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Friedet |
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RE: Chile
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Datum:27.04.17 11:48 IP: gespeichert
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Kapitel 5
Petra wurde von dem jungen Mann zum Flughafen in Hamburg gebracht, nachdem sie ihm ausführliche Anweisungen hinterlassen hatte, wie er mit Kira umzugehen hatte.
Um sicherzustellen, dass Kira ausschließlich für sie reserviert war, hatte sie ihrer jungen Sklavin am Vortag die Schamlippen gepierct und mit zwei Vorhängeschlössern gesichert. Die einzigen Schlüssel für diese Löcher hatte sie mitgenommen. Kira hatte bei der Behandlung laut geschrien, aber sie konnte sich gegen die ihr körperlich weit überlegene Petra nicht wirklich zur Wehr setzen.
Bernd würde Kira in einem einsamen Ferienhaus unterbringen. Petra hatte darauf bestanden, dass dort eine Videokamera aufgebaut wurde, damit sie Kira bei Bedarf sehen konnte. Sie vereinbarte mit Bernd auch einen Code, der sicherstellen sollte, dass Nachrichten auch wirklich von Petra kamen.
Zunächst ging es für Petra nach Paris, wo sie in den Flieger nach Santiago de Chile umsteigen konnte. Sie hatte erfreut bemerkt, dass das Ticket für die erste Klasse war. In ihrer bisherigen Anstellung war sie oft vor allem zwischen Asien und Europa hin und her geflogen, aber immer Business. Offenbar kam es ihrem neuen Arbeitgeber nicht auf Geld an. Sie trug Für den Flug die Uniform als Erster Offizier, weil sie das Patent hierzu besaß, jedoch ohne die Insignien einer Reederei. Sie wusste, dass so eine Uniform auf manche Leute einschüchternd wirkte, was sie bezweckte.
Die Maschine nach Santiago war komplett ausgebucht, aber als Seeoffizierin in Uniform wurde sie besonders bevorzugt behandelt. Für Petra zählte aber nur, dass sie den 14 Stunden dauernden Flug halbwegs vernünftig hinter sich brachte. In Santiago würde sie empfangen werden. Sie sollte nach einem Mann Ausschau halten, der ein Hinweisschild mit ihrem Namen haben würde.
Petra und Gwen wussten nichts voneinander. Auch Gwen wurde von ihrem Ansprechpartner zum Flughafen gebracht, in ihrem Fall Heathrow für den kurzen Flug nach Paris. Gwen hatte weit weniger Erfahrungen mit Fernreisen und der Flug erster Klasse war etwas Besonderes für sie. Sie betrachtete die anderen Passagiere der ersten Klasse im Wartebereich. Die meisten schienen Geschäftsleute zu sein, nur eine Seeoffizierin in strahlend weißer Uniform fiel ihr auf. Die Frau war groß und blond, wirkte wie eine Wikingerin auf sie und schien etwas arrogant zu sein. Im Endeffekt war ihr das aber egal, wichtig war nur der offenbar gut bezahlte Job. Ihren Ansprechpartner in Santiago würde sie an einem Schild erkennen, das ihren Namen trug.
Als das Flugzeug nach einer gefühlten Ewigkeit landete, waren alle Passagiere erleichtert. Gwen war für das Platzangebot inzwischen richtig dankbar. Sie stellte sich vor, wie sie sich als Economy Passagier fühlen würde oder gar bei einer Billigairline. Am Ausgang sah sie tatsächlich einen Mann in Chauffeuruniform, der ein Schild „Gwen“ vor sich hielt. Sie ging zu dem Mann und sprach ihn an. Er bestätigte, dass er sie abholen sollte und ins Hotel bringen würde. Dort hätte sie aber erst mal zwei Tage Pause, um sich von dem Flug zu erholen. Aus dem Augenwinkel sah Gwen, dass die blonde Frau auf einen ähnlich gekleideten Mann zuging, der ein Schild mit „Petra“ hochhielt. Ihr Abholer brachte sie zu einer Limousine und fuhr sie damit in die Stadt.
Gwen genoss die beiden Tage im Hotel. Sie ließ sich massieren und verbrachte einige Zeit am Swimmingpool. Ihr Abholer hatte erwähnt, dass alle Kosten von ihrem Arbeitgeber Übernommen würden. Den Namen des mysteriösen Arbeitgebers verriet er ihr jedoch nicht.
Am dritten Morgen wurde sie nach dem Frühstück von dem gleichen Mann abgeholt und zu einem Hochhaus gefahren. Der Mann geleitete sie bis in den 18. Stock, wo er Gwen an eine Sekretärin weiterreichte. Gwen wurde gebeten, noch ein paar Minuten zu warten, bis alle Personen anwesend seien, die an der Besprechung teilnehmen würden. Zu ihrer großen Verwunderung betrat wenige Minuten später die blonde Frau aus dem Flugzeug das Zimmer. Sie trug wieder die weiße Uniform und auch sie wurde gebeten, kurz zu warten. Gwen überlegte kurz, ob sie die Frau ansprechen sollte, aber da öffnete sich bereits die Türe neben dem Schreibtisch der Sekretärin.
Heraus trat eine junge Frau in Jeans und T-Shirt. „Guten Tag, meine Damen. Mein Name ist Eva de Caldama. Ich freue mich, dass Sie meiner Einladung folgen konnten. Darf ich Sie in mein Büro bitten?“
Gwen und Petra standen auf und folgten der jungen Frau, die wieder in ihr Büro zurückgegangen war. Eva bot ihnen einen Platz an einem Konferenztisch an. Nachdem die Sekretärin Kaffee gebracht hatte, bat Eva sie, für die nächsten Stunden jede Störung fernzuhalten.
„zunächst möchte ich mich dafür entschuldigen, dass wir Sie unter etwas geheimnisvollen Umständen hierher gelotst haben. Wir, das sind meine Mutter, Condoleza de Caldama, meine Schwestern Maria und Serafina und natürlich ich selber. Dabei darf ich gleich anmerken, dass für dieses Projekt ich die Führung habe. Seit gestern gibt es aber von meiner Mutter und meinen Schwestern grünes Licht für dieses sehr ehrgeizige Projekt.“
„Und worum geht es bei diesem Projekt“, wollte Petra nun wissen.
„Selbstverständlich erfahren Sie beide jetzt alles, oder zumindest fast alles“, erwiderte Eva. „Wir alle, meine Mutter, meine Schwestern, Sie Beiden und ich haben ein gemeinsames Hobby. Wir haben Spaß daran, uns junge Frauen mit Gewalt fügsam zu machen und sie auf die verschiedensten Weisen zu gebrauchen. Weisen, die in der Öffentlichkeit nicht gut aufgenommen werden. Sie Beiden haben das ja bereits am eigenen Leib erfahren. Es ist meine Aufgabe, einen Ort zu schaffen, wo wir unsere Wünsche und Bedürfnisse ausleben können. Dazu habe ich die folgenden Überlegungen angestellt.“ Nun folgte eine zweistündige Einführung in das Galeerenprojekt, die fast wörtlich der Einführung entsprach, die Eva vor zwei Wochen ihrer Familie angedeien hatte lassen.
Als Eva mit ihrem Vortrag zu Ende war, herrschte erst einmal Schweigen. Gwen und Petra mussten das Gehörte erst verdauen. Schließlich ergriff Petra das Wort. „Haben Sie eigentlich eine Ahnung, was das alles kosten wird? Wie wollen Sie das finanzieren? Und wo soll dieses Wunderwerk eingesetzt werden?“
„Mein vor kurzem leider verstorbener Vater hat unserer Familie einen gut organisierten und profitablen Bergbaukonzern vermacht. Dazu kommt noch ein erst im Aufbau befindliches Projekt, dessen gesamten Umfang er noch nicht abschätzen konnte. Wir haben Schürfrechte an einer neuen Lagerstätte für Gold im Süden Chiles, die alleine hundertfach die Kosten meiner Pläne einbringen dürften. Dazu kommen, von meinem Vater bedauerlicherweise nicht in ihrer Bedeutung erkannt, einige Vorkommen an so genannten Seltenen Erden. Diese sind von strategischem Interesse und sind auf lange Sicht weit ertragreicher als die Goldvorkommen. Meine Familie plant Investitionen im Bereich von 6 bis 8 Milliarden Dollar in den nächsten drei Jahren und laufende Kosten von einer Milliarde Dollar pro Jahr. Ab dem dritten Jahr wird sich der Eintrag aus den Minen von einer halben Milliarde auf 3 Milliarden pro Jahr für die nächsten 20 Jahre belaufen. Ich schätze die Kosten für unser Projekt auf zunächst 10 bis 12 Millionen einschließlich der Gebäude in Puerto Montt und der Isla Dawson sowie der Galeere sowie noch einmal den gleichen Betrag für die Beschaffung des Antriebes der Galeere sowie sonstige Betriebskosten. Danach werden sich die Kosten auf 3-4 Millionen belaufen. Der geplante Neubau der Galeeren nach drei Jahren wird unter 20 Millionen liegen, die jährlichen Kosten bei 2 – 3 Millionen pro Jahr und Galeere inklusive Ersatzantriebe.“
„Was meinen Sie mit „Beschaffung des Antriebes“ und „Sonstigen Betriebskosten““, fragte Gwen verwirrt.
Jetzt lächelte Eva sie an. Petra ahnte die Antwort bereits und grinste. „Der Antrieb sind die Sklavinnen. Und sonstige Betriebskosten, nun das sind Bestechungsgelder für die chilenischen Militärs.“
Petra hatte eine viel weitgehendere Frage: „Haben Sie daran gedacht, dass die Amerikaner mit ihren Spionagesatelliten Die Galeeren entdecken können und dass sie vielleicht aus ihrer übertriebenen Fürsorge für alle Schwachen und Ausgebeuteten, wie sie das nennen, eventuell einschreiten könnten?“
„Natürlich werden die Amerikaner die Galeeren entdecken“, erwiderte Eva. „Aber wir machen uuns da weniger Sorgen. Wir haben bereits vorgefühlt. Seitens der Amerikaner besteht ein sehr großes Interesse an unseren Seltenen Erden. Sie möchten von den Chinesen unabhängig werden. Natürlich können wir das nur zum Teil ermöglichen, aber es wäre ein Anfang. Daher deuten unsere Kontakte beim Militär und auch bei den Geheimdiensten bereits eine Nichteinmischung in alle Aspekte der Gewinnung dieser Seltenen Erden an. Zudem bekommen wir mit den Amerikanern zuverlässige Abnehmer, die sogar etwas höhere Preise zahlen werden als wir sie auf dem Weltmarkt bekommen könnten.“
„Sie sind in Ihren Aussagen sehr offen“, bemerkte Petra. Auch Gwen nickte.
„Wir, vor allem ich hoffe, dass Sie Beide sehr wichtige Positionen in unserem Projekt einnehmen werden. Sie, Petra, kommen als Kapitänin unserer ersten Galeere infrage und Sie, Gwen, wären wohl als Leiterin unseres Ausbildungslagers in Puerto Montt geeignet. In der ersten Phase unserer Zusammenarbeit sollen Sie die Pläne der Galeere, jeweils auf Ihren Fachgebieten. Und danach den Bau überwachen und gegebenenfalls Änderungen veranlassen. Insgesamt möchten wir Sie nicht nur für drei Monate sondern für die nächsten Jahre hier beschäftigen.“
„Das klingt nach dem Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit“, meinte Petra. „In diesem Zusammenhand ist dann sicher auch Ihr Angebot zu verstehen, dass ich meine bisherige Spielgefährtin nachkommen lassen kann?“
„Selbstverständlich. Wir würden uns freuen, sie als ein Teil des Antriebs begrüßen zu können. Sie können jederzeit den Transport veranlassen.“
„Ich hätte da auch zwei Kandidatinnen für den Antrieb“, erklärte nun Gwen. „Allerdings kämen die freiwillig. Aber da möchte ich noch etwas mit der Einladung warten.“
„Das ist alles kein Problem. Für die erste Zeit werden wir Sie auf unserer Hazienda unterbringen, wo Sie ungestört Arbeiten und Ihre Freizeit verbringen können. Dort stehen Ihnen auch andere Vergnügungen zur Verfügung. Meine Sklavin Nina etwa ist eine Zauberin, wenn es darum geht, Ihre Füße mit der Zunge zu verwöhnen.“
„Also, was mich anbelangt, ich freue mich bereits auf die Zusammenarbeit“, erklärte Petra.
Auch Gwen nickte. „Klingt fast zu schön um wahr zu sein.“
„Das freut mich“, erklärte Eva. „Einen Punkt habe ich bislang noch nicht erwähnt. Jede Aufseherin, jeder Schiffsoffizier und sogar jedes Mitglied meiner Familie, möglicherweise mit Ausnahme meiner Mutter wird eine Fahrt zwischen Puerto Montt und der Isla Dawson als gemeine Sklavin absolvieren. Wahrscheinlich nicht gleich die erste Fahrt, aber eine der folgenden Fahrten. Ich möchte, dass jedem die Belastungen der Sklavinnen bewusst sind. Wenn Sie dem zustimmen, haben wir einen Deal.“
Sowohl Petra als auch Gwen stimmten, wenn auch mit gemischten Gefühlen, sofort zu.
Eva ging zu ihrem Schreibtisch und betätigte die Sprechanlage zu ihrer Sekretärin. „Carmen, bitte rufen Sie Fernando. Er möchte bitte unsere Gäste zur Hazienda bringen. Sie werden im Gästehaus untergebracht.“
Zwei Stunden später befanden Petra und Gwen sich auf der Hazienda der Familie De Caldama. Sie hatten die Fahrt dazu genutzt, sich mit einander bekannt zu machen. Petra hatte Gwen während des Fluges nicht wahrgenommen und war ein wenig verlegen, als diese erklärte, dass sie sie bereits da bemerkt hatte. Aber Gwen nahm das nicht übel und beide hatten das Gefühl, dass sich eine nette Freundschaft ergeben könnte.
„Sag mal“, begann Gwen, „was hältst du von dieser Eva?“
„Hmm. Schwer zu sagen. Ich frage mich, was passiert wäre, wenn eine von uns abgelehnt hätte. Ob sie wohl dann jetzt zum Antrieb gehören würde?“
„Wahrscheinlich. Aber nur wenn diejenige Glück hat. Oder Pech. Ich bin mir da nicht so sicher. Auf alle Fälle müssen wir uns in Acht nehmen. Ich glaube, die geht über Leichen.“ Gwen konnte nicht wissen, wie richtig sie lag.
Eva hatte ihnen zugesagt, dass sie am Nachmittag die Pläne für die Galeere und auch für das Ausbildungslager bekommen würden. Gwen machte sich vor allem Gedanken über den Ruderbereich. Sie vermutete zu Recht, dass es diesbezüglich mit der Planung im Argen liegen würde. Und Petra dachte an die Sicherheitseinrichtungen an Bord der Galeere. Was würde passieren, wenn es zu einer Rebellion kam. Daneben machte sie sich Gedanken über die Fahrtstrecke. Sie kannte sich in dieser Gegend natürlich überhaupt nicht aus. Sie wollte Eva fragen, ob es möglich war, die Strecke auf einem anderen Schiff zwei oder drei Mal zu befahren, um die Wetter und Seebedingungen kennen zu lernen.
Am frühen Nachmittag kam eine junge Frau und brachte ihnen die angekündigten Pläne. Die Frau war nackt und sehr schmächtig. Die roten Haare gefielen besonders Petra. Außerdem fand sie die Aufmachung in schweren Ketten sehr gelungen. „Bist du Nina“, fragte Petra die junge Frau.
„Ja, Herrin. Herrin Eva hat mir befohlen, Ihnen jederzeit und uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen.“
„Deine Herrin hat mir erzählt, dass du besonders ihre Füße verwöhnst.“
„Ja, Herrin Eva mag das sehr gerne. Und wenn Sie mir erlauben, etwas anzumerken: Sie hat wundervolle Schweißfüße. Ich habe gelernt, den Duft als sehr angenehm zu empfinden.“
Gwen und Petra sahen sich sprachlos an, dann lachten sie laut. „So was habe ich ja noch nie gehört“, prustete Gwen heraus.
„Ich auch nicht. Aber wir können ja mal ausprobieren, wie Nina unsere Füße schmecken. Was meinst du?“
„Warum nicht. Sklavin, auf alle Viere runtergehen. Lecke erst meinen linken Fuß ab, dann den von Herrin Petra.“
Nina fiel wie ein Stein zu Boden. Sofort kroch sie zu Gwen und nahm deren linken Fuß in den Mund. Sie saugte daran und massierte ihn mit der Zunge. Nach ein paar Minuten befahl Gwen, dass Nina sich nun Petra zuwenden sollte. Als sie auch deren Fuß ausgiebig massiert hatte, wollte Petra wissen, wessen Fuß am besten geschmeckt hatte.
„Sie haben beide sehr schöne Füße“, erklärte Nina, „und ich werde Sie beide immer gerne bedienen. Auch in jeder anderen Weise, die Sie wünschen. Aber leider kann keine von Ihnen es mit dem wundervollen Geschmack von Herrin Eva aufnehmen. Bitte bestrafen Sie mich nicht, wenn ich so offen meine Meinung sage.“
„Nein, tun wir nicht. Es ist schließlich vollkommen richtig, dass Dir Deine Herrin am besten schmeckt. Dann gib uns mal die Pläne, damit wir mit der Arbeit anfangen können.“
Nina reichte jeder der Beiden einen Stapel Blaupausen und sie begannen, sich einzuarbeiten, nachdem sie Nina wieder weggeschickt hatten.
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RE: Chile
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Datum:13.05.17 19:53 IP: gespeichert
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Kapitel 6
Die nächsten Stunden verbrachten Gwen und Petra damit, sich in die Pläne einzuarbeiten. Gwen, die sich besonders mit den Bereichen beschäftigte, die mit dem Rudern zu tun hatten, stöhnte laut auf.
„Also da waren echt Amateure an der Planung. So geht das wirklich nicht“, erklärte sie.
„Was meinst du“, fragte Petra.
„Sieh mal hier“, sagte Gwen und zeigte auf eine Detailansicht eines Ruderplatzes. „Die Sklavinnen sollen anscheinend auf platten Schalen sitzen, die grade mal ein Loch in der Mitte haben, das es ihnen ermöglicht, sich an Ort und Stelle zu erleichtern. Da können sie ihre Kraft nicht wirklich zur Anwendung bringen. Ich muss mal im Internet rumsuchen. Wir brauchen bewegliche Sitze auf Rollen. Pläne finde ich bestimmt bei einigen Herstellern für Sportruderboote.“
„Aber bei beweglichen Sitzen gibt es dann Probleme mit den Löchern für die Fäkalien.
„Nein. Die Sklavinnen dürfen die Löcher nur benutzen, wenn die Sitze in der hintersten Stellung sind. Das geht ganz einfach.“
„Ja, ich verstehe. Wo siehst du noch Probleme?“
„Bei der Lüftung. Die ist viel zu klein. Oder macht das Probleme wegen der Seetauglichkeit?“
„Keine Angst, das kriegen wir in den Griff.“
„Außerdem hätte ich gerne an jedem der Zwischenstege einen Schlauch, damit wir die Sklavinnen bei Bedarf abspritzen können oder auch daneben gegangene Fäkalien beseitigen“, meinte Gwen.
„Mit Süßwasser oder geht Salzwasser?“
„Salzwasser reicht aus. Ach ja, wir brauchen über jeder Gruppe einen Lautsprecher.“
„Wozu“, erkundigte Petra sich.
„Damit die Sklavinnen im Takt rudern können. Und für die Durchsage von Kommandos. Oder sollen wir mit einer Flüstertüte rumlaufen?“
„In Ordnung. Ich mache in meinem Planset die entsprechenden Eintragungen. Dann können wir alles zusammen an Eva weitergeben.“
„Und was hast du gefunden“, wollte Gwen wissen.
„Erstmal brauchen wir ein paar Notaggregate für die Stromversorgung. Da ist bislang nichts vorgesehen. Dann hätte ich gerne Steitenstrahlruder. Sonst werden die Anlegemanöver unnötig schwierig. Wahrscheinlich müssen wir mit dem Heck anlegen, sonst sind die Ruder im Weg.“
„Ja, denke ich auch. Sonst müssten die eingezogen werden. Und dann gibt es Probleme mit den Ketten.“
„Ja, soweit ich verstanden habe, sollen die Sklavinnen beim Rudern an Händen und Füßen angekettet sein. Auf dem Mittelsteg könnten wir zusätzliche Befestigungspunkte gebrauchen. Aber was Anderes: Hast du irgendwelche Sicherungsmaßnahmen gesehen?“
„Nein“, erwiderte Gwen, „Brauchen wir die?“
„Auf alle Fälle. Bei dieser Besatzung müssen wir mit einer Revolte rechnen. Ich habe aber eine Idee, wie das aussehen kann. Wir können alle Räume mit Betäubungsgas fluten. Natürlich jeweils für sich oder für einige Segmente. Mit Notschaltern in den Räumen und Zentral von der Brücke aus.“
„Da gibt es eine Menge Arbeit. Was haben die sich bloß gedacht bei der Planung. Und wenn ich das Gefängnis oder wie das heißen soll leiten soll, brauche ich noch ein paar Trainingsboote. Ich wette, da ist auch noch nichts vorgesehen.“
Petra lachte. „Sei froh, dass es wenigstens ein Gebäude geben soll. Und ich muss auch noch arrangieren, dass ich zwei- oder dreimal die Route mit einem kundigen Kapitän befahre. Ich muss mich ja da auskennen.“
Gwen sah aus dem Fenster: „Da kommt Eva. Na, das wird wohl eine interessante Unterhaltung.“
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Am nächsten Tag wurde Bernd in der einsam gelegenen Villa südlich von Hamburg um vier Uhr morgens aus seinem Bett geklingelt. Er hatte, nachdem er Petra zum Flughafen gebracht hatte, Kira aus ihrer Zelle geholt und sie im Keller der Villa in eine der dort eingebauten Zellen gesperrt. Seine Vereinbarung mit Petra sah vor, dass er bei Kira für eine entsprechende Behandlung sorgte. Kira war ständig angekettet und verbrachte die meiste Zeit in einer abgedunkelten Zelle. Aber dreimal täglich wurde sie herausgeholt und musste immer zwei Stunden auf einem Ergometer strampeln. Danach bekam sie eine Portion Hundefutter und etwas Wasser. Außerdem durfte sie sich über einem Eimer erleichtern. Waschen oder anderer Komfort war nicht vorgesehen.
Aber jetzt kam Karlheinz, einer seiner Helfer, der für zwei Tage auf Erkundungstour gewesen war und weckte ihn zu dieser frühen Stunde.
„Was ist denn los“, fragte Bernd genervt.
„Komm mal mit, ich habe dir was mitgebracht“, erwiderte Karlheinz stolz. Gemeinsam gingen sie zu dem Kombi, den Karlheinz immer benutzte. Er öffnete die Heckklappe. „Na, was sagst du?“
Bernd sah zwei bewusstlose junge Frauen, offenbar Zwillinge, auf dem Boden des Kofferabteils liegen. „Was soll denn das“, fuhr er Karlheinz an. „Bist du meschugge?“
Karlheinz war von der Reaktion überrascht. „Ich dachte, du fändest das gut“, meinte er kleinlaut.
Bernd nahm sich zusammen und versuchte, ruhig zu bleiben. „Du weißt doch, dass wir mit unseren Lieferungen erst in 6 Monaten beginnen sollen. Was sollen wir in der Zwischenzeit mit denen anfangen?“
„fi**en“, schlug Karlheinz vor.
„Du spinnst. Unsere Anweisungen sind ganz eindeutig.“ Er überlegte. „Na gut, ich muss mal fragen, was wir am besten machen. Im Moment bringen wir sie erst mal in einer Zelle unter. Wir bringen sie erst runter und ziehen sie aus. Dann müssen wir sie aber anketten.“
Gemeinsam schafften die beiden Männer die jungen Frauen in den Keller. Bernd war zwar sauer, aber er musste zugeben, dass Karlheinz sich da ein paar Prachtexemplare unter den Nagel gerissen hatte. Als die beiden versorgt waren, frühstückten die Männer gemeinsam. Bernd war still, er überlegte, wie er die Email an seine Auftraggeber formulieren sollte.
Einige Stunden später öffnete Eva ihre Email. Sie sah sofort das Schreiben, das Bernd ihr geschickt hatte. Er hatte sich mehrfach entschuldigt und eine umfangreiche Erklärung angefügt. Eva seufzte. Sie war Kummer mit ihren Vertragspartnern gewohnt, aber wenn so früh am Morgen das nächste Problem auftauchte, verdarb das ihr die gute Laune. Der letzte Abend war schon heftig genug gewesen. Über vier Stunden hatten ihre Expertinnen Änderungswünsche vorgetragen. Und sie hatte zugeben müssen, dass alle Wünsche durchaus berechtigt und richtig waren. Sie hatte die Vorschläge an die Konstrukteure weitergeleitet und sogar noch etwas hinzugefügt, wovon sie aber den Beiden nichts erzählt hatte. Schließlich war genau das der Grund gewesen, Gwen und Petra anzuheuern.
Sie sah sich die Bilder an, die Bernd mitgeschickt hatte. Eva pfiff leise. Das war ein echter Fang gewesen und irgendwie konnte sie verstehen, dass Bernd oder sein Helfer die günstige Gelegenheit genutzt hatte. Aber jetzt musste sie sich um eine Lösung bemühen. Dazu kam die Zeitdifferenz zwischen Europa und Chile, was alles schwieriger machte.
Sie rief ihre Sekretärin und ließ sich erst eine Tasse Kaffee machen. Während sie aus dem Fenster schaute und langsam den Kaffee genas, dachte sie nach. Dann schickte sie die Bilder der beiden neuen Sklavinnen an Petra und bat um einen Rückruf. Der kam auch schon zehn Minuten später.
„Hallo Petra“, begann Eva. „Ist Gwen auch da?“
„Sie hört mit. Da hat Bernd wohl etwas vorschnell gehandelt, aber jetzt ist es halt passiert. Wie wollen Sie das regeln?“
„Bislang ist unsere Frachtlinie noch nicht eingerichtet, aber ich denke, wir sollten die Beiden mit einer provisorischen Lösung hierher holen. Das ist ein lösbares Problem. Aber in dem Zusammenhang würde ich Sie fragen, ob wir nicht auch ihre Sklavin, Kira heißt sie wohl, gleich mitbringen sollen. Und Gwen müsste über ihre Schützlinge nachdenken.“
Jetzt mischte Gwen sich ein. „Sorry, aber meine Lieblinge sollten noch nicht mitkommen. Dann würden sie hier zu lange rumhängen und auf falsche Gedanken kommen. Ich würde es vorziehen, wenn die erst in einem halben Jahr kommen.“
„Einverstanden“, erwiderte Eva. „Und Kira?“
„Kein Problem. Wäre schön, wenn wir sie hier hätten zum Spielen. Können Sie die Drei hier in der Hazienda unterbringen? Die Zwillinge sind je entzückend, da läuft uns Beiden das Wasser im Mund zusammen.“
„Ja, wir haben da ausreichend Platz. Aber allzu viele solche Überraschungen sollten möglichst nicht mehr dazu kommen.“
„Ich werde eine Email an Bernd schicken, damit er weiß, dass ich mit Kiras Transport einverstanden bin. Wir haben das so vereinbart. Was schätzen Sie, wie lange dauert es, bis die Drei hier sind?“
„Das kann ich noch nicht genau sagen, weil wir halt improvisieren müssen“, meinte Eva, „aber rechnen Sie mal mit vier bis sechs Tagen.“
Eva schickte Berns eine Antwortmail, in der sie ihn bat, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Die genauen Pläne sollten in den nächsten Tagen folgen. Sie dachte weiter über das Problem nach und nach einiger Zeit kam sie zu dem Schluss, dass das eigentlich nicht so schlimm war. So könnten sie eine Art Probelauf für ihre europäische Linie machen und nach Schwachstellen suchen. Tatsächlich brauchte es nur ein paar Telefonate und eine unbedeutende zusätzliche Überweisung und binnen einer Stunde stand der Plan.
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Währenddessen waren die Zwillinge in ihrer Zelle aufgewacht. Natürlich schrien sie erst um Hilfe, aber Bernd und Karlheinz ließen sie ins Leere laufen. Nach ein paar Stundenhatten sie sich etwas beruhigt und Bernd schickte Karlheinz in den Keller, um Kira und den Zwillingen etwas zum Essen und Trinken zu bringen. Als Karlheinz wieder aus dem Keller kam, grinste er. „Sie sind sauer, aggressiv und verängstigt. Aber ich habe ihre Namen herausbekommen: Monika und Sonja.“
„Na, das ist ja wenigstens etwas. Hör zu, du musst nachher in die Stadt fahren und ein paar Dinge bei einem Medizinvertrieb abholen. Die Teile bezahlst du bar, ich gebe dir 10.000 Euro mit, das sollte reichen. Außerdem musst du bei Dr. Goldmacher vorbei fahren. Er wird dir einige größere Ampullen mitgeben. Sei vorsichtig damit. Den Doktor musst du nicht bezahlen, das erledige ich von hier aus.“
Als Karlheinz am frühen Abend von seiner Tour wieder kam, hatte Bernd alles vorbereitet. Den Plan, den Eva ihm geschickt hatte, fand er logisch.
An diesem Abend bekamen die drei Unglücklichen kein Abendessen. Bernd brachte ihnen lediglich einige Pappbecher mit Fruchtsaft. Der Geschmack der Früchte überdeckte den der Abführmittel, die Bernd reichlich hinzugefügt hatte. So war es kein Wunder, dass sie sich bald über die Eimer hockten, die Karlheinz ihnen bringen musste. Es war auch seine Aufgabe, die Eimer immer wieder zu entleeren und zu reinigen, auch wenn bald nur noch wenig hineinkam. Bernd sah das als kleine Strafe für seine Voreiligkeit an.
Am nächsten Morgen waren die Sklavinnen ziemlich erschöpft. Sie leisteten kaum Widerstand, als Bernd ihnen ein Betäubungsmittel spritzte. Danach ging es dann schnell. Sobald sie bewusstlos waren, legte Bernd ihnen einen Zugang. Jeder Zugang wurde mit einem Perfusor verbunden, der die Sklavinnen an den nächsten zwei Tagen ständig in Bewusstlosigkeit halten würde.
Dann packten Bernd und Karlheinz die Sklavinnen in Holzkisten und luden sie in Karlheinz´ Kombi. Sie fuhren zu einem kleinen Flughafen in der Nähe, wo bereits eine zweimotorige Propellermaschine mit einem zuverlässigen und vor allem schweigsamen Piloten wartete.
Die Flugroute ging von Hamburg mit einer Zwischenlandung in Spanien bis nach Mauretanien. Dort wurden die Kisten auf einem einsamen Wüstenflughafen ohne Bewachung oder Zoll in einen Learjet umgeladen und erreichten am nächsten Tag den gleichen Flughafen, von dem aus vor einigen Monaten Umberto de Caldama seinen letzten Flug angetreten hatte. Condulezas neuer Chauffeur holte die Kisten dort ab und brachte sie zur Hazienda.
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Friedet am 04.10.17 um 14:51 geändert
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Sklave67 |
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Sklave/KG-Träger
Berlin
quatsch nicht, tu es
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RE: Chile
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Datum:21.05.17 08:51 IP: gespeichert
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sehr geniale Story, ich drück dir die Daumen das Du die Kraft für viele weitere Episoden hast und bedanke mich dafür bis hierher lesen zu dürfen.
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devoter66 |
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Stamm-Gast
NRW
Gehorsam durch Keuschhaltung
Beiträge: 244
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RE: Chile
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Datum:21.05.17 13:59 IP: gespeichert
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sehr gute und interessante Story . Hoffentlich gehts schnell weiter mit der Fortsetzung
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Friedet |
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Stamm-Gast
Tief im Westen
Enger geht immer
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RE: Chile
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Datum:23.05.17 14:36 IP: gespeichert
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Kapitel 7
Kira erwachte nach einigen Stunden in ihrer neuen Zelle. Sie war vollkommen nackt und wusste nicht, wo sie war, ob sie sich noch in Deutschland befand oder irgendwo im Ausland war. Die Zelle war etwas grösser als die letzte, aber auch hier gab es keine richtigen Möbel. Allerdings stand in dieser Zelle ein massives Bett aus Holz mit sehr dicken Planken und Beinen. An der Wand gab es ein kleines Waschbecken mit einem Wasserspender. Der hatte jedoch kein Ventil, sondern die Wasserversorgung wurde von außen geregelt. In einer Ecke gab es ein Loch, aus dem es stank. Kira dachte sich, dass das wohl die Toilette war. Die Türe zur Zelle hatte ein Fenster, das mit Eisenstäben vergittert war. Kira ging zum diesem Fenster. „Hallo“, rief sie nicht allzu laut, „Ist da wer. Meldet euch.“
Als keine Antwort kam, versuchte sie es noch etwas lauter, aber wieder ohne Erfolg. Sie setzte sich auf das Holzbett. Dort betrachtete sie die Wunden, die die Nadeln in ihrem Arm in den letzten Tagen hinterlassen hatten. Die Stellen waren rot und teilweise tiefdunkel. Nach einiger Zeit hörte sie ein Geräusch. Wieder ging sie ans Fenster der Zellentür und rief. Diesmal wurde ihr nach kurzem Zögern geantwortet.
„Hallo, wer ist da? Ich heiße Monika und meine Schwester Sonja ist bei mir.“
„Hallo, ich bin Kira. Könnt ihr zu mir kommen?“
„Nein, wir sind hier eingesperrt. Kannst du kommen?“
„Ebenfalls nicht. Auch ich bin eingesperrt. Woher kommt ihr?“
„Wir sind aus Stuttgart. Wir waren in einer Disko, was dann passiert ist, wissen wir nicht. Erst waren wir ein paar Tage in einer anderen Zelle, aber da haben wir nichts gehört oder gesehen. Weißt du, ob wir noch in Stuttgart sind?“
„Ich glaube nicht. Ich komme aus Berlin. Aber ich war einige Wochen bei einer Frau namens Petra. Die hat mich gefangen gehalten, geschlagen und so weiter. Es war die Hölle. Wo das war, weiß ich auch nicht. Dann hat mich ein Mann aus der Zelle dort geholt und in eine andere Zelle gebracht. Da waren noch mehr Leute. Ein paar davon haben aber mit Hamburger Dialekt gesprochen.“
„Stimmt, wir haben in der Disko mit einem Typ gesprochen, fällt mir wieder ein. Der hatte so einen norddeutschen Dialekt. Du meinst, wir sind in Hamburg?
„Kann sein, aber ich kann es nicht sagen. Ist in eurer Zelle ein Fenster nach draußen? Bei mir ist keines.“
„Bei uns auch nicht. Was kannst du uns von dir erzählen? Wir sind Zwillinge, eineiige. 27 Jahre alt, beide 1 Meter 70 groß, blonde, hüftlange Haare. 60 Kilo. Wir haben keinerlei Kleidung an.“
„Ich bin 21. Ein Meter 65 groß, schlank. Kurze Haare, dunkelblond. 48 Kilo. Ich habe in einer Drogerie gearbeitet. Diese Petra habe ich im Internet kennengelernt. Wir haben uns dann mal getroffen. Vermutlich hat sie mir was ins Glas getan. Ich bin übrigens auch nackt.“
Plötzlich wurde in der Nähe eine Türe geöffnet und dann kurz danach wieder zugeschlagen. Durch die Türfenster sahen die gefangenen Frauen, dass drei Frauen den Gang vor ihren Zellen betreten hatten. Kira erschrak, als sie ihre Peinigerin Petra wiedersah.
„Hallo Kira“, sagte diese grinsend zu ihrem Opfer. Erschrocken wich Kira von der Türe zurück.
„Tritt von der Türe zurück und stell dich an die Wand, Gesicht zur Wand, Hände auf den Rücken“, befahl eine der anderen Frauen.
Kira blieb wie versteinert in der Mitte der Zelle stehen.
„Tu, was Herrin Eva befielt, sonst geht es dir dreckig“, sagte Petra.
Langsam ging Kira zur Wand und stellte sich wie befohlen dort auf. Sie hatte furchtbare Angst vor dem, was Petra sonst mit ihr machen würde. Die Türe zu ihrer Zelle wurde geöffnet und die drei Frauen betraten die Zellen. Petra hatte eine Tasche mit diversen Hand- und Fußschellen dabei. Sie nahm welche aus der Tasche und fesselte Kiras Hände damit und legte ihr ein zweites Paar Handschellen an den Ellenbogen an. Währenddessen nahm Gwen ein paar Fußschellen aus der Tasche. Die hatten kurze Ketten zwischen den Schellen, die es ermöglichten, dass die Gefangenen halbwegs gehen konnten.
Nachdem Kira gefesselt war, wurde sie auf den Gang hinausgebracht und musste da stehen bleiben. Dann gingen die drei Frauen zur nächsten Zelle. Auch hier befahlen sie den Gefangenen, sich mit dem Gesicht zur Wand hinzustellen. Aber weder Monika noch Sonja befolgten die Befehle. Jetzt griffen die drei Frauen nach Peitschen, die sie an ihren Gürteln trugen. Eva öffnete die Zellentür und die beiden Anderen schoben die Gefangenen in die Zelle hinein, wobei sie von ihren Peitschen Gebrauch machten. Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Zwillinge ebenfalls an der Wand standen und genauso gefesselt waren wie Kira.
Eva betrachtete zufrieden ihre Arbeit. „Lasst und die Drei mal nach oben bringen, dann können wir entscheiden, was wir mit ihnen machen“, schlug sie vor. Gwen und Petra waren einverstanden. Petra griff sich Kira und führte sie durch die Türe am Ende des Ganges. Es ging um mehrere Ecken bis sich schließlich nach draußen kamen.
Sie standen in einem parkähnlichen Garten mit fremdartigen Bäumen und Büschen. Die Gebäude waren aus Roten Ziegeln gebaut. „Wo sind wir hier“, fragte Kira.
„Willkommen in Chile“, lachte Petra. Die drei Gefangenen sahen sich mit entsetzten Blicken an. Plötzlich auf einem anderen Kontinent fernab von jeder Hilfe zu sein, erschreckte sie.
„Was denkt ihr“, fragte Eva. „Wir haben noch jede Menge Zeit, bevor die Sklavinnen auf die Galeere kommen.“
„Ich würde gerne in der nächsten Zeit weiter mit Kira spielen“, meinte Petra. „Sicher leistet mir Gwen da gerne Gesellschaft. Und die Zwillinge, da fällt uns bestimmt was Nettes ein. Aber da hast du als Chefin natürlich als Erste das Recht.“
„Danke, aber ich kann sicher Eure Hilfe brauchen. Was meint ihr, gäben die beiden nicht prächtige Ponys ab? Wir können sie gemeinsam dressieren.“
„Klingt natürlich sehr reizvoll“, sagte nun Gwen. „Aber in den nächsten Tagen haben wir noch reichlich Arbeit hier, aber ab Freitag sollte es gehen. Zumindest ich habe dann etwas Zeit über. Und Petra wird sich auch nicht lumpen lassen. Bis dahin sollten wir die beiden in der Zelle lassen. Es wäre aber besser, wenn wir die Fußschellen dranlassen und ihnen die Hände vor dem Körper mit Handschellen fesseln.“
„Stimmt.“, erwiderte Eva. „Ich habe auch ab Freitag Zeit. Am Wochenende kann ich nicht viel machen. Bis dahin kann sich wer vom Personal um die Versorgung kümmern. Und deine Kleine, Petra?“
„Ich denke, die behalten wir hier. Ich brauche aber eine längere Kette, damit wir sie hier festmachen können. Dann haben wir hier was zum Spielen und du kannst Nina einstweilen zurückhaben. Ich nehme an, dir fehlt sonst was?“
Eva lachte. „Ja, meine Füße wurden seit Tagen nicht mehr richtig geleckt. OK, dann helft mir bitte, die Beiden wieder in die Zelle zu bringen. Da unten habe ich auch lange Ketten, von denen du eine oder zwei gerne haben kannst, Petra“.
Gemeinsam brachten sie dann Monika und Sonja wieder in die Zelle zurück. Sie fesselten ihnen diesmal aber die Hände wie geplant vor dem Körper. Als sich die Türe der Zelle schloss, umarmten sich die Zwillinge. Sie setzten sich auf das Holzbett und fingen an, zu weinen.
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Carmen wurde wach, als ein Polizeiwagen mit Sirene an der Ruine vorbeifuhr, in der sie in dieser Nacht geschlafen hatte. Sie sah zur Sonne, es musste später Vormittag sein. Sie streckte ihre Arme in verschiedene Richtungen, dann sammelte sie ihre Sachen ein. Vom Vortag hatte sie noch etwas Brot über, das sie nun aß. Dann nahm sie ihren Beutel und machte sich auf den Weg in die Stadt.
Als sie unterwegs an einem Obststand vorbeikam, wartete sie einen Moment, bis die Besitzerin durch eine Kundin abgelenkt war. Schnell steckte sie einen Apfel ein und ging weiter. In der Innenstadt ging sie zu dem Platz mit dem Denkmal, wo sie für gewöhnlich ihre Freundinnen traf. Als sie dort ankam, wartete Isa bereits und ein wenig später kam auch Freda. Die Drei streiften oft gemeinsam durch die Gassen der Altstadt, immer auf der Suche nach einer günstigen Gelegenheit, das Eine oder Andere zu klauen. Oft waren auch die Taschen der anderen Passanten ihr Ziel.
Diesmal sah Carmen auf einmal einen großen Mann, offenbar einen Ausländer, der durch die Straßen ging und viele Fotos machte. Carmen und ihre Freundinnen sahen sich kurz an, aber sie brauchten sich nicht erst zu besprechen, da sie solche Situationen schon oft ausgenutzt hatten. Isa und Freda gingen an der nächsten Querstraße nach rechts, dann liefen sie los und umrundeten den Häuserblock. Dann kamen sie von vorne auf den Mann zu, während Carmen sich dicht hinter ihm hielt. Die Beiden rempelten den Mann von vorne an, während Carmen von hinten dazu kam und ihm mit der Hand in die Tasche fuhr. Sie spürte sofort einige Geldscheine.
Aber der Mann reagierte viel schneller, als sie das erwartet hatte. Er griff nach ihr und hielt sie mit einem eisernen Griff fest. Carmen holte mit der linken Hand ein Messer aus einer Tasche ihres Rocks und öffnete es mit einer schnellen Handbewegung. Dann stach sie mit dem Messer nach dem Arm des Mannes. Die Messerspitze fuhr durch die Haut und verursachte eine klaffende Wunde. Trotzdem ließ der Mann nicht los. Stattdessen fuhr er herum und schlug ihr mit dem Handrücken der linken Hand unter das Kinn. Wie vom Blitz getroffen fiel Carmen bewusstlos zu Boden. Freda packte Isa am Arm und zog sie mit sich weg. Sie verschwanden um die nächste Ecke und liefen erst einmal weiter.
Inzwischen ließ der Mann Carmens Hand los. Er sah auf die klaffende Wunde und holte dann ein Taschentuch aus der Hosentasche. Dann sah er zu der bewusstlosen Carmen, die immer noch die Geldscheine umklammert hielt. Er bückte sich und öffnete Carmens Hand, um ihr die Geldscheine abzunehmen und sie wieder einzustecken. Einige Passanten hatten das Ganze verfolgt, ohne jedoch einzugreifen. Der Mann sah sich nach Hilfe um, aber vergeblich. Er zuckte mit den Schultern, dann beugte er sich über Carmen. Er packte die Bewusstlose und warf sie sich über die Schulter. Mit Carmen über der Schulter ging er dann noch zwei Straßenblocks weiter, bis er an einer Querstraße einen Wagen der Policia sah.
Der Wagen hielt an und die beiden Beamten stiegen aus. Der Mann zog Carmen von seiner Schulter und warf sie halb auf die Kühlerhaube des Polizeiwagens. „Hier, schauen Sie mal, was das Miststück gemacht hat“, sagte er und zeigte den Polizisten seine Wunde. Sofort legten die Polizisten Carmen Handschellen an. Dann musste der Mann den ganzen Vorfall schildern und sie machten sich Notizen. Schließlich verabredeten die Polizisten und der Mann, dass dieser später zur Polizeiwache kommen sollte, nachdem er seine Wunde von einem Arzt hatte versorgen lassen.
Zwei Tage später wurde Carmen dem Richter vorgeführt. Der Mann kam als Zeuge und schilderte erneut, was vorgefallen war. Carmen versuchte, sich heraus zu reden. Dass sie das Messer benutzt hatte bezeichnete sie als Notwehr, weil der Mann sie festgehalten hatte.
„Bist du etwa der Meinung, ein Bürger hat kein Recht, sich zu verteidigen, wenn er ausgeraubt wird“, fragte der Richter. Carmen blieb lieber still. Der Richter nahm Carmens Akte, die ihm inzwischen vorlag in die Hand und sah sie durch. Dies war bereits der dritte Fall von Diebstahl, bei dem Carmen erwischt worden war. „zwei bis sieben Jahre“, verkündete der Richter nach kurzem Nachdenken. Wenn sie sich gut führt, würde sie bereits nach zwei Jahren wieder entlassen werden, aber wenn sie unbelehrbar wäre, könnten daraus auch bis zu sieben Jahre werden.
Noch am gleichen Abend wurde Carmen zum örtlichen Gefängnis gebracht. Es war nicht das erste Mal, dass sie hier gelandet war. Sofort ging sie auf die Suche nach Margerita, die bei ihrem letzten Aufenthalt die Herrscherin der Frauenabteilung gewesen war. Carmen wollte sich ihrer Gruppe anschließen. Aber sie fand nur eine von Margeritas Kumpaninnen.
„Wo ist Marga denn“, fragte Carmen.
„Weg“, antworte die Andere.
„Was heißt das, „Weg““, fragte Carmen.
„Die haben ein Neues System. Jeden Tag werden 8 oder 10 von uns in ein anderes Gefängnis gebracht und dafür kommen dann Andere hierher. Es kommen auch nicht alle in das gleiche Gefängnis, sondern alle werden irgendwie verteilt. Ich habe keine Ahnung, wo Margerita jetzt ist. Im Moment gibt es keine Anführerin mehr.“
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RE: Chile
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Datum:23.05.17 14:57 IP: gespeichert
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Hallo,
Als ich angefangen habe, meine neue Story zu veröffentlichen, gab es heftige Kritik, weil eine Szene in dieser Story sehr hart war. Aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, die "scharfe Version" in den Stories für Mitglieder (18+) zu veröffentlichen.
Gleichzeitig will ich aber die entschärfte Version hier in diesem Forumweiterführen. Bislang gibt es zwar erst eine relativ harte Szene, aber weitere werden folgen.
Im Moment poste ich hier zuerst und werde zukünftigimmer parallel aber zeitversetzt die unterschiedlichen Versionen in beiden Foren posten.
Ist nicht optimal aber hoffentlich funktioniert das dann ohne Probleme.
Sollte jemand keinen Zugriff auf diesen Bereich (18+) haben, bitte ich um entsprechende email oder dergl.
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Friedet am 23.05.17 um 14:59 geändert
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RE: Chile
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Datum:24.05.17 01:56 IP: gespeichert
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Zitat | Hallo,
Als ich angefangen habe, meine neue Story zu veröffentlichen, gab es heftige Kritik, weil eine Szene in dieser Story sehr hart war. Aus diesem Grunde habe ich mich entschlossen, die \"scharfe Version\" in den Stories für Mitglieder (18+) zu veröffentlichen. |
Da darfst du dich gerne austoben. Ich habe meinen Zugriff dahin verloren. Die Software mag mochte mich damals nicht. Egal. Mein leicht grauer, in einzelnen Härchen schon weißer Bart lässt mich seit über 30 Jahren in jedem Geschäft Zigaretten oder harten Alkohol kaufen. Ich trage meinen Ausweis im Gesicht.
Du passe hier nur auf, dass ich im Übermaß keine Sternchentexte finde und es bei einfachen Schilderungen (wie in unserer Mail besprochen) bleibt. Im Ü18 Bereich kannst du dich in den gesetzlichen Grenzen austoben.
Das war privat und nicht als Mod geschrieben. Auf Wiederlesen
Detlev
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RE: Chile
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Kapitel 8
Petra legte Kira die Kette um den Hals, dann zog sie diese mit der Kette hinter sich her. Kira konnte kaum mithalten, weil die Fußfesseln sie behinderten. Gwen betrachtete sich das Bild. Tatsächlich fand sie Kira etwas zu dünn und schmächtig. Sie hätte eher eine Sklavin vorgezogen, die etwas mehr Titten hatte. Aber wenn sie tatsächlich die Leitung des Gefängnisses übernehmen sollte, hätte sie da genügend Auswahl. Und besonders in der ersten Zeit, bevor die Galeere ihren Dienst aufnehmen würde, könnte sie sich austoben.
Petra und Gwen gingen mit Kira zu dem Bungalow, in dem sie untergebracht waren. Dort setzten sie sich auf die Veranda, wo auf den Tischen die Pläne für die Galeere lagen. Petra löste Kiras hinter dem Rücken gefesselten Arme und Hände und legte ihr stattdessen ein paar Handschellen vor dem Körper an.
„Auf die Knie und leck mir die Füße ab“, befahl Petra ihrer Sklavin. Kira bewegte sich keinen Millimeter. Sofort sprang Petra auf und verpasste ihr ein paar heftige Ohrfeigen, die Kiras Kopf von einer Seite zur anderen schleuderten. Gwen beobachtete belustigt, dass Kira langsam zu Boden sank.
Die junge Sklavin konnte sich nur mühsam halb aufrichten. „Los, fang an“, schrie Petra. Immer noch war Kira viel zu überrascht, um dem Befehl zu folgen. Ihr Kopf dröhnte, ihre Backen liefen rot an. Die Abdrücke von Petras Fingern zeichneten sich auf der Haut ab. Als Kira immer noch nicht ihren Befehlen folgte, holte Petra mit dem Fuß aus und trat ihr in die Seite. Durch den Tritt wurde Kira herumgeschleudert und blieb ausgestreckt auf dem Boden liegen.
Petra ging an den Tisch, wo eine Karaffe mit Eiswasser stand. Sie nahm die Karaffe und schüttete ihr einen Teil des Wassers ins Gesicht. Kira bemühte sich, sich aufzurichten. Sie hatte Angst, wie Petra reagieren würde, wenn sie dem Befehl nicht folgte. Aber trotzdem ging es Petra nicht schnell genug und sie verpasste Kira einen weiteren Tritt. Endlich gelang es Kira, sich auf Hände und Knie aufzurichten. Sie kroch unter Schmerzen zu ihrer Herrin, den Kopf so weit gesenkt, wie es nur ging.
Petra setzte sich wieder in den Sessel, von dem sie aufgesprungen war und hielt Kira ihren rechten Fuß hin. Kira küsste angeekelt ihren Fuß, der immer noch in der Sandale steckte.
„Zieh mir die Sandale aus und dann mach dein Maul auf“, befahl Petra. Kira setzte sich halb auf ihre Schenkel, dann öffnete sie die Sandale und zog sie Petra vom Fuß. Danach sah sie ängstlich zu Petra auf. Tränen standen in ihren Augen.
„Maul auf“, wiederholte Petra. Kira öffnete ihrem Mund. „Weiter“, forderte Petra.
Kira öffnete den Mund so weit sie konnte. Petra stieß ihr ihren Fuß so weit es ging in den Mund. „Und nun lecken und mit der Zunge massieren“, forderte Petra. Kira kauerte auf dem Boden vor ihrer Herrin. Mit der linken Hand griff sie nach dem Fuß, um ihn besser positionieren zu können. Sie schmeckte den Staub in ihrem sowieso viel zu trockenen Mund. Petras großer Zeh bewegte sich in ihrem Rachen. Wieder schaute Kira ängstlich nach oben.
Ohne dass Kira es gemerkt hatte, war Gwen aufgestanden und hatte sich hinter sie gestellt. Petra sah zu Gwen und grinste. Sie nickte kaum merklich. Gwen machte einen halben Schritt nach hinten, dann holte sie mit dem rechten Fuß weit aus und trat Kira mit voller Wucht von hinten zwischen die Beine. Der Tritt war so heftig, dass Kira einige Zentimeter in die Luft gehoben wurde. Aufgrund ihrer kauernden Haltung traf Gwen sie auf die mit Schlössern versiegelte Muschi.
„Autsch“, schrie Gwen. „Verdammte Schlösser.“ Sie betrachtete ihren Fuß, der eine kräftige Schramme aufwies, die zu bluten anfing.
Kira lag halb besinnungslos auf der Seite. Sie krümmte sich vor Schmerzen. Ihre gefesselten Hände pressten sich auf ihre geschundene Muschi. Vor lauter Wut trat Gwen ein weiteres Mal zu, diesmal mit dem anderen Fuß. Sie traf Kira am Oberkörper. Als diese in Ohnmacht fiel, fielen ihre Hände zu Boden. Gwen humpelte zu ihrem Sessel zurück, um sich den verletzten Fuß anzusehen.
Petra kam zu Gwen und besah sich die Wunde. „Halb so schlimm“, meinte sie. „Warte, ich hole dir ein Pflaster aus dem Bad.“ Sie ging ins Haus und kam kurz darauf mit einem Pflaster und einigen Reinigungstüchern zurück. Zuerst wischte sie Gwen vorsichtig den Staub von ihrem Zeh, bevor sie ihr das Pflaster auf die Wunde machte.
Dann betrachtete sie die am Boden liegende Sklavin. „Schon traurig, wie wenig diese jungen Dinger aushalten“, urteilte sie kalt.
Gemeinsam zogen sie Kira in ihren Bungalow. Im Wohnzimmer ließen sie sie auf dem Boden liegen, nicht ohne sie an der Wand anzuketten. Kira wurde erst nach Stunden wieder wach. Ihre Muschi schmerzte immer noch. Sie betrachtete die Kette, die sie an die Wand fesselte, zog an ihr, so fest sie konnte, aber es hatte keinen Zweck. Irgendwann kam Gwen von der Terrasse ins Wohnzimmer und sah, dass Kira wach war. Sie löste Kiras Kette und befahl ihr, ihr zu folgen. Gwen ging in die Küche und bereitete ein paar Drinks zu. Die stellte sie auf ein Tablett, das Kira dann auf die Terrasse tragen musste.
„Sieh mal, wer wieder unter uns ist“, sagte sie zu Petra. Petra sah sich kurz um und grinste. „Ach, das passt ja. Meine Füße brauchen wieder eine Massage. Auf die Knie mit dir und streng dich ja an.“
Kira ging sofort auf die Knie und beugte sich vor, um Petras Zehen in den Mund zu nehmen. Befriedigt sah Petra ihr zu. Aber plötzlich zog sie ihre Zehen aus Kiras Mund. „Ach du Scheiße“, sagte sie.
„Was ist, hat sie dich gebissen“, fragte Gwen.
„Nein, aber mir ist wieder was aufgefallen. Wer soll denn auf der Galeere putzen. Und noch schlimmer, was ist mit der Kombüse?“
„Ich vermute, dafür will Eva Aufseherinnen einsetzen.“
„Das ist doch eine Verschwendung von wertvollen Kräften“, erklärte Petra. „Ich finde, das Putzen, Betten machen und so weiter, sollte von Sklavinnen erledigt werden.“
„Das stimmt. Aber dann brauchen wir dafür einige Extrasklavinnen.“
„Genau. Und für die brauchen wir einen zusätzlichen Raum. Aber der kann vom Laderaum abgetrennt werden, der ist sowieso zu groß. Wir müssen nur uns etwas überlegen, wie wir die Putzsklavinnen daran hindern können, abzuhauen. Die müssen sich ja mehr oder weniger frei auf der Galeere bewegen können. Und die Kombüse? Das wird noch problematischer. Wenn wir da Sklavinnen einsetzen, bekommen die Messer und Gabeln in die Hände. Das ist das nächste Problem.“
Gwen sah zu Petra hin und nickte. „Wir müssen das mit Eva besprechen. Aber es ist nicht schlecht, wenn wir ein paar Putzsklavinnen und so weiter brauchen. Sieh dir doch mal Kira an, was meinst du, wie lange die die Ruderei aushalten könnte? Nach einer Woche ist es da aus.“
Zwei Tage später, am Donnerstag, rief Eva bereits kurz nach acht bei den beiden Spezialistinnen an. „Guten Morgen. Wie sieht es bei euch aus? Ich würde gerne was mit euch besprechen. Habt ihr heute Zeit?“
„Natürlich“, erwiderte Gwen. „Wir haben auch noch ein paar Probleme gefunden.“
Kaum eine halbe Stunde später kam Eva mit einem Helikopter, der vor der Hazienda landete. Sie kam zu Petra und Gwen, die wieder auf der Veranda saßen und dort auf ihren Computern arbeiteten. In der Zwischenzeit hatten die beiden sich an ihre Zusammenarbeit gewöhnt und es klappte sehr gut. Kira war mit einer sehr langen Kette angekettet und musste ihnen Getränke servieren.
Gemeinsam besprachen die Drei dann die neuen Probleme. Eva stimmte ihnen zu und würde ebenfalls an der Lösung arbeiten. „Aber jetzt mal zu dem, weshalb ich heute hier bin. Ganz in der Nähe von unserem nördlichen Versorgungspunkt in Puerto Montt gab es früher einen Stützpunkt der Marine mit Kaserne und Hafen. Und was sonst noch dazu gehört. Wir können den Stützpunkt übernehmen und umbauen. Das wäre billiger und ginge schneller. Gwen, können wir beide gleich mit dem Heli dorthin fliegen und uns das Ganze ansehen? Du kannst natürlich auch mitkommen, Petra.“
„Gerne meinte Gwen und Petra nickte. „Ich habe übrigens ein paar Kleinigkeiten mitgebracht“, erklärte Eva. „Mein Lieferant hat mir Muster für die Hand- und Fußeisen sowie die Halsringe zukommen lassen. Ich habe die Maße für unsere bisherigen Sklavinnen geschätzt, und sie müssten passen. Dann können wir die Teile an den Sklavinnen ausprobieren. Ich möchte, dass die Sklavinnen richtig schwere Eisen tragen und nach den Mustern kommen da pro Sklavin gut acht Kilo zusammen.“
Gemeinsam holten sie mehrere Pakete aus dem Heli und brachten sie in den Bungalow. Bevor sie abflogen, fesselten sie Kira mit der Kette, damit sie sich nicht bewegen konnte und machten das Ende der Kette an der Wand fest. „Kira sieht etwas mitgenommen aus“, kommentierte Eva.
Petra lachte. „Naja, aber das soll doch auch so sein. Und sie ist zäh. Aber keine Angst, wir kümmern uns um sie. Und ab morgen oder übermorgen natürlich auch um die Zwillinge. Du wirst erstklassige Ponys bekommen, sehr folgsam. Versprochen.“
Der Flug nach Puerto Montt dauerte eine gute Stunde. Der Pilot landete den Heli direkt am Kai. Petra sah sich um, was sie sah, gefiel ihr auf den ersten Blick. Aber sie würde sich noch die Details ansehen. Besonders die Wassertiefe und die Anlegemöglichkeiten interessierten sie. Vom Kai aus gingen sie zu der alten Kaserne hinüber.
„Wir brauchen auf alle Fälle ein paar gute Zäune um das Ganze“, meinte Gwen.
„Das ist ja gar kein Problem. Aber es kommt mir vor allem auf die Gebäude an.“
Sie betraten den Kasernenbereich. Vor ihnen standen drei Gebäude, die einen großen Hof umschlossen. Gemeinsam gingen sie zu dem ersten Gebäude und betraten es. Es hatte drei Stockwerke inklusive des Erdgeschosses und im Treppenhaus sahen sie die Treppen, die auch in den Keller führten. Sie gingen einen langen Gang entlang und betraten das erste Zimmer. Es war etwa sechs Meter lang und vier breit. Die Decke war fast drei Meter hoch. In dem Raum standen einige Etagenbetten aus Metall und an den Wänden standen Spinde. Zwei große Fenster gingen zum Hof hinaus. Sie sahen sich alles genau an, dann gingen sie weiter in den nächsten Raum. Dieser sah genauso aus wie der erste. Dann kam ein Waschraum mit Becken und Duschen, dahinter zwei weitere Räume wie die am Anfang. Auf der anderen Seite des Ganges waren die gleichen Räume, nur gegenüber dem Waschraum waren stattdessen Toiletten untergebracht. Auch in den beiden Etagen darüber gab es die gleiche Raumaufteilung.
Das zweite Gebäude war offenbar eine Art Verwaltungsgebäude. Hier gab es eine Reihe verschieden großer Räume. In der ersten Etage gab es offenbar eine Sanitätsstation. Das dritte Gebäude entsprach wieder dem ersten Gebäude.
„Was haltet ihr davon“, fragte Eva.
„Die Gebäude sind sehr gut im Schuss“, meinte Gwen, „Aber er werden sicher einige Umbauten notwendig.“
„Und an was denkst du“, wollte Eva wissen.
„Also, so wie ich das sehe, wird es sich in Grenzen halten. Erstmal natürlich die Zäune. Oder besser noch eine hohe Mauer mit Stacheldraht oben drauf. Sagen wir 5 Meter. Und etwas weiter außen noch einmal ein hoher Zaun, Stacheldraht und so weiter. Dann die Gebäude , ich nenne sie mal 1 und 3. Die würde ich im Erdgeschoss in Zellen umbauen. Betten und Spinde raus, nur der blanke Boden. In jedem Raum auf der Außenseite zwei Löcher im Boden, die im Keller dann in Abwasserleitungen münden. Darüber jeweils eine Dusche oder sowas. Alles von Außen zu bedienen. Die Fenster mauern wir zu bis auf einige kleine Bereiche, die aber vergittert werden. Dann hätten wir zweimal acht Zellen, in die je fünfundzwanzig Sklavinnen passen. Im ersten Stock können wir Vorratsräume einrichten oder was sonst gebraucht wird. Und im zweiten Stock halbwegs komfortable Zimmer für die Aufseherinnen. In Gebäude 2 bringen wir Büros und Werkstätten unter, im ersten Stock natürlich das Lazarett. Die Zellen sollten so kahl wie möglich sein, damit die Sklavinnen nichts finden, mit dem sie uns Probleme machen können.“
„Das klingt nach einem guten Plan. Wir hätten dann Platz für rund 400 Sklavinnen“, meinte Petra. Und wenn nötig, können wir auch die Räume in der ersten Etage nochmal zu Zellen umbauen. Ich denke vor Allem an Einzelzellen für widerspenstige Sklavinnen. Und dazu können wir im Notfall bestimmt noch mehr Sklavinnen in jedem Raum unterbringen. Das wird dann kuschelig“
„Ja, gefällt mir“, sagte Eva nach kurzem Nachdenken. Die Umbauten sollten nicht mehr als vier bis sechs Wochen brauchen. Wenn wir in zwei Wochen mit den Plänen fertig sind und die Aufträge vergeben, sind wir für den Bereich in zwei Monaten einsatzbereit. Machen wir das so.“
„Hier im Hof hätte ich gerne noch ein paar Pfähle, wo wir Auspeitschungen vornehmen können“, sagte Gwen. „Wir müssen von Anfang an mit brutaler Härte vorgehen, um die Sklavinnen einzuschüchtern.“
„Auch einverstanden“, sagte Eva. Dann können wir sogar bald anfangen, Aufseherinnen anzuwerben und anzulernen. Es wäre mir lieb, wenn wir damit dann in zwei Monaten anfangen können und einen Monat später die ersten Sklavinnen hierher bringen.“
Sie gingen wieder zum Kai zurück.
Petra blieb stehen. „Hör mal, Eva, für die Offiziere und Vorgesetzte hier sollte es bessere Wohngelegenheiten geben. Wie wäre es, da hinten einige Fertighäuser hinzubauen? So Bungalows wie der, den wir grade bewohnen.“ Dabei zeigte sie auf ein Gebiet nördlich der Kaserne.
„Du hast recht, aber das schaffen wir nicht ganz so schnell. Am Anfang müssen alle in der Kaserne wohnen, aber in den Monaten danach ist das kein Problem. Kostet ja nicht die Welt.“
Als sie wieder am Heli waren, schlug Eva vor, dass sie noch zur Werft fliegen sollten, wo die Galeere gebaut werden sollte. Der Flug dauerte nur eine halbe Stunde. Der Heli ging auf einem Landeplatz in der Werft nieder. Dort erwarteten sie bereits der Leiter der Werft und einige Abteilungsleiter . Nach der Begrüßung gingen sie in ein Bürogebäude, wo sie sich dann in einem Konferenzraum versammelten.
„Wir haben die Pläne und die Änderungswünsche inzwischen bearbeitet“, erklärte der Leiter der Konstruktionsabteilung. „Es gibt aber noch ein paar Rückfragen unsererseits. Als wichtigstes gibt es da eine Frage zu klären. Wir haben zurzeit einen älteren Leichter auf Lager liegen, der von den Abmessungen annähernd passen würde. Er ist etwa 50 Zentimeter breiter und 10 Meter länger als nach den Plänen. Aber das würde die Bauzeit erheblich verkürzen. Die Seitenstrahlruder ließen sich da sehr einfach einbauen.“
Eva drehte sich zu Petra um: „Was meinst Du?“
„Warum nicht. Wir könnten noch ein paar weitere Zellen im Antriebsdeck gut brauchen und ein Teil des zusätzlichen Platzes könnten wir zum Sanitätsbereich hinzufügen. Und auf dem Deck für die Aufseherinnen hätte ich gerne eine oder zwei Zellen für die Sklavinnen, die die Zimmer machen und so weiter. Ich möchte die von den Rudersklavinnen trennen.“
„Können Sie die Pläne bitte entsprechend ändern“, fragte Eva, zu dem Leiter der Konstruktionsabteilung gewandt.
„Selbstverständlich. Das ist kein Problem. Wir haben aber noch ein paar Probleme mit den Rudern, wenn ich das bitte erläutern darf.“
„Bitte“, sagte Eva.
„Wir müssen die Ruder ab und zu so weit nach innen einziehen, wie es geht. Zum Beispiel im Hafen oder nachts. Dazu wollen wir sie in ein Rohr einführen. Aber entweder wir können dazu nur den halben Weg des Ganges benutzen, weil die Ruder von den Seiten sonst zusammenstoßen oder wir müssen eine Ruderseite um 15 Zentimeter nach hinten schieben.“
„Die zweite Lösung gefällt mir besser, sagte Petra. Eva nickte. „Was noch?“
„Es ist soweit ich das verstehe geplant, die Sklavinnen an den Rudern anzuketten. Aber wenn wir sie dort anketten, können wir die Ruder nicht einziehen.“
Gwen und Petra sahen sich an. Keine wusste eine Lösung dafür. Aber sie erkannten das Problem. „Wir müssen darüber nachdenken“, erklärte Petra. „Aber uns wird schon was einfallen.“
Danach besprachen sie noch weitere Details. Zwischendurch ging Petra mit einem anderen Abteilungsleiter nach draußen und brachte eine Bitte vor. Der Mann versprach, sich umgehend darum zu kümmern. Dann kehrte Petra in den Konferenzraum zurück.
Plötzlich sagte Gwen „Ich glaube, ich habe eine Lösung für das Anketten.“
„Und wie sieht die aus“, wollte Eva wissen.
„Sehr einfach. Sie wollen doch die Ruder in Rohre schieben. Warum schieben wir nicht zwei kurze Rohrstücke, vielleicht 10 Zentimeter oder 15, über die Ruder. Voll beweglich. Und an diesen Rohrstücken können wir dann die Sklavinnen anketten.“
Der Leiter der Konstruktionsabteilung dachte einen Moment nach. „Ja, ich verstehe, was Sie meinen. Wir müssen das ausarbeiten, aber dann geht das sicher.“
„Was ist eigentlich mit den Sitzen für die Sklavinnen“, fragte Gwen noch. „Haben Sie sich das auch angesehen?“
„Selbstverständlich. Da gibt es auch kein Problem. Die Fußstützen können variabel angebracht werden und die Sitze rollen auf Schienen vor und zurück. In der hintersten Stellung, befinden sich die Sitze dann über den Toilettenlöchern. Die Sklavinnen sind die ganze Zeit an den Füßen und mit ihrer neuen Lösung auch an den Händen angekettet.“
Dann meldete sich der Chef der Elektroabteilung. „Wir hatten zuerst Probleme mit der Steuerung der Zellen. Die Kettenmotoren und die anderen Einrichtungen müssen für jede Zelle separat gesteuert werden können. Wir haben jetzt eine Lösung dafür gefunden. Jede Zelle bekommt einen eigenen Kleincomputer, der über ein Tablett an der Wand bedient wird. Und die Steuerung wird über ein Netzwerk verbunden und wird zentral in einem Raum hinter der Brücke überwacht. Dort werden auch die anderen Einrichtungen überwacht, soweit sie nicht mit der Steuerung in Zusammenhang stehen.“
„Und wie sehen wir zeitlich aus“, fragte Eva.
„Sehr gut. Wir können die Vorgaben sogar sehr stark verkürzen. In 5 oder 6 Monaten ist die Galeere fertig.“
„Wie steht es mit der Geheimhaltung“, wollte Petra wissen. „Es soll ja nicht das ganze Land wissen, was wir vorhaben.“
„Auch kein Problem“, sagte der Werftleiter. „Wir haben eine ganze Zahl sehr vertrauenswürdiger Angestellter und Arbeiter dazu abgestellt. Jeder von ihnen weiß, dass er die Schnauze zu halten hat. Die anderen Arbeiter auf der Werft bekommen nichts davon mit. Und die, die wir einweihen, schweigen gegen einen kleinen Bonus.“
Zufrieden gingen die drei Frauen nach der Besprechung zum Heli zurück. Der Pilot informierte Petra, dass einige sehr schwere Teile für sie abgegeben worden seien und sich im Laderaum des Helis befanden. Eva und Gwen fragten, worum es ging, aber Petra vertröstete sie auf später.
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RE: Chile
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Datum:17.07.17 04:34 IP: gespeichert
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Kapitel 9
Der Heli setzte die drei Frauen am späten Nachmittag auf der Hazienda ab. Nachdem sie gelandet waren, stieg der Pilot aus und ging zum Laderaum, von wo er mehrere Eisenplatten hervorholte und diese am Rande der Landemarkierung ablegte. Offenbar waren die ziemlich schwer, weil er jede Platte einzeln auslud.
Nachdem der Heli wieder abgeflogen war, gingen die drei Frauen zu den Platten. Sie waren etwa zwanzig mal zwanzig Zentimeter groß und unterschiedlich dick und hatten abgerundete Ecken. Jede Platte hatte eine Öse auf der Oberseite angeschweißt. Eva und Gwen sahen Petra fragend an.
„Wir haben doch darüber gesprochen, dass wir einige Sklavinnen brauchen, die die Zimmer und anderen Bereiche reinigen. Und auch für sonstige Arbeiten. Die Frage war dann, wie wir verhindern können, dass diese Sklavinnen abhauen können oder etwas Verrücktes anstellen, aber gleichzeitig relativ beweglich sind. Ich glaube, diese Platten sind die Lösung. Wir verpassen ja jeder Sklavin Hand- und Fußeisen sowie ein schweres Halseisen. Wir befestigen einfach eine fünf Meter lange Kette am Halseisen oder auch an den Fußeisen und das andere Ende an so einer Platte. Die hier wiegen 12, 15 und 18 Kilo. Mehr zum Ausprobieren. Kira wird dabei unser Versuchskaninchen spielen.“
„Warum nehmen wir nicht einfach Eisenkugeln, die sonst auch für Gefangene benutzt werden? Die Dinger hier sind ziemlich klobig“, fragte Eva.
„Au ja“, erwiderte Petra, „und beim ersten Seegang werden die Sklavinnen von den Kugeln mitgerissen und die Kugeln kullern uns durch die Füße.“
„Ooops“, meinte Eva, „Daran habe ich nicht gedacht.“
„Wir werden die Platten unten auch noch mit einer Gummi-Lage ergänzen, damit sich der Halt auf Bord noch verbessert. Im Moment geht das zum Testen aber auch so. Gwen, kannst du bitte Kira holen? Mach bitte nur die Fesseln los aber bring die Kette und das Schloss mit.“
Gwen ging zum Bungalow hinüber und kam nach einigen Minuten mit Kira zurück. Kira trug das eine Ende der Kette um den Hals, das andere hielt Gwen fest. Petra nahm Gwen das Ende der Kette ab und befestigte es mit dem Schloss, das Gwen ihr reichte, diese an der kleinsten der drei Platten.
„Du wirst jetzt die beiden übrigen Platten in den Bungalow schaffen“, befahl Petra ihrer Sklavin. „Und lass dir nicht einfallen, hier rumzutrödeln. Dann gibt es die Peitsche.“ Damit gingen die drei Frauen zum Bungalow, wo sie sich auf die Terrasse setzten. Gwen machte Cocktails und sie entspannten. Der Tag war nach aller Meinung sehr erfolgreich gewesen. Ab und zu sahen sie zu Kira hinüber, die sich mit den Platten abmühte. Zuerst versuchte diese, ihre Platte und zusätzlich eine der anderen Platten zu tragen, aber das war für sie einfach zu schwer. Schließlich entschloss sie sich, immer erst die eigene Platte ein Stück weit zu tragen und dann die anderen Platten nachzuholen. Petra ging mit einer Peitsche zu Kira und verpasste dieser ein halbes Dutzend Schläge, um sie anzutreiben.
Als sie wieder auf der Terrasse zurück war, wandte sich das Gespräch anderen Themen zu.
„Wie wollt ihr die Zwillinge denn zu Ponys erziehen“, fragte Eva.
„Wir werden sie reichlich brutal behandeln“, sagte Gwen. „Sehr viel Peitscheneinsatz. Außerdem werden wir immer, wenn eine einen Fehler macht oder den Befehlen nicht sofort nachkommt, die andere dafür bestrafen. Als Zwillinge stehen sie sich besonders nah und ich bin mir sicher, dass sie alles tun werden, um einander vor Schlägen zu verschonen.“
„Das gefällt mir. Wollt ihr den Beiden morgen die neuen Fesseln anlegen?“
„Ja, das steht als Erstes auf dem Programm. Willst du dabei zusehen?“
„Auf alle Fälle. Ich bin gespannt, wie euch das System gefällt. Wenn eine Sklavin erst einmal so eine Fessel angelegt bekommt, kann man die Fessel nur noch mit extremem Aufwand wieder abnehmen. Ich zeige euch das morgen.“
„Und die Pony-Dresses“, erkundigte Petra sich.
„Die liegen bereits in einem der Räume neben den Zellen bereit“, erwiderte Eva.
Endlich war auch Kira mit den Platten im Bungalow angekommen. Befriedigt betrachteten die drei Frauen deren nassgeschwitzten Körper. Eine der neuen Striemen von Petras Auspeitschung war aufgeplatzt und es lief etwas Blut den Körper hinab.
„Geh in die Küche und mach unser Abendessen fertig“, befahl Petra. „Dein Futter bekommst du erst, wenn wir mit dem Essen fertig sind, also beeil dich. Und lass dir nicht einfallen, von unserem Essen etwas zu nehmen!“
Kira schleppte nun die eigene Platte in die Küche und begann dort, wie befohlen, das Abendessen für die Frauen zu machen. Als sie es fertig hatte, brachte sie alles auf die Terrasse. Dann musste sie sich in eine Ecke stellen und den Frauen zusehen, wie diese aßen. Anschließend musste sie den Tisch wieder Abräumen und die Reste wegwerfen. Erst nachdem sie auch noch das Geschirr gespült hatte, durfte sie sich eine Dose Hundefutter aufmachen und dieses essen. Auch wenn es sehr fad schmeckte, aß sie es mit großem Appetit. Sie war echt hungrig und hatte ihren anfänglichen Ekel längst überwunden.
Später riefen Gwen und Petra Kira wieder auf die Terrasse und zwangen sie, ihnen die Füße abzulecken.
Am nächsten Morgen holten Gwen und Petra zuerst Monika aus der Zelle und ließen Sonja dort zurück. Da sie immer noch Hand- und Fußschellen trug, hatte sie keine Chance, sich zu wehren.
Petra fesselte Monika an einen Pfahl indem sie ihr die Handschellen kurz abnahm und sie die Arme um den Pfahl herumführte und sie dort wieder anlegte. Dann kam Eva und brachte ihnen die neuen Fesselsets. Das erste Teil war ein schweres Halseisen aus glänzendem Edelstahl von zwei Zentimeter Dicke und fünf Zentimeter Höhe, das aus zwei Teilen bestand, die jeweils einen ovalen Halbkreis bildeten und die am Ende Glieder hatten, so dass sie in einander gesteckt werden konnten. Die Glieder hatten Gewindelöcher, die von oben bis fast ganz unten reichten. Gwen spritzte zuerst eine sehr kleine Menge Flüssigmetall in das Gewindeschloss des untersten Gliedes und legte Monika die beiden Teile um den Hals. Sie steckte dann Schrauben in die Gewindelöcher und drehte die Schrauben so weit hinein, wie es ging. Dann reichte Eva ihr einen zur Schraube passenden 6-Kant-Schlüssel und sagte ihr, die Schraube damit weiter festzudrehen. Nach einer halben Umdrehung gab es ein Knacken und der Kopf der Schraube brach etwa 2 Millimeter unterhalb des oberen Randes der Glieder ab. Gwen schaute einen Moment überrascht, dann sah sie zu Eva hin.
„Das ist eine Soll-Bruchstelle. Ohne den Kopf lässt sich die Schraube nicht mehr herausdrehen“, erläuterte Eva. „Jetzt noch oben ein Wenig vom Flüssigmetall und das Eisen hält ewig. Wenn man es abnehmen will, muss man es durchsägen.“
Petra und Gwen betrachteten das Resultat, nachdem Gwen auch die zweite Schraube in das Halseisen eingeführt hatte und sie waren sehr zufrieden. Gwen benutzte nun das Halseisen, um Monika mit einer Kette an den Pfahl zu fesseln und legte dann Monika ähnliche Eisen an den Händen und zuletzt an den Füßen an. Alle Eisen waren Oval geformt, um sich der Form der Hand- und Fußgelenke anzupassen. Die Fußeisen waren 6 Zentimeter hoch, die Handeisen nur 4 Zentimeter. Zusammen ergaben sie mehrere Kilogramm Eisen, das die Sklavinnen nun ein Leben lang mit sich herumschleppen mussten.
Nachdem Monika so versorgt war, kam zuerst Sonja an die Reihe und zuletzt auch noch Kira. Kira wurde anschließend wieder in den Bungalow gebracht und an ihre Eisenplatte gekettet. Sie musste dann den Bungalow putzen und die Betten machen.
Gwen und Petra brachten dann die Zwillinge zu zwei Gebilden, die Teppichstangen ähnlich sahen. Dort wurden sie mit weit gespreizten Armen und Beinen angekettet. Während der ganzen Zeit schrien Gwen und Petra die verängstigten Sklavinnen an. Als die Sklavinnen wehrlos an den Teppichstangen standen, holten Gwen und Petra sich lange Peitschen und stellten sich hinter sie. Gwen und Petra hatten vereinbart, die Sklavinnen zuerst einmal auszupeitschen, um sie einzuschüchtern. Sie ließen sich viel Zeit dafür und jede Sklavin bekam dreißig Schläge mit der Peitsche auf den bloßen Rücken, der schnell von Striemen übersät war. Eva sah dabei zu und war von dem methodischen Vorgehen der Beiden beeindruckt. Einige der Striemen platzten auf und etwas Blut sickerte heraus. Die Sklavinnen schrien anfangs laut, aber irgendwann konnten sie nur noch wimmern. Nach der Auspeitschung mussten sie eine Zeitlang in der prallen Sonne stehen bleiben, während Gwen und Petra eine Pause einlegten.
Als sie mit ihrer Pause fertig waren, gab Eva ihnen noch die Ponydresse und verabschiedete sich dann, um ins Büro zu fahren.
Gwen und Petra legten nun Monika und Sonja die schweren Ponydresse an. Die bestanden aus dickem, schwarzem Leder und bedeckten die Oberkörper sowohl vorne als auch hinten bis zur Hüfte. Vorne gab es großzügige Löcher, um die Brüste freizulegen. Vorder-und Hinterteil wurden durch mehrere Schnallen fest verbunden. Als das harte Leder die frischen Striemen berührte, stöhnten die Sklavinnen laut. Die Oberteile waren mit einer Unzahl D-Ringen ausgestattet, an die nun die Handeisen mit Schlössern festgemacht wurden.
Vorne an den Oberteilen wurden zwei Riemen befestigt, die zu einem Ring liefen. Vom Ring aus ging dann ein einzelner Riemen weiter. Petra führte erst Monika diese Riemen zwischen den Beinen nach hinten und reichte sie an Gwen weiter, die den einzelnen Riemen dann dort am Oberteil befestigte und so stramm anzog wie möglich. Später würden sie andere Riemen dafür benutzen, die mit Dildos und Plugs bestückt waren, aber sie fingen lieber einfach an, um auch später noch Möglichkeiten zu haben, die Sklavinnen härter zu behandeln.
Zuletzt lösten sie die Ketten, die den Sklavinnen die Beine auseinandergezogen hatten und legten ihnen kurze Ketten von 60 Zentimetern Länge zwischen den Fußeisen an. Eva hatte ihnen gesagt, dass ihre Ponys barfuß herumlaufen sollten. Gwen nahm sich eine Führleine und hakte diese bei Sonja ans Halseisen an, während Petra sich Monika ebenso anleinte. Dann zogen sie die Sklavinnen hinter sich her, wobei sie ständig das Tempo steigerten, bis sie ein Dauerlauf Tempo erreichten. So liefen sie mehrere Runden über verschiedene Wege, die kreuz und quer über die Hazienda verliefen.
Nachdem sie über eine Stunde so herumgelaufen waren, kamen sie zu ihrem Bungalow zurück. Sie machten die Führleinen an Ringen fest und ließen die Sklavinnen in der prallen Sonne stehen, während sie auf der schattigen Veranda ein leichtes Mittagessen zu sich nahmen.
Erst als sie sich ausgeruht hatten, befahlen sie Kira, den Sklavinnen etwas zum Trinken zu bringen. Monika und Sonja waren vollkommen erschöpft. Die Sonne brannte auf die schwarzen Ponydresse herab und wo diese die Haut nicht bedeckten, war die Haut bereits leicht gerötet, wodurch sich ein Sonnenbrand ankündigte.
Nach der Pause holte Petra sich einen Golfwagen aus einem Schuppen. Sie hatte für diesen Tag genug Bewegung gehabt, so band sie die Führleinen der Sklavinnen hinten an den Golfwagen und zog sie hinter sich her. Den Sklavinnen blieb nichts Anderes übrig, als hinterher zu laufen. Aber schon nach zwanzig Minuten war Sonja mit der Kraft am Ende und sie stürzte. Petra hielt an und kam mit der Peitsche zu Monika. Sie fing an, diese auszupeitschen, während sie Sonja anschrie: „Steh auf, du faules Luder, oder ich schlage deiner Schwester die Haut vom Leib.“
Sonja bemühte sich, aufzustehen, was ihr extrem schwerfiel. Aber sie wollte Monikas Leiden auf keinen Fall verlängern. „Warum schlagen sie nicht mich“, fragte sie verzweifelt.
„Weil hier immer die andere die Strafe für das Versagen der einen bekommt, darum!“
Endlich kam Sonja wieder auf die Beine und Petra setzte sich wieder auf den Golfwagen und fuhr los. Es dauerte nicht lange, bis Sonja wieder zusammenbrach und erneut fing Petra an, Monika auszupeitschen. Diesmal dauerte es etwas länger, bis Sonja sich aufrappelte. Am liebsten wäre sie liegen geblieben und hätte Petra sie ausgepeitscht, hätte sie das getan. Aber durch diese perfide Vorgehensweise war sie gezwungen, wieder aufzustehen.
Nachdem eine kurze Zeit danach auch Monika einmal hinfiel und Sonja dafür ausgepeitscht worden war, brachte Petra die beiden wieder zu ihrer Zelle zurück. Sie machte in der Zelle aber die Ketten nicht ab und zog ihnen auch die Ponydresse nicht aus. Erst zwei Stunden später musste Kira den Beiden Wasser und Hundefutter bringen, was auf flachen Tellern und Schüsseln serviert wurde. Zuerst stürzten sich Monika und Sonja auf das Wasser und Kira füllte ihnen die Schüsseln mehrfach nach.
„Was machst du hier“, fragte Monika, nachdem sie endlich genug getrunken hatte.
„Diese Petra und die andere Frau, sie heißt wohl Gwen, halten mich hier als Sklavin. Ich muss ihren Bungalow in Ordnung halten. Außerdem muss ich sie bedienen und sie verlangen von mir, dass ich Sex mit ihnen habe. Alles was ihnen als Widerwärtigkeiten einfällt. Dann gibt es noch diese Eva, die anscheinend hier der Boss ist. Sie hat auch eine eigene Sklavin. Und sie will, dass Petra und Gwen euch zu Ponygirls ausbilden. Ihr müsst dann Wagen ziehen oder sowas. Aber nach dem, was ich mitbekommen habe, ist das nur vorübergehend. Danach sollen wir alle auf einer Galeere als Rudersklavinnen schuften.“
„Auf einer Galeere? Sowas gibt es doch gar nicht mehr“, meinte Sonja.
„Doch, sie sind dabei, eine zu bauen. Und sie bauen auch ein eigenes Gefängnis.“
„Das ist doch krank“, meinte Monika.
„Stimmt“, entgegnete Kira, „aber diese Eva ist irre reich, und sie hat die Polizei und das Militär hier in der Tasche. Alles Bestechung. Es sollen auch noch viel mehr Sklavinnen kommen. Und wenn wir nicht rudern, sollen wir dann als Sexsklavinnen von den dreien hier und auch anderen Aufseherinnen dienen.“
In diesem Moment kam Petra in die Zelle. „Was schwätzt du hier rum“, fuhr sie Kira an und gab ihr einen Tritt in den Hintern. „Mach, dass du in den Bungalow kommst und das Abendessen vorbereitest.“ Damit schob sie Kira aus der Zelle. Sie betrachtete Monika und Sonja noch einmal und grinste boshaft. „Dann bis morgen früh“, meinte sie und verließ die Zelle, die sie hinter sich abschloss. Sonja und Monika hörten noch, wie sie Kira weiter anschrie.
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In einem Gefängnis im Süden von Paris betrat Marie-Claire, oder MC, wie sie von ihren Kolleginnen genannt wurde, wütend die Kantine für Aufseherinnen. Sie schleuderte frustriert ihren Schlagstock in die Ecke.
„He, MC, was ist“, fragte Charlotte.
MC nahm sich einen Stuhl und setzte sich Sie stützte die Arne auf die Tischplatte und fuhr sich mir den Händen durch das Gesicht. Dann lehnte sie sich nach hinten und atmete durch. „Diese Scheißkuh Bernadette in 232!“
„Ach die mal wieder? Was hat sie diesmal gemacht“, erkundigte Charlotte sich.
„Was sie gemacht hat? Diese Kuh hat ihre ganze Zelle zerlegt. Den Schrank, den Stuhl, den Tisch, das Bett. Einfach alles.“
„Und jetzt?“
„Jetzt ist sie in einer Zelle im Keller.“
„Na, dann ist doch alles in Ordnung.“
„Ach so, es ist alles in Ordnung“, fauchte MC. „Nichts ist in Ordnung. Spätestens übermorgen ist ihr Anwalt hier und beschwert sich über die Behandlung. Und die Scheißverwaltung wird wieder einknicken. Dann bekommt sie neue Möbel. Neue, wohlgemerkt, nicht etwa gebrauchte Sachen, weil das sonst gegen ihre so tolle Würde verstößt. Und wer darf den alten Mist wegräumen und die neuen Sachen anschleppen? Dreimal darfst du raten. Und dann wird sie als Nächstes behaupten, wir hätten ihre Wertsachen gestohlen.“
Wahrscheinlich hast du recht“, erwiderte Charlotte, „aber so läuft das nun mal. Es kotzt mich ja auch an. Was meinst du, warum ich demnächst hier aufhöre?“
MC fuhr herum. „Du machst was?“
„Ich habe ein anderes Angebot bekommen. Schlimmer als hier kann es nicht sein, und wenn die wirklich Wort halten, wird es echt gut.“
MC rückte näher zu ihrer Kollegin. „Erzähl.“
Charlotte sah sich um. „Also, das läuft über das Internet. Ich bin da auf so einer Chatseite und habe ein Angebot bekommen. Erst habe ich gedacht, die wollen mich verarschen, aber dann.“
„Was dann“, fragte MC.
„Ich habe gesagt, dass ich einen Beweis brauche, dass das alles echt ist. Es geht um einen Job im Ausland. Die haben mir ein Flugticket geschickt und mir 2000 Euro Reisekostenvorschuss überwiesen.“
„Ein echtes Ticket?“
„Das ist so ein Code. Ich habe eine Bekannte bei Air France gefragt, ob das echt ist. Sie hat es gecheckt. Es ist ein echtes Ticket hin und zurück nach Santiago de Chile. Business Class. Voll bezahlt.“
Das gibt es nicht“, meinte MC. „Und was sollst du dafür tun?“
„Also das wirst du nicht glauben: ich soll als Aufseherin auf einer Galeere arbeiten.“ Charlotte grinste. „Die Rudersklavinnen sollen mit der Peitsche angetrieben werden.“
„Wo gibt es denn noch Galeeren? Ich gebe ja zu, das würde mir echt Spaß machen, aber das klingt doch verrückt.“
„Ich werde mir das auf alle Fälle ansehen. Das Gehalt wäre weit höher als hier und schlimmsten Falls habe ich das Flugticket und die 2000 Euro. Wenn es nichts wird, mache ich halt eine Zeitlang Urlaub in Chile. Wäre auch nicht schlecht. Und wenn es mit dem Job nicht klappt, kann ich hier immer wieder anfangen, so verzweifelt wie die hier Leute suchen.“
„Haben die gesagt, wie das ablaufen soll?“
Charlotte nickte. „Ja, ist zwar komisch, aber wie gesagt, nicht uninteressant. Offenbar bauen die grade eine Galeere, um Fracht zu transportieren. Aber eigentlich mehr als, wie soll man das nennen, Spielplatz für Frauen mit einem besonderen Geschmack. Auf der Galeere müssen Sklavinnen rudern und stehen den Aufseherinnen und der Crew als Spielzeuge zur Verfügung. Da kann man mit machen, was man will, außer die Sklavinnen umbringen. Die können noch nicht alle Daten genau angeben, weil ihnen bei einigen Sachen die Erfahrung fehlt. Die sind diesbezüglich sehr ehrlich. Jedenfalls soll man drei Fahrten auf der Galeere machen, Dauer circa eineinhalb Monate je Fahrt. Dann eine Fahrt lang in einem Gefängnis, wo Sklavinnen ausgebildet werden und so weiter, dann eine Fahrt Urlaub. Unterbringung auf der Galeere und im Gefängnis in Doppelzimmer. Kost und Logis sind frei, dazu Krankenversicherung und sie zahlen hier in Frankreich in die Rentenkasse ein.“
„Das klingt ja paradiesisch“, meinte MC. „Da könnte ich glatt mitmachen. Gibt es denn keinen Haken?“
„Den gibt es auch. Mehr als einen, aber nichts, was extrem wäre. Erstens ist natürlich Stillschweigen angesagt. Und Zweitens muss man eine der ersten Fahrten als Sklavin mitmachen, damit man die Belastung der Sklavinnen besser einschätzen kann. Und dabei wird man zu hundert Prozent wie eine Sklavin behandelt. Aber, ich habe darüber nachgedacht, das könnte echt spannend sein. Zwar extrem hart aber trotzdem. Außerdem stehen wir bis zu einem gewissen Grade auch den Offizieren und dergleichen zur Verfügung. Sind aber fast alles Frauen.“
„Was soll das heißen, wir stehen ihnen bis zu einem gewissen Grade zur Verfügung?“
„Naja, für Sex und Fesselspiele, aber nicht so wie die Sklavinnen. Die Peitsche gibt es nur für die Sklavinnen.“
„Damit könnte ich leben. Wie bist du da drangekommen? Kann man sich da bewerben?“
Charlotte grinste. „Du solltest aber dir die Sache genau überlegen. Aber wenn du willst, kann ich dich vermitteln. Da bekomme ich sogar eine Prämie. Aber die würde ich mit dir teilen.“
„Und bis wann müsste ich dir Bescheid geben“, erkundigte MC sich.
„Sag mir die Tage Bescheid. Ich werde denen erklären, dass du die gleichen Beweise brauchst wie ich. Dann kannst du rechtzeitig hier kündigen und in knapp 2 Monaten geht es los.“
MC stand auf. „Ich sage dir Bescheid. Vielleicht gehe ich dann aber vorher nochmal bei Bernadette vorbei und über vorher ein bisschen.“
„Charlotte grinste und stand auf, um ihre Runden wieder aufzunehmen.
Ein paar Tage später betrat Carmen den Gefängnishof. Sie würde sich mit Margeritas Kumpanin Paula treffen, die einige Mitgefangene um sich scharte. Weil Carmen schon zu Margeritas Gruppe gehört hatte, hatte sie eine bevorzugte Stellung in der Gruppe. Sie sah sich um und wunderte sich. Normalerweise war Paula immer als eine der ersten auf dem Hof. Aber heute war sie Nirgendwo zu sehen. Carmen wartete etwas, aber schließlich ging sie zu einer der Wärterinnen. „Seniora, entschuldigen Sie bitte, ich suche Paula.“
„Da hast du Pech“, war die Antwort. „Die ist heute Morgen verlegt worden.“
„Wohin?“
Ein Schulterzucken war die Antwort.
Carmen fragte sich, wann sie selber wohl verlegt werden würde. Und ob sie da Paula oder Margerita oder eine der Anderen dort treffen würde.
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Friedet am 04.10.17 um 14:57 geändert
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Immer wenn mir jemand sagt, ich sei nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin froh darüber.
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RE: Chile
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Datum:18.07.17 19:12 IP: gespeichert
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Diese Geschichte ist eigentlich so ganz und garnicht mein Fall.
Sie entspricht genau dem Gegenteil dessen, was mir gefällt. Trotzdem, oder auch vielleicht gerade deswegen, schaffst du es mit jedem neuen Teil, daß ich sie weiter lesen und erfahren will, wie es nun weiter geht.
Einige Fragen drängen sich mir immer mehr auf: Was hat Eva wirklich vor? Was passiert, wenn irgend jemand mal herausfindet, daß irgend wo auf der Welt überdurchschnittlich viele Frauen verschwinden? Gibt es irgend einen Haken beim Antrieb des Schiffes? (Über die Leistung die als Antrieb zur Verfügung steht, wurde ja glaube ich schon mal diskutiert, aber ich habe mir auch so meine Gedanken gemacht. Laut Wikipedia beträgt die durchschnittliche Leistung eines Radrennfahrers auf einer Bergetappe 400W, bei 160 Ruderinnen wären das 64Kilowatt = 87PS, also gerade mal die Leistung eines Mittelklassewagens. Ich nehme mal an, daß du dir darüber selbst Gedanken gemacht hast.)
Mein Fazit bisher: Auch wenn diese Geschichte wohl nicht meine Lieblingsgeschichte hier im Forum wird, finde ich sie klasse geschrieben und auch von der Storyline her super. Ich werde sie auf jeden Fall weiter lesen und mitfiebern.
HeMaDo
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RE: Chile
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Datum:18.07.17 20:43 IP: gespeichert
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Also ich finde diese Geschichte genial!
Ich halte jeden Tag Ausschau, ob es hier ein neues Kapitel gibt.
Würde mich sehr freuen mehr von Herrin Eva zu lesen.
Grüße
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Friedet |
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RE: Chile
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Datum:29.07.17 08:47 IP: gespeichert
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Kapitel 10
Kira wurde wach. Sie lag auf dem Boden vor Herrin Petras Bett. Für Kira gab es weder Kissen noch eine Decke. Kira blieb noch auf dem Boden liegen. Sie hatte Angst vor dem, was sie erwartete. Sue wusste jetzt, dass sie in Chile war, ein Land, von dem sie nichts, oder so gut wie nichts wusste. Sie hatte von Militärdiktaturen gehört, aber ob Chile dazu gehörte, wusste sie nicht. Wie weit war sie von zuhause entfernt? 10000 Kilometer oder mehr? Es spielte eigentlich keine Rolle. Sie kannte niemanden in diesem Land und aus der Heimat würde niemand sie hier suchen. Sie war alleine, Herrin Petra und ihren Verbündeten wehrlos ausgeliefert. Ihr Körper tat ihr weh von den Misshandlungen der letzten Tage und sie trug unglaublich schwere Eisen an ihrem Körper. Sie hatte gesehen, dass es keine Möglichkeit gab, diese abzunehmen.
Kira blickte auf die Uhr, die auf dem Nachttisch stand: Es war kurz nach halb sieben. Herrin Petra hatte angeordnet, dass das Frühstück Punkt sieben fertig zu sein hatte. Also stand Kira leise auf. Sie schleppte die schwere Eisenplatte, an die sie mit einer langen Kette gefesselt war, leise in die Küche.
Dort bereitete sie die Kaffeemaschine vor und heizte den Ofen vor, um die Brötchen aufzubacken. Dann deckte sie auf der Veranda den Tisch. Die Eisenplatte, die ihr als Anker diente, legte sie ins Wohnzimmer, so dass sie sowohl in der Küche als auch auf der Terrasse arbeiten konnte. Auf den Tisch auf der Terrasse stellte sie Wurst, Marmelade und Butter bereit. Um 10 vor sieben stellte sie die Kaffeemaschine an und schob die Brötchen in den Ofen. Dazu stellte sie zwei Pfannen auf den Herd. In die eine Pfanne legte sie einige Speckstreifen und Würstchen, worauf Herrin Gwen besonderen Wert legte, in der anderen briet sie einige Eier.
Genau um sieben holte sie die Brötchen aus dem Ofen, die verführerisch dufteten. Den Kaffee schüttete sie in eine Isolierkanne und auf eine Platte kamen der Speck, die Würstchen und die Eier. Nur zu gerne hätte sie etwas davon gegessen, aber sie durfte das auf keinen Fall tun. Herrin Petra hatte es ihr strikt verboten.
Wenige Minuten später kamen die Herrinnen und setzten sich an den Tisch. Sie schenkten sich Kaffee ein und begannen ihr Frühstück. Kira musste die ganze Zeit zusehen und in hab Acht Stellung neben dem Tisch stehen. Endlich waren die Herrinnen mit dem Frühstück fertig. Beide schenkten sich noch eine Tasse Kaffee ein. „Räum den Tisch ab und werfe die Reste in den Müll“, befahl Petra. „Danach darfst du dir eine Dose Hundefutter aufmachen.“
Kira befolgte den Befehl und brachte alles zunächst in die Küche, während Petra wieder die Pläne der Galeere auf dem Tisch ausbreitete und sich zusammen mit Gwen darüber beugte. Kira stellte die Wurst und die Butter in den Eisschrank und warf eine Speckscheibe und eines der Würstchen in die Mülltonne. Dann spülte sie das Geschirr und räumte die Küche auf. Erst danach holte sie eine Dose Hundefutter aus dem Vorratsschrank, die sie öffnete und auf einen Teller leerte. Sie kniete sich auf den Boden und aß die Portion langsam auf. Das Futter schmeckte fad, aber sie hatte etwas Salz hinzugefügt. Aber es war eigentlich viel zu wenig und sie hatte noch Hunger, nachdem sie alles aufgegessen hatte.
Dann fiel ihr Blick auf die Mülltonne. Sie dachte an die Speckscheibe und das Würstchen, die sie vorhin dort hineingeworfen hatte. Sie öffnete die Tonne und sah auf diese Delikatessen. Schließlich sah sie sich um und als sie sicher war, dass niemand es sah, fischte sie den Speck heraus und schob ihn sich schnell in den Mund. Genießerisch kaute sie den Speck und genoss den Geschmack. So etwas Gutes hatte sie seit Wochen nicht mehr gegessen. Dann fischte sie auch das Würstchen aus der Tonne und aß auch dieses. Sie leckte sich den Mund.
Als Herrin Petra sie rief, wischte Kira sich den Mund ab und lief schnell auf die Terrasse. „Geh zu den Zellen und hol da eine große Dose Hundefutter aus dem Futterraum da. Die teilst du auf und gibst sie den Schlampen zu essen. Und gib ihnen auch Wasser.“ Kira machte sich sofort auf den Weg und schleppte die schwere Ankerplatte zu den Zellen. Sie fand im Futterraum alles, was sie brauchte und kippte jeweils eine halbe Dose Hundefutter auf die flachen Teller. Da niemand etwas sah, stibitzte sie je eine der kleinen Fleischrollen von jedem Teller.
Sie ging zur Zellentür. „Hallo, ich bringe euch etwas zum Essen. Bitte macht mir keine Probleme, ich bin doch auch nur eine Sklavin. Ich kann euch nicht freilassen, auch wenn ich das gerne täte.“
Nach ein paar Sekunden antwortete eine der Beiden. „In Ordnung, wir verstehen das.“ Dann brachte Kira die Teller in die Zelle, in der die beiden Sklavinnen untergebracht waren. Außerdem holte sie im Futterraum flache Schüsseln mit Wasser und stellte diese auf den Boden.
Nach einiger Zeit kamen dann Gwen und Petra. Sie holten Sonja und Monika aus der Zelle und brachten sie ins Freie. Dort gingen sie mit ihnen zu einer großen Wiese. Hier befestigte Gwen zwei lange Leinen an den Geschirren der Zwillinge. „So, heute folgt eure zweite Lektion. Ihr werdet im Kreis um Herrin Gwen laufen“, erläuterte Petra. „Dabei werdet ihr eure Füße weit anheben, bis eure Oberschenkel parallel zum Boden sind. Ich werde sehr genau hinsehen. Wenn eine von euch die Beine nicht weit genug anhebt, bekommt die Andere es dafür mit der Peitsche zu spüren. Ihr kennt das ja bereits. Herrin Gwen wird euch das Tempo vorgeben und natürlich gibt es auch dafür die Peitsche, wenn ihr hier herumschleicht. Also los!“
Sonja und Monika gingen los, wobei sie die Füße deutlich anhoben. Aber natürlich reichte das weder Gwen noch Petra. Petra schrie Sonja an: „Los, du faules Stück, Heb die Beine richtig hoch.“ Dabei schlug sie Monika mit der Peitsche auf die Rückseite der Oberschenkel. Dann schrie sie Monika an und peitschte Sonja aus. Immer wieder sauste die Peitsche auf die Beiden nieder und die Oberschenkel wiesen mehr und mehr rote Striemen auf. Es war anstrengend, so im Kreis zu laufen, aber Gwen forderte immer wieder „schneller, Macht schon.“
Bald waren beide Sklavinnen nass geschwitzt. Nach einiger Zeit ließ Gwen die Beiden anhalten. „Kira“, rief sie laut, „Bring einen Eimer Wasser.“
Kira musste sich erst mit ihrem schweren Gewicht in den Zellenbereich schleppen, wo sie einen Eimer mit Wasser füllen konnte. Dann kam sie allerdings sehr langsam mit ihrem Gewicht in einer Hand und dem vollen Eimer in der Anderen zu der Wiese. Sie musste den Eimer auf den Boden stellen und die Sklavinnen durften sich vor den Eimer knien und etwas von dem Wasser aus dem Eimer trinken. Danach ging es mit dem Ponytraining weiter. Erst nach insgesamt zwei Stunden reichte es Gwen und Petra und sie brachten die Beiden wieder in ihre Zelle.
Sie setzten sich wieder auf die Terrasse und schickten Kira in die Küche, um Kaffee zu kochen. Kurz nachdem Kira den Kaffee gebracht hatte, sah Gwen, dass Eva mit drei Frauen zu ihnen kam. Sie stieß Petra an und beide sahen zu den Ankömmlingen hinüber. Eine der ihnen unbekannten Frauen war deutlich älter, Mitte 40, die beiden anderen waren Mitte bis Ende zwanzig.
Gwen und Petra standen auf und warteten auf die Frauen. „Gwen, Petra, darf ich euch meine Mutter Condoleza und meine Schwestern Maria und Serafina vorstellen“, sagte Eva. Gwen und Petra nahmen Haltung an und beugten den Kopf. Die drei Frauen reichten den Beiden ihre Hände.
„Es ist nett, Sie kennenzulernen“, sagte Petra.
„Bitte nicht so förmlich“, erwiderte Condoleza. „Wir werden hoffentlich in den nächsten Jahren erfolgreich und harmonisch zusammenarbeiten.“
Mit einer Handbewegung wies Gwen auf den Tisch, auf dem die Pläne lagen. Kira musste weitere Stühle herbeiholen und wurde danach in die Küche geschickt, um mehr Kaffee zu kochen.
„Petra, du wolltest wenn möglich die zukünftige Fahrtroute mit einem erfahrenen Kapitän befahren“, begann Eva. „Ich habe heute Morgen erfahren, dass der zweite Offizier unseres Versorgungsschiffes am Sonntag heiratet und dann drei Wochen auf Hochzeitsreise gehen will. Wäre es für dich akzeptabel, in der Zeit seine Stelle einzunehmen?“
„Das wäre optimal“, sagte Petra. „Gwen kann solange hier die Zwillinge trainieren und wäre auch als Ansprechpartner für die Werft und die Bauunternehmen zur Verfügung. Wann soll es genau losgehen?“
„Übermorgen früh holt dich der Heli ab und bringt dich nach Puerto Montt. Allerdings eine Einschränkung. Du kannst Kira da nicht mitnehmen. Das könnte“ Eva zögerte einen kurzen Moment „Komplikationen geben.“
„Das verstehe ich“, sagte Petra grinsend. „Gwen macht das bestimmt nichts aus.“
Gwen nickte zustimmend. „Alles kein Problem“, erklärte sie.
Condoleza beugte sich über die Pläne für die Galeere. „Könnt ihr mir mal die Änderungen zeigen, die bislang notwendig geworden sind?“
In der nächsten Stunde erläuterten die Beiden die bisherigen Änderungen. Condoleza nickte zustimmend. „Offenbar war es eine gute Entscheidung von Eva, zwei echte Profis zu engagieren. Wahrscheinlich sind das noch nicht die letzten Änderungen, aber bislang bin ich sehr zufrieden. Und wie weit sind sie mit der Erziehung unserer anderen Gäste?“
„Auch da sind wir erst am Anfang“, gestand Petra. „Wir haben heute angefangen, ihnen das Laufen als Ponys beizubringen. Eine Ausbildung als Sexsklavin haben sie noch gar nicht, vielleicht mit Ausnahme von Kira, die ich schon länger dressiere.
„Das ist kein Problem“, erwiderte Condoleza. „Auch das dauert seine Zeit. Wir haben uns gefragt, ob wir uns die Drei heute Nachmittag mal ausleihen können.“
„Selbstverständlich. Nur die Zwillinge oder auch Kira?“
„Wir sind zu dritt“, sagte Serafina.
„Natürlich. Wann sollen wir sie ihnen bringen?“
„So gegen fünf. Ach ja, sie brauchen sie vorher nicht abduschen. So wie sie sind, ist es schon OK.“
„In Ordnung“, sagte Condoleza, „Dann ist ja alles klar. Wir werden uns dann mal verabschieden. Ich glaube, Eva hat noch einiges mit euch zu besprechen.“ Damit erhoben sich die drei Frauen und gingen in Richtung des Hauptgebäudes, während Eva einige Papiere vor Gwen und Petra ausbreitete.
„Ich habe angefangen, mich nach Aufseherinnen umzusehen. Es ist doch etwas schwerer, als ich gedacht hatte.“ Eva teilte die Papiere in drei Gruppen auf. „Die mit der grünen Kennung sind höchstwahrscheinlich gut geeignet. Das sind 5 Aufseherinnen. Dann haben wir 8 Kandidaten in der gelben Kategorie, also fraglich und 2 in der roten Kategorie, meiner Meinung nach ungeeignet. Ich hätte gerne, dass ihr euch alle mal anseht und mir sagt, was ihr meint.“
Petra nahm sich den ersten Stapel. Sie lehnte sich zurück und betrachtete sich die Papiere mit den grünen Kennungen. Gwen nahm sich zuerst eine von denen mit den roten Kennungen. Aber schon nach wenigen Blicken legte sie diese Papiere auf den Tisch. „Also bei der stimme ich dir voll zu. Ungeeignet.“ Dann nahm sie sich die zweite Akte. Nach zwei Minuten sagte sie: „Petra, die hier solltest du dir mal ansehen.“
Petra nahm die Akte. Sie sagte „Hmm, Bezirksmeisterin im Kickboxen, Klasse. Judo, Karate. Hat nebenher als Ausbilderin bei der Polizei gearbeitet. Nicht schlecht. Beruf, Betriebsschlosserin in einem Chemiebetrieb. Ganz große Klasse. Die brauchen wir.“
Petra sah Eva an: „War das ein Test?“
Eva nickte grinsend.
Dann nahm Gwen sich die gelben Kennungen.
In der Zwischenzeit hatte Petra die grünen Kennungen aufgeteilt. „Also die 4 hier sind ok, aber bei der hier“, sie hielt eine Akte hoch, „bin ich unsicher. Ich kann nicht genau sagen, warum, aber ich habe ein ungutes Gefühl dabei.“
Dann nahm sie die Akten, die Gwen auf den „Ja“ Stapel gelegt hatte, wie diese es genannt hatte. Bei den meisten Akten nickte sie, aber eine sortierte sie noch aus. Inzwischen sah sich Gwen auch die Grünen Akten an. Als sie zu der Akte kam, die Petra aussortiert hatte, runzelte sie die Stirn. „Da stimme ich dir zu“, erklärte sie. „Irgendwas stimmt hier nicht. Ich würde sie nicht nehmen.“
Die drei diskutierten noch über die einzelnen Kandidatinnen, dann hatten sie zwei Stapel, einen mit 11 grünen Markierungen und den anderen mit 4 roten.
Gwen stand auf und verkündete, sich einen Fruchtsaft aus der Küche holen zu wollen. Dann schrie sie laut aus der Küche „Kira, sofort hierher!“
Kira erstarrte und blieb, wo sie war.
„Kira, sofort!“
Sehr zögernd machte Kira einige Schritte in Richtung Küche, dann bleb sie wieder stehen. Jetzt kam Gwen aus der Küche gestürmt, die Abfalltonne in der Hand.
„Hier sollte eine Scheibe Speck und ein Würstchen drin liegen“, schrie Gwen die verschüchterte Kira an. „Wo sind die?“
Kira blickte zu Boden und flüsterte etwas.
„“Lauter“, forderte Gwen. „Hast du sie gestohlen?“
Kira nickte. Sie wusste, es hatte keinen Zweck, zu leugnen. Sie ahnte, dass die Strafen fürchterlich sein würde.
Petra holte sich zwei Peitschen aus dem Bungalow und reichte Gwen eine davon. Dann begannen die beiden wilden Furien, mit den Peitschen auf Kira einzuschlagen. Bald war Kiras Körper mit Striemen übersäht. Erschöpft hielten Gwen und Petra ein. Kira lag auf dem Boden und wimmerte.
„Ich hoffe, das war dir eine Lehre“, schrie Petra und trat nach der am Boden Liegenden. „Los steh auf, du Miststück.“
Es dauerte eine Zeitlang, bis Kira sich langsam erheben konnte. Aber sie kassierte noch einige Fußtritte. Als sie endlich vor den Beiden stand, griff Gwen nach ihrem Halseisen und zog sie so hoch wie möglich. „Was machen wir mit ihr“, fragte Gwen.
„Ich denke, wir streichen ihr für die nächste Woche das Frühstück“, meinte Petra. „Am besten trägt sie außer zu den Malzeiten einen Ballknebel.“
Eva hatte das Geschehen erfolgt und grinste. „Ich sehe, ihr Beiden seid echt hart. Gefällt mir. Ich bin damit einverstanden. Und heute Nachmittag schickt ihr Kira zu meiner Mutter. Die wird es ihr richtig zeigen. Sie mag es, wenn eine Sklavin ordentlich die Peitsche bekommen hat. Die Zwillinge können dann zu Maria und Serafina. Aber nehmt ihnen die Ponydresse ab.“
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Carmen saß in einer Ecke des Gefängnishofes und sah sich um. Sie kannte kaum jemanden in der Nähe. Plötzlich bemerkte sie, dass drei neuere Gefangene sie beobachteten. Sie fühlte sich unsicher.
Sie stand auf und ging langsam in Richtung des Zellenblocks. Sie ging betont lässig, um zu zeigen, dass sie sich vollkommen sicher fühlte, was aber keineswegs zutraf. Schließlich kam sie am Zellenblock an. Dort lehnte sie sich an die Wand und sah in die Menge.
Die drei Gefangenen, die sie vorher beobachtet hatten, kamen auf sie zu. „Bist du Carmen, Margeritas und Paulas Freundin?“ Die Mittlere der Drei schien die Anführerin zu sein.
„Genau“, sagte Carmen und versuchte, selbstsicher auszusehen.
„Ich soll einen Gruß von Estella ausrichten“, sagte die Anführerin. Carmen sagte der Name nichts.
Jetzt stürzten sich die beiden Anderen auf sie und hielten sie fest. Die Anführerin machte einen Schritt nach vorne und schlug ihr mit der Faust ins Gesicht. Carmen versuchte, dem Schlag auszuweichen, aber die Faust traf sie auf dem linken Auge. Carmen war wie betäubt. Immer mehr Schläge landeten auf ihrem Körper, vor allem auf dem Bauch. Nach drei Minuten war Carmen bewusstlos und sank zu Boden. Die Frauen, die sie bisher festgehalten hatten, ließen Carmen los. Die lag ausgestreckt an der Mauer des Zellenblocks.
Die Drei drehten sich um und schlenderten langsam über den Gefängnishof.
Niemand kümmerte sich um Carmen. Als die endlich wieder wach wurde, erhob sie sich stöhnend. Sie ging an der Wärterin vorbei, die den Eingang zum Zellenblock bewachte. Die sah sie nur kurz an, dann ließ sie Carmen durch in den Zellenblock, wo diese zu ihrer Zelle ging und sich hinlegte. Carmen sah nicht, dass die Wärterin sich eine Notiz auf einem Zettel machte.
Als Carmen am nächsten Morgen wieder auf den Hof wollte, wurde sie von einer Wärterin aufgehalten. „Hol deine Sachen, du wirst verlegt.“
„Warum“, wollte Carmen wissen.
„Willst du noch eine Diskussion mit den drei Grazien“, erkundigte sich die Wärterin und zeigte auf die drei Gefangenen, die Carmen am Vortag zusammengeschlagen hatten.
Ohne ein Wort ging Carmen in die Zelle und kam nach einer Minute mit ihren Sachen zurück.
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Kapitel 11
Der Heli holte Petra wie versprochen ab und brachte sie zum Hafen in Puerto Montt. Der Frachter, auf dem Sie vorübergehend Dienst tun würde und wo sie Erfahrungen mit der Route im südlichen Chile sammeln sollte, lag am Kai. Am Heck las Petra „Carmencita“. Petra ging über die Gangway an Bord. Sie wunderte sich, dass es hier keinen Posten gab, der sie kontrollierte. Sie hatte einen kleinen Koffer dabei, in dem sich ihre Alltagsuniformen und sonstige Wäsche befand. In einer Aktentasche hatte sie ihren Laptop dabei. Für die Meldung an diesem Tag trug sie aber ihre strahlend weiße Uniform als Zweiter Offizier.
Sie fand ohne Probleme den Weg zur Brücke, wo ein einzelner Seemann Wache hatte. Dieser beobachtete die Aktivitäten auf dem Deck, wo die Besatzung dabei war, die Fracht zu übernehmen.
Petra fragte, wo der Kapitän sei. Der Matrose sah sie belustigt an und wies dann nach unten. „Kabine“, war alles, was er sagte. Petra hatte schon damit gerechnet, dass die Disziplin auf solchen Schiffen eher locker war, aber sie musste sich doch zusammennehmen, um nicht sofort loszubrüllen. Wenn so etwas auf einem der Schiffe, auf denen sie bisher gefahren war, vorgekommen wäre, hätte es ein Donnerwetter gegeben.
Sie ging den Niedergang hinunter und fand schnell die Kapitänskajüte. Auf ihr Anklopfen wurde mit einem „Herein“ geantwortet und sie Betrat die Kajüte. Dort fand sie sich einem Mann gegenüber, der in einer schmutzigen Hose und Unterhemd auf seiner Koje lag und rauchte.
„Aha“, meinte der Mann und betrachtete amüsiert die Frau, die er auf Anordnung seiner Reederei anzulernen hatte. Ein Seeoffizier in makelloser Dienstkleidung war hier eine Seltenheit. „Sie sind also der Zweite Offizier, den Senora De Caldama mir angekündigt hat. Sehr nett. Ich bin Capitan Fuente. Ihre Kajüte ist die dritte Türe auf der linken Seite. Ziehen sie sich um und kommen sie dann auf die Brücke.“
Eine halbe Stunde später meldete Petra sich in einer ihrer Alltagsuniformen auf der Brücke. Inzwischen war auch Capitan Fuente dort und diskutierte mit einem Mann in einem ölverschmierten Blaumann. Als die Diskussion beendet war, wandte er sich an Petra. „Senora de Caldama hat mir befohlen, Sie in die Schwierigkeiten auf unserer Pendelroute einzuweisen. Deshalb werden Sie nicht in den eigentlichen Betrieb hier an Bord einbezogen, sondern sie bleiben vor allem hier auf der Brücke und verfolgen alles von hier aus. „Dann drehte er sich zu dem Matrosen um. „Holen Sie den Ersten und den Dritten, aber ein bisschen dalli.“
Der Mann verschwand und kam nach wenigen Minuten zurück. „Sie kommen sofort“, verkündete er.
Tatsächlich kamen die beiden anderen Schiffsoffiziere kurz darauf. Capitan Fuente stellte Petra vor. Beide Offiziere machten einen weit besseren Eindruck auf sie als der Capitan. Gemeinsam gingen sie alle dann in die Messe, wo sie bei einer Tasse Kaffee das weitere Vorgehen diskutierten. Capitan Fuente erkundigte sich nach dem Stand der Beladung und nahm wohlwollend zur Kenntnis, dass binnen zwei Stunden die letzten Frachtgüter an Bord sein würden. Er befahl seinem Dritten Offizier, bei der Hafenkommandantur das Auslaufen um 12 Uhr anzukündigen.
Tatsächlich machte die Carmencita kurz nach Mittag die Leinen los und nahm Kurs auf die Isla Dawson. Petra war mit ihrem Laptop auf die Brücke gekommen. Sie beobachtete die Manöver und musste ihre erste Einschätzung der Offiziere und des Kapitäns korrigieren. Capitan Fuente gab nur wenige Kommandos, die aber klar und effektiv waren. Nichts Überflüssiges und alles sehr entspannt. Auch der Dritte kannte seine Aufgaben anscheinend sehr gut und erledigte seinen Anteil der Aufgaben ohne weitere Anweisungen zu benötigen. Der Erste hingegen kommandierte nur herum. Zweimal musste Capitan Fuentes Befehle des Ersten zurücknehmen. Petra machte sich während der ganzen Zeit Notizen und markierte auf ihren digitalen Karten, die anderen Offiziere benutzten wenn überhaupt solche auf Papier, entsprechende Eintragungen. Aber Capitan Fuente und der Dritte schienen den Hafen und das Seegebiet wie ihre Westentasche zu kennen.
In den nächsten Wochen machte Petra sich mehr und mehr Notizen auf ihrem Laptop. Insbesondere der Dritte gab ihr unzählige Hinweise zu ihrer Route und wies sie auf besondere Gefahrenpunkte aber auch zu Ausweichmöglichkeiten hin.
Währenddessen beschäftigte Gwen sich vor allem mit der Dressur der Ponys. Die Methode, ein Pony für den Fehler des anderen zu bestrafen erwies sich als unglaublich effektiv. Allerdings waren die Vorsichtsmaßnahmen, die sie mit Petra vereinbart hatte, um die Flucht der Sklavinnen zu verhindern, relativ nervtötend.
Kira hatte die Schlüssel für die Zellen der Zwillinge bekommen, damit sie ihnen ihr Futter und Wasser bringen konnte. Außerdem musste sie den Eimer, der als Toilette diente, täglich leeren. Ihre Eisenplatte behinderte sie erheblich und oft war Gwen mit ihrer Arbeitsgeschwindigkeit unzufrieden, was sie durch den Gebrauch ihrer Gerte zum Ausdruck brachte. Kira musste für Gwen morgens und abends das Essen zubereiten, durfte aber selber nichts davon essen sondern bekam weiter wie die anderen Sklavinnen nur Hundefutter.
Gwen hatte die Schlösser für die Ketten an unterschiedliche Anhänger sortiert. Der Erste Schlüsselbund bestand aus den Schlüsseln für die Ketten, die an den Halseisen der Sklavinnen angebracht waren und mit denen sie an die Ringe in den Zellen, an die Trainingsgeräte und im Fall von Kira an die Eisenplatte gekettet wurden. Der Zweite Bund umfasste die Schlüssel für die Handeisen und der dritte die für die Ketten an den Fußeisen und die Schlüssel für die Schlösser an den Halseisen, mit denen das andere Ende der Ketten dort festgemacht waren. Gwen bat Maria, den dritten Bund in einem Safe im Haupthaus zu verwahren und verwahrte die beiden anderen Bunde immer im Safe des Bungalows, für den sie die Kombination täglich änderte. Die beiden anderen Schlüsselbunde wurden nur herausgeholt, wenn es notwendig war, aber nie beide gleichzeitig, sondern immer nur einer. Das bedeutete häufige zusätzliche Wege zum Safe und zurück, aber so war sichergestellt, dass die Sklavinnen keine wirkliche Chance zur Flucht hatten.
Die Ponys waren nach einer guten Woche soweit, dass sie eine leichte Kutsche in einem akzeptablen Tempo ziehen konnten. Wenn Gwen jedoch eine von ihnen vor den Sulky spannte und ein hohes Tempo verlangte, waren sie nicht in der Lage, dieses mehr als fünf Minuten durchzuhalten. Nur ein deutlich langsameres Tempo in einer Art Trab fand Gwens Wohlgefallen. Eva kam ab und zu aus dem Büro, meist abends und drehte mit den Ponys ein paar Runden. Es machte ihr Spaß, die Ponies bis zur Erschöpfung laufen zu lassen und sie dabei mit der Peitsche immer weiter anzutreiben.
Eva sah, dass Gwen noch nicht zufrieden war, aber da es sich bei dieser ganzen Aktion nur um einen zusätzlichen Zeitvertreib handelte, sah sie das locker.
Am Donnerstag der zweiten Woche brachte Gwen die Ponies kurz vor dem Sonnenuntergang wie üblich in ihre Zelle. Sie ging zum Bungalow und holte den ersten Schlüsselbund aus dem Safe und kettete die Zwillinge in ihrer Zelle an. Als sie wieder zum Bungalow zurückkam und den Schlüsselbund wieder wegschließen wollte, verkündete Kira, dass die Steaks, die Gwen sich zum Abendessen bestellt hatte, fertig waren. So steckte Gwen den Schlüsselbund in ihre Hosentasche und setzte sich an den Tisch. Kira hatte sich als gute Köchin erwiesen und besonders ihre Bratkartoffeln waren erstklassig. Während Gwen sich das Abendessen munden ließ, ging Kira zu den Zellen und gab den Ponys ihr Abendessen.
Als Kira wieder zum Bungalow zurückkam, saß Gwen auf der Veranda in einem Liegestuhl. Sie rief Kira zu sich und ließ sich von dieser die Hose ausziehen, gefolgt von ihrem Slip. Danach musste Kira sich zwischen ihre Beine knien und Gwen befriedigen. Kira ekelte sich vor dieser Aufgabe, aber sie hatte gelernt, dass jedes Zögern zu weiteren Schlägen mit der Peitsche führte. Im Laufe des Abends trank Gwen auf der Veranda eine Flasche Wein und ließ sich von Kira immer wieder befriedigen. Endlich hatte Gwen genug. Sie war ausgepowert und beschloss, schlafen zu gehen. Kira folgte ihr wie befohlen und musste Gwens Hose und Slip auf dem Weg ins Schlafzimmer mitnehmen. Als Kira Gwens Hose zusammenfaltete, fühlte sie die Schlüssel in der Hosentasche. Sie begriff sofort, was das bedeutete.
Kira musste sich auf den Boden vor Gwens Bett legen und dort schlafen. Aber an diesem Tag blieb sie wach. Angespannt lauschte sie auf die Geräusche aus Gwens Bett. Die Uhr zeigte zwei Uhr morgens, als Kira ihren Mut zusammennahm und zu dem Hocker schlich, auf dem Gwens Hose lag. Sie fischte den Schlüsselbund heraus und versuchte, das Schloss zu öffnen, das ihr Halsband mit der Kette zur Eisenplatte verband. Aber kein Schlüssel passte. Aber als sie die Schlüssel an dem Schloss an der Eisenplatte probierte, passte einer der Schlüssel. Sie überlegte einen Moment, dann fasste sie einen Plan. Sie öffnete das Schloss und stand auf. Dann nahm sie leise die Kette auf und wickelte diese sich vorsichtig ohne jedes Geräusch um die Taille. Mit dem Schloss machte sie das Ende dann an einer vorigen Windung fest. Jetzt hatte sie zwar das Gewicht der Kette zu tragen, dazu die Gewichte der anderen Fesseln, aber sie war halbwegs beweglich.
Leise verließ sie das Schlafzimmer und lief zu den Zellen der Ponys. Sie öffnete die Zelle mit ihrem Schlüssel und weckte die Beiden. Kira erklärte ihnen die Lage und fragte sie, ob sie mit ihr zusammen versuchen wollten, wegzulaufen. Sofort stimmten Sonja und Monika zu. Tatsächlich konnte Kira mit den Schlüsseln von Gwens Bund die Ketten von der Wand lösen. Auch die Zwillinge wickelten sich die Ketten um die Taille. Dann gingen die drei ins Freie. Keine von Ihnen wusste, in welche Richtung sie laufen mussten. Aber schließlich einigten sie sich darauf, in Richtung der am Horizont sichtbaren Berge zu laufen in der Hoffnung, irgendwo Hilfe zu finden.
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Eva saß an ihrem Computer und verfluchte die Zeitdifferenz zwischen Chile und Europa. In ihrem Chatprogramm rief sie die gespeicherten Favoriten auf und nahm den Kontakt zu den ausgewählten Aufseherinnen auf. Als erstes erreichte sie Charlotte, die zusammen mit Marie-Claire in Paris am Computer saß.
Sie bestätigte dieser, dass auch deren Kollegin Marie-Claire, oder MC wie Charlotte sie nannte, in die Auswahl aufgenommen war. Sie versprach ihr, noch am gleichen Tag den Code für das Flugticket zu mailen und die 2000 Euro Reisekostenvorschuss zu zahlen. Außerdem kündigte sie Charlotte an, ihr die versprochene Prämie von 5000 Euro für die Vermittlung von MC zu überweisen.
Charlotte und MC bedankten sich bei Eva und sicherten zu, sich ihrerseits an die Regeln des Vertrages inclusive aller Punkte zu halten, die ihre Dienste als zeitweise Sklavinnen und als Spielgefährtin der Vorgesetzten festlegten.
Danach kontaktierte Eva eine Bewerberin aus Schweden, die Dana hieß. Auch ihr sagte sie, dass sie in der Auswahl aufgenommen sei. Aber Dana hatte noch ein Problem.
„Eva, wie sieht es aus, besteht die Möglichkeit, eventuell eine eigene Sklavin mitzubringen?“
„Das ist absolut kein Problem“, erwiderte Eva. „Wir wollen eine ganze Reihe von Sklavinnen aus Europa importieren. Ich kann für dich den Kontakt mit unserem Beauftragten herstellen, der sich um alles kümmert. Er übernimmt deine Sklavin und lagert sie sozusagen für einen Monat ein, bevor er sie mit dem üblichen Transport herüberschickt.“
„Das ist nicht ganz, was ich vorziehen würde“, meinte Dana.
„Wo ist das Problem“, fragte Eva.
„Nun, mir liegt sehr viel daran, diese Sklavin immer unter Kontrolle zu halten. Gäbe es einen Weg, dass sie auch schon nach Chile gebracht wird, wenn ich komme und dass ich sozusagen den Transport beaufsichtige?“
„Wir können sie natürlich jederzeit auf den Weg schicken. Aber wie meinst du das? Möchtest du mit dem Transport als Begleitung mitfliegen?“
„Ja, genau.“
Eva dachte kurz nach. Es war zwar etwas merkwürdig, aber sie sah kein großes Problem. „Dir ist klar, dass das kein Flug in der Business-Class ist? Der Transport benutzt kleinere Flugzeuge, zum Teil Transportmaschinen. Dafür dauert er gut zwei Tage und es gibt einige Zwischenlandungen.“
„Verstehe ich. Aber das wäre es mir wert.“
„Was ist denn so Besonderes an deiner Sklavin“, wollte Eva wissen.
„Eigentlich nicht viel“, schrieb Dana. „Es ist meine Schwester.“
„Deine Schwester ist deine Sklavin? Seit wann?“
„Sie weiß noch nichts davon“, kam die Antwort. „Es wird eine Überraschung.“
„Wie du meinst. Ich arrangiere es“, schrieb Eva zurück. Eva beendete die Unterhaltung und dachte noch nach. Dann machte sie sich eine Notiz in Ihrer Planung. Sie würde sicher Bedarf an Helfern haben, die keine Skrupel hatte. Und Dana schien dazu zu gehören.
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Carmen saß den ganzen Tag im Bus, der die Gefangenen von einem Gefängnis ins andere brachte. Andere Gefangene stiegen ein, wieder andere verließen den Bus. Als Carmen endlich aussteigen durfte, waren nur sie und vier andere Gefangene übriggeblieben.
Keine von Ihnen wusste, wo sie waren. Die Wärterinnen trieben sie aus dem Bus und dann sofort in eine Zelle, wo bereits zwei weitere Gefangene saßen. Der Raum war bis auf die beiden Gefangenen leer, keine Betten, nichts. Die Türe hinter ihnen wurde verschlossen und sie blieben alleine. Etwas später brachte eine Wärterin zwei Laibe Brot, einen Topf Suppe, Teller und Löffel. Dazu kamen noch ein paar Blechbecher. “Das Wasser aus dem Hahn ist trinkbar”, sagte die Wärterin und wies auf einen Zapfhahn an der Wand.
Die Gefangenen teilten Brot und Suppe und sie holten sich Wasser. Später kam eine andere Wärterin. Sie brachte sieben Decken und sieben Handtücher. “Duschen könnt ihr morgen früh”, war alles, was sie sagte,
Als das Licht ausging, legten sie sich auf den Boden. Carmen fühlte sich alleine und verlassen. Sie brauchte Schutz. Carmen merkte nicht einmal, dass sie anfing, zu weinen. Erst nach Stunden übermannte sie der Schlaf.
Am folgenden Morgen durften sie wie alle anderen Gefangenen auf den Hof. Carmen stand in der Nähe der Türe zu den Zellen und sah sich um. Plötzlich ergriff sie jemand von hinten, drehte sie um und rief „Mensch Carmen, schön, dich zu sehen.“
Carmen sah die Frau an. „Hallo Fee, Gott sei Dank!“
Fee gehörte zu Margeritas Gruppe. Carmen kannte ihren richtigen Namen nicht, weil alle sie wegen ihrer blonden Haare nur ‚Fee‘ nannten.
„Wer war das“, fragte Fee und deutete auf Carmens blaues Auge.
„Ich kannte die nicht. Eine Wärterin nannte sie die drei Grazien. Sie sagten, das sei ein Gruss von Estella. Sagt mir aber nichts, der Name.“
„Estella“, sagte Fee und Carmen hörte den Hass aus ihrer Stimme. „Komm mit.“
Fee führte Carmen in eine Ecke des Gefängnishofes. „Seht mal, wen ich hier habe“, rief Fee. Eine Frau drehte sich um: Margerita!
„Hallo Carmen. Schön dich zu sehen.“
„Siehst du, was Estellas Freundinnen mit ihr gemacht haben. Drei gegen eine!“
Margerita schaute Carmen an. „Das tut mir leid. Estella ist ein bösartiges Biest. Willst du es ihr heimzahlen?“
Carmen nickte. Eigentlich wollte sie sich möglichst aus Allem heraushalten, aber wenn sie den Schutz der Gruppe wollte, musste sie sich entsprechend verhalten.
„Du kennst Estella nicht“, fragte Margerita. Als Carmen den Kopf schüttelte, zeigte Margerita auf eine Gruppe auf dem Hof in der Nähe der Küche. „Siehst du die Rothaarige?“
Carmen bestätigte das. „Das ist Estella. Pass auf: So etwa eine Stunde vor dem Mittagessen geht die zur Dusche. Dich kennt hier keiner, also fällt es nicht auf, wenn du auch duschen gehst. Estella nimmt immer die letzte Dusche, Nummer 8. Die Dusche davor, Nummer 7, ist defekt. Da läuft nur kaltes Wasser. Häng deine Sachen an den Haken an der Wand. Wenn alle unter den Duschen stehen, gehst du in Estellas Dusche.“ Margerita machte eine Handbewegung und eine Frau, die Carmen nicht kannte, gab Margerita einen länglichen Gegenstand. Margerita fuhr fort. „Ramm ihr das Ding hier von unten ins Herz. Danach geh in deine Dusche zurück, dusch dich kurz ab, damit kein Blut an dir bleibt. Dann gehst du zum Eingang des Duschbereichs. Da ist ein roter Knopf. Drück da drauf, dann kommt eine Wärterin. Sag ihr, du hast da wen liegen gesehen. Du weißt nicht, wer das ist, weil du ja grade neu gekommen bist. Du hast eine Dusche mit warmem Wasser gesucht. In den beiden nächsten Wochen kommst du nicht zu uns, damit kein Verdacht entsteht. Den Dolch lässt du in ihr stecken. Bei dem heißen Wasser gibt es keine Fingerabdrücke. Verstanden?“ Dabei drückte sie Carmen den länglichen Gegenstand in die Hand. Carmen sah, dass es ein langer Löffel war, der wie ein Dolch geschleift worden war.
„Viel Glück“, sagte Fee und schob sie in Richtung einer anderen Ecke. Carmen ging sehr langsam in diese Richtung weiter.
Carmen ging kreuz und quer langsam über den Hof und setzte sich schließlich neben dem Eingang zu den Duschen an die Hauswand. Als sie sah, dass die Rothaarige die Dusche betrat, stand sie auf und folgte ihr. Nur drei andere Frauen waren in den Duschen. Alle waren bereits in den Duschecken. Carmen ging zum Haken, über dem die 7 stand und zog sich aus. Den angespitzten Dolch an ihren rechten Unterarm haltend ging sie zur Dusche 7 und drehte das Wasser auf. Sie hörte, dass in der Dusche daneben jemand sich wusch.
Carmen verließ die Dusche und ging zur nächsten. Die Rothaarige stand da mit dem Rücken zu ihr. Carmen stieß sie leicht mit der Hand an. Die Frau fuhr herum. In diesem Moment stieß Carmen ihr mit dem Dolch von unten direkt unter dem Brustbein in den Körper. Die Frau riss erschrocken die Augen weit auf und öffnete den Mund. Für zwei Sekunden stand sie bewegungslos da, dann sackte sie zusammen.
Carmen ging zurück zu ihrer Dusche und wusch sich ab. Dann ging sie wie Margerita es gesagt hatte zum Eingang und drückte auf den Knopf. Wenige Sekunden später kam eine Wärterin.
„Da hinten liegt wer in Dusche Nummer 8. Ich weiß nicht, wer. Ich glaube, sie ist tot.“
Die Wärterin ging mit schnellem Schritt nach hinten. „Ach du Scheiße“, hörte Carmen sie sagen. Dann kam sie zurück. Die anderen Gefangenen unter den Duschen hatten von Allem nichts mitbekommen.
„Hast du gesehen, wer das war?“
„Ich kenne hier garkeinen. Ich bin erst gestern Abend hier angekommen“, erklärte Carmen. „Wer ist das denn?“
„Das ist Estella. Oder das war sie.“ Die Wärterin sah Carmen an. „Gestern erst angekommen?“
„Ja, Senora.“
Die Wärterin sah sie prüfend an. „Hol deine Sachen.“
Schnell ging Carmen zu ihrem Haken und zog sich an. Die Wärterin schob sie auf den Gang hinaus. „Verpiss dich.“
Als Carmen den Gang hinunterging, ertönte hinter ihr in der Dusche ein gellender Pfeifton. Die Wärterin Brüllte: „Los, raus aus den Duschen. Wer war das?“ Carmen trat zur Seite, als andere Wärterinnen an ihr vorbei zur Dusche liefen.
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Kapitel 12
Die drei Sklavinnen liefen zuerst ein Stück über einen Feldweg. Aber dann rief Kira den Zwillingen zu, dass sie besser über die Felder laufen sollten, damit sie nicht so leicht zu fangen sein. Das Laufen mit den schweren Ketten war kraftzehrend. Bald kamen sie an einen Zaun, über den sie klettern mussten.
Weitere Zäune folgten, aber beim dritten Zaun schlug das Pech zu. Sonja wollte von der obersten Planke des Zauns springen, aber die Kette verfing sich irgendwo und sie kam deshalb nicht richtig auf dem Boden auf. Ein stechender Schmerz fuhr ihr durch den linken Fuß und sie fiel hin. Sofort kam ihre Schwester zu ihr und auch Kira kam. Als Sonja versuchte, aufzustehen, fiel sie sofort wieder zurück.
„Verdammt, ich hab mir den Fuß verknackt. Ich glaube aber nicht, dass der gebrochen ist. Aber ich kann so nicht weiter. Lauft ihr weiter. Aber nicht in grader Linie wie bisher, sondern mehr nach rechts. Ich lasse mich einfangen und erzähle ihnen, dass ihr weiter geradeaus gelaufen seid.“
„Kommt gar nicht infrage“, erwiderte Monika. „Wir lassen niemanden von uns zurück. Wir sind zusammen weg und wir halten zusammen.“
Kira war zwar bei dieser Ansage nicht ganz glücklich, aber sie ahnte, dass sie alleine keine Chance haben würde. Also stimmte sie zu.
Monika half ihrer Schwester, aufzustehen. Sonja legte ihren Arm über Monikas Schulter und Hals und versuchte, weiter zu gehen. Es ging zwar, aber es war mühsam und langsam. Der Mond spendete etwas Licht und nach einer Ewigkeit kam auch der anbrechende Tag am Horizont auf.
„Wie weit sind wir von der Hazienda weg“, fragte Kira.
„Zwei oder drei Kilometer“, schätzte Monika. Wir müssen uns bald eine Stelle suchen, wo wir uns tagsüber verstecken können. Die Bauern hier sind sicher unter der Knute von diesen Biestern. Da brauchen wir gar nicht erst um Hilfe zu bitten.“
Kira sah in die Richtung der Berge. Sie zeigte in eine Richtung. „Da hinten scheint es sowas wie einen Wald zu geben. Das ist keinen Kilometer entfernt. Da finden wir ganz sicher eine Stelle.“
Sonja schleppte sich mit Monikas Hilfe immer weiter, aber ihre Schwester sah ihr an, wie weh ihr der Fuß tat. „Wir brauchen auch etwas Wasser“, keuchte Monika.
Endlich erreichten sie den kleinen Wald. Und diesmal hatten sie Glück. Am Rande des Waldes fanden sie ein Wasserloch. Einige Büsche standen ganz in der Nähe und sie beschlossen, sich dort für den Tag zu verstecken.
Monika ließ Sonja zu Boden gleiten. Sonja schrie auf und Monika bückte sich sofort. Erst jetzt hatte sie die Zeit und auch das Licht, um sich Sonjas Knöchel anzusehen. Der Fuß war geschwollen und rotblau angelaufen.
Gwen erwachte in ihrem Bett mit dem Drang, die Toilette zu benutzen. Sie stand auf und sah zum Fußende des Betts, wo Kira auf dem Boden schlafen würde. Aber offenbar war die schon aufgestanden, um das Frühstück vorzubereiten. Sie ging ins Bad und erleichterte sich. Gwen überlegte, ob sie direkt duschen sollte, aber sie wollte sich noch etwas aufs Bett legen.
Als sie wieder ins Schlafzimmer kam, fiel ihr Blick auf den Wecker, der halb sechs Uhr anzeigte. Gwen stutzte. Wieso war Kira so früh auf? Sie blickte wieder auf die Stelle, wo eigentlich Kira hatte liegen müssen. Aber da lag nur deren Ankerplatte. Gwen starrte auf die Platte und es dauerte einen Moment, bis sie die Bedeutung von dem erkannte, was sie da sah. „Oh, Scheiße“, flüsterte sie und griff nach ihrer Hose, die auf einem Hocker lag. Ihre Hand fuhr in die Taschen der Hose: Die Schlüssel waren weg.
Schnell zog sie sich die Hose und die Bluse vom Vortag an und fuhr in ihre Schuhe. Sie ging in die Küche und wie befürchtet war die leer. Sie ging an den Safe, wo die Schlüssel normalerweise aufgehoben wurden und öffnete diesen. Aber nur das andere Schlüsselset lag dort.
Gwen lief sofort zu den Zellen, wo die anderen Sklavinnen gefangen gehalten wurden. Auch dort fand sie die Zellen leer vor. Fluchend lief sie zum Haupthaus.
Sie hämmerte vor die Tür und es dauerte recht lange, bis eine Bedienstete ihr die Türe öffnete.
„Wecke sofort Senora Eva, schnell, ein Notfall“, schrie Gwen.
„Senora Eva ist nicht da. Nur Senora Maria“, sagte die Frau.
„Dann wecke halt die auf. Los, mach schon.“ Die Frau lief schnell die Treppe hinauf, wo sich die Schlafzimmer befanden.
Einige Minuten später kam Maria die Treppe herunter. Sie Trug Reitsachen und Stiefel.
„Was gibt es denn“, erkundigte sie sich.
Gwen begann, ihr zu erklären, was los war. Langsam geriet sie in Panik.
„Wie konnte sowas passieren“, fragte Maria.
Zögernd gestand Gwen, dass sie wohl den Schlüsselbund in ihrer Hose vergessen hatte. „Darüber reden wir später“, kündigte Maria an. Dann ging sie zu der Bediensteten. „Lara, schnell lauf zu Ernesto, er soll sofort kommen und auch seine Hunde mitbringen.“ Zu Gwen sagte sie: „Kommen sie mit, wir müssen die Pferde satteln.“
Gwen folgte Maria zu den Ställen. „Maria, ich kann nicht reiten“, rief sie Maria zu.
„Dann lern es besser sehr schnell“, rief Maria ihr zu. Maria öffnete nacheinander mehrere Boxen und holte drei Pferde heraus, die sie nebeneinander an einen Pfosten band. Dann holte sie aus einer Kammer die Sättel und Geschirre, wobei Gwen ihr half. Maria legte den Pferden die Sättel auf den Rücken und zog alle Riemen fest an.
Als sie damit fertig waren, mussten sie noch etwas warten, dann kam ein stämmiger Mann, nur mit Hose und Stiefel bekleidet, der zwei riesige Bluthunde an der Leine mit sich führte.
„Hallo Ernesto. Uns sind ein paar Sklavinnen abhandengekommen. Wir müssen sie so schnell es geht wieder einfangen.“
„Die Hunde müssen erst die Witterung aufnehmen“, erklärte Ernesto. „Haben sie Kleidung oder Decken?“
„Nein, aber wir können die Hunde vielleicht in der Zelle schnuppern lassen, wo sie drin gewesen sind.“
„Ja, das sollte gehen“, meinte Ernesto. Maria ging ihm und den Hunden voraus in die Zelle, wo Ernesto den Hunden Zeit ließ, die Witterung aufzunehmen. Gemeinsam gingen sie dann zu den Pferden, während die Hunde bereits an den Leinen zerrten. Ernesto löste die Leinen und die Hunde liefen los.
Maria und Ernesto bestiegen ihre Pferde, nur Gwen stand neben dem ihr zugewiesenen Pferd. Maria sah zu ihr hinüber. „Ernesto, hilf ihr aufzusteigen.“ Ernesto stieg von seinem Pferd und kam zu Gwen. Er zeigte auf den Sattelknauf und sagte „Festhalten!“ Dann ergriff er Gwens Jeans von hinten und warf sie auf den Sattel. Gwen wusste gar nicht, wie ihr geschah. Ernesto schob ihren linken Fuß in den Steigbügel, dann ging er um das Pferd und wiederholte das mit dem rechten Fuß.
Gwen hatte Mühe, sich auf dem Pferd zu halten, als sie sich auf den Weg machten. Die Hunde hatten schon hundert Meter Vorsprung aber sie holten sie bald ein. Erst folgten sie den Wegen, danach ging es über Weiden. Als sie zu einigen Zäunen kamen, kletterten die Hunde darüber. Die drei Reiter mussten zu den nächsten Toren reiten und wieder aufholen.
Kira hatte eine Art Aussichtsposten eingenommen und blickte in Richtung der Hazienda. Dann rief sie „Reiter. Und Hunde!“
Monika kam zu ihr und sah in die gleiche Richtung. „Das war’s. Tut mir leid.“
Kira sah sie an. „Du kannst doch nichts dafür. Aber wir mussten es einfach versuchen. Ich fürchte, jetzt kommt es ganz schlimm.“
Monika ging zu Sonja und half ihr, aufzustehen. Gemeinsam gingen sie auf die Wiese vor dem W>ald und warteten auf die Reiter.
Binnen weniger Minuten wurden sie von den drei Reitern umzingelt. Auf einen scharfen Befehl von Ernesto legten die Hunde sich auf den Boden. Maria ritt ganz nah an die Sklavinnen heran. „Gebt mir eure Ketten“, befahl sie. Den Sklavinnen blieb nichts anderes übrig, als dem Befehl nachzukommen.
„Senora“, rief Monika, „Sonjas Fuß!“
Maria sah auf Sonjas Fuß. Sie rief nur „Ernesto.“
Der sprang von seinem Pferd und ging zu Sonja. Dort kniete sich hin und betrachtete den Fuß. Er griff nach dem Fuß und befühlte ihn erstaunlich zärtlich.
„Hat keinen Zweck, das ist eine Bänderdehnung“, urteilte er. „Da muss ein Arzt ran. Aber sie kann so auf keinen Fall zurücklaufen.“
„Und nun“, fragte Gwen.
Maria zog ihr Handy aus der Tasche ihrer Reithose. Sie sprach mit jemandem auf der Hazienda, dem sie genau beschrieb, wo sie waren. „Wir warten“ sagte sie.
Bald darauf kam ein Jeep über die Ebene. Der neue Chauffeur saß am Steuer.
„Gwen, du und Sonja steigt in den Jeep. Ernesto und Ich folgen mit den anderen“, befahl Maria. Gwen war froh, wieder vom Pferd herunter zu dürfen. Sie half Sonja, in den Jeep zu steigen, dann brachte der Chauffeur sie zur Hazienda zurück. Dort angekommen brachte Gwen Sonja zu einigen Pfosten, die in geringem Abstand voneinander dort aufgestellt waren. Sie fesselte Sonja in einer gespreizten Stellung zwischen zwei der Pfosten.
Bald kamen auch Maria und Ernesto mit Kira und Monika hinter sich zur Hazienda. Kira und Monika waren von dem schnellen Tempo vollkommen verausgabt. Aber auch sie wurden an weitere Pfosten gefesselt.
Dann gingen Maria und Gwen aber zunächst ins Haupthaus, wo sie frühstückten. Gwen hatte ein schlechtes Gewissen und das Frühstück verlief schweigend. Anschließend gingen sie wieder zu den Sklavinnen zurück. Maria schickte Gwen in den Bungalow, wo sie einige Reitpeitschen holen sollte.
„Dass euch jetzt eine Strafe erwartet, brauche ich euch nicht zu erzählen, das wisst ihr. Ich bin aber eher großzügig und ich verstehe, dass ihr abhauen wolltet. Also, normalerweise würde ich jeder von euch hundert Peitschenschläge verpassen lassen. Aber auch Herrin Gwen hat dazu beigetragen. Also halbiere ich die Strafe. Bleiben also fünfzig Peitschenhiebe.“
„Gwen“, fuhr Maria fort, „Sie geben jetzt erst Monika zehn Schläge, dann ist Kira dran und dann Sonja. Dann geht das wieder von vorne los, bis jede ihre fünfzig Schläge erhalten hat.“
Gwen stellte sich hinter Monika in Position, holte weit aus und ließ die Peitsche auf den Rücken der wehrlosen Sklavin klatschen. Nach zehn Schlägen wechselte sie immer zur nächsten Sklavin. Bald platzten die ersten Striemen auf und etwas Blut lief die Rücken hinab. Die Sklavinnen schrien bei jedem Treffer laut auf und flehten um Gnade, aber wurde ihnen nicht gewährt.
Nach dem achtunddreißigsten Schlag, den Kira erleiden musste, sackte diese bewusstlos zusammen und hing nur noch an den Armen. „Halt“, rief Maria.
„Was ist“, fragte Gwen.
„Kira ist bewusstlos. Das reicht für sie. Mach bei Sonja weiter.“ Maria ging zu Kira und gab ihr leichte Ohrfeigen, bis diese wieder zu sich kam. Sie öffnete die Augen, konnte sich aber nicht mehr aufrichten.
„Soll ich bei Kira weitermachen“, fragte Gwen, die inzwischen Monika deren letzte Peitschenschläge verpasst hatte. „Sie kriegt noch zwölf Schläge.“
„Das bringt nichts“, urteilte Maria. „Sie würde sofort wieder ohnmächtig. Lassen wir es bei ihr dabei.“
Gwen stimmte zu und gab dann auch Sonja die letzten Schläge.
„Ok, das war es für die Sklavinnen“, sagte Maria jetzt. „Aber wir sind noch nicht fertig.“
Gwen sah Maria fragend an.
„Auch du hast natürlich eine Strafe verdient. Ohne deine Nachlässigkeit hätten die Drei nicht ausbrechen können. Also stehen dir auch 50 Peitschenhiebe zu. Aber weil ich bei den Sklavinnen großzügig war, muss ich das auch bei dir sein. Also bekommst du nur fünfundzwanzig Schläge. Aber ich verlange von dir, dass du dich vor die Sklavinnen stellst, deine Bluse ausziehst, die Arme in den Nacken legst und die Schläge ohne jedes Klagen kassierst.“
Gwen sah Maria ungläubig an, aber dann machte Maria mit einer Peitsche eine Bewegung und deutete dahin, wo Gwen sich aufstellen sollte. Gwen ließ den Kopf sinken und schritt langsam auf die bezeichnete Stelle. Sie zog ihre Bluse auf und stand dann mit leicht gespreizten Beinen, die Arme im Nacken verschränkt da. Sie schloss die Augen und wartete auf den Schmerz.
Nur mit äußerster Mühe konnte Gwen ihre Haltung beibehalten, als Schlag auf Schlag auf ihrem Rücken landete. Gwen hielt die Augen geschlossen. Sie hörte, dass ein Auto sich näherte und anhielt. Die Schläge endeten und Gwen öffnete wieder die Augen.
Sie sah, dass Eva mit dem Wagen gekommen war. Eva ging zu Maria und fragte sie, was passiert sei. Maria wies zu einer etwas weiter entfernten stelle und die beiden gingen dorthin. Maria drehte sich nochmal um: „Gwen, bleib da und warte. Du bekommst noch fünf!“
Die beiden Schwestern besprachen sich. Maria erklärte, was vorgefallen war und Eva nickte. Eva stimmte Marias Urteil im Großen und Ganzen zu, obwohl sie selbst härter vorgegangen wäre.
Sie kamen wieder zu Gwen und den Sklavinnen zurück. „OK, Gwen, noch fünf Schläge“, verkündete Eva, auch um zu zeigen, dass sie Marias Maßnahmen für gut befunden hatte. Ungerührt sah sie zu, wie ihre Schwester das Urteil vervollständigte.
Als das geschafft war, brachten Maria und Gwen die Sklavinnen in die Zellen, wo sie sie wieder an die Wand ketteten. Auch Kira wurde in einer Zelle angekettet. Eva kam kurze Zeit später auch zu den Zellen. „Ich habe Teresa angerufen. Das ist die Ärztin, die ich für die Galeere angeheuert habe. Zum Glück wohnt sie nur 20 Minuten von hier entfernt. Sie wird sich die Sklavinnen ansehen und auch nach dir sehen, Gwen. Bitte geh schon mal in den Bungalow. Wir müssen überlegen, wie wir in Zukunft verhindern, dass so etwas nochmal vorkommt.“
Die Ärztin sah sich zuerst Sonjas Fuß an. „Ganz klar, eine Bänderdehnung. Wir sollten ihr Zeit geben, das auszuheilen. Es bringt nichts, das zu forcieren. Also mindestens drei Wochen Pause.“ Dann sah sich die Ärztin Kira an. Sie war schockiert, wie mager die war. „Also so kann sie auf keinen Fall als Rudersklavin eingesetzt werden.“
Eva wandte ein, dass das nicht vorgesehen sei und dass sie wohl als Bedienung eingesetzt werden soll. Das beruhigte die Ärztin etwas, aber sie sagte, dass Kira unbedingt etwas Gewicht zulegen müsse.
___
Carmen ging wie immer in den Hof des Gefängnisses. Margerita hatte ihr gesagt, dass sie für einige Zeit keinen Kontakt mit ihr aufnehmen dürfe, um jeden Verdacht von sich abzulenken. Aber dann kam Fee und ging an ihr vorbei, wobei sie ihr zuflüsterte: „Margerita ist sehr zufrieden mit dir. Das hast du klasse hingekriegt. Aber trotzdem, im Moment kein Kontakt.“
Carmen setzte sich an der Wand eines der Gebäude und lehnte sich zurück. Plötzlich merkte sie, dass jemand neben ihr stand. Es war die Wärterin, die sie aus der Dusche geschickt hatte. „Steh auf und komm mit“, befahl die Wärterin. Carmen rappelte sich auf. Die Wärterin drehte sich um und ging in Richtung des Eingangs in ein anderes Gebäude. Als sie dort eingetreten waren, ging die Wärterin etwas langsamer und Carmen holte auf. Sie ging neben der Wärterin durch den Gang.
„Bitte, Senora, was ist los? Geht es um die Frau in der Dusche?“
„Nein, die ist mir egal. Das war eine Unruhestifterin. Normalerweise hätten wir sie in ein anderes Gefängnis gebracht, aber sie sollte noch vor Gericht aussagen gegen eine andere Gefangene, eine Margerita. Die hat jetzt Glück, ohne Zeugin keine weitere Verurteilung. Nein, ich will mit dir reden.“
Sie gingen durch mehrere Gänge und betraten zuletzt ein Büro. Die Wärterin verriegelte die Türe, nachdem sie eingetreten waren. „Zieh dich aus“, befahl sie Carmen.
Carmen sah verständnislos an.
„Mach schon“, befahl die Wärterin. „Oder soll ich melden, dass du auch in der Dusche warst?“
Langsam griff Carmen an den Saum ihres Shirts und zog es sich über den Kopf. Dann schob sie ihre Hose nach unten. Auch die Unterwäsche lag kurz darauf auf dem Boden. Die Wärterin setzte sich auf einen Bürostuhl und betrachtete die nackte Carmen. „Du gefällst mir. Knie dich hin und komm näher.“
Die Wärterin breitete die Beine aus und zeigte auf einen Punkt direkt vor sich. „Jetzt zieh mir die Hose aus“, befahl sie. Carmen zitterte, als sie die Knöpfe der Frau öffnete. Die Wärterin hob ihren Po vom Sitz und ließ Carmen so ihre Hose herunterziehen.
„Auch den Slip, mach schon“, forderte die Wärterin nun. Als Carmen auch diesem Befehl nachkam, griff die Wärterin nach Carmen und drückte deren Kopf so in ihren Schoß, dass Carmens Mundgenau auf ihrer Scham lag.
„Nun stell dich mal nicht so an“, meinte sie. Vorsichtig drang Carmens Zunge in die Wärterin ein.
„Ahhh, das ist gut. Das kannst du öfter machen. Denk daran, was passiert, wenn ich erzähle, was ich weiß!“
Honi soit qui mal y pense!
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[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Friedet am 04.10.17 um 15:04 geändert
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Zwerglein |
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Sklavenhalter
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RE: Chile
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Datum:06.09.17 18:22 IP: gespeichert
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Zitat |
„Auch du hast natürlich eine Strafe verdient. Ohne deine Nachlässigkeit hätten die Drei nicht ausbrechen können. Also stehen dir auch 50 Peitschenhiebe zu. Aber weil ich bei den Sklavinnen großzügig war, muss ich das auch bei dir sein. Also bekommst du nur fünfundzwanzig Schläge.
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Autsch!!!!
Das muss ja zweimal wehtun.
Erstens die Schmerzen durch die 25 Hiebe.
Zweitens das auch noch vor den Augen der Sklavinnen.
Denen muss es, trotz eigener Schmerzen, eine Genugtuung gewesen sein, das auch SO EINE, das treffen kann.
Bin jetzt gespannt, was die Wärterin mit Carmen noch vorhat.
Danke Friedet
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Gruß vom Zwerglein
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Friedet |
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Stamm-Gast
Tief im Westen
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RE: Chile
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Datum:04.10.17 15:12 IP: gespeichert
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Hallo liebe Leser,
Da sitze ich im Flieger nach Singapur und nutze die Zeit, für meine Geschichten mir jeweils ein Kapitel aus den Fingern zu saugen, da trifft mich der Schlag. Ich habe einen Fehler gemacht, der anscheinend noch nicht bemerkt wurde. In dieser Story gibt es zwei Sklavinnen, die beide Nina heißen.
Nun werdet ihr mir sicher zustimmen, dass in der Wirklichkeit so etwas immer mal vorkommen kann, aber in einer Story gehört sich das nicht. So etwas sorgt für Verwirrung.
Was tun?
Ich habe in den Kapiteln, in denen die zweite Nina vorkommt diese durch Sonja ersetzt. So sollte es nun gehen.
Ich hoffe, dabei habe ich keine neuen Fehler eingebaut und ich hoffe, ihr verzeit mir.
Kapitel 13
Eva kam nach einer guten Stunde in den Bungalow zu Gwen. Diese hatte sich auf der Terrasse zusammengekrümmt auf einen Liegestuhl gelegt und hoffte, dass der Schmerz bald nachließ.
„Bist du jetzt sauer“, wollte Eva wissen.
„Nein. Naja, vielleicht ein bisschen. 25 Peitschenhiebe sind nicht grade leicht zu ertragen“, meinte Gwen.
„Das kann ich mir gut vorstellen“, sagte Eva. „Aber siehst du ein, dass du eine Strafe verdient hast?“
„Irgendwie ja. Was ich nicht grade gut fand war, dass ich die Strafe vor den Sklavinnen bekommen habe. Sowas ist schlecht für meine Autorität.“
„Stimmt schon. Aber es waren nur die Sklavinnen, die hier sowieso viel mehr mitbekommen, als die anderen. Und es war auch wichtig, in welcher Art und Weise die Bestrafung ausgeführt wurde. Oder vielmehr, wie Du sie ertragen hast. Ich bin mir sicher, dass es die Sklavinnen beeindruckt hat, dass du dich einfach hingestellt hast und die Schläge ohne einen Muckser von dir zu geben hingenommen hast. Aber mit der Strafe sollte der ganze Vorfall jetzt auch vergeben und vergessen sein, auch für die Sklavinnen.“
„Gut. Das ist fair und ich kann damit leben. Aber wie soll es jetzt weitergehen?“
„Also Kira sollte zwei oder drei Tage in der Zelle bleiben. Teresa meint, sie sollte etwas Gewicht zulegen. Aber dann kann sie wieder als eure Haussklavin arbeiten. Nur der Schlüssel für ihre Schlösser sollte in den Safe kommen, vielleicht sogar bei uns im Haupthaus. Nicht, weil ich dir nicht vertraue sondern als generelle Maßnahme, damit sowas nicht mehr vorkommen kann.“
„Ist wohl besser so. Was ist mit Sonja und Monika?“
„Tja, Teresa sagt, dass Sonjas Fuß übel dran ist. Wir müssen das richtig ausheilen lassen. Erst soll der Fuß abschwellen, dann bekommt sie eine Schiene. Aber sie soll auf alle Fälle etwas herumlaufen, um zu verhindern, dass der Fuß steif wird.“
„Und wie lange soll das dauern“, erkundigte Gwen sich nun. „Eine Woche?“
„Schön wär’s. Eher drei Wochen. Ich denke, die Erziehung zum Pony hat sich damit erledigt. Aber das ist nicht ganz so schlimm, finde ich. Es war ja eher eine Zwischenlösung, weil die Zwillinge so früh gekommen sind.“
„Sollen die beiden die ganze Zeit in der Zelle bleiben?“ Gwen war davon nicht grade begeistert.
„Fällt dir was ein“, fragte Eva.
„Wie wäre es, wenn Sonja zusammen mit Kira uns hier bedient. Wir können die Beiden auf Trab halten. Und Monika kann sich im Haupthaus nützlich machen. Maria hat doch keine eigene Sklavin.“
Eva rieb sich das Kinn. „Klingt gut. Machen wir das so. Noch etwas: Petra kommt in einer Woche zurück. Dann sollten wir unbedingt eine Inspektion in Puerto Montt machen und sehen, wie weit die sind. Und bei der Galeere sollten wir auch nachsehen. Ich habe Petra übrigens gebeten, sich im Internet nach ein paar weiteren Schiffsoffizieren umzusehen. Wir brauchen noch zwei oder drei. Petra kann ja nicht das Schiff alleine steuern.“
Sie sprachen noch eine ganze Weile über die verschiedensten Dinge, bis Eva sich schließlich verabschiedete. Gwen stand auf und ging ein Wenig hin und her. Das Gespräch mit Eva hatte sie von ihren Schmerzen abgelenkt.
„Herrin Gwen“, rief eine Stimme. Gwen erkannte Ninas Stimme.
„Ich bin auf der Veranda“, rief sie.
Nina kam auf die Veranda d kniete sich hin. „Herrin Eva schickt mich. Ich soll Ihren Rücken mit einer schmerzstillenden Salbe einkremen und Sie anschließend massieren. Und selbstverständlich stehe ich Ihnen auch sonst zur Verfügung.“
Gwen war hoch erfreut. Sowas konnte sie jetzt echt gebrauchen. Sie zog sich aus und legte sich auf eine flache Liege. Nina kniete sich neben sie und begann mit ihrer Arbeit. „Darf ich Sie etwas fragen, Herrin“, fragte sie schüchtern.
„Was denn“, erkundigte Gwen sich.
„Wie konnten Sie das vorhin ertragen? Ganz ohne zu schreien und ohne sich zu rühren. Sie haben keine Regung gezeigt, obwohl das doch so wehtat. Sie waren ja nicht mal gefesselt. Ich weiß doch, wie weh das tut, Herrin Eva hat mich schon oft ausgepeitscht.“
Gwen drehte den Kopf zu Nina um und sah sie an. „Das gehört so zu meinem Job. Natürlich fand ich das nicht grade schön, aber ich habe einen Fehler gemacht und musste dafür einstehen.“
„Sie müssen einen sehr starken Willen haben“, meinte Nina. „Sowas könnte ich nie. Auch die Anderen sind davon echt beeindruckt.“
Gwen ging das wie Honig herunter. Eva hatte anscheinend Recht gehabt. Aber sie nahm sich vor, dass eine Mal dicke ausreichte. Nachdem Nina auch mit der Massage fertig war, schickte Gwen sie in die Küche, wo sie ein Mittagessen zubereiten sollte und ihr ein Glas Wein holen sollte. Aber nach der Erfahrung vom Vortag beließ sie es bei diesem einen Glas.
Später am Tag telefonierte sie mit Petra, der sie erzählte, was passiert war. Petra war etwas verärgert, aber da alles gut ausgegangen war, beruhigte sie sich schließlich. Petra erzählte Gwen, dass die Fahrten mit dem Frachter sehr gut verliefen und dass sie Dutzende von möglichen Positionen gefunden hatte, wo die Galeere über Nacht vor Anker gehen konnte oder auch im Falle eines Unwetters dieses dort abwarten konnte. Außerdem hatte sie eine feste Zusage von einer früheren Kollegin als Schiffsoffizier bekommen und zwei mögliche.
Petra kam am Freitag der dritten Woche wieder in Puerto Montt an und wurde dort von Evas Chauffeur erwartet. Dieser brachte sie dann wieder zur Hazienda zurück. Den restlichen Freitag und das Wochenende spannte sie dort aus. Kira und Sonja bedienten inzwischen seit einigen Tagen dort wieder. Sonja fiel das Gehen noch schwer und sie hatte offenbar auch noch Schmerzen, aber es besserte sich langsam. Ihre Schwester wurde in der Zwischenzeit von Maria und Conduleza, die vor einigen Tagen auf die Hazienda gekommen war, hart herangenommen.
Am folgenden Montag kam Eva wieder mit dem Heli und holte Petra und Gwen ab. Wieder flogen sie zunächst nach Puerto Mont. In der Zwischenzeit hatte sich die Kaserne ziemlich verwandelt.
Rund um das ganze Areal war eine hohe Mauer gebaut worden. Weiter außen gab es nun sogar zwei Stacheldrahtzäune, einer davon nur zwei Meter hoch und weit von der Kaserne entfernt. Dieser sollte neugierige Besucher abhalten. Der andere Zaun war deutlich höher und breiter. Oben waren Stacheldrahtrollen angebracht. Auch auf der Mauer gab es oben eine Stacheldrahtrolle.
Die Mauer umschloss nicht nur die bereits vorhandenen Gebäude, sondern einen größeren Bereich, in dem zusätzlich weitere Gebäude errichtet wurden. Eva erklärte, dass eine Kantine mit Küche in einem der Gebäude Platz finden würde. Das andere Gebäude sollte ein Lager für Lebensmittel und Ausrüstungsteile beherbergen.
Auch die Umbauten in den alten Gebäuden waren gut vorangekommen. Die Zellen waren umgebaut worden und auch die Arrestzellen im Keller waren bereits fertig. In einem der Gebäude waren die Wohnungen für die Aufseherinnen fertig, waren aber noch nicht mit Möbeln versehen- Das Zentrale Gebäude war auch weit fortgeschritten, die Krankenstation war eingerichtet und die Werkstatt war ebenfalls fertig.
„Eigentlich könnten wir den Betrieb hier bereits aufmachen“, kommentierte Gwen.
„Stimmt, aber ich möchte trotzdem warten, bis alles fertig ist. Die Bauarbeiter brauchen nicht zu wissen, was hier abgeht“, erwiderte Eva. „Ich habe extra eine Firma aus dem Norden beauftragt. Dadurch gibt es hier in der Gegend keine überflüssigen Gerüchte.“
„Sehr clever“, urteilte Petra.
Zwischen dem Gefängnis und den Kaianlagen gab es inzwischen einen Gang, der von Stacheldrahtzäunen eingefasst war und der Kai selbst war genauso gesichert. Der für die Umbauten zuständige Architekt versicherte ihnen, dass in spätestens zwei Wochen die Umbauten fertig sein würden.
Von Puerto Montt aus flogen sie zur Werft, um sich die Fortschritte beim Bau der Galeere anzusehen. Als sie dort ankamen, waren sie zunächst enttäuscht, denn auf den ersten Blick war nicht viel geschehen. Aber der Werftdirektor versicherte ihnen, dass sie sogar dem Zeitplan deutlich voraus waren. Die Umbauten am Leichter waren vorangekommen und vor allem die Seitenruder waren eingebaut. Der Direktor zeigte ihnen eine Reihe von Komponenten, die das Ruderdeck und die Kabinen im ersten Oberdeck bilden würden. Er schätzte, dass binnen drei Wochen die gesamten Aufbauten vormontiert und auch an Ort und Stelle sein würden. Aber besonders die Verkabelung würde einige Zeit benötigen.
Gwen fragte nach den Trainingsbooten und erfuhr, dass diese bereits fertig waren und in der kommenden Woche nach Puerto Mont gebracht werden sollten. Eva beauftragte den Direktor auch noch damit, eine einzelne Gefangenenzelle in einen Container einbauen zu lassen, damit sie bei der Ausbildung in Puerto Montt damit üben konnten. Der Direktor versprach, dass das kein Problem darstellen würde. Allerdings würde die Verkabelung bei dieser Zelle nur provisorisch aufgebaut sein.
Alle Drei waren mit den Fortschritten sehr zufrieden. Wieder auf der Hazienda zurück setzten sie sich nochmal zusammen und besprachen Punkte, die ihnen bei den Besichtigungen des Tages in den Sinn gekommen waren. Eva erwähnte auch noch ein weiteres Problem: Bei ihrer Suche nach Aufseherinnen hatte sie eine ganze Reihe von Kandidatinnen gefunden, die eine oder zwei eigene Sklavinnen mitbringen wollten. Aber derzeit war geplant, dass die Sklavinnen erst einen Monat nach den Aufseherinnen ankommen sollten. Aber wohin mit den Sklavinnen in der Zwischenzeit?
Für die nächsten Wochen vereinbarten sie, jeweils am Montag eine weitere Inspektion durchzuführen. Tatsächlich konnten sie bereits zwei Wochen später feststellen, dass die Umbauten der Kaserne bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen waren. Eva veranlasste, dass die Vorräte für die erste Zeit ins Lagerhaus gebracht wurden. Gemeinsam beschlossen sie, dass die ersten Wärterinnen in der übernächsten Woche ankommen sollten.
Für die Frage der Sklavinnen, die bereits mehr oder weniger gleichzeitig mit den Wärterinnen ankommen mussten, fanden sie jedoch nur eine nicht sehr zufriedenstellende Lösung. Diese sollten bereits in die Kaserne gebracht werden und würden dort die meiste Zeit in den Zellen verbringen müssen. Allerdings hatte diese Lösung auch den Vorteil, dass die Wärterinnen bereits mit echten Gefangenen ausgebildet werden konnten. Und auch Gwen und Petra würden zu diesem Zeitpunkt dorthin umziehen.
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In dieser Zeit gewöhnte auch Carmen sich an das Gefängnis. Sie lebte allerdings gleichzeitig in zwei Welten. Zum einen war sie die Sexsklavin der Aufseherin, zum anderen wollte sie sich aber wieder Margeritas Gruppe anschließen. Fast jeden Tag kam Fee zu ihr uns setzte sich mit ihr eine Zeitlang irgendwo an die Mauer. Fee wiederholte immer wieder, wie zufrieden Margerita mit ihr war. Aber sie betonte auch, dass Carmen Geduld haben müsse, bevor sie sich offen zu ihrer Gruppe bekennen durfte.
Meist kam die Wärterin eine halbe Stunde vor dem Mittagessen zu Carmen und brachte sie in das Zimmer, in dem sie auch beim ersten Mal gewesen waren. Dort musste Carmen dann die Wärterin mit der Zunge befriedigen. Inzwischen hatte Carmen erfahren, dass die Wärterin Geraldine hieß. Geraldine fing aber an, Carmen für ihre Dienste zu belohnen. Meist brachte sie Carmen das Essen aus der Kantine, das die Wärterinnen dort bekamen, mit. Das war natürlich viel besser als das Essen für die Gefangenen. Dort gab es jeden Tag Fleisch oder Fisch und auch einen kleinen Nachtisch. So ein gutes Essen hatte Carmen in ihrem bisherigen Leben noch nie bekommen. Außerdem gab Geraldine ihr jeden zweiten oder dritten Tag eine Schachtel Zigaretten. Carmen rauchte selber zwar nicht, aber Zigaretten waren heißbegehrt und damit eine wertvolle Tauschware.
Aber Carmen ekelte sich doch immer noch, wenn sie Geraldine befriedigen musste. Sie fand den Sex zwischen Frauen unnatürlich, was sie auch in der Kirche so gelernt hatte. Dazu kam, dass Geraldine es mit der Hygiene nicht sehr genau nahm und daher oft sehr streng roch und schmeckte. Und sie wollte auch keine Nutte sein, was sie, wie sie sich selber gestand, bis zu einem gewissen Grade doch geworden war. Das war zwar unter Zwang geschehen, aber Carmen fand die Ausrede trotzdem billig.
Wenn sie sich später am Tag mit Fee traf und noch einige Zigaretten hatte, gab sie der die meisten, wofür Fee sehr dankbar war. Ein Teil der Zigaretten würde, da war Carmen sich sicher, auch den Weg zu Margerita finden.
Eines Tages war Carmen wegen ihrer Situation sehr betrübt. Sie hatte in einer Ecke gesessen und leise geweint, weil sie sich von Geraldine benutzt fühlte. „Was ist los“, fragte Fee, als sie sich neben Carmen setzte.
„Ich weiß nicht, wie ich das hier die ganze Zeit durchhalten soll“, erklärte Carmen. „Wenn ich Pech habe, muss ich sieben Jahre hierbleiben.“
„So schlimm wird es nicht kommen“, versuchte Fee sie zu beruhigen. „Klar, du hast zwei bis sieben Jahre bekommen, aber normalerweise kommst du dann nach drei Jahren raus.“
„Drei Jahre sind auch eine lange Zeit“, erwiderte Carmen.
„Das schaffst du schon. Ich rede mal mit Margerita, ob du nicht langsam zu uns kommen kannst. Vielleicht erstmal immer nur zwei oder drei Stunden.“
„Ich will vor allem von Senora Geraldine weg.“
„Was machst du denn mit der? Ich habe gemerkt, dass sie dich jeden Tag holt. Kommen da die Zigaretten her?“
Carmen wurde rot. Sie konnte Fee doch nicht erzählen, was sie dort in dem Zimmer tat. Sie sagte kein Wort, aber Fee verstand plötzlich.
„Weißt du“, begann Fee, „Als ich neu im Gefängnis war, damals noch in Santiago, da gab es einen Wärter, Hugo. Der holte mich regelmäßig in sein Zimmer und da hat er mich von hinten ….“
„Und das hast du dir gefallen lassen“, fragte Carmen erstaunt.
„Es war widerlich“, sagte Fee. „Aber Margerita hat mir damals geholfen. Sie hat Kontakte nach draußen und dann wurde der Typ einmal zusammengeschlagen. Das hat ihm gereicht. Er hat sich dann versetzen lassen. Hoffentlich sehe ich ihn nie wieder. Oder wenn doch, dann mit einem Messer in der Hand.“
„Meinst du, Margerita kann mir auch helfen?“
„Kann sein. Normalerweise ist sowas aber nicht umsonst. Aber du hast ja schon sozusagen ein Guthaben bei ihr. Aber du musst das mit ihr selber besprechen.“
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Südlich von Paris bereiteten sich Charlotte und MC auf ihren neuen Job vor. Sie hatten beschlossen, die Möbel aus ihren Wohnungen einzulagern. Da sie beide noch einige Tage Resturlaub hatten, konnten sie das in Ruhe machen, wenn ihre Arbeit beendet sein würde.
MC hatte In ihrer vorletzten Arbeitswoche noch einmal einen Zusammenstoß mit der Gefangenen aus Zelle 232, Bernadette gehabt. Bernadette hatte sie dabei sogar angespuckt. Am liebsten wäre MC dann mit dem Schlagstock auf sie losgegangen, aber die anderen Wärterinnen hatten sie grade noch zurückhalten können.
Zu Beginn ihrer letzten Woche bat der Direktor des Gefängnisses MC und Charlotte zu sich. Er erklärte ihnen, wie sehr er es bedauerte, solche fähigen Mitarbeiterinnen zu verlieren. „Ich kenne ihre Pläne nicht, aber wenn es da Änderungen gibt oder es klappt nicht so, wie sie es sich vorstellen, dann haben Sie keine Scheu, sich an mich zu wenden. Sie wissen, dass wir immer Personal brauchen und ich würde auch dafür sorgen, dass sie mit den gleichen Bezügen wie bisher wieder eingestellt werden.“
Charlotte und MC bedankten sich und versicherten ihrem Chef, dass sie sich das gegebenenfalls überlegen würden. Dann verabschiedeten sie sich von ihm. Als sie sein Dienstzimmer grade verlassen wollten, bat er MC, noch einen Moment zu bleiben.
„MC, sie sind in der nächsten Woche ja keinem bestimmten Bereich mehr zugeteilt, sondern SIE sollen Springerin sein. Könnten Sie am Mittwoch eine Gefangene zum Justizpalast bringen? Sie soll da eine Aussage machen.“
„Kein Problem“, meinte MC.
„Brauchen Sie eine Begleitung“, fragte der Direktor.
„Nach mehr als 10 Jahren hier komme ich wohl mit jeder Gefangenen zurecht. Außerdem ist im Transportwagen doch eine Trennscheibe zwischen Fahrersitz und Rückbank und die hinteren Türen lassen sich nur von draußen öffnen. Außerdem sind die Gefangenen doch immer gefesselt. Das ist also ein Kinderspiel. Wer ist es denn?“
„Zelle 232, Bernadett Dubois“, erwiderte der Direktor.
„Ach nee. Dieses Miststück? Na, mit der werde ich fertig.“
Abends dachte sie lange über den bevorstehenden Auftrag nach. Schließlich griff sie nach ihrem Handy und führte ein längeres Gespräch.
Am Mittwoch erschien sie pünktlich wie immer zum Dienst. Zusammen mit einer Kollegin ging sie zur Zelle 232. Sie betraten die Zelle gemeinsam und legten Bernadette, die sich ausnahmsweise mal nicht wehrte, zuerst Handschellen an und dann auch Fußschellen. So führten sie diese zur Garage und setzten sie auf die Rückbank des Transportwagens. MC setzte sich ans Steuer und verließ das Gefängnis.
Nach einigen Kilometern bog MC jedoch von der geplanten Route ab und fuhr an einer Ampel in eine winzige Seitenstraße. Dort hielt sie hinter einem Lieferwagen an.
„He, was soll das“, schrie Bernadette von hinten.
MC antwortete nicht, sondern stellte den Motor ab, stieg aus und kam zur Hintertür. Sie öffnete die Türe des Wagens und sprühte Bernadette eine geballte Ladung Tränengas direkt ins Gesicht. Bernadett fiel sofort um und krümmte sich auf dem Rücksitz.
Aus dem Lieferwagen kamen zwei Männer zu MC. „Hier ist die nächste Sklavin. Gut fesseln und verpacken. Ich habe noch viel mit ihr vor.“ Zu Bernadette gewandt sagte sie: „Gute Reise, wir sehen uns demnächst wieder.“
MC bat den einen Mann, nochmal zu ihr zu kommen, während sie die Türe aufließ und den Wagen durchlüftete. Außerdem kurbelte sie die Seitenscheibe am Fahrersitz runter und setzte sich hinters Steuer, wobei sie die Türe zumachte. Als der Mann kam, drückte MC ihm einen Schraubenschlüssel in die Hand. „Verpassen Sie mir damit zwei Schläge. Das soll wenn möglich bluten, aber bringen Sie mich bitte nicht um. Es soll nach einer Gefangenenbefreiung aussehen.“
Der Mann nahm den Schraubenschlüssel und schlug wie verlangt zu. Bereits die erste Wunde blutete ziemlich heftig. MC schrie auf, aber sie verlor nicht das Bewusstsein. Der Mann ging zum Lieferwagen, stieg ein und fuhr davon.
MC brauchte einen Moment, bis sie sich ein Wenig erholt hatte. Dann griff sie nach dem Funkgerät und gab Alarm. Kaum 10 Minuten später war ein Streifenwagen der Polizei da und kurz darauf kamen die Sanitäter.
MC bestand darauf, nicht ins Krankenhaus gebracht zu werden. Sie ließ sich verbinden und musste eine Erklärung unterschreiben, dass sie auf eigene Verantwortung nicht ins Krankenhaus gebracht wurde. Stattdessen fuhr sie der eine Polizist des Streifenwagens ins Gefängnis während sein Kollege mit dem Transportwagen hinter ihnen herfuhr.
Im Gefängnis wurde MC sofort ins Büro des Direktors geführt. Dieser war entsetzt und hörte sich MCs Bericht an. Dann bestand er aber darauf, dass MC sich auf der Krankenstation nochmals untersuchen ließ. Der Arzt bescheinigte ihr eine leichte Gehirnerschütterung und sie wurde für den Rest der Woche und damit bis zum Ende ihrer Dienstzeit krankgeschrieben. Von der Krankenstation ging MC aber noch in die Kantine, um dort auf Charlotte zu warten, die sie auf Anordnung des Direktors nach Hause fahren sollte.
Auch Charlotte war entsetzt. „Wie konnte das passieren“, fragte sie.
„Ich musste an einer Ampel anhalten, weil Rot war. Ich habe noch mitbekommen, dass da plötzlich ein Mann war. Aber dann war ich ohnmächtig und bin erst in der Gasse wieder zu mir gekommen.“
„Dieses Miststück“, schimpfte Charlotte.
„Ich schätze, sie wird sich ins Ausland absetzen“, meinte MC. „Wer weiß wohin. Vielleicht bis nach Chile.“ Dabei grinste sie Charlotte an. Die sah sie verständnislos an, aber dann dämmerte es ihr. „Ja, vielleicht ist sie demnächst auf einer Kreuzfahrt vor Chile. Wer weiß?“
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der suchende |
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Stamm-Gast
Beiträge: 175
Geschlecht: User ist offline
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RE: Chile
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Datum:10.12.17 11:28 IP: gespeichert
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Hallo friedet,
ich bin über deine klasse Geschichte "Chile" "gestolpert" und habe sie in einem Rutsch durchgelesen. Geht sie noch weiter?
Jedenfalls dir und allen anderen Autoren Danke fürs Schreiben und noch einen schönen 2. Advent.
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Friedet |
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Stamm-Gast
Tief im Westen
Enger geht immer
Beiträge: 202
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RE: Chile
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Datum:17.12.17 19:57 IP: gespeichert
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Liebe Leser, endlich geht es langsam weiter. Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit. Auch die Geschichte um Barbara wird demnächst wieder weitergeführt.
Viel Spass beim Lesen
Friedet
Kapitel 14
Tatsächlich war es zwei Wochen später soweit. Evas Fahrer brachte zuerst Petra und Gwen zum Gefängnis. Gemeinsam sahen sie sich noch einmal alle Gebäude an.
Sie stellten fest, dass die obersten Etagen in den beiden Seitengebäuden gründlich renoviert worden waren und es dort jeweils 15 Doppelzimmer gab, die gemütlich eingerichtet waren. Auf diesen Etagen gab es außerdem jeweils eine große Küche und einen Aufenthaltsraum. Diese Räume sollten aber nur als Provisorium dienen, bis später eine kleine Bungalow-Siedlung direkt neben dem Gefängnis errichtet wurde.
Im Hauptgebäude war ebenfalls die oberste Etage ausgebaut und renoviert worden. Dort gab es nun sechs Studios. Neben den Eingangstüren gab es Klingelknöpfe über denen Namensschilder angebracht waren. Sie gingen den Gang entlang und sahen auf diese Schilder. Es begann mit „Maria“ und „Serafina“, dann folgten „Condoleza“ und „Eva“ und zum Schluss „Gwen“ und „Petra“. In den Schlössern der beiden letzten Studios steckten Schlüssel und sie betraten das Studio, das für Gwen vorgesehen war.
Hier gab es einen großen Wohnraum mit einer ledernen Couch und passenden Sesseln, die an einem niedrigen Tisch standen. An einer Wand gab es eine Wohnwand mit Fernseher, Stereoanlage, Bar und was noch dazu gehörte. An der Zweiten Wand gab es einen kleinen Sekretär, auf dem bereits ein Notebook stand und davor ein sehr bequem aussehender Drehstuhl. Sie bemerkten, dass an einem ungenutzten Wandabschnitt und in der Zimmerdecke Befestigungspunkte eingelassen waren. Petra öffnete mehrere Schubladen der Wohnwand und fand dort passende Haken und Ösen, die in die Befestigungspunkte eingeschraubt werden konnten. So konnten sie in ihren Studios mit den Sklavinnen spielen. Mehrere Türen gingen von der dritten Wand ab, eine führte in eine kleine Küche, die zweite in das Bad und die letzte in ein Schlafzimmer, wo es ein breites Bett, einen großen Schrank und einen Nachttisch gab. Auch hier fanden sie wieder Befestigungspunkte für ihre Spiele.
Gemeinsam gingen sie in das danebenliegende Studio, das für Petra vorgesehen war und das genauso eingerichtet war. Sie waren mit der Ausstattung sehr zufrieden und holten ihre Taschen, die sie zunächst im Erdgeschoss hatten stehen lassen und räumten dann ihre Studios ein.
Sie hörten dann, dass im Hof des Gefängnisses ein Hubschrauber landete. Beide gingen zu den Fenstern und sahen, dass Eva aus diesem ausstieg. Der Pilot holte mehrere Koffer und Kisten aus dem Frachtraum des Hubschraubers und brachte sie zum Eingang des Hauptgebäudes. Danach ging er wieder zum Hubschrauber und startete. Gwen und Petra gingen durch das Treppenhaus nach unten und begrüßten Eva.
„Na, habt ihr es euch bereits gemütlich gemacht“, erkundigte Eva sich.
„Es ist weit besser, als wir es erwartet haben“, meinte Petra. „Sollen wir dir mit deinen Koffern helfen?“
„Ja, bitte“, meinte Eva. Gemeinsam brachten sie einige Koffer in die oberste Etage, wo Eva zielstrebig zu ihrem Studio ging und die Türe mit einem Schlüssel aufschloss, den sie aus der Tasche zog. Ihr Studio war deutlich größer als die von Gwen und Petra, aber das fanden die beiden ganz normal. Gwen und Petra gingen noch einmal nach unten und holten Evas letzte Kisten nach oben. Die drei verabredeten, sich in einer halben Stunde in einem Büro im Erdgeschoss zu treffen.
Das Büro, in dem sie sich trafen, war recht groß. Einige Schreibtische standen in der Mitte, an den Wänden standen Schränke. Jeder Arbeitsplatz war mit einem Computer ausgerüstet und es gab einige Drucker.
„Das hier wird das Hauptbüro. Also hauptsächlich Gwens Reich“, erläuterte Eva. „Wenn die Wärterinnen kommen, bekommt jede ein neues Smartphone und einen Laptop. Alle Geräte sind mit Fingerabdruckscannern ausgerichtet. Ich möchte nicht, dass eine Sklavin in den Besitz eines Handys kommt, und falls doch, kann sie es dank des Scanners nicht benutzen. Die Wärterinnen können natürlich auch eigene Sim-Karten in die Handys einsetzen, die Geräte können zwei Sims tragen, aber für die Meisten wird das nicht zutreffen, weil das mit ausländischen Sims natürlich viel zu teuer ist. Die Handys benutzen an Bord der Galeere einen Zugriffspunkt über einen Satelliten-Link. Ihr könnt euch ja denken, dass die Netzabdeckung da draußen praktisch nicht vorhanden ist.“
Später brachte Evas Fahrer Kira, Sonja und Monika, die er auf der Ladefläche eines Kleinlasters nebeneinander ankettet hatte. Sonjas Fuß war in der Zwischenzeit gut ausgeheilt und bei allen Sklavinnen waren die meisten Striemen verblasst. Gwen brachte die Sklavinnen in die erste Zelle.
„Ihr habt jetzt 15 Minuten Zeit, euch zu waschen“, verkündete sie den Dreien. „Danach wird das Wasser abgestellt. Aber denkt nicht, dass ihr jetzt jeden Tag duschen dürft. Seid froh, wenn das einmal pro Woche geschieht. Später gibt es einen Eintopf. Ihr braucht auch nicht versuchen, um Hilfe zu rufen: Außer uns ist kein Schwein in der Nähe.“
Währenddessen hatte Petra sich in der Küche genauer umgesehen. Zum Glück gab es in einer Ecke einen normalen Herd, die anderen Geräte waren für eine Massenverpflegung ausgelegt. Sie öffnete zwei Dosen Hundefutter, die sie in einem Topf warm machte. Als das Futter warm genug war, nahm sie ihn vom Herd und ging von der Küche zur Zelle. In einer Plastiktüte hatte sie zusätzlich drei tiefe Teller, drei Löffel, einen Schöpflöffel und ein altes Brot dabei.
Als sie bei der Zelle ankam, hatte Gwen grade das Wasser in der Zelle abgedreht. Gemeinsam betraten Gwen und Petra die Zelle. Die Sklavinnen wichen bis zur Wand zurück. Petra lachte, dann schöpfte sie auf jeden der Teller etwa ein Drittel des Hundefutters und stellte die Teller samt Löffel auf den Boden. Das Brot kam auf den Boden. „Lasst es euch schmecken“ meinte Petra im Rausgehen. „Das Brot ist das Festmenü zur Einweihung!“
Am Morgen des nächsten Tages kamen zwei wichtige Mitglieder des Wärterinnenteams ins Gefängnis: Die Ärztin, die die Sklavinnen bereits auf der Hazienda behandelt hatte und die Köchin. Die Ärztin übernahm sofort die Krankenstation im ersten Stock. Für sie gab es auch direkt neben der Krankenstation ein kleines Studio. Die Köchin begutachtete die Küche. Sie hatte noch ein paar Änderungswünsche. Eva unterhielt sich mit ihr und sie kamen überein, dass diese Änderungen während der ersten Fahrt der Galeere im Gefängnis eingebaut werden sollten. Bis dahin würde die Köchin etwas improvisieren müssen, was sie aber schaffen sollte.
Gwen, Petra und Eva begaben sich in das Büro im Erdgeschoss. Eva hatte einige Listen ausgedruckt. Nun begannen die Drei, die zukünftigen Wärterinnen per email und mittels der verschiedenen Chatprogramme aufzurufen. Einige wenige Wärterinnen kamen direkt aus Chile und sie alle versprachen, in den nächsten Tagen nach Puerto Montt zu kommen. Tatsächlich traf eine der neuen Wärterinnen bereits am späten Nachmittag des Tages im Gefängnis an. Eva begrüßte sie sehr herzlich. Sie wies sie in eines der Doppelzimmer in einem der seitlichen Gebäude ein und eine Stunde später übernahm diese bereits die Fütterung der Sklavinnen.
Petra beschäftigte sich vor Allem mit den Sklavinnen, die von den Wärterinnen mitgebracht wurden. Sie kontaktierte die verschiedenen Beauftragten in Europa und Amerika, die die Sklavinnen übernehmen sollten und nach Chile versenden würden. Außerdem wurden die Beauftragten darüber informiert, dass sie in wenigen Wochen aktiv werden sollten und ihren Teil zur Erstausstattung der Galeere mit Sklavinnen beitragen sollten. Eva beschloss, diesen Beauftragten auch die Aufgabe zu geben, die freiwilligen Sklavinnen zu empfangen und deren Transport nach Chile zu veranlassen.
Eine der Wärterinnen, die von Eva kontaktiert wurden war Dana, die Schwedin. Diese hatte nach der Möglichkeit gefragt, ihre Sklavin mitzubringen und diese auch unterwegs zu begleiten. Eva hatte zugestimmt, besonders als sie von Dana erfahren hatte, dass die Sklavin Danas Schwester war, die noch nichts von ihrem geplanten Schicksal wusste. Eva vermutete, dass sie einige besonders skrupellose Wärterinnen sehr gut brauchen konnte.
Dana fuhr zwei Tage später in das kleine Dorf nördlich von Stockholm, in dem sie aufgewachsen war und das sie seit zehn Jahren nicht mehr betreten hatte. Sie war fest entschlossen, sich zu holen, was ihr ihrer Meinung nach zustand. Als ihre Eltern im Abstand weniger Jahre gestorben waren, hatten diese alles ihrer Zwillingsschwester Kerstin vererbt. Dana hatte in die Röhre gesehen, weil ihre Eltern von ihrem Lebenswandel abgestoßen waren. Jetzt fuhr sie am Ortsrand in die Einfahrt zum Bungalow ihrer Eltern. Das ganze Grundstück war von einer hohen Mauer umgeben und sie stoppte ihren Wagen an der Einfahrt. Dort stieg sie aus und klingelte. Nach wenigen Momenten meldete sich ihre Schwester über die Sprechanlage.
„Hallo, wer ist da?“, fragte Kerstin.
„Hallo Kerstin, ich bin’s, Dana.“
„Was willst du“, fragte Kerstin. Dana hörte sofort, dass Kerstin wenig begeistert war.
„Bitte, Kerstin. Ich möchte mich mit dir aussöhnen. Wir haben lange genug unseren Streit ausgelebt.“
Kerstin antwortete nicht. Damit hatte Dana gerechnet. Es gab nur eine Möglichkeit. Sehr leise sagte sie „Bitte“.
Wieder kam kein Laut aus der Sprechanlage. Es dauerte einige Sekunden, dann begann sich das Tor zu öffnen. Dana lachte in sich hinein: Sie hatte ihre Schwester richtig eingeschätzt. Kerstin war immer die großzügige gewesen, die jedem eine zweite und dritte Chance gab. Dana stieg in ihren Wagen und fuhr vor bis zum Haus, während sich hinter ihr das Tor schloss.
Als sie ausstieg, sah sie, dass Kerstin in der Tür stand und sie erwartete. Dana ging mit gesenktem Haupt zu ihr. Kerstin trat einen Schritt zurück und machte den Weg für ihre Schwester frei. Dana zog ihre Jacke aus und hängte sie an die Garderobe. „Danke, dass du mir die Chance gibst, mit dir ins Reine zu kommen“, sagte Dana leise und mit gesenktem Kopf. Sie musste sich das Grinsen unterdrücken.
„Komm mit in die Küche“, sagte Kerstin, „Ich mache uns einen Tee.“ Sie ging voran in die Küche und wies dort Dana auf die Bank, die am Küchentisch stand. Dann wandte sie sich um und setzte das Wasser auf. Sie holte Teetassen und eine Kanne aus dem Schrank. Dann ging sie zum Eisschrank. „Du trinkst ihn immer noch mit Milch, nehme ich an?“
„Genau. Zitrone war nie mein Ding.“
Das Wasser kochte bald und Kerstin schüttete es in die Kanne, in die sie vorher Tee mit einem Teeei getan hatte. Dann ging sie damit zum Tisch, stellte die Kanne hin und setzte sich auf einen Stuhl ihrer Schwester gegenüber.
„Also, was willst du“, fragte Kerstin. Ihr Ton war immer noch aggressiv. Es gab einfach so viel, was vorgefallen war und Dana hatte ihr und auch ihren Eltern zu viel angetan.
„Es ist nicht leicht“, erwiderte Dana. Sie musste etwas Zeit gewinnen und den richtigen Moment abwarten. Sie erzählte, was sie in den letzten Jahren gemacht hatte. Die Probleme, die sie hatte, wie sehr ihr die Unterstützung durch ihre Eltern ihr gefehlt hatten. Irgendwann stand Kerstin auf und holte ein paar Kekse aus einem der Küchenschränke. Das war der Moment, auf den Dana gewartet hatte. Mit einer schnellen Bewegung warf sie eine Tablette in Kerstins Teetasse. Kerstin stellte eine Schale mit den Keksen zwischen ihnen auf den Tisch. Ab und zu trank sie etwas tee und schenkte sich bald nochmal etwas Tee nach. Während Dana in ihrer Erzählung auf die Tränendrüse drückte, beobachtete sie ihre Schwester. Die schüttelte ihren Kopf, als ihr etwas schwindelig wurde.
„Was ist, geht es dir nicht gut“, fragte Dana scheinheilig. Kerstin murmelte eine Antwort und versuchte aufzustehen. Vergebens. Ihre Beine knickten weg und sie fiel auf den Boden.
Dana nahm eine Spritze aus ihrer Handtasche und beugte sich über ihre fast besinnungslose Schwester. Die sah fragend zu ihr auf, als Dana ihr die Spritze gab. Sie sah noch einen Moment zu Dana, dann wurde sie besinnungslos.
Dana zog Kerstin komplett aus. Dann zog sie ihre Schwester zur Kellertreppe, die Treppe hinunter bis zu einem Luftschutzkeller, den schon ihr Großvater vor einer Ewigkeit während des Kalten Krieges gebaut hatte. Dort legte Dana Kerstin Handschellen an Händen und Füßen an. Die Handschellen verband sie mit einer weiteren Kette. Zuletzt öffnete sie Kerstins Mund und schob ihr einen Kieferspreizer zwischen die Zähne. Diesen sicherte sie mit einem Lederriemen. Danach verschloss sie den Bunker. Sie war sicher, dass niemand Kerstin hören konnte.
Oben im Bungalow zog Dana sich Kerstins Sachen an. Sie sah auf die Uhr, es war kurz nach 13 Uhr. Als Nächstes erledigte sie einige Anrufe. Sie lud den Rechtsanwalt und Notar an, der seit vielen Jahren alle rechtlichen Angelegenheiten der Familie erledigte und lud ihn für später am Tag zu einer dringenden Besprechung ein. Das gleiche machte sie mit dem Betriebsleiter der Firma, die nun Kerstin gehörte und als letzten lud sie den Bankier ein, mit dem die finanziellen Dinge meist besprochen wurden.
Die drei Herren kamen gegen vier Uhr wie gebeten zu dieser Besprechung. Dana und Kerstin waren eineiige Zwillinge und nicht einmal ihre Eltern hatten die Beiden unterscheiden können. So dachten alle drei Besucher, sie würden mit Kerstin sprechen, die unten im Bunker lag.
„Meine Herren, ich habe Sie zu dieser Besprechung gebeten, weil sich in den letzten Monaten einige Dinge ereignet haben, die im Endeffekt drastische Aktionen erfordern. Vor gut zwei Monaten wurde bei mir Knochenkrebs festgestellt. Leider zu spät und ich habe nur noch ein Jahr oder so zu leben. Da ich keine Erben habe, musste ich vor allem für die Firma Vorkehrungen treffen. Zuerst dachte ich daran, eine Stiftung einzurichten und als meine Beauftragten hätte ich Sie Drei dann eingesetzt. Aber, leider klappt das nicht. Sie, Dr. Nemig“, wandte sie sich an den Rechtsanwalt, „haben in den letzten Jahren zwei Herzinfarkte gehabt und Sie suchen einen Nachfolger, der Ihr Praxis übernehmen soll. Sie, Jens,“ wandte sie sich an den Betriebsleiter, „haben ebenfalls gesundheitliche Probleme und sind dabei, ihren Nachfolger einzuarbeiten und Sie, Dr. Zork, sind im Gespräch bezüglich eines Vorstandpostens in Stockholm- Und so würde eine Stiftung in kurzer Zeit von Ihren Nachfolgern geführt, die ich nicht kenne. Wie Sie wissen, hat die Emeg AG meinem Vater mehrfach ein Kaufangebot gemacht, das er nicht annehmen wollte und die ich auch nicht mag. Aber durch Zufall habe ich einen der führenden Herren der Emeg kennengelernt, der mir ein interessantes Angebot gemacht hat. Im Gegensatz zu den früheren Angeboten s die Firma nicht einfach geschlossen. Im Gegenteil: Die Emeg bietet eine Bestandsgarantie für die Firma über die nächsten 15 Jahre. Dazu kommt eine Arbeitsplatzgarantie für alle Arbeitnehmer unter 55 Jahre von 5 Jahren und für die Älteren sogar eine Garantie bis zum Renteneintritt. Nach gründlichen Überlegungen habe ich mich entschlossen, dieses Angebot anzunehmen. Ich selber werde mich sobald es geht, und ich spreche da von Tagen, in eine Klinik in Los Angeles begeben. Ein Schulfreund ist dort in leitender Position der Versuchsanstalt eines Pharmakonzerns. Dort wird an einer neuen Therapie gearbeitet. Alles ist im Versuchsstadium und meine Chance ist fünfzig zu fünfzig. Und selbst wenn die Therapie anspricht, werde ich viele Monate, vielleicht zwei Jahre dort zubringen.“
Die Besucher waren entsetzt und es ergab sich eine lange Diskussion. Aber im Endeffekt mussten die drei Besucher zugeben, dass „Kerstins“ Entscheidung Sinn machte. Sie übergab allen Dreien vorher ausgearbeitete Anweisungen, die den Verkauf der Firma und des Bungalows betrafen sowie genaue Anweisungen, wohin der Verkaufserlös überwiesen werden sollte. Dana erklärte, dass sie sobald es ginge nach Los Angeles fliegen würde. Die Drei wünschten ihr alles Gute und sie versprach, diese über ihre Entwicklung so oft es ging in Kenntnis setzen würde.
Spät in der Nacht packte Dana ihre immer noch bewusstlose Schwester in ihren Wagen und fuhr zu Evas Beauftragten in Kopenhagen, wo sie am Vormittag ankam. Dieser hatte bereits den Transport organisiert. Außer Kerstin wurde noch eine weitere Sklavin versandbereit gemacht.
Dana bestieg das Flugzeug, das allerdings nur minimalen Komfort bot. Zudem machte das Flugzeug Zwischenlandungen in der Nähe von Warschau und in Süditalien, wo jeweils eine weitere Sklavin an Bord gebracht wurde bevor es auf dem einsamen Flugfeld in Mauretanien landete. Als si schließlich in Chile ankamen fühlte Dana sich mehr als gerädert. Der Fahrer brachte die vier bewusstlosen Sklavinnen direkt zum Gefängnis. Dana, die sich auf den Beifahrersitz setzte, war bereits eingeschlafen, als der Wagen den Flugplatz erließ.
Bereits einen Tag zuvor war auch Bernadette Dubois in Chile angekommen. Nachdem MC ihr eine Ladung Tränengas ins Gesicht gesprüht hatte, war sie praktisch besinnungslos. Zwei Männer hatten sie in einen Lieferwagen gebracht und waren mit ihr davongefahren. Eine Stunde danach wurde sie in eine sehr karge und kleine Zelle geworfen. Bernadette brauchte Stunden, um sich von dieser Attacke zu erholen. Dann aber fing sie sofort an, mit ihren Fäusten auf die Türe zu schlagen. „Ich verlange, dass ich sofort mit meinem Anwalt sprechen kann.“ Sie Tobte und schrie, aber umsonst. Niemand kümmerte sich um sie oder um ihr Geschrei. Schließlich legte sie sich auf die Pritsche, dem einzigen Möbel in der Zelle. Außerdem gab es einen Blecheimer. Schließlich schlief sie ein.
Irgendwann wurde sie geweckt. „Eimer“, verlangte ein Mann. Eine kleine Luke am unteren Ende der Tür wurde geöffnet. Bernadette griff nach dem Eimer und schleuderte ihn in Richtung der Tür, wo er scheppernd zu Boden fiel. Die Klappe wurde wieder geschlossen. „Kein Eimer, kein Essen“, sagte der Mann.
Bernadette wartete was wohl passieren würde. Zu ihrer Verwunderung passierte nichts. Wieder ging sie zur Tür und hämmerte mit ihren Fäusten darauf. Wieder verlangte sie nach ihrem Anwalt. Nichts. Keine Reaktion
Stunden später öffnete sich wieder die Klappe und die Stimme verlangte „Eimer.“
Diesmal gab Bernadette nach und schob den Eimer, den sie inzwischen als Toilette genutzt hatte, durch die Klappe. „Na also“, sagte der Mann und schob einen Teller mit einer Art Eintopf samt einem Löffel durch die Klappe. Dazu folgte auch noch eine Plastikflasche mit Wasser. Nach einer viertel Stunde öffnete sich wieder die Klappe. „Teller und Löffel“, lautete das Kommando. Bernadette schob den Teller mit dem Löffel durch die Klappe. Als Gegenleistung wurde ihr der inzwischen geleerte und gereinigte Eimer in die Zelle gereicht.
Das wiederholte sich alle paar Stunden und sie verlor jedes Gefühl für die Zeit. Jeder Versuch des Protestes wurde einfach ignoriert. Bernadette saß stundenlang auf der Pritsche und dachte nach. Sie verstand einfach nicht, was da ablief. Sie entschied, dass die Flics wohl nichts damit zu tun hatten. Dazu hatten diese wohl nicht die Eier. Aber wer sonst. Bernadette hatte nie einer Bande angehört. Stattdessen hatte sie kleine Juweliere aufgesucht und sich Schmuck zeigen lassen. In einem geeigneten Moment hatte sie dann das eine oder andere Stück eingesteckt. Gab es irgendeinen Gangsterboss, der sich für ihre Fähigkeiten interessierte? Sie bezweifelte es.
Nach einigen Tagen, Bernadette hatte keine Ahnung nach wie vielen, öffnete sich die Türe. Davor stand ein Berg von einem Mann. Dieser drängte Bernadette nach hinten und ergriff ihre Arme. So drückte er sie auf die Pritsche. Bernadette sah mit Schrecken, dass ein anderer Mann die Zelle betrat. Dieser hatte eine Spritze in der Hand. Der Fleischberg drückte sie nieder und der Andere ergriff ihren rechten Arm. Er schob den Ärmel ihrer Bluse nach oben und stach ihr die Spritze in den Arm. Wie in Zeitlupe sah Bernadette mit Entsetzen, wie der Kolben nach unten wanderte. Dann wurde es dunkel.
Nach einer Woche waren 50 Wärterinnen und 18 mitgebrachte Sklavinnen im Gefängnis angekommen. Eva hatte den ankommenden Wärterinnen vorläufig frei gegeben und angekündigt, das Training würde am Mittwoch anfangen.
Honi soit qui mal y pense!
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RE: Chile
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Datum:15.01.18 21:18 IP: gespeichert
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HAllo Friedet,
ich habe die Geschichte jetzt an einem Stück gelesen, wirklich klasse wie auch die anderen beiden von Dir.
Bin gespannt wie es weiter geht. Nur die Frau weiss was gut ist für den Mann
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