Restriktive Foren

Thema:
eröffnet von Absolutist am 04.05.20 23:25
letzter Beitrag von Absolutist am 27.06.20 12:17

1. In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 04.05.20 23:25

Ein weiterer Beitrag zum Genre Fetisch-Märchen, diesmal mit eindeutig phantastischem Einschlag.

Lin verließ die Hütte und begann ihre morgendliche Joggingrunde durch den Wald. Sie liebte es, den Tag mit Sport zu beginnen, als Ausgleich für die Stunden, die sie später an ihren Schreibtisch gekettet verbringen würde, um für ihre Prüfungen zu lernen.

Ihre Laufschuhe trommelten einen steten Rhythmus auf den trockenen Waldboden. Für einen Moment stutzte sie, da sie vergangene Nacht Blitz und Donner kurzzeitig aus dem Schlaf gerissen hatten, aber anscheinend war das Gewitter ohne Regen vorbeigezogen. Während ihr Körper automatisch der gewohnten Bahn folgte, ging die in Gedanken das Lernpensum durch, das sie heute bewältigen wollte. Neurobiologie war nicht ihre Stärke, deshalb musste sie sich besonders intensiv mit dem Thema auseinandersetzen, aber wenn sie gute Fortschritte machte, würde sie sich abends eine Self-Bondage-Session mit ihren Handschellen gönnen. Obwohl die Waldhütte ihrer Eltern keinen Internetzugang hatte, ermöglichte ihre abgelegene Lage andere interessante Möglichkeiten des Zeitvertreibs.

In angenehme Tagträume versunken, bemerkte sie die seltsame Pfütze erst im letzten Moment. Nur mit Mühe konnte sie gerade noch abstoppen und wäre um Haaresbreite hineingetreten. Vor ihr, eine flache Vertiefung des Weges füllend, schimmerte im Licht des frühen Morgens eine seltsame, an Quecksilber erinnernde Flüssigkeit, nur dass die silbrige Oberfläche irisierend glänzte.

„Wunderschön", dachte Lin und hockte sich hin. Sie streckte den Arm aus, wie um die Oberfläche zu berühren, riss aber im letzten Moment ihre Hand zurück. Was dachte sie sich nur? Was auch immer das für eine Substanz war, sie gehörte sicher nicht auf den Waldboden vor ihr. Sie fragte sich, ob es sich tatsächlich um Quecksilber oder irgendeinen anderen, giftigen Rückstand handelte, den jemand hier illegal entsorgt hatte, anstatt für die fachgerechte Beseitigung zu bezahlen. Eingedenk der Blitze und dröhnenden Geräusche der letzten Nacht mochte die Flüssigkeit vielleicht auch aus einem abgestürzten Flugzeug oder Satelliten stammen? Ein kurzes Umschauen bestätigte jedoch, dass in der Nähe keine schwelenden Wrackteile herumlagen. Die mächtigen Bäume um sie herum wirkten so ruhig und unberührt wie eh und je.

Sie hob einen herabgefallen Zweig auf und sondierte behutsam die Oberfläche der Lache. Zu ihrer Überraschung stellte sich die Flüssigkeit als ziemlich zähflüssig heraus. Das vorsichtige Tasten des Stockes stieß auf erheblichen Widerstand und als sie ihre Hand zurückzog, blieb eine Schicht der Substanz an den Stock haften. Ein klebriger Faden spannte sich zur Oberfläche der Pfütze, als ob diese nicht bereit wäre, ihre Beute loszulassen. Lin sah mit offenem Mund zu, wie sich mehr von der Substanz um den Zweig sammelte und den Zug verstärkte, mit dem er festgehalten wurde.

Mit einem erschreckten Schrei ließ sie den Stock fallen und plumpste rückwärts auf ihren Hintern. Die seltsame Flüssigkeit hatte sich von selbst bewegt, als wäre sie lebendig! Sofort erinnerte sie sich an einen alten Action-Film mit einem formwandelnden Killerroboter aus flüssigem Metall, der in die Vergangenheit geschickt worden war, um einen nervtötenden Teenager auszuschalten, bei dem es sich zufällig um den zukünftigen Retter der Menschheit handelte. Lin hielt es für äußerst unwahrscheinlich, dass ihr vom Schicksal dieselbe Rolle zugedacht war, dennoch gebot die Vorsicht, dass sie besser ihre Experimente einstellen und stattdessen umgehend den Rückwärtsgang einlegen sollte.

In wilder Panik rutschte sie auf ihren Hintern zurück, aber als ihre verzweifelt strampelnden Beine den Rand der Pfütze streiften, schoss eine dicke Tentakel aus der Flüssigkeit und wickelte sich um ihren Knöchel. Sofort wurde auch ihr anderer Fuß gepackt, was sie an Ort und Stelle fixierte. Ruckartig zog sie ihre Beine an, um sich zu befreien, sorgte aber nur dafür, dass ihr Oberkörper näher an die Pfütze rutschte. Eine unwiderstehliche Kraft presste ihre Beine zusammen, während mehr von dem unheimlichen Metall auf sie zuschoss und sich mit den Strängen verband, die bereits ihre Beine umschlossen.

Dass sie mit dem langbeinigen Körperbau eines Modells gesegnet war, um den sie viele ihrer Kommilitoninnen beneideten, gewährte ihr nur wenige Zehntelsekunden zusätzlichen Aufschub, bevor das Metall, das sich um ihre Beine schlang, ihre Hüften erreichte. Lin schrie aus Leibeskräften und bäumte sich auf, um den kühlen Strängen zu entkommen, die ihre Beine fest zusammenpressten. Sie musste sich befreien! Stattdessen erreichten die unerbittlich vorrückenden Metallfortsätze ihren Bauch und formten blitzschnell ein breites Band um ihre Taille.

„Ahrg!“ Ihr Schreien wurde brutal abgewürgt, als sich der Gürtel abrupt um ihre Mitte zusammenzog und ihr die Luft abschnürte. Lin fühlte sich, als würde sie in zwei Teile geschnitten! Glücklicherweise ließ der mörderische Druck augenblicklich wieder nach, aber nicht bevor das Metall auch ihre schwach um sich schlagenden Arme eingefangen und an ihre Seiten gefesselt hatte. Ohne innezuhalten, floss das Metall unter ihrem Top zwischen den Brüsten und auf dem Rücken entlang der Wirbelsäule weiter nach oben, wo es sich als breiter Reif um ihren Hals legte. Lin stellte ihre sinnlose Gegenwehr ein und verhielt sich vollkommen ruhig. Wenn das Halsband sich wie der Gürtel zusammenzog, würde es ihr ganz sicher die Luftröhre zerquetschen und sie erwürgen. Zu ihrer Erleichterung verengte sich der Halsreif nur ein wenig, bis er einen merklichen, aber erträglichen Druck ausübte. Lin entging die stillschweigende Drohung dennoch nicht.

Immer mehr von dem Metall umschlang ihren Körper und schloss sie in ein unentrinnbares Geflecht miteinander verschlungener Stränge ein, das sich von ihren Fußsohlen bis zum Scheitel erstreckte. Waren die Stränge zuerst noch flexibel gewesen, erstarrten sie jetzt und verwandelten das Netz in eine unnachgiebige Hülle, die Lin keine Bewegung mehr gestattete: die Arme fest an ihren Körper gepresst, die zusammengebundenen Beine durchgestreckt und ihr Schädel in einem Käfig aus Metallbändern eingesperrt, der nur ihr Gesicht frei ließ und ihren Kopf völlig unbeweglich festhielt. Obwohl sich Lin mit aller Kraft gegen die enge Umklammerung stemmte, gab ihr Gefängnis keinen einzigen Millimeter nach. Das Metall war jedoch noch lange nicht fertig mit ihr.

2. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Dark Marvin am 05.05.20 00:22

Zitat
Das Metall war jedoch noch lange nicht fertig mit ihr.

Ich hoffe das heißt soviel wie Fortsetzung folgt. Der Anfang ist dir auf jeden Fall gelungen.
Ich schätze aus self Bondage wird nix, da die Metallpfütze das übernimmt. Hoffe für Lin, dass das Metall auch zärtlich zu ihr ist.
3. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 05.05.20 18:50

Die Fortsetzung ist in Arbeit. Das Metall hat hier zwar den aktiven Part, aber Lin wird an ihrem Schicksal auch nicht ganz unschuldig sein ...

Danke für den Kommentar!
4. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Wicki am 06.05.20 17:31

Hallo,
Toll wieder etwas von dir zu lesen.
Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
5. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 08.05.20 18:34

Es freut mich, dass Du an Lins weiterem Schicksal interessiert bist! Im nächsten Teil kommen sich Lin und das Metallwesen noch etwas näher

Danke den Kommentar!
6. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 08.05.20 18:39

Lin keuchte auf, als tastende Metallfinger in ihre Unterwäsche schlüpften und in ihre unteren Körperöffnungen eindrangen. Ein Phallus bildete sich in ihrer Scheide und hörte erst auf zu wachsen, als er sie bis zur Schmerzgrenze ausfüllte. Gleichzeitig schlängelte sich ein anderer Fortsatz in ihre Harnröhre und dehnte sich in ihre Blase aus. Der ungewohnte Druck war ebenso irritierend wie unangenehm. Auch ihr Anus blieb nicht verschont; der Eindringling in ihrem Darm schwoll ebenfalls zunächst zu schmerzhaften Dimensionen an, bevor er wieder auf ein erträglicheres Maß schrumpfte. Sie kam sich wie eine Gans vor, die für ein bevorstehendes Festmahl gestopft wurde, und stöhnte verzweifelt.

Vielleicht nahm das Metall Anstoß an ihrem Wehklagen, vielleicht war ihr Mund lediglich der nächste Punkt auf seiner Agenda, so oder so verfolgte Lin mit Bangen, wie zwei Finger der Substanz an ihren Wangen entlang glitten und sich an ihren ihren fest zusammengepressten Lippen vorbei in ihren Mund zwängten. Immer mehr Metall floss nach und schnell dehnte sich ein leicht nachgiebiger Klumpen zwischen und hinter ihren Zähnen aus, der ihre Mundhöhle ausfüllte, ihre Zunge blockierte und ihr die Kiefer spreizte. Aber das war noch nicht alles! Plötzlich stieß ein Fortsatz durch ihren Rachen bis tief in den Magen vor, während ein anderer in ihre Atemwege verzweigte. Endlose Sekunden lang konnte Lin weder atmen noch schlucken. Das Metall hatte zum tödlichen Schlag ausgeholt; jetzt musste sie sterben! Mit aller Kraft stemmte sie sich gegen ihre Fesseln, vergeblich. Das Einzige, was sie erreichte, war, dass ihr der Sauerstoff knapp wurde. Schon pochte das Blut in ihren Ohren und ihr Gesichtsfeld schrumpfte rasch zusammen, als die Blockade plötzlich verschwand. Sie schnappte gierig nach Luft und hyperventilierte in dem Bemühen, ihre Lungen mit den flachen Atemzügen zu füllen, welche ihr eingeschnürter Brustkorb noch zuließ.

Während sie sich noch von dieser Tortur erholte, wurde sie von den bis dahin seltsamsten Empfindungen heimgesucht, als ein merkwürdiges Kribbeln ihren ganzen Körper erfasste. Ohne dass Lin davon wusste, breiteten sich mikroskopisch kleine Filamente des flüssigen Metalls durch ihr Gewebe aus, anscheinend in der Absicht, sich mit jeder Zelle ihres Körpers zu verbinden. Tatsächlich waren es in erster Linie ihre Nervenzellen, die ins Visier genommen wurden, weshalb die höchste Konzentration an Filamenten den Weg in ihr Gehirn fand. Zwar war sich Lin nicht bewusst, dass sie auf grundlegendste Weise kompromittiert worden war, spürte die Auswirkungen aber umso deutlicher: Es fühlte sich an, als hätten ihre rasenden Gedanken ein leises Echo entwickelt, beinahe so als würden sie aus der schalltoten Kammer ihres Schädels in einen größeren Raum übertragen.

In den folgenden Minuten passierte nichts weiter. Die Atempause gab Lin die Gelegenheit, sich etwas zu beruhigen und ihre wirbelnden Gedanken ein wenig zu ordnen. Bislang hatte das unheimliche, flüssige Metall ihr Leben verschont, so dass es wahrscheinlich kein Killerroboter war, der mit dem Auftrag, sie zu töten, in die Vergangenheit geschickt worden war. Stattdessen schien es bis auf Weiteres damit zufrieden zu sein, sie bewegungsunfähig gemacht und zum Schweigen gebracht zu haben. Aber zu welchem Zweck? Sie war sich ziemlich sicher, dass Menschen nicht auf Speiseplan des Metallwesens standen. Vielleicht handelte es um ein Alien, das nach einem eingeborenen Symbionten suchte, von dem irgendwie sein eigenes Überleben abhing? Wenn sie sehr viel Glück hatte, würde der Außerirdische seinen Wirt (also sie selbst!) in eine schneidige Heldin mit ein paar wirklich coolen Superkräften verwandeln ...

Mit Mühe zügelte Lin ihre überbordende Fantasie, bevor diese völlig aus dem Ruder lief. Sie analysierte ihren Gemütszustand und stellte mit Erstaunen fest, dass ihre zuvor alles beherrschende Panik in den Hintergrund gedrängt worden war. Es kam ihr so vor, als hätte das Alien einen Schalter umgelegt, um ihre Kampf-oder-Flucht-Reaktion auszuknipsen. Ihr die Angst zu nehmen, war wahrscheinlich eine Vorbedingung, damit es die nächste Phase seines perfiden Plans einleiten konnte: Lin erlebte eine verwirrende Flut von Empfindungen, als das außerirdische Metall begann, ihren Körper und Geist zu sondieren und ihre Reaktion auf verschiedene Reize zu messen.

Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt; Töne aller Frequenzen drangen an ihre Ohren; helle, vielfarbige Blitze wurden in ihre Augen projiziert, während eine Vielzahl von süßen, sauren, salzigen und bitteren Aromen ihre Geschmacksknospen überfielen. Zuerst wurden wahllos alle ihre Sinne angesprochen, aber bald zeichnete sich ein Muster ab. Wie Lin konsterniert feststellen musste, begann das flüssige Metall die Bandbreite seiner Stimuli zu reduzieren und seine Anstrengungen auf den Bereich zwischen ihren Beinen zu konzentrieren.

Der Eindringling, der so tief in ihrer Muschi steckte, entwickelte bald eine erstaunliche Beweglichkeit und setzte diese mit einem Geschick ein, welches das jeden Liebhabers, den sie je gehabt hatte, spielend übertraf ... und es waren derer nicht wenige gewesen. Dank ihrer Schönheit hatte sie nie Schwierigkeiten gehabt, Männer wie Frauen (die ihr eigentlich lieber waren) in ihr Bett zu locken; dennoch war sie nicht gewillt gewesen, eine ernsthafte Beziehung einzugehen, bevor sie ihre beruflichen Ambitionen verwirklicht hatte. Außerdem hatte sie sich nie sicher genug gefühlt, ihre besonderen sexuellen Bedürfnisse einer anderen Person zu offenbaren, was wiederum Voraussetzung für eine erfüllende, langfristige Beziehung gewesen wäre. Stattdessen hatte sie es immer vorgezogen, ihre Sehnsucht nach dem Ausleben ihrer masochistischen Fantasien von erzwungener Sklaverei und strengen Fesselungen durch die eine oder andere Self-Bondage-Session zu lindern.

Nun aber zapfte das Alien direkt Lins Bewusstsein an und stimmte über eine perfekte Feedback-Schleife jedes kleinste Detail ihrer Behandlung perfekt auf ihre Bedürfnisse ab. Infolgedessen pulsierten und vibrierten die beiden Phalli in ihren Lenden nicht nur, sondern verpassten ihr außerdem Elektroschocks, deren Intensität von erregend bis akut schmerzhaft variierte.

Da ihre Angst künstlich unterdrückt wurde, konnte sie nicht anders, als diesen raffinierten Zärtlichkeiten zu erliegen, zumal das ganze Szenario durchaus einer ihrer eigenen, erotischen Fantasien entsprach: Hilflos gefesselt und geknebelt war sie den kunstvollen Avancen eines dämonischen Liebhabers mit übernatürlichen Fertigkeiten wehrlos ausgeliefert. In Rekordzeit schoss ihre Erregung in ungekannte Höhen, sowohl angetrieben als auch in Schach gehalten durch die zeitlich genau abgestimmten Elektroschocks, die es ihr nicht gestatteten, vorzeitig zum Höhepunkt zu kommen.

Mit einem ungeheuren Lerntempo gesegnet, führte das intelligente Metall seinem erotischen Repertoire beständig neue Elemente hinzu und erstellte nebenbei eine allumfassende Karte von Lins erogenen Zonen. Bald fühlte sie, wie an ihren Brustwarzen gesaugt und geknabbert wurde, während unsichtbare Finger ihre Brüste kneteten und ihre Ohrläppchen kitzelten. Ihrer Klitoris wurde besondere Aufmerksamkeit zuteil, leichte Stromstöße kribbelnder Elektrizität wechselten mit federleichten Berührungen ab, die sie dazu veranlassten, ihre unbändige Geilheit ohne jegliche Scham in den ihren Mund ausfüllenden Knebel zu schreien.

Nach einer endlos langen Zeit wurde es einfach zu viel. Ihr überreizter Verstand schaltete sich ab und ihr Inneres schien zu schmelzen, als die fortlaufend gesteigerte Stimulation sie endlich über die Schwelle stieß. Der lange hinausgezögerte Höhepunkt ließ jede Zelle ihres Körpers aufblitzen wie vom EMP einer explodierenden Atombombe. Überwältigt von den Wellen eines unglaublich intensiven Orgasmus, wand sie sich heftig in ihren Fesseln, bis sie schließlich in seliges Vergessen versank.
7. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von emilymortimer am 09.05.20 00:01

Eine wunderbare Geschichte. Der tolle Schreibstil und die SciFi-Elemente gefallen mir sehr gut.

Da kann man sich nur auf die nächste Fortsetzung und vielleicht auch weitere Geschichten von dir freuen. Weiter so!
8. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 16.05.20 13:25

Als sie wieder zu sich kam, lag sie für lange Minuten wie betäubt da. Noch nie zuvor in ihrem Leben hatte sie Gefühle von solch wunderbarer Intensität erlebt. Schon jetzt sehnte sie sich nach einer Wiederholung dieser Erfahrung mit einer beinahe verzweifelten Inbrunst, die sie erschreckte. Sie ahnte, dass sie wie eine Süchtige zu Allem bereit wäre, um dieses Begehren zu stillen, obwohl sie sich damit wahrscheinlich für immer gegenüber allen zweitklassigen Freuden abstumpfen und zur willfährigen Sklavin des Metallwesens machen würde. Möglicherweise war genau das sein Plan und es hatte ihre Empfindungen irgendwie künstlich verstärkt, um dieses Resultat zu erreichen. Nur leider half ihr der Verdacht, manipuliert worden zu sein, überhaupt nicht weiter: Die Konditionierung erwies sich dennoch als effektiv.

Vorerst begnügte sich ihr „Auto-Inklusions“-Kerkermeister jedoch damit, zu beobachten und zu lernen. In ihrem Gehirn hatte das Metall eine vielversprechende Verbindung zwischen Lust- und Schmerzzentrum entdeckt, die weitere Erforschung verdiente. Glücklicherweise brauchte es dabei keinerlei Zurückhaltung zu üben. Durch direkte Stimulation der Nerven seines Opfers konnten selbst schwerste Misshandlungen simuliert werden, ohne tatsächliche Verletzungen zu verursachen.

Ein scharfer Schmerz in Lins linker Brust löschte die letzten Nachwehen ihrer Euphorie aus. Es fühlte sich an, als würde eine weißglühenden Nadel in ihr Fleisch getrieben. Instinktiv versuchte sie, eine fetale Position einzunehmen und mit den Händen irgendwie ihre Brust zu erreichen, aber das Metall machte ihre Anstrengungen spielend zunichte. Dann waren die Schmerzen plötzlich verschwunden, nur um nach einer viel zu kurzen Verschnaufpause ihre andere Brust heimzusuchen. Sie kniff die Augen zu und heulte wie von Sinnen in ihren Knebel.

In den nächsten Minuten wurde sie gnadenlos gefoltert. Ihr ganzer Körper, vor allem aber jene Teile, die ihr zuvor so viel Lust bereitet hatten, wurden nun im Gegenzug schier unerträglichen Qualen ausgesetzt. Es kam ihr vor, als ob jede jemals erfundene Folter (und Kreativität war auf diesem Gebiet leider im Überfluss vorhanden) an ihr ausprobiert wurde. Alles tat höllisch weh! Jeder einzelne Nerv goss brennend heißen Schmerz in ihr fieberndes Gehirn! Das Metall gewährte ihr nur kurze Atempausen, damit ihr überforderter Geist nicht einfach abschaltete und ihr die Flucht in die Bewusstlosigkeit ermöglichte. Während dieser luziden Momente hatte Lin schreckliche Angst, dass sie bleibende körperliche und geistige Schäden davontragen würde, vorausgesetzt, dass sie die Tortur wie durch ein Wunder überhaupt überlebte. Offensichtlich durfte sie wieder Todesangst empfinden und sie machte von der wiedergewonnenen Fähigkeit ausgiebigst Gebrauch.

Sie hatte die Grenze ihrer Belastbarkeit längst überschritten, als sich mit einem Mal alles veränderte. Aus dem Nichts heraus tauchte vor ihrem geistigen Auge das Bild einer imposanten Gestalt auf, einer strahlenden Göttin, zu schön und zu schrecklich, um von einer einfachen Sterblichen wie ihr geschaut zu werden. Zugleich wuchs in Lin die Gewissheit, dass ihre Folter nicht einfach nur ein Akt willkürlicher Grausamkeit war, sondern in Wahrheit eine Prüfung darstellte, eine Möglichkeit, sich der Beachtung durch die Göttin würdig zu erweisen. Die Chance, ihr Leiden der Göttin als ein demütiges Opfer darzubringen, war ein Privileg, das man nicht ausschlagen konnte. Instinktiv fing Lin an, den entsetzlichen Schmerz auf die einzige Art zu verarbeiten, die ihr noch offenstand: Indem sie ihre Qualen als Akt der Unterwerfung neu interpretierte, war ihr Gehirn auf einmal in der Lage, Lust aus ihnen zu ziehen. Stand sie zuvor am Rande des totalen Zusammenbruchs, wurde im nächsten Augenblick ihr latenter Masochismus übermächtig und verwandelte ihre Folter in eine überwältigende, erotische Erfahrung.

In kürzester Zeit gingen ihre dumpfen Schreie in kehliges Stöhnen über, als Schmerz in Lust umschlug und beides nicht mehr voneinander zu unterscheiden war. Begraben unter einer Lawine ungefilterter Empfindungen, die zu intensiv waren, um sie noch eine Sekunde länger zu ertragen, verglühte ihr Bewusstsein in einem weiteren, die Sinne raubenden Orgasmus.

Diesmal brauchte Lin noch länger, um wieder zu sich zu kommen. Sie verharrte fast eine Stunde lang in einem nahezu katatonischen Zustand, während ihr schweißgebadeter Körper in der zunehmenden Hitze des Tages trocknete. Die Sonne war hoch genug gestiegen, um durch das dichte Blätterdach auf das schimmernde Gefängnis zu scheinen, das sie weiterhin in seiner unnachgiebigen Umarmung festhielt. Weit davon entfernt, selbst untätig zu sein, beschäftigte sich das fremdartige Metall damit, die gesammelten Daten zu analysieren.

Interessanterweise wurden keineswegs alle Schmerzen immer gleich empfunden. Meistens waren sie einfach nur Schmerzen, doch abhängig von ihrem Charakter und dem Gemütszustand des Subjekts konnten sie manchmal auch in sexuelle Lust transformiert werden. Die erste Art Schmerz bot sich trivialerweise zur Bestrafung an, während die zweite das Instrumentarium für eine viel effektivere, selbst-verstärkende Verhaltensmodifikation ideal ergänzte. Die Probandin hatte sich als sehr empfänglich für die Suggestion gezeigt, sich zu unterwerfen, und es bestand eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass sie in Gefangenschaft prosperieren würde. Sogar ihr gegenwärtiger Zustand erzwungener Fixierung stieß bei der Probandin auf unbewusste Zustimmung und tatsächlich sehnte sie sich insgeheim danach, noch strenger gefesselt zu werden. Die soziale Konditionierung, die für ihre widersprüchlichen Gefühle gegenüber ihren unterdrückten Fantasien von Sklaverei und Unterwerfung verantwortlich war, würde sich leicht überwinden lassen, sobald sie erst ihre neue Lebenswirklichkeit akzeptiert hatte.

Die Gesamtbewertung lieferte einen extrem hohen Score: Jung, bei ausgezeichneter Gesundheit und mit einer anscheinend unersättlichen Libido gesegnet, repräsentierte das Weibchen einen ideal zur Versklavung geeigneten Fang. Das intelligente Metall sendete seinen Bericht und erhielt umgehend die Genehmigung, die finale Phase einzuleiten.

Es war seit langem etabliert, dass in Anbetracht der Persönlichkeitsmerkmale der Gefangenen die besten Ergebnisse dann erzielt wurden, wenn man ihr gewisse Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer Versklavung einräumte. Natürlich blieb die Auswahl auf Alternativen beschränkt, die zu dem übergeordneten Ziel passten, sie für ihre neue Stellung zu präparieren. Auf diese Weise legten ihre eigenen Entscheidungen und innersten Wünsche die Ausgangsbasis für ihre zukünftige Rolle fest und stellten sicher, dass sie ihr Potenzial optimal ausschöpfen würde. Ohne weitere Umschweife leitete das Metallwesen die Maßnahmen ein, die das Subjekt in den passenden Gemütszustand versetzen würden.


9. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 31.05.20 15:40

Oh nein, was jetzt? Lin wurde aus ihrer Betäubung wachgerüttelt, als ein dicker Strang des Metalls nach oben schoss und sich um einen kräftigen Ast schlang, der über den Pfad ragte. Sobald sich der Strang fest verankert hatte, zog er sich zusammen und Lin wurde mit den Füßen voran in die Luft gehievt, bis sie sich kopfüber etwa einen Meter über dem Boden baumelnd wiederfand. Die herausfordernden Position verursachte ihr keine Beschwerden, was ihrer ausgezeichneten Durchblutung, aber wahrscheinlich auch der Unterstützung des Metalls zu verdanken war. Daher ertrug sie ihre neue Lage zunächst klaglos und stöhnte erst auf, als ein weiterer, hinterlistiger Angriff auf ihre erogenen Zonen einsetzte, wobei sich diesmal Lust und Schmerz die Waage hielten.

Die vorangegangenen Orgasmen hatten sie befriedigt und erschöpft zurückgelassen, so dass sie nicht glaubte, schon für eine weitere Runde bereit zu sein. Zu ihrer Überraschung wurde sie aber umgehend wieder feucht. Ihr Körper war bereits darauf konditioniert, auf die Stimulation des Metalls mit Erregung zu reagieren, unabhängig davon, was ihr Verstand dazu sagte. Zudem hatte ihre anfängliche Todesangst dem aufregenden Nervenkitzel der Ungewissheit Platz gemacht: Die Aussicht, der Langeweile des bürgerlichen Heldenlebens als Sklavin einer formidablen, außerirdischen Herrin zu entfliehen, erregte sie wie nichts zuvor in ihrem Leben. Die unglaublichen Erfahrungen, die ihr bisheriges Abenteuer für ihre Zukunft mit der Herrin verhieß, wollte sie mit einer absoluten Gewissheit auskosten, die keinen Raum für Zweifel ließ. Sie wollte mehr, so viel mehr davon! Doch das Metall hatte wieder einmal seine Taktik geändert, wie sie zu ihrem Verdruss bald feststellen musste.

Anstatt die Intensität seiner herben Zärtlichkeiten ständig zu steigern, heizte das Metall ihre Lust erst auf ein schier unerträgliches Niveau an, stellte jegliche Stimulation aber sofort ein, sobald sich ein Orgasmus ankündigte. Jedes Mal, wenn dies geschah, heulte Lin vor frustrierter Begierde in ihren Knebel. Mit jeder neuen Runde des schrecklichen Spiels wurde ihre unerträgliche Anspannung noch einmal gesteigert, bis sie überzeugt war, gleich platzen zu müssen.

Der Teufelskreis begann von Neuem und wieder waren ihre Muschi, ihre Brüste und jede andere ihrer erogenen Zone einem Wechselbad von Empfindungen ausgesetzt, die zwischen zärtlichen Liebkosungen und gemeinen Schocks schwankten, wobei jede davon perfekt auf die Signale abgestimmt war, die ihr Gehirn ihrem listigen Peiniger übermittelte. In Rekordzeit erschauderte Lin wieder vor Lust in ihren Fesseln. Sie war nur um Haaresbreite davon entfernt, in einem spektakulären Orgasmus zu zerbersten, als das Metall seine Bemühungen urplötzlich beendete und sie zum x-ten Mal im Stich ließ.

Oh nein, bitte nicht, nicht schon wieder! Sie war so verdammt nah dran gewesen! Es war zutiefst unfair, immer wieder in letzter Sekunde frustriert zu werden. In einem Wutanfall bäumte Lin sich auf und versuchte verzweifelt, irgendwie ihren Schritt zu erreichen. Mit aller Kraft kämpfte sie gegen die Fesseln an, die ihre Arme nutzlos an der Seite festhielten. Wären Knochen und Sehnen dazu in der Lage gewesen, hätten sie sicherlich die Metallstränge zerrissen, so aber resultierte ihr Kraftakt lediglich in einer völlig nutzlosen Schaukelbewegung, die ihre titanische Anstrengung verhöhnte. Sie kreischte vor Wut, doch selbst ihr Schrei wurde mühelos durch den Knebel in ihrem Mund erstickt. Rasend vor unerfüllter Lust, wusste Lin keinen Ausweg mehr. Dann wurde es noch schlimmer.

Das Metall hatte einen beeindruckenden neuen Trick gelernt. Als sie das nächste Mal an der Schwelle dessen stand, was der großartigste Orgasmus ihres Lebens zu werden versprach, hielt es sie genau dort fest, zuckend und stöhnend, aber unfähig, die Erlösung zu finden, nach der sie sich verzweifelt sehnte. Sie musste unbedingt zum Höhepunkt kommen, konnte es aber nicht! Als das Metall ihren Geist nach endlosen Minuten endlich freigab und ihre unbändige Lust ein wenig abkühlen ließ, war Lin ein schluchzendes Wrack. Sie würde alles tun, was nötig war, um endlich kommen zu dürfen! Was immer von ihr verlangt wurde, sie würde freudig einwilligen, wenn damit nur diese erotische Agonie beendet würde. Und auf einmal wusste sie, dass dieser Gedanke tatsächlich der Schlüssel zu ihrer Rettung war.

Die Göttin hatte das Geschenk, zu dem sie ihre Lust und ihren Schmerz gemacht hatte, gnädig angenommen. Jetzt oblag es Lin, ihre bedingungslose Unterwerfung unter die Dominanz ihrer Herrin zu beweisen. Jetzt war es an ihr, sich in die Sklavin zu verwandeln, die zu sein schon lange ihr Traum war. Erst danach konnte sie mit der von ihr ersehnten Erlösung rechnen. Der metallene Helfer der Göttin war angewiesen, seine beträchtlichen Fähigkeiten in ihren Dienst zu stellen, um sie bei ihrer Verwandlung zu unterstützen.

Vor Lins geistigem Auge entstand ein überraschend detailliertes Bild davon, wie sie sich gegenwärtig einem außenstehenden Beobachter präsentierte: Kopfüber von einem Baum hängend, vor Anstrengung keuchend, das Gesicht gerötet, ihr blondes Haar verfilzt und zerzaust, das Trainingsoutfit fleckig und schweißgetränkt. Ihre Fesselung war mehr zweckdienlich als erotisch und abgesehen davon, dass sie an den Füßen aufgehängt war, weniger herausfordernd als manche der Positionen, die sie schon alleine ausprobiert hatte. Darüber hinaus erinnerte sie ihr Anblick an eine im Netz gefangene Wurst, an eine in der Speisekammer hängende Salami - das ging schon mal gar nicht. Also überhaupt gar nicht! In ihrer Vorstellung begann sie, Änderungen vorzunehmen, und das Metall setzte sie beflissen in die Realität um.

Als Erstes entschied sie, dass eine richtige Sklavin nackt zu sein hatte. Das Metall formte scharfe Klingen, die kurzen Prozess mit ihrer Kleidung und ihren Laufschuhen machten. In kleine Stücke geschnitten, regneten die Reste auf den Waldboden unter ihr herab. Kritisch betrachtete sie ihren nun entblößten Körper. Normalerweise rasierte sie sich regelmäßig, aber seit sie sich mutterseelenallein an einem abgelegenen Ort aufhielt, hatte sie auf diese Routine verzichtet, und entdeckte nun im Schritt, an den Beinen und Achselhöhlen ein paar Stoppeln. Irgendwoher wusste sie, dass das Metall sie ein für allemal davon befreien konnte. Noch bevor sie den entsprechenden Wunsch überhaupt bewusst formuliert hatte, kroch eine Armee silberner Tropfen über ihre Haut, die alle Körperhaare unterhalb ihres Nackens entfernten und gleichzeitig auch die Follikel vollständig eliminierten. Immer noch grenzenlos erregt, machten Lin die Schmerzen, die ihre permanente Epilation begleiteten, nur noch geiler. Außerdem dauerte der gesamte Vorgang nur wenige Minuten, und hinterher war ihre Haut so glatt wie seit ihrer frühesten Kindheit nicht mehr.

Ermutigt durch diesen Erfolg fuhr sie ohne Zögern fort, andere Makel korrigieren zu lassen, die im Widerspruch zu ihrer Vorstellung von einem perfekten Körper standen. Bald waren ihre wenigen Muttermale, eine im Nachhinein eher peinliche Tätowierung auf ihrem Knöchel und die Narbe auf ihrem Handrücken, die von einer alten Meinungsverschiedenheit mit der mittlerweile verstorbenen Familienkatze zeugten, für immer verschwunden. Leider konnte nichts gegen ihre langweiligen blauen Augen unternommen werden; solche Veränderungen waren zwar prinzipiell möglich, aber sie erforderten genetische Modifikationen, die über das hinausgingen, was das Metall auf die Schnelle bewerkstelligen konnte. Dafür brillierte es bei Modifikationen von mehr chirurgischer Natur und konnte deren Heilungsprozess enorm beschleunigen.

Beim Bewundern ihres jetzt makellosen Körpers erlebte Lin einen Moment der Glückseligkeit. Das Metall belohnte sie mit einer weiteren Welle sexueller Erregung, die ihren Unterleib zum Zucken brachte und sie einmal mehr die ihn ausfüllenden Eindringlinge deutlich spüren lies. Aber natürlich endete der erotische Schub, bevor sie kommen konnte. Lin betete, dass ihr metallener Erfüllungsgehilfe weitermachen oder zumindest ihre Arme befreien möge, damit sie sich auf gewohnte Weise befriedigen konnte, aber ihr Flehen wurde nicht erhört. Offensichtlich waren die ihr eingeräumten Machtbefugnisse eng begrenzt, so dass sie keinen anderen Ausweg hatte, als sich zusammenzureißen und weiterzumachen. Als nächstes richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf ihre Fesseln.

Um ihre masochistischen Sehnsüchte zu stillen, sah Lin sich häufig Bondagevideos an oder las einschlägige Geschichten im Internet, wobei sie sich im Laufe der Zeit immer mehr zum extremen Ende des Spektrums hingezogen fühlte. Am liebsten waren ihr Geschichten, die davon handelten, wie sich die unglückliche Heldin immer tiefer in das Ausleben ihrer Unterwerfungsfantasien verstrickte, bis sie schließlich in lebenslanger Sklaverei endete, vorzugsweise trotz ihrer lautstarken Proteste im Einklang mit ihren uneingestandenen Wünschen – allerdings ins Extrem gesteigert. Bonuspunkte gab es, wenn die widerwillige Sklavin mit permanenten Fesseln ausgestattet und ihr Körper von zweckdienlichen und erniedrigenden Piercings durchbohrt wurde. Obwohl diese Geschichten zumeist alles andere als realistisch waren, gelang es ihnen stets, Lin zu erregen, so dass sie jetzt unwillkürlich an sie denken musste.

10. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Dark Marvin am 31.05.20 17:15

Hallo Absolutist, und danke für eine weitere geniale Fortsetzung.
Schön zu lesen, dass Lin sich mit ihrer Gefangenschaft arrangiert und ihre sexuellen Fantasien bedient werden. Das Metall scheint ziemlich mächtig zu sein, wenn es ihre Wünsche nach einer Rasur wahrnehmen kann und dann so perfekt umsetzt.

Was ich mich für die Fortsetzungen frage ist:
-Ist das Metall nur eine Maschine oder hat sie auch einen eigenen Willen?
-Wo kommt das Metall her? Ich tippe mal auf außerirdisch.
-Welche Art Sklavenarbeit hat Lin anzubieten und was wird von ihr erwartet?
-Kommen noch mehr Veränderungen auf Lin zu?
-Ist die Göttin nur eine Vorstellung oder wird sie wirklich auftauchen?

Fragen über Fragen und ich freue mich schon auf die nächste Folge.
11. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 01.06.20 23:17

Hallo Dark Marvin,

erst mal vielen Dank fürs Kommentieren! Ich habe also noch nicht alle potentiellen Leser vergrault. Ohne zu viel verraten zu wollen, kann ich doch wenigstens ein paar Deiner Fragen beantworten.

Das Metall ist eindeutig eine Maschine, wenn auch eine eigenwillige

Woher genau das Metall kommt, kann ich auch nicht sagen, vielleicht aus Richtung Orion. Jedenfalls liegst Du mit dem außerirdischen Ursprung richtig.

Welcher Art Dienste Lin anzubieten hat, will ich lieber noch nicht verraten. Aber entgegen genretypischen Klischees glaube ich nicht daran, dass technisch fortgeschrittene Zivilisationen einen geradezu unstillbaren Mangel an Minenarbeitern haben.

Weitere Veränderungen: Ich fürchte, Lin leidet unter einer blühenden Fantasie, was unter den obwaltenden Umständen nicht nur Vorteile hat. Außerdem hätte sie sich wohl besser von Schmuddelgeschichten aus dem Internet fernhalten sollen.

Ich glaube, die Göttin wird noch einen Auftritt haben. So sie denn will

Damit sollte alles klar sein Ich hoffe aber, Dir damit nicht die Vorfreude auf den nächsten Teil verdorben zu haben.

Viele Grüße, Absolutist

12. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von DerFeger am 02.06.20 17:17

Hallo Absolutist
Die Geschichte ist gut gemacht. Bitte weiter schreiben. Du hast keinen Leser vergrault

MfG DF
13. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 03.06.20 23:38

Keine Sorge, ein paar Kapitelchen braucht es noch, bis das Wort "Ende" kommt - es besteht also noch Gelegenheit zum Vergraulen Bis dahin danke fürs Kommentieren!
Cheers, Absolutist

14. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von DerFeger am 04.06.20 19:38

Hallo
Wer wird denn dieses schlimme Wort Ende in den Mund nehmen.
Ich kann nur sagen böse,böse

MfG DF
15. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 07.06.20 16:58

In ihren Lieblingsgeschichten kamen eine Reihe von außergewöhnlichen Bondage-Positionen vor, die sie schon immer hatte ausprobieren wollen, die aber weit jenseits dessen lagen, was mit Self-Bondage möglich war. Jetzt wurde ihr die Gewissheit zuteil, dass auch die herausfordernste Fesselung ihr selbst langfristig keinen Schaden zufügen konnte, weil das Metall ihre Durchblutung sicherstellen und ihre Muskeln vorm Atrophieren bewahren würde. Lin fühlte sich hin- und hergerissen, ob sie dieses Wissen nun beruhigen oder erschrecken sollte; ihre Libido begrüßte es dagegen demonstrativ ohne Vorbehalte. Dummerweise war sie mit großem Geschick in eine Zwangslage manövriert worden, in der nicht ihr rationaler Verstand, sondern ihre außer Rand und Band geratene Geilheit die Kontrolle über ihre Verwandlung übernommen hatte.

Bereitwillig gehorchte das Metall ihrem aufblühenden Masochismus und zwang ihr die Arme auf dem Rücken zusammen, bis ihre Unterarme fest gegeneinander gepresst waren. Mit Befriedigung registrierte Lin die Leichtigkeit, mit der sich ihre Ellbogen berührten. Selbstverständlich hatte sie nichts anderes erwartet: Sie war immer schon sehr beweglich gewesen und hielt sich mit regelmäßiger Gymnastik fit, auch nachdem sie das Ballett aufgegeben hatte, um sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Ohne ihr Verdienst schmälern zu wollen, dürfte die Tatsache, dass sie gertenschlank und von grazilem Körperbau war, allerdings auch einen Anteil daran gehabt haben. Leider war Lin, als Idealtypus der übermotivierten Streberin, charakterlich außerstande, sich mit einem so leichten Sieg zu bescheiden. Stattdessen nötigte sie ihr Ehrgeiz dazu, sich weit mehr zuzumuten, und fand in dem Metallwesen einen kongenialen Komplizen.

Es verdrehte ihr langsam die Arme, bis ihre Handflächen aufeinander lagen und die Finger zum Kopf zeigten. Dann wurden ihre Unterarme mit sanftem, aber unnachgiebigem Druck gegeneinander gepresst, so dass ihre Hände die Wirbelsäule hinauf zum Nacken wanderten, während der Abstand zwischen den Ellbogen schrumpfte. Das Metall nutzte jeden Millimeter, den ihre Muskeln und Sehnen nachgaben, gnadenlos aus, indem es wie die Sperrklinke in einer Handschelle dafür sorgte, dass ihre Arme nur immer enger zusammen, aber niemals weiter auseinander rücken konnten. Schon bald wurde die Anspannung schmerzhaft, was ihre Libido aber nur weiter anheizte, während der rationale Teil von ihr in ohnmächtigem Entsetzen zum Zuschauen verdammt war. Lin wusste instinktiv, dass der Prozess nicht stoppen würde, bis ihre Arme eine perfekte Reverse-Prayer Stellung eingenommen hatten.

Nachdem sie sich so um ihre Arme gekümmert hatte, wanderten ihre Gedanken weiter zu ihren Beinen. Das Maschengeflecht, das sie zusammenpresste, war zweifellos effektiv, aber ihrer Meinung nach eher unansehnlich. Lin gefielen die Schellen und Ketten des klassischen Sklavinnen-Looks eindeutig besser. Das Metall schloss sich bereitwillig ihrer Meinung an und formierte sich zu Bändern, die sich um ihre Knöchel legten. Bestimmt acht Zentimeter breit und einen halben Zentimeter dick, hielten sie ihre Beine fest im Griff. Wunderbarerweise schnitten sie aber nicht in ihre Achillessehnen ein, wie Lin herausfand, als sie versuchsweise ihre Füße rotierte. Diese verbliebene Bewegungsmöglichkeit wurde allerdings als unerwünschter Freiheitsgrad gewertet, und so verband das Metall auch ihre großen Zehen mit dem Strang, von dem sie baumelte, was ihre Füße in eine durchgestreckte Haltung zwang.

Zwangsläufig kam als nächstes die Frage nach ihren Genitalien auf. Obwohl das Metall bereits hinlänglich bewiesen hatte, dass es ihre Libido vollständig unter seiner Kontrolle hatte, hielt Lins Unterbewusstsein dennoch unbeirrt an der Überzeugung fest, dass einer Sexsklavin der Zugang zu ihrem Geschlecht mit einer physischen Barriere verwehrt werden musste. Der breite Gürtel, der ihre Taille wie ein Korsett einschnürte, stellte einen vielversprechenden Ansatzpunkt dar. Er verdickte sich, bis er vorne und hinten wenigstens einen halben Zentimeter stark war, und wurde umgehend durch ein straffes, U-förmiges Schrittband ergänzt, das ihre, von den Metallpflöcken nach wie vor komplett ausgefüllten, unteren Körperöffnungen hinter einem passgenauen, undurchdringlichen Schild versiegelte. Wohl in dem fehlgeleiteten Versuch, eventuelle Bedenken hinsichtlich der Praktikabilität dieser Maßnahme zu zerstreuen, offenbarte ihr das Metall, dass es problemlos in der Lage war, sich um alle ihre körperlichen Ausscheidungen zu kümmern, und daher zumindest aus hygienischen Gründen keinerlei Notwendigkeit bestand, ihren Unterleib jemals aufzuschließen. Wie um ihr die Tatsache unter die Nase zu reiben, dass ihr die sexuelle Befriedigung damit endgültig aus den eigenen Händen genommen worden war, wurde sie für mehrere Minuten von einem weiteren Beinahe-Orgasmus geschüttelt und die Heftigkeit ihres unerfüllten Verlangens erklomm neue Höhen.

"Nnnhh!" Lin ächzte in ihren Knebel, als ihr ein weiteres Mal der Höhepunkt vorenthalten wurde, nach dem sie sich derart verzehrte. Zähneknirschend nahm sie die ihr auferlegte Mission wieder auf, sich in das Idealbild einer Sklavin zu verwandeln, damit sie endlich, endlich von der unerträglichen Spannung befreit werden würde. Jetzt konzentrierten sich ihre fieberhaften Gedanken auf ihren Knebel. Obwohl der überdimensionale Klumpen in ihrem Mund schon jedwede verständliche Äußerung effektiv unterband, sah sie noch Verbesserungspotential. In ihren Lieblingsgeschichten steckten die unglücklichen Heldinnen immer in einem vollwertigen Kopfgeschirr. Auch das Metall schien an dieser Vorstellung Gefallen zu finden, da sich das Geflecht, das ihren Kopf gefangen hielt, zu enganliegenden, breiten Bändern zusammenzog, die einen anatomisch geformten Maulkorb unverrückbar vor ihrem Mund fixierten, der auch ihr Kinn fest umschloss.

Aber das war noch lange nicht alles! Parallel dazu dehnte sich das Metall in ihrem Mund aus und drückte ihr die Kiefer weiter auseinander, während es gleichzeitig jeden Winkel ihrer Mundhöhle ausfüllte, bis Lin ihre Zunge keinen Millimeter mehr rühren konnte. Der Fortsatz, der ihre Speiseröhre hinabreichte, wuchs sich zu einer vollwertigen Magensonde aus, die sich fest in ihrem Magen verankerte. Obwohl Lin bereits von der Vergeblichkeit ihrer Bemühungen überzeugt war, konnte sie einfach nicht anders, sie musste den aufgerüsteten Knebel testen. Also schrie sie wie am Spieß und bemühte sich nach Kräften, den Fremdkörper irgendwie aus ihrem Mund zu befördern, beides ohne messbaren Erfolg, wenn man davon absah, dass ihr vor Kurzatmigkeit leicht schwindlig wurde.

Wie alle anderen Fesseln passte das Kopfgeschirr wie angegossen, wobei seine Riemen tief in Lins Gesichtszüge einschnitten und das Mundschild ihre gesamte untere Gesichtshälfte vom Kinn bis knapp unter die Wangenknochen hinter einer gleichförmigen Fläche glänzenden Metalls verbarg, unterbrochen nur vom äußeren Anschlussstutzen ihrer Magensonde, der die Position ihres aufgesperrten Mundes markierte. Da das Metall auch in diesem Fall dafür sorgen würde, dass keine Zahn- oder sonstigen Probleme auftraten, realisierte Lin mit Schrecken, dass sie mit dieser Konstruktion sehr wohl auf unbestimmte Zeit geknebelt bleiben konnte. Tagelang einen Knebel ertragen zu müssen, war ein Wunschtraum, den sie oft gehegt hatte, aber nun, da er Realität zu werden drohte, verschärfte er ihren inneren Zwiespalt: Ihre rationale Seite verabscheute die Vorstellung, während die masochistische ungeniert jubilierte. Wenn sie jemals die Chance dazu bekam, würde sie dringend an sich arbeiten müssen, um die unbändige Impulsivität ihres Masochismus in den Griff zu bekommen. Wenigstens war sie zuversichtlich, dass ihr dank des Metalls die Muskelkrämpfe erspart bleiben würden, die ein derart aufgespreizter Mund ansonsten unweigerlich mit sich brachte.

Es war von vornherein klar, dass auch ihr Halsreif ein Upgrade benötigte, schließlich symbolisierte er wie kein anderes Stück ihrer Ausstattung ihre neue Rolle. Das Metallband um ihren Hals verbreiterte und verdickte sich, während sich vorne, hinten und an beiden Seiten große, beweglich montierte Ringe bildeten. Eine Sklavin brauchte einen Halsreif, der sie unmissverständlich als Eigentum auswies, und das 8 cm hohe, 5 mm starke, nahtlose Band, das ihren Hals jetzt eng umschloss, erfüllte diese Anforderung perfekt.

Lin konnte nicht anders, als sich vorzustellen, wie sie nackt und an ihrem neuen Halsband angeleint ihren Kommilitonen vorgeführt würde. Zweifellos würden sie die Gelegenheit nutzen, um sich an ihrem tiefen Fall von der irritierend perfekten und biederen Musterschülerin zur willfährigen Sexsklavin zu weiden, womit ihre wahre Natur endlich für alle offen zur Schau gestellt würde. Vielleicht würde man sogar ihre Löcher aufschließen und sie zwingen, ihnen sexuell zu Willen zu sein? Sie erschauderte, doch die imaginierte Demütigung wirkte wie ein starkes Aphrodisiakum und in einer unwillkürlichen Reaktion presste sie ihre Beine zusammen und spannte ihre Muskeln an, so dass sie die Eindringlinge in ihrem Unterleib noch eindringlicher spürte. Eine Welle der Erregung brandete durch sie hindurch, erfüllte sie bis in die durchgestreckten Zehenspitzen, aber es war nicht genug, immer noch nicht genug, und Lin schluchzte vor Frustration.

Unterdessen hatte der unerbittliche Druck des Metalls dafür gesorgt, dass sich ihre Unterarme über ihre gesamte Länge berührten und ihre hilflos zuckenden Finger ihr Genick streiften. Sobald ihre Arme die endgültige Konfiguration eingenommen hatten, formierte sich das Metall zu breiten Manschetten um ihre Handgelenke, die über einen kurzen, starren Stab an ihrem Halsreifs angebracht waren. Ein weiteres Paar starr verbundener Schellen um ihre Oberarme presste ihre Ellbogen zusammen und befestigte sie außerdem an ihrem Gürtel, womit ihre Arme unbeweglich in der, jedem Schlangenmenschen zur Ehre gereichenden, vollen Reverse-Prayer-Position fixiert waren. Jeder Versuch, sich zu daraus befreien zu wollen, war von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Bis die Herrin sich ihrer erbarmte, würde sie auf den Gebrauch ihrer Hände verzichten müssen.

Es war die langersehnte Verwirklichung ihres Traums von der ultimativen Fesselung, die das Aushalten der süßen Schmerzen in ihren Armen lohnenswert machte. Die Gefühle, die das Bewusstsein ihrer absoluten Hilflosigkeit auslöste, waren überwältigend, und für einen Moment vergaß Lin alles um sich herum. Sie konzentrierte sich einzig und allein auf die berauschende Mischung aus Schmerz und Euphorie, die jede Faser ihres Seins erfüllte. Endlich einmal konnte sie ihren Geist ganz im Jetzt schweben lassen und all den mentalen Ballast abwerfen, der sie normalerweise beschäftigte.

Leider vergingen die kostbaren Minuten reiner Empfindung und glückseliger Selbstvergessenheit allzu schnell und wurden wieder durch das unerträgliche, sexuelle Verlangen ersetzt, das sie quälte. Lin hatte fast zu hoffen gewagt, dass die Vollendung ihrer Bondage endlich den letzten Tropfen liefern würde, der ihre aufgestaute Lust in einen gigantischen Orgasmus überfließen ließ, aber der Handlanger ihrer außerirdischen Herrin erwies sich einmal mehr als unerbittlich.


16. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 07.06.20 18:10

Hallo DF,

natürlich ist die Idee, dass eine Geschichte auch ein Ende haben sollte, hoffnungslos überholt und viele Autoren hier verzichten auch darauf. In der Hinsicht bin ich aber altmodisch und habe zumindest bei diesem Märchen den Anspruch, mit einem „und wenn sie nicht gestorben ist, dann dient sie ihrer Herrin noch heute“ zu schließen. Es wird aber genug Raum fürs eigene Weiterspinnen bleiben, versprochen …

Gruß, Absolutist

17. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von DerFeger am 07.06.20 19:35

Hallo Absolutist
Auch mir ist klar, dass die Geschichte einmal enden wird. Ich war nur überrascht, dass dies so früh am Anfang von dir angesprochen worden ist. Normalerweise bringen Autoren dies erst wesentlich später.
Nichts desto trotz, bitte in diesem Stil weiterschreiben.
Mfg DF
18. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von TigerOhneKrallen am 08.06.20 20:05

Sehr coole Geschichte, mal was völlig anderes. Weiter so, ich bleibe auf jeden Fall dran!
19. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von xthomas am 13.06.20 11:19

Ich möchte mich ganz herzlich für diese aufregende Geschichte bedanken. Sie ist toll geschrieben. Und der Zwiespalt zwischen den Phantasien und der realen Erfahrung ist großartig auf den Punkt gebracht.
Vielen, vielen Dank für deine Arbeit beim Schreiben.
Ich bin dir sehr dankbar und finde, du hast da ein Talent.
Bin mir aber noch nicht sicher. Schreibe doch nochmal 10-20 Kapitel...🤣🤣🤣
20. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 13.06.20 20:05

Herzlichen Dank für die Kommentare, es freut natürlich, wenn eine Geschichte auf Resonanz stößt. Umso mehr als mir natürlich bewusst ist, dass mein Fetisch-Märchen thematisch nur eine (überwiegend stumme) Minderheit anspricht.

@DF
Bekanntlich soll man aufhören, wenn es (womöglich) am schönsten ist - was man an so mancher Fernsehserie gut nachvollziehen kann. Der größere Teil der Geschichte liegt bereits hinter uns, insofern dachte ich, dass man das Ende schon mal erwähnen kann.

@TigerOhneKrallen
Es freut mich, dass die Geschichte bei Dir bisher gut ankommt. Hoffentlich bleibt das so, denn ein bisschen wird noch an der Fetisch-Schraube gedreht …

@xthomas
Danke für das Lob, das hört man gerne. Aber auch wenn damit Dein vorläufiges Urteil womöglich ins Wanken gerät, wird diese Geschichte schon bald zu Ende gehen, um noch etwas Raum für die Fantasie der Leser zu lassen. Zum Ausgleich habe ich im Lauf der Zeit noch ein paar andere Geschichten verzapft, die (bis auf eine) allerdings an anderer Stelle zu finden sind.

Cheers, Absolutist
21. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 15.06.20 11:36

Inzwischen entsprach ihr Erscheinungsbild schon weitaus mehr ihrer Vorstellung von der perfekten Sklavin, doch es gab immer noch Diskrepanzen. Sie scheute instinktiv davor zurück, über diese nachzudenken, und bemühte sich stattdessen verzweifelt, ihren Geist mit Erinnerungen an harmlose Kindheitstage zu beschäftigen; alles, um die ungebetenen Bilder zu verdrängen, die von ihrer übermächtigen Libido heraufbeschworen wurden. Szenen aus unbeschwerten Sommern, in denen sie mit Kindern aus der Nachbarschaft spielte, wiederholten sich vor ihrem geistigen Auge. Sie erinnerte sich wehmütig daran, dass "Cowboys und Indianer" ihr Favorit gewesen war, aber im Nachhinein war es vielleicht doch etwas auffällig, wie oft man sie an einen Baum gebunden hatte …

Ups! In Panik rang sie um eine weniger verfängliche Erinnerung. Ihr erster Freund zum Beispiel war sehr liebevoll gewesen und hätte ihr nie etwas zuleide getan, leider. Es war wirklich schade, dass er so offensichtlich überfordert gewesen war, als er die Handschellen fand, die sie "versehentlich" liegen gelassen hatte. Wenn ihn bereits die simplen Handschellen in tiefe Verwirrung gestürzt hatten, wie würde er wohl reagieren, wenn er sie jetzt sehen könnte? Oder noch schlimmer, so ausstaffiert, wie sie eigentlich sein sollte?

Shit! Wie es schien, waren ihre verzweifelten Bemühungen zum Scheitern verurteilt. Sich selbst zu befehlen, über etwas nicht nachzudenken, provozierte unweigerlich das genau entgegengesetzte Ergebnis. Vielleicht wäre es am besten, wenn sie mit ihren aussichtslosen Ablenkmanövern aufhörte und sich einfach auf ihr offenbar unausweichliches Schicksal einließ. Immerhin waren es ihre eigenen, intimsten Phantasien, die es bestimmen würden. Trotz der Stimme der Vernunft, die sie im Hintergrund flehentlich zum Innehalten aufrief, ergab sie sich ihren unbezähmbaren Begierden und wandte sich wieder ihren Lieblingsgeschichten zu, in denen die Sklavinnen nicht nur hilflos gefesselt, sondern auch mit extremen Piercings geschmückt waren, die sie noch einfacher kontrollierbar machten.

Das Metall belohnte ihre Rückkehr zur verlangten Denkweise mit einer weiteren Woge der Lust, die sie aufkeuchen ließ. Analog dazu, wie es mit ihren Armen verfahren war, hatte es ihren Geist mit einer Art „Rückfahrsperre“ versehen, die den Weg zu ihrer vollständigen Versklavung in eine Einbahnstraße verwandelte. Am schlimmsten war, dass sie die perfide Taktik zwar durchschaute, aber trotzdem die Richtung nicht ändern konnte.

"Aiih!" Lin quiekte in ihren Knebel, als ihre beiden Brüste horizontal hinter den Brustwarzen perforiert wurden. Dies ging einher mit einem stechenden Schmerz, der aber sogleich vom Metall unterdrückt wurde - nicht, dass Lin der Schmerz in ihrem, von masochistischer Glückseligkeit erfüllten Zustand ohnehin viel ausgemacht hätte. Das Metall erweiterte schnell die Piercings und bildete dann Hülsen in den Stichkanälen aus, während es gleichzeitig das umgebende Gewebe reparierte und kräftigte. Zwei dicke Stäbe füllten die Löcher und wurden umgehend durch robuste Schäkel zu großen D-Ringen ergänzt, die frei von ihren, durch ihre kopfstehende Position invertierten Brüsten schwangen.

Als nächstes fühlte sie, wie ihre Schamlippen gepackt und gedehnt wurden. In rascher Folge wurde jede ihrer äußeren Schamlippen fünf Mal durchstochen und mit weiteren der breitrandigen Ösen bestückt. Natürlich blieben die neuen Löcher nicht lange ungenutzt, sondern nahmen stabile Bolzen auf, die ihre Lippen weit aufgespreizt an inneren Wülsten des Keuschheitsschilds befestigten, das den Zugang zu ihrer Vulva verwehrte. Leider war das noch nicht alles.

Genötigt, sich bis zum Exzess in ihre masochistischen Fantasien hineinzusteigern, stöhnte Lin vor Entsetzen, als sich ein enges Metallhütchen über ihre Klitoris schob. Wie begründet ihre düsteren Vorahnungen waren, stellte sich heraus, als sich ein Metallsplint durch ihr eingeklemmtes Fleisch bohrte und so die Hülse unwiderruflich an ihrem Körper verankerte. So als ob das nicht bereits schlimm genug wäre, bildete sich an den Enden des Sicherungsstifts auf der Außenseite der Hülse ein weiterer U-Schäkel aus, der ihren malträtierten, sensitiven Kitzler in den Befestigungspunkt für eine höchst intime Leine verwandelte. Obwohl vorerst nur ein verdeckt liegender Haken den Schäkel an ihrem Keuschheitsschild festmachte, bot ihr der andauernde, irritierende Zug an ihrer Klitoris eine alarmierende Vorschau auf zukünftige Leiden.

Alle ihre neuen Piercings pochten im Takt ihres rasenden Puls, doch abgesehen von einem kurzen, stechenden Schmerz, wenn ihr Fleisch perforiert wurde, blieb Lin von schlimmeren Unannehmlichkeiten verschont. Innerhalb von Sekunden kleidete das Metall die Wunden aus und durchsetzte das umgebende Gewebe, so dass die dabei entstehenden Ösen wirkten, als wären sie schon immer ein Teil ihres Körpers gewesen. Folglich musste keine lange Heilungsphase beachtet werden, bevor ihre neue Ausstattung vollumfänglich genutzt werden konnte. Es bedeutete ebenfalls, dass das Metall diese Art Eingriff unbegrenzt fortführen konnte, ohne die körperliche Gesundheit seines Opfers zu gefährden. Die Auswirkungen auf Lins geistiges Wohlbefinden standen allerdings auf einem anderen Blatt.

Ihr Geist war noch immer zwischen protestierender Vernunft und obsessivem Masochismus zerrissen; erstere verabscheute ihre immer entwürdigendere Behandlung, während letzterer sich an der rücksichtslosen Umsetzung ihrer schlimmsten Unterwerfungsfantasien berauschte. Die Nässe in ihrem Schritt bezeugte, welche Seite aus diesem Streit immer eindeutiger als Sieger hervorging. Lin war seit Jahren von extremen Fantasien besessen, stets in der beruhigenden Gewissheit, dass diese niemals Wirklichkeit werden konnten. Doch jetzt, da die speziellen Fähigkeiten des Metalls sie in den Bereich des Möglichen und Erreichbaren gerückt hatte, wurde die Versuchung, sie tatsächlich zu erleben, übermächtig. Und das Bewusstsein, dass es in letzter Konsequenz ihr eigener Masochismus war, der ihr das alles antat, sorgte für die süßesten aller Qualen.

Nach den Genitalien rückte zum krönenden Abschluss ihr Kopf ins Zentrum der Aufmerksamkeit ihrer amoklaufenden Libido. Obwohl ihre Zunge bereits bewegungsunfähig fixiert war, empfing sie die nächsten Piercings. Drei Löcher, die ein ungefähr gleichseitiges Dreieck bildeten, wurden ihr durch den Muskel gestanzt, das vordere mittig, etwa zwei Zentimeter hinter der Zungenspitze, und die beiden anderen weiter hinten, auf jeder Seite ca. einen Zentimeter vom Rand entfernt. Nachdem sich die üblichen, breitkrempigen Ösen gebildet hatten, trieb das Metall Splinte durch die Öffnungen und verband ihre Zunge fest mit der Masse, die ihren Mund ausfüllte. Solange sie das Metall nicht dazu bringen konnte, sich wieder aus den Piercings zurückzuziehen und ihre Zunge freizugeben, war ein Entfernen des Knebels damit absolut unmöglich geworden, zumindest wenn sie nicht gewillt war, sich bei dem Versuch die Zunge mit herauszureißen.

Das anschließende Durchstechen und Anbringen von Ösen in ihren Ohrläppchen und die Fixierung derselben an ihrem Kopfgeschirr war im Vergleich dazu kaum der Rede wert, bildete aber auch nur den Auftakt zum letzten Akt des Dramas. Als Lin fühlte, wie das Metall tief in ihre Nase eindrang und sich von beiden Seiten fest gegen ihr Septum presste, wusste sie, was sie zu erwarten hatte. Sie kniff die Augen zu und schrie auf, als mit einem kurzen Schmerz ein beachtliches Loch sauber durch den Knorpel gestanzt wurde. Sofort diffundierten Partikel des Metalls in die Ränder des Lochs, um die Wunde zu heilen und eine Öse zu bilden, die das Gewebe armierte. Eine Sekunde lang gab sich Lin der Hoffnung hin, dass sie damit das Schlimmste überstanden hätte, aber instinktiv ahnte sie längst, dass jede ihrer extremsten Fantasien verwirklicht werden würde ... und zwar in vollem Umfang.

Beide Nasenflügel wurden an den Stellen, die dem zentralen Loch in der Scheidewand gegenüber lagen, ebenfalls durchbohrt und mit Metallösen versehen. Die in einer Linie liegenden Öffnungen füllte ein dicker Metallstift, der quer durch ihre gesamte Nase verlief und an dessen Enden, auf der Außenseite ihrer Nasenflügel, sich kleine Kugeln ausbildeten, die ihn in dieser Position arretierten. Dieser Barbell diente wiederum als Sicherungsbolzen für die Arme eines massiven U-Schäkels, der aus ihren Nasenlöchern bis halb zu ihrer Oberlippe herabhing - beziehungsweise herabhängen würde, wenn Lin gerade nicht kopfüber von ihren Füßen baumelte. Jedenfalls handelte es sich auch in diesem Fall eindeutig nicht um filigranes Schmuckstück, sondern um einen weiteren funktionsfähigen Ankerpunkt, an dem jederzeit eine verheerend wirkungsvolle Leine angebracht werden konnte. Das Metall machte umgehend von den neuen Möglichkeiten Gebrauch, indem es an den Metallbänden, die auf beiden Seiten ihrer Nase vom Mundschild zur Nasenwurzel verliefen, Halterungen entstehen ließ, in welche die Kugeln an den Enden des Barbells einrasteten, womit auch ihre Nase in das Kopfgeschirr integriert war.

Ja! Es war vollbracht. Sie hatte es vollbracht. Und als Konsequenz ihrer Entscheidungen fand sie sich kopfüber von einem Baum hängend wieder, nackt, wehrlos gefesselt durch massive, eng um ihre Glieder gelegte Schellen, mit erniedrigenden Ringen geschmückt, die ihre Nase, Brustwarzen und Klitoris durchbohrten. Eingeschlossen in einen Keuschheitsgürtel, Scheide und Anus bis zum Anschlag gedehnt, höchst wirksam geknebelt und mit einer Magensonde ausgestattet, damit das auf unbestimmte Zeit so bleiben konnte. Der Fiebertraum eines Fetischisten, ihr eigener Traum, unverhofft in Erfüllung gegangen! Nun, da aus Phantasie Wirklichkeit geworden war, jubilierte der zuvor verdrängte, masochistische Teil von ihr, der sich all dies erträumt hatte, während sich ihr früheres Selbst im Stillen verzweifelt an den einen unausgesprochenen, tröstlichen Gedanken klammerte …

Lin wurde heiß und kalt bei der Vorstellung, auf diese Art stunden- oder tagelang hilflos gefesselt zu bleiben, außerstande an etwas anderes als ihr brennendes Verlangen nach sexueller Befriedigung zu denken. Genüsslich versuchte sie, ihre Zunge zu bewegen, und fand Gefallen an der Kompromisslosigkeit, mit der die Piercings diese fixierten. Ebenso traf jeder Versuch, ihren Mund weiter zu öffnen, auf den unnachgiebigen Widerstand ihres Kopfgeschirrs, dessen Metallriemen sich dabei noch tiefer in ihren Schädel bohrten. Sie malte sich aus, wie man sie an einer Leine zu ihrem Nasenring führte und jeder Versuch, sich dagegen zur Wehr zu setzen, sofort und mühelos durch das schmerzhafte Ziehen an dem empfindlichen Organ unterbunden wurde. Gleiches würde natürlich auch für ihre Klitoris gelten, so dass sie beinahe froh war, diese unter dem Keuschheitsgürtel in Sicherheit zu wähnen.

Als kleine Zugabe fing das Metall an, ihr langes Haar zu kämmen und zusammen mit einzelnen Metallfäden zu einem komplexen Zopf zu flechten, an dessen Ende sich ein stabiler Ring formte. Lin fühlte, wie ihr Kopf an den Haaren nach hinten gezogen wurde, bis sie gezwungen war, auf den Waldboden einen Meter unter ihr zu starren.

Mit der Beseitigung ihrer letzten verbliebenen Bewegungsfreiheit schnellte ihre Erregung erneut in die Höhe. Das Metall intensivierte seine geschickte Stimulation ihrer erogenen Zonen und diesmal war sich Lin sicher, dass ihre an Selbstaufgabe grenzende Unterwerfung mit der lange ersehnten Erlösung belohnt werden würde. Doch vorerst spielte das Metall wieder sein perfides Lieblingsspiel mit ihr, indem es sie erst mit Lust übersättigte und dann exakt an der Schwelle zum Höhepunkt zurückhielt. Wie ein Surfer ritt sie auf der brechenden Welle eines enormen Orgasmus, der sie sicherlich bis an die Ufer des Paradieses tragen würde.

Gleich! Lin hielt in Vorfreude den Atem an. Sie war so nah dran! Und wenn sie dann endlich Erlösung von den Qualen dieser nicht enden wollenden, sexuellen Ekstase gefunden hatte, konnte sie darauf hinwirken, dass die Veränderungen an ihrem Körper wieder rückgängig gemacht wurden – sicherlich stand es in der Macht des Metall, alles was es mit ihr angestellt hatte, auch wieder ungeschehen zu machen. Der verräterische Gedanke hatte sich trotz all ihrer Bemühungen nicht länger unterdrücken lassen und wurde sofort mit einem schmerzhaften Stromschlag bestraft, der wie eine kalte Dusche wirkte und ihre Erregung augenblicklich auslöschte. Wieder einmal war der Orgasmus verloren.

"Nnnhh!" Ein verzweifeltes Aufheulen entrang sich ihrer Kehle. Das war nicht fair! Aber genauso wenig wie den Heldinnen ihrer Lieblingsgeschichten würde es auch ihr nicht vergönnt sein, lediglich für kurze Zeit so zu tun, als ob sie eine Sklavin wäre. Keine halben Sachen! Das plötzliche Wissen darüber, dass es tatsächlich einen Weg gab, ihre Modifikationen unumkehrbar zu machen, traf Lin wie ein weiterer elektrischer Schlag. Kalter Schweiß überzog ihre Stirn. Ihr Neokortex informierte sie darüber, dass sie diesen Weg nicht wirklich einschlagen wollte, aber ihr Reptiliengehirn war da anderer Meinung. Ausnahmsweise einmal in der Oberhand, wischte es die hilflosen Einwände ihres Verstands beiseite und fand in dem Metall einen willigen Komplizen, der eifrig ihrem Wunsch nachkam, ihre Fesseln endgültig zu machen.



22. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von BaldJean am 15.06.20 17:57

Die Geschichte gefällt uns ausgezeichnet; wir mögen all diese Veränderungen sehr. Schade nur dass sie nicht komplett enthaart wurde, also Kopfhaare, Augenbrauen, Wimpern, Nasenhaare. Wenn das auch noch käme wäre die Story perfekt.

Jeanine und Friederike.
23. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Klett-max am 16.06.20 22:13

Jetzt müßte sie bereit sein, sich ihre neue Aufgabe geben zu lassen. Wenn sie schon nicht in einer Erzmine oder auf einer Galere schuften soll, dann gibt es bestimmt noch andere Tätigkeiten für sie. Aber derart sicher verpackt bleibt zunächst nur die Aufgabe einer Zierskulptur. Sie wird sich also noch eine dynamischere Aufgabe erträumen müssen, wenn sie den Baum innerhalb von endlicher Zeit wieder verlassen will. Außerdem wird sie in absehbarer Zeit mit Nahrung versorgt und danach um deren Reste entsorgt werden müssen.

Das Haupthaar und die Wimpern/Augenbrauen lasse ich ihr, damit sie auch durch ihr Aussehen der Göttin dienen kann. Die Göttin muß schließlich auch noch über den Letzten Schritt entscheiden können, wie sie ihre Sklavin sehen will.


Zusatzfrage: Was für ein Baum ist das, an dem das Metall Lin fixiert hat? Ist das etwa eine LINde? ;--)
24. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 20.06.20 13:33

Vielen Dank für die Kommentare! Lins letzte Einfälle waren offenbar noch nicht abschreckend genug

@BaldJean: Aus hygienischer Sicht hat Haarlosigkeit bestimmt ihre Vorteile, aber Lin scheint an ihrem Haupthaar zu hängen (demnächst kurzzeitig auch wortwörtlich). Meiner Erfahrung nach sind viele Frauen (und Männer!) überraschend eitel, was das angeht. Immerhin scheint ihre restliche Ausstattung aber nach eurem Geschmack zu sein.

@Klett-max: Als Nicht-Botaniker habe ich keine vorgefasste Meinung bezüglich der Baumarten, die in den Wäldern von Lins Heimat endemisch sind. Linde klingt aber gut Ich denke, die Herrin wird schon wissen, was sie mit Lin anfangen will. Körperliche Arbeit wird es mit Sicherheit nicht sein, darüber ist eine Zivilisation, die intelligente Maschinen aus formwandelndem Metall hat, bereits hinaus.

Das nächste Kapitel ist auf der Zielgeraden, leider wird es schon das letzte sein.

Cheers, Absolutist

25. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von DerFeger am 20.06.20 13:58

Hallo Absolutist
Die Geschichte ist wirklich sehr gut gemacht.
Ich hoffe mal,dass du dir schon mal Gedanken für eine weitere Geschichte gemacht hast.
So wie du diese Story angefangen hast, ist es sehr gefühlvoll geschrieben.

Mfg DF
26. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von BaldJean am 20.06.20 17:49

Zitat
Vielen Dank für die Kommentare! Lins letzte Einfälle waren offenbar noch nicht abschreckend genug

@BaldJean: Aus hygienischer Sicht hat Haarlosigkeit bestimmt ihre Vorteile, aber Lin scheint an ihrem Haupthaar zu hängen (demnächst kurzzeitig auch wortwörtlich). Meiner Erfahrung nach sind viele Frauen (und Männer!) überraschend eitel, was das angeht. Immerhin scheint ihre restliche Ausstattung aber nach eurem Geschmack zu sein.

Es geht unseres Erachtens in dieser Geschichte doch nicht darum was sie will, sondern was mit ihr gegen ihren Willen geschieht. Für uns ist dabei der demütigende und erniedrigende Effekt der Totalenthaarung das Entscheidende.
27. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von confused am 21.06.20 08:32

Mir würde meine Sklavin auch besser mit Haaren gefallen. Demütigung hin oder her, die Gute soll ja auch was für das Auge bieten. Und bei Frauen / Sklavinnen sind mir da lange haare lieber als eine halbe BowlingKugel
28. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von BaldJean am 21.06.20 15:18

Frauen ohne Haare können durchaus sehr gut, sogar sehr sexy aussehen.
29. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Klett-max am 21.06.20 16:31

Zitat
..., aber Lin scheint an ihrem Haupthaar zu hängen (demnächst kurzzeitig auch wortwörtlich). ...

Das mußt Du uns aber haargenau schildern, wie Lin sich dabei fühlt. So, wie angedeutet, am Schopf zu hängen kann ganz schön haarig werden. Nicht, daß sie um Haaresbreite am Absturz vorbei kommt (mechanisch und gefühlsmäßig). Aber ich will hier ja keine Haarspalterei machen, da das Lins Schopf (Zopf?) zu sehr schwächen könnte. Eventuell braucht sie ihre Frisur ja noch für ihre neue Aufgabe oder als einzig erlaubte Kleidung?

Die Antwort auf diese Fragen kann nur die Göttin geben...
30. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von confused am 21.06.20 17:02

Das möchte ich auch nicht anzweifeln Jean, aber da hat jeder nun mal seine Präferenzen
31. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 21.06.20 22:03

Es begann mit ihren Piercings. Die Ösen, die in ihrem Fleisch steckten, wurden für einen Augenblick sehr heiß, trotz aller Bemühungen des Metalls, die entstehende Hitze zu abzuführen. Von irgendwoher wusste Lin, dass der betreffende Teil des Metalls seine Fähigkeit zum Formwandeln eingebüßt hatte und seine Molekularstruktur irreversibel so verändert hatte, dass sie viel härter als Stahl und für die besten, menschengemachten Werkzeuge unangreifbar wurde. Der selbe Prozess wiederholte sich mit den U-Schäkeln, die in ihren Nasen-, Brustwarzen- und Klitoris-Piercings angebracht waren, dann waren die Schellen um ihre Hand- und Fußgelenke an der Reihe. Die Verbindungen zwischen ihren Fesseln blieben aber ausgespart, allerdings ohne dass Lin davon in Kenntnis gesetzt wurde. Zur Strafe für ihren versuchten, gedanklichen Verrat ließ das Metall sie vorerst in dem Glauben, für den Rest ihres Lebens die Reverse-Prayer Fesselung ertragen zu müssen, ohne jemals wieder ihre Arme benutzen zu können!

Die Transformation ihrer Fesseln verlief aufgrund ihrer größeren Masse und der entsprechenden Wärmeentwicklung deutlich langsamer. Außerdem behielt die innerste Schicht des Metalls, die direkt an ihre Haut angrenzte, einen Teil seiner Anpassungsfähigkeit, so dass Lins Durchblutung und die Beweglichkeit ihrer Gelenke trotz des hautengen Sitzes der Schellen nicht übermäßig beeinträchtigt wurden. Im Gegenzug entstand an den erstarrten Außenseiten eine Fülle neuer Befestigungspunkte, in welche sich das die Fesseln verbindende Metall nun einklinkte.

Ihre Haut kribbelte wie wahnsinnig, als Tausende mikroskopisch kleiner Fäden des Metalls aus den Schellen um ihre Gelenke in ihr Fleisch einwuchsen und sich an ihren Knochen verankerten. In ähnlicher Weise durchwirkten weitere Filamente das Gewebe, das ihre Piercings beherbergte, und sorgten dafür, dass ausschließlich lebensbedrohliche Krafteinwirkung in der Lage sein würde, die Ösen aus ihrem Körper herauszureißen. Wieder einmal erwies sich das Metall als absolut kompromisslos in der Umsetzung ihrer hirnverbrannten Fantasien.

Die letzten Teile, die auf die gleiche Art dauerhaft verankert wurden, waren der Gürtel um ihre Taille und ihr Halsband. Lin war sich nicht ganz sicher, welchem glücklichen Umstand sie es zu verdanken hatte, dass zumindest das Schrittteil ihres Keuschheitsgürtels abnehmbar blieb: womöglich handelte es sich um ein von der Herrin selbst gesetztes Limit, das sie davor bewahrte, vollkommen übers Ziel hinauszuschießen, da in ihrem gegenwärtigen Geisteszustand sogar die Vorstellung, für immer keusch gehalten zu werden, bei ihrem zügellosen Masochismus auf Gegenliebe stieß. Jedenfalls katapultierte das Bewusstsein, dass sie von dem Metall unwiderruflich in von ihr selbst ausgedachte Fesseln eingeschlossen wurde, Lins Erregung zurück auf frühere, stratosphärische Höhen, so dass die Hitze und das Kribbeln an ihrem Hals, welche die Permanenz ihres Halsreifs verkündeten, sie beinahe kommen ließen. Aber nur beinahe, denn zu diesem Zeitpunkt wurde ihr nachdrücklich demonstriert, dass das Metall in ihren Brustwarzen und ihrer Klitoris - trotz seiner jetzt inerten Form - immer noch in der Lage war, ernüchternd schmerzhafte Elektroschocks zu verteilen.

Erneut außer sich vor unerfülltem Verlangen erkundete Lin die Grenzen ihrer Freiheit (oder überzeugte sich vielmehr von deren völliger Abwesenheit), indem sie wie manisch gegen ihre Fesseln kämpfte. Beinahe lustvoll registrierte sie den eisernen Griff, mit dem die Schellen ihre Knöchel und Handgelenke festhielten. Fast wie von selbst verkrampften sich ihre Beckenmuskeln, so dass sich Dildo und Analplug noch stärker bemerkbar machten, die wieder mit einer aufreizend langsamen Stimulation begonnen hatten, der Lin nicht entrinnen konnte. Sie genoss sogar die leichten Schmerzen, als ihre Zunge gegen die Piercings ankämpfte, durch die sie mit dem Knebel verbunden war, oder das unangenehme Reißen an ihrer Kopfhaut, wenn sie gegen den Widerstand ihres angebundenen Zopfes versuchte, ihren Kopf von einer Seite auf die andere zu werfen. Jede dieser Empfindung lieferte einen unwiderlegbaren Beweis für ihre Versklavung und goss weiteres Kerosin in das in ihren Lenden tobende Feuer. Doch das Metall ließ sie immer noch nicht zum Orgasmus kommen, als ob es auch noch die letzten, verborgenen Widerstandsnester in ihrem Geist ausräuchern wollte.

Aber Lin war vollständig bezwungen worden, ihr Widerstandswille durch das Trommelfeuer ihrer eigenen, gegen sie selbst gekehrten Phantasien komplett ausgelöscht. Nachdem sie sich ihr mentales Seppuku eingestanden hatte, war die Befriedigung ihrer Lust das Einzige, was ihr noch wichtig war. Schweißperlen liefen ihr über die glühende Haut, während sie verzweifelt versuchte, genügend Sauerstoff für ihr hämmerndes Herz einzusaugen. Ihr Körper war gespannt wie eine Bogensehne, ihre Muskeln standen wie Seile unter ihrer bleichen Haut hervor, als wäre sie vom Fieberkrampf einer Lust geschüttelt, die zur Qual geworden war. Bis über die Belastungsgrenze hinaus gereizt und gepeinigt, war sie sich eine Mikrosekunde davon entfernt, ihren Verstand zu verlieren, als das Metall endlich einlenkte.

"Aahhh!" Ein schriller Schrei löste sich aus ihrer Kehle und brach sich an ihrem Knebel. Lins Augen wurden groß wie Untertassen, bevor sie die Lider fest zusammenkniff. Welle um Welle unkontrollierbarer Kontraktionen durchliefen ihre, zum Zerreißen gespannten Muskeln und schüttelten ihren baumelnden Körper durch wie ein Blatt im Sturm. Alle bewussten Gedanken verdampften in der gleißenden Hitze einer Supernova, die von der plötzlichen Freisetzung ihrer aufgestauten Lust gezündet wurde. Für einen unermesslichen Splitter der Ewigkeit existierte Lin nur als reine Empfindung in der grenzenlosen Glückseligkeit dieses, alles Vorangegangene marginalisierenden Orgasmus. Zweifellos war sie gestorben und in den Himmel aufgestiegen!

Leider hatte sie als bloße Sterbliche kein Anrecht auf einen ständigen Wohnsitz im Himmel, und als schließlich der gewaltige Höhepunkt und seine zahllosen Nachwehen ihren Marathonlauf genommen hatten, fand sich Lin aus dem Paradies verstoßen, ausgebrannt und schweißgebadet über dem Waldboden baumelnd wieder. Nur widerwillig kam sie von ihrem Hoch herunter und öffnete gerade rechtzeitig die Augen, um eine hochgewachsene Gestalt vor sich aus dem Nichts auftauchen zu sehen. Sie brauchte eine Sekunde, um ihre Überraschung zu überwinden und von ihrer kopfstehenden Warte aus zu verstehen, was da vor ihr stand.

Der athletische Körper war humanoid und wie der hautenge, schwarze Anzug verriet, eindeutig weiblichen Geschlechts, allerdings würde seine imposanter Größe von wenigstens 230 cm selbst eine hochgewachsene Frau wie Lin mit ihren 181 cm daneben wie ein Kind wirken lassen. Der einzige Körperteil der Außerirdischen, der nicht von dem mattschwarzen Material des Anzugs bedeckt war, war ihr Kopf. Lange, dunkelroten Locken, die ein Eigenleben zu führen schienen, umrahmten ein Gesicht, dessen blasse Haut in einem schwachen Goldton schimmerte. Das Antlitz war das einer strengen, griechischen Göttin mit perfekten Gesichtszügen, deren hervorstechendstes Merkmal die leuchtenden, goldenen Augen bildeten. Sie waren auf Lin gerichtet, die unter dem durchdringenden Blick unwillkürlich erschauderte. Sie spürte, dass ihre innersten Geheimnisse vor den allwissenden Augen ihrer schönen Göttin offen zutage lagen. Sie fing an, sich zu winden, und presste unbewusst die Oberschenkel zusammen, woraufhin die Außerirdische ihre glänzenden Zähne in einem breiten Lächeln entblößte. Lins Atem stockte, als sie die verlängerten Eckzähne bemerkte, die höchst beunruhigende Assoziationen weckten.

Für ein paar Sekunden zappelte sie kopflos in ihren Fesseln, dann bekam sie ihre Panik in den Griff. Wenn sie nur als Imbiss gedacht wäre, hätte ihre aufwendige Versklavung keinen Zweck erfüllt. Nein, ihre Entführerin musste ein weitaus exotischeres Schicksal für sie im Sinn haben. Andererseits waren zum Beispiel Katzen dafür berüchtigt, dass sie erst eine Weile mit ihrer Beute spielten ...

"Hab‘ keine Angst, mein Kleines!" Die besänftigende Altstimme erklang direkt in ihrem Kopf. "Wir werden so viel Spaß miteinander haben!"

Lin hoffte inständig, dass der "Spaß" keine einseitige Angelegenheit sein würde.

Epilog

Mia-la blickte auf ihre Beute herab und lächelte. Eine Stunde lang hatte sie sich verborgen gehalten und an den intensiven Emotionen der jungen Frau gelabt, bevor sie den Lichtbieger deaktiviert und sich zu erkennen gegeben hatte. Das verzweifelte Verlangen, das schuldbeladene Vergnügen und der exquisite Schmerz ihres Opfers hatten einen berauschenden Nachgeschmack in ihrem Geist hinterlassen. Dieses Weibchen würde sie auf jeden Fall für sich selbst zurückbehalten.

Amüsiert betrachtete die Jägerin die Fesseln, die ihr zukünftiges Pet für sich selbst gewählt hatte. Die schweren Schellen, Ketten und Ringe muteten in ihrem primitiven, von physischer Präsenz besessenem Stil skurril an, zumal der intelligente Metall-Symbiont klar erkennbar ein viel wirksameres Kontrollinstrument darstellte. Nichtsdestotrotz spiegelten sie sinnfällig das Selbstkonzept der verheißungsvoll unterwürfigen jungen Frau wider und würden ihr dabei helfen, sich mit ihrer neuen Rolle viel schneller abzufinden. Außerdem fand Mia-la Gefallen an der drastischen Botschaft, die sie transportierten. Sie zog in Erwägung, ihren restlichen Fang ähnlich auszustatten, würde diese Idee aber erst einmal mit den potentiellen Abnehmern besprechen müssen.

Mia-la war das Produkt einer Jahrhunderte währenden Koevolution von natürlicher und künstlicher Intelligenz. Obwohl ihre physische Erscheinung viel von ihrer ursprünglichen humanoiden Matrix bewahrte, verhielt es sich mit ihrem Intellekt ein wenig anders. Über Generationen hinweg durch sorgfältig geplante Genmanipulationen perfektioniert, übertraf er bei weitem den eines Menschen. Doch was ihre Spezies an intellektueller Brillianz gewonnen hatte, hatte sie umgekehrt an der Fähigkeit zu emotionalem Erleben eingebüßt. Glücklicherweise erlaubten es die telepathischen Fähigkeiten, die ihre Gattung im Austausch erworben hatte, den Verlust zu kompensieren: Dank ihnen konnten sie an den ursprünglichen Emotionen anderer, kompatibler Lebensformen teilhaben und diese wie eine berauschende Droge konsumieren. Menschen mit ihren kaum im Zaum gehaltenen Trieben funktionierten am besten, was sie bei Mia-las Artgenossen zu einem begehrtes Gut machte.

Doch selbst unter den wimmelnden Massen, die ihren kleinen Planeten bevölkerten, stach Lin als kostbares Juwel von großer Seltenheit hervor. Die Stärke und Reinheit, mit der sich ihre Gefühle übertrugen, waren außergewöhnlich und ihr ausgeprägter Masochismus garantierte praktisch, dass Mia-la ihr eine besonders verführerische Mischung der stärksten Emotionen würde entlocken können: Liebe und Hass, Lust und Schmerz, kunstvoll zu einem berauschenden Cocktail arrangiert. Und das alles kam auch noch in einem reizvollen und überaus empfindungsfähigen Körper verpackt daher. Die Jägerin erlebte den Anklang von etwas, was sie als Triumphgefühl identifizierte, als sie daran dachte, dass ihr die junge Frau dank des Metall-Symbionten noch lange Jahrhunderte zur Verfügung stehen würde.

Ab dem Zeitpunkt, als die positive Entscheidung über Lins Eignung als Beute feststand, waren selbstreplizierende, mikroskopisch kleine Partikel des Metalls in ihren Blutkreislauf eingedrungen und hatten sich überall hin transportieren lassen. Wo immer sich die Naniten ansiedelten, begannen sie damit, Lins Gene zu reparieren, ihre Zellen zu verjüngen, ihre Knochen zu verstärken und die körpereigenen Heilungsprozesse zu beschleunigen. In gewissem Sinne würde Lin sich tatsächlich in die Superheldin verwandeln, von der sie geträumt hatte, aber ohne jemals in die Rolle einer maskierten Rächerin im Umhang schlüpfen zu dürfen. Stattdessen machte das Metall sie zum langlebigen und unverwüstlichen Spielzeug einer höchst anspruchsvollen Herrin.

Die weitreichendsten Veränderungen, die das Metall in Gang setzte, betrafen Lins Gehirn, das auf Höchstleistung getrimmt wurde. In Zukunft würden ihr kontinuierlich intellektuell herausfordernde Aufgaben gestellt werden, damit sie ihre geistigen Fähigkeiten während der Zeiten, in denen ihre Herrin keine Verwendung für sie hatte, trainierte und alle derzeit noch brachliegenden Reserven aktivierte. Im Laufe der Zeit würde Lin so vermutlich zum intelligentesten Mensch im Universum werden - Mia-la war nichts am Besitz eines stumpfsinnigen und langweiligen Haustiers gelegen.

Ihr jüngster Fang stellte den perfekten Abschluss einer erfolgreichen Jagdsaison dar. Jetzt musste sie ihre Beute nur noch zum Schiff bringen und mit Nahrung versorgen; die laufenden Modifikationen erforderten Energie, die das Metall dem Körper seines Wirtes entzog, so dass Lin, sobald sie etwas zur Ruhe gekommen war und sich ihr Adrenalinspiegel normalisierte, am Verhungern sein dürfte. Mit einem mentalen Befehl wies Mia-la den Metall-Symbionten an, alles für den Aufbruch bereit zu machen.

Lin wurde aus ihrer faszinierten Betrachtung der in ständiger Bewegung befindlichen Locken ihrer Herrin gerissen, als das Metall endlich begann, etwas an ihrer entwürdigenden Lage zu ändern. Der mit ihren Fußschellen verbundene Strang wurde kürzer, während sich gleichzeitig der zu ihrem Zopf führende verlängerte, bis sie statt an den Beinen an ihren Haaren aufgehängt war. Als nächstes wurden ihre Zehen befreit und das Verbindungsstück, das Lins Fußfesseln eng zusammenschloss, soweit verlängert, bis sie eine reelle Chance hatte, mit ihrer Herrin Schritt zu halten. Als sich passgenaue Metallstiefeletten an ihren Füße bildeten, war Lin zunächst erleichtert, dass ihre empfindlichen Fußsohlen vor dem rauen Gelände geschützt sein würden, aber nur bis die Stiefel starr wurden und sie feststellen musste, dass ihr neues Schuhwerk die quälende, durchgestreckte Stellung ihrer Füße weiter forcieren und sie zwingen würde, auf den Zehenspitzen zu balancieren. Sie reagierte auf diese jüngste Zumutung mit Galgenhumor; immerhin hatte sie in jüngeren Jahren die Voraussicht besessen, sich auf eine solche Eventualität durch Ballettunterricht vorzubereiten. Nichtsdestotrotz war Lin froh, als das Metall sie endlich auf dem Boden absetzte und damit von dem immer schlimmer werdenden Brennen ihrer Kopfhaut erlöste.

Während sie noch versuchte, einen sicheren Stand zu finden, formte sich eine Leine, die von ihrem Septumschäkel zur ausgestreckten Hand ihrer Herrin führte. Ein schmerzhafter Ruck an ihrer empfindlichen Nase war das Signal zum Aufbruch.

"Komm, Kleines, wir gehen nach Hause!"

ENDE


32. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Dark Marvin am 22.06.20 00:12

Danke für diese wunderbare Geschichte. Auch wenn es schade ist, dass da ein ENDE steht, hast du die Geschichte zu einem würdigen Ende gebracht, welches genau die richtige Menge an Fantasie für den weiteren Werdegang der beiden Frauen lässt.

Die Ideen der völligen Kontrolle durch das Metall und die sich abzeichnende Symbiose zwischen Metall und Lin treffen ziemlich genau meine Fantasien. Auch die Idee, dass Lin gebraucht wird um Lust für ihre Herrin zu empfinden gefiel mir.

Ich hoffe in Zukunft vielleicht doch noch eine Fortsetzung oder eine andere Geschichte von dir lesen zu können.
33. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Klett-max am 22.06.20 13:11

Die Geschichte hat in der Tat ein "rundes" Ende bekommen. Lin ist am Ziel ihrer Träume und wird ihre Träume im Rahmen ihrer Möglichkeiten ausleben können. Ihre neue Herrin hat mit Sicherheit einen guten "Fang" gemacht. Der Fortsetzung im Kopfkino sind kaum Grenzen gesetzt. Ich wünsche den Beiden viele vergnügliche Stunden.

Nur im letzten großen Absatz hat sich ein kleiner Logikfehler eingeschlichen: Wenn sich der Strang an den Füßen verkürzt, dann hebt das Metall Lins Füße noch höher zum Ast hinauf. Dieser Strang müßte sich verlängern, während der "Haarstrang" sich verkürzt, um Lin mit den Füßen nach unten zu manövrieren. .
34. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 22.06.20 22:45

Soviel dazu, wie Lin und Mia-Las sich kennengelernt haben. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute ... was angesichts der ihnen zu Gebote stehenden Technologie vielleicht noch für viele Jahrhunderte der Fall sein dürfte, jedenfalls Zeit genug für viele weitere Abenteuer. Vielleicht ist es mir ja gelungen, das eigene Kopfkino zu einer Fortsetzung anzuregen

@Dark Marvin: Es freut mich natürlich, dass auch das Ende der Geschichte zu überzeugen wusste. Der Epilog nimmt natürlich vieles vorweg, was sich - wenn ich denn einen Roman hätte schreiben wollen (oder können) - erst im Lauf der Geschichte klar geworden wäre.

@Klett-max: Ups, Du hast natürlich völlig recht, das kommt davon, wenn man Last-Minute-Korrekturen macht - danke fürs aufmerksame Lesen. Leider kann ich den Fehler hier aber nicht korrigieren. Ich hoffe, es hat den Lesefluss nicht gar zu sehr gestört.

@DerFeger: An Ideen für andere Geschichten mangelt es mir nicht, wie immer sind eher Zeit und Motivation das Problem. Aber wie schon mal erwähnt, ein paar frühere Versuche sollten noch zu finden sein.

@BaldJean: Auch wenn es nicht zur Schur gekommen ist, war das Ende der Geschichte hoffentich doch versöhnlich. Angesichts von Mia-Las eigener, lebendiger Haarpracht ist sie in der Hinsicht vielleicht etwas zimperlich.

@Confused: Die Haare bleiben als erst mal dran.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Cheers, Absolutist

35. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von emilymortimer am 22.06.20 23:04

Wieder eine ganz hervorragende Fortsetzung. Sehr schöne Ideen und tolle Fantasie.

Würde mich wirklich freuen, wenn du weitere Geschichten veröffentlichen würdest!
36. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 24.06.20 19:40

@emilymortimer: Auch Dir herzlichen Dank fürs Lesen und insbesondere fürs Kommentieren. Ältere Geschichten gibt es noch ein paar, etwas Neues ist gerade nicht in Arbeit. Außerdem schreibe ich eher langsam, leider.

Cheers, Absolutist
37. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von HeMaDo am 24.06.20 20:23

Ich finde diese Geschichte ist großartig und gehört damit zu der überschaubaren Anzahl an lesbaren Geschichten hier.

Aber du hast das böse Wort benutzt: "Ende"
Es wäre tatsächlich schön, zumindest ansatzweise zu erfahren, wie es mit ihr weiter geht, wobei es sicher sehr sehr langweilig werden dürfte, die nächsten hundert Jahre zu beschreiben.

Natürlich könnte ich meine phantasie nutzen, aber es ist doch etwas Anderes, als es von der Feder des Autors zu lesen.

Vielleicht kannst du dich ja doch noch mal zu einem zweiten Epilog durchringen und ein oder zwei Tage von Lins zukünftigem Leben beschreiben. (nein, ich will nicht drängeln )
38. RE: In die Falle gegangen

geschrieben von Absolutist am 27.06.20 12:17

Hallo HeMaDo,

zuerst mal vielen Dank für die lobenden Worte!

Hundert Jahre wären natürlich eine Herausforderung, da müsste man vielleicht Abstriche machen Tatsächlich sehe ich das Hauptproblem bei einer Fortsetzung der Geschichte aber an anderer Stelle: Ich habe nämlich dummerweise postuliert, dass Mia-la, ihre Artgenossen und ihre denkenden Maschinen ungemein intelligent sein sollen – wie soll man das als lediglich normalbegabter Erdling überzeugend beschreiben? Das Problem taucht im Science-Fiction-Genre natürlich häufiger auf und zumeist verhalten sich die vermeintlich hyperintelligenten Aliens dann trotzdem so dämlich, dass sie im Zweifelsfall von mutig-entschlossenen Erdenbürgern bezwungen werden können …

Gruß, Absolutist



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