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eröffnet von Matze23 am 02.03.20 17:55
letzter Beitrag von Matze23 am 09.01.23 11:02

1. Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 02.03.20 17:55

Diese Geschichte ist eine direkte Fortsetzung von Teil 2 (Link: Onkel Karls Erbe Teil 2: Die Rückkehr )

Alle Kapitel sind bereits geschrieben, Änderungen werde ich nur vornehmen, wenn sich massive Logik- oder Folgefehler finden sollten.

Ich danke euch für eure Geduld beim Warten auf diesen dritten und finalen Teil und hoffe, dass ich die hochgesteckten Erwartungen erfüllen kann. Viel Spaß beim Lesen!

Euer Matze

2. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 02.03.20 17:57


Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
Wo Starkes sich und Mildes paarten,
Da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Ob sich das Herz zum Herzen findet.
Der Wahn ist kurz, die Reu‘ ist lang.
(Friedrich Schiller)



1 – Rückkehr

Seit der Versöhnung nach unserer Trennung (siehe Teil 2) war zum Glück nur wenig Zeit vergangen, bis wir endlich wieder Semesterferien hatten und in unser Haus zurückkehren konnten.

Trotz anstehender Prüfungen wollten wir wieder die Zeit gemeinsam im Haus verbringen, schließlich sollten das die voraussichtlich letzten halbwegs unbeschwerten Ferien werden, bevor bei Kathie die Vorbereitungen auf das zweite Medizinerexamen, wegen seiner unglaublichen Stofffülle 'Hammerexamen' genannt, und bei mir die letzten Prüfungen und die Masterarbeit anstanden.
So fuhren wir wie immer mit allerlei Lernkram, elektronischem Equipment und vergleichsweise wenigen Klamotten in Richtung Schwarzwald.
Diesmal war mir ziemlich mulmig zumute. Es war mein erster Besuch im Haus seit unserer Trennung; Kathie hingegen schien sehr entspannt, als ob es nie eine Trennung gegeben hätte. Das gab mir zumindest etwas Zuversicht, nicht wieder bei Null anfangen zu müssen.

Als wir vom Auto auf das Haus zugingen, kamen Bilder aus der Vergangenheit hoch. Alles war vertraut und dennoch neu für mich. Vor ziemlich exakt einem Jahr stand ich zum ersten Mal hier. Kathie sah damals aus wie jetzt, nur waren wir noch kein Paar und Kathie war das reinste Nervenbündel. Der Garten, durch den wir gingen, war damals komplett verwildert, diesmal nur etwas zugewachsen durch die fehlende Pflege im letzten Vierteljahr. Damals war es Kathie, die die meiste Angst vor dem Betreten hatte, diesmal war ich es. Was hatte sich seit unserer Trennung verändert? Was hatte Kathie mit meinen Sachen gemacht? Alles verwüstet, was an mich erinnerte, alles entsorgt, oder aus Sehnsucht alles wie eine Gedenkstätte mit Reliquien belassen?

Wir öffneten die Haustüre und auf den ersten Blick war keine Veränderung zu erkennen. Der Flur war dunkel wie eh und je und der Staub tanzte in den wenigen Lichtstrahlen, die durch die kleinen Fenster des Treppenhauses eindrangen. In der Küche stand noch das vorbereitete, mittlerweile nicht mehr so appetitlich aussehende Abendessen vom Tag der Trennung – eigentlich undenkbar, dass Kathie die Küche unaufgeräumt lassen konnte!

Kathie sah meinen Blick.
„Als Du damals die Zelle aufgeschlossen hattest, saß ich noch eine Weile dort unten. Dann überkam mich der Zorn, ich packte nur die wichtigsten Sachen fürs Studium zusammen und bin sofort nach Heidelberg abgefahren. Wie Du siehst, habe ich noch nicht mal gegessen oder aufgeräumt.“ Sie erzählte das alles sehr entspannt. „Ich glaube, im Kühlschrank warten diesmal ein paar unliebsame Überraschungen auf uns.“

Jetzt war mir klar, dass ich alles so vorfinden würde, als ob ich nie weg gewesen wäre.
Ich ging weiter ins Wohnzimmer. Nachdem ich die Rollläden hochgezogen hatte, sah alles, bis auf eine leichte Staubschicht, absolut unverändert aus. Ich stand gedankenverloren vor dem hängenden Käfig, strich mit der Hand daran entlang und dachte an die anstrengenden, aber ungemein erregenden Stunden darin.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich aus dem Flur das Geräusch eines Schlüssels hörte. Ich hörte eine Türe aufgehen, kurze Stille, dann ging die Türe wieder zu, wieder auf, eine noch längere Stille und dann stürmte Kathie ganz aufgeregt ins Wohnzimmer.

„Dani, ich muss Dir unbedingt was zeigen. Komm mit!“
Sie führte mich vor Karls Schlafzimmer, zog mich durch die offene Türe und küsste mich innig, als wir mitten im Raum standen. „Es macht mir nichts mehr aus, hier drin zu sein! Dani, ich bin so glücklich, ich glaube, ich bin fast geheilt!“
„Kathie, das war jetzt ziemlich mutig, so ganz ohne Vorbereitung. Aber es freut mich total, dass Du jetzt ohne Angst hier rein kannst.“

„Dani,“ Kathie war jetzt richtig hibbelig, „das hier wird unser gemeinsames Zimmer. Wir renovieren alles, machen die Wendeltreppe dicht, anstelle des Tresors bauen wir einen begehbaren Kleiderschrank und hier steht dann ein großes Bett mit Metallrahmen und ganz vielen Ösen.“
Ich war glücklich. Kathie schien geheilt, wollte sogar ein gemeinsames Schlafzimmer und dachte schon wieder an gemeinsamen Spaß, und das am Ort ihres Traumas. So langsam wuchs die Überzeugung in mir, dass die Entscheidung, es nochmal mit ihr zu versuchen, richtig war und dass wir eine gemeinsame Zukunft haben könnten.

Wir standen immer noch eng umschlungen im Schlafzimmer. Da ich Kathies seelischen Fortschritt sah, traute ich mich, etwas anzusprechen, was mich schon lange beschäftigte.
„Kathie, darf ich Dich etwas zu früher und zu Karl fragen?“
Kathie sah mich etwas überrascht an. „Warum?“ wollte sie wissen.
„Ich will Dich nicht überrumpeln, aber es beschäftigt mich einfach. Wenn es Dir unangenehm ist, sag es bitte.“
„O.k., schieß los.“
„Damals, dieser Rockertyp, der letztendlich unsere Trennung ausgelöst hatte, was war das für ein Typ? Und warum warst Du starr vor Angst?“
Kathie sah mich an, aber ich konnte keine Panik in ihrem Blick feststellen. Das war schon mal ein gutes Zeichen. Dann wurde ihr Blick nachdenklich.
„Dieser Typ war so was wie die rechte Hand von Onkel Karl. Und nicht nur Onkel Karl hat versucht, mich zu missbrauchen. Der Typ hat mich immer recht aggressiv angegangen und versucht, mich zu begrapschen. Meine Mutter hat mich nie mit dem Typen alleine gelassen, aber irgendwann bekam ich trotzdem eine regelrechte Angst vor ihn. Ab da wollte ich nicht mehr in dieses Haus.“
Jetzt schien es Kathie doch zu berühren. Ihre Augen wurden leicht feucht, aber dann fing sie sich wieder.
„Das kam wohl damals alles wieder hoch. Die Angst, die unterdrückte Aggressivität, der Zorn dem Typen gegenüber… Es tut mir immer noch so leid, dass ich nicht mit Dir darüber gesprochen, sondern nur meinen Frust und meine Ohnmacht an Dir ausgelassen habe.“
Sie sah mich mit einem Funkeln in den Augen an. „Und heute würde ich dem Typen einfach mein Knie in die Eier rammen, diesem Dreckschwein.“
Da musste sie lächeln.
Ich musste ebenfalls lächeln; Kathie hatte diese Phase ihres Lebens überwunden. Wir lösten uns und ich nahm Kathies Hand, um das Schlafzimmer wieder zu verlassen und die Wohnung bewohnbar zu machen.


Das Haus glänzte wieder, unsere Sachen waren weggeräumt und der Kühlschrank gereinigt und wieder befüllt. Selbst die Reste meiner damaligen Selbstbefreiung hatte ich genau so vorgefunden, wie ich sie verlassen hatte, und mittlerweile aufgeräumt. Wir konnten wieder in die Zukunft blicken.
Jetzt war ich auf die zukünftigen Details gespannt. Was würde aus unseren Lernzeiten, spätestens in der zweiten Ferienhälfte? Mit Käfig oder ohne? Wollte Kathie nachts immer noch alleine und gefesselt schlafen? Würden wir uns den Haushalt aufteilen oder Kathie wieder alles dominieren? Wie würden jetzt unsere Bondage-Spielchen aussehen, sofern es noch welche geben würde? Und unsere Strichliste: galt die noch, ließen wir es bleiben oder starteten wir wieder bei Null?


Wir bereiteten gemeinsam das Abendessen vor, wobei mein Blick auf die Strichliste fiel, die immer noch am Kühlschrank hing.
„Und wie wollen wir es zukünftig mit unserer Punkteliste hier halten?“ wollte ich von Kathie wissen.
„Möchtest Du sie weiterführen?“ fragte sie zurück.
„Nun ja, nicht unbedingt. Bislang war ja eher ich der Leidtragende; eine ausgeglichenere Liste wäre mir lieber.“
„Ich hänge überhaupt nicht an der Liste.“ meinte Kathie. „Ich habe kein Interesse mehr daran, Dich zu kontrollieren. Lieber würde ich anstehende Probleme mit Dir gemeinsam besprechen und lösen. Und falls einer von uns doch mal kapitalen Mist bauen sollte,“ Kathie musste verschmitzt grinsen, „können wir uns ja immer noch auf eine Strafe im Keller einigen.“
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich war froh, dass Kathie auch bei diesem Thema eine Wandlung zum Positiven durchgemacht hatte. Also riss ich die Liste von Kühlschrank, zerknüllte sie und warf sie mit einem Gefühl von Befriedigung in den Mülleimer. Und Kathies Andeutung auf mögliche Strafen im Keller ließ mich hoffen, dass wir auch in Zukunft Spaß mit unseren Spielzeugen haben würden. In mir machte sich eine unglaubliche Freude und Wärme breit.


Nach dem Abendessen hatten wir uns bereits für die Nacht umgezogen. Kathie hatte darauf bestanden, dass wir beide unsere alten Sklavenkleider anziehen sollten und so kuschelten wir noch, wie in den 'guten alten Zeiten', nur in unseren Nachtgewändern auf dem Sofa und erzählten uns von den letzten Ereignissen zum Ende des Semesters.

Ich war gespannt, ob Kathie besondere Wünsche für die erste Nacht im Haus hatte. Bei der letzten 'ersten Nacht', damals in den Wintersemesterferien, bestand sie ja noch auf einer kompletten Fesselung, aber mittlerweile schien ihr das ja nicht mehr so wichtig zu sein.

Schließlich drehte sie sich zu mir und meinte nur kurz: „Langsam werde ich müde. Lass uns oben im Bett noch ein wenig weiter kuscheln.“
So gingen wir rauf, putzten uns die Zähle und kuschelten dann gemeinsam im Kathies Bett. Bei den Gedanken an Kathies frühere Fesselungen kam mir wieder Karls Kammer in den Sinn, die ich mittlerweile komplett verdrängt hatte.

„Du, Kathie, ich muss Dir noch von einer Entdeckung erzählen.“
„Noch mehr Entdeckungen? Gibt es hier noch mehr Geheimnisse?“
Ich musste grinsen. „Ich hoffe, das war das letzte, aber was für eines.“
„Erzähl schon.“ drängte mich Kathie.
„In den letzten Ferien, als Du ein paar Tage wegen Deiner Prüfung weg warst, hatte ich den Bereich um Karls Zimmer nochmals genauer untersucht, da in meinen Aufzeichnungen irgendeine Unstimmigkeit war. Da habe ich was sehr interessantes gefunden, aber ich hatte Dir wegen Deiner Panik vor diesem Raum nichts davon erzählt.“
„Jetzt mach schon.“
„Dort ist eine geheime Kammer, nicht sehr groß, aber vollgestopft mit lauter Spielzeugen, sowohl für Frauen als auch für Männer.“
„Und das erzählst Du mir erst jetzt?“
„Ja, wie gesagt, ich hatte Angst, dass Du wieder Panik bekommst. Und ich muss gestehen, dass ich mich in dem Raum nicht sehr wohl gefühlt habe. Das schien die persönliche Spielzeugkammer von Karl gewesen zu sein, und bei dem Gedanken, dass er mit den ganzen Sachen gespielt haben könnte, wurde mir damals regelrecht schlecht. Da habe ich die Forschung gleich wieder eingestellt.“

Ich konnte Kathies Erregung regelrecht spüren.
„Da müssen wir morgen früh gleich mal zusammen schauen.“ entschied Kathie. „Ich hoffe, ich kann jetzt vor lauter Vorfreude überhaupt schlafen.“
„Du schaffst das. Ich bin ja bei Dir.“ Ich musste grinsen.
„Gute Nacht, Kathie.“ - Gute Nacht Dani.“
Wir kuschelten uns aneinander und schliefen bald darauf ein.

- - -

Das Frühstück konnte Kathie fast nicht aushalten. Kaum waren wir fertig, hüpfte Kathie vor mir wie ein kleines Kind vor dem Auspacken der Geburtstagsgeschenke.
„Los, Dani, komm schon, ich will es endlich sehen.“
Endlich ließ ich mich erweichen. Diesmal konnte ich mir den Umweg über die Wendeltreppe sparen, da Kathie die Angst vor Karls Schlafzimmer überwunden hatte.
So gingen wir ins Schlafzimmer, ich öffnete die Geheimtüre in der Wand durch das Loch, das wir damals hineingeschlagen hatten und stand in dem dunklen Vorraum mit der Wendeltreppe. Mit geübtem Griff fand ich den Druckpunkt der Türe und uns schlug sofort ein ungewohnter Geruch entgegen. Ich schaltete das Licht an und konnte Kathie sehen, die mit ungläubigen Staunen den Raum betrachtete.
„Oh, Dani, das ist ja Wahnsinn.“
Genau wie bei mir damals war ihr erster Weg zu der Kleiderstange am Ende der Kammer.
„Das ist ja alles echtes Leder. Und das hier – Latex? Das habe ich auch noch nie anprobiert.“
„Das Latex scheint durch die lange Zeit zerstört zu sein. Das habe ich mir schon mal angeschaut.“ Kathie hörte mir gar nicht zu, sondern griff nach einem langen Kleidungsstück.
„Das ist ja ein Leder-Catsuit. Für Frauen! Hier, die ausgeformten Brustschalen!“
Trotz der Enge der Kammer streifte sich Kathie ihr Nachthemd ab und öffnete den Catsuit. Sie probierte kurz, wie herum er angezogen werden musste und schlüpfte, oder besser, zwängte sich herein. „Puh, ist der eng.“
Mit etwas sich Winden schaffte sie es, die Arme in die Ärmel zu stecken und die Schulter überzustreifen. Schließlich hatte sie auch den Reißverschluss geschlossen.

Ich war sprachlos. Vor mir stand eine super-sexy Lederlady. Ich wusste ja, dass Kathie eine tolle Figur hatte, aber was dieser Anzug aus ihr zauberte, war atemberaubend.
Ich fasste ihr an die Taille und fuhr ihre Kontur ab.
„Kathie, Du bist der Hammer.“
„Ich sehe es.“ meinte Kathie grinsend, mit Blick auf meinen sich ausbeulenden Schritt. „Den behalte ich erst mal an.“
Sie inspizierte weitere Kleidungsstücke. „Hier, das ist ein Männeroverall.“ und hielt ihn mir hin.
„Nein, Kathie, den ziehe ich nicht an. Den scheint ein korpulenterer Mann getragen zu haben, vermutlich Onkel Karl, da ekel ich mich davor.“
„Schade, aber das kann ich verstehen.“ Kathie ließ sich nicht beirren.
„Und was haben wir hier?“ Sie hatte sich den Regalen mit den anderen Spielzeugen zugewandt. Sie stöberte durch die Sammlung an Masken, Knebeln und weiteren Spielzeugen. „Für was hat Karl Umschnall-Dildos gebraucht? Konnte er nicht mehr oder hat er den Frauen beim gegenseitigen Liebesspiel zugeschaut?“
Diese Frage würde wohl für immer ungelöst bleiben.

Schließlich war unsere erste Neugierde befriedigt und wir verließen die Kammer.
„Lass die Türe mal offen. Da müssen wir bald mal ein paar Sachen ausprobieren. Und jetzt will ich mich im Spiegel sehen.“
Wir gingen in den Flur zum großen Spiegel und Kathie drehte sich in ihrem Catsuit und posierte davor.
„Mann, sieht das geil aus. Aber hoffentlich muss ich nicht so schnell aufs Klo. Da komme ich vermutlich nie mehr heraus.“ Ich konnte nicht anders, zog Kathie eng an mich heran und küsste sie innig. Mein Kleiner drückte dabei gegen ihren Leder-umhüllten Bauch und wollte beinahe das Leder durchstoßen.

„So, gut jetzt, Du wolltest heute Vormittag doch noch einkaufen fahren. Dann mach Dich mal fertig.“
So löste ich mich von ihr und verzog mich nach oben ins Bad, während Kathie sich nicht vom Spiegel lösen konnte.


Als ich vom Einkaufen zurückkehrte, rief ich wie gewohnt „Bin wieder da!“, bekam aber keine Antwort. Nanu, war Kathie außer Haus oder hatte sich wieder mal irgendwo eingesperrt? Es wäre ja nicht das erste Mal.
So stellte ich die Einkaufstaschen in die Küche und machte mich auf die Suche.

Im Wohnzimmer fand ich sie, auf dem Boden kniend. Sie hatte immer noch den schwarzen Lederoverall an, dazu eine passende Ledermaske mit verschlossenen Augenklappen, und stützte sich mit den Händen auf ihre Knöchel. Auf den zweiten Blick erkannte ich, dass ihre Hände an die Knöchel gefesselt waren und sie somit nicht aufstehen konnte.

Ihre Maske hatte eine große Mundöffnung, aus der Lederbänder seitlich um den Kopf liefen. Das war doch der Ringknebel, den ich damals in der Hand hielt!
Ich ging vor Kathie in die Knie und küsste sie auf ihren offenen Mund, wobei sie mir ihre Zunge fordernd entgegenstreckte. Ah, Kathie wollte mit meinem Kleinen spielen, da hatte ich auch eine Idee.
„Ich komme gleich wieder, lauf solange nicht weg.“ meinte ich zu Kathie. Sie machte nur ein paar unverständliche Laute.

Im Spielzeugraum fand ich was ich suchte. Einen Schrittgurt, der wohl normalerweise einen Dildo tragen sollte, einen Dildo selbst und einen Vibrator. Die Batterien waren hinüber, aber in meiner Kammer müsste ich noch passende haben. Also noch schnell nach oben, Batterien getauscht und dann zurück zu Kathie.

So gut es ging, legte ich Kathie den Schrittgurt um. Sie spürte wohl, was ich vorhatte und unterstützte mich mit dem Heben des Beckens dabei. Dann klemmte ich den Vibrator auf Höhe ihrer Klitoris zwischen den Gurt und schaltete ihn ein. Kathie kommentierte dies mit einem deutlichen „Nnnggh!“
Dann spielte ich mit dem Dildo um und in ihrem Mund. Kathie merkte zwar, dass der nicht 'echt' war, aber ließ sich dennoch darauf ein. In der Zwischenzeit entledigte ich mich mit einer Hand so gut es ging meiner Hose und meinen Boxershorts. Kathie gefiel das Spiel offensichtlich, ihre Geräusche wurden immer lauter und ihre wenigen Bewegungen immer fordernder. Sie drückte ihre Beine zusammen und rieb sie aneinander, während ich weiter mit dem Dildo ihren Mund bearbeitete. Schließlich schaffte sie es, sich einen Orgasmus zu bescheren, während ich oben mit dem Dildo weiter spielte. Ich ließ sie nicht zur Ruhe kommen, sondern ersetzte den Dildo durch meinen mittlerweile stark gewachsenen Kleinen.
Ich genoss es, in Kathies feuchtem, warmen Mund von ihrer Zunge umspielt zu werden, während Kathie mit heftigen Kopfbewegungen meinen Kleinen rein- und wieder rausschob. Schließlich brachte sie mich zu meinem Höhepunkt. Er war schön, aber irgendwie war diese Form der Befriedigung nicht meine. Aber Kathie schien zufrieden!

Ich zog mich zurück und das Sperma tropfte aus ihrem Mund auf den Boden.
„Genieße es noch ein bisschen!“ meinte ich zu Kathie und setzte mich aufs Sofa, um Kathie in ihrer Erregung zu beobachten. Sie versuchte erneut, sich einen Orgasmus zu bescheren, aber schaffte es nicht. Irgendwann fing sie an, frustriert zu jammern und so gut es ging ein 'Hog Hani' zu stammeln, was ich als 'Stopp, Dani!' interpretierte. Spätestens nach dem 'Stopp!' hatte ich ein Einsehen, schaltete den Vibrator aus und nahm Kathie den Knebel und die Maske ab.
Kathies Haare klebten verschwitzt an ihrem Kopf, aber ihre Augen strahlten vor Glück.
„Oh Dani, der Overall macht mich total geil. Das war großartig!“
Sie brauchte einen Moment, um sich zu beruhigen. „Aber das nächste Mal muss ich daran denken, mir vorher den Dildo an der richtigen Stelle einzuführen.“ meinte sie mit einem verschmitzten Lächeln.


3. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 02.03.20 19:09

Ui, es geht weiter. Ich freue mich tierisch auf den dritten Teil. Da werde ich heute Abend lesen und genießen.
Danke Matze
4. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 02.03.20 19:47

Matze Danke für die Fortsetzung, ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
5. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Lokmaus am 02.03.20 21:50

Danke Matze für die schön Fortsetzung, dass Warten hat auf jedenfall gelohnt.

Gruß: Lokmaus
6. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 03.03.20 06:41

Endlich die Fortsetzung.Und das in altbewährten,spannenden Stil.Vielen Dank,daß es nun weiter geht.
7. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 03.03.20 07:45

Schön das es weitergeht.

Grüßle, Rotbart
8. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von zrx-till am 03.03.20 14:22

Ja, klasse... freut mich, dass die Story weitergeht.
9. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von hanskai am 03.03.20 21:37

Danke auch von mir
10. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 04.03.20 08:04

Vielen Dank euch allen für die vielen Kommentare! Es ist schön zu sehen, dass die Geschichte eine ganze Reihe von Fans hat. Danke für das Vertrauen!

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2 – Renovierung

Während ich in meiner Lernkammer meine Technik aufbaute, blieb Kathie verschwunden. Langsam wucherte meine Ausrüstung. Irgendwann musste eine neue räumliche Lösung für mich her. Die Kammer war einfach zu klein, um gerade im Hinblick auf meine baldige Masterarbeit – ich würde mich, auch experimentell, mit Robotik beschäftigen – das zukünftig benötigte Equipment aufzunehmen.
Als endlich alles funktionierte, machte ich mich auf Suche nach Kathie und fand sie in Karls früherem Schlafzimmer. Sie trug einen Maleroverall und war schon fleißig dabei, die Tapeten von den Wänden zu entfernen.

„Du kannst es ja gar nicht mehr aushalten.“ meinte ich schmunzelnd.
„Ich will, dass es hier so schnell wie möglich nach UNS und nicht mehr nach Onkel Karl aussieht. Und jetzt habe ich noch Zeit, bevor die Lernerei wieder losgeht.“
Ich konnte keinerlei Furcht oder gar Ängste bei Kathie erkennen. Hoffentlich war dieses dunkle Kapitel für immer überstanden!
„Soll ich Dir helfen?“ fragte ich.
„Nur, wenn sonst nichts dringendes ansteht.“ meinte Kathie.
„Ich geh mich schnell umziehen.“
„Die Overalls sind oben im Küchenschrank!“ rief mir Kathie nach.

- - -

Wir waren beide das körperliche Arbeiten nicht mehr gewohnt und so waren wir beim Abendessen fix und fertig. Erst langsam kamen wir wieder zu Kräften und als wir den letzten Bissen heruntergeschluckt hatten, meinte Kathie „Ich habe noch eine Überraschung und einen Nachtisch für Dich. Komm mit!“

Sie nahm mich an der Hand und führte mich nach oben in ihre Kammer.
„Zieh Dich aus und leg Dich in mein Bett.“
Ich sah sie mit fragendem Blick an, da an ihrem Bett ihre alten Fesselschellen angeschlossen waren.
„Na los, mach schon!“
Zögerlich zog ich mich aus und legte mich auf den Rücken. Kathie schloss mit geübtem Griff erst meine Arme und dann meine Beine fest und zog die Decke über mich, damit ich nicht fror.
„Ich muss noch was holen, lauf' solange nicht weg.“ meinte diesmal sie mit einem schelmischen Grinsen und verschwand Richtung Treppe.
Ich zerrte an meinen Fesseln und musste feststellen, dass Kathies frühere nächtliche Fesselungen wirklich ausbruchsicher waren.

Kurz darauf hörte ich sie wieder die Treppe heraufkommen. Als sie durch die Türe kam, blieb mir die Luft weg. Sie trug wieder einen schwarzen Lederoverall, aber einen anderen als heute morgen, der nicht ganz so eng saß, aber trotzdem ihre Figur betonte. Und sie trug eine Ledermaske, die nur Mund und Augen frei ließ.
Augenblicklich kam Leben in meinen Kleinen, was Kathie selbst durch die Bettdecke bemerkte.
„Kathie, Du siehst wieder unglaublich scharf aus.“ konnte ich nur sagen.
Kathie lächelte nur. „Ich weiß.“
Sie beugte sich über mich und gab mir einen langen Kuss. Ihre Zunge und ihre weiche Lippen, zusammen mit dem intensiven Lederduft ihrer Maske direkt vor meiner Nase, ließen meine Hormone kochen.
„Und jetzt kommt die Überraschung.“
Hinter ihrem Rücken zog Kathie eine weitere Ledermaske hervor, die ich als die Maske von heute morgen erkannte. Sie hob mit einer Hand meinen Kopf an und zog mir die Maske über. Meine Welt wurde dunkel, aber der immer intensivere Lederduft erregte mich immer mehr. Kathie zog die Schnürung stramm, damit die Maske nicht verrutschen und ich wirklich nichts sehen konnte. Dann gab sie mir einen Kuss durch die Mundöffnung und schlug gleichzeitig die Decke zurück.
Ich spürte, dass sich etwas über mein Glied stülpte und sich um meine Hoden schlang.
„Das ist ein Hohldildo, damit kannst Du deutlich länger.“ hörte ich Kathie etwas gedämpft sagen.
Die Matratze wankte und etwas drückte auf mein Glied. Ich vermutete, dass Kathie sich auf mich drauf gesetzt hatte, ich spürte allerdings nur ihre Bewegung, nicht das sonst so schöne Gefühl ihrer heißen und feuchten Grotte.
Kathie fing an, immer wilder zu reiten. Ich versuchte, ihre Bewegung mitzumachen und mich selbst zu einer Erlösung zu bringen, aber ich spürte einfach zu wenig, während Kathie sich den ersten Orgasmus aus der Seele schrie. Sie konnte einfach nicht aufhören. Sie ritt immer wilder, während es für mich zwar irgendwie interessant und auch einigermaßen schön war, aber ich keine Erlösung meiner aufgestauten Erregung fand.

Ich hatte nicht mitgezählt, wie viele es bei Kathie waren, als sie endlich abließ und auf mir zusammensackte. Sie küsste mich noch, zog die Decke über uns beide und schlief ein, während ich gefesselt und unbefriedigt unter ihr lag.

Ich lag noch lange wach. Meine Gefühle fuhren Achterbahn; auf der einen Seite war ich glücklich, Kathie zu solchen Orgasmen verholfen und sie glücklich gemacht zu haben, auf der anderen Seite fühlte ich mich als Spielzeug, da ich selbst aktiv wenig dazu beitragen konnte und zur Passivität verdammt war. Und jetzt musste ich auch noch gefesselt und maskiert schlafen, wenn ich Kathie nicht wecken wollte.

Irgendwann wachte ich auf. Der Druck auf Brust und Bauch war weg, aber es war immer noch dunkel. Und irgendwas machte sich an meinem Kleinen zu schaffen. Wieder spürte ich diese Bewegung auf dem Becken, aber diesmal knetete irgendwas mein Glied.
Kathie saß auf mir und mein Kleiner war in ihr, diesmal ohne den Dildo!

Kathie merkte wohl, dass ich aufgewacht war.
„Guten Morgen, mein Schatz.“ hörte ich sie fröhlich sagen. „Ich dachte, ich wecke Dich mal und bedanke mich bei Dir für den grandiosen gestrigen Abend.“
Ganz behutsam massierte sie mit ihren Muskeln meinen Kleinen und langsam kam ich wieder in Stimmung. Es war wundervoll! Kathie steigerte peu à peu das Tempo, bis ich alle angestaute Erregung in sie hinein ergoss.

Kathie ließ sich wieder auf mich sinken, gab mir einen Kuss und ich spürte, dass sie immer noch den Lederoverall anhatte.
„Dieser Overall hat einen Reißverschluss im Schritt. Sehr praktisch.“ flüsterte sie mir geheimnisvoll ins Ohr. „Ich löse jetzt Deine Fesseln, aber bitte lass die Maske noch auf.“

Kathie stieg von mir herunter, öffnete die Schlösser und zog mich an der Hand aus dem Bett. Sie führte mich in unser Bad und bugsierte mich auf die Toilette, worüber ich inzwischen sehr froh war. Dann reinigte sie mich notdürftig, half mir in einen Bademantel und führte mich hinunter in die Küche, wo bereits der Kaffee duftete.

Kaum saß ich auf dem Stuhl, setzte sich Kathie rittlings auf meinen Schoß.
„Mund auf!“
Ein Stück Obst drang in meinen Mund ein. Mmm, Erdbeere! Und das um diese Jahreszeit? Als Nächstes spürte ich, wie Kathies Gesicht sich meinem näherte und ein Stück Brötchen mit Marmelade Einlass in meinen Mund forderte. Kathie gab den Bissen zwischen ihren Zähnen frei und schob ihn mit ihrer Zunge weiter in meinen Mund.
Dies alles war so erregend, dass mein Kleiner trotz des noch gar nicht so lange zurückliegenden Orgasmus' wieder zum Leben erwachte. Kathie erhob sich kurz, um sich neu zu positionieren und meinen mittlerweile großen Kleinen in sich zu versenken.
So hatte ich auch noch nie gefrühstückt!

Ich wusste langsam nicht mehr, auf was ich mich eigentlich konzentrieren sollte. Sehen konnte ich ja nichts, und so waren alle anderen Sinne bis zur Überreizung sensibilisiert. Meine Hände hatte ich um Kathies Taille gelegt und spürte ihre warme, weiche und glatte zweite Haut. Dazu das Essen, Kathies Zunge, ihr sich beschleunigender Atem, mein Kleiner in ihrer Grotte… Ich spürte auch bei Kathie eine ansteigende Erregung und nach einiger Zeit fing sie dann mit rhythmischen Bewegungen an, bis wir es beide nicht mehr halten konnten. Kathie krallte sich in meinen Bademantel und schrie ihren Orgasmus heraus, während ich mich stöhnend erneut in sie ergoss.

Kathie umklammerte mich und ließ ihren Kopf auf meine Schulter sinken.
„Oh Dani.“ seufzte sie. „Diese Lederoveralls machen mich dauergeil. Ich glaube, ich darf sie nicht zu oft tragen, sonst komme ich zu nichts anderem mehr als Dich zu vernaschen.“
Langsam kamen meine Kräfte zurück. „Das könnte mir durchaus gefallen.“ meinte ich mit einem süffisanten Unterton und suchte blind ihren Mund zu einem intensiven Kuss.

„Ich nehme Dir jetzt die Maske ab. Augen zu!“
Kathie löste die Schnürung hinten und zog mir die Maske ab. Als ich mich wieder an das Licht gewöhnt hatte, musste ich mir Kathie genauer ansehen. Sie war immer noch komplett in Leder, einschließlich Maske, und nur im Schritt, wo immer noch mein Kleiner in ihr steckte, war etwas Haut erkennbar. Sie sah einfach nur unfassbar scharf aus.
Ich strich an ihrem Körper entlang, während Kathie an ihrer eigenen Maske nestelte und sie sich herunterzog. Ihre Haare waren verklebt, aber ihr Blick überglücklich und schon fast entrückt.
„Lass uns zu Ende frühstücken.“ meinte sie, ohne ihren Platz zu verlassen. So griffen wir uns die restlichen bereits geschmierten Brötchen und aßen sie; Kathie immer noch auf meinem Schoß und ich in ihr drin.


Als der letzte Bissen vertilgt war, schaute mich Kathie erschrocken an.
„Oh je, mir fällt ein, dass ich Dir auch was Wichtiges vergessen habe zu erzählen.“
Kathie ließ die Kaffeetasse in ihrer Hand sinken. „Letzte Woche hatte mich Lena in Heidelberg auf dem Handy angerufen. Sie möchte wieder ihre Ferien bei uns verbringen und ich hatte spontan zugesagt, ohne Dich zu fragen.“
Die letzten Ferien von Lena in unserem Haus waren ganz spaßig verlaufen und Lena störte auch unser Zusammenleben kaum. Außerdem mochte ich sie, auch wenn sie manchmal einen negativen Einfluss auf Kathie hatte.
„Hat sie wieder besondere Vorstellungen?“ wollte ich wissen.
Kathie entspannte sich etwas. „Ja, sie sprach davon, wieder als 'Sträfling' bei uns zu bleiben. So hätten wir die wenigste Arbeit mir ihr.“
Ich musste grinsen. „Da freue ich mich drauf.“
Kathie strahlte mich an. „Ich mich auch. Aber jetzt muss ich endlich aus dem geilen Anzug heraus. Kommst Du mit?“

- - -

Nach dem gemeinsamen Duschen standen wir wieder in den Maleroveralls in Karls Zimmer. Der Teppich war draußen und lag vor dem Haus; Kathie wollte noch am gleichen Tag einen neuen Container ordern. Die grauenhaften Tapeten waren von den Wänden und der Raum roch jetzt nach kühlem Putz. Als nächstes wollten wir das kleine Bad ausräumen. Alle sanitären Einrichtungen entstammten sicher der Erstausstattung, müssten also über 60 Jahre alt sein. Wir wollten das alte Zeugs nicht mehr sehen!
Kathie wollte schon ans Werk gehen, als ich sie zurückhielt.

„Kathie, lass uns nochmal kurz überlegen, was wir hier eigentlich wollen, bevor wir unnütze Arbeit machen.“
Ich nahm ihre Hand, setzte mich an der Wand auf den Boden und zog sie zu mir herunter.
„Erste Frage ist, brauchen wir zukünftig ein exklusives Bad nur für uns oder reicht uns das große Bad neben der Küche?“
Kathie sah mich nachdenklich an. „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, bis jetzt war das Bad für mich selbstverständlich.“
„Nächste Frage, wenn wir die Treppe entfernen, was machen wir mit dem Raum und dem Loch in der Decke?“
Kathie blickte etwas ratlos.
„Ich hätte da eine Idee. Wir lassen das Loch in der Decke schließen, dann habe ich auch oben ein besser nutzbares Büro. Und hier reißen wir die Wand heraus, dann wird unser Schlafzimmer einen Meter länger. Ich glaube, das sieht gut aus.“
„Und was machen wir mit den ganzen Spielzeugen in der Kammer?“ wollte Kathie wissen.
„Wir müssen da eh mal ausmisten. Der Latexkram ist brüchig, Karls Anzüge will ich nicht tragen und von den Spielzeugen haben wir so viel, da brauchen wir absolut nicht alles. Das Verwertbare kommt dann in unseren Kleiderschrank, der Rest in den Container.“

Kathie schien einen Moment nachzudenken.
„Ich glaube, das Bad sollten wir behalten, da sind wir privater, wenn wir Besuch haben. Aber wir machen alles neu. Eine ebenerdige Dusche, neue Toilette und ein neues, kleines Waschbecken. Und wenn ich Dich mal länger ans Bett festkette, kannst Du trotzdem auf die Toilette gehen.“
Kathie strahlte mich mit einem leicht sadistischen Blick an.
„Oder ich Dich.“ erwiderte ich, ebenfalls mit einem Grinsen.
„Die Idee mit der Vergrößerung finde ich klasse. Aber bevor wir Handwerker rufen, sollten wir zuerst das Lager leerräumen. Nicht dass die Handwerker vor lauter Erregung nicht mehr zum Arbeiten kommen.“ Kathie strahlte immer breiter.

Kathie stand auf und zog mich hoch. „Lass uns mit dem Ausräumen beginnen. Und zuvor bestelle ich noch schnell einen neuen Müllcontainer, die Nummer habe ich noch abgespeichert.“

Ich holte Müllsäcke und Umzugskartons, während Kathie telefonierte. In erstere wanderten alle beschädigten Teile sowie alle Männerklamotten, von denen ich annahm, dass sie Karl getragen haben könnte. Zweitere füllten sich mit den noch tragbaren Kleidungsstücken und den zahlreichen Spielzeugen, die wir bei der Gelegenheit gleich in unterschiedliche Kartons thematisch vorsortierten.

Immer wieder stießen wir auf Dinge, die uns bislang entgangen waren; restriktive Knebel, Fesselutensilien oder besonders erotische oder restriktive Kleidung.
Kathie konnte nicht widerstehen. Als sie ein Dildohöschen entdeckte, schälte sie sich aus ihrem Overall und Jeans, wechselte ihre 'Unterwäsche' und zog sich wieder an. Ich merkte, wie sie immer unkonzentrierter wurde, aber sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Auch einem Kopfharness aus Leder mit einem riesigen, penisförmigen Knebel konnte sie nicht widerstehen. Ich half ihr dabei, in dem ich die Schnallen noch etwas fester zog und strategisch wichtige Verschlüsse mit einem kleinen Schlösschen sicherte. Jetzt war zwar unsere Kommunikation etwas eingeschränkt, aber Kathie hatte ihren Spaß und ich fand ihren Anblick durchaus erregend. Ich fragte mich allerdings, wie sie nur so ein großes Teil im Mund tragen konnte, ohne zu würgen?

Langsam wurde es Mittagszeit, und ich schlug Kathie vor, nicht zu kochen, sondern einen Pizzadienst zu beauftragen. Kathie nickte zustimmend, und so wählten wir nonverbal aus dem Prospekt aus und ich bestellte. Kathie war immer noch geknebelt und schien ihre Situation durchaus zu genießen. Ich musste mal schauen, ob sich zum Essen nur der Knebel herausnehmen und danach gleich wieder einsetzen ließ, ohne das Harness abzunehmen. Von Kathie hatte ich den Eindruck, dass sie über Ähnliches nachdachte.

Wir werkelten in Karls Zimmer, und genau wie bei der ersten Aufräumaktion vor einem Jahr war Kathie geknebelt und, in gewisser Weise, gefesselt. Nur diesmal hatte sie Spaß dabei! Ich genoss es regelrecht, keine Angst mehr um sie haben zu müssen.

Nach dem schnellen Mittagessen machten wir uns wieder an die Arbeit. Die Kammer war immer noch nicht leer, aber es lichtete sich allmählich. Noch ein letztes Regal, und wir hatten es geschafft. In einem Karton mit Krimskrams entdeckte Kathie ein weiteres Kopfharness, ähnlich dem ihren. Meine Frage, wie man so etwas tragen länger konnte, beantwortete sich nun von selbst. Kathie, immer noch geknebelt, machte mir unmissverständlich klar, dass ich nun auch an der Reihe wäre. Es dauerte nicht lange, und ich war ebenfalls meiner Sprache beraubt. Ein bisschen musste ich mit dem Würgereiz kämpfen, aber die Arbeit, die ja trotzdem weiterging, lenkte mich ab. Wir wussten, was zu tun war, und so konnten wir auch ohne verbale Abstimmung die Arbeit in der Kammer abschließen. Gelegentlich zeigte mir Kathie ein Teil und fragte per Geste mit Daumen rauf oder runter, ob wir das Teil aufheben oder wegwerfen sollten. Als alle Regale leer waren, schafften wir die Kartons neben den Tresor und die Müllsäcke vor die Türe.

Immer noch geknebelt, gab mir Kathie einen festen, symbolischen Kuss auf den Mund. Der Druck auf den Knebel drückte den Dildo weiter in meinen Mund hinein und löste den Reflex aus. Ich schob Kathie fast schon panisch von mir weg, um nicht weiter würgen zu müssen. Kathie sah mich besorgt an und begann sofort, mir den Knebel abzunehmen.

Es dauerte einen Moment, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Kathie nahm mich derweil zärtlich in den Arm. „Danke, Kathie, das war knapp. So was Großes in meinem Mund bin ich einfach nicht gewohnt.“
Jetzt wollte ich auch ihren Knebel abnehmen, aber sie schüttelte nur den Kopf. O.k., wenn sie es so möchte…

„Sollen wir eine kurze Pause machen, bevor es weiter geht?“ fragte ich Kathie. Sie nickte nur und wir setzten uns wieder auf den Boden. „Als nächstes das Bad?“ fragte ich. Kathie nickte erneut.
„Das wird aber ziemlich stauben.“ bemerkte ich. „Mit dem Harness sitzt die Staubmaske nicht dicht, Du wirst das Teil jetzt wohl abnehmen müssen.“
Kathie grinste mich an (so weit ich das unter dem Harness erkennen konnte), stand auf und ging zum Tresor, um in einem Karton zu wühlen. Als sie zurück kam, hatte sie zwei Gasmasken, komplett mit Filter, in der Hand. Beim Ausmisten waren mir die Masken gar nicht aufgefallen, vermutlich hatte sie Kathie weggeräumt, ohne sie mir zu zeigen.

Auch ohne Worte war klar, was Kathie wollte. Ich nahm ihr eine der beiden Masken ab und hielt sie testhalber vor mein Gesicht.
„Bevor wir weitermachen, sollten wir erst mal was trinken, ich habe einen total trockenen Mund.“ warf ich ein. „Ich mache uns einen Kaffee.“
Kathie blickte mich etwas enttäuscht an, aber folgte mir dann doch in die Küche, wo ich ihr das Harness abnahm.

Nicht mehr geknebelt, umschlang Kathie mich fest und drückte ihren Mund auf meinen. Dabei drückte sie ihr Becken kräftig gegen meinen Schritt. Nach einem langen Kuss löste sie sich endlich.
„Dani, das Spielhöschen und der Knebel machen mich so total scharf. Wir müssen jetzt schnell weitermachen, sonst kann ich nicht mehr.“

Der Kaffee fiel also aus, stattdessen gab es ein schnelles Glas Wasser für beide und wir zogen uns die Gasmasken auf. Darüber kamen die Kapuzen der Overalls und wir sahen aus wie Einsatzkräfte in Fukushima.

Mit schwerem Werkzeug bewaffnet, betraten wir das kleine Bad. Das Wasser war bereits abgestellt, und so schraubten wir Waschbecken und Klo ab und verfrachteten alles nach draußen, ebenso die die Duschkabine und das hässliche Spiegelschränkchen. Mit Hammer und Meißel rückten wir jetzt den pastellfarbenen Kacheln zu Leibe. Das Wasser lief mir unter der Maske herunter und auch in die Augen, aber ich hatte keine Chance, es abzuwischen. Auch Kathie hörte ich heftig schnaufen; so schwere körperliche Arbeit hatten wir schon länger nicht mehr getan. Und immer wieder ertappe ich Kathie, wie sie sich in den Schritt griff; ihr Höschen hielt sie wohl ständig erregt, aber ohne ihr eine Erlösung zu gönnen.

Schließlich hatte ich Erbarmen mit Kathie. Ich nahm sie fest in den Arm, den Filter meiner Maske über ihrer Schulter. Mit einer Hand griff ich in ihren Schritt und massierte sie auf Höhe ihrer Klitoris und schon nach kurzer Zeit beschleunigte sich die Frequenz ihrer Atemventile und sie stieß einen durch die Maske gedämpften Schrei aus.
Für eine Weile hing Kathie schwer atmend in meinen Armen, bis ich ein gedämpftes „Danke, Dani!“ vernahm. „Jetzt geht es wieder, lass uns weitermachen.“

Endlich waren alle Kacheln und auch die Fliesen ab. Leider war der Container noch nicht da, so dass wir den Schutt nicht sofort entsorgen konnten. Wir ließen einfach alles liegen und Kathie zog mich, so wie wir waren, an der Hand nach oben in unser Bad. Sie riss mir förmlich meine Sachen vom Leib, zog sich selbst dabei aus, stellte das Wasser in der Dusche an und zog mich, nackt, aber immer noch mit der Maske, unter den Strahl. Sogar unter der Maske konnte ich das schmatzende Geräusch vernehmen, als sie den Dildo aus ihrer klatschnassen Spalte zog. Mein Kleiner stand zwischenzeitlich stramm und so dauerte es nur Sekunden, bis Kathie ihn in sich versenkt hatte. Das Wasser lief über uns und den Filter, was das Atmen etwas erschwerte, aber die Erregung steigerte und so dauerte es nicht lange, bis wir uns beide in einem großartigen Orgasmus entluden.

Eine gefühlte Ewigkeit standen wir noch eng umschlungen unter dem brausenden Wasser,
bis Kathie erst mir und dann sich die Maske abnahm.
„Dani, das war großartig, so absolut geil! Ich glaube, ich könnte mich wieder daran gewöhnen, gefesselt zu arbeiten.“
In der abklingenden Erregung war mein Denkvermögen noch etwas reduziert, aber im Hinterkopf ging eine kleine rote Warnlampe an. Noch gab es keinen Rückfall in alte Sünden, aber ich musste wachsam bleiben!


Kaum waren wir wieder angezogen, hörten wir vor dem Haus einen LKW dröhnen. Der Container war gekommen, nur wenige Stunden nach dem Anruf? Ohne direkten Kontakt aufzunehmen, verschwand der LKW wieder. Wir mussten wohl inzwischen 'gute Kunden' geworden sein… Wir beschlossen dennoch, es für heute zu belassen und lieber morgen frisch und ausgeruht weiter zu machen.




11. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 04.03.20 08:34

Matze, Du schreibst super. Das klingt alles so real und man ist mitten drin im Geschehen. Es macht richtig Spaß zu lesen. Ich habe die Zwei schon in mein Herz geschlossen.
Danke, danke, danke.
Gruß
Holger
12. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 04.03.20 08:57

Matze wieder eine herrliche Fortsetzung, klasse geschrieben, danke ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
13. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von maximilian24 am 04.03.20 21:19

Lieber Matze! Ich freue mich so, dass Du diese Geschichte weiter entwickelst. Großartig, nicht nur im Inhalt sondern auch im Stil. Vielen Dank
Maximilian
14. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 05.03.20 07:53

Superklasse Fortsetzung, Danke

LG, Rotbart
15. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von KGSCHOFF am 05.03.20 12:59

Super, es geht weiter
16. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 06.03.20 07:10

Herzlichen Dank für die lobenden Kommentare!
Hier kommt Kapitel 3.



3 – Nachbarn

Am nächsten Morgen begannen wir mit dem Aufräumen und Entsorgen. Da wie uns viel in der Nähe der Straße aufhalten mussten, entschlossen wir uns, auf jegliche Fesselungen und auf aufreizende Kleidung zu verzichten. So trugen wir beide, dem Frühsommerwetter entsprechend, beide eine Latzhose und ein kurzes Shirt, komplettiert durch die Staubmaske und derbe Arbeitshandschuhe. Schon nach kurzer Zeit waren wir von einer feinen Staubschicht überzogen, was uns aber weiter nicht störte.

Wir wuchteten gerade mehrere Eimer mit zerschlagenen Kacheln in den Container, als und jemand ansprach. Eine Frau mittleren Alters, die mir schon öfters in der Nähe unseres Hauses begegnet war, mit der ich aber bislang allenfalls einen kurzen Gruß gewechselt hatte, stand auf der anderen Seite des Containers am Grundstücksrand.

„Hallo, darf ich mal kurz stören?“ fragte sie. Wir hielten inne und ich nahm meine Staubmaske ab. „Natürlich, gerne.“ antwortete ich.
„Mein Name ist Mechthild Rhein, und ich bin ihre Nachbarin zwei Häuser weiter, die Straße hinunter.“ stellte sie sich vor und zeigte in eine Richtung. „Es ist schön, dass hier endlich wieder nette Leute eingezogen sind, dazu noch junge. Hätten Sie Lust, dass wir und mal näher kennenlernen?“
Kathie und ich blickten uns kurz an. Wir waren in der Nachbarschaft angekommen! Ich wusste zwar so langsam, wer wo wohnte, da sich zufällige Begegnungen nicht vermeiden ließen, aber mehr als ein Gruß fand an Kommunikation nie statt und wir hatten den Kontakt ja auch nie gezielt gesucht.

„Ja, gerne, das wäre nett.“ antwortete Kathie, die sich mittlerweile ebenfalls die Maske abgezogen hatte, mit einem Lächeln.
„Prima! Heute Abend möchten wir mit der Nachbarschaft zusammen in unserem Garten grillen, wir würden uns freuen, wenn Sie mit dazu kämen.“
„Gerne, danke! Sollen wir etwas mitbringen?“
„Nein, nicht nötig. Üblicherweise ist eh immer viel zu viel vorhanden. Kommen Sie einfach, wir freuen uns! Bis heute Abend!“
Mit einem kurzen Winken verabschiedete sich die Nachbarin wieder und Kathie und ich sahen uns an.
„Was ist jetzt passiert?“ schaute Kathie mich fragend an. „Wir wohnen jetzt schon über ein Jahr hier und jetzt fällt ihnen auf, dass hier jemand eingezogen ist?“
„Nun, ich denke, die Nachbarschaft ist, wie überall, furchtbar neugierig, wer wir heute sind und was früher hier los war. Die haben sich nur nicht früher getraut.“ Ich sprach extra leise, da die Häuser bekanntermaßen Ohren besaßen.

Das nächste Haus war zwar ein Stück weit weg und auf der Straße war auch niemand zu sehen, aber sicherheitshalber nahm ich Kathie für das weitere Gespräch an die Hand und zog sie mit ins Haus.
„Wir sollten vorab überlegen, was wir alles erzählen wollen; was wir angeblich über die Vergangenheit wissen und ob wir irgendwelche 'Geheimnisse' preisgeben.“

„Oder wir drehen den Spieß um.“ Kathie hatte ihren Sadismus wieder gefunden. „Wir erzählen wahrheitsgemäß, dass ich das Haus geerbt habe, dass alles ziemlich vergammelt war, aber dass uns keiner was über die Vergangenheit erzählen wollte oder niemand etwas weiß.“
„Das wird lustig.“ Jetzt musste ich grinsen.

Den restlichen Tag waren wir weiter mit Abbrucharbeiten beschäftigt, da wir möglichst alles fertig haben wollten, bevor Lena kam. So rissen wir die Wände im Schlafzimmer aus, bauten die Wendeltreppe ab und vernagelten das Loch in der Decke vom oberen ehemaligen Büro aus mit Brettern, damit niemand abstürzen konnte.

Nach einer ausgiebigen Dusche fühlten wir und wieder frisch und sauber und machten uns für den Grillabend fertig. Kathie zog ein knielanges, luftiges Sommerkleid an und ich eine Shorts und ein Freizeithemd. Bewaffnet mit einer besseren Flasche Wein machten wir uns auf den Weg zu den Nachbarn.

Im Gehen ließ ich meinen Blick bewundernd an Kathie entlang gleiten. Sie machte einfach in allen Kleidern eine traumhafte Figur! Doch plötzlich traf mich der Schlag.
„Kathie, Dein Halsreif!“
Der Anblick war für mich mittlerweile so normal, dass er mir praktisch nicht mehr auffiel. „Dein Sklavenhalsband, damit wirst Du Dich stigmatisieren!“
Kathie griff sie wie im Reflex an ihren Hals.
„Du hast Recht. Das Geschwätz interessiert mich zwar nicht, aber ich will nicht gleich allen vor den Kopf stoßen, wenn wir uns das erste Mal treffen.“
So gingen wir nochmals zurück und Kathie zog sich stattdessen einen Rock und dazu ein ärmelloses Top mit einem Stehkragen aus Spitze an, der den Reif praktisch verdeckte.

So starteten wir ein zweites Mal an diesem Abend. Frau Rhein, die uns eingeladen hatte, begrüßte uns sofort, als wir durch den Garten kamen, immer dem Grillduft folgend. Wir bedankten uns für die Einladung, überreichten den Wein und Frau Rhein führte uns zu den anderen Nachbarn, die in erstaunlicher Zahl um den Grill standen oder an den Biergarnituren saßen.

„Wir duzen uns alle in der Nachbarschaft; darf ich auch 'Du' sagen?“ fragte uns Frau Rhein, also Mechthild, bevor sie uns den anderen Nachbarn vorstellte. Mit 'Du' ist es immer entspannter, und so hatten wir natürlich nichts dagegen. Ich gab es allerdings auf, mir irgendwelche Namen zu merken, weil es einfach zu viele waren. Vielleicht ergab sich ja der eine oder andere engere Kontakt, dann konnte man immer nochmal persönlich fragen.

Es dauerte wirklich nicht lange, bis die erwarteten Fragen kamen.
„Wie hat es euch hier in die Straße verschlagen?“ wollte eine ältere Frau wissen, in der ich sozusagen die 'Nachrichtenzentrale' der Straße vermutete. Kathie sah das wohl ähnlich, und antwortete wie zuvor abgesprochen.
„Der vorherige Besitzer war ein Onkel von mir, den ich aber kaum kannte. Und so habe ich nach seinem Tod das Haus geerbt und mein Freund und ich haben es wieder bewohnbar gemacht.“ Kathie lächelte souverän. Wir merkten, wie alle im Umfeld die Ohren spitzten und auf Skandalgeschichten oder sonstiges Bizarres hofften.

„Das Haus war ein ziemlicher Saustall, wir haben eine ganze Weile renovieren müssen.“ erläuterte Kathie. Ich bemerkte ein zustimmendes Raunen, schließlich standen ja auch lange ein immer gut gefüllter Schuttcontainer vor der Türe. Und jetzt ging Kathie in die Offensive.
„Aber es ist schon verrückt. Ich kannte meinen Onkel kaum, also wusste ich so gut wie nichts über ihn. Und egal, wen wir hier fragen, niemand weiß etwas über meinen Onkel und über dieses Haus.“ Kathie hob fragend die Hände und Schultern. „Hat er so zurückgezogen gelebt?“ fragte Kathie unschuldig in die Runde.

Es senkte sich eine peinliche Stille über die Gartenparty. Am liebsten hätte ich laut losgelacht, aber ich beherrschte mich und machte ein unwissendes Gesicht.

Nach einer lähmenden Schrecksekunde wagte sich ein Nachbar aus der Deckung.
„Du sagst, Du hast Deinen Onkel kaum gekannt. Aber trägst Du nicht auch so ein silbernes Halsband? Ich meinte, Dich mal damit gesehen zu haben.“

Ich bewunderte Kathie. An ihrer Stelle wäre ich jetzt mit hochrotem Kopf vor Scham im Boden versunken. Aber Kathie blieb cool und lächelte nur souverän.
„Ach, Du meinst das hier?“ und zog den Reif hinter dem Kragen hervor. „Ja, den habe ich beim Aufräumen in Haus gefunden. Ich wusste nicht, dass er eine besondere Bedeutung haben soll und fand ihn einfach nur schön. Was ich leider nicht bemerkte, ist, dass der Verschluss sich nicht mehr öffnen lässt. Also muss ich halt damit leben. Da ich ihn aber immer noch schön finde, möchte ich ihn nicht gewaltsam entfernen.“

Kathies Lächeln wirkte entwaffnend und das Abfallen der Anspannung war regelrecht spürbar. 'Gott sei Dank keine von diesen Spinnern!' konnte ich deutlich in den Gesichtern lesen. Und auf einmal hatte keiner mehr Interesse an der Vergangenheit und man konnte ihnen anmerken, dass es jetzt ihnen peinlich war, überhaupt gefragt zu haben. Stattdessen bekamen wir Würste und Bier angeboten und das Thema wechselte zum Wetter.

Kathie und ich tauschten nur einen vielsagenden Blick aus und prosteten uns und der Nachbarschaft zu.



17. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 06.03.20 07:34

Hallo Matze, die Fortsetzung ist wieder sehr krippelnd und hat ein gutes Maß Spannung. Danke für die Fortsetzung ich freue mich schon auf die nächste.
18. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 06.03.20 10:53

Tolle Geschichte, danke
19. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 07.03.20 08:25

Zum Wochenende gibt es heute eine Extra-Folge.



4 – Lena

Es klingelte an der Haustüre und Kathie machte auf.
„Lena! Komm rein!“
„Kathie! Du siehst klasse aus. So kenne ich Dich gar nicht.“
Lena war ganz überrascht, nicht das strenge Dienstmädchen, sondern eine mit einem kurzen Kleid sommerlich und modisch gekleidete Kathie anzutreffen. Sie umarmte Kathie und die beiden drückten sich herzlich.
Lena kam durch den Flur ins Wohnzimmer und als sie mich sah, rannte sie sofort auf mich zu und umarmte mich ebenfalls.
„Ihr habt euch verändert.“ bemerkte Lena. Was sie damit in Bezug auf mich meinte, war mich nicht ganz klar, aber vielleicht strahlte Kathies Veränderung auf mich ab.
Wir setzten uns, Kathie holte Kaffee und wir ließen die Ereignisse der letzten Zeit Revue passieren. Kathie war gleich so offen, von den psychischen Problemen und unserer vorübergehenden Trennung zu berichten und warum sie jetzt auch wieder 'normale' Kleidung trug.
„Die Dienstmädchen-Kleider mag ich immer noch sehr, aber jetzt im Sommer sind sie doch sehr unbequem und unpraktisch. Es ist schon bewundernswert, wie die Frauen das damals alles ausgehalten haben. Die konnten ja allenfalls einen Unterrock weglassen und ein Kleid mit halblangen Ärmeln anziehen, aber das war es ja auch schon.“
„Aber der neue Style steht Dir auch wirklich gut!“ bestätigte Lena. „Und das Halsband trägst Du ja immer noch.“
„Natürlich, genau wie Du.“ antwortete Kathie.

„Wie erging es Dir eigentlich mit dem Halsband?“ wollte ich wissen.
„Wie Du es vorhergesehen hast, haben tatsächlich einige Kollegen und auch Kunden komisch geschaut. Ab da habe ich dann immer ein leichtes Halstuch getragen, das den Ring kaschiert hat. Ab da hatte ich meine Ruhe.“
„Und Dein Gürtel? Trägst Du den immer noch?“ Kathie platzte fast vor Neugier.
„Natürlich. Tagsüber praktisch immer, außer wenn ich mal zum Arzt muss. Nur abends werde ich manchmal schwach, wenn ich es nicht mehr aushalte.“
Kathie dachte kurz nach. „Hast Du mal an ein Zeitschloss gedacht? Unseren Tresor für die Schlüssel der Kopfkäfige kann man so einstellen, dass er zum Beispiel jeden Tag um sieben Uhr aufgeht. Dann könntest du abends nicht ran.“
„Nein, daran habe ich noch nicht gedacht. Aber ist das nicht gefährlich? Wenn ein Notfall eintritt?“
„Stimmt.“ antwortete Kathie. „Da muss ich nochmal nachdenken, da findet sich sicher auch was.“

„Und, bist Du immer noch solo?“ versuchte ich das Thema zu wechseln, bevor Kathie noch auf zu dumme Gedanken mit dem Gürtel kam.
„Natürlich. Es ist nicht so einfach, mit meinen Interessen und Vorlieben jemanden zu finden, der nicht nur seine sadistische Ader raus lassen will. Deshalb bin ich ja so froh dass ich euch kenne. Bei euch kann ich mich richtig fallen lassen, ganz ohne Angst.“
Sie zögerte kurz.
„Und welcher Mann will schon eine Frau, an die er nicht 'ran kann?“ schob sie mit leicht rotem Kopf hinterher.

Kathie und ich mussten beide lächeln.
„Es macht uns Spaß, Dir bei Deiner Entwicklung zu helfen.“ meinte Kathie. „Und deshalb möchtest Du Deinen gesamten Sommerurlaub hier bei uns verbringen?“
„Ja, wenn ich darf, möchte ich nichts lieber als das.“ In Lena Stimme lag eine gewisse Sehnsucht. „Hier, schaut mal.“
Lena holte einen Briefumschlag aus ihrer Handtasche und legte ihn auf den Tisch.
„Das ist das Geld, das ich für einen Strandurlaub ausgegeben hätte. Das möchte ich euch geben als Entschädigung für Kost und Logis. Ich möchte mich nicht durchschnorren.“

Wir wollten zwar kein Geld, aber Lena hätte mit ihrem Dickkopf vermutlich eh darauf bestanden. So nahm ich den Umschlag an mich. „Danke, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Es scheint Dir wirklich Ernst zu sein.“
„Ja.“ strahlte Lena uns an. „Wenn ich darf, möchte ich die gesamten drei Wochen euer Gefangener sein. Ich möchte wieder in der Zelle 'wohnen' und außerhalb der Zelle möchte ich mich niemals ungefesselt bewegen.“ Sie griff in ihre Tasche, die neben ihr stand und holte ein orangenes Stoffbündel sowie einen Satz Handschellen hervor, die mit längeren Ketten verbunden waren. „Ich habe meinen eigenes Equipment mitgebracht. Ich möchte es endlich mal länger tragen, nicht nur ein paar Stunden, wie zuhause.“
Sie atmete tief ein.
„Und vor allem, ohne eigene Kontrolle darüber zu haben.“ ergänzte sie noch, wobei ihr Blick leicht verträumt wirkte.

Lena stand auf und fing an, sich ohne Scheu auszuziehen. Zuerst fiel der Rock, unter dem ein ganz normaler Slip zum Vorschein kam. Ich war fast ein wenig enttäuscht, bis ich Metall am Rand durchblitzen sah. Als nächstes fiel dann auch der Slip und sie stand so vor uns, wie ich es erwartet hatte.
Dann zog sie sich das Shirt über den Kopf und Kathie und mir blieben der Mund offen stehen. Lena hatte silberne Brüste! Wohlgeformt, sogar mit plastischen Warzen. Auch die Nippel waren deutlich ausgeformt, vielleicht sogar etwas größer, als ich es von Kathie kannte.
Kathie sprang sofort auf, um sich die Brüste genauer anzusehen. Erst jetzt, auf den zweiten Blick, fielen mir die flachen Gliederketten auf, die rund um den Oberkörper und über die Schultern verliefen.
Lena blieb unsere Überraschung natürlich nicht verborgen.
„Ich habe noch etwas nachgelegt. Das ist ein Keuschheits-BH, damit mich Kathie mich nicht mehr an den Brüsten erregen kann.“ Sie musste grinsen.
„Die Dinger haben aber ein fieses Innenleben. In den Nippel sind feine Spitzen, und wenn ich erregt werde und meine eigenen Nippel dabei anwachsen, bohren sie sich dort rein. Das ist recht schmerzhaft, aber ich kann nichts dagegen tun, als es auszuhalten oder mich abzulenken.“

Ohne um Erlaubnis zu fragen, fing Kathie an, Lenas Metallbrüste zu untersuchen und zu streicheln. Obwohl Lena sicher nichts spürte, erregte es sie trotzdem und sie begann, ihr Gesicht zu verziehen.
„Kathie, hör auf, das tut weh!“ flehte sie Kathie an.
Ich konnte den Glanz in Kathies Augen erkennen; der Gedanke, selbst solche Dinger zu tragen, schien sie wieder anzumachen. Sie konnte nicht von Lena lassen und fuhr mit den Fingern die Gliederketten entlang.
„Und wo wird der BH aufgemacht?“ wollte sie jetzt wissen.
Der Verschluss sitzt in den Schalen und wird mit einem Spezialschlüssel von unten geöffnet. Den habe ich aber bewusst nicht dabei.“
„Das heißt, Du kannst den BH die ganzen drei Wochen nicht ablegen? Und wie willst Du Dich waschen?“ wollte Kathie erstaunt wissen.
„Oh, das ist kein Problem. Ich kann unter der Dusche Wasser unter die Schalen laufen lassen, das reicht normalerweise.“
Kathie stand weiter wie in Trance vor Lena.
„Darf ich mich jetzt weiter umziehen?“ unterbrach sie Lena und Kathie zog endlich ihre Hände zurück.

Lena entfaltete das orangene Bündel und zum Vorschein kam ein typisch amerikanischer Gefangenenoverall. Sie schlüpfte hinein und verschloss die Druckknöpfe an der Vorderseite. Der Overall war recht figurnah geschnitten und sah erstaunlich knackig an Lenas zierlichem Körper aus.
Dann griff sie sich an den Hals und zog sich zwei dünne Halsketten mit jeweils einem Schlüssel ab, die sie Kathie gab.
„Die Schlüssel zu meinem KG und zu den Fesseln. Bitte nicht verlieren!“ meinte sie mit einem schelmischen Unterton.
Zum Schluss legte sie sich ihre mitgebrachten Fesseln an, zuerst die Fußschellen, dann die damit verbundenen Handfesseln, so, wie man es aus den diversen amerikanischen Filmen kennt.
„Ab sofort bin ich eure Gefangene.“ strahlte sie uns an und streckte uns ihre Hände, so weit es ging, entgegen. Ihr Bewegungsspielraum war nur minimal, die Kette zwischen den beiden Handfesseln dürfte keine fünfzehn Zentimeter lang gewesen sein.

Kathie und ich sahen uns ungläubig an. Lena schien ihren Urlaub detailliert durchgeplant zu haben.
„Und Du möchtest wirklich die ganze Zeit gefesselt sein?“ fragte Kathie ungläubig.
„Ja, immer außerhalb der Zelle. Vor der Zelle müsst ihr mir die Fußfessel öffnen und dann nach dem Einschluss durch die Durchreiche die Handfesseln. Und Rauslassen dürft ihr mich nur, wenn ihr euch vorher vom korrekten Sitz der Fesseln überzeugt habt.“
„Und wie gehst Du aufs Klo?“ wollte Kathie weiter wissen.
„Na, in der Zelle bin ich ja ungefesselt und hier oben müsst ihr mich vorher irgendwo festketten, bevor ihr meine Handfesseln öffnet.“

„Und das willst Du wirklich so restriktiv, die ganzen drei Wochen?“ versicherte ich mich.
„Ja, klar.“ strahlte sie mich an. „Und wenn ihr mal keine Zeit habt oder weg müsst, bleibe ich auch gerne länger in der Zelle.“
So ganz wohl war mir nicht bei dem Gedanken.
„Lena, Du bist eine starke Frau und hältst auch was aus. Aber drei Wochen als Gefangene sind eine lange Zeit und dazu noch dauernd gefesselt, das kann mehr sein, als Du verkraften kannst. Du bist hier in Deinem Urlaub, und das ganze soll ein Spiel sein, das allen Spaß machen soll.“
Lena sah mich fragend an.

„Also, wir vereinbaren jetzt Spielregeln. Wir behandeln Dich so, wie Du es wünschst, eventuell bekommst Du noch zusätzlich strengere Fesseln angelegt, so wie beim letzten Mal. Jammern und Betteln um Freilassung gehören zum Spiel. Aber es gibt ein Safeword, 'Stopp', oder dreimal deutlich mit dem Fuß aufstampfen, dann brechen wir sofort ab und befreien Dich von allen Fesseln. Und wir behalten uns ebenfalls vor, abzubrechen, wenn wir den Eindruck haben, dass Du Dich übernimmst. Einverstanden?“ Ich schaute Lena eindringlich an.
Sie überlegte kurz. „Einverstanden.“ stimmte sie zu.

Langsam war es Abend geworden und Kathie verschwand in die Küche, um für alle belegte Brote zum Abendessen zu machen. Lena blickte sich erstmals richtig im Wohnzimmer um, bislang war sie einfach zu fixiert auf ihren anstehenden Gefängnisurlaub gewesen.

Lena stand auf und drehte sich Richtung Fenster. Jetzt konnte ich auf ihrem Rücken den Aufdruck 'Prisoner' erkennen. Lena hatte wirklich alles durchgeplant!
„Das ist ja irre, wo habt ihr all die Sachen her?“ wollte Lena wissen, die mit glänzenden Augen umherging und vor dem Pranger stehen blieb.
„Die haben wir hier im Haus gefunden. Onkel Karl schien ein Faible für mittelalterliche Foltergeräte gehabt zu haben.“
„Darf ich die mal ausprobieren?“
„Mal sehen. Im Augenblick klappt das nicht mit Deinen Fesseln.“
Ich konnte die Enttäuschung in Lenas Blick erkennen.

Lena ging weiter zu dem hängenden Käfig.
„Der sieht aber groß aus.“ stellte Lena fest.
„Gut erkannt! Das scheint ein Käfig für Männer zu sein. Frauen bekommen nur auf Zehenspitzen stehend ihren Kopf an die richtige Stelle.“
Wieder konnte ich Lena ihre Enttäuschung ansehen.

Dann blieb sie an der Wand vor einem Objekt aus gebogenen Stahlbändern stehen, das wir dort aufgehängt hatten.
„Was ist das?“ wollte sie wissen.
„Das ist ein Storch. Ein primitives, aber höchst wirksames Fesselungsgerät. Der Träger muss kauernd ausharren und kann sich fast nicht bewegen. Wenn man das zu lange trägt, kann es zu Schäden am Rückgrat führen.“

Lenas Augen fingen an zu leuchten.
„Darf ich wenigstens das mal ausprobieren?“
„Das haben wir noch nie benutzt. Aber o.k., zumindest bis zum Abendessen.“
Ich nahm den Storch von der Wand und befahl Lena, sich auf den Boden zu setzen.
Dann öffnete ich die Schellen für Hals, Arme und Beine und legte zuerst die Halsöffnung um Lena. Die Handöffnungen lagen so dicht beieinander, dass es keine Probleme mit der Kette gab. Dann rastete ich die Verschlüsse ein.

„Versuche mal, Dich zu bewegen.“ forderte ich Lena auf.
Lena ruckelte etwas und wand sich in dem Gestell. „Uh, ist das unbequem.“
Ich musste lächeln. „Ja, das ist der Sinn eines Folterinstruments.“

In diesem Augenblick kam Kathie mit den belegten Boten herein und sah Lena auf dem Boden sitzen. Ich konnte ein Grinsen über ihr Gesicht huschen sehen.
„Na, hast Du Dir schon die erste Strafe eingehandelt oder ist nur die Neugier mit Dir durchgegangen?“ wollte Kathie wissen.
„Ich war nur neugierig. Äh, könnt ihr mich zum Essen wieder befreien?“
Kathie sah mich an und ich erkannte ihr sadistisches Glimmen in den Augen.
„Können schon, aber wollen nicht. Ein bisschen musst Du Deine Neugier ja auch genießen können. Welches Brot möchtest Du?“ wechselte Kathie wie zufällig das Thema und hielt Lena die Platte vor die Nase.
Lena zögerte erst, erkannte dann aber die Situation und entschied sich für ein Salamibrot. Kathie gab es ihr in die Hand und Lena schaffte es mit etwas Mühen, davon abzubeißen. Zwischen zwei Broten hielten wir ihr dann auch ein Glas mit Wasser an den Mund, damit sie trinken konnte.

Wir merkten, wie Lena die unbequeme Haltung zu schaffen machte, aber sie hielt tapfer durch, ohne zu jammern. Schließlich machte sie doch elegant den ersten Schritt, um wieder befreit zu werden.
„Häftling Lena bittet jetzt um Einschluss bis morgen zur Reinigung.“

So befreite ich Lena von dem Storch, wofür sie mit einen dankbaren Blick zuwarf, und wir gingen zu Dritt runter in den Keller. Die Verbindungskette zwischen Lenas Hand- und Fußfesseln war recht kurz, so dass sie nur knapp an den Handlauf kam und die Treppenstufen vorsichtig hinabsteigen musste. Vor ihrer Zelle öffnete Kathie, wie gewünscht, ihre Fußfesseln, Lena betrat die Zelle, Kathie schloss ab und öffnete dann die Klappe. Schon hielt Lena ihre Hände hin, um aufgeschlossen zu werden.
Kaum waren die Schellen offen, zog Kathie sie nach außen und Lena setzte sich auf die Pritsche.
„Alles klar bei Dir?“ wollte Kathie noch wissen.
Sie lachte uns an. „Alles super. Bis später.“

Kathie und ich gingen schweigend nach oben und setzten uns aufs Sofa. Kathie war sichtlich erregt; die ganze Situation und die neuen Eindrücke schienen sie extrem anzumachen.
Ich versuchte, sie abzulenken. „Soll ich oben auf der Toilette und an der Dusche je eine lange Kette für Lena zum Festschließen anbringen?“ fragte ich sie, aber Kathie schien mir gar nicht zuzuhören.
„Dani, ich brauche auch so was.“ sagte sie plötzlich, ohne klar zu sagen, was sie mit 'so was' meinte. „Ich weiß nur nicht, wie das funktionieren soll.“
Meine Ablenkung war gescheitert, ich musste auf sie eingehen.
„Was meinst Du mit 'so was'?“ fragte ich sie.
„Na, so einen Gürtel und einen BH. Nur, selber den Schlüssel haben macht keinen Sinn, jemand anderem als Dir vertraue ich nicht genügend und wir sehen uns während des Semesters viel zu selten. Ohne regelmäßige Hygiene geht’s leider nicht.“
„Wir können ja morgen mal Lena nach ihren Erfahrungen fragen.“ versuchte ich, Zeit zu gewinnen.
„Ja, das macht Sinn.“ erwiderte Kathie irgendwie abwesend.

Ich wollte weiteren Diskussionen aus dem Weg gehen und so suchte ich im Keller Werkzeug zusammen, um in unserem Bad ein paar kleine Modifikationen vorzunehmen.
Jeweils über einer Toilette und einer Dusche brachte ich eine Ringschraube an und bereitete eine recht lange Kette vor, die mit einem Schloss an dem Ring gesichert wurde.
Kathie sollte die Möglichkeit bekommen, Lena immer sicher anzuschließen, aber ohne unnötiges Risiko. Die Länge der Ketten war daher so bemessen, dass sich Lena selbst dann nicht strangulieren konnte, sollte sie auf dem nassen Boden ausrutschen.

Nach einer Stunde war das Werk vollendet und aller Dreck beseitigt. Das Bohrgeräusch ging durch alle Wände; Lena in ihrer Zelle konnte sich sicher denken, was da gerade passierte.

Da ich gerade das ganze Bohrequipment zur Hand hatte, bat ich Kathie, Lena noch mal aus ihrer Zelle zu holen, auch wenn diese das nicht wollte. Ich nutzte die Gelegenheit, und brachte ein schmales Regalbrett über der Pritsche an. Lena sollte die Möglichkeit bekommen, ein paar wenige persönliche Gegenstände wie Zahnbürste, Plastikbecher und vielleicht auch ein Buch abzulegen.

- - -


Am Morgen hatte Kathie die Versorgung von Lena komplett übernommen und so verzog ich mich in meine Kammer, um noch ein paar aufgelaufene Rechnungen zu bearbeiten zu zu überweisen. Vom Gang kündigte sich Kettenrasseln an und dann hörte ich schon Kathie und Lena auf dem Weg in unser Sklavenbad. Meine Konzentration auf die Rechnungen war augenblicklich dahin, aber es gab eine ungeschriebene Vereinbarung, dass ich mich von Lena fernzuhalten hatte, wenn diese in irgendeiner Weise ungeschützt oder in intimer Situation war. So blieb mir nichts weiter übrig, als angestrengt zu lauschen.

Das Bad hatte eine bemerkenswerte Akustik. Durch die Fliesen ringsherum und die wenigen Einrichtungsgegenstände hallte es dort so stark, dass selbst leise Geräusche deutlich zu vernehmen waren. Alles verlief, wie ich es mir vorstellte. Ketten rasselten, ein Schloss klickte (das müsste die Wandkette gewesen sein), leisere Ketten rasselten (die Handfesseln?) und dann war eine Weile Stille, vermutlich zog Lena sich gerade den Overall aus.
Plötzlich hörte ich Kathie. „Arme hoch!“, Handschellen ratschten, Ketten rasselten und ein Schloss klickte. Wurde Lena gerade mit den Handschellen über dem Kopf an der Wandöse festgeschlossen? Würde ja Sinn machen, damit sie sich beim Reinigungsaufschluss nicht selbst berühren konnte.
Dann wieder Schlüsselgeklapper und eine Weile Stille.
„Du solltest Dir aus hygienischen Gründen die Haare hier entfernen.“ hörte ich Kathie etwas verhallt, aber doch gut verständlich sagen. „Schau mal hier.“
„Oh.“ hörte ich Lena. „Heißt das 'Dani'?“ - „Ja, damit jedem klar ist, wem meine Spalte gehört.“ hörte ich Kathie lachen. „Aber das machst Du mir bitte nicht nach.“
„Das würde ich jetzt gerne mal fühlen.“ meinte Lena.
„Da wird leider nichts draus, Du wolltest unbedingt gefesselt sein.“ - „Schade...“ hörte ich Lenas enttäuschte Stimme.
„Soll ich Dich von Deiner Haarpracht befreien?“ nahm Kathie das vorherige Thema wieder auf.
„Tut das weh?“ - „Naja, ein bisschen schon, aber Du hast schon Schlimmeres überstanden.“ - „O.k., dann mach mal.“

Jetzt hörte ich Kathies Schritte, wie sie in ihre Kammer ging und kurz darauf wieder ins Bad eilte. Dann wieder Stille, ein ratschendes Geräusch und ein spitzer Schrei von Lena. „Au!“ - „Das Meiste ist geschafft. Nur noch ein paar unzugänglichere Stellen.“ Dann folgten noch ein paar weniger laute Schmerzbekundungen, bevor endgültig Stille einkehrte.
„Leider wirst Du keine Gelegenheit haben, den Erfolg der Aktion in absehbarer Zeit selbst zu erfühlen.“ meinte Kathie mit erkennbar zynischem Unterton. Dann ging die Brause an. Der weitere Verlauf der Konversation ging dann leider im dröhnenden Geräusch des Wasserstrahls unter.

Nach dem Duschen war wieder weitgehende Stille, nur unterbrochen vom leisen Rasseln von Ketten und dem Ratschen von Schellen. Dann konnte ich beide an meiner offenen Türe vorbeigehen sehen, Lena wieder in ihrem leuchtend orangenen Overall.



20. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von goya am 07.03.20 09:42

Danke, dass Du weiterschreibst.
Bin schon gespannt auf den nächsten Teil... 👍🏻
21. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von *Gozar* am 07.03.20 10:45

Hi Matze

Sehr schön geschrieben. Das Kopfkino funktioniert! Aber mich würde interessieren wie der Titel weiter geht.

"Drum prüfe wer sich ewig bindet,
ob sich 'ne engre' Fessel findet"

Gruß Gozar
22. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 07.03.20 11:15

Das weiß doch jeder:

"Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich nicht doch was Bess'res findet."
23. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von gummibaeerchen am 07.03.20 13:46

Super, dass es weiter geht!
Freue mich schon auf die Fortsetzung.
VG Nils
24. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von SirM am 07.03.20 15:32

Wieder eine sehr schönes Kapitel, freue mich schon auf das nächste!
25. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Aragon am 08.03.20 17:04

Klasse, dass es so schön weiter geht!!! Danke!
26. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 09.03.20 08:34

Vielen Dank für die vielen Kommentare! Dazu fast 2000 Zugriffe pro Kapitel... Es freut mich sehr, dass die kleine Geschichte einen solchen Zuspruch findet.



5 – Outing

„Häftling Lena bittet, auf die Toilette zu dürfen.“
Kathie war gerade dabei, das Essen vorzubereiten.
„Dani, ich kann jetzt nicht, geh' Du mit Lena.“
Kathie gab mir die Kette mit den Schlüsseln für die Fesseln. Das war das erste Mal, dass Kathie mich mit Lena in einer intimeren Aktion allein ließ.
„Und lass' sie nicht aus den Augen!“ gab mir Kathie noch mit auf den Weg.
„Geh'n wir.“ meinte ich zu Lena, die, mit ihren Ketten rasselnd, vor mir zum Sklavenbad herging. In der Kabine schloss ich die Kette an der Wand mit Lenas Halsreif zusammen und öffnete ihre Handfesseln.

Lena zog sich völlig ungeniert vor mir den Overall aus und ihre stählernen Brüste und ihr Gürtel blinkten mir entgegen. Sie setzte sich auf die Schüssel und ich wollte mich respektvoll wegdrehen, als mich Lena mit „Du sollst mich doch nicht aus den Augen lassen.“ ermahnte. Also sah ich ihr zu, wie sich ihr Pipi wie durch einen Duschkopf im vielen kleinen Strahlen den Weg durch das Schrittblech bahnte. Der Anblick erregte mich, was Lena wohl nicht verborgen blieb.
„Möchtest Du mal meinen BH untersuchen?“ schien sie meine Gedanken zu erraten. Ich zögerte; einerseits wollte ich natürlich wissen, wie sich das anfühlt, andererseits war Lena nicht meine Freundin und ich wollte die Situation nicht ausnutzen.
„Los, trau Dich. Ich spüre eh nichts und passieren kann ja erst recht nichts.“

Ich ging einen Schritt auf sie und fuhr mit den Fingern über ihre glänzende Brustschale. Das Metall war warm und absolut glatt, aber anders, als ich es von Kathie kannte, gab die Brust keinen Millimeter nach. Dann strich ich über ihre Brustwarzen. Die Form war zwar authentisch, aber das harte Material fühlte sich irgendwie merkwürdig an. Ich konnte nicht kneten oder drücken, nichts ging als nur der Kontur des Metalls zu folgen. Dennoch erregte es mich immer mehr, und auch bei Lena sah ich, wie sie das Gesicht schmerzhaft verzog, aber nichts sagte. Ihre echten Nippel schienen wohl wieder Bekanntschaft mit den Nadeln im Innern zu machen. Wie gerne würde ich jetzt diese perfide Konstruktion genauer untersuchen!

Lena brach jetzt ab, indem sie mit „Ich muss mich noch trockenlegen.“ zur Tagesordnung überging. Sie nahm reichlich Klopapier und saugte alle verbliebenen Tropfen in ihrem Schritt damit auf. Dann stand sie auf, zog sich wieder ihren Overall über und legte sich die Handfesseln an. Auch als ich sie von der Wandkette befreite, war sie wieder ganz die Gefangene und machte keinerlei Versuche zu irgendwelchen Körperkontakten. Nur ihr Blick, den sie mir zuwarf, war anders als sonst, ich konnte ihn aber nicht deuten.

Wieder unten, übergab ich Kathie die Schlüssel. Sie schaute mich mit einem neugierigen Blick an. „Na, hat sie Dir eine gute Show geboten?“ fragte sie mich schelmisch. War die Aktion ein abgekartetes Spiel von Kathie? Wollte mich Kathie so auf ihren eigenen Gürtel vorbereiten und scharf machen?

- - -

Beim Mittagessen hielt es Kathie nicht mehr aus.
Wir saßen alle drei zusammen in der Küche. Da Lena so ein angenehmer und lieber Gast war, hatten Kathie und ich beschlossen, dass sie nur nachts und in Sonderfällen in der Zelle bleiben musste. Im Sitzen klappte es auch einigermaßen gut mit dem Essen; im Stehen konnte Lena ihre Hände nur etwa bis zum Bauchnabel heben, aber im Sitzen kam sie bis an ihren Mund. Auch gab es für Lena keine spezielle 'Gefängniskost', sie sollte ja auch kulinarisch etwas von ihrem Urlaub haben.

„Äh, Lena.“ So unsicher hatte ich Kathie noch nie erlebt. „Wir…. Äh, wir müssen was besprechen.“
Lena schaute irritiert, vermutlich befürchtete sie das vorzeitige Ende ihres gerade erst begonnenen 'Hafturlaubs'.
„Äh, wie soll ich es sagen,“ druckste sie herum, „ich… Du… Dein Gürtel macht mich total an. Äh… ich will auch so einen.“ Jetzt war es offiziell raus.
„Aber, äh, ich weiß nicht, wie man das vernünftig angeht, wo man so ein Teil herbekommt, wie man das mit dem Schlüssel regeln könnte. Ich brauche einfach Deine Hilfe.“

Erst entspannte sich Lenas Blick und dann fing sie an zu strahlen. Ich bemerkte einen gewissen Stolz, dass sie diesmal uns helfen konnte.
„Das sind ja ganz schön viele Fragen auf einmal.“ lachte sie. „Also, das mit dem Schlüssel ist das Schwierigste, da habe ich eigentlich keine Lösung. Am Anfang muss man sich ziemlich lange schrittweise eingewöhnen, sonst gibt es nur Hautabschürfungen oder Druckstellen. Da muss man den Schlüssel immer parat haben, um sofort reagieren zu können. Entweder muss man den Gürtel nachbiegen oder auch mal die Rötungen einen Tage ohne Gürtel abklingen lassen. Nach ein paar Wochen kann man den Gürtel dann auch über Nacht und bald darauf den ganzen Tag tragen. Dann könnte man den Schlüssel theoretisch abgeben, aber wenn man alleine lebt wie ich, ist das natürlich schwierig. Außerdem sollte man zumindest alle paar Tage sich und den Gürtel reinigen, sonst fängt es an zu müffeln.“
Sie schaute auf einmal leicht verklärt.
„Ich träume immer davon, mal einen Freund kennenzulernen, der meinen Schlüssel verwalten könnte. Und besonders toll wäre es, wenn er auch einen Gürtel tragen würde, dann könnten wir uns gegenseitig erregt halten und bei besonderen Anlässen, wenn wir es beide wollen, uns gegenseitig aufschließen und gigantischen Sex haben.“

Oh, nein, Lena, was war das gerade? Wie kannst Du Kathie auf solche Gedanken bringen? Das war de facto das Urteil über mein zukünftiges Sexualleben. Und in Verbindung mit Kathies Ehrgeiz und ihrem Hang zur Übertreibung würde meine sexuelle Zukunft eher düster aussehen. Und Kathies Unsicherheit war wie weggeblasen; sie hing förmlich an Lena Lippen und ihr Leuchten in den Augen verhieß wieder nichts Gutes.

„Die Frage 'Woher?' ist am Leichtesten zu beantworten. Den Gürtel habe ich von einem bekannten Hersteller, der alle Gürtel auf Maß fertigt, da kann ich mal die Internetadresse 'raussuchen, wenn ihr mir den Zugang zu einem Computer erlaubt. Und den BH habe ich von einer speziellen Manufaktur im Rheinland, die haben sogar einen Gipsabdruck genommen, damit alles perfekt passt.“

Kathie wurde fast schon hibbelig; am liebsten hätte sie sofort die Bestellung losgetreten.
„Und wie lange dauert das alles?“ wollte Kathie wissen.
„Beim Gürtel etwa zwei Wochen mit dem Maßnehmen, die schicken Dir so ein spezielles Maßset zu, und dann nochmal so zwei Monate. Und beim BH bin ich extra hingefahren und hatte den BH dann etwa einen Monat später.“

„Dürfen wir uns den Gürtel mal genauer ansehen?“ fragte Kathie. „Keine Sorge, Dani wird Dich nicht anfassen.“
„Klar, ich bin eure Gefangene, ihr dürft über mich verfügen.“ meinte sie mit einem ironischen Unterton.
„Komm mit.“ meinte Kathie und griff nach Lenas Ketten. Wir gingen gemeinsam ins Wohnzimmer und Kathie zog Lena zu unserem Pranger.
„Mal sehen, ob wir Dich hier festschließen können. Kopf runter!“ und schon hatte Kathie das obere Holz des Prangers angehoben, Lenas Kopf positioniert und das obere Brett heruntergelassen.
„Dani, halt mal das Brett fest, damit Lena nicht heraus kommt.“ wies mich Kathie an.

Jetzt öffnete Kathie die Handschellen, knöpfte den Overall auf und zog ihn an Lena herunter. Kaum waren die Hände frei, nahm sie sie, schob das Brett etwas nach oben und bugsierte Lenas Hände in die entsprechenden Öffnungen. Als alles richtig saß, sicherte sie das Brett mit zwei Stiften. Lena versuchte, ihren Freiraum zu erkunden, bekam aber weder Hände noch Kopf frei.
Kathie fasste unter Lena, öffnete mit erfahrenem Griff den Gürtel und nahm ihn ab, so wie sie es schon öfter gemacht hatte. Sie zeigte mir die Innenseite, die für mich wenig spektakulär aussah. Immerhin konnte man die Wölbung ganz gut erkennen, die sich sonst über Lenas Spalte legte.
Kathie war fast am Zittern, so aufgeregt war sie. Auf einmal hob sie ihr Kleid an, zog sich ihren Slip aus und hielt sich Lenas Schrittblech vor ihre eigene Spalte. Lena, die alles beobachten konnte, rief nur „He, das ist mein Gürtel.“ Kathie schien das nicht mitzubekommen, sie hielt weiter mit einer Hand das Schrittblech und strich mit der anderen Hand darüber, um sicher zu sein, sich wirklich nicht berühren zu können.

Mit zitternden Fingern ließ sie dann endlich ab und legte Lena den Gürtel wieder an.
Ohne Lena zu befreien, zog sie mich mit aufs Sofa und ließ sich fallen.
„Dani, ich will so einen Gürtel, so schnell wie möglich.“
„Dann würde Dein tolles Tattoo für immer verschwinden.“ gab ich zu bedenken. Kathie schien meinen Einwand nicht gehört zu haben.

„Lena, kannst Du mir die Adresse von dem Hersteller geben?“ wandte sich Kathie an Lena.
„Klar, aber das wäre einfacher, wenn Du mich vorher hier raus lassen würdest.“
Jetzt erst schien Kathie zu realisieren, dass Lena ja noch im Pranger steckte.
„Natürlich. Entschuldige, ich war in Gedanken ganz wo anders.“
„Das habe ich gemerkt, und ich kann mir auch denken, wo.“ schmunzelte Lena.
„Dani, kannst Du mal kurz meinen Laptop holen?“ wandte sich Kathie an mich.

Als ich kurz darauf mit dem Laptop zurück kam, saßen Kathie und Lena schon wieder nebeneinander auf dem Sofa. Ich reichte ihn Kathie, die ihn sofort hochfuhr und Lena auf den Schoß legte.
„Das hier ist die Seite.“ meinte Lena und gab Kathie den Rechner zurück.
Kathie war wie entrückt. Sie blätterte durch die Seiten und las fasziniert. Dann fing sie an zu tippen. Lena und ich sahen uns an; Kathie war so versunken, dass sie nicht ansprechbar war.
Plötzlich klappte sie das Display herunter und verkündete mit strahlendem Gesicht „Ich habe für uns beide die Sets zum Ausmessen bestellt!“
Mir wurde leicht mulmig. „Darf ich nicht mit entscheiden?“
„Vertrau mir.“ versuchte Kathie mich zu beschwichtigen. „Ich habe ja noch nichts bestellt, es geht ja nur um die Maße.“

In mir gingen alle Warnglocken an. Kathie in solchen Dingen einfach zu vertrauen, hieß mit dem Teufel paktieren. Denn so ganz konnte ich mich noch nicht damit anfreunden, meinen kleinen Freund dauerhaft wegzusperren und seine Freiheit und meine sexuellen Aktivitäten vollkommen in Kathies Hände zu legen. Auch wenn sich Kathie zum Positiven hin entwickelt hatte und ich ihr wieder vertrauen konnte, schlummerte vielleicht doch noch irgendein Vulkan unter ihrer lieblichen Oberfläche, der jederzeit und mit nur minimalen Vorwarnungen wieder ausbrechen konnte.

Allerdings gab es ja auch positive Aspekte. Der Einschluss sollte ja gegenseitig sein, also hätte ich ja ebenfalls die Kontrolle über Kathies Spalte und das wäre eine gewisse Absicherung für mich, dass es Kathie nicht wieder übertrieb. Und – ich war mir immer noch nicht so ganz im Klaren, was wirklich zwischen Isa und Kathie lief. Beide hatten mir sicher die Wahrheit gesagt, aber war es auch die ganze Wahrheit? So, wie die beiden sich bei den gegenseitigen Bestrafungen und Fesselspielchen im Frühjahr gegenseitig vaginal stimuliert hatten, deutete darauf hin, dass sie zumindest gelegentlich auch miteinander schliefen und sich so auch intim recht gut kannten. Ein KG bei Kathie würde diesem Spiel ein jähes Ende setzen, und ihre sexuelle Aufmerksamkeit würde sich hoffentlich wieder auf mich alleine konzentrieren.



27. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 09.03.20 08:46

Oh je, die Bedenken von Dani sind nicht von der Hand zu weisen. Hoffentlich schlägt Kathi nicht wieder über die Stränge.
Danke für die Fortsetzung.
28. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 09.03.20 10:49

Wunderschön geschrieben.Ich mußte erst einmal einiges mit dem Lesen nachholen.Es ist sicher nicht einfach die Begeisterung von Kathie und Lena für einen Keuschheitsgürtel nachzuvollziehen.Eine Frage bleibt zumindest offen,ob sich Dani bei seinen Überlegungen nicht gründlich verrechnet?Meist kommt es in solchen Fällen anders,als man denkt.Ist dann das Kind in den Brunnen gefallen,ist es meist zu spät.Ich weiß,daß der sexuelle Reiz oftmals die Vernunft besiegt.
29. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 09.03.20 14:23

Superklasse.

LG, Rotbart
30. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 09.03.20 16:18

Zitat
Es ist sicher nicht einfach die Begeisterung von Kathie und Lena für einen Keuschheitsgürtel nachzuvollziehen.


Die Frage ist sicher eine generelle. Was macht überhaupt die Faszination eines KG aus? Ein riesiges Interesse daran muss wohl vorhanden sein, wenn alleine Amazon bei der Suche nach "Keuschheitsgürtel" über 50.000 (!) Treffer ausspuckt.

Bei Kathie ist es wohl einerseits der sexuelle Reiz, andererseits der Wunsch nach Kontrolle. Aber im täglichen Leben läuft es dann doch meist anders als in der Fantasie. Wir werden sehen.



31. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Der L. am 10.03.20 13:41

...ja, und das hoffentlich bald!
32. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von landser079 am 10.03.20 13:49

2 Sachen kann der Matze vortrefflich. 1. sehr anregend schreiben. Und 2. einen am langen Arm hungern lassen bis der nächste Teil kommt.... 😭😭😭
33. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 11.03.20 08:10

Zitat
Und 2. einen am langen Arm hungern lassen bis der nächste Teil kommt....


Immer sachte mit den jungen Pferden! Wenn mein Terminkalender es zulässt, wird es jeweils montags, mittwochs und freitags ein neues Kapitel geben, vielleicht noch ein weiteres zusätzlich am Wochenende. Ich denke, das dürfte weit über dem hier im Forum üblichen Durchschnitt liegen. Oder?

Danke allen für die lobenden Kommentare!

- - -



6 – Silberne Kugeln und ein Ausflug

Kathie rief zum Mittagessen. Wir waren beide mit häuslichen Dingen beschäftigt und so hatte Lena (im Rahmen ihrer gefesselten Möglichkeiten) Freigang im Haus und auf dem Grundstück. Ich traf Kathie in der Küche am gedeckten Tisch, aber von Lena fehlte jede Spur. Kathie rief erneut, aber es gab erneut keine Reaktion.

Kathie und ich sahen uns an. War Lena geflohen? Obwohl, bei dem Spaß, den sie am Gefangenendasein hatte, war eine Flucht unwahrscheinlich. Wir gingen ins Wohnzimmer; nichts, aber die Terrassentüre stand offen. So durchforsteten wir in den Garten und umrundeten einmal das Haus, ohne eine Spur von Lena zu entdecken.

Dann teilten wir uns auf. Kathie ging nach oben, ich nach unten, um Lena zu suchen. Wir vermuteten sie in einem der Kopfkäfige oder in ihrer Zelle.
Ich ging schnurstracks in Lenas Zelle, fand sie aber leer vor. Wo steckte sie? Ein Blick in die anderen Zellen und den Folterkeller, wieder nichts.
Also verließ ich den Zellentrakt, als ich ein leises 'mmmh' vernahm. Da fiel mir auf, dass der fest am Boden verankerte Käfig nicht nur verschlossen, sondern auch gefüllt war. Die Füllung leuchtete orange, mit einer silbernen Kugel am mir zugewandten Ende. Mit schwante Übles. Ich fand den Schlüssel am vorgesehenen Ort und öffnete die Käfigtüre. Lena kauerte mit ihren Fesseln im Käfig, auf dem Kopf den mit zwei Schlössern gesicherten stählernen Perückenkopf.

„Lena, was ist in Dich gefahren?“ raunte ich sie an, obwohl ich wusste, dass sie mir nicht antworten konnte. Ich nahm sie am Oberarm und zog sie aus dem Käfig hinaus.
„Wo sind die Schlüssel zur Maske?“ fragte ich sie, aber Lena zuckte nur mit den Schultern.
Wie hatte sie es nur geschafft, die Maske mit ihren Fesselungen auf den Kopf zu bekommen? Gut, im Schrank stand die Maske ganz unten, das war ein Fehler. Ab sofort sollte die Maske einen Platz außerhalb ihrer Reichweite bekommen. Aber sie schien deutlich ihren Spaß gehabt zu haben. In ihrem Schritt entdeckte ich einen riesigen, feuchten Fleck; ihr musste die Brühe regelrecht herunter getropft sein.

„Kathie, ich habe sie gefunden!“ rief ich durchs Haus. Dann schob ich Lena am Arm in Richtung Treppe und bugsierte sie die beiden Etagen nach oben. Als Kathie sie sah, konnte sie sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, sie kannte ja schließlich den Reiz dieser Maske.
Wir führten Lena nach oben in den Geräteraum, wo die passenden Schlüssel auf dem Tisch lagen. Lena musste sich wohl alle Teile geschnappt und sich dann erst im Keller gefesselt haben.

Als ich die Maske öffnete und ihr roter Kopf zum Vorschein kam, machte Lena ein betroffenes Gesicht, aber das Leuchten in ihren Augen verriet sie.
„Lena, das war nicht nur leichtsinnig, sondern auch verantwortungslos.“ schimpfte ich sie aus. „Wir unterstützen Dich gerne bei Deinen Fantasien, aber das war schlichtweg gefährlich. Tu das nie wieder!“
Das Glitzern aus ihren Augen verschwand und ihr wurde wohl zum ersten Mal ihr Tun bewusst.
„'Tschuldigung, es überkam mich so. Ich musste die Chance nutzen, als ihr beide beschäftigt wart.“
Ich sah Kathie an.
„Du scheinst diese Kugelmaske zu mögen.“ wandte ich mich zu Lena. „Als Strafe für Dein unverantwortliches Handeln bekommst Du für zwei komplette Tage die Handkugeln verpasst und darfst Dich nicht mehr frei im Haus bewegen.“
Ich versicherte mich mit einem Blick zu Kathie, die zustimmend nickte.
Lena schaute mich groß an. „Und wie soll ich dann aufs Klo?“
„Du wirst immer jemanden dazu rufen müssen, auch in der Zelle.“ erklärte ich ihr.

Lena schien die Konsequenzen und die daraus resultierenden Erniedrigungen nicht ganz zu realisieren. Sie bekam wieder diesen Glanz in die Augen, bevor sie wieder vor Schmerzen das Gesicht verzog. Der Gedanke schien sie zu erregen, aber die Nadeln in ihrem BH leisteten ganze Arbeit.

Kathie reichte mir die Kugeln aus dem Schrank und ich verschloss sie mit den beiden auf dem Tisch liegenden Schlössern, die vorher ihre Kopfmaske verschlossen hatten. Anschließend klinkten wir noch eine Führungskette mit Karabinerhaken in ihre Handkette ein. So konnten wir sie schnell irgendwo ohne Schlüssel fixieren und 'dank' nutzloser Hände hatte Lena keine Chance zur Selbstbefreiung.

Wir zogen Lena an der Führungskette vorsichtig in die Küche und machen sie am Tischbein fest. Ich befestigte eine Gabel mit Klebeband an ihrer rechten Handkugel und Kathie schnitt ihr Essen derweil in mundgerechte Stücke. Erst fand Lena die Aktion ganz lustig, aber irgendwann überwog der Frust über die mühsame Art zu essen, da die Gabel beim geringsten Druck zur Seite auswich.

Eigentlich hätte Kathie auf Lena sauer sein müssen (oder zumindest so tun, als ob), aber die Situation schien sie selbst zu erregen und die Neugier überwog.
„Wie war das, mit der Maske im Käfig?“ wollte Kathie wissen, als wir endlich mit Essen fertig waren.
Lena war unschlüssig, ob und was sie antworten sollte. Ich schaute beide böse an, während Kathie neugierig strahlte. „Soll ich wirklich erzählen?“ versicherte sie sich erst eingeschüchtert.
„Unbedingt.“ strahlte Kathie, während ich ihr einen bösen Blick zuwarf, den Kathie aber ignorierte.
Jetzt wurde Lena mutiger. „Es war die Hölle. Es war total erregend, blind, stumm, fast taub, in dem engen Käfig eingezwängt. Meine Nippel wurden dabei praktisch gepierced. Der Schmerz hat mich noch mehr erregt, was noch mehr Schmerzen verursachte. Und ich konnte nichts machen, weder meine Nippel beruhigen noch mich im Schritt erlösen. Es war Himmel und Hölle gleichzeitig. Und die Maske ist echt gemein. Es ist warm, man sieht nichts, jeder Laut dröhnt wie verrückt in den Ohren und es fühlt sich so an, als ob die Zunge gleichzeitig zu Hackfleisch verarbeitet wird.“
Kathie bekam wieder diesen verräterischen Glanz in den Augen. Ich wusste, wo ich Kathie demnächst suchen müsste.

Nach dem Essen musste Lena auf die Toilette. Zum Glück hatte ihr Overall kurze Ärmel und so konnten die Kugeln beim Ausziehen des Overalls dran bleiben. Sie versuchte, beim Klogang cool und lässig zu wirken, aber wir sahen ihr an, wie demütigend sie es empfand, den Hintern abgeputzt und den Schritt trocken getupft zu bekommen.

Am Nachmittag fuhr Kathie in die Stadt, um Besorgungen zu machen. Als sie zurück kam, luden wir alles in die Küche, ohne dass Lena dabei war. Auf einmal hielt Kathie ein Paket in die Höhe und grinste triumphierend. Heute Nacht würde Lena Windeln bekommen, um uns nachts nicht zu stören!

Den Nachmittag verfrachteten wir Lena in den Garten, gesichert mit einer langen Kette um einen Baum. Von einem kurzen Toilettengang abgesehen verbrachte sie die ganze Zeit draußen und eigentlich hatte Lena jetzt fast das bessere Los gezogen. Sie musste zwar etwas in der Sonne schwitzen, war aber an der frischen Luft und hatte keine Pflichten, während wir im Haus und für die Uni noch diverse Dinge zu erledigen hatten.

Zum Abendessen gab es wieder eine angeklebte Gabel und danach führte Kathie Lena nach oben ins Bad und kettete sie fest. Nachdem der Overall heruntergezogen war, durfte Lena noch mal pinkeln. Kathie ging kurz weg und kam freudestrahlend und siegessicher mit einer Windel wieder.
„So, jetzt werden wir Dich für die Nacht fertig machen. Wir möchten nicht wegen einer drückenden Blase gestört werden.“ erklärte Kathie, während sie der sich sträubenden Lena die Windel durch den Schritt zog und seitlich festklebte. „Du musst sie nicht benutzen, aber dann musst Du es bis morgen früh komplett aushalten.“ erläuterte Kathie weiter die neue Situation.
„Ich bin doch kein Baby mehr.“ gab Lena trotzig zurück.
„Du hast eine Strafe bekommen, die verhindert, dass Du alleine aufs Klo kannst, also musst Du mit den Konsequenzen leben. Basta.“ meinte Kathie. War der Glanz in ihren Augen jetzt leichter Sadismus oder Neid, weil sie gerne in der gleichen Situation wäre?

Sie drehte sich zu mir um und meinte nur „Wir sollten die Windel in der Zelle zur Pflicht machen. Dann können wir uns den ekligen Nachttopf ersparen.“, während sie Lena den Overall wieder anzog.

Mit der Windel sah Lenas Hintern noch knackiger aus als ohne und so genoss ich das Schauspiel der Karawane in den Keller; Kathie voraus mit Lena an der Kette und als Abschluss ich. Ich wurde zwar beim Einschluss nicht gebraucht, aber ich fand es immer wieder interessant und bewundernswert, mit welchem Selbstverständnis Lena sich in diesem bedrückendem Kellerloch einschließen ließ. Und, um ganz ehrlich zu sein, erregte es mich einfach, den Einschluss von Lena mit anzusehen.

Aber die Erniedrigungen für Lena waren für den Tag noch nicht ausgestanden. Lena musste sich auf die Pritsche setzen, während Kathie vom Regalbrett ihre Zahnbürste und Zahnpasta nahm. Dann bekam Lena wie ein kleines Kind die Zähne geputzt, da sie dies ja zur Zeit nicht selbst machen konnte. Lena war anzusehen, wie peinlich und unangenehm ihr die Situation war, aber sie hatte keine Möglichkeit, es abzuwenden und das war ja auch genau das Ziel der Aktion.
Danach ging Kathie noch einen Schritt weiter. Da Lena nicht greifen konnte, wies sie Lena an, sich gleich hinzulegen. Kathie entfernte die Fesseln, deckte sie zu und wünschte ihr eine gute Nacht. Dann schloss sich die Türe bis zum nächsten Morgen.

- - -

„Kathie, bitte, mach' schnell, ich muss ganz dringend.“
Lena wartete wohl schon sehnsüchtig auf den morgendlichen Aufschluss. Da ich auch wissen wollte, wie Lena mit Handkugeln und Windel die Nacht verbracht hatte, war ich diesmal dabei.
„Aber Du hast doch eine Windel an. Lass es doch einfach laufen.“ erwiderte Kathie.
„Ich finde Windeln ekelhaft, da will ich nicht rein machen.“
„O.k., Du musst ja auch nicht. Gehen wir nach oben.“

Kathie legte Lena das Fesselset an und Lena ging, so schnell sie konnte, ins Sklavenbad zwei Etagen höher, ohne auf Kathies Führung zu warten. Sie konnte es kaum aushalten, bis Kathie die Kette angeschlossen, die Handfesseln entfernt und den Overall heruntergezogen hatte. Kathie zeigte auch keine Eile, als sie Lena die praktisch saubere Windel abnahm und für den nächsten Abend zur Seite legte. Endlich konnte sich Lena setzen und die Erleichterung war ihr anzusehen.

„Soll ich Dir sicherheitshalber die Windel nicht wieder anlegen, falls mal keiner von uns in der Nähe ist?“ fragte Kathie provokativ, obwohl sie die Antwort ja schon kannte.
Panik stieg in Lenas Gesicht. „Neeein, auf keinen Fall, ich halte es schon aus, wenn ihr mal nicht könnt.“
„Keine Angst, Lena, ich will Dich nicht zu Dingen zwingen, die Du nicht magst. Nur nachts musst Du sie aus Sicherheitsgründen leider die nächste Nacht noch tragen.“
Lena entspannte sich sichtlich.

Den restlichen Tag war Lena wieder weitgehend sich selbst überlassen. Kathie und ich mussten uns um unsere Studien kümmern und so blieb Lena die meiste Zeit im Garten. Sie war mit einer langen Kette am Baum fixiert und mit den Handkugeln blieb ihr nichts weitere übrig, als 'rumzusitzen und die Zeit verstreichen lassen. Gelegentlich ging ich von meiner Kammer zum Flurfenster, von wo aus ich den Garten im Blick hatte. Sie schien die Situation sogar zu genießen; letztendlich war es ja nichts anderes als im Kerker zu hocken, nur diesmal an der frischen Luft und mit Vogelgezwitscher.

Zu den Mahlzeiten holten wir sie herein und brachten sie auf die Toilette, wir aßen zusammen und dann durfte Lena wieder in den Garten und wir an unsere Schreibtische.

Nach der Abendtoilette bekam Lena wieder die Windel verpasst. Da sie jetzt wusste, was auf sie zukam, ließ sie die Prozedur klaglos über sich ergehen. Ich konnte in ihrem Gesicht lesen, dass sie sich wieder vornahm, um jeden Preis 'trocken' zu bleiben.

Nach dem Frühstück verkündete Kathie das Ende der Strafzeit.
„Lena, ich nehme Dir jetzt die Kugeln ab. Ab sofort keine eigenmächtigen Aktionen mehr, verstanden?“
Lena blickte schuldbewusst nach unten, aber in ihren Augen konnte ich eine kleine Enttäuschung erkennen, dass die für sie wohl erregende Zeit der strengen Handfesseln vorüber war.
„Ich verspreche, keinen Blödsinn mehr anzustellen.“ sagte sie leise. So ganz überzeugend klang das zwar nicht, aber wir akzeptierten es.

„Du darfst Dich wieder frei im Haus bewegen.“ erläuterte Kathie. „Dani und ich müssen leider noch einiges für die Uni machen. Wenn Du was aus höheren Regalen brauchst, melde Dich.“
Lena nickte kurz und verzog sich mit einer Zeitschrift auf die Terrasse in einen Liegestuhl. Ich schaute ihr ein wenig neidisch hinterher.


Nach dem Mittagessen wollten wir gerade aufstehen, als uns Lena mal wieder überraschte.
„Erlaubt ihr mir, ohne Begleitung auf die Toilette zu gehen, wenn ich mich hier im Haus frei bewege?“ fragte sie uns unverhofft.
Wir schauten Lena ungläubig an.
„Aber Du kommst doch nicht an die Knöpfe und kannst den Overall nicht abstreifen.“ meinte Kathie.
„Doch.“

Und zur Bestätigung nahm Lena ihren Stuhl und ging davor in die Hocke. Jetzt konnte sie mit den gefesselten Händen auch die obersten Druckknöpfe erreichen, öffnete alle und schob sich mit vielen Verrenkungen den Overall von den Schultern. Dann stand sie leicht auf und schob alles weiter hinunter, bis ihr Gesäß frei war, und setzte sich auf den Stuhl. Die Ärmel hingen an ihren Handgelenken fest, aber sie schaffte es trotzdem, sich pantomimisch Klopapier zu greifen und sich ihren Gürtel zu reinigen, bevor sie wieder vor dem Stuhl in die Hocke ging, um alles wieder anzuziehen.

Mit einem strahlenden „Dada!“ stand Lena dann auf. Sie wollte dabei die Hände ausbreiten, aber ihre Fesseln bremsten ihre Bewegung, so dass nur ihre Hände die Triumpfgeste zu Ende brachten.
Kathie und sich sahen uns an. Lena war ganz schön gelenkig, und für uns wäre es eine große Erleichterung, nicht ständig die zeitraubende Toilettenprozedur mitmachen zu müssen.
„Lena, wir sind beeindruckt.“ meinte Kathie. „Wir erlauben Dir, zukünftig alleine auf die obere Toilette gehen zu dürfen.“
„Danke, Miss Officer.“ strahlte Lena uns an.

- - -


Wir wollten nicht nur die ganze Zeit wegen Lena im Haus rumhängen, und so beschlossen Kathie und ich, uns eine Lernpause zu gönnen und einen größeren Tagesausflug zu machen. Wir wohnten in einer so schönen Gegend und sahen fast nichts davon, also wollten wir einen der Seen im Schwarzwald ansteuern.

„Lena, heute machen wir einen Ausflug.“ verkündete Kathie.
Lena Augen leuchteten. „Kann ich dann den ganzen Tag in der Zelle bleiben?“
„Nein, Du kommst mit.“
„Aber, ich kann doch so nicht aus dem Haus, mit Handschellen und Gefängnisoverall?“ erwiderte Lena, mit fast schon verzweifelter Stimme.
„Nein, Du darfst normale Kleidung tragen, oder sagen wir, 'fast' normale.“ grinste Kathie.
„Möchtest Du einen Rock oder lieber Hosen? Im Wald kann es auch mal ein bisschen kühler werden.“
„Eine Hose wäre wohl besser, aber ich habe keine dabei.“
„O.k., dann bekommst Du eine von mir.“

Kathie ging kurz in ihre Kammer und kam mit einigen Wäschestücken zurück.
„So, ich schließe Dich jetzt auf. Nicht wegrennen, sonst bekommst Du wieder eine Sonderstrafe.“
Lena schaute etwas eingeschüchtert; die zwei erniedrigenden Tage mit den Handkugeln wirkten wohl noch nach. „Nein, ich bleibe brav.“
Kathie entfernte Lenas Fesseln und Lena zog den Overall aus. „Der muss eh mal gewaschen werden.“ bemerkte sie.
Erst reichte ihr Kathie einen Slip, dann ein Trägertop und als letztes eine Jogginghose aus Sweatstoff. Nicht sonderlich modisch, aber trotz der Größenunterschiede zwischen Kathie und Lena dank Gummizug im Bund passend.
Dann legte ihr Kathie eine Kette um die Taille, verschloss sie und reichte Lena einen zur Jogginghose passenden Kapuzenpulli mit vorderer Känguruhtasche.
Lena streifte sich auch den Pulli über. „Nicht gerade Haute Couture.“ sagte sie, eher zu sich selbst.
„Als Häftling sind Deine Mitbestimmungsrechte bei der Bekleidung leider eingeschränkt.“ bemerkte Kathie sachlich.
„So, jetzt kommt der Clou.“ meinte Kathie. „Strecke Deine rechte Hand bitte komplett durch die Tasche hindurch.“
Als die Hand aus der Tasche auf der linken Seite wieder auftauchte, warf Kathie eine Handschelle darüber und ließ sie einrasten. Dann griff sich sich die andere Hand und verschloss sie in der anderen Schelle.
„Jetzt muss ich ein wenig basteln.“ meinte sie zu Lena, stellte sich hinter sie und griff von hinten mit beiden Händen in Lenas Känguruhtasche. Sie nestelte ein wenig und dann hörte ich ein Schloss klicken. Kathie schien ein Loch in den Pulli geschnitten zu haben, so dass sie die Handfesseln mit der Taillenkette verbinden konnte.
„So, Lena, Deine Hände sind jetzt in der Tasche gefesselt. So bleibst Du heute den ganzen Tag, bis wir wieder zurück kommen. Das kann keiner sehen und Du kannst Dich normal bewegen. Wenn Du aufs Klo musst, sag Bescheid, und beim Essen helfen wir Dir.“
Lena bewegte die Hände, testete ihren Bewegungsspielraum und ging vor einen Spiegel, um zu sehen, dass wirklich nichts zu erkennen war. Ihr Gesichtsausdruck war nicht so ganz glücklich, aber sie fügte sich.

Kathie packte neben dem Rucksack noch eine Isoliertasche mit den heutigen Picknickbedarf, ich schnappte mir die Picknickdecke und meine Spiegelreflex und wir gingen gemeinsam zum Auto. Lena stieg hinten ein und wurde von uns angeschnallt und so starteten wir in Richtung Süden.

An einem Parkplatz neben einem hübschen Bergsee machten wir Halt und stiegen aus.
„Ich würde vorschlagen, wir machen eine kleine Wanderung einmal um den See und picknicken dann an einer der Holztische da drüben.“ meinte Kathie, schnappte sich den Rucksack und schloss das Auto ab.
Die Luft war herrlich frisch, der See glitzerte im Vormittagslicht und ein paar Frösche quakten um die Wette. Kathie und ich sahen uns an und freuten uns auf den Tag, während Lena ein langes Gesicht zog.
„Auf geht’s, Lena.“ rief Kathie.
Mehr zu sich selbst maulte Lena „Ich wäre jetzt lieber in meiner Zelle.“
Wir überhörten das beflissentlich, hakten uns auf beiden Seiten bei Lena ein und gingen los.
Der Weg war gut befestigt und so kamen wir eigentlich gut voran, immer wieder unterbrochen von kurzen Halten, die ich meist zum Fotografieren nutzte. Kathie und ich genossen die Umgebung und das tolle Wetter, während Lena wie ein kleines Kind ständig nur am Maulen war. Ich habe Durst, ich hätte lieber im Auto gewartet, ist es noch weit, meine Füße tun mir weh und so weiter.
Schließlich riss Kathie der Geduldsfaden und sie kramte in ihrem Rucksack.
„Lena, es reicht jetzt. Ich will ab sofort keinen Ton mehr hören.“ Sie stellte sich hinter Lena und ehe diese regieren konnte, hatte sie einen leuchtend roten Ball im Mund, dessen Bänder Kathie hinter ihrem Kopf fest zuzog und verschloss.
Lena wollte protestieren, aber außer einer undefinierbaren Abfolge von Vokalen kam nichts mehr Verständliches aus ihrem Mund.

Langsam ging es auf Mittag zu, es kamen immer mehr andere Touristen und so waren Begegnungen unvermeidlich. Lena wollte im Boden versinken, als uns eine Familie entgegenkam. Kathie und ich taten so, als ob es das Natürlichste der Welt wäre, mit einem roten Knebel im Mund herum zu laufen und Lena hatte keine Möglichkeit, den Knebel zu verbergen oder sich wegzudrehen, da sie zwischen uns eingehakt laufen musste. Die Erwachsenen schauten zwar verschämt neugierig, verhielten sich aber diskret. Nur ein Kind fragte laut seine Mutter. „Mama, warum hat die Frau einen roten Ball im Mund?“ Die Antwort konnten wir leider nicht mehr hören, mussten uns aber beide beherrschen, nicht laut loszulachen.

Als wir endlich wieder am Auto ankamen, war Lena total geschafft, wohl weniger wegen der körperlichen Anstrengung, als wegen der permanenten Zurschaustellung. Kathie holte die Kühlbox aus dem Auto und wir setzten uns an einen der Picknicktische aus grobem Holz.

„Benimmst Du Dich, wenn ich Dir den Knebel jetzt abnehme?“ fragte Kathie. Lena nickte nur und schien erleichtert, als sie das auffällige Teil endlich abgenommen bekam.
Ich verteilte Teller, Besteck und Becher und Kathie baute ein kleines Buffet aus Salaten, Baguette und etwas Wurst und Käse auf.
„Möchtest Du alleine versuchen zu essen oder sollen wir Dich füttern?“ fragte Kathie.
Lena überlegte kurz, was wohl das Unauffälligere wäre und entschied sich fürs Füttern.
Sie bekam den Teller nach ihren Wünschen gefüllt und abwechselnd gaben Kathie und ich ihr immer eine Gabel voll in den Mund.
Ein paar andere Wanderer an den Nebentischen schauten etwas merkwürdig, ließen uns aber in Ruhe und wir ließen es uns schmecken. Die frische Luft und die Bewegung vorher sorgten für einen besonders guten Appetit.

Nach dem Picknick suchten wir uns eine sonnige Stelle direkt am Ufer und breiteten dort unsere Decke aus. Wir halfen Lena, sich drauf zu legen und legten uns dann neben sie. Kathie nahm sich ein Buch und ich schoss ein paar Fotos von Wasservögeln, die sich auf dem See tummelten. Lena legte sich einfach flach hin und machte mangels Alternativen die Augen zu.
„Kathie, ich muss mal.“ regte sich Lena plötzlich. Kathie legte ihr Buch zur Seite und schaute sich um. „Komm mit.“
Sie half Lena auf und beide gingen zu einer kleinen Gruppe niedrig gewachsener Bäume, die einen recht guten Sichtschutz boten. Kurz darauf kamen sie wieder und Lena setzte sich wieder hin.
Sie wagte nicht zu maulen und fragte mit möglichst neutraler Stimme. „Bleiben wir hier bis zum Abend?“
„Nein, ich denke nicht. Wir können uns noch was anderes anschauen oder auf einen Berg rauf gehen, die Aussicht ist sicher phänomenal. Und zum Abendessen können wir uns einen urigen Gasthof suchen.“
Lenas Blick wechselte von gespielter Gleichgültigkeit zu purer Panik.
„Essen gehen? In einem Gasthof?“
„Ja, warum nicht. Du hast ja auch das Picknick gut überstanden. Und wenn jemand fragt, hast Du die Hände wegen eines Unfalls im Gips und kannst nicht selbst essen.“
Lena wusste, dass Maulen es nur noch schlimmer gemacht hätte und verstummte. Ohne dass Lena es sehen konnte, grinste Kathie zu mir.


Als wir etwas später auf dem Weg zu einem nahe gelegenen Gipfel waren, schien sich auch Lenas Laune zu bessern. Es pfiff ein unangenehm kühler Wind und ihr Trainingsanzug war genau richtig, während Kathie und ich in unseren dünneren T-Shirts und Jacken doch etwas froren. Und sie war die einzige von uns, die keinen Rucksack schleppen musste. Dass ihre Hände nutzlos waren, schien sie langsam wieder zu genießen und sie machte Faxen mit den aus den Taschen herausragenden Fingern. Obwohl das drohende Abendessen immer näher rückte, änderte sich nichts Erkennbares an Lenas Laune.

Auf dem Rückweg hatten wir dann einen gemütlichen Gasthof ausgemacht und setzten uns zum Abendessen. Lena war bester Laune, achtete aber sehr darauf, ihre Hände verborgen zu halten.
Kathie und ich bestellten uns jeweils regionale Spezialitäten, als Lena an der Reihe war.
„Ich möchte nichts essen. Aber eine große Cola bitte, unbedingt mit Strohhalm.“ Dabei grinste sie breit. Auch wenn sie hungrig ins Bett müsste, hatte sie uns ausgetrickst und sich eine weitere Erniedrigung erspart. Kathie und ich sahen Lena anerkennend an.



34. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von der suchende am 11.03.20 09:45

Hallo Matze 23, vielen Dank für diese tolle Geschichte.
35. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 11.03.20 11:31

Hallo Matze 23, danke für die wunderschöne Fortsetzung
36. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 11.03.20 14:16

KLasse Fortsetzung.

Ich hätte Lena ein Tuch in den Mund gesteckt und ein Kopftuch unterm Kinn so fest geknotet ads sie den Mund nicht aufbekommen hätte *fiiiiieeeesgrinssss*

Bin gespannt wie es weiter geht.

LG, Rotbart
37. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von KGSCHOFF am 12.03.20 09:34

Für mich zur Zeit die beste Story hier auf dem Portal!
Danke Matze
38. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 12.03.20 11:08

Zitat
Für mich zur Zeit die beste Story hier auf dem Portal!
Danke Matze

Dem kann ich mich nur anschließen. Freue mich schon auf morgen.
39. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 13.03.20 08:32

Zitat
Für mich zur Zeit die beste Story hier auf dem Portal!
Danke Matze

Vielen Dank für diese Einschätzung, das ehrt und freut mich sehr!

- - -


7 – Vermessungsarbeiten

Endlich kam das Anprobeset für unsere zukünftigen Keuschheitsgürtel und Lena und Kathie waren Feuer und Flamme. Lena, weil sie uns in ihre Welt des Gürtels einführen wollte, und Kathie, weil sie sowieso und sofort so ein Teil haben wollte. Meine Begeisterung dagegen hielt sich in Grenzen. Ich wusste, dass ich wohl nicht drum herum kommen würde, also versuchte ich, das Beste daraus zu machen (sofern das überhaupt möglich war).

Kathie packte den Inhalt des Päckchens aus und vertiefte sich sofort in die beiliegende Gebrauchsanweisung. Es war klar, dass jetzt alles andere in der Welt vollkommen nachrangig war und warten konnte. Sie zitterte fast, als sie die Anleitung vorlas.

„Als erstes müssen wir uns nackt ausziehen.“ erklärte sie.
„Aber Kathie, wir sind nicht alleine.“ wand ich ein.
„Lena ist gefesselt und verschlossen. Also kein Grund für falsche Scheu.“
Ich ahnte schon, dass jede Gegenwehr sinnlos sein würde und so fügte ich mich meinem Schicksal. Ich zog mein Shirt aus und streifte Shorts und Boxer herunter. Gleichzeitig zog Kathie ihr Kleid über den Kopf und entledigte sich ihres Slips. Den BH hielt sie an, da ihre Brustmaße für den Gürtel irrelevant waren.

Lena wusste gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollte. Auf mich, den sie ebenfalls zum ersten Male nackt sah, oder auf Kathie mit ihrer interessanten Spalte. Dann gewann doch Kathie.
Sie ging zu Kathie. „Darf ich mir jetzt mal Dein Tattoo aus der Nähe ansehen?“
„Klar, aber wie gesagt, nicht nachmachen.“
„Keine Sorge, 'Dani' werde ich mir sicher nicht tätowieren lassen.“ grinste sie.
Ohne zu fragen strich sie mit den Fingern einer Hand über Kathies Tattoo. Kathie lies sie gewähren.
„Das ist ja total glatt, keine einzige Stoppel! Wie lange hält das?“ wollte Lena wissen.
„Das ist gelasert, das hält sicher über ein Jahr, vielleicht auch länger.“
„Tat das weh?“
„Nein, überhaupt nicht, das hat nur ein bisschen geziept. Aber man muss es mehrmals machen, um alle Haare in der Wachstumsphase zu erwischen. Aber jetzt ist genug; wir sind hier, um uns zu vermessen und nicht, um über Enthaarung zu diskutieren.“

Lena zog ihre Hand zurück.
„So, mit dem Klettband den Hüftumfang messen.“ zitierte Kathie.
„Ich zeige euch wie.“ warf Lena ein.
Kathie gab mir das Anprobeset für Herren und nahm sich das für sie vorgesehene Band und legte es sich um. Lena half ihr, so gut es mit den Handschellen ging, das Band korrekt auszurichten und Kathie mit dem richtigen und strammen Sitz anzuleiten.
Als bei Kathie alles richtig saß, kam sie zu mir und half mir auf die gleiche Weise. In einem Moment, als sie sich von Kathie unbeobachtet fühlte, nahm sie mein Glied in die Hand und bewegte es kurz auf und ab.

„Lena, lass sofort die Finger von Dani. Wenn ich Dich nochmal erwische, bekommst Du drei Tage die Handkugeln verpasst, mit Kloverbot und Windeln.“ rief Kathie erbost. Lena zuckte regelrecht zurück, sagte aber nichts. Erst nach einer Weile traute sie sich wieder, mein Hüftband zu korrigieren, achtete aber diesmal genau darauf, dass Kathie jede Bewegung von ihr genau sah und sie außer dem Klettband nichts von mir berührte.
Ich hätte jetzt nichts dagegen gehabt. Kathie ließ sich ja auch von Isa verwöhnen, da wäre das doch eigentlich ein gerechter Ausgleich gewesen.

Als nächstes sollten die Maße durch den Schritt und die genaue Position des Anus ermittelt werden.
„Ummanteln sie einen dünnen Gegenstand mit einem Kondom, führen sie in durch den Ring am Schrittband und dann circa fünf Zentimeter in den Anus ein.“ las Kathie vor.

Kathie und ich schauten uns an. Zum einen hatten wir uns noch nie etwas in den Hintern geschoben und zum anderen hatten wir schlicht keine Kondome im Haus! Kathie nahm die Pille und wir hatten stets ohne Gummi miteinander Geschlechtsverkehr.
„Äh, wo bekommen wir jetzt auf die Schnelle zwei Kondome her?“ sah Kathie mich fragend an.
Lena bekam großen Augen. „Ihr habt keine Kondome im Haus?“
„Nee, die brauchen wir normalerweise nicht.“
„Darf ich euch aushelfen?“ fragte Lena.
„Du?“ Ich sah Lena überrascht an.
„Warum nicht? Ich hatte auch mal ein Sexualleben VOR dem Keuschheitsgürtel.“ gab Lena zurück. „Darf ich sie aus meiner Kulturtasche holen?“
Kathie und ich nickten und Lena ging nach oben in die dritte Kammer, wo wir ihre Sachen verstaut hatten. Kurz darauf kam sie triumphierend mit zwei Kondomen in der Hand zurück. Sie hätte sie sicher gerne in die Höhe gehalten, aber die Ketten erlaubten nur ein Präsentieren auf Bauchhöhe.

Ein wenig peinlich war es mir ja schon, als ich die Kondome entgegennahm, denn Lena hatte immer noch ihr triumphales Grinsen im Gesicht. Wir entnahmen die Kondome der Packung, rollte sie über einen Filzstift und schoben sie uns gemäß der Anweisung in den Hintern.

Die restlichen Maße waren schnell ermittelt und wir zogen uns zumindest unsere Slips wieder an. Jetzt ging es um die Auswahl der zukünftigen Gürtel. Zu dritt saßen wir auf dem Sofa, In der Mitte Kathie mit dem Laptop auf dem Schoß, und links und rechts daneben Lena und ich.
Kathie scrollte durch die angebotenen Modelle und wir waren uns schnell einig, dass es Gürtel ohne Kantenprofile sein sollten, genauso, wie Lenas Gürtel gearbeitet war. Diese sahen am edelsten aus und was nicht vorhanden war, konnte auch nicht kaputt gehen.

Jedes Modell wurde diskutiert und Lena gab, wo immer es ging, ihre praktischen Erfahrungen dazu. Die Auswahl für Kathie war eher überschaubar, so entschied sie sich für das gleiche Modell wie Lena, ohne ummantelte Kanten am gewölbten Frontschild. Ebenso wie Lena wollte sie kein weiteres Innenleben, was als Zubehör angeboten wurde. Auch das Schrittseil durch die Pospalte entsprach dem Gürtel von Lena.

Dann kam ich an die Reihe. Die Auswahl war hier ungleich größer. Standardmodell, 'TV', um eine Unterleibskontur wie eine Frau zu bekommen, mit großem, kleinem oder ohne Frontschild und noch vieles Weiteres.
Ich hatte keine Lust auf irgend so ein klobiges Teil, das möglichst noch eine ständige große Beule in der Hose verursachte. So entschied ich mich für das minimalistische Modell ohne Frontschild, das den Penis in einer Röhre eng am Unterleib entlang durch den Schritt führte. Ich nahm Kathie den Laptop ab und googelte noch ein wenig nach Erfahrungsberichten zu dem Modell, und fand auf die Schnelle eigentlich nur positive Kritiken, sowohl zu der Optik als auch zum Tragekomfort, soweit man bei so einem Gürtel überhaupt von 'Komfort' sprechen konnte.
So waren die Würfel gefallen, Kathie füllte unsere Bestellung aus und drückte den 'Senden'-Button. Bei dem ausgewiesenen Rechnungsbetrag von über zweitausend Euro mussten wir doch kurz schlucken, aber ich schlug vor, den Betrag aus den verkauften Goldklunkern von Onkel Karl zu finanzieren; dann würden wir uns mit dem Geld wenigstens etwas Schönes gönnen. Für mich war ich mir allerdings nicht ganz so sicher, ob es wirklich was 'Schönes' werden würde.

Die ausgewiesene Lieferzeit von circa acht Wochen ließen Kathie allerdings keine Ruhe. Sie griff zum Telefon und rief beim Hersteller an. Sie schaffte es tatsächlich, gegen einen gewissen Obolus eine Verkürzung der Lieferzeit auf vier Wochen zu erreichen.
Oh je, nur noch vier Wochen bis zum Ende meiner sexuellen Selbstbestimmung...


Am Abend war Kathie wieder spitz wie Nachbars Lumpi. Nachdem sie Lena eingeschlossen hatte, fiel sie auf dem Sofa regelrecht über mich her. Sie schien wohl ebenfalls zu ahnen, dass mit der Lieferung unserer Gürtel diese Zeit der Freiheit zu Ende gehen dürfte und versuchte, das Maximale herauszuholen.
Dann sprach sie es endlich aus. „Dani, ich habe Angst vor dem Gürtel. In vier Wochen können wir uns maximal noch küssen. Wie wird dann unser Sexleben aussehen?“
Ich wusste keine Antwort. Wir würden es einfach herausfinden müssen.

- - -

Der Samstag war wieder Putztag. Wir hassten diesen Tag, denn das riesige Haus benötigte einigen Zeitaufwand, bis wir alles erledigt hatten. Insbesondere die Bäder mit den Klos waren die unangenehmsten Aufgaben, die wir uns wechselweise zuwiesen.
Schon morgens im Bett (ich hatte mich noch ein wenig zum Kuscheln zu Kathie gelegt) diskutierten wir den ungeliebten Tagesplan.
Plötzlich kam Kathie eine Idee. „Moment mal, wir haben doch einen Häftling. Den könnten wir doch zum Arbeiten einspannen.“ Ich konnte das zynische Grinsen deutlich erkennen. „Trotz ihrer Ketten kann sie sicher das eine oder andere übernehmen.“

Wir standen auf und Kathie holte Lena zum Frühstück aus der Zelle.
„Heute ist Hausputz.“ verkündete Kathie. „Und Du wirst uns dabei unterstützen.“ kündete sie schon mal an, ließ aber Details noch offen. Lena schien sich halbwegs in Sicherheit zu wiegen, da sie dank der Ketten nur eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit hatte.

Wir räumten das Essen weg und Kathie verteilte die Aufgaben.
„Dani: alle Teppiche saugen, Parkett wischen und abstauben. Ich putze die Küche, die Treppe und wische den Keller durch. Lena, Du bist für die Bäder und alle Fliesenböden zuständig.“
„Aber ich kann doch nicht hoch greifen.“ versuchte Lena die Aufgabe abzuwehren.
„Für Waschbecken und Toiletten reicht Deine Bewegungsfreiheit. Und die Böden kannst Du problemlos auf den Knien wischen.“ entschied Kathie.
„Aber...“ - „Kein 'aber'. Du bist hier in Haft, nicht auf dem Ponyhof.“
„Und selbst dort müsstest Du den Stall ausmisten.“ ergänzte ich grinsend.

Kathie war bereits am Putzschrank, holte Eimer und Lappen und verteilte alles, je nach Aufgabe. Ich trug Lenas Eimer mit Putzwasser in das untere Bad und Lena folgte missmutig. „Los geht’s.“ rief ich ihr noch zu und ließ sie dann allein, um mir den Staubsauger zu schnappen.

Eine halbe Stunde später ging ich ins Bad und sah schon durch die offene Türe, wie Lena lamentierte und dabei missmutig mit der Klobürste in der Schüssel herumrührte. 'Sie braucht dringend eine Motivation.' dachte ich mir und ging leise nach oben, ohne dass Lena mich bemerkte.

„Lena?“ Sie hatte mich nicht bemerkt und schien jetzt sehr überrascht, als ich mit der Schandmaske in der Hand in der Türe stand. „Ich kann Dein Gejammer nicht mehr ertragen, vielleicht motiviert Dich das hier ein bisschen. Mund auf!“
Lena war so überrascht, dass sie sich ohne jegliche Gegenwehr die Maske aufsetzen ließ. Als das Schloss klickte, schien sie wie ausgewechselt. Die Maske schien sie zu erregen! Ich konnte ihr Gesicht nicht mehr erkennen, aber ihre Laute deuteten darauf hin, dass sie gerade eine Kampf ausfocht zwischen der Maske und den Dornen vor ihrer Brust. Ich konnte ihr dabei nicht helfen, damit musste sie selbst klar kommen. Immerhin schnappte sie sich jetzt wieder den Lappen und machte mit der zugewiesenen Arbeit weiter.

Jetzt klappte es erstaunlich flott. Sie kam ein Mal, um uns pantomimisch anzudeuten, dass wir ihr den Eimer nach oben tragen sollten, und als ich das nächste Mal nach ihr schaute, kroch sie auf dem Boden im Sklavenbad und schob den Bodenlappen vor sich her. Na also, es ging doch!

Ich holte Kathie dazu, die noch schnell über die Spiegel und die Kanten der Toilettentrennwände wischte; Stellen, die für Lena absolut nicht erreichbar waren. Als Lena mit dem Boden fertig war, schüttete ich ihr Waschwasser in die Toilette und befreite sie, noch auf den Knien, von der Maske.
Lena schien ziemlich erschöpft zu sein, denn statt aufzustehen ließ sie sich einfach auf den Boden fallen und griff sich in den Schritt.

„Kathie, ich kann nicht mehr! Die Maske hat mich so geil gemacht! Bitte schließe mich auf und erlöse mich!“ flehte sie Kathie vom Boden aus an.
Kathie und ich sahen uns verwundert an. Kathies Gesicht veränderte sich zu ihrem bekannten sadistischen Grinsen.

„Ich glaube, Du hast da was falsch verstanden.“ meinte Kathie. „Gefangene haben keinen Anspruch auf Orgasmen, und schon gar nicht, wenn sie selbst um konsequente Keuschhaltung gebeten haben. Haftzeit ist nun mal kein Wunschkonzert. Also, um es kurz zu machen: Antrag ist abgelehnt.“
Sie versuchte ernst zu blicken, aber ich konnte erkennen, dass sie krampfhaft gegen einen Lachanfall ankämpfte.
Lena blickte Kathie entsetzt an und ließ dann frustriert die Arme sinken.


- - -

Am Sonntag Nachmittag klingelte es an der Türe. Besuch war bei uns selten und so war es jedesmal aufs Neue spannend, wer diesmal vor der Türe stehen würde. Nur Lena war sichtlich unwohl und verzog sich so im Wohnzimmer, dass man sie von der Türe aus nicht sehen konnte.

Kathie ging und öffnete.
„Sandra! Das ist ja eine Überraschung!“
„Kathie? Was ist mir Dir los? Ich hatte jetzt eine perfekte Lady erwartet!“

Schade, ich hätte jetzt so gerne Sandras Gesichtsausdruck gesehen. Beim letzten Kontakt, vor unserer Trennung, war Kathie ja noch in ihren schwarzen Klamotten. Jetzt kamen beide zum Wohnzimmer herein und Lena drückte sich tief in das Sofa.
Sandra war immer noch in ihrem Gothic-Look, knielanges, schwarzes mit Spitzen verziertes Kleid, derbe Stiefel, blaue Haare, auffälliges Make-up. Ich stand auf, um sie zu umarmen.

„Das ist Lena, eine liebe Freundin von uns. Sie verbringt ihre, ähm, 'speziellen' Ferien bei uns. Und das ist Sandra, eine Freundin hier aus dem Ort.“ stellte Kathie die beiden sich vor.

Sandra kam aus dem Staunen nicht heraus.
„Hallo, äh, Du bist ja gefesselt!?“ starrte sie Lena an, die vor Scham fast in der Sofaritze versinken wollte.
Jetzt sprang Kathie bei. „Lena liebt es wie ich, gefesselt zu sein, aber das ist im Alltag nur schwer möglich. Deshalb verbringt sie hier bei uns ihren Urlaub und kann sich hier ausleben und sich fallen lassen.“

Langsam entspannte sich Lena. „Hallo Sandra, ich kann dich leider nicht begrüßen, wie Du siehst.“ Dabei hob sie ihre gefesselten Hände hoch, so weit es ging, und winkte zaghaft.

„Ihr seid ja echt ein verrückter Haufen. Dann habt ihr womöglich auch noch eine Gefängniszelle hier im Haus?“
Lena wurde wieder rot, aber Kathie musste lachen.
„Na klar, sogar drei. Wenn Du magst, zeige ich sie Dir nachher. Aber jetzt setzt Dich erst mal. Was führt Dich zu uns?“
„Ich hatte heute meine Mutter hier besucht, und da wollte ich auch nach euch schauen, wenn ich schon mal in der Gegend bin.“
Ich sah Sandra an, dass sie etwas beschäftigte.

„Warum trägst Du jetzt diese bunten Sommersachen statt der tollen schwarzen Dienstbotenkleider? Ich fühle mich ein wenig verraten; erst bringst Du mich dazu, mich so ähnlich zu kleiden wie Du und dann machst Du einen Rückzieher.“
Kathie musste erneut lachen.
„Nein, Sandra, Du musst Dich nicht verraten fühlen. Ich finde immer noch gut, dass Du Deinen Stil gefunden hast und mag meine Kleider von damals auch immer noch, aber in der Zwischenzeit gab es ein paar Entwicklungen, von denen Du nichts weißt.“
Und so berichtete Kathie in Kurzform von unserer Trennung, der Therapie und unserem Neuanfang.
Schließlich legte Sandra ihre Arme um Kathie und drückte sie fest.
„Dann bin ich ja froh, dass es Dir wieder gut geht. Und ich freue mich schon wieder darauf, Dich irgendwann wieder in Deinen schwarzen Vintage-Sachen zu sehen.“

Als sie Kathie wieder losgelassen hatte, stand sie demonstrativ auf. „Und jetzt will ich die Zellen sehen.“
„Aber meine bitte nicht.“ warf Lena ein.
„Nein nein, wir haben ja noch zwei andere zum Zeigen.“ beruhigte Kathie.

Ich blieb mit Lena im Wohnzimmer, während Sandra von Kathie eine kleine Kellerführung bekam.
Als sie nach einiger Zeit zurück kamen, war Sandra leicht blass.
„Wie kann man es in so einer kleinen Zelle aushalten? Ich habe fast eine Panik-Attacke bekommen.“ sprudelte es aus Sandra heraus.
Kathie nahm sie in den Arm.
„Wir zwingen niemanden, sich einsperren zu lassen. Jeder ist anders; Lena liebt es, in der Zelle zu sein, und Dani und ich haben auch schon Zeit darin verbracht. Aber Du hast Recht; mit Klaustrophobie sollte man sich dort nicht allzu lange aufhalten.“
„Ihr seid ja schon schräg drauf. Aber ich glaube, genau das mag ich an euch.“ Jetzt konnte auch Sandra wieder lachen.



40. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von noonebut am 13.03.20 19:52

Hallo Matze23,

Onkel Karls Erbe eins und zwei gehören zu den lesenswerten Geschichten hier im Forum. Teil drei ist ebenfalls auf dem besten Weg, sich da einzureihen.

Vielen Dank für die Geschichte. Ich freue mich auf die Fortsetzungen, auch wenn ich insgeheim ein Bisschen neidisch bin.


noonebut
41. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 14.03.20 11:42


8 – Urlaubsende

Kathie und ich gingen fast schon feierlich in den Keller, denn Lenas letzter Aufschluss vor dem Ende ihrer Ferien stand bevor.
Wie jeden Tag öffnete Kathie erst die Klappe in der Türe.
„Häftling Lena, Aufschluss!“
Lena erhob sich von der Pritsche und nahm das Fesselset, das Kathie ihr durch die Klappe reichte, und legte es sich an. Dann hielt sie die Hände vor die Klappe, damit Kathie sich vom korrekten Sitz überzeugen konnte, und Kathie schloss die Türe auf.

„Officer Kathie,“ begann Lena gleich, als Kathie die Zelle betrat, „Ich habe heute Nacht an mir herumgespielt und bitte um eine Bestrafung vor Ablauf meiner Haft.“
Ich ahnte schon, auf was Lena hinaus wollte. Mir war noch gut in Erinnerung, wie Kathie sie nach ihrer ersten Nacht im Kerker zu einem grandiosen Orgasmus prügelte.

„Wer hat dem Häftling erlaubt, ungefragt zu sprechen?“ fragte Kathie mit gespielter Strenge. „Das wird Konsequenzen haben. Officer Dani, bitte hol' eine Führungskette und zwei Schlösser.“
Ich ging kurz nach nebenan und kam mit den gewünschten Gegenständen zurück. Kathie befestigte die Kette an Lenas Halsring und zog sie hinter sich nach oben in unser Wohnzimmer. Ich folgte den beiden mit kurzem Abstand. Besonders im Treppenhaus konnte ich einen erregenden, langen Blick auf Lenas knackigen Hintern werfen, der wohl in Kürze verziert werden würde.

Kathie zog Lena schnurstracks zum Pranger, legte Lenas Hals in die passende Vertiefung und befestigte die Kette am Fuß des Gestells, so dass Lena auch bei geöffnetem Pranger den Kopf nicht wegziehen konnte. Dann nahm sie Lena die Hand- und Fußfesseln wieder ab, öffnete den Overall und streifte ihn an Lena herunter.
„Die Hände neben den Kopf.“ befahl Kathie.
Kaum lagen die Hände in den Ausbuchtungen, senkte Kathie das obere Holz und verriegelte es. Anschließend legte sie Lena wieder die Fußfesseln an.

„Welche Strafe empfindet Häftling Lena als angemessen für das Vergehen?“ wollte Lena wissen. Gut, ein Häftling hat eigentlich kein Mitspracherecht bei der Bestrafung, aber Kathie wollte Lenas Grenzen nicht überschreiten.
„Fünfzehn Schläge mit dem Stock?“ antwortete Lena fast schüchtern.
„Gut, fünfzehn Schläge, plus fünf für unerlaubtes Sprechen plus Stehen im Pranger bis nach dem Frühstück. Danach ist die Haftzeit beendet.“ verkündete Kathie.
Lena tat erschrocken, aber ich konnte das Glimmen in ihren Augen erkennen.

Lenas Gürtel war perfekt für Hiebe auf den Po. Durch das in der Poritze versenkte Schrittseil war dem Stock nichts im Weg und der Hintern konnte ohne Gefahr einer Verletzung oder Beschädigung bearbeitet werden.
Kathie nahm den Stock, der, welch ein Zufall, bereits neben dem Pranger auf dem Boden lag, und setzte an.
„Laut mitzählen.“ wies Kathie an.
„Eins. Danke Officer.“
„Zwei. Danke Officer.“

Bei 'Zehn' fiel es Lena schon sichtlich schwer, sich auf das Zählen zu konzentrieren. Ihre Erregung war deutlich zu spüren und auch die Schmerzen, sowohl am Po als auch an den Brustwarzen, machten ihr wohl zu schaffen.

„Fünfz… aaah!“ Lena schrie ihren Orgasmus heraus.
Kathie schien selbst aufs Höchste erregt zu sein, nur konnte sie sich jetzt nicht gehen lassen. Stattdessen legte sie beide Hände auf Lenas deutlich gerötete Pobacken und ließ Lenas Emotionen freien Lauf.

Nach einer Weile kam Lena wieder zur Ruhe und hing erschöpft im Pranger.
„Die restlichen Schläge werden dem Häftling erlassen. Frühstück, danach Entlassung.“ entschied Kathie.

Kathie ging in die Küche, das Frühstück vorbereiten, während ich zur Sicherheit bei Lena blieb.
„Oh Dani, das war so unglaublich. Ich muss jetzt einen Mann spüren. Bitte küss' mich.“ flehte sie mich an.
Ich war unschlüssig; schließlich hatte ich nichts mit Lena und wusste auch nicht, ob und wie Kathie eifersüchtig reagieren würde. Dann gingen mir die Bilder von Kathie und Isa in der gleichen Situation durch den Kopf und ich ging auf Lena zu.
„Aber nur dieses eine Mal.“ steckte ich gleich den Rahmen ab und drückte meinen Mund auf ihren.
Unsere Zungen umspielten einander und ich fand es interessant, dass Lena irgendwie anders schmeckte als Kathie; nur, wer besser schmeckte, da wollte ich mich nicht festlegen. Nach einer Weile löste ich mich von Lena und ging einen Schritt zurück. Da Lena mir dank Pranger nicht folgen konnte, war die Aktion damit für mich beendet.
„Danke, Dani.“ beendete Lena ebenfalls für sich die Aktion. Aus dem Augenwinkel heraus entdeckte ich Kathie in der Türe, die wohl alles beobachtet hatte, aber nichts dazu sagte. Ein bisschen ein schlechtes Gewissen hatte ich schon, aber ich betrachtete es einfach als ausgleichende Gerechtigkeit.

Da Kathie wusste, was Lena gerne zum Frühstück aß, brachte sie gleich einen passend gefüllten Teller ins Wohnzimmer und fütterte Lena, von der ich den Eindruck hatte, dass sie doch langsam genug hatte. Als alle Brötchen verspeist waren, verkündete Kathie das Ende der Haftzeit, nahm Lena die Fußfesseln ab und öffnete den Pranger.

Lena streckte sich und rannte dann, nackt wie sie war, auf Kathie zu, umarmte sie innig und küsste sie auf die Wange.
„Kathie, danke, das waren mit die schönsten Ferien, die ich je erlebt habe.“
Dann war ich an der Reihe und ich bekam sogar einen kurzen Kuss auf den Mund. Unmittelbar darauf war Lena verschwunden und kam wenig später mit den Klamotten angezogen wieder herein, die sie auch bei der Ankunft anhatte. Sie stopfte noch Overall und Schellen in die Reisetasche und rief mit ihrem Handy ein Taxi.

Kathie und ich standen nebeneinander und Lena umarmte uns beide gleichzeitig.
„Danke nochmals für alles! Besucht mich doch auch mal!“ Lena drückte uns noch einmal fest.
„Tschüss ihr beiden, ich habe euch lieb!“ und schon war sie verschwunden.
Das war ein Abschied ganz nach meinem Geschmack, kurz, schmerzlos und ohne Sentimentalitäten. Und Lena dürfte jederzeit gerne wiederkommen!


Kathie und ich standen noch eine Weile nebeneinander, meine Hand um ihre Taille gelegt. Ich spürte es deutlich - irgend etwas war mit Kathie. Der ganze Urlaub von Lena und besonders die Strafaktion kurz vor dem Frühstück schienen Kathie aufgewühlt zu haben, aber sie sagte nichts und riss sich auf einmal genauso plötzlich los wie kurz zuvor Lena es tat.

Zurück kam sie mit einem Berg von schwarzen Klamotten über dem Arm.
„Los, zieh das an, ich will Dich jetzt haben, aber richtig.“
Sie reichte mir einen Lederoverall. Nicht einen von Karls Anzügen, sondern ein Damenmodell in einer etwas größeren Konfektionsgröße. Sie selbst legte sich den Overall zurecht, den sie schon mal über Nacht getragen hatte und riss sich förmlich die Kleider vom Leib.
Ich stand fast wie gelähmt daneben und bestaunte das Schauspiel.
„Los, steh' nicht 'rum, zieh Dich aus.“ herrschte sie mich fast an.
Erst langsam löste sich meine Starre und ich entledigte mich ebenfalls meiner Sachen. Ich stieg in den Overall, der zwar, besonders im Brustbereich, recht eng war, aber dennoch so leidlich passte. Besonders die leeren Brustschalen sahen an mir etwas merkwürdig aus. Kathie hingegen wurde wieder eine Göttin in schwarz, perfekt geformt, sexy, verführerisch, dominant, einfach umwerfend!
„Hier, setz die auf, bevor Du mich mit Blicken aussaugst.“
Kathie warf mir die Maske mit den verschlossenen Augen zu, während sie wieder die Maske mit Mund- und Augenöffnungen aufsetzte.
Kathie zog die Schnürung meiner Maske stramm, fummelte irgendwas an mir herum und plötzlich spürte ich im Nacken ein Schloss klicken. Kathie schien meine Maske abgeschlossen zu haben!
„Heute bist Du ganz mein.“ bemerkte sie nur dazu. Mein Kleiner drückte vor lauter Vorfreude mit aller Kraft gegen das Leder, konnte es aber nicht durchbohren. Ein zweites Schloss klickte, diesmal vorne am Hals. Das dürfte jetzt der Reißverschluss des Overalls gewesen sein.

„Komm mit!“
Kathie nahm meine Hand und führte mich die Treppe hinauf wieder in ihre Kammer. Sie bugsierte mich vorsichtig aufs Bett und schon spürte ich die Schellen um meine Handgelenke klacken. Kathie nestelte an meinem Schritt; auf einmal fühlte ich kühle Luft und mein Kleiner sprang Kathie förmlich entgegen.
„Da freut sich ja einer!“ kommentierte Kathie, die vor Erregung zu zittern schien. Wieder stülpte sie mir den Hohldildo über, zwängte meine Hoden durch die Schlaufe am Schaft des Dildos und wie schon vor ein paar Wochen begann Kathie einen wilden, nicht enden wollenden Ritt. Ich zählte nicht mit, wie oft Kathie kam; ich wusste nur, dass ich trotz aller Erregung die ganze Zeit ohne Erlösung blieb.

Irgendwann konnte sie nicht mehr und ließ sich auf mich fallen, kuschelte sich an mich und küsste mich durch meine Mundöffnung.
Ich konnte es nur geschehen lassen. Ich war gefesselt, maskiert und in meine Lederhülle eingeschlossen, die zwar irgendwie geil, aber leider auch etwas unbequem war. Kathie hingegen war im siebten Himmel und rieb sich glücklich an mir.
Dann bewegte sie sich und ich hörte ein Geräusch wie von der Kamera eines Smartphones.
„Du kannst uns ja nicht sehen. Ich habe ein Selfie gemacht; nur für uns, damit Du später auch siehst, wie geil wir gerade aussehen.“ Hoffentlich geriet diese Bild nicht in falsche Hände…

Ich hatte jetzt das dringende Bedürfnis, auch zu Kathie zärtlich zu sein.
„Kannst Du mich losmachen? Ich möchte Dich gerne mehr spüren.“ fragte ich Kathie.
„O.k., aber Hände weg von Deinem Speer, der gehört heute alleine mir.“
Als wortloses Einverständnis ließ ich meine Arme schlaff sinken und Kathie öffnete die Armschellen. Ich nutzte die Gelegenheit, um Kathie zu umarmen, sie an mich heranzuziehen und ihre lederüberzogenen Rundungen nachzufahren, was meinen Kleinen erneut in Wallung brachte. Ich sah es zwar nicht, spürte es aber deutlich, dass dieser sich samt seiner unbarmherzigen Umhüllung wieder steil aufrichtete. Kathie griff danach und versenkte alles wieder in ihrem Unterleib.

Wie gerne würde ich sie jetzt spüren, ihre Wärme, Feuchte, ihr Muskelspiel! So spürte wohl nur Kathie etwas, die aber dafür um so deutlicher, schließlich musste der Dildo eine Nummer dicker als mein natürliches Glied sein. Kathie schien sich ausreichend erholt zu haben, denn sie startete erneut einen wilden Ritt, der sie wieder zu einem Höhepunkt brachte.

Endlich kam sie etwas zur Ruhe.
„Oh Dani! Ich bin total aufgedreht! Die Zeit mit Lena und ihrer Keuschheitsausrüstung, dieser Overall, der mich dauergeil macht, die Freude auf unsere eigenen Gürtel und gleichzeitig die Angst davor… Danke, dass Du bei mir bist.“
Sie wurde plötzlich nachdenklich.
„Ich befürchte ja, dass wir uns mit den Gürteln zukünftig ganz schön umstellen müssen. Kein spontaner Sex, keine Lederoveralls mehr, keine oder nur noch seltene Erlösung… Wie wird das alles nur werden? Was wird das mit uns machen? Wird es uns noch enger verbinden oder auseinanderreißen?“

Genau diese Fragen hatte ich mir auch schon gestellt, aber keine Antwort darauf gefunden. Statt einer sofortigen Antwort zog ich Kathie ganz eng an mich heran und umarmte sie fest.
„Ich weiß es auch nicht, Kathie. Aber ich liebe Dich, und ich liebe Deine verrückten Ideen. Und wir beide werden es zusammen erleben und im schlimmsten Falle auch zusammen durchstehen.“

„Magst Du es, so wie ich Dich gerade angezogen und gefesselt habe?“ fragte Kathie plötzlich, mit einem Hauch von Zweifel in ihrer Stimme.
„Ich finde mein Damenmodell hier etwas unbequem, aber der Overall macht mich trotzdem scharf und ich liebe es, mich Dir auszuliefern und mich bei Dir fallen zu lassen.“
Ohne Worte drückte sich Kathie noch enger an mich.

Kathies Blick schien auf eine Uhr zu fallen.
„Oh, es ist ja schon Mittag. Komm, wir gehen in die Küche und ich koche uns was.“
„Ich würde Dir gerne helfen, aber mit der Maske...“
„Da musst Du jetzt durch. Die Maske bleibt den ganzen Tag lang auf.“
Resigniert ließ ich meine Arme fallen.
„Komm!“ Kathie ergriff meine Hand und zog mich aus dem Bett.
Fast schon reflexartig griff ich nach dem Dildo, der vorne an mir baumelte und aktuell mehr baumelte als stand. Das Teil musste ein richtiges Ungetüm sein, was ich in der Kürze des Moments ertasten konnte.
„Finger weg von meinem Dildo!“ rief Kathie. Und ehe ich reagieren konnte, waren meine Hände hinter meinem Rücken mit Handschellen gefesselt.
„Nur ich alleine darf den Dildo berühren, verstanden?“
„Entschuldige, das war mehr ein Reflex.“
„Akzeptiert. Aber zur Sicherheit bleiben die Handschellen dran.“

So führte sie mich vorsichtig in die Küche und platzierte mich auf einem Stuhl, die Hände hinter der Lehne, und fixierte meine Arme mit einer weiteren Schelle an der Stuhllehne.
„Damit Du nicht auf dumme Gedanken oder Reflexe kommst.“

Jetzt hörte ich Kathie in der Küche hantieren und so langsam bildete sich ein Duft, der meine Magensäfte anregte. Schließlich klapperten Teller und Kathie setzte sich auf einen Stuhl schräg gegenüber.
Ich hörte sie pusten und dann kam das Kommando „Mund auf!“ und schon landete ein Löffel mit Nudeln und Tomatensoße in meinem Mund. Ich spürte, dass etwas Soße daneben lief, aber sofort war Kathie zur Stelle und leckte mit die Soße mit ihrer Zunge ab.
„Wir wollen ja nicht die edlen Ledermasken versauen.“ war ihr sachlicher Kommentar zu dieser durchaus erregenden Aktion.

Im Verlauf des Essens bekam ich praktisch nach jedem Löffel einen Zungenkuss (natürlich nur, um übergelaufene Soße zu entfernen), was wieder direkte Auswirkungen auf meinen Kleinen hatte. Das blieb Kathie natürlich nicht verborgen, und kurz darauf saß sie wieder auf meinem Schoß, den Dildo (und damit natürlich auch meinen Kleinen) in ihr drin.
„Oh Gott, ist der groß.“ stöhnte sie. „Sooo groß war der doch vorhin noch nicht.“
Sie ruckelte etwas auf mir, um eine bessere Position zu bekommen, aber durch die Hülle spürte ich davon wenig oder brachte mich gar an die Grenze. Kathie selbst schien es aber zu erregen, und so fing sie wieder an, sich rhythmisch zu bewegen, bis sie erneut ein Orgasmus überrollte.

Kathie hatte sich mir um den Hals geworfen. „Oh Dani, was macht dieses Lederzeugs mit mir? Ich will einfach dauernd nur noch vögeln.“
„Ich würde auch gerne etwas mehr Spaß haben.“ antwortete ich mit gespielt beleidigtem Unterton.
„Ja ich weiß, mein Schatz, aber heute musst Du mir zuliebe etwas zurückstecken, tut mir leid.“

Jetzt war es raus. Heute sollte ich nur ihr Spielzeug sein. Aber immerhin, sie machte es mit mir und nicht mit einem kalten Silikonersatz oder gar mit einem anderen Typen.

„Kathie, ich muss mal, kannst Du mich aufs Klo bringen?“
„Groß oder klein?“ fragte sie.
„Nur klein.“
Kathie stand auf und der Dildo glitt mit einem schmatzenden Geräusch aus ihrer Grotte und klapperte auf die Stuhlkante. Dann nestelte Kathie das Monstrum von meinem Kleinen herunter.
„Rutsch etwas vor an die Stuhlkante.“ wies mich Kathie an und schon spürte ich den bekannten Krug. Da Kathie keinerlei Anstalten machte, mich weiter zu befreien, ließ ich es einfach laufen und Kathie kümmerte sich darum, dass nichts daneben ging. Sie tupfte mich mit einem Papiertuch ab und zwängte mir wieder den Dildo über. „Ich brauche Dich gleich nochmal.“ war ihr Kommentar dazu. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich zu fügen.

Kathie kümmerte sich um den Abwasch und ich saß nur blind, gefesselt und schweigend dabei und lauschte ihrem Tun. Nach einer Weile wandte sich Kathie wieder mir zu.
„Dani, Du siehst so geil aus, mit dem schwarzen Anzug und dem prallen Ständer.“
Sie setzte sich wieder auf meinen Schoß und fing an, mich zu streicheln und zu küssen, was den Dildo dazu brachte, sich wieder aufzurichten. Das Angebot nahm Kathie gerne für eine weitere Runde an, die mir wieder keine Erlösung brachte.

„Was war das eigentlich heute morgen mit Lena?“ wollte Kathie jetzt wissen. Ich hatte es geahnt, dass diese Aktion nicht ohne Folgen bleiben würde.
„Lena hat mich um einen kleinen Gefallen gebeten. Und Du hast schließlich auch mit Isa 'rumgeknutscht, als diese im Pranger stand.“
„Und wenn Lena Dich um mehr gebeten hätte, hättest Du den Wunsch dann auch erfüllt?“ bohrte Kathie weiter.
„Natürlich nicht.“ antwortete ich entrüstet. „Das wäre dann doch etwas zu weit gegangen.“
„O.k.,“ meinte Kathie mit deutlich gespielter Nachdenklichkeit, „meinst Du nicht, dass Du trotzdem eine Strafe verdient hättest?“
„Warum? Warum darfst Du andere küssen, ich aber nicht?“
„Eine schlechte Antwort. Ein einfaches 'ja' hätte genügt.“ stellte Kathie mit ihrem sadistischen Unterton fest. Oh je, mir schwante wieder Übles. „Als Strafe wirst Du den restlichen Tag so wie Du bist im Kerker verbringen. Dann kannst Du in Ruhe darüber nachdenken, wen Du zukünftig innig küsst.“

Kathie stand wieder mit einem schmatzenden Geräusch auf und fing an, an den Handschellen zu nesteln. Sie ergriff meinen Oberarm, zog mich hoch, führte mich die Treppe hinunter und schob mich in eine Zelle.
„Warte hier.“ meinte sie nur und verließ die Zelle, nicht, ohne die Türe zu verschließen. Witzbold, dachte ich mir, wo soll ich denn auch hingehen?
Kurz darauf kam sie wieder herein.
„Leg Dich auf den Rücken.“ wies sie mich an. Sie half mir dabei, damit ich meinen Kopf nicht anstieß, und entfernte dann den Dildo.
„Drück' Dein Becken hoch.“
Sie schob irgendetwas unter meinen Po. „Du bekommst jetzt eine Windel, damit Du auch aufs Klo kannst.“ erklärte sie mir, während sie zusätzlich eine Kette um meinen Bauch und durch den Schritt schlang und mit Schlössern sicherte. „Damit die Windel nicht versehentlich abfällt.“ erläuterte sie weiter.
„Dreh Dich auf die Seite. Ich lege Dir jetzt bequemere Handfesseln an.“
Sie ersetzte die stählernen Handschellen durch Lederfesseln und schloss diese hinten an der Kette um den Bauch fest. Mist, jetzt konnte ich nicht mal um mich herum greifen, um mich ein wenig zu stimulieren…
„Denke über Deine Verfehlungen nach.“
Mit diesen Worten verabschiedete sich Kathie, die Türe fiel zu und Stille senkte sich über den Raum.

Schon ohne Fesseln und Maske war der Raum bedrückend, aber jetzt war alles schwarz und ich konnte nicht mal die Wände anstarren und die Risse im Putz zählen. Durch die Fesselung konnte ich nur unbequem auf der Seite liegen und ins Waschbecken pinkeln war ebenfalls unmöglich. Trotzdem erregte mich die Situation. Der Lederoverall, der meinen Körper fest, aber auch weich umschloss, mein Kleiner, der an der Windel rieb, wenn auch ohne Chance auf Erlösung, und der Gedanke an meine scharfe Lederlady. Was sie jetzt wohl treiben würde, wo ich nicht mehr zur Verfügung stand? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie jetzt einfach mit 'Alltag' weiter machen würde, so geil, wie sie ihr Overall machte.

Mangels Stimulation entspannte ich mich dann doch und musste wohl eingeschlafen sein, als mich das Klappern der Türe aufschrecken ließ.
„Abendessen für Häftling Daniel.“ hörte ich Kathie sagen.
Sie half mir auf und setzte sich neben mich. Aus der Richtung ihres Schrittes vernahm ich ein leises Brummen. Hatte sie mich durch ein elektrisches Spielzeug ersetzt?
Dann begann die Fütterung. Ich hörte, wie Kathie ein Stück Brot auf dem Teller abschnitt, und dann spürte ich ihren Mund an meinem, der fordernd das Brotstück in meinen Mund übergeben wollte.
Mit jedem Bissen und dem daraus folgenden Kuss wurde ich spitzer. Kathie griff mir in den Schritt und massierte meinen Kleinen, ohne ihm jedoch eine Erlösung zu gönnen.
„Na, das Essen scheint ja zu schmecken.“ kommentierte sie nur, aber ich merkte, wie auch sie immer spitzer wurde. Sie fing an, sich auf meiner Pritsche rhythmisch zu bewegen und der elektrische Freudenspender schien ihr zu einem weiteren Höhepunkt zu verhelfen. Wie viele das heute wohl schon waren, plus diejenigen, bei denen ich nicht dabei war? Und ich blieb bislang den ganzen Tag ohne eine einzige Erlösung. War das schon mal ein Vorgeschmack auf die Zeiten, in denen mein Kleiner in einer Stahlröhre verschlossen sein würde?

Kathie umarmte mich noch einmal, gab mir einen tiefen Kuss und legte mich auf die Pritsche.
„Schlaf schön, mein lieber Häftling, bis morgen früh.“
Ich war zu überrascht, um zu protestieren. War nicht nur die Rede von 'heute' gewesen? Und jetzt noch die gesamte Nacht? Aber ehe ich reagieren konnte, fiel bereits die Türe ins Schloss und der Schlüssel drehte sich. Ich war wieder mit mir alleine; immer noch (oder schon wieder?) spitz und ohne Chance auf Erlösung. Meine Gedanken kreisten erneut um meine aktuelle Situation, den kommenden Gürtel, um Kathie… Ich kam allerdings nicht weiter, keine neuer Aspekt tat sich auf, und so muss ich irgendwann eingeschlafen sein.

Ich erwachte, weil meine Blase drückte. Jetzt wurde mir wieder bewusst, wo und in welchem Zustand ich war und dass ein Gang zur Toilette nicht im Bereich des Möglichen lag. Ich hatte seit meiner Kindheit nicht mehr in eine Windel gemacht, und so musste ich mich sehr konzentrieren, es wirklich laufen zu lassen. Ich hoffte dabei, dass die Windel dicht hielt und vor allem nicht den tollen Lederoverall versaute, da die Windel ja nicht direkt am Körper anlag. Um die Windel möglichst gleichmäßig zu befüllen, entschied ich mich dazu, mit so lange auf den Rücken zu legen, auch wenn das mit den Handfesseln äußerst unbequem war.

Als ich mich endlich entleert hatte, war ich natürlich hellwach. Wie spät war es? Noch Abend oder schon Morgen? Wie lange musste ich so noch aushalten? Und es war nicht so absolut still wie sonst. Ich hörte ein Stöhnen, nicht weit entfernt. War Kathie etwa in meiner Nähe?

Wie zur Bestätigung ging kurz darauf meine Zellentüre auf.
„Guten Morgen, mein Lieblingshäftling.“ begrüßte sie mich. Sie musste wohl bemerkt haben, dass ich bereits wach war. Sie krabbelte auf meine Pritsche, gab mir einen Kuss und flüsterte mir ins Ohr. „Ich habe heute Nacht aus Solidarität in der Zelle nebenan geschlafen.“ Und noch während sie mich küsste, griff sie mir in den Schritt und befühlte meine Windel. „Oh, die ist ja gefüllt. Das ist gut.“
Sie löste sich von mir; irgendwas klapperte und klackte, und dann ließ der Zug der Kette im Schritt nach. Kathie öffnete die Windel und zog sie unter meinem Hintern hervor.
„Da freut sich aber einer, mich zu sehen.“ kommentierte sie nur den Anblick. Dann spürte ich etwas Feuchtes über meinem Kleinen. Als er wieder frei war, meinte Kathie nur „Diesen Geschmack hatte ich auch schon lange nicht mehr.“
Sie drehte mich auf den Rücken (auch wenn das für mich sehr unbequem war), setzte sich auf meine Lenden und versenkte meinen Stab in ihrer Grotte.
„Oh, das hat mir gestern so gefehlt. Dani, komm, jetzt, ich liebe Dich!“ und fing wieder eine Ritt an, erst langsam, dann immer wilder. Schließlich kamen wir beide fast gleichzeitig und endlich bekam ich die Erlösung von meinen gestrigen Qualen.
Kathie ließ sich auf mich fallen und küsste mich innig und unablässig.

„Oh Dani, das waren die geilsten Tage meines Lebens. Aber ich muss diese Catsuits jetzt sicher und für lange Zeit wegschließen, sonst schaffe ich meinen Abschluss nicht. Ich kann mich darin auf einfach nichts anderes konzentrieren als auf Sex.“ Und wie zur Bestätigung fing sie schon wieder an, mit ihrem Becken zu kreisen.
„Ich mache Dich jetzt los, und dann duschen wir gemeinsam. Und dann müssen wir unbedingt unsere ausgefallenen Lernzeiten nachholen.“

- - -

In der folgenden Zeit hatten wir die Ledercatsuits sicher weggepackt, um uns wieder auf unser Studium konzentrieren zu können. Aber ich merkte Kathie an, dass sie irgendetwas beschäftigte, was nichts mit ihrem Studium zu tun hatte. Da sie sich nicht näher offenbarte, sprach ich sie direkt darauf an.

„Kathie, was ist los mit Dir? Fehlt Dir was? Bist Du auf Catsuit-Entzug?“
Kathie blickte mich verwundert an. „Merkt man mir das an?“ fragte sie erstaunt. „Aber nein, es ist nicht der Catsuit. Ähh, die Nacht, als Du gefesselt in meinem Bett lagst, hat mich total angemacht. Ich traue es mich ja kaum zu sagen, aber…“
Sie druckste herum und ich ahnte schon, was jetzt kommen würde.
Dann platzte es aus ihr heraus. „Dani, ich möchte noch mal wieder gefesselt schlafen. Und nein, es ist kein Rückfall in alte Sünden, ich will es einfach wieder mal spüren, nachts so hilflos zu sein.“

Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei. Natürlich wäre es kein Problem, wenn sie wieder mal gefesselt die Nacht verbringen würde. Aber was, wenn es ihr wieder gefallen und zum täglichen Ritual werden würde? Dann wäre es vermutlich nicht mehr weit zu all den anderen unguten Entwicklungen, die uns letztendlich auseinandergerissen hatten. Aber es ihr zu verweigern, würde auch nichts bringen. Kathie hatte es sich wohl in den Kopf gesetzt, und so wäre es letztendlich nur eine Frage der Zeit. Oder sie würde es ohne mich tun und mich damit überraschen.

„Kathie, Du merkst schon, dass mir der Gedanke nicht so richtig gefällt. Aber ich möchte Dir den Spaß auch nicht verweigern. Also, heute Nacht gefesselt?“
Kathie strahlte mich an und fiel mir dann um den Hals. „Danke, Dani!“

In meinem Hinterkopf entwickelte sich eine Idee, um sie nachhaltig von diesem Wunsch zu kurieren.


Den ganzen Tag über war Kathie hibbelig und konnte den Abend kaum erwarten. Schließlich hörte ich sie aus ihrer Kammer rufen.
„Dani, kannst Du mich festmachen?“
Ich kam zu ihr und sie lag bereits auf ihrem Bett, die Beine gespreizt und an den Bettpfosten festgeschlossen. Ebenso lag bereits ein Arm in der entsprechenden Schelle.
Ich setzte mich zu ihr aufs Bett. „Möchtest Du es wirklich?“ fragte ich sicherheitshalber.
Kathie strahlte mich an. „Ja, Dani, bitte!“
Ich legte ihren Arm in die Schelle, fädelte das Schloss ein und drückte es zu.
„Möchtest Du auch die Ledermaske, die ich damals trug?“ fragte ich sie.
An diese Möglichkeit schien sie gar nicht gedacht zu haben, doch dann strahlte sie mich erneut an. „Au ja, das wäre toll.“

„Warte auf mich und lauf nicht weg.“ grinste ich sie an und ging in Karls Zimmer, um die Maske und Weiteres zu holen. Als sie mich kommen sah, hob sie bereits den Kopf, damit ich ihr die Maske überstreifen konnte. Ich zog die Schnürung fest und Kathie ließ den Kopf auf das Kissen sinken. Ich krabbelte zu ihr ins Bett und schmiegte mich vorsichtig an sie an. Kathie, ihres Augenlichts beraubt, suchte meinen Mund für einen langen, intensiven Kuss. Sie hatte ein Nachthemd angezogen und den Slip anbehalten; daraus schloss ich, dass sie keinen weiteren Sex wollte. So kuschelten wir noch ein wenig.
Nach einiger Zeit löste ich mich von ihr und verließ das Bett. „Ich habe noch eine Überraschung für Dich.“ Kathie zeigte keine erkennbare Reaktion und ihren Blick konnte ich leider nicht sehen.

Vor der Türe hatte ich einen Vibrator deponiert, den ich jetzt holte. Ich befeuchtete ihn mit meiner Spucke und hob ihr Nachthemd an. Kathie schien zu ahnen, was jetzt kommen würde.
„Nein, Dani, bitte keinen Dildo!“
„Tut mir leid, mein Schatz, aber das gehört heute und zukünftig immer zum Programm dazu.“
Kathie schüttelte ihren Unterleib, konnte aber dank der Fesselung nicht verhindern, dass ich ihren Slip zur Seite zog und ihr vorsichtig den Vibrator in ihre Scheide einführte. Als Kathie merkte, dass sie keine Chance hatte, fügte sie sich ihrem Schicksal.
Ich beugte mich über sie und gab ihr einen Kuss.
„Dani, muss das sein? Ich kann so kaum schlafen.“
„Das muss leider so sein. Ich möchte nicht, dass Du wieder in alte Sünden verfällst. Also, wenn Du zukünftig gefesselt schlafen möchtest, musst Du auch den Vibrator ertragen.“
„Vibrator? Neeeein, Dani!“
„Das ist der zweite Teil der Überraschung.“
Ich griff ihr in den Schritt, schob den Slip leicht zur Seite und schaltete den Vibrator auf kleinste Stufe. Kathie würde die halbe Nacht erregt werden, aber vermutlich keine Erlösung bekommen. Ich hoffte, dass das ihre letzte Nacht alleine gefesselt sein würde!

Dann strich ich noch ihr Nachthemd glatt, legte ihr die Bettdecke über und wünschte ihr eine gute Nacht. Kathie schien resigniert zu haben, denn sie protestierte nicht weiter. Zuletzt verschloss ich ihre Kammer.

Die Batterien waren nicht mehr so ganz frisch, also würde der Spuk in ein paar Stunden vorüber sein. Von meiner Kammer aus hörte ich sie immer wieder stöhnen, zumindest die erste Zeit schien sie das Teil doch auf Trab zu halten. Ich las noch eine Weile, und als ich dann mein Licht ausmachen wollte, waren auch die Geräusche von nebenan verstummt. Ich schlich mich sicherheitshalber noch einmal kurz an ihre Türe und durch den Spion sah es so aus, als ob sie schlafen würde. Der Brustkorb hob sich gleichmäßig und ich konnte kein Brummen mehr vernehmen.


Am nächsten Morgen führte mich der erste Weg gleich zu Kathie. Sie schien schon wach zu sein, denn sie drehte den Kopf instinktiv zur Türe, auch wenn sie mich nicht sehen konnte.
„Guten Morgen mein Schatz.“ begrüßte ich sie und gab ihr einen Kuss.
„Guten Morgen, Du Schuft.“ antwortete sie mir, aber es lag eher Freude und Erregung als Zorn in ihrer Stimme.
„Du brauchst mich nicht zu fragen, wie ich geschlafen habe. Es war fürchterlich und das Ding da unten macht mich wahnsinnig. Nimm mich JETZT, oder ich rede nie wieder mit Dir.“

Oh, so hatte ich mir den Ausgang der Nacht nicht vorgestellt. Aber ihr Anblick, ausgestreckt gefesselt im Bett, mit der schwarzen Ledermaske, machte mich unglaublich an und so hatte ich keine Probleme, ihrem Wunsch nachzukommen. Ich schob ihr Nachthemd hoch, den Slip zur Seite und zog mit einem schmatzenden Geräusch den Vibrator heraus. Kathie lief fast aus vor Erregung. So zog ich schnell meinen Schlafanzug aus, legte ich mich vorsichtig auf sie drauf und drang, an ihrem Slip vorbei, in sie ein. Kathie drückte mir ihr Becken regelrecht entgegen.
Oben tanzten unsere Zungen miteinander und unten unsere Becken, und so dauerte es nicht lange, bis Kathie ihre Erlösung herausschrie. Ihre Hände zerrten an den Fesseln, ihre Beine zuckten und ihre Vagina krampfte sich zusammen, um mich gleichfalls zu einem Höhepunkt zu massieren. Schließlich ließ sich Kathie erschöpft in das Kissen sinken und ich entspannte mich ebenfalls auf ihr.

„Danke, Dani! Das mit dem Vibrator war gemein, aber unglaublich geil. Ich glaube, das brauch ich nochmal wieder, aber auf keinen Fall jede Nacht.“

Zum Glück konnte Kathie mein breites Grinsen nicht sehen. Mein Plan war genau aufgegangen.

42. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 14.03.20 16:50

Oh, oh, hoffentlich verfällt Kathie nicht in alte Verhaltensmuster. Wahrscheinlich neigt sich der Urlaub auch für die Beiden bald dem Ende und die Uni hat sie wieder. Dann kann Kathie wieder "abkühlen"
Deine Geschichte ist einfach der Hammer. Danke Matze.
43. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 16.03.20 08:18

9 – Umbaumaßnahmen

Noch während Lenas Besuch hatten wir die Umbaumaßnahmen in Karls Zimmer geplant. Dank Mike, Sandras Freund, konnten wir alle nötigen Kontakte knüpfen. Mike war Handwerker und so kannte er alle möglichen Leute für alle denkbaren Probleme. Und davon hatten wir einige.

Das Loch in der Decke, durch das man früher über die Wendeltreppe in das obere Büro kam, musste verschlossen werden. Dazu konnte uns Mike einen Betonbauer vermitteln, der auch in der Lage war, die Armierungen in die vorhandene Deckenstruktur einzubinden.
Die Bauarbeiter standen bereits einige Tage nach Lena Abreise vor der Türe und zwei Tage und Unmengen an Dreck später war das Loch verschlossen. Noch ein paar Tage Trocknungszeit, dann konnte eine andere Firma den Estrich im oberen Büro erneuern und das Laminat als Abschluss verlegte ich dann selbst.

Eine weitere Baustelle war der Tresor, der Karls Zimmer zugunsten eines begehbaren Kleiderschranks verlassen musste. Wir wollten ihn nicht verkaufen; wir hätten eh nicht viel Geld dafür bekommen und wer wusste schon, wofür man in der Zukunft einen Tresor gebrauchen könnte? So entschlossen wir uns, den Tresor in den großen Gerümpelkeller umzusetzen. Aufgrund des Gewichts musste dazu eine Spezialfirma her, mit der uns ebenfalls Mike weiterhelfen konnte.

Jeder Schritt zog eine lange Schlange an weiteren Schritten nach sich. Der Tresor sollte in den Keller, also musste die Geheimtüre freigelegt und Platz in dem Kellerraum geschaffen werden. Dazu musste dort weiter ausgemistet werden, und auch manches Teil dort war nicht unbedingt für die Augen von Fremden geeignet. Also weiter ausmisten, umräumen, abdecken… Das war wieder Arbeit für Wochen und das neben der bereits wieder begonnenen Lernphase.


Der Zugang zu dem großen Kellerraum war immer noch mit dem Regal zugestellt. Das wollten wir endgültig ändern und dem Regal einen endgültigen Platz im großen Keller geben. Kathie hatte einen festen Zeitplan aufgestellt. Aufstehen, zwei Stunden lernen, eine Stunde ausmisten, Mittagspause, wieder Lernen, Ausmisten, Feierabend und etwas sogenannte 'Freizeit'.

Vor dem Haus stand schon wieder ein großer Müllcontainer (so langsam müssten wir doch mal Mengenrabatt gekommen…), der sich langsam mit allerlei Sperrmüll, alten Zeitungen, leeren Flaschen und eingetrockneten Dosen füllte.

Die diversen 'Möbel', die wir ja schon früher gefunden hatten, wanderten nach und nach in den hinteren Teil des Raumes, wo wir sie besser vor Blicken schützen konnten. Wir fanden auch neue 'Möbel', so zum Beispiel eine auf alt getrimmte Streckbank oder ein Folterfass, bei dem nur der Kopf oben herausschaute, für die wir aber keine rechte Verwendung finden konnten und die daher ebenso von uns ungenutzt nach hinten verschwanden. Die 'Eiserne Jungfrau', die ich damals in den Büchern entdeckt hatte, fanden wir übrigens nicht. Karl schien sie noch zu Lebzeiten wieder abgestoßen zu haben.

Ein Möbelstück, dass ich damals, bei Isas Besuch, entdeckt hatte, faszinierte mich jedoch. Es war, wie sollte man es beschreiben, ein Käfig auf Füßen oder ein Gitterbett mit Deckel?
Die Ausmaße entsprachen einem normalen Einzelbett, ringsum mit Gitterstäben, vielleicht etwas mehr als einen halben Meter hoch, einer massiven Matratzenauflage und ein massiver Deckel , ebenfalls aus Gitterstäben. Eine Längsseite ließ sich zum Einstieg herunterklappen und mit Riegeln verschließen.

Der Kellerraum selbst war irgendwie gespenstisch. Recht kühl, fensterlos, staubig; an der schmalen, hinteren Wandseite zugestellt mit teils gruseligen Möbelstücken wir dem Spanischen Reiter oder dem Folterstuhl, die andere Raumhälfte mittlerweile komplett leer, um den Tresor und die Regale aufstellen zu können. Und mitten im Raum stand eben dieses Bett, dass ich wieder zusammengebaut und funktionstüchtig gemacht hatte. Der Hall durch die leeren Wände verstärkte den gespenstischen Eindruck.

Kathie kam nach mir schauen und ich zeigte ihr die Fortschritte.
„Oh, Du hast das alte Bett zusammengebaut. Sieht interessant aus.“
„Ja, total interessant. Und irgendwie beklemmend, gerade hier in diesem Raum.“ Ich druckste etwas herum.
„Du Kathie, ich möchte heute die Nacht in dem Bett verbringen.“
„Heute Nacht? Du weißt, dass morgen die Möbelpacker wegen des Tresors kommen.“
„Ja, aber erst zu Mittag. Bis dahin ist die Nacht ja schon lange 'rum.“

Ich hätte es wissen müssen, als ich das Glimmen in Kathies Augen erkannte.
„So richtig eingeschlossen?“ wollte sie wissen. Ich nickte.
„Auch gefesselt?“
„Nicht streng, aber schon mit leichten Hand- und Fußfesseln.“
Kathies Augen leuchteten regelrecht. „Und für die Nacht bekommst Du eine Windel, da Du ja nicht aufs Klo kannst.“
Sie schaute auf die Uhr. „Möchtest Du jetzt schon?“ fragte sie mich. Es war immerhin schon Nachmittag.
„O.k., ich hole mir ein paar Decken und ziehe einen wärmeren Jogginganzug an.“
„Und ich hole etwas Ausrüstung.“ ergänzte Kathie.
Unsere Wege trennten sich; ich ging nach oben mich umziehen und Kathie in das Magazin neben den Kerkerzellen. Wir trafen uns wieder vor dem Bett. Ich klappte das Gitter hoch und legte Decken und Kissen hinein. Eine Matratze wäre eigentlich besser gewesen, aber wir hatten alle alten Matratzen bereits entsorgt und meine aus meinem Bett wollte ich nicht unnötig einer überlaufenden Windel aussetzen.

„Hose aus.“ kommandierte Kathie. Ich zog meine Jogginghose herunter.
„Die Unterhose brauchst Du nicht. Die kannst Du auch ausziehen.“
Sie reichte mir die Windel, die ich mir stramm umlegte, und dann eine recht große Unterhose. Eine wasserdichte Windelhose aus PVC, wo hatte sie die nur her? Das war sicher kein Accessoire aus Karls Bestand, die musste sie extra gekauft haben. Hatte sie die ursprünglich für Lena geplant?

Ich zog wieder die Jogginghose an und kroch in den Käfig. Es war schon recht eng hier; weniger in der Breite, als in der Höhe. Ein Aufsetzen war nicht möglich, allenfalls ein Anwinkeln der Beine, wenn man auf dem Rücken lag. Kathie hielt Metallschellen hin und ich ließ sie mir an Händen und Füßen anlegen. Die Hände verband sie mit einer vielleicht 20 Zentimeter langen Kette.

„So, dann leg Dich mal hin, am Besten auf den Rücken.“ wies sie mich an. Sie klappte das Einstiegsgitter herunter und verschloss es. Ich war gefangen, und das auf eigenen Wunsch! Kathie ging ans Fußende und nestelte an meinen Fußschellen. Ich bekam eine ebenfalls etwa 20 Zentimeter lange Kette angelegt, die Kathie aber durch die Gitterstäbe führte. Ich war am Bett festgekettet und konnte meine Beine nicht mehr richtig anziehen! Ich hätte es ja ahnen können. Immerhin verschonte sie mich vor Knebeln oder einer Maske.

„So, dann gewöhn' Dich mal schön ein, ich komme nachher noch mal und bringe Dir was zu essen.“ Sie drehte sich um, verschloss die Türe, ließ aber zum Glück das Licht an. Ich starrte erst auf die dreckige Decke, blickte mich um und fing dann an, meine Spielräume zu testen. Aufsitzen – ging nicht. Beine anziehen – nur, wenn ich nach unten rutschte. Zur Seite drehen – immerhin das ging. Jetzt hatte ich praktisch alles abgearbeitet, was ich in meiner Lage tun konnte. Jetzt blieb nur noch Langeweile und das Warten auf Kathie.

Kathie hatte mir meine Uhr nicht abgenommen (oder es vergessen), und so stellte ich fest, dass es gerade mal fünf Uhr war. Wir aßen selten vor sieben, also hatte ich noch einige Zeit vor mir. Mein Blick schweifte über die Foltermöbel und ich malte mir aus, wie frühere Generationen darin gelitten haben mussten. So konnte ich etwas Zeit totschlagen.

Dann hörte ich endlich Schritte und die Türe ging auf. Kathie strahlte mir entgegen und hatte einen Teller voll belegter Brote dabei.
„Abendessen!“ rief sie. „Oh, der Teller passt ja gar nicht durch die Gitterstäbe. Dann bekommst Du sie einzeln.“
Sie reichte mir ein Brot nach dem anderen herein und ich stapelte sie neben mir auf der Decke. „Und eine Flasche passt auch nicht durch. Mal schauen, wie wir es hinbekommen, dass Du nicht verdurstest.“
Sie verschwand mit dem leeren Teller genauso schnell wie sie gekommen war, und brachte kurz darauf eine Fahrradtrinkflasche samt Trinkschlauch mit, die uns schon früher gute Dienste geleistet hatte. Die Flasche passte ebenfalls nicht durch die Gitterstäbe, und so legte Kathie sie genau über mein Gesicht auf das Gitter.
„So, Du kannst ja den Schlauch greifen und dann trinken.“ stellte sie zufrieden fest. „Ich wünsche noch einen guten Appetit; ich schaue später nochmal nach Dir.“
Schade, ich hatte gehofft, dass sie mir wenigstens beim Essen Gesellschaft geleistet hätte. Aber der Keller war nun wirklich nicht einladend und außer dem Nagelstuhl gab es hier keine Sitzgelegenheiten mehr.

Ich verspeiste meine Brote direkt von der Decke und zog den Schlauch der Flasche nach unten, um daran zu saugen. Das klappte erstaunlich gut, und so hatte ich die Flasche recht schnell leer. Das war ein Fehler, den es dauerte nicht lange, bis die Blase drückte. Gut, ich hatte ja genau dafür eine Windel um, aber die sollte bis morgen reichen und jetzt war noch nicht mal richtig Abend! Aber da ich es nicht ändern konnte, ergab ich mit meinem Schicksal und fing wieder an, die Decke und diesmal auch die Trinkflasche anzustarren.

So gegen neun kam Kathie noch einmal.
„Na, wie geht es meinem Gefangenen?“ wollte sie wissen.
„Naja, es ist tierisch langweilig und ich habe zuviel getrunken.“
Kathie griff mir prüfend in den Schritt. „Oh ja, gut gefüllt. Warte kurz!“ und schon war sie wieder verschwunden.
Sie kam wieder mit einer frischen Windel in der Hand.
„So, Boxenstopp.“ meinte sie lachend. „Popo hoch!“
Ich hob meinen Hintern und Kathie zog mir die Jogging- und Windelhose herunter, was durch die engen Gitterstäbe nicht so einfach war. Hier kamen ihr ihre zierlichen Arme zugute; ich hätte vermutlich nicht so weit hineinreichen können. Sie öffnete meine Windel und zog sie seitlich heraus.
„Kannst Du mir helfen?“ fragte sie und steckte die neue Windel hinein. Ich entfaltete sie und schob sie, so gut es eben mit gefesselten Händen ging, unter meinen Po. Kathie machte den Rest, verschloss alles und zog die Hosen wieder hoch.
„So, noch eine neue Flasche für die Nacht und dann wird geschlafen!“ entschied sie.

Als das Licht ausging, wurde es gespenstisch. Kein Lichtstrahl drang durch den Türspalt, es war absolut dunkel. Die Luft roch staubig und es war kein Geräusch zu hören. Ich stellte mir vor, als Gefangener in einem mittelalterlichen Folterkerker zu sein und auf mein Verhör zu warten. Im Haus ging eine Klospülung, und das Rauschen des Wassers hallte bedrohlich durch den Raum. Ich meinte, Schritte zu hören. Oder war es nur Einbildung? Im Dunkeln fängt der Verstand an, Streiche zu spielen. Alltagsgeräusche klingen wie Spuk, und selbst das Knirschen des Bettes bei der eigenen Bewegung kling bedrohlich.

Gut, ich gebe zu, das war genau das, was ich erleben wollte. Ich wusste, ich war sicher, aber mein Unterbewusstsein schien anderer Meinung zu sein. Ich zog meine Beine an; die Kette rasselte und stoppte meine Bewegung. Mein Herz schlug schneller. War ich das oder kam das Geräusch von woanders? Ich zwang mich zu einem ruhigen Atem und so muss ich auch eingeschlafen sein.


Auf einmal flog die Türe auf und das Licht blendete mich.
Kathie schien aufgeregt. „Dani, die Möbelpacker sind jetzt schon gekommen. Der Schlüssel liegt meinem Zeittresor vom Lernen, den ich auf zehn Uhr programmiert hatte. Ich kann Dich jetzt nicht befreien!“
In meinem Kopf raste es. Ich konnte nicht heraus, der Tresor würde in Kürze hier hereinkommen und die Arbeiter würden mich gefesselt, eingesperrt und mit dickem Windelpopo sehen. Warum hatte sie den Schlüssel überhaupt weggesperrt? Diese Frau blieb mir manchmal ein Rätsel. Dann fiel mein Blick wieder auf Kathie, die einen Stapel Tücher, vermutlich Bettlaken, unter dem Arm hatte. Sie begann, zumindest die auffälligsten Möbelstücke damit abzudecken.
„Ich sehe nur eine Möglichkeit.“ erklärte mir Kathie mit gehetzter Stimme. „Ich werde das Bett hier ebenfalls abdecken, und Du darfst keinen Mucks von Dir geben, o.k.?“

Ohne meine Antwort abzuwarten, landeten zwei Laken auf meinem Käfig und meine Sicht reichte nur noch bis zu den Gitterstäben.
„Bis gleich, ich muss hoch zu den Arbeitern.“ verabschiedete sich Kathie. „Und keinen Ton!“ bläute sie mir nochmals ein.

Kathie kam mit weiteren Menschen in den Raum, es hörte sich an wie zwei.
„Der Tresor soll hier in die Ecke. Der Zugangsweg müsste vom Platz her reichen, oder?“ fragte Kathie.
„Ja, das ist zwar alles eng hier, aber klappt schon. Das Teil hier, kann das noch ein wenig zur Seite?“
„Ich kümmere mich darum.“ meinte Kathie.
„Warten sie.“ und schon ruckelte mein Bett. Ich musste mich beherrschen, um nicht vor Schreck loszuschreien, aber die Arbeiten schienen nicht zu bemerken, dass da jemand drin lag.
„Ganz schon schwer, das Ding.“ kommentierte einer der Arbeiter.
„Ja, das ist massiv.“ erläuterte Kathie.
„Aber leichter als der Tresor.“ bemerkte der andere. „Aber so reicht es schon mit dem Platz.“
Dann verschwanden alle drei.

Es dauerte eine Weile, bis ich wieder Geräusche vernahm. Es polterte laut, die Arbeiter schnauften schwer und fluchten zwischendurch.
„Mann, ist der Tresor schwer.“ meinte einer. „So ein Ding hatten wir auch schon lange nicht mehr.“
Es gab merkwürdige Geräusche von quietschenden Rollen und hydraulisches Zischen. Dann polterte es ganz nah bei mir und ich spürte dass sich jemand an mein Bett lehnte. Mein Puls schoss in die Höhe.
„Ja, so steht er gut.“ meinte Kathie direkt über mir. Die Person an meinem Gitter war Kathie! Ich beruhigte mich wieder.
„Alles klar. Dann packen wir wieder zusammen.“
Ich hörte noch einiges Klappern und dann entfernten sich alle drei. Ich atmete tief durch. Alles gut gegangen!

Es dauerte noch eine Weile, bis Kathie wiederkam und die Laken wegzog.
„Es tut mir leid, Schatz, das konnte ich nicht absehen.“ Ihr Blick schien besorgt. „Einen Moment wirst Du noch ausharren müssen; weißt Du was? Ich mache Dir auf den Schreck jetzt erst mal einen schönen Kaffee, mit Strohhalm!“
„Nur keine Eile.“ beschwichtigte ich sie.

Als sie wiederkam, hatte sie die Trinkflasche und ein paar Brötchen mit Marmelade dabei, die sie mir wieder einzeln durch die Stäbe reichte. Diesmal blieb sie und setzte sich auf die Gitterstäbe am Fußende des Bettes. Dabei richtete sie ihren weiten Rock so, dass er sich wie ein Schirm um sie herum ausbreitete. Von unten sah ich ihren Po, der sich leicht durch die Gitterstäbe drückte. Und sie trug kein Höschen!

Kathie lies sich nichts anmerken, und ich konnte absolut nichts machen; nicht mal streicheln ging, da ich einfach nicht dran kam. So musste ich mich zur Ruhe zwingen, um überhaupt meine Brötchen herunter zu bekommen.

„Dauert nicht mehr lange, dann kann ich Dich befreien.“ versuchte sie mich zu vertrösten.
„Wie gesagt, keinen Stress. Ist zwar eng und langweilig hier unten, aber sonst o.k.“
„Dann ist ja gut.“ meinte sie und schwang sich mit einer sportlichen Bewegung vom Gitter. „Bis gleich!“
In Gedanken spielte ich schon damit, nach der Befreiung zu überprüfen, ob sie immer noch nackt unter ihrem Rock war und dann diese nonverbale Einladung anzunehmen.

Mittlerweile war zehn Uhr geworden, meine Glieder wurden langsam steif und die Windel war randvoll, als Kathie erneut panisch zur Tür herein stürmte.
„Dani, Dani, es tut mir so leid! Ich hab' wohl den Timer falsch programmiert, statt auf zehn Uhr a.m. auf 10 Uhr p.m.“
Mir wurde bewusst, was das bedeutete. Weitere zwölf Stunden hier unten! Ich stieß einen tiefen Seufzer aus.
„Ja, es ist meine Schuld, es tut mir so leid, was soll ich jetzt machen?“

Ich ging alle Möglichkeiten durch. Bolzenschneider? Nein, das schöne Bett ohne Not beschädigen kam nicht in Frage. Lockpicking? Das beherrschte keiner von uns. Also blieb als letzte Möglichkeit Ausharren und das Schicksal annehmen.
Ich versuchte Kathie zu beruhigen.

„Nicht so dramatisch, Kathie. Also, was ich jetzt dringend brauchen könnte, wäre eine frische Windel, und vielleicht könntest Du mich von den Schellen befreien. Und dann mir die Bücher zum Lernen bringen, die auf meinem Tisch liegen.“

Schuldbewusst verschwand Kathie, um die gewünschten Dinge zu bringen. Als sie wieder kam, hatte sie einen Stapel Bücher in der Hand und darauf eine frische, gefaltete Windel.
„So, Popo hoch wie gestern.“ und kurz darauf war ich wieder frisch gewickelt.
„Und hier die Bücher.“ Kathie reichte sie mir einzeln durch die Stäbe und ich stapelte sie in einer Ecke. „Und ein Block und ein Stift.“
„Und die Fesseln?“ Ich streckte Kathie meine gefesselten Hände entgegen.
„Die gehören zu dem Bett einfach dazu.“ gab sie mit einem Grinsen im Gesicht zurück. Sie hatte also ihre Fassung wiedergefunden, sehr zu meinem Missfallen.

Immerhin hatte ich jetzt etwas zu tun, auch wenn es so eingepfercht im Liegen schon sehr umständlich und unbequem war. Und so langsam fing mein Rücken an, von der harten Unterlage weh zu tun. Da würde ich heute Abend noch eine kleine Sporteinheit benötigen, um die Muskeln wieder zu lockern. Als gutes Zeichen wertete ich, dass schon Kathie mit dem Mittagessen kam und es mich überraschte, wie schnell der Vormittag vergangen war.

„Jetzt müssen wir improvisieren.“ meinte Kathie. „Das Essen kann ich nicht durch die Stäbe reichen. Komm ganz nah hier ans Gitter.“
Ich kroch auf sie zu, bis mein Gesicht fast die Stäbe des seitlichen Gitters berührte. Kathie hatte den Teller oben abgestellt, ging in die Hocke und kam jetzt zuerst mit ihrem Mund entgegen. Wir tauschten einen kurzen Kuss aus und dann begann sie, mich löffelweise zu füttern. Es war äußert anstrengend und unbequem, da ich mich ja nicht richtig aufsetzen konnte und irgendwie schräg an den Stäben hing, abgestützt auf einen Ellenbogen.

„Ich schaue heute Nachmittag nochmal nach Dir und bringe wieder einen Kaffee 'To Go' mit.“ lächelte sie mich an und verschwand durch die Türe, die sie hinter sich schloss.
Ich beschloss, mich kurz auszuruhen und dann mit Lernen weiter zu machen.

Das Öffnen der Türe ließ mich aufschrecken, ich musste wohl eingedöst sein.
„Hier, Dein Kaffee.“ meine Kathie und legte wieder die Trinkflasche oben auf das Gitter. Sie blieb noch einen Moment bei mir und beobachtete mich belustigt, wie ich mit meinen gefesselten Händen nach dem Trinkschlauch griff, mich dabei hochzog, da ich mich dank der Fesseln ja nicht abstützen konnte, und dann mit einer Verrenkung den Schlauch in den Mund nahm, um daran zu saugen.
„Das sieht lustig aus.“ meinte sie.
„Ist es aber nicht.“ gab ich leicht angesäuert zurück.
„Entschuldige, ich wollte Dich nicht auslachen.“
„Ist o.k., ich bin halt mittlerweile ein wenig genervt.“
Als Friedensangebot nahm Kathie die Flasche und hielt sie mir so hin, dass ich den Schlauch mit weniger Kraftaufwand erreichen konnte.
„Danke.“ meinte ich.
„Alles wieder gut?“ wollte Kathie wissen.
„Wenn ich hier wieder draußen bin, dann ja.“ gab ich immer noch etwas missmutig zurück.

Kathie wollte wohl keine weitere sinnlose Diskussion, also stand sie auf und verabschiedete sich mit „Ich muss auch noch lernen.“ und verschwand.


Als sie mir am Abend das Abendessen brachte, druckste wie wieder herum.
„Du, Dani, ich habe morgen einen anstrengenden Tag und muss früh ins Bett. Ich kann nicht warten, bis der verdammte Tresor aufgeht. Ich mache Dir gleich noch eine frische Windel und befreie Dich dann gleich Morgen früh nach dem Aufstehen. o.k.?“

Langsam fing ich innerlich an zu kochen. Es war ihre Schuld, dass ich noch hier eingesperrt war (auch wenn es ursprünglich mein eigener Wunsch war, aber eben nur für eine Nacht), mittlerweile waren es über 24 Stunden und sie war noch nicht mal bereit, ein bisschen länger aufzubleiben? Stattdessen wurde ich mit einem lapidaren 'o.k.?' abgespeist. Aber ein Streit hätte jetzt auch nichts gebracht, immerhin hatte sie die Schlüssel und ich war von ihr abhängig. Also knurrte ich nur ein kurzes „o.k.“ und ließ mich frustriert in mein Kissen sinken.

Kathie bemerkte meinen Unmut, kommentierte ihn aber nicht weiter. Stattdessen nahm sie die Bücher aus meinem Bett und schob stattdessen die Brote durch die Stäbe. Ich aß, während Kathie eine frische Windel holte.
Nach dem Wickeln wünschte sie mir eine gute Nacht, deckte mich, so gut es ging zu, löschte das Licht und ließ mich wieder in der Dunkelheit zurück.

Es war noch früh am Abend und so brauchte ich eine Weile, bis ich müde genug war, um einzuschlafen.

Nach einer wieder unruhigen und unbequemen Nacht wachte ich vom Geräusch der Türe auf. Kathie kam herein, ohne das Licht anzumachen und nestelte am Schloss des Bettes. Gott sei Dank, sie hatte den Schlüssel! Sie öffnete das Gitter, doch statt mich von den Schellen zu befreien, kroch sie zu mir herein, Ihr Kopf in Richtung meines Schrittes.

Ohne ein Wort schob sie meine Hosen herunter, öffnete die Windel und versenkte meinen noch schlaffen Kleinen in ihrem Mund. Nach zwei Tagen ohne Waschen und in einer Pipi-getränkten Windel war das sicher kein Geschmackserlebnis, aber Kathie wollte mich wohl für die erlittenen Qualen entschädigen. Es dauerte nicht lange, bis mein Kleiner zu stattlicher Größe angewachsen war und Kathie mich zu einem ungewöhnlichen, aber durchaus befriedigenden Höhepunkt geführt hatte.

Kathie drehte sich im Käfig und unsere Münder trafen sich zu einem salzig schmeckenden Kuss. „Guten Morgen mein Schatz. Ich hoffe, Du hattest einen schönen Abschluss der Nacht.“ flüsterte sie mir ins Ohr.

Konnte ich ihr jetzt noch böse sein?

- - -

Nach dem aus unserer Sicht durchaus gut gelaufenen Grillen mit der Nachbarschaft schienen wir in der Siedlung angekommen zu sein und wurden zumindest respektiert, auch wenn der Kontakt immer noch sehr spärlich war. Dennoch bemerkten wir eine schleichende Veränderung. Vermutlich war es nur die Unsicherheit, uns anzusprechen, da wir doch etwas anders waren als die 'Norm'.

Eines Sonntags saßen wir noch beim Frühstück, als es an der Türe klingelte. Ich ging, noch im Schlafanzug, zur Türe und öffnete. Vor mir stand eine junge Frau, die ich von Sehen her kannte, wir grüßten uns beim Vorbeigehen und sie war auch bei dem Grillfest dabei gewesen.
„Guten Morgen, es tut mir leid, dass ich sie am Sonntagmorgen stören muss. Ist Ihre Freundin zuhause?“
„Ja, die ist da. Kathie!“ rief ich in Richtung Küche. Kathie kam im Nachthemd an die Türe.

„Entschuldigen Sie nochmals die frühe Störung.“ Es war ihr zwar unangenehm, aber sie schien in großer Sorge.
„Sie sind doch angehende Ärztin?“ fragte die Nachbarin.
„Ja, aber ich habe noch etwas Zeit vor mir bis zum Abschluss.“
„Ich belästige Sie nur ungern, aber meine kleine Tochter hat hohes Fieber und der Kinderarzt ist nicht erreichbar. Wären Sie so freundlich, mal nach dem Kind zu schauen, ob es etwas Ernstes ist?“

Die Frau hatte die Angst in den Augen. Kathie sah das ebenfalls und so zögerte sie nicht.
„Ich darf zwar offiziell nicht behandeln, aber ich schaue natürlich trotzdem nach ihrer Tochter. Geben sie mir ein paar Minuten, um mir kurz etwas überzuziehen.“
Kathie eilte nach oben, während ich bei der Nachbarin blieb. Kurz darauf erschien Kathie im Jogginganzug und zog sich Schuhe an. „Gehen wir.“ meinte sie nur kurz.

Es dauerte eine Weile, bis Kathie zurückkam. Ich hatte das Frühstück bereits abgeräumt und war gerade auf dem Weg, um mich zu duschen und anzuziehen.
Kathie schien entspannt. „Nur ein Infekt. Ich habe ihr Tipps gegeben, wie sie das Fieber senken kann, und geraten, wenn das Fieber bis Nachmittag nicht herunter gegangen ist, in der Klinik vorstellig zu werden.“
Dann musste sie lachen. „Als die Frau wieder etwas beruhigt war, fragte sie mich, warum ich eigentlich letztes Jahr in so schwarzen Klamotten rumgelaufen bin. Die Neugier hat gesiegt, wir werden demnächst wohl öfters mal solche Fragen gestellt bekommen.“
„Und, was hast Du ihr erzählt?“ wollte ich wissen.
„Eine Story halt. Dass ich meine Doktorarbeit über die Ausgrenzung sozialer Randgruppen und mögliche gesundheitliche und psychische Folgen schreibe und im Rahmen eines Selbstversuchs selbst als Probandin aufgetreten bin. Sie fand das zwar irgendwie schräg, hat es aber akzeptiert. Das wird jetzt in der Siedlung die Runde machen.“ Ihr Grinsen wurde dabei immer breiter.



44. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 16.03.20 10:29

Das ist wieder eine super schöne Fortsetzung, das Kopfkino tat sein nötiges.ich sag ganz lieb DANKE und freue mich auf die nächste Fortsetzung.
45. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 16.03.20 13:03

Ich glaub, ich hätte sie gekillt. Solche Käfigaktionen sind sowieso nicht mein Ding. War aber wieder ne schöne Fortsetzung. Ich bin mal gespannt, wie sich das Verhältnis zur Nachbarschaft weiter entwickelt. Da taucht doch bestimmt noch ein Fessel-Folter-Fan auf
Ich liebe diese Geschichte.
Danke Matze
46. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von AlfvM am 16.03.20 21:53

Klasse weiter so.
47. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von maximilian24 am 17.03.20 20:15

Ich bin von der aktuellen Fortsetzung einfach fasziniert! Ach wie gerne wäre ich in Danis Rolle! Wie gerne hätte ich mich von Kathi so betreuen lassen!
Dabei denke ich zuerst einmal an die Szene in der Kathie erklärt dass der Schlüssel im Zeittresor liegt! Kurz wird erwähnt dass es um ihre Lernzeit gegangen wäre. Aber ob es Kathie wirklich so nur um den eigenen Lernerfolg gegangen ist? Ob sie nicht verhindern wollte dass sie Dani selbst im Käfig besuchen könnte? Oder wollte sie sich schützen Dani aus Mitleid vorzeitig zu befreien?
Oder sollte ich mich auf das wiederholt geschilderte Glänzen in Kathies Augen konzentrieren? Vielleicht hat sie im Hinterkopf schon ein Abenteuer mit den Möbelpackern im Sinn? Einen spannenden Auftrag zur Vermeidung eines Outings? Hat sie die Zeiteinstellung zwischen a.m. und p.m. irrtümlich, leichtfertig oder gar absichtlich so gewählt? Um wie viel Uhr hat sie denn den Schlüssel in den Tresor gelegt? Das wären vom Beginn der Lernzeit an ja mehr als 24 Stunden? Kann das denn noch ein Irrtum sein?
Schließlich habe ich den Eindruck dass es Kathie sehr genossen hat, Dani im Gitterbett zu wissen. Ihre Entschuldigungen scheinen mir sehr durchscheinend! Auch wenn sie das durch fürsorgliche Betreuung ihres Gefangenen wettmachen wollte? Gerade um diese Betreuung wäre ich sehr glücklich geworden.

So muss ich das im virtuellen Raum erleben.

Danke Matze 23
48. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 18.03.20 08:43

Vielen Dank für das Lob und die Überlegungen!
Es freut mich, wenn das Kopfkino arbeitet und man anfängt, sich eigene Gedanken zu machen.

Kathie hatte sicher nichts mit den Möbelpackern im Sinn, das wäre einfach nicht ihr Stil. Und dass beim Programmieren eines Zeitschlosses Fehler passieren können, ist auch möglich; schließlich hatte sie zum ersten Mal das Schloss von Countdown auf Zeitsteuerung umprogrammiert.

Aber die spannende Frage bleibt: warum hat sie überhaupt den Schlüssel in einen Zeittresor gelegt? Für den eigenen Kick? Um eventuelle Bettelversuche ignorieren zu können? Wir (und Dani) werden es wohl nie erfahren...




10 – Ein schweres Paket

Wenige Wochen vor dem Ende unserer Ferien und der geplanten Rückkehr in unsere Studienorte kam ein schweres Paket an. Ich ahnte schon den Inhalt, und Kathie war komplett aus dem Häuschen. Trotz anstehender schwerer Prüfungen und eigentlich geplanter Lernzeit konnten wir nicht anders, als das Paket zu öffnen.
Wie erwartet, lagen, fein säuberlich in Folie und Dämmmaterial verpackt, unsere beiden Keuschheitsgürtel. Kathie zitterte regelrecht, als sie ein Teil herausnahm, das sich als mein Gürtel erwies. Mich überraschte schon das Gewicht des unglaublich dicken Hüftgürtels, dazu die wirklich massive gebogene Röhre mit dem ummantelten Seil durch den Schritt. Bei Lena sah das alles so leicht aus, aber ich hatte das Hüftband auch nie in der Hand gehalten.
Kathie nahm jetzt ihren Gürtel heraus und betrachtete ihn ehrfürchtig. Dann legte sie ihn beiseite und riss sich förmlich die Kleider vom Leib.

Mit immer noch zitternden Fingern legte sie sich das Band um ihre mittlerweile nackte Hüfte. „Puh, ist das eng. Wie hält Lena das aus?“ war ihr erster Kommentar.
„Bevor Du weiter machst, prüfe erst mal, ob der Schlüssel auch passt.“ versuchte ich sie zu bremsen. Immerhin schien ihr Hirn noch mit einer gewissen Restkapazität zu arbeiten und so testete sie das Bügelschloss erfolgreich, bevor sie den Schrittteil nahm und in das Band einhing. Dank Lena war sie mit dem Mechanismus bestens vertraut und so dauerte es nicht lange, bis Kathies Spalte vollständig hinter glänzendem Stahl verschwunden war. Dann hörte ich nur noch ein 'Klick' und Kathie strahlte.
Sie fuhr mit ihrer Hand fast schon andächtig durch ihren Schritt und schien zufrieden zu sein, dort nichts von ihrer Hand zu spüren.
Ich folgte mit meinem Blick ihrer Hand und dann sah ich es. Auf dem Frontschild prangte der gleiche 'Dani'-Schriftzug, der auch ihren Venushügel zierte.

Sie bemerkte meinen faszinierten Blick. „Du hast doch mal gesagt, dass mit dem Gürtel das schöne Tattoo verschwinden würde. Da habe ich das gleiche Motiv in das Frontblech einätzen lassen.“ strahlte sie mich an. „Jetzt kannst du es immer noch sehen.“ Ich war gerührt; sie hatte sich tatsächlich an meine Worte erinnert!

„Aber jetzt bist Du dran.“ wechselte sie wieder zum eigentlichen Thema.
Ich probierte ebenfalls zuerst das Schloss, zog mich unten herum aus und nahm das Hüftband in die Hand.
Zuerst zwängte ich mich in den Metallreif. Dabei hatte ich das Gefühl, von dem Band in zwei Hälften geteilt zu werden, so eng saß es. Ich schaffte es trotzdem, es zu schließen und Kathie half mir dabei, das Schrittteil hinten einzuhängen.
Irgendwie schien mich der Gürtel überraschenderweise doch zu erregen. Mein 'Kleiner' war schlichtweg zu groß für die Röhre und ich stand etwas ratlos im Wohnzimmer. Kathie erfasste die Situation, ging in die Küche und kam mit einem Beutel voller Eiswürfel zurück. In kürzester Zeit war mein 'Kleiner' wirklich wieder klein und sogar ein wenig taub von der Kälte. Kathie ging nochmals, um Vaseline zu holen. Ich trug die Creme selbst auf und dann klappte es plötzlich mit dem Versenken. Kathie nahm den Bügel, rastete ihn vorne ein und schloss das Schloss ab. Ich war gefangen!
Wie Kathie griff ich mir in den Schritt und versuchte, mein Glied zu spüren. Es schien wieder gewachsen zu sein und ich spürte den Druck, konnte aber mit den Fingern nur das harte Metall ertasten. So würde also die Zukunft meines kleinen Freundes aussehen...

Kathie klimperte mit den Schlüsseln vor meiner Nase.
„Jetzt wird gelernt. Und danach schließe ich Dich wieder auf; jetzt kannst Du Dich schon mal an das Gefühl gewöhnen.“ Ihr sadistischer Unterton war unüberhörbar. „Und hier sind meine, damit ich nicht selbst auf dumme Gedanken komme.“ Dabei warf sie mir den anderen kleinen Schlüsselbund zu.

Kathie bestand seit einiger Zeit wieder darauf, die Käfige zu tragen, da sie ihrer Ansicht nach so besser lernen konnte. Ich konnte zwar keinen qualitativen Unterschied beim Lernen mit und ohne Käfig feststellen, aber für seine Herzdame bringt man ja gerne ein Opfer.
Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch, verschloss meinen Kopfkäfig und drückte symbolisch den Zeittresor zu. Diesmal hätte ich mir das Lernen allerdings sparen können. Meine Gedanken kreisten nur um den Gürtel um meine Lenden. Es drückte, ziepte, das Penisrohr saß unangenehm zwischen Sitzfläche und meinem Schambein, und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass meine Eingeweide aus dem Körper gepresst würden.

Ich hielt es einfach nicht mehr aus und zum ersten Mal nahm ich den Kopfkäfig vor Ablauf der eingestellten Zeit ab. Lernen klappte eh nicht und alle Gedanken waren nur auf meinen verschlossenen Schritt konzentriert. Eigentlich wollte ich jetzt raus rennen, mich ablenken, irgendwas anderes tun, aber um Kathie nicht zu stören, blieb ich in der Kammer. Meine Nerven waren zum Bersten gespannt. Ich rüttelte am Gürtel, wollte ihn mir herunterreißen, alles ohne Erfolg. Auf den Boden legen brachte zwar Entlastung, aber dann fing der Rücken an, von der harten Unterlage weh zu tun. So sollte das mit dem Gürtel in Zukunft laufen? Wenn sich das nicht schnell ändern sollte, wäre das Experiment für mich beendet gewesen, bevor es eigentlich so richtig angefangen hatte. Endlich klackte der Tresor und ich hoffte, dass Kathie bald mit dem Schlüssel kam.

Endlich kam sie herein; ihren Gesichtsausdruck konnte ich nicht richtig deuten. Er lag irgendwo zwischen erregt, genervt, frustriert und Schmerzen.
„Na, wie ging es Dir die ersten Stunden mit dem Gürtel?“ fragte ich sie unumwunden.
„Ich weiß nicht so recht. Es macht mich scharf, aber es drückt überall, tut weh und ich konnte mich nicht so konzentrieren, wie ich eigentlich wollte. Aber ich hoffe mal, dass das nur eine Frage der Eingewöhnung ist. Morgen sehen wir weiter!“
Ohne auf meine Eindrücke zu warten, kam sie sofort mit dem Schlüssel und öffnete meinen Gürtel.


Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wollte Kathie uns wieder während der Lernzeit in die Gürtel einschließen.
„Kathie, so geht das nicht. Ich kann im Augenblick noch nicht mit dem Gürtel lernen, er lenkt mich einfach zu sehr ab. Was hältst Du davon, wenn wir den Gürtel immer zwischen den Lernzeiten eintragen?“
Ich sah einen Funken von Erleichterung in Kathies Augen. „Prima Idee, dann los in die Lernkammer.“
Kathies Konsequenz war immer wieder beeindruckend. Das Lernen lief diesmal richtig gut, aber kaum war der Schlüsseltresor offen und die Maske ab, stand Kathie schon mit den Gürteln in der Türe. Wir gingen zusammen ins Bad, um uns dort großzügig mit Vaseline einzuschmieren und kurz darauf waren unsere Gürtel wieder zu und die Schlüssel jeweils in der Hand des anderen. Wir vereinbarten, die Gürtel bis zur nächsten Lernzeit am Nachmittag anzubehalten.

Diesmal wollten wir besonders darauf achten, wo der Gürtel drückte oder nicht sauber am Körper anlag. Wir markierten die Stellen entsprechend und kurz vor der nächsten Lernzeit gingen wir gemeinsam im den Keller, zogen uns dort aus und ich bog die Gürtel im Schraubstock, den ich zuvor mit Holzklötzchen 'ausgepolstert' hatte, um das Metall nicht zu zerkratzen. Nach einer kurzen Wiederanprobe stellten wir fest, dass der Gürtel sich gleich deutlich 'bequemer' tragen ließ. So wollten wir die nächsten Tage nutzen, um die optimale Passform zu finden. Später in der Studibude würden wir die Möglichkeit nicht mehr haben, da sich das dicke Metall nicht von Hand biegen ließ.

- - -

Ich war richtiggehend überrascht. Ich hatte mit einer Katastrophe gerechnet. Mit Zwicken und Schmerzen bei jeder Bewegung, damit, ständig an den Fremdkörper an meinem Unterleib erinnert zu werden. Mit Sauerei und Problemen bei jedem Toilettengang und damit, ständig nach 'Männerklo' zu stinken. Aber nichts davon geschah. Nachdem wir die Gürtel korrekt unseren Körpern angepasst hatten, bemerkte ich ihn kaum noch und war sogar einmal überrascht, als Kathie mich abends aufschließen wollte. Ups, ich hatte den Gürtel ja noch an! Ich hatte auch befürchtet, dass die Lernerei unter der ständigen Ablenkung durch den Gürtel leiden würde, aber das traf allenfalls auf die ersten Tage zu.
Gut, die Pflege nach dem Toilettenbesuch war etwas zeitaufwendiger, aber das war es auch schon.

Nur ein Problem plagte mich. Meine Haare verhedderten sich immer im Verschluss meines Gürtels. Kathie schlug vor, mich ebenfalls lasern zu lassen, aber der Gedanke an eine lebenslange Nacktheit da unten schreckte mich doch ab. Ich entschied mich also dafür, mich zu rasieren. Das brachte die erhoffte Befreiung von eingeklemmten Haaren, dafür fingen die Stoppel an zu jucken und durch den eng anliegenden Stahl konnte ich mich nicht mal überall kratzen. Nennt man das nicht 'den Teufel mit dem Beelzebub austreiben'? Also blieb mir nur, mich zukünftig regelmäßig alle paar Tage zu rasieren. Ein weiterer zusätzlicher Zeitaufwand...

Und ein zweifelhafter 'Erfolg' hatte sich in den wenigen Tagen bereits eingestellt. Seit Ankunft der Gürtel hatten wir fast keinen Sex mehr miteinander. Ob das jetzt den Gürteln oder einfach dem aktuellen Lernstress geschuldet war, blieb offen, aber einen Zusammenhang konnte ich nicht ausschließen.

Ein erstes Fazit nach den ersten Wochen mit dem Gürtel fiel dann doch deutlich positiver aus als befürchtet. Den Umständen entsprechend, die ich eh nicht ändern konnte, lief es erstaunlich gut mit dem Gürtel und der Studienfortschritt war nicht gefährdet. Ich war auf die Zeit während des laufenden Semesters gespannt.


- - -


Die Ferien neigten sich unwiderruflich dem Ende entgegen und so waren wir wieder am Packen und das Haus für die unbewohnte Zeit vorzubereiten. Wir trugen die Gürtel während des gesamten Packens und schon die wenigen Wochen Training und Anpassungen an der Passform sorgten dafür, dass wir fast schmerzfrei und entspannt unseren Aufgaben nachgehen konnten. Erst kurz vor der Abfahrt nahmen wir uns die Gürtel ab, jeder verstaute seinen samt den dazugehörigen Schlüsseln.
Kathie hatte eine detaillierten Trainingsplan aufgestellt und redete eindringlich auf mich ein, nicht zu schummeln. Spätestens, wenn wir die Schlüssel dauerhaft übergeben würden, würde sich ein inkonsequentes Training schmerzhaft bemerkbar machen.

- - -


Die Fahrt zurück in mein Wohnheim verlief ereignislos. Dennoch herrschte während der Fahrt eine merkwürdige Stimmung. Wir wussten, dass es unser letztes reguläres Semester sein würde, mit Vorlesungen, aber auch mit heftigen Prüfungen, insbesondere bei Kathie. Ich hatte 'nur' noch ein paar Prüfungen vor mir, bevor es mit der Masterarbeit losgehen würde, aber bei Kathie stand gegen Ende des Semesters das zweite Mediziner-Examen an, das wegen seiner unglaublichen Materialfülle nicht zu Unrecht 'Hammerexamen' genannt wurde. Nebenbei hatte sie auch noch mit ihrer Doktorarbeit begonnen und ich merkte ihr an, dass sie ziemlich am Anschlag ihrer Leistungsfähigkeit war. Dass sie in dieser Situation auch noch das Eintragen des Keuschheitsgürtels durchziehen wollte, grenzte fast an einen übermenschlichen Akt.

Kathie lies mich vor meinem Wohnheim raus, ich schnappte mir meine Taschen und den Laptop und wir umarmten uns innig. Bis Weihnachten würden wir uns nur noch per Chat sehen, und so wollten wir diesen letzten körperlichen Kontakt so lange es ging auskosten.
Ich betrat mein Zimmer. Es roch muffig und abgestanden, immerhin wurde hier mehrere Monate lang nicht mehr gelüftet. Da ich keine Pflanzen besaß, hatte ich auch niemandem den Schlüssel zum Gießen gegeben.

Ich ließ die Taschen auf den Boden fallen, öffnete die Fenster weit und ließ mich auf mein Sofa sinken. Was würde Kathie jetzt in meiner Situation machen? Beziehungsweise, was würde sie wohl machen, wenn sie in einer Stunde ihre Bude betreten würde? Richtig. Sie würde ihren Gürtel nehmen und ihn sich sofort anlegen, noch bevor sie die Bücher und Wäsche wegräumen würde. Ich hatte ihr versprochen, ehrlich und konsequent zu sein, also holte ich meine Tasche, kramte den Gürtel heraus, zog mir die Hose herunter und legte den Gürtel an. Es war ein komisches Gefühl. Irgendwie vertraut von den letzten Wochen, aber doch ganz neu, da ich in meiner Bude noch nie in dem Gürtel stand. Aber für sentimentale Gefühle war jetzt kein Platz und so zog ich meine Hose wieder hoch und begann mit dem Ausräumen.

Ich war wieder überrascht. Es dauerte nur Minuten, bis sich mein Körper an den engen Stahl gewöhnt hatte, und ab da bemerkte ich ihn nicht mehr, auch nicht beim bewegungsintensiven Ausräumen der Taschen. Sollte ich ihn vielleicht heute Nacht zum ersten Mal anbehalten? Bislang hatte ich ihn nur tagsüber getragen. Ein Versuch wäre es wert… Ich hatte ja noch etwas Zeit zum Überlegen und der Schlüssel war ja jederzeit in Griffweite.

- - -


Während des laufenden Semesters waren unsere Gürtel ständiges Thema. Beim Videochat berichtete mir Kathie fast täglich von ihren Fortschritten. Vom ersten Besuch einer Vorlesung im Gürtel (gleich am ersten Vorlesungstag!), vom ersten kompletten Tag einschließlich der ersten Nacht, in der sie nicht so gut geschlafen hatte. Dabei strahlte sie besonders. Gelegentlich verstellte sie die Videokamera so, dass sie jetzt ihren Schritt zeigte. Dann öffnete sie ihre Jeans oder hob ihren Rock, so dass der Blick auf ihr silbernes Höschen fiel. Das sorgte jedesmal für drangvolle Enge in meiner Stahlröhre, aber ich vermutete, dass dies genau die Absicht dahinter war, auch wenn Kathie dies natürlich nie zugeben würde.

Auch ich machte Fortschritte. An die Enge des Hüftgürtels hatte ich mich schon lange gewöhnt und, ähnlich wie Kathie, konnte ich die Tragezeit sukzessive erweitern. Meine erste Nacht im Gürtel verlief, anders als bei Kathie, dagegen unspektakulär und sogar erholsam und nach einiger Zeit konnte auch ich den Gürtel dann rund um die Uhr tragen.

Ich fragte mich allerdings schon, was das Ganze eigentlich sollte. Gut, an den Gürtel hatte ich mich soweit gewöhnt, dass ich ihn im normalen Alltag kaum spürte und sogar Sport fast ohne Einschränkungen möglich war, vom Fahrradfahren vielleicht einmal abgesehen.
'Dank' einer Phimose in Kindertagen und daraus folgender Zirkumzision hatte meine Eichel ständigen direkten Kontakt mit der Stahlröhre, was zu einer dauernden Reizung und Erregung führte, die ich gar nicht mal unangenehm fand. Ich stellte mir dabei gelegentlich vor, ständig tief drin in Kathie zu sein, was dann allerdings eine eher unwillkommene Enge in der Röhre zur Folge hatte.

Genau betrachtet war der Gürtel eigentlich nur lästig. Urinale waren für mich mittlerweile Geschichte. Das Pipimachen klappte ganz leidlich, auch wenn ich jedesmal größere Mengen an Papier brauchte, um auch den letzten Tropfen abzusaugen. Das große Geschäft war mit dem durchgehenden Stahlseil anfangs eine Sauerei, bis ich auf die Idee kam, das Seil mit einer Schnur leicht zur Seite zu ziehen. Gut, jetzt musste ich bei dem größeren Klobesuch an das Seil denken und etwas anstrengend war der Stuhlgang auch, aber das war das kleinere Übel. Beim Duschen musste man aufpassen, dass man nicht beobachtet wurde und nach dem Sport duschte ich lieber im Wohnheim als in der Sporthalle.

Und die zentrale Frage war: WARUM tat ich das eigentlich? Was wollte ich mir oder Kathie beweisen? Meinen Kleinen hatte ich durchaus im Griff; ich hatte nicht das Verlangen, ihn in jede vorbeilaufende Frau zu versenken oder ständig selbst Hand anzulegen. Dabei ging mir auch immer wieder die schöne, aber schmerzhafte Zeit durch den Kopf, wo ich mit Kathie gemeinsam in Karls Haus lebte, aber es nicht schaffte, ihr meine Gefühle zu gestehen. Dazu kam, dass es in meinem persönlichen Umfeld eh nicht viele Frauen gab. Die wenigen, mit denen ich Kontakt hatte, waren die festen Freundinnen meiner Kumpels. Und an der Karlsruher Uni waren Frauen aufgrund der eher technischen Fächer sowieso unterrepräsentiert und somit alle vergeben.

Lena beschrieb uns damals ihre aufgestauten Gefühle durch den Gürtel, diese permanente Lust und Erregung ohne Chance auf Erlösung. Das war ja der entscheidende Punkt, der Kathie dazu brachte, uns ebenfalls in diese Gürtel zu stecken. Aber genau das konnte ich im Moment nicht nachvollziehen. Durch den Stress so kurz vor Ende des Studiums und den vollen Terminplan dachte ich eh kaum an Sex. Nur die Videochats mit Kathie sorgten für einen kurzzeitigen Hormonschub. O.k., hätte ich keinen Gürtel angehabt, wäre ich vielleicht das eine oder andere Mal in Versuchung geraten, mich zu erleichtern, aber ich beherrschte mich und schloss meinen Gürtel Kathie zuliebe nicht auf. Aber dieses angebliche Gefühl der Dauergeilheit wollte sich bei mir einfach nicht einstellen.

Also blieb nur noch ein wirklicher Grund. Ich tat es aus Liebe. Aus Liebe zu Kathie. Und diese Liebe beflügelte mich, auch die lästigen, unbequemen und unangenehmen Seiten des Gürtels zu ertragen.




49. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 18.03.20 15:28

Wieder eine Klasse Fortsetzung, danke Matze.
50. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 20.03.20 08:31


11 – Weihnachten

Weihnachten fiel wegen unseres Studienstresses weitgehend aus. Für einen Kurzurlaub im Haus fehlte uns die Zeit und auch der Nerv, unsere gesamten Unterlagen und die Computertechnik für ein paar Tage hin- und herzukarren. Also wählten wir die kleinstmögliche Lösung. Kathie würde mich über die Feiertage in meiner Studentenbude besuchen kommen und danach wieder in Heidelberg weiter lernen.

Auf einen Baum hatte ich dieses Jahr verzichtet; immerhin hatte ich beim Discounter ein weihnachtliches Gesteck mit Kerzen besorgt, um wenigstens einen Hauch von Festlichkeit in meine eher sachliche Bude zu bringen. Auf dem Boden stapelten sich die Bücher, und mein Schreibtisch war überhäuft von Technik-Kram, Computern und Roboterteilen, die ich für den experimentellen Teil meiner Masterarbeit benötigte. Es sah wüst aus. Und dabei hatte ich eigentlich aufgeräumt!

Ich erwartete Kathie schon in der Türe, als sie den Gang entlang kam, in Jeans und Daunenjacke, eine Sporttasche im Arm. Wir fielen uns um den Hals und küssten uns ausgiebig, schließlich hatten wir uns wieder mehrere Wochen lang nicht gesehen und nur gechattet. Nachdem wir uns etwas gelöst hatten, griff mir Kathie in den Schritt und lächelte mich an.
Ich war stolz auf mich, das Ding mit dem Gürtel für Kathie so konsequent durchgezogen zu haben. O.k., bei den Reinigungsaufschlüssen spielte ich schon mal an mir herum, aber ich beherrschte mich jedesmal und gönnte mir keinen Abschluss. Das sollte ausschließlich Kathie vorbehalten bleiben! Bei Kathies bekannter Konsequenz war ich mir fast sicher, dass sie es umgekehrt fast noch strikter gehandhabt haben dürfte.

Ich hatte Kaffee vorbereitet und so wärmten wir uns erst mal ein wenig auf.
„Wie geht es Dir mit Deinem Gürtel?“ fragte sie mich dann.
„Erstaunlich gut, aber im Moment ist es sehr eng in der Röhre.“
„Mmmh.“ meinte sie mit gespielter Nachdenklichkeit. „Sollen wir ihn mal raus lassen?“
„Gute Idee, und ich denke, Deiner Spalte würde etwas ungesiebte, frische Luft auch gut tun.“ grinste ich sie an.

Es dauerte nicht lange, bis wir, bis auf den Stahl um unsere Lenden, nackt in meinem Bett lagen und uns unter die warme Decke kuschelten. Wir küssten uns, ich massierte ihre schönen Brüste und spielte mit ihren Nippeln. Schließlich hielten wir es nicht mehr aus; die Schlüssel hatten wir bereits in der Hand und so klackten unsere Schlösser und die Gürtel landeten klappernd vor dem Bett. Ein weiteres Vorspiel war nicht nötig; mein Kleiner stand sofort wie eine Eins und Kathie lief fast aus vor Erregung.

Ich genoss es, endlich wieder meine Kathie zu haben. Ihre Wärme, ihre Nähe, ihre wundervolle Grotte, die meinem Kleinen einen so großartigen Ort zum Wohlfühlen gab.
Zum Glück war das Wohnheim an Feiertagen nur spärlich bewohnt, und so dürften es nur wenige mitbekommen haben, wie Kathie ihren ersten Orgasmus heraus schrie. Ich war noch nicht so weit, und so drehten wir eine zweite Runde, bis wir fast gemeinsam kamen.

Bildete ich es mir nur ein? Ich hatte den Eindruck, dass der Sex besser, erfüllender war als bei unserem letzten Mal. Lag das nur an der langen Zeit der Trennung und der zwischenzeitlichen Entbehrung? Oder gar an dem Gürtel? Vielleicht würde die kommende Zeit neue Erkenntnisse bringen.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis wir uns endlich aufraffen konnten, das Bett wieder zu verlassen. Wir machten uns notdürftig am Waschbecken sauber und legten dann wieder unsere Gürtel an. Ich ließ es mir nicht nehmen, Kathies Schloss persönlich einrasten zu lassen. Das leise Klick-Geräusch dröhnte fast in meinen Ohren und sorgte gleich wieder für eine drangvolle Enge in der Röhre. Kathies Grotte war wieder verschlossen. Von mir. Für mich! Ein wundervoller Gedanke.

- - -

Wir bereiteten das heute mal bescheidene Abendessen vor, um dann zum 'förmlichen' Teil zu kommen.
„Frohe Weihnachten, Kathie!“ umarmte ich sie.
„Frohe Weihnachten, Dani!“ und wir versanken in einem Kuss. In meiner Röhre wurde es erneut eng.
„Wir wollten uns zwar nichts schenken, aber ich habe trotzdem eine Kleinigkeit für uns.“
Kathies Blick war liebevoll, kein Hinweis auf Tadel oder Überraschung.
Mein Geschenk war weich und recht voluminös. Kathie öffnete es und zum Vorschein kamen zwei Onesies mit weihnachtlichen Norweger-Motiven. Kathie grinste breit und fing sofort an, sich ihrer normalen Klamotten zu entledigen. Ich tat ihr nach und kurz darauf waren wir in diese leicht übergroßen, aber flauschigen und warmen Anzügen gehüllt. Kathie kuschelte sich an mich.

„Hier, Dani, ich habe auch ein kleines Geschenk für Dich.“
Sie überreichte mir ein Päckchen und fast schon andächtig entfernte ich das Geschenkpapier. Es war ein Zeittresor, identisch mit dem in unseren Lernkammern. Auf der Oberseite war der Schriftzug 'Dani' eingraviert.
„Für Deine Schlüssel.“ grinste sie mich mit einem schelmischen Blick an. Ich begutachtete es genauer. Der Tresor war so eingestellt, dass er sich immer morgens um sieben Uhr öffnete. Ab sofort sollte es wohl keine spontanen Öffnungen mehr geben, nur noch morgendliche Reinigungsaufschlüsse.

Sie griff in ihre Tasche und holte einen weiteren Tresor hervor, diesmal mit 'Kathie' beschriftet. Demonstrativ nahm sie ihre Schlüssel für den Gürtel, legte sie ein und drückte das Schloss zu. Heute gab es also keinen Sex mehr, nur noch kuscheln; erst morgen früh bestand die nächste Möglichkeit.

Das Spiel konnte beginnen!

- - -

So schlecht hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen. Wir lagen eng umschlungen in meinem Bett und hatten dabei die ganze Nacht Körperkontakt. Mein Kleiner versuchte mit aller Kraft, den Stahl der Röhre zu sprengen; vergeblich. Immer wieder wachte ich davon auf und es gab keine Chance zur Befreiung oder gar zur Erleichterung. So versuchte ich, an weniger Schönes zu denken, um dann wieder bis zur nächsten Runde wieder einzuschlafen.

Geweckt wurde ich von einem deutlichen Klack – Klack. Der Wecker war eigentlich ausgeschaltet, und dann dämmerte es mir, dass das unsere Tresore gewesen sein mussten. Kathie war ebenfalls von dem Geräusch aufgewacht und streckte sich noch verschlafen neben mir.

Ich kuschelte mich an sie. „Darf ich Deinen Gürtel aufschließen?“
Sie sah mich erst noch etwas verschlafen an, doch dann fing sie an zu strahlen.
„Ich bitte sogar darum.“ lächelte sie mich an. Ich griff neben mich auf den Nachttisch und schnappte mir beide Schlüssel. Und so genossen wir gemeinsam dem kalten, feuchten Weihnachtsmorgen, kuschelig im warmen Bett und ich in ihrer wunderbaren, weichen und warmen Grotte.

Als wir uns endlich zum Aufstehen durchgerungen hatten, nahm Kathie ihren Schlüssel, legte ihn auf den Nachttisch und drückte den leeren Tresor zu.
„Damit wir uns nicht versehentlich für heute Abend aussperren.“ grinste sie mich mit einem schelmischen Lächeln an. Von mir aus könnte jeden Tag Weihnachten sein!

Den ersten Weihnachtstag verbrachten wir fast ganztägig außer Haus. Spaziergang im Schlosspark (bei dem Wetter nicht unbedingt eine Offenbarung) und Flanieren über die Kaiserstraße (die schönsten Handy-Läden Karlsruhes und eine riesige U-Bahn-Baustelle…). Wir fanden sogar ein geöffnetes Lokal, in dem wir zu Mittag essen konnten.

Wieder zuhause, nahmen wir uns als erstes unsere Gürtel ab, bevor wir uns wieder in unsere Strampelanzüge kuschelten. Vor uns lag eine lange Trennungszeit, und so wollten wir die restliche uns verbleibende Zeit ohne trennenden Stahl verbringen. Wir hatten dann auch tatsächlich noch Sex, aber so gigantisch, großartig wie der erste am Heilig Abend war es nicht mehr. Lag das auch wieder am Gürtel oder trat selbst nach nur einem Tag bereits eine Art Gewöhnung, ja Normalität ein, wenn wir es jederzeit und ohne jegliche Einschränkungen tun konnten?

Eine Frage beschäftigte mich noch, bevor Kathie wieder abreisen würde.
„Wie geht es eigentlich Isa?“ wollte ich wissen.
„Isa steckt im gleichen Stress, wir sehen uns kaum noch, oder wenn, dann in der Mittagspause.“
„Weiß Isa von Deiner neuen, chicen Unterwäsche?“
„Kathie zögerte kurz. „Ja, ich habe ihr davon erzählt.“
„Nur erzählt? Oder durfte sie sie schon bewundern?“ Meine Neugier wuchs.
Kathie errötete leicht, hatte sich aber schnell wieder im Griff. „Ja, ich habe es ihr gezeigt. Ich hatte den Eindruck, dass sie ein wenig enttäuscht war.“
„Kann ich mir denken. Jetzt kommt sie nicht mehr an Dich heran.“ Ich musste leicht grinsen.
Kathie machte eine Pause.
„Ja, ich glaube, unsere Freundschaft hat sich verändert. Sie weiß jetzt, dass ich mich absolut für Dich entschieden habe, und wir sind jetzt ein wenig distanzierter. Aber sie ist immer noch meine Freundin.“
Innerlich machte ich einen Freudensprung. Endlich hatte der Gürtel einen positiven Aspekt. Kathie würde ab sofort und erst recht, wenn wir die Schlüssel getauscht hätten, nur noch Sex mit mir haben. Dafür ertrug doch gerne auch die eigenen Einschränkungen!


Am nächsten Morgen wachten wir wieder durch das Klicken der Tresore auf. Wir nutzten letztmalig die Gunst der Stunde und nach der abschließenden Erlösung reinigten wir uns und legten die Gürtel wieder an.
Kathie nahm sich meinen Schlüsselbund, entnahm einen Schlüssel und legte den anderen in meine Box. Diesmal klang das Einrasten fast bedrohlich. Jetzt war mein Kleiner wieder gefangen, mindestens für die nächsten fast 24 Stunden. Mein Unterbewusstsein registrierte es mit Unwillen, ja, fast Abwehr.

„Hier, Deine Box.“ reichte mir Kathie meinen Tresor. „Und immer schön dran denken, den Schlüssel wieder hinein zu legen.“
„Versprochen.“ antwortete ich mit leicht zitternder Stimme.
„Und hier ist mein Reserveschlüssel. Für den Fall der Fälle; pass gut auf ihn auf.“
Ich nahm Kathies Schlüssel und steckte ihn in meine Geldbörse.

In mir machte sich ein Gefühl der Frustration und Leere breit. Mein Kleiner war verschlossen, in Kürze würde Kathie wieder abreisen und ich war erneut für viele Wochen auf mich alleine gestellt, ohne die Wärme, die Liebe, die Nähe dieser wundervollen Frau.

- - -

Am nächsten Morgen wurde ich vom Piepsen meines Weckers geweckt. Schlaftrunken streckte ich meine Hand in Richtung Nachttisch, es klickte – doch der Wecker piepste weiter. Mit einem Schlag war ich hellwach. Mist! Ich hatte nicht den Wecker ausgeschaltet, sondern meinen Schlüsseltresor wieder verschlossen! Ich schreckte hoch, beendete endlich das nervige Piepsen und ließ mich wieder aufs Kopfkissen fallen.

Tiefer Frust breitete sich in mir aus. Durch das Fenster drang das fahle Licht eines grauen, trüben Dezembertages. Ich lag alleine in meinem Bett; meine geliebte Kathie hundert Kilometer weit weg. Und mein Kleiner zwar nur hinter ein paar Millimeter Stahl verborgen, aber de facto noch weiter weg, ja, praktisch unerreichbar. Und heute konnte ich ihn nicht mal für den kurzen Moment der Reinigung sehen. Wenn der Tag schon so begann, wie sollte er dann weiter gehen?
Ich griff nach meinem Handy und checkte den Messenger. Kathie wünschte mir einen guten Morgen – Lachsmiley. Was sollte an diesem Morgen schon 'gut' sein? Ich dachte an die letzten Tage, an Kathie, an unseren tollen Sex ohne das blöde Ding… Und wie bestellt, spürte ich, wie es eng wurde in der Röhre. Noch mehr Frust! Ich griff an meine Hüfte und rüttelte an dem stählernen Band, obwohl ich wusste, dass das nichts bringen würde. Ich ließ die Arme frustriert fallen.

Von einem Tumult auf den Gang vor meiner Türe schreckte ich auf. Mittlerweile war es draußen hell geworden. Elf Uhr. Ich war vor lauter Frust wieder eingeschlafen! Jetzt aber nichts wie raus, schnell geduscht, einen Kaffee und dann wieder ran an meine Arbeit. Und den blöden Gürtel möglichst ignorieren, ja, besser noch, vergessen. Ich musste mir ein Beispiel an Kathie nehmen. Sich ein Ziel setzen und es dann eisern verfolgen, mit aller Konsequenz. Und mein Ziel hieß nicht 'Jammern über nicht möglichen Sex', sondern der Abschluss meiner Masterarbeit. Nach dem Kaffee ging es mir endlich besser und ich konnte loslegen.

- - -

Silvester verlief ereignislos. Mir war nicht nach feiern zumute; immerhin gönnte ich mir ein wenig freie Stunden und sah mir im Fernsehen irgendeinen sinnfreien Jahresrückblick an.
Kathie war nicht da und wir konnten oder wollten uns nicht treffen. Bei meiner Abschlussarbeit waren Experimente schief gegangen und ich war im Stress, den Versuchsaufbau neu zu erstellen und entsprechend im Rückstand. Kathie stand wenige Wochen vor ihrem zweiten Medizinerexamen und bei den kurzen, aber immerhin täglichen Videochats machte sie einen immer panischeren Eindruck. Wenn ich ihr doch nur helfen, nur bei ihr sein könnte!

So verlief der Januar mit einer gewissen Routine. Für Kathie lernen, für mich experimentieren, Dokumentieren und Schreiben, und für uns beide täglich ein paar gemeinsame Minuten vor der Kamera, bei denen wir immerhin ein wenig Frust ab- und den Anderen wieder etwas aufbauen konnten. Unsere Gürtel waren während der Chats nur noch ein gelegentliches Randthema; wäre mir nicht Kathies Ehrgeiz bekannt gewesen, hätte ich angenommen, sie hätte ihn sich zur Erleichterung ihres Alltags abgenommen. Ich empfand meinen Gürtel in dieser Phase eigentlich auch nur noch als lästig. Ich konnte ihn mittlerweile absolut schmerz- und beschwerdefrei tragen und bemerkte ihn im Alltag eigentlich gar nicht mehr. Nur bei den Toilettengängen und alle paar Tage morgens bei der Reinigung wurde mir immer wieder bewusst, wie der Gürtel mein Leben verkomplizierte, ohne mir zu nutzen. Denn an Sex dachte ich zu dieser Zeit absolut nicht. Aber ich stand in Kathies Wort und so hielt auch ich eisern durch.

Anfang Februar traf Kathie eine weitreichende und für sie absolut untypische Entscheidung.
„Hallo Kathie, wie geht es Dir?“
Wir chatteten und ich sah schon, dass mit Kathie irgendetwas nicht stimmte.
„Dani, ich kann nicht mehr. Ich habe nur noch fünf Wochen bis zum Hammerexamen und sehe nur noch Defizite.“
„Kannst Du nicht auf Lücke lernen?“ fragte ich sie.
„Nein, damit würde ich mir womöglich meine Karriere versauen.“ gab sie zurück. Aber ich sah, das sie dabei herumdruckste.

„Du, Dani, ich habe eine Entscheidung getroffen.“ Sie sah mich betreten an. „Ich habe meine Doktorarbeit gecancelt. Ich schaffe es einfach nicht mehr.“
Ich musste kurz schlucken. Kathie gab auf? Und das bei ihrem fast übermenschlichen Ehrgeiz? Dann musste es wirklich schlimm um sie stehen. Wie gerne wäre ich jetzt bei ihr und würde sie trösten! Ich musste das erst mal kurz verdauen.

„Dani, bist Du noch dran?“
„Ja, Kathie. Das ist eine schwerwiegende Entscheidung. Aber ich finde es gut, dass Du Dich auf das Wesentliche und Naheliegendste konzentrierst.“
„Danke, dass Du hinter mir stehst. Ich hatte schon befürchtet, Du würdest mich zum Weitermachen drängen.“ Sie machte eine kurze Pause. „Du, Dani, ich fühle mich jetzt viel leichter und freier.“
„Willst Du jetzt auf den Doktortitel ganz verzichten?“
„Nein, nur verschieben. Ich habe das auch schon mit meinem Doktorvater besprochen. Ich werde die Arbeit dann während des praktischen Jahrs fortführen und beenden. Schließlich habe ich ja schon mehr als die Hälfte geschafft.“
„Das finde ich richtig gut, Kathie. Konzentriere Dich jetzt auf das Examen, Du schaffst das. Und wie gerne würde ich Dir jetzt den Hintern versohlen, damit Du besser lernen kannst. Weißt Du noch?“
Jetzt konnte ich Kathie sogar ein Lachen entlocken.
„Danke für die Motivation, aber ich hoffe, diesmal schaffe ich es auch ohne Prügel. Aber danke, dass Du an mich denkst.“
„Ich denke ständig an Dich. Hoffentlich ist diese blöde Zeit bald vorbei. So, lass uns jetzt weitermachen. Ich liebe Dich über alles!“
„Ich Dich auch, Dani. Noch viel Erfolg und Gute Nacht.“

- - -


Mein Telefon klingelte. Ein Blick aufs Display zeigte mir, dass es Kathie war. Ich ging dran und hörte nur einen unbeschreiblichen Lärm von vermutlich feiernden Menschen.
„Kathie?“ rief ich ins Telefon.
„Dani! Ich bin's!“ Ich vernahm Kathies Stimmer, die gegen den Lärm anschrie. „Ich habe die Prüfung überstanden!“
„Super, Glückwunsch! Wie ist es gelaufen?“
„Dani, ich verstehe Dich kaum, bei dem Lärm hier. Bleib dran, ich versuche mal, nach draußen zu gehen.“
Der Lärm ebbte etwas ab und ich vernahm Windgeräusche. Ich wäre jetzt so gerne bei Kathie. Diese Prüfungen waren ein echter Belastungstest für unsere Beziehung. Der Stress, die räumliche Trennung und die fehlenden zeitlichen Möglichkeiten auch nur für kurze Besuche.

Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, Kathie nach der Prüfung vor dem Hörsaal zu überraschen und dann mit ihr auf die überwundene letzte Hürde anstoßen. Aber die Reise mit der Bahn und mit öffentlichen Verkehrsmitteln war zeitraubend. Und dann würden wir vermutlich was trinken und mit den Kommilitonen feiern, ich müsste bei Kathie übernachten und unter dem Strich würden mir zwei ganze Tage fehlen, die ich derzeit dringend benötigte. Es fiel mir schwer, aber so entschied ich mich, hier zu bleiben.

„So, jetzt ist es besser. Ein bisschen frisch vielleicht.“ Der Wind pfiff hörbar im Mikrofon.
„Wie lief es?“ fragte ich erneut.
„Ich habe ein richtig gutes Gefühl. Ich hatte auf alle Fragen eine Antwort, es gab keine Überraschungen und zeitlich bin ich auch gut klargekommen.“ berichtete sie.
„Das hört sich ja richtig gut an. Ich freue mich so für Dich! Ich wäre jetzt gerne bei Dir.“
„Ich hätte Dich auch so gerne bei mir.“ gab Kathie zurück. „Aber schau zu, dass auch Du voran kommst.“
Ich wollte gerade etwas sagen, da fiel mir Kathie ins Wort.
„Noch kurz eine Sache, bevor ich hier erfriere.“ Ich konnte schon ein leichtes Bibbern in ihrer Stimme vernehmen. „Isa hat mich vor dem Hörsaal abgefangen und mir gratuliert. Fand ich total süß von ihr! Und es gab nur eine Umarmung und ein Küsschen auf die Backe, mehr nicht. Sie scheint es akzeptiert zu haben, dass ich jetzt zu Dir gehöre.“

Mein Herz fing laut an zu schlagen. Ich musste mir keine weiteren Gedanken mehr um meine 'Nebenbuhlerin' machen.
„Geh wieder rein, bevor Du mir erfrierst. Ich brauche Dich noch.“ wies ich sie lachend an. „Und feiert noch schön!“
„Danke, Dani. Ich liebe Dich! Wir sehen uns übermorgen, wenn ich Dich abhole.“
„Ich liebe Dich auch, Kathie. Bis dann!“
Dann legte Kathie auf. Es fiel mir schwer, mich jetzt auf meinen Stoff zu konzentrieren. Noch zwei Tage, dann würde ich diese wundervolle Frau wieder in meinen Armen spüren!



51. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 20.03.20 13:06

Wieder eine traumhafte Fortsetzung Danke, freue mich schon auf die Fortsetzung. Vielen Dank
52. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 21.03.20 09:10

In Zeiten wie diesen brauchen wir etwas Unterhaltung und Zerstreuung. Ich möchte meinen Teil mit dem nächsten Kapitel dazu beitragen.



12 – Dornen

Endlich wieder Semesterferien! Ich freute mich wie ein kleines Kind auf Kathie, ihre Wärme, ihre weiche Haut, ihren süßen Mund, ihren Duft. Die kommenden Ferien dürften wohl die letzten regulären Semesterferien für uns sein; ich steckte zwar immer noch mitten in meiner Masterarbeit, aber das meiste war, dank einem heftigen Endspurt in den letzten Tagen, geschafft und jetzt galt es nur noch, alles zusammenzutragen und niederzuschreiben. Da Kathie ihr 'Hammerexamen' gerade abgeschlossen hatte, würde sie echte Ferien haben, bevor sie in sechs Wochen mit ihrem praktischen Jahr in einer Klinik beginnen würde.

Mit Kathie hatte ich vereinbart, dass sie mich wieder auf dem Weg in unser Haus in meinem Wohnheim abholen würde. Ich sah sie schon auf dem Flur kommen, mit Jeans und einem taillierten Strickpullover, der ihre Figur betonte. Täuschte ich mich oder hatte Kathie jetzt mehr Oberweite?

Wir fielen uns noch auf dem Flur in die Arme, drückten uns aneinander und küssten uns innig. Doch statt mich in ihren weichen Brüsten zu versenken, bohrten sich zwei harte 'Dornen' in meine Rippen und ich hatte schon eine Ahnung, dass Kathie der Versuchung mal wieder nicht hatte widerstehen können.

Küssend schob sie mich in mein Zimmer und warf mit dem Fuß die Türe zu. Dann löste sie sich von mir und strahlte mich an.
„Dani, ich freue mich so! Ich liebe Dich!“
„Oh Kathie, ich liebe Dich auch. Du hast mir so gefehlt!“ strahlte ich zurück.
„Du siehst toll aus, aber irgendwie ein wenig verändert.“ bemerkte ich und griff ihr an die Brust. Fast schon, wie ich es erwartet hatte, traf ich statt auf eine weiche, aber straffe und wohlgeformte Brust auf harten Stahl. Kathie strahlte mich immer noch an.
„Ich war auf Besuch im Rheinland.“ meinte sie süffisant. „Du kannst Dir sicher denken, wo genau.“

„Darf ich Deinen neuen Panzer mal sehen?“
„Klar.“ grinste sie mich an und begann, den Pulli und ihr Top über den Kopf zu ziehen.
Kathie stand jetzt oben herum 'nackt' vor mir; genau wie Lena damals. Ihre Brust war genauso hinter einer schön geformten Hülle aus glänzendem Edelstahl verborgen, aus der deutlich sichtbar zwei große metallische Brustwarzen ragten.

Ich hatte es ja kommen sehen und kannte Kathie auch schon lange genug. Aber dennoch konnte ich meine Überraschung und Verwunderung nicht ganz verbergen. Ihre schönen weichen Brüste, ihre süßen, großen rot-braunen Brustwarzen, die man so schön mit der Zunge verwöhnen konnte, waren jetzt nicht nur ihrem, sondern auch meinem Zugriff entzogen. Ich wusste nicht, ob ich jetzt lachen oder weinen sollte. Aber Kathie schien das nicht zu bemerken.

„Toll, nicht wahr?“ strahlte sie mich weiter an. „Die wurden von einem Abguss gefertigt und tragen sich super, ich spüre sie kaum.“
„Haben die auch die fiesen kleinen Dinger drin wie bei Lena?“ fragte ich sie, um von meinem Erstaunen abzulenken.
„Klar. Allerdings hatte ich bislang noch nicht oft die Gelegenheit, damit Bekanntschaft zu machen.“ erläuterte sie mir mit einem fast enttäuschten Unterton.
„Darf ich das mal sehen?“
„Klar, aber lass uns erst ins Haus fahren, da haben wir mehr Ruhe und Zeit.“ wiegelte sie erst mal ab. „Ich habe die Schlüssel dazu eh nicht hier.“
Dann bückte sie sich, um ihren Pulli wieder aufzuheben.

Kaum war sie wieder angezogen, griff sie mir in den Schritt.
„Und Du? Untenrum hoffentlich sicher verpackt?“
Ich spürte ihre Hand an meinen Hoden, die durch die gebogene Röhre entlang meines Schritts etwas nach vorne gedrückt wurden. Da mein Gürtel kein Frontschild hatte, konnte sie die Röhre wohl direkt ertasten, auch wenn ich davon direkt nichts spürte.
„Natürlich, so, wie wir es abgesprochen haben. Mittlerweile komme ich gut klar, auch wenn es manchmal nervt.“
„Das ist so lieb, dass Du für mich keusch bleibst.“ lächelte sie mich an.

- - -

Das Einladen dauerte heute länger als sonst, da ich diesmal mein gesamtes Computer-Equipment mit in unser Haus nehmen wollte, dazu fast alle Bücher und meine Kleidung. Ich würde noch einmal zurückkommen, um meine Bude restlos zu leeren und dann das Zimmer aufgeben. Für die wenigen Präsenztermine während meiner restlichen Masterarbeit wäre es kostengünstiger, jedesmal zu fahren als das Wohnheimzimmer dafür zu halten.

Kathies Auto war bereits gut gefüllt, da sie sich in der gleichen Situation befand. Aber dank umgeklappter Rücksitzbank passte dann doch alles hinein und wir fuhren los.

Am Haus angekommen, ließen wir, wie jedes Mal, erst mal das Gepäck im Auto, um im Haus die Rollos zu öffnen, die Heizung anzustellen und zu lüften. Diesmal zog mich Kathie jedoch sofort die Treppe hoch in ihr Zimmer und riss mir fast meinen Hoodie und meine Jeans vom Leib. So gut es ging, öffnete ich den Reißverschluss ihrer Jeans, sie zog sich den Pulli über den Kopf und nach kürzester Zeit standen wir uns nackt, nur in unserer Keuschheitswäsche, gegenüber.

Wir waren so aufgedreht, dass wir die Kühle in der Kammer gar nicht realisierten. Kathie kramte in ihrer Handtasche nach Schlüsseln und fing an, mit einem Inbusschlüssel ihren BH zu öffnen. Sie war so auf- und erregt, dass sie es kaum schaffte, den Stift in das fummelige Loch zu bugsieren und die Verschlussschraube zu lösen. Kaum vollbracht, griff sie nach einem Schlüsselbund, öffnete dann erst meinen und dann ihren Gürtel. Kaum war mein Kleiner befreit, fing er bereits an, sich steil aufzurichten und auch Kathie sah man an, dass sie für das Kommende bereit war. Ich konnte nicht umhin, erst mal ihre schönen Brüste zu massieren und ihre Warzen zu umspielen, aber Kathie zog mich bereits auf ihr Bett, küsste mich innig, dirigierte mich in sie hinein und schrie nach einem ekstatischem Ritt ihre Erlösung heraus.

Kathie war mit ihrem Orgasmus deutlich schneller als ich, und so nutzte ich meine noch vorhandene Erregung, um sie ausgiebig am ganzen Körper zu küssen und mit der Zunge zu liebkosen, wobei ich eine besondere Aufmerksamkeit ihren Brüsten schenkte, da ich schon ahnte, dass dies wohl für längere Zeit das letzte Mal gewesen sein dürfte. Als ich Kathie mit meiner Zunge am Kitzler wieder auf Touren gebracht hatte, drehte sie mich auf den Rücken, setzte sich auf meinen Speer und ritt sich zu einem zweiten, diesmal gemeinsamen Höhepunkt. Dann fiel sie erschöpft auf meine Brust und kuschelte sich an mich.

„Wie lange ist es her, dass wir das letzte Mal gemeinsam Sex hatten?“ fragte sie, als sie wieder zu Atem kam. Ich hatte nicht mitgezählt, aber mehrere Monate dürfte es auf jeden Fall gewesen sein.
„Das ist so gigantisch, so lange nicht zu dürfen und dann alles auf einen Schlag heraus lassen zu können.“ sinnierte sie weiter. Ich hatte schon eine Vorahnung, wohin die Diskussion gehen würde.
Wir kuschelten noch eine Weile, dann stand ich kurz auf, um ihren BH vom Tisch zu holen und legte mich wieder zu Kathie unter die Decke. Ich hielt das Metallteil vor mir in die Höhe und drehte es hin und her. Innen war deutlich die Austiefungen für die Brustwarzen zu erkennen, in denen drei kleine kurze Spitzen saßen, die etwa bis zur Hälfte der Vertiefung gingen. Ich steckte meinen kleinen Finger in die Öffnung und konnte die Dornen knapp spüren.
„Die sind aber ganz schön spitz.“ stellte ich fest.
„Ja,“ bestätigte Kathie, „und ganz schön fies. Im Ruhezustand bemerkst Du sie nicht, aber bei Erregung oder sonstigen Reizen bohren sie sich schmerzhaft in die Warze. Und Du kannst absolut nichts dagegen machen.“
„Außer Dich abzulenken.“ meinte ich.
„Ja, schon, aber mach' das mal so einfach, wenn man mit seinem Liebsten 'rummacht.“
Dabei sah sie mich verschmitzt an.
„Also musst Du leiden.“ Ich musste grinsen.
„Für Dich leide ich gerne.“ antwortete sie, fast flüsternd.

Jetzt nahm mir Kathie den BH ab und begann, ihn sich anzulegen. Sie schlüpfte mit den Armen durch die Ketten hindurch, schob dann die Schalen genau über ihre Brüste und rüttelte ein wenig, bis die Warzen exakt in der vorgesehenen Vertiefung saßen.
„Hier unten ist eine kleine Inbus-Schraube. Mit der wird der Verschluss fixiert. Kannst Du mir den Schlüssel kurz holen?“
Ich stand auf und holte den Schlüssel vom Tisch. Die Spitze hatte nicht die gewohnte Sechskantform, sondern ein komplexes Muster mit einer Bohrung in der Mitte. Damit war klar, dass die Schraube mit keinem gewöhnlichen Werkzeug gelöst werden konnte.

Ich beugte mich über Kathie, suchte die Öffnung, schob den Inbusschlüssel hinein und begann zu drehen, bis ich einen Widerstand spürte.
„So, der ist zu.“ stellte ich fest, und begann, Kathies Kitzler zu streicheln. Es dauerte nicht lange, bis Kathie das Gesicht verzog.
„Dani, hör auf, das tut weh.“
„Ich weiß, aber Du wolltest doch für mich leiden.“ meinte ich breit grinsend.
„Du Schuft.“ meinte sie nur und gab mir einen Hieb auf den Oberarm.

Dann schob mich Kathie mit Nachdruck aus dem Bett.
„Lass uns duschen und dann das Auto ausladen.“
Kurz darauf waren wir im Bad und duschten uns gemeinsam. Dabei streichelte ich immer wieder über die Haut meiner wunderschöne Freundin, was sie zuerst mit einem wohligen Stöhnen quittierte und mich dann jedesmal mit schmerzverzerrtem Gesicht wegschob.

Abgetrocknet, aber nackt gingen wir wieder in ihre Kammer, um uns unsere Höschen anzulegen. Aus dem Bad hatte ich mir Vaseline mitgebracht, und so rutsche mein Kleiner recht einfach in seine Röhre, um sofort das Rebellieren anzufangen. Was musste auch diese wunderschöne, sexy Frau nackt vor mir stehen! Das konnte ja die nächste Zeit lustig werden.

Kathie legte sich ebenfalls ihren Hüftgurt an, schob das Blech durch ihren Schritt und ließ das Schloss einrasten.
„Dani, ich liebe Dich und ich vertraue Dir blind.“
Sie sah mich mit einem verliebten Blick an.
„Ich möchte, dass Du ab sofort meine Schlüssel verwahrst. Den BH möchte ich nach Möglichkeit nie ablegen und den Gürtel nur zum Reinigen oder wenn wir gemeinsam beschließen, miteinander zu schlafen.“

Ich muss etwas merkwürdig geschaut haben. Gut, es war abzusehen, dass es so kommen würde, aber jetzt war ich doch überrascht, dass es so plötzlich passierte. Und die nächste Frage stand im Raum: war ich jetzt quasi verpflichtet, ihr ebenfalls meine Schlüssel auszuhändigen und ihr so die Entscheidung und Verantwortung über meine Sexualität zu übertragen? Irgendwie war ich innerlich noch nicht dazu bereit, aber es wäre ein deutliches Zeichen von Misstrauen gewesen, ihr die Schlüssel zu verweigern. So versuchte ich, noch etwas Zeit zu schinden und Klarheit zu gewinnen.

„Danke, Kathie, Dein Vertrauen ehrt mich. Aber wenn wir jetzt beide ohne eigenen Schlüssel verschlossen sind, werden wir dann gar keinen Sex mehr miteinander haben?“
Kathie lächelte mich nur an.
„Natürlich werden wir weiter Sex haben. Aber vermutlich keinen spontanen mehr, so wie heute. Ich finde es erregend, Sex haben zu wollen und nicht zu dürfen. Und sich dann nach der ersten Frustration darauf zu freuen, es vielleicht bald wieder zu dürfen, nur dann noch intensiver.“
Ich schaute etwas entgeistert.
„Wir können ja vereinbaren, wann oder bei welcher Gelegenheit wir zusammen schlafen werden. Dann können wir unsere Gefühle auf diesen Zeitpunkt hin konzentrieren.“
Ich schaute immer noch ratlos.
„Zum Beispiel jeden zweiten Sonntag, dazu an jedem Geburtstag oder an Feiertagen.“ führte Kathie weiter aus.
„Sex nach Stundenplan?“ Ich war irritiert.
„Nein, nicht sklavisch nach Stundenplan. Eher als Ziel, auf das wir hinarbeiten. Wenn wir an dem Termin keine Lust oder Zeit haben, können wir uns darauf einigen, wann wir es nachholen, in dem Falle vielleicht sogar spontan.“

Oh je, wenn Kathie wieder mit ihren verrückten Ideen anfing und sich dann hineinsteigerte… Aber welchen anderen Sinn sollte so ein Gürtel dann sonst haben, wenn wir ständig zusammen waren? Bislang hatten wir Sex, wenn uns danach war, und Onanieren war allenfalls während des Semesters eine Option, wenn wir längere Zeit alleine verbrachten. So verrückt Kathies Idee auch war, es lag ein gewisser Reiz darin. Ich konnte nicht absehen, wohin das alles führen sollte, aber im schlimmsten Falle war auch ein Keuschheitsgürtel knackbar und ich hoffte, dass ihre Therapie sie von allzu fixen Obsessionen kuriert hatte.

„O.k., Kathie, das Ganze klingt sehr verrückt, halt ganz nach Dir. Ich liebe Dich und ich vertraue Dir, dass Du es nicht wieder übertreibst. Ich bin dabei, bitte nimm Du auch meine Schlüssel an Dich.“
Den Schlüssel hatte ich heute morgen nicht in den Tresor, sondern wegen der Abreise in meinen Geldbeutel gelegt. So holte ich meine Geldbörse aus der Hosentasche und überreichte Kathie auch mein Schlüsselexemplar.

Kathies Augen fingen an zu glänzen und sie fiel mir um den Hals. „Dani, Dani, ich bin so glücklich!“
Ich hoffte, dass ich das in einiger Zeit auch noch sagen konnte.

- - -

Das Ausladen unserer fast gesamten Hausstände brauchte ein ganze Weile. Meinen ganzen Computerkrams wie Workstation, Scanner, Drucker und die Arbeitsmaterialien für die Masterarbeit verfrachteten wir in Karls altes Büro. Nachdem wir es von allen alten Akten befreit und das Loch im Boden verschlossen hatten, bot es sich für diese neue Nutzung regelrecht an. Es war zwar immer noch relativ eng, aber doch deutlich größer als die alte Lernkammer. Jetzt müsste ich nur noch ein WLAN installieren, damit wir all diese Geräte auch von überall im Hause aus nutzten konnten.

Dann teilten wir uns auf. Kathie übernahm das Einkaufen und Auffüllen der Vorräte und ich schloss die gesamte Technik an, um bald weiter arbeiten zu können. Den Abend nahm ich mir bewusst frei und so kuschelten wir einfach nur auf der Couch. Schließlich hatten wir uns monatelang nicht gesehen und ein Chat kann einfach kein kuscheliges Gespräch auf dem Sofa ersetzen. Außerdem hatte Kathie mir alle ihre heimlichen Aktivitäten mit dem neuen Keuschheits-BH verschwiegen und so musste sie sich meinen neugierigen Fragen stellen.

Als es Zeit fürs Bett wurde, änderte sich die Stimmung. Wir hatten beide das Bedürfnis, gemeinsam im Bett zu kuscheln und vielleicht auch miteinander zu schlafen. Aber beide waren wir in Keuschheitsgürteln eingesperrt und hatten beide keine Schlüssel für unsere eigenen Gürtel. Und Kathies Wunsch, nicht aufgeschlossen zu werden, wollte ich nicht einfach ignorieren. Kathie schienen ähnliche Gedanken durch den Kopf zu gehen und wir sahen uns nur merkwürdig an. Plötzlich brachen wir fast gleichzeitig in Gelächter aus, weil uns unsere merkwürdige Situation bewusst wurde.

„Komm, lass uns ins Bett gehen.“ löste Kathie die fast schon peinliche Situation auf, als wir uns wieder etwas beruhigt hatten. „Miteinander schlafen können wir zwar nicht, aber Kuscheln schon.“ Sie nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam nach oben. Nach der Abendtoilette nahm Kathie mich zu ihr in die Kammer und wir kuschelten uns in ihr Bett. Wir küssten und ausgiebig und ich streichelte sie durch ihr Nachthemd überall dort, wo ich keinen Stahl fand. Ich bemerkte, wie Kathie gelegentlich scharf einatmete, weil wohl die kleinen fiesen Dinger wieder pikten, aber sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Auch mein Kleiner rebellierte heftigst gegen sein Gefängnis, aber auch er hatte keine Chance. Schließlich schliefen wir eng umschlungen ein.

- - -

Am nächsten Morgen übten wir erstmalig unser zukünftiges Reinigungsritual. Oben an der Duschstange hatten wir ein paar Handschellen befestigt. Der dazugehörige Schlüssel hing an einer kurzen Kette daneben an der Wand, unverlierbar, aber für den Gefesselten dennoch unerreichbar. Kathie machte den Anfang. Sie zog sich komplett aus (bis auf die Metallteile) und legte ihre Hände über dem Kopf in die Handschellen. Dann nahm ich ihren Schlüssel und öffnete den Gürtel. Ich konnte nicht anders als Kathie zärtlich zu streicheln. Sie schien im inneren Zwiespalt: auf der einen Seite genoss sie meine Zärtlichkeiten, auf der anderen widersprach es wohl ihrem Ideal von Keuschhaltung, im Schritt verwöhnt zu werden. Aber da ich es nicht übertrieb und es wirklich nur bei zärtlichem Streicheln beließ, ließ sie mich gewähren. Dann brauste ich sie ab, reinigte sie und den Gürtel mit Waschlappen und Seife und Kathie gab mir noch ein paar Anweisungen, wie ich die Reinigung durchführen sollte. Als alles sauber war, trocknete ich sie ab, legte den Gürtel wieder um und verschloss ihn.

Ich konnte meinen Blick nicht von Kathie lösen. Mittlerweile zierten drei metallische Umhüllungen ihren wunderschönen Körper. Der Reif mit dem Ring um ihren Hals, die wohlgeformten metallischen Brustschalen und nicht zuletzt der Gürtel. Ich strich mit meiner Hand über ihren vom Stahl verschlossenen Venushügel und spürte mit den Fingerkuppen die 'Dani'-Gravur. Ich liebte diese Frau, und ich liebte auch ihren stählernen Schmuck, den sie selbst nicht mehr ablegen konnte!

Kathie holte mich wieder in die Realität zurück.
„Dani, langsam wird es unbequem. Kannst Du bitte mich bitte los machen?“
Ich schreckte fast auf. „Natürlich, mein Schatz.“
Ich eilte in meine Kammer, versteckte den Schlüssel und öffnete dann die Handschellen.

Hier kam mir die Idee, im Bad einen kleinen Tresor mit Zahlenschloss zu installieren. Dort könnte ich dann Kathies Schlüssel sicher und immer griffbereit verwahren. Ich musste dabei nur sicherstellen, dass Kathie die Ziffernkombination mit erkennen konnte. Beim nächsten Einkaufen würde ich mich darum kümmern.

Dann war ich an der Reihe. Ausgezogen war ich ja schon, also legte diesmal ich meine Hände in die Schellen und rastete sie ein. Jetzt konnte ich Kathie verstehen; es war eine ziemlich unbequeme Stellung, so leicht gestreckt an der Wand zu stehen, die Duschstange im Rücken. Kathie holte diesmal meine Schlüssel (wir bräuchten wohl zwei Tresore…) und befreite dann mich vom Gürtel. Sie konnte sich ebenfalls nicht bremsen und verwöhnte mein zwischenzeitlich deutlich angewachsenes Glied zärtlich mit ihrer Zunge, ohne mich jedoch über die Klippe zu bringen. Dass die Vaseline-Schutzschicht vermutlich nicht sonderlich gut schmeckte, ließ sie sich dabei nicht anmerken. Kurz vor dem Point-of-no-Return ließ sie dann ab und ging geschäftsmäßig zur Reinigung über. Am Schluss bekam mein Kleiner noch schnell eine Schicht Vaseline und bevor er sich wieder aufrichten konnte, war er auch schon in seiner unnachgiebigen Röhre verschwunden.

Wir stellten fest, dass wir zukünftig ganz schön viel Zeit für diese Aktion einplanen mussten. Nach den Erfahrungen aus der Eintragezeit müssten wir auch mit einer Reinigung alle zwei bis drei Tage auskommen. Ein Versuch wäre es wert, sonst würden unsere Tage nur noch aus Arbeiten und gegenseitiger Intimpflege bestehen.

Nachdem auch ich wieder frei war, umarmten wir uns, nackt wie wir noch waren, wieder innig, bis Kathie, vermutlich wieder von Schmerzen geplagt, mich von sich weg schob. Wie wollten wir das auf Dauer aushalten, wenn wir schon ganz am Anfang trotz aller Schmerzen kaum voneinander lassen konnten? Kurzfristig war die einzige Chance, uns anzuziehen und mit dem Tagwerk zu beginnen. So verzog ich mich in mein neues Büro, um weiter an meiner Arbeit zu werkeln.

- - -

Am Nachmittag trieb es mich wieder in den Baumarkt. Ich brauchte dringend diese Zahlentresore und hatte auch eine Idee mit den Notschlüsseln, wozu ich noch Material benötigte.

Ich schlenderte durch die Gänge, nahm das eine oder andere Paket aus dem Regal und legte es in meinen Wagen. Und immer wieder wanderte mein Blick die Gänge entlang. Hier hatten wir Sandra das erste Mal getroffen; irgendwie wünschte ich mir im Unterbewusstsein, wieder jemanden kennenzulernen. Aber ich war ganz normal angezogen und mein stählerner Gürtel war selbst für Eingeweihte nicht erkennbar. So hasteten alle anderen Kunden achtlos an mir vorüber und die Verkäufer mieden ja schon traditionell den Kundenkontakt.

Fast schon enttäuscht verließ ich den Baumarkt. Im Haus angekommen, machte ich mich gleich daran, im Bad zwei kleine Zahlentresore an der Wand zu befestigen; einen für mich und einen für Kathie. Ich nahm gleich Kathies Schlüssel für BH und Gürtel, stellte meine Kombination ein und schloss den Tresor. Kathie war von der Idee begeistert und nahm ebenso ihren Tresor mit meinem Schlüssel in Besitz.

Das Thema 'Notschlüssel' bereitete mir einiges an Kopfzerbrechen. Einerseits sollte jeder von uns einen Schlüssel für eben den Notfall schnell parat haben, andererseits würde ein frei verfügbarer Schlüssel natürlich den ganzen Sinn des gegenseitigen Verschließens konterkarieren.

Schon während des Semesters reifte eine Idee in mir. Aus Holz hatte ich ein kleines, flaches Herz gefertigt, das von den Maßen nur ein wenig größer als die Sicherheitsschlüssel war. Ich formte das Herz mit Silikon ab und baute daraus Gussformen. Zuerst goss ich die eine Hälfte des Herzens, legte dann den Schlüssel ein und vergoss die andere Hälfte. Der Schlüssel war jetzt komplett von Silikon umhüllt, war aber sichtbar und konnte mit einem Messer schnell aus dem Herzen herausgeschnitten werden. Kathie und ich signierten mit einem wasserfesten Markerstift jeweils das Herz des anderen, um ein heimliches Öffnen und Wiedervergießen zu verhindern, und händigten uns dann gegenseitig die eigenen Schlüssel aus. Jetzt konnte jeder seinen eigenen Schlüssel griffbereit bei sich tragen und konnte ihn dennoch nicht unbemerkt benutzen. Ich war zufrieden!



53. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 21.03.20 10:27

Und wieder eine traumhafte Fortsetzung, ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Dankeschön.
54. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 21.03.20 12:46

Ja, ja, der Alltag ist mit Stahlunterwäsche anders. Mal sehen, wie die Beiden das meistern. Es ist schön, als Zaungast das Kopfkino anzuschalten.
Danke für die Fortsetzung
55. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 23.03.20 08:29

13 – Mutterfreuden

Gleich nach unserer Rückkehr hatte sich Kathies Mutter für das kommende Wochenende angekündigt. Es war ihr erster Besuch im Haus seit Karls Tod und wir waren gespannt, wie sie auf das stark veränderte Erscheinungsbild reagieren würde.
Es läutete, und Kathie machte auf.
„Hallo Mama!“ - „Hallo Kathie, meine Liebe!“
Beide umarmten sich innig.
„Komm rein, Mama. Das ist Dani, den müsstest Du eigentlich noch kennen.“

„Hallo Frau Dornbach.“ begrüßte ich sie. Die Verwandtschaft zu Kathie war unverkennbar. Auch sie war groß, schlank und gut aussehend. Sie müsste so um die Fünfzig sein, und hatte sich toll in Form gehalten.
Sie kam auch mich zu und umarmte mich.
„Hallo Dani, ich bin Sylvia.“
„Willkommen, Frau... äh… Sylvia.“
„Natürlich kenne ich Dich noch. Ihr wart ja damals schon unzertrennlich, aber halt noch viel kleiner.“ Sie streckte die Hand aus, um gestisch unsere damalige Größe zu zeigen.
„Mama, bitte keine Kindergeschichten.“ ermahnte sie Kathie sofort.

Kathie führte ihre Mutter ins Wohnzimmer und bot ihr einen Platz an. Sylvia schaute sich interessiert um; von Karls alter Einrichtung war nichts mehr geblieben und unsere Sammlung diverser Folterinstrumente sorgte für erstaunte, neugierige Blicke.

„Wie geht es Dir, Mama?“ wollte Kathie wissen.
„Ich gebe zu, ich hatte etwas Bammel, wieder dieses Haus zu betreten. Aber ich bin angenehm überrascht. Bis auf die Raumaufteilung erinnert ja nichts mehr an die dunklen Zeiten.“
„Ja, wir haben Wochen gebraucht, um das Haus von Karls Schatten zu befreien.“ erläuterte Kathie. „Und ich war mehr als einmal am Ende meiner Kräfte, vor allem psychisch, aber Dani hat mich immer aufgefangen und mir geholfen.“
„Ja, das glaube ich. Karl war ein widerlicher Kerl und sein Einrichtungsgeschmack doch sehr, ähm, spießig.“ Sylvia drehte sich zu mir.
„Ich wollte Kathie damals helfen, aber dann musste ich überraschend zu einem längeren Projekt rüber in die Staaten, was ich nicht abbiegen konnte. Dani, ich bin Dir wirklich dankbar, dass Du Kathie damals begleitet und sie unterstützt hast. Aber Du hast ja auch was davon gehabt.“ Sie konnte ein Grinsen nicht verbergen. „Ohne diese Aktion hättet ihr nie zueinander gefunden.“
„Ja, das stimmt.“ Ich musste ebenfalls grinsen und dann Kathie küssen. „Aber einfach war es nicht und Kathie hat auch ganz schön daran gelitten. Es hat uns ja sogar zerrissen, aber wir haben wieder die Kurve gekriegt.“

„Ja, Kathie hat mir von eurer Trennung und der Therapie erzählt. Ich glaube, wir hatten schon lange nicht mehr so oft und lange telefoniert wie in dieser Zeit! Das war ja auch eine heftige Geschichte damals, das kann an einer Kinderseele nicht spurlos vorüber gehen. Aber ich freue mich, dass ihr euch wieder zusammengerauft habt. Ihr seht beide sehr glücklich aus.“
„Ja, das sind wir auch.“ Kathie lächelte und legte ihren Kopf auf meine Schulter.

Sylvia konnte ihren Blick nicht von unserer Sammlung an Foltergeräten lassen.
„Ihr habt hier ja eine interessante Sammlung von Sachen. Spielt ihr auch damit?“ wollte Sylvia wissen.
Ich wurde puterrot, aber Kathie blieb souverän. „Natürlich spielen wir auch damit. Wäre ja viel zu schade, das alles hier nur rumstehen zu lassen.“
„Macht euch das Spaß?“ hakte Sylvia nach.
Kathie strahlte. „Und wie! Gell, Dani?“
Ich war immer noch rot, mein Hals war eng und ich konnte nur nicken.
„Das muss Dir nicht peinlich sein, Dani.“ meinte Sylvia. Dann wandte sie sich zu Kathie. „Weißt Du, Kathie, ich habe es Dir nie erzählt, aber Du hast diesen Spieltrieb und diese Veranlagung wohl in den Genen.“
Kathie schaute erstaunt zu ihrer Mutter.
„Als Dein Vater und ich jung waren, haben wir auch mit solchem Zeugs gespielt. Wir hatten zwar kein Geld, es gab kein Internet und das alles galt als verrucht, aber das hat uns nicht gestört. Wir trauten uns sogar in einen Sexshop, wo wir für überteuertes Geld ein paar billige, stinkende Latexklamotten und primitive Handschellen kauften. Aber wir fühlten uns wie die Könige.“
„Mama? Ich glaub's nicht.“ Kathie bekam den Mund vor lauter Staunen nicht zu.
„Keine Sorge, Kathie, heute bin ich da entspannter. Obwohl, wenn ich eure ganzen Spielzeuge da sehe… Weißt Du was, wenn wir gleich eine Hausführung machen, legst Du mir vorher diese Halsgeige dort an. Dann komme ich nicht in Versuchung, alles anzufingern oder gar auszuprobieren.“
„Aber Mama, ich kann doch nicht meine eigene Mutter fesseln!“
„Kathie, entspann Dich, ich bin zwar schon etwas reifer, aber noch nicht scheintot. Ich halte das schon aus.“ Ich sah, wie sie dabei breit grinste.

Sylvia nahm das Heft selbst in die Hand und holte das Holzteil. „Habt ihr ein Schloss zur Hand?“ fragte sie.
„Immer.“ Diesmal musste Kathie grinsen. Sie nahm ihrer Mutter die Geige aus der Hand, öffnete sie und Sylvia schlüpfte hinein. Kaum waren die Hände an ihrem Platz, klickte schon das Schloss.
„Dani muss noch weiter an seiner Abschlussarbeit schreiben. Ich zeige Dir solange das Haus, wir machen anschließend Kaffee und dann holen wir Dani wieder dazu.“ erläuterte sie den weiteren Verlauf. „Und Dani bekommt den Schlüssel, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen.“

So trennten sich unsere Wege. Ich wäre bei der Führung so gerne dabei gewesen, aber meine Arbeit duldete keinen Aufschub und die beiden sollten ruhig etwas Zeit für Mutter-Tochter-Gespräche haben.

- - -

„Dani, Kaffee ist fertig!“ rief Kathie.
Auf dem Couchtisch standen drei Tassen, Teller mit Kuchen und auf dem Sofa saßen bereits Kathie sowie Sylvia mit ihrer Halsgeige und den nach oben gerichteten Händen vor der Nase. Die Vorbereitungen dürften daher wohl ausschließlich von Kathie geleistet worden sein.

„Na, wie gefällt Dir unser Haus?“ wollte ich von Sylvia wissen.
„Ich gebe zu, ich bin ein wenig neidisch. Wenn wir damals so ein Haus mit so einer Ausstattung gehabt hätten...“ Ihr Blick schien fast entrückt. „Aber ich gönne es euch und wünsche euch viel Spaß damit. Und endlich habe ich auch mal die Bereiche gesehen, die Karl mir nie zeigen wollte. Das muss ja schlimm gewesen sein, in diesen Kerkerlöchern eingesperrt hausen zu müssen.“
Kathie und ich tauschten einen wissenden Blick aus.
Sylvia wandte sich an mich. „Und könntest Du mir das Ding da mal abnehmen, sonst komme ich nicht an meinen Kaffee ran.“

Wir aßen unseren Kuchen, nachdem ich Sylvia befreit hatte.
„Ich freue mich so für Kathie, dass sie Dich gefunden hat.“ meinte sie zu mir. „Dass Kathie so eine Veranlagung hat, wundert mich ja nicht wirklich, aber dass Du ebenfalls Interesse an solchen Spielen hast, freut mich umso mehr.“
Ich musste grinsen.
„Ja, ich wusste selbst nicht, dass mir so was Spaß machen könnte. Aber Kathie war immer so euphorisch, wenn sie neue Spielsachen entdeckt hatte, da wollte ich einfach wissen, wie sich das anfühlt. Also habe ich es ausprobiert; Kathie hat mich dabei unterstützt und manchmal auch herausgefordert und jetzt bin ich glücklich mit dem ganzen Zeugs hier und natürlich ganz besonders mit Kathie.“

„Und, Mama, ich muss Dir noch was zeigen.“
Kathie stand auf, öffnete ihre Jeans und schob sie mitsamt dem Slip herunter, bis sie nur mit Ihrem Gürtel vor ihrer Mutter stand.
„Mein Kind, was ist denn das?“ Sylvia schien echt erstaunt. „Ist das so ein mittelalterlicher Keuschheitsgürtel?“
„Ja, genau. Aber nicht mittelalterlich, sondern ganz modern, aus Edelstahl, maßgefertigt und absolut sicher.“
„Auch wenn es mich eigentlich nichts angeht, aber habt ihr keinen Sex miteinander?“
Kathie musste grinsen.
„Mama,“ antwortete Kathie mit gespielter Entrüstung, „wir sind jung, offen und wir sind scharf aufeinander. Natürlich haben wir Sex!“
Ich wurde leicht rot, was aber den beiden zum Glück nicht auffiel.
„Aber damit können wir nicht immer und sofort Sex haben. Der Sex wird zwar seltener, aber viel geiler dadurch. Und man wird schärfer auf den anderen, weil man ihn nicht sofort haben kann.“ Kathie strahlte vor lauter Stolz.
„Dani trägt auch so einen, Du weißt ja, von wegen Gleichberechtigung und so.“
Jetzt wurde ich erst recht rot. Die Offenheit, die Kathie ihrer Mutter gegenüber an den Tag legte, verblüffte mich. Auch wenn mir absolut nicht gefiel, dass sie mich da mit hinein zog und mich bloßstellte.
„Ja, tue ich, aber ich werde mich hier nicht ausziehen.“ meinte ich fast trotzig.
Sylvia erfasste die Situation und glättete die Wogen.
„Kathie, Deine Offenheit und Dein Vertrauen mir gegenüber freut mich, aber das ist eure Privatsache, das geht mich absolut nichts an.“ Dabei lächelte sie Kathie an.
Ich war Sylvia dankbar dafür. Kathie zog sich wieder an und setzte sich.

Aber ich sah eine andere Chance, ein paar offene Rätsel zu lösen und gleichzeitig das Thema zu wechseln.
„Sylvia, das Haus hier scheint ein großes Geheimnis zu sein. Keiner weiß was darüber oder will etwas wissen. Weißt Du ein bisschen mehr über Deinen Schwager?“
Sylvia zuckte unmerklich zusammen, als ob ich auch hier wieder ein Tabu ansprechen würde. Dann entspannte sie sich, als ob sie froh wäre, endlich mal darüber reden zu können.

„Mmm, wo soll ich anfangen?“ überlegte Sylvia.
„Bei Karl, was war das für ein Typ?“ gab ich Starthilfe.
„Karl war ein Kotzbrocken, ein Ekelpaket, den wir nur besucht hatten, weil es eben der Bruder von Kathies Papa war. Er war so ein Lude und erfüllte einfach alle Klischees. Goldkettchen, Goldrandbrille, Pomade im Haar… Auf der Straße hätte ich die Straßenseite gewechselt, so abstoßend war der Typ.“ Sie nahm einen Schluck Kaffee.
„Soviel ich weiß, hatte er mehrere Bordelle in Karlsruhe und Freiburg, aber war selten dort und hat die 'Geschäfte' von irgendwelchen zwielichtigen Rockertypen führen lassen. Und er soll auch schon mal den einen oder anderen Widersacher beseitigt haben, aber das konnte man ihm nie nachweisen.“
Man konnte Sylvia den Widerwillen vor Karl ansehen.
„Ja, wir haben auch Pistolen hier im Haus gefunden.“ bestätigte ich ihre Vermutung. „Aber die liegen jetzt in der Asservatenkammer der Polizei.“

Jetzt wurde auch Kathie neugierig. „Und was ist mit diesen Mädchen?“
„Wenn wir zu Besuch waren, haben wir nur selten welche gesehen, vermutlich saßen die dann alle unten im 'Loch'. Gelegentlich huschte mal eine über den Flur, alle mit dem gleichen Halsreif wie Du, Kathie, und in so sackartigen, hässlichen Kleidern. Was ich so gehört hatte, waren das alles Scheinbeschäftigte zu Minimallöhnen, als Köchin oder Putzfrau. Aber eigentlich sollten die hier gefügig gemacht werden, um dann in den Bordellen anschaffen zu gehen.“
„Also doch Nutten.“ stelle Kathie fest.
„Nutten in Ausbildung.“ ergänzte ich.
Jetzt musste selbst Sylvia lächeln. „Ja, so könnte man das sehen.“

„Ach ja, Dein Halsband, ist das Zufall oder stammt das von hier?“ wollte jetzt Sylvia wissen.
„Nein, das stammt von hier. Ich war etwas leichtsinnig, weil sich das Band nicht mehr öffnen lässt, aber ich mochte es von Anfang an und Dani mag es auch.“ Dabei lächelte sie mich an. „Und es hat für mich nicht die gleiche Bedeutung wie wohl für die Mädchen damals. Und was die Leute hier denken ist mir egal.“
Sylvias Neugier schien befriedigt.

„Und was passierte dann mit Karl?“ nahm ich den Faden wieder auf.
„Nach dem Vergewaltigungsversuch an Kathie hatte ich das Haus nie mehr betreten. Zum Glück kam ich rechtzeitig dazwischen; weiß der Himmel, was dieser Widerling Kathie angetan hätte. Leider hatte ich keine Zeugen, so kam Karl ungeschoren davon.“
Jetzt musste sie kurz durchatmen.
„Und dann hieß es, dass Karl schwer krank wurde. Sein exzessiver Lebensstil mit Drogen und Alkohol schien sein Tribut gefordert zu haben. Erst ließen ihn seine 'Freunde' im Stich und dann sein Herz. Karl war noch gar nicht so alt, müsste so um die Sechzig gewesen sein, als er starb.“

„Und weißt Du was über dieses Haus?“ wollte ich weiter wissen.
„Da kann ich selbst nur wenig zu sagen. Ich war eigentlich nur im Wohnzimmer und in der Küche. War das alles gruselig, diese Geweihe, diese grauenhaften Tapeten und die versifften Möbel! Übernachtet hatten wir immer im Hotel und die Kammern oben und den Folterkeller habe ich heute zum ersten Mal gesehen.“
Jetzt musste Sylvia schmunzeln.
„Für die Mädchen damals war das hier sicher die Hölle, aber heute ist das ein Paradies für alle, die auf solche Spiele stehen.“
Sylvia lehnte sich zurück.
„So, ich glaube, ich habe genug von der dunklen Vergangenheit erzählt. Schauen wir lieber in die Zukunft. Wie kommst Du mit Deiner Abschlussarbeit voran?“

- - -


Nach dem Abendessen verschwand Kathie kurz nach oben, während Sylvia und ich es uns auf dem Sofa bequem gemacht hatten. Als Kathie wiederkam, hatte sie ihr Sklavenkleid an.
„Die Kleider gibt’s ja auch noch!“ rief Sylvia erstaunt.
„Ja, die haben wir aufgehoben und tragen sie im Sommer als Nachthemden. Dafür sind sie recht angenehm. Im Moment ist es aber noch ein bisschen kalt dafür.“
„Aber das ist auch das einzige an Klamotten, was wir von den Mädchen hier behalten haben.“ fügte ich hinzu. „Die kratzigen Winterkleider waren die reinste Folter und sonst schienen die Mädchen nicht viel am Leib gehabt zu haben.“

Sylvia befühlte den Stoff. „Das ist ja erstaunlich gute Qualität, das hätte ich Karl gar nicht zugetraut.“
„Die sollten wohl auch eine Weile halten. Jede Kammer hatte eine Grundausstattung und ein paar zur Reserve hatten wir auch gefunden. Es gab aber kaum welche im Müll.“

„Apropos Nacht, wo möchtest Du eigentlich schlafen?“ fragte Kathie. „Wir können Dir ein besonderes Abenteuer im Keller samt Einschluss anbieten.“
Kathie musste dabei breit grinsen.
„Ach lass mal, Kathie, so reizvoll es sich auch anhört, für so was bin ich dann doch zu alt. Ich nehme lieber oben die freie Kammer mit richtiger Matratze.“
Kathie schien fast enttäuscht. „Mit Einschluss oder ohne?“
Jetzt musste Sylvia grinsen. „Du möchtest wohl um jeden Preis Deine alte Mutter mal wegsperren. Gut, ich wähle 'mit Einschluss'. Ich gehe dann schon mal den Koffer hochbringen.“
„Das habe ich schon gemacht.“ meinte ich.
„Danke Dani. Dann gehe ich mich mal umziehen.“
Sylvia stand auf und ging nach oben. Ich stellte mich hinter Kathie, umarmte sie von hinten und legte meinen Kopf an ihren.

Das Kleid erinnerte mich an unsere ersten gemeinsamen Abenteuer und verführte mich. So griff ich mit einer Hand unter den Saum und an Kathies Gürtel. Ich streichelte sie um den Gürtel herum und Kathie schien es zu genießen, biss sie wieder scharf die Luft einzog. Die Dornen leisteten wieder ganze Arbeit und zerstörten die Stimmung in Sekunden. Wie wollte Kathie das auf Dauer aushalten?
„Dani, es tut mir leid, ich kann nicht. Es tut einfach zu weh.“ Dann löste sie sich aus meiner Umarmung.

- - -

„Es ist schon ein komisches Gefühl, die Nacht eingeschlossen zu verbringen.“ berichtete Sylvia gleich beim Frühstück. „Eigentlich ist das Bett ja wie ein normales Hotelbett, aber das Gefühl, anderen ausgeliefert zu sein und im Notfall nicht selbst 'raus zu können, ist schon irgendwie beklemmend.“
Kathie und ich sahen uns wissend an. Und dabei hatte Sylvia nur die 'Light'-Version des Eingesperrtseins erlebt. Sofort gingen mir wieder die Bilder durch den Kopf von den endlos langen Stunden unten in der bedrückenden Kerkerzelle. Dagegen kam mir der Einschluss in den oberen Kammern fast schon 'normal' vor.
„Aber jetzt genieße ich erst mal mein Frühstück wieder in Freiheit.“ Sylvia griff sich dabei ein Brötchen.
Immerhin, einen allzu frustrierten oder gar verängstigten Eindruck machte Sylvia nicht. Ich vermutete, dass die Familiengene stärker waren und ihr der Einschluss durchaus gefallen hatte.


Nach dem Mittagessen brachten wir Sylvia zum Bahnhof. Kathie und ich fuhren dann allerdings nicht wieder ins Haus, sondern weiter nach Karlsruhe und Kathie nach Heidelberg. Wir wollten dort unsere Studentenbuden endgültig aufgeben und alle restlichen Sachen auf der Heimfahrt mitnehmen.

Als Kathie mich am darauffolgenden Tag wieder in Karlsruhe abholte, war ihr Wagen schon gut gefüllt und so nutzte ich die letzten Lücken, um den Innenraum bis unter das Dach auszustopfen.

Die Studienzeit in Karlsruhe war ab sofort Geschichte für mich. Noch ein paar wenige Besuche im Rahmen der Masterarbeit, und dann wäre meine Zeit hier endgültig beendet. Mit Wehmut blickte ich zurück, als Kathie losfuhr und mein Wohnheim im Rückspiegel kleiner wurde.


- - -

Wie gerne würde ich jetzt meine Zeit mit Kathie verbringen! Kathie hatte Ferien und schien sich fast ein wenig zu langweilen. In den vergangenen Wochen stand sie unter einem gigantischen Druck und musste pausenlos funktionieren, Wissen aufsaugen und es wieder ausspucken. Jetzt hingegen… Sie hatte zwar komplett den Haushalt übernommen, um mich zu entlasten, aber das war für Kathie mit ihrem sehr strukturierten, organisierten Vorgehen keine wirkliche Herausforderung. Statt dessen fing sie wieder an, Karls Zimmer weiter zu renovieren, Kataloge mit Möbeln zu wälzen und Zeichnungen von unserem zukünftigen Bett zu fertigen, da wir sicher kein solches Bett in einem Möbelhaus finden würden.

Ich hingegen musste meine Masterarbeit zum Abschluss bringen. Die Experimente waren soweit abgeschlossen, die Struktur stand und einige Kapitel waren auch schon fertig, oder zumindest fast. Aber es lag noch ein riesiger Berg vor mir. Kathies reichliche Freizeit demotivierte mich eher und so musste ich mich zu konzentrierter Arbeit regelrecht zwingen.

Ich war nicht ganz undankbar, als Kathie mir verkündete, sie hätte mit Isa telefoniert.
„Du, Dani, ich fahre ein paar Tage zu Isa. Jetzt habe ich endlich wieder Zeit und Du hast freie Bahn.“
„Oh, das ist gut. Es ist nicht einfach, wenn der Eine konzentriert arbeiten muss und der Andere in Freizeit ertrinkt.“ konnte ich mir eine Bemerkung nicht verkneifen. „Und was machst Du mit dem Gürtel?“
Kathie schien überrascht. „Was soll damit sein?“
„Na, ich bin ja nicht mit dabei und Du musst Dich ja waschen können. Willst Du den Schlüssel mitnehmen?“
Kathie setzte sich mir gegenüber und nahm meine Hand.
„Dani, warum soll ich Freiheiten bekommen, die Du nicht hast? Natürlich fahre ich mit dem Gürtel zu Isa und natürlich bleibt der Schlüssel bei Dir. Für den Notfall bin ich ja gerüstet, und ich glaube, gerade mit Isa ist es gut, wenn klar ist, dass ich für sie nicht zugänglich bin.“
Jetzt musste Kathie grinsen und mir fiel ein Stein vom Herzen.

Als Kathie dann endlich die Tasche ins Auto packte und abfuhr, war ich innerlich sehr gespalten. Auf der einen Seite wusste ich, dass Kathie sowohl sicher verschlossen war als auch treu und integer bleiben würde; aber auf der anderen Seite kannte ich Isa mit ihrer dominanten, fordernden Art, der selbst Kathie nicht widerstehen konnte. Ich konnte jetzt aber nichts mehr ändern und so ging ich wieder zu meiner Arbeit zurück.

Eigentlich hatte Kathie zwei Tage geplant, es wurden aber fünf Tage bei Isa in Heidelberg. Sie hatte mich per Chat immer auf dem Laufenden gehalten und, so sehr ich Kathie liebte und mich nach ihr sehnte, war ich über die Verlängerung nicht mal traurig; verschaffte sie mir doch etwas Luft zum Arbeiten.


Schließlich hörte ich Kathies Wagen die Straße herauf kommen. Ich ließ alles liegen und ging ihr entgegen, sodass wir uns an der Haustüre trafen. Ich öffnete, Kathie ließ die Tasche fallen und fiel mir gleich um den Hals. Nach einer liebevollen Begrüßung und einem intensiven Kuss wurde Kathie unruhig.
„Dani, ich brauche dringend eine Reinigung da unten. Ich fühle mich, als ob ich wie ein Iltis stinken würde. Wie haben die das in früheren Zeiten nur ausgehalten, da die sich nie gewaschen haben?“
„Ich rieche nichts Ungewöhnliches.“ beruhigte ich Kathie. „Aber ich mache Dich natürlich gerne sauber.“
Ohne die Tasche wegzuräumen gingen wir gleich nach oben ins Bad. Kathie zog sich aus, fesselte sich und ich schloss sie wie gewohnt auf. Ich konnte etwas eingetrocknetes Sekret erkennen; also schien der Besuch doch ein wenig erotisch verlaufen zu sein. Aber Kathies Dornen hatten sicher für ein vorzeitiges Ende aller Aktivitäten gesorgt, da war ich mir sicher.

„Wie war es eigentlich mit Isa?“ wollte ich wie zufällig wissen.
Kathie machte nicht den Eindruck, irgend etwas verbergen zu wollen.
„So gut wie diesmal war es mit Isa schon lange nicht mehr. Wir haben uns fantastisch unterhalten können, so ganz ohne schlechtes Gewissen wegen des Lernens.“
Kathie zuckte kurz, da sie ein nur lauwarmer Wasserstrahl traf.
„Und der Gürtel war echt ein Segen. Für Isa war klar, dass sie nichts mit mir haben konnte und ich hatte nicht die ständige Sorge, von ihr überrumpelt zu werden. Wir konnten endlich rein platonisch miteinander umgehen, einfach nur 'beste Freundinnen' sein, die keine Geheimnisse voreinander haben.“

Sie schien wirklich ehrlich zu mir zu sein. „Und abends, wenn ich im Gästebett lag, musste ich immer an Dich denken. Ich wurde feucht und dabei aufgespießt, das war schön und schrecklich zugleich. Was bin ich froh, dass das jetzt wieder vorbei ist.“
Sie blickte mich sehnsüchtig an. „Bitte, Dani, küss mich jetzt. Aber schließ' mich zuerst ein, sonst werde ich schwach.“



56. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 23.03.20 13:39

Hallo Matze auf das dir der Stoff niemals ausgehen wird, es ist wieder eine traumhafte Fortsetzung Danke.
57. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 23.03.20 14:33

Einfach klasse Deine Geschichte.

Gruß.Rotbart
58. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 23.03.20 20:03

Die Überschrift lässt einen ja etwas ganz anderes vermuten. Du schaffst es immer wieder, den Leser zu überraschen. Die Mutter ist halt cool.
Danke für die Fortsetzung
59. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 24.03.20 13:30

So ich hatte etwas nachzuholen.Habe jetzt mehrere Fortsetzungen am Stück gelesen.Also,ich muß sagen,daß diese Story zum Besten gehört ,was in diesem Forum veröffentlicht wurde und das ist meine ehrliche Meinung .Es macht einfach unheimlichen Spaß,diese Fortsetzungen zu lesen.Mache bitte weiter so,danke.
60. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 25.03.20 09:06

Vielen Dank für die lobenden Kommentare!

Zitat
auf das dir der Stoff niemals ausgehen wird

So sehr ich das nachvollziehen kann - leider wird der Punkt dann doch kommen, wo genau das passiert. Die Geschichte hat ein Ende, auch wenn das noch in weiter Zukunft liegt.

Zitat
daß diese Story zum Besten gehört ,was in diesem Forum veröffentlicht wurde

Danke für dieses besondere Lob! Ich hoffe, dass ich dieser Erwartung auch in den nächsten Kapiteln gerecht werden kann.




14 - Das erste Mal

Endlich war er da, der zweite Sonntag. Wir hatten vereinbart, dass wir uns die Gürtel abends abnehmen und erst am nächsten Morgen nach dem Duschen wieder anlegen würden. Ich war total aufgeregt. Wie würde der Sex werden, nachdem wir fast zwei Wochen lang uns zwar ständig gereizt, aber nie befriedigt hatten? Würde die Lust auf miteinander Schlafen stärker werden oder sich verlieren? Würden wir (insbesondere ich) vor lauter Erwartungen versagen? Würde sich Kathie auch den BH abnehmen lassen oder wollte sie mehr oder weniger bewusst die Schmerzen aushalten oder gar als Lustschmerz ausleben?

Wir zitterten beide vor Aufregung, als wir uns die Gürtel aufschlossen. Ich setzte dann mit dem kleinen Inbusschlüssel an, aber Kathie schob mich weg.
„Der BH soll dran bleiben, ich möchte wissen, wie sich das anfühlt.“ war ihr einziger Kommentar dazu. Schade, ohne diesen Panzer hätte ich es schöner gefunden.

Noch im Stehen fingen wir an, uns zu streicheln und zu küssen. Mein Kleiner stand wie eine Eins, also war zumindest mal diese Sorge unbegründet. Zuerst herrschte noch eine gewisse Unsicherheit, aber mit zunehmenden Körperkontakt wandelte sich diese in pure Lust und Erregung, bis wir mit Schwung auf dem Bett landeten. Ich brachte Kathie mit der Zunge sehr schnell zu einem ersten Höhepunkt, sie schien wirklich 'ausgehungert' zu sein. Erst dann drang ich in ihre bereits klitschnasse Grotte ein und genoss es total, statt einer starren Stahlröhre eine weiche, fleischige, warme und pulsierende Umhüllung um meinen Kleinen zu spüren. Kathie schien die Füllung ebenfalls zu genießen und kam fast ohne mein Zutun zu einem weiteren Orgasmus.

Die Schmerzen von den Dornen schienen sie dabei wirklich zu beflügeln. Ich intensivierte meine Bewegungen; Schmerz und Orgasmus schienen sich zu vereinen und sie schrie beides gleichzeitig zum dritten Male heraus.

Ich hatte mich immer noch nicht ergossen, aber mir fehlte auch nichts. Ich genoss Kathies Wärme und Umarmung, die Umklammerung ihrer Vaginalmuskeln, ihre Ekstase, ihr Glück. Als Kathie sich von ihrem dritten Höhepunkt langsam beruhigt hatte, bemerkte sie, dass ich noch nicht zum Zuge gekommen war. So nahm sie mein Glied in die Hand und nach einiger Handarbeit hatte auch ich mein Erlösung, aber ich fühlte mich komisch dabei. Irgendwie nicht richtig, nicht ehrlich. Ich hätte mich besser gefühlt, wenn ich diesmal keinen Orgasmus gehabt hätte. Ein ganz neues, ungewohntes, ja, fast befremdliches Gefühl!
Nach noch einem wenig Kuscheln schliefen wir dann eng umschlungen ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von Kathie geweckt, sie sich über mein Glied gebeugt hatte und es mit der Zunge umspielte. Diesmal nahm ich mir vor, Kathies Reizungen zu widerstehen. Ich begann, Kathie wieder zu streicheln, und ich merkte, wie ihre Erregung wieder stieg. Ich drehte Kathie auf den Rücken und drang in sie ein. Wieder hatte ich dieses herrliche Gefühl von Kathies feuchter Grotte und die Kombination von meinem Eindringen und den wohl wieder höllischen Schmerzen in der Brust bescherten Kathie erneut einen gigantischen Orgasmus. Ich genoss es wieder, in ihr zu sein, ohne selbst zum Höhepunkt zu kommen. Was war bloß los mit mir? So kannte ich mich gar nicht. War das der Gürtel? Wenn ja, was machte er mit mir?

Kathie war nach ihrem Orgasmus und der Schmerzattacke völlig geschafft und lag nur noch keuchend im Bett. Ich kuschelte mich an sie und streichelte sie sanft über Bauch und Beine.
Endlich kam Kathie zur Ruhe.
„Dani, das war unglaublich. Die Schmerzen in der Brust waren heftig, aber dann spürte ich Dich in mir, und ich hatte die geilsten Orgasmen meines Lebens.“
„Das habe ich gemerkt. Du warst wirklich unglaublich.“
„War ich zu schnell für Dich? Du bist gar nicht in mir gekommen.“ stellte Kathie fest.
„Ich hatte nicht das Bedürfnis. Ich war einfach nur zufrieden, Dich um mich zu spüren und mit Dir vereint zu sein. Ich kann das nicht beschreiben, ich kann es selbst nicht verstehen.“
Kathie schaute mich groß an.
„Es war einfach unbeschreiblich, Dich so glücklich zu erleben.“ ergänzte ich.
„Ein bisschen schlechtes Gewissen habe ich schon.“ meinte Kathie.
„Brauchst Du nicht. Ich melde mich, falls mir mal was fehlt, versprochen.“
Kathie entspannte sich wieder etwas.

„Gehen wir erst Frühstücken oder legen wir uns die Gürtel gleich wieder an?“ fragte Kathie, nachdem wir noch eine Weile ruhig nebeneinander gelegen hatten.
So schön die letzten Stunden mit Kathie waren, so ganz ohne fühlte ich mich fast schon nackt.
„Ich möchte meinen sofort wieder anlegen.“ antwortete ich und schwang mich aus dem Bett. Kathie schien von der Antwort fast ein wenig enttäuscht zu sein, vielleicht hatte sie noch auf ein wenig Sex beim Frühstück gehofft. Aber sie wollte wohl nicht zurückstehen und schnappte sich ebenfalls ihren Gürtel. So gingen wir ins Bad, machten uns ausnahmsweise selbst sauber und schlossen uns wieder ein. Ich war richtig gespannt auf die nächsten zwei Wochen und den dann wieder folgenden Aufschluss. Vielleicht war es doch eine gute Idee von Kathie, unser Sexleben auf ein anderes Level zu heben.

- - -

So langsam konnte ich Lena verstehen. Gut, es war bei mir nicht diese ständige aufgestaute Lust ohne Erlösung, sondern eher ein andauerndes Gefühl von Sicherheit, ja, Geborgenheit. Wenn Kathie mich aufschloss, dann fühlte ich mich nackt und verletzlich, obwohl es ja nur ein dünner Metallstreifen und eine gebogene Stahlröhre waren, die um mich herum fehlten. Ich fühlte mich exponiert, so wie damals in dem Stehkäfig, als Isa zu Besuch war. Kaum hatte ich den Gürtel wieder um, fühlte ich mich wieder sicher, obwohl ich nach allgemeiner Definition ja weiterhin 'nackt' war. Ein merkwürdiges Gefühl, fast schon paradox, und etwas, was ich mir vor unserem Experiment nie hätte träumen lassen.

Natürlich war nicht alles Sonnenschein. Eigentlich hasste ich diesen Gürtel; seine Restriktionen auf der Toilette, den Zeitaufwand bei der Pflege und die Einschränkungen bei Aktivitäten. Ich konnte nicht mehr wie früher einfach am Wegesrand pinkeln, musste mich ständig unten herum rasieren, um keine Haare einzuklemmen und so weiter. Und natürlich gab es keinen spontanen Sex mehr. Dafür diese latente, unterschwellige Dauererregung, die einem manchmal zur Verzweiflung bringen konnte.
Und dennoch wollte ich ihn nicht mehr missen. Hasste ich ihn wirklich? Nein, ich liebte ihn. Oder doch nicht? Ich wusste es nicht.

61. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 25.03.20 11:25

Wieder eine nette Fortsetzung, danke dafür Matze
62. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von folssom am 26.03.20 00:00

dem schließe ich mich an.
63. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 26.03.20 20:05

immer wieder toll.

64. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 27.03.20 09:01


15 – Masterarbeit

So langsam stieg meine Nervosität. Der Abgabetermin meiner Masterarbeit rückte immer näher und der Berg an Arbeit nahm irgendwie nicht ab. Ich versuchte, Kathie so gut es ging außen vor zu halten und meine Panik nicht an ihr auszulassen. Aber trotzdem nervten mich immer mehr alltägliche Kleinigkeiten. 'Ich geh einkaufen, brauchst Du was?', 'Isa hat angerufen, ich soll Dich schön grüßen'. Alles lieb von Kathie gemeint, aber ich konnte es im Moment nicht ertragen. Ich saß einfach nur hoch konzentriert in meinem Büro und tippte, bis ich nicht mehr konnte. Kathie schien meine Panik trotzdem zu bemerken und versuchte, so gut es ging, mir aus dem Weg zu gehen und mich in Ruhe zu lassen, was ich total lieb von ihr fand.

Eines Nachmittags saß ich wie üblich vor meiner Tastatur. Ungewöhnlicherweise roch es nach leckerem Essen. Und nicht nur kurz, sondern den ganzen, langen Nachmittag lang. Ich musste mich noch mehr konzentrieren, da sich meine Magennerven meldeten und unbedingt etwas davon haben wollten. Aber ich unterdrückte den Reflex, jetzt aufzustehen und zu Kathie in die Küche zu gehen.

Etwas später kam Kathie zu mir herein und legte ihre Arme von hinten um meinen Hals. Sie trug einen recht dicken Sweatpulli, obwohl es draußen schon recht warm geworden war.
„Dani, ich merke, wie Du unter Stress stehst. Und ich merke auch, dass ich Dir gerade im Weg bin, auch wenn Du versuchst, es mich nicht merken zu lassen.“ Sie kuschelte sich an mich.
„Ich habe beschlossen, freiwillig für drei Tage in den Kerker zu gehen, damit Du hier Deine Ruhe hast.“
Erst jetzt hielt ich erstaunt inne und drehte meinen Kopf zu Kathie.
„Oder auch länger, wenn es sein muss.“ ergänzte sie.

Ich musste jetzt ziemlich perplex dreingeschaut haben. In meinem Kopf fing es an zu arbeiten. Drei Tage absolute Ruhe, das wäre verlockend. Aber das würde auch bedeuten, dass ich zusätzliche Verantwortung für Kathie übernehmen musste, da sie ja jetzt nicht mehr für sich selbst sorgen konnte.
Aber Kathie versuchte meine Bedenken, die sie wohl erahnte, zu zerstreuen, und kuschelte sich noch enger an mich.
„Ich habe bereits vorgekocht und alles eingefroren, Du brauchst das Essen nur noch in der Mikrowelle warm zu machen. Und wenn Du magst, kannst Du mir ja Deine Arbeit zum Korrekturlesen in die Zelle geben. Dann bist Du entlastet und ich beschäftigt.“
„Kathie, das ist so lieb von Dir aber...“
„Kein aber. Das einzige, was Du für mich tun müsstest, wäre mir das Essen zu bringen und mich einmal am Tag für Klo, Dusche und frische Wäsche heraus zu lassen. Aber Du musst ja nicht daneben stehen, ich bin ja nicht zur Strafe, sondern freiwillig im Kerker.“

„Dann könnte ich die Zelle ja auch offen lassen.“ wandte ich ein.
„Nein, das ist wie mit dem Gürtel. Wenn man den Schlüssel selbst hat, kommt man in Versuchung. Es wird einem langweilig, kalt, es fehlt was und so weiter. Und schon streune ich wieder durchs Haus. Du kennst mich. Wenn ich etwas will, dann richtig und mit aller Konsequenz.“
Kathie kuschelte sich weiter an mich. „Aber Du darfst mich natürlich besuchen kommen.“

Jetzt löste sie sich von mir. „Kommst Du, mich einschließen?“
Ich stand auf und erkannte Kathies dicken Jogginganzug mit Kapuzenpulli, mit dem sie sonst nur im Winter joggte. Sie nahm meine Hand und zog mich liebevoll, aber mit Nachdruck in den Keller.
Sie hatte sich bereits in Lenas Zelle eingerichtet. Auf dem Regal erkannte ich ein paar Bücher, eine starke Taschenlampe und ein paar Hygieneartikel. Außerdem hatte sie zusätzliche Decken, ihr Kissen und die Steppdecke aus ihrem Bett auf die Pritsche gelegt.
Kathie umarmte mich und gab mir einen Kuss.
„Viel Erfolg bei Deiner Arbeit! Und Du musst mir heute nichts mehr bringen, ich habe bereits gegessen.“
„Danke, Kathie, dass Du das für mich tust. Ich wünsche Dir eine angenehme Nacht.“
„Das mache ich gerne für Dich. Ich liebe Dich, Dani.“
Dann schob sie mich regelrecht aus der Zelle und ich verschloss die Türe hinter mir.

Am Schreibtisch hatte ich Probleme, mich zu konzentrieren. Ich musste immerfort an Kathie denken, die die Qual der Einzelhaft in der engen Zelle auf sich nahm, um mich in Ruhe arbeiten zu lassen. Ich fühlte mich schuldig. Jetzt hatte ich die Zeit und Ruhe, und konnte erst recht nichts arbeiten. Schließlich riss ich mich dann doch zusammen und fing an weiterzumachen, erst langsam, dann doch immer effizienter.

Bis auf ein kurzes Abendessen, dass ich mir in der Küche zubereitete, aber am Schreibtisch aß, arbeitete ich bis zum Schlafengehen durch. Aber jetzt zog es mich doch in den Keller, um zu sehen, ob es Kathie gut ging. Erst ein Blick durch das Fenster – Kathie lag auf der Pritsche und las im Licht der Taschenlampe - dann öffnete ich die Türe und krabbelte zu Kathie auf die Pritsche.
„Gute Nacht, mein Schatz, und nochmals vielen Dank, dass Du das für mich auf Dich nimmst.“ Dabei kuschelte ich mich an sie.
Kathie wehrte sich nicht, aber ich merkte ihr an, dass es ihr nicht so recht war. So gaben wir uns einen Gutenachtkuß und ich schloss sie wieder ein.

Gleich nach dem Aufstehen zog es mich wieder in den Keller. Kathie war bereits wach, lag aber noch auf der Pritsche.
„Kathie, Guten Morgen, möchtest Du mit mir Frühstücken?“
Kathie schien erst unschlüssig.
„Guten Morgen Dani, o.k., ich komme mit.“
So frühstückten wir zusammen, Kathie berichtete von ihren Gefühlen alleine in der Zelle und ich von meinem inneren Kampf mit ihrer 'Haft'. Dann ging Kathie nach oben, um sich zu waschen und frische Wäsche anzuziehen. Schließlich rief sie mir zu, dass ich in ein paar Minuten in den Keller zum Einschluss kommen solle.

Das Mittagessen wollte ich wieder zusammen mit Kathie einnehmen. So taute ich zwei Portionen auf und deckte den Tisch in der Küche. Als ich Kathies Türe aufschloss, überraschte sie mich wieder. Kathie hatte sich mit einer langen Kette an ihrem Halsreif an die Zellenwand festgekettet.

Ich schaute sie verwundert an. „Kathie, ich wollte Dich fragen, ob Du...“
Kathie unterbrach mich.
„Dani, ich bin hier unten, um Dir den Kopf frei zu machen für Deine Arbeit. Stattdessen denkst Du ständig nur an mich. So klappt das nicht! Kümmere Dich um Dein Zeugs! Ich komme hier unten klar. Und morgen um sieben geht der Schlüsseltresor auf, dann können wir meinetwegen wieder zusammen frühstücken. So, bring' mir mein Mittagessen, und dann wieder ab an die Arbeit!“

Ich war sprachlos; Kathies Konsequenz verblüffte mich jedesmal wieder aufs Neue. Ohne ein weiteres Wort ging ich nach oben, füllte Kathie einen Teller und brachte ihn ihr.
Diesmal strahlte sie mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an.
„Danke, Dani. Und jetzt kümmer dich nicht weiter um mich! Konzentrier' Dich auf Deine Arbeit. Vor dem Abendessen will ich Dich hier nicht mehr sehen.“
Sie nahm mir den Teller aus der Hand, gab mir einen Kuss und schob mich aus der Zelle, so weit es mit der Kette ging.

Ich hatte verstanden. Ich konnte mich tatsächlich besser konzentrieren und so konnte ich ein paar weitere Kapitel abschließen. Nach einem erfolgreichen Nachmittag beschloss ich schließlich, mir kurz vor dem Abendessen eine kleine Pause zu gönnen und druckte zuvor noch den letzten Stand meiner Arbeit aus.

Zum Abendessen schmierte ich Kathie ein paar belegte Brote, legte etwas Obst dazu und brachte es Kathie zusammen mit dem Ausdruck.
Sie wollte das volle Programm, also bekam sie es auch. Die Türe blieb diesmal zu und ich öffnete nur die Durchreiche.
„Hallo Häftling Katharina.“
Kathie strahlte mich an. Diesmal schien sie zufrieden.
„Abendessen und als Sträflingsarbeit eine dicke Nachtlektüre.“ Dabei reichte ich ihr zuerst den Ausdruck, Stifte und dann den Teller hinein. Kathie gab mir im Gegenzug das Geschirr vom Mittagessen zurück.
„Dani, ich bin stolz auf Dich. So schaffst Du das.“
„Danke, Kathie. Ich bin auch stolz auf Dich, das Du das alles hier auf Dich nimmst. Dann mal gute 'Unterhaltung' und eine gute Nacht.“ Dabei hauchte ich ihr einen Kuss zu, den Kathie auf die gleiche Weise erwiderte.

Mein Abendessen nahm ich wieder am Schreibtisch ein und arbeitete bis zum Bettgehen weiter. Diesmal verkniff ich es mir, Kathie zu besuchen.


Mein erster Weg nach dem Aufstehen führte mich wieder in den Keller. Kathie erwartete mich schon strahlend und hatte tatsächlich bereits die Kette gelöst. Auf dem Regal sah ich den wieder verschlossenen Schlüsseltresor liegen.
„Guten Morgen, mein Schatz. Gut geschlafen?“ Ich krabbelte zu ihr auf die Pritsche und küsste sie. Kathie umarmte mich fest.
„Guten Morgen, Dani. 'Gut' ist hier relativ, aber den Umständen entsprechend schon.“
Sie ließ von mir ab und grinste mich an.
„Mich wundert, dass Du noch lebst. Wie kann man nur ein dermaßen langweiliges Werk verfassen? Normalerweise müsste man doch vor Langeweile dabei tot umfallen.“
„Also, ich find's spannend, wie Roboter mit Hilfe künstlicher Intelligenz autonom agieren können.“
„Ja, aber viel Technik, die ich nicht verstehe, und keine Personen und keine Handlung.“
„O.k., dann bringe ich Dir nachher das Telefonbuch zum Lesen, da gibt es zwar auch keine Handlung, aber auch keine Technik und dafür extra viele Personen.“
Wir mussten beide lachen.

Wir kuschelten noch ein wenig und ich musste ihr in den metallenen Schritt greifen.
„Bist Du auch schön artig hier unten?“ fragte ich sie mit einem schelmischen Unterton.
„Ich hab' ja nicht viele Möglichkeiten, um unartig zu sein. Hmmm… Gerade jetzt wäre ein bisschen Spaß eigentlich schon eine schöne Abwechslung.“ schaute sie mich mich einem leicht verklärten Blick an.

„Soll ich...“
„Untersteh Dich. Ich habe es selbst so gewollt und jetzt stehe ich das auch durch. Und Du sollst immer wissen, dass ich für Dich brav bin.“
Sie blickte mich mit einem festen, überzeugten Blick an. „Genug geträumt. Hilf mir hoch, damit wir zum Frühstücken kommen.“


Als ich sie nach Frühstück und Reinigung wieder einschloss, hatte sie die Kette bereits wieder mit ihrem Halsreif verbunden. In meiner Röhre zwischen den Beinen wurde es eng. Oh, was liebte ich diese verrückte, durchgeknallte Frau! Und was freute ich mich darauf, wenn wir uns endlich wieder aufschließen und lieben würden. Aber erst musste die Arbeit fertig werden. Also, nichts wie los!


Kathie hatte mittlerweile die geplanten drei Nächte in der Zelle verbracht. Beim Frühstück fragte sie mich dann, wie weit ich wäre.
„Na, ich denke, so zwei bis drei Tage werde ich noch brauchen. Dann noch einmal Korrekturlesen, und dann kann ich hoffentlich abgeben.“
Kathie nickte nur.
Nach dem Frühstück verschwand Kathie wieder ins Bad und kurz darauf hörte ich die Notklingel aus der Zelle.
Kathie saß wieder auf der Pritsche, die Kette angelegt und der Tresor verschlossen.
„Ich bleibe hier, bist Du komplett fertig bist. Aber Du kannst mir nochmal ein aktuelles Exemplar zum Lesen geben.“
Ich war total gerührt. Ich setzte mich neben sie auf die Pritsche und küsste sie innig.
„Kathie, ich bin so stolz auf Dich. Ich liebe Dich. Danke für alles!“
„Keine Ursache. Du würdest für mich das Gleiche tun. Jetzt hau rein, dass ich hier bald wieder raus komme.“
Das war endlich der Ansporn, den ich brauchte. Ich checkte das Telefon (immer noch auf Mailbox geschaltet), stürzte mich dann in die Arbeit und vergaß dabei sogar, dass der folgende Tag eigentlich unser vierzehntägiger Aufschlusstag gewesen wäre. Nur noch fertig werden und dann meine Prinzessin aus dem Kerker befreien!

Am Nachmittag läutete es an der Haustüre. Hatte Kathie etwas bestellt, ohne es mir zu sagen? Ich ging eher missmutig zur Haustüre und öffnete.
„Sandra!?“ Ich sah sie entgeistert an.
„Dani! Geht's euch gut? Ich habe mir Sorgen gemacht. Seit Tagen geht keiner ans Telefon oder ruft zurück. Ich musste unbedingt nach euch sehen.“
Meine Laune besserte sich schlagartig. „Das ist ja lieb von Dir! Komm doch erst mal rein.“ Dabei umarmte ich sie zur Begrüßung.
„Ich bin in der Endphase meiner Masterarbeit und brauche Ruhe. Daher bin ich nicht ans Telefon. Und Kathie ist, ähm, etwas verhindert.“
Sandra sah mich groß an.
„Komm, ich bringe Dich zu ihr.“
Ich ging voran in den Keller und Sandra folgte mir.
Vor der Zelle blieb ich stehen und schloss die Türe auf. „Kathie, Du hast Besuch.“
Kathie setzte sich auf, um Sandra zu begrüßen. Dabei straffte sich die Kette an ihrem Hals merklich.
„Hallo Sandra! Lass Dich umarmen.“
„Kathie? Was ist denn mit Dir? Hält Dich Dani hier unten gefangen?“
„Keine Sorge, Sandra. Ich halte mich hier selbst gefangen. Dani braucht gerade volle Konzentration, um endlich fertig zu werden, da habe ich mich hierhin zurückgezogen. Komm, setzt Dich, dann erzähle ich Dir alles. Dani kann dann wieder an die Arbeit gehen.“
„Ihr seid ja noch krasser drauf als ich dachte. Mann oh Mann.“
„Ich verabschiede mich schon mal, Sandra.“ warf ich kurz ein. „Wenn Du gehst, schließe Kathies Zelle hinter Dir zu und gehe einfach. Du brauchst Dich nicht bei mir abzumelden. Tschüss.“
„Tschüss, Dani. Noch viel Erfolg!“
Diesmal lehnte ich die Türe nur an; Kathie konnte ja eh nicht nach oben kommen.
Drei Stunden später, kurz vor dem Abendessen, hörte ich die Haustüre zufallen. Die beiden hatten sich ja ganz schön was zu erzählen.

- - -

„Ich bin fertig!“
Ich konnte es kaum aushalten, bis ich Kathies Türe aufgeschlossen hatte. Kathie saß auf ihrer Pritsche und strahlte mich an und öffnete einladend ihre Arme.
Am Vormittag hatte ich die Korrekturen beendet, den letzten Ausdruck erstellt und nach dem Mittagessen war ich kurz im Ort, um die Arbeit binden zu lassen und gleich zur Post zu geben. Eine PDF war bereits per eMail bei meinem Betreuer. Ich hatte es endlich geschafft!

Ich stürzte mich auf Kathie und wir knuddelten uns so fest, wie es die Räumlichkeiten zuließen. Eine riesige Last war von mir abgefallen und ich wollte nur noch eines: Kathie!
„Es tut mir leid, dass ich Dich die letzte Zeit so vernachlässigt habe. Ich will jetzt nur noch für Dich da sein.“
Kathie strahlte. „Jetzt übertreibe es aber nicht.“ Sie griff sich an den Halsreif. „Du weißt, dass ich mindestens bis morgen früh hier noch festgekettet bin?“
„Soll ich den Bolzenschneider holen?“ fragte ich sie in meiner Euphorie.
„Nein, das wäre schade um die Schlösser. Die Nacht halten wir noch aus und morgen holen wir dann unseren Aufschlusstag nach. Wäre das was?“
Sie hatte auch daran gedacht und nichts gesagt, um mich nicht abzulenken! Diese Frau war einfach klasse.
Das Abendessen nahmen wir dann gemeinsam im Kerker ein. Wie damals mit Isa aßen wir von einem Teller und fütterten uns gegenseitig. Und auch die Nacht blieb ich bei Kathie. Wir kuschelten und es war etwas eng und unbequem zu zweit auf der Pritsche, aber das war mir egal. Ich wollte nur Kathie nahe sein!


Wir wurden durch das Klicken des Schlüsseltresors geweckt. Augenblicklich waren wir wach, Kathie entfernte das Schloss und schon stürmten wir nach oben ins Bad zu unseren kleinen Wandtresoren. Es war fast unerträglich, darauf warten zu müssen, bis Kathie endlich die Kombination eingegeben hatte und den Schlüssel entnehmen konnte. Wir sprinteten in meine Kammer und rissen uns förmlich die Kleider vom Leib.

Vor lauter Aufregung trafen wir kaum die Schlüssellöcher unserer Gürtel, und auch die Tatsache, dass wir jetzt seit einer Woche keinen Reinigungsaufschluss hatten und daher etwas müffeln dürften, bremste uns nicht im Geringsten. Wir wollten uns, und zwar sofort! Wie zwei ausgehungerte Tiger fielen wir übereinander her. Ich erinnerte mich an das grandiose letzte Mal und versuchte, nicht sofort zu kommen, sondern erst mal Kathie den maximalen Spaß zu gönnen. Und ich genoss es, wieder tief in meiner Kathie zu sein. Kathie wurde wieder von ihren Dornen gefoltert und schrie den Schmerz zusammen mit ihrem Orgasmus hinaus. Das war grandios! Aller Frust, aller Stress, alle Entbehrung der letzten Wochen entluden sich jetzt.

Heftig atmend lagen wir nebeneinander.
„Lass uns heute auf unsere Gürtel verzichten und Deinen Meilenstein feiern. Ich kenne da ein leckeres Restaurant.“ Noch schnaufend grinste Kathie mich an. „Und könntest Du mir heute ausnahmsweise die Brustschalen abnehmen?“
Sie hätte mich um nichts Schöneres bitten können.



65. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 27.03.20 10:15

Was für eine Frau? So etwas wünscht sich doch jeder Mann. Die zwei haben einen normalen unnormalen Alltag und Du erzählst dies, wie wenn Du von einer Urlaubsreise berichtest. Alles drin, nicht zuviel und nicht zuwenig.
Ich muss mich wiederholen: Vielen Dank für diese tolle Geschichte.
66. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 27.03.20 10:53

Wieder eine prima Fortsetzung, ja von so einer Frau träumt man, ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Vielen Dank Matze.
67. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 28.03.20 08:13

Vielen Dank für die netten Kommentare!
Ja, von so einer Frau träume ich auch Das ist das Schöne am Schreiben - man kann sich seine Träume selbst erschaffen.




16 – Vergangenheit und ein Schritt in die Zukunft

Die Fertigstellung meiner Masterarbeit war eine regelrechte Punktlandung. Kathies praktisches Jahr begann in wenigen Tagen und glücklicherweise hatte sie dazu eine Klinik in der Nachbarstadt gefunden. Aus Karrieresicht war dies sicher nicht die beste Wahl; bei Kathies Noten hätte sie sicher auch einen Platz in einem renommierten Krankenhaus in einer größeren Stadt finden können. Aber wir wussten, dass wir nie wieder so ein geniales Haus haben würden, und so ordneten wir unsere Karrierepläne erst mal den derzeitigen Gegebenheiten unter.

Uns blieben nur noch wenige freie, gemeinsame Urlaubstage. So entschlossen wir uns zu einem spontanen Kurzurlaub. Wir packten Kleidung für ein verlängertes Wochenende ein und fuhren einfach los. Die Schlüssel für die KG blieben zuhause; das Aufschluss-Wochenende hatten wir erfolgreich nachgeholt und das nächste stand erst weit nach unserer Rückkehr an. Immerhin hatten wir ja unsere Notschlüssel dabei, falls wir einen Unfall oder ähnliches haben sollten.

Die Fahrt führte uns zuerst zu Kathies neuem Arbeitsplatz. Wir wollten schon mal im Vorfeld den Weg dorthin erkunden, um die Fahrtzeit abschätzen und eventuelle Tücken auf der Route erkennen zu können. Von einer näheren Besichtigung sahen wir ab; Kathie würde mir die Klinik sicher mal zeigen können, wenn sie angefangen hätte.

Krankenhäuser, und besonders die in den 1970er Jahren in Plattenbauweise erbauten, sahen irgendwie alle gleich aus. So reichte uns ein kurzer, erster Eindruck und wir zogen weiter. Ohne konkretes Ziel ging es erst mal auf die Autobahn Richtung Süden. Ein Wegweiser brachte uns dann auf eine Idee: Freiburg!

Während ich fuhr, suchte Kathie auf dem Smartphone nach touristischen Zielen in der Stadt und nach einer Bleibe. Mit Bedauern stellten wir fest, dass das dortige Foltermuseum bereits vor einigen Jahren wieder geschlossen hatte. Aber auch so war Freiburg sicher eine Reise wert. Als Studentenstadt pulsierte dort das Leben, das Klima war wärmer als im nördlichen Schwarzwald und das Wetter Ende April schon richtig frühlingshaft. Und endlich hatten wir wieder richtig Zeit für uns, ohne schlechtes Gewissen und Druck im Hinterkopf. Ich bedauerte es jetzt schon, die Schlüssel für den KG zurückgelassen zu haben. So blieben uns tagsüber nur das touristische und kulinarische Programm und abends maximal kuscheln.


Beim Schlendern durch die Fußgängerzone blieben wir vor dem Schaufenster einer urig aussehenden Buchhandlung stehen. 'Heimatbuchladen' stand in großen Klebebuchstaben auf der Scheibe.
„Dani, schau mal, lass uns hier reingehen. Vielleicht haben die auch was von unserer Region. Ich möchte wissen, was das für eine Kirche ist, die wir letztes Jahr in der Nähe von Sandra entdeckt haben.“
Wir suchten die Ecke, die mit 'Region' ausgeschildert war und stöberten durch die Regale. Kathie blätterte in einem Buch; ich konnte erkennen, dass es irgendwas mit Klöstern zu tun hatte.

Plötzlich drehte sich Kathie zu mir.
„Dani, ich werd' verrückt. Schau mal hier, das ist doch unser Haus!“ und zeigte mir ein wohl ziemlich altes Schwarzweiß-Bild, dass die Eingangs- und Küchenseite des Hauses zeigte. Es fehlten die Bäume und Büsche, aber es war eindeutig unser Haus!
Ich hob mit dem Finger das Buch an, um den Titel auf dem Rücken zu erkennen. 'Klösterliches Leben im Schwarzwald', hieß es da.
Ich merkte Kathie ihre Erregung an. Sie überflog den Begleittext rund um das Bild und war im Augenblick nicht ansprechbar.
„Dani, unser Haus war früher mal eine Cella, eine Art Mini-Kloster.“
„Das würde die kleinen Schlafzellen und das Gemeinschaftsbad erklären.“ dachte ich laut.
„Dani, hör mal, das Haus wurde von Benediktinerinnen in den 1920er Jahren erbaut, um irgendeine alte Kirche zu betreuen. Die Benediktinerinnen wurden dann von den Nazis vertrieben, die Kirche im Krieg zerstört und modern wieder aufgebaut. Das müsste diese Betonkirche ein paar Straßen weiter sein.“
Kathie war ganz aus dem Häuschen.

„Hier steht nur noch, dass das klösterliche Leben mit der Vertreibung erlosch und das Haus vom Orden verkauft wurde. Dann muss es Karl oder ein Vorgänger gekauft und entsprechend umgebaut haben!“
In Gedanken ging ich schon durch, welchen ursprünglichen Zweck welches Zimmer gehabt haben dürfte. Die Schlafkammern waren klar, ebenso das Bad. Doch unten? Küche, klar, aber das Wohnzimmer, Karls Zimmer… Jedes Kloster hat doch eine Kirche oder Kapelle, dazu ein Refektorium, und gerade bei Benediktinern auch Gästezimmer. Welche Räume das wohl waren?

Kathie riss mich aus meinen Gedanken.
„Jetzt wo wir wissen, wonach wir suchen müssen, finden wir sicher noch weitere Unterlagen. Ich muss dringend in eine Uni-Bibliothek!“
„Kathie, komm wieder runter. Wir kaufen jetzt erst mal das Buch und dann genießen wir den Rest von unserem Miniurlaub. Und dann sehen wir weiter.“

Ich musste Kathie regelrecht zur Kasse schieben. Wir bezahlten und verließen den Buchladen. Die ursprüngliche Suche nach der bestimmten Kirche war komplett untergegangen…
Die frische Luft tat uns gut. Endlich konnten wir loslassen und uns in unser Touristenprogramm stürzen.

- - -

Jetzt, nachdem die Spannung langsam abfiel, merkte ich erst, wieviel Kraft mich die letzte Zeit gekostet hatte. So legten wir uns ungewohnt früh bereits schlafen. Ich lag auf dem Rücken in unserem großen Kingsize-Bett, Kathie in meinem Arm, ihr Kopf auf meiner Brust. Ihr duftendes Haar floss wie ein Wasserfall über mein Gesicht, meine Brust und meinen Bauch, und ihr warmer Atem streichelte sanft meine Haut und sorgte dafür, dass sich meine Härchen mit einer Gänsehaut aufstellten.

Es war fast perfekt. Wir hatten ein wenig Urlaub, lagen in einem bequemen, kuscheligen Bett und ich hatte die schönste und tollste Frau im Arm, die man sich nur wünschen konnte. Doch leider würde mir der letzte Schritt zum kompletten Glück heute verwehrt bleiben. Trotzdem genoss ich ihre Wärme und ihre Nähe.

Kathie riss mich aus meinen Träumen.
„Dani, ich spüre, dass Du jetzt gerne mit mir schlafen würdest. Ich würde es auch so gerne! Aber es geht nicht, und ich bin so stolz auf Dich, dass Du nicht jammerst oder quengelst. Ich liebe Dich! Ich glaube, ich möchte mit Dir alt werden.“
Mir wurde richtig warm ums Herz und ich drückte Kathie so fest an mich, wie es ging.
„Ich liebe Dich auch Kathie. Mit jedem Tag mehr! Ich glaube, wir werden ein hübsches Seniorenpaar abgeben, mein keuscher Schatz.“
Ich spürte, wie sich Kathie ebenfalls enger an mich kuschelte. Es dauerte nicht lange, bis wir, uns gegenseitig wärmend, eng beieinander eingeschlafen waren.

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Kathies erster Arbeitstag war eine echte Zäsur. Nicht nur, dass Kathie ungewohnt früh aufstehen musste, sondern insbesondere emotional. Kathie war jetzt keine Studentin mehr, sondern eine Ärztin! Ihr Tag wäre ab sofort nicht mehr selbst-, sondern überwiegend fremdbestimmt. Es ging nicht mehr nur um das Anhäufen und Wiedergeben von Wissen, sondern sie musste ab sofort Verantwortung für Menschen übernehmen und tragen.

Um sechs Uhr stand ich mit ihr auf, obwohl ich keine eigenen Termine hatte. Schon am Vorabend, als wir aus Freiburg zurückgekommen waren, war Kathie hibbelig und ich hatte alle Hände voll zu tun, sie zu beruhigen. Und jetzt war sie eher ein Nervenbündel. Das Brötchen beim Frühstück wollte nicht hinunter, und so bleib es bei einer Tasse Kaffee – kein optimaler Start in einen anstrengenden und aufregenden Tag.

Um ihr den Berufseinstieg zu erleichtern, hatte ich ihr angeboten, ihren Gürtel und BH abzunehmen. Typisch Kathie lehnte sie dies natürlich ab, aber jetzt hatte sie doch Angst, dass sie damit Probleme bekommen könnte. Sie würde neu eingekleidet werden oder es konnte ihr passieren, dass sie von Patienten beschmutzt würde und sie sich umziehen müsste. Oder der Gürtel würde sie beim Heben von Patienten behindern. Tausend Gedanken beschäftigten uns beide, aber die einzige sinnvolle Lösung, eben das Abnehmen des Gürtels, war genau das Einzige, was Kathie partout nicht akzeptieren wollte.

War das meine selbstsichere, fast unerschütterliche Kathie, die ich gerade von mir verabschiedete? „Fahr bitte vorsichtig.“ ermahnte ich sie unnötigerweise, aber ich hatte den Eindruck, dass Kathie mich gar nicht vernahm. Wir gaben uns einen flüchtigen Kuss und ich sah ihr, noch im Schlafanzug, nach, wie ihr Auto die Straße entlang verschwand.

Jetzt brauchte ich noch einen Kaffee, und zwar einen starken. Nachdem die Tasse zur Hälfte geleert war, kam ich wieder zur Ruhe. Kathie war stark, sie war selbstsicher und sie würde auch diese Herausforderung meistern. Ich drückte ihr in Gedanken nochmal die Daumen und fing an, mich für den eigenen Tag vorzubereiten.

Alleine zu sein, war ich ja aus der Zeit des Semesters gewohnt. Aber ab sofort alleine in Kathies (oder unserem gemeinsamen) Haus zu bleiben, war neu für mich. Es war verrückt – Kathie war noch keine halbe Stunde weg, und schon fehlte sie mir. Ich brauchte jetzt etwas, das von ihr war, das nach ihr roch und mich ständig an sie erinnerte. Kathies Maske!

Ich stöberte im Karton im Tresorraum und fand sie. Durch die Augenöffnungen würde sie mich kaum einschränken, aber ständig an Kathie erinnern. Ich setzte sie auf und zog die Verschnürung am Hinterkopf zu. Sofort wurde es eng in der Stahlröhre; ein Problem, das ich natürlich auf Dauer in den Griff bekommen müsste, sonst würde es nichts mehr mit sonstigen Arbeiten werden.

Zwei drängende Probleme standen für mich an. Auch ich bräuchte einen Job, und da Kathie ja ab sofort täglich mit dem Auto zur Klinik fahren würde, musste ein eigener Wagen für mich her.

Das erste Problem war erst in Ansätzen gelöst. Als Informatiker war es ein leichtes, eine Stelle in München, Frankfurt oder Berlin zu finden, aber halt nicht im nördlichen Schwarzwald. Dank meiner Masterarbeit konnte ich ein paar Kontakte knüpfen, und so bot sich eine Chance, zumindest für den Übergang als externer Berater auf freiberuflicher Basis für ein Unternehmen zu arbeiten. Ich hatte mit der Firma vereinbart, mich nach der Abgabe meiner Arbeit zu melden, um die Rahmenbedingungen abzustecken. Das wollte ich also heute erledigen.
Für das zweite Problem wollte ich die örtlichen Autohäuser abklappern, ob es einen interessanten Gebrauchtwagen für mich geben könnte. Mit Maske ging das natürlich nicht und so schob ich diesen Punkt gleich auf den nächsten Tag.

An das Telefonieren mit einer Ledermaske musste ich mich erst noch gewöhnen. Der Gegenüber klang immer gedämpft, und ich musste mich zwingen, nicht zu schreien, um die vermeintlich schlechte Leitungsqualität auszugleichen. Mir kam dann die Idee, kabellose Bluetooth-Ohrhörer unter die Maske zu ziehen, wodurch das Telefonieren dann einwandfrei funktionierte, ich aber ständig das Gefühl hatte, halb taub zu sein.

Schon vor dem Mittagessen hatte ich alles klar. Ich konnte die Beratertätigkeit, die überwiegend aus Programmieren bestand, festmachen, wir waren uns über die Vergütung einig und ich konnte weitgehend von Zuhause aus arbeiten. Nur gelegentlich müsste ich stundenweise nach Frankfurt fahren, um den Fortschritt und Probleme zu diskutieren und mit mich anderen Programmierern abzustimmen. Und natürlich sollte ich so bald als möglich zur Vertragsunterzeichnung hin, also stieg die Priorität des Autokaufs. Auch wenn ich nicht aus dem Haus wollte, konnte ich ja schon mal die Web-Präsenzen der Autohäuser evaluieren.

Parallel würde ich natürlich nach einem festen Arbeitgeber, möglichst in der Region suchen. Die Berufserfahrung, die ich zukünftig sammeln würde, könnte mir sicherlich dabei helfen.

Zu Mittag gab es etwas Schnelles, Ungesundes zu essen und ich musste beim Essen aufpassen, nicht die schöne Maske zu versauen. Nach dem fettigen Mahl überkam mich die Müdigkeit. Da mir immer noch der Stress der Masterarbeit in den Knochen hing, beschloss ich, den Nachmittag einfach zu relaxen. Ohrhörer hatte ich ja schon drin, also legte ich mich aufs Sofa und hörte Musik. Sicherheitshalber stellte ich mir einen Alarm, um zumindest vor Kathies vermuteter Rückkehr die Maske abzunehmen.

Ich musste eingeschlafen sein, denn der Alarm über die Ohrhörer riss mich aus meinen Träumen und ließ mich fast senkrecht auf dem Sofa stehen. So spät schon? Oh je, jetzt musste ich mich sputen. Es tat mir fast leid, die Maske abzunehmen; es war einfach ein schönes Gefühl der Geborgenheit, sie zu tragen. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ja immer noch im Schlafanzug war, also zog ich mir zumindest schnell einen Jogginganzug an und kämmte mir kurz durch die etwas verklebten Haare. Kaum war ich fertig, hörte ich schon Kathies Wagen kommen.

In der offenen Haustüre empfing ich Kathie und sie begrüßte mich, als ob wir uns wochenlang nicht gesehen hatten. Wir umarmten uns und der Kuss wollte nicht enden. Langsam fing es sogar an, in der Röhre wieder eng zu werden.

„Dani, es war richtig gut und die Kollegen sind total nett und mein Gürtel hat mir keinerlei Probleme bereitet...“
„Jetzt komm doch erst mal rein.“ unterbrach ich ihren Redeschwall. Kathie wurde ihre überfallartige Begrüßung bewusst und musste lachen. Ohne mich von ihr zu lösen, zog ich sie in den Flur und gab der Türe mit dem Fuß einen Tritt.


„Du riechst nach Leder. Hast Du ohne mich einen Maske aufgehabt?“ wollte Kathie plötzlich wissen, ohne von mir abzulassen. Nicht schlecht, die Frau hatte eine feine Nase!
„Ja, ich hatte den ganzen Tag Deine Ledermaske auf.“ berichtete ich wahrheitsgemäß. „Ich musste etwas von Dir um mich herum haben, das mich an Dich erinnert und nach Dir riecht. Du hat mir sofort gefehlt.“

Jetzt bekam ich von Kathie einen Kuss.
„Du bist echt süß.“ stellte sie fest. „Ich dachte zuerst, Du hättest Dich ohne mich vergnügt. Auch wenn das eigentlich schwierig sein dürfte.“ Dabei griff sie mir in den Schritt und spürte das Erwartete. „Du hättest sie ruhig aufbehalten können.“ ergänzte sie noch.
„Na, dann hätte ich ja nicht an die Türe kommen können. Und das war mir ebenso wichtig.“ Meinen Einwand schien Kathie gar nicht wahrzunehmen.
„Gut, ich gehe mich kurz duschen und in der Zwischenzeit setzt Du die Maske wieder auf. Dann kann ich Dir von meinem Tag erzählen. O.k.?“
Endlich trennten wir unsere Umarmung.

Als Kathie, noch mit feuchten Haaren, ins Wohnzimmer kam und mich mit der Maske auf dem Sofa sitzen sah, strahlte sie. Sie kam zu mir, nahm meinen Kopf in ihre Hände, strich über meine Wangen in Richtung Nacken und fing an, am Verschluss der Maske zu nesteln. Plötzlich spürte ich ein 'Klick'. Kathie hatte mich in der Maske eingesperrt!
„Ich finde Dich so erregend in der Maske. Bleib' bitte so bis morgen früh, mir zuliebe.“ Naja, ich hatte ja eh keine andere Wahl.
Sie setzte sich neben mich, gab mir durch die Maske einen Kuss und fing an, mich am Kopf zu streicheln. Plötzlich griff sie sich mit einer Hand an die Brust und verzog das Gesicht.
„Autsch, das tut weh! Ich finde Dich gerade so geil, aber ich befürchte, ich darf nicht mehr so lieb zu Dir sein. Scheiß BH!“ Sie ließ sich ins Sofa sinken.

„Berichte doch einfach vom Deinem ersten Tag.“ versuchte ich sie abzulenken. Dankbar sah sie mich an und begann dann zu erzählen.
„Ich glaube, die Entscheidung für dieses Krankenhaus war richtig.“ begann sie und erzählte von der Begrüßung in der Personalabteilung, der Einkleidung, dem Gespräch mit dem Chefarzt der 'Inneren', der sie jetzt zugeteilt war, der ersten Visite, der Führung durch das Krankenhaus und den diversen neuen Kontakten mit Kollegen und Pflegern.
„Die sind alle irgendwie froh, dass ich jetzt dort angefangen habe.“ schloss sie. „Die meisten angehenden Ärzte entscheiden sich eher für große Kliniken in den Städten, und hier landet eher selten guter Nachwuchs.“
„Und das bei der aktuellen Personalsituation.“ ergänzte sie.

„Das freut mich, dass alles so gut lief. Und wie ging es mit Deinem stählernen Panzer?“
Kathie lachte. „Alles bestens. In der Umkleide war ich alleine und sonst hat mich die Ausrüstung weder gestört noch behindert.“
„Also wirst Du sie weiter auf der Arbeit tragen?“
Kathie sah mich fast schon entrüstet an. „Natürlich werde ich sie weiter tragen. Es gibt keinen Grund, der dagegen sprechen würde.“



Für Kathie war es ein anstrengender Tag, und so gingen wir wieder früh ins Bett, allerdings, wie fast jeden Tag, jeder in seine Kammer. Ich vermisste das Kingsize-Bett der letzten Nächte, und ganz besonders natürlich Kathie! Wir mussten unbedingt unser gemeinsames Schlafzimmer fertigstellen; ich wollte einfach nicht mehr ständig alleine schlafen. Wir waren ein Paar, wir waren uns so nahe, wir wohnten im selben Haus, Kathie war von ihren Obsessionen geheilt, und dennoch schliefen wir getrennt wie zu den Zeiten, als wir nur befreundet waren. Einzig die Maske, die ich immer noch trug, da mich Kathie nicht aufgeschlossen hatte, erinnerte mich fast ständig an sie. Aber auch diese Maske konnte Kathie mit ihrer Wärme und ihrer Liebe nicht ersetzen. Ein klein wenig frustriert schlief ich ein.

Als ich aufwachte, war es schon hell. Es war total still im Haus, keine Geräusche aus Bad oder Küche. Ich blickte auf die Uhr und erschrak. Acht Uhr! Kathie hatte um sieben Uhr Schichtbeginn, also hatte sie sich leise fertig gemacht, ohne mich zu wecken.
Ein Schreck durchfuhr mich. Die Maske war noch auf! Ich wollte doch heute zum Autohaus gehen, um mir einen Wagen zu kaufen!

Etwas frustriert verließ ich mein Bett, ging auf die Toilette und dann 'runter in die Küche zum Frühstücken. Auf dem Tisch fand ich einen Zettel.
'Guten Morgen, Schlafmütze!' las ich. 'Ich habe es nicht übers Herz gebracht, Dich zu wecken. Ich wünsche Dir einen schönen Tag! Ich liebe Dich, K.
P.S.: Der Schlüssel ist in meinem Schlüsseltresor und öffnet um Neun. Denke an mich, während Du frühstückst!'

Erleichterung durchströmte mich. Kathie hatte sogar im morgendlichen Stress an mich gedacht. Ich liebte sie!

- - -

Mittlerweile war der Alltag eingekehrt. Ich war stolzer Besitzer eines kleinen Flitzers, der Vertrag war unterschrieben, mein Büro von allem Studienkram befreit und zu meinem täglichen Arbeitsplatz umgestaltet. Auch das Ergebnis meiner Masterarbeit lag zwischenzeitlich vor. Das 'Sehr gut' überraschte mich nicht wirklich, freute mich aber dennoch sehr und würde mir weitere Türen öffnen.

Kathie hatte Schichtdienst, immer eine Woche Früh und eine Spät, plus gelegentliche Nacht- und Wochenenddienste, die für uns beide am anstrengendsten waren. Kathie war 24 Stunden am Stück weg und danach einen weiteren Tag kaum ansprechbar, und ich musste das Wochenende alleine verbringen und Kathie an ihrem Erholungstag bei Laune halten oder ihre Launen aushalten, je nach Sicht der Dinge.

Und noch eine Veränderung hatte sich ergeben: Ich hatte einen Job gefunden!
In der Stadt, in der auch Kathies Klinik lag, hatte eine bundesweit agierende Unternehmensberatung eine Dependance, bei der ich am ersten Juli anfangen würde. Mit eigenem Büro, weitgehend festen Arbeitszeiten und festen Gehalt. Und dank Kundenbetreuung vor Ort würde ich auch immer wieder tageweise in der Region unterwegs sein.
Auch ich würde mich umstellen müssen – von weitgehend freier Zeiteinteilung in den eigenen vier Wänden auf Fünf-Tage-Woche mit festen Arbeitszeiten, Büropräsenz und Hierarchie. Aber ich freute mich darauf, endlich auch Arbeitskollegen und einen festen Arbeitsplatz zu haben.




68. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 28.03.20 09:33

Wieder eine sehr interessante Fortsetzung sehr schön für eine Wochenendeinleitung ,danke und ein angenehmes Wochenende wünsche ich dir Matze.
69. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 29.03.20 07:10

Nun hat für Beide das ganz normale Leben begonnen.Trotzdem versuchen sie alles,ihr Hobby in das beginnende Arbeitsleben zu integrieren.Es wird für beide eine Umstellung sein und eine echte Herausforderung.
70. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 30.03.20 09:04

17 – Unberührbarer Besuch

Kathie kam von der Spätschicht und schien ziemlich aufgeregt. Ich hatte bereits meinen Schlafanzug an und wollte eigentlich bald ins Bett, aber mir war klar, dass daraus jetzt erst mal nichts mehr würde.
„Ich habe einen Anruf von Isa bekommen.“ Kathie schien ziemlich aufgedreht. „Ich war unter Zeitdruck, so konnten wir nur kurz telefonieren. Aber das Gespräch war merkwürdig. Isa fragte, ob sie uns besuchen kommen könnte. So weit o.k., aber dann erzählte sie, das sie eine Freundin kennengelernt hätte, die auf Bondage und so stehen würde und ob sie die mitbringen dürfe. Ich habe keine Ahnung, was sie da vorhat.“

„Will sie hier ihre Freundin 'behandeln'?“ fragte ich erstaunt.
„Sieht fast so aus. Weißt Du was, ich rufe sie jetzt gleich mal an.“
„Es ist schon spät.“ warf ich ein.
„Mir egal. Ich will wissen, was sie da im Schilde führt.“

Kathie wählte Isas Nummer und stellte das Telefon auf laut.
„Ja?“ meldete sich eine verschlafene Stimme am anderen Ende.
„Isa?“ fragte Kathie.
„Ja… Kathie? Was rufst Du an? Ich war schon im Bett.“
„Tut mir leid, Dich wieder geweckt zu haben. Aber ich sitze hier mit Dani und habe den Lautsprecher an. Wir wollen genauer wissen, was es mit Deiner Anfrage auf sich hat.“

Isa schien sich erst mal zu sammeln. „Ach so, ja. Also, ich habe da eine Frau kennengelernt, Maja. Wir sind kein Paar, nur befreundet, und Maja scheint auf Fesselungen und so zu stehen, so wie Du. Und ihr seid so fantastisch ausgerüstet, da dachte ich, ich könnte mit ihr ein wenig bei euch spielen und sie so näher kennenlernen.“
„Isa, wir sind kein öffentliches Domina-Studio, was man einfach mal mieten kann.“
„Ich weiß, aber wir sind befreundet, und ich dachte, Du könntest mir einen Gefallen tun.“
„Und wie stellst Du Dir das vor?“ bohrte Kathie nach.

„Hmmm. Also, eigentlich werde ICH euch besuchen, ich bringe halt nur jemanden mit. Maja wird die ganze Zeit in der Zelle verbringen und euch nicht stören. Und wenn wir drei mal nichts miteinander unternehmen oder ihr was anderes zu tun habt, werde ich mich so lange mit Maja in der Folterkammer beschäftigen.“

„Dir ist klar, dass das ein wenig abgedreht klingt, oder?“ Kathie blieb skeptisch. „immerhin kennen wir Maja nicht und eine Fremde in unserem Haus foltern lassen, ist schon ein wenig schräg. Oder?“
„Ja, ich weiß schon. Aber ihr habt mir damals, als ich euch beide 'behandelt' habe, auch vertraut. Also bitte ich euch, es diesmal auch zu tun.“

„Also, ich weiß nicht. Dani, was meinst Du?“
„Das ist wirklich schräg.“ antwortete ich. „Hmmm, Begeisterung will sich gerade nicht einstellen.“
„Ach, bitte Kathie! Ich übernehme die Verantwortung und auch die komplette Pflege, einschließlich des Kochens für Maja.“
„Darum geht es doch nicht, Isa. Sondern darum, dass da eine uns fremde Frau in unseren Wänden gequält werden soll. Was, wenn etwas passiert? Dann stecken wir in jedem Fall da mit drin.“
„Ich verspreche, dass ich vorsichtig bin.“ beteuerte Isa.

Jetzt musste Kathie zum ersten mal grinsen. „Ja, Deine 'Vorsicht' ist uns noch schmerzhaft in Erinnerung.“
Zum ersten Mal entdeckte ich so was wie Neugier in Kathies Blick.
„Und wie stellst Du Dir das zeitlich vor? Wir arbeiten beide.“ fragte Kathie.
War das schon ein vorsichtiges 'Ja'?

„Nun, eines der nächsten Wochenenden wäre toll, eventuell etwas verlängert, ich habe gerade frei und Maja muss halt ein paar Vorlesungen schwänzen. Und wie gesagt, falls ihr nicht zu Hause seid, ist das kein Problem. Ich kenne mich ja aus und passe auf alles auf.“ erläuterte Isa.

Kathie zögerte etwas. „O.k., einverstanden. Sagen wir von Donnerstag Abend bis Sonntag? Ich glaube, das ist lang und hart genug für Maja. Nächste Woche?“
„Alles klar, dann bis nächste Woche. Das wird bestimmt gut, vertraut mir bitte! Ciao!“
„Ciao, Isa.“

Als Kathie aufgelegt hatte, konnte ich mir den Kommentar nicht verkneifen. „Jetzt hast Du Dich wieder von Isa dominieren lassen wie in den 'guten' alten Zeiten.“
„Nein, nicht ganz.“ widersprach Kathie. „Mir sind während des Gesprächs ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen. Erstens ist Isa zu wählerisch und anspruchsvoll, um sich so einfach mit irgendeiner masochistischen Tussie einzulassen. Also gehe ich davon aus, dass Maja in Ordnung sein dürfte. Und zweitens lassen wir die beiden auf keinen Fall alleine ihren Spaß haben. Isa hat Talent als Folterknecht und wir werden die Show genießen, ohne selbst Opfer zu sein.“
Kathie musste dabei breit grinsen. Und so langsam fing auch ich an, Spaß daran zu finden.


Am Donnerstag hatte ich extra darauf geachtet, am Nachmittag keine Termine zu haben. Kathie hatte Frühschicht und war somit auch schon recht früh zuhause, und so fehlten nur noch unsere Gäste. Wir waren beide sehr gespannt auf Isas neue Partnerin. Gut, Isa sprach nur von einer 'Freundin', aber wir vermuteten ein recht enges Verhältnis, das wohl nur formal keine oder noch keine Partnerschaft war. Wer würde sich von einer weitgehend Fremden sonst quälen lassen ohne ein Mindestmaß an Nähe und Vertrauen?

Als es endlich klingelte, öffneten wir beide. Isa war die erste und wir begrüßten uns herzlich, wie gute Freunde eben. Dann trat Maja hinzu. Maja war in unserem Alter, mit langen, gewellten roten Haaren und einer recht fraulichen Figur, ohne dabei dick zu sein.

„Das ist Maja.“ stellte uns Isa vor. „Und hier Kathie und Dani, die beiden Verrückten, von denen ich Dir erzählt habe.“
Damit war schon mal klar, wie Isa uns sah.
„Willkommen, Maja. Kommt herein.“ Kathie führte alle ins Wohnzimmer. „Setzt euch. Möchtet ihr noch einen Kaffee?“
„Ja, gerne!“ strahlte uns Maja an.
Isa warf ihr einen eher bösen Blick zu. „Ja, wir nehmen einen Kaffee.“

Kathie ging in die Küche und kam mit Tassen und einer Thermoskanne wieder.
Wir wollten Maja ein bisschen kennenlernen. „Was machst Du, Maja?“ wollte Kathie wissen.
„Ich...“
„Maja studiert Pädagogik auf Lehramt.“ fiel ihr Isa ins Wort.
„Welche Fächer?“ fragte ich.
„Ma...“
„Mathematik und Biologie.“ antwortete Isa.
Kathie und ich sahen uns an. Isa hatte das Heft fest an sich gerissen.

„Wie weit bist Du?“ fragte Kathie, wieder in Richtung Maja.
„Letztes Semester.“ antwortete Isa. „Maja fängt nächstes Jahr mit dem Referendariat an.“
„Und was möchtet ihr hier?“ Diesmal fragte Kathie gleich Isa.
„Maja möchte erfahren, wie sich ein Leben in Unterwerfung anfühlt.“

„Willst Du Dich wirklich ein ganzes Wochenende lang dem Sadismus von Isa ausliefern?“ fragte Kathie und warf Isa einen scharfen Blick zu.
„Maja...“ Diesmal fiel ihr Kathie ins Wort.
„Die Antwort möchte ich gerne von Maja selbst hören. Das hier ist unser Haus. Unser Haus, unsere Regeln.“ wies Kathie Isa zurecht.

Maja wurde sichtlich rot. „Ja, ich möchte es. Ich habe zwar ein bisschen Angst davor, aber ich möchte es versuchen.“
„Maja, wie würdest Du Dich selbst einschätzen, so in Bezug auf solche Rollenspiele?“
Isa bekam wieder einen strengen Blick zugeworfen, sie solle sich zurückhalten.
„Es fühlt sich für mich immer gut an, wenn mir jemand, und besonders Isa, vorschreibt, was ich zu tun oder nicht zu tun habe. Wir haben auch schon ein bisschen mit Fesselungen gespielt, und ich empfand es immer als toll und auf irgendeine Weise befreiend. Ich kann mich da irgendwie fallen lassen.“ Sie machte eine kurze Pause. „Isa hat mir schon angedeutet, dass es hier auch schmerzhaft oder erniedrigend werden kann. Aber ich bin neugierig, wie es sich anfühlt. Auch wenn ich etwas Angst davor habe.“
„Und warst Du schon mal nackt vor anderen Leuten, außer vielleicht Deinem Frauenarzt?“
„Nein, aber wenn Isa es möchte, mache ich es. Ich vertraue ihr.“

Kathie dachte einen Moment nach.
„Also, folgendes, ihr beiden. Ihr dürft mit allem spielen, was ihr hier im Wohnbereich und im Keller findet. Das Obergeschoss und das große Zimmer hier nebenan sind tabu. Verstanden?“
Beide nickten.
„Ihr vereinbart ein Sicherheitswort, was uneingeschränkt gilt. Und Dani und ich haben ebenfalls das Recht, zu jeder Zeit einzuschreiten, wenn wir eine Gefahr sehen oder den Eindruck haben, dass Dich, Maja, irgendetwas überfordert. Ebenfalls einverstanden?“
Wieder nickten beide.
„Isa hat angedeutet, dass Du das gesamte Wochenende im Keller verbringen sollst. Erstes Veto; gegessen wird immer hier oben. Auch hier haben wir genügend Möglichkeiten, Mahlzeiten in Unfreiheit zu sich zu nehmen. O.k.?“
„O.k.“ bestätigte Isa.
„Und was Dich betrifft, Maja: Dani und ich werden Dich vermutlich nackt sehen. Aber wir werden nicht mit Dir spielen oder Dich sexuell berühren oder bedrängen. Auch dann nicht, wenn Du darum betteln solltest. Du kannst uns vertrauen, wir respektieren die Privatsphäre unserer Freunde.“
Maja lächelte. „Danke, Kathie.“
„Sollen wir Dir jetzt Dein 'Zimmer' zeigen?“ Kathie war die Freude im Gesicht abzulesen.

Maja schien schon was von diesen Kerkern gehört zu haben, denn sie zuckte merklich zusammen. Aber jetzt hatte Isa wieder die Führung übernommen, und Maja antwortete nicht darauf.
„Maja, auf geht's.“ kommandierte Isa.

Wir gingen alle zusammen in den Keller und Kathie öffnete die Türe zu Lenas ehemaliger Zelle.
„Das hier wird Dein Gästezimmer sein. Das Klo ist der Nachttopf da unten und für Notfälle gibt es da an der Wand eine Klingel. So, dann lassen wir euch jetzt erst mal alleine.“
Kathie und ich gingen wieder und wir hörten noch, wie Isa „Ausziehen, aber alles!“ befahl.
Kurz darauf kam Isa alleine mit einem Stapel Kleider in der Hand wieder herauf. Obenauf lag Majas Unterwäsche mit viel Spitze und in sündigem Rot. Sie schien einen exquisiten Geschmack zu haben.

„So, Maja kann sich schon mal ein wenig akklimatisieren.“ meinte Isa, breit grinsend. „Ach ja, wo kann ich schlafen?“
Jetzt musste Kathie breit grinsen. „Das Obergeschoss ist, wie gesagt, tabu für euch. Also bleiben hier das Sofa oder die Nachbarzelle? Wir würden Dich allerdings nicht einschließen, Du könntest also jederzeit heraus.“
Isa schien mit der Auswahl nicht so ganz zufrieden, sagte aber nichts. „O.k., ich nehme die Nachbarzelle. Aber ihr schließt mich wirklich nicht ein, versprochen?“
„Versprochen.“ antwortete Kathie.

„Gut, dann hätten wir das geklärt. Aber jetzt mal ehrlich, was für ein Verhältnis hast Du wirklich zu Maja? Seid ihr wirklich nur 'gute Freunde'?“
„Ähh, das ist schwierig zu sagen. Wir sind so was wie sehr gute Freundinnen, die sich sehr gut kennen und keine Geheimnisse voreinander haben. Aber wir gehen nicht miteinander. Und wir haben auch schon mal miteinander gefummelt, aber noch keinen richtigen Sex gehabt.“
„Ihr sein kein Paar? Und dann wollt ihr hier Sklave und Mistress spielen?“ fragte Kathie erstaunt.
„Ja, äh, so unausgesprochen sind wir irgendwie schon ein Paar. Und vielleicht kommen wir uns hier so näher, dass wir es danach auch richtig sind.“ Isa schien ein wenig rot im Gesicht zu werden.
„Liebst Du sie?“ fragte ich Isa ganz direkt.
„Ich denke schon. Zumindest bin ich total in sie verliebt.“ gab Isa zu.
„Maja ist unerfahren. Überfordere sie nicht.“ meinte Kathie mit ernstem Gesicht.
„Nein, natürlich nicht. Ich will sie ja nicht verlieren.“
„Gut, dann mache ich uns mal Abendessen. Und Du kannst schon mal Maja holen.“

Isa kam in die Küche und hielt eine Kette in der Hand. „Können wir im Wohnzimmer essen?“
Kathie schaute irritiert, da sie den Tisch bereits in der Küche gedeckt hatte.
„Ich möchte Maja mit dem Pranger vertraut machen.“ erklärte Isa.
Kathie nickte und räumte die Teller wieder zusammen, um sie ins Wohnzimmer auf den Couchtisch zu bringen. Kathie und ich kamen durch die Küchentüre, Isa durch die Flurtüre fast gleichzeitig ins Wohnzimmer. Jetzt konnten wir den Zweck der Kette erkennen. Isa trug ein Halsband, an dem die Kette befestigt war, und ihre Hände schienen hinter dem Rücken gefesselt zu sein. Und Maja war, bis auf das Halsband, komplett nackt. Es schien ihr sichtbar unangenehm zu sein, so vor uns zu erscheinen, aber sie fügte sich Isas Willen. Isa zog Maja zum Pranger, öffnete das Holz und führte Majas Hals in die Mulde. Maja musste sich dazu leicht vorbeugen, und Isa senkte das obere Holz und verriegelte es. Sie hatte nicht vergessen, wie der Pranger funktionierte!

Jetzt konnten wir erkennen, dass Maja sowohl lederne Hand- als auch Fußfesseln trug, die wohl aus dem Magazinraum des Folterkellers stammten. Durch die leicht gebeugte Haltung hingen Majas volle Brüste frei und schaukelten bei jeder Bewegung, was Maja sichtlich unangenehm und peinlich war. Ihre Hände waren weiterhin hinter ihrem Rücken gefesselt.

Wir setzten uns, nachdem Maja einen deutlichen Klatscher auf den nackten Po erhalten hatte; Isa setzte sich dabei so, dass sie direkt zu Maja greifen konnte. Wir schmierten uns Brote und belegten sie. Isa schmierte ein Brot für Maja, ohne nach deren Wünschen zu fragen, und hielt es ihr vor den Mund. Sie biss wortlos ab und während sie kaute, aß Isa selbst ihr eigenes Brot. Als das Brot aufgegessen war, hielt ihr Isa ein Glas mit Wasser vor den Mund, das Maja dankbar trank.

Außer für Isa, die sich gelegentlich um Majas Wohl kümmerte, war Maja für uns nicht präsent. Wir unterhielten uns zu dritt, ohne Maja einzubeziehen und sprachen sie auch nicht an. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie unangenehm Maja die Situation empfand; die ungewohnte, erzwungene Haltung, die eigene Blöße und die Ausgrenzung. Aber sie gab keinen Laut von sich, weder ein Wort noch ein Geräusch.

Nach dem Essen saßen wir sicher noch eine Stunde zusammen und Isa erzählte vom Abschluss ihres eigenen Studiums und ihrer aktuellen und bislang erfolglosen Suche nach einem Job. Wir erzählten ebenso von unseren Berufsstarts und den neuesten Ereignissen.

Schließlich stand Isa auf, ging zu Maja und strich ihr zärtlich durchs Haar, das wie ein Wasserfall in Wellen neben dem Kopf herunterhing.
„Du bist ein tapferes Mädchen.“ lobte sie sie. „Ich werde Dich jetzt zum Schlafen bringen. Zu Deiner Information, ich werde zu Deiner Sicherheit gleich in der Kammer nebenan schlafen. Du musst also keine Angst haben.“
Kathie und ich grinsten uns an. Beeindruckend, wie Isa eigene schlechte Nachrichten anderen als positiv verkaufen konnte!
Mit diesen Worten öffnete Isa den Pranger, nahm die herunterbaumelnde Kette und verschwand mit Maja in Richtung Keller.

Kurz darauf kam Isa wieder, setzte sich zu uns und Kathie öffnete eine Flasche Wein.
„Wie geht es Maja?“ wollte Kathie wissen.
„Wir haben nicht gesprochen. Ich denke, sie ist gerade eingeschüchtert von den vielen neuen Eindrücken.“
„Das kann ich mir denken.“ meinte Kathie. „Morgen beim Frühstück soll sie bitte ohne Fesseln mit uns frühstücken. Die erste Nacht im Kerker ist hart, da muss sie Gelegenheit bekommen, ihre Eindrücke loszuwerden. Wir wollen sie ja nicht wirklich foltern.“


Am nächsten Morgen hörte ich Schritte auf der Treppe und dann die Türe vom unteren Bad. Ich hatte bereits den Tisch gedeckt und wartete auf die Beiden. Kathie hatte die Woche Frühschicht und war bereits zur Arbeit gegangen. Noch war ich freier Mitarbeiter und konnte mir meine Arbeit weitgehend frei einteilen, und so nahm ich mir die Zeit.

Isa kam mit Maja in die Küche. Maja war, bis auf die bekannten Manschetten, komplett nackt, aber nicht gefesselt und ohne Führungsleine. Ich sah, dass ihr kalt war; es war morgens noch frisch und die Heizung während der Sommermonate nicht in Betrieb.
„Guten Morgen, ihr beide. Gut geschlafen?“
„Naja, geht so, die Pritsche ist schon etwas hart.“ meinte Isa.
„Und Du, Maja?“ Ich fragte sie direkt und ignorierte erst mal ihre Nacktheit.
„Maja hat...“
„Ich habe Maja selbst gefragt.“ unterbrach ich Isa.
Sie blickte Isa fragend an. „Darf ich?“
Ich wendete mich an Isa. „Wenn ich Maja direkt frage, erwarte ich auch eine Antwort von Maja selbst. Dieses Recht nehme ich mir heraus, egal, was ihr untereinander vereinbart habt. 'Unser Haus, unsere Regeln'. Du erinnerst Dich?“
Isa nickte in Richtung Maja, obwohl es mir letztendlich egal war.

Maja schien noch unsicher, traute sich dann aber doch, zu erzählen.
„Die Zelle ist wirklich gruselig, so wie es mir Isa bereits beschrieben hat. So eng, so bedrückend, und kein Laut dringt von oben herunter. Wirklich beängstigend.“
„So geht es fast jedem in der ersten Nacht da unten. Es wird zwar auf Dauer nicht besser, aber man gewöhnt sich ein Stück weit daran.“
„Und die Pritsche ist natürlich hart, und die Decke recht dünn. Und ich bin es nicht gewohnt, ganz nackt zu schlafen.“

„Du bist am Frieren. Das ist nicht gut. Isa, hol' ihr etwas zum überziehen.“ wies ich Isa an. Erstaunlicherweise folgte Isa und ging etwas zum Anziehen zu holen.

„Und wie ging es Dir gestern Abend im Pranger?“
„Ich habe mich noch nie so erniedrigt gefühlt. Nackt, vor fremden Leuten, und dann, dass ihr mich komplett ignoriert habt.“
„Das glaub' ich Dir. Ich weiß nicht, wo ihr mit eurer Beziehung hin wollt, aber wenn ihr plant, dass Isa mal Deine Herrin werden sollte, dann könnte das die Normalität werden. Hier kannst Du es im geschützten Raum ausprobieren. Wir passen auf, dass Isa es nicht übertreibt.“
Kurz darauf kam Isa mit der Jacke zurück und gab sie Maja, die sie dankbar nahm.

„So, lasst uns frühstücken.“ lud ich beide ein.
Wir aßen in weitgehender Stille. Jeder war in seinen Gedanken, am meisten wohl Maja, die nicht wusste, was heute auf sie zukommen würde. Nachdem alle Brötchen aufgegessen und der Kaffee geleert war, beendete ich formal das Frühstück.
„So, Maja, jetzt bist Du wieder ganz in Isas Händen. Du hast Dein Safeword, wenn es Dir zu hart wird, und ansonsten sprechen wir wieder morgen früh.“

Isa schien regelrecht auf den Moment gewartet zu haben, wo ich Maja frei gab. Sie griff wortlos nach dem Ring an Majas Halsband und zog sie in Richtung Flur. Dann hörte ich ihre Schritte auf dem Weg in den Keller.


Isa hatte dankenswerterweise das Kochen für das Mittagessen übernommen; so konnte ich mich ungestört meiner Arbeit widmen. Allerdings wollte ich Isa kurz ohne Maja erwischen, also unterbrach ich kurz, als es im Haus anfing, nach angebratenen Zwiebeln zu riechen.
„Wo ist Maja?“
„Sicher untergebracht im Kerker.“
„Ah, gut. Isa, es tut mir leid, dass ich Dir heute morgen in die Parade gefahren bin.“ fing ich an.
„Warum sagst Du das?“
„Ich wollte Deine Autorität gegenüber Maja nicht untergraben.“ Isa rührte weiter in den Zwiebeln, gab mir aber zu verstehen, dass sie mir zuhören würde.
„Mit einem Sub zu spielen, ist nicht nur Spaß, sondern auch Verantwortung. Wenn der Sub friert, kann er krank werden. Und ein kranker Sub macht wirklich keinen Spaß.“ erläuterte ich.
„So habe ich das noch gar nicht gesehen. Danke Dani, ich versuche auch zu lernen.“
„Ich will Dir auch helfen. Du hast Potential. Und Maja ist Dir schon ziemlich hörig.“ Mit einem breiten Grinsen verabschiedete ich mich wieder zur Arbeit.

Als Isa mich zum Essen rief, stand Maja vor der Heizung in der Küche, die Hände hinter dem Rücken, der Blick gesenkt. Die Kette von ihrem Halsband lief irgendwo zur Heizung und war dort vermutlich befestigt. Maja folgte in einer Drehung meinem Weg und war darauf bedacht, mir immer nur ihre Vorderseite zu zeigen. Das musste für Maja schon an sich ganz schön erniedrigend gewesen sein, mir ihre nackte Scham und ihre Brüste zu präsentieren, die sie wegen der gefesselten Hände nicht verbergen konnte, aber der vermutlich glühende Hintern von Isas 'Behandlung' war ihr vermutlich noch peinlicher. Ich ignorierte sie völlig.

Isa hatte für zwei Personen gedeckt. Ich saß an der Stirnseite des Tisches mit direkter Blickrichtung auf Maja, und Isa seitlich, quer zu Maja. Zum ersten Mal sah ich einen Rotschopf völlig nackt; ihre Sommersprossen am ganzen Körper und ihre orangefarbene Schambehaarung, die sich kaum von der hellen Haut abhob. Mir war gar nicht bewusst, dass diese Haare auch eine andere Farbe als schwarz haben konnten!

Isa tischte auf. Es gab Spaghetti mit einer undefinierbaren roten Soße und so schmeckte es auch. Isa hatte sicher viele Talente, aber Kochen gehörte definitiv nicht dazu.
„Schmeckt es?“ wollte Isa wissen.
„Ja, ganz gut.“ antwortete ich mit wenig Überzeugung.
„Ehrlich, Dani, ist es so schlimm?“
„Naja, sagen wir mal so: wenn Du mich zu einem kulinarischen Sub erziehen wolltest, wäre das ein guter Anfang.“
Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Maja die Mundwinkel zu einem leichten Grinsen verzog, welches Isa zum Glück nicht bemerkte.

Getreu dem Motto 'Der Hunger treibt's hinein' leerte ich dennoch meinen Teller, und als auch Isa fertig war, bedankte ich mich und stand auf.
Isa wandte sich zu Maja. „So, ich mache Dich jetzt los und dann kannst Du essen. Und danach räumst Du die Spülmaschine ein.“
Ich sah noch, wie Isa die Kette löste und sie dann am Tischbein befestigte.

Den Nachmittag über sah und hörte ich nichts von den beiden. In der Zwischenzeit kam Kathie und wir tranken noch einen Kaffee zusammen. Bei der Gelegenheit erzählte ich ihr von den Ereignissen Tages, von Majas fast schon natürlich wirkender Unterwürfigkeit und Isas Erfahrungslücken als Dom. Kathie hörte gespannt zu.
„War das richtig, so einzugreifen?“ wollte ich von Kathie wissen.
„Ich denke schon. Du hast Maja geschützt und Isas Autorität wird sicher nicht gelitten haben. So wie ich Isa kenne, hat sie sich anschließend wieder den nötigen Respekt verschafft.“
Ich musste grinsen bei der Vorstellung, wie Isa das angestellt haben könnte.

Das Abendessen verlief fast wie am Vortag. Maja verbrachte die ganze Zeit im Pranger, wurde von Isa gefüttert und von uns weitgehend ignoriert. In einem Moment, in dem sich Isa unbeobachtet fühlte, bemerkte ich allerdings, wie sie Maja einen kurzen, aber innigen Kuss gab. Es schien sich doch etwas Größeres anzubahnen! Und als sie Maja aus dem Pranger befreite, um sie in den Kerker zu führen, konnte ich ihre Rückseite erkennen. Majas Hintern und Rücken war von zahllosen Striemen übersät. Ich konnte mich noch gut an Isas 'Behandlung' bei ihrem letzten Besuch erinnern und war froh, diesmal nicht ihrem Rohrstock ausgeliefert zu sein.


Beim Frühstück am nächsten Morgen waren wir zu viert. Isa kam mit Maja in die Küche, aber ohne zu führen; die Kette baumelte lose zwischen ihren Brüsten. Maja war wie erwartet (bis auf die diversen Fesselmanschetten) nackt, hatte aber eine Decke gegen die Kälte übergeworfen. Isa schien wirklich lernbereit zu sein!
„Na, wie hast Du geschlafen, Maja?“ wollte Kathie wissen und lächelte sie an.
„Irgendwie habe ich das Gefühl, überhaupt nicht geschlafen zu haben.“ erzählte sie. „Mein Hintern tut weh, und dann hat mich Isa auch noch an der Wand festgeschlossen und ich konnte noch nicht mal aufstehen. Das war so erniedrigend, aber auch...“ sie stockte und wurde rot.
„Lass es raus!“ ermunterte sie Kathie.
„Aber… aber auch erregend.“ Maja schien erleichtert, es gesagt zu haben.
Und dann...“ Maja wurde immer röter.
„Trau Dich! Wir kennen das alles.“ ermunterte sie Kathie erneut.
„Und dann... dann hatte ich das dringende Bedürfnis, mich da unten zu streicheln. Aber Isa hatte es mir ausdrücklich verboten. Das hat mich fast verrückt gemacht.“
„Und, hast Du durchgehalten?“
„Natürlich, ich würde Isa nie hintergehen.“ Maja war fast entrüstet.

Kathie strahlte. „Ich glaube, ihr beiden macht das genau richtig. Aber ich würde mir gerne mal Deinen Rücken ansehen; ich bin Ärztin.“
Kathie nahm die Decke ab und gab sie Isa. Sie betastete vorsichtig die Striemen, wobei Maja leicht zusammenzuckte.
„Das dürfte alles ziemlich weh tun.“ stellte Kathie fest. „Aber es nichts offen, das wird wieder gut verheilen. Und morgen wirst Du in allen Farben des Regenbogens erstrahlen.“ Dabei musste sie lachen. „Aber für heute ist genug, klar, Isa? Wenn ihr spielen wollt, dann ohne Schläge.“
Isa nickte verständnisvoll und Maja warf Kathie einen dankbaren Blick zu.

„So, jetzt langt zu.“
Alle saßen am Tisch und frühstückten und langsam kam Maja auch mit ihrer Nacktheit klar. Keiner störte sich daran oder kommentierte es.
„Sag mal, Maja,“ wollte Kathie plötzlich wissen, „wie verträgt sich Deine devote Seite eigentlich mit Deinem Job? Als Lehrer musst Du doch selbstbewusst sein und auch mal klare Kante zeigen. Ein unsicherer Lehrer wird doch sofort niedergemacht.“
„Hmmm. Im täglichen Leben bin ich eigentlich schon selbstbewusst und kann mich sehr gut durchsetzten. Aber es ist einfach ein tolles, befreiendes Gefühl, wenn ich mit Isa zusammen bin. Ich kann mich einfach fallen lassen und genieße es, wenn Isa entscheidet, was gut für mich ist.“
„Auch in der Öffentlichkeit?“
„In der Öffentlichkeit sind wir einfach nur gute Freundinnen. Hier bei euch ist es das erste mal, dass Isa mir vor anderen Leuten etwas vorschreibt.“
„Und, fällt es Dir schwer?“
„Anfangs ja. Ich hatte Dani gestern schon gesagt, wie schlimm es für mich war, nackt in dem Pranger zu stehen. Aber mittlerweile fühlt es sich bei euch einfach normal an. Keiner lacht, keiner sagt was, keiner nutzt meine Hilflosigkeit aus. Ich fühle mich hier sicher. Wie es woanders sein wird, weiß ich nicht.“

Sie machte eine kurze Pause und ich konnte ein Leuchten in ihren Augen entdecken.
„Tief drin wünsche ich mir, dass Isa mich auch in der Öffentlichkeit führt. Ich habe zwar auch Angst davor, aber ich vertraue Isa, dass sie mich nicht vorführt.“

„Liebst Du Isa?“ wollte Kathie plötzlich wissen.
Maja wurde wieder rot. „Ja, ich liebe Isa.“
Isa schien wie geschockt; mit so viel Offenheit und diesem Geständnis hatte sie nicht gerechnet. Sie machte das einzig Richtige und nahm Maja in den Arm.
„Ich liebe Dich auch, Maja, und ich verspreche Dir, Dich nie zu etwas zu zwingen, von dem ich weiß, dass Du es nicht kannst oder magst.“
Maja legte ihren Kopf auf Isas Schulter und Isa küsste sie auf die Stirn.

„So, dann beenden wir mal das Frühstück. Wenn ihr jetzt spielen geht, denkt an das, was wir hier gesprochen haben.“ verkündete Kathie.
Augenblicklich änderte sich das Bild. Maja schreckte auf, nahm die Hände hinter den Rücken und senkte den Blick. Aus der zarten, fürsorglichen Isa wurde in Sekunden die strenge Herrin.
„Steh auf.“ befahl Isa. Maja stand auf und drehte ihr unaufgefordert den Rücken zu, dass sie die Handmanschetten zusammenschließen konnte. Isa griff nach der Kette vor Majas Brust und zog sie in Richtung Keller.

„Meinst Du, Isa geht zu weit?“ fragte ich Kathie, nachdem wir alleine waren.
„Nein, ich glaube, Maja will das und braucht das auch. Die Beiden passen zusammen.“


Wir wussten beide nicht, wie Isa und Maja ihren Tag verbrachten und fragten auch nicht. Mittags musste uns Maja, wie schon am Vortag, uns beim Essen zusehen und abends wurde sie erneut im Pranger gefüttert. Erst beim Frühstück ergab sich wieder eine Gelegenheit, Fragen loszuwerden und um ein Resümee zu bitten. Maja kam wieder völlig nackt herein und wie Kathie prognostiziert hatte, leuchteten ihr Rücken und ihr Hintern in allen Schattierungen von Blau bis Gelb.

„Wie erging es Dir, jetzt fast drei Tage lang nur nackt 'rumzulaufen und keinen eigenen Willen mehr haben zu dürfen?“ fragte Kathie ganz unverblümt.
Maja wurde rot.
„Soll Isa kurz hinausgehen?“ fragte Kathie.
„Nein, nein!“ antwortete Maja hastig. „Ich… Es fällt mir einfach schwer, über intime Gefühle zu sprechen.“
„Ich glaube, das geht fast allen so.“ meinte Kathie verständnisvoll.
„Also… Es… es war einfach eine unglaubliche Erfahrung.“ Endlich konnte es heraus. „Es war schmerzhaft, es war bedrückend und einsam in der Zelle, und ich bin noch nie so gedemütigt und erniedrigt worden. Aber… ich… äh...“
„Trau Dich!“ ermunterte Kathie erneut.
„Ich… ich war noch nie so erregt in meinem ganzen Leben wie hier bei euch! Danke, danke euch, dass ich das erfahren durfte.“ Maja war den Tränen nahe. „Ich glaube, es wird mir schwerfallen, wieder in mein 'normales' Leben zurückzukehren.“

Kathie musste lächeln.
„Und eine sehr persönliche Frage. Hat Dir Isa eine Befriedigung gestattet?“
„Nein. Und sie sagt, dass es so besser sei für mich. Und ich vertraue ihr.“
Kathie und ich mussten uns angrinsen.
„Ich wünsche euch auf jeden Fall viel gemeinsames Glück auf eurem Weg.“ meinte Kathie. „Meldet euch mal, wie es weiterging.“

Jetzt schaltete sich zum ersten Mal Isa ein.
„Danke euch beiden, dass wir hier die Tage verbringen durften. Ich glaube, dass es uns wirklich weiter gebracht hat und wir uns einiger Dinge klar geworden sind. Wenn ich mal was für euch tun kann, sagt einfach Bescheid.“

„Das klingt ja fast schon nach Abschied.“ meinte Kathie.
„Ja, ich werde Maja jetzt ihre Kleidung zurückgeben und dann werden wir fahren. Es war wirklich toll mit euch.“

Zum Abschied standen beide bekleidet vor uns, aber Maja war immer noch in ihrer Rolle. Als Kathie sie umarmen wollte, blickte sie erst kurz zu Isa, um sich die nonverbale Erlaubnis zu holen, und erst dann ließ sie Umarmung zu. Auch ich durfte sie umarmen; es war der erste und einzige Körperkontakt mit Maja am gesamten Wochenende.

„Wann merken die beiden endlich, dass sie eigentlich schon längst ein Liebespaar sind?“ fragte Kathie wohl mehr sich selbst, als Isas Wagen hinter der Kurve verschwand. Warum gingen mir gerade jetzt Bilder von unserer ersten Zeit im Haus durch den Kopf?



71. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 30.03.20 13:37

Hallo Matze, danke mal wieder für die Fortsetzung mit zusätzlichen Personen, prima geschrieben und interessant. Danke!
72. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 30.03.20 14:41

Eine weitere ungewöhnliche Wendung in der Geschichte. Du hast wirklich gute Ideen.
Danke für die wieder mal tolle Fortsetzung.
Gruß
Holger
73. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 30.03.20 20:17

Klasse Fortsetzung

Rotbart
74. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Siervo am 31.03.20 10:37

Hi, ich habe mich bisher mit Bedanken immer sehr zurückgehalten. (muss da an mir arbeiten)
Absolut Top die Story.
Eigentlich hatte ich schon an ein Ende geglaubt. Aber Dir fällt doch immer wieder was ein.
Vielen Dank für Deine Mühe und Aufwand.
75. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von geclau am 31.03.20 12:30

Hammerstory kaum zu toppen . Weiter so
76. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Lokmaus am 31.03.20 13:16

Danke für die Tolle Fortsetzung, hatte schon an ein Ende geglaubt als die Mutter auf tauchte, aber jetzt mit den Besuch mall sehen was noch alles kommt.

weiter so.

Gruß Lokmaus
77. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 01.04.20 07:43

Vielen Dank für die vielen netten Kommentare!

Jede Geschichte geht einmal zu zu Ende, aber hier haben wir noch etwas vor uns. Mit dem aktuellen Kapitel feiern wir in etwa 'Bergfest'; ihr könnt euch also noch ein paar Wochen auf Fortsetzungen freuen.





18 – Noch ein neuer Job

Endlich war es soweit. Den Vertrag als selbstständiger freier Mitarbeiter hatte ich gekündigt und das Projekt davor abgeschlossen. Die paar Tage Freizeit, die sich dadurch ergaben, nutzte ich zum Aufräumen und ein wenig ausspannen. Leider musste Kathie normal arbeiten und so verbrachte ich die Tage alleine mit Müßiggang.

Der erste Arbeitstag verlief vermutlich wie alle solche Tage. Begrüßung durch den neuen Chef, Vorstellung bei den Kollegen, formaler Kram in der Personalabteilung und Bezug des neues Büros. Ich teilte mir eines mit Thomas, einem etwas kräftigeren, leicht phlegmatisch erscheinenden Informatiker, der aber wohl ein absolut fähiger Programmierer zu sein schien und schon 'Senior' in seiner Berufsbezeichnung führte. Alle anderen Namen verschwanden wieder aus meinem Gedächtnis; das würde sich mit der Zeit ergeben.

Und eine Überraschung hielt mein neuer Chef gleich für mich parat. Gleich am nächsten Montag solle ich nach München in die Firmenzentrale fahren und dort an einem zweiwöchigen Einführungsseminar teilnehmen.
Ich vermutete mal, dass es dort nicht nur um die Vermittlung von fachlichem Wissen, sondern auch um Einschwörung auf die Unternehmensphilosophie und Identifikation mit dem neuen Arbeitgeber, sprich um die berühmte 'Hirnwäsche' ging.
Da ich privat (außer Kathie) keine Termine hatte, sollte dieser Reise also nichts im Wege stehen.


So machte ich mich am Sonntag auf den Weg nach München. Kathie brachte mich zum Bahnhof und nach reichlichem Umsteigen erreichte ich mein Ziel. Ich hatte bereits ein Hotel genannt bekommen, in dem ich die nächsten Wochen nächtigen würde. Das Hotel entpuppte sich als modernes Budget-Hotel; klein, etwas spartanisch, aber ganz ansprechend und sauber. Hier würde ich die zwei Wochen wohl aushalten können.

Meinen KG hatte ich natürlich an. Vor der Abreise hatten wir die Schlüssel gegenseitig in die Schlüsseltresore gelegt und uns versprochen, den Gürtel ständig zu tragen und nur alle zwei Tage morgens zur Reinigung kurz zu öffnen. Wir würden uns jetzt wieder zwei Wochen nicht sehen; wegen der Entfernung machte es keinen Sinn, am Wochenende für vielleicht eine Nacht durch die halbe Republik zu reisen.

Am nächsten Morgen zog ich einen meiner neuen, modischen Business-Anzüge an und machte mich auf den Weg in die Firmenzentrale. Dort lernte ich gleich meine neuen Kollegen kennen; fast alle waren so in meinem Alter. Marlon aus Bonn, David aus Augsburg sowie Manfred aus Wien, der besonders auffiel, da er wohl seit seiner Firmung keinen Anzug mehr besaß und das aktuelle Modell, das er trug, mit Sicherheit von der Verwandtschaft geborgt war.
Und da war noch Marie aus Frankfurt, die einzige Frau in unserer Runde. Sie war eher klein und zierlich, wirkte in ihrem Kostüm aber sehr seriös und trat äußerst selbstsicher auf.

„Guten Morgen meine Dame, meine Herren. Willkommen in unserer Firmenzentrale in München. Mein Name ist Dr. Strache und ich werde sie die nächsten Wochen hier in unserem Hause begleiten.“

Ich war mir über meinen ersten Eindruck von Dr. Strache nicht so ganz sicher. Einerseits eloquent, anderseits auch irgendwie aalglatt; kein Mensch, mit dem ich Geschäfte machen wollte. Aber erstens war ich ihm nicht alleine ausgesetzt und andererseits erwartete mich in zwei Wochen wieder mein beschaulicher Schwarzwald, wo ich mich mit meinen neuen Kollegen bestens verstand.

Was jetzt folgte, war das erwartete Blabla. Präsentationen am laufenden Meter, Firmengeschichte, Geschäftsergebnisse, Kundenstruktur, und, natürlich, die besondere, einzigartige Philosophie des Hauses, deren ehrenvolle Aufgabe es für uns sein würde, diese in die Welt zu tragen. Die persönliche Herausforderung war, trotz der erdrückenden Langeweile immer interessiert und aufmerksam zu erscheinen.

Den anderen schien es nicht besser zu gehen und ich konnte die zunehmende Ermüdung in den Gesichtern erkennen. Einzig Marie überraschte mich. Sie schien die gesamte Zeit wirklich hellwach zu sein, allerdings blickte sie dabei mehr in Richtung von uns neuen Kollegen als in Richtung Präsentation und Dr. Strache, und ganz besonders oft in meine. Sie schien ihre neuen Kollegen zu taxieren – ob sie auf der Suche nach etwas oder jemandem war? Ich war mir nicht ganz sicher.
Man konnte die Erleichterung förmlich spüren, als Strache seine Präsentation endlich abschloss und uns in die Kantine zum Mittagessen einlud.

Nach einem wiederum quälend langweiligen Nachmittag – diesmal mit den Leitern der wichtigsten Abteilungen – wurden wir endlich in den Feierabend entlassen. Wir junge Kollegen verabredeten uns im Restaurant des Hotels, um den ersten Abend gemeinsam zu verbringen und uns ein wenig besser kennenzulernen.

In 'Zivil', also Jeans und Shirts, sahen alle ganz anders aus. Manfred entpuppte sich als sehr unterhaltsamer und humorvoller Öko-Aktivist und sah in seinen ausgebeulten, ausgewaschenen Klamotten endlich authentisch aus. Nur Marie war etwas eleganter, ihr figurbetontes Sommerkleid wirkte zwar sportlich, aber auch teuer und ein klein wenig sexy.

Nachdem die Ereignisse des Tags ausführlich besprochen waren, schwenkten die Gespräche zu den üblichen Männerthemen wir Autos, Fußball, Alkohol und Frauen. Diese Themen, vielleicht von den Frauen abgesehen, interessierten mich nicht die Bohne, und so kam ich mit Marie näher ins Gespräch, der es ähnlich zu ergehen schien.

Marie fing einen in dieser Situation typischen Smalltalk an.
„Na, Dani, wo hast Du studiert?“
„Ich hab' an der Uni in Karlsruhe Informatik studiert. Naja, mittlerweile nennt sich die Uni ja 'Karlsruhe Institut für Technologie', 'KIT', klingt wohl besser und moderner als 'Universität Fridericiana'.“
„Soll das so was wie das 'MIT' in Deutschland sein?“

Was man nicht alles für einen Blödsinn fragt, um eine unbedeutende Unterhaltung aufrecht zu erhalten. Vermutlich wusste sie es ja eh, schließlich war sie ja nicht auf den Kopf gefallen. Aber was soll's, ich hatte ja eh nichts anderes vor. Und besser dieser Smalltalk als eine Diskussion mit den anderen Männern in der Runde über das letzte Spiel der Bayern.
„Denke ich mal. Und wo hast DU studiert?“ hielt ich die Unterhaltung aufrecht.
„Ich habe einen Master in Wirtschaftsinformatik an der Uni in Stuttgart.“
„Das ist so ein Mischstudium mit BWL, richtig?“
„Ja, genau.“

So plätscherte das Gespräch so vor sich hin. Ich bemerkte, dass ihr Blick an meiner Hand hängen blieb.
„Bist Du verheiratet?“ wollte sie plötzlich wissen.
„Nein, ich bin ledig.“ antwortete ich wahrheitsgemäß. Als Informatiker wusste ich um die Macht der Daten, und da ich Marie eigentlich nicht kannte und vermutlich nach diesem Seminar wohl auch nie mehr wiedersehen würde, wollte ich Privates auch wirklich privat halten.

„Aber der Ring da, was hat der zu bedeuten?“
Der Ring an meinem Finger, der mich mit Kathie verband, war ja nicht zu verbergen. Aber das Geheimnis dahinter ging sie absolut nichts an.
„Eine Erinnerung an früher.“ würgte ich das Gespräch ab. „Darüber möchte ich aber im Augenblick nicht sprechen.“
„Entschuldige, ich wollte nicht zu persönlich werden.“
„Kein Problem. Sollen wir noch einen Wein bestellen?“
„Nein, ich glaube, ich gehe jetzt besser schlafen. Dann gute Nacht!“

- - -

Den nächsten Tag sahen wir uns tagsüber nur kurz. Wir wurden auf verschiedene Abteilungen aufgeteilt, um die Firma besser kennenzulernen. Jeder erhielt einen individuellen Tagesplan, der auch den Rest der Woche abdeckte. Immerhin hatten wir mittlerweile unsere Mobilnummern ausgetauscht und konnten uns jetzt via Messenger abstimmen.

Selbst beim Mittagessen trafen wir uns nicht, da unsere Abteilungen zu unterschiedlichen Zeiten essen ging. So verabredeten wir uns wieder für abends, diesmal in einer netten Pizzeria, die uns von erfahrenen Kollegen empfohlen wurde. Und wieder saß Marie neben mir und meine Hauptkonversation fand mit ihr statt. Sie hatte sich wieder ein Kleid angezogen, welches, im wahrsten Sinne de Wortes, tiefe Einblicke erlaubte. Und täuschte ich mich, oder hatte sie extra Parfüm aufgetragen? Machte sie sich irgendwelche Hoffnungen? Ich konnte es nicht richtig einordnen; fragen konnte (und wollte) ich sie auch nicht und so blieb ich bei persönlichen Themen auf Distanz.

So verliefen die nächsten Tage alle sehr ähnlich. Tagsüber in den Abteilungen mit ständig neuen Gesichtern, die eigentlich nur für diesen Tag wichtig waren, und abends mit den neuen Kollegen in immer wieder anderen Restaurants oder Bistros unterwegs. Marie schaffte es jedesmal, wie zufällig einen Platz neben mir zu bekommen, und obwohl sie mir nicht unsympathisch war und wir uns gut unterhalten konnten, wurde mir ihre Nähe langsam unheimlich. Was führte diese Frau im Schilde?

Vor dem Wochenende hatte ich ein wenig Bammel. Die männlichen Kollegen entschieden sich zu einer Wochenend-Heimfahrt oder wollten Freunde in der Gegend besuchen. Ich musste die nächsten Tage also alleine hier verbringen, was jetzt eigentlich kein Problem für mich gewesen wäre, hätte es Marie nicht gegeben.

Da wir im gleichen Hotel wohnten, fing sie mich am Empfang der Firma ab und wir beschlossen, zusammen zu Abend zu essen.
„Was hast Du am Wochenende vor?“ fragte sie sehr direkt, als wir im Restaurant saßen.
„Ich wollte ins Deutsche Museum. Wenn man schon mal hier ist, muss man das gesehen haben.“
„Ich war auch noch nie dort. Darf ich Dich begleiten?“ fragte sie unverblümt.
Was sollte ich sagen? Sie unhöflich abweisen? Oder in den sauren Apfel beißen? Vielleicht würden sich im Museum auch unsere Wege trennen,da wir mit Sicherheit unterschiedliche Interessen hatten. Naja, vielleicht würde es ja auch ganz nett werden, da sie ja, wie schon gesagt, eigentlich ganz sympathisch war. Also entschloss ich mich, höflich zu bleiben aber gleich die Grenzen abzustecken.

„Ja, das wäre ganz nett. Aber das Museum ist riesig; wir können uns ja auch trennen und wieder treffen, wenn es zu langweilig wird.“
„Ja, das klingt vernünftig. O.k., holst Du mich morgen dann am Zimmer ab?“
„In Ordnung, mache ich. Welche Nummer?“
„207.“
„Das ist ja eine Etage unter mir. Gut, dann um neun?“


Pünktlich um neun stand ich vor ihrem Zimmer und klopfte. Sie öffnete und ging gleich wieder ins Zimmer hinein.
„Komm kurz rein, ich muss mich noch bürsten, dann bin ich fertig.“
In ihrem Zimmer war nichts Verdächtiges zu erkennen. Sie schien ein ordentlicher Mensch zu sein, da keinerlei Klamotten herumlagen, nicht mal der Schlafanzug. Sogar das Bett war einigermaßen gemacht, obwohl ja später das Zimmermädchen noch Ordnung machen würde.

Wir fuhren mit der Tram zum Museum und standen kurz darauf in der beeindruckenden Eingangshalle. Wir checkten am großen Wegweiser kurz unsere Interessen, fanden Gemeinsamkeiten und machten uns nach dorthin auf den Weg. Marie wich nicht von meiner Seite und fing an, mutiger zu werden. Sie nahm mich am Arm, um mir Interessantes zu zeigen, das ich noch nicht gesehen hatte, alberte herum und berührte mich immer öfter wie 'zufällig'.
Einerseits empfand ich ihre mehr als offensichtlichen Annäherungsversuche etwas unangenehm, andererseits war es für mich als Mann schon erregend, von einer attraktiven, jungen Frau begehrt und umgarnt zu werden. So ließ ich sie agieren und wies sie nicht ab, auch wenn ich ihr darüber hinaus keinerlei positive Signale zurückgab.

Der Tag war kurzweiliger als erwartet und ich war eigentlich ganz froh, eine unterhaltsame Begleitung gehabt zu haben. So beschlossen wir, den Abend in der Hotelbar ausklingen zu lassen, wo wir auch noch etwas zu Essen bekamen.

Die Entscheidung, nach dem Essen zu Cocktails zu wechseln, war ein schwerer Fehler. Außer einem gelegentlichen Glas Rotwein mit Kathie trank ich praktisch keinen Alkohol und vertrug daher so gut wie nichts. Das hätte mir spätestens klar werden müssen, als ich zum Pinkeln vor dem Urinal stand, meine Hose öffnete und das Gesuchte dort nicht fand; aber da war es wohl schon zu spät. Marie schien dagegen trinkfester zu sein. Auch sie wurde zutraulicher und enthemmter, hatte sich aber wohl noch so einigermaßen im Griff.

Schließlich beendeten wir den Abend und gingen gemeinsam zum Aufzug.
„Kommst Du noch auf einen Absacker zu mir aufs Zimmer?“ fragte mich Marie.
Ich wusste nicht mehr, was ich ihr geantwortet hatte, aber auf einmal standen wir vor ihrem Zimmer, das rote 'Nicht Stören'-Schild an der Türe. Wir gingen hinein und fanden das Zimmer wie heute morgen beim Verlassen vor; das Bett provisorisch gemacht und das Zimmer vom Zimmermädchen unberührt.

Marie führte mich zum Bett und bot mir an, mich dort zu setzen. Sie stand noch neben mir, als sie unvermittelt auf eine Wand zeigte.
„Schau mal, auf dem Bild dort.“
Ich drehte mich zur Wand gegenüber und suchte das vermeintliche Bild. Plötzlich wurde mein Arm weggezogen, etwas Kaltes schlang sich um mein Handgelenk, Marie warf mich auf das Bett und lag plötzlich auf mir drauf. Der Alkohol und das Überraschungsmoment sorgten dafür, dass ich erst mal wie gelähmt war. Erst nach einer Schrecksekunde schaute ich in Richtung der Hand und stellte fest, dass ich mit einer Handschelle irgendwo am Bett festgekettet war.

Mit einem Schlag konnte ich wieder klar denken. Ich hatte mich mit dem ältesten Trick der Welt überrumpeln lassen!
„Nein, Marie!“ schrie ich.
Ich versuchte sie wegzustoßen, aber der eine Arm war stramm am Bett festgemacht und auf dem anderen lag Marie, und so konnte ich nur zappeln, was Marie aber nicht weiter beeindruckte.
Halb auf mir abgestützt, griff sie mit ihrer freien Hand zu meiner Hose und begann sie zu öffnen. „Psst, Dani, Du willst es doch auch.“ flüsterte sie mir ins Ohr. Ich war verloren. Ich konnte sie nicht wegschieben, und gleich würde sie eine interessante Entdeckung machen.

Meine Hose war offen und sie griff mir in die Unterhose.
„Wo ist denn Dein...“ Weiter kam sie nicht. Schlagartig war wohl auch sie nüchtern.
„Der steckt in einer Röhre, und ich kann sie nicht öffnen.“ erklärte ich ihr resigniert.
„Dein Dings da ist weggesperrt?“ fragte sie verwundert.
„Ja, Marie, das ist alles kompliziert. Ich habe eine Freundin, der ich treu bin, und ich will nicht mit Dir schlafen. O.k.?“

Wie in Trance setzte sich Marie auf, krabbelte über mich hinweg und schloss meine Handschelle auf. Dabei rutschte ihr der Rock hoch und ich konnte erkennen, dass sie darunter nackt war. Kaum frei, stand ich auf, schloss meine Hose und verließ wortlos das Zimmer.


Am nächsten Morgen hielt ich beim Frühstück Ausschau nach Marie, aber sie kam nicht. Vermutlich war ihr der gestrige Abend peinlich, aber das war jetzt erst mal ihr Problem. So entschloss ich mich, den Sonntag für einen Besuch im Englischen Garten zu nutzen, schließlich war bestes Sommerwetter und schön warm.

Kurz vor Mittag rief ich Kathie an und startete einen Videochat.
Ich wollte keine Geheimnisse vor Kathie und so berichtete ich ihr von den Ereignissen des gestrigen Tages und natürlich auch von dem abendlichen Verführungsversuch von Marie.
Ich hatte jetzt eine Standpauke erwartet, eine vorwurfsvolle Ansprache oder zumindest ein gekränktes Gesicht. Aber Kathie lachte nur laut.

„Die Geschichte ist gut, Dani.“ Kathie konnte sich kaum halten. „Eigentlich müsste ich ja jetzt sauer auf Dich sein, dass Du mir fast untreu geworden wärst. Aber ich muss mir immer Maries Gesicht vorstellen, das sie wohl machte, als sie Deinen Gürtel entdeckte. Schade, dass ich nicht dabei war!“ Kathie beruhigte sich nur langsam.
„Dani, ich bin stolz auf Dich, dass Du den Gürtel konsequent für mich trägst. Und Du siehst, er kann Dich sogar vor üblen Dingen bewahren. Ich liebe Dich!“
Kathie war einfach unglaublich. Ich würde es nie wieder so weit kommen lassen. Und ich liebte Kathie mehr denn je.

- - -

Am nächsten Tag war Marie wieder wie vom Erdboden verschwunden und sie nahm weder am gemeinsamen Mittagessen noch an unserem abendlichen Restaurantbesuch teil. Langsam wurde die Sache unheimlich, und so beschloss ich, nochmal mit ihr zu reden. Ich verließ die abendliche Runde vorzeitig und ging zu Marie ins Hotel.
Ich klopfte und Marie öffnete.
„Darf ich kurz hereinkommen?“ fragte ich.
Sie öffnete wortlos die Türe, ging zurück ins Zimmer und setzte sich aufs Bett, ohne mich dabei anzublicken.
Ich schloss die Türe und setzte mich, ohne zu fragen, direkt neben sie.

„Marie.“ fing ich gleich an. „Das was am Samstag Abend passiert ist, war nicht richtig. Aber wir waren beide betrunken und wir haben NICHT miteinander geschlafen.“
Sie blickte immer noch nicht auf.

„Und noch viel wichtiger, ich habe mit niemandem außer mit meiner Freundin darüber gesprochen. Niemand weiß also etwas davon und wird es auch nie aus meinem Mund erfahren. Es ist also nichts passiert, was nicht wieder zu richten wäre.“
Sie blickte immer noch stumm auf den Boden.

Ich legte meinen Arm locker um ihre Schultern, was sie nicht abwehrte.
„Du bist eine nette, sympathische Frau, und ich mag Dich. Aber LIEBEN tue ich meine Freundin, und nur sie! Können wir versuchen, die restliche Woche wie vernünftige, erwachsene Menschen miteinander umzugehen? Ich bin nicht böse auf Dich, meine Freundin ist nicht sauer und ich schätze und genieße Deine Gegenwart. Also, was meinst Du?“

Zum ersten Mal blickte sie mich an. Ihr Blick war traurig, aber in den Augen blitzte so was wie Zuversicht.
„Entschuldige das, was am Samstag passiert ist. Ich gebe zu, ich hatte es geplant und damit Dein Vertrauen missbraucht. Weißt Du, Du bist irgendwie anders als die anderen Männer. Mit Dir kann man über Dinge reden, die andere Männer nicht die Bohne interessieren, sogar über Mode! Ich wollte Dich einfach noch besser kennenlernen, Dir noch näher sein, und das hat mich so scharf gemacht, dass ich Dich unbedingt haben wollte. Es tut mir so leid! Aber danke, dass Du mir verzeihst.“
Jetzt ließ sie ihren Kopf an meine Brust sinken und ich zog sie fester an mich heran.

„Und was soll ich den Kollegen jetzt sagen, dass ich zwei Tage abgetaucht bin?“ wollte sie wissen.
„Erfinde ein Frauenleiden oder so was Ähnliches. Das sind nur Männer, die können das eh nicht einordnen.“
„Und wir beide?“
„Ich möchte mit dir befreundet sein; nicht, mehr, aber auch nicht weniger. Ich werde den Samstag nie mehr ansprechen und ich würde mich freuen, wenn Du mir nicht mehr aus dem Weg gehen würdest.“

Ich löste mich von ihr und stand auf. „So, ich glaube, es ist jetzt Zeit fürs Bett. Aber für mein eigenes.“ Ich musste dabei grinsen.
Marie stand ebenfalls auf. „Darf ich Dich umarmen?“ fragte sie vorsichtig.
„Freundschaftlich, natürlich.“ antwortete ich und Marie drückte mich fest. Zum Abschied bekam ich noch einen vorsichtigen Kuss auf die Backe. Ich war erstaunt, dass Marie nicht nach meinem Gürtel gefragt hatte. Aber vermutlich war ihr der Samstagabend immer noch peinlich.


Am nächsten Morgen war Marie wie ausgewechselt. Sie setzte sich zu uns Kollegen an den Frühstückstisch, obwohl ich ihr anmerkte, wie schwer es ihr fiel. Ich behandelte sie so wie alle anderen Kollegen und keiner schöpfte Verdacht oder ahnte etwas. Ich merkte, wie Marie immer lockerer wurde und sogar anfing, mit den anderen Kollegen zu schäkern.

Auch beim Abendessen war Marie wieder mit dabei. Sie setzte sich neben mich und wir unterhielten uns wie in der vergangenen Woche über Gott und die Welt, ausgenommen Autos, Fußball und Alkohol. Und natürlich auch nicht über unser gemeinsames 'Abenteuer'. Beim Abschied umarmte sie mich freundschaftlich und hauchte mir ein „Danke, Dani.“ ins Ohr.

Ich vermutete, dass sie immer noch etwas für mich empfand. Aber die Fronten waren jetzt klar und Marie respektierte die roten Linien. In wenigen Tagen war unser Einsatz hier in München eh beendet und vermutlich würden wir uns nie wieder begegnen. Und in mir wuchs die Vorfreude auf Kathie; die Frau, zu der ich gehörte und der Ort, wo ich hingehörte.



78. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 01.04.20 13:42

Nicht schlecht, nicht schlecht! Das hatte sich Marie aber komplett anders gewünscht.
Matze, Du hast echt gute Ideen. Ich bin mal gespannt, ob Marie irgendwann wieder auftaucht. Immerhin hat sie jetzt Kontakt zur Keuschheit gehabt und Fesselspielchen scheint sie ja auch nicht abgeneigt. Ich bin sehr gespannt und freue mich schon auf den nächsten Teil.
Ich finde es übrigens toll, dass Du hier mit so einer hohen Frequenz postest. Das ist in dieser Corona-Zeit echt ein Highlight, wenn die Fortsetzung kommt.
Vielen vielen Dank dafür.
79. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 02.04.20 07:26

Ich möchte mich ebenfalls für diese außergewöhnliche,gut zu lesende Fortsetzung bedanken.Es macht wie immer Spaß dieser Geschichte inhaltlich zu folgen,so daß man sich auf weitere spannende Abenteuer freut.
80. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 02.04.20 15:10

Da wäre ich zugerne Mäuschen gewesen.

Das Gesicht von Marie und die Erklärung von Dani...

Tolle Fortsetzung.
War schon erschrocken wie du von einem Ende gesprochen hattest.

81. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 03.04.20 08:22

Vielen Dank für die netten Kommentare!



19 – Maike und ein Antrag

Werbung im Briefkasten landete generell immer sofort in der Altpapiertonne. Wenn die werbenden Firmen mein 'Bitte keine Werbung'-Schild nicht akzeptieren wollten, warum sollte ich dann ihre Werbung lesen? Ich zog die aktuelle Post aus dem Kasten und zwischen den Briefen versteckte sich ein Werbeflyer. Aber diesmal schaffte ich es nicht, sofort die Papiertonne zu füllen. 'Mittelaltermarkt' las ich auf dem Pamphlet. Ich war elektrisiert. Ich könnte mit Kathie hingehen und vielleicht würden wir noch ein paar nette Accessoires finden, um unser Wohnzimmer mit all den Foltergeräten weiter stilecht zu dekorieren!

Kathie war ebenso begeistert von der Idee und so beschlossen wir, am nächsten Sonntag dort hinzufahren. Schließlich war ich die letzten beiden Wochen weg und wir hatten bislang kaum Zeit miteinander verbringen können.

Als wir dann über den Markt schlenderten, waren wir ziemlich enttäuscht. Der Markt war klein und viele Stände hatten wenig bis gar nichts mit dem Thema 'Mittelalter' zu tun. Um eine Thüringer Bratwurst zu essen, musste ich nicht hierher kommen… Wir wollten schon umkehren, als uns ein kleiner, unscheinbarer Stand auffiel. Eine in einfachem, bäuerlichen Gewand gekleidete Frau bot auf einem Tisch Schmuck oder Amulette an, vermutlich selbst gefertigt. Hinter ihr stand ein Mann, ebenfalls in einem einfachen, langen, gegürteten Gewand, die Zipfelkapuze weit ins Gesicht gezogen.

Kathie war von dem Schmuck fasziniert, aber ich konnte die Augen nicht von dem Mann lassen. Irgendwie kam er mir bekannt vor.
„Marc?“ sprach ich ihn an. Er drehte sich in meine Richtung.
„Dani!“ antwortete er mir. Wir gingen aufeinander zu und schüttelten die Hände.
„Das ist ja eine Überraschung. Ich wusste gar nicht, dass Du was mit Mittelalter zu tun hast.“
„Ja, das ist ein Hobby, aber eher von meiner Frau.“

Kathie sah mich fragend an.
„Das ist Marc, ein Arbeitskollege. Wir sitzen im Büro Wand-an-Wand.“ Ich drehte mich zu Kathie. „Und das ist meine Freundin Kathie, mit der ich zusammenlebe.“ stellte ich Kathie vor.
„Freut mich!“ antwortete Marc und gab Kathie die Hand. „Das ist meine Frau Maike, sie betreibt eigentlich den Stand hier; ich helfe nur aus.“
Maike wendete sich uns zu und gab erst Kathie und dann mir die Hand.
„Freut mich, Maike, Dich kennen zu lernen.“

„Du hast ein schönes Gewand.“ lobte Kathie, an Maike gerichtet.
„Ja, das ist eine bodenlange Nessa aus Leinen, und darüber so eine Art Schürzenkleid. So wie es vermutlich die Bauern damals trugen.“
„Und die Haare zünftig von einer Haube bedeckt, wie es sich einer verheirateten Frau geziemt.“ stellte Kathie fest.
„Oh, Du scheinst Dich ja ein bisschen auszukennen.“ lobte Maike.
„Ja, ich hatte mich auch schon mal mit dem Thema beschäftigt, aber es dann doch nicht weiter vertieft.“
Ich erinnerte mich noch daran, als ich zu Beginn unserer Beziehung versuchte, Kathie von ihrer Sklaven-Obsession abzubringen und sie in Richtung Mittelalter oder Dienstmagd zu lenken.

Es entwickelte sich ein intensives Gespräch. Kathie und Maike fachsimpelten über Modefragen vergangener Zeiten, und ich mit Marc über das Hobby und auch ein wenig über die Firma und den neuesten Tratsch.
Plötzlich unterbrach Kathie unser Gespräch.
„Habt ihr heute Abend schon was vor? Kommt uns doch einfach besuchen, wir besitzen eine interessante Sammlung mittelalterlicher Artefakte.“ Ich konnte ihr schelmisches Glimmen in den Augen erkennen. „Die Kostüme könnt ihr gerne anbehalten, wenn ihr mögt.“

Marc und Maike sahen sich an und schienen nicht abgeneigt. Maike dachte laut nach. „Der Markt geht bis um fünf, dann noch abbauen… Sagen wir, um sechs?“
„Ja, das würde passen. Super, ich freue mich! Dann sehen wir uns nachher!“ antwortete Kathie. Ich schrieb Marc noch unsere Adresse auf und dann verabschiedeten wir uns.
Wir hatten genug gesehen und so traten Kathie und ich den Heimweg an.


Kurz vor sechs klingelte es. Wie erwartet standen Maike und Marc vor der Türe.
Maike schien nervös. „Kann ich bitte auf eure Toilette? Ich muss sehr dringend.“ Kathie wies auf das Bad gleich zu Beginn des Flurs.
„Marc kannst Du kurz mit, mich aufschließen?“ und schon verschwanden beide im Bad. Kathie und ich sahen uns mit großen Augen an.
Marc kam alleine aus dem Bad.
„Aufschließen?“ fragte Kathie mit ungläubigem Staunen.
Marc wurde leicht rot, fing sich dann aber. „Ja, Maike trägt einen ledernen Gürtel unter dem Gewand, der beim Toilettengang stört. Das ist historisch vielleicht nicht ganz korrekt, war wir tun so, als ob es sich für eine tugendhafte Frau damals so geziemte.“
Das könnte ein interessanter Abend werden, dachte ich mir. Kathies Blick deutete auf ähnliche Gedanken hin.

Kurz darauf kam Maike mit leicht roten Kopf aus dem Bad. Es schien ihr etwas peinlich zu sein, dass wir über ihren Gürtel (oder was immer das war) gesprochen hatten, aber Kathie und ich ignorierten es einfach und führten beide ins Wohnzimmer.
„Wow.“ kommentierte Marc unsere Sammlung an Foltergeräten. „Wo habt ihr das alles her?“
„Unser Vorbesitzer schien so ein Faible dafür zu haben. Und wir konnten uns auch nicht davon trennen.“ erklärte ich den beiden.
„Und, schon ausprobiert?“ Marc wurde mutiger.
„Na klar. Wäre ja schade, die Teile nur so rumstehen zu lassen. Aber setzt euch doch. Möchtet ihr was trinken?“

Marc konnte seine Augen nicht von der Halsgeige lassen, die dekorativ an der Wand hing. „Darf ich die anfassen?“ fragte er vorsichtshalber.
„Natürlich, da kann nichts kaputt gehen.“ meinte Kathie. Er nahm das Teil ab und klappte es auf. „Schatz, kommst Du mal?“
Maike ging zu Marc und ohne weitere Aufforderung hielt sie die Hände vor das Gesicht, als wollte sie Marc auffordern, sie anzulegen.
„Darf ich?“ fragte Marc in meine Richtung.
„Nur zu. Brauchst Du ein Schloss?“ fragte ich zurück.
Marc legte seiner Frau die Geige um den Hals und Maike strahlte. Sie blickte fasziniert auf ihre Hände, die jetzt in einer Linie vor ihrem Gesicht in den Vertiefungen des Holzes lagen und zappelte mit den Fingern. Ich holte ein Schloss aus dem Wohnzimmerschrank, fädelte es ein und drückte zu. „Hier der Schlüssel.“ meinte ich zu Marc. „Besser nicht verlieren!“

Endlich setzten wir uns. Marc strich Maike den Rock glatt, damit sie sich setzen konnte, und rückte dann ebenfalls sein eigenes Gewand zurecht. Wir setzten uns auf die Sessel gegenüber und Kathie stellte Getränke auf den Tisch. Da Maike nicht zugreifen konnte, setzte ihr Marc das Glas liebevoll an die Lippen und Maike strahlte.
„Wir haben schon länger überlegt, uns so etwas ähnliches zuzulegen, haben uns aber bislang nicht getraut.“ erklärte Marc Maikes Faszination. „Es ist für uns so eine Art Rollenspiel; Die Frau verhielt sich heute ihrem Gatten gegenüber unangemessen und hat jetzt eine Strafe dafür verdient.“
Hatte es nicht so ähnlich bei Kathie und mir angefangen?

Kathie hatte einen kleinen Abendimbiss vorbereitet und brachte Teller mit belegten Broten ins Wohnzimmer. Marc machte keinerlei Anstalten, Maike zu befreien und Maike bat auch nicht darum. Sie schien es zu genießen, so ausgeliefert zu sein und gleichzeitig von Marc liebevoll bedient zu werden.
Es entwickelte sich wieder ein angeregte Gespräch und bis auf die wenigen Momente, in denen Maike um einen Schluck zu Trinken bat, war Maikes Fesselung wie nicht vorhanden.

„Marc, kannst du mit mir nochmal aufs Klo gehen?“ fragte Maike leise. Marc machte keinerlei Anstalten, Maike zu befreien. „Na klar, ich komme.“
Als beide kurz darauf wieder zurück kamen, trug Maike unverändert die Fesselung und strahlte.
„Ich denke, wir gehen jetzt.“ meinte Marc, ohne sich wieder zu setzen. „Das war sehr interessant bei euch, ich glaube, wir müssen mal mit etwas mehr Zeit kommen. Hier gibt es so viel zu entdecken.“
Kathie und ich sahen uns an und mussten lächeln. Ja, so sahen wir das auch.
„Es war schön, dass ihr hier wart. Ihr seid jederzeit willkommen!“ erwiderte Kathie.

Beide gingen zur Türe.
„Moment, Marc.“ hielt ich sie auf. „Die Halsgeige bleibt bitte hier.“
„Schade.“ meinte Maike und musste lachen. Jetzt wurde den Beiden erst bewusst, dass Maike fremde Fesseln trug. Marc entfernte das Schloss und gab mir alles zurück.
„Tschüss ihr Beiden, bis bald.“ Kathie umarmte beide und auch ich bekam von Maike eine Umarmung. Von Marc verabschiedete ich mich mit einem festen Händedruck.

„Tolle Menschen, die beiden.“ meinte Kathie, als die Tür hinter uns zu war. „Es scheint doch noch mehr Verrückte wie uns hier in der Gegend zu geben.“
Und Marc war mein Arbeitskollege, den ich fast täglich sah. Manchmal sind die interessanten Menschen und Dinge so zum Greifen nah, man muss sie nur erkennen!


- - -


Nach einem wieder einmal grandiosen Aufschluss lagen Kathie und ich noch ziemlich erschöpft nebeneinander. Kathie hatte wieder mehrere großartige Orgasmen, aber ich merkte ihr an, wie ihr der BH zu schaffen machte. Ganz Kathie gönnte sie sich jedoch keine Schwäche; seit unserer Rückkehr ins Haus hatten ihre Nippel nur sehr selten Licht gesehen. Eigentlich würde ich sie mir gerne einmal ansehen, alleine schon, um Verletzungen oder sonstige negativen Veränderungen auszuschließen, aber Kathie ließ mich nicht ans Schloss.

Und ich hatte diesmal keinen Orgasmus, fühlte mich aber trotzdem glücklich und befriedigt. Ein Paradoxon, das mich selbst überraschte. Es gab bei den letzten Aufschlüssen auch Sex mit Kathie, bei dem wir beide einen Höhepunkt hatten (und diesen sogar gemeinsam), aber ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlte, wenn ich nicht zum Abschluss kam. Im Gegenteil, ich liebte diese ungebremste, fast animalische Leidenschaft von Kathie, wenn sie ihrer angestauten Erregung freien Lauf ließ und ich sie dabei unterstützen konnte. Und ich liebte dieses Gefühl, tief drin in ihrer Muschi zu verweilen und diese fleischliche Wärme, diese Feuchte, diese Nähe zu spüren. Ein Orgasmus sorgte immer für ein vorzeitiges Ende, und dieses beglückende Gefühl so lange wie möglich zu genießen war mir mittlerweile fast wichtiger.

Als wir im Nachglühen unserer Erregung nebeneinander lagen, passierte etwas Unerwartetes.
Kathie drehte sich zu mir und sah mir tief in die Augen.
„Dani Schatz, möchtest Du mich heiraten?“ fragte sie unvermittelt.
Ich schaute sie erstaunt an.
„Das ist ja ein sehr unkonventioneller Heiratsantrag.“ Ich konnte meine Überraschung nicht verbergen. „Natürlich möchte ich Dich heiraten, wenn Du möchtest, sofort. Ich liebe Dich über alles, mein Schatz!“
Kathie strahlte mich an. „Du weißt, ich liebe es unkonventionell.“ Dabei musste sie grinsen.
So langsam sortierten sich meine Gedanken. „Und wie stellst Du Dir das vor?“
„Ich denke, ich sollte zuerst mein Praktisches Jahr abschließen und dann schauen, wo und wie ich landen werde. Aber die Zeit können wir ja zum Planen und Vorbereiten nutzen.“
„Das klingt vernünftig. Bis dahin weiß ich hoffentlich auch, wie es bei mir weitergeht.“ stimmte ich ihr zu.

„Eine Idee zur Vorbereitung habe ich schon.“ meinte sie süffisant.
Oha, Kathie fing wieder an, Ideen zu spinnen. Jetzt konnte es wieder lustig werden.

„Ich finde diese angestaute Erregung und diese Befreiung bei den Aufschlüssen so unglaublich. Was hältst Du davon, wenn wir unseren Sex ab sofort auf einmal monatlich reduzieren und das letzte halbe Jahr vor der Hochzeit komplett darauf verzichten? Dann wird die Hochzeitsnacht nicht nur eine vielleicht lästige Pflicht, sondern die ersehnte Erlösung von einer langen Entbehrung.“

Ich musste kurz darüber nachdenken. Gut, ein halbes Jahr ist eine wirklich lange Zeit, aber nach den Erfahrungen der letzten Wochen konnte ich mir vorstellen, dass ich ein halbes Jahr ohne Orgasmus aushalten würde. Aber Kathie? Würde sie das schaffen?

„Das ist ein großer Schritt von derzeit mehr oder minder zweiwöchentlich auf dann ein halbes Jahr. Bist Du sicher, dass Du das aushalten würdest?“ fragte ich mit deutlicher Skepsis.
„Ich weiß es nicht, aber ich will es wissen, ob ich das schaffe.“
„Und was, wenn Du es nicht mehr aushältst?“
„Ich vertraue Dir, dass Du mir dabei hilfst. Dass Du mich motivierst und vor allem nie schwach wirst. Auch wenn ich anfange zu nerven.“
„Wenn Du anfängst zu nerven, wirst Du unausstehlich. Das wollten wir doch unbedingt in der Zukunft vermeiden, erinnerst Du Dich noch?“
„Ja, Du hast ja recht, aber ich will es trotzdem versuchen.“
„O.k., Kathie. Aber ich behalte mir das Recht vor, das Experiment abzubrechen, wenn sich wieder so etwas andeutet wie damals vor unserer Trennung. Einverstanden?“
„Einverstanden.“ Kathie zog mich noch näher zu sich heran und küsste mich leidenschaftlich. „Danke, Dani, mein Verlobter!“



82. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 03.04.20 12:04

Na, das wurde jetzt ja auch mal Zeit. Ich habe schon lange auf den Antrag gewartet. Das wird eine sehr außergewöhnliche Hochzeit werden, da bin ich sicher. Aber bis dahin geht ja noch einige Zeit ins Land. Zumindest haben sie ja jetzt wieder ein paar passende Gäste kennengelernt .
Danke für die Fortsetzung.
Schönes Wochenende wünscht
Holger
83. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 04.04.20 08:46

Hier ein kurzes Kapitel zum Wochenende.




20 – Frauenleiden

Der erste Monatsaufschluss fiel mit Kathies Periode zusammen und damit ins Wasser. Diese Tage waren eine echte Belastungsprobe für unsere Beziehung und auch für unser Experiment, und das gleich aus mehreren Gründen.

Erstens war Kathie während ihrer Tage eh nicht besonders gut drauf und leicht genervt, was zusammen mit den anderen Punkten zu einer gereizten Stimmung führte.

Zweitens harmonieren ein Keuschheitsgürtel und die Periode nicht sonderlich gut, was sich bereits während der Eingewöhnungsphase zeigte. Anfangs versuchte Kathie es mit Binden, was aber in einer riesigen Sauerei endete. Eine Tragepause kam für Kathie überhaupt nicht in Frage, und so ging sie wieder zu Tampons über. Die erforderten jedoch einen regelmäßigen Aufschluss für Austausch und Reinigung, was zusätzlichen Stress für uns beide bedeutete. Wir hatten das Problem mittlerweile so gelöst, dass während ihrer roten Tage ihr Schlüssel angekettet an der Duschstange hing, so dass Kathie sich dort nach Bedarf selbstständig aufschließen und reinigen konnte. Ein Missbrauch dieser Freiheit war eher unwahrscheinlich, da Kathie in dieser Phase eh kaum sexuelles Verlangen hatte und ihr Ehrgeiz heimliches Tun verhindern würde.

Und drittens zeigte sich bereits jetzt, dass die langen, erzwungenen Abstinenzzeiträume Kathie zu schaffen machten. Kathie war sexuell eher der spontane Typ und dieser von ihr selbst vorgeschlagene „'Sex nach Zeitplan' lief eigentlich ihrer Natur zuwider. So staute sich bei ihr weniger die Lust als vielmehr der Frust auf. Ich machte mir schon ernsthafte Sorgen. Wenn ein Monat schon ein Problem für Kathie darstellte, wie wollte sie dann wirklich ein halbes Jahr durchstehen?

Erschwerend kam noch hinzu, dass Kathie ja tagsüber (und manchmal auch nachts) in der Klinik arbeitete, dort jeweils ohne Möglichkeit eines Aufschlusses zum Tampon-Wechsel. So versuchte sie sich zumindest mit einem extra dicken Tampon und einer zusätzlichen Binde zur Sicherheit über den Tag zu retten.


Am Freitag Abend kam Kathie von der Schicht zurück und hatte diesmal ein freies Wochenende vor sich, genau jenes, das eigentlich unser Aufschlußwochenende sein sollte. Ihre schlechte Laune war unübersehbar; immerhin riss sie sich soweit zusammen, dass sie mir noch einen eher flüchtigen Begrüßungskuss gab, bevor sie schnurstracks ins Bad entschwand, um endlich den Tampon zu wechseln.

Als sie wieder nach unten kam, hatte sich ihre Laune nur unwesentlich gebessert und wortlos machte sie sich über den Kühlschrank her, um sich ihr spätes Abendessen zu bereiten. Ich merkte ihr an, wie sie sich krampfhaft zusammen riss, um mich nicht wegen irgendwelcher Nichtigkeiten anzumeckern. Schließlich saßen wir über Eck am Küchentisch, Kathie aß ihr Wurstbrot und ich leistete ihr Gesellschaft.

„Was nervt Dich heute, Kathie?“ fragte ich erst mal ganz neutral, um ihr alle Möglichkeiten offen zu halten.
„Ach, nichts.“
„Kathie, komm, wir hatten abgesprochen, offen zueinander zu sein. Und 'nichts' glaube ich Dir nicht.“
„Du hast recht, entschuldige.“ Sie machte eine kurze Pause. „Ach, Dani, der Gürtel nervt.“
„Nur jetzt, wegen Deiner Periode, oder überhaupt?“ wollte ich wissen.
„Natürlich wegen der Periode, aber auch überhaupt.“
„Sollen wir das Experiment mit den Gürteln beenden?“
Kathie sah mich fast schon panisch an. „Nein, auf gar keinen Fall!“
„Sollen wir die Regeln ändern?“
Jetzt sah sie mich fragend an.
„Zum Beispiel, dass Du in der Klinik immer einen Schlüssel dabei hast. Oder dort gar keinen Gürtel trägst. Oder dass wir wieder öfter Sex haben. So was zum Beispiel.“
Kathie entspannte sich ein wenig.
„Dani, Du bist lieb. Aber es war meine Idee und ich will es auch durchstehen. Ich habe jetzt schon viel zu viele Freiheiten, zum Beispiel mit dem Schlüssel in der Dusche, auch wenn ich es natürlich nicht ausnutze. Da will ich nicht noch mehr haben.“

Kathie rutsche mit ihrem Stuhl ganz eng an meinen heran und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Entschuldige, wenn ich meine Laune an Dir ausgelassen habe. Du bist so lieb zu mir. Und ich will das mit dem Gürtel unbedingt durchstehen. Keine weiteren Erleichterungen!“

Da war er wieder, Kathies unerbittlicher Ehrgeiz, koste es, was es wolle. Immerhin erkannte sie mittlerweile, dass sie dabei meine Grenzen nicht überschreiten durfte.

„Und das versaute Wochenende tut mir richtig leid. Ich hatte mich so auf Dich gefreut… Am Dienstag habe ich Frühschicht, können wir uns den Nachmittag nur für uns frei nehmen?“
Endlich lächelte Kathie wieder. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und drückte sie an mich. „Klar, das machen wir. Beeil Dich nach der Arbeit!“


- - -

Am folgenden Dienstag hatte es Kathie tatsächlich geschafft, bereits am Nachmittag nach Hause zu kommen. Irgendwie war es ihr gelungen, die Klinik statt nach der üblichen zehn bis elf Stunden bereits nach sieben Stunden zu verlassen. Sie hatte sich noch nicht einmal umgezogen und stand jetzt in ihrer weißen Arzthose und rosafarbenem Poloshirt vor mir.

Wir begrüßten uns innig, aber Kathie schien es eilig zu haben.
„Lass uns schnell zusammen duschen und dann möchte ich DICH haben.“ lächelte sie mich tiefgründig an. Wir stürmten Hand in Hand in unser Bad, entledigten uns unserer Kleidung und holten nacheinander die Schlüssel aus den Tresoren (Kathies Schlüssel war mittlerweile wieder dorthin gewandert). Noch vor dem Duschen schlossen wir uns gegenseitig auf. Ich wollte wieder an ihre Brustschalen, aber Kathie schob mich wieder weg. „Nein, die bleiben heute wieder dran.“
Ihr Blick hatte dabei eine Mischung aus Angst und Erregung. Sie fürchtete wohl die Schmerzen, wusste aber um die 'Belohnung' in Form gigantischer Orgasmen.

Schon unter dem rieselnden Wasser begannen wir unser Vorspiel. Mein Kleiner stand wie eine Eins und Kathie konnte sich gar nicht so schnell waschen, wie ihr das Sekret aus ihrer Spalte lief. In Rekordzeit abgetrocknet, liefen wir schon in Kathies Kammer und landeten im Bett.

Nach einem kurzen Streichel- und Kuss-Intermezzo drang ich in sie ein. Da war es wieder, dieses unglaubliche Gefühl ihrer Wärme, ihrer Nähe. Bauch an Bauch, mein Glied umschlossen von ihrer weicher Vagina, ihre Muskeln umspielten mich. Kathie schrie bereits nach kürzester Zeit ihren Schmerz und ihre über Wochen aufgestaute Erregung heraus und ich genoss es, ihre zuckenden Muskeln um mich zu spüren.

Schon nach kurzer Zeit rollte Kathies nächste Welle. Ich hatte mir vorgenommen, dieses Mal auf meinen eigenen Orgasmus zu verzichten und lieber so lange wie irgend möglich Kathies weiche Höhle und ihre Erregung zu spüren und zu genießen. Ich merkte, wie sich kurz vor Kathies zweitem Orgasmus bei mir ebenfalls der Point-of-no-Return ankündigte und so zog ich mich schnell zurück. Kathie schrie ihren zweiten Höhepunkt heraus und erst, als sie wieder etwas ruhiger wurde, schaute sie mich erstaunt an, dass ich nicht mehr in ihr drin war.

Ich sagte nichts, sondern drang erneut in sie ein, genoss wieder ihre 'Umarmung' meines Glieds. Ich wünschte mir, dass es ewig so weiter gehen würde, ja, dass meine Stahlröhre so beschaffen wäre wie Kathies Muschi. Eng und trotzdem weich, warm, feucht, glitschig, mit Massagefunktion… Ich stieß tiefer in Kathie, was sie mit einem schmerzhaften Stöhnen quittierte. Kurz vor ihrem dritten Höhepunkt stand auch ich direkt vor meinem. Diesmal ließ ich es geschehen und pumpte mein Sperma tief in sie hinein. Es war wundervoll, und dennoch hatte ich mir selbst gegenüber ein schlechtes Gewissen, schwach geworden zu sein. Schade, jetzt würde mein Kleiner wieder schrumpfen und es wäre für den nächsten Monat wieder vorbei; nur noch unnachgiebiger Stahl wäre bis dahin wieder sein Zuhause. Morgen hatte Kathie wieder Frühschicht, da würde es sicher keine zweite Runde nach dem Aufwachen geben.

Wir kollabierten beide nach unserem letzten gemeinsamen Höhepunkt und lagen nur noch erschöpft erst auf-, und dann nebeneinander.
Kathie durchbrach als erste die Stille.
„Dani, es tut mir so leid, dass ich die letzten Tage so unwirsch zu Dir war. Dieses seltenen Orgasmen, die sind so großartig, so unglaublich; die sind es auf jeden Fall wert, jedesmal einen Monat darauf zu warten und sich darauf zu freuen.“
„Ja, so geht es mir auch. Es ist nur schade, dass es jetzt schon wieder vorbei ist, von mir aus könnte ich Dich ständig um mich spüren.“
Kathie grinste mich an. „Wieso vorbei? Wir haben doch noch den ganzen Abend vor uns. Lass uns schnell was zu Abend essen.“



84. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 06.04.20 09:10

Allen, die in diesen schwierigen Tagen Geburtstag haben und maximal zu zweit und in Isolation feiern müssen, sei dieses Kapitel gewidmet!




21 – Geburtstag

Auf den heutigen Tag hatte ich mich gefreut. Weniger wegen der Geschenke, die wir eh möglichst klein halten wollten, sondern wegen des zusätzlichen Aufschlusses. Ich hatte Geburtstag! Und das bedeutete einen ganzen Tag lang ohne KG, sowohl bei mir als auch bei Kathie, damit wir den Tag unbeschwert genießen konnten.

Kathie hatte Frühschicht und wollte sich so früh wie möglich loseisen, und ich bekam am Geburtstag einen halben Tag frei. So gratulierte mir Kathie beim Frühstück nur kurz und alle 'Feierlichkeiten' sollten dann ab Mittag stattfinden.

Im Büro hatte ich ernsthafte Schwierigkeiten, mich auf die anstehenden Aufgaben zu konzentrieren, uns so war ich froh, endlich vor dem Mittagessen die Firma verlassen zu können. Kathie überraschte mich bereits zuhause; so früh war sie schon lange nicht mehr aus der Klinik gekommen. Sie stand in der Türe und winkte mir einem Schlüssel in der Hand, MEINEM Schlüssel! Sie fiel mir um den Hals und wir küssten uns innig, bis Kathie, wohl wieder von den Dornen geplagt, von mir abließ und mich ins Wohnzimmer zog.

Bevor ich Dich aufschließe, habe ich noch zwei Geschenke für Dich.“
Ich sah sie erwartungsfroh an. Ihrem Blick nach schien sie sich etwas Besonderes ausgedacht zu haben.
„Hier, Geschenk Nummer eins.“
Sie überreichte mir einen kleinen, bunten Umschlag, den ich gleich öffnete.
'Mein Geschenk: zwei Tage ohne KG.' las ich. Heute war Freitag, also wären das Freiheit bis Samstag Abend oder Sonntag Morgen! Ich strahlte.
„Und hier Geschenk Nummer zwei.“
Diesmal reichte sie mir ein sehr großes Paket, offensichtlich mit weichem Inhalt.
Ich zerriss das Geschenkpapier und ein schwarzes Lederbündel erschien. Ich entfaltete es und hielt einen schwarzen Lederoverall in der Hand. Mein kleiner Freund reagierte sofort und wollte seine Röhre sprengen.
Ich breitete den Anzug auf dem Boden aus. Ein Männeroverall, aber für eine schlanke Statur wie meine, mit abgearbeiteter Maske mit Öffnungen für Augen und Mund und einem Reißverschluss im Schritt. An der Maske konnte ich noch zusätzliche Schnallen wie an einem Gürtel erkennen.

„Das soll Dein Geburtstagsanzug sein. Zieh Dich aus, ich mache dann den Gürtel ab und dann kannst Du ihn anziehen.“ erläuterte Kathie.
Ich war hin- und hergerissen. Der Gedanke an Sex mit Kathie in dem Anzug war verlockend, aber was, wenn überraschender Gratulationsbesuch kommen sollte? Aber Kathie hatte geplant und entschieden, und an meinem Geburtstag wollte ich keine Diskussionen. Also begann ich, meinen Anzug abzulegen, bis ich nur noch in meiner stählernen Unterhose vor ihr stand.

Kathie strahlte mich an, als sie den Schlüssel in das Schloss steckte und den Gürtel öffnete. Kathie hob den Anzug vom Boden auf, öffnete den Reißverschluss und hielt mir den Anzug zum Einsteigen hin. Der Reißverschluss war hinten, und so konnte ich recht bequem in die dargebotenen Beine und Arme schlüpfen. Nur mein Kleiner, der stramm abstand, musste seinen Platz erst finden. Ein fast schon ungewohntes Gefühl, das Glied von Stoff, oder hier Leder, umhüllt zu haben!

Die Maske hing jetzt schlaff auf meiner Brust und Kathie half mir hinein. Als krönender Abschluss trat Kathie hinter mich und zog den Reißverschluss zu. Sie tat es in einer fast schon erotischen Weise und das Leder spannte sich um meinen Körper. Ich hätte es ja ahnen können, als ein Schloss klickte. Kathie hatte mich in den Anzug eingesperrt!

Kathie trat wieder vor mich und küsste mich, während sie lasziv mit den Fingern über das Leder strich. „Du siehst so unglaublich geil aus, Dani. Ich will Dich das Wochenende als mein Geburtstagsschatz!“
Ich merkte, wie sie wieder das Gesicht verzog.
„Kannst Du mich ebenfalls befreien, bevor ich mich selbst zu Tode foltere?“ meinte sie mit leicht gequältem Blick. Ich nahm sie an der Hand nach oben ins Bad, wo der Schlüssel im Tresor lag.
„Auch den BH?“ fragte ich sie, während ich sie vom Gürtel befreite.
„Oh ja, bitte. Ich stehe das sonst nicht durch.“ antwortete sie erleichtert.

Seit langem stand sie wieder mal vollkommen nackt vor mir. Ich wollte die Gelegenheit nutzen und sie streicheln, aber sie schob mich zurück und griff nach dem Lederbündel, dass sie sich bereits zurechtgelegt hatte. Mit erotischen Bewegungen wie eine Pole-Tänzerin stieg sie in ihrem Anzug und zog ihn zu. Den Abschluss bildete dann ihre Ledermaske mit den Öffnungen für Augen und Mund.

Und wieder stand diese super-sexy Lederlady vor mir. Mein Kleiner rebellierte wie wild gegen das enge Leder und jetzt wehrte sich Kathie auch nicht mehr, als ich sie heranzog und fest an mich drückte, ihren Bauch gegen mein Glied.

„Die Türklingel ist abgestellt und das Telefon auf Mailbox. Du gehörst das Wochenende mir. Genieß' Deinen Geburtstag!“ flüsterte sie mir in Ohr.
„Hände auf den Rücken.“ befahl sie dann mir lauterer Stimme. Ich tat wie geheißen und bekam Handschellen angelegt.
„Wie beim letzten Mal: Dein Kleiner gehört ausschließlich mir, verstanden?“ flüsterte sie wieder, ihr Mund ganz nah an meinem lederbedeckten Ohr. Dann nestelte sie an meinem Schrittreißverschluss und ich bekam den mir wohlbekannten Hohldildo übergezogen.
„Damit Du länger was davon hast.“ erläuterte sie beiläufig. Und endlich zog sie mich in ihre Kammer, wo bereits das Bett auf uns wartete. Kathie befreite mich wieder von den Handschellen, bugsierte mich auf das Bett und setzte sich auf mich, den Dildo in sich versenkt. Ohne langes Vorspiel fing sie einen wilden Ritt an. Ich war bis zum Bersten gespannt und erregt, aber der Dildo ließ mich nicht zum so sehnlich erhofften Orgasmus kommen. Kathie schwamm dagegen auf ihrer Welle der Erregung und es dauerte nicht lange, bis sie zum ersten und kurz darauf zum zweiten Mal kam.

War das jetzt eigentlich mein Geburtstag oder ihrer? Sie ließ ihrer aufgestauten Lust freien Lauf und schrie ihre Erlösung heraus, während ich zum mehr oder minder passiven Spielzeug verdammt war. Schließlich hatte sie genug und ließ sich auf meine Brust sinken. Ich legte sofort meine Arme und sie und küsste sie innig, aufs Äußerste angespannt, erregt und unbefriedigt.
Kathie schmiegte ihren Kopf an meinen.
„Lass mich auch kommen.“ flüsterte ich ihr ins Ohr.
Kathie war noch außer Atem. „Nein… noch… nicht.“
Endlich kam sie etwas zur Ruhe. „Der Tag ist noch lang. Wenn Du kommst, ist der Spaß für Dich vorbei. Das wäre doch schade, oder?“ Meinte sie mit einem süffisanten Unterton.
Irgendwie hatte sie ja Recht, aber trotzdem fühlte ich mich um meinen Geburtstagsaufschluss gebracht.

Wir lagen noch eine Weile, Kathie auf mir. Ihr Geruch machte mich verrückt; das Leder, ihre Erregung, selbst das duftende Haar meinte ich durch die Maske hindurch riechen zu können. Mein Kleiner wollte sich schon wieder aufstellen, aber Kathie ließ ihm diesmal keine Chance.
„Wir haben noch gar nicht zu Mittag gegessen. Komm, ich habe was vorbereitet.“
Sie stand auf, nahm meine Hand und zog mich hoch.
„Und Finger weg von Deinem Kleinen, verstanden? Der gehört heute alleine mir.“ gab sie mir unmissverständlich zu verstehen.

Ich war immer noch erregt. Wie konnte sie jetzt an Essen denken? Aber je näher wir der Küche kamen, umso mehr bemerkte ich meinen leeren Magen. Der Auflauf im Ofen, der während unseres Kammerspiels brutzelte, war jetzt wohl fertig und duftete einfach ungemein.

„Setz Dich.“ wies mich Kathie an.
Wie schon beim letzten Mal deckte sie nur für eine Person, holte den Auflauf aus dem Ofen und häufte eine riesige Portion auf den Teller. Sie setzte sich wieder rittlings auf mich und nahm mein Angebot des steil aufgerichteten Dildos gerne an. Ich spürte ihre Wärme im Schritt, hatte aber wieder keine Chance auf eine Erlösung. Stattdessen hielt mir Kathie einen gefüllten Löffel vor mein Gesicht.
„Mund auf!“ und schon landete ein Bissen mit köstlicher, heißer Lasagne in meinem Mund. Sie nahm sich den nächsten Bissen und so ging es abwechselnd, bis der Teller geleert war. Immer wieder bewegte sie ihr Becken rhythmisch, war ihr vermutlich mehr Befriedigung brachte als mir. Aber ich hoffte inständig, dass Kathie mich nicht vergessen würde. Doch wie sagte sie selbst? Der Tag wäre ja noch lang…

Nach dem Essen führte sie mich ins Wohnzimmer und wir setzten uns aufs Sofa. Ich achtete peinlich darauf, meine Hände von dem Dildo fernzuhalten, um nicht das Anlegen von Handschellen zu riskieren. Sie dagegen massierte meine Dildo mit den Händen, versenkte ihr Gesicht in meinem Schritt, küsste und streichelte mich, dass meine Lust sich bis kurz vor einer Explosion steigerte, aber sie ließ mich nicht kommen; der Dildo verhinderte zuverlässig das Überschreiten der Schwelle. DAS war Folter! Warum fand sich das nicht in der Menschenrechts-Charta der Vereinten Nationen wieder?

Ich wusste langsam nicht mehr, wie ich diesen Tag aus ununterbrochener Reizung überstehen sollte, bis Kathie mir endlich eine Verschnaufpause gönnte.
„Ich mache uns mal Kaffee. Und ich habe Dir auch einen Geburtstagskuchen mitgebracht!“ verkündete sie und verschwand nach nebenan in die Küche.

Auch wenn ich die klare Anweisung hatte, mein Glied nicht zu berühren, musste ich es mir jetzt doch mal genauer ansehen. Die Hülle, in der mein Kleiner steckte, war ganz schon fest und vor allem – dick! Wie passte dieses Teil nur in Kathie hinein? Kein Wunder, dass sie so scharf auf diesen Dildo war; es musste für sie ein unglaubliches Gefühl sein, so derart ausgefüllt zu werden. Leider verhinderte die feste Hülle halt auch die Übertragung von Berührung an meine mittlerweile übersensibilisierten Nervenenden. Hoffentlich erlöste mich Kathie bald…

In der Küche hörte ich die Kaffeemaschine blubbern, also würde Kathie gleich wieder zurückkommen. Schnell ließ ich den Prügel los und legte meine Arme quer auf die Rückenlehne, weit weg von meinem Schritt.
Keine Sekunde zu früh, denn im gleichen Augenblick kam Kathie mit einem Teller herein. Ihr Blick schien zufrieden, dass ich ihren Anweisungen befolgt hatte.
„Ich habe uns Zitronenrolle besorgt, ist das gut?“

Wir waren mittlerweile lange genug zusammen, um unsere Lieblingskuchen zu kennen. Und Kathie hatte mal wieder ins Schwarze getroffen. „Mmmh.“ kommentierte ich nur.
Kathie ging ein zweites Mal, um die Tassen zu holen. Da sie auf dem Sofa nicht rittlings auf mir sitzen konnte, kuschelte sie sich neben mich und ich legte einen Arm um sie. Sie nahm den Teller und schob abwechselnd mir und sich ein Stück Kuchen in den Mund. Hängengebliebene Sahne leckte sie mir immer mit ihrer Zunge ab. Und mein Kleiner fing schon wieder in seiner engen Hülle an zu rebellieren, was Kathie nicht verborgen blieb.

Der Kaffee blieb nicht ohne Folgen und so drückte langsam meine Blase.
„Kathie, ich muss mal.“
„Warte, ich hole den Krug.“ Die Prozedur kannte ich ja schon.
Kathie kam mit dem Gefäß und versuchte, den Dildo zu entfernen. Mein Kleiner war allerdings so angeschwollen, dass er nicht mehr aus der Hülle wollte.
„Oh je, da brauchen wir härtere Geschütze.“ kommentierte Kathie nur und verschwand. Kurz darauf kam sie mit einer Tüte voller Eiswürfel zurück. „So, jetzt wird’s kalt.“ kommentierte sie nur kurz und schon hatte ich den Beutel im Schritt.
Der Kältereiz war fast schon schmerzhaft, aber wirkungsvoll. Es dauerte nicht lange, bis der Dildo schlaff auf der Sofakante lag und Kathie ihn problemlos abziehen konnte. Und auch meine Erregung war so weit zurückgegangen, dass ich es auch laufen lassen konnte. Kaum war die Blase leer, bekam ich das Teil wieder übergestülpt, allerdings mit einer Schicht Vaseline über meinem Kleinen, die das Einführen erleichterte.

Mit einem Glimmen in den Augen sah Kathie mich an.
„Du hast Dich doch sicher schon gefragt, wofür diese Schnallen an der Maske sind?“ und bevor ich antworten konnte, hielt Kathie etwas vor meinen Mund. „Mund auf!“
Kurz darauf hatte ich einen Knebel im Mund, der sich von der Form her wie ein Penis anfühlte. Ebenso sah ich einen dicken Penis von meinem Mund abstehen. Mit der Zunge ertastete ich ringsum einige Öffnungen; ich konnte durch den Knebel atmen! So ein Teil hatte ich noch nie getragen.
„Ich zeige Dir, wie das funktioniert.“ meinte Kathie und drückte mich seitlich auf das Sofa, dass ich auf dem Rücken zu liegen kam. Sie kletterte auf mich drauf und senkte ihren lederumhüllten Popo auf mein Gesicht. Der Dildo vor meinem Mund verschwand durch den geöffneten Reißverschluss in ihrer Spalte und ich sah und roch nur noch schwarzes Leder. Kathie begann, sich rhythmisch zu bewegen und mein Mund füllte sich mit einem ungewohnten, leicht säuerlichen Geschmack. Kathies Sekrete wurden von dem Dildo gesammelt und in meinen Mund geleitet! Ich wurde wieder unendlich geil, was Kathie bemerkte und sich mein Glied griff. Die Vaseline hatte jetzt noch eine andere Wirkung. Durch die Gleitschicht konnte sich mein Kleiner etwas in der Hülle bewegen, was zu einer unglaublichen Reizung führte. Kathie ritt immer schneller auf meinem Gesicht und bewegte gleichzeitig meinen Dildo immer schneller auf und ab. Diesmal schaffte ich es über die Klippe und entlud ich mich in einem riesigen, grandiosen Orgasmus. Auch Kathie machte der Ritt wohl an und kurz darauf schrie sie ihren Orgasmus heraus und mein Mund füllte sich mit noch mehr Sekret.

Einen Moment blieb Kathie noch so auf mir liegen, doch dann erhob sich sich und drehte sich um. Jetzt verschwand mein Kleiner samt Dildo in ihrer Spalte, dafür versenkte sie den Penis vor meinem Mund in ihrem. Sie kam mir mit ihrem Gesicht immer näher. Wie tief konnte sie den Kunststoffpenis denn in ihrem Mund aufnehmen? Hatte die Frau keinen Würgereflex?
Schließlich schob sich sich ruckartig von mir weg und musste husten.
„Das war doch etwas tief.“ meinte sie lachend, als sie wieder bei Atem war. „Aber es schmeckt schon gut!“
Dem konnte ich nur wortlos zustimmen.

Kathie blieb einfach auf mir liegen, weiterhin gut gefüllt mit meiner Gliedverlängerung. Mein Kleiner war inzwischen wieder geschrumpft, was Kathie dank der stabilen Hülle aber nicht bemerkte und ihre stramme Füllung einfach nur genoss. Gelegentlich bewegte sie ihr Becken und schnurrte dabei regelrecht.

Wir mussten eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal die Augen öffnete, war es dunkel. Meine Bewegung weckte auch Kathie, die ebenfalls erstaunt über die fortgeschrittene Stunde war. Mein umhüllter Kleiner steckte immer noch in ihr drin, und so erhob sie sich vorsichtig. Inzwischen war das Sekret getrocknet und es schien für sie unangenehm zu sein, den riesigen Prügel aus ihrer Scheide zu ziehen.

„Öch hahe Hucht.“ versuchte ich mich durch den Knebel bemerkbar zu machen.
„Hast Du Durst?“ fragte sie nach. Ich nickte.
Sie stand auf und holte ein Glas Wasser. Doch statt mich von dem Knebel zu befreien, nahm sie einen Schluck Wasser in den Mund und schob dann ihre Lippen über den Penis vor meinem Gesicht. Das Meiste ging daneben, aber ein kleiner Teil fand tatsächlich meine Kehle, den ich dankbar schluckte. Zum Glück war es nur Wasser, also würde es keine Flecken auf dem Sofa geben. Sie wiederholte die Prozedur noch ein paar Mal, bis ich den Kopf schüttelte. Jetzt hatte ich genug. Und ich lag auf dem nassen Stoff des Sofas. Kathie sah es und half mir auf. Sie nahm endlich meinen Knebel ab, setzte sich neben mich und fing an, mich intensiv zu küssen.

„Hat es Dir gefallen?“ fragte sie fast schon scheinheilig.
„Es war gemein, aber auch unglaublich geil.“
„Gemein? Was war gemein?“ wollte sie wissen.
„Na, der Überziehdildo. Wie Du mich damit gequält und mir den Orgasmus verweigert hast.“
Kathie musste lachen. „Ohne das Teil wärst Du sofort gekommen, und dann wäre der Spaß vorbei gewesen. Ich fand es so VIEL schöner.“
„Ja, das glaube ich sofort. Für Dich war es der Himmel.“ Ich versuchte dabei, meine Stimme überzogen vorwurfsvoll klingen zu lassen. Mit normaler Stimme schob ich hinterher: „Nein, ehrlich. Es war unglaublich schön. Danke für das tolle Geburtstagsgeschenk, meine sexy Lederlady!“

„Dein Geburtstag ist noch nicht vorbei, mein Loverboy.“ stellte Kathie fest. „Ich mache Dich erst mal sauber, dann essen wir was noch was, und anschließend darfst Du heute Nacht in meinem Bett schlafen.“
Ich wusste, was das bedeutete. Kathie würde wieder ihre Schellen in Position bringen und ich die Nacht gefesselt in ihrem Bett. Vielleicht würde Kathie ja bei mir bleiben, vielleicht auch nicht, wir würden sehen.


Wie angekündigt, lag ich nach dem Abendessen in ihrem Bett, an allen Gliedmaßen am Bett festgekettet. Kathie hatte mir zwischendurch den Hohldildo abgenommen und die Artefakte meines Orgasmus entfernt. Leider bekam ich das Teil wieder angelegt, diesmal ohne Vaseline, und leider machte es mich wieder geil. So lag ich im Bett, ohne Chance zu entkommen, und mein Kleiner stand senkrecht mit seiner dicken künstlichen Hülle.
Kathie war kurz gegangen, 'um noch etwas zu holen' und kam gerade zurück.
„Oh, Du wartest schon auf mich! Das ist schön.“ waren ihre einzigen Worte, bevor sie sich wieder auf meinem Prügel niederließ. Sie musste schon wieder (oder immer noch?) geil gewesen sein, denn der riesige Dildo flutschte ohne größere Probleme in sie hinein. Kathie kam schon wieder auf Touren und ich wusste, dass ich diesmal wieder leer ausgehen würde.

Sie kollabierte auf mir und blieb noch ein Weilchen liegen. Dann ließ sie den Dildo aus sich herausgleiten und stand auf. „Ich mache Dich jetzt für die Nacht fertig.“ verkündete sie mir.
Jetzt schon? Es dürfte doch noch keine neun Uhr sein. Dabei ging ich selten vor Elf ins Bett.
„Augen zu, Mund auf!“ wies sie mich an. Etwas drückte sich auf mein Gesicht und drang in meinen Mund ein. Als ich die Augen öffnete, war alles schwarz. Kathie nestelte noch an den seitlichen Verschlüssen herum, bis sie verkündete: „Das ist ein Gesichtsaufsatz mit einem kleinen Knebel, für die Nacht. Damit Du besser schlafen kannst.“
Dann spürte ich, wie sie den Hohldildo entfernte und etwas klebriges über mein Glied stülpte oder abrollte.
„Das ist ein Urinalkondom, das habe ich aus der Klinik. Da hängt ein Urinbeutel dran. Wenn Du heute Nacht mal musst, kannst Du es einfach laufen lassen. Da geht nichts daneben!“
Die Frau dachte an alles. So müsste ich morgen früh nicht um einen Aufschluss für den Gang zur Toilette bitten… Als Letztes spürte ich noch, wie Kathie die Bettdecke über mich zog.
„Schlaf schön, mein Schatz, das war heute ein anstrengender Tag. Erhol' Dich gut, bis morgen früh!“ Und schon war sie verschwunden und die Türe fiel ins Schloss.

Ich erkundete meine Möglichkeiten. Die Maske war dicht, es drang keinerlei Licht ein. Der Knebel war klein und erinnerte mehr an einen Schnuller, aber war dennoch präsent. Die Hände waren sicher am Bettrahmen festgeschlossen, vielleicht könnte ich mit ein paar Verrenkungen an meinen Kleinen herankommen, aber für eine entspannte Selbststimulation würde es nicht reichen. Und dann das Kondom. Ich kannte dieses Teil nicht und wusste auch nicht, ob ich der Technik vertrauen könnte. Aber wie ich Kathie kannte, würde ich sicher nicht aufstehen dürfen, bevor der angeblich daran hängende Sammelbeutel voll wäre. Also würde ich wohl 'ins Bett machen' müssen. Andererseits; es war Kathies Bett, und sie würde sicher nicht riskieren, dass ich ihr Bett einsauen würde.

Ich war absolut noch nicht müde, und so tobten meine Gedanken noch eine ganze Weile. Irgendwann zwang ich mich zur Ruhe und muss dann auch eingeschlafen sein.

Als ich aufwachte, war es noch dunkel. Moment, ich hatte eine Maske auf, es würde immer dunkel bleiben, egal, wie spät. Dem Druck in der Blase nach zu urteilen, dürfte es gegen sieben Uhr sein. Ich muss mal aufs Klo! Halt, ich war gefesselt, aber diese Vorrichtung zur Harnableitung… Es kostete mich einiges an Konzentration und Überwindung, es so liegend laufen zu lassen. Aber es wurde nichts feucht um den Po, als schien es zu funktionieren. Die Blase war leer und ich spürte eigentlich keinen Unterschied. Kein feuchtes, schweres Gefühl wie bei einer Windel, kein Zug am Glied von einem gefüllten Beutel, einfach nichts! Interessante Technik; vielleicht würde mir Kathie ja einen Blick darauf gewähren.
Mangels Alternativen blieb ich einfach liegen und döste weiter vor mich hin. Kathie hatte mir den heutigen Tag ebenfalls ohne Gürtel geschenkt, aber dass sie die Kontrolle dabei abgeben würde, konnte ich mir kaum vorstellen. Also versuchte ich mir auszumalen, was Kathie heute mit mir anstellen würde. Aber Kathie war einfach zu spontan, zu fantasiereich, um konkrete Vorstellungen zu bekommen. Also weiter abwarten und das Beste hoffen...

Ich hatte kein Gefühl dafür, wie lange ich noch so da lag. Vielleicht war ich auch wieder eingedöst, ich wusste es nicht. Erneut drückte die Blase, also versuchte ich wieder, es einfach laufen zu lassen.
Endlich hörte ich Geräusche auf dem Flur und meine Türe ging auf.
„Guten Morgen, mein Schatz! Du hast ja ganz schön lang geschlafen!“
Ich verspürte einen Druck auf dem Gesicht, vermutlich gab sie mir einen symbolischen Guten-Morgen-Kuss.
„Oh, der Beuten ist ja gut gefüllt. Du scheinst ja gut mit dem Urinal zurechtgekommen sein! Dann wollen wir mal weitersehen. Musst Du gerade?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Gut, prima!“ Ich spürte, wie sie mir das klebrige Kondom abzog; dabei ziepte es leicht. Kathie strich mein Glied mit irgendetwas ein und dann spürte ich, wie sie erneut ein Kondom aufrollte und als Abschluss den Hohldildo überzog. Als letztes vernahm ich ein schnalzendes Geräusch, so, wie wenn man sich Gummihandschuhe abstreift.

„So, dann wollen wir mal aufstehen.“ Kathie sprach mit mir, als ob ich irgendein Patient in ihrer Klinik wäre, aber nicht ihr Verlobter. „Ich habe Dir ja einen Tag ohne Gürtel geschenkt. Aber Dein Ding da gehört mir alleine, verstanden? Keine Berührung, kein Abnehmen, genau so wie gestern. Wenn nicht, muss ich Dich fesseln, verstanden?“
Ich nickte nur stumm.
Als erstes nahm sie mir die Maske ab und ich war froh, endlich den Knebel los zu sein. Kathie strahlte mich an und endlich bekam ich einen richtigen Kuss. Dann machte sich Kathie an den Schellen zu schaffen und ich konnte endlich aufstehen. Wie bereits gestern vermied fast krampfhaft, meine Hände auch nur in die Nähe meines Schrittes zu bringen.

In der Küche erwartete mich ein bereits gedeckter Tisch und köstlicher Kaffeeduft hing in der Luft. Ich setzte mich auf meinen Platz und Kathie kam, wie bereits gestern, auf meinen Schoß. Sie saß ganz nahe an meinem Bauch, also musste sie den Dildo wieder in sich versenkt haben.
„Spürst Du was?“ wollte sie wissen.
„Nein, gar nichts. Nur einen leichten Druck an der Peniswurzel.“
Kathie strahlte. „Prima! Ich habe aus der Klinik etwas lokalanästhetische Salbe mitgebracht und Dich damit eingerieben. Das scheint ja prima zu funktionieren!“
„Das heißt, ich werde heute da unten nichts mehr spüren?“ Wollte ich es genauer wissen.
„Naja, 'heute' wird nicht ganz klappen. Aber die nächsten paar Stunden schon. So, genug geredet, Mund auf!“ und schon begehrte ein Marmeladenbrötchen Einlass in meinen Mund.

„Heute ist ein schwieriger Tag.“ erklärte Kathie, als vom Frühstück nur noch Krümel übrig waren. „Dein Geburtstag ist vorüber und eigentlich müssten wir unsere Gürtel wieder anlegen. Aber ich habe uns heute einen weiteren Tag 'ohne' geschenkt. Also behalten wir heute auch unsere Overalls an.“ Sie machte eine Pause, aber bis jetzt sah ich noch nicht, was daran 'schwierig' werden sollte.
„Und heute ist unser Putzsamstag.“ erklärte sie weiter. „Den können wir nicht ausfallen lassen, weil wir in der kommenden Woche nicht zum Putzen kommen werden. Also müssen wir heute improvisieren. Wir putzen einfach in unseren Anzügen, was meinst Du?“

Die Frage war sicher nur rhetorisch gemeint, denn Kathie hatte ja bereits entschieden. Das konnte ja lustig werden. In den engen, geilen Lederanzügen putzen, ich mit hängendem, tauben Dildo vor dem Bauch, Kathie mit vermutlich ständig offenem Schritt, den sie mir sicher so oft wie möglich präsentieren und sicher auch gelegentlich mit mir füllen würde.
„Das wird sicher sehr erotisch für Dich.“ konnte ich mir eine Spitze nicht verkneifen.
„Nicht wahr?“ Kathie strahlte mich an. „Musst Du noch mal aufs Klo? Wenn nein, können wir anfangen.“

Irgendwie sah ich nicht ein, warum Kathie heute ihren Spaß haben sollte, aber ich nicht.
„Mal eine Frage, Kathie.“ Kathie hatte wohl nicht mit Widerstand gerechnet und sah mich deshalb etwas irritiert an.
„Mit welcher Begründung darfst Du eigentlich heute ohne Gürtel rumlaufen? Mein Geburtstag gestern, o.k., aber heute? Das hatten wir anders abgesprochen und ich habe kein Recht, Dir einen freien Tag zusätzlich zu gewähren.“

Ich konnte erkennen, wie es in Kathie arbeitete. Der Argumentation konnte sie sich nicht verschließen, aber auf ihren Spaß heute wollte sie auch nicht verzichten. Abmachung war Abmachung, und sie konnte sich nicht gegen meine Zustimmung darüber hinweg setzen.
„Und was schlägst Du vor?“ fragte sie unsicher.

Innerlich musste ich grinsen. Ich hatte gewonnen!
„Also...“ fing ich bedächtig an. „Die Idee mit dem Hausputz im Overall finde ich erregend. Aber eine Ausnahme für Dich vom KG kann ich nicht akzeptieren. Der BH kann meinetwegen wegbleiben, damit Du es überhaupt aushältst, aber der Gürtel kommt dran.“
Die Enttäuschung war Kathie anzusehen. Aber es waren ihre eigenen Regeln, die ich soeben eingefordert hatte. Sie hatte keine Argumente dagegen.

Kathies gute Laune war dahin. „Du hast Recht, ich habe keinen Anspruch auf einen Gürtel-freien Tag.“ gab sie kleinmütig zu. „Ich gehe mich umziehen.“
Sie stieg von mir runter und verzog sich nach oben. Ich war gespannt, was sie machen würde. Alles Metall anlegen und 'normal' gekleidet wiederkommen? Oder wirklich nur den Gürtel unter den Overall ziehen und den Tag weiterhin mit Overall und Maske verbringen? Oder als Selbstbestrafung für die eigenmächtige Entscheidung sogar den BH unter den Overall anziehen?

Kathie überraschte mich immer wieder. So wie ich sie kannte, kamen eigentlich nur Alternativen eins und drei in Frage, also in jedem Falle volles Geschirr unter der Kleidung. Als Kathie wieder in die Küche kam, trug sie tatsächlich noch das komplette Leder-Outfit, doch ihre Brust hatte nicht an Umfang zugelegt. Der Schrittreißverschluss stand immer noch offen und ich konnte das silberne Metall ihres Frontblechs erkennen. Sie trat auf mich zu und ich zog sie zu einem Kuss an mich heran. Wie beiläufig berührte ich ihre Brust – und die fühlte sich weich an!

Meine Laune stieg schlagartig. Unsere Ledermasken berührten sich und ich küsste sie innig. Mein riesiges Kunstglied drückte irgendwo gegen Kathies Bauch und Schenkel. Was soll ich noch damit? Es war nur für Kathies Amüsement gedacht, was jetzt nicht mehr möglich war, und ich spürte sowieso nichts. Also musste es weg. Nur, wie konnte ich den Prügel stressfrei loswerden?
„Ich möchte auf mein heutiges Gürtel-Privileg verzichten und ebenfalls meinen Gürtel wieder anlegen. Und dann lass uns loslegen mit dem Hausputz!“ erklärte ich ihr, als sich unsere Münder wieder voneinander gelöst hatten. „Kannst du meinen Overall dafür aufschließen?“

Kathie begleitete mich zu meiner Kammer und öffnete das Schloss. Es war etwas mühsam, sich aus dem engen Lederteil herauszuschälen, aber Kathie half mir dabei. Als ich nackt vor ihr stand, reichte sie mir meinen Gürtel und ich legte den Hüftgurt an. Kathie hakte hinten den Schrittteil ein und schob die Röhre zwischen meinen Beinen nach vorne. Das Einführen meines Kleinen in die Röhre machte ich selbst. Ein sehr seltsames Gefühl, absolut nichts zu spüren! Ein fremdes Objekt, zwar an mir festgewachsen, aber nicht meines. Vermutlich hätte es sich genauso angefühlt, wenn ich eine Banane oder eine Bratwurst in die Röhre geschoben hätte! Als alles an seinem Platz war, ließ ich das Schloss einschnappen.

Kathie reichte mir gleich wieder den Overall, um ihn gleich nach dem Anziehen wieder abzuschließen. Zum Glück hatte das Teil einen durchgehenden Schrittreißverschluss, so dass ich auch mit der nach hinten gerichteten Röhre des KG auf die Toilette konnte.
Kathie schien zufrieden, dass wir jetzt beide 'Gleichstand' hatten. Sie lächelte, gab mir einen Kuss und zog mich dann an der Hand nach unten in die Küche.

Aus dem Putzschrank gab sie mir einen Eimer, Wischlappen und einen Schrubber.
„Du machst das Bad hier unten, ich die Küche, und dann machen wir gemeinsam Flur und Wohnzimmer.“ entschied sie.
„Was hätte ich heute noch für einen Spaß haben können, Du Schuft.“ lamentierte sie noch herum und griff mir dabei in den verschlossenen Schritt.
„Ja, auf meine Kosten.“
„Ja, das schon, aber spaßig wäre es trotzdem geworden.“
„Aber nur für Dich, denke ich mal.“
„Na und? Du hättest Deiner Königin ja auch mal was gönnen können, ganz uneigennützig.“
Wollte ich mir das den ganzen Tag lang anhören? Ich ließ den Eimer stehen und ging hinaus. „Warte kurz!“ rief ich noch, als ich bereits im Flur war.

In Karls Zimmer fand ich, was ich suchte und ging zurück zu Kathie.
„So Kathie, ich möchte keine weiteren Lamentos mehr hören. Und eine kleine Strafe für Deinen Egoismus hast Du Dir auch verdient. Mund auf!“
Das Kopfharness mit dem großen Ballknebel fand routiniert seinen Sitz und Kathie ließ sich alles widerstandslos anlegen. Vielleicht hatte sie mich ja auch gezielt provoziert, um den Knebel tragen zu dürfen, ohne sich eine Schwäche geben zu müssen… Immerhin war jetzt Ruhe, kleine Schlösser verhinderten ein 'versehentliches' Öffnen und der rote Ball in Kathie schwarzem, lederumhüllten Gesicht sah absolut scharf aus. Ein zusätzliches Schloss verband auch die Reißverschlüsse von Anzug und Maske und schloss sie ebenso in den Anzug ein wie ich es war. Ich gab ihr noch einen Kuss auf den Ball, schnappte mir meinen Eimer und verschwand im Bad.

Nach vielleicht einer Stunde war das Bad am Glänzen und ich ging zurück in die Küche. Trotz ihrer Maske sah ich ihr an, dass sie aufgezogen war wie ein Spielzeug mit Uhrwerk. Der Lederanzug, die Maske, der Knebel und vor allem die fehlende Möglichkeit zu einer Erlösung hinterließen ihre Spuren. Kathie kam direkt zu mir, drückte ihren Schritt gegen meinen und rieb ihre Brüste an mir, um wenigstens ein wenig Erleichterung zu erreichen. Ich genoss es, endlich wieder Kathies weiche Brüste an mir zu spüren, auch wenn uns zwei dicke Lagen Leder trennten.

Und Kathie brauchte offensichtlich mehr. Als sie von mir abließ, zeigte sie auf ihre Handgelenke und umschloss sie.
„Möchtest Du gefesselt werden?“ fragte ich sie.
Ihre Augen leuchteten, als sie heftig nickte und ein Geräusch von sich gab, das ich als 'ja' deutete.
„Leicht oder streng?“ fragte ich sie. Als Antwort umschloss sie sehr fest ihr Handgelenk.
„Also streng?“ Sie nickte. „Warte auf mich.“

Ich ging nach oben in unseren Magazinraum und holte einen Gurt, Lederschellen und Ketten.
„Wir teilen uns jetzt auf. Du machst den Boden, und ich staube ab und wische die Möbel feucht.“ Sie sah mich fragend an.
„Arme hoch!“ Sie folgte und ich legte ihr einen breiteren Ledergurt mit vielen angenieteten Metallringen um die Taille, dann Lederschellen an Hände, Knöchel und oberhalb der Ellenbogen. Ich verband Hände und Füße jeweils mit einer nicht zu langen Kette und wies sie dann an, sich auf allen Vieren auf den Boden zu knien. Dort verband ich zuerst ihre Knöchel mit einer recht kurzen Kette mit dem Gürtel und zuletzt die Schellen am Ellenbogen direkt mit einem Schloss. Jetzt konnte sie nicht mehr aufstehen, die Ellenbogen nicht mehr abspreizen und auch die Hände nicht höher als den Kopf heben.

Kathie testete ihre Restriktionen und sah mich fragend an. Ohne weitere Erläuterung gab ich ihr einen Eimer mit Waschwasser und einen Bodenlappen. „Das ist jetzt DEIN Job.“ sagte ich nur und zeigte auf den Boden des Flurs.

Kathie musste erst ein wenig üben, um nicht umzufallen, als sie mit einer gefesselten Hand den Lappen in den Eimer tauchte. Nach zwei, drei Versuchen klappte das schon ganz gut und Kathie ging daran, auf allen Vieren den Boden zu wischen; den Lappen zwischen den Händen und sich mit den Knien langsam vorwärts schiebend. Sie streckte mir dabei ihren Hintern entgegen und ich ertappte mich bei dem Verlangen, jetzt meinen Kleinen zu befreien und ihn genau dort zu versenken. Langsam ging die Taubheit zurück und ich bemerkte wieder die Enge zwischen meinen Beinen. Spätestens an Kathies Geburtstag würde ich ihr dann die Gegenüberraschung präsentieren… So musste ich mich im Moment wohl oder übel darauf beschränken, ihr über die Pobacken zu streichen, was Kathie mit einem wohligen Laut kommentierte. Vermutlich würde auch sie jetzt gerne… aber was nicht ging, ging halt nicht. Um mich wieder herunter zu bringen, machte ich auch mit Putzen weiter.

Als das Erdgeschoss glänzte, ließ sich Kathie erschöpft auf die Seite fallen. Ich ging zu ihr, nahm ihr den Knebelball ab und setzte eine Flasche Wasser an ihren Mund.
„Dani, ich kann nicht mehr. Der Anzug, das Leder auf der Haut, die Fesseln… Ich steh' kurz vor einer Explosion, aber der verdammte Gürtel lässt mich nicht.“ Sie sah mich flehend an. „Ich glaube, ich muss alles ausziehen, sonst drehe ich heute noch durch.“
„Hattest Du nicht vor, dass wir bis morgen früh in den Anzügen bleiben?“ fragte ich mit gespielter Arglosigkeit.
„Ja, schon, aber nicht mir einem Keuschheitsgürtel darunter! Sich dauernd zu erregen, aber dabei keine Möglichkeit zur Erlösung zu haben, ist Folter!“
„Hmmm… Ist es nicht genau das, was Du heute eigentlich mit mir vorhattest?“ fragte ich wieder gespielt arglos.
„Jaaa, es tut mir ja auch leid, Dani, bitte mach' mich los!“
„Kathie, es tut mir auch leid, aber das Obergeschoss muss noch geputzt werden. Los geht’s!“
Dabei setzte ich ihr wieder den Ball ein und verschloss ihn. Erst nach einem herzhaften Klaps auf den Po konnte Kathie sich aufraffen und krabbelte Richtung Treppe. Ich trug ihren Eimer und sicherte sie, als sie mühsam auf allen Vieren die Stufen nach oben erklomm. Und wieder genoss ich den Anblick ihres knackigen Hintern, der beim Krabbeln hin und her wackelte.

Eine weitere Stunde später glänzte auch oben alles. Kathie ließ sich wieder fallen und lag auf dem Rücken, die Gliedmaßen angewinkelt wie ein auf dem Rücken liegender Hund. Ich nahm ihr wieder den Knebel ab und gab ihr zu trinken, was im Liegen nicht so ganz einfach war. Ich legte mich neben sie auf den Boden und suchte ihren Mund. Sie drehte sich zu mir, hob die Kette zwischen ihren Händen über meinen Kopf und forderte mich mit einer einladenden Geste auf, mich auf ihren Bauch zu legen. Kaum lag ich auf ihr, drückte sie mich fest an sich. Unsere Münder trafen sich zu einem intensiven Kuss und ich merkte Kathies wieder ansteigende Erregung. Dabei genoss ich es, seit langem mal wieder auf ihren weichen Brüsten und nicht auf stählernen Dornen zu liegen.

Endlich hatte ich ein Einsehen und befreite Kathie zumindest von den Ketten und Lederschellen. Sie nutzte die Möglichkeit, ihre Beine ausstrecken, blieb aber einfach auf dem Rücken liegen.
„Dani, ich verspreche Dir hiermit feierlich, dass ich diesen Anzug nie wieder anziehen werde, solange ich einen Keuschheitsgürtel trage.“ Sie atmete tief durch. „Diese Erfahrung der letzten Stunden reicht für mein restliches Leben.“
Sie blickte mich wieder flehend an. „Kannst Du mich jetzt aus dem Anzug rauslassen?“
„Nein, Kathie. Ich liebe diesen Anblick meiner schwarzen, sexy geilen Lederlady und das Gefühl dieses erotischen Leders. Bis Morgen früh wirst Du noch durchhalten müssen, genau so, wie Du es geplant hast.“
Kathies Blick zeigte ihre Resignation. „Du hast gewonnen.“ war alles, was sie noch sagen konnte.


Nach einer unruhigen Nacht, die wir eng umschlungen in Kathies Bett verbrachten, waren wir beide froh, endlich aus den Anzügen heraus zu kommen. Nackt bis auf unsere stählernen Höschen standen wir gemeinsam unter der Dusche. Ich seifte Kathie ein, wobei ich Kathies bloßen Brüsten besondere Aufmerksamkeit schenkte.

„Du hast so wundervolle Brüste. Warum trägst Du immer noch diesen grausamen BH?“ wollte ich von Kathie wissen.
Kathie musste nicht lange nachdenken. „Um mich vor Tagen wie gestern zu schützen. Den ganzen Tag erregt zu werden, ohne Chance, ja, sogar ohne Hoffnung auf eine Erlösung, ist unerträglich. Der BH beschützt mich davor. Wenn ich erregt bin, zwingen mich die Dornen, schnell wieder auf andere Gedanken zu kommen. Ich glaube, nur so kann ich es bis zu unserer Hochzeit mit dem Gürtel aushalten.“

Es war klar, was in wenigen Minuten passieren würde. Ich nutzte diese letzte Chance und genoss es, Kathies Brüsten noch einmal die Zuneigung zu schenken, die sie verdient hatten.



85. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Harry_W am 06.04.20 10:56

Hallo Matze23,

vielen Dank für deine tolle Erzählung und die enorme Episodendichte.

So lässt sich die Isolation durch Corona erheblich besser aushalten. Weiterhin viele tolle Einfälle und bleibe gesund!!!

Harry_W
86. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 08.04.20 06:57

Wieder eine wunderbare Fortsetzung.Wo Du nur diese neuen Ideen her nimmst und uns immer wieder damit überrascht?
87. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 08.04.20 09:26

Vielen Dank für die netten Kommentare!

Wo ich meine Ideen hernehme? Ich weiß es nicht, sie kommen halt einfach
Allerdings lasse ich mir auch Zeit. Manchmal dauert es mehrere Wochen, bis ein Kapitel fertig wird. So können Ideen reifen.




22 – Trauzeuge 1

Das ganze Haus duftete nach dem Essen, das Kathie bereitet hatte. Der Tisch für vier Personen war gedeckt, und das Einzige, was jetzt noch fehlte, waren die Gäste. Wir hatten Sandra und Mike zu einem Dinner eingeladen und erwarteten jeden Augenblick das Klingeln an der Türe.

Endlich kamen die Beiden und wir begrüßten sie an der Türe. Bei Sandra wusste man nie, ob sie sich extra fein gemacht hatte oder immer so rumlief. Jedenfalls sah sie mit ihrem Petticoat-Kleid richtig gut aus und war verhältnismäßig dezent geschminkt. Wir führten sie ins Wohnzimmer, wo wir einen Esstisch vorbereitet hatten, und ich servierte einen alkoholfreien Cocktail zur Begrüßung.

Wir setzten uns und schon nach kürzester Zeit entspann sich eine angeregte Unterhaltung. Die beiden Mädels schwelgten in Erinnerungen.

„Weißt Du noch, wie wir uns kennengelernt haben?“ fragte Sandra strahlend.
„Wie könnte ich das vergessen? Wie Du mich schüchtern im Baumarkt angesprochen hast, wie Du eines meiner Kleider probiert hast und dabei fast vor Scham versunken wärst? So was vergisst man nicht.“
„Und dann, wo wir uns beim Spazierengehen getroffen hatten, Dani Dir das Cape abnahm und Du darunter mit dem Ledersack gefesselt warst?“
„Ja, das war irre. Der Tag war allerdings auch ziemlich anstrengend für mich. Dieser Sack für die Arme wurde dann auf die Dauer ganz schön unbequem.“
Kathie wandte sich an mich. „Wo haben wir dieses Teil eigentlich?“
„Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe es in einer der Kisten im Schlafzimmer gesehen. Aber ziemlich weit unten.“
„Schade, jetzt bekomme ich gerade wieder Lust auf das Teil.“

„Warum magst Du dieses Gefesselt-sein eigentlich so?“ fragte Sandra nachdenklich.
„Hmm, das ist schwer zu beschreiben. Es erregt mich und ich liebe dieses restriktive Gefühl. Aber ich glaube, noch wichtiger ist dieses Gefühl unbedingten Vertrauens in den Partner. Du lieferst Dich total aus und vertraust Deinem Partner grenzenlos, dass er gut für Dich sorgt und dich weder missbraucht noch vernachlässigt. Du bist wehrlos, kannst dich nicht selbst befreien, du kannst nicht alleine Essen und Trinken und noch nicht mal aufs Klo. Das ist einfach ein Gefühl tiefer Liebe.“
Kathie warf mir dabei einen verliebten Blick zu.

„Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.“ meinte Sandra skeptisch.
„Lass es uns ausprobieren!“ schlug Kathie vor. „Wir lassen uns leicht fesseln und dann von unseren Männern bedienen und verwöhnen.“
„Ich weiß nicht so recht.“ zierte sich Sandra.
„Komm, Du hast Dich damals mit dem Kleid getraut, nun traue Dich auch jetzt.“
Sandra war anzumerken, dass sie einerseits neugierig war, andererseits aber auch Angst davor hatte.

„Dani, was meinst Du, wären nicht die Zwangsjacken ideal dafür? Die immobilisieren, ohne wirklich einzuengen.“
„Gute Idee, ich hole sie.“
Ich ging nach oben in unser Magazin und holte zwei Jacken aus dem Schrank. Eine davon gab ich Mike, der sie interessiert musterte.
„Sandra, mache einfach Kathie alles nach.“ erklärte ich und hielt Kathie die geöffnete Jacke vor.
„Mike, Du musst die Jacke 'falsch herum' vor Sandra halten, und dann muss Sandra in die Ärmel schlüpfen.“
Kathie machte es vor und Sandra folgte zaghaft.
Kathie lächelte. „Trau Dich, Sandra, es tut wirklich nicht weh.“
„So, jetzt müssen wir hinten die Schnallen schließen. So fest, dass die Jacke gut anliegt, aber nicht einschnürt.“ meinte ich zu Mike.

Langsam entspannte sich Sandra und wedelte mit den überlangen Ärmeln, die ihre Hände verbargen. „Damit kann ich ja gar nichts mehr greifen.“ meinte sich kichernd.
„Sollst Du ja auch nicht.“ erwiderte ich.
„So, jetzt müssen die Ärmel durch die Schlaufe vor dem Bauch und werden dann hinten mit der Schnalle verbunden. Nicht zu fest, sonst wird es auf Dauer schmerzhaft.“

„Oh, jetzt bin ich wirklich hilflos.“ bemerkte Sandra, als ihre Arme vor dem Bauch fixiert wurden.
„Das ist ja auch der Sinn der Übung.“ meinte ich lachend. „So, jetzt noch den Gurt vor dem Bauch durch die Beine hindurch und hinten festmachen. Locker reicht.“
Kathie trug eine Hose, da war es kein Problem. Bei Sandra mit ihrem weiten Rock mit Petticoats darunter sah es etwas merkwürdig aus, wie der Gurt den weiten Rock in zwei Teile teilte, die seitlich deutlich abstanden.

„Na, wie fühlst Du Dich?“ fragte Kathie.
„Irgendwie komisch. Das ist das erste Mal, dass ich gefesselt bin.“ antwortete Sandra.
„Du musst Dich noch eingewöhnen. Das wird.“ beruhigte Kathie. „So, wir hatten euch eigentlich zum Essen eingeladen. Dani, tut mir leid, wir können jetzt nicht mehr helfen.“
Das zynische Grinsen passte gar nicht zu den bedauernden Worten, aber ich freute mich schon auf das kommende Essen.
„O.k., setzt euch, wir decken dann mal.“ Ich schob Kathie einen Stuhl unter und schob sie an den Tisch und Mike tat mir nach.
„Mike, kannst Du mir helfen?“
„Klar, sag mir, was ich tun soll.“

Die Gedecke waren bereits vorbereitet und wir brauchten nur noch die Speisen. Mike folgte mir in die Küche, ich füllte alles aus den Töpfen in Schüsseln und Mike trug sie ins Wohnzimmer. Zuletzt brachte ich noch zwei große Handtücher mit.
„So, ihr bekommt jetzt Lätzchen, damit ihr nicht die Jacken vollkleckert.“ Ich gab Mike eines und stopfte das andere Kathie vorne in den Kragen, so dass es von selbst hielt.

Wir saßen uns gegenüber, jeweils die Paare nebeneinander, und so begann ich auszuteilen. Als alle Teller gefüllt waren, wünschte ich einen guten Appetit und begann, Kathie zu füttern, immer ein Bissen für sie und dann einer für mich. Mike tat es mir nach und ich sah Sandra an, dass es für sie irgendwie unangenehm war, wie ein kleines Kind gefüttert zu werden. Die Selbstverständlichkeit, mit der Kathie agierte, ließ sie dann doch entspannen und so langsam fing sie an, es zu genießen, von Mike umsorgt zu werden.

Auch für Mike war es wohl ungewohnt, sich so um Sandra zu sorgen. Ich hatte den Eindruck, dass die Rollen in ihrer Beziehung wohl eher klassisch verteilt waren; sie machte den Haushalt und das Essen, er kümmerte sich um Instandhaltung und solche Männersachen. Jetzt musste er die Rolle der 'Mutter' übernehmen. Anfangs überspielte er seine Unsicherheit mit Kommentaren wie „Einen Löffel für die Oma“, aber im Laufe des Essens wurde er immer fürsorglicher und zärtlicher. Als Sandra einmal kleckerte, gab er ihr einen Kuss und leckte dabei die übergelaufene Soße von ihrem Mund ab. Kathie und ich sahen uns an und mussten grinsen.

Schließlich waren alle Teller geleert. Ich wischte Kathie mit dem Handtuch den Mund ab und entfernte es. Mike half mir wieder beim Abräumen, während die Frauen sitzen blieben. Ich sorgte nochmals für Getränkenachschub und setzte mich wieder.

„Es gibt einen besonderen Grund, warum wir euch eingeladen haben.“ begann Kathie und machte eine Pause, um die Spannung zu steigern. „Wir möchten heiraten.“
Sandra reagierte als erste und war kaum halten. „Oh das ist ja großartig! Ich freue mich so für euch!“
„Und ich möchte Dich fragen, ob Du meine Trauzeugin werden möchtest.“
Jetzt war Sandra nicht mehr zu halten. Sie sprang auf und warf dabei den Stuhl um, da sie ihre Hände nicht zum wegschieben nutzen konnte. Sie ging um den Tisch herum und 'umarmte' Kathie. Mangels Arme drückte sie ihre Backe an Kathies und rieb sie aneinander.
„Natürlich werde ich Deine Trauzeugin!“ Sandra hüpfte beinahe vor Freude. „Das wird super, ich freue mich so! Danke, Kathie!“

Sandra hatte sich wieder etwas beruhigt und Mike schob ihr den Stuhl wieder unter.
„Also, wir sind erst ganz am Anfang der Planung. Wir möchten hier in der Gegend heiraten und die Freunde und Verwandten hierher einladen. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wo man hier gut feiern kann.“
Kathie machte eine kurze Pause. „Und wir möchten eher unkonventionell heiraten. Kein Polterabend, kein Junggesellinnenabschied, kein Kleiderzwang, keine Brautentführung oder andere Spielchen, die nur die Feier zerstören.“

„Was meinst Du mit 'Kleiderzwang'?“ wollte Sandra mit erstaunten Blick wissen.
„Jeder soll sich so anziehen, wie er sich auf einer Hochzeit wohl fühlt. Du kannst zum Beispiel gerne im Gothic-Look kommen.“ Kathie grinste sie an.

In Sandras Kopf schien es zu rotieren. „Ich glaube, ich weiß schon was.“
„Zum Anziehen?“ fragte Kathie.
„Ja, da auch. Aber mit die Feier. Im 'Schlösschen' kann man sehr gut feiern, da gibt es sogar ein Trauzimmer und ein Caterer bewirtschaftet es auch.“
„Im 'Schlösschen'?“ fragte Kathie nach.
„Ja, das kennt ihr. Das ist das kleine Schloss neben der Kirche, wo ihr mit dem Armfesselsack spazieren wart.“
Kathie und ich sahen uns an und nickten.
„Und wann soll das dann sein?“
„Wir haben noch keinen Termin festgelegt, dachten aber an Mai nächsten Jahres.“
„Das ist ja noch rechtzeitig, das müsste klappen.“ meinte Sandra und Mike nickte zustimmend.

„Wollt ihr auch kirchlich heiraten?“ wollte Sandra weiter wissen.
„Nein, eigentlich nicht. Wir haben es nicht so mit Religion.“
„Dann wäre das das Ideale für euch. Ich habe zuhause Kontaktdaten, die maile ich Dir. Und das Standesamt ist in der Ortsmitte im Rathaus, das findet ihr.“
„Danke, Sandra.“
„Es ist mir eine Ehre! Ich freue mich so für euch.“ Sandra war immer noch ganz aufgeregt.

„Um uns etwas zu beruhigen: was haltet ihr von einem abendlichen Verdauungsspaziergang?“ fragte Kathie in die Runde.
Sandra war plötzlich wie geschockt. „So, mit der Jacke hier?“
„Warum nicht. Wir ziehen uns beide längere Capes über, da kann man dann nichts erkennen. Sandra, trau Dich!“

Ich stand schon mal auf und ging die Capes von oben holen, während Maike diesmal Sandra beim Aufstehen half. Ich gab Mike ein Cape und zog das andere Kathie über und Mike tat es mir nach. Diesmal war Kathie die Aufgeregtere, sie liebte es einfach diesen Nervenkitzel. Nur Sandra schien unsicher, aber sie wollte nicht der Spielverderber sein. Kathie schob Sandra mit den Armen vor den Spiegel im Flur.
„Siehst Du? Man kann nichts erkennen.“
„Stimmt. Aber ich muss vorher noch mal aufs Klo, kannst Du mich dazu befreien?“
„Brauchst Du nicht, Mike kann Dir helfen. Du weißt ja, wo das Bad ist.“
„Mike?“ Sandra schien fast panisch. Vermutlich war Mike noch nie dabei, wenn Sandra pinkeln musste.
„Hat Mike Dich noch nie nackt gesehen?“ fragte Kathie.
„Doch, schon. Aber...“
„Er kann ja solange herauskommen, bis Du fertig bist.“ versuchte Kathie ihr einen Ausweg aufzuzeigen.
Sandra schien nicht überzeugt, aber sie fügte sich und verschwand mit Mike im Bad. Mike kam mit dem Cape unter dem Arm wieder heraus und entschuldigte sich beinahe dafür.
„Wir können nicht, wenn einer zuschaut.“
„Das ist ganz normal. Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen.“ beruhigte Kathie.

„Fertig!“ rief es aus dem Bad und Mike ging wieder hinein. Kurz darauf kamen die Beiden wieder heraus, Sandra mit Cape und leicht rotem Kopf. „So habe ich noch nie Pipi gemacht.“ sagte sie leise, fast entschuldigend.
„Man macht alles irgendwann zum ersten Mal im Leben. Keine Sorge, Sandra! Aber jetzt lasst uns gehen.“

Sandra zögerte, aber Kathie stieß sie mit ihrer Schulter an und schubste sie quasi nach draußen. Auf der Straße war keine Menschenseele zu sehen, obwohl es nicht regnete und noch nicht allzu spät war. Lief vielleicht gerade irgend so ein Fußballspiel im Fernsehen? Sandra atmete spürbar auf.

Wir gingen die Straße hinunter und planten, die Parallelstraße wieder zurück zu gehen, also quasi 'einmal um den Block'. Ich fand es fast ein bisschen kühl für die Jahreszeit, also musste das Cape für die Mädels gerade richtig sein. Aus dem Dunkel tauchte eine Frau mit einem Hund auf. Sandra machte fast einen Satz in die Hecke.
Ich nahm Sandra in den Arm. „Bleib so natürlich wie möglich, Sandra. Man kann nichts sehen und es wird auch keiner was vermuten. Orientiere Dich an Kathie, das hast Du doch schon mal erfolgreich gemacht.“

Die Dame mit Hund kam immer näher. Ich ließ Sandra wieder los, um keine falschen Gerüchte in die Welt zu setzen.
„Guten Abend, Kathie, guten Abend Dani!“ grüßte uns die Frau. „Noch so spät unterwegs?“
„Guten Abend, Elisabeth.“ grüßte Kathie zurück. „Ja, wir wollen unseren Freunden die schöne Siedlung hier zeigen.“
„Dann noch viel Spaß. Einen schönen Abend euch.“ und schon war sie vorbei.

Ich drückte wieder Sandra an mich, die ein wenig zitterte. „Du siehst, wenn man sich nicht anmerken lässt, merken es die anderen auch nicht. Aber wir sind gleich zuhause, dann hast Du es geschafft.“

Sandra war sichtlich erleichtert, als endlich unsere Wohnungstüre ins Schloss fiel. Ich nahm den beiden Damen ihre Capes ab und brachte hing sie erst einmal an die Garderobe.

„Ich glaube, wir setzen uns jetzt erst gar nicht mehr, sondern werden jetzt gehen.“ verkündete Mike.
„Dann wollen wir mal unsere Damen befreien.“ entschied ich und begann, Kathies Schnallen zu lösen.
„Wie war es, so gefesselt und hilflos zu sein?“ wollte Kathie wissen.
„Naja, es war… interessant. Ja, und manchmal auch ein bisschen erregend. Aber… Ich glaube, das ist nicht mein Ding. Ich brauche das nicht nochmal.“

„Alles in Ordnung. Du hast es ausprobiert und eine Entscheidung getroffen. Aber aufgrund von eigenen Erfahrungen, nicht von Gerüchten oder Vorurteilen. Keine Sorge, ich werde Dich nicht nochmal überreden. Lass Dich umarmen.“
Sandra fiel Kathie in die Arme. „Danke nochmal für alles. Für die Erfahrung, für die Ehre als Trauzeuge, für das leckere Essen.“
Dann umarmte Sandra auch mich. „Sandra, Du bist eine starke und mutige Frau. Bewahre Dir das!“ sagte ich ihr leise ins Ohr. Sie drückte mich wie zur Bestätigung noch einmal fest.

Nachdem wir alles weggeräumt und den Tisch wieder in die Küche gebracht hatten, kuschelten wir noch etwas auf dem Sofa.
„Sag mal, Kathie, bist Du den ganzen Abend jetzt von den Dornen aufgespießt worden? Wie hältst Du das aus?“
„Das war gar kein Problem. Wenn WIR das machen, dann ist das Erotik und Erregung pur. Heute mit Sandra war das nur ein Spiel, nur Spaß. Zugegeben, für mich ein sehr spaßiges Spiel. Schade dass Sandra das nicht mag; wir könnten sonst noch viel Spaß miteinander haben.“ Kathie machte eine lange Pause. „Das Leben muss doch langweilig sein, nur so mit Blümchensex. Ich bin so froh und glücklich, dass Du meine Faszination und meinen Fetisch teilst.“
„Ja, das glaube ich mittlerweile auch. Was war das Leben langweilig bevor ich Dich kennenlernte.“
Kathie kuschelte sich noch enger an mich.




88. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 08.04.20 11:29

Matze, Matze, Du und Deine Geschichte. Es tut so gut, so eine normal-besondere Story zu genießen. Kathie kann es ja nicht lassen, mit ihrer Leidenschaft "hausieren" zu gehen. Umso besser finde ich es, dass Sie nicht immer Erfolg damit hat. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn Sandra nicht doch Blut geleckt hat und die Erfahrung noch mal aufwärmen will.
Ich liebe diese Geschichte einfach. Warum wohne ich nicht in diesem tollen Haus?
Aber träumen kann man ja ...
Gruß und bleib gesund
Holger
89. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 08.04.20 14:26

Klasse Fortsetzung, ich liebe es in einen Zwangsjacke gesteckt zu sein, meine zweite Herrin hat mich auf unserer ersten gemeinsamen Pary erstmals in eine Zwangsjacke gestecjt, mich vo´rgeführt und auch bei Essen "gefüttert", das war schön

Leider viel zu lange her das ich so ein Teil tragen durfte, meine längste Zeit darin waren gut 7 std., war irre geil

Rotbart
90. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 11.04.20 10:09

Vielen Dank für eure Kommentare! Und nein, ich werde nichts spoilern, was noch alles passieren wird.

- - -


23 – Panoramabad

„Kathie, schau mal, was ich hier habe!“
Heute war ich länger unterwegs als Kathie und kam gerade von der Arbeit.
„Jetzt spann' mich nicht so auf die Folter!“ meinte Kathie, nachdem wir uns von unserem Begrüßungskuss gelöst hatten.
„Der Kunde, bei dem ich heute gearbeitet habe, hat mir zum erfolgreichen Abschluss des Projekts zwei Tageskarten für ein Erlebnisbad hier im Schwarzwald geschenkt!“

Eine Freikarte für ein Schwimmbad ist eigentlich nichts besonderes, aber in unserem Falle schon. Seit wir unsere Gürtel trugen, waren wir in keinem Schwimmbad gewesen. Zum Einen, weil wegen der Studienabschlüsse und der neuen Jobs einfach die Zeit fehlte, zum Anderen aber auch aus gewisser Angst vor einer möglichen Entdeckung unserer stählernen Geheimnisse.

Die Angst vor einer Entdeckung hatte inzwischen ihren Schrecken verloren. Der Gürtel war zu einem weitgehend normalen Teil unseres Alltags geworden und immer mehr Menschen wussten davon. Also, was war schon dabei, wenn ein paar uns völlig Unbekannte dazu kämen?
Mittlerweile überwog bei mir sogar der Reiz dieser neuen Erfahrung. Wie würde sich mein Kleiner in der Röhre im kaltem Wasser anfühlen? Und wie käme Kathie damit klar, wenn der Kältereiz ihre Nippel erigieren lassen und sie wieder Bekanntschaft mit den Dornen machen würde?

Kathie sah mich etwas seltsam an. Sie konnte meine Freude über so eine Nichtigkeit nicht nachvollziehen, aber machte zumindest auf gute Miene.
„Du meinst also, dass wir am Wochenende einen Ausflug machen sollten?“ fragte sie eher beiläufig.
„Ja! Das Bad soll mitten im Wald liegen, so halb oben an einem Berg, mit genialem Panoramablick hinunter ins Tal. Und das sogar vom Becken aus!“ schwärmte ich ihr vor.
„Und wie stellst Du Dir das vor? Ich im Burkini, damit man meinen BH nicht sieht?“

Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Klar, untenrum könnte eine weite Badeshorts meinen Gürtel verdecken und bei ihr ein Badeanzug mit kurzem Bein oder ebenfalls eine weite Schwimmshorts, aber oben herum war das schon schwieriger. Und auf ein Ablegen des BHs würde sich Kathie niemals einlassen.
„Du könntest doch ein Schwimmshirt tragen, das habe ich mal in irgendeinem Katalog gesehen. O.k., das ist eher was für den Strand, wegen des Sonnenschutzes, aber besser so als Stahl zu zeigen.“

„Du hast vielleicht Ideen. Und im Anschluss nehme ich dann mit meinen riesigen Stahl-Nippeln gleich am 'Miss-nasses-T-Shirt'-Contest teil? Oder wie stellst Du Dir das vor?“
Dass Kathie sich so darüber aufregen würde, hatte ich jetzt nicht erwartet.

„O.k., Du hast ja Recht. Ich gebe die Karten wieder zurück.“ antwortete ich leicht resigniert und mit einem leichten Anflug von Ärger. Schließlich war es doch immer Kathie, der ziemlich egal war, was Andere über sie dachten. Und gerade sie liebte die Provokation.

Den Blick, mit dem mich Kathie plötzlich ansah, kannte ich. Sie hatte mich gelinkt!
„So schnell gibst Du auf?“ Kathie war wie ausgewechselt. „Natürlich gehen wir da hin. Ich habe auch schon eine Idee, das wird spaßig.“
Sie dachte einen Moment nach. „Das nächste Wochenende wird etwas eng. Gib mir noch eine Woche, dann bin ich hoffentlich bereit.“


Endlich kam das Wochenende und ich war aufgeregt wie ein kleiner Junge. Was hatte sich Kathie mal wieder Verrücktes ausgedacht? Ich hatte die Woche über immer mal wieder gestichelt, aber Kathie wollte mir absolut nichts verraten. Auch als wir unsere Taschen mit Badesachen, Duschbad und Wechselkleidung packten und Richtung Süden, in den Schwarzwald hinein fuhren, verriet sie absolut nichts.

Wie belegten zwei nebeneinander liegende Kabinen und zogen uns um. Ich hatte eine lockere Badeshorts mit Innenhose angezogen, deren Bund oberhalb des Metallbands lag und mit einer Kordel gegen Verrutschen gesichert werden konnte. Durch den lockeren Schnitt war auch im nassen Zustand die Beule durch die Röhre und die Kontur des Schlosses nur für denjenigen erkennbar, der wusste, wonach er suchen musste.

„Ich bin fertig.“ rief ich nach nebenan.
„Ich auch.“ antwortete Kathie und ich öffnete die Verriegelung.
Mich traf fast der Schlag. Kathie trug einen glänzenden, silbernen Badeanzug mit hochgeschlossenem Kragen und Reißverschluss im Rücken. Die Beine zierten ein hoher Ausschnitt, der bis knapp unterhalb des Hüftbandes gehen musste. Das Material sah aus wie schillernde Schuppen und löste damit optisch alle verräterische Konturen von Gürtel , Schloss und BH auf, die sich durch den hautengen Stoff abzeichneten.
Hochhackige Schuhe dazu, und Kathie hätte damit auch in die Disco gehen können! Vermutlich würden jetzt alle männlichen Badegäste ab vierzehn Jahren aufwärts ihre Augen nicht mehr von Kathie lassen können. Ich griff Kathie an die Hüfte und zog sie an mich heran. Das Material fühlte sich ganz glatt an, fast wie PVC, aber doch elastisch.
„Kathie, Du bist der Hammer.“ flüsterte ich ihr leise ins Ohr.
Kathie grinste nur. „Ich weiß.“ war ihr einziger Kommentar.
„Lass uns duschen gehen und dann ab ins Wasser.“ schlug ich vor und löste mich von ihr.

Als ich aus der Dusche kam, war von Kathie noch nichts zu sehen. So machte ich mich auf die Suche nach zwei freien Liegen, möglichst in Fensternähe, um das großartige Panorama genießen zu können. Zum Glück waren wir früh dran und so fanden sich tatsächlich zwei strategisch perfekt gelegene Plätze.

Und dann sah ich sie.
Kathie verließ die Dusche. Groß, schlank, ihre nassen Haare lagen in Strähnen auf ihrer Brust. Und der silberne, glitzernde Badeanzug zog sofort alle Blicke auf sich. Der hohe Beinausschnitt ließ ihre Beine fast endlos erscheinen und der hochgeschlossene Stehkragen verlieh ihr eine fast schon adelige Würde.

Sie schaute sich um und entdeckte mich. Wir tauschten nur einen kurzen Blick aus und Kathie machte sich auf den Weg um das zentrale Becken herum. Mit graziösem Gang tänzelte sie fast am Beckenrand entlang, und ein athletisch aussehender junger Mann konnte es sich wohl nicht verkneifen, sie gleich anzubaggern. Er schwamm auf Kathie zu und stützte sich am Beckenrand aus dem Wasser. Kathie blieb vor ihm stehen und ging mit einer aufreizenden Bewegung die Hocke. Sie streckte eine Hand aus und berührte den Macho mit dem Handballen an der Stirn. Doch statt auf seine Anmache zu reagieren, gab sie ihm einen Stoß, so dass er vor Schreck zurück ins Wasser fiel. Breit grinsend stand Kathie wieder auf und kam auf mich zu. Mit einer fast schon theatralischen Geste gab Kathie mir, für alle sichtbar, einen Kuss. Das war das Signal: DAS ist mein Begleiter, und nur er darf an mich ran!

„Kathie, was war das für eine Show!“ Ich konnte mir den Kommentar nicht verkneifen.
„Habe ich zuviel versprochen?“ grinste Kathie mich an.
„Ich muss jetzt dringend ins Wasser mich abkühlen, sonst platzt noch meine Röhre.“ grinste ich zurück.

Kathie reichte mir ihre Hand und so gingen wir zur großen Treppe am Nichtschwimmerbecken. Für den ersten Wasserkontakt war das immer angenehmer als gleich ins tiefe Becken zu springen.
Wir standen erst bis zur Hüfte im Wasser, als Kathie sich mir um den Hals warf.
„Dani, meine Brüste!“ flüsterte sie mir unauffällig ins Ohr. „Ich werde gerade aufgespießt!“
Oh je, das hatte ich ja schon befürchtet, dass der Kältereiz sie piesacken würde.
„Hilft im Wasser abkühlen?“ wollte ich wissen. „Oder soll ich Dir das Teil abnehmen, ich habe vorsichtshalber den Schlüssel mitgenommen.“

Kathie sah mich erstaunt an.
„Abnehmen kommt gar nicht in Frage.“ entschied Kathie. „Ich muss ich ablenken, komm, lass uns schwimmen.“
Kathie versuchte sich zu beherrschen, aber ich sah ihr ihre Qualen an. So tauchten wir uns schnell unter und schwammen in Richtung des tiefen Beckens.

Das kühle Wasser strömte in meine Röhre und ließ meinen Kleinen zusammenschrumpeln. Es war ein komisches Gefühl, aber ich konnte nichts dagegen tun, und von außen war ebenfalls nichts zu erkennen oder zu ertasten. Eine neue, interessante Erfahrung! Ebenso zog mich der Gürtel ein wenig nach unten, was ich aber durch kräftige Züge mit den Armen ausgleichen konnte. Kathie hatte wohl noch mehr mit dem Abtrieb zu kämpfen, dazu noch mit den Schmerzen in der Brust. Aber auch sie zog einfach kräftig mit den Armen durch und so zogen wir Bahn um Bahn.

„Lass uns eine Pause machen.“ Kathie war auf mich zugeschwommen und hatte ihre Arme um meinen Hals geschlungen. „Ich kann nicht mehr, es tut einfach zu weh.“
So verließen wir das Becken, gingen zu unseren Liegen und ich rubbelte Kathie kräftig ab, wofür sie mir einen dankbaren Blick zuwarf.
Die Sonne, die durch die Scheiben schien, wärmte uns wieder auf, Kathies Nippel wurden offensichtlich wieder kleiner und sie entspannte sich.

Kathie schlug das Handtuch, mit dem sie sich eingewickelt hatte, zur Seite, legte sich lasziv auf die Liege und sonnte sich mit geschlossenen Augen. Ich dagegen beobachtete das vorbeilaufende Publikum. Frauen tuschelten (ob sie wohl neidisch auf Kathie waren?) und Männer warfen beinahe die Liegen um uns herum um, da sie den Blick nicht von Kathie abwenden konnten. 'Männer!' dachte ich mir, obwohl ich ja selbst einer bin. Und tief in mir drin breitete sich ein Gefühl von Glück und Stolz aus, dass gerade diese wunderschöne, sexy Frau neben mir MEINE Verlobte war!

Zu Mittag wollten wir im Imbiss des Bades essen. Kathie schlang sich einen halb transparenten Pareo um die Hüften, der mehr offenbarte als verdeckte und ihren Sexappeal noch weiter steigerte. Aber mittlerweile hatten sich die anderen Badegäste wohl an ihre Erscheinung gewöhnt und so konnten wir einigermaßen unbehelligt unsere Pommes und Wurst am Imbiss essen. Kathie erstaunte mich, mit welcher Sicherheit und Selbstverständlichkeit sie sich den Blicken der Umstehenden aussetzte. Mich hätte das auf Dauer nervös gemacht oder gar genervt, aber Kathie schien jeden Augenblick zu genießen. Und nicht nur das; sie schien wortlos mit den anderen Männer zu flirten, um immer in dem Moment, wo der Andere ansprang, ihm zu verstehen zu geben, dass sie bereits vergeben ist. Wenn all die Männer wüssten, dass sich auch im Erfolgsfall keine Chance auf Weiteres gehabt hätten…

Am Nachmittag erkundeten wir dann den Außenbereich. Dieser war gut geheizt und so konnte es Kathie im Wasser schmerzfrei aushalten, auch wenn dort kaum ein richtiges Schwimmen, sondern er Entspannung an Wasserdüsen oder etwas Spaß im Strömungskanal möglich war. Als wir auf einer Art Liegen mit lauter Blubberdüsen lagen, kuschelte sich Kathie an mich und wir tauschten unseren ersten Unterwasserkuss aus. Wie üblich verhinderte unsere Stahlummantelung eine weiche, zarte und erotische Umarmung, aber dank der abpuffernden Wirkung des Wassers war es angenehmer und schöner als trocken im Bett.
Erst, als es langsam dunkel wurde, konnten wir uns aus dem warmen Wasser lösen und beschlossen, den Heimweg anzutreten.

„Wie hältst Du es eigentlich aus, den ganzen Tag lüstern von Männern angestarrt zu werden?“ wollte ich auf der Heimfahrt von Kathie wissen.
Kathie musste lachen. „Weißt Du, ich stelle mir immer deren Gesicht vor, wenn sie mich zum ersten Mal ohne Badeanzug sehen würden.“
Kathie wurde wieder ernster. „Und so verrückt es vielleicht auch klingen mag, der Gürtel gibt mir Sicherheit. Selbst wenn es einer schaffen würde, mich hinter einen Busch zu ziehen, würde er recht schnell enttäuscht von mir ablassen. So kann ich es einfach nur genießen, als Frau von Männern begehrt zu werden.“
Kathie drehte sich zu mir und strich mir über die Backe. „Aber keine Sorge, mein Schatz. An mich 'ran lasse ich nur einen Einzigen.“
Ich wendete meinen Blick kurz weg von der Straße und erkannte Kathies verliebten Blick.



91. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 11.04.20 11:40

Hallo Matze
Wieder eine traumhafte Fortsetzung in interessanter Umgebung, auch Katie ihr interessantes Outfit ist wieder sehr krippelnd.
VIELEN DANK
dir ein angenehmes Osterfest.
92. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 13.04.20 12:49


24 – Trauzeuge 2

Es klingelte an der Türe und Kathie und ich gingen beide zum Öffnen.
„Willkommen! Schön, dass ihr gekommen seid!“ rief Kathie.
Kathie umarmte erst Maike und dann Marc, dann umarmten beide mich.
„Kommt rein!“ Kathie führte alle ins Wohnzimmer. Maike trug ein ähnliches Outfit wie damals beim Mittelaltermarkt; ein bodenlanges Unterkleid, ein offenes, ärmelloses Überkleid und eine plusterige Haube mit zwei langen Bändern, die lose seitlich über ihre Schulter fielen. Unter der Haube musste sie wohl ihre Haare versteckt haben. Marc dagegen war normal mit Freizeithemd und Jeans bekleidet.

„Trägst Du immer solche Kostüme?“ wollte Kathie wissen.
„Natürlich nicht immer, aber sehr oft. Ich fühle mich einfach wohl darin.“ erklärte Maike. „Schau mal hier, ich habe Dir ein Geschenk mitgebracht.“
Sie überreichte Kathie ein Stoffbündel, das von einer roten Schleife zusammengehalten wurde.
Kathie öffnete sofort die Schleife und faltete das Stoffbündel auseinander. Der Stoff wurde immer länger, bis er auf dem Boden anlangte.
„Das ist… das ist ja ein Kleid! So eines, wie Du damals getragen hast!“ Kathie kam aus dem Staunen nicht heraus.
„Ich habe es selbst genäht. Ich hoffe, Du magst es.“ erklärte Maike.
„Es ist… toll! Ich will es gleich mal anprobieren.“

Kathie begann gleich, sich ihren Pulli über den Kopf zu ziehen. Dabei hatte sie offensichtlich vergessen, dass sie eine komplette Keuschheitsausrüstung darunter trug. Oder es war ihr egal, oder sie wollte sich auf diesem Wege outen; so genau konnte ich Kathies Verhalten gerade nicht deuten. Sie stand im Spaghetti-Top da und die silbernen Brüste samt Träger zeichneten sich deutlich darunter ab. Dann begann sie, den seitlichen Reißverschluss ihrer Hose zu öffnen und sie herunterzustreifen, bis sie nur noch im Slip da stand.

Maike und Marc standen mit offenem Mund da und bestaunten das Schauspiel. Kathies Offenheit und Unbekümmertheit waren schon beeindruckend, aber die silberne Unterwäsche, die sich deutlich sichtbar abzeichnete, beeindruckte die Beiden noch mehr.

„Äh, Kathie, was hast Du da an?“ wollte Maike wissen.
„Was?“ Kathie schien irritiert und dann wurde ihr wohl bewusst, was sie gerade offenbart hatte. Ich bemerkte einen kurzen Anflug von Scham, bis Kathie ihre gewohnte Selbstsicherheit wiederfand. „Oh, ach ja, das ist meine Keuschheitsunterwäsche.“
„So was gibt es wirklich?“ Maike konnte es kaum fassen. „Kann man das wirklich kaufen? Ich dachte immer, das wäre nur eine Legende über das Mittelalter.“

Jetzt war mir klar. Für Kathie war ihr Gürtel mittlerweile so Teil ihres Lebens und wohl auch ihres Körpers geworden, dass sie darüber gar nicht mehr nachdachte. Mit diesem Outing hatte sie wohl selbst nicht gerechnet, aber jetzt war es raus.

„Den… den habe ich mir anfertigen lassen.“ versuchte Kathie eine Antwort zu finden, ohne zuviel preis zu geben.
„Und wie oft trägst Du den?“ Maike konnte ihre Neugier kaum zügeln.
„Immer.“
„Immer? Auch nachts? Und auf der Toilette?“

Ich merkte, wie Kathie tief durchatmete.
„Maike, komm mal her. Ich möchte euch nichts vormachen, also sollt ihr alles wissen.“
Mittlerweile hatte Maike einen Schritt auf Kathie zu gemacht. Kathie nahm Maikes Hand und legte sie auf ihr Schrittblech.
„Das ist ein Keuschheitsgürtel aus Edelstahl, absolut sicher. Ich spüre nichts als die Enge des Metalls, ich kann ihn nicht ausziehen und auch nichts reinstecken. Und hier fühlst Du kleine Löcher, damit kann ich auch Pipi machen.“

Maike fand kaum Worte. „Also, Du musst Dich nicht aufschließen lassen, wenn Du mal musst?“
„Nein, das geht problemlos so.“
„Ich hab so ein abschließbaren Lederslip, aber da muss mich Marc immer von befreien, wenn ich mal muss. Das ist eher so ein Spielzeug. Ich genieße dabei immer nur, dass ich mich Marc unterwerfen und ihn um Erlaubnis fragen muss.“ Das kam jetzt auch fast einem Outing von Maike gleich.

Jetzt wurde Maike mutiger und berührte Kathies Brust. „Und der BH, ist der auch abgeschlossen?“
„Ja, genauso. So kann ich mich nicht selbst erregen oder gar befriedigen.“ erklärte Kathie.

Zum ersten mal schaltete sich Marc ein. „Und wer hat die Schlüssel?“
„Die habe ich.“ antwortete ich schnell. „Wir haben auch so eine Art Spiel, und wir haben als Regeln festgelegt, das Kathie nur zu bestimmten Anlässen aus dem Gürtel heraus darf.“

„Ach Dani, lassen wir doch die Geheimniskrämerei. Oder ist das ein Problem?“
Ich überlegte kurz, da Marc ja auch mein Kollege war und ich damit rechnen musste, dass er in der Firma Gerüchte über mich streuen könnte. Aber nach Maikes Outing hatte ich das Gefühl, dass ich ihm trauen konnte. Und wir hatten in der Firma auch ganz offen über den letzten Besuch der Beiden und die Leidenschaft für Fesselungen gesprochen, allerdings immer nur unter vier Augen oder bei einem der gelegentlichen Feierabendbierchen. Also gab ich Kathie eine Zeichen der Zustimmung.

„Wollen wir uns nicht zuerst mal setzen?“ fragte Kathie. „Und ich ziehe mir noch das neue Kleid an, es wird mir nämlich langsam kalt.“

Kathie schlüpfte in das Unterkleid, band sich die Taille mit einer beiliegenden Schnur und zog sich das Überkleid darüber.
„Eine Haube habe ich nicht für Dich, Du bist ja nicht verheiratet.“ erläuterte Maike.

Kathie sah jetzt ungewohnt aus. Lange, strenge Kleider kannte ich ja an ihr, aber als Bauernmagd hatte ich sie mir bislang nur in Gedanken vorgestellt. Und es sah nicht mal schlecht aus.
„Du siehst toll aus darin.“ lobte Maike.
„Ja, es fühlt sich auch gut an.“ bestätigte Kathie und setzte sich in den Sessel.

Ich bemerkte die Neugier bei den Beiden, auch wenn sie sich höflich zurückhielten.
Also begann Kathie. „Seit etwa einem Jahr spielen Dani und ich ein Spiel. Wir tragen beide einen Keuschheitsgürtel, und nur der andere hat den Schlüssel. Wir haben herausgefunden, dass das Zusammensein viel großartiger ist, wenn man nicht immer kann, wenn man will.“
Die Beiden schauten etwas irritiert.
„Wir haben ein großes Ziel. In etwas mehr als einem halben Jahr wollen wir heiraten. Und bis dahin wollen wir gegenseitig weitgehend keusch leben und nur gelegentlich miteinander schlafen.“
Die Augen der beiden wurden immer größer.

„Und da das nicht so einfach ist, wenn man die ganze Zeit eng zusammenlebt,“ fuhr Kathie fort, „haben wir uns für diese Gürtel entschieden. Die sind absolut sicher und keiner kommt an seinen eigenen Schlüssel heran. Manchmal ist es arg frustrierend, aber auch unglaublich schön, wenn wir uns dann gegenseitig aufschließen.“

„Das heißt, ihr tragt beide so ein Ding?“ fragte Marc ungläubig. „Gibt es das auch für Männer?“
„Ja.“ antwortete Kathie. „Vermutlich tragen deutlich mehr Männer als Frauen so ein Teil, wenn man das Angebot am Markt betrachtet.“
„Und wie sieht so ein Teil für Männer aus?“ wollte jetzt Maike wissen.

Diese Frage hatte ich befürchtet. Da ich mich im Gegensatz zu Kathie nicht ausziehen wollte, griff ich zu unserem Tablet auf dem Tisch und suchte kurz ein Bild.
„So in etwa sieht das aus. Es gibt ganz viele unterschiedliche Modelle, aber so ein ähnliches wie hier trage ich.“
„Ich kann es immer noch nicht fassen.“ meinte Maike. „Und ich dachte schon, ich wäre als Einzige total durchgeknallt.“
Sie machte eine kurze Pause. „Uns so sieht das bei mir aus.“ und hob ihr Kleid so hoch, dass der Lederslip sichtbar wurde. Vorne waren zwei Laschen sichtbar, die mit kleinen Schlössern gesichert waren. „Aber das ist, wie gesagt, nur ein Spielzeug. Aufs Klo kann ich damit nicht und vor unkeuschem Tun würde er mich auch nicht schützen.“
Wie zur Bestätigung griff sie sich in den Schritt.

„So etwas geziemt sich einer Ehemagd nicht.“ tadelte Marc sie. „Wünschst Du, bestraft zu werden?“
„Mein Verhalten ist ungeheuerlich. Bestraft mich, oh mein Eheherr.“ Ihr Blick war gespielt unterwürfig, aber ich erkannte ein Glimmen in den Augen, wie ich es auch von Kathie kannte.

Marc wendete sich mir zu. „Darf ich Maike hier bestrafen?“
Ich musste grinsen. „Wie Du magst.“
„Nicht den Pranger, bitte Herr, nicht den Pranger!“ rief Maike plötzlich.
„Also gut, den Pranger. Dani, kannst Du mir zeigen, wie das funktioniert?“

Ich ging mit den Beiden zum Pranger in der Ecke und drehte ihn so, dass der Kopf in den Raum zeigte. Dann hob ich das obere Brett hoch.
„Hier in die Mulden müssen Kopf und Arme.“
Maike legte sich in die Brettmulden, ich ließ das obere Brett herunter und verkeilte es.
„Wenn es zu unbequem wird, melde Dich bitte.“ flüsterte ich Maike zu. Doch die lächelte nur selig.

„Ich mache uns mal Kaffee.“ meinte Kathie und verschwand in der Küche.
Marc und ich setzten uns wieder und Maike schaute uns stehend zu.
„Ich möchte nochmal auf unser großes Ziel zurückkommen, unsere Hochzeit.“ begann ich. „Ich möchte Dich fragen, ob Du mein Trauzeuge werden möchtest.“
Marc schaute mich groß an. „Damit habe ich nicht gerechnet. Ja, natürlich, gerne!“
„Ihr seid natürlich beide herzlich eingeladen. Aber das kommt noch schriftlich.“
So langsam schien Marc zu realisieren, was gerade geschehen war.
„Das ist ja großartig! Und wer wird die andere Trauzeugin sein?“
„Die andere Trauzeugin wird eine Freundin von uns hier aus der Gegend sein. Auch ein wenig durchgeknallt, auf ihre liebenswerte Art und Weise.“
„Wir werden noch rechtzeitig vor der Hochzeit ein Kennenlernen arrangieren. Das ist uns schon wichtig, dass ihr euch vorher kennt.“ schob ich noch nach.

Gerade kam Kathie mit einem Tablett mit Tassen und Kuchen herein.
„Er hat zugesagt.“ lächelte ich Kathie zu.
„Das ist fein.“ antwortete Kathie. „Ihr dürft auch gerne kostümiert erscheinen, dann natürlich etwas festlicher.“
Maike schien der Gedanke zu gefallen. Sie fing an zu strahlen.

Kathie verteile Kaffee und Kuchen und Maike wurde, wie beim letzten Besuch, von Marc gefüttert. Sie schien es zu genießen, auch wenn ich ihr anmerkte, dass die ungewohnte Stehhaltung ihr ein wenig zu schaffen machte. Aber wie beim letzten Besuch kam ein Klagen nicht in Frage. So unterhielten wir und zwanglos und nur gelegentlich unterbrach Maike, um nach einem Schluck Kaffee zu fragen.

Doch dann wurde Maike unruhig. „Marc, ich muss mal.“
„Jetzt haben wir ein Problem.“ bemerkte Marc. „Du hast um eine Strafe gebeten, und jetzt hast Du sie bekommen. Eigentlich kann ich Dich jetzt nicht freilassen.“
„Ich denke, ich weiß eine Lösung.“ mischte sich Kathie ein. verließ kurz das Wohnzimmer und kam strahlend mit einer frischen Windel in der Hand wieder. „Hier, das könnte helfen.“

Maike schaute irritiert, aber Marc begriff sofort. Er schnappte sich die Windel und kroch unter Maikes Rock. Maike wurde rot, und zuckte etwas nervös, aber da wir nichts sehen konnten, beruhigte sie sich wieder. Kurz darauf kam Marc wieder hervor.
„Ich habe Dir die Windel unter Dein Lederhöschen angelegt. Jetzt kannst Du es beruhigt laufen lassen.“
Jetzt wurde Maikes Blick doch flehend. „Marc, ich kann nicht, wenn mir jemand zusieht.“
„Kein Problem, wir unterhalten uns weiter und schauen weg. Es wird keiner was sagen.“

Kathie versuchte, Maike zu beruhigen. „Du musst Dich nicht genieren, Maike. Glaube mir, Dani und ich waren beide schon in ähnlichen Situationen. Wir kennen das und wir kennen auch die Probleme, vor allem beim ersten Mal.“
„Ehrlich? Musstet ihr auch schon mal in die Windel machen? Oder vor anderen Leuten pinkeln?“
„Nun, das ist etwas pikant, aber um Deine Fragen zu beantworten: ja und ja.“

Wie abgesprochen wandten wir uns von Maike ab und unterhielten uns zu dritt am Couchtisch. Plötzlich mischte sich Maike wieder ein. „War gar nicht so schlimm.“ stellte sie nur fest. „Fühlt sich aber irgendwie komisch an, so warm und feucht.“ Kathie und ich mussten grinsen.

„Sollen wir euch mal das Haus zeigen? Dann müsstest Du aber Maikes Bestrafung beenden oder unterbrechen.“ schlug Kathie vor.
„Unterbrechen oder beenden?“ fragte Marc in Richtung Maike.
„Unterbrechen.“ antwortete Maike. Sie konnte wohl nicht genug bekommen. Mal sehen, wie sie auf all die netten Spielzeuge im Haus reagieren würde.

Marc befreite Maike und Kathie begann mit der Führung. „Hier im Erdgeschoss gibt es nur das, was ihr hier im Raum seht. Alles andere, was es mal gab, haben wir inzwischen entfernt.“
„Was ist das für ein Käfig?“ wollte Maike wissen.
„Das ist ein Stehkäfig für Männer. Dani musste mal einen Tag darin verbringen, stimmts?“
„Ja, das war ziemlich ätzend.“ bestätigte ich.
„Wäre das mal nichts für Dich?“ fragte Maike in Richtung Marc.
„Dazu müsste Marc nackt sein, also lassen wir das lieber.“ schritt ich ein.

„Gehen wir nach oben.“ schlug Kathie vor und ging voraus.
„Ihr müsst wissen, dass das zu Anfang ein kleines Kloster war, mit kleinen Zellen für die Nonnen. Danach wurde es an jemanden verkauft, der hier vermutlich Nutten gehalten hat. Daher kommen auch die ganzen Foltergeräte.“ erklärte Kathie, als wir im oberen Gang vor den vielen Türen standen. „Heute schlafen wir hier drin.“

Maike schaute in Kathies Kammer. „Die ist aber klein. Schlaft ihr getrennt?“
„Meistens schon, außer, wir sind zusammen, und dann wird es schon eng.“ erläuterte Kathie.
„Könnte ich mir nicht vorstellen, jede Nacht ohne meinen Schatz zu schlafen.“
„Wir bauen gerade an einem gemeinsamen Schlafzimmer.“ beschwichtigte Kathie. „Bislang gab es einfach keinen Platz dafür hier im Haus.“

„Und hier ist der Raum, der uns zuerst überrascht hatte.“ Kathie öffnete die Tür zum Materialraum. Sie öffnete den Schrank mit den ganzen Ketten. „Fesselkram ohne Ende.“ erklärte sie kurz. Sie zeigte ebenso kurz die Schubladen mit den Handfesseln und den Schlössern. „Unsere Vorbesitzer schienen ein fesselndes Wesen gehabt zu haben.“ flachste Kathie. „Und hier unser Schmuckstück, das könnte euch gefallen.“
Kathie holte die Schandmaske aus dem Schrank.
Die beiden wussten sofort Bescheid. „Eine Schandmaske!“ rief Maike. „Darf ich die mal aufsetzen?“
„Gerne, aber die hat ein fieses Innenleben, eine dornenbesetzte Zungenplatte. Wenn man die Maske auf hat, sollte man seine Zunge besser nicht mehr bewegen. Und vor allem nicht mehr sprechen.“
Kathie öffnete die Maske und hielt sie Maike hin. „Mund auf, und Zunge flach an den Unterkiefer. Und dann Klappe halten.“
Maike schlüpfte hinein, Kathie schloss die Klappe am Hinterkopf und rastete ein Schloss ein. Wir konnten leider Maikes Gesicht nicht sehen, aber sie schien genauso erschreckt wie wir das erste Mal. „Wenn Du wieder heraus möchtest, dann mache drei Laute hintereinander.“ erklärte Kathie. „Gehen wir weiter.“

Wir gingen durch die Wandöffnung, vor der früher mal ein Schrank stand und kamen in mein Büro. Maike drehte sich andauernd mit dem ganzen Körper, da ihr Sichtfeld so eingeengt war und sie nur schwer den Kopf drehen konnte.
„Hier ist mein Büro.“ erklärte ich. „Hier sitze ich, wenn ich im Homeoffice arbeite.“
„Naja, nicht groß, aber ausreichend.“ stellte Marc fest.

„Gehen wir weiter.“ Kathie führte uns jetzt ins Bad.
„Hier ist unser Bad. Es gibt keine Türen, das muss früher das Nuttenbad gewesen sein. Und die Handschellen an der Dusche sind dafür da, wenn wir zur Reinigung uns gegenseitig öffnen und waschen. Damit keiner auf dumme Gedanken kommt, solange er ungeschützt ist.“ Kathie musste breit grinsen.

Maike gab ein paar unverständliche Laute von sich. Vermutlich wollte sie es genauer wissen, konnte sich aber aus bekannten Gründen nicht artikulieren. Frustriert gab sie auf.

„Das war alles hier oben. Jetzt zeigen wir euch noch den Keller.“
Wie eine Karawane zogen wir nach ganz unten.
„Hier steht ein Käfig, den wir aber praktisch nie benutzen. Keine Ahnung, wofür der früher gebraucht wurde.“
Die Türe zum Gerümpelkeller mit all seinen Foltermöbeln war verschlossen und damit für Fremde nicht erkennbar. Kathie ließ ihn links liegen und ging weiter zum Kerkergang.

„Hier sind drei kleine Gefängniszellen. Wir haben hier beide schon ein paar Tage drin verbracht, und glaubt mir, das sind wirklich harte Haftbedingungen.“
Wieder hatte ich den Eindruck, dass Maike ihre Entscheidung, die Maske auszuprobieren, bereute. So konnte sie nur stumm schauen. Immerhin ging sie in eine Zelle hinein und setzte sich auf die Pritsche. Mit einer Handbewegung deutete sie an, wir sollten die Türe verschließen. Den Gefallen taten wir ihr gerne, aber nach fünf Minuten öffnete Kathie wieder.
„Noch ein letzter Raum, dann sind wir durch.“
Maike stand auf und folgte uns.
„Das ist ein Folterkeller, mit Flaschenzügen und ein paar Foltermöbeln. Und nebenan ist noch ein Magazin mit allem, was der Folterknecht so begehrt.“
Wieder hätte ich gerne Maikes Gesicht gesehen, aber die winzigen Augenöffnungen ließen keine Regung erkennen.
Kathie beantwortete Maikes ungestellte Frage.
„Ja, Maike, hier wurden wir auch schon mal gefoltert, gell, Dani?“ Kathie musste lachen. „Eine Freundin von mir hat da gewisse Talente, die sie an uns ausprobiert hat. Und glaub' mir, es war nicht immer schön.“
Maike drehte sich mehrmals um die Achse, um möglichst alles in sich aufzunehmen.

„Lasst und wieder nach oben gehen.“
kaum waren wir wieder im Wohnzimmer, nahm Kathie die Maske ab. „Die Maske ist nur für den Träger eine zeitlang interessant. Für die anderen ist sie sehr unkommunikativ.“ Wieder musste sie lachen.
„Und Du musst noch Deine Strafe absitzen, beziehungsweise abstehen.“ bemerkte Marc.
Erst wollte sich Maike gegen das Abnehmen der Maske sträuben, aber dann fügte sie sich und ging ohne Aufforderung zum Pranger. Marc setzte wieder das obere Brett ein und verriegelte es.

„Habt ihr Hunger?“ fragte Kathie in die Runde.
„Das ist nett, Kathie, aber ich muss zuhause noch was arbeiten. Ich würde jetzt lieber fahren.“ meinte Marc.
„Marc, Kathie?“ meldete sich Maike. Beide drehten sich zu ihr. „Darf ich heute über Nacht hier bleiben, unten in der Zelle?“
Kathie und ich sahen uns mit einem Grinsen an. Schon wieder jemand, den die Zelle in ihren Bann gezogen hatte!
Marc war skeptischer. „Wie stellst Du Dir das vor?“
„Ich übernachte in der Zelle, und morgen früh kannst Du mich abholen. Oder vielleicht kann mich einer von den beiden bringen.“
„Wegen uns kannst Du gerne bleiben.“ entschied Kathie.
„Morgen früh muss ich zu meinen Eltern, was helfen.“ meinte Marc.
„Ich kann sie bringen.“ sprang ich ein.
„O.K., dann kannst Du bleiben.“ entschied dann Marc.
„Danke, mein Schatz! Kannst Du mir vielleicht noch kurz eine frische Windel anziehen? Sonst laufe ich vermutlich bis morgen aus.“

Kathie reichte eine frische Windel und Marc verschwand wieder unter ihrem Kleid. Diesmal kam er mit einem schweren Paket hervor und gab es Kathie zum Entsorgen.
„Gute Nacht, mein Schatz.“ verabschiedete sich Marc mit einem Kuss von seiner Frau.
„Bitte lasst sie erst raus, wenn es zum Schlafen in die Zelle geht.“ instruierte er uns, bevor er sich auch von uns verabschiedete.

Wir setzten uns wieder zu Maike ins Wohnzimmer.
„Was habt ihr eigentlich für ein Verhältnis zueinander?“ wollte Kathie wissen.
„Was meinst Du?“ fragte Maike.
„Na, Marc entscheidet, ob Du hier bleiben darfst, ob Du aufs Klo darfst, bis wann Du gefesselt bleiben musst… Und das in aller Öffentlichkeit! Das sieht nach mehr als nur einem gelegentlichen Rollenspiel aus.“

Maike musste lachen. „Nein, so schlimm, wie es aussieht, ist es nicht. Ich bin selbstständig, habe ein Schmuckgeschäft und bin auch finanziell unabhängig. Aber ich liebe es, mich Marc zu unterwerfen, mich in seine Abhängigkeit zu begeben. Wie hast Du es ausgedrückt? 'Dass es viel großartiger ist, wenn man nicht immer kann, wenn man will'. So ähnlich geht es mir auch. Wenn ich lieber bei euch auf dem Sofa sitzen würde, aber er entschieden hat, dass ich hier stehen soll. Das macht mich irgendwie an.“
Maike machte eine kurze Pause. „Aber keine Sorge. Das machen wir nur im privaten oder vertrauten Rahmen. Und wir vertrauen euch.“
„Na, dann bin ich ja beruhigt.“ lachte Kathie. „Wer soll Dich jetzt zum Abendessen füttern, Dani oder ich?“
„Ich glaube, Marc wäre es lieber, wenn Du es machen würdest.“ antwortete sie in Richtung Kathie.


„So, jetzt ist Bettzeit.“ verkündete Kathie, nachdem das Abendessen restlos vertilgt war. „Ich befreie Dich jetzt und bringe Dich runter in die Zelle. Brauchst Du ein Nachthemd von mir? Und eine Zahnbürste?“
„Ja, das wäre nett. Habt ihr auch Decken da unten?“
„Bringe ich Dir. Und sicherheitshalber auch noch eine wasserdichte Windelhose, falls die Windel überläuft. Ich kann dir keine frische anlegen; Marc hat den Schlüssel ja leider mitgenommen.“

Wir begleiteten Maike in die Zelle, die sonst Lena 'bewohnte'. Kathie reichte ihr Windelhose und Nachthemd und Maike zog sich ohne Scheu ihr Kleid aus.
„Hier ist noch eine Zahnbürste. Dort in der Ecke kannst Du Zähne putzen und auch trinken. Den Pisspott brauchst Du ja nicht. Und im Notfall ist hier eine Klingel, dann kommen wir sofort. Dann gute Nacht!“
Kathie nahm Maikes Kleider und verschloss die Türe hinter sich. Ich kannte das Gefühl, wenn der Riegel einrastete und die Schritte sich entfernten. Die dann entstehende Stille war erdrückend. Ich war gespannt, wie Maike das überstehen würde.

„Sollen wir Maike morgen zum Frühstück 'raufholen oder ihr das Frühstück nach unten bringen?“ wollte Kathie wissen.
„Sollten wir morgen entscheiden. Am besten gehst Du in der Früh runter und fragst sie, wie es ihr geht. Wenn gut, bekommt Sie Häftlingskost.“ schlug ich vor.


Als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, war Kathie gerade dabei, einen Frühstücksteller zu richten. „Häftlingskost?“ fragte ich nur kurz.
Kathie musste lachen. „Maike ist fast wie Lena. Die kann sich gar nicht losreißen.“

Gegen zehn Uhr entschieden wir dann, Maike nach Hause zu bringen. Kathie ging mit ihren Kleidern und einer neuen Windel nach unten. Maike kam in ihrem Bauernkleid nach oben, strahlend, und mit etwas dickerem Hintern. Vermutlich hatte sie mehrere Windeln übereinander an.

„Wie ging es Dir da unten?“ wollte ich wissen, während wir im Auto saßen. „Ich finde es immer wieder beklemmend, der enge Raum und die Stille.“
Maike musste lachen. „Ja, so ging es mir auch. Aber ich genoss es einfach. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich war fast schon traurig, als Kathie mich 'entlassen' hatte.“

Ich hatte vor ihrem Haus angehalten. Maike drehte sich zu mir und umarmte mich. Sie roch ein wenig nach Pipi.
„Ich bin so froh, dass wir euch kennen gelernt haben. Ich glaube, ich muss öfter mal kommen, wenn ich darf!“
Sie gab mir einen Kuss auf die Backe und stieg aus. Ich schaute ihr noch nach, wie sie beschwingt die Treppen hinaufstieg und hinter der Haustüre verschwand.



93. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 13.04.20 21:57

Hallo Matze, danke für die Fortsetzung sie ist sehr anregend vor allen in Sachen wie es weitergeht. Kahtie ha viele Freunde mit gleichen Interessen.
94. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 15.04.20 08:33

Vielen Dank für den Kommentar!



25 – Pflichtbesuch

Das kommende Wochenende bereitete mir regelrecht Bauchschmerzen. Bislang hatte ich mich immer davor gedrückt, aber nun kam ich nicht mehr umhin und musste endlich mal mit Kathie zu meinen Eltern fahren. Wir waren jetzt zwei Jahre zusammen und weder waren Kathie und ich dort, noch hatten meine Eltern je unser Haus gesehen. Ich war das eine oder andere Mal alleine zu Besuch und wir hatten auch gelegentlich telefoniert, aber gesehen hatten sie Kathie noch nie.

Gut, das stimmte auch nicht ganz, denn aus meinen Jugendjahren, als Kathie und ich in unserer Clique waren, war ihnen Kathie durchaus bekannt; aber das war eine kleine Ewigkeit her. So kamen einige Punkte zusammen. Ich hatte irgendwo ein schlechtes Gewissen, ihnen Kathie bislang nicht vorgestellt zu haben. Ich hatte Angst vor dem, was ihnen mein Bruder eventuell als falsches Bild vermittelt haben könnte. Und ich fürchtete mich vor den endlosen, jammernden Monologen, die erfahrungsgemäß fast ausschließlich aus Vorwürfen bestanden.

Missmutig packte ich meinen Koffer für die drei Tage. Unterwäsche, Jeans, warme Pullover, was man halt so brauchte an kalten, stürmischen Herbsttagen. Die Schlüssel für die Gürtel blieben natürlich hier, ebenso jegliche Spielzeuge. Und meine Eltern würden auf keinen Fall erfahren, was ich da Stählernes in meinem Schritt trug. Kathie war deutlich unbekümmerter; sie kannte meine Eltern schließlich nicht so gut, und packte daher gut gelaunt ihre Sachen.

Während der Fahrt redeten wir wenig. Kathie bemerkte meine innere Anspannung und ließ mich weitgehend in Frieden, wofür ich ihr sehr dankbar war. Wir parkten vor dem Haus meiner Eltern, klingelten und Mutter öffnete.
„Dani, mein Junge! Endlich kommst Du uns mal besuchen.“

Ich war sofort auf Hundertachtzig. Der erste Satz, und gleich ein Vorwurf. Warum konnte sich die Frau nicht einfach freuen, dass ich kam? Ich beherrschte mich mühsam und schluckte meinen Zorn hinunter.
„Hallo Mutter. Das ist Kathie, Du müsstest sie noch von früher her kennen.“
„Hallo Frau...“ weiter kam Kathie nicht.
„Ich bin Claudia. Willkommen, Kathie. Du bist eine Frau geworden! Darf ich Dich umarmen?“
Ich merkte diesmal Kathie ihr Unbehagen an. Schließlich wollte sie ihre stählernen Nippel nicht in die Brust meiner Mutter drücken. So ließ sie eine Umarmung zu, hielt meine Mutter aber merklich auf Distanz.
„Es wurde ja Zeit, dass wir uns endlich kennenlernen.“ meinte Mutter zu Kathie. Und da war er schon wieder, der Vorwurf. Es würde noch schlimmer werden als befürchtet.

„Jetzt kommt erst mal rein.“ meinte meine Mutter. Der erste vollständige Satz ohne Vorwurf. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung.
„Das ist Markus, mein Mann. Das ist Kathie.“ stellte Mutter die beiden vor. Mein Papa gab Kathie die Hand, dann umarmte er mich.
„Hallo, Daniel.“ - „Hallo, Papa.“


„Chris ist das Wochenende nicht da, er ist mit seiner Männergruppe irgendwo auf Gottsuche, keine Ahnung wo.“
Das wusste ich, denn genau danach hatte ich den Termin ausgesucht. Auf Chris' verschwurbelte Ansichten hatte ich erst Recht keine Lust.
„Und Deine Schwester… Wenn ich das nur wüsste.“ Auch das war keine wirkliche Neuigkeit.

Ganz Hausfrau kümmerte sie sich um das allgemeine Wohlergehen.
„Ich mache uns mal einen Kaffee. Kuchen habe ich auch, Du brauchst was auf die Rippen, so dünn wie Du bist, Junge.“ meinte meine Mutter. Da war es wieder, kein Satz ohne Vorwurf. Ich wollte weg von hier, ganz weit weg… Und nie mehr wiederkommen.
Ich verdrehte die Augen, was Kathie bemerkte und mich liebevoll in den Arm nahm.

So ging der Smalltalk weiter. Vom Wetter über die Nachbarn bis hin zu irgendwelchen entfernten Tanten, von deren Existenz ich nicht mal wusste. Nun, eigentlich war es kein Smalltalk, sondern eher ein Monolog. Mein Vater schien schon daran gewöhnt zu haben, und ich bemerkte, dass er sich geistig abgemeldet hatte und in Gedanken wo anders war.
In Erinnerung blieben bei mir nur gelegentliche Fetzen wie „Du hättest ja mal anrufen können“ oder „unser Haus steht immer offen“.

Ich hatte es kaum für möglich gehalten, aber sie machte tatsächlich eine Pause. Ich nutzte gleich die Gelegenheit.
„Kathie und ich möchten heiraten.“ verkündete ich.
„Das ist schön, mein Junge! Wurde ja auch mal langsam Zeit. In Deinem Alter hatte ich schon das zweite Kind. Immerhin einer in der Familie, der einen vernünftigen Weg gewählt hat! Wenn ich mir da Deine Schwester anschaue… Kann Kathie gut kochen? Jemand muss sich schließlich um Dich sorgen.“
Die Worte traten wie ein Schwall aus ihrem Mund, ohne dass ich deren Inhalt oder gar Sinn erfassen konnte. Ich stand, ohne ein Wort zu sagen auf und ging vor die Türe. Draußen war es neblig feucht und kalt, aber das bemerkte ich nicht. Ich stand nur da und kämpfte mit den Tränen. Konnte die Frau sich auch mal auf andere einlassen? Oder drehte sich alles nur um ihre kleine Welt?

Ein Arm legte sich um meine Schulter. Es war nicht Kathie, sondern mein Vater.
„Ich bin stolz auf Dich, Daniel.“ begann er. „Du hast Dein Studium geschafft und eine tolle Frau gefunden. Ich freue mich so für Dich. Ich glaube, ihr passt perfekt zusammen.“
„Danke, Papa.“ konnte ich nur stammeln.
„Und ich denke, dass Mutter sich auch freut. Sie kann es nur nicht zeigen.“
Langsam beruhigte ich mich, die Zuwendung meines Vaters tat gut.
„Wie hältst Du das eigentlich den ganzen Tag aus?“ wollte ich wissen.
Ich meinte, ein Grinsen zu verspüren.
„Ich mache das so wie diese elektronischen Dosen, Alex, oder wie die heißen. Ich filtere nur nach Schlüsselworten, und dann reagiere ich. Der ganze andere Rest sickert zwar irgendwie ein, wird aber von mir nicht verarbeitet. Man braucht etwas Übung, aber es funktioniert.“
Jetzt musste auch ich grinsen. Inzwischen war auch Kathie nach draußen gekommen. Sie stellte sich neben mich und nahm meine Hand. Ich lächelte sie dankbar an; es tat gut zu spüren, dass es andere Menschen gab, die für einen da waren.
„Lasst uns eine Runde spazieren gehen, ohne Mutter. Dann können wir in Ruhe erzählen,“ schlug mein Vater vor. Kathie und ich nickten nur zustimmend.

Als wir zurückkamen, summte mein Smartphone. Eine SMS, von Anna! Anna, meine ältere Schwester schrieb mir äußerst selten. Sie lebte ihr Leben und interessierte sich wenig für die Familie, um nicht zu sagen, sie ging ihr aus dem Weg. Ihre promiskuitive Lebensweise war ein Dorn im Auge meiner Mutter und in Gedanken hatte sie Anna bereits verstoßen. Der Gedanke, dass sie aufgrund ihrer strengen Erziehung, gerade ihr gegenüber, vielleicht sogar mit daran schuld sein könnte, kam ihr natürlich nicht.

Ich öffnete die SMS.
'Habe gehört, du bist bei Eltern. Können wir uns treffen? Lg Anna'
Ohne Kathie zu fragen, antwortete ich.
'gerne. Wann und wo?'
Es dauerte nicht lange, bis es wieder summte. Kathie wurde darauf aufmerksam und kam, um mir über die Schulter zu schauen.
„Von wem?“ fragte sie leise.
„Von Anna.“ flüsterte ich ihr ins Ohr.
„Deiner Schwester?“ fragte Kathie erstaunt. Ich nickte nur.
'morgen, Cafe Storch, 15 Uhr?' las ich.
„super. Freue mich. Lg Dani' textete ich und zeigte es Kathie. Dann steckte ich das Handy wieder ein, ohne meine Eltern darüber zu informieren.


Den Abend ließen wir über uns ergehen. Mutter war wieder in ihrem Element und so versuchte ich Papas Strategie des Ausblendens zu üben. Es war eh kein 'Gespräch', ich wurde nichts gefragt, meine Meinung oder Erlebnisse interessierten sie eh nicht und so kuschelte ich mit Kathie und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Ich freute mich auf das morgige Treffen mit Anna und das ließ mich gelassener mit der Situation umgehen. Was machte sie gerade? Ich hatte sie ewig nicht mehr gesehen, wusste nur von ihren immer wieder wechselnden Freunden und dass sie wohl ein ausgeprägtes Sexualleben haben musste. Aber was war Mutters Fiktion, was war Wahrheit? Ich würde es morgen herausfinden.

Die Nacht verbrachten wir dann in getrennten Schlafzimmern. Meine Mutter war der Ansicht, dass es sich für Unverheiratete nicht gehörte, gemeinsam ein Bett zu teilen. Um unnötigen Streit zu vermeiden, akzeptierte ich ihre Entscheidung und sah Kathie dann erst am Frühstückstisch wieder. Ich hätte nach dem vergangenen Tag dringend die Nähe und Wärme von Kathie gebraucht, aber die zwei Tage würde ich auch noch so herum bekommen. Dafür fiel unsere morgendliche Umarmung deutlich inniger aus und ich konnte aus dem Augenwinkel erkennen, dass Mutter davon nicht unbedingt begeistert war. Immerhin heilt sie sich diesmal zurück und kommentierte nicht.


Unter einem Vorwand, alte Freunde besuchen zu wollen, verabschiedeten wir uns nach dem Mittagessen und fuhren ins Stadtzentrum. Auch wenn ich schon länger nicht mehr hier wohnte, kannte ich mich noch gut aus. In der Kleinstadt gehen die Uhren einfach langsamer und Veränderungen brauchen halt ihre Zeit.
Anna saß schon an einem Tisch und stand auf, als sie uns sah.
„Dani, Bruderherz!“ rief sie und umarmte mich sofort.
„Und Du musst Kathie sein, lass Dich umarmen, Schwägerin.“ Sie drückte Kathie fest an sich und ich bemerkte einen überraschten Gesichtsausdruck bei Anna.
„Ich bin Anna, Danis große Schwester.“ stellte sie sich vor. „Ich freue mich, Dich mal kennenzulernen.“
Kathie strahlte. „Wir kennen uns bereits, Anna.“ stellte sie fest. Allerdings war ich damals noch ein bisschen jünger und Du überwiegend mit Jungs beschäftigt.“ Ich bemerkte ihren süffisanten Unterton.
„Ach, Du bist das? Ja, jetzt dämmert es wieder!“ Anna musste lachen. „Setze euch. Mein Freund muss leider arbeiten, sonst hättet ihr ihn auch mal kennenlernen können. Und hört nicht auf das Geschwätz von Mutter. Wir sind jetzt schon drei Jahre fest zusammen.“

Wir setzten uns und bestellten Kaffee und Kuchen. Es entwickelte sich der übliche Smalltalk, wenn man sich länger nicht gesehen hat. Studium beendet, baldige Hochzeit, Kathie Ärztin, eigenes Haus. Anna berichtete kurz über die letzten Jahre, dass sie vergleichsweise häuslich geworden war und jetzt mit ihrem Freund zusammenlebte. Sie hatte ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin schon länger abgeschlossen, arbeitete Vollzeit in dem Beruf und so ergaben sich weitere Anknüpfungspunkte zwischen Kathie und Anna.

Plötzlich wechselte Anna das Thema. Sie war schon immer sehr direkt, was sicher auch ein Konfliktpunkt mit meiner Mutter gewesen sein dürfte.
„Du trägst einen stählernen BH?“ fragte sie Kathie unverblümt und griff ihr sogar an die Brust.
Kathie war überrascht. „Äh, ja! Du kennst sowas?“
„Natürlich, ich lebe ja nicht im Kloster. Ich finde sowas spannend, aber für mich wäre das nichts. Ich will meinen Freund immer und richtig spüren.“ Annas Neugier war noch nicht befriedigt. „Warum trägst Du den? Steht ihr auf SM?“

Annas Direktheit war zwar irgendwie peinlich, aber andererseits auch herzlich erfrischend. Kathie schaute mich mit einem fragenden Blick an und ich nickte kaum merklich.
„Ja, irgendwie schon.“ fing Kathie vorsichtig an. „Aber nicht so klassisch mit Unterwerfung eines Partners oder so. Wir haben da einige Spielzeuge in dem Haus, wo wir wohnen, gefunden und wir lieben es, uns gegenseitig zu fesseln.“

Anna schaute erstaunt. „Dani, Du verblüffst mich. Du warst doch früher immer ein bisschen verklemmt. Das sind ja ganz neue Seiten an Dir! Ich glaube, ich muss euch bald mal besuchen.“
Dann wandte sie sich wieder Kathie zu. „Aber warum trägst Du so ein Ding? Bist Du gerade die Sub?“
„Nein, eigentlich nicht. Es ist ein bisschen komplizierter. Interessiert es Dich?“
„Na klar, leg los!“
Bei Kathie schien es, als ob ein Hebel umgelegt worden wäre. Völlig freizügig erzählte sie von ihren restriktiven Vorlieben, dem KG, den Empfindungen damit und unseren Plänen mit gemeinsamen Sex und der Hochzeit. Anna hörte gespannt zu; immer wieder bemerkte ich einen erstaunten Gesichtsausdruck, aber sie ließ Kathie erzählen.

„Wow, das ist ja der Hammer! Und mit so einem Paar bin ich verwandt?“ Anna konnte ihre Bewunderung kaum verbergen. „Dani, ich beneide Dich, echt! Ich mache mit meinem Freund auch etwas SM, so mit Handschellen und Augenbinden, aber was ihr so alles macht, ist echt krass.“
Sie machte eine Pause, um das Erzählte zu verarbeiten.
„Und ihr könnt gerade nicht miteinander, weil ihr...“
„Genau!“ Kathie ließ sie erst gar nicht ausreden.
„Und wann wieder?“
„Du bist ganz schön direkt.“ warf ich ein, aber Anna grinste nur breit.
„So in drei Wochen.“ offenbarte Kathie.
„Ganz schön heftig. Das könnte ich nicht.“ meinte Anna anerkennend.

„Aber sag mal, der Ring an Deinem Halsreif ist doch ein Sklavenring? Und Danis Ring am Finger?“
„Du kennst Dich ja richtig gut aus.“ antworte Kathie anerkennend. „Ja, wir hatten mal eine Phase, da wollte ich das mit der Sklavin ausprobieren. Aber Dani ist nicht der geborene Herr und ich eigentlich auch keine wirkliche Sklavin, und so wurde es nur anstrengend. Aber der Reif lässt sich nicht mehr abnehmen, und so trage ich ihn mit Stolz.“
„Ihr seid echt abgedreht. Mein kleiner Bruder, ich fasse es immer noch nicht.“

Mittlerweile war es Abend geworden und Anna musste gehen.
„Wenn ich gewusst hätte, was für ein cooler Bruder Du geworden bist, hätte ich mich nicht so lange zurückgehalten.“ meinte Anna zu mir und drückte mich ganz fest an sich. Kathie bekam ebenfalls eine feste Umarmung und ein Küsschen auf die Backe. „Ihr seid so cool. Wir kommen euch mal besuchen, versprochen!“
Anna verabschiedete sich und Kathie und ich gingen zum Auto.
„Irgendwas Fesselndes scheint auch genetisch in Deiner Familie zu liegen. Deine Schwester ist echt voll in Ordnung.“
„Ich bin selbst überrascht. So offen habe ich sie noch nie erlebt. Ich habe gerade das Gefühl, meine Schwester wiederbekommen zu haben.“ Ich war fast ergriffen.
Kathie nahm mich fest in den Arm und küsste mich.


Nach dem Abendessen verzog ich mich recht schnell in mein Schlafzimmer. Ich war erschöpft von den Monologen des Tages und wollte keine weiteren hören. Kathie schien es ähnlich zu gehen, denn sie kam gleich mit ins Dachgeschoss, wo unsere Gästezimmer, unsere früheren Kinderzimmer, lagen.

Ich zog mir den Schlafanzug an, putzte mir die Zähne und lauschte dann an der Türe, ob jemand in der Nähe war. Wie damals in der Jugendherberge huschte ich heimlich in das Zimmer der Mädchen und schloss leise die Türe hinter mir. Kathie lag schon im Bett und schien überhaupt nicht überrascht, sondern grinste nur. Ich krabbelte zu ihr unter die Decke und kuschelte mich sie. Mir war mittlerweile völlig egal, was meine Mutter von mir dachte. Morgen wollten wir sowieso abreisen und wenn sie mir blöd kommen würde, würde ich die Koffer eben sofort packen.

„Ich kann nicht mehr, Kathie.“ seufzte ich. „Diese ständigen Monologe, diese dauernden Vorwürfe… früher war das nicht so schlimm. Kommt das mit dem Alter? Werde ich auch mal so?“
Kathie nahm mich in den Arm.
„Ich kann langsam verstehen, warum Du nie zu Deinen Eltern fahren wolltest.“ Sie strich mir über den Kopf. „Und ich glaube nicht, dass Du mal so wirst. Du kommst eher nach Deinem Vater. Das gibt mir Hoffnung.“ Sie konnte ein Grinsen nicht verbergen.

Ich war zu erschöpft, um auf diese Stichelei zu reagieren und so kuschelte ich mich einfach nur noch enger an Kathie an. Ich wollte nur noch Kathies Wärme und Nähe spüren. Kein langes Reden mehr, und keinen Sex (was eh nicht gegangen wäre). Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein.

Am nächsten Morgen gingen Kathie und ich Hand in Hand gemeinsam hinunter in die Küche. Meine Mutter begrüßte uns.
„Guten Morgen, ihr beiden. Habt ihr gut geschlafen? Möchtet ihr einen Kaffee?“
Wir nickten nur und setzten uns an den Tisch.
Mutter setzte sich dazu und ich erwartete den ersten Monolog des Tages. Aber nichts dergleichen passierte.
„Ihr beide seid ein tolles Paar.“ meinte meine Mutter. „Ich freue mich, dass ihr euch gefunden habt.“
Auf solche Worte hatte ich das ganze Wochenende gewartet; sie schien gerade wie ausgewechselt. Was war passiert? Hatte mein Vater noch gestern Abend ein ernstes Wort mit ihr gesprochen?

„Ich weiß nicht, was Chris da aufgeschnappt hat.“ fuhr sie fort. „Aber ich finde Dich total nett, Kathie. Von so einer Schwiegertochter träumt, glaube ich, jede Mutter.“
Kathie lächelte leicht verlegen. „Danke Claudia.“
„Ich lasse euch jetzt mal in Ruhe frühstücken. Dann sehen wir weiter.“
Meine Mutter verließ die Küche und Kathie und ich sahen uns mit großen Augen an. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung und meine Mutter würde uns nicht unsere Hochzeit ruinieren.



95. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 15.04.20 10:47

Oh ja, den ersten Besuch mit meiner ersten Frau bei meinen Eltern werde ich auch nie vergessen. Es lief zwar völlig anders ab, als in Deiner Geschichte, aber mindestens genauso anstrengend und verkorkst. Aber das ist Geschichte.
Die Vorbereitungen auf die Hochzeit sind ja in vollem Gange. Trauzeugen sind da, die eine Familie ist im Bilde, fehlt noch Kathies Familie. Das wird vermutlich eins der nächsten Kapitel sein. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieser Besuch gestaltet. Und dann ist es natürlich sehr spannend, wie sich die "Alten" mit der bestimmt außergewöhnlichen Hochzeit arrangieren. Ich liebe diese Geschichte.
Danke Matze. TOP TOP TOP
96. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Zamorra am 15.04.20 11:40

Die Geschichte entwickelt sich immer zu einer Lebensgeschichte, die der eine oder die andere so selber erlebt hat.
Ich freue ich schon auf den Freitag
97. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Siervo am 15.04.20 17:39

Ich bin ja mal gespannt wann Anna bei den beiden aufschlägt und wie experimentierfreudig die dann sind
98. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von landser079 am 16.04.20 07:21

Wieder einmal eine interessante und gut geschriebene Fortsetzung.
Wäre wirklich schön wenn es wirklich SO viele Menschen mit diesen Interessen geben würde.

Freue mich schon auf die kommenden Kapitel. 🤗
99. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 16.04.20 16:51

Das wird mit Sicherheit ein interessanter Besuch von Danis Schwester

Die wird große Augen machen bei all dem Spielzeug.

Danke für die tolle Fortsetzung
100. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Lokmaus am 16.04.20 18:14

Danke für die super Fortsetzung, erinnert mich an alte Zeiten, erster Besuch beim "Alten Hausdrachen" von Schwiegermutter. Mahl sehen was da noch so Passiert mit der Schwester und Dani bin schon gespannt und auf den gegen Besuch der Eltern im Haus mit den ganzen Spielsachen.

Gruß Lokmaus
101. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von hanskai am 16.04.20 22:33

Toll!
102. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 17.04.20 09:19

Vielen Dank für die vielen netten Kommentare!

Inhaltlich kann ich leider nicht darauf eingehen, da ich sonst spoilern müsste.

Nur ein Punkt: Einen Besuch bei Kathies Familie wird es nicht geben. Wie wir aus Teil 1 wissen, ist Kathie Einzelkind und der Vater bereits gestorben; nur so konnte Kathie überhaupt das Haus erben. Und die Mutter hatten wir ja vor ein paar Kapiteln bereits kennengelernt.


Heute gibt es nur ein vergleichsweise kurzes Kapitel. Nicht immer lassen sich für die Geschichte wichtige Aspekte auf 2.000 - 3.000 Worte aufblähen. Aber ich denke, wir halten das aus.





26 – Der Anfang vom Ende

Der Termin für unsere Hochzeit stand fest und so war er jetzt gekommen, unser letzter geplanter Monatsaufschluss vor der Hochzeit.
Ich öffnete Kathies Gürtel, machte aber keine Anstalten, auch ihren BH zu öffnen, da ich nicht schon wieder eine Abfuhr erhalten wollte.
Kathie sah mich irgendwie sehnsüchtig an.
„Kannst Du mir auch den BH abnehmen? Ich möchte, dass es heute etwas besonderes wird.“
Jetzt schaute ich etwas erstaunt, aber ich freute mich natürlich, endlich mal wieder Kathies wundervolle Brüste zu spüren. So fummelte ich den Inbus in die Öffnung und kurz darauf hob ich vorsichtig die Schalen von Kathies Brust. Sie zuckte etwas, immerhin hatten ihre Brüste jetzt seit fast einem Vierteljahr kein Tageslicht mehr gesehen, und klebten leicht an der Metallschale. Ich klappte die Schalen zur Seite und begutachtete erst mal ihre Brüste. Deutlich war der Farbunterschied der Haut zu erkennen. Trotz Kleidung wies die Haut um die Schalen herum eine deutliche Bräunung auf, die Brüste selbst waren dagegen käseweiß. Und die Warzen… sie reckten sich mir gleich entgegen, waren aber rötlicher als sonst. Ich strich vorsichtig mit meinen Fingern darüber, was Kathie wohl leichte Schmerzen bescherte, da sie kurz zuckte. Vielleicht war es doch keine so tolle Idee, sie derart lange wegzusperren, ohne zwischenzeitliche Kontrolle oder gar Erholung. Kathie nahm sich den BH dann selbst ab und wir legten uns in ihr Bett. Mit der Zunge umspielte ich ihre leicht gereizten Nippel und Kathie genoss es zusehends.

Der folgende Sex war wieder großartig. Kathie kam auch ohne den zusätzlichen Schmerzreiz zu mehreren großartigen Orgasmen und in einem furiosen Finale ergoss ich mich schließlich in ihr. Diesmal wollte ich nicht darauf verzichten, schließlich war es auch meine letzte Chance für eine sehr lange Zeit.

Schließlich lagen wir erschöpft nebeneinander. Mir ging die kommende Zeit nicht aus dem Kopf. Ich war mir sicher, dass ich die sechs Monate durchhalten würde. Es würde ohne Frage nicht leicht und garantiert auch immer wieder mal frustrierend werden, aber in der letzten Zeit hatte ich bereits orgasmusfreie Zeiten von zwei Monaten, das würde ich also höchstwahrscheinlich aushalten.
Aber Kathie? Bereits etwa zwei Wochen nach dem Monatsaufschluss fing sie fast jedes Mal langsam an, unleidlich zu werden. Sie riss sich zwar zusammen, um mir nicht über Gebühr auf die Nerven zu gehen, aber es war klar, dass ihr der Sexverzicht gehörig zu schaffen machte. Ich war mir auch nicht sicher, ob ihre Berichte vom sich lohnenden Warten auf die gigantischen Orgasmen nicht nur Gerede oder Selbstsuggestion waren. Ihr Handeln, ihr ganzes Auftreten sprachen anderes.

„Kathie, willst Du es wirklich? Ab sofort keinen Sex mehr wollen bis zu unserer Hochzeit?“
„Ja, ich will es, unbedingt.“ Ihr Tonfall klang nicht so überzeugt wir ihre Worte.
„Ganz wirklich? Ein halbes Jahr ist eine verdammt lange Zeit.“
„Ja, wirklich.“ Jetzt riss sie sich zusammen und klang schon überzeugter.
„Dani, ich verspreche Dir hiermit feierlich, bis zu unserer Hochzeit keinen Sex oder sexuelle Befriedigung mehr zu haben und mich ganz für Dich in der Hochzeitsnacht aufzusparen.“ Waren das wieder nur leere Floskeln?
„Ich bin auch nur eine Frau, vermutlich werde ich zwischendurch auch mal schwach.“ ergänzte sie. Ganz sicher, dachte ich mir, in zwei Wochen wird es bereits wieder so weit sein.
„Daher versprich mir bitte, dass Du mir gegenüber absolut konsequent sein wirst. Kein Nachgeben, kein Entgegenkommen. Und bitte weise mich auch zurecht, wenn ich anfangen sollte zu nerven.“
„Und Du wirst meine Zurechtweisungen auch annehmen und nicht ausrasten?“
„Ja, das verspreche ich Dir. Ich liebe Dich, und ich freue mich jetzt schon auf unsere Hochzeit.“
Kathie hatte mich absolut nicht überzeugt, aber ich wusste um ihre Willensstärke, ihren Ehrgeiz und ihre Konsequenz. Egal, was ich jetzt sagen würde, sie würde es nicht an sich heran lassen. Sie wollte es, also bekam sie es auch. Mit aller Konsequenz. Die kommende Zeit würde also für mich doppelt hart; ich durfte selbst nicht und musste zusätzlich dafür sorgen, dass Kathie nicht ausrastete. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen?

„O.k., Kathie. Ich verspreche Dir, Dich mit aller Kraft zu unterstützen und dazu meinen Teil dazu beizutragen, dass wir unseren nächsten Sex erst wieder in der Hochzeitsnacht haben werden. Und ich verspreche Dir auch, dass ich es nicht zulassen werde, dass ich unter Deinen Launen leiden muss. Wenn Du anfängst zu nerven, werde ich konsequent durchgreifen. Einverstanden?“
„Einverstanden.“ Kathie sah mich an und lächelte. Aber das Lächeln war nur Fassade; in ihren Augen erkannte ich Angst. Kathie hatte Angst vor ihrem eigenen Ehrgeiz.

Ich wollte nicht, dass Kathie Angst hatte. Und so hoffte ich, dass ich einen Weg finden würde zwischen Halt, Liebe und Geborgenheit geben, sie unterstützen aber auch einer strengen Hand. Schließlich liebte ich sie. Oh mein Gott, und wie ich sie liebte!

Ich zog sie an mich heran und gab ihr einen innigen Kuss, den sie sofort erwiderte. Und der Kuss endete in einer weiteren Runde Sex.

„Sollen wir uns jetzt gleich einschließen oder erst morgen früh?“ fragte ich sie, als wir uns von unserem letzten gemeinsamen Höhepunkt etwas erholt hatten.
Ich spürte wieder ihre Zweifel, ihre Angst. Sie wollte den unvermeidlichen Schritt so lange wie möglich hinauszögern.
„Lass uns noch die Nacht gemeinsam 'in Freiheit' genießen. Morgen nach dem Duschen ist noch früh genug.“



103. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 20.04.20 08:16

27 – Gegenwehr

In den letzten Tagen griff sich Kathie immer wieder an die rechte Brust und verzog dabei ihr Gesicht. Sie tat es aber immer nur, wenn sie sich unbeobachtet fühlte, und so bekam ich es nur durch Zufall mit, da ich überraschend in die Küche kam und sie mich nicht gehört hatte.

Sie schien irgendein Problem zu haben. Ich wusste aus der Erfahrung, dass ein sachliches, zielorientiertes Gespräch in Bezug auf ihre Keuschheitsausrüstung nicht zu führen war. Vermutlich nur der nahe Tod hätte sie dazu bewegen können, sich freiwillig von ihrem BH zu trennen. Schließlich waren wir in der totalen Keuschheitsphase vor der Hochzeit. Keine Ausnahme! Keine Rücksicht, keine Gnade! schien ihr heimliches Motto zu sein. Also musste ich mit List agieren.

Am nächsten Morgen war wieder Reinigungsaufschluss. Kathie machte wie immer den Anfang, zog sich aus, stellte sich unter die Dusche und legte ihre Hände in die dort hängenden Handschellen. Wie immer ging ich zu dem kleinen Tresor, um den Schlüssel für den Gürtel zu holen. Diesmal brachte ich allerdings zwei Schlüssel mit.

Kathie entdeckte den länglichen Inbusschlüssel.
„Nein, Dani, bitte nicht meinen BH!“
„Doch, Kathie. Du hast irgendein Problem dort und ich will es mir ansehen.“
„Nein, da ist nichts. Ich will nicht.“

Ich baute mich vor Kathie auf, die hilflos gestreckt an der gekachelten Wand stand.
„So, wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder Du kooperierst und wir sind hier schnell fertig, oder Du weigerst Dich, und ich lasse Dich so lange hier stehen, bis Du zum Aufschluss bereit bist. Und ich verspreche Dir auch, wenn kein größeres Problem vorliegt, werde ich den BH ohne Diskussion wieder anlegen. Also, was wählst Du?“

Kathies Blick wurde panisch. Warum hatte sie nur solche Angst davor, dass ich ihren BH abnehmen, ihn reinigen und ihr wieder anlegen würde? Oder befürchtete sie, dass ich ihr den BH dann verweigern würde? Das wäre zwar eine denkbare Möglichkeit, würde aber nur zu dauerhaftem Stress bis hin zu einem Zerwürfnis führen; und das hatte ich schon mal hinter mir.

„Und, Deine Entscheidung?“ fragte ich erneut. Kathie reagierte nicht.
„Also gut, ruf mich, wenn Du Dich entschieden hast.“ meinte ich und drehte mich um.
„Nein, Dani, bleib hier! Du kannst ihn öffnen!“ rief Kathie resignierend. Das gestreckte Stehen war auf Dauer sehr anstrengend bis schmerzhaft und der Gedanke daran brachte sie wohl zur Vernunft.

Ich trat auf sie zu und als ich den Schlüssel in die Öffnung einführen wollte, zuckte sie, als ob ich sie mit einer riesigen Spritze traktieren würde. Der Verschluss öffnete sich und ich konnte die beiden Schalen voneinander trennen. Vorsichtig hob ich erst die linke, dann die rechte Schale ab und staunte nicht schlecht. In der Vertiefung des Nippels steckte eine Haarnadel, die sich tief und sicher schmerzhaft in Kathies Warzenhof gebohrt hatte.

„Oh je, wie kommt die hier her?“ fragte ich eher mich selbst.
„Ich glaube, ich weiß es.“ Kathie schien es sichtlich peinlich. „Wenn ich mir die Haare mache, stecke ich erst mal die ganzen Haarnadeln am Rand des BHs rein, damit ich sie griffbereit habe. Vor kurzem hatte ich eine vermisst; ich dachte, sie wäre heruntergefallen. Aber sie muss wohl in den BH gerutscht sein.“

Ich schüttelte mit dem Kopf. Kathie ist doch nicht blöd, wie kam sie nicht selbst auf den Zusammenhang von Haarnadel und Schmerzen? Oder hoffte sie, das Problem würde sich von selbst lösen, indem die Nadel einfach unten wieder herausfällt?

Den BH konnte ich wegen Kathies gefesselter Arme nicht ganz abnehmen, sondern nur lose vor ihrer Brust baumeln lassen. Ich entfernte die Nadel aus dem BH und inspizierte bei der Gelegenheit ihre Brustwarze, die von den Dornen ganz leicht gereizt, aber wohl nicht entzündet war. Ohne den BH wieder zu schließen, begann ich mit der eigentlichen Reinigungsprozedur und wusch dabei auch Kathies Brüste. Sie wehrte sich dagegen, indem sie sich in ihren Fesseln wand, aber sie konnte sich nicht entziehen.

Erst nach Abschluss der Reinigung legte ich ihr wie gewohnt den Gürtel an und schloss danach den BH. Kathie atmete hörbar durch; endlich war sie wieder 'korrekt' angezogen.
„Du wirst es nicht gerne hören, aber ich werde ab sofort Deine Brüste regelmäßig überprüfen. Ich möchte weder, dass Du unnötig leidest, noch, dass Du wirkliche Probleme bekommst. Also, stelle Dich zukünftig darauf ein.“
„Willst Du das jedesmal machen?“ fragte Kathie mit hörbarer Angst.
„Nein, ich denke, alle zwei Wochen müsste reichen. Aber dafür sagst Du mir zukünftig ehrlich, wenn was zwickt. Einverstanden?“
Kathie verdrehte die Augen. „Einverstanden. Kannst Du mich jetzt endlich losmachen?“



104. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 20.04.20 13:37

Hallo Matze, da hatte Kathie aber ihren stolz aber der würde gebrochen bevor es noch schlimmer wurde.
Eine schöne Fortsetzung Danke.
105. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Gummimaske am 22.04.20 06:59

Ich hatte Nachholbedarf und habe jetzt mehrere Folgen hintereinander gelesen.Es liest sich wirklich,wie ein sehr gut geschriebener Roman,was man hier recht selten geboten bekommt.Recht vielen Dank dafür.
106. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 22.04.20 09:24

Vielen Dank für die Kommentare!

So ein Lob geht natürlich runter wie Öl, auch wenn ich mich selbst nicht für einen besonders guten Schreiber halte. Aber ich versuche mein Bestes zu geben.




28 – Adventsbrunch

Marc hatte uns zu einem Adventsbrunch eingeladen. Wir freuten uns auf die Beiden und waren neugierig, wie sie lebten. Besonders gespannt waren wir darauf, ob wir bei Maikes Faszination für das Mittelalter eine alte Bauernkate vorfinden würden.

Es war recht kalt und die Straßen winterlich, und so waren wir froh, als wir endlich ankamen. Wir prüften nochmals die Adresse – doch, richtig! Statt vor einem alten Bauernhaus standen wir mitten in einem Neubaugebiet vor einem sehr chicen, modernen Einfamilienhaus.

Marc öffnete uns und bat uns herein. Dann sahen wir auch Maike. Sie trug ein sehr einfaches, grobes Kleid, fast schon so wie unsere damaligen warmen Sklavenkleider. Ihr Gesicht sah aus, als ob sie eine feste Zahnspange tragen würde, aber das Band beidseitig entlang ihrer Nase, das unter ihrer Haube verschwand, irritierte mich. Sie umarmte erst Kathie und dann mich wortlos.

„Wie geht es Dir?“ wollte Kathie wissen, aber statt einer Antwort zeigte sie nur den Daumen nach oben.
Jetzt schritt Marc ein. „Ihr habt uns ziemlich inspiriert mit allen den netten Spielzeugen in eurem Haus.“ begann er lächelnd. Maike trägt gerade eine sogenannte Scold's Bridle, eine 'Zeter-Trense', das ist sowas ähnliches wie eure Schandmaske. Wegen der mit spitzen Dornen gespickten Zungenplatte kann sie nicht sprechen.“
Tausend Fragen kamen mir gleichzeitig in den Sinn.
„Woher habt ihr das Teil? Und warum trägt Maike es gerade jetzt?“ fragte Kathie, die schneller war als ich.
„Nach dem Besuch bei euch habe ich ein wenig im Internet geforscht und das Teil gefunden. Früher mussten das Frauen tragen, die entweder zuviel gezankt, gelästert oder Höhergestellten Widerworte gegeben haben. Und damit sind wir schon beim 'warum'.“
Wir sahen ihn fragend an, und ich bemerkte im Augenwinkel Maike, die ein klein wenig rot wurde.
„Nun, Maike hat mir heute morgen deutlich widersprochen, und daher hat sie heute als Strafe absolutes Sprechverbot. Und damit es ihr leichter fällt, sich daran zu halten, trägt sie dieses Teil.“ Marc grinste breit über beide Backen.
„Aber sie darf schriftlich kommunizieren. In ihrer Gürteltasche hat sie einen Block und einen Stift. Sonst wäre es doch wenig unterhaltsam, wenn ihr schon mal zu Besuch kommt.“
Wie zur Bestätigung griff Maike nach ihrem Block und schrieb 'Hallo!' darauf.
„Ja, hallo Maike, das wird ja heute ein ziemlich besonderer Besuch werden.“ lächelte Kathie.

„Habt ihr gleich Hunger oder möchtet ihr erst eine Hausführung?“ wollte Marc wissen.
„Erst das Haus.“ antwortete ich diesmal schneller.
„Ja, den Flur kennt ihr ja jetzt schon. Und ihr könnt eure Schuhe hier lassen, wir haben überall Fußbodenheizung.“
„Ah, deshalb ist Maike barfuß.“
„Nicht nur. Das ist ihr Büßerkleid, und das bedeutet nur ganz einfache, bedeckende und wärmende Kleidung, aber nichts darunter und barfuß.“ erläuterte Marc. Maike nickte zustimmend.
„Das ist unser Wohnzimmer.“
Wir betraten einen großen, hellen Raum mit einer großen Fensterfront, die einen fantastischen Blick auf den verschneiten Garten erlaubte. Alle Möbel waren moderne Designermöbel, die Unterhaltungselektronik von Feinsten und an einer Seite stand ein schon halb aufgebautes Buffet.
Mark führte uns durch einen Durchgang in ein chices Büro. „Das ist mein Homeoffice.“ erläuterte er. „Aber leider bin ich hier viel zu selten. Ich schaffe es kaum, zuhause zu bleiben.“
Er drehte sich um. „Kommt mit nach oben.“
Oben zeigte er uns das Schlafzimmer mit einem großen Doppelbett und dann betraten wir auf einmal eine völlig andere Welt.
„Das ist Maikes Reich.“
Der Raum war niedrig, mit massiven Holzbalken an der Decke, ein einfacher Tisch mit einer Petroleumlampe, eine Truhe, ein Bauernbett mit hohen Stirnbrettern und ein einfach gezimmerter Schrank. Ein paar Deko-Teile wie ein Spinnrad vervollständigten das Ambiente. Der Raum wirkte nicht nur klein, sondern auch recht düster und durch die auffällig kleinen Fenster kam nur wenig Licht.
„Ich kann es nicht heller machen, hier gibt es keinen Strom in dem Raum.“ erläuterte er.

Maike, die die ganze Zeit nur stumm hinter uns hergelaufen war, tippte uns auf die Schultern. 'Ich mag es, so einfach zu leben.' stand auf dem Block, den sie uns zeigte. Wir sahen sie an; sie strahlte, als ob wir gerade ihr Königreich besichtigen würden. Mit einer einladenden Geste führte sie uns zu ihrem Kleiderschrank und öffnete ihn. Ich erkannte eine Vielzahl an langen Kleidern; das musste wohl ihre bäuerliche Garderobe sein.

Sie griff ein weinrotes Kleid mit einem fliederfarbenen Unterkleid heraus. Sofort fiel der tiefe Ausschnitt auf, eingefasst von edel aussehender Bordüre, mit geschnürten Ärmeln, aufgepufften Schultern und einem Gürtel aus goldenen Metallsegmenten. Sie hing es über die Türe und zückte wieder ihren Block. 'Zur Hochzeit.' schrieb sie.
„Das möchtest Du zu unserer Hochzeit tragen?“ fragte Kathie überrascht. „Das ist ja wunderschön!“
Maike strahlte und holte ein anderes Kleid heraus. Auch das schien figurnah geschnitten zu sein, aus Naturleinen mit aufwändigen Stickereien. Sie hielt es Kathie vor und machte eine einladende Geste.
Kathie nahm es in die Hand. 'Zieh es an' schrieb sie auf ihren Block. 'Selbst genäht' ergänzte sie.
„Ich soll dieses Kleid anziehen? Jetzt?“ fragte Kathie erstaunt. Maike strahlte und nickte wie wild.
Kathie konnte den Wunsch nicht ablehnen und so zog sie sich bis auf die Unterwäsche aus und stieg in das Kleid ein. Maike trat hinter sie und knöpfte die Leiste am Rücken zu.
'Sieht toll aus' schrieb sie.
Kathie drehte und wendete sich. „Habt ihr hier einen Spiegel?“ fragte sie dann.
„Ja, im Schlafzimmer.“ antwortete Marc und ging voran.
Kathie sah wirklich toll darin aus, deutlich besser, als in den strengen Dienstmädchen-Kleidern. Schade, dass Kathie sich damals dafür und nicht für die mittelalterliche Kleidung entschieden hatte.
„Ich… ich bin ganz weg.“ stammelte Kathie und drehte sich erneut. Maike drückte vor Freude die Handflächen aneinander und gab zustimmende Laute von sich. Kathie drehte sich um und umarmte Maike fest. „Danke, dass ich das Kleid anprobieren darf!“
'Trage es heute' schrieb Maike und zog Kathie nochmals in ihre Kammer. Sie ging zu einer Truhe und öffnete sie. Wir blickten hinein und entdeckten Stoffe, Garne und Nähzeugs.
„Nähst Du alles von Hand?“ fragte Kathie erstaunt. Maike nickte. „Das hätte ich nicht vermutet. Das ist ja alles perfekt gearbeitet.“
Kathie schaute sich in der Kammer um. „Und Du nähst hier drin?“ Maike nickte erneut.
Maike schloss wieder die Truhe.
„Und wer schläft hier?“ wollte Kathie weiter wissen.
'Ich.' schrieb Maike. 'wenn ich im Kleid und Marc nicht' ergänzte sie. Kathie ging zu dem Bett und setzte sich darauf. „Das ist ja Stroh!“ rief sie erstaunt. „Du schläfst hier auf einer Strohmatratze?“
'Wie damals' schrieb Maike.
„Du scheinst dieses bäuerliche, ursprüngliche Leben sehr zu lieben.“ konstatierte Kathie.
'ja, sehr' schrieb Maike.

„Lasst uns zum Essen runter gehen.“ schlug Marc vor. Wir folgten ihm ins Wohnzimmer und Maike wurde angewiesen, jetzt das warme Essen aufzutischen. Sie entschwand in die Küche und kam mehrmals mit Töpfen und Schalen wieder und stellte alles zu den schon stehenden kalten Speisen auf das Buffet.
„Bedient euch ganz zwanglos, das soll ein Brunch werden, kein steifes Mittagessen.“
„Und was ist mit Maike? Darf sie heute nichts essen?“ fragte Kathie leicht besorgt.
„Natürlich.“ beschwichtigte Marc. „Sobald wir uns bedient haben.“

„Magd, komm her.“ wies Marc Maike an. „Nimm Deine Haube ab.“
Maike zog die Haube vom Kopf und ein Wasserfall aus roten Haaren fiel ihr über die Schulter.
„Dreh Dich um.“ Marc öffnete das Schloss und Maike zog sich vorsichtig das Gestell vom Kopf.
„Du darfst jetzt essen, aber kein Ton, verstanden?“ ermahnte Marc. Maike nickte unterwürfig und füllte ihren Teller.
„Darf ich diese Bridle mal sehen?“ fragte Kathie.
„Scold's Bridle“ korrigierte Marc und reichte ihr das Gestell. Kathie schaute es interessiert an. „Wie unsere Käfige, nur viel leichter. Maike, darf ich mal?“ und deutete an, es aufsetzen zu wollen.
Maike schaute erst überrascht, nickte aber dann.
Kathie nahm die Platte in den Mund und hielt sich die Metallbänder hinter dem Kopf mit der Hand zusammen. Sie schnitt ein paar Grimassen und nahm es wieder ab.
„Oh, die Dornen sind ganz schön spitz. Da traut man sich wirklich nicht zu sprechen.“ erklärte Kathie. „Und das hältst Du den ganzen Tag aus?“
Maike nickte erneut und Marc ergänzte lächelnd, „Sie hat ja auch keine andere Wahl.“

Während des Essens fand nur zu Dritt eine Unterhaltung statt, da Maike mit Essen beschäftigt war und zum Schreiben keine freie Hand hatte. Schließlich war ihr Teller und das Glas geleert. Sie griff sofort nach dem Gestell und setzte es sich vorsichtig auf. Mit einer Demutsgeste kniete sie sich vor Marc und senkte den Kopf. Wortlos nahm Marc das Schloss und hängte es ein. Maike nahm ihre Haube, versuchte ihre rote Mähne darunter zu bändigen und setzte sie sich wieder auf.

„Möchtet ihr noch was?“ fragte Marc. Ich hatte mehr gegessen als ich eigentlich Hunger hatte und verneinte, und Kathie schloss sich an. Sofort fing Maike an, das Geschirr und die Reste des Buffets in die Küche zu bringen.
„Soll ich helfen?“ fragte Kathie, aber Maike verneinte vehement.
Das kannte ich doch noch, aus der Zeit, als Kathie noch fast wie besessen von ihrer Rolle als Magd war. Hoffentlich war es für Maike wirklich nur ein Spiel, und keine psychische Störung. Sollte ich Marc davon erzählen, damit er die Anzeichen rechtzeitig erkennen konnte? Nein, dazu wollte ich mir erst von Kathie ihr Einverständnis holen.

Kaum war alles weggeräumt, kam Maike wieder ins Wohnzimmer und knickste vor Marc. Sie senkte den Kopf und hielt sich ihre Hände vor den Schritt.
„Ja, Magd, Du darfst auf die Toilette gehen. Kathie, wenn Du magst, kannst Du ihr helfen.“
Kathie schaute erstaunt, aber Maike blickte sie mit einem strahlenden Blick an.
„Warte, Kathie, den Schlüssel hier wirst Du brauchen.“ meinte Marc.
Maike stand auf, ergriff Kathies Hand und zog sie in Richtung Bad.

Es dauerte lange, bis beide mit einem glücklichen Lächeln wiederkamen. Viel gesprochen konnten sie nicht haben, aber vermutlich verstanden sie die beiden inzwischen wortlos. Und ich vermutete, dass Kathie sie auch in das Geheimnis des Pinkels im Keuschheitsgürtel eingeweiht hatte.
Kathie setzte sich wieder und Maike stand dienstbereit neben dem Tisch.
„Mach uns bitte Kaffee, Magd.“ Dies war mehr ein Befehl als eine Bitte, aber Maike ging sofort in die Küche und kam kurz darauf mit drei Gedecken und etwas Kuchen herein.

„Drei Tassen? Darf Maike keinen Kaffee trinken?“ fragte Kathie erstaunt.
„Nein, während einer Bestrafung sind Luxusgetränke wie Kaffee oder Alkohol verboten.“ erklärte Marc.
Jetzt wurde Kathie neugierig. „Sag mal, Marc, ist das alles nur ein Spiel oder ist das gar eine Lebenseinstellung?“
„Mmmh, das ist etwas komplizierter. Ich versuche es mal, zu erklären.“
Ich beobachtete dabei Maike, wie sie reagieren würde. Schließlich würde Marc jetzt Dinge erzählen, die ihr vielleicht peinlich sein könnten. Aber bis jetzt verzog sie keine Miene.

„Also, Maike ist eine ganz normale Frau, mit normalen Klamotten, einem normalen Beruf und wir haben ein fast normales, gleichberechtigtes Eheleben einschließlich gemeinsamem Schlafzimmer. Aber Maike liebt diese Mittelaltersachen und ich glaube, sie mag es auch, dominiert zu werden.“
Jetzt konnte ich bei Maike eine leichte Rötung im Gesicht feststellen.

„Sie steuert es selbst. Wenn sie in so einem Kleid zu mir kommt, bin ich ab diesem Moment ihr Herr und Meister und sie meine Magd. Sie unterwirft sich mir und muss meine Befehle befolgen, ohne Widerspruch. Wenn sie Fehler macht oder sich auflehnt, darf ich sie bestrafen. Ich glaube, sie will es sogar und provoziert es auch oft, so wie heute morgen.“
In Maikes Gesicht konnte ich jetzt ein Leuchten feststellen. Sie schien ihre Bestrafung wirklich zu genießen.

„Aber die Bestrafungen sind meist Ehrenstrafen. Leichte, eher symbolische Fesselungen, Sprechverbot und so weiter.“ erzählte Marc weiter. „Und wenn sie in ihrem 'Mittelaltermodus' ist, lebt sie auch weitgehend so. Wenn sie nicht gerade den Haushalt macht, ist sie in ihrer Kammer und schläft auch dort.“
„Und wie beendet ihr so eine Phase, wenn sie zum Beispiel nicht sprechen darf?“ wollte Kathie wissen, deren Faszination immer mehr wuchs.

„Also, unter der Woche spielen wir fast nie; wir haben ja beide unseren Job. Aber wenn, dann gilt die Unterwerfung bis zum folgenden Morgen um sieben Uhr. Und am Wochenende generell bis Montagmorgen sieben Uhr, wenn wir nicht irgendwelche externen Termine haben; egal, wann es anfängt. Nur bei Mittelaltermärkten ist sie in ihrem Handeln frei, solange wir auf dem Gelände des Marktes sind.“

„Also ist Maike jetzt Deine Magd bis morgen früh und muss solange noch schweigen?“
Kathie konnte ihre zunehmende Begeisterung kaum verbergen.
Marc musste lachen. „Naja, nicht ganz. Maike wird heute Nacht wieder in ihrem Strohbett schlafen, aber das Sprechverbot gilt nur bis zum Bettgehen, dann nehme ich ihr auch dieses Teil ab. Alles Andere wäre ja unmenschlich.“
Marc warf Maike einen verliebten Blick zu.
„Ich liebe diese verrückte Frau über alles. Ich könnte ihr nie etwas antun, was ihr schaden würde.“
So einen Satz hätte ich Marc, nach allem, was wir bislang erlebt hatten, nicht zugetraut.
Maike erwiderte den Blick, rührte sich aber sonst nicht vom Fleck.
„Magd, komm setz' Dich wieder zu uns.“
Maike strahlte, als sich sich neben Marc auf das Sofa setzte. Die Kommunikation war zwar schwierig, aber Maike genoss es, einfach dazu zu gehören, trotz (oder gerade?) wegen ihrer Einschränkung.

Draußen wurde es langsam dunkel und Kathie und ich machten uns zum Aufbruch bereit.
„Oh, ich habe ja noch das Kleid an.“ bemerkte Kathie. „Das fühlt sich so natürlich an, dass ich gar nicht das Gefühl habe, ein Kostüm zu tragen. Maike, kannst Du mich bitte entkleiden?“
Maike schien enttäuscht, dass Kathie das Kleid nicht anbehalten wollte, aber fügte sich. Kathie zog sich wieder ihre Kleidung von der Ankunft an.
„Das Kleid ist traumhaft. Das kannst Du mir gerne nochmal leihen.“ Sie reichte Maike das Kleid und gab ihr einen Kuss als Dankeschön auf die Backe.

Dann verabschiedeten wir uns. Maike gab uns beiden einen symbolischen Kuss mit ihrem feuchten, metallenen Mund auf die Backe und drückte uns herzlich. Zu Kathie machte sie eine 'Lass uns telefonieren'-Geste und winkte uns hinterher.


Die Autofahrt nutzte ich, um mit Kathie über das Erlebte zu sprechen.
„Ich habe gesehen, wie Dich das alles fasziniert hat.“ meinte ich zu Kathie. „Ist Dir aufgefallen, dass es bei Marc und Maike fast genauso läuft, wie bei uns damals, kurz bevor Deine Obsession kippte?“
Kathie antwortete erst nach einer längeren Denkpause.
„Stimmt, wenn ich so darüber nachdenke. Aber in meinem Bauch kribbelt es einfach, wenn ich nur an diese Magd-Rolle und Maikes Unterwerfung denke. Du hast Recht, ich muss aufpassen, nicht wieder in alte Muster zu verfallen.“
„Danke, Kathie, das war mir wichtig. Ich möchte Dich nicht wieder an irgendwelche Dämonen verlieren.“
Wir schwiegen eine Weile, doch dann musste es raus. „Und noch eine indiskrete Frage. Was habt ihr so lange auf dem Klo gemacht?“
Kathie musste lachen. „Sie hat sich sehr für meinen Gürtel interessiert. Ich glaube, Maike hat auch bald einen.“



107. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 22.04.20 10:59

Hallo Matze, danke für die herrliche Fortsetzung,
Es wieder sehr interessant und macht neugierig auf die Fortsetzung. Vielen Dank Matze
108. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 24.04.20 09:08

Vielen Dank für das Lob!




29 - Keusches Weihnachten

Weihnachten stand wieder vor der Türe. Ich bin ja eh kein Freund dieses ritualisierten Festes, aber diesmal hatte ich ein besonders großes Unbehagen. Bereits letztes Weihnachten trugen wir unsere Gürtel, aber wir konnten uns nah sein und hatten, trotz der damals widrigen Umstände, großartigen Sex.

Dieses Jahr würde es anders sein. Unser gegenseitiges Keuschheitsversprechen ließ auch an Feiertagen keine Ausnahmen zu und 'dank' Kathies Dornen vor der Brust konnten wir noch nicht einmal richtig kuscheln. Alles was man mit Weihnachten verband, Wärme, Liebe, Nähe, Glück, würde dieses Jahr nicht oder nur homöopathisch stattfinden.

Die Vorbereitungen arbeiteten wir routiniert und geschäftsmäßig ab. Baum kaufen und aufstellen, schmücken, Essen planen und einkaufen, und was sonst noch alles getan werden musste. Auch bei Kathie merkte ich diese Unsicherheit, ja Angst vor dem kommenden Fest. Wir waren jetzt erst seit knapp über einem Monat 'dauerhaft' verschlossen und schon wurden die Gürtel zu einer Bewährungsprobe für unsere Beziehung.

„Frohe Weihnachten, mein Liebling.“ Wir trugen beide wieder diese winterlich gemusterten Overalls, die ich Kathie letztes Jahr geschenkt hatte, und prosteten uns mit einem Glas Sekt zu.
„Frohe Weihnachten, mein Dani-Schatz.“
Wir tauschen einen tiefen, langen Kuss aus. Das sollte unser einziges Geschenk sein, da wir dieses Jahr hoch und heilig versprochen hatten, uns wirklich gar nichts zu schenken, auch keine Kleinigkeiten. So zog ich Kathie ganz fest an mich heran und spürte schon, wie unsere Metalle am Unterleib sich berührten. Kathie wurde, wohl vor Schmerzen, unruhig, aber sie wollte den innigen Moment jetzt nicht zerstören. Dann bemerkte ich, dass ihr ein paar Tränen die Backe herunter kullerten.

Ich löste unseren Kuss und nahm die Tränen mit einem weiteren, sanften Kuss von ihrer Backe auf.
„Dani, Du bist so lieb.“ fing sie mit leicht zitternder Stimme an. „Ich bin so zerrissen. Ich liebe Dich, ich will Dich, JETZT, aber ich kann nicht, ich darf nicht.“
Erneut flossen ein paar Tränen.
„Ich liebe Dich auch, Kathie.“ antwortete ich mit leiser Stimme. „Ich will Dich auch, ich leide mit Dir.“
„Was haben wir uns hier nur angetan?“ fragte Kathie. „Ich wollte unsere Liebe vertiefen, und jetzt habe ich das Gefühl, als ob es uns auseinanderreißen würde.“
„Nein, das wird es nicht, das lasse ich nicht zu. Du bist die Liebe meines Lebens, uns so ein blödes Stück Metall wird uns nicht auseinander bringen.“
Wieder sah ich ein paar Tränen, aber statt Worte drückte sie wieder ihre Lippen fest auf meine.

Den Abend und auch die Nacht verbrachten wir in unseren Anzügen kuschelnd miteinander. Mangels Alternativen schmiegten wir uns aneinander und genossen die Nähe und die Wärme des Anderen und Kathie konnte ihre Erregung so weit zügeln, dass auch sie es ohne Schmerzen genießen konnte.

Am nächsten Morgen saßen wir, immer noch in diesen Anzügen, am Frühstückstisch, als es klingelte. Wir sahen uns erstaunt an und dann stand Kathie auf, um zur Türe zu gehen.

„Sandra! Mike!“ hörte ich Kathie überrascht rufen.
„Frohe Weihnachten, Kathie. Dürfen wir euch am Weihnachtsmorgen überraschen?“ hörte ich Sandra sagen.
„Das habt ihr ja schon. Kommt rein. Wollt ihr mit frühstücken?“
„Eine Kleinigkeit, gerne.“ antwortete Sandra.
„Ein cooles Teil hast Du da an.“ hörte ich Mike.
„Das hat mir Dani zu Weihnachten geschenkt. Ist total kuschelig.“

Mittlerweile hatten die Drei die Küche erreicht und ich war bereits aufgestanden.
„Hallo Sandra, hallo Mike!“ Ich umarmte beide.
Mike musterte mich. „Habt ihr das gleiche Teil? Voll cool. Sowas brauchen wir auch.“
In der Küche hatten wir nur drei Stühle, und so ging ich noch einen oben aus den Kammern holen.
„Was führt euch zu uns?“ hörte ich dann Kathie fragen.
„Wir wollten euch einfach nur überraschen. Und euch einen Weihnachtskuchen mitbringen. Ich weiß ja, dass ihr gerne Kuchen esst, aber nur ungern backt. Ist selbst gemacht.“
Ich kam mit dem Stuhl in die Küche zurück und sah gerade noch, wie Sandra einen größeren Karton überreichte. Kathie öffnete ihn und darin kam eine Schwarzwälder Kirsch zum Vorschein.
„Damit ihr euch hier heimisch fühlt.“ kommentierte Sandra lachend.
„Danke, das ich echt lieb von euch.“ meinte Kathie.

Beide setzten sich, Kathie deckte zusätzlich ein und kochte frischen Kaffee.
„Hattet ihr einen schönen Heilig Abend?“ wollte Sandra wissen.
„Naja, es ging so.“ antwortete Kathie.
„Hattet ihr Streit?“
„Nein, ganz im Gegenteil. Äh...“ Kathie schien verunsichert und blickte zu mir. „Darf ich, Dani?“
Ich nickte kurz. Sandra und Mike waren mittlerweile unsere besten Freunde geworden, denen wir blind vertrauten. Und vielleicht war es für Kathie gut, sich den ganzen Frust von gestern von der Seele zu reden.

„Also, ihr solltet etwas wissen.“ Kathie war immer noch unsicher, wieviel sie erzählen sollte, aber es musste wohl raus. „Dani und ich haben uns ein Versprechen gegeben. Wir möchten uns das halbe Jahr vor unserer Hochzeit sexuell enthalten.“
Die beiden machten ein verblüfftes Gesicht.
„Ein halbes Jahr keinen Sex?“ fragte Sandra erstaunt nach.
„Ja. Wir wollen die Hochzeitsnacht wirklich als Höhepunkt feiern, nicht nur als Pflichtübung. Und das soll uns darauf vorbereiten.“
„Und wie wollt ihr das durchhalten?“ Sandra wurde langsam neugierig.
„Damit wir auch tatsächlich keinen Sex mehr haben können, tragen Dani und ich beide einen Keuschheitsgürtel aus Edelstahl. Den Schlüssel hat der andere und so kommen wir einfach nicht an uns ran.“

„Ein Keuschheitsgürtel? So wie die Burgfräuleins im Mittelalter?“ Diesmal konnte sich Mike nicht zurückhalten.
„Ja, so ähnlich. Nur halt moderner, rostfrei und absolut ausbruchssicher.“
„Ich glaub' es nicht.“ kommentierte Mike weiter.
Sandra schaltete schneller.
„Ich verstehe. Ihr könnt also keinen Sex haben, selbst, wenn einer von euch es wollte. Und gestern Abend wolltet ihr, aber konntet und durftet nicht. Richtig?“
„Richtig.“ Kathie war die Erleichterung sichtlich anzumerken.
„Das würde mich auch extrem frustrieren und mir Weihnachten versauen.“ analysierte Sandra weiter. „Und ihr tragt die Dinger immer, rund um die Uhr? Ist mir bislang noch gar nicht aufgefallen.“
„Die modernen Gürtel sind so alltagstauglich, dass sie kaum einschränken und auch unter normaler Kleidung nicht sichtbar sind. Und wir haben es natürlich als unser Geheimnis auch gehütet.“

Sandra stand auf und umarmte Kathie. „Das ehrt mich sehr, dass Du uns eingeweiht hast. Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis für uns.“
Sandra dachte weiter nach. „Und wie lange macht ihr das schon?“
„Seit etwa einem Jahr. Zuerst hatte noch jeder seinen Schlüssel, dann haben wir ihn an den anderen übergeben und dann uns regelmäßig, aber in Abständen, aufgeschlossen.“
Kathie musste kurz durchatmen. Sie schien zu überlegen, ob sie das folgende erzählen sollte.
„Und diese seltenen Aufschlüsse waren jedesmal der Hammer. Wir sind immer regelrecht übereinander hergefallen.“ Kathies Augen strahlten. „Und deshalb wollten wir es mit einer längeren Abstinenz versuchen. In der Hoffnung, dass die Hochzeit dann wirklich die Krönung wird.“
Eigentlich hatten wir mit Sandra noch nie über Sex gesprochen, und ich war selbst über Kathies Freimütigkeit überrascht. Aber es schien ihr gut zu tun und so schritt ich auch nicht ein. Und auch mein Respekt vor den beiden wuchs. Ich konnte mir vorstellen, dass sie vor Neugier platzen müssten, aber keiner bat uns, die Gürtel sehen zu dürfen.

„Da wünsche ich euch viel Kraft und Ausdauer.“ schloss Sandra das Thema ab. „Und wenn Du mal wieder Frust abbauen musst, bin ich gerne für Dich da.“
Kathie bekam Tränen in die Augen und umarmte Sandra. „Danke, Sandra. Ich melde mich bestimmt.“

Das Outing hatte Kathie und mich tatsächlich befreit. Unsere Stimmung war wieder gut und wir konnten den Tag mit den Beiden unbeschwert genießen.




109. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Lokmaus am 26.04.20 13:57

Klasse Fortsetzung.
Hoffe es kommen noch ein paar Teile.
Gruß Lokmaus
110. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 27.04.20 08:35



30 – Grippe

Wenn Kathie Frühschicht hatte, klingelten unsere Wecker um sechs Uhr. Ich könnte zwar noch etwas länger schlafen, aber ich genoss die gemeinsame Zeit mit Kathie beim Frühstück und hatte, wenn Kathie dann aus dem Haus war, gemütlich Zeit für meine morgendliche Dusche.

Der Wecker war aus und normalerweise hörte ich jetzt die Aufstehgeräusche aus Kathies Kammer. Nicht so heute Morgen, es war total still. So ging ich gleich zu Kathie rüber.
„Mir geht es nicht gut, Dani.“ empfing mich Kathie, mit geschwollenen Augen und belegter Stimme.
„Du siehst auch nicht gut aus. Lass mich Deine Stirn fühlen.“
Ich legte meine Hand auf Ihre Stirn. „Oh je, das ist ja glühend heiß.“
Kathie sah mich nur stumm an.

Projekt-mäßig ratterte es in meinem Kopf, was jetzt alles zu tun sei.
„Du bleibst heute im Bett.“ entschied ich. „Ich hole jetzt noch eine zusätzliche Decke, mache Dir einen Tee und kläre mit meiner Firma, ob ich heute einen Homeoffice-Tag machen kann, dann kann ich bei Dir bleiben.“
Ich reichte Kathie ihr Smartphone, das auf dem Tisch lag. „Und Du rufst währenddessen in der Klinik an und meldest Dich krank.“

Widerspruchslos nahm Kathie meine Anweisungen entgegen. Kathie musste wirklich krank sein! So ging ich runter in die Küche, kochte Wasser für Kathies Kamillentee und für mich einen Kaffee.
Mit beiden Tassen ging ich zurück in Kathies Kammer. Kathie lag ziemlich apathisch in ihrem Bett und ich musste sie regelrecht zwingen, etwas zu trinken. Außerdem hatte ich das Fieberthermometer mitgebracht und hielt es Kathie ins Ohr.

„Knapp 40 Grad, das ist nicht gut. Soll ich einen Arzt anrufen?“ fragte ich Kathie.
„Ich BIN Arzt.“ antwortete sie in einem Anflug der ihr eigenen Dickköpfigkeit.
„Ja, schon, aber Du bist nicht arbeitsfähig. Auch nicht an Dir selbst.“
„Gut, Du hast gewonnen. Rufe einen Arzt an.“ gab sich Kathie erstaunlich schnell geschlagen.

„Und jetzt werde ich Dir den BH abnehmen.“ entschied ich.
Kathie blickte mich mit einem fast schon panischen Blick an. „Nein Dani, bitte nicht!“
„Doch, Kathie, das muss sein. Der Arzt möchte sicher Deine Lunge abhören. Möchtest Du ihm dann Deinen schicken Folter-BH vorführen?“
Kathie sah mich sprachlos an, immer noch diesen Anflug von Panik im Blick. Aber in ihrem Kopf schien es trotz des Fiebers zu arbeiten.
Ohne ein Wort ließ sich Kathie in das Kopfkissen sinken. Ihre Körpersprache signalisierte ihre Resignation. „Den Gürtel auch?“ wollte sie dann fast schon frustriert wissen.
„Wenn Du da unten keine Probleme hast, denke ich, dass Du ihn anbehalten kannst.“

Dankbar blickte sie mich an. Sicher wäre es für die schnelle Genesung besser, auch den Gürtel abzunehmen, aber ich wollte Kathie jetzt keinen unnötigen Stress bereiten. So ging ich ins Bad, um den Schlüssel aus dem Tresor zu holen.

Ich half Kathie, sich aufzusetzen und sich auszuziehen. Das Nachthemd war ziemlich hinderlich, da sie darauf saß und nur mit ein paar fast schon akrobatischen Verrenkungen konnte ich es unter ihrem Po hervorziehen und es ihr abstreifen. Schnell schob ich den Inbus in das Loch und öffnete den Verschluss. Der BH klebte an ihrer verschwitzten Haut, doch mit etwas Kraft bekam ich ihn ab. Ihre Warzen waren von den Dornen gereizt; vielleicht sollte Kathie öfter mal eine Tragepause machen. Auf Dauer konnte das nicht gut für ihre Nippel sein! Schnell streifte ich ihr den BH von den Schultern, legte ihn auf den Tisch und reichte ihr wieder das Nachthemd.
„Warte, Dani, ich stehe auf. Dann geht es leichter. Und ich muss eh aufs Klo.“
„Vielleicht wäre ein normaler Schlafanzug besser, gerade wenn der Arzt kommt. Dann musst Du Dich nicht komplett ausziehen und Dein Gürtel bleibt unsichtbar.“ Ich wartete erst gar nicht Kathies Antwort ab, sondern ging gleich an ihren Schrank. „Wo sind die Schlafanzüge?“
„Ganz unten, links.“ antwortete Kathie. Keine Widerrede? Kein Kampf, dass ich über ihre Garderobe entschied? Kathie musste wirklich krank sein.

Ich reichte ihr den Anzug, dazu noch ein Top. „Zieh das noch mit drunter, das ist wärmer.“ entschied ich. Kathie nahm alles und zog es sich langsam an. Ungewohnt, Kathie mit normalem Pyjama zu sehen. Wie lange war das her, dass sie den Anzug zum letzten mal trug? Trotz der Normalisierung ihres Kleidungsstils war das Nachthemd als letztes Relikt geblieben. Zwar nicht mehr bodenlang und viktorianisch, aber eben doch ein Nachthemd oder Sleepshirt. Erstaunlich, dass sie den Schlafanzug überhaupt aufgehoben hatte.

Bislang war noch keiner von uns krank geworden, seit wir hier wohnten. Also hatten wir eigentlich keinen Hausarzt, aber Kathie kannte aus der Klinik natürlich einige Ärzte in der Gegend und so entschied sie sich, einen von denen zu kontaktieren.

Der Tag war anstrengend. Ich versuchte, einigermaßen in meinem kleinen Büro zu arbeiten, und sah immer wieder nach Kathie, kochte ihr Tee und eine Suppe zu Mittag und versuchte sie, wenn sie nicht schlief, etwas bei Laune zu halten.
Am Nachmittag klingelte es dann.
„Doktor Schmidt? Kommen sie rein. Meine Verlobte liegt oben im Bett.“
Dr. Schmidt sah sich verwundert um, während wir nach oben gingen. Die vielen Türen schienen ihn zu verwirren.
„Sagen Sie, war das nicht mal so ein Bordell?“ wollte er wissen.
„Nicht so direkt. Aber die Architektur stammt aus der ersten Nutzung, einer Art Kloster. Das müssen die Schlafkammern der Nonnen gewesen sein.“
Dr. Schmidt schien mit der Erklärung zufrieden.

„Guten Tag, Frau Kollegin.“ begrüßte er Kathie.
„Guten Tag, Kollege Schmidt.“ antwortete Kathie mit ungewohnt dünner Stimme.
„Ich sehe schon, Sie hat der Infekt erwischt, der gerade 'rumgeht. Lassen Sie mal sehen.“
Er begutachtete Kathies Augen und Rachen. „Ich möchte Sie gerne abhören.“

Kathie setzte sich auf und zog ihr Schlafanzug-Oberteil hoch. Sie warf mir einen dankbaren Blick zu, dass ich ihr den BH abgenommen hatte. Dr. Schmidt nahm sich den Stuhl und hörte sie von vorne und hinten mit dem Stethoskop ab.
„Ihre Lunge ist in Ordnung, aber Ihre Brustwarzen sind leicht entzündet. Tragen sie einen zu engen BH? Ich verschreibe Ihnen eine Salbe, und sie sollten ein paar Tage lang weiche Einlagen im BH tragen. Ihr Körper ist gerade geschwächt, da möchte ich nicht, dass es Komplikationen gibt.“
Kathie nahm die Diagnose regungslos zur Kenntnis.

Beim Aufstehen drehte sich Dr. Schmidt in Richtung Tisch. Mist, wir hatten vergessen, den stählernen BH wegzuräumen! Und Dr. Schmidt hatte ihn entdeckt. Er nahm den BH in die Hand und inspizierte ihn. Die Dornen im Inneren blieben ihm dabei nicht verborgen.

„Ist das der BH, den sie gerade tragen?“ wollte er von Kathie wissen.
„Ja.“ antwortete Kathie kurz angebunden.
„Damit tun Sie sich nichts Gutes.“ konstatierte Dr. Schmidt. „Wenn Sie später mal Kinder bekommen wollen, sollten Sie auf dieses Modell hier besser verzichten.“ Er sah sie ernst an. „Die Dornen hier können ihre Milchgänge verletzen und das Narbengewebe kann dazu führen, dass sie nicht mehr stillen können oder einen Milchstau riskieren. Aber es ist natürlich ihre Entscheidung.“
Kathie blickte ihn mit einer Mischung aus Ärger, Trotz und Verwunderung an.
Dr. Schmidt lächelte sie an. „Alles Gute und gute Besserung, Frau Kollegin. Melden Sie sich, wenn es weiter Probleme gibt.“

Ohne weitere Worte begleitete ich Dr. Schmidt zur Türe und verabschiedete mich von ihm. Wieder bei Kathie wollte ich das soeben besprochene nicht kommentieren. Ich wollte ihr Raum geben, über den BH und seine Folgen in Ruhe und bei Gesundheit nachzudenken. Stattdessen ging ich zur Tagesordnung über.

„Soll ich in die Apotheke fahren, das Rezept einlösen?“ fragte ich Kathie. „Ich könnte Dir auch noch den üblichen Kram wie Schmerztabletten, Salbe zum Inhalieren und so weiter mitbringen.“
Mit müden Augen schaute Kathie mich an. „Da, das wäre nett. Ich muss jetzt eine Runde schlafen.“


Der Infekt war zäh und so dauerte es vier Tage, bis Kathie langsam wieder zu Kräften kam. Kathie überraschte mich dabei total. Sie blieb im Bett oder zumindest im Wohnzimmer liegend auf dem Sofa, um dick eingehüllt sich das Nachmittagsprogramm im Fernsehen reinzuziehen. Sie jammerte nicht wegen des fehlenden BHs und schmierte ihre Brustwarzen wie verordnet mit der Salbe ein. Und es gab auch keinen falschen Ehrgeiz, sich unabkömmlich zu fühlen und so schnell wie möglich wieder arbeiten zu gehen.

Erst am fünften Tag wurde Kathie wieder die alte.
„Dani, kannst Du mit dem Schlüssel für den BH kommen?“ rief sie aus ihrer Kammer.
Ich ging zu ihr und sah, dass sie dabei war, sich den BH wieder anzulegen.
„Willst Du es wirklich?“ fragte ich sie.
„Ja, die Entzündung ist abgeklungen und ich bin auch wieder einigermaßen fit, so dass ich mich normal anziehen kann.“
„Und die Folgen des BHs, über die Dr. Schmidt gesprochen hat?“ wollte ich wissen.
„Ich glaube nicht, dass so gravierende Folgen drohen. Es sind ja nur noch ein paar Monate bis zur Hochzeit, und dann können wir ja weiter sehen.“
„Kathie, ich weiß nicht...“
„Jetzt mach schon.“ Kathie wurde langsam ungeduldig. Kathie und ihr Dickkopf, da gab es kaum ein Mittel dagegen. Positiv war immerhin, dass sie eindeutig auf dem Weg der Genesung war. So fügte ich mich und ging den Schlüssel holen.



111. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 27.04.20 11:02

Wie dickköpfig doch kranke sein können,aber es war wieder eine Klasse Fortsetzung und es ist Abwechslung drin,Danke
112. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 27.04.20 12:28

Danke, Matze, für die Fortsetzung. Auch Krankheit findet statt. Das ist ja genau das, was mir so gut an Deiner Geschichte gefällt.
113. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Lokmaus am 27.04.20 13:42

Klasse Fortsetzung, da zeigt es sich wieder Ärzte sind die schlimmsten Patienten.

Gruß Lokmaus
114. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 27.04.20 14:53

Kathi ist echt ganz schön dickköpfig.

Glaub da sollte Dani manchmal die Bremse etwas anziehen....
115. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 29.04.20 08:30

Vielen Dank für die vielen Kommentare!




31 – Halbzeit

Die Hälfte unserer Sex-losen Zeit war geschafft!
Kathie hatte heute einen freien Tag und so wollte ich diesen Meilenstein ein wenig feiern. Ich war vor Kathie aufgestanden und hatte ein 'festliches' Frühstück vorbereitet; mit Croissants, Rührei, Obstsalat… Alles Leckereien, für die im normalen Arbeitsalltag keine Zeit blieb.
Ich weiß nicht, ob es der Kaffee-Duft war, der Kathie anlockte, aber kurz nachdem ich mit den Vorbereitungen fertig war, hörte ich sie herunterkommen.

Oh je, dachte ich mir, als Kathie durch die Türe kam. Mit Tränen in den Augen; Frust, Ärger, Ohnmacht in ihrem Blick. Noch bevor ich etwas sagen konnte, warf sie sich mir um den Hals und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter.
„Dani, ich kann nicht mehr. Ich halte es nicht mehr aus! Dieses Scheiß Ding, ich will es nicht mehr, bitte, Dani, hilf mir!“

Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Sie erst mal fest zu umarmen, war sicher ein guter Anfang. Ich hätte ja auch nichts gegen einen vorzeitigen Abbruch unseres Experiments. Auch mich nervte der Gürtel, die täglichen Einschränkungen, aber vor allem, dass ich Kathie nicht mehr richtig nahe sein konnte. Vom Sex selbst ganz zu schweigen, aber selbst beim Versuch von einfachen Zärtlichkeiten wurde ich von Kathie immer recht schnell zurückgewiesen, da sie von ihren stählernen Nippeln gefoltert wurde. Es war ganz offensichtlich, dass diese Gürtel eine ernsthafte Bewährungsprobe für unsere Beziehung werden würden. Irgendwann kann man den Frust nicht mehr mental kompensieren und fängt an, nach Alternativen zu suchen. Und ich wollte keine Alternative zu meiner wundervollen Kathie!

Aber wenn ich jetzt nachgeben würde, ihr den Gürtel abnehmen, wäre das für unsere Beziehung sicher eine noch größere Belastung. Ich hatte ihr versprochen, nicht nachzugeben. Ich würde sie um das Ergebnis ihrer Bemühungen bringen, um den Lohn für die ausgestandenen Qualen. DAS könnte erst recht das Ende sein.

Ich rang um Worte, denn eigentlich wusste ich keine Antwort.
„Kathie, ich kann Deinen Frust verstehen. Mich nervt der Gürtel auch. Und ich würde so gerne mehr mit Dir zusammen sein, Dir näher sein. Aber ich musste Dir hoch und heilig versprechen, niemals nachzugeben, weißt Du noch? Ich leide mit Dir; da müssen wir beide jetzt durch.“

Waren das die richtigen Worte?
Kathie nahm den Kopf von meiner Schulter und sah mich an. Ich konnte ihren Blick nicht deuten, die verheulten Augen sahen eher leer aus. Plötzlich riss sich Kathie aus meiner Umarmung und verschwand wortlos aus der Küche. Ich stand perplex und ratlos vor dem gedeckten Tisch.

Es dauerte nicht lange, bis ich sie wieder hörte. Ihre Schritte klangen anders, so wie früher, als sie ihre altmodischen Stiefel trug. Dann stand sie vor mir, ganz in schwarz, mit einem ihrer Dienstbotenkleider, die Haare provisorisch, aber streng hochgesteckt.
Trotzig setzte sie sich auf ihren Platz. „Ich trage jetzt schwarz, bis wir das nächste Mal wieder Sex haben.“
War das ein Erpressungsversuch, um mich zum Einlenken zu bewegen? Sie wusste, dass ich ihre normale, modische und bunte Kleidung deutlich lieber mochte als ihr Dienstboten-Outfit. Aber nachgeben durfte ich dennoch nicht. Immerhin, wenn sie so einen akzeptablen Weg zur Kompensation fand, war ich damit zufrieden.

Ich ging zu ihr hin, stellte mich hinter sie und umarmte sie von hinten.
„Kathie, ich möchte Dich nicht quälen! Ich liebe Dich, mehr als alles andere. Es war Dein ausdrücklicher Wunsch, nicht nachzugeben, sonst hätte ich es bereits gemacht. Ich quäle mich selbst für Dich.“
Kathies Zorn schien ein wenig verraucht. Sie legte ihren Kopf an meinen und ihre Hand auf meinen Arm vor ihrer Brust.
„Dani, ich weiß, was Du für mich durchmachst. Danke, dass Du nicht schwach geworden bist, ich glaube, dann wäre ich erst recht sauer geworden. Danke, dass Du mir hilfst. Ich liebe Dich.“
Sie drehte ihr Gesicht zu mir. „Aber das mit den schwarzen Klamotten ziehe ich trotzdem durch.“ ergänzte sie wieder trotzig. Ich musste lächeln.


Die Lust zum Feiern war uns zwar ein wenig vergangen, aber trotzdem ließen wir uns dann das Frühstück schmecken. Ich noch im Schlafanzug, Kathie in ihrem strengen Kleid – irgendwann mussten wir dann doch über diesen Kontrast lachen.

Kathie hatte sich wieder beruhigt und so konnten wir zum nächsten Punkt der Tagesordnung übergehen, dem Reinigungsaufschluss. Kathie zog im Bad ihr Kleid aus und ich war doch ein wenig überrascht, sie jetzt ohne diese Strümpfe, nur in ihren bunten Söckchen, und noch im normalen Slip vor mir zu sehen; es musste vor dem Frühstück wohl sehr schnell gehen. Alle bunten Teile flogen in die Wäschetonne und Kathie schloss ihre Hände in den Handschellen fest.

Bei mir schwangen doch noch die Ereignisse des Morgens nach.
„Soll ich Dich ein wenig verwöhnen?“ fragte ich sie, als ich ihren Gürtel abgenommen hatte.
Kathie wurde fast panisch. „Oh nein, auf gar keinen Fall! Sonst möchte ich nicht mehr in den Gürtel hinein. Bitte mach so schnell und so unerotisch wie möglich. Ich will es hinter mich bringen.“
O.k., die Marschrichtung war klar. Also reinigte ich sie mit dem Brausekopf und versuchte sie nach Möglichkeit nicht weiter zu berühren. Kathie hielt sich tapfer, war aber sichtlich erleichtert, als der Gürtel endlich wieder zu war und sie sich ohne zusätzlichen Frust wieder anziehen konnte. Und als ob ich es geahnt hatte: sie hatte das volle Programm mitgebracht. Zuerst wieder die langen Strümpfe samt Strumpfband, und dann stand sie wieder in dieser grauenhaften Hemdhose vor mir. Ich war gespannt, wie sich der aufknöpfbare Schritt mit dem Keuschheitsgürtel vertragen würden, da der Pipistrahl doch eher als Dusche aus dem Gürtel kam; sie würde mir sicher berichten. Und kurz darauf stand sie wieder in ihrem steifen, förmlichen Kleid vor mir; würdevoll und streng, so wie ich sie noch gut aus der Zeit vor unserer Trennung in Erinnerung hatte. Hoffentlich blieb sie ansonsten 'normal'; ich würde sie ungern ein weiteres Mal verlassen müssen.

- - -

Die praktischen Probleme mit Kathies Stilwechsel zeigten sich bereits am nächsten Morgen. Kathie war wegen ihrer Frühschicht im Krankenhaus bereits aufgestanden, während ich noch im Bett in meiner Kammer lag.

Plötzlich flog meine Türe auf und Kathie stürmte, noch in ihrem langen Nachthemd, zur Türe herein.
„Dani, was soll ich nur anziehen? In der Klinik muss ich eine weiße Hose und mein rosa Poloshirt tragen, das geht aber nicht zusammen mit meiner Hemdhose. Und 'normale' Unterwäsche will ich bis zu unserer Hochzeit nicht mehr tragen!“

Noch etwas verschlafen schaute ich sie an. Sie setzte sich auf meine Bettkante und legte eine Hand auf meine rechte Schulter.
„Was soll ich nur machen?“ In ihrem Blick lag die pure Verzweiflung.

'Frauen und ihre Klamottenprobleme', dachte ich mir. Das Leben könnte so einfach sein, warum muss Kathie es immer so kompliziert werden lassen? Das konnte ich ihr natürlich so nicht sagen, also grübelte ich, wie ich die Situation diplomatisch auflösen konnte.

„Du wirst Dich wohl auf einen Kompromiss einlassen müssen.“ begann ich bedächtig. „In der Klinik geht es wohl oder übel nur mit 'normaler' Wäsche, alleine schon aus hygienischen Gründen. Aber Du kannst Dich ja sofort umziehen, wenn Du wieder zuhause bist. Oder Dich gleich in der Klinik umziehen.“
„Nein, in der Klinik geht nicht. Wir haben keine Kabinen zum umziehen, nur einen Spind und eine Art Sammelumkleide. Da will ich nicht nackt in meinem Metallhöschen stehen.“
„Dann ziehe Dich hier um.“
„Dani, genau das will ich aber nicht. Ich will nur die Dienstmagd-Sachen tragen, so wie damals.“
„Es ist aber nicht mehr 'damals'.“ Ich sah sie mit einem ernsten Blick an.
„'Damals' warst Du eine weitgehend freie Studentin, heute bist Du eine angestellte Ärztin, die sich bestimmten Regeln unterordnen muss. 'Damals' hattest Du eine Zwangsstörung, heute hast Du nur einen Dickkopf.“ Jetzt musste ich innerlich doch grinsen.

Kathie schaute mich mit einer Mischung aus Zweifel und Entsetzen an. Nach einer gefühlten Ewigkeit entspannte sich ihr Blick und ich konnte ihre Gedanken rasen sehen.
„Ich glaube, Du hast Recht.“ Kathie warf sich auf mich und drückte mich.
„Danke, Dani, dass Du mir die Augen geöffnet hast. Ich werde es so machen, wie Du vorgeschlagen hast.“
Kathie löste sich von mir und verschwand zum Anziehen. Ich stand ebenfalls auf und kurz darauf kam sie zu mir in die Küche; in ihrer Arztbekleidung und vermutlich mit 'normaler' Unterwäsche; ich konnte zumindest keine verräterischen Falten oder Ausbeulungen erkennen. Sie war am strahlen, sie hatte wohl ihre innere Balance wieder gefunden. Ich war darauf gespannt darauf, was sie bei ihrer Rückkehr am Nachmittag machen würde.

- - -

Am Abend kam Kathie unerwartet spät nach Hause. Ich hatte bereits in der Küche mit Abendessen angefangen, da ich von ihr keine Nachricht bekommen hatte, wann sie wieder da sein würde.
Ich hörte die Türe öffnen und Kathie rief nur kurz „Hallo Dani, bin wieder zurück!“. Dann entschwand sie gleich nach oben. Ich hörte die Dusche im Bad rauschen und bald danach erschien Kathie in der Küche und warf sich mir um den Hals. Sie trug wieder eines ihrer schwarzen, hochgeschlossenen Kleider, aber ich konnte nicht erkennen, ob oder wie sie ihr Kleidungsdilemma gelöst hatte.

„Entschuldige, Dani, dass ich so spät komme. Ich musste noch meinen Kopf frei bekommen und war im Stadtpark eine Runde spazieren.“
„In Klinikkleidung? Und bei der Kälte?“ fragte ich erstaunt.
„Ja, warum nicht? Ich hatte ja keine Kleidung zum Wechseln mitgenommen. Unter dem Mantel kann man sie kaum erkennen und ich habe mich ja bewegt.“

Kathie war immer noch ziemlich aufgedreht.
„Setz Dich erst mal und iss was mit mir.“ versuchte ich sie zu beruhigen. Sie setzte sich und ich stellte ihr ein Gedeck hin.
Ich war furchtbar neugierig, aber ich brauchte sie nicht zu bedrängen, denn es sprudelte schon von selbst aus ihr heraus.

„Dani, ich fühle mich so zerrissen. Der neue, fordernde Job, der dabei eigentlich nur hinderliche Gürtel, unsere strikte Enthaltsamkeit und jetzt noch mein Zwang, wieder nur in altmodischen schwarzen Klamotten 'rumzulaufen. Ich will nicht wieder in alte Sünden verfallen.“

Ich rückte meinen Stuhl näher zu ihr und sie lehnte sich sofort an meine Schulter an.
Ähnliche Gedanken gingen mir auch bereits durch den Kopf. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf und strich ihr sanft durchs Haar.
„Du erkennst Deine Situation und denkst darüber nach. Das finde ich einen wichtigen Unterschied zu den damaligen dunklen Zeiten.“ meinte ich nachdenklich.
„Wirklich?“ Sie sah mich fragend an.

„Ich denke schon. Die Gefahr ist natürlich da, aber diesmal bin ich zuversichtlich, dass Du es nicht so weit kommen lassen wirst.“
„Danke, Dani, dass Du mich immer wieder aufbaust.“ Wir tauschten einen kurzen Kuss aus und sahen uns tief in die Augen.
„Und, verrätst Du mir, wie Du Dein Problem von heute Morgen gelöst hast?“ wollte ich jetzt wissen.
Sie zögerte kurz, setzte dann aber einen schelmischen, herausfordernden Blick auf.
„Finde es selbst heraus.“

Sie warf ihre Beine über meine und mit einer vorsichtigen Handbewegung ging ich Richtung ihres Knies und fing an, den Stoff nach oben zu ziehen, um unter den Saum ihres langen Rockes zu kommen. Sie ließ mich gewähren, und so wanderte ich mit meiner Hand weiter unter ihren Rock samt Unterrock, die Schenkel entlang in Richtung ihres Gürtels. Sofort fiel mir auf, dass sie normale Kniestrümpfe und keine langen wollenen Strapsstrümpfe trug. Ebenso ertastete ich keine Strumpfhose oder ähnliches, nur nackte, zarte Haut.

Kathie gefiel die Berührung und sie kuschelte sich enger an mich heran.
Auf Höhe der erwarteten Hemdhose spürte ich immer noch nur Haut, und als ich an ihrem stählernen Höschen ankam, bemerkte ich einerseits Kathies beschleunigten Atem und andererseits eine dünne Schicht Baumwolle mit einem Gummiband als Randabschluss. Kathie suchte meinen Mund und drang mit ihrer Zunge tief in mich ein, während ich die erreichbare Haut rund um ihren Gürtel zärtlich streichelte. Ich bemerkte, dass Kathie mit den Schmerzen kämpfte, die ihr die Dornen im BH zufügten, aber sie ließ nicht von mir ab.

Die Situation erregte nicht nur Kathie ungemein und so wurde es unglaublich eng in meiner Röhre. Kathie öffnete ihre Schenkel, wurde immer fordernder und krallte ihre Finger fast schon schmerzhaft in meine Haut.
Was passierte hier gerade? Kathie schien auf dem direkten Weg zu einem Orgasmus zu sein und ich sollte ihr dabei helfen. Ich würde ihr ja den Moment des Glücks gönnen, schließlich war besonders für sie das letzte Vierteljahr extrem hart. Aber ich wusste auch, dass sie sich danach Vorwürfe machen würde, ihr Vorhaben der totalen Enthaltsamkeit verraten zu haben. Und mir würde sie vermutlich ebenfalls vorwerfen, dass ich mein Versprechen, sie kompromisslos dabei zu unterstützen, gebrochen hätte.

Abrupt ließ ich von ihr ab und zog meine Hand unter ihrem Rock hervor.
„Dani… bitte… mach weiter...“ stöhnte sie.
„Ich darf nicht.“ entgegnete ich.
Kathie intensivierte ihre Bemühungen, krampfte sich noch fester an mich und griff sich selbst in den Schritt, aber ohne meine Stimulation schien sie es nicht zu schaffen, sich zum Höhepunkt zu bringen. Schließlich ließ sie sich auf meine Schulter fallen und fing an zu heulen.

Plötzlich stieß sie mich weg, stand auf und schrie mich an. „Du Arsch!“
Heulend drehte sie sich um und verschwand aus der Küche, Richtung Obergeschoss.

Etwas verwirrt saß ich auf meinem Stuhl. Ich konnte Kathies Reaktion verstehen, aber ich war mir auch sicher, langfristig das Richtige getan zu haben. Und Kathie brauchte jetzt einen Moment für sich, um ihr Gefühlschaos wieder sortiert zu bekommen. So beschloss ich, ihr nicht nach oben zu folgen, sondern ins Wohnzimmer zu gehen. Ich setzte mich auf das Sofa und schaltete den Fernseher an. Auf einem Nachrichtensender lief irgendeine Pseudo-Dokumentation über Flugzeugabstürze. Wen interessierte so was? Mich jedenfalls nicht. Ich war gedanklich eh nur bei dem, was gerade in der Küche passiert war.

Es dauerte eine ganze Weile, bis ich Schritte auf der Treppe hörte. Kathie kam ins Wohnzimmer, immer noch verheult, aber wieder ruhiger. Sie setzte sich zu mir aufs Sofa und legte ihre Arme um meinen Hals, den Kopf an meiner Schulter.
„Dani,“, schluchzte sie, „es tut mir so leid, ich wollte Dich nicht anschreien.“
Jetzt legte ich ebenfalls meinen Arm um sie und zog sie fest an mich heran.
„Ich weiß.“ antwortete ich mir ruhiger Stimme. „Es ist gerade sehr hart für Dich.“
„Du hast genau das Richtige getan. Ich hätte mir ewig Vorwürfe gemacht, schwach geworden zu sein. Danke, Dani.“
Sie verharrte so einen Moment und löste sich dann von mir. „Bist Du mir böse, weil ich Dich angeschrien habe?“
„Nein, Kathie. Das war Du Dir vorgenommen hast, ist fast unmenschlich. Und irgendwann liegen die Nerven eben blank. Ich bin eigentlich erstaunt, wie konsequent Du bis jetzt durchgehalten hast.“

Kathie sah mich mit ihren roten Augen an. Ohne ein weiteres Wort schlang sie wieder die Arme um mich und drückte ihre Lippen auf meine. Ihr Kuss wollte nicht mehr enden.


116. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 29.04.20 17:15

für die Liebe hält man(n) einiges aus.
117. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 01.05.20 09:00

32 – Gothic Style

Die kommende Woche war Kathie stark in der Klinik ausgelastet, so dass sich ihr modischer Rückfall in alte Zeiten ausschließlich auf den häuslichen Bereich beschränkte. Das einzige 'altmodische' Kleidungsstück in der Öffentlichkeit war dabei ihr langer, viktorianischer Wintermantel, der einen merkwürdigen Kontrast zu den weißen Klinikhosen darstellte, die unter dem Mantel hervorschauten.
Mit Kathies neuer alter Marotte konnte ich gut leben. Ihre modische Kleidung mochte ich zwar lieber, aber diese strengen Kleider verliehen ihr eine Würde, die gut zu ihrer Person passte. Und dass sie sich von ihren grauenhaften Hemdhosen verabschiedet hatte, machte es mir nochmals leichter.

Am Wochenende wollten wir das erste Mal wieder in die Öffentlichkeit. Wir hatten uns mit Sandra verabredet, diesmal allerdings bei ihr zuhause beziehungsweise in der Wohnung ihres Freundes Mike, bei dem sie mittlerweile eingezogen war. Sandra wusste noch nichts von Kathies erneutem modischem Wandel und so waren wir beide auf ihre Reaktion gespannt.


Kathie kam zu mir in die Kammer. Sie war sich gerade am Anziehen und stand jetzt in nur einem Trägertop und warmen Strumpfhosen vor mir und war dabei, ihre Haare auszubürsten.
„Ich bin gespannt, wir Sandra auf mein neues altes Outfit reagieren wird.“ strahlte sie mich an. „Was hältst Du davon, wieder mal Deinen Gothic-Rock anzuziehen? Die beiden stehen auf so was.“

Ich war ziemlich überrascht. Zum Einen zeigte sich Kathie seit unserem Keuschheitsversprechen mir gegenüber eigentlich nur angezogen, in Nachtwäsche oder ganz selten (bis auf den Stahl) ganz nackt, aber praktisch nie in Unterwäsche, als ob sie sich dafür schämen würde. Und Kathie erinnerte sich an meinen Rock, der jetzt seit über einem Jahr im Schrank verstaubte. Aber irgendwie gefiel mir der Gedanke. Die Ausflüge damals im Rock hatte ich noch als sehr aufregend in Erinnerung.

„Eine interessante Idee, nur etwas kalt für diese Jahreszeit.“ erwiderte ich.
„Ich kann Dir eine Strumpfhose leihen, das hält warm und sieht auch noch gut aus.“ antwortete Kathie mit einem schelmischen Lächeln.
Mittlerweile kannte ich meine Kathie. Das war kein Vorschlag, sondern eine klare Bekleidungsanweisung, also fügte ich mich sicherheitshalber. Kathie ging kurz in ihre Kammer und kam mit einem kleinen Kleiderbündel in der Hand zurück.

„Hier, eine schwarze Strickstrumpfhose. Sieht untenrum aus wie normale Socken, aber rutscht nicht und hält schön warm.“
Ich zog mich unterhalb der Gürtellinie bis auf die Unterhose aus und streifte die Röhren der Strumpfhose an meinen Beinen hoch. Zum erstem Mal seit Kindertagen trug ich wieder eine Strumpfhose. Und es fühlte sich richtig gut an. Das elastische Material umspannte meine Beine und erzeugte ein Gefühl von kuscheliger Wärme. Hätte ich keinen stählernen Gürtel getragen, hätte man jetzt eine wachsende Beule im Schritt sehen können. So wurde es nur unsichtbar im Inneren eng. Kathie bemerkte mein Empfinden.
„Gefällt es Dir? Du sieht gut darin aus, das solltest Du öfters tragen! Das betont Deine sportlichen Beine sehr schön.“
„Sieht aus wie die Männer beim Ballett.“ stellte ich halb sachlich fest. Kathie lächelte, nickte zustimmend und holte den Rock aus meinem Schrank.

Ich schlüpfte hinein und schloss die Schnallen. Sofort wurde es warm an den Beinen, fast schon zu warm.
„Aber dieser Hoodie geht gar nicht zu dem Rock.“ stellte Kathie modebewusst fest und stöberte in meinem Schrank. Sie fand ein schwarzes, leger geschnittenes Hemd und reichte es mir. „Hier, das ist besser dazu. Und dazu noch Deine Winterstiefel, dann siehst Du perfekt aus.“
Ich zog mich weiter um und musste Kathie Recht geben. Ich sah gut aus, fühlte mich wohl und vor allem sicher! Kathie lächelte und entschwand in ihre Kammer, um sie ebenfalls fertig anzuziehen. Kurz darauf stand sie wieder in einem ihrer hochgeschlossenen Kleider mit engem, hohem Kragen vor mir und fummelte das silberne Halsband unter dem Kragen hervor.
„So, noch Schuhe und Mantel an und dann können wir fahren.“ entschied Kathie.


Wir fuhren mit meinem Wagen und das Navi leitete uns sicher ans Ziel. Wir waren noch nie bei Sandra zuhause, und so mussten wir erst kurz die Klingelschilder nach der richtigen Türe absuchen. Ich hatte das Gefühl, aus der Nachbarschaft beobachtet zu werden, aber eigentlich müssten diese Nachbarn ja den Anblick skurril gekleideter junger Leute gewohnt sein. Es hätte mir auch sonst wenig ausgemacht, aber jetzt war es mir vollkommen egal, ja, ich liebte sogar ein bisschen diese Provokation.

Wir klingelten und Sandra öffnete uns. Ich beobachtete sie mit Neugier. Wie erwartet blieb ihr regelrecht der Mund offen stehen.
„Kathie!?“ rief sie nur und fiel ihr um den Hals. „Endlich bist Du wieder 'richtig' angezogen, hoffentlich nicht nur wegen mir?“
Sie löste sich von Kathie und fiel auch mir um den Hals. „Du siehst heute auch klasse aus. Ihr seid so verrückt! Kommt rein, Mike ist auch da!“

Im Flur begrüßten wir Mike und Sandra führte uns ins Wohnzimmer.
„Wir leben nicht ganz so großzügig wie ihr, aber uns gefällt es.“ erläuterte Sandra. „Wohnzimmer, Schlafzimmer und ein Kinderzimmer. Wer weiß schon, für was das gut ist?“ meinte sie lachend.

Das Wohnzimmer war sehr dunkel, etwas zu dunkel für meinen Geschmack. Im Raum standen zwei schwarze, schlichte Ledersofas um ein massives Couchtischchen mit schweren, gedrechselten Beinen. Die violetten Wände zierten zahlreiche schwarz-weiß-Bilder mit uralten Portraits und auf einem Wandregal fanden sich auch ein paar Accessoires, die ich im Gothic-Umfeld erwartet hätte, wie schwarze Kerzen und miniaturisierte Totenschädel.

„Setzt euch, wo ihr mögt.“ lud uns Sandra ein.
Wir setzten uns auf eines der Sofas und die beiden sich auf das andere Sofa gegenüber. Sofort wurden mir die Probleme bewusst, mit denen Frauen wohl ständig zu kämpfen hatten. Wie stellt man seine Beine, so dass niemand unter den Rock schauen konnte? Breitbeinig wie ein Mann kam nicht in Frage; meine Strumpfhose wollte ich nicht offenbaren. Übereinandergeschlagene Beine fand ich etwas verklemmt, und so entschied ich mit für eine gerade Sitzposition, die Knie recht eng beieinander. Kathie hatte diese Probleme nicht, da ihr Kleid eh immer bis zum Boden reichte. Und Sandra wählte mir ihrem knielangen, ausgestellten Rock die klassische Damenvariante mit übereinander geschlagenen Beinen.

Sandra platzte vor Neugierde. „Wie kommt es, dass Du wieder die schönen viktorianischen Kleider trägst?“ wollte sie sofort wissen.
„Nun, das ist, wie soll ich es sagen, aus dem Frust heraus geboren. Du weißt ja von meinem Gürtel und unserem Halbjahresversprechen. Irgendwann habe ich den Koller bekommen. Und da habe ich geschworen, dass ich bis zu unserer Hochzeit nur noch schwarz tragen werde. Hieß für mich, dass ich wieder meine viktorianische Garderobe aus der Kammer geholt habe. Aus praktischen Gründen ist aber nur die Hülle viktorianisch. Unten drunter bin ich 'modern' angezogen. Das geht mit der Klinik nicht anders.“

Sandra hatte bemerkt, dass ich kurz mit den Augen rollte.
„Hat sie arg genervt?“ wollte sie wissen.
„Na ja, es war nicht ganz einfach für mich. Aber mittlerweile kommen wir beide wieder damit klar.“
„Und seitdem trägst Du auch Rock, Dani?“

Ich musste lachen. „Nein, ich laufe jetzt nicht ständig im Rock 'rum. Aber heute fand ich es passend. Und ich mag das Teil ebenfalls.“
Sandra drehte sich zu Mike. „Wäre das nicht mal was für Dich?“
Mike blieb eine Antwort schuldig, aber sein Blick verriet, dass er wohl lieber bei Hosen bleiben würde.

Das Gespräch driftete jetzt in eine allgemeinere Richtung ab und Sandra servierte zwischendrin Kaffee und Kuchen für alle. Nachdem wir uns alle gestärkt hatten, wechselte Kathie wieder zurück zum Ursprungsthema.

„Sandra, es gibt einen konkreten Grund, warum wir hier sind.“ fing sie an. „Wir möchten Dich fragen, ob Du uns unserer Hochzeit mit der Wahl der Kleidung beraten und unterstützen könntest? Wir möchten 'stilecht' heiraten und Du hast die Erfahrung und einen sicheren Geschmack.“
Sandra bekam Wasser in die Augen. „Oh, damit habe ich jetzt gar nicht gerechnet. Aber ja, natürlich, das wäre toll! Das mache ich liebend gerne!“
„Nun, ich möchte ein Hochzeitskleid, das im Stil zu meiner derzeitigen Garderobe passt, also so in Richtung viktorianisch oder Gothic. Was meinst Du dazu?“
Jetzt hielt es Sandra nicht mehr aus. Sie stürmte zu Kathie und warf sich ihr um den Hals, dass Kathie fast die Luft wegblieb.
„Jaa, jaa, super, toll! Ich habe schon ein paar Ideen!“ Sandra war kaum zu bändigen.

Als sie endlich von Kathie abließ, rutschte sie zu Boden und setzte sich Kathie zu Füßen, ihre Hände noch auf Kathies Knien.
„Ihr macht mich so glücklich und so stolz, dass ich euch helfen darf. Ich hatte fast schon ein schlechtes Gewissen, dass ihr mir so viel gegeben habt und ich kaum etwas zurückgeben konnte.“
„Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben, Sandra.“ beruhigte sie Kathie. „Ihr seid tolle Menschen und wir mögen euch so, wie ihr seid. Und wir freuen uns, dass wir euch in der Vergangenheit etwas geben konnten. Sehe das jetzt nicht als Gegenleistung, sondern als Aktion unter sehr guten Freunden.“

Sandras Augen wurden erneut feucht. Sie drückte Kathies Knie fester. „Danke Kathie.“ Dann legte sie eine Hand auf mein Knie. „Und Dir auch Danke, Dani.“
Dabei rutschte mein Rock nach oben. Aber niemand bemerkte meine 'Geheimnisse' darunter.

- - -

Gesellschaftliche Konventionen waren uns weitgehend egal, und so wollten wir unsere Hochzeit so feiern, wie wir sie uns am Schönsten vorstellen konnten. Damit waren zwei Eckpunkte klar: sie würde auf 'neutralem' Boden stattfinden, also nicht im Heimatort von einem von uns, und wir wollten überwiegend mit unseren Freunden feiern, also wurde nur die wirklich engste Verwandtschaft eingeladen. Selbst auf die Gefahr einer Enterbung hin wollten wir den reichen Erbonkel oder die Erbtante aus Übersee nicht dabei haben.


Hochzeiten sind eigentlich merkwürdige, ja, fast schon paradoxe Veranstaltungen. Man sagt, dass es der schönste Tag im Leben sei (oder zumindest sein soll). Aber während die Gäste ausgelassen und ohne jede Pflichten feiern, flirten, ja, sich sogar bis zum alkoholischen Exzess volllaufen lassen können, steht das Brautpaar in ständigem Stress und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der Gastgeber hat sich den Tag lang um das Wohl der Gäste zu kümmern, darf keinen übergehen oder vernachlässigen, muss dabei lächerliche, kindische Spiele über sich ergehen lassen, gefühlt unendlich viele peinliche und häufig talentfrei gereimte Reden ertragen und sich immer voll des Lobes und der Dankbarkeit zeigen.

Wir hatten uns dennoch entschieden, diesen besonderen Tag mit unseren Freunden zu feiern und es nicht 'à la Las Vegas' heimlich und im Vorbeigehen zu tun. Daher hatten wir aber schon im Vorfeld klar gemacht, dass derjenige, der auf so 'tolle' und Feier-zerstörende Ideen wie Brautentführung oder ähnliches kommen sollte, gleich und sofort wieder abreisen konnte. So freuten wir uns trotz aller Bedenken auf diesen Tag.

Quasi als Abschluss ihrer erneuten Phase als Dienstmagd wollte Kathie ein stilistisch dazu passendes Kleid, diesmal natürlich nicht in schwarz, sondern in weiß. Ich fand es unpassend, einfach nur einen klassischen Anzug zu tragen, also sollte es etwas stilistisch zu Kathie passendes sein.


Wir hatten Sandra zu einem Planungsnachmittag eingeladen und so stöberten wir zu Dritt im Internet, entdeckten, diskutierten und verwarfen immer wieder, bis wir endlich unsere Vorstellungen konkretisiert hatten.

Kathie entschied sich für einen weißen, weiten Stufenrock mit Faltenbändern an jeder Stufe, darunter eine Krinoline, die dem Rock eine enorme, taillenbetonende Fülle gab. Oben wählte sie eine enge, weiße Korsage und eine kurze, enge und figurbetonte Jacke mit Spitzenbordüren an den Ärmelabschlüssen. Die Korsage war so hoch geschnitten, dass ihr stählerner BH darunter unsichtbar verschwinden würde. Es stand natürlich außer Frage, dass wir den Hochzeitstag, wie schon die ganze Zeit zuvor, in unserer kompletten Keuschheitsausrüstung verbringen würden.
Komplettiert wurde Kathies Ensemble durch ein hutartiges, mit Federn besetztes Steckteil für die Haare. Ich malte mir Kathie schon vor Augen aus; sie würde eine traumhafte Braut abgeben!

Ich entschied mich für einen viktorianischen, recht schlichten Anzug in sehr dunklem Violett, mit einer hellgrauen Weste, weißem Hemd mit Stehkragen und schwarzer Krawatte. Meinen Kopf zierte ein Hut, der wie ein britischer Mac aussah. Komplettiert wurde alles durch einen Gehstock mit rundem Knauf.

Als Dankeschön für ihre unbezahlbare Hilfe durfte sich Sandra auf unsere Kosten für die Hochzeit einkleiden. Ich hatte allerdings fast schon Bedenken, dass sie mit ihrem Outfit die Braut ausstechen würde. Das weinrot-schwarze Korsagenkleid im gothic-viktorianischen Stil mit bodenlangem, weiten Rockteil und einem Bolero aus schwarzer Spitze sah einfach traumhaft aus und würde perfekt zu ihr passen.

Wir bestellten alles online als Maßanfertigung und konnten er kaum erwarten, die Sachen geliefert zu bekommen. Die Traditionen, dass der Bräutigam die Braut erst am Hochzeitstag sehen darf oder die Mutter die Kleidung mit der Braut aussucht, waren uns wieder vollkommen egal. Es ging nur um uns und wir wollten, dass es UNS gefällt!


Ein paar Wochen später kam die Benachrichtigung, dass das Paket mit der bestellten Kleidung am nächsten Tag in unserer Packstation eintreffen würde. Wir luden gleich Sandra ein, am Abend beim Auspacken und bei der Anprobe dabei zu sein; ich würde das Paket auf dem Heimweg vom Büro abholen.

Als ich zuhause ankam, saßen die beiden schon auf dem Sofa und waren am schnattern. Als sie mich mit dem Paket in der Türe sahen, sprangen sie auf und waren kaum noch zu halten. Sie rissen mir förmlich den schweren Karton aus der Hand und Kathie holte sofort eine Schere zum Öffnen.

Es dauerte nicht lange, bis sich auf dem Couchtisch drei Stapel aus transparenten, gefüllten Plastikbeuteln gebildet hatten, sortiert nach Person. Einen weißen (natürlich Kathies), einen dunkelroten (für Sandra) und einen gedeckt-dunklen, der für mich bestimmt war.

Die beiden Mädels zogen sich für eine sofortige Anprobe völlig ungeniert ihre aktuellen Kleider aus, bis sie nur noch in der Unterwäsche dastanden. Kathie hatte wohl wieder verdrängt, dass sie eine etwas 'speziellere' Wäsche trug, die von dem dünnen Baumwollslip und Spaghetti-Trägerhemdchen nur spärlich und auf jeden Fall unzureichend verdeckt wurde.

Sandra entdeckte sie sofort.
„Das ist also Deine Keuschheitswäsche? Darf ich mal sehen?“
Kathie wurde bewusst, dass sie Sandra davon zwar erzählt, sie aber ihr noch nie gezeigt hatte. Sie zog das Top zum Hals hoch und streifte den Slip herunter, bis alle Metallteile frei lagen.
„So sieht das aus.“ Kathie strahlte vor Stolz.
„Und das trägst Du wirklich Tag und Nacht? Sieht total unbequem aus.“
„Eigentlich trägt es sich ganz bequem. Na gut, ein paar Restriktionen muss man ertragen, aber dafür gibt es mir ein Gefühl von absolutem Schutz und Sicherheit.“
„Ich könnte mir nicht vorstellen, meine sensiblen Teile so komplett wegzusperren.“

Oh je, jetzt kamen die beiden in Fahrt. Ich war immer noch als Einziger komplett angezogen und ließ mich einfach in den Sessel gegenüber sinken. Das könnte etwas länger dauern… Immerhin war es ein durchaus schöner Anblick, zwei hübsche Mädels nur in Slip und BH fast in Armlänge Abstand gegenüber stehen zu haben, ganz so, als wäre es das Natürlichste der Welt. Insbesondere Sandras feste Brüste in dem schwarzen Spitzen-BH fesselten meinen Blick. Wann hatte ich zuletzt eine weibliche Brust so ganz in ihrer natürlichen Pracht, ohne Stahlhülle, gesehen?

Ich versank in eigenen Gedanken, da ich die Geschichte schon mehrfach gehört hatte. Klar, für Sandra war es eine Sensation, aber für mich mittlerweile nur noch ein langweiliges Frauenthema. Irgendwann blendete ich mich wieder ein und vernahm Sandra.

„Ihr hattet jetzt wirklich seit über einem Vierteljahr keinen Sex mehr? Und wie haltet ihr das aus?“
„Naja, es ist nicht immer einfach. Manchmal bin ich deshalb ziemlich gereizt.“ meinte Kathie.
„Ja, das ist mir schon aufgefallen. Ich dachte immer, das wäre der Stress in der Klinik, aber jetzt wird mir das klarer. Kathie, wenn Du wieder Stress damit hast, ruf mich unbedingt an! Ich rede gerne mir Dir und helfe Dir, so gut ich kann.“
„Sandra, das ist echt lieb von Dir. Ich verspreche, Dir auch solche Sachen zu erzählen. O.k.?“
„O.k., Kathie.“ Die beiden umarmten sich herzlich und fest. „Jetzt wird mir langsam kalt, lass uns mit unserer Modeschau weitermachen.“

Ich hatte es überstanden. Endlich konnten wir zum eigentlichen Anlass zurückkehren.




118. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von noonebut am 02.05.20 14:16

Hallo Matze23,

eine interessante Fortsetzung. Es ist lustig, wie nach und nach immer mehr Leute versehentlich die "Spielzeugen" der beiden sehen.

Danke von einem stillen Leser. Mach weiter so.

noonebut
119. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 04.05.20 08:59





33 – Maikes neuer Raum

Als ich von der Arbeit kam, war Kathie schon zuhause. Sie begrüßte mich mit einem Kuss und zog mich sofort ins Wohnzimmer an ihren Laptop.
„Schau mal, was ich hier gefunden habe. Eine Schmuckboutique, und das Foto der Eigentümerin ist doch eindeutig Maike.“ Kathie war ganz aufgeregt.
„Es ist noch früh, wollen wir ihr einen spontanen Besuch abstatten?“
Ich schaute auf die Uhr, gerade mal halb fünf. Erstaunlich, so früh war ich selten zuhause, aber heute war irgendwie nichts los und so wollte ich auch nicht unsinnig Zeit absitzen.

„Ich ziehe mich noch schnell um und dann fahren wir!“ meinte ich zu Kathie und schon machte ich mich auf den Weg nach oben. Anzughose und Hemd aus, Jeans und Sweatshirt an, und schon war ich wieder unten.

Die Straßen waren noch winterlich, und so brauchten wir fast eine dreiviertel Stunde, um in der Nachbarstadt anzukommen. Wir hatten mit weniger gerechnet, aber es war noch rechtzeitig.
Wir fanden die Boutique und betraten sie. Es war überschaubar klein, alles voller Schmuck und Accessoires und sicher ein kleines Paradies für Frauen. Auf den zweiten Blick erkannte ich auch einige Stücke, die Maike damals auf dem Mittelaltermarkt angeboten hatte.
Hinter der Theke stand eine junge Frau, modische Stoffhose, dunkelgrüne Bluse und lange rote Haare, die ihr locker über die Schulter fielen.
„Kathie! Dani! Das ist ja eine Überraschung!“ Maike hatte wohl kurz vor Ladenschluss nicht mehr mit solchem Besuch gerechnet.

„Wir hatten beide Zeit und so wollten wir doch mal sehen, was Du so machst, wenn Du nicht in Deiner Kammer sitzt und nähst.“ Kathie strahlte dabei über alle Backen. „Lass Dich mal ansehen, wir kennen Dich gar nicht ohne ein langes Gewand.“
Maike kam hinter der Theke hervor und drehte sich vor Kathie in ihren hochhackigen Schuhen.
„Du machst auch so eine tolle Figur.“ lobte Kathie, bevor sich beide umarmten.
„Ich weiß.“ strahlte Maike, „aber in den anderen Sachen fühle ich mich deutlich wohler.“

Dann schaute sie an Kathie herunter. „Und was hast Du da Ungewöhnliches an?“
„Oh, ja, das kennst du ja noch gar nicht. Ich hatte auch mal eine 'Dienstmagd'-Phase, während der ich nur lange, strenge schwarze Kleider getragen habe.“ Dabei zog sich Kathie den Mantel aus, um sich ganz im Kleid zu zeigen. „Ich habe jetzt wieder gelobt, bis zu unserer Hochzeit nur noch diese Sachen zu tragen.“
„Es ist ungewohnt, steht Dir aber.“ bemerkte Maike. „Wir haben ja noch mehr gemeinsam, als ich dachte.“ Maike musste grinsen. „Kommt, ich zeige euch meinen Laden.“

Maike führte uns durch ihr Geschäft, aber ich fand es eher langweilig. Schmuck ist halt nicht so mein Ding, aber ich freute mich für Maike, dass sie ihre zweite Leidenschaft ausleben konnte.

„Ich schließe gleich.“ meinte Maike, „und danach habe ich noch einen anderen Termin. Aber habt ihr Lust, mich am Samstag zu besuchen?“
Kathie und ich sahen uns an und nickten dann nur.
„So gegen drei Uhr; vormittags habe ich noch den Laden offen.“
„Ja, das passt gut, da können wir auch vorher noch unseren Wochenendeinkauf machen.“
„Super! Und ich habe auch was ganz Besonderes, was ich euch zeigen möchte. Lasst euch überraschen.“ Maike hatte dieses Glimmen in den Augen, das ich von Kathie kannte, wenn sie ein neues 'Spielzeug' entdeckt hatte.
„Oh, da sind wir gespannt. Also bis Samstag, wir freuen uns. Tschüss!“


Pünktlich um drei Uhr standen wir vor Marcs und Maikes Tür. Marc öffnete uns.
„Hallo, kommt rein. Ich glaube, Maike erwartet euch schon sehnsüchtig.“
Das klang alles sehr geheimnisvoll.
„Ihr habt einen sehr schlechten Einfluss auf uns.“ meinte Marc, mit einem Grinsen im Gesicht. „Maike hat mich ziemlich lange bearbeitet, bis ich einem kleinen Umbau im Haus zugestimmt habe. Kommt mit.“

Er führte uns in den Keller, wo wir bislang noch nicht waren und blieben vor einer gewöhnlichen Feuerschutztüre stehen, an der allerdings ein zusätzlicher, massiver Riegel angeschweißt war. Marc schob den Riegel zur Seite und öffnete die Türe. „Kommt rein.“

De Raum war dunkel und ich brauchte einen Moment, meine Augen daran zu gewöhnen. Aus einer Ecke rief es fröhlich „Hallo Kathie, hallo Dani!“.
So langsam formten sich Konturen. Wir standen in einem echten Verlies, wohl vier mal vier Meter, mit dicken, gemauerten Blöcken rings herum. Der Boden war aus grobem Stein und mit Sand und Stroh bedeckt, allerdings unerwartet warm, und die Decke sah mit ihren massiven Holzbalken aus wie in Maikes Kammer.

„Die Magd Maike hat schwere Verfehlungen begangen und ist zu zwei Tagen strenger Kerkerhaft verurteilt.“ erläuterte Marc mit einem lachenden Unterton. „Und das 'Reich' hier hat sich Maike als Ort der Strafe ausgedacht. Ihr habt heute das seltene Privileg, den Sträfling besuchen zu dürfen.“
Er wendete sich zum Gehen. „Ich muss noch was arbeiten und lasse euch jetzt alleine.“
Die Türe fiel zu und ich hörte, wie der Riegel zugeschoben wurde. Von Innen sah die Türe wie eine schwere, massive Eichentüre aus und jagte mir einen Schauer über den Rücken.

So langsam hatten sich meine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt, das durch ein winziges Kellerfenster knapp unter der Decke drang. Maike saß auf einem Bündel Stroh und trug ein sackartiges, halblanges Kleid, das einen groben und verschlissenen Eindruck machte, als ob schon Generationen von Sträflingen vor ihr es getragen hätten. Maike legte wohl Wert auf jedes Detail!

„Ich würde euch gerne begrüßen kommen, aber ich kann nicht. Ihr müsst leider zu mir kommen. Vorsicht, stolpert nicht über den Abort-Eimer!“ Maike klang sehr vergnügt in dieser Umgebung.
Ich erkannte, dass Maikes nackter Knöchel von einer Schelle umschlossen war, an der eine Kette zur Wand verlief. Alles sah alt und rostig aus.

Kathie fand zuerst die Sprache wieder. „Mensch Maike, das ist ja noch heftiger als unsere Kerkerzellen.“
Mittlerweile war sie bei Maike angekommen. Maike stand auf und drückte sie fest. Schließlich bekam ich auch noch meine Umarmung. Immerhin roch das Kleid nicht wie seit hundert Jahren ungewaschen.
„Euer Kerker hat mich inspiriert. Ich fand die Nacht bei euch so gruselig, aber auch so faszinierend und erregend, dass ich unbedingt auch so was haben wollte. Es hat allerdings ein bisschen gebraucht, bis Marc zustimmte.“ erzählte sie fröhlich.

„Und wie ist es hier unten, eingekerkert zu sein?“ fragte ich.
„Ich weiß es noch nicht, ich bin erst seit vermutlich einer Stunde hier drin. Heute ist mein erster Tag hier und meine Strafe geht wieder bis Montag Morgen.“
„Immerhin musst Du nicht diese Bridle, oder wie das Ding heißt, tragen.“ stellte ich fest.
„Ja, und ich darf heute sogar Besuch empfangen. Eigentlich hatte ich als Regel festgelegt, in strikter Isolation zu bleiben.“

„Und was hat Du angestellt?“ wollte Kathie jetzt wissen.
„Das ist doch egal. Ich brauchte nur einen Vorwand, um endlich den Kerker mal einweihen zu können.“ Maikes Unbekümmertheit und Fröhlichkeit war beeindruckend. Ich fand die Tage in unserem Kerker zwar auch immer irgendwie faszinierend und manchmal sogar erregend, aber heiter und ausgelassen war ich nie, dazu war das Ambiente einfach zu bedrückend.

„Setzt euch zu mir.“ lud uns Maike ein. Beim Hinsetzen meinte ich, etwas silbernes zwischen ihren Beinen blitzen gesehen zu haben. Kathie schien dies auch nicht entgangen zu sein.
„Ähm, Maike, hast Du noch mehr neue Restriktionen?“ fragte Kathie ganz vorsichtig.
„Ja!“ strahlte Maike und hob den Saum ihres Sackkleides. „Ich habe seit ein paar Wochen auch so ein tolles Teil da unten. Schau!“

In Gedanken schüttelte ich den Kopf. Was fanden die Frauen eigentlich alle so Tolles an so einem Höschen? Keinen Sex und keine Selbstbefriedigung mehr, Probleme auf dem Klo, Stress mit der Hygiene und der Periode… Gut, ich trug selbst so einen Gürtel, aber herbeigesehnt hatte ich ihn definitiv nicht. Was hatte Lena damals da nur losgetreten...

Kathie war sofort Feuer und Flamme. „Und, passt er gut? Trägst Du ihn schon dauernd?“
„Ja, seit ein paar Tagen. Die Passform ist wirklich super. Es zwickt nichts und es stört mich kaum.“
„Und auf dem Klo?“
„Klappt prima. Halt die übliche Sauerei, aber sonst alles o.k.“
Kathie wurde immer neugieriger. Die Situation schien sie wieder total anzumachen.
„Und wie klappt es hier unten, nur mit dem Eimer?“
„Keine Ahnung. Ich werde es herausfinden. Viel mehr Alternativen habe ich eh nicht.“ Maikes Zuversicht war fast schon beängstigend, fast wie damals bei Kathie.

„Und wie sieht jetzt euer Eheleben aus?“ wollte Kathie wissen.
„Na, Marc hat den Schlüssel, und wenn er Lust darauf hat, kann er mich aufschließen. Sonst bleibe ich zu und darf mich nur zum Waschen kurz öffnen.“
„Und Du hast kein Mitspracherecht?“
„Nein, das habe ich komplett abgetreten.“
„Und wenn DU willst? Oder wenn Du NICHT willst?“
„Wenn ICH will, muss ich Marc halt so lange scharf machen, bis er auch will. Und im anderen Fall hoffe ich auf Marcs Liebe und Sensibilität, dass er das erkennt und mich nicht zwingt. Aber wenn nicht, muss ich da halt durch. Aber das kam bislang noch nicht vor.“

Die beiden vertieften sich immer mehr in ihre Fachsimpelei. Ich stand währenddessen auf und begutachtete die Ausführung des Kerkers. Der Raum war leer, bis auf einen Krug an der Wand und den hölzernen Eimer mit Deckel für die Exkremente, mit einer Rolle Klopapier darauf, dem wohl einzigen modernen Attribut hier. Ich befühlte die Steine; das waren echte Steine, die irgendwie an der Betonwand des Kellers befestigt waren. Saubere Handwerksarbeit, keine Schraublöcher oder Ähnliches war zu erkennen. Das gleiche galt für die 'massive' Holztüre. Das war alles sicher nicht billig. Aber Geld schien bei den beiden eher eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Kathie holte mich wieder in die Realität zurück.
„Du, Dani, wärst Du damit einverstanden, dass ich hier bei Maike bleibe?“
„Bei Maike? Maike ist hier halbnackt, gefesselt und darf bis Montag morgen nicht raus. Wie stellst Du Dir das vor?“
„Genau so. Ich bleibe hier bei ihr im Kerker.“
„Bei trockenem Brot und in einen Eimer pinkeln?“
„Ja, warum nicht? Wird sicher lustig.“
„Und ich kann sie Montag Morgen nach Hause bringen.“ fügte Maike hinzu.

Mir schwante ja schon wieder Übles, aber Kathie hatte sich das Abenteuer wohl in den Kopf gesetzt. Vielleicht besser jetzt einen Tag als dass sie wieder dauerhaft mit ihren Sklaven- oder Magd-Fantasien nerven würde. Außerdem konnte ihr ja nichts passieren, da sie ja in jeder Hinsicht sicher verschlossen war.
„O.K., von mir aus, aber Marc hat das letzte Wort.“
Ich stand auf. „Hört mich Marc, wenn ich an der Türe klopfe?“ fragte ich Maike.
„Nein, das nicht, aber wir haben hier, wie bei euch, eine Notfallklingel eingebaut.“

Maike drückte auf einen recht gut getarnten Knopf und kurz darauf wurde der Riegel aufgeschoben.
„Möchtet ihr wieder gehen?“ fragte Marc.
„Ja und nein.“ antwortete ich. „Ich würde gehen, aber Kathie bittet um Erlaubnis, weiter bei Maike bleiben zu dürfen. Auch als Sträfling, und ich kann das nur befürworten.“ Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

Marc dachte kurz nach, und der Gedanke schien ihm zu gefallen.
„Einverstanden, aber nur zu den gleichen Bedingungen wie für die Magd Maike. Keine Privilegien, keine vorzeitige Entlassung.“
Kathie tat entsetzt, aber ich konnte die erwartungsfrohe Aufregung in ihren Augen erkennen.
„Ebenfalls einverstanden.“ entschied ich, ohne formal Kathie zu fragen. Ich nahm einfach an, dass Kathie im Augenblick meine hörige Magd sein wollte.
„O.K., wartet hier auf mich.“ Marc verließ den Raum und schloss die Türe wieder hinter sich zu.
„Die Türe muss immer geschlossen sein, wenn Marc nicht im Raum ist, auch wenn ich wegen der Kette eigentlich nicht fliehen kann. Das haben wir so vereinbart.“ erklärte Maike.

Es dauerte nicht lange, bis Marc mit einem Bündel im Arm wieder herein kam.
„Sträfling Kathie, ausziehen.“ befahl er.
Kathie knöpfte ihr Kleid auf, stieg heraus, legte es zusammen und gab es mir. Jetzt stand sie nur noch in Strumpfhose und Unterwäsche vor uns.
„Alles.“ befahl Marc. Kathie folgte und zog sich auch noch den Rest aus, bis sie nur noch in ihren stählernen Teilen da stand.
„Mehr geht nicht, Herr.“ entschuldigte sie sich.
Marc musste lächeln. „Das ist in Ordnung so. Zieh das an!“

Kathie nahm ein ähnliches Kleid wie das von Maike entgegen und streifte es sich über.
„Komm her, Dein Platz ist hier.“ wies Marc sie an. Kathie ging in die benachbarte Ecke, wo Marc ihr eine Fußschelle anlegte und mit einer Kette mit der Wand verband. Ich entdeckte bei der Gelegenheit, dass mehrere Ösen ringsum in der Wand eingelassen waren.
Dann wandte sich Marc an mich, bevor er ging. „Du hast noch 15 Minuten zum Verabschieden, dann müssen die beiden alleine zurückbleiben.“

Kathie versuchte, ihren Freiraum auszutesten. In gestreckter Haltung konnte sie Maikes Hand erreichen, aber nicht mehr. Der Abort-Eimer war außer ihrer Reichweite, aber Maike könnte ihn ihr zuschieben, ebenso den Krug mit Wasser, der bei Maike griffbereit an der Wand stand.

„Wie geht es Dir mit der Fesselung?“ fragte ich Kathie.
„Gnade, Herr!“ jammerte Kathie, aber ihr Gesicht sprühte vor Begeisterung.
„Du hast Deine Strafe verdient. Trage Dein Los mit Fassung.“ erklärte ich theatralisch.
Ich gab ihr noch einen Abschiedskuss, bevor Marc hereinkam und mich mitnahm. Ich bedauerte, nicht bleiben zu können, es hätte mich doch sehr interessiert, wie es den beiden, fast zwei Tage bei Dunkelheit eingekerkert, ergehen würde.

Als Marc und ich oben ankamen, konnte er sich nicht mehr halten und lachte los.
„Ich dachte ja zuerst, dass Maike spinnt, als sie den Kerker haben wollte, aber ich glaube, das wird ganz lustig.“ meinte Marc, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. „Ich bin gespannt, wie es den beiden nach zwei Nächten da unten geht. Ohne Licht, ohne vernünftiges Klo, beide in den Stahlhöschen und dann noch auf dem harten Stroh.“
Er wurde wieder ernster. „Ich bin froh, dass Kathie dabei ist. Ich hatte schon Angst, dass sich Maike mit ihrer Fantasie übernimmt. So können die beiden sich gegenseitig Mut zusprechen.“

Marc verabschiedete mich. „Wir sehen uns Montag im Büro. Ich werde Dir berichten.“

Zuhause angekommen, fiel mir auf, dass ich, bis auf Mantel und Schuhe, Kathies komplette Bekleidung mitgenommen hatte. Aber die beiden würden sicher am Montag eine Lösung finden. Und die fast zwei kompletten Tage alleine zu verbringen war nichts ungewöhnliches, da Kathie öfter mal 24-Stunden-Dienste am Wochenende schieben musste.


Erst Montag Morgen war es ungewohnt, mich in einem leeren Haus fertig zu machen. Entweder wäre Kathie vor mir aufgestanden oder würde, wenn sie Spätschicht hätte, noch im Bett liegen und kurz bevor ich gehen würde, aufstehen. So fuhrt ich los und wurde von einem breit grinsenden Marc empfangen. Wir konnten nicht reden, und so raunte er mir nur zu „Es war spaßig, ich muss Dir nachher mehr erzählen.“

Nach der Mittagspause zogen Marc und ich uns in ein leerstehendes Büro zurück.
„Na, wie war's?“ wollte ich neugierig wissen.
„Ich denke, es ist alles gut verlaufen. Ich war ein paar Mal heimlich unten und habe gelauscht, aber die beiden können sich wohl pausenlos unterhalten. Zum Essen habe ich immer nur eine einzige Schüssel Nudeln mit Soße oder Müsli oder Brei gebracht, auch nur mit einem Löffel. Irgendwie haben sie es wohl geschafft, beide satt zu werden, jedenfalls war die Schüssel immer leer.“
Marc musste lachen. „Und je länger die beiden da drin waren, desto mehr roch es nach Männerklo. Erst nur nach Urin, und dann irgendwann auch noch nach Stuhl. Klar, Irgendwo muss das Essen ja hin.“
„Und wie haben die beiden geschlafen?“
„Wir haben beim Bauern einen Ballen Stroh gekauft und den habe ich noch am Abend im Raum verteilt, besonders bei Kathie, die ja noch keines hatte. Ich denke, es war unbequem, aber keine hat sich beklagt. Immerhin mussten sie nicht frieren, da wir auch in dem Kellerraum Fußbodenheizung haben.“
„Das hatte ich schon bemerkt. Und mir ist zuhause aufgefallen, dass ich Kathies Kleider mitgenommen hatte.“
„Ja, das fiel Kathie dann heute morgen auch auf. Aber Maike hat ja zum Glück mehr als eine Garnitur Wäsche im Schrank.“
„Na, dann bin ich mal auf Kathie heute Abend gespannt. Ich glaube, wir müssen wieder.“

Als ich am späten Nachmittag nach Hause kam, war Kathie noch nicht da. In ihrer Kammer hing dieses bestickte Kleid am Schrank, dass sie bei unserem vorletzten Besuch bei Maike anprobiert hatte, und auf dem Bett lag mir unbekannte Unterwäsche und eine Wollstrumpfhose. Ich musste lächeln. Jetzt hatte es Maike doch geschafft, Kathie das Kleid anzudienen. Ich konnte es kaum erwarten, bis Kathie kommen würde.

Als die Türe aufging, stürmte ich gleich Kathie entgegen und küsste sie.
„Wie war es?“ wollte ich gleich wissen.
„Lass mich erst mal ankommen und duschen.“ meinte sie, schob mich weg und entschwand noch oben. Kurz darauf erschien sie in Maikes Kleid.
„Oh, heute mal nicht in schwarz?“ fragte ich verwundert.
„Nein, als Erinnerung an das tolle Wochenende möchte ich heute Maikes Kleid tragen.“
„Du siehst wirklich toll darin aus! Jetzt komm, erzähle!“

Wir setzten uns auf das Sofa.
„Wo soll ich anfangen?“ überlegte Kathie laut. „Wie Du sicher bemerkt hast, hat mich der Kerker total angemacht. Alles war irgendwie so vertraut und ich hatte das unendliche Verlangen, wie Maike gefesselt zu sein. Und während wir uns so unterhielten und Maike erzählte, dass sie das alles zum ersten Mal machen würde, bekam ich etwas Angst um sie. So ein dunkler, enger Kerker ist schon ganz schön heftig, selbst für mich, und das gleich zwei ganze Tage lang!“
„Ja, die Sorge hatte Marc auch.“
„Und dann kam mir die Idee, ihr Los zu teilen. Ich war überrascht, dass Marc so schnell zugestimmt hat, aber jetzt macht das Sinn. Und es war wirklich eine Herausforderung, zwei Tage lang im Dämmerlicht oder bei totaler Dunkelheit auf dem harten Stein zu sitzen oder zu liegen und absolut nichts tun zu können außer sich zu unterhalten. Das ist schlimmer als in unserem Kerker, da ist wenigstens ausreichend Licht und eine weiche Decke.“

„Konntest Du schlafen?“
„Naja, Marc hatte noch neues Stroh gebracht, aber trotzdem war der Boden verdammt hart und überall haben kleine Steinchen und das Stroh gepiekst. Aber spätestens in der zweiten Nacht ging es dann besser, da hatte ich mich schon ein wenig daran gewöhnt. Aber ich freue mich nachher auf meine weiche Matratze, das kann ich Dir sagen!“

„Und, gab es leckere Kerkerkost?“ Ich verriet nicht, dass ich das bereits von Marc wusste.
Kathie musste lachen. „Marc war echt gemein. Er brachte immer nur eine Schüssel mit nur einem Löffel. So mussten wir abwechselnd essen, zum Glück ekele ich mich nicht vor Maike. Wir wechselten uns ab. Jede Mahlzeit durfte eine beginnen und die andere aß den Rest auf. Der war dann leider schon kalt.“
Sie musste erneut lachen. „Marc kann sicher vieles, aber definitiv nicht kochen. Selbst so einfache Sachen wie Tomatensoße schmeckten grauenhaft. Aber der Hunger treibt's halt hinein.“

Ich war immer noch neugierig. „Und wie hat das mit dem Klo geklappt?“
„Ich habe ja zum Glück schon Erfahrung mit dem Eimer in unserer Kerkerzelle. Aber das war nochmal eine Spur härter. Vor Maike zu pinkeln ging ganz gut, auch wenn durch den Gürtel nicht immer alles im Eimer gelandet ist. Aber der Stuhlgang war schon eine Herausforderung. Selbst ich wäre fast vor Scham versunken! Und ich konnte das Schrittband nicht so richtig sauber machen. Dass wir beide gemeinsam den immer siffiger werdenden, stinkenden Eimer benutzen mussten und uns nicht waschen konnten, war ebenfalls hart. Ich glaube, wir haben am Ende ziemlich streng gerochen. Immerhin, Maike ging es genauso, das hat uns zusammengeschweißt und gegenseitig aufgebaut. Ich glaube, es gibt jetzt keine Geheimnisse mehr zwischen uns. So intensiv war es nicht mal damals mit Isa.“
Ich konnte jetzt noch fühlen, wie sehr dieser Aspekt Kathie mitgenommen hatte. So wechselte ich schnell das Thema.

„Ich hatte versehentlich Dein Kleid mitgenommen. Das ist mir erst zuhause aufgefallen.“
Kathie musste lachen. „Ja, mir erst am Montag Morgen. Aber das war kein Problem. Nachdem wir gemeinsam ausgiebig geduscht hatten, bot mir Maike Wäsche von sich an. Und das Kleid siehst Du ja.“
„Endlich konntest Du es mitnehmen.“
„Ja, ich glaube Maike war nicht so ganz unglücklich, dass ich sonst nichts zum Anziehen hatte.“
„Habt ihr euch geküsst?“
„Kathie musste wieder lachen. „Wirst Du gerade eifersüchtig? Nein, auch wenn wir uns gerade so nahe stehen wie kaum jemand sonst, respektieren wir beide die Beziehung des Anderen. Nähe: ja, unbedingtes Vertrauen: ja, Küssen und Sex: eindeutig nein.“
Ich war nicht wirklich eifersüchtig, aber dennoch irgendwie erleichtert.

Eine abschließende Frage beschäftigte mich noch. „Würdest Du es nochmal machen?“
„Mit Maike? Jederzeit und sofort. Außer bei Dir habe ich mich noch nie bei jemandem so sicher und geborgen gefühlt. Und das, obwohl wir praktisch keinen körperlichen Kontakt hatten.“

„Es wird sich sicher wieder eine Gelegenheit ergeben, vermutlich schneller, als Du denkst. Und es klingt vielleicht komisch, aber ich bin irgendwie stolz auf Dich, Kathie. Du hast zwar auch Deinen Spaß gehabt, aber Dich auch für Deine Freundin aufgeopfert. Mehr kann man für einen Freund nicht tun.“
Ich machte eine kurze Pause. „Und das Kleid hier solltest Du ab sofort immer im Haus tragen. Es sieht wirklich großartig an Dir aus.“
Kathie lächelte hintergründig. Sie hatte sicher wieder ihre eigenen Pläne.


120. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 04.05.20 12:57

Herrliche detaillierte Fortsetzung, ganz lieben Dank Dank dafür.
121. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 04.05.20 14:31

Genial.

Rotbart
122. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 06.05.20 08:58


34 – Lamento

Jetzt hatte es auch mich erwischt.

Bislang glaubte ich, dass nur Kathie die wirklichen Probleme mit unserer sechsmonatigen, absoluten Keuschheit haben würde. Gut, immer wieder mal hatte ich das Bedürfnis nach Befriedigung und Abbau des unzweifelhaft bestehenden Drucks in der Lendengegend. Aber ich schaffte es eigentlich immer, mich durch Ablenkung auf andere Gedanken zu bringen und den Druck wieder in den Hintergrund zu drängen.

Aber diesmal war es anders. Ich konnte nur noch an Sex denken, an das immer stärker werdende Verlangen, mit Kathie zu schlafen oder zumindest selbst Hand anlegen zu können, um den Druck loszuwerden. Es fiel mir immer schwerer, mich auf meine beruflichen Aufgaben zu konzentrieren, und wenn ich im Homeoffice saß und nicht von den üblichen Einflüssen in einem Büro umgeben war, brachte ich fast nichts Konstruktives mehr zustande. Wie sollte das nur weitergehen? Immerhin hatten wir noch einige lange, ja gefühlt fast endlos lange Wochen bis zu unserer Hochzeit und dem damit verbundenen Ende der Enthaltung vor uns.

Und das Schlimmste war, dass ich darüber nicht mit Kathie reden konnte. Kathie war auch nur noch ein Nervenbündel, und die Themen 'Keuschheit', 'Gürtel' und 'Sex' waren weitgehend zu Tabuthemen geworden und kamen nur noch auf rein technischer Ebene zur Sprache, wenn es zum Beispiel um die regelmäßige, gegenseitige Reinigung ging. Wie sollte das weitergehen? Würde es uns, so kurz vor dem Ziel, zerreißen oder noch enger zusammenschweißen? War es das überhaupt wert?

Ich war jetzt soweit, das Experiment zu beenden. Aber ich wusste um Kathies Ehrgeiz und darum, dass sie sich diese Schwäche niemals verzeihen würde. Und mir natürlich erst recht nicht, was de facto das Ende unserer wunderbaren Beziehung bedeutet hätte.

So traf ich meine einsame Entscheidung, Kathie zuliebe weiter zu leiden. Ich suchte immer mehr ihre Nähe und kuschelte mich, wann immer möglich, an sie, auch wenn mehr als ein liebevolles, freundschaftliches Streicheln nicht möglich war, da Kathies Dornen sofort zuschlugen und ich Kathie das Leben auch nicht unnötig schwer machen wollte.

Natürlich versuchte ich in dieser Zeit auch, den Gürtel zu überlisten. Ich fand heraus, dass ich mit einem gefühlvollen Kippen meines Beckens mein Glied in der Röhre ein wenig vor- und zurückschieben konnte, was mir ein angenehmes Gefühl bescherte, auch wenn die daraus resultierende Reizung nicht für eine abschließende Erlösung ausreichte. Aber es brachte mir immerhin mehr sexuelle Befriedigung, als mir Kathie derzeit geben konnte. Allerdings blieb immer ein fader Beigeschmack und ein schlechtes Gefühl. Wir hatten uns absolute Treue und Keuschheit bis zur Hochzeit versprochen, und meine Selbstbefriedigung (oder wie man das nennen wollte) kam mir dabei wie Fremdgehen vor, auch wenn ich keine wirkliche Erlösung fand.

Sollte ich es ihr beichten? Nein, besser nicht. Nicht noch mehr Öl in dieses Feuer gießen, das kurz vor der Explosion stand.



123. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 06.05.20 08:59



35 – Trauzeugen-Brunch

Die Hochzeit rückte immer näher, vieles an Vorbereitung war bereits geschafft, aber unsere Trauzeugen kannten sich immer noch nicht persönlich. So hatten wir beide Paare zu einem Brunch eingeladen; zum Einen zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Abstimmen der letzten Aufgaben, gerade bei der Hochzeit, zum Anderen als kleines Dankeschön für die bisherige Hilfeleistung, die uns sowohl Sandra als auch Maike und Marc geleistet hatten.


Sandra hatte uns geholfen, die Lokalität zu finden, war bei der Erstellung der Einladungen behilflich und hatte die Kleider mit ausgesucht. Maike mit ihren Kontakten in die Kreativszene vermittelte uns Floristen und Dekorateure für die Feier. Marc kannte viele wichtige Leute in der Gegend, so dass wir die notwendigen Hotels für die Gäste zu besten Konditionen bekamen.


Kathie und mir wurde auch immer deutlicher, auf was wir uns da eingelassen hatten; jeder Klogang und jeder Griff in den Schritt erinnerte mich daran, dass ich seit gefühlt einer Ewigkeit keinen Sex mehr hatte und auch weitere zwei Monate keinen haben würde. Noch zwei lange Monate! Ich fürchtete mich davor, freute mich aber auch genauso darauf. Verrückte Welt…

Die Gästeliste war ebenfalls schon länger erstellt und die Einladungen verschickt. Wir hatten nach dem Motto 'So wenig wie möglich, so viel wie nötig' verfahren. Das bedeutete die engste Verwandtschaft, wirklich gute Freunde samt Partner und noch ein paar ausgewählte Arbeitskollegen, mit denen wir viel zu tun hatten oder uns auch privat verstanden.

Aber schon bei der Familie fingen die Probleme an. Auf Kathies Seite war alles sehr übersichtlich. Kathie war Einzelkind, der Vater gestorben und so blieb nur die Mutter. Bei mir waren es die Eltern, wobei ich unseren letzten Besuch noch gut im Gedächtnis hatte, meine Geschwister Chris und Anna sowie deren Partner (wobei Chris mit Sicherheit immer noch solo sein dürfte), und, gezwungenermaßen, meine Oma, soweit es ihr gesundheitlich überhaupt noch möglich war, da sie mittlerweile im Seniorenstift wohnte.

Chris würde sich bei der Hochzeit mit Sicherheit daneben benehmen, aber da zählte ich auf meine Eltern, dass sie ihn einigermaßen im Zaum halten konnten. Bei meiner Mutter hoffte ich, dass sie sich zusammenreißen würde und ihre Monologe auf ein erträgliches Maß reduzieren würde. Nur, was war mit Oma? Sie war pausenlos am Jammern und ich hatte die ernsthafte Befürchtung, dass sie damit unsere Feier damit sprengen könnte.

Aber jetzt wollten wir all die Sorgen erst mal beiseite legen und uns auf das kommende Zusammensein konzentrieren. Auf einen Dresscode hatten wir ausdrücklich verzichtet; jeder sollte so kommen, wie er sich am Wohlsten fühlte. Und in Richtung Marc und Maike hatten wir ebenso ausdrücklich darum gebeten, auf Fesselungen, Knebel oder Redeverbote zu verzichten; wir wollten uns ungezwungen kennenlernen und da wäre ein Knebel eher hinderlich.

Kathies Outfit war praktisch vorgegeben; langes, hochgeschlossenes, schwarzes Kleid, so, wie sie es ja bis zur Hochzeit handhaben wollte. Mich hatte sie überredet, doch wieder meinen Männerrock und ein schwarzes Hemd anzuziehen. Marc und Maike kannten den Rock zwar nicht, aber so verrückt wie die beiden selbst waren, würde es sicher keine Peinlichkeiten geben.

Gegen elf Uhr kamen zuerst Sandra und Maike, beide wie erwartet im Gothic-Look, und kurz darauf auch Maike und Marc. Maike trug wieder ein schlichtes, bodenlanges Bauernkleid und ich war jetzt schon gespannt, wie sich das entwickeln würde, da sie sich ja damit im 'Magd-Modus' befand und somit die Entscheidungsgewalt an Marc übertragen hatte. Marc war mit Jeans und Pulli der einzig 'normal' angezogene; also so, dass sich auf der Straße niemand nach ihm umdrehen würde.

Kathie stellte die Paare gegenseitig vor und bat alle ins Wohnzimmer, wo wir mit dem Küchentisch eine große Tafel aufgebaut hatten. Das Buffet dagegen war auf der Anrichte in der Küche aufgebaut, aber durch den direkten Durchgang gut erreichbar.

Sofort fiel mir auf, dass Maike nur ganz keine Schritte machte. Kathie entging dies auch nicht und sprach sie sofort darauf an. „Na, Maike, was für eine geheime Fesselung trägt Du diesmal?“
Maike wurde kurz rot. „Merkt man das?“ fragte sie erst unsicher.
„Natürlich, es ist unübersehbar, wenn man Dich sonst kennt.“
„Äh, ich trage so Manschetten aus Leder oberhalb des Knies, die mit einer kurzen Schlaufe verbunden sind. Da kann ich nur kleine Schritte machen und nicht so schnell laufen. Ich dachte, die erkennt man unter dem langen Kleid nicht.“
„Du kannst wohl nicht mehr 'ohne', obwohl wir ausdrücklich darum gebeten haben… Naja, immerhin keine Bridle, oder wie das Teil nochmal heißt.“
Kathie bekam wieder so ein Glimmen in den Augen. „Nachher gehen wir zusammen aufs Klo, und dann will ich das sehen.“

Erwartungsgemäß waren die Paare über das Outfit des jeweils anderen Paares erstaunt und so entspann sich in kürzester Zeit zwischen den Damen eine intensive Diskussion über Mode. Bei uns Männern war das wesentlich schwieriger. Mit Marc konnte ich stundenlang über Computer reden, was Mike nur am Rande interessierte und seine handwerklich orientierten Interessen deckten sich nur wenig mit Marcs eher akademisch orientierten Sichtweise. Es zeigte sich, dass Marc lieber machen ließ als selbst Hand anzulegen, was bei Mike genau anders herum lag. Und unsere Outfits waren auch ekiner langen Diskussion würdig. Mikes Gothic-Look war einfach stimmig, insbesondere zusammen mit Sandra, und mein Herrenrock entlockte Marc zwar einen kurze Bemerkung, aber das war es dann auch schon.

Plötzlich trat Maike in unsere Männerrunde.
„Marc, darf ich mit Kathie nach oben, in ihre Kammer, Kleider anschauen?“
Allein die Tatsache dieser Frage warf Mike fast aus der Bahn.
„Du musst fragen, wenn Du Kathies Zimmer besichtigen willst?“ Mike war fassungslos.
„Ja, Mike, entschuldige, aber das haben wir so vereinbart. Also, darf ich?“
„Ja, geh nur.“ antwortete Marc.

„Ich kann Deine Verwunderung verstehen. Aber ich habe mit Maike eine Vereinbarung. Wenn sie bestimmte Kleider anzieht, so wie heute, tritt sie mir die Entscheidungsgewalt ab. Das macht sie total an, also lasse ich sie. Und keine Sorge, ich zwinge sie nicht, es ist ihre Idee!“
Mike schaute immer noch ziemlich fassungslos. 'Noch so Verrückte!' muss er sich wohl gedacht haben, wenn ich seinen Blick richtig interpretierte. Er löste die Situation allerdings ganz pragmatisch. „Ich glaube, ich brauche jetzt erst mal ein Bier.“

Wir nutzten die Gelegenheit ebenfalls und bedienten uns am Buffet. So konnten wir auch einem Gesprächsvakuum entgehen, das vermutlich bald gedroht hätte.

Aus dem Flur drang ein aufgeregtes Kichern, die Mädels kamen wieder!
Ich staunte nicht schlecht, als die drei das Wohnzimmer betraten. Sie hatten ihre Kleider getauscht. Kathie trug jetzt Sandras Gothic-Outfit mit knielangem Spitzenrock samt Petticoats und einer Spitzenbluse. Dass Kathie etwas größer war, fiel hier überhaupt nicht auf und Kathie sah großartig darin aus. Maike trug Kathies strenges Dienstmädchenkleid. Sie schien gewachsen zu sein; hatte ihr Kathie hochhackige Schuhe gegeben, damit sie nicht über den Saum stolperte? Auch Maike sah gut aus, auch wenn Kathie das Kleid besser stand. Ihr fehlte irgendwie dieses natürlich-würdevolle Auftreten, das Kathie besaß.
Sandra zuletzt trug Maikes Bauernkleid samt Haube. Ihr dunkles Make-up passte allerdings überhaupt nicht dazu und so war Sandra eher eine Karikatur ihrer selbst, auch wenn ihr das Kleid von der Figur her gut passte.

Mike staunte nicht schlecht.
Ich schnappte mir Kathie und küsste sie. „Kathie, Du siehst fantastisch aus!“ lobte ich sie.
„Ja, finde ich auch. Ich glaube, nach der Hochzeit muss ich mal mit Sandra shoppen gehen.“
Mike fand als zweiter die Fassung. „Hmmm, wenn ich ehrlich bin, gefällst Du mir in schwarz besser.“
„Kann sein, aber jetzt musst Du mich heute so ertragen. Du gewöhnst Dich dran.“ Dabei zwickte sie Mike liebevoll in die Seite.

Einzig Marc schien die Situation nicht lustig zu finden.
„Maike, sofort her zu mir!“ rief er.
Augenblicklich war es totenstill und Maike schien zu ahnen, was jetzt kommen sollte und trat mit gesenktem Kopf vor Marc.
„Hattest du die Erlaubnis, dich vor den anderen auszuziehen?“
„Nein, Herr.“
„Hattest Du die Erlaubnis, Deine Kleider zu tauschen?“
„Nein, Herr.“
Was hast Du zu Deiner Verteidigung vorzutragen?“
„Ich habe versagt. Es war so lustig, ich habe in dem Moment nicht daran gedacht.“
„Und was erwartetest Du jetzt von mir?“
„Bestrafe mich, Herr. Ich habe eine Strafe verdient.“
„Gut, wenn Du mich darum bittest… Leider darf ich Dich nicht fesseln, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Ab ins Bad.“

Maike schien zu ahnen, was Marc vorhatte.
„Nein, Marc, bitte nicht den Dildo! Das halte ich heute nicht aus!“ rief sie mit vor Angst aufgerissenen Augen.
„Du widersetzt Dich Deiner gerechten Bestrafung?“
„Nein, Herr, ich...“ Ihr Widerstand fiel in sich zusammen und sie folgte Marc mit gesenktem Kopf ins Bad.

Kurz darauf kamen die beiden wieder. In Marcs Gesicht war keine Regung zu sehen, währen Maike ganz vorsichtig ging, so, als wollte sie jede unnötige Bewegung im Unterleib vermeiden.
Kathie nahm sie in den Arm und ich hörte sie leise sagen „Der Dildo hält mich dauergeil und ich darf auf gar keinen Fall kommen. Das ist die Hölle!“

Sandra und Mike bestaunten das Spektakel sprachlos. Erst schüttelte Sandra nur leicht den Kopf, dann fand sie als erste die Sprache wieder.
„Du kannst Maike bestrafen? Einfach so?“ Sie konnte es nicht fassen und auch nicht verstehen.

„Es ist nicht so schlimm, wie es vielleicht aussieht.“ versuchte Marc zu beruhigen. „Es klingt vielleicht komisch, aber es ist ausdrücklich Maikes Wunsch, nicht meiner. Sie möchte, dass ich ihr Leben bestimme, wenn sie dieses Bauernkleid trägt. Und wenn sie gegen meine Anweisungen verstößt, dann soll ich sie dafür bestrafen. Stimmt es so, Maike?“
„Ja, Marc, so stimmt es. Ich möchte bestraft werden, wenn ich die Regeln, die ich selbst aufgestellt habe, verletze. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich es sagen muss.“

Kathie versuchte, die Wogen wieder zu glätten. „Jeder hat irgendwo seinen Spleen, und was ich an dieser Runde so schätze, ist, dass ihn jeder auf seine Art ausleben darf, ohne dafür verurteilt zu werden. So, kommt Mädels, jetzt holen wir uns auch was zu essen, bevor uns die Jungs alles wegfuttern.“

Die angespannte Stimmung lockerte sich zusehends, und bereits nach kurzer Zeit war der 'Zwischenfall' vergessen. Nur Marc schien die Situation besonders zu genießen. Er schickte Maike immer wieder etwas holen oder hielt sie auf andere Weise in Bewegung, was Maike immer wieder mit einem gequälten Gesicht quittierte, da sie offensichtlich ständig kurz vor einem Orgasmus stand.

Der Nachmittag war bereits fortgeschritten, und so wollten die Gäste langsam gehen. Ich sah, wie Kathie und Sandra sich berieten und dann aus dem Wohnzimmer entschwanden. Als sie wiederkamen, trug Sandra wieder ihren Gothic-Rock und Kathie eines ihrer Kleider, Maikes Bauernkleid über dem Arm.
„Hier, Maike.“ und überreichte ihr das Kleid. „Damit Du nicht noch mehr Probleme bekommst. Mein Kleid kannst Du mir bei Gelegenheit zurückbringen.“
„Und unseren Kleidertausch fand ich trotzdem toll.“ ergänzte sie leise.
„Ich auch.“ flüsterte Maike und strahlte.


124. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 08.05.20 08:33


36 – Kellerkoller

Wir saßen gerade an unserem Sonntagsfrühstück, als Kathies Telefon klingelte. Kathie ging dran.
„Hallo Marc! Ja… ich verstehe… oh je, das klingt gar nicht gut… gerne… Pass auf. Ich mache mich noch fertig und komme dann, in vielleicht einer Stunde. O.K.? … Bis dann, ciao!“
Ich sah Kathie fragend an.
„Maike sitzt seit gestern wieder in ihrem Kerker und hat jetzt den Koller bekommen. Mark wollte sie freilassen, aber sie hat sich geweigert. Er bittet mich jetzt, mit ihr zu sprechen. Ich mach' mich schnell fertig und fahre dann.“
„Ich komme mit.“ entschied ich.
„Musst Du nicht.“ - „Doch, ist schon o.k.“

Etwas später standen wir vor Marcs Türe.
„Kommt rein. Gehen wir gleich runter. Maike ist ausgerastet und hat Frühstück nach mir geworfen. Da habe ich, wie es ihr Wunsch war, ihr Redeverbot erteilt und die Scolds's Bridle angelegt. Ich dachte erst, sie will die Verschärfung nur provozieren, bis ich merkte, dass ihr Ausraster echt war. Ich wollte sie freilassen, aber sie hat sich geweigert, sich die Schlösser öffnen zu lassen. Vielleicht kannst Du sie ja beruhigen, Kathie.“

Wir waren mittlerweile an der Stahltüre angekommen und Marc schob den Riegel auf.
Aus der bekannten Ecke kam ein „Nggg“-Laut und Kathie ging vorsichtig, ohne im Dämmerlicht über den Eimer zu stolpern, zu Maike, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Marc hatte Recht, es roch wirklich schon etwas strenger, aber das war jetzt nicht so wichtig.

„Du hast eine halbe Stunde Redeerlaubnis.“ verkündete Marc in Richtung Maike und ging auf sie zu. Sie ließ sich ohne Gegenwehr das Schloss öffnen und nahm sich das Gestell ab.
Marc verabschiedete sich. „Ich lass' euch dann mal alleine.“ Er ging und verschloss die Türe.
„Kathie! Danke, dass Du gekommen bist.“ Maike vergrub ihren Kopf an Kathies Schulter.

Es dauerte eine Weile, bis Maike sich beruhigt hatte.
„Ich glaube, ich habe mich überschätzt.“ begann es aus ihr zu sprudeln. „Das letzte Mal mit Dir hier war zwar hart, aber irgendwie auch total schön, erregend, wie in einem sicheren Schoß. Aber hier drin, ganz alleine auf dem harten Stein, in der Dunkelheit, ohne mit jemandem sprechen zu können, macht mich fertig. Ich kann nicht mehr, aber ich will auch nicht aufgeben. Irgendwas in mir drin zwingt mich, das durchzuhalten.“

Kathie saß nur stumm daneben, hielt sie im Arm und hörte zu. Mir kam das alles so bekannt vor. Der blinde Ehrgeiz bis hin zur Selbstzerstörung… Ich musste Marc warnen, bevor auch deren Beziehung daran zerbrechen würde.
„Ich kann Dich gut verstehen, Maike. Ich hatte auch so eine Phase, in der es mir ähnlich ging wie Dir. Ich denke, ich kann Dir helfen.“
„Wirklich?“ Maike drückte sich noch fester an Kathie. „Danke, Schwester, ich bin so froh, dass ich Dich habe.“
„Ich denke, es wäre jetzt besser, wenn du das hier für heute beenden würdest.“ erklärte Kathie.
„Nein, ich möchte es unbedingt durchstehen. Kannst Du mir helfen?“

Gerade Kathie als Expertin in Sachen 'unbeugsamer Ehrgeiz' hätte jetzt weiter auf einer Beendigung bestehen müssen. Stattdessen nahm sie Maike noch fester in den Arm. „Ich helfe Dir.“

Kurz darauf kam auch schon Marc wieder herein. Die letzte halbe Stunde war wirklich wie im Fluge vergangen.
„Ich bleibe bei Maike.“ verkündete Kathie. „Kannst Du mir die Ausrüstung bringen?“
Marc schaute sie verwundert an. „O.K… Aber Maike hat ab sofort wieder Redeverbot bis heute Abend. Das würde dann auch für Dich gelten.“

Marc reichte Maike wieder die Scold's Bridle, die sie sich vorsichtig aufsetzte.
„Kein Problem. Habt ihr noch so ein Teil?“
Marcs Verwunderung wuchs. „Ja… haben wir. Aber das hat noch so eine Art Maske angebracht, damit ist man praktisch blind.“
„Hier gibt es eh nicht viel zu sehen. Ich nehme das Teil.“

Marc ging hinaus und warf mir noch einen kopfschüttelnden Blick zu. Ich konnte Marcs Reaktion gut verstehen. Kathies Sorge um Maike in Ehren, aber warum diese Lösung?
Als Marc zurück kam, hatte sich Kathie bereits komplett entkleidet und ich hielt das Bündel mit ihrem Kleid und der Unterwäsche in der Hand. Kathie nahm sich das Häftlingskleid, zog es sich über und ging in 'ihre' Ecke.

„Nein, setzt Dich zu Maike.“ wies Marc sie an. „Und nimm sie in den Arm.“
Kathie tat wie angewiesen. Marc legte ihr die Fußschelle an und suchte die am weitesten entfernte Öse in der Wand, mit der Kathie gerade noch Maike im Arm halten konnte, und verschloss sie.
Dann hielt er Kathie die Maske hin. „Willst Du wirklich?“
Kathie nickte stumm und nahm das Teil, das eigentlich wie Maikes Bridle gearbeitet war, nur vor den Augen eine rostig aussehende Metallplatte angebracht hatte. Ich meinte, zwei winzige Löcher zu erkennen, um wenigstens einen minimalen Blick nach vorne zu haben.

Kathie setzte sich die Maske vorsichtig auf und Marc verschloss sie. „Lass uns gehen, Dani.“ meinte er zu mir.
Ich ging zu Kathie, umarmte sie kurz und gab ihr einen Kuss auf das Metall am Mund. Dann umarmte ich Maike (die ein wenig nach Pipi müffelte) und bekam von ihr einen feuchten, metallisch kalten Kuss auf die Backe.

Marc führte mich nach oben in die Küche. „Willst Du einen Kaffee?“
Ich nickte und Marc stellte zwei Tassen unter den Kaffeeautomaten.
„Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Maike.“ fing er an. „Diese Spiele sind ja ganz lustig, auch dieses Spiel mit ihrem Gürtel und der Unterwerfung, aber sie steigert sich total rein. Sie trägt den Gürtel wirklich immer, sogar in ihrem Laden. Irgendwann wird sie nur noch in den Mittelalter-Klamotten rumlaufen und auf Stroh schlafen.“

„Ich sehe das auch so.“ antwortete ich. „Kathie und ich haben eine ähnliche Entwicklung durchgemacht. Ihr solltet unbedingt externe Hilfe suchen, aber nicht bei Kathie.“
„Was, ihr auch? Wie lief das mit Kathie?“

Ich hatte zwar keine Erlaubnis von Kathie, darüber zu reden, aber hier ging es um die Zukunft der beiden. So erzählte ich von unseren ersten Erlebnissen im Haus, von Kathies Ängsten, ihrer entstehenden Obsession in Richtung eigener Versklavung, der Dienstmagd-Phase bis hin zu unserer Trennung. Marc hörte gebannt zu, und nickte immer wieder, wenn meine Erzählungen sich mit Maikes Entwicklung deckten.

„Vielleicht gibt es auch bei Maike irgendetwas in der Vergangenheit, das sie noch nicht verarbeitet hat. Ihr solltet das herausfinden, aber nur mit professioneller Hilfe.“
„Ich glaube, Du hast Recht, Dani. Danke für Deine Offenheit, das macht es mir leichter, damit umzugehen.“
„Gerne. Wir mögen euch und möchten auf keinen Fall, dass ihr euch trennt.“

So verabschiedete ich mich und achtete diesmal darauf, nicht wieder versehentlich Kathies Kleider mitzunehmen.


Am Montag hatte ich keine feste Termine, und so legte ich spontan einen Homeoffice-Tag ein. Ich hatte das ungute Gefühl, dass Kathie bei ihrer Heimkehr eine starke Schulter brauchen würde. Ich hörte den Schlüssel im Türschloss und so ging ich ihr gleich entgegen. Ohne eine formale Begrüßung fiel sie mir gleich um den Hals.
„Oh Dani, ich bin so froh, dass Du zuhause bist.“ Sie hing an meinem Hals und ich spürte förmlich, welche Last auf ihren Schultern lag.

„Es war so schrecklich! Den ganzen Tag in dem dunklen Loch sitzen, auf den harten Steinen, nicht sprechen können, fast nichts sehen, und die ganze Zeit klammerte sich Maike an mich.“ Es sprudelte nur so aus ihr heraus. „Ich musste mich regelrecht losreißen, wenn ich mal auf den Eimer wollte.“

Langsam wurde sie etwas ruhiger, der erste Frust war draußen.
„Marc kam den ganzen Tag nicht mehr herein, und erst zum Abendessen brachte er Wasser und eine Schüssel mit Brei und nahm uns diese grausame Bridle ab. Die Dornen sind noch spitzer als bei unseren Masken und wirklich eine Tortur, vor allem wenn man sie einen ganzen Tag lang trägt.“ Sie musste kurz Luft holen.
„Maike kippte über den Tag immer mal wieder etwas Wasser in unsere Mundöffnungen, aber das meiste lief daneben und durchnässte mein Kleid. Zum Glück was es warm in dem Raum.“

Ich löste ihre Umklammerung, nahm sie an die Hand und führte sie zum Sofa im Wohnzimmer. Wir setzten und und ich zog Kathie an mich heran. Sie nahm das Angebot dankbar an und kuschelte sich an mich. Aber sie war noch nicht fertig.

„Als ich endlich diesen Knebel los war, konnte ich mit Maike reden. Sie war total neben sich, konnte aber nicht aus der Rolle heraus. Ich habe ihr dann von meinen Zeiten vor unserer Trennung erzählt, aber ich bin mir nicht sicher, was davon überhaupt bei ihr ankam. Als wir dann schlafen wollten, hielt sie immer noch den Körperkontakt. Das muss ziemlich komisch ausgesehen haben; wir beide eng nebeneinander, und jeweils ein Bein abgespreizt, da die Ketten keine andere Möglichkeit zuließen.“ Endlich konnte Kathie wieder etwas lächeln. „Immerhin war Marc so weitsichtig, uns nicht wie beim ersten Mal getrennt voneinander anzuketten.“

„Ja, ich habe noch lange mit Marc geredet. Er hat richtig Angst um Maike, und ich habe ihm geraten, professionelle Hilfe zu suchen. Ich habe ihm auch von unserer Geschichte erzählt, war das o.k.?“
„Natürlich war das o.k. Wir wollen den beiden ja helfen, wieder in die Spur zu kommen.“
„Danke. Aber mir ging so durch den Kopf: warum hast Du Maike nicht gedrängt, die Haft zu beenden? Marc hatte es ja angeboten.“
„Hast Du es je geschafft, mich mit Worten umzustimmen, wenn ich mich in eine Sache verrannt hatte? Und Du bist mir viel näher als ich es Maike bin. Wenn man im Tunnelmodus ist, kann man nicht einfach abbiegen. Ich fand es als die beste Lösung, ihr einfach da durch zu helfen.“
„So habe ich das noch gar nicht gesehen. Das macht Sinn. Aber Maike sollte nie wieder in diesen Kerker. Ich werde nochmal mit Marc reden.“

Wir saßen noch eine Weile still und eng umschlungen nebeneinander.
„Danke, Dani, dass ich mich ausheulen durfte. Ich lege mich jetzt noch zwei Stunden hin, und dann muss ich zur Spätschicht.“
„Es war mir wirklich ein Bedürfnis. Ich liebe Dich und will so etwas auch nie mehr bei uns erleben müssen.“
„Das wirst Du nicht, Dani. Nein, das wirst Du nicht, versprochen.“
- - -

Kathies Einsatz für Freunde war wirklich beeindruckend. Und diesmal nahm ich ihr sogar ab, dass sie es wirklich selbstlos tat. Ihr eigener Spaß in Maikes Verlies dürfte sich sehr in Grenzen gehalten haben.
Und was mich noch mehr beeindruckte, war das Setzen ihrer Prioritäten. Wir standen ganz kurz vor unserer Hochzeit und eigentlich hatten wir die Wochenenden für andere Dinge vorgesehen als Anderen aus praktisch unlösbaren Situationen zu helfen.

Na und? Dann würden wir eben improvisieren. Es gab eh kein strenges Protokoll und vermutlich würde keinem auffallen, dass dieses oder jenes nicht perfekt wäre.
Denn was ist wichtiger als sich auf Freunde verlassen zu können?




125. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Kittelschuerze am 08.05.20 10:07

Hallo Matze Wieder eine sehr schöne Fortsetzung, mit Inhalten die man gut verwerten kann . Vielen Dank und mach weiter so.
126. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von folssom am 09.05.20 01:07

Es ist immer wieder schön, eine Fortsetzung deiner tollen Geschichte zu lesen.

Freundl. Gruß
127. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 10.05.20 09:18

Einfach klasse was Du schreibst.

Grüßle, Rotbart
128. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 10.05.20 09:21

Heute ist mein eigener Hochzeitstag, und so ist es mir eine besondere Ehre, ihn mit Kathie und Dani zu teilen!

Vielen Dank für die Kommentare, aber lieber Kittelschürze, was meinst Du mit "Inhalten, die man gut verwerten kann"?



37 – Der schönste Tag im Leben

Ein Angestellter des Standesamtes im Anzug hielt uns die Türe auf und wir betraten den großen Raum. Alle Anwesenden standen auf, drehten sich zu uns, als wir den Gang nach vorne zu dem Tisch gingen, und klatschten.

Kathie sah traumhaft aus in ihrem Kleid im viktorianischen Stil. Ihr Kleid gab ihr Eleganz und Würde, aber die weiße Farbe und die verspielten Details nahmen dem Kleid die Strenge, welche die bisher von Kathie getragen Dienstmädchenkleider auszeichneten. Und mein Outfit war die perfekte Ergänzung. Wir waren nicht nur im Herzen, sondern auch optisch eine Einheit.

Ohne die Gäste so richtig zur Kenntnis zu nehmen, schritten wir nach vorne zu den beiden exponiert platzierten Stühlen. Sie standen vor einem großen, verschnörkelten Schreibtisch, der erstaunlich gut zu unserem Stil passte. Kathie hatte mit ihrem weiten, steifen Rock Schwierigkeiten, sich hinzusetzten, aber ich half ihr dabei, indem ich ihr den Rock glatt strich.

Uns folgten Sandra und Marc durch den Gang, die links und rechts von uns Platz nahmen.

Der Standesbeamte begrüßte uns und hielt eine belanglose Rede über die Ehe, das Glück uns was weiß ich noch alles. Kathie hielt die ganze Zeit meine Hand. Es wird viel geredet über den angeblich schönsten Tag im Leben, aber ich spürte, dass zumindest in diesem Moment etwas dran war. Kathie strahlte die pure Glückseligkeit aus. Die Gäste schien sie ausgeblendet zu haben, ebenso die Belanglosigkeiten des Standesbeamten. Nur meine Hand, meine Nähe und unser gemeinsames Glück schien ihr in diesem Moment wichtig zu sein.

Der Standesbeamte riss uns aus unseren Gedanken.
„Ich frage sie, ob sie den Bund… Welchen Namen möchten sie tragen… Bitte unterschreiben sie hier… Ich gratuliere ihnen… “
Alles lief wie in einem Nebel ab. Ich spielte in einem anderen Film, das große Happy End nach dem furiosen Finale. Ich war verheiratet! Mit Kathie! Ich konnte es immer noch nicht glauben, nach alldem, was wir in den wenigen Jahren unseres Zusammenseins bereits erlebt hatten.

Wir standen auf und tauschten noch die Ringe aus silbrig glänzendem Platin, die die gleiche Gravur aufwiesen wie Kathies Halsreif. Ein weiterer Ring aus Metall, der uns verbinden würde! Und der einzige, den Kathie ohne meine Hilfe abnehmen könnte, aber sicher nicht würde.
Endlich küsste ich meine Braut. Trotz der vielen Gäste und Zuschauer, trotz der förmlichen Umgebung lief mir erst ein Schauer über den Rücken, ich bekam Gänsehaut, und dann wurde es sogar eng in meiner Röhre. Ich hoffte, dass Kathie mit ihren Dornen nicht zu sehr leiden musste. Währenddessen brandete hinter uns ein Jubeln, Tosen und Klatschen auf.

Wir lösten unseren Kuss und drehten uns in Richtung unserer Gäste, die immer noch klatschten.
Zuerst umarmten uns unsere Trauzeugen. Sandra war der Hammer und stahl Kathie fast die Show mit ihrem weinrot-schwarzen Gothic-Kleid. Sie war fast am heulen. „Ich freue mich so für euch!“ schluchzte sie.

Marc war mehr der rationale Typ, der es bei einer eher symbolischen Umarmung und einem kräftigen Händedruck beließ. Immerhin war sein Outfit bemerkenswert. Er trug das Gewand eines mittelalterlichen Kaufmanns oder Edelmanns, sicher passend zu Maikes Gewand. Es war aber nicht dieses billige Zeugs zu Karneval, sondern aus edlen und schweren Stoffen geschneidert, mit goldener Bordüre, vermutlich von Maike in Handarbeit in ihrer Kate erstellt.

Jetzt trat Maike hinzu. Gemeinsam waren sie das perfekte Paar; er der Edelmann, sie gewandet fast wie eine Prinzessin, mit ihrem langen Kleid mit edel bestickten Bordüren und dem Gürtel aus vergoldeten Platten. Auf dem Kopf trug sie eine ausladende Mütze mit Schleier, der sich blickdicht um ihre untere Kopfhälfte schlang. Sie umarmte mich und statt einer Gratulation vernahm ich nur ein 'mmmh'. Mir schwante Übles.

„Marc, Maike, kommt mal her.“
Beide sahen mich irritiert an. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern, so dass wir einen kleinen verschwörerischen Kreis bildeten.
„Das ist unsere Hochzeit und keine Spielsession. Das heißt, für die Dauer unserer Feier sind sämtliche Redeverbote und sonstige Bestrafungen außer Kraft gesetzt. Können wir uns darauf einigen?“
Ich sah beiden in die Augen, dann blickten sich die beiden an und nickten.
„Also gut, wir sehen uns gleich wieder, und dann ohne Knebel.“
Ich löste den Kreis auf, Marc kramte einen Schlüssel aus seiner Tasche und Maike verschwand in Richtung Toilette.

Die Trauzeugen hatten im Vorfeld die Aufgabe bekommen, nach der Zeremonie alle Gäste, mit Ausnahme der Eltern, höflich, aber bestimmt nach draußen zu geleiten. Die Terrasse war groß, die Sonne schien und wir empfanden es als angemessener, dort unser Gäste zu begrüßen statt in dem Trauzimmer, eingezwängt zwischen den Stuhlreihen.

So gingen wir als erstes zu unseren Eltern und Verwandten. Meine Eltern warfen sich Kathie und mir um den Hals und strahlten beide um die Wette. Meine Mutter war den Tränen nahe; wenigstens eines ihrer Kinder hatte sich für einen 'normalen' Weg mit Ehe und eigenem Haus entschieden. Wenn die beiden wüssten, was wir unter unseren schönen Kleidern trugen… Eine Welt würde vermutlich für sie zusammenstürzen. Aber sie würde es nie erfahren.

Kathies Mutter kam direkt hinzu und ich umarmte auch sie.

Auch Chris war gekommen und umarmte uns etwas steif und unbeholfen. Kathie kannte er bislang nur von meinen Bildern.
„Du bist also diese Nutte.“ stellte er in seiner naiven, unsensiblen Art fest.
Kathie zuckte kurz zusammen. Dann wechselte ihr Blick von Entsetzen zu Sadismus. Kathie griff sich Chris' Hand und drückte sie fest in ihre Scham, so dass Chris trotz der vielen Unterkleider den Stahl um ihre Lenden spüren musste.
„Lieber Schwager, tragen 'Nutten' so etwas?“ fragte sie Chris mit gespielter kindlicher Naivität.
Chris wurde kreidebleich und zog reflexartig seine Hand zurück. Geschockt drehte er sich um und verschwand in der Menge der Gäste. Ich bezweifelte, ob er den Stahl gespürt und den Zusammenhang erkannt hatte, aber ganz sicher hatte er seine Hand noch nie in der Nähe der Scham einer Frau gehabt. Kathie sah mich an und rollte mit den Augen.

Ich vermisste meine Schwester Anna, die ich jetzt gerne umarmt hätte. Aber die hatte sich, wohl um einem Konflikt mit den Eltern aus dem Weg zu gehen, in die Menge zurückgezogen. Na ja, es würde sich sicher noch eine Gelegenheit ergeben.


Wir hatten zwar alle Gäste persönlich eingeladen, waren dann aber doch erstaunt, welche Menschenmenge sich hinter dem Stapel an Einladungen verbarg. Hatten wir uns nicht eine kleine, familiäre Hochzeit vorgestellt? Jubel brandete auf, als wir die Terrasse betraten, und die Trauzeugen mussten uns 'Personenschutz' geben, um nicht überrannt zu werden.
So nahmen wir die Glückwünsche der Gäste entgegen. Um jedem die Chance zu geben, hielten wir jede Gratulation kurz; später würde sich noch ausreichend Gelegenheit für ein längeres Gespräch ergeben. Zwischenzeitlich hatten die Trauzeugen dem Personal ein Zeichen gegeben und die Gäste wurden mit Sekt versorgt.

Um peinlichen Reden erst gar keinen Raum zu geben, begrüßte ich lautstark nochmals alle Gäste, lud zum Anstoßen ein und eröffnete den gemütlichen Teil mit dem Hinweis zur Selbstbedienung am Buffet.


Endlich war das Gratulationsdefilee überstanden und immer noch vermisste ich Anna und ihren Freund. So schnappte ich mir Kathie. „Hast Du Anna gesehen?“
„Ja, irgendwo dahinten.“
„Komm mit.“ Ich schnappte mir Kathies Hand und machte mich in die Richtung auf. Endlich erspähten wir sie.
„Anna!“ rief ich.
Sie sah mich und winkte mir zu. Wir gingen aufeinander zu und fielen uns in die Arme.
„Glückwunsch zu eurer Hochzeit.“ Sie drückte mich fest. „Es tut mir leid, dass ich nicht gerade eben schon gratuliert habe. Aber ich wollte Mutter etwas aus dem Weg gehen.“
„Irgendwann müsst ihr mal miteinander reden.“ meinte ich. „Ich glaube, sie arbeitet an sich.“
„Du hast schon Recht. Dieses dauernde Versteckspiel ist Mist. Vielleicht ergibt sich ja hier eine gute Gelegenheit.“
„Soll ich vermitteln?“ schaltete sich Kathie ein.“ Mich mag sie. Das könnte den Neuanfang erleichtern.“
„Danke, Kathie. Da komme ich gerne darauf zurück. Ach, ja, und tut mir leid, dass es mit eurer Einladung noch nicht geklappt hat. Wir hatten die letzte Zeit so viel um die Ohren. Aber wir holen es gleich nach euren Flitterwochen nach. Versprochen.“
„Das wird sicher lustig. Ich freue mich darauf.“ meinte ich.
Aus den Augenwinkeln sah ich jemanden auf uns zu kommen. „Ich glaube, wir müssen und mal ausklinken. Wir sehen uns später noch!“


„Kathie! Dani!“ Lena stürmte uns entgegen und warf sich erst Kathie und dann mir um den Hals. Deutlich konnte ich, genau wie bei Kathie, die stählernen Brustwarzen wahrnehmen, die selbst durch den Anzug hindurch noch spürbar waren.
„Lena, Du siehst so gut aus, so glücklich.“ stellte ich fest.
„Ja, das bin ich auch.“ strahlte sie mich an und griff nach der Hand eines jungen Mannes, der mittlerweile hinter ihr stand.

„Das ist Peter, die Liebe meines Lebens.“ Sie drehte sich leicht um und zog ihn zu sich.
„Hallo Peter, willkommen! Du hast mit Lena eine tolle Frau gefunden.“ sprach ich ihn an.
„Hallo Kathie, hallo Dani. Ja, Lena ist wirklich Klasse, wir haben so viel gemeinsam. Lena hat mir viel von ihren 'Urlauben' bei euch erzählt. Danke, dass ihr sie so unterstützt habt.“
„Das haben wir doch gerne gemacht. Und Spaß hatten wir ja auch dabei.“ Kathie musste dabei vielsagend grinsen.

Erstaunt entdeckte Peter die identischen Halsreifen von Kathie und Lena.
„Ihr habt ja beide so ein Halsband.“ stellte er verwundert fest.
„Ja, wir sind so etwas wie Schwestern im Geiste, nicht wahr, Lena?“ Dabei griffen sich beide in den Ring und mussten lachen.
Diskret ließ ich meinen Blick an Peter entlang gleiten und konnte im Schritt eine unauffällige, aber für 'Kenner' doch erkennbare Beule entdecken.

„Und, immer noch sicher verpackt?“ fragte ich Lena mit einem schelmischen Blick.
Lena strahlte immer noch. „Na klar. Und ich habe mit Peter genau den Mann gefunden, der dazu passt.“ Sie zwinkerte fast unmerklich mit dem Auge.
„Und bei euch?“ wollte jetzt Lena wissen.
„Ständig.“ gab Kathie vielsagend, aber möglichst 'neutral' zurück; Außenstehende brauchten ja nicht mehr als nötig von unserem intimen Geheimnis erfahren. „Nach jetzt sechs Monaten rund um die Uhr wollen wir uns heute gegenseitig befreien.“
„Sechs Monate? Wow.“ Lena blickte anerkennend. „Dann wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg dabei.“
„Danke. Den werden wir hoffentlich haben.“ Ich musste breit grinsen. Ich konnte mir jetzt schon denken, was die beiden in Kürze zu besprechen hatten.


Endlich ergab sich eine Gelegenheit, etwas ausführlicher mit Isa zu sprechen. Isa war mit Maja gekommen, die mit gesenktem Blick neben ihr stand. Wir begrüßten Isa mit Küsschen, und als wie ebenso Maja begrüßen wollten, gab Isa ihr ein Zeichen und wir konnten ebenfalls Maja umarmen. Dabei fiel mir ihr unter ihrer roten Mähne ein massiver Halsreif auf, wesentlich breiter und auffälliger als Kathies Reif.

„Seid ihr jetzt richtig zusammen?“ wollte ich nach etwas Smalltalk dann neugierig wissen.
„Ja, seit kurz nach dem Besuch bei euch sind wir ein Paar.“ erläuterte Isa grinsend. „Es hat ihr sehr gut gefallen, was wir damals zusammen gemacht haben.“
„Das freut mich, dass Du jetzt endlich eine Frau gefunden hast.“ meinte ich mit einem schelmischen Blick zu Isa.
„Du hast mir ja Kathie weggeschnappt.“ gab sie mir mit gespielter Kränkung zurück.
„Wollen wir darauf anstoßen? Da drüben stehen Gläser.“

Wir gingen gemeinsam zu einem Stehtisch.
„Maja, hast Du Rückenprobleme? Du gehst so steif.“
Maja blickte nur stumm zu Boden.
„Ja, kann man so sagen.“ ergriff Isa das Wort. „Sagen wir mal, im 'verlängerten Rücken'. So ist das halt, wenn man unartig ist, nicht wahr, Maja?“
„Ja, Herrin Isa.“ antwortete Maja leise.
Ich musste schmunzeln. Ich glaube, Kathie konnte froh darüber sein, dass sie Isas Angebot damals abgelehnt und sich für mich entschieden hatte.

„Hey, Dani!“ rief jemand quer über die Wiese. Ich sah Bärchen winken. „Hast Du uns schon vergessen?“
Ich drehte mich kurz zu Isa. „Du entschuldigst mich. Alle wollen was von mir...“
„Na klar, geh nur. So ist das halt auf Hochzeiten.“ meine Isa verständnisvoll.
Ich drehte mich um und ging zum Rand der Rasenfläche, wo sich die alte Clique versammelt hatte. Der letzte engere Kontakt war vor fast drei Jahren in unserem Haus, als die Bande uns spontan überraschte. Ich war gespannt, was denen in der Zwischenzeit widerfahren war.

Bärchen, der mich gerufen hatte, stand mir am nächsten und verdeckte fast alle anderen. Er hatte in dieser Zeit nochmals reichlich zugelegt und sah aus, als ob er oder zumindest sein Anzug gleich platzen würde. Im Arm hatte er Steffi, die wohl ebenfalls nach der gleichen 'Diät' lebte und ebenfalls noch rundlicher geworden war.

Als ich näher kam, erkannte ich den Rest der Bande. Direkt hinter Bärchen stand Max mit seiner Frau Jule, an der Hand ein Junge im Kindergartenalter und auf dem Arm ein noch sehr kleines Baby. Damals, auf der denkwürdigen Party, die mich mit Kathie in das Haus geführt hatte, lag der größere noch in der Krippe. War das wirklich schon drei Jahre her? Kinder, wie die Zeit schnell vergeht…
Neben Ben, von dem ich immer noch nicht so genau wusste, was er eigentlich machte, war auch Klinsi gekommen, diesmal solo. Das überraschte mich am meisten, da ja seine Ex, Lena, ebenfalls unter den Gästen war. Nur Marie fehlte erneut, da ihr der Weg aus Australien wohl doch zu weit war. Und natürlich Kathie fehlte, aus offensichtlichen Gründen.

Ich umarmte alle zur Begrüßung und ein wildes Geschnatter kreuz und quer ging los. Irgendwann sah ich Kathie im Augenwinkel.
„Kathie, komm mal!“ Sie bemerkte mich und kam zu uns und umarmte ebenfalls jeden. Jetzt war unsere frühere Clique wieder komplett! Steffi bewunderte Kathies Kleid, und dass es perfekt zu ihrem Stil passen würde (die Clique hatte die Trennung und die Zeit danach nur am Rande mitbekommen).

Nach der ersten Aufregung des Wiedersehens beruhigte sich die Situation etwas und wir konnten uns endlich normaler unterhalten. Max hatte sich mit seinen Kindern etwas abgesondert, und so gingen wir zu ihm hin.
„Max, weißt Du noch, Deine Party vor drei Jahren? Wenn Du nicht gewesen wärst, dann stünden wir heute nicht hier.“ sprach ich ihn an. Kathie stand daneben und strahlte, während Max etwas ungläubig schaute.
„Echt? Ich wusste zwar, dass ihr euch damals länger unterhalten habt, aber dass das der Auslöser war… Das ist ja Klasse. Dann war ich sozusagen 'Geburtshelfer' eurer Ehe.“ Max musste lachen. „Schau Dir meine kleine Familie an. Wenn das kein gutes Omen ist.“
Dabei umarmte er Kathie und gab ihr einen Kuss auf die Backe. „Alles Gute!“

In der Zwischenzeit konnte ich Klinsi etwas beobachten. Er hatte Lena erspäht und war auf sie zugegangen. Ich konnte sehen, dass die beiden sich ganz angeregt unterhielten und sich dann mit einer Umarmung wieder trennten. Es freute mich, dass Klinsi die Trennung offensichtlich überwunden hatte. Klinsi war ein netter Typ, daher hatte ich keine Zweifel, dass er bald eine Frau finden würde, die zu ihm passte.

Es war schön zu sehen, dass irgendwie alle ihren Weg gemacht hatten. Keiner war abgestürzt oder erkrankt und die meisten hatten ihr Glück gefunden oder waren auf dem Weg dorthin. Mich überkam das dringende Bedürfnis, meine Frau zu küssen. Sie wusste nicht, was mich gerade so glücklich machte, aber sie genoss es und erwiderte meine Zärtlichkeit.




129. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 10.05.20 13:53

Ach ist das schön. Ich habe auch tolle Erinnerungen an meinen Hochzeitstag, auch wenn der ohne Stahlunterwäsche stattgefunden hat.
Vielen Dank, Matze, für Deine tolle Geschichte. Ich hoffe ja nicht, dass die Story mit der Hochzeit der beiden endet, befürchte es aber fast ...
Gruß
Holger
130. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von KGSCHOFF am 10.05.20 13:56

Alles Gute zum Hochzeitstag, Matze.
131. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 11.05.20 08:48



38 – Das lange ersehnte Finale

Kathie und ich hatten uns vorzeitig von der Hochzeitsfeier verabschiedet. Heute Abend sollte der große Aufschluss nach einem quälend langen halben Jahr voller Stress und Entbehrungen sein und wir wollten diesen Moment weder alkoholisiert noch übermüdet erleben.

So betraten wir unser Haus, das mittlerweile wirklich UNSER Haus geworden war. Onkel Karl war nur noch ein Schatten in der Vergangenheit, ohne Bedeutung und Auswirkung auf unsere Gegenwart oder gar Zukunft. Nachdem Kathie keine Probleme mehr mit dem Ort ihres damaligen Missbrauchs hatte, konnten wir dort unser zukünftiges, gemeinsames Schlafzimmer einrichten. Auch das würde eine Premiere werden, denn bislang schliefen wir immer noch in unseren Kammern im Obergeschoss.

Obwohl wir nicht viel von gesellschaftlichen Konventionen hielten, schnappte ich mir Kathie, trug sie über die Schwelle unseres neuen Schlafzimmers und ließ sie aufs Bett gleiten. Dann warf ich mich neben sie und küsste sie leidenschaftlich. Ich liebte diese immer noch so verrückte, durchgeknallte Frau. Ihre abgedrehten Ideen, ihr Selbstbewusstsein in peinlichsten Momenten, ihre strahlende Aura. Und ich genoss es jede Minute, dass sie gerade mich zu ihrem Freund, Verlobten und jetzt Ehemann auserwählt hatte.

In einer fast schon feierlichen Stimmung begann ich, ihr Kleid zu öffnen. Mit den umfangreichen Schnürungen wäre ein überstürztes Auskleiden eh nicht möglich gewesen. Ich knöpfte ihr die Unterröcke auf und schob sie herunter, befreite sie von ihrer voluminösen Krinoline, und öffnete dann ihre enge Korsage, die ihre eh schon tolle Figur noch besser zur Geltung brachte. Die seidene Unterwäsche, ganz im Stil passend zum Kleid, zusammen mit den dazu gehörigen Strümpfen bildeten den Abschluss.

Gleichzeitig versuchte mich Kathie aus meinem Anzug zu befreien, der Weste, dem Hemd mit dem für die viktorianische Zeit typischen Stehkragen und der breiten Krawatte, zuletzt die altmodische, aber passende Unterwäsche, ebenfalls aus Seide.

Nach einer gefühlten Ewigkeit standen wir nur noch in Stahl gehüllt voreinander. Wir nahmen die Schlüssel, die an feinen Ketten um unseren Hals hingen, ab und ich begann damit, Kathies BH zu öffnen. Nach ewig langer Zeit sahen die Nippel wieder Licht und als ich vorsichtig eine Warze berührte, zuckte Kathie zusammen. Die Nippel sahen leicht gereizt und gerötet aus, aber zum Glück nicht entzündet.

Dann kam der große Moment. Fast simultan schoben wir die Schlüssel in den Gürtel des anderen und ließen die Schlösser aufklicken. Wir nahmen ebenfalls fast zeitgleich das Schrittblech des anderen ab und ich bemerkte schon, wie Kathie bereits feucht war. Ich war ebenfalls geil und spitz, aber bei mir tat sich –

NICHTS!

Sechs Monate im Gürtel, ohne Möglichkeit einer Erektion, hatten meinen Kleinen erschlaffen lassen.

In Kathies Augen lag ein Hauch von Panik; Angst, mit mir keinen Sex mehr haben zu können. Ich nahm sie fest in meine Arme und spürte ihre Erregung, aber auch ihre Sorgen.
„Alles wird gut. Vertrau mir.“ flüsterte ich ihr leise ins Ohr. Dann legte ich mir wieder meinen Gürtel an und ging zu unserem Schrank mit den vielen Spielzeugen.

Als ich wieder kam, stand Kathie immer noch ziemlich verdattert vor dem Bett. Ich hatte mir einen Umschnalldildo übergezogen, der jetzt prall und steil von mir ab stand. So ausgerüstet, schob ich Kathie auf unser neues Bett und begann, sie mit meiner Zunge und den Händen zu verwöhnen. So langsam löste sich ihre Starre und die Erregung kehrte zurück. Ich verwöhnte ihre endlich wieder frei zugänglichen Brüste, massierte ihren Kitzler, küsste sie, wo ich nur hinkam und drang dann schließlich in sie ein. Kathie schien verdrängt zu haben, dass nicht ich, sondern ein Stück Gummi in ihr steckte, und ich konnte ihr so zu einem lustvollen Orgasmus verhelfen, den sie lautstark heraus brüllte. Ich war, ebenso wie Kathie, glücklich. Gut, ich hatte jetzt keinen Orgasmus und unsere Ehe war im eigentlichen Sinne nicht vollzogen, aber es genügte mir im Augenblick, Kathie glücklich gemacht zu haben.

Wir lagen danach eine Weile still und ruhig nebeneinander. Kathie drehte sich zu mir und hielt den Schlüssel zu meinem Gürtel in der Hand.
„Ich glaube nicht an so ein Ende.“ sagte sie nur und befreite wieder meinen Kleinen. Mit aller Liebe und Zärtlichkeit kümmerte sie sich um ihn und nach einer gefühlten Ewigkeit begann mein kleiner Freund tatsächlich, sich zu regen. Als er endlich seine 'normale' erigierte Größe erreicht hatte, setzte sich Kathie auf mich und dann endlich hatten wir ihn, den so lange ersehnten, gemeinsamen Höhepunkt, den Vollzug der Ehe, den Start in einen neuen Lebensabschnitt.



Epilog

Für den Tag nach der Hochzeit hatten wir alle unsere Freunde in unser Haus eingeladen. Kathie begrüßte sie, dem herrlichen, warmen Wetter entsprechend, in einem luftigen, geblümten Sommerkleid. Wenn man einen günstigen Blickwinkel hatte, konnte man darunter Kathies komplette Rüstung erkennen.

Eigentlich war unser Experiment mit der Hochzeit ja beendet. Aber wir hatten uns noch in der Hochzeitsnacht darauf geeinigt, weiterhin auf spontanen Sex zu verzichten. Zu großartig waren die Orgasmen bei den seltenen Aufschlüssen, zu spannend die steigende Erregung, wenn man wollte, aber nicht konnte. Nur eine Verbesserung hatte ich gleich am Morgen umgesetzt. Mit einer Minibohrmaschine und einem Diamantfräser hatte ich die Dornen in den Brustwarzen von Kathies Brustpanzer abgestumpft. Jetzt drückten sie zwar noch spürbar in die Warze, spießten sie aber nicht mehr auf. So konnten wir auch im verschlossenen Zustand ausgiebig kuscheln, ohne den Schmerz fürchten zu müssen. Ein erster Praxistest gleich nach dem Anlegen verlief für uns beide sehr zufriedenstellend.

Für die Zukunft wollten wir den Rhythmus von einmal monatlich plus besondere persönliche Feiertage beibehalten. Und in den Flitterwochen sollten unsere Schlüssel gemeinsam in einem kleinen Zeittresor lagern; ganz auf Sex verzichten wollten wir in diesem besonderen Urlaub dann doch nicht. Der Gedanke, dort mal spontan Neues auszuprobieren, zum Beispiel im Pool oder im Meer, war zwar verlockend, aber irgendwie nicht passend für unseren derzeitigen Lebensstil.

Wie lange wir es so handhaben wollten? Wir wussten es nicht. Im Augenblick war es zu faszinierend, zu aufregend, um über ein endgültiges Ende nachzudenken. Vielleicht, zumindest bei Kathie, wenn wir das erste Kind bekämen, aber das war noch fern.

Der letzte Gast war angekommen und ins Wohnzimmer geleitet worden, wo alle unser 'Foltermuseum' bestaunten und einige sogar mutig ausprobierten.
Kathie und ich standen noch im Flur und umarmten uns. Dann griffen wir uns, von den anderen unbemerkt, gegenseitig in den Schritt und spürten nur Stahl.

Wir lächelten uns an. Denn es war gut so.

'Drum prüfe, wer sich ewig bindet.'
Wir waren uns einig, dass die Prüfung bestanden war.



E N D E




132. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 11.05.20 08:49

Nach knapp 40 Kapiteln und ziemlich genau 100.000 Worten (alle Teile zusammen: ca. 180.000 Worte) ist diese Geschichte unwiderruflich zu Ende. Ich möchte mich nochmals bei allen Lesern, und besonders bei den Kommentatoren für die Treue, die Ausdauer und die interessanten Anmerkungen bedanken.

Ich hoffe, dass ich mit der Geschichte gut unterhalten und das Kopfkino am Laufen halten konnte, auch wenn nicht alles, was sich vielleicht mancher Leser gewünscht hat, hinein passte.

Vielleicht auf ein Wiederlesen?
Euer Matze



133. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von der suchende am 11.05.20 09:46

Hallo Matze,
vielen Dank für diese klasse Geschichte. Aber wie sagt man in Bayern: "Aus is und gar is, und schad is, das wahr is".
In diesem Sinne, gerne auf ein Wieder lesen.
134. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Blackrubberhorse am 11.05.20 10:26

Es war ein Vergnügen, diese Geschichte und deine vorherigen, die sich um Kathie, Dani und ihre Freunde drehten, zu lesen.
Vielen Dank für deine dabei aufgewendete Zeit und die damit verbundenen Mühen!
135. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lathol am 11.05.20 11:51

Lieber Matze,
ich hatte es ja schon befürchtet. Was für eine wundervolle Geschichte hast Du erdacht und geschrieben. Lass sie in ein Buch binden, in meinen Augen ist es Literatur.
Vielen vielen Dank für die wunderbaren Stunden, die das Kopfkino laufen durfte. Ich habe es sehr genossen.
Es grüßt Dich
Holger
136. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von KGSCHOFF am 11.05.20 13:01

Einfach Danke!
137. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von AlfvM am 11.05.20 21:26

Ein tolles Ende der Geschichten.
Mich haben alle 3 Teile begeistert. Vielen Dank.
138. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von maximilian24 am 11.05.20 21:31

Auch ich darf mich in den Kreis der dankbaren Gratulanten einreihen und Matze ein großes DANKE aussprechen!
139. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Rotbart am 11.05.20 22:14

Danke für Deine wunderbare und so lange Geschichte Matze und das Du sie weiter geschrieben hast.

Grüßle, Rotbart
140. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von carpegenk am 12.05.20 07:42

Hallo Matze,
auch ich möchte mich herzlich für Deine lange Geschichtenreihe bedanken, die immer gut zu lesen war.
Einen Gruß von mir
141. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Siervo am 12.05.20 08:22

Viiiiieeeelen Dank für die Storry. War wirklich sehr schön zu lesen...
142. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Lokmaus am 12.05.20 11:55

Hallo Matze

Ich kann mich nur der anderen Anschließen und sage Danke für die Tolle Geschichte.

Gruß Lokmaus
143. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von urethan am 12.05.20 12:29

Lieber Matze,
auch von mir ein herzliches Dankeschön für die vielen Monate hervorragender literarischer Unterhaltung!
Die Geschichte wird mir als ein wichtiger Bestandteil beim Durchstehen der Coronakrise in guter Erinnerung bleiben und Du kannst für Dich in Anspruch nehmen, mit Deiner Erzählung den Lockdown zumindest gefühlt für mich ein wenig verkürzt zu haben...

Viele Grüße
Urethan
144. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von landser079 am 12.05.20 12:51

Sehr sehr schade.
Die Story war sehr gut geschrieben und in sich stimmig.
Und natürlich die Röhre immer wieder SEHR eng werden lassen.
Aber zum Glück ist ja noch genügend Potential für eine Fortsetzung vorhanden.
Es würde mich und bestimmt viele andere sehr freuen.

verschlossene Grüße eines treuen Lesers
der kgLiebhaber
145. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von lot am 15.05.20 15:33

Hallo Matze,

ich möchte mich den Anderen anschließen.
Vielen herzlichen Dank für die immer wieder tolle Fortsetzung der Geschichte. Es ist dir immer gelungen die Spannung aufrecht zu halten.
War jeden Tag aufs Neue gespannt ob du wieder was rein gestellt hattest.
Ist dir super gelungen und in der trosten Corona-Zeit eine klasse Sache.

Hoffe du fängst bald wieder an was zu schreiben.

Ja, und die Röhre wurde wirklich immer wieder eng...

liebe Grüße
lot
146. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von krinlyc am 03.06.20 16:32

Hallo Matze,

eine wirklich sehr gelungene Geschichte.
Bravo!

krin
147. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von MartinII am 17.08.22 10:15

Großartig - einfach nur Danke!
148. RE: Onkel Karls Erbe

geschrieben von M A G N U S am 08.01.23 22:35

Das lange freie Wochenende entwickelte sich für mich zu einem der unfreiesten seit langem: Gefesselt von dem stieren Blick auf die Mattscheibe fraß ich die Episoden dieser ganz außergewöhnlichen Geschichte in mich hinein und es gelang mir auf diese Weise, nun auch die beiden letzten Teile in einem Stück, fast ohne Pausen zu inhalieren; phantasievoll und doch auf dem Boden der vorstellbaren Wirklichkeit bleibend, abwechslungsreich und dennoch ohne große Umschweife zum Ziel führend durchlebt der Leser ein ergreifendes Mithineinnehmen in die nicht ohne Rückschläge verlaufende Beziehungs- und Gefühlswelt der Protagonisten, und das alles auf höchstem literarischen Niveau geschrieben, ohne endloslange geschraubte Sätze, wie diesen hier, aber auch nicht einfach billig hingehauen, das gebührt allerhöchsten Respekt!
149. RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet

geschrieben von Matze23 am 09.01.23 11:02

Hallo Magnus,

es geschiet dir recht, dass du das Wochenende "gefesselt" vor der Mattscheibe verbringen musstest. Eine angemessene Strafe dafür, uralte Geschichten wieder auszugraben...

Dein Lob ehrt mich, aber von "höchstem literarischen Niveau" bin ich dann doch ein ganzes Stück weit weg. Linear, nur ein Zeitstrang, keine parallele Handlung, manches Holpern... Da ist noch reichlich Luft nach oben. Aber der Mensch wächst an seinen Aufgaben und Erfahrungen.

Grüße, Matze



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