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  Schurkenmond- Abenteuergeschichte
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MIrador
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Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

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  Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:24.05.07 20:05 IP: gespeichert Moderator melden


Mein Erstversuch eine Geschichte für ein Drehbuch zu schreiben. Hat wie so vieles im Leben nicht ganz geklappt. Aber egal. Es ist reine Fiktion.
Vielleicht gefällt es euch ja.

Schurkenmond

Östliches Mittelmeer
Küste vor Jugoslawien

>Entweder sind die da drüben besoffen, oder es ist niemand auf der Brücke!<
Fluchte der Diensthabende Obermaat Kröch auf der Brücke der deutschen Fregatte Lübeck.
Ein Schiff das ihm Rahmen einer Nato-Operation die Küste vor Jugoslawien überwachte.
Immer wieder nahm er die Brücke des rostigen Frachters in die Optik seines Fernglases, aber niemand zeigte sich auf dem Schiff. Dabei lief der „Rosteimer“, wie ihn die Männer auf der Brücke bezeichneten in einer weiten Kreisfahrt, und das konnte nur ein Ruderschaden bedeuten oder jemand war auf der Brücke nicht ganz bei sich.
Endlich erschien der erste Offizier an Deck.
Kröch machte Meldung, und zeigte kurz auf das Radar. Leutnant Manner prüfte den Kurs des Schiffes der letzten Stunde.
>Merkwürdig? Aber es sieht nicht aus als wollten sie abhauen? Vielleicht drehen sie nur irgendwohin ab?< Fragte er, aber Kröch hatte schon die passende Antwort.
>Wenn er so weiterfährt steckt er in bald in einem Riff vor der Küste, außerdem fährt er ohne Not gegen den Wellengang an. Welcher normale Seemann macht so etwas?<
Manner nahm ein Fernglas und dachte:
„Was ist heute schon noch normal. Und gerade hier?“
Sie waren in der Ägäis unterwegs um den Waffenschmuggel in das Kriegführende Jugoslawien zu verhindern. Aber wegen der starken Präsenz auf See hatte sich der Nachschub an Waffen weitestgehend auf das Festland verlagert. Sie fuhren wochenlang auf Kriegsfahrt, doch die Ereignislosigkeit und der permanente Schlafmangel hinterließ an den Leuten bereits Spuren.
>Was sagt der Funk?<
>Alles probiert Hr. Leutnant. Keine Antwort. Wir haben sogar Flaggen aufgezogen, und eine Leuchtkugel geschossen. Ohne Reaktion!<
„Griechische Flagge“. Auch das noch. Dachte der Leutnant..
Die Griechen waren besonders empfindlich wenn man ihre Handelsschiffe aufhielt. Kaum ein Tag verging ohne dass sich nicht eine Seeführende Nation beim Oberkommando wegen der Durchsuchungen beklagte. Merkwürdiger Weise blieben sie sehr ruhig wenn einer ihrer Kapitäne plötzlich wegen Waffenschmuggel angeklagt wurde.
Manner überlegte ob er den Kapitän wecken sollte. Käptn Steiner war erst heute Morgen von einer Stabssitzung zurückgekehrt, und schlief einen verdienten Schlaf.
>Wir hängen uns dran. Macht eine Signalrakete fertig, und versucht sie vor den Bug zu setzen. Wenn er nicht reagiert, Abfangkurs setzen!<
Befahl der Offizier, und lies die Piloten des U-Boot Jagd Hubschraubers wecken


>Es ist niemand zu sehen. >Sollen wir das Kommando absetzen?<
Hörte Lt. Manner die Meldung des Piloten, der eben die Brücke des fremden Schiffes umkreiste. Es war eine halbe Stunde vergangen, und höchste Zeit etwas zu tun. Die Küste war in Sicht gekommen, und bald würden die ersten Riffe drohen.
Er sah nach draußen wo vier Soldaten das schwere Maschinengewehr feuerbereit gemacht hatten, und die Waffe auf das fremde Schiff ausrichteten.
Es war der ödeste Job an den er sich erinnern konnte. Sie hatten in zwei Monaten drei Schiffe aufgehalten, und auf einem französische Jagdgewehre gefunden die drei Männer nach Kroatien schmuggeln wollten. Arme Teufel die halb aus Armut, und halb aus patriotischem Ehrgeiz diese Fahrt unternommen hatten. Die Waffen würden vernichtet werden und die Männer nach drei Monaten in einem Nato-Gefängnis wieder entlassen werden.
„ Hurra“! Was für ein Sieg für den Frieden…
Es war dem Oberkommando sogar eine Pressekonferenz wert, zu der man den Kapitän persönlich beordert hatte. Für den „Alten“ war es sicher ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu nächsten Beförderung den er im Schnellverfahren hinter sich gelassen hatte. Er gönnte es ihm.
Ansonsten vertrieb sich die Mannschaft die Zeit mit Rostklopfen, und anderen „Spielereien“ der Militärischen Seefahrt. Manner hatte an Bord der Gorch Fock seine ersten Wochen bei der Bundesmarine verbracht, und wünschte sich manchmal dahin zurück. Auf dem Schulsegler gab es immer eine annähernd sinnvolle Beschäftigung und Langeweile kam höchst selten auf.
Der Hubschrauber kreist über dem Schiff. Nach drei Umrundungen meldete der Pilot das er niemanden an Bord sehen könne. Es wäre ein Geisterschiff, wenn nicht Rauch aus dem Schornstein käme.

>Kommando absetzen. Aber es wird zuerst die Brücke gesichert. Denken sie an die Eigensicherung!<
Manner wusste das es nicht notwendig war die Männer zu erinnern.
Sie hatten diese Situation so oft trainiert, dass es den Soldaten schon zum Hals heraus hing. Der Mann bestätigte den Befehl, und er sah wie sich die Männer aus dem Hubschrauber abseilten.
Das Meer war ruhig und für den Trupp bestand kaum Gefahr. Manner hatte als Junger Leutnant einmal an Bord eines englischen Schiffes eine Enterübung mitgemacht. Bei Windstärke 7 hatte er sich auf das Deck eines Tanker abgeseilt und sich einen Haufen Blauer Flecke geholt weil der Wind ihn mehrfach gegen die Armaturen geschleudert hatte.
Der Hubschrauber stieg wieder auf und bezog Position seitlich vom Schiff. Der Fähnrich der die Operation leitete verteilte die Männer mit Handzeichen. Zwei Maate verschwanden im Niedergang zum Maschinenraum. Er Rest bewegte sich von zwei Seiten auf die Brücke zu.Der Verschluss des Maschinengewehrs wurde zurückgezogen. Die Waffe war feuerbereit.
>Weckt den Käptn!<
Während die Ordonanz verschwand, nahm er sich neuen Kaffee.
Er sah mit Zuversicht wie sich die Männer des Prisenkommandos über das Schiff verteilten. Er wäre gern dabei gewesen. Gott! Was für einen armseligen Job machte er hier? Die Vorgänge von Sebrenitza waren noch nicht lange her, und er dachte daran wie er sich gewünscht hatte mit dem Kriegsschiff mitten durch die Serbischen Milizen zu pflügen, um dieses Gesindel zu töten.
Stattdessen saß er hier, und verschlief förmlich, den ersten bewaffneten Konflikt mit deutscher Beteiligung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
„ Fernab von jeden Krisengebiet!“ Wie es in der Presse hieß.




>Sanitäter! Schicken sie sofort den Sani. Und den Arzt. Schnell!<
Krächzte es alarmierend aus dem Funk, und weckte Manner aus dem Tagtraum.
>Meldung! Fähnrich Nörenberg Melden sie sich! Was ist Passiert? Wiederholen sie?<
Rief der Funker, und reichte dem eben erscheinenden Kapitän Steiner ein Head-Set.

Obergefreiter Neumann sprang in bester Ausbildungsmanier auf das glatte Schiffsdeck, und kniete sich mit der Waffe im Anschlag hinter einen Poller, und sicherte den Abstieg der anderen. Der Befehlshabende Fähnrich teilte die Männer ein, und sie verteilten sich.
Neumann hatte unzählige Kriegsfilme gesehen wo es um den Einsatz von Kommandogruppen ging. „Alarmstufe Rot“. War sein Lieblingsfilm.
Gangster entern ein Amerikanisches Schlachtschiff und drohen damit Atomraketen auf Amerikanische Städte zu feuern. Er fühlte sich ein bisschen wie Steven Segal der Schauspieler, der allein mit der Übermacht fertig wurde.
>Neumann! Zur Brücke!<
Flüsterte der Fähnrich, und beendete die Heldenphantasie.
So oft hatten sie trainiert, und nun war es soweit, und sein Herz klopfte bei dem Gedanken dass plötzlich ein Terrorist vor ihm auftauchen würde. Mit dem Rücken an der Wand schlich er vorsichtig den Treppenaufgang hinauf, und spähte durch die Brückenfenster. Hinter sich hörte er die Schritte seiner Kameraden. In der Dunkelheit der Fenster blitzte es unregelmäßig, und je näher sie den Türen der Kommandobrücke kamen desto mehr stank es nach verbranntem Plastik.
>Was ist? Was siehst du?<
Fragte der Fähnrich, und winkte den nächsten Mann auf die andere Seite der Brücke. Was Neumann sah war kein Film. Er knipste die Taschenlampe an und sein Verstand mussten sich an die Bilder erst gewöhnen bevor er etwas sagen konnte.
Das war die Wirklichkeit, und der Obergefreite musste sich spontan übergeben.

>Das ist ein Schlachthaus hier! Oh Mein Gott!<
Drang es kaum verständlich aus dem Lautsprecher, und plötzlich stand die gesamte Brückenbesatzung der Fregatte an den Fenstern und schaute hinüber zu dem Schiff.
>Hier ist der Kapitän! Machen sie eine anständige Meldung Mann!<
Blaffte Steiner in den Hörer.
>Nörenberg hier. Fähnrich Nörenberg. Herr Kapitän. Es ist furchtbar. Auf dem Schiff hat es offenbar einen Kampf gegeben, und eine Explosion. Wir haben bisher drei Tote auf der Brücke des Schiffes gefunden. Wir brauchen den Arzt, und schweres Gerät um Zugang zum Maschinenraum zu bekommen. Die Brückenkontrollen sind weitestgehend zerstört, und wir können die Maschinen nicht stoppen!<
Kapitänleutnant Steiner schaute aus dem Fenster und da der Pilot den Funk mithörte, kletterte bereits der Schiffsarzt und die beiden Sanis in den Helikopter.
Steiner hasste es wenn er jede Sache extra befehlen mußte. Er lies den Männern so weit es ging freie Hand, solange alles problemlos lief.
>Einer lebt noch! Wir haben einen Überlebenden!
Hörten die Männer auf der Fregatte, und Kapitän Steiner ahnte das es ein langer Tag werden würde.





Hamburg.
Filmstudios des NDR

>Cut, und Feierabend!<
Rief Abel Stein erschöpft und war froh das die Abschlussszene seiner letzten Tierdokumentation über die Savanne Afrikas endlich fertig war.
>Gute Arbeit Abel. Ich denke das Teil wird ein Hit!<
Sagte Herbert Knauf, der verantwortliche Redakteur, und schlug ihm auf die Schulter.
>Ich verlass mich auf dich. Denk daran ich lebe davon!< Lachte Abel, und brachte seine leere Kaffeetasse in die Küche des Studios Ein Platzregen schlug gegen die Fenster, und in Hamburg kündigte sich langsam der Herbst an. Draußen wartete schon das Taxi das ihn nach Hause bringen würde.
>Und? Was hast du nun für Pläne?<
Fragte Jochen Kieler, der Tonmeister, als sie sich beide anzogen.
>Keine Ahnung. Ich denke ich werde erstmal ausgiebig ausspannen. Das waren jetzt fünfzehn Filme in zwanzig Jahren. Und ich werde auch nicht jünger!<
Aber musste selbst über den Satz grinsen. Er war Anfang fünfzig. Ein Alter wo manche Männer erst die große Phase ihrer Schaffenskraft erreichten. Seit dem Ende seines Tierarztstudiums hatte er für Fernsehanstalten Filme über das Tierreich gedreht. Zahlreiche Wissenschaftliche Arbeiten trugen seine Unterschrift und drei europäischen Universitäten verliehen ihm sogar einen Ehrendoktor. Er hatte viel gearbeitet, und über die viele Projekte, und ständigen Reisen seine Frau verloren.
Ruth Abel starb vor drei Jahren als er in Indien, Silberreiher filmte. Sie hatten keine Kinder, obwohl sie sich immer welche gewünscht hatten, aber es sollte wohl nicht sein. An der Biologie hatte es jedenfalls nicht gelegen. Seither lebte er allein in seiner Eigentumswohnung mitten im Zentrum, und war froh wenn er nicht zuhause war.
Von seiner Wohnung hatte er einen erhebenden Ausblick über die Stadt, und das war seiner Meinung nach auch der einzige echte Vorteil einer Wohnung im 23. Stockwerk. Seine direkten Nachbarn hatte er noch nie gesehen, und die einzige Konstante in diesem Haus war, Vera die Haushälterin die seinen Haushalt und die Wäsche besorgte. Auch sie sah er nur höchst selten, und wenn nicht regelmäßig Geld von seinem Konto für ihren Lohn abgegangen wäre, könnte man glauben es gäbe sie gar nicht.

Abel untersuchte seine Bar. Dutzende Flaschen Whisky standen auf der breiten Anrichte. Seit einer der Kameraassistenten von sich gegeben hatte, das Abel gerne Whisky trank, fühlte sich alle Welt berufen ihm als Geschenk Alkohol mit zu bringen. Seine Vorräte reichten mittlerweile bis weit ins nächste Jahrhundert.
Er entschied sich für Loch Glen. Eine seltene Schottische Marke, und starrte aus dem Fenster. Vor ihm blitzten die Lichter des Hafens in den Regentropfen. Er schielte durch das dicke Glas, und die die bräunliche Substanz verzerrte Hamburgs Lichtermeer zu einer Horrorvision.
„Tja. Was tun?“ Dachte er.
Bereits vor dem letzten Auftrag, hatte er verlautbaren lassen erstmal keine weiteren Arbeiten anzunehmen. Er hatte genug Geld, und fühlte sich ausgebrannt. Die meisten seiner Jahre hatte er in Afrika zugebracht, und je länger er dort war desto mehr sah er es als seine wahre Heimat an. Aber der Kontinent bereitete ihm auch die größte Sorge.
Das Abschlachten der Tiere, und vernichten der Wälder war ihm ein solches Gräuel, das sich schon in einer Weise mit Afrikanischen Regierungsstellen angelegt hatte, die andere vor ihm ins Grab beförderte. Korruption und Überbevölkerung waren die Hybris des schwarzen Kontinents, und Abel war es ein körperlicher Schmerz, zusehen zu müssen wie man eine Art nach der anderen ausrottete.
Für Sinnlose Prestigeobjekte wurde ganze Regionen verwüstet, und die Natur unwiederbringlich zerstört. Früher hatte er den großen Konzernen die Schuld daran gegeben, aber mittlerweile musste er erkennen dass die Mehrheit der Schwarzen Regierungen unfähig waren ihre Länder und Völker zu ordnen.
Die Industrienationen hatten leichtes Spiel damit sich die Entscheidungsträger in den Ländern über üppige Bestechungsgelder gefügig zu machen, um so weiterhin billig an die begehrten Rohstoffe zu gelangen. Sie brachten auch ihre eigenen Söldnertruppen mit, und in den Gebieten wo zum Beispiel Coltan gefördert wurde, herrschte leidliche Ruhe, obwohl rundherum blutigste Bürgerkriege geführt wurden.
>Sorgen sie für Ruhe und Ordnung, und das Land Entwickelt sich von alleine!<
War die Zynische Botschaft die der Außenminister Südafrikas dem Landesvertreter Namibias gab als der erste Friedensvertrag zwischen den Rebellen und der Regierung unterzeichnet wurde. Dabei hatte gerade sein Land den Krieg im benachbarten Namibia jahrelang geschürt.
Und doch steckte etwas Wahres in den Worten.
Mao hatte mal gesagt dass die politische Macht den Gewehrläufen entspringt, und nirgends war der Satz zutreffender als in Afrika. Kleine Milizen konnten ganze Territorien unterwerfen und je nach dem wie der Anführer geartet war kleine Paradiese, oder regelrechte Höllen entstehen lassen. Höllen in denen Menschen weniger wert waren als Tiere.
Menschen beseitigte man weil sie dem falschen Stamm angehörten, einer anderen Religion anhingen, oder einfach weil sie gerade da waren. Tiere wurden gejagt weil sie Geld brachten. Irgendwo da draußen an den Docks wurde sicher gerade wieder eine illegale Schiffladung mit Tierfellen und Elfenbein gelöscht. Abel wandte sich ab, und nahm seine Post mit ins Bett.
Vera hatte bereits die Werbung entsorgt, und es blieben trotzdem noch eine handvoll Briefe.
Das meiste waren Einladungen zu irgendwelchen Kongressen, auf denen er als Redner auftreten sollte. Abel schmiss sie alle Weg.
Reden. Das konnten sie. Reden bis einem der Mund eckig wurde, aber handeln? Schwatzen war nichts mehr für ihn.
Seine Bank bot ihm ein Darlehen zu Sonderkonditionen an, und legte gleichzeitig seine aktuellen Kontoauszüge bei. Was für Trottel da wohl in der Postabteilung beschäftigt waren? Dachte er. Er hatte mehr Geld auf dem Konto als er ausgeben konnte, und die wollten ihm einen Kredit andrehen.
Gott im Himmel. Wie blöd musste man sein.
Einen Spendenaufruf für die Bauern in Tansania zerknüllte er wütend.
Die Bauern in Tansania hungerten nicht. Und wenn dann höchstens nach Land.
Seit die Regierung unter Mugabe begonnen hatte die Weißen Farmer von ihren Ländereien zu vertreiben, geriet das Land zunehmend in eine Krise. Die Regierung verteilte das Land Traditionsgemäß zuerst unter ihren Stammesangehörigen auf, und die Folge war eine Misswirtschaft ohne gleichen in Afrika.
Die Landbevölkerung mit eigenen Flächen zu versorgen war keine neue Idee, und in den meisten Regionen bewirtschafteten viele Schwarze Land das früher zu den großen Farmen gehört hatte. Sie waren selbstständig und lebten in Frieden mit ihren weißen Nachbarn, die meist die Vermarktung ihrer Produkte mit übernahm.
Aber die Bevölkerung wuchs und mit ihr die Masse der Unzufriedenen die Mugabe an seine Worte erinnerte, dass alle eigenes Land erhalten sollten. Ihnen zu helfen hieße den Status Quo nur zu festigen.
Nein. Keinen Euro würden sie kriegen.
Der letzte war ein Brief des Deutschen Wirtschaftsministeriums.
Eine Einladung zu einem Treffen mit einem Herrn Schohknecht. Staatsekretär im Ministerium. Abteilung für Außenwirtschaftsförderung. Man würde sich sehr freuen wenn er mit ihnen Kontakt aufnehmen könnte, weil man seinen Rat und seine Hilfe bei einem Projekt benötige.
„ Der Staat fragt mich“? Sollte ich mich jetzt geehrt fühlen? Resümierte er, und warf alle Briefe aus dem Bett um zu schlafen.
http://mirador.de.to/
www.epubli.de/shop/buch/DerJob-2-Mirador-Mirador/14677
www.epubli.de/shop/buch/peinliche-Geschichten-zwei-Mirador-Mirador/13418

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MIrador
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:25.05.07 15:20 IP: gespeichert Moderator melden


Er träumte seinen üblichen Alptraum das ihn jemand verfolgte und er auf der Flucht in einen schwarzen Abgrund stolperte. Seit er in Afrika nur knapp einem Überfall von Milizen entkommen war quälte er sich damit.
Am Morgen beim Frühstück trat er in das Schreiben des Ministeriums, und wurde daran erinnert das er anrufen sollte. Vorsichtig zog er das Papier unter seiner nackten Fußsohle hervor, an der es mittlerweile klebte, und wählte die Nummer im Briefkopf.
Eine Frau meldete sich, und er wurde sofort verbunden.
>Schohknecht! Schön das sie sich melden Herr Stein!<
>Gut. Ich habe mich gemeldet. Was gibt’s denn?<
>Ich schlage vor das erörtern wir in einem persönlichen Gespräch. Wenn es ihre Zeit möglich macht, sagen sie wann und wo, und ich komme zu ihnen!<
Da hatte es einer aber sehr eilig. Abel raufte sich die Haare.
>Also wenn es ein Film sein soll. dann...!<
> Nein! Ich versichere ihnen kein Film, und keine Reden!<
>Und an einem Orden, oder solchem Zeug bin auch nicht interessiert!<
>Keine Auszeichnung, oder sonstiges. Nur wir beide, aber ich denke es wird sie interessieren was ich ihnen vorzuschlagen habe!<
>Um was geht es?<
Abel war genervt von der merkwürdigen Stimme des Mannes. Irgendwie meckernd und lästig.
>Nur soviel. Für sie könnte es um einen Traum gehen!<
Ein Traum? Was war das für ein Blödsinn?
>Aha Träume also. Sind sie von Roncalli, oder ist das hier das Spaß-Telefon?<.
>Nein, nein.. Einfach nur zuhören. Sonst nichts. Versprochen!<
Was für ein Geheimniskrämer. Na ja egal. Anhören kostete schließlich nichts.
>Ich habe jetzt frei. Kommen sie nach Hamburg, und sagen sie mir ihren Spruch auf!<
>Gerne. Heute Abend wenn sie wollen! Sagen sie nur wo!<
Abel überlegte kurz. Das war ja wie ein Überfall.
>Na gut. Um Acht Uhr in der Fischerbörse. Ein Restaurant am Hafen das jeder Taxifahrer kennt. Ich warte auf sie. Aber nicht ewig. Hören sie?<
> Ich werde pünktlich sein Herr Stein. Verlassen sie sich drauf. Bis heute Abend!<

Hamburg
Restaurant „Fischerbörse“ am Hafen

Abel saß in der Nische und schaute nervös um sich.
Zehn vor acht, und noch keiner da. Er nippte an seinem Weiswein und fragte sich mittlerweile warum er überhaupt gekommen war. Urlaub. Das sollte er machen, und sich nicht wieder auf eine Neue Sache einlassen. Dann ging die Tür auf, und zwei kräftige Männer in dunklen Anzügen kamen herein. Ihnen folgte ein glatzköpfiger Brillenträger der zielstrebig auf ihn zukam. Die beiden Männer blieben stumm neben dem Tisch stehen.
>Guten Abend Hr. Stein. Mein Name ist Harald Schohknecht. Wir haben miteinander telefoniert!<
>Schön. Und wer sie sind die zwei dort?< Abel sah die Männer misstrauisch an.
>Meine Mitarbeiter. Keine Sorge sie sind nur zu unserem Schutz da!<
>Ich brauche keinen Schutz. Jedenfalls jetzt noch nicht!<
>Wenn sie es stört können sie auch gehen. Es hat nichts mit dem zu tun was wir besprechen wollen!< Die beiden Männer verteilten sich im Restaurant
Abel winkte ab, und wie auf Kommando kam die Bedienung und sie bestellten beide Seezunge. Eine anerkannte Spezialität des Hauses.
>Hr. Stein ich will es kurz machen. Sie sind kein Freund von langen Reden und ich auch nicht. Tragen sie sich bereits mit einem neuen Projekt?<
>Nein!<
>Das ist gut. Ich hätte da nämlich etwas für sie!<
>Was ist ihr größter Traum? Was möchten sie im Leben noch tun, wenn sie könnten?<
>Was soll die Frage? Alt werden zum Beispiel. Das möchte ich!<
Schohknecht lachte meckernd.
>Gut. Gut. Alt werden. Das wollen wir irgendwie alle. Aber das meine ich nicht.
Sie müssen doch eine Vision haben? Etwas das sie schaffen würden, wenn man sie nur ließe.
Abel schaufelte sich reichlich Salat in den Mund und überlegte.
Einen Film über Eisbären? Nein das war ihm zu kalt. Eine Serie über Leben in Vulkanen? Auch zu anstrengend. Ein Reservat für Tiere. Am besten In Afrika mit ihm als Chef. Wenn es ginge als Staatschef, so das er sich mit niemanden herumärgern müsste. Er könnte Filmen was und wann er wollte, ohne Bestechungsgelder zu zahlen, oder sich vor Milizen in Acht nehmen zu müssen. In seinem Reservat würden es Platz für Tiere geben und Wilderer würden von den Bäumen baumeln. Ja das wäre ein schöner Traum. Aber dafür musste er schon den Planeten wechseln.
>Ein eigenes Reservat in Afrika. Das wäre schon etwas!<
Lachte er beiläufig, und staunte das Schohknecht plötzlich so breit grinste wie ein Kühlergrill. Sie wurden kurz unterbrochen als das Essen serviert wurde.
>Sie lachen? Und was wenn ich ihnen genau das ermöglichen könnte?<
>Machen sie keine Witze mit mir. Ich habe Jahre in Afrika zugebracht und weiß wie es dort steht!< Brummte Abel mürrisch
>Kein Witz. Es ist mir Ernst Hr. Stein. Das Ministerium plant die Errichtung eines Tierreservates in Zentralafrika!<
Antwortete der Politiker plötzlich ernst. Dabei sezierte er die Seezunge wie ein Chirurg
>Und wie soll das gehen? Ist die Zeit der Kolonien wieder zurückgekehrt?<
>Nein! Natürlich nicht. Das Stichwort ist Profit.
Wir verhandeln mit der Regierung Ugandas über eine Hilfsmaßnahme für ein Touristenprogramm. Im Norden des Landes gibt es ein Stück mehr oder weniger unberührte Natur. Dort soll mit unserer Hilfe ein Naturpark erschaffen werden, der dem Land Devisen aus Touristengeldern einbringen soll!<
>In Uganda? Das hat einen langen Bürgerkrieg hinter sich. Präsident Museveni hat sicher andere Sorgen als die Tierwelt!<
>Eben drum. Aber er hat gesehen wie man in Südafrika mit den Nationalparks Dollars scheffeln kann, ohne die Natur zu zerstören!<
>Das war ein eher unpassendes Beispiel. Sie sollten wissen dass die Südafrikaner jeden Wilderer ohne Anruf abknallen, wenn sie ihn im Park erwischen!<
>Ja stimmt. Nicht sehr nett von ihnen. Aber dafür brauchen sie auch keine Löwen und Elefanten aus anderen Ländern zu importieren, weil man ihre ausgerottet hat!<
Etwas im Geist des studierten Weltbürgers und Humanisten Abel Stein sträubte sich dem Politiker Recht zu geben, aber insgeheim war er auf der Seite der Südafrikaner.
>Aber was hat der Wirtschaftsminister damit zu tun? Seit wann interessiert er sich für etwas anderes als Bodenschätze?<
>Das eine etwas längere Geschichte. Es gibt in Europa eine Arbeitsgruppe von Industriellen aller Sparten und Politikern die sich mit Zukunftsforschung beschäftigen. Wir alle wissen dass die Bodenschätze nicht ewig reichen werden, und die Vernichtung der Ressourcen uns alle irgendwann einholt. Nichts wirklich neues.
Jedenfalls hat man sich zusammengesetzt und Pläne für die nächsten Jahrhunderte entworfen. Einer davon ist den Raubbau an der Natur einzudämmen, und damit für die nächsten Generationen eine lebenswerte Welt zu schaffen!<
Abel schmunzelte.
>Wem wollen sie den das erzählen? Industrielle haben vor allem eines im Auge. mehr Geld, und sonst nichts. Wenn sie mir verkaufen wollen das es irgendwo einen Haufen Gutmenschen gibt, denen plötzlich einfällt die Welt zu retten, dann muss ich sie fragen, ob der Tabak in ihren Zigarren legal ist!<
Schohknecht sog genüsslich den Rauch ein.
>Nun mein Lieber. Ganz so weltentrückt wie sie glauben bin ich nicht. Natürlich geht es um Geld, aber nicht um solches das sie und ich je ausgeben werden. Stellen sie sich vor das Öl ist alle, und man würde dann erst darüber nachdenken wie man in Zukunft Energie gewinnen kann? Das wäre fatal, und unverantwortlich gegen über den Menschen. Nein. Heute einen Park in Uganda aufzubauen, ist eine Investition in die ferne Zukunft!<
>Und wer soll der Nutznießer sein?<
>Europa und Afrika gleichermaßen. Wie erhalten ein Stück Natur, und bauen uns eine neue Form des Abenteuertourismus auf. Die Ugander erhalten im laufe von Jahren eine Devisenquelle, und sind in der Lage sich selbst zu finanzieren!<
>Selbst wenn das mit dem Park klappt. Sie kennen die Afrikaner nicht so wie ich. Sie mit denselben Maßstäben zu betrachten wie uns ist ein großer Fehler. Das haben schon viele andere vor uns zu spät erkannt. In Afrika denkt jeder zuerst an sich, und ihr Geld wird irgendwo in den Händen der Günstlinge Musevenis versickern. Das wird nie etwas wenn es die Schwarzen selbst machen wollen!<
Schohknecht stieß kleine Rauchkringel an die Decke, und grinste wie ein Wolf.
>Ich sehe sie haben das wichtigste begriffen. Nicht die Afrikaner machen das, sondern wir. Kein Geld für eine dieser Regierungen auf die man sich nicht verlassen kann. Glauben sie mir: Selbst im Sozialromantischen Deutschland lernt man irgendwann dazu!<
>Also die Ugander sollen es nicht selbst organisieren. Wie soll es dann laufen?<
Abel war gespannt wie ein Bogen.
Schohknecht richtete sich etwas auf, und sah ihm direkt in die Augen.
Wie eine Schlange. Dachte Abel.
>Sie sollen es machen. Wir haben sie beobachtet und alles über sie in Erfahrung gebracht was es gibt. Sie lieben Afrika, und wissen was dem Land fehlt. Außerdem genießen sie einen exzellenten Ruf nicht nur in in Uganda.
Ich mache ihnen das Angebot ein Naturreservat im Norden des Landes aufzubauen. Ohne Einmischung der dortigen Regierungsstellen. Wir geben das Geld, und sie sorgen dafür das man dort in absehbarer Zeit zahlungskräftige Touristen hinschicken kann!<
Abel lachte leise.
>Ohne Einmischung der Regierung? Sagen sie, sind sie ein Träumer? So was gibt es nur im Märchen!<
>Nein. Kein Märchen, sondern ein Vertrag zwischen den Regierungen. Die Unterschrift ist keine zwei Monate alt. Ich war selbst bei Museveni und habe mit ihm und seinem Stab verhandelt. Er ist begeistert von der Idee, und hat uns alle Freiheiten garantiert!<
Kaffee wurde serviert, und Abel schüttele den Kopf.
>Museveni ist als Politiker nicht sehr erfahren, wie die meisten der Männer die durch einen Bürgerkrieg an die Macht kamen. Was passiert wenn der Rat der Stämme von ihm verlangt die missliebigen Weißen zu entfernen, weil wir dem einen oder anderen Häuptling nicht in den Kram passen?<
>Keine Gefahr. Das Gebiet ist verlassen, und steht unter Hoheit der Regierung. Es darf nur mit ihrer Einwilligung von den Nomaden und Farmern genutzt werden. Sie entscheiden wer bleibt oder geht!<
>Und wenn sie nicht gehen wollen? Denken sie an Massai oder Samburus. Die sind Stolz bis zu Selbstaufgabe. Wenn sie das Gebiet als ihre Weidegebiete betrachten, werden sie einen Krieg anfangen!<
>Das haben wir bereits in Erwägung gezogen, und Museveni auch. Wenn sie nicht im guten gehen wollen, werden sie vertrieben. Notfalls mit Gewalt!<
Abel schlug kräftig auf den Tisch. Den Satz hatte er schon oft gehört.
>Blödsinn. Gewalt erzeugt nur neue Gewalt. Man muss den Menschen Perspektiven geben, und keine Kugel in den Kopf!< Der Politiker lächelte Mokant.
>Wenn sie es sagen? Geben sie ihnen eine. Es liegt ganz bei ihnen was sie tun. Hauptsache sie machen es auch, und es ist ein Erfolg zu sehen!<
>Dazu braucht man eine Polizeitruppe. Keine die sich mit dreißig Dollar im Monat bestechen lässt. In der Sache sind die Schwarzen alle gleich. Dem eigenen Stamm wird niemand in die Schranken weisen. So war das schon immer. Wo soll ich dort Leute dafür herbekommen?<
>Das können sie vergessen. Ich habe von Museveni die Zustimmung dass wir unsere eigenen Leute mitbringen. Bauen sie sich eine Truppe auf der sie vom ersten Tag an vertrauen können und die keine Verwandten zu begünstigen hat. Gehen sie so vor wie sie es für richtig halten. Sie sind ausschließlich dem Präsidenten, und der Regierung in Deutschland verantwortlich. Wir stehen in engen Kontakt mit den Regierungsstellen und können so die meisten Stolpersteine entfernen wenn sie das Projekt aufbauen wollen!<
>Ja wenn? Aber ich muss sagen das ich es bisher für Phantastereien halte!<
Schohknecht holte einen breiten Briefumschlag aus seiner Tasche.
>Hier ist ein Vertrag, und eine grobe Aufstellung wer alles an dem Projekt mitwirkt.
Außerdem finden sie ein Aufstellung über die Finanzmittel mit der es ausgestattet ist, und einen Konzeptentwurf. Das dürfte die Frage nach den Phantastereien beantworten. Wenn sie es überprüfen wollen, rufen sie an wen sie möchten und berufen sie sich auf mich. Jede Regierungsstelle wird ihnen, aber auch nur ihnen eine Antwort geben. Tun sie uns allen einen Gefallen und lassen sie die Presse aus der Sache raus. Die ist imstande und zerredet das ganze bevor es begonnen hat. Und verstehen sie es bloß nicht falsch. Das ist keine Anweisung, nur eine Bitte!<
Abel öffnete den Brief, und lachte leise.
>Ich dachte es ist ein Projekt von Gutmenschen. Warum soll es die Regierung geheim halten wollen? Irgendwann ist doch sicher bald Wahl?<
>Ihr Sarkasmus in ehren Herr Stein. Aber wir haben unsere Gründe. Die allgemeine Stimmung in Deutschland ist im Augenblick eher Konservativ, und kostspielige Aktionen für die Entwicklungsländer sind schwer vermittelbar. Handeln sie wie sie meinen, oder lassen sie es. Mehr kann ich ihnen zu dem Thema nicht sagen!<
Abel überflog den Vertrag, und spürte plötzlich wie er anfing darüber nachzudenken wie so ein Park wohl aussehen konnte. Dieser ölige Politiker hatte sein Interesse geweckt, und nun war er neugierig.
>Schön. Fast zu schön um war zu sein. Aber wo ist der Haken? Was muss Uganda für soviel Wohlwollen des Steuerzahlers machen? Und sagen sie jetzt nicht dass es nur um Touristen geht. Das nehme ich ihnen nicht ab!<
>Gott sind sie misstrauisch. Sie sehen zu viele Verschwörungsfilme. Aber wenn sie es genau wissen wollen geht es um Einfluss.
Die Eu baut sich Einflusssphären in Afrika auf. Genauso wie es China und die USA tun. Der Unterschied ist vielleicht das es uns neben Globalen Interessen, um Sicherheit geht. Nehmen sie zum Beispiel die Flüchtlingsfrage. Ein Demokratischer Staat der mitten in diesem Chaos rundherum ein Hort der Sicherheit ist, entlastet die EU um tausende Flüchtlinge. Außerdem kann ein stabiles System anderen Staaten als Vorbild dienen, und wenn das Beispiel Schule macht, Afrika zu einem neuen Handelspartner machen!<
>Und das ist ein EU-Plan? Das hat man sich in Brüssel ausgedacht?<
Abel schaute ziemlich ungläubig, denn außer mit solchen Geistesblüten wie, einer „Garagendachneigungswinkelverordnung“ machte die Eu sonst keine Schlagzeilen.
>Praktisch ist die gesamte EU beteiligt, und Deutschland hat die Führung dabei!<
>Warum wir?<
>Sehr einfach. Unsere Kolonialgeschichte in Afrika liegt so weit zurück das sie uns nicht zum Nachteil gereichen wird. Die Briten hatten eigentlich die besten Vorraussetzungen, weil Uganda einmal ihre Kolonie war, aber Museveni und der Premierminister haben abgelehnt. Das Risiko zu scheitern weil es die Bevölkerung nicht akzeptiert, war einfach zu groß!<
Das kann ich gut verstehen. Dachte Abel, und vertiefte sich wieder in den Vertrag.
Er las ihn dreimal durch und fand außer einer kaum fassbaren Summe an Zuwendungen für das Projekt, keinen Haken. Trotzdem würde er ihn einem befreundeten Anwalt zum lesen geben. Hier ging es schließlich um Politik, und Politikern traute er nur soweit, wie er sie werfen konnte.
Beide Männer bestellten Kaffee und besprachen bis weit nach Mitternacht den Konzeptentwurf einer Belgischen Entwicklungsgesellschaft.
Auf dem Weg zum Auto kamen sie an drei jungen Männern vorbei die ihnen den Weg zum Fahrzeug verlegen wollten. Ob sie sie ausrauben wollten, oder nur ihren Jugendlichen Übermut auslebten würden beide Männer nie erfahren, denn ehe ein Wort fiel, trat einer der beiden Begleiter des Politikers zwischen sie, und sah die drei abschätzend an.
>Fragen?<
War das einzige Wort das er an sie richtete, und sofort zerstreuten sich die Nachtgestalten in alle Richtungen.
Schohknecht meinte das sie zum Bundesgrenzschutz gehörten und im Personenschutz speziell ausgebildet wären. Keine der jungen Männer hätte auch nur gegen einen der Beamten die Spur einer Chance gehabt. Solche Leute konnte für Ruhe und Ordnung sorgen ohne gleich jemanden Töten zu müssen. Männer wie diese würde er brauchen wenn das Vorhaben ein Erfolg werden sollte. Aber woher nehmen?
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:25.05.07 21:56 IP: gespeichert Moderator melden


mirador du bist ein gegnadeter schreiberling.

auch diese seschichte verspricht wieder spannend zu werden.

ich drücke dir die daumen, daß die anderen kommentatoren diese geschichte auch entdecken werden wie ich.

ilch freue mich auf die nächste fortsetzung.


dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:26.05.07 12:53 IP: gespeichert Moderator melden


sehr gute beschreibungen muß ich sagen. das drehbuch ist gut aufgebaut. weiter so mirador.


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wncicero Volljährigkeit geprüft
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:26.05.07 13:28 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mirador

Deine Geschichte entwickelt sich. Die verschiedenen Handlungsstränge führen auch wieder zusammen und der Hintergrund mit Afrika verspricht noch sehr spannend zu werden.

Du beschreibst die Situation in Afrika sehr lebensnah ohne dabei überheblich zu wirken. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Noch ganz kurz. Könntest du eventuell einige zusätzliche Leerzeilen einfügen (bei neuen Absätzen), das würde das Lesen bei den doch sehr langen Texten erheblich erleichtern.

Viele Grüße wncicero
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Harun al-Rashid
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:26.05.07 17:16 IP: gespeichert Moderator melden


Interessanter Plot! Mal etwas anderes anderes.

Aber es gibt einige Dinge, die es wert sind, anders dargestellt zu werden.

Zunächst einmal passt der allgemeine zeitliche Rahmen nicht für alles. Der Jugoslawien-Krieg fand in den 90-er Jahren statt, während die Landenteignungen durch Mugabe erst nach 2000 begannen. Weiter: Mugabe regiert nicht in Tansania, sondern in Sambia. Und Schwarze wird man in Libyen (nicht: Lybien) wohl kaum antreffen. Dort leben Araber und hellhäutige Berber. Das sind sachliche Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind.

Mehr ist mir allerdings aufgefallen, dass der Autor fast keine Gelegenheit auslässt, Vorurteile über Personen und Gruppen zu bedienen: geldgierige Industrielle, nicht vertrauenswürdige Politiker wie Schohknecht, unfähige Schwarze, nur korrupte Regierungen in Afrika, ...

Herbert Kreisel, der Ingenieur, bringt das europäische Vorurteil über den schwarzen Kontinent auf den Punkt: Was du brauchst, ist Technik wie im vorigen Jahrhundert. Einfach und solide!

Nun könnte man diese Meinungen von einzelnen Figuren konterkarieren, aber der auktoriale Erzähler unterlässt jede Anstrengung in dieser Hinsicht, dass heißt, er identifiziert sich mit solchen Teilwahrheiten und macht sich keine Mühe, den Dingen auf den Grund zu gehen. Es sagt sich so schnell: Bürgerkriege, Stammesdenken, Verwandtschaftspatronage u. a. m. Tausendmal schon über Afrika geschrieben. Nun denn, hier mal eine Teilwahrheit über Afrika: "Auf dem Rückweg sehe ich Kinder mit Hungerbäuchen am Dorfrand. Wie hoch mag die Arbeitslosigkeit sein? Jedenfalls haben die jungen Männer kein Interesse an der herkömmlichen Landwirtschaft, große Industriebetriebe gibt es fast keine (mehr), und selbst etwas aufzubauen, scheint auch nicht ihre Sache zu sein. Also kurven sie ständig auf ihren Motorrädern herum und warten auf irgendwelche ´Geschäfte´". (Michael Buselmeier, Wildes Nigeria, in: Lettre International, Nr. 76, 2007, S. 107; Unterstreichung von mir)

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Harun al-Rashid am 26.05.07 um 17:17 geändert
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MIrador
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:26.05.07 18:19 IP: gespeichert Moderator melden


Zitat
Interessanter Plot! Mal etwas anderes anderes.

Aber es gibt einige Dinge, die es wert sind, anders dargestellt zu werden.

Zunächst einmal passt der allgemeine zeitliche Rahmen nicht für alles. Der Jugoslawien-Krieg fand in den 90-er Jahren statt, während die Landenteignungen durch Mugabe erst nach 2000 begannen.
- Stimmt Aber die Landenteignungen haben in kleineren Maßen bereits in den neunzigern stattgefunden. vor allem großbetriebe waren betroffen.
habe ich zumindestens von direkt betroffenen erfahren die seinerzeit das Land verließen.

Weiter: Mugabe regiert nicht in Tansania, sondern in Sambia.
Stimmt: falscher fehler. Werde ich korrigieren. wo hatte ich blos meine gedanken?
Und Schwarze wird man in Libyen (nicht: Lybien) wohl kaum antreffen. Dort leben Araber und hellhäutige Berber.
Kenn ich anders. ich hörte das auf den Ölfeldern im Süden viele \"gastarbeiter\" unter elendigen bedingungen schuften. in der regel bewohner des Tschad, oder Mali. Es sollen aber auch viele schwarzafrikaner vertreten sein.

Mehr ist mir allerdings aufgefallen, dass der Autor fast keine Gelegenheit auslässt, Vorurteile über Personen und Gruppen zu bedienen: geldgierige Industrielle, nicht vertrauenswürdige Politiker wie Schohknecht, unfähige Schwarze, nur korrupte Regierungen in Afrika, ...
Das ist der Rhamen für ein Abenteuerroman. Eine Fiktion, keine Dokumentation.
(obwohl ich ihn nicht weit hergeholt empfinde)
Herbert Kreisel, der Ingenieur, bringt das europäische Vorurteil über den schwarzen Kontinent auf den Punkt: Was du brauchst, ist Technik wie im vorigen Jahrhundert. Einfach und solide!

Ich war selbst in Afrika und habe dort erfahrungen sammeln können. Weniger Technischer klimbim
(Joy-stick Steuerung), sondern fußpedale und armdicke handhebel sind die Maschinen die dort am längsten leben. Meine erfahrung

Nun könnte man diese Meinungen von einzelnen Figuren konterkarieren, aber der

auktoriale Erzähler Was ist das?

unterlässt jede Anstrengung in dieser Hinsicht, dass heißt, er identifiziert sich mit solchen Teilwahrheiten und macht sich keine Mühe, den Dingen auf den Grund zu gehen. Es sagt sich so schnell: Bürgerkriege, Stammesdenken, Verwandtschaftspatronage u. a. m. Tausendmal schon über Afrika geschrieben. Nun denn, hier mal eine Teilwahrheit über Afrika: \"Auf dem Rückweg sehe ich Kinder mit Hungerbäuchen am Dorfrand. Wie hoch mag die Arbeitslosigkeit sein? Jedenfalls haben die jungen Männer kein Interesse an der herkömmlichen Landwirtschaft, große Industriebetriebe gibt es fast keine (mehr), und selbst etwas aufzubauen, scheint auch nicht ihre Sache zu sein. Also kurven sie ständig auf ihren Motorrädern herum und warten auf irgendwelche ´Geschäfte´\". (Michael Buselmeier, Wildes Nigeria, in: Lettre International, Nr. 76, 2007, S. 107; Unterstreichung von mir)

-Ich schließe mich ungerne der meinung anderer an zu diesem thema an weil die ihre erfahrungen gemacht haben, und ich meine.
Außerdem ist die Vielseitigkeit der probleme des kontinents anderswo so oft besprochen worden, das man in einem Abenteuerschinken nicht jedes detail bis zuletzt aufdröseln muß.
Meine "Helden" haben eben ihre Ansichten und spiegeln nicht immer meine meinung wieder.
ich habe auch keine lösung für die Sorgen der Menschen dort, denn dann wäre ich sicher reich und berühmt. Es ist nur ein Roman. Mehr nicht.
Aber danke für deine kritik. So kann sie mir eine echte Hilfe sein.

Gruß MIrador
http://mirador.de.to/
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MIrador
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:01.06.07 19:59 IP: gespeichert Moderator melden


der rest wird nicht weiter veröffentlicht.
ich habe einen der moderatoren gebeten die Story zu löschen

Mirador
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:04.06.07 13:04 IP: gespeichert Moderator melden


mirador ich finde das schade.

ich möchte gerne wissen wie das weiterentgeht und sich weiterentwickelt.


dominante grüße von
Herrin Nadine

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MIrador
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:18.06.07 14:25 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Moderator!
wann wird diese Story entsorgt?

Gruß MIrador
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:18.06.07 14:48 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Mirador,
warum willst Du die Geschichte Entsorgen?

Auch wenn einige Teile nicht stimmen wie Harun al-Rashid anmerkte!!!!!

Ganz am Anfang steht unüberlesbar: Es ist reine Fiktion.

Darum bitte ich dich : schreibe bitte weiter!

Ich habe jetzt lange Zeit ohne Kommentar (Handikap Gibsarm was am schreiben hindert) mitgelesen. So langsam kommt es wieder. Voraussichtlich Mittwoch werden die Fäden gezogen.
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Gruss vom Zwerglein
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  RE: Schurkenmond- Abenteuergeschichte Datum:06.01.12 11:59 IP: gespeichert Moderator melden


Auch wenn die Geschichte schon ein paar Tage alt ist. Ich habe sie sehr gerne gelesen und (bestimmt nicht nur ich) würde mich sehr freuen, wenn es weitergeht.

LG BF
In der Ruhe liegt die Kraft!
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