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keuschy
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keuschy  keuschy  Träger eines holytrainers V2  
  S(chn)eewittchen Datum:04.02.13 19:17 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo zusammen
Anlässlich der närrischen Zeit, die nun wieder überall um sich greift, konnte ich mir nicht verkneifen, auch einen kleinen Beitrag dazu abzuliefern. Eine Premiere für mich, denn etwas Narrenhaftes hatte ich bis heute in dieser Form noch nicht von mir gegeben. Ob es mir gelungen ist? Keine Ahnung, entscheidet selbst. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich die Geschichte nicht in die Philosophie-Ecke hätte posten sollen, denn es kommt auch eine Salat-Gurke in meiner nicht so ernst gemeinten Märchen für Erwachsene vor. Obwohl sich manches unglaublich Wahr anhört, ist doch alles frei erfunden und erlogen und Ähnlichkeiten mit dem realen Leben sind weder gewollt noch beabsichtigt. Wie bei allen Märchen sind die Personen schon lange Volljährig. Rechtsschreibfehler wird es hier keine geben, ich habe den kompletten Text mit der linken Hand getippt. Und ja, ich gebe es zu, mit Fremdwörtern habe ich manchmal meine Probleme. Viel Spaß beim lesen.

S (chn) eewittchen
Es war einmal in einem fernen Königreich, da lebte eine Herrscherin, die regierte ihr Land schon seit mehreren Jahren. Es war üblich, dass in diesem Land nur die Frauen regierten durften. Es wäre undenkbar gewesen, einen Mann den Thron zu überlassen. Aber es gab noch ein uraltes Gesetz, in dem geschrieben stand, dass eine Königin nur dann herrschen durfte, wenn ihr die Jungfräulichkeit von einem Mann aus adligen Geblüt genommen wurde.

Ein königlicher Zauberspiegel achtete peinlichst darauf, dass dieses Gesetz auch eingehalten wurde. Vor Regierungsantritt wurde der Hofstaat einberufen und der Spiegel befragt. Laut und deutlich verkündete er das Ende der königlichen Jungfräulichkeit, durch einen Abkömmling aus adligem Geblüt. Königin Angelina war die erste Herrscherin in diesem Land, die dieses Gesetzt missachtete. Es gab einfach keinen aus adligen Reihen, der mit der Königin eine Nacht verbringen wollte. Natürlich wusste dies keiner. Der große schwarze Hofmagier, der dem pfälzischen Saumagen verfallen war, hatte dafür gesorgt, dass der Zauberspiegel in eine Endlosschleife gelegt wurde.

Er konnte jetzt nur noch das verkünden, was die Königin hören wollte und der Hofstaat hören sollte. Nicht dass die Königin kein Interesse an Männern hatte. Ja vor langer Zeit hatte sie sich von ihrem Finanzminister verführen lassen. Pier hatte mit ihr das Bett umgepflügt, und versucht seine Frucht in ihren Acker zu pflanzen. Er hatte sie von ihrer Jungfräulichkeit befreit. Viele schöne Stunden hatten sie unter ihrer königlichen Bettdecke verbracht. Aber in seine Gier nach Macht drängte er sie ständig, ihn zum first Lord zu machen. Als er die Dreistigkeit besaß, die Königin zu brüskieren, wenn sie auf seine Bitte nicht eingehen würde, entließ sie ihn schließlich einfach aus seinem Amt und verbannte ihn aus ihrem Reich.

Pier musste von nun an sein Leben irgendwo unter einer alten Steinbrücke fristen und träumte seither nur noch von einer glanzvollen Rückkehr ins Königreich, in dem er mehr Geld bekam, als ein Aufseher in einer Schatzkammer. Oft musste er jetzt an den vierten Hartzer Rechensatz denken. Er konnte „nichts Haben“ so oft verdoppeln wie er wollte, er kam auf keinen grünen Zweig mehr. Dies alles kümmerte die Königin aber schon lange nicht mehr. Sie hatte ein anderes Problem. Ihre Stieftochter Schneewittchen machte ihr Sorgen. Bald würde sie ein Alter erreicht haben, dass es ihr erlaubte, den Thron zu übernehmen.

Und sie hatte bis jetzt noch keine Möglichkeit gefunden, ihr diesen Anspruch vorzuenthalten. Ihr Vater, Gott hab ihn selig, hatte noch, bevor er starb, seine Tochter auf ihr drängen in einen magischen Keuschheitsgürtel geschlossen. Dummerweise hatte dieser senile Greis aber auch vergessen, wo er den Schlüssel zu Schneewittchens Keuschheitsgürtel versteckt hatte. Er nahm dieses Geheimnis einfach mit in sein Grab. Hätte sie doch nur gewusst, wo sich der Schlüssel befand. Sie hätte ihn zerstört und damit hätte Schneewittchen ihren Anspruch auf den Thron verwirkt.

Noch war Schneewittchen sicher verschlossen, aber allein die Angst, der Schlüssel könnte irgendwann unverhofft auftauchen, machte die Königin wahnsinnig. Dabei wusste sie noch nicht einmal, wie der Schlüssel aussehen musste, beziehungsweise, durch welchen Zauber sich der Gürtel öffnen ließ. Schneewittchen wusste nichts von den Sorgen ihrer Stiefmutter. Sie hatte kein Interesse an der Politik ihres Landes oder gar am regieren und träumte lieber von den fernen Landen Herspanias.

Dort gab es einen Ort, der nur für Prinzen und Prinzessinnen erbaut wurde. Llorretto galamar mit den schönsten weißen Strandstränden, die man sich nur vorstellen konnte. Wie gerne wäre sie auch einmal dort mit ihrem weißen Schimmel durch die Wellen gesurft wie man dort wohl zum Wellenreiten zu sagten pflegte. Wie oft hatte sie schon davon geträumt, sie dürfte wie die anderen Prinzessinnen das Opernhaus Discus Tropics, besuchten, in dem jeden Abend eine rauschende Ballnacht veranstaltet wurde. Wie gerne hätte sie ein Leben wie die anderen Prinzessinnen geführt, nur durfte sie das Schloss nie verlassen.

Um sich etwas abzulenken, ließ sie nach ihrem Spaßminister rufen. Königin Angelina hatte ihn extra dazu ernannt, damit er für Schneewittchens Unterhaltung sorgen konnte. Schneewittchen fand Guidinio auch immer recht lustig. Ein schmunzeln glitt über ihre Lippen. Seit ihre goldene Kugel ihm am Kopf getroffen hatte, bestand Guidinio darauf, mit Außenminister angesprochen zu werden, weil er als einziger Minister außerhalb des Schlosses arbeitete. Schneewittchen begab sich mit ihrem Spaßminister in den Schlossgarten um mit ihrer goldenen Kugel zu spielen. Immer öfter musste sie darüber nachdenken, was sich wohl hinter den hohen Schlossmauern befand.

Aber egal wen sie auch fragte, niemand wollte ihr auf diese Frage eine Antwort geben. Und langsam entwickelte sich in Schneewittchens Kopf ein gewagter Plan. Sie wollte fliehen. Das Schloss und das Hofleben einfach hinter sich lassen. Nur hatte sie absolut keine Ahnung, wie sie an der Schlosswache vorbeikommen sollte. Aus Wut vor dieser ausweglosen Lage warf sie ihre goldene Kugel einfach hoch in die Luft und ehe Schneewittchen richtig verstand, warum sie dies gerade getan hatte, landete ihre Kugel hinter einem riesigen Busch. Guidino flirtete gerade wieder mit der Schlosshofwache und so musste sie ihre Kugel eben selbst holen gehen.

Keiner sah, wie Schneewittchen hinter diesem Busch verschwand. Schneewittchen staunte nicht schlecht, hier eine Türe vorzufinden. Noch erstaunter war sie, als sich die Türe einfach öffnen ließ. Noch nie war sie ihrer Freiheit so nahe. Ohne lange zu überlegen ging sie durch die Tür und rannte los. Sie hörte erst wieder zu rennen auf, als sie einen tiefen dunklen Wald betrat. Schneewittchen nahm ihren ganzen Mut zusammen und kämpfte sich in das dornenbewachsene Dickicht. Wilde Tiere beobachteten sie. Doch sie taten ihr nichts, denn in diesem Wald lebte ein Mann. Meister Tritt-rin herrschte mit seiner Gefährtin der Göre Eckardt über alles Leben in der Wildnis.

Schneewittchen wurde freundlich aufgenommen und durfte die Nacht in einer Höhle verbringen, die jetzt alle unbewohnt waren, seit die Waldbewohner den Luxus auch für sich entdeckten und selbst in schmucken Häuschen lebten. Am nächsten Morgen riet ihr Gevatter Tritt-rin, sie solle sich ein Kleid aus heimischer Wolle zulegen, denn die Motten könnten sich an der Seide, die sie trug, den Magen verderben. Dann begleitete er sie noch aus dem Wald heraus und zeigte ihr den Weg zu den Bergen. Schneewittchen war wieder auf sich alleingestellt.

Sie wollte sich zu den Bergen durchkämpfen. Wie viel bequemer wäre es gewesen, sich in einen Flugballon zu setzen und einfach loszufliegen. Doch der Flugplatz, den die Königin schon vor vielen Jahren hatte bauen lassen, wollte einfach nicht fertig werden. Schneewittchen hatte einmal gehört, die Bauminister würden ihre Arbeit mit Absicht verzögern, damit die Königin sie wieder aus ihren Ämtern entlassen würde. Dadurch würden sie mehr Euronen bekommen, als wenn sie weiterhin arbeiten würden. Auf diese Weise war dafür gesorgt, dass es auf diesen Posten keine Nachwuchsprobleme gab. Schneewittchen schüttelte den Kopf.

So etwas gab es in ihrem Land nicht. In den südlichen Landen ja, dort war so etwas bestimmt jederzeit möglich, aber niemals würde ihre Stiefmutter diesen Unsinn zulassen. Nach einem langen Fußmarsch erreichte sie die Berge. Es wurde schon wieder dunkel und Schneewittchen sah eine Hütte und steuerte darauf hin. Müde betrat sie das leere Haus und ließ sich auf eines der sechs Betten, die in diesem Haus standen, fallen, und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen öffnete sie ihre Augen und erschrak. Sieben Augenpaare sahen sie neugierig an. Sie gehörten den sieben Zwergen, die hier hausten.

Einer von ihnen fragte Schneewittchen, woher sie käme und was sie hier wolle. Die Prinzessin erzählte von ihrem eintönigen Leben im Schloss. Sie erzählte von ihren Spaßminister, der von einer durchziehenden Muppet-Show mehrere Puppen erworben hatte, um sie damit zu unterhalten. Seine Lieblingspuppe war ein Schwein, das er Miss Piggy nannte. Schneewittchen erzählte auch, dass ihr Guidinio mit dieser Puppe die 68 Sexstellungen beibrachte. Als Schneewittchen dies erzählte, begehrte einer der Zwerge auf und meinte, es hätte gehört, es gäbe doch noch viel mehr Stellungen.

Schneewittchen zuckte nur mit den Schultern und meinte dann, dass Miss Piggy zwar oft auch die neunundsechzigste Stellung versuchte, dann aber immer einen Frosch in den Hals bekam. Die Zwerge waren empört und gleichzeitig fest entschlossen, Schneewittchen noch einige weitere Stellungen beizubringen. Deshalb boten sie Schneewittchen auch an, bei ihnen zu bleiben. Schneewittchen war den Tränen nahe. Nachhause in das große Schloss ihrer Stiefmutter konnte und wollte sie nicht mehr. Sie hatte es satt von Guidinos Westernnovellen zugetextet zu werden.

Für die Zwerge war Schneewittchen eine junge Frau mit Menstruationshintergrund, eine Fremde in einer noch fremderen Umgebung. Ihre helle Haut, hob sich von dem sonnengegerbten Teint der Zwerge schon von weiten ab. Die weltoffenen Zwerge störte dies aber überhaupt nicht. Dankbar nahm Schneewittchen das Angebot an und wohnte fortan bei den Zwergen. Dummerweise erfuhren die Zwerge erst von Schneewittchens Keuschheitsgürtel, als sie schon bei ihnen eingezogen war. Als ihnen bewusst wurde, dass Schneewittchens Intimbereich versperrt war, versuchten sie natürlich das arme Mädchen von dem Gürtel zu befreien.

Nur Brummbär, der älteste der Zwerge, half bei Schneewittchens Befreiungsversuche nicht mit. Er erkannte den Gürtel. Ein Meisterschmied der Zwerge hatte ihn in den Tiefen der Eisenberge Morias geschmiedet und mit Zauberrunen versehen. Nur noch wenige konnten diese Zeichen lesen. Er wusste, dass seine Kameraden den Gürtel nicht öffnen konnten, aber er behielt dieses Wissen für sich. Seit dieses Mädchen hier wohnte, durfte er nicht mehr in die Betten der anderen Zwerge schlüpfen. Sollten sie ruhig ihre Zeit verschwenden, nützen würde es ihnen nichts. Und irgendwann würden sie ihn wieder reumütig bitten, dass er wieder mit ihnen schlafen sollte.

Schneewittchen gefiel es bei den Zwergen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie eine Aufgabe, die ihr Spaß machte. Sie führte den Haushalt der Zwerge und machte sich im Garten nützlich. Kochen konnte Schneewittchen nur Schaschlik, aber das fanden die weltoffenen Zwerge auf Dauer dann doch etwas zu spießig, weshalb das kochen dann doch wieder einer von ihnen übernahm. Hinter dem Garten befand sich ein riesiger Wald mit noch riesigeren Gummibäumen. Und in diesem Wald befand sich auch ein kleiner See. Die Zwerge hatten vor ewigen Monden einen Steg in den See gebaut, um von dort auf Fischfang zu gehen.

Abertausende Blätter fielen über die Jahre von den Gummibäumen in den See und machten das Leben für die Fische darin unmöglich. Und als die Bäume immer höher wuchsen, wurde der See nicht mehr von ihnen genutzt. Außer ein gebildeter Schawan, der sich manchmal über eine falsche Quelle in den See verirrte und dann in der Ferne durch das Wasser glitt, lebte kein Tier mehr in diesem Gewässer. Erst als ihre Einkünfte aus den Silberminen nachließen, wurde der See wieder genutzt. Die hohen Energiekosten für die Beleuchtung der Stollen durch die Umstellung auf erneuerbare Kerzen zwangen die Zwerge dazu, neben dem Bergbau zusätzlich noch etwas dazu zu verdienen, um über die Runden zu kommen.

Billy kam aus Zufall auf die neue Geschäftsidee. Er hatte sich auf den Steg gelegt, und seinen Schaft durch das Astloch von einem Brett im Steg gesteckt und dann von einer schönen bärtigen Zwergin geträumt. Als er wieder wach wurde, sah sein bestes Stück wieder wie Originalverpackt aus. Vorsichtig versuchte er, die Gummihaut die sich dort gebildet hatte, wieder abzustreifen. Es gelang ihm leichter als er gedacht hatte. Er zeigte seine Entdeckung den anderen Zwergen. Dabei stülpte er sich die Gummi-Hülle erneut über und zeigte stolz, wie sein Prachtteil in der „Originalverpackung“ zur Geltung kam.

Natürlich wollten die anderen Zwerge auch so eine Verpackungshülle haben und Billy sorgte dafür, dass schon bald jeder von ihnen eine besaß. Und es dauerte nicht lange, da hatte jeder von den Zwergen mehrere „Kondomis“, wie Billy seine Erfindung nannte. Viele Reisende kamen bei den Zwergen vorbei und sahen die Hüllen der Zwerge auf der Wäscheleine hängen und fragten nach dem Sinn dieser Tüten. Die Zwerge erklärten es den Reisenden und mancher Kaufmann erkannte das Potential dieser kleiner Tütchen, die den Damen vorgaugelten, sie sei die Erste, da der Schaft darin ja stets noch original verpackt aussah.

Schon bald mussten die Zwerge immer mehr Löcher in den Steg bohren, um der steigenden Nachfrage Herr zu werden. Dies war lange her, längst machten die Zwerge nichts anderes mehr. Jeder der Zwerge schrieb seinen Namen auf das Ende der Hülle, damit jeder wissen konnte, von welchem Zwerg das Kondomi gemacht wurde. Sie wussten nicht, dass sie sich diese Mühe hätten sparen können. Sie waren von Natur aus viel besser bestückt, als die meisten ihrer Kunden, und da kaum einer ihre „Kondomis“ ganz aufrollte, wusste auch nur ganz wenige, dass dort überhaupt etwas stand. Die Zwerge baten Schneewittchen immer öfter, sie solle sie doch zur Unterstützung nackt besuchen kommen.

Schneewittchen wusste zwar nicht, wie sie helfen konnte, sie hatte nichts, dass sie durch ein Astloch hätte stecken können, aber sie besuchte die Zwerge, wann immer sie Zeit fand. Sie fand es lustig, wie die Zwerge stöhnten, wenn sie sich dem Steg näherte. Sie verstand zwar nicht, was Billy meinte, als er keuchend erklärte, er hätte soeben das Modell extra feucht erfunden, doch sie freute sich mit ihm so sehr, dass sie für einen Moment nicht aufpasste und in den See fiel. Es fühlte sich angenehm an und obwohl die Zwerge panisch riefen, sie solle sofort herauskommen schwamm Schneewittchen genüsslich mehrere Runden durch den See.

Endlich stieg Schneewittchen zur Erleichterung der Zwerge wieder aus dem Wasser und löste damit einen Zwergenaufstand aus. Selbst Brummbärs drittes Bein schellte bei Schneewittchens Anblick in die Höhe. Bis zu ihrem Hals hatte sich um Schneewittchen herum eine zweite glänzende Haut aus Gummi gebildet. Obwohl Schneewittchen spürte, wie warm es ihr wurde, fühlte sie sich trotzdem sehr wohl in ihrer neuen Haut. Sie beschloss noch eine Weile in der Gummihülle zu verbringen. Es fühlte sich so gut an, dass Schneewittchen sogar darin schlafen wollte.

Am nächsten Morgen hatte Schneewittchen eine neue Beschäftigung für sich entdeckt. Sie schnitt ihre Gummihaut vorsichtig auseinander und legte sie behutsam zur Seite. Später wollte sie die Schnittkanten verstärken und Miederhaken annähen, um jederzeit wieder in die Gummihaut zu gelangen. Nun sah man Schneewittchen immer öfter im See baden. Manchmal stand sie auch nur bis zu der Taille im Wasser. Dann machte sie sich Strümpfe und Höschen aus der Gummihaut.

Sie schnitt aber, auch wenn es ihr schwer fiel, aus einer kompletten Körperform einzelne Teile heraus, wie zum Beispiel ein Mieder, mit dem sie ihre Brustkugeln bändigen konnte. Schon bald hatte Schneewittchen eine riesige Truhe, voll bestückt mit Gummihaut Kleidungsstücken, für sich hergestellt und es hätte noch ewig so weiter gehen können, wäre da nicht die machthungrige Königin Angelina gewesen.

Die Königin tippte mit den Runenverzierten Quadraten einen geheimen Code in ihr Handorakel, beschwor ein geheimes App hervor und flüsterte dabei die geheimen Worte „i-Pot i-Pot in der Hand, wer regiert hier Keuscheland“ Das Orakel antwortete normalerweise immer mit den Worten „Frau Königin ihr seid am herrschen hier“. Doch diesmal kamen noch weitere Worte aus der magischen Kiste, die die Königin erschauern ließen. „Aber Schneewittchen hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen herrscht schon bald tausendmal besser als ihr.“ Immer wieder hörte sie sich diesen Satz an, bis sie begriff, dass Schneewittchen schon bald die Regierungsgeschäfte übernehmen sollte.

Aber sie wäre nicht Königin Angelina, wenn sie einfach kampflos aufgab. Sie schlich sich in ihre geheime Hexenküche und stöberte die geheimsten Bücher durch und endlich wurde sie fündig. Schon bald brodelte es in ihrem griechischen Kessel und unendliche Beschwörungsformeln später war das gewünschte Gebräu fertig. Sie füllte den Inhalt des Kessels in eine Phiole und verstaute diese sorgfältig in einer Tasche. Sie zog ihr grünes Kostüm an und verkleidete sich mit einem Umhang und zog die Kapuze tief in ihr Gesicht. Sie wusste, egal, wie gut sie sich auch verkleidete, an ihrer einmaligen Frisur würde man sie sofort erkennen.

So verhüllt ging sie zum Markt. Hier gab es das beste, knackigste Biogemüse mit Zertifikat und Siegel. Sie steuerte einen Stand an und erwarb dort eine herrliche frische Salatgurke aus heimischem Anbau. Mit dieser verschwand sie in einer dunklen Gasse und träufelte dort den Inhalt der Phiole auf die Gurke und massierte die Gurke mit der Flüssigkeit ein. Die Genmanikürte Gurke hatte jetzt ein verführerisches zartrosa Aussehen. Die Königin verpackte die Gurke vorsichtig und machte sich auf den Weg zu den Zwergen. Da sie inkognito reisen musste, blieb ihr nichts übrig, als den beschwerlichen Weg zu Fuß zu gehen.

Erst zum Abend kam sie völlig erledigt bei den Zwergen an. Die Zwerge waren noch unterwegs. Nur Schneewittchen saß in einem seltsamen Kleid auf der Bank vor dem Haus und nähte. Vorsichtig näherte sich die Alte dem Mädchen und sprach mit ihr über 50 Minuten über keusche französkanische Freundschaften. Zum Abschied überreichte sie Schneewittchen die genmanikürte Gurke als Geschenk und meinte, sie solle diese durch ihr perforiertes Schrittblech hobeln. Die Gurke würde sich dahinter wieder in ihre ursprüngliche Form verwandeln und ihr ungeahnte Freuden schenken.

Schneewittchen bedankte sich artig für ihr Geschenk und verabschiedete die nette alte Frau wieder. Sie betrachtete die rosa Gurke und konnte eine Ähnlichkeit zu den Wünsche-Ruten der Zwerge erkennen. Und obwohl es ihr seltsam vorkam, dass die Salatgurke in einer seltsamen rosa Farbe schimmerte, vertraute sie blind dem Biosiegel, das noch immer auf der Gurke klebte. Schneewittchen hatte mittlerweile keine Hemmungen mehr, Ihre Gummihaut zu zerstören und schnitt deshalb einfach einen Schlitz in die Gummihaut, um an die vordere Öffnung ihres Keuschheitsgürtels zu gelangen.

Sie setzte die Gurke an und raspelte über das perforierte Schrittblech, was das Zeug hielt. Der Schutzzauber des Keuschheitsgürtels prallte mit dem Gurkenzauber so stark aneinander, das Schneewittchen in eine tiefe Ohnmacht fiel, aus der sie nicht mehr erwachte. Als die Zwerge spät in der Nacht heimkamen, fanden sie ihr Schneewittchen und versuchten sofort, es wiederzubeleben. Aber alle Versuche blieben erfolglos. Sie konnten Schneewittchen nicht mehr helfen. Sie hatten nur noch eine Hoffnung. Der graue Zauberer, der sich gerade mit ein paar Halblingen in der Gegend herumtrieb, konnte man noch um Hilfe bitten.

Also verfrachteten sie Schneewittchen auf einer altersschwachen Handkarre und zogen los, um den Zauberer zu finden. Zur gleichen Zeit reiste ein Prinz vom guten Berg durch die Lande. Er war auf der Suche nach Heiler und Doktoren, die sich in der Zahnpflege auskannten. Von ihnen wollte er alles über Plaque erfahren. Viele von denen die er besuchte, waren bereit, ihm aus ihren Büchern lesen zu lassen damit er sie kopieren konnte. Natürlich verriet er ihnen nicht, dass er das größte Plagiat aller Zeiten herstellen wollte. Dieser Prinz traf auf eine Gruppe von Zwergen, die traurig mit einer Karre durch die Gegend wanderten. Er stieg von seinem hohen Ross und betrachtete Schneewittchen, die immer noch ohnmächtig auf der Pritsche lag.

Die Zwerge hatten Schneewittchen die Gummihaut wieder entfernt. Nun lag sie, bis auf ihren Keuschheitsgürtel so da, wie die Natur sie geschaffen hatte. Völlig geblendet von Schneewittchens Schönheit entledigte sich der Prinz seiner Kleider legte sich neben Schneewittchen, schmiegte sich an sie und gab ihr einen Kuss. Wie durch ein Wunder öffnete Schneewittchen ihre Augen und strahlte den Prinzen an. Die Wünschelrute des Prinzen schlug wie verrückt aus, und Schneewittchen begriff auch plötzlich weshalb sie es tat. In ihrer Spalte hatte sich soeben eine Quelle der Lust aufgetan. Das musste die Rute erkannt haben.

Ein kleines Rinnsal floss aus ihren Keuschheitsgürtel. Schneewittchen kannte dieses Gefühl der Begierde das gerade in ihren Lenden brannte noch nicht und fasste instinktiv an diese Stelle. Sie bemerkte ein Knacken und begriff, dass sich ihr Keuschheitsgürtel geöffnet hatte. Große Freude herrschte nun. Die Zwerge freuten sich, dass Schneewittchen wieder zu den Lebenden gefunden hatte, Schneewittchen war froh, endlich wieder von ihrem Tugendwächter befreit zu sein und der Prinz vom gutem Berg freute sich, eine Prinzessin gefunden zu haben.

Und wie es bei Märchen so ist, selbst Königin Angelina freute sich, den durch die genmanikürte Gurke geschwächt, hatte Schneewittchens Keuschheitsgürtel nicht erkannt, dass der Prinz noch nie dem adligen Geblüt angehörte, sondern nur einen adligen Namen führte. Er hatte dadurch Schneewittchen Chancen zu regieren endgültig zunichte gemacht. So konnte Königin Angelina endlich weiterhin ungestört ihr Land regieren.

Und wenn wir gerade schon beim freuen sind, im königlichen Rosengarten erblühte wieder völlig unerwartet ein gelbes Röslerlein auf und erfreute die Königin für weitere fünf Jahre an seiner duftende Blütenpracht. Schneewittchen störte dies alles aber nicht weiter. Sie ließ sich von Peter Vox ein kleines Häuschen in der Nähe der Zwerge bauen und lebte glücklich und zufrieden mit ihrem falschen Prinzen ihr neues Leben am Gummisee. Seit dieser Zeit wurde sie von allen nur noch Seewittchen genannt. Seewittchen, der falsche Prinz und die Zwerge wohnten dort nun glücklich und zurieden.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann produzieren sie noch (Gummi-)Häute.
Närrische Grüße
©Keuschy




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Unkeusch
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Will irgendwann mal 310 Beiträge geschrieben haben.

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  RE: S(chn)eewittchen Datum:05.02.13 08:40 IP: gespeichert Moderator melden


Das Märchen ist ja schon oft persifliert worden, oft auch auf sehr platte Weise. Davon hebt sich dieses Werk wohltuend ab. Auch nette Anleihen aus anderen Fabeln wurden eingebracht, nicht vergessen werden sollten einerseits der Wortwitz, andererseits die exrem hohe inhaltliche Relevanz zu diesem Forum.

Und einige Leser werden wohl finden, dass den Ansprüchen an Interpunktion, Grammatik und Schriftsatz hier auf unglaublich kompetente Weise Rechnung getragen wurde.

Fortsetzen!
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keuschy
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keuschy  keuschy  Träger eines holytrainers V2  
  RE: S(chn)eewittchen Datum:05.02.13 20:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hi Unkeusch
Wow, mit so einer Antwort hätte ich nicht gerechnet. Schade, dass mein Deutschlehrer das nicht mehr lesen kann. Vielen Dank für die für die lobenden Worte. Es tut sehr gut, ein solch positives Feedback zu bekommen und motiviert, vielleicht im nächsten Jahr wieder etwas in dieser oder ähnlicher Form zu posten.
Danke
Keuschy

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