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  Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle?
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Thömchen
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KG macht glücklich

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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:02.09.16 18:53 IP: gespeichert Moderator melden


@Foxli
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, Ich empfinde es nicht mehr als Zwang, im KG eingeschlossen zu sein.
Ganz zu Anfang (im fernen Jahr 2012) war es eher eine Herausforderung für mich. Das erste Mal habe ich noch gebeten, es nicht zu tun - unter irgendeinem Vorwand. Und sie gab auch nach. Von da an allerdings bestand sie darauf. Ich empfand es zunächst einfach als Teil des erotischen Spiels, glaube aber heute, daß sie sich schon über die psychischen und physischen Folgen im Klaren war und diese auch wollte.
Der Vergleich hinkt natürlich, aber denke mal an das Stockholm-Syndrom: Irgendwann liebt man den, in dessen Gewalt man ist.
Inzwischen übt sie ihre Herrschaft so subtil aus, daß es ganz natürlich für mich ist.
In Abwandlung eines alten Wortes: Gehorsam ist die Einsicht in die Notwendigkeit.
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:02.09.16 19:17 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat


Thömchen und Joe scheinen mir - alleine anhand der Aussagekraft ihrer Beiträge, ansonsten kenne ich sie ja nicht und bitte um Richtigstellung - dabei mit simulierten Zwang nicht viel anfangen zu können. Sei es, weil er ihnen nicht reicht, oder weil vielleicht die unterwürfige Ader den Zwang gar nicht als solchen wahrnimmt, sondern als Gelegenheit, ihren natürlichen Instinkten zu folgen?


Für Tömchen kann ich nicht antworten, aber ich verstehe ihn. Zumindest ist er in einer Hinsicht genau so gestickt wie ich, er steht auf Schläge und nicht nur auf leichte Popoklatsche sondern auf welche die erheblich fester sind. Er mag es das zu tun was man Fliegen nennt.

Nein ich bin alles andere als Devot, trotzdem würde ich wenn es meine Herrin mir befiehlt, alles tun. Ich trage keinen KG, hab auch kein Bedürfnis das zu tun, trotzdem würde ich ihn mit Freude tragen, wenn meine Herrin das von mir verlangt. Auch länger ohne Aufschluss.

Jetzt aber zum Thema, nein gespielt ist mir zu wenig, zu wenig echt.
Nur noch eines ich bin auch nicht (mehr) 24/7, sondern für mich ist es tatsächlich ein Spiel vielleicht nur eine Stunde lang oder Zwei manchmal auch an 2 Tagen hintereinander, je nach dem braucht mein Körper eben mindestens Tage wenn nicht Wochen bis wir erneut spielen können. Es ist eben intensiv. Ja ich bin wenn man es so bezeichnen mag Schmerzgeil. Natürlich mag ich keine Zahnschmerzen, aber Schmerzen verursacht von Hieben die meine Herrin mir schenkt und andere Schmerzen, die sie mir zufügt liebe ich.
Meine Frau liebe ich und wenn sie meine Herrin ist verehre ich sie, trotzdem bleibt sie auch außerhalb des Spieles meine Herrin.

Trotzdem ist SIE auch meine Herrin außerhalb des Spiels, hört sich kompliziert an, ist aber so! Für mich gibt es nur die eine Herrin, so lange sie bereit ist es zu sein.

Natürlich ist alles Freiwillig, deshalb ist es letztlich auch der Zwang der ausgeführt wird. Nur dass er eben während des Spieles für mich echt ist. Alles was passiert ist real, also auch der Zwang etwas zu tun was ich letztendlich so wie so tun will oder das nicht absolutes NoGo besprochen habe.
Meiner Herrin vertraue ich in dem Fall vollkommen, also darf sie mit mir machen was sie will.

Übrigens nicht Böse sein wegen den Geschichten http://www.kgforum.org/display_5_2419_94438_774498.html eine wird noch folgen.


Liebe Grüße
Ihr_joe

PS: Da hat Thömchen mit mir zusammen geschrieben und zuerst gepostet, also vergiss meinen Senf von Oben bezüglich Thömchen und halte Dich an ihn.




[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 02.09.16 um 19:25 geändert
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:21.05.17 09:11 IP: gespeichert Moderator melden


Sorry, dass ich das nach oben hole, es ist nicht ohne Grund.

Ich möchte dazu gezwungen werden...

... nehmen wir mal an, ein Pärchen spielt miteinander, es gibt ein definiertes Endziel. Einer der beiden ist der Empfangende, der andere der Gebende.
Wenn der Empänger meint es nicht mehr aushalten zu können, ist es dann, wenn es vorher ausgemacht wurde, zielführend wenn der Gebende dann weiter macht.
Natürlich nicht brutal und ohne Rücksicht, sondern einfühlsam, aber letztendlich konsequent.

Natürlich müssen beide vorher wissen, was sie wollen, wie es sich anfühlt.

Ich mag es wenn ich Hiebe bekomme, aber wenn meine Herrin aufhören würde, wenn ich meine es nicht mehr aushalten zu können, dann würde mir so viel entgehen.

Natürlich ist SIE dabei nicht brutal, zumindest nicht für mich.
Ich bin IHR danach dankbar, dass SIE mich so konsequent und liebevoll behandelt hat.

Ich hoffe, das hilft etwas weiter,
Ihr_joe



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IronFist
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:21.05.17 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


@ Ihr_joe

Ich denke deine Frage lässt sich nicht so pauschal beantworten.

Der Gebende muss den Empfangenden schon ziemlich gut kennen, um entscheiden zu können, ob es jetzt wirklich genug ist oder ob man das Spiel noch ein Stück weiter treiben kann.
Hier bewegt man sich im Grenzbereich zwischen neue Grenzen ausloten und sexuellem Missbrauch.

Und jeder definiert für sich diese Grenzen wohl etwas anders. Daher ist wohl in erster Linie Kommunikation gefragt, damit die Grenze zum Missbrauch nicht überschritten wird.

LG
Fist
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Und ein Gedicht von mir:
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Ihr_joe Volljährigkeit geprüft
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:21.05.17 20:13 IP: gespeichert Moderator melden


Du hast natürlich recht, IronFist.

Es ist ein Grenzbereich, wenn man sich nicht oder zu wenig kennt.

Es ist wahrscheinlich für jeden etwas anders.

Ich kenne eine schlaue Frau, die hat mich, als wir uns kennenlernten, in solchen Fällen immer gefragt:

"Ja, was wäre wenn ich weiter machen würde?"

Dann hat der Nehmende immer noch die Möglichkeit das abzubrechen.

Übrigens die schlaue Frau ist heute meine Herrin, braucht nicht mehr zu fragen, kennt mich vermutlich besser als ich selbst.

Danke Ihr_joe

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 21.05.17 um 20:14 geändert
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FoG
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:22.05.17 10:00 IP: gespeichert Moderator melden


Für mich spielt Zwang auch eine sehr große Rolle.
1. Spielt es sehr stark in mein Kopfkino hinein, wenn ich zu Handlungen oder Verhalten gezwungen werde, die meiner geliebten Chefin lieb sind, mir aber nicht und
2. es ist eine der vielen Möglichkeiten, wie sie mir gegenüber Ihre Macht und Stellung in unserer Beziehung zeigen, ausleben und einfordern kann.
Natürlich ist es nur eine Art freiwilliger Zwang, denn ich habe es ihr anfangs erlaubt, innerhalb gewisser vorher festgelegter Grenzen, mit mir zu tun, was sie will. Und wie @Ihr_joe schon so schön schrieb, auch ich vertraue meiner geliebten Chefin diesbezüglich zu 110%, dass sie mich niemals zu Dingen zwingen wird, die absolut außerhalb der Grenzen liegen. Im Härtefall wird sie vielleicht versuchen, diese Grenzen auszutesten, aber sie bestimmt nicht deutlich überschreiten.
Wir streben eine FLR an und da HAT SIE NUN EINMAL DAS SAGEN und ich mich ihr zu fügen. Das wollten und wollen wir BEIDE, auch wenn es mir gelegentlich nicht gefällt. Aber auch das wollte und will ich so.
Allerdings gehen wir davon aus, dass dieser heute noch hier und da nötige Zwang zu vielem irgendwann zur absoluten Freiwilligkeit wird und dass sich bestimmt im Laufe der Zeit die Grenzen verschieben/erweitern werden und eigentlich dann doch immer ein gewisser Zwang bleibt.
Mein Kopfkino WILL es jedenfalls so.


Man muss sich zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.
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EXTREM-shop
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Extrem-shop

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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:22.05.17 13:04 IP: gespeichert Moderator melden


Gerade wenn MANN im Beruf fest angespannt ist, wird die Abgabe der Verantwortung ( hier bein Sex-Spielen ) zu einer Art Entspannungsübung, und hilft wieder die "Mitte" zu finden. Verbunden mit Sex: W u n d e r b a r .... Kann FoG nur voll zustimmen. Dieses Handeln erspart Arztbesuche, glaubt s mir !!!!
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Foxli
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:23.05.17 23:09 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

interessant, dass die Diskussion nach längerer Zeit wieder angestoßen wird. Da musste ich mir gleich Mal wieder einen Überblick verschaffen und möchte zu den neusten Kommentaren noch was anmerken:

Ich glaube auch, dass der Zwang, ausgeübt im Spiel mit seinen vorher ausgemachten Regeln, wichtig ist, um sich von der Alltagswelt und deren Pflichten abzukuppeln, sozusagen das "Auskuppeln" beim Autofahren, um sich Mal den Leerlauf erlauben zu können.
Wir bekommen in unserer Gesellschaft von klein auf Werte vermittelt, die positiv besetzt sind, z.B.: Selbstbestimmung, Verantwortung, Disziplin, Freiheit etc. Diese Werte sollen wir sinnvollerweise auf dem Weg zum Erwachsenen Menschen erwerben, um unser Leben nach unseren Vorstellungen und zum Wohle der Gesellschaf führen zu können.
Die entgegengesetzten Werte - Fremdbestimmung, Abhängigkeit, Hilfsbedürftigkeit - werden negativ besetzt. Das heißt aber nicht, dass wir sie deshalb nicht spüren. Jeder hat sich schon mal hilflos gefühlt. Und wie viele sehnen sich aus (häufig eingebildeter) Angst in den letzten Jahren immer mehr nach einem "starken Mann"(oder auch einer Frau, versteht sich...), dem wir glauben wollen, dass er weiß, wo´s lang geht?

Schwierig wird´s für unser inneres Selbstverständnis, wenn wir solche negativen Werte etwa im sexuellen Bereich indirekt herbeisehnen. Deshalb glaube ich ist es auch für viele mit solchen Vorlieben, die einen selbst erniedrigen, einschränken, die Freiheit rauben etc., zu Beginn so schwierig zu verstehen, warum man ein Bedürfnis danach verspürt, von jemandem z.B. geschlagen oder in einen KG gesperrt zu werden. Vielleicht liegt hier der Ausgangspunkt dafür, warum der Zwang in den meisten Fantasien aus dem BDSM-Bereich eine solche Bedeutung einnimmt. Er macht es für uns leichter, die emotionalen Wünsche, die wir haben, aber nicht verstehen, zuzulassen und erspart uns den inneren moralischen Konflikt damit.

Diese Überlegungen ließen sich auch ganz gut mit ein wenig Kommunikationspsychologie belegen. Ich will´s aber hier nicht übertreiben und deshalb nur anmerken, dass ein gängiges Modell zur Analyse von Kommunikation davon ausgeht, dass es in jedem Menschen drei Ichs gibt: Das Eltern-Ich, das Kind-Ich und das Erwachsenen-Ich.
Das vernünftige Erwachsenen-Ich weiß, dass Freiheit und Selbstbestimmung wichtige Werte sind, die man sich erwerben muss und nicht aufgeben darf. Es ist scheinbar sinnlos, dämlich oder gar gefährlich, sich jemand anderem unterzuordnen. Das Kind-Ich hat aber emotionale Bedürfnisse, die es notwendig machen, sich jemandem unterzuordnen. Z.B. behütet zu werden, sich darauf zu verlassen, dass nichts Schlimmes passiert.
Damit es das erreicht, braucht es eine "Auskupplung" des Erwachsenen-Ichs: den Zwang.

Und eines steht fest, wie es EXTREM-shop um einiges prägnanter als ich auf den Punkt gebracht hat: Diese emotionalen Bedürfnisse des Kind-Ichs sollte man sich für seine seelische und körperliche Gesundheit eingestehen und sie herauslassen.
"Some open emotions a day keep the doctor away."

LG Foxli
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:24.05.17 15:59 IP: gespeichert Moderator melden


@ FoG

Zitat

Allerdings gehen wir davon aus, dass dieser heute noch hier und da nötige Zwang zu vielem irgendwann zur absoluten Freiwilligkeit wird und dass sich bestimmt im Laufe der Zeit die Grenzen verschieben/erweitern werden und eigentlich dann doch immer ein gewisser Zwang bleibt. Mein Kopfkino WILL es jedenfalls so.


Jein, er ist ja schon Freiwillig, vielleicht verändern sich die Dimensionen. Ja ein gewisser Zwang soll ja auch bleiben. Auch in einer FLR braucht es letztendlich so was wie eine Auszeit wo ihr euch frei vom Zwang unterhalten könnt.
Wie sich so was gestaltet da gibt es viele Wege.

Und man darf nicht krampfhaft versuchen das "Spiel" am leben zu erhalten, es gibt Dinge wie Krankheiten, da lohnt es sich zu pausieren.

Schreib ichs mal so: Der gebende Teil kann nicht immer Stark sein aber auch der empfangende Partner kann durchaus mal Probleme bekommen.


@ EXTREM-shop

Zitat

Gerade wenn MANN im Beruf fest angespannt ist, wird die Abgabe der Verantwortung ( hier bein Sex-Spielen ) zu einer Art Entspannungsübung, und hilft wieder die \"Mitte\" zu finden. Verbunden mit Sex: W u n d e r b a r .... Kann FoG nur voll zustimmen. Dieses Handeln erspart Arztbesuche, glaubt s mir !!!!


Wo Du recht hast hast Du recht, so was ist Wunderbar! Kann Wunderbar sein, wenn man es mag.

@ Foxli
Zitat

Das vernünftige Erwachsenen-Ich weiß, dass Freiheit und Selbstbestimmung wichtige Werte sind, die man sich erwerben muss und nicht aufgeben darf. Es ist scheinbar sinnlos, dämlich oder gar gefährlich, sich jemand anderem unterzuordnen. Das Kind-Ich hat aber emotionale Bedürfnisse, die es notwendig machen, sich jemandem unterzuordnen. Z.B. behütet zu werden, sich darauf zu verlassen, dass nichts Schlimmes passiert. Damit es das erreicht, braucht es eine \"Auskupplung\" des Erwachsenen-Ichs: den Zwang.


Hups wie kompliziert man so was umschreiben kann.

Zitat

Diese emotionalen Bedürfnisse des Kind-Ichs sollte man sich für seine seelische und körperliche Gesundheit eingestehen und sie herauslassen.


Ja, dem mit der seelischen und körperlichen Gesundheit kann ich nur zustimmen. Anders ausgedrückt, wenn Du nicht glücklich damit bist macht es Dich krank. Nicht, dass ich jetzt behaupten mag, (freiwilliger) Zwang macht jeden glücklich, sondern wenn man(n) oder Frau das möchte, macht der Verzicht darauf unglücklich oder unzufrieden.

Damit es noch komplizierter ist, zumindest bei Paaren, die noch nicht so viel Erfahrung damit haben, braucht es auch eine Rückmeldung, nach dem Zwang, war es wirklich das was ich, was beide wollten? Am Anfang lieber ein kleines Häppchen, als zu viel. Manchmal macht die Vorstellung etwas zu tun, zu sein oder zu empfangen mehr Freude aus das wirkliche erleben. Kopfkino eben. Erst wenn man es gefühlt, erlebt oder es einem verweigert wurde, weiß man ob man es wirklich so mag.



Danke für das Lesen und die vielen Antworten

Ihr_joe

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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:28.05.17 21:54 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen,

@ Joe

"Damit es noch komplizierter ist, zumindest bei Paaren, die noch nicht so viel Erfahrung damit haben, braucht es auch eine Rückmeldung, nach dem Zwang, war es wirklich das was ich, was beide wollten? Am Anfang lieber ein kleines Häppchen, als zu viel. Manchmal macht die Vorstellung etwas zu tun, zu sein oder zu empfangen mehr Freude aus das wirkliche erleben. Kopfkino eben. Erst wenn man es gefühlt, erlebt oder es einem verweigert wurde, weiß man ob man es wirklich so mag."

Die Erfahrung habe ich oder besser haben meine Freundin und ich auch gemacht. Im Kopf hört sich vieles unglaublich erregend an, allerdings weiß man erst nach dem "Praxistest", ob es einem bzw. beiden gefällt. Dieser Raum fürs Ausprobieren muss aber auch vorhanden sein.
Zu Beginn unsere Spielchen dachte ich oft, meine Freundin müsste, damit ich es richtig geil finde, ordentlich dominant auftreten, quasi "von Natur aus" wissen, wie man in diesem Spiel zu seinem Vorteil agiert. Dabei vergaß ich nur, dass das eigentlich ganz und gar nicht zu ihrem Wesen passt und wir uns deshalb am Ende beide eher unwohl und unbefriedigt fühlten. Zudem konnte sie ja gar nicht wissen, was ich unter "Zwang" verstehe und was genau mir etwa daran gefällt, wenn ich verschlossen bin und sie bekommt, was sie will.

Der Schlüssel ist ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe. Hilfreich war für uns, dass wir uns beide vor geraumer Zeit gegenseitig ein paar Dinge auf eine Liste schrieben, die uns gut gefallen. Klar, man kann sich die auch sagen und grundsätzlich wussten wir seit ich meine Freundin eingeweiht habe, was für Dinge ihr und mir gefallen. Der Vorteil einer solchen Liste ist aber, dass man sich mal etwas Zeit nehmen kann, darüber nachzudenken und auch zu begründen, warum eine bestimmte Sache einen erregt.

LG Foxli
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:29.05.17 14:18 IP: gespeichert Moderator melden


@Foxli

Man kann auch einen Schritt weiter gehen und eine der vorgefertigten Fragebogen-Listen aus dem Internet nehmen. Denn so landet eben nicht nur das auf der Liste, was man gerade gut findet und auch noch bereit ist, dem Partner mitzuteilen, sondern man kann sich im gleichen Durchgang auch abgrenzen von Sachen, die überhaupt nicht gehen, die man aber als Selbstverständlichkeit nicht erwähnt hätte. Andererseits kann allein die Beobachtung der Konfrontation mit gewissen Schlüsselworten mehr verraten, als die Kreuzchen am Ende auf dem Papier festhalten. Obendrein spart man sich Schreibarbeit und kann die Zeit besser in die Diskussion mit dem Partner stecken.

Aber so oder so ... allein der Prozess, seine Gefühle in Worte zu fassen ist eine wichtige Verarbeitung, die uns darin unterstützt, uns selbst besser zu verstehen.

Der Zettel (wie auch eine Fesslung) setzt uns also unter Zugzwang, jetzt endlich ernst zu machen. Heimwerker kennen vielleicht die Scheu, lieber 25 Mal nachzumessen, bevor sie das Brett endlich absägen. Aber wenn man aus irgend einem Grunde keine Zeit mehr hat, kann man plötzlich auch ohne exzessives Messen auf die richtige Länge zuschneiden. Oder auch im Alltag ... och, eigentlich müsste ich noch einkaufen ... aber der Laden hat ja noch bis X offen. Und plötzlich hat man es ganz eilig, und ist doch der Letzte an der Kasse.

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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:29.05.17 16:09 IP: gespeichert Moderator melden


@private_lock:

Wo gibt´s denn solche vorgefertigten Listen? Hast Du vielleicht einen Link oder zwei? Würde mich ernsthaft interessieren.


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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:29.05.17 16:44 IP: gespeichert Moderator melden


@ private_lock, Foxli, All

Ist zwar schon lange her aber ich hatte auch so eine Liste, nur mit einem Unterschied.
Ich lass mal den Intro-Text da, ist selbsterklärend:


Im Anschluss ich versuche dabei so korrekt wie möglich zu sein, dabei benutze ich eine liegende Ampel mit Pfeil, Rot bedeutet auf keinen Fall, Gelb kann ich mir vorstellen und Grün das wünsche ich mir.
Da der Fragebogen aus ja oder nein besteht und auf alle Zwischenschritte verzichtet, gibt es hier jeweils 10 Möglichkeiten.
Damals gab es nur einen gedruckten Fragebogen ich glaub der war bei Club Caprice (kann auch Hörig gewesen sein) mal als Weihnachtsgeschenk dabei.

Dabei kann die Herrin, wenn sie darauf steht durchaus auch hellrote Dinge mit mir machen, jedoch ich möchte keine bleibenden körperlichen Schäden, da kommt dann das was man wirklich nicht mag, das kann sich aber im laufe der Zeit ändern. Bei mir stand in der Urversion was von Kaviar...

Die Ampel ohne Pfeil ist neutral, man kann das machen, ist jedoch für mich genau so wie wenn man das weg lässt.



Dann folgt eben eine ganze Litanei, ich habe damals alles was möglich sein könnte genommen. Selbst Dinge die ich nie machen wollte, auch extreme, weit mehr als in der Vorlage, was es tatsächlich ist.

Jede Neigung war eine Spalte, Name --> Ampel --> eventuell Kommentar (z. B. Würde ich gerne kennenlernen, habe aber Schiss.)

Das Schöne ist, man kann die Pfeile auch wieder verschieben, da kann auch mal aus ich möchte das fast NIE auch ein liebend gerne werden oder umgekehrt.

Heute kann man so was in Word machen oder auch in HTML, dann ist es sogar smartphonetauglich.
Meine Urversion war mit dem Amiga und nur auf dem Monitor farbig, durch den Pfeil war aber auch beim SW-Ausdruck eine Zuordnung möglich. In einer Zeit als der PC noch Monochrome war.)

Die Umgekehrte Version kam dann auch zurück von mach ich aber nicht, im Text, etwas später, der Amiga war ja ihr Rechner, waren dann bei der Ampel 2 Pfeile, einer oben, einer unten, der Kommentar war dann, das könnte ich alles mit dir machen, was ich jeweils tue verrate ich aber nicht.

Jetzt kommt aber das Erstaunliche, von Sachen, von den ich dachte, die sind nie was für dich, war ich nach dem probieren plötzlich begeistert. Ich hatte es ja gefühlt, andere Dinge von denen ich dachte ich mag sie, waren nicht wirklich prickelnd.

Später brauchte es die Liste nicht mehr, sie machte eh alles, so wie sie es mochte.

Für meine jetzige Herrin gab es allerdings nie eine Liste, das wäre mir heute auch zu viel Einschränkung. Dabei ist so eine Liste am Anfang wirklich sehr hilfreich, sich selber zu finden, sowohl für den Gebenden als auch für den Nehmenden.

Danke fürs lesen
Ihr_joe


[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ihr_joe am 29.05.17 um 16:46 geändert
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:29.05.17 16:49 IP: gespeichert Moderator melden


@ FoG

Versuch mal die Suche nach:
neigungsfragebogen bdsm bei Google

Liebe Grüße
Ihr_joe
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:29.05.17 20:32 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo FoG!

Konkret hatte ich die CEPE-Liste erst vor wenigen Wochen gelesen. Die gibt es z.B. hier:
http://thepageist.com/bdsm-resources unter Negotiation.

Mit meiner Exfrau hab ich sowas auch mal ausgefüllt. Dabei geht es nicht wirklich darum, sich die Liste in die Schublade zu stecken, sondern darum, es als Einladung zur Diskussion zu nehmen. Also nicht nach der Session abhaken, was man schon gemacht hat, sondern vor der Session klären, in welche Richtung man offen für Experimente wäre, ohne jedoch den Anspruch zu stellen, dass es erfüllt werden muss. Denn auch wenn der Sub gezwungen werden will, eine Domme lässt sich nicht zwingen.

LG
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  RE: Warum spielt der Zwang so eine wichtige Rolle? Datum:30.05.17 22:09 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat

Konkret hatte ich die CEPE-Liste erst vor wenigen Wochen gelesen. Die gibt es z.B. hier: http://thepageist.com/bdsm-resources unter Negotiation.


@private_lock

Ich hatte zwar auch eine Liste, aber gegenüber der war sie mager.
Das sieht eher nach Wunschliste aus, auch wenn in der VHS/Beta Zeit es kompliziert war Filme mit zu drehen, an so was hatte ich nie gedacht. Egal!
Was soll eine Aufzählung von X Schlaginstrumenten, alle bekommen wir so wie so nicht aufgezählt, mit 10 plus ja oder nein Angaben für Sub und Top, so ist das eine reine Wunschliste, total überfrachtet.
So was kann ich mir höchstens bei total Fremden (erstes Date) vorstellen, die nichts aber auch garnichts über sich wissen.

Selbst da, ist es zu viel, ich kann mich auch täuschen. Das muss doch einschränken, das Spiel unnatürlich machen.

Bei meiner Frau war es damals so, das sie nur das getan hat, was sie sowieso wollte, bei den Dingen war dann so gut wie egal, was ich von 2-10 angegeben habe, nur die Dinge mit 1 hat sie nicht getan, später irgendwann,dann bei Einigen, wollen wir das nicht mal probieren? Wobei das nicht mehr auf die Liste bezogen war, sie wusste das ich so was nicht mag. Ich habe nie nein gesagt.

Bei meiner jetzigen Herrin, gibt es keine Liste nur 2 Tabus, eigentlich nur eines das andere ist ein Wunsch was ich nicht machen möchte. Doch das ist eine andere Geschichte.

Danke fürs lesen
Ihr_joe


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