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träumerin
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  Sinnkrise Datum:20.06.05 10:49 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Morgen wünsche ich euch allen....

Hmm...schon wieder ein Jammertreath, aber dieses Mal geht es tiefer.

Seit dem grossen Krach mit meinen Geschäftsführern ist bei mir irgendetwas kaputt gegangen. Ich weiss nicht was, aber ich habe das Gefühl, dass meine Seele langsam ausblutet.

Bis zu diesem Tag habe ich mich auch des öfteren mit meinem Chef gestritten. Allerdings waren diese Auseinandersetzungen immer auf Augenhöhe.

Nachdem ich mich vom Zusammenbruch langsam erholt habe, stelle ich fest, dass die Meinungsverschiedenheiten eine andere Qualität bekommen. Jedesmal, wenn er mich kritisiert oder anmacht oder sonst etwas, habe ich das Gefühl, ein bisschen kleiner werde. Damit habe ich sehr zu kämpfen, aber ich weiss keinen Ausweg.

Vor 14 Tagen war ich bei meinem Psychiater. Dieser wollte mich gern für vier Wochen krankschreiben, damit ich mich richtig erholen kann. Ich habe mit ihm darüber diskutiert, und ich habe mich letztlich durchgesetzt damit, weiter zu arbeiten. Was nützen mir vier freie Wochen, wenn mein Schreibtisch danach zusammenbricht Wir sind nun einmal ein kleines Büro und ich bin die Einzige, die sich mit Buchhaltung und den entsprechenden Software auskennt.

Dann war ich am Donnerstag bei meinem Schmerz-Therapeuten. Und das Spiel begann von vorn: ich würde nicht gut aussehen, sei offensichtlich dringend urlaubsreif. Auch er wollte mich für vier Wochen krankschreiben. (was die nur alle mit den vier haben) Ich antwortete ihm das Gleiche, was ich auch meinem Psychiater sagte: mein Verantwortungsgefühl meinen Kolleginnen gegenüber sei noch? zu gross.

Darauf hin mein Schmerz-Therapeut wörtlich: Ihr Verantwortungsgefühl ist der Mühlstein um ihren Hals.

Tja...und nun sitze ich da und weiss nicht, was ich tun soll. Wenn ich hier vier Wochen ausfalle, bekommt das Büro ernsthafte Probleme mit der Einhaltung der steuerlichen Termine so wie mit der Auszahlung der Gehälter.

Bleibe ich, so klappe ich irgendwann zusammen, und dann ist es nicht mehr mit vier Wochen getan. Dann wird die Zeit, in der ich arbeiten konnte, vorbei sein.

Aber....
was ist das denn für ein Leben, das ich führe? Ist es überhaupt eines? Morgens um vier weckt mich mein Mann, damit ich die erste Tablette nehmen kann. Um sechs Uhr stehe ich auf, quäle mich unter die Dusche, frühstücke lustlos und fahre dann zur Arbeit, so dass ich um 8:00 Uhr dort bin. Sofort beginnt der Stress....
Um 17:00 Uhr habe ich Feierabend. Ich trinke mit meinem Mann einen Kaffee, nehme meine Medikamente und liege im ca. 18:00 Uhr wieder im Bett. Aufstehen gegen 21:00 Uhr, bisschen im Internet surfen, weil ich sowieso nichts Rechtes zustande bringe und gegen 24:00 Uhr wieder ins Bett.

Was ist das für ein Leben? Früher steigerten die Tabletten meine Lebensqualität dahin gehend, dass ich durch die Einnahme arbeiten konnte.
Jetzt ist es so, dass ich die Medis nicht absetzen kann, egal, ob ich arbeite oder nicht, weil die Schmerzen sonst unerträglich sind.

Ist das noch ein Leben? Was meint ihr?

Mir reicht es nicht. Für mich ist das kein lebeswertes Leben.

Nicht mehr.

Es grüsst euch
die Träumerin / Maritta
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Pupett
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  Re: Sinnkrise Datum:20.06.05 13:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Träumerin,

was du beschreibst ist ein typisches Burnout-Syndrom. Da helfen keine 4 Wochen Urlaub, denn danach ist alles wieder genauso schlimm wie vorher- oder schlimmer da mehr Arbeit. Du brauchst dringend eine Veränderung in deinem Leben! Mach eine Fortbildung, such dir eine neue Arbeitsstelle, such dir ein Hobby dass dich aufbaut, irgendwas, aber MACH irgendwas! Du siehst die Dinge ganz richtig, so geht es nicht weiter, nun mußt du nur noch weiter denken und die entsprechenden Konsequenzen ziehen, aktiv werden. Und vor allen Dingen: Wehre dich gegen die Angriffe! Selbst mit dem Risiko einer Kündigung, schlimmer kann es ja kaum werden!

Ich weiß nicht was für Medikamente du nimmst, ich gehe davon aus dass es irgendwelche Schmerzmittel sind? Schmerz kann auch psychischer Natur sein und wenn du deine Probleme und Lasten nicht irgendwie versuchst auf andere Art als mit Tabletten zu lösen, dann machst du dich nur mehr kaputt. Pflichtbewußtsein hin oder her- denk auch mal an dich selbst und stelle vor allem fest, was dir fehlt. Und dann suche dir neue Aufgaben, die dich glücklicher machen. Es bringt dir nichts auf andere Rücksicht zu nehmen, wenn du dich dabei selbst vergißt. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, vielmehr mit Selbsterhaltung und Selbstbewußtsein.

Ich wünsche dir alles Gute!

Pupett

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Matzinger2
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  Re: Sinnkrise Datum:20.06.05 15:23 IP: gespeichert Moderator melden


Richtig. Entweder klärst Du die Sachlage mit dem Chef oder orientierst Dich um.
Je länger Du wartest, umso mehr wird es an Zeit benötigen, Dich zu regenerieren. Daß Dein Männe
Dich nicht ausbremst....wundert mich. Des muß doch auch mächtig die Beziehung belasten?

Weitergehen kann es SO jedenfalls nicht. Wenn Du zusammenklappst, dann wirst Du ersetzt. Da kräht kein Hahn nach....so hart es auch klingt.
Also, denke auch an DICH und Deinem MANN.
Tue etwas für Euch, somit auch für Dich in erster Linie.
Wäre schade um Dich!
Tschö
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  Re: Sinnkrise Datum:20.06.05 21:06 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta,

in der Einschätzung der Lage bin ich mit den Vorrednerinnen (oder sind s Vorschreiberinnen) einig. Es hört sich ziemlich deutlich nach Burnout-Syndrom an. Da ich mich arbeitsmäßig ähnlich fühle - wenn auch mit etwas anderen Randbedingungen - brauche ich nicht viel Phantasie, um mich in Deine Lage zu versetzen. Da wir allerdings auch in der gleichen Altersgruppe sind, weiß ich, daß ein Arbeitsplatzwechsel für Unsereiner in der aktuellen Arbeitsmarkt-Situation ziemlich schwierig ist - zurückhaltend formuliert.

In einem Punkt solltest Du Dich allerdings schleunigst umorientieren. Nämlich darin, in dieser Arbeit den Sinn Deines Lebens zu sehen. Ich könnte mir schon vorstellen, daß vier Wochen Pause Dir helfen, wieder zu Dir zu finden. In diesen vier Wochen solltest Du allerdings auch zumindest anfangen, Deine Prioritäten zu verändern. Stelle Dein Leben in den Mittelpunkt. Deine Wünsche, Deine Interessen, Dein Vergnügen. Damit macht die Arbeit zwar trotzdem nicht mehr Spaß, aber man ist dann auch nicht mehr so enttäuscht darüber. Sie dient dem Bezahlen der Rechnungen und - bei netten Kollegen - dem Vorbeugen der sozialen Isolation. Auch Deine Einstellung zu Deinem Chef kann sich dadurch (zu Deinem Vorteil) ändern. Wenn er für Dich nicht mehr derjenige ist, von dem Du Anerkennung und Fairness erwartest, sondern der Dir Schmerzensgeld dafür bezahlt, daß Du ihn erträgst, wirst Du mit Anfeindungen durch ihn ganz anders umgehen können. Oder, wie es Arnold Schwarzenegger in "Last Action Hero" zu seinem Chef sagte: "Sie sind doch hier nur die komische Nebenrolle."

Und verstecke Dich nicht hinter Deinem Verantwortungsgefühl. Es müßte Dir schon jetzt sagen, daß Du zuallererst für Dich die Verantwortung hast. Wer sollte auch sonst für Dich die Verantwortung tragen? Etwa Dein Chef? Solange Du "funktionierst" ist für ihn doch alles in Ordnung. Und wenn Du zusammenbrechen solltest, wird er bestimmt keine Schuldgefühle haben. Es wird ihn höchstens ärgern, daß er sich jemand Neuen suchen muß, den er herumschubsen kann. Nimm Dir die Auszeit. Rede auch mit Deinem Therapeuten darüber. Und vor allem: Konzentriere Dich auf Dich selbst.

Du mußt ja nicht - wie ich - anfangen, erotische Stories zu schreiben. Aber Du solltest Dir dringend Deine Erfolgserlebnisse und Deine Anerkennung außerhalb der Arbeit holen. (Wobei Du hier im Forum sowieso anerkannt bist.) Und vier Wochen Auszeit können Dir dabei helfen, Dich zumindest innerlich umzuorientieren.

Why-Not
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Pupett
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  Re: Sinnkrise Datum:20.06.05 22:15 IP: gespeichert Moderator melden


@why-not,

stimmt, da geb ich dir völlig Recht.

Ich weiß ja nicht wie alt ihr seid, aber auch ich hatte mit meinem ehemaligen Arbeitgeber so meine Probleme. Die daraus folgende Kündigung hat mir zwar sehr weh getan, aber es war für mich die absolut einzigartige Chance, ein neues Leben anzufangen! Und ich habe sie genutzt. Na gut, Fetishmodel ist zwar nicht für jeden das Ding, aber es macht mir Spaß und hilft mir meinen Weg zu Selbsterkenntniss fortzuführen, auch wenn ich nicht mein Leben lang ein Model sein will. Aber die vielen Kontakte und neuen Erfahrungen machen mein Leben schöner und ich sehe neue Perspektiven für meine Zukunft, für die ich jeden Tag wieder einen neuen Stein dazu lege

Viele liebe Grüße von der Ex-Ergotherapeutin
(Diese Nachricht wurde am 20.06.05 um 22:15 von Pupett geändert.)

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träumerin
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  Re: Sinnkrise Datum:20.06.05 22:42 IP: gespeichert Moderator melden


Vielen Dank für eure Antworten, meine Lieben!

@Pupett,
weiss du, ich bin schon sehr, sehr lange krank. Meine Krankheiten (manisch-depressiv, chronisch suizidal, Halswirbelsyndrom) begleiten mich schon fast mein ganzes Leben. Ich bin inzwischen als schwerbehindert anerkannt (70 %). Aufgrund meiner Erkrankungen habe ich eine Umschulung gemacht und war so dankbar, dass ich endlich wieder arbeiten gehen konnte. Ich bin leider noch nicht in der Lage (auch finanziell nicht) auf mein Einkommen zu verzichten. Aufgrund der Erziehung meiner Kinder blieb ich viele Jahre zu hause. Jetzt rächt es sich. Trotzdem glaube ich, dass meine damalige Entscheidung richtig war.

Ich glaube mein grösstes Problem ist, dass ich mich nicht entscheiden kann, nicht sehen kann, was noch gut für mich ist, was nicht. Aber das sind ja typische Anzeichen meiner Erkrankung. Ich habe verdammt viel Glück bei der Wahl meiner Ärzte gehabt. Sie sprechen sich ab, stimmen die Medikation aufeinander ab.

Auf jeden Fall danke ich dir für deine Kommentare. Du hast dir sehr viele Gedanken gemacht...

@Matzinger
Auch an dich meinen Dank für deine Meinung. Auch du hast natürlich recht. Doch wie Why-Not schon sagte....wie soll ich bei der derzeitigen Lage auf dem Arbeitsmarkt etwas Neues finden? Ich bin 49 Jahre alt und schwerbehindert. Wer stellt mich schon ein? Davon mal ganz abgesehen...meine Leistungsfähigkeit lässt drastisch nach. Lange wird dieser Zustand wohl sowieso nicht erhalten bleiben.

@Why-Not, mein Lieber,
ja, du verstehtst mich. Und hast die Problematik auch gleich erkannt. Ich lese schon die Stellenanzeigen. Aber selbst für Gesunde sind es dort schon übel aus. Welche Chancen bleiben dann erst mir?

@all:
die Unmöglichkeit eine Entscheidung zu fällen, ist ja ein typisches Anzeichen meiner Erkrankung. Da ist nicht viel mit: "reiss dich mal zusammen", "anderen geht es noch viel schlechter als dir", "du bist eine Zumutung für deine Familie" usw.

Vielleicht ist das auch mein Weg in den Untergang. So ganz bin ich mir da noch nicht sicher. Aber mit Hilfe meines Psychiaters werde ich es wohl herausfinden (müssen).

Noch einmal vielen lieben Dank an euch. Ihr gebt mir soviel...

Liebe Grüsse
die Träumerin / Maritta
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  Re: Sinnkrise Datum:20.06.05 23:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta

Zitat
Vielleicht ist das auch mein Weg in den Untergang. So ganz bin ich mir da noch nicht sicher. Aber mit Hilfe meines Psychiaters werde ich es wohl herausfinden (müssen).

Das mit dem Untergang laß mal schön bleiben. <domig guck>

Und schau bitte nicht nur auf die Dinge, die nicht (oder nur sehr schwer) gehen. Auch ohne eine neue Stelle gibt es für Dich Möglichkeiten. (Ein paar habe ich oben ja aufgeführt.) Du brauchst vor allem etwas Zeit und Abstand, die für Dich passenden (nicht nur aus meinem Posting) herauszusuchen. Mit Deinem Mann, mit Deiner Familie, mit Deinen Ärzten und - falls Du möchtest - natürlich auch mit uns hier im Forum. Wobei Du die Entscheidung treffen mußt. Alle anderen können nur Ideengeber sein.

Laß Dich krankschreiben und gewinne Abstand. Lege Dir ein positives "Mantra" zu, um Dich aus negativen Denkspiralen (nach dem Motto: "Weil ich keinen Ausweg weiß, geht es mir schlecht. Weil es mir schlecht geht, finde ich keinen Ausweg.") zu befreien. Wie wäre es mit: "Ich werde geliebt und ich liebe mich selbst. Ich bin es mir wert, glücklich zu sein."

Why-Not
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eisenliebe
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Der Schlüssel ist schwerer als die Kette.

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  Re: Sinnkrise Datum:21.06.05 11:53 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta,
zur Sinnkrise haben Dir viele geantwortet. Einige Sätze zum HWS. Mein Vater hat jahrelang unter extremen Schmerzen gelitten, ich kannte ihn nur als Leidender. Als es immer schlimmer wurde hat er sich zu einer Operation entschlossen, die auch von der Krankenkasse getragen wurde. Heute ist er ein neuer Mensch mit viel Lebensmut. Geholfen hat eine Spezialklinik. Ich weiß nicht mehr wie sie heißt, aber müßte sich finden lassen. Spezialklinik für Wirbelsäulenverletzungen in Meppen NRW. Ein Gespräch kann ja nicht schaden.

eisenliebe



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träumerin
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  Re: Sinnkrise Datum:23.06.05 22:45 IP: gespeichert Moderator melden


Guten Abend, ihr Lieben!

Zur Zeit gibt es nichts Neues zu berichten. Am 4. Juli habe ich meinen nächsten Termin bei meinem Psychiater. Schauen wir mal, was dann ist. Im Moment kann ich nur sagen: "Flasche leer".

Gerry, einen ganz persönliches Danke schön an dich. (Übrigens auch im Hinblick auf den Abschied von mister. Penthe sagte mir, dass DU derjenige warst, der dafür gesorgt hat, dass ich Michaels Tod nicht hier im Forum zu lesen bekam!)

Du hast, wie meistens, Recht mit deinen Ausführungen. Mein Schmerztherapeut hat auch die Möglichkeit einer OP mit mir durchgesprochen. Meine Probleme liegen im 3. und 4. Halswirbel. Er hat mich aber auch auf die Gefahren hingewiesen, die bei dieser Art von OP´s nicht unerheblich sind. So weit bin ich nicht, dass ich mich dem aussetzen will. Vielleicht kannst du mich ein bisschen verstehen.

Es ist ausserdem richtig, dass meine Depressionen und mein HWS einander beeinflussen. Und das nicht zum Positiven. Aber wie ich schon schrieb, stehen mein Schmerztherapeut und mein Psychiater in Kontakt miteinander. Auch wegen der Medikation natürlich.

Eines ist aber wohl klar: so lange ich so tief in den Depressionen hänge, bin ich nicht in der Lage IRGEND eine Entscheidung zu treffen. Es ist mir unmöglich. Ich nehme an, meine Therapeuten haben Recht: so lange ich im Keller hänge, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder entschliesst sich einer der beider mich krankzuschreiben, ohne auf meinen Widerstand zu achten, oder ich klappe irgendwann zusammen, wobei dann noch nicht versteht, welche Konsequenzen das für mich hat. Wahrscheinlich muss ich dann mit einem längeren Aufenthalt in der Psychiatrie rechnen.

Ich danke euch sehr für eure Anteilnahme. Es hilft mir sehr, dass ich meine "Geschichte" hier niederschreiben kann, ohne mit dummen, bösartigen Kommentaren rechnen zu müssen. Ihr begleitet mich jetzt scho so lang....

Ganz egal, wie es weitergehen wird mit mir, ihr werdet es von mir erfahren!

Eine liebevolle Umarmung für euch
die Träumerin / Maritta
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Nachtigall
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  Re: Sinnkrise Datum:24.06.05 07:38 IP: gespeichert Moderator melden


Liebe Maritta,

das Allererste, was mir angesichts deiner Beschreibung auffällt, ist ein ganz bestimmter Punkt: Du bist nicht "lebensmüde" genug, um durch eine gefährliche OP Lähmung oder Tod zu riskieren (oder was sonst könnte schief gehen?). Es ist dir also nicht alles egal, und das finde ich gut!

Ein wenig ist das Zögern allerdings auch symptomatisch für dich, oft erträgst du lieber den bekannten Schmerz, als ein Risiko einzugehen. Versteh mich nicht falsch, ich will deine Position nicht schwächen, es kann dir sowieso niemand die Entscheidung abnehmen; ich denke aber, dass es wichtig ist, alles sehr genau gegeneinander abzuwägen.

Dass du in der aktuellen Situation keine Krankschreibung akzeptieren möchtest, kann ich sehr gut verstehen. Ich wage trotzdem nicht recht, darüber nachzudenken, welche Folgen es nach sich ziehen wird, wenn du weiterhin "auf dem Zahnfleisch" arbeitest. Und irgendwie würde ich es deinem Chef auch gönnen, dass er mal 1:1 mit deinem Wert konfrontiert wird: Wenn du nämlich fehlst und dadurch Fristen versäumt werden oder die Steuererklärung unzureichend erledigt wird.

Notfalls soll er sich eine Zeitarbeitskraft einstellen, die du kurz einarbeiten kannst! Why-Not hat vollkommen Recht, nimm dir diese Auszeit. Du machst mir nämlich nicht den Eindruck, ohne sie auszukommen. Und beide Ärzte, denen du vertraust, haben 4(!) Wochen Pause vorgeschlagen...

Wenn du deine IMs liest, findest du vielleicht auch noch einen freudigen Grund für einen Besuch bei uns; würde dich wirklich gerne sehen!

Herzliche Grüße,
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

***
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  Re: Sinnkrise Datum:27.06.05 22:29 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo ihr Lieben!

Es hat mir offensichtlich mal wieder gut getan, mir HIER alles vom Herzen zu schreiben, was mich bewegt.

Ich habe mich entschlossen, einen Mittelweg zu gehen. Da ich noch 60 Urlaubstage habe, werde ich zunächst einmal nur noch das tun, was absolut nötig ist. Und wenn das Wetter so schön bleibt, wie es zur Zeit ist, einfach mal 1, 2 Tage Urlaub nehmen. Ich habe nämlich bei meinen Überlegungen übersehen, dass ich ab Ende August drei Wochen Urlaub habe. Dann mache ich mit meinem Mann eine 14-tägige Kreuzfahrt. Darauf kann sogar ich mich als Depressive freuen.

Dazu kommt, dass es mir schon ein bisschen besser geht. Wenn es aber nach meinem Urlaub so weitergehen sollte wie bisher, dann werde ich mich wirklich krankschreiben lassen. Aber diese Reise möchte ich auf jeden Fall durchführen. Ich glaube kaum, dass ich so ein Angebot noch einmal bekomme....

Also...ich halte euch auf dem Laufenden. Mal sehen, ob ich auf diese Art und Weise bis Ende August (sind ja nur noch gut acht Wochen) überstehe.

Ich umarme euch
Maritta

(ich weiss natürlich, dass ich mich mal wieder vor jeder Entscheidung gedrückt habe...*seufz*)
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  Re: Sinnkrise Datum:27.06.05 22:40 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta

Zitat
(ich weiss natürlich, dass ich mich mal wieder vor jeder Entscheidung gedrückt habe...*seufz*)

Sei nicht so streng mit Dir. Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist doch auch schon mal was. Und wenn Du etwas gefunden hast, das Dir Auftrieb gibt, dann ist das doch prima.

Mal abgesehen davon, daß ich mir habe sagen lassen, daß Du Mitte August ein paar nette Online-Bekannte real treffen wirst. Das ist doch auch schon mal ein Grund zur (Vor-)Freude.

Why-Not
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Nachtigall
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  Re: Sinnkrise Datum:02.07.05 11:00 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta,

wie geht es dir?? Du machst dich ja so rar. Gib mal Laut!

Liebe Grüße,
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 01:16 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, ihr Lieben!

Tut mir leid, dass ich mal wieder "still" war.

Ich werde euch erzählen, was im Moment mit mir passiert. Und ich bin mir sicher, es wird euch nicht gefallen....

Am Freitag hatte ich wieder einmal, wie schon so oft in letzter Zeit, Stress mit meinem Chef. Er hat eine Fehlentscheidung getroffen, und ich war so blöd, ihn darauf aufmerksam zu machen. Ich frage mich wirklich, wieso ich mir das immer noch antue. Er hat seine Entscheidung sofort revidiert, aber als kleines "danke schön" hat er mich für den Rest des Tages entweder ignoriert oder aber kritisiert. Für mich ist das jedesmal die Hölle. Ich möchte zu gern wissen, warum ich nicht einfach über den Dingen stehen kann. Und damit es dann auch genug ist, strafe ich mich dann selbst. Um nicht nachdenken zu müssen, überfällt mich die Putz- und Aufräumsucht.

Heute meinte mein Mann zu mir, ich hätte geistige "Aussetzer". Er meint festgestellt zu haben, dass ich immer wieder Momente "nicht da bin". Erst wenn er mich berührt oder mich direkt anspricht, wenn er vor mir steht, komme ich wieder zurück. Ich merke von diesen "Zuständen" nichts. Ich bin dann nirgendwo....

Ausserdem habe ich manchmal das Gefühl, hmmm.....schwer zu beschreiben, so wattig im Kopf, alles verlangsamt sich, irgendwie, als hätte ich eine Überdosis Medis genommen. Was ich natürlich NICHT habe. Da pass ich schon genau auf.

Na...ich kann es im Moment nicht ändern. In 14 Tagen habe ich eine Woche Urlaub, da fahre ich Bekannte besuchen in Ostdeutschland. Das tut mir vielleicht ganz gut. Und dann freue ich mich natürlich schon sehr auf den 13. August. Das wird sicher ein ganz besonderer Tag werden. Und danach noch vierzehn Tage arbeiten und es geht auf Kreuzfahrt. So....danach kann ich sehen, wie es weitergeht. Wenn sich das Verhalten meines Vorgesetzen nicht ändern, nehme ich dann meine Auszeit, egal, welche Konsequenzen ich zu tragen habe.

So....das wär es erst einmal. Ich gehe jetzt schlafen. Ich wünsche euch eine angenehme Nacht mit schönen Träumen...

Eure Maritta
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Roger_Rabbit
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  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 09:39 IP: gespeichert Moderator melden


Was ist schon gerecht, Maritta!
Undank ist der Welten Lohn oder so ähnlich. Aber wenn sich dein Despot auch sonst nicht bei dir entschuldigt, so darfst du kaum erwarten, daß er sich für deine Aufmerksamkeit bedankt. Wenn man gemein wäre, könnte man ihn ja auch ins Messer laufen lassen und er sich jämmerlich blamieren, sofern die Akte nicht über eure Tische gelaufen ist. Aber so gemein sind wir ja nicht.

Ich hatte auch einmal einen solchen Chef, der alles besser wußte. Und das sogar vor Kunden. Weil er ein kräftiges Geschäft witterte, hat er ihm das Blaue vom Himmel herunter gelogen. Und wer durfte es ausbaden? Sein popeliger Angestellter in der Werkstatt. ... Ich.
Dann bekam ich Sche...e hingestellt und sollte daraus Gold machen. Na gut, ich habe das verwehrtet, was mir gegeben wurde. Als sich dann aber der Kunde bei mir beschwerte, daß der Computer nicht seinen Ansprüchen entsprechen würde und ich minderwertiges Material verwendet hätte, mußte ich ihn einmal darüber aufklären, welcher Blödsinn ihm da erzählt wurde. Scheinheilig fragte ich ihn, wer ihm denn diesen Mist erzählt hätte. Ich wußte es ganz genau, aber mein dämlicher Chef kam gerade zur Tür herein und verfolgte das Gespräch.

Tja, so kann es gehen. Damals wollte ich helfen, nun stellte ich anonym die Geschichte nur richtig. Ich habe meinen Chef nicht angegriffen. Nur wir beide wußten, daß ich ihn schön bloßgestellt hatte. Aus seinen Fehlern hatte er aber nicht gelernt. Nur noch mehr Ausreden erfunden, warum das in der Konstellation oder zu dem Preis nicht möglich wäre. So sind Chefs eben.

> Und dann freue ich mich natürlich schon sehr auf den 13. August.

Bedeutet diese Anspielung, daß du das Wochenende "zufälligerweise" in Berlin verbringen willst? So mal ganz dumm gefragt.
Auf Wiederlesen

Detlev
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  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 10:20 IP: gespeichert Moderator melden


Moin Maritta,

vielleicht ist ja die dunkle Seite der Macht ein wenig stark in mir, aber wenn ich mir ansehe, was sich dein Cheffe bisher dir gegenüber geleistet hat, würde ich dir raten: Lass ihn, wie von Martin oben angedeutet, "ins Messer laufen"! Er hat`s nicht besser verdient; vielleicht muss er erst richtig auf die Sch**ze fallen, bis er den Wert motivierter Mitarbeiterinnen zu schätzen weiß. Ein derart dämliches Chef-Verhalten führt doch bloß zur inneren Kündigung seiner Mitarbeiter. Wahrscheinlich würde ihm nicht einmal ein Kurs in Sachen Persönlichkeitsentwicklung und Menschenführung helfen.

Zu deinen "Aussetzern" würde ich dir erst mal raten, dich nicht zu sehr mit ihnen zu beschäftigen; meine eigene Erfahrung ist, dass es manchmal in Stress-Situationen zu solchen "Aussetzern" oder auch "Vergesslichkeiten" kommt und sich die Angelegenheit in kürzeren Zeiträumen von selbst wieder normalisiert.

Super, dass dir ein schöner Urlaub bevorsteht!

Alles Liebe
Bluevelvet

(Diese Nachricht wurde am 03.07.05 um 10:20 von bluevelvet geändert.)
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  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 10:46 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta,

zumindest sind doch die Aussichten auf die nähere Zukunft schon mal schön. Auf sie solltest Du Dich konzentrieren.

Und für Deinen Chef solltest Du vielleicht die Worte "ist gut" oder "jaja" in gelangweiltem Ton einstudieren, wenn er Dir irgendwas sagt. Die Worte sind nicht arbeitsplatzgefährdend und Du kannst trotzdem im richtigen Tonfall den Inhalt "Leck mich!" transportieren. Ich kenne jedenfalls niemanden, den ein permanent gleichmütiges und gelangweiltes "jaja" nicht ärgern würde. Erst recht nicht, wenn er dann laut wird. Gleichzeitig ist es für Dich eine gute Übung, seine Handlungen tatsächlich mit Gleichmut an Dir abperlen zu lassen.

Und falls er etwas anleiert, womit er in erster Linie sich schadet, solltest Du es "übersehen" und Dich nicht einmischen. ("Jeder blamiert sich so gut, wie er kann.")

Why-Not

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  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 11:27 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Maritta,

wie schön, dass du so schnell geantwortet hast!

Dass dein Chef es nicht erträgt, gerade von dir auf Fehler aufmerksam gemacht zu werden, wundert mich nach deiner bisherigen Beschreibung absolut nicht. Er reagiert irgendwie so, als wärst du eine Bedrohung für ihn, findest du nicht? Jedenfalls scheint er zu denjenigen Menschen zu gehören, die ihre Fehler zu übersehen bzw. zu vergessen suchen (weil sie gar nicht erst hätten passieren dürfen, man muss ja perfekt sein oder zumindest wirken), anstatt sie zu analysieren und aus ihnen zu lernen.

Die Aussetzer interpretiere ich dahingehend, dass du dich zunehmend überfordert fühlst und dein geplagtes Seelchen sich deshalb gelegentlich die Auszeit nimmt, die du dir formal verweigerst. Es passt zusammen mit den Putz- und Aufräum-Attacken: Ablenkungsmanöver, Versuche, die seelisch empfundene "Unordnung" in deiner direkten Umgebung zu "reparieren". Nützt natürlich nichts, weil es der falsche Schauplatz ist. Dass sich diese Dinge von selber normalisieren, wage ich zu bezweifeln (sorry, bluevelvet!!): Ich denke, dagegen hilft nur "inneres Aufräumen", am besten im Team und nicht alleine, klar.

Zitat

Ich möchte zu gern wissen, warum ich nicht einfach über den Dingen stehen kann.

Na, das ist doch zumindest mal eine Frage, die sich simpel strukturiert beantworten lässt.

Erstens: Du hast es ganz schlicht nicht gelernt. Es ist viel in deinem Leben passiert, über dem du "stehen musstest", das weißt du selber; "gerettet" hast du dich immer in Funktionalität und Effizienz. Dass du jetzt (in deinen eigenen Augen!) "schlapp machst", torpediert diese Form der Kompensation, sie klappt noch weniger als früher. Du müsstest jetzt tatsächlich darüber stehen können, aber wie macht man das? Besonders ohne ausgeprägtes Selbstwertgefühl?

Zweitens: Du bist ein sehr gefühlvoller Mensch, mit einem ausgeprägten Harmoniebedürfnis. Es tut dir weh, wenn irgend jemand dich nicht liebt und schätzt, dir darüber hinaus noch Verachtung und Ablehnung entgegenschleudert; umso schlimmer, wenn du von dem Betreffenden in gewisser Weise abhängig bist. Schließlich ist er dein Arbeitgeber.

Drittens: Wieder mal wird dir deine Machtlosigkeit vor Augen geführt. Weder das Bewusstsein, im Recht zu sein, noch dein guter Wille können die Situation oder das Verhältnis zum Chef verbessern. Machtlosigkeit erinnert dich ganz natürlich an frühere Machtlosigkeit, sie werden untrennbar miteinander vermischt. Wie sollst du darüber stehen, besonders, wenn es dir nicht bewusst wird? Schließlich unternimmst du große Anstrengungen, um die aktuellen Demütigungen von den vergangenen zu trennen. Ich könnte aber wetten, dass ein Großteil des Schmerzes, den zu ertragen dir jetzt so schwer fällt, sehr sehr alt ist.

Viertens: Du setzt noch eins drauf, indem dein Verstand dir mitteilt, dass du schön blöd seist, unter den Gemeinheiten so zu leiden. Du geißelst dich dafür, dass es dich überhaupt trifft, womit du wunderbar wieder eine Teilschuld auf dich lädtst, an der du dann weiter leiden kannst. Das macht es mit Sicherheit weder leichter, deine Selbstsicherheit aufzuwerten, noch "über den Dingen zu stehen".

Mehr fällt mir so spontan an "Schichten" nicht ein, obgleich es bestimmt noch einige mehr von ihnen gibt. Aber ich denke sowieso, dass sie alle in die selbe Richtung deuten: Du bist einfach nicht nett genug mit dir.

Zum Glück hast du uns, wir bemühen uns nach Kräften, das ein bisschen auszugleichen *gg*. Was übrigens Why-Nots Vorschlag mit der gelangweilten Zustimmung betrifft, der ist natürlich verlockend. Aber du solltest das erstmal mit deinem Seelenklempner besprechen, finde ich: Kann schon sein, dass es produktiv wäre und dir das Gefühl gäbe, dich endlich zur Wehr setzen zu können. Andererseits würdest du dich vielleicht schlecht dabei fühlen, deinerseits "unangreifbare Kampfmaßnahmen" einzuleiten; es entspricht dir m.E. eher, dich zu vertragen, als Giftpfeile zu verschießen und Unrecht mit (von dir so empfundenem!) Unrecht zu vergelten... keine Ahnung, ganz ehrlich, was besser wäre.

Ich freue mich für dich, dass dir schöne Erlebnisse bevorstehen, aber die 14 Tage "durchhalten müssen" davor machen mir ein bisschen Kopfschmerzen. Ich halte dir alle verfügbaren Daumen, dass du sie ohne allzu große Blessuren überstehst!

Herzliche Grüße, wenn du magst, kannst du mich auch mal anrufen -
Anja
... sehr glückliche Besitzerin und KH des süßen CD Monika (Gugl-Gugl)

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träumerin
Gast



  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 15:20 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, ihr Lieben,
danke, dass ihr mir so schnell geantwortet habt. Ich werde mich bemühen, auch etwas eifriger zu werden.

Ich bin froh, dass ich morgen meinen Termin bei meinem Psychiater habe. Es gibt doch einiges mit ihm zu besprechen...

Hmm, Why-Not, tut mir leid, aber dieses "lmaa"-getue ist nicht mein Ding. Was ich allerdings tue, ist, dass ich mich nicht mehr mit ihm unterhalte, so wie ich es früher immer wieder einmal gemacht habe. Und dann fragt er meine Kolleginnen, ob irgendetwas mit mir los ist. Ich sei so "unkommunikativ".

Das Schlimme für mich ist einfach, dass mir die Kraft fehlt, mich gegen ihn zu wehren, gegen seine Ungerechtigkeiten. Ich stehe immer mit entblösstem Hemd da und scheine auch noch zu rufen: Na los, stich zu!

Ich weiss mich nicht mehr selbst einzuschätzen, und das ist für mich ein grosses Problem. Ich hoffe sehr, dass ich die Zeit bis zum August überstehe. Und wie ich schon sagte, wenn er nach meinem Urlaub immer noch so weitermacht, dann sollen die Ärzte machen, was sie für richtig halten. Ich werde dann eben krankgeschrieben, so lange sie es für nötig halten. Aber bis dahin MUSS ich durchhalten!!!

Ich umarme euch
Maritta
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fatal error in reality.sys - reboot universe (Y/N)?

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  Re: Sinnkrise Datum:03.07.05 17:50 IP: gespeichert Moderator melden


Hey, Maritta,

du klingst schon viel besser. Bin auch froh über deinen Termin morgen! Ich hoffe, du kannst ihn nutzen, um Einiges zu entwirren.

Lieben Gruß,
Anja
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