehört.‟

Sie versuchte langsam von ihrem Hochplateau der Erregung herunterzukommen. Gaby hielt sich die Hände vors Gesicht. „Heute Nacht muss ich wieder Schuldner verplomben. Und womöglich auch schon Frauen. Was ist, wenn dann der Stimulator bei mir angeht?‟ Nick blies Luft aus seinen Wangen. „Das wäre krass!‟ Gaby machte sich gerade im Bad frisch, als die Haustür aufging und Ramona gemeinsam mit Barbette hereingestürmt kam. Ramona baute sich vor dem Jüngling auf. „Höschen runter! Sofort!‟ Er gehorchte und zeigte seine freie Männlichkeit. Barbette gab ein schmatzendes Geräusch von sich. „So! Da hast du es! Ich habe ja gesagt, da ist ein Alarm bei seinem Datensatz. Die Plombe ist weg.‟

Ramona war fassungslos. „Nicht nur die Plombe! Nick! Was hast du getan, du Bitch!?‟ Dann fiel ihr ein: „Oder hat etwa Gaby...?‟ Die Mitbewohnerin kam gerade aus dem Bad. „Ja, ich habe ihn aufgeschlossen. Er gehört dir nicht allein.‟ Ramona war derangiert. Trotzig stieß sie hervor: „Weißt du was? Behalte das Dreckstück! Ich habe jetzt was Besseres.‟ Barbette nickte. „Ja, ich denke, dieser Bursche hier kann unserer Christine nicht das Wasser reichen.‟ Gaby ahnte sofort, was los war. „Ihr habt Datensätze in der Schuldnerbehörde manipuliert. Mehrere? Nicht nur Nicks?‟

Barbette erzählte eitel aus dem Nähkästchen. „Natürlich! Und das waren nicht die letzten, oder, Mona?‟ Ramona räusperte sich. „Darüber sprechen wir nicht. Ich frage mich aber, wie ich noch mit diesem Versager und der Schlampe unter einem Dach leben kann.‟ Barbette schlug vor. „Du kannst gerne bei wir wohnen, solange du nichts anderes hast.‟ Gaby stimmte zu. „Ja, verpiss dich! Steckt Tom auch mit in eurer Verschwörung?‟ Ihrem Teamkollegen traute sie schon lange nicht mehr bzw. alles zu. Ramona antwortete nur mit einem Achselzucken und verließ mit Barbette die Wohnung.

Nick war erleichtert. Meine Güte, was für ein Tag! In Zukunft war er frei! Doch zu früh hatte er sich gefreut, denn im nächsten Moment kam Gaby mit seiner Inkasso-Fessel herbei, um sie ihm anzulegen. „Du bist Ramona los. Das heißt aber nicht, dass du keine Genitalsperre mehr tragen musst.‟ Klack. Nick seufzte tief. Das wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein. Wenigstens durfte er bei Gaby regelmäßig abspritzen. Oder war das heute eine Ausnahme gewesen?


Barbette und Ramona fuhren in ihre Wohnung. Die Sachbearbeiterin bei der Exekutivbehörde breitete ihre Arme aus. „Herzlich willkommen in meinem... äh, nun unserem kleinen Reich.‟ Die Eingeladene sah sich um. Barbette hatte wirklich ein Händchen für Stil und Ambiente. Es war alles mit Liebe eingerichtet und passte harmonisch zusammen. Da klingelte ihr Handy. Barbette meldete sich. Sie sprach kurz mit jemandem und tippte das Gespräch dann weg. „Das war Tom. Er kommt gleich vorbei und bringt unser Spielzeug mit.‟ Ramona grinste. „Christinchen?‟ Barbette nickte. „Ganz genau.‟ Ramona meinte: „Na, ihr hattet ja wohl schon das Vergnügen mit ihm/ihr. Jetzt bin ich dran. Wo ist dein Schlafzimmer?‟ Barbette lachte. „Na, du bist mir eine. Aber kein Problem. Du sollst deinen Spaß mit unserem keuschen Schwanzmädchen haben.‟ Dann meinte sie schmunzelnd: „Chrissi ist offenbar sehr beliebt. Wenn sie da mal keinen Muskelkater in der Zunge bekommt.‟ Ramona zuckte mit den Schultern. „Interessiert mich das? Einer ist eben am Ende der Nahrungskette.‟

Es dauerte nur 20 Minuten bis Tom mit dem Tranny in der Tür stand. Devot schaute Christiane zu Boden. Sie trug hohe High Heels, Strapse, Minirock und ein bauchfreies enges Oberteil mit langen Ärmeln. Tom haute ihr auf den prallen Hintern und jagte sie somit vorwärts. „Hier ist unser Vögelchen.‟ Ramona stellte sich vor das Dickgirl und meinte süffisant: „So so. Du musst mich noch überzeugen von deinen Künsten. Wenn du nicht gut bist, dann wirst du nie wieder aus deiner Inkassofessel freikommen.‟ Christiane schluckte eingeschüchtert. „Ich werde alles zu deiner Zufriedenheit tun.‟ Ramona versetzte ihr eine Backpfeife. „Du duzt mich gefälligst nicht, du Schlampe!‟ Christiane hielt sich erschrocken die brennende Wange und wiederholte ihr Versprechen in der gewünschten Form. Tom lachte hämisch.

Bevor Ramona mit Christiane im Schlafzimmer verschwand, rief Tom: „Soll ich mitkommen? Zu dritt ist schöner.‟ Aber Ramona zeigte ihm nur den ausgestreckten Mittelfinger als Antwort. Tom drehte sich zu Barbette um. „OK, dann... Hey, Barbie! Wie wäre es mit uns zwei?‟ Und wieder erntete er einen Mittelfinger. Tom runzelte die Stirn. „Was ist bei euch Weibern falsch? Seid ihr plötzlich frigide geworden, oder habt ihr eure Tage?‟ Barbette kam auf ihn zu. Sie sah ihm tief in die Augen und sagte: „Du fährst jetzt schön nach Hause.‟ Tom schaute sich um und meinte dann: „Wenn ich hier nicht gewünscht bin... Gut, dann komm eben ohne mich klar.‟ Da draußen gab es genug Muschis, die gebürstet werden wollten.

Er stieg in sein Auto und da fiel ihm etwas ein. Er drehte den Wagen mit quietschenden Reifen und fuhr ins Industriegebiet. Dort gab es ein großes Erotiketablissement, in dem es ausschließlich richtig geile Trannys gab. Toms Entscheidung war gefallen. Er würde sich seinen feschen Freund blasen lassen. Wer brauchte eine Christiane dazu? Eine Viertelstunde später erreichte er das „Trannyworld.‟ Er meldete sich am Empfang und bekam den Zimmerschlüssel für einen Raum in der ersten Etage. Dort wartete ein süßes Mäuschen auf ihn. Tom staunte. So geil! Der Tranny sah aus wie ein Zimmermädchen. Tom freute sich schon auf den Strip. Schließlich wollte er sehen, ob er wirklich ein Dickgirl vor sich hatte. Auf den ersten Blick deutete nichts darauf hin. Der Tranny nannte sich Cora.

Die nächste Stunde war eine einzige Ekstase voller Glücksmomente. Tom konnte kaum glauben, wie gut dieses Girl sich auskannte. Und ihre Brüste fühlten sich so gut an! Und dann ihre Zunge! Befriedigt und extrem zufrieden fuhr er begeistert nach Hause. Euphorisch und gut gelaunt. Sollten die Weiber doch diese Christiane für sich behalten. Cora war zehn Mal besser. Leider kostete sie nicht wenig. Aber das war es ihm wert. Er würde bald wiederkommen und wieder kommen, war er sich sicher.


Zwei Monate später: Jonas lebte unter falscher Identität in einer städtischen Obdachlosenunterkunft. Dort hatte er einen geheizten Raum mit Waschmöglichkeiten und drei Mahlzeiten am Tag. Den Schlüssel der Frau hatte er sich an eine Kordel um den Hals gehängt. Oft schon hatte er daran gedacht, an dem Haus zu klingeln. Er wollte sehen, wie es der keuschen Frau ging. Ob sie Interesse hatte, die Genitalfessel loszuwerden? Oder wollte sie verschlossen bleiben? Sie hatte ja keinen Wunsch geäußert. Von Tag zu Tag reizte ihn seine Neugier mehr. Also machte er sich auf den Weg zu der Adresse. Was würde ihn erwarten?

Die Stadtvilla war im Hellen noch beeindruckender als in der Dunkelheit. Er drückte auf die Sprechtaste am Eingangsgittertor. Ein unverbindliches „Hallo?‟ antwortete. Jonas erklärte, wer er war. Die Stimme sagte: „Einen Moment.‟ Kurz darauf erschien Viktor in der Tür und ging auf das Tor zu. Er öffnete und bat den Besucher hinein. Jonas begann: „Ich bin gekommen, weil...‟ Doch der Butler unterbrach ihn. „Ich weiß, warum du hier bist.‟

Er führte ihn in den Salon. „Ich unterrichte Madame, dass du da bist.‟ Jonas ließ sich in einen dicken Lederpolstersessel fallen. Das voluminöse aus ausladende Möbelstück ließ ihn klein und verloren wirken. Für den Besuch hatte er sich mit seinem letzten Geld ein paar neue Klamotten gekauft, weil die alten schon sehr abgetragen und teilweise auch kaputt waren. Mit dem vornehmen Outfit des Butlers und der Kleidung der Madame konnte er natürlich nicht mithalten.

Und nach ein paar Minuten erschien sie: elegant wie eine Lady aus dem 19. Jahrhundert in einem langen Rüschen-Kleid. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt. Jonas sprang aus dem Möbel. Sie schritt distinguiert wie eine Aristokratin zu ihm, und hielt ihm lächelnd die Hand zur Begrüßung hin. Jonas konnte nicht anders. Er verbeugte sich und gab ihr einen Handkuss. In der nächsten Sekunde wurde er rot im Gesicht. Was hatte er da gemacht? Wie kam er auf so eine komische Idee? Doch die Madame lächelte nur breiter und bot ihm wieder Platz an.

Sie sahen sich in die Augen, ohne etwas zu sagen. Dann, nach einer schier endlosen Zeit, begann die Hausherrin: „Ich wusste, dass du wiederkommen würdest.‟ Jonas griff unbewusst an den kleinen Key, der als Anhänger unter dem Shirt um seinen Hals hing. Die Madame nickte. „Ich habe eine Bitte an dich. Natürlich sollst du deinen Lohn dafür erhalten. Sind 150 Euro noch in Ordnung?‟ Jonas nickte wie in Trance. Er konnte das Geld gut gebrauchen, aber viel interessanter fand er, was die Frau von ihm wollte. Vermutlich einen Aufschluss?

Sie öffnete eine kleine silberne Kiste, in der ein ganzer Stapel 50-Euro-Scheine lag, zählte drei Exemplare ab und reichte sie ihm. Sie stand auf und winkte ihm, ihr zu folgen. Jonas erinnerte sich an die Räumlichkeiten des Hauses. Der Weg sollte sie wohl wieder in den bizarren Raum führen, wo er bereits gewesen war. Hoffentlich sollte er nicht wieder eine Züchtigung über dem Strafbock erhalten. Er hatte immer noch sehr gute und schmerzhafte Erinnerungen daran. Doch dann begann die Madame damit, ihr Kleid aufzuknöpfen und ließ es schließlich zu ihren Füßen fallen. Sie stand völlig nackt vor ihm – nackt bis auf den Metallgürtel um ihre Lenden.
38. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 10.01.20 18:49

Bitte bald weiter schreiben
39. RE: Inkasso

geschrieben von buggy82 am 13.01.20 11:40

Hier die Comedyvariante einer Inkassofessel fürs Gesicht vom "Bohemian Browser Ballett" (Funk):

Edit: Die Board Software zerschießt den Link zu Youtube. YouTube Suchbegriffe: #funk Der Gesichtsvollzieher
40. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 21.01.20 10:00

Wann gehts denn hier weiter?
41. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 19.02.20 18:28

Fortsetzung


Jonas stand da, sprachlos. Was sollte er auch sagen? Das hatte er nicht erwartet. Wollte sie, dass er sie dominierte? Sie züchtigte? Sie musste doch inzwischen nass zwischen ihren Schenkeln sein! Brauchte sie keinen Aufschluss aus der Keuschheitsvorrichtung?

Die Dame kniete sich hin und kam auf allen Vieren zum ihm gekrochen. Jonas schluckte. Sie kam näher und näher. Sie sah zu ihm auf und flüsterte: „Master! Ich würde es als eine großartige Ehre empfinden, Eure göttliche Männlichkeit zu verwöhnen.‟ Jonas war sich nicht sicher, wie sie das meinte. Er war sich nicht mal sicher, ob er richtig gehört hatte. Doch die Stimme sprach weiter: „Eure unwürdige Sklavin bittet um die Erlaubnis, Eure Hose öffnen zu dürfen und Euch zu dienen, Master.‟ Jonas kam die Situation völlig surreal vor. Er war ein Illegaler und Schuldner, dem gerade eine reiche Madame zu Füßen lag, die ihm seinen Prügel blasen wollte...

Er spürte, wie sie sich vorsichtig an seiner Stoffhose zu schaffen machte. Wie sie sie öffnete und von seiner Hüfte zog, der Slip folgte augenblicklich. Jonas stöhnte leise, dann tasteten Finger nach seinem besten Stück. Er seufzte wohlig und blickte hinab. Die Nackte küsste seine Spitze und saugte sie zwischen ihre engen Lippen. In Windeseile verhärtete sich das Lustfleisch mehr und mehr. Jonas hatte noch nie im Leben eine so extrem aufgepumpte Erektion besessen. Die Sklavin hatte dies wohl nicht zum ersten Mal gemacht; sie wusste ganz genau, wie sie ihm die intensivsten Gefühle bescherte.

Die nächsten Minuten waren einfach traumhaft. Jonas atmete stockend und erlebte eine Ekstase nach der anderen, bis er dann im Finale einen leidenschaftlichen und unwillkürlichen Schrei von sich gab, in dem sich alle Aufgestautheit entlud. Sein gesamter Körper bebte vor Geilheit, so dass er sich am Kopf der Frau festhalten musste. Er merkte erst jetzt, dass er seinen Liebesstab bis zum Anschlag im Mund der Sklavin eingetaucht hatte. Fast erschrocken zog er ihn hinaus und sah, wie sich die Madame über die Lippen leckte, als habe sie süßen, klebrigen und flüssigen Zuckerguss genascht.

Der junge Mann stand ein wenig verloren da, wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Wenn er dafür jetzt 150 Euro bekommen hatte, dann würde er gerne jederzeit wieder zur Verfügung stehen. Auch ohne Bezahlung. Madame kniete immer noch vor ihm und sah ihn an. Dann hauchte sie: „Danke, Master. Vielen Dank für Euer großzügiges Geschenk.‟ Sie beugte sich tief vor ihm hinab und küsste seine Turnschuhe.

Eine halbe Stunde später saß er im Wagen neben Viktor, der ihn zurück zum Bahnhof brachte. Der Butler meinte plötzlich: „Madame hat wohl einen Narren an dir gefressen.‟ Jonas schaute ihn an. „Wer weiß?‟ Als Jonas aussteigen wollte, hielt der Mann ihn kurz fest. „Warte! Hier!‟ Er reichte ihm ein kleines Handy. „Bleib erreichbar.‟ Jonas steckte es verwundert ein und stieg aus.

Spät in der Nacht hatte der kleine Imbiss im Bahnhof noch geöffnet. Jonas gönnte sich eine reichhaltige Mahlzeit. Danach suchte er seinen Schlafplatz in dem Obdachlosenheim auf. Das restliche Geld versteckte er in seinen Socken, damit es ihm nachts nicht gestohlen wurde. Er hatte zwar ein kleines Einzelzimmer, aber das war nicht abschließbar. Trotz seines Abenteuers fiel er müde auf seine Matratze und schlief fast augenblicklich ein. In seinen Träumen kniete die Madame wieder vor ihm und spielte virtuos auf seiner Flöte. Madame war seine Sklavin. Was für ein fantastischer Traum! Und doch entsprach er der Realität.


Während der Nacht lag Nick in seiner Inkasso-Fessel in einem unruhigen Schlaf. Dann wachte er auf. Neben ihm war das Bett leer... Er brauchte ein paar Sekunden, bis ihm klar wurde, dass Gaby arbeiten war. Jetzt, da Ramona ausgezogen war, hoffte er auf die Gnade von Gaby, hin und wieder zumindest einen Aufschluss zu erleben. Er ertappte sich dabei, wie seine Finger an der Genitalsperre herumfummelten. Würde doch Gaby nun in der Tür stehen und ihm das Teil abnehmen. Wie geil wäre das! Er spürte eine hartnäckige Erektion, die ihn auch aus dem Schlaf geholt hatte, im Augenblick allerdings noch stärker wurde und in dem kleinen Käfig schmerzte. Je länger er in der Vorrichtung verbrachte, desto geiler wurde er auf Gaby. Er vergötterte sie schon geradezu. Hoffentlich kam sie bald nach Hause.

Sein Blick ging zum Radiowecker: 04:51 Uhr. Wie lange ging ihre Schicht? Meist war sie zum Frühstück da. Ob sie alles gut überstanden hatte? Oder war während der Arbeit ihr Dildo an dem Vaginalschild aktiviert worden? Er rieb sich über die Inkasso-Fessel und stand auf. Er würde sowieso nicht mehr schlafen können. Im Bad stellte er die kalte Dusche an: die einzige Möglichkeit, seinen Kameraden ruhigzustellen. Danach bereitete er langsam das Frühstück vor.

Gaby kam erst gegen 7.30 Uhr. Sie sah ziemlich fertig aus. Und tatsächlich warf sie ihre Aktentasche mit den Plomben und Unterlagen zur Seite und ließ sich in einen Sessel fallen. Die Exekutivbeamtin hielt sich die Hände vors Gesicht und schluchzte. Nick kam zu ihr und streichelte ihre Haare. „Was ist denn los?‟ Gaby schüttelte den Kopf. Nick sagte: „Ich habe Frühstück für uns gemacht.‟ Gaby murmelte: „Ich habe keinen Hunger.‟ Nick sah die Tränen in Gabys Gesicht. Er setzte sich auf die Sessellehne und nahm sie in den Arm. Gaby erzählte von ihrer Schicht. „Wir waren gerade beim letzten Kunden, einem 44jährigen Mann mit fast 70.000 Euro Schulden. Ich war gerade dabei, ihm die Inkassofessel anzulegen, da spürte ich, wie der Stimulator an meiner Genitalsperre aktiviert wurde. Anfangs versuchte ich, mir nichts anmerken zu lassen, aber die Intensität steigerte sich immer weiter. Ich konnte mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren. Das Verplomben klappte nicht, weil ich so fahrig war. Ich unterdrückte mit aller Kraft ein Stöhnen. Marc und Tom schauten schon komisch. Und dann... Dann geschah es!‟

Nick schluckte. „Was? Sie haben es gemerkt?‟ Gaby umarmte Nick und schluchzte laut. „Es wurde so stark... Ich zuckte und griff mir in den Schritt, schloss die Augen, stöhnte... Ich war so geil geworden, dass ich nichts mehr von meiner Umgebung mitbekam, und als ich kurz vor einem Höhepunkt war, stoppte das Gerät. Da wurde mir bewusst, dass mich alle anstarrten. Tom hatte ein hämisches Grinsen in seiner Fresse. Ich hasse ihn. Ich bin raus gerannt zum Bus.‟ Nick streichelte ihren Arm. „Haben deine Kollegen noch irgendwas gesagt?‟ Gaby schüttelte den Kopf. „Nein. Sie haben geschwiegen. Aber ihre Blicke waren... fürchterlich. Ich habe mich noch heute Morgen suspendieren lassen. Mit dieser Genitalsperre kann ich nicht mehr arbeiten.‟

Nick versuchte das Thema zu wechseln. „Hast du heute Nacht auch eine Frau verplombt?‟ Gaby schaute in die Leere und antwortete: „Ja, drei Männer und eine Frau.‟ Nick fragte sich, ob die Frauen-Inkassofessel auch so einen Stimulator eingebaut hatte, traute sich aber nicht, die Frage zu stellen. Er spürte sein Verlangen, aus der Inkasso-Fessel zu steigen, aber er wollte Gaby in dieser Situation nicht nach einem Aufschluss fragen. Als sie ins Bett ging, folgte Nick ihr und kuschelte sich an sie, bis sie eingeschlafen war.


In der Nacht hatten sich Ramona und Barbette über ihren Lusttranny Christiane hergemacht. Der Inkasso-Fessel-Träger befriedigte die beiden Frauen abwechsend und konnte sich nicht über zu wenig Beschäftigung beschweren. Mit schwerer Zunge und zudem schmerzendem Hintereingang lag er auf dem Boden vor dem Bett der zwei Hübschen. Ein großer Strap-On lag neben ihm, mit dem ihn Ramona motiviert bearbeitet hatte, als er Barbettes Klitoris geleckt wurde.

Während die beiden Frauen noch den Schlaf der Gerechten schliefen, stöhnte Christinchen vor sich hin. Der Hintern tat weh, und der Fußboden war hart. Außerdem hatte ihn die Sexorgie geil gemacht. Die Erektionen, die ihn überfallartig immer wieder überkamen, quälten ihn. Der Tranny stand auf und zog sich an. Er wollte sich aus dem Haus schleichen, als gerade Ramona wach wurde und ihn zurückpfiff. „Hiergeblieben! Du wirst uns Frühstück machen. Du findest alles in der Küche! Los! In zehn Minuten ist alles fertig. Danach putzt du die Wohnung. Wir haben dich heute Nacht beherbergt, also können wir auch eine Gegenleistung erwarten.‟

Barbette räkelte sich neben ihr und schlug die Augen auf. „Hach, eigentlich könnte Christinchen vorher noch kurz ein bisschen meine Muschi verwöhnen. Bin schon wieder scharf wie eine Rasierklinge.‟ Ramona kicherte. „Babe! Du bist wirklich eine ganz Schlimme!‟ Barbette grinste. „Ach, Mona, als ob du anders bist! Chrissi besorgt es mir, und dann kann sie arbeiten gehen, OK?‟ Ramona schüttelte belustigt den Kopf. Dann rief sie scharf: „Du hast es gehört, Schlampe! Setz deinen engen Arsch in Bewegung und komm ins Bett! Ich gehe mich schon mal im Bad fertig machen.‟

Eine Stunde später musste Barbette bereits die Wohnung verlassen, um die Arbeit in der Schuldnerbehörde anzutreten. Aber nach einem morgendlichen Orgasmus und einem delikaten Frühstück war das doch eine entspannte Angelegenheit. Außerdem wollte sie in den Datenbänken nach weiteren potentiellen Opfern suchen, die sie für ihre Dienste einspannen konnten. Bis zur Kaffeepause um 9.30 Uhr hatte sie einen Schuldner gefunden und mailte die Informationen an Tom. Der mailte zurück: „Alles klar. Kann mich noch erinnern. Der Typ ist vor ein paar Tagen von meinem Team verplombt worden. Wie wäre es, wenn ich ihn mit Ramona besuchen gehe heute Abend? Du bereitest alles im Datensatz vor und streichst ihn aus der Schuldnerkartei. Und natürlich nicht vergessen, den Alarm wegen der Plombe abzuschalten.‟

Barbette freute sich. Sie träumte nicht nur von einem weiteren Sexsklaven, sondern auch von Geld. Der Mann könnte für seine Freilassung doch eine gewisse Summe erarbeiten. Warum auch nicht? Er müsste normalerweise eh seine Schulden abtragen. Da könnte er genauso gut an Barbette und Ramona und Tom zahlen. Ein nettes Zubrot, fand sie. Das Gehalt bei der Behörde war viel zu gering für einen gewissen Standard, den sich Barbette wünschte.

Ramona war währenddessen noch in Barbettes Wohnung, machte sich aber gerade auf den Weg zur Bank, wo sie beschäftigt war. Der Tranny war vor wenigen Minuten gegangen, musste aber auf Abruf bereitstehen, falls die Damen seine Sexdienste verlangten. Ramona begrüßte die Kollegen in dem Geldinstitut und schaltete ihren Computer ein. Als erstes musste sie zahlreiche Mails bearbeiten. Darunter befand sich auch Spam wie dieser Eingang: „Jetzt entschulden! Wir garantieren Ihnen zügige Bearbeitung und eine Befreiung aus ihrer Inkassofessel innerhalb weniger Tage! Egal, wie hoch ihre Kredite sind. Unser Ratgeber ist gratis! Bestellen sie hier und heute!‟ Ramona schüttelte ungläubig den Kopf. So ein Bullshit! Das war doch irgendein Betrug. Wahrscheinlich kostete es dann doch Geld, und die Leute blieben natürlich in ihren Genitalsperren. Ob es wirklich Menschen gab, die auf solche Bauernfänger hereinfielen?

Kurz darauf klingelte ihr privates Smartphone. „Hi, Barby hier. Tom hat gerade gemailt, dass er einen Schuldner hat für uns. Kannst du heute Abend mit ihm hingehen? Ich habe ihn gerade aus dem System der Behörde rausgenommen. Ihr habt also freie Bahn.‟ Ramona grinste. Ein Neuer! „Schon erledigt. Schick mir ein paar Infos zu dem auf meine Privatmail.‟ Barbette folgte der Anweisung, so dass Ramona kurz darauf einen Anhang einer Mail anklickte und Daten über ihr ihr neues Opfer hatte: Paul, 28 Jahre. Verplombt seit 41 Tagen. Maximallaufzeit: 2.488 Tage.‟ Ramona schnaubte amüsiert. Wie konnte man sich so jung schon so verschulden?! Der Kerl hatte es nicht anders verdient. Sie klickte den File weg und loggte sich aus.

Dann widmete sie sich ihrer Arbeit und bereitete ein Gespräch mit einer Kundin vor, die in Schuldnertiteln investieren wollte. Für die Bank war diese Vermögensanlage mittlerweile ein wichtiger Teil des Finanzportfolios, das sie an Dienstleistungen anbot. Sie merkte, dass sie von Gedanken abgelenkt wurde. Christiane hatte gestern Nacht ganze Arbeit geleistet! Ramona griff den Rand ihres Rockes, den sie zu einem weinroten Blazer trug, zog den Saum hoch und tastete nach ihrem Höschen. Es war feucht. Sie zuckte kurz zusammen, als sie ihre Klitoris berührte. Nach Feierabend würde sie sich mit Tom treffen und diesen Paul überzeugen, dass er ihnen diente. Bei seiner hoffnungslosen Zukunft würde er schnell bereit sein, den Deal zu machen. Zu seiner Qualifikation hatte nichts in dem Datensatz gestanden. Würde er Geld verdienen können? Ramona musste kichern. Sonst konnte er immer noch als Sexsklave arbeiten. Aber dafür mussten sie ihn wohl erst mal überzeugen. Sie wollte das Vorgehen mit Tom besprechen.

In der Zwischenzeit las sie auf einem Onlineportal die Nachrichten. Zum ersten Mal war offiziell von Stimulatoren die Rede, die als „verschärfte Verplombung‟ bezeichnet und zunächst bei Frauen-Inkasso-Fesseln angewendet wurde. Zukünftig sollten auch solche erweiterten Genitalsperren für Männer entwickelt werden. Es war von Elektro-Impulsen in der Penishülle die Rede. Ramona vertiefte sich in den Artikel. Das war ja wunderbar. So hatte sie ein weiteres Argument in der Hand, diesen Paul zu überzeugen. Leider hatte Barbette kein Foto mitgeschickt. Wenn er attraktiv war, würde Ramona ihn gerne für sexuelle Dienste nutzen. Sie war gespannt. In was für einer aufregenden und erregenden Zeit lebte sie!

Im Staatsparlament diskutierten die Fraktionen temperamentvoll über den Schuldnerparagrafen. Einige Parteien wollten ihn abmildern, andere verschärfen. Es gab zahlreiche Vorschläge für Gesetzesänderungen. So sollte die Inkasso-Fessel erst ab einem festgelegten Schuldenstand verhängt werden. Andere bezeichneten das Vorgehen allgemein als einen massiven Eingriff in die Freiheit des Bürgers. Es gab Politiker, die gar eine völlige Abschaffung des S-Paragrafen forderten. Andere begrüßten die Einführung des Stimulators bei Frauen-Inkassofesseln und wollten die Technik auch bei Männern anwenden. Dazu lagen Gutachten von Experten vor, die in Ausschüssen diverse technische Vorrichtungen vorgestellt hatten. Die Mehrheit des Parlamentes stimmte schließlich für eine Verschärfung des S-Paragrafen, da eine offizielle Statistik besagte, dass so deutlich schneller Kredite getilgt wurden, was der Gesellschaft und vor allem der Wirtschaft zugutekam.

Und an den Schuldtiteln verdiente der Staat nicht schlecht mit – die Sonderhandelssteuer für diese Vermögensanlagen machte es möglich. Ein Mitglied einer kleinen Partei fand sich wohl witzig, als er die Frage im Plenum stellte, ob nicht auch Bürgermeister verschuldeter Kommunen eine Inkasso-Fessel tragen sollten. Der Vorschlag wurde als weltfremd abgeschmettert. Stattdessen entschieden die Volksvertreter sich für eine bedeutsame Zuweisung von Geldern für die Exekutivbehörden, so dass dort bundesweit mindestens 20.000 neue Stellen besetzt werden konnten. Ein Expertenteam verhandelte mit Anwälten Verträge mit Herstellern der neuen Inkasso-Fesseln, die eine eingebaute Spezial-Batterie verwendeten, um programmierte Impulse senden zu können. So sollte die Motivation der Schuldner optimiert werden.

Der S-Paragraf war schon jetzt ein großer Erfolg. Jede Partei brüstetet sich damit, die Idee gehabt und durchgesetzt zu haben. Doch die diversen Gremien und Ausschüsse, in denen die Gesetzesvorlage bearbeitet worden und zur Abstimmung gebracht worden war, ließen keine verlässlichen Rückschlüsse zu, wer nun wirklich den Anstoß gegeben hatte. Unter der Bevölkerung gab es eine gespaltene Meinung dazu. Rund 60 Prozent befürworteten den S-Paragrafen; 40 Prozent jedoch sahen ihn skeptisch. Zur Lesart der Umfrage gehörte allerdings auch die Wahrheit, dass 77 Prozent der Gegner selbst verschuldet waren.

Gesellschaftlich machte der S-Paragraf in der Praxis auch zunächst unerwartetete Probleme: Die Gerichte wurden von Klagen überzogen, in denen Schuldner gegen ihre Verplombung vorgingen. So erschien in den Nachrichten jüngst eine Prostituierte, die ihren Verschluss quasi einem Berufsverbot gleichsetzte und daher juristisch dagegen vorging. Das Gericht entschied schließlich, ihre Klage abzuwehren, da sie noch Anal- und Oralverkehr haben sowie Handjobs etc. praktizieren könnte. Die Verbraucherschutzvereinigung (VSV) kritisierte an den neuen Gesetzen einen Passus, in dem Politiker wegen ihrer Immunität vom S-Paragrafen ausgenommen wurden. Das Thema war in den Medien ein echter Aufreger, aber die Volksvertreter saßen das Problem einfach aus, und nach einiger Zeit war es von der Bildfläche verschwunden.

Um ihre Popularität wieder zu erhöhen verabschiedete das Staatsparlament einen Zusatzabsatz, der für sexuelle Straftaten eine verschärfte Form der Verplombung vorsah. Inzwischen wurde die Inkasso-Fessel also auch als allgemeines Strafmittel verwendet. Der S-Paragraf, der ursprünglich ausschließlich bezüglich säumiger Kreditnehmer eingeführt worden war, hatte ein Eigenleben bekommen. Doch die Mehrheit der Bevölkerung stimmte der Ausweitung zu. Für sexuelle Übergriffe hatte niemand Verständnis.


Barbette, Tom und Ramona wurden klar, dass sie ebenfalls in einer Genitalsperre landen könnten, falls ihre Teamarbeit auffliegen würde. Doch sie fühlten sich sicher. Und so machten sich Ramona und Tom abends auf den Weg zu Paul. Der Endzwanziger öffnete die Tür und sah gleich Toms Uniform der Exekutivbeamten. „Aber ich bin doch schon verplombt! Was wollt ihr noch?‟ Ramona lächelte freundlich. „Wir kommen nicht aus dienstlichen Gründen... Wir... wollen dir helfen.‟ Sie strahlte über das ganze Gesicht. Paul war ja wirklich lecker anzusehen. Was wohl für ein Body unter seinem Schlabberlook verborgen war?

Paul runzelte die Stirn, dann lud er die Gäste mit einer weiten Handbewegung herein. Neugierig fragte Ramona: „Wie kann man in deinem Alter schon so verschuldet sein?‟ Paul seufzte tief. „Es war Liebe. Ich habe eine Frau im Internet kennengelernt. Wir haben viel gechattet. Und eines Tages kam sie in eine Notlage und brauchte dringend Geld. Ich habe es ihr geschickt. Später wollte sie mehr. Dafür habe ich einen Kredit aufgenommen und alles zusammengekratzt. Wir wollten doch heiraten. Außerdem hatte sie eine große Erbschaft zu erwarten...‟ Ramona und Tom sahen sich an, ein Lachen unterdrückend. Der Typ war wohl nicht die hellste Kerze auf der Torte. Umso leichter würde ihr Spiel mit ihm sein.

Ramona fiel daher direkt mit der Tür ins Haus: „Eine gute Freundin von mir arbeitet in der Exekutivbehörde. Wir können deinen Datensatz löschen. Was sagst du dazu?‟ Paul sah sie mit großen Augen an. Dann blickte er zu Tom, der aufmunternd nickte. Ramona setzte ihre Erklärung fort: „Das bedeutet allerdings für uns ein gewisses Risiko. Das ist ja illegal. Daher... Wäre es nett von dir, wenn du uns dafür einen kleinen Gefallen tun würdest.‟ Paul nickte wie in Trance. Er sah seinen Aufschluss vor Augen. Er würde alles dafür tun, damit es wahr wurde. Ramona meinte: „Mit 28 in einer Inkassofessel zu stecken... Das ist Folter! Das müssen wir ändern.‟ Paul nickte wild. „Ja! Auf jeden Fall! Was muss ich tun?‟ Wieder blickten sich Ramona und Tom grinsend an. Ramona verdeutlichte ihm zunächst, in was für einer hoffnungslosen Situation er sich befand. Er würde mindestens fünf Jahre absitzen, wenn nicht länger. „Die Schuldensumme zurückzahlen wird dir nicht gelingen. Dafür sorgt die Behörde. Die Strafzinsen und Zinseszinsen steigen täglich an‟, behauptete sie, obwohl das komplett erfunden war. „Aber du bist ein Mann, der... durchaus hübsch anzusehen ist...‟ Paul sah verwirrt drein. Worauf lief das hier hinaus?
42. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 06.03.20 21:59

Tolle Fortsetzung
43. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 08.03.20 17:39

In den kommenden Wochen besuchte Jonas seine Sklavin drei weitere Male. Madame bat ihn, sie zu züchtigen, seinen Luststab zu blasen und sie zu besteigen. Jonas genoss die Besuche mehr und mehr. Er hatte gar nicht gewusst, dass in ihm eine sadistische und dominante Ader lauerte. Die verdienten 450 Euro konnte er gut gebrauchen. Aber irgendwie wuchs in ihm die Überlegung, wie es wäre, wenn er ganz in die Villa einziehen würde. Warum ließ er sich jedes Mal mit 150 Euro abspeisen? Er war ihr Master! Ihr Keyholder! Warum lebte sie dann in Saus und Braus, während er in einer Notunterkunft vegetierte? Das musste er ändern. Ob sich Madame darauf einließ, dass er bei ihr einzog?

Am nächsten Tag besuchte er seine keusche Sklavin und machte den Vorschlag. Die Frau ließ sich darauf tatsächlich ein. Er konnte das Gästezimmer als eigenen Raum bekommen. Auf lange Sicht, so machte sie ihm Hoffnung, würde er ihr großes Bett im Schlafzimmer für sich alleine haben, während sie in einem Käfig unterhalb des großen Himmelbettes schlief. Sie wollte das Möbelstück durch Butler Viktor noch heute in Auftrag geben. Jonas fiel ein großer Stein vom Herzen. Er hatte Angst gehabt, dass sie ablehnen würde. Stattdessen knickste sie höflich vor ihm und dankte ihm tausend Mal für die Ehre, dass er sich ihr nun ganz widmen wollte.

Die erste Nacht in dem wunderbaren Bett war traumhaft! Auch, oder gerade weil Madame neben ihm schlief. Jonas stöhnte wohlig und räkelte sich auf der teuren Matratze, die so viel bequemer war als diese dünne Matte, die sie in der Notunterkunft als Matratze bezeichnet hatten. Und das Frühstück! Butler Viktor brachte es ans Bett: ein riesiges Tablett mit endlos vielen Leckereien, dazu frischen Kaffee, Orangensaft und sogar ein Gläschen Sekt. Ein frischer Blumenstrauß gehörte ebenso dazu wie die Tageszeitung.

Noch lag Madame neben ihrem Master, denn der Käfig war noch nicht angebracht worden. Das sollte in den nächsten Tagen erledigt werden. Madame war zwar ein ganzes Stückchen älter als er, aber sie war trotzdem als sehr schön zu bezeichnen, und Jonas genoss ihre Anwesenheit. Als Viktor gerade das Zimmer verlassen wollte, sagte Jonas: „Ach, noch was. Du nennst mich ab heute Master. Von mir aus auch Master Jonas.‟ Der Butler verneigte sich steif. „Sehr wohl, Master Jonas.‟ Dann brachte er das Tablett mit den Überresten des Frühstücks hinaus.

Noch an diesem Tag ließ sich Master Jonas von Viktor in die City fahren und kaufte neue Klamotten. Madame hatte ihm ihre Kreditkarte vertrauensvoll überlassen. Er musste als Master schließlich angemessen gekleidet sein. Und eine goldene Uhr leistete er sich auch noch. So langsam kam er auf den Geschmack. Die teuren Klamotten, Accessoires und das gute Essen, die Luxusimmobilie, ein Chauffeur und Butler... Und dann stand ihm noch eine Frau zu bizarren sexuellen Diensten zur Verfügung. Hoffentlich war das nicht nur ein Traum, und er wachte in Lumpen am Bahnhof in einer dunklen und kalt-nassen Nische auf einer Pappunterlage auf.

Zum Glück war dies nicht der Fall. Jonas genoss sein neues Leben im Luxus und als Master. Als dann der Käfig unter dem Bett angebracht war, fühlte sich Jonas irgendwie seltsam, fast einsam in dem großen Bett, aber er gewöhnte sich an die Situation. Nach wenigen Tagen war es normal. Madame frühstückte weiterhin mit ihm, aber auf ihre Bitte hin erhielt sie bald schon nur ein kargeres Essen, als er. Und schließlich saß sie auf dem Boden, während sie aß. Jonas fragte sich insgeheim, wohin ihn diese Reise noch führen würde. Wie weit würde Madame gehen? Er biss herzhaft in sein Buttercroissant, während Madame neben dem Bett hockte und an einer alten Kante Brot knabberte. Tat sie ihm leid? Nun ja, sie hatte ihr Schicksal selbst gewählt. Und außerdem machte ihn das richtig scharf. Er warf den Rest des Croissants zur Seite und schob das Tablett weg. „Komm hoch zu mir und verwöhne meinen Zepter, Sklavin!‟ Madame sprang überraschend schnell auf und hauchte: „Danke, Master Jonas! Vielen Dank!‟


Tom war mit einem neu zusammengestellten Exekutivteam unterwegs. Gaby war zwar krankgeschrieben, aber eine Beamtin namens Rebecca nahm ihren Platz ein. In dieser Nacht ging es zunächst zu einem Gläubiger, der eine saftige Steuernachzahlung nicht bedienen konnte. Der S-Paragraf war inzwischen auch auf Steuerschulden ausgeweitet worden. Tom war von Rebecca begeistert. Sie war groß, dunkelblond und hatte harte Gesichtszüge und in ihrer ganzen Art das gewisse Etwas. Ihr kleiner silberner Ring im linken Nasenflügel ließ sie ein bisschen görenhaft frech wirken. Im Gegensatz zu Gaby, die die Verplombungen mit möglichst viel Sachlichkeit und Ruhe durchführte, war Rebecca forsch und knallhart. Sie machte sich sogar über den Gläubiger lustig. „So ein kleines Ding habe ich noch nie gesehen. Wofür braucht der den?‟ Tom grinste. „Tja, für die nächsten 39 Monate steht er nicht mehr zur Verfügung.‟ Rebecca kicherte auf ihre heisere Art. „Der steht erst mal gar nicht mehr.‟ Tom lachte hämisch. Es machte Spaß mit der neuen Kollegin zu arbeiten, die ihm gerade zuzwinkerte.

Als nächstes fuhren sie zu einer Frau, die durch den Versandhandel verschuldet war. Die Gläubigerin wehrte sich heftig gegen die Verplombung, und Tom genoss es, sie festzuhalten und dominierend auf den Boden zu drücken, sich auf sie zu setzen und anzugrinsen, während Rebecca hinter ihm versuchte, die Hosen runterzuziehen und die Damen-Inkassofessel anzubringen, was gar nicht so einfach war, aber die Exekutivbeamtin hatte bald die richtige Technik gefunden und verplombte die Frau. „So, hat doch gar nicht wehgetan, oder? Na, vielleicht ein bisschen. Aber nur, weil du dich gewehrt hast.‟ Rebecca stach mit ihrem Zeigefinger der Schuldnerin beim Verabschieden gegen die Brust. „Das nächste Mal machst du Bitch nicht so ein Theater, sonst lernst du mich kennen!‟ Die Männer des Teams sahen sich beeindruckt an. Die Frau hatte echt Eier.

Als dritter Kunde entpuppte sich ein junger Mann, der angeblich seine Ex-Freundin stalkte. Ein Richter hatte eine Genitalsperre als prophylaktische Maßnahme angeordnet. Der 21-Jährige beteuerte seine Unschuld, aber die Aussagen der Frau waren eindeutig. Es gab zwar keine Beweise, doch der bloße Verdacht reichte aus. Rebecca ergänzte an der Intim-Fessel noch einen GPS-Tracker zur Überprüfung, ob der Mann seiner ehemaligen Freundin zu nah kam. Für mutmaßliche Straftäter gab es inzwischen eine Version mit Disziplinarfunktion. Sollte sich der Mann der Frau auf mehr als tausend Metern nähern, erhielt er Stromstöße. Für Schuldner war diese IIF (Impuls-Inkassofessel) nicht zulässig, aber bei mutmaßlichen Straftätern wurden sie nach richterlichem Erlass angewendet.

Um die Funktion der IFF sicherzustellen, war die Exfreundin zu dem Verplombungstermin bestellt worden. Tom ließ sie feixend herein. Der junge Mann riss die Augen auf. Er fuchtelte mit den Armen. „Was will die hier? Raus aus meiner Wohnung! Du Hexe! Du Lügenhexe!‟ Rebecca aktivierte die IIF. Sofort schrie der Mann auf und hielt sich den Schritt. Tom schmunzelte. Rebecca zog vergnügt die Augenbrauen nach oben. „Funktioniert.‟ Die Exfreundin grinste. „Das geschieht dir recht, du Wichser!‟ Sie zeigte ihm den ausgestreckten Mittelfinger. Rebecca: „Wichsen ist erst mal vorbei für ihn.‟ Kaum hatte sie das gesagt, schrie der Mann wieder auf. Die Exekutivbeamten erklärte: „Sie können wieder fahren. Sonst wiederholen sich die Impulse alle 60 Sekunden.‟ Die Freundin verabschiedete sich und setzte sich draußen in ihr Auto, um den nächsten Schreianfall abzuwarten. Kichernd startete sie den Motor und machte sich auf den Heimweg. Vielleicht würde sie in den nächsten Tagen öfter mal hier vorbeifahren und lauschen...

Der nächste Schuldner war ein notorischer Kaufhausdieb. Er hatte Waren im Wert von zig tausend Euro zu Hause gehortet und war nun nicht nur zur Zurückzahlung der zum Teil bereits weiterverhökerten Waren verurteilt worden, sondern auch zu einer saftigen Geldstrafe. Zur Motivationssteigerung stand bei ihm jetzt eine „verschärfte Verplombung‟ an. Tom freute sich schon wie ein kleines Kind. Der Mann wurde von Rebecca in eine Inkasso-Fessel mit zusätzlicher Stimulation verschlossen. Nach einem Zufallsgenerator wurde der Schuldner so drei Mal pro Kalendertag bis kurz vor den Höhepunkt stimuliert.

Um die Funktion freizuschalten musste die Exekutivbeamtin mit einer kleinen Fernbedienung den Stimulator aktivieren und sah mit ihrem Team zu, wie sich der Mann ungläubig in den Schritt fasste und begann zu stöhnen. Kurz vor dem Orgasmus stoppte der Stimulator. Frustriert blickte der Mann die Uniformierten vorwurfsvoll an. Rebecca hob den Daumen. „Alles fit im Schritt?‟ Sie lachte und winkte ihre Jungs hinter sich her. Das Exekutivteam fuhr zurück zur Behörde. Für sie war die Schicht beendet. Tom zog sich die Uniform aus und machte sich auf den Weg zu seinem neuen Sexsklaven Paul.

Ramona und Barbette waren mit ihrem Tranny Christiane zufrieden. Tom hatte Paul für sich ganz alleine. Leider hatte sich gezeigt, dass Paul nicht in der Lage war, viel Geld für die Bande zu verdienen, so dass er nur als Liebesdiener für Tom geeignet war. Er klingelte bei ihm und stolzierte in dessen Wohnung. „Zieh mir die Stiefel aus!‟ Er ließ sich in einen Sessel fallen und hob ein Bein. Paul drehte sich mit dem Rücken zu Tom und zog am Stiefel. Der andere Fuß presste die Sohle gegen den Hintern des Mannes. Paul stellte schließlich die Stiefel ordentlich ab und fragte, ob Tom noch einen Wunsch hätte. Der Exekutivangestellte überlegte. „Zieh dich nackt aus! Und dann komm her und lutsch mir mein Ding!‟ Paul schluckte. Aber er gehorchte. Tom hatte ihm die Hoffnung gegeben, schnell wieder aus der Genitalsperre zu gelangen. Und so fand er sich kurz darauf kniend zwischen den Schenkeln wieder und blies eine harte Erektion zu einem geilen Happy End.

Nachdem Paul brav alles saubergeleckt hat, schickt Tom ihn zum Kühlschrank, ein Bier holen. Während sein Sklave das kalte Getränk holte, schaltet er den Fernseher an. In den Nachrichten wurde gerade über einen sich ausbreitenden gefährlichen Virus berichtet, der sich epidemieartig unter der Bevölkerung verteilte, obwohl er nur über Geschlechtsverkehr übertragen werden kann. Tom schüttelte den Kopf. „Meine Fresse, bumsen die alle wild durcheinander, oder was?‟ Erste Forderungen von Politikern wurden laut, bei Verdachtsfällen präventiv Restriktiv-Fesseln zu verordnen. So sollte eine flächendeckende Epidemie verhindert werden, bis ein Impfstoff entwickelt würde.

Ein Gesundheitsexperte sprach in ein Mikrofon direkt in die Kamera: „Bitte berühren Sie nur in absolut notwendigen Fällen Ihre Geschlechtsteile. Auch auf Masturbation sollte verzichtet werden. Wenn Sie ein leichtes Brennen im Intimbereich spüren, informieren Sie sofort die Gesundheitsbehörde.‟ Tom stöhnte. „Toll, dann kommen die Kranken auch noch alle dazu. Das heißt Überstunden machen.‟ Er trank gluckernd die Flasche leer und zappte durch die Programme. Dann musste er aufs Klo. Ein leichtes Brennen war in seiner Harnröhre zu spüren. Tom verzog schmerzend das Gesicht. Hatte er etwa auch schon diesen Virus? Musste er das melden? Ja. Wollte er das melden? Nein. Murmelnd stellte er sich vor, was dann passieren würde. „Ich werde selbst in eine Genitalsperre gesteckt.‟ Dann ging er zurück in Pauls Wohnzimmer und starrte ihn an. „Du! Brennt dein Lümmel beim Wasserlassen?‟ Paul schüttelte den Kopf. Tom knurrte. „Sag die Wahrheit! Du hast mich angesteckt, du Drecksack!‟ Der Sklave verneinte vehement. „Nein, ich habe nichts. Wie soll ich dich denn überhaupt angesteckt haben? Wir hatten bisher nur... Blowjobs.‟ Tom überlegte. „Keine Ahnung. Irgendwie. Wer weiß schon, wie sich der Virus ausbreitet. Vielleicht auch über die Schleimhäute.‟ Tom ärgerte sich. Eigentlich hatte er vorgehabt, Paul als Stricher anschaffen gehen zu lassen, aber dann hätte er keinen privaten Sexsklaven mehr, denn bei Freiern würde er sich mit Sicherheit diesen Virus holen. Tom biss die Zähne aufeinander. War das nicht mittlerweile egal? Er hatte ihn doch schon. Oder hatte das Brennen vielleicht doch einen anderen Grund? Sollte er zum Arzt gehen? Nein, der würde die Gesundheitsbehörde einschalten, falls sich der Verdacht bestätigte, und schwupps wäre Toms bester Freund in einer Schelle.

Er recherchierte im Internet zu dem Virus. Wenn man ihn nicht behandelte... Ging er von alleine wieder weg? Und woher kam dieser ominöse Krankheitserreger plötzlich? Die Behörden hatten keine Erklärung dafür abgegeben. Es gab dazu keine offizielle Stellungnahme der Regierung. Tom überlegte, ob der Virus eventuell von den Herstellern der Inkasso-Fessel in Umlauf gebracht worden war, um mehr Exemplare zu verkaufen. Oder stammte er von einer strengen Sekte, die vorehelichen Sex verhindern wollte? Allerdings verhinderte sie so auch ehelichen Sex. Oder wollte die Regierung die Überbevölkerung bekämpfen? Tom schwirrte der Kopf. Nein, er durfte auf keinen Fall zulassen, dass jemand von seiner Infektion erfuhr. Konnte er Paul trauen? Jetzt ärgerte er sich, dass er ihm gegenüber schon Andeutungen gemacht hatte.


Ramona war nach ihrer Arbeit nach Hause gefahren und ließ sich von Tranny Christiane bedienen. Während Barbette noch im Büro saß, ließ Ramona es sich nach allen Künsten der Lust besorgen. Christianes Zunge war schon sehr gut trainiert und wusste sich genau so zu bewegen, wie es Ramona am liebsten hatte. Im Anschluss versprach sie dann immer: „Morgen befreie ich dich mal kurz aus der Inkassofessel. Das wird die Behörde nicht mitbekommen.‟ Aber dann gab es am nächsten Tag die Absage: „Es tut mir leid, aber Barbette hatte keine Gelegenheit heimlich deinen Datensatzalarm auszuschalten. Lass es uns auf morgen verschieben, OK?‟ Dass Christiane längst nicht mehr im System war, sondern nur von den beiden Frauen keuschgehalten wurde, wusste sie nicht, und so nahm sie frustriert die Lage so hin, wie sie erschien.

Später kam auch Barbette heim und forderte von Christiane Gleiches ein. Der Tranny stöhnte. „Ich habe gerade Ramona so lange... Ich... brauche eine kleine Pause...?‟ Barbette wurde wütend. „Was? Bin ich es etwa nicht wert? Ist Mona wichtiger als ich?‟ Christiane musste die Hosen runterziehen und sich über eine Sessellehne beugen. Barbette holte den langen Schuhanzieher aus Metall. „Ich werde dich lehren, mir meine Wünsche abzuschlagen, du Schlampe!‟ Sie versetzte dem Tranny Schlag um Schlag auf das nackte Gesäß. Die Backen wurden rot und roter. Christiane zappelte und jammerte. Barbette blieb gnadenlos und knallte Hieb für Hieb auf das Sitzfleisch. Wieder und wieder. Der Delinquent war schon in den Knien zusammengesackt und schluchzte herzerweichend. Endlich hörte Barbette auf und pfefferte den Anzieher quer durch den Raum. „Und jetzt komm mit mir zum Sofa und leck mich! Streng dich an, sonst fangen wir mit der Züchtigung wieder von vorne an.‟


Gaby quälte sich in ihrer Restriktiv-Fessel. Das Stimulationsprogramm aktivierte sich in den vergangenen Tagen immer öfter und brachte sie regelmäßig bis an den Rand eines Orgasmus. Nick konnte nur fassungslos zusehen. Allerdings musste er zugeben, dass ihn das Geschehen selbst sehr geil machte. Leider hatte Gaby seit Tagen keine Anstalten mehr gemacht, ihn aufzuschließen. Als er das Thema gestern angesprochen hatte, war sie richtig giftig geworden. „Kannst du nicht wenigstens so viel Anstand aufbringen, dich solidarisch mit mir zu zeigen? Du weißt, wie es mir geht. Und du denkst nur daran, abzuspritzen für dein eigenes Vergnügen? Unglaublich!‟ Aber Nick war an seinen Grenzen angelangt. Durch Gabys Qualen und Stöhnen wurde er immer wieder an Sex erinnert. So ging das nicht weiter!

Er sagte: „Gaby! Du musst etwas unternehmen! Dieses ominöse Experiment... diese angebliche Studie... Du musst das absagen.‟ Gaby seufzte. „Nick, ich habe es dir erklärt. Ich kann da nicht einfach raus. Sonst bekomme ich eine offizielle Inkassofessel oder lande im Knast.‟ Nick nahm sie liebevoll in den Arm. Gaby ließ stumm ein Tränchen die Wange herunterkullern. Und auch Nick war kurz davor, zu weinen. Er mochte Gaby sehr und wollte, dass es ihr gutginge. Er wollte doch nur mit ihr zusammen sein und wie ein ganz normales Paar leben. Gaby schluchzte plötzlich. „Wir haben dich... angelogen. Ich kann dich jederzeit aus der Inkassofessel holen, ohne, dass ein Alarm in der Behörde aktiviert wird. Dein Datensatz ist längst gelöscht. Du bist frei, Nick. Ich habe dich ausgenutzt. Es tut mir Leid.‟

Der junge Mann saß da mit offenem Mund und wusste nichts zu sagen. Er war betrogen worden. Aber er war auch frei. Zumindest, wenn Gaby ihn aufschloss. Vorsichtig fragte er: „Dann löst du jetzt die Sperre?‟ Die krankgeschriebene Exekutivbeamtin seufzte tief. „Wenn du es wirklich willst...‟ Nick fragte: „Du willst es nicht?‟ Gaby schüttelte stumm den Kopf. Nick wusste nicht mehr, was er denken sollte. Er mochte Gaby so sehr. Er wollte ihr zum Gefallen die Inkasso-Fessel weiterhin tragen. Aber sein Verlangen war inzwischen so stark aufgestaut, dass er sich kaum noch unter Kontrolle hatte. Gaby fasste ihn freundschaftlich an die Schulter. „Hör zu. Ich lasse dich jetzt raus. Bis morgen früh bleibst du frei. Und wenn du mich verlassen willst, so lasse ich dich gehen. Wenn du bei mir bleiben willst, werde ich dich bitten, die Genitalsperre wieder anzulegen.‟ Nick dachte einen Augenblick nach und nickte dann. „Ja, einverstanden.‟ Gaby hielt ihr Versprechen und entfernte die Keuschheitsvorrichtung. Es war schon Abend, sie gingen ins Bett, und zu Nicks völliger Überraschung, begann Gaby ihn zu streicheln und sein bestes Stück zu bearbeiten. Nick stöhnte laut, und als er ihre Lippen um seinen Prügel spürte, war er beinahe so weit, seiner Lust freie Bahn zu schenken. Es dauerte auch nur noch eine Minute bis zum glückseligen Ende. Die beiden schliefen eng aneinander gekuschelt ein.

Und heute sollte die Entscheidung fallen. Bis nach dem Frühstück wollte sich Nick Zeit lassen. Es ging um sein zukünftiges Leben. Wollte er mit Gaby zusammen bleiben? Doch wann würde sie ihre Genitalsperre abgenommen bekommen? Würde er so lange Zeit in einer restriktiven Fessel aushalten? Seine Geliebte neben sich, die sich in lustvollen Qualen wand? Würde so eine Beziehung überhaupt eine Zukunft haben? Eine Zukunft voller sexueller Frustration? Er wusste später nicht mehr, wie er zu dieser Entscheidung gekommen war, aber Nick entschied sich für Gaby. Und damit auch für seine Keuschheit. Sie verplombte ihren Partner wieder und lächelte glücklich. Das Paar küsste sich innig und hielt sich noch lange im Arm.

Nur drei Tage später wurde Gaby in die Behörde eingeladen, wo sie eine wichtige Neuigkeit erfahren sollte. Wegen der inzwischen in Serie gegangenen Damenstimulatoren und der großflächig eingesetzten Inkasso-Fesseln – mittlerweile auch als Quarantänemaßnahme für Infizierte des neuen Virus – wurde die Studie abgebrochen und Gaby erhielt volle Amnestie. Allerdings durfte sie ihre Arbeit bei der Inkasso-Behörde nicht mehr ausüben, erhielt aber mit sofortiger Wirkung eine gute Pension bis zum Lebensende. Mit dieser Glücksbotschaft – und ohne ihre Genitalsperre – kam sie nach Hause und wollte Nick voller Begeisterung umarmen, als sie im letzten Augenblick nachdachte. Sollte sie Nick überhaupt davon berichten? Dann würde er auch aus seiner Vorrichtung herauswollen. Als hätte der junge Mann ihre Gedanken gelesen, sagte er in diesem Moment: „Selbst, wenn du aus deinem Stimulator befreit würdest, wäre ich bereit, meine Genitalfessel weiterhin zu tragen, wenn es dein Wunsch ist, weil...‟ Gaby sah ihn überrascht an. „Weil?‟ Nick druckste schüchtern ein wenig herum, dann sah er ihr direkt in die Augen. „Weil ich dich liebe.‟


Mittlerweile forschten die Institute und Labore mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das Virus. Als sie das Mittel entwickelt hatten, brachten sie es für horrendes Geld auf den Markt. Privat Versicherte erhielten den Schutz, doch gesetzlich Krankenversicherte mussten weiterhin eine Keuschheitsvorrichtung tragen, die der Inkasso-Fessel ähnelte und „Virus-Protector‟ bezeichnet wurde. Da die Krankenkassen nur einen Teil der exorbitanten Kosten übernahmen, kamen auf den Patienten enorme Nachzahlungen zu, die finanzschwache Bürger kaum stemmen konnten und so gleich von dem Virus-Protector in eine Inkasso-Fessel wechseln würden.

Allein den Virus-Protector trugen nach wenigen Monaten bereits 14 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Ein angesehener Virologe prophezeite, dass in zwei Jahren fast flächendeckend alle gesetzlich Krankenversicherten einen Virus-Protector tragen werden, wenn der Erreger nicht ausgerottet würde. Gewinner der Epidemie waren die Hersteller der Keuschheitsmodelle und die Pharmaindustrie, die den Impfstoff entwickelt hatte. Tom war mittlerweile ernsthaft erkrankt. Das Brennen beim Wasserlassen war stärker geworden, und seine Potenz hatte so stark nachgelassen, dass er auch bei intensivster Stimulation keine Erektion mehr bekommen konnte. Vor Scham ließ er sich von Paul keinen mehr blasen, sondern rubbelte heimlich an seinem fleischlichen Lovetoy, doch frustriert gab er immer wieder auf. Er konnte keinen Orgasmus mehr erreichen.

Er musste sich behandeln lassen. Wenn da nicht die Angst vor dem Virus-Protector wäre. Er informierte sich im Netz, ob er den Impfstoff privat bezahlen könnte, aber das war gesetzlich verboten. Und leider nahm ihn keine Privatversicherung auf, denn auf diese Idee waren natürlich auch tausende andere Menschen gekommen, so dass die Versicherungen einen generellen Aufnahmestopp verhängt hatten. Mit seinem unbrauchbaren Würmchen fühlte sich Tom wie in einem mentalen Keuschheitsgürtel. Während der Arbeit hatte er zum ersten Mal Mitleid mit den Schuldnern, denn nun konnte er sich in sie hineinfühlen. Rebecca dagegen – längst geimpft – hatte weiterhin ihr Vergnügen dabei, Männern und Frauen den Zugang zu ihren Genitalien und damit zum Sex zu versagen. Tom fragte sich, warum das Schicksal so fies zu ihm war. Alle, die er kannte, waren geimpft worden: Barbette, Ramona, Rebecca, seine anderen Kollegen und vermutlich auch Gaby. Am nächsten Tag nahm er Kontakt zur Gesundheitsbehörde auf. Nur zwei Stunden später trug er einen Virus-Protector.

Um die Verbreitung des Virus auch in den Justizvollzugsanstalten zu verhindern, erhielten sämtliche Gefangenen einen Virus-Protector. Im Laufe der kommenden Wochen war natürlich ein extremer Rückgang von sexueller Gewalt zu konstatieren; doch die allgemeine Gewalt nahm sogar zu. Ein Psychologe erklärte das in den Fernsehnachrichten damit, dass die Häftlinge ihren Stress nun nicht mehr mit Sex abbauen konnten. Der Impfstoff war allerdings limitiert und zu teuer, so dass man die Protektoren beibehielt. Für vermögende Menschen war der Virus kein Thema, denn sie erhielten das begehrte Serum. Auch Madame, Butler Viktor und Jonas zählten zu den Glücklichen. Tom dagegen musste den VP tragen, um andere vor ihm zu schützen. Im Gegenzug bekam er wenigstens eine medikamentöse Therapie, die die Symptome der Erkrankung abschwächte.

Das ganze Land atmete auf, als endlich eine Möglichkeit gefunden wurde, den Erreger zu besiegen. Innerhalb weniger Wochen gab es keine Erkrankten mehr, und zig tausende Virus-Protectoren wurden entsorgt. Die Häftlinge blieben jedoch eingeschlossen in den Keuschheitsvorrichtungen. Es gab Proteste, Streiks und Diskussionen. Doch die Justizbehörde blieb dabei. Man wolle stattdessen eine Modifikation an den Protektoren vornehmen. Was das bedeutete, zeigte sich drei Wochen später: Der Elektrostimulator wurde in die Protektoren eingebaut, ein fast baugleiches Modell der IIF (Impuls-Inkasso-Fessel). Die Idee dahinter war, dass die Gefangenen weiterhin nicht sexuell übergriffig werden konnten, aber den aufgestauten Trieb kontrolliert abgeben durften. In der Praxis sah das so aus, dass jeder Häftling nach einem bestimmten Zeitschema in der medizinischen Abteilung durch die Aktivierung des Stimulators zu einer Ejakulation gebracht wurde. Häftlinge, die sich nicht gut führten, erhielten seltener diese Erlösung, andere häufiger.

Dieser ganz neue Ansatz wurde von 65 Prozent der Bürger befürwortet, 31 Prozent sprachen sich klar dagegen aus. Eine Zeitlang führten Experten und Bürger in Diskussionsrunden im Fernsehen noch Streitgespräche darüber, ob diese Regelung der selbstbestimmten Lebensführung entsprach, und ob Häftling diese Einschränkung hinnehmen mussten, aber bald wendete sich die Öffentlichkeit wieder anderen Themen zu. Hinter Gittern waren die Probleme dagegen noch lange nicht erledigt. Es stellte sich heraus, dass der Funk zu der Stimulationsfunktion zu schwach verschlüsselt war und sich Personen, die Grundwissen in Hacking hatten, in der Lage waren, die Stimulatoren an- und abzuschalten. Zwei Wochen lang war es nicht ungewöhnlich, wenn es in mehreren Hafträumen lustvolle oder verzweifelte Schreie gab, die durch die ganze Anstalt schallten. Und dieses Szenario gab es in beinahe jeder JVA landesweit. Endlich reagierten die Verantwortlichen und verbesserten die Verschlüsselung, aber erst, nachdem eine Boulevardzeitung groß getitelt hatte: „Lustfolter im Knast! Quälerei oder Sexorgien?‟

Tom war durch die Zuzahlungsregelung seiner Medikamente beinahe in die Schuldenfalle geraten, obwohl er bei der Inkassobehörde in einem Exekutivteam nicht schlecht verdiente. Trotzdem machte er sich finanzielle Sorgen. Da kam ihm Paul in den Sinn. Sein Sexsklave musste anschaffen gehen. Ein bisschen Unterstützung würde er wohl erwarten können. Als er Paul davon berichtete, war dieser entsetzt. Tom versuchte es ihm schmackhaft zu machen. „Es ist doch nichts Besonderes. Wenn du mein Ding lutschen kannst, dann auch das von anderen. Wo ist der Unterschied? Und du verdienst reichlich Geld, dass wir dann teilen.‟ Angst vor dem Virus brauchte er auch nicht mehr zu haben. Paul fühlte sich unter Druck gesetzt. Er hatte zwar in den vergangenen Wochen gemerkt, dass er eine devote Neigung hatte und Tom als Master gern diente; aber fremde Eier lecken? Oder sich etwas in den Hintereingang stopfen lassen?

Tom hatte plötzlich einen fast bittenden Tonfall: „Tu es für mich. Tu es für uns. Ich habe dich bisher durchgefüttert, aber es geht so einfach nicht mehr.‟ Paul seufzte. „Also gut. Ich versuche es.‟ Tom grinste. „Mehr verlange ich gar nicht. Morgen Abend fahre ich dich zum Bahnhof. Da findest du Kundschaft.‟ Das Gespräch hatte ihn geil gemacht. „Weißt du was? Du darfst vorher noch mal üben. Ich erkläre mich als Übungsobjekt bereit.‟ Er packte Paul behutsam aber bestimmt an den Schultern und drückte ihn vor sich auf die Knie. Die Finger des Sklaven öffneten Toms Hosenschlitz und holten die Männlichkeit hervor, die schon feucht vor Erregung war. Seine Potenz war wieder voll da. Stolz und grinsend wartete Tom darauf, dass sich die engen Lippen um seinen Schaft schlossen und ihn einsaugten. Seine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Später klopfte er Paul jovial auf die Schulter und meinte: „Wenn du deinen ersten Kunden zufriedengestellt hast, bekommst du zur Belohnung einen Aufschluss.‟ Paul freute sich riesig. Endlich eine Erlösung! Dabei merkte er gar nicht, dass nun nicht mehr vom Geldteilen die Rede war. Eine kurzfristige Entplombung musste dem Sklaven als Bezahlung reichen. Tom stöhnte wohlig auf. Mit Paul würde er sich eine goldene Nase verdienen. Und mit Hilfe von Barbette könnte er noch mehr Sexsklaven bekommen. Umsonst würde die Angestellte der Inkassobehörde dies allerdings nicht tun. Er legte sich hin, um ein paar Stunden zu schlafen. In der Nacht begann die nächste Schicht, in der er wieder mit Rebecca und dem Begleitteam Schuldner oder Straftäter die Genitalsperren anlegen würde. Mal sehen, was die nächste Nacht so für Typen hervorbrachte. Mit zurückgekehrter Potenz machte die Arbeit auch wieder richtig Spaß. Als er eingeschlafen war, träumte er davon, Rebecca zu bumsen, die heiser schrie, wie geil sie seinen fetten Kolben fand.
44. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 10.03.20 12:23

Tolle Fortsetzung
45. RE: Inkasso

geschrieben von prallbeutel am 07.04.20 19:33

Tom setzte Paul am Bahnhof ab. Der Sexsklave trug sehr figurbetonte und billig aussehende Kleidung, die Tom ihm in einem Second-Hand-Laden gekauft hatte. „Viel Erfolg an deinem ersten Tag! So gegen sieben Uhr morgens ist meine Schicht zu Ende. Dann hole ich dich hier wieder ab. Ich hoffe, du hast bis dahin ordentlich was verdient.‟

Anschließend fuhr er zur Behörde und zog sich seine Uniform an, um mit seinen Kollegen und Exekutivbeamtin Rebecca die Fälle dieser Nacht zu besuchen. Es waren nicht nur Schuldner, sondern auch diverse andere Personen, die mit einer Genitalfessel sanktioniert werden sollten.

Während er seiner Arbeit nachging, versuchte sich Paul auf für ihn neuem Terrain. Unsicher schlenderte er durch die Unterführung, die zu den einzelnen Gleisen führte. Am späten Abend waren relativ wenige Reisende unterwegs. Eine kleine Gruppe junger Leute mit Bierdosen in der Hand hatten es sich an einem Ende gemütlich gemacht und chillten. Auf der anderen Seite humpelte ein Obdachloser mit seinen Plastiktüten an der Wand entlang und suchte nach einem Schlafplatz.

Paul fragte sich, wo er hier einen Freier finden sollte. Wie gab man sich denn als Sexarbeiter zu erkennen? Er hatte überhaupt keine Erfahrung. Da sah er einen Mann mit einem Trolli, Anzugträger, in den Vierzigern, vermutlich Geschäftsmann. Teure Lederschuhe. Teure Armbanduhr. Ob der Interesse hatte? Hatte der Zeit? So, wie der eiligen Schrittes seinen Trolli neben sich herrollte, wollte der nur schnell zum Taxistand und dann ins nächste Hotel.

Trotzdem versuchte Paul ihm den Weg abzuschneiden und auf sich aufmerksam zu machen. Ein freundliches Lächeln. Sein Outfit musste doch geradezu schreien, was er wollte. Aber der Mann hatte keinen Blick für ihn übrig und eilte vorbei. Paul seufzte. OK, es war ja nur die erste Person. Die Nacht war lang. Doch dann stoppte der Mann vor einem Getränkeautomaten und zog sich eine Flasche Wasser. Gierig drehte er sie auf und trank sie fast in einem Zug leer. Jetzt war seine Hektik verschwunden. Ruhig steckte er sie in ein Netzfach am Trolli und sah sich um, direkt zu Paul.

Dann winkte er. War Paul gemeint? Paul blieb die Spucke weg. Meinte der echt ihn? Er zeigte unsicher auf seine Brust. Der Typ nickte und winkte erneut. Paul stolzierte auf ihn zu. Vielleicht wollte der nur fragen, wo der Taxistand war. Oder wollte der etwa Drogen kaufen? Paul kam näher. Der Unbekannte drückte seine Zunge in einer vulgären Geste von innen an die Wangen und fragte: „Wie viel?‟ Paul war klar, was der Mann wissen wollte. In diesem Moment merkte er, dass er sich über die Preise noch gar keine Gedanken gemacht hatte – wie über so vieles. „Hundert?‟ Es war mehr eine Frage. Der Mann lachte. „Bist du bescheuert? Hau ab!‟

Paul stammelte: „Äh, nein, OK, 60?‟ Der Anzugträger schnaufte. „Du kriegst 30. Höchstens!‟ Paul versuchte es: „50?‟ Der Mann schüttelte den Kopf. „Bursche, wir sind hier nicht auf dem Basar. 30 oder verpiss dich!‟ Paul nickte. Sein erster Kunde zeigte zu einer Tür. „Da, ins Männerklo.‟ Das WC hatte vier Kabinen. In eine von ihnen drängten sie sich hinein, nachdem sie sicher waren, alleine zu sein. Der Mann forderte ihn auf, sich aufs Klosett zu setzen. Er stellte sich davor und öffnete seinen Hosenschlitz. Paul starrte den erscheinenden Prügel an, der schon halbsteif war. Größer als Toms. Paul griff die Männlichkeit und begann seinen Blowjob, leckte, saugte und liebkoste mit seiner Zunge das Geschlecht.

Nach wenigen Minuten stöhnte der Mann und unterbrach die Aktion plötzlich. „Ich will dich von hinten nehmen. Alles klar? Zieh dir die Hosen aus!‟ Paul war unsicher. „Ich weiß nicht...‟ Der Freier drängte ihn: „Mach schon! Sonst gibt es gar nichts. Du kriegst auch einen Bonus.‟ Paul knöpfte seine Röhrenjeans auf und zog auch den Slip runter. Der Mann starrte auf die Inkasso-Fessel. „Geil! Du trägst eine Genitalsperre. Wie kommt das denn? Schulden nicht bezahlt?‟ Er grinste schmierig. Paul räusperte sich. Er wollte nicht darüber sprechen. Der Mann lachte kurz auf. „Und damit tust du dir diesen Job an? Bist du nicht ständig aufgegeilt wie Sau?‟ Paul presste die Lippen zusammen. Sein Freier winkte ihn vom Klosett und forderte: „Stell dich hin und beug dich vor. Stütz dich auf dem Deckel ab.‟

Paul folgte der Anweisung. Dann spürte er schon, wie der Mann in ihn eindrang. Es schmerzte. Mit verzerrtem Gesicht drehte er sich nach hinten. „Bitte, vorsichtig... Aaah!‟ Doch der Mann ignorierte seine Bitte und bohrte sich tiefer und tiefer und pumpte dann drauf los. Wieder dauerte es eine Weile, bis der Fremde stöhnte, da stoppte er die Bewegung abrupt und griff nach vorne zu Pauls Hose, die über dem Rand des Spülkastens lag. Er zog den Gürtel aus der Jeans. „Gib mir deine Hände. Auf den Rücken damit.‟ Paul reagierte nur zögerlich. „Das... Warum? Das war aber nicht abgesprochen...‟ Der Mann, der noch in ihm steckte, klatschte mit seiner Hand auf den nackten Hintern und schnaufte: „Egal. Stell dich nicht an. Sonst gibt es kein Geld, klar? Das gehört dazu.‟

Paul hielt ihm die Hände auf den Rücken und wurde mit dem Gürtel streng fixiert. Danach pumpte der Mann wild weiter. Paul hielt es kaum aus, da kam der Fremde laut grunzend in ihm und fiel schwer auf seinen Körper. Kurz darauf zog er sich zurück und schloss seine Hose. Er ging kurz aus der Kabine, um sich am Waschbecken und Spiegel zurecht zu machen. Dann kam er wieder und zog seinen Trolli heraus. Paul drehte sich mit dem Rücken zu ihm. „Der Gürtel ist eng. Kannst du ihn jetzt abmachen?‟ Keine Antwort. Er drehte sich zurück, als er Schritte hörte. Der Mann ging zum Ausgang. Paul rief: „Hey! Was ist hiermit? Und mein Geld!‟ Der Mann grinste. „Meinst du, so einem Stricherabschaum gebe ich Geld?‟ Er zeigte ihm den Mittelfinger und lachte. Dann war er verschwunden.

Paul wollte hinterher, aber ihm wurde bewusst, dass er keine Hosen trug. „Scheiße!‟ Er kämpfte mit seinem Gürtel. Es dauerte trotz aller Mühe fast eine Viertelstunde, bis er sich befreit hatte. Zwei Mal musste er schnell in eine Kabine flüchten, um nicht gesehen zu werden, aber dann zog er sich schnell die Hosen an und lief raus. Von dem Reisenden war natürlich nichts mehr zu sehen. Der erste Freier war ein totaler Reinfall gewesen.


Gaby lag in den Armen von Nick. Wieder frei von ihrer Inkassofessel genoss sie den täglichen Sex mit ihrem süßen Jüngling. Nick hatte ihr den größten Liebesbeweis gemacht, indem er in seiner Inkassofessel geblieben war, weil Gaby das antörnte. Wöchentlich gab es einen Aufschluss, und die beiden hatten den schönsten Blümchensex. Doch in der Woche blieb Nick weiterhin verschlossen und leckte seine Liebesgöttin zu wundervollen Orgasmen. Gaby liebte es, Keyholderin zu sein, und gern bestrafte sie ihren Nick für kleine Verfehlungen im Haushalt oder Bett. Dann holte sie eine Gerte und züchtigte den jungen Mann damit.

Er hatte seine devote Neigung kennen und lieben gelernt, küsste und verwöhnte täglich die Füße seiner Lady und gehorchte jeder Anweisung. In der Öffentlichkeit gab es immer wieder komische Blicke, wenn Gaby ihrem Nick Kommandos gab oder ihn behandelte wie ein Kind. Aber er hatte sich daran gewöhnt. Für ihn war das ganz normal geworden. Sie vermisste inzwischen auch ihre Arbeit als Exekutivbeamtin nicht mehr. Mit Tom oder Ramona wollte sie eh nichts mehr zu tun haben. Jetzt, nach dem Sex, bei dem auch Nick auf seine Kosten gekommen war, schloss sie die Genitalsperre wieder zu und streichelte die Hoden ihres Liebsten. Nick drehte sich zu ihr und liebkoste die Brüste der Frau, küsste die Knospen und ihre Lippen.

Morgen wollten sie zusammen in der Stadt einkaufen fahren. In erster Linie ging es darum, für Gaby hübsche Kleidung, Schuhe und Accessoires zu finden. Aber auch Nick erhielt das eine oder andere Kleidungsstück. Das wählte dann allerdings Gaby aus. Wie auch alles andere: im Restaurant oder den Kinofilm, den Tagesablauf und was im Fernseher geschaut wurde. Sie genoss die Kontrolle und Befehlsgewalt; Nick dagegen freute sich, sich ganz in Gabys Hände fallen lassen zu können. Er brachte ihr jeden Morgen das Frühstück ans Bett, las ihr jeden Wunsch von den Augen ab und liebte es, sich Gaby unterzuordnen und glücklich zu machen.

Die Gerte kam nur selten zum Einsatz, und meist begnügte sich die Dom mit leichteren Schlägen, aber es gab auch ernsthafte Züchtigungen, wenn Nick es ihrer Meinung nach verdient hatte. Neuerdings strafte sie lieber damit, ihm den wöchentlichen Aufschluss aus seiner Inkasso-Fessel zu streichen. Dafür hatte Gaby einen Umschnalldildo gekauft, den sich Nick umbinden konnte. So hatten sie auch befriedigenden Sex, wenn er mal verschlossen blieb. Das empfand der junge Mann als zwar sehr erregend aber auch frustrierend. Bis auf den heutigen Tag verplombte Gaby die Schelle jedes Mal wie in ihrer Zeit als amtliche Exekutivbeamtin. Doch bald würde ihr Vorrat daran aufgebraucht sein. Aber die Inkasso-Fessel ließ sich auch mit einem Schlüssel sicher verschließen. Sie seufzte und dachte an früher. Irgendwie war das eine schöne Zeit bei der Inkassobehörde gewesen. Sie mochte sie nicht missen, allerdings war diese Zeit nun vorbei.


Ramona und Barbette hatten inzwischen ihre lesbische Neigung entdeckt und liebten sich fast täglich, streichelten sich, fingerten und leckten sich. Tranny Christiane durfte nur zuschauen oder hier und da ein wenig hilfreich zur Seite stehen. Da es in der Exekutivbehörde mittlerweile neue Sicherheitsmaßnahmen gab, konnten die Damen nicht mehr so einfach weitere Inkasso-Fessel-Träger ausnutzen. Sie beschlossen daher, dass ihnen Christiane als Sexsklave reichte. Sollte Tom mit diesem Paul glücklich werden. Die Frauen brachen den Kontakt zu dem Mann ab.

Christiane erhielt nur äußerst selten eine Erleichterung. Meist blieb es beim Versprechen, dass dann nicht eingehalten wurde. Ramona und Barbette genossen die Dominanz dem femininen Dickgirl gegenüber. Ein Sissyslave ganz nach ihren Vorstellungen. Die beiden Frauen lebten ihren Traum. Und Christian(e) hatte sich mittlerweile mit seiner Rolle abgefunden. Er wusste, dass seine Herrinnen ihn nicht mehr befreien würden. Nur auf eine seltene Erlösung war er erpicht und gehorchte daher den Damen bedingungslos.

Nur, wenn eine der Frauen länger arbeiten musste, wurde seine Zunge benötigt. Nach und nach trainierten sie auch seine Sissypussy. Anfangs hatte Christiane noch Schwierigkeiten, aber nach einer Weile bewältigte sie Dildos mit 50 mm Durchmesser. Inzwischen trug er regelmäßig über längere Zeiträume einen dicken pinkfarbenen Buttplug. Besonders Ramona wollte, dass der Sissy nach und nach gedehnter würde. Es törnte sie einfach an, wenn sie sich mit Barbette auf dem Bett räkelte und verlustierte, während ihre Sissy auf dem Boden kauerte und schmerzerfüllt gestopft war.

Chris bedauerte dabei, dass sie nicht wenigstens auf diese Weise zum Orgasmus kommen konnte. Sie hoffte schon so lange, dass es ihr gelingen könnte, aber bisher blieb ihr die Erlösung auf diese Weise leider verwehrt. Aber dann machte sie sich bewusst, welche Rolle sie im Leben hatte: Sie war dazu da, Mona und Barbette glücklich zu machen. Sie war ihre Sissy, ihr Sextoy. Und sie würde lernen, nicht nur damit zu leben, sondern es auch zu genießen.


In seiner ersten Nacht hatte Paul dann noch drei Männer gefunden, die einen Blowjob haben wollten und jeweils 30 Euro bezahlten. Paul hatte das Geld jetzt grundsätzlich vorher kassiert. Aus Schaden wurde man klug. Morgens wartete er vor dem Bahnhof auf Tom. Eine halbe Stunde später war er da und fuhr mit ihm heim. „Und? Wie erfolgreich war meine beste Stute im Stall?‟ Paul zeigte ihm die 90 Euro. Tom sah ihn entgeistert an. „Was?! Das ist alles? Willst du mich verarschen?‟ Paul sah ihn irritiert an. „Am Anfang war da noch einer, aber der hat nicht gezahlt...‟ Tom versetzte ihm eine Backpfeife. „Was bist du für ein Vollidiot!? Du bist auch zu nichts zu gebrauchen!‟

Zu Hause musste sich Paul über einen Stuhl lehnen und wurde von Tom mit dem Gürtel gezüchtigt, den er zuvor schon als Armfessel getragen hatte. Die Striemen waren deutlich zu sehen, als er fertig war. Paul zog den Rotz seiner Nase hoch und hielt sich die zitternden Hinterbacken, als er aufstehen durfte. Tom dröhnte: „Heute Nacht wirst du mindestens 300 Euro mitbringen! Haben wir uns verstanden? Sonst bleibt deine Schelle dran bis zum Nimmerleinstag. Und für einen Blowjob nimmst du 50!‟ Paul nickte ergeben. Tom warf den Gürtel zur Seite und knöpfte seine Jeans auf. „Und jetzt bläst du deinen Master!‟ Mit rotem Hintern kniete sich der Bursche hin und zeigte sein Können und seine Devotion seinem Herrn gegenüber.

In den kommenden Wochen wurde Paul immer erfolgreicher und brachte mittlerweile an guten Tagen bis zu 600 Euro nach Hause. Tom kündigte seinen Job in der Behörde, als er davon hörte, dass die Gehälter reduziert werden sollten. Ursache war ein neues Gesetz, dass die Nutzung der Inkasso-Fessel als amtliche Sanktion stark einschränkte. Da sich nach den Bundeswahlen die Mehrheiten verschoben hatten, kam es zu deutlichen Anpassungen in der Gesetzgebung für Genitalsperren. Die Inkasso-Fesseln wurden sogar komplett abgeschafft. Nur noch Straftäter wurden verschlossen. Die Exekutivbehörde wurde deutlich verkleinert. Viele Arbeitsplätze wurden wegrationalisiert.


Manche hatten das Glück, in einer anderen Verwaltungsstelle eingesetzt zu werden. So erhielt Barbette beispielsweise eine Sachbearbeiterstelle im Resozialisierungsamt für Straftäter. Sie hatte also weiterhin die Schlüsselgewalt über Genitalfesseln von straffällig gewordenen Bürgern. Diese Macht genoss sie sehr und ließ es ihre Kundschaft auch deutlich spüren. Sie entschied darüber, ob ein auf Bewährung stehender Verurteilter aus seiner Schelle befreit wurde oder nicht. Bald schon munkelten Kollegen von Barbette, dass jemand durch das Milchglas ihrer Bürotür gesehen habe, wie ein Kunde unter ihrem Schreibtisch hervorgekrochen kam. Wilde Gerüchte gingen die Runde.

Nur einmal bekam sie Probleme und hatte sogar ein Disziplinarverfahren am Hals, als herauskam, dass sie einen Mann mit kompromittierenden Fotos bedrängt hatte und ihn zu immer mehr demütigenden Fotos gedrängt hatte. Aber sie wand sich aus der ganzen Angelegenheit heraus, und alles blieb folgenlos für sie. Abends im Bett erzählte sie Mona oft von ihren Fällen und geilte sich mit ihr daran auf. Sissy Christiane musste alles mitanhören und bekam richtige Angst vor ihren Herrinnen, aber solange sie alles zu deren Zufriedenheit tat, hatte sie nichts zu befürchten. Doch wie lange konnte sie es noch? Heute hatte Barbette einen neuen Plug mitgebracht: 60 mm dick. Und einen Knebel. Das war bestimmt kein Zufall. Mona hatte sich riesig gefreut und Chris grinsend angeschaut.


Jonas schritt in das Kaminzimmer der Villa. Sofort sprang die Sklavin auf und kniete sich auf den Boden, den Blick zum Boden gerichtet. Jonas lächelte. Er stellte sich vor sie und hob mit seiner Hand ihr Kinn. „Schau mich an! Hast du etwa auf dem Stuhl gesessen? Du weißt, dass ich dir die Möbelbenutzung verboten habe. Das ziemt sich nicht für eine Sklavin.‟ Die Frau zitterte und schluckte. Sie stammelte eine Entschuldigung. Jonas pfiff laut, und der Butler Viktor erschien. „Master Jonas? Sie wünschen?‟ Jonas antwortete: „Bring die Gerte.‟ Viktor verneigte sich leicht. „Sehr wohl, Master Jonas.‟ Jonas wendete sich wieder an die Sklavin. „Du weißt, dass ich das nicht durchgehen lassen kann.‟ Er strich ihr liebevoll durchs Haar. Doch dann riss er ihr plötzlich am Schopf. „Gesicht auf den Boden!‟

Sie hockte nun auf ihren Ellbogen und Knien und streckte ihren Hintern in die Höhe. Jonas zog ihre Latex-Leggins nach unten. Dann übte er zischend ein paar Hiebe durch die Luft. Jetzt nahm er Maß und patschte leicht auf die gewölbten Backen. Und dann knallte es scharf. Die Sklavin stöhnte auf. Viktor stand in diskretem Abstand und schaute zu. Wieder peitschte die Gerte ins Fleisch. Nach fünf Treffern schrie die Sklavin, aber sie wusste, dass ihr Master sich damit nicht zufrieden geben würde. Sie hatte mehr verdient.

Jonas setzte die Züchtigung fort, bis zwölf Schläge den Hintern gestriemt hatten. Viktor nahm das Schlaginstrument entgegen und entfernte sich. Jonas erlaubte der Sklavin, sich aufzurichten, doch sie drehte sich zunächst um, küsste die Schuhe des jungen Mannes und dankte ihm für diese Lehrstunde. Danach richtete sie sich auf und zog sich die Leggins vorsichtig über den wohlgeformten Po. Jonas streifte sein teures Seidenhemd ab und ging in den riesigen Wintergarten, in dem ein beheizbarer Pool auf ihn wartete.

Er lebte im Luxus. Vom Obdachlosen zum Millionär. Trotz der neuen Gesetzgebung trug Madame ihre Inkassofessel weiterhin, um als Sklavin ihrem Master Jonas zu dienen. Der Jüngling lebte wie eine Made im Speck und veranstaltete dekadente Luxuspartys auf dem Anwesen, lud Edel-Damen des horizontalen Gewerbes dazu ein und sorgte für in der ganzen Stadt berühmt-berüchtigte Sexorgien, die in der Villa stattfanden. Seine Sklavin präsentierte er dabei in einem Käfig oder an einen Pfahl gebunden und erniedrigte sie vor den Gästen, die sich mit Champagner volllaufen ließen, Lachs und Kavier in sich hineinstopften und andere Dinge zu sich nahmen. Doch Madame war ihrem Jonas vollkommen hörig und verfallen und kümmerte sich nicht um die Finanzen. Sie merkte gar nicht, wie Jonas ihre Grenzen immer weiter verschob.

Das extreme Prunkleben sorgte jedoch auf Dauer für seinen Tribut. Nach einigen Jahren reichten die Mittel nicht mehr aus, und Madame stand vor der Privatinsolvenz. Das Anwesen wurde von einem Gerichtsvollzieher vollstreckt, ebenso die Vermögenswerte, die noch vorhanden waren: Autos, Kunstsammlungen, Möbel. Noch vor wenigen Jahren wäre eine Exekutivbeamtin gekommen und hätte Madame eine offizielle Inkasso-Fessel angelegt. Eine Keuschheitsvorrichtung trug sie ohnehin.

Die finanziellen Sorgen zwangen Madame zu einer Verdienstmöglichkeit. Ihr Master war sich zu schade, um zu arbeiten. Als Jonas ihr vorschlug, als Edelhure anzuschaffen, kam es zu einem großen Streit. Der junge Mann war perplex, denn Widerworte kannte er von der Sklavin nicht. Der Konflikt eskalierte, und Madame sagte sich von ihrem Master los und warf ihn aus dem Haus. Jonas rief beim Abschied erbost: „Du musst eh in den nächsten Tagen das Haus räumen. Wenn du es nicht anders willst, gehe ich. Aber glaube nicht, dass du mich noch mal wiedersiehst!‟

Die erste Zeit lebte er von Verkäufen wie seiner protzigen goldenen Uhr oder Designerklamotten, doch dann stand er wieder vor dem Nichts. Nach langer Zeit lief er wieder durch den Bahnhof. War er wieder so tief gesunken? In ein paar Tagen musste er seine günstige Unterkunft räumen. Er hatte kein Geld mehr. Dann würde wieder die Obdachlosenunterkunft sein Zuhause sein. Er sinnierte düster vor sich hin. Irgendwie verscherzte er es sich mit allen Frauen. Gaby, Ramona, Madame... Aber nach dem Luxusleben wollte er auf keinen Fall wieder als Stricher am Bahnhof stehen. So wie... Er sah einen Mann in seinem Alter mit engen Klamotten. Das war garantiert so einer. Dafür hatte Jonas ein Auge.

Plötzlich sah er aus dem Augenwinkel, wie sich ein Mann dem Boy näherte. Irgendwie kam der ihm bekannt vor... Tom! Jonas duckte sich hinter einer An- und Abfahrtkarte, die in einem Glaskasten hing. Vorsichtig lugte er um die Ecke. Eindeutig! Das war Tom, dieser Typ vom Exekutivteam, der mit Gaby gearbeitet hatte. Wollte der sich etwa von der armen Sau... Sie sprachen kurz, aber statt Geld von Tom zu nehmen, gab der Jüngling Tom eine ganze Rolle Banknoten. War der etwa sein Zuhälter? Oder wie war das zu verstehen? Jonas lief in die andere Richtung weg. So bald würde er nicht mehr zum Bahnhof kommen. Er wollte auf keinen Fall diesem Tom über den Weg laufen.

Einige Wochen vergingen, da bekam er einen erfreulichen Bescheid: Durch eine Fördermaßnahme erhielt Jonas die Möglichkeit einer Ausbildung und qualifizierte sich schließlich als Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft. Harte körperliche Arbeit war das, aber er verdiente sein eigenes Geld und hatte bald eine kleine Wohnung gemietet. Was wohl aus Madame geworden war? Na, der würde es auch nicht besser gehen. Sie würde vermutlich verzweifelt weinen und sich nach ihrem Master sehnen. Selbst schuld!

Eines Tages lief er an der großen Villa vorbei. Sie gehörte anderen Leuten. Teure Autos standen dort. Eine modisch gekleidete Frau mit Sonnenbrille stieg gerade aus ihrer Limousine. Für Jonas hatte sie keinen Blick übrig, der von der Straße aus durch das Gitter des Eingangstores schaute. Er fragte sich, ob er nicht unter irgendeinem Vorwand diese Frau da kennenlernen konnte. Und mit seinem Charme würde sie sich letztlich in ihn verlieben, ihm hörig werden, so dass er wieder einziehen konnte. Dann hätte er sein Luxusleben als Dom wieder. Sklavinnen waren austauschbar, grinste er böse. Aber das musste er langsam angehen lassen, alles genau planen...

Am nächsten Tag stahl er in einem Modehaus ein teures Outfit und wiederholte den Diebstahl in einem Schuhgeschäft. So ausgestattet machte er sich auf den Weg zur Villa und klingelte. Jonas wollte auskundschaften, ob die Dame alleine wohnte. Es standen zwar zwei Fahrzeuge dort, aber eine reiche Frau mochte zwei Exemplare haben: einen amerikanischen Sportflitzer und einen britischen Geländewagen, so ähnlich hatte auch der Fuhrpark von Madame ausgesehen.

In den nächsten Wochen machte Jonas praktisch nichts anderes, als Informationen über die neue Bewohnerin des Anwesens zu sammeln. Sie war Junggesellin. Das passte schon mal! Schließlich traf er sie „zufällig‟ in ihrem Lieblingscafé und sprach sie an, flirtete, gewann ihr Vertrauen innerhalb kurzer Zeit. Er traf sie eine Weile jede Woche in der Cafeteria. Schließlich kam es zu einem ersten Date. Bei ihr. Er klingelte, einen großen Blumenstrauß (gestohlener) rote Rosen in der Hand. Am Klingelschild stand immer noch der Nachname von Madame. Jonas nickte dem Schild zu. Madame war Vergangenheit. Die Zukunft gehörte Vicky, der neuen Bewohnerin. Bald schon seine neue Sklavin? Ihm lief das Wasser im Munde zusammen bei der Vorstellung, denn Vicky schien nicht nur im Geld zu schwimmen, sondern hatte auch eine hammermäßige Figur.

Der Abend war romantisch. Vicky hatte ein fantastisches Dinner gezaubert. Nun ja, eine angestellte Köchin hatte ihr geholfen. Jonas setzte alles daran, Vicky ins Bett zu kriegen und machte ihr Komplimente. Die Frau war nur wenige Jahre älter als er. Sie goss ihm einen Digestif ein, als sie beim Dessert angelangt waren. Jonas war zufrieden mit sich. Das lief ja alles wie am Schnürchen! Er prostete ihr zu. Vicky trank lieber von ihrem Rotwein. Als der Verführer nun Nägel mit Köpfen machen und Vicky an die Wäsche wollte, sank er kraftlos auf seinem Stuhl zusammen. Was war denn nun los? Sein Kreislauf sackte ab...

Er hörte Vickys Stimme. „Jonas, mein Lieber. Entspann dich.‟ Die Frau lächelte. Was für ein Glücksfall, dass Jonas sie angesprochen hatte. Sie hatte ihn gleich erkannt. Ihre Halbschwester hatte ihn zu Anfang ihrer Beziehung ja oft genug erwähnt. Vickys Stimme war kaum noch zu hören, so tief war Jonas in einem dicken Nebel eingepackt: „Du hast das Vermögen meiner Schwester vernichtet. Und ihr Leben beinahe zerstört. Sie hat dir so viel Vertrauen geschenkt und so viel gegeben, aber du konntest in deiner Gier nicht genug bekommen. Dafür wirst du jetzt zahlen!‟ Jonas konnte nicht mehr reagieren. Er verlor das Bewusstsein.

Als er aufwachte, brauchte er einen Moment, um zu begreifen, was passiert war. Diese Frau war Madames Schwester? Er stellte fest, dass man ihn nackt ausgezogen hatte. Er befand sich offenbar in einem Keller. Aber noch viel bizarrer war, dass er in einem Käfig hockte, der auf einem niedrigen Tisch stand. Sein Gefängnis war 75 Zentimeter breit, ebenso hoch und etwa einen Meter lang. Er lag in Embryostellung und rappelte sich auf alle Viere auf, rüttelte an den engmaschigen Wänden, doch die waren massiv und stabil. „Hallo! Hallo! Hilfe! Ist da jemand?‟ Der Raum war fensterlos. An der Decke sorgte eine Neonröhre für kaltes Licht. Vor lauter Aufregung stellte er erst jetzt fest, dass er eine Inkasso-Fessel trug. Ihm kam die Aussage von Vicky wieder in den Sinn: „Dafür wirst du jetzt zahlen!‟

Es dauerte noch eine gefühlte Ewigkeit, bis sich endlich die schwere Metalltür öffnete. Vicky erschien und lächelte freundlich. „Und? Schon eingelebt in deinem neuen Zuhause?‟ Jonas giftete: „Sehr witzig! Lass mich sofort raus! Sonst strieme ich dir deinen Arsch wie den von deiner dummen Schwester!‟ Vicky guckte verdutzt. Dann kam sie näher und forderte den Gefangenen auf, seinen Kopf durch die runde Öffnung im Vorderteil des Käfigs zu stecken. Jonas schnaubte unwillig. „Und wenn ich mich weigere, du Bitch?‟ Vicky zuckte mit den Achseln. „Dann komme ich morgen noch Mal fragen.‟ Jonas ächzte. „Also gut, du Schlampe! Und? Was jetzt? Was soll der Scheiß?‟ Vicky trat heran und riegelte links und rechts einen Bügel herum, so dass Jonas seinen Kopf nicht mehr zurückziehen konnte. Er beschwerte sich lautstark: „Hey! Mach die Dinger wieder weg, du Fo...‟ Vicky griff hinter sich und drückte ihrem Insassen eine Art Knebelring zwischen die Zähne und band die andere Seite am Hinterkopf fest.

Jonas selbst kam wegen der engen Gitterstäbe nicht heran. Mit geöffnetem Mund versuchte er zu sprechen, was aber nur ein unverständliches Gebrabbel erzeugte. Vicky drehte sich um und verließ den Raum. Jonas brüllte hinterher. Speichel tropfte auf den Boden vor dem Käfigtisch. Etwa zehn Minuten später öffnete sich die Kellertür wieder. Jonas wollte Vicky anflehen, ihn zu erlösen, aber dort stand nicht die Hausherrin, sondern ein völlig Fremder mit einer Augenmaske wie für den Venezianischen Karneval. Der Mann öffnete seine Hose und holte seine hungrige Männlichkeit hervor, stellte sich genau vor Jonas Kopf und schob dann langsam sein bestes Stück durch den Knebelring...

150 Euro für so eine Nummer waren normalerweise kein Sonderangebot, aber diese bizarre Umgebung... Das war was ganz Spezielles. Nicht normal. Nur etwas für Kenner. Und dafür war es das wert! Vicky befand sich im Erdgeschoss und öffnete ein leeres Blatt eines Tabellenkalkulationsprogramms. Sie wollte Buch über ihren Jonas führen. Er schuldete ihrer Schwester sechs Millionen Euro. Das waren 40.000 Blowjobs. Sie zog ihr Näschen kraus. Selbst bei vierzig Personen am Tag dauerte es noch drei Jahre, bis er seine Schulden abgezahlt und aus der Inkasso-Fessel wieder herauskommen würde. Na, vielleicht fand sich ja noch eine andere Anwendung für Jonas, die mehr einbrachte als 150 Euro. Je bizarrer, desto teurer. Sie hatte ihr Angebot bereits im Dark Web platziert und die ersten Interessenten eingeladen. Es wäre ja auch im Sinne von Jonas, dass er möglichst schnell wieder schuldenfrei wäre, schmunzelte sie.

Vicky gab die ersten Einnahmen in die Datei ein und datierte sie. Kurz darauf klingelte es an der Tür. Als sie öffnete standen vier Männer in kunstvollen Augenmasken dort und wollten alle das Gleiche. Vicky lud sie mit einer weiten Handbewegung in den Hausflur. „Willkommen! Willkommen! Einen winzigen Augenblick, bitte. Nehmen Sie doch bitte Platz.‟ Kaum hatten es sich die Gäste in den großen Sesseln des Salons bequem gemacht, klingelte es erneut und ein weiterer Besucher stand vor der Tür. Vicky machte große Augen. „Viktor? Was machst du hier?‟

Madame hatte von Vicky einen großen Geldbetrag erhalten, um ihren Lebensstandard einigermaßen halten zu können. Auch ihren Butler Viktor hatte sie behalten. Doch der kam heute aus einem privaten Grund. Er reichte Vicky 150 Euro. Die Hausherrin grinste. „Verstehe.‟ Dann schob sie seine Hand weg. „Aber das Geld behältst du. Das geht aufs Haus.‟ Viktor steckte die Scheine wieder in seine vornehme Weste. Leise murmelte er: „Master Jonas for free.‟

Der Käfigbläser spuckte und schüttelte den Kopf, so weit es sein eiserner Kragen zuließ. Kaum war der fünfte Mann weg, hörte er noch mal die Tür. Jonas jammerte: „Nein, nicht schon wieder! Wie viele denn noch!?‟ Und dann erkannte er Viktor und riss die Augen auf. Der Butler lächelte. „Master Jonas. Ich habe gehört, Sie haben eine neue Bestimmung gefunden.‟ Er öffnete seine Nadelstreifenhose.

Vicky notierte die heutigen Einnahmen: 750 Euro. Das würde deutlich mehr werden, sobald ihr Etablissement bekannter würde. Natürlich würde es ein Geheimtipp für Genießer bleiben, aber davon gab es reichlich. Sie nippte an ihrer Teetasse und spreizte vornehm ihren kleinen Finger ab.

Als Ramona einige Wochen später im Dark Web surfte und aus Neugierde geheime Sexseiten aufrief, fand sie zufällig „Vicky´s Cageboy‟. Das kurze Video zeigte einen kahlrasierten jungen Mann in einem Käfig, der auf allen Vieren hockte, nackt, in einer Inkasso-Fessel und seinen Kopf durch eine enge Öffnung gesteckt hatte. Sein gesamtes Gesicht war überall dick verschmiert. Sie konnte es trotz der etwas dunklen Lichtverhältnisse erkennen. Der Körper war mit Striemen bedeckt.

Sie war zugleich abgestoßen und fasziniert. Bestimmt ein illegaler Sexkerker irgendwo in einem fremden Land. Vielleicht Südamerika oder Asien? Bei Interesse sollte man den Kontaktlink anklicken. Mona murmelte: „Ist wohl eher was für Männer, die auf Jünglinge stehen. Und ziemlich abgefahren sind...‟ Sie wollte die bizarre Seite schon schließen, da schaute sie noch mal genau auf die Fotos der Galerie: Wenn der Bursche blonde Haare hätte... So ähnlich hatte Jonas ausgesehen. Ramona schüttelte den Kopf. Quatsch. Sie sah schon Gespenster.

Sie schaltete ihr Tablet aus und legte sich aufs Sofa, die Füße auf einem Stapel Kissen. „Sissy! Wo bist du? Komm her!‟ Sofort erschien Christiane aus der Küche. Sie trug eine Zimmermädchenuniform, die ihr die beiden Frauen vor einigen Tagen gekauft hatten. Ramona räkelte sich. „Solange Barbette noch nicht da ist, nutzen wir doch die Zeit, uns ein wenig zu entspannen.‟ Die Sissy wusste auch ohne Anweisung, was zu tun war. Sie holte sich den Buttplug, stopfte ihn sich leise jammernd in ihren Sissypo und kniete sich neben das Sofa, während Ramona sich ihrer Hosen entledigte.


EPILOG

In einem Restaurant unterhielten sich zwei Frauen beim Essen. Eine Blondine mit langen glatten Haaren kämpfte gerade mit einem Salatblatt. „Weißt du, ich bin eigentlich froh, dass der Spuk mit den Inkassoschellen vorbei ist. Man kann Menschen doch nicht einfach gegen ihren Willen in Genitalsperren schließen. Egal, warum.‟ Ihr Gegenüber, eine Brünette mit Stufenschnitt und großen Creolen an den Ohrläppchen, meinte: „Hat Vor- und Nachteile. Ich fand das eigentlich ganz gut. In Gefängnissen hat es sich ja bis heute bewährt.‟ Die Blondine hob ihre Gabel. „Ja, warte mal ab. Das Verfassungsgericht wird auch dieses Gesetz kippen.‟ Die Brünette, eine Bankangestellte, zuckte mit den Achseln. „Wenn der Staat es nicht macht, wird es trotzdem erzwungene Keuschheit geben. Überall. Unter der Oberfläche. Glaube mir. Die sexuellen Abgründe sind überall in der Gesellschaft. Du siehst sie nur nicht immer.‟ Die Blondine war skeptisch. „Aber doch nicht hier in Deutschland!‟

Nach dem Essen gingen sie Richtung Bahnhof, wo ihnen ein junger Typ in engen Klamotten entgegenkam, der sich suchend umschaute. Sie beachteten ihn nicht. Die Brünette verabschiedete sich am Eingang zum Bahnhof von ihrer Freundin. „Ich muss los. Mein Zug geht sofort. Und ich habe noch ein paar Akten durchzugucken. Zurzeit gibt es echt viel Arbeit bei der Bank. Meine Kollegin Ramona unterstützt mich da glücklicherweise. Eine echt Liebe.‟ Die Blondine winkte ihr noch und machte sich dann auf zum nahen Parkplatz, wo sie in ihren Wagen stieg und nach Hause fuhr.

Als sie das Fahrzeug auf ihrem Grundstück abgestellt hatte, winkte sie freundlich durch die Hecke ihrer neuen Nachbarin, eine liebenswürdige Frau. „Hallo, Vicky!‟ Die Frau winkte zurück. „Hallo. Ist das nicht ein wundervoller Sonnentag? Die Blumen blühen und duften, die Vögel zwitschern. Alles ist so friedlich.‟ Kurz darauf betrat sie ihr Haus und klickte leise die Tür ins Schloss.


ENDE



46. RE: Inkasso

geschrieben von AlfvM am 07.04.20 20:10

Tolle Geschichte, schade dass sie schon zu Ende ist vielen Dank und gesund bleiben.
47. RE: Inkasso

geschrieben von Veronice am 13.04.20 14:43

Ist das jetzt echt schon zu Ende? Wie gehts mit Jonas weiter?


Impressum
© all rights reserved, 2024