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Fachmann
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Im Kerker des Grafen
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Datum:07.03.15 22:49 IP: gespeichert
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Kaptitel 1
Katharina war glücklich. Sie schlüpfte durch die Tür zurück auf den Gang und verließ damit das Schlafgemahl des Grafen, der sich in der vorangegangenen Dreiviertelstunde sehr intensiv um sie gekümmert hatte. Eine Dreiviertelstunde hatte sie in seinem Armen gelegen und sich ihm hingegeben. Heiße Liebesschwüre hatte er ihr ins Ohr geflüstert und Dinge mit ihr getan, die sie sich in ihren kühnsten Fantasien nicht vorgestellt hatte. Und sie hatte schon so einige kühne Fantasien gehabt.
Sie lief über den Hof der Burg zurück ins Gesindehaus, wo sie sich auf ihren Strohsack kauerte und sich an ihren eigenen Glücksgefühlen berauschte. Als einfache Magd hätte sie nie in ihrem Leben zu hoffen gewagt, dass sich einmal ein so hoher Herr wie der Graf mit ihr, einem Mädchen aus dem untersten Stand, abgeben würde. Und was er ihr nicht alles versprochen hatte! Langsam glitt Katharina hinüber in den Schlaf und gab sich süßen Träumen hin.
Diese wurden jedoch jäh unterbrochen, als jemand heftig an ihrer Schulter rüttelte. Unwillig verließ Katharina ihre Traumwelt und begab sich zurück in die Realität ihrer kalten Kammer, in der sich zu ihrer Überraschung zwei Soldaten aufhielten, wovon einer noch immer an ihrer Schulter rüttelte.
„Aufwachen!“, schnarrte er.
„Ja?“, gähnte Katharina. „Was ist denn nur los?“
„Ist es richtig, dass du heute die Gemächer der Herrschaft gereinigt hast?“
„Ja“, bestätigte Katharina, „das ist richtig.“
„Man vermisst dort einen Gegenstand. Wir haben den Auftrag, deine Kammer zu durchsuchen.“
Katharina erhob sich. „Von mir aus durchsucht“, sagte sie. „Damit dürfet ihr schnell fertig sein.“
Einer der Soldaten hob den Strohsack an, auf dem Katharina geruht hatte. „Na, was haben wir denn da?“, sagte er. Der Tonfall des Soldaten war dann doch dazu angetan, Katharina zu beunruhigen. Sie warf einen Blick in die Ecke, in die auch die beiden Soldaten starrten. Dort lag, bislang vom Strohsack verborgen, eine kleine goldene Schale.
Katharina gefror das Blut in den Adern. „Das“, stieß sie hervor, ließ den Satz jedoch unvollendet.
„Das kannst du erklären, vermute ich?“, fragte der andere Soldat.
„Nein!“, antwortete Katharina. „Das kann ich nicht! Ich habe diese Schale noch nie gesehen!“
„Jaaa“, entgegnete der erste Soldat, „aber wer soll dir das glauben?“ Er beugte sich herunter, um die Schale an sich zu nehmen. „Johann“, sagte er beiläufig, „fessele sie.“
Es war schwer zu beschreiben, was in Katharina nun vorging. Ihr war lupenrein klar, dass sie sich unvermittelt in einer nahezu hoffnungslosen Situation befand. Wer würde ihr, der unwürdigen Magd, schon Glauben schenken? Flucht! war ihr erster Gedanke. Aber ihre Chancen, die Burg zu verlassen, schätzte sie nicht als sonderlich hoch ein. Und darüber hinaus: Wo sollte sie auch hin? Und dann gab es noch etwas anderes: Es war wie ein ganz zarter, kaum wahrzunehmender Klang, der neben den Fanfarenstößen und Paukenschlägen der Angst und Panik nahezu unterging. Und dennoch war er vorhanden. Er schien seinen Ursprung in ihrem Unterleib zu haben, und er hatte etwas mit dem letzten Satz des Soldaten zu tun: „Johann, fessele sie.“
Auch wenn sie mit dem Grafen bereits so einiges erlebt hatte, was ihre bisherige Vorstellungskraft gesprengt hatte, auch wenn sie durchaus in der Lage gewesen war, ihm einige ihrer Wünsche mitzuteilen, so hatte sie dieses Verlangen noch nicht über die Lippen gebracht. Ein Verlangen, das jetzt offensichtlich erfüllt werden sollte.
Schon des Öfteren hatte sie Menschen gesehen, die gefesselt worden waren. Sie waren mit Seilen gebunden worden, trugen schwere Ketten oder standen am hölzernen Pranger auf dem Marktplatz. Zänkische Weiber wurden in die Halsgeige geschlossen und durch die Stadt geführt. Das Präsentieren gefesselter Gefangener gehörte nicht unbedingt zur Tagesordnung, aber ab und an kam es vor, und Katharina hatte stets dieses seltsame Gefühl verspürt. Was, wenn ich es wäre, die …
Johann war ein Kerl in ihrem Alter, so schätzte sie, also Anfang zwanzig. Allerdings verfügte er nur noch über wenige Zähne und roch darüber hinaus widerlich aus dem Mund. Er zog ein Seil hervor und kam auf Katharina zu. Er ging um sie herum und legte ihre Arme gekreuzt auf ihren Rücken. Dann spürte sie, wie sich das Seil um ihre Handgelenke schlang, locker erst, dann immer strammer, bis ihre Hände fest aneinander gebunden waren. Gefesselt! dachte Katharina. Jetzt bin ich wirklich gefesselt!
„Vorwärts!“, raunzte Johann und stieß Katharina vor sich her aus der Kammer heraus. Mit weichen Knien lief sie hinaus auf den Gang, wo sich zu Katharinas Erschrecken die anderen Bewohner des Gesindehauses versammelt hatten, um nachzusehen, was dort los war. Dass die anderen sehen konnten, wie sie als gefesselte Gefangene abgeführt wurde, war dann doch ein bisschen zu viel für Katharina, und einige Tränen liefen ihr über die Wangen. Automatisch versuchte sie, sie wegzuwischen. Geht ja nicht, rief sie sich in Erinnerung, ich bin ja gefesselt. Das Wort dröhnte in ihrem Kopf, wie Paukenschläge mit einem enormen Widerhall. Gefesselt! Gefesselt! Gefesselt! Es war Katharina unglaublich peinlich, dass die anderen sie so sehen konnten, und sie hätte einiges darum gegeben, wenn ihre geheimen Fantasien nicht plötzlich Wirklichkeit geworden wären.
Die Soldaten führten ihre Gefangene über den Burghof zu einer schweren Tür. Auch wenn Katharina noch nie einen Schritt hinter diese Tür gemacht hatte, wusste sie, wie jeder andere, was sich dahinter verbarg: die Kerker. Sie würde tatsächlich eingesperrt werden, wie eine Verbrecherin, in den finsteren Kerkern. Viele Gerüchte rankten sich um diesen Bereich der Burg, die hinter vorgehaltener Hand weiterverbreitet wurden. In wenigen Minuten würde sie Gewissheit darüber erlangen, wie es dort unten aussah.
Einer der Soldaten klopfte gegen die massive, hölzerne Tür. Wenig später wurde hörbar, wie im Inneren ein schwerer Riegel beiseite geschoben wurde, dann öffnete sich die Tür, und zwei weitere Solddaten wurden sichtbar. Sie hielten in einem kleinen Raum hinter der Tür Wache. Katharina wurde durch den Raum zu einer Treppe geschoben, die im hinteren Bereich nach unten führte. Mühsam stolperte sie die enge Treppe herab, mit ihren gebundenen Armen fiel es ihr schwer, die Balance zu halten.
Am Fuß der Treppe befand sich ein weiterer Raum, der zahlreiche Türen aufwies. Er wurde von Fackeln erleuchtet, die in eisernen Halterungen an der Wand steckten. Ein bärtiger Mann, den die Soldaten respektvoll mit „Kerkermeister“ anredeten, kam nun auf Katharina zu. Wortlos löste er die Knoten von Katharinas Fesseln und reichte das Seil dem Soldaten zurück.
Wenig später stand Katharina splitternackt vor dem Kerkermeister und den Soldaten. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so geschämt. Verzweifelt versuchte sie, mit ihren Händen ihre Brüste und ihre Scham zu bedeckten. Außerdem versuchte sie, die derben Sprüche der Soldaten zu überhören. All das gelang ihr nur sehr unvollkommen. Der Kerkermeister hatte, von einigen Anordnungen abgesehen, noch immer kaum ein Wort gesprochen.
Schließlich kam er mit einer langen, schmalen und zerlumpten Stoffbahn auf die zitternde Katharina zu. In der Mitte der Stoffbahn befand sich ein Loch, durch das er ihren Kopf steckte. Die Stoffbahn hing nun vor und hinter ihrem Körper bis kurz oberhalb der Knie herab. Dann wand der Kerkermeister eine Kordel um Katharinas Leib und verknotete sie. Erst hatte sie gedacht, dass sie wiederum dazu dienen sollte, sie zu fesseln. Tatsächlich aber bildete sie gemeinsam mit der Stoffbahn eine Art improvisiertes Kleid, das ihren Körper von vorne und hinten zumindest notdürftig bedeckte. Vor der Seite aber bot dieses Kleidungsstück Einblicke, die alles andere als schicklich waren. Ob dieser und der Tatsache, dass das „Kleid“ viel zu kurz war, schämte sich Katharina nach wie vor in Grund und Boden, dennoch war sie froh, ihre Blöße wenigstens etwas bedeckt zu haben.
Der Kerkermeister hatte sich in eine Ecke des Raumes verzogen, und Katharina versuchte, sich ein wenig zu beruhigen, als plötzlich das Gerassel von Ketten an ihr Ohr drang. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Die würden ihr doch nicht auch noch Ketten anlegen? Doch, es sah ganz danach aus. Der Kerkermeister kam mit einem Gewirr von Eisenketten zurück, von denen einige geöffnete Eisenschellen herabbaumelten, die ebenfalls aus Eisen gefertigt waren. Er griff sich eine der kleineren Schellen, hielt sie aufgeklappt Katharina hin und sah sie auffordernd an. Katharina begriff, was jetzt von ihr erwartet wurde. Sie hielt die Luft an und legte ihr rechts Handgelenk in die dicke eiserne Schelle. Der Kerkermeister klappte die Schelle zu, die dabei ein quietschendes Geräusch von sich gab. Er zog einen schlüsselähnlichen, metallenen Gegenstand hervor. Das laute Geräusch, das die Schelle von sich gab, als sie verschlossen wurde, jagte Katharina erneut einen Schauer über den Rücken. Gleichzeitig war das seltsame Gefühl in ihrem Unterleib zurückgekehrt. Sie biss sich auf die Lippe. Der Kerkermeister hielt ihr die zweite kleine Schelle entgegen, die nur mit zwei Kettengliedern und einem Ring mit der ersten verbunden war. Folgsam legte Katharina auch ihr zweites Handgelenk hin, und einen Moment später waren ihre Hände eng zusammengekettet.
Sie staunte über das Gewicht der Schellen, die ihre Hände beständig nach unten zogen. Von dem Ring zwischen ihren Handfesseln hing eine längere Kette herab und endete kurz über dem Boden in einem weiteren Ring. An diesem waren wiederum zwei Eisenschellen befestigt, die einen etwas größeren Durchmesser aufwiesen. Katharina brauchte nicht lange zu überlegen, bis ihr klar war, dass diese dazu gedacht waren, auch ihre Beine zu fesseln. Der Kerkermeister hockte sich hin, legte die Schellen nacheinander um Katharinas bloße Fußgelenke und verschloss sie ebenfalls.
Erst jetzt atmete Katharina aus. Ihr Herz raste. In Ketten! dachte sie. Richtig in Ketten! Prüfend hob sie nacheinander ihre Füße an. Das Geklirre der Ketten erzeugte wiederum ein heftiges Kribbeln. Sie versuchte die Hände zu heben, was ihr jedoch nur ein paar Zentimeter gelang. Einzig ein Zug an ihren Fußschellen war zu verspüren.
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Sissy Raina |
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Sklave/KG-Träger
Steckt mich in ein Kleid
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:07.03.15 23:03 IP: gespeichert
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Ein wunderbarer Anfang! Wie wird es wohl Katharina weiter ergehen?
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Sklave/KG-Träger
Sachsen
Will irgendwann mal 310 Beiträge geschrieben haben.
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:08.03.15 11:48 IP: gespeichert
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Ein ganz neuer Ansatz! Moderner Fetischismus wird in einen historischen Kontext transponiert. Davon würde ich gern mehr .
Ich weiß, ich bin ein Kümmelspalter. Bitte vermeide aber solche Blüten:
Zitat | [...] von denen einige geöffnete Eisenschellen herabbaumelten, die ebenfalls aus Eisen gefertigt waren. [...] |
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Fachmann
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:14.03.15 11:57 IP: gespeichert
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Kapitel 2
„Süß sieht sie aus, in ihren Ketten!“, rief einer der Soldaten. „Ich mag sowas!“
„Schade, dass sie jetzt weggeschlossen wird“, fügte ein anderer hinzu. „Ich würde mich gern noch ein wenig um sie kümmern!“
Derbes Gelächter folgte, und in Katharina regte sich Widerstand. Dass man sie hier verhöhnte und verspottete, ging ihr gewaltig gegen den Strich. Als der Kerkermeister ihr zu verstehen gab, dass sie sich in Richtung der Kerkerzellen in Bewegung zu setzten hatte, reckte sie das Kinn vor und rief: „Nein! Ich bin keine Verbrecherin! Und ich lasse mich nicht einsperren wegen etwas, das ich nicht getan habe! Ich verlange, dass der Graf geholt wird! Dann wird sich alles aufklären.“
Katharinas Trotzanfall sorgte bei den Soldaten für erneutes Gelächter. Der Kerkermeister aber seufzte nur, verschwand kurz und kehrte dann mit einer biegsamen Weidenrute zurück. Ganz ruhig griff er mit der einen Hand die Stoffbahn, die hinten an Katharina herabhing, zog sie empor und steckte sie in der Kordel fest, die um Katharinas Hüften lag. Der Hintern der Gefangenen lag nun bloß. Dann ließ er mit der anderen Hand die Rute dreimal durch die Luft schnellen. Und dreimal schrie Katharina auf, als die Rute in schmerzhaften Kontakt mit ihren Pobacken trat. Sie riss an ihren Ketten und hielt erst inne, als sie merkte, dass keine weiteren Schläge mehr zu kommen schienen.
„Reicht?“, erkundigte sich der Kerkermeister. Katharina nickte mit zusammengebissenen Zähnen. Ihr Widerstand war bereits gebrochen. Sie machte ihre ersten Schritte in Ketten und folgte dem Kerkermeister durch den Raum zu einer verschlossenen Gittertür. Sie stellte fest, dass die Ketten an ihren Fußschellen zwar länger waren als die an ihren Handfesseln, dennoch waren ihr nur noch kleine Schritte möglich. Als sie sich umgewandt hatte, begannen die Soldaten wieder mit ihren derben Scherzen, und erst jetzt wurde ihr bewusst, dass ihr Gewand noch immer hochgesteckt war und sie den Soldaten nun ihren nackten, mit drei roten Striemen verzierten Hintern präsentierte. Ihre Fesseln verhinderten jedoch, dass sie ihr entblößtes Gesäß wieder bedecken konnte, und so blieb ihr nichts anderes übrig, als den demütigenden Gang zu vollenden - mit klirrenden Ketten, winzigen Schritten und in entwürdigender Bekleidung.
Der Kerkermeister öffnete mit einem Schlüssel eine Gittertür und ließ Katharina hindurchtreten. Danach verschloss er die Tür wieder sorgfältig. Sie befanden sich nun in einem langen Gang mit zahlreichen schweren Holztüren, die allesamt mit einem schweren Riegel verschlossen waren. Die Soldaten waren zurückgeblieben, und Katharina war nun mit dem Kerkermeister allein.
„Hier wird gehorcht, ist das klar?“, fragte er.
Katharina nickte zaghaft.
„Ob das klar ist?!“ Er ließ seine flache Hand auf Katharinas nackten Hintern klatschen.
„Ja“, beeilte Katharina sich zu erwidern. „Das ist klar.“
So etwas ähnliches wie ein Lächeln glitt über das Gesicht des Kerkermeisters. „Na also“, murmelte er. Dann klappte er Katharinas Gewand wieder nach unten, so dass ihr Allerwertester bedeckt war.
Sie setzten ihren Marsch fort, der Kerkermeister vorneweg, Katharina mit ihren klirrenden Ketten in bedeutend langsameren Tempo hintendrein. Schließlich öffnete der Kerkermeister eine der Türen und bedeutete Katharina einzutreten. Die Kerkerzelle bot mehreren Gefangenen Platz, war jedoch leer. In die gemauerten Wände waren schwere Eisenringe eingelassen, an denen Ketten mit geöffneten Schellen angeschmiedet waren. Sie waren noch größer als die Hand- und Fußschellen, die Katharina trug. Der wie die Wände aus Stein bestehende Boden war jeweils unterhalb der Eisenringe mit Stroh bedeckt, daneben stand ein hölzerner Eimer mit einem ebensolchen Deckel. Für vier Gefangene war die Zelle offensichtlich vorgesehen.
Mit einer Handbewegung gab der Kerkermeister Katharina zu verstehen, dass sie sich setzten sollte. Rasselnd ließ sie sich nieder, wobei sie nicht ganz vermeiden konnte, dass ihr Gewand Einblicke bot, die sie dem Kerkermeister lieber vorenthalten hätte. Mit rotem Gesicht zog sie die Stoffbahn zurecht. Der Kerkermeister ließ sich jedoch nichts anmerken und widmete seine Aufmerksamkeit der eisernen Schelle. Er klappte sie um Katharinas Hals und verschloss sie sorgfältig. Jetzt bin ich auch noch angekettet, dachte Katharina. Sie würgte ein wenig, da die Halsschelle sehr eng anlag. „Ruhig atmen“, empfahl der Kerkermeister, „dann geht es.“ Katharina stellte fest, dass er Recht hatte. Dann wandte der Kerkermeister sich um und verließ die Zelle. Die Tür wurde verschlossen, dann war zu hören, dass der Riegel vorgeschoben und mit einem Schloss gesichert wurde.
Katharina schnappte nach Luft. Wahrscheinlich war es gerade mal eine Dreiviertelstunde her, dass sie noch selig und mit süßen Träumen in ihrer Kammer geschlummert hatte. Und nun? Eingesperrt, dachte sie, gefangen, eingekerkert! Und in Eisen gelegt, angekettet, gefesselt! Entblößt, gedemütigt, entwürdigt! Und das alles innerhalb weniger Momente. Das war ein bisschen viel auf einmal. Erst jetzt kam sie dazu, ihre Situation zu überdenken.
Die goldene Schale hatte man ihr untergeschoben, so viel war klar. Nur wer hatte das getan, und warum? Und viel wichtiger: Was konnte sie tun, um das Unrecht aufzuklären und aus dem finsteren Verlies wieder in ihr altes Leben zurückzukehren? Katharina zwang sich, die aufkommende Panik niederzukämpfen.
Direkte Feinde hatte sie nicht. Katharina war allseits beliebt. Neider? Die ihr ihre gute Stellung nicht gönnten, die es ihr erlaubte, in den warmen Gemächern des Grafen und seiner Gemahlin ihre Arbeit zu verrichten? Möglicherweise ein paar, aber wie sollten die an die goldene Schale aus dem Besitz der Grafen kommen? Denn dass die Schale von dort stammte, da war Katharina sich sicher. Sie kannte das Ding. Komplett ausschließen konnte sie den Grafen. Er war so nett zu ihr gewesen, so einfühlsam, so zärtlich, so … na ja. Er könnte doch auch nicht das geringste Interesse daran haben, ihr zu schaden, oder? Oder? Oder doch? Nein, Katharina schloss es aus. Wer dann? Sie kam nicht darauf, und so beschloss sie, sich zunächst anderen Dingen zuzuwenden.
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:14.03.15 23:59 IP: gespeichert
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Eine sehr interessante Geschichte.
Bin mal gespannt, ob sich der Graf noch sehen lässt und was du dir noch so einfallen lässt.
Danke und bitte weiter...
Katrin "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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Einsteiger
Frau gut verschlossen ist immer sicherer!
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:15.03.15 07:48 IP: gespeichert
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Tolle Geschichte,bitte mehr davon!
LG aus dem Harz
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AK |
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Keyholder
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:15.03.15 12:23 IP: gespeichert
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Super Anfang. Freue mich auf mehr
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Story-Writer
Ostdeutschland
Immer locker bleiben, nur nicht locker lassen
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:15.03.15 22:30 IP: gespeichert
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Tolle, spannende Geschichte! Sehr gut geschrieben!
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Fachmann
Beiträge: 49
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:20.03.15 22:05 IP: gespeichert
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Kapitel 3
Katharina stellte fest, dass sie mit ihren Händen ihr Gesicht erreichen konnte, wenn sie die Beine anzog. Das ging natürlich wieder nicht ohne das übliche Kettengerassel ab. Die kleinste Bewegung sorgte dafür, dass die Glieder ihrer Ketten aneinander stießen oder sich aneinander rieben, was stets dieses schaurige Geräusch erzeugte.
Sie versuchte, sich zu erheben, musste jedoch feststellen, dass dafür ihre Halskette nicht lange genug war. An der Wand angelehnt sitzen oder liegen, das waren die beiden Alternativen. Die nächste Viertelstunde verbrachte sie damit zu versuchen, sich von ihren Fesseln zu befreien. Eine große Hoffnung hatte sie nicht, aber sie wollte es wenigstens versucht haben. Wäre sie wieder mit Seilen gefesselt worden, hätte ja vielleicht noch eine Möglichkeit bestanden, einen Knoten zu erhaschen oder die Seile nach und nach durchzureiben. Aber so? Schließlich stand für sie fest: Aus diesen Ketten würde es für sie kein Entrinnen geben. Sie hatten sie in Eisen gelegt, und sie würde in Eisen bleiben, bis irgendjemand beschließen würde, das zu ändern. Es würde aber mit Sicherheit nicht sie sein, die diesen Beschluss fassen und in die Tat umsetzen würde. Besser war es, sich damit abzufinden. Sie musste ihre Energien sinnvoller einsetzen. Wo auch immer.
Nun sah sie sich für eine Weile in dem Raum um, in den man sie gesperrt hatte. Das war möglich, weil der Kerkermeister eine Fackel dagelassen hatte, die er in eine Haltevorrichtung in der Wand gesteckt hatte. Wände und Boden waren sorgfältig aus Steinen zusammengefügt worden und recht glatt. Die Decke bestand ebenfalls aus Stein und war leicht gewölbt. Die massive Holztür hatte keinerlei Klinke oder eine ähnliche Öffnungsvorrichtung. In der Wand gegenüber befand sich eine kleine, vergitterte Öffnung, hinter der sich eine Art Schacht zu befinden schien. Dann noch das Stroh, die Eimer - und sonst nichts. Apropos Stroh: Katharina fiel auf, dass das Stroh recht frisch zu sein schien. Sie hatte im Gesindehaus schon manche Kammer gesehen, in der auf fauligem, stinkenden Stroh genächtigt wurde.
Schließlich machte sich ein Bedürfnis bei ihr bemerkbar, das sie veranlasste, sich näher mit dem Eimer zu beschäftigen. Zögernd hob sie den Deckel ab und warf einen Blick hinein. Der Eimer war leer. Sie zog das Gefäß zu sich heran, hockte sich darüber und ließ es laufen. Was blieb ihr auch anderes übrig?
Danach lehnte sie sich wieder an die Wand und grübelte vor sich hin. Über das Geschehene und über das, was vor ihr lag. Und über das seltsame Gefühl in ihrem Unterleib, das trotz aller Sorgen nicht weichen wollte. Ja, zugegeben: Sie hatte sich schon lange gefragt, wie es sich anfühlte, gefesselt zu werden. In Ketten gelegt zu werden. Ketten zu tragen, sich von den Ketten nicht wieder befreien zu können, was immer sie auch anstellte. Das demütigende Gefühl, von anderen ungeniert angestarrt zu werden, während die Ketten zu schreien schienen: Seht her, sie ist eine Gefangene! Gefesselt steht sie da und hat keine Möglichkeit, sich euren lüsternen Blicken zu entziehen!
Katharinas Hände hatten ganz automatisch den Weg unter ihr Gewand und zu ihrem Schoß gefunden. Die Beine hatte sie so weit gespreizt, wie ihre Fußfesseln es zuließen. Als die Fackel verlosch, erklang in der Dunkelheit des Verlieses das rhythmische Klirren eiserner Ketten.
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Katharina erwachte sehr langsam und versuchte, sich den Schlaf aus den Augen zu wischen. Doch der Bewegung wurde schnell Einhalt geboten. Schlagartig war sie wach. Für einen Moment konnte sie nicht einordnen, wo sie sich befand, dann kehrte die Erinnerung zurück. Der Kerker! Die Ketten! Die Gefangene: sie!
Mühsam hockte sie sich hin und begann ihr Gewand zu richten, das während ihres Schlafes komplett verrutscht war. Nachdem diese Verrichtung abgeschlossen war, lehnte sie sich wieder an die Wand. Aus dem Schacht hinter dem vergitterten Fenster sickerte jetzt ein wenig Tageslicht herein. Das reichte bereits aus, um sich im Raum zu orientieren.
Plötzlich schrak Katharina zusammen. An der Tür ihrer Zelle machte sich jemand zu schaffen. Das Schloss wurde geöffnet, der Riegel zurückgeschoben, dann schwang die Tür nach außen. Der Kerkermeister betrat den Raum und blickte Katharina kurz an. „Du hast Besuch“, verkündete er schließlich, steckte eine neue Fackel in die Halterung und verschwand. Katharina war plötzlich sehr aufgeregt. Was würde nun geschehen?
Zu ihrer nicht geringen Verwunderung betrat kurze Zeit später Gräfin Hiltrud ihre Zelle. „Gräfin!“, rief Katharina erleichtert aus. „Was bin ich froh, Sie zu sehen! Sie werden nicht glauben, was …“
So plötzlich sie begonnen hatte, verstummte sie wieder, als sie in das Gesicht der Gräfin blickte. Deren grimmige Miene wurde unvermittelt durch etwas ersetzt, das wie ein Grinsen aussah, ein fieses Grinsen allerdings. „Hübsch hast du’s hier“, bemerkte die Gräfin mit offensichtlich gespielter Freundlichkeit. „Und die Ketten stehen dir wirklich ganz ausgezeichnet! Solltest du öfter tragen. Wirst du jetzt auch öfter tragen.“
„Gräfin?“, entgegnete Katharina verstört. „Was …?“
„Was? Was wohl? Du kleines Luder! Niemand hier verkehrt ungestraft mit meinem Gatten! Und es dürfte wohl klar sein, welche Art von Verkehr ich meine.“
„Ich … ich …“, stotterte Katharina. Die Gräfin hatte sie überhaupt nicht auf der Rechnung gehabt. Der Graf hatte ihr stets versichert, dass sie sich an einem anderen Ort aufhielt, wenn … Nun, offenbar hatte er sich geirrt.
Die Gräfin ging neben Katharina in die Hocke, griff sich eine der Ketten, in die sie gelegt worden war, und wog sie in der Hand. „Ja, ja“, sagte sie leise, „das muss schon bitter sein. Gestern noch im Bett des Grafen, und nun in schwere Eisen gelegt im Kerker. Aber wie gesagt: Du siehst entzückend damit aus. Selten hat mich ein Anblick mehr erfreut. Und dieses gewagte Kleid, meine Liebe!“ Gräfin Hiltrud zog die Stoffbahn, die Katharinas Körper verhüllte, ein wenig beiseite, so dass ihre rechte Brust entblößt wurde. Katharina ließ es geschehen, sie war vollkommen erstarrt.
„Du kannst hier verrotten, Süße“, flüsterte die Gräfin, „und dich in deinen Ketten winden! Rassele nur fröhlich vor dich hin.“ Sie tätschelte Katharinas freiliegende Brust. Mit normaler Stimme fuhr sie fort. „So, ich muss jetzt leider wieder los. Möchtest du mich begleiten? Ach nein, wie dumm von mir, du bist ja hier angekettet. Vielleicht besuche ich dich bald wieder, um mich ein wenig an deinem Anblick zu weiden. Wer weiß? Auf Wiedersehen!“
Die Gräfin schritt durch die Tür, und Katharina war wieder allein. Nach einer Minute erschien der Kerkermeister, warf einen Blick auf seine Gefangene und verschloss die Tür wieder. Katharina begann hemmungslos zu schluchzen.
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Story-Writer
Kaiserslautern
Beiträge: 238
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:21.03.15 13:04 IP: gespeichert
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Jetzt weiß Katharina wenigstens wer sie hinter Gitter gebracht hat.
Wann bemerkt man ihr schändliches Tun zwischen ihren Beinen und steckt sie in einen Keuschheitsgürtel ?
Eine Super-Geschichte auf die ich mich freue sie weiterlesen zu können
Gruß
Tom
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von thomas am 21.03.15 um 15:45 geändert
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Wölchen |
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Stamm-Gast
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:21.03.15 14:06 IP: gespeichert
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tja dum gelaufen.Mal schauen ob der Graf es raus bekommt und wie er dan reagiert.Tja so kam man auch die Geliebte des Mannes loswerden.
mfg Wölchen
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Sklavenhalter
Beiträge: 15
Geschlecht: User ist offline
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:21.03.15 17:44 IP: gespeichert
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Sehr schön geschrieben!
Gerne mehr davon.
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Stamm-Gast
Beiträge: 185
Geschlecht: User ist offline
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:25.03.15 06:54 IP: gespeichert
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dumm gelaufen. Hätte Sie doch lieber vorher einen KG getragen-
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Fachmann
Beiträge: 49
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:27.03.15 20:41 IP: gespeichert
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Kapitel 4
Katharina hätte nicht sagen können, wie spät es war, als die Zellentür erneut geöffnet wurde. Mittlerweile hatte sie sich etwas beruhigt. Wieder warf der Kerkermeister einen Blick auf sie und verschwand wortlos. Einige Minuten verstrichen, dann kam eine junge Frau in Katharinas Alter herein. Sie hatte schwarze, lange Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, und trug ein dunkelgrünes Kleid, das in Höhe ihrer Knie endete. Damit war es nicht nur erheblich zur kurz, um sich damit auf die Straße zu wagen (es war zu jener Zeit für eine Frau nicht schicklich, ihre Füße zu zeigen, geschweige denn ihre Beine), es wies auch eine weitere Besonderheit auf: Es handelte sich um ein Trägerkleid, das somit auch die Schultern ihrer Trägerin freiließ. Die Träger bestanden aus schlichtem Hanfseil, das oben auf ihren Schultern mit einer Schleife zusammengebunden war.
Das war jedoch nicht das auffälligste Merkmal an dieser Frau. Da liefen die Ketten, die sie trug, dem Kleid dem Rang ab. Wie Katharina trug sie Hand- und Fußschellen. Allerdings verliefen ihre Ketten nur jeweils zwischen ihren Händen und ihren Füßen, insoweit hier von „nur“ gesprochen werden konnte. Außerdem waren die Ketten länger als bei Katharina, so dass die Bewegungsfreiheit der Frau nicht gar so sehr eingeschränkt war.
Mit dem Katharina bereits vertrauten, klirrendem Geräusch ihrer Fußketten kam die Frau näher und sagte mit etwas kehliger Stimme: „Ich bin Rebecca.“
Katharina zögerte einen Moment und verkündete dann: „Ich heiße Katharina.“
„Ich bringe dir etwas zu essen und zu trinken“, sagte Rebecca und stellte eine aus Holz gefertigte Schale neben Katharina ab. Bei dem Inhalt schien es sich um Haferbrei zu handeln. Auch ein hölzerner Löffel wurde Katharina gereicht und ein Krug aus dem selben Material, der Wasser enthielt.
„Danke“, sagte Katharina. Erst jetzt fiel ihr auf, wie hungrig sie war. Gierig begann sie zu essen. Unterdessen wechselte Rebecca den Eimer, in den die Gefangene ihre Notdurft verrichtet hatte, gegen ein leeres Exemplar aus.
„Wer bist du?“, fragte Katharina zwischen zwei Löffeln.
„Rebecca“, wiederholte die schwarzhaarige Frau. Sie mochte ein wenig älter sein als Katharina, aber sehr viele Jahre würden sie wohl nicht trennen.
„Nein, ich meine, arbeitest du hier im Kerker? Und wenn ja: Warum trägst du dann Ketten?“
„Ja, ich arbeite hier. Aber ich bin auch eine Gefangene, wie man leicht sieht.“ Rebecca hob einen Fuß an und schlenkerte damit herum, so dass sie ihre Fußkette demonstrativ zum Klirren brachte.
„Wie das?“, hakte Katharina nach, die das Gespräch unbedingt am Laufen halten wollte. Sie sehnte sich nach Gesellschaft, und Rebecca schien ihr sogar eine recht angenehme Gesprächspartnerin zu sein. „Also, ich meine, wie ist es denn dazu gekommen?“
Rebecca seufzte. Dann ließ sie sich im Stroh nieder, das Katharina gegenüber auf dem Boden lag. „Das ist eine lange Geschichte“, sagte sie. „Ich lebe schon seit fünf Jahren hier im Kerker. Was ich getan habe, dass es dazu gekommen ist … darüber möchte ich nicht reden. Jedenfalls hat der Graf mich verurteilt und in den Kerker gesteckt. Und da bin ich jetzt. Und da bleibe ich wohl auch.“
Katharina erschrak. „Ich hätte gar nicht gedacht, dass der Graf so grausam sein kann!“
„Grausam? Der kann noch viel grausamer sein. Nein, in meinem Fall hat er sogar Milde walten lassen. Ich habe Schuld auf mich geladen, oh ja, das kannst du mir glauben! Mich in Ketten zu legen und in den Kerker zu werfen, war sehr großzügig von ihm.“
Katharina konnte kaum glauben, dass man eine solche Strafe mit Milde gleichsetzen konnte. „Und dann musst du hier auch noch arbeiten?“, fragte sie.
„Ich darf! Das ist die nächste großzügige Entscheidung des Grafen. Ansonsten wäre ich schon an Langeweile eingegangen. Aber das sind auch nur zwei, drei Stunden am Tag. Ansonsten sitze ich ebenfalls angekettet in meiner Zelle herum und tue Buße.“ Sie schnappte sich das Halseisen, das neben ihr von der Wand hing und legte es sich um, offensichtlich damit Katharina sich ihre Situation besser vorstellen konnte.
Katharina erkannte plötzlich, warum Rebeccas Kleid diese seltsamen Träger aufwies: Wenn man die Schleifen öffnete, konnte sie das Kleid ausziehen, ohne dass sie von ihren Ketten befreit werden musste. Ein normales Kleid hätte sie mit ihren Handfesseln weder an- noch ausziehen können.
„Was für ein Leben …“, sinnierte Katharina und vergaß darüber sogar für einen Moment ihr eigenes Schicksal.
Rebecca zuckte mit den Schultern. „Ich war zwar bisher nur in diesem einen Kerker, aber ich nehme an, dass es noch wesentlich schlimmere gibt. Der Kerkermeister ist im Grunde ganz in Ordnung. Er versteht es als seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Gefangenen nicht abhauen und nicht krank werden. Deshalb sperrt er sie ein und legt sie in Ketten, was soll er sonst auch machen als Kerkermeister? Aber es ist einigermaßen sauber, dafür habe ich zu sorgen, und es gibt Essen, an dem man sich zumindest nicht vergiftet. Er ist streng. Wenn ich nicht nach seiner Pfeife tanze, bestraft er mich. Aber er ist nicht grausam, verstehst du? Normalerweise habe ich meine Strafe auch verdient.“
„Wie bestraft er dich denn?“, wollte Katharina wissen. „Ist denn so ein Leben wie deins nicht schon Strafe genug?“
Rebecca verzog das Gesicht, nahm sich das Halseisen ab und erhob sich. „Meistens gibt’s was hinten drauf. Auf die nackten Backen.“ Sie klopfte sich das Stroh ab, dann drehte sie sich um, raffte ihr Kleid nach oben und entblößte ihr Gesäß. Es war mit etwa zehn roten Striemen bedeckt. „Siehst du?“
Katharina war von dieser Schamlosigkeit überwältigt. Sie hätte nie im Leben gewagt, sich freiwillig vor einem anderen Menschen zu entblößen. Nun ja, der Graf hatte da eine Ausnahme gebildet. „Ja, ich sehe“, bestätigte sie und fügte hinzu: „Das hat er mit mir gestern auch gemacht.“
„Na, dann weißt du ja, wovon ich rede“, sagt Rebecca. „Außerdem hat er noch ein paar andere fiese Methoden, um einem Gehorsam beizubringen. Apropos: Ich muss mich beeilen, sonst bin ich wieder fällig. Na ja, wir sehen uns noch. Hau nicht ab, ja?“ Sie ließ ein glockenhelles Lachen ertönen, das gar nicht zu ihrer rauen Stimme zu passen schien, und verschwand mit ihren Tippelschritten aus der Zelle. Einige Minuten später wurde die Tür wieder zugeschlagen und verriegelt.
Katharina war wieder allein und sich und ihren düsteren Gedanken überlassen. Für den Rest des Tages wurde die Kerkertür nicht wieder geöffnet, und als der Schacht kein Licht mehr verströmte, fiel Katharina in einen unruhigen Schlaf.
Als Katharina am nächsten Morgen erwachte, benötigte sie nicht wie am Vortag einige Minuten, bis ihr klar war, wo sie sich befand. Das Klirren ihrer Ketten sprach eine deutliche Sprache. Gleichwohl stellte sich wieder das seltsame, kribbelnde Gefühl ein. Mein Gott, dachte sie, ich bin in einer verzweifelten Lage, mein Leben hängt wahrscheinlich an einem seidenen Faden - und ich habe dennoch dieses seltsame Gefühl. Genau das Gefühl, das sie schon seit Jahren hatte, wenn sie sich vorstellte, was sich hinter der Tür abspielte, von der jeder wusste, dass sich die Kerker dahinter verbargen. Sie vermutete, dass es ihrer Freundin Josephine ähnlich erging. Stunden hatten die beiden Freundinnen damit verbracht, sich auszumalen, wie es wäre, dort unten eingekerkert zu sein, in Eisen gelegt zu werden, ausgeliefert zu sein. Josephines Augen hatten dann immer richtig geleuchtet. Sie hatte sogar sinniert, wie es wäre, entblößt zu werden. Sie hatte sogar davon gesprochen, wie es wäre, in die Kammer geführt zu werden, über die es so viele Gerüchte gab. In der Geständnisse erzwungen wurden, mit Methoden, die alles andere als zimperlich waren.
Doch Josephine war vermutlich noch immer in der Küche des Grafen beschäftigt, während Katharina hier nun tatsächlich im Verlies schmorte und nun ziemlich genau wusste, wie es sich anfühlte, in Ketten gelegt worden zu sein. Und es fühlte sich irgendwie ziemlich … intensiv an. Es fühlte sich so an, als ob es äußerst angenehm sein könnte, die Hände erneut im Schoß zu vergraben, und sich den Geschichten hinzugeben, die sie und Josephine ersonnen hatten, kombiniert mit der harten Wirklichkeit ihrer unbarmherzigen eisernen Fesseln.
Katharina schrie auf, als es soweit war. Diesmal war es noch schöner als am Tag zuvor, sie genoss, so lange es ging. Und es ging lange. Als sie schließlich die Augen wieder öffnete, sah sie zwei nackte Füße und Unterschenkel vor sich. Um die Fußgelenke lagen dicke Eisenschellen, die mit einer Kette verbunden waren. Katharina drehte den Kopf nach oben und blickte in das Gesicht von Rebecca. „Guten Morgen“, wünschte diese, und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen.
Katharina spürte, wie sie in Sekundenbruchteilen errötete. Hektisch klappte sie die Stoffbahn wieder zurück, um ihren Unterleib zu bedecken. „Rebecca!“, erwiderte sie den Gruß. „Äh …“ Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was sie jetzt sagen sollte. Es ist nicht so, wie du denkst? Ich habe nur mal eben … ja, was denn? Alles Blödsinn! Katharina entschied sich dazu, zu schweigen.
„Ja, also …“, stotterte Rebecca. „Einige machen das. Kommt ab und an mal vor. Die bekommen so ganz seltsame Gefühle, wenn sie gefesselt werden. Und so. Und dann … na ja. Siehste ja. Ist ja auch nicht schlimm. Irgendwie. Also.“ Katharina schwieg noch immer.
Rebecca kniete sich neben sie, beugte sich zu ihr herunter und flüsterte ihr ins Ohr: „Und weißt du was?“
Katharina schüttelte ganz langsam den Kopf.
„Bei mir war das zu Anfang ganz genauso. Und jetzt … manchmal ist das immer noch so.“ Rebecca räusperte sich. Mit normaler Stimme fuhr sie fort. „So. Und jetzt: Frühstück!“
Nachdem Rebecca gegangen war, stellte sich wieder die Eintönigkeit und Langeweile ein. Es war Katharina noch immer furchtbar peinlich, dass Rebecca sie so gesehen hatte. Und nebenbei: Vermutlich nicht nur Rebecca, die Tür wurde schließlich immer vom Kerkermeister geöffnet, einer Gefangenen würde er seine Schlüssel sicher nicht überlasen. Also hatte er auch gesehen, wie sie …? Gute Güte, war das alles peinlich!
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Katrin-Doris |
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___†___ Magdeburger Umfeld
Lebe dein Leben bevor es zu spät ist !
Beiträge: 858
Geschlecht: User ist offline
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:28.03.15 15:51 IP: gespeichert
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Hallo,
mir gefällt diese Geschichte immer noch. Aus diesem Grunde bitte ich dich, schreib bitte weiter.
Die Gräfin ist eifersüchtig wegen des Seitensprungs und die ersten Erfahrungen im Kerker, sind auch nicht ohne...
Mal sehen, wohin die Reise noch führt.
Katrin "Der Urlaub" / " Das Spiel des Lebens" /"Bestellt und Geliefert"/"Eine Fahrt ins Blaue"/ "Eine Wette und ihre Folgen"/" Die Forschungsreise "/" Ein altes Märchen"/ "Ein Urlaub, der keiner werden sollte"/"Der Seitensprung in eine Katastrophe"/"Die Geschwister"
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sub78 |
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Sklave/KG-Träger
Hannover
Beiträge: 118
Geschlecht: User ist offline
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:29.03.15 12:56 IP: gespeichert
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Hallo xxx76de,
Deine Geschichte gefällt auch mir sehr gut. Du beschreibst die Eintönigkeit des Schicksals von Katharina sehr gut und auch den Charakter der Rebecca finde ich sehr gelungen; besonders die Szene, in der sie sich freiwillig das Halseisen umlegt, gefällt mir sehr.
Beste Grüße
stephan
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sweat |
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KG-Träger
Beiträge: 387
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:29.03.15 20:30 IP: gespeichert
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Hi xxx76de,
lese deine Geschichte mit wachsender Begeisterung! Irgendwie macht sie mir auch so komische Gefühle da unten...
Grüße
sweat ... eher der verschlossene Typ.
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AK |
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Keyholder
Beiträge: 132
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:02.04.15 15:10 IP: gespeichert
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Im Moment eine meiner lieblings Geschichten hier.
Würde gerne weiter lesen.
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Fachmann
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User ist offline
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:04.04.15 23:24 IP: gespeichert
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Kapitel 5
Die Stunden verstrichen, und das Licht aus dem Schacht begann schon wieder nachzulassen, als Katharina vernahm, dass der Riegel ihrer Zellentür erneut zurückgeschoben wurde. Der Kerkermeister trat herein und steckte eine Fackel in die Halterung. „Du hast schon wieder Besuch“, teilte er mit. Im Hinausgehen fügte er hinzu: „Geht ja zu wie im Taubenschlag hier.“
„Graf Heribert!“, entfuhr es Katharina, als eben jener ihre Zelle betrat. „Wie ich mich freue!“
Er war es tatsächlich. Graf Herbert hatte die Grafschaft bereits in jungen Jahren von seinem Vater geerbt, der früh verstorben war. Nun war er 32 Jahre alt. Er kleidete sich der neusten Mode entsprechend, die von Spanien heuübergeschwappt war: Er trug ein prachtvolles Wams, dazu eine sehr kurze Pluderhose, in der sich zahlreiche vertikale Schnitte befanden und so den Blick auf das kostbare Futter ermöglichten. Seine Beine bedeckte eine rote Strumpfhose (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Heerpauke).
Diese Art, sich zu kleiden, stieß nicht überall auf Begeisterung. Vor allem die Kirche wetterte gegen die ihrer Meinung nach zu protzigen Pluderhosen und die zu körperbetonten Strumpfhosen. Katharina jedoch gefiel es, wenn der Graf sich so kleidete - und das tat er fast immer. Nun stand in der Tür der Zelle und erstarrte, als er Katharina in ihren Ketten zu Gesicht bekam.
„Katharina!“, stieß er hervor. „Mein Gott! Ich hatte keine Ahnung, ich habe erst heute erfahren … ich … Was ist denn nur geschehen?! Man sagt, man habe eine goldene Schale bei dir gefunden?“
„Ja“, erwiderte Katharina. „So sagt man wohl. Und so hat man auch. Aber Ihr werdet doch wohl nicht glauben, dass ich mich der Schale bemächtigt habe?!“ Katharina hielt die Luft an. Von der Antwort des Grafen hing nun so einiges ab.
„Nein!“, antwortete er. Katharina atmete wieder. Aber er hat einen Moment zu lange gezögert, dachte sie. „Natürlich nicht. Du meinst, man hat sie dir untergeschoben, um dir zu schaden? Wer sollte so etwas tun?“ Er hockte sich neben Katharina und umarmte sie, soweit ihre Fesseln es zuließen. Sie fühlte sich augenblicklich besser. Zärtlich streichelte sie den rechten Oberschenkel des Grafen. Dieser ließ sie gewähren.
„Das kann ich Euch sagen“, nahm Katharina das Gespräch wieder auf. „Eure Gemahlin war es.“
Der Graf sah ihr ins Gesicht. „Wie kommst du denn darauf?“
„Sie hat es mir gesagt. Sie war hier unten bei mir im Kerker.“
„Hier unten?“ Die Verblüffung stand dem Grafen ins Gesicht geschrieben. „Was wollte sie denn hier?“
„Nachsehen, ob ich auch richtig angekettet bin, nehme ich an. Und um mich ein bisschen zu verhöhnen und zu demütigen. Bei der Gelegenheit ließ sie dann durchblicken, dass sie hinter der ganzen Sache steckt. Offenbar hat sie von Euch und mir erfahren, und das hier ist jetzt ihre Rache.“ Katharina ließ ihre Ketten klirren.
Der Graf schwieg eine Weile. Das Gehörte musste er erst einmal verarbeiten. „Ihr müsst mich hier rausholen“, unterbrach Katharina seine Gedanken.
„Das geht nicht so einfach“, erwiderte Graf Heribert langsam.
Die in Katharina aufgekeimte Hoffnung begann zu schwinden. „Wieso nicht?“, fragte sie mit belegter Stimme. „Das ist doch hier schließlich Euer Kerker, oder nicht? Dann werdet Ihr doch wohl auch noch bestimmen dürfen, wer darin vor sich hinschmachtet, oder nicht?“
„Das geht nicht so einfach“, wiederholte der Graf. „Du bist als Diebin überführt worden. Man hat die Schale bei dir gefunden, die Soldaten haben sie gesehen. Sie befand sich in deiner Kammer. Die Beweise sind erdrückend.“
„Also glaubt Ihr mir doch nicht?“ Panik kam in Katharina auf.
„Doch!“, beeilte sich der Graf zu erwidern. „Aber ich kann nicht einfach so tun, als gäbe es diesen Beweis nicht. Die ganze Burg weiß darüber Bescheid und wahrscheinlich die halbe Stadt. Jeder weiß, dass du als Diebin verhaftet wurdest und dass du jetzt hier unten im Kerker sitzt. Ich kann dich nicht einfach freilassen und so tun, als wäre nichts gewesen. Die Leute erwarten von mir als Grafen, dass ich Recht spreche und Verbrecher verurteile. Täte ich das nicht, würde hier innerhalb von ein paar Tagen das Chaos ausbrechen. Wenn Verbrechen nicht geahndet werden, wird sich niemand mehr an die Gesetze halten.“
„Ich bin keine Verbrecherin!“, begehrte Katharina auf.
„Ja, aber das wissen nur wir beide.“
„Und Eure Frau!“
„Ja, die auch …“
Der Graf verfiel wieder in Grübeleien. „Ihr müsst mich hier rausholen!“, flehte Katharina erneut.
„Es wird auf jeden Fall zu einer Gerichtsverhandlung kommen. Ich werde dich verurteilen müssen.“
„Graf!“
„Einzig das Strafmaß könnte ich niedrig halten. Normalerweise würde der Diebstahl eines so wertvollen Gegenstandes mit dem Strang …“
„Graf!!“
„Ich muss nachdenken. Vielleicht fällt mir noch irgendetwas besseres ein. Ach, noch etwas: Du musst auf jeden Fall gestehen!“
„Gestehen? Dass ich die Schale gestohlen habe? Niemals! Ich war es nicht!“
„Das Gesetz verlangt, dass ein Urteil nur gefällt werden darf, wenn ein Geständnis vorliegt.“
„Dann …“
„Man wird dich verhören. Wenn du nicht gestehst, wird man … es gibt da eine Kammer … Du wirst eh gestehen, also tu es am besten gleich. Allein der Gedanke, dass man dich …“
Katharina hatte von der Kammer gehört. Sie war Bestandteil vieler Gerüchte, die sich um den Kerker rankten. Sie schauderte.
„Ich muss gleich wieder los. Du wirst vorläufig hier bleiben müssen, es führt kein Weg daran vorbei. Fehlt es dir an etwas?“
„Vor allem Ihr fehlt mir, Graf. Ihr und ihre … liebevollen Zuwendungen“, erwiderte Katharina. Sie klirrte wieder mit ihren Ketten. „Wie gefalle ich Euch eigentlich in Eisen?“, fragte sie keck.
„Ich muss gestehen … dass der Anblick deines arretierten Körpers in mir schon wieder den Wunsch weckt …“
„So, so. Mein arretierter Körper hätte da auch so den einen oder anderen Wunsch.“
Der Graf beugte sich weiter zu Katharina herüber und sie tauschten einen leidenschaftlichen Kuss aus. Dann stand der Graf auf und zog die Zellentür so weit zu, wie es ging. Er zog seine Pluderhose aus und löste dann die Schnur, die Katharinas Gewand an der Hüfte zusammenhielt. Katharina legte sich auf den Rücken, und der Graf klappte die Stoffbahn, die ihren Körper von vorn bedeckt hatte, beiseite. Katharina lag nun praktisch nackt vor ihm.
Es folgte eine etwas unbeholfene Prozedur, in der der Graf versuchte, sich dergestalt auf die Gefangene zu legen, dass ihre Hände hinter seinem Rücken ruhten. Das war nicht ganz einfach, da er sich mit den Beinen in ihren Fußfesseln verhedderte. Doch schließlich war es geglückt. Während sie sich küssten, liebkosten Katharinas gefesselte Hände den Hintern des Grafen. Als der Kuss vorüber war, zog sie ihm langsam die Strumpfhose herunter.
Als es soweit war, versuchte Graf Heribert Katharina den Mund zuzuhalten, was nur unvollkommen gelang. In der engen, steinernen Zelle hallten ihre wollüstigen Schreie in einer Lautstärke wider, die den Grafen erschreckte. Schließlich verstummte Katharina. Für eine Weile lagen sie schweigend da.
„Graf?“, flüsterte Katharina schließlich.
„Hmm?“
„Ich hatte mir das insgeheim schon immer gewünscht.“
„Was denn?“
„In Ketten gelegt zu werden. Oder mit Seilen gefesselt, ganz eng und ganz streng. Und dann mit Euch …“
„Das hast du dir gewünscht?“
„Na ja. Ja. Ich habe sehr oft daran gedacht, wie es wohl wäre. Aber ich hatte mir vorgestellt, dass Ihr mich bindest, und mich dann wieder befreit. Nicht so wie jetzt.“
„Hat es dir keinen Spaß bereitet?“
„Doch. Sehr. Zu meiner Verwunderung finde ich es sogar sehr aufregend, dass ich Ketten tragen muss.“
„Ich … ich muss gestehen, dass mich ähnliche Gedanken umgetrieben haben. Wenn uns ein wenig mehr Zeit geblieben wäre, hätte ich diese Gedanken möglicherweise auch zur Sprache gebracht. Ich dachte sogar daran … mit dir hier unten. Der Kerkermeister ist mir treu ergeben. Er hätte es möglich gemacht, und macht es ja auch jetzt möglich. Als ich dich dann vorhin sah, wie du hier saßest, in deinen Ketten … dafür fand sich in meinen Fantasien eine recht genaue Entsprechung. Genauso hatte ich mir das immer ausgemalt.“
„Aber jetzt ist auch die Angst da. Die Angst davor, was mit mir geschieht. Ihr müsst mich von hier erretten, Graf, versteht Ihr? Sonst gehe ich an der Angst zugrunde.“
„Ich werde alles versuchen, was in meiner Macht steht.“
„Ihr seid bist der Mächtigste hier!“
„Du ahnst gar nicht, wie vielen Zwängen ich unterworfen bin.“
„Egal. Ihr musst mich retten! Nur Ihr könnt das!“
Graf Heribert zog seine Strumpfhose wieder hoch und entkam mit Mühe den Ketten, die eigentlich dazu gedacht waren, Katharina zu fesseln. Dann zog er seine Pluderhose wieder an, küsste Katharina auf die Stirn und entschwand.
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Stamm-Gast
N R W
Alles was im Einvernehmen passiert , ist Normal
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RE: Im Kerker des Grafen
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Datum:05.04.15 11:59 IP: gespeichert
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Nun gehts los
Katharina wird zu lebenslanger Kettenstrafe verurteilt
Doch der Graf sorgt für einen 5 Sterne Kerker mit Ketten aus Gold
und Strafkleidern aus Samt und Seide . Doch die Ketten werden
noch strenger und weil Katharina nun auch gefüttert werden muss
wird Rebecca zu ihrer Leib- und Körperzofe . Josephine wird zur
kettentragender Kerkerköchin auf Wunsch von Katharina und ist
damit glücklich . Frau Gräfin wird mit dem Stallburschen erwischt ,
bekommt dann die Ketten , die sie Katharina zugedacht hatte und
wird zu Kettenputze im Luxuskerker 95 % der Literatur sind Kopfkino selbst die Bibel denn keiner der Schreiber war dabei
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