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  RE: der andere Datum:19.01.08 08:34 IP: gespeichert Moderator melden


Ich hoffe, deine Story ist hiermit zu Ende.
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  RE: der andere Datum:19.01.08 13:01 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ahnungslos,


jetzt finde wird die behandlung zu brutal. das ist seelische grausamkeit.

das hat er so nicht verdient.

durch diese fortsetzung ist deine story zum grenzfall geworden. ich frage mich ob sie jetzt ins mitgliederboard verschoben werden sollte

ist deine story hiermit zu ende? du hast nichts daruntergeschrieben?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Herrin_nadine am 19.01.08 um 13:02 geändert


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  RE: der andere Datum:19.01.08 18:40 IP: gespeichert Moderator melden


@anfanger: fast. Noch ein Teil. Aber hoffentlich wird dann etwas deutlicher, worauf das Ganze zielt. Bis dahin: Nimm´s mit Humor.

@nadine: nee, ein Teil kommt noch. Aber dann ist Schluß. Und dann sage ich auch noch was zur Grausamkeit. Soll nicht einfach so im Raum stehen bleiben.

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  RE: der andere Datum:19.01.08 18:43 IP: gespeichert Moderator melden


Die Personalakte von Hans Püfort ist geschlossen mit dem Vermerk: „Auf eigenen Wunsch aus der Firma ausgeschieden.“ In einer geheimen Zusatzakte zur Personalakte, die nur dem Vorstand zugänglich ist, fand sich aber folgender weitere Bericht, offensichtlich von Abteilungsleiter J.M. nach Diktat niedergeschrieben:

Die Zahl der Jahre, die ich in Diensten meiner Firma stehe, weiß ich nicht mehr. Im Pranger gilt eine eigene Zeitrechnung, und vielleicht bin ich in der Zwischenzeit auch verblödet. Letztes Jahr ist ohne besonderen Anlaß ein Hoden enorm geschwollen. Es geschah in der Nacht, und ich stand geknebelt im Pranger und konnte nichts unternehmen. Unter unsäglichen Schmerzen mußte ich erleben, wie er abstarb. Bei der anschließenden Operation wurde mir der andere Hoden und der Penis ebenfalls amputiert. Ich habe etwas von einer Geschlechtsumwandlung erzählt, das hatte man mir so aufgetragen. Der Arzt hatte auch nicht lange nachgefragt, auch nicht wegen der Augenbinde, die ich auch bei der Operation trug. Vermutlich war er eingeweiht, vielleicht ein Kunde. Der Vorteil ist immerhin, daß nun kein Hoden mehr absterben kann. Auch brauche ich keinen Keuschheitsgürtel mehr zu tragen. Durch ein „Versehen“ hat man mir bei der Operation die Beine von oben bis unten zusammengenäht, so daß diese nun nicht mehr gefesselt werden müssen. Ich hatte darum gebeten, mir auch die Hände zu amputieren. Ab und zu hatte ich Krämpfe in den Händen, und ich brauchte sie sowieso nicht mehr. Für die Fixierung im Pranger reicht ja der Kopf. Der Arzt schrieb etwas von einer akuten Entzündung ins Protokoll. Ich habe vorgeschlagen, mir mit den Händen gleich die Arme mitzuamputieren. Aber da einige Kollegen die Fesselhängung so lieben, hat man beschlossen, mir die Arme noch eine Zeitlang zu lassen. Diese sind nun dauerhaft im Fesselhandschuh gefesselt, auch wenn ich im Pranger stehe. Aber die Operation hat immerhin den netten Effekt, daß die Hände jetzt meine Kollegen nicht mehr beim Analsex stören.

Eigentlich ist mir bei diesen Operationen nichts genommen worden, was ich noch wirklich gebraucht hätte. Wenn ich den Kopf nicht noch bräuchte, um im Pranger fixiert zu werden, könnte der meinetwegen auch noch weg. Mein wichtigstes Arbeitswerkzeug ist mir erhalten geblieben und wird mit der Zeit immer besser trainiert: Dank der Ausbildung durch meinen Herrn Thomas und der vielen Jahre der Fortbildung durch meine Kollegen bin ich zu einem perfekten Arsch geworden.
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  RE: der andere Datum:19.01.08 19:49 IP: gespeichert Moderator melden


oh, oh, es war bisher schon grenzwertig (auf welcher Seite der Grenze, bitte?), und dann kam es noch schlimmer... Hoffentlich war es dann doch so derart weit jenseits von Gut und Böse, daß die Ironie erkennbar wurde, spätestens beim letzten Satz (und insbesondere beim letzten Wort... ich hoffe, Ihr versteht jetzt, warum ich meine Beiträge nicht mit „ahnungslos“, sondern mit „a“ zeichne?

Um Mißverständnisse zu vermeiden, hätte ich vielleicht [Ironie an] und [Ironie aus] verwenden sollen. Das Problem ist nur: Ich weiß nicht so ganz genau, wo die „ernste“ Story aufhört und die Ironie anfängt.

Liebe LeserInnen und KommentatorInnen, bitte nehmt mir die ironische Überspitzung nicht übel. Sicher, ich will damit etwas zeigen. Vor allem aber erst einmal mir selbst. Denn wenn auch vielleicht der eine oder die andere von Euch etwas von sich in dem, was ich jetzt sagen werde, wiedererkennt, so ist es doch zuallererst mein ganz eigenes Problem:

Warum immer „mehr“? Diese verflixte Steigerung. Es beginnt bei mir oft mit einer reizvollen Idee, wie jemand „realistisch“ in eine D/S Abhängigkeit geraten kann. Ich mag nicht diese Stories, wo unrealistische Geheimorganisationen, super-dominante Hellseher oder sonstige sehr eigenartige Dinge am Anfang stehen. Hier zum Beispiel nehme ich Bezug auf den durchaus üblichen Brauch von waghalsigen Unternehmern, all ihre Habe Familienangehörigen zu übertragen. Das ist an und für sich pervers: Jemand, der oft kein Vertrauen verdient (weil er anderen Schaden zufügt durch bewußt in Kauf genommenen Konkurs) vertraut seinerseits seinen Leuten bedingungslos. Man kann sich ausmalen, daß so etwas auch mal gehörig schief gehen kann. Eine rücksichtlose Partnerin könnte sich einen neuen Liebhaber suchen, das Haus und die Vermögenswerte behalten, und den Pleitier rausschmeißen. Schon demütigend genug. Nun nehmen wir noch hinzu, daß er über alle Maßen in dieses kalte Luder verliebt ist, und von mir aus muß und darf er nun den Butler spielen. Das wäre Stoff für einen Film. Wäre das nicht genug? Warum „mehr“?

Seelische Grausamkeit ist nicht erst in den letzten beiden Teilen der Geschichte präsent. Die Füße des Rivalen zu lecken gehört sicher auch schon dazu. Es geht über den oben zitierten Butlerdienst hinaus, und fände sicher auch in einem Hollywoodfilm keinen Platz. Nur bei uns hier im Forum, da geht es bis hin zum Füßelecken. Und noch viel weiter... Ihn an den hinterrücks gefesselten Armen zur Decke zu ziehen und ihn beim Sex des neuen Liebhabers mit seiner Frau zuschauen zu lassen, ist das nicht seelische Grausamkeit? Ist das nicht brutal? Was ist mit dem nächtlichen Analverkehr, wenn er im Pranger steht und sich nicht wehren kann, von unbekannten Leuten vergewaltigt zu werden? Ist das SSC? „Aber er wollte es ja.“ Solange der fiktive Charakter bestätigt, daß er sich dabei wohlfühlt, ja geradezu seine Erfüllung darin findet... ja warum dann nicht gleich Hände, Penis und Hoden ab? Beine vernähen? Solange nur der fiktive Charakter damit einverstanden ist... und das kann der Autor ja immer so schreiben.

Ich habe den ersten Teil dieser Story erst ins Netz gestellt, als auch der letzte schon stand. Aber beim Schreiben des ersten Teils (bei mir auf dem Rechner) stand der letzte noch nicht. Ich bin, wie so üblich, der Versuchung des „mehr, mehr, mehr“ erlegen, und wollte (zu meiner eigenen höheren Bildung das Ganze auf die Spitze treiben. Um mich loszusagen von diesem Fluch des immer „mehr“. Na ja, es wird mir nicht immer glücken, und einige alte Stories (die ich mal bei Gelegenheit hier einstellen werde) sind schon weit jenseits von Hollywood, von Realität und definitiv Opfer des Zwangs zum „mehr“. Ich werde sie nicht verwerfen. Aber vielleicht werde ich einen neuen Stil ausprobieren: Gleich stelle ich mal eine neue Story rein, die so ziemlich am anderen Ende ist.

Zum Abschluß noch ein Gedanke, der mich echt nachdenklich macht. Opfer realer Gewalt sind auch nicht immer sofort gegen die Täter. Sie nehmen die Täter in Schutz, stellen keine Anzeige, und auch ihr Verhalten während der Tat ist manchmal passiv, wehrlos, und das besonders, wenn es familiäre oder enge bekanntschaftliche Beziehungen zwischen Täter und Opfer gibt. Das könnte man analog zu den Äußerungen der fiktiven Opfer in solchen fiktiven Geschichten als Einverständniserklärung werten. Tut man aber nicht. Es ist (Gott sei Dank) gesellschaftlicher Konsens, daß hier die Opfer ermutigt werden, sich aus der Beziehung zu lösen und (oft sehr viel später) nachträglich Strafanzeige zu stellen. Denn das Ausnutzen einer (seelischen) Abhängigkeit macht die Tat nicht besser. So gesehen kann man total viel vom fiktiven S/M in der Pfeife rauchen: es wird strafrechtlich relevante Gewalt geschildert, und man sollte sich abgewöhnen, sich daran zu ergötzen.

Bleibt nur das Rollenspiel. „Ich weiß daß du weißt daß ich weiß“ daß hier niemand abhängig ist, jeder kann jederzeit aussteigen, es gibt keine Erpressungen mit Fotos oder sonstigen Peinlichkeiten, und die Lebenswirklichkeit des Sub ist noch derart anderweitig gefüllt, mit nicht D/S-bezogenen Inhalten und Freundschaften, daß auch ein schwacher Charakter mit wenig Protestpotential sagen kann, wann es ihm reicht, und ohne Verluste aussteigen kann. So sollte es in der Realität sein, und ich frage mich, warum man sich dann fiktiv etwas anderes ausmalt.

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  RE: der andere Datum:19.01.08 21:41 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ahnungslos,

es wird immer schlimmer für ihn jetzt eine sie.

behindert muß er/sie jetzt als sexobjekt dienen.
der tod wäre eine erlösung für das sexobjekt.


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  RE: der andere Datum:19.01.08 22:17 IP: gespeichert Moderator melden


@nadine: schön, daß Du es mit Humor nimmst. Aber jetzt mal im Ernst: Tod, das wäre doch viel zu einfach. Das würde Hans Püfort nur akzeptieren, wenn vertraglich sichergestellt wäre, daß sein Grabstein wenigstens einmal pro Woche ausgepeitscht wird...
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  RE: der andere Datum:20.01.08 10:52 IP: gespeichert Moderator melden


@ahnungslos:
Ich glaube, Nadine hat nicht wirklich verstanden, was du geschrieben hast.

Mit deinen Überlegungen hast du sicherlich nicht ganz unrecht. Die Demütigung, materiell ohne alles zu sein, von der geliebten Frau ausgenommen zu werden, letztlich sogar akzeptieren zu müssen, dass sie noch einen Liebhaber hat, ist schon ziemlich hart. Aber es geht weiter. Die Frau hat keinerlei Interesse mehr an ihrem Mann, er ist ihr gleichgültig, muss dabei zusehen, wie sie es mit ihrem Liebhaber macht. Und das nicht, weil sie es will, sondern weil der Liebhaber es will.

Er muss nicht seiner Frau die Füsse lecken sondern ihrem Liebhaber.

Ist schon alles krass.

Warum mehr? Eine philosophische Frage, die ich dir nicht beantworten kann. Bei meinem vorherigen Post hatte ich bereits genug. Mehr als genug.

Ich denke, die Frage nach dem "Mehr" muss sich jeder selber stellen.
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  RE: der andere Datum:20.01.08 20:15 IP: gespeichert Moderator melden


Vielleicht können wir an dieser Stelle unseren Vielschreiber, Herrin Nadine, ja dazu bringen, etwas zu philosophieren, vielleicht etwas geistvolles beizutragen, anstatt immer nur sinnlose statements zu posten.

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von anfanger am 20.01.08 um 20:42 geändert
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  RE: der andere Datum:20.01.08 20:39 IP: gespeichert Moderator melden


hallo ahnungslos,

darüber können wir gerne per pm diskuttieren.


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  RE: der andere Datum:20.01.08 20:41 IP: gespeichert Moderator melden


Oooch, Nadine, ich würde zu gerne deine Meinung lesen.

Zieh dich bitte nicht auf diese PN-Geschichte zurück.....
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  RE: der andere Datum:20.01.08 21:10 IP: gespeichert Moderator melden


@anfanger: no personal war, please. Ich weiß nicht, ob jeder meiner LeserInnen meinen Punkt verstanden hat oder nicht, aber ich spekuliere über sowas nicht. Eher gehe ich mal davon aus, daß etwas humorvolle Gegenironie war, als daß ich ein Mißverstädnis unterstelle.

@Nadine: PN ist nicht so mein Ding. Wenn ich schon mal was Kluges verzapfe dann soll es ALLE WELT lesen. Aber von mir aus mußt Du Dich ja nicht in die Diskussion einbringen, das war der Wunsch von anfanger. Wie gesagt: Ich schrieb das alles eher, um darüber selbst ins Nachdenken zu kommen...

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  RE: der andere Datum:20.01.08 21:41 IP: gespeichert Moderator melden


noch ein Gedanke im Nachgang: was wäre, wenn man als Setting für so ein (zu) weit gehendes D/S Verhältnis nicht eine deutsche Großstadt wählt, sondern einen arabischen Harem? Wo es (je nach Land) durchaus zu sehr konsequenten D/S Verhältnissen kommt, und das ohne Einwilligung der Subs? Oder ein chinesisches Arbeitslager mit Arbeitssklaven? Die ausgepeitscht werden, wenn sie nicht spuren? Oder wenn schon Deutschland, dann Ghetto, Migrantenfamilie, mit Ehrenmorden, und der daraus resultierenden Angst? Oder Gewalt gegen Ausländer? Oder man wird historisch und verlegt die Handlung ins KZ oder in ein Stasi-Gefängnis? Man könnte total realistisch bleiben. Da gibt es bzw. gab es so was von D/S und S/M, und man könnte die Geschichten natürlich trotzdem mit einem Hauch von Freiwilligkeit verzieren (warum lief sie auch im Bikini zum Joggen in den dunklen Wald?)...

...und das wäre total politisch unkorrekt. Man ergötzt sich nicht am echten Leiden. Gut, man könnte ja eine fiktive Geschichte in diesem realistischen Setting abspielen lassen. Und kräftig mit dieser seltsamen Art von Freiwilligkeit würzen, indem dem Opfer Worte in den Mund (die Feder) gelegt werden wie "wovon ich nie zu träumen wagte". Aber das würden die echt Betroffenen immer noch als Verhöhnung der Opfer ansehen.

Muß man es dann nicht, da es immer wieder echte Gewalt im Leben gibt, auch als Verhöhnung der Opfer ansehen, wenn wir einen fiktiven Hans Püfort zum Sexobjekt degradiert sehen? Es gibt echte Fälle von Kindsmißbrauch, Vergewaltigung, Mobbingopfern, nur haben die keine Lobby, die für sie spricht und sagt (schon beim Füßelecken des Hans Püfort): "Das ist Verhöhnung von Mobbingopfern, die man im echten Leben wirklich gezwungen hat, Urin zu trinken und Füße zu küssen, auf deren Haut man Zigaretten ausgedrückt hat." Und deshalb dürfen wir weiterhin unseren Spaß daran haben, wenn Hans Püfort vergewaltigt wird, ausgepeitscht wird, Füße lecken muß... dürfen wir?

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  RE: der andere Datum:20.01.08 23:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Ahnungslos. Ich finde es toll, wie Selbstkritisch Du mit zunehmenendenm Ende Deine Geschichte siehst.
Gegen Ende war ich auch schockiert. Aber im Gegensatz zu einem uns bekannten "Never-ending-Story" Schreiber hast Du ein Ende Deiner Geschichte gefunden...und besser noch: Du hast letztendlich ein wenig über Deine Intentionen erzählt.
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