Autor |
Eintrag |
Fachmann
 

Beiträge: 52
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:25.12.24 23:02 IP: gespeichert
|
|
Das wünsche ich auch und vielen Dank für diese Bescherung mit der Fortsetzung!
|
|
Story-Writer
  
 Forge your heart into something strong, unbreakable.
Beiträge: 248
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:06.01.25 18:45 IP: gespeichert
|
|
Dankeschön! Ich hoffe du und alle anderen hatten einen Guten rutsch und es war mir eine Freude euch dieses Geschenk zu machen Die Fortsetzung wird wahrscheinlich noch ein bisschen auf sich waren lassen aber sie hat bereits um die 2000 Wörter. Ich hoffe ich habe die nächsten Tage Zeit um endlich daran weiter zu arbeiten.
|
|
Story-Writer
  
 Forge your heart into something strong, unbreakable.
Beiträge: 248
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:22.02.25 23:20 IP: gespeichert
|
|
Verzeiht mir die lange Pause, aber nun geht es weiter wie versprochen! Hier ist Teil 28:
|
|
Story-Writer
  
 Forge your heart into something strong, unbreakable.
Beiträge: 248
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:22.02.25 23:21 IP: gespeichert
|
|
LCs 28
Bondage Solo Leveling
Caitlyn packte ihre Tasche und warf allerlei Trainings und das ein oder andere Bondage Equipment hinein, sollte sie sich auf ihren Trainingsausflug langweilen. Rechts daneben lag ein eingepacktes Zelt, welches sie vor etwaigen Regenfällen schützen würde. Ihre Mum Terra und ihr Dad Aaron waren währenddessen dabei, ihr Essen einzupacken. Nach dem anfänglichen Schock von ihm über das plötzliche wieder Auftauchen seiner Frau war er nun wieder voller Liebe für sie und hatte sich extra nach der letzten Geschäftsreise freigenommen, um mit ihr und seinen Kindern etwas Zeit zu verbringen. Normalerweise wäre Caitlyn Feuer und Flamme dafür gewesen, doch musste sie nach ein paar Tagen einsehen, dass sie üben musste. Üben, um eine bessere Magierin zu werden und ihren Körper zu stählern, um den Aufgaben einer Polizistin in Leon City gerecht zu werden.
„Alsoooo, seit wann weißt du, dass du Magie beherrschst?“, fragte Luke hinter ihr und Caitlyn wirbelte herum, als er sie erschreckte. Er war seit dem Gespräch vor ein paar Tagen mit ihrer beider Mutter etwas eigenbrötlerisch geworden.
„Mum hat dir doch schon alles erklärt.“
„Ich will es aber nochmal von dir hören.“
Caitlyn atmete kurz aus und räusperte sich.
„Nun … beherrschen ist vielleicht ein bisschen zu hoch gestochen, aber … Zaubern konnte ich, wie gesagt, mit zwölf bis ich es durch Maike vergessen habe und erst vor ein paar Monaten habe ich wieder davon erfahren“, sagte Caitlyn wahrheitsgemäß und schulterte ihre Taschen.
„Und du bist mit Mum weggezogen, weil …“,
„Weil dein Neunjähriges ich nicht die Klappe halten konnte. Wäre vielleicht nicht so cool gewesen, wenn deine Klassenkameraden erfahren hätten, dass deine Schwester zaubern kann.“
„Ja, da hast du vermutlich recht“, sagte Luke und atmete schwer aus.
„Was ist los, Luke?“, fragte Caitlyn legte ihre Taschen wieder neben ihrem Bett ab und bedeutete ihrem Bruder, sich zu setzten. Er kam zögerlich der Aufforderung nach und setzte sich neben sie.
„Du bist doch nicht neidisch, oder?“
Luke gab ihr einen Knuff auf die Schulter.
„Nein … Ich mein ein bisschen, aber dann denk ich mir nein. Wäre natürlich schon cool, aber ich habe das Programmieren und die Robotik … das ist auch so etwas wie Zaubern“, erklärte er und seufzte erneut schwer.
„Aber?“, harkte Caitlyn nach.
„Aber … glaubst du … ich … Ich fange nochmal neu an. Seit Mum mir das erklärt hat und alles. Das es Magie gibt in der Welt. Wir wohnen direkt an … in einem magischen Wald und unsere Nachbarn sind Magier, Elfen und … Catgirls …, ich überlege halt … glaubst du, dass diese Magie Menschen verändern kann? Also von der Stimmung her? Aggressiver macht oder mit ihrem Verstand spielen kann?“
„Ich … denke schon? Ich bin mir da aber auch nicht sicher und habe es auch nie gelernt. Vielleicht kannst du Mum zu dem Thema fragen. Warum?“
Lukes Augenbrauen zogen sich nachdenklich zusammen, und er stand auf.
„Nur so“, antwortete Luke, „Ich muss ein paar Dinge erledigen und Nachforschungen anstellen. Ich wünsche dir viel Spaß auf deinem Ausflug.“
Er war mit drei schnellen Schritten aus ihrem Zimmer verschwunden und ließ seine verwunderte Schwester zurück.
„Ähm … danke?“, sagte sie verunsichert, als die Tür zu Lukes Zimmer zuknallte und er sie abschloss. Caitlyn schüttelte ihren Kopf, nahm ihre Taschen vom Boden auf und ging hinunter in den Flur, wo bereits ihre Eltern warteten. Sie wirkten so glücklich, als wären sie nie getrennt gewesen.
„Also bis dann, mein Schatz, viel Erfolg bei deinem Training“, sagte ihr Dad und drückte sie.
„Hier ist das Essen. Das sollte für eine ganze Weile reichen und fackel nicht den Wald ab“, mahnte ihre Mum und gab ihr noch eine Tasche, die sie sich über ihre Schulter hing.
„Ich bin keine zwölf mehr, Mum“, nuschelte Caitlyn und drückte Terra.
„Ich sag’s ja nur und denk dran, versuche dein Talent in der Magie zu finden. Danach entwickelt sich der Rest wie von selbst“, erklärte Terra und beide Eltern winkten ihrer Tochter hinterher, als sie das Haus verließ und schwer bepackt den Vorgarten entlang joggte. Caitlyn durchquerte das Eingangstor und folgte dem vertrauten Waldweg, den sie regelmäßig für ihr Lauftraining nutzte. Doch dieses Mal verließ sie den Pfad und wagte sich tiefer in den Wald. Tiefer, als sie es jemals zuvor gewagt hatte. Bisher hatte sie, wie alle anderen Einwohner von Leon City, den Mut nicht aufgebracht, aus Angst vor dem Fluch, der auf dem Wald liegen sollte.
Aber jetzt wusste sie es besser. Es war Ifry, welche die Menschen aus dem Wald vertrieb, wenn diese zu neugierig wurden, eine Gefahr für den Wald darstellten oder sie gerettet werden mussten, zum Beispiel wenn sie unabsichtlich in den Netzen der heimischen Spinnen verfingen.
Mit diesem Wissen wanderte Caitlyn so tief in den Wald, dass sie glaubte, selbst Ifry könnte sie nicht finden. Sie suchte einen Ort, an dem sie sicher war, nicht entdeckt zu werden, zumindest nicht, während sie ihre Magie testete oder eine Pause mit ihren Fesselutensilien machte. Natürlich hatte sie normalerweise nichts gegen ein bisschen Gesellschaft, aber sie wollte etwas Zeit für sich. Etwas Zeit, um ihren Kopf freizubekommen und stärker, schneller und besser mit ihrer Magie zu werden.
Fernab jeglicher Zivilisation und nur mit den Geräuschen des Waldes um sie herum stellte Caitlyn ihr Zelt zwischen Bäumen und Büschen auf, die, auch wenn recht kahl, sie hoffentlich vor dem winterlichen Wind schützen würden. Sie baute mit Steinen eine sichere Feuerstelle und fand ein paar trockene Äste, die sie einfach mit ihrer Magie anzünden würde.
„Hoffentlich“, murmelte sie und erinnerte sich an ihren letzten Versuch, einen Feuerball zu werfen. Caitlyn kletterte in ihr Zelt und schloss es. Vor ihr lagen ihre Taschen und besonders zwei davon schienen nach ihr zu rufen.
„Training oder Spaß …“, murmelte sie und schüttelte ihren Kopf, „erst die Arbeit, du Idiot.“
Sie griff nach ihrer Tasche mit dem Trainingsequipment, doch sie zögerte erneut.
„Warum nicht beides?“, flüsterte sie und öffnete dann die andere Tasche. In ihr waren Unmengen an Seilen mit unterschiedlichen Längen und verschiedenen Arten. Manschetten aus Leder sowie Summers Latex-Zwangsjacke mitsamt allen Gurten dafür. Daneben lagen ihre beiden Latexcatsuits, die Caitlyn sofort herausnahm. Ihre Kleidung landete auf ihrer aufblasbaren Matratze und sie beeilte sich schnell in ihren Latexanzug von CT zu schlüpfen. Glücklicherweise hatte er die Eigenschaft, sie warm oder auch kalt zu halten, und sie spürte sofort seinen Effekt auf ihre Haut. Caitlyn atmete erleichtert auf, als sie das Gefühl von Latex wieder auf ihrer Haut spürte und es fing in ihrem Bauch an zu kribbeln. Ihre Hände wanderten wie automatisch zu ihren Brüsten und ihrem Schritt, aber sie besann sich eines Besseren, bevor sie das Training für heute ganz ausfallen ließ. Sie nahm schnell den zweiten viel zu engen Catsuit und zog in über den von C&T. Er drückte im Gegensatz zu dem anderen unerbittlich auf ihren Körper ein und ihr schien es, als müsste sie nun für jede Bewegung kämpfen. Als Nächstes zog sie ihre Sportkleidung aus der Tasche. Sie brauchte allerdings nicht die Wintervariante und zog nur eine Leggings sowie ein enges Shirt darüber. Dies tat sie nur damit, falls sie doch plötzlichen Besuch bekam, sie nicht nur in Latex bekleidet im Wald saß.
„Auf das Gespräch hätte ich sicherlich keine Lust“, murmelte sie und stellte sich vor, wie sie nur in ihren Catsuits bekleidet einer alten Dame mit Hund erklären musste, was sie hier draußen in der Wildnis tat. In ihr Gesicht stieg die Röte, und sie nahm sich schnell die Manschetten und ein paar dehnbare schwarze Seile aus ihrer Tasche. Sie band sie an die D-Ringe und schloss die Fesseln um ihre Hand und Fußgelenke. Als Nächstes nahm sie noch ein paar Streifen Klebeband und klebte sie über ihren Mund. In ihrem Kopf war dies zumindest eine gute Idee, um das Training noch anstrengender zu machen, und sie band sich zum Schluss noch einen Schal, um ihr Gesicht, um nicht die brennend kalte Luft direkt einzuatmen. Caitlyn öffnete das Zelt und kletterte an die frische Luft. An einen Baum band sie die anderen Enden der dehnbaren Seile und ging von ihm weg, bis die Seile gespannt waren und versuchten sie zurückzuziehen. Das Ziehen von ihnen war so stark, dass sie aufpassen musste, nicht auszurutschen oder nach hinten über zu kippen.
Mal schauen, ob ich nicht einfach nur eine Ausrede finden wollte, um die speziellen Seile zu testen. Dachte Caitlyn und nahm eine Kampfpose mit dem Ankerbaum hinter sich. Allein ihre Arme hochzuheben, war durch die Latexanzüge bereits schwer, aber die Seile setzten noch eine Schippe drauf. Noch bevor sie überhaupt richtig anfangen konnte, hatte sie schon Schwierigkeiten, allein ihre Haltung zu waren, doch sie setzte ihre ganze Kraft dagegen und schaffte unter höchster Konzentration, ihre Hände vor ihrem Gesicht zu halten. Dann schlug sie nach vorne und das Seil spannte sich weiter und sie musste kämpfen, um gegen es zu wirken und ihre Position zu halten. Sie holte ihre Hand zurück in die Ausgangsposition und achtete darauf, nicht ihr eigenes Gesicht zu schlagen. Sie wiederholte es mit der anderen Hand und wechselte sich danach ab. Es fühlte sich für sie ein bisschen so an, als wäre sie in einem Fitnessstudio, wenn auch deutlich versauter gekleidet. Das sie nur durch ihre Nase atmen konnte, machte alles umso anstrengender, aber sie machte immerzu weiter und nach einer Weile wurde sie übermütig.
Vielleicht kann ich auch meine Tritte trainieren? Überlegte Caitlyn, hob eins ihrer Beine und bereute es sofort. Sie verlor ihren Halt, rutschte weg und wurde von der Spannung nach hinten gerissen. Durch den Schwung rollte sie über den Boden und die dehnbaren Seile wickelten sich um sie herum. Stöhnend kam sie am Fuße des Baumes zum Stehen und ihr Körper war vom Kopf bis Fuß fest von den Seilen umschlungen, als wäre sie eine Jungfrau in Nöten aus alten Cartoons. Das einzige was fehlte war nun das Klebeband über ihren Mund, welches sich allerdings während des Fluges verabschiedet hatte.
Klasse Idee, Cait. Dachte sie, während sich alles um ihren Kopf drehte. Caitlyn lag noch einen Moment liegen, während die Seile sich tief in ihre Haut drückten. Es fühlte sich so an, als würden sie sich immer fester ziehen.
„Was habe ich mir dabei gedacht? Ich kann schon kaum mit den Seilen stehen“, schimpfte Caitlyn sich selbst aus, während sie sich gegen die Umklammerung währte und spürte, wie die Seile langsam von ihrem Körper rutschten, „Wenigstens ist es keine effektive fesselung …“
Caitlyn stutzte irritiert, als sie spürte, dass die Seile um ihren Füßen wieder enger wurden und sah auf sie hinunter. Sie blinzelte überrascht, als sie ein paar Ranken der hier heimischen Schlingpflanzen sah, die sich um ihre Beine wickelten und die fast losen schwarzen Seile wieder festzuzurren schienen.
„Ja'nee“, murmelte Caitlyn genervt und fing an noch mehr zu strampeln und schaffte es, einen ihrer Arme freizubekommen, bevor es noch schlimmer wurde. Schnell hatte sie ihren anderen Arm auch befreit, setzte sich auf und lehnte sich nach vorne. Ihre Finger kämpften gegen die Ranken und schlugen neue beiseite, die heran gekrochen kamen. Sie lockerte den Griff der Pflanze und schaffte es angestrengt atmend, die Ranken loszuwerden. Caitlyn rollte sich über den Boden davon und machte sich daran, die restlichen Seile von ihrem Körper zu lösen, was nun viel schneller ging. Triumphierend stand sie auf und machte sich daran, ihr Nachtlager etwas weiter weg von den Pflanzen neu aufzurichten. Sie hatte keine große Lust auf weitere Probleme mit diesen Waldbewohnern.
Am Abend saß Caitlyn an einem kleinen Feuer und erwärmte eine Ration, die ihr ihre Mutter mitgegeben hatte. Sie hat einige Versuche gebraucht, um das Feuer zu entzünden, doch letztlich sprang ein jämmerlicher Feuerball aus ihrer Hand auf das trockene Holz und ließ es auflodern.
„Feuer ist wohl nicht mein Element“, murmelte sie und rührte gedankenverloren das Essen in einem kleinen Topf um, „Aber was ist es dann? Wo drin bin ich gut? Den Nebel und die Seile zu beschwören, war zu viel für mich gewesen. Mit Ava und Summer war das Fesseln das Problem und früher mit Jade auch … früher … wann habe ich noch Magie eingesetzt?“
Caitlyn starrte ins Feuer, während sie versuchte, sich zu erinnern. Ihr fielen ein paar Momente ein, in denen sie vielleicht Magie angewandt hatte.
Bei dem Kinky DnD Event, aber habe ich da nicht einfach Celines Magie widerstanden und umgeleitet? Vielleicht auf der Akademie, als ich in einem Spint eingeschlossen war und mich daraus befreit habe. Überlegte Caitlyn.
„Noch irgendwo?“, flüsterte sie und schüttete das Essen in eine Schale, als es warm genug war. Sie löffelte etwas davon in ihren Mund und schloss genussvoll ihre Augen. Das Training war für sie wie immer kein Problem gewesen, selbst nach dem kleinen Unfall, aber dennoch war das Essen ein Segen nach dem langen Tag. Das magische Latex hatte sie den ganzen Tag vor der Kälte geschützt und jetzt war es nicht anders, aber das warme Essen gab ihr ein Gefühl der Geborgenheit. Sie genoss jeden Löffel ihrer Mahlzeit, bis es vollständig in ihrem Magen verschwunden war und löschte das Feuer. Sie kletterte in ihr Zelt, schloss es und machte ihr Bett fertig. Zum Schluss zog sie ihre Sportkleidung aus. Nur in, ihren beiden Latex-Catsuits bekleidet räkelte sie sich auf ihrer aufblasbaren Matratze und gähnte laut.
„Soll ich vielleicht einfach schlafen und mich morgen ein bisschen mehr fesseln?“, fragte sie und sah über ihre Tasche mit den Fesselutensilien. Ein Grinsen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und sie schüttelte ihren Kopf. Wie konnte sie jetzt an Schlafen denken? Caitlyn zog die pinke Latexzwangsjacke aus der Tasche und schlüpfte sofort hinein. Sie glitt über ihre Latex bedeckten Beine und drückte sanft in Caitlyns Schritt, während sie sich abmühte, ihre Arme in die Ärmel der Jacke zu schieben. Nachdem dies erledigt war, drehte sie ihren Rücken und tastete mit herausgestreckter Zunge nach dem Reißverschluss der Jacke. Durch ihre nun in Fäustlingen feststeckenden Hände war dies kein leichtes Unterfangen mehr, aber nach mehreren Versuchen bekam sie ihn endlich zu fassen und zog den Reißverschluss zu. Das Geräusch, welches er machte, jagte einen Schauer ihren Nacken hinunter und sie befeuchtete ihre Lippen mit ihrer Zunge, als ihr Bauch vor Vorfreude anfing zu kribbeln. Der Reißverschluss rastete in ihren Nacken ein und Caitlyn nahm die Gurte aus der Tasche, die sie sogleich um ihren Körper befestigte. Mit ein paar schnellen Handgriffen und einem Hauch Magie, da sie nirgendwo die Lasche einklemmen konnte wie zu Hause in ihrer Tür, war sie erneut gefangen in Summers Selfbondage Zwangsjacke. Dank der Anleitung wusste sie diesmal auch, wie sie sich selbst befreien konnte, und sie konnte sich beruhigt auf ihre Matratze legen. Mit ein paar gezielten Tritten schaffte sie es, die Decke über ihren Körper zu werfen und die Wärme und Anstrengungen des Tages forderten ihren Tribut als sie langsam die Augen schloss und einschlief.
„Das ist ein Fehler, bitte glauben Sie mir!“, rief ich zum erneuten Male, doch die starken Hände schleiften mich wortlos durch schattenhafte Korridore. Vor einer Stahltür hielten wir an und als sie aufschlug, wurde ich hineingeworfen. Ich prallte vom weichen Boden ab und schlug gegen die Wand, bevor ich an ihr herunterrutschte und in die Raummitte rollte. Ich versuchte mich abzustützen, aber meine Hände klebten dank der Zwangsjacke an meiner Seite fest und gehorchten mir nicht. Die fremden Hände ergriffen meine zappelnden Beine und banden sie mit Gürteln zusammen. Ich spürte sie kaum, aber ich konnte sie daraufhin nicht mehr bewegen. Mir blieb nichts anderes übrig, als zuzusehen, wie die Stahltür geschlossen wurde und ich alleine in der Gummizelle zurückblieb.
„Last mich raus! Ich bin eine Polizistin aus Leon City! Ich …“, ich verstummte als die Tür wieder aufflog und eine blonde Frau mit einem Klemmbrett in der Hand eintrat. Unter einem weißen Kittel trug sie eine Polizeiuniform, die mir seltsam vertraut vorkam.
„Ms. Schoene?“
„Caitlyn, Caitlyn, was machen wir nur mit dir?“, fragte mich meine frühere Ausbilderin von der Akademie und setzte sich auf einen Stuhl. Ich wollte aufstehen, aber Ms. Schoene drückte mich einfach mit ihren High Heels zu Boden und pinnte mich auf der weichen Unterlage fest.
„Hier steht, dass du nicht in die Öffentlichkeit gehörst. Eine ausgeprägte Bondage-Leidenschaft, Latexsucht, glaubt an Magie …“
„Aber ich kann Zaubern!“
Ms. Schoene ignorierte mich und zählte weitere Schandtaten auf.
„Du bist Polizistin in Leon City? Also offensichtlich korrupt! Vielleicht sollten wir dir einen Knebel verpassen, damit du uns nicht ansteckst!“
Ich blinzelte verwirrt und Panik machte sich in mir breit. Wenn sie mich knebelte, konnte ich mich nicht mehr verteidigen! Dann wäre ich verloren!
„Bitte Ms Schoene, lassen sie mich mit einem Doktor reden!“
„Hoooo? Der Doktor wird nur derselben Meinung sein, liebes.“
„Bitte.“
„Nun gut, der Doktor wird dich nun empfangen“, sagte Ms. Schoene und hob von ihrem Klemmbrett eine Handpuppe. Sie war einem Wolf nachempfunden und hatte einen Arztkittel an und ein kleines Stethoskop um seinen Hals gelegt. Seine Knopfaugen schienen in meine Seele zu blicken und lenkten von seiner langen Zunge ab, die aus seinem Mund hing.
„Ääääähhh“, sagte ich doch, die Wolfpuppe drückte ihre Hände auf meinen Mund.
„Hallo Caitlyn. Mein Name ist Dr. Wolvun. Hast du mit Halluzinationen zu kämpfen?“
„Nein. Ich …“, presste ich zwischen den fluffigen Händen von der Handpuppe hervor und sah verdutzt zu Ms. Schoene, die sich wieder ihrem Klemmbrett widmete und die Puppe nicht mehr hochhielt, diese aber immer noch vor meinem Gesicht herumtanzte.
„Na ah! Nicht sprechen!“, ermahnte mich Dr. Wolvun und drückte fester auf meine Lippen. In diesem Moment spürte ich, wie meine Lippen miteinander verschmolzen und ich sie nicht mehr öffnen konnte, als wären sie verklebt.
„Siehst du manchmal seltsame Dinge?“, fragte mich die Handpuppe erneut und ich nickte eifrig.
„Mmmmh, sehr interessant!“, sagte Dr. Wolvun und legte eine Hand unter sein Kinn, während seine andere damit beschäftigt war, das Stethoskop von seinen Schultern zu ziehen, allerdings ohne Erfolg, weil seine Arme so kurz waren. Ms. Schoene rollte mit den Augen, beugte sich nach vorne und legte ihm das Stethoskop um. Dr. Wolvun nickte ihr dankend zu und presste das kalte Metall gegen meine Stirn, während er laut sagte: „MMMMMMMMMMMMMMHHHHHHH. Oh, das ist ja gar nicht gut!“
Seine Knopfaugen fixierten sich auf mein Gesicht und seine Wolfschnauze kam meiner Nase gefährlich nahe.
„Sie brauchen dringend Ruhe! Ms. Schoene? Sorgen Sie dafür, dass Caitlyn nicht gestört wird! Eine Woche! Nein, ein Monat!“
Ein Monat?! Schoss es in meinen Kopf. Ich fing an, meinen Kopf zu schütteln. Ich wollte keinen Monat in dieser Zelle sitzen!
„Keine Sorge, Caitlyn, wir bekommen dich schon wieder hin. Hier ist die Rechnung“, sagte Dr. Wolvun und schlug mit seinen weichen Händen gegen meine Stirn. Ich fiel nach hinten über und vor meinen Augen erschien ein Klebezettel, auf dem eine Eins und dutzende Nullen standen. Mir drehte sich der Magen um.
„Wenn noch etwas sein sollte, rufen sie Ms. Schoene“, sagte Dr. Wolvun und setzte sich auf die Schulter meiner Ausbilderin, die prompt aufstand und mir sadistisch zulächelte.
„Wie wäre es mit einem Jahr, Dr. Wolvun? Nur um sicherzugehen?“, fragte sie, während sie rausgingen.
„Welch ausgezeichnete Idee!“, sagte die Handpuppe und die Tür knallte hinter ihnen zu, während sich der Preis auf dem Klebezettel verhundertfachte.
„NOOOOOO …“
„OOOOOoooooohh“, rief Caitlyn und blinzelte den Schlaf aus ihren Augen. Ihr Herz raste und sie wusste nicht, wo sie war. Sie konnte ihre Arme nicht bewegen und sie sah nichts, noch nicht mal ihren Wecker, der normalerweise immer verlässlich eine Uhrzeit verraten konnte. Sie spürte ihre Decke auf ihrem Körper und im nächsten Moment, dass ihr Gesicht vor Kälte taub war. Sofort versuchte Caitlyn ihre Hände zu benutzen, um ihr Gesicht zu wärmen, aber sie gehorchten ihr einfach nicht und klebten an ihrer Seite, als wäre sie in einer …
„Zwangsjacke …“, murmelte Caitlyn erleichtert und sofort wich die Panik, als sie nun wusste, dass sie immer noch mitten im Wald war und sich selbst gefesselt hatte.
„War nur ein Traum … verdammt.“
Caitlyn wusste, dass sie es jetzt viel schwerer haben würde einzuschlafen, aufgrund des Traums und der Fesseln. Sie wollte außerdem nicht, dass ihr Gesicht vor Kälte anfing zu schmerzen oder Schlimmeres. Sie setzte sich auf und wirkte einen Zauber, damit die Laschen, die ihre Arme festhielten, sich lösten und innerhalb von ein paar Minuten hatte sie sich aus der Jacke befreit und kuschelte sich tiefer in ihre Decke. Caitlyn ließ ihre Gedanken schweifen.
„Vielleicht sollte ich nächste Nacht die Maske anziehen?“, flüsterte sie in ihren Arm hinein und schloss ihre Augen nur, um sie wieder einen Spaltbreit zu öffnen, als etwas an ihrem Zelt entlang huschte. Aus Reflex schlug sie gegen die Zeltwand und das etwas was auch immer es war, huschte davon, während etwas anderes, was sie bisher nicht bemerkt hatte, vor Schreck von außen ihr Zelt hinunterrutschte und ebenfalls davonkroch.
„Waren das die Spinnen? Bei meinem Glück haben sie das ganze Zelt eingesponnen“, flüsterte Caitlyn und schloss ihre Augen erneut. Sie bezweifelte, dass die kleinen Unruhestifter einen Reißverschluss öffnen konnten und selbst wenn. Was wollen die schon machen? Caitlyn hatte aber keine Zeit, sich weiter Gedanken darüber zu machen, sie musste fit für den nächsten Morgen sein.
Tatsächlich war am nächsten Morgen ihr Zelt von den Spinnen Vandalisiert worden, und die ersten 10 Minuten musste sie es von den Fäden befreien. Die ganze Zeit konnte sie nicht anders, als den Kopf zu schütteln. Es wäre vermutlich nichts Schlimmes passiert, hätte sie die Spinnen in Frieden gelassen, aber in einem Kokon festzustecken, während sie trainieren sollte, war nicht zielführend, auch wenn ihr der Gedanke gefiel. Während sie ihr Feuer erneut entzündete und sich einen Trainingsplan für heute überlegte.
„Ich denke, ich übe mich in Magie und dann gehe ich laufen?“, überlegte sie laut und streckte sich gähnend, „Mum meinte, dass ich meine Magie sehr vernachlässigt habe und deswegen schon nach ein paar Zaubern kaputt bin. Ich muss meine Grenzen wieder größer machen, indem ich diese überschreite.“
Caitlyn hob einen Stein vom Boden auf und ließ ihn in ihrer Hand schweben. Einen Moment später ließ sie ihn durch den Wald schießen und er verschwand zwischen den Büschen mit einem kleinen Teil ihrer Magie.
„Das war jetzt nicht so viel …“, murmelte sie, aber anstatt einen neuen Stein aufzuheben, beschwor sie einen ihn ihrer Hand. Diesmal atmete sie erschrocken auf über die Menge der nun verbrauchten Magie.
„Wow … das könnte effektiver sein“, sagte Caitlyn setzte sich auf einen alten Baumstamm und begann damit, einen Stein nach dem anderen in ihrer Hand zu materialisieren.
Schwer atmend sah sie auf den Haufen runder Steine hinunter. Immer wieder hatte sie sich gezwungen, einen neuen zu beschwören, bis ihr schwarz vor Augen wurde. Als sie wieder aufwachte, stand sie sofort auf und betrachtete ihre Leistung.
„Das sollte reichen oder?“, fragte sie sich, aber schüttelte den Kopf, als ihr Wille zu trainieren wieder größer wurde.
Keine weitere Zeit verschwänden. Keine Magie mehr, heißt Laufen! Dachte sie und ging an dem Haufen vorbei. Sie verfiel in einen leichten Sprint, um auf Geschwindigkeit zu kommen und einen abgelegenen Waldweg zu erreichen, wo sie dann ein gemächliches Tempo annahm. Durch die dichten Bäume gelangten nur gelegentlich Sonnenstrahlen auf den Boden und verwandelten den Weg in ein dunkles Kunstwerk. Caitlyn bewunderte den Wald und konnte sogar hier und da ein paar der achtbeinigen Bewohner sehen, die sich in ihm versteckten. Wüsste sie nicht, dass allesamt extreme Feiglinge waren, wäre sie vermutlich nicht so sorglos unterwegs, aber so konnte sie bei jedem fluffigen, bunten Fell, was sie erblickte, lächeln und sich ein Lachen verkneifen, wenn eine Spinne vor ihr davonhuschte.
„Vielleicht sollte ich ihnen etwas zu essen geben als Dank, dass sie mich in Ruhe lassen … oder das Zelt diese Nacht offen lassen und schauen, was sie machen? Na, lieber nicht“, sagte Caitlyn und winkte einer dunkelblauen Spinne zu, die neugierig aus einem Loch in einem der Bäume hervorlugte. Diese kroch aus ihrem Versteck hervor und Caitlyn musterte sie aufmerksam, während sie weiterlief. Die Spinne krabbelte einen Ast entlang, der über dem Weg hing, und legte ihren Kopf schief, wie um zu fragen, was Caitlyn hier machte. Die junge Polizistin lächelte und wollte gerade antworten, als sie eine Reflexion am Ast sah und all ihre Alarmglocken anfingen zu klingeln. Caitlyn wollte gerade noch haltmachen, doch zu spät. Sie lief frontal in ein riesiges Spinnennetz, welches sie komplett übersehen hatte. Es spannte sich über den ganzen Waldweg, aber dennoch war es fast unsichtbar gewesen, da die Bäume alles Licht verschluckten.
„Klasse“, fauchte Caitlyn und verscheuchte damit die blaue Spinne über ihr, „Nein, warte, komm zurück, du musst mich doch … befreien.“
Sie rollte mit den Augen und begann gegen die klebrigen Fäden zu kämpfen, doch ohne Erfolg. Das Netz verfing sich nur noch mehr in ihrer Sportkleidung und begann unangenehm an ihren Haaren zu ziehen.
„Komm schon … so unmöglich kann es doch nicht sein, daraus zu entkommen“, murmelte Caitlyn und zog mit aller Kraft. Allerdings wurde sie sofort zurück ins Netz gezogen, ohne nennenswerte Erfolge aufzuweisen.
„Dann halt Magie. Feuer!“, sagte Caitlyn doch nichts passierte. Sie kniff ihre Augen zusammen und würde sie nicht im Netz fest hängen, hätte sie sich gegen die Stirn geschlagen. Sie hatte bereits ihre Magie ausgereizt und musste sich erstmal erholen.
„Dann … muss ich wohl warten, bis ich wieder zaubern kann oder … die Spinne mich doch befreit?“, fragte sie hoffnungsvoll, als sie es zwischen den Ästen der Bäume rascheln hörte. Sie sah auf und sah zwei Spinnen, die auf sie hinabschauten, allerdings nicht neugierig oder verängstigt, sondern und Caitlyn konnte es nicht anders ausdrücken, richtig angepisst.
„Hey … tut mir leid, wenn ich euer Netz kaputt gemacht habe, ähm könntet ihr mir hier …“, weiter kam Caitlyn nicht, als eine von ihnen einen Ball aus Seide in ihre Richtung schoss, der genau ihren Mund traf und sofort verklebte. Caitlyns Kopf zuckte vor Schreck und durch die Wucht nach hinten, und sie sah hoch. Sie glaubte, dass beide Spinnen sich kurz zunickten und im nächsten Moment sprangen sie auf Caitlyn hinunter. Ungläubig sah Caitlyn dabei zu, wie die sonst ängstlichen Spinnen anfingen, ihre Beine mit Spinnweben einzuwickeln. Angefangen bei ihren Füßen krochen sie geschickt an ihr hoch und legten eine Schicht klebriger Seide über die andere. Dies war nicht Caitlyns erste Erfahrung in einem Kokon und so spürte sie, dass die Spinnen ihre Fesseln viel enger machten als gewöhnlich oder sogar nötig.
Ich … ich muss hier raus, und zwar sofort! Schoss es ihr durch den Kopf und sie fing an, in den Knebel zu schreien und mit ihren Armen am Netz zu ziehen, als würde ihr Leben davon abhängen. Den Spinnen gefiel dies ganz und gar nicht, und eine von ihnen krabbelte Caitlyns Rücken hoch und klickte mit ihren Fangzähnen bedrohlich nahe an ihren Hals, was sie sofort zum Verstummen brachte.
Was habe ich den beiden getan, dass sie mich so hassen? Fragte Caitlyn doch wurde sie bleich, als ihr einfiel, dass sie zwei Spinnen, letzte Nacht, einen Riesenschreck eingejagt hatte, als diese um ihr Zelt geschlichen sind.
„Pfooom hoooom“, murmelte Caitlyn in ihren Knebel, als die Spinnen ihre Arme herunterrissen und in ihren Rücken pressten, bevor sie diese mit mehr Seide festklebten und den Rest ihres Oberkörpers einspinnten. Sie krabbelten immer weiter um Caitlyn herum und wickelten ihren Kopf vollständig ein, bis sie nichts mehr sehen konnte. Zum Schluss sprangen sie unsanft von ihr ab und Caitlyn wackelte nutzlos im Netz, während die Spinnenseide anfing zu trocknen und sich damit immer straffer um ihren Körper legte. Sie stöhnte in ihren Knebel hinein, als ihr Körper von allen Seiten gedrückt und gequetscht wurde, bis sie ihre ganze Kraft darauf verwenden musste zu atmen und gar nicht daran denken konnte, gegen ihr Gefängnis zu kämpfen. Die Fäden spannten sich stramm über ihre Brust und zwangen sie nur kurze Atemzüge zu nehmen, was sie fast an ihre Grenzen brachte. Caitlyn versuchte sich darauf zu konzentrieren, sich herauszubrennen, aber nichts geschah, da ihre Magie noch von der morgendlichen Zauberei aufgebraucht war und ihr blieb nichts anderes übrig als zu warten.
Es dämmerte bereits, als Caitlyn sich erneut traute, die Fäden zu verbrennen, aus Angst, sie würde ihr bis dahin angespartes Pulver verbrennen. Die Flammen verzerrten die Spinnenweben sofort und sie fiel schwer atmend aus dem Kokon zu Boden. Auf dem Rücken liegend, starrte sie hoch zum dunkler werdenden Blätterdach. Sie zitterte am ganzen Körper vor Erschöpfung und ihr Magen knurrte. Dennoch fühlte sie sich gut, da sie, nun befreit von den Fesseln, keinen allumfassenden Druck mehr auf ihren Körper spürte, der in den vergangenen Stunden sogar langsam schmerzhaft wurde.
„Lektion gelernt, würde ich sagen. Leg dich nicht mit den Spinnen an“, murmelte Caitlyn schwach, rollte sich auf ihren Bauch, um sich langsam aufzurichten und sich zurück zu ihrem Camp zu schleppen. Sie öffnete ihr Zelt und ließ sich auf ihre Luftmatratze fallen. Mit dem Gesicht im Kopfkissen stöhnte sie und es schallte dumpf in ihrem Camp wieder, bis sie sich zur Seite drehte. Halb blind tastete sie nach ihrer Tasche und zog ein paar der trockenen Rationen daraus hervor. Caitlyn stopfte sie in ihren Mund, damit ihr Magen aufhörte zu rebellieren. Sie war zu müde zum Kochen und wollte einfach nur schlafen. Selbst auf Selfbondage hatte sie keine Lust, warf sich aufs Bett und rollte sich einfach in ihrer Decke ein. Sie zog noch nicht mal ihre Sportkleidung aus, nur ihre Schuhe drückte sie von ihren Füßen. Bevor sie einschlief, erinnerte sie sich gerade noch rechtzeitig an die brennende Kälte vom Morgen und zog sich noch die Latexmaske ihres Anzugs an. Caitlyn quetschte ihre Haare ihren Nacken hinunter und schloss den Reißverschluss. Ihre Maske war nun zwischen ihrer beider Anzüge und so eng um ihren Hals gelegt, dass es sich anfühlte, als wären sie miteinander verschmolzen, und Caitlyn spürte sofort, dass die Magie in ihr sie ebenfalls vor der Kälte schützte. Das Latex drückte sie sanft, aber nach dem Druck, der im Kokon herrschte, war es auf jeden Fall eine Wohltat für sie. Zwar war es ein ungewohntes Gefühl in ihrem Gesicht, aber sie war zuversichtlich, dass sie dank ihrer Müdigkeit schnell einschlafen konnte und vielleicht auch etwas länger, ohne dass ihre Nase abfror. Jetzt konnte sie sich endlich wieder in ihre Decke wickeln und Caitlyns Augen flatterten zu, ihr Atem beruhigte sich und innerhalb von Sekunden war sie eingeschlafen. Sie dachte nicht mal daran, dass sie etwas Wichtiges vergessen hatte.
Caitlyn schreckte aus ihrem Schlaf, als sie das Gefühl hatte, sie würde fallen, doch es blieb bei dem Gefühl und sie lag immer noch in ihrem weichen Bett, diesmal mit warmen Gesicht. Es war mitten in der Nacht und die Geräusche des Waldes drangen sanft an ihre Ohren. Da hörte sie eine Eule und vielleicht das Rascheln einer Spinne. Diesmal schlug sie allerdings nicht auf ihr Zelt. Sie hatte ihre Lektion gelernt. Sie brummte zufrieden und schloss wieder ihre Augen, während sie sich tiefer in ihre Decke kuschelte.
„Einfach weiterschlafen. Das war nur mein dummer Kopf“, murmelte Caitlyn doch riss sie wieder ihre Augen auf, als sie erneut das Gefühl verspürte und ihr Kopf ruckartig unter der Decke verschwand. Desorientiert und verwirrt drückte sie gegen ihre Decke, die sie zu verschlingen schien. Erst jetzt spürte sie, dass sich etwas fest um ihre Beine gewickelt hatte, und erneut vermutete sie die verdammten Spinnen.
„Kommt schon Leute, ich habe den ganzen Tag im Wald gehangen!“, fauchte Caitlyn in die Decke, doch die Spinnen hatten wohl keine Lust auf sie zu hören und zogen nochmal ruckartig. Sie fiel aus ihrem Bett, schlug unsanft auf den Zeltboden auf und stöhnte auf. Ihr Kopf steckte noch unter der Decke, und sie drückte sie endlich mit ihren Händen beiseite. Caitlyn hob wütend ihre Hand, um die Spinnen zu verscheuchen, aber sie sah nirgends die leuchtenden Augen der Achtbeiner.
„Was zur?“, flüsterte Caitlyn und wurde wieder durch ein erneutes Ziehen aus dem Gleichgewicht gebracht. Ihre Beine wurden aus dem Zelt gezogen, während ihr Kopf über den Zeltboden schliff. Caitlyn wedelte wild mit ihren Armen herum, um sich irgendwo festzuhalten, aber sie schaffte es nicht und wurde letztlich komplett nach draußen befördert. Durch das Mondlicht auf ihrem Zeltplatz konnte sie auch endlich sehen, was sie entführt hatte. Die Schlingpflanze vom ersten Tag hatte sich um ihre Beine gewickelt und verflochten. Die Ranken zogen sie nun tiefer in den Wald und gleichzeitig wickelten sie sich immer fester um ihre Beine und ihren Körper hoch. Caitlyn rollte mit den Augen.
„Okay, spiel vorbei“, murmelte Caitlyn und zog an den Ranken, um sich einfach zu befreien, aber die wichen ihren Fingern aus und wickelten sich fest um ihre Taille. Caitlyn schnappte kurz nach Luft, als die Pflanze ihr ein Korsett verpasste, und sie rutschte einen weiteren Schritt ins Gestrüpp.
„Lass mich los, verdammt! Oder ich schwöre dir, ich verwandele dich in einen Haufen Asche!“, drohte Caitlyn und richtete ihre Hand auf die Ranken. Diese hörten natürlich nicht auf sie. Ohne weiter zu zögern, beschwor Caitlyn eine Flamme in ihrer Hand, doch diese erlosch augenblicklich.
„Ääh? Fuck! Immer noch leer! Dann halt auf die altmodische Weise!“
Caitlyn fing erneut an, mit ihren Fingern gegen die Ranken zu ziehen, doch die wickelten sich einfach um ihren rechten Arm und pinnten ihn an ihre Seite, während sie es gerade noch schaffte, ihren Linken freizubekommen. Sie wurde über eine Wurzel gezogen, die garantiert für ein paar blaue Flecken sorgen würde, und rollte sich dadurch auf ihren Bauch. Caitlyn griff mit ihrer freien Hand nach der Wurzel und hielt sich daran fest.
„Oh fuck!“, stieß sie aus, als ihr Arm alleine gegen die Kräfte der Ranken kämpfte, die immer weiter ihren Körper hochwuchsen und ihren Körper einwickelten.
„He … HILFE! HÖRT MICH JEMAND? HALLO, ICH BRAUCHRRrrrrr …“, weiter kam Caitlyn nicht, als sich die Ranken um ihren Hals, ihr Gesicht hoch und um ihren Mund wickelten. Gleichzeitig wuchsen sie ihren ausgestreckten Arm hoch und drückten sich in ihre Hand, um ihren Griff von der Wurzel zu lösen. Ein Finger nach dem anderen löste sich, bis sie schreiend erneut über den Boden gezogen wurde und ihre Hand einen Graben ins kalte Gras zog. Caitlyns linker Arm wurde ebenfalls gegen ihren Körper gedrückt und letztlich nahmen ihr die Ranken die Sicht. Strampelnd und in den Pflanzenknebel fluchend, wurde sie immer tiefer in den Wald gezogen, unfähig, sich auch nur ansatzweise zu wehren. Caitlyn wurde unsanft über Wurzeln, Steine und das Gras gezogen, bis sie spürte, dass sie hochgehoben wurde.
Super, jetzt werde ich in eine Frucht verwandelt oder was? Dazu verdammt von einem Baum oder sowas zu hängen. Schoss es ihr durch den Kopf, doch sie stäubte sich bei dem Gedanken.
Komm schon, Caitlyn du schaffst es hier sofort raus, sobald du ein wenig mehr Magie hast! Oh? Dachte sie, als sie spürte, dass die Ranken sich lockerten und Caitlyn wusste, dass dies ihre Chance war. Sie zappelte gegen die Pflanze und triumphierend konnte sie sich selbst befreien.
„HA! Was sagst du jetzt, du …“, sie verstummte als sie realisierte, dass sie an ihren linken Arm baumelnd über einer riesigen Kannenpflanze hing, die ihren großen Mund in Vorfreude geöffnet hatte. Das Innere der Pflanze war am Leuchten und erstrahlte die sonst stockfinstere Nacht.
„Wow … du willst doch nicht, AAAAAAH!“, die Pflanze ließ Caitlyn nicht aussprechen und lockerte die Fesseln um ihre Hand. Caitlyn rauschte schreiend in den Trichter hinein und glitt von den schleimigen Wänden ab.
„Hey! Lass mich sofort gehen, du dummes Scheißding!“, fluchte Caitlyn und schlug mit jedem Wort gegen die Wände der Pflanze, doch ihre Fäuste glitten nutzlos über der Oberfläche ab, während sich der Deckel der Pflanze schloss. Sie versiegelte die junge Magierin in sich und zeitgleich sonderten die Wände eine grün durchsichtige Flüssigkeit ab, welche süßlich roch und sich nun am Boden der Pflanze sammelte.
„Hey, HEYHEY! Lass den Scheiß, ich bin kein Mitternachtssnack!“, schrie Caitlyn und schlug noch härter gegen die Pflanze, doch ohne Erfolg. Sie versuchte sogar nochmal Feuer zu beschwören, aber es verpuffte einfach wieder an der Pflanze und Caitlyn wurde wieder schwindelig, sie hörte allerdings nicht auf.
Irgendwas muss ich tun! Ich kann doch nicht nach allem, was ich alleine im vergangenen Jahr durchgemacht habe … es schüttelte sie bei dem Gedanken und sie lehnte sich mit beiden Fäusten gegen die Wände der Pflanze, während sie dumpf auf ihre Füße schaute. Die Flüssigkeit zersetzte langsam ihre Socken und ihre Leggings.
Vielleicht nicht zu klug gegen die Säure zu hauen, wenn ich das auf meine Hände bekomme … MEINE ANZÜGE! Latex schützt doch vor Säuren, oder? Dachte Caitlyn und sah wieder hinunter auf ihre Füße, doch die Säure schien nicht im Stande zu sein, ihre Anzüge zu durchdringen.
„Ha! HAHAHAHAHA! Schluck das, du scheiß Vieh! Ich werde dir im Hals stecken bleiben! HAHAHAHAHA!“, lachte Caitlyn erleichtert, doch sah sie nochmal besorgt auf die Flüssigkeit, die nun langsam über ihre Hüfte stieg, „Sofern mir das nicht über den Kopf und unter die Maske steigt?“
Caitlyn schluckte, während sie dabei zusah, wie ihre Lieblingsleggings sich in ihre Atome auflöste und nun ihr Sportshirt anfing, zischend dem Beispiel ihrer Leggings zu folgen.
Caitlyn sah mit glasigen Augen gegenüber auf die Wand. Seit Stunden saß sie hungrig, müde und gelangweilt im Inneren der Pflanze und wartete darauf, dass ihre Magie sich erholt hatte. Zwar hatte sie ein bisschen regenerieren können, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen. Die schleimigen Wände hatten bisher jeglichen Versuch, sich herauszubrennen, erstickt und sorgten gleichzeitig, dass sie nicht herausklettern konnte, selbst wenn der Deckel offen stehen würde. Die Säure selbst war wieder in der Pflanze verschwunden und stattdessen klebte überall an ihrem Latexanzug der Schleim.
„Vielleicht kann ich mich auch herausschneiden?“, murmelte Caitlyn und streichelte gegen die Wände ihres schleimigen Gefängnisses. Sie wusste nicht genau, wie viel Magie das in Anspruch nehmen würde und wollte warten, bis sie nicht mehr warten konnte. Das hieße aber auch, dass sie bis dahin nicht einschlafen durfte, was zunehmend schwieriger wurde und mehr als einmal schreckte Caitlyn von einem leichten Dösen auf, nur um festzustellen, dass sich nichts an ihrer Lage geändert hatte. Genervt wedelte sie mit ihrer Hand, um den Schleim davon loszuwerden, aber er blieb einfach kleben wie auf dem Rest ihres Körpers.
„Mega eklig“, kommentierte Caitlyn und lehnte sich wieder zurück. Dabei sah sie nach oben und ihr fiel endlich eine Veränderung auf. Aus der Wand, an der sie sich anlehnte, wuchs ein Handball großer Tentakel. Er war grün, wie der Rest der Pflanze und wackelte hypnotisch hin und her, während Caitlyn ihn mit argwöhnischen Augen beobachtete.
„Endlich bereit für Runde zwei?“, murmelte Caitlyn und richtete sich vorsichtig auf dem glitschigen Boden auf und hob ihre Hände, um sich zu verteidigen, vor was auch kommen mag. Sie neigte ihren Kopf zur Seite, als sie sah, dass die Wurzel des Tentakels dicker wurde, als würde etwas durch ihn hindurch gedrückt.
„Wieder Säure? Dann muss ich aufpassen, dass nichts in die Maskenöffnungen reinkommt“, ermahnte Caitlyn sich selbst, „Vermutlich besser, wenn ich einen Schutzzauber verwende. Hoffe, es reicht.“
Die Spitze des Tentakels wurde breiter und sofort erschuf Caitlyn einen durchsichtigen blauen Schild über sich, was erneut ihre magischen Kapazitäten auf null setzte. In diesem Moment öffnete sich der Tentakel und stieß eine Wolke goldener Pollen aus, die mit voller Wucht gegen Caitlyns Schild prallten und daraufhin sich im ganzen Kelch verteilten. Vor schreck atmete Caitlyn sie ein und plötzlich wurde sie noch schwächer als zuvor, als ihre Muskeln anfingen zu rebellieren.
„Was zum …“, war alles, was sie noch herausbringen konnte, als sie den Boden unter den Beinen verlor und wieder am Grunde des Kelches zusammensackte.
Verdammt, wenn jetzt wieder die Säure kommt, bin ich Geschichte! Dachte Caitlyn und tatsächlich sonderten die Wände wieder Schleim ab und befüllten langsam den Kelch. Aber aus irgendeinem Grund langsamer als zuvor, während die Pollen sich auf ihn legten und mit ihm vermischten. Gleichzeitig sah sie, dass sich der Tentakel wieder anfing zu bewegen und ihr näher kam. Schwach versuchte sie, ihre rechte Hand zu heben, als letztes Zeichen des Widerstandes, doch sie wurde unterbrochen, als der Tentakel plötzlich zu ihrem Kopf schnellte und ihn mit einem Mal verschlang. Caitlyn konnte mit einem Mal weder etwas sehen, oder schreien und konnte nur den süßen Geruch der Pflanze wahrnehmen, der nun noch schlimmer war als zuvor. Sie schnappte nach Luft, doch da war keine, nur das stetige Drücken des zu engen Tentakels auf ihrem Gesicht. Ihre ohnehin schwachen Versuche sich zu befreien, wurden mit einem Mal verhindert und sie hatte noch nicht mal mehr die Kraft, um ihre Hand zu heben, die jetzt wie festgeklebt am Kelchboden war, genauso wie der Rest ihres Körpers. Der Schleim, vermischt mit den Pollen, hatte sich in eine dickflüssige Suppe verwandelt und klebte Caitlyn am Grunde des Kelches fest. Voller Panik, aber unfähig, etwas dagegen zu tun, spürte sie nicht, dass erneut etwas den Tentakel hinunter und zu Caitlyns Kopf bewegte. Es zwang sich in ihre Nase und tief in ihren Mund, und noch bevor ihr schwarz vor Augen wurde, konnte sie plötzlich wieder atmen.
Die Pflanze will mich jetzt am Leben erhalten? Schoss es Caitlyn durch den Kopf und sie wusste nicht, wie sie das jetzt einordnen sollte.
Na ja, wenigstens kann ich so wieder Magie ansammeln, bis ich mich befreien kann … es sei denn, die Pflanze hat keine Lust so lange zu warten.
Wie es sich herausstellte, hatte die Pflanze vor lange zu warten, auf was auch immer, während Caitlyn mit halbem Bewusstsein am Boden des Kelches festklebte und immer wieder etwas Süßes ihre Zunge berührte, was sie dann reflexartig herunterschluckte. Caitlyn vermutete, dass es eine Art Nektar war, den die Pflanze ihr gab, um ihren Hunger zu stillen, aber warum wusste sie nicht. Sie hatte bereits Probleme, wach zu bleiben und konnte keine Energie für wilde Vermutungen verbrauchen.
Ich … muss nur warten … warten … warten … worauf noch mal? Dass etwas passiert, oder? Genau! Warten. Ging es immer wieder durch ihren Kopf. Sie bemerkte dabei nicht, dass die Pflanze sie langsam aufrichtete und an die Wand festklebte, damit andere Beute immer noch Platz in ihrem Inneren fanden. Der Schleim setzte ihren Körper fest und letztlich wirkte Caitlyn wie ein eingearbeitetes grünes Ornament im Inneren des Kelches. Selbst ihr Gesicht war durch die Membran des Tentakels zu sehen und gab ihr ein perfektes statuenhaftes Antlitz.
„Ich hoffe, es geht Caitlyn gut“, sagte Phaelyn, die sich neben einer Schleifspur hin geknickt hatte, um sie zu untersuchen.
„Keine Sorge, sie ist eine Kämpferin. Ich mein, schau dir das an. Wer auch immer sie entführt hat, muss geflucht haben wie kein Zweiter“, sagte Ifry und deutete auf einen tiefen Graben, welcher von einer Hand im Waldboden gezogen worden war. Die Dämonin winkte ihrer Freundin hinter sich her und folgte den Spuren.
„Vielleicht“, murmelte Phaelyn besorgt und ging Ifry hinterher, „Wenigstens sind die Spuren, AU! Warum bleibst du …“
Phaelyn verstummte, als sie gegen Ifry gestoßen war, die wie angewurzelt mitten im Wald stand und mit offenem Mund eine drei Schritte hohe Kelchpflanze beobachtete. Das Innere der Pflanze war am Leuchten, und beide konnten eine Mächtige und eine kaum wahrnehmbare Schwache magische Präsenz in ihrem Inneren spüren.
„Ist das Cait?“, fragte Ifry zweifelnd und Phae neigte ihren Kopf zur Seite, als sie versuchte, Caitlyns Magie zu erspüren.
„Wenn sie das ist, dann ist sie sehr schwach. Die Pflanze hingegen …“, sagte Phaelyn besorgt und ballte ihre Hände zu Fäusten. Weiße Flammen loderten ihre Handgelenke herauf und wurden immer größer, während sie sich das Schlimmste vorstellte.
Wenn die Pflanze Caitlyn etwas angetan hat, dann … ging es Phaelyn durch den Kopf, aber Ifry hielt ihre Freundin zurück und lächelte schwach.
„Alles gut, Phae. Das ist mein Job.“
„Aber … die Pflanze?“
„Ich weiß …“
Ifry ging auf die Kelchpflanze zu, dicht gefolgt von Phae, die weiter auf sie einredete, doch die Dämonin ignorierte den Engel. Sie hob ihren rechten Arm und streckte ihren Mittel und Zeigefinger aus. Mit einer blitzschnellen Bewegung sendete sie eine strahlend blaue Klinge gegen die Pflanze, und die Membran platzte auf. Schleim ergoss sich über den Waldboden und beide konnten im Inneren der Pflanze den Körper einer Frau sehen.
„Phae!“, bellte Ifry zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervor und der Engel eilte zur Pflanze und zog Caitlyn mit Mühe aus dem Kelch heraus.
„Sie ist nicht bei Bewusstsein“, murmelte Phaelyn und sah von Caitlyn auf zu Ifry doch die starrte mit stocksteifer Miene weiterhin die Pflanze an, „Ifry?“
„Alles gut … Ich glaube, ich muss mit Rilliana reden. Diese Art von Pflanze dürfte normalerweise nicht hier sein.“
„Aber?“
„Kein Aber …“, sagte Ifry traurig und hob ihre Hand in der sich nun eine kleine orangene Flamme bildete und richtete sie gegen die Pflanze.
„Ifry?“
„Verderbe“, sagte Ifry mit monotoner Stimme und die Flamme wurde länger in Richtung der Pflanze. Gleichzeitig breitete sich von ihr ein zischendes Geräusch aus, welches immer schriller wurde, bis sie so lang war wie Ifrys Arm und Phae sich die Ohren zuhalten musste. Einen Moment später schoss ein Flammenmeer aus ihrer Hand, welches die Pflanze augenblicklich verschlang. Das Feuer brannte durch den Boden und löschte das Wurzelwerk und alle freigesetzten Pollen in der Luft aus. Phae warf sich schützend vor Caitlyn als sie befürchtete, ihre Augenbrauen könnten anfangen zu brennen. Ifry starrte weiter mit versteinerter Miene auf das Feuer, während die Hitze jede Träne von ihrem Gesicht brannte und sie die Schreie vor sich ignorierte.
Caitlyns Augen flatterten auf und sie sah schwach auf. Über ihr standen ihre Mutter, Ifry und Phaelyn.
„Hey Leute“, murmelte Caitlyn und versuchte sich aufzurichten, aber sie wurde sanft von Terra zurückgedrückt.
„Bleib liegen, Schatz. Du hast einiges durchgemacht.“
„Was? Ich war doch nur ein paar Stunden in einer Pflanze gefangen, nichts Besonderes wirklich, oder?“, lachte Caitlyn und nahm ein Glas Wasser entgegen, welches ihr Phae reichte. Sie trank es gierig aus und spülte damit die letzten Überreste des süßen Nektars herunter.
„Wann wurdest du von der Pflanze gefangen genommen, Cait?“, fragte Ifry und Caitlyn sah sie stirnrunzelnd an.
„Ähm, müsste in der zweiten Nacht passiert sein, warum?“
„Celine hat uns losgeschickt, um dich zu suchen, nachdem Terra angerufen hat. Wir dachten, du trainierst die ganze Zeit … Die Kelchpflanze hat versucht dich zu verdauen aber als das nicht klappte hat sie dich als Magiequelle benutzt und dich regelrecht ausgesaugt. Gleichzeitig hast du die ganze Zeit die Pollen eingeatmet und Tage kamen dir vor wie Stunden. Cait … du warst eine Woche dort drin.“
„Eine … eine Woche?“, stammelte Caitlyn und ihr Mund klappte auf.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 23.02.25 um 22:02 geändert
|
|
Fachmann
 

Beiträge: 52
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:28.02.25 11:06 IP: gespeichert
|
|
Die sehnlichst erwartete Fortsetzung, endlich. Vielen vielen Dank dafür 🥳
|
|
Story-Writer
  
 Forge your heart into something strong, unbreakable.
Beiträge: 248
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:28.02.25 11:28 IP: gespeichert
|
|
Gern geschehen 
Ich hoffe sie hat gemundet. Tut mir nochmal leid für die lange Wartezeit und die vielleicht an einigen stellen holprig formulierte Geschichte. Nach der Projektarbeit musste ich mich erst wieder einschreiben und hier und da fehlten die Ideen bis ich dann welche dazu geschrieben habe XD
War ... sehr stressig der Januar aber ich bin Froh das du und hoffentlich viele anderen freudig auf mich gewartet haben
Schonmal im voraus die nächsten 2 könnten vielleicht wieder ein bisschen düsterer sein. Tut mir wirklich leid dafür!
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von TheLargeEmptY am 02.03.25 um 15:36 geändert
|
|
Story-Writer
  
 Forge your heart into something strong, unbreakable.
Beiträge: 248
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:02.03.25 15:37 IP: gespeichert
|
|
LCs 29
Summers Kinky Geburtstag
Ava streichelte mit einem sanften Lächeln über ihre lebende Kleidung und er verwandelte sich in einen ihrer Satinschlafanzüge, was sie zum Kichern brachte.
„Greed, gib mir mal eine Pause … morgen ist Summers Geburtstag und da kann ich nicht durchgehend mit dir spielen, sondern mich um sie kümmern. Kannst du einen Tag ohne mich aushalten?“
Erst rührte sich ihr Schlafanzug nicht, bis er sich auflöste und zu einem silbernen Halsband umformte, der sich um Avas Nacken legte. Sie nahm ihn vorsichtig ab und legte Greed auf ihren Nachttisch.
„Danke, Greed …“, flüsterte Ava und streichelte über das kühle Metall, welches kurz unter ihren Fingern vibrierte.
„So noch den Wecker stellen“, murmelte Ava zu sich selbst und wollte gerade in ihr warmes kuscheliges Bett schlüpfen, als ihr klar wurde, dass sie immer noch nackt war.
„Ich glaube, du hast einen schlechten Einfluss auf mich“, lachte Ava und zeigte anklagend auf Greed bevor sie in ihrem Kleiderschrank verschwand und sich ein altes Shirt und Unterwäsche anzog. Sie gähnte laut und streckte sich, als es an ihrer Zimmertüre klopfte, und Ava runzelte die Stirn.
„Oder Summer ist der schlechte Einfluss“, witzelte sie und sagte lauter, „Komm rein!“
Die Tür öffnete sich einen Spaltbreit und Summer lugte vorsichtig in den Raum.
„Hey, mmh Ava … ich ähm kann nicht so recht schlafen …“, flüsterte Summer kaum hörbar, was Ava besorgt zu ihrer besten Freundin schauen ließ. Das sonst aufgeweckte und immerzu abenteuerlustige Mädchen war immer noch nach ihren letzten Erlebnissen gezeichnet, auch wenn sie es nicht zugeben wollte. Zumindest nicht ihren anderen Freunden, was Ava besorgte. Sie hatte gedacht, die paar Tage bei Caitlyn hätten ihr geholfen, sie wieder auf die richtige Spur zu bringen, aber anscheinend war Summer doch mehr verletzt, als sie vorher angenommen hatten.
„Na komm schon rein, Summer, ich sagte doch, meine Tür wird immer für dich offenstehen. Und ich sage nochmal, du hättest auch gerne von Anfang an hier schlafen können.“
Die Tür öffnete sich ein bisschen weiter und Summer setzte vorsichtig einen Fuß in Avas Zimmer. Im Schlepptau hatte sie ein Kissen und ihre Decke, welche hinter ihr über den Boden schleifte.
„Ich … schon, aber keine Ahnung … es fühlt sich komisch an, weißt du? Sich einfach hier einzunisten, wenn es drei Gästezimmer gibt.“
„Fünf, um ehrlich zu sein“, sagte Ava und ging auf Summer zu, um sie in ihr Zimmer zu ziehen. Sie nahm ihre Decke und Kissen ab und warf es auf ihr Bett, bevor sie sich wieder zu Summer drehte, die ihren Arm mit ihrem anderen festhielt, als hätte sie etwas Schlimmes angestellt.
„Ich will dir wirklich nicht zur Last fallen. Deine Eltern …“
„Sind eh nie da und mit dir ist wenigstens ein bisschen Action zu Hause. Summer ehrlich. Du bist mir herzlich willkommen“, unterbrach Ava und nahm Summer in ihre Arme. Summer war ein bisschen verdutzt, als sie fest von Ava umarmt wurde, doch zeichnete sich schnell ein Lächeln auf ihren Lippen ab und sie erwiderte die Umarmung.
„Danke.“
„Das ist doch selbstverständlich unter Freunden, oder?“, erwiderte Ava und drückte sie ein bisschen fester, während sie ihren Kopf streichelte. Summer zog ihre Nase hoch, als sie das hörte und nickte zustimmend.
„Danke“, wiederholte sich Summer, aber schien nicht daran zu denken, die Umarmung zu lösen. Ava ließ sie gewähren. Sie würde alles tun, um Summer wieder glücklich zu machen.
Beide Frauen lagen in Avas Bett und während Summer sofort eingeschlafen war, nachdem sie Ava unter der Decke umarmt hatte, lag Ava selbst noch wach und überprüfte ihr Handy. Die Vorbereitungen für morgen waren fast abgeschlossen, und sie hoffte, dass alles glattlaufen würde. Glücklicherweise war Caitlyn wieder aufgetaucht und jetzt sollte alles wieder wie am Schnürchen laufen.
„Oder?“, flüsterte Ava. Sie legte ihr Handy beiseite. Immer wenn sie mit Summer unterwegs war, beschlich sie ein eigenartiges Gefühl.
„Wie damals in der Kanalisation mit der Schlange. Mmmmmh.“
Ava schloss ihre Augen und umarmte Summer zurück, die sich sofort fester an sie schmiegte.
„Kümmert sich Zukunfts-Ava drum“, murmelte Ava schlaftrunken und glitt dank ihrer Freundin und den beiden Decken in einen tiefen Schlaf.
„Alsoooo? Wohin fahren wir? Zu einer Überraschungsparty? Nach C&T? UH! UH! UH! Nein! Wir fahren in den Zoo! Nein zu diesen …“; weiter kam Summer nicht, als Ava ihren Mund zudrückte und verwirrt ihren Kopf schüttelte.
„In den Zoo? Seit wann hat Leon City einen Zoo? Aber nein“, sagte Ava und konzentrierte sich wieder auf die Straße.
„Leon City hat einen! Aber schade … Ich mag den Zoo“, murmelte Summer und rieb sich beleidigt über die Lippen.
„Okaaaayyyy?“, sagte Ava und runzelte die Stirn, „Nein, ich ähm … muss ein paar Sachen besorgen und ich möchte dir einen schönen Tag machen. Die anderen müssen ja leider arbeiten.“
„Awwww.“
„Aber wir fahren später tatsächlich nach C&T. Aber nur, um ein Paket abzuholen.“
„Yayyyyyy!“
Ava grinste und sah kurz zu Summer, die unglaublich aufgeregt schien und zum ersten Mal seit Tagen richtig lächelte, bis sie anhielten. Ava konnte sehen, wie Summers Gesichtszüge entgleisten, als sie die Tür öffnete und Anstalten machte, in ein Kleidungsgeschäft zu gehen.
„Ava … shoppen? Das macht dir Spaß, aber …“, murmelte Summer, biss sich aber dann auf die Zunge, um Ava nicht zu beleidigen.
„Keine Sorge, es wird nicht so lange dauern. Du willst doch für deinen großen Tag anständige Klamotten haben?“, fragte Ava und deutete auf Summers übergroßen Pullover mit einem Pokéball darauf.
„Was ist falsch an meinen Pullover?“, fragte Summer schmollend und ließ sich von Ava in das Geschäft ziehen, „Ich habe außerdem kein Geld mehr für … solche Läden“, fügte sie hinzu und runzelte besorgt die Stirn, als sie das erste Preisschild an einem der Kleider sah.
„Mach dir keine Sorgen darum“, sagte Ava und wedelte kurz mit ihrer Kreditkarte in der Luft. Summer wollte gerade etwas dagegen sagen, als Ava ihren Mund erneut zudrückte.
„Keine Sorge, das wird dich nichts kosten und wenn du jetzt weiter widersprichst, schiebe ich dir einen Knebel so tief in den Mund, dass dein Magen auch noch, was davon haben wird! Also los, such dir ein Kleid aus, während ich … dieses hier anprobiere“, sagte Ava als ihre Augen plötzlich an einem langen dunkelblauen Kleid hängen blieben, „Und wehe, du siehst gleich nicht besser in deinem aus als ich!“ Sie nahm das Kleid und verschwand mit einem strengen Blick auf Summer in einer Umkleide. Dort angekommen hing sie das Kleid erstmal beiseite und spähte hinter dem Vorhang hervor und beobachtete ihre Freundin. Summer stand noch etwas unschlüssig auf dem Gang herum und schaute sich besorgt um. Mit ihrem alten Pullover zog sie bereits einige Blicke von anderen Kunden und vom Personal auf sich.
„Komm schon, Summer, trau dich!“, feuerte Ava sie leise an und tatsächlich ging Summer scheu, wie ein Reh, zu einem schlichten weißen Kleid, dessen Preis nicht astronomisch hoch schien. Sie nahm es und ging in die Umkleide neben Ava, die sofort hinter dem Vorhang verschwunden war.
„Danke Ava“, rief Summer herüber und Ava gluckste.
„Och keine Ursache“, rief sie zurück und kramte in ihrer Tasche herum, bis sie Summers erstes Geschenk in der Hand hielt. Sie stellte die weiße Schachtel, mit der schwarzen Schleife, vorsichtig auf dem Boden ab, als wäre es eine Bombe, und schob es in Summers Kabine herüber.
„Was das?“, fragte Summer überrascht und sah argwöhnisch auf das Paket hinunter.
„Dein erstes Geschenk. Es ist von Phae und Ifry und sie sagten, du sollst weder diesen ollen Pullover noch eine Hose tragen, wenn du es öffnest. Auch keine Unterwäsche“
„Mein Pullover ist nicht oll! Das ist ein Sammlerstück!“
„Summer.“
„Ich mach’s einfach auf“, sagte Summer kichernd und zog ihren Pullover und die Hose aus. Ihre Unterwäsche landete kurze Zeit später obendrauf. Sie nahm das Geschenk auf und schüttelte es, doch sie konnte nichts darin hören.
„Na dann“, murmelte Summer und zog an der seidenen Schleife, welche sich mühelos öffnen ließ. Das Geschenk klappte auf und Summers freudige Miene änderte sich zu einer verwirrten, als nichts darin war.
„Äh …“, sagte Summer, doch verstummte sie plötzlich, als das weiße Geschenk und das seidene Band aufleuchteten. Das Band schlängelte sich über ihre Finger, ihren Arm hoch und fing an, sich um ihren Oberkörper und Brüste zu wickeln. Es formte einen Harness der sich glatt auf ihre Haut legte und weiter zu ihren Beinen wuchs. Ihre Brüste wurden von dem Band angehoben und in einem komplizierten Geflecht eingefangen. Ihre Nippel lugten aus kleinen Öffnungen daraus hervor und wurden so stolz der Welt präsentiert. Ihre Taille und Hüfte wurden von dem schwarzen Band umwickelt, bis es tiefer ging und ihren Schritt sowie ihre Oberschenkel verzierte und sinnlich einlud, Summers Körper zu erforschen. Mit offenem Mund betrachtete Summer für einen Augenblick den seidenen Bondage Harness, der sich auf ihren Körper manifestiert hatte, bis die weiße Verpackung auf ihren Körper flog und sich in alle Richtungen ausbreitete. Innerhalb von Sekunden hatte es sich zu einem eng anliegenden langärmeligen Kleid verwandelt. Ein langer Schlitz zeigte einen beträchtlichen Anteil ihres linken Beins und infolgedessen einen horizontalen schwarzen Balken vom Harness auf ihrem Oberschenkel, was selbst Summer erröten ließ. Farblose Kristalle waren bis oben hin am Schlitz angebracht und verliefen von dort schräg weiter nach oben über ihren Rücken bis hoch zu ihrem Hals. Summer atmete laut aus und vergaß für einen Moment wieder einzuatmen, bis ihr schwindelig wurde.
„Das … das ist so unglaublich … sexy und … wunderschön“, flüsterte sie, als sie sich daran erinnert hatte, atmen zu müssen.
„Wirklich?“, fragte Ava neugierig und schlüpfte, nun selbst mit dem blauen Seidenkleid bekleidet, in Summers Kabine, wo es ihr sofort die Sprache verschlug, als sie ihre Freundin sah. Summer hob ihre Hand und streichelte ihren Busen, zuckte jedoch zusammen, als ihre Nippel empfindlich auf die schwarzen Bänder unter dem Kleid reagierten.
„Wow …“, flüsterte Summer und sah hoch zu Ava, „Ich glaube, so fühlt sich Greed für dich an, oder?“
„Vi … Vielleicht?“
„Ich hoffe, ich kann den beiden bald danken, das wäre doch wirklich nicht nötig gewesen. Wirklich ein Engel und ein Dämon, die beiden“, hauchte Summer kaum hörbar und gab Ava eine Umarmung, was sie erneut zusammenzucken ließ, als ihre Nippel auf die Berührung reagierten.
„Oh diese Dämonin … damit werde ich sehr viel Spaß haben, hehe.“
„Ich glaube, der Bondage Harness ist aber von Phaelyn.“
„Oh? Na dann weiß ich, an wem ich mich demnächst rächen kann, haha“, lachte Summer und gemeinsam mit Ava verließ sie die Kabine und ließ das langweilige Kleid zurück. Ava bezahlte ihr Kleid und harkte ihren Arm in den ihrer Freundin ein.
„Weißt du … du hast ziemliches Glück gehabt!“, sagte Ava während sie auf die Straße und zurück zum Auto gingen.
„Mmmh? Wieso?“, fragte Summer, die mit jedem Schritt leicht zusammenzuckte, weil der Harness mit ihren Nippeln und nun auch mit ihrem Schritt spielte.
„Du siehst einen halben Punkt besser aus als ich“, erklärte Ava und Summer musste lachen, was sie sogleich bereute, als der Bondage Harness, unter ihrem Kleid, sie frech pikste.
„Nu huhuhu nur einen halben? Bitch, mindestens zwei“, sagte sie und gab Ava einen Kuss auf die Wange.
„Mmmmmmh, aber nur weil du heute Geburtstag hast!“
Liebes Summerbuch
Summer hat heute Geburtstag, deswegen habe ich beschlossen, einen unvergesslichen Tag daraus zu machen. Sie hat sich so gefreut, als sie aus dem Laden kam und dieses wunderschöne Kleid anhatte. Ich muss sagen, dass es ihr wirklich ausgezeichnet stand und ich ein klein wenig neidisch auf sie wurde. Außerdem war der rote Schimmer in ihrem Gesicht nicht zu übersehen, zumindest mir nicht. Ihr gefällt es, gedemütigt zu werden, auch wenn sie sich für Dominat hält. Ich frage mich, wie weit ich das überprüfen kann? Mir hat es auf jeden Fall eine Heidenfreude bereitet, sie so zu sehen, und bei dem Gedanken, sie nach heute für immer bei mir zu haben für den Rest ihres Lebens, kann ich nicht anders als mir über die Lippen zu lecken. Sie so glücklich zu sehen, bringt Erinnerungen zurück und ein Kribbeln in meiner Brust … Ich brauche mehr … MEHR SUMMER! Das letzte Mal war nicht genug … weder für sie noch für mich
„Wohin fahren wir als Nächstes?“, fragte Summer, während Ava an ihrem Handy herumfummelte.
„Mmmmmmmh“, sagte sie verspielt und lächelte geheimnisvoll, während sie losfuhr und sich in den Stadtverkehr einordnete, „Gute Frage, ich habe das Gefühl, das wird wohl deine nächste Überraschung sein.“
„Noch mehr Überraschungen? Hört sich so an, als hättest du den ganzen Tag durchgeplant … du und die anderen?“, fragte Summer und deutete auf Avas Handy.
„Vielleicht ein bisschen? Aber ich habe irgendwie … einen mordsmäßigen Hunger, du auch?“
Summers Magen grummelte laut und antwortete für sie. Sie lief rot an und schaute schnell aus dem Fenster.
„Ich hör schon, haha. Wie gut, dass wir jemanden kennen, der vorzüglich kochen kann, oder?“, sagte Ava und fuhr in einen etwas düsteren teil von Leon City. Dort parkte sie auf einem Hinterhof und sah sich einen Moment nervös um.
„Ehrlich, wie kann Ifry in diesem Teil der Stadt ihr Restaurant eröffnen?“, flüsterte sie und Summer horchte auf.
„Na ja, ist noch an der Grenze zu Falenplaza. Chloe musste hier in der Nähe zeitweilig in einem Bunnykostüm arbeiten.“
„Ajaaa“, sagte Ava mit einer gespielten Ahnungslosigkeit, was Summer entging, während beide zurück zur Straße und Ifrys Restaurant gingen, „Das war hier? Habe ich ganz vergessen. Sah sie darin sexy aus?“
„Denke schon? Sie hat nur davon erzählt. Wünschte, ich hätte sie mal in dem Kostüm gesehen, haha“, lachte Summer und ging an Ava vorbei, die ihr die Tür zu Ifrys Restaurant aufhielt. Summer trat ein und blieb wie angewurzelt stehen, als vor ihr Chloe, ihre Freundin Vanessa, standen, mit silbernen Tablets in den Händen, welche ihre Brüste verbargen, die ihn farbig glänzenden Bunnykostümen steckten.
„Herzlich willkommen, Herrin, es ist uns eine Freude, sie heute bedienen zu dürfen“, sagten Chloe und Vanessa wie aus einem Munde und verbeugten sich tief, sodass Ihre Brüste fast aus ihren Bunnybodys hüpften.
„Ähhh, Ava?“, fragte Summer, deren Hirn von so viel Sex-Appeal zu überlasten schien. Doch Ava antwortete nicht. Summer drehte sich um und konnte nur noch sehen, dass die Brünette gerade wieder Ifrys Restaurant verließ und ihr zudem grinsend winkte.
„Ähhh“, sagte Summer erneut und schreckte zusammen, als ihre beiden Hände fest von Vanessa und Chloe gepackt wurden und sie zu einem großen Stuhl an einem Tisch in der Ecke geführt wurde.
„Wir hörten, dass unsere Herrin sehr hungrig sei und deswegen unser bescheidenes Restaurant besucht“, sagte Chloe und drückte Summer auf den Stuhl. Ihre Hände wurden auf die Lehnen gedrückt und anschließend mit daran befestigten Gürteln gefesselt, was Summer nicht an die besten Zeiten erinnerte.
„Leute, ich kann selbst essen, ihr müsst wirklich nicht …“, fing Summer an, doch wurde sie von Vanessa unterbrochen, die sich auf den Tisch setzte. Ihre langen Beine und der sexy Bunnybody drängten sich in Summers Kopf, und erst als Chloe eine Speisekarte auf Vanessas Schoß legte, kam sie aus ihrer Trance heraus.
„Ähhh“, fing sie an und ging mit ihren Augen die Liste durch, wobei sie versuchte, ihren Blick nicht auf Vanessas Körper wandern zu lassen, während Chloe plötzlich damit anfing, mit ihrem Gesicht und besonders ihren Ohrläppchen zu spielen.
„Leute, bin ich hierbei versteckte Kamera? Sex Edition?“, fragte Summer laut, was Chloe zum Stoppen brachte und Vanessa rot anlaufen lief.
„Ich habe gesagt, das ist zu viel, Chloe!“
„Schau sie dir an! Sie weiß selbst, dass es ihr gefällt! Du machst das genau richtig, Vanessa.“
„Aber … das ist so … so sexy und ich kenne Summer doch kaum“, sagte Vanessa, stand auf und versteckte ihr peinlich berührtes Gesicht vor Summer, die nun stirnrunzelnd zu den beiden aufsah.
„Wir wollen ihr doch eine Freude machen, oder?“
„Aber sie freut sich doch gar nicht!“
Beide Frauen sahen zu Summer, die komplett überrumpelt anfing zu stottern.
„N … N … Nein, Vanessa, das ma ma machst du ausgesprochen gut und i i ich freue mich wirklich über euer Geschenk! Wirklich sexy und äääh“, sagte Summer rasch, was Vanessa nur noch roter im Gesicht anlaufen ließ.
„Siehst du? Komm, wir ziehen das jetzt weiter durch und füttern Summer mit all den Sauereien, die Ifry so zu bieten hat!“, sagte Chloe aufmuntern zu der schüchternen Frau und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange. Vanessa nickte vorsichtig und hob die Karte auf, um sie Summer erneut zu zeigen.
Liebes Summerbuch
Summer ist in das Restaurant Dannato gegangen, wo sie nun von zwei … bezaubernden Damen gefüttert und ein bisschen gequält wird, wie es mir scheint. Dabei zuzusehen, mmmmh, fast wünschte ich, ich könnte einfach reingehen und mitmachen … aber nein … alles zu seiner Zeit. Summer gehört bald wieder mir. Diesmal für immer.
„Na, haben die beiden dich durch gefüttert?“, fragte Ava grinsend, als Summer in ihren Wagen rollte. Summer nickte nur und hielt sich die Hand vor den Mund, als sie aufstoßen musste.
„Kein Wunder, dass dich deine Eltern auf eine Benimm-Schule geschickt haben.“
„Eine Benimm-Schule für Kinkster“, korrigierte Summer und fügte hinzu, „Mit diversen fragwürdigen Praktiken, die ich aufgedeckt … Rülpser … habe. Entschuldigung.“
„Alles gut, Summer. Ich wollte dich nur aufziehen. Bereit für die vorletzte Station?“, fragte Ava lachend.
„C&T?“
„C&T“, bestätigte Ava und gab Gas.
„Schade, dass Celine keine Zeit hatte“, murmelte Summer schmollend, als sie von ihrem Abstecher im Wald wieder durch die Stadt fuhren, „Ich dachte, sie zeigt mir endlich, wo, wie und an was sie arbeitet.“
„Vielleicht nichts für normal sterbliche Augen und ich sagte doch, ich muss nur etwas dort abholen“, erklärte Ava und warf einen Blick auf eine Schachtel, die sie zuvor bei der Latexhexe bestellt hatte.
„Ich bitte dich. Warum darf dann Chloe bei ihr arbeiten? Meinst du, ich sollte sie fragen, ob ich auch dort arbeiten kann? Ich könnte das Geld gebrauchen.“
„Klar, natürlich willst du wegen des Geldes dort arbeiten“, scherzte Ava und hielt vor einem alten Gebäude, dessen Marmortreppen zu gläsernen Türen hochführten.
„Das äh Leon City Museum? Dein Ernst? Wir gehen hierhin, aber nicht in den Zoo?“
„Jetzt vergiss doch mal deinen Zoo! Vertrau mir … dir wird es gefallen. Sie haben eine neue Ausstellung“, erklärte Ava.
„Ich weiß nicht, Ava.“
„Summer, komm schon. Weißt du, was ich machen musste, um den Laden zu mieten?“
Summer horchte auf.
„Was meinst du mit Mieten? Du meinst nur, wir beide werden da drin sein? Bisschen gruselig, oder? Ich weiß nicht, ob ich in dem Kleid weglaufen kann, wenn der Knochen T-Rex anfängt, uns zu verfolgen“, sagte Summer und rieb sich nachdenklich das Kinn, während sie auf ihr weißes Kleid hinunterschaute.
„Ich lass dich den Gedanken noch zu Ende denken, aber können wir dann rein?“, fragte Ava kopfschüttelnd und nahm das Paket von der Rückbank unter ihren Arm.
„Du glaubst, ich spinne, dass ich sage, dass der T-Rex uns verfolgen könnte? Ava … wir waren gerade bei einer Hexe, die Spinnen züchtet von der Größe von Hunden …, und zwar nicht die kleinen.“
Avas Miene gefror und sie schluckte bei dem Gedanken an die Spinnen.
„Können wir einfach reingehen?“
„Yeah“, sagte Summer frech grinsend und klemmte sich bei Ava ein. Gemeinsam gingen sie die Stufen hoch und betraten das Museum. Keine andere Menschenseele war zu sehen, noch nicht mal eine Wache oder jemand, der sie führen konnte, aber Ava wusste, wo sie lang musste und führte Summer tiefer in das Gebäude. Sie gingen in den Nordflügel, wo es eine Mittelalterausstellung gab, und Summer staunte nicht schlecht, als sie einen riesigen Saal betraten, der gefüllt war mit aller möglichen Folter und Bondage Geräten aus der alten Zeit. Aber nicht nur das. In jedem Gerät steckte eine ihrer Freunde und ihre Kolleginnen aus dem Cheerleadingteam, und alle in wunderschönen Abendkleidern.
„Alles Gute zum Geburtstag, Summer!“, riefen alle wie aus einem Munde, zumindest die, die konnten. Summer schlug die Hände vor den Mund und sie konnten ein glückliches Schluchzen hören, als sie Caitlyn und Jade in einem dunkelroten und schwarzen Kleid sah, die beide mit den Köpfen und den Händen in Prangern steckten. Kim stand in ihrem blauen Kleid in einem Käfig, der mit Stacheln beschlagen war und verhinderte, dass sie sich zu viel bewegte. Chloe und Vanessa, welche Rücken an Rücken auf einem hölzernen Pferd saßen und dunkelrot angelaufen waren. Phaelyn und Ifry, die beide eine Handbreit über dem Boden baumelten, nachdem sie an ihren Händen aufgehängt worden waren und schüchtern allen Blicken auswichen. Und letztlich alle ihrer beiden Cheerleader-Kameradinnen, die mit diversen hölzernen Fesselgerätschaften kämpften.
„Willst du nicht etwas sagen?“, flüsterte Ava, Summer ins Ohr, die keinen Mucks von sich gab.
„Leute … ihr seid unglaublich! Vielen, vielen Dank!“, rief Summer und wusste gar nicht, wo sie als Nächstes hinschauen wollte.
„Dann pack mal deine Gäste aus, während ich den Rest hole“, sagte Ava und klopfte Summer auf die Schulter. Summer ließ sich das nicht zweimal sagen.
„SOOOO wer möchte rausgelassen werden? Lasst mich euer Flehen hören!“, rief Summer und Ava musste laut lachen, als aus der Cheerleader ecke einige rufe, kamen, die Summer sogleich ignorierte und rüber zu Chloe und Vanessa ging, die das hölzerne Pferd ein bisschen zu sehr genossen.
Liebes Summerbuch
Das war wirklich eine gelungene Überraschung für Summer. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele unserer Cheerleading-Kolleginnen sich fesseln lassen, sogar Cass … mmmh egal, ich lass’ ihr noch den Spaß. Ich wünschte, sie würde in diesem Käfig stecken, allein wenn ich daran denke, möchte ich mich anfassen. Vielleicht kann ich ihn später für sie mitnehmen? Halt nicht so voreilig. Erst abwarten, danach kommt das Vergnügen … bald gehörst du mir Summer.
Nachdem Summer all ihre Freunde befreit hatte, konnte die Feier endlich beginnen. Selbst die Mitarbeiter von C&T waren gekommen, um Summer zu beglückwünschen und überreichten ihr ein Geschenk nach dem anderen.
„Da hast du wirklich etwas Großes für Summer auf die Beine gestellt“, murmelte Chloe und lehnte sich neben Ava an die Bar.
„Jaaahh. Sie hat es verdient, nach allem, was sie durchgemacht hat.“
„Das heißt, ich bekomme auch so eine Party?“, fragte Chloe. Ava warf ihr einen gequälten Blick zu.
„Ich mein …, wenn du willst?“
„Naaaa lass mal sein … obwohl wenn du vielleicht die Halle bei C&T mieten kannst?“
„Chloe du arbeitest da, frag Celine doch selbst!“
„Stimmt auch wieder“, lachte Chloe und gab Ava einen Knuff auf die Schulter.
„Lust morgen bei mir schwimmen zu kommen? Nur wir und die Gang?“, fragte Ava beiläufig und Chloe nickte.
„Gern. Kommt mir vor, wie ein Jahr, dass wir das letzte Mal bei dir schwimmen waren. Vielleicht kann Summer uns dann diese Meerjungfrauen-Flosse zeigen oder ich nehme gleich die von C&T für alle mit?“
Ava schüttelte den Kopf, doch nickte dann.
„Ich komme wohl nicht mehr um euren Kink drum rum, oder?“
„Na, du bist eine von uns“, sagte Chloe und umarmte Ava von der Seite, während sie Summer beobachteten, die in den Käfig stieg, in den eben noch Kim gesteckt hatte. Ein Kribbeln breitete sich in Avas Bauch aus, als sie Summer lachen sah, und sie lächelte sanft.
„Da ist mehr hinter der Party, oder?“
Ava blinzelte verwirrt und sah zu Chloe.
„Was meinst du?“
„Komm schon … den enormen Aufwand, den du hier gemacht hast. Uns alle zusammenzutrommeln und die Normies des Teams dazu gebracht hast, sich fesseln zu lassen … dass du Summer regelrecht Asyl vor ihren abgefuckten Eltern gewährst.“
„Würde ich bei jedem von euch machen …“
„Ehrlich? Warum dann nicht bei mir und Kim?“, fragte Chloe mit hochgezogener Augenbraue.
„Weil …“
Ava verstummte. Chloe hatte recht. Warum hatte sie den beiden nicht auch angeboten, bei ihr zu wohnen? Vor allem, nachdem ihr ganzer Wohnkomplex abgefackelt war.
„Tut mir leid, Chloe …“
„Das war kein Vorwurf, Ava, ich hätte sowieso nein gesagt … ich möchte nur, dass du ehrlich zu dir selbst bist … und zu Summer? Ich frag mich echt, was aus euch beiden geworden wäre, wenn ihr diesen Streit nicht gehabt hättet und später Tea …“, Chloe verstummte kurz und schüttelte den Kopf, „Haben sie nochmal miteinander geredet?“
Ava schüttelte ihren Kopf, nachdem sie Chloes Worte verdaut hatte. An sowas hatte sie bisher nicht gedacht.
Bin ich in Summer verliebt? Ich bin doch Hetero, oder nicht? Überlegte sie und sah nochmal zu Summer. Da spürte sie erneut dieses Kribbeln in ihrem Bauch und auch in den Fingern, als sie an ihren Plan dachte. Ava atmete tief ein und seufzte daraufhin, als sie wieder das Gespräch aufnahm.
„Tea hat nicht eine Nachricht hinterlassen. Nichts. Ich glaube, das hat Summer noch mehr verletzt, auch wenn sie es war, die Schluss gemacht hat.“
„Ich habe Tea bisher auch nicht sprechen können … Ich glaube, nur Kim hat mit ihr gesprochen, aber sie benimmt sich immer noch unmöglich.“
„Gib ihr Zeit … sie hat einiges durchgemacht“, sagte Ava beschwichtigend.
„Und ich nicht? Oder Luke? Caitlyn …“, murmelte Chloe und atmete zitternd Luft ein, „Tut mir leid. Grad viel Stress mit ihr, wenigstens geht mir Celine nicht auf die Nerven mit der Arbeit.“
„Wie ist es bei C&T zu arbeiten?“, fragte Ava.
„Och … ist schon lustig. Meist Lagerarbeiten oder Bestellungen versenden oder annehmen. Social-Media-Geschichten, da die alte Hexe sich noch besonders ungeschickt mit ihrem PC anstellt. Am besten ist es aber, mit Phae zusammen Produkte zu testen. Und bei Celine zu wohnen heißt auch sicher vor meinem Ex-Boss zu sein. Das hat schon alles seine Vorteile. Nichts gegen deine Edelhütte, aber im Wald ist es sicherer. Da kannst du Jade fragen“, sagte Chloe lächelnd, zeigte auf die rothaarige Schönheit in der Ecke, die sich mit Caitlyn unterhielt.
„Ich habe einen Pool.“
Chloe schnalzte mit der Zunge, während Ava anfing zu kichern.
„Wenn du mich entschuldigen möchtest? Ich muss einen Augenblick mit Celine über Tests bezüglich unserer Meerjungfrauen Modelinie sprechen“, sagte Chloe und ging auf die rothaarige Hexe zu, die gerade mit ihrer Schwester Trisha über einen Witz lachte.
Summer lächelte zufrieden und müde an der Bar, nachdem die letzten Gäste die Party um ungefähr drei Uhr verlassen hatten. Ava stand an der Tür und unterhielt sich noch mit Rilliana, um sich für die ausgeliehenen Folterinstrumente zu bedanken. Sie verbeugte sich tief vor der Blondine und ging dann zu Summer, die mit halb offenen Augen zu ihr sah.
„Heeeeyyyyyy“, sagte Summer und umarmte Ava fest.
„Hat es dir gefallen?“
Summer nickte ernst und zeigte auf alle Gerätschaften.
„Ganz ehrlich? Wenn ich nicht selbst die Hälfte davon hätte ausprobieren wollen, dann hätte ich die Leute die ganze Party in den Geräten hängen lassen.“
„Du Teufel!“
„Hehehe jaaaa“, sagte Summer und atmete zufrieden aus.
„Bist du bereit?“
Summer sah wieder zu Ava und neigte ihren Kopf leicht zur Seite.
„Was meinst du?“
„Für mein Geschenk … an dich.“
„Noch eins? Ava wirklich, du hast mir doch schon genügend geschenkt, oder? Ich mein, ich beschwere mich nicht, aber, das …“, sagte Summer und zeigte nochmals auf die Partyfläche, „das hat mich bereits zum glücklichsten Mädchen in ganz Leon City gemacht.“
„Dann ist ja noch Platz nach oben, wenn es nur ganz Leon City ist“, sagte Ava und kramte hinter der Bar das Paket hervor, welches sie bei C&T abgeholt hatte.
„Noch nicht mal eingepackt. Nenene“, sagte Summer.
„Öffne schon, du Pute!“
Summer ließ sich das nicht zweimal sagen und öffnete das Paket. Darin waren Seile verschiedener Längen und zwei weitere Kartons. Einer war beschriftet mit Summers Namen, der andere mit Avas.
„Ohoo? Beschenkt sich da jemand selbst?“
„Ein … ein bisschen, aber … ich habe extra gelernt und wollte dir als Geschenk zeigen, dass ich … nun eine von euch kinkstern bin.“
Summer sah sie schief an.
„Ava … du läufst in einem Superheldenkostüm rum, was dich regelmäßig penetriert, versauter geht es wohl kaum.“
Ava verschluckte sich bei diesen Worten und Summer musste ihr auf den Rücken klopfen.
„Du bist SOOOOO fucking doof, Frau von Nachtschwing!“
„Ohooo! Die gute Miss Miller möchte also die harten Bandagen anziehen!“, scherzte Summer und beide fingen laut an zu lachen.
„Mach schon auf“, sagte Ava und nahm die Seile und die Schachtel mit ihren Namen heraus. Summer tat wie ihr geheißen und sah zu Ava auf, als sie ein strahlend blaues Latex-Outfit in der Schachtel fand.
„Mehr Latex?“
„Mehr Latex und das gleiche, wie ich habe“, sagte Ava und öffnete ihre eigene Schachtel. Sie hob die Latexkleidung heraus und hielt es an ihren Körper. Es war eine Cheerleader-Uniform, die der von Leon City nachempfunden war, wenn auch deutlich versauter geschnitten. Summer Gesicht verzog sich, bis sie laut losprustete, was Ava verunsicherte.
„Okay, okay. Sorry, aber warum?“, fragte Summer und hob ihre eigene Uniform heraus.
„Ich ähm wollte“, fing Ava an, doch Summers Lachen hatte sie so verunsichert, dass sie sich unglaublich bescheuert vorkam, „Nein, das war eine dumme Idee … tut mir …“
Diesmal lag es an Summer Ava den Mund zu verschließen.
„Ich wette, es ist eine wunderbare Idee. Komm, Spuks aus!“, befahl Summer und ließ Avas Mund los.
Ava nickte und holte tief Luft.
„An … dem Tag, an dem wir uns zerstritten hatten, hattest du mich gefesselt und ähm …“
„Und du willst dich jetzt mit diesem Geschenk dafür rächen? Schon wieder?“
Ava schüttelte den Kopf.
„Nein, ich möchte mich nicht rächen … schon wieder, nein … Ich will diese alte schlechte Erinnerung mit einer neuen schöneren überschreiben. Deswegen werden wir uns jetzt beide umziehen und dann werde ich dir zeigen, wie gut ich geübt habe … diesmal aber keine Tanzschritte, sondern meine Seilkunst. Ich mein, wenn du die Idee doof findest, dann …“
Erneut klemmte Summer Avas Mund zu.
„Es wäre mir eine Ehre, dir dabei zu helfen, diese alte schlechte Erinnerung zu überschreiben. Sofern du mir sagst, wie ich dieses Kleid und den Harness ausziehen kann. Es hat weder Reißverschluss noch ein Schloss, so wie ich das beurteilen kann.“
Liebes Summerbuch
Endlich sind all die Gäste verschwunden. Und Summer zieht sich vor meinen Augen um. Wenn sie nur wüsste, dass ich sie beobachte. Ihr zusehe, wie sie dieses wunderschöne Stück Latex anzieht. Ich denke, ich werde es sie öfter tragen lassen, sobald wir bei mir sind … vielleicht. Ich freue mich schon so sehr, sie zu fesseln, zu quälen, uns sie zu meinen Füßen liegen zu haben. Ich muss nur noch den richtigen Moment abpassen.
„B … bist du bereit?“, fragte Ava mit zittrigen Händen. In ihren Händen hielt sie die Bündel roter Seile.
„Ist dir kalt?“, fragte Summer beschwichtigend und legte beruhigend ihre Hand auf die Avas. Ava sah auf und sah Summer das erste Mal, seit sie sich umgezogen hatten, an. Ein leiser Hauch Rot war auch auf ihren Wangen zu finden, was ihre pinken Haare zur Geltung brachte. Der blaue Kragen der Latex-Uniform lag hauteng um Summers Hals und direkt darunter war ein gewaltiger Ausschnitt für Summers Brüste. Ihr Bauchnabel war nicht vom Latex verdeckt, dafür aber ihr Schritt, der unter einem kurzen Rock verborgen war. Ihre Beine steckten in blauen Latex-Socken, die bis zu ihren Knien gingen und ihre Füße selbst steckten in High Heels, die nie im Leben für das Cheerleading gedacht waren, wie eigentlich auch der Rest von Summers Outfit. Genau dasselbe, was Ava auch trug, wenn auch deutlich unsicherer als ihre Freundin.
„Hey, alles gut, Du hast doch schon mal Latex getragen. Und du sagtest, du hast Fesseln geübt. Also fang einfach an, ich vertraue dir.“
„Natürlich, ich mein, wir sind nur so in der Öffentlichkeit und … wir könnten eigentlich auch nackt sein, oder? Als ich sagte, ich möchte die Leon City Cheerleader Uniformen als aus Latex haben, dachte ich nicht, dass Celine sie … sie so …“
„Sexy macht?“
Ava nickte.
„Wir können es auch gerne bei dir zu Hause machen.“
„N … NEIN! Ich … wir müssen es hier machen … oder in der Sporthalle!“
„Ja, gut, ist vielleicht ein bisschen spät, um jetzt zur Uni zu fahren, oder? Dann zeig mir, was du gelernt hast“, forderte Summer ihre Freundin auf, drehte sich von Ava weg und verschränkte ihre Arme auf dem Rücken.
„Legen wir los“, flüsterte Ava und machte eine Schlinge um Summers Unterarme. Sie sicherte sie mit einem Knoten, den sie allerdings im Notfall schnell lösen konnte, und führte die Seile an ihren Arm entlang über ihre Brüste und harkte es mit sich selbst ein, bevor sie das Seil wieder zurückführte und auf Summers Rücken verknotete. Dasselbe tat sie noch einmal unter Summers Brüsten und ging dann hoch zu Summers Schultern. Ava überlegte kurz, ob sie Summers Brüste mit dem Seil teilen sollte, doch beschloss stattdessen sie einzurahmen und lief an ihnen vorbei, um stattdessen ihre Arme weiter zu fixieren.
„Wie fühlt es sich an?“, fragte Ava besorgt und überprüfte die Seilführung und ob sie nicht zu fest gefesselt hatte.
„Bisher, ausgezeichnet“, lobte Summer und nickte stolz.
„O …okay, dann mache ich jetzt weiter!“, stotterte Ava. Sie warf vier der längeren Seile über einen Balken über ihnen und band zwei Enden an Summers Rücken fest und zog sie stramm. Sie band die anderen Enden fest und kniete sich hinunter zu Summers Bein, um es in einer Schlinge einzufangen. Ava knickte es am Knie und fesselte es an drei Stellen, sodass Summer auf einem Bein balancieren musste, um nicht umzukippen oder eher gesagt vollständig in den Seilen zu hängen. Ava nahm die letzten beiden vom Balken baumelnden Seile und flechtete sie in die Fesseln um Summers Bein, bevor sie es hochzog und neben den anderen Seilen festband. Summers Rock verrutschte und gab den Blick auf ein blaues Latex-Höschen frei.
„Sooo“, schnaufte Ava und trat ein paar Schritte zurück, „etwas fehlt aber noch …“
„Oh?“, fragte Summer und tatsächlich holte Ava noch zwei Pompons aus ihrer Schachtel und drückte sie ihrer Freundin in die Hand.
„Nicht loslassen, sonst gibt’s Ärger!“, sagte Ava und Summer grinste breit.
„Verpass mir besser einen Knebel, sonst schreie ich noch nach Hilfe!“
Ava schlug sich gegen die Stirn.
„Ach, ein Knebel! Moment, ich hol’ einen von diesen Mittelalter-Dingern von Rilliana.“
„WAS?!?“
„War ein Spaß, Celine hat mir welche gegeben, sie sind in meiner Tasche. Moment“, lachte Ava und ging durch eine Tür hindurch zur Garderobe und verschwand dort.
„Sie hat wirklich fleißig gelernt“, murmelte Summer und sah sich ihre Fesseln an, so gut sie konnte. Die Seilführung war perfekt und tat nicht weh oder drückte unangenehm auf ihrer Haut. Und die Uniformen waren eine nette Idee. Damit würden sie garantiert die schlechten Erinnerungen vertreiben können.
„Das hast du gut gemacht, Ava“, murmelte Summer und blinzelte verwirrt, als vor ihrem Mund ein Ballknebel auftauchte. Für einen kurzen Moment wunderte sich Summer, wie Ava es geschafft hatte, hinter ihr aufzutauchen, doch ihr Reflex war schneller und sie nahm bereitwillig den Knebel in den Mund. Ava verschloss ihn in ihren Nacken und Summer brummte zufrieden, bis sie Ava sah, die gerade die Tür zur Garderobe schloss und gedankenverloren in einem Notizbuch blätterte.
„Hey Summer, ich habe gerade dieses Buch gefunden und dachte, es gehört dir. Liebes Summerbuch? Du hast es nach dir benannt und … ein paar verstörende Nachrichten … rein … geschrieben“, Ava verstummte als sie aufsah und ihr Gesicht wurde kreideweiß. Der Knebel und das Buch fielen klappernd zu Boden.
„Hallo, Ava … lange nicht gesehen“, sagte Sarah Jenkins, die hinter Summer stand. Sie hatte einen grauen Overall an, wie die Museumswachen in Trugen, und eine Mütze war tief in ihr Gesicht gezogen, aber dennoch erkannte Ava sie eindeutig. Plötzlich sah Ava eine Klinge an Summers Kehle blitzen und ihrer beiden Adern gefroren, „Und natürlich auch, hallo Summer … tut mir leid, dass ich erst jetzt da bin und deinen Geburtstag verpasst habe … na ja, alles Gute nachträglich.“
„Sarah … was willst du hier?“, fragte Ava und ballte ihre Hände zu Fäusten, als sie sich vom Schock erholt hatte. Ihre Augen waren auf Sarah fixiert, sie konnte Summer nicht in die Augen sehen, die panisch versuchte stillzuhalten, damit die Klinge nicht in ihren Hals schnitt.
„Och … ich? Ich wollte nur nach unserer lieben Summer sehen, weißt du? Ich habe mir so viel Mühe gegeben, ihr Leben und ihren dummen kleinen Kopf kaputtzumachen, und ich war so enttäuscht, dass du es irgendwie hinbekommen hast, sie wieder zu heilen. Schon irgendwie bewundernswert, aber ich dachte mir, hey Summer hat doch bald Geburtstag, warum besuchst du sie dann nicht einfach und sorgst dafür, dass sie …“
„Halts Maul!“, schrie Ava und griff nach Greed um ihren Hals, doch ihre Finger tasteten ins Leere. Gleichzeitig ging sie einen Schritt, doch blieb wie angewurzelt stehen, als Sarah nur lächelte und die Klinge leicht in Summers Haut schnitt, sodass ein Tropfen die Klinge hinunterrollte.
„AH! Wir wollen doch keine Sauerei machen, oder?“, fragte Sarah und sie lächelte breit, als sie sah, dass Ava wie eingefroren war. Nicht aber, wie sie glaubte, weil Summer nun blutete, sondern weil Greed, Avas einzige Möglichkeit, Summer und sie vor Sarah zu beschützen, unerreichbar, zu Hause auf ihrem Nachttisch lag.
„Ich ähm.“
Ava schluckte und ihre Augen wanderten zu Summer, die panisch vor Angst angefangen hatte zu weinen. In diesem Moment wusste Ava, was sie zu tun hatte.
„Sarah … du willst sie doch gar nicht. Ich bin es, die du willst!“, sagte Ava ruhig und Summer und Sarah sahen sie beide verwirrt an.
„Häää?“, fragte Sarah mit schiefem Gesicht, „Wieso sollte ich dich haben wollen?“
„Ich war es, das dein Leben zerstört hat. Ich habe Summer gebeten, meine Tanzschritte anzusehen, obwohl ich von euren Streichen wusste. Ich war es, die sie gezwungen hat, eure Handys zu hacken, und ich habe euch gemeldet. Und Summer selbst? Die war nur Mittel zum Zweck, um dich und deine … deine geflügelten Affen aus dem Team zu werfen, damit ich sicher einen Platz bekomme!“, sagte Ava mit solch einer Arroganz und Selbstsicherheit in der Stimme, dass selbst Summer es ihr abkaufte, obwohl jedes einzelne Wort davon gelogen war.
„Was meinst du, warum sie nun da gefesselt hängt und nicht ich?“, sagte Ava warf ihren Kopf in den Nacken und lachte laut, während sie ihre Haare mit ihren Händen durchfuhr.
„Und warum erzählst du mir das jetzt? Warum weiß ich, dass du das jetzt nur sagst, um ihre Haut zu retten?“
„Weil, wenn du mich jetzt gehen lässt und Summer mitnimmst, es keinen Ort auf dieser Erde geben wird, an dem du sicher sein wirst und das Sarah verspreche ich dir“, sagte Ava kalt.
Sarah starrte Ava mit offenem Mund an und ließ langsam ihre Klinge sinken. Allerdings nur, um sie einen Augenblick später wieder gegen Summer zu richten.
„Nimm die Seile, die noch übrig sind, und fessel deine Beine!“, bellte sie Ava an, „NA LOS!“
„Lass Summer frei!“
„Erst wenn du gesichert bist und jetzt mach oder das Museum muss hier ordentlich durchwischen!“
Ava hob ihre Hände, um Sarah zu beschwichtigen, und nahm die restlichen Seile vom Tresen. Sie ging ein paar Schritte näher auf Sarah und Summer zu und setzte sich letztlich auf den Boden. Sie fesselte ihre Beine an ihren Knöcheln und unter und oberhalb ihrer Knie.
„Zufrieden?“, fragte Ava.
„Noch nicht“, sagte Sarah und warf Ava einen Ballknebel zu. Ava wusste sofort, was sie damit zu tun hatte und steckte ihn in ihren Mund, allerdings stutzte sie, als sie Unebenheiten auf ihm erspürte, und sie sah verwirrt zu Sarah hoch, die nun wieder sadistisch lächelte.
„Oh, ist es dir aufgefallen?“, diesen Knebel hat Summer beim letzten Mal getragen. Das sind ihre Bissspuren.“
Ava wurde bleich und sah angewidert zu Sarah auf, die ihre Stellung nun mehr als nur genoss.
„Leg dich auf deinen Bauch! Und keine Faxen!“, befahl Sarah noch bevor Ava die Wahrheit um den Knebel verdaut hatte, „Wird’s bald!“
Ava nickte schwach, als ihre Selbstsicherheit davonflog, aber wenigstens würde sie so Summer schützen können. Sarah ging auf Ava zu und nahm die restlichen Seile in die Hand, mit denen sie Avas Hände stramm über ihren Hintern fesselte und dann fortfuhr, um ihre Ellenbogen aneinander zu drücken und mit mehr Seilen zu fixieren.
„Na, gefällt dir das? Nicht sowas wie die Kinderkacke, die du da mit Summer gemacht hast. Davon wird es noch sehr viel mehr gegeben, keine Sorge, hahaha!“, lachte Sarah und Ava schüttelte den Kopf.
Sie muss verrückt geworden sein. Dachte Ava und drehte ihren Kopf zur Seite, um Sarah anzusehen.
Verrückt, weil es Summer wieder besser ging?
„So, jetzt noch hier“, murmelte Sarah und zog Avas Beine in einen strengen Hogtie, was Ava zum Stöhnen brachte.
„Weißt du, was das Tolle ist, Ava?“, fragte Sarah und ging um Ava herum, um sich genau vor sie zu setzen, „Jetzt, da du so bereitwillig dich hast fesseln lassen, könnte ich euch einfach beide mitnehmen. Wie findest du die Idee?“, lachte Sarah und Summer, die bis gerade nichts anderes konnte, als hilflos zuzusehen, fing plötzlich an, in ihren Seilen zu toben, doch ohne Erfolg. Die Fesseln hielten sie fest im Griff. Ava selbst wurde noch bleicher im Gesicht und sie schüttelte flehend den Kopf.
„Nahaha! Wir wollen doch nicht, dass du dich einsam fühlst, oder? Summer war das letzte Mal wirklich traurig, so ganz alleine eingesperrt zu sein. Vielleicht wird sie diesmal ein bisschen bessere Laune haben“, flüsterte Sarah und tätschelte Avas Kopf, bevor sie aufstand und sich streckte, „Ich hole eben ein paar Sachen, um euch hier rauszutragen. Könnte ein bisschen eng werden, weil ich eigentlich nur Summer mitnehmen wollte, aber wenn ihr die Luft anhaltet, wird das schon passen. Bis gleich, ihr Lieben, und rennt nicht weg!“
Fuck! Dachte Ava und fing an, gegen ihre Fesseln zu kämpfen, aber wie so oft musste sie feststellen, dass Hogtie sie vollständig außer Gefecht setzten. Sie sah hoch zu Summer, die ebenfalls gegen die Seile kämpfte und Hilfe suchend zu Ava sah.
Hätte ich Greed nicht ausgezogen! Ich bin so dumm! Wieso ist sie hier? Wieso kann sie Summer nicht in Ruhe lassen! Schoss es Ava durch den Kopf, aber es half ihr jetzt auch nicht weiter, und das wusste sie. Sie fing an, sich zu Summer zu robben. Der glatte Steinboden hinderte sie kaum am Vorankommen, und sie schaffte es, neben Summer zum Stehen zu kommen, während sie hart durch den Knebel atmete. Sie neigte ihre Wange zu ihrer Freundin und diese begriff sofort, was Ava von ihr wollte. Nur an den Seilen hängend, hob Summer ihren Fuß und drückte den Ballknebel mit ihrem Highheel aus Avas Mund.
„Gut! Du musst die Seile des Hogtie lösen! Schaffst du das mit deinem Fuß?“, fragte Ava und Summer nickte hoffnungsvoll, „Lass mich deine Schuhe und diese Latex-Socken ausziehen!“
Mit ihren Zähnen schaffte Ava es, Summers Schuhe zu öffnen und mit Mühe und Not, das Latex von ihrem Bein zu entfernen.
„Jetzt gilts!“, feuerte Ava sie an und Summer versuchte angestrengt, die Knoten auf Avas Rücken zu lösen, während die Seile sich immer tiefer in ihren Körper drückten. Bis Summer das eine Seil lösen konnte, war sie vollkommen durchgeschwitzt und Speichel floss in Strömen am Rande ihres Ballknebels herunter.
„Perfekt! Mein Handy ist in meiner Tasche! Halte durch, Summer!“, versprach Ava und richtete sich nach mehreren Versuchen auf, trotzt ihrer immer noch strammen Fesseln. Sie hüpfte zurück zur Garderobe und wollte gerade die Tür mit ihrer Schulter öffnen, als die Eingangstüren zum Saal aufgestoßen wurden und Sarah mit einem offenen Sarkophag auf einem Rollwagen eintrat.
„Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich dachte mir, wenn wir schon mal in einem Museum sind …, aber ich sehe schon, ihr beide habt euch bereits köstlich amüsiert“, verkündete Sarah und stieß den Rollwagen in Avas Richtung. Sie hatte keine Zeit auszuweichen und wurde von dem Rollwagen umgeworfen. Ihr Körper landete im Sarkophag, und der Rollwagen donnerte gegen die Tür, hinter der ihre Handtasche lag. Mit drehenden Augen blinzelte Ava verwirrt und fragte sich, warum die Welt auf einmal auf dem Kopf stand.
„Yessss, Strike!“, rief Sarah und ging gelassen zum Rollwagen. Sie lehnte sich auf die Kannte des Sarkophags und lächelte genüsslich auf Ava hinunter, die schmerzhaft stöhnte.
„Weißt du Ava … bis zu deinem Fluchtversuch dachte ich echt, an dir würde ich mir die Zähne ausbeißen, selbst nachdem ich dich geknebelt hatte, aber jetzt weiß ich, du bist genauso ein Schwächling wie Summer dort drüben.“
„Damit wirst du nicht durchkommen!“
„Schau dir Summer an“, sagte Sarah und zog Avas Kopf an ihren Haaren aus dem Sarkophag, damit sie einen Blick auf Summer werfen konnte“, sie weiß, dass ich damit durchkommen werde.“
„Summer, wir werden es hier rausschaffen! Die Gang und Greed werden …“
„Du redest zu viel“, murmelte Sarah und stopfte den Knebel wieder in Avas Mund und ließ sie zurückfallen, „Ehrlich, was ist mit dir passiert, Ava, dass du so eine große Fresse bekommen hast?“
Ava schlug schwer auf dem Boden des Sarkophags auf und es verschlug ihr die Luft. Sarah begann zu summen und drückte den Rollwagen zu Summer herüber.
„Sag Summer kennst du diesen uralten Film, wo diese Cheerleader Gruppe eine Pyramide besichtigen und zum Opfer eines Fluches werden?“, fragte Sarah beiläufig und nahm ein paar Bandagen vom Karren, auf die sie eine nach der anderen auf dem Sarkophag stellte, „War mehr ein Tras.aviie, aber ich glaube dir würde er sehr gefallen, du als … na ja. Alle Cheerleader wurden darin in Mumien verwandelt und dazu verdammt, ihre Ewigkeit in Dunkelheit zu fristen.“
Summer schluckte.
„Auch wenn ich mich von diesem Film inspiriert habe, so glaube ich, dass ewige Dunkelheit ein bisschen langweilig ist, auch wenn du es verdient hättest, oder?“, fragte Sarah und Summer wusste von ihrer letzten Begegnung bereits, dass es besser war, Sarah nicht zu ignorieren, und sie nickte eifrig.
„Du hast also nicht dein Training vergessen! Ich bin stolz auf dich!“, sagte Sarah und kniff Summer unsanft in ihre Wange und schüttelte sie, „dann mach ich euch mal Abreise fertig. Ihr werdet euer neues zu Hause lieben!“, erklärte Sarah fröhlich und begann damit, Avas Beine mit den Bandagen zu umwickeln, „Ich freue mich auf jeden Fall wieder nach Hause zu kommen, das sag ich euch …“
„Mmmmh?“, fragte Summer durch ihren Knebel.
„Jupp, die Villa stand nun eine Weile leer, nachdem meine Eltern …“
Sarah verstummte und Summer konnte in ihren Augen kurz den Zorn sehen, den sie so fürchtete, bis sie sich wieder Avas Beinen widmete.
„Wie dem auch sei“, fuhr sie wieder besser gelaunt fort und richtete Ava unsanft auf, damit sie den Rest ihres Körpers Mumifizieren konnte, „Nach diesem Éternité Hotel Vorfall und der Zerschlagung ganzen Sklavenhandel ringe konnte ich meine Finger an ein paar wunderbaren Apparaturen und Ideen legen. Diese Kleinigkeiten im Krankenhaus waren nur ein Vorgeschmack, liebe Summer. Ich war so super enttäuscht, als die Villa noch nicht fertig war, als ich dich das erste Mal hatte und dann dass ich dich so schnell verbessern konnte … Ich dachte ehrlich, ich hätte dich in den paar Tagen gut erziehen können, aber ich glaube, es war viel zu kurz. Den Fehler werde ich nicht nochmal machen und diesmal hast du sogar Ava, die uns Gesellschaft leistet!“
„Fuuu yuuu“, fluchte Ava in ihren Knebel, was Sarah damit quittierte, dass sie die Bandagen über Avas Gesicht legte und ihren Kopf fest umwickelte. Sarah ließ sie unachtsam zurück in den Sarkophag fallen und gab Summer dann ihre volle Aufmerksamkeit.
„Wollen wir dich wieder ordentlich machen, bevor ich dich reisefertig mache?“, fragte Sarah fast mitfühlend und deutete auf die Latex-Socke und den Highheel neben Summers Bein. Das pink haarige Mädchen nickte schüchtern und Sarah zog ihr beides wieder an.
„Brav“, sagte Sarah und kraulte Summers Kopf. Summer selbst hasste sich dafür, dass es sich so gut anfühlte und sie fast dankbar für die Berührung war.
„Dann verpacken wir dich mal auch“, sagte Sarah und schnitt Summers von der Decke. Überrascht quiekte Summer auf, als sie auf den Boden fiel und bekam die ersten Sekunden nicht mit, dass Sahra sie einwickelte, genau wie Ava. Die Bandagen schienen aufeinander zukleben und keine Lücke entstand, während Sarah bedacht arbeitete.
„Diese Bandagen stammen übrigens auch aus dem Hotel … keine Ahnung aus was sie gemacht sind, aber sie lassen sich nur mit einer Schere von euren Körpern schneiden. Keine Sorge, ich passe darauf, dass ich euer kostbares Latex nicht kaputt mache. Immerhin werdet ihr eure Kostüme vielleicht noch hier und da ein bisschen brauchen“, erklärte Sarah und stupste Summers Nase an, bevor sie ihr Gesicht in den Bandagen einwickelte.
„Wenn ich du wäre, würde ich jetzt nicht so viel atmen. Könnte eng werden … könnte vielleicht auch ein bisschen wenig Luft im Sarkophag für die Fahrt nach Hause sein. Na ja“, sagte Sarah und hob Summer vom Boden auf, bevor sie sie unsanft neben Ava warf. Sarah schloss den Deckel, schickte sich an, zu gehen. Sie rollte den Wagen zu einem Fahrstuhl, der sie zum unterirdischen Parkhaus und zu ihrem Transporter bringen würde. Dort verlud Sarah den Sarkophag und nahm fröhlich summend auf dem Fahrersitz Platz.
„Hach … das wird ein Spaß Summer!“, sagte sie und fuhr aus dem Parkhaus aus der Stadt und Richtung Villa ihrer Familie draußen auf dem Land.
|
|
Fachmann
 

Beiträge: 52
Geschlecht: User ist offline
|
RE: Leon City Storys
|
Datum:03.03.25 23:54 IP: gespeichert
|
|
Jetzt geht es ja Schlag auf Schlag, vielen Dank für die Fortsetzung 🥳
Deine dunkleren Kapitel finde ich immer besonders gut!
|
|
|
|
|
|