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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:22.05.23 12:07 IP: gespeichert
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Hallo liebe Forengemeinde,
hier kommt der nächste Teil meiner Geschichte. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Veränderungen - Teil 2
Notgedrungen rollte ich mich auf den Bauch. Sofort darauf begannen die Seilwinden in meinem Tornister auch schon gnadenlos mit ihrer Arbeit. Wie immer konnte ich nichts dagegen tun. Wenige Sekunden später lag ich auf dem Boden, Arme und Beine auf dem Rücken gefesselt, der Kopf nach hinten gestreckt.
„Oh, verd...“, hörte ich Sebastian noch rufen, bevor meine Ohrhörer deaktiviert wurden. Zudem schalteten sich die Helmdisplays ebenfalls ab.
Dafür fingen nun sämtliche Elektroden an der Innenseite meines Anzugs an, mich mit ihren Nadelstichen zu quälen. Die in meinem Intimbereich waren dabei die schlimmsten. Aber nicht nur Elektroschocks standen auf dem Programm. Zusätzlich war mein Atemventil ungefähr zur Hälfte geschlossen und die Luft strömte erst blubbernd durch meinen Urintank, bevor sie meine Nase erreichte.
Stundenlang musste ich meine Strafe abbüßen. Oskars gemeinen Fähigkeiten hilflos ausgeliefert und vor Schmerzen zuckend und wimmernd lag ich auf dem Boden des Stalls, der zum Glück wenigstens mit einer dünnen Schicht Stroh bedeckt war. Als die Strafstromimpulse für einen Moment aufhörten, keimte in mir die Hoffnung auf, dass ich es endlich überstanden hatte. Doch stattdessen schloss sich das Ventil in meinem Rücken für etliche Sekunden komplett, sodass ich gar keine Luft mehr bekam. Somit war ich doch froh darüber, wenn die Stromschläge wieder anfingen. Die waren zwar sehr schmerzhaft, dafür bekam ich aber wenigstens genug Luft zum Atmen. Dieses Spiel wiederholte sich ungefähr alle zwei Minuten.
Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, wie lange ich diese Quälerei aushalten musste. Es war auf jeden Fall um Einiges länger, als nötig gewesen wäre, um mir klar zu machen, dass ich in Zukunft besser würde aufpassen müssen, wo Zorro seine Hufe hinsteckte.
Natürlich hatte ich in der Vergangenheit bereits des Öfteren das Vergnügen, Bestrafungen über mich ergehen lassen zu müssen, die ich aus meiner Sicht nicht verdient hatte. Ich hätte es auch überhaupt nicht anders gewollt, denn schließlich war ich eine Latexsklavin, und diese Form der Behandlung gehörte schlicht und einfach dazu. – Aber in diesem konkreten Fall gefiel es mir dennoch schlichtweg nicht im Geringsten, der Sündenbock sein. Schließlich war es mein Freund gewesen, dem ich das Ganze nun zu verdanken hatte. Ausgerechnet der Mensch, dem ich am meisten vertraute. Je länger ich diese Tortur über mich ergehen lassen musste, desto mehr wuchs mein Zorn.
Der Volksmund sagt, man solle das Denken den Pferden überlassen (wegen der größeren Köpfe). Für zweibeinige Latexponys galt dieser Satz ganz offensichtlich nicht.
Als meine Züchtigung endlich abgeschlossen war, also die Elektroschocks aufhörten und ich wieder dazu in der Lage war, mich zu bewegen, normal zu atmen, sowie zu hören und zu sehen, rappelte ich mich mühsam auf. Alles tat weh.
Meine Herrin war neben mir und stützte mich, damit ich nicht erneut zu Boden sackte. Blinzelnd überprüfte ich die Anzeigen meines Systems. Es war kurz vor acht. Die Reizstrombehandlung hatte die Akkus in meinem Rucksack erheblich strapaziert, die Batterieanzeige würde demnächst auf Rot wechseln. Wie ich befürchtet hatte, war der Countdown, welcher die restliche Zeit bis zur erneuten Freigabe meiner Intimzone angab, zurückgesetzt. Das hieß: weitere zwei Wochen warten, ab diesem Tag. Selbstverständlich waren meine bisher gesammelten Freizeitpunkte ebenfalls gelöscht worden.
Mir gegenüber stand Zorro. Sibylle hielt seine Zügel straff gespannt. An seinem Gesichtsausdruck konnte ich zwar deutlich erkennen, dass er in den vergangenen Stunden ebenfalls nicht gerade sanft behandelt worden war; trotzdem war ich stinksauer auf ihn, weil ich für einen Fehler bestraft wurde, den er begangen hatte.
„Das wird euch hoffentlich eine Lehre sein!“, sagte die Herrin in scharfem Ton. „Carmen ist in erster Linie immer noch Latexsklavin, keine Sexpuppe. Das solltet ihr euch merken!“ Sie blickte uns beiden nacheinander mahnend in die Augen. Dann drehte sie sich um und marschierte davon.
„Am liebsten würde ich dir jetzt mal so richtig auf die Finger hauen. Du kannst bloß froh sein, dass Ponys gar keine Finger haben!“, sagte ich böse, nachdem meine Herrin uns beide verlassen hatte. „Kannst du nicht besser aufpassen mit deinen ungeschickten Hufen, du doofer Klepper?“
Zorro scharrte mit einem Huf im Dreck. Beschämt blickte er zu Boden und schwieg. Ob das an der Trense in seinem Mund lag, die das Sprechen drastisch erschwerte und eine deutliche Aussprache fast komplett verhinderte, oder daran, dass ich ihn zu sehr eingeschüchtert hatte, wusste ich nicht. Ich tippte auf Letzteres.
Wütend kletterte ich auf meinen Scooter. „Ich hoffe für dich, dass du auch mit an die Oberarme gefesselten Vorderhufen schlafen kannst; die bleiben nämlich so. Vielleicht lernst du dadurch endlich mal, sie dort zu lassen, wo sie hingehören! Und deine Trense wirst du heute Nacht übrigens auch im Maul behalten!“
Ohne eine Antwort abzuwarten rollte ich ins Haus. Es war ohnehin höchste Zeit, mich, in meine Ladestation zu stellen.
Bis ich mein Zimmer erreicht hatte, war mein Ärger schon größtenteils wieder verflogen. Als ich später schließlich im Bett lag, bereute ich bereits, was ich alles zu Sebastian gesagt hatte, und dass er nun meinetwegen gezwungen war, mit an den Schultern fixierten Händen zu schlafen.
Da sich der Deckel meiner Schlafstätte inzwischen auf meinen Körper herabgesenkt hatte und ich somit nicht mehr aufstehen konnte, war es mir leider nicht mehr möglich, an dem Zustand meines Ponys irgendetwas zu verbessern. Sicherlich, bei einem Notfall bin ich jederzeit in der Lage, mein Bett zu verlassen. Allerdings stellte die momentane Situation kaum einen solchen Notfall dar.
Unter den genannten Umständen schlief ich nicht besonders gut. Als ich aufwachte, dachte ich sofort wieder an Sebi. Mit Sicherheit hatte er noch schlechter geschlafen, als ich. Im Gegensatz zu ihm war ich es wenigstens gewöhnt, die Nächte gefesselt zu verbringen.
So schnell ich konnte, bereitete ich das Frühstück vor, weckte Herrin und Herr, bevor ich mit einer Schale voll Haferbrei auf meinem vor den Bauch geschnallten Tablett nach draußen zum Stall stürmte.
Dort angekommen drosselte ich die Geschwindigkeit meines Sklavinnengefährts stark. Ich wollte Zorro nicht wecken, für den Fall, dass er noch schlief. Behutsam rollte ich in seine Box. Dort sah ich, wie mein Ponyboy mit geschlossenen Augen seitlich auf seinem Bett aus Stroh lag. Die Sonne schien durch das Stallfenster. Sie wurde von Sebis glänzender Gummihaut reflektiert. Ein sehr verführerischer Anblick, wie ich fand. Ich stellte das Tablett mitsamt der Schüssel auf einem Heuballen ab.
Langsam und vorsichtig kletterte ich von meinem Sklavinnenmobil herunter. Zuerst wollte ich meinen ungestümen Ponyfreund sofort von seiner Gebissstange und den Karabinern, welche seine Hufe in dieser ziemlich unbequemen Position gefangen hielten, befreien. Doch dann entschied ich mich dagegen. Schließlich konnte er offensichtlich trotzdem schlafen. Andernfalls hätte ich bloß riskiert, ihn zu wecken. Also kuschelte ich mich einfach nur neben ihn ins weiche Heu, legte eine Hand auf seine Schulter und sah ihm beim Schlafen zu.
Irgendwann war ich wohl noch einmal eingedöst. Ich wurde wach, als Zorro anfing, sich neben mir zu bewegen. Dabei waren seine Augen nach wie vor geschlossen.
Seine Zunge spielte mit der Trense. Ich war der Meinung, dass es nun an der Zeit war, ihn von dieser befreien, also öffnete ich die Schnallen der Lederriemen an seinen Schläfen.
Sebi öffnete die Augen und sah mich unsicher an.
„Guten Morgen, mein schöner Hengst!“, begrüßte ich ihn, während ich die Beißstange aus seinem Mund zog.
„Guten Morgen“, erwiderte er, immer noch leicht verschlafen. „Bist du immer noch böse auf mich?“
Neckisch stieß ich ihm mit meinem Helm sanft gegen die Stirn. „Ach Quatsch! Alles vergessen und verziehen. Ehrlich gesagt tut es mir inzwischen leid, dass ich gestern so ausgerastet bin“, sagte ich. Dabei streichelte ich verträumt seinen gummibespannten Oberkörper. „Bitte entschuldige, dass ich dich so angeschnauzt habe.“
Daraufhin entgegnete er lächelnd: „Schon okay. Das war ja doch wohl auch nicht ganz zu Unrecht. So laut, wie du gestern Abend geschrien hast, muss deine Bestrafung ganz schön wehgetan haben. Du warst selbst am anderen Ende der Koppel noch zu hören.“
„Ach, in Wirklichkeit war das gar nicht so schlimm, wie es sich vielleicht angehört hat. Ich halte schon einiges aus“, beschwichtigte ich. „Wie war es eigentlich bei dir?“
Sebastian verzog das Gesicht. „Auf jeden Fall anstrengend und auch ein Wenig schmerzhaft. Sybille hat mich bestimmt hundertmal im Kreis um sie herumgaloppieren lassen und mich dabei ständig mit der Peitsche angetrieben.“
„Autsch“, meinte ich daraufhin mitfühlend. „Ja, Sibylle kann manchmal auch sehr streng sein“.
„Du, sag mal, empfindest du diese Bestrafungen nicht manchmal auch als unverhältnismäßig oder zu extrem?“ Er zuckte mit den Achseln. „Ich meine: Was haben wir denn so Schlimmes angestellt? Einer meiner Hufe ist aus Versehen zwischen deinen Beinen gelandet, okay. Aber nachdem da fast immer als sicher verschlossen ist, hätte doch eh nichts passieren können. Also ich finde, ein böse klingendes Warnsignal hätte es doch eigentlich auch getan.“
Ich setzte mich auf meine Unterschenkel. Von oben herab blickte ich ihm in die Augen. „Meine Herrschaften haben uns ausdrücklich verboten, zu versuchen, den Deckel da unten zu öffnen, bevor der Timer in meinem System abgelaufen ist. Ob das jetzt aus Versehen passiert ist, oder nicht, spielt gar keine Rolle.“ Ich hob die Schultern. „Ein Warnton hätte dich womöglich nur dazu animiert, mir deinen Huf andauernd zwischen die Beine zu schieben und über das anschließende Hupen meines Anzugs zu lachen. Außerdem gefällt es mir, wenn die beiden so rigoros sind.“
Augenzwinkernd erwiderte mein Liebster: „Stimmt, das ist mir schon aufgefallen. Aber wenn du es doch liebst, hin und wieder gequält zu werden, warum warst du dann überhaupt böse auf mich?“
Zuerst wollte ich dagegenhalten, dass es mir einfach nicht gefällt, die Fehler Anderer ausbaden zu müssen. Doch dann löschte ich das Getippte wieder. Was brachten irgendwelche Schuldzuweisungen im Nachhinein denn? Zudem hatte mein Freund ebenfalls seine Abreibung bekommen. Stattdessen entgegnete ich: „Wollen wir den gestrigen Tag nicht einfach als Lektion abspeichern und noch ein Wenig kuscheln?“
„Gute Idee. Ich will mich nur eben frisch machen“, antwortete Zorro und wollte aufstehen, was ihm jedoch aufgrund seiner nach wie vor gefesselten Vorderhufe nicht gelang. Also entfernte ich die Karabinerhaken von seinen Handgelenken. „Danke“, sagte er, während er sich erhob.
„Geh ruhig. Ich warte solange hier auf dich. Wenn du fertig bist, kannst du dich noch eine Weile zu mir legen. Aber pass bitte auf, was du mit deinen Hufen machst!“
„Keine Sorge. Ich werde in Zukunft vorsichtiger sein. Und mich in Geduld üben“, versicherte er mir.
„Das hoffe ich. Für uns beide.“
Sebastian lachte. „So eine Nacht möchte ich so schnell nicht noch einmal durchmachen müssen. Ganz zu schweigen von dem Training mit Sibylle davor. Am besten, du machst meine Arme gleich wieder fest.“
Daraufhin musste ich ebenfalls lachen. „Das kann warten, bis wir wieder anfangen, zu trainieren. Schließlich solltest du vorher noch in der Lage sein, zu frühstücken. Aber vielleicht könntest du mir vorsichtshalber meine Reitgerte mitbringen, wenn du zurückkommst?“
„Und wie soll ich das bitteschön ohne Hände anstellen?“, fragte er amüsiert.
„Offensichtlich kannst du deinen Mund ja ganz normal bewegen“, gab ich provokant zurück. „Oder möchtest du wieder die Trense zwischen den Zähnen haben?“
Wenige Minuten später ließ sich mein Hengst mit der Gerte zwischen den Zähnen neben mir im Heu nieder.
„Vielen Dank! Ich nahm ihm die Peitsche ab und hielt sie mahnend in die Höhe. „Jetzt denk bitte stets daran, wo du mich auf keinen Fall berühren darfst.“
„Das werde ich! Versprochen.“ Sebastian hob seinen rechten Vorderhuf, so als würde er schwören. „Bis zum nächsten Wochenende werde ich mich schon beherrschen können. Dann dürfen wir ja wieder.“
„Da muss ich dich leider enttäuschen“, entgegnete ich. „Gestern Abend wurde die Zeit automatisch zurückgesetzt. Das heißt, wir müssen uns bedauerlicherweise noch… Moment… dreizehn Tage und zwölf Stunden gedulden. Erst dann wird sich mein Intimverschluss wieder öffnen lassen.“
Sebastians Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Zorn und Enttäuschung. „Du hattest schon recht. Ich bin wirklich ein doofer Klepper. Hätte ich doch nur mehr aufgepasst.“
„Komm schon!“, sagte ich aufmunternd. „Wir können doch trotzdem zusammen Spaß haben.“ Demonstrativ hielt ich meine Hand hoch und bewegte die zu einem O geformten Finger hin und her.
Seine Miene hellte sich minimal auf. „Aber ich kann mich leider nicht revanchieren. Schließlich ist bei dir alles sicher verpackt. Und Streicheln geht mit den Hufen auch nicht.“
Ich machte eine verneinende Geste. „Das ist nur zum Teil richtig. Du könntest doch Oskars Verwöhnprogramm aktivieren, indem du mit deinem Handy noch einmal so nette Befehle an ihn schickst, so wie vor Kurzem.“
Sebi zuckte mit den Schultern „Unglücklicherweise hat Sibylle mir bei meiner Ankunft gestern wie immer mein Telefon weggenommen. Jetzt liegt es im Haus in der Garderobe. Weil Pferde ja doch selten Handys dabeihaben, hat sie mir mal erklärt.“
„Ja. Ziemlich selten.“ Ich nickte. „Na ja; nicht so schlimm. Vielleicht denkst du in der nächsten Woche zwischendurch mal an mich und möchtest mir spontan eine Freude machen.“
Als Antwort erhielt ich fröhliches Wiehern und Schnauben.
Wie angekündigt massierte ich daraufhin Zorros steifes Glied, bis sich ein Schwall seines Saftes über meinen Helm ergoss.
Nachdem ich mich an Waschbecken gesäubert hatte, machten Sebastian und ich uns über unser Frühstück her. Anschließend trainierten wir wie üblich, bis er am Ende des Tages heimfahren musste.
Am nächsten Abend, nachdem ich mit meinen Aufgaben fertig war und erschöpft auf meinem Sofa lag, rief mich Sebi an.
Gleich nach der Begrüßung wollte er von mir wissen, wie mein Tag war und was ich gerade tat.
Ich berichtete es ihm ausführlich.
Im nächsten Augenblick begannen die beiden Lustspender in mir, mich zu verwöhnen. Mein Freund blieb solange in der Leitung.
Nach einem wundervollen Orgasmus schrieb ich „Aaaah“ in meine Sprachausgabe.
Sebastian lachte, während er per SMS die Vibratoren wieder ausschaltete.
„Danke“, flüsterte ich.
Wir verabschiedeten uns. Wenig später ging ich ins Bett.
So verging Woche um Woche, wobei Zorro immer brav auf meine Erlaubnis wartete, bevor er sich mit seinen Hufen zwischen meinen Beinen zu schaffen machte.
Natürlich rief ich zwischendurch auch meine Freundin Konny an, um ihr von den Veränderungen zu berichten. Außerdem erkundigte ich mich bei ihr, wie es ihrem Fuß ging. Erfreulicherweise verlief dessen Heilung wie vom Arzt prognostiziert. In den nächsten Tagen dürfte sie den steifen Stiefel endlich ablegen.
Als es dann soweit war, besuchte sie mich sofort. Selbstverständlich fragte sie Sibylle vorher, ob sie vorbeikommen dürfte.
Etwa einen Monat später bemerkte ich überrascht, dass die Einstellung meines Systems, wann mein Lustzentrum von außen erneut zugänglich war, verändert worden war: Nun war es Zorro und mir gestattet, einmal pro Woche intim werden.
Dafür war es jedoch weiterhin erforderlich, dass mein Freund sich vorher erst in ein Pony verwandelte, denn nur, wenn er seine Hufglocken an den Händen trug, ließ sich die Klappe in meinem Schritt öffnen. Außerdem war es so auch reizvoller für beide von uns. Warum sollte nur ich dabei (gezwungenermaßen) meinen Fetisch ausleben?
Als ich mich wegen dieser erfreulichen Änderung bei meinem Herrn bedankte, erklärte mir dieser, dass wir uns trotzdem auf die Vorbereitungen auf das nächste Turnier konzentrieren sollten. Wenn wir ihn enttäuschten, würde sich danach die Tür zu meinem Heiligtum immer jeweils einen Monat lang nicht entriegeln lassen.
„Das nächste Turnier, Herr?“, fragte ich überrascht.
„Ja, genau. Deine Trainingszeit mit Zorro soll schließlich nicht nur Vergnügen sein. Du bist immer noch unsere Latexsklavin und wir erwarten dieses Mal ein besseres Ergebnis von dir!“
Er sagte es zwar nicht direkt, aber ich war mir sicher, dass mein Herr sich wieder etwas ausdenken würde, um zu verhindern, dass ich bei dem kommenden Wettbewerb wirklich eine faire Chance hatte, einen der vorderen Plätze zu erreichen.
Dadurch, dass ich nun zwar wusste, dass man uns bereits zu einer weiteren Rennveranstaltung angemeldet hatte, aber man mir leider nicht verriet, wann diese sein würde, blieb meinem Hengst und mir nichts anderes übrig, als ständig weiter zu trainieren.
Sebastian kam inzwischen immer bereits schon am Freitagabend zu Besuch. Sobald er sich in ein Pony verwandelt hatte, fielen wir gleich über einander her. Dann mussten wir uns die restlichen beiden Tage des Wochenendes leider wieder in Enthaltsamkeit üben. Wir hofften, dass mein System bald erneut zu unseren Gunsten angepasst werden würde.
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Für heute war es das. Wie es weitergeht, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.
Bis bald!
Eure Carmen
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andreas |
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Stamm-Gast
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:26.05.23 10:03 IP: gespeichert
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Das ist ja eine interessante Entwicklung. Wie es wohl mit den beiden weiter geht. Darf das Pony vielleicht bald die gannze Woche bei Carmen sein?
VG Andreas
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von andreas am 27.06.23 um 09:28 geändert
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KG-Träger
Nürnberg
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:01.06.23 23:35 IP: gespeichert
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Hallo liebe Forengemeinde,
hier kommt der nächste Teil meiner Geschichte. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Der nächste Wettbewerb
An den zurückliegenden Wochenenden hatte ich sehr viel geübt, mit stark verminderter Atemluft zurechtzukommen. Hierzu hatte ich jedes Mal, wenn ich auf dem Sulky saß, meinen Rücken fest gegen dessen Lehne gedrückt, und dadurch die elektronische Verbindung mit meinem Wagen hergestellt. Die sorgte dann dafür, dass die Durchlässigkeit des Atemventils in meinem Tornister von der gefahrenen Geschwindigkeit abhing. Durch dieses Training war es mir inzwischen möglich, länger in vollem Tempo zu fahren, ohne dass ich bereits nach kurzer Zeit das Gefühl bekam, jeden Moment das Bewusstsein zu verlieren.
Am Freitagnachmittag kam Korinna kurz zu uns. Nachdem ihr Fuß inzwischen komplett geheilt war, konnte sie endlich wiederihren Wochenenddienst bei Sibylle und Rainer aufnehmen. Außerdem gab es nun keinen Grund mehr, ihre Ausbildung zum Ponygirl weiter aufzuschieben. „Wie du weißt, findet morgen dieser Wettbewerb statt“, meinte sie, unmittelbar nach der Begrüßung. „Natürlich will ich da nicht gleich mitmachen, allerdings meinte Marius, das wäre eine passende Gelegenheit dafür, mich mit meinem Pony-Outfit weiter vertraut zu machen.“ Ihre Stimme klang nicht wirklich überzeugt.
Zwar hatte mein Herr vor einiger Zeit angedeutet, dass Zorro und ich irgendwann wieder einmal an einem Pony-Wettkampf teilnehmen sollen. Aber dass dieser bereits am nächsten Tag stattfinden würde, hatte ich bis dahin noch nicht erfahren. Das lag vermutlich daran, dass ich nur eine einfache Sklavin war, die nur das zu wissen und zu tun brauchte, was man ihr auftrug.
Konny redete einfach weiter, denn sie konnte mein verdutztes Gesicht unter meinem Helm natürlich nicht erkennen: „Daher wollte ich auf einen Sprung vorbeischauen, um die Klamotten abzuholen.“
Nachdem wir gemeinsam in den Stall gegangen waren, um die Sachen einzusammeln, verabschiedete sich meine Freundin schon wieder. „Jetzt sollte ich aber heimfahren. Ich muss das Laufen mit diesen komischen Ponyboots noch weiter üben, obwohl ich die eigentlich morgen nicht unbedingt tragen will. Auf jeden Fall nicht den ganzen Tag! Na ja. Vielleicht kann ich Marius noch umstimmen.“ Sie umarmte mich. „Wir sehen uns morgen. Bis dann!“
Gleich nach seiner Ankunft bei uns fragte ich Sebastian, ob er denn gewusst hatte, dass wir am nächsten Tag bei einem Turnier antreten würden.
Erst blickte er mich überrascht an, dann nickte er. „Ja. Aber deine Herrin hat mir verboten, es dir zu sagen.“
Ich nickte langsam. „Verstehe. Wenn das so ist, dann hoffe ich für dich, dass du bei dem Wettkampf ebenfalls immer brav genau das machst, was ich dir sage“, erwiderte ich. Es ärgerte mich, dass anscheinend alle Bescheid wussten, nur ich nicht. „Was meinst du? Müssen wir noch irgendetwas besonders trainieren?“
Sebi überlegte. „Eigentlich können wir alles. Sofern dein Herr nicht wieder etwas an unserem Sulky oder an deinem System verändert, sollte es diesmal sogar möglich sein, dass ich zum Endspurt ansetze, ohne dass du dabei ohnmächtig vom Sitz fällst.“ Er grinste breit.
Wegen dieser Aufmüpfigkeit hätte ich meinen Hengst am liebsten eine Stunde lang kreuz und quer über die Koppel gejagt. Es erschien mir jedoch sinnvoller, seine Kräfte für den darauffolgenden Tag etwas zu schonen. Stattdessen übten wir noch einmal sämtliche Disziplinen. Am Abend hatte ich das Gefühl, bestens auf das Turnier vorbereitet zu sein.
Der Wettkampf am Samstagnachmittag sollte aus drei Teilen bestehen. Zuerst wurde die Beherrschung der Gangarten bewertet. Dann musste ein Geschicklichkeitsparcours durchfahren werden, möglichst schnell, versteht sich. Am Schluss würden erneut alle gemeinsam um die Wette laufen, wobei die Bewertungen aus den vorherigen Disziplinen die Startaufstellung festlegten.
Da alle Prüfungen mit dem Sulky absolviert werden sollten und es somit nicht erforderlich war, dass ich mein Pony während des Turniers neben mir herführte, gab es aus Sicht meiner Herrschaften auch keinen Grund dafür, dass ich die Fesselplatte dabei nicht ständig an meinen Stiefeln trug. Für mein Sklavinnenmobil war kein Platz im Pferdeanhänger gewesen, daher konnte ich dieses nicht mitnehmen. Immerhin legte Rainer vor der Abfahrt zuhause noch meine Krücken in den Kofferraum.
Der Himmel war leicht bewölkt, das Thermometer meldete einundzwanzig Grad. Geradezu ideale Voraussetzungen für Menschen und Huftiere, ob in Latex gekleidet oder nicht.
Der Austragungsort dieses Wettbewerbs ähnelte stark dem, wo das erste Turnier stattgefunden hatte. Lady Larissa und Starlight waren schon dort und kamen kurz nach unserer Ankunft zu unserem Auto, um uns zu begrüßen. Als ich meine Tür öffnete, erkannte das Ponygirl meine gefesselten Stiefel und half mir beim Aussteigen. In der Zwischenzeit holte Sebi mir meine Gehhilfen.
Mein Freund war ebenfalls bereits komplett als Pony ausstaffiert, lediglich seine Vorderhufe würde ich ihm vor dem Beginn des Rennens noch anziehen und an den Oberarmen fixieren müssen.
Anschließend holte Zorro gemeinsam mit meinem Herrn den Sulky aus dem Anhänger. Weil ich aufgrund der Platte an meinen Füßen und den Krückstöcken in den Händen dabei nicht wirklich helfen konnte, stand ich unbeholfen daneben und blickte mich um.
In einiger Entfernung erspähte ich Korinna und Marius. Sie mussten kurz nach uns eingetroffen sein. Beide hatten sich als Pony und Reiter gekleidet. Sie schienen uns noch nicht entdeckt zu haben, also winkte ich ihnen mit einer meiner Unterarmgehstützen zu.
Sie winkten zurück und kamen näher. Zu meiner Freude erkannte ich, dass meine Freundin wirklich von Kopf bis Fuß wie ein Pony gekleidet war, inklusive Zaumzeug, Schweif und Hufstiefel. Sie trug sogar Hufhandschuhe, so wie Zorro.
„Hallo Black Fury, Hallo Marius.“ Wir umarmten uns zur Begrüßung.
Die dicke Gummitrense in Konnys Mund hinderte sie am Sprechen. Doch ihren Blick bemerkte ich sofort. Er drückte so etwa aus wie „Sieh dir nur an, was du mir eingebrockt hast! Ich hoffe, es gefällt dir wenigstens.“ Wie um dies noch mehr zu betonen, hielt sie mir einen ihrer Vorderhufe vors Gesicht.
Ohne in besonderem Maße darauf einzugehen sagte ich: „Ihr beide seht toll aus. Die Sachen stehen euch richtig gut!“
Meine Freundin verdrehte die Augen und wieherte verärgert. Doch nachdem Marius sie daraufhin geküsst hatte, lächelte sie.
An mich gewandt meinte er: „Vielen Dank! Du kennst dieses Fohlen ja schon um einiges länger als ich und weißt daher, wie starrsinnig es manchmal sein kann. Es hat mich doch einiges an gutem Zureden gekostet, bis mein Schatz damit einverstanden war, sich so auszustaffieren.“
Das konnte ich mir gut vorstellen. Ich nickte bestätigend, während ich in mich hineinlachte. „Ich gehe mal davon aus, dass ihr dieses Mal noch nicht an dem Rennen teilnehmen wollt. Dann geht doch schon einmal in den Zuschauerbereich. Ich muss mich jetzt fertig machen, der Wettkampf geht bald los. Aber vergesst bitte nicht, mich anzufeuern! Ihr werdet mich sicherlich leicht erkennen. Ich bin vermutlich die einzige Latexsklavin hier.“
Marius lachte und sah sich kurz um. „Sieht so aus, ja. Also dann, viel Erfolg!“
Als die beiden gegangen waren, hievte mich mein Herr auch schon auf meinen Pferderennwagen.
Er hatte daran wieder die Schnallen und Riemen angebracht, mit denen man mich darauf fixieren konnte.
Sibylle und Rainer machten mich also auf dem Sulky fest und verbanden dessen Elektrik mit meinem Anzug. Anschließend durfte ich mich zur Startlinie begeben.
Sobald ich mein Pony antraben ließ, bemerkte ich es. Wie nicht anders zu erwarten war, war meinem Herrn erneut etwas eingefallen, um mich während des Wettkampfes zu schikanieren und meine Aussicht auf den Sieg zu schmälern. Dieses Mal verpassten mir die Zapfen in meinem Unterleib nicht bloß Elektroschocks, abhängig von der Geschwindigkeit des Sulkys. Darüber hinaus vibrierten sie jetzt auch noch. Und das selbstverständlich ebenfalls umso stärker, je schneller ich fuhr. Das dachte ich zunächst zumindest. Als wir aber weiter beschleunigten, verringerte sich die Intensität der Vibrationen und der Stromimpulse jedoch komischerweise wieder.
Mir kam ein Verdacht. Also ließ ich Zorro kurzzeitig galoppieren. Und tatsächlich: Die Bewegungen in meinem Unterleib nahmen erneut rapide an Intensität zu. Die Steuerung der Vibratoren musste demnach auf einer kubischen Funktion basieren. Bei moderatem Tempo und bei Höchstgeschwindigkeit würde ich folglich am heftigsten gequält werden. „Wer bitteschön kommt denn bloß auf so eine verrückte Idee?“, dachte ich mir. Natürlich wusste ich die Antwort: Rainer!
Vor dem Start wurden sämtliche Sulkys und Ponys dahingehend untersucht, ob diese dem Reglement entsprachen. Dann ging es auch schon los. Zunächst sollten alle Teams nacheinander die Gangarten Schritt, Trab und Galopp vorführen. Weil bei mittlerer Geschwindigkeit die Vibrationen und die Stromschläge, die ich ständig verpasst bekam, sobald sich mein Wagen bewegte, am stärksten waren, hielt ich das Traben nicht sehr lange durch und ließ Zorro bereits nach kurzer Zeit galoppieren. Dafür wurden mir leider zwei Punkte abgezogen.
Weiter ging es mit dem Geschicklichkeitsparcours. Nach einer recht langen Slalomstrecke sollte man rückwärts einparken. In dem Parkplatz mussten dann fünf Tennisbälle aus einer Kiste genommen werden. Diese sollte man anschließend auf dem Rückweg durch die Slalomstangen in fünf Körbe werfen, die zwei bis drei Meter hinter der äußeren Absperrung aufgestellt waren. Schöner Mist! So etwas hatten wir nicht geübt. Aber allzu schwer konnte das ja eigentlich auch nicht sein.
Zunächst versuchte ich, meinen Ponyboy mit gemäßigtem Tempo und in möglichst engen Kurven durch die Tore zu steuern. Dabei ließ mich jedoch die durch die Zapfen in meinem Unterleib ausgelöste Stimulation öfters unkontrolliert zusammenzucken, wodurch ich mit den Zügeln falsche Steuerbefehle gab. Wir hatten trainiert, dass Zorro immer strikt meine Anweisungen befolgte. Das hatte ich nun davon. Ich stieß mit meinem Wagen mehrere Stangen und Kegel um, was uns etliche Strafsekunden einbrachte. Also entschied ich mich dafür, die Geschwindigkeit zu steigern und dafür die Kurven mit einem größeren Radius zu durchfahren. Das war deutlich besser, auch wenn ich dabei heftig durchgeschüttelt wurde. Meine strenge Fixierung erwies sich nun als Vorteil.
Immerhin das rückwärts Einparken gelang mir fehlerfrei. Ich jubelte innerlich. Das würde aber leider nicht ausreichen, um die vorherigen Patzer auszugleichen. Wie gefordert holte ich fünf Tennisbälle aus dem Behälter rechts neben dem Parkplatz und legte sie mir in den Schoß. Während ich in erneut hohem Tempo auf die Slalomstrecke zusteuerte, überlegte ich kurz, ob es vielleicht doch besser wäre, langsamer zu fahren, damit ich beim Ballwerfen mehr Zeit zum Zielen hätte. Ich verwarf den Gedanken sofort wieder, da ich dann stärkeren Reizstromimpulsen ausgesetzt wäre, die genaues Zielen unmöglich machten.
Eigentlich wäre es am einfachsten gewesen, die Bälle zu werfen, wenn das Gespann gerade um eines der Tore fuhr, weil dann war die Entfernung zum Zielkorb am geringsten. In meinem Fall ging das leider nicht, da mein Anzug mich daran hinderte, den Kopf zu drehen. Und den Ball zu werfen, ohne dabei das Ziel im Blick zu haben, wäre auch sinnlos. Also musste ich erst werfen und dann sofort lenken.
Der erste Wurf ging leider daneben. Bei dem darauffolgenden rasanten Richtungswechsel hätte ich zudem beinahe alle übrigen Bälle verloren. Also lieber doch langsamer fahren und einfach die Zähne zusammenbeißen! – Das klappte schließlich besser als erwartet, vielleicht weil ich ja eigentlich – wie allgemein bekannt – Schmerzen liebe. Von den verbliebenen vier Bällen traf ich immerhin mit dreien.
Offenbar waren die gegnerischen Teams auch nicht alle perfekt, denn am Ende der ersten beiden Wettkampfabschnitte landeten wir immerhin auf Platz fünf. Dementsprechend waren beim Start des anschließenden Wettrennens lediglich vier Gespanne vor uns. Ob es uns gelingen würde, diese zu überholen? Starlight befand sich auf der Pole Position. Wie hätte es auch anders sein können?
Der Startschuss ertönte. Infolge des sich daraufhin entwickelnden dichten Gedränges vor uns auf der Rennstrecke konnten wir nicht sofort ungehindert beschleunigen. Glücklicherweise änderte sich das nach der ersten Kurve.
Schon bald ließen wir die ersten beiden Kontrahenten souverän hinter uns zurück. In der Kurve vor der Zielgeraden zogen wir auch noch an unserem dritten Rivalen vorbei. Nur Lady Larissa und Starlight hielten sich hartnäckig an der Spitze. Sie hatten einen beachtlichen Vorsprung.
Zwar holten wir sukzessive immer weiter auf, aber ob es uns noch vor dem Ziel gelingen würde, die zwei ebenfalls zu überholen? – Eigentlich müsste Sebastian aufgrund seiner Größe und Stärke schneller sein als Nicole, überlegte ich. Mit einer weiteren Reduktion meiner Atemluft sollte ich inzwischen auch einigermaßen gut zurechtkommen. Das hatte ich mehr als ausreichend geübt.
Ich gab Zorro noch mehr Zügel. Der Abstand zwischen der Lady und mir schrumpfte zusehends. Die Zuschauer entlang der Rennstrecke feuerten uns lautstark an, während wir Kopf an Kopf auf das Ziel zudonnerten. Neben mir hörte ich immer wieder Larissas Peitsche knallen.
Ich schätzte die Entfernung bis zur Ziellinie auf knapp zweihundert Meter. Die sollte ich eigentlich mühelos mit angehaltenem Atem schaffen! Mit den Zügeln forderte ich meinen Hengst dazu auf, alles zu geben. Zorro gehorchte umgehend. Die Gefühle, die die in mir steckenden Plagegeister daraufhin auslösten, verdrängten nach und nach alles andere um mich herum. Würden Lady Larissa und Starlight es doch noch schaffen, uns abzuhängen? Es war mir beinahe gleichgültig. Die Positionen der anderen Rennteilnehmer und sogar das Rennen selbst rückten an den Rand des Bewusstseins.
Denn es war exakt jene Mischung aus Fesselung, Vibrationen, Reizstrom und Atemreduktion, die mich immer am meisten erregte. Jetzt kam noch hinzu, dass es genau genommen mein Freund war, der mir gerade diese wundervolle Behandlung zuteilwerden ließ – auch wenn er es zu diesem Zeitpunkt nicht wusste. Auf einer riesigen Welle der Ekstase ritt ich einem Höhepunkt entgegen, während Zorro auf das Ziel zu galoppierte.
Mein Körper schien mit einem gewaltigen Orgasmus zu explodieren. Mir wurde schwarz vor Augen. Mein letzter Gedanke war, dass mich meine Fixierung sicherlich zuverlässig daran hindern würde, von dem Sitz meines Sulkys herunterzufallen.
Als ich die Augen wieder öffnete, dauerte es einen Moment, bis ich dazu in der Lage war, zu begreifen, wo ich war. Offensichtlich war das Rennen vorbei. Ich atmete ein paarmal tief durch und sah, wie mehrere Menschen applaudierend auf Sebi und mich zu gelaufen kamen, allen voran Sibylle und Rainer. Hatten wir etwa gewonnen?
In diesem Augenblick ertönte die Durchsage der Rennleitung: „Sieger des heutigen Wettkampfes ist... ähm… die Latexsklavin Carmen mit ihrem Zorro! Knapp dahinter auf Platz zwei landete Lady Larissa mit Starlight. Dritter…“
Ich hörte nicht weiter zu. „Gewonnen! Wir haben tatsächlich gewonnen!“, rief ich. „Zorro, du bist der Beste!“
Mein Freund gab ein erschöpftes, doch zufriedenes Wiehern von sich.
Konny und Marius beglückwünschten uns ebenfalls, während die Herrschaften mich von meinem Sitz befreiten und mir vom Wagen herunterhalfen. Meine Beine fühlten sich an wie Butter, die zu lange in der Sonne gelegen hatte. Die Herrin drückte mir die Unterarmgehstützen in die Hand. „Los! Ab mit dir zur Siegerehrung!“
Immer noch leicht desorientiert suchte ich das Siegertreppchen. Dann sah ich es. Es stand auf einem kleinen Podest. Sechs Stufen führten hinauf. Ich keuchte.
„Meinst du, du kommst da alleine rauf? Oder muss ich dich hochtragen?“, wollte mein Herr amüsiert wissen.
Ich hatte diesen Wettkampf gewonnen, also würde ich es auch irgendwie schaffen, auf dieses blöde Siegerpodest zu klettern. „Danke Herr, aber das schaffe ich schon!“ entgegnete ich selbstbewusst.
„Oh? Unsere Sklavin wird wohl plötzlich hochmütig? Na, das treiben wir der schon wieder aus“, meinte Rainer daraufhin lachend zu seiner Frau.
Mir war klar, dass sie mir schon sehr bald in Erinnerung rufen würden, wo mein Platz in der Gesellschaft war. Aber das spielte in dem Augenblick für mich keine Rolle.
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Für heute war es das. Wie es weitergeht, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.
Bis bald!
Eure Carmen
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 02.06.23 um 00:11 geändert
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andreas |
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Stamm-Gast
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:07.06.23 07:36 IP: gespeichert
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Da kann man nur gratulieren zu diesem Erfolg. Ob es eine Belohnung gibt oder wird sie für ihre Frechheit bestraft? Ich freue mich auf den nächsten Teil.
VG Andreas
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KG-Träger
Nürnberg
Beiträge: 113
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:26.06.23 15:20 IP: gespeichert
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Hallo liebe Forengemeinde,
hier kommt der nächste Teil meiner Geschichte. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Das Festival
Direkt im Anschluss an die Siegerehrung wurde ich für die – nach Ansicht meines Herrn – ziemlich vorlaute Antwort gemaßregelt. Dazu sollte mich im Zuschauerbereich auf eine der Bierbänke legen, wo ich umgehend im Hogtie fixiert wurde. Nachdem dann auch noch die Ohrhörer und die Videobrille in meinem Helm ausgeschaltet wurden, habe ich vom Rest der Veranstaltung nichts mehr mitbekommen; abgesehen davon, dass mir hin und wieder jemand anerkennend auf die Schultern geklopft oder auf den Hintern gehauen hat.
Diese Behandlung reichte meinen Herrschaften leider noch nicht, weshalb sie nach unserer Ankunft zuhause meine Arme und Beine mit Spreizstangen fesselten. Immerhin war dafür daraufhin meine Helmelektronik wieder verfügbar.
Zwei Tage später rief mich meine Freundin Korinna an. Nach ein paar einleitenden Sätzen Smalltalk kam sie sehr schnell zu dem eigentlichen Grund ihres Anrufs: „Ich habe eine Überraschung für dich!“
Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit Konnys „Überraschungen“ hielt sich meine Begeisterung zunächst in Grenzen. Ich zögerte etwas mit der Antwort.
Meine Freundin interpretierte mein Schweigen auf Anhieb richtig. „Keine Sorge! Sie wird dir gefallen. Zumindest im Großen und Ganzen. Nur vielleicht…“ Sie stockte.
Dadurch ließ sie mir ausreichend Zeit, um meinerseits nachzufragen: „Nur vielleicht – was?“ Vermutlich war meine Skepsis doch nicht ganz unbegründet.
„Na ja, ich musste ein Wenig mit Rainer verhandeln, bis wir uns schlussendlich auf einen Kompromiss einigen konnten, der für alle Parteien akzeptabel war.“
„Lass mich raten: Ich stelle natürlich keine dieser Parteien dar. Schließlich bin ich nur die doofe Latexsklavin. Einfach ein wertloses Stück Gummi, mit dem jeder machen kann, was er will“, erwiderte ich zynisch.
„Beruhig dich mal. Niemand ist der Meinung, dass du doof bist, oder wertlos. Aber was den Rest angeht: Das stimmt doch, oder etwa nicht? Also der Teil mit Sklavin und so“, gab sie schnippisch zurück.
Mir war nicht nach Diskutieren zumute, zumal ich mir ohnehin wenig Chancen einräumte, diesen Streit zu gewinnen. Außerdem war ich ziemlich neugierig, was sie wieder ausgeheckt hatte. „Also gut. Worum geht es genau?“
Korinna lachte: „Alles wird jetzt noch nicht verraten. Es soll doch eine Überraschung sein! Quasi als Belohnung dafür, dass du das Pony-Turnier gewonnen hast. Nur den Haken an der Geschichte, den kann ich dir schon einmal sagen: Du wirst gezwungen sein, eine gewisse Zeit in deiner Transportkiste zu verbringen. Wir werden nämlich demnächst zusammen für ein paar Tage wegfahren.“
Einerseits hörte sich das interessant an, ohne dass ich den Hauch einer Ahnung hatte, wohin die Reise gehen sollte. Andererseits bedeutete das, dass ich womöglich ein gemeinsames Wochenende mit Sebastian verpassen könnte.
Irgendwie schien Konny meine Gedanken erraten zu haben. „Keine Angst, du wirst deinen Sebastian früh genug wiedersehen.“
Das beruhigte mich nur wenig. „Und die Tatsache, dass ich für ein paar Stunden in dieser Transportbox liegen werde, ist wirklich der einzige Haken an der Sache? Sonst nichts?“ Irgendwie ahnte ich, dass das noch nicht alles sein konnte.
„Na ja. Sagen wir: fast.“ Meine Freundin machte eine kurze Pause. Sie schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Nachdem du – wie wir alle wissen – auf Bondage stehst, wird es dir doch sicherlich nicht sonderlich viel ausmachen, dass deine Bewegungsfreiheit während unseres Ausfluges hin und wieder leicht eingeschränkt sein wird.“
‚Hin und wieder leicht eingeschränkt‘? – Das konnte nun wirklich alles bedeuten. Weil ich jedoch davon ausging, dass ich von Konny diesbezüglich keine zusätzlichen Auskünfte erhalten würde, hakte ich gar nicht erst weiter nach. Stattdessen fragte ich: „Wann soll es denn losgehen?“
„Donnerstag nächste Woche. Du musst nichts einpacken. Das übernehme ich für dich. Und entspann dich. Ich verspreche dir, es wird dir gefallen!“ Damit war das Gespräch quasi beendet.
Die Mischung aus Neugier, Besorgnis und Ungeduld, die mich nach dem kurzen Telefonat pausenlos beschäftigte, drohte, mich verrückt zu machen. Zwei- bis dreimal versuchte ich vorsichtig, meine Herrin und meinen Herren dazu zu überreden, dass sie mir verrieten, was Konny mit mir vorhatte. Das einzige, was ich damit jedoch erreichte, war, dass sie schließlich mein Sprachausgabesystem deaktivierten. Zudem sollte ich die Spreizstangen deshalb bis auf Weiteres weiterhin mit mir herumschleppen, wodurch nicht nur die Erledigung der meisten Aufgaben deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm, sondern ich zudem nachts auch nicht vernünftig schlafen konnte, da ich mit diesen Stangen für mein Bett zu breit war.
Aufgrund dessen, dass ich das geforderte Pensum bis Freitagabend nicht geschafft hatte, durfte mich Sebastian nicht besuchen. Korinna musste irgendetwas für unseren Wochenendtrip vorbereiten und kam daher ebenfalls nicht.
Die Spreizstangen blieben dann tatsächlich bis Donnerstagmorgen durchgehend dran. Dann bekam ich sie endlich wieder abgenommen, aber wahrscheinlich auch nur, weil ich andernfalls nicht in meine Transportbox gepasst hätte. Eigentlich hatte ich erwartet, dass meine Freundin mich in diese Kiste steckte, aber leider bekam ich sie vorher nicht mehr zu Gesicht.
Wie damals, als ich als Putzsklavin verliehen wurde, schaltete Rainer zusätzlich zu meinen Ohrhörern auch noch meine Videobrille aus, sobald ich im Hogtie gefesselt in der Kiste lag. Dann schloss er den Deckel.
Wenig später spürte ich, dass ich in ein Auto verladen wurde. Kurz, nachdem die Fahrt losgegangen war, schlief ich ein. Aufgrund dessen, dass ich wegen der Spreizstangen nicht in meinem Bett schlafen konnte, war mein Schlaf in den vorangegangenen Nächten nicht besonders erholsam gewesen. Verglichen damit war die Transportkiste, in der ich nun im Hogtie gefesselt lag, richtig behaglich.
Das erste, was ich nach dem Aufwachen bemerkte, war, dass die Elektronik in meinem Helm wieder aktiv war. Dann erst realisierte ich, dass die Transportkiste offen war, schließlich hätte ich ja sonst trotzdem nichts gesehen, weil es in meiner Kiste natürlich stockdunkel war, solange deren Deckel geschlossen war. „Wo bin ich?“, frage ich, ohne zu wissen, ob überhaupt jemand in der Nähe war, der diese Frage hätte beantworten können.
Aus nächster Nähe hörte ich Konnys Stimme: „Guten Morgen, Schlafmütze! Willkommen in Leipzig!“
Gleich darauf spürte ich, wie mich zwei Hände sanft an den Oberarmen packten. Jemand half mir beim Aufstehen. Irgendwie fühlten sich die Finger, die mich festhielten, nicht wie die meiner Freundin an.
Noch etwas wackelig auf den Beinen richtete ich mich auf und drehte mich um. Ich blickte in Sebis lächelndes Gesicht.
Mein Freund umarmte mich. „Hallo, mein Schatz!“ Er küsste mich. Das heißt, er küsste meine Maske auf die Stelle, hinter der sich meine Lippen befanden.
Ich erwiderte die Umarmung. Indem ich Sebastian und mich langsam im Kreis drehte, versuchte ich herauszufinden, wo genau wir uns befanden. Es handelte sich wohl allem Anschein nach um eine Apartmentwohnung. „Leipzig? Warum in aller Welt sollte ich plötzlich mitten in Sachsen sein? Noch dazu mit Sebastian, Korinna und Marius?“, fragte ich mich.
Letztere saßen entspannt auf einem Sofa und winkten mir zu, als mein Blick auf die beiden fiel. In einer Ecke des Raumes erblickte ich außerdem mehrere Kisten, Koffer und Reisetaschen.
„Was machen wir denn bitte in Leipzig?“ fragte ich erneut. Diesmal laut.
„Wo sollten wir denn sonst sein? Schließlich ist doch Pfingsten“, lautete die Antwort meiner Freundin. So, als würde dies alles erklären.
„Und das bedeutet?“, hakte ich irritiert nach.
„Na, morgen beginnt das Wave-Gotik-Treffen. Du weißt schon, die ganze Stadt ist dann vier Tage lang voll von schwarz- oder sonst irgendwie außergewöhnlich gekleideten Menschen. Da fällst du kaum auf, wenn du in deinem Sklavinnenanzug auf die Straße gehst.“
Dass jedes Jahr zu Pfingsten in Leipzig das größte Gothic-Festival stattfand, war mir schon bewusst. Aber als Latexsklavin daran teilzunehmen, das erschien mir doch etwas zu gewagt. Ich war zwar schon einige Male mit meiner Uniform in einem Fetischklub, aber dort war ich ja ausschließlich von Gleichgesinnten umgeben. Damit in der Öffentlichkeit zu erscheinen, war etwas völlig anderes. „Was? Ich kann doch bei Tag unmöglich so rausgehen“, meine ich erschrocken. „Das WGT ist ja kein Fetischball.“
Konny biss sich auf die Unterlippe. Dann lächelte sie wie ein Kind, das beim Naschen erwischt wurde. „Doch, natürlich kannst du so raus! Wir werden dich vorher nur noch ein Bisschen stylen.“
„Stylen? Was meinst du damit? Doch wohl kaum Haareschneiden, schließlich trage ich eine Glatze.“
Sebi mischte sich ein: „Schatz, bleib locker. Du wirst garantiert nicht die Einzige sein, die Fetischkleidung tragen wird. Schließlich bin ich auch noch da!“ Erst jetzt realisierte ich, dass er sein komplettes Pony-Outfit anhatte, abgesehen von der Trense und den Hufhandschuhen.
Marius und Konny zogen beide ihre Jeans und ihre Sweatshirts aus. Darunter trugen sie ebenfalls Latex.
„Okay, ihr habt also alle Fetischklamotten an. Gut, aber das hilft mir auch nur bedingt“, meinte ich. Auf der einen Seite schien die Idee verlockend, für ein paar Tage vollkommen unbehelligt als Latexsklavin in der Stadt herumzulaufen. Aber auf der anderen Seite war ich es seit über einem Jahr gewohnt, mich vor Fremden zu verstecken. Schließlich war mein Outfit mit dem Helm, dem Tornister und den Stiefeln, die alle mit Drahtseilen verbunden waren, doch um Einiges extremer (und restriktiver) als ein gewöhnlicher Latex-Catsuit.
Obwohl ich mir sicher war, dass man meinen verwirrten Gesichtsausdruck außerhalb meines Helmes unmöglich erkennen konnte, schien meine Freundin dennoch zu spüren, dass ich nach wie vor sehr verunsichert war. „Bis vor ein paar Jahren waren wir doch regelmäßig auf dem WGT. Du erinnerst dich doch bestimmt noch daran, was für verrückte Outfits wir teilweise gesehen haben. Und wir sind auch sehr häufig aufgefallen“, meinte sie beschwichtigend.
„Ja, stimmt schon. Aber da war ich als Cybergoth hier und nicht als Latexsklavin!“, gab ich zu bedenken.
Da musste Korinna laut lachen. „Cybers sind inzwischen leider so ziemlich aus der Mode gekommen!“, erklärte sie mir. „Garantiert würdest du heuer mit Cyberlocks auf dem Kopf und Puscheln an den Beinen bei Weitem mehr verstörte Blicke ernten, als das mit deinem aktuellen Look, den wir noch leicht modifizieren werden, der Fall sein dürfte.“ Sie machte eine wegwerfende Geste. „Natürlich kannst du dich auch für die nächsten Tage in deiner Kiste verstecken. Aber dann lässt du dir jede Menge Spaß entgegen. Ist deine Entscheidung.“
Marius meldete sich nun ebenfalls zu Wort: „Das wäre aber doof, nachdem wir uns so lange angestrengt haben, um eine Verkleidung für deinen Tornister zu basteln“, stellte er enttäuscht fest.
Mein Interesse war geweckt. „Was denn bitte für eine Verkleidung?“
„Gut, dass du endlich fragst!“ rief Konny erfreut durch den Raum. Sie war zu dem Gepäckhaufen gesprungen. Jetzt hielt sie zwei übereinander gestapelte Pappkartons vor sich. Damit kam sie breit grinsend auf mich zu. „Wir machen aus dir einen Dieselpunk-Roboter!“
„Dieselpunk? Was soll das sein?“, wollte ich wissen.
Meine Freundin stellte den Karton vor mir ab. „Du kennst Steampunk?“
„Ja.“ Ich nickte. „Ich denke schon.“
„Gut. Dieselpunk ist so ähnlich. Nur, dass es in dieser Fiktion nicht nur Dampfmaschinen gibt, sondern eben auch Verbrennungsmotoren und natürlich Elektrizität. Außerdem sind die meisten Metallbeschläge und Rohre nicht aus Kupfer, sondern aus Stahl“, klärte sie mich auf, während sie die Verpackung öffnete.
Zum Vorschein kam ein mit braunem Leder und Metallstreifen verkleideter Kasten, der eine ähnliche Form wie mein Tornister mit dem dazugehörigen Brustpanzer.
Neugierig hob ich das Gebilde heraus. Darunter fand ich einige metallene Rohre, mehrere dünne und ein dickes. Außerdem entdeckte ich noch zwei große zylinderförmige grüne Glasflaschen, sowie eine Handvoll Gummischläuche.
„Komm her. Ich zeig es dir.“ Korinna nahm mir das Ledergebilde aus der Hand. Zunächst öffnete sie ein paar Schnallen an der Seite. Dann stülpte sie den hinteren Teil über meinen Rucksack.
Nachdem sie auch das Vorderteil an seinen Platz befördert und die Schnallen wieder geschlossen hatte, war mein kompletter Rumpf in braunes Leder gehüllt.
Als nächstes hielt sie mir die Metallröhre mit dem großen Durchmesser vor mein Kameraauge. „Das hier ist dein Auspuff. Da können wir später eine kleine Rauchbombe reinstecken. Natürlich nur im Freien.“
„Okay“, meinte ich. „Und wofür sind die dünnen Stangen?“
„Die gibt es in zwei verschiedenen Durchmessern, sodass man sie ineinanderstecken kann. Alle besitzen an der Seite einen Schlitz, sodass wir sie um die Drahtseile, die von deinem Rucksack aus zu den Armen und Beinen gehen, legen können. Zusammen mit diesen Schläuchen sieht das dann so aus, als würdest du deine Gliedmaßen mittels Hydraulik bewegen. Die beiden Glaszylinder werden seitlich an deinem Rucksack befestigt. Die sind für die Hydraulikflüssigkeit beziehungsweise deinen Treibstoff.“
„Das sieht wirklich sehr interessant aus“, meinte ich anerkennend. „Und was ist in der anderen Schachtel? Ist das auch für meine Verkleidung?“, erkundigte ich mich neugierig.
Meine Freundin grinste breit. „Ja, natürlich. Ich hoffe, die Teile gefallen dir auch. Eigentlich sollten sie das. Wo du doch so auf Fesseln stehst.“
Mir wurde etwas mulmig, aber ich hielt es für besser, nicht weiter zu fragen. Es war klar, dass das, was auch immer sich in dem Karton befand, demnächst meinen Körper ‚verzieren‘ würde.
Konny ging in die Hocke, um die Schachtel zu öffnen, und holte nacheinander vier längliche Gebilde aus Metall und dickem Leder heraus. Diese besaßen etliche Schnallen. „Die beiden langen sind für deine Beine, die kurzen für die Arme. Es ist schwer zu erklären, worum es sich dabei handelt. Am besten wird sein, du lässt mich einfach mal machen.“ Nach einer Pause fügte sie sarkastisch hinzu: „Falls du mit diesen hübschen Accessoires nicht herumlaufen willst: Du kannst dich auch gerne vier Tage lang in deiner Kiste verstecken.“
Erschrocken hob ich die Hände. „Nein danke!“
Nacheinander schnallte sie die Manschetten an meine Ober- und Unterschenkel, sowie an Ober- und Unterarme. Ich erkannte, dass sich nun an meinen Ellbogen und Knien seitlich Metallstreifen befanden, die mit Zahnrädern verziert waren. Sofort befürchtete ich, dass ich meine Gliedmaßen nicht mehr würde beugen können. Doch als ich meine Arme probeweise anwinkelte, war das, abgesehen von einem geringen Widerstand, problemlos möglich.
Lachend beugte sich Korinna über den Pappkarton, von dem ich eigentlich dachte, dass er nun leer war, und holte einen kleinen Metallgegenstand heraus, der aussah wie eine Spielzeuggabel. „Du hast richtig vermutet. Diese Arm- und Beinschienen lassen sich arretieren. Warte, ich führ‘ dir das mal vor.“
In Windeseile steckte sie die Gabel zwischen die Zahnräder an meinem rechten Ellbogen und drehte sie ein kleines Stück. Gleich darauf tat sie dasselbe auf der linken Seite. Das Ganze ging viel zu schnell, als dass ich mich dagegen wehren konnte. „So, fertig“, verkündete sie. „Jetzt kannst du nochmal probieren, deine Arme anzuwinkeln.“
Widererwarten war es mir ohne Schwierigkeiten möglich, mit den Fingern meine Schultern zu berühren. „Oh, da hat wohl was nicht so richtig funktioniert“, spottete ich.
Konny stellte sich mit verschränkten Armen vor mich und grinste hinterhältig. „So? Meinst du? Dann streck‘ deine Arme doch wieder aus!“
Ich wollte ihrer Aufforderung folgen, doch bei neunzig Grad war plötzlich Schluss. Irritiert versuchte ich, meine Hände erneut Richtung Schultern zu bewegen. Das ging weiterhin, nur Ausstrecken war jetzt nicht mehr möglich. „He! Das ist gemein!“, protestierte ich.
„Oh, du findest das also gemein? Dabei habe ich dir doch noch gar nicht vorgeführt, wie man deine Kniegelenke ebenfalls blockieren kann!“ Sie lachte abermals.
„Nein danke, nicht nötig! Ich kanns mir vorstellen“ erwiderte ich.
„Na komm, wir müssen das doch wenigstens mal ausprobieren!“ Mit Hilfe des seltsamen Schlüssels verriegelte sie jetzt auch noch die Sperren an meinen Kniegelenken, wodurch meine Beine in gestreckter Stellung fixiert wurden. „Außerdem: Je früher du anfängst, dich an die Schienen gewöhnst, desto besser.“
Zu guter Letzt bekam ich noch eine Art Handschuhe aus Metall angezogen, die wie Zangen aussahen. Diese bewirkten, dass ich meine Finger nicht mehr einzeln bewegen konnte. Wie gut ich damit noch in der Lage war, etwas zu greifen, würde sich bald herausstellen.
Ungeduldig wartete ich, bis sämtliche Modifikationen an meinem Anzug abgeschlossen waren. Dann durfte ich zu dem großen Spiegel im Flur gehen und das Resultat betrachten. Anstatt einer Latexsklavin sah ich nun einen Maschinenmenschen aus einer alternativen Zeitlinie. Ich war sprachlos. Obwohl ich in Wirklichkeit sehr restriktive Fesseln trug, sah es für andere so aus, als würde ich lediglich in einer etwas aufwändigeren Verkleidung stecken. Während ich ausprobierte, welche Bewegungen mir noch möglich waren, kam mir das Musikvideo des Songs ‚Die Roboter‘ der Gruppe ‚Kraftwerk‘ in den Sinn.
„Abgesehen davon, dass sie deine Beweglichkeit leicht vermindern, gefallen dir deine Accessoires schon, hoffe ich“, meinte meine Freundin.
„Jetzt, wo das erledigt ist: Wollen wir uns erst einmal hinsetzen und bei ein paar Bierchen besprechen, was wir an den kommenden Tagen machen wollen?“, schlug Sebastian vor. „Im Internet steht, wann und wo die verschiedenen Bands auftreten.“ An mich gewandt fügte er noch hinzu: „Schatz, du musst wohl leider stehenbleiben.“
„Einverstanden! Und dann sollten wir losziehen, um unsere Festival-Bändchen zu holen. Sonst stehen wir morgen ewig in der Schlange“, meinte Konny.
„Bevor wir rausgehen, sollte ich aber noch in meinen Alkoven“, merkte ich an. „Den habt ihr nicht zufällig ebenfalls dabei?“
Meine Freundin antwortete: „Nein, unglücklicher Weise nicht. Aber Rainer hat deine Versandbox leicht umgebaut. Sie ersetzt in den nächsten Tagen gewissermaßen deine Sklavinnenstation zuhause. Das bedeutet allerdings, dass du die Nächte, beziehungsweise halt die Zeit, während der du schläfst, darin verbringen musst. Dabei werden wie üblich deine Tanks gereinigt und die Akkus aufgeladen. Tagsüber können wir die Ersatzakkus verwenden.“
„Zudem hat Rainer zur Auflage gemacht, dass wir deine Atemluft für die Dauer des Festivals von morgens bis abends durch deinen Abwassertank leiten. Ansonsten hätten wir dich nicht mitnehmen dürfen.“
Ich schluckte. „Na, wenn das alles ist“, meinte ich resigniert.
Schulterzuckend erklärte mir Konny lapidar: „Na ja, fast. Er bestand außerdem darauf, dass ich die Arm- und Beinschienen so einstelle, dass du deine Arme nicht komplett strecken und deine Beine nur noch eingeschränkt beugen kannst, wenn wir nicht in der Wohnung sind. Das wird deine Bewegungsfreiheit schon etwas weiter reduzieren. – Natürlich sollst du weiterhin Treppensteigen können. Nur bei Bussen und Straßenbahnen dürfte das Ein- und Aussteigen unter Umständen ein Wenig unelegant aussehen. Und Taxifahren geht leider überhaupt nicht.“
„Okay, aber wie soll ich mich dann damit zwischendurch mal hinsetzen können?“, wollte ich frustriert wissen. Doch als ich die Worte selber hörte, wie sie von meinem Sprachmodul ausgegeben wurden, erkannte ich die Sinnlosigkeit dieser Frage selbst. „Oh“, sagte ich betrübt Den ganzen Tag lang immer nur stehen oder laufen? Das würde bestimmt spaßig werden. Mich gelegentlich irgendwo anlehnen dürfte ja wohl noch gestattet sein.
Mir erschien es am sinnvollsten, nicht weiter nachzufragen oder weiter darauf einzugehen. Wehren würde ich mich ohnehin nicht können. Schließlich war ich mir sicher, dass meine Freundin eine der Fernsteuerungen für meinen Anzug eingepackt hatte, um mich bei Bedarf mundtot und gefügig zu machen.
Außerdem breitete sich in dem Moment ein komisches Gefühl in meiner Magengegend aus. Ich bin nicht sicher, ob es wirklich Unbehagen war, angesichts der Vorstellung, die nächsten Tage größtenteils auf meine gewohnte Beweglichkeit verzichten zu müssen, oder doch eher die Vorfreude, über längere Zeit meine Fetische Latex und Bondage in der Öffentlichkeit ausleben zu können, ohne, dass jemand davon Notiz beziehungsweise Anstoß daran nehmen würde. Die Heimlichkeit stellte schon einen zusätzlichen Reiz dar.
Wie bereits erwähnt, trug Konny ihren Latexanzug. Darüber schnallte sie sich ein Geschirr aus braunen Lederriemen, an dem seitlich zwei große Taschen befestigt waren. Sie schlüpfte in derbe kniehohe Stiefel. Dann hängte sie sich noch eine Schrotflinte aus Plastik über die Schulter und setzte sich einen Lederhut auf.
Weil ich meine Hände nicht mehr richtig benutzen konnte, bat ich Korinna, meinem Freund noch dessen Kopfharnes mit der Trense anzulegen und die Hufglocken über seine Hände zu stülpen.
Nachdem die Anderen ebenfalls ihre Outfits mit Hilfe von Gasmasken, Schweißbrille und sonstigen Accessoires vervollständigt hatten, verließen wir die Ferienwohnung. Unterwegs zur Straßenbahnhaltestelle erkundigte ich mich bei den anderen, ob sie für sich noch weitere Outfits eingepackt hatten. Schließlich war es auf dem Festival üblich, sich mindestens jeden Tag anders zu kleiden.
Konny meinte: „Zuerst wollte ich mehr mitnehmen. Aber dann dachte ich mir, dass das dir gegenüber unfair gewesen wäre, da du dich nicht umziehen kannst. Außerdem hat das den Vorteil, dass wir spätestens ab Sonntagmittag nicht mehr ständig angesprochen werden dürften, weil wieder irgendjemand ein Foto mit uns machen möchte. Lachend setzten wir unseren Weg fort.
Bis einschließlich Montagabend genoss ich es, wie ein „normaler Mensch“ am Wave-Gotik-Treffen teilzunehmen; trotz aller Einschränkungen. Natürlich war es schon etwas nervig, dass es mir tagsüber nicht möglich war, mich hinzusetzen oder meine Hände vernünftig zu benutzen. Und die Nächte im Hogtie gefesselt in der unbequemen Transportkiste zu verbringen, war auch nicht sonderlich erholsam. Andererseits fand ich die genannten Einschränkungen zugegebenermaßen zum Teil auch durchaus erregend.
Wir besuchten verschiedene Konzerte, nahmen am obligatorischen Schaulaufen auf dem AGRA-Gelände teil und vergnügten uns im Heidnischen Dorf. Wie meine Freundin vorhergesagt hatte, mussten wir mit der Zeit immer seltener für irgendwelche Fotoaufnahmen posieren. Am Dienstag gingen wir zum Abschluss noch gemeinsam in den Leipziger Zoo. Dann musste ich mich erneut für mehrere Stunden in die enge Holzkiste legen, in der man mich zurück nach Hause transportierte.
Am Abend saßen Korinna, Marius, Sebastian und ich mit Sibylle und Rainer zusammen im Wohnzimmer.
„Na, Latexsklavin? Wie war es in Leipzig? Hast du es genossen, den Duft der Freiheit einzuatmen?“ fragte mich Rainer.
„Ja, Herr. Ich danke der Herrin und Ihnen dafür, dass Sie mir das erlaubt haben“, entgegnete ich aufrichtig, wenngleich ich persönlich den Begriff ‚Freiheit‘ aufgrund der mir auferlegten Restriktionen als nicht ganz passend empfand. „Ich hatte wohl verdrängt, dass Freiheit immer relativ ist und annähernd den gleichen unangenehmen Geruch hat wie Urin“, fügte ich daher noch hinzu.
Rainer runzelte die Stirn. „Ääh. Wie meinst du das denn?“
„Herr, Sie haben Korinna doch selbst aufgetragen, meine Atemluft durch den Abwassertank in meinem Tornister zu leiten und die Schienen an Armen und Beinen so einzustellen, dass ich mich nur noch sehr eingeschränkt bewegen kann.“
Daraufhin blickte Rainer Konny grimmig an. „Gummisklavin, wann bitteschön sollte ich dir denn diese Aufgabe gegeben haben?“
Nachdem meine Freundin ihre (in meinen Augen viel zu milde) Strafe für diese gemeine Lüge erhalten hatte, durfte ich den Herrschaften noch die Arm- und Beinschienen vorführen.
„Wirklich raffiniert, dass muss ich zugeben“, stellte Rainer anerkennend fest. „Ich finde, das ist eine wirklich sinnvolle Erweiterung für deinen Sklavinnenanzug, Carmen. Was meinst du?“ Noch ehe ich die Chance hatte, darauf zu antworten, redete er weiter: „Ja, ich glaube das ergänzen wir schnellstmöglich. Natürlich aus Karbon und schwarz lackiertem Metall.“
Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte, dass man meine Beweglichkeit demnächst deutlich weiter reduzierte. Auch wenn diese neuen Schienen hoffentlich nicht andauernd arretiert wären, so verursachte der Gedanke, dass zukünftig ein Knopfdruck genügte, um mich in einen Roboter zu verwandeln, ein seltsames Kribbeln in meinem Bauch.
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Für heute war es das. Wie es weitergeht, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.
Bis bald!
Eure Carmen
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Stamm-Gast
Deutschland
Du hast alle Waffen die du brauchst- jetzt kämpfe!
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:26.06.23 19:38 IP: gespeichert
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Sehr schön geschrieben- schade das nicht näher auf die Begegnungen und Erlebnisse beim 'Schaulaufen' eingegangen wird.
War Sebastian da 'normal' oder als Pferd unterwegs- und ist er dabei vielleicht sogar anderen 'Pferden' begegnet?
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andreas |
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Stamm-Gast
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:27.06.23 10:01 IP: gespeichert
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Eine tolle Vortsetzung und schön das unsere Latexsklavin mal die große Welt und Freiheit genießen durfte.
Ich war dieses Jahr selber über Pfingsten in Leipzig, habe unsere Carmen leider nicht gesehen. Dafür viele andere schwarzgekleidete Menschen in teilweise sehr schönen Outfits.
Viele Grüße
Andreas
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Sklavenhalter
Norddeutschland
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:16.08.23 11:12 IP: gespeichert
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Immer wieder spannend zu lesen - Danke!
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andreas |
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Stamm-Gast
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:24.10.23 04:41 IP: gespeichert
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Moin,
wie geht es denn unser Latexsklavin? Wir haben so lange nichts mehr von Ihr gehört?
LG Andreas
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:30.10.23 18:53 IP: gespeichert
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Ob es wohl noch eine Fortsetzung geben wird?
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:06.01.24 12:30 IP: gespeichert
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...jetzt ist der letzte Teil schon ein habes Jahr her - seufz!
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KG-Träger
Nürnberg
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:25.06.24 10:19 IP: gespeichert
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Hallo!
Auch wenn die meisten von euch inzwischen längst die Hoffnung aufgegeben haben dürften, dass diese Geschichte jemals fortgesetzt wird: Morgen, nach genau einem Jahr, geht es endlich weiter!
Schöne Grüße
DarkO
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devota2 |
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Sklave/KG-Träger
Nähe Mainz
Lebe deinen Traum
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:25.06.24 10:44 IP: gespeichert
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Juhu
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KG-Träger
Nürnberg
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:26.06.24 19:15 IP: gespeichert
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Hallo liebe Forengemeinde! – Ja, wirklich, mich gibt es noch. Und es ist schön, dass ihr auch noch da seid. Ich hoffe, es geht euch allen gut. Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich hier so lange (genau ein Jahr) nichts mehr geschrieben habe. Ihr habt vollkommen recht, ich bin euch dafür eine Erklärung schuldig, auch wenn ich mich für den Grund fürchterlich schäme. Ich habe nämlich einen ganz blöden Fehler gemacht. Und in den vergangenen 366 Tagen (doofes Schaltjahr!) habe ich diesen mindestens dreihundertsechsundsechzigmal bereut. – Jetzt fragt ihr euch sicher: „Was hat dieses nutzlose Stück Gummi denn nun schon wieder für Dummheiten angestellt?“
Ohne noch länger um den heißen Brei herum zu reden: Ich habe es gewagt, meine Herrin anzulügen. – Weil ich es absolut nicht mehr abwarten konnte, mit meinem Freund Sebi zu telefonieren, habe ich ihre Frage, ob ich schon damit fertig sei, das ganze Haus zu putzen, mit „ja, Herrin“, beantwortet, obwohl ich im Untergeschoss nicht feucht durchgewischt hatte. „Da unten ist doch eh alles sauber“, dachte ich mir. Was ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, war, dass sie ein paar Tage zuvor, als sie für den Herrn etwas aus dem Folterkeller holen sollte, aufgrund des Knebels in ihrem Mund einige Tropfen Speichel auf den Boden verteilt hatte. Die dabei entstandenen Flecken waren mir leider nicht aufgefallen, ihr bei der anschließenden Kontrolle aber schon. Und die eigene Herrin anzulügen, das ist für eine Sklavin natürlich eines der schlimmsten Vergehen überhaupt.
Die Strafe
Zur Bestrafung meiner dreisten Lüge wurden mir umgehend, für die Dauer eines kompletten Jahres, sämtliche Kommunikationswege gekappt. Zumindest alle, die eine Texteingabe erforderten, also sprechen, telefonieren, mailen. Ich konnte auch keine Nachrichten mehr empfangen. Das heißt, ich war quasi offline. Nach dem Motto: „Wenn da eh nur Mist rauskommt, lieber gleich ganz abschalten.“ Die wenigen Mittel, die mir noch übrigblieben, um mich zu äußern, waren Kopfnicken, Zeichensprache oder irgendwelche Grunz-, Quiek- oder Brummlaute. Die einzige Ausnahme, bei der ich die Texteingabe weiterhin nutzen durfte, war, wenn dies für die Ausübung meiner Tätigkeit in der Firma unerlässlich war. Leider gab es auch eine Ausnahme von der Ausnahme. – Selbstverständlich war es mir strikt untersagt, mich während der Arbeitszeit mit Sebastian, der ja ebenfalls dort angestellt war, zu unterhalten. Zwar hätte ich versuchen können, dieses Verbot irgendwie zu umgehen, aber das Risiko, dabei erwischt zu werden, war mir deutlich zu hoch. Die Strafe, die mir meine Herrschaften fürs Lügen aufgebrummt hatten, empfand ich als schlimm genug.
Bei meinem ersten Aufenthalt in meiner Ladestation stellte ich erleichtert fest, dass man wenigstens die Auswahl an Geschmacksrichtungen für meine Sklavinnennahrung nicht ebenfalls beschränkt hatte. Zudem war es mir die meiste Zeit über gestattet, zu hören und zu sehen. Natürlich hatte ich keinen Zugriff auf Musik, Fernsehen, Computerspiele oder das Internet. Nur Bücher lesen, das durfte ich noch. Meine Beweglichkeit jedoch wurde ebenfalls häufig massiv reduziert, sei es durch Spreizstangen, Ketten oder die Fesselungsmöglichkeiten, die mein Anzug von sich aus bot. Hierzu war es ‚praktisch‘, dass Oskars neue Komponenten gerade fertiggestellt worden waren: arretierbare Karbonschienen für meine Gliedmaßen. – Juhuu…
Bereits am zweiten Tag meiner Bestrafung wurde ich gleich nach dem Baden ins Wohnzimmer beordert. Dort angekommen überreichte mein Herr mir mit den Worten „hier, für dich“ einen großen länglichen Pappkarton.
Ich legte das Paket auf die Couch und öffnete es. Darin befanden sich vier schwarze Röhren mit jeweils zwei Gelenk in deren Mitte, einem links und einem auf der rechten Seite.
Rainer sagte: „Du erinnerst dich doch sicherlich an die schicken Arm- und Beinschienen, die Korinna für dein Festival-Outfit entworfen hatte. Ich war von der Idee so begeistert, dass ich nach diesem Vorbild entsprechende Schienen aus Kohlefaser habe anfertigen lassen. Die sehen doch toll aus, hab ich nicht recht?“
Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. In diesem Moment war es vielleicht sogar von Vorteil, dass ich nicht in der Lage war, zu sprechen. Zugegeben, in der Regel liebte ich es schon, hin und wieder durch neue Fesseln weiter eingeschränkt zu werden. Allerdings war das in der konkreten Situation nicht der Fall. Zudem ahnte ich bereits, dass trotz der zusätzlichen Bewegungseinschränkungen, die mit diesen Schienen verbunden waren, weiterhin von mir erwartet wurde, dass ich meine Aufgaben mit höchster Sorgfalt in derselben Zeit erledigte, wie bisher. Aufgrund meines vorangegangenen Vergehens würde meine Arbeit penibelst geprüft werden. Zögernd ging ich einen Schritt auf Rainer zu und bedankte mich artig mit einem Knicks. Bereitwillig streckte ich ihm die Arme hin, damit er meine neuen Schienen daran befestigen konnte.
Die Arm- und Beinschienen bestanden aus einer Kombination aus Kunststoff und Metall und besaßen an den Ellenbogen und an den Knien jeweils zwei Scharniere, sowie innen und außen gepolsterte Kappen. Wie ich später erfuhr, ließen sich diese Scharniere mittels dünner Elektroleitungen, die an der Innenseite meines Catsuits verliefen und mit dem Minicomputer in meinem Tornister verbunden waren, steuern. Das hieß, mein Latexanzug war ausgetauscht worden, während ich in der Wanne gelegen hatte.
Nachdem sie die Karbonröhren seitlich aufgeklappt hatten, legten meinen Herrschaften diese eine nach der anderen um meine gummierten Gliedmaßen. Es klickte etliche Male. Fortan steckte ich vom Kopf bis zu den Füßen in einer starren Kohlefaserrüstung. Immerhin blieben, im Gegensatz zu Korinnas Variante, meine Hände weiterhin frei. Dennoch argwöhnisch betrachtete ich mein Spiegelbild in der Vitrine an der Wand. „Ob ich mich damit überhaupt noch vernünftig bewegen kann?“, fragte ich mich. Angesichts der Tatsache, dass meine Gliedmaßen von nun an für immer in diesen Röhren gefangen sein würden, bekam ich ein mulmiges Gefühl. Vorsichtig versuchte ich, mein linkes Knie anzuheben. Wider Erwarten war dies ohne Schwierigkeiten möglich.
„Bleib kurz so, Sklavin“, wies der Herr mich an. Er zog seine Sklavinnenkontrolle aus der Tasche und tippte kurz darauf herum. „Sehr gut! Du kannst das Bein wieder abstellen.“
Das wollte ich auch machen, aber es war mir nicht mehr möglich. Das Gelenk in der linken Beinschiene war nun arretiert. Beinahe hätte ich das Gleichgewischt verloren. „Na super“, dachte ich mir. Sollte ich etwa für den Rest des Tages auf einem Bein hüpfen?
Rainer schien meine Gedanken gelesen zu haben und lachte schallend. „Keine Sorge, das war nur ein kurzer Test“, erklärte er mir und drückte erneut ein paar Knöpfe auf der Fernbedienung für meinen Anzug. Daraufhin durfte ich mich wieder normal bewegen. Meinte ich zumindest.
Bis mein Herr gleich darauf sagte: „Deine neuen Gelenke lassen sich nicht nur in jeder beliebigen Position verriegeln, man kann auch einen Widerstand einstellen. Geh mal runter auf alle Viere, damit wir das ausprobieren können.“
Ich gehorchte. Anschließend wurde ich angewiesen, einmal wie ein Hund in die Küche und zurück zu laufen. Am Anfang war das zwar ungewohnt, gelang mir aber problemlos. Doch gefühlt alle zwei Meter wurde es ein Bisschen schwieriger. Bald fühlte es sich so an, als würde ich durch eine meterdicke Schlammschicht kriechen. Kurz nachdem ich in der Küche kehrt gemacht hatte, konnte ich mich gar nicht mehr vom Fleck rühren, weil dafür schlicht meine Kraft nicht ausreichte.
„Ein kurzer Test fehlt noch, dann hast du es überstanden, Latexsklavin. Jedenfalls für heute“, hörte ich meinen Herrn sagen. Dann drückte er erneut auf eine Taste seiner Sklavinnensteuerung. Wenige Sekunden später lag ich im Hogtie gefesselt auf dem Fliesenboden.
„Fantastisch, das funktioniert auch noch ohne Probleme!“, freute sich Rainer. „In – na sagen wir – zehn Minuten darfst du wieder aufstehen. Anschließend hast du eine Stunde lang Zeit, dich ausgiebig mit deiner neuen Ausstattung vertraut zu machen.“
„Du Rainer“, begann meine Herrin amüsiert, „nachdem sie ja ab jetzt immer diese Röhren an Armen und Beinen tragen wird, sollten wir sie zukünftig nicht besser ‚Karbonsklavin‘ nennen? Von ihrem Latex-Catsuit sieht man doch jetzt, abgesehen von den kleinen Bereichen an den Schultern und an den Pobacken nicht mehr sonderlich viel. Oder wie wäre es mit ‚Carbon Carmen‘?
Ich fand das überhaupt nicht lustig. Dennoch lachten beide Herrschaften.
Man fixierte meine Beine in gestreckter, die Arme in angewinkelter Haltung. Anschließend bekam ich die Erlaubnis, beziehungsweise den Auftrag, mich an meine neue (eingeschränkte) Beweglichkeit zu gewöhnen. Also stakste und wankte ich eine Runde durch den Garten. Sollte ich stolpern, würde ich wenigstens ins weiche Gras fallen.
Logischer Weise erschwerten die neuen Komponenten meines Sklavinnenanzugs das Gehen enorm; zumindest solange, bis ich die Fortbewegung mit Beinen, die vom Oberschenkel an abwärts komplett steif waren, halbwegs verinnerlicht hatte. Dass, während ich unterwegs war, das Lied ‚Die Roboter‘ von der Musikgruppe ‚Kraftwerk‘ in Dauerschleife aus meinen Ohrhörern dudelte, machte die ganze Sache auch nicht gerade einfacher. Dabei war ich mir natürlich der Tatsache bewusst, dass ein Knopfdruck genügte, um mir sämtliche Bewegungen noch deutlich schwerer zu machen, oder gleich vollständig zu unterbinden.
Von diesem Tag an war meine Beweglichkeit ununterbrochen mehr oder weniger stark beschränkt, was zur Folge hatte, dass ich – vor allem in den ersten beiden Wochen – häufiger mit Stromschlägen dafür bestraft wurde, dass ich die mir erteilten Aufgaben nicht in der dafür vorgesehenen Zeit erledigt hatte.
Trotzdem genoss ich die Zeit, in der ich arbeiten musste. Während dieser konnte ich mich wenigstens einigermaßen bewegen. In meiner ‚Freizeit‘ dagegen sah das ganz anders aus: Die verbrachte ich in der Regel mehr oder weniger komplett fixiert, sei es stehend in meinem Alkoven, liegend im Käfig, irgendwo im Hogtie auf dem Boden gefesselt, oder gerne auch mal ironischer Weise als ‚Freiheitsstatue‘ mitten im Wohnzimmer: Weil ich dabei keine Fackel hoch halten musste, so wie die Dame in New York, wurden einfach meine beiden Arme ungefähr im rechten Winkel fixiert. Unabhängig von der Art der Fesselung bekam ich zusätzlich häufig noch pulsartige Stromschläge verabreicht, mit wechselnder Intensität.
Jegliche Kontaktaufnahme mit Sebi, Korinna und meinen sonstigen Freunden war mir strikt untersagt. Doch zum Glück gab es auch etwas, das mir doch extrem dabei half, diese lange Zeit irgendwie durchzustehen: In der zweiten Bestrafungswoche, am Freitag, während ich gerade im Hogtie zusammengeschnürt auf meinem Sofa lag und tausend elektrische Nadelstiche in meine Haut pieksten, klopfte es plötzlich an meine Zellentür. Ich antwortete: „Hmmmph?“
Dann hörte ich Sebastians Stimme durch die geschlossene Tür hindurch: „Hallo Schatz, ich bin es. Passt es dir gerade nicht, oder darf ich reinkommen?“
„Hmmph-hmmph! … Hmmph!“, erwiderte ich.
Kurz darauf ging die Tür ein Stück weit auf und Sebastian steckte seinen Kopf vorsichtig durch den Spalt.
„Wovor hat er denn Angst?“, wunderte ich mich. „Fürchtet er etwa, dass ich ihn gleich anspringe?“ In der Tat hätte ich das in diesem Augenblick liebend gerne getan. Ich gab ein zaghaftes „Hmm-hmm“ von mir, was ‚hallo‘ bedeuten sollte.
Er kam rein und ging vor mir in die Hocke. Nachdem er mich von Kopf bis Fuß gemustert hatte und dabei bemerkt haben musste, dass ich wegen der Stromimpulse, die fortwährend auf meine Haut trafen, ständig leicht zuckte, blickte er mitleidig in das Kameraobjektiv an meinem Helm. „Oh, mein armer Latexschatz, was hast du denn nun schon wieder Böses angestellt?“
Zum Glück begriff mein Freund schnell, dass ich ihn zwar hören und sehen konnte, aber nicht dazu imstande war, zu sprechen. Wir einigten uns darauf, dass ich alle seine Fragen mit „hmmph“ für „ja“ und „hmmph-hmmph“ für „nein“ beantwortete.
Sebi erzählte mir, dass er sich große Sorgen gemacht hatte, nachdem ich mich zwei Tage lang nicht gemeldet hatte, für ihn auch nicht erreichbar war und auf keine seiner Nachrichten reagierte. Deshalb sei er zur Chefin gegangen, um sich nach mir zu erkundigen. Diese hätte ihm versichert, dass mit mir soweit alles in Ordnung war und ich lediglich eine Strafe abzubüßen hatte. Er könne gerne am nächsten Freitag – also heute –für zwei Stunden vorbeikommen, um mich zu besuchen. Dann würde ich ihm bestimmt alles erklären können. „Na dann schieß mal los! Ich bin schon sehr gespannt“, meinte er abschließend und grinste.
Das hatte mir gerade noch gefehlt: mein Freund, der mich verspottette. „Na gut, vielleicht hast du es auch nicht anders verdient. Bist ja schließlich selber schuld an deiner momentanen Lage“, sagte ich zu mir selbst. Sebastian entgegnete ich: „Hmmmmph. Hmm-hmmmmmph!“
„Verstehe, du hast also etwas falschgemacht. Ist das richtig?“
„Hmmph“, gab ich zur Bestätigung brummelig zurück.
„Hat der Fehler etwas mit deiner Tätigkeit hier als Haushälterin zu tun?“
Wieder machte ich „Hmmph!“
„Hast du vielleicht etwas gekocht, das deinen Herrschaften nicht geschmeckt hat?“
„Hmmph-hmmph.“
„Okay, das war es nicht. Hast du dann vielleicht nicht gründlich genug geputzt?“
„Hmmph“, gab ich zu.
So näherten wir uns Schritt für Schritt dem exakten Grund für meinen aktuellen Denkzettel.
Nachdem er alles erfahren hatte, schüttelte Sebi enttäuscht den Kopf. „Die Herrin anlügen? Nein, das darf eine Sklavin natürlich nicht. Auch wenn du mir gerade schrecklich leidtust: Trotzdem denke ich, dass dafür diese Art der Bestrafung durchaus gerechtfertigt ist. Oh Latexschatz, was hast du dir bloß dabei gedacht?“
Gezwungenermaßen pflichtete ich ihm bei: „Hmmph.“ – Zu gerne hätte noch hinzugefügt: „Das war mir zu dem Zeitpunkt durchaus bewusst, aber ich habe dabei an dich gedacht. Verstehst du? An dich!“
Schließlich wollte er noch von mir wissen, für wie lange ich diese Strafe würde erdulden müssen. „Einen Monat? Zwei?“
Ich antwortete: „Hmmph-hmmph. Hmm, hmm, hmm, hmm, hmm, hmm, hmm, hmm, hmm, hmm, hmm hmm!“
Sebastian stutzte. „Moment! Das ging mir gerade etwas zu schnell. Kannst du das bitte noch einmal wiederholen?“
Abermals brummte ich zwölfmal hintereinander.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte er mich an. „Ich hoffe wirklich, dass ich mich da verzählt habe. Sagtest du allen Ernstes ‚zwölf‘? Du wirst ein ganzes Jahr lang ständig gequält und darfst so lange nicht mehr sprechen?“
„Hmmph“, machte ich niedergeschlagen.
„Oh nein! Du Arme. Das ist ja furchtbar. Andererseits war das, was du dir da geleistet hast, wirklich ein sehr schweres Vergehen. So gesehen erscheint mir dieses Strafmaß durchaus angemessen. Na komm, bisher hast du doch auch alles irgendwie überstanden.“
„Hmmph.“
Sebi setzte sich zu mir auf die Couch. Nachdem er mir dabei geholfen hatte, mich auf die Seite zu rollen, konnte ich meinen behelmten Kopf auf seinem Schoß ablegen. Dann fing an, mich zu streicheln. Spätestens dabei müssen ihm auch die neuen Karbonröhren an meinen Armen und Beinen aufgefallen sein. „Ich habe gesehen, du hast inzwischen die Schienen bekommen, wie Rainer neulich angekündigt hat. Wie läuft es so? Kommst du einigermaßen damit zurecht?“
Bevor ich darauf antwortete, zögerte ich einen Moment. Dann meinte ich: „Hmmph.“
Aus dem leicht missmutigen Unterton folgerte mein Freund richtig: „Ah, verstehe. Es geht so.“
„Hmmph.“
Wir beschlossen, das Thema zu wechseln. Daraufhin berichtete mir mein Freund, wie es ihm ohne mich in der vergangenen Woche ergangen war und was sonst gerade so alles in der Welt da draußen passierte. Obwohl es mir einfach nur guttat, lediglich seine Stimme zu hören, folgte ich ihm dennoch aufmerksam.
Völlig unerwartet schlug ein heftiger Blitz in meinem Lustzentrum ein. Vor Schmerz quiekte ich laut.
Im Gegensatz zu mir verstand Sebastian sofort. „Ah, unsere Zeit ist leider schon um. Als sie mich zu deinem Zimmer schickte, meinte Sibylle, dass sie uns Bescheid gibt, wenn zwei Stunden vorbei sind“, erklärte er mir und stand auf. „Tut mir leid, Schatz, aber ich muss jetzt gehen. Ich will keinen Ärger bekommen. Und du hast davon gerade sowieso genug, fürchte ich.“ Er drehte mich zurück auf den Bauch, dann beugte sich noch rasch nach unten, um mir zum Abschied einen Kuss auf meinen Helm zu geben. „Hoffentlich bis bald. Ich liebe dich.“
Ich gab ein enttäuschtes „Hmmmmm“ von mir und sah ihm dabei zu, wie er eilig meine Zelle verließ.
Für den Zeitraum meiner Bestrafung gestatteten es meine Herrschaften Sebi, mich alle vierzehn Tage für zwei Stunden zu besuchen. Das half mir wirklich unheimlich dabei, bis zum Ende durchzuhalten Obwohl ich somit gezwungen war, jeden zweiten Freitagabend im Hogtie gefesselt auf meinem Sofa liegend zu verbringen. Zudem brachte er mir jedes Mal frische Blumen mit, worüber ich mich wahnsinnig freute.
Wenn ich in meiner Freizeit mal das Glück hatte, meine Hände gebrauchen zu können, schrieb ich meinem Freund einen Liebesbrief. Ganz altmodisch, auf Papier. Diesen legte ich dann immer, bevor er kam, vor meiner Couch auf den Boden. Darüber hinaus machte ich mir selbstverständlich auch ein paar Notizen für meinen späteren Bericht (den ihr hier gerade lest).
Um die Kommunikation etwas zu vereinfachen, hatte er bei seinem nächsten Besuch zwei Bögen Papier mit dem Morsealphabet drauf mit dabei. „Wenn du magst, könnten wir beide den Morsecode lernen. Damit wärst du trotz deiner Strafe wieder dazu im Stande, mehr zu sagen als nur ‚hmmph‘ oder ‚hmmph-hmmph‘.“
Dem stimmte ich zu und musste lachen. Das klang ungefähr so: „Hmph-hmph-hmph… Hmmph!“ Dann gab ich noch ein aufforderndes „Hmmmmph!“von mir.
Sebastian verstand mich und hielt mir eines der Blätter vor meine Kameralinse.
Begeistert begann ich, meinen ersten Satz zu morsen: „Mmh-mmh… mmmmh-mmh-mmmmh-mmh… mmh-mmh-mmh-mmh. Mmh-mmmmh-mmh-mmh… mmh-mmh… mmh… mmmmh-mmh-mmh-mmh… mmh. Mmmmh-mmh-mmh… mmh-mmh… mmmmh-mmh-mmmmh-mmh… mmh-mmh-mmh-mmh!“
„Oh mein süßer Latexschatz, ich liebe dich auch!“, hörte ich meinen Liebsten gleich darauf antworten. Entweder hatte er den Morsecode vorher bereits ein Bisschen geübt, oder er ahnte einfach, was ich als Erstes zu ihm sagen würde.
Ich freute mich riesig! Endlich war es mir wieder möglich, mich mit meinem geliebten Freund zu verständigen. Anfangs zwar noch etwas mühsam und schleppend, aber mir blieb noch genügend Zeit, um darin besser zu werden.
So unterhielten wir uns so lange weiter, bis ich schließlich die schmerzhafte Mitteilung bekam, dass die Besuchszeit schon wieder vorüber war.
Während Sibylle und Rainer im Urlaub waren, das waren zwei Wochen im Sommer und noch einmal zwei im Winter, musste ich leider länger darauf warten, dass mein Freund mich wieder in den Arm nahm. In dieser Zeit blieb ich einfach in meiner Zelle eingesperrt. Zu meinem Leidwesen legte mir Sibylle vor ihrer Abreise beide Male dieses verhasste Gewirr aus Ketten, Spreizstangen und Gewichten an. „Damit dir nicht langweilig wird.“ – Diese Fesseln konnte ich noch nie besonders doll leiden, weil sie es mir unmöglich machen, nachts in mein Bett zu schlafen. Demzufolge blieb mir damit nichts anderes übrig, als mich auch in der Nacht alle vier Stunden für jeweils dreißig Minuten in meinen Alkoven zu stellen.
Anlässlich meines Geburtstages Anfang Oktober, das war ein Samstag, musste ich einen Tag länger auf Sebastian warten. Dafür war es mir in der Zeit, in der er mich besuchte, ausnahmsweise gestattet, normal mit ihm zu sprechen. Außerdem wurde mir gestattet, an jenem Morgen kurz mit meinen Eltern zu telefonieren.
Wenngleich ich in den zurückliegenden zwölf Monaten mehrfach den Drang verspürte, den Notschalter an der Unterseite meines Tornisters zu betätigen, um dem Ganzen ein Ende zu setzen, blieb ich dennoch tapfer. Ich hatte mir diese Suppe selbst eingebrockt, also musste ich sie auch auslöffeln. Ich schwor mir: In Zukunft würde ich wirklich immer die Wahrheit sagen.
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So, ich muss jetzt leider schon wieder Schluss machen, zumindest für heute. Es war mir ein Riesen großes Vergnügen, endlich wieder einen Beitrag für diese Forum zu verfassen. Aber gleich kommt Sebi zu mir. Vorher sollte ich mich noch kurz in meinen Alkoven stellen, damit meine Akkus genügend Power haben. Meine Herrschaften haben mir nämlich heute, am späten Nachmittag, nachdem ich meine Strafe endlich komplett abgebüßt hatte, die Erlaubnis erteilt, abends zusammen mit meinem Freund in meinem Zimmer dieses Ereignis ein Bisschen zu feiern.
Die süße kleine Klappe zwischen meinen Beinen muss dabei leider noch verschlossen bleiben, denn erst am Wochenende darf ich wieder gemeinsam mit meinem Ponyboy trainieren. Aber wenn ich Glück habe, dann holt Sebastian demnächst sein Handy aus seiner Hosentasche und schickt ein paar schöne Kurznachrichten an den Mini-Computer auf meinem Rücken; immerhin ist nun schon über ein Jahr vergangen, seit ich meinen letzten Orgasmus hatte! – Okay, falls ich Pech habe, aktiviert er, gleich wenn er reinkommt, bei meinem System den Hogtie. Einfach aus dem Grund, weil er sich mittlerweile so sehr daran gewöhnt hat, mich in diesem Zustand zu sehen. Hmmm… Vielleicht macht er aber auch beides?
Liebe Grüße
Eure Carmen
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 26.06.24 um 19:59 geändert
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andreas |
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Stamm-Gast
Beiträge: 226
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:29.06.24 13:27 IP: gespeichert
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Schön das du dich mal wieder meldest. Ich freue mich auf die nächsten Berichte aus deinem Leben.
LG Andreas
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
Beiträge: 734
Geschlecht: User ist offline
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:30.06.24 11:32 IP: gespeichert
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Großartige Idee, warum der Thrad genau ein Jahr unterbrochen war. Und großartige Fortsetzung - das Warten hat gelohnt. Ich wünsche mir ja für Sebastian - nein, für beide - , dass Carmen irgendwann an Sebastian "übergeben" werden wird.
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KG-Träger
Nürnberg
Beiträge: 113
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:03.07.24 17:32 IP: gespeichert
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Hallo liebe Forengemeinde,
hier kommt der nächste Teil meiner Geschichte. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Der Badeausflug
Der gemeinsame Abend mit Sebi letzten Mittwoch war sehr schön. Zur Feier des Tages hatte er eine Erdbeer-Bowle vorbereitet. Dabei war die Hälfte der Erdbeeren püriert, extra für mich. Für sich hatte er ein Glas und einen Löffel mitgebracht, für mich einen Trichter. Mit diesem füllte er meine Portion in den Nahrungstank meines Tornisters.
„Für mich bitte nicht so viel, Liebster. Ich sollte vorsichtig sein mit Alkohol“, meinte ich zu ihm. „Du weißt ja, ich habe seit über einem Jahr nichts mehr getrunken.“
„Gut, dann bleibt halt mehr für mich“, antwortete Sebastian lachend. „Darf ich heute Nacht bei dir auf der Couch schlafen? Sibylle und Rainer wären damit einverstanden. Solange ich aufpasse, dass du brav um Mitternacht im Bett liegst.“
Ich freute mich unheimlich. „Ja, klar darfst du hier übernachten! Du bekommst später auch noch Bettzeug von mir. Jetzt lass uns aber erst einmal auf das Ende meiner Strafe anstoßen.“
Im Laufe des Abends wurde dann noch viel gekuschelt, zudem wurde ich von meinem Freund gefesselt und anschließend sehr oft verwöhnt. Irgendwie haben wir beide es dann doch fertiggebracht, die ganze Bowle auszutrinken.
Am nächsten Morgen durften wir beide eine Stunde länger schlafen, aber dann meinte die Herrin: „Wer feiern kann, der kann auch arbeiten!“
Natürlich war ich da anderer Meinung, aber ich behielt diese besser für mich. Also waren Sebi und ich gezwungen, voneinander Abschied zu nehmen. „Bis morgen dann, mein süßer Ponyhengst! Ich hoffe, du hast in dem Jahr nicht alle von dem verlernt, was wir davor trainiert haben.“
Mein Freund grinste. „Das hoffe ich auch. Sonst kriege ich die Reitgerte zu spüren.“
Daraufhin musste ich lachen. „Oh, das wollen wir doch beide nicht.“
Nach dem Aufstehen am Freitagmorgen stellte ich fest, dass ich mein Zimmer nur mit gefesselten Füßen würde verlassen können. Also stieg ich widerwillig auf die Fesselplatte. Ein Stiefel nach dem anderen wurde darauf arretiert. Nun konnte mein Arbeitstag beginnen.
Als Erstes musste ich das Frühstück machen. Dazu brauchte ich meine Hände, Deshalb ließ ich meine Krückstöcke an ihrem Platz und kletterte auf meinen Sklavinnenroller. Damit kurvte ich in die Küche um alles vorzubereiten. Anschließend brauchte ich dann doch meine Krücken, um meine Herrschaften zu wecken.
Beim Frühstück – ich kniete wieder auf meinem Gefährt – erzählte mir Rainer, dass Sebi ihn gefragt hatte, ob er mit mir an den Eichensee fahren dürfte. „Wenn du deine heutigen Aufgaben alle zu unserer Zufriedenheit erledigst, gewähren wir dir heute Abend Ausgang.“
Am liebsten wäre ich vor Freude in die Luft gesprungen. Natürlich ging das nicht, solange ich auf dem Sklavinnenmobil festgeschnallt war. Ich fragte mich allerdings, ob ich für den Badeausflug mit meinem Freund von der Fesselplatte befreit werden würde.
Meine Herrin schien meine Gedanken zu lesen. „Für den Fall, dass du dir wünschst, heute Abend ohne die Platte an deinen Stiefeln rausgehen zu dürfen: Darüber können wir gerne reden. Eine Sache sollte dir allerdings bewusst sein.“ Sie hob mahnend den Zeigefinger. „Das kleine Extra an deinem System, das Sebi und dir so gut gefällt, lässt sich nur dann aktivieren, wenn deine Stiefel mit der Fesselplatte verbunden sind.“
„Tja. Wie deine Herrin gesagt hat. Wir können dich später gerne von der Platte befreien, wenn du das unbedingt willst. Wir sind ja keine Unmenschen“, meinte Rainer und grinste hinterhältig. „Ach ja, eins noch: Für den Fall, dass du dich trotzdem für die Fesselplatte entscheiden solltest, dann wird die allerdings bis Sonntagabend ununterbrochen an deinen Füßen dranbleiben!“
Das war mir relativ egal. Solange ich nur mit Sebastian zum See fahren konnte. Wenn es sein musste, würde ich mit dieser Fesselplatte an den Füßen sogar ohne Krücken bis zum Eichensee hüpfen. Selbst die lange Aufgabenliste, welche die Herrschaften mir übergaben, bevor sie sich auf den Weg in die Firma machten, konnte mir die Vorfreude nicht vermiesen.
Sobald Sibylle und Rainer weg waren, begann ich meinerseits mit meiner Arbeit. Irgendwie ging mir an dem Tag alles super leicht von der Hand. Noch bevor ich die Herrin oder den Herren zurückerwartete, hatte ich neben meinen allgemeinen Pflichten als Haussklavin auch alle Aufgaben für die Firma, sowie sämtliche Punkte auf meiner Liste abgehakt. Am Schluss kontrollierte ich noch einmal alles. Dabei entdeckte ich in einer Ecke der Küche ein paar Fettspritzer, die ich nicht beseitigt hatte. Das mochte daran gelegen haben, dass die Stelle für mich nicht erreichbar gewesen war, während ich auf meinem Spezialmobil kniete.
Also fuhr ich in mein Zimmer, um meine Unterarmgehstützen zu holen. Nun war ich in der Lage, wirklich alles komplett sauber zu machen.
Auf dem Weg zurück in die Küche fiel mir plötzlich ein, dass ich vor Aufregung total verschwitzt hatte, das Bett meiner Herrin und meines Herren zu machen. Das gehörte selbstverständlich ebenfalls zu meinen täglichen Pflichten.
Während ich das Versäumte nachholte, überlegte ich, ob ich sonst noch etwas vergessen hatte. Aber mir fiel nichts mehr ein. Die Herrschaften konnten kommen. Da mir noch Zeit blieb, bis ich das Abendessen kochen musste, fing ich schon einmal damit an, Die Badesachen vorzubereiten. Das Wasser im See mochte noch etwas kalt sein, aber ich ging davon aus, dass wir uns früher oder später nach einer Abkühlung sehnen würden.
Ich legte die Schwimmnudeln in meinem Raum zurecht und verstaute eine Flasche Wasser, eine Picknickdecke sowie zwei Handtücher in einer Sporttasche. Für alle Fälle packte ich noch meine Ersatzakkus ein. Sebi würde bestimmt auch bald kommen.
Das tat er auch wenig später – gemeinsam mit Sibylle und Rainer.
Zuerst begrüßte ich die Herrin und den Herren, anschließend meinen Freund. Wir umarmten uns innig. Dabei fiel mir auf, dass Sebastian sein Hemd bis oben hin zugeknöpft hatte. Ich wollte ihn gerade fragen, ob ihm so nicht zu warm war, als Rainer sich ungeduldig räusperte.
Sofort löste ich mich aus der Umarmung und kniete ich mich hin, um meine Sklavinnenposition einzunehmen. Die Gehhilfen legte ich dabei neben mir ab.
Die Herrin und der Herr begannen damit, das Haus zu inspizieren. Mein Herz pochte wie verrückt.
Zehn Minuten später durfte ich mich wieder erheben. Sebi half mir dabei.
„Sehr gut, Sklavin!“, lobte mich meine Herrin. „Du hast alle Aufträge sehr sorgfältig erledigt. Nach dem Abendbrot könnt ihr gehen. Bereite noch ein Gedeck für unseren Gast vor, dann können wir essen.“
Während die anderen aßen, durfte ich immerhin mit ihnen am Tisch sitzen. Mein Abendessen musste ich mir selbstverständlich anschließend in meinem Alkoven besorgen.
Meine Herrin setzte Sebastian zunächst darüber in Kenntnis, weshalb meine Füße gefesselt waren und auch bleiben mussten (in seinem eigenen Interesse).
Sebi erklärte mir daraufhin, dass sein Auto in der Werkstatt war. Meine Herrin und mein Herr hatten ihn freundlicherweise mitgenommen und ihm ihr Auto für unseren nächtlichen Ausflug ausgeliehen. Und dass er sich den folgenden Montag freigenommen hatte. „Ich mache sozusagen einen Tag Urlaub auf dem Ponyhof! – Wobei ich dann das Pony sein werde.“
Als ich diese Nachricht vernommen hatte, fing ich an, auf meinem Stuhl aufgeregt zu zappeln. Üblicherweise darf ich während des Essens ja nicht sprechen.
Mein Herr lachte. „Möchte die Latexsklavin uns vielleicht etwas mitteilen?“
Ich nickte.
„Na, dann lass mal hören!“
„Verehrte Herrin, verehrter Herr, Liebster, das freut mich riesig, vielen Dank. Das ist wirklich eine tolle Überraschung!“
Beruhigend streichelte Sebastian meinen Unterarm. „Ich freue mich auch. Die Bedingung war, dass du in der Zeit nicht deine Arbeit vernachlässigst und ich dich nicht bei deren Verrichtung störe. Das heißt, ich muss bis Dienstagmorgen immer im Stall oder auf der Koppel bleiben. Außer heute Abend natürlich.“
Das waren trotzdem wundervolle Neuigkeiten. Ich würde fast vier Tage am Stück mit meinem Freund zusammen sein können. Ich hoffte nur, dass mir in dieser Zeit nicht irgendein Patzer unterlief, der eine sofortige strenge Bestrafung nach sich ziehen würde. Es würde mich fertigmachen, wenn ich plötzlich nicht mehr dazu in der Lage wäre, zu hören und zu sprechen. Soweit durfte es auf keinen Fall kommen. „Reiß dich bloß zusammen, kleine Sklavin“, ermahnte ich mich selbst.
Nach dem Essen räumte ich mit Sebis Hilfe schnell den Tisch ab und die Küche auf.
„Mein lieber Hengst, ich muss mich jetzt noch schnell in meine Ladebucht stellen. Die Batterien meines Anzugs sind fast leer“, unterrichtete ich ihn.
Mein Freund entgegnete: „Kein Problem, Schatz! Ich muss sowieso noch meine Hufe aus dem Stall holen, damit wir später die Möglichkeit haben, uns etwas zu vergnügen.“
Wenig später kam Sebastian zu mir ins Zimmer. „Na? Wie sieht’s aus? Können wir bald los?“
Nachdem ich den Status meines Systems überprüft hatte, meinte ich: „Dauert noch ungefähr zehn Minuten. Wenn du magst, kannst du schon einmal die Sachen da ins Auto laden.“
Gerade in dem Moment, da die Halteklammern meiner Sklavinnenstation mich freiließen, war Sebi zurück. „Tut mir leid. Hat etwas länger gedauert als geplant. Rainer meinte, ich solle die Sackkarre aus dem Schuppen ebenfalls mitnehmen. Damit ich nicht so schwer schleppen muss. Du könntest wegen deiner Krückstöcke schließlich nichts tragen.“
„Alles gut“, gab ich zurück. „Ich bin eben erst fertig geworden.“
„Na dann. Auf geht’s!“
Gemeinsam verabschiedeten wir uns von Sibylle und Rainer. Dabei teilte mir meine Herrin mit, dass sie meinen Wecker ausnahmsweise auf acht Uhr gestellt hatte. Trotzdem sollten wir nicht zu spät nach Hause kommen. Schließlich musste ich wie üblich meine Aufgaben erledigen.
Wir versprachen, nicht zu lange zu bleiben, liefen zum Auto und fuhren los.
Ich lotste meinen Liebsten zu dem Parkplatz, wo Konny bei unserem letzten Ausflug ihr Auto abgestellt hatte. „Das hintere Ufer gefällt mir irgendwie besser. Vorne waren bisher jedes Mal irgendwelche Leute, wenn ich hier war.“
Sebastian nickte. „Alles klar!“ Er parkte den Wagen. „Ich hab ja keine Schwierigkeiten damit, etwas weiter zu laufen.“ Er deutete auf die Platte unter meinen Stiefeln. „Meinst du, du schaffst das?“
Ich nickte bestätigend. Daraufhin half er mir beim Aussteigen.
„Wie ein richtiger Kavalier“, scherzte ich.
Nachdem er mir meine Krücken gereicht hatte, sagte Sebi: „Wartest du kurz? Ich möchte mich noch schnell umziehen.“
„Klar! Ich wollte dich vorhin schon fragen, ob dir in dem Hemd nicht viel zu warm ist. Es ist schließlich Sommer“, erklärte ich ihm.
„Stimmt. Ich schwitze wirklich etwas. Das liegt aber weniger an dem Hemd, sondern viel mehr an dem, was ich schon den ganzen Tag darunter anhabe.“ Neugierig beobachtete ich Sebi dabei, wie er sein Hemd aufknöpfte. Glänzend schwarzes Gummi kam zum Vorschein. Trug mein Freund etwa seinen Catsuit? Tatsächlich!
Sebastian grinste mich an. „Na? Gefällt dir, was du siehst? Pass lieber auf, dass du deinen Helm nicht vollsabberst!“
Ich musste lachen. „Keine Sorge! Das Vollsabbern meines Helms darfst später gerne du übernehmen“, konterte ich. „Ich werde dich nämlich wieder bis auf den letzten Tropfen ausquetschen!“
Ohne etwas darauf zu erwidern, zog Sebi sich weiter aus. Dann schlüpfte er in seine Hufstiefel. „Ich dachte mir, du hast dein typisches Outfit an, also ist es nur fair, wenn ich mich auch entsprechend kleide.“
„Das ist wirklich lieb von dir. Deine Hufglocken wären zwar vom technischen Standpunkt her gesehen ausreichend gewesen, aber so gefällst du mir in der Tat besser“, gestand ich.
„Meine Handschuhe und meinen Halfter habe ich bereits in der Tasche verstaut. Ich denke übrigens, dass ich die Sachen problemlos auch in der Hand tragen kann. Vielleicht lassen wir die Sackkarre einfach im Auto, oder was meinst du?“
Irgendetwas sagte mir, dass es besser wäre, die Karre trotzdem mitzunehmen, wie mein Herr es vorgeschlagen hatte. „Der Weg zum See ist etwas uneben. Mit deinen Hufen könntest du leicht stolpern, sollte die Tasche dich aus dem Gleichgewicht bringen“, gab ich zu bedenken.
„Vermutlich hast du recht. Also los.“
Der Mond schien eigentlich hell genug, sodass wir auch ohne Taschenlampe oder meine Stirnfunzel ausreichend gut hätten sehen können. Weil aber die eine oder andere Wolke am Himmel unterwegs war, fühlte ich mich wohler, nachdem ich die Lampe an meinem Helm eingeschaltet hatte.
Dreißig Minuten später kamen wir am Ufer des Sees an. Wir entdeckten einen schönen Platz neben einem Baum, wo wir unsere Picknickdecke ausbreiteten.
Während mein Freund sich darauf niederließ, musterte er mich skeptisch von oben bis unten. „Sag, mal, kannst du denn so überhaupt schwimmen? Wegen der gefesselten Füße, meine ich.“
„Ja, klar! Dafür haben wir doch die Schaumstoffnudeln dabei“, erklärte ich. „Wir müssen nur eine davon um meine Waden wickeln, dann schwimme ich wie ein Fisch.“
Damit hatte ich Sebi nicht wirklich überzeugen können, wie ich an seinem weiterhin misstrauischen Blick feststellte.
Ich kicherte „Na gut. Vielleicht wie eine Kaulquappe?“ Meine Stirnlampe brauchte ich nun nicht mehr, also schaltete ich sie aus. Anschließend blickte mich noch einmal um. In der Vergangenheit waren die Ausflüge an den Eichensee häufig etwas anders verlaufen, als geplant. Doch es schien es so, als wäre ich mit meinem Freund wirklich alleine hier.
„Willst du dich nicht zu mir setzen?“, fragte Sebastian einladend. „Oder möchtest du lieber sofort ins Wasser hüpfen, du schwarzer Frosch?“
„Kaulquappe! Ich bin eine Kaulquappe, schon vergessen? Die sind viel niedlicher als Frösche!“, gab ich in entrüstet in meine Sprachausgabe ein, nachdem ich mich neben meinen Liebsten auf die Decke gekniet hatte.
„Verzeihung“, entschuldigte er sich belustigt. „Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Ich hätte da zwei Piccolo-Flaschen mit Prosecco dabei. Die sind sogar kalt.“
„Au ja, gern!“, antwortete ich. Den Inhalt meines Nahrungsbehälters hatte ich unterwegs bereits ausgetrunken. Durst hatte ich immer noch. Ich hatte zwar auch eine Flasche Wasser eingepackt, aber Sekt erschien mir in der Situation eher angebracht.
Sebastian machte ein enttäuschtes Gesicht. „Leider haben wir keine passenden Gläser dabei.“
Während ich gerade dabei war, eine Antwort einzugeben, in welcher ich mich über ihn lustig machen und ihm erklären wollte, dass ich mit einem Sektglas sowieso nichts anfangen könnte, außer es in der Hand zu halten, fing mein Freund an, schelmisch zu grinsen. „Reg dich ab“ meinte er. „war nur Spaß!“
Er nahm eine der kleinen Flaschen und leerte deren Inhalt in den Tank in meinem Rucksack. Dann öffnete er die zweite. „Zum Wohl, meine liebe Latexsklavin!“
Ich mochte es, wenn er mich so nannte. „Zum Wohl, mein lieber Hengst!“
Wir tranken gemeinsam einen Schluck. Der Prosecco hatte genau die richtige Temperatur und schmeckte sehr lecker.
Anschließend drückte mir mein Freund seine Flasche in die Hand. „Als dein Reittier sollte ich aber nur Hufe haben und keine Hände. Hilfst du mir bitte schnell, die Ponyhandschuhe anzuziehen? Danach müsstest du allerdings meinen Prosecco halten.“
Natürlich kam ich dieser Bitte umgehend nach. Wenn Sebi komplett in Zorro verwandelt war, kam ich mich in seiner Gegenwart weniger hilflos vor. Wegen der Einschränkungen, die das Tragen meiner Sklavinnenuniform mit sich brachte, betrachtete ich mich anderen Menschen gegenüber automatisch unterlegen. Das war ja eigentlich auch der Zweck des Ganzen. Aber meinem Partner begegnete ich trotzdem lieber auf Augenhöhe. Und für den Fall, dass wir später noch intim werden wollten, brauchten wir die Hufglocken ohnehin.
Schnell hatte ich Zorros Ausstattung vervollständigt. Dazu gehörte allerdings auch das Zaumzeug mit der Trense. Sebi leistete wie erwartet keinen Widerstand. Mir gefiel es sehr, dass er nun auf meine Hilfe angewiesen war, wenn er etwas trinken wollte. Die Trense zwischen seinen Zähnen erschwerte das Trinken zwar enorm, machte es aber nicht unmöglich. Ab und zu neckte ich Zorro zusätzlich, indem ich seine Flasche wegzog, bevor seine Lippen sie erreichten. Als Sebi dieses Spiel zu albern wurde, stieß er mich kurzerhand mit seinen Vorderhufen um.
Während ich nach hinten ins weiche Gras fiel, gelang es mir irgendwie, das Piccolo-Fläschchen weiterhin mit der Öffnung nach oben festzuhalten, sodass ich nichts von dem Inhalt verschüttete. Ich stellte sie auf den Boden, bevor ich mich aufrappelte.
Aus der anschließenden Balgerei wurde rasch ein liebevolles Streicheln und Kuscheln. Zwischendurch flößte ich meinem Pony immer mal wieder einen Schluck Prickelwasser ein.
Als mein Nahrungstank und die Flasche schließlich ausgetrunken waren, nahm ich einen von Zorros Vorderhufen in die Hand und führte sie langsam über meinen Bauch hinunter zu meiner Scham.
Wir liebten uns.
Irgendwann waren wir beide zu erschöpft, um weiterzumachen. Also bat ich Sebi darum, meinen Keuschheitsschutz zu schließen und die Fesselplatte wieder mit meinen Stiefeln zu verbinden.
Als nächstes wollten wir ins Wasser. Schließlich waren wir doch auch zum Schwimmen hergekommen. Außerdem brauchten wir nun beide dringend eine Abkühlung. Damit Sebastian mir helfen konnte, eine der Schwimmnudeln an meinen Beinen zu befestigen, musste ich ihn zunächst von seinen Hufhandschuhen befreien. „Nicht, dass deine Hufen wieder aus Versehen an eine Stelle kommen, wo sie für eine Weile nichts mehr zu suchen haben“, erklärte ich. „Und weil ich es irgendwie mag, wenn du mich küsst, kommt die Trense jetzt auch weg.
Sobald eine der Schaumstoffstangen um meine Stiefel gewickelt war, schnappte sich Sebi die verbliebene Schwimmnudel und lief ins Wasser. Feixend drehte er sich um. „Kommst du? Oder brauchst du Hilfe?“
„Nein, brauche ich nicht. Aber dir werde ich gleich helfen!“ Drohend hob ich eine meiner Krücken in die Luft.
Sebastian drehte sich rasch um und entfernte sich mit großen Schritten weiter vom Ufer. „Dazu musst du mich erst einmal kriegen! Das Wasser ist übrigens wärmer als gedacht.“
Weil ich sowohl an Land als auch im Wasser lediglich meine Hände zur Fortbewegung nutzen konnte, war ich selbstverständlich um einiges langsamer unterwegs als er.
Gerade hatte ich den Rand des Sees erreicht, da ertönte das Pfeifen, welches einen Hogtie ankündigte, in meinen Ohrhörern. „Blöder Mist, ausgerechnet jetzt“, ging es mir durch den Kopf. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich an Ort und Stelle auf den Bauch zu legen und mich von Oskar fixieren zu lassen. Der See war hier nur knapp zwanzig Zentimeter tief. Somit bestand nicht die Gefahr, dass Wasser in mein Atemventil strömte.
„Was machst du denn da?“, fragte Sebi überrascht. „Bist du gestürzt?“
„Keine Sorge. Ich ruh mich nur kurz aus. Komm doch her und leg dich zu mir“, gab ich zur Antwort. „Nein, im Ernst: Anscheinend hat jemand eine komische Nachricht an meinen Oskar geschickt. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, sie lautete ‚FESSEL1’. Und wenn ich weiterraten müsste, dann würde ich vermuten, es war mein Herr.“
Mein Freund kam lachend zu mir zurück. „Ich bin wirklich froh, dass ich mit dir zusammen bin. Mit dir wird es bestimmt nie langweilig.“ Nach einer kurzen Pause fragte er: „Kann ich diese Fesselung eigentlich nicht wieder ausschalten? Mein Handy hätte ich dabei.“
„Wahrscheinlich nicht“, antwortete ich. „Mein Herr hat bestimmt eine Zeitspanne mit angegeben. Bis zu deren Ende werde ich wohl oder übel so bleiben müssen. Du könntest mit deinem Telefon höchstens nachschauen, wie lange das noch dauert. Schicke einfach eine SMS mit ‚STATUS’ an meine Nummer.
„Okay! Dann schauen wir mal.“ Sebi stieg aus dem Wasser und kramte in der Sporttasche nach seinem Mobiltelefon. Kurz nachdem er es gefunden und darauf herumgetippt hatte, empfing er die Antwort: „Hier steht unter anderem ‚Fessel-eins, eins-vier-sechs’. Das heißt, du bleibst jetzt für mehr als zwei Stunden so gefesselt?“
„Korrekt!“, erwiderte ich. „Mein Anzug wird mich erst in zwei Stunden und sechsundzwanzig Minuten wieder aus dem Hogtie befreien. Sofern er bis dahin keinen neuen Befehl empfängt, der die Dauer noch verlängert.“
„Das ist aber blöd. Was machen wir denn jetzt?“, fragte er enttäuscht.
„Wie meinst du das? Jetzt bin ich eben für knapp zweieinhalb Stunden gefesselt. Aber davon lassen wir uns den schönen Abend doch nicht verderben, oder?“, entgegnete ich keck.
Sebi sah mich skeptisch an. „Na, wenn du meinst. Aber stört es dich denn eigentlich gar nicht, dass Sibylle und Rainer dich immer und überall kontrollieren und quälen können?“
„Nein, ganz im Gegenteil“, gab ich zurück. „Mir gefällt das Leben als Latexsklavin der beiden wirklich sehr. Deshalb stammt die Idee, mein System mittels Kurznachrichten steuern zu lassen, ja auch von mir!“
Für einen Moment zeigte Sebastians Blick eine Mischung aus Unglauben und Faszination. Die Enttäuschung war deutlich herauszuhören, als er meinte: „Aber wir wollten doch noch schwimmen!“
„Na, das können wir doch noch immer. Komm, lass uns in Wasser gehen!“, forderte ich ihn auf.
Er zögerte. „Aber wie…“
Mit dieser Reaktion hatte ich bereits gerechnet. „Das hat schon ein paarmal geklappt“, unterbrach ich ihn. „Also wird es heute bestimmt auch wieder funktionieren. Ich brauche dafür lediglich beide Schwimmnudeln. Und du müsstest mich bitte weiter ins Wasser reintragen.“
Lächelnd schüttelte Sebi den Kopf. „In Ordnung. Aber eine Kaulquappe bist du jetzt wohl nicht mehr. Eher ein Klotz.“
„Quassel‘ doch bitte nicht so viel. Beweg dich lieber, ich will endlich schwimmen!“ Ungeduldig wand ich mich hin und her.
Mein Freund ging in die Hocke und verpasste mir einen kräftigen Klaps auf den Hintern. „Dafür, dass du gerade ziemlich hilflos ausschaust, bist du aber immer noch ganz schön vorlaut“, stellte er amüsiert fest.
Auffordernd stemmte ich die andere Pobacke in die Höhe. „Bin ich jetzt ein böser Schmetterling?“
Sebastian musste laut lachen, während er wie gewünscht erneut zuhaute. „Wohl eher eine Raupe, die darauf wartet, dass ihr endlich Flügel wachsen.“
Weil ich baden wollte, wechselte ich das Thema und beschrieb meinem Liebsten, wo er die zweite Poolnudel an mir befestigen musste, damit ich nicht untergehen konnte. Sobald das erledigt war, hob er mich an Armen und Beinen hoch und trug mich vorsichtig weiter in den See hinein.
Trotz meiner Fesselung hatten wir jede Menge Spaß. Sebi legte sich mit dem Oberkörper auf meine gefesselten Beine, als wäre ich eine Luftmatratze. So paddelte er zunächst mit mir einmal um die Insel im See herum.
Als wir ungefähr eine halbe Stunde später wieder auf unser Picknickdecke lagen, wollte Sebi wissen: „Und was machen wir jetzt? Sollen wir warten, bis du wieder laufen kannst, bevor wir zurückfahren?“
Ich zuckte mit den Schultern. „Wie du willst. Aber dann komme ich erst relativ spät heim. Morgen Früh muss ich doch wie gewohnt arbeiten. Und denk bitte auch daran, was wir meiner Herrin versprochen haben.“ Zum Glück hatte ich den zweiten Satz Batterien für meinen Anzug eingepackt. Also bestand zumindest nicht die Gefahr, dass dieser demnächst anfing, mich zu rösten.
„Okay. “, gab Sebi zurück. „Aber den ganzen Weg bis zum Parkplatz kann ich dich beim besten Willen nicht schleppen.“
„Musst du doch auch nicht. Ich vermute mal, mein Herr hat dir genau dafür empfohlen, die Sackkarre mitzunehmen. Ich habe vorhin gesehen, dass da sogar ein paar Gummispanner dranhängen. Wenn du erst die Tasche mit der Decke auflädst und mich dann oben drauf kniend befestigst, könntest du mich zum Auto schieben.“
„Gut, dann machen wir das.“ Mein Freund rollte mich sanft auf die Seite. „Aber vorher könnten wir doch noch ein Bisschen miteinander kuscheln. Was hältst du davon?“
Dass Sebi meine hilflose Situation in dem Moment nicht ausnutzte, freute mich sehr, Anstatt mich nach meiner Meinung zu fragen, hätte er auch einfach alleine entscheiden können.
„Sehr gerne“, hauchte ich. „Könntest du mich bitte in den Arm nehmen und auf den Rücken drehen, damit wir gemeinsam den Sternenhimmel anschauen können?“
Schweigend kam er meiner Bitte nach. Nach einer Weile fragte er: „Sag mal, kannst du mit deiner Videobrille überhaupt die Sterne sehen?“
„Ja“, entgegnete ich. „Wahrscheinlich bei Weitem nicht so viele wie du, aber ein paar leuchten hell genug, sodass sie nicht im Bildrauschen untergehen. Zum Glück haben meine Herrschaften bei der Auswahl meiner Helmelektronik nicht gespart.“
Ich genoss den Anblick des Nachthimmels und Sebastians zarte Berührungen.
Schließlich war es an der Zeit, aufzubrechen. In der Ferne sahen und hörten wir ein Gewitter aufziehen. Es war mir etwas peinlich, nicht in der Lage zu sein, meinem Freund beim Einpacken unserer Sachen zu helfen. Noch unangenehmer war mir, ihn dann auch noch darum bitten zu müssen, die Batterien an meinem Tornister auszutauschen.
Aber auch diesen Wunsch erfüllte mir Sebi, ohne sich zu beklagen.
„Vielen Dank, mein Schatz“, sagte ich. „Sonst hätte mein lieber Oskar demnächst angefangen, meine kostbare Perle mit Stromschlägen zu bearbeiten.“
Das Lächeln, das ich daraufhin in Sebastians Gesicht sah, bereitete mir leichtes Unbehagen.
Als ich kurz darauf ein sehr unangenehmes Kribbeln zwischen meinen Beinen spürte, wusste ich, warum mir der Ausdruck in seinem Gesicht nicht gefallen hatte. Gleichzeitig ärgerte ich mich darüber, dass ich ihn wahrscheinlich gerade selbst auf die Idee mit den Elektroschocks gebracht hatte.
„Damit dir unterwegs nicht langweilig wird“, meinte mein Freund schelmisch, während er sein Telefon zurück in die Tasche steckte.
Auch wenn Sebastian nun doch meine Hilflosigkeit auszunutzen schien, gefiel mir diese Seite an ihm. So hatte ich ihn bisher noch nie erlebt. „Danke, dass du mich daran erinnerst, wer von uns beiden die Latexsklavin ist“, sagte ich vergnügt.
Es dauerte nicht lange, bis mein Freund unser Gepäck auf die Sackkarre geladen hatte. Als nächstes war ich an der Reihe. Er hob mich hoch und stellte mich vorsichtig auf die Karre. Mit einem Expander um meine Stiefel und einem weiteren um meinen Oberkörper wurde ich zusammen mit meinen Krückstöcken darauf fixiert.
Während Sebi mich zurück zum Parkplatz schob, genoss ich schweigend den Anblick seines Gesichts. Nur die Stromschläge, die mich fortwährend in meinen Schritt zwickten, entlockten mir hin und wieder ein leises Quieken.
Jedes Mal, wenn ich quiekte, grinste Sebastian mich an. „Na warte“, dachte ich. „Bald bist du wieder mein Pony und darfst mich auf meinem Sulky durch die Gegend ziehen. Da wird dir das Grinsen bestimmt ganz schnell vergehen.“
Bei unserem Auto angekommen stellte Sebi mich neben diesem ab, um sich zunächst zum Autofahren geeignetes Schuhwerk anzuziehen. Dann hievte er mich mitsamt der Sackkarre und unserem Gepäck in den Kofferraum.
Nachdem er mich mitsamt der Karre unter Verwendung mehrerer Gepäckgurten gesichert hatte, fuhren wir los.
Wenige Minuten, bevor wir bei mir zuhause ankamen, merkte ich, wie Oskar meine Fesselung aufhob. Da ich aber nach wie vor auf der Sackkarre festgeschnallt war, konnte ich mich dennoch kaum bewegen.
Mein Freund stellte den Wagen in der Garage ab und öffnete die Heckklappe. Ich erklärte ihm, dass ich inzwischen dazu in der Lage wäre, selbst auszusteigen. Sofern er die Gurte und die Expander an der Karre entfernte.
Sebastian winkte ab. „Lass nur, ich schaff’ das schon. Wenn ich ehrlich bin, gefällst du mir momentan so richtig gut.“ Er zückte sein Telefon und tippte kurz darauf herum.
Ich spürte, dass sich die Drahtseile in meinem Rücken wieder strafften. „Oh, vielen Dank“, erwiderte ich schnippisch. „Könntest du dann bitte wenigstens diese fiesen Elektroschocks ausschalten?“
Er schüttelte den Kopf. „Nein, das geht nicht. Du weißt doch, wenn beim Einschalten eine Zeitspanne angegeben wurde, dann lässt sich die entsprechende… ähm… Behandlung vor deren Ende nicht mehr stoppen. Aber bis du in deinem Bett liegst, sollten die Stromschläge von selbst aufhören.“
An diesem Tag waren unsere Rollen offensichtlich vertauscht. Aber an den darauffolgenden Tagen würde Sebi wieder mein Ponyboy sein. Da bekäme ich bestimmt genügend Gelegenheiten, mich für seine Gemeinheiten zu revanchieren.
In dem Augenblick blieb mir nichts anderes übrig, als meine Fesselung und das andauernde Kribbeln der Elektroden hinzunehmen. Mit Protestieren oder Jammern erreichte ich höchstens, dass sich Sebastian für mich ein paar Strafen ausdachte. Zudem konnte er mich mit einem Tastendruck mundtot machen, schließlich waren wir wieder zuhause bei den Herrschaften, wo es Sklavinnenkontrollen gab.
Um ehrlich zu sein, ich muss zugeben, dass ich meine Lage als gar nicht so schlimm empfand. Sie erregte mich vielmehr. Nicht zuletzt auch deshalb, weil mein Freund bei mir war und er es war, der mich quälte.
An den darauffolgenden Tagen trainierten Sebi und ich. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, endlich wieder auf meinem Sulky zu sitzen und mich von meinem Ponyboy ziehen zu lassen. Dabei hatte ich den Eindruck, dass Zorro die verschiedenen Disziplinen noch immer sehr gut beherrschte. Gleich nach dem Abzäumen am Samstagabend sprach ich ihn darauf an.
Sebastian grinste. „Ja, ich habe in den letzten Wochen, während du noch deine Strafe abbrummen musstest, nach meinem Besuch bei dir immer noch ein Wenig geübt.“
„Das hast du gut gemacht“, lobte ich ihn. „Du bist ein braves Pony.“
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Für heute war es das. Wie es weitergeht, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.
Bis bald!
Eure Carmen
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andreas |
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Stamm-Gast
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:05.07.24 13:49 IP: gespeichert
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Wieder eine sehr schöne Vortsetzung und ein toller Ausflug an den See. Ich bin gespannt wie es weiter geht und wer vielleicht noch bald zu besuch kommt.
VG Andreas
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KG-Träger
Nürnberg
Beiträge: 113
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:10.07.24 12:52 IP: gespeichert
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Hallo liebe Forengemeinde,
hier kommt der nächste Teil meiner Geschichte. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
Zu Besuch bei Sonja
Vorgestern Nachmittag meinten mein Herr überraschend zu mir: „Latexsklavin, Sibylle und ich wollen später zum Kaffeetrinken zu Dirk und Sonja fahren. Nachdem du in letzter Zeit alle Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt hast, darfst du gerne mitfahren. Was sagst du dazu?“
Begeistert antwortete ich: „Herr, vielen Dank für dieses schöne Angebot. Ich würde wirklich sehr gerne mitkommen. Wäre es möglich, dass ich mich ein Bisschen mit Sonja unterhalte, vielleicht ebenfalls bei einer Tasse Kaffee?“
Meine Herrin zuckte mit den Schultern: Von unserer Seite spricht da nichts dagegen. Aber du wirst natürlich vorher erst Herrn Dirk um Erlaubnis bitten müssen.“
Sonja und Dirk wohnten in einem schlichten aber gepflegten Einfamilienhaus in einer hübschen Siedlung am Stadtrand, welches zur Straße hin von einer hohen Hecke abgegrenzt war. Rainer parkte den Wagen vor der dazugehörigen Doppelgarage.
„Alles aussteigen.“ sagte er. „Dirk meinte vorhin, wir sollen einfach ums Haus herum gehen und auf die Terrasse kommen. Na dann los!“
Ich blickte mich um. Links und rechts neben der Einfahrt stand die zwei Meter hohe Hecke, abgesehen von dem Gartentürchen rechts an der Garage. Es sollte mir gelingen, ohne Aufsehen zu erregen bis zu dieser Tür zu gelangen. Froh darüber, dass mir an dem Tag sowohl die Stiefelplatte an den Füßen, als auch sämtliche anderen Fesseln, mit denen man meine Beweglichkeit hätte einschränken können, erspart geblieben waren, lief ich hinter Sibylle und Rainer her. Natürlich wusste ich, dass mein Sklavinnenanzug ohnehin über ausreichend Möglichkeiten bot, mich jederzeit zu fesseln. Erst recht mit den Karbonröhren an Armen und Beinen.
Die Herrin hatte ein knielanges metallic-violettes Latexkleid und weiße Pumps an, der Herr trug eine blaue Latex-Jeans und ein weißes Hemd, beides aus Latex; dazu Turnschuhe. Nur bei sehr genauem Hinsehen konnte man unter Sibylles Kleid ihren Keuschheitsgürtel mit dem dazugehörigen -bustier und die Schenkelbänder erahnen. Die relativ kurze Kette, mit denen letztere miteinander verbunden waren, bewirkte, dass sie nur kleine Schritte machen konnte.
Auf der Terrasse hinter dem Haus wartete bereits Herr Dirk auf uns. Als er uns kommen sah, stand er auf. „Hallo Sibylle, Rainer! Schön, dass ihr da seid! Er umarmte meine Herrschaften. Zu mir sagte er nichts. Er nickte noch nicht einmal in meine Richtung. Er deutete auf zwei freie Gartenstühle, die mit blauen Polstern bezogen waren. „Bitte, nehmt Paltz. Für eure Sklavin habe ich die Decke daneben vorbereitet.“
„Hallo Dirk. Wo ist denn dein reizendes Subbi?“, erkundigte sich Sibylle, während sie sich setzte.
„Die ist hinten beim Apfelbaum, beziehungsweise bei dessen Wurzeln. Also in ihrem Kerkerloch.“ Er lachte. „Aber erst seit etwa einer halben Stunde. Die soll da ruhig noch etwas bleiben. Wenn ihr wollt, können wir uns später zu ihr gesellen.“
„Das wäre schön“, erwiderte meine Herrin.
Nachdem Herr Dirk mich bisher keines Blickes gewürdigt hatte, wagte ich es nicht, ihn anzusprechen. Stattdessen blickte ich unsicher abwechselnd meine Herrin und meinen Herrn an.
Sibylle reagierte zuerst: „Dirk, dürfte unsere Latexsklavin sie vielleicht jetzt schon besuchen und sich mit ihr bei einer Tasse Kaffee ein Bisschen unterhalten?“
„Meinetwegen gern. Solange ihr das erlaubt. Ihr dürft ihr auch gestatten, Subbis Knebel zu entfernen. Sie kann das Tablett da mitnehmen.“ Er deutete auf einen kleinen Tisch mit einem Tablett darauf. Auf diesem wiederum standen eine Thermoskanne und eine Tasse. „Gebt eurer Sklavin gerne was von dem Kaffee aus der Kanne. Mein Subbi trinkt eh oft zu viel davon. Milch und Zucker stehen auch da.“
Im ersten Moment fand ich es schon ein Bisschen seltsam, dass Herr Dirk nicht selbst mit mir sprach. „Denkt der Herr vielleicht, ich kann ihn nicht hören, wegen des Helms auf meinem Kopf?“, fragte ich mich. Doch dann begriff ich, dass sein Verhalten lediglich respektvoll meinen Herrschaften gegenüber war, da ich deren Sklavin war, und nicht seine. Und nachdem meine Herrin die Frage gestellt hatte, gehörte es sich einfach, dass er auch ihr antwortete.
Meine Herrin bedankte sich und wies mich an, mich auf die Decke neben ihrem Stuhl zu knien. Dann füllte sie etwas Zucker, Kaffee und einen Schluck Milch in meinen Nahrungstank. „So, Latexsklavin, du hast die Erlaubnis, zu Sonjas Kerker zu gehen. Du darfst ihr auch den Knebel aus dem Mund nehmen.“, sagte sie anschließend zu mir. „Aber komm mir bloß nicht auf die Idee, das Subbi aus dem Loch zu befreien!“
Ich erhob mich machte artig einen Knicks, nahm das Tablett mit dem Kaffee und lief in den Garten. Der besagte Apfelbaum war nicht zu übersehen.
Sonjas Kerkerloch lag im Schatten der üppigen Baumkrone. Es war verschlossen mit einem massiven, rechteckigen Eisengitter. Diese besaß auf einer Seite zwei Scharniere. Auf der gegenüberliegenden war es mit einem Vorhängeschloss gesichert. Die Gitterstäbe teilten die Fläche über dem Kerker in ein großes quadratisches Loch, mit einer Kantenlänge von etwa zwanzig Zentimetern in der Mitte, und eine Reihe kleinerer Quadrate außen herum, mit ungefähr zehn Zentimetern Kantenlänge. Von Sonja waren lediglich die Hände zu sehen, die in pinken Latexhandschuhen steckten. Sie hatte die Arme von unten durch die beiden äußeren Quadrate in der vordersten Reihe geschoben. Da sie an den Handgelenken schwere Metallfesseln trug, die mit einer Kette miteinander verbunden waren konnte sie ihre Hände nicht nach unten ziehen.
„Sonja? Hallo? Du hast Besuch!“ sagte ich laut, während ich mich dem Loch weiter näherte.
Ein pinker Latexkopf erschien in dem großen Gitterquadrat. Sonja blinzelte und lächelte mich an – so gut Lächeln mit dem aufgeblasenen schwarzen Pumpknebel in ihrem Mund eben möglich war.
Ich kniete mich neben dem Gitter ins Gras und stellte das Tablett ab. Anschließend ließ ich die Luft aus ihrem Knebel ab. Danach öffnete ich noch die Schnalle des dazu gehörenden Lederriemens in ihrem Nacken und zog die Gummibirne aus ihrem Mund. Dabei bemerkte ich, dass auch der Rest ihres Körpers mit pinkem Latex überzogen war.
Sobald Sonja wieder dazu in der Lage war, zu sprechen, begrüßte sie mich. [Anmerkung: Natürlich lispelte sie weiterhin stark. Zur besseren Lesbarkeit werde ich ihren Teil der Unterhaltung im Folgenden nicht im Original wiedergeben.] „Hallo Carmen! Das ist aber eine schöne Überraschung! Danke, dass du mir den Knebel abgenommen hast. Du durftest das hoffentlich. Dieser Knebel ist wirklich um einiges unbequemer als die Arretierfunktion meiner Zahnspange. Ich würde dich ja gerne zu mir in den Kerker einladen, aber leider ist hier unten gerade eben so genug Platz für eine Person.“
„Schon gut“, erwiderte ich. „Ich kann es mir ja auch hier draußen auf dem Rasen gemütlich machen.“
„Wie du meinst.“ Sonja spähte hinüber zu dem Tablett. „Sehe ich da etwa Kaffee? – Hast du mir wirklich Kaffee mitgebracht? Das ist ja toll! Ich habe schon befürchtet, ich müsste heute Nachmittag ohne auskommen. Weißt du, ich liebe Kaffee. An normalen Tagen trinke ich locker einen halben Liter. Damit ich meine Tasse selber halten kann, müsstest du nur bitte noch meine Hände von der Kette befreien. Der Schlüssel für die Schlösser liegt da neben meinem Notfall-Handy.“ Dabei zeigte sie mit der rechten Hand auf eine Stelle neben dem Gitter.
Beim Anblick ihres altmodischen Mobiltelefons, welches lediglich zum Telefonieren und Kurznachrichten verschicken taugte, kam mir eine Idee. Nachdem ich besagten Schlüssel zwischen den Grashalmen gefunden hatte, entfernte ich die Kette kurzzeitig von einem ihrer Handgelenke, nur um dieses daraufhin mit der Kette, die dann unterhalb des Gitters verlief, erneut zu fesseln.
Sonja prüfte, ob sie die Kaffeekanne und ihre Tasse noch mit der Hand erreichen konnte. „So meinte ich das zwar nicht, aber so geht es natürlich auch“, stellte sie gut gelaunt fest.
„Warte mal bitte. Ich wollte ohnehin vorschlagen, dass wir unsere Handynummern austauschen. Schicke doch mal bitte eine SMS an die Null-eins-sieben-fünf, neun-vier-neun-… – Als Nachricht gibst du das Wort ‚Fessel‘, komplett in Großbuchstaben, und direkt dahinter die Ziffer Eins, ein.“
Während Sonja noch damit beschäftigt war, die Kurznachricht in ihr Handy einzutippen, ließ ich mich schon einmal im Gras nieder. – Wenige Sekunden später lag ich im Hogtie gefesselt vor ihrem Kerkerloch.
Wieder redete die Frau in dem Kerkerloch ohne Punkt und Komma: „Cool! War ich das jetzt etwa? So einfach geht das? Das ist ja gemein. Aber andererseits auch cool. Und wie lange musst du jetzt so bleiben? Ist doch bestimmt ganz schön unbequem auf die Dauer. Kannst du da gar nichts dagegen tun? Irgendwie find ich das schon interessant. Was kann man denn da noch für Nachrichten schicken?“
„Ja, stimmt. Das warst du. Nein, ich kann da nichts dagegen machen. Es wäre auch möglich gewesen, die Dauer der Fesselung mit anzugeben. Ohne Zeitangabe muss ich so bleiben, bis jemand das Wort ‚Fessel‘, gefolgt von der Ziffer Null an mein System schickt. Oder bis die meine Akkus zu Neige gehen. Dann darf ich mich zum Aufladen in meinen Alkoven stellen. Es gibt noch weitere Befehle, die man als SMS schicken kann. Zum Beispiel andere Arten der Fesselung wählen, oder den Reizstrom und die beiden Vibratoren in mir aktivieren.“
„Klingt lustig. Aber Carmen, warum hast du mich denn gebeten, dich zu fesseln? Wolltest du mir damit zeigen, was dein schicker Anzug so alles kann?“
„Nein, das war eigentlich nicht meine Absicht. Ich dachte nur, es ist vielleicht angenehmer für uns beide, wenn wir uns auf Augenhöhe unterhalten können“, erklärte ich ihr.
Sonja lachte. „Das stimmt.-Dankeschön.“ Dann wurde ihr Blick ernst. „Sag mal, wie willst du jetzt deinen Kaffee trinken? Du kannst ja deine Arme nicht mehr bewegen. Und eine Tasse hast du auch nicht.“
„Meine Herrin hat mir vorhin ungefähr zwei Tassen in meinen Nahrungstank geschüttet. Das sollte reichen.“
„Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich sehr gerne und sehr viel Kaffee trinke. Wie ist das bei dir? Trinkst du auch mehrere Tassen am Tag?“
„Normalerweise nur eine morgens. Weil in der Regel bin ich tagsüber alleine zuhause und selber kann ich mir den Kaffee aus der Maschine nicht in meinen Nahrungstank schütten. Theoretisch gäbe es noch die Möglichkeit, dass ich mir in meiner Ladestation meinen Tornister mit dieser Instantbrühe betanken lasse, aber das mache ich wirklich nur im absoluten Notfall.“
Sonja verzog angewidert das Gesicht. „Bäh. Also, ich finde deine Latexsklavinnenmontur zwar im Prinzip schon ganz geil, aber ich würde mich in sowas nur einsperren lassen, wenn in dem Rucksack auch ein Kaffeevollautomat integriert ist.“
Was ich da hörte, machte mich neugierig. „Und dann wärst du bereit, dich in eine Latexsklavin, wie ich es bin, verwandeln zu lassen?“, hakte ich nach. „Andauernd eine Riesen-große Kaffeemaschine mit sich rumzuschleppen ist wahrscheinlich auf Dauer zu anstrengend, aber du wirst auch eine Ladestation brauchen, darin ließe sich so etwas ohne Weiteres einbauen. Davon abgesehen bist du dir aber schon der Tatsache bewusst, dass damit einige ziemlich fiese Einschränkungen verbunden sind? Du wärst dann nicht mehr dazu imstande, dich frei zu bewegen. Man kann dich jederzeit per Knopfdruck fesseln. Genauso ist es möglich, dich am Hören, Sehen und Sprechen zu hindern. Außerdem wäre es dir in dieser Aufmachung nur noch in Ausnahmefällen möglich, euer Grundstück verlassen.“
„Ja, schon klar. Das Ganze muss ja nicht unbedingt permanent sein, so wie in deinem Fall. Zumindest nicht gleich am Anfang. Aber so für ein bis zwei Wochen pro Monat? Solange mein Sklavinnenanzug dann pink ist, warum denn nicht? Arbeiten kann ich schließlich auch im Homeoffice. Und einkaufen muss dann halt immer mein Meister. Ich stelle mir das schon sehr interessant vor, eine Latexsklavin zu sein.“
„Das ist es in der Tat“, stimmte ich ihr zu. „Ansonsten würde ich mich inzwischen wohl auch nicht mehr freiwillig regelmäßig nach dem Baden wieder in dieses Latexgefängnis stecken lassen. Obwohl ich nicht verschweigen will, dass das Leben als Latexsklavin auch seine Schattenseiten hat.“
Sonja bat mich daraufhin, ihr sämtliche Details bezüglich meines Anzuges zu erklären und das Leben damit zu beschreiben. Dieser Bitte kam ich selbstverständlich gerne nach.
Anschließend ließ ich mir von Sonja alles über ihre Zahnspange erzählen. Ich erfuhr, dass sie sich ein Jahr, bevor sie ihren Meister kennengelernt hatte, von ihrem Kieferorthopäden eine feste Zahnspange hatte einsetzen lassen, weil sie darüber unglücklich war, dass ihre vorderen Zähne nicht perfekt gerade waren. Die Behandlung wäre aus ärztlicher Sicht inzwischen zwar längst abgeschlossen, allerdings hatte sich daraus für ihren Mann und sie ein Fetisch entwickelt. Deshalb saß dieses Drahtgestell weiterhin fest in ihrem Mund und wurde nach und nach noch um einige weitere Komponenten, wie das Headgear und sogenannte ‚Bite Turbos‘, beziehungsweise Aufbisse, erweitert. Nachdem all das immer noch nicht auszureichen schien, um ihre Quirligkeit und vor allem ihren Mitteilungsdrang zu bremsen, wurde im letzten Schritt die Arretierfunktion zwischen Ober- und Unterkiefer angebracht.
Danach hatte ich begriffen, wieso sie nicht dazu in der Lage war, normal zu sprechen. Aber das war ich im Grunde genommen ja ebenfalls nicht. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen uns bestand darin, dass wir uns beide ausschließlich von Brei ernährten. Auch wenn es für Sonja zumindest technisch irgendwie möglich gewesen wäre, trotz der Zahnspange zu kauen, so würden daran dann ständig Essensreste hängenbleiben, die sich nur mühsam wieder entfernen ließen.
Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile weiter. Wie unser Alltag aussah, welche Hobbies wir hatten, und so weiter. Irgendwann kamen dann auch meine Herrschaften mit Herrn Dirk zu uns.
„So, Latexsklavin, Zeit dich zu verabschieden!“, verkündete mein Herr. Seinem Tonfall zufolge handelte es sich dabei eindeutig nicht um einen freundlichen Hinweis, sondern um einen Befehl.
„Oh, wir gehen jetzt schon? Wollten sich Sibylle und Rainer nicht auch noch mit Sonja unterhalten?“ fragte ich mich. In meine Sprachausgabe tippte ich: „Also, tschüss, Sonja. Wir sehen uns bestimmt bald wieder. Und meine Nummer hast du ja jetzt, also melde dich bitte zwischendurch mal.“
Sowie das letzte Wort aus dem Lautsprecher vor meinem Kinn gekommen war, wurde meine komplette Helmelektronik abgeschaltet. Dafür setzten sich die beiden Zapfen in meinem Schritt in Bewegung und tausend elektrische Nadeln auf meiner Haut begannen, mich zu kitzeln.
Leider unterbrach mein Oskar die schöne Behandlung jedes Mal, wenn ich das Gefühl hatte, gleich zu kommen. Dann verpasste er mir drei schmerzhafte Elektroschocks, machte fünf Sekunden Pause, um dann wieder von vorne anzufangen. So blieb ich quiekend, stöhnend und grunzend im Gras liegen.
Nach einer gefühlten Stunde hörte mein Anzug mit der süßen Quälerei auf. Jemand klopfte zweimal gegen meine Maske. Dann wurde ich von vier kräftigen Händen gepackt und hochgehoben. Man trug mich irgendwo hin. Ein paar Minuten später schien ich am Ziel angekommen zu sein, ich wurde auf einer ebenen Fläche abgelegt und ein Stück nach vorne geschoben. Schließlich spannte jemand ein paar Gurte über meinen Körper.
Als ich wenige Minuten später spürte, wie der Untergrund vibrierte und gelegentlich wankte, erkannte ich, dass man mich in ein Fahrzeug eingeladen hatte. Ich nahm zwar an, dass es sich um das Auto meiner Herrschaften handelte, aber hundertprozentig sicher war ich mir da auch nicht. Diese Ungewissheit war beängstigend und erregend zugleich.
Während der Fahrt hielt der Wagen immer mal wieder kurz an, wahrscheinlich aufgrund roter Ampeln. Daraus schloss ich, dass wir weiterhin in der Stadt unterwegs waren. Einiger Zeit später stoppte der Wagen dann für längere Zeit. Ich fühlte ein paar leichte Erschütterungen. Es waren etwa zehn Minuten vergangen, da wurde die Reise fortgesetzt. „Was sollte das jetzt?“, fragte ich mich. Dann dämmerte es mir: Wir hatte soeben einen Zwischenstopp an einer Tankstelle eingelegt.
Ungefähr eine halbe Stunde später kam das Auto erneut zum Stehen. Nach ein paar Sekunden rollte es langsam weiter, dann erneut Stillstand. Wir schienen unser Ziel erreicht zu haben.
Als plötzlich die Stimme meines Herrn in meinen Ohrhörern ertönte, erschrak ich leicht.: „Latexsklavin, wir sind wieder daheim. Du darfst jetzt aussteigen.“
Die Bildschirme vor meinen Augen zeigten wieder ein Bild an und ich war dazu in der Lage, mich zu bewegen. Nachdem ich aus dem Auto herausgekrabbelt war, wurde ich in mein Zimmer geschickt. Meine Herrschaften teilten mir mit, dass sie bereits bei Sonja und Dirk zu Abend gegessen hatten.
Inzwischen war es bereits kurz nach zwanzig Uhr. Der Batterieanzeige zufolge war mein Anzug während der Fahrt geladen worden. Weil ich hungrig war, stellte ich mich dennoch kurzzeitig in meinen Alkoven, um mir mein Abendessen abzuholen.
Wenig später erhielt ich einen Anruf. Die Nummer war mir zwar unbekannt, aber ich vermutete, dass es Sonja war, also nahm ich das Gespräch an. „Ja, bitte, hier Carmen?“
Sofort ertönte Sonjas lispelnde Stimme in meinen Ohrhörern. Sie bedankte sich für den netten Besuch und das interessante Gespräch vorher und berichtete mir, was ich alles verpasst hatte, während ich mit meinem Sklavinnenanzug beschäftigt war. In einer den seltenen Pausen, die sie beim Sprechen einlegte, fragte ich sie, ob sie es sich immer noch vorstellen könnte, sich in eine Latexsklavin verwandeln zu lassen. Sie antwortete, dass sich daran in der Zwischenzeit nichts geändert hätte und dass sie darüber bereits mit ihrem Meister gesprochen hatte. Dieser müsste darüber jedoch erst einmal in Ruhe nachdenken und sich auch bei meinen Herrschaften noch weitere Informationen diesbezüglich einholen.
„Das wird bestimmt spannend“, dachte ich mir. „Vielleicht bin ich demnächst nicht mehr die einzige Latexsklavin.“
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Für heute war es das. Wie es weitergeht, erfahrt Ihr im nächsten Abschnitt.
Bis bald!
Eure Carmen
[Edit]: Dieser Eintrag wurde zuletzt von DarkO am 10.07.24 um 19:05 geändert
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Sklavenhalter
Norddeutschland
Versklavung einer Frau geht nur freiwillig.
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RE: Latexsklavin Carmen
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Datum:10.07.24 18:10 IP: gespeichert
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Tolle Fortsetzung - schön, dass es weitergeht!
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