Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Andy 71 am 07.11.19 18:35
letzter Beitrag von drvaust am 02.10.20 04:28

1. Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Andy 71 am 07.11.19 18:35

Hey Zusammen,
Wie in meinen Letzten Poostings geht es um mein Windelfetisch
Ich habe mich geoutet und weiß nicht mehr wie ich mich verhalten soll.
Gibt es eine möglichkeit von diesem Fetisch weg zu kommen ?
Leider weiß ich auch nicht mehr richtig wie es dazu gekommen ist.
Wie bereits erwähnt bin ich Pflegebedürftig.
Meine Mutter tut wirklich sehr viel für mich und da ich sie nicht weiter mit diesem Thema belasten will würde ich gerne davon weg kommen.


Ich meine ich verstoße gegen keine Gesetzte und tuhe auch keinem Weh
2. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Ihr_joe am 07.11.19 19:58

@ Andy 71
Hm, da Dir soviel daran liegt:

Da du selbst damit Probleme hast, ist eine Psychotherapie bestimmt eine denkbare Lösung. Auch wenn ein Fetisch nichts schlimmes ist, solange dabei keiner zu Schaden kommt und die Beteiligten freiwillig mitmachen. Bei Dir scheint aber wirklich Handlungsbedarf zu bestehen, da er dich selbst einschränkt, bzw. Du bist dabei unglücklich. Vermutlich liegt das nicht Fetisch selbst, sondern an Deinem Umgang damit. Mir ist bewusst, dass es wohl ein großes Problem ist, seiner Mutter jedwede sexuellen Bedürfnisse zu beichten.

Ein Psychotherapeut kann Dir sicher mehr sagen, also trau dich und ruf an in lass Dir ein Termin geben.

Eine vielleicht bessere Möglichkeit ist mit Deinem behandelnden Arzt darüber zu sprechen, dass für Dich einen Termin bei einem Psychiater oder Therapeuten vereinbart oder aber Dich überweist .Günstigstenfalls übernimmt Deine KK sogar zum Teil die Kosten.

Selbst oder mit Fachunkundigen eine Therapie zu versuchen, führt sicher zu einem Desaster, zumal ich nicht sicher bin in wie weit Dir tatsächlich geholfen werden kann. Es dürfte einfacher sein Dir zu helfen, Dein Fetisch zu akzeptieren, als zu versuchen ihn zu eliminieren.
Doch ein Versuch ist es allemal wert!

Ihr_joe

3. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von RicoSubVonLadyS am 07.11.19 20:00

Gute Frage weil meiner meinung nach ist ein Fetisch ein teil von dir und somit nicht weg mach bar. Du kannst dir dafür einen Psychologen suchen und eine Therapie beginnen, aber ob ein Therapuet das in deinem Fall machen würde ist eine frage die du nur mit einem Fachmann/Frau klären kannst.

Die frage an sich lässt sich auch nur schwer beantworten, meine persöhnliche Meinung ist es das man einen Fetisch nicht Weg Therapieren kann, oder gar sollte, denn durch eine Therapie würde sich auch deine Persöhnlchkeit verändern, und der Leidensdruck könnte sich verstärken.

Ob es Sinnvoll wäre, nein ist es nicht.Der Fetisch ist ein Teil von dir, je nach dem wie stark ausgeprägt macht eine Therapie keinen Sinn. Psychologen würden wohl eher versuchen dir dabei zu helfen mit dem Fetisch besser zurecht zu kommen, aber auch das ist nicht sicher.

Meine liebste wollte damals vor 17 Jahren auch nichts damit zu tun haben und bat mich es zu lassen, was ich ihr zu Liebe auch getan habe, aber ich litt und sehnte mich danach. Der Fetisch geht eben nicht weg, nicht auf diesem oder anderen wegen. Nun ja sie merkte es mir an, und hat mir erlaubt das Windeltragen wieder an zu fangen tja nun und heute bin ich 24/7 in Windeln, sie hat sich da heran getastet, hat Ihre Grenzen und Ihre Tabus nach und nach abgebaut, früher hieß es nur wenn ich nicht da bin, dann kam okay nur mit Hose drüber, und heut kann ich nur in Windeln durch die Wohnung toben und sie passt auf ihr Little auf.

Ratne kann ich hier nur eines, du solltest das wirklich mal mit einem Psychologen bereden und nicht hier im Forum, weilw ir dafür eben nicht die Benötigte Qualifizierung besitzen um das zu beurteilen.


Gruß Der RicoSubVonLadyS




4. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Ihr_joe am 07.11.19 20:20

Eine kleine Ergänzung:

Ein Psychologe muß nicht Therapeut sein, oft wird das Studium schon beim Bachelor beendet, oft sind sie als Berater in der Industrie oder für Behörden tätig und wichtig:
Die Kosten der Behandlung übernimmt die Krankenkasse nur bei der Weiterqualifikation zum psychologischen Psychotherapeuten.

Ihr_joe

5. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Moira am 07.11.19 21:41

Man könnte eventuell auch mal versuchen, eine sogenannte "Sexualbegleiterin" zu finden ...

https://www.spiegel.de/gesundheit/sex/se...-a-1129343.html

In der ZDF-Sendereihe 37 Grad wurde eine solche Dame und ihre Arbeit mal vorgestellt, vielleicht gibt es ja in Deiner Nähe auch eine Lady, die sich mit diesem Themenfeld beschäftigt und keine Berührungsängste mit Deinem Fetisch hat ...

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad...hrerin-100.html

Zum Stichwort "Sexbegleiterin" oder "Sexualbegleiterin" gibt es viele gute Artikel, musst Dich vielleicht mal bisschen durchsuchen im Netz, ob ggf. was dabei ist, mit dem Du Deiner Mama Deine Bedürfnisse ein wenig näher bringen und erklären könntest, so dass sie Dir vielleicht bei der Suche nach einer solch empathischen Frau sogar behilflich ist.

Lieben Gruß ~ Moira
6. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Rotbart am 07.11.19 22:41

Hallo

der einfachste Weg ist, einfach wie mit dem Thema Rauchen abgewöhnen, darauf verzichten.

Versuche mal keine Windeln zu kaufen und aber auch nichtsmehr über dieses Thema lesen.

Das kannst Du ohne Hilfe von Psychologen und Therapeuten versuchen, ich halte von solchen Leuten in solchen Fällen nichts.

Außer was Moira schreibt, das schon eher aber einen reinen Psychologen oder Psychoterapeuten würde ich nicht besuchen.

Deinen Fetisch hast Du, wie hier schon geschrieben wurde, er ist in Dir drin und nur Du selbst kannst versuchen darauf zu verzichten.

Wünsche Dir viel Erfolg
7. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von roland83 am 08.11.19 12:49

Na da vergleichst du jetzt aber Äpfel mit Melonen! Rauchen ist eine Sucht - eine körperlich und psychisch klar erklärbare Sucht - das hat mit einem Fetisch überhaupt nichts zu tun!

Ein Fetisch ist meiner Meinung nach nicht "wegtherapierbar" - du kannst nur lernen, diesem Fetisch zu widerstehen... in dir tragen wirst du ihn immer - das Ausleben dieses Fetischs lässt sich jedoch verhindern - meiner Meinung nach aber nur mittels Psychotherapie...
8. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Bulli31 am 08.11.19 13:06

Von Sexualbegleiterinnen habe ich nur im Zusammenhang mit Querschnittslähmung gehört/gelesen, weil die Nerven zu den Genitalien häufig von der Nervenunterbechung nicht betroffen sind.

Ich weiß nicht, ob man nach der Pubertät noch einen richtigen Fetisch entwickeln kann.

Bei meinem Keuschheitsgürtel war es auch so, dass er eine Zeit lang zum Orgasmus dazu gehörte, weil er "dran" war und es anders irgendwie komisch oder schwierig war.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Man kann sich daran gewöhnen nur in bestimmter "Konfiguration" zu ejakulieren. Aber ich glaube, dass man das auch wieder umlernen kann, wenn die Windel dauerhaft ablegt.
Es sei denn damals, während deiner Pubertät, fandest du Windeln schon super.
9. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Ihr_joe am 08.11.19 19:00

@ Bully, ich denke nicht, dass das mit dem tragen von KGs vergleichbar ist.
Es ist ja nicht nur das Windeltragen, es kann ja sein, dass das sowieso unumgänglich ist.
Wie dem auch sei, nur der Verzicht kann einen noch größeren Leidensdruck entstehen lassen und wird kaum gelingen.

Wenn es sich bei dem Fetisch um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, eine Paraphilie, handelt.
Also bei der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird der sexuelle Fetischismus dann behandelt, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für eine partnerschaftliche Sexualität dient, oder ein entsprechender Leidensdruck entsteht.

Und ja, normalerweise entsteht so eine Affinität nicht erst während der Pubertät sondern davor. Unbewusst erinnert man sich an das beutende Gefühl, die liebevolle Zuwendung während der Zeit in Windeln.
Es war schön und ist schön....
Hier kommt noch die Abhängigkeit zur Mutter hinzu, sowie das Fehlen von Partnerinnen.

Wie einfach ist dann der Verzicht? Keine Alternative, nichts!

Und ich? Nein mit Windeln hab ich nichts am Hut, ich stehe auf Schmerzen, aber wollte ich darauf verzichten? Niemals, weder mit noch ohne Hilfe würde das nicht funktionieren. Und ich wollte es auch nicht. Ich bin so wie ich bin und stehe dazu.

@ Rotbart

Du hältst nichts von Therapeuten, das bleibt Dir vorbehalten. Aber überlege einmal, was würdest Du einem Mann oder einer Frau empfehlen, die vergewaltigt wurden.
Selbsttherapie?
Du meinst jetzt, das ist nicht vergleichbar, natürlich nicht. Doch vielleicht fällt Dir auf, was ich damit sagen will.

Ihr_joe

10. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Bulli31 am 09.11.19 13:47

Hallo Ihr_joe,

den ersten Thread von Andy 71 fand ich nicht so eindeutig, dass man zwingend von einer pubertären oder vorpubertären Prägung ausgehen könnte. Aber mit dem letzten Satz hatte ich das auch nicht ausgeschlossen.

So wie er schreibt, hat er jahrelang in Windeln (vermtl. dicken Windeln) im Pflegeheim verbracht und kann sich bis heute die dicken Windeln nicht selber aus- und wieder anziehen. Somit wird er das in den letzten Jahren auch nicht hin bekommen haben. Ihm blieb jahrelang nur Langeweile und vermutlich Schmerz. Da bekommt die Entspannung durch sexuelle Stimulation in der Windel bzw. durch die Windel eine andere Bedeutung.
In so einer Zeit kann man schon mal das "normale" verlernen und anderes "auf die Spitze treiben".
Darum habe ich das hier erwähnt. Was auf ihn zutrifft, muss Andy 71 selber entscheiden.

Maximale Beweglichkeit wiederzuerlangen kann lange dauern. Offensichtlich gelingt ihm das schon ganz gut im Bereich Anus und Harnröhre. Da kann man alleine durch Bettlägrigkeit verlernen in Windeln die Schließmuskulatur adäquat zu kontrollieren, wenn dieser Kontrollverlust nicht auf den Unfall zurückzuführen ist. Dass er eine so primäre Funktion noch nicht voll kontrollieren kann, zeigt mir, dass es im Rest der Muskulatur/Nervensystems noch viel zu tun gibt.

Ich fand es wichtig diese Extreme Lebenssituation über Jahre in der Betrachtung mit einzubeziehen.
Bei den präpubertären Prägungen (AB) und pubertären Prägungen (Sex als AB) stimme ich mit dir überein.
11. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von EXTREM-shop am 09.11.19 15:11

Hallo

meine Meinung dazu: Es sind einfach zu wenig Fakten bekannt, um einen helfenden Vorschlag hier im Forum anzubieten. Wie auch schon weiter oben geschrieben, sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Aber dazu muss auch von "Andy" eine innere Bereitschaft vorhanden sein. Frage: Will er denn wirklich von den "Windeln" wegkommen ? Oder ist es vielleicht eine Bestätigung zum Windeltragen die gesucht wird ? Welches Gefühl oder Gefühle werden bei "Andy" durch das Tragen der Windeln angesprochen / befriedigt . ? Welchen Einfluss hat seine Mutter in der Situation.?

Zur Debatte steht ja der Begriff "Fetisch". Wo sind die Auslöser zu diesem Wunsch zu finden ? Ist es wirklich der Unfall und die daraus resultierenden Folgen gewesen ?

"Andy" schreibt:Leider weiß ich auch nicht mehr richtig wie es dazu gekommen ist.. Hier könnte aber eine Hypnosesitzung helfen.
( Ich habe mich schon lange mit "Hypnose" in der Praxis beschäftigt. Nicht die TV-Shows , sondern wirkliches Arbeit. Es ist erstaunlich, was solche Sitzungen hervorbringen können. Wenn dann der Auslöser bekannt wird, kann man auch zu einer Lösung kommen.)

Ein zusätzliches Problem dürfte auch darin bestehen, dass diese Arbeit dann bei Hausbesuchen stattfinden müsste ? Oder hohe Kosten für Transport entstehen ?

12. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Moira am 09.11.19 15:36


Zitat

Ich habe nur noch eine leichte Blaseninkontinenz. Weswegen ich eine dünne Windel nutze, die Prinzipielle auch ausreicht.


Zitat

Es ist nunmal Fakt, dass ich den besten Eindruck in Molicare super plus habe. Die ich aber leider nicht anziehen darf und selbst nicht anziehen kann.


Warum sollte eine "Sexualbegleitung" nicht zu den etwaigen entsprechenden Terminen das gewünschte dicke Material mitbringen können?

Ich gehe davon aus, dass man einen Fetisch auch nicht 24/7/365 ausleben "muss", das tun viele andere Menschen ja auch nicht. Also für den normalen täglichen Gebrauch die dünnen, die die Mutter ja bis jetzt auch sowohl kauft als auch wechselt. Für die "gewissen, besonderen Stunden" die andere Frau und die anderen Einlagen - warum sollte denn so eine Konstellation/Koordination nicht möglich sein?

Und @ Bulli wenn Du meinen Beitrag gelesen bzw. angeschaut hättest, wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass solche Ladies mit ALLEN Arten von Handicaps "arbeiten" - muss man eben nur "die Richtige" finden für Andy ...
13. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Ihr_joe am 09.11.19 19:39

@ Bully, Du hast natürlich recht, das entdecken seiner Neigung war in einem Pflegeheim, nach einem Unfall, und da wurde er vermutlich unbewusst an die Zeit als Baby erinnert. Und er ist leider noch inkontinent, was sich aber noch verbessert, er also nach wie vor (noch) gezwungen ist, eine Windel zu tragen.

Die ihm anscheinend aber zu dünn ist... Irgendwo entsteht so sein unlösbares Problem. Er ist damit nicht glücklich.

So was lässt sich hier so nicht klären, ich lese nur heraus, dass er sich nicht selbst helfen kann.

Es ist ja nicht sein erster Post, aber wenn jemand helfen kann, dann bitte doch Fachleute!

Wie und auf welche Weise ist so nicht zu schreiben und noch weniger zu raten.

Ihr_joe
14. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von Andy 71 am 11.11.19 12:00

vielen Dank an alle
ich bin schon auf der suche nach einem Therapeuten
15. RE: Fetisch Therapiebar?

geschrieben von drvaust am 02.10.20 04:28

Das Thema ist ja schon alt, akut müßte das bereits geklärt sein oder gescheitert. Aber ich will noch meine Meinung dazu sagen, vielleicht hilft es jemandem.

Ein guter Therapeut, der sich dazu auskennt, wäre gut. Aber die sind schwer zu finden (gibt es jedoch).
Nur, ein guter Therapeut würde grundsätzlich versuchen, das Leiden zu lindern, die Akzeptanz zu stärken. Ziel wäre also, besser damit zu leben.
Aber ein guter Therapeut würde zuerst nach der Ursache suchen. Vielleicht ist es kein Fetisch, sondern eine psychische Störung, eine Selbstbestrafung oder eine Flucht. Dann muß die Ursache geklärt und behandelt werden.
Das kann nur ein guter Therapeut klären.

Ein Mensch, der anders ist, ist trotzdem ein richtiger Mensch. Das muß die Menschheit akzeptieren. Vielfalt ist gut.


Impressum
© all rights reserved, 2024