Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Zentralschloss am 09.04.20 22:46
letzter Beitrag von Ihr_joe am 28.04.20 17:49

1. Meine Geschichte

geschrieben von Zentralschloss am 09.04.20 22:46

Vielen Dank für die Aufnahme in dieses Forum. Nach vielen Jahren des Mitlesens, ist es vielleicht an der Zeit, auch etwas dazu zu schreiben. Die Art und Weise, wie hier im Forum miteinander umgegangen wird, war letztlich der Auslöser mich zu trauen. Ich hoffe, es ist gut, wenn ich anstatt einer Vorstellung im entsprechenden Unterforum alles Weitere hier erzähle.

Zu dieser Zeit einen öffentlichen Text zu schreiben, ohne darin nicht mindestens einmal die derzeitige Pandemie zu erwähnen und als Ursache für die eigenen Unannehmlichkeiten heranzuziehen, gilt nahezu schon als „weltfremd“. Trotzdem hat unsere derzeitige eingeschränkte Lebensweise auch etwas Gutes. Alleine und im Homeoffice auf lange Zeit abgekapselt zu sein, ohne dass es auffällt und ohne das Risiko, dass unerwartet Besuch kommt lässt meinen Gedanken umso mehr freien Lauf.

Schon seit meiner Jugend interessiert mich das Thema Keuschheit und durch das – damals neue – Internet erschloss sich auch recht bald eine spärliche Bilderflut zu diesem Thema. Bisher war es blanke Theorie und kein einziges Mal habe ich mit jemandem darüber gesprochen oder geschrieben.

Nicht nur finde ich einen gutsitzenden Keuschheitsgürtel an einer Frau äußerst ästhetisch, auch die Vorstellung, des Abgebens der Kontrolle über die eigene Sexualität lässt im Kopfkino so einiges ablaufen. Weibliche Keuschheit unter Berücksichtigung der zeitlichen Erträglichkeit, verbunden mit den wenigen tatsächlichen Berichten ist äußerst anregend.

Ich hätte es von mir nicht gedacht, dass ich jemals so ‚mutig‘ sein werde, selbst aktiv an Keuschhaltung beteiligt zu sein und schon gar nicht in der derzeitigen Ausprägung. Als heterosexueller Mittvierziger fand ich – bis vor kurzen den Anblick eines Keuschheitskäfigs, noch dazu von einem Mann getragen, „eher nicht“ antörnend. Auf der Suche nach Bildern und Texten kommen einem aber auch immer gut verschlossene Männer vor die Linse. Darstellungen männlicher Keuschheit überrollen die Anzahl Treffer mit verschlossenen Frauen – ist eben so.

Meine Überlegung, die Einschränkungen am eigenen Leib zu erfahren, um dadurch vielleicht das Gefühl einer Keuschheitsgürtel-Trägerin selbst in Ansätzen besser zu verstehen war vergangene Woche der letzte Impuls und ich habe mir meinen Käfig bestellt.
Das Selbstexperiment hat begonnen!
2. RE: Meine Geschichte

geschrieben von Ihr_joe am 10.04.20 00:05

Danke für Deinen kleinen Bericht.
Im Moment weiß ich nicht recht, was Du Mit diesem Experiment erreichen willst. Wenn ich das richtig verstehe, willst Du das Gefühl, das eine Trägerin erlebt nachvollziehen.

Ich denke, das wird sehr schwer werden, zumal es selbst unter Frauen genauso wie unter Männern unterschiedliche Motivationen gibt.

Andererseits finde ich Dein Experiment nicht spannungslos, da du bislang eher negativ zum tragen eines KG eingestellt warst.

Lieber Zentralschloss,
Vielen Dank, dass Du über Deinen Versuch hier schreiben willst.
Viel Freude dabei
wünscht Ihr_joe



3. RE: Meine Geschichte

geschrieben von Thömchen am 10.04.20 10:12

Hallo zentralschloss!
Lass Dich einfach mal drauf ein, egal ob es nun männliche oder weibliche Gefühle sind.
Das kann sich mit der Zeit auch ändern.
Was Du aber auf jeden Fall tun solltest, ist, die Schlüssel (beide!) entweder jemandem anvertrauen - natürlich ohne Begründung - oder sie an sich selbst abzuschicken.
Das richtige Gefühl stellt sich nicht nach einer Stunde ein, sondern erst im Wissen, die Nacht ohne Aufschluss verbringen zu müssen.
4. RE: Meine Geschichte

geschrieben von Single am 10.04.20 14:46

Zitat
oder sie an sich selbst abzuschicken.


So lieber nicht, denn die Post verliert einen gewissen Anteil der Sendungen (sogar bei Einschreiben). Besser ein Zeitschloss verwenden oder ein Nummernschloss in Kombination mit einer Online-Keyholding-Website (z.B. thechaste.com oder - wenn es wieder funktioniert - Emlalock).
5. RE: Meine Geschichte

geschrieben von Zentralschloss am 10.04.20 20:12

Guten Abend und vielen Dank für Eure Antworten

@Ihr_joe:
Meine Aussage
Zitat
...das Gefühl einer Keuschheitsgürtel-Trägerin selbst in Ansätzen besser zu verstehen.
war vielleicht nicht ganz das, was ich ausdrücken wollte. Da stimme ich mit dir überein, Gefühle sind etwas ganz Individuelles und – weil nur schlecht messbar, auch nicht miteinander vergleichbar. Mir geht es vielmehr darum Einschränkungen, Vorenthaltung und die damit untererfüllten Bedürfnisse und Sehnsüchte danach einmal bewusst und selbst provoziert am eigene Leib zu verspüren.

@Thömchen
Damit es irgendwann einmal "echt" wirkt, werde ich die Schlüssel ganz sicher aus der Hand geben, ob an eine Person oder doch eher „technisch gelöst“ weiß ich noch nicht. Bis dahin will ich aber soweit sein, dass ich das Teil über längere Zeit tragen kann.

1. Aus der „Qual der Wahl“ wird eine „Wahl der zukünftigen Qual“.

Die erste Hürde ist geschafft und ich bin in Keuschheitskäfigkauflaune. Der Käfig ist ab jetzt das mittel meiner Wahl dem Thema weibliche Keuschheit näher zu kommen. Klingt ein bisschen, wie "von hinten durch die Ferse in's Auge getroffen".

Hab‘ mich "auf den Weg gemacht" und mir verschiedene Modelle und Methoden auf Hersteller- und Forumsseiten angesehen. Dabei hab' ich nichts entdeckt, was nicht schon mehrere Male in diversen Threads behandelt oder gelöst wurde. Wie beruhigend. Damit die Auswahl nicht zu einer wissenschaftlichen Abhandlung führt habe ich beschlossen eine 80:20 Lösung zu wählen und das relativ schnell. In meinem Fall 80% Authentizität bei nur 20% der Kosten. Wenn nötig werde ich so lange probieren, bis die passende Form und die richtigen Dimensionen gefunden sind.

Schnell waren diverse in Frage kommende Ringgrößen aufgezeichnet, aus einer Platte ausgeschnitten und probehalber als Cockringersatz angelegt. Das gesuchte Gerät sollte streng sein, aber kein Folterinstrument. Metall war schon aus Gründen der starken Wirkung des Materials von Anfang an fix. Letztlich habe ich mich für ein Modell mit Dilator entschieden, um ein Herausziehen der „Wurzel“ aus dem Käfig sicher zu verhindern. Dem schlechten Gewissen gegenüber meiner Harnröhre entgegne ich, dass ich auf Desinfektion und gelebte Hygiene achte. Die erforderliche Dehnung der Eingeweide haben andere schon überlebt (und konnten darüber berichten).

Gesagt – bestellt – bezahlt. Das ging ja einfach.
6. RE: Meine Geschichte

geschrieben von Zentralschloss am 28.04.20 17:08

Aufgrund bestimmter Ereignisse im „richtigen Leben“ bin ich etwas hinten nach mit meiner Geschichte und ich kann den Käfig nicht in dem Ausmaß tragen, wie ich gerne möchte.

Weiter geht’s!

Wie vom Versender angekündigt war das unscheinbare Päckchen schon nach ein paar Tagen in der Post und nachdem ich mich mit den notwendigen Pflege- und Schmiermitteln versorgt hatte, ging’s an’s Anprobieren.
Für einen Schuss in’s Blaue passt mein neues Gefängnis von Anfang an schon recht gut. Alle Erforderlichen Körperteile passen nacheinander und mit einigem Gedränge durch den A-Ring. Einmal angekommen findet aber alles ausreichend Platz. Auch der Innendurchmesser des Käfigs stimmt für mich. Im entspannten Zustand ist ein Einführen ohne Zwang möglich und beim Einstecken des Käfigs in das Schloss am A-Ring liegt die Eichel vollständig allseitig an der Käfigspitze an.
Das Teil, an das ich mit dem meisten Respekt herangehe, ist der Harnröhren-Dilator. Wie alle anderen Teile wurde auch er zuerst mit hochprozentigem Alkohol desinfiziert und nach dem Lufttrocknen noch einmal mit Octenisept® eingesprüht. Ein Tropfen steriles Gleitgel auf das innere Ende reicht, um den neuen „Untermieter“ aufzunehmen. Die Konstruktion meines Käfigs erfordert, dass das Gewinde am äußeren Ende des Dilators von innen durch die Spitze des Käfigs gesteckt wird und von außen mit einer offenen Gewindekappe verschraubt wird. Hochsicher ist das zwar nicht, stört mich aber vorerst nicht.
Beim Einschließen merke ich, dass zwischen A- und B- Ring ein wenig mehr Platz mehr sein könnte, im Großen und Ganzen passt er aber. Der chinesischen Nachbau der Schlüssellochsperre, die den Käfig sichert ist ein wenig schwergängig. Im Lauf des Experiments wird ein Burg Wächter passend angeschafft.
Die Reise hat begonnen und für’s erste bleibt das Schloss zu. Noch habe ich den Schlüssel und kann ihn jederzeit Abnehmen. Während der Eingewöhnung öffne ich noch alle paar Stunden und untersuche auf Druckstellen und einmal täglich wird ohne Dilator uriniert. Die ersten 24 Stunden vergehen ohne Rötungen, Schmerzen oder sonstige unangenehme Erscheinungen, in der Nacht aber macht sich die neue Enge sehr wohl bemerkbar.
7. RE: Meine Geschichte

geschrieben von Ihr_joe am 28.04.20 17:49

@ Zentralschloss
Zitat

Die ersten 24 Stunden vergehen ohne Rötungen, Schmerzen oder sonstige unangenehme Erscheinungen, in der Nacht aber macht sich die neue Enge sehr wohl bemerkbar.


Hort sich bis jetzt vornehmlich gut an.

Ihr_joe


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