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  Moderne Keuschheit - Teil 2
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 Autor Eintrag
Madame-M
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Schluck es runter!

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:29.09.24 07:05 IP: gespeichert Moderator melden


Ich als freiwillige Plugträgerin in beiden Öffnungen freue mich das nun mit dem dehnen der Rosette begonnen wird. Ja es dauert eine Weile bis sich der Körper daran gewöhnt und anpassen kann. Mir geht es bei meinen Plugs nicht um die länge die in mir steckt sondern um die dicke.
Für mich ist es wie eine Sucht sich immer dickere Plugs reinzustopfen und die Tragedauer zu verlängern.Für Erfahrungsaustausch mit anderen „Süchtigen“ stehe ich gerne zur Verfügung.
Queen Monica
Dom. Cockoldherrin !
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ANNABERG


Was heut nicht wird,wird morgen

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:29.09.24 07:37 IP: gespeichert Moderator melden


...und wieder eine Werbepause an unpassender Stelle...
Möglich wäre, so lange sie in, von Hr.ED genehmigte und durch Chip überwachte Balletheels steht & läuft, zählt keine Zeitbegrenzung und Ausgangssperre sowie alle 24 Stunden in Balletheels verringert sich die Verschlusszeit um 1 Tag, theoretisch, praktisch kommt sicher noch einiges dazu?
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SeMoO Volljährigkeit geprüft
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843xx


Spiele und experimentiere allein, mit ein wenig Hilfe und Unterstützung

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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:29.09.24 11:26 IP: gespeichert Moderator melden


Erstmal ist das eine tolle Geschichte. Jedem Aspekt kann ich ausgesprochen viel abgewinnen und freu mich auf die weitere Entwicklung.



Zitat
...Für mich ist es wie eine Sucht sich immer dickere Plugs reinzustopfen und die Tragedauer zu verlängern.Für Erfahrungsaustausch mit anderen „Süchtigen“ stehe ich gerne zur Verfügung.
Queen Monica


Die Idee mit dem Plug finde ich Oberklasse. Auch ich teile die Sucht. Es freut mich, dass es tatsächlich Gleichgesinnte gibt, sogar vom anderen Geschlecht.
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DarkO
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Nürnberg




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  RE: Moderne Keuschheit - Teil 2 Datum:04.11.24 17:33 IP: gespeichert Moderator melden


11. Veränderungen – Die Fortsetzung

Vier Tage, bevor ich den Hausarrest vollständig abgebüßt hatte, traf abermals ein Paket von der Firma Restrictiva ein. In der Sendung befand sich eine neue Halsschelle. Diese war aus glänzendem Edelstahl gefertigt, etwa zweieinhalb Zentimeter breit und rundherum mit schwarzen und weißen Strasssteinen verziert. Der Verschluss saß offensichtlich ebenfalls im Nacken, wie bei meinem aktuellen Halsreif. Die Vorderseite schmückte ein circa vier Zentimeter großes Herz, das mit schwarzen Steinchen überzogen war. Dieses tarnte recht geschickt die mit Sicherheit dahinter verbaute Elektronik.

Dem beiliegenden Brief zufolge würde es mir der neue Halsschmuck gestatten, in meiner Freizeit beliebig lange rauszugehen, jedoch mit einem Maximum von vierzehn Stunden pro Woche. Schließlich müsse noch ausreichend Zeit für die Verrichtung meiner häuslichen Pflichten bleiben, so Evildevil. Die Sache hatte nur einen winzigen Haken: Nämlich, dass ich zukünftig jeden Tag pausenlos eine Halsschelle zu tragen hätte, also auch, wenn ich zur Arbeit ging. Dabei dürfte ich mir jeweils aussuchen, welche. Nachts müsste es freilich weiterhin die herkömmliche Halsfessel sein, weil sich nur diese mit meiner Schlafkette verbinden ließ. Im Gegenzug würde sich mit der neuen Schelle am Hals die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, mit der mir das Programm erlaubte, das Haus zu verlassen.

„Wie immer“, meinte ich zu meinem Gemahl. „Dieser fiese Sadist gewährt mir gerne ein kleines Bisschen mehr Freiheit. Aber nur, wenn er diese dadurch gleichzeitig noch um Einiges weiter einschränken kann.“

Mein Mann hob die Schultern. „Das kennen wir doch inzwischen. Was hältst du denn sonst von diesem Halsreif. So unansehnlich finde ich den eigentlich garn nicht. – Wenn du mir diese Bemerkung gestattest.

„Das stimmt schon“, erwiderte ich. „An und für sich sieht das Teil sogar recht schick aus. Dass ich über diese kleinen Kontakte an der Innenseite jedes Mal, wenn ich zu laut spreche, einen Elektroschock verpasst bekomme, ahnt ja keiner. Ich darf dabei halt nur nicht zusammenzucken.“

Sogar Jan bemerkte meinen Sarkasmus. „Glaubst du wirklich, dass es so schlimm wird? Solange du im Büro keine Mails von Herrn Evildevil liest, kann doch im Grunde genommen überhaupt nichts passieren.“

Ich musste lachen. „Auch wieder wahr. Na gut. Einen Versuch ist es wert.“

In dem Schreiben von diesem fiesen Teufel stand weiter, dass es mir pro Tag zweimal gestattet sei, die Halsschelle zu wechseln. Das dürfte ich jederzeit machen. Allerdings hätte ich dafür jeweils nur zehn Sekunden Zeit. Das wäre problemlos machbar, dachte ich. Ich wunderte mich fast ein Wenig über diese Großzügigkeit.

Leicht misstrauisch versuchte ich, die Stahlfessel an meinem Hals zu öffnen, doch diese ließ sich tatsächlich auf Anhieb entfernen. Auch die befürchteten Stromschläge an meiner Scham blieben aus. Dann schloss ich den neuen Stahlreif um meinen Hals. Er passte wie angegossen. Dadurch, dass er nur halb so breit war wie der bisherige, war er deutlich leichter und somit um Einiges angenehmer zu tragen.

„Der fühlt sich echt bequem an!“, verkündete ich euphorisch. Prompt verpasste mir der neue Halsreif einen Elektroschock. „Autsch! Wofür war das denn jetzt?“ Ich erhielt einen weiteren Stromschlag und biss die Zähne zusammen.

Mein Mann nahm den Brief von Evildevil zur Hand und drehte ihn um. „Auf der Rückseite steht, dass das in diese Halsschelle integrierte Kehlkopfmikrofon deutlich empfindlicherer eingestellt ist als das bisherige, wodurch es dir zuhause damit nur noch gestattet ist, in ‚gemäßigter Lautstärke‘ zu reden. Hast du das nicht gelesen?“

Es gelang mir, meine Wut herunterzuschlucken. Anstatt mich lautstark über diese Schikane aufzuregen, flüsterte ich: „Ja, das muss ich wohl übersehen haben. Aber was genau bitte soll dieses ‚in gemäßigter Lautstärke‘ denn bedeuten?“

Jan meinte: „Die ganze Zeit flüstern musst du wohl nicht unbedingt, nur halt eben etwas leiser reden“, meinte Jan. Wie laut das maximal sein darf, musst du notfalls ausprobieren. Flüstern sollst du weiterhin nur in den Abendstunden, also von neunzehn Uhr bis zum Schlafengehen. Und zusätzlich an den Wochenenden, zwischen fünf und neun, sowie während der Mittagsruhe, zwischen zwölf und zwei. Das gilt natürlich nur, wenn du in dieser Zeit weiterhin deinen Analplug trägst. Sonst hast du da ja komplett Redeverbot.“

Niedergeschlagen nickte ich. Da ich im Augenblick keine Lust hatte, eine ganze Reihe von Stromschlägen zu kassieren, bis ich wusste, was die maximale Lautstärke war, zog ich es vor, mir wieder die gewohnte, unbequemere Halsschelle anzulegen.

„Heißt das, du möchtest auf dieses nette Schmuckstück verzichten und dafür weiterhin nur für maximal zwei Stunden das Haus verlassen dürfen?“

Ich schüttelte den Kopf. „Das habe ich nicht gesagt. Aber ich werde es nur anziehen, bevor ich rausgehen will. Solange ich daheim bin, trage ich dann doch lieber das hier.“

Jan tippte auf den Brief. „Schatz, dir ist aber schon klar, dass du dann unter der Woche abends nur noch mit dem breiten Stahlreif aus dem Haus kannst? Wenn auch nicht länger beschränkt auf drei Stunden.“

Ich blickte ihn irritiert an. „Hä? Wieso das denn? Da drin steht doch, ich darf die Halsschelle zweimal pro Tag wechseln.“

„Ja, genau. Wenn du dir morgens, bevor du zur Arbeit gehst, die neue, schmale Halsfessel anlegst, ist das der erste Wechsel. Wenn du nach Feierabend nach Hause kommst und dir das andere Halsband anlegst, ist das bereits der zweite. Und du solltest immer daran denken, dir vor dem Schlafengehen auf jeden Fall die breite Halsfessel anzulegen, da du das neue nicht mit deiner Schlafkette verbinden kannst.“

Leider klang das einleuchtend. Um mich zu vergewissern, probierte ich, die Schelle an meinem Hals abermals zu öffnen. Doch diese blieb nun verschlossen. „Mist!“

„Nachdem das nun geklärt ist: Wie entscheidest du dich? Möchtest du die neue Halsschelle testen und somit dann länger das Haus verlassen dürfen, oder doch lieber nicht?“

„Weiß ich noch nicht. Lass mich morgen mal damit zur Arbeit gehen, dann kann ich es dir vermutlich sagen.“


Am nächsten Tag schienen die wenigsten meiner Kollegen von meinem doch recht auffälligen Halsreif überhaupt Notiz zu nehmen. Lediglich die beiden Mädels, mit denen ich mir schon seit Jahren ein Büro teilte, sagten so etwas wie: „Nadja, seit wann trägst du denn so ausgefallenen Schmuck? Das steht dir wirklich ausgezeichnet! Erst die hohen Schuhe und jetzt das! Du möchtest wohl nicht länger das unscheinbare Mauerblümchen darstellen? Find ich klasse, diesen Stilwechsel. Ehrlich!“ Ich bedankte mich für das nette Kompliment und dachte mir nur: „Wenn euch sowas tatsächlich so sehr gefällt, dann leite ich euch gerne den Kontakt von einem gewissen Herrn Evildevil weiter.“

Abends schließlich schrieb ich eine kurze Mail an besagten Herrn und informierte ihn über meine Bereitschaft, künftig die neue Halsschelle zu tragen. – Wobei ich mich hinterher doch fragte, ob ich das nicht irgendwann noch bereuen würde. „So ist es bestimmt besser, Nadja“, sagte ich zu mir selbst. „Du musst nur lernen, deine Lautstärke zu kontrollieren.“

Als ich am darauffolgenden Montag nach Feierabend wie immer um viertel nach Fünf heimkam, wurde ich überraschender Weise von meinem Gatten direkt an der Haustür begrüßt. Während er mir dabei half, meine Kleidung ab- und die Fesseln anzulegen, meinte er: „Hallo Schatz!“ Als Entschädigung für den langen Hausarrest und als Belohnung dafür, dass du dich für das Tragen der neuen Halsschelle entschieden hast, würde ich mit dir gerne ins ‚Schmidts‘ zum Essen gehen. Und anschließend trinken wir noch einen Cocktail in der ‚Sansi-Bar‘. Was hältst du davon?“

„Hallo Liebster“, erwiderte ich leise. „Das klingt wirklich sehr gut. Das heißt, ich muss dieses Folterinstrument weiterhin an meinem Hals tragen? Na gut. Für ein Dinner im ‚Schmidts‘ mach ich das gerne. Wann willst du los?“

„Ich habe einen Tisch reserviert für achtzehn Uhr. Also bleibt dir gerade noch genug Zeit, um dir in deinem Schrank etwas Hübsches auszusuchen. Und denk bitte auch an den Stecker für deinen süßen Popo, damit du länger sitzen darfst. Schminken kannst du dich im Auto noch, falls du meinst, dass das nötig ist.“

„Okay. Dann bleibt nur zu hoffen, dass mich deine tolle Software auch pünktlich gehen lässt. An mir soll es nicht scheitern“, meinte ich gutgelaunt und lief nach oben. Im Badezimmer schmierte ich meinen Plug mit Gleitgel ein und schob ihn mir zwischen die Pobacken. Darin hatte ich nach vier Wochen Hausarrest reichlich Übung. Dann ging ich weiter ins Schlafzimmer und öffnete meinen Kleiderschrank.

Meine Wahl fiel schnell auf ein knielanges schwarzes Kleid mit langen Ärmeln und ein Paar hautfarbene Strümpfe. Mit diesen Kleidungsstücken in der Hand lief ich zurück ins Erdgeschoss. Dort zeigte ich meinem Mann die Kleidungsstücke, für die ich mich entschieden hatte. „Was meinst du? Soll ich dazu die Overknees anziehen oder lieber die roten Stiefeletten?“

„Eindeutig die Roten!“, erwiderte Jan prompt. „Dann erkennen alle schon von Weitem, wie gefährlich du bist.“

Dieser Kommentar zwang mich dazu, laut zu lachen. Die Quittung in Form eines Elektroschocks am Hals erhielt ich umgehend. „Au! Verd…“ – Schon kam der nächste Stromschlag. „Hmpf.“ – Ich musste schnellstens raus aus dem Haus, wollte ich nicht aufgrund der sich aufhäufenden Strafpunkte für die nächsten zwanzig Jahre in meinem Keuschheitsgeschirr eingesperrt bleiben.

Ich betätigte den Drücker, mit dem ich mein Keuschheitsprogramm um die Erlaubnis bitten konnte, rauszugehen. Wie durch ein Wunder bekam ich gleich darauf eine positive Antwort auf meinem Handy angezeigt. Beinahe hätte ich mich darüber zu laut gefreut. So schnell wie möglich legte ich meine Fesseln ab und zog Kleid, Strümpfe und Stiefeletten an.

Als ich wenige Minuten später neben Jan im Auto saß, atmete ich erleichtert aus. „Puh! Diese Halsschelle ist wirklich fies. Ich hoffe, dass es das wert ist.“

Jan starrte mich überrascht an. „Glaubst du nicht, dass das ein schöner Abend wird?“

„Doch, doch!“, entgegnete ich, während ich mich angurtete. „Ich meinte damit nicht nur heute, sondern generell. So verführerisch das auch klingt, nicht immer nach spätestens zwei Stundenwieder daheim sein zu müssen. Und wie es aussieht erhöht das neue Halseisen tatsächlich die Wahrscheinlichkeit, mit der ich in meiner Freizeit das Haus verlassen darf. Dass ich im Gegenzug dazu gezwungen bin, zuhause nur noch leise zu reden, ist schon sehr fies. Wenigstens darf ich draußen noch normal sprechen.“

„Ach Schatz, jetzt denk mal nicht immer bloß daran. Freuen wir uns doch lieber, dass wir nach langer Zeit endlich mal wieder einen schönen Abend zu zweit genießen können“, erwiderte mein Gatte, während er den Motor startete.

„Ja, du hast recht“, stimmte ich ihm zu. Ich klappte die Sonnenblende vor mir herunter, um in dem darin integrierten Spiegel mein Makeup zu kontrollieren. Meine Wangen konnten etwas mehr Farbe vertragen, ebenso die Lippen.

Im Restaurant führte uns der Kellner zu einem Tisch, der sich am Rand des Gastraums befand. Ich nahm auf der Bank an der Wand Platz, Jan setzte sich mir gegenüber auf einen Stuhl. Wir lasen die Speisekarte und einigten uns auf das ‚Vier Gänge Fischmenü für zwei Personen‘. Dazu bestellten wir einen halben Liter Weißwein und eine Flasche stilles Wasser.

Das Essen schmeckte wirklich ausgezeichnet. Völlig zurecht besaß das ‚Schmidts‘ den Ruf, das beste Lokal in der Gegend zu sein.

Es geschah, kurz nachdem uns das Dessert serviert worden war: Ich spürte ein sanftes Kribbeln in meinem Schambereich, welches unaufhörlich stärker wurde.

„Oh nein!“, dachte ich bestürzt. „Warum ausgerechnet jetzt und hier?“ Nach vier Wochen ohne jede Stimulation würde das, was mein Keuschheitsset gleich mit mir anstellte, für mich höchstwahrscheinlich wahnsinnig heftig werden. Mit weit aufgerissenen Augen blickte ich mich hektisch um. Was sollte ich jetzt nur tun? Überall an den Nachbartischen saßen Leute. Sollte ich versuchen, in die Damentoilette zu rennen? Oder nach draußen? Aber womöglich wäre ich auch dort nicht allein.

Mein Mann begriff sofort, was los war. Er bat eine zufällig vorbeikommende Bedienung, ihm eine Speisekarte zu geben.

„Hier, halt dir die Karte vors Gesicht und drück dir am besten noch die Serviette an den Mund. Dann musst du es nur noch schaffen, nicht zu stark zu zappeln. Aber das kriegst du hin, oder?“

„Mh-hm“, erwiderte ich hektisch. Da mir auf die Schnelle nichts Besseres einfiel, beeilte ich mich, den Ratschlag meines Gatten umzusetzen. Dann ergab ich mich der Elektronik.

Binnen weniger Sekunden war ich bereits kurz davor, einen Orgasmus zu bekommen. Eine Reihe stechender Stromimpulse ließ meine Erregung abrupt abflauen. Gleich darauf folgte ein zweiter, noch heftigerer Durchgang. Es war mir schlicht unmöglich, ein etwas lauteres Stöhnen zurückzuhalten. Zum Glück wurde dieses durch die Serviette vor meinem Mund etwas gedämpft. Trotzdem verpasste mir mein Halsband zur Strafe einen Stromschlag. Gleichzeitig täuschte Jan einen kurzen Hustenanfall vor, um mich zu übertönen.

Als mein Keuschheitsset die Stimulation beendet hatte, legte ich keuchend das Stofftuch und die Karte beiseite. „Haben Sie noch einen Wunsch?“ wurde ich kurz darauf von unserem Kellner gefragt. Nach ein paar Sekunden hatte ich mich wieder halbwegs im Griff und antwortete: „Ja, ich hätte bitte gerne einen doppelten Espresso.“

„Für mich bitte auch“, fügte mein Gemahl hinzu.

Nachdem wir unseren Kaffee getrunken und Jan die Rechnung beglichen hatte, verließen wir das Restaurant.

„Das Essen war wirklich vorzüglich! Das können wir gerne bald mal wiederholen. Aber das Keuschheitsprogramm hätte sich wirklich keinen blöderen Zeitpunkt aussuchen können, um mich zu stimulieren. Das war doch reinste Schikane“, meinte ich zu Jan während wir zum Auto liefen. „Kann es sein, dass das so beabsichtigt war? Die Software hat erkannt, dass ich gerade in einem vornehmen Lokal sitze und der zuständige Algorithmus kam zu dem Ergebnis, dass dies die perfekte Gelegenheit ist, um mich in größtmögliche Schwierigkeiten zu bringen.“

Jan musste lachen. „Bis jetzt ist ein solches Verhalten des Systems noch nicht implementiert. Aber danke für den Tipp!“

Ich gab ihm einen Klapps auf den Oberarm. „Untersteh dich! Das wirst du nicht reinprogrammieren, solange ich hier drinstecke. Sonst kannst du was erleben.“

„Ist ja gut. Vielleicht ist das doch keine so gute Idee. Schließlich soll die Trägerin des Gürtels dadurch ja eigentlich belohnt, oder zumindest entschädigt werden“, entgegnete mein Gatte. „Aber bitte lass mich auch weiterhin an deinen Gedanken teilhaben, damit ich meine Software verbessern kann. Ich verspreche dir, dass du dadurch keine Nachteile bekommst.

Unser nächstes Ziel war die ‚Sansi-Bar‘. Diese war gut besucht, aber wir hatten Glück, an der Theke fanden wir zwei freie Hocker nebeneinander. Nachdem wir darauf Platz genommen hatten, bestellten wir uns zwei Cocktails. Mein Gatte musste fahrtüchtig bleiben, daher entschied er sich für einen alkoholfreien.

„Liebster, von der unangenehmen Situation vorhin beim Essen abgesehen, finde ich diesen täglichen Beinahe-Orgasmus eigentlich sehr nett.“ Bevor ich das sagte, hatte ich mich natürlich versichert, dass mir, außer meinem Gatten, niemand zuhörte. „Immerhin verwöhnt mich dein Programm immer nur nach Feierabend.“

Schmunzelnd erwiderte Jan: „Ja, das ist absichtlich so eingestellt.“

„Das hatte ich gehofft“, meinte ich nickend. „Allerdings wäre mir ein anständiger Orgasmus hin und wieder doch lieber.

Mein Gatte gab mir einen Kuss. „Das liegt leider nicht in meiner Hand. Hast du spontan vielleicht noch weitere Verbesserungsvorschläge?“

Nach kurzem Überlegen sagte ich: „Mir ist klar, dass diese ‚Keuschhaltung‘ kein Wunschkonzert ist. Du kannst dir sicher denken, dass ich liebend gerne viele Dinge daran ändern würde. Aber ich habe mir die Sache ja selbst eingebrockt. Trotzdem fände ich es schön, wenn ich die Möglichkeit hätte, wenigstens einen Zeitraum festzulegen, wann ich auf keinen Fall stimuliert werden möchte. Sagen wir, bis vierundzwanzig Stunden vorher. Dadurch ließen sich Peinlichkeiten wie die vorhin im Restaurant zukünftig vermeiden.“

„Nachvollziehbar. Ich hatte sowieso darüber nachgedacht, eine kleine App zu entwickeln, mit der die keuschgehaltene Frau gewisse Einstellungen vornehmen kann. Natürlichlich keine, welche die Keuschhaltung direkt betreffen. Auch nicht, wann sie morgens geweckt wird, oder wann sie abends ins Bett muss.“ Er zuckte mit den Schultern. „Obwohl, eine frühere Uhrzeit auszuwählen, das könnte erlaubt sein.“

Ich lachte. „Ja, damit rennst du bei diesem Evilheini garantiert offene Türen ein.“

„Davon gehe ich auch aus“, stimmte mir Jan zu. „Und wenn ich dann schonmal drin bin, sozusagen, dann ist er vielleicht eher bereit, anderen Änderungen ebenfalls zuzustimmen. So müsste es der Trägerin meiner Ansicht nach auch gestattet sein, den Termin für das Duschen ohne Keuschheitsgürtel und -BH jede Woche selbst festzulegen.“

„Stimmt, darüber habe ich mich in der Vergangenheit auch hin und wieder ein Bisschen geärgert“, gestand ich. „Das soll jetzt aber nicht heißen, dass mir dieses Keuschheitsprogramm im Allgemeinen nicht sowieso ganz oft tierisch auf die Nerven geht.“

Wir unterbrachen unsere Unterhaltung für einen Moment, als wir unsere Drinks serviert bekamen. Wir stießen gemeinsam an und tranken einen Schluck.

Anschließend legte Jan seine Hand zärtlich auf meine und blickte mich fragend an. „Sagtest du nicht, du hättest dich mit der Tatsache abgefunden, dass du deinen Gürtel noch zwei Jahre lang tragen wirst?“

„Du meinst sicher ‚noch mindestens zweieinhalb Jahre“, entgegnete ich barsch. „Ja, im Grunde stimmt das schon. Aber mit diesem gemeinen Programm verhält es sich doch ein kleines Bisschen anders. Daran, ständig kontrolliert, gegängelt und bestraft zu werden, werde ich mich wohl kaum jemals gewöhnen.“

Schmunzelnd erklärte mir mein Mann: „Das Ziel dieser Behandlungsmethoden ist doch, die Keuschgehaltene zu erziehen. Solange du immer brav sämtliche Regeln befolgst, hast du rein gar nichts zu befürchten.“

Ich zog meine Hand weg. „Sehr witzig. Und welchen Zweck hat es, mir in meiner Freizeit vorzuschreiben, ob und wann ich das Haus zu verlasse?“, fragte ich bissig.

„Nun, wie hat das EvilDevil so treffend formuliert? – In einem Haushalt gibt es eigentlich immer irgendetwas zu tun. Von daher solltest du dich weniger darüber aufregen, dass dir ab und zu verboten werden kann, rauszugehen, sondern eher darüber freuen, dass es dir mindestens ebenso häufig erlaubt sein wird, wenn auch vielleicht später, als geplant.“

Abwehrend hob er seine Hand. „Bevor du da jetzt gleich was dagegen sagst: Du musst bedenken, dass sich die späteren Käufer meines Keuschheitsprogramms diesem willentlich unterwerfen werden. Und ich bin mir sehr sicher, es gibt da draußen hunderte Menschen, die sich genau so etwas wünschen. Das sind entweder devote Frauen, die keinen Partner haben, der sie dominiert, oder aber solche, deren dominanter Partner sich dieses Programm zur Unterstützung zulegt. Das heißt, die wollen dann exakt auf diese Art der Einschränkung haben. So sehr, dass sie sogar dazu bereits sein werden, dafür eine vierstellige Summe für die Hardware zu bezahlen, und zusätzlich noch jährlich einen mittleren dreistelligen Betrag für die Nutzung der Software.

Auch wenn man in deinem Fall jetzt nicht unbedingt von ‚wollen‘ reden kann, so ist es ja dennoch so, dass wir in den kommenden zwei-drei Jahren bestimmt noch viele Abende wie diesen erleben werden. Okay, es mag hin und wieder vorkommen, dass uns das Programm einen Strich durch die Rechnung macht, das ist dann in dem Fall für uns beide gleichermaßen ärgerlich. Aber du weißt, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Du wirst sehen, Schatz, so schlimm wird es bestimmt nicht.“

„Wir werden sehen. Ändern lässt es sich ja nun eh nicht mehr.“ Sowie ich diesen Satz ausgesprochen hatte, überkam mich ein schrecklicher Gedanke: „Obwohl, dieser fiese Teufel hat natürlich jederzeit die Möglichkeit, das Ganze noch viel, viel schlimmer zu machen.“ Ich nahm einen großen Schluck von meinem Cocktail.

Schulterzuckend entgegnete Jan: „Jetzt sehen wir erst wir erst mal zu, dass wir diese App für dich an den Start kriegen. Sobald du den Zeitraum und die Häufigkeit der Stimulationen – natürlich nur in einem angemessenen Rahmen, den Termin für das wöchentliche Duschen ohne KG und BH, sowie eventuell noch weitere Dinge selbst festlegen darfst, wird es bestimmt etwas tolerierbarer für dich.“

Zwar hatte ich noch immer Zweifel daran, dass ich die kommenden zweieinhalb Jahre durchstehen konnte, ohne depressiv oder verrückt zu werden, entschied mich jedoch dazu, nicht weiter darauf einzugehen. Jedoch gab es noch eine Sache, die ich ansprechen wollte: „Du Schatz, was Anderes: Ursprünglich wollten wir doch eigentlich dieses oder nächstes Jahr nach Spanien fliegen. Das können wir uns jetzt wohl abschminken. Mit dem ganzen Metall an meinem Körper komme ich schließlich durch keine Sicherheitskontrolle. Das würde bestimmt gar nicht mehr aufhören zu piepsen. Im Anschluss müsste ich mich dann vor jemand Fremden ausziehen und das will ich auf keinen Fall. Gut, wir könnten auch stattdessen theoretisch mit dem Auto fahren, das geht aber ebenso wenig, da es mir ohnehin nicht gestattet ist, unser Haus länger als ein paar Stunden zu verlassen. Dass wir frühestens erst übernächsten Herbst wieder zusammen Urlaub machen können, ist doch schon doof, oder?“

Mein Mann nickte. „Das stimmt leider. Möglicherweise kann ich Herrn Evildevil davon überzeugen, dass einem das aktive Keuschheitsprogramm ermöglicht, wenigstens einmal im Jahr Urlaub zu machen. Dann eben notgedrungen mit dem ganzen Metall am Körper. Schließlich braucht jeder Mensch mal eine Auszeit.“
„Da bin ich aber gespannt“, meinte ich skeptisch und leerte mein Glas. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es demnächst Zeit zum Aufbrechen würde. „Wir sollten zahlen. Andernfalls bekomme ich wieder die Quittung dafür, dass ich zu spät nachhause komme.“

Nachdem mein Gatte die Bedienung an unseren Tisch gerufen hatte, bezahlte er die Rechnung.

Hand in Hand verließen wir das Lokal und liefen zum Auto. Bevor wir einstiegen, zog ich Jan zu mir heran, um ihn zu küssen. „Vielen Dank, Liebster. Für diesen wundervollen Abend und dafür, dass du mir hilfst, die Qualen, die mir dein Keuschheitsprogramm einbringt, besser zu ertragen.“

Zuhause angekommen legte ich wie gewohnt meine Kleidung ab und meine Fesseln an. Dann war es auch schon an der Zeit, ins Bett zu gehen. Ich schlief so gut wie schon lange nicht mehr.


Am nächsten Tag war ich immer noch gut gelaunt. Die Keuschheitsunterwäsche und die Fesseln konnte ich zwar nach wie vor nicht hundertprozentig als Teil meines Körpers akzeptieren, aber wenigstens hatte ich jetzt keinen Hausarrest mehr. Vielleicht würden mein Mann und ich am Abend noch in die Stadt fahren. Das fehlte mir doch sehr, nachdem ich so lange gezwungen war, meine Freizeit zuhause zu verbringen.

Natürlich gelang es Herrn Evildevil abermals, meine Pläne und ebenso meine gute Laune mit einem Schlag zunichte zu machen. Als ich nämlich nach Feierabend zuhause ankam, parkte dessen schwarze Limousine an der Straße vor unserem Haus. Der Mistkerl schien im Wagen auf mich gewartet zu haben. Sowie ich mich der Haustür näherte, stieg er aus. „Schönen guten Abend Frau Sommer“, rief er mir mit einer vor gespielter Herzlichkeit triefenden Stimme zu. „Schön, Sie wiederzusehen! Sie sehen wirklich bezaubernd aus. Dieser neue Kleidungsstil steht Ihnen wirklich ausgezeichnet. Nachdem ich heute zufällig hier in der Gegend einen Termin hatte, dachte ich mir, ich schaue danach mal kurz bei Ihnen vorbei. Es ist Ihnen hoffentlich nicht unangenehm, dass ich Sie so überfalle. Ich habe Ihnen auch etwas mitgebracht. Wenn Sie bitte so freundlich wären, mir beim Tragen behilflich zu sein?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, marschierte er zum Heck seins Fahrzeugs und öffnete den Kofferraum. Mit einer Handbewegung forderte er mich dazu auf, mich zu ihm zu gesellen.

Mir war klar, dass ich keine andere Wahl hatte, schließlich war dieser Schuft der Herr über mein Keuschheitsprogramm. Beim Näherkommen erblickte ich einen äußerst sperrigen Karton, sowie einen in der Größe einer Schuhschachtel.

„Das kleine Paket kann ich mir unter den ‚Arm klemmen, aber bei dem größeren müssten Sie bitte mit anpacken. Keine Sorge, so schwer ist das nicht, nur etwas unhandlich. Aber zu zweit sollten wir das problemlos schaffen, denke ich.“

Bis jetzt hatte er mich nicht für eine Sekunde zu Wort kommen lassen. Das war aber wahrscheinlich auch besser so. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle angesprungen und ihm die verlogenen Augen ausgekratzt. Es gelang mir, mich zu beherrschen und half ihm wortlos, die unhandliche Pappkiste ins Haus zu schleppen. Drinnen angekommen musste ich mich wie gewohnt als erstes meiner Kleidung entledigen und meine Fesseln anlegen. Wenigstens besaß Herr Evildevil genügend Anstand, mir so lange den Rücken zu kehren.

Es passte mir überhaupt nicht, dass diese widerwärtige Person nun abermals in meinem Haus war. Aber nachdem Evildevil dazu in der Lage war, mir mein Leben per Knopfdruck noch um Einiges unangenehmer zu gestalten und diesen Umstand mit Sicherheit auch jederzeit ausnützen würde, wenn ich ihm einen noch so nichtigen Grund dafür lieferte, hatte ich keine andere Wahl, als die Zähne zusammenzubeißen.

Sowie das letzte Schloss meiner Schellen hörbar verriegelt wurde, drehte er sich zu mir um und grinste mich an. „Meine liebe Frau Sommer, Sie sind bestimmt schon ganz neugierig, was ich Ihnen da Schönes mitgebracht habe. Dann will ich Sie mal nicht länger auf die Folter spannen. Dieses Mal handelt es sich dabei nicht um irgendwelche Erweiterungen Ihrer Keuschheitsausstattung, die Sie für mich testen sollen, sondern um Gerätschaften, die meiner Ansicht nach für eine reibungslose Fortsetzung der laufenden Testphase des Keuschheitsprogrammes unbedingt erforderlich sind.

Schauen Sie, in der Zeit, während der Sie Ihren Hausarrest abbüßen mussten, ist mir bei der Betrachtung der von der Keuschheitssoftware gesammelten Daten folgendes aufgefallen: Dadurch, dass es Ihnen nun gestattet ist, abends länger aufzubleiben, haben Sie am Tag deutlich mehr Möglichkeiten, sich zusätzliche Strafpunkte einzuhandeln. Andererseits sitzen Sie in dieser Zeit erstaunlich viel, was leider dazu führt, dass Ihre sämtlichen Ausstattungskomponenten über die integrierten Thermoelemente nur mäßig mit Energie versorgt werden.

Deshalb halte ich es für zwingend erforderlich, dass Sie zukünftig täglich für mindestens eine halbe Stunde Sport treiben. Aufgrund der Tatsache, dass Ihnen das Tragen von Turnschuhen untersagt ist, haben Sie natürlich nicht die Möglichkeit, in Ihrer Freizeit joggen zu gehen oder ein Fitnessstudio aufzusuchen. Daher habe ich einen speziellen Crosstrainer entwickeln lassen, den man auf den jeweiligen Bewegungsspielraum der Keuschgehaltenen einstellen kann. Damit können Sie dann in Zukunft bequem zuhause Sport treiben. Fantastisch, oder? – Ich schlage vor, wir packen den jetzt gleich mal gemeinsam aus und bauen ihn zusammen. Sobald er richtig eingestellt ist, dürfen Sie auch schon mit dem heutigen Training beginnen. Für das, was sich in dem anderen Karton befindet, benötigen wir ohnehin die Unterstützung Ihres Gatten.“

Mir blieb nichts anderes übrig, als mich seinen seltsamen ‚Wünschen‘ zu fügen. Ich hoffte nur, dass mich dieser fiese Schurke nicht abermals austricksen würde. Wir setzten die einzelnen Teile des Crosstrainers im Wohnzimmer zusammen. Genauer gesagt setzte ich sie zusammen, während Evildevil danebenstand, mir laufend Anweisungen gab und mir nebenbei detailverliebt erklärte, welche tollen Einstellungsmöglichkeiten es bei den Komponenten jeweils gab.

Nachdem ich mich ein paarmal auf das Gerät gestellt und Evildevil penibel geprüft hatte, ob die jeweilige Einstellung zu der Länge meiner Fesseln passte, betätigte er einen Knopf auf dem Bedienfeld des Trainingsgeräts und sagte lächelnd zu mir: „Wir sind fertig. Sie können loslegen. Wie ich bereits erwähnt hatte, beträgt die Mindestdauer Ihres täglichen Trainings dreißig Minuten. Sollten Sie nicht bis jeweils spätestens zwanzig Uhr dreißig damit begonnen haben, werden Ihre Brustwarzen erneut Bekanntschaft mit den in Ihrem BH integrierten Dornen machen. Solange, bis Sie auf Ihren Crosstrainer gestiegen sind.

Das Keuschheitsprogramm ließe sich nun theoretisch noch konfigurieren, ob die Keuschgehaltene für jede Viertelstunde, die sie länger trainiert, als zwingend erforderlich, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit im Anschluss an das Training mit einen Höhepunkt belohnt wird, oder aber eine zufällige Anzahl an Straftagen – zwischen einem und drei – erlassen bekommt. In Ihrem Fall habe ich diese Auswahl bereits getroffen.

Zum einen bestünde bei einem hin und wieder gewährten Orgasmus meines Erachtens nach die Gefahr, dass Sie mit der Zeit die Lust an Ihrer Keuschhaltung im Allgemeinen und an der Erprobung zusätzlicher Komponenten im Speziellen verlieren, zum anderen dürfte es in Anbetracht der gewaltigen Zahl an Straftagen, die Sie bis jetzt bereits gesammelt haben, auch in Ihrem eigenen Interesse sein, wenn Sie zukünftig die Möglichkeit haben, Ihre Tragedauer für Sie positiv zu beeinflussen. Nun kommen Sie, stecken Sie Ihre Füße doch bitte erneut in die dafür vorgesehenen Schlaufen und legen Sie Ihre Hände in die Griffmulden.“

Widerwillig folgte ich der Aufforderung.

„Bitte nicht erschrecken. Ihre Hände und Füße werden nun für eine halbe Stunde fixiert“, verkündete Herr Evildevil nüchtern.

Selbstverständlich zuckte ich dennoch reflexartig zusammen, als sich – begleitet von einem kurzen Piepton – zwei Metallplatten von hinten gegen meine Fersen schoben und sich gleichzeitig je ein Bügel um meine Handgelenke legte. Ich war auf dem Crosstrainer gefangen! „Was zum…?“ fing ich an, mich zu beschweren. Ein heftiger Schmerz am Hals ließ mich erneut zusammenzucken.

Evildevil legte einen Zeigefinger an seine Lippen. „Schhhh! Sie sollten jetzt lieber anfangen, Ihre Arme und Beine zu bewegen. Immer schön gleichmäßig, vor und zurück. Sobald Sie von heute an Ihre Hände und Füße in die jeweiligen Aufnahmen gesteckt haben, beginnt automatisch die tägliche Trainingseinheit. Dann haben Sie zehn Sekunden Zeit, um die eingestellte Mindestgeschwindigkeit – aktuell ist diese zwanzig – zu erreichen. Sollten Sie zu sehr trödeln, erhalten Sie einen Strafpunkt. Selbiges gilt, falls die Geschwindigkeit zwischendurch einmal unter den Mindestwert fallen sollte. Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Training!“

Widerwillig begann ich, meine Hände und Füße vor und zurück zu bewegen.

Nach einem kurzen Blick auf seine Armbanduhr meinte Evildevil: „Oh, schon so spät? Dann muss ich mich leider schon wieder von Ihnen verabschieden, Frau Sommer. Unglücklicher Weise kann ich nicht mehr auf Ihren Mann warten. Na, in dem kleinen Schreiben, den ich in die kleine Schachtel gelegt habe, sind alle notwendigen Informationen enthalten. Keine Sorge, ich finde selbst raus. Richten Sie Ihrem werten Herrn Gemahl doch bitte meine herzlichen Grüße aus. Auf Wiedersehen, Frau Sommer!“

Mit einem fiesen Lachen zog er die Tür hinter sich zu.

Als Jan kurze Zeit später nach Hause kam und mich in unserem Wohnzimmer wie wild strampelnd erblickte, staunte er erwartungsgemäß nicht schlecht. „Hallo Schatz! Was ist denn jetzt plötzlich in dich gefahren?“

Keuchend berichtete ich ihm von Evildevils Überraschungsbesuch und klärte ihn über meine aktuelle Lage auf. Beinahe wäre ich dabei in Tränen ausgebrochen.
Mein Liebster gab mir einen Kuss und meinte: „Nachdem du hier offenbar noch ein paar Minuten beschäftigt sein wirst, schaue ich mir mal an, was sich in dem kleinen Paket befindet, das auf dem Esstisch steht. Wie es aussieht, kann ich dir gerade sowieso nicht helfen. Und pass auf, es ist bereits zehn vor sieben. Bald beginnt wieder die ‚stille Zeit‘ für dich.“

Ich nickte und sah zu, wie er aus dem Wohnzimmer ging. Bestimmt wartete in besagtem Karton die nächste Gemeinheit auf mich.

Natürlich sollte ich mal wieder richtig liegen. Ich hörte, dass Jan das Paket öffnete. Nach wenigen Minuten vernahm ich von ihm ein resigniertes ‚Oh-oh‘. Anschließend schien er noch einen Augenblick an einem – den Geräuschen nach zu urteilen wohl metallischen– Gegenstand herum zu hantieren.

Zögernd kam er zu mir zurück. Sein verzweifelter Gesichtsausdruck bewirkte, dass ich für einen Moment vergaß, die Mindestgeschwindigkeit einzuhalten. Sofort schlugen mehrere Blitze an den empfindlichsten Stellen meines Körpers ein und die Anzeige vor mir blinkte: „19… 18…“. Ich biss die Zähne zusammen und gab wieder Gas.

Was mir mein Gatte daraufhin zeigte, irritierte mich doch ein Bisschen. In seiner rechten Hand hielt er einen Gegenstand, der auf den ersten Blick wie meine Schlafmaske aussah. Bei genauerem Hinsehen waren aber doch ein paar Unterschiede erkennbar: Die neue Haube besaß an den Augen zwei kreisrunde, dunkelgraue Glasscheiben und der Bereich seitlich über den Ohren wies ein paar kleine Rillen auf. Sollte es mir damit etwa möglich sein, während meiner Bettruhe weiterhin etwas zu hören und zu sehen? – Das wäre eigentlich endlich einmal etwas Positives. Allerdings passte die Reaktion meines Mannes irgendwie überhaupt nicht dazu.

„Nadja, Liebes“, begann er zögerlich. „Bei diesem Ding hier handelt es sich um eine sogenannte ‚Disziplinhaube‘. Du siehst es ja bereits, im Großen und Ganzen ähnelt sie deiner Schlafmaske. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass du weiterhin in der Lage sein wirst, zu hören und zu sehen, wenn auch vermutlich etwas eingeschränkt, sodass sie dich nicht daran hindern wird, allen deinen Aufgaben hier im Haushalt nachzukommen. Die Haube sollst du von heute an nämlich täglich von neunzehn bis einundzwanzig Uhr auf dem Kopf tragen. Zusätzlich samstags und sonntags jeweils zwischen zwölf und zwei. Weil du im letzten Monat mehrfach wegen unerlaubtem oder zu lautem Sprechen bestraft werden musstest, gilt das für die kommenden zwei Wochen. Sollte sich dein Verhalten durch das regelmäßige Aufsetzen der Haube nicht umgehend bessern, werden die täglichen Tragezeiten weiter ausgedehnt.

Wie Evildevil schreibt, soll dich die Haube also zukünftig dabei unterstützen, weitere Strafpunkte diesbezüglich zu vermeiden. Solltest du dich weigern, dir die Disziplinhaube auf den Kopf zu setzen, wirst du solange bestraft, bis du es doch tust. Nach Abschluss der vierzehntägigen Erziehungsmaßnahme rät er dir, diese Haube auch weiterhin täglich für einen gewissen Zeitraum zu tragen. Für jeweils eine volle Stunde würde dir nämlich ein Strafpunkt, das heißt bis zu drei Tage Tragezeit, erlassen. Darüber hinaus wirst du die Disziplinhaube zur Strafe erneut für zwei Wochen tragen müssen, sobald du innerhalb eines Monats fünfmal zu laut warst. – Nachdem jetzt gleich die stille Zeit beginnt, in der du die Haube tragen musst, habe ich die beiliegenden Verschlüsse zumindest einmal provisorisch daran befestigt. Versuche bitte, kurz den Kopf stillzuhalten. Wie es aussieht, bleibt dir leider keine andere Wahl.“

Ich wusste, dass er recht hatte, daher ließ ich mir von ihm diesen dämlichen Helm aufsetzen. Es kann auch Einbildung gewesen sein, aber der darin integrierte Zungenknebel war ein gutes Stück größer als der in meiner Schlafmaske. Atmen war mir nun nur noch durch die Nase möglich. Sehen konnte ich zwar weiterhin, auch wenn ich jetzt den Eindruck hatte, eine Sonnenbrille zu tragen. Auch das Hören war damit stark eingeschränkt.

Erleichtert vernahm ich nach wenigen Minuten einen doppelten Signalton, der mir das Ende der heutigen Trainingszeit verkündete. Der Crosstrainer ließ mich wieder frei und ich durfte absteigen. Mit der Disziplinhaube auf dem Kopf war das Training deutlich anstrengender gewesen, weil ich nicht mehr so gut Luft bekam. Am liebsten wäre ich augenblicklich auf die Couch gefallen, um mich zu erholen. Leider war ich gezwungen, mir vorher meinen Analplug in den Allerwertesten schieben. Darin besaß ich inzwischen einiges an Übung.

-- Fortsetzung folgt --

DarkO

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 04.11.24 um 21:24 geändert
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