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Friedet |
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:19.05.17 16:22 IP: gespeichert
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Kapitel 33
Beate und Trixie erkannten an Siggis Ton bereits, dass es sich wirklich um einen Notfall handelte. Sie liefen so schnell es ihre Ketten erlaubten in die Diele. Dort fanden sie Siggi mit einer in Lumpen gekleideten Frau vor. Siggi musste die Frau stützen, weil die offenbar zu schwach war, sich aufrecht zu halten. Trixie half Siggi, die Frau zu halten.
„Ins Behandlungszimmer“, fragte Siggi.
Beate sah sich die Frau zwei Sekunden lang an. „Nein, besser ins Fremdenzimmer. Ich sehe keine offensichtlichen Verletzungen. Was ist passiert. Wer ist das und wo kommt sie her?“
„Erkläre ich euch gleich“, schnaufte Siggi. „Erstmal muss ich zu Atem kommen und die Frau sollte am besten auf einem Bett liegen.“
Zusammen mit Trixie brachte Siggi die Frau ins Fremdenzimmer und legte sie dort auf das Bett. Erst jetzt konnten Trixie und Beate ihr Gesicht sehen, weil vorher die langen Haare dieses verdeckt hatten. Sie schätzten sie auf circa 30 Jahre. Sie war bleich und hatte eingefallene Wangen, dazu dunkle Ringe um die Augen.
Beate fing an, die Frau vorsichtig auszuziehen. Sie wehrte sich ganz leicht, aber selbst mit Ketten hatte Beate keine Probleme, sich durchzusetzen. Inzwischen ging Siggi in die Küche und holte die Schlüssel zu den Ketten der Freundinnen. Die Frau sagte etwas, aber es war unverständlich.
„Ich glaube, sie fragt, warum wir nackt sind“, vermutete Trixie. „Das jagt ihr anscheinend Angst ein.“
„Daran können wir jetzt im Moment nichts ändern“, erklärte Beate. Inzwischen war die Frau auch bis auf einen offenbar längere Zeit getragenen Slip nackt. Einen BH hatte sie nicht getragen. Beate bemerkte, dass die Frau zitterte. Sie schloss, dass sie leicht unterkühlt war, da in den letzten Tagen das Thermometer um den Gefrierpunkt geschwankt hatte. Außerdem sahen sie nun alle, dass die Frau abgemagert war. Ihr Körper wies eine Vielzahl verbleichender blauer Flecke auf. „Offenbar ist sie misshandelt worden.“
Beate schickte Siggi in die Küche, wo sie eine Hühnersuppe, die sie vor kurzem eingefroren hatten, erwärmen sollte. „Nicht zu heiß, es bringt nichts, wenn sie sich den Mund verbrennt. Steck einfach einen Finger rein, ob es nicht zu heiß ist.“
Trixie wurde in Beates Zimmer geschickt, wo sie deren Handy holen sollte. Als sie es brachte, suchte Beate schnell einen Kontakt heraus und rief an: „Hallo Doktor Kiefer, hier Beate. Ich brauche mal einen Gefallen von Ihnen. Können Sie bitte mal schnell zu mir in die Wohnung kommen, da gibt es etwas, was Sie sich ansehen sollten. Aber bitte niemandem etwas sagen. Ich weiß auch nicht viel, aber es wäre gut, wenn Sie schnell kämen.“
„Soll ich uns etwas zum Anziehen holen“, fragte Trixie, die sich Sorgen machte, wenn jemand Fremdes sie alle hier nackt in der Wohnung herumlaufen sah.
„Du kannst uns Bademäntel holen, aber es ist nicht unbedingt notwendig. Er hat dich schon nackt gesehen und er hat dich sogar gefickt. Du kennst Dr. Kiefer als Dieter.“
„Etwa der aus dem Verlies?“
„Genau der.“
Trixie ging aber trotzdem schnell in ihr Zimmer. Kurzentschlossen zog sie eine Turnhose und ein T-Shirt an und holte dann für Beate einen Bademantel. Als es kurz darauf an der Haustür klingelte, öffnete Trixie diese nachdem sie sich über den Monitor vergewissert hatte, dass es wirklich dieser Dieter war, der sie seinerzeit im Verlies ersteigert hatte und dann zusammen mit seiner Frau ziemlich rangenommen hatte.
Als Dr. Kiefer die Wohnung betrat, war Trixie rot angelaufen. Aber er gab ihr nur einen flüchtigen Kuss und einen leichten Klaps auf den Po. „Na, wo brennt es denn?“
Trixie führte ihn ins Fremdenzimmer, wo Siggi inzwischen dabei war, der Frau etwas Suppe einzuflößen. „Hallo Dieter“, begrüßte Siggi ihn, da sie ihn auch vom Verlies her kannte.
Beate war etwas professioneller, was ihr angemessen erschien und begrüßte ihn „Hallo Dr. Kiefer. Das hier ist Tatiana, sie kommt aus Murmansk, also Russland. Mehr wissen wir bislang aber auch noch nicht. Sehen Sie sich mal bitte ihren Körper an.“
Dr. Kiefer nahm ein Stethoskop aus seiner Arzttasche und untersuchte Tatiana sehr vorsichtig. „Schwere Misshandlungen. Und Sie hat kürzlich wohl gehungert. Ich sollte auch ihre Genitalien untersuchen, aber ich schätze, das würde sie nur erschrecken. Ich weiß auch so, dass sie vergewaltigt wurde.“
„Was sollen wir mit ihr machen“, erkundigte Beate sich, obwohl sie die Antworten kannte.
„Ins Krankenhaus kommt wohl nicht in Frage“, vermutete Dr. Kiefer.
„Besser nicht. Ist so ein Bauchgefühl“, meinte Beate.
„Tja, ihr solltet sie dann langsam aufbauen. Waschen, saubere Sachen, erst leichte Kost aber möglichst oft, aber immer nur ein wenig. Der Magen muss sich erst wieder an die Nahrung gewöhnen. Was mir Sorgen macht ist, dass sie aus Murmansk kommt.“
„Wieso“, fragte Trixie.
„Da liegt die Rote Flotte und dort wird sie abgewrackt. Das bedeutet eine Menge Radioaktivität, weil die nicht so viel Wert auf Umweltschutz legen. Ich muss ein paar Blutproben nehmen fürs Labor. Vitamin-Spritzen und Bettruhe. Vielleicht wäre es besser, wenn Sie die Blutproben nehmen, Beate. Bei einer Frau hat sie vielleicht weniger Angst. Ich bringe die Proben nachher noch ins Labor und rufe Sie morgen auf der Station an. OK?“
Dr. Kiefer verabschiedete sich dann, um die Blutproben zum Labor zu bringen. Beate beschloss, Tatiana erst noch etwas ausruhen zu lassen. Siggi brachte einen zweiten Teller von der Hühnersuppe. Diesmal versuchte Tatiana, selber den Löffel zu benutzen, aber sie zitterte noch und ließ sich dann doch füttern. Siggi wollte dann erklären, woher Tatiana kam, aber Beate meinte, Siggi sollte noch etwas abwarten, da Antje und Karin bald kommen würden und dann brauchte Siggi nicht alles zwei Mal erzählen.
Tatiana aß etwa die Hälfte der Suppe, dann sank sie erschöpft in die Kissen und schlief ein. Beate gab Trixie und Siggi ein Zeichen, dann verließen sie das Zimmer nachdem sie das Licht gelöscht hatten.
Als Antje und Karin nach Hause kamen, setzten sie sich in die Küche und Siggi erzählte ihnen dann, was geschehen war: „Ihr erinnert euch doch noch an die Hundehütte, die Trixie vor ein paar Monaten bewohnt hat. Die Hütte steht immer noch draußen vor der Werkstatt an der linken Seite. Heute war alles normal, aber gegen halb vier kam ein Lieferant und brachte mir das Holz, das ich für die neuen Schränke brauche. Als wir das Zeug abgeladen haben, habe ich mehr aus dem Augenwinkel eine Bewegung in der Hundehütte bemerkt. Als der Typ dann weg war, habe ich nachgesehen. Ich war erst ziemlich erschrocken. Aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es nicht irgendeine Pennerin war, die sich da breitgemacht hatte, sondern dass etwas anderes dahinter steckt. Was genau, weiß ich immer noch nicht.“
„Hat sie denn garnichts gesagt“, fragte Karin.
„Es war total unzusammenhängend. Sie ist möglicherweise irgendwo ausgebrochen und sie hat furchtbare Angst vor Schlägen. Sie will nicht zurückgebracht werden, aber wohin, keine Ahnung. Dann sagte sie etwas von Männern, aber das war auch nicht zu verstehen.“
„Ich habe eine ganz dumpfe Ahnung“, meinte Beate. „Aber ich will erst nochmal versuchen, mehr aus ihr heraus zu bekommen.“
„Sag schon, auch wenn du vollkommen daneben liegst“, forderte Siggi nun.
„Naja“, meinte Beate, „sie kommt aus Russland, ist geschlagen und wahrscheinlich vergewaltigt worden und wurde gefangen gehalten. Das passt zu einer Zwangsprostituierten. Ich habe von solchen Fällen gehört. Junge Frauen werden entweder entführt oder unter falschen Angaben angeworben und landen dann in irgendwelchen Bordellen.“
„Das ist ja widerlich“, meinte Trixie. „Meinst du, sowas wurde mit ihr gemacht?“
Beate zuckte mit den Achseln. „Würde passen, aber wie gesagt, wir müssen erst mehr erfahren.“
„Auf alle Fälle sollte in den nächsten Tagen eine von uns zuhause bleiben und sich um sie kümmern“, sagte Antje. „Der Laden macht gegen 11 Uhr auf, Karin könnte etwas später kommen. Wann ist deine Schicht zu Ende, Beate?“
„Gegen vier.“
„Ich könnte diese Woche so ab circa eins oder halb zwei in der Firma gehen“, bot Trixie an, „Ich habe ja keine festen Zeiten, außer am Freitag.“
„Ok, dann lasst uns das so machen“, sagte Antje. „Karin und ich werden sie dann morgen mal gemeinsam unter die Dusche stellen, zu Zweit sollte das gehen.“
Beate sah am Abend regelmäßig nach ihrem Gast, aber Tatiana schien fest zu schlafen. Siggi kochte einen Griesbrei und stellte ihr die Schüssel mit einem Löffel auf den Nachttisch, damit sie auch nachts etwas zu essen hatte. Außerdem stellten sie ihr noch eine Flasche Fruchtsaft neben das Bett.
Als Beate am nächsten Morgen zum Dienst ging, schlief Tatiana noch, aber als Siggi kurze Zeit später aufstand und nach ihr sah, war sie wach. Sie war ängstlich und fragte, wo sie Sei. Aber Siggi beruhigte sie und setzte sich auf ihr Bett Kurz darauf kam auch Trixie, um nachzusehen. Sie sprachen beide mit Tatiana, aber etwas schien die junge Frau zu irritieren. Aber aus ihrem Gespräch kam heraus, dass Beate mit ihrer Vermutung anscheinend Recht gehabt hatte. Dann gesellte sich auch Karin zu ihnen. Die trug ausnahmsweise einen Bademantel, was Tatiana offenbar etwas beruhigte. Trixie dämmerte, dass es Tatiana beunruhigte, dass sie und Siggi wie üblich nackt waren. Offenbar befürchtete Tatiana, dass sie wieder in einem Bordell gelandet war, in dem aller nackt zu sein hatten. Trixie flüsterte Siggi zu, dass sie sich erst anziehen sollten und dann wieder kommen könnten. Vielleicht beruhigte das Tatiana.
Tatsächlich wurde Tatiana etwas ruhiger, als Siggi und Trixie in ihren Alltagskleidern neben ihr saßen. Auch Antje kam dann dazu, auch sie im Bademantel. Trixie bereitete ein Frühstück für Tatiana zu mit Toast und Rührei, dazu Kaffee und Orangensaft. Tatiana war zwar noch sehr schwach, schaffte es aber, alles aufzuessen. Siggi und Trixie gingen dann selber frühstücken und verließen dann die Wohnung, während Antje und Karin sich noch weiter um Tatiana kümmerten.
Sie erfuhren, dass Tatiana Buchhalterin in einem kleinen Betrieb bei Murmansk gewesen war. Dort war sie an den Wochenenden öfters in eine der Discos gegangen, die es mittlerweile auch dort gab. Eines Tages hatte sie dort mit einem netten jungen Mann etwas getrunken und war plötzlich ohnmächtig geworden. Als sie wieder wach geworden war, lag sie gefesselt in einem Keller.
In diesem Keller war sie von dem Mann und seinen Freunden vergewaltigt worden und später dann an einen anderen Mann verkauft worden. Man hatte sie in einem LKW in den Westen geschmuggelt, wo sie an den nächsten Mann weitergegeben wurde. Dieser führte ein Bordell. Alle seine Frauen waren von ihm mit Gewalt gefügig gemacht worden. Tatiana war mehrfach verprügelt und ausgepeitscht worden, bis sie schließlich tat, was er wollte. Nach ein paar Wochen war einer der Kunden dieses Mannes unvorsichtig gewesen und sie hatte entkommen können. Sie wusste aber nicht, wohin. An die Polizei wollte sie sich nicht wenden, da diese in Russland eher mit der Mafia zusammenarbeitete. Durch Zufall hatte sie dann die Hundehütte bei Siggis Werkstatt gefunden und sich dann dort über eine Woche versteckt.
Antje und Karin versicherten ihr, dass sie in der WG in Sicherheit war. Tatiana war aber unsicher, weil sie gesehen hatte, dass einige von ihnen nackt umher gelaufen waren. Sie hatte immer noch die Befürchtung, dass sie wieder in einem Bordell gelandet war.
„Bitte, das verstehst du vollkommen falsch“, erklärte Antje. „Wir sind nur Freundinnen, die hier zusammen wohnen. Wir haben alle schlechte Erfahrungen gemacht aber wir haben daraus eine eigene Lebensweise entwickelt. Wir haben halt gerne Sex, und wir haben alle eine Vorliebe für recht groben Sex. Aber alles ist freiwillig.“
„Ich habe gedacht, ihr seid so etwas wie Sklavinnen“, erwiderte Tatiana.
Jetzt musste Karin lachen. „Da hast du recht. Wir sind Sklavinnen. Jedenfalls zeitweise. In dieser Woche bin ich hier die Herrin und die anderen sind meine Sklavinnen. Bis zum nächsten Sonntagabend. Danach wird dann Trixie die Herrin sein. Das ist die kleine Rothaarige. Dann bin ich auch wieder eine Sklavin. Und danach ist Beate, die Blonde die Herrin. Aber niemand wird zu irgendetwas gezwungen.“
„Das ist doch verrückt“, meinte Tatiana.
„Kann sein, aber uns gefällt es“, sagte Antje. „Wir haben alle normale Jobs, zumindest mehr oder weniger. Ich habe ein Geschäft, in dem ich Fetischkleidung verkaufe. Karin ist da meine Angestellte. Aber jetzt, in dieser Woche, ist sie meine Herrin und ich befolge ihre Befehle.“
Tatiana schüttelte den Kopf. „Das verstehe ich noch nicht. Aber etwas Anderes: Darf ich mal auf die Toilette?“
„Selbstverständlich. Wir stützen dich bis dahin. Und wie wäre es mit einer heißen Dusche danach? Du müffelst ziemlich stark.“
Tatiana war damit einverstanden. Karin ging dann auch mit ihr zusammen unter die Dusche. Danach gaben sie ihr saubere Unterwäsche und einen Bademantel und Schlappen. Dann wurde es auch Zeit für Antje, in den Laden zu fahren. Karin setzte sich mit Tatiana ins Wohnzimmer.
„Es ist alles sehr schön hier und so sauber“, meinte Tatiana.
„Soll ich Dir mal die ganze Wohnung zeigen“, bot Karin an, „Wir haben grade vieles umbauen lassen, sind auch noch nicht ganz fertig. Aber du wirst Augen machen.“
Gemeinsam gingen sie erst in die Küche, die Tatiana begeisterte. Dann zeigte Karin Tatiana ihr Zimmer und ließ sie sich gründlich umschauen. Danach öffnete sie die Zimmer der anderen, sagte aber, da dies deren Zimmer seien, dürfte sie nur einen kurzen Blick hineinwerfen, was Tatiana auch verstand. Da die Fünf am Wochenende bereits die Fitnessgeräte umgeräumt hatten, war dieser Raum leer und Karin erklärte, was da gemacht werden sollte.
Als sie das Spielzimmer betraten, wollte Karin Tatiana schnell hindurchleiten, aber diese sah sich die Gerätschaften dort an. „Was ist das hier“, wollte sie wissen.
„Antje hat dir doch vorhin gesagt, dass wir auf ziemlich groben Sex stehen. Nun, das findet hier statt.“
Tatiana sah sie zweifelnd an, aber dann betrachtete sie die nächsten Geräte. Karin öffnete auch ein paar Schränke und zeigte ihr Ketten, Peitschen und vieles mehr.
„Und alles freiwillig“, fragte Tatiana.
„Zu hundert Prozent. Niemand wird zu irgendwas gezwungen. Jede hat ihre eigenen Grenzen, mir sind die anderen meist etwas zu weich. Aber wir kriegen das hin.“
Dann zeigte sie Tatiana das Behandlungszimmer und die Vorratsräume. Aber als sie in den Wellnessbereich mit dem Whirlpool und dem Swimmingpool und der Sauna kamen, war das für Tatiana fast unbegreiflich. „Das ist alles nur für euch“, fragte sie.
„Ja. Eigentlich gehört das alles Antje, die ist irre reich. Aber sie teilt das mit uns.“
„Gehört sie zur Mafia“, wollte Tatiana wissen.
Karin fing laut an zu lachen. Sie konnte sich gar nicht wieder einkriegen. „Nein“, sagte sie, als sie sich etwas beruhigt hatte, „Antje und Mafia, das geht gar nicht. Antje ist der ehrlichste Mensch, den du dir vorstellen kannst. Die reicht nicht mal eine falsche Quittung bei der Steuer ein.“
Tatiana betrachtete den Swimmingpool. „Dürfen wir da mal rein, oder müssen wir um Erlaubnis fragen?“
Karin riss sich die Sachen vom Leib „Komm mit“, rief sie. Auch Tatiana zog sich schnell aus und folgte Karin.
Nach dem Schwimmen machte Karin für sie beide das Mittagessen. Tatiana legte sich anschließend etwas hin und schlief bald ein. Als Trixie kam, um Karin abzulösen, sah sie erst nur kurz ins Fremdenzimmer und ging dann in die Küche.
An diesem Abend saßen sie alle zusammen mit Tatiana im Wohnzimmer und diese wiederholte ihre Geschichte. Sie erzählte auch aus ihrer Vergangenheit, davon, dass sie in einem Waisenhaus aufgewachsen war und von ihren Träumen. Sie wollte reisen und die Welt sehen und sie wünschte sich ein schöneres Leben als das, das sie bislang geführt hatte. Sie wusste, dass das ohne Arbeit nicht ging, aber sie war zu Allem bereit, außer, als Prostituierte zu arbeiten. Sie machte sich aber keine Illusionen, dass sie es im Westen mit ihrer Ausbildung leicht haben würde.
Dass Tatiana als Zwangsprostituierte gehalten worden war, nagte an ihnen allen. „Wir müssen da was unternehmen“, meinte Siggi.
„Sind da noch andere Frauen in deiner Situation“, erkundigte Antje sich.
„Ja, wir waren acht“, erwiderte Tatiana.
„An wen können wir uns wenden“, fragte Antje und sah dabei Beate an.
„Polizei“, war die Antwort. Tatiana erschrak und alle sahen ihr das an. „Du brauchst hier keine Angst zu haben“, meinte Siggi, „Wir werden uns an wen wenden, dem wir hundert prozentig vertrauen können. Die Polizei hier ist nicht korrupt. Und wir können dich schützen.“
Plötzlich sagte Karin: „Antje, da war doch mal dieser Typ, ein Oberstaatsanwalt oder sowas, der dieses durchsichtige Latex-Kostüm bestellt hat. Minte oder so ähnlich.“
„Ich weiß, wen du meinst“, sagte Antje nach kurzem Nachdenken. „Mintlein. Ja, der wäre gut. Der kann auch dafür sorgen, dass Tatiana geschützt wird. Ich weiß, wo sein Büro ist. Ich werde ihn morgen mal besuchen.“
Sie mussten noch länger auf Tatiana einreden, die sich sehr fürchtete. Aber sie sah ein, dass sie wenn möglich ihren Leidensgenossinnen helfen musste.
Am nächsten Morgen machte sich Antje gegen neun auf, um Herrn Mintlein aufzusuchen. Der war etwas verwirrt und verlegen, als er Antje erkannte, aber nachdem sie ihm erklärt hatte, worum es ging, fasste er sich sofort. Er griff zum Telefon und rief im zuständigen Kommissariat an. Binnen einer halben Stunde waren 4 hochrangige Polizisten in seinem Büro und hörten sich Antjes Bericht an. Tatiana hatte sich zum Glück die Adresse des Hauses gemerkt, aus dem sie abgehauen war. Noch vor Mittag war eine unauffällige Observation eingerichtet.
Antje versprach Herrn Mintlein, mit Tatiana zu reden, damit sie bei ihm und auch vor Gericht aussagen würde. Im Gegenzug verlangte sie aber für Tatiana eine neue Identität und einen neuen Pass. Außerdem würde sie nur verkleidet vor Gericht aussagen. Herr Mintlein war mit den Bedingungen einverstanden.
Antje fuhr wieder zur Wohnung zurück. Sie schickte Karin in den Laden und besprach dann alles mit Tatiana. Sie brauchte ziemlich lange, bis sie sie überzeugt hatte, dass sie Herrn Mintlein und der Polizei trauen konnte. Antje fuhr erst in den Laden, als Trixie zur Ablösung kam.
Trixie und Tatiana unterhielten sich den ganzen Nachmittag. Trixie erzählte Tatiana auch ihre eigene Geschichte. Dass Trixie bis vor wenigen Monaten im Gefängnis gewesen war, verblüffte Tatiana. Und ihre Erlebnisse seither waren fast mehr, als sie glauben konnte.
Schließlich fragte Tatiana sehr vorsichtig und verlegen: „Sag mal, da in diesem Spielzimmer, da war so ein Gerät. Karin nannte es ein Pony. Darf ich das mal ausprobieren?“
„Natürlich darfst du es gerne ausprobieren. Aber ich kann dich nur warnen. Es tut gemein weh. Ich habe da schon mal eine Stunde drauf gesessen und das war echt hart.“
„Aber hat es dich erregt? Hattest du einen Orgasmus?“
„Ja, hatte ich. Aber mit sowas direkt anzufangen, das halte ich für falsch.“
„Ich fange ja nicht damit an“, sagte Tatiana.
„Verstehe ich nicht.“, sagte Trixie
„Zuhause, in Murmansk, in meinem Zimmer, da habe ich mir manchmal Seile um den Bauch gebunden und dann zwischen den Beinen durch von vorne nach hinten“, gestand Tatiana mit hochrotem Kopf.
Trixie sah Tatiana mit offenem Mund an. Dann erholte sie sich von dem Schreck. „Dann lass uns gehen.“
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Gummimike |
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Sklave
Lehrte
Immer Elastisch bleiben.Gummi find ich gut!
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:19.05.17 18:45 IP: gespeichert
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Arme Tatiana aber zum Glück ist sie auf Siggi getroffen die sie erstmal mit in die WG genommen hat.
Hm wird aus Tatiana ein Neues WG Mitglied? Sie scheint ja wohl Erfahrung in Selbstfeselung zu haben. Das mit dem Job könnte evtl Antje hinkriegen. Wenn dank Tatianas Hilfe die Menshenhändler Auffliegen kriegt sie ja einen Deutschen Pass und eine neue Identitätund könnte in der WG Leben und Leiden.gg Don´t Dream it! BE IT!!!
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Sklave67 |
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Sklave/KG-Träger
Berlin
quatsch nicht, tu es
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:20.05.17 09:53 IP: gespeichert
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Applaus Applaus, ich bin wahrlich angetan von deiner Geschichte und freu mich auf die nächsten Teile.
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Stamm-Gast
Dortmund
Woman over man
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:21.05.17 06:26 IP: gespeichert
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Zwangsprostitution ist echt mies.
In der Wg wird sie sicher auf Dauer sicher wohl fühlen. Den Zuhältern wird hoffentlich das Handwerk gelegt.
Freue mich auf die nächsten Fortsetzungen Nur die Frau weiss was gut ist für den Mann
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Friedet |
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Stamm-Gast
Tief im Westen
Enger geht immer
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:28.05.17 17:27 IP: gespeichert
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Kapitel 34
Als Beate von der Arbeit kam, ging sie ins Fremdenzimmer, um nach Tatiana zu sehen. Da sie sie dort nicht fand, dachte sie, dass Trixie mit Tatiana sicher am Pool war und begab sich dort hin. Aber als sie in das Spielzimmer kam, fand sie die Beiden bereits dort. Der Anblick verschlug ihr den Atem.
Tatiana saß auf dem Pony, die Arme hinter dem Rücken gefesselt und mit einem Seil zur Decke hochgezogen, so dass sie den Oberkörper weit vorbeugen musste und so genau mit ihrer Scham auf dem Querbalken saß. Trixie hatte ihr außerdem Krokodilklemmen mit Gewichten an die Brustwarzen geklemmt.
„Spinnt ihr“, fragte Beate entsetzt. Tatianas Körper zeigte unzählige Spuren der Misshandlungen, die sie hatte ertragen müssen, bevor sie abgehauen war.
„Ich wollte das“, sagte Tatiana etwas mühsam. „Es hat mich echt gereizt.“
„Wie lange sitzt sie schon so da“, wollte Beate wissen.
„Länger als mir lieb ist“, gestand Trixie. „Aber sie will nicht aufgeben.“
„Schluss jetzt“, sprach Beate ein Machtwort. „Du kommst da jetzt runter. Du bist noch lange nicht so weit, solche Spielchen mitzumachen.“
Gemeinsam hoben Trixie und Beate Tatiana vom Pony. Tatiana hatte leichte Probleme, als sie wieder auf den eigenen Beinen stand. Trotzdem lächelte sie Beate an und bedankte sich auch bei Trixie für ihre Hilfe.
Beate scheuchte Tatiana in ihr Behandlungszimmer und ließ sie sich dort auf die Liege legen. Dann begann sie, Tatiana zu massieren. Sie begann am Nacken und arbeitete sich behutsam nach unten durch. Sie spürte, dass Tatiana stark abgemagert war und die Knochen viel zu nah unter der Haut lagen. Als sie mit der Massage fertig war, gab sie Tatiana einen Bademantel.
„Kann ich nicht lieber nackt bleiben“, bat Tatiana. „Ihr lauft doch auch sonst hier alle nackt rum. Trixie hat mir das auch bestätigt. In den letzten Tagen habt ihr euch aus Rücksicht mir gegenüber etwas angezogen, aber ich möchte euch keine Umstände machen.“
„Du machst uns keine Umstände“, erwiderte Beate, „Aber wenn es dir echt nichts ausmacht, dann können wir wieder so rumlaufen wie immer. Aber wenn dir kalt wird, legst du dir zumindest eine Decke um, versprochen?“
Sie gingen dann zusammen ins Wohnzimmer, wo Trixie bereits auf sie wartete. Beate scheuchte Trixie in einen der Käfige. Sofort ging auch Tatiana auf die Knie und kroch zu dem Käfig, der neben Trixies stand. Beate öffnete ihr den Käfig und ließ sie hineinkriechen. Sie unterhielten sich dann und Tatiana schilderte ihre Selfbondage Bemühungen in ihrer kleinen Wohnung in Murmansk. Später kam erst Siggi dazu, und zuletzt Antje und Karin. Als Karin die Szene im Wohnzimmer sah, ging sie in ihr Zimmer und kam kurz darauf in ihrem eisernen Keuschheitsgürtel und den schweren Ketten wieder.
„Ich bin zwar diese Woche die Herrin“, erklärte sie, „Aber das hat mir doch eine Zeit lang gefehlt. In Dubai ging das ja nicht und hier haben wir die Woche auch fast nichts gemacht. Ich brauche das jetzt mal.“
Alle fanden es gut, dass sie wieder wie gewohnt nackt herumlaufen konnten. Später klingelte es an der Tür. Beate ging nachschauen, dann ließ sie Dr. Kiefer herein. Er kam in das Wohnzimmer. „So ähnlich habe ich mir das hier vorgestellt“, sagte er, als er in die Runde blickte. „Ein Traum, auch wenn ich nur schauen darf und nicht anpacke.“
Tatiana wurde aus dem Käfig gelassen. Sie stellte sich vor Dr. Kiefer, der sie gründlich betrachtete. Er sah die frischen Druckstellen an ihren Brüsten und der Scham. Als er die Augenbrauen hochzog, beeilte Tatiana sich, ihm zu versichern, dass alles in Ordnung sei und dass das nur unbedeutende Marken seien, die von einem Spiel stammten.
„Ich verstehe“, meinte er grinsend. „Ich weiß nicht, ob Trixie dir erzählt hat, was meine Frau mit ihr vor ein paar Monaten gemacht hat. Jedenfalls schockiert mich das hier nicht, aber ich bitte dich, dass du dich wirklich etwas zurückhältst. Zumindest bis du etwas, sagen wir fünf Kilo, zugenommen hast. Aber ansonsten kann ich bei dir Entwarnung geben. Du hast dir bei deinen Peinigern nur blaue Flecke geholt aber keine Geschlechtskrankheit. Aber es gibt noch ein paar kleinere Probleme, die aber wirklich handlebar sind: Vor allem brauchst du Vitamine. Neben viel Obst und Gemüse brauchst du zusätzlich ein Vitaminpräparat. Ich habe dir was mitgebracht. Und ich würde vorschlagen, dass dir eure Hausärztin mal einen kompletten Satz Impfungen verabreicht: Masern, Mumps und die ganzen Kinderkrankheiten. Ich bin bei den russischen Impfungen eher etwas misstrauisch. An sich hatte ich mir aber mehr Gedanken gemacht, wie du die vergangenen Monate mental verkraftest. Aber wenn du hier bei den Spielen mitmachst, brauche ich mir da weniger Sorgen zu machen. Beate wird sicher aufpassen. Wenn etwas passiert, kann sie mich oder einen Kollegen ansprechen.“
Dann wollte Dr. Kiefer wieder gehen, aber Karin hielt ihn noch kurz an. „Dieter, kann ich dich nochmal kurz unter vier Augen sprechen?“
Dr. Kiefer nickte und Karin verließ mit ihm das Wohnzimmer. Etwa eine viertel Stunde später hörten die anderen, wie Karin sich an der Tür von Dr. Kiefer verabschiedete und ihm dankte. Noch bevor Karin wieder ins Wohnzimmer kam, sagte Siggi: „Tatiana, nicht erschrecken. Karin ist halt etwas extrem.“ Tatiana aber auch Trixie sahen Siggi fragend an, während Beate aufstand und Richtung Tür ging. „Ich bin gleich wieder mit allem da.“
Karin betrat das Wohnzimmer. Antje ging zu ihr hin, packte sie an den Schultern und drehte sie um, so dass Tatiana und Trixie ihren Rücken sehen konnten. Der war mit Striemen übersäht, eine ganze Reihe blutete.
„War das denn jetzt nötig“, fragte Antje.
„Ja, Sklavin“, erwiderte Karin. „Was fällt dir ein, die Handlungen deiner Herrin zu hinterfragen?“
Beate kam auch wieder. Sie hatte Desinfektionsmaterial und Pflaster dabei. „zwanzig“, fragte sie.
„Dreißig“, antwortete Karin grinsend.
Am Freitagabend saßen sie dann wie üblich für ihre Wochenbesprechung in der Küche. Auch Tatiana war natürlich dabei. Karin als diensthabende Herrin hatte den Vorsitz. „Also, morgen ist erstmal wie üblich das Putzen dran. Später fahren wir dann in den Laden. Da treffen wir uns alle um zwei Uhr. Wenn wir pünktlich zu machen, schaffen wir es locker bis um Drei zum Gnadenhof. Da findet ja die Einweihung des Hundebereichs statt. Beate, kannst du vormittags noch kurz hier in der Nähe für Tatiana ein paar Klamotten besorgen? Und am Sonntag können Siggi und Tatiana nach Roermond fahren. Und da einkaufen.“
„Ich brauche doch nichts“, protestierte Tatiana, „und ich habe kein Geld.“
„Nicht schon wieder diese Diskussion“, stöhnte Antje. „Die hatten wir schon bei Trixie. Trixie, du solltest Tatiana mal erklären, wie das hier läuft.“
„Darf ich am Sonntag mit nach Roermond“, fragte Trixie.
„Klar“, meinte Karin. „Sonst noch wer? Ihr könnt ja den Van nehmen.“
„Was wollen wir denn in Roermond“, fragte Tatiana.
„Einkaufen“, sagte Siggi.
„Ich dachte, Sonntag sind hier die Geschäfte zu“, sagte Tatiana verunsichert.
„Roermond ist in Holland“, erklärte Trixie, „Da gelten andere Regeln.“
Am Samstag begannen dann alle mit den Putzarbeiten. Trixie und Tatiana waren mit dem Flur und dem Wellnessbereich an der Reihe. Tatiana ging zwischendurch einmal, um einen weiteren Aufnehmer zu holen in die Küche. Als sie zurückkam, war sie verwirrt. „Du, Trixie, Als ich grade in der Küche war, kniete Antje auf dem Boden und wischte ihn auf.“
„Ja, und? Macht sie es gründlich oder gab es Stellen, die sie ausgelassen hat?“
„Du hast doch gesagt, sie ist so reich“, meinte Tatiana.
„Das spielt keine Rolle. Wenn sie mit den Bädern dran ist, putzt sie sogar die Toiletten. Es gibt für sie keine Extrawurst. Aber ich weiß, was du meinst. Ich habe sie mal beim Putzen kontrolliert, und weil ich was gefunden habe, was nicht hundertprozentig war, musste ich ihr ein paar mit dem Rohrstock geben.“
„Du hast sie mit einem Rohrstock geschlagen“, fragte Tatiana.
Später bat Trixie Tatiana noch, ihr in der Garage zu helfen. Sie fuhren gemeinsam, beide nackt, obwohl Tatiana sehr verunsichert war, mit dem Aufzug nach unten. Der rote Mini war bis auf den Fahrersitz mit Paketen vollgeladen. Trixie erklärte, dass die Pakete in den Van umgeladen werden mussten. „Was ist das denn alles“, fragte Tatiana.
„Wir fahren nachher zum Gnadenhof. Ich habe am Montag in der Firma einen Spendenaufruf an das schwarze Brett gehängt und um Sachspenden gebeten. Das Meiste ist das Resultat davon. Aber auf dem Heimweg habe ich gestern noch bei einem Hundefutterladen Halt gemacht und etwas eingekauft.“
„Was ist denn der Gnadenhof. Ihr sprecht dauernd davon, aber ich weiß gar nicht, um was es dabei geht.“
Trixie erklärte Tatiana nun, was es mit dem Gnadenhof auf sich hatte. „Das tut ihr für Tiere“, fragte Tatiana staunend. Trixie erzählte ihr dann noch von den verschiedenen Aktionen, die sie und die Anderen für diesen guten Zweck gemacht hatten.
Als sie wieder in der Wohnung waren, war auch Beate mit ein paar Kleidungsstücken zurück. Tatiana sah sich die Sachen an. „So gute Sachen habe ich zuhause nie gehabt“, schwärmte sie. Beate hatte zwei Jeans, ein paar Pullover, warme Stiefel mit Felleinlage und eine dicke Parka besorgt. Die Sachen waren genau richtig für diesen Tag, weil es zwar sonnig aber recht kalt war.
Sie fuhren später dann zum Laden, um Antje und Karin abzuholen. Tatiana besichtigte staunend Antjes Laden. Einige der Artikel dort zogen sie wie magisch an, was die anderen belustigt feststellten. Karin packte einiges davon schnell in eine Plastiktüte, die sie im Van versteckte.
Dann ging es weiter zum Gnadenhof. Dort war ein rechter Rummel zugange. Hunderte Besucher waren anwesend. Der Leiter des Gnadenhofs begrüßte sie begeistert. Sie luden ihre Mitbringsel an Büro ab, aber Trixie nahm eine große Tasche mit Leckerlies für die Hunde aber auch Möhren und Äpfel für die anderen Tiere mit. Antje steckte dem Leiter unauffällig einen Briefumschlag zu. Als der da hineinsah, umarmte er Antje stürmisch und gab ihr einen Kuss.
Dann gingen sie über den Gnadenhof. Sie verteilten die Leckerlies an die Tiere und genossen den Tag. Trixie bemerkte, dass nicht wenige ihrer Kollegen auch da waren, was wohl auch eine Folge ihres Aushangs war. Sogar Direktor Bergmann war gekommen und Trixie begrüßte ihn. Sie zeigte ihm den Teich, den sie und ihre Freundinnen gegraben hatten und sie erzählte ihm sogar die näheren Umstände. Herr Bergmann sah sie an und meinte: „Da hätte ich gerne zugesehen. Aber ich kann beim besten Willen nicht ausschließen, dass ich mich bei dem Anblick nicht vergessen hätte.“
Als es langsam dunkel wurde, fuhren die Freundinnen wieder Richtung WG. Aber auf Vorschlag von Beate machten sie an einem Restaurant Halt und ließen dort den Tag ausklingen.
Am Sonntag schliefen sie alle etwas länger. Nach dem Frühstück sprach Trixie Siggi an, dass sie losfahren könnten. Zu ihrer Überraschung gab es aber eine kleine Planänderung. Statt Siggi fuhr Karin mit ihnen nach Roermond. Siggi erklärte etwas unklar, dass sie etwas Wichtiges zu erledigen hätte.
In Roermond war mal wieder der Teufel los. Schon bei der Anfahrt zum Outlet-Center gab es einen Stau. Als sie endlich geparkt hatten, war es schon nach elf Uhr. Tatiana war verblüfft, wie viele Leute sich an einem Sonntag hier tummelten. Sie besuchten verschiedene Läden. Es machte Trixie und Karin richtig Spaß, für Tatiana etwas zu kaufen, da diese sich wie ein kleines Kind über jedes Teil freute. Eine Jacke, die sie kauften, zog sie sofort an und stolzierte damit herum. In der Pause, die sie in einem Restaurant machten, wollte Tatiana die Jacke nicht einmal ausziehen, obwohl dort gut geheizt war.
Später ging es dann wie üblich zu dem Supermarkt, der etwa zwei Kilometer vom Outlet entfernt lag. Nachdem sie ihre Einkaufsliste dort abgearbeitet hatten und grade den Einkaufswagen zum Markt zurückbrachten, fiel Trixies Blick auf den Elektronikmarkt, der im gleichen Komplex lag. Sie stieß Karin an und deutete kurz mit dem Kopf in die Richtung. Karin verstand und so zogen die Beiden Tatiana in den Elektronikmarkt. Eine Stunde später lag ein IPod samt Kopfhörer und ein Handy im Korb. Dazu musste Tatiana auch noch ein Paket mit einem Laptop zur Kasse schleppen. Als sie in Tränen ausbrach, nahmen Trixie und Karin sie in die Mitte und drückten sie herzlich. Tatiana fühlte sich wie im siebten Himmel. Aber weder Trixie noch Tatiana ahnten etwas von der Überraschung, die auf Tatiana in der WG wartete. Nur Karin war eingeweiht.
Wieder Zurück in Köln steuerten Trixie und Tatiana auf das Fremdenzimmer zu. Zu ihrer Überraschung war jedoch die Türe verschlossen. Tatiana war hilflos und wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Sie befürchtete, dass sie die WG verlassen musste. Als Trixie in die Küche ging, fand sie die anderen, die einen abgearbeiteten Eindruck machten. Etwas müde erhoben sie sich.
Siggi griff nach Tatianas Arm und führte sie zu dem früheren Vorratsraum neben Beates Zimmer. „Wir sind der Meinung, dass du noch eine ganze Zeit lang hier bei uns bleibst. Ob auf Dauer oder nicht, können wir natürlich nicht sagen. Aber bis dahin finden wir, dass das kleine Fremdenzimmer für dich nichts ist. Es ist viel zu klein und die Möbel sind echt alt.“
Tatiana protestierte. „Das Zimmer ist doch so toll. Es ist viel größer und hübscher als mein Zimmer in Murmansk war.“
„Kann sein“, mischte Antje sich ein, „Aber trotzdem. Der Vorratsraum sollte sowieso zu einem WG Zimmer umgemodelt werden. Das Meiste war ja bereits vorbereitet. Und Siggi hatte die Möbel dazu schon länger in ihrer Werkstatt eingelagert. Deshalb haben wir den ganzen Kram geholt und aufgebaut. Wir brauchten nur noch einen neuen Teppich kaufen.“ Sie öffnete die Tür und schob Tatiana in ihr neues Zimmer. Die sah den großen Raum, die neuen Möbel und die großzügige Ausstattung, die der der anderen Zimmer in Nichts nachstand. Mit Tränen in den Augen drehte sie sich zu den Freundinnen um und umarmte sie der Reihe nach.
Am Montag holte aber Tatiana wieder ihre Vergangenheit ein. Trixie und Siggi waren schon zur Arbeit gefahren und Beate machte sich auch langsam fertig, als Herr Mintlein, der Staatsanwalt, anrief. Er bat darum, zusammen mit einem Kommissar Tatiana sprechen zu dürfen. Antje und Karin könnten gerne dabei sein. Schweren Herzens stimmte Tatiana zu.
Kurz darauf kamen Herr Mintlein und der Kommissar in der WG an. Sie berichteten, dass die Beobachtung der von Tatiana genannten Adresse schon wichtige Erkenntnisse geliefert hatte. Sie erklärten, dass sie noch an diesem Tag zuschlagen wollten. Aber sie baten Tatiana um Mithilfe. Sie sollte in einem der Observationsfahrzeuge sitzen und ihre Kenntnisse hinzufügen. Es war wichtig, dass alle Täter dort versammelt wären. Tatiana war entsetzt, dass sie dorthin sollte. Sie hatte unglaubliche Angst, aber Antje und Karin redeten auf sie ein. Schließlich machte Antje einen Kompromissvorschlag, den Tatiana sehr zögerlich annahm.
Auf Antjes Vorschlag hin fuhren sie mit dem Van der WG in die Nähe der Adresse. Karin blieb die ganze Zeit am Steuer sitzen und der Schlüssel steckte im Zündschloss. Antje saß mit Tatiana, Herrn Mintlein und dem Kommissar im abgedunkelten Teil des Vans. Unterwegs stiegen noch zwei bewaffnete Polizisten zu der Gruppe in den Wagen. Die brachten auch noch schusssichere Westen für alle mit und mehrere Handfunkgeräte. Karin parkte den Van etwa hundert Meter vom Eingang entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Es war vereinbart, dass sie zehn Minuten vor der geplanten Aktion den Schauplatz verlassen sollten.
Den ganzen Tag beobachteten sie den Eingang mit Ferngläsern. Tatiana identifizierte mehrere Männer und eine Frau, die das Haus verließen und später wieder betraten. Herr Mintlein war bei ihnen geblieben und sprach über Funk mit dem SEK Trupp, der das Haus stürmen würde. Schließlich wies er Karin an, den Wagen zu starten und zur WG zurück zu fahren.
Aber Tatiana sagte plötzlich „Halt.“
Erstaunt sahen sich alle zu ihr um. „Was ist“, fragte Karin.
„Ich will es sehen“, sagte Tatiana.
Karin sah sie an. Sie erkannte, dass es Tatiana schwerfiel, das zu sagen, aber sie sah auch ihre Entschlossenheit. Sie nickte Herrn Mintlein zu und der gab das Kommando.
Plötzlich fuhren zwei VW Busse vor dem Haus vor und ein Dutzend Männer sprangen heraus. Binnen weniger Sekunden wurde die Haustür mit einem Rammbock eingeschlagen und die Männer stürmten das Gebäude. Wenige Minuten später kam die Meldung aus dem Funkgerät, dass alles gesichert sei und dass die Opfer der Verbrecher herausgebracht würden. Einige Rettungswagen kamen und hielten vor dem Haus. Karin zählte neun Frauen, die aus dem Haus gebracht wurden und in die Rettungsfahrzeuge gebracht wurden.
„Hattest du nicht gesagt, dass ihr zu acht ward“, fragte Karin. Tatiana nickte.
„Herr Mintlein fragte über Funk nach. „Es ist noch nicht alles klar, dazu müssen wir erst genau nachforschen. Die neun Frauen waren dort in einem Zimmer angekettet. Nach dem, was wir auf die Schnelle erfahren haben, sind vorige Woche noch zwei weitere Frauen dazu gekommen.“
„Was passiert jetzt mit ihnen“, fragte Tatiana.
„Die kommen jetzt erst ins Krankenhaus, später in eine Reha Klinik. Sie müssen medizinisch und auch psychologisch betreut werden. Wir werden ihnen allen anbieten, dass sie entweder nach Hause fahren können oder eine Aufenthaltsberechtigung für Deutschland bekommen können. Wahrscheinlich können sie auch einen deutschen Pass bekommen. Ich werde das sehr großzügig behandeln, vertrauen Sie mir.“
„Und die Verbrecher?“
Die landen im Gefängnis. Bis zum Prozess wird es zwei oder drei Monate dauern. Wahrscheinlich bekommen sie acht bis zwölf Jahre. Es sei denn, wir finden noch mehr heraus, etwa Morde oder dergleichen. Will ich nicht ausschließen, bei diesem Abschaum. Und nach dem Urteil machen wir ihnen ein Angebot.“
„Was für ein Angebot“, wollte Tatiana wissen.
„Wenn sie reden, dürfen sie ihre Strafe hier absitzen. Wenn nicht, geht’s nach Russland. Es gibt da Absprachen mit den Behörden. Im Vergleich zu Russland ist ein Aufenthalt in einem deutschen Gefängnis ein Kuraufenthalt. Mit Glück, können wir die ganze Organisation zerschlagen.“
„Und was wird mit mir?“, wollte Tatiana wissen.
„Tja, bis zum Prozess bleiben Sie erstmal in der WG, das haben wir so abgesprochen. Sie bekommen auch eine Art Gehalt solange. Und danach werden wir weitersehen, aber machen Sie sich keine Sorgen, wir finden da was Passendes“, sagte Herr Mintlein.
„Und wir sind ja auch noch da“, sagte Karin und streichelte Tatiana über das Haar.
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:28.05.17 20:31 IP: gespeichert
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Gummimike |
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:29.05.17 09:59 IP: gespeichert
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Da fällt mir doch eine schöne Strafe für Karin ein.
Wenn sie mal Frech oder Aufmüpfig wird bekommt sie gar keine Strafe. Nur Ketten und KG. Keine Klammern oder Auspeitschen und so. Spätestens nach 2 Wochen fängt sie an zu betteln.gg
Schön das es Tatiana in der WG gefällt und sie auch an den Spielchen Spass hat. Der Doc hat ihr allerdings geraten etwas an Gewicht zuzulegen und es erstmal noch nicht so Übertreiben mit den Spielen.
Ich finde Tatiana würde Super in die WG passen.
Schön das die Frauen befreit wurden und hoffentlich werden auch die Hintermänner gefasst.
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Zwerglein |
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:29.05.17 17:08 IP: gespeichert
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Zitat | Da fällt mir doch eine schöne Strafe für Karin ein.
Wenn sie mal Frech oder Aufmüpfig wird bekommt sie gar keine Strafe. Nur Ketten und KG. Keine Klammern oder Auspeitschen und so. Spätestens nach 2 Wochen fängt sie an zu betteln.gg
Schön das es Tatiana in der WG gefällt und sie auch an den Spielchen Spass hat. Der Doc hat ihr allerdings geraten etwas an Gewicht zuzulegen und es erstmal noch nicht so Übertreiben mit den Spielen.
Ich finde Tatiana würde Super in die WG passen.
Schön das die Frauen befreit wurden und hoffentlich werden auch die Hintermänner gefasst.
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---ggg---
Da stimme ich mit Gummimike voll überein.
Ja, ja die Hintermänner!!!
Das ist das gröste Problem.
Denn Die, die Festgenommen wurden, sind meist kleine Lichter.
Wichtig wären Die, die im Hintergrund unerkannt die Fäden ziehen.
Mann kann nur hoffen, das einer der Zuhälter, die kennt und redet, um den eigenen A.... zu retten.
Danke Friedet
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Gruß vom Zwerglein
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Friedet |
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:21.06.17 14:40 IP: gespeichert
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Kapitel 35
In dieser Woche war Trixie zum zweiten Mal die Herrin. Sie gab ihren Freundinnen eine Reihe eher harmloser Anweisungen und achtete darauf, dass sie nicht wie beim ersten Mal Anweisungen gab, die länger als bis zum folgenden Tag galten. Tatiana hatte darum gebeten, auch solche Anweisungen zu bekommen, aber grade bei ihr achtete Trixie darauf, nicht zu streng zu sein. Am Dienstag legte sie ihr schwere Hand- und Fußschellen an und befahl ihr, den Wellnessbereich gründlich zu reinigen. Sie sagte ihr aber, dass sie immer nur maximal eine Stunde am Stück arbeiten durfte und dann eine Stunde Pause machen sollte. Siggi bekam die Befehle mit und flüsterte Trixie zu, dass das für Tatiana sehr angemessen sei. Trixie sollte aber auf alle Fälle an den anderen Tagen nichts mit Putzen oder dergleichen machen, damit Tatiana sich nicht als Putzfrau ausgenutzt fühlen sollte.
Als Trixie nach der Arbeit nach Hause kam, war Beate bereits da. Sie bat Trixie, ob sie mit ihr in der Küche sprechen könne. Da bald Weihnachten bevorstand, wollte sie langsam über die Vorbereitungen sprechen. Trixie hatte Zeit, aber sie schlug vor, dass auch Tatiana an dem Gespräch teilnehmen sollte. Das würde sie mehr in die WG einbeziehen und sie würde auch sehen, dass man auch auf ihre Meinung großen Wert legte. So setzte sich die drei dann an den Küchentisch.
„Also“, begann Beate, „wir stellen immer einen Weihnachtsbaum mit Wurzelballen in der Diele auf. An den Tagen vor Weihnachten wird der dann geschmückt. Wir haben eine Gärtnerei, die uns jedes Jahr einen tollen Baum liefert mit einem sehr großen Ballen, damit der auch sicher später anwächst. Er kommt Anfang Januar in den kleinen Wald auf Antjes Kiesgrube, wo wir ja schon ein paarmal gespielt haben. Wir müssen mal sehen, wer sich am Baumschmücken beteiligt.
„Darf ich da mitmachen“, fragte Tatiana. „Ich habe ja nichts zu tun, und das würde mir echt Spaß machen.“
„Wenn du magst, ist das kein Problem. Die Dekoration haben wir in ein paar Kisten in der Garage“, sagte Beate. „Zu den Geschenken. Das ist ja vor allem für dich wichtig, Trixie. Bei uns gibt es keinerlei Geschenke. Was könnten wir denn zum Beispiel Antje schenken, die hat doch alles. Und auch wir anderen kaufen uns doch immer, was wir brauchen. Deshalb haben wir schon ganz am Anfang der WG gesagt, dass wir diesen Stress vermeiden. Aber was es gibt ist erstklassiges Essen. Und davon reichlich. Nur wirklich kochen will meist keine von uns. Ich werde zwar einiges an den Feiertagen machen, aber am 24sten habe ich eine Doppelschicht.“
„Warum denn das“, fragte Trixie. „Ausgerechnet an dem Tag.“
„Das ist in Wirklichkeit perfekt“, erläuterte Beate. Ich fange um sechs Uhr morgens an und bin um Neun Uhr abends fertig. Die Leute mit Kindern haben dann Gelegenheit, zuhause mit ihren Lieben zu feiern. Das Krankenhaus entlässt sowieso so viele Patienten wie möglich und es gibt auch keine geplanten Operationen oder sowas. Nur wenn ein Notfall auftritt. Zum Ausgleich dafür habe ich an den beiden folgenden Tagen frei und an Sylvester habe ich ab ein Uhr nachmittags frei und wir können ins Neue Jahr feiern.“
„Das klingt ja echt vernünftig, so ist allen gedient“, sagte Trixie.
„Trixie, ich habe gemerkt, dass du eine recht gute Köchin bist. Hättest du Lust, für Weihnachten einiges zu kochen? Aber nichts allzu Aufwendiges. Hochwertig, aber zeitsparend, wenn du weißt, was ich meine.“
„Klar, das würde mir Spaß machen. Wie wäre es mit einem Puter und dazu Kartoffelauflauf. Da bleibt auch für einen zweiten Tag was über, was auch noch lecker ist. Und viel Arbeit ist das nicht.“
„Was ist ein Puter“, fragte Tatiana.
„Ein Puter ist so etwas wie eine große Version eines Hähnchens“, erklärte Trixie. „Eine sehr große Version.“
„Ein Puter? Das ist doch sehr viel Arbeit“, meinte Beate, „Wäre natürlich relativ mageres Fleisch ohne viel Fett. Aber ist der nicht trocken? Und Kartoffelauflauf? Klingt auch gut. Aber auch da hab ich Angst, dass du dir zu viel Arbeit machst.“
„Das lass mal meine Sorge sein. Ich habe da ein perfektes Rezept, das dauert für den Puter maximal eine halbe Stunde, bis er im Ofen ist. Natürlich ohne das Einkaufen du so. Kennst du einen Bauern, der hier in der Gegend Puter züchtet? Und der Kartoffelauflauf ist auch nicht viel mehr Arbeit. Ich brauche da allerdings Pellkartoffel für. Vielleicht kann Tatiana mir da beim Pellen helfen?“
„Auf alle Fälle“, sagte Tatiana begeistert. „Ich bin gespannt, wie du das machst.“
„Und das soll dann gegen 21 Uhr 30 fertig sein? Seit wir jetzt den zweiten Backofen haben, wo früher die Waschmaschine eingebaut war, lässt sich das gut parallel zubereiten. Früher hätte ich den Auflauf in der Mikrowelle zubereiten müssen, die hat ja auch Umluft.“
„Ja, wenn ich Feierabend habe, komme ich so schnell es geht. Die Anderen sind dann aber sicher hungrig.
„Naja“, sagte Beate immer noch etwas skeptisch. „An was müssen wir noch denken? Antje wird sich auf alle Fälle um die Getränke kümmern, für beide Feste. Dass ihr euch da auf Einiges gefasst machen könnt, brauche ich nicht zu sagen.“
„Wie wäre es mit selbstgemachten Plätzchen“, schlug Trixie vor.
„Hast du da auch ein Blitzrezept“, fragte Beate.
„So was Ähnliches. Aber 2 oder 3 Abende wird das doch dauern.“
„Ich kenne auch ein Rezept“, mischte Tatiana sich ein. „Wenn wir zusammen die Zutaten kaufen können, habe ich wieder mal einen Tag zu tun.“
„Das klappt ja besser, als ich gedacht hätte“, sagte Beate. „Und am Sylvester-Abend gibt es traditionell ein Fondue. Wir werden zu siebt sein, da können wir ein Fett- und ein Kochfondue gleichzeitig machen.“
„Zu siebt? Kommt Gabi“, fragte Trixie.
„Nein, ich habe sie gefragt, aber sie möchte nicht. Noch nicht. Schade, aber sie braucht noch etwas Zeit. Aber Natalie kommt.“
„Was? Natalie? Klasse!“ Trixie freute sich darauf.
Am nächsten Tag kam Trixie um die gleiche Zeit wie immer von der Arbeit. Sie sagte nichts zu Beate, die auch schon zuhause war, sondern sie sperrte sie und Tatiana in die Käfige im Wohnzimmer. Die beiden dachten sich nichts dabei. Als die beiden in den Käfigen saßen, fuhr Trixie mit dem Aufzug in die Garage und holte aus ihrem Wagen ein recht großes aber flaches Paket und versteckte es in ihrem Zimmer unter dem Bett. Sie hatte vor, sich am Wochenende mit ihren Freundinnen im Spielzimmer zu amüsieren und bereitete für Karin, der es ja nie hart genug sein konnte eine Überraschung vor.
Außerdem ging sie heimlich einmal in Karins Zimmer und öffnete deren Schrank, in dem sie ihre Spielsachen aufbewahrte. Sie fand dort das Tens Gerät, dass Karin sich nach dem Besuch im Verlies gekauft hatte. Trixi öffnete den Koffer, der das Gerät enthielt und stibitzte die Bedienungsanleitung, die sie am Abend dann studierte. Sie machte sich einige Notizen, die sie am nächsten Tag bei einem Besuch in einem Elektronikshop dabei hatte.
Am Samstag begann alles wie üblich. Trixie ordnete aber an, dass alle die Putzarbeiten in schweren Ketten durchführen mussten. Da Beate Nachtschicht gehabt hatte, ließ Trixie Tatiana ihr bei ihrem Revier helfen. Die anderen dachten, dass es wohl bei Trixie an diesem Wochenende relativ locker werden würde. Sie tuschelten untereinander etwas darüber. Nach dem Putzen schickte Trixie Antje und Karin in den Laden während die anderen drei die Einkäufe erledigen sollten. Trixie nutzte die Zeit, um alles vorzubereiten. Sie holte das Paket unter ihrem Bett hervor und brachte es ins Spielzimmer. Sie öffnete es und holte einen zusammenfaltbaren Gitterkäfig heraus.
Als die Einkäuferinnen zurück kamen, nahm Trixie sich Siggi zur Seite und brachte sie ins Spielzimmer. Dort musste Siggi sich mit dem Rücken an eine Stange lehnen, wobei sie sich in der Hocke befand. Trixie fesselte Siggi die Arme hinter der Stange. Außerdem band Trixie Siggi die Unterschenkel an die Oberschenkel. Zuletzt schob Trixie ihrer Freundin einen recht großen Dildo in ihre Muschi.
Dann holte Trixi Tatiana ins Spielzimmer. Bei ihr wollte Trixie etwas leichter vorgehen. Sie fand, dass Tatiana noch weitere Schonung brauchte. Deshalb holte Trixie eine große Kiste aus einer Ecke. Dort musste Tatiana sich auf dem Bauch hinlegen und Trixie verpasste ihr einen engen Hogtie. Als sie damit fertig war, verschloss sie aber zumindest die Kiste und ließ so Tatiana im Dunkeln zurück.
Trixie sah auf die Uhr. Es war erst halb Zwei und sie erwartete, dass Antje und Karin erst in einer Stunde aus dem Laden kommen würde. Deshalb setzte sie sich mit Beate ins Wohnzimmer und unterhielt sich mit ihr, bis die Beiden endlich kamen. Sie bat dann Karin, im Wohnzimmer auf sie zu warten und ging mit Beate und Antje ins Spielzimmer. Dort fesselte sie ihnen die Ame auf den Rücken und legte jeder außerdem eine Spreizstange an die Fußgelenke. Dann bekamen beide Ballknebel in den Mund. Diese Bälle hatten einige Löcher in der Oberfläche, damit die Trägerin auch mit dem Mund atmen konnten und, falls sie erbrechen mussten, alles ausspucken konnten. Durch zwei dieser Löcher fädele Trixie dünne Seile, was die Beiden nicht verstanden. Jetzt half sie ihnen, sich hinzulegen. Als sie so am Boden lagen, bekamen sie je ein Vibro Ei in die Muschi und einen Dildo in den Po. Die Muschies verschloss sie dann mit Vorhängeschlössern. Trixie hatte Vibratoren ausgesucht, die über ein Kabel mit der Steuerung verbunden waren. Zuerst stellte sie die Vibratoren so ein, dass sie nur 10 Minuten auf mittlerer Stufe lieferten und dann 10 Minuten Pausierten. Die Dildos im Po würden dann in dieser Pause die Arbeit aufnehmen. Aber dann schob Trixie Antje dicht an Beate heran, aber so, dass der Mund der einen direkt an der Muschi der anderen lag. Jetzt fädelte Trixie die dünnen Seile von den Ballknebeln durch die Schlösser in den Muschis. Beide waren bereits ganz leicht erregt von den Vibro-Eiern und der Duft stieg der Freundin in die Nase. Gerne hätten nun gerne ihre Freundin geleckt, aber die Knebel und die Schlösser verhinderten das. Beiden wurde klar, dass sie so stundenlang auf niedriger Stufe erregt da liegen bleiben mussten unfähig ihren Begierden nachzukommen.
Erst jetzt ging Trixie ins Wohnzimmer, wo Karin immer noch wartete. Trixie gab ihr einen Latexanzug, der an den strategischen Stellen, also an den Brüsten und dem Schritt Löcher beziehungsweise einen Reißverschluss hatte. So brachte Trixie sie ins Spielzimmer. Dort fesselte sie zuerst auch ihr die Arme auf den Rücken. Dann holte sie ihre Einkäufe aus dem Elektronikladen hervor. Als Karin in einer kleinen Plastiktüte sehr starke Krokodilklemmen sah, ahnte sie, dass es heute doch härter werden würde, als sie geglaubt hatte. Aber zuerst zog Trixie ihr noch eine Lederhaube über den Kopf, der keinerlei Licht durchließ. Trixie setzte ihr dann die Klemmen auf die Nippel, auf den Kitzler und auf die Schamlippen. Bei jeder Klemme zog Karin die Luft zwischen den Zähnen scharf ein. Dann musste Karin in den Drahtkäfig kriechen. Dort fesselte Trixie ihr die Füße so breit gespreizt wie möglich an den Käfigboden. Dann schob sie Karin eine Stange unter dem Bauch durch den Käfig. Dann musste Karin sich vorbeugen, bis sie mit dem Kopf am Boden anlangte. Trixie schob ihr nun eine weitere Stange über den Nacken. So war Karin bereits vollkommen unfähig, sich zu rühren. Aber das reichte Trixie noch nicht. Sie holte das Tens Gerät aus Karins Zimmer und legte es auf den Käfig. Sie verband die Kabel des Tens Gerätes mit den Krokodilklemmen und ließ das Gerät dann auf hoher Stufe laufen. Abwechselnd durchfloss nun die Brüste und die Scham ein leichter Strom, der in dieser Stärke leicht unangenehm war. Aber Karin ahnte, dass Trixie sie so stundenlang schmoren lassen würde. Aber gleichzeitig gefiel ihr das. Trixie ergänzte das Ensemble noch um ein Detail. Sie gab Karin einen Schalter in die Hand, der mit einer Klingel verbunden war.
„So, du bestimmst selber, wie lange du durchhälst. Wenn du nicht mehr kannst, brauchst du nur den Schalter zu drücken. Aber es gibt ein kleines Problem dabei: Wenn du drückst, komme ich nicht sofort, sondern erst eine Stunde später.“
Damit ließ sie Karin allein. Sie ging zu Beate und Antje und veränderte die Einstellung auf der Fernsteuerung für die Vibratoren. Außerdem ging sie zu Siggi und hängte ihr ein paar Gewichte an die Nippel. Dann ging sie ins Wohnzimmer und sah sich einen Film an. Ab und zu stand sie auf und ging ins Spielzimmer, um nach ihren Freundinnen zu sehen und die Fesselung etwas zu verändern. Sie sah, dass besonders Antje und Beate inzwischen klatschnass waren. Sie klopfte auch mal an Tatianas Kiste und fragte, wie es ihr ging.
Erst nachdem der Film zu Ende war, ließ sie Tatiana als erste frei. Inzwischen stöhnte auch Siggi sehr heftig, da die hockende Haltung sehr anstrengend war. Dazu hatte Trixie ihr auch noch an die Schamlippen kleine Gewichte gehängt. Aber Trixie beschloss, noch etwas zu warten. Aber schließlich ließ Trixie Siggi auch frei. Siggi musste sich erst etwas auf den Boden legen, weil ihr die Beine recht weh taten.
Schließlich befand Trixie, dass es an der Zeit war, auch Beate und Antje zu befreien. Die beiden hatten in ihrer Haltung mehr als drei Stunden verbracht und Trixie war sicher, dass beide nun extrem geil waren. Tatiana half ihr dabei, die Fesseln zu lösen. Kaum waren die Beiden befreit, griff Beate nach Antjes Hand und verschwand mit ihr in ihrem Zimmer. Dort holten sie nach, was ihnen vorher versagt worden war. Trixie rief ihnen noch nach, dass sie Duschverbot hatten.
Zusammen mit Tatiana und Siggi wartete Trixi im Wohnzimmer, bis Beate und Antje sich ausgetobt hatten. Der Anblick der beiden verschwitzten Körper erregte auch die Freundinnen. Sowohl bei Antje als auch bei Beate waren die Säfte die Schenkel entlang nach unten geflossen und sie rochen sehr streng.
„Wann willst du denn Karin befreien“, fragte Beate. „Ich habe gesehen, in welcher Haltung sie da knien muss. Das wird auf Dauer ziemlich hart.“
„Ich habe für mich Mitternacht als äußerste Grenze gesetzt“, antwortete Trixie. „Aber Karin kann jederzeit vorher abbrechen. Deshalb hat sie so eine Art Alarmknopf bekommen. Ich habe ihr aber gesagt, wenn sie den drückt, muss sie noch eine Stunde warten. Aber sie soll das nur glauben, Ich werde sie auf keinen Fall mehr als 15 Minuten warten lassen.“
„Du bist manchmal ein Biest“, bemerkte Antje. „Aber das geschieht Karin eigentlich ganz recht. Sie will es ja immer härter als wir anderen.“
„In Ordnung, ruht euch erstmal noch was aus. Ich gehe mal mit Tatiana in die Küche und bereite das Abendessen vor.“ Damit griff sie nach Tatianas Hand und verschwand durch die Türe.
Nach einer halben Stunde rief Trixie dann die anderen zum Abendessen. Als sie die Küche betraten, mussten sie dann doch lachen. Trixie hatte Tatiana auf den Küchentisch gefesselt und dann das Abendessen auf ihrem Körper vorbereitet. Es sah so ähnlich aus, wie Trixie seinerzeit im Verlies. Tatiana war von der Idee begeistert gewesen und hatte natürlich mitgemacht. Auf ihrem Bauch war ein großer Salat angerichtet und ihre Brüste waren die Käseplatte. Ihre Muschi hatte Trixie mit Geflügelsalat gefüllt und die Wurst hatte Trixie auf den Beinen ausgebreitet.
Die Vier setzten sich an den Tisch und genossen das Abendmahl, wobei sie aber selbstverständlich die hilflose Tatiana immer wieder fütterten und ihr auch zu Trinken gaben.
Kurz nach 20 Uhr erklang dann aber aus dem Spielzimmer der Alarm. Anscheinend hatte Karin endlich genug. Beate und Antje hatten grade gefragt, ob sie Tatiana befreien sollten, aber da es grade gut passte, sagte Trixie, dass Tatiana noch etwas aushalten sollte, wozu Tatiana lachend zustimmte. So würde dann auch Karin noch in den Genuss des Abendbuffets kommen. Aber zuerst räumten sie noch die Küche auf, weil sie ja Karin noch etwas schmoren lassen wollten.
Erst dann gingen sie gemeinsam ins Spielzimmer: Siggi hatte sich die Videokamera geholt, weil sie eine Aufnahme davon haben wollte, wie es aussah, wenn Karin endlich mal geschafft war. Trixie zog zuerst die Stangen aus dem Käfig, die Karin in diese unbequeme Haltung gezwungen hatten. Dann löste sie die anderen Fesseln, die Karin im Käfug fixierten. Erst jetzt durfte Karin aus dem Käfig kriechen. Allerdings waren ihre Arme immer noch gefesselt und sie hatte noch die Maske auf. Als sie sich aufrichtete, schwankte sie leicht und Antje hielt sie lieber am Arm fest. Trixie löste ihr die Krokodilklemmen nacheinander, was Karin mit einem Stöhnen beantwortete.
Endlich konnte sie sich aus dem Anzug befreien und auch die Maske vom Kopf ziehen. Beate reichte ihr eine Flache mit einem Mineraldrink, die Karin in einem Zug leerte. „Wie lange war ich da drin“, wollte Karin wissen.
„Etwa fünf Stunden“, sagte Trixie.
„Nur fünf Stunden“, fragte Karin. „Das kam mir wie zwei Tage vor. Ich bin so oft gekommen, es war echt anstrengend.“
Wie oft“, wollte Siggi wissen.
„Keine Ahnung, nach dem achten Mal hab ich aufgehört zu zählen.“
Jetzt mussten alle lachen. „Wo ist denn Tatiana“, fragte Karin, die sich wunderte, dass diese fehlte.
„Sie passt auf das Abendessen auf“, sagte Trixie, was ihr einen fragenden Blick von Karin einbrachte.
„Komm mit, dann verstehst du es“, sagte Antje und führte Karin in die Küche. Als Karin die gefesselte Tatiana sah, musste sie laut lachen. „Ich hoffe, ihr habt ein Bild vom Buffet gemacht, bevor es so abgefressen aussah.“
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:24.06.17 17:23 IP: gespeichert
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Kann ein Tag schöner gestaltet werden. Jedem wurde seine Wünsche und Bedürfnisse gestillt.
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:24.06.17 17:53 IP: gespeichert
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Hier ist Sommer und die Mädels machen Weihnachtsvorbereitungen? Da kommt ja gleich richtig sommerliche Stimmung auf
Wieder einmal eine wirklich gelungene Fortsetzung. Ich bin ja mal gespannt, wie es weiter geht und wie Tatiana sich einlebt.
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:25.06.17 11:55 IP: gespeichert
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Wie wäre es mit einem Puter
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Ist das dann ein KommPuter?
Schön das sich Tatiana in der WG wohl fühlt und auch bei den Spielen mitmacht, auch wenn sie noch geschont wird aus Gesundheitlichen Gründen.
Es könnte ja Selbstgebastelte Geschenke zu Weihnachten geben. Zumindest für Trixie und Siggi wär das ja kein großes Problem heimlich was herzustellen. Bei Antje und Karin ist es etwas schwieriger.
Die WE Session war ganz schön Anstrengend für alle. Ich finde Trixie hätte Beate und Anzje noch schmoren lassen sollen nach der Befreiung.
Tatiana als Lebendes Buffet war eine tolle Idee. Karin hat nach 5std Aufgegeben. Da hat Trixie ganze Arbeit geleistet. Da haben sich die Freundinnen ganz schön getäuscht in der Annahme Trixie würde es am WE nicht sehr Streng machen. Don´t Dream it! BE IT!!!
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Friedet |
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:26.06.17 16:00 IP: gespeichert
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Kapitel 36
In der Woche vor Weihnachten wurde es auch in der WG langsam etwas festlich. Bereits am Montag brachte die Gärtnerei wie versprochen eine wunderbare Tanne in einem Großen Kübel und stellte diese in der Diele auf. Tatiana holte den Schmuck aus der Garage und schmückte den Baum. Als die WG Bewohner am Abend heimkamen, konnten sie den Baum bewundern.
Trixie hatte von Tatiana eine Einkaufsliste bekommen und brachte alles am Abend mit. Außerdem hatte sie noch die Zutaten für die eigenen Weihnachtsplätzchen eingekauft. Sie bat Tatiana um Hilfe, was die gerne tat und sie backten einen großen Berg mit Buttergebäck an diesem Abend. Natürlich kamen auch ihre Freundinnen und naschten erst den rohen Teig und später im Wohnzimmer einen Teller voll von den Erzeugnissen des Abends. Tatiana versprach, am nächsten Tag auch ihre Plätzchen zu backen.
Auch am Donnerstag war Trixie nach der Arbeit mit Einkäufen beschäftigt. Beate hatte ihr die Adresse eines Geflügelhofes herausgesucht, wo Trixie einen großen Puter bestellt hatte. Als sie ihn abholte, sah sie auch das andere Angebot in dem dazu gehörigen Laden und kaufte dort Speck und sie fand auch die Kartoffeln der Sorte, die sie besonders gerne aß.
Am folgenden Tag gab es in der Firma eine Weihnachtsfeier und Herr Direktor Bergmann übergab allen seinen Angestellten kleine Geschenke. Als Trixie ihr Geschenk öffnete, musste sie lachen. In einer kleinen Schachtel lag ein „Ring der O“. Direktor Bergmann sah sie an und sie lächelte ihm zu und steckte sich den Ring an den rechten Ringfinger.
Am Samstagmorgen machten sich alle wie üblich an die Reinigung der WG. Nur Beate war bereits vor sechs Uhr zum Krankenhaus gefahren für die Doppelschicht dieses Tages. Tatiana fragte während des Frühstücks Antje, warum diese denn auch an diesem Tag das Geschäft öffnen wolle.
„Das ist hier nun mal so“, erklärte Karin mit halbvollem Mund. „Weihnachten kommt für manche Leute so überraschend, dass sie noch dringend ein Präsent benötigen. Du glaubst nicht, was für Ideen manche Leute haben. Die wollen ein maßgefertigtes Dress zum sofortigen Mitnehmen. Aber dafür kaufen viele Leute richtig teure Sachen. Und die Hälfte davon wird dann noch vor Sylvester umgetauscht.“
Das Putzen war an diesem tag schnell erledigt, weil Tatiana schon an den vergangenen Tagen trotz Protestes der Anderen dagegen bereits die meisten Räume gesäubert hatte. Sie hatte immer dagegen argumentiert, dass sie sich sonst langweilen würde. Sie hatte sogar am Vortag selber Brot gebacken. Zwar war sie noch nicht voll mit dem Herd vertraut, aber das Brot schmeckte einfach zu gut.
Siggi fuhr noch einmal in den Supermarkt, um einige wenige letzte Dinge einzukaufen, hauptsächlich Obst, und sie holte in einem Fischladen ein großes Paket ab, das Antje bestellt hatte. Als sie gegen halb ein Uhr zurückkam, saßen Trixie und Tatiana im Wohnzimmer und tranken Kaffee.
„Na, ihr habt es ja gemütlich“, meinte Siggi. „Habt ihr schon alles fertig und im Ofen?“
„Wieso“, fragte Trixie, „wir haben doch noch jede Menge Zeit. Der Vogel kommt erst um Fünf in den Ofen und der Kartoffelauflauf noch später.“
„Und unser Termin um Zwei? Habt ihr den vergessen?“
Trixie und Tatiana sahen Siggi verwundert an. „Was für ein Termin? Wir wissen von nichts.“
„Oh, Mist. Hat Beate euch nichts gesagt? Wir müssen um Zwei im Krankenhaus sein. Trixie, die Öfen haben doch eine Schaltuhr. Bitte mach schnell alles fertig und dann programmieren wir die Öfen. Ich kann euch aber gerne helfen.“
Trixie stürmte in die Küche von den beiden anderen gefolgt. Zum Glück hatte Trixie die Pellkartoffel bereits am Morgen gekocht und sie standen in einem großen Topf mit Wasser zum besseren Auskühlen auf dem Küchentresen. Inzwischen waren sie auch gut ausgekühlt. Trixie bat Siggi und Tatiana, die Kartoffeln zu pellen. Die beiden setzten sich mit den Kartoffeln an den Tisch und machten sich sofort an die Arbeit, wobei sie Trixie aber beobachteten.
Trixie holte ein tiefes Backblech und einen Rost aus dem einen Herd und stellte alles auf den Küchentresen. Dann nahm sie Alufolie und legte diese quer darüber, wobei die Folie noch sehr weit über das Blech hinausragte. Dort, wo das Blech unter der Folie lag, belegte sie die Folie dann mit Speckscheiben. Dann ging sie in den Vorratsraum und holte den Puter, den sie am Vortag gekauft hatte aus dem Reserve-Eisschrank. Die dazu gehörenden Innereien waren in einer Plastiktüte.
Als Tatiana den Puter sah, konnte sie das kaum fassen. „Du hast doch gesagt, ein Puter ist so etwas wie ein großes Hähnchen.“
„Ja, ist es doch auch. Dieses Hähnchen wiegt halt fast 6 Kilo.“
Tatiana betrachtete sich den Puter und machte mit dem Pellen weiter, sah aber gleichzeitig genau zu, was Trixie machte. Die Wusch den Puter gründlich ab, dann salzte und pfefferte ihn und tat etwas Majoran ins Innere. So legte sie ihn dann auf die Speckscheiben.
Jetzt holte sie mehrere Dosen Obstsalat aus dem Schrank, öffnete sie und schüttete den Inhalt in ein Sieb. Den Saft fing sie in einer Plastikschüssel auf. Mit dem Obst füllte sie zuerst den Puter und was an Obst übrig blieb schüttete sie rings um den Puter auf den Speck. Dann nahm weitere Speckscheiben und belegte damit die Oberseite des Puters. Außerdem legte sie die Innereien neben den Puter. Dann faltete sie die Alufolie über den Puter und verschloss alles so gut es ging. Sie öffnete den Ofen und schob den Puter mitsamt dem Backblech hinein. Sie programmierte den Herd so, dass der Puter rund vier Stunden bei 180 Grad garen würde.
„Das ging aber schnell“, meinte Siggi. „Das waren ja kaum 15 Minuten. Und das Klappt?“
„Bestimmt. Wie weit seid ihr mit den Kartoffeln?“
„Fertig.“
Trixie besah sich die Kartoffeln, dann holte sie zwei große Auflaufformen und aus einer Schublade zwei Eierschneider. Sie stellte sich vor die eine Form, nahm den Eierschneider und legte eine Kartoffel hinein. Die geschnittene Kartoffel fächerte sie leicht auf und legte sie in die Form. Siggi und Tatiana verstanden das, fanden zwar die Benutzung des Eierschneiders dafür witzig aber praktisch und machten es ihr nach. Schnell waren beide Formen mit sehr dekorativ mit den geschnittenen Kartoffeln gefüllt. Dann legte Trixie los. Sie Salzte erst alles, dann kamen Pfeffer, etwas Muskat und frische Kräuter der Provence darüber. Tatiana schähte einige Knoblauchzehen und auch diese wurden darüber gestreut. Aus dem Eisschrank holte Trixie erst Speckwürfen, die den Gewürzen folgten und dann einige Käsestücke.
Sie nahm ihre elektrische Käsereibe und schob nacheinander mehrere Stücke Emmentaler, Holländer und Parmesan durch die Reibe. Sie sammelte alles uin einer Schüssel und mischte es durcheinander. Diese Mischung wurde dann dick über sie Kartoffel gestreut. Zum Abschluss kam noch eine Alufolie über jede Form und beide wanderten in den Zweiten Backofen, den Trixie auf Umluft stellte und so programmierte, dass die Aufläufe eine gute Stunde garen würden.
„Fertig“, kommentierte Trixie und sah auf die Uhr. Es war grade Viertel nach eins und sie hatten reichlich Zeit, um sich anzuziehen und dann ins Krankenhaus zu fahren. Aber Trixie und Tatiana wussten immer noch nicht, was das sollte und Siggi verriet nichts sondern grinste nur.
Tatsächlich trafen sich alle WG Mitglieder kurz nach zwei Uhr in der Halle der Universitätsklinik. „Was machen wir hier“, wollte Trixie wissen.
„Wir spielen Christkind“, sagte Antje. Sie wies auf mehrere Rollwagen, die neben dem Empfang standen und die mit Geschenkkartons gefüllt waren.
„Das Krankenhaus hat die Patienten so weit es geht nach Hause geschickt. Aber trotzdem müssen viele Patienten auch über die Feiertage hierbleiben. Und die kriegen eine Überraschung. Trixie, Tatiana, Ihr zieht euch die Engelkostüme an, die auf den beiden linken Wagen liegen. Dann nahmt ihr diese Wagen und geht zur Kinderklinik. Jedes Kund bekommt drei Geschenke. Auf den Paketen steht immer eine Altersangabe und die Pakete, die eher für Mädchen sind haben rosa Schleifen, die für Jungs blaue. Wenn etwas nicht paßt, gebt ihr dem Betreffenden einfach noch ein Paket. Es sind genügend Pakete da, und was übrigbleibt, bekommen die Schwestern und Pfleger für deren Kinder. Wir anderen kümmern uns um die Patienten hier im Bettenturm.“
„Woher kommen die Geschenke“, wollte Tatiana wissen.
„Die habe ich geordert und die Lehrlinge in meiner Firma haben die Pakete in der vorigen Woche gepackt“, erläuterte Antje.
Auf dem Weg zur Kinderklinik fragte Tatiana Trixie: „Sag mal, das kostet doch ziemlich viel Geld?“
„Das ist Typisch Antje. Geld bedeutet ihr nicht viel. Aber wenn sie uns oder Anderen wie jetzt hier den Patienten eine Freude machen kann, dann genießt sie das.“
Auf dem einen Rollwagen stand eine kleine Musikanlage mit CD-Player und als Trixie die Anlage anstellte, ertönten Weihnachtslieder. Die beiden kamen sich zwar etwas komisch vor in ihren Kostümen, aber als sie in der Kinderstation ankamen, wurden sie freudig empfangen. Als sie die Kinder in ihren Krankenbetten sahen, kamen ihnen fast die Tränen, aber dann sahen sie deren Freude. Sie verbrachte mehrere Stunden damit, durch alle Zimmer zu gehen und fanden es einfach wunderbar. Die Schwestern und Pfleger halfen ihnen und viele Eltern waren dabei. Sie sangen oft ein paar Weihnachtslieder und beobachteten, wie die Kinder begeistert ihre Pakete öffneten und für eine kurze Zeit ihre Krankheit vergaßen.
Es war schon nach acht Uhr, als sie wieder alle außer Beate wieder zuhause waren. Der Duft des Essens erfüllte bereits die Wohnung. Trixie sah nach dem Essen und nahm später dann die Folie von den Aufläufen und öffnete auch die Verpackung des Puters. Beate kam kurz nach neun auch zurück. Sie zog sich schnell aus, dann setzten sich alle, wie üblich nackt, zum Weihnachtsessen hin. Alle waren erstaunt, wie gut es Trixie wieder einmal gelungen war, mit relativ wenig Aufwand ein köstliches Mahl hervorzuzaubern. Zum Nachtisch gab es noch eine Tiramisu, die Antje aus einer Pizzeria in der Nähe des Ladens mitgebracht hatte.
Als alle wirklich pappsatt waren und der Tisch abgeräumt war, erhob sich Antje.
„Meine Lieben, zuerst möchte ich Trixie für dieses leckere Essen danken. Davon werden wir auch morgen noch genug haben, so dass wir nicht lange in der Küche stehen müssen. Aber nun etwas Anderes. Bei uns gibt es keine Geschenke, das ist so Sitte, seit wir zusammen wohnen. Aber heute gibt es eine Ausnahme, für eine von uns.“ Antje griff nach einem Aktenkoffer, der unter dem Tisch stand und legte ihn auf den Tisch. Sie öffnete ihn.
„Für mich“, fragte Tatiana mit großen Augen. „Aber ihr habt mich doch so beschenkt.“
Antje nahm einen kleine flachen Umschlag aus dem Koffer und übergab diesen an Tatiana. „Das ist nicht von Uns, sondern wir überbringen es nur.“
Als Tatiana den Umschlag öffnete, fand sie darin ein kleines rotes Buch. Sie sah hinein: Ihr deutscher Reisepass. Sie sah ihn fassungslos an, dann drückte sie ihn mit beiden Händen an ihre Brust und es kamen ihr Tränen.
„Es geht noch weiter“, sagte Antje und reichte Tatiana eine Lederhülle. Als Tatiana hineinsah, fand sie ihren neuen Personalausweis, eine Krankenkassen-Karte und eine Kontokarte. Dann gab Antje Tatiana einen dünnen Ordner, in dem diese eine Einbürgerungsurkunde, eine Bestätigung der Rentenkasse für Einzahlungen ab ihrem 18. Geburtstag und eine Bewilligung über eine monatliche Zahlung für die nächsten Monate fand. Tatiana betrachtete alles und gab die Sachen an die anderen weiter, damit diese sie auch ansehen konnten.
Dann kommen noch von uns ein paar Dinge“, sagte Antje. „Also, falls du daran interessiert bist, ist das hier ein Arbeitsplatz Angebot in der Chemiefirma. In der Buchhaltung sollst du dich ab dem 16. Januar um die Kunden in Osteuropa und Russland kümmern.“. Sie gab Tatiana ein entsprechendes Schreiben. „Und da du dann ja irgendwie in die Firma kommen musst, aber keinen Führerschein hast, ist hier ein Gutschein für die Fahrschule ein Stück die Straße runter. Nach einem Telefonat zwischen dem Staatsanwalt und der Straßenverkehrsbehörde darfst du am 12. Oder 13. Januar deine Prüfung ablegen.“ Wieder bekam Tatiana ein Schreiben.
„Du kannst dir dann einen Wagen aus dem Pool unten in der Garage nehmen, Trixie wird dir das erklären. Aber weil du ja auch tanken musst und auch sonst Dinge brauchst, ist hier deine Kreditkarte.“
Tatiana saß vor einem kleinen Berg von Dokumenten und wusste kaum, wie ihr geschah. Da lag ein ganz neues Leben vor ihr, noch besser, als sie es je erträumt hätte. Sie find an, hemmungslos vor Freude zu weinen. Sie kam zu ihren neuen Freundinnen und umarmte sie alle und küsste sie. Dann setzte sie sich wieder und wischte sich die Freudentränen ab.
Sie gingen dann ins Wohnzimmer und tranken noch etwas. Tatiana hielt die ganze Zeit ihren neuen Pass fest an sich gedrückt. Irgendwann ging Karin einmal *in die Küche, um eine weitere Flasche Sekt zu holen. Sie kamaber dann zusätzlich mit der Auflaufform zurück, in der ein Rest des Kartoffelauflaufs geblieben war. „Das müsst ihr probieren, das schmeckt sowas von geil“, rief sie und verteilte ein paar Gabeln. Tatsächlich war der nur noch lauwarme Auflauf eine Köstlichkeit.
„Jetzt wisst ihr auch, warum ich zwei Formen davon gemacht habe. Die eine hat für heute Abend gereicht, die andere gibt es Morgen.“
Auch die beiden nächsten Tage verliefen sehr friedlich. Am zweiten Feiertag kam Natalie aus London und würde bis Neujahr in Köln bleiben. Tatiana und sie verstanden sich auf Anhieb sehr gut miteinander. Die Werkzeugfabrik von Herrn Bergmann hatte schon seit vielen Jahren immer zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen und so hatte Trixie Zeit, mit Natalie einiges zu unternehmen. Tatiana bekam in dieser Zeit sogar schon die ersten Fahrstunden. Aber sie hatte trotzdem noch Zeit, sich Trixie und Natalie anzuschließen.
Aber Trixie und Natalie verbrachten auch einen sehr schönen Nachmittag eng aneinander gefesselt im Spielzimmer, wo Tatiana ihnen gezeigt hatte, was sie von Fesselungen versteht. Tatiana hatte die beiden wirklich sehr stramm aneinander gebunden und sie waren froh, als sie wieder befreit wurden. Danach gingen die drei dann noch gemeinsam in die Sauna, wo sie nicht nur die äußere Hitze genossen.
Zwei Tage vor Sylvester kam der Staatsanwalt, Herr Mintlein in Begleitung eines Kommissars zu einer Besprechung in die WG. Tatiana hatte gebeten, dass ihre Freundinnen dabei sein durften. „Die Vernehmungen mit den Festgenommenen sind sehr gut verlaufen“, erklärte der Kommissar. „Alle singen ganz kräftig und es sind einige zusätzliche Dinge an den Tag gekommen.“
„Wieso singen sie“, fragte Tatiana verwirrt. „Was soll das?“
Antje musste sie beruhigen. “Wenn ein Krimineller gesteht, nennt man das ‚Singen‘“, sagte sie. Jetzt verstand Tatiana.
„Wir haben ganz neue Erkenntnisse. Was ich Ihnen jetzt sage, darf auf keinen Fall bekannt werden: Wir haben mit unseren Kollegen hier in Deutschland, aber auch in Belgien und Holland gesprochen und eine Aktion verabredet. Am Neujahrsmorgen werden wir in diversen Bordellen in unseren Ländern sehr plötzlich auftauchen und wir hoffen, dort weitere Opfer befreien zu können. Wir haben diesen Termin gewählt, weil zu Sylvester alle Bordelle auf Hochbetrieb laufen und morgens dann alle noch sehr müde und wahrscheinlich auch noch halbwegs betrunken sind. Und dann wollen wir jede Menge unserer modischen Armreifen verteilen, wie Sie sie ja auch in ihrem Laden verkaufen.“
„Mit wie vielen weiteren Opfern rechnen sie, die Sie befreien können“, wollte Antje wissen.
„So genau können wir das nicht sagen, aber es können gut und gerne zwanzig werden. Außerdem sind noch andere Verbrechen zutage gekommen. Vor allem Rauschgifthandel und auch zwei oder drei Morde. Dazu natürlich noch das übrige Kleinzeug wie Körperverletzung, Erpressung und so weiter.“
„Das finde ich sehr gut“, meinte Antje. Wissen Sie was? Ich werde für die ganzen Opfer einen kleinen Fond bei meiner Bank bereitstellen, damit Reha Maßnahmen gewährleistet sind und für die Opfer auch eine kleine Entschädigung oder sonstige Hilfe gezahlt werden kann. Die Geschäfte in meiner Chemiefirma sind dieses Jahr so extrem gut gelaufen, da kann ich sowas mal machen.“
Der Staatsanwalt und auch der Kommissar waren total überrascht und hocherfreut. Sie bedankten sich bereits vorab bei Antje. Auch Tatiana warf ihr einen dankbaren Blick zu, nicht nur weil sie sich um sie gekümmert hatte, sondern weil Antje sich auch um ihre Mitgefangenen kümmern wollte.
Die beiden letzten Tage des Jahres verbrachten Trixie, Natalie und Tatiana meist in Antjes Laden. Tatiana ging nur zwischendurch ein paarmal weg, um weitere Fahrstunden zu nehmen. Trixie trug ihr Ponykostüm, während Natalie meist in einem mehr oder weniger durchsichtigen Latexanzug rumlief. Auch Tatiana trug einen Latexanzug, der aber dunkler eingefärbt war, weil die letzten blauen Flecken immer noch zu erahnen waren. Allerdings waren bei den anderen auch etliche frische Striemen gut zu sehen. Alle drei Freundinnen hatten ständig Sammelbüchsen für den Gnadenhof dabei, die schnell an Gewicht zunahmen.
Kapitel 37
An Sylvester schloss Antje den Laden kurz nach 2 Uhr und sie fuhren alle gemeinsam nach Hause. Siggi und Beate hatten die letzte Einkäufe erledigt und es würde ein ruhiger Nachmittag werden. Sie gingen in ihren neuen Wellnessbereich und schwammen etwas und gingen auch in die Sauna. Zwischendurch verabschiedeten sich immer wieder ma zwei oder auch drei für einige Zeit und zogen sich in eins der Zimmer zurück.
Um sieben Uhr abends trafen sie sich dann alle wieder in der Küche. Beate hatte alles für ein Festmahl vorbereitet. Neben einem Fett-Fondue gab es auch ein Kochfondue. Beides war für Tatiana etwas vollkommen Neues, aber auch Trixie kannte nur das Fett-Fondue.
Zum Nachtisch stellte Beate dann noch einen Schokoladenbrunnen auf den Tisch, der teils weiße und teils braune Schokolade ausspuckte. Aber eigentlich waren alle schon so satt, dass davon nur relativ wenig genommen wurde.
Danach sahen sie sich gemeinsam im Fernsehen das unvermeidliche ‚Dinner for One‘ an, das besonders Tatiana umwerfend fand.
Gegen halb zwölf verschwand Karin, aber keine der Freundinnen dachte sich etwas dabei. Sie nahmen an, dass sie sicher mal auf die Toilette musste. Ungefähr 10 Minuten vor Mitternacht tauchte Karin wieder auf.
„Ihr Lieben, darf ich euch bitten, mir ganz unauffällig zu folge?“ Sie drehte sich um und verließ wieder das Wohnzimmer. Die anderen erhoben sich und folgten ihr. Sie fragten sich, was Karin ihnen so Wichtiges grade jetzt zeigen musste. Karin führte sie in den Wellnessbereich, wo sie Dutzende Kerzen und Teelichter aufgestellt hatte. Dort bat Karin sie alle, gemeinsam mit ihr in den Whirlpool zu steigen. Neben dem Whirlpool stand auf einem Tisch Sekt bereit und das Wasser war auf eine sehr angenehme Temperatur vorgeheizt. Karin ließ das Dach zur Seite fahren und sie hatten freie Sicht auf den Nachthimmel. Sie lagen alle im Pool und jede bekam ein Sektglas in die Hand. Während die letzten Minuten des Jahres verstrichen.
„Liebe Freundinnen“, begann Karin, „Vor einem Jahr waren wir noch zu viert und haben den Jahreswechsel vor dem Fernseher verbracht. Das war auch wirklich nett. Aber das vergangene Jahr, vor allem die zweite Hälfte, hatte es wirklich in sich und jetzt sind wir zu siebt. Trixie, der Wirbelwind, hat und ganz schön aufgemischt. Sie hat dann auch Natalie über den Kanal an Land gezogen. Wir haben viel erlebt und kurz vor Weihnachten haben wir auch noch so eine Art Christkind in Form von Tatiana bekommen. Wenn das so weiter geht, weiß ich nicht, wie das nächste Jahr endet. Mit diesem Jahr sind wir aber sicher alle zufrieden. Dann lasst uns mal anstoßen und das Neue Jahr begrüßen.“
Alle beugten sich vor und stießen an, während über ihnen die ersten Feuerwerksraketen in den Himmel stiegen. In ihrem Pool entspannten sie sich alle und jede hing auch etwas ihren Gedanken nach.
Besonders Trixie musste daran denken, wie sehr sich ihr Leben geändert hatte. Sie hatte das Gefängnis hinter sich gelassen, hatte neue Freundinnen gefunden, die sie liebte. Dazu ein ganz neuer Lebensstil. Sie hatte eine neue Arbeitsstelle, die ihr viel Spaß machte und gleichzeitig eine Herausforderung war. Sie dachte an Direktor Bergmann und an Herrn Vossen, der ein echt lieber Kerl war. Sie hatte neue Städte kennengelernt, von denen sie nie zu träumen gewagt hätte.
Trixie schloss die Augen und tauchte so weit unter, dass die Nase grade noch über dem Wasser war. Ihre Freundinnen unterhielten sich leise und hoch oben knallten die Raketen.
Da war ein merkwürdiges Gefühl in ihr, das sie zuerst garnicht richtig deuten konnte. Dann erkannte sie es: SIE WAR GLÜCKLICH!
E N D E
Liebe Leser,
Tja, was soll ich sagen? Hier endet die Geschichte von Trixie und der WG. Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.
Ich danke Euch für die vielen netten Kommentare, die Ihr mir zugesandt habt. Das Schreiben hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt. Nicht nur, was das Schreiben angeht, ich habe auch einiges über mich erfahren in dieser Zeit.
Es hat mich stolz gemacht, wenn ich feststellen konnte, dass jedes neue Kapitel von Trixie von ungefähr 2000 Lesern aufgerufen wurde. Schließlich bin ich Anfänger.
Am Ende der Woche werde ich für gut zwei Wochen in den Urlaub fliegen und dort sicher Zeit finden, nachzudenken. Aber das Ende dieser Geschichte ist nicht das Ende von allem. ‚Das Ressort‘, das ich ja erst nach Trixie angefangen habe, ist ja schon lange abgeschlossen. Seither schreibe ich an ‚Chile‘. Da bin ich noch sehr am Anfang und diese Geschichte wird auch ihre Zeit brauchen.
Aber, ich hoffe, es freut Euch, es gibt auch eine neue Geschichte, die im Stil von Trixie laufen wird. Die beiden ersten Kapitel sind bereits fertig, aber vor dem Urlaub, nein, jetzt gleich, werde ich nur das erste posten. Die neue Geschichte wird wohl
‚Barbara und ihre Freundinnen‘
heißen. Ich bin gespannt, wie ihr den Anfang findet.
Honi soit qui mal y pense!
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Friedet am 27.06.17 um 14:39 geändert
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fiasko |
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Keyholder
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:26.06.17 17:12 IP: gespeichert
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Schade, schade, schade.....
Ich hatte noch auf eine Unmenge an Teilen gehofft.
Mit Besuch aus Fernost, Nahost und natürlich auch aus England.
Vielleicht gibt´s da ja irgendwann eine ganze Fortsetzung!
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Sklave67 |
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Sklave/KG-Träger
Berlin
quatsch nicht, tu es
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:26.06.17 21:17 IP: gespeichert
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Danke !
Es war ein Vergnügen gewesen die Story lesen zu dürfen und vor allen dienen die sozialen Komponenten haben mir super gefallen. Du hast hier nen Fan gewonnen....
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KG-Träger
sicher ist sicher
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:26.06.17 22:23 IP: gespeichert
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Moin einen ganz lieben dank für soviele tolle Kapitel ich habe sie sehr gerne immer wieder gelesen und wünsche nun einen erholsamen Urlaub gruss mpwh66
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KG-Träger
Deutschland
Beiträge: 84
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:26.06.17 22:55 IP: gespeichert
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Danke
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elec65 |
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Fetisch-Fan
nähe Ulm
Immer eine Schicht Latex auf der Haut
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:27.06.17 09:02 IP: gespeichert
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Vielen Dank für die tolle Geschichte, Friedet. Wer weiß, vielleich erfahren wir in einer anderen Geschichte, wie es mit den sieben weiter geht...
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Stamm-Gast
Deutschland
Du hast alle Waffen die du brauchst- jetzt kämpfe!
Beiträge: 185
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:27.06.17 09:36 IP: gespeichert
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Kurz und bündig- DANKE für die geniale Story. Ich habe mit Ungeduld auf jedes neue Kapitel gewartet...
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
Baden - Württemberg
alles kann - nichts muss
Beiträge: 2584
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RE: Trixie oder die WG
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Datum:27.06.17 11:32 IP: gespeichert
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Nach den vielen vorschreibern bleibt mir auch nur noch ein großes
"Danke"
zu sagen übrig.
Herzliche Grüße vom Zwerglein
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Zwerglein am 27.06.17 um 11:33 geändert
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