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herman |
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:19.12.22 19:09 IP: gespeichert
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Hallo Marvin,
ja, wir hatten viel Spaß, Sherri und Francesca beim Plätzchenbacken zu beschreiben.
Die Amis feiern Weihnachten ja in der Tat nur am 25. Dezember, der 26. ist bei ihnen Arbeitstag.
Gut so - sonst hätten Sophia und Demetri keinen Flug mehr bekommen.
Herman freut sich, ist aber erst mal verreist - aber wir werden nach seiner Rückkehr seine Frau kennenlernen, von der er ja schon erzählt hat.
John wird in der Tat die verpackten Mädels als Weihnachtsgeschenk bekommen - und einiges erfahren.
Und alle werden reich beschenkt - was für manche ziemliche Konsequenzen für die Zukunft haben wird.
Jedenfalls wird es ein sehr schönes Fest.
Die Zeit nach Weihnachten allein ohne Sophia und Demetri wird ihnen zeigen, was die beiden alles an Arbeit machen, und was sie an ihnen haben.
Denn es gibt viel zu tun...
Bald geht es weiter.
Herman
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:20.12.22 11:02 IP: gespeichert
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Sehr schön!
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herman |
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Story-Writer
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:21.12.22 10:32 IP: gespeichert
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So, hier kommt Weihnachten Teil 1.
Teil 2 kommt am Freitag.
Herman
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herman |
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Story-Writer
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:21.12.22 10:32 IP: gespeichert
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New in Town – eine neue Welt Kapitel 19 I1
Die Pläne nahmen Gestalt an. Am Morgen des Heiligen Abends arbeitete Francesca mit Sophia in der Küche. Wie erwartet, war das junge Mädchen so aufgeregt, dass es durch den Raum hüpfte und sich immer wieder zwischen Sophias Füßen wiederfand, was das Oberdienstmädchen behinderte. Mit den Worten, die sie mit Sherri geprobt hatte, ermahnte Sophia Francesca mehrmals, sich zu beruhigen. Wie Sherri es geplant hatte, trugen die Worte nicht dazu bei, sie zu beruhigen. Ihre Aufregung hielt auch nach dem Frühstück an, und als Francesca versehentlich eine halbvolle Schüssel Müsli von der Küchentheke stieß, nutzte Sophia die Gelegenheit, um ihren Plan in die Tat umzusetzen.
"Das reicht jetzt, mein Mädchen; ich kann dich nicht so zwischen meinen Füßen haben, wenn ich Weihnachten vorbereiten muss,“ sagte Sophia, während sie sich einen Besen schnappte, um die zerbrochene Schüssel und das verschüttete Essen aufzuwischen. "Geh auf dein Zimmer und bereite dein Strafkorsett vor. Ich erwarte, dass du bereit bist und darauf wartest, dass ich dich hineinstecke. Das sollte dich beruhigen und mir Zeit geben, alles vorzubereiten."
"Es tut mir so leid, Tante Sophia, aber ich muss dir doch helfen, ich will dir helfen!" sagte Francesca mit verzweifelter Miene.
"Basta, meine Liebe, du hilfst mir am besten, wenn du mir für eine Weile aus den Füßen gehst. Keine Sorge, du wirst unsere Weihnachtsfeier nicht verpassen, aber ich brauche jetzt ein bisschen Ruhe und Frieden. Nein, keinen Streit. Geh jetzt."
Francesca ließ den Kopf hängen und ging schmollend in ihr Zimmer, ohne Sophias schuldbewusstes Lächeln zu bemerken.
Francesca warf sich wütend auf ihr Bett. Mit dem Schwung rollte sie sich von der anderen Seite ab, bevor sie unter den sorgfältig gemachten Diwanbezug rutschte und in Fötushaltung landete, wo sie eine Weile über die Ungerechtigkeit ihrer Verbannung schmollte, während sich ihre Gedanken langsam von ihrem üblichen Tumult auf ihre gegenwärtige Situation konzentrierten. Ein noch seltener, aber immer häufigerer Moment der Klarheit kam ihr, und sie dachte über ihre gegenwärtige Situation nach. Hier mit John und seiner erweiterten Familie zu leben, war ziemlich dumm. Sie wusste, dass ihre bloße Anwesenheit sie in Gefahr brachte. Aber sie war in Sicherheit, so sicher wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr, und sie war glücklich, so glücklich wie seit der Ermordung ihrer Mutter nicht mehr; allein dieser Gedanke reichte aus, um den mentalen Feuersturm zu entfachen, der ihre alternative Persönlichkeit Susan war. Einen Moment lang rang sie mit dem wilden Mädchen. Sie wurde hier nicht gebraucht. Ihr neues Ich, Francesca, brauchte mehr Zeit, um sich zu behaupten. Sie überlegte, ob sie John aufsuchen sollte; irgendwie reichte seine Anwesenheit aus, um all ihre anderen Ichs in Schach zu halten und ihr 'wahres' Ich zum Vorschein kommen zu lassen. Ist es das, was es bedeutet, einen Bruder zu haben? fragte sie sich. Familie? Fast wäre sie aus ihrem Versteck aufgestanden und hätte sich auf die Suche nach ihm gemacht, aber sie verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Sie hatte Ärger mit Sophia, obwohl sie nicht wirklich verstand, warum. Sie dachte einen Moment lang darüber nach, aber Schritte im Flur rissen sie aus ihrer Träumerei, und sie war blitzschnell unter dem Bett hervor und machte sich an die Aufgaben, die ihre 'Tante' Sophia ihr zugewiesen hatte. Francesca hatte eine Aufgabe zu erledigen.
Als sie den Schrank öffnete, sah sie das Strafkorsett von St. Sybil's, das aufrecht stand, mit den geriffelten Stäben und Verstärkungen, die es aufrecht hielten. Sie packte es und warf es auf ihr Bett, bevor sie den Schrank zuknallte.
Das laute Geräusch der Tür erschreckte sie fast so sehr wie die Erkenntnis, dass sie sich eigentlich darauf freute, es wieder zu tragen - sie genoss die Enge, aber sie fühlte sich schuldig, weil sie Sophia lästig war, anstatt die Hilfe zu sein, die sie sein wollte.
Seufzend schälte sie sich aus ihrem Latexkleid und kickte ihre Schuhe weg, was nur durch ihre extreme Flexibilität möglich war. Sie kicherte bei dem Gedanken, dass Sherri erst alle Riemen lösen müsste, bevor sie die Schuhe auf diese Weise ausziehen könnte. In dem kleinen Bad schloss sie zwei Schläuche an den Keuschheitsgürtel an, den sie jetzt als Teil ihres Dienstmädchenkleides trug. Wenn sie ihr Strafkorsett für längere Zeit tragen sollte, wäre es besser, die Unannehmlichkeiten einer vollen Blase so lange wie möglich hinauszuzögern.
Nachdem sie ihr Geschäft erledigt hatte, ging sie zurück zu ihrem Bett, packte das starre Ding an und öffnete alle Schnürungen so weit wie nötig, um hineinzuschlüpfen. Sie zwängte sich in das steife Kleidungsstück und zog die Schnüre, die sie erreichen konnte, fest. Dann verband sie ihre weißen Strümpfe mit den Trägern des Korsetts. Einen Moment später erschien Sophia, und Francesca ließ sie alle Schnürungen schließen, auch die zwischen den Beinen des Lederhöschens und die Schulterriemen. Sophia schnallte dann ihre Arme an den Seiten des Korsetts fest, bevor sie die Hauptschnürung am Rücken wieder in Angriff nahm und das Korsett zuzog.
Francesca stieß einen zufriedenen Seufzer aus, als das Korsett ihren Körper formte und ihn stützte - es war gar nicht so schlimm!
Sophia half ihr dann wieder in ihre hochhackigen Schuhe und führte sie zurück in die Hauptwohnung - aber zu Francescas Überraschung nicht in die Küche, sondern in Sherris Zimmer.
"Fräulein Sherri? Dürfen wir eintreten?" fragte Sophia, nachdem sie geklopft hatte. Sherri bat sie von hinter der Tür einzutreten, also drehte Sophia den Türknauf und schob Francesca vorsichtig hinein.
Sherri, die einen Morgenmantel und hochhackige Pantoffeln trug, begrüßte sie mit einem Lächeln. "Sieht aus, als hättest du unsere kleine Weihnachtspuppe für ihr Kleid vorbereitet."
"Weihnachtspuppe? Ich? Ich bin kein Baby und auch keine Puppe!" Francesca spürte, wie Susans Anwesenheit protestierte. Dann machte sich die unvermeidliche Neugier breit: "Ein Kleid? Für mich?"
"Ja, meine Liebe. Das ist meine Weihnachtsüberraschung für dich und für John. Du hast gesagt, du wolltest dich ihm zu Weihnachten schenken und ihm endlich sagen, dass du seine Schwester oder zumindest Halbschwester bist."
Francesca nickte.
"Nun, um so ein schönes Geschenk zu verpacken, werde ich mich dir anschließen - ich habe schöne Weihnachtskleider für uns beide entworfen. Weihnachten ist die Zeit, in der wir wieder Kinder sein dürfen, also sind es eigentlich Puppenkleider. Später werden wir wieder erwachsen sein, aber nicht heute. Heute werden wir Johns Puppen sein - und Sophias."
"Wie in der Oper?" quietschte Francesca, und ihre Melancholie löste sich in Windeseile auf. "Oh, zeigsmirzeigsmirzeigsmir!"
Sherri gestikulierte zu identischen Puppenkleidern aus himmelblauem Satin, die an ihrem Kleiderschrank hingen, mit weißem Rüschenlatz und Schürze davor. Dazu gab es lange Humpelröcke aus Satin und Petticoats, um sie darüber zu tragen. Auf der Rückseite des Kleides befand sich eine blauer Armbinder aus Satin. Die Ballettstiefelchen, die Sherri und Francesca während ihres Opernbesuchs getragen hatten, standen neben Sherris Bett bereit.
Da der Oberkörper des jungen Mädchens durch das Strafkorsett versteift war, kniete Sherri nieder und half Francesca, aus ihren hochhackigen Pumps zu schlüpfen, dann schlüpfte sie mit ihren Füßen in die bereitstehenden Ballettstiefel. Als diese schön fest geschnürt waren, half Sherri Francesca, ihre Beine in den satinierten Humpelrock zu stecken, während Sophia sie stützte.
Während sie sie anzogen, begann Francesca, ihre Hände aus den Riemen zu fädeln, die ihre Arme an der Seite des Korsetts hielten.
Sherri gab Francesca einen leichten Klaps auf die Hand. "Lass das,“ schimpfte sie, "Puppen bewegen ihre Arme nicht von selbst. Sie sind dazu da, dass ihre Besitzer mit ihnen spielen! Bitte verdirb nicht das Spiel."
"Ja, Sherri. Es tut mir leid,“ sagte Francesca kleinlaut, obwohl sie immer noch vor Aufregung zappelte.
Während Francesca bequem auf ihren Ballettschuhen stand, eine Leistung, die Sherri immer noch neidisch machte, öffneten Sherri und Sophia die Riemen, die ihre Arme einschnürten, und Sherri brachte zuerst den Petticoat, den Sophia um Francescas winzige Taille befestigte.
Als nächstes hielt Francesca ihre nun freien Arme hoch, um sich das Kleid über den Kopf ziehen zu lassen. Sobald es an seinem Platz war, wurde das Kleid im Rücken geschnürt, wobei der angebrachte Armbinder aus dem Weg gehalten wurde, damit Sophia sich um die Schnürung kümmern konnte. Nachdem das Kleid um den Körper des jungen Mädchens geschnürt war, halfen sie ihr, ihre Arme in den Armbinder einzufädeln. Sophia schnürte auch den Armbinder, so dass sich Francescas Ellbogen leicht berührten. Sherri schnallte dann einen steifen Haltungskragen um Francescas Hals, dann zog sie den mit Rüschen besetzte Spitzenkragen hoch, um die Riemen zu verbergen.
Schließlich wurde ein Gürtel um Francescas schmale Taille und den Armbinder geschnallt, der ihre gefesselten Arme flach auf dem Rücken hielt. Francesca schlurfte aufgeregt mit schnellen, winzigen Schritten in Richtung des großen Spiegels, sobald die beiden Frauen von ihr abließen. Sie drehte sich auf ihren Ballettstiefeln mit vielen kleinen Schritten um und betrachtete ihr Spiegelbild so viel, wie es ihr der Haltungskragen erlaubte. In der Zwischenzeit hatte sich Sherri ihres Morgenmantels entledigt und beobachtete Francesca mit einem Gefühl der Liebe, gemischt mit Neid und sogar ein wenig Wut darüber, wie leicht sie sich in dem, wie sie wusste, extrem einschränkenden Ensemble bewegte. In ihrem eigenen engen Korsett, den weißen Strümpfen und natürlich dem Gürtel schlüpfte sie aus ihren hochhackigen Pantoffeln, damit Sophia ihr die Ballettstiefel anziehen konnte. Dann half ihr das Dienstmädchen in den Humpelrock, den Petticoat und schließlich in ein identisches Puppenkleid. Dann fädelte Sherri ihre Arme in den angebrachten Armbinder ein, und mit deutlich mehr Mühe schnürte Sophia sie genauso fest wie Francesca. Der Haltungskragen wurde angelegt, wiederum verdeckt durch Rüschen. Dann schlurfte sie zu Francesca hinüber, und sie betrachteten beide ihr Abbild im Spiegel.
"Ooooh, wie schön wir sind! Und wie schön, eine so schöne Schwester zu haben!" rief Francesca aus, und irgendwie war sie trotz des steifen Korsetts, der Ballettstiefel und des engen Kleides in der Lage, sich zu beugen und Sherri sanft mit ihrem Körper zu streicheln. "Sollen wir es John jetzt zeigen? Ich kann es kaum erwarten, bis er uns sieht, aber dann muss ich aus diesem Kleid raus, ich muss Tante Sophia bei ihren Vorbereitungen helfen!"
"Nein, meine Liebe, das musst du nicht, und nach all der Arbeit, die wir damit hatten, dich in dieses Kleid zu stecken, wirst du es auch nicht mehr ausziehen, zumindest nicht für eine Weile. Das ist meine WAHRE Überraschung für dich - heute ist Heiligabend, und heute darfst du wieder ein kleines Mädchen sein, eine Puppe für Sophia und John und mich.
Morgen werden wir wieder erwachsen sein müssen. Sophia und Demetri werden zu ihrer Familie nach Italien fliegen, und du wirst das beste Hausmädchen sein müssen, das du je warst, damit wir gemeinsam den Haushalt führen können, während sie weg sind.
Aber nicht heute Abend; heute Abend sind wir beide wieder kleine Mädchen, lassen alle Sorgen dieser Welt hinter uns und genießen den Weihnachtsbaum und all die Wunder eines Familienweihnachtsfestes. John und Sophia werden uns verwöhnen und füttern und trösten wie die kleinen Mädchen und Puppen, die wir heute Abend sein dürfen. Frohe Weihnachten, Francesca."
Francesca stand mit offenem Mund da, und Tränen bildeten sich in ihren Augen. "Aber... aber ich muss doch helfen... wirklich?"
Sophia nahm sie einfach in den Arm und sagte: "Wirklich. Heute Nacht bist du mein kleines Mädchen, meine Tochter, die ich nie hatte, und meine Puppe. Und ich werde mich gut um dich kümmern. Frohe Weihnachten, Francesca."
Die geschmeidige Gestalt der Puppe Francesca schluchzte, und sie kuschelte sich in Sophias Arme. "Danke, Tante Sophia, und... und danke, Sherri. Ich liebe dich, ich liebe euch beide! Das ist das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe. Ich habe schon lange von Weihnachten geträumt." Sie drückte die Augen zu und kämpfte gegen die Tränen an. "Heute Abend werde ich dein Kind sein, und morgen, wenn Tante Sophia uns verlässt, werde ich das beste Dienstmädchen aller Zeiten sein!"
Sophia hielt und schaukelte sie immer noch sanft.
Nach einer Weile ließ sie ihren Schützling los. "Nun, da ihr wie Puppen angezogen seid, müsst ihr auch wie Puppen aussehen." Mit diesen Worten setzte sie Francesca an Sherris Schminktisch und trug eine weiße Grundierung auf ihr Gesicht auf. Mascara verlängerte ihre Wimpern, dann leuchtend rotes Rouge und roter Lippenstift, bevor sie mit einem leichten Pinsel Francescas Wangenknochen und Augenbrauen dezent hervorhob und ihr ein puppenhaftes Aussehen verlieh. Sherri erhielt eine ähnliche Behandlung. Schließlich setzte Sophia beiden blonde Perücken mit Korkenzieherlocken auf, um ihnen ein möglichst identisches Aussehen zu verleihen, bevor sie sie ins Wohnzimmer führte.
Der Raum hatte sich verändert. John und Demetri hatten die Möbel umgestellt, so dass auf einer Seite des Raumes eine offene Fläche entstand, auf der eine wasserdichte Plane über den neuen Teppich gelegt wurde.
John wandte sich von seiner Arbeit ab, um Sophia und die Mädchen zu begrüßen, als sie den Raum betraten, aber als er sie sah, blieb ihm der Mund offen stehen, und er starrte die beiden Mädchen sprachlos an. Demetri drehte sich ebenfalls um, seine Emotionen waren kontrollierter, er hob nur eine Augenbraue und zeigte nur den Hauch eines Lächelns - eine große Geste für diejenigen, die ihn kannten.
Sherri machte einen eleganten Knicks in ihrem engen Humpelrock, und Francesca folgte ihr.
"Frohe Weihnachten, mein geliebter Vormund und Herr des Hauses. Hier sind zwei frühe Geschenke für dich."
John, immer noch sprachlos, ging zu ihr hin und umarmte sie, dann öffnete er einen Arm, um Francesca in die Umarmung zu ziehen.
"Frohe Weihnachten, meine schönen Puppen. Ihr seht unglaublich aus. Sherri, du hast dich wieder selbst übertroffen." Er umarmte sie noch einmal und hielt sie dann auf Armeslänge vor sich, um ihr Outfit zu betrachten. "Mal sehen...,“ sinnierte er, "Ich weiß. Legen wir euch zwei Puppen auf die Couch. Ihr könnt zusehen, wie Demetri den Baum aufstellt, während ich hilflos herumfuchtle."
"Ihr könnt uns Bescheid sagen, wenn er gerade steht,“ stimmte Demetri zu.
Mit Sophias und Demetris Hilfe setzte John die Mädchen auf die Couch, wobei er ihre Köpfe und Hüften mit Kissen stützte, da sie sich in ihren engen Korsetts nicht beugen konnten. Sophia fütterte die beiden Puppen mit einem Weihnachtskeks und kehrte in die Küche zurück, während sie fröhlich an der Süßigkeit knabberten. Währenddessen brachten John und Demetri den Weihnachtsbaum herein. Der Tannenduft, der die Luft in der Vorhalle bei den Aufzügen erfüllte, hatte John fasziniert, seit der Baum am Tag zuvor geliefert worden war. John konnte nicht umhin, einen Vergleich zwischen den dünnen Zweigen, die in einem Netzschlauch gefangen und zusammengepresst waren, und den Kostümen, die die Körper der "Puppen" auf der Couch bedeckten, anzustellen.
John hielt den großen Baum hoch, seine Nase in den engen Ästen unter dem Netz und atmete den Geruch des austretenden Kiefernharzes ein. Er konnte ihn kaum mit den Armen umfassen, aber er hielt ihn fest, während Demetri ihn in den Baumhalter fädelte. John wusste immer noch nicht, wie das alles funktionieren sollte. Dies war seine erste Erfahrung mit einem Weihnachtsbaum. Mit Demetris Hilfe stellten sie den Baum auf; er reichte fast bis zur hohen Decke der Wohnung, und Sherri und Francesca begannen, Bemerkungen darüber zu machen, in welche Richtung der Baum bewegt werden musste, damit er richtig stand, und kommandierten die Männer mit viel Gekicher herum, bis sich alle einig waren, dass der Baum so gerade stand, wie es nur ging.
Obwohl Sherri versuchte zu sehen, wie er es anstellte, tauchte irgendwie ein Messer in Johns Hand auf, und er schnitt vorsichtig den begrenzenden Netzschlauch um den Baum von unten nach oben durch, wobei er darauf achtete, den Baum nicht zu schneiden. Die Äste fielen frei, und Francesca und Sherri jubelten aufgeregt, als der Baum eine traditionellere Form annahm.
"Was für ein wunderbarer Baum! Er ist so viel größer als ich, genau wie ich mich daran erinnere, als ich ein Kind war,“ seufzte Sherri. "Demetri, woher hast du dieses schöne Exemplar?"
"Ich hatte Henrys Hilfe, Fräulein Sherri, er hatte eine Quelle unter seinen vielen Bekannten. Er hat sich allerdings geweigert, es in der Limousine zu transportieren. Er hat es auf dem Dach des Kombis transportiert. Ich hoffe, dass ich das Harz abbekomme, bevor es aushärtet..."
In der Zwischenzeit hatte Sophia ein Tablett mit kleinen silbernen Schalen hervorgeholt, um sie an die Enden der Äste zu klemmen. Sherri und Francesca dirigierten die Männer bei der Platzierung, um dem Baum ein ausgewogenes Aussehen zu geben.
"Sophia, woher hast du die Kerzenhalter? Ich habe schon ewig keine echten Kerzen mehr an einem Baum gesehen."
"Das sind die, die sie als Kind in Paris hatten - ich habe sie eingepackt, als wir in die Staaten gezogen sind,“ antwortete Sophia, nicht ohne Stolz.
"Und du hast sie die ganze Zeit über behalten! Danke, Sophia." Sophia schenkte ihr ein zufriedenes Lächeln.
Der Vorgang wurde mit farbigen Glaskugeln wiederholt. Wieder wiesen die Mädchen ihre Platzierung an, während Sophia ihnen ab und zu einen Keks zusteckte.
Auf Johns Wunsch hin aßen sie gemeinsam zu Mittag. Francesca, die immer noch das steife Strafkorsett trug, konnte dank der Kniebank, die Sherri auf der Party ihres Vaters benutzt hatte, am Tisch "sitzend" teilnehmen. Sie beschwerte sich nicht darüber, dass sie auf ihrem Platz kniete, als Demetri sie festschnallte.
Sophia fütterte sie fleißig mit winzigen Löffeln und kleinen Bissen, so wie Sherri es getan hatte, als Francesca/Susan nach ihrer Ankunft in den Schönheitssack geschnürt worden war.
John tat dasselbe für Sherri, und beide Mädchen beugten sich eifrig nach vorne, so weit es ihre Korsetts und Hälse zuließen, um ihre Fütterung anzunehmen, und kicherten, als ihre "Fütterer" ihnen den Mund abwischten.
Durch das Schmücken des Weihnachtsbaums hatte sich das Mittagessen verzögert und verlängerte sich von selbst zu einer fröhlichen Plauderrunde, so dass es bereits dunkel wurde, als Sophia und Demetri den Tisch abgeräumt hatten. Nach einem kurzen Blick zwischen Demetri und Sophia nickte John, und Demetri und Sophia verschwanden im Wohnzimmer, während John den Mädchen Gesellschaft leistete.
Beide zappelten bereits auf ihren Stühlen, wobei Francesca noch ungeduldiger wurde.
"Nur noch ein bisschen Geduld, meine Lieben, dann können wir sehen, welche Geschenke der Weihnachtsmann uns gebracht hat!" John lächelte sie an.
Francesca grinste einen Moment lang, dann wurde sie plötzlich blass und ihre Blicke füllten sich mit Entsetzen. "Geschenke! Ich habe keine Geschenke für alle! Ich konnte euch nichts schenken! Wie kann ich Geschenke bekommen und keine geben!"
"Beruhige dich, meine Liebe,“ sagte Sherri beruhigend, "du hast uns allen das größte Geschenk gemacht. Und ich habe geholfen, es für dich einzupacken. Mach dir keine Sorgen, es wartet drinnen."
"Ich habe ein Geschenk gemacht? An euch alle?"
"Ja, das hast du. Warte nur ab."
In diesem Moment ertönte das silberne Klingeln einer Glocke aus dem Wohnzimmer, und Demetri öffnete die Tür.
Sophia hielt eine kleine Glocke in der Hand und schüttelte sie sanft.
Das Wohnzimmer war dunkel, bis auf den hellen Schein der Dutzenden von brennenden Kerzen am Weihnachtsbaum.
Francesca klappte bei diesem Anblick die Kinnlade herunter, während Demetri den Gurt ihres Stuhls löste und John sich um den von Sherri kümmerte.
Mit Hilfe der Männer trippelten sie auf ihren Ballettschuhen ins Wohnzimmer.
Ein kleines rotes Licht leuchtete unter dem Baum, wo eine Krippe aufgebaut war, mit dem Baby in der Krippe und der heiligen Familie, den Königen und dem Vieh, die sich darum versammelt hatten.
Sophia hatte ein dunkelrotes, langärmeliges Abendkleid angezogen, das sich eng an ihre korsettierte Taille schmiegte und ihre Beine und Füße bis zum Boden bedeckte. Ihr großzügiges Dekolleté wurde von einem dunkelroten Netz bedeckt, das mit ihren Ärmeln und dem engen Kragen verbunden war.
"Bitte entschuldigen sie, Mr. Scott,“ sagte Sophia, als sie alle vor dem Baum versammelt waren, "aber ich möchte ein paar Worte sagen."
John nickte nur, also begann Sophia: "Alle meine Lieben und Geliebten. Die Wintersonnenwende wurde ihrer religiösen Bedeutung beraubt, und so überlassen wir es jedem, das zu feiern, was er privat an religiösen Gefühlen hat, so wie mein Mann und ich es sicherlich tun.
Aber Weihnachten war schon immer ein Fest der Liebe und des Dankes - deshalb möchte ich mich für die wunderbaren Geschenke bedanken, die wir dieses Jahr erhalten haben.
Ich möchte mich dafür bedanken, dass Mr. Scott gerade noch rechtzeitig in unser Leben getreten ist, um das Leben von Fräulein Sherri zu retten, die ich wie mein eigenes Kind liebe - nicht nur bei dem bösen Angriff der Militantetten, sondern auch, indem er der Mann an ihrer Seite ist, den sie liebt und der sie liebt. Danke, dass er der neue Herr des Hauses ist und uns alle in seine Itemtke aufgenommen hat, dessen Bedeutung ich gerade erst zu verstehen beginne und sehr stolz bin, ein Teil davon zu sein. Danke, dass er meinen Mann und mich bei dem Angriff auf unsere Wohnung gerettet hat.
Danke an meinen geliebten Mann, dass er mich und unsere ganze Familie beschützt hat und seit fast fünfundzwanzig Jahren an meiner Seite ist.
Danke an Fräulein Sherri, dass sie uns angestellt hat und zwanzig Jahre lang der Mittelpunkt unseres Lebens war wie unser eigenes Kind, dass sie ihre St. Sybil's-Kurse und ihre andere Ausbildung gemeistert hat, um dieses Jahr zu uns und Mr. Scott zurückzukommen.
Und schließlich möchte ich Francesca dafür danken, dass sie in unser Leben getreten ist und uns zweimal das Leben von Fräulein Sherri geschenkt hat, und ich möchte ihr dafür danken, dass sie durch ihr weises Urteil im Gegensatz zu unserem das Leben der Tochter von Mr. Shackleton gerettet hat - und natürlich dafür, dass sie tatsächlich meine Adoptivtochter ist.
Ich bin reich beschenkt worden, und ich bin dankbar und glücklich."
John und Demetri klatschten in die Hände, und Francesca und Sherri lächelten nur glücklich, da sie in Sachen Klatschen behindert waren.
John antwortete dann: "Danke für deine wunderbare Rede, Sophia - aber ich glaube, du lässt etwas aus." John hielt einen Moment inne. "Ich weiß, dass ich nicht der beste Redner der Welt bin und dass ich mich wahrscheinlich nicht gut oder oft ausdrücke." Johns Bemerkungen brachten ihm ein unvermitteltes, prustendes Lachen von mindestens einer seiner Puppen ein. "Hm,“ grunzte John in amüsierter Empörung über diese Bemerkung. "Vielleicht sollten wir mal nachsehen, ob der Weihnachtsmann irgendwelche vorzeitigen Weihnachtsgeschenke gebracht hat. Vielleicht hat er hier irgendwo einen Gummiball an einem Band versteckt. Genau das Richtige für einen lärmenden Puppenmund..." sagte John zu seinen beiden Puppen mit einem kaum verhohlenen Lächeln. Er holte tief Luft. "Also, wo war ich... Ach ja. Ich möchte euch danken, Sophia und Demetri, dass ihr für uns alle da seid, dass ihr wie eine liebende Mutter und ein liebender Vater für uns alle seid, aber vor allem danke ich euch, dass ihr euch all die Jahre um Sherri gekümmert und sie vor den bösen Kräften dieser neuen Gesellschaft gerettet habt. Und ich möchte euch besonders für euren weisen Rat danken, ohne den ich nicht herausgefunden hätte, wie..., nun ja, wie ich hier bei euch und Fräulein Sherri sein kann."
Sophia errötete. "Ich danke Ihnen, Mr. Scott. Aber das ist genug Gerede. Jetzt ist es Zeit für die Geschenke." Francescas Aufregung über die Ankündigung der Frau war unübersehbar.
"Ich habe für jeden einen Stapel gemacht." Sie deutete auf die fünf Stapel mit Geschenken, die um den Baum herum aufgereiht waren.
"Mr. Scott, die Armbinder unserer schönen Puppen lassen sich von der Spitze her öffnen, so dass wir ihre Hände freigeben können. Das sollte ausreichen, damit sie ihre eigenen Geschenke öffnen können. Würden sie sich um Fräulein Sherri kümmern, während ich mich um Francesca kümmere?" John nickte und löste den Riemen, mit dem Sherris Armfessel an ihrer Taille befestigt war. Sherri drehte sich um und präsentierte ihm ihre gefesselten Arme. Nachdem er die Schnürung untersucht hatte, stellte er fest, dass sie um ihre Handgelenke geknotet worden war, von wo aus sie zu den beiden Enden des Armbinders führte. Am unteren Ende war sie in der Nähe ihrer Fingerspitzen zu einer Schleife gebunden. Indem er die Schleife öffnete, konnte er die Schnüre bis zu ihren Handgelenken ausfädeln, wo der Knoten verhinderte, dass sich die Armfessel weiter lockerte. Er klappte den nun gelösten Handsack über ihr Handgelenk und zog Sherris Hände heraus.
Sophia hatte dasselbe für Francesca getan, hielt sie aber zurück.
Sophia ergriff erneut das Wort. "Mr. Scott, wenn sie erlauben, würde ich sie bitten, zuerst Francescas Geschenke für uns alle zu öffnen." Sie reichte ihm ein großes, flaches Paket von etwa 30 Zentimeter Kantenlänge.
Sherri beobachtete den Mann diesmal genau und bemerkte, dass er seinen linken Arm einen Moment, bevor das Messer in seiner Hand erschien, beiläufig in einer Dreh-/Schüttelbewegung bewegte. Irgendwie gelang es ihm, das Messer freizugeben, das sich in einer Scheide an seinem Unterarm befunden haben musste. Neugierig schlitzte John das Paket mit einer schnellen Bewegung an der Schmalseite auf, bevor das Messer wieder in seinem Ärmel verschwand. Es war für sie offensichtlich, dass seine Handlungen sowohl automatisch als auch so eingeprägt waren, dass sie zumindest für ihn völlig normal und natürlich waren.
In dem Umschlag befand sich ein gerahmtes Foto, auf dem Sherri und Francesca lächelnd in ihren Opernkleidern und Ballettstiefeln posierten. Demetri hatte die Fotos zu Hause gemacht, als sie vor der Oper ihre Synchronschritte trainierten. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht hielt John es für alle sichtbar hoch. "Vielen Dank, Francesca, dass du uns die schönsten Geschenke gemacht hast - Sherri und dich."
Francesca errötete und sagte: "Danke, danke euch allen für eure Freundlichkeit und dafür, dass ihr meine Familie seid, dass ihr mich als eure Familie akzeptiert und mir vertraut habt. Aber das ist noch nicht alles. Sherri, hast du es eingepackt?"
Sherri lächelte und sagte: "Natürlich. Es liegt auf dem Beistelltisch. John, würdest du bitte?"
Neugierig, was das neueste Mitglied des Haushalts jetzt vorhatte, schaute John auf den Nachttisch und fand einen Umschlag mit dem schicken Briefpapier, das Sherri für ihre Korrespondenz verwendete. Er war einfach an "John" adressiert.
Sherri glaubte nun eine bessere Vorstellung davon zu haben, wie John das Messer in seiner Hand erscheinen ließ. Wie bei jedem großen Zaubertrick wurde der eigentliche Trick lange vor der eigentlichen Präsentation ausgeführt. Mit einer geschickten Bewegung schlitzte er den Umschlag auf und holte ein dickes Blatt Papier heraus. Tatsächlich sah er, dass es ein normales Blatt Papier war, aber es war durch einen Schredder geschickt worden, und zwar nicht nur durch einen einfachen Schredder. Jedes Stück war nicht breiter als ein Achtelzoll und nicht länger als zwei Zoll. Es hatte jemanden sehr viel Zeit und Geduld gekostet, diese kleinen Stücke wieder zusammenzukleben.
Der Briefkopf stammte von einer Art medizinischem Labor, das Datum stimmte mit der Zeit überein, in der er in Evergreen Meadows gewesen war.
AN: Dr. Henderson Colby MD PHD PsyD
Evergreen Meadows
BETREFF:
Proben der Patienten ID J5477463-v und ID S4887445-a
Über den Patienten-IDs standen handschriftlich die Namen John und Susan, wobei John erkannte, dass es sich um Colbys Handschrift handelte.
Wie gewünscht, wurden die beiden Proben getestet, was Ihre Hypothesen bestätigte. Die beiden Personen haben einen einzigen direkten gemeinsamen männlichen Vorfahren.
Unter der ersten Zeile befand sich eine weitere Notiz in einer anderen Handschrift.
Ja, Colby, sie haben denselben Vater. Ich hoffe, ich bringe niemanden, den wir kennen, in Schwierigkeiten.
Der Bericht ging weiter:
Die Informationen in diesem Bericht sind streng vertraulich. Jeglicher Missbrauch ist verboten und verstößt gegen lokale, staatliche und bundesstaatliche Gesetze sowie gegen berufsethische Richtlinien.
Wir hoffen, Ihnen wieder zu Diensten sein zu können.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. David Miller, Optional Genetics.
Eine handschriftliche Notiz wurde am Ende hinzugefügt:
Sie schulden mir ein Mittagessen!
M.
John war verblüfft.
Er blickte auf und sah das Lächeln auf Sherris und Francescas Gesichtern.
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Dark Marvin |
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Story-Writer
Hannover
Siehst du, genau das mag ich an euch Vampiren. Sex und Tod und Liebe und Schmerz, das ist alles immer dasselbe für euch. (Buffy)
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:21.12.22 23:46 IP: gespeichert
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Wieder ein sehr gut gelungenes Kapitel.
Was als Fest für das Itemke begann scheint nun endlich ein Familienfest zu werden.
Schön, dass John nach mehr als 100 Kapiteln endlich lernt wer Susan ist.
Bin gespannt, ob die Folgegespräche, die das nach sich zieht erlauben, dass auch die restlichen Geschenke ausgepackt werden. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, wie Susans Geschenk getoppt werden könnte.
Freue mich schon auf die Fortsetzung und hoffe, dass du und Jkreeg dann mit neuer Motivation weiter Kapitel schreibt. Meine Geschichten:
Das Vampirimperium 2020
Inhaltsverzeichnis Das Vampirimperium 2020
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Frankenland
... mögest du in fesselnden Zeiten leben ...
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:22.12.22 14:11 IP: gespeichert
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Hallo Herman, da hast du ja eine richtige Bombe platzen lassen; daß kam jetzt völlig unerwartet mit Susan's Brief. Gut nur, daß John nicht auch so hyperaktiv ist und seine Kräfte lieber beim Laufen oder in 'the spot' abbaut.
Hallo Dark Marvin, da John nun Susan's Bruder ist und sicherlich auch einen adäquaten IQ besitzt, sollte ihm schon etwas passendes einfallen; zumal er doch auch für Weihnachten eingekauft hat. Ich könnte es zwar in Englisch nachlesen, aber das würde mir nur die Überraschung verderben.
Herman, hier kommt immer mehr Lesefreude auf, gut das ich mich angemeldet habe und es auch als Motivation zum Weiterschreiben für euch weitergeben kann.
MfG
Grey
... es gibt nichts , was man nicht mit einem ...
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herman |
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:23.12.22 09:59 IP: gespeichert
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Hallo Marvin und Grey,
freut mich, daß es Euch gefällt!
Solche Rückmeldungen motivieren in der Tat zum Weiterschreiben.
Das Weihnachtskapitel ist ein Höhepunkt, danach geht das Leben aber weiter, wenn auch spannend wie immer.
Es gibt gleich noch mehr Bescherung mit einigen tollen Geschenken.
Ich bin froh, daß ich das Weihnachtskapitel bis zu unserem Weihnachten geschafft habe, das hatte ich mir gewünscht.
Nächste Woche geht's weiter, aber dann ein kleines Bißchen langsamer - nicht mehr jeden Tag.
Denn bald kommen wir an die 'Schreibfront', dann müssen wir uns erst mal was Neues ausdenken.
Allen ein frohes Weihnachtsfest!
Herman
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herman |
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:23.12.22 09:59 IP: gespeichert
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New in Town – eine neue Welt Kapitel 19 I2
"Susan...? Francesca?" Er erschauderte.
"Ja, John,“ sagte Sherri sanft, "Francesca ist deine Schwester. Deine Halbschwester, um genau zu sein."
"Ich habe eine SCHWESTER!"
Er packte Francesca und drückte sie mitsamt dem Armbinder in eine Umarmung, die ihr den Atem aus dem korsettierten Körper nahm. Zum Glück war das Korsett so steif, dass es den größten Teil des Drucks abfedern konnte. John hob sie in seine Arme, was ihr ein "Iiik!" entlockte, und küsste sie auf die Stirn.
"Vorsichtig, Bruder. Quetsch mich nicht zu Tode, sonst hast du mich umsonst vor der Kugel gerettet!" Francesca grinste.
"Sherri, und du hast es gewusst?"
"Ja, sie hat es mir gesagt, als ich in meinem FAC gefangen war, und sie mich befreit hat. Sie schwor mich auf Verschwiegenheit ein. Es war nicht leicht, aber ich habe es geschafft, es seitdem geheim zu halten. Sie wollte es dir selbst sagen."
John wäre gelähmt von der Neuigkeit fast auf dem Boden zusammengesunken. Stattdessen hielt er Francesca fest im Arm. Alle sahen zu, wie er die Information verarbeitete. "Kein Wunder, dass du nie eifersüchtig auf sie warst, so hübsch wie sie ist, und kein Wunder, dass sie mir so... vertraut vorkam. Aber Su... Francesca, wie ist das möglich? Wie hast du es herausgefunden?"
"Nun, ich habe dir doch gesagt, dass ich eine hinterhältige kleine Diebin bin." Sie strahlte. "Ich konnte etwas herausfinden, obwohl du mir eines meiner besten Verstecke versaut hast." Sie schmollte einen Moment. "Es war nicht leicht, unbemerkt in Colbys Büro zu kommen, und ich habe zwei Tage gebraucht, um den Platz zu finden..." Sie warf John einen kurzen Blick zu, bevor sie ihre Geschichte fortsetzte. "Ich habe mich zum ersten Mal in seinem Büro in Evergreen Meadows versteckt. Ich war gerade mit den Regalen fertig geworden und war gerade an meinen Platz geschlüpft, als er den Raum betrat. Es war später am Tag, und ich dachte, er wäre schon nach Hause gegangen. Jedenfalls verhielt er sich sehr verdächtig. Er schloss sogar die Tür ab, was er sonst nur tut, wenn er nicht will, dass ich fliehe... Er öffnete den Brief, prüfte seine Notizen und nickte mit dem Kopf. Da hat er unsere Namen oben drauf geschrieben, glaube ich. Jedenfalls murmelte er gerade etwas von "der Hexe,“ als es an der Tür klopfte. Colby zuckte zusammen, und für jemanden mit seiner Größe... Er wollte aufstehen und die Tür öffnen, aber bevor er das tun konnte, knallte sie auf, und wer, glaubst du, stand da..."
"Lily," sagte John mit leiser Stimme.
"Wie der Satan persönlich,“ stimmte Francesca zu. "Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der so blass war wie er, als er sie sah. "Neugierde kann Psychologen genauso beeinflussen wie Katzen, mein lieber Doktor,“ sagte sie zu ihm, als er in seinem Stuhl zusammensackte. Sie streckte ihre Hand aus, und Colby fummelte den Brief hinein. Nach einem kurzen Blick warf sie ihn achtlos zurück auf seinen Schreibtisch.
"Und was gedenken sie mit dieser Information zu tun? " fragte Satan den stotternden Mann. "Wenn ich denken würde, dass sie das wissen müssten, hätte ich es ihnen gesagt,“ sagte sie, bevor er eine Antwort formulieren konnte, und starrte ihn einfach an, während er versuchte, sich in seinem Sitz zusammenzuziehen.
"Dieser David Miller... ein Freund von ihnen?" Ihre Stimme klang normal, fast freundlich, aber selbst oben auf meinem Regal spürte ich, wie meine Wirbelsäule erstarrte. Ich weiß nicht, was Colby fühlte, als er die volle Wucht ihres Blickes spürte, aber ich sah, wie sein zitternder Körper nur kurz nickte. "Nun, sein Leben liegt jetzt in ihren Händen, Doktor,“ sagte sie zu dem zitternden Psychologen, während sie sich zur Tür wandte. "Ich würde an ihrer Stelle dafür sorgen, dass dieser Brief nicht existiert,“ waren ihre letzten Worte, bevor sie den Raum verließ. Es war seltsam..." überlegte Francesca. "In mancher Hinsicht konnte man sie noch dort spüren, aber in anderer...,“ sie machte eine Pause, "es war fast wie ein Traum, als wäre sie nie da gewesen."
"Sie kann eine unheimliche Frau sein,“ stimmte John zu.
"GeeMa?" fragte Sherri. "Ich weiß, dass sie geholfen hat, Francescas Papiere zu besorgen, aber was hat sie mit der Sache zu tun?"
"Es ist eine sehr komplexe Geschichte, und ich kenne nur einen Bruchteil davon. Wahrscheinlich sogar nur einen winzigen Bruchteil davon,“ sagte John mit einem Seufzer. "Es ist keine Geschichte für einen Tag der Feierlichkeiten wie diesem." Er wandte sich wieder an Francesca. "Wie bist du zu diesem Brief gekommen?"
"Colby brauchte eine halbe Stunde, bis er sich wieder bewegen konnte. Als erstes hat er den Brief durch den Schredder gejagt. Dann nahm er den Inhalt und warf ihn in einen Behälter für medizinische Abfälle im Flur. Ich habe fast eine Woche und zwei Rollen Klebeband gebraucht, um das Ganze wieder zusammenzusetzen, obwohl es irgendwie lustig war, als Janet Jake, den Hausmeister, wegen ihres fehlenden Klebebands anschrie..."
John starrte das grinsende Mädchen in seinen Armen an, dann stellte er sie sanft wieder auf die Füße, was ihr nur kurz Erleichterung verschaffte, denn nun war es Sophia, die sie umarmte, und dann sogar Demetri.
Da Sherris Arme immer noch gefesselt waren, konnte sie sich nicht an der Umarmung von Francesca beteiligen, also nahm John sie stattdessen in seine Arme und küsste sie. "Ich bin so froh, dass du nie eifersüchtig auf sie warst und sie als deine kleine Schwester aufgenommen hast, bevor ich es überhaupt wusste." Dann trübte sich sein Gesicht kurz. "Aber ich verstehe immer noch nicht, wie das möglich ist... Hatte mein Vater eine Affäre?"
"Mit meiner Mutter?" stellte Francesca fest, "wohl kaum. Siehst du, mein Vater hat mit Platzpatronen geschossen."
"Francesca!" rief Sophia aus. "So redet doch kein anständiges Mädchen."
"Tut mir leid, Tante Sophia,“ sagte Francesca kleinlaut, bevor sie ihre Geschichte fortsetzte, "sie haben jemanden namens Vito in der Bank damit beauftragt..."
"In vitro,“ erklärte Sherri. "Francesca hat mir erzählt, dass sie eine Art Dokument gefunden hat, das das erklärt, bevor sie den Brief von Dr. Colby bekommen hat."
"Ja, ich dachte, es ginge um jemanden namens Vito, aber ich hatte nicht viel Zeit, es zu lesen,“ erklärte Francesca, "und es war dunkel..."
"Hat dein Vater, ähm, irgendwann mal Sperma gespendet?"
"Nun, er hat es nie erwähnt, aber..." John zuckte mit den Schultern. "Das würde die ganze Sache mit der Bank erklären." Sie schwiegen eine Weile und dachten über die Verzweigungen von Francescas Geschichte nach. "Wie auch immer, ich denke, ich werde mit Lily darüber sprechen, dass sie mich im Unklaren gelassen hat."
"Bitte nicht,“ sagte Francesca. Es war das erste Mal, dass John den Eindruck hatte, dass sie besorgt klang.
"John,“ sagte Sherri ruhig, "denkst du, es würde etwas ändern? Nach dem, was ich herausgefunden habe, hast du es von Anfang an gefühlt, hast sie wie eine Schwester geliebt, auch wenn du es nicht wusstest. Und GeeMa..., nun, ich weiß nicht, warum sie es getan hat, aber ich bin sicher, sie hat ihre Gründe."
John brauchte einen Moment, um darüber nachzudenken. "Wie immer bist du weise für uns beide,“ gab John schließlich zu. "Ich liebe dich, Partner!"
Sherri lächelte erfreut. "Ich liebe dich auch, Partner!"
Als sich die Aufregung über Francescas Enthüllung etwas gelegt hatte, wies Sophia alle auf ihren kleinen Geschenkestapel hin. Die beiden als Puppen gefesselten Mädchen knieten sich neben ihren Stapeln nieder und bewegten ihre gefesselten Arme zur Seite, damit sie ihre Pakete mit den freien Händen erreichen konnten. Beide Stapel enthielten Umschläge, einen normalgroßen für Sherri und ein ziemlich dickes Bündel für Francesca. Da sie diese nicht selbst öffnen konnten, schoben sie sie zurück und rissen die größeren Kartons auf. Ein ziemlich großer und langer Karton enthüllte einen verbeulten alten Kasten mit einer alten, aber gut erhaltenen Geige für Francesca. Als sie mit verständnislosen Augen aufschaute "Für mich?",
erklärte Sophia: "Das ist meine alte Geige. Ich habe sie zusammen mit meinem Mann gespielt, bevor wir uns um Fräulein Sherri gekümmert haben. Sie war ziemlich anstrengend,“ sie schaute zu der anderen 'Puppe' hinüber und lächelte das neueste Mitglied des Haushalts an, "und ist es immer noch, also ließ sie uns keine Zeit zum Spielen." Sherri errötete bei dieser Bemerkung. "Mein Mann würde sich freuen, wieder einen Spielpartner zu haben, und er ist bereit, dich zu unterrichten, wenn du willst. Aber sei gewarnt, es ist nicht so einfach, wie es aussieht."
Francesca stand trotz ihres Korsetts, ihrer Ballettstiefel und ihres Humpelrocks mühelos auf und machte einen förmlichen Knicks: "Danke, Tante Sophia, für dieses wertvolle Geschenk, und danke, Onkel Demetri, für deine Bereitschaft, mich zu unterrichten. Es wird mir ein Vergnügen sein, und ich werde mein Bestes geben!" Dann humpelte sie zu Sophia, schmiegte sich an sie und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Sogar Demetri erlaubte ihr, dies bei ihm zu wiederholen, wobei er ein erfreutes Lächeln kaum verbergen konnte.
In der Zwischenzeit hatte Sherri ein Päckchen von ihr geöffnet und ein ovales Objekt aus Drahtgeflecht in der Größe eines Kopfes zum Vorschein gebracht. "Was ist das? Es ist ein bisschen groß für ein Tee-Ei."
"Ich war mir nicht sicher, ob es dir gefallen würde. Ich habe es bei unserem Besuch in der 'Art Arcade' gefunden. Sie heißt 'Ypsilon-Maske' und wurde von einem deutschen Künstler nach deinen Maßen angefertigt. Es handelt sich um eine eng anliegende Kopfmaske, die, da sie genau auf dich zugeschnitten ist, perfekt sitzen soll. Da sie deinen Kopf umschließt und dich daran hindert, deinen Mund oder sogar deine Lippen zu öffnen, sollte sie jegliche Kandarenvorschriften erfüllen, wo auch immer eine verlangt wird, ohne dich zu zwingen, eine unbequeme Kandare in deinem Mund zu haben. Und natürlich bleibt dein hübsches Gesicht unverzerrt und unbedeckt von einer Kandare, während du hinausschauen und sehen kannst. Ich hatte gehofft, du würdest es gerne ausprobieren, wenn wir das nächste Mal zusammen an einen Ort gehen, der Kandaren erfordert..." Seine Stimme verstummte im Zweifel.
Sherri stellte es auf den Boden und drehte ihren Körper, um einen besseren Blick auf das seltsame Gerät zu werfen. "Das sieht faszinierend aus. Ein wahres Kunstwerk. Darf ich es anprobieren?" John kam ihrer Bitte eifrig nach. Er half ihr auf und nahm den Drahtgitterkäfig vom Boden auf. Ein kleiner Schlüssel öffnete ihn an einer Naht unterhalb ihrer Ohren. "Das sieht eng aus. Ich glaube, du musst mir mit meiner Perücke helfen,“ sagte sie zu ihm. Sophia stand auf und entfernte ein paar Stecknadeln, mit denen die Puppenperücke an Sherris echtem Haar befestigt war, so dass Sherri ihr natürliches Haar dicht an der Kopfhaut trug. Sie untersuchte den Kopfkäfig in Johns Händen. "Ich glaube, meine Kragen müssen auch weg,“ sinnierte sie, während Sophia ihr wieder half, den Haltungskragen abzuschnallen, und Sherri ihren Hals einen Moment lang strecken ließ, bis John die hintere Hälfte sanft an Sherris Hinterkopf drückte. "Mit all diesen kleinen Löchern sehe ich alle möglichen Ideen für Frisuren,“ sagte Sherri, als John begann, den vorderen Teil herunterzulassen und ihn über Sherris Stirn, Kinn und Nase zu legen. Es passte perfekt, und da es ihr Kinn und ihren Mund so eng umschloss, wurden Sherris Kommentare abgeschnitten. Sie konnte kaum noch ihre Lippen öffnen. Doch Sherri zeigte keine Anzeichen von Unbehagen, und so schnappte er die beiden Hälften um ihren Kopf zu. Sherri sah ihn einen Moment lang mit großen Augen verwundert an, dann schmiegte sie sich in seine Arme und ließ sich eine Weile umarmen, bevor sie zum Eingangsflur eilte. John folgte ihr dicht auf den Fersen und fragte sich, was sie wohl vorhatte, aber er fand sie, wie sie sich im Ganzkörperspiegel betrachtete. Sophia und Francesca folgten ein paar Minuten später.
"Das ist wirklich klasse, Sherri,“ sagte Francesca. "Kannst du wirklich überhaupt nicht sprechen?"
"Mumppblp,“ Sherri murmelte leise, dann schüttelte sie den Kopf, ihr Gesicht starr, aber ihre Augen lächelten hinter dem engen Metall.
"Und, gefällt es dir?" fragte John ein wenig besorgt.
Sherri nickte mit dem Kopf "Ja,“ so wenig wie die Maske es zuließ. Der hohe Kragen fungierte gewissermaßen als ein eigener Haltungskragen.
Schließlich wurde Sherri müde, sich in ihrem neuen Gewand zu betrachten, und sie kehrten ins Wohnzimmer zurück, wo Demetri wartete. Er hatte die Zeit damit verbracht, die Papiere von den ausgepackten Geschenken aufzuräumen.
Sherri kniete sich mit Johns Hilfe wieder hin und öffnete die nächste Schachtel mit ihren gefesselten Händen. Nachdem sie einige Verpackungen entfernt hatte, kam ein Bündel dünner Drähte, kleine Pads, Stecker, eine kleine Box und eine Fernbedienung zum Vorschein. Sie schaute John fragend an.
"Das ist... ähm... ein Produkt von unserem Freund Herman Morris. Erinnerst du dich noch an den Feueralarm...?" fragte John. Sherri errötete und erinnerte sich an das, was vielleicht ihr erstes intimes Zusammensein gewesen war. "Nun, das hier behält alle von der Regierung vorgeschriebenen Funktionen deiner... Unterwäsche bei und fügt einige zusätzliche Funktionen hinzu, die... nun, nicht strafenden Charakter haben. Ich hoffe, wir können es irgendwann einmal genießen, wenn wir allein sind."
Immer noch errötend, lehnte Sherri ihren mit Draht ummantelten Kopf an John.
In der Zwischenzeit hatte Sophia eine ähnliche Schachtel geöffnet, wurde karmesinrot, fast so rot wie ihr Kleid, und tat alles, um den identischen Inhalt vor Francescas neugierigen Blicken zu verbergen.
Sie sah ihren Mann an und öffnete den Mund, aber Demetri hielt nur einen Finger an seine Lippen und schenkte ihr ein seltenes, aber beruhigendes Lächeln. Auf ihren fragenden Blick hin nickte er dann, und Sophia schloss den Mund und umarmte ihren Mann schweigend.
Nach einer Weile ließen sie voneinander ab, und nach einigem Stupsen von Sophia öffnete Demetri schließlich ein quadratisches, flaches Paket. Es enthielt eine Schallplatte mit dem Titelbild eines großen Stadions, das mit einer riesigen Menschenmenge gefüllt war, die Hälfte davon männlich und in schwarze Anzüge gekleidet, die andere weiblich und in schwarze Röcke und weiße Blusen gekleidet. Der Titel lautete: "10.000 Japaner singen Beethoven - Ode an die Freude".
"Das war Sherris Idee,“ erklärte John, da Sherri immer noch die Ypsilon-Maske trug. "Sie erinnerte sich daran, dass du dieses Ereignis vor der Verschwörung erwähnt hattest. Ich hoffe, dass du es mit uns teilen wirst, wenn du aus Italien zurück bist."
"Das werde ich sicher,“ antwortete der wortkarge Butler, "ich habe schon lange danach gesucht. Danke, Fräulein Sherri, und danke, Mr. Scott."
"Gern geschehen, Demetri,“ erwiderte John, als er von Sherri angestupst wurde, seine eigenen Pakete zu öffnen. Nun selbst neugierig geworden, öffnete er das erste von zwei großen und weichen Paketen. Er entfaltete einen kobaltblauen Pyjama, der an den Ärmeln und am Kragen mit roten Bändern verziert war. Als er die Hose und das Hemd zusammenhielt, schwang etwas Schweres in beiden Teilen gegen ihn. Bei näherer Betrachtung entdeckte er zwei verstärkte Scheiden mit zwei seiner Messer, die am rechten Hosenbein und unter dem linken Arm des Pyjamas eingenäht waren.
"Ah, da sind die beiden Klingen also hingekommen. Ich habe schon überall nach ihnen gesucht. Würdest du mir das bitte erklären?"
Sherri MMMPFte daraufhin nur, und er und fingerte nach dem Schlüssel, der ihre Ypsilon-Maske öffnete. "Danke, oh mein Vormund. Diese Maske ist wirklich effektiv - aber ich muss zugeben, dass sie viel bequemer ist, als wenn ich den Mund gefüllt habe."
Sie lächelte und gestikulierte ihren nun freien Kopf in Richtung der Klingen. "Ich habe deine Messer gebraucht, um Scheiden für sie anzufertigen. Ich denke, wir haben alle Verständnis dafür, dass du immer bereit sein musst, um uns zu beschützen, auch nachts.
Aber sieh dir bitte das zweite Paket an!"
John legte den Schlafanzug mit den Messern beiseite und begann, das andere Päckchen zu öffnen.
Zuerst dachte John, dass es ein Paar schwere Strumpfhosen und ein langärmeliges T-Shirt von beträchtlichem Gewicht enthielt. Er untersuchte es und stellte fest, dass es aus mehreren Lagen eng gewebten Stoffes zu bestehen schien, wobei die Lagen in der Mitte und im Leistenbereich verstärkt waren.
John hielt sie in Armlänge hoch und warf Sherri einen fragenden Blick zu. "Nun, sie sehen auf jeden Fall warm aus."
"Sie bestehen aus einer fortschrittlichen Kevlar-Formel, mit mehreren Lagen in den wichtigsten Bereichen,“ erklärte sie ihm und nickte auf das T-Shirt. "Soweit ich weiß, sollten die dickeren Lagen eine Kugel aufhalten können, zumindest aus einer Handfeuerwaffe, aber die anderen Lagen schützen dich selbst vor den schärfsten Messern." Sie hielt einen Moment inne, als er seine neue Unterwäsche erneut begutachtete. "In Anbetracht deines typischen Lebensstils dachte ich, es wäre gut, meine emotionale Investition mit etwas physischem Schutz zu versehen. Und vor allem einige Teile, auf die ich große Hoffnungen setze,“ sagte sie mit einem Grinsen und einem Blick auf den oberen Teil des Unterteils. "Ich habe es auch mit Seide gefüttert, damit es nicht scheuert. Und wie du so treffend bemerkt hast, sollten sie sehr warm sein."
"Was für eine tolle Idee!" sagte John, "Ich verstehe, was du meinst. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass du dir umsonst Sorgen gemacht hast."
"Du wirst sie also tragen?"
"So oft ich kann, aber ich möchte nicht zu offensichtlich gepanzert sein."
Er grinste sie an und küsste sie erneut.
"Sie wurden sorgfältig geschneidert, so dass sie gut unter Freizeitkleidung passen sollten,“ erklärte sie vorsichtig. "Wie ich schon sagte, möchte ich meine emotionale Investition gut geschützt wissen."
"Und sie werden auch warm sein,“ fügte Francesca hinzu.
John zeigte einen Moment lang seine neue Unterwäsche und ignorierte Francescas Aufforderung, sie vorzuführen.
"Wir sind noch nicht fertig,“ sagte John und stellte das Geschenk ab. "Es gibt noch mehr Überraschungen für dich und Francesca. Bitte erlaubt mir, euch zu helfen..."
Er nahm zuerst den dicken Umschlag von Francescas Stapel und schnitt ihn auf, dann wiederholte er den Vorgang mit dem schmalen Umschlag für Sherri. Dann holte er die beiden Anschreiben heraus und legte sie auf den Couchtisch, damit beide Mädchen sie lesen konnten.
Sherris Brief lautete:
Sehr geehrter Mr. Scott,
ich freue mich, Ihnen die Buchung meiner Galerie für die Modenschau Ihres Mündels und meiner lieben Freundin, Fräulein Sherri Schneider, bestätigen zu können.
Wie ich bereits am Telefon erwähnt hatte, ist der späteste Termin, den ich Ihnen anbieten kann, Samstag, der 13. Februar - danach wird das Gebäude, in dem sich meine Galerie befindet, umfassend renoviert, so dass die Galerie für mehrere Monate nicht zugänglich sein wird.
Ich hoffe, dass diese Zeit ausreicht, damit Fräulein Schneider ihre Kollektion vervollständigen und ihre Show vorbereiten kann.
Ich freue mich schon sehr auf dieses Ereignis.
Ich werde mich Anfang nächsten Jahres wieder bei Ihnen melden, um die Einzelheiten mit Ihnen und Fräulein Schneider zu besprechen.
Mit saisonalen Grüßen
Vincent Batswanni
"Du hast was?" rief Sherri aus. "Du hast Vincents Galerie für meine Modenschau gebucht?"
John beobachtete, wie ihr Gesicht eine Flut von Ausdrücken durchlief, während ihre Gedanken rasten.
"Das ist so lieb von dir! Aber es sind nur noch sieben Wochen - wie soll ich in so kurzer Zeit meine Kollektion fertigstellen und meine Models finden?"
"Ich vertraue auf dich,“ sagte John. "Du wirst hart arbeiten müssen, das ist klar, aber das war der letzte Termin, den ich für dich bekommen konnte. Und du weißt ganz genau, dass dies die beste Zeit für neue Mode ist."
"Nun...,“ sinnierte Sherri, während ihr aufgeregter Verstand Tausende von Möglichkeiten durchging, "ich könnte meine Freundinnen fragen, anstatt professionelle, ausgehungerte Models zu benutzen... das würde die Kleider mehr Prêt-à-porter machen, tragbarer für normale Frauen... Aber... aber das ist eine wunderbare Idee. Ich werde morgen mit meinen Entwürfen weitermachen!" erklärte sie.
Ein Anflug von Aufregung ließ Sherris Wangen rosig glühen, während Francesca plötzlich einen Freudenschrei ausstieß.
Ihr Brief lautete:
Sehr geehrter Herr Pantera,
wir freuen uns, Ihnen die vorläufige Einschreibung des Studenten Francesco Pantera für das erste Semester Informatik und Ingenieurwesen an der Seneca-Fernuniversität und den Erhalt des Schecks für das erste Semester durch einen Herrn John Scott bestätigen zu können.
Das erste Semester beginnt am 1. Februar.
Um die Formalitäten für die endgültige Immatrikulation zu erfüllen, haben wir Lehrmaterial für die Einführungskurse in Mathematik, Informatik, Elektronik und Maschinenbau sowie die Zulassungs- und Eignungsprüfung beigelegt.
Die ausgefüllte Prüfung muss bis spätestens 15. Januar an unserer Universität eintreffen, damit die Zulassung von Herrn Pantera bestätigt werden kann.
Wird die Aufnahmeprüfung nicht bestanden, verfallen die Gebühren für das erste Semester.
Wir begrüßen unseren neuen Studienanfänger und verbleiben
mit herzlichen Grüßen
Jackson Smythe,
Studienanfängerbüro
Seneca-Fernuniversität
"Wie?" Francesca keuchte. "Ich existiere kaum schon als Francesca, und jetzt werde ich Studentin! Nein, ein männlicher Student?"
Francesca ärgerte sich sichtlich, dass sie John nicht in die Arme schließen konnte.
"Ich habe es geschafft, Lily ein wenig unter Druck zu setzen. Sie war es mir, uns, schuldig, dass sie uns über, nun ja, über alles im Unklaren gelassen hat, also kam es einfach zu dem Deal hinzu, deine Papiere zu bekommen. Obwohl ich zugeben muss, dass es nicht allzu viel Überzeugungsarbeit brauchte. Sie schien der Idee gegenüber sehr aufgeschlossen zu sein. Allerdings bestand sie darauf, dass du deine Handschrift so trainieren musst, dass sie nicht weiblich aussieht, da Hausaufgaben und Tests von Hand geschrieben werden müssen. Vielleicht kann Sherri dir dabei helfen..."
Er lächelte seine aufgeregte kleine Schwester an, deren Gesicht sich für einen kurzen Moment verdüsterte. "Das sollte kein Problem sein,“ sagte sie ihm, bevor sie mit einem breiten Lächeln auf den Zulassungsbescheid zurückblickte.
"Ah. Nun, Du bekommst vielleicht Hilfe aus einer anderen Richtung - an der Rezeption wurde ein Päckchen von Herman Morris für dich abgegeben, das vermutlich hilfreich sein wird," sagte John und holte ein buchgroßes Paket hervor, das bereits geöffnet war. Francesca kniete sich hin, um es mit ihren gefesselten Händen zu öffnen, die sie mit weit mehr Geschicklichkeit bewegte, als es bei einer solchen Fesselung möglich sein sollte. Ein Freudenschrei entrang sich ihr, als sie unter dem Verpackungsmaterial einen Laptop fand, an dessen Deckel ein Umschlag befestigt war.
John nahm den Umschlag, öffnete ihn für sie und breitete den Brief vor ihr aus, bevor er sich fragte, ob das stark eingeschränkte Mädchen das auch selbst hätte tun können.
Francesca las den Brief laut vor:
"Ah. Nun, Du bekommst vielleicht Hilfe aus einer anderen Richtung - an der Rezeption wurde ein Päckchen von Herman Morris für dich abgegeben, das vermutlich hilfreich sein wird," sagte John und holte ein buchgroßes Paket hervor, das bereits geöffnet war. Francesca kniete sich hin, um es mit ihren gefesselten Händen zu öffnen, die sie mit weit mehr Geschicklichkeit bewegte, als es bei einer solchen Fesselung möglich sein sollte. Ein Freudenschrei entrang sich ihr, als sie unter dem Verpackungsmaterial einen Laptop fand, an dessen Deckel ein Umschlag befestigt war.
John nahm den Umschlag, öffnete ihn für sie und breitete den Brief vor ihr aus, bevor er sich fragte, ob das stark eingeschränkte Mädchen das auch selbst hätte tun können. Francesca las den Brief laut vor:
"Meine liebe geschätzte junge Kollegin Fräulein Susan,
Oh! Ich schätze, er weiß nicht, dass ich jetzt Francesca bin... oder Francesco.
Trotz der widrigen Umstände hat es mir sehr viel Spaß gemacht, mit dir zu arbeiten.
Ja, das hat Spaß gemacht...", sagte sie, bevor sie aufblickte, "Entschuldigung Sherri.
Ich würde dir gerne einen meiner alten Laptops zum Präsent machen. Er wurde sorgfältig für den weiblichen Gebrauch modifiziert, wie es das geltende Gesetz über die Benutzung elektronischer Geräte durch Mädchen vorsieht, und ich habe ihn mit geschmackvollen, für Frauen genehmigten Dingen wie Modeblogs, Märchen und romantischen Romanen und Filmen zu deinem Vergnügen vorgeladen, die du mit jedem teilen kannst.
Wozu soll das gut sein?" fragte sie in den Raum, und in ihrer Stimme klang ihre Enttäuschung mit.
"Es gäbe sicherlich keine Bücher über die Themen, die wir bei unserer letzten Begegnung besprochen haben, denn das wäre verboten; nicht, dass es eine Chance gäbe, dass ein Mädchen mit den Techniken, die ich während unserer Arbeit erwähnt habe, Zugang zu ihnen finden könnte, obwohl ich sicher bin, dass sie dir helfen würden, deinen Hintergrund zu stärken.
Oh, er ist raffiniert", sie sah zu ihrer versammelten Familie auf, "das gefällt mir.
Mit besten Grüßen,
Herman Morris.
Hermaaan!", rief sie aufgeregt. "Ich muss ihn umarmen und küssen, wenn wir uns das nächste Mal sehen!"
Als sie mit dem Brief fertig war, drehte Francesca ihre gefesselten Arme so weit, dass sie den Laptop aus der Verpackung ziehen konnte, und öffnete den Deckel. Nachdem sie ein wenig ungeduldig mit dem Laptop an ihrer Seite gewartet hatte, zeigte der Bildschirm ein Feld mit wilden Blumen mit einem femininen rosa Rand. Es gab mehrere Ordner, die auf Romane, Märchen, Kochtipps und Modedesigns hinwiesen. Francesca verdrehte ihre Arme noch mehr neben sich, und es sah für John so aus, als ob sie versuchte, Tasten auf gegenüberliegenden Seiten der Tastatur zu drücken, aber der Armbinder erfüllte seine Aufgabe und hinderte sie daran. Ein Stirnrunzeln verdüsterte ihr Gesicht, als John beobachtete, wie sie zu überlegen begann und sich die Muskeln in ihren Armen unter der eng geschnürten Manschette bewegten. John bemerkte ihren Blick und schüttelte den Kopf. "Du kannst später mit deinem Spielzeug spielen," sagte er zu ihr. "Ja, Bruder," sagte sie zerknirscht und senkte den Kopf viel mehr, als es der steife Haltungskragen zulassen sollte, aber John erhaschte Blicke auf das verschlagene Lächeln auf ihrem Gesicht.
In diesem Moment wehte ein wunderbarer Duft aus der Küche ins Wohnzimmer.
"Meine Gans!" rief Sophia aus. "Ich habe nicht erwartet, dass die Bescherung so lange dauert - ich muss sofort nach meinem Vogel suchen. Das Abendessen wird in zehn Minuten serviert. Nein Francesca, du kannst mir nicht helfen - heute ist dein freier Tag. Du wirst morgen viel Arbeit haben, wenn wir weg sind. Mr. Scott, würden sie bitte den Mädchen helfen, die Kerzen am Baum auszublasen, während mein Mann mir hilft, das Abendessen zu servieren?"
"Gewiss, Sophia. Kommt, Mädchen." John entdeckte eine weitere Weihnachtsfreude, als er ihnen half, auf Zehenspitzen in ihren Ballettstiefeln zum Weihnachtsbaum zu gehen und sie die Kerzen ausblasen ließ. Er stützte sie, wenn sie sich nach vorne lehnen mussten, und war bereit, die höchsten Kerzen, die die Mädchen nicht erreichen konnten, selbst auszublasen, als er sah, wie Francesca ihre Backen aufblies und sie dann mit einem Knall ausblies, der eine kleine Schockwelle und einen Rauchring von der erloschenen Kerze auf einem hohen Zweig des Baumes erzeugte.
Sie schenkte ihm ein freches, aber zufriedenes Lächeln, und John lächelte sie an. "Es scheint, als würde dich dein bevorstehendes Ingenieurstudium bereits inspirieren,“ grinste er.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von herman am 30.12.22 um 07:25 geändert
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Dark Marvin |
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Hannover
Siehst du, genau das mag ich an euch Vampiren. Sex und Tod und Liebe und Schmerz, das ist alles immer dasselbe für euch. (Buffy)
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:23.12.22 22:41 IP: gespeichert
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Eine wirklich schöne Bescherung. Offenbar haben sich alle Gedanken gemacht wie ihre Liebsten glücklich werden können. Aber ich bleibe dabei eine Schwester zu bekommen war das beste Geschenk.
Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte.
Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt wie John mit den beiden Damen allein zurechtkommt. Meine Geschichten:
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:25.12.22 11:35 IP: gespeichert
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New in Town – eine neue Welt Kapitel 20 A
John hatte fast das Gefühl, poetisch zu werden, als er die beiden Frauen in seinem Leben in den Armen hielt, während sie bewunderten, wie sich der Rauch der letzten Kerze träge durch die Konvektionsströme des Baumes schlängelte. Das Klingeln der Türglocke machte der schlimmsten Poesie der Zeit einen Strich durch die Rechnung. "Wie kann es jemand wagen, uns an Heiligabend zu stören?" knurrte Sherri, die Stimmung war gekippt.
John hingegen machte sich eher Gedanken darüber, wie sie an der Rezeption vorbeigekommen und in die Penthouse-Etage gelangt waren.
"Demetri ist in der Küche beschäftigt und kann wahrscheinlich die Klingel nicht hören,“ erinnerte sie ihren Vormund.
John runzelte die Stirn, nickte aber und vergewisserte sich, dass seine Klingen in Reichweite waren, dann ließ er die Mädchen im Wohnzimmer zurück, um die Tür zu öffnen. Das Guckloch offenbarte Herrn Schneider in Hut und Mantel, der mehrere in fröhliches Rot und Grün gehüllte Kisten trug. Hinter ihm stand eine Frau, die noch immer mit einem Umhang und einem Schleier gefesselt war, wobei ihre Arme offensichtlich unter dem Umhang gefesselt waren.
Francesca! schrie Johns Verstand. Wie stellen wir sie dem Senator vor, damit er nicht anfängt, Fragen über sie zu stellen und alles durcheinanderbringt? Johns Gedanken rasten und er zögerte einen Moment, weil er sich fragte, was er tun sollte. Aber sein Itemtke verließ sich darauf, dass er sie beschützen würde, wie sie alle bei der Übergabe ihrer Geschenke gezeigt hatten. Der Senator wird zur Abwechslung mal nach meinen Regeln spielen müssen, oder gar nicht.
Er öffnete die Tür.
"Hallo, mein Junge, und frohe Weihnachten!", rief der Senator fröhlich.
"Nach so vielen gescheiterten Versuchen, euch Serena richtig vorzustellen, hat sie mich überredet, heute Abend vorbeizukommen und unsere Geschenke zu überbringen,“ verkündete er und überreichte John die Päckchen, wobei er in einem verschwörerischen Tonfall hinzufügte: "Sie kann sehr hartnäckig sein,“ während er an John vorbei in die Wohnung stürmte.
John fasste sich ein Herz. "Senator Schneider, was für eine angenehme Überraschung! Und Fräulein Serena, was für ein Geschenk, Sie endlich in Ruhe kennen zu lernen. Kommen sie doch herein und setzen sie sich zu uns an den Tisch. Sophias Gans wird gleich serviert. Demetri hilft ihr dabei." John ging, um die Pakete in die Ecke zu stellen.
"Eine Gans?" John sah, wie die Nase des Mannes auf der Suche nach dem Geruch zuckte. "Ich glaube, sie haben recht. Was für ein Bonus, aber heute? Sie ist einen Tag zu früh, mein Junge! Weihnachten ist morgen!"
"Ich weiß, aber... es gab einen Notfall in der Familie, und Sophia und Demetri reisen morgen nach Italien, deshalb gibt es unser Weihnachtsessen früher. Aber kommt doch bitte erst einmal herein."
Er schloss die Tür hinter seinen neuen Gästen und half Herrn Schneider aus seinem Mantel, nahm seinen Hut und legte ihn in den Schrank, während Mr. Schneider seine Begleiterin von ihrem Umhang und Schleier befreite und eine schlanke Frau zum Vorschein brachte, die einige Jahre jünger war als der Mann. Nachdem Mr. Schneider ihr die Kandare abgenommen hatte, schien sich Serenas Gesicht automatisch in ein Lächeln zu verwandeln, als sie für John einen eleganten Knicks machte.
"Es ist mir ein Vergnügen, sie endlich kennenzulernen, Mr. Scott. Und ich freue mich darauf, die Tochter meines Vormunds und die berühmten Sophia und Demetri kennenzulernen,“ sagte eine warme, angenehme Stimme aus einem ebenso angenehmen Gesicht. Ihr dunkelblondes Haar war zu einem Dutt auf dem Kopf gebunden, der ihren Schleier stützte.
"Bitte nennen sie mich John, Fräulein Serena."
"Und du mußt mich Serena nennen, John, danke,“ antwortete Serena.
Mr. Schneiders Gesicht verfinsterte sich mit einem kleinen Schmollmund, ähnlich wie das seiner Tochter, als er bemerkte, dass sein Mündel und Partner sich so schnell mit John anfreundete.
"Mr. Schneider, sie sind natürlich immer willkommen, aber bevor wir weitermachen, muss ich sie um einen Gefallen bitten, nein, ich muss sie sogar um ihr Ehrenwort bitten." Das Gesicht des älteren Mannes verfinsterte sich bei Johns nächsten Worten noch mehr.
"In welche Schwierigkeiten hat sich meine Tochter jetzt wieder gebracht?" fragte er nach einem Moment, und sein Gesichtsausdruck schien sich zu beruhigen, als Serena seinen Arm nahm und etwas drückte, offensichtlich eine Art Signal.
"Sie werden ein neues Mitglied unseres Haushalts kennenlernen,“ sagte John und ignorierte die eher unfreundliche und unzutreffende Vermutung des Mannes, "und sie müssen ihr Wort geben, dass sie ihre Anwesenheit nicht über die Antworten hinaus in Frage stellen werden, die wir geben." Die beiden Männer sahen sich in die Augen. "Außerdem,“ fügte John hinzu, "werden sie nach ihrer Abreise keine Nachforschungen über ihren Hintergrund anstellen."
"Mal sehen, ob ich sie richtig verstehe,“ knurrte Mr. Schneider mit kaum gezügelter Stimme, "Sie stellen Bedingungen, damit ich meine Tochter sehen kann, in meiner eigenen Wohnung?"
"Darryl,“ unterbrach ihn Serena mit fester und doch irgendwie beruhigender Stimme, "das ist nicht mehr deine Wohnung; das hatten wir schon einmal. Wir sind Gäste des neuen Hausherrn und des rechtmäßigen Vormunds deiner Tochter, also werden wir uns beide nach seinen Wünschen richten. Du hast ihm deine Tochter anvertraut, also mußt du auch jetzt vertrauen, wenn er dich bittet, ein Mitglied seines Haushalts von deiner Neugier freizustellen. Ich bin sicher, dass er sehr gute Gründe dafür hat."
Mr. Schneiders Gesicht lief einen Moment lang dunkelrot an, aber er fing sich wieder, und nach einem tiefen Atemzug hatte er sich wieder beruhigt.
"Du hast natürlich völlig Recht, meine Liebe. Nun gut, John, ich gebe ihnen mein Ehrenwort, ihr neues Mitglied des Haushalts nicht zu untersuchen, vorausgesetzt natürlich, dass ihre Antworten ausreichend sind. Oder zumindest ausreichend genug, um Fräulein Serena hier zufrieden zu stellen."
John gab sich alle Mühe, seine Überraschung darüber zu verbergen, dass der sonst so sture Mann der Ermahnung der Frau an seiner Seite so bereitwillig Folge leistete, und während Mr. Schneider Serena von dem Umhang befreite, der ihre Arme in inneren Ärmeln einschloss und ein elegantes eierschalenfarbenes Kleid enthüllte, das so geschnitten war, dass es eine eng anliegende Taille und einen langen Humpelrock betonte, sagte er: "Ich weiß ihr Wort zu schätzen, Mr. Schneider, und glauben sie mir, ich habe sehr gute Gründe; es ist für uns alle das Beste, auch für ihre Tochter. Wir hatten einige Schwierigkeiten, Francesca bei der FSA[1] zu registrieren. Sie ist die Nichte von Demetri und kommt aus einer ländlichen Gegend. Sie ist von den meisten Ereignissen nach dem Anschlag abgeschirmt geblieben. Es kam für uns alle als Überraschiung, als sie hier auftauchte, aber sie hatte keine Papiere, nachdem ihre Eltern gestorben waren, und es kostete einige Mühe, ihre Existenz zu legalisieren und Demetri als ihren Vormund einzusetzen. Es ist für uns alle das Beste, wenn wir ihre Anwesenheit geheim halten, bis der Papierkram erledigt ist, denn sonst wäre sie für die Dauer des Verfahrens an den Staat gefallen. Ich werde sie offiziell als Lehrdienstmädchen anstellen, aber Sherri hat sie wie ihre kleine Schwester aufgenommen, und ich auch. Sie ist uns allen sehr lieb, und sie hat sich über alle Erwartungen hinaus nützlich gemacht."
"Ist das alles?" fragte Mr. Schneider mit einer Mischung aus Erleichterung und Verwirrung auf seinem Gesicht.
"Ähm... Ja," antwortete John zögernd.
"Hah!" rief Mr. Schneider aus und legte seinen Arm um Johns Schultern. "Nach ihrem ernsten Ton und ihrer Vorgeschichte hatte ich etwas... nun, etwas viel Schlimmeres erwartet. Sie hätten anrufen sollen... Nein, bei der Kampagne wäre es besser, wenn ich mich nicht einmischen würde..." Er überlegte. "Haben sie alle ihre Daten in Ordnung gebracht? Von jemand Zuverlässigem?"
"Ähm, ja, ich habe..."
"Nein, sagen sie es mir nicht. Es ist besser, wenn ich es nicht weiß. Ich möchte nur sichergehen, dass alles in Ordnung ist. Ich würde ihnen natürlich helfen, wenn ich könnte, aber mit dieser Kampagne... ist es am besten, wenn ich im Moment nicht in solche Dinge verwickelt werde. Ich hoffe, sie gewöhnt sich an das Stadtleben..." Er wandte sich an Serena. "Sieht so aus, als würdest du heute Abend noch mehr Familie kennenlernen. Komm, lass uns diese Francesca und die anderen kennenlernen,“ sagte Mr. Schneider, nahm Serenas Arm und führte sie hinter Johns Führung in das Esszimmer.
Sie fanden Demetri und Sophia vor, die den letzten Schliff für den Esstisch vornahmen, während Sherri und Francesca aus dem Weg hinter dem Tisch standen und untätig plauderten.
John kündigte die neuen Gäste an: "Seht mal, wen ich an der Tür gefunden habe! Der Weihnachtsmann hat Überraschungsgäste gebracht. Demetri, Sophia, noch zwei Gedecke bitte."
"Sofort, Mr. Scott,“ antwortete Demetri, "willkommen, Senator Schneider."
"Vater!" Sherri rief aus, "Was für eine Überraschung! Wir haben dich heute Abend gar nicht hier erwartet. Ich dachte, du hättest heute Abend einen Wahlkampfauftritt."
"Gut zu wissen, dass du mich immer noch im Auge behältst, meine Liebe, aber Serena hat mich davon überzeugt, dass die Familie wichtiger ist als meine Kampagne, zumindest an Weihnachten, also habe ich dafür gesorgt, dass wir früher gehen. Nach so vielen gescheiterten Versuchen, sie dir anständig vorzustellen, hat sie mich überzeugt, unsere Geschenke heute Abend mitzubringen."
"Wir haben nie erwartet, dass sie ihr Weihnachtsfest einen Tag früher feiern, sonst hätten wir uns ihnen nicht aufgezwungen,“ fügte Serena hinzu, während ihr Vormund seine Tochter umarmte.
"Ich sehe, dass John endlich Maßnahmen ergreift, um dich unter Kontrolle zu halten,“ sagte Sherris Vater und hielt sie auf Armeslänge, nachdem er ihr eine Umarmung gegeben hatte, die sie nicht erwidern konnte, da der Armbinder ihre Arme fest hinter ihr hielt, "aber wenn diese junge Dame die Francesca ist, die er erwähnt hat,“ wandte er sich an Francesca, die blass geworden war, als sie von diesem autoritären Fremden angesprochen wurde, "wenn sie als Lehrdienstmädchen angestellt ist, wie John sagte, warum ist sie dann so gekleidet wie du, anstatt zu helfen?"
"Francesca, das ist Senator Schneider, der Vater von Sherri,“ fügte John schnell hinzu und versuchte, das nun zitternde Mädchen zu beruhigen. Sie sah aus, als würde sie in Ohnmacht fallen, aber John vermutete, dass sie tatsächlich bereit war, davonzurennen. "Ich habe ihm gerade gesagt, dass ich dich als Nichte und Mündel von Demetri registrieren lassen will.“ John wandte sich wieder an den Senator.
"Francesca hat sich das verdient,“ erklärte Sherri ihm.
"Ich habe ihnen gesagt, dass ihre Geschichte ein wenig kompliziert ist..."
"Kompliziert?" überlegte der Senator.
Sherri tauschte einen Blick mit John aus. "Ja, kompliziert. Ich wäre nicht hier, wenn es nicht Sus... Francesca gäbe,“ informierte Sherri ihren Vater.
Senator Schneiders Augen wurden groß. "Es gab Gerüchte..." Der Senator sah Francesca an. "Natürlich habe ich den ganzen Tumult bei meiner Wahlkampfauftaktparty untersuchen lassen... Jemand behauptete, er habe ein junges Mädchen aus dem Gebäude rennen sehen... John erwähnte, dass er mysteriöse Hilfe hatte..." Er machte einen informativen Sprung. "Sie? Sie haben meine Tochter aus dieser verdammten Kiste befreit? Aber wie..." verlangte er, bevor Serena ihm die Hand auf die Schulter legte. Er sah sie an und holte tief Luft. "Ja, natürlich, ich habe John gerade versprochen, nicht zu viele Fragen zu stellen. Fräulein Francesca, wenn das wirklich wahr ist, dann habe ich bei ihnen eine Dankesschuld, die ich niemals bezahlen kann." Er verbeugte sich vor ihr. "Auf jeden Fall, wäre es zu viel verlangt, wenn ihnen eine Weihnachtsumarmung geben würde?"
Francesca nickte furchtsam. Mr. Schneider ging auf sie zu, nahm sie sanft in eine überraschend warme Umarmung und hielt sie einen Moment lang fest, bevor er sie schnell losließ und ihr einen fragenden Blick zuwarf. Er runzelte die Stirn, schüttelte den Kopf und fuhr dann fort. "Ich habe diese Gerüchte damals verdrängt. Ich werde dafür sorgen, dass jeder Hinweis auf einen solchen Vorfall aus den Akten entfernt wird,“ versicherte er John.
Inzwischen war Serena auf Sherri zugegangen. "Es ist mir eine Freude, dich endlich richtig kennenzulernen. Bei dem Wahlkampfauftritt hatten wir ja fast keine Zeit. Darryl hat so viel von dir gesprochen, fast jeden Tag, aber er hatte Angst, dir eine Stiefmutter zu präsentieren. Sei versichert, dass ich nicht den Wunsch habe, deine Mutter zu ersetzen. Wenn du es erlaubst, möchte ich deine Freundin sein."
Sherri lächelte sie an und machte einen Knicks. "Ich freue mich auch, dich endlich kennenzulernen, Serena. Keine Sorge, ich bin froh, dass mein Vater nicht mehr allein ist, vor allem, weil ich jetzt einen liebevollen Vormund habe. Ich werde gerne deine Freundin sein. Bitte entschuldige, dass ich dir nicht die Hand schütteln kann."
"Ja, das sehe ich... Ich habe mich schon gewundert, warum du und Fräulein Francesca beide wie... Puppen gekleidet sind. Wie wollt ihr denn euer Weihnachtsessen essen?"
Sherri grinste daraufhin. "Ich schätze, es sieht ein wenig seltsam aus - aber das ist unser Weihnachtsgeschenk an Francesca - sie darf Weihnachten wieder wie ein Kind genießen, ohne Pflichten und von allen verwöhnt werden. Aber da sie ein so pflichtbewusstes Dienstmädchen ist, kann man sie nur daran hindern, zu helfen und zu arbeiten, indem man sie körperlich wie eine Puppe fesselt - und ich habe mich ihr angeschlossen. Wir werden heute Abend von Sophia und John verwöhnt und gefüttert."
Serena dachte einen Moment darüber nach, dann wandte sie sich an Herrn Schneider. "Was für eine wunderbare Idee. Darryl, würde es dir etwas ausmachen, wenn ich mich dem heutigen Familienthema anschließe, und würdest du mich auch ein wenig verwöhnen?"
Mr. Schneider hatte Francesca soeben losgelassen und sah Serena an, mit seinen Gedanken ganz woanders, aber er nickte geistesabwesend seine Zustimmung.
Serena lächelte zufrieden und wandte sich wieder an Sherri: "Sherri, hättest du vielleicht einen Armbinder in deiner Garderobe, den ich mir ausleihen könnte? Vielleicht könnte Sophia mir helfen, ihn anzulegen und mein Make-up an das deine anzupassen."
Sherri griff die Idee sofort auf und schenkte ihr ein breites Grinsen. "Gewiss, Serena, Vater hat mich in dieser Hinsicht immer gut versorgt. Sophia weiß, wo sie sind. Sophia, hast du einen Moment Zeit, um Fräulein Serena zu helfen?"
Sophia reichte Demetri die beiden Gedecke für die neuen Gäste und schenkte ihr ein ebenso verschwörerisches Lächeln.
Das wird interessant werden, dachte John, während er das Geschehen beobachtete.
"Wenn sie so freundlich wären, mir zu folgen, Fräulein Serena, wir werden sie im Handumdrehen fertig machen."
Damit führte sie Serena in Richtung von Sherris Zimmern.
Mr. Schneider schaute seine Tochter verständnislos an.
"Wo gehen sie denn hin? Ich wollte Serena gerade Demetri, Sophia und Fräulein Francesca hier vorstellen."
"Serena schließt sich uns Kindern an, um Weihnachten als kleines Mädchen zu feiern. Ich danke dir, Vater, dass du ihr die Erlaubnis gegeben hast und bereit bist, sie bei Tisch zu füttern."
"Serena bei Tisch füttern? Ich? Aber..."
"Aber wir haben es dir doch gerade erklärt, und Serena hat dich gerade um deine Erlaubnis gebeten und sie auch erhalten. Oder hörst du nicht zu, wenn die Frauen in deiner Familie mit dir reden?" schimpfte Sherri mit einem verschmitzten Lächeln.
Mr. Schneider wurde wieder kurz dunkelrot, aber er hielt den Mund und entspannte sich. Stattdessen wandte er sich an Demetri und erkundigte sich nach dem Notfall in der Familie und bekundete sein Mitgefühl, nachdem Demetri ihm eine kurze Zusammenfassung gegeben hatte.
"Gut gemacht, mein Sohn,“ sagte er und wandte sich an John, "und danke, dass sie die Reise für sie organisiert haben. Ich hätte dasselbe getan, wenn ich es gewusst hätte."
Sophia führte eine lächelnde Serena zurück in den Speisesaal. Sie trug jetzt einen eng geschnürten Armbinder, der farblich zu ihrem Kleid passte, und war wie Sherri und Francesca geschminkt, mit blasser weißer Grundierung, rosigen Wangen und Augen, die mit dunklem Eyeliner betont wurden. ihr dunkelblondes Haar war aus dem Dutt befreit worden und war entweder von Natur aus lockig, oder Sophia hatte es mit einem Lockenstab kurz frisiert, was ihr ein puppenhaftes Aussehen verlieh, das dem von Sherri und Francesca entsprach.
"Ist das nicht eine schöne Idee, Darryl?" Sie strahlte ihn an und drehte anmutig eine Pirouette in ihren Stöckelschuhen und dem engen Rock, um die Ergänzungen zu ihrem Outfit zu zeigen. "Jetzt bekommst du deine ganz eigene Weihnachtspuppe, genau wie deine Familie."
"Ah ja, meine Liebe, aber du vergisst etwas,“ sagte er zu seinem Mündel. "Puppen können nicht sprechen."
Serena warf Sherri einen Blick von geduldiger Verzweiflung zu. "Wie kommt es, dass Jungs nie verstehen, wie Puppen funktionieren?" fragte sie ihre Gastgeberin, bevor sie sich wieder an ihren Vormund wandte. "Ich habe einige der besten und wichtigsten Gespräche meines Lebens mit meinen Puppen geführt,“ erklärte sie ihm. "Es mag wahr sein, dass einige, vielleicht sogar die meisten Puppen nicht sprechen können, aber lassen sie mich ihnen versichern, Mr. Schneider, die besten und meistgeliebten Puppen KÖNNEN tatsächlich sprechen. Und ich für meinen Teil habe es immer wichtig gefunden, zuzuhören." Und damit trat sie auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss direkt auf die Nase.
Der Senator war einen Moment lang verblüfft. "Du erinnerst mich ständig daran, warum du vor mein Gericht gebracht wurdest, Serena."
"Es hat mich nie überrascht, dass die Männer Angst vor mir hatten. Nur die Stärksten sind mit mir kompatibel, mein lieber Vormund,“ antwortete Serena und brachte das Gespräch für den Moment zum Schweigen.
Sie schenkte ihm ein liebenswertes Lächeln.
Sherri, die es immer verstand, ein Gespräch in Gang zu halten, wechselte irgendwie das Thema, und es entwickelte sich während des Essens ein schnelles, leichtes Gespräch. Es dauerte ein paar Augenblicke, aber nachdem er Sophia beobachtet hatte, wie sie Francesca mit mundgerechten Stücken fütterte, zog Senator Schneider bald nach und fütterte Serena fast liebevoll mit dem leckeren Essen. Im Laufe des Abendessens wurde die Unterhaltung immer lebhafter, und der Senator entdeckte zum ersten Mal, dass ein "Tischvormund" einer übermäßig gesprächigen Puppe schnell eine große Gabel voll Essen in den Mund schieben konnte. Bei der ersten Gelegenheit erntete der Senator einen grimmigen Blick von Serena, der sich schnell in ein kleines Schnauben und ein Lächeln verwandelte, als sie sah, wie die beiden anderen Puppen kicherten und verzweifelt versuchten, den Mund zu halten und ihr eigenes Essen nicht über den Tisch zu spritzen.
Die Stimmung war immer noch fröhlich und ausgelassen, als der Nachtisch serviert wurde, nahm aber einen düsteren Ton an, als Sophia und Demetri sich entschuldigten, um zu packen.
"Oh, wollen sie nicht noch ein bisschen bleiben?" fragte Serena. "Es war so ein schönes Essen. Ich wollte mich bei ihnen bedanken."
"Sie sind herzlich willkommen, Fräulein Serena, aber Sophia und ich müssen für unsere Reise packen,“ erklärte Demetri.
"Natürlich,“ stimmte sie zu. "Aber bitte versprechen sie mir, dass dieses Essen kein Einzelereignis bleiben wird. Ich habe ihr Essen und ihre Gesellschaft sehr genossen."
Lächelnd verbeugte sich das Paar und verließ den Raum.
"Ich sollte meine Uniform anziehen und euch bedienen,“ bot Francesca an.
"Das Aufräumen kann bis morgen warten,“ entschied Sherri. "Dann helfe ich dir, sobald wir Sophia und Demetri verabschiedet haben."
Johns Ohren spitzten sich bei dem Gedanken, die beiden Frauen wieder in ihren engen Latexuniformen zu sehen.
"Nun, dann würde ich vielleicht ein Gesprächsthema vorschlagen, da Sherri das Gespräch beim Abendessen so geschickt günstig für die Verdauung ausgerichtet hat,“ sagte Serena. "In meiner Familie war es Tradition, wenn man an den Feiertagen neue Leute kennenlernte, alle zu bitten, von ihren ersten Erinnerungen an Weihnachten zu erzählen, oder, wenn nicht, von ihrer liebsten Weihnachtserinnerung. Wenn unser Gastgeber es erlaubt..."
John hoffte, dass sein Gesicht nicht seine verblüffte Reaktion auf ihren Vorschlag verriet, denn Sherri sah von der Idee begeistert aus. "Ähm... Ja, Serena, das wäre eine gute Idee,“ stammelte John nach einer etwas zu langen Pause. "Vielleicht möchtest du uns den Anfang machen, um uns den Weg zu zeigen."
"Natürlich,“ stimmte sie zu. "Meine erste Erinnerung an Weihnachten war vielleicht nicht ganz die klassische Currier und Ives-Szene. Ich war eine Navy-Göre. Mein Vater war überall auf der Welt stationiert. Meine erste Weihnachtserinnerung stammt aus der Zeit, als ich... ich glaube, ich war sechs, und wir waren gerade einen Monat zuvor in Pearl Harbor angekommen. Wir kamen an Heiligabend etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang am Strand an, und Papa hatte irgendwo eine Cook-Kiefer gefunden, die so ähnlich aussah wie ein klassischer Weihnachtsbaum, aber... na ja, was wusste ich schon, ich war ein Kind. Jedenfalls hatte Mama einen Haufen Christbaumschmuck eingepackt und Papa machte ein Feuer. Andere Familien taten dasselbe, und wir hatten so etwas wie ein Luau, obwohl ich später erfuhr, dass es mit einem "echten" Luau überhaupt nicht zu vergleichen war, aber es war trotzdem etwas Besonderes.
Schließlich wurde ein großer Topf mit Popcorn gemacht, und wir hatten alle Spaß daran, es zu Girlanden für den Baum aufzufädeln. In der Nacht zelteten wir am Strand, und am nächsten Morgen war der Weihnachtsmann gekommen und hatte die Geschenke unter den Baum gelegt, genau wie er es sollte." Sie lächelte ihr Publikum an. "Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, was ich in diesem Jahr bekommen habe. Wahrscheinlich ein paar Kleidungsstücke und ein Spielzeug, nicht viele Geschenke bei einem Militärgehalt... Wir haben den ganzen Weihnachtstag am Strand verbracht, meine Brüder, ich erinnere mich, haben mit meinem Vater surfen gelernt, ich hatte damals noch Angst vor dem Wasser... Am Abend haben wir den Baum abgebaut. Alle, alle Familien am Strand machten ein großes Feuer und warfen alle unsere Bäume auf den Haufen. Ich glaube, das war das Zeichen, dass der Feiertag vorbei war..."
"Das hört sich nach einer herrlichen Erinnerung an," sagte Sherri.
"Es ist immer noch eine meiner Lieblingserinnerungen, obwohl die Zeit, die ich mit meinen eigenen Kindern verbracht habe, auch ganz oben auf meiner Liste steht."
"Da bin ich mir sicher," stimmte Mr. Schneider zu und leitete damit zu seiner Geschichte über. "Als ich ein Junge war, haben wir nie wirklich Weihnachten gefeiert. Bei einem Namen wie Schneider kann man meine jüdische Abstammung erahnen. Ich glaube, mein Großvater ist irgendwann nach dem Ersten Weltkrieg zum Christentum konvertiert. Soweit ich weiß, war er kein praktizierender Jude, und nachdem er 'konvertiert' war, war er auch kein praktizierender Christ. Erst als Sophia in unser Leben trat, wurde Weihnachten gefeiert. Sie hat eine Art, zu bekommen, was sie will, und natürlich mit den Kindern und der Möglichkeit von Geschenken..."
Ein wissendes Lächeln war überall zu sehen.
"Zu dieser Zeit war ich, waren wir, viel auf Reisen, aber ich erinnere mich an das letzte Weihnachten, an dem wir alle zusammen als Familie waren, Sherri, Sarah, Jacob...,“ der Mann hielt inne, als Emotionen sein Gesicht überfluteten. "Es war das erste Mal, dass wir das Fest wieder in den Staaten feierten. Jacob hatte sich von seinem Posten beurlauben lassen und war zweifellos wegen der versprochenen Weihnachtsgans von Sophia nach Hause gekommen. Wir hatten den Jungen nicht allzu oft gesehen. Wenn ich mich richtig erinnere, war Sherri in ihrem letzten Jahr an der High School."
Sherri nickte zustimmend.
"Es war ein Höhepunkt in meinem Leben, wenn nicht sogar in meiner Karriere. Nach all den Reisen nach Übersee in Rechtsangelegenheiten schien es, als gäbe es in den Staaten keinen Platz mehr für mich. Aber Weihnachten... das war die Zeit der Familie." Er seufzte.
"Erinnerst du dich an die Geschenke, die Jacob uns allen gebracht hat?" fragte er seine Tochter.
"Natürlich Vater. Er hat dir einen Hut mitgebracht und Mama einen Regenschirm mit bunten Blumen darauf."
"Ja, aber was hat er dir mitgebracht?"
"Er hat mir eine Puppe mitgebracht," antwortete Sherri mit einer Mischung aus Enttäuschung und Verwirrung. "Aber am meisten erinnere ich mich daran, als Onkel Uri auftauchte."
"Ja, das war ein Ereignis." Mr. Schneider gluckste.
"Warum? Was ist passiert?" platzte Francesca heraus, vertieft in die Geschichten von glücklichen Familien.
"Sam... so hieß er, bevor er seine Wurzeln 'fand' und den Namen in etwas änderte, das besser zu seinem neuen Titel als Rabbiner passte, und als er 18 wurde, hatte er beschlossen, dass die Familie vom Weg abgekommen war, und kehrte zum Judentum zurück. Als er auftauchte, dachte ich, er wolle mich und meine Familie ausschimpfen über unseren... ich weiß nicht so recht... Verlust unserer Kultur? Verlust der Familiengeschichte? Irgendwie haben wir uns bei unserem letzten Treffen nicht gerade im Guten getrennt, aber irgendetwas schien sich in ihm verändert zu haben, und er war wirklich viel herzlicher, als ich erwartet hatte."
"Wirklich?" fragte Sherri ungläubig. "Ich dachte, er wäre ein aufgeblasener Arsch." Ach, wenn ich doch nur noch einen Teller mit Essen hätte, dachte John, während er versuchte, sein Lächeln über seine Reaktion auf die ungefilterten Worte seines Mündels der Stufe eins zu verbergen. Mr. Schneider wollte sie gerade für ihre Bemerkungen ermahnen, aber er sah John an, sah seine Belustigung und verschluckte seine Worte.
"Hrump,“ sagte er nach einer unbehaglichen Pause. "Ihr hättest ihn mal kennenlernen sollen,“ sagte er zu ihnen. "Er war an diesem Abend geradezu herzlich."
"Jedenfalls habe ich noch das Geschenk, das er... Jacob, mir gegeben hat... Ich war so stolz. Das grüne Barett, ich glaube, er hat es aus einem Restpostengeschäft, eine Schande, dass er es dort gefunden hat, aber für ihn war es verdient, und wir waren alle bei seiner Einführungsfeier einen Monat später."
"Ja, ich erinnere mich,“ stimmte Sherri zu.
Danach waren sie alle einen Moment lang still, und Mr. Schneider stand auf und füllte jedem sein Weinglas nach. "Wer ist der Nächste?" fragte er und setzte sich wieder hin.
Alle Blicke richteten sich auf Francesca, die sich durch ihren Versuch, unauffällig zu wirken, bemerkbar machte. "Ähm... ich?", fragte sie kleinlaut.
"Ich würde gerne deine Geschichte hören,“ versicherte John ihr.
"Ok...," sagte sie traurig. "Das hat viele Erinnerungen geweckt... aber ich glaube, meine erste Erinnerung an Weihnachten war vor... nun, als die Zeiten noch gut waren.
Wir hatten nie ein Problem mit einer weißen Weihnacht. Es gab immer reichlich Schnee. Ich liebte den Schnee. Er macht alles so ruhig, und ich bin keine Frostbeule wie Johnny... Ich weiß noch, wie Papa den Baum hereinbrachte... er schien so groß zu sein, sogar größer als der Baum heute, aber damals war ich wohl noch viel kleiner. Mama ließ mich beim Schmücken helfen und war sehr vorsichtig mit dem alten Schmuck, sie sagte, einige Stücke seien von ihrer Mutter und Großmutter, und ich erinnere mich auch daran, dass ich Popcorn aufgefädelt hatte!" Mit einem breiten Lächeln schaute sie zu Serena hinüber. Das war das Jahr, in dem ich Suzy bekam, meine Puppe..." Sie zögerte. "Ich habe Suzy vergessen... deshalb ist Mama gestorben..." Ihr Gesicht verfinsterte sich, und die Tränen begannen zu fließen. Während sie zusahen, schien sie zu schimmern und zu zittern, ihre Schultern schienen sich fast aufzulösen, und blitzschnell waren ihre Arme frei von dem Monohandschuh. John, der sich zwischen sie und Sherri gestellt hatte, um die beiden Mädchen zu füttern, als Sophia gegangen war, wollte sie aufhalten, zögerte aber. Sie hatte Schmerzen, und er konnte im Moment nichts für sie tun. Während dieses Zögerns schlüpfte sie aus ihrem Stuhlriemen und war zur Tür hinaus, wobei ihre Füße mit Ballettabsätzen kaum ein Geräusch auf dem Fliesenboden des Esszimmers machten, bevor sie verschwand.
Sie sahen sich alle an, einen Moment lang zu verblüfft, um zu sprechen. John entschuldigte sich und folgte ihr.
"Was sollte das denn?" Er konnte hören, wie Senator Schneider die beiden verblüfften Frauen fragte, die immer noch fest an ihre Stühle gefesselt waren.
"Wie hat sie...,“ fragte Serena und bewegte ihre Schultern so weit, wie es die enge Fesselung zuließ.
"Francesca ist noch ein Projekt in Arbeit,“ erklärte Sherri. "Sie hat mehr Tragödien erlebt, als jemand in ihrem Alter... in irgendeinem Alter erleben sollte."
"Wird sie wieder gesund werden?" fragte Serena.
"Aber wie... ?" fragte Mr. Schneider.
[1] Female Service Administration
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Einerseits wollte ich über die Feiertage Pause machen,
andererseits hatte ich noch Stücke fertig - und zum Lesen haben die Leute ja jetzt Zeit, nur nicht zum Kommentieren!
Drum heute noch ein Stück.
Frohe Weihnachten!
Herman
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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New in Town – eine neue Welt Kapitel 20 B
John sah sich im Wohnzimmer um, der Baum und die umgestellten Möbel veränderten die möglichen Verstecke des Mädchens. Johns Geruchssinn war durch den verbleibenden Rauch der Kerzen und den frischen Tannenduft, den der Baum verbreitete, beeinträchtigt, aber ein leichtes Schnuppern, als sie sich die Nase frei machte, verriet Francescas Position, obwohl er einen Moment brauchte, um herauszufinden, dass sie sich hinter einem der Sofas verkeilt hatte. Wahrscheinlich hat sie das mit Absicht getan, schloss John. Er setzte sich auf einen Stuhl neben ihrem Versteck. "Hey, Schwesterherz,“ sagte er beiläufig.
"Hey, Bruder,“ antwortete sie nach einem Moment.
"Weißt du, du hast jetzt eine Familie. Wir sind für dich da. Du kannst dich darauf verlassen, dass wir dich jederzeit unterstützen, wenn du ein Problem hast,“ sagte er ihr. "Es ist irgendwie unhöflich, einfach aus dem Zimmer zu rennen und uns keine Chance zu geben.“
"Ich hatte Angst,“ erklärte sie.
"Ja."
"Und es war mir ein Bisschen peinlich."
"Ja. Aber das braucht es nicht zu sein."
"Das ist alles ziemlich neu für mich, weißt du."
"Ja. Für mich auch."
"Habe ich alles vermasselt?"
"Was vermasselt?"
"Mit... mit Sherris Vater. Du weißt schon, aus meinem Armbinder rauszukommen..."
"Hm... Es gibt nichts, was wir nicht gemeinsam als Familie bewältigen können,“ erklärte John ihr. "Außerdem ist Sherris Vater, auch wenn er nicht zu unserem Itemtke gehört, immer noch Familie. Trotzdem wäre es das Beste, wenn wir ihm nicht alle unsere Geheimnisse verraten."
Francesca zog sich hinter der Couch hervor. "Ich habe immer noch Angst."
John stand auf und nahm sie in den Arm. "Ja, ich auch. Die Welt ist beängstigend, aber wir haben jetzt einander und den Rest unserer Familie. Das ist mehr als die meisten Menschen haben."
"Die meisten Menschen sind nicht mit den Gefahren konfrontiert, die wir haben."
"Nö,“ stimmte John zu. "Aber unsere Feinde haben auch nicht unser Itemtke." Francesca schien sich in seiner Umarmung zu entspannen. "Bist du bereit, wieder hineinzugehen?"
Sie nickte, und John ließ sie los.
"Kannst du meine Arme wieder verschnüren und mein Haar und mein Kleid zurechtmachen?"
John verschnürte ihre Arme wieder mit dem Binder und füllte ihre Petticoats ein wenig auf, bevor er ihre Lockenperücke richtete. Ihr Make-up war ein wenig verwischt, aber das lag nicht in Johns begrenzten Fähigkeiten. Mit seinem Arm um ihre Taille begleitete John sie zurück ins Esszimmer.
"Sieh mal, wen ich gefunden habe,“ verkündete John.
"Ah, sie sind wieder da,“ rief Mr. Schneider aus. "Fäulein Francesca. Ihre Geschichte hat mir sehr gut gefallen."
"Vielleicht werden sie sie eines Tages für uns beenden?" fragte Serena.
"Vielleicht nächstes Weihnachten,“ schlug Sherri vor.
Francesca war immer noch etwas verblüfft und ließ sich von John wieder auf ihre Kniebank schnallen, wobei sie zu den Vorschlägen und Kommentaren nur nickte.
"Nun, ich denke, ich bin dran,“ sagte Sherri, als Francesca wieder an ihrem Platz war. "Da Sophia die Kerzen für den Baum herausgeholt hat, erinnerte ich mich an unser erstes richtiges Weihnachten mit ihr in Paris, wo sie den Baum zum ersten Mal mit ihnen angezündet hat."
"Ah! Ich dachte doch, dass ich diesen Geruch wiedererkenne,“ fügte Sherris Vater lächelnd hinzu. "Die Kerzen...,“ sinnierte er. "Du weißt doch noch, wie Jacob..."
"Oh ja!" Sherri keuchte und teilte ein seltenes Lachen mit ihrem Vater. "Der Feuerlöscher!" Beide brachen bei der gemeinsamen Erinnerung in Kichern aus. Die anderen sahen verwirrt zu.
"Tut mir leid," sagte Sherri, als sie sich erholt hatte. "Es war nur... nur so... Jacob..." Sherri brach wieder in Kichern aus.
"Er stand mit einem Feuerlöscher am Baum,“ fuhr Herr Schneider für sie fort.
"Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich ihn ängstlich gesehen habe,“ fügte Sherri hinzu.
"Er war ein gewissenhafter Junge." Sophia kam zu Jacobs Verteidigung, nachdem sie kurz nach Sherris Erzählung wieder hereinkam. "Er hat immer auf uns aufgepasst,“ fügte sie in einem anklagenden Ton hinzu.
Am Tisch wurde es still. "Darf ich jetzt noch jemandem etwas aus der Küche bringen?" fragte sie die Gäste.
"Danke, Sophia, aber ich glaube, wir sind alle noch mit der Verdauung deiner herrlichen Mahlzeit beschäftigt," sagte John zu ihr, während der Rest des Tisches den Kopf schüttelte.
"Nun gut,“ sagte sie und verabschiedete sich wieder. Einen Moment lang herrschte Schweigen, bevor sich alle Augen auf den Hausherrn richteten.
"Ich..." sagte John nach einer weiteren peinlichen Stille. "Nun, ich schätze, in gewisser Weise habe ich es leicht,“ erzählte er ihnen. "Mein erstes und mein bestes Weihnachten ist dasselbe." Er hielt dramatisch inne. "Natürlich ist es heute,“ fügte er fast unnötigerweise hinzu.
Seine Zuhörer sahen ihn an und wollten mehr wissen.
"Ich schätze, meine Eltern haben wie die von Herrn Schneider kein Weihnachten gefeiert. Stattdessen fuhren wir nach Südamerika und leisteten Freiwilligenarbeit. Ich weiß, dass ich erwähnt habe, dass sie Ärzte sind,“ er schaute in die Runde und die Köpfe nickten, außer dem von Serena, für die das eine neue Erkenntnis war. "Jedenfalls bin ich in den Weihnachtsferien zu ihnen gegangen, oder zumindest einer von ihnen, meistens Vater, ist vorher hingefahren und hat dafür gesorgt, dass alles bereit war, wenn wir ankamen. Wir arbeiteten bis nach Neujahr, und dann musste ich wieder in die Schule gehen, und sie gingen wieder ihren "normalen" Jobs nach, mit denen sie, glaube ich, nur die Reisen finanzierten. So war es auch in den Frühjahrsferien und fast den ganzen Sommer über. Aber, wenn ich so darüber nachdenke, erinnere ich mich an eine Gelegenheit, bei der wir in die Weihnachtsfeier einer Kirche stolperten, die eine kleine Gruppe von Missionaren zusammengeschustert hatte. Der Pfarrer hatte versucht, den Kindern zu erklären, was Weihnachten ist und wie es in seinem Heimatland gefeiert wird. John schüttelte den Kopf über die Erinnerung, die sowohl amüsant als auch erschreckend falsch war. "Er ließ sie ihre eigenen Weihnachtsszenen malen. Ich schätze, er hatte einen gewissen Einfluss auf sie. Einige Kinder haben versucht, Schnee zu malen - auf Dschungelbäumen!" John schüttelte den Kopf. "Schon damals, als dummer Junge, der ich war, fand ich das ziemlich lächerlich, vor allem, als ich sie in der tropischen Hitze Weihnachtslieder singen hörte. Aber das war vielleicht die letzte friedliche Zusammenkunft, die ich gesehen habe, bevor die Kämpfe in diesem Land ausbrachen. Ich glaube, erst jetzt habe ich die wahre Bedeutung von Weihnachten gelernt, mit all meiner neuen Familie und meinen Lieben."
Erst nach einer respektvollen Schweigeminute nach Johns letzter Aussage ergriff Serena das Wort.
"Darryl, ich möchte dir danken, dass du mich hierher gebracht hast. Ich hatte erwartet, nur deine Tochter zu treffen, aber stattdessen habe ich eine ganze liebevolle Familie kennengelernt. Vielen Dank an euch alle, dass ihr uns heute Abend beherbergt. Wenn mein Vormund es zulässt, würde ich die Einladung gerne im neuen Jahr erwidern und für euch alle kochen, einschließlich Sophia und Demetri und natürlich Francesca, so wie ich es für meine eigene Familie getan habe. Ich behaupte nicht, dass ich mit Sophias Kochkünsten konkurrieren kann, aber ich habe es immer geschafft, dafür zu sorgen, dass alle meinen Tisch wohlgenährt verlassen haben,“ erklärte sie ihnen. "Es tut mir leid, dass ich die Stimmung unterbreche, aber es ist kurz vor Mitternacht, und wir haben um neun Uhr morgens noch einmal einen Termin für Darryls Kampagne, also denke ich, wir müssen uns auf den Weg machen. Danke, John, danke, Sherri, und danke, Francesca. Bitte grüßen sie auch Sophia und Demetri von uns."
Nachdem Sherri von ihrem Stuhl befreit war, ging sie mit John, um ihren Vater und sein Mündel zur Tür zu begleiten, während Francesca hinter dem Paar herging und gelegentlich um eine Ecke lugte.
"Nun, junge Dame, ich denke, es ist Zeit für dich, ins Bett zu gehen,“ sagte Sherri zu dem jüngeren Mädchen.
"Aber..."
"Kein Aber,“ sagte Sherri streng. "Du stehst immer noch unter ärztlicher Aufsicht. Ich habe gesehen, dass du deine Seite bevorzugt hast, als du wieder zu Tisch kamst. Ich hätte Vater nicht erklären wollen, warum oder wie du verletzt wurdest. Du musst dich ausruhen und dich erholen. Wir beide werden morgen viel zu tun haben, wenn Sophia und Demetri weg sind."
"Ja, Sherri,“ sagte Francesca in einem Ton, der John kein gutes Gefühl gab, dass das Mädchen zustimmte.
"Könnte ich etwas Hilfe bekommen, Sir?" fragte Sherri, drehte John den Rücken zu und präsentierte ihre gefesselten Arme.
John begann, die strenge Fessel, die ihre Arme fest umschloss, aufzuschnüren und aufzuschnallen. "Brauchst du Hilfe mit dem Rest deines Outfits?" fragte John sie, als sie ihre Arme freimachte.
"Nein, Sir. Dafür habe ich ein Dienstmädchen,“ sagte sie und warf Francesca einen Blick zu, die demütig den Kopf senkte, obwohl die Bescheidenheit durch das breite Lächeln zunichte gemacht wurde. "Komm, Francesca,“ sagte Sherri und begleitete das Mädchen den Flur hinunter. "Oh, und Mr. Scott?", rief sie über die Schulter zurück.
"Ja, Fräulein Schneider,“ antwortete John, der nicht wusste, ob es sich um ein 'Spiel' handelte oder ob Sherri noch immer von ihrer Zeit bei der SSPC beeinflusst war.
"Bitte warten sie auf mich. Wir haben noch einige unerledigte Dinge zu erledigen."
John war sich nicht sicher, was das bedeuten würde, aber er beschloss, sich ins Wohnzimmer zu setzen, während er auf sie wartete. Es dauerte länger, als er erwartet hatte, und er beschloss, sich zu amüsieren, indem er versuchte, nach Demetri und Sophia zu sehen.
Die Tür zum Dienstbotenzimmer war geschlossen, aber John konnte hören, wie sich das Paar gelegentlich über... irgendetwas unterhielt, auf Italienisch, oft sehr intensiv. Er wollte gerade von der Tür weggehen, als Sherri ihn entdeckte.
"Ah, da bist du ja,“ sagte sie.
"Wo hast du mich denn erwartet?" fragte John kichernd, während er sein Mündel musterte. Sie trug ein durchsichtiges, blassblaues Nachthemd mit einem passenden Morgenrock, wenn man ihn überhaupt als Morgenrock bezeichnen konnte. Es stand außer Frage, dass sie es für ihn trug, denn es brachte ihre Gesichtszüge kunstvoll zur Geltung, und das helle Blau des Peignoirs verbarg ihren Keuschheitsgürtel. Er bemerkte auch, dass sie eine Art leichtes Korsett in einer passenden Farbe trug, und an den Händen trug sie passende Handschuhe. Alles in allem sah es so aus, als wäre sie in blauen Rauch gehüllt. Ein sehr sexy Anblick, dachte John, bis er sah, wie sie in der Kühle des Raumes zitterte. Er wollte gerade einen Kommentar abgeben, als sie fortfuhr.
"Ja... nun... wir... ich habe etwas, das ich tun muss... nun, ich denke, ich muss es dir zeigen." Schüchtern nahm sie Johns Hand in ihre behandschuhte Hand und begann, ihn zurück in ihre Zimmer zu führen.
John zog sie schnell zu einem Kuss heran, der sie für einen Moment innehalten ließ.
"Ich weiß, dass...,“ fuhr Sherri fort, nachdem sie sich von dem Kuss erholt hatte, "nun... es war seltsam, dass es dir... nun, nicht verboten war, aber... nun, ich habe dich nie eingeladen, in meinen Bereich der Wohnungen zu kommen, und ich danke dir, dass du meine Privatsphäre so lange akzeptiert hast. Ich weiß, es hat dich verwirrt... nun, die Gründe waren... sind auch für mich verdreht und verwirrend." Sie holte tief Luft. "Es... es hat mit einigen meiner früheren... Freunde zu tun, und natürlich mit meinem Vater und einer Vereinbarung zwischen ihm und Demetri, als... na ja, sie wissen ja von dem ETCB und... na ja, sie sind mein Vormund und... ach, verdammt, ich bringe das alles durcheinander."
John nahm sie in seine Arme, als sie in Tränen ausbrach. Er küsste sie erneut, und sie brauchte nur einen Moment, um sich zu erholen. "Hier, Mr. John Scott. Ich lade sie in meine Räume ein. Dies ist der letzte Teil der Abmachung, die ich mit meinem Vater und mit Demetri getroffen habe, um ihnen zu zeigen... zu zeigen, dass ich jemanden als... in meine geheimsten Orte aufnehme,“ sagte sie ihm. John konnte sehen, wie sie zitterte.
"Wenn es immer noch zu viel ist, Sherri...,“ sagte John.
"Nein." Sie hätte fast geschrien. "Nein, ich will das mehr als alles andere in meinem Leben. Es ist nur so... ich habe Angst,“ gab sie schließlich zu.
"Das ging schon herum,“ versicherte John ihr beruhigend. "Susan, äh, Francesca,“ antwortete John auf ihren fragenden Blick.
"Als sie aus dem Zimmer gerannt ist,“ sagte Sherri verständnisvoll. "Ja, das kann ich verstehen. Ich glaube, sie hat Vater auch einen ziemlichen Schrecken eingejagt." Sie gluckste. "Wie auch immer, das ist die letzte Hürde, damit Demetri dir den Verlobtenschlüssel geben kann. Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber... ich wollte es dir schon so lange zeigen, aber... die Zeit war nie reif... und jetzt, wo er... sie weg sind, müssen wir noch länger warten, wenn ich es nicht jetzt mache."
"Länger?"
"Ja... na ja... es gibt noch eine Wartezeit, aber die wird vorbei sein, wenn sie zurückkommen,“ versicherte sie ihm.
"Warten...,“ seufzte John.
"Es tut mir leid,“ jammerte Sherri, und John umarmte sie erneut, als er merkte, dass sie wieder den Tränen nahe war.
"Ist schon gut, Sherri. Wir können warten. Ich kann so lange warten, wie es nötig ist,“ versicherte er ihr. "Ich weiß, dass Demetri ein Verfechter von Regeln ist. Sophia hat es mir erklärt, na ja, sozusagen erklärt."
"NEIN," schrie Sherri. "Ich will nicht warten."
"Ok,“ erwiderte John ruhig.
"Oh,“ stöhnte Sherri, "wie kannst du nur so ruhig sein?"
John zuckte mit den Schultern. " Gute Dinge kommen...?" Er beantwortete ihre Frage mit einer Frage.
Sherri sah ihn stirnrunzelnd an. "Also, kein Warten mehr auf diesen... diesen letzten Teil meiner... Privatsphäre,“ sagte sie und zog ihn vorwärts.
"Sherri. Wenn es für dich wichtig ist, musst du es mir nicht zeigen. Wir können es einfach Demetri sagen..."
"Nein. Es ist wichtig, es ist nur... Mädchen haben nichts Privates mehr... irgendetwas, das sie wirklich ihr Eigen nennen können und... nun, ich war... ich schätze, ich habe versucht, daran festzuhalten, bis... bis der richtige Mann auftaucht."
"Okay,“ sagte John erneut und verstand irgendwie, was sie sagte.
"Und du... du bist der richtige Mann, es ist nur... ich habe so lange daran festgehalten."
"Und es ist schwer, loszulassen,“ beendete John für sie.
"Ja,“ antwortete sie mit einer Mischung aus Gefühlen.
"Sherri. Ich werde es dir nicht wegnehmen. Ich verstehe, dass du mir diesen Teil deines... deines... unseres Lebens zeigen willst und musst, aber ich verspreche dir, dass ich ihn dir nicht wegnehmen und dich hier nicht einmal stören werde, wenn ich nicht eingeladen bin."
"Natürlich sagst du das,“ sagte Sherri mit einem Ausdruck, den John für Abscheu hielt.
"Ich meine es ernst, Sherri. Wirklich,“ beharrte er.
"Natürlich meinst du es,“ schrie sie fast.
"Was ist nicht in Ordnung?" fragte John verwirrt.
"Du!", schrie sie. "Ich habe dich nicht verdient. Diese ganze Sache... diese... diese Sache mit Demetri und meinem Vater... Das ist, weil... weil ich mich immer für das Falsche entscheide... den falschen Mann wähle... die falsche Handlung... das falsche... alles. Und jetzt... jetzt bist du hier... du bist hier und ich vermassle wieder alles."
"Aber..."
"Nein. Lass uns weitermachen. Vergiss, was ich gerade gesagt habe. Lass mich dir zeigen... lass mich dir den Rest meiner...,“ sie holte tief Luft. "Es ist nicht viel, aber es ist der letzte Teil der Vereinbarung, also Joh... Mr. Scott, ich Sherri Schneider, ihr Mündel, lade sie in meine Zimmer ein,“ sagte sie und führte John zur ersten Tür.
"Nein,“ sagte sie, als ihre behandschuhte Hand den ersten Türknauf berührte. "Lass uns in meinem 'Schlafzimmer' anfangen,“ sagte sie und ging zu einer anderen Tür.
John fragte sich, warum, beschloss aber, ihrem Beispiel zu folgen. Sie öffnete die Tür, trat ein und legte den Lichtschalter neben der Tür um. Nichts geschah.
"Scheiße." Sie seufzte, dann hielten sich ihre Hände den Mund zu und sie sah schuldbewusst zu John, der gerade in der Tür stand. "Bitte entschuldigen sie mich, Sir,“ sagte sie. John konnte das Entsetzen in ihrer Stimme über den Fauxpas hören und die Angst riechen, die von ihr ausging. Er war sich nicht sicher, was er in diesem Moment tun sollte oder gar konnte, also tat er das Einzige, was ihm einfiel, und hielt sie fest, bis sie sich beruhigt hatte, und wärmte dabei hoffentlich ihren kühlen Körper auf. Es war Sherris Show. "Ähm,“ fuhr sie nach einem Moment fort, während John versuchte zu überlegen, was er sagen könnte, um die Situation zu entschärfen, "könntest du bitte den Schalter im Flur umlegen? John sah den Lichtschalter neben der Tür und schaltete ihn ein, woraufhin die Deckenbeleuchtung im Zimmer anging.
"Wenn sie beschließen, dass es Zeit für mich ist, das Licht auszuschalten...,“ erklärte Sherri.
"Du hast nicht einmal diese Wahl."
"Nein, Sir."
John folgte ihr in den Raum und ließ die Tür los.
"Halten sie die Tür auf, Sir!" rief Sherri. John erinnerte sich an das Problem und fing die Tür auf, bevor sie sich schloss. "Es gibt keine Möglichkeit, sie von innen zu öffnen,“ erklärte Sherri.
"Ich erinnere mich,“ sagte John ihr.
"Du erinnerst dich? Aber..." sagte Sherri. "Ah! Die Rose."
John lächelte sie nur an und erinnerte sich an eine seiner ersten Nächte in den Wohnungen. "Ja, du schienst in der Nacht zuvor keine Probleme gehabt zu haben, aus diesem Zimmer herauszukommen."
"Wir Mädchen haben unsere Geheimnisse."
John gluckste, als er sich im Zimmer umsah. Es war eindeutig feminin. Es roch nach Blumen, Puder, Parfüm und... Sherri. Es gab keinen Zweifel, dass dies ihr Schlafzimmer war. Apropos Bett: Es war ordentlich gemacht, die geblümte Tagesdecke lag eng an der Doppelmatratze unter einem gepolsterten Kopfteil mit einem Stapel flauschiger Kissen obenauf und einer dicken, gesteppten Decke, die am unteren Rand gefaltet war. Über dem Bett befanden sich eine Reihe von Regalen mit Büchern, Nippes und zu Johns Überraschung ein Plüschtier, eine Art Bär. In einer entfernten Ecke stand ein gepolsterter Stuhl, über dem eine Leselampe schwebte.
Wird die von demselben Schalter an der Tür gesteuert? John überlegte einen Moment lang, bevor ihm klar wurde, dass es höchstwahrscheinlich so war. Es war unmöglich, dass ihre Wärter so etwas vergessen hatten, überlegte er mit leichtem Ekel, während seine Finger die flauschige Decke prüften.
"Ah, du hast meine Daunendecke gefunden,“ sagte Sherri, hob eine Ecke auf und strich sich mit der weichen Decke über die Wange. "Wie dumm von mir; das wäre ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für dich... oder... uns gewesen."
"Was?" fragte John sie, "eine Decke?"
"EINE DECKE!" sagte Sherri entrüstet. "Hm, du bist so ein Wilder, mein Vormund,“ fügte sie kichernd hinzu.
John hielt einen Moment lang inne, verwirrt von ihrer Reaktion. "Eiderdaunen,“ murmelte er, "Die Daunenfedern der Eiderente?"
"Es ist viel mehr als das, mein barbarischer Vormund, und wir haben jetzt keine Zeit, auch nur an der Oberfläche zu kratzen. Aber... nun, du wirst es sehen. Dafür werde ich schon sorgen." Sie legte die Bettdecke liebevoll auf das Fußende ihres Bettes zurück und wartete auf weitere Fragen ihres Vormunds.
Geschmackvolle gerahmte Kunstwerke schmückten drei der Wände, eine zweite Tür befand sich an der linken Wand, und geschlossene Vorhänge verdeckten die vierte. John konnte nicht widerstehen und ging hin, um zu sehen, was die Vorhänge verbargen, und war überrascht, dass er Fenster in voller Länge vorfand, die die nächtliche Szene der Stadt zeigten. "Das ist eine tolle Aussicht,“ sagte John, nachdem er die Szene einen Moment lang betrachtet hatte, "warum sind die Vorhänge geschlossen?"
Sherri runzelte die Stirn. "Manchmal ist es einfach zu viel,“ erklärte sie ihm. "Es erinnert mich daran, was ich verloren habe. Wenn ich da rausschaue... es war meine Stadt... ich konnte hingehen, wohin ich wollte... tun, was ich wollte... und jetzt... jetzt, eingesperrt in meinem FAC, weiß ich nicht einmal mehr, wo die meisten Dinge sind. Ich weiß nicht, ob ich mich allein in dieser Stadt zurechtfinden würde... ich nehme an, das ist Teil des Plans."
"Ah,“ sagte John und nickte verständnisvoll, als er die Vorhänge wieder schloss und neben ihrem Nachttisch stand. Die Platte war leer, bis auf ein gerahmtes Bild. John nahm es in die Hand und stellte fest, dass es ein Farbfoto ihres Vaters aus einer früheren Zeit war, zusammen mit einer Frau und einem Jungen und einem Mädchen im Teenageralter. In der unteren Ecke des Rahmens befand sich ein Schwarz-Weiß-Foto von ihm, das aus der Zeitung ausgeschnitten war.
"Ja, es gibt nicht viele Bilder von ihnen, mein Vormund. Ich hatte gehofft, du hättest mir eines zu Weihnachten geschenkt...,“ sagte sie zu ihm, "aber leider kann ein Mädchen nur hoffen."
John hatte nie gedacht, dass jemand ein Foto von ihm haben wollte, aber als er darüber nachdachte, ein Foto von Sherri wäre vielleicht ganz nett. Während er darüber nachdachte, warf er einen Blick auf die geschlossene Tür links von der Tür, durch die sie gekommen waren.
"Ja, weiter geht's,“ sagte Sherri und führte ihn in den nächsten Raum, so dass John nicht versuchen musste, einen Kommentar zu den Fotos abzugeben.
Sauber und ordentlich, so hätte John das Badezimmer beschrieben, das sie betraten. Es enthielt sowohl eine Dusche als auch eine separate Badewanne, dazu ein Waschbecken und eine Toilette. Die lange Arbeitsplatte war sauber, aber die starken Gerüche ließen John vermuten, dass sich in den Schubladen und Schränken jede Menge Schönheitsprodukte befanden. Spiegel in voller Länge bedeckten sowohl die Tür, durch die sie eingetreten waren, als auch die Tür gegenüber, die Sherri nun öffnete.
"Mein Kleiderschrank,“ verkündete sie, als sie das Licht im Raum einschaltete. Der Raum war gesäumt von Regalen und Schubladen, in denen eine große Menge an Kleidung und Accessoires aufbewahrt wurde. Er hatte den Eindruck, dass dieser Raum wesentlich größer war als der, den Sherri als ihr Schlafzimmer nutzte.
"Wow,“ war Johns einzige Reaktion.
Sherri ging hin und zog ein Kleid von einem der Hängeregale. "Erinnerst du dich an dieses hier?" fragte sie.
John sah sich das blaue Kleid an. "Das hast du auf der... der Party der Gartmans getragen, nicht wahr?"
"Ja!" Sherri freute sich, dass er sich an das Kleid erinnerte. "Ich hatte gehofft, dass es Eindruck machen würde."
"Sie machen immer Eindruck, Fräulein Schneider."
Sherri lächelte über das Kompliment.
"Hier bewahrst du also all deine Kleider auf?", fragte er und sah sich in dem dicht gepackten Raum um.
"Oh nein,“ sagte Sherri, "das ist nur ein Teil meiner Herbst- und Wintergarderobe. Sophia hat die meisten meiner Frühlings- und Sommersachen zusammen mit dem Rest der Herbstmode weggepackt."
"Nur ein Teil deiner Kleidung?" wiederholte John und sah sich in dem überfüllten Raum um.
"Ja. Ein Mädchen, ein Stufe-eins-Mädchen, dein Mädchen, muss immer das Neueste und Beste tragen."
John sah sich in dem überfüllten Raum um und wusste nicht, was er tun sollte.
"Weiter mit der Tour?" fragte Sherri nach einem Moment, aber John unterbrach sie, als er ein Kleidungsstück bemerkte, das hinten an der Tür hing. Er hob das fuchsiafarbene, mit bunten Blumen verzierte Gewand auf.
"Das alte Ding?" sagte Sherri beiläufig und versuchte, ihre Verlegenheit zu verbergen. "Das trage ich fast nie, und ich dachte schon daran, es wegzuwerfen."
John schnupperte unnötigerweise an dem Stoff. "So gut wie nie, Fräulein Schneider?"
Sherri sah ihn einen Moment lang entgeistert an, dann senkte sie fast entsetzt den Blick. "Es tut mir leid, Sir. Ich hätte nie auf die Idee kommen dürfen, sie zu belügen." Die Worte kamen fast stolpernd aus ihrem Mund.
"Hey,“ sagte John und nahm sie wieder in den Arm, "es ist in Ordnung." Sie beruhigte sich in seiner Umarmung.
"Es ist... na ja, es ist warm und... bequem... und manchmal..."
"Es ist in Ordnung,“ versicherte John ihr. "Warum ziehst du es nicht an?" Er hielt ihr das abgetragene, etwas knallige Kleidungsstück hin. "Ich weiß, dass dir kalt ist,“ fügte er hinzu.
"Du... du magst nicht...,“ sie deutete auf ihr Peignoir.
"Es ist schön, Sherri... du bist schön, aber du wirst... ich brauche dich gesund, während Sophia und Demetri weg sind,“ erklärte er. "Außerdem fängt deine Haut an, denselben Farbton anzunehmen wie dein Ensemble. Das sieht nicht gerade gut aus,“ fügte er in einer schnoddrigen und, wie er hoffte, guten, wenn auch satirischen Imitation eines von Sherris Künstlerfreunden hinzu.
Sherri runzelte für einen Moment die Stirn, bis sie den Witz verstand und den Kopf schüttelte. "Nein, mein Vormund, das ist keine Stimme, die ich mit dir in Verbindung bringen kann." Sie lachte, fast kichernd, akzeptierte aber seine Logik und erlaubte ihm, ihr in das Gewand zu helfen. Es schien ihr fast ohne seine Hilfe anzugleiten. Offensichtlich ein Begleiter in vielen Nächten. John betrachtete sie, während sie den Morgenmantel zuzog. Irgendetwas schien seltsam.
"Was ist denn los, Sir?" fragte Sherri, die stets auf Johns Reaktionen achtete, besorgt.
"Nichts,“ versuchte John ihr zu versichern, obwohl er merkte, dass sie ihm das nicht abnahm. "Es ist nur... Es... dein Gewand scheint nicht zu passen zu... nun, es ist nicht beengend oder streng... oder..." versuchte John zu erklären.
"Ich habe diese Robe schon seit Jahren,“ erklärte Sherri ihm. "Sie ist älter als 'die Verschwörung' und sogar noch älter. Ich... sie hat mein Schlafzimmer nicht mehr verlassen, seit ich hierher gezogen bin."
"Nun, ich schätze, sie wird jetzt eine Chance bekommen, vorausgesetzt, du willst mir noch mehr zeigen."
Sherri lächelte, als sie die warme Robe enger um sich zog und ihn zurück in den Flur begleitete, wo John bemerkte, wie sie den Flur auf und ab schaute, als ob sie sich überlegen wollte, welchen Ort sie ihm als nächstes zeigen sollte. Schließlich bog sie nach rechts ab, und sie gingen zurück zu einer Tür, an der sie auf dem Weg zu Sherris Schlafzimmer vorbeigekommen waren.
John wusste etwas über dieses Zimmer, denn er hatte es schon zweimal besucht. Einmal, zu Beginn seines Aufenthalts im Penthouse, und ein weiteres Mal, als er Sherri mit ihrem Schönheitssack "half". Beide Male waren jedoch nur kurz und er war abgelenkt durch... andere Dinge.
"Das ist mein Schönheitsraum,“ erklärte Sherri ihm, "und mein Korrektur- und Trainingsraum,“ fügte sie etwas zögerlicher hinzu.
"Ja, ich habe mich schon gewundert, warum wir das vorher ausgelassen haben."
"Oh, ich hatte vergessen, dass du schon einmal hier warst,“ sagte sie und erinnerte sich an die Nacht, in der er ihr mit ihrem Schönheitssack geholfen hatte.
"Zweimal, aber wer zählt schon mit."
"Zweimal?"
"Ich habe mich in den ersten Wochen, in denen ich hier zu Gast war, einmal hier reingeschlichen,“ erzählte er ihr. "Du warst verschwunden."
"Oh. Und du hast mich gefunden."
"Ja, du standest dort drüben." John zeigte auf einen gepolsterten Pfosten, an dem Haken und Riemen befestigt waren.
"Ja, eine stehende Bestrafung, eine von Demetris Lieblingsstrafen."
"Ich ihn zufällig auch etwas über deinen Vater sagen hören,“ sagte John, während er an einer Art Lederbeutel herumfingerte.
"Ja, Vater denkt auch, das sei wirksam... Männer,“ brummte sie.
"Ah,“ sagte John verständnisvoll, "es funktioniert nicht."
"Das würde ich nicht sagen,“ sagte Sherri traurig. "Es kommt darauf an, was gemacht wird,“ fügte sie traurig hinzu. "Und natürlich, warum und von wem."
"Nun, ich bin sicher, dass du dich jetzt viel besser benimmst,“ versicherte John ihr.
"Darauf würde ich mich nicht verlassen,“ gab Sherri zu. "Nun, du kennst zumindest einen Teil des Zimmers. Das ist mein Schönheitsbett, auf dem du mich in der Nacht so gut festgeschnallt hast. Schade, dass mein Schönheitssack ruiniert ist." John konnte weder ihr Lächeln über die Zerstörung des Sacks noch den Unterton des Verlustes übersehen. Sherri war wirklich ein kompliziertes Geschöpf. "Hier ist mein Stuhl,“ Sherri zeigte auf etwas, das wie ein Salonstuhl aussah, obwohl die vielen Riemen, die daran befestigt waren, ihm verrieten, dass es viel mehr als ein einfacher Stuhl war. "Er wird benutzt, wenn Sophia mein Haar und mein Make-up richtet,“ Sherri zeigte auf den Spiegel und das Waschbecken an der Wand sowie auf den Haartrockner, der an einem an der Decke befestigten Arm hing, "und auch für Bestrafungen und Trainingssitzungen." Diesmal deutete Sherri auf die angrenzende Ecke, wo John weitere Geräte sehen konnte.
"Sieht ziemlich... beengend aus. Ich vermute, dass Sophia einige Zeit braucht, um dich richtig... festzumachen."
"Nicht so lange, wie du denkst,“ sagte Sherri, "außerdem ist es so eingerichtet, dass ich mich selbst fesseln kann."
John sah sie an, um sich zu vergewissern, dass sie es ernst meinte.
"Manchmal ist es besser, zuzugeben, dass man diszipliniert werden muss, als zu warten, bis es so offensichtlich ist, dass es einem aufgezwungen wird."
John war einen Moment lang sprachlos, schaute sich aber weiter in dem ordentlichen Raum um und betrachtete die verschiedenen Disziplinierungsmittel. "Nun, Fräulein Schneider, vielleicht sagen sie mir Bescheid, wenn sie... eine Korrektur brauchen, bevor es so schlimm wird."
"Ja, Sir,“ sagte Sherri zerknirscht.
Er bemerkte einen Computerbildschirm und eine Tastatur auf einem Tresen. "Ich hätte nicht gedacht, dass du einen Computer hast oder Zugang zu einem solchen."
"Das ist ein spezielles Gerät,“ erklärte ihm Sherri. "Es steuert nur meine Trainings- und Bestrafungsgeräte. Nicht gerade ein Computer, den ich benutzen würde."
"Gibt es noch mehr, was du mir zeigen wolltest?" fragte John, nachdem er sich einige Minuten im Raum umgesehen hatte und Sherri ihn schweigend beobachtete. Ich nehme an, dass ich lernen muss, wie man mit diesem Zeug umgeht.
"Mehr, Sir?" fragte Sherri unschuldig.
"Ich dachte, ich hätte hier hinten noch ein paar Türen gesehen." Er deutete auf den Gang durch die noch offene Tür.
"Oh, ja, Sir,“ antwortete Sherri, scheinbar froh, den Raum verlassen zu können. "Ich dachte, sie wollten, dass ich ihnen zeige, wie... wie einige der Geräte hier drin funktionieren,“ sagte Sherri erleichtert.
"Es ist schon spät, Sherri, und wie du Francesca gesagt hast, haben wir einen anstrengenden Tag vor uns."
"Ja, Sir."
Sherri ging an einer Tür vorbei, als sie weiter den Flur hinuntergingen. "Wohin führt die?" fragte John sie, als sie vorbeigingen.
"Das ist das Gästezimmer, oder ich schätze, das ist jetzt Francescas Zimmer. Wir sollten sie nicht stören. Hoffentlich ruht sie sich aus, wie ich ihr gesagt habe."
"Viel Glück dabei,“ sagte John leise, als sie zu der Tür am Ende des Flurs kamen. Sherri hielt einen Moment inne und drehte sich zu ihm um, bevor sie die Tür öffnete.
"Das ist mein Arbeitszimmer,“ verkündete sie. "Es ist... im Moment nicht so... organisiert, wie ich es gerne hätte. Ich hatte nicht erwartet, es heute vorzuführen."
"Und das ist der Raum, um den du dir am meisten Sorgen machst,“ sagte John und bemerkte die zusätzliche Note von Angst in ihrem Duft.
"Ja, Sir,“ sagte Sherri und ließ für einen Moment den Kopf hängen.
"Wenn es zu viel ist oder nicht der richtige Zeitpunkt...,“ bot John an.
"Nein. Jetzt muss der richtige Zeitpunkt sein. Ich habe das schon viel zu lange mit einer Ausrede nach der anderen aufgeschoben. Nein, Mr. Scott, sie müssen alles von mir haben. Ich will, dass sie alles von mir haben. Es ist nur... beängstigend. Aber ich will, dass es passiert. Ich brauche es, und es muss jetzt geschehen."
Sie sahen sich einen Moment lang an. "Geh voran,“ sagte John zu ihr.
Sherri öffnete die Tür zu ihrem inneren Heiligtum.
John war sich nicht sicher, was er hätte erwarten sollen, aber wenn er versucht hatte, sich vorzustellen, wie der Raum aussehen würde, dann war es nicht so. Er konnte sehen, dass der Raum etwas unordentlich war, aber er hätte ihn niemals als chaotisch bezeichnet. Das dominierende Merkmal des Raumes waren die Fenster. Zwei Wände bestanden fast vollständig aus Glas, das vom Boden bis zur Decke reichte, allerdings mit durchsichtigen Vorhängen, die den atemberaubenden Blick verdeckten, den John vermutete. Offensichtlich gab es mehrere Bereiche für bestimmte Zwecke sowie einen großen Projekttisch in der Mitte des Raums. In einer Ecke, die durch eine schlichte Wand und eine Fensterwand gebildet wurde, standen mehrere Dinge, von denen John annahm, dass es sich um irgendeine Art von Nähmaschinen handelte, und ein Schreibtisch in der gegenüberliegenden Ecke, wo der Benutzer von den großen Fenstern abgewandt war. Zwischen den Nähmaschinen und dem Schreibtisch befand sich ein Zeichentisch, und auf der gegenüberliegenden Seite stand ein Klavier, oder eigentlich ein Keyboard, das wahrscheinlich ein elektrisches Klavier war. Eine ganze Wand mit Schränken dominierte eine der kürzeren Wände. Ebenfalls in der Ecke bei den Nähmaschinen stand ein großer Eckschrank, der ein wenig deplatziert wirkte. Auf dem Arbeitstisch lagen Stoffmuster, Stoffzuschnitte und ein paar Garnspulen verstreut, und auf dem Schreibtisch und dem Zeichentisch lagen Papiere verstreut und gestapelt, aber alles in allem war es ein ordentlicher Raum, der nach Sherri roch. Er nahm einen Hauch von Frustration und Glück wahr, aber nichts von der Angst, die ihr Leben in letzter Zeit zu erfüllen schien. "Das ist also dein Rückzugsort."
"Ja,“ antwortete sie schlicht, während sie zum Schreibtisch hinüberschlenderte und sich auf den Hocker davor setzte, wobei sie sich ein paar Mal auf der drehbaren Platte hin und her bewegte. John konnte ihr Lächeln nicht übersehen. "Das ist ein seltener Ort der Privatsphäre für mich,“ gab sie zu. "Sophia kommt nur hierher, wenn ich sie einlade, mir bei einem Projekt zu helfen, und ich glaube, ich kann an einer Hand abzählen, wie oft Demetri hier drin war. Vater war nur einmal hier, als wir das Zimmer eingerichtet haben. Er war ein bisschen verärgert, dass er nicht das 'große' Schlafzimmer bekommen hat, aber so wenig, wie er den Raum benutzt hat, hat er es schließlich verstanden."
"Jetzt bin ich hier."
"Ja, und sie, mein Vormund, brauchen keine Einladung."
"Trotzdem..." Er wanderte nervös im Zimmer umher.
" Trotzdem was?" fragte sie.
"Nun, es ist dein Zimmer... du..."
"Ich bin schon oft genug in ihr Büro eingedrungen, wenn auch ohne ihre Erlaubnis, ich hoffe, nicht... unerlaubt."
"Nun, ja, natürlich, aber..."
"Aber nichts Mr. Scott. Sie sind mein Vormund und meine Liebe. Sie sind hier immer willkommen."
"Sehr gut, danke,“ sagte er und wandte sich schließlich von der Betrachtung des Eckschranks ab. Aus irgendeinem Grund passte er nicht zu der Gestaltung des restlichen Raumes.
"Gut. Das wäre dann geklärt." Sherri kam zu ihm und umarmte ihn. "Gefällt dir mein Kleiderschrank?" fragte sie.
"Ich denke schon. Er scheint nicht zu den anderen Schränken zu passen."
"Nein. Er war ein Geschenk von meinem Großvater."
"Das ist schön."
"Er hat ihn gemacht,“ fügte Sherri hinzu, nicht erfreut über Johns mangelnde Neugierde an dem großen Möbelstück.
"Sieht sehr gut gemacht aus,“ sagte John, der nicht wusste, was er sonst sagen sollte. "War er ein Tischler?"
"Nein. Architekt,“ antwortete Sherri.
"Also ein Hobby,“ sagte John nickend.
"Mach auf,“ sagte Sherri schließlich.
John zog die Flügeltüren im Hauptteil des Schrankes auf. Die drei Regale waren voll mit Stoffen und Nähzubehör. Er öffnete eine Schublade. "Sieht aus..." Er hielt inne. "Was sehe ich da, Sherri?" Sagte er schließlich.
"Das ist ein Geheimnis, Mr. Scott,“ erklärte Sherri ihm.
"OK."
"Hier bewahre ich meine Entwürfe auf... und andere Dinge, von denen ich nicht will, dass andere sie finden."
John nickte.
"Kannst du sie finden?" drängte sie ihn.
John blätterte durch einige der gefalteten Materialien und hielt inne. "Es ist spät, Sherri,“ sagte er zu ihr, "es tut mir leid, aber wenn es etwas gibt, das du mir zeigen wolltest oder von dem du glaubst, dass ich es sehen muss... zeig es mir bitte."
Sherri sah enttäuscht aus.
"Oder noch besser, verschieben sie es auf einen anderen Tag, oder... vielleicht sollte dies dein geheimer Ort sein, ein Ort, den nur du kennst..." bot er an.
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Dark Marvin |
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Hannover
Siehst du, genau das mag ich an euch Vampiren. Sex und Tod und Liebe und Schmerz, das ist alles immer dasselbe für euch. (Buffy)
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:27.12.22 00:33 IP: gespeichert
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Eltern: mit ihnen kann man seine Zeit nicht so einteilen wie man will, aber ohne sie wäre Weihnachten auch nicht dasselbe.
Es war schön, dass so viele Geheimnisse endlich einander bekannt gemacht wurden. Mehr über Susan und Francesca zu erfahren ist immer schön. Und dass Herr Schneider auftaucht war eine gute Gelegenheit als Familie enger zusammenzuwachsen.
Dass Sherri sich endlich öffnet ist auch sehr schön beschrieben. Bin gespannt welches Geheimnis sie in dem Schrank noch verbirgt.
Danke fürs weiter übersetzen Meine Geschichten:
Das Vampirimperium 2020
Inhaltsverzeichnis Das Vampirimperium 2020
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Evil Rey
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herman |
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:28.12.22 21:34 IP: gespeichert
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Hallo Dark Marvin,
das Weihnachtsfest hat viel Spaß gemacht, und wir wären gerne dabei gewesen.
Der Schrank aber ist das Problem - wir hatten hier ein Stück schlicht vergessen, und es würde aber auch so passen, wie es im Original weitergeht.
Beim erneuten Lesen stört mich diese Lücke aber, und wir sind gerade dabei, das fehlende Stück zu schreiben und zu ergänzen. Daher dauert es noch ein Bißchen, bis es weitergeht, aber es wird sehr bald sein.
Herman
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:29.12.22 21:38 IP: gespeichert
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Hallo alle,
bei der Lektüre der weiteren englischen Kapitel für die weitere Übersetzung ist mir eine weitere Inkonsistenz aufgefallen.
(Boh, dreimal 'weiter' in einem Satz! )
Wie schon erwähnt, schreiben wir oft spontan losgelöste Szenen, die wir dann in der richtigen Reihenfolge zusammenfügen und die Lücken ergänzen müssen. Manchmal stellt sich dann aber heraus, daß es so in der logischen Abfolge nicht paßt, und daß wir die Reihenfolge noch mal ändern müssen. So gab es eine Szene noch vor Weihnachten, die wir aber herausnehmen und auf später verschieben mußten.
Dummerweise wird die aber in Kapitel 23a erwähnt, wie ich nun bemerkt habe. Darum haben wir schnell eine Ergänzung zur Weihnachtsbescherung in Kapitel 19 I2 geschrieben, die ich eben eingefügt habe.
Ich bitte Euch daher, die Weihnachtsbescherung noch einmal zu lesen.
Dazu kommt gleich noch der fehlende Übergang zwischen 20 B und 20 C als neues Kapitel 20 B2, den wir in den letzten zwei Tagen geschrieben haben - was nur ein paar Sätze sein sollte, ist nun vier Seiten lang geworden - aber ich denke, es hat sich gelohnt!
Viel Spaß,
Herman
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:29.12.22 21:42 IP: gespeichert
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New in Town – eine neue Welt Kapitel 20 B2
"Bitte, Mr. Scott," sagte Sherri, wobei ihre Worte von Verzweiflung geprägt waren. "Ich teile mein geheimstes Versteck mit ihnen," erklärte sie, "und ich möchte alles mit ihnen teilen. Soweit ich weiß, weiß nicht einmal Sophia von meinem Geheimversteck - zumindest hoffe ich das, aber sie... Ich möchte, dass du es weißt... Ich will, dass du es weißt. Ihre Stimme war voll von Emotionen. "Vor allem...," seufzte sie, "wenn selbst du mich eines Tages nicht retten kannst vor... vor einem Angriff der Militantetten oder... was noch wahrscheinlicher ist, mich nicht vor mir selbst retten kannst und... und sie mich zurück in eines der Reformatorien schicken..." Sie hielt inne und John sah, wie sie bei dem Gedanken daran in Tränen ausbrach.
"OK...," lenkte John ein, da er sah, wie wichtig es für sein Mündel war, "Das wird nie passieren, aber... nur für den Fall…," sagte John, bevor er begann, den Schrank ernsthaft zu studieren.
Unter den Regalen befanden sich zwei Säulen mit je drei großen Schubladen. John öffnete sie nacheinander und fand sie gefüllt mit Nähzeug, Reißverschlüssen und verschiedenen Verschlusssystemen für ihre einschränkenden Modedesigns. Er zog eine Schublade nach der anderen heraus und prüfte darunter, ob etwas am Boden befestigt war, ohne Erfolg. Dann, als die unteren Schubladen herausgezogen waren, untersuchte er den dicken Boden des Schranks, fand aber keine versteckten Nischen. Als er sich ein Lineal von Sherris Zeichentisch schnappte, zog John eine Augenbraue hoch und lächelte, als er die Tiefe der einzelnen Schubladen überprüfte. Da bemerkte er die Diskrepanz zwischen der Höhe der Schubladenfronten und ihrer tatsächlichen Tiefe. Jede Schubladenfront war etwa einen Fuß hoch und der Schubladenkasten fast genauso hoch, während die Schubladen selbst nur etwa acht Zoll tief waren. Die Schubladenfronten waren mit eingravierten Blumen verziert, die zu den Blumen auf den Säulen passten, die den gesamten Schrank einrahmten. Bei näherer Betrachtung stellte John fest, dass die Blumen auf den Schubladenfronten in das Brett eingelassen waren und nicht wie bei den Säulen und dem Kopfteil des Schranks herausgeschnitzt.
Mit einem Blick zu Sherri, die ihm aufmunternd zunickte, zog er die Schublade ganz heraus und leerte sie vorsichtig auf dem Boden aus. Der Boden der Schublade war tatsächlich dicker als er sein sollte. Er schaute Sherri an, ob sich ihr Gesichtsausdruck änderte, als er auf den Boden der Schublade klopfte, und war doppelt enttäuscht, als er weder das hohle Geräusch hörte, das er von seinem Klopfen erwartet hatte, noch sich Sherris Gesichtsausdruck änderte. Dennoch glaubte er, auf der richtigen Fährte zu sein, und nach längerer Untersuchung stellte er fest, dass sich die Zentren von zwei der Blumenornamente verdrehen und ziehen ließen, aber bis jetzt passierte nichts.
"Sie sind auf dem richtigen Weg, Mr. Scott," sagte Sherri ermutigend. "Stellen sie die Schublade zurück und versuchen sie es noch einmal."
John tat, wie ihm geheißen, und als er die Schublade wieder öffnete, wurde nur ein etwa drei Zoll hoher Abschnitt an der Unterseite mit dem vorderen Brett herausgezogen, so dass der Hauptteil der Schublade im Schrank verblieb. Darin befanden sich verschiedene lose Papiere, die weibliche Figuren in verschiedenen Outfits zeigten, aber John zog ein gut durchgeblättertes geblümtes Notizbuch heraus.
Stolz lächelte er sein Mündel an und hielt es hoch, als ob er es zum Verkauf anbieten wollte.
"Ta-Da!" rief er aus.
Sherri klatschte leicht in ihre behandschuhten Hände. "Herzlichen Glückwunsch, Mr. Scott!" sagte sie begeistert zu ihrem Vormund.
John blätterte in dem Notizbuch und fand Zeichnungen von verschiedenen Outfits und Stoffproben. Keines der Outfits sah für ihn... neu aus, und er stieß sogar auf mehrere Hosenanzüge. Er betrachtete eine Seite genauer und bemerkte ein Datum, das unten auf der Seite stand. "Das ist aus der Zeit vor der 'Verschwörung'...," sagte er verwirrt. "Du kannst nicht älter als... sechzehn oder so gewesen sein, als du das gezeichnet hast."
Sherri streckte ihre Hand nach dem Notizbuch aus und blätterte es durch, als John es ihr reichte. "Fünfzehn," bestätigte sie. "Nicht gerade meine beste Arbeit," fügte sie hinzu und reichte John das Heft zurück.
"Die anderen Schubladen?" fragte John und fragte sich, warum dieses Notizbuch für Sherri so wichtig sein könnte.
"Sie funktionieren ähnlich," erklärte Sherri ihm, "aber... Großvater war ein trickreicher alter Mann. Er wusste, dass jemand, der einmal eine versteckte Schublade gefunden hat, nur selten weiter sucht," lächelte sie ihn an. "Mr. Scott, sie haben den Köder gefunden." Sie verbarg ihr Kichern hinter ihren behandschuhten Händen. "Ich glaube, sie werden sich mehr anstrengen müssen, um mein richtiges Versteck zu finden."
Stirnrunzelnd, aber entschlossen, verbrachte John viel Zeit mit der Suche nach etwas anderem. Frustriert probierte er die anderen Schubladen aus, die sich mit denselben Blumenkombinationen öffneten. Offensichtlich hat sich Sherri schon lange mit Modedesign beschäftigt, überlegte John, als weitere Modezeichnungen zum Vorschein kamen, die bis in Sherris Collegezeit zurückreichten. Es gab auch einige von Sherris College-Notizbüchern, aber ansonsten enthielten die Schubladen keine Hinweise auf weitere Verstecke, obwohl die letzte, die er ausprobierte, eine neue Dimension von Sherris College-Leben eröffnete. Vor seiner Einführung in diese neue Welt nach der 'Verschwörung' hätte John den ersten Gegenstand wahrscheinlich nicht erkannt. Jetzt sahen sie... ziemlich nach Standard aus. Er hielt Sherri den Ballknebel hin und legte fragend den Kopf schief, als er als nächstes eine Augenbinde hervorholte, gefolgt von vier Ledermanschetten an kurzen Ketten, die mit einem Karabinerhaken zusammengehalten wurden. Den letzten Gegenstand verstand er immer noch nicht ganz. Es war aus Plastik und sah aus wie ein Schmetterling mit einigen elastischen Bändern daran; er fühlte sich überraschend schwer an.
Als er die Gegenstände einen nach dem anderen hervorholte, nahm Sherris sonst so blasses Gesicht eine tiefrote Färbung an. "Ich... die hatte ich ganz vergessen," stammelte sie und fügte hinzu: "Manchmal war es... einsam in den Studentenwohnheimen, vor der Verschwörung, vor allem, wenn ich voll im Feminismus-Modus war und alle männlichen Annäherungsversuche abwies...," erklärte sie auf Johns weiterhin fragenden Blick. "Mit meinem Gürtel...," fuhr sie traurig fort, "da... sind sie nutzlos und nur eine Erinnerung an eine... andere Zeit, als ich... mehr Freiheit hatte. Bitte legen sie sie einfach zurück und suchen sie weiter."
John schüttelte nur den Kopf, legte die Gegenstände wieder zurück und setzte seine Suche nach dem wahren Geheimversteck fort.
Er klopfte an allen Seiten, sowohl im Inneren des Schrankes als auch außerhalb. Er nahm sich sogar einen Tritthocker und untersuchte die Oberseite. Er glaubte, auf der richtigen Spur zu sein, als er feststellte, dass ein Stück der Verkleidung an den Seiten des Schranks herausgezogen werden konnte und einen Vorsprung freigab, der etwa einen Meter über dem Boden lag und etwa drei Zentimeter tief war. Er schaute Sherri fragend an, als er feststellte, dass sie leer war und er keinen anderen Zweck dafür fand.
"Großvater war sehr umsichtig," erklärte Sherri. "Ich weiß, dass er mit der Arbeit an diesem Schrank begann, als ich etwa elf oder zwölf Jahre alt war. Er hatte keine Ahnung, wie groß ich werden würde, also baute er eine Stufe ein, damit ich die hohen Regale erreichen konnte."
John suchte weiter, aber obwohl er noch mehr von den Blumenornamenten auf dem Sockel verdächtigte, rührten sie sich nicht von der Stelle. "Bitte tun sie sich nicht weh, Mr. Scott!" rief Sherri aus, als John versuchte, den Schrank von der Wand wegzuschieben. "Es waren sechs große Möbelpacker und schweres Gerät nötig, um ihn in mein Wohnheimzimmer zu bringen. Ich habe keine Ahnung, wie sie ihn hierher gebracht haben, aber er wurde seitdem nicht mehr bewegt."
Er kniete vor dem Schrank, schüttelte den Kopf, drehte sich zu Sherri und sagte: "Okay, ich gebe auf. Dein Großvater... Er ist derjenige, der die falsche Verkleidung des Bürosafes und die in der Waschküche entworfen hat?"
"Ja!" antwortete Sherri aufgeregt. "Allerdings musste Vater sie von jemand anderem, einem Freund von Großvater, hier einbauen lassen. Großvater ist ein paar Jahre vor 'dem Komplott' gestorben."
"Nun, er war cleverer als ich."
"Das, Sir, ist eine Erleichterung," sagte Sherri und stieß ihren Atem aus, von dem keiner von ihnen gemerkt hatte, dass sie ihn angehalten hatte. "Es sieht so aus, als ob mein Versteck vor den meisten Eindringlingen sicher ist. Hier, ich zeige es dir," kniete sie sich neben ihn. Sie griff nach zwei Blumenornamenten am Boden des Schrankes, die so weit voneinander entfernt waren, wie sie sie erreichen konnte, und drehte beide gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen. Der Vorgang wiederholte sich mit zwei weiteren Paaren von Blumenköpfen weiter oben auf dem Schrank, die sie dosiert in scheinbar beliebige Richtungen drehte, bis John ein leises Klicken hörte.
"Die Blumenköpfe können nur paarweise gedreht werden," erklärte sie, "und zwar gleichzeitig. Es gibt auch eine Art Kombination in der Menge der Drehung," fügte sie hinzu, bevor sie eine der eingebauten Stufen benutzte, um eine Reihe von Blumen in der Nähe des oberen Teils des Schranks zu erreichen. Sie stieg hinunter, öffnete die obere Schranktür, schob das mittlere Fach nach links und zog es dann nach vorne. John hörte ein lautes Klicken und Sherri stand auf. Sie drückte auf die Mitte von zwei der Blumen auf der seitlichen Verzierung des Schrankes und schob sie hinein. Die gesamte Seite des Schranks schwang an einem Scharnier auf und gab den Blick auf ein Ablagesystem mit kippbaren Fächern frei. John öffnete eines davon und entdeckte einen Stapel Dokumente, einige lose, einige mit Bändern verschnürt, und einige Dinge, die er nicht erkennen konnte.
"Kein Versteck ist sicherer als das, das gerade durchsucht wurde," sagte sie zu ihrem Vormund. "Ich bin sicher, mein Großvater hätte nie erwartet, wie wichtig dieser Schrank sein würde. Neben anderen Dingen, die mir wichtig waren, habe ich darin die Original-Beweise aufbewahrt, die ich gegen meine so genannten Verbindungsschwestern bezüglich des Komplotts gesammelt habe," seufzte Sherri. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass die Behörden so viel davon beiseite geschoben haben. Ich hatte einige Beweise dafür, dass auch Männer in das 'Komplott' verwickelt waren; mächtige Männer, von denen einige auch heute noch Machtpositionen innehaben. Meine Mutter starb, als sie ihnen diese Beweise überbrachte," erzählte sie ihm und ihre Augen wurden glasig von den Tränen, die sich zu bilden begannen, bevor die Wut über die Situation die Oberhand gewann. "Sie dachten, sie seien erfunden, und Vater war so sehr mit Moms Tod und dem Prozess gegen die Militantette beschäftigt... Ich weiß nicht, ob er sich überhaupt daran erinnert oder sie überhaupt gesehen hat."
"Und es ist nichts davon übrig geblieben?" fragte John mit Blick auf die vielen Aktenfächer.
"Nein. Mom hat alles mitgenommen. Ich habe ihr gesagt, wo sie waren, bevor sie mich verhaftet haben."
"Sie wusste, wie man an deinen... Geheimschrank kommt?"
"Ihr Vater hat ihn gebaut. Er hat alle möglichen Sachen wie diese gemacht. Ich weiß, dass Jacob, mein Bruder, auch einen hatte, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Mom einen im Haus hatte... Ich frage mich, ob Dad ihn noch hat...," überlegte Sherri.
"Es gab so viel, dass ich keine Zeit hatte, alles durchzugehen, aber ich erinnere mich immer noch an einige der Namen, und ich verfolge immer noch so viele Informationen, wie ich kann, aus den rosa Seiten der Zeitungen und auch von anderen Stellen, wenn ich die Gelegenheit dazu habe," gab Sherri zu, "also selbst wenn die Beweise als nicht glaubwürdig angesehen wurden, als eine Erfindung der Militantetten, um diese Männer zu diskreditieren, weiß ich, dass sie wahrhaft waren. Ich glaube, die Behörden handelten nach dem Motto "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" - und weigerten sich, diesen Hinweisen nachzugehen, aber ich weiß, dass die Informationen echt waren. Dad erzählte mir, dass mein Schlafsaal durchsucht wurde, ja, durchwühlt, aber es war klar, dass sie nicht fanden, wonach sie suchten."
John schwieg wieder, als die düsteren Verschwörungen, in die er irgendwie verwickelt worden war, ihre häßlichen Köpfe wieder emporhoben. "Hier, ich zeige dir, wie man den Geheimschrank wieder verschließt und wie man ihn öffnet, indem man die richtigen Blumen in die richtige Richtung dreht..." Sherri wurde wieder munter und wechselte das Thema.
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Dark Marvin |
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Hannover
Siehst du, genau das mag ich an euch Vampiren. Sex und Tod und Liebe und Schmerz, das ist alles immer dasselbe für euch. (Buffy)
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:30.12.22 00:29 IP: gespeichert
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Hallo Herman,
Ja Inkonsistenzen zu vermeiden ist aufwändig, vor allem bei so einem Epos.
Das Geschenk von Herman für Susan wird ihr sicher gefallen, aber ich glaube beim kopieren ist was schief gegangen und jetzt hat sie 2 Computer geschenkt bekommen.
Die Schrankszene war besser als erwartet, und schön das du mit Jkreeg weiterschreibst.
Das Sherri da Entwürfe und Tagebücher versteckt hatte ich erwartet. Dass aber ihr Opa eingeführt wird als Meister der Verstecke nicht.
Die Spielsachen von Sherri hätte man ahnen können, aber dass dort noch Beweise versteckt waren war überraschend. Und dass Männer beschuldigt wurden erst Recht.
Es bleibt spannend.
Meine Geschichten:
Das Vampirimperium 2020
Inhaltsverzeichnis Das Vampirimperium 2020
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herman |
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Story-Writer
München
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:30.12.22 07:57 IP: gespeichert
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Hallo Marvin,
danke für den Hinweis auf den 'doppelten' Computer!
Sobald man den Text in das kleine Editor-Fenster der Seite kopiert hat, verliert man die Übersicht.
Ist schon korrigiert.
Diese ganz Übersetzung hilft der Geschichte, weil ich so alles noch mal durchgehen muß - das wäre sonst nicht so 'einfach'. Und hier schnell Lösungen zu finden, hat viel Spaß gemacht, und wir haben uns mit Ideen wieder hochgeschaukelt. Alles, was mit Verschwörungen zu tun hat, ist jkreegs Spezialität, so komplex kann ich oft gar nicht denken. Aber auch alles, was mit komplizierter Psychologie zu tun hat. Von ihm kommt natürlich die Idee mit dem Schrank, dem Großvater und so weiter, von mir dann eher der Öffnungsmechanismus und andere praktische Dinge.
Daß aber Männer beschuldigt werden, sollte nach all den Geheimgesellschaften keine Überraschung mehr sein.
Leider ist von diesen Beweisen ja nichts mehr da...
Große Teile der Weihnachtsgeschichte hier waren meine Idee, aber danach ging mir ein Stück weit die Puste aus. Schon das Treffen mit Mr. Schneider ist im Wesentlichen jkreegs Werk, und erst recht die nun folgenden Stücke bis Silvester, bis auf ein paar Details. Erst am Neujahrstag konnte ich wieder ein größeres eigenes Stück beitragen.
Aber immer werden die Stücke im Pingpong der Ideen besser, als wenn nur einer schreibt.
Ich habe jetzt gesehen, daß die Geschichte vor über fünfzehn Jahren begonnen hat. Was sind wir darüber alt geworden. Aber ich hoffe, wir können sie noch weiterführen...
...dabei wissen wir ja selber nicht (ich zumindest), wo das alles hinführen wird!
Morgen geht's weiter.
Herman
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rabe57 |
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Nordliches Westfalen
Behandel die Menschen so, wie du selbst von ihnen behandelt werden willst
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:30.12.22 09:24 IP: gespeichert
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Danke Hermann für die Info!Die Geschichte wird immer spannend sein, und hoffe auch bleiben.Schöne Weihnachten gehabt zu haben,und kommt gut ins neue Jahr ihr beide.Und ein Langen und Gesundes Leben.
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Einsteiger
Frankenland
... mögest du in fesselnden Zeiten leben ...
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RE: New in Town – Eine neue Welt – von Anfang an.
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Datum:30.12.22 15:00 IP: gespeichert
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Hallo Herman, da bin ich nun zurück aus meinem (leider zu kurzem) Weihnachtsurlaub und was sehe ich - jemand war ganz fleißig und hat weitere Kapitel an meiner Lieblingslektüre geschrieben. Vielen Dank dafür.
Dafür, daß dies alles so wie du sagst 'auf die schnelle' ausgedacht und passend eingefügt wurde; ist es ja so wie Großvaters Schrank : voller Geheimnisse und dunkler Ecken. Wenn da mal nicht einige Köpfe geraucht haben beim Ausdenken .
Nochmals Danke für die Arbeit, während andere (ich) fröhlich Weihnachten gefeiert haben -
Grey ... es gibt nichts , was man nicht mit einem ...
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