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  Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet
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Rotbart
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Zwischen Stuttgart und Pforzheim


Gefesselt fühle ich mich frei

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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:04.05.20 14:31 IP: gespeichert Moderator melden


Genial.

Rotbart
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:06.05.20 08:58 IP: gespeichert Moderator melden



34 – Lamento

Jetzt hatte es auch mich erwischt.

Bislang glaubte ich, dass nur Kathie die wirklichen Probleme mit unserer sechsmonatigen, absoluten Keuschheit haben würde. Gut, immer wieder mal hatte ich das Bedürfnis nach Befriedigung und Abbau des unzweifelhaft bestehenden Drucks in der Lendengegend. Aber ich schaffte es eigentlich immer, mich durch Ablenkung auf andere Gedanken zu bringen und den Druck wieder in den Hintergrund zu drängen.

Aber diesmal war es anders. Ich konnte nur noch an Sex denken, an das immer stärker werdende Verlangen, mit Kathie zu schlafen oder zumindest selbst Hand anlegen zu können, um den Druck loszuwerden. Es fiel mir immer schwerer, mich auf meine beruflichen Aufgaben zu konzentrieren, und wenn ich im Homeoffice saß und nicht von den üblichen Einflüssen in einem Büro umgeben war, brachte ich fast nichts Konstruktives mehr zustande. Wie sollte das nur weitergehen? Immerhin hatten wir noch einige lange, ja gefühlt fast endlos lange Wochen bis zu unserer Hochzeit und dem damit verbundenen Ende der Enthaltung vor uns.

Und das Schlimmste war, dass ich darüber nicht mit Kathie reden konnte. Kathie war auch nur noch ein Nervenbündel, und die Themen 'Keuschheit', 'Gürtel' und 'Sex' waren weitgehend zu Tabuthemen geworden und kamen nur noch auf rein technischer Ebene zur Sprache, wenn es zum Beispiel um die regelmäßige, gegenseitige Reinigung ging. Wie sollte das weitergehen? Würde es uns, so kurz vor dem Ziel, zerreißen oder noch enger zusammenschweißen? War es das überhaupt wert?

Ich war jetzt soweit, das Experiment zu beenden. Aber ich wusste um Kathies Ehrgeiz und darum, dass sie sich diese Schwäche niemals verzeihen würde. Und mir natürlich erst recht nicht, was de facto das Ende unserer wunderbaren Beziehung bedeutet hätte.

So traf ich meine einsame Entscheidung, Kathie zuliebe weiter zu leiden. Ich suchte immer mehr ihre Nähe und kuschelte mich, wann immer möglich, an sie, auch wenn mehr als ein liebevolles, freundschaftliches Streicheln nicht möglich war, da Kathies Dornen sofort zuschlugen und ich Kathie das Leben auch nicht unnötig schwer machen wollte.

Natürlich versuchte ich in dieser Zeit auch, den Gürtel zu überlisten. Ich fand heraus, dass ich mit einem gefühlvollen Kippen meines Beckens mein Glied in der Röhre ein wenig vor- und zurückschieben konnte, was mir ein angenehmes Gefühl bescherte, auch wenn die daraus resultierende Reizung nicht für eine abschließende Erlösung ausreichte. Aber es brachte mir immerhin mehr sexuelle Befriedigung, als mir Kathie derzeit geben konnte. Allerdings blieb immer ein fader Beigeschmack und ein schlechtes Gefühl. Wir hatten uns absolute Treue und Keuschheit bis zur Hochzeit versprochen, und meine Selbstbefriedigung (oder wie man das nennen wollte) kam mir dabei wie Fremdgehen vor, auch wenn ich keine wirkliche Erlösung fand.

Sollte ich es ihr beichten? Nein, besser nicht. Nicht noch mehr Öl in dieses Feuer gießen, das kurz vor der Explosion stand.




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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:06.05.20 08:59 IP: gespeichert Moderator melden




35 – Trauzeugen-Brunch

Die Hochzeit rückte immer näher, vieles an Vorbereitung war bereits geschafft, aber unsere Trauzeugen kannten sich immer noch nicht persönlich. So hatten wir beide Paare zu einem Brunch eingeladen; zum Einen zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Abstimmen der letzten Aufgaben, gerade bei der Hochzeit, zum Anderen als kleines Dankeschön für die bisherige Hilfeleistung, die uns sowohl Sandra als auch Maike und Marc geleistet hatten.


Sandra hatte uns geholfen, die Lokalität zu finden, war bei der Erstellung der Einladungen behilflich und hatte die Kleider mit ausgesucht. Maike mit ihren Kontakten in die Kreativszene vermittelte uns Floristen und Dekorateure für die Feier. Marc kannte viele wichtige Leute in der Gegend, so dass wir die notwendigen Hotels für die Gäste zu besten Konditionen bekamen.


Kathie und mir wurde auch immer deutlicher, auf was wir uns da eingelassen hatten; jeder Klogang und jeder Griff in den Schritt erinnerte mich daran, dass ich seit gefühlt einer Ewigkeit keinen Sex mehr hatte und auch weitere zwei Monate keinen haben würde. Noch zwei lange Monate! Ich fürchtete mich davor, freute mich aber auch genauso darauf. Verrückte Welt…

Die Gästeliste war ebenfalls schon länger erstellt und die Einladungen verschickt. Wir hatten nach dem Motto 'So wenig wie möglich, so viel wie nötig' verfahren. Das bedeutete die engste Verwandtschaft, wirklich gute Freunde samt Partner und noch ein paar ausgewählte Arbeitskollegen, mit denen wir viel zu tun hatten oder uns auch privat verstanden.

Aber schon bei der Familie fingen die Probleme an. Auf Kathies Seite war alles sehr übersichtlich. Kathie war Einzelkind, der Vater gestorben und so blieb nur die Mutter. Bei mir waren es die Eltern, wobei ich unseren letzten Besuch noch gut im Gedächtnis hatte, meine Geschwister Chris und Anna sowie deren Partner (wobei Chris mit Sicherheit immer noch solo sein dürfte), und, gezwungenermaßen, meine Oma, soweit es ihr gesundheitlich überhaupt noch möglich war, da sie mittlerweile im Seniorenstift wohnte.

Chris würde sich bei der Hochzeit mit Sicherheit daneben benehmen, aber da zählte ich auf meine Eltern, dass sie ihn einigermaßen im Zaum halten konnten. Bei meiner Mutter hoffte ich, dass sie sich zusammenreißen würde und ihre Monologe auf ein erträgliches Maß reduzieren würde. Nur, was war mit Oma? Sie war pausenlos am Jammern und ich hatte die ernsthafte Befürchtung, dass sie damit unsere Feier damit sprengen könnte.

Aber jetzt wollten wir all die Sorgen erst mal beiseite legen und uns auf das kommende Zusammensein konzentrieren. Auf einen Dresscode hatten wir ausdrücklich verzichtet; jeder sollte so kommen, wie er sich am Wohlsten fühlte. Und in Richtung Marc und Maike hatten wir ebenso ausdrücklich darum gebeten, auf Fesselungen, Knebel oder Redeverbote zu verzichten; wir wollten uns ungezwungen kennenlernen und da wäre ein Knebel eher hinderlich.

Kathies Outfit war praktisch vorgegeben; langes, hochgeschlossenes, schwarzes Kleid, so, wie sie es ja bis zur Hochzeit handhaben wollte. Mich hatte sie überredet, doch wieder meinen Männerrock und ein schwarzes Hemd anzuziehen. Marc und Maike kannten den Rock zwar nicht, aber so verrückt wie die beiden selbst waren, würde es sicher keine Peinlichkeiten geben.

Gegen elf Uhr kamen zuerst Sandra und Maike, beide wie erwartet im Gothic-Look, und kurz darauf auch Maike und Marc. Maike trug wieder ein schlichtes, bodenlanges Bauernkleid und ich war jetzt schon gespannt, wie sich das entwickeln würde, da sie sich ja damit im 'Magd-Modus' befand und somit die Entscheidungsgewalt an Marc übertragen hatte. Marc war mit Jeans und Pulli der einzig 'normal' angezogene; also so, dass sich auf der Straße niemand nach ihm umdrehen würde.

Kathie stellte die Paare gegenseitig vor und bat alle ins Wohnzimmer, wo wir mit dem Küchentisch eine große Tafel aufgebaut hatten. Das Buffet dagegen war auf der Anrichte in der Küche aufgebaut, aber durch den direkten Durchgang gut erreichbar.

Sofort fiel mir auf, dass Maike nur ganz keine Schritte machte. Kathie entging dies auch nicht und sprach sie sofort darauf an. „Na, Maike, was für eine geheime Fesselung trägt Du diesmal?“
Maike wurde kurz rot. „Merkt man das?“ fragte sie erst unsicher.
„Natürlich, es ist unübersehbar, wenn man Dich sonst kennt.“
„Äh, ich trage so Manschetten aus Leder oberhalb des Knies, die mit einer kurzen Schlaufe verbunden sind. Da kann ich nur kleine Schritte machen und nicht so schnell laufen. Ich dachte, die erkennt man unter dem langen Kleid nicht.“
„Du kannst wohl nicht mehr 'ohne', obwohl wir ausdrücklich darum gebeten haben… Naja, immerhin keine Bridle, oder wie das Teil nochmal heißt.“
Kathie bekam wieder so ein Glimmen in den Augen. „Nachher gehen wir zusammen aufs Klo, und dann will ich das sehen.“

Erwartungsgemäß waren die Paare über das Outfit des jeweils anderen Paares erstaunt und so entspann sich in kürzester Zeit zwischen den Damen eine intensive Diskussion über Mode. Bei uns Männern war das wesentlich schwieriger. Mit Marc konnte ich stundenlang über Computer reden, was Mike nur am Rande interessierte und seine handwerklich orientierten Interessen deckten sich nur wenig mit Marcs eher akademisch orientierten Sichtweise. Es zeigte sich, dass Marc lieber machen ließ als selbst Hand anzulegen, was bei Mike genau anders herum lag. Und unsere Outfits waren auch ekiner langen Diskussion würdig. Mikes Gothic-Look war einfach stimmig, insbesondere zusammen mit Sandra, und mein Herrenrock entlockte Marc zwar einen kurze Bemerkung, aber das war es dann auch schon.

Plötzlich trat Maike in unsere Männerrunde.
„Marc, darf ich mit Kathie nach oben, in ihre Kammer, Kleider anschauen?“
Allein die Tatsache dieser Frage warf Mike fast aus der Bahn.
„Du musst fragen, wenn Du Kathies Zimmer besichtigen willst?“ Mike war fassungslos.
„Ja, Mike, entschuldige, aber das haben wir so vereinbart. Also, darf ich?“
„Ja, geh nur.“ antwortete Marc.

„Ich kann Deine Verwunderung verstehen. Aber ich habe mit Maike eine Vereinbarung. Wenn sie bestimmte Kleider anzieht, so wie heute, tritt sie mir die Entscheidungsgewalt ab. Das macht sie total an, also lasse ich sie. Und keine Sorge, ich zwinge sie nicht, es ist ihre Idee!“
Mike schaute immer noch ziemlich fassungslos. 'Noch so Verrückte!' muss er sich wohl gedacht haben, wenn ich seinen Blick richtig interpretierte. Er löste die Situation allerdings ganz pragmatisch. „Ich glaube, ich brauche jetzt erst mal ein Bier.“

Wir nutzten die Gelegenheit ebenfalls und bedienten uns am Buffet. So konnten wir auch einem Gesprächsvakuum entgehen, das vermutlich bald gedroht hätte.

Aus dem Flur drang ein aufgeregtes Kichern, die Mädels kamen wieder!
Ich staunte nicht schlecht, als die drei das Wohnzimmer betraten. Sie hatten ihre Kleider getauscht. Kathie trug jetzt Sandras Gothic-Outfit mit knielangem Spitzenrock samt Petticoats und einer Spitzenbluse. Dass Kathie etwas größer war, fiel hier überhaupt nicht auf und Kathie sah großartig darin aus. Maike trug Kathies strenges Dienstmädchenkleid. Sie schien gewachsen zu sein; hatte ihr Kathie hochhackige Schuhe gegeben, damit sie nicht über den Saum stolperte? Auch Maike sah gut aus, auch wenn Kathie das Kleid besser stand. Ihr fehlte irgendwie dieses natürlich-würdevolle Auftreten, das Kathie besaß.
Sandra zuletzt trug Maikes Bauernkleid samt Haube. Ihr dunkles Make-up passte allerdings überhaupt nicht dazu und so war Sandra eher eine Karikatur ihrer selbst, auch wenn ihr das Kleid von der Figur her gut passte.

Mike staunte nicht schlecht.
Ich schnappte mir Kathie und küsste sie. „Kathie, Du siehst fantastisch aus!“ lobte ich sie.
„Ja, finde ich auch. Ich glaube, nach der Hochzeit muss ich mal mit Sandra shoppen gehen.“
Mike fand als zweiter die Fassung. „Hmmm, wenn ich ehrlich bin, gefällst Du mir in schwarz besser.“
„Kann sein, aber jetzt musst Du mich heute so ertragen. Du gewöhnst Dich dran.“ Dabei zwickte sie Mike liebevoll in die Seite.

Einzig Marc schien die Situation nicht lustig zu finden.
„Maike, sofort her zu mir!“ rief er.
Augenblicklich war es totenstill und Maike schien zu ahnen, was jetzt kommen sollte und trat mit gesenktem Kopf vor Marc.
„Hattest du die Erlaubnis, dich vor den anderen auszuziehen?“
„Nein, Herr.“
„Hattest Du die Erlaubnis, Deine Kleider zu tauschen?“
„Nein, Herr.“
Was hast Du zu Deiner Verteidigung vorzutragen?“
„Ich habe versagt. Es war so lustig, ich habe in dem Moment nicht daran gedacht.“
„Und was erwartetest Du jetzt von mir?“
„Bestrafe mich, Herr. Ich habe eine Strafe verdient.“
„Gut, wenn Du mich darum bittest… Leider darf ich Dich nicht fesseln, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Ab ins Bad.“

Maike schien zu ahnen, was Marc vorhatte.
„Nein, Marc, bitte nicht den Dildo! Das halte ich heute nicht aus!“ rief sie mit vor Angst aufgerissenen Augen.
„Du widersetzt Dich Deiner gerechten Bestrafung?“
„Nein, Herr, ich...“ Ihr Widerstand fiel in sich zusammen und sie folgte Marc mit gesenktem Kopf ins Bad.

Kurz darauf kamen die beiden wieder. In Marcs Gesicht war keine Regung zu sehen, währen Maike ganz vorsichtig ging, so, als wollte sie jede unnötige Bewegung im Unterleib vermeiden.
Kathie nahm sie in den Arm und ich hörte sie leise sagen „Der Dildo hält mich dauergeil und ich darf auf gar keinen Fall kommen. Das ist die Hölle!“

Sandra und Mike bestaunten das Spektakel sprachlos. Erst schüttelte Sandra nur leicht den Kopf, dann fand sie als erste die Sprache wieder.
„Du kannst Maike bestrafen? Einfach so?“ Sie konnte es nicht fassen und auch nicht verstehen.

„Es ist nicht so schlimm, wie es vielleicht aussieht.“ versuchte Marc zu beruhigen. „Es klingt vielleicht komisch, aber es ist ausdrücklich Maikes Wunsch, nicht meiner. Sie möchte, dass ich ihr Leben bestimme, wenn sie dieses Bauernkleid trägt. Und wenn sie gegen meine Anweisungen verstößt, dann soll ich sie dafür bestrafen. Stimmt es so, Maike?“
„Ja, Marc, so stimmt es. Ich möchte bestraft werden, wenn ich die Regeln, die ich selbst aufgestellt habe, verletze. Und das sage ich jetzt nicht, weil ich es sagen muss.“

Kathie versuchte, die Wogen wieder zu glätten. „Jeder hat irgendwo seinen Spleen, und was ich an dieser Runde so schätze, ist, dass ihn jeder auf seine Art ausleben darf, ohne dafür verurteilt zu werden. So, kommt Mädels, jetzt holen wir uns auch was zu essen, bevor uns die Jungs alles wegfuttern.“

Die angespannte Stimmung lockerte sich zusehends, und bereits nach kurzer Zeit war der 'Zwischenfall' vergessen. Nur Marc schien die Situation besonders zu genießen. Er schickte Maike immer wieder etwas holen oder hielt sie auf andere Weise in Bewegung, was Maike immer wieder mit einem gequälten Gesicht quittierte, da sie offensichtlich ständig kurz vor einem Orgasmus stand.

Der Nachmittag war bereits fortgeschritten, und so wollten die Gäste langsam gehen. Ich sah, wie Kathie und Sandra sich berieten und dann aus dem Wohnzimmer entschwanden. Als sie wiederkamen, trug Sandra wieder ihren Gothic-Rock und Kathie eines ihrer Kleider, Maikes Bauernkleid über dem Arm.
„Hier, Maike.“ und überreichte ihr das Kleid. „Damit Du nicht noch mehr Probleme bekommst. Mein Kleid kannst Du mir bei Gelegenheit zurückbringen.“
„Und unseren Kleidertausch fand ich trotzdem toll.“ ergänzte sie leise.
„Ich auch.“ flüsterte Maike und strahlte.



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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:08.05.20 08:33 IP: gespeichert Moderator melden



36 – Kellerkoller

Wir saßen gerade an unserem Sonntagsfrühstück, als Kathies Telefon klingelte. Kathie ging dran.
„Hallo Marc! Ja… ich verstehe… oh je, das klingt gar nicht gut… gerne… Pass auf. Ich mache mich noch fertig und komme dann, in vielleicht einer Stunde. O.K.? … Bis dann, ciao!“
Ich sah Kathie fragend an.
„Maike sitzt seit gestern wieder in ihrem Kerker und hat jetzt den Koller bekommen. Mark wollte sie freilassen, aber sie hat sich geweigert. Er bittet mich jetzt, mit ihr zu sprechen. Ich mach' mich schnell fertig und fahre dann.“
„Ich komme mit.“ entschied ich.
„Musst Du nicht.“ - „Doch, ist schon o.k.“

Etwas später standen wir vor Marcs Türe.
„Kommt rein. Gehen wir gleich runter. Maike ist ausgerastet und hat Frühstück nach mir geworfen. Da habe ich, wie es ihr Wunsch war, ihr Redeverbot erteilt und die Scolds's Bridle angelegt. Ich dachte erst, sie will die Verschärfung nur provozieren, bis ich merkte, dass ihr Ausraster echt war. Ich wollte sie freilassen, aber sie hat sich geweigert, sich die Schlösser öffnen zu lassen. Vielleicht kannst Du sie ja beruhigen, Kathie.“

Wir waren mittlerweile an der Stahltüre angekommen und Marc schob den Riegel auf.
Aus der bekannten Ecke kam ein „Nggg“-Laut und Kathie ging vorsichtig, ohne im Dämmerlicht über den Eimer zu stolpern, zu Maike, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Marc hatte Recht, es roch wirklich schon etwas strenger, aber das war jetzt nicht so wichtig.

„Du hast eine halbe Stunde Redeerlaubnis.“ verkündete Marc in Richtung Maike und ging auf sie zu. Sie ließ sich ohne Gegenwehr das Schloss öffnen und nahm sich das Gestell ab.
Marc verabschiedete sich. „Ich lass' euch dann mal alleine.“ Er ging und verschloss die Türe.
„Kathie! Danke, dass Du gekommen bist.“ Maike vergrub ihren Kopf an Kathies Schulter.

Es dauerte eine Weile, bis Maike sich beruhigt hatte.
„Ich glaube, ich habe mich überschätzt.“ begann es aus ihr zu sprudeln. „Das letzte Mal mit Dir hier war zwar hart, aber irgendwie auch total schön, erregend, wie in einem sicheren Schoß. Aber hier drin, ganz alleine auf dem harten Stein, in der Dunkelheit, ohne mit jemandem sprechen zu können, macht mich fertig. Ich kann nicht mehr, aber ich will auch nicht aufgeben. Irgendwas in mir drin zwingt mich, das durchzuhalten.“

Kathie saß nur stumm daneben, hielt sie im Arm und hörte zu. Mir kam das alles so bekannt vor. Der blinde Ehrgeiz bis hin zur Selbstzerstörung… Ich musste Marc warnen, bevor auch deren Beziehung daran zerbrechen würde.
„Ich kann Dich gut verstehen, Maike. Ich hatte auch so eine Phase, in der es mir ähnlich ging wie Dir. Ich denke, ich kann Dir helfen.“
„Wirklich?“ Maike drückte sich noch fester an Kathie. „Danke, Schwester, ich bin so froh, dass ich Dich habe.“
„Ich denke, es wäre jetzt besser, wenn du das hier für heute beenden würdest.“ erklärte Kathie.
„Nein, ich möchte es unbedingt durchstehen. Kannst Du mir helfen?“

Gerade Kathie als Expertin in Sachen 'unbeugsamer Ehrgeiz' hätte jetzt weiter auf einer Beendigung bestehen müssen. Stattdessen nahm sie Maike noch fester in den Arm. „Ich helfe Dir.“

Kurz darauf kam auch schon Marc wieder herein. Die letzte halbe Stunde war wirklich wie im Fluge vergangen.
„Ich bleibe bei Maike.“ verkündete Kathie. „Kannst Du mir die Ausrüstung bringen?“
Marc schaute sie verwundert an. „O.K… Aber Maike hat ab sofort wieder Redeverbot bis heute Abend. Das würde dann auch für Dich gelten.“

Marc reichte Maike wieder die Scold's Bridle, die sie sich vorsichtig aufsetzte.
„Kein Problem. Habt ihr noch so ein Teil?“
Marcs Verwunderung wuchs. „Ja… haben wir. Aber das hat noch so eine Art Maske angebracht, damit ist man praktisch blind.“
„Hier gibt es eh nicht viel zu sehen. Ich nehme das Teil.“

Marc ging hinaus und warf mir noch einen kopfschüttelnden Blick zu. Ich konnte Marcs Reaktion gut verstehen. Kathies Sorge um Maike in Ehren, aber warum diese Lösung?
Als Marc zurück kam, hatte sich Kathie bereits komplett entkleidet und ich hielt das Bündel mit ihrem Kleid und der Unterwäsche in der Hand. Kathie nahm sich das Häftlingskleid, zog es sich über und ging in 'ihre' Ecke.

„Nein, setzt Dich zu Maike.“ wies Marc sie an. „Und nimm sie in den Arm.“
Kathie tat wie angewiesen. Marc legte ihr die Fußschelle an und suchte die am weitesten entfernte Öse in der Wand, mit der Kathie gerade noch Maike im Arm halten konnte, und verschloss sie.
Dann hielt er Kathie die Maske hin. „Willst Du wirklich?“
Kathie nickte stumm und nahm das Teil, das eigentlich wie Maikes Bridle gearbeitet war, nur vor den Augen eine rostig aussehende Metallplatte angebracht hatte. Ich meinte, zwei winzige Löcher zu erkennen, um wenigstens einen minimalen Blick nach vorne zu haben.

Kathie setzte sich die Maske vorsichtig auf und Marc verschloss sie. „Lass uns gehen, Dani.“ meinte er zu mir.
Ich ging zu Kathie, umarmte sie kurz und gab ihr einen Kuss auf das Metall am Mund. Dann umarmte ich Maike (die ein wenig nach Pipi müffelte) und bekam von ihr einen feuchten, metallisch kalten Kuss auf die Backe.

Marc führte mich nach oben in die Küche. „Willst Du einen Kaffee?“
Ich nickte und Marc stellte zwei Tassen unter den Kaffeeautomaten.
„Ich mache mir ernsthafte Sorgen um Maike.“ fing er an. „Diese Spiele sind ja ganz lustig, auch dieses Spiel mit ihrem Gürtel und der Unterwerfung, aber sie steigert sich total rein. Sie trägt den Gürtel wirklich immer, sogar in ihrem Laden. Irgendwann wird sie nur noch in den Mittelalter-Klamotten rumlaufen und auf Stroh schlafen.“

„Ich sehe das auch so.“ antwortete ich. „Kathie und ich haben eine ähnliche Entwicklung durchgemacht. Ihr solltet unbedingt externe Hilfe suchen, aber nicht bei Kathie.“
„Was, ihr auch? Wie lief das mit Kathie?“

Ich hatte zwar keine Erlaubnis von Kathie, darüber zu reden, aber hier ging es um die Zukunft der beiden. So erzählte ich von unseren ersten Erlebnissen im Haus, von Kathies Ängsten, ihrer entstehenden Obsession in Richtung eigener Versklavung, der Dienstmagd-Phase bis hin zu unserer Trennung. Marc hörte gebannt zu, und nickte immer wieder, wenn meine Erzählungen sich mit Maikes Entwicklung deckten.

„Vielleicht gibt es auch bei Maike irgendetwas in der Vergangenheit, das sie noch nicht verarbeitet hat. Ihr solltet das herausfinden, aber nur mit professioneller Hilfe.“
„Ich glaube, Du hast Recht, Dani. Danke für Deine Offenheit, das macht es mir leichter, damit umzugehen.“
„Gerne. Wir mögen euch und möchten auf keinen Fall, dass ihr euch trennt.“

So verabschiedete ich mich und achtete diesmal darauf, nicht wieder versehentlich Kathies Kleider mitzunehmen.


Am Montag hatte ich keine feste Termine, und so legte ich spontan einen Homeoffice-Tag ein. Ich hatte das ungute Gefühl, dass Kathie bei ihrer Heimkehr eine starke Schulter brauchen würde. Ich hörte den Schlüssel im Türschloss und so ging ich ihr gleich entgegen. Ohne eine formale Begrüßung fiel sie mir gleich um den Hals.
„Oh Dani, ich bin so froh, dass Du zuhause bist.“ Sie hing an meinem Hals und ich spürte förmlich, welche Last auf ihren Schultern lag.

„Es war so schrecklich! Den ganzen Tag in dem dunklen Loch sitzen, auf den harten Steinen, nicht sprechen können, fast nichts sehen, und die ganze Zeit klammerte sich Maike an mich.“ Es sprudelte nur so aus ihr heraus. „Ich musste mich regelrecht losreißen, wenn ich mal auf den Eimer wollte.“

Langsam wurde sie etwas ruhiger, der erste Frust war draußen.
„Marc kam den ganzen Tag nicht mehr herein, und erst zum Abendessen brachte er Wasser und eine Schüssel mit Brei und nahm uns diese grausame Bridle ab. Die Dornen sind noch spitzer als bei unseren Masken und wirklich eine Tortur, vor allem wenn man sie einen ganzen Tag lang trägt.“ Sie musste kurz Luft holen.
„Maike kippte über den Tag immer mal wieder etwas Wasser in unsere Mundöffnungen, aber das meiste lief daneben und durchnässte mein Kleid. Zum Glück was es warm in dem Raum.“

Ich löste ihre Umklammerung, nahm sie an die Hand und führte sie zum Sofa im Wohnzimmer. Wir setzten und und ich zog Kathie an mich heran. Sie nahm das Angebot dankbar an und kuschelte sich an mich. Aber sie war noch nicht fertig.

„Als ich endlich diesen Knebel los war, konnte ich mit Maike reden. Sie war total neben sich, konnte aber nicht aus der Rolle heraus. Ich habe ihr dann von meinen Zeiten vor unserer Trennung erzählt, aber ich bin mir nicht sicher, was davon überhaupt bei ihr ankam. Als wir dann schlafen wollten, hielt sie immer noch den Körperkontakt. Das muss ziemlich komisch ausgesehen haben; wir beide eng nebeneinander, und jeweils ein Bein abgespreizt, da die Ketten keine andere Möglichkeit zuließen.“ Endlich konnte Kathie wieder etwas lächeln. „Immerhin war Marc so weitsichtig, uns nicht wie beim ersten Mal getrennt voneinander anzuketten.“

„Ja, ich habe noch lange mit Marc geredet. Er hat richtig Angst um Maike, und ich habe ihm geraten, professionelle Hilfe zu suchen. Ich habe ihm auch von unserer Geschichte erzählt, war das o.k.?“
„Natürlich war das o.k. Wir wollen den beiden ja helfen, wieder in die Spur zu kommen.“
„Danke. Aber mir ging so durch den Kopf: warum hast Du Maike nicht gedrängt, die Haft zu beenden? Marc hatte es ja angeboten.“
„Hast Du es je geschafft, mich mit Worten umzustimmen, wenn ich mich in eine Sache verrannt hatte? Und Du bist mir viel näher als ich es Maike bin. Wenn man im Tunnelmodus ist, kann man nicht einfach abbiegen. Ich fand es als die beste Lösung, ihr einfach da durch zu helfen.“
„So habe ich das noch gar nicht gesehen. Das macht Sinn. Aber Maike sollte nie wieder in diesen Kerker. Ich werde nochmal mit Marc reden.“

Wir saßen noch eine Weile still und eng umschlungen nebeneinander.
„Danke, Dani, dass ich mich ausheulen durfte. Ich lege mich jetzt noch zwei Stunden hin, und dann muss ich zur Spätschicht.“
„Es war mir wirklich ein Bedürfnis. Ich liebe Dich und will so etwas auch nie mehr bei uns erleben müssen.“
„Das wirst Du nicht, Dani. Nein, das wirst Du nicht, versprochen.“
- - -

Kathies Einsatz für Freunde war wirklich beeindruckend. Und diesmal nahm ich ihr sogar ab, dass sie es wirklich selbstlos tat. Ihr eigener Spaß in Maikes Verlies dürfte sich sehr in Grenzen gehalten haben.
Und was mich noch mehr beeindruckte, war das Setzen ihrer Prioritäten. Wir standen ganz kurz vor unserer Hochzeit und eigentlich hatten wir die Wochenenden für andere Dinge vorgesehen als Anderen aus praktisch unlösbaren Situationen zu helfen.

Na und? Dann würden wir eben improvisieren. Es gab eh kein strenges Protokoll und vermutlich würde keinem auffallen, dass dieses oder jenes nicht perfekt wäre.
Denn was ist wichtiger als sich auf Freunde verlassen zu können?





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Kittelschuerze
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:08.05.20 10:07 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze Wieder eine sehr schöne Fortsetzung, mit Inhalten die man gut verwerten kann . Vielen Dank und mach weiter so.
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Lieber durch Wahrheit unbeliebt, als durch Schleimerei beliebt

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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:09.05.20 01:07 IP: gespeichert Moderator melden


Es ist immer wieder schön, eine Fortsetzung deiner tollen Geschichte zu lesen.

Freundl. Gruß
Sarah
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Rotbart
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Zwischen Stuttgart und Pforzheim


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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:10.05.20 09:18 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach klasse was Du schreibst.

Grüßle, Rotbart
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:10.05.20 09:21 IP: gespeichert Moderator melden


Heute ist mein eigener Hochzeitstag, und so ist es mir eine besondere Ehre, ihn mit Kathie und Dani zu teilen!

Vielen Dank für die Kommentare, aber lieber Kittelschürze, was meinst Du mit "Inhalten, die man gut verwerten kann"?



37 – Der schönste Tag im Leben

Ein Angestellter des Standesamtes im Anzug hielt uns die Türe auf und wir betraten den großen Raum. Alle Anwesenden standen auf, drehten sich zu uns, als wir den Gang nach vorne zu dem Tisch gingen, und klatschten.

Kathie sah traumhaft aus in ihrem Kleid im viktorianischen Stil. Ihr Kleid gab ihr Eleganz und Würde, aber die weiße Farbe und die verspielten Details nahmen dem Kleid die Strenge, welche die bisher von Kathie getragen Dienstmädchenkleider auszeichneten. Und mein Outfit war die perfekte Ergänzung. Wir waren nicht nur im Herzen, sondern auch optisch eine Einheit.

Ohne die Gäste so richtig zur Kenntnis zu nehmen, schritten wir nach vorne zu den beiden exponiert platzierten Stühlen. Sie standen vor einem großen, verschnörkelten Schreibtisch, der erstaunlich gut zu unserem Stil passte. Kathie hatte mit ihrem weiten, steifen Rock Schwierigkeiten, sich hinzusetzten, aber ich half ihr dabei, indem ich ihr den Rock glatt strich.

Uns folgten Sandra und Marc durch den Gang, die links und rechts von uns Platz nahmen.

Der Standesbeamte begrüßte uns und hielt eine belanglose Rede über die Ehe, das Glück uns was weiß ich noch alles. Kathie hielt die ganze Zeit meine Hand. Es wird viel geredet über den angeblich schönsten Tag im Leben, aber ich spürte, dass zumindest in diesem Moment etwas dran war. Kathie strahlte die pure Glückseligkeit aus. Die Gäste schien sie ausgeblendet zu haben, ebenso die Belanglosigkeiten des Standesbeamten. Nur meine Hand, meine Nähe und unser gemeinsames Glück schien ihr in diesem Moment wichtig zu sein.

Der Standesbeamte riss uns aus unseren Gedanken.
„Ich frage sie, ob sie den Bund… Welchen Namen möchten sie tragen… Bitte unterschreiben sie hier… Ich gratuliere ihnen… “
Alles lief wie in einem Nebel ab. Ich spielte in einem anderen Film, das große Happy End nach dem furiosen Finale. Ich war verheiratet! Mit Kathie! Ich konnte es immer noch nicht glauben, nach alldem, was wir in den wenigen Jahren unseres Zusammenseins bereits erlebt hatten.

Wir standen auf und tauschten noch die Ringe aus silbrig glänzendem Platin, die die gleiche Gravur aufwiesen wie Kathies Halsreif. Ein weiterer Ring aus Metall, der uns verbinden würde! Und der einzige, den Kathie ohne meine Hilfe abnehmen könnte, aber sicher nicht würde.
Endlich küsste ich meine Braut. Trotz der vielen Gäste und Zuschauer, trotz der förmlichen Umgebung lief mir erst ein Schauer über den Rücken, ich bekam Gänsehaut, und dann wurde es sogar eng in meiner Röhre. Ich hoffte, dass Kathie mit ihren Dornen nicht zu sehr leiden musste. Währenddessen brandete hinter uns ein Jubeln, Tosen und Klatschen auf.

Wir lösten unseren Kuss und drehten uns in Richtung unserer Gäste, die immer noch klatschten.
Zuerst umarmten uns unsere Trauzeugen. Sandra war der Hammer und stahl Kathie fast die Show mit ihrem weinrot-schwarzen Gothic-Kleid. Sie war fast am heulen. „Ich freue mich so für euch!“ schluchzte sie.

Marc war mehr der rationale Typ, der es bei einer eher symbolischen Umarmung und einem kräftigen Händedruck beließ. Immerhin war sein Outfit bemerkenswert. Er trug das Gewand eines mittelalterlichen Kaufmanns oder Edelmanns, sicher passend zu Maikes Gewand. Es war aber nicht dieses billige Zeugs zu Karneval, sondern aus edlen und schweren Stoffen geschneidert, mit goldener Bordüre, vermutlich von Maike in Handarbeit in ihrer Kate erstellt.

Jetzt trat Maike hinzu. Gemeinsam waren sie das perfekte Paar; er der Edelmann, sie gewandet fast wie eine Prinzessin, mit ihrem langen Kleid mit edel bestickten Bordüren und dem Gürtel aus vergoldeten Platten. Auf dem Kopf trug sie eine ausladende Mütze mit Schleier, der sich blickdicht um ihre untere Kopfhälfte schlang. Sie umarmte mich und statt einer Gratulation vernahm ich nur ein 'mmmh'. Mir schwante Übles.

„Marc, Maike, kommt mal her.“
Beide sahen mich irritiert an. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern, so dass wir einen kleinen verschwörerischen Kreis bildeten.
„Das ist unsere Hochzeit und keine Spielsession. Das heißt, für die Dauer unserer Feier sind sämtliche Redeverbote und sonstige Bestrafungen außer Kraft gesetzt. Können wir uns darauf einigen?“
Ich sah beiden in die Augen, dann blickten sich die beiden an und nickten.
„Also gut, wir sehen uns gleich wieder, und dann ohne Knebel.“
Ich löste den Kreis auf, Marc kramte einen Schlüssel aus seiner Tasche und Maike verschwand in Richtung Toilette.

Die Trauzeugen hatten im Vorfeld die Aufgabe bekommen, nach der Zeremonie alle Gäste, mit Ausnahme der Eltern, höflich, aber bestimmt nach draußen zu geleiten. Die Terrasse war groß, die Sonne schien und wir empfanden es als angemessener, dort unser Gäste zu begrüßen statt in dem Trauzimmer, eingezwängt zwischen den Stuhlreihen.

So gingen wir als erstes zu unseren Eltern und Verwandten. Meine Eltern warfen sich Kathie und mir um den Hals und strahlten beide um die Wette. Meine Mutter war den Tränen nahe; wenigstens eines ihrer Kinder hatte sich für einen 'normalen' Weg mit Ehe und eigenem Haus entschieden. Wenn die beiden wüssten, was wir unter unseren schönen Kleidern trugen… Eine Welt würde vermutlich für sie zusammenstürzen. Aber sie würde es nie erfahren.

Kathies Mutter kam direkt hinzu und ich umarmte auch sie.

Auch Chris war gekommen und umarmte uns etwas steif und unbeholfen. Kathie kannte er bislang nur von meinen Bildern.
„Du bist also diese Nutte.“ stellte er in seiner naiven, unsensiblen Art fest.
Kathie zuckte kurz zusammen. Dann wechselte ihr Blick von Entsetzen zu Sadismus. Kathie griff sich Chris' Hand und drückte sie fest in ihre Scham, so dass Chris trotz der vielen Unterkleider den Stahl um ihre Lenden spüren musste.
„Lieber Schwager, tragen 'Nutten' so etwas?“ fragte sie Chris mit gespielter kindlicher Naivität.
Chris wurde kreidebleich und zog reflexartig seine Hand zurück. Geschockt drehte er sich um und verschwand in der Menge der Gäste. Ich bezweifelte, ob er den Stahl gespürt und den Zusammenhang erkannt hatte, aber ganz sicher hatte er seine Hand noch nie in der Nähe der Scham einer Frau gehabt. Kathie sah mich an und rollte mit den Augen.

Ich vermisste meine Schwester Anna, die ich jetzt gerne umarmt hätte. Aber die hatte sich, wohl um einem Konflikt mit den Eltern aus dem Weg zu gehen, in die Menge zurückgezogen. Na ja, es würde sich sicher noch eine Gelegenheit ergeben.


Wir hatten zwar alle Gäste persönlich eingeladen, waren dann aber doch erstaunt, welche Menschenmenge sich hinter dem Stapel an Einladungen verbarg. Hatten wir uns nicht eine kleine, familiäre Hochzeit vorgestellt? Jubel brandete auf, als wir die Terrasse betraten, und die Trauzeugen mussten uns 'Personenschutz' geben, um nicht überrannt zu werden.
So nahmen wir die Glückwünsche der Gäste entgegen. Um jedem die Chance zu geben, hielten wir jede Gratulation kurz; später würde sich noch ausreichend Gelegenheit für ein längeres Gespräch ergeben. Zwischenzeitlich hatten die Trauzeugen dem Personal ein Zeichen gegeben und die Gäste wurden mit Sekt versorgt.

Um peinlichen Reden erst gar keinen Raum zu geben, begrüßte ich lautstark nochmals alle Gäste, lud zum Anstoßen ein und eröffnete den gemütlichen Teil mit dem Hinweis zur Selbstbedienung am Buffet.


Endlich war das Gratulationsdefilee überstanden und immer noch vermisste ich Anna und ihren Freund. So schnappte ich mir Kathie. „Hast Du Anna gesehen?“
„Ja, irgendwo dahinten.“
„Komm mit.“ Ich schnappte mir Kathies Hand und machte mich in die Richtung auf. Endlich erspähten wir sie.
„Anna!“ rief ich.
Sie sah mich und winkte mir zu. Wir gingen aufeinander zu und fielen uns in die Arme.
„Glückwunsch zu eurer Hochzeit.“ Sie drückte mich fest. „Es tut mir leid, dass ich nicht gerade eben schon gratuliert habe. Aber ich wollte Mutter etwas aus dem Weg gehen.“
„Irgendwann müsst ihr mal miteinander reden.“ meinte ich. „Ich glaube, sie arbeitet an sich.“
„Du hast schon Recht. Dieses dauernde Versteckspiel ist Mist. Vielleicht ergibt sich ja hier eine gute Gelegenheit.“
„Soll ich vermitteln?“ schaltete sich Kathie ein.“ Mich mag sie. Das könnte den Neuanfang erleichtern.“
„Danke, Kathie. Da komme ich gerne darauf zurück. Ach, ja, und tut mir leid, dass es mit eurer Einladung noch nicht geklappt hat. Wir hatten die letzte Zeit so viel um die Ohren. Aber wir holen es gleich nach euren Flitterwochen nach. Versprochen.“
„Das wird sicher lustig. Ich freue mich darauf.“ meinte ich.
Aus den Augenwinkeln sah ich jemanden auf uns zu kommen. „Ich glaube, wir müssen und mal ausklinken. Wir sehen uns später noch!“


„Kathie! Dani!“ Lena stürmte uns entgegen und warf sich erst Kathie und dann mir um den Hals. Deutlich konnte ich, genau wie bei Kathie, die stählernen Brustwarzen wahrnehmen, die selbst durch den Anzug hindurch noch spürbar waren.
„Lena, Du siehst so gut aus, so glücklich.“ stellte ich fest.
„Ja, das bin ich auch.“ strahlte sie mich an und griff nach der Hand eines jungen Mannes, der mittlerweile hinter ihr stand.

„Das ist Peter, die Liebe meines Lebens.“ Sie drehte sich leicht um und zog ihn zu sich.
„Hallo Peter, willkommen! Du hast mit Lena eine tolle Frau gefunden.“ sprach ich ihn an.
„Hallo Kathie, hallo Dani. Ja, Lena ist wirklich Klasse, wir haben so viel gemeinsam. Lena hat mir viel von ihren 'Urlauben' bei euch erzählt. Danke, dass ihr sie so unterstützt habt.“
„Das haben wir doch gerne gemacht. Und Spaß hatten wir ja auch dabei.“ Kathie musste dabei vielsagend grinsen.

Erstaunt entdeckte Peter die identischen Halsreifen von Kathie und Lena.
„Ihr habt ja beide so ein Halsband.“ stellte er verwundert fest.
„Ja, wir sind so etwas wie Schwestern im Geiste, nicht wahr, Lena?“ Dabei griffen sich beide in den Ring und mussten lachen.
Diskret ließ ich meinen Blick an Peter entlang gleiten und konnte im Schritt eine unauffällige, aber für 'Kenner' doch erkennbare Beule entdecken.

„Und, immer noch sicher verpackt?“ fragte ich Lena mit einem schelmischen Blick.
Lena strahlte immer noch. „Na klar. Und ich habe mit Peter genau den Mann gefunden, der dazu passt.“ Sie zwinkerte fast unmerklich mit dem Auge.
„Und bei euch?“ wollte jetzt Lena wissen.
„Ständig.“ gab Kathie vielsagend, aber möglichst 'neutral' zurück; Außenstehende brauchten ja nicht mehr als nötig von unserem intimen Geheimnis erfahren. „Nach jetzt sechs Monaten rund um die Uhr wollen wir uns heute gegenseitig befreien.“
„Sechs Monate? Wow.“ Lena blickte anerkennend. „Dann wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg dabei.“
„Danke. Den werden wir hoffentlich haben.“ Ich musste breit grinsen. Ich konnte mir jetzt schon denken, was die beiden in Kürze zu besprechen hatten.


Endlich ergab sich eine Gelegenheit, etwas ausführlicher mit Isa zu sprechen. Isa war mit Maja gekommen, die mit gesenktem Blick neben ihr stand. Wir begrüßten Isa mit Küsschen, und als wie ebenso Maja begrüßen wollten, gab Isa ihr ein Zeichen und wir konnten ebenfalls Maja umarmen. Dabei fiel mir ihr unter ihrer roten Mähne ein massiver Halsreif auf, wesentlich breiter und auffälliger als Kathies Reif.

„Seid ihr jetzt richtig zusammen?“ wollte ich nach etwas Smalltalk dann neugierig wissen.
„Ja, seit kurz nach dem Besuch bei euch sind wir ein Paar.“ erläuterte Isa grinsend. „Es hat ihr sehr gut gefallen, was wir damals zusammen gemacht haben.“
„Das freut mich, dass Du jetzt endlich eine Frau gefunden hast.“ meinte ich mit einem schelmischen Blick zu Isa.
„Du hast mir ja Kathie weggeschnappt.“ gab sie mir mit gespielter Kränkung zurück.
„Wollen wir darauf anstoßen? Da drüben stehen Gläser.“

Wir gingen gemeinsam zu einem Stehtisch.
„Maja, hast Du Rückenprobleme? Du gehst so steif.“
Maja blickte nur stumm zu Boden.
„Ja, kann man so sagen.“ ergriff Isa das Wort. „Sagen wir mal, im 'verlängerten Rücken'. So ist das halt, wenn man unartig ist, nicht wahr, Maja?“
„Ja, Herrin Isa.“ antwortete Maja leise.
Ich musste schmunzeln. Ich glaube, Kathie konnte froh darüber sein, dass sie Isas Angebot damals abgelehnt und sich für mich entschieden hatte.

„Hey, Dani!“ rief jemand quer über die Wiese. Ich sah Bärchen winken. „Hast Du uns schon vergessen?“
Ich drehte mich kurz zu Isa. „Du entschuldigst mich. Alle wollen was von mir...“
„Na klar, geh nur. So ist das halt auf Hochzeiten.“ meine Isa verständnisvoll.
Ich drehte mich um und ging zum Rand der Rasenfläche, wo sich die alte Clique versammelt hatte. Der letzte engere Kontakt war vor fast drei Jahren in unserem Haus, als die Bande uns spontan überraschte. Ich war gespannt, was denen in der Zwischenzeit widerfahren war.

Bärchen, der mich gerufen hatte, stand mir am nächsten und verdeckte fast alle anderen. Er hatte in dieser Zeit nochmals reichlich zugelegt und sah aus, als ob er oder zumindest sein Anzug gleich platzen würde. Im Arm hatte er Steffi, die wohl ebenfalls nach der gleichen 'Diät' lebte und ebenfalls noch rundlicher geworden war.

Als ich näher kam, erkannte ich den Rest der Bande. Direkt hinter Bärchen stand Max mit seiner Frau Jule, an der Hand ein Junge im Kindergartenalter und auf dem Arm ein noch sehr kleines Baby. Damals, auf der denkwürdigen Party, die mich mit Kathie in das Haus geführt hatte, lag der größere noch in der Krippe. War das wirklich schon drei Jahre her? Kinder, wie die Zeit schnell vergeht…
Neben Ben, von dem ich immer noch nicht so genau wusste, was er eigentlich machte, war auch Klinsi gekommen, diesmal solo. Das überraschte mich am meisten, da ja seine Ex, Lena, ebenfalls unter den Gästen war. Nur Marie fehlte erneut, da ihr der Weg aus Australien wohl doch zu weit war. Und natürlich Kathie fehlte, aus offensichtlichen Gründen.

Ich umarmte alle zur Begrüßung und ein wildes Geschnatter kreuz und quer ging los. Irgendwann sah ich Kathie im Augenwinkel.
„Kathie, komm mal!“ Sie bemerkte mich und kam zu uns und umarmte ebenfalls jeden. Jetzt war unsere frühere Clique wieder komplett! Steffi bewunderte Kathies Kleid, und dass es perfekt zu ihrem Stil passen würde (die Clique hatte die Trennung und die Zeit danach nur am Rande mitbekommen).

Nach der ersten Aufregung des Wiedersehens beruhigte sich die Situation etwas und wir konnten uns endlich normaler unterhalten. Max hatte sich mit seinen Kindern etwas abgesondert, und so gingen wir zu ihm hin.
„Max, weißt Du noch, Deine Party vor drei Jahren? Wenn Du nicht gewesen wärst, dann stünden wir heute nicht hier.“ sprach ich ihn an. Kathie stand daneben und strahlte, während Max etwas ungläubig schaute.
„Echt? Ich wusste zwar, dass ihr euch damals länger unterhalten habt, aber dass das der Auslöser war… Das ist ja Klasse. Dann war ich sozusagen 'Geburtshelfer' eurer Ehe.“ Max musste lachen. „Schau Dir meine kleine Familie an. Wenn das kein gutes Omen ist.“
Dabei umarmte er Kathie und gab ihr einen Kuss auf die Backe. „Alles Gute!“

In der Zwischenzeit konnte ich Klinsi etwas beobachten. Er hatte Lena erspäht und war auf sie zugegangen. Ich konnte sehen, dass die beiden sich ganz angeregt unterhielten und sich dann mit einer Umarmung wieder trennten. Es freute mich, dass Klinsi die Trennung offensichtlich überwunden hatte. Klinsi war ein netter Typ, daher hatte ich keine Zweifel, dass er bald eine Frau finden würde, die zu ihm passte.

Es war schön zu sehen, dass irgendwie alle ihren Weg gemacht hatten. Keiner war abgestürzt oder erkrankt und die meisten hatten ihr Glück gefunden oder waren auf dem Weg dorthin. Mich überkam das dringende Bedürfnis, meine Frau zu küssen. Sie wusste nicht, was mich gerade so glücklich machte, aber sie genoss es und erwiderte meine Zärtlichkeit.





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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:10.05.20 13:53 IP: gespeichert Moderator melden


Ach ist das schön. Ich habe auch tolle Erinnerungen an meinen Hochzeitstag, auch wenn der ohne Stahlunterwäsche stattgefunden hat.
Vielen Dank, Matze, für Deine tolle Geschichte. Ich hoffe ja nicht, dass die Story mit der Hochzeit der beiden endet, befürchte es aber fast ...
Gruß
Holger
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:10.05.20 13:56 IP: gespeichert Moderator melden


Alles Gute zum Hochzeitstag, Matze.
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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 08:48 IP: gespeichert Moderator melden




38 – Das lange ersehnte Finale

Kathie und ich hatten uns vorzeitig von der Hochzeitsfeier verabschiedet. Heute Abend sollte der große Aufschluss nach einem quälend langen halben Jahr voller Stress und Entbehrungen sein und wir wollten diesen Moment weder alkoholisiert noch übermüdet erleben.

So betraten wir unser Haus, das mittlerweile wirklich UNSER Haus geworden war. Onkel Karl war nur noch ein Schatten in der Vergangenheit, ohne Bedeutung und Auswirkung auf unsere Gegenwart oder gar Zukunft. Nachdem Kathie keine Probleme mehr mit dem Ort ihres damaligen Missbrauchs hatte, konnten wir dort unser zukünftiges, gemeinsames Schlafzimmer einrichten. Auch das würde eine Premiere werden, denn bislang schliefen wir immer noch in unseren Kammern im Obergeschoss.

Obwohl wir nicht viel von gesellschaftlichen Konventionen hielten, schnappte ich mir Kathie, trug sie über die Schwelle unseres neuen Schlafzimmers und ließ sie aufs Bett gleiten. Dann warf ich mich neben sie und küsste sie leidenschaftlich. Ich liebte diese immer noch so verrückte, durchgeknallte Frau. Ihre abgedrehten Ideen, ihr Selbstbewusstsein in peinlichsten Momenten, ihre strahlende Aura. Und ich genoss es jede Minute, dass sie gerade mich zu ihrem Freund, Verlobten und jetzt Ehemann auserwählt hatte.

In einer fast schon feierlichen Stimmung begann ich, ihr Kleid zu öffnen. Mit den umfangreichen Schnürungen wäre ein überstürztes Auskleiden eh nicht möglich gewesen. Ich knöpfte ihr die Unterröcke auf und schob sie herunter, befreite sie von ihrer voluminösen Krinoline, und öffnete dann ihre enge Korsage, die ihre eh schon tolle Figur noch besser zur Geltung brachte. Die seidene Unterwäsche, ganz im Stil passend zum Kleid, zusammen mit den dazu gehörigen Strümpfen bildeten den Abschluss.

Gleichzeitig versuchte mich Kathie aus meinem Anzug zu befreien, der Weste, dem Hemd mit dem für die viktorianische Zeit typischen Stehkragen und der breiten Krawatte, zuletzt die altmodische, aber passende Unterwäsche, ebenfalls aus Seide.

Nach einer gefühlten Ewigkeit standen wir nur noch in Stahl gehüllt voreinander. Wir nahmen die Schlüssel, die an feinen Ketten um unseren Hals hingen, ab und ich begann damit, Kathies BH zu öffnen. Nach ewig langer Zeit sahen die Nippel wieder Licht und als ich vorsichtig eine Warze berührte, zuckte Kathie zusammen. Die Nippel sahen leicht gereizt und gerötet aus, aber zum Glück nicht entzündet.

Dann kam der große Moment. Fast simultan schoben wir die Schlüssel in den Gürtel des anderen und ließen die Schlösser aufklicken. Wir nahmen ebenfalls fast zeitgleich das Schrittblech des anderen ab und ich bemerkte schon, wie Kathie bereits feucht war. Ich war ebenfalls geil und spitz, aber bei mir tat sich –

NICHTS!

Sechs Monate im Gürtel, ohne Möglichkeit einer Erektion, hatten meinen Kleinen erschlaffen lassen.

In Kathies Augen lag ein Hauch von Panik; Angst, mit mir keinen Sex mehr haben zu können. Ich nahm sie fest in meine Arme und spürte ihre Erregung, aber auch ihre Sorgen.
„Alles wird gut. Vertrau mir.“ flüsterte ich ihr leise ins Ohr. Dann legte ich mir wieder meinen Gürtel an und ging zu unserem Schrank mit den vielen Spielzeugen.

Als ich wieder kam, stand Kathie immer noch ziemlich verdattert vor dem Bett. Ich hatte mir einen Umschnalldildo übergezogen, der jetzt prall und steil von mir ab stand. So ausgerüstet, schob ich Kathie auf unser neues Bett und begann, sie mit meiner Zunge und den Händen zu verwöhnen. So langsam löste sich ihre Starre und die Erregung kehrte zurück. Ich verwöhnte ihre endlich wieder frei zugänglichen Brüste, massierte ihren Kitzler, küsste sie, wo ich nur hinkam und drang dann schließlich in sie ein. Kathie schien verdrängt zu haben, dass nicht ich, sondern ein Stück Gummi in ihr steckte, und ich konnte ihr so zu einem lustvollen Orgasmus verhelfen, den sie lautstark heraus brüllte. Ich war, ebenso wie Kathie, glücklich. Gut, ich hatte jetzt keinen Orgasmus und unsere Ehe war im eigentlichen Sinne nicht vollzogen, aber es genügte mir im Augenblick, Kathie glücklich gemacht zu haben.

Wir lagen danach eine Weile still und ruhig nebeneinander. Kathie drehte sich zu mir und hielt den Schlüssel zu meinem Gürtel in der Hand.
„Ich glaube nicht an so ein Ende.“ sagte sie nur und befreite wieder meinen Kleinen. Mit aller Liebe und Zärtlichkeit kümmerte sie sich um ihn und nach einer gefühlten Ewigkeit begann mein kleiner Freund tatsächlich, sich zu regen. Als er endlich seine 'normale' erigierte Größe erreicht hatte, setzte sich Kathie auf mich und dann endlich hatten wir ihn, den so lange ersehnten, gemeinsamen Höhepunkt, den Vollzug der Ehe, den Start in einen neuen Lebensabschnitt.



Epilog

Für den Tag nach der Hochzeit hatten wir alle unsere Freunde in unser Haus eingeladen. Kathie begrüßte sie, dem herrlichen, warmen Wetter entsprechend, in einem luftigen, geblümten Sommerkleid. Wenn man einen günstigen Blickwinkel hatte, konnte man darunter Kathies komplette Rüstung erkennen.

Eigentlich war unser Experiment mit der Hochzeit ja beendet. Aber wir hatten uns noch in der Hochzeitsnacht darauf geeinigt, weiterhin auf spontanen Sex zu verzichten. Zu großartig waren die Orgasmen bei den seltenen Aufschlüssen, zu spannend die steigende Erregung, wenn man wollte, aber nicht konnte. Nur eine Verbesserung hatte ich gleich am Morgen umgesetzt. Mit einer Minibohrmaschine und einem Diamantfräser hatte ich die Dornen in den Brustwarzen von Kathies Brustpanzer abgestumpft. Jetzt drückten sie zwar noch spürbar in die Warze, spießten sie aber nicht mehr auf. So konnten wir auch im verschlossenen Zustand ausgiebig kuscheln, ohne den Schmerz fürchten zu müssen. Ein erster Praxistest gleich nach dem Anlegen verlief für uns beide sehr zufriedenstellend.

Für die Zukunft wollten wir den Rhythmus von einmal monatlich plus besondere persönliche Feiertage beibehalten. Und in den Flitterwochen sollten unsere Schlüssel gemeinsam in einem kleinen Zeittresor lagern; ganz auf Sex verzichten wollten wir in diesem besonderen Urlaub dann doch nicht. Der Gedanke, dort mal spontan Neues auszuprobieren, zum Beispiel im Pool oder im Meer, war zwar verlockend, aber irgendwie nicht passend für unseren derzeitigen Lebensstil.

Wie lange wir es so handhaben wollten? Wir wussten es nicht. Im Augenblick war es zu faszinierend, zu aufregend, um über ein endgültiges Ende nachzudenken. Vielleicht, zumindest bei Kathie, wenn wir das erste Kind bekämen, aber das war noch fern.

Der letzte Gast war angekommen und ins Wohnzimmer geleitet worden, wo alle unser 'Foltermuseum' bestaunten und einige sogar mutig ausprobierten.
Kathie und ich standen noch im Flur und umarmten uns. Dann griffen wir uns, von den anderen unbemerkt, gegenseitig in den Schritt und spürten nur Stahl.

Wir lächelten uns an. Denn es war gut so.

'Drum prüfe, wer sich ewig bindet.'
Wir waren uns einig, dass die Prüfung bestanden war.



E N D E





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Matze23
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 08:49 IP: gespeichert Moderator melden


Nach knapp 40 Kapiteln und ziemlich genau 100.000 Worten (alle Teile zusammen: ca. 180.000 Worte) ist diese Geschichte unwiderruflich zu Ende. Ich möchte mich nochmals bei allen Lesern, und besonders bei den Kommentatoren für die Treue, die Ausdauer und die interessanten Anmerkungen bedanken.

Ich hoffe, dass ich mit der Geschichte gut unterhalten und das Kopfkino am Laufen halten konnte, auch wenn nicht alles, was sich vielleicht mancher Leser gewünscht hat, hinein passte.

Vielleicht auf ein Wiederlesen?
Euer Matze




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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 09:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,
vielen Dank für diese klasse Geschichte. Aber wie sagt man in Bayern: "Aus is und gar is, und schad is, das wahr is".
In diesem Sinne, gerne auf ein Wieder lesen.
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Blackrubberhorse
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 10:26 IP: gespeichert Moderator melden


Es war ein Vergnügen, diese Geschichte und deine vorherigen, die sich um Kathie, Dani und ihre Freunde drehten, zu lesen.
Vielen Dank für deine dabei aufgewendete Zeit und die damit verbundenen Mühen!
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lathol

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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 11:51 IP: gespeichert Moderator melden


Lieber Matze,
ich hatte es ja schon befürchtet. Was für eine wundervolle Geschichte hast Du erdacht und geschrieben. Lass sie in ein Buch binden, in meinen Augen ist es Literatur.
Vielen vielen Dank für die wunderbaren Stunden, die das Kopfkino laufen durfte. Ich habe es sehr genossen.
Es grüßt Dich
Holger
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 13:01 IP: gespeichert Moderator melden


Einfach Danke!
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AlfvM
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 21:26 IP: gespeichert Moderator melden


Ein tolles Ende der Geschichten.
Mich haben alle 3 Teile begeistert. Vielen Dank.
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maximilian24
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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 21:31 IP: gespeichert Moderator melden


Auch ich darf mich in den Kreis der dankbaren Gratulanten einreihen und Matze ein großes DANKE aussprechen!
Alt werden will jeder, alt sein aber keiner
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Rotbart
Stamm-Gast

Zwischen Stuttgart und Pforzheim


Gefesselt fühle ich mich frei

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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:11.05.20 22:14 IP: gespeichert Moderator melden


Danke für Deine wunderbare und so lange Geschichte Matze und das Du sie weiter geschrieben hast.

Grüßle, Rotbart
53 jähriger ungezähmter wilder leidenschaftlicher Moderebell, Rockträger devot/maso!
Auf der Suche nach einer dominanten Partnerin
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carpegenk
KG-Träger



Und es hat 'Klick' gemacht

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  RE: Onkel Karls Erbe 3 – Drum prüfe, wer sich ewig bindet Datum:12.05.20 07:42 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Matze,
auch ich möchte mich herzlich für Deine lange Geschichtenreihe bedanken, die immer gut zu lesen war.
Einen Gruß von mir
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