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Segufixfixiert
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Wer mich zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr.

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  Das alte Schloss Datum:16.07.03 10:58 IP: gespeichert Moderator melden


Als er nach Hause kam nahm er die Werbung aus dem Briefkasten. Dabei fiel Ihm auf, dass er auch einen Brief im Briefkasten hatte. Er zog den Schlüssel, öffnete den Briefkasten und entnahm das Kuvert. Auf der Vorderseite stand als Absender ein Rechtsanwalt und Notar. " Was ist das denn"? fragte er sich als er das Kuvert aufriss. Noch während er nachdachte ob er sich irgendetwas zu Schulden hatte kommen lassen entnahm er den Brief und stürmtedie Treppe zu seiner Wohnung hinauf.

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Segufixfixiert
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  Re: Das alte Schloss Datum:16.07.03 12:19 IP: gespeichert Moderator melden


Teil 2

Oben angekommen, entfaltete er den Brief. Er überflog zunächst nur den Inhalt, da stand was von Nachlass des Verststorbenen. Jetzt las er den Brief genau Satz für Satz. Also, wie der Anwalt mitteilte, war ein entfernter Verwandter, den er nicht mal kannte, verstorben. Der Tod des Verwandten lag bereits fast ein gutes Jahr zurück, solange hatte sich die Suche nach Ihm als Erben hingezogen. Neben mehreren Immobilien und Grundstücken die jedoch aufgrund der hohen Verschuldung des Erblassers bereits von den Banken gepfändet worden waren, hatte der Alte nach Aussage des Anwaltes wohl noch einiges an Bargeld und an Immobilien hinterlassen, jedoch wohl zum Teil ebenfalls verpfändet oder mit Schulden versehen.
Er solle sich nun überlegen, ob er die Erbschaft antreten und sich dann mit den Beleihern einigen und diese auszahlen wolle, oder ob er die Erbschaft ausschlage. Dazu wurde in dem Brief ein Termin vorgeschlagen zu dem er bei dem Anwalt erscheinen solle. DerTermin war für die nächste Woche am Dienstag anberaumt.


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Mithrandir_dg
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  Re: Das alte Schloss Datum:21.07.03 20:41 IP: gespeichert Moderator melden


Die ersten zwei Teile sind sehr kurz geraten. Ich weiß daher nicht was ich antworten soll. Der Titel klingt aber interessant. Vielleicht wird ja eine tolle Story daraus. Schreib schnell weiter.
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reddog Volljährigkeit geprüft
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  Re: Das alte Schloss Datum:22.07.03 15:38 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo, Segu...!
Mithrandir hat Recht!
Bis jetzt kann ich nur die Farbe der Schokolade beurteilen, und die ist okay! Ich hoffe aber noch in den Genuß des Geschmacks zu kommen!
Also, mir läuft das Wasser im Munde zusammen, solltest du schnell weiter schreiben!
Gruß
Detlef
Liebe Grüße vom Roten Hund
Detlef
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Die meisten Frauen benehmen sich so, als ob sie hübsch wären! (Oscar Wilde)

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SteveN Volljährigkeit geprüft
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latex_steven  
  Re: Das alte Schloss Datum:22.06.04 12:57 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Segu !

Die beiden Abschnitte klingen sehr Interessant !
Vieleicht findest du etwas Zeit für eine Fortsetzung

Gruß SteveN



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michelslave
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  Re: Das alte Schloss Datum:26.06.04 23:23 IP: gespeichert Moderator melden


hmm leider hat dieser Storywriter schon mal gezeigt, dass er storys nicht fertig schreibt, nun startet er lieber ne neue als eine alte fertig zu schreiben.




(Diese Nachricht wurde am 26.06.04 um 23:23 von michelslave geändert.)
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SteveN Volljährigkeit geprüft
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Latex ist cool

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latex_steven  
  Re: Das alte Schloss Datum:13.09.04 09:39 IP: gespeichert Moderator melden


Hallo Segufixfixiert !

Jetzt steht zur Frage, wird die Erbschaft angenommen ?
Wahrscheinlich.
Was wird dann Zutagetreten wenn das alte Schloß besucht wird ?

Viele Grüße SteveN



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Herrin_nadine Volljährigkeit geprüft
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  Re: Das alte Schloss Datum:08.10.04 01:51 IP: gespeichert Moderator melden


ich genieße deinen schreibstil zu lesen und deine geschichte sind gut geschrieben
aber dein schreibtempo das ist sehr sehr sehr langsam
ein tipp von mir, bevor du eine geschichte ins board stellst, schreib sie erst zu ende, und dann stell regelmäßig mindestens eine folge pro woche ins board
du strapazierst die nerven sehr stark
bitte komm da deiner leserschaft entgegen








dominante grüße von
Herrin Nadine

sucht die nicht vorhandenen igel in der kondomfabrik

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surfi




  Re: Das alte Schloss Datum:08.11.04 17:09 IP: gespeichert Moderator melden


Nach über einem Jahr seit dem Teil II scheint der Thread tot zu sein. Ich habe mir deshalb erlaubt, eine Fortsetzung zu starten. Die beiden ersten Teile (s.o.) sind zwar sehr kurz, bieten aber viele Möglichkeiten ...

In den nächsten Tagen zog er in seiner Verwandtschaft Erkundigungen über den Verstorbenen ein. Einige erinnerten sich dunkel an ein schwarzes Schaf in der weitläufigen Verwandtschaft. Im letzten Weltkriegsjahr war er als noch nicht einmal 17-jähriger bei der Waffen-SS gewesen, dann Fremdenlegion, Indochina, Dien-Bien-Phu, Algerienkrieg, Kasbah. Dann war er kaputt. Krieg, Nerven, Frauen, Sex, auch Vergewaltigungen, Suff. Einer zeigte ihm sogar ein Original-Buschmesser aus Indochina, das er von ihm vor Jahren geschenkt bekommen hatte. Danach verlor sich seine Spur. Er bekam Rente vom französischen Staat für seine 12 Jahre in der Fremdenlegion, das wusste man noch. Aber Immobilien? Nein, das war nicht möglich, sagte man ihm.

Am Dienstag hatte sich seine Neugier so weit gesteigert, dass er mehr erfahren wollte. Er nahm die Erbschaft an. Die Aufstellung ergab viele verschuldete Mietobjekte, Ländereien mit Wäldern und Auen sowie ein altes, fast verfallenes Schloss, in dem der Sonderling am Schluss seines Lebens gehaust hatte, bevor er wegen Blasenkrebs im fortgeschrittenen Stadium ins nächste Kreiskrankenhaus eingeliefert worden war. Dort war nach wenigen Wochen verstorben und in einem anonymen Grab auf dem kommunalen Friedhof behördlicherseits bestattet worden, weil keine Angehörigen zugegen waren. Die Bestattungskosten waren aus dem Barvermögen genommen worden. Er hatte 30 Sparbücher gehabt, verteilt und zum Teil versteckt im Schloss. Er hatte wohl den Überblick über seine Finanzen verloren. Die Sparbücher wiesen keine hohen Summen auf, aber – wie sagt man: Kleinvieh macht auch Mist! Der Anwalt hatte die Summen addiert und kam auf 102 000 Euro. Auf der Habenseite standen noch das alte Schloss, allerdings in einem erbärmlichen Zustand, und die Ländereien ohne großen Verkehrswert, weil kein Bauland. Die verschuldeten Mietobjekte sollte er lieber gleich den Gläubigerbanken „hinterherschmeißen“, riet ihm der Anwalt. Nichts als Ärger, und wenn’s hoch käme, würde er mit plus minus null herauskommen. Also weg damit und das Barvermögen retten! Vielleicht würden das Schloss und die Ländereien in Zukunft mehr wert sein. Wer weiß? Der Erbe war mit allem einverstanden und beauftragte den Rechtsanwalt, die Immobilien abzustoßen und das Schloss sowie die übrigen Ländereien beim Grundbuchamt umschreiben zu lassen. Die 30 Sparbücher nahm er gleich mit. „Eine Frage noch: Wie ist er an das Grundvermögen gekommen? Ich meine, ohne die Beleihungen wäre es ein  ordentliches Vermögen.“ Der Anwalt antwortete: „Man vermutet Waffenschiebereien mit G3-Gewehren und Kalaschnikows nach Schwarzafrika. Irgendwo ist dort immer Bürgerkrieg!“

Danach fuhr er zum Friedhof, ließ sich die anonymen Gräber zeigen und dankte dem Erblasser für seine Großzügigkeit, gerade ihn aus der Verwandtschaft ausgeguckt zu haben. Auch ein Gebet sprach er für den ehemaligen Waffen-SS-Mann, Fremdenlegionär und Waffenschieber. Konnte der armen Seele gewiss nicht schaden, dachte er aufrichtig. Die nächsten Tage übernachtete er in der Kreisstadt und stand dem Anwalt zur Verfügung, wenn dieser Einwilligungen und Unterschriften benötigte. Nach zwei Wochen waren die Eigentumsübertragungen abgesichert, die verschuldeten Mietwohnungen den Banken zur Zwangsversteigerung überlassen und von den 102 000 Euro behielt der Erbe noch 88 000 Euro, als er die Anwaltsgebühren und seine Hotelkosten beglichen hatte. Die Hotelkosten machten den kleineren Teil des Bargeldschwunds aus.

In der dritten Woche, als die meisten Formalitäten unter Dach und Fach waren, nahm er sich endlich Zeit, zum alten Schloss aufzubrechen. Er war auf das Schlimmste gefasst, was Aussehen und baulichen Zustand anbelangte. „Soll ich mitkommen?“ fragte der Anwalt. „Vielen Dank, nein, das ist nicht nötig. Den Weg finde ich schon. Schlüssel habe ich und Schlossgeister gibt’s im 21. Jahrhundert nicht mehr. Ich werde ein Feldbett mitnehmen, damit ich zur Not im Schloss übernachten kann.“ – „Im nächsten Dorf ist ein Gasthof, da können Sie genauso gut übernachten“, riet ihm der Anwalt zum Schluss. „Danke“, sagte der Erbe, „vielleicht mach ich das auch. Aber erst mal im Schloss nach dem Rechten sehen.“ – „Viel Spaß“, wünschte der Anwalt.

Wie wär s? Schreibt jemand weiter?
surfi


(Diese Nachricht wurde am 08.11.04 um 17:09 von surfi geändert.)
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  Re: Das alte Schloss Datum:08.11.04 17:57 IP: gespeichert Moderator melden


surfi es ist sehr nett von dir, daß du die geschichte weiterschreiben möchtest, hast du das überhaupt mit Segufixfixiert abgesprochen oder mit dem bordmoderator abgeklärt ob du das überhaupt darfst



(Diese Nachricht wurde am 08.11.04 um 17:57 von Herrin_nadine geändert.)


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surfi




  Re: Das alte Schloss Datum:08.11.04 19:07 IP: gespeichert Moderator melden


Solange klar erkennbar ist, dass die Fortsetzung von mir ist, sind keinerlei Rechte anderer verletzt. Notfalls mache ich einen neuen Thread auf.
Mal abwarten, was von Seiten des ursprünglichen Autors oder des Moderators dazu gesagt wird.

surfi
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  Re: Das alte Schloss Datum:07.12.04 22:05 IP: gespeichert Moderator melden


schnarch
hier ist nichts mehr los
mir brennt die neugier unter den nägeln, wie geht die geschichte weiter

der schreiberling dieser geschichte hat so scheint es mir kein interesse mehr diese geschichte weiterzuschreiben

liebe moderatoren das wäre die erste geschichte die ihren platz im board der unvollendeten finden könnte






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  Re: Das alte Schloss Datum:08.12.04 09:41 IP: gespeichert Moderator melden


....bislang würde ich auch sagen das die Geschichte Off-Topic ist. Oder habe ich da irgendwelche Fesseln überlesen ?
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surfi




  Re: Das alte Schloss Datum:08.12.04 10:52 IP: gespeichert Moderator melden


Da der Autor und der Moderator bisher nicht STOP gesagt haben, mach ich mal vorsichtig weiter ...

Gerd Rapiol, so hieß der Erbe, lenkte seinen alten Opel GT/J, der mit seinen 90 PS längst nicht mehr Spitze mit 185 km/h erreichte, bergauf. Mühsam kroch der Möchtegernsportwagen hinauf in das waldreiche Mittelgebirge, wo das Schloss auf halber Höhe über dem Abhang thronte. Er kam gerade in den Bereich der dunklen Fichtenwälder, die den Wagen samt Fahrer verschluckten. Gerd musste in den dritten Gang herunterschalten, so eng wurden die Kurven, um auf die Höhe des Schlosses zu kommen. Noch eine letzte Biegung, dann hielt er an und studierte die Karte 1:100 000, die er sich in der Buchhandlung besorgt hatte. Er hatte eine Straßenwanderkarte ausgewählt, weil das letzte Stück zum Schloss nur mehr aus einem kombinierten Fuß- und Fahrweg bestand. In 100 Metern musste er rechts abfahren!

Als er rechts einbog, schaltete er in den 1. Gang, weil bucklige Baumwurzeln den schmalen Weg uneben machten. Vorsichtig rollte er über die natürlichen Bodenschwellen, so als wollte die Natur wie in der Stadt Tempo 30 erzwingen. Tempo 30, dachte er, ich bin froh, wenn ich mit Tempo 10 oben ankomme. Endlich war es geschafft, der Fahrweg mündete auf einen kleinen ebenen Wiesenplatz, hinter dem sich das alte Schloss erhob. Es war mehr ein Stilmix aus mittelalterlicher Burg und frühneuzeitlichen Umbauten. Die Übergänge zwischen den verschiedenen Bauphasen waren auf den ersten Blick nicht mehr genau festzustellen, weil alles, egal, ob es 800 oder nur 400 Jahre alt war, in gleicher Weise am Zahn der Zeit gelitten hatte. Er parkte längsseits der Mauer und zog den Zündschlüssel ab. Beim Aussteigen schweifte sein Blick über die Wipfel der Bäume, die den Berghang säumten. Wenn er weiter in die Ebene schaute, konnte er Dörfer, Straßen und weiter weg einen Fluss erkennen. Der Lärm der im Tal verlaufenden Autobahn rauschte schwach herauf.

Er drehte sich um und sah an der Mauer entlang, um den Eingang zu finden. Als er um die erste Ecke bog, sah die die alte Auffahrt. An einzelnen Stellen schimmerten noch gelbe Kieselsteine durch das Gras, das dabei war, alles unter seiner grünen Decke zu verschlingen. Das doppelflügelige Tor in der Mauer bestand nur mehr zur Hälfte. Die linke Seite lag am Boden. Gerd stieg darüber hinweg und befand sich im Schlosshof, der mit buckligen Katzenköpfen gepflastert war, zwischen denen Grasbüschel saßen. Eine kurze, breite Treppe führte hinauf zur Eingangstür, die in das Haupthaus führt. Er stieg die paar Stufen hinauf und drückte die Klinke. Zu! Er spähte hindurch, konnte aber wegen der blinden Scheibe und des dämmerigen Lichts im Innern des Haupthauses nichts erkennen. Dann probierte er der Reihenfolge nach die Schlüssel aus, die man ihm ausgehändigt hatte. Der siebte Schlüssel passte. Knirschend drehte sich der Schlüsselbart im Zylinder, dann machte es klack, und Gerd spürte, dass die Tür auf war. Er trat ein, indem er die schwere Tür aufdrückte. Der Türfalz knirschte über den sandigen Fliesenboden und machte ein ekelhaftes Geräusch wie schlechte Kreide auf einer Wandtafel in der Schule.

Er blickte sich um, nachdem sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnt hatten. Staub, heruntergefallene Gardinen und ein am Boden liegender Stuhl störten das Bild der Schlosseingangshalle, die aber besser erhalten aussah, als er angenommen hatte. Links führte eine Treppe nach oben in den 1. Stock, rechts und in der Mitte der rückwärtigen Wand befanden sich drei Türen zu den dahinter liegenden Zimmern. Ganz rechts sah er eine Sitzgruppe vor einem Kamin, in dem noch schwarz angekohlte Holzscheite lagen.

Gerd warf nacheinander je einen Blick hinter die drei Türen: ein Gang ins Schlossinnere, die Küche und ein Zimmer, dessen frühere Funktion er nicht erkannte. Die Küche hatte eine moderne Einrichtung, sah allerdings ungepflegt und heruntergekommen aus. Aber das war ein Jahr nach dem Tod des Benutzers nicht weiter verwunderlich. Er entschied sich, die Treppe in den ersten Stock hinaufzugehen. Die hölzernen Stiegen quietschten wie in einen Gruselschocker. Jeden Augenblick befürchtete er, eine könne unter seinem Gewicht einbrechen und er würde in ein geheimes Verlies hinabsausen. „Quatsch“, sagte er sich, „du hast zu viele billige Horrorfilme aus Hollywood gesehen.“

Auf dem ersten Treppenabsatz blickte er zurück in die unter ihm liegende Halle. Alles war ruhig, wenn er sich nicht bewegte. Er ging weiter nach oben und erreichte einen quer verlaufen Flur, der zur Halle hin offen und mit einem wackligen Geländer gesichert war. Auf der anderen Seite waren fünf Türen zu den Zimmern dahinter. Am Ende machte der Flur einen Knick und führte, wie er annahm, weiter in die Tiefe des Schlosses hinein. Kurz entschlossen drückte er die erste Tür auf und spähte in das Zimmer dahinter. Ein Schlafzimmer mit einem ungemachten Bett, Schrank, Stuhl und kleinem Beistelltisch. Dann wandte er sich der nächsten Tür zu, um einen Blick in das angrenzende Zimmer zu werfen. Leer! Das dritte Zimmer konnte er gar nicht einordnen, es schien ihm eine Rumpelkammer aus nicht gebrauchten Möbeln zu sein. Das vierte Zimmer war früher wohl einmal ein intimes kleines Lesekabinett gewesen. Bücherwand, ein Kachelofen, ein Sessel, ein zierlicher Tisch im Empire-Stil. An den Wänden hingen schwere Tapeten und alte Meister. Die grüne Tapete hatte stellenweise Schimmel angesetzt. Das letzte Zimmer war wie das erste ein Schlafzimmer, wahrscheinlich für eine Dame, denn die Platte des Toilettentisches vor dem Spiegel war mit typischen weiblichen Accessoires und Hygieneartikeln vollgestellt.
(Diese Nachricht wurde am 08.12.04 um 10:52 von surfi geändert.)
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  Re: Das alte Schloss Datum:08.12.04 12:29 IP: gespeichert Moderator melden


surfi du traust dich
setzt einfach eine fremde geschichte fort
hat es dich gestört daß hier ein torso steht

hast aber wunderbar die räume des schlosses beschrieben

bin gespannt ob du weiterschreiben darfst






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  Re: Das alte Schloss Datum:09.12.04 06:59 IP: gespeichert Moderator melden


...wegen mir ja.
Ist ja nicht so als wenn man es nicht lesen könnte.
Nur könnte es bislang noch von Simmel oder so sein...Off-Topic...keine Fesseln.
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  Re: Das alte Schloss Datum:14.12.04 00:38 IP: gespeichert Moderator melden



Zitat

...wegen mir ja.


Dann können wir uns ja gemeinsam auf weitere Fortsetzungen freuen, besonders weil ich dezidierte Beschreibungen alter Schlösser unter finsterer Burgen besonders mag; muss nicht immer Fesseln oder S-Fix sein.

Surfi wird den Usern, neben seinen schon mehrfach erfolgten historischen Darstellungen, uns bestimmt eine interessante und eventuell auch überraschende Geschichte liefern.

Falls ihm jedoch die Ideen ausgehen sollten, dann bitte ich jetzt schon: "frag mal deine Online-Herrin"
und alles wird gut!

Schönen Gruß





Sarah
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Ambi Valent
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Alles widerspricht sich

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  RE: Das alte Schloss Datum:13.04.10 11:48 IP: gespeichert Moderator melden


Manchmal bieten alte Geschichten ihren eigenen Reiz. Und auch die Idee, dass mehrere Autoren an einer Geschichte Schreiben, hat wirklich was. Die Grundlagen sind ausbaufähig. Ich denke darüber nach, da was mit zu machen.

Natürlich kann ein Autror aus allem irgendwie den Dreh hinkrigen. Wie wäre es, wenn Gerd bei der weiteren Erforschung des Schlosses auf ein ganz anderes Zimmer stößt. Und Unterlagen, ein Tagebuch eines jungen Mädchens, dass hier mit dem Sonderling lebte. Aber warum hat sie dieses persönliche und pikannte Schriftstück zurück gelassen?

[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von Ambi Valent am 13.04.10 um 11:49 geändert
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