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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 7
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Datum:08.02.25 19:57 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 7: Abschied und eine neue Vision
Die Reise durch das Ruhrgebiet lag Jahre zurück, doch die Erinnerungen daran waren noch immer da – wie ein ferner, weicher Schatten. Sie hatten sich danach noch einige Male gesehen, erst regelmäßig, dann in immer größeren Abständen. Nicht aus Abneigung, nicht aus Vergessen, sondern weil es sich so ergab. Die Stille in ihren Leben wurde tiefer, ihr Dasein klarer. Die Treffen waren ein Echo aus einer Zeit, die zunehmend blasser wurde.
Hedwig war die Erste, die sich vollständig zurückzog. Anfangs hatte sie noch gezögert, hatte sich von Clarissa und Fiona begleiten lassen, wenn es nötig war. Doch mit der Zeit wurde ihr klar, dass selbst diese wenigen Schritte hinaus nicht mehr zu ihr passten. Der Abschied kam nicht in Form eines letzten Treffens – er geschah einfach. Sie hörte auf, Briefe zu senden, hörte auf, sich auf Besuche vorzubereiten. Ihre Welt war nun ganz bei ihr, hinter den Mauern, die nicht Grenzen waren, sondern Schutz.
Clarissa verstand es als Nächste. Die ersten Male hatte sie noch nach Hedwig gefragt, dann nicht mehr. Denn auch sie wusste: Es war nicht Hedwig, die sich entfernte – es war die Konsequenz ihres Lebens, die sie einholte. Sie selbst spürte es auch. Die Welt außerhalb wurde immer blasser, die Gesichter, die sie kannte, immer ferner. Ihre Tage waren erfüllt von Ruhe, von Ritualen, von der sanften, alles umfassenden Ordnung ihres Daseins.
Fiona hatte es wohl am längsten versucht, hatte die Treffen noch organisiert, hatte sich noch an den Erinnerungen festgehalten. Doch auch sie wusste tief in sich, dass es keinen anderen Ausgang gab. Ihr Leben, ihr Sein, ihr stilles Dasein – es ließ nichts anderes mehr zu. Der Austausch mit den anderen war eine Erinnerung geworden, nicht mehr Teil der Gegenwart.
Sie trafen sich noch ein paar Mal, aber jedes Wiedersehen war leiser als das letzte. Niemand sprach es aus – sie konnten es nicht, und selbst wenn sie es gekonnt hätten, hätten sie es nicht getan. Es gab nichts zu besprechen. Die Zurückgezogenheit war nicht eine Entscheidung, die sie trafen. Sie war eine Konsequenz, die sie annahmen.
Und dann kam der Punkt, an dem keine von ihnen mehr die Treffen anstieß. Nicht aus Nachlässigkeit, nicht aus Mangel an Verbundenheit – sondern weil es nicht mehr nötig war. Ihre Wege führten sie nicht mehr hinaus, nicht einmal zueinander. Sie waren angekommen.
Doch bevor sie endgültig gingen, halfen sie dabei, etwas anzustoßen.
Ein letztes Projekt. Eine letzte Spur in dieser Welt, bevor sie verschwand.
Eine Entscheidung über Nähe und Distanz
Fiona und Dr. Leopold Morgenstern standen auf einer Terrasse, mit Blick auf den Garten. Es war ein Moment der Reflexion – und des Abschieds von einer Rolle, die nur für diese Reise existiert hatte.
„Leopold,“ sagte Fiona, ihre Stimme ruhig, „du warst ein exzellenter Hausfreund.“
Dr. Morgenstern nickte langsam. „Aber du weißt, dass ich es nicht bleiben möchte.“
Fiona lächelte unter ihrem Schleier.
„Du sehnst dich nach Hausarrest.“
Er atmete tief ein. „Ja.“
„Nach Armbinder und Maske.“
„Ja.“
„Nach völliger Distanz.“
„Ja.“
Fiona trat einen Schritt näher. „Dann abgemacht. Bald bekommst du deine Maske wieder aufgesetzt.“
Ein leichter Schauer lief ihm über den Rücken. Er hatte es sich gewünscht – und nun war es entschieden.
Doch Fiona hob leicht die Hand. „Es gibt nur noch etwas zu besprechen – ohne Maske.“
Ein altes Erbe, neu gedacht
Im Salon fanden sich alle zusammen. Lady Sina, Fiona, Clarissa, Hedwig, Darleen, Lisa – sowie Langley, Gero von Hammerstein und Dr. Morgenstern.
Es war Zeit für einen neuen Gedanken.
Ein alter Gedanke.
„Vielleicht,“ begann Dr. Morgenstern langsam, „ist es an der Zeit, eine fast vergessene Tradition wieder aufleben zu lassen.“
Die anderen schwiegen. Sie wussten, was er meinte.
Fiona sprach es aus.
„Töchter, die nicht für die Ehe oder gesellschaftliche Repräsentation bestimmt sind – sondern für ein reines, kontemplatives Dasein.“
Ein altes Prinzip, das einst viele Familien gepflegt hatten.
„Darleen und Lisa sind eine der wenigen, bei denen es so war,“ fügte Sina hinzu.
Langley nickte. „Und Söhne könnten dementsprechend Beholder werden.“
Alle dachten nach. War es noch möglich?
Clarissa und Hedwig gaben ein synchrones Kling.
Ja.
Sie würden mithelfen. Bevor Clarissa sich zurückzog. Und bevor Hedwig endgültig verschwand.
Die ersten Schritte mussten überlegt sein. Es konnte nicht überstürzt werden.
Aber in diesem Raum, in dieser Nacht, war ein neuer Gedanke geboren.
Ein altes Erbe – das wieder lebendig werden sollte.
Die Zukunft der Ladies hatte begonnen.
Die Vorbereitung der neuen Generation
Die Gemeinschaft hatte eine klare Vision: Die Rückkehr der Ladies of Leisure in ihrer vollkommensten Form.
Doch um das zu erreichen, musste sich etwas ändern.
Es reichte nicht aus, in ihren eigenen Kreisen zu bleiben. Sie mussten hinausgehen, Familien überzeugen, junge Frauen inspirieren und ihnen zeigen, dass das Leben als Lady nicht nur ein Rückzug, sondern eine Ehre war.
Eine exklusive, unerreichbare, beneidenswerte Ehre.
Und so begann ihre Arbeit.
Werbung für das Lady-Dasein
In einer diskreten Besprechung kamen Lady Sina Brockmann, Fiona, Clarissa, Darleen, Lisa und Hedwig zusammen, begleitet von Langley, Dr. Morgenstern, Gero von Hammerstein und weiteren Beholdern.
„Wie machen wir es begehrenswert?“ fragte Lady Fiona.
Lisa, die an der Rosewood Academy ausgebildet worden war, hatte eine klare Antwort:
„Indem wir es exklusiv machen. Indem es nicht für jede möglich ist.“
Lady Sina nickte. „Es muss ein Privileg sein. Ein Ziel, um das junge Frauen kämpfen, nicht eine Last, die sie auferlegt bekommen.“
„Und,“ fügte Dr. Morgenstern hinzu, „es muss das strenge deutsche Modell sein. Kein Flanieren, keine Gesellschaft. Absolute Reinheit. Absolute Stille.“
Ein Leben jenseits der Welt.
1. Die Rosewood Academy – Ein neuer Weg zur Ausbildung
Lisa und Lady Sina wussten, dass es einen Ort brauchte, an dem zukünftige Ladies vorbereitet wurden.
Die Rosewood Academy in England hatte bereits ein Modell für junge Frauen geschaffen, das perfekt passte. Hier konnten die ersten Kandidatinnen ausgebildet werden.
Junge Frauen aus wohlhabenden Familien sollten als „Austauschschülerinnen“ zur Rosewood Academy kommen.
Dort erhielten sie eine sanfte Einführung in die Disziplin einer Lady.
Nach einem Jahr würden sie nach Deutschland zurückkehren und in die Montur übergehen.
Lady Fiona gab ein Kling.
Ja. Das war der richtige Weg.
2. Vorträge und exklusive Salons – Die Überzeugung der Eltern
„Die Eltern müssen es wollen,“ sagte Gero von Hammerstein. „Ohne sie gibt es keine neuen Ladies.“
Also beschlossen sie, private exklusive Vorträge zu organisieren.
In gehobenen Kreisen, unter Industriellen und alten Adelsfamilien, wurden geschlossene Abendgesellschaften abgehalten.
Dort hielten Beholder und Hausfreunde Vorträge über die Vorteile des Lady-Daseins für eine Tochter.
Kulturelle Abende und Gesprächsrunden wurden veranstaltet, bei denen das Konzept „Lady of Leisure“ wieder als erstrebenswerte Lebensweise ins Bewusstsein gerufen wurde.
„Wir müssen den Eltern klarmachen,“ sagte Langley, „dass eine Tochter, die Lady wird, die höchste Form von Würde erreicht.“
Lady Clarissa gab ein leises Kling.
„Und dass andere Familien sie dafür beneiden werden.“
3. Junge Frauen inspirieren – Freizeit als Statussymbol
Neben den Eltern mussten sie auch die jungen Frauen selbst erreichen.
Doch wie bringt man eine junge Frau dazu, sich freiwillig für das Lady-Dasein zu entscheiden?
„Sie müssen es als Statussymbol sehen,“ erklärte Lisa. „Als einen Weg, sich über andere zu erheben.“
Die ersten zukünftigen Ladies sollten als „besonders Auserwählte“ präsentiert werden.
Es sollte in elitären Kreisen bewusst gemacht werden, dass nur die besten, würdigsten Frauen diese Ehre erhalten.
Es durfte nicht wirken wie eine Strafe – sondern wie ein Triumph.
Lady Hedwig gab ein Kling.
Ja. Nur so würde es funktionieren.
4. Diskrete, aber effektive Werbung
„Wir müssen vorsichtig sein,“ sagte Dr. Morgenstern. „Aber gleichzeitig dürfen wir nicht zu geheim bleiben.“
Also entwickelten sie eine diskrete Werbestrategie:
Geheimnisvolle Zeitungsartikel und Berichte über „die Rückkehr eines alten Lebensstils“.
Bücher, Essays und Bildbände, die den Lady-Lebensstil als eine Form vollkommener Eleganz und Abgeschiedenheit präsentierten.
Kunstprojekte und Fotografien, die die Idee von „verborgener Perfektion“ inszenierten.
Lady Darleen gab ein Kling.
„Wir brauchen eine Legende,“ sagte sie. „Junge Frauen müssen sich wünschen, eine Lady zu sein.“
5. Erste Erfolge – Die ersten neuen Ladies
Nach den ersten Vorträgen und Gesprächen zeigte sich bereits:
Die ersten Familien waren bereit.
Die ersten Töchter wurden bestimmt.
Sie würden nach Rosewood gehen, um vorbereitet zu werden.
Und wenn sie zurückkehrten, würden sie nicht mehr dieselben sein...
Die nächste Generation
Ein sanftes Morgenlicht fiel durch die hohen Fenster des Klassenzimmers, als Lady Sina Brockmann mit ruhigen, gemessenen Schritten durch die Reihen der jungen Frauen schritt. Ihre Absätze klangen leise auf dem polierten Holzboden, das feine Rascheln ihres Kleides begleitete ihre Bewegung. Sie war die perfekte Erscheinung – makellos aufmontiert, die Arme hinter ihrem Rücken im Armbinder gesichert, ihr Gesicht verborgen hinter der Maske und dem blickdichten Schleier.
Heute war ein besonderer Tag.
Die Schülerinnen der nächsten Generation hatten sich versammelt, die zukünftigen Ladies, die den Weg in ein neues Zeitalter der Leisure antreten würden. Und endlich – endlich waren wieder mehr junge Frauen aus Deutschland dabei.
Es war ein bedeutender Moment.
Die Welt hatte sich verändert. Und sie würden sich mit ihr verändern – indem sie sich ihr entzogen.
Die erste Stufe – Die jungen Frauen stellen sich vor
Sina ließ ihren Blick über die Reihe der Schülerinnen gleiten. Sie waren jung, sie waren voller Erwartung – und sie waren bereits auf dem Weg.
Ihre Kleidung markierte die erste Stufe der Übergangsphase:
Weiße Blusen, hochgeschlossen, mit schlichten, aber würdevollen Kragen.
Lange schwarze Röcke, die bis zum Boden reichten und jede moderne Silhouette verschwinden ließen.
Schwarze Strumpfhosen, ein erstes Symbol der Disziplin, das die Beine bedeckte.
Flache schwarze Schuhe, schlicht und funktional – noch keine Absätze, noch keine übermäßige Eleganz, aber bereits die ersten Zeichen der Trennung von der Welt.
Ihr Haar war streng zurückgebunden, kein loses Strähnchen, keine verspielten Frisuren – nur reine, geordnete Schönheit.
Sie waren noch nicht vollständig montiert, aber sie waren bereit.
Bereit, sich langsam in die Welt der Ladies zurückzuziehen.
Die Vorstellung – Die Stimmen der Zukunft
Eine nach der anderen traten sie nach vorne.
Sie würden nur noch eine begrenzte Zeit mit ihrer Stimme sprechen dürfen.
Bald würde auch das verstummen – dann würden nur noch ihre Signaltöne für sie sprechen.
Die erste Schülerin trat vor.
„Mein Name ist Isabelle von Marbach. Ich bin 18 Jahre alt und stamme aus Hamburg. Meine Familie hat mich auserwählt, diesen Weg zu gehen, und ich empfinde es als eine große Ehre. Ich wünsche mir, mich vollständig zurückzuziehen, in einer Welt, die von Ruhe, Schönheit und absoluter Hingabe geprägt ist.“
Ein leises, zufriedenes Kling erklang von Lady Sina.
Ja.
Isabelle war bereit.
Die nächste trat vor.
„Ich bin Charlotte von Hohenfeld, 19 Jahre alt, aus Düsseldorf. Meine Eltern haben mir diese Zukunft ermöglicht, und ich werde sie mit Freude annehmen. Ich freue mich auf die Montur, auf den vollständigen Rückzug – darauf, alles hinter mir zu lassen, was die moderne Welt ausmacht.“
Kling.
Ja.
Die Reihen schritten weiter, und mit jeder neuen Stimme wuchs das Gefühl, dass die Zukunft gesichert war.
Die strenge deutsche Tradition – Keine Kompromisse
Diese jungen Frauen würden den strengen deutschen Weg gehen.
Kein Flanieren.
Keine gesellschaftlichen Anlässe.
Keine Inszenierung in der Öffentlichkeit.
Nur völlige Abgeschiedenheit.
Es würde keine Interviews mehr geben, keine Begegnungen mit neugierigen Blicken. Sie würden verschwinden – und dadurch zur Legende werden.
Ihre Namen würden nur noch in den Kreisen der Beholder existieren.
Für die Welt da draußen würden sie nicht mehr sichtbar sein.
Als sich die letzte Schülerin vorgestellt hatte, senkte sich eine tiefe Stille über den Raum.
Lady Sina stand in vollkommener Ruhe.
Dies war der Beginn von etwas Neuem.
Und während sie die jungen Frauen ansah, wusste sie:
Die Zukunft der Ladies war gesichert.
Sie würden die Welt nicht verändern.
Aber sie würden sich ihr entziehen – und so für immer in ihr existieren.
Der Weg zum Strengen Modell
Die Stunden waren vergangen, doch Lady Sina Brockmann verharrte noch immer in ihrer perfekten Haltung. Ihre Arme blieben im Armbinder fixiert, ihr Gesicht hinter der Maske und dem Schleier verborgen, während sie über die Zukunft der Ladies nachdachte.
Die Vorstellung der neuen Schülerinnen hatte ihr gezeigt: Das deutsche Modell war die Zukunft.
Aber war es noch das deutsche Modell – oder sollte es nun einfach das „Strenge Modell“ sein?
Gedanken über das Strenge Modell
Lady Sina wusste, dass dieser Schritt unumgänglich war.
Keine gesellschaftlichen Anlässe.
Kein öffentliches Flanieren.
Kein unnötiger Kontakt zur Welt.
Die Ladies würden nicht nur elegant sein – sie würden vollkommen abgeschieden sein.
Die Welt der Gesellschaft sollte für sie nicht mehr existieren.
Doch das bedeutete nicht, dass sie in völliger Reglosigkeit verharrten.
Sie würden in ihren Wintergärten flanieren.
Sie würden auf den Wegen ihrer Anwesen wandeln.
Sie würden in ihrer Welt leben – aber nur dort.
Die Schönheit des Lady-Daseins lag nicht in der Interaktion mit der Gesellschaft – sondern in der vollkommenen Distanz von ihr.
Die Rosewood Academy musste sich dieser neuen Realität anpassen.
Und deshalb musste es auf der Lehrerkonferenz besprochen werden.
Die Lehrerkonferenz – Ein bedeutendes Gespräch
Der große Salon der Rosewood Academy war in warmes Kerzenlicht getaucht, als sich die Lehrkräfte versammelten.
Lady Sina betrat den Raum mit ihrem gewohnten, makellosen Gang.
Schwarz gekleidet, aufrecht, reglos, die Hände fest im Armbinder hinter ihrem Rücken fixiert.
Ihre Schritte hallten sanft auf dem Parkett. Ihre Anwesenheit allein genügte, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen.
Die Konferenz begann.
„Wir müssen über das deutsche Modell sprechen,“ begann Lady Eleanor Ashford, die Schulleiterin.
„Die neuen Schülerinnen haben sich vorgestellt, und es wurde deutlich, dass sich unsere Akademie weiterentwickeln muss.“
Einige Lehrer nickten. Sie hatten die Veränderungen ebenfalls bemerkt.
Dr. Winfield, einer der angesehenen Historiker der Akademie, faltete nachdenklich die Hände.
„Sie meinen, dass wir das Flanieren und gesellschaftliche Anlässe endgültig abschaffen sollten?“
Lady Sina gab ein einziges, klares Kling.
Ja.
„Aber bedeutet das nicht eine Einschränkung?“ fragte eine Literaturdozentin vorsichtig.
Lady Sina gab ein sofortiges Kling. Kling.
Nein.
Es war keine Einschränkung – es war eine Perfektionierung.
Lady Eleanor sprach mit ruhiger Stimme weiter: „Die Ladies sollen sich nicht mehr der Öffentlichkeit präsentieren. Sie sollen nicht mehr bewundert, sondern vergessen werden. Sie werden leben – aber nur in ihren Anwesen. Ihre Perfektion wird nicht mehr für die Welt sichtbar sein.“
Einige Momente der Stille folgten.
Dann sprach Dr. Winfield weiter: „Aber innerhalb ihrer Refugien können sie noch flanieren?“
Lady Sina gab ein Kling.
Ja.
Lady Eleanor nickte. „In ihren Wintergärten, auf ihren privaten Wegen, in den abgeschlossenen Parks ihrer Anwesen – ja, dort bleibt das Flanieren Teil ihres Alltags.“
Dr. Winfield lehnte sich zurück. „Das bedeutet, dass wir nicht mehr von einem deutschen Modell sprechen – sondern von einem Strengen Modell.“
Lady Sina gab ein langes, bestätigendes Kling.
Ja.
Die Entscheidung
Es wurde noch eine Weile diskutiert, doch die Richtung war klar.
Die Rosewood Academy würde sich anpassen.
Ab jetzt wurden alle Schülerinnen im Strengen Modell erzogen.
Keine gesellschaftlichen Anlässe.
Keine öffentlichen Flaniergänge.
Keine Sichtbarkeit außerhalb der eigenen Welt.
Nur noch absolute Abgeschiedenheit und Perfektion.
Und die neuen Ladies?
Sie würden sich in ihre Welt zurückziehen.
Für die Welt würden sie nicht mehr existieren.
Doch für sich selbst – und für ihre Beholder – würden sie zur ultimativen Vollendung.
Eine Stunde über das Strenge Modell
Ein sanftes Licht fiel durch die hohen Fenster des Unterrichtsraums in der Rosewood Academy. Der Raum war in ruhige Töne getaucht, das dunkle Holz der Möbel und die warmen, gedeckten Farben der Vorhänge sorgten für eine Atmosphäre der Stille und Kontemplation.
Lady Sina Brockmann betrat den Raum mit der gewohnten Perfektion ihrer Haltung.
Ihre schwarzen, geknöpften Stiefel berührten sanft den Boden, das Rascheln ihres langen Kleides begleitete ihre Schritte, während sie mit absoluter Anmut durch den Raum schritt.
Sie war aufmontiert – ihre Arme fest im Armbinder gesichert, ihr Gesicht verborgen hinter der Maske und dem blickdichten Schleier.
Doch sie brauchte keine Worte, um zu unterrichten.
Sie war der Unterricht.
Die Schülerinnen und ihre Vorbereitung auf das Strenge Modell
Vor ihr saßen die jungen Frauen der nächsten Generation – die Schülerinnen, die sich nun langsam an ihr zukünftiges Leben gewöhnten.
Alle trugen die Übergangsmontur:
Weiße, hochgeschlossene Blusen, makellos gebügelt.
Lange, schwarze Röcke, die bis zu den Knöcheln reichten und den ersten Schritt in die vollständige Montur bedeuteten.
Schwarze Strumpfhosen und flache Schuhe, noch ohne Absätze – aber bereits mit dem ersten Hauch von Eleganz.
Ihr Haar war streng zurückgebunden, kein einziger losgelöster Strang, keine Ablenkung.
Sie würden nach dem Strengen Modell leben.
Und das bedeutete:
Völlige Abgeschiedenheit nach ihrem Abschluss.
Keine Flaniergänge mehr außerhalb ihrer Welt.
Ein Leben in perfekter Struktur und Ordnung.
Der Unterricht beginnt
Lady Sina ließ sich in ihrer vorbereiteten Position nieder – aufrecht, reglos, perfekt.
Die Schülerinnen erhoben sich.
„Guten Morgen, Miss Brockmann.“
Kling.
Ein einzelner, klarer Ton. Sie durften sich setzen.
Die vorbereitete Präsentation wurde aktiviert, und Lady Sinas eigene Stimme erklang – aufgenommen, ruhig, sanft, aber voller Autorität.
„Meine Damen, heute sprechen wir über die Bedeutung des Strengen Modells und das Leben einer Lady nach ihrer Einführung in die Montur.“
Auf der Leinwand erschienen die ersten Bilder:
Eine Lady in vollständiger Montur, sitzend in einem Wintergarten, umgeben von Bücherregalen, während ihr von einer Zofe vorgelesen wird.
Ein Laufband, auf dem eine Lady mit ruhigen, kontrollierten Schritten trainiert – nicht zur Anstrengung, sondern zur Perfektionierung ihrer Haltung.
Eine ruhige Parkanlage, in der eine Lady auf einem abgegrenzten Weg flaniert, begleitet von zwei Zofen.
„Das Leben nach dem Strengen Modell ist kein Rückzug – es ist eine Vollendung.
Es ist das Leben in reiner Ordnung, in vollkommener Anmut, in absoluter Harmonie.“
Struktur und Ordnung im Leben einer Lady
„Miss Brockmann?“ fragte eine Schülerin aus den mittleren Reihen vorsichtig.
„Wie sieht ein typischer Tag im Leben einer Lady aus?“
Kling.
Ja.
Die Präsentation fuhr fort.
„Ein Tag im Leben einer Lady ist ein Tag vollkommener Schönheit und Stille. Lassen Sie uns gemeinsam einen dieser Tage betrachten.“
Die Lady erwacht, sanft von einer Zofe geweckt.
Ihr Korsett wird sorgfältig geschnürt, ihre Kleidung perfekt arrangiert.
Ihr Haar wird gestylt – nicht von ihr selbst, sondern von jenen, die sich um ihre Perfektion kümmern.
„Miss Brockmann?“ fragte eine andere Schülerin.
„Aber was tut sie dann? Sie arbeitet ja nicht.“
Kling.
Ja.
„Eine Lady existiert in Schönheit.
Ihr Leben ist kein Arbeiten – sondern ein Sein.“
Der Tag einer Lady
Vorgelesene Literatur – eine Zofe trägt ausgewählte Bücher vor, während die Lady in vollkommener Ruhe lauscht.
Flanieren im Wintergarten oder auf dem Anwesen, um die Haltung zu bewahren, immer mit ruhigen, gemessenen Schritten.
Haltungsübungen – nicht zur Anstrengung, sondern zur Bewahrung der Anmut.
Die Betrachtung von Kunst, Musik, Gedichten – alles, was die Seele erhebt.
Das Laufband – Bewegung in Perfektion
Auf der Leinwand erschien nun das Bild eines Laufbands.
„Miss Brockmann, warum ein Laufband?“ fragte eine Schülerin.
Kling.
„Eine Lady bewegt sich nicht aus Notwendigkeit – sondern zur Erhaltung ihrer Anmut.“
Auf einem Laufband zu gehen,
ermöglicht die Perfektionierung des Schrittes,
verhindert Hektik,
bewahrt die Balance,
schafft eine kontrollierte Eleganz.
Die Schülerinnen verstanden.
Dieses Leben war nicht einschränkend. Es war erhaben.
Die Schönheit des Rückzugs
Zum Ende der Stunde erschienen die letzten Bilder.
Ladies in ihren Refugien.
Makellos. Still. In vollkommener Harmonie mit sich selbst.
Die letzte Aufnahme spielte:
„Eine Lady lebt nicht für die Welt – sondern für sich selbst.
Ihr Leben ist nicht von Bewegung geprägt – sondern von Ruhe.
Sie ist nicht für andere sichtbar – sondern für ihre eigene Vollkommenheit.“
Ein Moment tiefer Stille folgte.
Dann gab Lady Sina ein letztes, sanftes Kling.
Die Stunde war vorbei.
Die Schülerinnen erhoben sich, verneigten sich leicht.
„Vielen Dank für Ihren Unterricht, Miss Brockmann.“
Sie verstanden.
Sie wussten, dass sie den richtigen Weg gingen.
Und während Lady Sina in perfekter Haltung aus dem Raum geführt wurde, wusste sie:
Die nächste Generation war bereit.
Sie würden nicht in die Welt treten.
Sie würden sich aus ihr zurückziehen.
Und so würden sie unvergänglich werden.
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 8
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Datum:08.02.25 21:31 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 8: Ein Neues Zeitalter
Der Nachmittag lag still über dem Wintergarten von Lady Sina Brockmann. Die goldene Sonne tauchte die hohen Fenster in ein warmes Licht, ließ die filigranen Blätter der Palmen sanft schimmern und spiegelte sich in der feinen Porzellan-Teekanne, die auf dem kleinen Tisch bereitstand.
Alice, ihre stets aufgespreizte Zofe, stand anmutig neben ihr, während Elisabeth, die jüngere und nicht aufgespreizte Zofe, sich um die letzten Vorbereitungen kümmerte.
Lady Sina saß vollkommen aufrecht, ihre Arme fest im Armbinder gesichert, ihr Gesicht verborgen hinter Maske und Schleier.
Sie war eine Erscheinung von vollkommener Ruhe.
Doch heute brachte Alice ihr eine Nachricht, die das Bild der Welt um sie herum veränderte.
Die Vollendung der anderen Ladies
„Miss,“ begann Alice mit sanfter Stimme, „es gibt Neuigkeiten über die deutschen Ladies.“
Lady Sina blieb regungslos.
Dann gab sie ein leises Kling.
Erzähle weiter.
Alice senkte leicht den Kopf, eine stille Geste des Respekts.
„Lady Hedwig und Lady Darleen haben sich – wie erwartet – vollständig zurückgezogen. Sie leben nun in vollkommener Stille.“
Ein sanftes Kling. Ja.
Das war nicht unerwartet.
„Doch nun ist es auch Lady Fiona. Sie hat sich entschlossen, sich zurückzuziehen und nur noch für ihre Beholder zu existieren.“
Ein weiteres Kling. Verstanden.
Und dann … ein letzter Name.
„Lady Clarissa hat sich ebenfalls entschieden. Sie hat sich nun vollständig aus der Welt gelöst.“
Eine lange Stille breitete sich aus.
Lady Sina bewegte sich nicht.
Es war, als würde sie die Nachricht auf eine ganz eigene Art in sich aufnehmen.
Alle waren fort. In einer neuen Existenz, die nur noch ihnen, ihren Zofen und ihren Beholdern gehörte.
Hedwig.
Darleen.
Fiona.
Clarissa.
Sie lebten nun vollständig nach dem Strengen Modell.
Keine Öffentlichkeit.
Keine Besuche.
Kein Wort mehr, das über die Mauern ihrer Refugien drang.
Nur noch sie selbst – in Schönheit, Stille und vollkommenem Rückzug.
Alice wartete, ob Lady Sina noch etwas wissen wollte.
Doch schließlich gab Lady Sina ein letztes, sanftes Kling.
Ich verstehe.
Mehr war nicht zu sagen.
Reisen durch England, Schottland und Irland
Doch trotz dieser Nachrichten setzte Lady Sina ihre Rundreisen mit Langley, Alice und Elisabeth fort.
Es war eine sanfte, ruhige Art des Reisens.
Wo immer sie hingingen, bewegten sie sich mit jener gelassenen Erhabenheit, die Lady Sina ausstrahlte.
In Bath, wo sie durch die alte römische Architektur wandelten und die Eleganz der Vergangenheit spürten.
In Edinburgh, wo die Burgen und engen Gassen von einer Zeit erzählten, die ebenso fest in ihren Strukturen war wie das Leben einer Lady.
In Dublin, wo das alte Irland noch in den ruhigen Parks und Herrenhäusern lebendig war.
Sie flanierten.
Doch es fiel ihnen auf:
Anfangs sahen sie noch andere Ladies in vollständiger Montur, begleitet von ihren Zofen.
Es gab Momente des gegenseitigen Erkennens, ein sanftes Kling des Grußes, ein wortloses Zeichen, dass sie sich verstanden.
Doch je länger die Reise dauerte, desto seltener wurden diese Begegnungen.
Nach und nach verschwanden die Ladies aus der Öffentlichkeit.
Auch auf den britischen Inseln setzte sich das Strenge Modell immer mehr durch.
Nun lebten auch hier die meisten Ladies nur noch in ihren Refugien – fern der Welt, für niemanden sichtbar außer für ihre Zofen und ihre fernen Beholder.
Langley bemerkte es.
Es war eine Veränderung, sanft und schleichend, aber unaufhaltsam.
Und eines Tages, als sie durch die Straßen von York wandelten, wurde ihm eine Frage bewusst:
Warum zog sich Sina nicht auch zurück?
Langley und seine Gedanken
Langley war ein aufmerksamer Mann.
Er wusste, dass Lady Sina den gleichen Weg gehen könnte.
Dass auch sie sich aus der Welt zurückziehen, in vollkommener Stille existieren könnte.
Und doch machte sie keine Anstalten.
Sie reiste.
Sie flanierte.
Sie existierte noch in dieser Welt.
Nicht mit Worten.
Nicht mit Öffentlichkeit.
Aber sie war da.
Und langsam begann Langley, sich zu fragen:
War das gut?
War es richtig?
Oder hielt er sie, ohne es zu wollen, von dem Schritt ab, den alle anderen längst gegangen waren?
Eines Abends, als sie in einem ruhigen Herrenhaus in den schottischen Highlands verweilten, saß Langley bei Lady Sina.
Alice stand in vollkommener Haltung, aufgespreizt, an ihrer Seite.
Elisabeth kümmerte sich um die letzten Vorbereitungen für die Nacht.
Und Lady Sina?
Sie saß ruhig, in völliger Anmut.
Langley betrachtete sie lange.
Er wusste, dass er keine Antwort erhalten würde.
Denn Lady Sina stellte sich die Frage gar nicht.
Für sie gab es keinen Zweifel.
Sie lebte einfach – genau so, wie es für sie richtig war.
Vielleicht würde sie eines Tages den gleichen Weg gehen wie Fiona, Clarissa, Darleen und Hedwig.
Vielleicht aber auch nicht.
Vielleicht war sie die Ausnahme.
Die Lady, die blieb.
Die Lady, die noch wandelte, noch flanierte, noch ein leises Echo einer Welt war, die sonst langsam verschwand.
Und so saßen sie zusammen in der Stille, umgeben von der Ruhe der Highlands.
Und Langley entschied, für den Moment nichts zu sagen.
Vielleicht war alles genau so, wie es sein sollte.
Langley stellt Sina zur Rede
Die Sonne stand tief über der sanften Hügellandschaft Nordenglands, als Langley mit einem Ausdruck aufrichtiger Unruhe durch den Wintergarten schritt.
Lady Sina Brockmann saß, wie immer perfekt aufrecht, in einem kunstvollen Lehnstuhl. Ihre Arme fest im Armbinder hinter ihrem Rücken verschnürt, ihr Gesicht verborgen hinter Maske und Schleier.
Elisabeth, die jüngere Zofe, bereitete gerade den Tee vor, während Alice – stets aufgespreizt – mit eleganter Langsamkeit eine Tasse reichte.
Langley warf einen kurzen Blick auf die Szenerie, atmete tief durch, fuhr sich durchs Haar und ließ sich schließlich mit übertriebener Theatralik in einen Sessel gegenüber von Lady Sina sinken.
„Also schön, Sina,“ begann er mit dramatischer Miene. „Wir müssen reden.“
Kling.
Ein leises, interessiertes Ja?
„Sina,“ seufzte Langley, „ich kann es nicht länger ignorieren. Du predigst Wasser und trinkst Wein.“
Alice und Elisabeth blieben reglos, perfekt darauf geschult, niemals Emotionen in solchen Momenten zu zeigen. Aber man hätte schwören können, dass sich hinter Sinas Schleier eine hochgezogene Augenbraue verbarg.
Kling. Kling.
Wie bitte?
Langley hob beschwichtigend die Hände. „Komm schon, du weißt genau, was ich meine! Du erziehst alle zum Strengen Modell, zum vollständigen Rückzug – und was machst du? Du reist durch England, flanierst durch die schönsten Städte, machst Rundreisen durch Schottland und Irland!“
Sina blieb still.
„Und wer begleitet dich?“ fuhr Langley fort, nun mit einer Spur Selbstironie. „Oh, natürlich! Ich! Der Mann, der dich ständig durch die Welt führt, während andere Ladies längst in vollkommener Stille versunken sind.“
Er beugte sich nach vorne. „Sina. Das ist doch nicht in Ordnung.“
Kling.
Ich verstehe.
Langley schüttelte den Kopf. „Das reicht nicht. Wir müssen etwas ändern.“
Ein neuer Plan: Ein Leben nach dem Strengen Modell
Langley lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Ich habe eine Lösung.“
Sina gab ein leises Kling.
Erzähl.
„Ich besitze ein Anwesen auf einer kleinen Halbinsel an der nordenglischen Westküste,“ begann er. „Abgeschieden. Windumtost. Ein Ort der Stille. Und genau dort wirst du ab jetzt leben – nach dem Strengen Modell. Kein Flanieren mehr, keine Reisen mehr, nur du, deine Zofen und absolute Ordnung.“
Lady Sina blieb vollkommen ruhig.
Langley ließ die Worte sacken, bevor er die eigentliche Pointe brachte.
„Natürlich, damit du nicht auf falsche Gedanken kommst, wirst du keusch sein.“
Elisabeth hatte Mühe, nicht kurz auf ihre Lippen zu beißen. Alice blieb absolut reglos.
Kling. Kling.
Ach, wirklich?
Langley nickte mit übertrieben ernster Miene. „Ja, wirklich. Und um ganz sicherzugehen, wird dein Keuschheitsgürtel nur von deinen beiden Zofen gleichzeitig mit zwei Schlüsseln zu öffnen sein.“
Sina blieb vollkommen still.
Kling.
Und?
Langley hob eine Braue. „Und du wirst gebustled.“**
Alice gab einen winzigen, kaum hörbaren Atemzug von sich – in ihrer Welt eine fast emotionale Reaktion.
„Das bedeutet,“ fuhr Langley fort, „dass du fortan Tornürenkleider, Korsetts der 1870er Jahre und zusätzlich zur Buße deine Arme im reverse prayer Armbinder tragen wirst.“
Sina war reglos.
Langley schmunzelte. „Strenges Modell, nicht wahr? Also dann – für dich genauso.“
Ein Moment der absoluten Stille.
Dann –
Kling.
Nun gut.
Langley wird ebenfalls zur Rechenschaft gezogen
Langley lehnte sich zurück, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Doch dann fiel ihm etwas ein.
„Natürlich,“ sagte er langsam, „kann ich dich nicht allein lassen.“
Alice und Elisabeth tauschten einen kurzen Blick.
Sina gab ein leises Kling.
Ach?
Langley seufzte dramatisch. „Ich habe dein Fehlverhalten nicht nur zugelassen, sondern auch ausgenutzt. Ich habe dich begleitet, anstatt dich zu zügeln. Ich habe mich der Welt hingegeben, anstatt dir den rechten Weg zu weisen.“
Er ließ eine bedeutungsvolle Pause. „Und deshalb werde ich mich mit dir zurückziehen.“
Sina blieb vollkommen still.
Langley grinste leicht. „Ich werde ebenfalls unter Hausarrest stehen – mit zwei Zofen, die mich beaufsichtigen. Ich werde meine Arme in Armbinder legen, mein Gesicht unter einer Maske verbergen und mein Firmenimperium nur noch von meiner Wohnung aus verwalten.“
Kling.
Du meinst das ernst.
Langley nickte. „Ja. Und es gibt noch etwas.“
Langley und seine Konsequenz
Er beugte sich vor. „Deine Beholder, Sina – sie existieren, um dich zu verehren. Cavendish erhält von dir zufällig verteilte unvollständige Stimulationen, manchmal eine Erleichterung – aber nie regelmäßig.“
Sina gab ein Kling.
Selbstverständlich.
Langley grinste. „Nun – für mich soll es anders sein.“
Ein Moment der Spannung.
„Ich möchte,“ sagte er leise, „dass du mir nie Erleichterung gewährst.“
Sina war still.
„Ich möchte dich sehen, dich verehren, deine Perfektion betrachten – und niemals den Moment der Vollendung erreichen.“
Alice und Elisabeth senkten leicht ihre Blicke.
Lady Sina gab ein sehr langsames, fast genüssliches Kling.
Wie du wünschst.
Langley grinste. „Ich wusste, dass du es gerne hörst.“
Langley lehnte sich zurück. „Also gut. Die Pläne stehen.“
Lady Sina verharrte in vollkommener Ruhe.
Langley grinste leicht. „Ich denke, du wirst dich auf deiner Halbinsel sehr wohlfühlen.“
Kling.
Das werde ich.
Und damit war die Entscheidung gefallen.
Das Strenge Modell würde nicht nur für die anderen gelten.
Jetzt galt es auch für Lady Sina selbst.
Langley spürte eine eigenartige Zufriedenheit.
Denn er wusste: Es war genau das, was sie verdiente.
Und was er selbst sich auferlegt hatte.
Das Kapitel der Freiheit war zu Ende.
Nun begann die Perfektion.
Ein Abschied und eine Hochzeit im Bett
Langley stand am Fenster seines eleganten Anwesens, das bald nicht mehr sein Zuhause sein würde. Der Himmel war still, der Mond warf silbernes Licht auf den Raum, und im Bett lag sie – Lady Sina Brockmann, in weißem Unterkleid, Schleier, Maske, Armbinder.
Seine zukünftige Unmöglichkeit.
Er atmete tief durch. Dies war seine letzte Gelegenheit.
Wenn er sie schon für immer verlieren würde – dann musste er seinen Stempel hinterlassen, sie für immer prägen, damit sie nie aufhörte, in die Ferne zu schauen – nach ihm.
Er wollte, dass sie verschmachtete, so wie er verschmachten würde.
Dass sie sich nach ihm sehnte, so wie er sich nach ihr sehnen würde.
Dass sie ihn niemals vergessen konnte.
So war es gerecht. So war es vollkommen.
Und so, in dieser letzten Nacht der Freiheit, gab er ihr alles.
Ein bittersüßer Abschied – Für die Ewigkeit
Langley wusste, dass dies keine gewöhnliche Nacht war. Dies war die Nacht, die sie beide zerstören würde – auf die schönste Art, die man sich vorstellen konnte.
Lady Sina lag ruhig, aufrecht in ihrem Bett, die Arme streng hinter ihrem Rücken verschnürt, der Schleier sanft über ihr Gesicht fallend.
Sie konnte nicht widersprechen.
Sie konnte sich nicht wehren.
Und sie tat es auch nicht.
Diese Nacht war für sie beide bestimmt. Ein Akt der vollkommenen Hingabe – bevor sie für immer unerreichbar füreinander sein würden.
Als es vorbei war, blieb Langley noch lange neben ihr liegen, seine Stirn an ihren Schleier gelehnt.
Er hatte sie geprägt.
Und sie hatte ihn gebrochen.
So war es richtig.
So sollte es sein.
Nun würden sie für immer verschmachten – ohne den Hauch einer Chance, jemals wieder zueinander zu finden.
Ein Kaffee zum Abschied
Als der Morgen graute, war es soweit.
Bald würden sie beide aufmontiert und abtransportiert werden – Sina in ihr Refugium auf der Halbinsel, Langley in seinen Hausarrest mit Maske und Armbinder.
Doch vor der großen Zeremonie gab es noch einen Moment der Normalität.
„Elisabeth,“ murmelte Langley schläfrig. „Bring uns Kaffee ans Bett.“
Elisabeth verneigte sich leicht. „Ja, Sir.“
Kling.
Ja, ein Kaffee wäre angemessen.
Wenige Minuten später wurde der Kaffee serviert.
Langley nahm seinen mit einem zufriedenen Seufzen, während Elisabeth sich Lady Sina näherte.
Natürlich konnte sie nicht einfach trinken – dafür gab es eine spezielle Öffnung in ihrer Maske.
Elisabeth hob den Schleier an, setzte die kleine Vorrichtung an ihre Lippen, und Lady Sina nahm langsam, mit bedächtiger Eleganz, einen Schluck.
Langley beobachtete die Szene schmunzelnd.
„Selbst beim Kaffeetrinken bist du eine Zeremonie, Sina.“
Kling.
Natürlich.
Während sie noch ihren Kaffee genossen, geschah das Unvermeidliche.
Plötzlich öffnete sich die Tür, und Elisabeth und Alice traten ein – gefolgt von einer Standesbeamtin.
Langley riss überrascht die Augen auf.
„Ich hoffe, das ist ein Scherz.“
Elisabeth lächelte sanft. „Miss’ Zofen hielten es für das einzig Richtige, Sir. Es ist doch nur angemessen.“
Lady Sina blieb regungslos – doch sie hatte es zweifellos abgesegnet.
Langley lachte leise. „Gut. Warum nicht? Wenn wir uns schon ruinieren, dann aber richtig.“
Cavendish erscheint – in voller Montur
Die Hochzeit begann, als ein Bildschirm aufgestellt wurde, und Lord Cavendish zugeschaltet wurde.
Natürlich war er voll aufmontiert – seine Stimme kam durch den mechanischen Verzerrer seiner Maske.
„Ich bin anwesend.“
Langley lehnte sich grinsend zurück. „Schön, dich zu hören, Cavendish. Wie läuft’s in deinem Keuschheitsgürtel?“
[mechanisch]„Ich existiere in Perfektion.“
Langley schnaubte amüsiert. „Natürlich.“
Kling.
Wir beginnen.
Die Zeremonie
Die Standesbeamtin räusperte sich. „Wir sind heute hier versammelt, um Lady Sina Brockmann und Lord Langley in den Bund der Ehe zu führen. Ein Bund, der wohl so seltsam ist wie keiner zuvor.“
Langley grinste breit. „Das ist die ehrlichste Hochzeit, die ich je erlebt habe.“
Lady Sina blieb vollkommen regungslos.
Ein sanftes Kling.
Mach weiter.
Die Standesbeamtin nickte.
„Lord Cavendish und Lady Alice, Sie sind die Trauzeugen.“
„Bestätigt.“ sagte Cavendish mit hohlem Klang.
Alice neigte leicht den Kopf – das, was ihrer Welt als klare Zustimmung entsprach.
Langley beugte sich zu Lady Sina und flüsterte, nur für sie hörbar: „Ich hoffe, du weißt, dass du jetzt offiziell mein Problem bist.“
Kling.
Gegenseitig.
Das Hochzeitsreif-Ritual
Doch anstelle eines Rings gab es etwas anderes.
Elisabeth trat vor und hielt einen Reif mit einer kunstvollen Brosche in den Händen.
Mit sanften, aber bestimmten Bewegungen legte sie ihn über Lady Sinas Armbinder, genau an die Stelle, wo ihre Handgelenke zusammenlagen.
Langley betrachtete die Szene mit einem Schmunzeln.
„Interessante Wahl,“ murmelte er. „Aber passend. Sie kann ihn nicht sehen, aber er ist immer da.“
Kling.
Ja.
Kurz darauf trat Elisabeth an ihn heran.
„Sir, Sie werden ihn ebenfalls erhalten, sobald Sie im Armbinder sind.“
Langley grinste. „Natürlich. Gleiches Recht für alle.“
Kling.
So ist es richtig.
Und so endet es… vorerst.
Die Zeremonie wurde vollzogen, die Broschen waren befestigt.
Langley sank wieder in die Kissen und grinste zu Lady Sina hinüber.
„Weißt du,“ sagte er leise, „es gibt schlechtere Hochzeiten.“
Lady Sina antwortete nicht.
Doch dann – ein letztes, sanftes Kling.
Ja.
Was nun?
Bald würden die Zofen kommen.
Bald würden sie beide aufmontiert und abtransportiert werden.
Bald würde ihre letzte Nacht als freie Menschen nur noch eine Erinnerung sein.
Aber für diesen Moment …
Für diesen einen Moment lag Lady Sina vollkommen ruhig neben ihm, während Langley den bitteren Geschmack seines Kaffees genoss.
„Zum letzten Mal, Sina – genießt du es?“
Kling.
Natürlich.
Und dann betrat Elisabeth wieder den Raum, um ihnen mitzuteilen, dass es nun Zeit war...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 08.02.25 um 21:32 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 9
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Datum:08.02.25 21:47 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 9: Der letzte Moment der Freiheit
Die Standesbeamtin, die immer noch anwesend war, sah von ihren Papieren auf und nickte feierlich. „Mit der heutigen Eheschließung ist nun auch der lebenslange Hausarrest amtlich bestätigt.“
Langley schnaubte amüsiert. „Ich hoffe, das ist ein Premium-Service. Kostet das extra?“
Die Standesbeamtin war völlig ungerührt. „Es gibt immer mehr Ladies und Beholder. Die Regierung hat sich darauf eingestellt. Ihr lebenslanger Aufenthalt ist nun offiziell besiegelt.“
Sina blieb regungslos, aber dann erklang ein leises Kling.
Natürlich.
„Das bedeutet,“ fuhr die Standesbeamtin unbeirrt fort, „dass ab heute um 0:00 Uhr Ihr Hausarrest beginnt. Ihre Wohnung in Manchester, Lord Langley, sowie Ihr Anwesen in Seawind Bay, Lady Sina, dürfen Sie nur noch im medizinisch bestätigten Notfall verlassen.“
Langley hob eine Augenbraue. „Klingt romantisch.“
Kling.
Es ist logisch.
Die Standesbeamtin nickte zufrieden. „Die Kontrolle über den Antritt des Hausarrests von Lady Sina wird heute Abend von den Behörden in Seawind Bay durchgeführt.“
Langley grinste. „Also ist mein Schicksal besiegelt.“
Kling.
Deines? Unseres.
Er schmunzelte, bevor er mit einer dramatischen Geste die Arme ausbreitete. „Nun gut! Dann lasst uns doch aufmontiert werden!“
Sinas Aufmontierung – oder: Warum das so kompliziert ist
Elisabeth und Alice traten nach vorne, ihre Mienen voller Professionalität – aber es lag ein kleines, amüsiertes Funkeln in ihren Augen.
„Wir beginnen mit Miss.“
Sina sollte in ihr Bustle-Dress, eine hochgeschlossene Kreation mit eleganter Knopfleiste an der Vorderseite. Die Tournüre betonte ihre Haltung perfekt, ließ sie noch erhabener wirken.
Das war der einfache Teil.
Dann kam der Armbinder.
Aber nicht irgendein Armbinder.
Der Reverse Prayer Armbinder.
Elisabeth hielt das komplizierte Stück Leder hoch. „Miss, bitte nach vorne beugen.“
Sina zögerte. Dann – Kling.
Warte.
Langley lehnte sich schmunzelnd zurück. „Zögerst du etwa, meine Liebe?“
Kling. Kling.
Nein.
Alice und Elisabeth bewegten sich präzise, legten den Armbinder an, schnürten ihn langsam enger. Es war ungewohnt – ihre Arme wurden nach oben gezogen, die Handgelenke trafen sich zwischen ihren Schulterblättern.
Sina zuckte leicht. Dann stärker. Ein unterdrücktes Stöhnen. Es war unangenehm – nicht schmerzhaft, aber sie konnte ihre Finger kaum mehr bewegen.
„Das sieht ziemlich intensiv aus,“ meinte Langley mit belustigtem Unterton.
Kling. Kling. Kling.
Ich hasse dich.
Langley lachte laut. „Oh, du wirst dich daran gewöhnen!“
Elisabeth befestigte schließlich den Hochzeitsreif mit Brosche genau über Sinas gefesselten Handgelenken.
„Perfekt,“ sagte Alice zufrieden.
„Nun noch die Stiefel.“
Sina wurde behutsam auf eine Sitzgelegenheit geführt, während Elisabeth die schwarzen, spitz zulaufenden, geknöpften Stiefel mit Absatz über ihre Füße zog und sorgsam verschloss.
Langley betrachtete sie mit einem schiefen Lächeln. „Miss Brockmann, du bist offiziell vollendet.“
Kling.
Natürlich.
Langley wird aufmontiert – oder: Warum man sich keine künstliche Oberweite wünscht
Nun war Langley an der Reihe.
„Ihr Anzug, Sir.“
Langley ließ sich von seinen beiden Zofen in den hautengen, schwarzen Anzug helfen, der perfekt saß. Die hohen, schwarzen Stiefel mit Knöpfen und Absatz brachten ihn in dieselbe ästhetische Perfektion wie Sina.
„Ganz schick,“ meinte er.
Dann kam das Unterbrustkorsett.
„Einatmen, Sir.“
Langley tat, wie ihm geheißen wurde – und stöhnte, als das Korsett enger geschnürt wurde.
„Himmel!“ rief er. „Das ist ja … sportlich.“
Kling.
Willkommen in meiner Welt.
„Ach, sei still.“
Doch das Schlimmste kam erst noch.
Seine künstliche Oberweite war schwerer als erwartet.
„Du wirst lachen, aber ich glaube, ich muss meinen Schwerpunkt neu austarieren.“
Kling.
Oh, ich lache nicht.
Langley stöhnte erneut auf. „Ich hätte dich härter bestrafen sollen.“
Sina blieb vollkommen regungslos.
Kling. Kling.
Oh, das hast du.
Dann kam der Armbinder.
Langley wurde nach vorne gelehnt, seine Arme nach hinten gezogen und gesichert. Er stöhnte erneut.
„Okay, das ist … intensiver als erwartet.“
Kling.
Ach, wirklich?
„Ich hasse dich auch, Sina.“
Kling. Kling. Kling.
Nein, tust du nicht.
Langley schnaubte, konnte aber nicht anders als zu lachen.
Dann kam der Hochzeitsreif um seine eigenen gefesselten Handgelenke.
„Nun die Maske.“
Langley holte ein letztes Mal tief Luft – und dann wurde ihm die Maske aufgesetzt und mit einem breiten Halsband gesichert.
Ein leises elektronisches Summen erklang.
Dann – seine Stimme veränderte sich.
„Verstanden.“
Sein Klang war jetzt hohl, mechanisch, verzerrt – genau wie bei Cavendish.
„Ich klinge ja wie ein gestrandeter Roboter,“ murmelte er.
Kling.
Ja.
„Das war kein Kompliment.“
Kling. Kling.
Natürlich war es das.
Zuviel Energie – Ein Spaziergang in den Park
Als die Zofen sich ein letztes Mal versicherten, dass alles perfekt saß, fiel ihnen etwas auf:
Sina und Langley waren gerade völlig albern.
Sie hatten so viel Energie, dass sie sogar ein bisschen rangelten, versuchten sich gegenseitig spielerisch zu stoßen – trotz Armbinder und Montur.
Alice und Elisabeth betrachteten die Szene mit professioneller Ruhe.
Dann sahen sie sich an.
„Miss, Sir,“ begann Elisabeth, „es ist noch etwas Zeit bis Mitternacht.“
Alice nickte zustimmend. „Wenn Sie wünschen, könnten Sie Ihre … überschüssige Energie noch etwas abbauen.“
Langley und Sina hielten inne.
Kling?
Wie meinst du das?
„Nun,“ sagte Elisabeth geduldig, „wir könnten in den Park des Internatsgeländes und den dahinterliegenden Wald spazieren.“
Langley überlegte kurz – dann nickte er langsam.
„Ein letzter Spaziergang … bevor wir für immer verschwinden?“
Kling.
Ja.
Langley sah zu Sina hinüber.
„Dann lass uns losgehen.“
Und mit ihren Zofen an ihrer Seite verließen sie den Raum – auf ihrem letzten Spaziergang in Freiheit.
Ein letzter Nachmittag voller Freiheit(?)
Die Sonne stand noch hoch über dem Anwesen, als sich die Gruppe für ihren letzten Spaziergang in Freiheit auf den Weg machte.
Lady Sina Brockmann und Langley, beide perfekt aufmontiert, wurden von ihren Zofen begleitet – Alice und Elisabeth für Sina, sowie zwei weitere Zofen für Langley, die gerade eingetroffen waren.
Die beiden neuen Zofen waren Miss Rosemary und Miss Judith.
Miss Rosemary war eine ruhige, besonnene Frau mit einer scharfen Beobachtungsgabe. Sie sprach mit sanfter Stimme, war aber unerbittlich in der Einhaltung der Regeln.
Miss Judith hingegen trug bereits eine Maske und kommunizierte nur über Signaltöne. Sie war darauf trainiert, keine Stimme mehr zu benutzen – eine Perfektion, die Sina durchaus beeindruckte.
Rosemary trat einen Schritt nach vorne und verneigte sich leicht. „Sir, Miss, wir werden Sie auf Ihrem Spaziergang begleiten.“
Kling.
Selbstverständlich.
„Miss Judith wird vor allem auf Disziplin achten,“ fügte sie hinzu. Judith gab ein einziges, sanftes Kling – ein Zeichen von Zustimmung.
Langley schmunzelte. „Also haben wir jetzt zwei Beobachterinnen, die darauf achten, dass wir uns benehmen? Das klingt ja vielversprechend.“
Sina blieb still – aber dann erklang ein verspätetes Kling.
Ja, vielversprechend.
Sobald sie den Innenhof verließen und auf den geschwungenen Wegen des Parks wandelten, spürten sie es beide:
Die letzten Reste der alten Welt.
Die sanfte Freiheit, die bald nicht mehr sein würde.
Und das bedeutete nur eines:
Sie mussten es ausnutzen.
„Miss Brockmann,“ begann Langley mit gespielt förmlicher Stimme, „wie wäre es, wenn wir ein wenig die neuen Stiefel einlaufen? Ich habe gehört, dass Bewegung gesund ist.“
Kling.
Einverstanden.
„Dann schlage ich vor… Fangen!“
Er drehte sich abrupt um und begann zu laufen.
„Fangen Sie mich doch, wenn Sie können, Lady Sina!“
Sina zögerte keine Sekunde. Sie setzte sich in Bewegung, so elegant, wie es ihre Montur erlaubte, aber mit der klaren Absicht, ihn zu erwischen.
Langley war schnell – aber Sina war zielstrebig.
„Bleiben Sie doch stehen, Sir, wenn Sie so überzeugt sind!“ rief Elisabeth amüsiert.
Rosemary schüttelte den Kopf. „Ich nehme an, wir werden sie bald einfangen müssen.“
Judith gab ein leises, fast belustigtes Kling.
Sina erwischte Langley – oder vielmehr, sie rannte ihn an.
Er taumelte ein wenig, versuchte sich zu stabilisieren – und verlor trotzdem fast das Gleichgewicht.
„Achtung!“ rief er lachend. „Wenn ich falle, habe ich keine Arme, um mich abzustützen!“
Kling. Kling. Kling.
Tja, Pech.
Torwandschießen in Montur
Nachdem sich ihre Atmung etwas beruhigt hatte, entdeckten sie am Rande des Parks eine alte Steinwand mit kreisförmigen Löchern – eine perfekte Torwand.
Langley war der erste, der grinste. „Ich wette, ich kann besser zielen als du.“
Sina trat einen Schritt näher und betrachtete die Wand.
Kling.
Das wage ich zu bezweifeln.
Die Zofen tauschten bedeutungsvolle Blicke.
„Miss, Sir,“ begann Rosemary langsam, „ich hoffe, Ihnen ist bewusst, dass Sie beide gerade in knöpfbaren Stiefeln mit Absatz stehen und keinerlei Möglichkeit haben, sich selbst abzufangen, falls Sie das Gleichgewicht verlieren.“
„Oh, vollkommen bewusst,“ antwortete Langley unbekümmert.
Kling.
Sehr bewusst.
Sie platzierten sich vor der Torwand, Langley durfte beginnen.
„Achtung, Sina – ich werde jetzt demonstrieren, was jahrzehntelange Fußballleidenschaft bedeutet!“
Er holte aus – und traf knapp daneben.
Sina gab ein triumphierendes Kling.
Was für ein Armutszeugnis.
„Das war… nur zur Aufwärmung!“ rief er empört.
Sina trat nach vorne, nahm eine elegante Haltung ein und zielte.
Der Ball flog – und traf.
Langley stöhnte. „Das kann doch nicht wahr sein.“
Kling. Kling. Kling.
Oh doch.
Nach dem kleinen Wettbewerb konnten sie nicht anders – sie rangelten miteinander.
So gut es eben ging, mit Montur, Bustle-Dress und Armbinder.
Es war ein merkwürdiges Bild – zwei voll aufmontierte Personen, die versuchten, sich gegenseitig zu ärgern, zu schubsen, aneinander zu lehnen.
Die Zofen standen daneben, beobachteten die Szene – mit absolut professionellen Mienen, aber man konnte das unterdrückte Schmunzeln in ihren Augen sehen.
Judith gab ein einzelnes Kling.
Genug.
Rosemary räusperte sich. „Miss, Sir – es ist an der Zeit, sich an Ihre neuen Pflichten zu erinnern.“
Langley seufzte übertrieben. „Schon? Ach, Rosemary, du bist so eine Spaßbremse.“
„Sir, ich mache nur meinen Dienst.“
Kling.
Sehr gut.
Erinnerung an die Pflichten
Während sie langsam auf dem Rückweg waren, hielten die Zofen ihre Schritte sanft an.
„Sir, Miss – lassen Sie uns Ihre neuen Aufgaben wiederholen.“
Langley stöhnte. „Ach, nun wird es ernst.“
Sina blieb vollkommen ruhig.
Kling.
Ja.
Rosemary setzte an. „Sir, Sie haben für Miss’ Unterhalt zu sorgen. Sie verbringen einen erheblichen Teil Ihrer Zeit damit, Miss zu verehren, Ihre Verehrung in Worte zu fassen und darüber Reflexionen zu schreiben.“
Langley nickte langsam. „Und ich tippe mit dem Stab vor meinem Mund, weil ich den Armbinder trage.“
„Korrekt, Sir.“
Judith gab ein zustimmendes Kling.
Sina schmunzelte innerlich.
Kling.
Ich werde es genießen.
„Sir, Sie dürfen Miss täglich beobachten – und auch darüber Reflexionen schreiben.“
Langley hob die Schultern. „Also einfach das, was ich eh schon tue – nur in mehr Worten?“
Kling.
Genau.
Rosemary sah zu Sina. „Miss, Ihre Pflicht ist es, Ihrem Beholder regelmäßig Videos zu senden.“
Sina gab ein helles, freudiges Kling.
Oh, darauf freue ich mich.
Langley starrte sie einen Moment an. „Sina, wenn du dich jetzt schon freust, dann ahne ich Schlimmes.“
Kling. Kling.
Oh, du hast keine Ahnung.
Langley schüttelte lachend den Kopf. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich Angst haben sollte oder ob ich es genießen werde.“
Kling.
Beides.
Noch lag ein Stück des Weges vor ihnen.
Und während die Sonne langsam tiefer sank, spürten sie es beide:
Dies war ihre letzte Zeit, um einfach nur zu sein.
Langley atmete tief durch.
„Weißt du, Sina… ich werde dich vermissen.“
Kling.
Ich weiß.
Und mit diesen Worten gingen sie weiter – den letzten Stunden ihrer alten Existenz entgegen.
Kleine Schritte, große Pläne
Die Nachmittagssonne senkte sich langsam über den Park, und der Wind trug den Duft von feuchtem Laub und frischen Blumen durch die Baumkronen. Lady Sina Brockmann und Langley, beide bereits voll aufmontiert, spazierten in Begleitung ihrer Zofen Alice, Elisabeth, Rosemary und Judith über die schmalen Wege des Waldes.
Es hätte eine ruhige, würdevolle Szene sein können.
Doch die Zofen hatten andere Pläne.
Ein kleiner Schritt für die Montur – ein großer für die Geduld
„Miss, Sir,“ begann Elisabeth mit einem sanften Lächeln, „wir möchten Sie darauf vorbereiten, dass Ihre Schritte bald noch kontrollierter sein werden.“
Langley hob eine Augenbraue – soweit es mit Maske möglich war. „Noch kontrollierter? Elisabeth, wir haben doch schon das Korsett, die Stiefel, den Armbinder – da bleibt doch kaum noch Spielraum?“
Sina blieb vollkommen still.
Kling.
Oh, doch.
Alice trat elegant einen Schritt nach vorne, in ihren Händen zwei Paar feine, aber feste Beinriemen.
„Um Ihre Bewegung noch graziler zu gestalten, werden wir Sie nun mit Trippelschritt-Riemen versehen. Sie werden unterhalb der Knie fixiert – sodass Sie sich nur noch in kleinen, präzisen Schritten bewegen können.“
Langley sog hörbar Luft durch seine Maske ein. „Das ist ein Scherz, oder?“
Kling. Kling. Kling.
Oh, absolut nicht.
Elisabeth neigte den Kopf. „Miss ist erfreut.“
„Natürlich ist sie das.“ Langley seufzte dramatisch.
Die Zofen machten sich an die Arbeit. Sanft, aber bestimmt wurden die Beinriemen befestigt – knapp unter den Knien.
Sina testete vorsichtig ihre Bewegungsmöglichkeiten. Jeder Schritt war nun nicht mehr als ein winziger, messerscharfer Trippelschritt.
Langley versuchte ebenfalls, sich vorwärtszubewegen – und stolperte beinahe über seine eigenen Füße.
„Was in aller…? Elisabeth! Das ist eine Falle!“
Kling.
Ein großartiger Test für dein Gleichgewicht.
„Oh, du wirst mir dafür büßen, Sina.“
Kling. Kling.
Aber bitte – fang mich doch erst einmal!
Fangen – in Trippelschritten
Trotz der neuen Einschränkungen entschieden sie sich, das Fangen-Spiel fortzusetzen.
Oder besser gesagt – sie versuchten es.
Langley tat den ersten Schritt.
Langsam.
Sehr langsam.
Trippelnd.
„Oh, das ist ja… eine völlig neue Art von Sport.“
Sina bewegte sich mit elegantem Gleichmaß – es schien ihr keine Schwierigkeiten zu bereiten.
Langley hingegen wackelte, suchte seinen Gleichgewichtspunkt neu aus.
Rosemary und Elisabeth traten höflich zur Seite, um dem Spektakel zuzusehen.
Judith gab ein leises, fast belustigtes Kling.
Dann geschah es.
Langley versuchte, einen spontanen Richtungswechsel zu machen.
Und scheiterte kläglich.
Er wankte nach links. Sina trippelte elegant an ihm vorbei.
„Das ist ja unfair! Ich habe einen Höhenunterschied von fünf Zentimetern durch diese Brustpolsterung!“ rief er empört.
Kling.
Oh, wirklich?
Er versuchte es erneut – diesmal vorsichtiger.
Sina ließ ihn nah herankommen.
Dann wich sie mit einer einzigen, perfekt ausgeführten Bewegung zur Seite aus.
„Elisabeth, meine Füße sind kürzer als je zuvor! Wie soll ich so elegant bleiben?“
„Mit Übung, Sir.“
Kling.
Viel Übung.
Sir, Miss – wie möchten Sie Ihre Keuschheitszeit gestalten?
Nachdem sie sich beruhigt hatten, war es an der Zeit, eine ernstere Angelegenheit zu besprechen.
Die Zofen führten sie an eine schattige Stelle unter einer großen Eiche und hielten sie sanft an.
Rosemary trat vor und räusperte sich. „Sir, Miss – wir möchten Sie darauf vorbereiten, dass Ihre Keuschheitsdisziplin bald beginnt.“
Langley seufzte hörbar durch seine Maske.
Sina gab ein freudiges Kling.
„Ich wusste es! Sie ist begeistert!“
Kling. Kling. Kling.
Oh, absolut.
„Sir, Miss,“ fuhr Elisabeth fort, „die Frage ist nun – wie möchten Sie Ihre Keuschheitszeit gestalten?“
Langley lehnte sich leicht nach hinten. „Oh, ich überlasse das ganz Sina. Sie hat sowieso eine sadistische Ader.“
Kling.
Danke für das Kompliment.
„Miss wird täglich Videos für Sie erstellen, Sir,“ sagte Alice.
Langley wurde misstrauisch. „Ich habe Angst.“
Kling. Kling.
Völlig berechtigt.
„Oh nein.“
„Sir, Miss, Sie können außerdem wählen, ob es zusätzliche Disziplinierungen geben soll.“
„Disziplinierungen?“ fragte Langley alarmiert.
„Miss könnte für Sie beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Reflexionen pro Tag festlegen – oder besondere Rituale für Ihre Verehrung.“
Langley drehte sich so gut es ging zu Sina um. „Bist du sicher, dass du dich nicht auf den falschen Weg begibst?“
Kling.
Ganz sicher.
Alice trat einen Schritt vor. „Miss, wie viele Reflexionen pro Tag sollen es sein?“
Sina überlegte für einen Moment. Dann – Kling. Kling. Kling.
Drei.
„Drei Reflexionen am Tag, verstanden.“
Rosemary nickte. „Sir, Sie werden also täglich drei ausführliche Verehrungsreflexionen verfassen.“
Langley stöhnte. „Oh, das wird Arbeit.“
Kling. Kling.
Oh ja.
„Miss, möchten Sie ein besonderes Ritual für die Verehrung festlegen?“ fragte Elisabeth weiter.
Sina wartete einen Moment. Dann ein langsames, bestimmtes Kling.
Ja.
„Was darf es sein?“
Sina dachte kurz nach.
Dann gab sie ein weiteres Kling. Kling.
Er soll einmal am Tag kniend seine Liebe in Worte fassen.
Langley starrte sie an. „Du meinst das ernst, oder?“
Kling.
Völlig.
„Oh, großartig.“
Alice neigte den Kopf. „Dann ist es beschlossen.“
Der Spaziergang neigt sich dem Ende
Die Sonne stand nun tiefer.
Die Wege führten langsam zurück in Richtung des Anwesens.
„Sina,“ murmelte Langley, „ich glaube, das war unser letzter Moment echter Freiheit.“
Kling.
Ich weiß.
Sie gingen langsam weiter.
Noch ein paar Minuten.
Noch ein paar letzte Schritte.
Dann würden sie für immer verschwinden.
Aber sie würden es mit Stil tun.
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 10
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Datum:08.02.25 22:19 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure- Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 10: Eine sehr einseitige Vereinbarung
Der Pfad schlängelte sich sanft den Hügel hinauf, bis sie eine kleine Anhöhe erreichten. Von hier aus lag die Welt offen vor ihnen – der dichte Wald, die gepflegten Parkanlagen des Internats, der ferne Horizont, der sich in goldene Sonnenstrahlen tauchte.
Lady Sina Brockmann und Langley blieben stehen.
Die Zofen hielten sich diskret im Hintergrund, beobachteten die Szene mit professioneller Ruhe.
Langley sog tief die Luft ein. „Schau dich an, Sina. So erhaben und perfekt, und trotzdem stehst du hier und schaust ein letztes Mal in eine Welt, die du gleich für immer hinter dir lassen wirst.“
Sina blieb regungslos. Dann – Kling.
Ja.
Er wandte sich langsam zu ihr. „Hast du ein einziges Mal das Bedürfnis, noch einmal zurückzublicken, wenn es soweit ist?“
Kling. Kling.
Nein.
Er lachte leise. „Natürlich nicht. Du gehst einfach – und lässt den Rest der Welt hinter dir.
„Es wird sein, als hätte es mich nie gegeben.“
Sina gab ein langsames, sanftes Kling.
„Genau.“
Eine letzte Albernheit – „Sir, Miss, jetzt ist es wirklich genug.“
Die melancholische Stimmung hielt exakt drei Sekunden.
Dann hob Langley plötzlich seinen Kopf, betrachtete Sina aus den Augenwinkeln und sagte mit übertrieben gespielter Ernsthaftigkeit:
„Wollen wir sehen, wer schneller trippeln kann?“
Sina bewegte sich nicht.
Aber Alice und Elisabeth wurden plötzlich sehr aufmerksam.
„Sir…?“ fragte Elisabeth vorsichtig.
Langley tat so, als hätte er nichts gehört. „Sina, mein liebster Erzfeind – du weißt, dass ich dich schlagen werde, oder?“
Kling. Kling. Kling.
„Ach wirklich?“
„Oh, du ahnst ja nicht, wie schnell ich bin!“ rief Langley und begann sich in Bewegung zu setzen – ein winziges, präzises Trippeln, das ihn kaum einen halben Meter nach vorne brachte.
Sina setzte nach.
Was folgte, hätte jeder Außenstehende für eine äußerst würdevolle, choreografierte Ballettübung gehalten.
In Wahrheit versuchten zwei vollständig aufmontierte Menschen in Trippelschritten, sich gegenseitig zu überholen.
Langley: „Ich gewinne!“
Sina: Kling. Kling. Kling. „Nicht in diesem Leben!“
Alice: „Miss, Sir…!“
Judith: Kling. (Wirklich jetzt?)
Dann stieß Langley unbeabsichtigt gegen Sina.
Oder Sina gegen Langley.
Keiner wusste es genau.
Plötzlich rangelten sie.
Sie rempelten sich gegenseitig, versuchten, sich gegenseitig aus dem Gleichgewicht zu bringen – mit Trippelschritten, Armbinder und völliger Unbeweglichkeit.
Langley stieß spielerisch mit der Schulter gegen Sina. Sina wich aus und lehnte sich gegen ihn.
„Was machst du da?“ rief Langley. „Ich bin praktisch ein unbeweglicher Turm!“
Kling. Kling.
„Genau deswegen!“
Die Zofen blieben einen Moment lang absolut ruhig.
Dann – ein einziges, sehr bestimmtes Kling von Judith.
„Sir, Miss, jetzt ist es wirklich genug.“
Sina und Langley erstarrten.
Langley war der Erste, der seufzte. „Ich nehme an, wir wurden offiziell gerügt.“
Kling.
„Oh ja.“
Die erste „Übungseinheit“ als endgültige Lady und Beholder
Nachdem sie sich wieder gesammelt hatten, traten Alice und Elisabeth an sie heran.
„Miss, Sir,“ begann Elisabeth mit ruhiger Stimme, „es ist an der Zeit, dass Sir seine erste offizielle Reflexion über Miss verfasst.“
Langley stöhnte. „Jetzt? Ich bin völlig außer Atem von unserem Trippel-Wettkampf!“
Kling. Kling.
„Keine Entschuldigung.“
„Sir, Sie müssen sich an Ihre neue Aufgabe gewöhnen. Sie werden täglich Reflexionen über Miss schreiben. Heute beginnen Sie mit der ersten.“
Langley hob skeptisch eine Braue. „Warte mal – wie viele Reflexionen muss ich noch mal pro Tag verfassen?“
Kling.
Drei.
„Drei?“ Er sah zu Elisabeth. „Drei pro Tag?“
„Das war der ursprüngliche Vorschlag.“
Sina wartete eine Sekunde.
Dann Kling. Kling. Kling. Kling. Kling.
Fünf.
Langley erstarrte.
Dann lachte er trocken. „Natürlich. Warum nicht?“
„Sir, Sie haben eine Aufgabe als voller Beholder,“ erinnerte Alice sanft. „Ihre Verehrung ist nicht an Miss’ Aufmerksamkeit gebunden. Sie wird Ihre Reflexionen nicht lesen.“
Langley starrte zu Sina. „Du wirst sie nicht lesen?!“
Kling.
„Nein.“
„Warum nicht?“
Kling. Kling.
„Ich brauche das nicht. Ich weiß ohnehin, wie sehr du mich verehrst.“
Langley schnaufte. „Sina… manchmal bist du unglaublich arrogant.“
Kling. Kling. Kling.
„Natürlich bin ich das.“
Elisabeth nickte zufrieden. „Sir, Ihre Aufgabe ist es, Miss zu verehren, nicht ihre Aufmerksamkeit zu erhalten.“
„Ah, großartig,“ murmelte Langley.
„Sie dürfen Miss täglich beobachten – und Sie erhalten regelmäßige Videos,“ ergänzte Rosemary.
Langley stöhnte. „Oh, auf die Videos freue ich mich gar nicht.“
Kling. Kling. Kling.
„Und das zu Recht.“
Langley stöhnte erneut.
Judith gab ein belustigtes Kling.
Der Spaziergang neigt sich dem Ende
Langsam führte der Weg zurück in Richtung Anwesen.
Langley seufzte schwer. „Sina, ich weiß gar nicht, ob ich diesen neuen Lebensstil so gut finde.“
Kling.
„Ach, das wirst du schon noch.“
Er warf ihr einen gespielten finsteren Blick zu.
„Weißt du was? Ich werde es tun. Ich werde dich verehren, Reflexionen schreiben, dich beobachten – und ich werde mich fügen.“
Kling.
„Selbstverständlich.“
Dann gingen sie weiter.
Noch ein paar Minuten.
Noch ein paar letzte Schritte.
Der Moment des Abschieds
Die Zeit war gekommen.
Der Moment, auf den sie sich vorbereitet hatten – ihr letzter Moment zusammen, bevor sie beide aufgeladen und an ihre endgültigen Orte gebracht werden würden.
Zwei schwarze Lieferwagen standen bereits bereit, die Ladeflächen geöffnet. Innen warteten Stühle, an denen sie sicher montiert werden sollten, bevor die Türen sich schlossen und ihre neuen Leben begannen.
Die Zofen waren beschäftigt, überprüften ein letztes Mal die Monturen, kontrollierten die Fixierungen und sicherten, dass kein Detail unvollkommen war.
Doch bevor es soweit war, gewährten sie ihnen zehn Minuten für sich.
Natürlich nicht ohne eine kleine Einschränkung.
Die Beinriemen wurden maximal eng eingestellt.
Sina testete vorsichtig ihre Bewegungsmöglichkeiten – es gab kaum noch Raum.
Jeder Schritt war ein winziges, kaum wahrnehmbares Trippeln.
Langley stöhnte leise. „Oh großartig. Jetzt kann ich nicht mal mehr stolpern, nur noch würdevoll umkippen.“
Kling.
„Siehst du? Endlich bewegst du dich anständig.“
Er sah sie an. „Sina, irgendwann wirst du es mit diesem Gehabe zu weit treiben.“
Kling. Kling.
„Das glaube ich nicht.“
Langley schüttelte den Kopf. „Du bist eine absolute Katastrophe.“
Kling. Kling. Kling.
„Und du liebst mich genau deswegen.“
Die letzten Worte
Langley seufzte und trat – oder besser gesagt, trippelte – langsam auf sie zu.
„Ja, Sina. Ich liebe dich.** Mehr, als ich es eigentlich sollte.**“
Sina blieb still.
Dann – Kling.
„Ich weiß.“
Langley seufzte schwer. „Ich weiß, dass du es weißt. Und dass du es genießt.“
Kling.
„Ja, das tue ich.“
Er wollte die Arme heben, doch sie waren längst im Armbinder fixiert.
Er konnte sie nicht mehr berühren.
Nie wieder.
Er konnte sie nur noch ansehen – sie bewundern, sie verehren, aber nicht mehr haben.
„Sina… es wird so schwer.“
Sie stand regungslos.
Dann gab sie ein sanftes, fast nachdenkliches Kling.
„Ich weiß.“
Langley sah sie lange an.
„Wirst du mich auch vermissen?“
Sina ließ sich Zeit.
Dann – Kling. Kling. Kling.
„Natürlich nicht.“
Langley lachte tief. „Du bist wirklich die schlimmste Frau, die ich je geliebt habe.“
Kling.
„Danke.“
Langley schüttelte den Kopf. „Sina, ich schwöre, ich war früher mal derjenige, der andere aufgezogen hat. Ich weiß gar nicht, wie du mir das so gründlich abgenommen hast.“
Kling.
„Ich bin eben talentiert.“
Langley musterte sie. „Also, wenn du das Spiel jetzt so weit treibst – wie sehr wirst du mich in den Videos quälen?“
Kling. Kling. Kling.
„Unendlich.“
„Natürlich.“
Kling.
„Selbstverständlich.“
Langley stöhnte. „Weißt du was? Ich hätte dich härter bestrafen sollen.“
Kling. Kling.
„Oh nein. Genau richtig.“
Er lachte leise. „Ich hätte dich damals in Irland in eine Kutsche setzen und einfach nach Schottland entführen sollen. Wären wir da nie zurückgekommen, hätte ich mich wenigstens noch ein paar Wochen an dir erfreuen können.“
Sina gab sich einen Moment Zeit.
Dann – Kling. Kling. Kling.
„Das hätte dir gefallen, hm?“
„Ja, sehr.“
Kling.
„Tja, Pech gehabt.“
Das Ende der Zeit
Plötzlich erklang eine leise Glocke.
Alice und Elisabeth traten wieder in den Hof.
Die Zeit war um.
Sina und Langley sahen sich an.
„Nun ist es soweit.“
Kling.
„Ja.“
Die Zofen traten an ihre Seiten.
Elisabeth neigte leicht den Kopf. „Miss, Sir – es ist an der Zeit, Sie zu montieren.“
Langley sog tief die Luft ein.
„Dann los.“
Kling.
„Ja. Los.“
Langsam wurden sie zu den Lieferwagen geführt.
Der Moment war da.
Sie würden für immer getrennt sein.
Aber sie würden sich nie verlieren.
Der Beginn der Strafe und der ewigen Verehrung
Die Nacht lag still über dem Anwesen, als die Türen der schwarzen Lieferwagen mit einem letzten, bestimmten Klacken ins Schloss fielen.
Keine große Zeremonie.
Kein übertriebener Abschied.
Nur zwei Menschen, die sich liebten – und die nun für immer getrennt wurden.
Denn das war die Strafe.
Nicht Einsamkeit.
Nicht Disziplin.
Nicht die Montur.
Sondern die unausweichliche Gewissheit, sich niemals mehr berühren zu können.
Die Montage – Ein letzter Moment des Zusammenseins
Bevor die Türen geschlossen wurden, war die Vorbereitung fast feierlich gewesen.
Sina wurde auf ihren perfekt auf sie zugeschnittenen Stuhl gesetzt.
Ihre Haltung war aufrecht, unberührt.
Ihr Bustle-Kleid wurde glattgestrichen, jeder Knopf geschlossen, jede Falte perfektioniert.
Der Hochzeitsreif mit Brosche wurde fest über ihren Armbinder gelegt – sie konnte ihn nicht sehen, aber sie konnte fühlen, dass er da war.
Ihre Stiefel wurden nachgeschnürt, bis kein Millimeter Lockerheit mehr blieb.
Elisabeth trat einen Schritt zurück, musterte ihr Werk.
„Miss ist bereit.“
Langley durchlief denselben Prozess – nur in seinem eigenen Wagen.
Sein Korsett hielt ihn in eiserner Haltung.
Seine künstliche Oberweite zwang ihn, sein Gleichgewicht neu zu definieren.
Seine Arme wurden hinter ihm im Armbinder gesichert, der Hochzeitsreif an den Handgelenken befestigt.
„Sir, fühlen Sie sich wohl?“ fragte Rosemary mit der professionellen Ruhe, die jede Zofe beherrschen musste.
Langley lachte trocken. „Ich habe das Gefühl, dass das eine Fangfrage ist.“
Judith gab ein ruhiges Kling.
Nein.
„Dachte ich mir.“
Die Türen schließen – Das letzte Kling
Die Zofen traten zurück.
Der Moment war gekommen.
Sie würden niemals mehr dieselbe Luft atmen.
Aber sie würden einander nie vergessen.
Langley drehte den Kopf so weit, wie es seine Montur erlaubte.
„Sina?“
Ein leises Kling.
Ja?
Er schluckte. „Ich liebe dich.“
Sina blieb still.
Dann, nach einer langen Pause, Kling.
Ich weiß.
Ein leises Lächeln schlich sich auf Langleys Lippen. „Das ist alles, was ich bekomme?“
Kling. Kling. Kling.
„Das ist alles, was du brauchst.“
Er lachte leise. „Du bist wirklich furchtbar.“
Kling.
„Danke.“
Dann wurden die Türen geschlossen.
Der Transport begann.
Langley – Der Beholder, der nun für immer dienen wird
Langley atmete durch die Maske ein.
Seine Stimme existierte nicht mehr als etwas Eigenes.
Er wusste, dass er diese Strafe verdient hatte.
Er hatte Sina nicht gezügelt, als sie noch frei war.
Er hatte sich an ihrer Gesellschaft erfreut, anstatt sie zu führen.
Er hatte es genossen, mit ihr zu reisen, mit ihr zu lachen, mit ihr zu spielen.
Und jetzt?
Jetzt war er kein Mann der Welt mehr.
Er war ein Beholder.
Kein eigener Wille.
Keine eigenen Entscheidungen.
Kein eigener Zweck, außer Sina zu verehren.
Aber während er dort saß, kam ihm ein Gedanke, der ihn weicher machte.
Er hätte sich nie einer anderen verschrieben als ihr.
Wenn es jemand wert war, dann nur Sina.
Und er wusste, dass sie ihn liebte.
So wie er sie liebte.
Aber sie hatte ihre Rolle mit Freude angenommen.
Und er?
Er hatte sie erst verspielt – und wurde nun erzogen.
Sina – Eine Lady, die nun für immer verschwindet
Sina saß vollkommen still im Wagen.
Sie konnte nicht mehr entkommen.
Nicht, dass sie es wollte.
Sie hatte ihre Strafe verdient.
Aber sie wusste auch, dass Langley seine Strafe noch viel mehr spüren würde.
Denn er musste schreiben.
Er musste reflektieren.
Er musste sie anbeten – und er wusste, dass sie es niemals lesen würde.
Und sie?
Sie musste nichts tun.
Keine Reflexionen.
Keine Gedanken.
Kein Warten auf Antworten.
Nur Stille, Schönheit und Zeitlosigkeit.
Doch eine Sache würde sie sich nicht nehmen lassen.
Das Vergnügen, ihn leiden zu lassen.
Denn sie liebte ihn.
Und das hieß, dass sie ihn auf ihre Weise genießen musste.
Langley – Die erste Reflexion beginnt
Langley schloss die Augen.
Seine erste Pflicht war es, über Sina zu schreiben.
Fünf Reflexionen pro Tag.
Er hatte geglaubt, es wären drei.
Doch sie hatte es erhöht.
Sina.
Natürlich hatte sie das.
Aber dann wurde ihm bewusst, was ihn am meisten quälte.
Sie würde sie nie lesen.
„Miss braucht das nicht,“ hatte Elisabeth gesagt.
„Miss ist sich zu fein dafür,“ hatte Alice hinzugefügt.
„Miss weiß ohnehin, dass Sie sie verehren,“ hatte Rosemary erklärt.
Judith hatte nur ein leises, endgültiges Kling gegeben.
Langley lachte bitter.
Ja. Er war nun ein Voller Beholder.
Und das bedeutete, dass es egal war, ob Sina seine Worte las oder nicht.
Er musste sie schreiben.
Er musste sie reflektieren.
Und er musste sie verehren.
Sina – Die Freude an seiner Strafe
Sina wusste, dass Langley gerade seine erste Reflexion begann.
Und sie genoss es.
Sie konnte nicht sehen, was er schrieb.
Sie konnte nicht hören, was er dachte.
Aber sie wusste es.
Und das reichte.
Denn für sie war Langley nun nichts anderes als ein stiller Diener.
Ein Diener, der sich ganz ihr widmete – ohne, dass sie sich je um ihn kümmern musste.
Aber das Beste?
Die Videos.
Sie wusste genau, dass er sie fürchtete.
Und sie wusste genau, dass er jedes einzelne erwarten würde – mit Angst und Sehnsucht zugleich.
Sie war gemein.
Und sie genoss es.
Denn sie liebte ihn.
Und weil sie ihn liebte, musste er leiden.
Langley – Die Wahrheit des Beholders
Langley atmete langsam ein.
Er wusste, dass er sie nie wieder sehen würde.
Nie wieder würde er sie berühren.
Nie wieder würde sie ihn beachten.
Er würde sie nur noch beobachten dürfen.
Und manchmal, wenn sie es für richtig hielt, würde sie ihm Videos senden.
Aber…
Oh nein.
Die Videos.
Langley erinnerte sich an ihr fröhliches Kling, als sie darüber gesprochen hatten.
Und er wusste, dass sie es genießen würde, ihn leiden zu lassen.
Es gab keine Erleichterung für ihn.
Und er konnte nichts dagegen tun.
Der Transport geht weiter
Die Straßen verschwammen in der Dunkelheit.
Zwei schwarze Wagen, auf getrennten Wegen.
Zwei Menschen, die sich nie wieder begegnen würden.
Aber die sich nie vergessen würden.
Denn sie liebten sich.
Und genau deshalb mussten sie nun für immer getrennt sein.
Der wahre Preis der Strafe
Die Nacht war lang.
Die schwarzen Lieferwagen rollten durch die Dunkelheit, ihre Motoren summten monoton, als würden sie die Vergangenheit endgültig hinter sich lassen.
In einem der Wagen saß Lady Sina Brockmann, gebustlet, verschnürt, ihre Arme in perfekter Disziplin im Reverse Prayer gesichert, der Hochzeitsreif mit Brosche über ihren gefesselten Handgelenken.
Es war eine Strafe.
Eine, die sie sich selbst auferlegt hatte.
Und plötzlich wurde ihr bewusst:
Nicht nur Langley wurde bestraft.
Sie auch.
Sina – Eine Strafe für sie selbst
Bislang hatte sie sich daran erfreut, Langley zu necken, ihn leiden zu lassen, seine Reflexionen über sie zu ignorieren, seine Erleichterung zu verweigern.
Aber das hier?
Das Reverse Prayer war unbequem, ihr Bustle-Dress schwer, der Hausarrest endgültig.
Langley war weg.
Für immer.
Und während sie dort saß, gefangen in ihrer eigenen Perfektion, spürte sie es:
Sie hatte ihn verloren.
Er konnte sie noch sehen.
Er konnte sie noch verehren.
Er konnte sich nach ihr verzehren.
Aber er würde nie wieder bei ihr sein.
Nie wieder würde sie sein Lächeln sehen.
Nie wieder würde sie ihn anrempeln, wenn sie fangen spielten.
Nie wieder würden sie sich rangelnd aneinander lehnen, sich gegenseitig provozieren.
Es war endgültig.
Und es war richtig.
Aber es war auch schmerzhaft.
Ein Entschluss – Für Langley, für sich selbst
Sina ließ das monotone Summen des Motors auf sich wirken.
Sie wusste, dass es nicht um sie ging.
Es ging um sie beide. Und es ging um viel mehr. Etwas, sehr viel größer als sie.
Und sie konnte ihm trotzdem noch etwas geben.
Sie war seine Lady.
Er war ihr Beholder.
Sie konnte ihn nicht mehr berühren, aber sie konnte ihn bestrafen und belohnen zugleich.
Er würde sie beobachten dürfen.
Und sie würde sich für ihn in Perfektion inszenieren.
Ihre Videos?
Oh, sie würde sie mit noch mehr Hingabe erstellen, als sie es ursprünglich geplant hatte.
Er würde seine Reflexionen über sie schreiben.
Und sie würde ihm jeden Tag neue Bilder geben, neue Eindrücke, neue Sehnsucht.
Sie konnte ihn nicht mehr haben, aber sie konnte ihn besitzen.
Und das war ihr Geschenk – und ihre Strafe.
Langley – Die nächste Herausforderung
Während Sina ihre eigenen Gedanken ordnete, saß Langley in seinem eigenen Wagen, tief in Überlegungen versunken.
Sein neues Leben begann nicht nur als Beholder.
Er musste weiterhin arbeiten.
Er war immer noch ein Geschäftsmann.
Er hatte Verantwortung, Mitarbeiter, Meetings.
Aber es gab ein Problem.
Er würde sich vor seiner Belegschaft als Beholder outen müssen.
Arbeiten als Beholder – Ein neues Kapitel
Seine Maske würde ihn für immer begleiten.
Er konnte sich nie wieder in einem Meeting unbedeckt zeigen.
Seine Stimme war mechanisch, hohl, verzerrt.
Jeder in seiner Firma würde ihn nur noch so kennen.
Er stellte sich die ersten Meetings per Video vor.
„Guten Morgen, meine Herren,“ würde er sagen – und sie würden seine Stimme hören, aber nicht mehr den Mann kennen, der sie einmal war.
Ein Teil von ihm fürchtete sich davor.
Aber ein anderer?
Ein anderer mochte die Vorstellung.
Er war nicht der Erste.
Cavendish, sein Geschäftspartner, war ebenfalls Beholder.
Und wenn Cavendish es konnte, konnte er es auch.
Die erste Reflexion – Ein neuer Rhythmus
Langley wusste, dass er bald seine erste Reflexion über Sina schreiben würde.
Er wusste, dass sie sie nie lesen würde.
Aber er würde es trotzdem tun.
Denn das war seine Rolle.
Er existierte, um zu verehren.
Um zu schreiben.
Um zu reflektieren.
Und genau das würde er tun.
Die Fahrt geht weiter – Die Strafe beginnt
Die Nacht zog sich weiter, die Straßen lagen dunkel vor ihnen.
Zwei Wagen.
Zwei Menschen, die sich liebten.
Zwei Menschen, die sich für immer verloren hatten.
Und zwei Menschen, die sich nie vergessen würden. Wie sollten sie auch?
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 08.02.25 um 22:30 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 11
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Datum:08.02.25 23:47 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy Der erste Tag im neuen Leben
Die Nacht war lang.
Die schwarzen Lieferwagen rollten in die jeweiligen Anwesen – Sina an die Küste nach Seawind Bay, Langley in seine Wohnung in Manchester.
Es gab keinen Empfang, keine Begrüßung.
Nur Beamte, die pflichtbewusst überprüften, dass die Strafe rechtzeitig um Mitternacht angetreten wurde.
Die offizielle Kontrolle – Der letzte Akt der Welt
An beiden Orten traten zwei Beamte an die Fahrzeuge.
Sina wurde als „Lady of Leisure, vollständig isoliert“ bestätigt.
Langley wurde als „Voller Beholder“ registriert.
Die Zofen öffneten die Türen der Fahrzeuge, während die Beamten die letzten Formulare ausfüllten.
Ein letzter Blick auf die Papiere, ein abgehaktes Kästchen.
„Miss Brockmanns Strafe beginnt jetzt offiziell.“
„Lord Langleys Strafe beginnt jetzt offiziell.“
Und damit gehörten sie der Welt nicht mehr an.
Müdigkeit – Der erste Schlaf im neuen Leben
Beide waren müde.
Die Zofen halfen ihnen aus den Transportstühlen, führten sie in ihre Refugien.
Drinnen wurden sie sanft, aber bestimmt aus der Montur geholt.
Sina spürte, wie sich das Korsett langsam löste.
Langley spürte, wie seine Maske für die Nacht abgelegt wurde.
Doch sie waren zu erschöpft, um es wirklich wahrzunehmen.
Sie schliefen, bevor sie überhaupt realisierten, dass sie angekommen waren.
Der nächste Morgen – Der neue Alltag beginnt
Sina – Die erste Einführung ins Lady-Dasein
Sina erwachte nicht von allein.
Sie wurde sanft geweckt – von Alice, die mit einer kontrollierten Bewegung ihre Schultern berührte.
„Miss, es ist Zeit für den ersten Tag.“
Sina blinzelte hinter ihrer Maske.
Dann wurde sie wieder aufmontiert.
Ihr Bustle-Dress wurde mit eleganter Präzision verschlossen.
Das Korsett wurde festgezogen.
Ihre Arme wurden in den Reverse Prayer Armbinder gelegt, der Hochzeitsreif über ihren Handgelenken befestigt.
Es war, als wäre die letzte Nacht nur ein Traum gewesen.
Nun begann die Realität.
Das Anwesen von Seawind Bay – Ihre Welt für immer(?)
Nach ihrem ersten morgendlichen Ritual führten Alice und Elisabeth sie durch ihr neues Reich.
Der Wintergarten, gefüllt mit exotischen Pflanzen und lichtdurchfluteten Ecken.
Ein kleiner Park, angelegt mit steinernen Wegen, perfekt zum Flanieren.
Ein Weg hinunter zum Meer, wo die Gischt gegen die Felsen schlug.
Sie würde dieses Anwesen niemals verlassen.
Und doch – es war wunderschön.
Es war nicht die Welt. Aber es war ihre Welt.
Langley – Der erste Tag als Beholder
Langley wurde ebenso geweckt – seine Zofen standen bereit.
„Sir, es ist Zeit.“
Seine Maske wurde aufgesetzt, das breite Halsband fixiert, seine Stimme mechanisch gemacht.
Dann wurde er vor den Computer gesetzt – mit einem Stab, der aus seinem Halsband kam.
Er würde so arbeiten müssen.
Er würde so sprechen müssen.
Er würde so leben müssen.
Das erste Meeting – Die Offenbarung
Dann kam der Moment, den er am meisten gefürchtet hatte:
Sein erstes Meeting als Beholder.
Seine Belegschaft war bereit – alle Gesichter erwartungsvoll.
Doch dann erschien nicht mehr der Mann, den sie kannten.
Nur eine Gestalt in Maske, die knarrend und mechanisch sprach.
„Guten Morgen.“
Ein kurzer Moment der Stille.
Dann nickte der erste.
„Guten Morgen, Sir.“
Und dann akzeptierten sie es.
Er war nicht der Erste.
Er war nicht der Letzte.
Cavendish war ebenfalls Beholder.
Und wenn Cavendish es konnte, konnte er es auch.
Sina – Der Tagesablauf einer Lady
Während Langley arbeitete, wurde Sina in ihren Tagesablauf eingeführt.
Sie wurde gefüttert. Flüssige Nahrung, durch eine Öffnung in der Maske.
Sie flanierte – im Wintergarten, auf den steinernen Wegen.
Sie wurde auf das Laufband gestellt – zur Perfektionierung ihrer Haltung.
Ihr wurden Bücher vorgelesen – Literatur, Philosophie, Dichtung.
Sie musste nichts tun.
Sie musste nichts entscheiden.
Sie musste nur existieren.
Und doch – sie wusste, dass Langley sie beobachtete.
Und das genügte.
Langley – Die ersten Reflexionen über Sina
Nach der Arbeit begann seine zweite Pflicht:
Die Reflexionen.
Fünf am Tag.
Fünf Texte über Sina, ihre Schönheit, ihre Erhabenheit.
Und er wusste:
Sie würde sie nie lesen.
Er schrieb trotzdem.
Denn das war sein Leben jetzt.
Die Suche nach mehr – Wie kann er seine Verehrung steigern?
Langley war nicht zufrieden.
Er musste mehr tun.
Er wandte sich an seine Zofen.
„Wie kann ich meine Verehrung für Miss noch ausdrücken?“
Rosemary überlegte kurz.
Dann sprach sie mit ruhiger Stimme:
„Sir, Sie dürfen Miss Geschenke senden.“
Langley hielt inne.
Dann nickte er langsam.
Das war gut.
Das war ein Anfang.
Er hatte das Internet.
Er hatte Zugang zu allem.
Er konnte ihre Welt noch schöner machen.
Und genau das würde er tun.
Sina würde sich nie wieder um ihn kümmern müssen.
Aber er würde sich um sie kümmern.
Für immer.
Ein Gespräch mit Cavendish – Die Kunst des Beholdens
Langley saß an seinem Computer, der Stab an seinem Halsband, mit dem er seine Eingaben machte. Seine mechanische Stimme hallte leise durch den Raum, während er nachdachte.
Er wollte Sina etwas schenken.
Nicht aus Pflicht, sondern weil er es wollte.
Weil er sie liebte.
Er würde sie nie wieder berühren können, doch er konnte ihre Welt bereichern.
Und so begann er, nach dem perfekten Geschenk zu suchen.
Es musste etwas sein, das zu ihr passte.
Etwas, das ihre Perfektion noch weiter unterstrich.
Nach einer Weile fand er eine exquisite, maßgefertigte Haube aus schwarzem Brokat, mit feinen Spitzenbesätzen und perlenbesticktem Saum.
Schwer, elegant, ein Symbol für vollkommene Isolation – und zugleich von atemberaubender Schönheit.
Sie war so gearbeitet, dass ihr blickdichter Schleier vorne fest an ihr befestigt wurde und nicht mehr gelöst werden konnte.
Er ließ sie mit einer persönlichen Liebeserklärung anfertigen:
„Meine perfekte Sina,
Du bist für mich unberührbar geworden, eine Göttin aus Schönheit und Stille.
Ich werde dich niemals mehr besitzen können, doch du wirst immer mein sein.
Ich verehre dich. Ich verzehre mich nach dir.
Und ich hoffe, dass du dieses Geschenk annimmst – nicht als ein Zeichen meiner Hoffnung, sondern als Beweis, dass ich mich endgültig in meiner Rolle gefügt habe.
Dein Beholder, für immer.
Langley.“
Er las die Worte noch einmal.
Sie klangen richtig.
Dann schickte er die Bestellung ab.
Während er darauf wartete, dass sein Geschenk an Sina geliefert wurde, wusste er, dass es noch eine Frage gab, die ihn beschäftigte.
Er musste mit Cavendish sprechen.
Cavendish war freiwillig Sinas Beholder geworden.
Er hatte sich nicht erst in die Rolle einfinden müssen – er war von Anfang an ein Beholder gewesen.
Langley musste wissen, warum.
Er aktivierte eine gesicherte Verbindung.
Auf dem Bildschirm erschien Lord Cavendish, voll aufmontiert – seine schwarze Maske, seine hohle, mechanische Stimme.
[mechanisch]„Langley.“
Langley neigte leicht den Kopf. [mechanisch]„Cavendish.“
„Du hast dich angepasst?“
„Ich versuche es.“
„Und was beschäftigt dich?“
Langley atmete tief durch. „Warum hast du dich freiwillig zum Beholder gemacht?“
Cavendish zögerte nicht einmal.
„Weil es das Erfüllendste ist, was ein Mann tun kann.“
Langley war still.
Cavendish fuhr fort. „Die meisten Ladies, die vollständig zurückgezogen leben, haben Beholder, die sich vollkommen in ihrer Rolle aufgehen."
„Die meisten von uns haben sich nicht angepasst – wir sind von Anfang an so gewesen.“
„Wir leben nicht für uns selbst. Wir leben für sie.“
Langley nickte langsam. „Und du empfindest das als erfüllend?“
„Mehr als alles andere.“
Langley ließ die Worte in sich nachhallen.
Er hatte noch nicht diesen Punkt erreicht.
Aber vielleicht, eines Tages, würde er es.
Vielleicht würde er irgendwann fühlen, was Cavendish schon lange fühlte.
Sina – Die Kunst der Verführung in der Distanz
Während Langley über seine neue Rolle nachdachte, war Lady Sina mit etwas anderem beschäftigt.
Sie saß in völliger Ruhe in ihrem Wintergarten, ihr Reverse Prayer Armbinder makellos fixiert, ihr Bustle-Kleid in perfekter Form.
Alice und Elisabeth hatten ihr mitgeteilt, dass Langley seine ersten Reflexionen verfasst hatte.
Sie hatte sie natürlich nicht gelesen.
Doch sie wusste es.
Und sie wusste auch, dass er auf ihr erstes Video wartete.
Oh, sie würde es ihm geben.
Doch nicht einfach so.
Es musste perfekt sein.
Es musste ihn quälen.
Es musste ihn brennen lassen.
Es musste ihn verzweifeln lassen – mit Sehnsucht, mit Hingabe, mit absoluter Verehrung.
Aber es musste auch ein Geschenk sein.
Denn sie liebte ihn.
Und genau deshalb musste sie ihn auf die schönste Art leiden lassen.
Alice bereitete die Kamera vor.
Elisabeth arrangierte das Licht.
Sina wurde perfekt positioniert.
Ihr Schleier war an ihrer Haube befestigt, absolut blickdicht.
Ihr Bustle-Kleid wurde so ausgerichtet, dass es sich in makellosen Falten um sie legte.
Das Licht wurde so gesetzt, dass es sie beinahe unwirklich erscheinen ließ.
Dann begann die Aufnahme.
Sina sendet Signaltöne – für ihn, aber ohne Mitleid
Sie sprach nicht.
Sie konnte nicht.
Aber sie kommunizierte.
Ein leises Kling.
„Langley.“
Ein weiteres Kling.
„Du hast mich verloren.“
Dann eine kurze Pause.
Kling. Kling. Kling.
„Doch du kannst mich noch sehen.“
Ein weiteres Kling.
„Ich weiß, dass du mich verehrst, und das ist gut so.“
„Denn das ist deine einzige Aufgabe.“
Ein langgezogenes Kling.
„Ich werde dich nicht trösten.“
„Ich werde dich nicht bedauern.“
Ein spielerisches Kling. Kling.
„Aber ich werde dir alles geben, was du brauchst, um mich noch mehr zu verehren.“
Ein letztes, langsames Kling.
„Denn das ist mein Geschenk an dich.“
Das Kapitel endet mit Sina – konzentriert, ruhig, und mit einem Plan
Sina sendete noch einige Signaltöne, ließ ihre Worte in der Stille nachhallen.
Sie genoss es.
Sie genoss es, ihn in den Wahnsinn zu treiben.
Aber sie genoss es nicht aus Bosheit.
Sondern weil sie wusste, dass Langley nichts anderes wollte.
Sie musste ihm genau das geben, was er am meisten begehrte – und was ihn zugleich am meisten zerstörte.
Sie.
Und so, während die Kamera auf sie gerichtet war, und Alice und Elisabeth still und professionell die Szene perfektionierten, wusste sie:
Dies war erst der Anfang.
Die Macht der Lady
Lady Sina Brockmann saß in vollkommener Ruhe in ihrem Wintergarten, umgeben von der Stille ihres abgeschiedenen Paradieses.
Das Licht fiel gedämpft durch die großen Fenster, das Holz der antiken Möbel glänzte warm, doch das eigentliche Zentrum der Szenerie war sie selbst.
Perfekt aufmontiert, makellos, unberührbar.
Ihr Bustle-Kleid war schwer, luxuriös, der Stoff fiel in perfekt drapierte Falten.
Ihre Taille war im Korsett auf erhabene Schmalheit geformt.
Ihr Schleier, an ihrer Haube befestigt, war blickdicht und schwer – er bewegte sich nicht leicht, nur bei bewussten, langsamen Bewegungen ihres Kopfes.
Ihre Stiefel, schwarz, mit glänzenden Knöpfen bis über die Knöchel geschlossen, saßen makellos an ihren Füßen.
Ihr Hochzeitsreif lag fest über den Handgelenken ihres Reverse Prayer Armbinders.
Sie war ein Kunstwerk.
Und genau das sollten Langley und Cavendish sehen.
Denn dies war kein aufgezeichnetes Video.
Es war live.
Alice und Elisabeth hatten die Kamera vorbereitet.
Langley und Cavendish waren bereits zugeschaltet.
Sie konnten sie sehen.
Sie konnten sie bewundern.
Sie konnten sie verehren.
Aber sie konnten nichts tun.
Sie konnten nur warten, hoffen – und leiden.
Sina wusste das.
Und sie genoss es.
Signaltöne, die alles sagten
Sie konnte nicht sprechen.
Doch sie brauchte es nicht.
Ein leises Kling.
„Langley. Cavendish.“
Sie wusste, dass beide sie hörten.
Dass beide in diesem Moment alles andere vergessen hatten.
Ein weiteres Kling.
„Ihr gehört mir.“
Langley sah zu.
Cavendish sah zu.
Und Sina bewegte sich.
Nicht hektisch.
Nicht auffällig.
Aber gezielt.
Die Stiefel – Ein stilles Versprechen
Langsam hob sie ihren Fuß, nur leicht, gerade genug, um ihn in den Fokus zu rücken.
Die glänzenden Knöpfe reflektierten das Licht.
Der makellos enge Sitz betonte ihre schmale Fessel.
Langley sog hörbar Luft durch seine Maske ein.
Cavendish blieb still – aber er spürte es ebenso.
Kling.
„Seht mich an.“
Ihre Knöchel neigten sich leicht, gerade so, dass die Knopfreihe am Schaft perfekt in Szene gesetzt wurde.
Dann ein langgezogenes Kling.
„Aber ihr dürft mich nicht haben.“
Die Tornüre – Eine unerreichbare Perfektion
Sie ließ sich mit absoluter Eleganz leicht zur Seite sinken.
Nicht viel.
Gerade genug.
Genug, damit sie sahen, wie die schwere Tornüre sich leicht bewegte, wie sie ihre Haltung veränderte, ohne jemals aus der Kontrolle zu geraten.
Langley zuckte leicht.
Er spürte es bereits.
Die Stimulation hatte begonnen.
Er war hilflos.
Und er wusste es.
Der verschleierte Kopf – Der langsame Blick ins Nichts
Sina bewegte langsam ihren Kopf.
Der schwere Schleier bewegte sich kaum, aber gerade genug, dass man die Eleganz ihrer Haltung erkannte.
Ein sanftes Kling.
„Verehrt mich.“
Langley war wie hypnotisiert.
Cavendish war noch ruhiger – aber er sah es ebenso.
Ein weiteres Kling. Kling.
„Sehnsucht ist alles, was ihr haben dürft.“
Langley – Der Moment des Wahnsinns
Langley saß steif vor seinem Bildschirm.
Die Stimulation nahm zu.
Langsam, systematisch, eine Welle, die ihn aufbaute, aufbaute – und aufbaute.
Jede ihrer Bewegungen, jede ihrer Signaltöne brennend sich in sein Bewusstsein.
Er wollte mehr.
Er wollte, dass es weiterging.
Aber er wusste, dass es nicht so kommen würde.
Dann – plötzlich brach die Stimulation ab.
Ein Geräusch aus dem System, ein sanftes mechanisches Klicken.
Sein Körper schrie nach Erleichterung – aber es würde keine geben.
Nie.
Nur Sina.
Nur dieses Live-Video.
Nur dieses Gefühl, das ihn quälte und berauschte zugleich.
Cavendish – Ein Beholder, der seine Belohnung erhält
Cavendish saß genauso regungslos vor seinem Bildschirm.
Er hatte sich diesem Leben ganz hingegeben.
Und als er das Video sah, als er Sinas Stiefel, ihre schmale Taille, ihre sich sanft bewegende Tornüre bewunderte, wusste er:
Es war genau das, was er wollte.
Und dann – die Belohnung.
Seine Stimulation brach nicht ab.
Sina hatte entschieden, dass er sie verdienen würde.
Es kam nicht oft vor, denn sie war geizig.
Aber heute – heute ließ sie es zu.
Und Cavendish nahm es an, mit der Dankbarkeit eines wahren Beholders.
Er begann sich anzuspannen, wand sich in seinem Armbinder, keuchte, ächzte und stöhnte in seine Maske. Dann erfuhr er Erleichterung...
Sina – Zufrieden mit ihrem Werk
Sina ließ sich von Alice und Elisabeth aus ihrer Position führen.
Das Video war perfekt gewesen.
Es hatte Langley in den Wahnsinn getrieben.
Es hatte Cavendish eine seltene Belohnung gewährt.
Und es hatte sie daran erinnert, wer sie war.
Sie war ihre Lady.
Sie waren ihr Besitz.
Sie existierten, um sie zu verehren.
Und sie würden es für immer tun.
Dieser Tag endet mit Sina – konzentriert, ruhig, und mit einem Plan
Sina war zufrieden.
Sie würde Langley in den Wahnsinn treiben.
Sie würde Cavendish in seiner Hingabe bestätigen.
Und sie würde existieren – makellos, unberührbar, erhaben.
Denn sie wusste, dass sie sie für immer besaß,
ohne dass sie je die Hoffnung hatten,
sie zu bekommen.
Perfektion.
Die wahre Bedeutung der Strafe
Es war später Nachmittag, als Lady Sina Brockmann durch den Wintergarten flanierte, begleitet von Alice und Elisabeth.
Das Licht war sanft, die Luft erfüllt vom Duft exotischer Pflanzen, als Elisabeth mit einem kleinen, in Seidenpapier eingeschlagenen Päckchen an Sina herantrat.
„Miss, Sie haben ein Geschenk erhalten.“
Langley.
Natürlich.
Sina blieb stehen, ließ sich von Alice helfen, das Seidenpapier zu öffnen.
Darin lag eine Haube, handgefertigt aus schwarzem Brokat, mit feinen Spitzenbesätzen und perlenbesticktem Saum.
Schwer.
Elegant.
Ein Symbol vollkommener Hingabe.
Sie spürte, wie ihr Atem hinter ihrer Maske etwas tiefer wurde. Sie wusste, was das bedeutete.
Elisabeth reichte ihr die beigefügte Karte.
„Miss, wie Sie wissen, dürfen Geschenke eine kurze Botschaft enthalten.“
Alice entfaltete das Papier und begann vorzulesen.
„Meine perfekte Sina,
Du bist für mich unberührbar geworden, eine Göttin aus Schönheit und Stille.
Ich werde dich niemals mehr besitzen können, doch du wirst immer mein sein.
Ich verehre dich. Ich verzehre mich nach dir.
Und ich hoffe, dass du dieses Geschenk annimmst – nicht als ein Zeichen meiner Hoffnung, sondern als Beweis, dass ich mich endgültig in meiner Rolle gefügt habe.
Dein Beholder, für immer.
Langley.“
Sina blieb vollkommen still.
Sie konnte nichts erwidern.
Sie konnte ihm nichts antworten.
Denn sie konnte weder schreiben noch diktieren.
Langley konnte ihr seine Verehrung mitteilen, doch sie konnte ihn nicht einmal wissen lassen, ob sie das Geschenk mochte.
Er konnte nur hoffen.
Und das war genau so, wie es sein sollte.
Die Entscheidung – Ein Zeichen für Langley
Sina ließ sich von Alice und Elisabeth in ihr Refugium im Obergeschoss führen.
Als sie wieder allein mit Alice war, gab sie ein sanftes Kling.
„Ich werde die Haube im nächsten Video tragen.“
Alice nickte. „Das wird ihm gefallen.“
Sina ließ sich langsam auf einen Sitzplatz führen. Ihr Bustle-Dress legte sich makellos um sie.
Langley hatte ihr ein Geschenk gemacht.
Und sie konnte ihm nichts zurückgeben – außer ihre Perfektion.
Ein Gespräch mit Alice – Die wahre Bedeutung der Strafe
Es war später Abend.
Sina wurde von Alice für die Nacht vorbereitet – ihre Maske wurde abgenommen, ihr Schleier gelöst, ihr Reverse Prayer für den Schlaf aufgelockert.
Es war der einzige Moment des Tages, in dem sie atmen konnte, ohne vollständig fixiert zu sein.
Alice saß neben ihr, während sie sich auf die Nacht vorbereitete.
„Du lebst dich gut ein, Miss?“ fragte Alice sanft.
Sina nickte. „Ja. Das Anwesen ist wunderschön. Ich habe meine gewohnten Zofen um mich. Die Videos machen mir Spaß. Ich gehe in der Rolle auf.“
Dann hielt sie inne.
„Was ich nicht so mag, ist die Keuschheit.“
Alice lachte leise.
„Strafe ist Strafe, Miss. Ein bisschen Strafe muss ja sein.“
Sina verdrehte leicht die Augen. „Ich weiß.“
Alice richtete sich etwas auf. „Denken Sie darüber nach – ohne die Keuschheit, den Bustle-Dress, den Reverse Prayer… wäre es nicht einfach nur Leisure? Dauerurlaub?“
Sina schwieg.
Alice fuhr ruhig fort.
„Aber das ist es nicht. Es ist mehr. Es ist Demut, Hingabe, Kontemplation. Und… Buße.“
Sina seufzte. Dann – nickte sie langsam.
„Du hast recht.“
Alice schenkte ihr ein warmes Lächeln. „Dafür bin ich deine Freundin.“
Das wahre Lady-Dasein – Wie Sina sich verändert
Die Tage vergingen.
Und Sina veränderte sich.
Zuerst nur langsam.
Aber dann immer deutlicher.
Sie empfand keine Unruhe mehr, wenn sie fixiert wurde.
Sie fühlte sich nicht mehr eingesperrt – sondern gehalten.
Ihr Bustle-Dress wurde nicht mehr als Last empfunden, sondern als ihre Form.
Sie gewöhnte sich daran, sich in Trippelschritten zu bewegen, ihre Haltung noch weiter zu perfektionieren.
Die Keuschheit?
Sie war noch eine Herausforderung.
Aber Alice hatte recht.
Ohne sie wäre es keine Strafe.
Und ohne Strafe wäre es keine wahre Hingabe.
Die Bedeutung der Beholder-Beziehung
Eines Abends, als Sina im Wintergarten saß, sprach Alice erneut.
„Viele Ladys und Beholder finden ihre Beziehung erfüllend, Miss.“
Sina gab ein interessiertes Kling.
„Wie meinst du das?“
Alice lächelte sanft. „Miss, viele Ladys fühlen sich durch die Hingabe ihrer Beholder vollkommen. Es ist kein Verlust, sich zurückzuziehen – es ist ein Gewinn.
„Sie haben alles.**
Sie müssen nichts tun.
Und doch werden sie so intensiv verehrt wie kein anderer Mensch in der Welt.
„Vielleicht werden Sie es eines Tages noch zu schätzen wissen.“
Sina schwieg.
Dann – ein langsames, nachdenkliches Kling.
„Vielleicht.“
Das Kapitel endet mit Sina – ruhiger, zufriedener, in ihrer Perfektion gefestigt
Sina spürte, dass sie sich veränderte.
Sie ging immer mehr in ihrer Rolle auf.
Sie begann, den Bustle-Dress nicht mehr als Last, sondern als Symbol zu sehen.
Der Reverse Prayer war keine Einschränkung mehr – sondern eine Form der Disziplin.
Selbst die Keuschheit war nicht mehr nur eine Strafe – sondern eine Konsequenz.
Und die Beholder-Beziehung?
Vielleicht hatte Alice recht.
Vielleicht würde sie irgendwann verstehen, warum so viele Ladys in der Hingabe ihrer Beholder ihre Erfüllung fanden.
Doch für heute war sie zufrieden.
Sie war eine Lady.
Und das war alles, was zählte.
Der Drang nach Sina
Langley saß in seinem dunklen, perfekt geordneten Zimmer, die einzige Lichtquelle war der Bildschirm vor ihm. Sein Herz pochte.
Denn es war wieder soweit.
Ein neues Live-Video von Sina.
Seine Göttin. Seine Lady. Seine Strafe.
Die Kamera zeigte sie in makelloser Perfektion.
Ihr Bustle-Dress, schwer und makellos arrangiert.
Ihre schmale Taille, vom Korsett geformt.
Ihre glänzenden, geknöpften Stiefel, perfekt ausgerichtet.
Ihr blickdichter Schleier, unbeweglich, eine absolute Barriere.
Er konnte sie nicht sehen.
Doch sie wusste, dass er da war.
Sie wusste, dass er jede ihrer Bewegungen begierig aufsog.
Und sie nutzte es aus.
Die Signaltöne – Seine Kontrolle bricht
Ein leises Kling.
„Langley.“
Er spannte sich an.
Ein weiteres Kling. Kling.
„Du bist mein.“
Dann – sie hob langsam einen Fuß, ließ die Knöpfe ihres Stiefels im Licht glänzen.
Ein sanftes, spielerisches Kling.
„Aber du bekommst mich nicht.“
Langley keuchte leise.
Dann kam die Stimulation.
Langsam. Intensiv.
Sein Körper wurde mit jeder Sekunde mehr darauf vorbereitet, die Spannung baute sich auf, wuchs – und dann…
Ein abruptes Klicken.
Die Stimulation brach ab.
Langley zuckte.
Sein Körper wollte mehr, schrie nach Erlösung – aber es gab keine.
Die Kurzschlussreaktion – Er kann nicht mehr
Er saß regungslos da.
Sein Atem kam schneller.
Sein Puls raste.
Er konnte nicht mehr.
Seine Zofen standen in der Nähe, bereit, ihn auf die Nacht vorzubereiten.
Doch Langley spürte nur eines.
Er musste zu ihr.
Nicht als Beholder.
Nicht als Verehrer.
Nicht als Gefangener.
Als Langley.
Er riss sich aus der Kontrolle.
Seine Wohnung war noch nicht speziell gesichert – die Türen waren nicht mit biometrischen Schlössern versehen, kein spezielles Beholder-System hielt ihn zurück.
Und seine Zofen?
Sie hatten ihn unterschätzt.
In einem plötzlichen Moment der Klarheit stieß er sich hoch, rammte sich gegen eine der Zofen, taumelte an ihr vorbei.
„Sir!“
Die zweite wollte nach ihm greifen, doch er war schneller.
Sein Körper bewegte sich automatisch – blind vor Sehnsucht.
Mit seinem Kinn drückte er die Türklinke herunter.
Die Tür öffnete sich.
Und dann?
Er rannte.
Kilometerweit – Er muss zu ihr
Er rannte durch die dunklen Straßen, völlig aufmontiert.
Sein Armbinder hielt seine Arme fest hinter seinem Rücken.
Seine Maske verzerrte sein Atmen, ließ es mechanisch klingen.
Seine Stiefel, hochgeschlossen und geknöpft, schlugen laut auf dem Asphalt auf.
Doch er rannte weiter.
Er wusste, dass es kilometerweit war.
120, 150 Kilometer – es war egal.
Er musste zu Sina.
Die Straßen, die Fahrzeuge, die Reise in den Wahnsinn
Er rannte entlang der Straßen.
Autos fuhren vorbei.
Manche hielten kurz an, doch als sie ihn sahen – maskiert, perfekt gekleidet, ohne Arme zur Seite – fuhren sie schnell weiter.
Bis auf einen.
Ein Traktorfahrer hielt neben ihm.
„Junge, was machst du hier so spät? Was ist das für’n seltsamer Anzug?“
Langley keuchte.
„Ich… muss… zu ihr.“
Der Mann kratzte sich am Kopf. „Zu wem?“
„Zu… Sina.“
Er wusste nicht, warum, doch der Landwirt zuckte die Schultern.
„Steig hinten auf.“
Langley konnte nicht klettern, doch der Mann half ihm.
So saß er auf einem Traktor, kilometerweit von seinem Ziel entfernt, in kompletter Beholder-Montur – und doch näher an Sina als zuvor.
Der LKW – Die nächste Etappe
Später, als der Traktorfahrer ihn absetzte, wusste er noch immer nicht genau, wo er war.
Doch ein LKW hielt an.
„Brauchst du Hilfe, Junge?“
Langley nickte langsam.
„Ich muss… zu ihr.“
Der Fahrer sah ihn eine Weile an. „Ich fahre in Richtung Küste.“
Langley atmete schwer durch seine Maske.
„Dann… nehme mich mit.“
Langley nähert sich dem Anwesen
Die Nacht war tief.
Langley saß im LKW, vollkommen regungslos, fixiert in seiner Montur.
Sein Kopf war leer.
Sein Körper schmerzte.
Doch er wusste, dass er bald da war.
Bald würde er bei ihr sein.
Er hatte keine Ahnung, was geschehen würde.
Aber das war egal.
Denn nur Sina zählte.
Und er war auf dem Weg zu ihr...
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 10.02.25 um 18:45 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 12
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Datum:09.02.25 21:09 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 12: Der Wahnsinn in der Nacht
Es war tiefste Nacht, als Langley endlich das Anwesen von Seawind Bay erreichte.
Er war völlig erschöpft, sein Körper schmerzte, seine Muskeln brannten – und doch konnte er nicht aufhören.
Denn sie war hier.
Sina.
Er stolperte auf das Gelände, immer noch voll aufmontiert – sein Korsett eng, seine künstliche Brust schwer, sein Armbinder unerbittlich fixiert.
Doch all das war egal.
Denn er musste zu ihr.
Die Zofen – Überrumpelt von einem verzweifelten Beholder
Alice und Elisabeth waren die ersten, die ihn hörten.
Sie blickten ungläubig auf, als die schwere Haustür sich öffnete – und eine große, maskierte Gestalt in vollständiger Beholder-Montur in die Halle taumelte.
„Langley?!“
Langley keuchte schwer, sein mechanischer Atem hallte durch den Raum.
„Ich… muss… zu ihr…“
Elisabeth riss die Augen auf. „Sir, das ist—!“
Doch er war schneller.
Er rannte – stolperte – drückte sich durch die Räume, folgte dem Instinkt, der ihn zu Sina trieb.
Die Zofen eilten hinter ihm her, doch sie waren zu spät.
Langley stieß die Tür zu Sinas Zimmer auf.
Sina saß aufrecht in ihrem Bett, ihr Haar gelöst, ihre Haut ungeschützt.
Ihr Gesicht – das Gesicht, das er nicht mehr hatte sehen sollen – das Gesicht, das für ihn immer hinter dem Schleier verborgen bleiben sollte.
Und nun war es das Erste, was er sah.
Langley blieb einen Moment lang regungslos stehen.
Dann sank er auf die Knie.
Er verehrte sie.
Er flehte nach ihr.
Er wollte nichts anderes als sie.
„Sina…“ seine mechanische Stimme war hohl, voller Sehnsucht.
„Ich brauche dich.“
Sina blinzelte – und dann atmete sie tief ein.
„Das… war so nicht geplant.“
Alice und Elisabeth stürmten in den Raum.
„Miss, wir konnten ihn nicht aufhalten—!“
Doch Sina hob nur eine Hand.
Langley kniete vor ihr, keuchend, zitternd, sein ganzer Körper in absoluter Spannung.
Und sie wusste sofort:
Das war zu viel.
Er war an der Grenze des Wahnsinns.
Die Not-Erleichterung – Ein unerwarteter Beschluss
Sina wechselte einen Blick mit Alice.
„Wir aktivieren die Stimulation,“ sagte sie ruhig.
Elisabeth blinzelte. „Miss…?“
„Er wird sonst völlig wahnsinnig.“
Alice nickte. „Dann also eine Not-Erleichterung.“
Langley keuchte.
„Nein… ich…“
Doch es war zu spät.
Die Stimulation begann.
Sein Körper zuckte.
Der Puls raste.
Die Spannung wurde aufgebaut, wurde mehr, wurde unerträglich – und diesmal, diesmal ließ das System es geschehen.
Langley keuchte laut, sein ganzer Körper vibrierte in seiner Montur.
Und dann – die Erleichterung.
Sein Atem ging schwer.
Sein Kopf sackte nach vorne.
Er war vollkommen erschöpft.
Die Erkenntnis – Warum Ladies weit weg von ihren Beholdern wohnen
Sina betrachtete ihn.
Dann hob sie langsam eine Braue.
„Das… hat ja großartig geklappt.“
Alice und Elisabeth nickten zustimmend.
„Jetzt wissen wir, warum die meisten Ladies sehr weit weg von ihren Beholdern wohnen.“
Sina schnaubte leise. „Das ist eine Untertreibung.“
Langley hob langsam den Kopf.
Er sah sie an.
Er konnte ihr Gesicht noch immer sehen.
Und er wusste – das war nicht vorgesehen.
Die offene Frage – Was nun?
Alice räusperte sich.
„Miss… Sir… was nun?“
Langley atmete schwer.
„Ich… weiß es nicht.“
Sina sah ihn lange an.
„Dann solltest du darüber nachdenken.“
Langley blieb still.
Er wusste nicht, was er tun sollte.
Er wusste nur, dass er hier war.
Bei ihr.
Und dass sich alles geändert hatte.
Das Kapitel endet – Die Welt ist nicht mehr dieselbe
Langley kniete vor ihr.
Er hatte gegen alle Regeln verstoßen.
Und jetzt?
Jetzt musste er mit den Konsequenzen leben.
Der Salon war warm und gedämpft beleuchtet, ein seltsamer Kontrast zu der völlig surrealen Situation, die sich hier gerade abspielte.
Sina saß in einem großen, weichen Sessel. Ihr Haar war offen, sie trug ein schlichtes Nachthemd, über das sie sich einen Pullover von Elisabeth gezogen hatte.
Langley saß ihr gegenüber – immer noch in seiner vollständigen Beholder-Montur.
Sein Korsett hielt ihn in strenger Haltung, die künstliche Oberweite schob seinen Schwerpunkt nach vorn, sein Armbinder hielt seine Hände sicher hinter seinem Rücken fixiert.
Aber er war da.
Mitten in der Nacht.
Weit entfernt von seinem Wohnsitz.
Und keiner wusste so recht, was als Nächstes passieren sollte.
Sina ließ sich von Elisabeth und Alice Langleys Zofen auf den Bildschirm schalten.
„Er ist hier.“
Am anderen Ende waren Rosemary und Judith, die ihn fassungslos ansahen.
„Sir…?“ Rosemary wirkte ausnahmsweise sprachlos.
Judith gab ein sehr langes, sehr genervtes Kling.
„Was in aller Welt…?“
Langley atmete mechanisch durch seine Maske.
„Ich musste zu ihr.“
Sina legte langsam den Kopf schief.
„Und… was hast du dir dabei gedacht?“
Langley zögerte.
„Ich… wollte mit dir Fangen spielen.“
Der Raum wurde absolut still.
Der Moment der absoluten Ratlosigkeit
Sina starrte ihn einfach an.
Alice und Elisabeth sagten nichts.
Rosemary hob ganz langsam eine Augenbraue.
Judith gab ein sehr langgezogenes Kling. Kling. Kling.
„Wirklich jetzt?“
Sina öffnete den Mund, als wollte sie ihn endgültig in seine Schranken weisen.
Doch dann…
„Tja. Dann können wir auch gleich rausgehen und doch Fangen spielen.“
Alle erstarrten.
Langley blinzelte.
Rosemarys Kinnlade klappte beinahe herunter.
Judith gab ein völlig entsetztes Kling. Kling.
Alice und Elisabeth schauten sich an, als hätten sie gerade ihre Realität verloren.
Und für einen Moment lang war es, als wäre alles hin.
Das System. Die Regeln. Die Rollen.
Was wollen sie eigentlich?
Sina sank etwas tiefer in ihren Sessel.
„Wisst ihr was…?“ Sie fuhr sich mit der Hand durch das Haar. „Ich glaube, wir sollten uns erst mal fragen, was wir eigentlich wollen.“
Langley war plötzlich vollkommen erschöpft.
Sein Körper tat weh, sein Kopf war leer, seine Sehnsucht zu groß. Die Schnürung von seinem Armbinder stand offen.
Er zog langsam seine Maske ab.
Das erste Mal seit Langem sah man sein Gesicht.
Müde. Angestrengt. Zerzaust.
Er schloss für einen Moment die Augen.
„Ich weiß es nicht.“
Sina sah ihn an.
Dann zuckte sie mit den Schultern.
„Whiskey?“
Der absurde Moment der Normalität
Die Zofen tauschten Blicke.
Aber keiner widersprach.
Und so saßen sie wenige Minuten später um einen Tisch, während Elisabeth eine Flasche alten irischen Whiskey öffnete.
Sina nahm ein Glas.
Langley griff danach – dann seufzte er, weil er seinen Armbinder vergessen hatte.
Alice seufzte ebenfalls und hielt ihm das Glas an die Lippen.
Er nahm einen tiefen Schluck.
Dann lehnte er sich so weit es ging zurück.
„Heilige Scheiße.“
Sina nickte. „Genau das.“
Und dann – keiner wusste, wie oder warum – aber alle waren plötzlich müde.
Müde von der Situation. Müde von den Regeln. Müde von der Nacht.
Und so, mitten in diesem seltsamen, absurden Moment, legten sie sich einfach irgendwo auf Sofas, Sessel oder auf den Boden – und schliefen ein.
Das Kapitel endet – Alle schlafen, aber die Welt ist nicht mehr dieselbe
Langley war nicht zurückgebracht worden.
Sina hatte ihn nicht zurückgewiesen.
Die Grenzen waren verwischt.
Und morgen früh, wenn sie aufwachten, würde sich alles verändert haben.
Ein zweiter Versuch
Der Morgen war still.
Das Licht fiel gedämpft durch die Vorhänge, als sich die ersten Bewegungen im Salon regten.
Sina war als Erste wach.
Langley lag noch auf dem Sessel, seine Montur wirkte im Halbschlaf fast deplatziert, als hätte er vergessen, dass er sich bereits völlig in seine neue Existenz begeben hatte.
Alice und Elisabeth hatten sich diskret zurückgezogen, um ihnen Zeit zu geben.
Für einen Moment war es fast so, als wäre alles wieder normal.
Fast.
Der Morgen nach der Krise
Langley öffnete langsam die Augen, sah Sina an, die sich gerade aufrichtete.
Sie hatte ihren Pullover von letzter Nacht noch immer an, doch ihr Blick war klarer.
Ein langsames, tiefes Einatmen.
Dann ein ruhiges, fast vorsichtiges:
„Guten Morgen.“
Langley sah sie an – und zum ersten Mal seit dieser Nacht klang seine Stimme nicht mechanisch.
„Guten Morgen.“
Sie starrten sich an.
Dann fing Langley an zu lachen.
Sina hob eine Braue. „Worüber lachst du?“
Langley schüttelte langsam den Kopf.
„Wir haben gestern Abend eine Flasche Whiskey getrunken, und ich wollte mit dir Fangen spielen.“
Sina schmunzelte leicht. „Ja, das war ein interessantes Konzept.“
Dann wurde sie wieder ernst. „Was machen wir jetzt?“
Zurück in die Montur – Ein neuer Anfang
Langley atmete tief durch.
„Erstmal aufmontieren lassen.“
Sina nickte langsam. „Ja.“
Es war ihre Form der Ordnung.
Was auch immer passierte – sie sollten nicht einfach so herumlungern.
Alice und Elisabeth wurden gerufen.
Langley wurde wieder vollständig in seine Montur gebracht.
Armbinder fixiert.
Korsett perfekt geschnürt.
Maske aufgesetzt, verzerrte Stimme wieder aktiviert.
Sina folgte.
Ihr Bustle-Dress wurde makellos arrangiert.
Ihr Reverse Prayer Armbinder festgezogen.
Ihre neue Haube wurde mit dem schweren Schleier fixiert.
Dann war es offiziell.
Sina testete kurz ihren Schleier, ließ ihn leicht nach vorne fallen.
Dann – Kling.
Ja.
Alles war wieder, wie es sein sollte.
Frühstück und Erkenntnisse
Das Frühstück verlief ruhig.
Sina und Langley wurden von ihren Zofen gefüttert, beide bevorzugten die flüssige Variante.
Alice hielt kurz inne, sah Sina an.
„Miss, wie fühlen Sie sich heute?“
Sina zögerte, bevor sie antwortete.
Dann ein sanftes Kling.
Gut.
Langley nickte langsam. „Ich auch. Aber…“
Er suchte nach Worten.
Sina wartete.
Dann fuhr er fort:
„Ich glaube, wir haben einfach ein bisschen zu viel von uns verlangt.“
Sina blieb still.
Dann – Kling.
Ja.
Nach dem Frühstück wurden sie nach draußen geführt.
Ein Spaziergang.
Frische Luft.
Geordnetes Denken.
Sie gingen langsam nebeneinander her, die Zofen blieben einige Schritte hinter ihnen.
Die Krise lag noch in der Luft – aber sie war nicht mehr erdrückend.
Nach einer Weile brach Langley das Schweigen.
„Das ist jetzt eine Krise, an der wir wachsen können.“
Sina blieb stehen.
Dann – Kling.
Ja.
Und dann…
Es passierte einfach so.
Langley trat leicht zur Seite, sein Körper spannte sich an.
Sina wusste sofort, was er vorhatte.
Er lief los.
Fangen.
Er wollte wirklich mit ihr Fangen spielen.
Und Sina?
Sie zögerte.
Einen Moment lang war es, als würde sie einfach nur stillstehen.
Und dann…
Dann setzte sie nach.
Ihre Schritte waren klein, ihre Tornüre schwang mit jeder Bewegung graziler Perfektion.
Langley wich aus.
Sina wich schneller aus.
Alice und Elisabeth sahen sich sprachlos an.
Ihre Lady und ihr Beholder spielten wirklich Fangen.
Zwischen den kurzen Spielmomenten standen sie sich immer wieder gegenüber.
„Was machen wir jetzt?“ fragte Langley schließlich.
Sina blieb still.
Dann – Kling.
Sie mussten es besprechen.
Langley sprach es aus.
„Was, wenn wir einfach eine normale Ehe führen?“
Sina bewegte sich nicht.
Die Zofen hielten den Atem an.
Dann – Kling. Kling.
Nein.
Langley nickte langsam.
Er wusste es eigentlich.
„Dann versuchen wir es nochmal.“
Sina drehte leicht den Kopf zu ihm.
Dann – Kling.
Ja.
Aber diesmal anders.
Sicherheitsmaßnahmen für Langley
Sie mussten ihn absichern.
Sina zog nach Irland. Ein wunderschönes Landhaus, weit weg von allem.
Langley konnte nicht einfach mehr zu ihr kommen.
Seine Wohnung bekam doppelte Türen, die nie gleichzeitig offen waren – sie konnten nur durch die Zofen aktiviert werden.
Er bekam eine elektronische Fußfessel. Sie verriegelte automatisch alle Türen, wenn er sich näherte – außer in Notfällen wie Feuer.
Beim Arbeiten und Beholding wurden seine Füße mit kurzen Ketten am Boden fixiert.
Langley nickte, als sie ihm alles erklärten.
„Ja… ich glaube, das ist richtig so.“
Eine neue Regel für Erleichterungen
Langley erkannte nun endgültig, dass seine eigene Idee, niemals Erleichterung zu bekommen, zu extrem war.
Sina stimmte zu.
Gelegentliche Erleichterungen mit ihren Videos sollten erlaubt sein.
Aber nicht zu oft.
Langley nickte langsam. „Ja. Das klingt richtig.“
Ein paar Tage für den Übergang – Und ein letztes Spiel
Die nächsten Tage blieben sie auf dem Anwesen.
Tagsüber montiert, sie flanierten, führten ruhige Gespräche.
Sie spielten Fangen, schossen auf eine imaginäre Torwand, rangelten gelegentlich – bis sie keine Lust mehr hatten.
Nachts schliefen sie getrennt.
Sie hatten bemerkt, dass ihr Übergang in diese Rollen zu schnell gewesen war.
Jetzt ließen sie sich Zeit.
Eine Torwand muss her!
Sina gab ein Kling.
„Wir brauchen eine Torwand.“
Alice und Elisabeth sahen sich an.
Dann nickten sie gleichzeitig.
„Wir kümmern uns darum, Miss.“
Sina und Langley hatten sich in ihrer Krise erkannt – und nun eine Lösung gefunden.
Und dieses Mal?
Dieses Mal würden sie es richtig machen.
Die Übergangszeit begann.
Die Entscheidung war gefallen.
Zwei Wochen.
Zwei Wochen, in denen sie zusammen existieren konnten, bevor Sina endgültig nach Irland ging und Langley in seine vollkommene Isolation eintauchte.
Es war ihre letzte Zeit in dieser Form.
Und sie würden sie nutzen.
Von morgens bis abends bewegten sie sich, ihre Körper wurden gefordert, aber nicht überfordert.
Sie spielten Fangen, wobei Sina mit ihren Trippelschritten überraschend schnell war und Langley immer wieder austrickste.
Sie schossen auf die Torwand, wobei Sina sehr genau zielte, während Langley sich über seine fixierten Arme beklagte.
Sie rangelten, stießen sich gegenseitig aus dem Gleichgewicht – aber niemals wirklich.
Sie neckten sich – ein Spiel zwischen Kontrolle und Kapitulation.
Sina amüsierte sich köstlich.
Sie hatte niemals gedacht, dass es ihr so viel Spaß machen würde, Langley zu quälen – spielerisch, aber doch ernst.
Langley am Abend – Gespräche mit Cavendish
Jeden Abend, nach den Bewegungsspielen, wurde Langley für die Nacht vorbereitet.
Doch bevor er schlafen ging, hatte er Gespräche mit Cavendish.
„Wie hast du es geschafft, deine Individualität komplett aufzugeben?“ fragte Langley eines Abends, als er wieder einmal in seiner Montur im Salon saß, fixiert und aufrecht, während er mit Cavendish sprach.
Die hohle, mechanische Stimme seines Gesprächspartners erklang.
„Indem ich erkannt habe, dass es mich nicht mehr gibt.“
Langley blieb still.
„Ich bin nicht wichtig,“ fuhr Cavendish fort. „Meine Gedanken existieren nur für meine Lady. Meine Sehnsucht ist kein Mangel – sie ist mein Zweck.“
Langley schluckte.
„Und wie fühlt sich das an?“
„Rein. Gut.“
Langley schloss die Augen.
Vielleicht war das der Schlüssel.
Sina entdeckt eine neue Form der Liebe
Je mehr sie mit Langley spielte, je mehr sie ihn neckte, forderte und sich über ihn amüsierte, desto mehr wurde ihr etwas bewusst.
Sie begehrte ihn nicht mehr.
Er war nicht mehr auf dieser Ebene reizvoll.
Aber sie liebte ihn mehr als je zuvor.
Es war eine tiefe, unaussprechliche Zuneigung, die nichts mit körperlichem Verlangen zu tun hatte.
Und das machte es ihr leicht, keusch zu leben.
Langley – Die vollständige Aufgabe des Selbst
Nach den ersten drei Tagen der Übergangszeit spürte Langley, wie sich etwas in ihm veränderte.
Er sehnte sich nicht mehr nach sich selbst.
Er brauchte nichts außerhalb von Sina.
Er wollte nichts anderes tun als ihre Videos zu erwarten, zu verehren, sich nach ihr zu verzehren.
Seine Arme waren funktionslos hinter seinem Rücken – das war richtig so.
Seine Füße wurden beim Arbeiten und Beholding am Boden fixiert – er wollte es nicht anders.
Er war ihr Beholder.
Nichts anderes.
Sina verlangt mehr – Und Langley will es ihr geben
Eines Abends saß Langley kniend vor ihr, als ihre Zofen ihm eine Anweisung übermittelten.
„Miss wünscht sich mehr Geschenke, Sir.“
Langley nickte. „Natürlich.“
Alice trat vor. „Miss hat außerdem beschlossen, dass Sie mehr Reflexionen über sie verfassen werden.“
Langley blinzelte. „Wie viele?“
Sina blieb regungslos.
Dann – Kling. Kling. Kling. Kling. Kling. Kling. Kling. Kling. Kling.
Neun.
Langley zuckte leicht.
Neun Reflexionen am Tag.
Alice neigte leicht den Kopf. „Ihre Zofen werden Miss täglich über die Qualität Ihrer Reflexionen berichten.“
Langley spürte, wie ihn eine Mischung aus Angst und Sehnsucht überkam.
Er würde sich anstrengen müssen.
Wenn es ihn nach Videos und Stimulation verlangte, würde er sich beweisen müssen.
„Ich werde mein Bestes tun.“
Das Geständnis – Der Moment der Wahrheit
Am dritten Abend, als sie beide für die Nacht vorbereitet wurden, sprach Langley die Worte aus, die er lange mit sich herumgetragen hatte.
„Miss.“
Sina drehte langsam den Kopf zu ihm.
Dann – Kling.
Ja?
Langley atmete schwer durch seine Maske.
„Ich will nichts anderes mehr. Ich will nur noch für Sie leben.“
Sina blieb still.
Alice und Elisabeth schauten sich an.
Dann – ein langsames, tiefes Kling.
„Das ist gut.“
Und damit war es entschieden.
Der zweite Versuch beginnt wirklich
Langley hatte die Kontrolle über sich selbst endgültig aufgegeben.
Sina hatte ihn völlig für sich gewonnen.
Und nun begann ihre zweite Chance – diesmal mit der Gewissheit, dass es richtig war.
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 13
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Datum:09.02.25 21:27 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 13: Der zweite Abschied und der endgültige Übergang
Der zweite Abschied war anders als der erste.
Dieses Mal gab es keine Unsicherheiten, keine offenen Fragen, keine ungeklärten Rollen.
Sina wusste, dass sie nach Irland ziehen würde.
Langley wusste, dass er sie niemals mehr erreichen konnte.
Es gab keine Dramatik, keine Tränen, kein Aufbäumen.
Langley kniete vor ihr, vollkommen aufmontiert, seine Maske wieder an Ort und Stelle, seine Stimme hohl, verzerrt.
„Miss…“
Sina blieb regungslos.
Dann – Kling.
Ja?
Langley atmete schwer. „Ich werde Sie niemals wieder sehen.“
Sina blieb still.
Dann – ein langsames, endgültiges Kling. Kling.
Nein.
Langley senkte den Kopf. „Ich werde Sie verehren, Miss. Jeden Tag.“
Ein leises, fast sanftes Kling.
„Das ist gut.“
Dann wurde er weggeführt.
Dann wurde sie weggeführt.
Und damit war es endgültig.
Sina in Irland
Sina hatte mit behördlicher Erlaubnis ein wunderschönes Anwesen in Irland bezogen.
Vollkommene Abgeschiedenheit.
Es gab nichts mehr, was sie mit der Welt verband – nur ihre Zofen, ihr Park, ihr künstlich angelegte Grotte.
Die Räume waren groß, lichtdurchflutet, mit schweren Vorhängen, wenn sie sich völlig in Stille zurückziehen wollte.
Der Garten war weitläufig, mit perfekt gepflegten Wegen für ihr tägliches Flanieren.
Die Grotte war ein besonderer Ort – ein abgeschiedener Rückzugsort, kühl, feucht, ein Ort für absolute Kontemplation.
Hier würde sie für immer sein.
Und sie wusste, dass Langley sie beobachtete.
Dass er lebte nur für den Moment, in dem sie ein neues Video senden würde.
Aber heute nicht.
Heute würde er warten müssen.
Langley – Ein Tag im Leben eines Beholders
Langley saß an seinem Schreibtisch.
Natürlich konnte er sich nicht bewegen.
Seine Füße waren fixiert, an den Boden geschmiedet, mit einer Sicherung, die nur seine Zofen lösen konnten.
Er war ein Beholder.
Und er war angekommen.
Er wollte nichts anderes sein.
Die Arbeit – Eine mechanische Existenz
Seine Zofen bereiteten ihn auf den Tag vor.
Seine Maske wurde aufgesetzt.
Sein Korsett wurde nachgeschnürt.
Sein Armbinder saß fest.
Seine Füße blieben fixiert – er würde sich nicht aus der Position lösen können.
Er arbeitete über seinen Computer, gesteuert durch Sprachbefehle und einen Stab, der aus seinem Halsband kam.
Seine Mitarbeiter kannten ihn nur so.
Keiner stellte Fragen.
Keiner erwartete mehr einen anderen Langley.
Nach drei Stunden war er fertig.
Und jetzt?
Jetzt begann sein wahrer Tag.
Struktur und Disziplin
Seine Füße wurden gelöst, aber nur für das Laufband.
Jeden Tag musste er sich bewegen – nicht aus Freiheit, sondern als Notwendigkeit.
Gleichmäßige, disziplinierte Schritte.
Kein Übertreten der Begrenzungen.
Immer im vorgegebenen Rhythmus.
Die Zofen überwachten ihn.
Nach zwanzig Minuten wurde er wieder fixiert.
Seine Füße wurden wieder am Boden befestigt.
Und jetzt?
Jetzt begann der wichtigste Teil seines Tages.
Sina beobachten, reflektieren, schreiben
Langley wurde zu seinem Platz gebracht.
Er konnte sich nicht bewegen.
Seine Arme waren nutzlos hinter seinem Rücken, seine Füße regungslos am Boden fixiert.
Und vor ihm?
Ein Bildschirm.
Ein Video von Sina.
Nicht neu.
Aber er sah es trotzdem wieder an.
Jeden ihrer Schritte.
Jede ihrer Bewegungen.
Jeden ihrer Signaltöne.
Er verschlang es.
Doch dann…
Kein neues Video.
Die Leere – Kein neues Video von Miss
Er wartete.
Doch es kam nichts.
Er hätte schreien können.
Doch natürlich tat er es nicht.
Denn er war ein Beholder.
Und ein Beholder fordert nichts ein.
Er wartet.
Er betet an.
Er hofft.
Und so schrieb er.
Seine Reflexionen.
Seine Hingabe.
Seine Verehrung.
Neun Reflexionen.
Denn Miss hatte es so gewünscht.
Und morgen?
Morgen würde vielleicht ein Video kommen.
Ein neuer Beweis seiner Hingabe
Er wusste, dass sie Geschenke erwartete.
Er wusste, dass er sie verwöhnen musste.
Also suchte er.
Etwas Perfektes.
Etwas, das ihrer Schönheit gerecht wurde.
Etwas, das sie sich wünschte, aber niemals einfordern würde.
Vielleicht ein neuer, noch erhabenerer Schleier.
Oder eine kostbare Haarbrosche.
Er wusste es noch nicht.
Aber er würde es finden.
Denn sein Leben hatte nur noch einen Zweck.
Endlich angekommen
Langley atmete langsam durch seine Maske.
Fixiert.
Diszipliniert.
Vollkommen in seiner Rolle.
Er hatte nichts mehr außerhalb von Sina.
Und das war gut.
Denn morgen würde vielleicht ein Video kommen.
Vielleicht.
Vollkommene Erfüllung
Es war ein Leben in vollkommener Struktur.
Jeder Tag folgte einem perfekten Rhythmus, jede Aufgabe hatte ihren klaren Platz, jeder Moment diente einem höheren Zweck.
Langley war glücklich.
Er war ein Beholder.
Und er liebte es.
Ein paar Tage später - Ein perfekter Tag als Beholder
Der Morgen begann wie jeder andere.
Seine Zofen bereiteten ihn vor.
Seine Füße wurden vom Boden gelöst, aber nur für das Laufband.
Sein Korsett wurde fester geschnürt.
Seine Maske saß perfekt, seine Stimme mechanisch, hohl – ein Echo seiner völligen Unterwerfung.
Er arbeitete wie vorgesehen.
Perfekt fixiert, perfekt konzentriert.
Seine Füße blieben immer an der vorgesehenen Stelle.
Seine Spracheingaben waren präzise.
Dann kam die Zeit des Beholding.
Er wurde vor den Bildschirm gesetzt.
Seine Füße wurden fest mit dem Boden verbunden.
Seine Arme waren nutzlos hinter seinem Rücken.
Er wartete.
Hoffte.
Heute würde ein Video kommen.
Und dann –
Es kam.
Die pure Perfektion der Unerreichbarkeit
Der Bildschirm erwachte zum Leben.
Dunkle Seide.
Schwerer Schleier.
Makellose Tornüre.
Sina saß aufrecht in einem prachtvollen Salon, umgeben von kerzenbeleuchtetem Dämmerlicht.
Langley sog jedes Detail in sich auf.
Ihr Bustle-Dress war noch schwerer als sonst, perfekt arrangiert, in dunklem Samt.
Ihre Taille war schmaler als je zuvor, das Korsett auf eine atemberaubende Perfektion geschnürt.
Ihr Schleier, wie immer an ihrer Haube befestigt, fiel schwer über ihr Gesicht, ließ nichts erkennen – nur die Eleganz ihrer Bewegungen.
Ein sanftes Kling.
Langley zuckte leicht.
Sie war da.
Sie wusste, dass er sie ansah.
Die Kunst der Verführung – Ein Video, das ihn zerstörte
Sina bewegte sich langsam.
Nicht viel.
Aber gezielt.
Sie hob einen Fuß, ließ den Stiefelspitz sanft über den Boden gleiten.
Die Knöpfe ihrer hohen Stiefel glänzten im Licht.
Ihre Tornüre wölbte sich leicht, als sie sich nur ein klein wenig nach vorne lehnte.
Langley hielt den Atem an.
Kling.
„Beobachte mich.“
Er war gebannt.
Er konnte nicht anders.
Die Signaltöne – Ein Tanz aus Kontrolle und Begierde
Sina neigte leicht den Kopf.
Ein sanftes Kling.
„Du bist mein.“
Ein weiteres Kling. Kling.
„Aber du bekommst mich nicht.“
Langley zitterte.
Seine Füße waren fixiert, seine Arme unbeweglich.
Er konnte nichts tun.
Er konnte nur verehren.
Langley spürte es kommen.
Die Stimulation setzte ein.
Langsam.
Unaufhaltsam.
Sinas Stimme war nicht zu hören – nur ihre Signaltöne, ihr Rhythmus, ihre Bewegungen.
Sein Körper wurde von der Welle erfasst.
Er war völlig unter ihrer Kontrolle.
Cavendish in Ekstase
Cavendish sah es ebenfalls.
Er war genauso fixiert wie Langley, genauso still, genauso abhängig von ihrem Wohlwollen.
Er wusste, dass seine Erleichterung von ihr kam.
Dass es allein ihr Wille war, der ihm diesen Moment schenkte.
Langley spürte, wie die Spannung wuchs, intensiver wurde, sich bis ins Unerträgliche aufbaute.
Und dann –
Sie ließ es zu.
Sie gewährte es.
Erleichterung.
Langley keuchte laut durch seine Maske.
Cavendish tat es ihm gleich.
Ihre Körper erbebten in der vollkommenen Hingabe.
Die Spannung löste sich auf, sie wurden zurückgeworfen in eine Stille, die sich beinahe heilig anfühlte.
Und Sina?
Sie saß regungslos, perfekt, makellos, über allem erhaben.
Vollkommene Erfüllung für beide
Langley war glücklich.
Cavendish war glücklich.
Und Sina?
Sie hatte sie beide vollkommen in ihrer Macht.
Alles war genau, wie es sein sollte.
Eine neue Art der Versuchung
Langley wusste es.
Heute würde ein neues Video kommen.
Er hatte es verdient.
Er hatte sich bemüht, hatte seine Reflexionen verfasst, seine Verehrung gezeigt, seine Gaben geschickt.
Und nun saß er regungslos in seiner Montur, seine Füße fest auf dem Boden fixiert, seine Arme nutzlos im Armbinder hinter seinem Rücken.
Er wartete.
Sein ganzer Körper war angespannt.
Er wusste nicht, wann es beginnen würde.
Aber dann –
Der Bildschirm erwachte zum Leben.
Sinas Erscheinung – Die Perfektion der Unerreichbarkeit
Das Bild zeigte sie.
Nicht in einem Salon.
Nicht in einem Raum.
Sina stand in einer großen, abgedunkelten Halle.
Ihr Bustle-Dress war aus schwerer schwarzer Seide, die das Licht kaum reflektierte.
Ihr Korsett war straffer als sonst, die Form noch erhabener, noch kühler.
Ihr Schleier, tief und unbeweglich, verhüllte ihr Gesicht vollkommen.
Ihre Stiefel, eng geschnürt und geknöpft, setzten präzise Tritte auf dem steinernen Boden.
Langley hielt den Atem an.
Cavendish sah es ebenfalls.
Beide wussten – dieses Video war anders.
Die ersten Bewegungen – Die ungreifbare Göttin
Sina bewegte sich langsam.
Nicht direkt auf die Kamera zu.
Sondern an ihr vorbei.
Ihr Schleier neigte sich leicht, als sie sich umdrehte – doch nie so, dass sie sichtbar wurde.
Ihre Tornüre schwang sanft, als sie mit eleganten Schritten in einem Kreis lief.
Ihre Stiefel hinterließen einen leichten Widerhall in der Halle, ein hypnotisches Klacken.
Ein erstes Kling.
Langley und Cavendish zuckten zusammen.
„Seht mich an.“
Die langsame Folter
Sina hielt inne.
Ihre Haltung war makellos aufrecht, ihre Schultern ruhig, erhaben.
Dann –
Langsam, ganz langsam, beugte sie sich ein wenig nach vorne.
Langley erstarrte.
Sie tat nichts.
Sie sagte nichts.
Aber sie ließ sie glauben, dass etwas kommen würde.
Cavendish keuchte bereits leise.
Die Knöpfe, die Stiefel, die Perfektion der Details
Sina hob einen Fuß.
Ganz langsam, ließ sie ihn wieder aufsetzen.
Die Knöpfe ihrer Stiefel glänzten.
Ein sanftes Kling.
„Ich weiß, was ihr wollt.“
Langley konnte nicht atmen.
Die letzten Minuten der Qual
Sina machte nichts überstürzt.
Jede Bewegung war gemessen, überlegt, einstudiert.
Sie ließ sie zappeln.
Langley spürte, wie sein Körper zuckte.
Er wusste, dass es bald soweit sein musste.
Aber sie entschied es.
Sie kontrollierte es.
Die Erleichterung
Dann, endlich –
Ein sanftes, fast süffisantes Kling.
„Jetzt.“
Langley zitterte.
Die Stimulation setzte ein.
Langsam.
Aufbauend.
Sein Atem wurde schneller.
Cavendish war völlig regungslos – außer seinem mechanischen, zitternden Atem.
Die Welle wuchs, wurde stärker, wurde unerträglich – und dann, endlich…
Erleichterung.
Langley stöhnte hörbar in seine Maske, seine Schultern zuckten.
Cavendish tat es ihm gleich.
Ihre Körper erbebten in völliger Hingabe.
Das Kapitel endet – Sie gehören ihr vollständig
Langley sank innerlich in sich zusammen.
Cavendish tat es ebenso.
Ihre Körper waren ruhig, erleichtert, aber ihr Geist…
Ihr Geist wurde nur noch abhängiger von ihr.
Denn sie wussten –
Sie hatten keine Kontrolle.
Sie würden immer auf ihr nächstes Video warten.
Und sie würden es lieben.
Die richtige Entscheidung
Die Stille nach der Erleichterung war tief.
Langley saß regungslos da, fixiert, seine Maske noch feucht von seinem schweren Atem.
Cavendish war genauso still.
Nur das leichte Summen der Technik um sie herum war zu hören.
Langley schloss die Augen.
Er wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis er wieder nach ihr lechzte.
Aber jetzt, in diesem Moment, fühlte er etwas anderes.
Dankbarkeit.
Es war richtig, hierher zu kommen.
Er dachte zurück an die Zeit, als er noch versuchte, sich gegen seine Rolle zu wehren.
Als er dachte, er könnte frei sein.
Als er dachte, Sina könnte seine Partnerin sein – nicht seine Göttin.
Wie dumm er gewesen war.
Wie kindisch.
Er wollte sie besitzen – doch das wäre nicht richtig gewesen.
Jetzt war es perfekt.
Er war ihr Beholder.
Er hatte keine Wahl mehr – und das war gut.
Seine Füße blieben regungslos am Boden fixiert.
Seine Arme lagen immer in unnützer Ruhe hinter seinem Rücken.
Er existierte für sie.
Er schrieb seine Reflexionen über sie, wartete auf ihre Videos, suchte Geschenke, huldigte ihr.
Und es gab nichts Besseres.
Sina – Die vollkommene Lady
Sina war zufrieden.
Sie saß in ihrem Wintergarten, das Licht fiel durch die großen Fenster auf ihre Tornüre, ließ den dunklen Stoff schimmern.
Elisabeth und Alice standen still bei ihr, warteten darauf, ob sie ein Zeichen gab.
Aber sie war ganz in Gedanken versunken.
Langley.
Ihr Langley.
Er war so weit gekommen.
Er hatte alles durchgemacht – gezögert, sich widersetzt, gekämpft – und jetzt war er perfekt.
Ihr perfekter Beholder.
Wie es hätte sein können – Und warum es besser ist
Sina lehnte sich leicht in ihrem Sitz zurück.
Sie dachte an das, was sie einmal erwogen hatten.
Eine normale Ehe.
Wie wäre das gewesen?
Sie hätte…
mit ihm im selben Haus gelebt.
Mit ihm über Alltägliches gesprochen.
Vielleicht wäre sie sogar manchmal genervt gewesen, wenn er sich nicht die Socken ordentlich weggelegt hätte.
Langweilig.
Einfach… langweilig.
Aber das hier?
Das hier war ein Spiel.
Ein ewiges, berauschendes, strukturiertes, perfektes Spiel.
Sie hatte ihn in der Hand.
Sie konnte ihn reizen, necken, quälen – und doch wusste sie, dass er sie anbetete.
So war es richtig.
So war es viel besser.
Langley – Der Moment der absoluten Erkenntnis
Langley merkte es plötzlich ganz deutlich.
Er war angekommen.
Er wollte nicht anders leben.
Er wollte nicht neben ihr aufwachen.
Er wollte nicht gleichgestellt sein.
Er wollte nicht „normal“ mit ihr reden.
Er wollte ihre Signaltöne hören.
Er wollte auf ihre Videos warten.
Er wollte sich nach ihr verzehren, ihr schreiben, sie huldigen.
Er wollte für sie leiden.
Sina – Die letzte Bestätigung
Alice trat vorsichtig einen Schritt näher.
„Miss? Ist alles in Ordnung?“
Sina war regungslos.
Dann – Kling.
Ja.
Alice und Elisabeth sahen sich kurz an.
Sie wussten es genau.
Sina war glücklicher als je zuvor.
Langley war ein perfekter Beholder geworden.
Sina war die perfekte Lady.
Sie hatten den richtigen Weg gewählt.
Eine normale Ehe?
Langley lächelte unter seiner Maske.
Sina lächelte unter ihrem Schleier.
Viel zu langweilig.
So war es viel besser.
Die richtige Entscheidung.
Die Stille nach der Erleichterung war tief.
Langley saß regungslos da, fixiert, seine Maske noch feucht von seinem schweren Atem.
Cavendish, fern von ihm, war genauso still.
Nur das leichte Summen der Technik um sie herum war zu hören.
Langley schloss die Augen.
Er wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis er wieder nach ihr lechzte.
Aber jetzt, in diesem Moment, fühlte er etwas anderes.
Dankbarkeit.
Es war richtig, hierher zu kommen.
Er dachte zurück an die Zeit, als er noch versuchte, sich gegen seine Rolle zu wehren.
Als er dachte, er könnte frei sein.
Als er dachte, Sina könnte seine Partnerin sein – nicht seine Göttin.
Wie dumm er gewesen war.
Wie kindisch.
Er wollte sie besitzen – doch das wäre nicht richtig gewesen.
Langley dachte zurück.
Damals hatte er noch Freiheit gehabt.
Er konnte sich bewegen, tun, was er wollte.
Er hatte direkten Kontakt zu Sina.
Er konnte sich entspannen, in ihrer Nähe sein.
Aber das war das Problem.
Es gab nichts zu erstreben, nichts zu ersehnen.
Jetzt?
Jede Sekunde war durchtränkt von Sehnsucht.
Jede Bewegung war kontrolliert.
Jede Gnade war ein Geschenk, das er niemals einfordern konnte.
Und es war wahr, was Cavendish und andere Beholder gesagt hatten.
„Die Beholder-Beziehung ist die beste Beziehung.“
Langley verstand es nun völlig.
Und er wusste nun auch, warum es keinen einzigen bekannten Fall von Scheidung gab.
Sina ließ sich von Alice durch ihren Wintergarten führen, ihre Tornüre bewegte sich rhythmisch mit jedem Schritt.
Ihre Gedanken waren tief in Reflexion.
Natürlich gab es keine Scheidungen.
Kein Beholder würde je seine Lady verlassen.
Keine Lady würde je auf ihre absolute Kontrolle verzichten.
Warum auch?
Es war perfekt.
Langley hatte keine eigene Existenz mehr – und das machte ihn vollkommen.
Sina hatte absolute Kontrolle über ihn – und das machte sie glücklich.
Eine Strafe, die keine Strafe mehr ist
Aber sie mussten ehrlich zu sich selbst sein.
Am Anfang war das alles als Strafe gedacht gewesen.
Langley hatte sich falsch verhalten.
Sina hatte sich Freiheiten genommen.
Die Bustle-Kleider, der Reverse Prayer, die absolute Keuschheit – all das sollte eine Lektion sein.
Und jetzt?
Jetzt war es keine Strafe mehr.
Jetzt war es eine Belohnung.
Sina konnte nicht leugnen, dass sie das genoss, was aus ihnen geworden war.
Langley konnte nicht leugnen, dass er nichts anderes mehr wollte.
Sie hatten sich belohnt statt bestraft.
Und das war gut so.
Sinas Reflexion über den Bustle-Dress und den Reverse Prayer
Sina dachte über ihre eigene Disziplin nach.
Am Anfang hatte sie nicht genau gewusst, was sie wollte.
Die 1840er-Kleider, die 1860er-Kleider – mit normalem Armbinder – sie hatten funktioniert.
Aber jetzt wusste sie es besser.
Der Bustle-Dress war besser.
Er hatte eine Eleganz, eine Korrektur der Haltung, eine absolute feminine Perfektion, die die vorherigen Modelle nicht hatten.
Und der Reverse Prayer?
Er war weit überlegen.
Er war disziplinierter.
Er gab mehr Kontrolle.
Er schuf eine Haltung, die sich völlig von der normalen Welt entfernte.
Warum hatte sie je gezögert?
Es war offensichtlich.
Ladies sollten gebustled sein.
Es war einfach richtiger.
Die endgültige Überzeugung
Langley dachte über seinen Zustand nach.
Er hatte alles aufgegeben – und sich selbst gefunden.
Sina dachte über ihre eigene Entwicklung nach.
Sie hatte sich völlig einer Disziplin unterworfen – und dadurch absolute Kontrolle erlangt.
Sie waren am richtigen Ort.
Sie würden nie mehr daran zweifeln.
Und sie würden jeder anderen Lady empfehlen, dasselbe zu tun.
Denn es gab nichts Besseres.
Warum fast alle Ladies Beholder haben – Und warum es perfekt ist
Sina hatte es nie wirklich hinterfragt, aber jetzt verstand sie es vollkommen.
Fast alle Ladies hatten Beholder.
Sie waren vollkommen abgeschirmt, unberührbar, aber nie unbeachtet.
Sie mussten sich um nichts kümmern – und wurden doch ständig verehrt.
Sie hatten nie das Gefühl von Einsamkeit, denn sie wussten, dass sie verehrt wurden.
Es war die perfekte Beziehung.
Keine Abhängigkeit.
Keine Routine.
Nur absolute Kontrolle.
Langley gehörte ihr – und genau das machte sie glücklich.
Langley – Der letzte Widerstand ist fort
Langley hatte sich dem vollkommen hingegeben.
Er wollte nichts anderes mehr.
Jeden Morgen wurde er perfekt montiert, jede Bewegung war vorgegeben, jede Handlung hatte einen Sinn.
Er wartete auf ihre Videos – sie waren seine ganze Existenz.
Er verfasste Reflexionen über sie – mit jeder Zeile versank er tiefer in ihr.
Er schickte Geschenke, flehte insgeheim um ihre Gnade, um ein Lächeln, das er niemals sehen konnte.
Und es war richtig so.
Er wusste es jetzt.
Er war für nichts anderes bestimmt als für Sina.
Sina und Langley – Die endgültige Entscheidung
Langley spürte es, tief in sich.
Er hatte sich vollständig in seine Rolle ergeben.
Und Sina?
Sie hatte ihn vollständig akzeptiert.
Sie würden es beiden empfehlen.
Jede Lady sollte einen Beholder haben.
Denn eine normale Beziehung war zu banal.
Das hier war das Höchste.
Das hier war Perfektion.
Und sie würden nie wieder daran zweifeln.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 09.02.25 um 21:36 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 14
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Datum:09.02.25 21:40 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Lehrerin an der Rosewood Academy - Kapitel 14: Die Zukunft der Lady-of-Leisure-Bewegung
Die Welt der Ladies und Beholder war nicht mehr nur eine Nische.
Sie wuchs.
Immer mehr junge Frauen und Männer entschieden sich bewusst für diese Lebensweise.
Die Struktur wurde perfektioniert.
Die Regeln waren klar, doch sie waren nicht starr.
Es war kein Zwang – sondern eine Wahl.
Und immer mehr Menschen entschieden sich freiwillig für diesen Lebensstil.
Das Strenge Modell setzt sich endgültig durch
An der Rosewood Academy wurde es nun ausschließlich unterrichtet:
Das Strenge Modell.
Es gab keine Alternative mehr.
Jede zukünftige Lady wurde auf ein Leben in absoluter Struktur vorbereitet.
Die neue Generation kannte keine andere Möglichkeit – und sie wollte auch keine.
Die Zofen meldeten:
Keine Lady, die das Strenge Modell lebte, hatte je wieder etwas anderes gewollt.
Keine hatte es bereut.
Jede Lady bestätigte, dass es sie glücklicher machte, als sie es je für möglich gehalten hätte.
Es war nicht mehr nur eine Entscheidung.
Es war der Standard.
Von Hausfreunden zu Beholdern – Die Männer folgen
Es war nun selbstverständlich, dass ein Mann, der sich einer Lady verschrieb, ein Beholder wurde.
Fast alle Hausfreunde entwickelten sich weiter.
Sie begriffen, dass wahre Erfüllung nicht in Nähe lag – sondern in der Verehrung.
Beinahe jeder Hausfreund wurde früher oder später zu einem vollen Beholder.
Es gab einige wenige, die noch als Hausfreunde blieben.
Es war nicht verboten.
Es war eine Übergangsphase.
Doch der gesellschaftliche Konsens war klar: Früher oder später würde auch ein Hausfreund sich fügen. Entwickeln.
Es war der natürliche Lauf der Dinge.
Mehr Ladies, mehr Beholder – Die Bewegung wächst
Die Bewegung wurde immer größer.
Mehr junge Frauen wurden Ladies.
Mehr junge Männer wurden Beholder.
Warum?
Weil eine Lady alles haben konnte – ohne je etwas geben zu müssen.
Weil ein Beholder nichts anderes mehr wollte, als seiner Lady zu dienen.
Weil dieses Leben Struktur, Sinn und Erfüllung bot.
Es war kein Rückzug – sondern eine Veredelung.
Die Welt der Ladies und Beholder war nicht mehr klein.
Sie war eine wachsende Realität.
Die Mode entwickelt sich – Immer mehr gebustlete Ladies
Die Zahl der gebustleten Ladies stieg weiter.
Noch bevorzugte die Mehrheit die Mode der 1840er bis 1860er Jahre.
Aber 20 bis 30 Prozent der Ladies entschieden sich für den Bustle-Dress.
Warum?
Er verlieh noch mehr Erhabenheit.
Er betonte die makellose Haltung.
Er ließ die Ladies noch mehr wie ein Kunstwerk wirken.
Doch es gab keine festen Vorschriften.
Geschmack war individuell.
Perfektion hatte viele Formen.
Ladies mit mehreren Beholdern – Die neue Norm
Es wurde nun üblich, dass eine Lady mehr als einen Beholder hatte.
Zwei oder drei Beholder waren Standard.
Manche Ladies hatten sogar vier oder fünf.
Warum?
Weil eine Lady es verdiente, von mehreren Männern verehrt zu werden.
Weil ein einzelner Beholder nicht genug Reflexionen schreiben konnte, um ihrer Perfektion gerecht zu werden.
Weil jede Lady so viel Hingabe erhalten sollte, wie sie nur konnte.
Die Beholder akzeptierten es – ja, sie liebten es sogar.
Es war keine Konkurrenz.
Es war ein gemeinsames Ziel.
Sie dienten ihrer Lady zusammen, in völliger Hingabe.
Warum die Ladies die Videos geben – Die Freude an der Kontrolle
Die Videos waren nicht nur ein Ritual.
Sie waren ein Geschenk – aber auch ein Spiel.
Die Ladies gaben sie, weil es ihnen Freude machte.
Weil sie ihre Beholder kontrollieren konnten.
Weil sie bestimmen konnten, wann sie Gnade gewährten – und wann nicht.
Weil sie wussten, dass ihre Beholder nichts anderes wollten, als zu warten, zu hoffen, zu beten.
Es machte ihnen Spaß.
Es gab ihnen Macht.
Und für die Beholder?
Es war alles, was sie wollten.
Es war ihr Lebensinhalt.
Es war die pure Verzückung, wenn ein neues Video kam – und die reine Folter, wenn es ausblieb.
Es war ein perfektes Gleichgewicht.
Die endgültige Erkenntnis – Warum es weiterempfohlen wird
Sina und Langley kannten jetzt die Wahrheit.
Sie hatten Zweifel gehabt.
Sie hatten sich gefragt, ob sie den richtigen Weg gewählt hatten.
Aber jetzt wussten sie es mit absoluter Sicherheit.
Ja, es hatte als Strafe begonnen.
Aber jetzt war es eine Belohnung.
Und sie würden es jedem empfehlen.
Das Kapitel endet – Der zunehmende Erfolg der Bewegung
Die Lady-of-Leisure-Bewegung war nicht der einzig richtige Weg.
Aber sie war ein zunehmend beliebter Weg.
Immer mehr junge Frauen und Männer entschieden sich dafür.
Und diejenigen, die es taten, bereuten es nie.
Ende der sechsten Episode aus der Welt der Ladies of Leisure
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 09.02.25 um 21:42 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 1
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Datum:10.02.25 21:43 IP: gespeichert
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Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich wilkommen zur siebten Episode aus der Welt der Ladies of Leisure.
LG
Ladies of Leisure - Pias Pläne - Kapitel 1: Eine unerwartete Offenbarung
Pia von Hohenfels saß im lichtdurchfluteten Salon des Familienanwesens und sah ihre Eltern an, als hätten sie gerade verkündet, dass sie in eine andere Zeit versetzt werden würde.
„Ich soll was werden?“ fragte sie ungläubig.
Ihr Vater, ein stattlicher Mann mit graumelierten Schläfen, lächelte ruhig. „Eine Lady, Pia. Eine Lady of Leisure. Das war immer vorgesehen.“
Ihre Mutter, eine kultivierte Frau mit makelloser Haltung, nickte. „Wir haben lange darüber nachgedacht, wann der richtige Moment ist, um dich einzuweihen. Und dieser Moment ist jetzt gekommen.“
Pia blinzelte.
Es war nicht so, dass sie nichts über Ladies of Leisure wusste.
Natürlich kannte sie das Konzept.
Natürlich hatte sie schon gehört, dass es Frauen gab, die sich vollkommen zurückzogen, um in Struktur, Schönheit und Verehrung zu leben.
Aber sie hatte nie gedacht, dass sie selbst eine von ihnen werden sollte.
„Nach dem Abitur wirst du ein Jahr an der Rosewood Academy verbringen,“ erklärte ihre Mutter. „Dort wirst du auf dein Leben als Lady vorbereitet.“
„Und danach?“ Pia hatte das Gefühl, dass ihre Stimme etwas zu hoch klang.
„Danach wirst du dich vollständig in das Strenge Modell begeben,“ sagte ihr Vater, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. „Du wirst finanziert durch deine Beholder.“
Beholder.
Das Wort klang plötzlich real.
„Ihr wollt, dass Männer für mich bezahlen, ohne mich jemals berühren zu können?“
„Ja,“ sagte ihre Mutter schlicht. „So, wie es sich für die Ladies of Leisure gehört.“
Pia schluckte.
„Deine Übergangskleidung ist bereits vorbereitet,“ fügte ihre Mutter hinzu.
Pia drehte sich um – auf einem Stuhl lag bereits ein makellos gefaltetes Ensemble aus weißer Bluse, langem schwarzem Rock und schwarzen Strümpfen.
„Das wirst du ab jetzt tragen.“
Pia starrte auf die Kleidung, als könnte sie sie nicht ganz greifen.
„Ich soll… ab sofort?“
Ihre Mutter nickte sanft.
„Ja. Du wirst dich daran gewöhnen. Es ist der erste Schritt.“
Zwei Freunde – Zwei verschiedene Rollen
Pia wusste, dass sie reden musste.
Mit ihnen.
Mit Marc – ihrem festen Freund.
Und mit David – ihrem besten Freund.
Sie waren immer ein Trio gewesen.
Marc wusste, warum er ihr Freund war.
David wusste, warum er nur ihr bester Freund war.
Sie hatten nie darüber gesprochen, aber es war immer klar gewesen.
Und jetzt?
Jetzt änderte sich alles.
Sie traf sich mit Marc und David im Garten des Anwesens.
Beide hatten sich in die Sonne gelehnt, entspannt, wie immer.
Doch als sie in ihrer neuen Übergangskleidung auf sie zukam, wurde es still.
Marc musterte sie. „Was… trägst du da?“
„Die Kleidung meiner Zukunft,“ sagte Pia trocken.
David zog die Brauen hoch. „Okay. Du hast unsere Aufmerksamkeit.“
Pia atmete tief durch.
Dann erzählte sie es ihnen.
Alles.
Von der Rosewood Academy.
Vom Strengen Modell.
Von der Tatsache, dass sie bald Lady sein würde.
Als sie fertig war, war es lange still.
Marc sah sie an. „Das… ist also beschlossen?“
Pia nickte. „Ja.“
David schien nachzudenken.
„Und… deine Beholder?“ fragte er schließlich.
Pia zuckte die Schultern. „Noch nicht entschieden.“
Dann sah sie beide an.
Und sie alle dachten dasselbe.
Warum nicht Marc und David?
Der erste Gedanke – Zwei Freunde, zwei Beholder?
Natürlich wurde es nicht ausgesprochen.
Noch nicht.
Doch die Idee war plötzlich im Raum.
Beide Jungen waren bereits Teil ihres Lebens.
Beide wussten, warum sie ihre jeweiligen Rollen hatten.
Beide hatten sich längst damit abgefunden.
Wäre es so abwegig, dass sie ihre Beholder wurden?
Keiner sagte es laut.
Aber sie wussten es alle.
Es war eine Möglichkeit.
Eine gute Möglichkeit.
Pia wusste, dass es kein Zurück mehr gab.
Sie hatte den ersten Schritt gemacht.
Sie trug bereits ihre neue Kleidung.
Sie hatte ihren Freunden davon erzählt.
Und jetzt?
Jetzt würden sie sehen, wie es sich entwickelte.
Denn der Gedanke war da.
Und er würde nicht verschwinden.
Zwischen Neugier und Schock
Der erste Tag in der Schule mit ihrer Übergangskleidung war surreal.
Pia war sich jeden Blicks bewusst, als sie in ihrer weißen Bluse, dem langen schwarzen Rock und den schwarzen Strümpfen durch die Flure ging.
Es war keine Schuluniform.
Aber jeder konnte sehen, dass es eine bewusste Entscheidung war.
Marc und David hatten bereits davon gewusst, doch als sie Pia in der Schule so sahen, wurde ihnen erst richtig klar, dass es kein Scherz war.
„Okay.“ David stellte sich vor sie, die Arme vor der Brust verschränkt. „Jetzt, wo ich dich so sehe… das ist ernst, oder?“
Pia strich sich unbewusst über den Ärmel ihrer Bluse. „Ja. Es ist ernst.“
„Und das heißt?“
„Nach dem Abi gehe ich ein Jahr oder etwas länger an die Rosewood Academy. Danach werde ich Lady. Das heißt: Das Strenge Modell.“
David pfiff leise. „Das ist…“
„…viel?“ Pia hob eine Braue.
„Sagen wir, ungewohnt.“ Er grinste leicht. „Ich dachte, du wolltest Journalistin oder so werden.“
Pia zuckte die Schultern. „Jetzt werde ich verehrt. Klingt auch nicht schlecht.“
David lachte. „Ich kann nicht glauben, dass du das sagst.“
Aber sie sah es in seinen Augen.
Er fand es faszinierend.
Als sie sich später mit Marc unterhielt, war die Stimmung anders.
Er sah sie lange an, bevor er sprach.
„Du willst das wirklich tun?“
„Ja.“
„Und du willst nie wieder eine normale Beziehung?“
Pia biss sich auf die Lippe. „Es ist… eine andere Art von Beziehung.“
Marc fuhr sich durch die Haare. „Ich weiß. Ich verstehe es. Ich versuche nur, mir vorzustellen, dass du eines Tages komplett verschwunden bist. Nur noch in deiner Welt.“
Sie schmunzelte leicht. „Ich wäre nicht verschwunden. Ich wäre immer noch da.“
Marc seufzte. „Aber nicht für mich.“
Pia sagte nichts.
Es war noch zu früh.
Einige Wochen vergingen.
Die Kleidung wurde selbstverständlicher für sie.
Doch dann kam der nächste Schritt.
Eines Morgens lag er auf ihrem Bett.
Ein Keuschheitsgürtel.
Mit Schenkelbändern.
Er würde verhindern, dass sie ihre Beine noch spreizen konnte.
Eine neue Ebene der Disziplin.
Sie hatte gewusst, dass dieser Moment kommen würde.
Doch als sie den Gürtel in den Händen hielt, spürte sie zum ersten Mal ein Zittern.
Ein Gespräch mit David – Schock und Neugier
„Also… ich habe jetzt einen Keuschheitsgürtel.“
David blinzelte. „Das ist… schnell gegangen.“
„Ja.“ Pia verzog das Gesicht. „Und mit Schenkelbändern. Ich kann meine Beine nicht mehr spreizen.“
David runzelte die Stirn. „Kannst du dann überhaupt noch normal laufen?“
„Ja. Etwas kleinere... Trippelschritte sind aber angenehmer.“
David beobachtete sie.
Dann grinste er. „Willst du es wirklich?“
Pia seufzte. „Ich bin mir nicht sicher. Es gilt als Ehre. Und… ich will es verstehen. Ich will wissen, warum so viele Ladies es lieben.“
David sah sie lange an. „Und wenn du es hasst?“
Sie zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Dann hasse ich es in Perfektion.“
David lachte laut.
Als Pia Marc davon erzählte, war seine Reaktion anders.
Er blieb still.
Dann sagte er leise: „Du bist wirklich auf dem Weg dahin, oder?“
Pia nickte.
„Und wenn ich sage, dass ich dich davon abhalten will?“
„Dann würdest du gegen meine Familie und meine Zukunft stehen.“
Marc schloss die Augen. „Ich will das nicht. Ich will dich nicht verlieren.“
Pia legte den Kopf schief. „Aber wäre es nicht schöner, wenn ich deine Lady wäre?“
Marc erstarrte.
Die ersten Andeutungen
Pia begann darüber nachzudenken.
Warum sollte sie irgendwelche Beholder haben?
Warum nicht die beiden Männer, die ihr am nächsten standen?
Sie sprach es nicht offen aus.
Aber sie ließ die Andeutungen einfließen.
„Ihr werdet mich ja nicht einfach vergessen, oder?“
„Vielleicht könntet ihr mich ja unterstützen.“
„Ich brauche jemanden, der sich um meine Zukunft kümmert.“
Die Idee wuchs.
Nicht nur in ihrem Kopf.
Auch in ihren Herzen.
Ein Gedanke, der nicht mehr verschwindet
Marc und David waren noch keine Beholder.
Aber die Idee war da.
Und sie würden sie nicht mehr loswerden.
Zwischen Andeutung und Gewissheit
Die Wochen vergingen.
Pia hatte sich längst an ihre Übergangskleidung gewöhnt, und auch der Keuschheitsgürtel mit Schenkelbändern war nicht mehr fremd.
Es war nicht so, dass sie in extremen Trippelschritten laufen musste – aber ihre Bewegungen waren anders geworden.
Graziler.
Überlegter.
Bewusster.
Ein wenig geräuschvoller.
Und mit jedem Tag, den sie in dieser neuen Welt verbrachte, formte sich ein Gedanke in ihrem Kopf.
Ein Gedanke, den sie nicht mehr loslassen konnte.
Erste Andeutungen – Ein Spiel mit Worten
Es begann harmlos.
Sie ließ es in Gespräche mit Marc und David einfließen, als wäre es ein unbedeutendes Detail.
„Weißt du,“ sagte sie eines Tages zu Marc, während sie in der Schulkantine saßen, „ich habe bald Beholder.“
Marc blinzelte. „Aha.“
David, der neben ihnen saß, hob eine Braue. „Das war nicht immer ein ‚Aha‘-Thema. Noch vor ein paar Wochen hast du es nicht mal ernst genommen.“
Pia zuckte die Schultern. „Tja. Dinge ändern sich.“
Marc schwieg.
David hingegen grinste. „Hast du schon welche?“
Pia tat, als würde sie nachdenken. „Noch nicht. Aber ich habe eine Vorstellung.“
David lehnte sich leicht vor. „Oh? Wer ist der Glückliche?“
Sie sah ihn an.
Dann ließ sie ein kleines Lächeln aufblitzen. „Vielleicht gibt es ja sogar zwei.“
Marc und David – Unterschiedliche Reaktionen
Marc war stiller geworden.
Er hörte zu, er nahm die Andeutungen wahr – doch er sagte nichts.
David hingegen ging spielerisch darauf ein.
„Weißt du, Pia, ich glaube, du würdest als Lady ziemlich gefürchtet sein.“
„Warum?“ fragte sie unschuldig.
„Weil du es genießt, andere in den Wahnsinn zu treiben.“
Sie lachte. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“
David lachte mit. „Oh, du weißt genau, wovon ich spreche.“
Einige Tage später, als sie mit Marc allein war, sprach sie es wieder an.
„Also… meine Eltern erwarten, dass ich bald Beholder wähle.“
Marc trank einen Schluck Wasser. „Aha.“
Pia sah ihn scharf an. „Marc. Sag bitte etwas anderes als ‚Aha‘.“
Er seufzte. „Okay. Wen willst du?“
Pia zuckte die Schultern.
Dann, langsam, sah sie ihn direkt an.
„Dich?“
Marc blinzelte. „Was?“
„Dich.“ Sie spielte mit einer Haarsträhne. „Und David.“
Es war das erste Mal, dass sie es wirklich ausgesprochen hatte.
Er sah sie lange an.
Dann atmete er tief durch. „Pia… wenn ich dein Beholder werde, dann heißt das…“
„Dass du mich verehrst, ohne mich je zu besitzen.“
Er schloss die Augen. „Ich weiß.“
Und er wusste es wirklich.
Er wusste seit Wochen, dass es darauf hinauslaufen würde.
Und doch…
„Bist du dir sicher?“ fragte er leise.
Pia nickte.
„Ja.“
David hatte es früher geahnt als Marc.
„Natürlich willst du mich als Beholder,“ sagte er grinsend, als sie es ihm ein paar Tage später sagte.
Pia hob eine Braue. „So sicher bist du dir?“
Er schmunzelte. „Pia, du bist eine Lady. Ich wäre ein hervorragender Beholder. Es wäre doch eine Schande, wenn jemand anderes diese Position bekäme.“
Sie lachte. „Und Marc?“
David zuckte die Schultern. „Er ist noch etwas langsamer. Aber er wird kommen.“
„Glaubst du das?“
David grinste. „Ich weiß es.“
Der Gedanke wird zur Entscheidung
Pia hatte es nun nicht nur angedeutet – sie hatte es ausgesprochen.
Marc und David wussten es jetzt.
Sie wollte sie beide.
Als ihre Beholder.
Als ihre ewigen Verehrer.
Sie wollte sie für sich.
Und der Gedanke war unaufhaltsam.
Er war nicht mehr nur eine Idee.
Er war eine Wahl.
Eine, die sie bald treffen würde.
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Sklavenhalter
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RE: Ladies of Leisure - Lisa und das Internat
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Datum:11.02.25 11:36 IP: gespeichert
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Wenn Pia in das "Strenge Modell" kommt, wird sie also auch für immer die Arme im Reverse Prayer tragen und für immer geknebelt sein - an sich eine schöne Vorstellung. Aber wie werden ihre beiden Freunde damit umgehen? Werden sie ihr wenigstens nah sein können? Sie besuchen?
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Stamm-Gast
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RE: Ladies of Leisure - Lisa und das Internat
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Datum:11.02.25 11:43 IP: gespeichert
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Schauen wir mal. Ich denke, sie werden ihren Weg gehen. Danke für deinen Kommentar. Es sind jetzt neun Episoden geworden. Ich stelle auf jeden Fall alles ein. Noch bin ich im Flow. Kein Druck mit Kommentaren. Ihr könnt es nach und nach lesen.
Es wird auf jeden Fall in sich abgeschlossen, kein Fragment. Aber ich muss es jetzt in naher Zukunft reinstellen, weil irgendwann habe ich anderes im Kopf
LG
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 11.02.25 um 11:48 geändert
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Stamm-Gast
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RE: Ladies of Leisure - Lisa und das Internat
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Datum:11.02.25 12:38 IP: gespeichert
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Hallo,
habe mal versucht, eine Lady of Leisure, wie sie gedacht ist, als Portrait darzustellen. Es ist nicht perfekt, aber kommt dem nahe. Vielleicht kann es Euch zur visuellen Anregung dienen:
Lady of Leisure
LG
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 11.02.25 um 12:48 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 2
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Datum:11.02.25 13:20 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne - Kapitel 2: Eine Entscheidung unter Eltern
Es war ein milder Abend, als sich die Familien von Hohenfels, von Bergenthal und von Lichtenwald in der Bibliothek des Anwesens der Hohenfels’ versammelten.
Es war kein gewöhnliches Treffen.
Die Eltern hatten sich schon oft getroffen, als Freunde, als Verbündete in der Gesellschaft.
Aber heute?
Heute ging es um die Zukunft ihrer Kinder.
Graf Richard von Hohenfels, Pias Vater, schenkte sich ruhig ein Glas Rotwein ein und ließ seinen Blick über die versammelten Elternpaare schweifen.
„Es freut mich, dass wir heute Abend alle zusammengekommen sind,“ begann er mit ruhiger Stimme. „Unsere Familien sind sich seit Jahrzehnten verbunden, und wir alle wissen, dass unsere Kinder ein Teil dieser Tradition sind. Natürlich auch unsere Zweit- und Drittgeborenen.“
David und Marcs Eltern nickten.
„Wie wir alle wissen, gibt es da etwas Neues. Eine neue Möglichkeit. Etwas, das es zu besprechen gilt. Es geht um Nachhaltigkeit, von der nun Alle reden. Um steuerliche Vorteile. Und um wirtschaftliche Absicherung.“
Seine Frau, Gräfin Helena von Hohenfels, lächelte sanft.
„Es geht um Pia. Und um David und Marc.“
Baron Leopold von Bergenthal, Davids Vater, lehnte sich nachdenklich zurück. „Ihr denkt also, dass Pia die beiden als ihre Beholder nehmen sollte?“
Richard von Hohenfels nickte. „Ja.“
Eine kurze Pause.
Dann sprach Gräfin Sophia von Lichtenwald, Marcs Mutter, als Erste. „Das ist… eine unerwartete Idee. Aber je länger ich darüber nachdenke… umso mehr Sinn ergibt es.“
Graf Viktor von Lichtenwald, Marcs Vater, seufzte leise. „Marc hat uns schon von Pias Entscheidung erzählt. Ich hatte gehofft, dass er eine Weile mit ihr verlobt bleibt. Und das es zur Heirat kommt. Aber das war wohl eine naive Vorstellung.“
Helena von Hohenfels schmunzelte. „Pia wird niemals eine traditionelle Ehe führen. Aber das heißt nicht, dass eine Ehe ausgeschlossen ist. Viele Ladies heiraten ihre Beholder – es ist eine Möglichkeit, eine Verbindung zu festigen, ohne dass es an ihrer Distanz oder ihrem Status als Lady etwas ändert.“
Baronin Clara von Bergenthal, Davids Mutter, nickte. „David scheint das Ganze durchaus zu verstehen. Er hat uns gesagt, dass er es faszinierend findet.“
Leopold von Bergenthal lachte leise. „David findet immer alles faszinierend.“
„Aber er wäre gut darin,“ warf Viktor von Lichtenwald ein.
Sophia von Lichtenwald nickte. „Marc hat mehr Schwierigkeiten mit der Idee. Aber ich glaube, er würde es tun, wenn Pia es wirklich von ihm erwartet.“
„Und das tut sie,“ sagte Richard von Hohenfels ruhig.
„Lassen wir die Emotionen kurz beiseite,“ fuhr Helena von Hohenfels fort. „Sehen wir uns die Vorteile an.“
Sie hielt die Finger hoch und zählte auf:
„Erstens: Unsere Kinder bleiben verbunden. Pia wird von Männern verehrt, die sie seit ihrer Kindheit kennt. Das schafft Stabilität.“
„Zweitens: Es verhindert externe Einflüsse. Es wäre weitaus riskanter, Beholder aus einer fremden Familie zu wählen.“
„Drittens: Marc und David können sich gegenseitig in ihrer Rolle unterstützen.“
„Viertens: Unsere Familien stärken ihre Verbindung weiter – auf eine ganz neue Ebene.“
„Fünftens: Eine Ehe zwischen Pia und ihren Beholdern wäre nicht ausgeschlossen. Sie würde nichts an ihrer Rolle ändern, aber es wäre ein Zeichen von Verlässlichkeit und würde auch wirtschaftlich Vorteile bringen. Wie ihr sicher wisst, auch für uns.“
Baronin Clara von Bergenthal nickte langsam. „Ich sehe es. Und David ist, wie gesagt, offen dafür.“
„Marc wird noch etwas Zeit brauchen,“ gab Viktor zu bedenken.
Sophia seufzte. „Aber wenn Pia es will, wird er nicht nein sagen.“
„Dann ist die Frage nicht mehr, ob sie Beholder werden,“ sagte Richard von Hohenfels schließlich. „Sondern wann.“
Die Entscheidung – Zustimmung von allen Seiten
„Wir sind also einverstanden?“ fragte Helena.
Die Eltern tauschten Blicke.
Dann nickten sie.
Einer nach dem anderen.
„Ja.“
„Dann sollten wir unsere Kinder sanft in diese Richtung lenken,“ sagte Richard.
„Oder…“ Clara lächelte leicht. „Wir lassen Pia es einfach selbst regeln.“
Alle lachten leise.
Denn sie wussten es bereits:
Pia würde sich sowieso holen, was sie wollte.
Eine Entscheidung ist gefallen
Die Eltern hatten sich geeinigt.
Es würde kein Zwang sein.
Aber es war nun der Plan.
Und Marc und David würden es bald verstehen.
Die Zukunft wird geformt
Zwei Wochen waren vergangen, und erneut fanden sich die Familien von Hohenfels, von Bergenthal und von Lichtenwald in der Bibliothek des Hohenfels’schen Anwesens zusammen.
Doch diesmal war die Atmosphäre anders als beim letzten Treffen.
Es war keine vorsichtige Idee mehr.
Es war ein Plan.
Und dieser Plan nahm Gestalt an.
Graf Richard von Hohenfels schenkte sich ein Glas Wein ein und nickte zufrieden.
„Es freut mich zu sehen, wie gut sich alles entwickelt,“ sagte er. „Pia hat ihre Übergangskleidung vollständig angenommen, und Marc sowie David haben sich mit ihrer zukünftigen Rolle auseinandergesetzt.“
„Oder besser gesagt,“ ergänzte Gräfin Helena von Hohenfels mit einem zufriedenen Lächeln, „sie haben sie akzeptiert.“
Baronin Clara von Bergenthal nickte. „David ist begeistert von der Idee, Pia zu verehren. Er spricht kaum noch von etwas anderem.“
Sophia von Lichtenwald seufzte amüsiert. „Marc war anfangs zurückhaltender, aber inzwischen… ich glaube, er beginnt zu begreifen, dass es keine sinnvollere Zukunft für ihn gibt.“
„Und es ist mehr als nur eine gesellschaftliche Entscheidung,“ fügte Graf Viktor von Lichtenwald hinzu. „Es ist eine kluge wirtschaftliche Entscheidung.“
Das finanzielle Fundament – Solider Start für die Beholder
Die drei Familien hatten sich darauf verständigt, dass Marc und David als Beholder nicht nur emotional, sondern auch finanziell stabil sein mussten.
„Wir haben für beide ein solides Startkapital eingerichtet,“ erklärte Baron Leopold von Bergenthal. „Es ist bereits klug investiert – breit gestreut, mit langfristigem Wachstumspotenzial.“
Richard von Hohenfels nickte. „Es wird sicherstellen, dass sie Pia nicht nur verehren, sondern auch versorgen können. Das ist essenziell. Ein Beholder, der seine Lady nicht finanzieren kann, ist nicht vollständig.“
„Und nach dem Abitur?“ fragte Sophia von Lichtenwald.
„Dann beginnt ihre eigentliche Vorbereitung,“ erklärte Helena.
Marc und David werden bereits nach dem Abitur Wohnungen beziehen, jeweils mit einer Zofe.
„Sie werden dann auch offiziell aufmontiert,“ fügte Clara von Bergenthal hinzu.
Ab dann tragen sie täglich ihre Beholder-Montur.
Ihre Wohnungen werden darauf ausgelegt, dass sie fast nie verlassen werden müssen.
Alle Tätigkeiten, die sie ausüben, sollen sie von dort aus erledigen können.
„In den nächsten Jahren investieren sie in ihr Fernstudium und eine Berufsausbildung – aber natürlich nur in Berufe, die man auch von zu Hause ausüben kann,“ erklärte Viktor.
„Nebenbei sollen sie möglichst früh Kapital akkumulieren,“ ergänzte Richard. „Der Reichtum eines Beholders ist das Fundament der Lady, die er verehrt.“
„Um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten, wird Pia nicht direkt nach dem Abitur in ihr Anwesen ziehen,“ erklärte Helena von Hohenfels.
„Stattdessen wird sie eineinhalb Jahre an der Rosewood Academy verbringen.“
„Eine sehr kluge Entscheidung,“ bestätigte Clara. „So hat Marc und David mehr Zeit, ihre berufliche und finanzielle Grundlage zu festigen.“
„Und Pia erhält eine noch tiefere Ausbildung,“ ergänzte Sophia.
Die letzten Treffen vor dem endgültigen Übergang
„Bis Pia ihre Ausbildung abgeschlossen hat, gibt es aber eine Übergangszeit,“ fuhr Richard fort.
In den Semesterferien dürfen sich die drei noch draußen treffen – unter Aufsicht, mit Zofen, und natürlich bereits vollständig aufmontiert und keusch.
Diese Treffen dienen dazu, die endgültige Distanz sanft einzuführen, damit der Übergang nicht zu abrupt wird.
„Sie werden lernen, sich auf eine neue Weise zu begegnen,“ erklärte Helena. „Nicht mehr als Freunde, sondern als Lady und Beholder.“
Nach dem Abschluss von Pias Ausbildung an der Rosewood Academy wird der letzte Schritt erfolgen.
„Alle drei werden verheiratet,“ verkündete Richard mit Nachdruck.
Pia wird offiziell mit Marc und David verheiratet.
Diese Ehe dient nicht der Nähe, sondern der absoluten Verbindung.
Es gibt keine Berührung, keine Gespräche – aber es ist ein Zeichen ihrer Hingabe und ihres finanziellen Schutzes.
„Dann wird sie ihr Anwesen beziehen,“ sagte Helena.
Das Anwesen war bereits für sie ausgesucht worden.
Ab diesem Moment beginnt ihr Hausarrest.
Marc und David werden sie niemals mehr physisch sehen – sie werden nur noch auf Videos warten, ihre Reflexionen schreiben, ihre Gaben senden.
Ihre Ehe wird ihre endgültige Verpflichtung als Beholder besiegeln.
Der Abschluss – Ein perfekter Plan für die nächste Generation
Die Eltern sahen sich an.
Dann hob Richard von Hohenfels sein Glas.
„Meine Damen und Herren – ein kluger, durchdachter Plan für die Zukunft unserer Kinder.“
„Eine exzellente Möglichkeit, um sie, insbesondere unsere jüngeren Kinder, sicher und ehrenvoll unterzubringen.“
Die Gläser klangen aneinander.
Alle Eltern waren zufrieden.
Das Wohl dieser Generation war gesichert.
Das erste Treffen in einer neuen Zeit
Die Stadt war an diesem Tag ruhig.
Ein warmer Sommerwind strich durch die Parks, ließ die Blätter rascheln, während Pia von zwei Zofen begleitet auf die große Parkallee zuging.
Es war ihr erstes Treffen mit Marc und David, seitdem sie sich voneinander getrennt hatten.
Seitdem die Rollen klarer geworden waren.
Pia war sich ihrer Erscheinung bewusst.
Sie trug die Übergangskleidung der ersten Stufe – noch weit entfernt von der Montur, die sie irgendwann tragen würde, aber dennoch ein Zeichen dessen, was kommen würde.
Ihre langen Haare waren streng zurückgebunden.
Ihre weiße Bluse war strikt hochgeschlossen und makellos gebügelt.
Ihr schwarzer Rock fiel elegant über ihre Strumpfhosen, während ihre Ballerinas leise über den Kiesweg glitten.
Ihre Hände waren noch frei.
Sie konnte noch sprechen.
Es war das erste Mal seit Wochen, dass sie Marc und David wiedersehen würde.
Doch es war nicht mehr wie früher.
Denn sie hatten sich verändert.
Marc und David – Vollständig aufmontiert
Pia wusste, dass sie sie erkennen musste an Größe und Statur – nicht mehr an ihren Stimmen.
Denn die beiden waren bereits vollständig aufmontiert.
Ihre Latexanzüge saßen hauteng, makellos, einheitlich.
Die schwarzen Masken verbargen ihre Gesichter, ließen nur die mechanisch verzerrten Stimmen durch.
Ihre Halsbänder waren fest, ein Zeichen ihrer Verpflichtung.
Ihre Arme waren sicher im Armbinder fixiert.
Ihre künstlichen, ausladenden Brüste gaben ihnen die typische Silhouette eines Beholders.
Ihre hochgeschlossenen, geknöpften und spitzen Stiefel mit Absätzen ließen ihre Schritte rhythmisch auf dem Boden erklingen.
Sie standen dort und warteten auf sie.
Zwei identische Figuren, nur zu unterscheiden durch ihre Körperform.
Und dann sprachen sie gleichzeitig.
„Pia.“
Ihre Stimmen waren gleich.
Pia blinzelte.
„Wow. Das ist… gewöhnungsbedürftig.“
Die erste Interaktion
David – oder vielleicht war es Marc? – lachte leise.
„Für uns auch.“
Pia musste sich zusammenreißen, nicht zu lachen.
„Ich weiß, wer wer ist. Aber es ist echt komisch, dass ihr gleich klingt.“
„Wir wissen es,“ sagte einer von ihnen.
„Und du wirst dich daran gewöhnen,“ sagte der andere.
Pia grinste. „Vermutlich.“
Sie fanden sich schnell zurecht.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis sie sich wieder in ihrem alten Rhythmus befanden.
Sie unterhielten sich wie früher – nur unter neuen Bedingungen.
Pia konnte noch alles tun, was sie wollte.
Die beiden dagegen konnten sich nur durch Sprache und Bewegung ausdrücken.
Aber sie kamen damit klar.
Bewegungsspiele – Ein neuer Spaß
„Also,“ sagte Pia irgendwann, „wie gut könnt ihr eigentlich noch laufen?“
„Besser als du denkst,“ antwortete einer.
„Wollen wir es testen?“ fragte Pia süffisant.
„Natürlich.“
Und dann liefen sie.
Sie spielten Fangen, genau wie früher – doch diesmal waren die Regeln anders.
Marc und David hatten zwar ihre Beine frei, konnten mit ihren Stiefeln aber nicht mehr so schnell laufen. Sie konnten nicht greifen, konnten nur ausweichen, weglaufen, sich gegenseitig helfen.
Pia war wendig, freier – aber sie wollte nicht unfair sein.
Es war kein Wettkampf.
Es war ein Spiel.
Und es machte überraschend viel Spaß.
Nach dem Spiel spazierten sie durch die Parks und den nahen Wald.
Die Sonne schien durch das Blätterdach, während Pia die beiden ansah.
„Also,“ begann sie, „fühlt es sich für euch richtig an?“
David – oder war es Marc? – antwortete nach kurzem Zögern.
„Ja. Es ist seltsam, aber es fühlt sich nicht falsch an.“
Der andere nickte. „Es ist nicht mehr unsere Entscheidung. Und genau das ist gut so.“
Pia sah sie an. „Keine Zweifel mehr?“
„Wir hatten sie.“
„Aber nicht mehr.“
„Es ist… anders, als wir es uns vorgestellt haben.“
„Aber es passt.“
Pia nickte langsam.
Ein Spiel aus Kontrolle und Akzeptanz
Pia testete ihre Grenzen.
Sie neckte sie.
Sie sah sie herausfordernd an, wenn sie etwas sagte.
Sie testete, wie weit sie gehen konnte.
Doch die beiden reagierten nicht mehr wie früher.
Sie akzeptierten es.
Sie akzeptierten ihre Worte. Ihre Andeutungen. Ihre Kontrolle.
Und Pia begann zu begreifen:
Es war richtig.
Nicht nur für sie.
Für alle drei.
Eine neue Balance entsteht
Es war ihr erstes Treffen unter neuen Bedingungen.
Und es funktionierte.
Die Rollen waren anders – aber es war gut so.
Pia wusste:
Dies war der Anfang von etwas Großem.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 11.02.25 um 13:31 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 3
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Datum:11.02.25 13:37 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 3: Neue Tage, neue Bande
Die Tage vergingen in einem sanften Rhythmus, getragen von neuem Gleichgewicht, alter Vertrautheit und sich vertiefender Nähe.
Pia traf sich jeden Nachmittag mit Marc und David, begleitet von ihren Zofen.
Es war, als hätten sie sich nie verändert – und doch war alles anders.
Sie liefen durch die Parks, flanierten durch die Gärten der Stadt, sprachen über Erinnerungen, über Zukunftsträume, über das, was kommen würde.
Und immer wieder spürten sie, wie sich ihre Beziehungen wandelten.
Zwischen Lachen und Ernst
„Weißt du noch, wie du früher immer darauf bestanden hast, die Kontrolle zu haben?“ fragte David eines Tages lachend, während sie an einem Brunnen standen, das leise Plätschern des Wassers im Hintergrund.
Pia hob eine Braue. „Und? Habe ich sie jetzt nicht?“
David ließ einen Moment vergehen, dann nickte er.
„Mehr als je zuvor.“
Marc, der schweigend daneben stand, schüttelte langsam den Kopf. „Es fühlt sich komisch an. Nicht... nicht mehr schlecht. Nur… neu.“
Pia lächelte. „Du gewöhnst dich daran.“
Marc antwortete nicht sofort.
Er wusste, dass sie recht hatte.
Marc – Die neue Realität des Keuschheitsgürtels
Er war es nicht gewohnt, diese Form der Disziplin zu erfahren.
Früher, als er noch Pias Freund gewesen war, hatte es keine Barrieren zwischen ihnen gegeben.
Doch jetzt?
Jetzt war er selbst verschlossen, keusch, genau wie David.
Es war ein seltsames Gefühl – ein stetiges Bewusstsein, dass seine Sehnsucht nie erfüllt werden würde.
Und doch…
Es war nicht falsch.
Es war, als wäre er endlich an seinem Platz angekommen.
„Marc?“ Pias Stimme war weich, aber neugierig.
„Hm?“
„Wie ist es?“
Er sah sie an, dann auf den Kiesweg unter seinen Füßen.
„Seltsam. Aber… irgendwie beruhigend.“
David schnaubte. „Willkommen im Club.“
David – Die endgültige Gewissheit
Für David war es anders als für Marc.
Er hatte es nie gekannt, Pia ohne Distanz zu erleben.
Er war immer nur der beste Freund gewesen, nie derjenige, der wirklich nahe sein durfte.
Und jetzt?
Jetzt waren sie beide gleich.
Beide keusch.
Beide entrückt.
Beide auf sie fixiert.
Und das Verrückte?
Er liebte es.
Es war, als wäre eine Unruhe, die er nie bewusst gespürt hatte, endlich verschwunden.
„Hättest du es dir je vorstellen können?“ fragte er Pia, während sie unter einer großen Eiche standen, das Laub sanft im Wind raschelnd.
Sie drehte den Kopf zu ihm, ihre dunklen Augen voller Wissen.
„Dass ihr beide keusch für mich seid?“
David nickte.
Pia lächelte. „Ja. Ich wusste es.“
Nähe ohne Berührung – Eine neue Form der Zuneigung.
Die Gespräche waren intimer als je zuvor.
Nicht, weil sie über Dinge sprachen, die sie früher nicht besprochen hatten – sondern weil sie es anders taten.
Pia konnte die beiden necken, ohne dass es jemals eine Konsequenz hatte.
Sie konnte sie fordern, ohne dass sie sich ihr annähern konnten.
Ihre Worte reichten, um sie in den Wahnsinn zu treiben.
Und das machte es so viel süßer.
Marc beobachtete sie einmal, als sie im Schatten eines Pavillons saßen, und schüttelte den Kopf.
„Du genießt es.“
Pia zwinkerte. „Sehr.“
David lachte. „Wusste ich doch.“
Die neue Vertrautheit – Ein sich vertiefendes Band
Mit jedem Tag wurde die neue Ordnung natürlicher.
Marc und David akzeptierten, dass sie nicht mehr nach Pia verlangen konnten.
Pia genoss die Kontrolle, die ihr früher nicht in dieser Form möglich gewesen war.
Ihre Gespräche wurden ernster, inniger, ehrlicher.
Und immer mehr spürten sie:
Es war richtig.
Es war genau so, wie es sein sollte.
Drei Seelen, die ihren Platz gefunden haben
Pia war glücklich.
Marc war nun bereit, sich zu fügen.
David war längst angekommen.
Sie waren nicht mehr, was sie einmal waren.
Sie waren mehr.
Und es war wunderschön.
Neue Routinen, neue Fragen
Die Sommertage schienen endlos zu sein, während Pia, Marc und David durch die Parks und Wälder ihrer Stadt flanierten.
Es war faszinierend, wie schnell alles zur Normalität geworden war.
Die ersten Momente des Staunens über ihre veränderte Dynamik waren vorüber – jetzt fühlte es sich an, als wäre es schon immer so gewesen.
Pia mit ihren freien Händen, in hochgeschlossener Bluse, schwarzem Rock und Ballerinas.
Marc und David in identischer Beholder-Montur, mit Maske, Armbinder und den hohen, geknöpften Stiefeln, die ihre Schritte auf dem Kies sanft hallen ließen.
Sie hatten ihre Plätze gefunden.
Und Pia begann, ihre Zukunft wirklich zu gestalten.
Die erste Frage – Wie werden sie für sie arbeiten?
An einem besonders sonnigen Nachmittag spazierten sie durch eine von alten Eichen gesäumte Allee.
Pia ließ den Blick über Marc und David gleiten, während sie nebeneinander hergingen – schweigend, ruhig, vollständig in ihre neue Existenz versunken. Und beide stark schwitzend.
Dann brach sie das Schweigen.
„Wie werdet ihr später eigentlich für mich arbeiten?“
Marc drehte langsam den Kopf zu ihr.
„Wir haben das besprochen,“ sagte er mechanisch.
David nickte. „Es gibt mehrere Möglichkeiten.“
„Unsere Masken haben eine spezielle Öffnung,“ erklärte David, während sie sich an einem Brunnen niederließen.
„Man kann sie auf zwei Arten nutzen,“ ergänzte Marc.
„Erstens: Zum Trinken oder zur Nahrungsaufnahme.“
Pia hob eine Braue. „Ihr könnt also essen?“
„Natürlich,“ sagte David trocken. „Aber nur unter Aufsicht.“
„Natürlich,“ murmelte Pia grinsend.
„Zweitens: Es gibt einen speziellen Stab, der dort angesetzt werden kann.“
„Damit können wir Tablets oder Tastaturen bedienen,“ fügte Marc hinzu.
Pia blinzelte. „Ihr tippt mit eurem Mund?“
David nickte. „Genau.“
Bewegung und Energiegewinnung
„Wir werden nicht nur arbeiten,“ sagte Marc, während sie weitergingen.
„Unsere Sporteinheiten dienen nicht nur unserer Fitness, sondern haben auch einen zusätzlichen Nutzen,“ ergänzte David.
Pia blieb stehen. „Ich ahne es schon. Ihr erzeugt Strom, oder?“
„Genau.“
„Wie?“ fragte sie neugierig.
Marc drehte leicht den Kopf.
„Mit Fahrrädern. Speziellen Ergometer-Rädern, die mit einem Generator verbunden sind.“
„Während wir treten, wird Strom erzeugt,“ erklärte David.
„Und währenddessen minen wir Kryptowährung.“
Pia lacht – Aber sie ist fasziniert
Pia musste sich einen Moment setzen.
„Ihr minet… Kryptowährung?“
„Ja.“
Sie schüttelte den Kopf und lachte. „Ich weiß nicht, was ich erwartet habe – aber das ist genial.“
Marc und David zuckten synchron mit den Schultern.
[mechanisch]„Unsere Bewegung wird sinnvoll genutzt.“
„Und es ist eine Möglichkeit, nebenbei Kapital zu akkumulieren,“ fügte David hinzu.
Pia sah sie an, ihre Augen funkelnd. „Ihr arbeitet für mich. Und mit jedem Tritt auf diesem Rad verdient ihr für mich Geld.“
Marc nickte langsam.
„Ja.“
Pia schmunzelte.
„Ich liebe es.“
Erkundungen und Bewegungsspiele
Nachdem sie sich eine Weile ausgeruht hatten, setzten sie ihre Wanderung durch die Stadt fort.
Pia testete immer wieder ihre Grenzen.
Wie schnell konnten sie laufen?
Wie wendig waren sie trotz ihrer Stiefel und Fixierungen?
Wie sehr akzeptierten sie bereits, dass sie für sie da waren?
Die Antwort war immer dieselbe:
Sie akzeptierten es.
Sie fügten sich.
Und es fühlte sich richtig an.
Alles fügt sich zusammen
Pia begann zu erkennen, wie durchdacht ihre Zukunft war.
Ihre Beholder würden für sie arbeiten, ohne je ihre Fixierungen zu lösen.
Sie würden fit bleiben und gleichzeitig Kapital aufbauen.
Ihre Leben waren vollständig darauf ausgerichtet, sie zu verehren und für sie zu sorgen.
Und sie liebte jede Sekunde davon.
Alles passte perfekt zusammen.
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 4
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Datum:11.02.25 13:54 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne - Kapitel 4: Ein neuer Beholder?
Die Sommersonne lag warm über der Allee, als Pia, Marc und David durch den Park spazierten. Ihre Schritte waren inzwischen in perfekter Harmonie. Pia bewegte sich leichtfüßig über den Kiesweg, während ihre beiden Beholder mit ruhigen, bedachten Bewegungen neben ihr hergingen. Die hoch geschnürten Stiefel von Marc und David hinterließen ein sanftes Echo auf dem Weg, das fast beruhigend wirkte.
Es war faszinierend, wie selbstverständlich sich alles angefühlt hatte. Die ersten Tage ihrer Ferien hatten noch ein leichtes Staunen in ihr ausgelöst – über die Vollkommenheit ihrer beiden Beholder, über die Art, wie sie sich bereits in ihre Existenz eingefügt hatten. Doch nun? Nun fühlte es sich an, als wäre es schon immer so gewesen.
Aber es gab eine neue Frage, die Pia beschäftigte.
Sie wartete, bis sie die Bank am großen Brunnen erreichten. Die alten Platanen warfen Schatten über das Wasser, das sanft plätscherte. Pia setzte sich, ließ ihre Beine übereinanderschlagen und betrachtete ihre beiden Beholder.
Sie waren makellos. Ihre Montur war tadellos gepflegt, ihre Haltung aufrecht, ihre Masken makellos. Die Armbinder hielten ihre Hände regungslos hinter ihrem Rücken, und doch strahlten sie eine unerschütterliche Präsenz aus. Pia wusste, dass sie in diesem Moment nur auf ihre Worte warteten.
Und also sprach sie.
„Ich habe über einen dritten Beholder nachgedacht.“
Ihre Stimme war ruhig, doch sie wusste, dass dieser Satz mehr als nur eine Information war. Es war eine Entscheidung, die alles verändern könnte.
Marc und David reagierten nicht sofort. Ihre Körper blieben regungslos, doch sie wusste, dass sie über ihre Worte nachdachten.
Schließlich sprach Marc zuerst. [mechanisch]„Erzähl uns mehr.“
Pia ließ ihren Blick über den See gleiten. „Er würde mich nie persönlich kennenlernen. Er könnte mich verehren, meine Videos bekommen, für mich minen – aber er würde mir keine Geschenke schicken dürfen, mich nie berühren, mich nicht heiraten können.“
David neigte leicht den Kopf. „Also eine reduzierte Form der Beholderschaft?“
„Ja.“ Sie verschränkte die Arme und sah die beiden an. „Aber ich will, dass ihr ehrlich seid. Ist das für euch in Ordnung? Ich möchte nicht, dass ihr euch unwohl fühlt.“
Marc und David tauschten einen kurzen Blick, dann sprach Marc. „Pia, wir leben für dich. Alles, was gut für dich ist, ist gut für uns.“
David nickte. „Aber auch er muss etwas von der Verehrung haben.“
Pia runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“
„Unter Beholdern gibt es keine Eifersucht,“ sagte Marc. „Wir existieren für dich. Aber die Verehrung ist unser Leben. Wenn er Beholder ist, sollte er Beholder sein.“
David fügte hinzu: „Es wäre nicht richtig, ihm weniger zu geben.“
Pia dachte darüber nach. Sie hatte die Idee gehabt, ihn auf Distanz zu halten, ihm nicht die gleichen Rechte zu geben. Aber als sie Marc und David ansah – ihre völlige Hingabe, ihre Perfektion – spürte sie plötzlich ein leises Unbehagen.
Sie hatte einen Unterschied machen wollen, eine Grenze ziehen.
Aber Beholder sollten gleich sein.
Und jetzt fühlte es sich fast falsch an, dass sie einen von ihnen nicht in voller Form annehmen wollte.
„Ihr habt recht,“ sagte sie schließlich leise. „Er wird die gleichen Rechte bekommen.“
Marc und David neigten leicht die Köpfe. „Dann ist es entschieden.“
Pia lehnte sich zurück, spürte, wie der Wind sanft durch die Bäume fuhr. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Es fühlte sich richtig an – und doch blieb ein leiser Gedanke in ihr zurück. Hatte sie versucht, Kontrolle über etwas auszuüben, das nicht kontrolliert werden sollte?
Aber dann ließ sie es los.
Ihre Beholder waren da. Sie verstanden sie. Und sie würden immer für sie da sein.
Als sie später am Nachmittag den Park verließen, wanderte Pias Aufmerksamkeit zu einem neuen Gedanken. Sie betrachtete Marc und David genauer, während sie neben ihr hergingen.
Wie fühlte sich ihre Montur für sie an?
„Ich habe eine Frage,“ sagte sie schließlich.
Marc und David blieben sofort stehen.
„Fühlt ihr euch… körperlich eingeschränkt? Schwitzt ihr? Wie ist es mit dem Korsett, den Stiefeln, den künstlichen Brüsten?“
David antwortete als Erster. „Es ist unser Zustand. Es fühlt sich natürlich an.“
Marc nickte. „Wir spüren es, aber es definiert uns.“
Pia musterte sie. „Also kein Unbehagen?“
„Nein.“
Sie sah ihre makellosen Haltungen, die Perfektion in jedem Detail. Die hohen, festen Stiefel hielten ihre Beine in einer präzisen Form, das Korsett umschloss ihre Körper mit absoluter Strenge, ihre Bewegungen waren kontrolliert und anmutig. Sie waren, was sie sein sollten.
Und das war genug.
Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie war zufrieden.
Alles war genau so, wie es sein sollte.
Natürlich war es so.
Entscheidungen und Geschichte
Pia saß an ihrem Schreibtisch im Internat, das Licht der Abendsonne fiel durch das hohe Fenster und tauchte ihr Zimmer in warmes Gold. In ihrer Hand hielt sie einen Füllfederhalter, ihre Gedanken sammelten sich, bevor sie mit geschwungener Schrift einen Brief an ihre Mutter verfasste.
Liebe Mutter,
Ich hoffe, es geht dir gut. Meine Zeit hier im Internat ist angenehm, und ich habe begonnen, mich intensiver mit den Traditionen und Stilen zu beschäftigen, die für meinen weiteren Weg wichtig sein werden.
Ich schreibe dir heute mit einer Bitte. Du hast ein so gutes Gespür für Menschen, und ich vertraue darauf, dass du weißt, wer für mich geeignet sein könnte. Ich denke darüber nach, einen weiteren Beholder in meinen Kreis aufzunehmen. Er soll in allem den gleichen Status haben wie Marc und David – mit einem kleinen Unterschied: Seine Aufgabe soll es sein, ausschließlich für mich zu minen.
Wenn du jemanden findest, der sich mit voller Hingabe dieser Aufgabe widmen würde, wäre ich dir sehr dankbar. Ich weiß, dass du mit Sorgfalt auswählst.
Ich freue mich darauf, von dir zu hören.
In Liebe,
Deine Pia
Sie versiegelte den Brief sorgfältig und legte ihn bereit, damit eine der Hausangestellten ihn später absenden konnte. Es war ein angenehmer Gedanke, dass ihre Mutter sich um diese Angelegenheit kümmern würde. Sie wusste, dass sie eine gute Wahl treffen würde.
Am nächsten Morgen lag auf ihrem Bett ihre neue Kleidung bereit: die zweite Stufe ihrer Übergangskleidung. Die Stoffe waren weicher, die Schnitte länger und formstrenger. Sie nahm das Kleid in die Hände, strich mit den Fingern über die feine Knopfleiste. Es war schlicht, aber hochgeschlossen, der Kragen eng anliegend, die Ärmel lang und schmal. Dazu kam eine schlichte Haube, die ihr Haar vollständig bedecken würde.
Es war ein weiterer Schritt – und er fühlte sich vollkommen richtig an.
Als sie sich ankleidete, spürte sie, wie ihr Körper sich langsam an die neue Struktur gewöhnte. Das Kleid fiel schwerer als ihre vorherige Kleidung, es umschloss sie enger, gab ihr eine neue Haltung. Sie betrachtete sich im Spiegel, legte den Kopf leicht zur Seite.
Ja. Es gefiel ihr.
Am Nachmittag betrat Pia den Unterrichtsraum, in dem Frau Müller bereits wartete. Die Frau war um die vierzig, ihre dunklen Haare zu einem festen Knoten gebunden, ihre Kleidung war zurückhaltend, aber elegant. Ihre Präsenz war ruhig, doch ihre Augen funkelten wissend.
„Setz dich, Pia“, sagte sie sanft. „Heute beschäftigen wir uns mit den Modestilen des 19. Jahrhunderts. Ich denke, das wird dich interessieren.“
Pia setzte sich an den Tisch, vor sich aufgeschlagen ein Buch mit feinen Illustrationen aus vergangenen Epochen. Frau Müller deutete auf eine Seite mit weit ausladenden Kleidern.
„Hier siehst du den Stil der 1850er Jahre. Kuppelförmige Röcke, oft mit mehreren Lagen Unterröcken getragen, um das Volumen zu erhalten. Diese Kleider gaben den Frauen eine anmutige Erscheinung, sanft fließend, mit einem Hauch von Unnahbarkeit.“
Pia betrachtete die Zeichnungen aufmerksam. Die Kleider wirkten fast wie Glocken, majestätisch und harmonisch.
„Und hier“, fuhr Frau Müller fort, blätterte einige Seiten weiter, „kommt der Stil der späten 1870er und 1880er Jahre: der Bustle-Stil.“ Sie zeigte auf Kleider mit eng anliegenden Vorderseiten, während das Volumen nach hinten verlagert war. „Hier wurde die Fülle nicht mehr gleichmäßig verteilt, sondern konzentrierte sich auf den hinteren Teil des Kleides. Das gab den Damen eine betont aufrechte Haltung und ein stilisiertes Profil.“
Pia legte nachdenklich die Hand auf das Buch. Kuppelförmige Kleider oder Bustle? Beide Stile hatten ihre eigene Eleganz, ihre eigene Bedeutung.
„Welchen bevorzugst du?“ fragte Frau Müller.
Pia zögerte. „Ich weiß es nicht genau. Beide haben etwas Faszinierendes. Der Kuppelstil wirkt sanft und gleichmäßig, der Bustle-Stil gibt eine aufrechte Haltung und eine fast skulpturale Form…“
Sie schwieg kurz, dann kam ihr eine Idee.
„Meine Beholder sollten ein Mitspracherecht haben“, sagte sie leise.
Frau Müller hob interessiert eine Augenbraue. „Inwiefern?“
„Sie leben für mich, sie verehren mich. Ich möchte, dass ihnen gefällt, was ich trage. Ihre Meinung ist mir wichtig.“
Frau Müller nickte langsam. „Das ist ein sehr bewusster Gedanke, Pia. Es zeigt, dass du nicht nur an deine Rolle denkst, sondern auch daran, wie du sie mit deiner Umgebung in Einklang bringst.“
Pia lächelte leicht. Ja. Es fühlte sich richtig an. Sie würde Marc und David fragen, wenn sie sie das nächste Mal sah.
Und dann würde sie ihre Wahl treffen.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 11.02.25 um 13:55 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 5
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Datum:12.02.25 11:01 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne - Kapitel 5: Ein neues Gefühl, eine neue Entscheidung
Die Wochen im Internat vergingen in geordneter Ruhe, während Pia sich immer mehr an ihre neue Kleidung gewöhnte. Die zweite Stufe der Übergangskleidung war ein bedeutender Schritt – das spürte sie mit jedem Tag.
Die langen, hochgeschlossenen Kleider hatten eine Schwere, die ihre Bewegungen verlangsamte, sie bewusster werden ließ. Sie spürte den Stoff auf ihrer Haut, wie er sich über ihre Arme und Beine legte, wie er ihre Haltung beeinflusste. Die Knopfleiste an der Vorderseite erinnerte sie daran, dass sie zunehmend in eine festere Struktur eingebunden wurde.
Die Haube, die sie nun immer trug, war schlicht, doch sie verlieh ihr eine neue Haltung. Sie umrahmte ihr Gesicht, ließ es weicher erscheinen, aber sie spürte auch die Begrenzung, die sie ihr auferlegte. Es war ungewohnt, nicht mehr einfach durch ihr Haar fahren zu können – doch gleichzeitig mochte sie dieses Gefühl der Umschlossenheit.
Besonders bemerkte sie den Unterschied, wenn sie ging. Ihre Schritte waren kürzer geworden, und der Stoff, der an ihren Beinen entlangstrich, erinnerte sie immer daran, dass sie sich in einem Übergang befand.
Sie war auf dem Weg.
Aber noch nicht ganz am Ziel.
Rückkehr nach Hause – Die Wiedervereinigung
Als die Herbstferien begannen, kehrte Pia nach Hause zurück. Die Stadt empfing sie mit dem kühlen Duft der fallenden Blätter, und als sie den Park betrat, in dem sie sich mit Marc und David verabredet hatte, fühlte sie eine seltsame Mischung aus Vertrautheit und neuer Distanz.
Sie sah die beiden schon von weitem.
Aufmontiert. Vollständig. Perfekt.
Ihre Haltung, ihre Präsenz – alles an ihnen war ein Abbild absoluter Hingabe. Die hoch geschnürten Stiefel, die makellosen Armbinder, die maskierten Gesichter, die keinen Zweifel an ihrer Identität ließen.
Pia ließ ihre Augen über sie gleiten, bevor sie sich mit ruhiger Eleganz auf die Bank setzte, die sie bereits kannten.
„Willkommen zurück, Pia“, sagte Marc mit ruhiger Stimme.
David nickte leicht. „Wir haben dich erwartet.“
Sie ließ sich einen Moment Zeit, um ihre Gedanken zu ordnen. „Es ist schön, euch zu sehen.“
Für einen Moment sprachen sie nicht weiter. Die Geräusche des Parks umgaben sie – der Wind, der durch die Bäume strich, das entfernte Murmeln von Passanten.
Dann brach Pia das Schweigen.
„Ich habe eine Entscheidung zu treffen.“
Marc und David richteten ihre Aufmerksamkeit vollständig auf sie.
„Es gibt zwei Wege für eine Lady“, begann sie. „Die eine Möglichkeit ist, Kleider von 1840 bis 1870 zu tragen – mit Armbinder. Die andere Möglichkeit sind Kleider von 1870 bis 1890 – aber mit reverse prayer.“
David war der erste, der sprach. „Das ist eine bedeutende Entscheidung.“
Marc nickte. „Jede dieser Optionen wird dein Leben definieren.“
Pia atmete tief durch. Sie hatte darüber nachgedacht, seit sie mit Frau Müller über die Mode des 19. Jahrhunderts gesprochen hatte.
„Ich möchte euch fragen“, sagte sie dann. „Was denkt ihr? Was gefällt euch?“
Sie sah, wie die beiden sich kurz ansahen.
David antwortete als Erster. „Es kommt darauf an, welche Haltung du bevorzugst. Die Kleider der 1840er bis 1870er sind klassisch, sanft, sie geben eine runde, vollständige Silhouette. Aber der Armbinder bedeutet, dass deine Arme stets kontrolliert sind – doch er ist diskreter.“
Marc fügte hinzu: „Die späten Kleider mit bustle-Stil hingegen betonen die Form nach hinten. Sie haben eine andere Eleganz, eine andere Linie. Doch reverse prayer bedeutet eine tiefere Hingabe. Deine Arme sind nicht nur gebunden – sie sind vollständig in Gebetshaltung nach oben fixiert. Es verändert nicht nur deine Beweglichkeit, sondern auch deine Haltung und deine Präsenz.“
Pia dachte darüber nach. Sie hatte sich in den letzten Monaten immer stärker in ihren Lebensstil eingefügt, hatte sich an die langsame Struktur der Veränderung gewöhnt.
Sie spürte die Schwere ihrer langen Ärmel auf ihrer Haut, die Enge des hochgeschlossenen Kragens, das sanfte Gewicht der Haube.
Sie stellte sich vor, wie sich reverse prayer anfühlen würde.
„Ich möchte es ausprobieren“, sagte sie schließlich leise. „Reverse prayer.“
David und Marc neigten leicht ihre Köpfe – ein Zeichen der Zustimmung.
„Dann wirst du es tun“, sagte Marc ruhig.
Noch während ihrer Ferien erhielt Pia Nachricht von ihrer Mutter. Sie hatte jemanden gefunden.
Es war ein junger Mann, der sich mit außergewöhnlicher Ernsthaftigkeit und Hingabe gemeldet hatte, als er von ihr erfahren hatte. Sein Name war Sebastian – doch Pia wusste, dass dieser Name in seiner bisherigen Bedeutung bald nicht mehr existieren würde.
Er hatte sich freiwillig gemeldet, hatte gesagt, dass er sein altes Leben hinter sich lassen und sich mit absoluter Disziplin und Hingabe ihrem Dienst verschreiben wollte.
Pia las den Brief ihrer Mutter sorgfältig.
[i]Meine liebe Pia,
Ich habe einen passenden Kandidaten gefunden. Sein Name ist Sebastian, und ich glaube, er könnte die richtige Wahl sein. Ich habe lange mit ihm gesprochen, und er versteht die Bedeutung seines zukünftigen Daseins.
Er ist bereit, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen, und akzeptiert die Bedingungen deiner Beholderschaft ohne Vorbehalte. Er weiß, dass er nur für dich minen wird – er wird niemals mehr verlangen.
Ich vertraue darauf, dass du ihn nach deiner Rückkehr selbst einschätzen wirst.
In Liebe,
Deine Mutter[/b]
Pia ließ den Brief sinken.
Es war entschieden.
Sebastian würde ihr dritter Beholder werden.
Sie sah auf, ließ ihren Blick über Marc und David gleiten.
„Er ist gefunden“, sagte sie ruhig.
Die beiden Beholder nickten langsam.
„Dann gehört er dir.“
Pia atmete tief durch. Alles fügte sich. Ihr Weg war klar. Sie wusste, dass es Zeit war, die nächste Stufe zu erreichen.
Und sie konnte es kaum erwarten.
Sina und Langley - Glück in Hingabe
Die irische Landschaft erstreckte sich in sanften, endlosen Hügeln, die von wilden Hecken und uralten Steinmauern durchzogen waren. Der Himmel war klar, das Licht der Herbstsonne tauchte alles in ein goldenes Leuchten. Ein leichter Wind wehte durch die Wipfel der Bäume, brachte das Rascheln der Blätter und den fernen Klang einer Glocke mit sich.
Inmitten dieser Idylle lag das Anwesen von Lady Sina.
Die Mauern aus grauem Stein strahlten eine ruhige Beständigkeit aus, während der weite Garten mit akkuraten Wegen durchzogen war. Am Rand plätscherte ein kleiner Brunnen, dessen Wasser in einem sanften Rhythmus in das steinerne Becken fiel.
Nicht weit davon entfernt lag etwas, das nur wenige kannten: die künstliche Grotte.
Ihr Eingang war fast verborgen, überzogen mit Moosen, umrahmt von tiefgrünen Farnen und Rankpflanzen, die sich an den feuchten Steinen emporzogen. Die Grotte war ein Ort des Rückzugs, ein mystischer Raum, in dem das Licht nur gedämpft eindrang und das Echo von Wassertropfen von den Wänden widerhallte.
Und hier, mitten in dieser friedlichen Abgeschiedenheit, wanderte Sina mit bedachten, eleganten Schritten über die Wege.
Das Gewicht ihres Kleides zog sanft an ihrem Körper, während das klirrende Echo ihrer Schenkelbänder sich mit dem Rascheln des Windes vermischte.
Sie war perfekt montiert.
Ihr Kleid war ein Meisterwerk viktorianischer Eleganz, in feinem dunklen Blau mit schwarzer Spitze. Es schmiegte sich eng an ihren Oberkörper, betonte ihre Taille mit einer formvollendeten Strenge, bevor es sich nach hinten in eine kunstvoll geformte Bustle erhob. Jede Bewegung war darauf ausgelegt, ihre Haltung zu lenken, ihre Anmut zu verstärken.
Und ihre Arme …
Fixiert im reverse prayer, streng hinter ihrem Rücken verschnürt. Ihre Hände lagen übereinander im höchsten Punkt ihres Rückens, fest umschlossen von der makellosen Schnürung. Sie konnte sie nicht bewegen – und doch fühlte sie sich dadurch freier als je zuvor.
Jeder Schritt ließ die feinen Ketten ihrer Schenkelbänder erklingen, ein leises Klirren, das ihr süße Verheißung war. Sie war keusch, in jeder Hinsicht, in absoluter Reinheit.
Ihr Gesicht war von ihrer Maske verborgen, darüber fiel der blickdichte Schleier, der ihr die Sicht nahm, sie jedoch gleichzeitig in eine noch entrücktere Sphäre hob.
Kommunizieren konnte sie nur über ihre Signaltöne.
„Kling“ für Ja.
„Kling, Kling“ für Nein.
Und ein tiefer, durchdringender Alarmton für alles, was Aufmerksamkeit erforderte.
Und sie genoss es.
Es war beinahe amüsant, wenn sie daran dachte, dass sie es einst hinauszögerte. Dass sie dachte, sie müsse sich erst daran gewöhnen, müsse vielleicht noch überlegen.
Wie fremd ihr diese Gedanken nun vorkamen.
Warum hatte sie je gezweifelt?
Jetzt war es vollkommen. Jetzt war es richtig.
Sie wusste, dass es nichts mehr gab, das sie zurückhielt. Ihr Leben war genau so, wie es sein sollte – durchdacht, elegant, strikt. Sie konnte nichts tun außer sein.
Und sie war glücklich.
Am selben Tag, als die Sonne langsam tiefer sank und der Himmel in warme Rottöne getaucht wurde, wartete in einem abgeschlossenen Raum, viele Kilometer entfernt, jemand anderes auf das, was kommen sollte.
Langley.
Seine Existenz war in jeder Hinsicht das Spiegelbild von Sinas Erhabenheit. Wo sie mit anmutigen Schritten durch die weiten Gärten ihres Anwesens wanderte, saß er regungslos vor seinem Computer.
Er lebte in einer ständigen, kontrollierten Bewegungslosigkeit.
Seine Füße waren an einem schweren Metallring befestigt, der tief im Boden verankert war. Er konnte sich nicht erheben, nicht fortgehen, und doch konnte er sich leicht bewegen – innerhalb der engen Grenzen, die ihm gegeben waren.
Seine Arme waren sicher im Armbinder verschnürt, auf dem Rücken zusammengehalten. Seine Haltung war aufrecht, sein Blick fixiert auf den Bildschirm vor ihm.
Und dann erschien das Video.
Sina.
Strahlend, erhaben, unnahbar.
Sie sagte nichts – das musste sie nicht. Ihr Gesicht blieb verborgen hinter Maske und Schleier, doch ihre Haltung, die Art, wie sie sich nur minimal bewegte und doch absolute Dominanz ausstrahlte … es war alles, was er brauchte.
Und dann tat sie es.
Ein einzelnes „Kling.“
Langley stockte der Atem.
Ein einfaches, glockenklares Signal.
Er wusste, was es bedeutete.
Ein Ja.
Ein reines, makelloses Ja.
Ein Ja zu seiner Existenz, zu seinem Dasein für sie, zu seiner Hingabe.
Er konnte sich nicht bewegen, seine Füße waren fixiert, seine Arme sicher gebunden – doch sein Körper reagierte.
Sein Atem wurde schwerer.
Sein Puls schlug schneller.
Es durchfuhr ihn.
Er lebte für diesen Moment.
Das Bild flackerte vor ihm, während er die absolute Intensität der Hingabe erlebte. Er konnte nichts tun – und doch durchströmte ihn eine Welle unbeschreiblichen Glücks.
Erleichterung.
Erlösung.
Er stöhnte in seine Maske, ein gedämpftes Geräusch, das niemand hören würde, außer ihm selbst.
Langley lebte in dieser kontrollierten Bewegungslosigkeit – und doch hatte er nie intensiver gefühlt.
So lebten sie.
Lady Sina in absoluter Eleganz, in strenger, unnahbarer Perfektion, vollkommen in ihrem Sein.
Langley in ewiger Hingabe, gebunden, doch mit einer Intensität, die kein anderes Leben je erreichen konnte.
Sie sahen sich nie wieder - nie persönlich.
Gespräche im Herbst
Die Luft war kühl und klar, als Pia den Park betrat, in dem sie sich mit Marc und David verabredet hatte. Die Blätter an den Bäumen leuchteten in tiefem Rot und Gold, und ein sanfter Wind trug den Duft von feuchter Erde und fallendem Laub mit sich.
Sie sah ihre beiden Beholder schon von weitem.
Makellos, aufrecht, vollkommen montiert.
Ihre hautengen Latexanzüge betonten ihre Haltung, ihre Masken waren makellos, ihre Stimmen identisch. Ihre Arme waren sicher im Armbinder fixiert, und ihre Beine waren in die langen, geknöpften Stiefel gehüllt, die bei jedem Schritt sanft über den Kiesweg glitten.
Pia fühlte sich wohl in ihrer zweiten Stufe der Übergangskleidung. Das lange, schlichte Kleid mit der hochgeschlossenen Knopfleiste und den langen Ärmeln war inzwischen ein Teil von ihr geworden. Die Haube umschloss ihr Haar, und ihr Gang hatte sich weiter verfeinert.
Sie setzte sich auf die gewohnte Bank, während sich Marc und David elegant vor ihr niederließen.
„Schön, euch wiederzusehen“, begann sie mit einem leichten Lächeln.
„Es ist uns eine Freude, Pia“, erwiderte Marc ruhig.
„Wie geht es dir?“ fragte David mechanisch.
Pia ließ ihren Blick über die Herbstlandschaft schweifen. „Gut. Ich habe eine Neuigkeit für euch.“
Sie spürte, wie die beiden erwartungsvoll auf sie fokussiert waren.
„Sebastian wird im Winter zu uns stoßen.“
Die beiden nickten synchron. „Dann werden wir ihn kennenlernen.“
„Ja. Er wird genauso aussehen wie ihr, die gleiche Stimme haben wie ihr. Er wird einer von euch sein.“
Eine kurze Pause entstand, bevor Pia nachdenklich fortfuhr. „Ich bin nicht ganz sicher, ob ich in den Winterferien noch meine Stimme haben werde oder ob ich bereits meine Maske tragen werde.“
David sprach als Erster. „Wir freuen uns darauf, Pia.“
Marc nickte. „Es ist ein bedeutender Schritt.“
Pia lächelte. „Ich freue mich auch darauf.“ Sie ließ sich einen Moment Zeit, dann fügte sie hinzu: „Aber jetzt haben wir noch einmal die Gelegenheit, uns richtig zu unterhalten.“
Die beiden Beholder schienen dies zu schätzen, und für einige Minuten genossen sie einfach die gemeinsame Stille.
Schließlich war es Marc, der das nächste Thema ansprach.
„Pia, wir haben eine Frage. Etwas, das uns interessiert.“
Sie blickte ihn aufmerksam an. „Ja?“
David sprach weiter. „Wenn du eine Lady wirst … wirst du keusch sein?“
Pia legte den Kopf leicht zur Seite. Die Frage überraschte sie nicht.
„Ja“, sagte sie schließlich ruhig. „Es gehört für mich dazu.“
Sie beobachtete die Reaktion der beiden – keine Überraschung, nur ehrliches Interesse.
„Es ist nicht verboten, einen Hausfreund zu haben“, fügte sie nachdenklich hinzu.
Marc nickte. „Aber du möchtest es nicht?“
Pia schüttelte leicht den Kopf. „Ja. Und es gibt inzwischen auch spezielle Keuschheitsgürtel, welche die Lady stimulieren können. Auch auf Wunsch ihrer Beholder. Aber, Nein. Ich will es nicht. Das ist irgendwie... nicht mein Weg. Es fühlt sich für mich … richtig an, keusch zu sein. Und ich muss sagen, ich habe da auch einen gewissen Ehrgeiz entwickelt. Es bedeutet für mich... Perfektion.“
Sie errötete leicht. Gleichzeitig war ihr klar, dass es vielleicht schwierig sein würde.
David sah sie an. „Wir verstehen das. Und wir finden es gut. Es ist eine Entscheidung, die zu dir passt.“
Marc ergänzte sanft: „Aber wenn du eines Tages das Bedürfnis nach Nähe hast, würden wir das auch verstehen. So wie wir Erleichterung brauchen … in unserer Hingabe an dich.“
Pia dachte über diese Worte nach.
„Ich bin gespannt“, sagte sie schließlich. „Ich möchte keusch leben. Aber werde ich es auch schaffen?“
David sah sie ruhig an. „Das wird sich zeigen.“
Marc nickte. „Aber es geht nicht um Perfektion. Sondern um den Weg zur Perfektion.“
Pia ließ sich diese Worte auf der Zunge zergehen.
„Ja“, sagte sie schließlich leise. „Du hast recht. Das ist es.“
Ein kühler Windzug strich durch die Bäume, und für einen Moment schien alles vollkommen zu sein.
Letzte Herbsttage
Der Wind fuhr durch die goldenen Blätter, ließ sie tanzen und in sanften Wirbeln über die Kieswege des Parks streifen. Die Luft war kühl, kündigte die nahende kalte Jahreszeit an, doch die Sonne sandte noch immer ihr warmes Licht durch das bunte Blätterdach. Pia saß mit Marc und David auf ihrer gewohnten Bank, ihr langes Kleid ruhte makellos gefaltet auf ihrem Schoß.
Heute fiel ihr besonders auf, wie sich ihr eigenes Bild in den letzten Monaten verändert hatte.
Ihre blassen Hände ruhten still auf ihrem Schoß, eingerahmt von den langen, eng geschnittenen Ärmeln ihres hochgeschlossenen Kleides. Die dunkle Knopfleiste verlief bis hinauf zu ihrem schmalen Kragen, der sich fest um ihren Hals legte. Ihre Haube umschloss ihr Haar vollkommen, ließ nicht eine einzige Strähne hervorblicken. Einst hatte sie sich unbewusst durch das Haar fahren können – eine flüchtige Geste, eine beiläufige Bewegung. Doch das war nun Vergangenheit.
Ihre brünetten Locken waren verborgen.
Sie war nun eine Pia, die sich anders bewegte, anders wirkte. Geordneter, ruhiger. Schritt für Schritt der Zukunft entgegen.
Marc und David betrachteten sie aufmerksam, ihre maskierten Gesichter verbargen jedes Detail, und doch wusste sie, dass sie voll und ganz bei ihr waren.
„Es wird sich bald alles verändern“, sagte Marc schließlich, seine Stimme ruhig.
David nickte. „Wenn du Hausarrest bekommst, beginnt alles erst richtig.“
Pia lächelte leicht. „Dann werdet ihr auch in euren Häusern sein. Und wir werden uns nicht mehr sehen können.“
Ein Moment der Stille trat ein, nicht unangenehm, sondern voller Verständnis.
„Es ist ein komischer Gedanke“, gab Pia zu. „Aber es ist noch eine Weile hin.“
David neigte leicht den Kopf. „Es wird der Moment sein, in dem du wirklich zur Lady wirst. Und wir zu vollständigen Beholdern.“
Marc fügte hinzu: „Dann geht es richtig los.“
Pia lachte leise. „Und bis dahin habt ihr mich noch hier. Ihr solltet es genießen.“
„Das tun wir“, sagte Marc sofort.
David fügte nachdenklich hinzu: „Noch können wir dich so sehen. Dein Gesicht. Dein Lächeln.“
Pia hielt kurz inne.
Ja, das würde sich auch bald ändern.
„Ich werde bald meine Maske tragen“, sagte sie leise.
David sah sie an. „Und Schleier.“
Pia nickte. „Ja. Dann werdet ihr mein Gesicht nicht mehr sehen.“
Marc sprach mit ruhiger Stimme: „Aber du wirst uns sehen können.“
Pia betrachtete die beiden Beholder. Sie waren so vollkommen in ihrer Existenz, so sicher in dem, was sie taten.
„Ich frage mich, wie es sein wird“, gestand sie.
„Es wird anders sein“, sagte David.
Marc fügte hinzu: „Aber es wird richtig sein.“
Pia legte den Kopf leicht schief. „Ihr werdet mich also nicht vermissen?“
David antwortete prompt: „Doch. Aber auf die richtige Weise.“
Pia zog die Augenbrauen hoch. „Die richtige Weise?“
„Die Weise, die sich für dich richtig anfühlt“, sagte Marc.
Pia schmunzelte. „Ich könnte fast denken, ihr habt eine perfekte Antwort für alles.“
David zuckte mit den Schultern. „Wir sind Beholder. Wir existieren, um dir zu dienen. Unsere Antworten sind immer richtig.“
Pia lachte. „Das klingt ja fast, als hättet ihr gar keinen eigenen Willen mehr.“
„Vielleicht ein bisschen“, sagte Marc trocken.
„Wirklich?“ Pia legte den Kopf leicht zur Seite. „Dann sehen wir mal, ob ihr noch etwas Eigenes habt.“
Ohne Vorwarnung sprang sie auf.
„Fangt mich!“
Marc und David reagierten nicht sofort. Sie brauchten eine Sekunde, um zu verstehen, dass sie sie gerade herausforderte. Doch dann sprangen sie ebenfalls auf, und das Spiel begann.
Pia rannte über die Wiese, ihr Kleid schwang um ihre Beine, und der Wind riss leicht an ihrer Haube. Sie spürte, wie ihre Ballerinas über das Gras glitten, wie die kühle Luft ihre Wangen rötete.
Hinter ihr hörte sie das leise Klacken von Marc und Davids geknöpften Stiefeln.
Sie holten auf.
Aber sie würde nicht so leicht aufgeben.
Mit einem schnellen Richtungswechsel lief sie zur Seite, huschte zwischen zwei Bäumen hindurch – und wurde abrupt gestoppt, als sie gegen Davids Brust prallte.
Er hatte sie nicht mit den Armen gefangen – das konnte er nicht. Aber er hatte sich ihr in den Weg gestellt, sein Körper war eine unüberwindbare Barriere geworden.
Sie keuchte kurz auf, dann lachte sie.
„Gefangen“, sagte David ruhig.
Marc trat hinzu. „Du hast es versucht, Pia. Aber du weißt, dass wir dich immer kriegen werden.“
Pia trat einen Schritt zurück, atmete tief durch, noch immer lachend. „Ich wollte nur sicherstellen, dass ihr noch Leben in euch habt.“
David bewegte sich nicht. „Und? Zufrieden mit dem Ergebnis?“
„Für den Moment.“ Sie zwinkerte.
Marc musterte sie. „Es wird bald schwieriger werden. Aber noch können wir solche Spiele spielen.“
Pia nickte. „Ja. Wir haben noch ein paar Semesterferien vor uns.“
David fügte leise hinzu: „Dann war es ein schöner Moment.“
Pia lächelte. „Ja. Das war es.“
Der Wind strich durch die Bäume, ließ die letzten Blätter zu Boden fallen.
Sie spürte die Veränderung in der Luft.
Und doch war sie noch hier, noch ein wenig länger.
Morgen würde sie sie wiedersehen. Noch einmal.
Noch war ihr Abschied nicht gekommen.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 12.02.25 um 11:03 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 6
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Datum:12.02.25 11:22 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne - Kapitel 6: Disziplin und Hingabe
Der nächste Tag war kühler, und ein feiner Nebel lag über dem Park, als Pia erneut durch die Kieswege schritt. Sie war nicht allein – wie immer begleiteten ihre Zofen sie, hielten sich jedoch dezent im Hintergrund. Die Luft war frisch, doch sie spürte die wärmende Schwere ihres Kleides, das sie in jeder Bewegung erinnerte, wer sie war und was sie werden würde.
Marc und David warteten bereits, unverändert in ihrer Haltung, in ihrer makellosen Montur. Ihre geknöpften Stiefel standen fest auf dem Boden, ihre Masken verbargen ihre Gesichter, ihre Armbinder hielten ihre Arme in der gewohnten Fixierung.
Doch heute betrachtete Pia sie mit neuen Gedanken.
Als sie sich auf die Bank setzte, ihr Kleid ordentlich über ihren Beinen fallend, glitt ihr Blick über ihre beiden Beholder.
„Ich habe mich gefragt …“, begann sie nach einem Moment des Schweigens.
Marc hob leicht den Kopf, eine stumme Aufforderung, weiterzusprechen.
„Schwitzt ihr in euren Anzügen?“
David antwortete ruhig: „Ja. Natürlich.“
Pia betrachtete sie eindringlich. „Auch jetzt, im Herbst?“
Marc nickte leicht. „Es ist weniger als im Sommer. Aber ja. Wir schwitzen.“
Pia spürte, wie ihr diese Erkenntnis gefiel.
Sie stellte sich vor, wie der Stoff ihrer dunklen Anzüge sich an ihre Haut schmiegte, wie die Hitze sich darunter staute, wie jede Bewegung in dieser strengen Kleidung noch fordernder wurde.
„Ich mag das“, sagte sie schließlich.
David und Marc reagierten nicht sofort, doch sie wusste, dass sie ihre Worte aufnahmen, verstanden, warum es ihr gefiel.
„Warum?“ fragte David nach einem Moment.
Pia lehnte sich leicht zurück. „Weil es bedeutet, dass ihr euch anstrengt. Dass ihr euren Zustand nicht nur in Gedanken, sondern auch körperlich spürt. Dass es euch nicht nur um Hingabe geht, sondern um Disziplin. Selbst an kühleren Tagen seid ihr nicht von der Anstrengung befreit.“
Sie betrachtete sie erneut, diesmal mit einem leicht zufriedenen Lächeln.
„Es macht es real.“
Marc neigte leicht den Kopf. „Das ist es.“
Sie schwieg für einen Moment, ließ ihre Gedanken noch weiter wandern.
Dann sprach sie erneut: „Und noch etwas …“
Sie sah sie direkt an.
„Wie ist es für euch, während unserer Treffen nicht zu essen oder zu trinken?“
Sie wusste, dass sie es nicht konnten. Ihre Masken erlaubten keine Eigenständigkeit darin – sie konnten nur von außen gefüttert oder getränkt werden, durch eine kleine Öffnung. Aber während ihrer Ausflüge blieb diese geschlossen.
„Wir denken nicht daran“, antwortete David ruhig.
Marc fügte hinzu: „Es ist eine Selbstverständlichkeit.“
Pia betrachtete sie lange.
„Ich finde es gut.“
David wirkte erwartungsgemäß unbeeindruckt. [mechanisch]„Warum?“
Sie sprach langsam, ließ jedes Wort bewusst wirken.
„Weil es unsere gemeinsame Zeit unberührt lässt. Wenn wir hier sind, dann seid ihr nur für mich da. Es gibt keine Unterbrechung, keinen Moment, in dem ihr mit etwas anderem beschäftigt seid. Keine Ablenkung. Keine Bedürfnisse.“
Ihre Stimme wurde weicher.
„Ihr gehört mir. In diesen Stunden vollkommen.“
Marc nickte leicht. [mechanisch]„Das tun wir.“
David ergänzte ruhig: „Aber es ist nicht nur während der Treffen so. Es ist immer so.“
Pia betrachtete ihn, ihre Augen funkelten leicht.
„Ja. Aber während unserer gemeinsamen Zeit ist es am sichtbarsten.“
Sie ließ die Worte einen Moment in der Luft stehen.
Dann sprach sie weiter, nachdenklicher diesmal.
„Ich weiß, dass ich mich auch verändern werde. Ich werde meine Maske tragen, meinen Schleier. Ich werde nicht mehr sprechen können.“
Marc nickte. „Ja.“
„Aber noch bin ich nicht so weit“, fuhr sie fort.
„Noch nicht“, bestätigte David.
Pia betrachtete ihre beiden Beholder. Sie waren bereits vollkommen. Sie hatten keine Übergangsphase mehr, keine Zweifel, keinen Prozess des Werdens.
Aber sie war noch auf dem Weg.
Und trotzdem …
„Ich liebe es, dass ihr es bereits seid.“
David und Marc neigten leicht ihre Köpfe.
Pia schloss für einen Moment die Augen, ließ die Kühle der Luft, das leise Rascheln der Blätter auf sich wirken.
Es war ein weiterer Tag, ein weiterer Schritt in die Zukunft.
Und sie würde ihn genießen.
Der Aufstieg der Ladies of Leisure
Die Gesellschaft wandelte sich.
Was einst eine exklusive Lebensweise weniger Familien war, hatte sich allmählich zu einer etablierten Struktur entwickelt, die weit über England und Deutschland hinausging. Das Modell der Ladies of Leisure hatte sich in der gehobenen Gesellschaft als Statussymbol gefestigt, und keine der alteingesessenen Familien wollte sich dem entziehen.
Die Wahl, eine Tochter diesem Weg zuzuführen, war längst mehr als eine persönliche Entscheidung. Es war eine Frage des Prestiges, der Strategie und der wirtschaftlichen Vernetzung.
In den großbürgerlichen und aristokratischen Kreisen war es nun chic, eine Tochter in das strenge Modell zu entsenden. Während es anfangs vor allem die jüngeren Töchter gewesen waren, die diesen Weg einschlugen, entschieden sich nun auch immer mehr Familien bewusst dafür, ihre Erstgeborenen zu Ladies zu machen.
Denn eine Lady war nicht nur eine Absicherung. Sie war ein Zeichen von Wohlstand, Beständigkeit und Einfluss.
Eine verborgene, aber dominante Präsenz
Die bemerkenswerteste Entwicklung war, dass keine Lady mehr in der Öffentlichkeit gesehen wurde – außer in ihrer Übergangszeit.
Es war ein Paradox: Das Modell gewann zunehmend an gesellschaftlicher Bedeutung, und doch waren die Ladies selbst verschwunden.
Ihre Existenz war überall spürbar – in den wirtschaftlichen Strukturen, den politischen Netzwerken, den dynastischen Verbindungen – aber ihre Präsenz war auf ihre Häuser beschränkt.
Die Zusammenführung von Ladies und Beholdern war inzwischen nicht mehr nur eine Frage der persönlichen Loyalität, sondern wurde gezielt genutzt, um strategische und wirtschaftliche Allianzen zu schmieden. Große Häuser banden sich aneinander, indem sie ihre Ladies bestimmten Beholdern zuordneten – Verbindungen, die sich über Generationen erstreckten.
Staatliche Förderung und Privilegien
Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Modells wurde auch von staatlicher Seite erkannt.
Denn es hatte eine weitreichende Funktion übernommen:
Es regulierte das Bevölkerungswachstum, da sich Ladies in völliger Abgeschiedenheit befanden.
Familien, die sich am Modell beteiligten, wurden steuerlich privilegiert, was die Attraktivität weiter erhöhte.
Es führte zu einer neuen ökonomischen Dynamik, da Beholder zwar kaum Platz und Ressourcen beanspruchten, aber über ihre Tätigkeiten hohe Steuereinnahmen generierten.
Um diese Entwicklung weiter zu fördern, wurden gezielt Anreize geschaffen, dass eine Lady nicht nur einen, sondern mehrere Beholder erhielt.
Eine Lady mit mehreren Beholdern war ein Zeichen höchster Anerkennung, denn es bedeutete, dass sie eine entsprechend große gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung hatte.
Die Expansion des Beholder-Modells
Parallel zur wachsenden Anzahl an Ladies stieg auch die Zahl der Beholder – und übertraf sie bald deutlich.
Denn der Staat, die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Kreise hatten ein Interesse daran, dass es mehr Beholder als Ladies gab.
Daher wurden gezielt Kampagnen entwickelt, um junge Männer zu motivieren, Beholder zu werden:
Auswahlverfahren sorgten dafür, dass nur die besten Kandidaten akzeptiert wurden.
Eine feierliche erste Aufmontierung machte gewissermaßen als Initiationsritus deutlich, dass Beholder keine Diener waren, sondern eine angesehene und respektierte Klasse.
Gesellschaftliche Anreize führten dazu, dass junge Männer sich freiwillig meldeten, um eine Lady verehren zu dürfen.
Mehr Beholder – aber auch mehr Ladies
Trotz der Überzahl an Beholdern gab es nun mehr Ladies als je zuvor.
Die Nachfrage war gewachsen, und immer mehr Familien entschieden sich dafür, ihre Töchter diesem Weg zuzuführen.
Es war längst kein Randphänomen mehr.
Es war eine neue Ordnung.
Eine Ordnung, in der die Ladies in ihren Häusern regierten, die Beholder in ewiger Hingabe dienten und die Gesellschaft sich um diese beiden Säulen formte.
Und niemand zweifelte mehr daran, dass es der richtige Weg war.
Die Gesellschaft hatte sich nicht über Nacht verändert. Es war ein leiser, aber unaufhaltsamer Wandel gewesen, ein Prozess, der sich erst in den obersten Schichten vollzogen hatte und dann langsam nach unten sickerte.
Was einst als Lebensstil einzelner Familien begann, hatte sich zu einer zentralen gesellschaftlichen Ordnung entwickelt. Das Ladies of Leisure-Modell war nicht mehr nur eine Randerscheinung der Aristokratie – es war der Kern der neuen Gesellschaft.
Die Struktur der neuen Gesellschaft
Das Modell hatte sich tief in das gesellschaftliche Gefüge eingegraben.
Die Ladies lebten in vollkommener Abgeschiedenheit, von der Welt entrückt, abgeschottet in ihren Häusern. Sie existierten als stille Zentren der Verehrung, ihre Präsenz war allgegenwärtig – und doch wurde keine von ihnen jemals mehr gesehen.
Die Beholder bildeten die treue Schicht, die ihnen diente. Sie waren Männer, die sich vollkommen in Hingabe und Struktur verloren hatten – und dabei erstaunlich glücklich waren. Sie verrichteten ihre Tätigkeiten aus ihren festen Räumen heraus, ohne sich je frei bewegen zu müssen.
Die Zofen übernahmen zunehmend Verantwortung. Was einst eine rein dienende Rolle war, hatte sich zu einer der einflussreichsten Schichten der neuen Gesellschaft entwickelt.
Es gab keine Debatte mehr darüber, ob das Modell funktionierte. Es war zur Grundlage von Ökonomie, Politik und Bildung geworden.
Hedwig und Clarissa – Gründerinnen einer Bewegung
Diejenigen, die diese Ordnung unbewusst mitgeformt hatten, bekamen von alldem nur wenig mit.
Hedwig und Clarissa, die ersten Ladies, die sich vollständig in die Isolation begeben hatten, erfuhren von dieser Entwicklung nur durch ihre Zofen.
In ihren geschlossenen Gemächern, abgeschottet von der Außenwelt, erreichten sie Nachrichten nur in gefilterter Form. Ihre Zofen berichteten ihnen von den gesellschaftlichen Umwälzungen, von der wachsenden Zahl an Ladies, von der neuen Anerkennung, die das Modell fand.
Und obwohl sie die Welt nicht mehr sahen, wussten sie, dass sie sie verändert hatten.
Es erfüllte sie mit einem leisen Stolz.
Sie hatten die Welt geformt, indem sie sie verlassen hatten.
Der Ansturm der Männer auf das Beholder-Dasein
Eine der größten Überraschungen für viele war die Tatsache, dass immer mehr Männer freiwillig Beholder werden wollten.
Während zu Beginn viele Familien gezielt ihre Söhne auswählten, um sie in die Beholderschaft zu führen, gab es nun eine wachsende Bewegung junger Männer, die sich aus freien Stücken meldeten.
Es gab einen einfachen Grund dafür:
Das Leben als Beholder war klar, geordnet, strukturiert.
Es gab keinen Druck, sich in einer Welt voller Unsicherheit und Konkurrenz zu behaupten.
Es gab keine Unsicherheit über den eigenen Platz.
Ein Beholder wusste, wofür er lebte. Und er wusste, dass seine Existenz einen Sinn hatte.
Für Männer, die mit den Anforderungen der modernen Welt nicht zurechtkamen, war es eine Erlösung, nicht mehr für Erfolg, Reichtum oder Karriere kämpfen zu müssen.
Stattdessen hatten sie einen klaren Pfad:
Ein Beruf, den sie interessiert weiter ausübten – allerdings ausschließlich von ihrem zugewiesenen Raum aus.
Eine strenge, aber sichere Struktur.
Und vor allem: Die Möglichkeit, in absoluter Hingabe einer Lady zu dienen.
Es verwunderte erfahrene Ladies wie Clarissa oder Sina nicht.
Sie hatten es immer gewusst:
Viele Männer waren nur zu froh, endlich loszulassen.
Der Aufstieg der Zofen – Die neue tragende Schicht der Gesellschaft
Während die Beholder sich in Hingabe verloren, geschah etwas, das niemand erwartet hatte:
Die Zofen übernahmen zunehmend gesellschaftliche Verantwortung.
Was einst ein rein dienender Beruf war, entwickelte sich zu einer der einflussreichsten Schichten der neuen Ordnung.
Zofen wurden Erzieherinnen und brachten den nächsten Generationen bei, sich in das System einzufügen.
Zofen wurden Lehrerinnen, die die Grundprinzipien der Gesellschaft vermittelten.
Zofen wurden Politikerinnen, die dafür sorgten, dass das System weiterhin florierte.
Zofen wurden wirtschaftliche Verwalterinnen, die die finanzielle Struktur der Beholder und Ladies sicherten.
Es war nur logisch.
Die Ladies konnten nicht nach außen treten.
Die Beholder dienten.
Es blieb nur eine Gruppe, die den Kontakt zur Welt übernahm – und sie übernahm ihn mit Würde, Strenge und Perfektion.
Die wirtschaftliche Macht der Beholder
Während Zofen das öffentliche Leben bestimmten, waren es die Beholder, die das wirtschaftliche Fundament der Gesellschaft bildeten.
Fernarbeit war ihr Standard – sie verrichteten administrative, technische oder kreative Arbeiten, ohne jemals das Haus zu verlassen.
Sie waren hocheffizient, da ihre Zeit perfekt organisiert war.
Sie waren steuerlich hoch relevant, denn ihr Einkommen war genau geregelt und wurde auf eine Weise umgeleitet, die die neue Gesellschaftsstruktur stärkte.
Das bedeutete, dass die wirtschaftliche Macht des Modells sich immer weiter verfestigte.
Zunächst in England und Deutschland.
Dann in immer mehr Ländern.
Bis es kein Randphänomen mehr war – sondern eine breite, internationale Bewegung.
Die Welt gehörte den Zofen – und sie hielten sie am Laufen
Clarissa hatte es einmal gesagt:
„Die perfekte Ordnung ist jene, in der eine Lady gar nicht mehr anwesend sein muss, damit ihre Präsenz spürbar bleibt.“
Und genau das war nun Realität.
Die Ladies lebten abgeschieden in absoluter Perfektion.
Die Beholder dienten und arbeiteten aus ihren Räumen heraus, ohne je einen anderen Lebensstil zu wollen.
Die Zofen verwalteten, führten und hielten das System stabil.
Es war nicht mehr nur eine Alternative zum bisherigen Leben.
Es war eine neue Art von Gesellschaftsordnung.
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von BlackCoon am 12.02.25 um 11:25 geändert
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 7
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Datum:12.02.25 22:17 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 7: Die Welt wandelte sich.
Mit der zunehmenden Verbreitung des Ladies of Leisure-Modells hatte sich nicht nur die Gesellschaft verändert, sondern auch die Umwelt. Städte wurden ruhiger, die Luft klarer, die Straßen leerer.
Denn mit jedem Jahr arbeiteten mehr und mehr Beholder ausschließlich von Zuhause aus.
Es gab weniger Verkehr, da sie ihre festen Räume nicht verließen.
Es gab weniger Emissionen, da Reisen und Pendeln unnötig geworden waren.
Es gab weniger Überbevölkerung in Städten, da Beholder nicht in teuren Wohnkomplexen lebten, sondern in strukturierten Unterkünften, die effizient organisiert waren.
Während sich die soziale Ordnung formte, wurde auch die Umwelt sauberer, ruhiger und geordneter.
Es war der perfekte Nebeneffekt eines Systems, das nicht nur Menschen, sondern die gesamte Welt in eine klare, vorhersehbare Struktur brachte.
1. Die Fortpflanzung – Beholder und Zofen als biologische Grundlage
Da die Ladies selbst in völliger Abgeschiedenheit lebten, war klar, dass sie nicht die Rolle der Mütter übernehmen konnten. Doch es gab eine logische Lösung:
Freiwillige Beholder wurden von Zofen aufgesucht. Die Besuche dienten der Fortpflanzung, aber auch der gegenseitigen Erbauung. Ihre gegenseitigen Hingabe zeigte sich nicht nur in ihrer täglichen Existenz, sondern auch darin, dass sie den Fortbestand der Gesellschaft unterstützten.
Zofen übernahmen das Austragen der Kinder. Sie waren körperlich aktiv, beweglich und hatten den direkten Zugang zu den medizinischen Einrichtungen.
Dieser biologische Kreislauf sorgte dafür, dass die nächste Generation bereits mit einer klaren Bestimmung aufwuchs.
2. Die Internate – Strukturiertes Aufwachsen in Perfektion
Die Kinder, die aus diesem System hervorgingen, wurden nicht in traditionellen Familien großgezogen.
Stattdessen wurden sie in Internaten aufgezogen, in denen sie von klein auf auf ihre zukünftige Rolle vorbereitet wurden.
Mädchen wurden darauf vorbereitet, entweder Lady oder Zofe zu werden.
Jungen lernten, dass sie mit 18 Jahren aufgezäumt und zu Beholdern gemacht werden würden.
Jeder Schüler wusste, dass sein Leben nicht aus Unsicherheiten, sondern aus einer klaren Bestimmung bestand. Doch wenn er wollte, stand es ihm offen, auch Zofe oder Lady zu werden. Schließlich gab es auch Frauen, welche sich für den Weg zum Beholder entschieden. Sie wurden bald als "Beholdress" bezeichnet.
3. Die Reifeprüfung – Der Übergang ins Erwachsenwerden
Sobald die Jugendlichen das 18. Lebensjahr erreichten, traten sie in ihre endgültige Rolle ein.
Jungen und wurden aufgezäumt und zu Beholdern geformt. Dieser Moment war sowohl eine Zeremonie als auch ein symbolischer Akt der Hingabe.
Alternativ konnten sie in eine der Frauenrollen wechseln.
Mädchen durften sich entscheiden: Entweder den Weg einer Lady zu gehen – oder als Zofe oder Beholdress die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Sobald diese Wahl getroffen war, gab es keinen Weg zurück.
4. Die neue Dynamik – Wettbewerb unter den Ladies
Mit der wachsenden Zahl an Beholdern entstand eine neue soziale Dynamik:
Ladies waren nicht mehr nur bewunderte Figuren der Isolation – sie standen in direkter Konkurrenz zueinander, möglichst viele Beholder hinter sich zu vereinen.
Je mehr Beholder eine Lady verehren durften, desto höher war ihr gesellschaftlicher Status.
Manche Ladies konzentrierten sich darauf, eine große Gefolgschaft aufzubauen.
Andere bevorzugten eine kleinere, aber ebenso absolute Verehrung.
Doch eines war stets sicher:
Jeder Beholder war absolut treu.
Es gab keine „besseren“ oder „schlechteren“ Beholder – nur eine Frage, wie viele sich um eine Lady scharten.
5. Die Zofen als tragende Schicht der Gesellschaft
Mit der neuen Struktur wuchs die Bedeutung der Zofen weiter:
Sie waren die einzigen, die sich zwischen den gesellschaftlichen Ebenen bewegten.
Sie trugen politische, wirtschaftliche und administrative Verantwortung.
Sie kontrollierten die Fortpflanzung und Erziehung der nächsten Generation.
Sie leiteten Industrien, Polizeikräfte und den öffentlichen Dienst – immer unterstützt von Beholdern im Hintergrund.
Zofen verwalteten die gesamte Ordnung, während Beholder ihr aus der Distanz dienten und Ladies die unantastbare Spitze bildeten.
6. Die nächsten Schritte – Eine Welt im Wandel
Mit jedem Jahr wuchs die Gesellschaft in diese neue Struktur hinein.
Die Welt wurde effizienter, da alle ihren Platz kannten.
Die Wirtschaft wurde stabiler, da Beholder von Zuhause aus arbeiteten und Zofen die Kontrolle über die wichtigsten Industrien übernahmen.
Die Umwelt wurde sauberer, da unnötige Bewegung, Reisen und Konsum reduziert wurden.
Die Politik wurde ruhiger, da es keine instabilen Volksbewegungen mehr gab, sondern eine geregelte Hierarchie.
Die ersten Schritte waren gemacht.
Die neue Ordnung formte sich weiter.
Die Prüfung der Eleganz
Pia kehrte in das Internat zurück, während die letzten goldenen Blätter von den Bäumen fielen und der kalte Wind den Winter ankündigte. Der Park, in dem sie ihre letzten Gespräche mit Marc und David geführt hatte, lag hinter ihr – und vor ihr die nächsten Schritte auf ihrem Weg zur Lady.
Doch diesmal hatte sie ein klares Ziel vor Augen.
In den Weihnachtsferien wollte sie ihre Beholder beeindrucken.
Nicht mehr in der schlichten Übergangskleidung, sondern vollständig montiert:
Ein gebustletes Kleid, elegant und erhaben, inspiriert von den schönsten Silhouetten des späten 19. Jahrhunderts.
Maske und blickdichter Schleier, sodass Marc, David und Sebastian ihr Gesicht nicht mehr sehen konnten – doch sie konnte sie weiterhin sehen.
Der reverse prayer Armbinder, die vollkommene Fixierung ihrer Arme, die ihre Haltung definierte.
Sie wollte ihnen in Perfektion erscheinen.
Doch es gab ein Problem: Es war noch nicht so weit.
Ihr Übergang war noch nicht abgeschlossen, und eigentlich hätte sie noch einige Monate in ihrer aktuellen Kleidung verbringen müssen.
Doch sie wollte es jetzt.
Sie überlegte, ob sie bei der Schulleitung um eine Ausnahme bitten sollte. Schließlich war sie bereits entschlossen, diesen Schritt zu gehen.
Doch als sie vor dem Büro der Schulleiterin stand, empfing man sie mit einer unerwarteten Prüfung.
Die Bedingung: Eine Prüfung der Modegeschichte
Frau Müller, ihre Lehrerin für Kulturgeschichte, saß bereits mit Frau Stein, einer weiteren strengen Lehrkraft, am Tisch. Die Schulleiterin blickte Pia ruhig an.
„Miss Pia“, begann sie mit ruhiger Stimme, „es ehrt uns, dass Sie diesen Schritt bereits in den Weihnachtsferien gehen möchten. Doch jede Lady muss verstehen, was sie trägt, bevor sie es trägt.“
Pia nickte langsam. „Ich verstehe.“
„Dann werden Sie sicherlich nichts dagegen haben, wenn wir eine kleine Prüfung ansetzen, um Ihre fundierte Auseinandersetzung mit der Damenmode des 19. Jahrhunderts zu überprüfen.“
Pia hielt inne.
„Eine Prüfung?“
Frau Müller lächelte schwach. „Ein Referat, Miss Pia. Vor der gesamten Schule.“
Die Schulleiterin faltete die Hände. „Ihr Thema lautet: Die Damenmode von 1880-1900 – Strömungen, Stile und eine fundierte Analyse, welche Elemente in das Ideal der Ladies of Leisure passen.“
Pia fühlte, wie sich ihr Herzschlag leicht beschleunigte.
„Und ich werde es … vor allen halten?“
„Ja“, bestätigte Frau Stein. „In der Aula, vor der gesamten Schülerschaft. Und Sie werden vor einer Kommission sprechen.“
Pia schluckte leicht.
„Die Kommission wird aus mir, Frau Müller und Frau Stein bestehen“, erklärte die Schulleiterin. „Wenn Sie uns überzeugen, erhalten Sie die Erlaubnis, sich in den Weihnachtsferien bereits in voller Montur zu präsentieren.“
Pia fühlte, wie sich ein leichtes Prickeln auf ihrer Haut ausbreitete.
Sie wollte diesen Schritt gehen.
Doch nun musste sie ihn verdienen.
Sie straffte ihre Schultern, spürte die Enge ihres hochgeschlossenen Kragens, der ihr eine gewisse Würde verlieh.
„Ich werde es tun“, sagte sie schließlich mit ruhiger Stimme.
Frau Müller nickte anerkennend. „Dann haben Sie zwei Wochen Zeit, sich vorzubereiten. Ich erwarte eine umfassende Analyse, keine bloße Beschreibung.“
Die Schulleiterin neigte leicht den Kopf. „Miss Pia – das ist Ihre erste echte Prüfung auf Ihrem Weg. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gewachsen sind.“
Pia erwiderte ihren Blick.
Sie war bereit.
Und in zwei Wochen würde sie zeigen, dass sie es verdient hatte, ihre Beholder in vollkommener Eleganz zu empfangen.
Die Prüfung naht
Die zwei Wochen der Vorbereitung auf das Referat wurden für Pia zu einer Zeit intensiver Auseinandersetzung mit Modegeschichte, Ästhetik und der tiefen Symbolik hinter der Kleidung einer Lady.
Jede freie Minute verbrachte sie mit Büchern, Skizzen und Notizen. Ihre Zofen stellten ihr eine Auswahl an Literatur zur Verfügung – dicke Bildbände über die Damenmode der 1880er bis 1900er Jahre, Werke über Schnitttechniken, Stoffverwendung und gesellschaftliche Bedeutungen von Mode.
Doch für Pia war klar: Sie durfte nicht einfach nur historische Fakten präsentieren.
Sie musste zeigen, dass sie verstanden hatte, warum diese Mode in das Ladies of Leisure-Ideal passte.
Die Nächte der Vorbereitung
Jeden Abend besprach Pia ihre Fortschritte mit ihrer jüngeren Zimmergenossin, Helena.
Helena war eine Schülerin im ersten Jahr, noch in der frühesten Stufe der Übergangskleidung. Sie trug die typische weiße Bluse, den schwarzen Rock, schwarze Strumpfhosen und Ballerinas – die erste Phase des Übergangs, schlicht, aber bereits mit einer klaren Distanzierung von gewöhnlicher Kleidung.
Sie bewunderte Pia und sah zu ihr auf, denn sie wusste, dass sie selbst diesen Weg ebenfalls eines Tages gehen würde.
„Also“, sagte Pia eines Abends, während sie eine Seite in ihrem Notizbuch umblätterte, „ich habe herausgearbeitet, dass sich die Mode ab 1880 in zwei Hauptströmungen entwickelte: Die weiterhin ausgeprägte Turnüre-Mode mit ihrem betonten Gesäß und die allmähliche schlankere, vertikale Silhouette gegen 1900.“
Helena nickte eifrig. „Und welche passt besser ins Ideal?“
Pia ließ ihren Blick über ihre Notizen gleiten.
„Beide – aber aus unterschiedlichen Gründen“, sagte sie langsam.
Sie zeigte auf eine Zeichnung eines Kleides mit ausgeprägter Turnüre aus den 1880ern.
„Diese Silhouette“, erklärte sie, „hat eine unverkennbare Präsenz. Eine Lady, die sich in einem solchen Kleid bewegt, nimmt Raum ein, ohne aktiv aufzutreten. Ihre Präsenz ist allein durch das Volumen ihres Kleides spürbar.“
Helena betrachtete die Skizze fasziniert. „Und das ist gut?“
„Ja“, bestätigte Pia. „Es ist ideal für Ladies, die als vollkommen unnahbar erscheinen sollen. Ein solches Kleid erschafft eine natürliche Distanz zu anderen, während es gleichzeitig Eleganz ausstrahlt.“
Dann zeigte sie auf eine Skizze aus den 1890ern. Die Silhouette war hier schmaler, länglicher, der Rock fiel glatter, mit nur einer leichten Betonung der Hüfte.
„Diese Silhouette hingegen“, fuhr Pia fort, „wirkt erhabener, ruhiger, noch erhabener in ihrer Perfektion. Es ist die Verkörperung von Kontrolle. Es eignet sich für Ladies, die weniger durch Volumen, sondern durch eine stille, absolute Eleganz beeindrucken möchten.“
Helena runzelte die Stirn. „Welche würdest du wählen?“
Pia überlegte einen Moment.
„Für mich“, sagte sie schließlich, „ist die Turnüre die richtige Wahl. Ich möchte beeindrucken, wenn ich meinen Beholdern begegne. Ich möchte, dass meine Präsenz allein durch mein Erscheinungsbild spürbar ist.“
Helena nickte begeistert. „Das klingt perfekt!“
Pia lächelte leicht. „Aber das werde ich morgen erst beweisen müssen.“
Der Tag des Referats
Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Pia auf die Bühne trat. Die Schülerinnen saßen ordentlich aufgereiht in ihren jeweiligen Stufen der Übergangskleidung. Ganz vorne saß die Prüfungskommission:
Die Schulleiterin, mit strengem Blick und stiller Erwartung.
Frau Müller, ihre Kulturgeschichtslehrerin, die Pia bereits während der Vorbereitung kritisch begleitet hatte.
Frau Stein, bekannt für ihre Unnachgiebigkeit in der Beurteilung von Haltung und Präsentation.
Pia trat mit ruhigen Schritten zum Rednerpult. Sie war konzentriert, fühlte die Enge ihres hochgeschlossenen Kragens als sanfte Erinnerung daran, dass sie genau hier sein sollte.
Mit fester Stimme begann sie.
Ihr Vortrag war keine bloße Beschreibung historischer Mode – er war eine intellektuelle Analyse, eine fundierte Auseinandersetzung mit den Elementen der Damenmode, die ins Ideal der Ladies of Leisure passten.
Sie sprach über:
Die Bedeutung der Turnüre als Symbol unnahbarer Eleganz.
Die vertikale Linie der späteren Mode als Ausdruck absoluter Kontrolle.
Die Materialien – Seide, Satin, schwere Brokate – und ihre psychologische Wirkung.
Warum die Begrenzung der Bewegung nicht als Schwäche, sondern als Ideal der Perfektion zu verstehen war.
Die Schülerinnen hörten gebannt zu.
Die Kommission beobachtete sie mit ruhigen, konzentrierten Blicken.
Und als Pia ihre letzten Worte sprach, wusste sie, dass sie überzeugt hatte.
Das Urteil der Kommission
Nach dem Referat trat Pia vor die Kommission und wartete, während die drei Frauen sich kurz berieten.
Dann erhob sich die Schulleiterin.
„Miss Pia“, begann sie langsam, „Ihre Analyse war fundiert, durchdacht und überzeugend. Sie haben nicht nur gezeigt, dass Sie die Modegeschichte verstehen – sondern dass Sie die Ideale der Ladies of Leisure in ihnen erkennen können.“
Frau Müller nickte. „Wir haben besonders Ihre Differenzierung zwischen den beiden Hauptströmungen geschätzt. Ihr Vorschlag, beide je nach individueller Zielsetzung anzuwenden, ist eine wertvolle Erweiterung der Montur-Varianten für die Zukunft.“
Pia spürte ein warmes Prickeln in sich aufsteigen.
Frau Stein sah sie streng an. „Wir sehen keinen Grund, Ihre Bitte abzulehnen.“
Die Schulleiterin sprach das endgültige Urteil:
„Ab morgen früh werden Sie gebustled und vollständig montiert.“
Pia neigte ehrerbietig den Kopf.
Sie hatte es geschafft.
Der nächste Morgen – Der Beginn der Vollmontur
Als die Sonne aufging, wurde Pia von ihrer Zofe sanft geweckt.
Doch heute war es nicht mehr nur ihre Zofe, die ihr half.
Ab jetzt hatte sie auch Helena an ihrer Seite.
Ihre jüngere Mitbewohnerin hatte die Aufgabe erhalten, ihr morgens in die Montur zu helfen.
Und so stand Pia still da, während Helena mit höchster Konzentration die komplizierte Knöpfung des Bustle-Kleides schloss.
Als ihre Arme schließlich im reverse prayer Armbinder fixiert waren, konnte sie nur noch stehen, während die letzten Handgriffe an ihrem Schleier und ihrer Maske vollzogen wurden.
Dann trat sie zum Spiegel.
Sie konnte sich selbst nicht mehr sehen.
Aber sie wusste: Sie war nun eine Lady.
Und in wenigen Tagen würde sie ihren Beholdern so gegenübertreten, wie es ihnen gebührte.
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 8
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Datum:13.02.25 18:47 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 8: Ein neuer Winter, eine neue Ordnung
Der Winter hatte das Land in eine kühle, stille Perfektion gehüllt. Schneeflocken tanzten in der Luft, setzten sich auf die kahlen Äste der Bäume und verwandelten den Park in eine weiße, unberührte Landschaft.
Pia schritt mit gemessenen Schritten über den knirschenden Schnee, begleitet von ihren Zofen, die sich im Hintergrund hielten. Die kühle Luft strich über den dicken Stoff ihres winterlichen Bustle-Kleides, das eigens für diese Jahreszeit angepasst worden war.
Über dem Kleid trug sie eine knöpfbare Winterjacke, aus schwerem, warmem Stoff, die exakt so geschnitten war, dass sie ihren Armbinder umschloss und mit ihm eine makellose Einheit bildete. Ihre Bewegung war so perfekt kontrolliert wie immer, ihre Haltung aufrecht und anmutig.
Doch es gab eine Veränderung.
Sie sprach nicht mehr.
Ihre Stimme war nun verstummt, und stattdessen kommunizierte sie allein über ihre Signaltöne.
Ein sanftes „Kling“ für Zustimmung.
Ein doppeltes „Kling kling“ für Verneinung.
Ein seltener, durchdringender Alarmton für Notfälle.
Als sie den Park betrat, sah sie bereits, dass Marc, David und Sebastian dort warteten.
Drei Beholder, drei perfekte Silhouetten, makellos montiert, ihre Masken und geknöpften Stiefel ein Symbol unerschütterlicher Treue.
Doch diesmal war es anders.
Denn Sebastian war nun einer von ihnen.
Pia trat langsam auf sie zu, spürte, wie ihre Gegenwart den Moment dominierte. Sie war nicht länger die Pia, die noch vor Monaten mit ihnen über den Kiesweg gelaufen war.
Sie war eine Lady.
Marc und David senkten leicht die Köpfe – eine Geste der stillen Verehrung.
Sebastian folgte diesem Beispiel.
Die Stille zwischen ihnen war keine Unsicherheit, sondern eine Anerkennung des Neuen.
Marc sprach als Erster. „Pia, es ist uns eine Ehre, dich so zu sehen.“
David nickte. „Du bist vollkommen.“
Pia hob leicht ihr Kinn und ließ ein sanftes „Kling“ erklingen.
Sebastian sprach leise: „Ich fühle mich geehrt, hier zu sein.“
Pia betrachtete ihn.
Er war nun wie Marc und David – unverkennbar ein Beholder, eine makellose Einheit des Systems. Doch es war ein besonderer Moment, denn er war der Einzige, der nicht von Anfang an Teil dieses Kreises gewesen war.
Es war eine besondere Verbindung zwischen ihnen vieren.
Marc war ihr bester Freund gewesen.
David war ihr einstiger Freund.
Sebastian hatte sich ihnen später angeschlossen.
Und doch standen sie nun als gleiche, perfekte Beholder vor ihr.
Sebastian sprach erneut. „Ich habe über meine Rolle nachgedacht.“
Marc und David richteten ihre Aufmerksamkeit auf ihn.
„Ich bin nicht so wie ihr. Ihr wart von Anfang an Teil von Pias Leben. Ihr hattet eine persönliche Vergangenheit mit ihr.“
David nickte langsam.
Sebastian fuhr fort: „Meine Verbindung zu Pia ist anders. Ich bin der Mining-Beholder, mein Dienst ist in gewisser Weise distanzierter.“
Marc betrachtete ihn ruhig. „Aber du bist nicht weniger wichtig.“
Sebastian nickte. „Das weiß ich. Und gerade deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen.“
Ein Moment der Stille.
„Ich möchte, dass mein Stimmverzerrer so eingestellt wird, dass ich keine verständlichen Worte mehr sprechen kann.“
Pia spürte, wie sich ihre Haltung noch ein wenig mehr straffte.
Er wollte seine Stimme verlieren – freiwillig.
Marc und David tauschten einen Blick.
David sprach als Erster. „Das ist eine radikale Entscheidung.“
Sebastian nickte. „Aber eine Konsequente.“
Er atmete einmal tief ein. „Ich habe mich euch freiwillig angeschlossen. Ich bin hier, um Pia zu dienen, aber ich bin nicht auf die gleiche Weise mit ihr verbunden wie ihr beide. Ich möchte meine Individualität vollständig ablegen. Wenn ich spreche, soll es nicht mehr als verzerrte, hohle Laute sein – keine verständliche Sprache mehr.“
Pia betrachtete ihn, während ihr Blick sanft durch den Schleier auf ihn fiel.
Marc schüttelte leicht den Kopf. „Sebastian, du weißt, dass du das nicht tun musst. Deine Hingabe ist nicht weniger wert, nur weil du Mining-Beholder bist.“
Sebastian lächelte schwach. „Ich weiß. Und gerade deshalb schlage ich es vor. Es ist mir ein Bedürfnis, meine Individualität zu verlieren. Ich wäre nicht vollkommen, wenn ich das nicht täte.“
David ließ einen Moment vergehen, dann nickte er langsam. „Wenn du es wirklich willst, dann respektieren wir es.“
Marc fügte hinzu: „Aber nur, wenn du es wirklich willst – nicht, weil du dich unter Druck gesetzt fühlst.“
Sebastian sah Pia an. „Ich hätte es nicht freiwillig vorgeschlagen, wenn es mir etwas ausmachen würde.“
Pia ließ sein Angebot auf sich wirken.
Dann ertönte ihr sanftes „Kling“.
Ein Einverständnis.
Der Winter und die neue Ordnung
Sie standen noch eine Weile zusammen im verschneiten Park.
Pia in ihrer dicken, gebustleten Montur, regungslos, ihre Stimme nur ein Klang.
Marc und David in stiller Hingabe, sich ihrer Rolle absolut bewusst.
Sebastian auf dem letzten Schritt der Selbstaufgabe, bereit, die letzte Verbindung zu seiner Individualität zu kappen.
Es war eine neue Zeit.
Pia konnte nicht sprechen – und doch war ihre Präsenz stärker denn je.
Aber sie waren sich einig:
Das war richtig.
Diese Ordnung hatte sich gefunden.
Der nächste Tag brachte klare Winterluft und einen Himmel in kaltem, blassem Blau. Schneekristalle glitzerten auf den Zweigen der Bäume, und der Fluss, der sich durch die Stadt schlängelte, war von einer feinen Eisschicht überzogen.
Pia trat mit ruhigen, anmutigen Schritten auf den verschneiten Kiesweg. Ihr dickes, gebustletes Kleid schwang leicht mit jeder Bewegung, die Knopfleiste ihrer Winterjacke verlief makellos bis zu ihrem hohen Kragen. Die Jacke war so geschnitten, dass sie den reverse prayer Armbinder umschloss, sodass ihre Haltung vollkommen unnahbar blieb.
Über allem lag der sanfte Schleier, der ihre Welt in ein ruhiges, gedämpftes Licht tauchte.
Ihre Stimme war verstummt.
Und doch fühlte sie sich freier als je zuvor.
Die Wiedervereinigung im Park
Marc, David und Sebastian warteten bereits.
Drei makellose Beholder – regungslos, montiert, perfekt. Ihre Masken glänzten matt im Winterlicht, ihre Stiefel waren von der Kälte des Bodens überzogen, doch ihre Haltung war unerschütterlich.
Als sie Pia sahen, neigten sie leicht ihre Köpfe.
Sie hatten sie gestern bereits in ihrer neuen Form erlebt. Doch nun, in der kühlen Morgensonne, schien es noch greifbarer.
Sie war vollkommen.
Sie stand vor ihnen, unnahbar, ihre Hände fest hinter ihrem Rücken fixiert, nicht ein einziges Wort verlassend – und doch war sie präsenter als je zuvor.
Marc war der Erste, der sprach.
„Pia … es ist faszinierend, dich so zu erleben.“
David nickte. „Gestern war es beeindruckend. Aber heute fühlt es sich … normal an. Richtig.“
Pia antwortete nicht mit Worten.
Stattdessen ertönte ihr sanftes „Kling.“
Zustimmung.
Sebastian machte ein verzerrtes, krächzendes Geräusch, das durch seinen modifizierten Stimmverzerrer hallte. Ein dumpfes, hohles Lautfragment, das entfernt an Worte erinnerte, aber keine Bedeutung mehr trug.
David drehte sich langsam zu ihm um. „Sehr gut, Sebastian.“
Marc nickte. „Es steht dir.“
Sebastian ließ einen weiteren, fast maschinenhaft verzerrten Ton erklingen – eine Art verzerrtes Lachen.
Pia verharrte für einen Moment, ließ den Klang auf sich wirken. Dann gab sie erneut ein „Kling.“ von sich.
Zustimmung.
Sebastian hatte sich in seine Rolle begeben.
Und sie würde es würdigen.
Sie verließen den Park und bewegten sich auf den verschneiten Wegen durch die Stadt.
Sie folgten den stillen Waldpfaden, wo sich die kahlen Äste der Bäume über ihnen wölbten.
Sie liefen entlang des Flusses, dessen gefrorene Oberfläche kleine Risse zeigte, unter denen das dunkle Wasser floss.
Sie gingen über die gepflasterten Straßen, durch kleine Gassen, in denen kaum noch Menschen unterwegs waren.
Es war ein ruhiger Spaziergang. Doch zugleich war es eine Erfahrung für sie alle.
Marc, David und Sebastian waren fasziniert davon, Pia so zu erleben, wie sie jetzt war.
Sie war vollkommen präsent, obwohl sie kaum eine Bewegung machte.
Sie sprach nicht, und doch lenkte sie jede Unterhaltung mit ihren Signaltönen.
Sie konnte ihre Arme nicht nutzen, doch es war unnötig – sie hatte sie nicht mehr nötig.
David drehte sich einmal zu ihr um.
„Pia … wie fühlst du dich so?“
Ein kurzer Moment der Stille.
Dann ein einzelnes „Kling.“
Gut.
Marc lächelte leicht. „Das hätte ich erwartet.“
Sebastian ließ einen weiteren verzerrten Laut erklingen. Es klang fast wie eine mechanische Zustimmung, tief und hohl.
David nickte anerkennend. „Perfekte Antwort, Sebastian.“
Sebastian gab ein weiteres, langgezogenes Geräusch von sich – eine Art Krächzen, das zwischen Zustimmung und einer Art Humor lag.
Marc lachte. „Ich muss zugeben, es ist beeindruckend. Es macht es noch konsequenter.“
Sebastian ließ erneut einen dumpfen, gebrochenen Laut ertönen, fast so, als würde er zustimmen.
Pia stand still, ließ den Moment auf sich wirken.
Dann, leise und kontrolliert – ein einzelnes „Kling.“
Anerkennung.
Sebastian hatte sich in seiner neuen Existenz vollkommen gefestigt.
Und Pia spürte, wie sich ihre eigene Rolle weiter verfestigte.
Obwohl sie alle sich in einer neuen Struktur befanden, bedeutete das nicht, dass es keinen Raum für Spaß, Spiele und Necken gab.
Sie spielten ein Laufspiel, bei dem Pia durch den Schnee schritt, während die Beholder sich an ihre Geschwindigkeit anpassen mussten.
Aufgrund ihrer Stiefel eine ohnehin langsame und etwas holprige Sache.
Sie testeten Sebastians Verzerrer, indem sie ihm humorvolle Fragen stellten, auf die er nur dumpfe, krächzende Geräusche erwiderte.
Sie neckten Pia, indem sie ihr mit übertriebener Förmlichkeit den Vortritt ließen – nur, um dann sofort perfekt in Formation zu treten.
Marc grinste einmal. „Du hast uns vollkommen im Griff, Pia.“
Pia gab ein ruhiges, kontrolliertes „Kling.“ von sich.
Ja.
David schmunzelte. „Und du genießt es.“
Ein kurzer Moment der Stille.
Dann, sanft und sicher – „Kling.“
Ja.
Sebastian ließ ein verzerrtes Geräusch erklingen, das so klang, als würde er schmunzeln.
Marc schüttelte den Kopf. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Beholder ohne verständliche Worte so gut in ein Gespräch passt.“
David nickte. „Er passt perfekt.“
Pia stand still.
Dann, nachdenklich, ließ sie ein sanftes „Kling.“ ertönen.
Perfektion.
Es war ein seltsames Gefühl.
Früher hatten sie Gespräche geführt, Worte ausgetauscht.
Heute war alles stiller – und doch war ihre Verbindung stärker denn je.
Sie verstanden sich, ganz ohne lange Erklärungen.
Es war genau so, wie es sein sollte.
Der Tag endet – Die neue Normalität
Als die Sonne langsam hinter den kahlen Bäumen verschwand, standen sie wieder am Flussufer.
Der Schnee hatte ihre Spuren bedeckt, als wären sie nie dort gewesen.
Marc sah Pia an. „Wir sehen uns morgen?“
Ein sanftes „Kling.“
Ja.
David trat neben ihn. „Freust du dich darauf?“
„Kling.“
Ja.
Sebastian ließ ein leises, mechanisches, hohles Geräusch ertönen.
Marc schmunzelte. „Ich nehme das als Zustimmung.“
David nickte. „Dann morgen wieder.“
Pia stand still, ihre Präsenz unübersehbar.
Die kalte Luft strich über ihre Winterjacke, die den Armbinder verbarg, während ihr Schleier sanft im Wind flatterte.
Es war ein weiterer Tag in ihrer neuen Ordnung.
Und er war perfekt.
Frühling, Irrwege und neue Nähe
Die ersten warmen Tage des Jahres hatten den Winter endgültig vertrieben. In den Straßen blühten Krokusse, die Bäume im Park zeigten die ersten grünen Knospen, und die Luft war erfüllt von dem sanften, süßlichen Duft der erwachenden Natur.
Für Pia, Marc, David und Sebastian war es ein besonderer Tag.
Ein Tag, um gemeinsam die Welt zu erkunden, bevor die Zukunft sie weiter formte.
Sie hatten sich früh am Vormittag getroffen, diesmal mit einem klaren Ziel: Den Botanischen Garten besuchen und anschließend durch den angrenzenden Wald streifen, der bis zu den sanften Hügeln außerhalb der Stadt führte.
Pia, in ihrer vollen Montur, schritt mit bedachten, kontrollierten Schritten über die gepflasterten Wege des Gartens. Die Winterjacke war abgelegt, doch sie trug stattdessen eine leichte, aber dennoch hohe, knöpfbare Frühlingsjacke, die ihren reverse prayer Armbinder perfekt umschloss und sich nahtlos in die Linien ihrer gebustleten Montur einfügte.
Über allem lag ihr Schleier, blickdicht von außen, doch für sie selbst sanft durchsichtig.
Ihre Welt war eine ruhige, abgeschirmte, eine Welt aus sanft gedämpftem Licht, aus Gestalten, die in nebligem Weiß vor ihr standen.
Und doch war ihre Verbindung zu ihren Beholdern stärker als je zuvor.
„Es ist faszinierend“, begann Marc, als sie durch die Wege des Gartens schlenderten. „Dass wir mit dir heute einen Ausflug machen – und doch alles ganz anders ist als früher.“
Pia ließ ein sanftes „Kling“ ertönen.
David nickte. „Ich weiß, was du meinst. Es fühlt sich nicht distanzierter an. Im Gegenteil.“
Marc drehte den Kopf leicht zu Pia. „Seit du nicht mehr sprichst, haben sich deine Gesten, deine Art zu antworten … verstärkt. Es ist intensiver geworden.“
David lächelte leicht. „Deine Zustimmung mit einem Kling wirkt stärker als jede ausführliche Erklärung.“
Pia spürte, wie ihre Präsenz sich festigte.
Dann, ruhig, ein klares „Kling.“
Ja.
Sebastian ließ einen dumpfen, kratzenden Laut erklingen. „Khhrrg—hhahk—hhrrrkk.“
Marc schmunzelte. „Ich nehme an, das war so etwas wie: ,Ja, das ist wahr.‘“
David nickte. „Ich finde, Sebastian sollte einen eigenen Kurs in Beholder-Kommunikation geben.“
Sebastian stieß eine tiefe, ächzende Lautfolge aus: „Hhhrrrkk—kraaahh—hhhkk.“
Pia ließ ein „Kling.“ hören.
Anerkennung.
Sebastian ließ ein weiteres, dumpfes, verzerrtes Geräusch folgen, das fast wie ein verzerrtes Lachen klang.
Der Wald – Hindernisse, Herausforderung in Montur
Nach einem langen Spaziergang durch den Botanischen Garten führte ihr Weg sie weiter in den angrenzenden Wald.
Die Wege wurden unebener, die Stufen in ihrer Montur schwieriger.
„Es wäre wohl leichter, wenn wir unsere Arme benutzen könnten“, bemerkte Marc trocken, während sie einen umgestürzten Baum passierten.
Pia hielt kurz inne.
Dann, ohne zu zögern, ließ sie ein „Kling kling.“ ertönen.
David schüttelte amüsiert den Kopf. „Du willst sagen: ,Das spielt keine Rolle. Wir schaffen das trotzdem.‘“
Pia nickte leicht.
Sebastian stieß ein tiefes, hohles Geräusch aus. „Hhhrkk—kkrah—hhkkh.“
Marc hob eine Augenbraue. „Ich deute das als: ,Pia würde es auch schaffen, wenn wir auf Händen gehen müssten.‘“
David nickte. „Und er hat wahrscheinlich recht.“
Sebastian stieß eine verzerrte Lautfolge aus: „Hhhrk—hhhhh—hhk.“
Pia trat an einen Baumstamm heran, der quer über den Pfad lag.
Normalerweise hätte sie einfach ihre Hände benutzt, um sich darüber zu bewegen.
Doch sie hatte sie nicht mehr.
Ihr Kleid war schwer, ihre Stiefel fest geknöpft – eine Herausforderung, die es ihr fast unmöglich machte, große Hindernisse zu überwinden.
David bemerkte ihr Zögern.
„Brauchst du Hilfe?“
Pia blieb kurz still.
Dann, bewusst und selbstbewusst – „Kling kling.“
Nein.
Sie wollte es selbst tun.
Marc nickte leicht. „Dann zeigen wir dir, dass Beholder wenigstens noch zu etwas gut sind.“
David trat zuerst vor, nahm eine leicht gebeugte Haltung ein, sodass Pia eine feste Stufe hatte, um ihren Fuß aufzusetzen. Marc stellte sich auf die andere Seite des Baumstamms, um sie abzufangen, falls sie das Gleichgewicht verlieren sollte.
Pia trat an Davids Rücken heran, setzte einen Fuß auf seine Schulter und stieg in einer fließenden Bewegung über das Hindernis.
Sebastian ließ ein tiefes, hohles, knarrendes Geräusch erklingen.
Marc schüttelte den Kopf. „Ja, wir wissen es, Sebastian. Pia hätte es auch allein geschafft.“
Pia ließ ein „Kling.“ hören.
David nickte. „Und du bist auch noch zufrieden mit deiner eigenen Leistung.“
Pia gab erneut ein „Kling.“ von sich.
Ja.
Sebastian stieß eine neue Reihe verzerrter Laute aus. „Khhrrkk—hhhrkk—hhhaaak.“
Marc seufzte. „Ich nehme an, das bedeutet: ,Wir hätten sie über die Baumkrone hieven sollen, um es spannender zu machen.‘“
David lachte. „Möglich.“
Sebastian machte ein kratzendes, dumpfes Geräusch, das entfernt an ein Lachen erinnerte.
Die Zukunft – Eine kurze Reflexion
Als der Nachmittag langsam dem Abend wich, standen sie auf einer kleinen Lichtung am Waldrand.
Marc sah Pia an. „Hast du eigentlich darüber nachgedacht, wie es sein wird, wenn wir uns nicht mehr treffen können?“
David nickte. „Der Hausarrest rückt näher. Und wenn das passiert, werden wir nur noch durch das, was du uns gibst, mit dir verbunden sein.“
Pia stand still.
Dann, leise, ein „Kling.“
Ja.
Marc sah in den Himmel. „Ich frage mich, wie es sein wird. Ich dachte immer, unsere Verbindung würde schwächer werden, wenn wir uns nicht mehr sehen.“
David nickte. „Aber jetzt … bin ich mir nicht mehr sicher. Ich glaube, es wird stärker.“
Sebastian stieß ein tiefes, verzerrtes Geräusch aus. „Hhrrkk—hhkk—hhhhhkk.“
Marc nickte. „Ja, Sebastian. Ich glaube, wir alle wissen, dass Pia uns nie loslassen wird.“
Pia ließ ein letztes, ruhiges „Kling.“ ertönen.
Es würde sich verändern. Aber es würde nie enden.
Die Stille des Waldes umfing sie.
Sie wussten, dass sie sich noch oft sehen würden – im Sommer, im Herbst, noch eine Weile lang.
Doch der Moment würde kommen.
Und sie alle würden bereit sein.
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Stamm-Gast
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Ladies of Leisure - Pias Pläne: Kapitel 9
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Datum:13.02.25 19:06 IP: gespeichert
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Ladies of Leisure - Pias Pläne - Kapitel 9: Sommersonne und die Paradoxie der Nähe
Die heiße Sommersonne stand hoch am Himmel, als Pia, Marc, David und Sebastian gemeinsam durch die von Linden gesäumten Wege des Parks schlenderten. Der Himmel war tiefblau, die Luft flirrte über den weiten Wiesen, während der nahe Fluss träge dahinfloss. Ein warmer Wind bewegte sanft die Blätter der Bäume, ließ das Laub leise rauschen und trug den Duft von reifen Sommerblumen mit sich.
Pia schritt mit ruhiger Eleganz neben ihren drei Beholdern. Ihr gebustletes Sommerkleid fiel in perfekten Falten, der schwere Stoff schirmte sie von der Hitze ab, während ihre leichte, knöpfbare Sommerjacke den Armbinder umschloss. Ihr Schleier lag sanft über ihrer Maske, ein ständiges, zartes Gewicht, das sie in ihre entrückte Welt tauchte – und doch machte es sie präsenter denn je.
Marc, David und Sebastian folgten ihr mit unerschütterlicher Aufmerksamkeit, ihre Masken verbargen ihre Mienen, doch Pia wusste, dass ihre Gedanken einzig und allein auf sie gerichtet waren.
„Es ist seltsam“, sagte Marc schließlich, während sie den schattigen Teil des Parks erreichten, „aber ich hätte nie gedacht, dass wir uns durch all das näher kommen würden.“
David nickte. „Als du deine Maske bekommen hast, dachte ich einen Moment lang … es könnte sich distanzierter anfühlen. Aber das Gegenteil ist passiert.“
Pia blieb stehen, wandte sich leicht zu ihnen um.
„Kling.“
Ja.
Sebastian stieß ein dumpfes, hohles Geräusch aus. „Hhhhrrkkk—kkhhaaahh—hhkk.“
Marc lachte leicht. „Genau, Sebastian. Es hat uns nicht auseinandergebracht, sondern genau das Gegenteil bewirkt.“
David schüttelte den Kopf. „Man sollte meinen, dass weniger Kommunikation die Verbindung schwächt. Aber es ist stärker als je zuvor.“
Marc sah Pia an. „Und du hast es gewusst, nicht wahr?“
Pia stand still, dann ein sanftes, amüsiertes „Kling.“
Natürlich.
Sebastian stieß eine Serie tiefer, verzerrter Laute aus. „Hhhrrkk—kkhh—hhhrraaahh.“
Marc schmunzelte. „Ja, Sebastian. Wahrscheinlich war das von Anfang an der Plan.“
David nickte nachdenklich. „Ich vermute, es wird mit dem Hausarrest genauso sein.“
Marc sah ihn an. „Wie meinst du das?“
David betrachtete Pia, seine Stimme ruhig. „Wir werden uns nicht mehr sehen können. Keine Spaziergänge, keine gemeinsamen Momente mehr. Aber vielleicht ist genau das der Schlüssel.“
Marc dachte darüber nach. „Dass die Distanz … die Verbindung stärker macht?“
David nickte. „Wir dachten damals, dass die Monturen und Pias Maske uns trennen würden. Aber sie haben uns nähergebracht. Vielleicht ist das der nächste Schritt.“
Sebastian gab ein tiefes, knarrendes Geräusch von sich. „Hhhrrkk—hhhkkhh—hhhhh.“
David lachte. „Ja, Sebastian. Vielleicht werden wir Pia dann noch stärker fühlen als je zuvor.“
Pia ließ ein „Kling.“ ertönen.
Zustimmung.
Dann, nach einer kurzen Pause, ein weiteres „Kling.“, diesmal tiefer, kontrollierter.
Natürlich war es so.
Marc sah sie an. „Was hältst du davon, Pia? Dass wir dich bald nicht mehr sehen können?“
Pia stand regungslos da.
Dann, nach einem Moment, ein „Kling kling.“
Nein, es störte sie nicht.
Marc schmunzelte. „Ich hätte es wissen müssen.“
David nickte. „Du bist dir sehr sicher, nicht wahr?“
„Kling.“
Ja.
Sebastian ließ ein tiefes, knirschendes Geräusch erklingen.
Marc lachte. „Ich glaube, das war eine Art verzerrtes Lachen. Pia hat uns durchschaut.“
David schüttelte leicht den Kopf. „Wir reden hier darüber, dass wir sie nicht mehr sehen werden – und sie ist völlig ungerührt.“
Pia ließ eine kurze Pause vergehen.
Dann ertönte ein langes, sanftes „Kling.“
Natürlich nicht.
Sebastian machte ein langgezogenes, hohles Geräusch.
Marc schüttelte den Kopf. „Ich glaube, Sebastian meint: ,Sie genießt es sogar.‘“
David seufzte. „Das würde mich nicht überraschen.“
Pia blieb einen Moment lang still.
Dann, langsam, ein „Kling.“
Marc lachte. „Ich wusste es!“
Sebastian stieß eine Reihe verzerrter, dumpfer Laute aus, fast so, als würde er zustimmend brummen.
David sah Pia an. „Du bist selbstbewusster geworden.“
„Kling.“
Ja.
Marc nickte. „Und du genießt es.“
„Kling.“
Ja.
Sebastian ließ ein weiteres, verzerrtes Geräusch folgen.
Marc seufzte. „Und wir haben keine Chance, dich noch einmal aus der Ruhe zu bringen, oder?“
Ein Moment der Stille.
Dann, ruhig, fast spöttisch – „Kling kling.“
Nein.
David schüttelte den Kopf. „Das ist nicht fair.“
Sebastian stieß ein dumpfes, krächzendes Lautfragment aus.
Marc lachte. „Ja, Sebastian. Ich glaube, wir müssen uns daran gewöhnen.“
Pia stand regungslos, vollkommen sicher in sich selbst.
Dann, ruhig, ein „Kling.“
Natürlich mussten sie das.
Während sie weiter durch die Stadt schlenderten, wurde ihnen eines bewusst.
Das Modell, das sie lebten, war nicht mehr nur eine Lebensweise für einige wenige Familien.
Es war überall.
Sie sahen immer mehr nachrückende Beholder, die durch die Straßen gingen, perfekt montiert, die Stille um sie herum wie eine eigene Aura.
Zofen übernahmen die Verwaltung, leiteten Institutionen, kontrollierten das öffentliche Leben.
Ladies waren überall – aber unsichtbar. Niemand sah sie, und doch war ihre Präsenz in jeder Struktur spürbar.
David sprach es als Erster aus.
„Es ist nicht mehr nur unser Leben. Es ist das Leben von so vielen anderen.“
Marc nickte. „Und es wird immer mehr.“
Sebastian ließ ein dumpfes, hohles Geräusch erklingen.
Marc schmunzelte. „Ja, Sebastian. Es fühlt sich normal an.“
David sah Pia an. „Und du wusstest es.“
„Kling.“
Natürlich.
Marc lächelte leicht. „Es gibt keinen Weg zurück, oder?“
„Kling kling.“
Nein.
Sebastian ließ ein leises, verzerrtes Geräusch ertönen.
Marc nickte. „Ja, Sebastian. Es ist genau so, wie es sein soll.“
David sah Pia an. „Und bald werden wir dich nicht mehr sehen.“
Pia blieb ruhig.
Dann, nach einer kurzen Pause, ein sanftes, langgezogenes „Kling.“
Marc seufzte. „Ich glaube, sie neckt uns wieder.“
David nickte. „Ich glaube, du hast recht.“
Pia stand still, vollkommen in sich selbst sicher.
Und sie wusste: Das war der richtige Weg.
Die höchste Intensität
Ein Jahr war vergangen.
Ein Jahr, seit sie sich das letzte Mal physisch gesehen hatten.
Seitdem war Pia vollständig in ihr Anwesen in Süd-Dänemark übergegangen, in ihre absolute Isolation – und Marc, David und Sebastian waren zurückgelassen worden, um ihrer Lady nun auf die einzig mögliche Weise zu dienen.
Und doch … hatte sich nichts verändert.
Die Verbindung, die sie im letzten Sommer gespürt hatten, war nicht schwächer, sondern stärker geworden.
Es war, als wäre Pia nie gegangen.
Doch an diesem Abend würden sie es noch stärker fühlen als je zuvor.
Marc und David – wartend
Marc und David saßen jeweils in ihren abgedunkelten Wohnungen, perfekt montiert, fixiert, wartend. Heute hatten sie Pia bereits beholdet. Aber der große Moment stand noch aus.
Ihre Arme sicher im Armbinder, der ihre Bewegungsfreiheit nahm.
Ihre Füße am Boden befestigt, keine Möglichkeit, sich aufzurichten oder zu entkommen.
Ihre Masken makellos, ihre Stimmen verzerrt, aber nicht vollkommen blockiert – sie konnten stöhnen, sie konnten Geräusche von sich geben, wenn die Intensität zu groß wurde.
Vor ihnen ein Laptop, der noch schwarz war – doch sie wussten, dass sich das bald ändern würde.
Das Licht im Raum war auf das absolute Minimum reduziert, sodass nur der Bildschirm in kühlem Blau leuchtete.
Gleich.
Gleich würde es beginnen.
Sebastian – In seiner Mine, fixiert, wartend
Sebastian saß in seinem abgegrenzten Raum, seine Beine traten stetig die Pedale seines Mining-Ergometers, während er bereits in absoluter Fixierung war.
Seine Arme im Armbinder, sodass seine Bewegungen sich allein auf das Treten konzentrieren mussten.
Sein Halskragen befestigt an der Wand, sodass sein Kopf nur minimale Bewegungen machen konnte.
Sein Blick auf den großen Bildschirm vor ihm gerichtet, das einzige Fenster zur Welt, die ihm blieb.
Seine Maske geschlossen, sein modifizierter Verzerrer bereit, nur noch dumpfe, mechanische Geräusche auszustoßen.
Er wusste, dass es jeden Moment beginnen würde.
Er wusste, dass er den Fokus behalten musste.
Und doch …
Er wusste, dass er ihn verlieren würde.
Hunderte Kilometer entfernt, in einem Raum, den sonst niemand außer ihren Zofen betreten durfte, saß Pia.
Ihr Anwesen in Süd-Dänemark war eine Welt für sich, ein Ort, der sie vollständig abschirmte, in dem sie die Kontrolle über ihre eigene, makellose Existenz hatte.
Sie saß auf einem schlichten Hocker, perfekt positioniert vor der Kamera, den Blick auf den stillen, dunklen Bildschirm vor ihr gerichtet.
Sie atmete ruhig.
Dann, mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken, ließ sie den Stream aktivieren.
Für Marc, David und Sebastian flackerte der Bildschirm.
Ein Moment lang nur Dunkelheit.
Dann – eine Bewegung.
Pia.
Sie saß still da, die Kamera direkt auf ihre Stiefel gerichtet.
Perfekt geknöpft, glänzend, makellos.
Die Form ihrer Beine, ihre Haltung – absolut kontrolliert.
Für Marc, David und Sebastian war es, als würden ihre Körper augenblicklich auf Spannung gehen.
Dann – Pia hob langsam ihren Fuß, drehte ihn leicht, ließ die Form ihres Schuhs noch deutlicher erkennen.
„Kling.“
Ein sanftes, spielerisches Signal.
Als hätte sie bereits gewusst, wie sehr sie sie allein damit verrückt machte.
Marc spannte sich an.
David schluckte.
Sebastian trat einen Moment lang unregelmäßig in die Pedale.
Die langsame Präsentation der Perfektion
Langsam erhob sich Pia von ihrem Hocker.
Die Kamera erfasste nun ihre Taille, die durch das Bustle-Kleid betont wurde, die weichen Linien, die strenge Eleganz ihrer Haltung.
Sie drehte sich einmal, ließ den Stoff ihres Kleides mitfließen, die Perfektion jeder Bewegung unterstreichen.
Dann – sie kam näher zur Kamera.
Die Kamera wanderte weiter nach oben.
Ihre Arme, vollkommen eingeschlossen im reverse prayer Armbinder.
Ihre Schultern leicht zurückgezogen, ihre Haltung vollkommen unantastbar.
„Kling.“
Sie wusste, dass sie sie verrückt machte.
Der Moment der maximalen Intensität
Dann – endlich – kam sie noch näher.
Ihr Schleier, ihr maskiertes Gesicht, ihr unantastbarer Ausdruck.
Marc keuchte leise in seine Maske.
David stöhnte tief, seine verzerrte Stimme bebte leicht.
Sebastian trat nun völlig unregelmäßig in die Pedale, sein ganzer Körper bebte unter der Spannung.
Und dann – Pia bewegte sich langsam.
Einige Schritte vor.
Einige Schritte zurück.
Ein sanftes Drehen, ein spielerisches, kontrolliertes Necken.
Dann – erneut, „Kling.“
Marc atmete scharf ein.
David spannte sich an, seine Finger zuckten nutzlos im Armbinder.
Sebastian stieß einen verzerrten Laut aus. „Hhhhkkkrrkk—hhhhhahhhh—kkhhh—“
Pia ließ einen Moment vergehen.
Dann – erneut ein sanftes, langgezogenes „Kling.“
Es war nicht nur eine Geste.
Es war eine Verführung.
Der Höhepunkt
Die Stimulation setzte ein.
Marc verkrampfte sich, sein Atem wurde unregelmäßig.
David ließ einen tiefen, gezogenen Laut aus seiner verzerrten Maske entweichen.
Sebastian trat einige Male noch ins Leere, bevor seine Bewegungen sich auflösten.
Dann – eine Explosion der Hingabe.
Marc stöhnte laut in seine Maske, der Klang vibrierte leicht durch die Verzerrung.
David atmete scharf ein, sein Körper spannte sich, dann wurde er von der vollen Erleichterung erfasst.
Sebastian gab einen tiefen, verzerrten Laut von sich – ein Keuchen, ein heiseres, hohles Stöhnen, das durch den Stimmverzerrer gebrochen wurde.
„Hhhhkkkrrkk—hhhhhahhhh—kkhhh—“
Der ganze Raum füllte sich mit ihren mechanischen, verzerrten Lauten.
Pia stand still, hörte es, ließ es auf sich wirken.
Dann – ganz langsam, sanft, fast triumphierend:
„Kling.“
Der Moment danach – Die ultimative Intensität
Marc war völlig außer Atem.
David ließ seinen Kopf kurz sinken, spürte die Nachwirkung in jeder Faser seines Körpers.
Sebastian trat noch einmal langsam in die Pedale, ein kratzendes, zufriedenes Lautfragment entwich ihm.
Und doch – sie spürten es alle.
Sie hatten damals im Sommer recht gehabt.
Die Entfernung hatte sie nicht getrennt.
Sie hatten Pia noch nie so intensiv gespürt wie in diesem Moment.
Sie wanden sich in ihren Fesseln, doch sie waren Pia näher als je zuvor.
Und sie wusste es.
Sie stand still, ließ die Stille nachwirken.
Dann, ein letztes Mal – „Kling.“
Triumph. Kontrolle. Perfektion.
Das aufstrebende Zeitalter
Das Ladies of Leisure-Modell war nicht mehr nur eine Lebensweise einiger weniger Familien – es hatte sich weit über seine Ursprünge hinaus ausgebreitet.
Die Gesellschaft hatte sich um diese Ordnung geformt.
Die Ladies lebten zurückgezogen, unantastbar, vollkommen isoliert in ihren Residenzen, regiert von reiner Eleganz und absoluter Kontrolle.
Die Beholder dienten in absoluter Hingabe, arbeiteten aus ihren festen Räumen, lebten für die Anerkennung ihrer Ladies.
Die Zofen verwalteten die Welt, kontrollierten Politik, Wirtschaft, Bildung und Industrie – stets maskiert, stets in perfekter Pflichterfüllung.
Die Welt hatte sich neu strukturiert, und es gab keinen Zweifel mehr daran:
Dieses Zeitalter war endgültig angebrochen.
Tief in ihrem Anwesen saß Clarissa, eine der ersten von ihnen, in völliger Abgeschiedenheit.
Sie sah nichts mehr von der Welt.
Sie hörte nur das, was ihr durch ihren Vorleseapparat vermittelt wurde.
Er war ihr einziges Fenster nach außen.
Sanfte, maschinell gefilterte Stimmen überbrachten ihr die neuesten Entwicklungen – von Veränderungen in der Gesellschaft, von der wachsenden Zahl an Ladies, von der immer stärkeren Struktur des Modells.
Sie hörte zu.
Und sie war erstaunt.
Was sie und wenige andere einst begonnen hatten, war nun eine unaufhaltsame Ordnung geworden.
Ihr Herz schlug ruhiger. Sie fühlte Stolz.
Eine ihrer Zofen trat an sie heran – still, maskiert, denn inzwischen trugen die meisten Zofen, die für Ladies arbeiteten, Masken.
Ein leises, elektronisches Signal.
Clarissa verstand sofort.
Sie musste nichts mehr sagen.
Ein kleines, sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
Sie hatte alles richtig gemacht.
Hedwig – Die unerwartete Ausnahme
Auch Hedwig hatte sich tief in die Isolation zurückgezogen.
Auch sie kommunizierte nur noch mit ihren maskierten Zofen.
Auch sie hörte die neuesten Entwicklungen nur noch durch sorgfältig ausgewählte Berichte.
Doch es hatte eine Veränderung in ihrem Leben gegeben.
Etwas, das selbst sie überrascht hatte.
Hedwig, die Unerbittliche, hatte nachgegeben.
Sie, die stets absolute Distanz gehalten hatte, hatte sich erlaubt, eine einzige Ausnahme zu machen.
Sie hatte tatsächlich einen vollen Beholder angenommen.
Und nicht irgendeinen.
Es war Frederik.
Der Arzt, der sie einst verehrt hatte.
Der bereits Vanessas Beholder war.
Vanessa hatte es erlaubt.
Hedwig hatte es erlaubt.
Und Frederik?
Er hatte nichts anderes je gewollt.
Er war ein Glückskind dieses Zeitalters, ein Beholder, der das Unmögliche erreicht hatte: Zwei Ladies zu dienen.
Ein Symbol der absoluten Verbindung, die dieses neue Zeitalter definierte.
Clarissa und Hedwig waren die ersten gewesen.
Und nun saßen sie in ihren isolierten Räumen, hörten von der Welt, die sie mitgeformt hatten, und wussten:
Es war nun eine unumstößliche Realität.
Die Ladies wurden verehrt.
Die Beholder dienten.
Die Zofen regierten.
Alles war genau so, wie es sein sollte.
Der Alltag der Beholder
Der Alltag der Beholder war streng geregelt.
Jeder von ihnen hatte seinen Platz, seine Aufgabe, seine Struktur.
Es war ein Leben ohne Ablenkung, ohne Chaos, ohne Unsicherheiten.
Und genau deshalb genossen sie es.
Heute war ein besonderer Tag.
Denn heute würde ein Video von Pia gesendet werden.
Und nicht nur das – heute war einer der Tage, an denen Erleichterung erlaubt war.
Doch bis dahin war es ein Tag wie jeder andere.
Marc erwachte in völliger Stille.
Seine Wohnung war funktional, auf das Nötigste reduziert – ein Raum, der keinen Platz für Zerstreuung ließ.
Seine Morgenroutine begann sofort:
Sein Armbinder wurde angelegt, seine Arme sicher fixiert.
Seine Maske wurde verschlossen, ein sanftes Surren ließ ihn wissen, dass die Filter aktiviert waren.
Seine Stiefel wurden geknöpft, präzise, makellos.
Seine Füße wurden an den Boden befestigt, sodass er sich nicht erheben konnte.
Nun war er bereit.
Seine Arbeit bestand aus administrativen Tätigkeiten – Tabellen, Daten, Analysen, alles mit einem Spezialgerät, das er mit seinem Mund steuern konnte.
Er hatte keinen Grund, sich zu bewegen.
Er hatte keine Ablenkung.
Er hatte nur seine Aufgabe – und sie war alles, was er brauchte.
Es war ein Leben, das ihn erfüllte.
Nicht, weil es aufregend war.
Sondern weil es geordnet war.
Weil es für sie war.
David – Strenge Struktur
David verbrachte seine Tage in einer ebenso schlichten Wohnung.
Auch er erwachte in völliger Stille.
Seine Arme wurden in den Armbinder fixiert, sein Rücken fühlte sich sofort vertraut eingeschränkt an.
Seine Maske wurde aktiviert, seine Stimme bekam einen mechanischen Klang..
Seine Stiefel wurden angelegt, jede Bewegung erinnerte ihn daran, dass er sich in absoluter Disziplin befand.
Seine Füße wurden gesichert, sodass er genau an seinem Platz blieb.
Dann begann seine Arbeit.
Er war für eine komplexe Datenverarbeitung zuständig – Berechnungen, Prognosen, Auswertungen.
Er konnte sich nicht bewegen.
Er konnte nicht sprechen.
Aber er konnte arbeiten.
Und das war genug.
Denn jeder Tag, den er so verbrachte, war ein Tag in ihrem Dienst.
Für Pia.
Sebastian – Im Rythmus der Maschinen
Sebastian arbeitete in einem relativ dunklen Raum, nur von den Lichtern seines Mining-Rigs erhellt.
Doch sein Alltag begann wie jeder andere Beholder:
Armbinder – fest.
Maske – aktiv.
Halskragen – an der Wand befestigt.
Stiefel und Latex - Anzug - angelegt.
Er konnte sich nicht frei bewegen.
Seine einzige Aufgabe war das Treten der Pedale seines Mining-Ergometers.
Er trat.
Immer im gleichen Rhythmus.
Monoton, mechanisch, strukturiert.
Er dachte nicht darüber nach.
Er wollte nicht darüber nachdenken.
Denn er wusste:
Jede Umdrehung der Pedale, jede einzelne Bewegung war für Pia.
Und das war alles, was zählte.
Die Ankündigung kam genau zum richtigen Zeitpunkt.
Marc, David und Sebastian sahen fast gleichzeitig auf ihre Bildschirme.
Der Stream wurde aktiviert.
Der Bildschirm flackerte – und dann erschien sie.
Pia.
Perfekt. Unnahbar. Makellos.
Ihre Stiefel, in makelloser Anordnung präsentiert.
Ihre Taille, makellos, ihre Haltung absolut elegant.
Ihre Arme, sicher im reverse prayer Armbinder gefangen.
Ihr Schleier, der sie verhüllte und sie unantastbar machte.
Und dann – ein sanftes „Kling.“
Marc spürte, wie sein Körper sich verspannte.
David schloss für einen Moment die Augen, ließ das Geräusch auf sich wirken.
Sebastian trat einen Moment unregelmäßig in die Pedale.
Sie war hier.
Und sie wusste, dass sie da waren.
Pia drehte sich leicht, ließ ihre Gesten für sich sprechen.
Jede Bewegung war bewusst, jede Drehung ein Zeichen.
Sie präsentierte sich für sie.
Für ihre Beholder.
Dann – der Moment.
Die Stimulation setzte ein.
Marc fühlte, wie sein Körper sich verkrampfte, seine Atmung schwerer wurde.
David atmete tief ein, sein Kopf sank leicht zurück.
Sebastian trat für einen Moment chaotisch in die Pedale, sein Körper spannte sich an.
Dann – Erlösung.
Marc stöhnte tief in seine Maske, der Klang verzerrt, aber hörbar.
David ließ einen unkontrollierten Laut entweichen, seine Muskeln zuckten unter der Intensität.
Sebastian gab einen dumpfen, verzerrten Laut von sich. „Hhhhkkkrrkk—hhhhhahhhh—kkhhh—“
Pia stand still.
Sie hörte sie.
Sie wusste es.
Dann, ruhig, triumphierend – „Kling.“
Die Reflexion – Warum sie ihren Alltag lieben
Marc:
Seine Muskeln entspannten sich langsam.
Er wusste es jetzt.
Er genoss sein Leben nicht, weil es aufregend war.
Sondern weil es perfekt geordnet war.
Und jeder Moment, jeder Tag war ein Dienst an ihr.
Und das machte ihn glücklicher als alles andere.
David:
Er atmete langsam aus.
Er wusste es jetzt.
Er hatte nie nach Freiheit gesucht, nie nach einem anderen Leben verlangt.
Er wollte nur das.
Die Hingabe.
Die Kontrolle.
Die absolute Sicherheit, dass er genau da war, wo er sein sollte.
Sebastian:
Er trat wieder ruhiger in die Pedale.
Sein Körper zitterte noch leicht.
Aber er wusste es jetzt.
Er war kein Individuum mehr.
Er war nur noch eine Funktion.
Und das war genau das, was er wollte.
Der Abend senkt sich – Perfekte Ordnung bleibt
Die Bildschirme wurden dunkel.
Marc blieb regungslos in seiner Fixierung.
David atmete ruhig weiter.
Sebastian trat mechanisch in die Pedale, wieder in den gewohnten Rhythmus.
Der Tag war perfekt gewesen.
Und morgen würde es genau so weitergehen - vielleicht.
Denn sie hatten es gespürt.
Sie waren ihr näher als je zuvor.
Und das war alles, was zählte.
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