Ich hielt sie einfach nur fest im Arm und je mehr sie von ihren Träumen erzählte, desto ruhiger wurde Lu. Man könnte fast meinen, sie hat sich all das angestaute der vergangenen Jahre von der Seele geredet und eine Last ist von ihr abgefallen. "Was denkst Du jetzt über mich" fragte sie, ich hielt sie einfach nur im Arm, fühlte und spürte sie! Ich denke dass für kleine Mädchen jetzt Bettchen-Zeit ist und dass wir morgen bzw nach dem Frühstück weiter reden sollten. Marsch ins Bad, Zähne putzen. "Ja, Daddy" sagte Lu leise und zusammen gingen wir ins Badezimmer. Sie wusch sich die verheulten Augen, putzte Nase und die Zähne und dann gingen wir gemeinsam ins Schlafzimmer. Dort stand ja immer noch der große Käfig, der ja eigentlich meine Bleibe für heute Nacht sein sollte! Lu, ich bin gerade aufgrund dieser unerwarteten Konstellation etwas unsicher und eigentlich sollte ich ja in diesem Käfig schlafen, aber ich möchte... Daddy möchte heute Nacht neben seinem Baby schlafen bitte. Lu grinste über beide Backen, freute sich sichtlich darüber und hüpfte voller Freude ins Bett. Ich legte mich zu ihr, nahm sie in den Arm und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Dann hielt ich ihr den Schnuller hin, den sie sofort und ohne zu murren in den Mund nahm. Sie löschte das Licht, kuschelte sich tief in meinen Arm. "Dreh dich bitte auf die Seite, Lu... Ich möchte mich an deinen Windelpo kuscheln"... Und sofort kam sie meiner Bitte nach und wir lagen in Löffelchen-Stellung aneinender, so dass ich ihren gewickelten Popo gut spüren konnte. Ich hörte sie gleichmäßig durch die Nase atmen, hörte wie gelegentlich ihre Zähne über den Gummisauger des Schnullers quietschten und sie daran nuckelte und lutschte, ich hörte gelegentlich das leise klacken des Rings am Schnuller... Ich hörte und spürte ein rundherum zufriedenes und glückliches großes, kleines Mädchen in diesem wunderschönen, sehr innigen Moment.
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